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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Persepolis (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Ein Animationsfilm mit iranischen Wurzeln? Ein Film, der aus der Sicht eines Mädchens, einer jungen Teenagerin, einer erwachsenen Frau die politische und kulturelle Lage der letzten Jahrzehnte zeigt? Klingt spannend, der muss mal gesichtet werden.
Und schwupp war es soweit, der Film durfte aus der Videothek mitkommen. Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht, eher sogar überflügelt. In faszinierend animierten Bildern erlebt der Zuschauer das Heranwachsen des Mädchens Marjane in einem recht fortschrittlichen Land, das nach dem Sturz des Schahs eine stark islamische Richtung einschlägt. Die Konsequenzen für Marjane und ihre Familie werden aus der Sicht des Mädchens berichtet. Als Marjane zur jungen Frau wird beschließt ihre Familie, sie zum Schutz vor den irakischen Bomben nach Wien zu schicken. Auch diese Lebensjahre lässt der Film nicht aus und berichtet von weiteren Stationen im Leben Marjanes, von ihrer Rückkehr in den Iran, von ihren dortigen Erlebnissen.
Die grafische Gestaltung ist sehr gut gelungen und bedient sich hin und wieder ganz interessanter Effekte. Die Geschichte ist spannend erzählt und lässt die Zeit verfliegen. Auch der historisch-geschichtliche Teil der Erzählung erfüllt ihren Zweck herausragend - für viele westliche Zuschauer (und da schließe ich mich ein) ist die Geschichte ein Augenöffner für die kulturelle und politische Entwicklung im Iran.
Persepolis ist eine kleine Perle, der man durchaus eine Chance geben sollte.
3,5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Bisher nur als UK-Import ohne deutschen Ton auf BluRay erschienen.
Zusätzlicher Lesestoff: Review von Tsungam


II) A Single Man (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Nur eine Handvoll Darsteller spielen bei A Single Man mit, was den ganzen Film fast schon wie ein Kammerspiel wirken lässt. Wir lernen einen College-Professor kennen, der in den 60er Jahren fast schon apathisch durch seinen Alltag manövriert. Den Grund hierfür erfahren wir nach kurzer Zeit ebenfalls: der Professor ist eigentlich schwul, hält dies aber geheim. Er hatte eine lange Partnerschaft doch vor Kurzem kam sein Partner bei einem Autounfall ums Leben. Dies erschüttert ihn zutiefst und nun, nach einigen Monaten, sieht er seinen einzigen Ausweg im Selbstmord. Wir erleben seine Vorbereitungen auf diesen letzten Akt, das Aufräumen des Arbeitsplatzes, das Zurechtlegen aller notwendigen Papiere bei sich zu Hause, die Planungen zu seiner Erschießung. Alle Ereignisse spielen sich innerhalb eines Tages ab, doch dann entwickelt sich der Tag anders als gedacht...
Die Erzählung fließt sanft vor sich hin und legt die Geschichte mitsamt ihrer Rückblenden so zurecht, dass der Zuschauer sich selber die Ereignisse zusammen reimen muss. Hin und wieder wird auch etwas erklärt, aber im Großen und Ganzen darf sich der Zuschauer den Film selber erarbeiten. Gegen Ende nimmt die Erzählung nochmal Fahrt auf, um dann sehr dramatisch zu enden.
Das Schauspiel der Darsteller ist herausragend, allen voran Colin Firth und Julianne Moore. Alleine diese beiden rechtfertigen schon fast, den Film anzuschauen. Für Fans von langsamen Dramen ist A Single Man Pflichtlektüre, Action- und Thriller-Fans werden dem Streifen nichts abgewinnen können. Ich fand ihn gut bis sehr gut, muss ihn jetzt kein zweites Mal sehen, habe die Sichtung aber keinesfalls bereut.
3,5/5 Punkte
Das Bild: 3,5/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


III) Der Sternwanderer (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Titelbild und grobe Inhaltsbeschreibung weisen Der Sternwanderer als eine typische Fantasy-Verfilmung aus, die in der Bugwelle der Herr der Ringe- und Harry Potter-Filme realisiert wurde. Das so etwas schief gehen kann hat vor einiger Zeit Der Goldene Kompass bewiesen. Sollte ich mir da wirklich auch Der Sternwanderer anschauen? Na gut, warum nicht, kann ja nur besser werden...
Und es wurde besser! Der Film hat mich sehr positiv überascht, es wird keine klinisch reine Fantasy geboten, sondern eine urige Erzählung mit vielen markanten Charakteren, welche die Geschichte mit viel Spannung, Action, Witz und natürlich Fantasy stürmisch voran treiben. Besonders hervorzuheben sind die sehr guten schauspielerischen Leistungen von Michelle Pfeiffer und Mark Strong, auch die "jungen Wilden" Claire Danes und Charlie Cox können sehr überzeugen. Robert de Niro spielt gut aber... anders, ungewohnt, ... aber gut. ;)
Die warme Erzählung wird sehr gut unterstützt durch tolle Kulissen und Lokationen, aber auch durch sehr gute CGI-Effekte. Das spannende Niveau bleibt bis zum Schluss, der im Vergleich zu Der Goldene Kompass auch tatsächlicher einer ist. Und so ist Der Sternwanderer kein billiger Fantasy-Film, sondern eine schönes Positiv-Beispiel für einen familienfreundlichen Film, der für einen sehr schönen Abend Unterhaltung sorgen kann. Aufgrund all dieser Attribute ist Der Sternwanderer verdient der TopTipp dieser Review-Sammlung.
4/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist als Amaray und als Steelbook auf BluRay erhältlich.
Zusätzlicher Lesestoff: Review der HD-DVD von djstandards


IV) Team America - World Police (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Lust auf was Derbes? Zotiges? Unanständiges? Unverfrohrenes? Auf Sachen, die man sonst nicht zeigen kann, weil es zu viel Gegenwind geben würde? Also dann, lass die Puppen sprechen.
Trey Parker und Matt Stone, die beiden Macher hinter South Park, wollten sich Anno 2004 mal an was Anderem versuchen. Und so erzählen die beiden in Team America eine wilde Geschichte über Amerikas Rolle als Weltpolizei, über den Krieg gegen Terror, über Kim Jong-il und über die überhebliche Art verschiedener Hollywood-Schauspieler. Das alles wird erzählt mit... Marionetten. Wer jetzt aber an einen wackelnden und zuckenden Jim Knopf denkt, der liegt komplett daneben: Diese Marionetten sind hochkompliziert, können verschiedene Bewegungen ausführen und haben sogar eine Mimik.
Mal von den technischen Aspekten abgesehen ist der gesamte Film einfach nur rotzfrech. Geschickt nimmt er die Pop- und Filmkultur sowie die Politik auf die Schippe, ist absichtlich daneben und ketzerisch, und gerade deswegen auch ausgesprochen unterhaltsam. Ob man den Film, der so manchen toten Hollywood-Darsteller am Wegesrand zurücklässt, wirklich mehr als ein Mal sehen muss, stelle ich mal so dahin. Aber für einen überaus politisch unkorrekten Abend war es sehr gute Unterhaltung. Achja, und G.I. Joe ist ein Weichspüler gegen die Agenten von TEAM AMERICA! ;)
3/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3,5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


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Beim Review zur DVD "Die Fantastischen Vier - MTV Unplugged" (von 2000) wurde bereits angekündigt, dass Die Fantastischen Vier - MTV Unplugged II (von 2012) hier im Schrank steht und auf einen Review wartet. In der frischen, regnerischen Frühlingszeit war es nun soweit: die Fanta4 durfen mal wieder im Heimkino spielen.
Wie gut diese Umsetzung geworden ist, gerade auch im Vergleich zum 2000er-Konzert und auch etwas abgegrenzt zum "Heimspiel", das beschreibt dieser Review.





Story:
Am 25. Juli 2012, ungefähr zwölf Jahre nach ihrem ersten MTV Unplugged, durften die Fantastischen Vier zum zweiten Mal eines der berühmten Unplugged-Konzerte für den Musiksender geben. Was für eine seltene Ehre, ein zweites Mal für MTV den Stöpsel ziehen zu dürfen! "Was beim ersten Mal geklappt hat, muss beim zweiten Mal nicht schlecht sein.", dachten sich wohl die Fanta4, und wählten als Location wie beim ersten Mal die Balver Natursteinhöhle aus. Das Setting ist natürlich optisch fantastisch (dazu sag ich später im Kapitel "Bild" noch was), die 600 geladenen Gäste bekommen eine tolle Show geliefert.
Rein gefühlsmäßig war das erste Unplugged eher eine Veranstaltung für die Hardcore-Fans. Von insgesamt 16 Liedern bei der 2000er-Veranstaltung waren nur sechs größere, bekanntere Hits dabei, die restlichen Songs waren mir eher unbekannt. Lag's an mir, da ich nur gelegentlich die Fanta4 höre, oder wurden absichtlich eher Nummern von den B-Seiten gespielt? Zudem meinte ich, dem 2000er-Unplugged eine deutliche ernstere und auch dunklere Note entnehmen zu können - klar, die Jungs hatten Spaß, aber irgendwie wirkte alles etwas... ruhiger.
Bei dem nun vorliegenden zweiten Unplugged von 2012 schaut das Bild etwas anders aus. Was sich nicht geändert hat ist die Elektronik-freie Darbietung der Songs: ein kleines klassisches Orchester, dazu Schlagzeug und Percussions, keine Synthis, keine Mixer, keine Plattenteller - And.Ypsilon bedient stattdessen die großen Trommeln. Die Songauswahl unterscheidet sich aber deutlich: hier waren mir die Hälfte der Lieder bekannt, die Fanta4 geben unter anderem "Ernten was wir säen", "Bring it back", "Populär" und natürlich "Troy" vom Besten. Die ganze Veranstaltung ist deutlich mehr auf gute, lockere Unterhaltung getrimmt, die Strenge der ersten Veranstaltung fehlt komplett.
Bitte nicht falsch verstehen: das ist nicht schlecht, nur anders! Die Jungs spielen mit einer Freude auf, die bereits vom "Heimspiel" bekannt ist. Locker und entspannt kommen die Fanta4 von einem Lieb zum nächsten, holen sich ab und an einen Gastsänger oder -spieler mit auf die Bühne, was die Lieder neu und doch bekannt klingen lässt.
Nach 102 Minuten und 18 Songs ist der Unplugged-Auftritt vorbei - was für ein grandioses Konzert. Die Darbietung ist richtig klasse, frisch und frech, zum Mitwippen. Tolle Unterhaltung ist garantiert, dieses Konzert wird noch häufiger bei uns laufen dürfen.
Punkte: 5/5

Ton:
Konzert-typisch liegen zwei Tonspuren auf der BluRay vor: eine Surround-Spur in DTS-HD MA 5.1 und eine Stereo-Spur in DTS-HD MA 2.0. Die Surround-Abmischung ist - man möge mir die platte Ausdrucksweise verzeihen - schlichtweg der Hammer! Es entsteht ein tolles Mittendrin-Gefühl, mit einem einzigartigen Raumklang, an dem die Balver Höhle bestimmt nicht ganz unschuldig ist. Dennoch ist die Abmischung so perfekt gelungen, dass der Sprechgesang klar und deutlich verständlich aus dem Center kommt.
Ein Parallel-Vergleich mit der Stereo-Spur ist da sehr ernüchternd. Klar, nun erklingt der Sprechgesang in astreiner, sauberer Qualität von allen Seiten... aber der Charme der Höhle, die Reaktionen des Publikums gehen in der Stereo-Spur nahezu komplett verloren, was diese Spur fast schon unspektakulär wirken lässt. Bitte nicht falsch verstehen: auch die Stereo-Spur ist qualitativ 1A, aber diese BluRay MUSS in Surround genossen werden.
Qualitativ auf ganz hohem Niveau, mit einer tollen Abmischung darf es im Kapitel "Ton" natürlich die Bestnote sein.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild liegt im Vollbild-Format 16:9 vor und weiß von der ersten Sekunde an zu gefallen. Eine tolle Kameraführung setzt das Konzert angenehm in Szene, dazu gibt es eine tolle, stimmungsvolle Beleuchtung der Location, die teilweise schon als atemberaubend bezeichnet werden kann. Die Gäste sind komplett in schwarz gekleidet - warum, das erfährt der Zuschauer vor dem TV erst im Laufe des Konzert. ;)
Von der fesselnden visuellen Präsentation abgesehen ist das vorliegende Bildmaterial aber auch qualitativ auf ganz hohem Niveau. Ein dermaßen klares Bild, gerade bei Konzerten, die natürgemäß mit schwierigen Bildsituationen (z.B. harter Kontrast zwischen heller Bühne und dunklem Zuschauerraum) zu kämpfen haben, habe ich bisher nur selten zu sehen bekommen. Es ist kein Filmkorn vorhanden, kein Grieseln, kein Kontrastabfall, stattdessen bietet das Bild stabile Farben und einen fantastischen Schwarzwert. Hinzu kommen viele Details in den Aufnahmen sowie keinerlei Filmfehler oder sonstige Schwächen.
Für eine Konzert-BluRay bietet dieses Unplugged-Konzert (ja, ich muss es sagen) absoluten Referenzcharakter. Was für ein überzeugendes HD-Bild!
Punkte: 5/5

Extras:
Das Kapitel Bonusmateril listet nur einen Punkt auf, ein "Hinter den Kulissen"-Filmchen mit knapp 22 Minuten Laufzeit. Dies ist aber sehr locker und informativ geraten; von den ersten Planungsschritten bis kurz vor Start der Aufführung werden die Fanta4 begleitet. Da das Filmchen sogar in HD vorliegt reicht es zu zwei Punkten in dieser Kategorie.
Punkte: 2/5

Fazit:
Diese BluRay, dieses Konzert, war schlicht und einfach atemberaubend. Die Songauswahl, die Präsentation durch die Fanta4, die Show - fesselnd. Dazu Bild und Ton auf höchstem Niveau, dass es eine helle Freude ist. Dass die BluRay im Kapitel Bonus nicht so viele Punkte holt lässt sich noch verschmerzen, das Extra-Filmchen ist nämlich nett gemacht.
Diese Konzert-BluRay sei nicht nur jedem Fanta4-Fan, sondern auch jedem Musik-Fan wärmstens empfohlen. Auch wenn die Musik der Fanta4 nicht unbedingt jedermanns Sache ist, die technische Umsetzung der BluRay ist schlichtweg vorbildlich.

Kaufpreis:
16 Euro (gebraucht) über eBay ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen habe ich für diese Live-Unplugged-BluRay gerne gezahlt, da bereits das erste Unplugged aber auch die Heimspiel-BluRay sehr überzeugen konnten




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Last Action Hero ist eigentlich ein Action-Film, den ich immer ganz amüsant gefunden habe. Die DVD habe ich mir aber aus einem Grund nie zugelegt: kein Bonusmaterial. Als die BluRay günstig in einer Aktion zu haben war, habe ich dennoch zugeschlagen. Ob das Scheibchen trotz immer noch fehlendem Bonusmaterial überzeugen kann, das klärt der folgende Review.





Story:
"Last Action Hero" habe ich damals im Kino gesehen, und bereits da hat mich der Film bestens unterhalten. Als DVD hat es der Film nie in mein Regal geschafft, aber als BluRay habe ich bei einer Aktion zugeschlagen. Arnold Schwarzenegger spielt Jack Slater, den archetypischen Polizisten und Action-Helden. Seine Filmreihe wird in "Last Action Hero" als Film-im-Film dargestellt, von welcher der Protagonist, der junge Danny, ein glühender Fan ist. Ein magisches Kinoticket erlaubt es Danny, in die Welt von Jack Slater einzutauchen. Später gelangen beide zurück in die reale Welt, doch noch jemand ist mitgekommen...
Der Film spielt geschickt mit den Erzählebenen und den parallelen Welten, und wirft dabei sowohl einen Blick aus unserer Welt hinein in die Filmwelt, und ebenso einen Blick aus Sicht der Filmcharaktere auf die reale Welt. In sich ist der Film ungefähr zur Hälfte geteilt, die erste Hälfte spielt in der leicht abgedrehten Filmwelt (in der Sylvester Stallone den Terminator gespielt hat, und nur schöne Menschen die Straßen bevölkern), in der zweiten Hälfte muss der entfleuchte Bösewicht in der realen Welt (wo das Einschlagen einer Autoscheibe so richtig weh tun kann) wieder eingefangen werden.
Klingt chaotisch? Ist es aber nicht. Der Zuschauer kann der Geschichte problemlos folgen. Die Erzählung macht viel Spaß, die Charaktere ebenso. Allen voran natürlich Arnold Schwarzenegger, der in diesem Film sein gut gepflegtes Image des Action-Helden gekonnt auf die Schippe nimmt. Aber der Film hat noch mehr zu bieten: so ganz vorsichtig, so nebenbei, wirft der Film auch einen Blick auf Jack Slater ABSEITS seiner Abenteuer: da wartet nur ein leeres Appartment, ohne Bilder, neben einer Schnellstraße, im Schrank hängen die gleichen Klamotten. Jack Slater offenbart auch, dass er sich die verrückten Abenteuern, die ihm immer zustoßen, gar nicht erklären kann... Also, aufgemerkt, neben der Comedy und der Action steckt in "Last Action Hero" auch ein wenig düstere Satire und Kritik am Action-Genre.
Regisseur ist niemand geringerer als John McTiernan, der sich durch unzählige Actionfilme einen Namen gemacht hat, und neben Schwarzenegger wohl einer der wenigen ist, der diesen Film hätte machen können. Die Action ist nämlich grandios, die Wortspielchen auch, die vielen Anspielungen auf andere Filme, Charaktere oder Schauspieler sind grandios. Alleine das Polizeirevier... Sharon Stone in ihrer Basic-Instict-Aufmachung verlässt das Gebäude kurz vor Robert Patrick (dem T-1000 aus "Terminator 2"), und ein paar freaky Ladies aus dem alten "Death Race"-Film waren auch noch zu sehen. Ein Wort noch zum Oberschurken: Charles Dance aka Mr. Benedict ist der Hammer, vor allem im O-Ton kommt er genial rüber - er spielt den "bösen Briten" so richtig gut. Wer mehr von ihm sehen will: aktuell steht er als Gegenspieler in "Dracula Untold" sowie als Tywin Lannister in "Game of Thrones" vor der Kamera.
Wie immer ist "Last Action Hero" goldenes Comedy-Action-Futter für Genre-Fans. Ein Film über Filme, der bei jedem Anschauen aufs Neue gefällt. Herausragend ist er dennoch nicht, aber sehr, sehr gut.
Punkte: 4/5

Ton:
Sowohl der englische als auch der deutsche Ton liegen als DTS-HD MA 5.1 vor. Die englische Tonspur klingt sehr gut, und hat auch den einen oder anderen krachenden Surround-Effekt zu bieten. Die deutsche Tonspur klingt im direkten Vergleich leicht schlechter, kann aber sehr gut mit dem Original mithalten.
Luft nach oben wäre noch gewesen, von daher gibt's vierkommafünf Punkte für beide Spuren.
Punkte: 4,5/5

Bild:

Die Bildqualität ist ein wenig durchwachsen. Über weite Strecken ist das Material sehr gut mit vielen erkennbaren Details. Ein Filmkorn ist permanent sichtbar und stört auch hin und wieder. Dunkle Szenen sind selten rauschfrei.
Vor allem in der zweiten Hälfte gibt es immer mal wieder Abschnitte, die qualitativ absacken. Das Material ist deutlich schlechter, mit viel mehr Rauschen, schlechtem Kontrast und dunklerer Farbpalette. Da es wirklich nur einzelne Einstellungen betrifft gehe ich davon aus, dass bereits die Filmaufnahmen dieser Sequenzen entsprechend schlecht vorliegen, sodass bei der bei der Erstellung des HD-Materials einfach nicht mehr aus dem Original herauszuholen war. Schade, denn in Summe dämpft das die Punktezahl in diesem Kapitel auf 3.5.
Punkte: 3,5/5

Extras:
Kein Bonusmaterial vorhanden.
Punkte: 0/5

Fazit:
"Last Action Hero" macht einfach Spaß. :) Zwar ist der Film nur auf den ersten Blick ein No-Brainer, denn er bietet auch greifbare Satire neben seinem Comedy- und Action-Anteil. Die vielen Anspielungen sind eine Freude und tragen mit dazu bei, dass der Film im Regal verbleiben darf.
Der Ton geht in Ordnung, beim Bildmaterial sind überaschend Abstriche zu vermerken. Das fehlende Bonusmaterial war bereits im Vorfeld bekannt, wird dem Film aber dennoch angekreidet. Gerade so ein Meta-Film hätte ein umfangreiches Bonus-Archiv verdient gehabt.

Kaufpreis:
9 Euro (neu) bei Amazon


Zusätzlicher Lesestoff: Review von Ponin





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Wie bereits bei "World War Z" erlaubte sich auch bei Hänsel und Gretel: Hexenjäger der deutsche Vertrieb einen Schabernack mit den Steelbook-Sammlern: gleich drei Blechdosen erschienen gleichzeitig auf dem Markt, wobei eine Amazon-exklusive, die zweite MediaMarkt-exklusive und die dritte Müller-exklusive angeboten wurde. Da ich keine 3D-BluRay benötigte fiel die Wahl auf das Müller-Exemplar, ein Besuch in meinem Markt vor Ort überzeugte mich, da diese Fassung auch noch eine schöne Prägung zu bieten hatte, und so wanderte diese Version in den Einkaufswagen.
Was auf den ersten Blick wie ein B-Movie wirkt, könnte auf den zweiten Blick einen kleinen Geheimtipp beinhalten. Kann das grimmsche Geschwisterpärchen überzeugen? Das ergründet der folgende Review.


Der Film ist in drei unterschiedlichen Steelbooks erschienen: Müller-exklusive (2D-BluRay, Fotos siehe Ende des Beitrags), Media-Markt-exklusive (2D/3D-BluRay, mit Lenticular-Magnet-Cover) ...
 
... und Amazon-exklusive (2D/3D-BluRay).

Auch in der 2D- und 3D-Amaray ist der Film erhältlich, letztere entweder als 2D/3D-BluRay...

... oder als 3D-only-BluRay.



Story:
Die Erzählung von "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" basiert auf dem bekannten Märchen der Gebrüder Grimm. So wird diese Geschichte auch zu Filmbeginn kurz wiedergegeben, denn wo das Märchen mit dem Verbrennen der Hexe endet, da fängt der Film erst an. Das Geschwisterpaar begibt sich in den folgenden Jahren auf eine Jagd nach allen bösen Hexen, die sie stilecht über den Jordan schicken. Eine auffällige Kindesentführung ruft Hänsel und Gretel auf den Plan, und so ermitteln sie im Umfeld des mittelalterlichen Städtchens Augsburg.
Der Film ist frech, durch und durch. Er überführt verschiedene Schießprügel der Gegenwart in totschickem Steampunk-Design ins Mittelalter, hinzu kommt eine stylische, wenig zeitgemäß wirkende Sprache der Protagonisten. Dass sich Hänsel, aufgrund der Süßigkeiten-Mästerei der Hexe, regelmäßig Insulin spritzen muss wirkt hingegen sehr absurd, da es zwar gezeigt wird, auch später im Film als wichtiges Plotelement platziert ist, aber nie genauer erörtert wird (wo bekommt er zum Beispiel das Insulin her?). Die Erzählung ist sehr actionlastig, aber grundsolide ausgeführt. Mal wirkt sie derbe, mal lustig, mal überaschend ernst. Die Darsteller agieren überzeugend, die Welt ist liebevoll gestaltet. Edward der Troll wirkt in jeder Szene souverän, was eindeutig daran liegt, dass der Charakter eben NICHT als CGI-Kreatur erschaffen wurde, sondern als animatronische Puppe direkt am Set war. Der Gore-Faktor ist erstaunlich hoch, aber immer mit einem Augenzwinkern umgesetzt (was auch die Altersfreigabe ab 16 rechtfertigt anstatt einem höheren Rating). Der visuelle Stil weiss zu gefallen, vor allem die vielen unterschiedlichen Hexen, mal sexy, mal abstoßend, mal hässlich, dann wieder auf verstörende Weise schön oder geheimnisvoll realisiert.
Der Film bietet gute Unterhaltung mit einer wirklich überzeugenden Unterstory, die einige erstaunliche Momente zu bieten hat. Ein herausragender Film ist "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" zwar nicht, aber ein sehr guter.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische O-Ton liegt in DolbyTrue HD 5.1 vor, der deutscheh Ton hat es nur in Dolby Digital 5.1 auf die Scheibe geschafft. Die englische Tonspur kann überzeugen, bietet sie doch einen krachenden Surround-Sound mit sehr guter Subwoofer-Unterstützung. Der deutsche Ton hingegen wirkt wenig überzeugend, kann zwar bei der Abmischung ein wenig mithalten, bietet aber lange nicht den Ompf der Original-Spur.
Der englische Ton landet bei fünf Punkten, der deutsche erhält immerhin noch vier Punkte.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist durchgängig von sehr guter Qualität. Details sind sehr gut zu erkennen, die Farbauswahl und -balance wirkt sehr stimmig. Auch in dunklen Szenen, und davon gibt es nicht wenige, bleibt das Bild auf hohem Niveau.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Drei Bonusfilmchen mit einer Gesamtlaufzeit von einer knappen halben Stunde liegen im Bonuskapitel vor. Das Material ist inhaltlich sehr interessant gelungen, und vermittelt auch sehr viele Informationen. Nach der halben Stunde wünscht sich der Bonus-Fan gerne mehr davon, oder noch einen Audiokommentar, oder einfach noch irgendwas. Aber mehr gibt's leider nicht... immerhin liegt das Material komplett in HD vor, sodass es zu 2.5 Punkten reicht.
Punkte: 2,5/5

Fazit:
"Hänsel und Gretel: Hexenjäger" versprüht ganz starken B-Movie-Charme, der von vielen Dingen in Richtung A-Movie gelupft wird. Da wären die Darsteller, der teilweise ernste Unterton der Geschichte, aber auch die sehr guten Trickeffekte (sowohl praktisch als auch CGI). Technisch ist die BluRay gut gelungen, wenn auch weiteres Bonusmaterial schön gewesen wäre.
An dieser Stelle sei noch vor den ganzen Trittbrettfahrern gewarnt, die kurz vor oder nach der Veröffentlichung von "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" mit Filmen hervorkamen, die ebenfalls das Geschwisterpaar im Titel tragen, wie

  • "Das Hänsel und Gretel Massaker"


     
  • "Hänsel und Gretel"


     
  • "Hexenjagd - Die Hänsel & Gretel Story"


     
  • "Hänsel vs. Gretel"


     
  • "Hänsel und Gretel - Black Forest"


     
Achtung, Verwechslungsgefahr.

Die hier vorliegende BluRay-Version von "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" im geprägten Steelbook wird - vorerst - in der Sammlung bleiben dürfen. So aus dem Bauch heraus hätte auch eine Videotheken-Ausleihe ausgereicht, aber solange noch ein wenig Platz in der Sammlung übrig ist, darf die Blechdose hierbleiben.

Kaufpreis:
20 Euro (neu) bei Müller ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen war mir diese schöne Metalldose mit Prägung allemal wert


Zusätzlicher Lesestoff: Kino-Review von Cine-Man; Review von Pumba;
Review von Charlys Tante; Review von Haldir123



Vorder- und Rückseite:

  

Innenansicht: 



 


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Von diesen Film hatte ich gehört, dass er schön unkonventionell wäre und leicht schräg. (Ein "monströser" Weihnachtsmann? Optimal für die ZoMoHoWo! )
So wanderte Rare Exports auf die Mal-Gucken-Liste. In einer Amazon-Aktion war das sehr schicke Steelbook für wenig Geld zu haben, und so wurde spontan ein Blindkauf arrangiert. Was genau in der skandinavischen Erzählung passiert, darauf wirft der folgende Review einen Blick.



Der Film ist im Steelbook (Fotos siehe unten) und in der Amaray verfügbar.


Story:
Hmmm… lass mich überlegen… habe ich neben "Rare Exports" noch einen anderen Film aus Finnland im Regal stehen? Eher nein. Na gut, die Finnen sind jetzt nicht soooo als die Filmnation bekannt. Da machen die vielen positiven und überaschten Stimmen zu diesem Film schon neugierig. Was hat "Rare Exports" zu bieten, was andere Filme vielleicht nicht haben?
Dieser Film ist einfach gestrickt, einfache Settings, einfache Charaktere, einfache Darsteller. Wohlgemerkt, "einfach" nicht im Sinne von "simpel" oder gar "dümmlich". Nein, "einfach" im Sinne von "natürlich" und "überzeugend". Der Film zieht sein Kapital aus seinem Realismus zieht, der sich in der alltäglichen Umgebung und den bodenständig wirkenden Charakteren  äußert. Der Zuschauer darf sich als Mäuschen fühlen und einen Blick in den tristen, kargen, kalten Alltag einer finnischen Dorfgemeinschaft werfen. Dabei wirkt kein Charakter überzogen, sondern bei genauerem Hinsehen sind es normale Menschen, die hier ihrem Leben nachgehen (Hauptdarsteller-Vater und -Sohn sind sogar Vater und Sohn im echten Leben).
Und hier, mittenrein in diese urige Welt, platzt die Erzählung des "echten Weihnachtsmann", nicht des Coca-Cola-roter-Mantel-hohoho-Weihnachtsmanns, sondern der mythischen Kreatur aus früherer Zeit. Diese Kreatur wird erweckt und hat es auf alle Kinder abgesehen. Nur der Junge Pietari durchschaut, was sich hier abspielt - an ihm ist es nun, den Weihnachtsmann aufzuhalten.
Was als normale Alltagserzählung beginnt wandelt sich langsam und bedächtig zu einer dunklen Komödie mit allerfeinster Note, mit einem kleinem Horror-Anteil. Aber bevor die Horror-Fans ihre Hoffnung zu hoch hängen: Gore gibt es nicht direkt, und die Schocker-Effekte lassen sich an einer Hand abzählen. Die Erzählung ist spannend bis zum Finale, und hat die eine oder andere Überaschung in peto. Die letzten paar Minuten lassen den Zuschauer dann mit offenem Kiefer und lächelnden Lippen auf dem Sofa sitzen, da sich nun ENDLICH auch der Filmtitel erklärt. Was für eine sympathische Geschichte, hier ist Unterhaltung garantiert, auch beim mehrmaligen Anschauen.
Punkte: 4/5

Ton:
Der finnische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, ebenso die deutsche Synchronisation. Beide Tonspuren erklingen räumlich gut abgemischt und können auch mit ihrem Klangspektrum überzeugen. Ein HD-Erlebnis gibt es bei beiden Tonspuren zu genießen, wobei die deutsche Spur stellenweise sogar ein wenig breiter und deutlicher erklingen darf. Nach oben ist noch Luft, daher reicht es für beide Tonspuren einzeln, und daher auch im Schnitt, zu vierkommafünf Punkten.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist durchgängig von guter HD-Qualität und hat ordentlich Details und bodenständige Farben zu bieten. Ein leichtes Filmkorn kann beobachtet werden, fällt aber nie unangenehm auf. Sonstige Filmfehler sind nicht vorhanden, das Bild ist gut gelungen, ohne herausragend zu sein.
Punkte: 4/5

Extras:
Ein Making-Of beleuchtet den Entstehungsprozess und läuft 21 Minuten. Leider liegt es nur in SD-Auflösung vor, aber weil es immer nett, manchmal informativ und manchmal auch ein klein wenig nervig ist (Suckers!), gibt's immerhin einskommafünf Punkte.
Punkte: 1,5/5

Fazit:
Was für ein toller Film. Das Anschauen hat so richtig Spaß gemacht, mit einfachen Mitteln wird eine gute Geschichte mit sympathischen Charakteren erzählt. Und dunkelböse Komödien… da steh ich drauf. ;)
Bild und Ton sind dem Medium BluRay angemessen umgesetzt, auf einem sehr guten Niveau. Das Bonusmaterial ist leider recht übersichtlich, verbreitet aber einen ähnlichen Anarcho-Charme wie der Film selber.
Dieses schicke Steelbook darf in der Sammlung bleiben, da hier alles irgendwie stimmig ist, inklusive der Blechdose selber (Design! Prägung! Postkarten-Set!).

Kaufpreis:
13 Euro (neu) bei Amazon



Vorder- und Rückseite:

  

Innenansicht: 



Beiliegendes Postkarten-Set:



 


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Resident Evil: Retribution (zu Deutsch: Vergeltung) ist der fünfte Film der äußerst erfolgreichen Resident-Evil-Serie. Von Kritikern regelmäßig verrissen, finden doch alle bisherigen Filme ihren Platz in den Kinocharts, und in den Herzen von SciFi-Action-Horror-Fans.
Schafft es "Retribution", die hohen Erwartungen nach dem gigantischen Cliffhanger des Vorgängerfilms einzulösen? Eine Antwort hierauf liefert der folgende Review.


Wie bereits bei "Afterlife" gibt es auch bei "Retribution" mehrere BluRay-Versionen, unter denen sich
der Filmfan seine Wunsch-Edition herauspicken kann.
Beginnen wir bei der 2D- und der 3D-Amaray, jeweils mit einer Disc ...

... auch im 3D-Steelbook steckt dieses Mal nur eine Disc - das umfangreichste Bonusmaterial gibt es in der
3D-Premium-Edition, welche mit zwei Discs aufwartet.


Wer nun alle fünf bisherigen Resident-Evil-Filme auf einen Schwung sein Eigen nennen will, der muss zur
5er Sammelbox greifen.




Story:
Nach dem einerseits erhebenden, andererseits ernüchternden Finale von "Resident Evil: Afterlife", und besonders nach der genialen Mid-Credit-Scene, flog der fünfte Film der Reihe, "Resident Evil: Retribution", in Rekordtempo in den Player. Ich wollte ja soooo dringend wissen, wie's weitergeht. Doch was es da in den ersten paar Minuten zu sehen gibt sollte meine Erwartungen in ungeahnter Weise sprengen...
Der Zuschauer darf eine packende Action-Szene miterleben, die sich direkt an das Ende von "Afterlife" anschließt. Das besondere? Die Szene läuft nicht nur in Slow-Motion ab, sondern auch noch rückwärts. Dazu noch eine treffende, treibende musikalische Untermalung... ich muss ehrlich sein, mir ist das Abendessen im offenen Mund kalt geworden.
Was "Retribution" richtig gut macht ist, das bekannte Rezept der Vorgängerfilme in identischer Weise weiter zu führen. Der Zuschauer bekommt solide Action geboten, mit dem einen oder anderen Schock-Effekt verbunden. Eine starke Mila Jovovich darf erneut Zombies kloppen, und auch dieses Mal erhält sie Unterstützung von neuen wie von bekannten Charakteren.
Alice wurde nach den Ereignissen auf der Arcadia gefangen genommen. Sie wird in einer riesigen Unterwasserstation der Umbrella Corporation gefangen gehalten. Um zum rettenden Ausgang zu gelangen muss sie sich durch verschiedene Stationen (u.a. Tokyo, New York, Moskau) durchkämpfen. Parallel dazu versucht ein Team von der Oberfläche, sich mit ihr auf halbem Weg in der riesigen Anlage zu treffen. Die neue Umbrella-Station bietet den Drehbuchschreibern interessante Ideen, die sich erfolgreich in den Film überführen lassen konnten: die Anlage wird zur Simulation von Ausbrüchen des T-Virus genutzt, die Menschen sind allesamt Klone.
Moment mal, Klone? Dann lassens ich doch tot geglaubte Charaktere zurückbringen, oder? Oooooh ja! Es kommt wie es kommen muss: verstorbene Charaktere aus den früheren Filmen, bis zurück zum allerersten "Resident Evil", geben sich die Klinke in die Hand. Für Fans der Serie bietet "Retribution" daher viele warme Momente, wenn ein weiteres, bekanntes Gesicht auf dem Bildschirm erscheint. Egal ob Rain Ocampo, Carlos Olivera oder der Squad-Leader aus dem ersten Film, James "One" Shade, alle dürfen in "Retribution" nochmal ran. Hinzu kommen Jill Valentine (jaaaaaa!), Luther West und Albert Wesker - wunderbar. Lediglich Chris und Claire Redfield erscheinen nicht, nach den Ereignissen auf der Aracadia ist ihr Verbleib ungewiss.
Als neuer Charakter bringt Autor und Regisseur Paul W.S. Anderson die Kämpferin Ada Wong ins Spiel. Sie integriert sich sehr gut in die bestehende Cast, und zusammen mit Alice im eng anliegenden, sexy Kampfdress geben die beiden der Umbrella Corporation Saures. Als gelungen kann die Einführung des Mädchens Becky gelten, zu dem Alice eine Mutter-Tochter-Beziehung aufbaut. Auch wenn die Szenen zwischen den beiden den rasanten Erzählfluss von "Retribution" etwas verlangsamen, die Szenen sind sehr gut gespielt und geben dem Film erstaunlich viel Tiefe, die man an dieser Stelle gar nicht erwartet hätte.
Zum Ende des Filmes hin sammeln sich die letzten nicht-infizierten Überlebenden zum finalen Kampf. Alice und Wesker treffen aufeinander, diesmal aber auf derselben Seite (was seine Rolle im Vorgängerfilm ad absurdum führt... aber eeeeeeeeegaaaaaaal). Eine kleine Überaschung hat Wesker für Alice und den Zuschauer parat, sodass auch dieser fünfte Film mit einem großen Cliffhanger enden kann. Durch viele schicke Einzelheiten, wie der atemraubenden Auflösung des letzten Cliffhangers, den zurückkehrenden Charakteren, die Erzählung um Becky und den grandiosen Locations, schafft es der Film, der bisher beste der Reihe zu sein, sogar besser als der ursprüngliche Film. Vierkommafünf Punkte streicht "Retribution" ein.
Und wenn die letzten Überlebenden zusammen stehen... ist man dann heiß auf den nächsten Teil? Oh ja... auf zum letzten Gefecht, Mr. President!
Punkte: 4,5/5

Ton:
Im Abschnitt "Ton" gibt es auch beim fünften Film nicht Neues zu vermelden. Wie bei den Vorgängerfilmen liegen beide Tonspuren, die englische und die deutsche, in DTS-HD HR 5.1 vor, erneut nicht in "Master Audio". Doch auch bei "Retribution" wird das nicht zur Schande gereicht, die Klangqualität ist klar und sauber, mit exzellenten Surround-Effekten. Es wird eine überzeugende Qualität geboten, die ganz nahe an die Topnote heran kommt.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Die von "Afterlife" gewohnte, hohe Bildqualität findet in "Retribution" seine Fortsetzung. Wie der direkte Vorgängerfilm wurde auch "Retribution" in 3D gedreht, und besticht sogar in 2D mit einer sehr sauberen, feinen Darstellung. Auch wenn immer mal wieder etwas in Richtung Zuschauer fliegt (die 3D-Pop-Out-Effekte lassen grüssen), so bietet das Bild viele Details, stimmige Farben und einen sehr guten Kontrast. Ein überzeugendes, befriedigendes HD-Bild.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Bei dieser BluRay-Umsetzung darf sich der Zuschauer wieder über mehr Bonusmaterial freuen. Gleich zwei Audiokommentare können zum Hauptfilm hinzu geschalten werden. Mehrere Making-Of-Filmchen laufen zusammen knappe 49 Minuten, hinzu kommen noch Entfernte Szenen mit 13 Minuten Laufzeit. Eher kurz sind die Outtakes (knapp fünf Minuten) und "The Story of Alice" (drei Minuten), jedoch nicht minder lustig oder interessant. Ein Großteil des Materials liegt in HD vor - sehr gut! Unterm Strich erhält das gesammelte Material vier Punkte, da durchaus noch Luft nach oben ist.
Denn, wie bereits für "Afterlife", hier auch für "Retribution" der Tipp für Bonus-Fans: zusätzliches Material gibt es bei der "Premium Edition" der BluRay. Diese ist zwar etwas teurer, bietet aber im Gegenzug eine zusätzliche Bonus-Disk, randvoll mit Material. Und die 3D-Version des Films ist ebenso mit dabei. ;)
Punkte: 4/5

Fazit:
Über die bisherigen fünf Filme ist das Resident-Evil-Universum gewachsen und bietet nun mit "Retribution" seinen bisherigen Höhepunkt. Sei es bei Story, Ausstattung, Action, Location, Special Effects, Darstellern oder Charakteren: dieser Film toppt alles bisher dagewesene. Bild und Ton sind auf vorbildlichem Niveau, und auch das Bonusmaterial überzeugt.
2012 erschien "Retribution" in den Kinos, an einem sechsten und finalen Teil (mit der treffenden Bezeichnung "Resident Evil: The Final Chapter") schreibt Paul W.S. Anderson seit einiger Zeit. Die zweite Schwangerschaft von Mila Jovovich bewirkte eine Verschiebung des Drehstarts auf den August 2015. So werden wir vermutlich 2016 mit dem Abschluss der sechsteiligen Filmreihe rechnen können... aber keine Sorge, ein komplettes Reboot der Serie steht ebenso im Raum. ;)
Aber seien wir mal ehrlich... so richtig hochkarätiges, nachhaltiges Kino ist die komplette "Resident Evil"-Serie nicht. Eher Premium-B-Movies. Aber muss das nicht auch mal sein? Bestes Popcorn-Kino? Und dann noch in einem Format, bei dem sich alle Filme ohne zu große Schmerzen direkt hintereinander anschauen lassen?
Für mich ist die komplette Serie ein großes Guilty Pleasure... aber macht ja nix, macht nur Spaß. ;) Würde ich mir den sechsten Film im Kino anschauen? Eher nicht. Dann auf BluRay? Hell yeah, ich will doch wissen, wie's ausgeht! :D
Ich werde zu gegebener Zeit darüber berichten... natürlich hier im Blog.

Kaufpreis:
nur ausgeliehen


Alle weitern Beitrage zur "Resident Evil"-Reihe:
1) Resident Evil
2) Resident Evil: Apocalypse
3) Resident Evil: Extinction
4) Resident Evil: Afterlife
5) Resident Evil: Retribution


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Wow, Guillermo del Toro macht einen SciFi-Kracher! Diese Information, verbunden mit dem ersten Teaser-Plakat, das kleine Menschlein auf der Schulter eines gigantischen Kampfroboters zeigte, sorgte für spontane Vorfreude auf meiner Seite. Als Pacific Rim auf BluRay erschien legte ich mir das Saturn-Steelbook in die Sammlung. Nun endlich, nach einem harten Arbeitstag, hatte ich so richtig Lust auf den Film. Passt ja auch zu den ZoMoHoWo - den Zombie-Monster-Horror-Wochen!
Ab damit in den Player - wie gut sich Señor del Toro in diesem Genre ausgetobt hat, das beleuchtet der Review.


Der Film ist als 1-Disc-Version (2D, ohne Bonus-Disc), 2-Disc-Version (2D, mit Bonus-Disc) und
3-Disc-Version (3D+2D, mit Bonus-Disc) erschienen, und zwar jeweils in der Amaray und im Steelbook.

1-Disc-Versionen:

2-Disc-Versionen (Fotos zum Steelbook siehe Ende des Beitrags):

3-Disc-Versionen:



Story:
Nach starken Fantasy-Filmen wie "Hellboy", "Pans Labyrinth" und "Hellboy 2" wandte sich Guillermo del Toro mit "Pacific Rim" dem SciFi-Genre zu: gigantische Kampfroboter bekämpfen riesengroße Seemonster, welche von einem interplanetaren Portal tief im Pazifik ausgespuckt werden. Hmmm, Moment, klingt ein wenig nach "Godzilla"? Ja - del Toro nimmt die fernöstliche Erzählung von riesigen Monstern, den Kaijus, und möchte sie einem westlicheren Publikum näher bringen. Hierfür strickt er eine Geschichte um erbaute Kampfrobotoer, die "Jaeger", welche von den betroffenen Anrainerstaaten des Pazifiks (u.a. China, Russland, Australien und den USA) zur Verteidigung gegen die Kaijus eingesetzt werden. Doch die Menschheit droht den Konflikt zu verlieren, die Monster werden immer stärker, und die versprochenen Schutzdämme scheinen die Monster nicht aufhalten zu können...
Die Geschichte wirkt nur auf den ersten Blick interessant, je weiter die Erzählung fortschreitet, umso mehr driftet sie ins Banale ab. Nur zum Finale hin wird's wieder spannender. Dennoch legt sich die Erzählung die Dinge so zurecht, wie es zum Vorankommen notwendig ist (der Roboter hat alle Wummen leer geballert, aber hey, aus dem Arm kommt ein Schwert raus, von dem vorher noch nie die Rede war, jetzt wird alles gut!). Wenn's die Geschichte schon nicht reißen kann, dann wenigstens die Charaktere? Für eine starke Charakterzeichnung ist del Toro ja bekannt... aber hier, Fehlanzeige. Die Darsteller spielen dermaßen unkoordiniert, die Charaktere sind überzogen over-the-top stereotyp, dass es schmerzt (Stichwort: "zwei nerdige Wissenschaftler, der eine will cool sein, der andere super-korrekt, beide hassen sich, und mögen sich doch irgendwie"). Lediglich Idris Elba kann seinem Charakter Seriösität einhauchen und ist der einzige verlässliche Anker - die anderen Hauptdarsteller wirken erschreckend blass und austauschbar.
Die Special Effects, die Monster und die Kampfmaschinen, die können sich sehen lassen. Die Kämpfe sind überzeugend gestaltet und machen Spaß - schade nur, dass so viele der Schlagabtausche im Dunklen und bei Regen stattfinden - man hat das Gefühl, die Hälfte zu verpassen... oder sollte hierdurch das Eine oder Andere versteckt werden?
Unterm Strich ist der Film kein Reinfall, aber auch kein Highlight. Aus Sicht des del-Toro-Fans bleibt der Film deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die guten Elemente des Films können nicht die schwache Geschichte mit ihren erzwungenen Drama-Elementen, die schlechte Charakterzeichnung und die uninteressanten Darsteller aufwiegen, so dass es nur zu drei Punkten reicht.
Punkte: 3/5

Ton:
Sowohl englischer als auch deutscher Ton liegen im verlustfreien DTS-HD Master Audio vor, der englische in 5.1, der deutsche sogar in 7.1 . Beide Tonspuren klingen im Vergleich ebenbürtig, wobei der englische O-Ton meinem Empfinden nach sogar eine kleine Prise mehr an Ooompf zu bieten hatte. Eine sehr gute räumliche Verteilung haben beide Tonspuren zu bieten, ebenso wie einen klaren und überzeugenden Klang. Fünf Punkte sind daher absolut gerechtfertigt.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild bietet eine perfekte Klarheit und Detailtiefe, wie es ein aktueller Blockbuster besitzen sollte. Auch wenn manche Special Effekts leicht daneben liegen, zu künstlich wirken, und dadurch die Illusion ein wenig platzen lassen, ist die Bildkomposition ausgezeichnet. Im Vollbild-Format 16:9 bietet der Film ein sehr gutes Bild ohne große Aufreger und mit viel Spaßpotential.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Das Bonuskapitel zeigt sich del-Toro-typisch gut gefüllt. So gibt es auf der ersten Scheibe einen Audiokommentar und insgesamt 13 kleine Filmchen (Focus Points) mit einer Laufzeit von 62 Minuten. Auf der zweiten Scheibe gibt es ein interaktives Notizbuch von del Toro mit multimedial eingestreuten Filmchen, Bildern und Texten. Eine kleine Multimedia-Gallerie zeigt Animatics. Zwei weitere Filmchen werfen einen Blick hinter die Kulissen und laufen zusammen 22 Minuten. Zuletzt gibt es noch Outtakes (4 Minuten) und ein Blooper-Filmchen (ebenfalls 4 Minuten).
Der Umfang  kann überzeugen, der Inhalt ebenso. Das Bonusmaterial zeigt viel und lässt nur wenig Wünsche offen. Zur Topnote reicht es knapp nicht, aber vierkommafünf Punkte sind drin.
Punkte: 4,5/5

Fazit:
Leider konnte "Pacific Rim" meine Erwartungen an einen del-Toro-Film nicht erfüllen. Trotz zahlreicher visueller Highlights verstand es der mexikanische Regisseur immer auch, eine fesselnde Geschichte und starke Charaktere zu liefern - beides schafft "Pacific Rim" nicht. Und so bleiben nur die überzeugenden Kreaturen und die kolossalen Kämpfe, welche durchaus begeistern können. Bild und Ton sind auf hohem Niveau, auch im Bonus-Kapitel überzeugt die BluRay.
Dennoch, so fürchte ich, wird die BluRay nicht in der Sammlung verbleiben. Auch der für 2017 angekündigte Folgefilm wird hieran nichts ändern können.

Kaufpreis:
22 Euro (neu) bei Saturn ; ich hatte große Hoffnungen in den Film gesetzt, und so durfte das Steelbook natürlich für mehr als 15 Euro… äh… Dublonen in die Sammlung wandern


Zusätzlicher Lesestoff: Review von MoeMents



Vorder- und Rückseite:

 

Innenansicht: 



Beilage: Sammelkarten



 


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Der vierte Teil der Serie, Resident Evil: Afterlife, war für mich persönliches Neuland. Die ersten drei hatte ich "mal" auf DVD gesehen (und nun auf BluRay erneut gesichtet), doch "Afterlife" war mir komplett unbekannt. Wie gut reiht sich dieser vierte Film in das Resident-Evil-Universum ein? Das zeigt - wie immer - der Review.


Gleich in vier Versionen steht "Afterlife" in den Regalen. Da wären die 2D- und die 3D-Amaray,
jeweils mit einer Disc, ...

...sowie die 3D-Premium-Edition und das 3D-Steelbook mit jeweils zwei Discs.

Aber auch in zahlreichen Sammelboxen zusammen mit den Vorgänger- und Nachfolgefilmen ist der Film enthalten,
wie dem 4er Steelbook, der 4er Munitionskiste ...

... und der 5er Sammelbox.



Story:
Bereits die Eröffnungsszene zu "Resident Evil: Afterlife" hat es ordentlich in sich. Alice und ihre Klone greifen das Hauptquartier der Umbrella Corporation in Tokyo an, mit einem hohen Verschleiß an Personen, Material und Munition. Der Höhepunkt der Sequenz, die Konfrontation von Wesker durch Alice, hat einen etwas faden Beigeschmack: mittels einer einfachen Spritze wird Alice all ihrer Fähigkeiten beraubt, der T-Virus in ihr getötet. Sie ist nun wieder "normal" und sterblich.
Warum dieser schale Twist unbedingt durchgezogen wurde, das weiß wohl nur Drehbuchautor Paul W.S. Anderson. Allzu lange hat der Zuschauer sowieso keine Zeit über das Gesehene zu philosophieren, denn die Geschichte entwickelt sich schnell weiter. Es wird der Anschluss an den dritten Film "Resident Evil: Extinction" gesucht, Alice begibt sich nach Alaska auf der Suche nach den Überlebenden des letzten Films (u.a. Claire Redfield). Per Helikopter floh ein Grüppchen von Nicht-Infizierten in die nördliche Region in der Hoffnung, im per Funk ausgerufenen Örtchen "Arcadia" Schutz zu finden. Ihr weiterer Weg führt Alice nach Los Angeles, wo sie sich mit einer kleinen Gruppe an Überlebenden zusammentut, unter anderem Chris Redfield, Claires Bruder. Zusammen wollen sie das Geheimnis um Arcadia und die verschwundenen Überlebenden lüften…
Besonders in der zweiten Hälfte zieht die Action ordentlich an, wenn es zum Kampf um das Gefängnis kommt, in dem sich die Überlebenden vor den untoten Zombies verschanzt haben. Das Auftauchen eines neuen Super-Untoten, des aus dem Videospiel bekannten Axtmanns (oder auch "The Executioner"), stellt eine Bedrohung ganz anderer Natur für die Überlebenden dar. Doch Alice wäre nicht Alice, wenn sie nicht auch ohne ihre besonderen Fähigkeiten ordentlich austeilen würde. Und hier zeigt sich der Charme des banalen Spritzentricks: die "Heilung" von Alice bringt auch die Actionszenen wieder auf ein normales Maß zurück, so stehen die späteren Kampfszenen im sichtbaren Kontrast zu der Anfangsszene, in der Alice ihre psychokinetischen Fähigkeiten so richtig wüten lassen darf. Beides hat seinen Charme, die Action in "Afterlife" ist so oder so grandios.
Das Drehbuch bietet keine Angriffsfläche, es ist grundsolide auf gutem Niveau, hat einige Überaschungen sowie Schockeffekte parat und streut wieder - wie gewohnt - die passende Anzahl an bekannten Gesichtern, sowohl aus den Vorgängerfilmen als auch aus den Videospielen. Das letzte Drittel hat mir hierbei besonders gut gefallen, wenn auch einige der neuen Kreaturen (die "verbesserten" Zombiehunde) eher albern wirken.
Als Regisseur setzte sich Paul W.S. Anderson erneut auf den Regiestuhl, nachdem bei Teil zwei und drei andere Regisseure ran durften. Die Umsetzung des Drehbuchs ist daher gut gelungen, mit einer überzeugenden visuellen Präsenz, guten (aber nicht überagenden) Haupt- und Nebendarsteller und soliden Special Effects. "Afterlife" schafft es, vor allem durch sein letztes Drittel, den Vorgängerfilm "Extinction" zu überholen. So landet der vierte Film bei vier Punkten, welche von der Szene nach dem Abspann doppelt validiert werden (also unbedingt dran bleiben, klatschen und laut losschreien). Und was für ein brachialer Cliffhanger, dieses Ende des vierten Films! Ist man zum Ende hin heiß auf den nächsten Teil? Oh ja... Alice gegen eine Übermacht - mach sie platt, Mädel!
Punkte: 4/5

Ton:
Sowohl der englische als auch der deutsche Ton liegen in DTS-HD HR 5.1 vor, beide Tonspuren folgen damit den Umsetzungen der bisherigen BluRays. Dass dies trotzdem keine Schande ist bestätigt auch der vierte Film der Reihe: die Tonspuren klingen wuchtig und dennoch fein, wobei die englische Spur immer einen Ticken besser und sauberer wirkt als die deutsche. Aber das ist fast schon Jammern auf hohem Niveau - der Ton macht so oder so Spaß, und daher reicht es auch fast bist zur Bestnote.
Punkte: 4,5/5

Bild:
"Afterlife" ist der erste Film der "Resident Evil"-Reihe, der komplett in 3D gedreht wurde. Das sieht man dem Film auch an, selbst in 2D, wenn Gegenstände, Waffen oder Gegner in Richtung des Zuschauers fliegen. Erstaunlicherweise fand ich diesen 3D-in-2D-Effekt nicht so störend wie bei anderen Filmen - vielleicht waren die Szenen einfach gut gemacht oder ich stumpfe ab. :P
Aber zurück zum Bild. Im Vergleich zu den Vorgängerfilmen hat man fast den Eindruck, dass das Film an Details gewonnen hat. So sind nun feinste Details erkennbar, was bei den vorherigen drei Filmen nicht der Fall war. Ein Filmkorn oder gar Filmfehler sind keine zu bemerken, "Afterlife" bietet mehr als ordentlichen Bildgenuss.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Bei dieser BluRay hält sich der Bonus-Spaß in Grenzen. Zwar liegt dem Film ein Audiokommentar bei, doch das weitere Material ist sehr übersichtlich. Ein Making-Of läuft 14 Minuten, und eine Reihe von Outtakes hat knappe 5 Minuten Laufzeit. Inhaltlich ist das Material zwar interessant, doch zu mehr als zwei Punkten insgesamt reicht es - alleine aufgrund des fehlenden Umfangs - nicht.
Tipp für die Bonus-Fans: mehr Material gibt es beim Steelbook oder bei der "Premium Edition" der BluRay. Diese sind zwar teurer, da der Film auch in seiner 3D-Fassung mit an Bord ist, dürften den Aufpreis aber durch das zusätzliche Bonusmaterial wettmachen.
Punkte: 2/5

Fazit:
Drei Jahre nach dem Vorgängerfilm "Extinction" kam "Afterlife" im Jahre 2010 in die Kinos - die Macher folgen unbeirrt ihrer Zeitleiste und hauen einen Action-Kracher nach dem anderen raus. Tumbe Fortsetzungen sind es beileibe nicht - die Vorgängerfilme erfahren ihre Ehrung ebenso wie die ursprünglichen Videospiele. Bild und Ton können überzeugen, wobei sogar eine leichte Steigerung bei der Bildqualität beobachtet werden kann. Im Bonus-Kapitel wird dieses Mal kein Blumentopf gewonnen, dafür kann "Afterlife" im Story-Kapitel wieder auftrumpfen und schafft den Anschluss zum ersten Film.
Der Kracher schlechthin ist aber der echt heftige Cliffhanger sowie die Mid-Credit-Szene: wow, ich kann es kaum erwarten, den Nachfolger einzulegen. Wie sich der fünfte Film geschlagen hat... das gibt's morgen nachzulesen, hier im Blog. :)

Kaufpreis:
nur ausgeliehen


Zusätzlicher Lesestoff: Review von MoeMents; Review von Jason-X; Review von Michael.Speier; Review von marek82; Review von DrMZxx; Review von doles; Review von Tsedong


Alle weitern Beitrage zur "Resident Evil"-Reihe:
1) Resident Evil
2) Resident Evil: Apocalypse
3) Resident Evil: Extinction
4) Resident Evil: Afterlife
5) Resident Evil: Retribution


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Oh Leute, ihr macht mich fertig.

Jetzt les' ich, dass der MoeMents 33 Monster-Filme vorstellen will. Und der Cine-Man bringt uns ALLE Freddy-Filme in den ZoMoHoWo...

Da fühle ich mich ja unter Zugzwang gesetzt. ;)

Gott sei Dank habe ich noch ein paar passende Filmchen als Sicherheits-Backup für die ZoMoHoWo gesichtet, so dass ich, in dieser zweiten Woche, hier und da einen weiteren Beitrag zusätzlich raushauen kann. :) Los geht es mit diesem hier...


Aaron Eckhart in einem Film namens I, Frankenstein? Klingt spannend, da kann ein Blindkauf gewagt werden. Einige Zeit stand das gute Stück nun ungesehen im Schrank und darf sich hiermit, im Rahmen der ZoMoHoWo, eines Reviews erfreuen.



Der Film steht als 2D- oder 3D-Steelbook (Fotos siehe Ende des Beitrags)in den Regalen, ...

... und ebenso als 2D- und 3D-Amaray.

Auch als Mediabook ist der Film käuflich erwerbbar.


Story:
Der Film beginnt vielversprechend: Was, wenn es Victor Frankenstein und seine Kreatur wirklich gegeben hätte? Was, wenn besagte Kreatur bis ins heutige Hier und Jetzt überlebt hätte? Bis hierhin klingt der Film durchaus spannend, und so verstreichen die ersten Filmminuten während man sich auf die weitere Fortführung der Geschichte freut. Doch dann wird's irgendwie komisch...
Frankensteins Kreatur wird in einen Krieg hinein gezogen zwischen den grundgütigen Gargoyles (also den Steinfiguren) und den ultrabösen Dämonen. "Ein Krieg, der seit Jahrtausenden, unerkannt von den Menschen, im Hintergrund geführt wird." Aaaaachja, soso. Klingt ein klein wenig nach "Underworld"? Klingt VIEL nach Underworld? Yup, im Bonusmaterial geben es dich Macher unumwunden zu: diese Zuschauerschaft wollte man mit dem Film erreichen.
Okay, bei mir hat's nicht geklappt. Ich liebe die Underworld-Filme, aber mit "I, Frankenstein" konnte ich nichts anfangen. Die Geschichte um den "immerwährenden Kampf" empfand ich als  viel zu plump und unausgegoren. Die Dialoge und Aktionen der Charaktere sind vorhersehbar und langweilig. Dass dann Bill Nighy, der Obervampir aus dem ersten Underworld-Film, auch hier als Oberbösewicht gecastet wurde sorgte nur zu einer hochgezogenen Augenbraue: wenn's denn sein muss.
Die restlichen Darsteller reißen's leider auch nicht. Selbst Hauptdarsteller Aaron Eckhart, den ich sehr gerne sehe, kann Frankensteins Kreatur nicht wirklich eine Form geben und wirkt neutral-unbeteiligt in der Umsetzung der Rolle. Keiner der weiteren Darsteller, nicht einmal Nighy, schaffen es, ihren Charakteren ein starkes Profil mitzugeben, geschweige denn einen bleibenden Eindruck beim Zuschauer zu hinterlassen.
Zusammengefasst: die Story lässt zu wünschen übrig, lediglich zum Finale hin wird's wieder spannend und mitreissend. Weder Charaktere noch Darsteller können überzeugen. Die Special Effects liegen zwischen durchschnittlich und sehr gut, je nach Szene. Einen mittelmäßigen Filmabend konnte der Streifen ausfüllen - mehr aber nicht.
Punkte: 3/5

Ton:
Ein Blick in das Menü zeigt, dass sowohl die englische als auch die deutsche Tonspur in DTS-HD MA 7.1 vorliegen. Ein kleiner Hinweis lässt aufhorchen: beide Tonspuren sollen für das Format "DTS Neo:X 11.1" optimiert sein. Oha, das klingt ja spannend. Zusätzlich liegen zu beiden Sprachen noch Tonspuren in DTS-HD MA 2.0 als sogenannter "Headphone Surround 3D Mix" vor.
Und jetzt, wie klingt's? Der Film wird mit der englischen Tonspur gestartet. Musik und Toneffekte erklingen von allen Seiten, dazu die sonore Stimme von Aaron Eckhart in der Rolle des Erzählers: yup, eine tolle Abmischung. Doch dann beginnen die ersten Szenen mit Dialog, und ich falle vom Glauben ab. Da, wo normalerweise mein Center ist und die Dialoge herkommen, kommt auch was her, aber viel zu leise. Die dröhnende Musik und Effekte aus den Surroundboxen ersticken jeden Dialog aus dem Center. Keine Chance, irgendetwas mitzubekommen. Unterschiedliche Lautstärken bringen keine Abhilfe. Ein Wechsel zur deutschen Tonspur zeigt, dass es hier gleich ist, wenn auch nicht so dramatisch: immerhin sind hier die Dialoge HALBWEGS zu verstehen. Ein Wechsel auf die "Headphone"-Spuren wird gleich wieder rückgängig gemacht, hier klingt einfach alles nur blechern wie in der Telefonzelle.
Schnell einen anderen Film eingeworfen, nein, hier stimmt alles, der Center funktioniert tadellos. Dann wieder "I, Frankenstein" in den Player, und wieder das gleiche Dilemma. Geht's wirklich nur mir so? Ist die Center-Abmischung nur bei mir so bescheiden? Egal, es ist, wie's ist - tontechnisch ist diese BluRay für mich eine Katastrophe. Der englische Ton bekommt zwei Punkte, der deutsche Ton bekommt drei Punkte.
Punkte: 2,5/5

Bild:
Das Bild kann mehr als überzeugen. Feinste Details sind jederzeit problemlos zu erkennen. Auch in den vielen dunklen Szenen bleibt die Bildqualität auf sehr hohem Niveau. Bildfehler sind keine vorhanden, nicht einmal ein Filmkorn ist mir irgendwie aufgefallen. Ein sehr vorbildliches Bild, das dem HD-Medium mehr als gerecht wird.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Gleich zwei Audiokommentare liegen dem Film bei und können zum Film aktiviert werden. Drei klassische Featurettes laufen insgesamt 30 Minuten, eine Handvoll Interviews bringt es auf insgesamt auf 17 Minuten. Zuletzt gibt es noch drei animierte Motion-Comics, die 6 Minuten Laufzeit zu bieten haben.
Das vorliegende Material ist ganz interessant und liegt sogar durchgängig in HD vor. Dennoch hätte es gerne etwas mehr sein können - vor allem die Interviews bieten kaum einen Mehrwert zum Film.
Punkte: 3/5

Fazit:
Auweia, das ging mal hübsch daneben. Abgesehen vom Bild, das wirklich sehr gut zu gefallen weiß, sind alle weiteren Kategorien nur mit einem "durchschnittlich" besetzt, wobei der schreckliche Ton hier den Vogel abschießt. Neee, ich glaube, dieses Steelbook wird nicht in meiner Sammlung bleiben. "I, Frankenstein" wäre als Leihtitel passender gewesen, ein zweites Mal werde ich mir den Film eher nicht anschauen.
Eine weitere Ergänzung noch: der Film basiert auf einem Comic, und gerne hätte ich die Vorlage im Rahmen der "Comic Movie-Heroes Beyond"-Serie vorgestellt. Doch leider finden sich im Netz kaum Informationen zum Comic, auch Bilder sind rar. Der Gedanke drängt sich auf, dass der Comic nur produziert wurde, um einen Film daraus zu machen... hmmm... wo habe ich das schon einmal gehört? Ach ja, bei "Cowboys & Aliens". :P Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. ;)

Kaufpreis:
17 Euro (neu) bei Amazon ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen war mir dieser Blindkauf allemal wert


Vorder- und Rückseite:

 

Innenansicht:



 


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Hallo liebe Zombie-, Monster- und/oder Horror-Freunde,

es freut mich sehr, euch hier im Anschluss einen Beitrag von Michael.Speier präsentieren zu können. Vor einiger Zeit ist dieser Artikel im BluLife-Magazin erschienen. Angesicht der ZoMoHoWo hat sich Michael spontan bereit erklärt, den Beitrag hier im Blog-Bereich nochmals zu veröffentlichen.

Aufgrund technischer Schwierigkeiten hat mich Michael gebeten, den Artikel in seinem Namen einzustellen. Von daher, viel Spaß von meiner Seite.

Mit einem Ton eurer Wahl (Machete-schleifen, Kettensäge-anschmeissen, Krallenhand-wetzen) startet nun die zweite Woche der Zombie-Monster-Horror-Wochen.

*TOOON*

Und ab dafür,
der Baschti

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Hallo liebe Leser,

und herzlich willkommen zur zweiten Woche unserer Zombie-Monster-Horror-Wochen, kurz: ZoMoHoWo.

Dieses Thema ist, wie alle die mich kennen bestätigen können, eine Art Steckenpferd von mir, und deshalb möchte ich es mir auch nicht nehmen lassen, extra für diese Aktion aus meinem Blog-Ruhestand zurückzukehren.

Fairerweise muss ich allerdings sagen, dass der nun folgende Text nicht neu ist, sondern bereits als Halloween-Special in unserem Blulife-Magazin abgedruckt war. Aber mit freundlicher Genehmigung der Geschäftsleitung darf er hier und jetzt die zweite Woche dieser tollen Aktion einläuten.

Kommen wir nun also ohne Umschweife zu den blutrünstigsten Serienmördern der Filmgeschichte…
 
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THE SAW IS FAMILY
++++++++++++++++++++++++++++

Den Einstand gibt die Familie Sawyer aus Texas, die erst vor kurzem vom Index gestrichen wurde. Allen voran natürlich ihr degenerierter Spross, den man nur unter dem Namen „Leatherface“ kennt.

Leatherface zerstückelt gerne durchreisende Jugendliche mit seiner Kettensäge, um sie seiner perversen Familie als Dinner zu servieren. Dabei ist der gute Mann ein Komplettverwerter des „Schlachtviehs“, denn hier wird kein Teil weggeschmissen: Aus den Knochen entstanden Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs, während aus der Haut, insbesondere der Gesichtshaut, Kleidungsstücke wie die Namensgebende „Ledermaske“ gemacht wurden.

Das „Blutgericht in Texas“ zog drei Fortsetzungen, einem Remake mit dazugehörigem Prequel und einem 3D-Remake nach sich, und insgesamt brachte es Leatherface mit Hilfe seiner Familie auf 37 Tötungen, wobei der aktuelle 3D Vertreter nicht mitgerechnet wurde. Das Schrecklichste an der ganzen Geschichte ist die Tatsache, dass der Film (mehr oder weniger) auf einer wahren Begebenheit beruht: Auf dem Fall des berüchtigten Serienmörders Ed Gein.

Geins Taten waren nicht nur die Grundlage für Tobe Hoopers „Blutgericht in Texas“, sondern auch für Robert Blochs Roman „Psycho“, dessen Verfilmung durch Alfred Hitchcock in dieser Ausgabe ebenfalls ausführlich besprochen wird. Auch der Antagonist Buffalo Bill aus „Schweigen der Lämmer“ basiert auf Ed Gein, dem sogenannten Plainfield Ghul.

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WANNA PLAY?
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Ein weiterer Serienkiller namens Charles Lee Ray brachte es auf sechs Filme. Charles hingegen hatte es nie besonders leicht, da ihm – im Gegensatz zu Leatherface – einiges an Körperkraft und Größe fehlte, und auch sein äußeres Erscheinungsbild ist nicht ganz das, was man von einem Serienkiller erwarten würde, im Gegenteil. Charles Lee Ray sieht eher unscheinbar aus, lieb und nett, wie ein Spielzeug eben. Und eigentlich ist er das ja auch.

Was, Charles Lee Ray kennen Sie nicht? Ich denke doch. Allerdings wohl eher unter seinem Spitznamen: „Chucky“! Chucky ist gefangen in dem „Körper“ einer Good-Guy-Puppe, was ihn allerdings nicht davon abhält, sein blutiges Werk zu vollbringen.

Ganze 41 Tötungen gehen seit seinem ersten Auftritt im Jahre 1988 alleine auf seine Kappe, und dabei sind die Morde, die er als Mensch verübte, nicht einmal mitgezählt. In den Fortsetzungen hat er sogar später eine Frau und einen Sohn, wobei letzterer ein wenig aus der Art schlägt. Dennoch ist er erstaunlich, wozu eine Puppe so alles in der Lage ist.

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THIS ISN’T A MAN!

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Wenn man an Slasher denkt, dann kommt einem unwillkürlich der Urvater des Slashers in den Sinn. Es gab zwar schon vorher Slasherfilme, wie etwa „Blood Feast“ oder die „2000 Maniacs“, aber letztendlich war es John Carpenter, der 1978 unwissentlich all die Gesetze aufstellte, die das Subgenre seither akribisch beherzigt. Und zeitgleich kreierte er den ersten Serienkiller mit Kultpotential.

Die Rede ist von der Personifizierung des Bösen – Michael Myers! Michael begann seine Karriere bereits in den Kinderschuhen, indem er seine Schwester Judith und deren Liebhaber in der Halloween-Nacht mit einem Schlachtermesser meuchelte. Nach Jahren in der Nervenheilanstalt gelang ihm der Ausbruch und sogleich machte er sich auf nach Haddonfield, um sein blutiges Werk – die Auslöschung seiner gesamten Familie – zu beenden.

Dass sich dabei Kollateralschäden nicht vermeiden lassen, zeigt sein unglaublicher Bodycount von nicht weniger als 95 Opfern in sage und schreibe sieben Originalfilmen (wobei der dritte Teil nichts mit den Restlichen zu tun hat), und zwei äußerst blutrünstigen Remakes von Rob Zombie, wobei sich der erste Teil der Neuinterpretation tatsächlich als erfreulich Neu herausstellte. Zombies Neuinterpretation des Maskenmannes wartet nämlich mit einer psychologischen Begründung (familiäre Hintergründe) auf, entmystifiziert dabei aber den Charakter des Killers nicht, sondern fügt ihm neue Facetten hinzu.

Das Besondere an Michael ist nicht nur seine konsequente Tötungsrate – wenn er einmal die Fährte aufgenommen hat, dann kann ihn nichts stoppen – sondern auch seine Unverwüstbarkeit. Bereits im ersten Teil des Franchise wurde er von Dr. Loomis - gespielt von Donald Pleasence – erschossen und fiel vom Balkon, nur, um sich kurz darauf in Luft aufzulösen. In der Folge wurde er in späteren Filmen mehrfach getötet, aber all das konnte ihn nicht aufhalten, und mit stetiger Renitenz kehrte der Mann mit der weißen Maske in der Nacht vor Allerheiligen zurück. Der Typ ist der reinste Albtraum - womit wir auch schon beim nächsten Anwärter wären.

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ONE, TWO… FREDDY’S COMING FOR YOU!
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Unter allen Horrorfilmmonstern dürfte Freddy Krueger derjenige mit dem größten Kultpotential sein. Im Gegensatz zu den meisten seiner wortkargen Kollegen hat der kindermordende Schlapphutträger mit dem Ringelpullover und dem Krallenhandschuh immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und setzt einen hohen Grad an Kreativität an den Tag, um seinen Opfern den Garaus zu machen.

In der (Film) Realität war Freddy ein Kindermörder, der von den Eltern der Opfer gelyncht worden war, als er aufgrund eines Verfahrensfehlers freigesprochen wurde. Im letzten Moment verkaufte er seine Seele an den Teufel und konnte daraufhin in die Träume seiner Opfer eindringen, um sie dort zu töten – was in der Realität dann ebenfalls passierte.

Robert Englund verkörpert den – trotz aller berechtigten Kritiken an seiner Person – sympathischen Serienkiller mit dem verbrannten Gesicht in insgesamt sieben Filmen, einer Fernsehserie und einem Crossover, bevor er für das 2010er Remake von Jackie Earle Haley abgelöst wurde. Die Fernsehserie nicht mitgerechnet, bringt Freddy Krueger es auf immerhin 39 Opfer, darunter namhafte Hollywoodstars wie Johnny Depp und Laurence Fishburn.

In oben erwähntem Crossover lieferte sich Freddy ein Duell mit einer weiteren Legende. Freddy nutzte seinen Gegenspieler dabei aus, um in die Welt der Lebenden (beziehungsweise in deren Träume) zurückzukehren, unterlag im finalen Kampf allerdings seinem Gegenspieler – obwohl das sicherlich Interpretationssache ist.

1996 ließ Freddys Schöpfer Wes Craven das Slasher-Genre mit der „Scream“-Reihe wieder aufleben, und präsentiert ganz nebenbei die Gesetze des Genres. Und auch wenn hinter der Ghostface-Maske in jedem Film ein anderer steckte, fielen dem Messer insgesamt 29 Menschen zum Opfer – häufig auch der Killer selbst.

Ein Jahr später erblickte der Fischer aus der „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“ Reihe das Licht der Kinowelt, verschwand allerdings nach drei Filmen und 23 Morden wieder in der Versenkung. Der ungeschlagene König des Slasherfilms mit dem höchsten Bodycount ist jedoch jemand völlig anders: Ein kleiner, entstellter Junge, den alle für Tod gehalten haben: Jason Vorhees.

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DID YOU KNOW A YOUNG BOY DROWNED HERE…?

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Sage und schreibe 138 Tötungen hat das Muttersöhnchen auf seiner Vita stehen, und dabei hat er in zwei der insgesamt 10 Originalfilme nicht einmal selbst die Machete geschwungen.

Im ersten Teil des Franchise war es noch die ehrenwerte Frau Mutter (B. Palmer), welche die lasterhaften Jugendlichen im „Camp Blood“ aka Camp Crystal Lake meuchelte, um sie für den vermeintlichen Tod ihres Filous zur Rechenschaft zu ziehen, während in Teil 5 der Reihe ein Sanitäter namens Roy die Hockeymaske überstreifte, nachdem man Jason im vierten Teil „endgültig“ den Garaus gemacht hatte. (Die beiden Morde in der Traumsequenz am Anfang des fünften Teils sind daher nicht berücksichtigt.)

Natürlich hielt der Frieden nicht lange, denn bereits in Teil 6 rückte Jason höchstpersönlich wieder die Maske zurecht, wetzte die Machete (und allerlei anderer Mordwerkzeuge) und kehrte zurück ins Leben. Und von dort an gab es kein Halten mehr, denn Jason war seitdem noch unverwüstlicher, als Michael Myers: Verbrannt, zerteilt, zerstückelt, in die Luft gesprengt… was hat man dem guten Jungen nicht alles angetan, doch alles vergebens. Mit stoischer Sturheit kehrte er jedes Mal zurück, um sein blutiges Werk fortzuführen.

2009 folgte dann ein Remake, in dem Jason, wie schon seinem Kameraden Michael, eine gehörige Frischzellenkur verpasst wurde! Nachdem Jason in den Filmen 7 bis 10 von Kane Hoder gespielt worden war, wurde er im Remake durch Derek Mears ersetzt. Bereits in dem Crossover Freddy vs. Jason wurde Jason von Ken Kirzinger dargestellt, welcher in Größe und Statur allerdings sehr an Hoder erinnerte.

Derek Mears hingegen ist eher schlank und drahtig, und daher ist der neue Jason nicht mehr der übergroße Hüne, dafür aber wesentlich flinker, beweglicher und dadurch deutlich gefährlicher. Ging der alte Jason eher gemächlich vor und schritt erhaben hinter den flüchtenden Opfern her, rennt der neue gerne auch mal auf seine Opfer zu, und beendet den Sprint mit einem Sprung. Fakt ist: Egal ob er rennt, geht oder steht, letztendlich kriegt Jason sie alle!

Und so geht Platz 1 mit dem höchsten Bodycount neidlos an Jason Vorhees, der mit 138 Tötungen (in manche Quellen ist sogar von über 300 die Rede) seinen Platz auf dem Siegertreppchen mehr als verdient hat.

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OLD SCHOOL AMERICAN HORROR…
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Auch wenn der Slasher wie er hier beschrieben wurde immer mal wieder in der Versenkung verschwindet, ist er doch genauso unsterblich, wie seine Helden.

So gibt es seit 2006 einen neuen Stern am Slasher-Himmel: Victor Crowley. Und der deformierte Axtschwinger wütet fleißig in den Sümpfen von New Orleans: In den gerade einmal drei Filmen der „Hatchet“ Reihe hat er bereits den beachtlichen Bodycount von 45 auf dem Kerbholz, andererseits war das auch zu erwarten, schließlich steckt nicht nur Jason-Darsteller Kane Hoder hinter der deformierten Maske des Killers, sondern eines seiner ersten Opfer im Film ist Robert „Freddy“ Englund.

Die Zukunft des Genres ist also gesichert, denn Victor Crowley wird sicher noch ein ums andere Mal die Axt schwingen, und auch die restlichen Helden wetzen stets die Klingen. Jason, Freddy und Michael sind nicht totzukriegen, Chucky steht schon in den Startlöchern, und wer weiß – vielleicht gibt es ja sogar noch ein weiteres Crossover. Höre ich da etwa eine Kettensäge…?

Autor: Michael.Speier

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Als zweite Serie während der ZoMoHoWo darf also "Resident Evil" an den Start gehen. Bis Teil drei hatte ich die Filme bereits gesehen, doch warum nicht alle bisherigen fünf nochmal auf BluRay ausleihen, um sie "an einem Stück" zu sichten? Hier nun folgt der Review zum ersten Streich, der sich schlichtweg Resident Evil nennen durfte.



Einzeln ist der Film in der Amaray erhältlich.
Aber auch in zahlreichen Sammelboxen zusammen mit den Nachfolgefilmen ist der Film enthalten,
wie dem 3er Steelbook, dem 4er Steelbook, ...

... der 4er Munitionskiste und der 5er Sammelbox.



Story:
Im Jahre 2002 durfte Kult-Regisseur Paul W.S. Anderson mal wieder zeigen, was so in ihm steckt. Nach dem SciFi-Schocker "Event Horizon" entwickelte er eine Idee zur Verfilmung der bekannten Computerspiel-Reihe "Resident Evil". Als Fan der Spiele-Serie hatte er sich dabei auf die Fahnen geschrieben, einen ordentlichen Action-Grusler zu erstellen, dabei aber trotzdem die langjährigen Spiele-Fans entsprechend zu unterhalten. So gelingt es Anderson mehr als gut, bekannte Spiel-Elemente, Charaktere oder die sehr typischen Kameraeinstellungen in den Film zu übernehmen.
Produziert wurde der Film in enger Zusammenarbeit mit Bernd Eichinger und Constantin Film, teilweise wurde sogar an Locations in Deutschland gedreht, wie dem damals noch nicht fertig gestellten U-Bahnhof unterhalb des Reichstags-Gebäudes. Nicht nur in diesen Szenen, sondern während des ganzen Films gefällt die Ausstattung und das Szenenbild: düster und bedrohlich wirkt der "Hive", die Untergrund-Forschungs-Einrichtung der multinationalen, sehr mächtigen Umbrella Corporation. Die Optik stimmt also, die CGI-Effekte sind hingegen nicht klaglos gealtert - sie wirken doch arg billig in diversen Szenen.
Milla Jovovich spielt die Action-Braut überzeugend, weitere Haupt- und Nebendarsteller können ebenfalls überzeugen. Der Großteil der Mannschaft ist hingegen dünn und austauschbar, ebenso wie ein Großteil der Dialoge. Was wiederum sehr gut gelungen ist sind die Schock-Effekte sowie das Make-Up der Zombie-Meute.
Der Film bietet also sowohl lichte als auch düstere Elemente. Unterhaltsam ist er allemal, und so wurde er von den Kritikern verrissen, die Fans der Spiele-Reihe fühlten sich hingegen durch Anderson erhört. Auch wenn ich selber die Spiele nie gespielt habe - der Film ist für einen üppigen Kinoabend alle fünf Jahre bestens geeignet, die krachende Action weiß zu unterhalten, da sieht man gerne mal über Logiklöcher im Skript hinweg.
Das Ende von "Resident Evil" ist ein halbgroßer Cliffhanger - ein Feature, das alle folgenden Filme besitzen sollten. Ist man zum Ende hin heiß auf den nächsten Teil? Oh ja... auf nach Racoon City!
Punkte: 4/5

Ton:
Sowohl der englische als auch der deutsche Ton liegen in DTS-HD HR 5.1 vor. Auch wenn es kein "Master Audio" ist, es kracht und scheppert ordentlich, wobei sich beide Tonspuren in Qualität und Surround-Abmischung nichts schenken. Hin und wieder treten Schwankungen im Lautstärke-Niveau unschön in Erscheinung, so dass es im Kapitel "Ton" nur zu vier Punkten reicht.
Punkte: 4/5

Bild:
Die etwas gealterten CGI-Effekte habe ich bereits erwähnt - auf BluRay in HD fallen diese natürlich besonders ins Auge. Ansonsten ist die Qualität des Bildmaterials ordentlich, wenn auch nicht perfekt. Ein HD-Bild ist definitiv vorhanden, feinste Details sind aber nicht zu erkennen. Zudem trübt die eine oder andere Verschmutzung den Glanz des Bildes, so reicht es nur zu 3.5 Punkten.
Punkte: 3,5/5

Extras:
An Bonusmaterial bekommt der Fan Einiges geboten, auch wenn vieles davon nur in einer SD-Auflösung vorliegt. Ein Making-Of läuft 28 Minuten, zwei weitere Features zur Musik und zum Spiel 11 bzw. 15 Minuten. Über das Storyboard wird knappe 7 Minuten gesprochen, drei Behind-The-Scenes-Features laufen ca. 15 Minuten und zwei Kameratests können in zwei Minuten angeschaut werden. Das Filmchen "Evolution of Resident Evil" wirft einen kurzen, fünfminütigen Blick auf die ersten drei Filme der Reihe. Ein Audiokommentar rundet das Bonus-Paket ab.
Das Material ist ganz gut interessant und kann auch vom Umfang überzeugen. Vier Punkte kann die BluRay in dieser Kategorie sichern - mit etwas mehr Material und einer HD-Auflösung wäre mehr drin gewesen.
Punkte: 4/5

Fazit:
"Gute Arbeit" mag man Paul W.S. Anderson zurufen. Auch wenn's den Kritikern nicht gefallen hat… die Fans fanden's prima, was schließlich zur besagten "Resident Evil"-Reihe führte. Die BluRay landet unterm Strich bei "ordentlich", Bild und Ton sind prima mit leichten Abstrichen, auch das Bonusmaterial wurde gut zusammen gestellt.
Auf zum zweiten Teil, morgen, hier im Blog. :)

Kaufpreis:
nur ausgeliehen


Alle weitern Beitrage zur "Resident Evil"-Reihe:
1) Resident Evil
2) Resident Evil: Apocalypse
3) Resident Evil: Extinction
4) Resident Evil: Afterlife
5) Resident Evil: Retribution


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Wie könnte ein Film Monsters heißen und NICHT bei den ZoMoHoWo dabei sein? Eben. ;)
2008, 2009, 2010. Jedes dieser Jahre hatte einen ganz besonderen Monster-Film zu bieten. Einen Film, der sich durch seine Andersartigkeit auszeichnete, durch sein visuelles Erlebnis. Aus dem Jahre 2008 war dies "Cloverfield" (DVD-Review hier), der mich besonders in seinen Bann zog. Ein Jahr später faszinierte mich "District 9" durch visionäres Design und seine heftigen Special Effects (Review hier). 2010 sollte ein Film in die Kinos kommen, der ebenfalls monstermäßig anders war: "Monsters". Lange lag das sehr schicke Steelbook hier im Schrank herum, nun endlich durfte der Film zeigen, ob er sich mit den anderen beiden messen konnte. Review los!



Den Film gibt es in zwei unterschiedlichen Steelbooks, in quer (Fotos siehe unten) und in hochkant.

Auch in der Amaray kann der Film erworben werden (sowohl in der Erstauflage als auch in einer Neufassung).


Story:
"Monsters" macht es wie der erste "Alien"-Film: lange bekommt man das Monster gar nicht zu Gesicht. Erst gegen Ende wird das Monster gezeigt… aber hoppla, ich greife vor. Also wieder zurück zum Anfang.
Der Film versteht es geschickt, sich auf den menschlichen Alltag NACH der Monsterkatastrophe zu konzentrieren. Wie geht die Menschheit mit dem Eintreffen außerirdischen Lebens um, das sich nun, fünf Jahre später, in einer riesigen "Infizierten Zone" im Grenzgebiet zwischen USA und Mexiko ausgebreitet hat? Genau das beleuchtet der Film, mit einem starken Fokus auf den zwei Hauptdarstellern. Die beiden werden bei ihrer Reise quer durch die gefährliche Zone begleitet, bis zurück auf heimatlichen Boden. Dabei treffen sie auf Personen und Familien, die mit der Gefahr leben - die Angriffe der Außerirdischen Wesen, die mehrere Meter hoch dahinwandeln, sind im TV allgegenwärtig. Und es ist erst gegen Ende, da sich die Protagonisten, und mit ihnen auch der Zuschauer, fragen müssen: wer sind die wirklichen Monster?
Der Film ist - ich weiß nicht ob dieses Wort für einen Monsterfilm passt, ich nutze es dennoch - wunderschön. Er beginnt im tiefen Mexiko, reist quer durch den mexikanischen Dschungel bis hin zur amerikanischen Grenzbefestigung. Was den Film so einmalig macht wird beim Studium des Bonusmaterials klar: nur die beiden Hauptdarsteller sind echte Schauspieler, alle weiteren Personen, die im Film zu sehen sind, wurden spontan vor Ort engagiert. Durch normale Gespräche wurde versucht, Material zu gewinnen, das zum sehr groben Script des Films passen würde. Über drei Monate reiste die Crew, die aus den zwei Darstellern und einem Produktionsstab von drei (!) Personen bestand, quer durch Mittel- und die angrenzenden Regionen von Süd- und Nordamerika und sammelte in fünf Ländern über 100 Stunden an Filmmaterial. Eine beachtlichte Leistung, der zu einem 94minütigen Film geführt hat. Auf diese Weise gelang es, den Film zu einem Bruchteil eines Hollywood-Blockbusters zu produzieren - was man dem Film aber nicht anmerkt. Die schauspielerischen Leistungen sind hervorragend, die gezeigten Landschaften (wie erwähnt) wunderschön, hinzu kommt die sich langsam aufbauende Story, die immer wieder durch den Hinweis auf die Monster angeheizt wird.
Diese bekommt der Zuschauer erst gegen Ende zu sehen. Die Monster wurden, wie alle weiteren Effect Shots des Films, durch Kameramann/Regisseur Gareth Edwards selbst erstellt. Eine gewisse Fähigkeit kann man ihm dabei nicht absprechen, die über 250 Effect Shots wurden offensichtlich liebevoll in monatelanger Arbeit in den Film integriert. Doch leider merkt man an dieser Stelle sehr deutlich das Ein-Mann-Unterfangen, viele der Effect Shots sind eindeutig als solche zu erkennen und verderben daher ein wenig die Stimmung.
Das soll dem Film aber nur bedingt zum Nachteil reichen - denn "Monsters" ist ein wirkungsvoller Vertreter des Genres der besonderen Filme. Ich habe mich seiner Faszination sehr hingeben können, und so gibt es sehr gute vier Punkte für diese besondere Erzählung.
Punkte: 4/5

Ton:
Beide Tonspuren sind im Format DTS-HD MA 7.1 auf der BluRay abgelegt und können über die gesamte Laufzeit überzeugen. Besonders die zarten Momente können mit ihrer sehr genauen Surround-Wiedergabe überzeugen. Und wenn es krachen muss, dann kracht es richtig. Eine vorbildliche Spur, welche problemlos die Topnote knackt.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild wirkt jederzeit souverän und reichhaltig an Details. Dem Zuschauer wird eine reiche Farbpalette geboten mit einer überzeugenden Qualität sowohl bei den Nahaufnahmen als auch bei den großen Panorama-Shots. Die manchmal nicht so richtig zündenden Special Effect Shots habe ich bereits erwähnt, diese treten in HD besonders sichtbar hervor. Vier Punkte darf sich dieser Film aber problemlos an die Brust heften.
Punkte: 4/5

Extras:
Ein günstiger Fast-Schon-Independent-Film… da wird's nicht so viel Bonusmaterial geben… oder?
Pah, weit gefehlt. Ein Audiokommentar zum Film leitet das Bonus-Reigen ein. Es folgt ein großes Making-Of mit 55 Minuten Laufzeit, zwei Filmchen zum Schnitt (23 Minuten) und zu den Special Effects (29 Minuten). Hinzu kommen noch zwei umfangreiche Interviews mit dem Regisseur (44 Minuten) und den beiden Hauptdarstellern (28 Minuten), sowie ein kurzes Filmchen von der Comic Con (5 Minuten). Abschließend wird noch der Kurzfilm "Factory Farmed" gezeigt, ein Vorwerk des Regisseurs, mit 7 Minuten Laufzeit. In Summe ergeben sich so über drei Stunden an Bonusmaterial, das sehr ausführlich von den außergewöhnlichen Dreharbeiten zu diesem Film berichten kann. Ich wage zu behaupten: diese Bonusmaterial lässt den Film in einem ganz anderen Licht erscheinen. Da das komplette Material in sehr gutem HD vorliegt führt in diesem Kapitel kein Weg an der Bestnote vorbei.
Punkte: 5/5

Fazit:
Wie ich erhofft und fast ein wenig vermutet hatte ist "Monsters" eine absolut würdige Ergänzung zu "Cloverfield" und "District 9" (die übrigens beide namentlich im Bonusmaterial genannt werden). Und obwohl er erst nach den beiden genannten Filmen veröffentlicht wurde, ist die Idee zu dem Film bereits viele Jahre länger unterwegs. Bild und Ton sind überzeugend, der Film hat seine ganz besonderen Qualitäten, und das Bonusmaterial ist vorbildlich gut gelungen. Dieses schicke Steelbook darf sich zu seinen zwei "Brüdern" gesellen und in der Sammlung verbleiben. ;)





Kaufpreis:
15 Euro (neu) bei Amazon


Zusätzlicher Lesestoff: Review von Nantal; Filmbewertung von DrMZxx



Vorderseite:



Rückseite:



Innenansicht:



 


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Willkommen zum Bonusmaterial der vier Evil-Dead-Filme. :D
Nachdem diese Woche die Einzelfilme der Evil Dead Reihe behandelt wurden, gibt's heute einen kleinen Review mit obendrauf. Es geht um Bruce Campbell, der in allen vier Filmen (mehr oder weniger) mitgespielt hat. Im Jahre 2008 erschien der Film My Name is Bruce, in dem der Schauspieler sein B-Movie-Image aufs Korn nimmt. Mehr wusste ich auch nicht über den Film, aber als Abschluss der Evil-Dead-Filme eignet er sich wunderbar. So wurde der Streifen aus der Videothek ausgeliehen, um hier im Review seine Qualitäten zu beweisen. Taugt's oder taugt's nix?



Der Film ist in der Amaray sowohl als Single- als auch als Doppel-Disc erhältlich.


Story:
Dieser Film ist eine einzige riesengroße Homage an Bruce Campbell… von Bruce Campbell. ;) Mit einem bescheidenen Budget von 1.5 Millionen Dollar realisiert persifliert der Film geschickt die Karriere und das Leben von Bruce Campbell, dem bekannten B-Movie-Darsteller.
So wird durch eine Bande Jugendlicher versehentlich der chinesische Gott des Krieges und des Tofus erweckt, der fortan blutige Rache im kleinen Dörfchen Goldlick walten lässt. Der einzige überlebende Jugendliche, ein Hardcore-Bruce-Campbell-Fan, entführt den Darsteller, um mit seiner Hilfe und seiner Erfahrung den Dämon zu besiegen. Bruce Campbell (der sich selbst spielt, was sonst) glaubt zuerst an eine Geburtstagsüberraschung seines Agenten, wird dann aber eines Besseren belehrt und ergreift feige die Flucht. Aber dann... kommt er zurück... denn sein Name ist... Bruce!
Die Beschreibung der Geschichte liest sich frech, und ebenso ist der Film umgesetzt. Viele Insider-Gags sind in die Erzählung eingearbeitet (wobei ich nicht behaupten will, alle entdeckt oder verstanden zu haben), auch ansonsten ist der Streifen sehr witzig. Der Grad der Witzigkeit ist aber eher durchschnittlich, so erwischte ich mich selbst, wie ich beständig mit einem Grinsen auf den Lippen auf der Couch saß - aber laut herauslachen musste ich nie. Wirkliche Brüller sind keine vorhanden, aber eine gute Dosis Grundhumor.
Die Darsteller agieren zwischen hölzern und ordentlich, ein "herausragend" ist nirgendwo zu finden. Wer natürlich besonders ins Auge fällt: Ted Raimi, Bruder des Regisseurs Sams Raimi und guter Kumpel von Bruce Campbell, tritt in drei Rollen auf - groovy! Die Geschichte plätschert so vor sich hin, eigentlich kann man schon erahnen, wie sie sich entwickeln wird... und das macht sie dann auch so. Ist also alles sehr vorhersehbar, dennoch kurzweilig und nicht nervig. Schade: ein richtiges Ende hat der Film nicht bekommen, drei Anläufe unternimmt der Film, nur um jedes Mal noch kläglicher zu scheitern. Aber drei Mal fast nix macht doch auch eine Eins, oder? :P
"My Name is Bruce" lebt natürlich von seinem Hauptdarsteller und dem ganzen Mythos, der ihn umgibt (inklusiver aller B- und C-Movies, die er in seiner langen Karriere gedreht hat). Das kleine Budget merkt man dem Film an, macht ihn aber eher charmanter.
Doch was jetzt als Bewertung vergeben? Der normale Film-Fan schreit nach zwei Punkten, der Hardcore-Bruce-Campbell-Fan nach den vollen fünfen. Ich selber bin irgendwo dazwischen, und so vergebe ich auch die Mitte: 3.5 Punkte für diesen sehr abgedrehten Mystery-Horror-Film.
Punkte: 3,5/5

Ton:
Beide Tonspuren liegen in DTS-HD MA 5.1 vor und klingen auch recht ordentlich. Surround-Effekte finden statt, aber in einem gemäßigten Rahmen. Die deutsche Synchro bietet dieselbe Qualität wie der O-Ton, lediglich die Übersetzung klingt zu sehr gekünstelt und zu wenig spontan. Ansonten erklingen beide Tonspuren klar und deutlich ohne Einschränkungen. Der englische Ton erhält 4.5 Punkte, der deutsche Ton bekommt 4 Punkte gut geschrieben.
Punkte: 4/5

Bild:
Das Bild ist zweifelsohne ein HD-Bild, dennoch müssen verschiedene Abstriche akzeptiert werden. Das Bild wirkt über seine gesamte Laufzeit "billig", ein sehr ausgeprägter Soap-Opera-Effect (die Darsteller im Vordergrund wirken wie auf den Hintergrund aufgeklebt) ist permanent vorhanden. Vor allem die Szenen in geschlossenen Räumen sind hiervon betroffen, Szenen im Freien sind eher unproblematisch. Hier stören eher unruhige Hintergründe (Rauschen, feine Schlieren) das Filmvergnügen.
Feine Details sind selten bis nie zu erkennen, die HD-Qualität ist aber, wie bereits geschrieben, vorhanden. So landet das Bild aufgrund seiner Abstriche (irgendwo muss sich das schmale Budget ja bemerkbar machen) bei 3 Punkten.
Punkte: 3/5

Extras:
Lediglich ein Audiokommentar liegt als Bonusmaterial bei - schade, dass es nicht zu mehr gereicht hat.
Wer etwas mehr Bonusmaterial haben möchte, dem sei die "2 Disc Limited Collector's Edition" ans Herz gelegt, gibt es hier immerhin als zweite Scheibe eine DVD mit "richtigem" Bonus-Material. Neben einem Making-Of und einigen Featurettes liegt wohl sogar noch ein kleiner Comic bei.
Das hilft der Single-Edition leider nicht weiter, hier gibt's für den Audiokommentar nur einen Punkt.
Punkte: 1/5

Fazit:
"My Name is Bruce" ist ein schicker, lustiger Low-Budget-Horror-Knaller-Film. Fans von Bruce Campbell werden sich das gute Stück gerne ins Regal stellen, aber für die breite Masse liefert dieser B-Movie über einen B-Movie-Star keinen Kaufanreiz. Zu speziell ist das Zielpublikum festgelegt, sodass der normale Filmfan eher nichts mit dem Material anfangen kann.
Technisch ist der Film weder beim Bild noch beim Ton in irgendeiner Form herausragend, was eindeutig dem günstigen Budget des Films geschuldet ist. Das fehlende Bonusmaterial ist sehr unerfreulich, Fans sei explizit geraten, die "2 Disc Limited Collector's Edition" anstatt der Single Disc in ihr Regal aufzunehmen.

Und so endet die Reihe der Evil-Dead-Filme etwas inoffiziell mit einer heiteren Note. Ich freue mich, und beglückwünsche euch, dass ihr bis zu diesem Zeitpunkt durchgehalten habt. ;) So möchte ich mit einem Zitat aus "My Name is Bruce" enden, das mir sehr, sehr viel bedeutet und entscheidend mein Leben verändert hat: "Sleep with the scorpions, bitch!"

Kaufpreis:
nur ausgeliehen


Und für alle, die das Muster hinter den ganzen Slasher-Filmen suchen: Werft doch mal einen Blick auf "The Cabin in the Woods". :D


Hier geht's zur Übersichtsseite der Zombie-Monster-Horror-Wochen.






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#35 - Hellboy


Ist ein Dämon ein Monster? Darf ein solcher daher in den "Zombie-Monster-Horror-Wochen" überhaupt vorsprechen?

Und wann ist ein Dämon kein Entsandter der Hölle, keine Kreatur der Vernichtung? Nein, sogar ein Kämpfer für das Gute? Ein paranormaler Ermittler? Einer, der zurückschubst?



In the absence of light, darkness prevails.
There are things that go bump in the night, Agent Myers.
Make no mistake about that.
And we are the ones who bump back.
Professor Trevor 'Broom' Bruttenholm



So ist es nur einem glücklichen Umstand zu verdanken, dass Hellboy nicht in die Hände der Nazis fiel, in einer kalten, verregneten, schottischen Nacht im Jahre 1944.
Von okkulten Kräften beschworen landete ein kleiner, roter Dämonenjunge in unserer Welt. Die Alliierten waren aber zur Stelle, überwanden die Nazis und nahmen sich des jungen Höllendämons an. Professor Buttenholm war in dieser schicksalsträchtigen Nacht ebenfalls mit dabei, und er adoptierte den kleinen roten Kerl als seinen Sohn. Ein Name war schnell gefunden: Hellboy.



gefunden auf multiversitycomics.com


Der Professor lehrte "Anung Un Rama" (so Hellboys echter Name), all das Gute der Welt zu schätzen, er erzog ihn wie einen normalen Jungen. Und so wurde aus dem Kind ein Mann… pardon… Teenager von beachtlichen Ausmaßen. Denn Damönen altern deutlich langsamer als Menschen, und so ist er 60 Jahre, nachdem er in diese Welt geholt wurde, nicht älter als ein menschlicher Jugendlicher. Seine äußere Erscheinung jedoch ist beachtlich: Hellboy misst über zwei Meter in der Körpergröße, hat eine rote Haut sowie schwarze Kopf- und Barthaare. Sein Körperbau ist muskulös, dennoch ist er schnell und agil. Anstatt Füßen hat Hellboy Hufe, und auch mit einem beachtlichen Dämonenschwanz ist er ausgestattet. Seine rechte Hand ist übergroß, kantig, mit vier Fingern und aus Stein. Das Interessanteste ist aber das, was fehlt: eigentlich sollten aus Hellboys Stirn mächtige Hörner wachsen, doch diese feilt er immer zu zwei Stumpen zurück.



gefunden auf ign.com


Professor Bruttenholm war es auch, der nach Ende des zweiten Weltkrieges das "Bureau for Paranormal Research and Defense" gründete, das "Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen". (Logo siehe rechts, gefunden auf de.wikipedia.org)

Diese international besetzte, nicht-stattliche Agentur ist die letzte Verteidigungslinie gegen paranormale Angriffe, und Hellboy ist der beste Kämpfer für das Gute, gegen die Kreaturen der Nacht. Seit vielen Jahren ist er rund um die Welt im Einsatz und scheucht Monster auf, egal wie klein oder wie groß sie sind – als Dämon kann Hellboy das Eine oder Andere einstecken. So viele Abenteuer er auch alleine bestreitet: bei manchem Ausflug wird er von weiteren Agenten der BPRD begleitet, sei es zum Beispiel von Abe Sapiens oder Liz Sherman. Ersterer ist eine ganz erstaunliche, ganz besondere Kreatur, halb Mensch, halb Amphibium, und zudem noch telepathisch begabt (das allerdings nur im Film und nicht in den Comics). Zweitere versteht es, aus ihrem Körper heraus durch Pyrokinese Flamen zu erzeugen und diese kontrolliert einsetzen zu können.

Hier mal ein Bild der BPRD-Truppe aus dem zweiten Hellboy-Film:

gefunden auf kleberly.com


Die Comics

Erfunden wurde "Hellboy" von Mike Mignola in den frühen 90er Jahren. Seither durfte sich der rote Dämon in zahlreichen Comics rund um die Welt mit allen möglichen übernatürlichen Kräften messen. Die Erzählungen sind in der Regel schlicht gehalten (wenige Charaktere, wenige Locations), bieten aber ein großes Maß an Spannung. Ein guter Mix aus Action, Thriller, Horror und Comedy weiß die Leserschaft zu unterhalten. Basis für die Erzählungen rund um die übernatürlichen Mächte sind folkloristische Erzählungen, urbane Legenden und auch der eine oder andere Rückgriff auf bekannte Popkultur. Gewürzt werden die Panels durch Hellboys knackigen Humor und seine Flucherei.

Erschienen sind die Comics in den USA beim "Dark Horse Comics" Verlag (in Deutschland beim Verlag "Cross Cult"). Bereits über 60 Issues sowie einige Sammelalben sind von "Hellboy" erschienen.
Mignolas Zeichenstil kann wohl als einzigartig bezeichnet werden. Seine Panels bestehen aus einfachen Linien mit wenigen, vollflächigen Farben. Starke Schatten und somit große schwarze Flächen dominieren die Panels und akzentuieren die Figuren und Locations.



gefunden auf pinterest.com


Was nur wenige wissen: für den Animationsfilm "Atlantis" aus dem Hause Disney wurde Mike Mignola als Berater engagiert. Der Film folgt sehr stark dem Zeichenstil von Mignola, auch wenn auf die großen schwarzen Flächen verzichtet wurde findet sich sein Stil in den Figuren, den Fahrzeugen und der ganzen restlichen visuellen Darstellung des Films wieder. Einen Review zu "Atlantis" wird es nach den ZoMoHoWo geben. ;)


Beyond Comics

Auch für Nicht-Comic-Fans dürften die zwei Hellboy-Filme ein Begriff sein. Der 2004er Film trug den schlichten Titel "Hellboy", wohingegen der zweite Film den einen Beititel erhielt: "Hellboy II: The Golden Army".
Eher unbekannter ist "Hellboy Animated". Auf zwei DVDs ("Blut & Eisen" und "Schwert der Stürme") dürfen sich Hellboy und die Mitglieder der BPRD so richtig austoben. Der Zeichen- und Erzählstil orientiert sich eher an den Comics als den Kinofilmen, macht aber sein eigenes Ding.



gefunden auf fanpop.com


Bereits vor einige Zeit hatte ich diese zwei DVDs in einer Review-Sammlung, meine damalige Einschätzung ist an dieser Stelle nachzulesen.

Jenseits der Comics hatte Hellboy zudem noch Auftritte in den Videospielen "Hellboy: Asylum Seeker" und "Hellboy: The Science of Evil". Zur Welt von Hellboy sind auch einige Bücher erschienen sowie ein Rollenspiel-Regelwerk (basierend auf dem GURPS-System).


Die Filme und die DVD-Sondereditionen

Im Zuge der Recherche für diesen Beyond-Beitrag durften beide Filme nochmals durch den Player laufen.  :)

Bei beiden Filmen führte Guillermo del Toro Regie. Der visionäre, mexikanische Regisseur konnte sich bei der visuellen Umsetzung des Ausgangsmaterials so richtig austoben. Auf dieser Ebene kann der erste Hellboy-Film vollauf begeistern, die Charaktere sind spektakulär gut eingefangen, die Locations sind abenteuerlich. Doch der Film bietet auch einige offene Flanken. So kann die Erzählung nur zur Hälfte überzeugen, die "Origin"-Erzählung von Hellboy ist gut gelungen, auch die Gegenspieler Rasputin und Kroenen sind mehr als passabel. Jedoch leidet die Geschichte unter schwachen Monstern und einer eher sprunghaften Erzählung.
Auch bei den Darstellern ist nicht alles super. Ron Perlman als Hellboy ist DIE, wirklich DIE EINE UND WAHRE Besetzung für den roten Dämonen, das hat er in beiden Filmen bewiesen. Selma Blair hingegen spielt im ersten Film mit der Eleganz und Logik eines Holzpflocks (was sich im zweiten Teil ein wenig bessert). Die restlichen Charaktere sind gesundes Mittelmaß. Bis auf Ape. Ape Sapiens ist cool. Immer.
Die Special Effects haben im Laufe der Jahre etwas gelitten und wirken aus heutiger Sicht eher behelfsmäßig. Die Kreaturen sind hingegen sehr schön gelungen, jedoch hat man beständig das Gefühl, dass del Toro mit angezogener Handbremse fährt. Fast hat man den Eindruck, dass "Pans Labyrinth" (ein visuell absolut plättender Mysterie-Fantasy-Film aus dem Jahre 2006) die Blockade löste, sodass del Toro beim zweiten Hellboy-Film viel mutiger und auch progressiver bei seinem Kreaturen-Design sein konnte. Im ersten Film daher "ordentlich", im zweiten "herausragend".
Unterm Strich kann der erste Hellboy-Film für einen ausgefüllten Filmabend sorgen – ich würde 3 von 5 Punkten geben.
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras & Verpackung:
Hier im Regal steht die DVD von Hellboy, aber nicht irgendeine. ;) Damals landete die Sonderedition "Hellboy Director's Cut Limited Edition" mit Hellboy-Büste und 3er-DVD-Box im Einkaufskorb (siehe Fotos unten).
Als Bonusmaterial haben die drei DVDs einiges zu bieten: einen Audiokommentar, einen Nur-Musik-Audiotrack, ein Multimedia-Feature das verschiedenen Sets beleutet, einen Storybord-Track, verschiedene kurze interaktive Comics die extra für die DVD von Mignola erstellt wurden, Entfernte Szenen, verschiedene Featurettes, Filmchen zur Entwicklung von Szenen, Animatics, Storyboards, ein Feature zu den Special Effects und zuletzt, auf DVD drei, einen Video-Kommentar-Track mit Cast und Crew als Bild-in-Bild realisiert.
Ufff und wow – doch das ist noch nicht alles. Da wäre natürlich noch die Büste aus dem Hause Sideshow, welche den Film-Hellboy sehr schön einfängt. Die 3erBox beherbergt nicht nur die Scheibchen sondern ein kleines Booklet, zwei kurze Hellboy-Comics sowie ein Büchlein welches Rasputins Tagebuch nachempfunden ist. Diese Edition gab es so nur 5.000 Mal in Deutschland – laut Zertifikat ist meine die 2.753. :)
Das alles zusammen... 5 von 5 Punkten im Bonuskapitel.









 

Den zweiten Film hatte ich vor einiger Zeit in einer Review-Sammlung vorgestellt. Die Bewertung kann an dieser Stelle nachgelesen werden, einige Worte zu dieser DVD-Sonderedition möchte ich aber noch verlieren. :)
Auch zu diesem Film gab es eine Büste, nicht besonders schwer zu erkennen, von einem der mechanischen Krieger. Der Film selber kommt im Steelbook mit beiliegendem (dickerem) Comic, sowie einem Nachdruck von del Toros Notizbuch. Das Set gab es 10.000 Mal in Deutschland, mein Exemplar trägt die Nummer 3.869.










Abseits aller DVDs sind natürlich beide Filme in verschiedenen Editionen auf BluRay erschienen.

Ein dritter Hellboy-Film wird von vielen Fans herbei gewünscht, scheiterte aber zuletzt an der Finanzierung - keines der großen Hollywood-Studios möchte das finanzielle Risiko eingehen.


Memorabilia

Zum Ende hin möchte ich noch auf weitere schöne Memorabilia (aka Statuen und Movie-Props) hinweisen - die sich aber leider nicht in meinem Besitz befinden. ;)

So gibt es sehr schöne Statuen aus dem Hause Sideshow, sowohl für den Film- als auch für den Comic-Hellboy.



gefunden auf mwctoys.com


gefunden auf sideshowtoy.com


Auch Hellboys Waffe (der Samariter) sowie seine rechte Hand ("hand of doom") wurden
von Sideshow-Toys als 1:1 Prop Replica produziert:



gefunden auf mwctoys.com


gefunden auf liveforfilms.com


Zurück zur anfänglichen Frage: Darf "Hellboy" einen Auftritt haben bei den ZoMoHoWo? Ich meine ja, denn ein Dämon bleibt ein Dämon, auch wenn er für das Gute kämpft. Und so wie Hellboy austeilt, flucht, raucht und trinkt, ist er definitiv kein Erzengel. Er ist ein Monster. Aber Gott sei Dank... kämpft er auf unserer Seite. "Feuer mit Feuer bekämpfen" und so.

Hell yeah! :D


Wer noch ein bissl weiterlesen will (Achtung, heftige Spoiler!), der kann in dieser dreiteiligen Serie alles über Hellboy erfahren, von seiner Zeugung bis hin zu seinem aktuellen Verbleib: Teil eins, Teil zwei, Teil drei.

Eine komplette Auflistung aller Hellboy-Comics kann hier nachgeschlagen werden.


Vielen Dank für's Vorbeischauen. :)

Viele Grüße,
der Baschti


Alle Bilder Comics © Black Horse / Cross Cult
Alle Bilder Film © Columbia Pictures / Universal Pictures
Alle Büsten, Statuen, Movie-Props © Sideshow-Toys







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Der Vorgängerfilm macht mit seinem recht offenen Ende, aber auch mit einigen Anspielungen während des Films, sehr viel Lust auf diese "Fortsetzung". Ob sich Army of Darkness (zu Deutsch: Armee der Finsternis) so anfühlt wie die Vorgängerfilme, und somit zurecht den Ruf eines Kultfilms inne hat, das beleuchtet der folgende Review. Dabei darf sich nicht irgendeine Edition präsentieren, nein, die sechs Discs umfassenden Ultimate Edition hat es in meine Sammlung geschafft und wird im Folgenden genau seziert... mit der Kettensäge natürlich. ;) Weitere Hintergründe zu meiner kleinen "Evil Dead"-Sammlung gibt es an dieser Stelle.



Die "Armee der Finsternis" kann in der Ultimate Edition (Fotos siehe Ende des Beitrags) oder in der Amaray genossen werden, ...

... zudem sind Anfang April 2015 ein nagelneues Mediabook sowie eine zugehörige Holzbox erschienen.

Bei den internationalen Veröffentlichungen ist das UK-Steelbook hervorzuheben und die UK-Dreier-Box mit den beiden "Tanz der Teufel"-Filmen, ...


... sowie die Mediabooks aus Australien und Spanien.



Story:
Wie so oft beim "Evil Dead"-Franchise wird auch bei diesem Film eine Einleitung fällig, welche die bisherigen Ereignisse beschreibt. Dabei werden die Ereignisse aus "Evil Dead 2: Dead by Dawn"/"Tanz der Teufel 2" in aller Kürze zusammen gefasst. Und mit dem Setting, mit dem der Vorgängerfilm endet (der Held Ash wird zurück ins tiefe Mittelalter geschleudert), beginnt "Army of Darkness"/"Armee der Finsternis".
Die deutsche Freigabe ab 16 Jahren zeigt: dieser Film ist nicht ganz so derbe-splatterig wie die beiden Vorgängerfilme. Stattdessen wird zu einem größeren Teil auf komödiantische Einlagen und solide Actionszenen gesetzt - wer nun aber einen Kalauer erwartet, der wird enttäuscht werden. Denn auch "Army of Darkness" ist Teil des "Evil Dead"-Franchises, und somit wird auch gesunder Horror gereicht. Insgesamt setzt sich der Trend aus den Vorgängerfilmen weiter fort, der Splatter-Anteil wird zurück gefahren, der Comedy-Anteil erhöht.  Was "Army of Darkness" zusätzlich zu bieten hat, ist ein deutlich höheres Produktionsbudget, sodass richtig geklotzt werden konnte.
Der Zuschauer muss sich nicht mit einer einsamen Hütte im Wald zufrieden geben, stattdessen wird im ein komplette mittelalterliches Schloss mitsamt Bewohnern geboten. Hinzu kommt eine überzeugende Ausstattung und passende Locations, sowie grandiose Trickeffekte. Hier wurde wirklich alles in die Waagschale geworfen, über Miniaturmodelle, Kostüme, praktische Effekte wie Explosionen bis hin zu einer feinen, liebevollen Stop-Motion-Animation. Das komplette Register wird aufgefahren, alles was das Vor-CGI-Effekte-Zeitalter zu bieten hatte, wird hier auf der Leinwand realisiert. Und das Beste: es schaut immer noch gut aus. ;)
Die vorliegende "Ultimate Edition" bietet insgesamt zwei BluRays und vier DVDs. Ich werde mal versuchen, die insgesamt vier (!) vorliegenden Filmfassungen gegeneinander zu vergleichen. Auf der ersten BluRay liegt der Film im 96minütigen "Director's Cut" vor, auf der zweiten BluRay sind die "EU Kinofassung" (89 MInuten, häufig auch als "Exportfassung" bezeichnet) sowie die "US Kinofassung" (81 Minuten) enthalten. Alle drei Fassungen liegen zudem auf DVD bei, und zwar auf den DVDs eins, zwei und drei. Die vierte DVD enthält etwas Bonusmaterial (siehe Kapitel unten) sowie die "US TV-Fassung" mit 91 Minuten Laufzeit.
Gesichtet wurde der "Director's Cut", einfach weil er die wohl vollständigste Variante des Films darstellt. Zusätzlich hat dieser Film das ursprüngliche, dystopische Ende zu bieten. Sowohl die "EU Kinofassung" als auch die "US Kinofassung" sind geschnittene Versionen des Films, hier wurde auf bestimmte Szenen, sei es aufgrund der gezeigten Gewalt oder zur Beschleunigung der Handlung, verzichtet. Ein zweites Ende, das deutlich actionlastiger ausfällt, haben beide Fassungen zu bieten. Ab und an findet sich sogar alternatives Bildmaterial in diesen Schnittfassungen - hierüber weiß schnittberichte.com ausführlich zu berichten.
Die "US TV-Fassung" ist nochmal ein ganz eigenes Ding. Sie basiert wohl auf der "US Kinofassung" (inklusive Ende Nummer zwei), integriert aber viele Szenen aus dem "Director's Cut" wieder in den Film. Dennoch läuft diese Fassung kürzer, so wurden die härteren Szenen für die TV-Auswertung entfernt. Als Alleinstellungsmerkmal bietet der TV-Cut einige ausgetauschte/aufgeweichte/ausgeblendete Schimpfwörter sowie zwei zusätzliche Szenen, die in keiner anderen vorliegenden Fassung existieren.
Nun aber die Editionen beiseite gelegt: wie schlägt sich der Film? Das Mittelalter tut Ash richtig gut, die Oneliner fliegen nur so. Der ehemals schüchterne Held läuft hier zur Hochform auf und bringt den Idioten aus der Vergangenheit etwas Wissenschaft bei. Das Setting funktioniert erstaunlich gut, auch abseits der einsamen Waldhütte. Die Effekte sind überzeugend, der Wortwitz ebenso. Und dennoch... bin ich mit dem Film irgendwie nicht so recht warm geworden. Keine Frage, er ist ein kultiger Meilenstein des Horror-Genres, und dadurch unbedingt anbetungswürdig, aber an die beiden krassen Vorgängerfilme kommt er leider knapp nicht heran - es reicht nur zu vier Punkten. Allerdings mit Sternchen: großes Lob an den Vertrieb, dass sie es geschafft haben, diese tolle Komplettbox auf die Beine zu stellen.
Punkte: 4/5

Ton:
Je nach Filmfassung kommt der Zuschauer in den Genuss einer unterschiedlichen Tonspur. Grob gesagt lassen sich aber drei Tonformate entdecken.
Der "Director's Cut" hat alle drei zu bieten: eine deutsche Spur in Dolby Digital 2.0, eine englische Spur in Dolby Digital 2.0 und eine englische HD-Spur in DTS-HD MA 5.1. (Achtung, diese wird nach der Selektion von "Englisch" im Sprachmenü nicht automatisch selektiert, stattdessen wird die Steroe-Spur wiedergegeben. Es muss händisch auf die HD-Spur gewechselt werden, um diese genießen zu können.)
Die "EU Kinofassung" beinhaltet nur die beiden Stereo Spuren, die "US Kinofassung" besitzt wiederum alle drei Spuren, die zwei Steroe- sowie die englische HD-Spur. Zuletzt die "US TV-Fassung", welche nur die englische Stereo-Spur im Angebot hat.
Nun zur Qualität: am schlechtesten erklingt wohl die deutsche Stereo-Spur, diese besitzt nur wenig Kraft und kaum Surround-Abmischung, kann dafür mit einer gelungenen Synchro punkten; hierfür gibt es 2.5 Punkte. Die englische Stereo-Spur fließt nicht in die Bewertung ein, an dieser Stelle nur so viel: obwohl auch dieser O-Ton in einem verlustbehafteten Format vorliegt klingt er doch einen kleinen Tacken besser.
Zur Berechnung der Gesamtwertung wird die verlustfreie englische Surround-Spur heran gezogen. Diese klingt im Vergleich mit den Stereo-Spuren deutlich besser, hat den einen oder anderen schicken Surround-Effekt zu bieten und liegt zudem mit einem ordentlich klaren Klangbild vor; das wird insgesamt mit 4.5 Punkte gewürdigt.
Punkte: 3,5/5

Bild:
Dass es sich bei dem Bild um ein HD-Bild handelt, das zudem im Vollbild-Format 16:9 präsentiert wird, kann über die komplette Laufzeit des Filmes beobachtet werden. Doch leider sind auch viele Verschmutzungen (wie Staub, Fuseln und Haare) auf dem Bildmaterial vorhanden, was in manchen Szenen deutlicher, in anderen eher nicht auffällt. Ein beständies Grain ist ebenfalls präsent, und hin und wieder auch eine leichte Unschärfe. Qualitativ sortiert sich "Army of Darkness" zwischen den beiden Vorgängerfilmen ein und kommt so auf 3.5 Punkte.
Punkte: 3,5/5

Extras:
Dadurch, dass beide Vorgängerfilme mit geradezu exzessivem Bonusmaterial geliefert wurden, liegt die Messlatte für "Army of Darkness" entsprechend hoch. Der erste Dämpfer kommt aber, wenn dem Besitzer der "Ultimate Edition" dämmert, dass fünfeinhalb der sechs Scheiben durch eine der vier Filmversionen belegt ist. Nur eine halbe Scheibe voll Bonusmaterial? Und dann ist es noch eine DVD und keine BluRay? Naja, mal gucken...
Zuerst aber noch einen Blick auf die erste BluRay, hier findet sich ein Audiokommentar zum "Director's Cut" sowie eine recht lange Bildergalerie.
Auf Scheibchen sechs finden sich dann drei Making-Ofs mit 31 Minuten Laufzeit, Interviews (fünf Minuten) und vier Entfernte Szenen (optional mit Kommentar von Sam Raimi und Bruce Campbell, 14 Minuten). Zuletzt gibt es noch eine kurze, zweiminütige Animation "The Evil Dead Tribute" - schick, aber viel zu kurz.
Das Material ist doch recht übersichtlich, und auch inhaltlich können die Filmchen nicht alle Fragen beantworten. Da das komplette Material nur in SD vorliegt können, trotz der Bezeichnung "Ultimate Edition" nur 2.5 Punkte vergeben werden.
Punkte: 2,5/5

Fazit:
Klaatu... barada... necktie. Au Backe!
"Army of Darkness" ist ein absoluter Kultstreifen, und ich bin froh, dass die "Ultimate Edition" in meinem Schrank gelandet ist. Dennoch finde ich es schade, dass die Realisierung als BluRay nicht konsequent durchgeführt wurde. So wurden Verschmutzungen nicht ausreichend entfernt, und die deutsche Spur in Stereo enttäuscht sehr. Die drei DVDs mit den Filmvarianten, die sowieso auf BluRay beiliegen, hätten eingespart werden können. Und zuletzt: im Kapitel Bonusmaterial schrammt diese Edition leider nur knapp an einer Bruchlandung vorbei.
So schließt sich das "Necronomicon Ex Mortis" (das "Buch der Toten") mit dem Ende dieses Films. Erst 21 Jahre später sollten wieder frische Deadites über den Schirm huschen... doch mehr zum Reboot des "Evil Dead"-Franchises morgen. ;)

Kaufpreis:
37 Euro (neu) bei jpc; zum Aufbau meiner kleinen Evil-Dead-Collection habe ich gerne ein paar Extra-Euros in die Hand genommen, um genau meine Wunsch-Edition erwerben zu können, da durfte diese schöne "Ultimate Edition" problemlos mehr als 15 Dublonen… äh… Euro kosten


Zusätzlicher Lesestoff: Quervergleich DVD <-> BluRay von QuantumStorm



Vorder- und Rückseite:

 

Von schräg vorne:



Das "Bild" in der Mitte ist eine gummierte Auflage,
die mehrere Millimeter hoch ist und auf der Front aufgeklebt ist:



Aus dem Schuber kann das Digipack entnommen werden:



Die sechs Discs sind schön angeordnet,
ein kleines Begleitheftchen gibt es auch noch:



Und zuletzt, die Rückseite des Digipacks, mit einem durchgängigen Motiv:



 


Alle weitern Beitrage zur "Evil Dead"-Reihe:
1) The Evil Dead / Tanz der Teufel
2) Evil Dead 2: Dead by Dawn / Tanz der Teufel 2
3) Army of Darkness / Armee der Finsternis
4) Evil Dead


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Hallo liebe Blog-Autoren, hallo liebe Leser,

ab morgen startet die zweite Themenwoche hier im Blogbereich von bluray-disc.de. Wie am 3. April in diesem Beitrag angekündigt, werden vom 27.04.2015 bis zum 10.05.2015 die ZoMoHoWo stattfinden - die Zombie-Monster-Horror-Wochen. All diese Informationen stehen auch auf dem offiziellen Banner:





Hier noch einmal die Eckdaten:
  • Mitmachen darf jeder Beitrag, der irgendetwas mit Zombies, Monster oder Horror zu tun hat. Neben den "Kernthemen" unserer Seite (Filme / Kino / Reviews / TV-Serien / Games) sind Beiträge zu allen anderen Themen überaus gerne gesehen - je diverser, desto besser!
  • Dieser Beitrag hier ist zentrale Sammel- und Organisationsstelle. Weiter unten gibt es eine Übersichtstabelle aller Blog-Beiträge, die zu den ZoMoHoWo gehören.
  • Zwei klitzekleine Sachen müssen erfüllt sein, damit der Beitrag in die Liste aufgenommen wird: am Ende des Blog-Beitrags muss das Banner eingebunden werden mit einem Link zu diesem Übersichts-Beitrag.
    Es kann entweder das große Banner (Breite 500 Pixel, siehe oben) oder das kleine Banner (Breite 375 Pixel) genutzt werden:



    Der Link kann z.B. so ausschauen:

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  • Jeder Beitrag, der an den ZoMoHoWo teilnimmt, darf sich über eine höhere BluCoins-Entlohnung freuen.
  • Dank unserer lieben Mädels in der Verwaltung wird es nach Abschluss der ZoMoHoWo eine Verlosung unter allen teilnehmenden Blog-Autoren geben. Es wurden elf (!) thematische Blu-rays zur Verfügung gestellt - vielen Dank hierfür von meiner Seite! :)
    Pro Blog-Beitrag wird der Namen des Autors in eine große Schüssel wandern, aus denen dann die Gewinner gezogen werden. Pro Autor ist nur ein Gewinn möglich, aber je mehr Beiträge geschrieben werden, desto größer ist somit die Chance, einen der Preise zu ergattern. ;)
    Achja, ich nehme natürlich nicht am Gewinnspiel teil. :D
  • Wichtig 1: Falls du einen Beitrag online stellen willst, sende mir bitte kurz eine Nachricht mit deinem Wunschtag. Ich möchte damit lediglich verhindern, dass wir an einem Tag zehn Beiträge haben und an einem anderen gar keinen. Oder viel schlimmer: an einem Tag fünf Beiträge zu "Freitag der 13." und am darauffolgenden Tag vier Beiträge zu "Nightmare on Elm Street". :D
  • Wichtig 2: Bitte auf die korrekte FSK18-Klassifizierung von Beiträgen achten! Dies betrifft alle etwas "deutlicheren" Beiträge, und sobald indizierte oder beschlagnahmte Filme vorgestellt werden. Eine Berichterstattung ist aber, unter Nutzung der "FSK18"-Option, problemlos möglich - dies ist in den Blog-Regeln im § 1.3 umfangreich beschrieben. 

Das sollte soweit alles gewesen sein. Updates zu den ZoMoHoWo werden in diesem Beitrag vermerkt werden. Neue Beiträge werden wie bereits erwähnt in der Tabelle unten gepflegt.
Fragen? Anmerkungen? Hinweise? Gerne in den Kommentaren unten, oder per Nachricht.

Ansonsten... freue ich mich schon, wie bereits beim letzten Mal während den Asien-Wochen, tierisch auf die kommenden zwei Wochen.

Viele Grüße,
der Baschti


Update (27.4.): Wir haben einen Newsbeitrag erhalten.




Übersicht aller Blog-Beiträge

Montag (27.04.2015)
tantron Review: The Evil Dead / Tanz der Teufel
Dr. Rock Unter Untoten Teils 3: Obduktion von DAWN OF THE DEAD
cpu lord Das Phantom der Oper (1925)
Der_D Zombies, vom Mythos zum Mainstream - Teil 1 - Allgemeines
Dienstag (28.04.2015)
tantron Review: Evil Dead II: Dead by Dawn / Tanz der Teufel 2
Sawasdee1983 Hatchet-Trilogie
Cine-Man Eine Ikone - Ein Phänomen - Eine Legende - FREDDY KRUEGER
docharry2005 Banshee Chapter - Illegale Experimente der CIA
Mittwoch (29.04.2015)
tantron Review: Armee der Finsternis / Army of Darkness 
Dr. Rock Unter Untoten Teil 4: Obduktion von SHAUN OF THE DEAD
Cine-Man A Nightmare On Elm Street - Das Orginal von 1984
Der_D Zombies, vom Mythos zum Mainstream - Teil 2 - Musik
Donnerstag (30.04.2015)
tantron Review: Evil Dead
Sawasdee1983 Black Christmas (Remake)
Cine-Man Freddy's Rache - A Nightmare On Elm Street 2
CineasticDriver Clive Barker: Eine Symbiose aus Fleisch und Blut (Movie Spotlight Review # 4)
Freitag (01.05.2015)
tantron Comic Movie-Heroes Beyond #35 - Hellboy
Cine-Man Freddy Krueger lebt - A Nightmare On Elm Street 3
Der_D Zombies, vom Mythos zum Mainstream - Teil 3 - Filme
MoeMents M O N S T E R T H E K - Intro
MoeMents M O N S T E R T H E K #01
Samstag (02.05.2015)
tantron Review: My Name is Bruce
Cine-Man The Dream Master - A Nightmare On Elm Street 4
IndyQ Ein kulinarischer Abend für die ZoMoHoWo
Sonntag (03.05.2015)
tantron Review: Monsters (Steelbook)
Cine-Man The Dream Child - A Nightmare On Elm Street 5
Der_D Left 4 Dead + Leakbetrachtung
Charlys Tante Vorstellung: I spit on your Grave
Montag (04.05.2015)
Michael.Speier Die größten Filmschlächter aller Zeiten
tantron Review: Resident Evil 
Sawasdee1983 Vorstellung: Supernatural
Dr. Rock Unter Untoten Teil 5: Die Untoten des George A. Romero
Cine-Man Freddy's Dead - The Final Nightmare - A Nightmare On Elm Street 6
Dienstag (05.05.2015)
tantron Review: Resident Evil: Apocalypse
Sawasdee1983 Wrong Turn Reihe
Cine-Man Wes Craven's New Nightmare - A Nightmare On Elm Street 
Der_D Durchgespielt: Dying Light
tantron Review: I, Frankenstein (Steelbook) 
Mittwoch (06.05.2015)
tantron Review: Resident Evil: Extinction
Dr. Rock Unter Untoten Teil 6: Autopsie von A little bit Zombie
IndyQ Empfehlungen aus der Grauzone
Donnerstag (07.05.2015)
tantron Review: Resident Evil: Afterlife 
Cine-Man Freddy vs. Jason - A Nightmare On Elm Street 8
Sawasdee1983 White Zombie 
MoeMents M O N S T E R T H E K #02
tantron Review: Pacific Rim (Steelbook)
Freitag (08.05.2015)
tantron Review: Resident Evil: Retribution 
Sawasdee1983 Highschool of the Dead - The Animated Beyond Series/ ZoMoHoWo Crossover
CineasticDriver Gialli Italia: Kunstvolle Morde, Schwarze Handschuhe - Teil 1 (Movie Spotlight Review # 5.1)
CineasticDriver Gialli Italia: Kunstvolle Morde, Schwarze Handschuhe - Teil 2 (Movie Spotlight Review # 5.2)
CineasticDriver Gialli Italia: Kunstvolle Morde, Schwarze Handschuhe - Teil 3 (Movie Spotlight Review # 5.3)
Samstag (09.05.2015)
tantron Review: Rare Exports (Steelbook)
Charlys Tante ZoMoHoWo Sammelsurium Teil 1
Charlys Tante ZoMoHoWo Sammelsurium Teil 2
MoeMents M O N S T E R T H E K #03
tantron Review: Hänsel und Gretel: Hexenjäger (Steelbook, Müller-exklusive)
Sonntag (10.05.2015)
tantron Review: From Dusk Till Dawn (Uncut, Titty Twister Edition) + Unboxing
Cine-Man A Nightmare On Elm Street - Das Remake von 2010
MoeMents M O N S T E R T H E K #04
* eventuell werden Beiträge, aufgrund ihrer Zugehörigkeit oder Zusammengehörigkeit, in der Tabelle anders dargestellt, wie sie tatsächlich veröffentlich wurden





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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Hard Candy (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Diesen Film habe ich mir primär wegen den Schauspielern ausgeliehen: der eher unbekannte Patrick Wilson fand ich in Watchmen als "Night Owl" mehr als passend, zudem wird er im kommenden Marvel-Film Ant-Man eine bisher nicht genauer detaillierte Rolle wahrnehmen.
Und da wäre natürlich noch Ellen Page, die in Juno und Inception absolut klasse war, außerdem bin ich stark am Überlegen, ob ich wegen ihrer Leistung auch das PS3-Spiel Beyond: Two Souls durchzocken sollte.
Vor all diesen genannten Filmen, im Jahre 2005, spielten Wilson und Page zusammen in dem Thriller Hard Candy. Jeff Kohlver (gespielt von Wilson) ist ein Fotograf, der online die 14jährige Hayley Stark (Ellen Page) kennenlernt. Sie treffen sich, sie geht mit ihm nach Hause, und dann entgleist die Situation. Hayley setzt Jeff unter Drogen und will ihm ein Geständnis entlocken, dass er etwas mit dem Verschwinden eines jungen Mädchens zu tun hat. Hieraus entspannt sich ein Psycho-Duell mit Anschuldigungen, Drohungen, Verhandlungen, mit Szenen des Flehens, Folterns, Verteidigens. Die beiden Schauspieler legen eine sehr ordentliche Leistung hin. Begriffe wie "Schuld" und "Unschuld" sind flexibel, und wer Opfer und wer Täter ist wechselt auch mehrfach zwischen den beiden hin und her.
Der Film schafft es sehr lange, äußerst spannend zu bleiben, und das zu einem mehr als heiklen Thema. Damit ist der Streifen automatisch nicht jedermanns Kost, wer aber auf kleine Psycho-Kammerduelle steht, wird bei Hard Candy sehr gut unterhalten werden.
4/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


II) Im Tal von Elah (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Tommy Lee Jones ist ein Garant für gute Unterhaltung - es gibt kaum ein Film, in dem Mr. Knautschgesicht nicht überzeugend rüberkommt. Und so war auch Im Tal von Elah gesetzt. Überaschenderweise spielt auch Charlize Theron mit, damit hatte ich gar nicht gerechnet. ;)
Die Geschichte über einen toten US-Soldaten, der nicht im Krieg im Ausland sondern in der Heimat auf bestialische Weise umgebracht wird, fesselt über die gesamte Laufzeit. Tommy Lee Jones spielt den Vater, einen ehemaligen Militär-Ermittler, der sich auf eigene Faust an die Ermittlungen zum Tod seines Sohnes macht. Unterstützt wird er von einer resoluten Polizisten (Theron), die ihre Rolle sehr reserviert spielt. Stückchenweise enthüllen die beiden die Geschehnisse der Tat, und entblättern dabei die düstere Wahrheit um eine Gruppe von Soldaten über ihre Erlebnisse im Krieg und ihr Leben danach.
Die beiden Hauptdarsteller spielen sehr überzeugend, die Geschichte wird sehr traurig-dramatisch aufgebaut und bleibt stark bis zum Schluss. Ein heftiges Thema, das nicht jedem Zuschauer schmecken wird. Mit Im Tal von Elah wird ebenfalls der Krieg der Amerikaner gegen den Terrorismus verarbeitet, das haben die ganzen Kriegsfilme, die ich in letzter Zeit gesehen hatte (Der Mann der niemals lebte, Operation Kingdom, Syriana, Green Zone, etc.), ebenfalls getan. Jedoch macht Im Tal von Elah das aus einer ganz anderen Perspektive, ohne Action, und mitunter vielleicht als bester Film der zuvor genannten. So sichert sich der Film verdient den TopTipp dieser Review-Sammlung.
3.5/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


III) Blind Side - Die große Chance (vom Schwesterchen ausgeliehen)

Der Film:
"Nach einer wahren Begebenheit" - oweia, will ich den Film wirklich sehen? Na gut, ich konnte ihn für umsonst bei meinem Schwesterchen ausleihen, da tut's nicht so weh...
Ich war dann aber positiv überascht. Die Geschicht wird nett erzählt, nicht ohne Rückschläge, aber mit erfreulichem Finale. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und werden herzlich gespielt. Besonders überzeugen kann Sandra Bullock als resolute Hausfrau, die sich "Big Mike" annimmt. Der Oscargewinn für Mrs. Bullock - absolut gerechtfertigt!
Eine astreine Komödie ist der Film aber nicht, eher eine Dramedy, denn es spielen genug ernste Momente mit, wobei aber auch der eine oder andere Spruch oder Szene richtig gut passt. Gute Abendunterhaltung einfach, für einmal gucken echt eine Empfehlung.
3.5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Nur eine Handvoll Entfernter Szenen, mehr leider nicht.
1/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


IV) Die Hollywood Verschwörung (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Der Film, der im englischen Original den nicht so reißerisch klingenden Titel Hollywoodland trägt, erzählt vom Tod des TV-Superman George Reeves in den 50er Jahren. Adrien Brody spielt einen Privatdetektiv, der beautragt wird, den Selbstmord des TV-Schauspielers zu untersuchen. War es doch Mord? Und wenn ja, wer war es?
Die Ausstattung des Films ist super, man fühlt sich direkt in die Vergangenheit zurück versetzt. Viele damaligen Stars und Sternchen werden porträtiert. Auch die Schauspieler machen eine gute, wenn auch keine herausragende Leistung. Das größte Manko des Films ist aber seine Geschichte. Der Film wäre sooooo gerne ein zweites L.A. Confidential geworden, kommt aber um Längen nicht an diesen Referenzfilm heran. Die Handlung plätschert dahin, unterstützt von diversen Rückblenden, und hat zum Abschluss nicht mehr als ein eher banales Ende zu bieten.
Eine Empfehlung kann ich für den Film leider nicht aussprechen, zu unspektakulär ist er bei der Tiefe seiner Erzählung und bei der Darstellung seiner Schauspieler. Dann lieber L.A. Confidential genießen! :)
2.5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon





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Nach der sehr durchwachsenen Vorstellung von "Jagdfieber 2" musste ich mich selber zur Sichtung der Fortsetzung Jagdfieber 3 zwingen. Aber ausgeliehen ist ausgeliehen... Und so wanderte heute der dritte Film um den Hirsch Elliot und den Bär Boog in den Player. Ob's eine ähnliche Tour-de-Force wie beim zweiten Teil wird, das zeigt der Review.



Der Film ist als Single-Amaray erhältlich sowie in der 3er Box mit den Schwesterfilmen.


Story:
"Jagdfieber 3" wirkt aus dem Stand heraus souveräner als der direkte Vorgänger. Die Geschichte ist auch deutlich angenehmer, wenn Boog der Bär seine Rolle in Freiheit mit einem Zirkusbären tauscht. Die daraus folgenden Szenen sind unterhaltsam dargestellt und bieten den einen oder anderen Lacher. So richtig zünden tut der Film aber zu keiner Zeit. Weder ergeben sich wirklich gute Sequenzen, die einem aufgrund ihres herzhaft-witzigen Charakters in Erinnerung bleiben, noch erreichen die Charaktere so viel Tiefe, dass der Zuschauer mit ihnen ernsthaft mitfiebert.
Die neu hinzukommenden Charaktere sind "nett" aber folgen der flachen Darstellung der bisher bereits bekannten Protagonisten. Die Animationen wirken einen Tick besser als noch beim direkten Vorgänger, liegen aber immer noch weit unter dem Niveau der Konkurrenz bei Dreamworks und Pixar.
Eine Spaßkanone ist der Film nicht, Erwachsene grinsen vielleicht ab und zu, Kindern wird der Film noch eher zusagen, aber spätestens Teenager dürften sich genervt abwenden. "Jagdfieber 3" kann nur in einem Kapitel voll und ganz überzeugen: er ist besser als der Vorgängerfilm.
Punkte: 2,5/5

Ton:
Beide Tonspuren, der englische Originalton und die deutsche Synchronisation, liegen in DTS-HD MA 5.1 vor. Surround-Effekte sind hier und da vorhanden, unterm Strich aber nichts, was den Zuschauer vom Hocker reisst. Dialoge sind gut verständlich, die Klangqualität ist sehr gut und klar. Eine deutliche Verbesserung oder Verschlechterung im Vergleich zum Vorgängerfilm ist nicht festzustellen, und so gibt es auch hier vier Punkte, sowohl pro Spur als auch als Gesamtergebnis.
Punkte: 4/5

Bild:
Die Bildqualität ist sehr gut, ohne Filmfehler, mit einer klaren Darstellung. Das Bild ist sehr farbenreich aber nie überfrachtet. Ein so klares Bild zeigt natürlich dann auch alle Nachteile... So ist an vielen Stellen deutlich zu erkennen, dass die Modelle sowohl der Darsteller (Tiere, Menschen) als auch der Ausschmückungen im Hintergrund (Bäume, Wohnwagen, Felsen) sehr grob modelliert und animiert sind.
Die Animationen sind sehr einfach gehalten und belegen den Direct-To-Video-Charakter des Films. Alle Tiere haben zwar ein Fell, mehr als "da sein" tut es aber nicht, komplexe Animationen sind hier nicht eingearbeitet. Gegenstände wirken einfach gestrickt und interagieren kaum mit der Umwelt, auch die Zahnstocher-Grashalme feiern ihre Rückkehr.
Das 16:9 Vollbild bietet eine sehr gute Qualität, aber nur eine durchschnittlich gute Realisierung, so reicht es auch in diesem Kapitel, wie beim Vorgängerfilm, nur zu vier Punkten.
Punkte: 4/5

Extras:
Das Bonusmaterial der Leih-BluRay ist nicht gerade umfangreich: zwei Spiele stehen den jüngeren Zuschauern bereit. Ich hab beide kurz angespielt - vom Hocker gerissen haben sie mich nicht.
Gut, was gibt es noch? Ein Filmchen zum Entwicklungsfortschritt zeigt den Weg vom Storyboard bis zur fertigen Animation. Der Film läuft... Achtung, bitte festhalten... eine (!) Minute.
Und das war's, mehr gibt's nicht auf der Leih-BluRay. Somit ist fast klar, welche Bewertung die Scheibe im Bonus-Kapitel bekommt: 1 Punkt für eine übersichtliche Auflistung mit kaum Unterhaltungswert.
Bei der Kauf-BluRay liest es sich ein wenig umfangreicher, weswegen ich - ungesehen - hier zwei Punkte vergebe.
Punkte Leih-BluRay: 1/5
Punkte Kauf-BluRay: 2/5


Fazit:
Qualitativ spielt "Jagdfieber 3" auf dem Niveau von "Jagdfieber 2". Inhaltlich ist er sogar ein wenig besser, weswegen die Sichtung nicht zur Tortur verkam. Die Erwartungen waren entsprechend niedrig und wurden daher nicht enttäuscht. Das Bonusmaterial hingegen ist einer BluRay schier nicht würdig.
Unterm Strich bin ich sehr froh, beide Titel nur ausgeliehen zu haben. Dauerhaft wären sie nämlich nicht in meinem Regal verblieben.

Kaufpreis:
nur ausgeliehen

Und hier geht's zu "Jagdfieber 2".





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Vor Jahren hatte ich mir mal "Jagdfieber" aus der Videothek ausgeliehen, damals noch als DVD. Ich fand den Animationsfilm ganz ok, eher durchschnittlich, mit den witzigsten und besten Szenen eher gegen Ende des Films. Als Gewohnheitstier war aber klar, dass ich mir auch mal die Fortsetzungen reinziehen werde. Und so wurden Teil 2 und Teil 3 aus der Videothek ausgeliehen, dieses mal natürlich als BluRay.
Wie sich Jagdfieber 2 schlagen wird, nicht nur gegen seinen Vorgängerfilm, sondern auch gegen die Animationswerke anderer Filmstudios, das klärt der folgende Review.



Der Film ist als Single-Amaray erhältlich sowie in der 3er Box mit den Schwesterfilmen.


Story:
Der Film beginnt recht gut, der Hirsch Elliot hat es endlich zu einem riesigen, vollwertigen Geweih geschafft und befindet sich auf dem Weg zur Trauung mit Giselle, seinem Herzens-Reh. Doch dann kommt innerhalb der ersten paar Minuten das, was der Zuschauer erwartet: futsch ist das Geweih, und der Dackelhund Mr. Weenie wird von seiner früheren Besitzerin "entführt" - hinaus aus der liebgewonnen Wildnis, zurück in den Wohnwagen. Die Truppe um Elliot und den Bär Boog macht sich auf zur Rettungsmission...
Im Folgenden baut der Film stark ab: die Charaktere wirken total unterentwickelt, was sich in flachen Dialogen, vorhersehbaren Aktionen und einer stark eingeschränkten Animation zeigt. Vom Charme, ja sogar von der Qualität des Vorgängerfilms ist fast nichts mehr zu entdecken. Obwohl die Sprecher einen recht guten Job machen wirkt der Film langweilig und unlustig.
Da hatte ich mir deutlich mehr erhofft. Die Geschichte um Rettung, Freundschaft, Verständigung zwischen Wildtieren und Haustieren kann vielleicht Kleinkinder unterhalten, aber stätestens ab 8 oder 10 Jahren dürften auch die Kids abschalten. Vom chaotischen Charme eines "Madagascar" ist "Jagdfieber 2" weit entfernt, zur epischen Tiefe und liebevollen Darstellung eines Pixar-Films fehlen Welten. Dieser Film ist fast ein Reinfall, nur wenige gute oder leicht lustige Szenen wirken auflockernd, über weite Längen kann gefahrlos vorgespult werden, ohne etwas wirklich Wichtiges zu verpassen.
Punkte: 2/5

Ton:
Sowohl die deutsche als auch die englische Tonspur liegt in Dolby TrueHD 5.1 vor. Klanglich können beide Spuren überzeugen und senden klare Soundeffekte und gut verständliche Dialoge auf die Lauscher. Wirkliche Highlights haben aber beide Tonspuren nicht zu bieten. Selten erklingt ein besonders ausgefeilter Surround-Effekt, ansonsten ist der Ton sehr frontlastig abgemischt. Mehr als vier Punkte, sowohl pro Spur als auch im Schnitt, sind daher leider nicht drin.
Punkte: 4/5

Bild:
Das Bild überzeugt mit kräftigen Farben und einer sehr sauberen Darstellung, wie man es von einem Animationsfilm erwartet. Ein Filmkorn war - natürlich - nicht auszumachen, ebenso wie sonstige Filmfehler. Als Nachteil muss man dem Film aber anrechnen, dass er billig produziert wirkt. Die Hintergründe sind nur mit dem Notwendigsten ausgestattet (Wälder wirken licht, Bäume wirken billig zusammen gestöpselt, Grashalme auf einer Wiese wirken wie Zahnstocher) und die Animationen der Charaktere sind... übersichtlich. Nur selten blitzt etwas kreativer Charme auf, wenn Bewegungen flüssig und schick gemacht sind, ansonsten erscheinen die Animationen auf das absolute Minimum reduziert. Kurzum: "Jagdfieber 2" ist zwar eine Direct-To-Video Umsetzung, wirkt aber wie eine fürs TV produzierte, billige Fortsetzung. Noch ein Beispiel gefällig? Zwar haben alle Tiere Fell und das Stacheltier Stacheln, doch wirkt selbst das nur statisch und "unlebendig".
Die Qualität des Bildes ist top, aber die schlechte Umsetzung der Animation verdirbt den Spaß am Zuschauen schnell, und so sind nicht mehr als vier Punkte drin.
Punkte: 4/5

Extras:
Als Bonusmaterial hat die BluRay ein Filmchen zu den Synchronstimmen zu bieten (14 Minuten) und in einem Zeichenkurs können die Kids lernen, wie man einige der Charaktere zeichnet (18 Minuten). Eindeutig an Kinder richtet sich auch das anwählbare Spiel im Bonusmenü.
Ansonsten gibt es noch Entfernte Szenen mit 6 Minuten Laufzeit und ein Musikvideo mit knapp 4 Minuten Laufzeit. Das Material ist somit sehr übersichtlich und wirkt auch ein wenig lieblos zusammengestellt. Mehr als zwei Punkte kann ich hier nicht zugestehen.
Punkte: 2/5

Fazit:
Uff, das der Film so eine Kraftanstrengung wird hätte ich mir nicht in meinen kühnsten Träumen ausgemalt. Die Story macht über weite Strecken Pause, Ton und Bild liegen auf BluRay-Niveau, müssen aber beide Abstriche einstecken, da sie den hohen Qualitätsansprüchen an einen Animationsfilm nicht gerecht werden können. Im Kapitel Bonusmaterial kann diese BluRay noch zwei Punkte retten - auch hier hat die Konkurrenz in der Regel mehr zu bieten.
Eieiei, wie wird dann erst der dritte Teil werden? Das erzähl ich euch die nächsten Tage, nach einem kühlen Apfelsaftschorle und einem harten Actionfilm zum Wieder-Runter-Kommen. :P

Kaufpreis:
nur ausgeliehen

Und hier geht's zu "Jagdfieber 3".





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Heute geht es direkt weiter mit dem zweiten Film zu Charlies Engel. Ebenso wie bei Teil eins gilt, da keine Doppelbox in Sicht war, wurde auch der zweite Film kostengünstig bei Amazon erworben. Kann der Folgefilm Drei Engel für Charlie: Volle Power gleichermaßen auf BluRay überzeugen? Diese Frage beantwortet der folgende Review.





Story:
Erneut nimmt McG im Regiestuhl Platz, und vor der Kamera erscheinen ebenfalls viele bekannte Gesichter. Allen voran natürlich die drei kampferprobten Engel, die erneut von den Damen Diaz, Barrymore und Liu gespielt werden (es geht das Gerücht um, dass der Fortsetzungsfilm nicht am langen Tisch in Hollywood beschlossen wurde, sondern von den drei Damen bei einer gemeinsamen Flasche Sekt). Auch viele Nebendarsteller aus dem ersten Film sind wieder mit dabei wie Luke Wilson, Matt LeBlanc und Crispin Glover. Neu dabei sind Bernie Mac, welcher als "Bosley" Bill Murray ersetzt (und leider keine so gute Vorstellung abliefert), und John Cleese als der Vater von Lucy Lius Charakter (dessen Anwesenheit nur der Platzierung von zweideutig-schlüpfrigen Witzen dient, was der Film eigentlich nicht braucht). Noch mehr Hollywood-Stars als im ersten Teil schauen zu einem Cameo-Auftritt vorbei, manchmal als Haupt- oder Nebenrolle, manchmal nur als kleine Randfigur. Demi Moore als ehemaliger Engel und Oberbösewicht macht ebenso Spaß wie Justin Theroux als irischer Ex-Lover von Drew Barrymores Charakter.
Ansonsten setzt auch "Volle Power" auf die Puzzle-Stücke, welche dem ersten Film so viel Charme gegeben haben: ein kleiner Vorfilm Marke James Bond (wieder im Look einer einzigen, langen Einstellung), die Vorstellung der drei Mädels im Anschluss, die witzigen Verkleidungen, die knallig-bunte Szenerie, die ausgeklügelte Action, hübsche Mädels die böse Kerle verdreschen dürfen, heiße Autos und natürlich wieder eine grandiose Musikauswahl (wie "Smack my bitch up" von The Prodigy während der großen Kampfszene). Alles nur eine Wiederholung aus dem Vorgängerfilm? Nicht unbedingt, so gibt es auch in diesem Film das eine oder andere Neue zu entdecken, wie eine wunderbare Ehrung des Films "Kap der Angst" oder der TV-Serie "CSI".
Die gesamte Erzählung ist stimmig in Szene gesetzt, phasenweise noch ein wenig unlogischer als im ersten Film, aber dennoch unterhaltsam bis zum Schluss. Was dann folgt, ist eigentlich klar: erneut gibt es wunderbar-lustige Outtakes zu sehen, zusammen mit einer Carwash-Szene der drei Engel (yummy!). Im direkten Vergleich gefällt die Geschichte des Vorgängerfilms besser, sodass "Volle Power" einen leichten Abzug hinnehmen muss.
Dennoch: Ich LIEBE diesen Filme. :)
Punkte: 4,5/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton nur in der von der DVD bekannten Spur in Dolby Digital 5.1. Der englische Ton macht richtig viel Spaß, sowohl bei Volumen und Druck, aber auch bei der Surround-Abmischung. Hier kann der deutsche Ton nur bedingt mithalten, die verlustbehaftete Spur klingt einen ganzen Zacken kraftloser und dumpfer.
Der englische Ton erhält fünf Punkte, der deutsche landet lediglich bei vier Punkten.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Im direkten Vergleich ist das Bild bei "Volle Power" einen kleinen Ticken besser als beim Vorgängerfilm. Das Bildrauschen ist deutlich weniger vorhanden, auch meint man, mehr Details erkennen zu können. Für sich alleine betrachtet ein sehr gutes HD-Bild.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Im Bonuskapitel finden sich acht Filmchen mit einer Gesamtlaufzeit von 62 Minuten. Hier werden viele Aspekte der Filmentstehung beleuchtet, von den Kämpfen über die Stunts, die Autos, das allgemeine Design bis hin zu den Effekten und den Kostümen. Auch ein Musikvideo mit vier Minuten Laufzeit liegt vor. Das ganze Material liegt leider nur in SD-Auflösung vor, und ist in dieser Form von der DVD bekannt.
Doch halt, gab es bei der DVD nicht noch mehr? Tatsächlich, dort finden sich zwei Audiokommentare, ein zuschaltbarer Trivia-Track, ein Cameo-Finder und eine Jukebox mit allen Liedern aus dem Film. Hiervon ist auf der BluRay leider nichts mehr zu sehen, was sehr schade ist.
Punkte: 2/5

Fazit:
Auch diese BluRay macht mächtig Laune. Bild und Ton sind mehr als ordentlich, und auch der Film ist beste Unterhaltung. Leider wurde beim Bonusmaterial geschlampt, ebenso beim deutschen Ton.
Komisch, das konnte der Vorgängerfilm besser… Da kommt fast der Eindruck auf, dass diese BluRay "auf die Schnelle" erstellt wurde. Man nehme die englische Version, klatsche die bereits vorhandene deutsche Audio-Spur dazu und alles Bonusmaterial, das sich unkompliziert überführen lässt (was bei Audiokommentar, Trivia-Track, Cameo-Finder und Jukebox wohl nicht so einfach gewesen wäre). Schade, hier hätte ich mir gewünscht, dass es, wie bereits beim Vorgängerfilm, eine ähnlich superbe Aufbereitung gegeben hätte.
Ob die DVD zum zweiten Teil aufgrundn des Bonusmaterials in der Sammlung bleiben darf, das muss ich noch entscheiden. Der Kauf der BluRay hat sich dennoch gelohnt. :)

Kaufpreis:
8 Euro (neu) bei Amazon

Und hier geht's zum ersten Teil "Drei Engel für Charlie / Charlie's Angels".





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Lange ist es her, im Januar 2012, dass ich mir zu den beiden "Charlie's Angels"-Filmen eine BluRay-Doppelbox gewünscht habe. Als sich abzeichnete, dass es aus der Doppelbox nichts wird, habe ich mir die einzelnen Editionen auf BluRay zugelegt.
Die quietschbunte, actiongeladene Welt von Drei Engel für Charlie musste ich unbedingt auf BluRay sehen! Dass der Film Spaß macht steht außer Frage, doch wie gut ist er in High Definition? Das beleuchtet der folgende Review.





Story:
Ich LIEBE diesen Film. Und den Nachfolgefilm auch. So, jetzt ist's raus. :)
Die quirlig-bunte Engel-Welt hat so gar nichts mit der realen Welt zu tun, hier sind die Bösewichte überlebensgroß, die Kontrahenten besonders freaky, die Mädels extra hübsch (und extra tough), die Pointen witzig und dennoch, die Action knallt so richtig gut rein. Genau diese Kombination aus Komödie und Action-Flick begeistert mich immer wieder aufs Neue, und gerade die drei Engel in blond, brünett/rot und schwarzhaarig sind natürlich besonders lecker anzuschauen.
Dieser Film etabliert seinen eigenen Stil, fantastisch inszeniert durch Regisseur McG. Hierzu gehören viele schöne Slow-Motion-Szenen, egal ob Haare-aufschütteln (sexy!) oder krasser Midair-Flying-Kick. Visuell herausragend sind die Darsteller in Szene gesetzt, in knalligen Farben und abwechselnden Kostümierungen. Die Kämpfe und Action-Szenen sind grandios choreographiert, die eingesetzten Autos sind allesamt Augen- und Ohrenschmaus und verschiedene Szenen des Films werden mit wunderbar passender Musik unterlegt.
Ein beständiges Grinsen begleitet den Zuschauer, da auch ein gewisses Maß an Selbstironie geboten wird. Zum TV-Trailer von "TJ Hooker: The Movie" kommentiert LL Cool J sehr passend: "Another Movie from an old TV show." Treffender kann man es nicht ausdrücken. Überhaupt die ganze Anfangsszene: hat mit dem Film nichts zu tun, ist ein eigenes kleines Teaser-Filmchen... da werden Erinnerungen an den typischen Anfang eines Bond-Filmes wach. Diese ganze erste Szene, das Mini-Filmchen, wurde dabei so gefilmt, dass es wie eine einzige Einstellung wirkt, was sehr gut gelingt. Direkt danach geht es mit dem "three little girls"-Segment weiter, in dem die drei Engel vorgestellt werden, ihr Werdegang und einige ihrer Einsätze mitsamt Kostümierungen werden gezeigt. Und ab hier geht der Spaß los...
Was folgt ist eine spannende, nicht immer ganz logische Erzählung, die von vorne bis hinten gefällt. Die Darstellerinnen gehen so richtig ab, die vielen Gaststars und Cameos begeistern, Sam Rockwell ist mir in diesem Film zum ersten Mal aufgefallen, und seither sehe ich ihn sehr gerne auf der großen Leinwand. Der "creepy thin man" ist tatsächlich Crispin Glover... Marty McFlys Vater! Was für eine geniale Rolle für ihn, dieser Charakter ist echtes Gold.
Auch wenn die CGI-Effekte manchmal ins Stocken kommen: bei diesem Film stimmt die Chemie. Das wird spätestens beim Abspann klar, wenn verschiedene Outtakes eingespielt werden. Was für ein quietschbuntes Knallbonbon von Film. :)
Punkte: 5/5

Ton:
Sowohl deutscher als auch englischer Ton liegen in DTS-HD MA 5.1 vor. Der O-Ton kann mit seiner räumlichen Abmischung und seinem Volumen begeistern, die deutsche Synchro kann diesem sehr hohen Niveau fast immer folgen. Nur manchmal erklingt der deutsche Ton etwas leiser, aber das Gesamtrezept stimmt. Hier gibt es nichts zu meckern.
Punkte: 5/5

Bild:

Das Bild ist, wie bereits angesprochen, grandios bunt, ohne aber "zu viel des Guten" zu sein. Details sind gut zu erkennen, auch wenn ein deutliches Filmkorn vor allem in den helleren Szenen zu bemerken ist. Hier wird ein sehr gutes, wenn auch kein herausragendes Bild geboten, eine Verbesserung im Vergleich zur DVD ist auf alle Fälle mehr als deutlich zu bemerken.
Punkte: 4/5

Extras:
Beim Bonusmaterial wurden alle DVD-Features übernommen: der Audiokommentar, die Entfernten Szenen (5 Minuten), die Outtakes (siehe auch Abspann, 3 Minuten) und sechs kleine Filmchen zu den Kämpfen, dem Design, den Kostümen und den Effekten mit 31 Minuten Laufzeit. Sogar die zwei Musikvideos (8 Minuten) haben es rüber auf die BluRay geschafft. Leider liegt das gesamte Material nur in SD-Auflösung vor.
Doch es gibt tatsächlich noch eine BluRay-exklusive Neuigkeit: ein MovieIQ-Feature kann aktiviert werden, das parallel zum Film Informationen anzeigt.
Der Umfang geht in Ordnung, der Informationsgehalt ist auch gegeben, dennoch wäre weiteres Material, vor allem in HD-Auflösung, nett gewesen. So reicht es nur zu 3.5 Punkten.
Punkte: 3,5/5

Fazit:
Bei dieser BluRay-Umsetzung wurde alles richtig gemacht: der tolle Film wurde in ausgezeichneter Bild- und Tonqualität überführt, auch wurde das vorhandene Bonusmaterial übernommen, und sogar noch ein wenig erweitert. Nun kann die DVD adieu sagen, ob das bei Teil zwei ebenfalls der Fall sein wird, darüber wird morgen berichtet. :)

Kaufpreis:
8 Euro (neu) bei Amazon

Und hier geht's zur Fortsetzung "Drei Engel für Charlie: Volle Power / Charlie's Angels: Full Throttle".





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Kopfkino zur Graphic Novel "Wanted"

Selbst wenn der Kinofilm "Wanted" auf einem Comic basiert – ich kannte den Film zuerst. Von der Existenz des gleichnamigen Comics habe ich irgendwann erfahren, dem aber keine große Bedeutung beigemessen.

Bis, ja bis unser geschätzter Blog-Kollege Sawasdee1983 im Rahmen der Serie "Comic-Movie Heroes Beyond" über diese Comic-Vorlage berichtet hat. In seinem Beitrag machte der gute Pierre Lust auf mehr.

Erstkontakt

Aus der Feder von Mark Millar stehen bereits die Comics zu Kick-Ass im Regal (Vorstellung hier, hier und hier), allerdings in deutscher Sprache. Zu Wanted sollte es die englische Variante sein, und so bestellte ich den Comic in freudiger Erwartung.

Als das Paperback ins Haus flatterte war ich zuerst verwirrt: dieses Büchlein sollte das Gesamtwerk zu Wanted sein? Alle sechs Issues? Und gerademal einen Zentimeter dick? Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis schaffte aber Gewissheit: yup, hier sind alle sechs Einzelheftchen enthalten. Und sogar noch ein wenig mehr, aber dazu später…




Einblicke

Achtung: Wer sich vom Comic überraschen lassen möchte (denn Film und Comic liegen erstaunlich weit auseinander), der sollte nicht weiterlesen – akute Spoilergefahr!

Der Anfang

Wer, wie ich, den Film kennt und dann in den Comic einsteigt, der wird sich anfänglich gut zurecht finden. Wir lernen Wesley Gibson kennen, ein durchschnittlicher Kerl, der sich im Leben aber nie so recht durchsetzen konnte. Doch dann eröffnet sich eine Chance zu einem anderen Leben, einem Leben als Attentäter, als Killer…

gefunden auf comicgeekfreak.blogspot.de


So weit, so gut – diese Erzählung konnte der Film auch bieten. Im Comic kommt aber ein ganz anderer Aspekt hinzu, der im Film komplett ausgespart wird. Dieser unterliegende Aspekt ist ein riesiger Brainf*ck – je mehr ich darüber nachdenke, umso erstaunlicher und bewundernswerter finde ich die Erzählung des Comics.

Der Brainf*ck

Aber schön der Reihe nach: was wir im Laufe des Comics erfahren ist, dass es Superhelden wirklich gab! Sie kamen so in den 30er und 40er Jahren auf, erschufen sich, mutierten oder landeten auf der Erde. Jede größere Stadt in Amerika und Europa hatte irgendwann einen Superhelden, der sie beschützte.
Die zugehörigen Superschurken entwickelten sich parallel. Vom einfachen Gangster bis hin zur tödlichen Nemesis war alles vertreten - wie die Geschichte uns erzählt, kamen auf einen Helden bis zu 22 Schurken. Dennoch, die Superhelden schafften es, ihre Gegenspieler immer in Schach zu halten. Viele wurden von "ihrem" Superheld verdroschen, oder der Polizei übergeben und weg gesperrt.

Irgendwann reichte es den Superschurken. Viele hatten einen Großteil ihres Lebens im Gefängnis verbracht und keine Lust mehr auf die regelmäßige Tracht Prügel. So entwickelte Professor Solomon Seltzer einen Masterplan: die Vernichtung der Superhelden. Dabei sollten es nicht die typischen Gegenspieler mit "ihrem" Superhelden aufnehmen, sondern alle Superschurken gemeinsam als Armee auftreten. Getreu dem Motto: irgendwo unter den Tausenden von Superschurken wird sich schon einer finden, der genau diesen Helden besiegen kann.

Der Plan ging auf. Die Superhelden wurden der Reihe nach besiegt. Die letzte Schlacht fand 1986 in New York statt und dauerte mehrere Monate. Zahlreiche Superschurken wurden getötet, doch schließlich waren sie siegreich: alle Superhelden waren besiegt. Einige wurden getötet… und anderen erging es viel schlimmer.

So findet sich in den Reihen der Superschurken ein blauhäutiger Imp aus der siebten Dimension, dem es möglich ist, die Realität in unserer Dimension zu verändern. Und so passierte es, dass nach dem monatelangen Kampf die Erinnerung an Superhelden aus dieser Existenz getilgt wurde. Selbst die verbliebenen Superhelden selber erinnern sich nicht mehr an ihre Fähigkeiten oder ihre Taten. Sie vegetieren in Altersheimen oder in Trailer-Parks vor sich hin, mit einem wagen Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Nur die Superschurken erinnern sich voll Freude an ihren glorreichsten Tag zurück… und schmunzeln angesicht der Demütigung und Erniedrigung, welche die Superhelden bis zum heutigen Tag erfahren.

gefunden auf comicgeekfreak.blogspot.de

Ab dem Moment, wo sich zum ersten Mal hinter der offensichtlichen Erzählung diese unterliegende Geschichte zeigt, war ich total angefixt. Als begeisterter Comicfan ist diese Entwicklung faszinierend und verstörend zugleich. Wie krass! Mark Millar gelingt es, den Comicfan am Genick zu packen und ihm das Hirn zur Nase heraus zu ziehen.
Superhelden gab es wirklich! Nun sind sie erledigt, fertig gemacht durch die Superschurken.
Nur hier und da schafft es eine Erinnerung an frühere, goldenere Zeiten ins Hier und Jetzt durchzusuppen. Dieser Gedanke, diese Erinnerung an die Taten eines Superhelden können nur von Wenigen aufgefangen werden, und landen dann in einem Comic.

Die Bruderschaft

Ohne die Superhelden übernahmen die Superschurken die Macht. Seit 1986 regieren sie das komplette organisierte Verbrechen weltweit aus dem Hintergrund heraus. Die fünf mächtigsten Superschurken versammelten sich nach dem großen Knall und teilten die Welt unter sich auf. Professor Seltzer erhielt Nord- und Südamerika. Adam One, der älteste Mensch der Welt, übernahm Afrika. The Future, ein psychokinetisch begabter Rassist, bekam Europa. Dem Imperator, einem chinesischer Warlord, wurde Asien zugesprochen. Und zuletzt, Mr. Rictus, ein sadistischer Psychopath, erhielt Australien.

Es bildeten sich fünf "Familien", denen sich verschiedene Superschurken anschlossen. Gemeinsam regierten sie die Welt hinter den Kulissen mit grausamer, aber effizienter Hand: Unmengen an Geld flossen in ihre Taschen, ohne dass sie dabei Gefahr liefen, belangt zu werden ("the money without the leg braking", wie so schön im Comic gesagt wird). Die Polizei und die Medien sind involviert: gegen ein Mitglied der Bruderschaft darf nicht vorgegangen werden. Ein Superschurke kann morden, rauben, vergewaltigen, solange er ein Mitglied der Bruderschaft ist, wird hiervon nichts in den Nachrichten zu hören sein. Es existieren sogar Gerüchte, dass die Bruderschaft erfolgreich Meldungen zur zweiten Auferstehung Jesu verhindern konnte…

gefunden auf comicallygraphic.blogspot.de


Der Protagonist

In diese Welt hinein begibt sich der Hauptcharakter der Erzählung, Wesley Gibson. Er soll die Rolle seines Vaters einnehmen, welcher der beste Killer der Welt war. Man vermutet, dass dasselbe Blut und dieselben Fähigkeiten auch in Wesley existieren. Während seiner Ausbildung stellt sich dies als wahr heraus, und so nimmt er den Platz seines Vaters in den Reihen der Superschurken ein, als "The Killer". Wie Wesley so schön sagt: "Ich habe keine Superkräfte, kann nicht fliegen, habe keinen magischen Ring. Aber ich kann Leben beenden." Das ganze klingt banal, doch beim genaueren Hinsehen offenbaren sich Wesleys Fähigkeiten: er hat eine übermenschliche Treffsicherheit, sekundenschnelle Reaktionen, eine überragende Analysefähigkeit um die Schwächen seiner Gegner zu erkennen, einen starken Erfindergeist wenn es um das Töten von Gegnern geht sowie eine punktgenaue körperliche Kraftentfaltung. Letztere zeigt sich eindrucksvoll, als Wesley später in der Erzählung eine abgefeuerte Pistolenkugel mit einem Messer abwehrt als wäre es eine lästige Fliege.

Gibson Senior, Wesleys Vater, starb bei einem Anschlag auf sein Leben, seine Beerdigung nimmt einen Teil des ersten Issues ein. Bereits hier werden verschiedene Aspekte der unterliegenden Erzählung angedeutet, was später dankenswerterweise weiter beleuchtet wird. Professor Seltzer schickt die heiße Fox los, um Wesley aufzustöbern. Das gelingt ihr auch, und nach ein paar Monaten wird Wesley in einer feierlichen Zeremonie im Hauptquartier des Professors in New York in die Bruderschaft aufgenommen.

Wesley eröffnen sich im wahrsten Sinne des Wortes Welten: der Professor ist eine intelligente Superbestie. Nicht nur, dass er verspricht, ein Heilmittel für Hepatitis zu finden, so nebenbei, "wenn ich Zeit in meinem Terminplan finde", nein, er hat auch ein Portal erschaffen, das es erlaubt, das Multiversum zu bereisen (ein Aspekt, der im Film ebenfalls nicht auftaucht). Regelmäßig veranstalten die Superhelden Ausflüge in parallele Welten, in denen es nach wie vor Superhelden auf der Erde gibt. Hier stiften sie dann Unruhe, kloppen sich, bleiben in Form. Auch Wesley darf als "The Killer" an einem Ausflug teilnehmen. Bei einem Angriff auf das Hauptquartier der Superhelden, eine Raumstation im All (~> Justice Leagues Watchtower?), wird diese zerstört. Das Ziel des Ausflugs, ein grün leuchtendes, radioaktives (~> kryptonisches?) Kondom zu stehlen, ist erfolgreich. Professor Seltzer überreicht es, in einer kleinen Schatulle, an den Imperator (~> Ras' al Ghul?), in Erinnerung an einen früheren, gemeinsamen Gegner (~> Superman!).

Moment, was hat der Baschti denn da gemacht? Diese Klammern mit den Pfeilen, was soll denn das? Tja, das sind *meine* Interpretationen und Auslegungen, die mir während des Studiums des Comics durch den Kopf geschossen sind – und daran möchte ich euch natürlich teilhaben. :)

Die Schurkengallerie

Kurz nachdem sich Wesley der amerikanischen Bruderschaft angeschlossen hat, wird diese in einem gezielten Paukenschlag über Nacht angegriffen und fast vollständig unterworfen bzw. deren Mitglieder getötet. Der Anführer ist Mr. Rictus, der zusammen mit seiner rechten Hand Shit-Head die amerikanische Fraktion übernehmen möchte. Ja, richtig, "Shit-Head", ihr habt richtig gelesen. Der Kerl besteht aus den Fäkalien der 666 bösesten Menschen der Welt und kann seine Körperdichte flüssig wie Dünnpfiff oder hart wie Verstopfung werden lassen (~> Clayface, bist du das?). Auch Mr. Rictus weckt Erinnerungen an den ~> Joker, mit seinem entstellten Äußeren, seiner feinen Kleidung und seinem grenzenlosen Sadismus, allerdings lässt er die komische Ader des "Clownprince of Crime" vermissen.

gefunden auf comicgeekfreak.blogspot.de

Mark Millar gelingt es auf eindrucksvolle Weise, eigenständige, vielschichtige Charaktere zu erschaffen, und dennoch blitzt immer mal wieder, visuell oder in einem Kommentar, ein bekannter Aspekt aus unserer Comicwelt hindurch.
So war wohl "der Erde edelsten Superheld" ("Earths finest superhero" ~> Superman) der Gegenspieler von Professor Seltzer, was auch das Kondom und "die Geliebte des Helden" (~> Lois Lane) erklärt, die es ihm überziehen wollte. Nachdem der "Man of Steel" aus dem Spiel genommen wurde, legte sich Professor Seltzer einen Klon zu, der all die Fähigkeiten des Originals besitzt, nur im Kapitel Intelligenz nicht viel zu bieten hatte. Sein Name? Fuckwit, zu Deutsch in etwa "Dumpfbacke", nur etwas derber. Parallelen zu ~> Bizarro sind hier durchaus erkennbar.

Gibson Senior und Mr. Rictus plagte lange Zeit ein gemeinsamer Gegenspieler, der "große Detektive" ("great detective" ~> Batman). Nach der Übernahme des amerikanischen Hauptquartiers erledigt Mr. Rictus den Helden und seinen Sidekick (~> Robin), die von sich allerdings nur denken, dass sie den Charakter mal in einer TV-Serie gespielt haben (~> Adam West und Burt Ward).
Der Doll-Master erinnert frappierend an den ~> Toy-Man, und auch bei der sexy Fox sind angesicht des Backgrounds, den wir über sie erhalten (Juwelendiebin, Gibson Senior hat sie seinem Gegenspieler ausgespannt), gewisse Parallelen zu ~> Catwoman nicht zu leugnen. Und der 7-dimensionale Imp? Klingt stark nach einem von Supermans eher lästigeren Gegnern, ~> Mr. Mxyzptlk.
Größter Gänsehaut-Moment im gesamten Comic war dann für mich auch das Panel, in dem der Professor Wesley zeigt, was er, an Erinnerung an seinen größten Gegenspieler, in seinem Tresor aufbewahrt. Zwar war es allen Superschurken verboten, irgendwelche Relikte der Superhelden aufzubewahren, doch hier konnte der Professor nicht wiederstehen, wie er zugibt. Der Leser kann es nicht richtig erkennen, da es nur von hinten gezeigt wird, aber jeder Comicfan erkennt den Gegenstand auf den ersten Blick. Alle anderen sollten mal nach ~> "Death of Superman" googeln, dann wird's klar. ;) Was für ein Finale für Issue Nummer zwei!

Bei jedem Panel, das die Superschurken in ihrem Hauptquartier zeigt (wo übrigens nur kostümierte Schurken Einlass erhalten), macht der Comicfan lange Augen. Steht da links am Rand etwas ~> Magneto? Ist "The Puzzler" eine Anspielung auf den ~> Riddler? Trägt Gibson Senior auf Seite 6 tatsächlich die ~> Schuhe von Spider-Man? Während Wesleys Aufnahmeritus, sind da im Hintergrund ~> Poison Ivy, ~> Mr. Freeze, ~> Ghost Rider und ~> Deadpool zu erkennen? Der "Alien Supercomputer" hat wohl nicht umsonst drei Punkte auf der Stirn (~> Brainiac?), und wer die besiegte "Warrior Princess" ist, das dürfte auch klar sein (~> Wonder Woman). Es wird von magischen Ringen gesprochen (~> Green Lantern), und beim gemeinsamen Gruppenbild sind ~> Gorilla Grodd, ~> Green Goblin, ~> Reverse Flash und ~> Scarlet Witch (oder ~> Star Sapphire?) sehr deutlich zu erkennen. Haben sich da am Rand ~> das Phantom und ~> Dr. Doom mit auf Bild gemogelt?
Kurzum: das Ausschau-Halten nach Verweisen und Gastauftritten wird zur wahren Freude für den Comicfan. Doch das lenkt von der überzeugenden Erzählung in keinster Weise ab.

gefunden auf comicvine.com


Der Ursprung

Mark Millar beschreibt gerne, wie er die Idee zur Geschichte entwickelte. Genauer gesagt, wie ihm sein Bruder die Grundidee in den Kopf setzte. Als junger Bub war Mark Millar begeistert von Superman, in einem Buch über die USA wurde Superman neben Wahrzeichen wie Mount Rushmore und der Freiheitsstatue in einem Atemzug genannt. Auf Marks Frage, wo Superman heute denn ist, um das Böse der Welt zu verhindern, antwortete sein Bruder, dass alle Superhelden tot sind, umgebracht von den Superschurken vor einigen Jahren.
Klingt bekannt? ;) Tja, es scheint den jungen Mark beschäftigt zu haben, so dass er viele Jahre später die Idee in eine Erzählung goss. Unterstützt wurde er bei "Wanted" von T.G. Jones, der die Panels in Bleistift und Tinte zeichnete, und Paul Mounts, der die Colorierung übernahm.
Die visuelle Präsentierung des Comics unterstützt die Erzählung fantastisch. Es dominieren dunkle Flächen und starke Schatten, die aber von kräftigen, teils knalligen Farben unterstützt werden. Der Grad der Gewaltdarstellungen ist extrem hoch, bei den vielen Schusswechseln des Killers fliegen Köpfe und Gedärme (oder Teile davon) in Massen – also definitiv kein Ponyhof!

gefunden auf comicvine.com


Nicht von der Hand zu weisen ist, dass Mark Millar manche Charaktere nach realen Personen modelliert hat. So hat der Schurke "Johnny Two-Dicks" starke Ähnlichkeit mit Steve Buscemi (und erinnert irgendwie an den Batman-Schurken ~> the Ventriloquist / der Bauchredner). Viel deutlicher tritt das bei den beiden Hauptcharakteren in Erscheinung, so ist Wesley Gibson dem Erscheinungsbild von Eminem nachempfunden, und Fox ist eine sexy Halle Berry mit Zahnlücke.

Das Finale

Direkt vom Start weg, von Seite 1, lässt Mark Millar seinen Protagonisten Wesley direkt mit dem Leser sprechen. Zwar nicht direkt, sondern nur über kleine Kommentare in rechteckigen Kästchen, die hier und da in den Panels platziert sind. Was über den gesamten Comic verteilt wie ein Aufbrechen der vierten Wand (4th wall) wirkt, steigert sich auf den letzten zwei Seiten des Comics zu einem Einreissen dieser vierten Wand.
Das eigentliche Finale ist hier bereits vorbei. Wie es ausgeht, das wird trotz Spoilerwarnung nicht verraten, das können sich interessierte Seelen gerne selber anlesen. ;) Aber diese zwei Seiten, die Ergänzung, das Ausklingen zum Finale, die haben es in sich. Sie lassen den Leser zwiegespalten und nachdenklich zurück. Manche werden dieses unkonventionelle Finale hassen, ich fand es dem Comic angemessen. :)

Ausblicke

Das Bonusmaterial

Ein Blick in das Inhaltsverzeichnis verrät: nach dem Comic geht's noch weiter. Hinten an die sechs Issues schließt sich noch "Wanted: Dossier" an, sowie weitere Goodies. Na dann mal hinein geschaut.

Am Ehesten lassen sich die Seiten nach dem eigentlichen Comic als Bonusmaterial verstehen. Das "Dossier" bietet zu den Charakteren aus "Wanted" pro Nase eine Doppelseite. Zum einen gibt's Informationen zum Charakter, zum anderen ein Charakterbild, das aber pro Charakter von einem anderen Künstler gezeichnet wurde. So zeigt sich, in bunter Abwechslung, wie die unterschiedlichen Charaktere von anderen Künstlern dargestellt werden, teilweise in einem ganz anderen Licht.
Dem Dossier schließt sich eine Gallerie mit alternativen Covern an, die teils so geplant, teils so in alternativen Veröffentlichungen erschienen sind.
Einige Skizzen zeigen, wie sich Millar an die Charaktere herangearbeitet hat, manche besitzen dabei schon recht ausführliche Kommentare.
Zuletzt, die "Deleted Scenes". Ja, so heißt dieser Abschnitt wirklich. Hier erhalten wir einen Einblick in die Entstehung verschiedener Panels, und warum sie gegen alternative Panels ausgetauscht wurden.

Das "Bonusmaterial" ist sehr nett gelungen. Es hilft auch ein wenig, nach dem Finale runter zu kommen. ;) Es wirft einen kleinen Blick hinter die Entstehung eines Comics, was doch recht kurzweilig und unterhaltsam ist.

Epilog

Schließen möchte ich mit dem Satz, den auch der Leser des Comics, sozusagen als Fußtritt hinaus aus der Erzählung, als Letztes  zu lesen bekommt: "But who reads comic books anymore?"

In diesem Sinne…

Öfters mal abschalten, dafür ins Kopfkino gehen. :)


gefunden auf wanted.wikia.com


Vielen Dank fürs Lesen,
euer Baschti


Alle Bilder © Top Cow Productions / Image Comics / Panini





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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Jarhead - Willkommen im Dreck (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Jarhead ist so ein Film, bei dem ich mir lange nicht sicher war, ob ich ihn mir anschauen werde oder nicht. Zu lang war die Liste der anderen Filme, welche "wichtiger" waren. Schließlich war es Jake Gyllenhaal, der dafür gesorgt hat, dass der Film dieses Mal aus der Videothek mitkommen durfte - ich mag ihn als Schauspieler einfach sehr gerne.
Gyllenhaal ist es auch, der den Film als Hauptdarsteller trägt. Aus der Sicht seines Charakters, Anthony Swofford, erleben wir die Gefährlichkeit, aber auch die Eintönigkeit und Frustration des Krieges. Swofford dient im zweiten Irakkrieg als Scharfschütze, sitzt mit seiner Truppe mitten in der Wüste und wartet auf den Feindkontakt.
Die Darstellung und das Setting sind äußerst überzeugend, wobei sich der Film unterschiedliche Tempi gönnt: größtenteils läuft der Film langsam, aber nie langweilig, nur selten gibt er mehr Gas und wird hektisch. Unterm Strich ein guter (Anti-)Kriegsfilm, der einen Filmabend durchaus ausfüllen kann.
4/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


II) The Ides of March – Tage des Verrats (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Für alle, die aus dem Titel nicht schlau werden, eine kurze Erläuterung: in den "Iden des März" im Jahre 44 vor Christus wurde Julius Caesar durch eine Verschwörung ermordet. Und so kann man, auch aus dem Beititel, schlussfolgern, dass es sich bei dem Film wohl um einen Politthriller handelt.
Und genau so ist es. George Clooney spielt den Präsidentschaftskandidaten, Ryan Gosling einen Berater in seinem Wahlkampfteam. Durch äußere und innere Einflüsse fällt Goslings Charakter in Ungnade, wird entlassen und plant seine Rückkehr...
Der Film ist gut spannend über seine gesamte Laufzeit. Erst ganz zum Ende hin entspannt sich die Erzählung ein wenig. Bis dahin erhält der Zuschauer einen Einblick in das dreckige Geschäft eines Wahlkampfes. Die schauspielerischen Leistungen sind ordentlich, bis hin zu den Nebendarstellern finden sich Charakterköpfe. George Clooney übernahm dabei nicht nur eine der Hauptrollen, sondern saß auch auf dem Regiestuhl.
The Ides of March kann überzeugen und hat mich gut unterhalten. In die Sammlung wandern, das muss der Film aber nicht. :)
3.5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.
Zusätzlicher Lesestoff: Filmeindrücke von "meine wenigkeit"


III) Dark Shadows (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Der Film klang richtiv vielversprechend: Johnny Depp als verfluchter Vampir, der nach jahrhundertelangem Schlaf in den hippen, spacigen 70er Jahren wieder erwacht und mit seinen Ur-Ur-Ur-Ur-Urenkeln (oder so) zurecht kommen muss.
Der Film fängt auch flink an und etabliert schnell die Charaktere. Doch dann irgendwie verläuft sich der Film... Nebengeschichten werden weiter verfolgt, die von der Haupthandlung ablenken. Charaktere benehmen sich auf einmal seltsam, drehen total durch und/oder werden ermordet. Eva Green als Bösewicht war mir irgendwie "too much", und ab der "Liebesszene" mit Johnny Depps Charakter war der Film für mich gelaufen, da hatte er sein ganzes Potential (und Glaubwürdigkeit) verspielt. Aber keine Angst, das schafft der Film später sogar ein zweites Mal. :P
War denn überhaupt was gut? Michelle Pfeiffer war super, ebenso Chloe Grace Moretz. Die Trickeffekte waren nett, und Johnny Depp trug - mal wieder - "lächerlich viel dunkles Augen-Make-Up". Das war's dann leider schon für mich.
Ich denke, ich werde mir den Film trotzdem nochmal ausleihen, dieses Mal aber auf BluRay. Warum? Weil ich erst jetzt gesehen habe, dass der Film über einen "Maximum Movie Mode" verfügt, und das will ich unbedingt gesehen haben!
2/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist als Amaray und im Steelbook auf BluRay erhältlich.
Zusätzlicher Lesestoff: Film-Besprechung von Michael.Speier ; Eindrücke von MoeMents


IV) Princess (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Zum Abschluss gibt's heute harten Tobak: ein Zeichentrickfilm!
Wie bitte? Yup, richtig gelesen. Princess ist eine dänische Produktion und handelt von dem Missionar August, der nach jahrelanger Abwesenheit wieder zurück in die Heimat kommt. Seine ältere Schwester war über viele Jahre drogenabhängig und in der Pornoindustrie unter dem Namen "Princess" tätig. August kommt zurück, um sich nach dem Tod seiner Schwester um seine 5jährige Nichte Mia zu kümmern.
Das Medium Zeichentrick wird hierbei genutzt, um die Thematik rund um die Pornoindustrie, die harschen Lebens- und Produktionsbedingungen, das mafiaähnlichen Milieu aber ebenso auch den Kindesmissbrauch vermitteln zu können. Über Videokassetten, die August zusammen mit Mia erhalten hat, wird die Vergangenheit aufgerollt. Immer tiefer steigt August in den Sumpf der Pornoindustrie hinab, immer wütender und entschlossener wird er. Aus dem angedachten ruhigen Leben zusammen mit Mia wird nichts, als er beschließt, einen Rachefeldzug gegen das Pornostudio zu starten, um alles Material seiner Schwester zu vernichten.
In sehr guter, bildlicher Zeichentrick-Qualität zeigt der Film schonungslose Tatsachen. Alle Rückblenden, hauptsächlich über die Videokassetten, sind real gefilmtes Material, das in die Zeichentrick-Erzählung eingebunden ist. Ich wage zu behaupten: anderst als per Zeichentrick wäre dieser Film gar nicht zu realisieren gewesen. Denn er ist heftig, sehr heftig. Hier ist alles dabei, von Kloß-im-Hals über Beklemmung-im-Brustkorb bis zu Knoten-im-Magen. Lange Zeit ist nicht klar, worauf der Film hinsteuert und wie das Finale ausfallen wird.
Der Film widmet sich einem heiklen Thema und zeichnet es in würdiger Weise nach. Kein Film für heitere Tage, aber ein Film zum Nachdenken. Mehr will ich auch gar nicht schreiben - interessierte Geister sollten sich selber ein Bild zu diesem Film machen. So ist Princess auch völlig verdient der TopTipp dieser Review-Sammlung.
4/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist bisher nicht auf BluRay erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon





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Hallo liebe Blog-Gemeinde,

zum ersten Mal möchte ich euch eine Jahresstatistik präsentieren, in diesem Fall für das abgelaufene Jahr 2014. Warum zum ersten Mal? Ganz einfach, weil die monatlichen Statistiken erst im letzten Jahr überhaupt gestartet sind. ;)

Ein paar allgemeine, einleitende Worte habe ich bei der ersten Monatsstatistik zusammengeschrieben, auf die ich an dieser Stelle gerne verweisen möchte. Dennoch wird diese Jahresstatistik etwas anders ausschauen. So werde ich zum Beispiel größtenteils auf die Diagramme verzichten, da die entsprechenden Werte in den vorherigen Monatsstatistiken nachgeschlagen werden können.

Holla die Waldfee!

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ZDF – Zahlen, Daten, Fakten
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Im gesamten Jahr wurden insgesamt 760 Blog-Beiträge von 67 unterschiedlichen Autoren verfasst. Im Schnitt ergibt das 11.3 Blog-Beiträgen pro Autor.

Die Summe an Interaktion zwischen Autoren und Leserschaft ist beachtlich, und zeigt sich entsprechend bei den Views, den Kommentaren, den DANKEs und den getippten Zeichen. Hier die absoluten Zahlen, in Klammern jeweils die durchschnittlichen Werte pro Blog-Beitrag: 83.329 Mal wurden alle Beiträge zusammen angeschaut (109.5 Views), 6.287 Kommentare wurden hinterlassen (8.3) und 8.453 DANKE spendiert (11.1).
Insgesamt 4.981.192 Zeichen tippen die Autoren in ihre Tastaturen (6.554).








Absoluter Spitzenreiter des Jahres 2014 ist der 25. August, hier wurden sieben Blog-Beiträge online gestellt. Ansonsten zeigt sich ein abwechslungsreiches Bild, wobei die Verdichtung während der Asien-Wochen (Ende November, Anfang Dezember) deutlich ins Auge fällt.
Auf die Monate zusammen gerechnet zeigen sich starke Wintermonate - sobald aber im Februar die ersten Sonnenstrahl die Blog-Autoren an der Nase kitzeln wird lieber der Liegestuhl als der Laptop aufgeklappt. ;) Erstaunlicherweise dreht sich der Trend im Hochsommer um - vermutlich ein Indiz von Ferien und somit auch mehr Zeit, Blog-Beiträge zu verfassen.
Der Jahrestrend-nach-Wochentagen bestätigt einen Trend, der bereits häufiger festzustellen war: die Blog-Autoren bevorzugen einen starken Wochenstart sowie einen arbeitsreichen Start ins entspannte Wochenende. ;)


Bei 760 Blog-Beiträgen diesen Monat ergeben sich, heruntergerechnet auf 365 Tage, pro Tag 2.1 Blog-Beiträgen.


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Top-Autoren & Top-Beiträge
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Unsere Top-Autoren (>= 20 Beiträge):

Rang Anz. Beiträge Autor
1 90 Charlys Tante
2 74 tantron
3 73 docharry2005
4 67 Sawasdee1983
5 62 cpu lord
6 55 MoeMents
7 44 Cine-Man
8 35 Der_D
9 25 Dr. Rock


Die Beiträge mit den meisten Views (>= 500): 

Rang Anz. Views Autor Titel
1 2633 Charlys Tante Yamaha RX-V1073 vs RX-A1020
2 1511 Michael-San VU+ Duo² Erfahrungsbericht
3 1053 DDM HTPC -> nie mehr | BD-Player + NAS im Eigenbau
4 956 Lioness Winter Is Coming ODER Dracarys ODER Game Of Thrones - Season 3 (Limitierte Drachenbox) [UK] /// Ersteindruck und Bilder
5 772 cpu lord Patrick lebt! - MP Hartboxen Review #8
6 687 RELLIK-2008 Meine Autogrammsammlung / Fotos mit Stars
7 669 Charlys Tante Captain America 2-The Return of the Avenger 3D
8 615 cpu lord Sklavenmarkt der weißen Mädchen - MP Hartboxen Review #5
9 540 Haldir123 47 Ronin - Teil 2
10 533 Cineast aka Filmnerd WELLE:ERDBALL - TANZMUSIK FÜR ROBOTER - DELUXE-BOX-SET - Unboxing + Kurzkritik und und und :-)!
11 503 Charlys Tante Optoma HD 33 mit Update FW C07 jetzt wirklich top?


Die Beiträge mit den meisten Kommentaren (>= 25):

Rang Anz. Kommentare Autor Titel
1 39 Sawasdee1983 Abenteuer im Krankenhaus – True Story
2 34 docharry2005 Sag mir wo die Blogger, User sind, wo sind sie geblieben.?
3 32 docharry2005 Eines der best bewachten Profile.. Jede Bewegung wird umgehend erfasst.
  32 docharry2005 Vielen Dank für die Auszeichnung zum V I B .
4 29 Der_D Streamingangebote in Deutschland. Und jetzt kommt Netflix...
5 28 Michael.Speier ACHTUNG - WICHTIG - AN ALLE BLOGGER°
6 27 Cineast aka Filmnerd WELLE:ERDBALL - TANZMUSIK FÜR ROBOTER - DELUXE-BOX-SET - Unboxing + Kurzkritik und und und :-)!
7 26 QuantumStorm Vitrine für Head-Editionen im Selbstbau (+Update!!)
  26 Cine-Man X-Men - Zukunft ist Vergangenheit 3D - Kinoreview
9 25 tantron !Update! - Ankündigung Themenwochen im Blogbereich


Die Beiträge mit den meisten DANKE (>= 22):

Rang Anz. DANKE Autor Titel
1 48 FAssY Der Abschied ist gekommen ...
2 31 docharry2005 Eines der best bewachten Profile.. Jede Bewegung wird umgehend erfasst.
  31 Lioness Winter Is Coming ODER Dracarys ODER Game Of Thrones - Season 3 (Limitierte Drachenbox) [UK] /// Ersteindruck und Bilder
3 25 Rated_R Steelbookwand 2.0 - Neue Heimat für die Mäntelchen
4 24 MoeMents Comic-Regal
5 23 Sawasdee1983 In der Kirche niemals lächeln - True Story
  23 Bollwerk94 Zum Tod von Eli Wallach
  23 RELLIK-2008 London Film & Comic Con 2014 - Mein Erlebnisbericht
6 22 Michael.Speier ACHTUNG - WICHTIG - AN ALLE BLOGGER°
  22 Sawasdee1983 Wacken Open Air 2014 – Der Festival Bericht


Die Beiträge mit den meisten Zeichen (>= 18.000):

Rang Anz. Zeichen Autor Titel
1 29.605 Charlys Tante Der Super Film Blog Teil 2
2 23.214 Charlys Tante Transformers 4 3D Ära des Untergangs &1-3 (Retrospektive)
3 19.978 tantron The Animated BEYOND Series: Akira (Teil 2)
4 18.937 cpu lord Hydra - Verschollen in Galaxis 4 - MP Hartboxen Review #1
5 18.239 Cineast aka Filmnerd 30 Days of Night - #18b Comic Movie-Heroes Beyond


Wer wird MVB des Jahres 2014? Für den beständigen Statistik-Studierer zeichnet es sich fast ab: es ist Charlys Tante. Nicht nur, dass Charly rekordverdächtige 90 Beiträge aufs Parkett gezaubert hat, nein, er führt zudem die Einzelstatistiken bei Gesamt-Views (12.324), Gesamt-Kommentare (652) und Gesamt-DANKE (1.036) souverän an. Auch die meisten Zeilenanschläge gehen auf sein Konto, über alle Beiträge hinweg sind dies 785.690.
Herzlichen Glückwunsch an "Charlys Tante"! :D


Zu allen weitern Blog-Autoren, die mindestens 10 Beiträge verfasst haben, hier die entsprechenden Zahlen:

Autor Beiträge Ges.Views Ges.Kommentare Ges.DANKE Ges.Zeichen
Cine-Man 44 4.781 343 524 257.608
cpu lord 62 7.258 499 655 414.455
darthmop1 13 725 89 123 45.532
Der_D 35 3.303 312 344 235.714
docharry2005 73 6.680 610 765 198.447
Dr. Rock 25 2.030 252 267 119.181
feivel 11 953 95 140 36.910
IndyQ 15 1.262 85 141 84.413
MoeMents 55 4.817 578 706 612.244
neobluray 15 1.121 119 150 103.303
notes_lines 17 1.409 124 180 97.570
Phoenix Craven 13 482 60 88 22.838
RELLIK-2008 18 2.517 130 208 69.575
Sawasdee1983 67 7.344 613 864 654.253
tantron 74 4.628 646 767 573.816


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Vielen Dank für's Vorbeischauen. Anmerkungen/Ergänzungen/Verbesserungsvorschläge? Gerne in den Kommentaren.

Viele Grüße,
der Baschti





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Die Blog-Statistiken



Hallo liebe Blog-Gemeinde,

aufgrund meiner ungeplanten Abwesenheit sind natürlich auch die Statistiken liegen geblieben - doch keine Angst, wird alles nachgeholt. Es wird direkte dort weiter gemacht, wo wir ach-so-jäh unterbrochen wurden: bei der Blog-Statistik zum Kalendermonat Dezember 2014.
Ein paar allgemeine, einleitende Worte habe ich bei der ersten Statistik zusammengeschrieben, auf die ich an dieser Stelle gerne verweisen möchte.

Holla die Waldfee, und los. :)

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ZDF – Zahlen, Daten, Fakten
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Im Monat Dezember wurden insgesamt 70 Blog-Beiträge verfasst, die von 21 unterschiedlichen Autoren erstellt wurden. Dies ergibt einen Schnitt von 3.3 Blog-Beiträgen pro Autor.











In diesem Monat erhielt jeder Blog-Beitrag durchschnittlich 91.8 Views, 5.5 Kommentaren und 9.1 DANKE. Im Schnitt besteht jeder Blog-Beitrag aus 7236 Zeichen.





Einen Neueinsteiger heißen wir herzlich im Blog-Bereich willkommen. :)







Die zweite Woche der "Asien-Wochen" zeigen sich in der Monatsübersicht sehr deutlich in einem starken Monatsanfang. Gegen Ende des Monats greift dann die Feiertags-Lust um sich und weniger Blog-Beiträge werden veröffentlicht.
Heruntergebrochen auf die Wochentage zeigt sich eine sehr homogene Verteilung, lediglich der Samstag fällt etwas aus dem Raster.





Bei 70 Blog-Beiträgen diesen Monat und 31 Wochentagen lässt sich ein Tagesschnitt von 2.3 Blog-Beiträgen pro Tag errechnen.


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Top-Autoren & Top-Beiträge
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Unsere Top-Autoren:

Rang Anz. Beiträge Autor
1 15 tantron
2 8 Sawasdee1983
3 7 Cine-Man
4 6 Charlys Tante
5 5 Der_D


Die Beiträge mit den meisten Views:

Rang Anz. Views Autor Titel
1 372 Chris1983 Guardians of the Galaxy bei Müller.... oder: Wie stell ich Amazon in den Schatten?
2 282 MarvelCollector Heimkino Deko oder die Lust auf Figuren & Co mal anders (Ghostbusters Ecto-1, Update 06.01.2015)
3 168 Sawasdee1983 Filmjunkie Extreme Vol. Dezember/14 Part 1
4 159 Dr. Rock Blu-ray Review: TRANSFORMERS 4:  AGE OF EXTINCTION oder Transformers 4:  Age of CGI and Lipgloss
5 158 Sawasdee1983 Meine Arbeit als Serientäter Vol. 17/14


Die Beiträge mit den meisten Kommentaren:

Rang Anz. Kommentare Autor Titel
1 18 Der_D Schindlers Liste - Special Edition
2 16 Sawasdee1983 Lakorn - Das guckt ein Thai Serientäter
3 15 tantron Asien-Wochen: Abschlussbericht
4 14 MoeMents Einmal Chinesisch zum Mitnehmen ...
  14 Dr. Rock Blu-ray Review: LEFT BEHIND oder Katastrophenfilm Szenario mit religiösem Fundament
  14 Dr. Rock Blu-ray Review: TRANSFORMERS 4:  AGE OF EXTINCTION oder Transformers 4:  Age of CGI and Lipgloss
5 13 tantron [15 Dublonen] Review: Ip Man


Die Beiträge mit den meisten DANKE:

Rang Anz. DANKE Autor Titel
1 16 Sawasdee1983 Meine Arbeit als Serientäter – Der Jahresrückblick
2 15 IndyQ Oh Mann!
  15 tantron Blog-Statistik November 2014 *
  15 tantron Asien-Wochen: Abschlussbericht
  15 mjk89 Als Weihnachtsmann im Altersheim
3 14 Sawasdee1983 Meine Arbeit als Serientäter Vol. 17/14
  14 Sawasdee1983 Filmjunkie Extreme Vol. Dezember 2014 Part 2
* außer Konkurrenz


Die Beiträge mit den meisten Zeichen:

Rang Anz. Zeichen Autor Titel
1 29.605 Charlys Tante Der Super Film Blog Teil 2
2 19.978 tantron The Animated BEYOND Series: Akira (Teil 2)
3 15.468 Sawasdee1983 Filmjunkie Extreme Vol. November 2014
4 15.261 Sawasdee1983 Filmjunkie Extreme Vol. Dezember/14 Part 1
5 15.071 Sawasdee1983 Filmjunkie Extreme Vol. Dezember 2014 Part 2


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Altes und Neues
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Als "bester Rückkehrer" dürfen wir nach 11 Monaten Abwesenheit LoSt_F.a.n. begrüßen. In seinem Beitrag listet er seine persönlichen Film-Highlights des Jahres 2014 auf.
Herzlichen willkommen zurück. :)

Als "beste Neueinsteiger" reiht sich MarvelCollector in die Reihe der Blog-Autoren ein, in seinem ersten Beitrag lässt er uns einen Blick auf die Arbeiten an seinem Modell des "Ghostbusters Ecto-1" werfen. Bitte weitermachen! :)

Und nun… der MVB des Monats Dezember 2014 geht an… uiuiui, das wird eine knappe Kiste... zwei Autoren liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen... ganz knapp absetzen konnte sich... tantron, also ich.

Der Dank geht an die "Asien-Wochen", bei denen eine hohe Anzahl an Blog-Beiträgen aufsummiert wurde, welche wiederum viele Views, DANKE und Kommentare zur Folge hatten (vielen Dank an meine Fans *wink*).
Sehr knapp auf dem zweiten Platz konnte sich Sawasdee1983 einnisten, der bei deutlich weniger Blog-Beiträgen auf fast identische Zahlen in allen Kategorien (Views, DANKE, Kommentare, ...) kam.
Vielen Dank an alle Leser hier im Blog-Bereich!. :D

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Vielen Dank für's Vorbeischauen. Anmerkungen/Ergänzungen/Verbesserungsvorschläge? Gerne in den Kommentaren.

Viele Grüße,
der Baschti




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Hallo liebe Blog-Autoren, hallo liebe Leser,

nach fast dreimonatiger Abwesenheit (aufgrund privater Umstände) ist der Baschti sozusagen "back with a bang". Hiermit möchte ich die zweiten Themenwochen bei uns im Blogbereich von bluray-disc.de ankündigen, und euch alle, liebe Autoren und Leser, hierzu herzlich einladen. 

Die zweiten Themenwochen werden sich am Grundgerüst der vorherigen Themenwochen, den Asien-Wochen, orientieren und den Ablauf noch etwas verfeinern.
Für alle, die nicht dabei waren, hier die Asien-Wochen in einer kurzen Rückschau:
  • Am 3. November 2014 wurde der Ankündigungsbeitrag online gestellt.
  • Einen Tag vor Start der Themenwochen erschien der Übersichtsbeitrag.
  • Auch eine Newsmeldung wurde eingestellt.
  • Vom 24. November bis 7. Dezember fanden unter reger Beteiligung von 10 unterschiedlichen Autoren die Asien-Wochen statt, 43 Beiträge wurden insgesamt veröffentlicht.
  • Der Abschlussbericht mitsamt Ergebnis der Verlosung konnte am 14. Dezember 2014 nachgelesen werden.

Nun, was ist neu, was ist anders? Hier die Informationen zum Ablauf.

Den Ankündigungsbeitrag wird es geben - es ist genau dieser Blog-Beitrag.  Sinn ist es, den Autoren die Chance zu geben, sich auf die Wochen vorzubereiten, Filme zu sichten, Informationen zu recherchieren und Beiträge vorzubereiten. Aber auch die Leser haben schon etwas von diesem Beitrag: Vorfreude.
Ein zugehöriger Newsbeitrag wird in den nächsten Tagen ebenfalls erscheinen.

Auch den Übersichtsbeitrag einen Tag vor Start wird es wieder geben (ebenfalls begleitet von einem Newsbeitrag). Dieser Beitrag wird als zentrale Drehscheibe und organisatorische Plattform für die gesamte Themenwoche fungieren.
Die Themenwochen selber starten dann am Montag, dem 27. April und werden zwei Wochen laufen bis zum Sonntag, dem 10. Mai 2015.
Die lieben Damen aus der Verwaltung unterstützen die Themenwochen mit einer netten Spende: es wird wieder eine

--> Verlosung <--

zum Ende der Themenwochen unter allen Blog-Autoren geben. Bereits jetzt kann ich berichten: die Verlosung wird deutlich größer als beim letzten Mal ausfallen!
Über all das wird im Abschlussbericht erzählt werden.

So, das wäre eigentlich alles.

...

Nein, halt. Das Thema fehlt natürlich noch!

Freut euch auf die

ZoMoHoWo,

das sind die

Zombie - Monster - Horror - Wochen.

Warum wurden für die zweiten Themenwochen diese Überschrift gewählt? Auch hierzu will ich ein paar Worte verlieren.

Es passierte wie bei den Asien-Wochen: zwei Filmserien bettelten geradezu darum, endlich einmal vollständig als BluRay gesichtet zu werden. Filmserie Nummer eins ist die "Evil Dead"-Reihe, Filmserie Nummer zwei das "Resident Evil"-Franchise. Beide Filmserien sind eindeutig dem Monster/Horror/Zombie-Genre zuzuordnen... warum also nicht Themenwochen ausrufen zu genau diesem Genre?

Als "Grundgerüst" werde ich an jedem Tag der ZoMoHoWo einen Beitrag veröffentlichen, und möchte euch hiermit gerne einladen, ebenfalls zu diesem sehr großen Themenblock Beiträge zu erstellen.
Wie bereits bei den Asien-Wochen wird es auch bei den ZoMoHoWo eine höhere BluCoins-Entlohnung für jeden Blog-Beitrag geben, der den Themenwochen zugeordnet werden kann.

Womit wir beim nächsten Punkt sind, der Zuordnung. Was darf geschrieben werden? Ganz einfach: hierzu gibt es keinerlei Einschränkungen. Es darf über alles berichtet werden, was auch nur ansatzweise mit den Themen Zombies, Monster oder Horror zu tun hat.

~> Das können Reviews zu Filmen, TV-Serien, Computer-, Video- oder Konsolenspielen sowie Büchern sein.
~> Geschichtlich-historisches zu gewissen Genres, Filmen oder Filmreihen ist ebenso vorstellbar wie Hintergrund-, Cosplay- oder Convention-Berichte.
~> Wie wäre es mit einem Artikel über Zombies oder Vampire von früher bis zur Gegenwart?
~> Oder über die "klassischen Monster" wie Frankenstein, Dracula, die Mumie und den Wolfmann?
~> Oder über die "Monster" der Neuzeit, wie Freddy Krüger, Jason Voorhees und Michael Myers?
~> Darf es eher horrorlastiger sein? Dann gerne Beiträge zu den Hellraiser-, Chucky- oder Scream-Filmen.
~> Gehen auch Animationsfilme? Na klar, sofern Zombies/Monster/Horror drin auftauchen... "Shrek", die Filme von Tim Burton (wie "Nightmare before Christmas", "Corpse Bride" und "Frankenweenie", um nur Einige zu nennen) und "Coraline" sind hierfür sehr gute Beispiel.
~> und viele weitere mögliche Themen

Etwas schwammiger wird es bei Splatter-Horror (wie "Saw" und "Hostel") und Science Fiction. Bei einer derartigen Berichterstattung sollte der Fokus eindeutig auf dem Zombie/Monster/Horror-Anteil liegen. Falls ihr euch nicht sicher sein solltet, ob euer Thema zu den ZoMoHoWo passt, meldet euch einfach kurz bei mir.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist natürlich auch, dass etwas "heiklere" Beiträge korrekt als "FSK18" markiert werden, ebenso natürlich wie Berichte über indizierte oder beschlagnahmte Filme. Eine Berichterstattung ist aber, unter Nutzung der "FSK18"-Option, problemlos möglich - dies ist in den Blog-Regeln im § 1.3 umfangreich beschrieben.

Es gilt das Gleiche, was ich bereits bei den Asien-Wochen geschrieben habe: 
Ich würde mich über jeden Teilnehmer freuen, der mithilft, die Themen-Wochen auszuschmücken. Je diverser, desto besser! Bis auf "muss irgendwas mit Zombies/Monster/Horror zu tun haben" gibt es keine Einschränkungen.

Es gibt auch nur zwei kleine Bedingungen: am Ende des Beitrags muss ein Link zu der Übersichtsseite (die noch angelegt werden wird) eingebaut sein, und das Logo der ZoMoHoWo muss eingebunden sein.

Welches Logo? Ach ja, das hier:




So, ich denke, damit ist alles erzählt.
Autoren, bitte an die Tastaturen, denn Ende des Monats geht's los. Ich hoffe auf eine rege Teilnahme.

Bei Fragen oder Anmerkungen bitte unten bei den Kommentaren melden.

Viele Grüße,
der Baschti

Update (7.4.): Habe ein Thema im Treffpunkt-Forum erstellt.

Update (7.4.): Newsbeitrag ist online.





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Eigentlich ist meine Frau der große Bryan-Adams-Fan. Ich bin da eher zufällig hinein geraten, als Musik-Mithörer, Ticket-Käufer und Konzert-Begleiter. Ist aber nicht schlecht, ich mochte seine Musik immer gerne und war mittlerweile auf zwei grandiosen Konzerten von Bryan Adams, deren Besuch ich nicht bereut habe.
Als Bryan Adams - The Bare Bones Tour (Live at Sydney Opera House) angekündigt wurde, die erste BluRay mit einem Bryan-Adams-Konzert, war klar, dass sie ihren Weg in unser Regal finden würde. Über eBay konnte die Konzert-BluRay zu einem anständigen Preis erworben werden, und lief nun zum ersten Mal im Player. Ob sich das Scheibchen lohnt, das klärt der folgende Review.





Unterhaltung ("Story"):
Nach einem kurzen, von Bryan Adams gesprochenen Intro zu Bildern von Sydney und der Oper fällt dem Zuschauer erst einmal die Kinnlade herunter: wie jetzt, es werden nur er mit Gitarre und noch ein Pianist mit Klavier auf der Bühnen stehen? Keine Band? Keine weiteren Instrumente?
Versteht mich nicht falsch, die Kinnlade fällt herunter, nicht weil das eine SCHLECHTE Sache wäre, sondern weil es eine absolut GENIALE Geschichte ist. Ich war bisher auf zwei Live-Konzerten von Bryan Adams, und immer dann, wenn er seine Band weggeschickt hat, und alleine, nur mit der Gitarre losgelegt hat, dann hatte er das Publikum gepackt. Dann wurde es totenstill im Konzertsaal und alle Zuschauer hingen an seinen Lippen. Nur sein Gesang und sein Gitarrenspiel... damit kann Bryan Adams ein ganzes Stadium verstummen lassen.
Doch ich schweife ab. ;) Wir hatten uns im Vorfeld nicht über die BluRay schlau gemacht und hatten im Rahmen der "Bare Bones Tour" ein normales Konzert erwartet. Dass es ein rein akustisches, Zwei-Mann-Konzert sein sollte hat uns sehr erstaunt und erfreut.
Und die Freude bleibt auch während der gesamten Präsentation bestehen. Bryan Adams spielt knappe 104 Minuten, er singt und musiziert seine größten Hits, von "Cuts like a knife" über "Summer of '69" bis "Can't stop this thing we started", von "Run to you" über "(Everything I Do) I Do It For You" bis "When you're gone". Das Arrangement der Titel ist einfach, gediegen, dennoch treffend und stimmungsvoll.
Unter diesem Aspekt erklärt sich auch der Titel der Tour: die "bare bones" sind die blanken Knochen, also der Kern eines Liedes, und darauf reduziert Bryan Adams seine musikalischen Werke für dieses Konzert. Wunderschön vorgetragen erklingen die Lieder vertraut und dennoch neu und aufregend. Unterm Strich ein schön geplantes, elegant durchgeführtes Konzert, das nicht zum letzten Mal in unseren Player durfte.
Punkte: 5/5

Ton:
Wie üblich für eine Konzert-BluRay liegt der Ton in zwei Spuren vor, einer Stereo- und einer Surround-Spur. Die Stereospur punktet mit dem Format PCM 2.0, die Surround-Spur liegt in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor. Die Surround-Spur erklingt schon groß, mit einem tollen Mittendrin-Gefühl, wenn von hinten die Zuschauer zu hören sind. Trotz leichtem Surround-Hall sind die Songtexte ohne Probleme zu verstehen, lediglich das Klavier geht manchmal verloren.
Hier zeigt sich die Stärke der Stereo-Spur, es wird ein deutlich "kleineres" und näheres Konzert simuliert. Gesang und Instrumente erklingen glasklar, die Zuschauer rücken eher in den Hintergrund. Beide Tonspuren sind wunderbar gelungen und können nach persönlichem Gusto gewählt werden. Wir haben die Surround-Spur genossen und nur einzelne Lieder zum Quervergleich in der Stereo-Spur gesichtet. Beide Tonformate dürfen hier gleichberechtigt existieren und können auch, jede für sich, überzeugen.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Konzert liegt im Vollbild-Format 16:9 vor, und liegt zu weiten Teilen im Dunkeln. Klar, bei nur zwei Mann auf der Bühne, ohne große Show, da muss nicht viel beleuchtet werden. Der Fokus liegt auf Bryan Adams und seinem Pianisten, die beleuchtet auf einer dunklen, eigentlich schwarzen Bühne stehen. Das Publikum wird hin und wieder an- oder ausgeleuchtet, verschwindet aber größtenteils im Halbdunkel. Der Kontrast ist immer, bis auf drei oder vier klitzekleine Szenen, hervorragend, mit einem beständigen, rauschfreien, knackingen Schwarzwert und farblich sehr schön hervorgehobenen Details.
In Closeups von Künstlern oder Instrumenten sind immer sehr gut Details zu erkennen. Bei Szenen, die herausgezoomt sind, und zum Beispiel den gesamten Musiker zeigen hat allerdings die Schärfe etwas zu leiden - vermutlich ein Zugeständnis an den rauschfreien, schwarzen Hintergrund.
Von daher kann leider keine Topnote in diesem Kapitel vergeben werden, aber einen Tod müssen Künster, Produzenten und letztendlich auch der Zuschauer sterben. Die Bildqualität und Bildkompositionen ist im vorliegenden Fall aber herausragend, und so reicht es, mit Einschränkungen, zu problemlosen vier Punkten.
Punkte: 4/5

Extras:
Kein Bonusmaterial vorhanden
Punkte: 0/5

Fazit:
Was bin ich froh, diese BluRay erworben zu haben. Sie hat nicht das geboten, was ich erwartet hatte (ein "normales" Konzert), sondern war stattdessen nochmal einen Tick grandioser. Bild und Ton liegen auf sehr gutem bis herausragenden Niveau. Das Fehlen von jedlichem Bonusmaterial versaut den Schnitt natürlich, aber unter Strich bleibt eine tolle Konzert-BluRay, die noch öfter bei uns laufen wird, einfach weil sie genau das zeigt, was Bryan Adams am Besten kann: nur mit der Gitarre und seiner Stimme einen ganzen Saal die Luft anhalten lassen.

Kaufpreis:
14 Euro (gebraucht) über eBay





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Vorneweg: ich wünsche der gesamten Blog-Gemeinde, mit allen Autoren und Lesern, einen guten Start ins neue Jahr!


Als ich zum ersten Mal von The Cabin in the Woods hörte, tat ich den Film mit einem Schulterzucken ab - "pah, noch ein Hütte-im-Wald-Teenie-Slasher, muss nicht sein".

Doch dann passierten verschiedene Sachen, die mich immer neugieriger werden ließen (Achtung, Spoilergefahr).

(A) In einem Youtube-Video von "WatchMojo" fand der Film Erwähnung. Es ging um die am meisten pausierten Szenen bei Filmen, und "The Cabin in the Woods" reihte sich bei diesem Video auf Platz 10 ein. Gelobt wurden die vielen epischen Monsterkreaturen, die im Film auftauchen - oha!
(B) Interessantes Cover. Parallelen zu einer Eigenheim-Kampagne meiner Hausbank lassen mich da eher Schmunzeln.
(C) Als Fan von Robot Chicken wurde ich von der Finalepisode der sechsten Staffel sehr überascht - die komplette Folge (hier der relevante Ausschnitt) war eine Huldigung (und Zusammenfassung) von "The Cabin in the Woods". Monster in Glass-Cuben? Nice!
(D) Und so erfuhr ich auch, dass Joss Whedon bei diesem Film mit im Boot war. Joss Whedon. JOSS WHEDON! *Schnappatmung*
Als dann auch noch
(E) Das genial-schlichte UK-Steelbook.
mit dazu kam, war die Sache klar: der Film in dieser Verpackung kommt mir ins Haus.

Doch... ein Horror-Film? In meinem Regal? Wer grob über meine Sammlung schaut, der wird viele Filme aus den Genres Action, Science Fiction, Comic-Helden und Animation finden - aber so gut wie keine Horror-Filme. Die Findung zu einem Film ist eine Sache... ob er in der Sammlung bleiben darf eine andere. Das will ich im folgenden Review analysieren.



Als UK-Import ist der Film im Steelbook (Fotos siehe Ende des Beitrags) und in der Amaray erhältlich.

In Deutschland ist der Film nur in der Amaray erschienen.


Story:
Der Film beginnt und legt alle seine Karten auf den Tisch: yup, da gibt es eine Teenie-Gruppe, die zu der titelgebenden Hütte im Wald fährt. Die typischen Stereotype sind auf den ersten Blick nicht mit dabei (kein Footballer, keine Schlampe, keine Jungfrau), immerhin der Kiffer ist mit an Bord. Aber direkt in den ersten paar Minuten zeigt der Film noch mehr: yup, die Teenie-Gruppe wird beobachtet. Ganz normale Menschen mit Hemd und Krawatte beobachten sie, lenken sie mit Tricks, technischen Kniffen, versprühten Drogen und Chemikalien auf den Höhepunkt eines jeden klassischen Hütte-im-Wald-Teenie-Slashers zu: die Konfrontation mit einer übernatürlichen, erschütternden Kraft, verbunden mit der dramatischen Reduzierung der Teenie-Gruppe.
Also, die Karten sind auf dem Tisch - der Zuschauer darf nicht nur der Slaher-Erzählung folgen, sondern er blickt auch hinter die Kulissen: orchestriert von den alles-beobachtenden Wissenschaftlern erfährt man so zum Beispiel, warum sich Teenie-Gruppen manchmal doof benehmen ("Na klar gehen wir in den Keller.", "Einzelerkundungen sind besser als zusammen in der Gruppe zu bleiben.") oder warum Waffen nur ein Mal benutzt und dann fallen gelassen werden. Wie die Fliegen sterben die Teenies der Reihe nach weg, diese "Menschenopfer" werden von den Beobachtern erschreckend nüchtern bearbeitet.
Der Film ist zu zwei Dritteln vorbei, als nochmal tief Luft geholt wird. Denn erst wenn beide Welten kollidieren, wenn wir alle Monster zu Gesicht bekommen, dann geht es erst so richtig ab. Mehrere Male musste ich das Bild pausieren, um in Zeitlupe studieren zu können, was hier eigentlich abgeht.
So, mehr will ich zur Handlung nicht verraten. ;) Was für ein genialer Film! Meine tiefe Verneigung vor den Drehbuchautoren Drew Goddard (der auch Regie führte) und Joss Whedon (der auch produzierte). Sie erschaffen hier ein meta-cineastisches Meisterwerk, das auf mehreren Ebenen gleichzeitig zündet. Horror-Kreaturen aus dem bewegten Film der letzten 80 Jahre (Vampire! Mumien! Werwölfe!) werden hier ebenso verpackt wie Slasher-Mythen aus den Urgesteinen der 70er Jahre (Texas Chainsaw Massacre! Evil Dead!). In nur drei Tagen ist das Drehbuch zu "The Cabin in the Woods" entstanden, angesicht der unglaublichen Menge an Referenzen, Hintergrundwissen, Vorlagen, der sehr guten Erzählung, des Settings und der Charaktere ist dies fast nicht zu glauben.
Eine Warnung möchte ich noch loswerden: der Film endet... nicht genre-typisch. Das mag dem einen oder anderen Horror-Fan vielleicht etwas missfallen. Aber ansonsten ist der Film lustig, gruselig, aufpeitschend, ein wenig gory, und er ist jederzeit eine Liebeserklärung an das Horror-Genre. Diesen Film muss jeder Horror-Fan gesehen haben - und jeder, der kein Horror-Fan ist, ebenso. :)
Punkte: 5/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 7.1 vor und klingt phänomenal. Sound-Effekte werden gezielt über die Anlage eingesetzt, der Ton ist glasklar und fein aufgelöst. Der Bass blubbert vor sich hin, Dialoge sind sehr gut zu verstehen. Ein perfekter Ton, der eine perfekte Bewertung verdient.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild liegt in einer sehr guten Qualität vor. Details sind jederzeit sehr gut zu erkennen, auch in den vielen dunklen Szenen. Ein Filmkorn kann nur sehr, sehr selten ausgemacht werden, und dann stört es auch nicht. Ein unspektakulär gutes HD-Bild.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Die BluRay hat ein paar sehr schöne Extras zu bieten. So gibt es einen Audiokommentar, ebenso auch noch ein Bild-in-Bild-Track (PiP). In dem zweiten Videostream erfährt der Zuschauer weitere interessante Informationen zum aktuellen Geschehen - leider ist der Bildausschnitt des zweiten Videostream arg klein geraten.
Drei klassische Making-Ofs laufen insgesamt knappe 42 Minuten. Zwei Filmchen zu den Special Effects und den Kreaturen/Monstern haben jeweils eine Laufzeit von 12 Minuten und zeigen sehr schön, dass bei "The Cabin in the Woods" so weit möglich auf Computer-Effekte verzichtet wurde, um so viel wie möglich vor der Linse einfangen zu können. Die Berichte über die so entstandenen Kreaturen sind sehr beachtlich!
Den Abschluss bildet eine knapp halbstündige Q&A-Session während der Wonder-Con, die sehr unterhaltsam gelungen ist. Insgesamt macht dieses Bonus-Material alles richtig und nichts falsch. Der komplette Umfang liegt in HD vor, läuft schön lange und bietet viele Infos. Zudem noch der Bild-in-Bild-Track und der Audiokommentar - da ist die Bestnote absolut gerechtfertigt.
Punkte: 5/5

Fazit:
Was für ein grandioser Film, was für eine perfekte Umsetzung als BluRay. Bild und Ton sind kurz vor perfekt und das Bonusmaterial läuft richtig gut. Und obendrein ist der Film auch noch die absolute Freude und das Steelbook schick. Bin ich froh, dass ich mich auf diesen Film eingelassen habe, er darf definitiv im Schrank stehen bleiben.
Doch nicht nur das - der Film ist eine absolute Empfehlung für alle Zuschauer, für Horror-Fans und -Vermeider gleichermaßen. Es ist ein Film über Filme, über das Muster hinter zwei Handvoll an prägenden Genre-Größen, über das Gute aber auch das Schlechte, dass das Genre zu bieten hat. Unbedingt anschauen!

Als besondere Empfehlung, für alle, die den Film schon gesehen haben, möchte ich dieses Youtube-Video anhängen. Es wirft einen sehr interessanten, strukturierten Blick auf den gesamten Film, und darüber hinaus. Besonders die Erklärung, was denn 1998 schief gelaufen ist, fand ich klasse. :)

Kaufpreis:
40 Euro (neu) hier vom Marktplatz ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen war mir dieses schlichte aber sehr schicke Steelbook allemal wert


Zusätzlicher Lesestoff: Review von meine wenigkeit ; Review von QuantumStorm ; Review von MoeMents



Vorder- und Rückseite:

  

Innenansicht:



 





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Alexander von Oliver Stone war ein Film, den ich mir schon lange anschauen wollte. Mr. Stone meinte allerdings viele Jahre lang, immer noch weiter an seinem Filmchen herumschnippeln zu müssen. Auf die Kinofassung folgten Director's Cut und schließlich der "Final Cut".
Da ich nicht irgendwelche "Zwischenstände" sehen wollte sondern eine endgültige Version wartete ich geduldig. Nun ist seit einigen Jahren Ruhe im Karton, der "Final Cut" scheint wirklich final zu sein. So wurde die BluRay aus der Videothek ausgeliehen, und aufgrund der Laufzeit an zwei Abenden (!) einem Review unterzogen.





Story:
Sagenhafte drei Stunden und eine halbe, also knapp 214 Minuten, läuft die finale Version von Oliver Stones "Alexander". Der Film steigt ungefährt zum 18. Geburtstag von Alexander dem Großen ein, als dieser seine ersten Eroberungsfeldzüge im Nahen Osten unternimmt. Die Erzählung folgt dem mythischen Anführer bis zu seinem Tod kurz vor seinem 33. Geburtstag, in mehreren Rückblenden springt der Film aber auch in Alexanders Jugend zurück. In bester LOST-Manier werden die Rückblenden genutzt, um dem Zuschauer zu zeigen, warum Alexander JETZT GENAU SO reagiert, da er in der Vergangenheit DIESE ODER JENE Erfahrung gemacht hat.
15 Jahre in 214 Minuten also... was gibt es denn alles zu erzählen? Gleich vorneweg: "Alexander" ist kein reiner Schlachtenfilm, er ist eher ein typischer Sandalenfilm, ganz im Sinne eines "Troja", "Gladiator" oder auch "Braveheart". Zwei große Schlachten werden recht ausführlich gezeigt, mehrere kleinere so nebenbei. Tatsächlich ist der Film aber ein Biopic zu einem der größten militärischen Masterminds dieses Planeten.
Der erfahrene Filmfan wird nun mit den Schultern zucken: 214 Minuten? So lange sind "Troja", "Gladiator" oder "Braveheart" längst nicht gelaufen, wofür braucht Stone nur so viel Zeit? Die Antwort ist trivial: er verschreibt sich voll und ganz der Präsentation Alexanders: seine Gefühle, seine Entscheidungen, seine Erfolge und Fehlentscheidungen, seine Vergangenheit, seine Familie, seine Freunde und Mitstreiter, seine Partner in Beziehung und Liebe. Stone liefert ein vollumfassendes Bild eines Getriebenen, eines Kämpfers der immer weiter will. Er zeigt uns Alexander als Visionär, der das Zentrum der Welt, Griechenland, mit Ägypten, dem nahen Osten und Indien verbinden, ja sogar verschmelzen will. Alexanders Pläne waren sogar noch größer: er plante auch Rom, Europa und die nordischen Länder in sein Imperium aufzunehmen. Grenzenloses Reisen für alle seine Bürger von einem Ende des Reiches zum anderen, die Verschmelzung der Bevölkerung, die Beseitigung von Hass und Unverständnis. Oliver Stone schildert Alexanders Visionen und zeigt dadurch den rastlosten Anführer mit seinem inneren Zerwürfnis.
Das alles, die Erzählung, die visuelle Präsentation, ist atemberaubend gelungen. Dennoch musste sich Stone einige Vorwürfe gefallen lassen, so dass zum Beispiel einige Details aus Alexanders Leben wiedergegeben werden, die nach neuesten Erkenntnissen nachweislich falsch sind. Dennoch ist "Alexander" einer der großen Historienfilme "ever made". Er mag zwar nicht an das epische Format eines "Ben Hur" oder eines "Spartacus" heranreichen (dafür verzettelt sich der Film über seine lange Laufzeit einfach auf zu vielen Nebenschauplätzen), auch an "Gladiator" oder "Braveheart" kommt er meiner Meinung nach knapp nicht ran, aber für "Troja" reicht es. ;)
"Alexander" ist ein grandioser Film, der Zeit und Mühe kostet, aber nahezu jede Minute wert ist.
Punkte: 4/5

Ton:
Sowohl der englische O-Ton als auch die deutsche Synchro liegen als DTS-HD HR 5.1 vor. Die Qualität ist bei beiden Tonspuren durchweg OK, aber hin und wieder sind Dialoge arg genuschelt oder gehen im Schlachtengetümmel unter. Auch scheint das letzte Quäntchen Dampf zu fehlen, irgendwie hat man beständig das Gefühl, dass "noch mehr drin gewesen wäre".
Definitiv kein Reinfall, da beide Spuren ein sehr gutes räumliches Gefühl ausstrahlen, aber leider auch keine Höchstleistung.
Punkte: 4/5

Bild:
Das Bild ist immer unspektakulär gut, sowohl während der ruhigen Charakterstudien als auch während der knackingen Schlachtenszenen. Herausragendes Filmmaterial ist mir ebenso wenig aufgefallen wie irgendwelche Filmfehler, einfach ein sehr gutes HD-Bild.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Das Bonusmaterial gestaltet sich äußerst übersichtlich. Zwei Audiokommentare können aktiviert werden, ansonsten stehen im Bonus-Kapitel noch eine kleine Featurette zum Film bereit (leider nur in SD, 12 Minuten) sowie Texttafeln zu Cast und Crew. Zwei Punkte können ohne Zögern vergeben werden, zu mehr reicht es leider nicht.
Punkte: 2/5

Fazit:
Die Ausleihe hat sich für mich wieder einmal mehr als gelohnt: ein fantastische Film, der definitiv nicht massenkompatibel ist, aber für sich ein episches Werk darstellt; ein Film, den ich kein zweites Mal sehen müsste, aber dennoch bin ich froh, ihn gesehen zu haben. Bild und Ton sind ordentlich, das Fehlen von "richtigem" Bonusmaterial ist da umso schmerzhafter.

Kaufpreis:
nur ausgeliehen


Zusätzlicher Lesestoff: Review von Charlys Tante





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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Ich bin ja ein treuer Fortsetzungsfilm-Anschauer. Wenn ich mal eine Serie angefangen habe, dann wird sie auch zu Ende geschaut. Manchmal kann so etwas weh tun (einfach weil die Filme immer schlechter werden), manchmal kann auch die große Überaschung kommen, wenn dann doch wieder ein Juwel produziert wurde.
Als positives Beispiel sei die Fast&Furious-Reihe vermerkt. Gott sei Dank bin ich bis Teil vier (und fünf) im Boot geblieben, denn nach einem mittelmäßig guten zweiten und dritten Teil war Teil vier wieder richtig gut.
Aber ich schweife ab, denn eigentlich wollte ich über die Reihe der Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast Filme berichten. Den ersten Teil hatte ich vor Jahren gesehen, und als "ganz ok" befunden. Teil zwei mit dem sinngebenden Titel Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast lungerte seither auf meiner ToDo-Liste. Endlich nun durfte er aus der Videothek mitkommen.
Naja, was soll ich sagen... ich hätte den Film früher gucken sollen. Vor einigen Jahren zum Beispiel. Dann wäre er vielleicht noch ein wenig prickelnder herüber gekommen. Klar, der Thrill ist da, die Schocker sind da, die überaschenden Wendungen sind da. Doch das alles konnte die Scream-Trilogie viel besser. Die Geschichte ist also mäßig unterhaltsam, und die Charaktere? Ich sag mal so: wenn man von der Seite drauf schaut, sind sie kaum zu erkennen, so dünn ist die Charakterzeichnung.
Kurzum: ich vergebe an Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast eine "noch ganz OK" Note, aber nur aus nostalgischer Sicht, da die Schauspieler aus Teil eins nochmal zusammenkommen und der eine oder andere Schocker sitzt. Der Rest ist banal und keine Sichtung wert. Von daher werde ich auch den dritten Film der Reihe, Ich werde immer wissen, was du letzten Sommer getan hast auslassen, zumal hier eine ganz andere Teenie-Gruppe ran darf.
3/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Eine kurzes Behind-The-Scenes-Filmchen und ein Musikvideo, zu mehr hat es nicht gereicht.
1.5/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


II) Die Croods (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Bei Die Croods ging es mir wie bei Epic (Review hier): das schicke Steelbook mit Lenticular im MediaMarkt stehen sehen, und mich prompt gefragt: "Hmmmmm.... brauch ich den Film?"
Also erst einmal eine vorsichtige Ausleihe gemacht. Die Croods versetzt den Zuschauer zurück in die Steinzeit und erklärt nach einem kurzen, knackigen Intro, warum die Familie Crood die einzig hier noch lebende Familie ist: (1) Alles will dich umbringen und (2) Papa Crood ist paranoid und lässt seine Familie fast nie aus der Höhle heraus. Doch lange Dinge werfen ihren Schatten voraus: Kontinentalbewegungen zwingen die Croods, ihre Höhle aufzugeben, und es hinaus in die Welt zu wagen, auf der Flucht vor der Zerstörung des Landes. Dabei erleben sie allerlei wilde Abenteuer, und lernen sogar noch jemand ganz Besonderen kennen.
Die Geschichte ist nett erzählt, mit vielen Fantasiekreaturen, die es so in der Vergangenheit definitiv nie gegeben hat - die Kinder wird's dennoch freuen. Die Croods sind sehr chaotisch, aber auch sehr liebenswert dargestellt. Action gibt es zu genüge, und die spaßigen Momente sind ebenfalls sehr geschickt eingestreut. Im englischen O-Ton dürfen u.a. Nicolas Cage, Emma Stone und Ryan Reynolds ran. Das Gesamtbild stimmt: hier gibt es gute Unterhaltung für jedes Alter. Nur das etwas hingekünstelte Finale dämpft ein klein wenig. Finanziell war der Film ein Erfolg, und so können wir für 2017 mit einem Nachfolger in den Kinos rechnen, und eine TV-Serie soll sich auch schon in der Entwicklung befinden.
4/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist in der Amaray und im Steelbook, in 2D und/oder 3D erhältlich.
Zusätzlicher Lesestoff: Review von Charlys Tante


III) Taxi Driver (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Yep, tatsächlich, ich habe bisher noch nie den Taxi Driver gesehen. Ich weiß, ich weiß, ein Frevel! Einer der großen Klassiker aus dem Jahre '76! Zu meiner Verteidigung will ich anführen, dass ich (A) 1976 noch nicht wirklich viel gemacht habe und (B) den Film jetzt nachgeholt habe. :P
Schon lange wollte ich mir den Streifen zu Gemüte führen, mit einem jungen Robert DeNiro, einem machohaften Harvey Keitel und einer geradezu nymphenhaften Jodie Foster, alle geleitet und gelenkt unter den zarten (?) Händen und Kommandos des damals 34jährigen Martin Scorsese.
Der Film wirft einen ungeschönten Blick auf das Leben des Einzelgängers Travis Bickle. Von Insomnia geplagt entschließt er sich, bei einem Taxiunternehmen anzuheuern. Die Gefahr ist ihm egal, und so fährt er Nacht um Nacht seine Passagiere quer durch New York und seine Bezirke. Dabei verdient er nicht schlecht, doch sein Lebensstil ist spartanisch und zurückgezogen. Eine Familie oder Freundin hat er nicht, glaubt sie aber in der jungen Betsy gefunden zu haben, die im Wahlkampfteam des Senators arbeitet. Seine Avancen verpuffen aber durch seine Ungeschicktheit. Eines Nachts setzt sich die junge Prostituierte Iris in sein sein Taxi, und Travis entwickelt geradezu fanatische Absichten, das Mädchen aus ihrer Situation zu erretten. Er stählt seinen Körper, kauft sich mehrere Waffen, und macht sich auf seinen vielleicht letzten Weg...
Die Darstellung aller Beteiligter ist sehr intensiv in diesem kleinen Kammernspiel. Nebenbei ist es eine helle Freude, die "bekannten Gesichter" in ihren jungen Jahren zu erleben. Taxi Driver ist durchweg ganz leises, ganz großes Kino. Zu einem Großteil Drama mit einem Hauch Thriller weiß der Film bis zum Ende sehr gut zu unterhalten. Interessant finde ich die Überlegungen zu den paar Minuten nach dem Höhepunkt, die an verschiedenen Stellen des Internets nachzulesen sind: haben sich diese Ereignisse wirklich abgespielt, oder sind sie nur eingebildet? (Wer den Film gesehen hat, wird wissen, was ich meine.)
Nun noch ein paar Worte zu dem berühmten Monolog vor dem Spiegel, der mittlerweile ein fester Bestandteil der Popkultur ist: "Are you talking to me?" Wie kaum eine andere Szene steht diese für den ganzen Film: sie zeigt die Einsamkeit von Travis, seine psychischen Probleme, sein Wille zur Konfrontation. In anderen Filmen oft durch den Kakao gezogen, ist diese Szene der eigentlich dramatisch-traurige Höhepunkt des gesamten Films und stellt "den Punkt ohne Wiederkehr" für den Hauptcharakter dar. Taxi Driver - ein vielschichtiger Film, den man garantiert öfters sehen muss, um ihn richtig zu verstehen. Eine absolute Empfehlung meinerseits, und der verdiente TopTipp dieser Review-Sammlung!
4/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


IV) 7 Psychos (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Der Titel klang ja ganz nett, und auch die beteiligten Darsteller machten Lust auf den Streifen. Ich war sogar kurz davor, mir das Steelbook (in krassem Grün) zu kaufen, dachte mir aber dann: "Nee, lieber erst ausleihen, du hast auch von nicht so begeisterten Stimmen über den Film gelesen." Gesagt, getan. So durfte erst einmal die Leih-DVD mit nach Hause kommen.
Die Schauspieler sind in der Tat in guter bis sehr guter Spiel-Laune und liefern somit eine ordentliche Leistung ab. Manche agieren ein wenig over-the-top, aber im Rahmen dieser düsteren Comedy mit leichtem Drama-Anteil geht das in Ordnung.
Die Charaktere werden interessant eingeführt, alles unter der Prämisse "7 Psychos". So lautet nämlich nicht nur der Filmtitel, nein auch innerhalb des Films werden sieben Psychopathen gesucht. Dieses "Abarbeiten" einer Liste stellt einen interessanten Einstieg in eine Geschichte mit vielen Querverbindungen dar. Eine Verquickung wie in Pulp Fiction oder 11:14 sollte hier aber keiner erwarten, die Erzählung entwickelt sich linear, die Querverbindungen schlagen so nebenbei auf. Ab der Mitte des Films flacht die Geschichte deutlich ab, nur um zu einem relativ uninspirierten Ende zu finden. Der Zuschauer ist zu dem Zeitpunkt schon sehr abgestumpft, und so wird nur noch mit dem Zucken einer Augenbraue registriert, dass es nicht einmal zu den sieben namensgebenden Psychos gereicht hat.
Zusammengefasst bietet 7 Psychos eine nette Ausgangslage, sehr aufgeweckte Schauspieler und eine tolle erste Hälfte. Leider macht die sehr gestreckte zweite Hälfe und das lasche Ende das Ganze wieder ein wenig wett - hier wäre zusätzliche Arbeit am Drehbuch vorteilhaft gewesen.
2.5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist als Amaray und im Steelbook auf BluRay erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon





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Asien-Wochen: Abschlussbericht

14. Dezember 2014


Hallo liebe Blog-Autoren, hallo liebe Leser,

wow, das waren sie also, die ersten Themenwochen im Blogbereich. Direkt vorneweg möchte ich einen Dank an alle Autoren sowie an die gesamte Leserschaft aussprechen: herzlichen Dank für eure Teilnahme an diesen zwei Wochen Asien!
Im schlimmsten Fall wäre ich mit meinen Beiträgen ganz alleine da gestanden - aber nix da, es haben sich viele Autoren mit äußerst unterschiedlichen Beiträgen beteiligt, was einfach klasse war!

Hier ganz schnell die Historie aufgezeigt: drei Wochen vor Beginn, am 3. November, habe ich einen Ankündigungsbeitrag aufgesetzt. Bereits hier hat sich ein reges Interesse abgezeichnet.
Einen Tag vor Start, am 23. November, ist der Übersichtsbeitrag online gegangen. Hier sind alle Beiträge in zeitlicher Reihenfolge aufgeführt.
Zum Start der Asien-Wochen am 24. November wurde die spezielle Aktion sogar mit einem News-Beitrag bedacht.

Im Folgenden möchte ich nochmals kurz die Beiträge beleuchten, diesmal nicht aus der zeitlichen, sondern aus einer thematischen Sicht. Anschließend gibt's noch ein paar Worte zur zusätzlichen Entlohnung und natürlich zur Verlosung. :)


>> Alle Beiträge der Asien-Wochen, thematisch sortiert

Insgesamt wurden sensationelle 43 Beiträge von 10 unterschiedlichen Autoren veröffentlicht, die sich in die folgenden Kategorien einsortieren lassen.

Filme, Reviews und manchmal ein wenig mehr...
tantron Review: 47 Ronin (Steelbook)
docharry2005 Apokalypse now.. Antikriegs Film?
docharry2005 Ansichten zu "China Discovery Atlas"
docharry2005 Gedanken und Ansichten zum Dschungelbuch
MoeMents Duel Project
docharry2005 Indien Spezial Interest
tantron Review: Ip Man
tantron Review: Ip Man 2
tantron Review: Ip Man Zero
tantron Review: Ip Man - Final Fight
tantron Kleine Review-Sammlung #49 - ASIA STYLE
tantron Kleine Review-Sammlung #50 - ASIA STYLE
MoeMents Einmal Chinesisch zum Mitnehmen ... (Kung Fu Hustle)
tantron Review: Kung Fu Panda 2
tantron Review: Man of Tai Chi
tantron Ong Bak (Geschichte und DVD-Review)
tantron Review: Ong Bank 2
tantron Review: Ong Bank 3
tantron Review: Ong-Bak - The New Generation
MoeMents Top 10 Asia Movies
MoeMents ... zuletzt gesehen ... AKIRA KUROSAWA
MoeMents ... zuletzt gesehen ... Der Blick in den Osten


Aus der Welt der Spiele
Der_D Profilbetrachtung - Hideo Kojima ("Metal Gear Solid"-Reihe)
Der_D/neobluray Ausgegraben - Die PS1 - Metal Gear Solid
neobluray/Der_D Ausgegraben - die PlayStation 2 - Metal Gear Solid 2
Der_D/neobluray Ausgegraben - Die PS2 - Metal Gear Solid 3 Snake Eater


Ferne Länder, andere Sitten - Reiseberichte und kulturelle Einblicke
docharry2005 Reisebericht Indien
darthmop1 Reisebericht Hong Kong
darthmop1 Reisebericht Kyoto
Sawasdee1983 Lakorn - Das guckt ein Thai Serientäter
Sawasdee1983 Die Schlacht von Bang Rajan
docharry2005 Rückblick: Fukushima AKW - Unglück 2011


The One and Only - GODZILLA
Cine-Man Godzilla 1954
MoeMents Godzilla - 1954 vs. 1998 vs. 2014
Cine-Man Godzilla Trailer Show Part 1
Cine-Man Godzilla Trailer Show Part 2
Cine-Man Godzilla Trailer Show Part 3
Cine-Man Godzilla Trailer Show Part 4


Weitere außergewöhnliche Beiträge
IndyQ Arabischer Abend
tantron Akira - #1 The Animated BEYOND Series (Teil 1)
tantron Akira - #1 The Animated BEYOND Series (Teil 2)
tantron Akira - #1 The Animated BEYOND Series (Teil 3)
John Woo Der Vampir- und Geisterjäger


>> Zur zusätzlichen Entlohnung

Wie angekündigt haben alle Blog-Autoren, die an den Asien-Wochen teilgenommen haben, eine zusätzliche Entlohnung in Form von Extra-BluCoins erhalten.
Einige Zahlungen sind noch ausstehend, sind aber vorgemerkt und werden in den kommenden Tagen vergeben. Also bitte ein klein wenig Geduld noch. ;)


>> Zur Verlosung

Jaaaa, die Verlosung, die steht noch aus. :)
Nachdem ich bei den lieben Damen in der Verwaltung von bluray-disc.de nachgefragt habe (hallo Jana, hallo Yvonne *wink*), ob ein paar Asien-bezogene Filme oder Spiele für eine Verlosung unter allen Teilnehmern spendiert werden können, habe ich sehr schnell eine Antwort erhalten: na klar! :D

Zwei BluRays und zwei PS3-Spiele wurden spendiert:








Und diese werden JETZT verlost! Wie bereits im Ankündigungsbeitrag geschrieben, werden die Gewinner folgendermaßen ausgelost: Pro Autor ist nur ein Gewinn möglich, aber je mehr Beiträge geschrieben werden, desto größer ist somit die Chance, einen der vier Preise zu ergattern. ;)

Von den 43 Beiträgen und 10 Blog-Autoren sind (abzüglich meiner Beiträge) insgesamt 27 Beiträge und 9 Blog-Autoren in die Verlosung eingeflossen.
Zu den 27 Beiträgen wurden die Autoren in eine Liste gepackt:

docharry2005
docharry2005
docharry2005
MoeMents
docharry2005
MoeMents
MoeMents
MoeMents
MoeMents
Der_D
Der_D/neobluray
neobluray/Der_D
Der_D/neobluray
docharry2005
darthmop1
darthmop1
Sawasdee1983
Sawasdee1983
docharry2005
Cine-Man
MoeMents
Cine-Man
Cine-Man
Cine-Man
Cine-Man
IndyQ
John Woo

Diese Liste wurde bei random.org hochgeladen und zufällig durchsortiert. Der Plan war, so lange zu sortieren, bis vier eindeutige Namen auf den ersten vier Plätzen stehen. Doch bereits beim ersten Durchmischen hat es gepasst, vier eindeutige Namen wurden gefunden. :) Und das hier sind die Gewinner der Asien-Verlosung:



Schritt eins, die Gewinner zu finden, ist hiermit erledigt. Nun zum zweiten Schritt: wer bekommt welchen Preis?

Auch hier habe ich random.org genutzt. Alle vier Titel wurden in eine Liste geschrieben und von dem Online-Dienst durchmischt. Hier sind die Zuordnungen zu den vier Gewinnern:



Aaaaalso, zusammengefasst, herzlichen Glückwunsch an...
  • neobluray (mit Unterstützung von Der_D) zum PS3-Spiel "Naruto Shippuden - Ultimate Ninja Storm Revolution"
  • Sawasdee1983 zum PS3-Spiel "Ninja Raiden 3 - Razor's Edge"
  • Cine-Man zur Blu-ray "Audition"
  • MoeMents zur Blu-ray "Hide and Seek - Kein Entkommen"

Da alle Gewinner FSK18-verifiziert sind können sie sich problemlos über ihre FSK18-Gewinne freuen. :)

Alle Gewinner werden per Nachricht informiert. Hier wird dann auch das weitere Vorgehen besprochen.


Somit bleibt mir nur, hiermit die Asien-Wochen offziell zu schließen. Viele gute Vorschläge für weitere Themenwochen sind bereits bei mir eingegangen, und erste Planungen für die nächsten Themenwochen sind - tatsächlicherweise - meinerseits bereits angelaufen.
Ich denke, wir werden das, was gut geklappt hat (Ankündigungsbeitrag, Übersichtsbeitrag, Newsmeldung, Extra-Coins, Verlosung, ertc.), beim nächsten Mal ebenso machen und verfeinern. Und mal schauen, wie viele Beiträge wir dann zusammen bekommen werden.

Es freut sich mit euch auf die nächsten Themenwochen,
der Baschti





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Blog-Statistik November 2014

14. Dezember 2014

Hallo liebe Blog-Gemeinde,

mit etwas Verspätung (aufgrund der Asien-Wochen) möchte ich euch die Blog-Statistik zum letzten Kalendermonat November 2014 präsentieren.
Ein paar allgemeine, einleitende Worte habe ich bei der ersten Statistik zusammengeschrieben, auf die ich an dieser Stelle gerne verweisen möchte.

Aufgemerkt, es geht los! :)

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ZDF – Zahlen, Daten, Fakten
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Im November wurden zusammen 78 Blog-Beiträge veröffentlicht, die von 21 unterschiedlichen Autoren eingestellt wurden. Im Schnitt sind dies 3.7 Blog-Beiträgen pro Autor.











Jeder Blog-Beitrag konnte im Schnitt 59.2 Views verbuchen, und erhielt 6.3 Kommentaren und 10.3 DANKE. Durchschnittlich umfasste jeder Blog-Beitrag 6561 Zeichen.





Zwei Neueinsteiger heißen wir herzlich im Blog-Bereich willkommen. :)







Dieser Monat zeigt sich sehr abwechslungsreich. Beständig wurden Blog-Beiträge veröffentlicht, nur an einem Tag fand keine Veröffentlichung statt. Der Anstieg zum Monatsende lässt sich eindeutig den Asien-Wochen zuschreiben. :)
Über die Wochentage betrachtet zeigt sich im November ein starkes Wochenende (inklusive Montag) mit einem immer noch sehr stabilen Rest-Wochen-Verlauf.





Bei 78 Blog-Beiträgen im November verteilt auf 30 Wochentagen ergibt sich ein Tagesschnitt von 2.6 Blog-Beiträgen pro Tag.


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Top-Autoren & Top-Beiträge
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Unsere Top-Autoren:

Rang Anz. Beiträge Autor
1 14 docharry2005
  14 tantron
2 9 Sawasdee1983
3 7 Charlys Tante
4 5 MoeMents
  5 Cine-Man
  5 Der_D


Die Beiträge mit den meisten Views:

Rang Anz. Views Autor Titel
1 282 tantron Übersicht: Asien-Wochen im Blogbereich
2 153 tantron !Update! - Ankündigung Themenwochen im Blogbereich
3 128 Cine-Man Unboxing - The Dark Knight Trilogy - Limeted  Collector's Edition
4 127 darthmop1 Ich bin am Ende
5 116 Christ1983 Filmstreifen-Regal - Mein 1. Selbstbau!
6 110 Charlys Tante Interstellares Großereignis
7 103 Charlys Tante Ruhet in Frieden


Die Beiträge mit den meisten Kommentaren:

Rang Anz. Kommentare Autor Titel
1 25 tantron !Update! - Ankündigung Themenwochen im Blogbereich
2 17 tantron Übersicht: Asien-Wochen im Blogbereich
3 14 Chris1983 Filmstreifen-Regal - Mein 1. Selbstbau!
4 12 Charlys Tante Interstellares Großereignis
5 10 Cine-Man Unboxing - The Dark Knight Trilogy - Limeted  Collector's Edition
  10 tantron Blog-Statistik Oktober 2014 *
  10 tantron [15 Dublonen] Review: Ong-Bak - The New Generation
  10 docharry2005 Asienwochen 1. Indien Trip Retro/Update.
* außer Konkurrenz


Die Beiträge mit den meisten DANKE:

Rang Anz. DANKE Autor Titel
1 21 Sawasdee1983 Meine Arbeit als Serientäter Vol. 14/14
2 18 tantron Blog-Statistik Oktober 2014 *
3 17 tantron !Update! - Ankündigung Themenwochen im Blogbereich
4 16 Chris1983 Filmstreifen-Regal - Mein 1. Selbstbau!
  16 RELLIK-2008 Weekend of Horrors 2014 - Was für ein geiles Wochenende!
5 15 darthmop1 Ich bin am Ende
  15 Sawasdee1983 Das Schicksal ist ein mieser Verräter - Roman vs. Film: Der Vergleich
* außer Konkurrenz


Die Beiträge mit den meisten Zeichen:

Rang Anz. Zeichen Autor Titel
1 16.608 tantron Kick-Ass 2 - #14b Comic Movie-Heroes Beyond (Teil 2)
2 16.181 tantron Kick-Ass 2 - #14b Comic Movie-Heroes Beyond (Teil 1)
3 16.095 Sawasdee1983 Filmjunkie Extreme Vol. Oktober 2014
4 15.529 MoeMents ... zuletzt gesehen ... (Halloween  - Der zweite Streich)
5 15.464 Sawasdee1983 Meine Arbeit als Serientäter Vol. 14/14


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Altes und Neues
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Als "bester Rückkehrer" dürfen wir nach 41 Monaten den Blog-Autor timelessclassic begrüßen. In seinem Beitrag wirft er die Frage auf, ob Spieleentwickler faul geworden sind.
Herzlichen willkommen zurück. :)

Als "bester Neueinsteiger" können wir den Autor Chris1983 willkommen heißen. Sein erster Beitrag zum Bau eines Filmregals wurde bereits von der Leserschaft sehr gut aufgenommen.
Bitte weitermachen! :)

Und nun… der MVB des Monats November 2014 geht an… wer wird es wohl diesmal sein... ooohh, das dürfte jetzt ein wenig schwierig werden... es ist tantron (also ich ). \o/

Ich mach's kurz, das soll hier nicht zur Selbstbeweihräucherung ausarten: 14 Beiträge mit insgesamt 818 Views, 122 Kommentaren, 139 DANKE und 102.911 Zeichen sichern den ersten Platz vor Sawasdee1983 auf Platz 2 und Christ1983 auf Platz 3.
Vielen Dank an alle Leser für die vielen Besuche, Kommentare und DANKEs. :D


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Spotlight auf...
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Gibt's nicht viel zu erzählen... vielleicht nächstes Mal. :)

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Vielen Dank für's Vorbeischauen. Anmerkungen/Ergänzungen/Verbesserungsvorschläge? Gerne in den Kommentaren.

Viele Grüße,
der Baschti




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Die DVDs zu beiden Filmen "Bernard und Bianca - Die Mäusepolizei" und "Bernard und Bianca im Känguruland" stehen bereits seit Jahren bei mir im Schrank. Dennoch hatte ich ein Auge auf die BluRay-Doppelbox Bernard und Bianca 1&2 Collection geworfen, in der beide Filme zusammen im HD-Format angeboten wurden.
Ein Angebot bei einem schweitzer Online-Shop liess mich dann zugreifen. Die einzelnen Filme habe ich bereits hier im Blog besprochen, nun zum Review der Gesamtbox.





Story:
Die beiden Disney-Klassiker "Bernard und Bianca - Die Mäusepolizei" und "Bernard und Bianca im Känguruland" aus den Jahren 1977 und 1990 liegen in dieser Gesamtbox als normale Amaray-Versionen mit Umkarton vor.
Für mich als alten Disney-Hasen ist der Ausflug in die Kindheit immer wieder sehr schön. Beide Filme ziehen mich mit ihren Erzählungen immer wieder in ihren Bann, aber auch jüngere Zuschauer werden an den netten Animationen und den spannenden Geschichten ihren Gefallen finden.
Mir persönlich hat der erste Teil ein wenig besser gefallen, er bietet eine etwas langsamer erzählte Geschichte, wirkt aber durchaus etwas gruseliger. Teil zwei ist schneller erzählt, worunter die Geschichte aber nicht zu leiden hat. Sie ist trotzdem sehr herzlich gelungen und kann mit dem goldenen Adler sowohl Mädchen als auch Jungen begeistern. Netter Bonus: die viele australischen Tiere, die hier "so nebenbei" vorgestellt werden.
Ein "herausragend" wage ich nicht zu vergeben, diese Bewertung erhalten bei mir nur wenige Disney-Filme. Aber "sehr gut" sind beide Filme gelungen, im Schnitt reicht es zu verdienten vier Punkten.
Punkte: 4,25/5

Ton:
Bei beiden Filmen liegt der englische O-Ton als DTS-MD MA 5.1 vor, der deutsche Ton ist als DTS 5.1 auf den Scheiben enthalten. Bei der englischen Tonspur merkt man, dass ordentlich Arbeit in eine ausgewogene Darstellung geflossen ist. Der Ton ist klar, an einigen Stellen sogar wuchtig, mit einem warmen, räumlichen Klang. Beim ersten Film werden die Surroundboxen fast ausschließlich zur Musikwiedergabe genutzt, nur selten verirrt sich mal ein Surround-Effekt. Beim zweiten Film sind deutlich mehr Effekte auf den Surroundboxen zu vernehmen.
Die deutsche Tonspur kann da über weite Strecken nicht mithalten. Trotz DTS 5.1 wirkt sie etwas aus der Puste, erklingt aber klar und ohne Rauschen oder Störungen. Eine Steigerung zu den DVDs beider Filme, auf denen der deutsche Ton nur als Dolby Digital 5.1 vorhanden ist, ist aber deutlich vorhanden.
Der englische Ton landet bei beiden Filmen bei 4.5 Punkten, der deutsche Ton schafft beim ersten Film 4 Punkte, beim zweiten Film landet er bei 3.5 Punkten.
Punkte: 4/5

Bild:

Beide Filme wurden für ihre BluRay-Veröffentlichung aufpoliert. Besondere Arbeit wurde in den ersten Teil gesteckt, was ein Quervergleich mit der DVD schnell zeigt. Viele Bildfehler wurden behoben, dennoch sind feine Linien erkennbar - ein mehr als geglückter Transfer. Beim zweiten Teil war bereits das DVD-Material deutlich besser, dennoch wurde auch hier nochmals Hand angelegt. Über beide Filme hinweg kann eine sehr gute Bildqualität bescheinigt werden, mit schönen Farben und vielen erkennbaren Details. Ein Upgrade von der DVD lohnt sich in beiden Fällen.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Auf beiden Scheiben gibt es eine Bonus-Sektion, selbst wenn diese nicht besonders prall gefüllt sind.
Das vorhandene Material ist sehr übersichtlich und kurz abgespielt. Im Vergleich zu den DVDs fällt auf, dass Teile des "alten" Materials fehlen, aber auch, dass "neues Material" hinzugekommen ist.
Zum ersten Film fällt noch besonders auf, dass auch Teile des Bonusmaterials neu in HD erfasst wurden (was nur sehr selten beobachtet werden kann).
Der erste Film erreicht 1.5 Punkte, der zweite nur einen Punkt im Bonuskapitel, zu dünn ist leider in beiden Fällen das vorliegende Material.
Punkte: 1,25/5

Fazit:
Wer mit dem Kauf des einen oder anderen Films spielt, der sollte durchaus die Gesamtbox in seine Überlegungen einbeziehen - diese ist sehr häufig zu einem günstigeren Preis als beide Einzelfilme zusammen erwerbbar. ;)
Und falsch machen kann man hier eigentlich nix: beide Filme sind sehr nett, Bild und Ton sind HD-würdig ohne dabei herausragend zu sein, nur leider beim Bonusmaterial enttäuschen beide Filmchen.
Dennoch haben sich Bernard und Bianca, vor allem in dieser Doppelbox, einen permanenten Platz in meinem Disney-Schrank verdient. :)

Kaufpreis:
16 Euro (neu) bei CeDe für die Doppelbox, macht 8 Euro pro Film

>>> Zum Einzel-Review von "Bernard und Bianca - Die Mäusepolizei"
>>> Zum Einzel-Review von "Bernard und Bianca im Känguruland"





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Über 47 Ronin hatte ich sehr wenig gelesen und nur einen halben Trailer gesehen. Auch die vier (!) Blog-Beiträge von Haldir123 (hierzu später mehr) habe ich absichtlich ausgelassen. Die Vorbestellung des Steelbooks war trotzdem eine sichere Sache, also ein typischer Blindkauf.
Nun darf der Film, zum Abschluss der Asien-Wochen, als letzter Beitrag aufspielen. Wie sehr mir mein Blindkauf zugesagt hat, das will ich im folgenden Review erläutern.



Im Steelbook (Bilder siehe Ende des Beitrags) liegt der Film als 3D- und 2D-Fassung vor.

Dieselben Scheiben (3D- und 2D-Fassung) können auch in der Amaray erworben werden, auch eine reine
2D-Version ebenfalls in der Amaray steht in den Regalen. 



Story:
Dieser Film erlaubt sich nur einen Fehler: er hat ein wahnsinnig schlechtes Marketing. So werden auf dem Cover der BluRay, auf Plakaten, Werbeträgern, ja sogar in den Trailern ganz bestimmte Charaktere äußerst dominant platziert. Diese haben im Film aber nur kleine oder äußerst kurzweilige Rollen, was auf den einen oder anderen Zuschauer befremdlich wirken mag. "Wie, und das war's? Mehr ist von diesem Charakter nicht zu erwarten? Kommt der jetzt nochmal vor? Das hatte ich mir aber alles anders vorgestellt..."
Mit etwas Vorwissen (SPOILER: Rick Genest aka "Zombie Boy" (der tätowierte Bub) ist in zwei Szenen, der hühnenhafte Samurai-Krieger an drei Szenen beteiligt) ist die Erkenntnis dann nicht ganz so schmerzhaft. Und so kann sich der Zuschauer auf den Rest des Filmes konzentrieren. Und dieser Streifen ist wirklich sehr gut gemacht. Ja, es ist eine Big-Budget-Hollywood-Produktion, aber sie wirkt nicht wie eine. Stereotype werden vermieden; bis auf Keanu Reeves haben wir es mit einer durchgängig asiatischen Cast zu tun, was den Film äußerst realistisch und überzeugend daherkommen lässt. Lässt man Keanu weg hätte dieser Film ohne Probleme als hoch-qualitative asiatische Produktion (wie "Hero") durchgehen können. Hollywood schafft es tatsächlich, seine eigene Nase etwas herunter zu nehmen, und sich durch die hohe japanische Filmkunst inspirieren zu lassen. Die Landschaftsaufnahmen sind episch und wunderschön, die Massenszenen wissen zu gefallen. Kostüme und Ausstattung sind farbenprächtig und überzeugend, die Sets sind zu großen Teilen echt errichtet worden (!), und wurden gezielt-unauffällig mit CGI-Effekten erweitert. Dieser hohe Grad an Realismus gibt dem Film sein Fundament, auf dem die Schauspieler und die Geschichte aufbauen können.
Die Rige der Darsteller agiert durch die Bank sehr professionell, für uns mögen die Darsteller größtenteils unbekannt sein, aber laut Bonusmaterial waren alle Klassen vertreten, vom Schauspieler-Veteran bis zum aufstrebenden Jungstar. Auch die Leistung von Reeves kann als sehr gelungen gewürdigt werden. Er spielt den Kai geradezu unterwürfig, zurückhaltend, gedämpft, und macht ihn damit sehr überzeugend.
Die Geschichte wird flüssig erzählt, ohne viel Vorwissen kann der Zuschauer direkt in die knapp zweistündige Erzählung zu den 47 Ronin einsteigen. Der Mythos der 47 Samurai, die durch den Tod ihres Lords zu "Ronin" wurden, bildet die Basis der Erzählung, die im Laufe des Films sehr ernst vermittelt wird. Angereichert wird die Geschichte durch einen Schuss Fantasy, der die Erzählung actionreicher, schicker und spannender macht. Dennoch liegt der Fokus klar auf dem überlieferten Mythos der 47 Ronin und nicht auf japanischen Sagengestalten oder düsterem Hexenwerk.
Mir hat der Film sehr, sehr gut gefallen. Die volle Punktzahl kann ich aber nicht aus dem ganz oben genannten Grund vergeben - aber "47 Ronin" macht sehr vieles richtig, wirkt sehr edel und überzeugt durch seine Ernsthaftigkeit.
Punkte: 4,5/5

Ton:
Die englische Tonspur liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton in DTS 5.1. Der englische Ton kann sehr überzeugen und bietet einen klaren Klang mit einer sehr guten Surround-Abmischung. Einigen der asiastischen Darstellern ist an ihrer Sprechweise anzumerken, dass sie dem Englischen nicht ganz mächtig sind und lediglich "nach Lauten" ihre Texte vorgestragen haben. Doch selbst unter diesen erschwerten Bedingungen überzeugen ihre schauspielerischen Leistungen jederzeit, so dass auch ohne höchst-passgenaue englische Sprachweise eine überzeugende Performance entsteht.
Ein Eindruck, der durch die deutsche Synchro bestätigt wird. Diese ist sehr gut ausgefallen und deckt sich passig mit den dargebotenen Darstellungen. Qualitativ liegt die DTS-Spur auf sehr hohem Niveau, ein Unterschied zum O-Ton war nur in einigen Szenen auszumachen (z.B. während den großen Schlachten, wenn's rums und kracht). Der englische Ton bekommt die volle Punktzahl, der deutsche landet bei 4.5 Punkten.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist zu jederzeit optimal, es bietet viele Details und einen hohen Kontrast. Auch in dunklen Szenen ist das Bild überzeugend. Ein Filmkorn war zu keinem Zeitpunkt zu bemerken. Ein makelloses, qualitativ extrem hochwertiges Bild.
Punkte: 5/5

Extras:
Wenn der geneigte Bonus-Fan die Bonus-Sektion betritt, beginnen die Augen zu trängen. Entfernte Szenen, und vier weitere Einträge, welche so klangvolle Namen tragen wie "Re-Forging the Legend", "Steel Fury, the Fights of 47 Ronin" und "Myths, Magic & Monsters: The FX of 47 Ronin". Wow, das klingt ja super, also ab dafür!
Bei den Entfernten Szenen können insgesamt vier zusätzliche Szenen ausgewählt werden, die insgesamt knapp 8 Minuten laufen. Soweit OK. Das erste Filmchen läuft... sieben Minuten lang. Das zweite läuft... vier Minuten lang. Oweia! Da kommen Erinnerungen an "The Man with the Iron Fists" hoch, der auch einige toll klingende Featurettes hatte, die dann unterm Strich nur wenige Minuten lang waren. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt!
Drittes Filmchen... sechs Minuten Laufzeit. Und der letzte... bittebittebitte... ach nö, acht Minuten lang.
Toll, liebes Studio. Da klatscht ihr insgesamt 25 Minuten an Bonusmaterial auf die Scheibe drauf, das zwar inhaltlich sehr interessant ist, und irgendwie alle Bereiche der Filmentstehung anreisst, aber eben VIEL ZU KURZ ist. Ich hätte gerne mehr erfahren über die Kostüme, die fantastische Musik, die Mythologie hinter den erschaffenen Kreaturen, die CGI-Effekte, die Proben zu den Duellen, den Kulissenbau.
Es ist zwar toll, dass alle Filmchen, sogar die Entfernten Szenen, in HD vorliegen, aber die Laufzeit ist zu kurz. Zudem fehlen typische Bonus-Features wie ein Audiokommentar oder ein Bild-in-Bild-Stream - alles so Sachen, die ein Bonus-Fan gerne hätte. Mehr als zwei Punkte sind daher - leider - nicht drin.
Punkte: 2/5

Fazit:
Lässt man die "tolle Idee", alle Nebenrollen, die zwar visuell fantastisch daherkommen, aber im Film kaum eine Rolle spielen, auf das Cover zu packen, lässt man diese Idee mal weg, dann macht der Film mächtig Laune. Schauspieler, Locations, Erzählung, Set, Kameraführung und Special Effects sind mächtig edel und liefern einen tollen Filmabend ab. Ton und Bild der BluRay sind auf sehr hohem Niveau. Nur beim Bonusmaterial, da stellt sich das Scheibchen selbst ein Bein.

Und nun zu Haldir123. Ich habe mir gerade seine vier Blog-Beiträge einverleibt, und kann nur sagen:



Was für eine schöne Beitragsreihe, die ich jedem Leser hiermit gerne ans Herz legen möchte. Die Reihe besteht aus den Teilen eins, zwei und drei, sowie dem abschließenden Film-Review.

Kaufpreis:
23 Euro (neu) bei CeDe ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen war mir dieses schlichte, schicke Steelbook allemal wert :)


Vorder- und Rückseite:
 

Innenansicht:

 



Hier geht's zur Übersichtsseite der Asien-Wochen.






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Mehr Infos auf der Übersichtsseite und bei der ersten Ankündigung!

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Viel Spaß beim Stöbern.

Organisatorisches
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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Fearless (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Der Film startet furios, mit drei international besetzten Kämpfen. Jet Li spielt Huo Yuanjia, welcher der Reihe nach gegen drei Gegner antritt, die von Chinas Besatzermächten gestellt werden. Alle drei kann Huo Yuanjia besiegen. Bevor der Kampf gegen den vierten und letzten Gegner gezeigt wird springt die Handlung viele Jahre zurück und beleuchtet die Vergangenheit von Huo Yuanjia und seinen Werdegang.
Huo Yuanjia ist in China so etwas wie ein Nationalheld. In einer Zeit, als China von europäischen Mächten und Japan besetzt war, und die Chinesen im Allgemeinen als "die Kranken des Ostens" bezeichnet wurden, gelang es dem Kämpfer, seinen chinesischen Landsleuten ein Stück ihrer Identität und ihres Stolzes wieder zu geben. Yuanjias Kampfstil ist Wushu, also der traditionelle chinesische Kampfstil. Er war ein sehr begnadeter Kämpfer, der auch heute noch als Held angesehen wird. Wie die Wikipedia zu berichten weiß, vermischen sich allerdings Fakt und Fiktion, so dass es schwierig wird, ein klares Bild der echten Person zu finden.
Der Film versucht es dennoch, und macht seine Sache auch recht gut. Nach dem starken Auftakt wird spürbar Wind aus den Segeln genommen und viel Zeit in die Erzählung zu Yuanjias Werdegang gesteckt. Immer mal wieder werden diese langsamen Passagen durch krachende Duelle unterbrochen, bei dem nur wenig heile bleibt. Die zweite Hälfte des Filmes steigert sich erst wieder gegen Ende auf volle Drehzahl, die mittlere Teil ist eine längere, ruhigere Passage. Zum Ende hin gibt der Film nochmal richtig Gas um schließlich entspannt zu enden.
Mir hat der Film sehr gut gefallen, die Darstellung und Fähigkeiten von Jet Li sind ganz ausgezeichnet dargestellt. Jet Li sah dies ähnlich, und kündigte mit diesem Film seine Abkehr vom Kampfsport-Film an. Dies hatte zwei Gründe, zum Einen sein Alter von damals 42 Jahren, zum Anderen aber auch das Gefühl, mit der Verkörperung von Huo Yuanjia den Höhepunkt seiner Kampfsport-Karriere erreicht zu haben. Hin und wieder lässt es Jet Li trotzdem noch krachen (siehe The Expendables), aber längst nicht mehr in dem Maße wie bei seinen vorherigen Filmen.
Fearless ist ein sehenswerter Film mit tollen Kampfszenen und einer unterhaltsamen Geschichte. Der Film kann in deutsch oder mandarin genossen werden, deutsche Untertitel stehen zur Verfügung.
4/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Making Of (16 Minuten), Interviews (6 Minuten), Behind the Scenes (8 Minuten, unkommentiert)
3/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist als UK- oder US-Import auf BluRay erhältlich.


II) Hero (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Und nochmal Jet Li. :) Vor Jahren bereits habe ich Hero gesehen, und ihn im Rahmen der Asien-Wochen nochmal gesichtet.
Bereits während der ersten Sichtung ist mir die visuelle Präsentation sehr aufgefallen. Sowohl die Locations als auch die Kostüme und die generelle Ausstattung sind atemberaubend gestaltet und wunderschön inszeniert. Doch hier ist noch nicht Schluss: der Film besitzt mehrere farbige Episoden, in denen Ereignisse aus der Vergangenheit jeweils unterschiedlich geschildert werden. Je nach Farbe agieren die Charaktere auch unterschiedlich (z.B. rot: eifersüchtig-emotional, blau: kühl-rational; weitere Episoden sind in grau, grün und weiß gehalten). Die schauspielerischen Einsätze sind sehr überzeugend.
Doch auch die Geschichte weiß zu punkten. Sie dient nicht einfach nur der Verbindung der einzelnen Kampfszenen, sondern ganz im Gegenteil: die Erzählung ist das Wichtigste an diesem Film, die Kampfsequenzen wirken hier nur unterstützend. Auch hält die Geschichte manchen Twist bereit, in den knapp 105 Minuten wird der Zuschauer bestens unterhalten.
Jet Li spielt den "Namenlosen", dem es gelungen ist, die drei ärgsten Feinde des Königs von Qin zu besiegen. Es sind die Attentäter Weiter Himmel (dargestellt von Donnie Yen -> Ip Man Zero), Zerbrochenes Schwert (Tony Leung -> Infernal Affairs) und Fliegender Schnee (Maggie Cheung). Durch seinen Sieg über die drei darf er sich dem verhaßten König, Kriegstreiber und Tyrannen bis auf 10 Schritte nähern. Dort beginnt der Namenlose, die Geschichten zu seinen Siegen über die Attentäter zu erzählen...
Ästhetisch hat der Film, wie bereits erwähnt, Einiges zu bieten. Doch auch die zarte musikalische Untermalung ist sehr gut gelungen. Die Massenszenen mit vielen Statisten überzeugen ebenso die ausgezeichnet ausgeführten Kampfszenen, welche allerdings auch über sehr, sehr viel "Wire Fu" verfügen. Hier in Hero sind diese aber exzellent inszeniert und schließen zur Genre-Referenz Crouching Tiger, Hidden Dragon auf. Ein besonderes Detail möchte ich noch hervorheben: sowohl inhaltlich als auch in ihrer Durchführung ist die deutsche Synchronisation fantastisch gelungen.
Rundherum ein sehr, sehr guter Film, auf so vielen Ebenen, von daher absolut verdient auch der TopTipp dieser Review-Sammlung.
5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


III) Kung Fu Panda - Die Geheimnisse der Meister (inkl. Die Geheimnisse der furiosen Fünf) (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Bereits zum ersten Kung Fu Panda gab es eine "Erweiterungs"-DVD namens "Die Geheimnisse der furiosen Fünf". Ich hatte mir diese vor einiger Zeit ausgeliehen und kam eher zu einem durchwachsenen Fazit: angesicht einer bescheidenen Laufzeit von nur 23 Minuten ist das Filmchen inhaltlich zwar lustig und erzählerisch ganz interessant, technisch aber nicht auf dem Niveau des "richtigen" Films und preislich eher nicht gerechtfertigt (der komplette Text kann an dieser Stelle nachgelesen werden).
Nun, nach Kung Fu Panda 2, bin ich tatsächlich bei Amazon über ein ähnliches Folgeprodukt wie "Die Geheimnisse der furiosen Fünf" gestolpert. Zum "richtigen" Film Kung Fu Panda 2 gibt es ebenfalls eine "Erweiterungs"-DVD, sie trägt den Namen "Die Geheimnisse der Meister". Wohl wissend, was mich erwartet, habe ich die DVD trotzdem ausgeliehen und gesichtet.
Die Geschichte läuft 22 Minuten lang, sie beginnt und endet im 3D-Stil des "richtigen" Films, die Haupterzählung ist im Zeichentrickstil gehalten der bereits aus "Die Geheimnisse der furiosen Fünf" oder aus den Flashback-Szenen von Kung Fu Panda 2 bekannt sein dürften.
Einige der Originalstimmen des Films sind auch hier mit dabei (Jack Black, Angelina Jolie, Seth Rogen, Dustin Hoffmann), sie haben aber nur wenig Spielzeit. Die Geschichte konzentriert sich auf die drei Kämpfer Rhino, Ox und Croc, lange bevor diese zu Kung-Fu-Meistern wurden.
Die Erzählung ist nett und fast sogar ein wenig besser als bei "Die Geheimnisse der furiosen Fünf". Die Animationen wirken besser, sowohl im 3D- als auch im Zeichentrick-Teil.
Und das Beste: nicht nur "Die Geheimnisse der Meister" sind auf dieser DVD enthalten, auch "Die Geheimnisse der furiosen Fünf" liegt bei. Unterm Strich ist dieses Produkt daher deutlich attraktiver, was ich mit einer höheren Benotung honorieren möchte.
3,5/5 Punkte
Das Bild: 3,5/5 Punkte
Der Ton: 3,5/5 Punkte
Die Extras:
Es gibt Zeichenkurse, Filmchen zu den Kung-Fu-Stilen der sechs Kämpfer, ein Quiz zu den sechs Stilen ("Welcher Stil bist du?"), ein Spiel für die Kinder und Informationen zum chinesischen Kalender. Alles schon mal gehört? Yup, ist das gleiche Material wie noch bei "Die Geheimnisse der furiosen Fünf". Nicht ganz... es ist noch weniger. In Summe OK, aber für das einfache Recycling ohne Anreicherung mit neuem Material gibt's einen kleinen Abzug.
1,5/5 Punkte
Und BluRay?

Das Scheibchen ist nur auf DVD verfügbar.


IV) Dragon - The Bruce Lee Story

Der Film:
Als ich Dragon damals gesehen habe, war ich total geflasht. Bruce Lee, was für ein Charakter! Was für ein Kämpfer!
Der Film ist ein typisches Biopic und schildert den Lebensweg von Bruce Lee, vor allem seine Jahre in Amerika. Mit am Drehbuch beteiligt war seine Frau Linda, so dass wir auch sehr viel Privates aus dem Leben von Bruce Lee erfahren.
Aber, wollen wir ehrlich sein, es ist auch sehr viel Erfundenes oder Verfälschtes dabei, schließlich soll der Film die Massen mit etwas Spektakulärem anlocken. So haben viele der hier gezeigten Kämpfe in dieser Form gar nicht statt gefunden, wurden also zur Steigerung von Spannung oder Action ausgeschmückt oder hinzu erfunden.
Und beileibe, das macht der Film ausgezeichnet. Die Kampfszenen sind herausragend. Jason Scott Lee spielt den erwachsenen Brude Lee (nicht verwandt, nicht verschwägert) nahe am Original. Will heißen: er spielt den Bruce so wie wir ihn aus vielerlei Filmen kennen. Jascon Scott Lee hat alle Posen drauf, alle Moves, alle Gesichtsausdrücke. Ein leichtes Overacting spielt da auch mit rein, wenn Fäuse krachend auf Körper niedersausen. Treffer-Geräusche werden verstärkt wiedergegeben, und auch Bruces typische Töne dürfen nicht fehlen. Die Kämpfe - etwas abgehoben, aber geil!
Die Geschichte ist wohl dosiert erzählt, beginnt bei Bruces frühen Lebensjahren (den legendären Lehrmeister und Wing Chun Großmeister Ip Man sehen wir nur zu Beginn auf einem Foto) und endet mit seinem viel zu frühen Tod. Sie schildert seinen Weg nach Amerika, seine Anstrengungen eine Kampfschule zu gründen, seine ersten Schritte im Filmgeschäft und seinen großen Durchbruch in Hongkong. Neben dieser "realen" Erzählung besitzt die Geschichte auch noch einen zweiten Erzählstrang, der deutlich Fantasy-lastiger ausfällt. So wird Bruce beständig von einem Dämonen heimgesucht, einer Art Familienfluch. Diesem Dämon wird er sich stellen müssen, damit er nicht auf seine eigenen Kinder übergeht...
Dieser Teil der Geschichte mag etwas weit gegriffen sein, ein Kern Wahrheit soll aber wohl dran sein. Es ist der Teil der Erzählung, denn man als Zuschauer so mitnehmen kann, oder komplett ablehnen kann - für beides habe ich Verständnis. Mir persönlich hat die Geschichte in ihrer Gesamtheit immer sehr gut gefallen, und das tut sie heute auch noch. Die Kämpfe sind edel, die Darstellung von Jason Scott Lee überzeugend. Nach langer Zeit habe ich mich richtig gefreut, diesen Film im Rahmen der Asien-Wochen mal wieder aus dem Regal holen zu können.
Der Film ist Brandon Lee gewidmet, Bruce Lees Sohn, der ungefähr zur selben Zeit wie der Film veröffentlicht wurde, selber bei Dreharbeiten zu "The Crow" bei einem tragischen Unfall ums Leben kam.
4/5 Punkte
Das Bild: 2.5/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist bisher noch nicht auf BluRay erhältlich.
Zusätzlicher Lesestoff: Bruce Lee von movienator, Bruceploitation von movienator



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon


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Den ersten "Kung Fu Panda" Film hatte ich bereits vor Jahren gesehen und im Juli 2010 sogar mit einem Review bedacht - einer meiner ersten BluRay-Reviews überhaupt.
Der Film hat mich damals schwer begeistert, und so war klar, dass auch die Fortsetzung Kung Fu Panda 2 ins Filmregal wandert. Immer mal wieder hielt ich in diversen Elektronikmärkten Ausschau nach der BluRay, ob ich sie zu einem günstigen Preis entdecken konnte. Als ein Angebotsprospekt von Saturn ins Haus flatterte, in dem der Film für 9 Euro beworben wurde, nahm ich den Weg gerne auf mich.
Im Saturn-Markt meines Vertrauens konnte ich die Single-Edition zu diesem Preis nicht entdecken... stattdessen stand ausschließelich die Edition mit DVD zu diesem Hammerpreis im Regal. Eine absichtliche/unabsichtliche Fehlauszeichnung? Egal, es wurde zugeschlagen. :)
Im Rahmen der Asien-Wochen darf daher Po der Panda nicht im Line-Up fehlen. ;) Wie gut die Fortsetzung mit dem ersten Film mithalten kann, das klärt der folgende Review.



Der Film steht als 2D-BluRay (mit und ohne DVD) in den Regalen, sowie als 3D-BluRay (jeweils mit und ohne 2D-BluRay).

Auch im Doppelpack mit dem Vorgänger kann der Film erworben werden.


Story:
Als die ersten Gerüche zu "Kung Fu Panda 2" die Runde machten, erhielt der Film kurz darauf einen Beititel: "The Kaboom of Doom". Beim fertigen Produkt fehlte der ergänzende Titel wieder, doch machte dieser kleine Satz bereits sehr früh Lust auf den Film.
Mit ein bißchen Hinein-Interpretieren (und mit "Last Samurai" im Hinterkopf) lies sich bereits sehr früh die grobe Handlung erraten: die Erfindung von Schusswaffen, welche den klassischen, körperlichen Kampfsport in seiner Existenz bedrohen. Und genau so kommt es: Lord Shen, ein Pfau, missbraucht das Schwarzpulver des chinesichen Feuerwerks, um Kanonen zu bauen, mit denen er ganz China unterwerfen will. Das können Po und die furiosen Fünf natürlich nicht zulassen, und so begeben sie sich auf die Reise, um Lord Shen zu stoppen und nebenbei das Kung Fu zu retten.
Die Geschichte ist spannend erzählt und bringt alle Charaktere aus dem ersten Teil zurück. Sehr erfreulich: alle englischen Synchronsprecher, angefangen von Jack Black als Po, über Angelina Jolie als Tigress bis hin zu Dustin Hoffman als Meister Shifu, kehren ebenfalls zurück. Die neuen Charaktere, vor allem Lord Shen (gesprochen von einem fantastischen Gary Oldman), integrieren sich sehr gut in die bekannte Welt. Weitere neue Nebenrollen wurden sehr prägnant besetzt... einfach mal die Credits durchsuchen. ;)
Ab und an, mal mehr mal weniger versteckt, findet sich auch ein Hinweis auf die Ereignisse des ersten Teils, der zweite Teil kann aber auch für sich alleine sehr gut genossen werden. Sehr gut hat mir gefallen, dass parallel zur Hauptgeschichte die Nebenerzählung mit den Ursprüngen von Po aufgemacht wird - das gibt dem Film ein wenig mehr Tiefe. Schließlich führt diese Nebenerzählung zu einem gigantischen Cliffhanger, der direkt Lust auf einen dritten Film macht (geplanter Kinostart: Dezember 2015).
Der Film bietet gute Unterhaltung für Erwachsene als auch für Kinder. Es gibt jede Menge sehr witziger Szenen, einige gut choreografierte Kampfsequenzen und auch eine Handvoll absolut epischer Szenen. Leider sind die Szenen untereinander sehr im Ungleichgewicht, es wird sehr viel Gewicht auf Slapstick und Humor gelegt. Anderst gesagt: kommt mal eine coole Kampfszene oder ein epischer Moment, so wird dieser viel zu schnell wieder durch Slapstick abgelöst oder lächerlich gemacht. Den Kids gefällt das bestimmt, als erwachsener Zuschauer ist es fast schon ein wenig nervig - da war das Verhältnis im ersten Teil harmonischer.
Daher gibt's für "Kung Fu Panda 2" nur 4 von Punkten, da er zwar super-Unterhaltung bietet, aber inhaltlich ein wenig zum ersten Teil zurücksteckt.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton wartet in Dolby TrueHD 7.1 auf und lässt es so richtig krachen. Dieser Ton wirkt immer souverän und begeistert mit einer  ausbalancierten Abmischung. Der deutsche Ton liegt leider nur in Dolby Digital 5.1 vor und versucht, sein Bestes zu geben. In Klangvolumen, Lautstärke und Feinheit kommt er aber bei weitem nicht an den englischen O-Ton heran.
Die englische Spur erhält die vollen fünf Punkte, der deutsche Ton muss sich mit vier Punkten begnügen.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Der Film tanzt visuell gleich auf mehreren Hochzeiten. So ist die Eröffnungsszene im Stil eines chinesischen Schattentheaters gehalten und sehr gelungen. Zur normalen Computeranimation, mit der die Haupthandlung des Films erzählt wird, gesellen sich Flashback-Szenen, die allesamt im Zeichentrick-Stil dargestellt werden. Diese Trennung ist gut gelungen und vermittelt auch den jüngeren Zuschauern, was "jetzt" passiert und was "früher" war.
Im Gegenzug zum ersten Teil wurde der zweite Film konsequent auf 3D-Darstellung erstellt. Das ist bereits in der von mir gesichteten 2D-Fassung mehr als deutlich geworden, wenn andauernd Fäuste, Felsen oder sonstige Gegenstände oder Körperteile auf den Zuschauer zuzuschießen scheinen. Auch die Verfolgungsjagd mit den Rikshas wurde lediglich für die 3D-Effekte eingebaut, einen Mehrwert zur Story stellt diese Sequenz nicht dar. Schade, denn diesen "3D Overkill" hätte der Film gar nicht nötig gehabt.
Ansonsten ist das Bild nämlich makellos, wie von einem Animationsfilm zu erwarten ist. Kräftige Farben treffen auf hohe Details ohne irgendwelche Schwächen zu offenbaren. Für die übertriebenen 3D-Effekte gibt es dennoch einen Abzug.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Über die Untertitel-Sektion kann ein Trivia Track zugeschaltet werden, der paralell zum Film textuelle Informationen einblendet. Ich hab's ein wenig mitlaufen lassen, ist ganz nett gemacht und auch interessant. Ein normaler Audiokommentar steht ebenfalls zum Abspielen bereit, ebenso wie ein Bild-in-Bild-Track (PiP), in dem die Animatoren zu Wort kommen.
BluRay-exklusive kann der Zuschauer auf einer chinesischen Landkarte wichtige Orte besuchen, die als Inspiration für den Film hergehalten haben. Mit kleinen Filmchen (insgesamt 11 Minuten) wird hierbei auf die unterschiedlichen Landschaften eingegangen, die im fertigen Film zu sehen sind.
Ein paar weitere Bonusfilmchen gibt es auch noch: ein Blick hinter die Kulissen (13 Minuten), ein paar Entfernte Szenen (knapp 5 Minuten) und eine Geschichte zu den Pandas (8 Minuten).
Für die kleinen Zuschauer gibt es auch ein paar Sachen. Zwei Hütchen-Spiele können gespielt werden, und in der chinesischen Schule lernen die Kleinen, Schriftzeigen zu malen und die Wörter auszusprechen.
Vom Umfang her ganz ordentlich hätte ich gerne noch mehr "klassisches" Bonus-Material gesehen, dennoch reicht es in diesem Kapitel zu 3.5 Punkten.
Punkte: 3,5/5

Fazit:
Der Film hat richtig Spaß gemacht, es hätte aber gerne ein bißchen weniger Slapstick sein dürfen. Bild und Ton überzeugen mit kleinen Einschränkungen, auch beim Bonusmaterial wäre mehr drin gewesen. Enttäuscht bin ich dennoch nicht - diese BluRay darf im Schrank stehen bleiben. Und mehr noch: ich freue mich auf den dritten Teil, der Cliffhänger mit Gänsehaut-Potential aus diesem Film verspricht eine weitere, tolle Fortsetzung im Kung-Fu-Panda-Universum. :)

Kaufpreis:
9 Euro (neu) bei Saturn



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Der vierte und letzte Film über das Leben Ip Mans lief heute im Player. Nach Ausschnitten aus seinem erwachsenen Leben ("Ip Man" und "Ip Man 2") und einem Rücksprung in Ip Mans Jugend ("Ip Man Zero") erzählt der hier vorliegende Ip Man: Final Fight aus den späteren Lebensjahren des Wing Chun Großmeisters. Wie die vorherigen drei Filme wurde auch dieser aus der Videothek ausgeliehen.
Wie dieser vierte und letzte Film mit den bisherigen drei Veröffentlichungen mithalten kann, das klärt der folgende Review.



Ip Man: Final Fight ist als Einzel-Amaray verfügbar, und ist auch in der 4er-Box zusammen mit den drei Vorgängerfilmen enthalten.


Story:
Wie auch bei "Ip Man Zero" entstammt "Ip Man: Final Fight" nicht aus der Verantwortung der Macher der beiden ersten Filme über Ip Mans Leben ("Ip Man" und "Ip Man 2"). Der Film spielt in den letzten Lebensjahren Ip Mans, und so wurde der ältere Schauspieler Anthony Wong als der Wing Chun Großmeister Ip Man (gesprochen "Ip Maaaahn") gecastet. Ein unbekanntes Gesicht also... macht er seine Sache gut?
Naja... leidlich. Aber bevor ich dazu komme, erst einmal ein Blick auf die Erzählung: Die Geschichte beginnt im Jahre 1949 in Hong Kong, als Ip Man versucht, mit einer kleinen Kampfsportschule so viel Geld zu verdienen, um seine Familie zu ernähren, die zu dieser Zeit in der alten Heimat Foshan lebt. Es werden eine ganze Reihe von Nebencharakteren aufgebaut, die ihre Sache soweit auch ganz gut machen. Anthony Wong alias Ip Man wirkt hingegen irgendwie... abwesend. Die freundliche Souveränität eines Donnie Yen oder eines Dennis To geht ihm total ab, er spielt den Ip Man eher verschlossen und distanziert. Das ist ungewohnt und macht irgendwie auch keinen Spaß. Was zudem auch fehlt: die Anzahl der Kämpfe wird deutlich zurückgefahren, und wenn dann man geschunkelt wird, sind die Kämpfe auch erstaunlich kurz. Stattdessen legt die Erzählung viel mehr wert auf die Schilderung der politischen Umstände und der persönlichen Geschehnisse in Ip Mans Leben. Erst gegen Ende, wenn es schon fast zu spät ist, kracht es im langen Finalkampf so richtig, da ist das Kind aber schon fast in den Brunnen gefallen.
Die Erzählung erlaubt sich viele Nebenpfade, beispielsweise wird ein Charakter eingeführt, der Zuschauer denkt sich "aha, spannend, was passiert nun weiter?", und dann verschwindet der Charakter, und taucht nicht wieder auf. Kleinigkeiten werden aufgebauscht, nur um nie wieder Beachtung zu finden. Das lässt die gesamte Erzählung fahrig wirken. Mancher Biopic-Fan wird aufbrausend antworten: "Aber das macht so einen Film erst realistisch, die kleinen Dinge! Dieser Film wirkt dadurch viel realitätsnaher als die anderen drei Filme, speziell da die Anzahl der unrealistischen Kämpfe zurück gefahren wurde! Ich vergebe... die volle Punktzahl!"
Kann man so sehen... mir geht's aber anders. Wenn "Ip Man" draufsteht, dann erwarte ich einen guten Mix aus Biopic und genial choreografierten Kämpfen, mit einem freundlich-warmen Hauptcharakter. All das hat "Ip Man: Final Fight" nur zu Teilen zu bieten, daher reicht es nur zu drei Punkten.
Punkte: 3/5

Ton:
Beide Tonspuren der BluRay liegen als verlustfreie Spuren in DTS-HD MA 5.1 vor, sowohl der kantonesische O-Ton als auch die deutsche Synchro. Die kantonesische Spur klingt durchweg klarer und präsenter, aber auch leiser. Bei Dialogen hingegen kann die deutsche Spur auftrumpfen, diese sind sehr deutlich verständlich, auch in leisen Szenen. Wie bei den anderen Filmen können deutsche Untertitel bei Bedarf aktiviert werden. Grobe Fehler unterlaufen den beiden Spuren nicht, aber besonders herausragend sind sie ebenfalls nicht geraten. Vier Punkte sind aber problemlos drin.
Punkte: 4/5

Bild:
Das Bild ist unspektakulär gut, ohne aber in der Oberliga mit zu spielen. Die Farbgebung ist natürlich gehalten, Details sind jederzeit zu erkennen. Dennoch haben sich einige Filmfehler in Form von Nachziehen oder Verschwimmen eingeschlichen, so dass die Qualität leicht schlechter als bei den anderen Filmen wirkt.
Punkte: 3,5/5

Extras:
Das Bonusmaterial ist sozusagen körperlich anwesend, aber geistig nicht. :P
Zwei kurze Filmchen mit jeweils neun Minuten können angewählt werden. Featurette eins ist eine unkommentierte B-Roll, die einen kurzen Blick hinter die Kulissen wirft; Featurette zwei ist ein kleines Making-Of. Der Informationsgehalt ist so frisch wie ein Glass kaltes Wasser an einem Sommertag: prima, aber zu kurz. Daher reicht es in dieser Kategorie nur zu einem Punkt.
Punkte: 1/5

Fazit:
Dieser vierte Film zum Leben Ip Mans hat mir am Wenigsten gefallen, zu ausschweifend und unfokusiert ist die Erzählung, zu gedämpft der Hauptdarsteller. Technisch kann die Scheibe noch als "gut" bezeichnet werden, in der Bonussektion ist aber tote Hose.

Wie wird es weiter gehen? Ein Kapitel im Leben Ip Mans wurde bisher in allen Filmen umschifft: Ip Man war der Ausbilder von niemand geringerem als... Bruce Lee! Weil sich die verschiedenen Autoren nicht mit Bruce Lees Erben betreff finanzieller Zahlungen arrangieren konnten wurde dieser Abschnitt bisher (fast) immer ausgeklammert.
Lediglich am Ende von "Ip Man 2" wird "ein neuer Schüler" vorgestellt. Ins Zimmer stapft ein kleiner Junge. Ip Man fragt ihn lächelnd, warum er denn Wing Chun lernen möchte. "Damit ich die bösen Männer verhauen kann." antwortet der Knirps, und fasst sich in der ikonischen Handbewegung an die Nase. Ip Man lächelt und antwortet: "Komm in ein paar Jahren wieder."
Und dann wäre noch der Moment in "Ip Man: Final Fight", als von einem Schüler gesprochen wurde, der es geschafft hat, ein "bekannter Filmstar" zu werden. Er wird dann auch gezeigt, wie er Jahre später nochmals mit Ip Man zusammenkommt. Bruce Lees Name wird aber nicht ausgesprochen, sein Gesicht ist hinter einer großen Sonnenbrille verborgen, und man sieht in fast nur von hinten. Klingt nach "Wanderung an der legalen Grenze ohne Zahlungen leisten zu müssen"? Yup, genau so. :P
Ich habe Hoffnungen auf "Ip Man 3", erneut mit Donnie Yen und den Machern der ersten beiden Filme. Wenn sie alles richtig machen setzten sie ihre Erzählung am Ende von Teil zwei fort, dieses Mal mit Bruce Lee als Charakter. Das wäre schick! :)

Kaufpreis:
nur ausgeliehen



Zu den BluRay-Reviews der "Ip Man"-Reihe:
Hier geht's zur Übersichtsseite der Asien-Wochen.






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Und ab zum finalen dritten Teil von ...


gefunden auf www.aleclemlij.com


Der zweite Teil war komplett ausgefüllt von der Handlungsbeschreibung der Comic-Reihe und des Films.

Jetzt fehlt nur noch das große Finale! In diesem Beitrag werde ich konkret auf die großen Unterschiede zwischen Comic und Film eingehen. Einen Review zur Leih-BluRay habe ich ebenfalls verfasst, und zuletzt werden wir noch einen kleinen Blick auf die seit Jahren im Raum stehende Umsetzung als Realfilm. Auf geht's!




Zwischen 2150 Seiten Comic und 124 Minuten Film gibt natürlich einen gewaltigen Unterschied, von daher möchte ich nur "die dicksten Dinger" auflisten:
  • Erstaunlicherweise schafft es der Film, die Hauptdarsteller und viele Nebendarsteller ins rechte Licht zu rücken. Bei den Nebendarstellern fällt auf, dass ihre Rollen deutlich reduziert wurden (wie Minister Nezu) bzw. Charaktere komplett weggelassen wurden (wie Chiyoko). Bei den Hauptdarstellern ist nur zu beklagen, dass Keis Rolle im Film weniger relevant ist als im Comic.
  • Die Clown-Gang, und vor allem Joker, spielen im Film eine wesentlich geringere Rolle.
  • Der Film stützt sich stark auf die "Gedanken-Pattern" zwischen Akira und Tetsuo, die über ein Gerät sichtbar gemacht werden. Hiermit wird die Verbundenheit der beiden Charakter verdeutlicht. Etwas vergleichbares gibt es im Comic nicht.
  • Kaori ist bereits auf der Berufsschule die Freundin von Tetsuo.
  • Im Comic hat Mutter Miyako eine zentrale Rolle bis hin zum finalen Kampf, im Film wird sie lediglich in einer kleinen Nebenrolle als religiöse Fanatikerin dargestellt.
  • Die Infiltration des Regierungsgebäudes, die im Film stattfindet, existiert im Comic nicht.
  • Takashi wird im Film nicht ermordet, so dass die zweite Zerstörung von Neo-Tokio im Film nicht stattfindet. Stattdessen ist Takashi bis zum Ende des Films am Leben.
  • Der Angriff der Kinder auf Tetsuo in Form der übergroßen Spielsachen existiert ebenfalls nicht im Comic. Hier wird stattdessen Kei als Medium benutzt, um Tetsuo anzugreifen.
  • Identisch sind in beiden Darstellungen, Comic und Film, die technischen Ausstattungen und Repräsentation, egal ob real oder fiktiv. Die Motorräder, die Flugmaschinen, die Laserkanonen, auch Akiras Kältekammer, Tetsuos Arm und SOL wurden eins-zu-eins in den Film übernommen.
  • Im Comic wird Akira aus dem Kälteschlaf erwacht, im Film existiert Akira gar nicht mehr, stattdessen werden nur Gewebeproben gelagert.
  • Der Film zeigt, wie sich Tetsuo den mechanischen Arm formt, im Comic ist er einfach irgendwann da.
  • Die Wach-, Kampf- und Rettungsroboter ("Briketts") existieren nur im Comic, nicht im Film.
  • Im Comic tauchen einige Hauptcharaktere für hunderte von Seiten gar nicht auf. Der komplette dritte Band findet ohne Tetsuo statt, Kaneda verschwindet zum Ende von Band drei und taucht erst wieder zum Ende von Band vier auf.
  • Im Comic spielt die Handlung über mehrere Wochen, von der zweiten Zerstörung Neo-Tokios (nach Takashis Tod) bis hin zur dritten Zerstörung (durch die Neutralisation von Akira und Tetsuo). Die ganzen Handlungsstränge dieses Zeitraums fehlen im Film komplett, hier wird Neo-Tokio auch nur ganz am Schluss ein Mal durch die Neutralisation der Energien zerstört.
  • Der komplette Subplott rund um die Amerikaner – die Flotte, die Angriffstruppe, die Wissenschaftler, der Killersatellit FLOYD, das Camp ganz zum Ende des Films – finden im Film keinen Platz.
  • Die teilweise Zerstörung des Mondes findet im Film nicht statt.
  • Der Film wirft ein klein wenig besseres Bild auf die gemeinsame Vergangenheit von Tetsuo und Kaneda.
  • Sowohl im Comic wie auch im Film wird die Kraft Akiras beschworen, um die ungezügelte Kraft von Tetsuo zu kontrollieren bzw. zu neutralisieren.
  • Ebenfalls in beiden Darstellungen mutiert Tetsuo zu einem riesigen Koloss (manche nennen es auch "das Riesenbaby").

Hier noch zwei Beispiele zur exzellenten Charakterführung und -darstellung im Comic









Story:
Der Film überzeugt mit einer fesselnden Handlung, tollen Effekten, einem einzigartigen Look und den sehr gut ausgeführten Animationen.
Die Geschichte ist vielschichtig aufgebaut und stellt die Charaktere Kaneda und Tetsuo in den Mittelpunkt. Aus Freundschaft wird Feindschaft, und die beiden liefern sich manch heftiges Duell, Tetsuo mit seinen psychokinetischen Fähigkeiten, Kaneda mit Technologie in Form von Motorrad und Laserkanone. Doch da ist noch mehr, steckt in der Erzählung rund um die Forschung an Kindern doch eine herbe Sozialkritik. Die Hauptcharaktere sind gut ausgearbeitet, die Nebencharaktere wirken stellenweise etwas schwach und eindimenional.
Zeichnerisch ist der Film auch 25 Jahre nach seiner Kinopremiere immer noch sehr ansehlich. Die Trickeffekte sind sehr gut geraten, teilweise werden Computereffekte genutzt, doch prinzipiell werden hier fast zwei Stunden überzeugende japanische Animation abgeliefert.
Der Look schwankt irgendwo zwischen SciFi und Cyberpunk, wirkt mal futuristisch-glänzend, mal retro-dreckig, dann wieder digital-funky oder wunderbar technisch-alltäglich. Gebäude, Maschinen (Kältekammer! Metallischer Arm!), Fortbewegungsmittel (Flugmaschinen! Motorrad!), Militärausrüstung (Killersatellit SOL!), Waffen (Laserkanonen!) - all das wirkt zeitlos und dennoch "zukünftig" zugleich. Ein Fest für Augen, Herz und Hirn.
Die Animationen sind sehr realistisch gehalten - Akira hat nix mit hüpfenden, kurzröckigen Prinzessinen oder irgendwelchen Märchen-Wunderland-Tierchen zu tun. Hier wird die Realität gezeichnet und gezeigt. Menschen bewegen sich natürlich, die Naturgesetze werden eingehalten, die gesamte Darstellung wirkt überzeugend.
Akira ist und bleibt einer der ganz großen, der ganz wichtigen Animes. Er prägte das Bild der japanischen Zeichentrickkunst in der ganzen Welt, beflügelte aber auch die japanische Animation im eigenen Land, war Katalysator für viele weitere Animationsfilme, die ihm folgen sollten.
Und dennoch kann ich die volle Punktzahl nicht vergeben, und das hat zwei Gründe: Dem unbedarften Zuschauer mag das Ende doch sehr abstruse daher kommen. Da mutiert Tetsuo zu einem großen Fleisch-Technik-Kolosss? Einem "Riesenbaby"? Das ist schon gehörig schräg und mag manch einem unbedarften Zuschauer etwas das Finale vermiesen. Dafür gibt's einen halben Punkt Abzug.
Den anderen halben Punkt muss es - leider - aufgrund des Umfanges geben. Der Comic ist immerhin 2150 Seiten stark, baut seine Haupthandlung auf dem Dreigestirn Tetsuo - Kaneda - Kei auf und wirkt dadurch stimmiger. Viele, sehr viele Nebencharaktere spielen im Comic wichtige Rollen, und haben es dennoch nicht in den Film geschafft, oder nur in kleinen, unbedeutenden Rollen (an dieser Stelle sei Mutter Miyako als entsprechendes Beispiel genannt). Versteht mich nicht falsch, die Handlung des Films ist nicht schlecht, ich akzeptiere sie als gleichwertige Interpretation der Grundidee. Der Film hat seine Daseinsberechtigung neben dem Comic! Aber wenn man den Comic zur Hand nimmt, und dort eben noch SO VIEL MEHR entdeckt, dann schmerzt der Film ein wenig. So vergebe ich in diesem Kapitel stolze vier Punkte.
Punkte: 4/5

Ton:
Drei Tonspuren liegen auf der Scheibe vor. Da wäre der japanische O-Ton in Dolby TrueHD 5.1, die deutsche Kino-Synchronisation von 1991 in DTS-HD MA 2.0 sowie die deutsche Zweit-Synchro (anlässlich der Wiederveröffentlichung auf DVD im Jahre 2005) im Format DTS-HD MA 5.1.
Die deutschen Synchronisationen unterscheiden sich in bestimmten Details, schaffen es aber beide, dem Ton des Films gerecht zu werden. Die Zweit-Synchro soll angeblich moderner klingen als die Erst-Synchro, besondere Auffälligkeiten sind aber nicht in Erscheinung getreten.
Qualitativ klingt der japanische O-Ton wie eine Offenbahrung. In einem sehr breiten Frequenzspektrum lassen sich feinste Details hörbar machen, Höhen klingen sauber und differenziert, Tiefen klingen mächtig und schwer. Der Ton präsentiert eine Klarheit und eine Verständlichkeit, was auf einen hervorragenden Transfer und eine sehr bemühte Abmischung schliepen lässt. Ohne mit der Wimper zu zucken darf sich der O-Ton die volle Punktzahl an die Brust heften.
Die deutsche Zweit-Synchro ist die Tonspur mit der zweitbesten Qualität. Im direkten Vergleich mit dem O-Ton sind aber bereits hörbare Unterschiede vorhanden. Hohe Töne werden eher verschluckt als wiedergegeben, und tiefe Töne wirken schwächer - hier müsste lauter aufgedreht werden, um das Volumen des O-Tons zu erreichen. Eine ordentliche Abmischung kann die Surround-Spur aber bieten - vier Punkte sind für die Zweitsynchro drin.
Kommen wir zur deutschen Erst-Synchro. Diese liegt nur in Stereo vor, aber immerhin verlustfrei. Wenn sie schon nicht bei der Surround-Abmischung konkurrieren kann, klappt's dann wenigstens beim Klangvolumen? Nur bedingt, die Erst-Synchro klingt einfach am unruhigsten und gröbsten von allen drei Spuren. Feinheiten in den Frequenzen sind komplett nicht vorhanden, und ansonsten klingt der Ton immer eine Spur zu laut. Unter Strich kein wirklich schlechter Ton, aber auch kein herausragender, was aber auch vermutlich auf das fehlende Ausgangsmaterial in entsprechend hoher Qualität zurückgeführt werden kann. Von daher: einfach dankbar sein, dass es beide Synchro-Fassungen auf die BluRay geschafft haben.
Ein nettes Detail am Rande sei noch erwähnt: physikalisch-korrekt sind die Szenen im Weltraum tonlos, also nix kaputt, das muss so sein! :)
Für alle O-Ton-Fans ist eine deutsche Untertitelspur vorhanden.
Über alle drei Tonspuren hinweg ist eine Bewertung von vier Punkten absolut gerechtfertigt.
Punkte: 4/5

Bild:
Das Bild liegt im 16:9 Vollbild vor und ist sauber und klar, ohne grobe Verschmutzungen oder Fehler. Kleine Verschmutzungen lassen sich selten ausmachen, auch ein Filmkorn ist vor allem in hellen Szenen sichtbar. Dennoch sieht man dem Material an, dass es für die HD-Auswertung komplett neu abgetastet wurde.
Wurde damals für die Wiederveröffentlichung 2005 ein Master im Format 1080p angefertigt, so wurde für die BluRay-Veröffentlichung nochmals ein frischer Master gezogen. Und das merkt man: Farben wirken kräftig, Linien sind präzise gezogen, die Animationen sind schwungvoll und überzeugen. Das gesamte Bild, aber vor allem die Hintergründe erstrahlen in vollem Glanz und bieten viele Details.
Ganz perfekt ist das Bild nicht, aber für 25 Jahre absolut überzeugend. Vierkommafünf Punkte vergebe ich hier gerne.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Als Bonusmaterial liegt ein Making-Of bei, das in 43 Minuten Hintergrundwissen zum japanischen Ton bietet. Konkret geht die Featurette auf die Erzeugung der neuen verlustfreien HD-Tonspur ein, basierend auf den alten Original-Aufnahmen.
Ein weiteres Filmchen läuft 32 Minuten und bietet unter dem Titel "Animationsbibliothek" einen Blick hinter die Kulissen der Zeichner. Zuletzt läuft eine Art Work Gallery 11 Minuten.
Das Bonusmaterial ist durchschnittlich interessant, beleuchtet aber nur Teile des Entstehungsprozesses. Ein Gesamtbild fehlt, wie auch weitere Bonus-Goodies, zum Beispiel ein Audiokommentar. Mehr als drei Punkte können daher nicht vergeben werden.
Punkte: 3/5

Fazit:
Der Film gehört zu den ganz großen, ganz wichtigen Aushängeschildern Japans, und auf BluRay hat er eine würdige Umsetzung erhalten. Bild und Ton stimmen, nur beim Bonusmaterial hätte ich mir mehr gewünscht.
In meinem Fall war die Ausleihe des Films absolut ausreichend, dauerhaft werde ich mir den Film nicht ins Regal stellen... da studiere ich lieber die Comics. ;)

Hier nochmal die Bilder zum Steelbook:


Auch eine größere Darstellung dieses Bildes liegt zur Ansicht vor.




Bereits 2002 wurden die Rechte für eine Realverfilmung an Hollywood verkauft, konkret an das Filmstudio Warner. Geplant war schon damals, den kompletten Manga, also alle sechs Bände, zu verfilmen. Ich sag mal: nichts anderes hat der Fan erwartet. ;)
In den letzten Jahren kamen vereinzelt Gerüchte hoch, dass die Filme in 3D erzeugt werden sollen und dass die Handlung von Neo-Tokio nach "New Manhattan" verlegt werden soll. Naja… Hollywood halt. ;)

Die Erzählung sollte in zwei einzelne Filme aufgeteilt werden, wobei jeder Film die Handlung von drei der Sammelbände abdecken sollte. Nach verschiedenen Anläufen bei Drehbuch und Regie ist die Produktion aktuell vom verantwortlichen Studio (immer noch Warner) auf Eis gelegt. Bevor es weiter geht müssen erst so belanglose Sachen wie Drehbuch und Finanzierung geklärt werden. ;)

Aber nun gut, der Fan ist ja geduldig… und wenn hinterher was G'scheits dabei rauskommt, dann hat sich die Wartezeit ja gelohnt! Bis dahin scheint der Realfilm in der sprichwörtlichen "Production Hell" gefangen zu sein… *seufz*

Whoops, Breaking News, angeblich ist seit Juli 2014 Dante Harper, der auch bei "Edge of Tomorrow" mitgewirkt hat, mit der Erstellung eines Drehbuchs beauftragt. Tut sich vielleicht wieder was?


Zu Auflockerung noch ein bisschen "Dies und Das", was irgendwie in keine Kategorie rein passt. :D

Wo hat "Akira" ansonsten noch Früchte getragen?
  • Josh Trank, der beim Film "Chronicle - Wozu bist Du fähig?" Regie geführt hat, hat "Akira" als wichtigen Einfluss für seinen Film genannt.
  • Im Star-Trek-Universum wurde eines der Raumschiffe als "USS Akira" benannt.
  • Das Musikvideo zu Kanye Wests Lied "Stronger" hat nicht nur Samples von Daft Punk mit an Bord sondern spielt auch Szenen aus dem Comic und dem Film wieder.

Gute Internetseiten mit vielen weiteren Informationen

http://www.microwar.de
http://www.akira2019.com


Ein Bild, das letzte Bild das ich mit euch teilen möchte, das für mich persönlich die technologische Faszination des Films einfängt: Bikes 'n' Guns


gefunden auf www.comicvine.com



Und nochmal zurück zum Realfilm... zum Abschluss dieses Kleinod für euch, "The Akira Project"



Ja, so, genau so, aber wirklich ausschließlich genau so sollte ein Akira-Realfilm ausschauen!

Ich hoffe, damit habe ich euch geflasht, und entlasse euch hiermit fröhlich und freundlich,
mit den besten Grüßen,
euer Baschti


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Neuer Tag, neues Material für die Asia-Wochen. :) Zusammen mit "Ip Man" und "Ip Man 2" wurde auch Ip Man Zero aus der Videothek ausgeliehen. Wie dieser Film in die bisherige Erzählung einzuordnen ist, das schildert der folgende Review.



Ip Man Zero ist als Einzel-Amaray verfügbar ...

... und ist auch in den beiden 3er-Boxen (Special Edition und Limited Edition) sowie ...

... der 4er-Box zusammen mit den jeweiligen Vorgänger- und Nachfolge-Filmen enthalten.


Story:
Um es gleich vorneweg zu nehmen: auch wenn es der Filmtitel andeutet, dieser Streifen kommt aus einem anderen Stall als die Vorgänger-Filme "Ip Man" und "Ip Man 2". Es sind andere Drehbuchautoren, ein anderer Regisseur und auch eine andere Cast unterwegs. Die Hauptfigut ist aber die gleiche, der Film erzählt einen Abschnitt aus dem Leben des Wing Chun Großmeisters Ip Man (gesprochen "Ip Maaaahn").
Wohingegen die zuvor erschienenen Filme einen Blick auf das Leben des erwachsenen Ip Man werfen, widmet sich "Ip Man Zero" seiner Jugend und seiner Unterrichtung in verschiedenen Kampfstilen (so erklärt sich auch der Original-Film-Titel "A Legend is born - Ip Man"). Die Erzählung beginnt im Jahre 1905 in der chinesischen Stadt Foshan. Ip Man und sein Adoptivbruder werden von ihrem Vater in einer Kampfschule eingeschrieben. Hier erlernen sie die Kunst des Wing Chun. Als junger Mann lernt Ip Man seine spätere Ehefrau kennen, verbringt aber vorher einige Jahre in Hongkong. Hier studiert er, und wird als Schüler eines alten Kampfmeisters (Ip Chun, der echte Sohn Ip Mans) aufgenommen, bei dem er weitere Kampfstile lernt. Nach Jahren kommt er zurück nach Foshan, wo japanische Geschäftsleute verstärkt versuchen, Einfluss in der Stadt zu gewinnen...
Die Geschichte ist sehr gut erzählt, und vor allem die erste Hälfte kann mit ihren spannend choreografierten Kämpfen ausgezeichnet unterhalten. Die zweite Hälfte baut dann etwas ab, als die "Verschwörungsgeschichte" verstärkt ausgebaut wird. Das Ende ist aber versöhnlich; die Kämpfe sind auch in der zweiten Hälfte unterhaltsam und prinzipiell auf authentisch getrimmt, ohne übermäßig viel Seilkunst des "neuen" Kung Fu.
Einzelne Schauspieler aus den bisherigen Filmen haben auch in "Ip Man Zero" einen Auftritt, spielen hier aber andere Rollen. Dennis To spielt den jungen Ip Man (und hatte sogar kleinere Rollen in "Ip Man" und "Ip Man 2"). Die Entscheidung für die Besetzung ist gelungen: Dennis To spielt den jungen Ip Man sehr überzeugend und eigenständig, hat aber eine erstaunliche Ähnlichkeit zu Donnie Yen (der den Ip Man in den ersten beiden Filmen gespielt hat), auch mag man meinen, Dennis To orientiert sich mit seinem Schauspiel an der Vorlage von Donnie Yen. Alle drei bisherigen "Ip Man"-Filme wirken wie aus einem Guss.
"Ip Man Zero" liegt auf dem Niveau des ersten Films und erhält daher die gleichen vier Punkte.
Punkte: 4/5

Ton:
Zwei Tonspuren liegen auf der BluRay vor: der O-Ton in Kantonesisch und die deutsche Synchronisation. Beide Tonspuren liegen in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor. Der O-Ton erklingt leiser als die Synchro, aber auch klarer; im direkten Vergleich wirkt die deutsche Spur dumpfer. Deutsche Untertitel können optional aktiviert werden. Beide Spuren klingen gut bis sehr gut, aber nicht herausragend, so dass es zu vier Punkten reicht.
Punkte: 4/5

Bild:
Qualitativ gibt es an dem Bild fast nichts auszusetzen. Viele Details sind jederzeit erkennbar, nur ab und an ist ein deutliches Filmkorn feststellbar. Auch bei schnellen Bewegungen knickt die Qualität zwei bis drei Mal ein.
Die Farbgebung ist sehr stimmig, so werden die jungen Jahre des Ip Man von 1905 bis 1915 in Sepia-Tönen dargestellt, nur um ab 1915 bis zum Ende in starken Farben zu erstrahlen.
Das gute bis sehr gute Bild landet bei ordentlichen vier Punkten.
Punkte: 4/5

Extras:
Als einziges Bonusmaterial liegt ein Making-Of mit 13 Minuten Laufzeit vor. Es besteht aus unkommentierten Bildern, die einen Blick hinter die Kulissen werfen, und kurzen Interviews. Der Ton ist in kantonesisch mit deutschen Untertiteln.
Angesichts des bescheidenen Umfangs, der zudem auch wenig überzeugt, kann ich leider nicht mehr als einen Punkt vergeben.
Punkte: 1/5

Fazit:
Die Erzählung des Films hat mir, wie schon bei den Vorgänger-Filmen, sehr gut gefallen. Auf technischer Seite liefert auch "Ip Man Zero" ein "ordentlich" ab. Nur beim Bonusmaterial wurde dieses Mal gespart.
Drei sind durch, bleibt nur noch einer. Der vierte und letzte Film über das Leben Ip Mans wird morgen besprochen, hier im Blog. :)

Kaufpreis:
nur ausgeliehen


Zu den BluRay-Reviews der "Ip Man"-Reihe:
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Und weiter geht es mit dem zweiten Teil zu ...


gefunden auf www.aleclemlij.com

Nachdem ich euch im ersten Teil meinen persönlichen Erstkontakt mit "Akira" geschildert habe, und wir dann gemeinsam einen Blick auf die Comics und den Film geworfen haben, nachdem ich grob die Story und die wichtigsten Charaktere beschrieben habe, will ich heute mit euch tiefer einsteigen.

Im Folgenden habe ich versucht, die Handlung des Comics und des Films zusammen zu fassen.
Angesicht von 2150 Seiten kein leichtes Unterfangen, der Text ist stellenweise doch arg lang geworden, obwohl ich bereits weniger wichtige Charaktere und Erzählstränge komplett weggelassen habe. Von daher verstehe ich es absolut, wenn ihr an dieser Stelle sagt: "Wer braucht denn sowas?" Dennoch, das Zusammenschreiben hat mir sehr viel Spaß bereitet, einfach weil ich immer wieder zu den Comics zurück bin und einzelne Passagen nachgeschlagen habe. Man erhält auf diesem Weg ein deutlich besseres Verständnis für das Gesamtkunstwerk "Akira".
Die Zusammenfassung des Films (der immerhin knappe zwei Stunden Laufzeit hat) fällt deutlich übersichtlicher aus, wurde doch bereits in den Absätzen zuvor sehr viel erklärt.

Für die folgenden zwei Kapitel gilt absolute Spoilergefahr, weiterlesen auf eigene Gefahr.


[Spoilergefahr!]

Charaktere in orange wurden im ersten Beitrag vorgestellt, Charaktere in lila werden frisch eingeführt.

Band 1
Kaneda und Tetsuo sind sehr gute Freunde und fahren in derselben jugendlichen Motorrad-Gang. Kaneda ist ein wenig älter und der Anführer der Gang, der jüngere Tetsuo macht eher, was ihm gesagt wird. Bei einem Trip in die "verbotene alte Stadt" fahren sie über einen alten Highway bis zum Bombenkrater. Auf dem Rückweg erscheint ein greiser Junge (Takashi) mitten auf der Straße, er hat die Nummer 26 auf seine Hand tätowiert. Tetsuo gerät in einen Unfall und wird von einem eintreffenden Militärtransporter mitgenommen – der Junge löst sich zuvor unter Kanedas Augen in Luft auf.
Die Gang trifft sich tags darauf in einer Kneipe, schmeißt ein paar Pillen ein und wundert sich über Tetsuos Verbleib. Zufällig treffen sich einige Mitglieder der Rebellentruppe in derselben Kneipe, und so lernt Kaneda die junge Frau Kei kennen, die den Rebellen angehört. Die Rebellen finden daraufhin den greisen Jungen, Takashi, und flüchten mit ihm. Kei und Kaneda stoßen zu ihnen, werden dann aber vom Militär, allen voran "der Colonel", umstellt, der Takashi wieder mitnehmen möchte. Er hat ein weiteres greises Kind in einem schwebenden Sessel (Masaru) mitgebracht. Beide Kinder zeigen ein seltsames Verhalten, sie scheinen über außergewöhnliche Fähigkeiten zu verfügen. Als sich im Kampf um die Kinder die riesigen Betonplatten des Kanals, in dem sich die Szene abspielt, verschieben nutzen die Rebellen mit Kei und Kaneda dies zur Flucht. Zuvor kann jedoch Kaneda eine Pillenkapsel erbeuten, welche Masaru dem angeschlagenen Takashi übergeben wollte.
Am folgenden Tag erscheint Tetsuo wieder, und Kaneda kann in Erfahrung bringen, dass diese eine Kapsel aus sehr starken Drogen besteht. Die Gang macht erneut einen Ausflug, wobei Tetsuo im Revier einer rivalisierenden Gang, den Clowns, landet. Dort wird er zusammen geschlagen und knapp von Kaneda gerettet. Mittlerweile hat der Colonel erfahren, dass auch Tetsuo über diese außergewöhnlichen Fähigkeiten verfügt. Zu weiteren Untersuchungen holt er Tetsuo ab. Während der Untersuchungen bekommt Tetsuo immer stärkere Kopfschmerzen, die sich nur durch Ausbrüche von psychokinetischer Energie oder durch die Einnahmen von starken Drogen kontrollieren lassen.
Im selben Gebäude befinden sich auch die greisen Kinder. Neben Takashi (Nummer 26) und Masaru (Nummer 27) gibt es noch das Mädchen Kiyoko (Nummer 25), welche die Zukunft vorhersehen kann. Sie träumte vom Erwachen Akiras, was den Colonel in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Tetsuo ist mittlerweile den Untersuchungen entflohen, trifft erneut auf Mitglieder der Clown-Gang und tötet einen von ihnen indem er seinen Schädel implodieren lässt. Daraufhin wird Tetsuo der neue Boss der Clowns, da diese über die notwendigen Drogen verfügen, um seinen Zustand zu bessern. Durch Kiyokos Warnung aufgeschreckt begibt sich der Colonel zu Akiras aktuellem Aufenthaltsort: der Junge befindet sich in einer gigantischen Kältekapsel unterhalb des Geländes der kommenden Olympiade.
Tetsuos Clown-Gang überfällt mittlerweile alle anderen Motorrad-Gangs, um an Drogen und Geld zu kommen, um Tetsuos Kopfschmerzen in den Griff zu bekommen und seine psychokinetischen Fähigkeiten nutzen zu können.
Die restlichen Gangs raufen sich daraufhin zusammen und starten einen konzentrierten Angriff auf die Clowns. Kaneda und ein enger Freund, Yamagata (siehe Bild rechts), wollen sich Tetsuo vorknöpfen, was Yamagata mit dem Leben bezahlt. Tetsuo bringt die potente Pillenkapsel in seinen Besitz und entgegen der Vorhersage des Colonels, der mit dem Militär erscheint, überlebt Tetsuo den Einwurf der Kapsel. Noch besser: seine Kopfschmerzen sind endlich weg. Die Aussicht auf weitere Kapseln und die Möglichkeit, seine Fähigkeiten zu erweitern, überzeugen Tetsuo, sich dem Colonel anzuschließen… als Nummer 41.
Größter WFT-Moment: die kurze, geisterhafte Erscheinung von Kaneda in einem Seitengang; der Tod von Yamagata




gefunden auf www.comicsreporter.com


Band 2
Die greisen Kinder erfahren, dass Tetsuo als Nummer 41 bald zu ihnen stoßen wird. Sie befürchten, dass er derjenigen sein wird, der Akira wecken wird.
Kei und Kaneda werden im selben Komplex gefangen gehalten, und mit ihren Fähigkeiten befreien die Kinder Kei, aber nur um sie als Waffe gegen Tetsuo einzusetzen. Dieser wird zwar verletzt, heilt aber schnell wieder ohne Anzeichen einer Verletzung. Schließlich ermöglichen die Kinder Kaneda und Kei die Flucht. Tetsuo macht sich währenddessen auf den Weg zum tiefgefrorenen Akira (Nummer 28), unterhalb des Olympiageländes.
Mutter Miyako, die Anführerin einer religiösen Sekte, weiß ebenfalls von Tetsuo. Auch sie trägt eine Nummer auf ihrer Handinnenfläche, die 19. Tetsuo dringt mittlerweile in den Komplex ein, Kei und Kaneda folgen ihm ebenso wie der Colonel. Dort erweckt Tetsuo den Jungen, der als normales Kind erscheint und Tetsuo bereitwillig folgt. Die beiden gelangen über eine Luke am Boden des alten Kraters an die Erdoberfläche, mit etwas Abstand gelingt auch Kei und Kaneda die Flucht. Der Colonel ordnet einen Angriff des Killer-Satelliten Sol an. Ein gebündelter Laserstrahl trifft Tetsuo am Kraterrand. In den Wirrungen des Angriffs sammeln Kei und Kaneda den bewusstlosen Akira auf, Tetsuo wird direkt getroffen und verliert seinen linken Arm.
Größter WFT-Moment: die Erweckung von Akira; der Einsatz von SOL und die daraus resultierende Verletzung von Tetsuos








Band 3
Mutter Miyako beauftragt drei junge Mädchen, Akira zu ihr zu bringen. Die drei verfügen ebenfalls, wie die greisen Kinder, über besondere Fähigkeiten, allerdings deutlich schwächer.
Durch die Erweckung von Akira wurde die Alarmstufe 7 eines nuklearen Angriffs ausgelöst. Bewaffnete Wachroboter (siehe Bild rechts), von Kaneda als "Briketts" betitelt, patrouillieren in den Straßen. Kaneda, Kei und Akira finden Unterschlupf bei Chiyoko, Keis Tante. Takashi, Masaru und Kiyoko bitten den Colonel, nach Akira zu suchen – sie verlassen zusammen den Gebäudekomplex in einem Hubschrauber. Nach einigem Hin und Her, Akira wird entführt und wieder zurück-entführt, finden sich alle Beteiligten in der Nähe des Kanals ein: Kaneda, Kei und Chiyoko (siehe Bild unten rechts), eines der Mädchen von Mutter Miyako mit Akira, der Colonel und die greisen Kinder.
Ein Schuss, der Akira töten sollte, erwischt Takashi. Dessen Tod löst Akiras Fähigkeit aus: zwischen seinen Händen formt sich eine immer größer werdende, alles verschlingende Kugel. Somit ist auch klar, was vor Jahrzehnten die erste Zerstörung Tokios auslöste, keine Superbombe, sondern Akira. Masaru und Kiyoko versuchen, so viele Menschen wie möglich aus dem todbringenden Radius der Zerstörung zu retten. Kei, Chiyoko und der Colonel werden gerettet, Kaneda scheint in der Zerstörung verloren gegangen zu sein. Hochhäuser fallen wie Spielklötze. Der frisch entstandene Krater füllt sich mit Meerwasser. Auf einem Betonpodest inmitten der Zerstörung spielt ein unversehrter Akira mit schwebenden Steinen. Eine Gestalt tritt auf ihn zu… es ist Tetsuo.
Größter WFT-Moment: Takashis Tod, und damit einhergehend die zweite Zerstörung Tokios.


gefunden auf www.minitokyo.net


Band 4
Tetsuo positioniert Akira als "den Erleuchteten", zu dem die Massen pilgern, und sich selber als starken Mann hinter dem Kinde. Währenddessen landet eine Gruppe von ausländischen Soldaten (angeführt von George Yamada, siehe Bild rechts) an der Küste von Tokio, um die Ereignisse der letzten Zeit zu überprüfen.
Kei und Chiyoko kümmern sich um Masaru und Kiyoko, die beide unter den fehlenden Medikamenten zu leiden haben. Sie bitten die beiden Frauen, zu Mutter Miyako zu gehen. Dort angekommen erhalten die Frauen Medikamente für die Kinder und die Anweisung, die beiden zu Mutter Miyako zu bringen, sobald es ihnen besser geht.
Mutter Miyako nimmt ebenfalls hilfesuchende Menschen auf und bildet damit einen starken Gegenpol zu Tetsuo, Akira und dessen Pilger. Tetsuo beginnt, aus Akiras Anhängern eine Armee aufzubauen. Hierzu sucht er auch nach Menschen, die über besondere Fähigkeiten verfügen, und trainiert diese mit den Pillenkapseln des Militärs.
Seinen linken Arm hält Tetsuo beständig unter einem Umhang verborgen. Irgendwann erhascht der Leser einen Blick, was sich darunter verbirgt: Tetsuo verfügt nun über einen metallischen Arm.
Im Drogenrausch verbinden sich Bilder aus Tetsuos Vergangenheit und Zukunft. Eines der Mädchen, die ihm gefügig sein sollten, Kaori (siehe Bild rechts), überlebt den gemeinsamen Drogenrausch. Sie kümmert sich fortan um Akira und versucht, positiv auf Tetsuo einzuwirken.
Kei bringt Masaru zu Mutter Miyako und Chiyoko die kleine Kiyoko, wobei sie Unterstützung vom mittlerweile alleine agierenden Colonel erhält. Noch bevor sie im Tempel von Mutter Miyako eintreffen erhält diese Besuch von Tetsuo und klärt ihn über die Ursprünge des Militärprogramms zur Förderung von psychisch begabten Kindern auf.
Der Colonel hält sich in den Resten des zerstörten Militärkomplexes auf und versucht, Zugriff auf SOL zu erhalten, um einen weiteren Angriff auf Tetsuo starten zu können. Das Eintreffen der greisen Kinder bei Mutter Miyako löst die Mobilmachung von Tetsuos Armee und einen Sturm auf Miyakos Tempel aus. Der Colonel macht sich auf den Weg zu Mutter Miyako, und Tetsuo erfährt, dass vor Tokios Küste zahlreiche amerikanische Schiffe vor Anker liegen, von denen auch die fremden Soldaten kommen. Deren Auftrag ist es, Akira zu töten.
Von Tetsuos Soldaten bedrängt feuert der Colonel per Fernbedienung SOL ab. Dies bewirkt eine Entladung von Energie bei Tetsuo, und aus dem nichts taucht ein halbes Hochhaus auf, auf dessen Dach sich zuletzt Kaneda bei der zweiten Zerstörung Tokios befunden hat. Kaneda… ist wieder da.
Tetsuo, der zuletzt keine Drogen oder Medikamente mehr genommen hat, um seine Fähigkeiten zu erweitern, verbindet seinen Geist mit dem von Akira. Er wird sich der Macht Akiras bewusst und ist ihm fortan Untertan.
Größter WFT-Moment: Tetsuos "neuer" mechanischer Arm; die Rückkehr Kanedas (was sich im Comic über mehrere Seiten erstreckt und somit schlecht in einem Bild einzufangen ist)


gefunden auf www.oocities.org


Band 5
An Bord eines amerikanischen Flugzeugträgers vor der Küste von Tokio finden sich mehrere Wissenschaftler als "Think Tank" ein, um Akira zu analysieren und zu verstehen.
Währenddessen brechen Kei und der Colonel zusammen auf, um zurück zur verletzten Chiyoko zu eilen. Kaneda trifft auf einen alten Bekannten: den früheren Anführer der Clown-Gang, Joker. Beide zusammen stimmen überein, dass Tetsuo für seine Taten bezahlen muss.
Kaneda macht sich auf die Suche nach Kei und eskortiert die verletzte Chiyoko und ebenfalls im Kampf verletzte Kei zurück zu Mutter Miyako. Dort schmieden Miyako, Masaru und Kiyoko einen Plan, wie sie Tetsuo besiegen können. Sie wollen Kei als Medium benutzen, um Tetsuos Kräfte gegen Akira zu richten. Akira und Tetsuo sollen sich mit ihren Kräften gegenseitig neutralisieren.
Währenddessen demonstriert Tetsuo seine Kräfte dadurch, dass er zum Mond emporsteigt, eine gehörige Portion davon zerstört und einen gewaltigen Krater zurücklässt. Diese Aktion ist jedoch nicht ohne Folgen: seine Kräfte versuchen, sich einen Weg aus seinem Körper zu bahnen. Über seinen mechanischen Arm verschmilzt Tetsuo zusehends mit Gebäuden und technischen Gerätschaften. Nur selten kann sich Tetsuo in den Armen von Kaori auf seine Menschlichkeit besinnen und bildet seine Mutationen und Verbindungen zurück.
Kaneda und der Joker rüsten sich mittlerweile zum Kampf gegen Tetsuo. Mit Waffen und Fahrzeugen sowie einer reparierten Flugmaschine des Militärs starten sie ihren Angriff.
Tetsuo hat sich währenddessen auf den Flugzeugträger begeben, um von den Wissenschaftlern zu erfahren, was mit ihm passiert. Als die amerikanischen Militärs ihn allerdings angreifen will er den Flugzeugträger zerstören. Kei trifft ein, um genau das zu verhindern und Tetsuo aufzuhalten.
Größter WFT-Moment: Keis geisterhafte Erscheinung vor Kaneda; die teilweise Zerstörung des Mondes durch Tetsuo; Tetsuos Verschmelzung mit Maschinen








Band 6
Alle Protagonisten finden sich am Olympiastadion ein. Der Colonel, Kaneda, Kei und der Joker haben es alle auf Tetsuo abgesehen. Dieser trennt sich unter lautem Schmerz von seinem mutierenden Maschinen-Arm, nur um mit Erstaunen festzustellen, dass ihm ein "richtiger" Arm sofort nachwächst. Doch anstatt dass nun "alles gut wird" verkehrt sich die Situation ins Gegenteil: die Energie Tetsuos sucht sich ihren Weg rein über seinen Körper, so bläht sich sein Körper um ein Vielfaches auf und Tetsuo mutiert zu einem Koloss.
Als Kaori von einem Handlanger ermordet wird kehrt Tetsuo vorübergehend zu seiner menschlichen Form zurück. Ein Giftgas der amerikanischen Eingreiftruppe hat nicht die erhoffte Wirkung, es wirkt bei Tetsuo wie eine starke Droge und gibt ihm die Möglichkeit, seine Fähigkeiten gezielter einzusetzen. Kaneda und Kei beharken ihn daraufhin im Kampf, ersterer mit der Laserkanone, zweitere mit den psychokinetischen Fähigkeiten der greisen Kinder.
Der amerikanische Flottenverband aktiviert ihren eigenen Killersatelliten FLOYD, und nachdem Kampfflugzeuge bereits Neo-Tokio angegriffen haben werden die Laserstrahlen des Satelliten genutzt, um Neo-Tokio weiter zu zerstören.
Tetsuo begibt sich daraufhin mit einem riesigen Gesteinsbrocken im Schlepptau ins All um FLOYD zu zerstören. Ein wütender Tetsuo lenkt die Überreste des Killersatelliten auf den Flugzeugträger der Amerikaner.
Die tote Kaori wird von ihm in Akiras Kältekammer abgelegt – ein Ort, den auch Akira ansteuert, Kaneda, Joker und Chiyoko im Schlepptau.
Kei erscheint ebenfalls zum letzten Kampf gegen Tetsuo, ihre Anwesenheit beflügelt die Kraftentfaltung in Tetsuos Körper erneut, sodass er wieder zur Koloss-Form mutiert. Schnell versucht die Gruppe, Akira so weit wie möglich von Tetsuos Gestalt zu entfernen, da sich beide gegenseitig beeinflussen. Doch die Distanz reicht nicht aus und so beginnt Akira erneut, seine Fähigkeit zu aktivieren. Tetsuo, der auf Akiras Kälteschlafkugel reitend die Oberfläche durchbrochen hat, tut es ihm gleich. Nur ein beherztes Eingreifen, ein abgegebener Schuss auf Akira, bricht die zerstörerische Kraft ab.
Kiyoko und Masaru eilen zum verletzten Akira. Sie lenken ihn zu Tetsuo, damit er seine Kraft gegen die von Tetsuo richten kann. Mutter Miyako und ihre Mönche bearbeiten währenddessen den Tetsuo-Koloss, um das Maximum an seiner Kraft aus ihm zu locken – nur so können sich die Kräfte von Akira und Tetsuo komplett gegenseitig auslöschen. Kei steigt hoch ins All zu SOL und benutzt den Killersatelliten um Tetsuo "zu erwecken". Getroffen von den gebündelten Laserstrahlen formiert sich Tetsuo zu einer riesigen, gleißend weißen Glocke der Zerstörung, wie Akira zuvor. Doch dieser schwebt mit Masaru und Kiyoko im Orbit über Neo-Tokio und benutzt seine Fähigkeit gezielt zur Auslöschung und Neutralisierung von Tetsuos Kraft. Es bildet sich zwei Orben, die sich gegenseitig neutralisieren.
Kaneda, der im Kampf von Tetsuo verschlungen wurde, wird ebenfalls in das weiße Licht hineingezogen. Hier vermischen sich für Kaneda die Erlebnisse aus Tetsuos Vergangenheit mit den Erinnerungen der Kinder. Er reist durch Raum und Zeit… und so erklären sich auch die geisterhaften Erscheinungen von Kaneda und Kei, von denen wir immer nur kurz Zeuge geworden sind: es waren Reflektionen von Kanedas Reise durch den vereinten Geist von Tetsuo, Akira und den Kindern.
Kei gelingt es schließlich, Kaneda aus dem mittlerweile eins gewordenen Energie-Orb zu retten. Dieser löst sich auf, und zurück bleibt nur ein weiterer Krater. Tetsuo, Akira und die Kinder sind fort, Kaneda und Kei bleiben als Einzige zurück.
Kurz darauf landet eine Hilfstruppe der Amerikaner und errichtet ein Camp. Kaneda lässt sich von Joker im Camp absetzen, er klärt den Kommandanten auf, dass sie hier das "Große Akira Reich" erbaut haben. Die feindlichen Truppen sind nicht willkommen und sollen abrücken. Kaneda wird von Kei per Motorrad abgeholt, auf der Rückfahrt treffen sie auf den Colonel. Er hat die Geschehnisse verletzt überstanden und will sich nicht weiter einmischen. Auf ihrer weiteren Fahrt erscheinen als Phantom-Silhouetten sowohl Yamagata als auch Tetsuo auf Motorrädern neben ihnen. Gemeinsam fährt die kleine Gang in die Zukunft, während sich links und rechts des Weges die zerstörten Hochhäuser erneut aufrichten…
Größter WFT-Moment: Tetsuo verabschiedet sich von der toten Kaori, der Moment wenn Kei Kaneda rettet







[Spoilergefahr!]

Die Story des Films ist deutlich kompakter. So wurden zahlreiche Nebencharaktere oder parallele Erzählstränge weg gelassen, um die Handlung zu straffen. Ganz grob gesagt bedient sich der Film bei den Bänden eins bis drei, lässt die Bände vier und fünf komplett aus sowie Band sechs zu Teilen. Erst zum "Finale" des sechsten Bandes steigt der Film wieder ein.

Die Story des Films in wenigen Worten:

Nach der Einleitung ("was bisher geschah") lernen wir die Motorrad-Gang rund um Kaneda, Tetsuo und Yamagata kennen, auch die Clown-Gang mit Joker wird gezeigt. Ein entflohener Takashi provoziert Tetsuos Unfall, Masaru und der Colonel nehmen Takashi wieder mit. Auf einem Polizeirevier lernt Kaneda Kei kennen.
Der Colonel und seine Wissenschaftler bemerken, dass Tetsuo starke Hirnwellen hat, vergleichbar mit denen von Akira. Sie beginnen, Tetsuo zu untersuchen, dieser bricht aus nachdem sich die ersten Fähigkeiten manifestieren. Seine Schmerzen werden so stark, dass er Visionen der Zukunft und auch seiner Vergangenheit hat. Tetsuo wird wieder in Gewahrsam genommen.

Kaneda und Kei finden erneut zusammen und infiltrieren mit einem Rebellentrupp das Regierungsgebäude, in dem die Kinder und Tetsuo untergebracht sind. Der Colonel besucht die Kältekammer von Akira nachdem Kiyoko von ihrer Vision berichtet hat, dass Akira erwachen wird.
Tetsuo begibt sich zu den Kindern und erfährt dort von Akira, er macht sich daraufhin auf den Weg zu Akiras Kältekammer. Das Militär versucht ihn mit Laserkanonen aufzuhalten, was nicht gelingt. Tetsuo kommt beim Olympiagelände an und fährt in die Tiefe. Dort entbrennt ein Kampf mit Kei, die von den greisen Kindern gesteuert wird. Tetsuo befördert die Kältekugel an die Oberfläche, als er sie jedoch aufbricht findet er kein Kind, von Akira sind lediglich Gewebeproben übrig.

Kaneda attackiert Tetsuo mit einer Laserkanone, doch dann beginnt der Killersatellit SOL zu feuern. Tetsuo verliert seinen linken Arm und vernichtet SOL. Aus mechanischen Kleinteilen formt Tetsuo seinen neuen metallischen Arm. Tetsuo kann die Kraft in ihm aber nicht kontrollieren, was sich in Mutationen seines Arms aber auch seines ganzen Körpers zeigt. Weder der Colonel noch Kaneda mit der Laserkanone können Tetsuo aufhalten, dieser mutiert zu einem Koloss. Die greisen Kinder erwecken daraufhin die Essenz von Akira, so dass dieser die durch Tetsuo freiwerdende Kraft neutralisieren kann. In der Folge überleben der Colonel, Kaneda und Kei, aber Neo-Tokio wird durch die freiwerdende Energie zerstört. In Flashbacks erfahren wir von früheren Tagen, sowohl von Tetsuo als auch von Takashi, Kiyoko, Masaru und Akira.


Und, whooops, ist unsere Zeit rum. Die maximale Zeichenanzahl übrigens auch schon wieder. Dann brauch ich wohl noch einen dritten Teil...

Was gibt es noch zu berichten? Nachdem wir jetzt beide Medien, Comic und Film, inhaltlich komplett beleuchtet haben, werde ich die größten Unterschiede zwischen den beiden Erzählungen hervorheben. Der Review zur BluRay und natürlich die Informationen zum geplanten Realfilm sind nicht vergessen!

So... stay tuned!


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