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Hydra - Verschollen in Galaxis 4 - MP Hartboxen Review #1
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Hydra - Verschollen in Galaxis 4
MP Hartbox #13
MP Hartbox #13
In meinem letzten DVD und Blu-ray Update habe ich bereits erzählt, dass ich angefangen habe, die Hartboxen Reihe des deutschen Labels Motion Picture zu sammeln. Die Reihe erscheint in einem einheitlichen roten Design in kleinen Hartboxen und bietet einige deutsche DVD Erstveröffentlichungen, weshalb ich auf die Reihe aufmerksam geworden bin. Für Sammler, denen der einheitliche Rahmen nicht gefällt oder die nur an vereinzelten Titeln interessiert sind, erscheinen die Filme zusätzlich in strenger limitierten großen Hartboxen mit alternativem Artwork.
In dieser Blogreihe möchte ich euch einzelne Titel aus der Hartboxen Reihe näher bringen, euch vielleicht ein paar Geheimtipps aufzeigen oder euch einfach nur unterhalten. In welche Kategorie der erste Blog fällt, könnt ihr sicher bald erahnen.
In dieser Blogreihe möchte ich euch einzelne Titel aus der Hartboxen Reihe näher bringen, euch vielleicht ein paar Geheimtipps aufzeigen oder euch einfach nur unterhalten. In welche Kategorie der erste Blog fällt, könnt ihr sicher bald erahnen.
Den Anfang mache ich mit dem amerikanischen Science Fiction Streifen Hydra - Verschollen in Galaxis 4 aus dem Jahr 1972. Der Originaltitel lautet The Doomsday Machine. Die DVD Veröffentlichung ist ungeprüft, der Film hat jedoch eine FSK Freigabe ab 12 Jahren.
Wir schreiben das Jahr 1992. Die Sowjetunion hat gemeinschaftlich mit den Vereinigten Staaten von Amerika ein Raumschiff mit Ionentriebwerk entwickelt, um neue Lebensräume im All zu erschließen und der Bevölkerungsexplosion auf der Erde Herr zu werden.
Nach dieser kurzen Einleitung geht der Film direkt vielversprechend los. Um den Film angemessen und möglichst unterhaltsam für euch besprechen zu können, wird die nachfolgende Review ziemlich detailliert und voller Spoiler sein. Zur Veranschaulichung meiner Besprechung habe ich ein paar Screenshots des Films angefertigt.
In der ersten Szene beobachten wir die chinesische US-Spionin Chen, wie sie in das chinesische Raumfahrtzentrum in Peking eindringt. Um einen Wachmann und seinen Schäferhund zu überlisten, nutzt sie das geheimdienstlich bewährte Katzenmanöver. Dabei schleicht sich die Agentin allerdings nicht katzenartig wie ein Ninja auf das Gelände. Stattdessen wirft sie eine Katze über die Mauer, die prompt vom Schäferhund und seinem Herrchen verfolgt wird, so dass die Geheimagentin ungesehen eindringen kann.
Der erste Screenshot gibt bereits ein gutes Beispiel für die Bildqualität der DVD, die leider nur auf VHS Niveau rangiert. Der graue Schatten über der Mauer ist die geworfene Katze. Da am Ende des Streifens kein Logo der American Humane Association eingeblendet wurde, bleibt mir zu hoffen, dass das Tier die Szene unbeschadet überstanden hat.
Nachdem Chen in die Anlage eingedrungen ist, verschafft sie sich in einem Umkleideraum einen Kittel sowie den Sicherheitsausweis einer Angestellten, um den Sicherheitsmann am Aufzug passieren zu können. Der Mann kontrolliert gründlich den Ausweis der Spionin, stört sich jedoch scheinbar nicht daran, die Mitarbeiterin bisher nie gesehen zu haben. Es ist durchaus etwas sonderbar, dass der Wachmann die Mitarbeiter der Einrichtung nicht besser kennt, zumal im Umkleideraum nur eine Handvoll Spinde zu sehen waren und wahrscheinlich auch nicht so viele Menschen die nötige Sicherheitsstufe besitzen, den Fahrstuhl benutzen zu dürfen. Ich vermute, der Wachmann ist ein chinesischer Rassist, für den alle Asiaten einfach gleich aussehen.
Nachdem Chen vom Erdgeschoss in den fünften Stock gefahren ist, erwartet sie dort bereits ein Kollege, der ihr hilft, den Wachmann auszuschalten, um ihm den Schlüssel für die Hochsicherheitsetagen abzunehmen. Aus welchem Grund das aufwändige Katzenmanöver und der Trick mit dem Sicherheitsausweis nötig war, wenn sich bereits ein Agent im Gebäude befindet, bleibt eine ungeklärte Frage. Immerhin sind sie so geistesgegenwärtig, den Aufzug mit dem bewusstlosen Wachmann zu blockieren.
Weitere Wachleute oder Sicherheitsvorkehrungen gibt es nicht, so dass beide Agenten ins oberste Stockwerk eindringen, in dem sich die Wasserstoffbombe der Chinesen befindet, die gleichzeitig eine Weltuntergangsmaschine darstellt, weil sie eine Kettenreaktion im weltweite nuklearen Potential auslösen könnte und die Erdkruste sprengen würde. Da sich die Maschine allerdings in einem roten Käfig befindet, bleibt den Spionen nur die Zeit, ein paar Bilder zu schießen, durch einen Luftschacht zu fliehen und den amerikanischen Präsidenten zu informieren, dass die Wasserstoffbombe in 72 Stunden explodieren soll.
Ich glaube, die amerikanischen Geheimdiensten sollte sich dringend etwas opferbereitere Mitarbeiter rekrutieren. Zum Käfig besitzt zwar angeblich nur der Vorsitzende der chinesischen Volkspartei einen Schlüssel, es sollte aber doch wohl möglich sein, ein Schloss zu knacken, um die bedrohliche Maschine zu zerstören, zumal sie mit der Existenz einer entsprechenden Bombe gerechnet haben. Dass die Wachen am Fahrstuhl alle 10 Minuten Schichtwechsel haben, ist kein besonders gutes Argument. Zum einen ist der Fahrstuhl blockiert und zum anderen sollte das Risiko, erwischt zu werden, durchaus vertretbar sein, wenn die einzige Alternative die Vernichtung der Welt ist. Hinzu kommt, dass sie durch einen Luftschacht fliehen kann und den Fahrtstuhl gar nicht weiter benötigt. Aus welchem Grund die Spionin nicht gleich den Weg durch die Luftschächte wählt, um jegliches Wachpersonal zu umgehen, überlasse ich der Kreativität meiner Leser. Auf die Fragwürdigkeit des gesamten Sicherheitskonzepts für die mächtigste Waffe der Chinesen will ich gar nicht erst näher eingehen.
Währenddessen wird im amerikanischen Raumfahrtzentrum Operation Hydra der Presse vorgestellt. Das Raumschiff Hydra soll auf einer ballistischen Umlaufbahn die Venus erreichen, um den Planeten zu erforschen, eine Weltraumstation zu errichten und ihn vielleicht eines Tages zu besiedeln. Die Dauer des Flugs soll zwei Monate betragen, die Mission in zwei Jahren abgeschlossen sein.
Das Raumschiff heißt im englischen Original übrigens Astra und wurde für die deutsche Synchronfassung in Hydra umgetauft. Die Umbennung ist ein weniger tragisches Detail, auch wenn ich bei Hydra seltsamerweise immer an einen nationalsozialistischen Geheimbund denken musste. Nur die Beschildungerung des Raumfahrtzentrums ergibt dadurch wenig Sinn.
Alarmstufe Rot wird ausgerufen und der Start von Hydra beschleunigt, so dass keine Zeit für eine weitere Systemprüfung bleibt. Als zudem bedeutungsschwanger verkündet wird, dass der Stützpunkt ab sofort dem Militär unterliegt, habe ich aber doch gerätselt, wem der Stützpunkt denn vorher unterlag.
Die Besatzung wird von einem Vertreter des Innenministeriums und dem Generalsstab informiert, dass drei Mitglieder der Crew für einen Spezialauftrag gegen Frauen ausgetauscht werden sollen. Die neuen Besatzungsmitglieder sind Dr. Marion Turner, Ärztin und Mikrobiologin, Lieutenant Catie Carlson, Computertechnikerin und Meteorologin sowie Major Georgianna Bronski, Kopilot und Navigator als auch erste russische Frau auf dem Mond. Frauen an Bord eines Raumschiffs sind für die männliche Besatzung natürlich vollkommen absurd. Cononel Price, der Captain der Hydra, fürchtet zudem, dass es wegen mangelnder Privatspähre zu Problemen zwischen den Geschlechtern kommt, jedoch werden seine Bedenken abgewiesen. Der Schiffsingenieur Dr. Perry versucht die Situation positiv zu sehen, da sich die Damen beispielsweise um die Wäsche kümmern können.
Der Startvorbereitungen der Hydra folgen und die Besatzung nimmt ihre Sitzpositionen ein. Es bleibt nicht aus, dass ich die schmale Rakete als echtes Platzwunder bezeichnen muss, denn das Cockpit der Hydra ist ein großzügig geschnittener viereckiger Raum, in dem die vier männlichen Besatzungsmitglieder in ihren Sitzen Platz nehmen und der optisch eher einem Labor ähnelt. Durch eine Tür gelangt man zu einem Nebenraum, in dem sich die weiblichen Besatzungsmitglieder befinden. Da die Besatzung zum Start eine liegende Position einnehmen, ist anzunehmen, dass sich die Räume waagrecht in der Rakete befinden, da die Besatzung ansonsten aus ihren Stühlen fallen würden. Könnte man Wohnungen im Ballungsräumen wie Großstädten nach diesem Schema errichten, wäre die Wohnungsnot kein Thema mehr. Auf der anderen Seite scheint die Rakate ihren eigenen Gravitationsgesetzen zu unterliegen, da während des Starts erstaunlicherweise keinerlei G-Kräfte auf die Besatzung wirken. Um die elaborierte Physik dieses Raumfahrzeugs zu ergründen, fehlen mir doch die Fachkenntnisse über Raumkrümmung und andere Themengebiete.
Auf dem Weg in die Umlaufbahn bemerkt die Bodenkontrolle, dass Dr. Perry einen unregelmäßigen Puls hat und mit Sauerstoff beatmet werden muss. Price untersagt jedoch der Ärztin Dr. Turner, ihm zu helfen, da Perry es seiner Meinung nach selber schaffen muss. Nach einem heißen Wendemanöver der Hydra in der Erdumlaufbahn ergreift Major Bronski die Initiative und versorgt Perry mit einer Sauerstoffflasche.
Um die nächste Phase der Mission zu starten und den ballistischen Kurs zur Venus einzuleiten, benötigt die Bodenkontrolle von Dr. Perry die entsprechenden Schubzündungsdaten, die er gerade noch rechtzeitig einer Notiz auf seinem Klemmbrett entnehmen kann. Aus welchem Grund der Griff zu diesem Klemmbrett durch kein anderes Crew-Mitglied erfolgen konnte und wieso er für die komplexen Daten keinen Computer befragen musste, bleibt mir ein wenig schleierhaft. Genauso schleierhaft bleibt mir, weshalb Dr. Turner der Meinung ist, dass den Colonel für dieses Schlamassel keine Schuld trifft.
Die Hydra nimmt mit 38.000 Meilen in der Stunde seinen Kurs auf und erreicht letztlich eine Geschwindigkeit von 46.000 Meilen in der Stunde. Beim Beschleunigen wirken übrigens zum ersten Mal G-Kräfte auf die Besatzung. Die Kräfte beschränken sich allerdings nur auf Colonel Price, da die Darsteller der anderen Figuren noch immer nicht auf die Idee gekommen sind, dass man bei der Beschleunigung in einem Fahrzeug in den Sitz gedrückt wird. Es verwirrt mich zudem ein wenig, wieso aus der Antriebsdüse der Rakete stets eine feurige Flamme lodert, immerhin sollte die Hydra einen Ionenantrieb haben. Ich bin zwar kein Physiker, aber sollte ein Ionenantrieb nicht mehr wie ein Lichtstrahl dargestellt sein?
Als der Funkkontakt zur Erde abbricht, vermutet die Crew eine Störung durch einen Asteroidengürtel, es wird allerdings weiter über einen Krieg zwischen China und den USA spekuliert. Die treffliche Frage, aus welchem Grund China sich selbst vernichten sollte, bleibt jedoch unbeantwortet. Aus irgendeinem Grund glaubt niemand, dass die rasant zunehmende Entfernung zur Erde für eine Verzögerung in der Kommunikationsübertragung sorgen könnte. Ein entsprechendes Delay existiert einfach nicht.
Die Reise wird von ein paar weiteren Kuriositäten begleitet. So setzt beispielsweise die Schwerkraft aus, seltsamerweise ist aber nur ein Schinkensandwich betroffen. Allerdings handelt es sich auch um ein Schinkensandwich mit Senf. Zudem passieren sie eine russische Raumstation, die seelenruhig durch das All gondelt. Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass für eine Raumstation ein stationärer Orbit durchaus sinnvoll ist, um letztlich nicht im Nirwana zu verschwinden.
Außerdem wird es langsam Zeit für ein wenig sexuelle Spannung an Bord. So platzt der Colonel natürlich ausgerechnet in die Kabine der Damen, als diese sich gerade entkleiden wollen. Und passenderweise trägt er in diesem Moment ebenfalls kein Oberteil, er versichert jedoch, dass es sich um einen Routinebesuch handelt.
Wenig später trifft er Dr. Turner, die nach einer Dusche nur ein Handtuch und einen Morgenmantel trägt und säuselt ihr ein paar Komplimente über ihren erotischen Körper zu. Dass beide gerade durch die gleiche Tür in den Raum getreten sind, soll den Zuschauer weniger belasten. Dass er sich nicht abweisen lässt, zeigt er ziemlich forsch, so dass man bald vermuten könnte, seine Bedenken auf der Erde galten vor allem seiner ungezügelten Libido. Dem Umstand gerecht berieselt die Bodenstation in diesem Augenblick die Hydra über Funk mit stimmungsvoller Musik.
Auf dem Weg in die Umlaufbahn bemerkt die Bodenkontrolle, dass Dr. Perry einen unregelmäßigen Puls hat und mit Sauerstoff beatmet werden muss. Price untersagt jedoch der Ärztin Dr. Turner, ihm zu helfen, da Perry es seiner Meinung nach selber schaffen muss. Nach einem heißen Wendemanöver der Hydra in der Erdumlaufbahn ergreift Major Bronski die Initiative und versorgt Perry mit einer Sauerstoffflasche.
Um die nächste Phase der Mission zu starten und den ballistischen Kurs zur Venus einzuleiten, benötigt die Bodenkontrolle von Dr. Perry die entsprechenden Schubzündungsdaten, die er gerade noch rechtzeitig einer Notiz auf seinem Klemmbrett entnehmen kann. Aus welchem Grund der Griff zu diesem Klemmbrett durch kein anderes Crew-Mitglied erfolgen konnte und wieso er für die komplexen Daten keinen Computer befragen musste, bleibt mir ein wenig schleierhaft. Genauso schleierhaft bleibt mir, weshalb Dr. Turner der Meinung ist, dass den Colonel für dieses Schlamassel keine Schuld trifft.
Die Hydra nimmt mit 38.000 Meilen in der Stunde seinen Kurs auf und erreicht letztlich eine Geschwindigkeit von 46.000 Meilen in der Stunde. Beim Beschleunigen wirken übrigens zum ersten Mal G-Kräfte auf die Besatzung. Die Kräfte beschränken sich allerdings nur auf Colonel Price, da die Darsteller der anderen Figuren noch immer nicht auf die Idee gekommen sind, dass man bei der Beschleunigung in einem Fahrzeug in den Sitz gedrückt wird. Es verwirrt mich zudem ein wenig, wieso aus der Antriebsdüse der Rakete stets eine feurige Flamme lodert, immerhin sollte die Hydra einen Ionenantrieb haben. Ich bin zwar kein Physiker, aber sollte ein Ionenantrieb nicht mehr wie ein Lichtstrahl dargestellt sein?
Als der Funkkontakt zur Erde abbricht, vermutet die Crew eine Störung durch einen Asteroidengürtel, es wird allerdings weiter über einen Krieg zwischen China und den USA spekuliert. Die treffliche Frage, aus welchem Grund China sich selbst vernichten sollte, bleibt jedoch unbeantwortet. Aus irgendeinem Grund glaubt niemand, dass die rasant zunehmende Entfernung zur Erde für eine Verzögerung in der Kommunikationsübertragung sorgen könnte. Ein entsprechendes Delay existiert einfach nicht.
Die Reise wird von ein paar weiteren Kuriositäten begleitet. So setzt beispielsweise die Schwerkraft aus, seltsamerweise ist aber nur ein Schinkensandwich betroffen. Allerdings handelt es sich auch um ein Schinkensandwich mit Senf. Zudem passieren sie eine russische Raumstation, die seelenruhig durch das All gondelt. Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass für eine Raumstation ein stationärer Orbit durchaus sinnvoll ist, um letztlich nicht im Nirwana zu verschwinden.
Außerdem wird es langsam Zeit für ein wenig sexuelle Spannung an Bord. So platzt der Colonel natürlich ausgerechnet in die Kabine der Damen, als diese sich gerade entkleiden wollen. Und passenderweise trägt er in diesem Moment ebenfalls kein Oberteil, er versichert jedoch, dass es sich um einen Routinebesuch handelt.
Wenig später trifft er Dr. Turner, die nach einer Dusche nur ein Handtuch und einen Morgenmantel trägt und säuselt ihr ein paar Komplimente über ihren erotischen Körper zu. Dass beide gerade durch die gleiche Tür in den Raum getreten sind, soll den Zuschauer weniger belasten. Dass er sich nicht abweisen lässt, zeigt er ziemlich forsch, so dass man bald vermuten könnte, seine Bedenken auf der Erde galten vor allem seiner ungezügelten Libido. Dem Umstand gerecht berieselt die Bodenstation in diesem Augenblick die Hydra über Funk mit stimmungsvoller Musik.
Im folgenden Gespräch mit Dr. Turner erfährt Price mehr über den Spezialauftrag der Astronautinnen. Sollte etwas auf der Erde schief gehen, soll die Crew der Hydra einen neuen Planeten besiedeln. Und da der Colonel nichts anbrennen lässt, versichert er der hübschen Ärztin direkt, dass er mit ihr im Ernstfall sofort einen neuen Planeten mit ihr besiedeln würde. In diesem Moment dachte ich, man hätte mit ein paar zusätzlichen Szenen eine tolle Softsexvariante zu diesem Streifen drehen können.
Etwas später erreicht sie ein Notsignal der Bodenstation. Das Unausweichliche tritt ein und die Besatzung muss durch ein Periskop beobachten, wie der Planet Erde vernichtet wird. Die Reichweite diesen Toilettenrohrs ist schier unglaublich, bedenkt man, welche Entfernungen die Hydra bereits zurückgelegt hat. Sie können sogar Bilder von Überschwemmungen und Erdbeben auf der Erde ausmachen.
Der Kurs der Hydra muss geändert werden, da Erdbrocken auf das Schiff zurasen, mit welcher Geschwindigkeit auch immer diese Teile die Rakete erreichen sollen. Zudem werden die Schutzschirme ausgefahren. Da ich davon ausgehe, dass es sich um so etwas wie einen Deflektor handelt, der das Schiff vor gefährlichen Partikeln im Raum schützt, wundere ich mich, dass dieser erst jetzt aktiviert wird. Ich gehe einfach mal davon aus, dass er nicht für den unwahrscheinlichen Fall gefährlicher Erdbrocken eingebaut wurde.
Zudem erreicht die Strahlung der Wasserstoffbombe die Stratosphäre der Erde, weshalb die Strahlung für die Hydra zur Bedrohung wird. Total logisch, bei dieser enormen Entfernung. Doch das Raumschiff ist gerüstet, so dass die Crew genau eine Wand mit einer Lastwagenplane abhängt, um die Besatzung vor der ansteigenden Strahlung abzuschirmen. Wenn Schauspieler in diesen Momenten ernst bleiben können, haben sie eigentlich einen Oscar verdient.
Interessanterweise sinniert an dieser Stelle Catie Carlson zum ersten Mal darüber, dass es für ein dauerhaftes Leben auf der Venus dort sowieso zu heiß sei. Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 464°C in der Atmosphäre der Venus bin ich durchaus geneigt, der Meteorologin zuzustimmen.
Da sie ihren Kurs wechseln mussten, versucht die Besatzung mit den Sensoren des Schiffs einen neuen geeigneten Planeten zu finden. Um ihre Überlebenschancen zu erhöhen und Energie zu sparen, lassen sie sich im Raum treiben. Aus irgendeinem mathematischen Grund soll diese Chance bei 50% liegen. Als sie den Planeten Sirius anfliegen wollen, geraten sie jedoch in das Gravitationsfeld des Pluto, weshalb sie abdrehen müssen, um nicht auf dem Planeten zu zerschellen. Wie um alles in der Welt von einem Kurs zur Venus - von der Erde gesehen also in Richtung Sonne - in Richtung Pluto, dem äußersten Planeten des Sonnessystems gelangt sind, konnte ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Und dass Pluto inzwischen seinen Planetenstatus verloren hat, ist mir natürlich ebenfalls bekannt, um möglichen Klugscheißereien vorzubeugen.
Der neue Kurs soll die Crew zum Planeten Centaurus 3 führen, der Computer errechnet jedoch, dass der Treibstoff nur noch ausreicht, um drei Besatzungsmitglieder sicher zum neuen Planeten zu bringen. Als Dr. Haines es nicht in die Auswahl des Computers schafft, dreht er durch und vereiht seiner Leidenschaft für Lieutenant Carlson einen etwas zu aggressiven Ausdruck. Ihr Kampf endet für beide in der Druckkammer des Schiffs leider tödlich. Allerdings ist es auch wenig ratsam, nach der Öffnung der Luftschleuse panisch zu schreien, anstatt den Knof erneut zu betätigen und die Schleuse erneut zu schließen.
Nachdem der Computer neu auslosen muss, beschließt jedoch der Colonel, dass er niemanden opfern möchte und die gesamte restliche Crew auf den neuen Heimatplaneten bringen will. Aus welchem Grund das unwesentliche Gewicht von weiteren Besatzungsmitgliedern von Bedeutung ist, habe ich sowieso nicht wirklich verstanden. Immerhin bewegt sich die Hydra im All nachzu im Vakuum, so dass ein geringfügig höheres Gewicht eigentlich keine Rolle spielen sollte.
Nachdem der Computer neu auslosen muss, beschließt jedoch der Colonel, dass er niemanden opfern möchte und die gesamte restliche Crew auf den neuen Heimatplaneten bringen will. Aus welchem Grund das unwesentliche Gewicht von weiteren Besatzungsmitgliedern von Bedeutung ist, habe ich sowieso nicht wirklich verstanden. Immerhin bewegt sich die Hydra im All nachzu im Vakuum, so dass ein geringfügig höheres Gewicht eigentlich keine Rolle spielen sollte.
Die Mannschaft steht jedoch vor einem neuen Problem. Die Hydropneumatik klemmt, um die letzte Raketenstufe für den notwendigen Schub zu lösen. Danny erklärt sich daher bereit, in einen Raumanzug zu steigen und den Vorgang manuell auszulösen. Mit einem Werkzeug, das wie eine Bazooka aussieht, tastet er sich auf der Hülle der Hydra voran, um die Rakete schließlich mit einem Brecheisen zu bearbeiten. Die Aktion wirt ehrlich gesagt mehr als verzweifelt.
Nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen kommt ihm Dr. Bronski zu Hilfe und gesteht Danny ihre Liebe. Denn auch wenn dieser Einsatz ihren sicheren Tod bedeutet, so hätte es für sie ohnehin keinen Sinn mehr, ohne ihn zu leben. Gemeinsam gelingt ihnen die Abkoppelung der Raketenstufe, so dass die Hydra ihren Schub auslösen kann. Wie in kürzester Zeit die tiefe emotionale Bindung zwischen den beiden Astronauten entstanden ist, bleibt ein Geheimnis Amors.
Glücklicherweise entdecken Georgianna und Danny bald in einem nahen Meteoritenfeld ein verlassenenes russisches Raumschiff. Die lächerliche Distanz von einem Kilometer kraulen sie so professionell durch den Weltraum, dass selbst Alfonso Cuarón zu Tränen gerührt seinen Oscar an den Regisseur dieses Meisterwerks weitergereicht hätte. Es handelt sich um das verschollene Ein-Mann-Raumschiff Izvestia II. Die Astronauten schaffen es, die Energieversorgung des Schiffes zu reaktivieren und kontaktieren über Funk die Hydra, um sich durch Dr. Perry bei der weiteren Instandsetzung helfen zu lassen.
Der Funk bricht jedoch ab. Stattdessen erscheint ihnen eine riesige Wolke kosmischen Staubs, die sich als die kollektiven Gedanken einer Sternenkette gestaltloser Wesen in einer molekularen Größenordnung mit einem geistigen Potential vorstellen. Komplizierter ging es wahrscheinlich nicht. Das Wesen beschließt, die Raumfahrer in ihr geistiges Kollektiv aufzunehmen und den Film mit dieser Deus Ex Machina enden zu lassen. Der Film litt bekanntlich unter einem knappen Budget, daher liegt die Vermutung nahe, dass dieses etwas abrupte Ende des Films dem Ende der finanziellen Mittel geschuldet ist.
Das Ende der englischen Originalfassung unterscheidet sich übrigens vom Ende der deutschen Synchronfassung. Im Original handelt es sich beim Nebel um den kollektiven Geist der venusianischen Bevölkerung, das die Hydra zerstört, weil es den Menschen wegen ihrer selbstzerstörerischen Natur den Zutritt zur Venus verweigert. Ähnlich wird die Handlung zu meiner anfänglichen Verwirrung auf dem Klappentext der Hartbox beschrieben. Die deutsche Synchronfassung wurde jedoch in der Konsequenz etwas abgemildert und zudem um einige etwas hastige Wendungen erweitert, da die Venus als Ziel möglicherweise nicht spektakulär genung war. Allgemein ist die englische Originalfassung etwas dialogärmer und ernster, was eigene unsinnige Passagen in der deutschen Fassung ein wenig besser erklärt.
Das Artwork der Hartbox hat nebenbei bemerkt ebenfalls nicht viel mit der Handlung des Films gemeinsam. Lediglich die abgebildete Rakete ähnelt der Hydra. Die gezeichnete Weltraumstation oder die vermeintlichen Sturmtruppen entspringen einzig der Fantasie des Künstlers und dienen schlicht dem besseren Verkauf des Films. Und diese Strategie geht auf, denn die kleine Hartbox zum Film ist nur noch schwer zu bekommen und gilt als vergriffen. Das Label hat daher eine Neuauflage im DVD Keep Case veröffentlicht.
Die DVD enthält sowohl eine englische als auch eine deutsche Tonspur, zudem sind deutsche Untertitel für Fehlstellen in der deutschen Synchronfassung vorhanden. Der deutsche Ton ist allerdings in einem schlechten Zustand, auf den ein Disclaimer vor dem Abspielen der DVD hinweist. Zudem ist die Videofassung des Streifens im Bonusmaterial enthalten.
Hydra - Verschollen in Galaxis 4 ist kein wirklich ernstzunehmender Science Fiction Streifen, trotz aller spottenden Worte hat der Film jedoch durchaus Charme und einen teilweise unfreiwilligen Unterhaltungswert. Eine Empfehlung kann ich ruhigen Gewissens kaum aussprechen, Fans alter und schrulliger Science Fiction dürfen aber vielleicht einen vorsichtigen Blick riskieren.
Ich hoffe, meine Vorstellung hat euch ein wenig unterhalten. Weitere Titel in dieser Reihe werde ich in der Regel nicht ganz so umfassend vorstellen. Viel mehr wollte ich euch in diesem Fall abnehmen, den Film tatsächlich sehen zu müssen, außer ihr wollt ihn tatsächlich sichten.
Ob ich weitere DVD Reviews verfasse, hängt natürlich auch davon ab, ob diese Veröffentlichungen außerhalb der blauen Welt die Blogleserschaft auf dieser Seite interessiert. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.
Wir lesen uns.
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"Schinkensandwich"....aber mit Senf! Einfach herrlich wie ironisch du den Film erzählst!!!!...Eine richtige Freude und die richtige Herangehensweise um einen solchen Film zu sehen!!!
Deine/Diese Blogreihe gehört mit zu demn BESTEN Artikeln (da du auch dein Schreib/Erzälstil einfach wunderbar ist!) die ich hier jemals gelesen habe!
Eine richtige Freude!
(Wollte eigentlich am Nachmittag etwas DIABLO spielen, aber bin jetzt komplett deiner Blogreihe verfallen!)...;-)
Ein riesiges DANKE für ein wahres Blogerlebnis der Sonderklasse!
Bin total geflasht!
Was für ein geiler BLOG!! Bei einiges Stellen musste ich sehr lachen. Echt toll, dass du dir die Mühe gemacht hast, uns diese wahnwitzigen Szenen so genial zu schildern! :D
"Die lächerliche Distanz von einem Kilometer kraulen sie so professionell durch den Weltraum, dass selbst Alfonso Cuarón zu Tränen gerührt seinen Oscar an den Regisseur dieses Meisterwerks weitergereicht hätte."
... war als Beispiel einer, von weiteren Brüllern!
Eigentlich will man den Film gar nicht sichten, oder kennt ihn nun eh schon, aber dein Blog macht echt Lust dazu sich den mal mit einen Kumpel reinzuziehen!!
Hab großen DANK! Freu mich überhaupt, dass du hier einige Titel dieser DVD Reihe vorstellst!! Dieser hier ist ein amüsantes Highlight! :)
ps.: Pluto bleibt für mich immer ein PLANET!
auch wenn hier wirklich keineswegs plausibel ist, dass Amor hier die Distanz zwischen Pluto und Venus nur mit "Katzensprünge" bewerkstelligt!
was zum Glück nicht das einzigste schwarze Loch in diesem Film ist :D
Vielen Dank für diesen/deinen versierten Sci-Fi Blog.
Ein Genre, dass mir ganz besonders gefällt.
Umfangreich bebildert und tolle Story. Harry.
Dies liegt keinesfalls an einer mangelhaften Vorstellung Deinerseits - mitnichten - sondern an der Thematik und optischen Umsetzung.
Ich mag zwar alte Filme sehr gerne und zähle auch viele zu meiner Sammlung, aber "nur alt" reicht alleine nicht aus.
Sei bedankt für Deine Mühe/Zeit/Fleiß!!!
Schöne Grüße
Der Kai :-)
Die Hartbox-VÖ ist im Übrigen ansprechend. Persönlich greife ich auch gern zu Hartboxen - allerdings habe ich mir strikt auferlegt, keine DVDs mehr (jedenfalls außerhalb der von uns beißgeliebten Mediabooks :-)) zu erwerben, weshalb ich bei der vorliegenden wohl passen werde.
DANKE für den tollen Blog!