Transformers 4 3D Ära des Untergangs &1-3 (Retrospektive)
Ich habe es wirklich getan. 166 Minuten Bombastkino in meiner geliebten Black Box in Reihe 9 auf Platz 14 habe ich am 22.07.2014 um 15:05 Uhr Platz genommen. Gerade startete der Film als ich mit meiner Handytaschenlampe mleicht verschwitzt meinen Platz gefunden habe. Das Kino heißt ja nicht umsonst „BLACK BOX“ oder.
Eines bereits vorweg, dieses Review ist nicht ganz ohne Pathos, denn ich liebe diese weinerlichen Blechbüchsen mit ihrem spröden Charme, denn sie haben lediglich eine harte Schale mit einem weichen Kern.
Nun gut ich hatte etwas Verspätung, musste aber noch vorher zwei Firmen beraten und da ich heute morgen kurzerhand entschieden habe, für den Rest der Woche dem Büro fern zu bleiben und mich etwas meiner Besten von Allen zu widmen, war zum Start in das sehr lange Wochenende noch ein Kinobesuch angezeigt. Transformers 4 stand sowieso noch auf meiner Liste, zumal ich schon aus Gründen intensiven Arbeitsanfalls einige Filme verpasst habe (Grrrrr), war der Film überfällig.
Ich kam schon etwas abgespannt im Cinedom an, da ich vom Büro zu Fuß gelaufen bin, was für eine bekloppte Idee bei diesem Wetter durch die Straßen von Köln zu hetzten. Aber so bin ich nun einmal. Zeit konnte ich dadurch etwas einsparen, den die Fahrt mit der U Bahn wäre zwar grundsätzlich angenehmer gewesen, jedoch auch länger. In Colonia wartet man bekanntlich schon einmal etwas auf die Bahn.
Nun, aber endlich an der Kasse angekommen sagte ich der Verkäuferin. Liebes Fräulein geben sie mir bitte einen schönen Platz, wo ich nicht über die Leute klettern muss, so in der Mitte und nicht so weit hinten. Es wurde dann ein für das Kino und das 3D Format schon fast optimaler Platz 14 in Reihe 9. Das macht 10,90 Euro. Man muss schon etwas Geld in die Hand nehmen bei 36 Minuten Überlänge und 3D. Verdammt, sagte ich, ich habe nur 10 Euro. Hmm sagte sie die nette Dame oder eher Fräulein dann, leider habe ich noch kein Trinkgeld bekommen, sonst würde ich ihnen den Rest drauflegen. Das fand ich schon sehr Nobel. Das ganze war natürlich nur ein Späßchen von mir und so legte ich 2 Euro nach. Nachdem sie mir dann das Rückgeld geben wollte, gab ich ihr dieses natürlich als Trinkgeld für den Selbstlosen Akt.
Nunmehr entspannt und gut gelaunt machte ich mich die Rolltreppe hinauf zur BLACK BOX.
Der Film startete fulminant mit einer Szene die im prähistorischen Zeitalter spielte. Oh je, bin ich denn hier in einem Dinosaurier Film gelandet. Schnell zückte ich meine Karte um noch einmal kurz nachzuschauen. Dann geht es aber so richtig los und nachdem Mark Wahlberg in einem alten Kino einige Dinge geordert hat, fällt sein Blick auf einen alten Track, den er sich nach Hause schicken lässt. Natürlich handelt es sich hierbei um einen Transformers, ein Schelm, wer anderes denkt und schon sind wir mittendrin. Habgierige und missverstandene CIA Agenten möchten endlich ihren Lohn und setzten alles daran um die Transformers zu vernichten. KSI übernimmt hierbei eine Schlüsselrolle.
Aber einmal zurück zu den Anfängen von Transformers.
2007 ging es los, seit dem wird in regelmäßiges Abständen ein neues Hasbro Blockbuster Spektakel auf das Publikum losgelassen.
Damals war mit Shia LABeouf, der sich jetzt eher Trierchen Skandalfilmschen widmet
sowie der bezaubernden Megan Fox, die in Turtles bald wiederzu sehen sein wird,
zwei junge Gesichter gefunden worden, die mit ihrer unschuldigen Art sowie dem etwas kindlichen Humor den damaligen Film so sympathisch machten. Zunächst musste man sich mit den einzelnen Transformers erst einmal vertraut machen. Mit Optimus Prime
und den Autobots sowie den Deceptions etc.
Einst regierte Optimus Prime und Megatron zusammen den Planeten Cyberton. Doch Megatron wollte die Alleinherrschaft und scharte eine Armee den Deceptions um sich um Optimus Prime zu vernichten. Der nachfolgende Bürgerkrieg führte dazu, dass die Autobots den Allspark, der den Maschinen auf Cyperton das Leben schenkte, ins All hinaus schossen.
Auf der Suche nach dem Allspark landet Megatron letztendlich verunglückt auf der Erde und wird vom Urgroßvater des Protagonisten Captain Archibald Witwicky eingefroren im Arktischen Eis gefunden.
Jahre später. Der siebzehnjährige Sam Witwicky, bekommt i seinem Vater Ron als Belohnung für gute Schulnoten sein erstes Auto geschenkt,
das jedoch nicht mehr als 4000 Dollar kosten darf.
Sam hat natürlich keine Ahnung, was sich hinter dem alten Cameo versteckt. Bumblebee der als Vorhut zur Auskunftschaftung auf die Erde geschickt wurde. Als Sam begreift was der Cameo eigentlich wirklich ist, ist er schon mitten im Transformers Krieg.
Das Bild und der Ton sind grandios in allen Belangen. Mit 43,3 GB nur für den Film kommt das Bild an die immer noch Referenzqualität von Avatar heran. Farben Kontrast und auch der Schwarzwert sind ganz klar auf aller höchstem Referenzniveau. Hier wurde bereits mächtig geklotzt. Damit die Transformer aber auch gut dargestellt werden, ist es auch notwendig eine solche Bildqualität zu präsentieren.
In Transformers –Die Rache-
spielen wiederum Shia LaBeouf sowie Megan Fox die Protagonisten, die an der Seite von Optimus Prime immer noch gegen die Deceptions kämpfen müssen.
Die "Charaktere" sind mittlerweile schon gut eingeführt und dürften jedem bekannt sein, so muss es sich zumindest Bay gedacht haben und hat folglich nicht lange gefackelt, sodass man mehr Action in den Film einbauen konnte und auch wollte. Trotz herber Kritiken sowohl von den Protagonisten, Megan Fox
sagte in einem Interview, das sie den Film nicht verstanden habe obwohl sie darin mitgespielt habe und natürlich auch das Drehbuch gelesen habe. LaBeouf
äußerte Kritik daran, dass der Film leider zu wenig Seele beinhaltet habe. Etwa 200 Mio. US Dollar wurden eingesetzt, knapp 50 mehr als im 1ten Teil. Bereits vor der Premiere von Transformers 1 wurde von Michal Bay mitgeteilt, das 2 Nachfolger geplant seien. Mittlerweile wissen wir, dass mit dem 4ten Teil noch weitere 2 Teile mit Mark Wahlberg erscheinen werden.
In meiner BD Bewertung zum 2ten Teil habe ich geschrieben:
Was soll man dazu sagen. Ein Effektfeuerwerk der Extraklasse.
Die Geschichte ist außerordentlich schnell und dicht erzählt. Nun gut es sind einige Logiklücken drin. Aber es ist halt ein Fantasyfilm, wer spricht da von Logik. Den Film sollte man nur einfach genießen und das möglichst auf einer großen Leinwand. Der Ton ist sehr Raumgreifend und angenehm in seiner Abstimmung. Bei soviel Kampfszenen
wäre die Anlage durchgebrannt, wenn alles nur gescheppert hätte, so wurden im Tiefbass an bestimmten Stellen Akzente gesetzt. Für diese Rücksichtnahme vergebe ich 5 Punkte. Alles in allem ein tolles Popcornkino zum Zurücklehnen und genießen.
Dem ist auch aus heutiger Sicht nichts beizufügen.
Transformers –Die Rache- beginnt in Shanghai
und findet sein Finale in Ägypten,
dazwischen gibt es eine etwas undurchsichtige aber dennoch für meine Begriffe unterhaltsame Story mit viel Klopperei. Die guten Transformer angeführt durch Optimus Prime haben sich mit den Militärs zusammen getan um die Deceptions für alle Zeit von der Erde zu verjagen. Das es hierbei zu sehr viel Verschrottungen kommt, liegt eigentlich in der Natur des Films selbst begründet und kann ihm m.E. nicht als Schwäche ausgelegt werden, wer sich darauf nicht einstellen kann, der sollte sich dann vielleicht doch eher andere Filme ansehen. Ich für meinen Teil, finde zwischendurch solche Filme sehr unterhaltsam und man bekommt gleichzeitig noch eine Rücken und Bauchfell Massage.
Am Ende wird dann natürlich alles gut.
Im 3.Teil wird erstmalig direkt im stereoskopischen 3D gedreht. Die Kritiken fallen auch hier eher gemischt aus. Das macht den Erfolg aber besonders interessant. Kann die Filmreihe doch mit phantastischen Einspielergebnissen punkten.
Es herrscht Krieg auf Cybertron. Der Autobot Sentinel Prime versucht in einem Raumschiff, der Ark, vom Planeten zu fliehen und hat dabei Technik zur Teleportation an Bord, die den Krieg zu Gunsten der Autobots hätte entscheiden können. Er wird jedoch von den Decepticons abgeschossen und taumelt antriebslos durchs Weltall. Im Jahr 1961 schlägt das Raumschiff auf der „dunklen Seite“ des Mondes auf. Der Aufschlag wird von den Menschen bemerkt und der Wettlauf ins All unter US-Präsident John F. Kennedy beginnt. Nach ihrer Landung im Jahr 1969 dringen die Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin als Teil der Apollo-11-Mission in einem Moment der Funkstille ins Raumschiff ein und stellen fest, dass die Menschheit nicht alleine ist.
Auch hier spielt die Hauptrolle wieder Shia LaBeouf, der nunmehr aber durch einen neuen weiblichen Sidekick im Film begleitet wird.
Megan Fox ist ausgestiegen, weil sie vermutlich zu hoch gepokert hat, benötigt man doch das meiste Geld für die CGI Effekte, da bleibt für die Schauspieler nicht mehr soo viel übrig.
Am Ende wird auch hier alles gut.
Auch hierzu hatte ich bereits eine BD Bewertung online gestellt:
Wo fängt man bei einem solchen Actionfeuerwerk an und wo hört man auf, ich weis es nicht. Dieser 3. Teil hat alles an Bord was die beiden Vorgänger auch hatten und zusätzlich noch ein 3D Bild. Der Ersatz von M. Fox ist m. E. gut gelungen, die Einbindung in die Storyline passt. Der Film ist unterhaltsames Popcorn Kino. Mehr möchte der Film nicht sein. Die Story steht hier nicht wirklich im Vordergrund. Somit 3 Punkte für die "Story".
2D Bild:
Ja, das Bild ist einfach sagenhaft. Hier stimmt einfach alles. Farben Glanz und Gloria, ein Rasiermesserschärfe, ein sagenhafter Kontrast sowie Schwarzdarstellung auf meinem LED- LCD Display. Dieses Bild ist absolute Referenz. 5 Punkte sind hier Pflicht.
Das 3D Bild:
Betrachtet auf einem 42-Zoll-Polfilterdisplay ist die Schärfe des Bildes einfach grandios, man muss wissen, dass diese Technik den Film auf "1920*540" reduziert, was für die Bildqualität aber nicht wirklich entscheidend ist, wie man hier eindrucksvoll sehen kann, wer sich hier frei machen kann von dem Full HD 3D Bild wird mit einer tollen hellen gestochenscharfen Bildqualität belohnt. Diese Technik ist zudem augenschonend, das Bild ist heller und damit kontrastreicher und somit kann man dem Film die gesamte Zeit entspannt, ähnlich wie in einem guten 3D Kino ohne Geflackere folgen.
Das 3D Bild kommt in allen Bereich hervorragend rüber und wirkt teilweise schon überbrillant gegenüber dem 2D Pedant. Die Transformers wirken unheimlich plastisch und enorm detailreich sowie sagenhaft räumlich, das 3D ist absolut nicht Mittel zum Zweck, sondern wird dramaturgisch hervorragend in das Filmkonzept eingebunden, sodass ein sehr homogenes nicht aufdringliches, aber dennoch ungemein räumliches und tiefreichendes 3D Bild ohne effekthascheriche Pop Outs entstanden ist. Die etwas zu langatmigen Kampfszenen in Chicago wirken so real, dass man denkt durch ein Fenster zu schauen. Die Körperhaftigkeit des 3D Bildes ist sehr gelungen und gefällt mir mit realistischer Ansicht. Da ich nicht unbedingt Pop Outs benötige, sondern die Raumtiefe bevorzuge ist das Bild für mich fast perfekt. Gosthing war auf meinem LG LCD nicht auszumachen. 5 Punkte sind das mindeste für dieses Bild. Avatar lässt grüßen.
Noch etwas zur Technik für interessierte:
Zunächst ist es wichtig, zu wissen, mit welchem Equipment man den Film gesehen hat, damit eine möglichst objektive Bewertung erfolgt und der Leser die Bewertung besser für sich beurteilen kann.
Ich besitze einen LG LCD mit LED Backlight und Local Dimming sowie mit Polfiltertechnik, der zwar real die Auflösung von 1920*1080 auf 1920*540 reduziert, dessen Qualitätsunterschied aber bei dem erforderlichen für den optimalen 3D Effekt (3D Tiefe) bezogenen Betrachtungsabstand nicht mehr erkennbar ist.
Das Bild ist bei der Polfiltertechnik mit etwa der 3fachen Helligkeit : Polfilter 50 cd/m²; Shuttertechnik etwa 13 cd/m² und bei Plasma 16 cd/m² bei LCD) gegenüber der Shuttertechnik auch wahrnehmbar heller, sodass das Bild im Kontrast objektiv besser ausfällt.
Es zeigt sich m. E. insgesamt der Gesamtvorteil der Polfiltertechnik trotz des geringen Schärfeverlustes. Somit ist Vorsicht geboten bei der Bewertung von Ghosting. Ghosting ist in den wenigsten Fällen ein Problem der BD, sondern wie schon in vielen Testzeitschriften beschrieben ein Problem des Displays.
IEigentlich ist der Film aber für die große Leinwand gemacht und so habe ich ihn natürlich auch dort im Nachgang, und für dieses Review in Teilen angesehen.
Das Bild ist einfach unfassbar, mit meinem neuen Graufilter (zum Thema Schwarzwertverbesserung werde ich demächst auch noch einmal einen Technikblog verfassen) kommt der Schwarzwert noch besser rüber und präsentiert ein Bild, das man wirklich nicht mehr toppen kann. Ich bin geplättet, so etwas habe ich nicht für möglich gehalten.
Die Transformers sowie die Autos, der Detailgrad und alle Farben sind echt der Knaller. Hier ist die Story fast egal, wenn man schon vom Bild berauscht ist.
Ton:
In Deutschem DD 5.1 ist der Ton durchgängig in Ordnung ohne zu sehr aufzutragen. Der Tiefbass ist kräftig und auf den Punkt, die Direktionaleffekte sind Real und raumfüllend. Alle Speaker werden ständig mit Signalen versorgt und geben diese sauber an den Raum weiter.
Vielleicht hätten die Bodenkontakte etwas mehr Kraft haben können.
Fazit :
Wer Actionspektakel mag, ist hier genau richtig. Rette die Welt zum Xten mal. Spaßkino pur!! Den muss ich aber noch auf der großen 3D Leinwand sehen.
Nun kommen wir zum eigentlichen Highlight:
Transformers Ära eines Untergangs:
Dem Film hat m.E. nach der Wechsel der Protagonisten (eigentlich sind das ja die Transformers, oder?) schon gut getan. Der Film spielt nach dem 3.Teil und ist wirklich atemberaubend in Szene gesetzt worden. Die 166 Minuten im Kino vergingen so schnell, das ich mich zum Schluss fragte, ob ich mich in einer Zeitkapsel befunden habe, die mich fluxx (Wortspiel) in die Zukunft katapultiert hat.
Natürlich geht es hierbei um die gleichen grundsätzliche Storyline, wie bei den anderen 3 Vorgängern auch. Optimus Prime ist hier nur zwischenzeitlich zum Staatsfeind Nr. 1 erkoren worden und versteckt sich vor seinen Widersachern. Zufällig fällt er in die Hände des Erfinders Cade (Mark Wahlberg) der als alleinerziehender Vater seiner 17-jährigen Tochter Tessa (Nicola Peltz) als erfolgloser Erfinder mehr schlecht als recht über die Runden kommt. Nach dem verhängnisvollen Battle in Washington DC hat sich ein Großteil der Menschen gegen sämtliche Transformers verschworen.
der schnell erkennt, womit er es hier zu tun hat, jedoch ohne zu wissen, worauf er sich einlässt, macht Cade Optimus Prime wieder flott und gerät alsbald ins Visier der Regierung. Diese hat auf die Ergreifung der Alien-Wesen eine hohe Belohnung ausgesetzt.
Das CIA ist ihm schon auf den Fersen, Cade, Tessa und ihrem Freund Shane (Jack Reynor) gelingt es, zu fliehen; nicht wissend, dass eine Schlacht um die Erde einmal mehr unmittelbar bevorsteht.
nun gilt es für Optimus Prime neben sich auch noch die Menschen vor der Habgier einiger Leute zu retten. Der Cast wurde komplett umgekrempelt und mit Mark Wahlberg
ein neuer Begleiter für Optimus Prime gefunden. Mark Wahlberg passt m.E. gut in das ihm zugedachte Rollenprofil. Sein Sitkick ist dieses mal seine Tochter, die mit jungen 17 Jahren vielleicht etwas zu sexy daherkommt. Das ist aber typisch Bay, der dieses Rollenklischee seit dem Teil 1 konsequent durchhält.
Auch hier ist es so, wie in den Teilen davor. Die eigentliche Handlung dient nur dazu um die phantastisch inszenierten Verklopperszenen
zu begleiten. Die Protagonisten werden sozusagen zum Steigbügelhalter der Transformer.
Dinobots
Transformium (ich habe es auch)
und hier ist mein persönliches Transformium
Ein mächtiges Metall
Auch in Hong Kong wird gekämpft und sich richtig mächtig verkloppt
Metallsauger
Es geht mächtig was zu bruch
Es wird gerettet
und diskutiert
sowie gescherzt
und getötet
Am Ende hat Optimus Prime jedoch wieder gesiegt
Im Rahmen des US-Starts von Michael Bays viertem Beitrag zum „Transformers“-Franchise nutzte der umstrittene Bombastregisseur die Gunst der Stunde, um einmal mehr gegen die internationale Filmpresse zu wettern. Ihm zufolge würde diese das Konzept seiner Unterhaltungsfilme schlicht nicht verstehen und sich dementsprechend zu Unrecht auf seine Werke einschießen. Ausschlaggebend seien ohnehin nur die Besucherzahlen und diese sprechen schließlich Bände: Mit einem Einspiel von über 300 Millionen Dollar am Startwochenende stellt „Transformers: Ära des Untergangs“ den bislang erfolgreichsten US-Kinostart des Jahres.
Eines ist jedoch gegen alle Kritik wahrhaftig, das Publikum reist sich auch im Jahre 2014 noch ungebrochen um die Blechbüchsen und man kann durchaus auch seine Kritik an den Kritikern nachvollziehen. Hat Michael Bay den jemals ein Oscarverdächtiges Werk produzieren wollen. Er ist so ähnlich wie Hitchcock als Meister der Suspens bezeichnet werden kann, ein Meister des großen Bombastkinos und hatte das auch schon ehemals mit Armageddon und Pearl Harbour unter Beweis gestellt. Wenn man diese filmische Herangehensweise eines Filmemachers als Kritiker einfach ausblendet, kommt man natürlich zu dem Entschluss, dass in der Transformers Reihe keine schauspielerischen Höchstleistungen verlangt werden. Ganz im Gegenteil, diese würden die Gesamtperformance der Filmreihe auch eher stören, da das Publikum nichts anderes möchte als sich der Bilderflut hinzugeben. Betrachtet man den Film als das, was er sein will, nämlich ein spektakuläres Effektfeuerwerk, so kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass dieses Bay wirklich gelungen ist und genau dafür bin ich auch ins Kino gegangen. Dann bekommt man genau das was man will, nämlich einen durch und durch inszenierten Bayschen Super Blockbuster mit allen seinen Stärken und Schwächen. Solche Filme kann nur Bay produzieren. Der Film hat fiskalisch bereits Geschichte geschrieben und hat in China bereits alles an Einspielergebnissen in den Schatten gestellt, er wird in den Ranglisten ganz weit oben erscheinen, das können auch die kritischsten Kritiker nicht verhindern. Transformers 4 funktioniert nun schon zum 4ten Mal. Das macht einen nächsten Teil schon zwingend, denn solange man damit garantiert Geld verdient, solange kann man die Reihe auch laufen lassen und eines ist dabei wirklich sicher, auch im nächsten Teil werden wir keine echte Überraschung erleben und dennoch werden wieder Unmenge an Menschen sich dieses CGI Blockbusterspektakel nicht entgehen lassen. Ich gehöre garantiert dazu.
Eines muss man diesem Film aber auch zu Gute halten. Er funktioniert mit dem gleichen Schema nun beim Publikum bereits zum 4ten Mal und hat in China bereits alles an Einspielergebnissen in den Schatten gestellt. Das macht einen nächsten Teil schon zwingend, denn solange man damit garantiert Geld verdient, solange kann man die Reihe auch laufen lassen und eines ist dabei wirklich sicher, auch im nächsten Teil werden wir keine echte Überraschung erleben und dennoch werden wieder Unmenge an Menschen sich dieses CGI Spektakel nicht entgehen lassen.
Wer aber in einen Transformers Film hineingeht, sollte nicht so blauäugig sein und etwas gänzlich Neues erwarten.
Trotz der Kritik an dem doch etwas unterbelichteten Dialoggefecht und der knappen Storyline, wurde ich auf eine unerklärliche Art und Weise gut unterhalten, sodass der oben bereits angeführte Zeitsprung schon vorhanden war.
Wer meine Blog regelmäßig liest, der weis, dass ich die Blackbox zu meinem Lieblingskino auserkoren habe, denn hier stimmt einfach alles. Sowohl das messerscharfe Bild als auch der unfassbar dichte und heftige Sound machen den Film bereits für jeden Cineasten zu einem MUST SEE und das unbeachtet der Story.
Das Bild war in der Black Box hervorragend und kommt schon sehr nahe an mein 3D Bild zu Hause heran, nur noch gefühlt eine halbe Handbreit (Größenverhältnistest, den ich immer im Kino durchführe) größer.
Michael Bay präsentiert seine wunderschönen Sonnenuntergangsschwelgereien, Rundherum Kammeraschwenks, grimmig dreinblickende Bösewichte in schwarzen Anzügen und Sonnenbrillen, sexy in Szene gesetzte Blondinen und Explosionen im gefühlten Sekundentakt und das alles in einem fulminanten 3D. Das haben die Fans bislang mit ihren Kinobesuchen honoriert und das Franchise genau deshalb schätzen. Doch auch der eher unbedarfte Kinogänger kann sich vor allem dem visuellen Reiz solcher Produktionen nicht entziehen. Der Begriff Spektakulärer 3D Blockbuster ist hiermit neu formuliert worden. Allein dei durchgestyltene Aufnahmen von Bürogebäuden auch schon in den Vorgängern aber erst im 3.Teil bereits fantastisch in Szene gesetzt, wird hier noch einmal getoppt. Die Transformers sind ebenfalls in ihrem Detailgrad nicht mehr zu steigern. Das gesamte 3D Bild wird quasi organisch.
In der Reihe 9 habe ich bisher noch nicht gesessen. Sonst versuche ich immer in Reihe 12 unterzukommen, da hier das optimale Bildbreiten Abstandsverhältnis für ein Ermüdungsfreies Sehen vorliegt.
Die typischen Schwenkverschmierungen sind zwar auch hier vorhanden. Bei mir zu Hause kann ich diese mittels meiner sehr gut funktionierenden Pure Engine weitestgehend ausschalten, diese halten sich aber in der Menge in Grenzen. Die typischen Slowmotionszenerien sind einfach grandios anzusehen. Auch ist das stereoskopische 3D Sehr realistisch ohne zu übertreiben. Eierköpfe und Scheibendesign gibt es nicht. Die Bildbühne ist sauber gestaffelt und eher nach hinter als ins Publikum verlegt. Die Pop Outs halten sich in Grenzen.
Ich gehe einfach einmal davon aus, das das Bild bei einem BD Transfer so bei 44 GB Datenvolumen stehen wird, ähnlich wie bei den Vorgängern, die ebenfalls ein superbes Bild aufzuweisen haben.
Der Surroundsound wird diesem Film mehr als gerecht und massiert den gesamten Körper fast die ganzen 166 Minuten lang. Es schien mir Zeitweise sogar so, als ob selbst die Kinoanlage mit dieser Soundgranate nicht mithalten konnte und in einigen Szenen neben dem Tiefbass auch der Raum zu sehr in Schwingung geriet, sodass doch dann einige Verzerrungen auftaten. Das kann aber meistens nur das soundgeschulte Gehör gut heraushören. Dennoch ist der Sound unfassbar raumgreifend es ist ständig etwas los auf allen Lautsprechern. Wenn dieser Sound wirklich 1:1 auf die BD übertragen werden würde, dann gäbe es so wie früher bei Charly Antolinis Bassgewitter den ein oder anderen Lautsprechertod zu vermelden. Im Teil 3 hatte man aber schon den Bombastsound an die Heimkinos angepasst und in einigen Szenen etwas zurückgefahren um den Zuschauer und den Nachbarn sowie die Surroundanlage nicht zu überfordern. Deshalb vermute ich auch hier eine ähnliche Vorgehensweise, was aber nicht schlimm sein wird, denn auch gebremst ist der Sound noch der Wahnsinn, genau so wie die Transformers selbst. Schön wäre es dann allerdings, wenn der deutsche Ton ebenfalls in 7.1 HD Master abgemischt wird.
Noch ein Tipp:
Der Surroundsound der Vorgänger ist im Original einfach genial, da die Sprecherstimmen noch wesentlich besser zu den Transformer passen und so ein noch atemberaubenderes Soundspektakel präsentieren. Wer das Original sehen kann, die Texte sind jetzt nicht so komplex, der wird super bedient.
Ansichtssache:
Film: 3 von 5 (mein Gott das ist schon ein Knallerergebnis)
Spaß am Film: 5 von 5 (wenn man weis was einen erwartet)
Bild: 5 von 5 (wenn mehr möglich wäre dann auch 6)
Ton: 5 von 5 (unfassbares Soundgewitter, das muss man unbedingt im Kino erleben, dann kann man seine Anlage zu Hause wirklich besser einschätzen)
Fazit:
Ob man diesen Film unbedingt gesehen haben sollte und zwar im Kino, m.E. nach ja. Ein Bombastkino Cineast auf jeden Fall. Wer nicht mehr erwartet als das, was der Film sein möchte, nämlich grandioses Bombast Verklopperkino, der ist hier genau richtig und hat sein Eintrittsgeld gut investiert.
Wer jedoch allen Aussagen zum Trotze hier einen Film erwartet, der tiefe Storylinestrukturen enthält, wird diese leider nicht finden und sich auf einem polierten Spiegel wiederfinden, worauf man ausrutscht und dennoch darauf bleiben möchte und zwar genau 166 Minuten.
P.S.
Warum ist dieser Blog so umfangreich:
Weil ein Mega Blockbuster nur so wirklich gewürdigt werden kann und es kann sein, dass ich den Blog auch noch an einigen Stellen mit der Zeit ergänzen werde, deshalb schaut ruhig einmal in einiger Zeit wieder rein. Ich präsentiere euch dann auch mein Transformium.
In diesem Sinne
Seit bereit für ein gigantisches Blockbuster Event
Ab ins Kino ihr Minibots
Eure C.T.
(Alle Bilder werden von mir rein privat verwendet und ich besitze hieran keinerlei Rechte. Die Rechte liegen beim Verleih)
*
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Kommentare
Die deutsche Akustik im neuen Transformers ist natürlich für den Hintern. Was die Macher da für die deutsche Veröffentlichung wohl zu gebracht hat. Vielleicht zu kostenintensiv? Bei den neuen Filmen kann man auch ab und zu mal den deutschen Ton einschalten, wenn er dann im verlustfreien Format vorliegt und die Sychnro stimmig ist. Nette Feiertage wünscht Dr.Rock!
Sebastian: Hör auf deinen Avatar zu wechseln, ich dreh durch :-)
Mir war es hier wichtig die Gesamtreihe im Kontext zu betrachten. Hierbei wird deutlich, das es sich im wesentlichen immer um den gleichen Film handelt. Die Teile 5 und 6 werden das vermutlich bestätigen und dennoch ist die Reihe ein HIT und macht auch mir immer wieder Spaß. Na ja soviel M.E ist ja nun auch nicht enthalten und jeder benutzt doch seine speziellen Floskeln.
Es gibt natürlich unfassbar viel besseres an Inhaltsqualität aber die Filme die diese gleiche Bildgwalt aufweisen und so unfassbar spektakulär in Szene gestezt werden kann man an einer Hand abzählen. Wie Du siehst habe ich auch kein einziges Mal M.E. benutzt (Augenzwinkern), das mit den Zeichen habe ich nicht so drauf.
@Kodijak
Wo warst denn die ganze Zeit. Hier hast Du einiges Nachzuholen.
Es freut mich, das Du Dich auch für eine solches superteures Proletenkino begeistern kannst. Inhaltsleere hat auch manchmal seine Vorteile.
@Cineast
Ich möchte nicht das Du hier Filmkonvertierst. Aber ansehen könntest Du in Dir trotzdem (Augenzwinkern) siehe oben.
Aber egal!
Zu Michael Bay:
Mit Bad Boys I & II, The Rock, Die Insel und dem Teil 1 von Transformers habe ich 5 Filme von ihm im Regal stehen, von denen Bad Boys I zweifelsohne mein Favorit ist!
Leider übertreibt er es seit Transformers 2 mit jedem Teil ein bißchen mehr.
Und da sind wir schon beim Thema:
Die Transformers-Reihe!
Teil 1 wie gesagt war neu und ich finde ich super.
Teil 2 wurde selbstredend auch gesichtet und für schwach empfunden, sehr schwach (die 1. Szene mit Megan Fox (mann, was´n Babe in Teil 1), als ihre megaaufgespritzten Lippen zu sehen waren, schön in Großaufnahme, hat mir schon die Laune verhagelt).
Teil 3 kann von mir einfach nur als Katastrophe bezeichnet werden.
Dies sind auch die Gründe, warum Teil 4 nun so gar keine Chance mehr von mir bekommt.
Die Begründung "Bombastkino" reicht mir da einfach nicht mehr aus... da gibt es besseres!
Dennoch Danke für Deine Zeit & Mühe, die Du in den Blog gesteckt hast, Kumpel! :-)
P. S. Das gerne von Dir verwendete "m. E." solltest Du weglassen. Natürlich ist es "Deines Erachtens" - wessen Erachtens denn sonst... schließlich schreibst DU ja auch den Blog!
Aber das nur nebenbei. ;-)
P. P. S. Der gute CineastakaFilmnerd macht mich mit seinen schnell wechselnden Avatarbilder ganz wuselig! "Back to the roots", mein Freund! :-)
Danke!
Kaum ist es um Uwe Boll ein wenig ruhiger geworden...muss eben Michael Bay als "Schlachtvieh" der Verteidiger der hohen Kinokunst herhalten.
Es ist ein wenig wie bei McDonalds...jeder schimpft darüber, aber alle gehen sie hin...
Mit Transformers habe ich das bekommen was ich mir auch dachte (und ich seit "The Rock" auch immer irgendwie auch erwarte!)...Bombastische Action wie aus einem Whiskeyglas gefilmt, dramatische Musik und langsame, heroische "Überkopffahrten" der Kamera über die heldenhaft kämpfenden Protagonisten und all das mit einem kräftigen Schlag Patriotismus (mal mehr, mal weniger)
All seine Filme sind so...aber sie sind auch meistens unterhaltsam und man sieht jeden besch....Penny der dafür ausgegeben wurde auch auf der Leinwand!!!!
Michael Bay ist so gesehen ein ehrlicher Filmemacher, denn man weiß einfach was man für seine Kinokarte bekommt und vor allem der gute Mann hat tatsächlich niemals behauptet dass er die ganz große künstlerische Keule schwingt....okay...von "Pearl Harbor" mal abgesehen...da hat er tatsächlich ganz große "Reden" geschwungen.
Jedenfalls, der dritte Transformers hat mir am Besten gefallen (wurde richtig gut unterhalten) und dieser vierte Teil wird sicherlich auf "Blu" einfach mal blind dazugekauft...denn ich weiß ja inzwischen was mich erwartet...(aber "The Rock" bleibt einfach auch weiterhin mein Lieblingsfilm von Michael Bay!)
Also...ich muss zwar zugeben...auch bei mir nimmt Michael Bay keinen Heldenstatus ein...aber sobald mich die Lust auf unterhaltsames Bombastkino mit bekannten Schauspielern überkommt, dann greife ich immer wieder gerne auf seine Filme zurück...
*Ätsch*
Dennoch: Danke für den gewohnt exzellenten Blog!