"28 Years Later": Horror-Thriller von Danny Boyle im Kino und bald auf Blu-ray sowie im 4K-Steelbook - UPDATE 2
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"28 Years Later": Horror-Thriller von Danny Boyle im Kino und bald auf Blu-ray sowie im 4K-Steelbook - UPDATE 2
Seit der Kinopremiere von "28 Weeks Later" (Großbritannien, Spanien, USA 2007) sind 18 Jahre vergangen. Lange mussten die Fans warten, doch nun ist endlich der dritte Teil der Reihe in den deutschen Lichtspielhäusern zu sehen. Wie bei "28 Days Later" (Großbritannien 2002) zeichnet Danny Boyle ebenso für die Regie von "28 Years Later" (Großbritannien, USA 2025) verantwortlich. Gemeinsam mit Alex Garland verfasste der Oscarpreisträger darüber hinaus auch das Drehbuch und beteiligte sich an der Produktion. Wie wir berichteten, erscheint der mit Jodie Comer, Aaron Taylor-Johnson, Jack O’Connell, Alfie Williams und Ralph Fiennes in den tragenden Rollen besetzte Horror-Thriller in Frankreich von Sony Pictures Entertainment im 4K-Steelbook. Hierzulande wird der Spielfilm selbstverständlich ebenfalls auf dem Heimkino-Markt zum Kauf angeboten. "28 Years Later" kommt demnächst im Vertrieb von Plaion Pictures in High Definition auf Blu-ray im Keep Case sowie in 4K-Auflösung auf Ultra HD Blu-ray im limitierten Steelbook heraus. Ein finales VÖ-Datum steht noch aus. Der deutsche Ton erklingt voraussichtlich auf beiden Medien in DTS-HD Master Audio 5.1. Erste noch vorläufige Informationen deuten auch beim englischen Sound auf das DTS-HD MA 5.1-Format hin. Denkbar wäre aber zumindest auf 4K UHD auch Dolby Atmos-Sound. Die Extras stehen schon fest und werden aus einem Audiokommentar, Featurettes und geschnittenen Szenen bestehen. Vorbestellungen sind ab sofort möglich.
Inhalt: Es sind beinah 30 Jahre vergangen, seit ein aus einem Labor entwichener Virus, der Menschen in rasende Monster verwandelte, ganze Landstriche auslöschte und Großbritannien zum Ödland machte. In dieser tödlichen Umgebung ist es dennoch ein paar wenigen Menschen gelungen in abgeschotteten Gemeinden zu überleben. So auch der zwölfjährige Spike (A. Williams) und seine Eltern Isla und Jamie (J.Comer & A. Taylor-Johnson), die auf einer kleinen, schwer zugänglichen Insel täglich um ihr Überleben kämpfen. Doch mittlerweile beginnen die Infizierten zu mutieren und sich mit einem rudimentären Intellekt zu organisieren, was die Attacken der Horden zu einem immer größer werdenden Problem macht. Dem gegenüber stehen das Eintreffen von einigen NATO-Soldaten und die Ankunft des Wissenschaftlers Dr. Ian Kelson (R. Fiennes), der immer noch davon überzeugt ist, die Menschheit retten zu können. Doch zu welchem Preis wird Spikes Gemeinde dieser Hoffnungsschimmer zuteil? (sw)
UPDATE (vom 20.06.):
Weitere Händler nehmen nun Vorbestellungen entgegen - darunter der Plaion Pictures Shop und Medienversand.at.UPDATE 2 (vom 10.07.):
Das 4K-Steelbook kann nun auch bei Amazon.de vorbestellt werden.
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So gehen die Meinungen deutlich auseinander. Für mich war es einer der besten Horrorfilme der vergangenen Jahre. Wer hier nur einen 08/15 Zombiefilm erwartet hat, hat sich im Vorfeld sicherlich nicht ansatzweise informiert. Gerade die zweite Hälfte des Filmes war sehr intensiv und gerade durch die dramatische Beziehung der drei bzw. vier Personen zueinander äußerst spannend. Allerdings muss man sich durchaus darauf einlassen, dass man sich mit dem Film, dem Inhalt und der Symbolik beschäftigen und auch mitdenken muss. Gerade durch diesen Umstand wirken die wenigen blutigen Szenen noch drastischer.
Und der Film ist durchaus ein logische und gute Fortsetzung des ersten Teils, der damals nämlich auch kein stumpfer Zombiefilm war, sondern ebenfalls ein Drama der menschlichen Figuren in ihrer Situation. Auch dort kamen die Infizierten verhältnismäßig selten und eigentlich auch nur im Showdown vor.
Einer der langweiligsten Horror-Filme der letzten Jahre; eigentlich kein klassischer Horror-Film, sondern ein Drama. Passt ganz und gar nicht zu den grandiosen Teil1 und 2, das macht aber nichts, somit erspare ich mir einen überflüssigen Film! ... Film 5/10.
Dickes Danke für Dein Review @HuzayN
das hier mal mehr als mit den Adjektiven "schlecht, simple, fragwürdig", etc. den Film beschreibt und die Atmosphäre des Film greifbarer macht.
Auch wenn es fast "Perlen vor die Säue" ist, wenn bei Filmen mehr als 3 Sätze "Kritik" geäußert wird, da Viele nicht mehr Sätze am Stück konsumieren können und wollen.
Hab' keine Lust und auch keine Zeit mir (fast) jeden Film anzuschauen, der im Kino läuft. Deshalb vertraue ich meinem Haus- und Hofkritiker, was "größere" Produktionen angeht! - Unser Geschmack ist da zu ca. 95 Prozent deckungsgleich. Mit den 5% Unsicherheit muss ich dann wohl leben ;)
Mittlerweile kann ich aber bereits einige Filme anhand des Trailers oder des Casts ausschließen. Oder wenn es neue Disney, Marvel und DC-Filme sind: Für mich alles belangloser Mainstream-Mumpitz! - Komme, was da wolle!
Warum sich viele auf Kritiken verlassen. Eine eigene Meinung zu haben, scheint für heutige Verhältnisse schwierig zu sein. Der Einfluss von Kritiken ist extrem hoch und somit lassen sich hier wieder mal nicht wenige stark beeinflussen.
Somit wird indirekt entschieden was gut oder schlecht ist. Schwarz-Weiss Denken ein anhaltender Trend geworden.
Naja hier meine persönliche Meinung:
Kritik: 28 Years Later – Die Rückkehr des Wut-Virus
Danny Boyle und Alex Garland kehren mit ihrem berüchtigten Wut-Virus zurück und liefern mit 28 Days Later eine düstere, aber zugleich atmosphärisch dichte Fortsetzung im Geiste der Vorgänger .Der Film wirkt anders, aber zugleich seltsam vertraut – eine apokalyptische Vision, die stilistisch einzigartig ist aber thematisch bekannt sein dürfte.
Visuell zeigt sich das Werk ausgereifter denn je: Boyle und Kameramann Anthony Dod Mantle fangen teils eindrucksvolle Bilder der Verwüstung gepaart mit poetisch anmutenden Landschaftsaufnahmen ein, die sich zwischen beklemmender Leere und schockierender Brutalität (innovative Kill-Cam) bewegen. Dabei wandelt die Erzählung durchaus auf bekannten Pfaden des Zombie-/Infizierten-Genres, doch Boyles Gespür für Tempo, kreative Einfälle und sein markerschütterndes Sounddesign verleihen dem Film eine spürbare Eigenständigkeit.
Auf schauspielerischer Ebene überzeugt vor allem das Zusammenspiel zwischen Aaron Taylor-Johnson (Jamie) und Alfie Williams in der Rolle seines Sohnes Spike. Beide liefern solide und glaubhafte Performances ab, die glaubhaft vermitteln, was in einer zunehmend entmenschlichten Welt noch bewahrt werden kann.
Allerdings bleibt die Charakterzeichnung über weite Strecken eher oberflächlich – die emotionale Tiefe, die dem Drama zusätzliches Gewicht verleihen könnte, wird nur angedeutet, aber nicht vollständig ausgeschöpft.
Doch im weiteren Verlauf rückt Williams’ Figur zunehmend ins Zentrum der Handlung. Anfangs geprägt von Ängsten, Gewissenskonflikten und Unsicherheit, durchläuft er schließlich eine glaubwürdige und bedeutende Entwicklung. Doch es ist Ralph Fiennes, der mit seiner undurchschaubaren Darstellung des Dr. Kelson die größte Aufmerksamkeit auf sich zieht. Sein Spiel ist ruhig, düster und von einer subtilen Bedrohlichkeit – und bleibt bis zum Schluss schwer greifbar.
Die zweite Hälfte des Films markiert einen spürbaren Kurswechsel: Mit dem Fokus auf Mutter Isla (überzeugend gespielt von Jodie Comer) nimmt die Erzählung plötzlich eine beinahe existenzielle Wendung. Dem ständigen Kreisen um Tod und Überleben wird eine unerwartet spirituelle Dimension hinzugefügt – 28 Years Later gewinnt im Mittelteil überraschend an emotionaler Tiefe.
Diese Entwicklung ist zweifellos ambitioniert, dürfte jedoch nicht allen Genre-Fans zusagen. Wer auf kompromisslose Action, klares Chaos und eine möglichst hohe Opferzahl hofft, könnte sich am psychologischeren Ton und der veränderten Gewichtung der Erzählung reiben.
Zusätzlich wird es in den letzten Minuten des Films noch einmal richtig abgedreht – was zwar überraschen mag, aber zugleich das Fundament für einen Nachfolger legt, mit dem wohl die wenigsten gerechnet hätten und wahrscheinlich auch den wenigsten gefallen wird.
Fazit:
28 Days Later ist ein blutiges, atmosphärisches und mitunter wild kreatives postapokalyptisches Infizierten-Drama. Zwischen Genre-Handwerk und künstlerischem Anspruch gelingt Boyle eine sehenswerte Fortsetzung, die nicht jedem gefallen will – aber genau darin ihre Stärke hat.
Die Kritiken sind sehr gemixt, aber ich war vorgestern im Kino und fand den Film sehr schlecht. Einige gute Ideen sind drin, aber ansonsten mangelt es dem Film an allem. Schlechtes Drehbuch, sehr simple Story, sehr fragwürdige Soundtrack Entscheidungen, Handlung wird mehrfach forciert, die Charaktere waren mir völlig egal, Dutch angle als Stilmittel (echt jetzt?). Im gesamten wirkte das wie ein billiger B-movie, als Zuckerguß dann Cliches und Schmalzszenen. Und auch wenn der junge Hauptdarsteller seine Sache nicht schlecht macht, aber er schafft es nicht die Last des Films auf seinen Schultern zu tragen.