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[15 Dublonen] Kleine Review-Sammlung #49 - ASIA STYLE
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10
Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.
Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.
Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.
Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.
Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!
I) House of Flying Daggers (aus der Videothek ausgeliehen)
Der Film:
Dieser Film stand schon lange auf meiner To-Do-Liste, und hat es nun im Rahmen der "Asien-Wochen" endlich mal geschafft, aus der Videothek mitgenommen zu werden.
Es wird eine Geschichte im China des 9. Jahrhundert erzählt, als eine Rebellentruppe namens "Haus der fliegenden Messer" die Macht des Kaisers in Frage stellt. Die Protagonisten können überzeugen, und aus dem historischen Kampffilm wird gegen Ende sogar ein Drama, als sich eine tragische Dreiecksbeziehung entwickelt. Die landschaftlichen Aufnahmen sind gelungen, die gesamtheitliche Farbgebung - Hintergrund, Requisiten, Kostüme - folgt einem bestimmten Farbschema, das ebenso stimmig wie unbewusst die Erzählung mit vorantreibt. Die geschickte farbliche Gestaltung eines Hero wird aber nicht erreicht.
Der Kampfsport geht stark ins Übernatürliche, wenn Messer in kunstvolle, physikalisch unmögliche Bahnen geworfen werden, oder wenn sich die Kämpfenden in bester Tradition eines Crouching Tiger, Hidden Dragon durch Bambuswälder bewegen. Alles gut gemacht, keine Frage, doch diesen "Wire Fu" Stil muss man schon mögen, denn Realismus sieht anders aus.
Unterm Strich ist House of Flying Daggers ein guter Film, der einen Filmabend entspannt ausfüllen kann. An andere Genregrößen reicht er heran, kann sie aber nicht überwinden. Bereut habe ich die Ausleihe nicht, aber ein zweites Mal muss der Film auch nicht angeschaut werden.
3.5/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
15 Minuten Behind-The-Scenes und 6 Interviews (alles mit chinesischem O-Ton und deutschen Untertiteln)
2.5/5 Punkte
Und BluRay?
Der Film ist nur als Import (z.B. US oder UK) auf BluRay verfügbar.
II) Kung Fu Hustle (aus der Videothek ausgeliehen)
Der Film:
Und noch ein Film, den ich schon lange sichten wollte. Von Kung Fu Hustle hatte ich nur gehört, dass er recht lustig sein soll. Mal eine lustige Kung-Fu-Komödie? Wollen wir mal schauen.
Zuerst einmal: der Film ist grandios. Er spielt geschickt mit einigen Klischees der frühen Kung-Fu-Filme der 30er Jahre. Die gefürchtete Axt-Gang legt sich mit den Bewohnern eines mehrstöckigen Siedlungsblocks an... ohne zu ahnen, auf was sie sich einlassen. Denn dieses Gebäude beherbergt so manchen Kung-Fu-Meister... aber das ist schon fast zu viel verraten. ;)
Die Erzählung ist entspannt, witzig, spontan, hin und wieder auch grenzenlos albern (habe Tränen gelacht!), aber, und das ist das Beste, zeigt den Kampfsport nie disrespektierlich. Die Kämpfe sind dynamisch geplant und ausgeführt, mit einer riesigen Portion "Wire Fu" oben drauf. Auch wenn im hinteren Drittel teilweise ernste Töne angeschlagen werden, so schafft es die Erzählung, doch die Kurve zu einem mehr als gelungenen Finale zu finden.
Kung Fu Hustle ist ein totaler Stephen-Chow-Film. Der gute Mann fungierte als Regisseur, Produzent, Autor und Hauptdarsteller. In allen Belangen ist ihm die Umsetzung gelungen, nie wirkt es, als würde ein Aspekt des Films zu kurz kommen. Gerade der Finalkampf wirkt fast schon edel, wenn Erinnerungen an Bruce Lee oder Ip Man wach werden.
So, bis hierhin hat sich der Film locker vier Punkte verdient. Was ihm dann noch das Prädikat "herausragend" einbringt, ist die deutsche Synchronisation. Diese ist dermaßen witzig gelungen, dass ich mich stellenweise total davonschmeissen konnte. In bester "Die Zwei"- Manier und ganz im Sinne eines Monthy Python findet sich in der deutschen Synchronisation so viel Witz und Spontanhumor wieder, dass es eine Freude ist. Zwei Beispiele: als die Vermieterin beleidigt wird, bekommt sie ein "Ihr habt das Herz einer Tiefkühlerbse." an den Kopf geschmettert. Und beim Finalkampf meint einer der zuschauenden Kung-Fu-Meister: "Wenn der Junge sich richtig reinkniet und fleissig lernt, dann könnte er mal Gynäkologe oder Steuerberater werden."
Also, wer ein klein wenig Bock auf Kampfsport hat, und geschliffene Dialoge mit witzigem Inhalt, und dazu noch eine nette Geschichte mag, dem sei Kung Fu Hustle wärmstens empfohlen. Somit ist der Film auch verdienterweise der TopTipp dieser Review-Sammlung.
5/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Audiokommentar (chinesischer O-Ton), Making Of (42 Minuten, chinesischer O-Ton), Entfernte Szenen (4 Minuten, chinesischer O-Ton), Interview mit Stephen Chow (28 Minuten, englischer O-Ton), Outtakes (5 Minuten, chinesischer O-Ton) ; das komplette Material verfügt über deutsche Untertitel
3.5/5 Punkte
Und BluRay?
Der Film ist auf BluRay erhältlich.
Zusätzlicher Lesestoff: Vorstellung und Review von Nantal
III) Infernal Affairs (aus der Videothek ausgeliehen)
Der Film:
Im Februar 2011 verfasste ich einen Review zur DVD von Departed - Unter Feinden. Mein Fazit damals liest sich so: "Die Spannung bleibt bis zum Schluss, wobei ich schon gehört habe, dass Infernal Affairs noch besser wäre... den muss ich mir also auch mal anschauen."
Und voilá, gesagt, getan. Der Film durfte aus der Videothek mitkommen, um einen Slot hier in der "Asien-Woche" einzunehmen. Warum genau jetzt? Weil ich hier auch einen Beitrag einstreuen wollte, der NICHT mit Kampfsport zu tun hat. ;)
Infernal Affairs ist ein knallharter Thriller, der auf kleinstem Raum sehr viel Spannung erzeugt. Die Geschichte um einen Triaden- und einen Polizeiboss, die beim jeweils anderen seit Jahren einen Spitzel aus den eigenen Reihen platziert haben, startet mit einem Rückblick. Die zwei jungen Männer durchlaufen die Polizei-Akademie, wobei der eine "ausgeschlossen" wird (im Geheimen aber als Undercover-Polizist seinen Werdegang startet). Der andere steigt bei der Polizei schnell die Karriereleiter empor und berichtet weiter an seinen Triaden-Boss. Als bei einer fehlgeschlagenen Drogenübergabe beiden Seiten klar wird, dass sie einen Maulwurf in ihren Reihen haben, beginnt die Hatz auf den Verräter...
Der Film kann sehr überzeugen, ebenso die Darsteller. Die Geschichte ist geschickt gewebt und kann den hohen Spannungsgrad bis zum Schluss halten. Die Schauspieler können überzeugen, wobei die Hauptdarsteller auftrumpfen, die Nebendarsteller, vor allem die Frauen, eher austauschbar bleiben.
Mein persönlicher Nachteil: da ich Departed schon kannte, und sich das US-Remake von Martin Scorsese sehr dicht am chinesischen Original hält, waren die Twists in der Erzählung absolut nicht überaschend. Von daher war mir schon klar, wie der Film ausgehen würde - wobei sich das US-Remake hier in einem kleinen Detail unterscheidet. Infernal Affairs war aber definitiv eine Sichtung wert und ist weder schlechter noch besser als das US-Remake. Nur anders. Ich würde ihm am Liebsten die 4.5 Punkte von Departed geben... aber die Wendungen waren eben nicht so spannend und schockierend wie bei der ersten Sichtung des US-Films. Ein anderer Zuschauer mag, bei umgekehrter Reihenfolge (erst Original, dann Remake) zum genau gleichen Schluss mit anderen Vorzeichen kommen! Rein persönlich vergebe ich daher an dieser Stelle stolze vier Punkte.
4/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Audiokommentar (chinesisch, mit deutschem Untertitel), Biographien (Texttafeln)
1/5 Punkte
Und BluRay?
Auf BluRay bisher nur als Import (Koreo, Hong Kong oder US) erschienen.
IV) Shaolin Kickers (aus der Videothek ausgeliehen)
Der Film:
Kung Fu und Fussball? Geht sowas? Stephen Chow dachte sich: Na und ob!
Stephen Chow? Moment, da war doch was... Stimmt! Siehe oben, bei Kung Fu Hustle taucht sein Name schon einmal auf. Shaolin Kickers (im Englischen: Shaolin Soccer) war das Erstlingswerk von Stephen Chow, in dem er als Regisseur und Hauptdarsteller fungierte, und mit der er in China zum ersten Mal so richtig Erfolg hatte. Kung Fu Hustle kam erst drei Jahre später.
Aber zurück zum FUSSBALL. Mit viel Mühe und Not wird eine Geschichte um einen reichen Fussball-Mogul und seinen früheren Mitspieler, der aufgrund seines kaputten Knies nur als Aushilfstrainer fungieren darf, an den Haaren herbei gezogen. Besagter Aushilfstrainer nimmt es auf sich, mit einer eigenen Mannschaft bei einem großen Fussballturnier anzutreten, das von besagtem Mogul ausgerichtet wird. Als Spieler finden sich sechs Brüder ein, von denen jeder einen eigenen Kung Fu Stil beherrscht. Mit dieser Kernmannschaft auf dem Platz macht sich das Team daran, das Turnier aufzumischen...
Die Erzählung ist durchaus lustig geraten, allerdings sind deutlich weniger Wortspielchen als bei Kung Fu Hustle auszumachen. Die Charaktere sind liebenswürdig und nett dargestellt. (Und ja, manch bekanntes Gesicht aus Kung Fu Hustle hat auch in Shaolin Kickers seinen Auftritt. Oder eben umgekehrt, wenn man die Produktionsreihenfolge der Filme berücksichtigt.) Spannung kommt groß keine auf, dafür ordentlich Humor. Im Gegensatz zu Kung Fu Hustle (ja, ich weiß, die ständige Vergleicherei ist blöd, bietet sich hier aber leider an) fehlt zum Ende hin der seriöse Einschlag, der aus Kung Fu Hustle einen fantastischen Film macht, wohingegen Shaolin Kickers bis zum Ende "nett" bleibt - nicht "blödelig", aber eben halt nur "nett". Die Szenen mit Kampfeinlagen sind ordentlich, mit einigem an Wire Fu ausgestattet und mit dem einen oder anderen CGI-Effekt aufpoliert.
Als Tonspuren stehen der kantonesische O-Ton zur Verfügung sowie die deutsche und die englische Synchronisation. Deutsche Untertitel können ebenfalls aktiviert werden.
Unterm Strich hat Shaolin Kickers gut Spaß gemacht, ich müsste den Film aber kein zweites Mal anschauen.
3/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Kein Bonusmaterial vorhanden.
0/5 Punkte
Und BluRay?
Nur als UK-Import auf BluRay verfügbar.
Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.
Gruß,
der Baschti
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Sehe das ähnlich wie Du: kommt (bei weitem) nicht an Film wie Hero oder Tiger& Dragon ran, kann aber mal geguckt werden.
Der Rest ist nicht so meins...
Sei bedankt, Baschti! :-)
Da kann man sich nur wegpissen vor lachen :)
@darthmop1: Is nicht wahr, was für ein Zufall. :D
Kung Fu Hustle ist einfach genial.
Stell dir vor, der Großmeister Chi Ling Chiu (Im Film der Schneider) war mal bei meinem Asiaten gleich ums Eck zum Anlass einer chin. Neujahrsfeier. Der ist so cool drauf mit seinem brüchigen Englisch :D
Den Film schau ich immer wieder an