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M O N S T E R T H E K #01
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1954 | Der Schrecken vom Amazonas |
Creature from the Black Lagoon |
Geologen finden bei Ausgrabungen ein versteinertes, körperliches Fossil. Das längst vergangene Lebewesen soll ein Bindeglied zwischen Wasser und Land gewesen sein. Bei weiteren Forschungen, an denen sich nun auch begeistert ein Meeresbiologe und seine Freundin beteiligen, kommen sie auf die Spuren von Etwas, dass auch heute noch nicht ausgestorben zu sein scheint …
Jack Arnold, Meister einiger fiktionaler Klassiker (Tarantula, Mr.C, Metaluna IV) schuff hiermit nach "Gefahr im Weltraum" (53) schon den nächsten Monsterklassiker! Auch in diesem Film erkennt man schon seine Bezüge ins Fantastische, weshalb trotz des Sumpfes auch der Weltraum oder ähnliches nicht unerwähnt bleibt.
Bei den Ausgrabungen stößt ein Trupp Leute in Gebiete vor, die noch unerforschtes Terrain auf Erden darstellen. Mit einem kleinen Dampfer geht’s in eine unangetastete schwarze Lagune. Die Crew aus Schiffsbesatzung, Forschern und einer Lady sind auf der Reise gut verteilt. Der Film lässt sich vorerst gewohnt Zeit um langsam eine bedrohliche Spannung aufzubauen indem man immer nur Teile des Monsters zeigt. In Sachen Spannung wirkt hier aber vorrangig der orchestrale und theatralisch wirkende Score, der nicht nur markant für diese damaligen Filme steht, sondern abwechselnd auch eine bemerkenswert ruhige Stimmung hervorzaubert. Weshalb man sich, auch wenn nicht viel passiert, doch angenehm an das kleine Abenteuer gebunden fühlt.
Es folgen Interessenskonflikte innerhalb der Crew, denn während für den Einen das Entdecken und Forschen im Vordergrund steht, will der Andere den Kiemenmensch erledigen um sich damit zu rühmen! Mittendrin die weibliche Begleitung, auf die der Kiemenmensch ein Auge geworfen hat, speziell als sie – mit dem eigens für den Film entworfenen Badeanzug – schwimmen ging. Seitdem versucht er immer wieder mal an die hübsche Lady ranzukommen. Und dabei geht er dem ein oder anderen Crewmitglied an den Kragen, da sie ungefragt in seinen Lebensraum eingedrungen sind.
So schippert der s/w Monsterklassiker dahin und überzeugt mit besonderem Charme inklusiver selbiger Darstellung. Auch die reizende weibliche Besetzung gibt neben manch ulkigem Lachen einige wirklich kultige Schreie von sich. Natürlich wirkt manches heute ein wenig träge – besonders das Gleiten des Ungeheuers mit je 5kg Gewichten in den Sohlen - aber genau sowas zählt zum genialen Film-Zeitgeist. Auch das Outfit des Ungeheuers kann sich sehen lassen - wirklich detailiert modelliert!
Zwischen einem Höhlensystem, der Fahrt auf dem Amazonas und einigen Tauchgängen, kann man hier eben ein Monstrum entdecken das all die Zeiten überdauert hat!
Es gab sogar noch zwei Fortsetzungen, die jedoch mittlerweile schwieriger auf Tonträger abzugreifen sind. "Die Rache des Ungeheuers" (Revenge of the Creature - 1955) erneut von Jack Arnold und "Das Ungeheuer ist unter uns" (The Creature Walks Among Us - 1956) scheinen zumindest vom Trailer her nochmals actionreicher auszufallen.
1999 | Schrecken aus der Tiefe / Schnapp zu! |
Lake Placid |
Regisseur Steve Miner hat neben manch fragwürdigen, genreuntypischen Ausflügen (blondes Bsp. "Major Movie Star") eigentlich genug einschlägige Erfahrung. Zwei Freitag der 13. Filme, Halloween H20 und sogar der erste "House" Film geht auf sein Regiekonto. Bei "Lake Placid" verschlägt es ihn ins ländliche Lincoln County in Maine, wo er ein fettes Krokodil auf die am See liegenden Kleinstadtbürger loslässt, und man muss gleich sagen, es ist sowas wie die Komödie unter den Tierhorrorstreifen!
Nach einer Tötungsszene gleich zu Beginn werden allerlei Leute auf den Plan gerufen! Der hiesige Sheriff (Brendan Gleeson), der sich der üblichen Dorfdeputyklischees erwährt, bekommt es mit einigen feinen Zeitgenossen zu tun. Eine Lady (Bridget Fonda) aus einem New Yorker Museum wird geholt da ein prähistorischer Zahn gefunden wurde, und obwohl sie weiters eigentlich nicht von Nutzen ist, stürzt sie sich dennoch in ein wildes Abenteuer. Jack Wells (Bill Pullman), jemand von der Forst- und Wildaufsicht scheint noch am Normalsten zu sein, wenn auch etwas zurückhaltend, zumindest wenn es ums Anmachen netter Mädls geht. Und die Krone der sonderlichen Wichtigkeit ist ein reicher Exzentriker der in den Krokodilen sogar eine höhere Instanz erkennen möchte und ihnen deshalb gern über den Erdball nachjagt. Das Geld dazu hat er ja! Oliver Platt als Hector wirkt in seiner Millionärsrolle als sei er der pummelige, leicht verrückte Bruder von Tony Stark. Er und der Sheriff liefern sich die besten Gags indem sie sich einen amüsanten und beleidigenden Spruch nach dem Nächsten an den Kopf schmeißen – ein herrliches Gespann!
Tja und dieses Dream-Team und einige weitere Dorfdeputys (Viehfutter eben!) machen sich dann auf die Jagd nach dem vorerst noch unbekanntem Wildtier welches hier sein Unwesen treibt. Wobei es sogar ne Weile dauert bis die nächste Leiche auftaucht, jedoch hält die schöne Natur und die blöden Sprüche, allgemein die lockere Machart, bei Laune. Das Krokodil muss hier natürlich größer als Gewöhnlich sein und bekommt auch ne nette Geschichte - von einem anderen Kontinent - angedichtet. Bevor er weiters in Fahrt bzw. Fresslaune kommt und auch "Schnapp den Helikopter" spielen darf! Hector baut ein paar tolle Fallen und auch weitere famose Ideen fallen dem Pack ein, wobei man nur sagen kann: Die arme Teebeutel-KUH! ;)
Effekttechnisch kann sich die Sache echt sehen lassen, auch kein Wunder wenn man Effektlegende Stan Winston an Bord hat! Sowohl das CGI sieht für die 90er erstklassig aus – auch heute noch - und auch die Animatronics sind super gelungen. Winston hat neben vielen bekannten Figuren die Filmgeschichte geschrieben haben, auch "Das Relikt" (97) zum Leben erweckt. Der fällt mir in Bezug auf die 90er Jahre Tier-/Creaturefilme nämlich immer zuerst ein.
Mit Lake Placid bekommt man also einen recht kurzweiligen Tierhorrorfilm (~80Min.) bei dem der amüsante Unterhaltungszweck klar im Vordergrund steht! Ein nettes beschauliches Örtchen, ein tolles Stück Natur und ein paar schrullige Charaktere sorgen für gute Laune, so nebenbei werden einige gefressen und ne actionreiche Jagd auf ein monströses Ungeheuer gemacht! Ein ansehnlicher und wirklich spaßiger 90er Jahre Vertreter, im tierischen Fresskarussell!
Mittlerweile gibt es schon 4 Teile dieses Franchises und ich hab keinen weiteren gesehen, mal schlau machen ob ich da was nachholen sollte, oder zumindest Teile davon!
2014 | i`m a wolfcop…cop..cop..cop.. |
Wolfcop |
Lou Garou ist alles andere als ein couragierter Cop. In Woodhaven, einem Provinznest in dem selbst das Polizeirevier mit Graffiti zugeschmiert ist, hat das 3 köpfige Team eigentlich nicht viel zu tun. Lou noch weniger, da er sich selbst in der Dienstzeit lieber volllaufen lässt. Das ändert sich als er einem Ritual zum Opfer fällt und folglich etwas mehr Haarwuchs als gewöhnlich trägt. Man könnte sogar sagen, er wird richtig pelzig!
Bis auf ein paar okkulte Spielchen und ein paar Verbrechen, ausgeführt von blassen Gaunern, hat dieser Neo-Trashvertreter keine Story zu bieten. Aber wer braucht das schon, wenn er einen Werwolf als Cop hat!!
Seine neu geschärften Sinne sind nicht das einzige, was dem Cop zu schaffen machen. Ein "Trink- und Schießfest" (ja echt!) muss abgesagt werden da sich Leichen stapeln. Bis er merkt, dass er selbst ein Teil dieser Obskurität ist vergeht schonmal etwas Zeit, hält aber mit gut arrangierten Schnitten/Bildwechseln halbwegs Kurzweile. Natürlich auch mit einigen Gags, oder besser gesagt Dämlichkeiten, die sich zum gelungenen Soundtrack mischen. Wobei manch Schnitte aber auch so schlecht gesetzt wurden, dass man meint der Film sei gekürzt. Dieser Eine recht ungünstige Schnitt ist übrigens im Bonusmaterial zu finden. Der größte Schwachpunkt ist der aalglatte Gangleader (Jesse Moss) der so aufgesetzt wie nervig ist und wie vieles hier (programmtechnisch) nur sinnentleert auftaucht.
Als nach der Hälfte des Films Lou dann tatsächlich beginnt als Wolf auf Streife zu gehen steigert sich das ganze aber nochmals recht sehenswert! Denn es wird nicht nur (gorehaltig) aufgeräumt, sondern auch ein Wolf-Cop-Mobil muss her!! Die rockige Mucke hebt alles auf ein unterhaltsames und auch fahriges Level, die dazu handgemachten Effekte machen alles schön Old-School und die Masken sind sowieso super (haarig)! Eklige Verwandlungen inklusive, wobei ihm bei seiner Enthäutung seichterweise als erstes die Klöten abfallen. Also der Humor ist auch schon mal unter der sichtbaren Gürtellinie angesiedelt, aber kein Grund das die Romantik auf der Strecke bleibt! Denn immerhin darf der Zottelcop auch mal ein echt scharfes Rotkäppchen – Sarah Lind (True Justice) als dralle Kellnerin – flachlegen… bei Kerzenschein versteht sich!!
Ein paar weitere entrückte Figuren, wie der Gerichtsmediziner der am Tatort ständig am Futtern ist, natürlich während der Untersuchungen, sind auch vorrätig. Besonders sympathisch fällt der neue Buddy des haarigen Cops auf... Willie (Jonathan Cherry) hat einfach die meisten Lacher auf seiner Seite. Speziell wenn er beginnt mit dem Wolf Karten zu spielen! Ansonst gibts eher weniger Schenkelklopfer da die Stimmung grundsätzlich leicht gruselig gehalten wird, aber durch diese verquere Trockenheit einige echt amüsante Aktionen dabei rauskommen. Gegen Ende gibt’s dann auch die obligaten Logiklücken in einer, so oder so haarsträubenden, 7 (Film-)Minütigen Sonnenfinsternis und sogar noch weitere Monster, die es sogar bei den X-Men gibt!
Für einen modernen Trashvertreter und ihn freudiger Erwartung durch Titel und Cover, doch sehenswerter als manch versuchtes Billigfilm-Imitat, speziell durch die vielen handgemachten Effekte. Darf derweil mal im Grindhouse-Abteil in der Sammlung bleiben, zu dem sich hoffentlich eine noch exploitationreichere Fortsetzung gesellt, die nach diesen kurzen 75 Minuten auch schon für 2015 angekündigt ist. Denn da ginge noch einiges. Bis dahin hab ich eben einen miesen Ohrwurm, mit dem coolen… *i`m a wolfcop…cop..cop..cop..* Eine After-Creditszene gibt’s natürlich auch. Summa Summarum: Ein mittelprächtiges aber zwischendurch doch mal unterhaltsames "Aaaaouhhh!"
Bis auf ein paar okkulte Spielchen und ein paar Verbrechen, ausgeführt von blassen Gaunern, hat dieser Neo-Trashvertreter keine Story zu bieten. Aber wer braucht das schon, wenn er einen Werwolf als Cop hat!!
Seine neu geschärften Sinne sind nicht das einzige, was dem Cop zu schaffen machen. Ein "Trink- und Schießfest" (ja echt!) muss abgesagt werden da sich Leichen stapeln. Bis er merkt, dass er selbst ein Teil dieser Obskurität ist vergeht schonmal etwas Zeit, hält aber mit gut arrangierten Schnitten/Bildwechseln halbwegs Kurzweile. Natürlich auch mit einigen Gags, oder besser gesagt Dämlichkeiten, die sich zum gelungenen Soundtrack mischen. Wobei manch Schnitte aber auch so schlecht gesetzt wurden, dass man meint der Film sei gekürzt. Dieser Eine recht ungünstige Schnitt ist übrigens im Bonusmaterial zu finden. Der größte Schwachpunkt ist der aalglatte Gangleader (Jesse Moss) der so aufgesetzt wie nervig ist und wie vieles hier (programmtechnisch) nur sinnentleert auftaucht.
Als nach der Hälfte des Films Lou dann tatsächlich beginnt als Wolf auf Streife zu gehen steigert sich das ganze aber nochmals recht sehenswert! Denn es wird nicht nur (gorehaltig) aufgeräumt, sondern auch ein Wolf-Cop-Mobil muss her!! Die rockige Mucke hebt alles auf ein unterhaltsames und auch fahriges Level, die dazu handgemachten Effekte machen alles schön Old-School und die Masken sind sowieso super (haarig)! Eklige Verwandlungen inklusive, wobei ihm bei seiner Enthäutung seichterweise als erstes die Klöten abfallen. Also der Humor ist auch schon mal unter der sichtbaren Gürtellinie angesiedelt, aber kein Grund das die Romantik auf der Strecke bleibt! Denn immerhin darf der Zottelcop auch mal ein echt scharfes Rotkäppchen – Sarah Lind (True Justice) als dralle Kellnerin – flachlegen… bei Kerzenschein versteht sich!!
Ein paar weitere entrückte Figuren, wie der Gerichtsmediziner der am Tatort ständig am Futtern ist, natürlich während der Untersuchungen, sind auch vorrätig. Besonders sympathisch fällt der neue Buddy des haarigen Cops auf... Willie (Jonathan Cherry) hat einfach die meisten Lacher auf seiner Seite. Speziell wenn er beginnt mit dem Wolf Karten zu spielen! Ansonst gibts eher weniger Schenkelklopfer da die Stimmung grundsätzlich leicht gruselig gehalten wird, aber durch diese verquere Trockenheit einige echt amüsante Aktionen dabei rauskommen. Gegen Ende gibt’s dann auch die obligaten Logiklücken in einer, so oder so haarsträubenden, 7 (Film-)Minütigen Sonnenfinsternis und sogar noch weitere Monster, die es sogar bei den X-Men gibt!
Für einen modernen Trashvertreter und ihn freudiger Erwartung durch Titel und Cover, doch sehenswerter als manch versuchtes Billigfilm-Imitat, speziell durch die vielen handgemachten Effekte. Darf derweil mal im Grindhouse-Abteil in der Sammlung bleiben, zu dem sich hoffentlich eine noch exploitationreichere Fortsetzung gesellt, die nach diesen kurzen 75 Minuten auch schon für 2015 angekündigt ist. Denn da ginge noch einiges. Bis dahin hab ich eben einen miesen Ohrwurm, mit dem coolen… *i`m a wolfcop…cop..cop..cop..* Eine After-Creditszene gibt’s natürlich auch. Summa Summarum: Ein mittelprächtiges aber zwischendurch doch mal unterhaltsames "Aaaaouhhh!"
Weiterführende Blogs:
Der Schrecken vom Amazonas by cpu-lord
Universal Monster Collection - The Original House of Horror by cpu-lord
(hier findet ihr die Verlinkungen zu den einzelnen Monster Klassikern)
Universal Monster Collection - The Original House of Horror by cpu-lord
(hier findet ihr die Verlinkungen zu den einzelnen Monster Klassikern)
Die phantastische Welt des Jack Arnold by Kyle Hanson
Crocodile vs. Alligator - Killer-Reptilien im Film by Movienator
The Howling / Das Tier - Die Filmreihe by Movienator
Crocodile vs. Alligator - Killer-Reptilien im Film by Movienator
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Coverbilder: bluray-disc.de / Banner ZoMoHoWo: tantron / restliche Banner: MoeMents |
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aber bitte bei WOLFCOP die Erwartungen gleich mal runterstufen! im Grunde ist es Schwachsinn, aber doch mal unterhaltsam ;)
Danke für EURE Comments!