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Filmbewertungen von tantron
Story:
Joss Whedon schafft es, in diesem Film eine ganze Handvoll an Superhelden gleichberechtigt nebeneinander (und gegeneinander, aber dazu später mehr) agieren zu lassen. Die Vorarbeit der fünf Vorgänger-Filme der PHASE ONE des Marvel-Universums macht sich nun bezahlt, wenn Iron Man, der Hulk, Thor und Captain Amerika zusammenkommen um die Welt zu retten.
Dabei schafft es "Mr. Firefly" Whedon, der auch für das Drehbuch verantwortlich ist, jedem Charakter genug Screentime zukommen zu lassen. Jeder der Helden darf mal Bösewichte verkloppen, für einen Lacher sorgen oder auch nachdenklich sein. Sogar die ganzen "Nebenhelden" wie Black Widow, Hawkeye oder Nick Fury dürfen auf der Leinwand glänzen und den Großen Vier zur Hand gehen. Was für eine Mannschaft!
Die Story ist sehr gut ausgedacht und faszinierend umgesetzt. Die Special Effects sind herausragend, die Kämpfe der Heldentruppe gegen ihre Gegener mit viel Schmackes ausgeführt.
Doch auch gegeneinander dürfen die Helden antreten - immerhin sind hier vier Egos vorhanden, mit denen man eine Turnhalle füllen könnte. Da reibt und knirscht es zuerst (und auch später), was dem Film einige seiner besten Szenen beschert.
Die Balance der Helden untereinander ist es, welche diesen Film zum bisher besten aus dem Marvel-Universum werden lässt. Und der Hulk ist der wahre Held des Streifens. ;)
Ton:
Die englische Tonspur liegt in einem krachenden DTS-HD MA 7.1 vor und begeistert von Anfang bis Ende. Der Ton bietet eine souveräne räumliche Ortung wie auch eine gelungene Abmischung. Die deutsche Tonspur ist hier fast gleich mitauf, sie liegt in DTS-HD HR 7.1 vor. Unterschiede waren für mich nicht auszumachen, auch die deutsche Tonspur verfügt über die gleichen Qualitätsmerkmale wie der O-Ton.
Einziges Manko der deutschen Veröffentlichung: die Audiodeskription, eine Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, welche auf der UK- und der US-BluRay vorhanden ist, ist nicht auf der deutschen Scheibe präsent. Dennoch reicht es auch in diesem Kapitel zur vollen Punktzahl.
Bild:
Das Bild zeigt sich im 16:9 Vollbild und kann jederzeit überzeugen. Egal ob Details, Kontrast oder Farbdarstellung, die BluRay bietet eine hervorragende bildliche Darstellung.
Die deutsche Veröffentlichung ist ebenso wie die UK-Variante als "Cut" zu bezeichnen, da nur in der US-Fassung zu sehen ist, wie die Klinge des Speers aus Coulsons Brust tritt. Weitere Details können auf schnittberichte.com eingesehen werden.
Mangels 3D-Equipment habe ich in dieser Kategorie - ungesehen - vier Punkte vergeben, da der Film nicht in nativem 3D gefilmt wurde sondern nachträglich konvertiert wurde (Schnitt zum Zeitpunkt der Punktevergabe: 4.7 in der Kategorie 3D-Bild).
Extras:
Nur diese Version des Films, die Veröffentlichung als 3D im dicken Steelbook, verfügt über eine zusätzliche BluRay mit Bonusmaterial. Auf Scheibe eins findet sich nur der international genormte Umfang an Bonusmaterial: der Kurzfilm "Item 47" (11 Minuten, gehört zur Reihe "Marvel One-Shots"), eine Reihe entfallener/zusätzlicher Szenen (15 Minuten insgesamt), ein Gag-Reel (4 Minuten) und ein sehr, sehr bescheidenes Making-Of mit NUR sechs Minuten Laufzeit. Ernüchternd!
Die Scheibe zwei macht das ein wenig wett. Hier gibt es ein Bonusfilmchen mit 99 Minuten Laufzeit, das alle bisherigen Marvel-Verfilmungen sowie den Avengers-Streifen aufarbeitet. Sehr schön gemacht und sehr informativ.
In Summe reicht das zu vier Punkten. Mit einem Audiokommentar (den die US-Version zu bieten hätte) wären es nochmal mehr geworden. ;)
Joss Whedon schafft es, in diesem Film eine ganze Handvoll an Superhelden gleichberechtigt nebeneinander (und gegeneinander, aber dazu später mehr) agieren zu lassen. Die Vorarbeit der fünf Vorgänger-Filme der PHASE ONE des Marvel-Universums macht sich nun bezahlt, wenn Iron Man, der Hulk, Thor und Captain Amerika zusammenkommen um die Welt zu retten.
Dabei schafft es "Mr. Firefly" Whedon, der auch für das Drehbuch verantwortlich ist, jedem Charakter genug Screentime zukommen zu lassen. Jeder der Helden darf mal Bösewichte verkloppen, für einen Lacher sorgen oder auch nachdenklich sein. Sogar die ganzen "Nebenhelden" wie Black Widow, Hawkeye oder Nick Fury dürfen auf der Leinwand glänzen und den Großen Vier zur Hand gehen. Was für eine Mannschaft!
Die Story ist sehr gut ausgedacht und faszinierend umgesetzt. Die Special Effects sind herausragend, die Kämpfe der Heldentruppe gegen ihre Gegener mit viel Schmackes ausgeführt.
Doch auch gegeneinander dürfen die Helden antreten - immerhin sind hier vier Egos vorhanden, mit denen man eine Turnhalle füllen könnte. Da reibt und knirscht es zuerst (und auch später), was dem Film einige seiner besten Szenen beschert.
Die Balance der Helden untereinander ist es, welche diesen Film zum bisher besten aus dem Marvel-Universum werden lässt. Und der Hulk ist der wahre Held des Streifens. ;)
Ton:
Die englische Tonspur liegt in einem krachenden DTS-HD MA 7.1 vor und begeistert von Anfang bis Ende. Der Ton bietet eine souveräne räumliche Ortung wie auch eine gelungene Abmischung. Die deutsche Tonspur ist hier fast gleich mitauf, sie liegt in DTS-HD HR 7.1 vor. Unterschiede waren für mich nicht auszumachen, auch die deutsche Tonspur verfügt über die gleichen Qualitätsmerkmale wie der O-Ton.
Einziges Manko der deutschen Veröffentlichung: die Audiodeskription, eine Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, welche auf der UK- und der US-BluRay vorhanden ist, ist nicht auf der deutschen Scheibe präsent. Dennoch reicht es auch in diesem Kapitel zur vollen Punktzahl.
Bild:
Das Bild zeigt sich im 16:9 Vollbild und kann jederzeit überzeugen. Egal ob Details, Kontrast oder Farbdarstellung, die BluRay bietet eine hervorragende bildliche Darstellung.
Die deutsche Veröffentlichung ist ebenso wie die UK-Variante als "Cut" zu bezeichnen, da nur in der US-Fassung zu sehen ist, wie die Klinge des Speers aus Coulsons Brust tritt. Weitere Details können auf schnittberichte.com eingesehen werden.
Mangels 3D-Equipment habe ich in dieser Kategorie - ungesehen - vier Punkte vergeben, da der Film nicht in nativem 3D gefilmt wurde sondern nachträglich konvertiert wurde (Schnitt zum Zeitpunkt der Punktevergabe: 4.7 in der Kategorie 3D-Bild).
Extras:
Nur diese Version des Films, die Veröffentlichung als 3D im dicken Steelbook, verfügt über eine zusätzliche BluRay mit Bonusmaterial. Auf Scheibe eins findet sich nur der international genormte Umfang an Bonusmaterial: der Kurzfilm "Item 47" (11 Minuten, gehört zur Reihe "Marvel One-Shots"), eine Reihe entfallener/zusätzlicher Szenen (15 Minuten insgesamt), ein Gag-Reel (4 Minuten) und ein sehr, sehr bescheidenes Making-Of mit NUR sechs Minuten Laufzeit. Ernüchternd!
Die Scheibe zwei macht das ein wenig wett. Hier gibt es ein Bonusfilmchen mit 99 Minuten Laufzeit, das alle bisherigen Marvel-Verfilmungen sowie den Avengers-Streifen aufarbeitet. Sehr schön gemacht und sehr informativ.
In Summe reicht das zu vier Punkten. Mit einem Audiokommentar (den die US-Version zu bieten hätte) wären es nochmal mehr geworden. ;)
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 07.08.16 um 18:14
Story:
Am 25. Juli 2012, ungefähr zwölf Jahre nach ihrem ersten MTV Unplugged, durften die Fantastischen Vier zum zweiten Mal eines der berühmten Unplugged-Konzerte für den Musiksender geben. Was für eine seltene Ehre, ein zweites Mal für MTV den Stöpsel ziehen zu dürfen! "Was beim ersten Mal geklappt hat, muss beim zweiten Mal nicht schlecht sein.", dachten sich wohl die Fanta4, und wählten als Location wie beim ersten Mal die Balver Natursteinhöhle aus. Das Setting ist natürlich optisch fantastisch (dazu sag ich später im Kapitel "Bild" noch was), die 600 geladenen Gäste bekommen eine tolle Show geliefert.
Rein gefühlsmäßig war das erste Unplugged eher eine Veranstaltung für die Hardcore-Fans. Von insgesamt 16 Liedern bei der 2000er-Veranstaltung waren nur sechs größere, bekanntere Hits dabei, die restlichen Songs waren mir eher unbekannt. Lag's an mir, da ich nur gelegentlich die Fanta4 höre, oder wurden absichtlich eher Nummern von den B-Seiten gespielt? Zudem meinte ich, dem 2000er-Unplugged eine deutliche ernstere und auch dunklere Note entnehmen zu können - klar, die Jungs hatten Spaß, aber irgendwie wirkte alles etwas... ruhiger.
Bei dem nun vorliegenden zweiten Unplugged von 2012 schaut das Bild etwas anders aus. Was sich nicht geändert hat ist die Elektronik-freie Darbietung der Songs: ein kleines klassisches Orchester, dazu Schlagzeug und Percussions, keine Synthis, keine Mixer, keine Plattenteller - And.Ypsilon bedient stattdessen die großen Trommeln. Die Songauswahl unterscheidet sich aber deutlich: hier waren mir die Hälfte der Lieder bekannt, die Fanta4 geben unter anderem "Ernten was wir säen", "Bring it back", "Populär" und natürlich "Troy" vom Besten. Die ganze Veranstaltung ist deutlich mehr auf gute, lockere Unterhaltung getrimmt, die Strenge der ersten Veranstaltung fehlt komplett.
Bitte nicht falsch verstehen: das ist nicht schlecht, nur anders! Die Jungs spielen mit einer Freude auf, die bereits vom "Heimspiel" bekannt ist. Locker und entspannt kommen die Fanta4 von einem Lieb zum nächsten, holen sich ab und an einen Gastsänger oder -spieler mit auf die Bühne, was die Lieder neu und doch bekannt klingen lässt.
Nach 102 Minuten und 18 Songs ist der Unplugged-Auftritt vorbei - was für ein grandioses Konzert. Die Darbietung ist richtig klasse, frisch und frech, zum Mitwippen. Tolle Unterhaltung ist garantiert, dieses Konzert wird noch häufiger bei uns laufen dürfen.
Ton:
Konzert-typi sch liegen zwei Tonspuren auf der BluRay vor: eine Surround-Spur in DTS-HD MA 5.1 und eine Stereo-Spur in DTS-HD MA 2.0. Die Surround-Abmischung ist - man möge mir die platte Ausdrucksweise verzeihen - schlichtweg der Hammer! Es entsteht ein tolles Mittendrin-Gefühl, mit einem einzigartigen Raumklang, an dem die Balver Höhle bestimmt nicht ganz unschuldig ist. Dennoch ist die Abmischung so perfekt gelungen, dass der Sprechgesang klar und deutlich verständlich aus dem Center kommt.
Ein Parallel-Vergleich mit der Stereo-Spur ist da sehr ernüchternd. Klar, nun erklingt der Sprechgesang in astreiner, sauberer Qualität von allen Seiten... aber der Charme der Höhle, die Reaktionen des Publikums gehen in der Stereo-Spur nahezu komplett verloren, was diese Spur fast schon unspektakulär wirken lässt. Bitte nicht falsch verstehen: auch die Stereo-Spur ist qualitativ 1A, aber diese BluRay MUSS in Surround genossen werden.
Qualitativ auf ganz hohem Niveau, mit einer tollen Abmischung darf es im Kapitel "Ton" natürlich die Bestnote sein.
Bild:
Das Bild liegt im Vollbild-Format 16:9 vor und weiß von der ersten Sekunde an zu gefallen. Eine tolle Kameraführung setzt das Konzert angenehm in Szene, dazu gibt es eine tolle, stimmungsvolle Beleuchtung der Location, die teilweise schon als atemberaubend bezeichnet werden kann. Die Gäste sind komplett in schwarz gekleidet - warum, das erfährt der Zuschauer vor dem TV erst im Laufe des Konzert. ;)
Von der fesselnden visuellen Präsentation abgesehen ist das vorliegende Bildmaterial aber auch qualitativ auf ganz hohem Niveau. Ein dermaßen klares Bild, gerade bei Konzerten, die natürgemäß mit schwierigen Bildsituationen (z.B. harter Kontrast zwischen heller Bühne und dunklem Zuschauerraum) zu kämpfen haben, habe ich bisher nur selten zu sehen bekommen. Es ist kein Filmkorn vorhanden, kein Grieseln, kein Kontrastabfall, stattdessen bietet das Bild stabile Farben und einen fantastischen Schwarzwert. Hinzu kommen viele Details in den Aufnahmen sowie keinerlei Filmfehler oder sonstige Schwächen.
Für eine Konzert-BluRay bietet dieses Unplugged-Konzert (ja, ich muss es sagen) absoluten Referenzcharakter. Was für ein überzeugendes HD-Bild!
Extras:
Das Kapitel Bonusmateril listet nur einen Punkt auf, ein "Hinter den Kulissen"-Filmchen mit knapp 22 Minuten Laufzeit. Dies ist aber sehr locker und informativ geraten; von den ersten Planungsschritten bis kurz vor Start der Aufführung werden die Fanta4 begleitet. Da das Filmchen sogar in HD vorliegt reicht es zu zwei Punkten in dieser Kategorie.
Am 25. Juli 2012, ungefähr zwölf Jahre nach ihrem ersten MTV Unplugged, durften die Fantastischen Vier zum zweiten Mal eines der berühmten Unplugged-Konzerte für den Musiksender geben. Was für eine seltene Ehre, ein zweites Mal für MTV den Stöpsel ziehen zu dürfen! "Was beim ersten Mal geklappt hat, muss beim zweiten Mal nicht schlecht sein.", dachten sich wohl die Fanta4, und wählten als Location wie beim ersten Mal die Balver Natursteinhöhle aus. Das Setting ist natürlich optisch fantastisch (dazu sag ich später im Kapitel "Bild" noch was), die 600 geladenen Gäste bekommen eine tolle Show geliefert.
Rein gefühlsmäßig war das erste Unplugged eher eine Veranstaltung für die Hardcore-Fans. Von insgesamt 16 Liedern bei der 2000er-Veranstaltung waren nur sechs größere, bekanntere Hits dabei, die restlichen Songs waren mir eher unbekannt. Lag's an mir, da ich nur gelegentlich die Fanta4 höre, oder wurden absichtlich eher Nummern von den B-Seiten gespielt? Zudem meinte ich, dem 2000er-Unplugged eine deutliche ernstere und auch dunklere Note entnehmen zu können - klar, die Jungs hatten Spaß, aber irgendwie wirkte alles etwas... ruhiger.
Bei dem nun vorliegenden zweiten Unplugged von 2012 schaut das Bild etwas anders aus. Was sich nicht geändert hat ist die Elektronik-freie Darbietung der Songs: ein kleines klassisches Orchester, dazu Schlagzeug und Percussions, keine Synthis, keine Mixer, keine Plattenteller - And.Ypsilon bedient stattdessen die großen Trommeln. Die Songauswahl unterscheidet sich aber deutlich: hier waren mir die Hälfte der Lieder bekannt, die Fanta4 geben unter anderem "Ernten was wir säen", "Bring it back", "Populär" und natürlich "Troy" vom Besten. Die ganze Veranstaltung ist deutlich mehr auf gute, lockere Unterhaltung getrimmt, die Strenge der ersten Veranstaltung fehlt komplett.
Bitte nicht falsch verstehen: das ist nicht schlecht, nur anders! Die Jungs spielen mit einer Freude auf, die bereits vom "Heimspiel" bekannt ist. Locker und entspannt kommen die Fanta4 von einem Lieb zum nächsten, holen sich ab und an einen Gastsänger oder -spieler mit auf die Bühne, was die Lieder neu und doch bekannt klingen lässt.
Nach 102 Minuten und 18 Songs ist der Unplugged-Auftritt vorbei - was für ein grandioses Konzert. Die Darbietung ist richtig klasse, frisch und frech, zum Mitwippen. Tolle Unterhaltung ist garantiert, dieses Konzert wird noch häufiger bei uns laufen dürfen.
Ton:
Konzert-typi sch liegen zwei Tonspuren auf der BluRay vor: eine Surround-Spur in DTS-HD MA 5.1 und eine Stereo-Spur in DTS-HD MA 2.0. Die Surround-Abmischung ist - man möge mir die platte Ausdrucksweise verzeihen - schlichtweg der Hammer! Es entsteht ein tolles Mittendrin-Gefühl, mit einem einzigartigen Raumklang, an dem die Balver Höhle bestimmt nicht ganz unschuldig ist. Dennoch ist die Abmischung so perfekt gelungen, dass der Sprechgesang klar und deutlich verständlich aus dem Center kommt.
Ein Parallel-Vergleich mit der Stereo-Spur ist da sehr ernüchternd. Klar, nun erklingt der Sprechgesang in astreiner, sauberer Qualität von allen Seiten... aber der Charme der Höhle, die Reaktionen des Publikums gehen in der Stereo-Spur nahezu komplett verloren, was diese Spur fast schon unspektakulär wirken lässt. Bitte nicht falsch verstehen: auch die Stereo-Spur ist qualitativ 1A, aber diese BluRay MUSS in Surround genossen werden.
Qualitativ auf ganz hohem Niveau, mit einer tollen Abmischung darf es im Kapitel "Ton" natürlich die Bestnote sein.
Bild:
Das Bild liegt im Vollbild-Format 16:9 vor und weiß von der ersten Sekunde an zu gefallen. Eine tolle Kameraführung setzt das Konzert angenehm in Szene, dazu gibt es eine tolle, stimmungsvolle Beleuchtung der Location, die teilweise schon als atemberaubend bezeichnet werden kann. Die Gäste sind komplett in schwarz gekleidet - warum, das erfährt der Zuschauer vor dem TV erst im Laufe des Konzert. ;)
Von der fesselnden visuellen Präsentation abgesehen ist das vorliegende Bildmaterial aber auch qualitativ auf ganz hohem Niveau. Ein dermaßen klares Bild, gerade bei Konzerten, die natürgemäß mit schwierigen Bildsituationen (z.B. harter Kontrast zwischen heller Bühne und dunklem Zuschauerraum) zu kämpfen haben, habe ich bisher nur selten zu sehen bekommen. Es ist kein Filmkorn vorhanden, kein Grieseln, kein Kontrastabfall, stattdessen bietet das Bild stabile Farben und einen fantastischen Schwarzwert. Hinzu kommen viele Details in den Aufnahmen sowie keinerlei Filmfehler oder sonstige Schwächen.
Für eine Konzert-BluRay bietet dieses Unplugged-Konzert (ja, ich muss es sagen) absoluten Referenzcharakter. Was für ein überzeugendes HD-Bild!
Extras:
Das Kapitel Bonusmateril listet nur einen Punkt auf, ein "Hinter den Kulissen"-Filmchen mit knapp 22 Minuten Laufzeit. Dies ist aber sehr locker und informativ geraten; von den ersten Planungsschritten bis kurz vor Start der Aufführung werden die Fanta4 begleitet. Da das Filmchen sogar in HD vorliegt reicht es zu zwei Punkten in dieser Kategorie.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 2
bewertet am 20.05.15 um 23:56
Story:
"Last Action Hero" habe ich damals im Kino gesehen, und bereits da hat mich der Film bestens unterhalten. Als DVD hat es der Film nie in mein Regal geschafft, aber als BluRay habe ich bei einer Aktion zugeschlagen. Arnold Schwarzenegger spielt Jack Slater, den archetypischen Polizisten und Action-Helden. Seine Filmreihe wird in "Last Action Hero" als Film-im-Film dargestellt, von welcher der Protagonist, der junge Danny, ein glühender Fan ist. Ein magisches Kinoticket erlaubt es Danny, in die Welt von Jack Slater einzutauchen. Später gelangen beide zurück in die reale Welt, doch noch jemand ist mitgekommen...
Der Film spielt geschickt mit den Erzählebenen und den parallelen Welten, und wirft dabei sowohl einen Blick aus unserer Welt hinein in die Filmwelt, und ebenso einen Blick aus Sicht der Filmcharaktere auf die reale Welt. In sich ist der Film ungefähr zur Hälfte geteilt, die erste Hälfte spielt in der leicht abgedrehten Filmwelt (in der Sylvester Stallone den Terminator gespielt hat, und nur schöne Menschen die Straßen bevölkern), in der zweiten Hälfte muss der entfleuchte Bösewicht in der realen Welt (wo das Einschlagen einer Autoscheibe so richtig weh tun kann) wieder eingefangen werden.
Klingt chaotisch? Ist es aber nicht. Der Zuschauer kann der Geschichte problemlos folgen. Die Erzählung macht viel Spaß, die Charaktere ebenso. Allen voran natürlich Arnold Schwarzenegger, der in diesem Film sein gut gepflegtes Image des Action-Helden gekonnt auf die Schippe nimmt. Aber der Film hat noch mehr zu bieten: so ganz vorsichtig, so nebenbei, wirft der Film auch einen Blick auf Jack Slater ABSEITS seiner Abenteuer: da wartet nur ein leeres Appartment, ohne Bilder, neben einer Schnellstraße, im Schrank hängen die gleichen Klamotten. Jack Slater offenbart auch, dass er sich die verrückten Abenteuern, die ihm immer zustoßen, gar nicht erklären kann... Also, aufgemerkt, neben der Comedy und der Action steckt in "Last Action Hero" auch ein wenig düstere Satire und Kritik am Action-Genre.
Regisseur ist niemand geringerer als John McTiernan, der sich durch unzählige Actionfilme einen Namen gemacht hat, und neben Schwarzenegger wohl einer der wenigen ist, der diesen Film hätte machen können. Die Action ist nämlich grandios, die Wortspielchen auch, die vielen Anspielungen auf andere Filme, Charaktere oder Schauspieler sind grandios. Alleine das Polizeirevier... Sharon Stone in ihrer Basic-Instict-Aufmachung verlässt das Gebäude kurz vor Robert Patrick (dem T-1000 aus "Terminator 2"), und ein paar freaky Ladies aus dem alten "Death Race"-Film waren auch noch zu sehen. Ein Wort noch zum Oberschurken: Charles Dance aka Mr. Benedict ist der Hammer, vor allem im O-Ton kommt er genial rüber - er spielt den "bösen Briten" so richtig gut. Wer mehr von ihm sehen will: aktuell steht er als Gegenspieler in "Dracula Untold" sowie als Tywin Lannister in "Game of Thrones" vor der Kamera.
Wie immer ist "Last Action Hero" goldenes Comedy-Action-Futter für Genre-Fans. Ein Film über Filme, der bei jedem Anschauen aufs Neue gefällt. Herausragend ist er dennoch nicht, aber sehr, sehr gut.
Ton:
Sowohl der englische als auch der deutsche Ton liegen als DTS-HD MA 5.1 vor. Die englische Tonspur klingt sehr gut, und hat auch den einen oder anderen krachenden Surround-Effekt zu bieten. Die deutsche Tonspur klingt im direkten Vergleich leicht schlechter, kann aber sehr gut mit dem Original mithalten.
Luft nach oben wäre noch gewesen, von daher gibt's vierkommafünf Punkte für beide Spuren.
Bild:
Die Bildqualität ist ein wenig durchwachsen. Über weite Strecken ist das Material sehr gut mit vielen erkennbaren Details. Ein Filmkorn ist permanent sichtbar und stört auch hin und wieder. Dunkle Szenen sind selten rauschfrei.
Vor allem in der zweiten Hälfte gibt es immer mal wieder Abschnitte, die qualitativ absacken. Das Material ist deutlich schlechter, mit viel mehr Rauschen, schlechtem Kontrast und dunklerer Farbpalette. Da es wirklich nur einzelne Einstellungen betrifft gehe ich davon aus, dass bereits die Filmaufnahmen dieser Sequenzen entsprechend schlecht vorliegen, sodass bei der bei der Erstellung des HD-Materials einfach nicht mehr aus dem Original herauszuholen war. Schade, denn in Summe dämpft das die Punktezahl in diesem Kapitel auf 3.5.
Extras:
Kein Bonusmaterial vorhanden.
"Last Action Hero" habe ich damals im Kino gesehen, und bereits da hat mich der Film bestens unterhalten. Als DVD hat es der Film nie in mein Regal geschafft, aber als BluRay habe ich bei einer Aktion zugeschlagen. Arnold Schwarzenegger spielt Jack Slater, den archetypischen Polizisten und Action-Helden. Seine Filmreihe wird in "Last Action Hero" als Film-im-Film dargestellt, von welcher der Protagonist, der junge Danny, ein glühender Fan ist. Ein magisches Kinoticket erlaubt es Danny, in die Welt von Jack Slater einzutauchen. Später gelangen beide zurück in die reale Welt, doch noch jemand ist mitgekommen...
Der Film spielt geschickt mit den Erzählebenen und den parallelen Welten, und wirft dabei sowohl einen Blick aus unserer Welt hinein in die Filmwelt, und ebenso einen Blick aus Sicht der Filmcharaktere auf die reale Welt. In sich ist der Film ungefähr zur Hälfte geteilt, die erste Hälfte spielt in der leicht abgedrehten Filmwelt (in der Sylvester Stallone den Terminator gespielt hat, und nur schöne Menschen die Straßen bevölkern), in der zweiten Hälfte muss der entfleuchte Bösewicht in der realen Welt (wo das Einschlagen einer Autoscheibe so richtig weh tun kann) wieder eingefangen werden.
Klingt chaotisch? Ist es aber nicht. Der Zuschauer kann der Geschichte problemlos folgen. Die Erzählung macht viel Spaß, die Charaktere ebenso. Allen voran natürlich Arnold Schwarzenegger, der in diesem Film sein gut gepflegtes Image des Action-Helden gekonnt auf die Schippe nimmt. Aber der Film hat noch mehr zu bieten: so ganz vorsichtig, so nebenbei, wirft der Film auch einen Blick auf Jack Slater ABSEITS seiner Abenteuer: da wartet nur ein leeres Appartment, ohne Bilder, neben einer Schnellstraße, im Schrank hängen die gleichen Klamotten. Jack Slater offenbart auch, dass er sich die verrückten Abenteuern, die ihm immer zustoßen, gar nicht erklären kann... Also, aufgemerkt, neben der Comedy und der Action steckt in "Last Action Hero" auch ein wenig düstere Satire und Kritik am Action-Genre.
Regisseur ist niemand geringerer als John McTiernan, der sich durch unzählige Actionfilme einen Namen gemacht hat, und neben Schwarzenegger wohl einer der wenigen ist, der diesen Film hätte machen können. Die Action ist nämlich grandios, die Wortspielchen auch, die vielen Anspielungen auf andere Filme, Charaktere oder Schauspieler sind grandios. Alleine das Polizeirevier... Sharon Stone in ihrer Basic-Instict-Aufmachung verlässt das Gebäude kurz vor Robert Patrick (dem T-1000 aus "Terminator 2"), und ein paar freaky Ladies aus dem alten "Death Race"-Film waren auch noch zu sehen. Ein Wort noch zum Oberschurken: Charles Dance aka Mr. Benedict ist der Hammer, vor allem im O-Ton kommt er genial rüber - er spielt den "bösen Briten" so richtig gut. Wer mehr von ihm sehen will: aktuell steht er als Gegenspieler in "Dracula Untold" sowie als Tywin Lannister in "Game of Thrones" vor der Kamera.
Wie immer ist "Last Action Hero" goldenes Comedy-Action-Futter für Genre-Fans. Ein Film über Filme, der bei jedem Anschauen aufs Neue gefällt. Herausragend ist er dennoch nicht, aber sehr, sehr gut.
Ton:
Sowohl der englische als auch der deutsche Ton liegen als DTS-HD MA 5.1 vor. Die englische Tonspur klingt sehr gut, und hat auch den einen oder anderen krachenden Surround-Effekt zu bieten. Die deutsche Tonspur klingt im direkten Vergleich leicht schlechter, kann aber sehr gut mit dem Original mithalten.
Luft nach oben wäre noch gewesen, von daher gibt's vierkommafünf Punkte für beide Spuren.
Bild:
Die Bildqualität ist ein wenig durchwachsen. Über weite Strecken ist das Material sehr gut mit vielen erkennbaren Details. Ein Filmkorn ist permanent sichtbar und stört auch hin und wieder. Dunkle Szenen sind selten rauschfrei.
Vor allem in der zweiten Hälfte gibt es immer mal wieder Abschnitte, die qualitativ absacken. Das Material ist deutlich schlechter, mit viel mehr Rauschen, schlechtem Kontrast und dunklerer Farbpalette. Da es wirklich nur einzelne Einstellungen betrifft gehe ich davon aus, dass bereits die Filmaufnahmen dieser Sequenzen entsprechend schlecht vorliegen, sodass bei der bei der Erstellung des HD-Materials einfach nicht mehr aus dem Original herauszuholen war. Schade, denn in Summe dämpft das die Punktezahl in diesem Kapitel auf 3.5.
Extras:
Kein Bonusmaterial vorhanden.
mit 4
mit 3
mit 4
mit 0
bewertet am 12.05.15 um 21:29
Story:
Jedes Mal, wenn ich mir "From Dusk Till Dawn" zu Gemüte führe, muss ich den Kopf schütteln. Was Regisseur Robert Rodriguez hier auf die Leinwand bringt, ist schon krasses Zeug - und das von dem Regisseur, der die absoluten liebenswerten "Spy Kids"-Filme mitverantwortet hat.
Ein Blick auf Rodriguez' weitere Filme relativiert das Kopfschütteln dann wieder. Die "El Mariachi"-Trilogie, die "Sin City"-Filme, "Planet Terror"/"Deathproof" und nicht zuletzt die "Machete"-Filme sprechen eine deutliche Sprache: dieser Mann mag es hart. Sein Bruder-im-Geiste - Quentin Tarantino, der das Drehbuch schrieb - stößt dabei in das selbe Horn: laut muss es sein, wild muss es sein, chaotisch muss es sein.
Und so legen die beiden mit "From Dusk Till Dawn" einen Film vor, der von den ersten Minuten an Kultpotential ausstrahlt, mit mehreren explosiven Überaschungen um die Ecke kommt, einen extremen Richtungswechsel zur Filmmitte bietet, bis zum Schluss keinerlei Rücksichten nimmt, weder auf die Charaktere noch auf den Zuschauer, und nicht zuletzt eines ist: extrem unterhaltsam. Der Film beginnt mit den Verbrecher-Brüdern Gecko, die auf ihrer Flucht eine blutige Spur durch ganz Texas ziehen. Ein junger, aber dennoch reif wirkender George Clooney spielt den Seth Gecko, und das macht er fantastisch gut. Angesicht seiner aktuellen Filme und seines bisherigen Schaffens mag man meinen, Clooney sei in seiner er-war-jung-und-brauchte-das-G eld-Phase in den Film gestolpert. Doch weit gefehlt, er war sich der Rolle voll bewusst und steht zu ihr, was ein Interview beim Bonusmaterial zeigt (dazu später mehr). Quentin Tarantino spielt den Richard Gecko dermaßen flapsig und gleichzeitig gestört, dass auch seine Leinwandpräsenz punktet.
Auf ihrer Flucht treffen sie nicht nur auf den Texax Ranger Earl McGraw (gespielt von Michael Parks, siehe die "Kill Bill"-Filme), sondern auch noch auf die Familie Fuller, welche mit einem Wohnmobil unterwegs sind. Die Brüder Gecko nutzen das Gefährt und die Familie als Tarnung, um unerkannt nach Mexiko zu gelangen. Oberhaupt der Familie Fuller ist der ehemalige Pastor Jacob (gespielt von Harvey Keitel), er ist mit seinen zwei Kindern (u.a. Juliette Lewis) unterwegs, um den Tod der Mutter zu verarbeiten.
Die Brüder Gecko und die Familie Fuller erreichen den Treffpunkt, an dem sich die Geckos mit ihrem mexikanischen Kontakt treffen wollten: der Titty Twister Bar. Hier werden bevorzugt Rocker, Trucker und Biker bedient, in einem exklusiven Tabledance- und Bordell-Betrieb. Bis hierhin ist "From Dusk Till Dawn" ein klasse Action-Gangster-Roadmovie wie aus dem Buche. Nun ereignet sich der zuvor erwähnte "extreme Richtungswechsel zur Filmmitte": die Bar ist tatsächlich eine Front für einen Vampir-Clan, der sich blutrünstig an den anwesenden Gästen verköstigen möchte. Doch diese kämpfen mit erbitterter Gegenwehr...
Aus dem Roadmovie wird ein Horror-Splatter-Film, was für eine Kehrtwende! Diese zweite Filmhälfte nimmt sich in keinster Weise zurück und zeigt blutige Tode sowohl bei den Gästen als auch bei den Vampiren in aller Heftigkeit. Für Splatterfreunde eine helle Freude, ebenso für Tarantino- oder Rodriguez-Fans. Die beiden Meister lassen es hier ordentlich krachen und hören erst damit auf, wenn die letzten Überlebenden im Morgengrauen vor der Bar stehen. Es folgen ein paar ruhige Minuten des Ausklingens und dann laufen bereits die Credits. Was für ein Ritt! Was für eine Show!
Und damit meine ich nicht unbedingt ausschließlich die Tanzeinlage von Santanico Pandemonium (sensationell sexy: Salma Hayek) sondern den ganzen Film, der viele fast schon epische Sequenzen zu bieten hat: sei es die Anfangsszene in dem Supermarkt (inklusive explosivem Abgang), die Ankunft beim Titty Twister, die große Verwandlungsszene oder der lange Finalkampf bis zum Ende. Dabei dürfen auch einige Tarantino/Rodriguez-Urgesteine nicht fehlen: Danny Trejo ("Machete") ist der Barkeeper, Cheech Marin ("Cheech and Chong") darf gleich in einer Dreifachrolle auflaufen, als Grenzwächter, Anheizer und als Verbrecherboss Carlos. Nicht zuletzt war der Film ein Sprungbrett für die Band "Tito and Tarantula", deren Musik den unglaublichen Flair des Titty Twisters und des ganzen Films mitgestaltet.
Doch nun zurück zur Bewertung. "From Dusk Till Dawn" ist ein abgedrehtes Stück Film-Kult, das man entweder hassen oder lieben wird. Die Darsteller sind cool, die Story ist cool, die Effekte sind cool, die Musik ist cool, und natürlich: die Sprüche sind cool. "Everybody be cool. YOU - be cool." ;)
Diese spezielle Box, die "Titty Twister Edition" versteht es, diesen Film auf eine ganz besondere Art zu würdigen - volle Punktzahl in dieser Kategorie.
Ton:
Sowohl die englische als auch die deutsche Tonspur liegt in DTS-HD MA 5.1 vor. Die englische Spur bietet viel Ompf fürs Geld, in den heftigen Szenen geht die Party voll ab, aber auch in den etwas ruhigeren Szenen stimmt die Surround-Abmischung, ein tolles Mittendrin-Gefühl wird vermittelt. Die deutsche Tonspur spielt annähernd die ganze Zeit in derselben Liga, lediglich die deutsche Synchronisation hat mir nicht so zugesagt, da ist der O-Ton einfach viel passiger. Für beide Tonspuren gibt's jeweils einzeln und daher auch im Schnitt 4.5 Punkte.
Und danke, danke dass es so etwas wie ein "englischer O-Ton mit deutschen Zwangs-Untertiteln" wie noch bei der DVD-Erstauflage nicht mehr gibt! ;)
Bild:
Das Bild liegt im 16:9 Vollbild vor und liefert eine ordentliche Leistung ab. Das Material ist sehr detailreich, wohingegen feinste Details nicht zu erkennen sind. Die Farbbalance ist gut gelungen, auch in den vielen dunklen Szenen. Ein Filmkorn ist beständig sichtbar und stört mal mehr, mal weniger. Ein gelungenes HD-Bild mit kleinen Abstrichen.
Extras:
Die erste BluRay hat neben dem Film lediglich einen Audiokommentar zu bieten. Der ganze Bonus-Schatz entfaltet sich auf der zweiten Scheibe.
In zwei neuen Features in schönem HD werden George Clooney sowie FX-Experte Robert Kurtzman interviewt, beide Filmchen zusammen haben eine Laufzeit von 50 Minuten. Alle weiteren Features liegen "nur" in einer SD-Auflösung vor, können sich aber trotzdem sehen lassen. Da gibt es zusätzliche bzw. alternative Szenen (6 Minuten), ein Blooper-Reel (6 Minuten) und mehrere Behind-The-Scenes-Filmchen (insgesamt 62 Minuten). Die Krönung ist aber ein eigenes Filmchen zur Entstehung von "From Dusk Till Dawn", welches auf den schönen Namen "Full Tilt Boogie" hört und die Kleinigkeit von 97 Minuten läuft (ist im englischen O-Ton oder mit deutscher "Übersetzung" vorhanden). Zwei Musikvideos, von Tito & Tarantula sowie ZZ Top, runden das Material ab (beide je 4 Minuten Laufzeit).
Der "From Dusk Till Dawn"-Fan hat natürlich noch die *alte* Uncut-DVD im Schrank stehen, und so wird diese zum Bonusmaterial-Quervergleich heran gezogen. Bis auf wenige Clips, die im speziellen "Folge der Fledermaus"-Modus parallel zum Film aktiviert werden können, und zwei weiteren Musikvideos von Tito & Tarantula wurde das vorhandene, "alte" Material in die neue Veröffentlichung übernommen.
Der hohe Informationsgehalt und die lange Laufzeit des vorliegenden Materials, die gut 50 Minuten an komplett neuem Material, und nicht zuletzt auch der eigene Making-Of-Film "Full Tilt Boogie" lassen eigentlich nur eine Bewertung in dieser Kategorie zu: fünf von fünf Punkten.
Jedes Mal, wenn ich mir "From Dusk Till Dawn" zu Gemüte führe, muss ich den Kopf schütteln. Was Regisseur Robert Rodriguez hier auf die Leinwand bringt, ist schon krasses Zeug - und das von dem Regisseur, der die absoluten liebenswerten "Spy Kids"-Filme mitverantwortet hat.
Ein Blick auf Rodriguez' weitere Filme relativiert das Kopfschütteln dann wieder. Die "El Mariachi"-Trilogie, die "Sin City"-Filme, "Planet Terror"/"Deathproof" und nicht zuletzt die "Machete"-Filme sprechen eine deutliche Sprache: dieser Mann mag es hart. Sein Bruder-im-Geiste - Quentin Tarantino, der das Drehbuch schrieb - stößt dabei in das selbe Horn: laut muss es sein, wild muss es sein, chaotisch muss es sein.
Und so legen die beiden mit "From Dusk Till Dawn" einen Film vor, der von den ersten Minuten an Kultpotential ausstrahlt, mit mehreren explosiven Überaschungen um die Ecke kommt, einen extremen Richtungswechsel zur Filmmitte bietet, bis zum Schluss keinerlei Rücksichten nimmt, weder auf die Charaktere noch auf den Zuschauer, und nicht zuletzt eines ist: extrem unterhaltsam. Der Film beginnt mit den Verbrecher-Brüdern Gecko, die auf ihrer Flucht eine blutige Spur durch ganz Texas ziehen. Ein junger, aber dennoch reif wirkender George Clooney spielt den Seth Gecko, und das macht er fantastisch gut. Angesicht seiner aktuellen Filme und seines bisherigen Schaffens mag man meinen, Clooney sei in seiner er-war-jung-und-brauchte-das-G eld-Phase in den Film gestolpert. Doch weit gefehlt, er war sich der Rolle voll bewusst und steht zu ihr, was ein Interview beim Bonusmaterial zeigt (dazu später mehr). Quentin Tarantino spielt den Richard Gecko dermaßen flapsig und gleichzeitig gestört, dass auch seine Leinwandpräsenz punktet.
Auf ihrer Flucht treffen sie nicht nur auf den Texax Ranger Earl McGraw (gespielt von Michael Parks, siehe die "Kill Bill"-Filme), sondern auch noch auf die Familie Fuller, welche mit einem Wohnmobil unterwegs sind. Die Brüder Gecko nutzen das Gefährt und die Familie als Tarnung, um unerkannt nach Mexiko zu gelangen. Oberhaupt der Familie Fuller ist der ehemalige Pastor Jacob (gespielt von Harvey Keitel), er ist mit seinen zwei Kindern (u.a. Juliette Lewis) unterwegs, um den Tod der Mutter zu verarbeiten.
Die Brüder Gecko und die Familie Fuller erreichen den Treffpunkt, an dem sich die Geckos mit ihrem mexikanischen Kontakt treffen wollten: der Titty Twister Bar. Hier werden bevorzugt Rocker, Trucker und Biker bedient, in einem exklusiven Tabledance- und Bordell-Betrieb. Bis hierhin ist "From Dusk Till Dawn" ein klasse Action-Gangster-Roadmovie wie aus dem Buche. Nun ereignet sich der zuvor erwähnte "extreme Richtungswechsel zur Filmmitte": die Bar ist tatsächlich eine Front für einen Vampir-Clan, der sich blutrünstig an den anwesenden Gästen verköstigen möchte. Doch diese kämpfen mit erbitterter Gegenwehr...
Aus dem Roadmovie wird ein Horror-Splatter-Film, was für eine Kehrtwende! Diese zweite Filmhälfte nimmt sich in keinster Weise zurück und zeigt blutige Tode sowohl bei den Gästen als auch bei den Vampiren in aller Heftigkeit. Für Splatterfreunde eine helle Freude, ebenso für Tarantino- oder Rodriguez-Fans. Die beiden Meister lassen es hier ordentlich krachen und hören erst damit auf, wenn die letzten Überlebenden im Morgengrauen vor der Bar stehen. Es folgen ein paar ruhige Minuten des Ausklingens und dann laufen bereits die Credits. Was für ein Ritt! Was für eine Show!
Und damit meine ich nicht unbedingt ausschließlich die Tanzeinlage von Santanico Pandemonium (sensationell sexy: Salma Hayek) sondern den ganzen Film, der viele fast schon epische Sequenzen zu bieten hat: sei es die Anfangsszene in dem Supermarkt (inklusive explosivem Abgang), die Ankunft beim Titty Twister, die große Verwandlungsszene oder der lange Finalkampf bis zum Ende. Dabei dürfen auch einige Tarantino/Rodriguez-Urgesteine nicht fehlen: Danny Trejo ("Machete") ist der Barkeeper, Cheech Marin ("Cheech and Chong") darf gleich in einer Dreifachrolle auflaufen, als Grenzwächter, Anheizer und als Verbrecherboss Carlos. Nicht zuletzt war der Film ein Sprungbrett für die Band "Tito and Tarantula", deren Musik den unglaublichen Flair des Titty Twisters und des ganzen Films mitgestaltet.
Doch nun zurück zur Bewertung. "From Dusk Till Dawn" ist ein abgedrehtes Stück Film-Kult, das man entweder hassen oder lieben wird. Die Darsteller sind cool, die Story ist cool, die Effekte sind cool, die Musik ist cool, und natürlich: die Sprüche sind cool. "Everybody be cool. YOU - be cool." ;)
Diese spezielle Box, die "Titty Twister Edition" versteht es, diesen Film auf eine ganz besondere Art zu würdigen - volle Punktzahl in dieser Kategorie.
Ton:
Sowohl die englische als auch die deutsche Tonspur liegt in DTS-HD MA 5.1 vor. Die englische Spur bietet viel Ompf fürs Geld, in den heftigen Szenen geht die Party voll ab, aber auch in den etwas ruhigeren Szenen stimmt die Surround-Abmischung, ein tolles Mittendrin-Gefühl wird vermittelt. Die deutsche Tonspur spielt annähernd die ganze Zeit in derselben Liga, lediglich die deutsche Synchronisation hat mir nicht so zugesagt, da ist der O-Ton einfach viel passiger. Für beide Tonspuren gibt's jeweils einzeln und daher auch im Schnitt 4.5 Punkte.
Und danke, danke dass es so etwas wie ein "englischer O-Ton mit deutschen Zwangs-Untertiteln" wie noch bei der DVD-Erstauflage nicht mehr gibt! ;)
Bild:
Das Bild liegt im 16:9 Vollbild vor und liefert eine ordentliche Leistung ab. Das Material ist sehr detailreich, wohingegen feinste Details nicht zu erkennen sind. Die Farbbalance ist gut gelungen, auch in den vielen dunklen Szenen. Ein Filmkorn ist beständig sichtbar und stört mal mehr, mal weniger. Ein gelungenes HD-Bild mit kleinen Abstrichen.
Extras:
Die erste BluRay hat neben dem Film lediglich einen Audiokommentar zu bieten. Der ganze Bonus-Schatz entfaltet sich auf der zweiten Scheibe.
In zwei neuen Features in schönem HD werden George Clooney sowie FX-Experte Robert Kurtzman interviewt, beide Filmchen zusammen haben eine Laufzeit von 50 Minuten. Alle weiteren Features liegen "nur" in einer SD-Auflösung vor, können sich aber trotzdem sehen lassen. Da gibt es zusätzliche bzw. alternative Szenen (6 Minuten), ein Blooper-Reel (6 Minuten) und mehrere Behind-The-Scenes-Filmchen (insgesamt 62 Minuten). Die Krönung ist aber ein eigenes Filmchen zur Entstehung von "From Dusk Till Dawn", welches auf den schönen Namen "Full Tilt Boogie" hört und die Kleinigkeit von 97 Minuten läuft (ist im englischen O-Ton oder mit deutscher "Übersetzung" vorhanden). Zwei Musikvideos, von Tito & Tarantula sowie ZZ Top, runden das Material ab (beide je 4 Minuten Laufzeit).
Der "From Dusk Till Dawn"-Fan hat natürlich noch die *alte* Uncut-DVD im Schrank stehen, und so wird diese zum Bonusmaterial-Quervergleich heran gezogen. Bis auf wenige Clips, die im speziellen "Folge der Fledermaus"-Modus parallel zum Film aktiviert werden können, und zwei weiteren Musikvideos von Tito & Tarantula wurde das vorhandene, "alte" Material in die neue Veröffentlichung übernommen.
Der hohe Informationsgehalt und die lange Laufzeit des vorliegenden Materials, die gut 50 Minuten an komplett neuem Material, und nicht zuletzt auch der eigene Making-Of-Film "Full Tilt Boogie" lassen eigentlich nur eine Bewertung in dieser Kategorie zu: fünf von fünf Punkten.
mit 5
mit 4
mit 5
mit 5
bewertet am 10.05.15 um 22:49
Story :
Die Erzählung von "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" basiert auf dem bekannten Märchen der Gebrüder Grimm. So wird diese Geschichte auch zu Filmbeginn kurz wiedergegeben, denn wo das Märchen mit dem Verbrennen der Hexe endet, da fängt der Film erst an. Das Geschwisterpaar begibt sich in den folgenden Jahren auf eine Jagd nach allen bösen Hexen, die sie stilecht über den Jordan schicken. Eine auffällige Kindesentführung ruft Hänsel und Gretel auf den Plan, und so ermitteln sie im Umfeld des mittelalterlichen Städtchens Augsburg.
Der Film ist frech, durch und durch. Er überführt verschiedene Schießprügel der Gegenwart in totschickem Steampunk-Design ins Mittelalter, hinzu kommt eine stylische, wenig zeitgemäß wirkende Sprache der Protagonisten. Dass sich Hänsel, aufgrund der Süßigkeiten-Mästerei der Hexe, regelmäßig Insulin spritzen muss wirkt hingegen sehr absurd, da es zwar gezeigt wird, auch später im Film als wichtiges Plotelement platziert ist, aber nie genauer erörtert wird (wo bekommt er zum Beispiel das Insulin her?). Die Erzählung ist sehr actionlastig, aber grundsolide ausgeführt. Mal wirkt sie derbe, mal lustig, mal überaschend ernst. Die Darsteller agieren überzeugend, die Welt ist liebevoll gestaltet. Edward der Troll wirkt in jeder Szene souverän, was eindeutig daran liegt, dass der Charakter eben NICHT als CGI-Kreatur erschaffen wurde, sondern als animatronische Puppe direkt am Set war. Der Gore-Faktor ist erstaunlich hoch, aber immer mit einem Augenzwinkern umgesetzt (was auch die Altersfreigabe ab 16 rechtfertigt anstatt einem höheren Rating). Der visuelle Stil weiss zu gefallen, vor allem die vielen unterschiedlichen Hexen, mal sexy, mal abstoßend, mal hässlich, dann wieder auf verstörende Weise schön oder geheimnisvoll realisiert.
Der Film bietet gute Unterhaltung mit einer wirklich überzeugenden Unterstory, die einige erstaunliche Momente zu bieten hat. Ein herausragender Film ist "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" zwar nicht, aber ein sehr guter.
Ton:
Der englische O-Ton liegt in DolbyTrue HD 5.1 vor, der deutscheh Ton hat es nur in Dolby Digital 5.1 auf die Scheibe geschafft. Die englische Tonspur kann überzeugen, bietet sie doch einen krachenden Surround-Sound mit sehr guter Subwoofer-Unterstützung. Der deutsche Ton hingegen wirkt wenig überzeugend, kann zwar bei der Abmischung ein wenig mithalten, bietet aber lange nicht den Ompf der Original-Spur.
Der englische Ton landet bei fünf Punkten, der deutsche erhält immerhin noch vier Punkte.
Bild:
Das Bild ist durchgängig von sehr guter Qualität. Details sind sehr gut zu erkennen, die Farbauswahl und -balance wirkt sehr stimmig. Auch in dunklen Szenen, und davon gibt es nicht wenige, bleibt das Bild auf hohem Niveau.
Extras:
Drei Bonusfilmchen mit einer Gesamtlaufzeit von einer knappen halben Stunde liegen im Bonuskapitel vor. Das Material ist inhaltlich sehr interessant gelungen, und vermittelt auch sehr viele Informationen. Nach der halben Stunde wünscht sich der Bonus-Fan gerne mehr davon, oder noch einen Audiokommentar, oder einfach noch irgendwas. Aber mehr gibt's leider nicht... immerhin liegt das Material komplett in HD vor, sodass es zu 2.5 Punkten reicht.
Die Erzählung von "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" basiert auf dem bekannten Märchen der Gebrüder Grimm. So wird diese Geschichte auch zu Filmbeginn kurz wiedergegeben, denn wo das Märchen mit dem Verbrennen der Hexe endet, da fängt der Film erst an. Das Geschwisterpaar begibt sich in den folgenden Jahren auf eine Jagd nach allen bösen Hexen, die sie stilecht über den Jordan schicken. Eine auffällige Kindesentführung ruft Hänsel und Gretel auf den Plan, und so ermitteln sie im Umfeld des mittelalterlichen Städtchens Augsburg.
Der Film ist frech, durch und durch. Er überführt verschiedene Schießprügel der Gegenwart in totschickem Steampunk-Design ins Mittelalter, hinzu kommt eine stylische, wenig zeitgemäß wirkende Sprache der Protagonisten. Dass sich Hänsel, aufgrund der Süßigkeiten-Mästerei der Hexe, regelmäßig Insulin spritzen muss wirkt hingegen sehr absurd, da es zwar gezeigt wird, auch später im Film als wichtiges Plotelement platziert ist, aber nie genauer erörtert wird (wo bekommt er zum Beispiel das Insulin her?). Die Erzählung ist sehr actionlastig, aber grundsolide ausgeführt. Mal wirkt sie derbe, mal lustig, mal überaschend ernst. Die Darsteller agieren überzeugend, die Welt ist liebevoll gestaltet. Edward der Troll wirkt in jeder Szene souverän, was eindeutig daran liegt, dass der Charakter eben NICHT als CGI-Kreatur erschaffen wurde, sondern als animatronische Puppe direkt am Set war. Der Gore-Faktor ist erstaunlich hoch, aber immer mit einem Augenzwinkern umgesetzt (was auch die Altersfreigabe ab 16 rechtfertigt anstatt einem höheren Rating). Der visuelle Stil weiss zu gefallen, vor allem die vielen unterschiedlichen Hexen, mal sexy, mal abstoßend, mal hässlich, dann wieder auf verstörende Weise schön oder geheimnisvoll realisiert.
Der Film bietet gute Unterhaltung mit einer wirklich überzeugenden Unterstory, die einige erstaunliche Momente zu bieten hat. Ein herausragender Film ist "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" zwar nicht, aber ein sehr guter.
Ton:
Der englische O-Ton liegt in DolbyTrue HD 5.1 vor, der deutscheh Ton hat es nur in Dolby Digital 5.1 auf die Scheibe geschafft. Die englische Tonspur kann überzeugen, bietet sie doch einen krachenden Surround-Sound mit sehr guter Subwoofer-Unterstützung. Der deutsche Ton hingegen wirkt wenig überzeugend, kann zwar bei der Abmischung ein wenig mithalten, bietet aber lange nicht den Ompf der Original-Spur.
Der englische Ton landet bei fünf Punkten, der deutsche erhält immerhin noch vier Punkte.
Bild:
Das Bild ist durchgängig von sehr guter Qualität. Details sind sehr gut zu erkennen, die Farbauswahl und -balance wirkt sehr stimmig. Auch in dunklen Szenen, und davon gibt es nicht wenige, bleibt das Bild auf hohem Niveau.
Extras:
Drei Bonusfilmchen mit einer Gesamtlaufzeit von einer knappen halben Stunde liegen im Bonuskapitel vor. Das Material ist inhaltlich sehr interessant gelungen, und vermittelt auch sehr viele Informationen. Nach der halben Stunde wünscht sich der Bonus-Fan gerne mehr davon, oder noch einen Audiokommentar, oder einfach noch irgendwas. Aber mehr gibt's leider nicht... immerhin liegt das Material komplett in HD vor, sodass es zu 2.5 Punkten reicht.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 10.05.15 um 00:11
Story:
Hmmm… lass mich überlegen… habe ich neben "Rare Exports" noch einen anderen Film aus Finnland im Regal stehen? Eher nein. Na gut, die Finnen sind jetzt nicht soooo als die Filmnation bekannt. Da machen die vielen positiven und überaschten Stimmen zu diesem Film schon neugierig. Was hat "Rare Exports" zu bieten, was andere Filme vielleicht nicht haben?
Dieser Film ist einfach gestrickt, einfache Settings, einfache Charaktere, einfache Darsteller. Wohlgemerkt, "einfach" nicht im Sinne von "simpel" oder gar "dümmlich". Nein, "einfach" im Sinne von "natürlich" und "überzeugend". Der Film zieht sein Kapital aus seinem Realismus zieht, der sich in der alltäglichen Umgebung und den bodenständig wirkenden Charakteren äußert. Der Zuschauer darf sich als Mäuschen fühlen und einen Blick in den tristen, kargen, kalten Alltag einer finnischen Dorfgemeinschaft werfen. Dabei wirkt kein Charakter überzogen, sondern bei genauerem Hinsehen sind es normale Menschen, die hier ihrem Leben nachgehen (Hauptdarsteller-Vater und -Sohn sind sogar Vater und Sohn im echten Leben).
Und hier, mittenrein in diese urige Welt, platzt die Erzählung des "echten Weihnachtsmann", nicht des Coca-Cola-roter-Mantel-hohoho- Weihnachtsmanns, sondern der mythischen Kreatur aus früherer Zeit. Diese Kreatur wird erweckt und hat es auf alle Kinder abgesehen. Nur der Junge Pietari durchschaut, was sich hier abspielt - an ihm ist es nun, den Weihnachtsmann aufzuhalten.
Was als normale Alltagserzählung beginnt wandelt sich langsam und bedächtig zu einer dunklen Komödie mit allerfeinster Note, mit einem kleinem Horror-Anteil. Aber bevor die Horror-Fans ihre Hoffnung zu hoch hängen: Gore gibt es nicht direkt, und die Schocker-Effekte lassen sich an einer Hand abzählen. Die Erzählung ist spannend bis zum Finale, und hat die eine oder andere Überaschung in peto. Die letzten paar Minuten lassen den Zuschauer dann mit offenem Kiefer und lächelnden Lippen auf dem Sofa sitzen, da sich nun ENDLICH auch der Filmtitel erklärt. Was für eine sympathische Geschichte, hier ist Unterhaltung garantiert, auch beim mehrmaligen Anschauen.
Ton:
Der finnische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, ebenso die deutsche Synchronisation. Beide Tonspuren erklingen räumlich gut abgemischt und können auch mit ihrem Klangspektrum überzeugen. Ein HD-Erlebnis gibt es bei beiden Tonspuren zu genießen, wobei die deutsche Spur stellenweise sogar ein wenig breiter und deutlicher erklingen darf. Nach oben ist noch Luft, daher reicht es für beide Tonspuren einzeln, und daher auch im Schnitt, zu vierkommafünf Punkten.
Bild:
Das Bild ist durchgängig von guter HD-Qualität und hat ordentlich Details und bodenständige Farben zu bieten. Ein leichtes Filmkorn kann beobachtet werden, fällt aber nie unangenehm auf. Sonstige Filmfehler sind nicht vorhanden, das Bild ist gut gelungen, ohne herausragend zu sein.
Extras:
Ein Making-Of beleuchtet den Entstehungsprozess und läuft 21 Minuten. Leider liegt es nur in SD-Auflösung vor, aber weil es immer nett, manchmal informativ und manchmal auch ein klein wenig nervig ist (Suckers!), gibt's immerhin einskommafünf Punkte.
Hmmm… lass mich überlegen… habe ich neben "Rare Exports" noch einen anderen Film aus Finnland im Regal stehen? Eher nein. Na gut, die Finnen sind jetzt nicht soooo als die Filmnation bekannt. Da machen die vielen positiven und überaschten Stimmen zu diesem Film schon neugierig. Was hat "Rare Exports" zu bieten, was andere Filme vielleicht nicht haben?
Dieser Film ist einfach gestrickt, einfache Settings, einfache Charaktere, einfache Darsteller. Wohlgemerkt, "einfach" nicht im Sinne von "simpel" oder gar "dümmlich". Nein, "einfach" im Sinne von "natürlich" und "überzeugend". Der Film zieht sein Kapital aus seinem Realismus zieht, der sich in der alltäglichen Umgebung und den bodenständig wirkenden Charakteren äußert. Der Zuschauer darf sich als Mäuschen fühlen und einen Blick in den tristen, kargen, kalten Alltag einer finnischen Dorfgemeinschaft werfen. Dabei wirkt kein Charakter überzogen, sondern bei genauerem Hinsehen sind es normale Menschen, die hier ihrem Leben nachgehen (Hauptdarsteller-Vater und -Sohn sind sogar Vater und Sohn im echten Leben).
Und hier, mittenrein in diese urige Welt, platzt die Erzählung des "echten Weihnachtsmann", nicht des Coca-Cola-roter-Mantel-hohoho- Weihnachtsmanns, sondern der mythischen Kreatur aus früherer Zeit. Diese Kreatur wird erweckt und hat es auf alle Kinder abgesehen. Nur der Junge Pietari durchschaut, was sich hier abspielt - an ihm ist es nun, den Weihnachtsmann aufzuhalten.
Was als normale Alltagserzählung beginnt wandelt sich langsam und bedächtig zu einer dunklen Komödie mit allerfeinster Note, mit einem kleinem Horror-Anteil. Aber bevor die Horror-Fans ihre Hoffnung zu hoch hängen: Gore gibt es nicht direkt, und die Schocker-Effekte lassen sich an einer Hand abzählen. Die Erzählung ist spannend bis zum Finale, und hat die eine oder andere Überaschung in peto. Die letzten paar Minuten lassen den Zuschauer dann mit offenem Kiefer und lächelnden Lippen auf dem Sofa sitzen, da sich nun ENDLICH auch der Filmtitel erklärt. Was für eine sympathische Geschichte, hier ist Unterhaltung garantiert, auch beim mehrmaligen Anschauen.
Ton:
Der finnische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, ebenso die deutsche Synchronisation. Beide Tonspuren erklingen räumlich gut abgemischt und können auch mit ihrem Klangspektrum überzeugen. Ein HD-Erlebnis gibt es bei beiden Tonspuren zu genießen, wobei die deutsche Spur stellenweise sogar ein wenig breiter und deutlicher erklingen darf. Nach oben ist noch Luft, daher reicht es für beide Tonspuren einzeln, und daher auch im Schnitt, zu vierkommafünf Punkten.
Bild:
Das Bild ist durchgängig von guter HD-Qualität und hat ordentlich Details und bodenständige Farben zu bieten. Ein leichtes Filmkorn kann beobachtet werden, fällt aber nie unangenehm auf. Sonstige Filmfehler sind nicht vorhanden, das Bild ist gut gelungen, ohne herausragend zu sein.
Extras:
Ein Making-Of beleuchtet den Entstehungsprozess und läuft 21 Minuten. Leider liegt es nur in SD-Auflösung vor, aber weil es immer nett, manchmal informativ und manchmal auch ein klein wenig nervig ist (Suckers!), gibt's immerhin einskommafünf Punkte.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 09.05.15 um 23:24
Story:
Nach dem einerseits erhebenden, andererseits ernüchternden Finale von "Resident Evil: Afterlife", und besonders nach der genialen Mid-Credit-Scene, flog der fünfte Film der Reihe, "Resident Evil: Retribution", in Rekordtempo in den Player. Ich wollte ja soooo dringend wissen, wie's weitergeht. Doch was es da in den ersten paar Minuten zu sehen gibt sollte meine Erwartungen in ungeahnter Weise sprengen...
Der Zuschauer darf eine packende Action-Szene miterleben, die sich direkt an das Ende von "Afterlife" anschließt. Das besondere? Die Szene läuft nicht nur in Slow-Motion ab, sondern auch noch rückwärts. Dazu noch eine treffende, treibende musikalische Untermalung... ich muss ehrlich sein, mir ist das Abendessen im offenen Mund kalt geworden.
Was "Retribution" richtig gut macht ist, das bekannte Rezept der Vorgängerfilme in identischer Weise weiter zu führen. Der Zuschauer bekommt solide Action geboten, mit dem einen oder anderen Schock-Effekt verbunden. Eine starke Mila Jovovich darf erneut Zombies kloppen, und auch dieses Mal erhält sie Unterstützung von neuen wie von bekannten Charakteren.
Alice wurde nach den Ereignissen auf der Arcadia gefangen genommen. Sie wird in einer riesigen Unterwasserstation der Umbrella Corporation gefangen gehalten. Um zum rettenden Ausgang zu gelangen muss sie sich durch verschiedene Stationen (u.a. Tokyo, New York, Moskau) durchkämpfen. Parallel dazu versucht ein Team von der Oberfläche, sich mit ihr auf halbem Weg in der riesigen Anlage zu treffen. Die neue Umbrella-Station bietet den Drehbuchschreibern interessante Ideen, die sich erfolgreich in den Film überführen lassen konnten: die Anlage wird zur Simulation von Ausbrüchen des T-Virus genutzt, die Menschen sind allesamt Klone.
Moment mal, Klone? Dann lassens ich doch tot geglaubte Charaktere zurückbringen, oder? Oooooh ja! Es kommt wie es kommen muss: verstorbene Charaktere aus den früheren Filmen, bis zurück zum allerersten "Resident Evil", geben sich die Klinke in die Hand. Für Fans der Serie bietet "Retribution" daher viele warme Momente, wenn ein weiteres, bekanntes Gesicht auf dem Bildschirm erscheint. Egal ob Rain Ocampo, Carlos Olivera oder der Squad-Leader aus dem ersten Film, James "One" Shade, alle dürfen in "Retribution" nochmal ran. Hinzu kommen Jill Valentine (jaaaaaa!), Luther West und Albert Wesker - wunderbar. Lediglich Chris und Claire Redfield erscheinen nicht, nach den Ereignissen auf der Aracadia ist ihr Verbleib ungewiss.
Als neuer Charakter bringt Autor und Regisseur Paul W.S. Anderson die Kämpferin Ada Wong ins Spiel. Sie integriert sich sehr gut in die bestehende Cast, und zusammen mit Alice im eng anliegenden, sexy Kampfdress geben die beiden der Umbrella Corporation Saures. Als gelungen kann die Einführung des Mädchens Becky gelten, zu dem Alice eine Mutter-Tochter-Beziehung aufbaut. Auch wenn die Szenen zwischen den beiden den rasanten Erzählfluss von "Retribution" etwas verlangsamen, die Szenen sind sehr gut gespielt und geben dem Film erstaunlich viel Tiefe, die man an dieser Stelle gar nicht erwartet hätte.
Zum Ende des Filmes hin sammeln sich die letzten nicht-infizierten Überlebenden zum finalen Kampf. Alice und Wesker treffen aufeinander, diesmal aber auf derselben Seite (was seine Rolle im Vorgängerfilm ad absurdum führt... aber eeeeeeeeegaaaaaaal). Eine kleine Überaschung hat Wesker für Alice und den Zuschauer parat, sodass auch dieser fünfte Film mit einem großen Cliffhanger enden kann. Durch viele schicke Einzelheiten, wie der atemraubenden Auflösung des letzten Cliffhangers, den zurückkehrenden Charakteren, die Erzählung um Becky und den grandiosen Locations, schafft es der Film, der bisher beste der Reihe zu sein, sogar besser als der ursprüngliche Film. Vierkommafünf Punkte streicht "Retribution" ein.
Und wenn die letzten Überlebenden zusammen stehen... ist man dann heiß auf den nächsten Teil? Oh ja... auf zum letzten Gefecht, Mr. President!
Ton:
Im Abschnitt "Ton" gibt es auch beim fünften Film nicht Neues zu vermelden. Wie bei den Vorgängerfilmen liegen beide Tonspuren, die englische und die deutsche, in DTS-HD HR 5.1 vor, erneut nicht in "Master Audio". Doch auch bei "Retribution" wird das nicht zur Schande gereicht, die Klangqualität ist klar und sauber, mit exzellenten Surround-Effekten. Es wird eine überzeugende Qualität geboten, die ganz nahe an die Topnote heran kommt.
Bild:
Die von "Afterlife" gewohnte, hohe Bildqualität findet in "Retribution" seine Fortsetzung. Wie der direkte Vorgängerfilm wurde auch "Retribution" in 3D gedreht, und besticht sogar in 2D mit einer sehr sauberen, feinen Darstellung. Auch wenn immer mal wieder etwas in Richtung Zuschauer fliegt (die 3D-Pop-Out-Effekte lassen grüssen), so bietet das Bild viele Details, stimmige Farben und einen sehr guten Kontrast. Ein überzeugendes, befriedigendes HD-Bild.
Extras:
Bei dieser BluRay-Umsetzung darf sich der Zuschauer wieder über mehr Bonusmaterial freuen. Gleich zwei Audiokommentare können zum Hauptfilm hinzu geschalten werden. Mehrere Making-Of-Filmchen laufen zusammen knappe 49 Minuten, hinzu kommen noch Entfernte Szenen mit 13 Minuten Laufzeit. Eher kurz sind die Outtakes (knapp fünf Minuten) und "The Story of Alice" (drei Minuten), jedoch nicht minder lustig oder interessant. Ein Großteil des Materials liegt in HD vor - sehr gut! Unterm Strich erhält das gesammelte Material vier Punkte, da durchaus noch Luft nach oben ist.
Denn, wie bereits für "Afterlife", hier auch für "Retribution" der Tipp für Bonus-Fans: zusätzliches Material gibt es bei der "Premium Edition" der BluRay. Diese ist zwar etwas teurer, bietet aber im Gegenzug eine zusätzliche Bonus-Disk, randvoll mit Material. Und die 3D-Version des Films ist ebenso mit dabei. ;)
Nach dem einerseits erhebenden, andererseits ernüchternden Finale von "Resident Evil: Afterlife", und besonders nach der genialen Mid-Credit-Scene, flog der fünfte Film der Reihe, "Resident Evil: Retribution", in Rekordtempo in den Player. Ich wollte ja soooo dringend wissen, wie's weitergeht. Doch was es da in den ersten paar Minuten zu sehen gibt sollte meine Erwartungen in ungeahnter Weise sprengen...
Der Zuschauer darf eine packende Action-Szene miterleben, die sich direkt an das Ende von "Afterlife" anschließt. Das besondere? Die Szene läuft nicht nur in Slow-Motion ab, sondern auch noch rückwärts. Dazu noch eine treffende, treibende musikalische Untermalung... ich muss ehrlich sein, mir ist das Abendessen im offenen Mund kalt geworden.
Was "Retribution" richtig gut macht ist, das bekannte Rezept der Vorgängerfilme in identischer Weise weiter zu führen. Der Zuschauer bekommt solide Action geboten, mit dem einen oder anderen Schock-Effekt verbunden. Eine starke Mila Jovovich darf erneut Zombies kloppen, und auch dieses Mal erhält sie Unterstützung von neuen wie von bekannten Charakteren.
Alice wurde nach den Ereignissen auf der Arcadia gefangen genommen. Sie wird in einer riesigen Unterwasserstation der Umbrella Corporation gefangen gehalten. Um zum rettenden Ausgang zu gelangen muss sie sich durch verschiedene Stationen (u.a. Tokyo, New York, Moskau) durchkämpfen. Parallel dazu versucht ein Team von der Oberfläche, sich mit ihr auf halbem Weg in der riesigen Anlage zu treffen. Die neue Umbrella-Station bietet den Drehbuchschreibern interessante Ideen, die sich erfolgreich in den Film überführen lassen konnten: die Anlage wird zur Simulation von Ausbrüchen des T-Virus genutzt, die Menschen sind allesamt Klone.
Moment mal, Klone? Dann lassens ich doch tot geglaubte Charaktere zurückbringen, oder? Oooooh ja! Es kommt wie es kommen muss: verstorbene Charaktere aus den früheren Filmen, bis zurück zum allerersten "Resident Evil", geben sich die Klinke in die Hand. Für Fans der Serie bietet "Retribution" daher viele warme Momente, wenn ein weiteres, bekanntes Gesicht auf dem Bildschirm erscheint. Egal ob Rain Ocampo, Carlos Olivera oder der Squad-Leader aus dem ersten Film, James "One" Shade, alle dürfen in "Retribution" nochmal ran. Hinzu kommen Jill Valentine (jaaaaaa!), Luther West und Albert Wesker - wunderbar. Lediglich Chris und Claire Redfield erscheinen nicht, nach den Ereignissen auf der Aracadia ist ihr Verbleib ungewiss.
Als neuer Charakter bringt Autor und Regisseur Paul W.S. Anderson die Kämpferin Ada Wong ins Spiel. Sie integriert sich sehr gut in die bestehende Cast, und zusammen mit Alice im eng anliegenden, sexy Kampfdress geben die beiden der Umbrella Corporation Saures. Als gelungen kann die Einführung des Mädchens Becky gelten, zu dem Alice eine Mutter-Tochter-Beziehung aufbaut. Auch wenn die Szenen zwischen den beiden den rasanten Erzählfluss von "Retribution" etwas verlangsamen, die Szenen sind sehr gut gespielt und geben dem Film erstaunlich viel Tiefe, die man an dieser Stelle gar nicht erwartet hätte.
Zum Ende des Filmes hin sammeln sich die letzten nicht-infizierten Überlebenden zum finalen Kampf. Alice und Wesker treffen aufeinander, diesmal aber auf derselben Seite (was seine Rolle im Vorgängerfilm ad absurdum führt... aber eeeeeeeeegaaaaaaal). Eine kleine Überaschung hat Wesker für Alice und den Zuschauer parat, sodass auch dieser fünfte Film mit einem großen Cliffhanger enden kann. Durch viele schicke Einzelheiten, wie der atemraubenden Auflösung des letzten Cliffhangers, den zurückkehrenden Charakteren, die Erzählung um Becky und den grandiosen Locations, schafft es der Film, der bisher beste der Reihe zu sein, sogar besser als der ursprüngliche Film. Vierkommafünf Punkte streicht "Retribution" ein.
Und wenn die letzten Überlebenden zusammen stehen... ist man dann heiß auf den nächsten Teil? Oh ja... auf zum letzten Gefecht, Mr. President!
Ton:
Im Abschnitt "Ton" gibt es auch beim fünften Film nicht Neues zu vermelden. Wie bei den Vorgängerfilmen liegen beide Tonspuren, die englische und die deutsche, in DTS-HD HR 5.1 vor, erneut nicht in "Master Audio". Doch auch bei "Retribution" wird das nicht zur Schande gereicht, die Klangqualität ist klar und sauber, mit exzellenten Surround-Effekten. Es wird eine überzeugende Qualität geboten, die ganz nahe an die Topnote heran kommt.
Bild:
Die von "Afterlife" gewohnte, hohe Bildqualität findet in "Retribution" seine Fortsetzung. Wie der direkte Vorgängerfilm wurde auch "Retribution" in 3D gedreht, und besticht sogar in 2D mit einer sehr sauberen, feinen Darstellung. Auch wenn immer mal wieder etwas in Richtung Zuschauer fliegt (die 3D-Pop-Out-Effekte lassen grüssen), so bietet das Bild viele Details, stimmige Farben und einen sehr guten Kontrast. Ein überzeugendes, befriedigendes HD-Bild.
Extras:
Bei dieser BluRay-Umsetzung darf sich der Zuschauer wieder über mehr Bonusmaterial freuen. Gleich zwei Audiokommentare können zum Hauptfilm hinzu geschalten werden. Mehrere Making-Of-Filmchen laufen zusammen knappe 49 Minuten, hinzu kommen noch Entfernte Szenen mit 13 Minuten Laufzeit. Eher kurz sind die Outtakes (knapp fünf Minuten) und "The Story of Alice" (drei Minuten), jedoch nicht minder lustig oder interessant. Ein Großteil des Materials liegt in HD vor - sehr gut! Unterm Strich erhält das gesammelte Material vier Punkte, da durchaus noch Luft nach oben ist.
Denn, wie bereits für "Afterlife", hier auch für "Retribution" der Tipp für Bonus-Fans: zusätzliches Material gibt es bei der "Premium Edition" der BluRay. Diese ist zwar etwas teurer, bietet aber im Gegenzug eine zusätzliche Bonus-Disk, randvoll mit Material. Und die 3D-Version des Films ist ebenso mit dabei. ;)
mit 4
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 09.05.15 um 00:00
Story:
Nach starken Fantasy-Filmen wie "Hellboy", "Pans Labyrinth" und "Hellboy 2" wandte sich Guillermo del Toro mit "Pacific Rim" dem SciFi-Genre zu: gigantische Kampfroboter bekämpfen riesengroße Seemonster, welche von einem interplanetaren Portal tief im Pazifik ausgespuckt werden. Hmmm, Moment, klingt ein wenig nach "Godzilla"? Ja - del Toro nimmt die fernöstliche Erzählung von riesigen Monstern, den Kaijus, und möchte sie einem westlicheren Publikum näher bringen. Hierfür strickt er eine Geschichte um erbaute Kampfrobotoer, die "Jaeger", welche von den betroffenen Anrainerstaaten des Pazifiks (u.a. China, Russland, Australien und den USA) zur Verteidigung gegen die Kaijus eingesetzt werden. Doch die Menschheit droht den Konflikt zu verlieren, die Monster werden immer stärker, und die versprochenen Schutzdämme scheinen die Monster nicht aufhalten zu können...
Die Geschichte wirkt nur auf den ersten Blick interessant, je weiter die Erzählung fortschreitet, umso mehr driftet sie ins Banale ab. Nur zum Finale hin wird's wieder spannender. Dennoch legt sich die Erzählung die Dinge so zurecht, wie es zum Vorankommen notwendig ist (der Roboter hat alle Wummen leer geballert, aber hey, aus dem Arm kommt ein Schwert raus, von dem vorher noch nie die Rede war, jetzt wird alles gut!). Wenn's die Geschichte schon nicht reißen kann, dann wenigstens die Charaktere? Für eine starke Charakterzeichnung ist del Toro ja bekannt... aber hier, Fehlanzeige. Die Darsteller spielen dermaßen unkoordiniert, die Charaktere sind überzogen over-the-top stereotyp, dass es schmerzt (Stichwort: "zwei nerdige Wissenschaftler, der eine will cool sein, der andere super-korrekt, beide hassen sich, und mögen sich doch irgendwie"). Lediglich Idris Elba kann seinem Charakter Seriösität einhauchen und ist der einzige verlässliche Anker - die anderen Hauptdarsteller wirken erschreckend blass und austauschbar.
Die Special Effects, die Monster und die Kampfmaschinen, die können sich sehen lassen. Die Kämpfe sind überzeugend gestaltet und machen Spaß - schade nur, dass so viele der Schlagabtausche im Dunklen und bei Regen stattfinden - man hat das Gefühl, die Hälfte zu verpassen... oder sollte hierdurch das Eine oder Andere versteckt werden?
Unterm Strich ist der Film kein Reinfall, aber auch kein Highlight. Aus Sicht des del-Toro-Fans bleibt der Film deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die guten Elemente des Films können nicht die schwache Geschichte mit ihren erzwungenen Drama-Elementen, die schlechte Charakterzeichnung und die uninteressanten Darsteller aufwiegen, so dass es nur zu drei Punkten reicht.
Ton:
Sowohl englischer als auch deutscher Ton liegen im verlustfreien DTS-HD Master Audio vor, der englische in 5.1, der deutsche sogar in 7.1 . Beide Tonspuren klingen im Vergleich ebenbürtig, wobei der englische O-Ton meinem Empfinden nach sogar eine kleine Prise mehr an Ooompf zu bieten hatte. Eine sehr gute räumliche Verteilung haben beide Tonspuren zu bieten, ebenso wie einen klaren und überzeugenden Klang. Fünf Punkte sind daher absolut gerechtfertigt.
Bild:
Das Bild bietet eine perfekte Klarheit und Detailtiefe, wie es ein aktueller Blockbuster besitzen sollte. Auch wenn manche Special Effekts leicht daneben liegen, zu künstlich wirken, und dadurch die Illusion ein wenig platzen lassen, ist die Bildkomposition ausgezeichnet. Im Vollbild-Format 16:9 bietet der Film ein sehr gutes Bild ohne große Aufreger und mit viel Spaßpotential.
Extras:
Da s Bonuskapitel zeigt sich del-Toro-typisch gut gefüllt. So gibt es auf der ersten Scheibe einen Audiokommentar und insgesamt 13 kleine Filmchen (Focus Points) mit einer Laufzeit von 62 Minuten. Auf der zweiten Scheibe gibt es ein interaktives Notizbuch von del Toro mit multimedial eingestreuten Filmchen, Bildern und Texten. Eine kleine Multimedia-Gallerie zeigt Animatics. Zwei weitere Filmchen werfen einen Blick hinter die Kulissen und laufen zusammen 22 Minuten. Zuletzt gibt es noch Outtakes (4 Minuten) und ein Blooper-Filmchen (ebenfalls 4 Minuten).
Der Umfang kann überzeugen, der Inhalt ebenso. Das Bonusmaterial zeigt viel und lässt nur wenig Wünsche offen. Zur Topnote reicht es knapp nicht, aber vierkommafünf Punkte sind drin.
Nach starken Fantasy-Filmen wie "Hellboy", "Pans Labyrinth" und "Hellboy 2" wandte sich Guillermo del Toro mit "Pacific Rim" dem SciFi-Genre zu: gigantische Kampfroboter bekämpfen riesengroße Seemonster, welche von einem interplanetaren Portal tief im Pazifik ausgespuckt werden. Hmmm, Moment, klingt ein wenig nach "Godzilla"? Ja - del Toro nimmt die fernöstliche Erzählung von riesigen Monstern, den Kaijus, und möchte sie einem westlicheren Publikum näher bringen. Hierfür strickt er eine Geschichte um erbaute Kampfrobotoer, die "Jaeger", welche von den betroffenen Anrainerstaaten des Pazifiks (u.a. China, Russland, Australien und den USA) zur Verteidigung gegen die Kaijus eingesetzt werden. Doch die Menschheit droht den Konflikt zu verlieren, die Monster werden immer stärker, und die versprochenen Schutzdämme scheinen die Monster nicht aufhalten zu können...
Die Geschichte wirkt nur auf den ersten Blick interessant, je weiter die Erzählung fortschreitet, umso mehr driftet sie ins Banale ab. Nur zum Finale hin wird's wieder spannender. Dennoch legt sich die Erzählung die Dinge so zurecht, wie es zum Vorankommen notwendig ist (der Roboter hat alle Wummen leer geballert, aber hey, aus dem Arm kommt ein Schwert raus, von dem vorher noch nie die Rede war, jetzt wird alles gut!). Wenn's die Geschichte schon nicht reißen kann, dann wenigstens die Charaktere? Für eine starke Charakterzeichnung ist del Toro ja bekannt... aber hier, Fehlanzeige. Die Darsteller spielen dermaßen unkoordiniert, die Charaktere sind überzogen over-the-top stereotyp, dass es schmerzt (Stichwort: "zwei nerdige Wissenschaftler, der eine will cool sein, der andere super-korrekt, beide hassen sich, und mögen sich doch irgendwie"). Lediglich Idris Elba kann seinem Charakter Seriösität einhauchen und ist der einzige verlässliche Anker - die anderen Hauptdarsteller wirken erschreckend blass und austauschbar.
Die Special Effects, die Monster und die Kampfmaschinen, die können sich sehen lassen. Die Kämpfe sind überzeugend gestaltet und machen Spaß - schade nur, dass so viele der Schlagabtausche im Dunklen und bei Regen stattfinden - man hat das Gefühl, die Hälfte zu verpassen... oder sollte hierdurch das Eine oder Andere versteckt werden?
Unterm Strich ist der Film kein Reinfall, aber auch kein Highlight. Aus Sicht des del-Toro-Fans bleibt der Film deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die guten Elemente des Films können nicht die schwache Geschichte mit ihren erzwungenen Drama-Elementen, die schlechte Charakterzeichnung und die uninteressanten Darsteller aufwiegen, so dass es nur zu drei Punkten reicht.
Ton:
Sowohl englischer als auch deutscher Ton liegen im verlustfreien DTS-HD Master Audio vor, der englische in 5.1, der deutsche sogar in 7.1 . Beide Tonspuren klingen im Vergleich ebenbürtig, wobei der englische O-Ton meinem Empfinden nach sogar eine kleine Prise mehr an Ooompf zu bieten hatte. Eine sehr gute räumliche Verteilung haben beide Tonspuren zu bieten, ebenso wie einen klaren und überzeugenden Klang. Fünf Punkte sind daher absolut gerechtfertigt.
Bild:
Das Bild bietet eine perfekte Klarheit und Detailtiefe, wie es ein aktueller Blockbuster besitzen sollte. Auch wenn manche Special Effekts leicht daneben liegen, zu künstlich wirken, und dadurch die Illusion ein wenig platzen lassen, ist die Bildkomposition ausgezeichnet. Im Vollbild-Format 16:9 bietet der Film ein sehr gutes Bild ohne große Aufreger und mit viel Spaßpotential.
Extras:
Da s Bonuskapitel zeigt sich del-Toro-typisch gut gefüllt. So gibt es auf der ersten Scheibe einen Audiokommentar und insgesamt 13 kleine Filmchen (Focus Points) mit einer Laufzeit von 62 Minuten. Auf der zweiten Scheibe gibt es ein interaktives Notizbuch von del Toro mit multimedial eingestreuten Filmchen, Bildern und Texten. Eine kleine Multimedia-Gallerie zeigt Animatics. Zwei weitere Filmchen werfen einen Blick hinter die Kulissen und laufen zusammen 22 Minuten. Zuletzt gibt es noch Outtakes (4 Minuten) und ein Blooper-Filmchen (ebenfalls 4 Minuten).
Der Umfang kann überzeugen, der Inhalt ebenso. Das Bonusmaterial zeigt viel und lässt nur wenig Wünsche offen. Zur Topnote reicht es knapp nicht, aber vierkommafünf Punkte sind drin.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 07.05.15 um 23:31
Story:
Bereits die Eröffnungsszene zu "Resident Evil: Afterlife" hat es ordentlich in sich. Alice und ihre Klone greifen das Hauptquartier der Umbrella Corporation in Tokyo an, mit einem hohen Verschleiß an Personen, Material und Munition. Der Höhepunkt der Sequenz, die Konfrontation von Wesker durch Alice, hat einen etwas faden Beigeschmack: mittels einer einfachen Spritze wird Alice all ihrer Fähigkeiten beraubt, der T-Virus in ihr getötet. Sie ist nun wieder "normal" und sterblich.
Warum dieser schale Twist unbedingt durchgezogen wurde, das weiß wohl nur Drehbuchautor Paul W.S. Anderson. Allzu lange hat der Zuschauer sowieso keine Zeit über das Gesehene zu philosophieren, denn die Geschichte entwickelt sich schnell weiter. Es wird der Anschluss an den dritten Film "Resident Evil: Extinction" gesucht, Alice begibt sich nach Alaska auf der Suche nach den Überlebenden des letzten Films (u.a. Claire Redfield). Per Helikopter floh ein Grüppchen von Nicht-Infizierten in die nördliche Region in der Hoffnung, im per Funk ausgerufenen Örtchen "Arcadia" Schutz zu finden. Ihr weiterer Weg führt Alice nach Los Angeles, wo sie sich mit einer kleinen Gruppe an Überlebenden zusammentut, unter anderem Chris Redfield, Claires Bruder. Zusammen wollen sie das Geheimnis um Arcadia und die verschwundenen Überlebenden lüften…
Besonders in der zweiten Hälfte zieht die Action ordentlich an, wenn es zum Kampf um das Gefängnis kommt, in dem sich die Überlebenden vor den untoten Zombies verschanzt haben. Das Auftauchen eines neuen Super-Untoten, des aus dem Videospiel bekannten Axtmanns (oder auch "The Executioner"), stellt eine Bedrohung ganz anderer Natur für die Überlebenden dar. Doch Alice wäre nicht Alice, wenn sie nicht auch ohne ihre besonderen Fähigkeiten ordentlich austeilen würde. Und hier zeigt sich der Charme des banalen Spritzentricks: die "Heilung" von Alice bringt auch die Actionszenen wieder auf ein normales Maß zurück, so stehen die späteren Kampfszenen im sichtbaren Kontrast zu der Anfangsszene, in der Alice ihre psychokinetischen Fähigkeiten so richtig wüten lassen darf. Beides hat seinen Charme, die Action in "Afterlife" ist so oder so grandios.
Das Drehbuch bietet keine Angriffsfläche, es ist grundsolide auf gutem Niveau, hat einige Überaschungen sowie Schockeffekte parat und streut wieder - wie gewohnt - die passende Anzahl an bekannten Gesichtern, sowohl aus den Vorgängerfilmen als auch aus den Videospielen. Das letzte Drittel hat mir hierbei besonders gut gefallen, wenn auch einige der neuen Kreaturen (die "verbesserten" Zombiehunde) eher albern wirken.
Als Regisseur setzte sich Paul W.S. Anderson erneut auf den Regiestuhl, nachdem bei Teil zwei und drei andere Regisseure ran durften. Die Umsetzung des Drehbuchs ist daher gut gelungen, mit einer überzeugenden visuellen Präsenz, guten (aber nicht überagenden) Haupt- und Nebendarsteller und soliden Special Effects. "Afterlife" schafft es, vor allem durch sein letztes Drittel, den Vorgängerfilm "Extinction" zu überholen. So landet der vierte Film bei vier Punkten, welche von der Szene nach dem Abspann doppelt validiert werden (also unbedingt dran bleiben, klatschen und laut losschreien). Und was für ein brachialer Cliffhanger, dieses Ende des vierten Films! Ist man zum Ende hin heiß auf den nächsten Teil? Oh ja... Alice gegen eine Übermacht - mach sie platt, Mädel!
Ton:
Sowohl der englische als auch der deutsche Ton liegen in DTS-HD HR 5.1 vor, beide Tonspuren folgen damit den Umsetzungen der bisherigen BluRays. Dass dies trotzdem keine Schande ist bestätigt auch der vierte Film der Reihe: die Tonspuren klingen wuchtig und dennoch fein, wobei die englische Spur immer einen Ticken besser und sauberer wirkt als die deutsche. Aber das ist fast schon Jammern auf hohem Niveau - der Ton macht so oder so Spaß, und daher reicht es auch fast bist zur Bestnote.
Bild:
"Afterlife " ist der erste Film der "Resident Evil"-Reihe, der komplett in 3D gedreht wurde. Das sieht man dem Film auch an, selbst in 2D, wenn Gegenstände, Waffen oder Gegner in Richtung des Zuschauers fliegen. Erstaunlicherweise fand ich diesen 3D-in-2D-Effekt nicht so störend wie bei anderen Filmen - vielleicht waren die Szenen einfach gut gemacht oder ich stumpfe ab. :P
Aber zurück zum Bild. Im Vergleich zu den Vorgängerfilmen hat man fast den Eindruck, dass das Film an Details gewonnen hat. So sind nun feinste Details erkennbar, was bei den vorherigen drei Filmen nicht der Fall war. Ein Filmkorn oder gar Filmfehler sind keine zu bemerken, "Afterlife" bietet mehr als ordentlichen Bildgenuss.
Extras:
Bei dieser BluRay hält sich der Bonus-Spaß in Grenzen. Zwar liegt dem Film ein Audiokommentar bei, doch das weitere Material ist sehr übersichtlich. Ein Making-Of läuft 14 Minuten, und eine Reihe von Outtakes hat knappe 5 Minuten Laufzeit. Inhaltlich ist das Material zwar interessant, doch zu mehr als zwei Punkten insgesamt reicht es - alleine aufgrund des fehlenden Umfangs - nicht.
Tipp für die Bonus-Fans: mehr Material gibt es beim Steelbook oder bei der "Premium Edition" der BluRay. Diese sind zwar teurer, da der Film auch in seiner 3D-Fassung mit an Bord ist, dürften den Aufpreis aber durch das zusätzliche Bonusmaterial wettmachen.
Bereits die Eröffnungsszene zu "Resident Evil: Afterlife" hat es ordentlich in sich. Alice und ihre Klone greifen das Hauptquartier der Umbrella Corporation in Tokyo an, mit einem hohen Verschleiß an Personen, Material und Munition. Der Höhepunkt der Sequenz, die Konfrontation von Wesker durch Alice, hat einen etwas faden Beigeschmack: mittels einer einfachen Spritze wird Alice all ihrer Fähigkeiten beraubt, der T-Virus in ihr getötet. Sie ist nun wieder "normal" und sterblich.
Warum dieser schale Twist unbedingt durchgezogen wurde, das weiß wohl nur Drehbuchautor Paul W.S. Anderson. Allzu lange hat der Zuschauer sowieso keine Zeit über das Gesehene zu philosophieren, denn die Geschichte entwickelt sich schnell weiter. Es wird der Anschluss an den dritten Film "Resident Evil: Extinction" gesucht, Alice begibt sich nach Alaska auf der Suche nach den Überlebenden des letzten Films (u.a. Claire Redfield). Per Helikopter floh ein Grüppchen von Nicht-Infizierten in die nördliche Region in der Hoffnung, im per Funk ausgerufenen Örtchen "Arcadia" Schutz zu finden. Ihr weiterer Weg führt Alice nach Los Angeles, wo sie sich mit einer kleinen Gruppe an Überlebenden zusammentut, unter anderem Chris Redfield, Claires Bruder. Zusammen wollen sie das Geheimnis um Arcadia und die verschwundenen Überlebenden lüften…
Besonders in der zweiten Hälfte zieht die Action ordentlich an, wenn es zum Kampf um das Gefängnis kommt, in dem sich die Überlebenden vor den untoten Zombies verschanzt haben. Das Auftauchen eines neuen Super-Untoten, des aus dem Videospiel bekannten Axtmanns (oder auch "The Executioner"), stellt eine Bedrohung ganz anderer Natur für die Überlebenden dar. Doch Alice wäre nicht Alice, wenn sie nicht auch ohne ihre besonderen Fähigkeiten ordentlich austeilen würde. Und hier zeigt sich der Charme des banalen Spritzentricks: die "Heilung" von Alice bringt auch die Actionszenen wieder auf ein normales Maß zurück, so stehen die späteren Kampfszenen im sichtbaren Kontrast zu der Anfangsszene, in der Alice ihre psychokinetischen Fähigkeiten so richtig wüten lassen darf. Beides hat seinen Charme, die Action in "Afterlife" ist so oder so grandios.
Das Drehbuch bietet keine Angriffsfläche, es ist grundsolide auf gutem Niveau, hat einige Überaschungen sowie Schockeffekte parat und streut wieder - wie gewohnt - die passende Anzahl an bekannten Gesichtern, sowohl aus den Vorgängerfilmen als auch aus den Videospielen. Das letzte Drittel hat mir hierbei besonders gut gefallen, wenn auch einige der neuen Kreaturen (die "verbesserten" Zombiehunde) eher albern wirken.
Als Regisseur setzte sich Paul W.S. Anderson erneut auf den Regiestuhl, nachdem bei Teil zwei und drei andere Regisseure ran durften. Die Umsetzung des Drehbuchs ist daher gut gelungen, mit einer überzeugenden visuellen Präsenz, guten (aber nicht überagenden) Haupt- und Nebendarsteller und soliden Special Effects. "Afterlife" schafft es, vor allem durch sein letztes Drittel, den Vorgängerfilm "Extinction" zu überholen. So landet der vierte Film bei vier Punkten, welche von der Szene nach dem Abspann doppelt validiert werden (also unbedingt dran bleiben, klatschen und laut losschreien). Und was für ein brachialer Cliffhanger, dieses Ende des vierten Films! Ist man zum Ende hin heiß auf den nächsten Teil? Oh ja... Alice gegen eine Übermacht - mach sie platt, Mädel!
Ton:
Sowohl der englische als auch der deutsche Ton liegen in DTS-HD HR 5.1 vor, beide Tonspuren folgen damit den Umsetzungen der bisherigen BluRays. Dass dies trotzdem keine Schande ist bestätigt auch der vierte Film der Reihe: die Tonspuren klingen wuchtig und dennoch fein, wobei die englische Spur immer einen Ticken besser und sauberer wirkt als die deutsche. Aber das ist fast schon Jammern auf hohem Niveau - der Ton macht so oder so Spaß, und daher reicht es auch fast bist zur Bestnote.
Bild:
"Afterlife " ist der erste Film der "Resident Evil"-Reihe, der komplett in 3D gedreht wurde. Das sieht man dem Film auch an, selbst in 2D, wenn Gegenstände, Waffen oder Gegner in Richtung des Zuschauers fliegen. Erstaunlicherweise fand ich diesen 3D-in-2D-Effekt nicht so störend wie bei anderen Filmen - vielleicht waren die Szenen einfach gut gemacht oder ich stumpfe ab. :P
Aber zurück zum Bild. Im Vergleich zu den Vorgängerfilmen hat man fast den Eindruck, dass das Film an Details gewonnen hat. So sind nun feinste Details erkennbar, was bei den vorherigen drei Filmen nicht der Fall war. Ein Filmkorn oder gar Filmfehler sind keine zu bemerken, "Afterlife" bietet mehr als ordentlichen Bildgenuss.
Extras:
Bei dieser BluRay hält sich der Bonus-Spaß in Grenzen. Zwar liegt dem Film ein Audiokommentar bei, doch das weitere Material ist sehr übersichtlich. Ein Making-Of läuft 14 Minuten, und eine Reihe von Outtakes hat knappe 5 Minuten Laufzeit. Inhaltlich ist das Material zwar interessant, doch zu mehr als zwei Punkten insgesamt reicht es - alleine aufgrund des fehlenden Umfangs - nicht.
Tipp für die Bonus-Fans: mehr Material gibt es beim Steelbook oder bei der "Premium Edition" der BluRay. Diese sind zwar teurer, da der Film auch in seiner 3D-Fassung mit an Bord ist, dürften den Aufpreis aber durch das zusätzliche Bonusmaterial wettmachen.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 2
bewertet am 07.05.15 um 22:57
Story:
Mit dem dritten Film der "Resident Evil"-Reihe sollte Neuland beschritten werden: können Zombies und Schocker auch im hellen Tageslicht funktionieren, in der freien Natur, und nicht nur in dunklen Laboren oder in abgeschotteten Städten? Die erstaunliche Antwort: ja, es klappt. Das Seh-Erlebnis ist zwar ein leicht Anderes, aber auch im dritten Film funktioniert die Kombination aus der Kampfamazone Mila Jovovich, reichlich Action und einem Drehbuch aus der Feder von Kult-Regisseur Paul W.S. Anderson.
Regisseur Russell Mulcahy gelingt es überzeugend, seine Vision der Erzählung auf die Leinwand zu bringen. Besonders hervorzuheben sind die interessanten Kameraperspektiven, die viele Erinnerungen an den Bildausschnitt und die Bildführung des Computerspiels wecken.
Die Erzählung von "Resident Evil: Extinction" setzt einige Zeit nach den Ereignissen von "Apocalypse" ein. Der Umbrella Corporation ist es nicht gelungen, den Ausbruch des T-Virus einzudämmen. So wird schließlich die gesamte Welt befallen und verdorrt zusehends. Alice durchstreift die Wildnis alleine, da sie die Umbrella Corporation immer noch auf ihrer Fährte wittert. Und tatsächlich: ungerührt von der globalen Katastrophe gehen die Forschungen bei der Umbrella Corporation weiter. In einem riesigen unterirdischen Komplex, ähnlich dem Hive aus dem ersten Film, experimentieren Wissenschaftler mithilfe von Klonen von Alice weiter an dem T-Virus herum.
In all diesem Chaos trifft Alice auf einen Konvoi Überlebender. Sie schließt sich der Gruppe an, und gemeinsam wird nach einem Weg ins ferne Alaska gesucht, zu einem Ort, an dem es angeblich keine Infizierten gibt...
Sehr schön für den Resident-Evil-Fan: auch in Film Nummer drei tauchen viele bekannte Gesichter auf, sei es aus den Vorfilmen oder aus den Videospiel-Vorlagen. Das freut den Fan natürlich - Paul W.S. Anderson setzt gezielt Akzente für sein Publikum, egal ob der erneut auftretende Carlos Olivera (hey, und wo ist Jill Valentine?), die mutige Claire Redfield oder Boss-Gegner Tyrant sowie Umbrella-CEO Albert Wesker. Auch das restliche Drehbuch ist gut gelungen, so ist es spannend mit anzusehen, wie sich Alices Fähigkeiten langsam weiter entwickeln. Action- und Schocker-Anteile sind reichlich vorhanden, und auch das Ableben zahlreicher Überlebender ist eindrucksvoll inszeniert. In Summe bietet der dritte Resident-Evil-Film gute Abendunterhaltung, die mit ein paar Freunden nur besser werden kann. Die Darsteller machen einen ordentlichen Job, die Special Effects zünden, die Zombies passen mit ihrem ausgetrockneten, ausgemergelten Design sehr gut zum Wüsten-Setting des Films.
So ist "Extinction" weder schlechter noch besser als "Apocalypse" und landet daher bei identischen 3.5 Punkten. Yup, auch hier gibt's einen Cliffhanger für die Serien-Fans. Ist man zum Ende hin heiß auf den nächsten Teil? Oh ja... auf dass sich Alice und ihre neuen "Freundinnen" die Umbrella Corporation und Wesker zur Brust nehmen!
Ton:
Die Tradition der ersten beiden Veröffentlichungen wird fortgesetzt, auch auf der BluRay von Teil drei liegen die deutsche und englische Tonspur in DTS-HD HR 5.1 vor. Somit leider erneut wieder kein "Master Audio", klanglich schlägt dies aber kaum durch, denn beide Tonspuren liefern eine ordentliche Leistung ab. Der englische O-Ton klingt zwar etwas harmonischer und auch ein wenig lebendiger, die deutsche Synchro braucht sich aber über weite Strecken nicht zu verstecken. Ordentlich Druck und eine gute Abmischung bieten beide Tonspuren.
Bild:
Das Bild ist sehr gut gelungen, zeigt aber noch Raum nach oben. Detailreich ist das Bild allemal, Filmfehler sind soweit keine vorhanden, dennoch fehlt das letzte Quäntchen an Finesse: feine Details fehlen sowohl bei Portrait- als auch bei Landschaftsaufnahmen.
Extra s:
Die BluRay bietet einen Audiokommentar sowie vier Bonus-Segmente. So gibt es einen Blick-Hinter-Die-Kulissen (31 Minuten, in HD) und ein Making-Of (21 Minuten). Einige Interviews laufen insgesamt 13 Minuten und eine Handvoll Entfernter Szenen zusammen 9 Minuten.
Das Material ist ganz interessant, dennoch hätte es gerne mehr sein dürfen. Auch die weitgehend fehlende HD-Auflösung muss sich das Material auf die Fahnen schreiben - so reicht es nur zu 3.5 Punkten in diesem Kapitel.
Mit dem dritten Film der "Resident Evil"-Reihe sollte Neuland beschritten werden: können Zombies und Schocker auch im hellen Tageslicht funktionieren, in der freien Natur, und nicht nur in dunklen Laboren oder in abgeschotteten Städten? Die erstaunliche Antwort: ja, es klappt. Das Seh-Erlebnis ist zwar ein leicht Anderes, aber auch im dritten Film funktioniert die Kombination aus der Kampfamazone Mila Jovovich, reichlich Action und einem Drehbuch aus der Feder von Kult-Regisseur Paul W.S. Anderson.
Regisseur Russell Mulcahy gelingt es überzeugend, seine Vision der Erzählung auf die Leinwand zu bringen. Besonders hervorzuheben sind die interessanten Kameraperspektiven, die viele Erinnerungen an den Bildausschnitt und die Bildführung des Computerspiels wecken.
Die Erzählung von "Resident Evil: Extinction" setzt einige Zeit nach den Ereignissen von "Apocalypse" ein. Der Umbrella Corporation ist es nicht gelungen, den Ausbruch des T-Virus einzudämmen. So wird schließlich die gesamte Welt befallen und verdorrt zusehends. Alice durchstreift die Wildnis alleine, da sie die Umbrella Corporation immer noch auf ihrer Fährte wittert. Und tatsächlich: ungerührt von der globalen Katastrophe gehen die Forschungen bei der Umbrella Corporation weiter. In einem riesigen unterirdischen Komplex, ähnlich dem Hive aus dem ersten Film, experimentieren Wissenschaftler mithilfe von Klonen von Alice weiter an dem T-Virus herum.
In all diesem Chaos trifft Alice auf einen Konvoi Überlebender. Sie schließt sich der Gruppe an, und gemeinsam wird nach einem Weg ins ferne Alaska gesucht, zu einem Ort, an dem es angeblich keine Infizierten gibt...
Sehr schön für den Resident-Evil-Fan: auch in Film Nummer drei tauchen viele bekannte Gesichter auf, sei es aus den Vorfilmen oder aus den Videospiel-Vorlagen. Das freut den Fan natürlich - Paul W.S. Anderson setzt gezielt Akzente für sein Publikum, egal ob der erneut auftretende Carlos Olivera (hey, und wo ist Jill Valentine?), die mutige Claire Redfield oder Boss-Gegner Tyrant sowie Umbrella-CEO Albert Wesker. Auch das restliche Drehbuch ist gut gelungen, so ist es spannend mit anzusehen, wie sich Alices Fähigkeiten langsam weiter entwickeln. Action- und Schocker-Anteile sind reichlich vorhanden, und auch das Ableben zahlreicher Überlebender ist eindrucksvoll inszeniert. In Summe bietet der dritte Resident-Evil-Film gute Abendunterhaltung, die mit ein paar Freunden nur besser werden kann. Die Darsteller machen einen ordentlichen Job, die Special Effects zünden, die Zombies passen mit ihrem ausgetrockneten, ausgemergelten Design sehr gut zum Wüsten-Setting des Films.
So ist "Extinction" weder schlechter noch besser als "Apocalypse" und landet daher bei identischen 3.5 Punkten. Yup, auch hier gibt's einen Cliffhanger für die Serien-Fans. Ist man zum Ende hin heiß auf den nächsten Teil? Oh ja... auf dass sich Alice und ihre neuen "Freundinnen" die Umbrella Corporation und Wesker zur Brust nehmen!
Ton:
Die Tradition der ersten beiden Veröffentlichungen wird fortgesetzt, auch auf der BluRay von Teil drei liegen die deutsche und englische Tonspur in DTS-HD HR 5.1 vor. Somit leider erneut wieder kein "Master Audio", klanglich schlägt dies aber kaum durch, denn beide Tonspuren liefern eine ordentliche Leistung ab. Der englische O-Ton klingt zwar etwas harmonischer und auch ein wenig lebendiger, die deutsche Synchro braucht sich aber über weite Strecken nicht zu verstecken. Ordentlich Druck und eine gute Abmischung bieten beide Tonspuren.
Bild:
Das Bild ist sehr gut gelungen, zeigt aber noch Raum nach oben. Detailreich ist das Bild allemal, Filmfehler sind soweit keine vorhanden, dennoch fehlt das letzte Quäntchen an Finesse: feine Details fehlen sowohl bei Portrait- als auch bei Landschaftsaufnahmen.
Extra s:
Die BluRay bietet einen Audiokommentar sowie vier Bonus-Segmente. So gibt es einen Blick-Hinter-Die-Kulissen (31 Minuten, in HD) und ein Making-Of (21 Minuten). Einige Interviews laufen insgesamt 13 Minuten und eine Handvoll Entfernter Szenen zusammen 9 Minuten.
Das Material ist ganz interessant, dennoch hätte es gerne mehr sein dürfen. Auch die weitgehend fehlende HD-Auflösung muss sich das Material auf die Fahnen schreiben - so reicht es nur zu 3.5 Punkten in diesem Kapitel.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 06.05.15 um 22:00
Story:
Der Film beginnt vielversprechend: Was, wenn es Victor Frankenstein und seine Kreatur wirklich gegeben hätte? Was, wenn besagte Kreatur bis ins heutige Hier und Jetzt überlebt hätte? Bis hierhin klingt der Film durchaus spannend, und so verstreichen die ersten Filmminuten während man sich auf die weitere Fortführung der Geschichte freut. Doch dann wird's irgendwie komisch...
Frankensteins Kreatur wird in einen Krieg hinein gezogen zwischen den grundgütigen Gargoyles (also den Steinfiguren) und den ultrabösen Dämonen. "Ein Krieg, der seit Jahrtausenden, unerkannt von den Menschen, im Hintergrund geführt wird." Aaaaachja, soso. Klingt ein klein wenig nach "Underworld"? Klingt VIEL nach Underworld? Yup, im Bonusmaterial geben es dich Macher unumwunden zu: diese Zuschauerschaft wollte man mit dem Film erreichen.
Okay, bei mir hat's nicht geklappt. Ich liebe die Underworld-Filme, aber mit "I, Frankenstein" konnte ich nichts anfangen. Die Geschichte um den "immerwährenden Kampf" empfand ich als viel zu plump und unausgegoren. Die Dialoge und Aktionen der Charaktere sind vorhersehbar und langweilig. Dass dann Bill Nighy, der Obervampir aus dem ersten Underworld-Film, auch hier als Oberbösewicht gecastet wurde sorgte nur zu einer hochgezogenen Augenbraue: wenn's denn sein muss.
Die restlichen Darsteller reißen's leider auch nicht. Selbst Hauptdarsteller Aaron Eckhart, den ich sehr gerne sehe, kann Frankensteins Kreatur nicht wirklich eine Form geben und wirkt neutral-unbeteiligt in der Umsetzung der Rolle. Keiner der weiteren Darsteller, nicht einmal Nighy, schaffen es, ihren Charakteren ein starkes Profil mitzugeben, geschweige denn einen bleibenden Eindruck beim Zuschauer zu hinterlassen.
Zusammengefasst : die Story lässt zu wünschen übrig, lediglich zum Finale hin wird's wieder spannend und mitreissend. Weder Charaktere noch Darsteller können überzeugen. Die Special Effects liegen zwischen durchschnittlich und sehr gut, je nach Szene. Einen mittelmäßigen Filmabend konnte der Streifen ausfüllen - mehr aber nicht.
Ton:
Ein Blick in das Menü zeigt, dass sowohl die englische als auch die deutsche Tonspur in DTS-HD MA 7.1 vorliegen. Ein kleiner Hinweis lässt aufhorchen: beide Tonspuren sollen für das Format "DTS Neo:X 11.1" optimiert sein. Oha, das klingt ja spannend. Zusätzlich liegen zu beiden Sprachen noch Tonspuren in DTS-HD MA 2.0 als sogenannter "Headphone Surround 3D Mix" vor.
Und jetzt, wie klingt's? Der Film wird mit der englischen Tonspur gestartet. Musik und Toneffekte erklingen von allen Seiten, dazu die sonore Stimme von Aaron Eckhart in der Rolle des Erzählers: yup, eine tolle Abmischung. Doch dann beginnen die ersten Szenen mit Dialog, und ich falle vom Glauben ab. Da, wo normalerweise mein Center ist und die Dialoge herkommen, kommt auch was her, aber viel zu leise. Die dröhnende Musik und Effekte aus den Surroundboxen ersticken jeden Dialog aus dem Center. Keine Chance, irgendetwas mitzubekommen. Unterschiedliche Lautstärken bringen keine Abhilfe. Ein Wechsel zur deutschen Tonspur zeigt, dass es hier gleich ist, wenn auch nicht so dramatisch: immerhin sind hier die Dialoge HALBWEGS zu verstehen. Ein Wechsel auf die "Headphone"-Spuren wird gleich wieder rückgängig gemacht, hier klingt einfach alles nur blechern wie in der Telefonzelle.
Schnell einen anderen Film eingeworfen, nein, hier stimmt alles, der Center funktioniert tadellos. Dann wieder "I, Frankenstein" in den Player, und wieder das gleiche Dilemma. Geht's wirklich nur mir so? Ist die Center-Abmischung nur bei mir so bescheiden? Egal, es ist, wie's ist - tontechnisch ist diese BluRay für mich eine Katastrophe. Der englische Ton bekommt zwei Punkte, der deutsche Ton bekommt drei Punkte.
Bild:
Das Bild kann mehr als überzeugen. Feinste Details sind jederzeit problemlos zu erkennen. Auch in den vielen dunklen Szenen bleibt die Bildqualität auf sehr hohem Niveau. Bildfehler sind keine vorhanden, nicht einmal ein Filmkorn ist mir irgendwie aufgefallen. Ein sehr vorbildliches Bild, das dem HD-Medium mehr als gerecht wird.
Extras:
Gleich zwei Audiokommentare liegen dem Film bei und können zum Film aktiviert werden. Drei klassische Featurettes laufen insgesamt 30 Minuten, eine Handvoll Interviews bringt es auf insgesamt auf 17 Minuten. Zuletzt gibt es noch drei animierte Motion-Comics, die 6 Minuten Laufzeit zu bieten haben.
Das vorliegende Material ist ganz interessant und liegt sogar durchgängig in HD vor. Dennoch hätte es gerne etwas mehr sein können - vor allem die Interviews bieten kaum einen Mehrwert zum Film.
Der Film beginnt vielversprechend: Was, wenn es Victor Frankenstein und seine Kreatur wirklich gegeben hätte? Was, wenn besagte Kreatur bis ins heutige Hier und Jetzt überlebt hätte? Bis hierhin klingt der Film durchaus spannend, und so verstreichen die ersten Filmminuten während man sich auf die weitere Fortführung der Geschichte freut. Doch dann wird's irgendwie komisch...
Frankensteins Kreatur wird in einen Krieg hinein gezogen zwischen den grundgütigen Gargoyles (also den Steinfiguren) und den ultrabösen Dämonen. "Ein Krieg, der seit Jahrtausenden, unerkannt von den Menschen, im Hintergrund geführt wird." Aaaaachja, soso. Klingt ein klein wenig nach "Underworld"? Klingt VIEL nach Underworld? Yup, im Bonusmaterial geben es dich Macher unumwunden zu: diese Zuschauerschaft wollte man mit dem Film erreichen.
Okay, bei mir hat's nicht geklappt. Ich liebe die Underworld-Filme, aber mit "I, Frankenstein" konnte ich nichts anfangen. Die Geschichte um den "immerwährenden Kampf" empfand ich als viel zu plump und unausgegoren. Die Dialoge und Aktionen der Charaktere sind vorhersehbar und langweilig. Dass dann Bill Nighy, der Obervampir aus dem ersten Underworld-Film, auch hier als Oberbösewicht gecastet wurde sorgte nur zu einer hochgezogenen Augenbraue: wenn's denn sein muss.
Die restlichen Darsteller reißen's leider auch nicht. Selbst Hauptdarsteller Aaron Eckhart, den ich sehr gerne sehe, kann Frankensteins Kreatur nicht wirklich eine Form geben und wirkt neutral-unbeteiligt in der Umsetzung der Rolle. Keiner der weiteren Darsteller, nicht einmal Nighy, schaffen es, ihren Charakteren ein starkes Profil mitzugeben, geschweige denn einen bleibenden Eindruck beim Zuschauer zu hinterlassen.
Zusammengefasst : die Story lässt zu wünschen übrig, lediglich zum Finale hin wird's wieder spannend und mitreissend. Weder Charaktere noch Darsteller können überzeugen. Die Special Effects liegen zwischen durchschnittlich und sehr gut, je nach Szene. Einen mittelmäßigen Filmabend konnte der Streifen ausfüllen - mehr aber nicht.
Ton:
Ein Blick in das Menü zeigt, dass sowohl die englische als auch die deutsche Tonspur in DTS-HD MA 7.1 vorliegen. Ein kleiner Hinweis lässt aufhorchen: beide Tonspuren sollen für das Format "DTS Neo:X 11.1" optimiert sein. Oha, das klingt ja spannend. Zusätzlich liegen zu beiden Sprachen noch Tonspuren in DTS-HD MA 2.0 als sogenannter "Headphone Surround 3D Mix" vor.
Und jetzt, wie klingt's? Der Film wird mit der englischen Tonspur gestartet. Musik und Toneffekte erklingen von allen Seiten, dazu die sonore Stimme von Aaron Eckhart in der Rolle des Erzählers: yup, eine tolle Abmischung. Doch dann beginnen die ersten Szenen mit Dialog, und ich falle vom Glauben ab. Da, wo normalerweise mein Center ist und die Dialoge herkommen, kommt auch was her, aber viel zu leise. Die dröhnende Musik und Effekte aus den Surroundboxen ersticken jeden Dialog aus dem Center. Keine Chance, irgendetwas mitzubekommen. Unterschiedliche Lautstärken bringen keine Abhilfe. Ein Wechsel zur deutschen Tonspur zeigt, dass es hier gleich ist, wenn auch nicht so dramatisch: immerhin sind hier die Dialoge HALBWEGS zu verstehen. Ein Wechsel auf die "Headphone"-Spuren wird gleich wieder rückgängig gemacht, hier klingt einfach alles nur blechern wie in der Telefonzelle.
Schnell einen anderen Film eingeworfen, nein, hier stimmt alles, der Center funktioniert tadellos. Dann wieder "I, Frankenstein" in den Player, und wieder das gleiche Dilemma. Geht's wirklich nur mir so? Ist die Center-Abmischung nur bei mir so bescheiden? Egal, es ist, wie's ist - tontechnisch ist diese BluRay für mich eine Katastrophe. Der englische Ton bekommt zwei Punkte, der deutsche Ton bekommt drei Punkte.
Bild:
Das Bild kann mehr als überzeugen. Feinste Details sind jederzeit problemlos zu erkennen. Auch in den vielen dunklen Szenen bleibt die Bildqualität auf sehr hohem Niveau. Bildfehler sind keine vorhanden, nicht einmal ein Filmkorn ist mir irgendwie aufgefallen. Ein sehr vorbildliches Bild, das dem HD-Medium mehr als gerecht wird.
Extras:
Gleich zwei Audiokommentare liegen dem Film bei und können zum Film aktiviert werden. Drei klassische Featurettes laufen insgesamt 30 Minuten, eine Handvoll Interviews bringt es auf insgesamt auf 17 Minuten. Zuletzt gibt es noch drei animierte Motion-Comics, die 6 Minuten Laufzeit zu bieten haben.
Das vorliegende Material ist ganz interessant und liegt sogar durchgängig in HD vor. Dennoch hätte es gerne etwas mehr sein können - vor allem die Interviews bieten kaum einen Mehrwert zum Film.
mit 3
mit 5
mit 3
mit 3
bewertet am 05.05.15 um 23:57
Story:
Auch beim zweiten Film durfte Paul W.S. Anderson den Griffel in die Hand nehmen und das Drehbuch verfassen, auf dem Regiestuhl hingegen machte er für Alexander Witt Platz. "Resident Evil: Apocalypse" macht genau zum Ende des ersten Films weiter: die unmoralische Umbrella Corporation öffnet den Hive und entlässt damit die Untoten in das beschauliche Städtchen Racoon City. Eindämmungsmaßnahmen sind nur bedingt erfolgreich, und in mitten dieses Chaos erwacht Alice aus ihrem sedierten Zustand. Mit einer Gruppe Überlebender versucht sie, aus Racoon City zu entkommen.
Raus aus den engen Gängen, hinein in eine von Zombies überrannte Großstadt: der Paradigmenwechsel funktioniert im zweiten Film überzeugend. Die Action ist unverändert gut, die Schocker ebenso. Als großen Bonus an die Fans der Spiele-Reihe gibt es bei diesem Durchlauf viele weitere Charaktere zu bestaunen, so kann eine charismatische Jill Valentine ebenso ihren Auftritt feiern wie der coole Carlos Olivera. Auch ein berühmter Gegner aus den Resident-Evil-Spielen, der untote Soldat aus dem Nemesis-Programm (hey, das ist ja Matt aus dem ersten Film!), darf in "Apocalypse" die heftigen Wummen schwingen.
Den Fans gefällt's... da fallen auch die vielen Logiklöcher oder Plot-Brüche im Nachgang zum ersten Film nicht soooo dramatisch ins Gewicht (wie die Friedhofsszene, wenn die seit Jahren Toten sich ebenfalls erheben - naja, war ne ordentliche Kampfszene). Das Zombie-Make-Up ist erneut gut gelungen, die CGI-Effekte einen Ticken besser als im ersten Film.
Die Haupt- und Nebendarsteller sind ebenfalls gut besetzt, einen Oskar-Kandidation kann hier niemand erwarten, aber zum Gesamtbild eines stämmigen B-Movies passen sowohl Optik, Story, Skript, Dialoge als eben auch die Darsteller. Auf den Kritik-Portalen wie "Rotten Tomatoes" oder "Metacritic" schneidet Film zwei noch schlechter ab als Film eins. Dem möchte ich mich bedingt anschließen - "Apocalypse" erreicht nicht ganz das Niveau des ersten Films und landet daher bei 3.5 Punkten.
Und auch dieser Film bietet einen Cliffhanger. Ist man zum Ende hin heiß auf den nächsten Teil? Oh ja... mal schauen, was Alice mit ihren neuen Fähigkeiten alles anstellen wird!
Ton:
Auch der zweite Teil hat für beide Sprachen, den englischen O-Ton und die deutsche Synchro, eine Tonspur in DTS-HD HR 5.1 zu bieten. Leider erneut kein "Master Audio" (ein Trend, der sich auch bei den folgenden Filmen bestätigen sollte), doch ordentlich Volumen haben die Spuren allemal. Auch die Surround-Abmischung ist gut gelungen; die Lautstärke-Schwankungen treten deutlich seltener in Erscheinung, sodass die Gesamtbewertung etwas besser ausfallen kann als noch beim ersten Film.
Bild:
Das Bild ist ebenfalls einen Ticken besser als beim Vorgängerfilm. Feinste Details sind zwar immer noch nicht vorhanden, aber zumindest stören nun keine Verschmutzungen mehr wie noch beim ersten Film. Vier Punkte ist dieses unspektakulär gute HD-Bild allemal wert.
Extras:
Satte drei Audiokommentare hat die BluRay zu bieten - Respekt! Hinzu kommt eine ganze Armada an Bonusfilmchen, die einen interessanten Blick hinter die Kulissen werfen - insgesamt 46 Minuten Laufzeit kommen hier zusammen. Besonders interessant: die Filmchen zur "Zombie Schule" (knappe 8 Minuten), zu den Special Effects (ebenfalls 8 Minuten) und zu den Kämpfen (11 Minuten). Ein paar Entfernte Szenen laufen 7 Minuten, zwei Promo-Filmchen zur Umbrella Corporation zusammen 4 Minuten.
Der Umfang ist überzeugend und informativ, hier gibt es bis auf die fehlende HD-Auflösung nichts zu meckern. Vierkommafünf Punkte darf die BluRay daher im Kapitel "Bonusmaterial" abstauben.
Auch beim zweiten Film durfte Paul W.S. Anderson den Griffel in die Hand nehmen und das Drehbuch verfassen, auf dem Regiestuhl hingegen machte er für Alexander Witt Platz. "Resident Evil: Apocalypse" macht genau zum Ende des ersten Films weiter: die unmoralische Umbrella Corporation öffnet den Hive und entlässt damit die Untoten in das beschauliche Städtchen Racoon City. Eindämmungsmaßnahmen sind nur bedingt erfolgreich, und in mitten dieses Chaos erwacht Alice aus ihrem sedierten Zustand. Mit einer Gruppe Überlebender versucht sie, aus Racoon City zu entkommen.
Raus aus den engen Gängen, hinein in eine von Zombies überrannte Großstadt: der Paradigmenwechsel funktioniert im zweiten Film überzeugend. Die Action ist unverändert gut, die Schocker ebenso. Als großen Bonus an die Fans der Spiele-Reihe gibt es bei diesem Durchlauf viele weitere Charaktere zu bestaunen, so kann eine charismatische Jill Valentine ebenso ihren Auftritt feiern wie der coole Carlos Olivera. Auch ein berühmter Gegner aus den Resident-Evil-Spielen, der untote Soldat aus dem Nemesis-Programm (hey, das ist ja Matt aus dem ersten Film!), darf in "Apocalypse" die heftigen Wummen schwingen.
Den Fans gefällt's... da fallen auch die vielen Logiklöcher oder Plot-Brüche im Nachgang zum ersten Film nicht soooo dramatisch ins Gewicht (wie die Friedhofsszene, wenn die seit Jahren Toten sich ebenfalls erheben - naja, war ne ordentliche Kampfszene). Das Zombie-Make-Up ist erneut gut gelungen, die CGI-Effekte einen Ticken besser als im ersten Film.
Die Haupt- und Nebendarsteller sind ebenfalls gut besetzt, einen Oskar-Kandidation kann hier niemand erwarten, aber zum Gesamtbild eines stämmigen B-Movies passen sowohl Optik, Story, Skript, Dialoge als eben auch die Darsteller. Auf den Kritik-Portalen wie "Rotten Tomatoes" oder "Metacritic" schneidet Film zwei noch schlechter ab als Film eins. Dem möchte ich mich bedingt anschließen - "Apocalypse" erreicht nicht ganz das Niveau des ersten Films und landet daher bei 3.5 Punkten.
Und auch dieser Film bietet einen Cliffhanger. Ist man zum Ende hin heiß auf den nächsten Teil? Oh ja... mal schauen, was Alice mit ihren neuen Fähigkeiten alles anstellen wird!
Ton:
Auch der zweite Teil hat für beide Sprachen, den englischen O-Ton und die deutsche Synchro, eine Tonspur in DTS-HD HR 5.1 zu bieten. Leider erneut kein "Master Audio" (ein Trend, der sich auch bei den folgenden Filmen bestätigen sollte), doch ordentlich Volumen haben die Spuren allemal. Auch die Surround-Abmischung ist gut gelungen; die Lautstärke-Schwankungen treten deutlich seltener in Erscheinung, sodass die Gesamtbewertung etwas besser ausfallen kann als noch beim ersten Film.
Bild:
Das Bild ist ebenfalls einen Ticken besser als beim Vorgängerfilm. Feinste Details sind zwar immer noch nicht vorhanden, aber zumindest stören nun keine Verschmutzungen mehr wie noch beim ersten Film. Vier Punkte ist dieses unspektakulär gute HD-Bild allemal wert.
Extras:
Satte drei Audiokommentare hat die BluRay zu bieten - Respekt! Hinzu kommt eine ganze Armada an Bonusfilmchen, die einen interessanten Blick hinter die Kulissen werfen - insgesamt 46 Minuten Laufzeit kommen hier zusammen. Besonders interessant: die Filmchen zur "Zombie Schule" (knappe 8 Minuten), zu den Special Effects (ebenfalls 8 Minuten) und zu den Kämpfen (11 Minuten). Ein paar Entfernte Szenen laufen 7 Minuten, zwei Promo-Filmchen zur Umbrella Corporation zusammen 4 Minuten.
Der Umfang ist überzeugend und informativ, hier gibt es bis auf die fehlende HD-Auflösung nichts zu meckern. Vierkommafünf Punkte darf die BluRay daher im Kapitel "Bonusmaterial" abstauben.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 05.05.15 um 22:34
Story:
Im Jahre 2002 durfte Kult-Regisseur Paul W.S. Anderson mal wieder zeigen, was so in ihm steckt. Nach dem SciFi-Schocker "Event Horizon" entwickelte er eine Idee zur Verfilmung der bekannten Computerspiel-Reihe "Resident Evil". Als Fan der Spiele-Serie hatte er sich dabei auf die Fahnen geschrieben, einen ordentlichen Action-Grusler zu erstellen, dabei aber trotzdem die langjährigen Spiele-Fans entsprechend zu unterhalten. So gelingt es Anderson mehr als gut, bekannte Spiel-Elemente, Charaktere oder die sehr typischen Kameraeinstellungen in den Film zu übernehmen.
Produziert wurde der Film in enger Zusammenarbeit mit Bernd Eichinger und Constantin Film, teilweise wurde sogar an Locations in Deutschland gedreht, wie dem damals noch nicht fertig gestellten U-Bahnhof unterhalb des Reichstags-Gebäudes. Nicht nur in diesen Szenen, sondern während des ganzen Films gefällt die Ausstattung und das Szenenbild: düster und bedrohlich wirkt der "Hive", die Untergrund-Forschungs-Einricht ung der multinationalen, sehr mächtigen Umbrella Corporation. Die Optik stimmt also, die CGI-Effekte sind hingegen nicht klaglos gealtert - sie wirken doch arg billig in diversen Szenen.
Milla Jovovich spielt die Action-Braut überzeugend, weitere Haupt- und Nebendarsteller können ebenfalls überzeugen. Der Großteil der Mannschaft ist hingegen dünn und austauschbar, ebenso wie ein Großteil der Dialoge. Was wiederum sehr gut gelungen ist sind die Schock-Effekte sowie das Make-Up der Zombie-Meute.
Der Film bietet also sowohl lichte als auch düstere Elemente. Unterhaltsam ist er allemal, und so wurde er von den Kritikern verrissen, die Fans der Spiele-Reihe fühlten sich hingegen durch Anderson erhört. Auch wenn ich selber die Spiele nie gespielt habe - der Film ist für einen üppigen Kinoabend alle fünf Jahre bestens geeignet, die krachende Action weiß zu unterhalten, da sieht man gerne mal über Logiklöcher im Skript hinweg.
Das Ende von "Resident Evil" ist ein halbgroßer Cliffhanger - ein Feature, das alle folgenden Filme besitzen sollten. Ist man zum Ende hin heiß auf den nächsten Teil? Oh ja... auf nach Racoon City!
Ton:
Sowohl der englische als auch der deutsche Ton liegen in DTS-HD HR 5.1 vor. Auch wenn es kein "Master Audio" ist, es kracht und scheppert ordentlich, wobei sich beide Tonspuren in Qualität und Surround-Abmischung nichts schenken. Hin und wieder treten Schwankungen im Lautstärke-Niveau unschön in Erscheinung, so dass es im Kapitel "Ton" nur zu vier Punkten reicht.
Bild:
Die etwas gealterten CGI-Effekte habe ich bereits erwähnt - auf BluRay in HD fallen diese natürlich besonders ins Auge. Ansonsten ist die Qualität des Bildmaterials ordentlich, wenn auch nicht perfekt. Ein HD-Bild ist definitiv vorhanden, feinste Details sind aber nicht zu erkennen. Zudem trübt die eine oder andere Verschmutzung den Glanz des Bildes, so reicht es nur zu 3.5 Punkten.
Extras:
An Bonusmaterial bekommt der Fan Einiges geboten, auch wenn vieles davon nur in einer SD-Auflösung vorliegt. Ein Making-Of läuft 28 Minuten, zwei weitere Features zur Musik und zum Spiel 11 bzw. 15 Minuten. Über das Storyboard wird knappe 7 Minuten gesprochen, drei Behind-The-Scenes-Features laufen ca. 15 Minuten und zwei Kameratests können in zwei Minuten angeschaut werden. Das Filmchen "Evolution of Resident Evil" wirft einen kurzen, fünfminütigen Blick auf die ersten drei Filme der Reihe. Ein Audiokommentar rundet das Bonus-Paket ab.
Das Material ist ganz gut interessant und kann auch vom Umfang überzeugen. Vier Punkte kann die BluRay in dieser Kategorie sichern - mit etwas mehr Material und einer HD-Auflösung wäre mehr drin gewesen.
Im Jahre 2002 durfte Kult-Regisseur Paul W.S. Anderson mal wieder zeigen, was so in ihm steckt. Nach dem SciFi-Schocker "Event Horizon" entwickelte er eine Idee zur Verfilmung der bekannten Computerspiel-Reihe "Resident Evil". Als Fan der Spiele-Serie hatte er sich dabei auf die Fahnen geschrieben, einen ordentlichen Action-Grusler zu erstellen, dabei aber trotzdem die langjährigen Spiele-Fans entsprechend zu unterhalten. So gelingt es Anderson mehr als gut, bekannte Spiel-Elemente, Charaktere oder die sehr typischen Kameraeinstellungen in den Film zu übernehmen.
Produziert wurde der Film in enger Zusammenarbeit mit Bernd Eichinger und Constantin Film, teilweise wurde sogar an Locations in Deutschland gedreht, wie dem damals noch nicht fertig gestellten U-Bahnhof unterhalb des Reichstags-Gebäudes. Nicht nur in diesen Szenen, sondern während des ganzen Films gefällt die Ausstattung und das Szenenbild: düster und bedrohlich wirkt der "Hive", die Untergrund-Forschungs-Einricht ung der multinationalen, sehr mächtigen Umbrella Corporation. Die Optik stimmt also, die CGI-Effekte sind hingegen nicht klaglos gealtert - sie wirken doch arg billig in diversen Szenen.
Milla Jovovich spielt die Action-Braut überzeugend, weitere Haupt- und Nebendarsteller können ebenfalls überzeugen. Der Großteil der Mannschaft ist hingegen dünn und austauschbar, ebenso wie ein Großteil der Dialoge. Was wiederum sehr gut gelungen ist sind die Schock-Effekte sowie das Make-Up der Zombie-Meute.
Der Film bietet also sowohl lichte als auch düstere Elemente. Unterhaltsam ist er allemal, und so wurde er von den Kritikern verrissen, die Fans der Spiele-Reihe fühlten sich hingegen durch Anderson erhört. Auch wenn ich selber die Spiele nie gespielt habe - der Film ist für einen üppigen Kinoabend alle fünf Jahre bestens geeignet, die krachende Action weiß zu unterhalten, da sieht man gerne mal über Logiklöcher im Skript hinweg.
Das Ende von "Resident Evil" ist ein halbgroßer Cliffhanger - ein Feature, das alle folgenden Filme besitzen sollten. Ist man zum Ende hin heiß auf den nächsten Teil? Oh ja... auf nach Racoon City!
Ton:
Sowohl der englische als auch der deutsche Ton liegen in DTS-HD HR 5.1 vor. Auch wenn es kein "Master Audio" ist, es kracht und scheppert ordentlich, wobei sich beide Tonspuren in Qualität und Surround-Abmischung nichts schenken. Hin und wieder treten Schwankungen im Lautstärke-Niveau unschön in Erscheinung, so dass es im Kapitel "Ton" nur zu vier Punkten reicht.
Bild:
Die etwas gealterten CGI-Effekte habe ich bereits erwähnt - auf BluRay in HD fallen diese natürlich besonders ins Auge. Ansonsten ist die Qualität des Bildmaterials ordentlich, wenn auch nicht perfekt. Ein HD-Bild ist definitiv vorhanden, feinste Details sind aber nicht zu erkennen. Zudem trübt die eine oder andere Verschmutzung den Glanz des Bildes, so reicht es nur zu 3.5 Punkten.
Extras:
An Bonusmaterial bekommt der Fan Einiges geboten, auch wenn vieles davon nur in einer SD-Auflösung vorliegt. Ein Making-Of läuft 28 Minuten, zwei weitere Features zur Musik und zum Spiel 11 bzw. 15 Minuten. Über das Storyboard wird knappe 7 Minuten gesprochen, drei Behind-The-Scenes-Features laufen ca. 15 Minuten und zwei Kameratests können in zwei Minuten angeschaut werden. Das Filmchen "Evolution of Resident Evil" wirft einen kurzen, fünfminütigen Blick auf die ersten drei Filme der Reihe. Ein Audiokommentar rundet das Bonus-Paket ab.
Das Material ist ganz gut interessant und kann auch vom Umfang überzeugen. Vier Punkte kann die BluRay in dieser Kategorie sichern - mit etwas mehr Material und einer HD-Auflösung wäre mehr drin gewesen.
mit 4
mit 3
mit 4
mit 4
bewertet am 04.05.15 um 21:55
Story:
"Monsters" macht es wie der erste "Alien"-Film: lange bekommt man das Monster gar nicht zu Gesicht. Erst gegen Ende wird das Monster gezeigt… aber hoppla, ich greife vor. Also wieder zurück zum Anfang.
Der Film versteht es geschickt, sich auf den menschlichen Alltag NACH der Monsterkatastrophe zu konzentrieren. Wie geht die Menschheit mit dem Eintreffen außerirdischen Lebens um, das sich nun, fünf Jahre später, in einer riesigen "Infizierten Zone" im Grenzgebiet zwischen USA und Mexiko ausgebreitet hat? Genau das beleuchtet der Film, mit einem starken Fokus auf den zwei Hauptdarstellern. Die beiden werden bei ihrer Reise quer durch die gefährliche Zone begleitet, bis zurück auf heimatlichen Boden. Dabei treffen sie auf Personen und Familien, die mit der Gefahr leben - die Angriffe der Außerirdischen Wesen, die mehrere Meter hoch dahinwandeln, sind im TV allgegenwärtig. Und es ist erst gegen Ende, da sich die Protagonisten, und mit ihnen auch der Zuschauer, fragen müssen: wer sind die wirklichen Monster?
Der Film ist - ich weiß nicht ob dieses Wort für einen Monsterfilm passt, ich nutze es dennoch - wunderschön. Er beginnt im tiefen Mexiko, reist quer durch den mexikanischen Dschungel bis hin zur amerikanischen Grenzbefestigung. Was den Film so einmalig macht wird beim Studium des Bonusmaterials klar: nur die beiden Hauptdarsteller sind echte Schauspieler, alle weiteren Personen, die im Film zu sehen sind, wurden spontan vor Ort engagiert. Durch normale Gespräche wurde versucht, Material zu gewinnen, das zum sehr groben Script des Films passen würde. Über drei Monate reiste die Crew, die aus den zwei Darstellern und einem Produktionsstab von drei (!) Personen bestand, quer durch Mittel- und die angrenzenden Regionen von Süd- und Nordamerika und sammelte in fünf Ländern über 100 Stunden an Filmmaterial. Eine beachtlichte Leistung, der zu einem 94minütigen Film geführt hat. Auf diese Weise gelang es, den Film zu einem Bruchteil eines Hollywood-Blockbusters zu produzieren - was man dem Film aber nicht anmerkt. Die schauspielerischen Leistungen sind hervorragend, die gezeigten Landschaften (wie erwähnt) wunderschön, hinzu kommt die sich langsam aufbauende Story, die immer wieder durch den Hinweis auf die Monster angeheizt wird.
Diese bekommt der Zuschauer erst gegen Ende zu sehen. Die Monster wurden, wie alle weiteren Effect Shots des Films, durch Kameramann/Regisseur Gareth Edwards selbst erstellt. Eine gewisse Fähigkeit kann man ihm dabei nicht absprechen, die über 250 Effect Shots wurden offensichtlich liebevoll in monatelanger Arbeit in den Film integriert. Doch leider merkt man an dieser Stelle sehr deutlich das Ein-Mann-Unterfangen, viele der Effect Shots sind eindeutig als solche zu erkennen und verderben daher ein wenig die Stimmung.
Das soll dem Film aber nur bedingt zum Nachteil reichen - denn "Monsters" ist ein wirkungsvoller Vertreter des Genres der besonderen Filme. Ich habe mich seiner Faszination sehr hingeben können, und so gibt es sehr gute vier Punkte für diese besondere Erzählung.
Ton:
Beide Tonspuren sind im Format DTS-HD MA 7.1 auf der BluRay abgelegt und können über die gesamte Laufzeit überzeugen. Besonders die zarten Momente können mit ihrer sehr genauen Surround-Wiedergabe überzeugen. Und wenn es krachen muss, dann kracht es richtig. Eine vorbildliche Spur, welche problemlos die Topnote knackt.
Bild:
Das Bild wirkt jederzeit souverän und reichhaltig an Details. Dem Zuschauer wird eine reiche Farbpalette geboten mit einer überzeugenden Qualität sowohl bei den Nahaufnahmen als auch bei den großen Panorama-Shots. Die manchmal nicht so richtig zündenden Special Effect Shots habe ich bereits erwähnt, diese treten in HD besonders sichtbar hervor. Vier Punkte darf sich dieser Film aber problemlos an die Brust heften.
Extras:
Ein günstiger Fast-Schon-Independent-Film… da wird's nicht so viel Bonusmaterial geben… oder?
Pah, weit gefehlt. Ein Audiokommentar zum Film leitet das Bonus-Reigen ein. Es folgt ein großes Making-Of mit 55 Minuten Laufzeit, zwei Filmchen zum Schnitt (23 Minuten) und zu den Special Effects (29 Minuten). Hinzu kommen noch zwei umfangreiche Interviews mit dem Regisseur (44 Minuten) und den beiden Hauptdarstellern (28 Minuten), sowie ein kurzes Filmchen von der Comic Con (5 Minuten). Abschließend wird noch der Kurzfilm "Factory Farmed" gezeigt, ein Vorwerk des Regisseurs, mit 7 Minuten Laufzeit. In Summe ergeben sich so über drei Stunden an Bonusmaterial, das sehr ausführlich von den außergewöhnlichen Dreharbeiten zu diesem Film berichten kann. Ich wage zu behaupten: diese Bonusmaterial lässt den Film in einem ganz anderen Licht erscheinen. Da das komplette Material in sehr gutem HD vorliegt führt in diesem Kapitel kein Weg an der Bestnote vorbei.
"Monsters" macht es wie der erste "Alien"-Film: lange bekommt man das Monster gar nicht zu Gesicht. Erst gegen Ende wird das Monster gezeigt… aber hoppla, ich greife vor. Also wieder zurück zum Anfang.
Der Film versteht es geschickt, sich auf den menschlichen Alltag NACH der Monsterkatastrophe zu konzentrieren. Wie geht die Menschheit mit dem Eintreffen außerirdischen Lebens um, das sich nun, fünf Jahre später, in einer riesigen "Infizierten Zone" im Grenzgebiet zwischen USA und Mexiko ausgebreitet hat? Genau das beleuchtet der Film, mit einem starken Fokus auf den zwei Hauptdarstellern. Die beiden werden bei ihrer Reise quer durch die gefährliche Zone begleitet, bis zurück auf heimatlichen Boden. Dabei treffen sie auf Personen und Familien, die mit der Gefahr leben - die Angriffe der Außerirdischen Wesen, die mehrere Meter hoch dahinwandeln, sind im TV allgegenwärtig. Und es ist erst gegen Ende, da sich die Protagonisten, und mit ihnen auch der Zuschauer, fragen müssen: wer sind die wirklichen Monster?
Der Film ist - ich weiß nicht ob dieses Wort für einen Monsterfilm passt, ich nutze es dennoch - wunderschön. Er beginnt im tiefen Mexiko, reist quer durch den mexikanischen Dschungel bis hin zur amerikanischen Grenzbefestigung. Was den Film so einmalig macht wird beim Studium des Bonusmaterials klar: nur die beiden Hauptdarsteller sind echte Schauspieler, alle weiteren Personen, die im Film zu sehen sind, wurden spontan vor Ort engagiert. Durch normale Gespräche wurde versucht, Material zu gewinnen, das zum sehr groben Script des Films passen würde. Über drei Monate reiste die Crew, die aus den zwei Darstellern und einem Produktionsstab von drei (!) Personen bestand, quer durch Mittel- und die angrenzenden Regionen von Süd- und Nordamerika und sammelte in fünf Ländern über 100 Stunden an Filmmaterial. Eine beachtlichte Leistung, der zu einem 94minütigen Film geführt hat. Auf diese Weise gelang es, den Film zu einem Bruchteil eines Hollywood-Blockbusters zu produzieren - was man dem Film aber nicht anmerkt. Die schauspielerischen Leistungen sind hervorragend, die gezeigten Landschaften (wie erwähnt) wunderschön, hinzu kommt die sich langsam aufbauende Story, die immer wieder durch den Hinweis auf die Monster angeheizt wird.
Diese bekommt der Zuschauer erst gegen Ende zu sehen. Die Monster wurden, wie alle weiteren Effect Shots des Films, durch Kameramann/Regisseur Gareth Edwards selbst erstellt. Eine gewisse Fähigkeit kann man ihm dabei nicht absprechen, die über 250 Effect Shots wurden offensichtlich liebevoll in monatelanger Arbeit in den Film integriert. Doch leider merkt man an dieser Stelle sehr deutlich das Ein-Mann-Unterfangen, viele der Effect Shots sind eindeutig als solche zu erkennen und verderben daher ein wenig die Stimmung.
Das soll dem Film aber nur bedingt zum Nachteil reichen - denn "Monsters" ist ein wirkungsvoller Vertreter des Genres der besonderen Filme. Ich habe mich seiner Faszination sehr hingeben können, und so gibt es sehr gute vier Punkte für diese besondere Erzählung.
Ton:
Beide Tonspuren sind im Format DTS-HD MA 7.1 auf der BluRay abgelegt und können über die gesamte Laufzeit überzeugen. Besonders die zarten Momente können mit ihrer sehr genauen Surround-Wiedergabe überzeugen. Und wenn es krachen muss, dann kracht es richtig. Eine vorbildliche Spur, welche problemlos die Topnote knackt.
Bild:
Das Bild wirkt jederzeit souverän und reichhaltig an Details. Dem Zuschauer wird eine reiche Farbpalette geboten mit einer überzeugenden Qualität sowohl bei den Nahaufnahmen als auch bei den großen Panorama-Shots. Die manchmal nicht so richtig zündenden Special Effect Shots habe ich bereits erwähnt, diese treten in HD besonders sichtbar hervor. Vier Punkte darf sich dieser Film aber problemlos an die Brust heften.
Extras:
Ein günstiger Fast-Schon-Independent-Film… da wird's nicht so viel Bonusmaterial geben… oder?
Pah, weit gefehlt. Ein Audiokommentar zum Film leitet das Bonus-Reigen ein. Es folgt ein großes Making-Of mit 55 Minuten Laufzeit, zwei Filmchen zum Schnitt (23 Minuten) und zu den Special Effects (29 Minuten). Hinzu kommen noch zwei umfangreiche Interviews mit dem Regisseur (44 Minuten) und den beiden Hauptdarstellern (28 Minuten), sowie ein kurzes Filmchen von der Comic Con (5 Minuten). Abschließend wird noch der Kurzfilm "Factory Farmed" gezeigt, ein Vorwerk des Regisseurs, mit 7 Minuten Laufzeit. In Summe ergeben sich so über drei Stunden an Bonusmaterial, das sehr ausführlich von den außergewöhnlichen Dreharbeiten zu diesem Film berichten kann. Ich wage zu behaupten: diese Bonusmaterial lässt den Film in einem ganz anderen Licht erscheinen. Da das komplette Material in sehr gutem HD vorliegt führt in diesem Kapitel kein Weg an der Bestnote vorbei.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 5
bewertet am 03.05.15 um 00:21
Story:
Dieser Film ist eine einzige riesengroße Homage an Bruce Campbell… von Bruce Campbell. ;) Mit einem bescheidenen Budget von 1.5 Millionen Dollar realisiert persifliert der Film geschickt die Karriere und das Leben von Bruce Campbell, dem bekannten B-Movie-Darsteller.
So wird durch eine Bande Jugendlicher versehentlich der chinesische Gott des Krieges und des Tofus erweckt, der fortan blutige Rache im kleinen Dörfchen Goldlick walten lässt. Der einzige überlebende Jugendliche, ein Hardcore-Bruce-Campbell-Fan, entführt den Darsteller, um mit seiner Hilfe und seiner Erfahrung den Dämon zu besiegen. Bruce Campbell (der sich selbst spielt, was sonst) glaubt zuerst an eine Geburtstagsüberraschung seines Agenten, wird dann aber eines Besseren belehrt und ergreift feige die Flucht. Aber dann... kommt er zurück... denn sein Name ist... Bruce!
Die Beschreibung der Geschichte liest sich frech, und ebenso ist der Film umgesetzt. Viele Insider-Gags sind in die Erzählung eingearbeitet (wobei ich nicht behaupten will, alle entdeckt oder verstanden zu haben), auch ansonsten ist der Streifen sehr witzig. Der Grad der Witzigkeit ist aber eher durchschnittlich, so erwischte ich mich selbst, wie ich beständig mit einem Grinsen auf den Lippen auf der Couch saß - aber laut herauslachen musste ich nie. Wirkliche Brüller sind keine vorhanden, aber eine gute Dosis Grundhumor.
Die Darsteller agieren zwischen hölzern und ordentlich, ein "herausragend" ist nirgendwo zu finden. Wer natürlich besonders ins Auge fällt: Ted Raimi, Bruder des Regisseurs Sams Raimi und guter Kumpel von Bruce Campbell, tritt in drei Rollen auf - groovy! Die Geschichte plätschert so vor sich hin, eigentlich kann man schon erahnen, wie sie sich entwickeln wird... und das macht sie dann auch so. Ist also alles sehr vorhersehbar, dennoch kurzweilig und nicht nervig. Schade: ein richtiges Ende hat der Film nicht bekommen, drei Anläufe unternimmt der Film, nur um jedes Mal noch kläglicher zu scheitern. Aber drei Mal fast nix macht doch auch eine Eins, oder? :P
"My Name is Bruce" lebt natürlich von seinem Hauptdarsteller und dem ganzen Mythos, der ihn umgibt (inklusiver aller B- und C-Movies, die er in seiner langen Karriere gedreht hat). Das kleine Budget merkt man dem Film an, macht ihn aber eher charmanter.
Doch was jetzt als Bewertung vergeben? Der normale Film-Fan schreit nach zwei Punkten, der Hardcore-Bruce-Campbell-Fan nach den vollen fünfen. Ich selber bin irgendwo dazwischen, und so vergebe ich auch die Mitte: 3.5 Punkte für diesen sehr abgedrehten Mystery-Horror-Film.
Ton:
Beide Tonspuren liegen in DTS-HD MA 5.1 vor und klingen auch recht ordentlich. Surround-Effekte finden statt, aber in einem gemäßigten Rahmen. Die deutsche Synchro bietet dieselbe Qualität wie der O-Ton, lediglich die Übersetzung klingt zu sehr gekünstelt und zu wenig spontan. Ansonten erklingen beide Tonspuren klar und deutlich ohne Einschränkungen. Der englische Ton erhält 4.5 Punkte, der deutsche Ton bekommt 4 Punkte gut geschrieben.
Bild:
Das Bild ist zweifelsohne ein HD-Bild, dennoch müssen verschiedene Abstriche akzeptiert werden. Das Bild wirkt über seine gesamte Laufzeit "billig", ein sehr ausgeprägter Soap-Opera-Effect (die Darsteller im Vordergrund wirken wie auf den Hintergrund aufgeklebt) ist permanent vorhanden. Vor allem die Szenen in geschlossenen Räumen sind hiervon betroffen, Szenen im Freien sind eher unproblematisch. Hier stören eher unruhige Hintergründe (Rauschen, feine Schlieren) das Filmvergnügen.
Feine Details sind selten bis nie zu erkennen, die HD-Qualität ist aber, wie bereits geschrieben, vorhanden. So landet das Bild aufgrund seiner Abstriche (irgendwo muss sich das schmale Budget ja bemerkbar machen) bei 3 Punkten.
Extras:
Lediglich ein Audiokommentar liegt als Bonusmaterial bei - schade, dass es nicht zu mehr gereicht hat.
Wer etwas mehr Bonusmaterial haben möchte, dem sei die "2 Disc Limited Collector's Edition" ans Herz gelegt, gibt es hier immerhin als zweite Scheibe eine DVD mit "richtigem" Bonus-Material. Neben einem Making-Of und einigen Featurettes liegt wohl sogar noch ein kleiner Comic bei.
Das hilft der Single-Edition leider nicht weiter, hier gibt's für den Audiokommentar nur einen Punkt.
Dieser Film ist eine einzige riesengroße Homage an Bruce Campbell… von Bruce Campbell. ;) Mit einem bescheidenen Budget von 1.5 Millionen Dollar realisiert persifliert der Film geschickt die Karriere und das Leben von Bruce Campbell, dem bekannten B-Movie-Darsteller.
So wird durch eine Bande Jugendlicher versehentlich der chinesische Gott des Krieges und des Tofus erweckt, der fortan blutige Rache im kleinen Dörfchen Goldlick walten lässt. Der einzige überlebende Jugendliche, ein Hardcore-Bruce-Campbell-Fan, entführt den Darsteller, um mit seiner Hilfe und seiner Erfahrung den Dämon zu besiegen. Bruce Campbell (der sich selbst spielt, was sonst) glaubt zuerst an eine Geburtstagsüberraschung seines Agenten, wird dann aber eines Besseren belehrt und ergreift feige die Flucht. Aber dann... kommt er zurück... denn sein Name ist... Bruce!
Die Beschreibung der Geschichte liest sich frech, und ebenso ist der Film umgesetzt. Viele Insider-Gags sind in die Erzählung eingearbeitet (wobei ich nicht behaupten will, alle entdeckt oder verstanden zu haben), auch ansonsten ist der Streifen sehr witzig. Der Grad der Witzigkeit ist aber eher durchschnittlich, so erwischte ich mich selbst, wie ich beständig mit einem Grinsen auf den Lippen auf der Couch saß - aber laut herauslachen musste ich nie. Wirkliche Brüller sind keine vorhanden, aber eine gute Dosis Grundhumor.
Die Darsteller agieren zwischen hölzern und ordentlich, ein "herausragend" ist nirgendwo zu finden. Wer natürlich besonders ins Auge fällt: Ted Raimi, Bruder des Regisseurs Sams Raimi und guter Kumpel von Bruce Campbell, tritt in drei Rollen auf - groovy! Die Geschichte plätschert so vor sich hin, eigentlich kann man schon erahnen, wie sie sich entwickeln wird... und das macht sie dann auch so. Ist also alles sehr vorhersehbar, dennoch kurzweilig und nicht nervig. Schade: ein richtiges Ende hat der Film nicht bekommen, drei Anläufe unternimmt der Film, nur um jedes Mal noch kläglicher zu scheitern. Aber drei Mal fast nix macht doch auch eine Eins, oder? :P
"My Name is Bruce" lebt natürlich von seinem Hauptdarsteller und dem ganzen Mythos, der ihn umgibt (inklusiver aller B- und C-Movies, die er in seiner langen Karriere gedreht hat). Das kleine Budget merkt man dem Film an, macht ihn aber eher charmanter.
Doch was jetzt als Bewertung vergeben? Der normale Film-Fan schreit nach zwei Punkten, der Hardcore-Bruce-Campbell-Fan nach den vollen fünfen. Ich selber bin irgendwo dazwischen, und so vergebe ich auch die Mitte: 3.5 Punkte für diesen sehr abgedrehten Mystery-Horror-Film.
Ton:
Beide Tonspuren liegen in DTS-HD MA 5.1 vor und klingen auch recht ordentlich. Surround-Effekte finden statt, aber in einem gemäßigten Rahmen. Die deutsche Synchro bietet dieselbe Qualität wie der O-Ton, lediglich die Übersetzung klingt zu sehr gekünstelt und zu wenig spontan. Ansonten erklingen beide Tonspuren klar und deutlich ohne Einschränkungen. Der englische Ton erhält 4.5 Punkte, der deutsche Ton bekommt 4 Punkte gut geschrieben.
Bild:
Das Bild ist zweifelsohne ein HD-Bild, dennoch müssen verschiedene Abstriche akzeptiert werden. Das Bild wirkt über seine gesamte Laufzeit "billig", ein sehr ausgeprägter Soap-Opera-Effect (die Darsteller im Vordergrund wirken wie auf den Hintergrund aufgeklebt) ist permanent vorhanden. Vor allem die Szenen in geschlossenen Räumen sind hiervon betroffen, Szenen im Freien sind eher unproblematisch. Hier stören eher unruhige Hintergründe (Rauschen, feine Schlieren) das Filmvergnügen.
Feine Details sind selten bis nie zu erkennen, die HD-Qualität ist aber, wie bereits geschrieben, vorhanden. So landet das Bild aufgrund seiner Abstriche (irgendwo muss sich das schmale Budget ja bemerkbar machen) bei 3 Punkten.
Extras:
Lediglich ein Audiokommentar liegt als Bonusmaterial bei - schade, dass es nicht zu mehr gereicht hat.
Wer etwas mehr Bonusmaterial haben möchte, dem sei die "2 Disc Limited Collector's Edition" ans Herz gelegt, gibt es hier immerhin als zweite Scheibe eine DVD mit "richtigem" Bonus-Material. Neben einem Making-Of und einigen Featurettes liegt wohl sogar noch ein kleiner Comic bei.
Das hilft der Single-Edition leider nicht weiter, hier gibt's für den Audiokommentar nur einen Punkt.
mit 3
mit 3
mit 4
mit 1
bewertet am 02.05.15 um 01:10
Story:
Wie so oft beim "Evil Dead"-Franchise wird auch bei diesem Film eine Einleitung fällig, welche die bisherigen Ereignisse beschreibt. Dabei werden die Ereignisse aus "Evil Dead 2: Dead by Dawn"/"Tanz der Teufel 2" in aller Kürze zusammen gefasst. Und mit dem Setting, mit dem der Vorgängerfilm endet (der Held Ash wird zurück ins tiefe Mittelalter geschleudert), beginnt "Army of Darkness"/"Armee der Finsternis".
Die deutsche Freigabe ab 16 Jahren zeigt: dieser Film ist nicht ganz so derbe-splatterig wie die beiden Vorgängerfilme. Stattdessen wird zu einem größeren Teil auf komödiantische Einlagen und solide Actionszenen gesetzt - wer nun aber einen Kalauer erwartet, der wird enttäuscht werden. Denn auch "Army of Darkness" ist Teil des "Evil Dead"-Franchises, und somit wird auch gesunder Horror gereicht. Insgesamt setzt sich der Trend aus den Vorgängerfilmen weiter fort, der Splatter-Anteil wird zurück gefahren, der Comedy-Anteil erhöht. Was "Army of Darkness" zusätzlich zu bieten hat, ist ein deutlich höheres Produktionsbudget, sodass richtig geklotzt werden konnte.
Der Zuschauer muss sich nicht mit einer einsamen Hütte im Wald zufrieden geben, stattdessen wird im ein komplette mittelalterliches Schloss mitsamt Bewohnern geboten. Hinzu kommt eine überzeugende Ausstattung und passende Locations, sowie grandiose Trickeffekte. Hier wurde wirklich alles in die Waagschale geworfen, über Miniaturmodelle, Kostüme, praktische Effekte wie Explosionen bis hin zu einer feinen, liebevollen Stop-Motion-Animation. Das komplette Register wird aufgefahren, alles was das Vor-CGI-Effekte-Zeitalter zu bieten hatte, wird hier auf der Leinwand realisiert. Und das Beste: es schaut immer noch gut aus. ;)
Die vorliegende "Ultimate Edition" bietet insgesamt zwei BluRays und vier DVDs. Ich werde mal versuchen, die insgesamt vier (!) vorliegenden Filmfassungen gegeneinander zu vergleichen. Auf der ersten BluRay liegt der Film im 96minütigen "Director's Cut" vor, auf der zweiten BluRay sind die "EU Kinofassung" (89 MInuten, häufig auch als "Exportfassung" bezeichnet) sowie die "US Kinofassung" (81 Minuten) enthalten. Alle drei Fassungen liegen zudem auf DVD bei, und zwar auf den DVDs eins, zwei und drei. Die vierte DVD enthält etwas Bonusmaterial (siehe Kapitel unten) sowie die "US TV-Fassung" mit 91 Minuten Laufzeit.
Gesichtet wurde der "Director's Cut", einfach weil er die wohl vollständigste Variante des Films darstellt. Zusätzlich hat dieser Film das ursprüngliche, dystopische Ende zu bieten. Sowohl die "EU Kinofassung" als auch die "US Kinofassung" sind geschnittene Versionen des Films, hier wurde auf bestimmte Szenen, sei es aufgrund der gezeigten Gewalt oder zur Beschleunigung der Handlung, verzichtet. Ein zweites Ende, das deutlich actionlastiger ausfällt, haben beide Fassungen zu bieten. Ab und an findet sich sogar alternatives Bildmaterial in diesen Schnittfassungen - hierüber weiß schnittberichte.com ausführlich zu berichten.
Die "US TV-Fassung" ist nochmal ein ganz eigenes Ding. Sie basiert wohl auf der "US Kinofassung" (inklusive Ende Nummer zwei), integriert aber viele Szenen aus dem "Director's Cut" wieder in den Film. Dennoch läuft diese Fassung kürzer, so wurden die härteren Szenen für die TV-Auswertung entfernt. Als Alleinstellungsmerkmal bietet der TV-Cut einige ausgetauschte/aufgeweichte/aus geblendete Schimpfwörter sowie zwei zusätzliche Szenen, die in keiner anderen vorliegenden Fassung existieren.
Nun aber die Editionen beiseite gelegt: wie schlägt sich der Film? Das Mittelalter tut Ash richtig gut, die Oneliner fliegen nur so. Der ehemals schüchterne Held läuft hier zur Hochform auf und bringt den Idioten aus der Vergangenheit etwas Wissenschaft bei. Das Setting funktioniert erstaunlich gut, auch abseits der einsamen Waldhütte. Die Effekte sind überzeugend, der Wortwitz ebenso. Und dennoch... bin ich mit dem Film irgendwie nicht so recht warm geworden. Keine Frage, er ist ein kultiger Meilenstein des Horror-Genres, und dadurch unbedingt anbetungswürdig, aber an die beiden krassen Vorgängerfilme kommt er leider knapp nicht heran - es reicht nur zu vier Punkten. Allerdings mit Sternchen: großes Lob an den Vertrieb, dass sie es geschafft haben, diese tolle Komplettbox auf die Beine zu stellen.
Ton:
Je nach Filmfassung kommt der Zuschauer in den Genuss einer unterschiedlichen Tonspur. Grob gesagt lassen sich aber drei Tonformate entdecken.
Der "Director's Cut" hat alle drei zu bieten: eine deutsche Spur in Dolby Digital 2.0, eine englische Spur in Dolby Digital 2.0 und eine englische HD-Spur in DTS-HD MA 5.1. (Achtung, diese wird nach der Selektion von "Englisch" im Sprachmenü nicht automatisch selektiert, stattdessen wird die Steroe-Spur wiedergegeben. Es muss händisch auf die HD-Spur gewechselt werden, um diese genießen zu können.)
Die "EU Kinofassung" beinhaltet nur die beiden Stereo Spuren, die "US Kinofassung" besitzt wiederum alle drei Spuren, die zwei Steroe- sowie die englische HD-Spur. Zuletzt die "US TV-Fassung", welche nur die englische Stereo-Spur im Angebot hat.
Nun zur Qualität: am schlechtesten erklingt wohl die deutsche Stereo-Spur, diese besitzt nur wenig Kraft und kaum Surround-Abmischung, kann dafür mit einer gelungenen Synchro punkten; hierfür gibt es 2.5 Punkte. Die englische Stereo-Spur fließt nicht in die Bewertung ein, an dieser Stelle nur so viel: obwohl auch dieser O-Ton in einem verlustbehafteten Format vorliegt klingt er doch einen kleinen Tacken besser.
Zur Berechnung der Gesamtwertung wird die verlustfreie englische Surround-Spur heran gezogen. Diese klingt im Vergleich mit den Stereo-Spuren deutlich besser, hat den einen oder anderen schicken Surround-Effekt zu bieten und liegt zudem mit einem ordentlich klaren Klangbild vor; das wird insgesamt mit 4.5 Punkte gewürdigt.
Bild:
Dass es sich bei dem Bild um ein HD-Bild handelt, das zudem im Vollbild-Format 16:9 präsentiert wird, kann über die komplette Laufzeit des Filmes beobachtet werden. Doch leider sind auch viele Verschmutzungen (wie Staub, Fuseln und Haare) auf dem Bildmaterial vorhanden, was in manchen Szenen deutlicher, in anderen eher nicht auffällt. Ein beständies Grain ist ebenfalls präsent, und hin und wieder auch eine leichte Unschärfe. Qualitativ sortiert sich "Army of Darkness" zwischen den beiden Vorgängerfilmen ein und kommt so auf 3.5 Punkte.
Extras:
Dadurch, dass beide Vorgängerfilme mit geradezu exzessivem Bonusmaterial geliefert wurden, liegt die Messlatte für "Army of Darkness" entsprechend hoch. Der erste Dämpfer kommt aber, wenn dem Besitzer der "Ultimate Edition" dämmert, dass fünfeinhalb der sechs Scheiben durch eine der vier Filmversionen belegt ist. Nur eine halbe Scheibe voll Bonusmaterial? Und dann ist es noch eine DVD und keine BluRay? Naja, mal gucken...
Zuerst aber noch einen Blick auf die erste BluRay, hier findet sich ein Audiokommentar zum "Director's Cut" sowie eine recht lange Bildergalerie.
Auf Scheibchen sechs finden sich dann drei Making-Ofs mit 31 Minuten Laufzeit, Interviews (fünf Minuten) und vier Entfernte Szenen (optional mit Kommentar von Sam Raimi und Bruce Campbell, 14 Minuten). Zuletzt gibt es noch eine kurze, zweiminütige Animation "The Evil Dead Tribute" - schick, aber viel zu kurz.
Das Material ist doch recht übersichtlich, und auch inhaltlich können die Filmchen nicht alle Fragen beantworten. Da das komplette Material nur in SD vorliegt können, trotz der Bezeichnung "Ultimate Edition" nur 2.5 Punkte vergeben werden.
Wie so oft beim "Evil Dead"-Franchise wird auch bei diesem Film eine Einleitung fällig, welche die bisherigen Ereignisse beschreibt. Dabei werden die Ereignisse aus "Evil Dead 2: Dead by Dawn"/"Tanz der Teufel 2" in aller Kürze zusammen gefasst. Und mit dem Setting, mit dem der Vorgängerfilm endet (der Held Ash wird zurück ins tiefe Mittelalter geschleudert), beginnt "Army of Darkness"/"Armee der Finsternis".
Die deutsche Freigabe ab 16 Jahren zeigt: dieser Film ist nicht ganz so derbe-splatterig wie die beiden Vorgängerfilme. Stattdessen wird zu einem größeren Teil auf komödiantische Einlagen und solide Actionszenen gesetzt - wer nun aber einen Kalauer erwartet, der wird enttäuscht werden. Denn auch "Army of Darkness" ist Teil des "Evil Dead"-Franchises, und somit wird auch gesunder Horror gereicht. Insgesamt setzt sich der Trend aus den Vorgängerfilmen weiter fort, der Splatter-Anteil wird zurück gefahren, der Comedy-Anteil erhöht. Was "Army of Darkness" zusätzlich zu bieten hat, ist ein deutlich höheres Produktionsbudget, sodass richtig geklotzt werden konnte.
Der Zuschauer muss sich nicht mit einer einsamen Hütte im Wald zufrieden geben, stattdessen wird im ein komplette mittelalterliches Schloss mitsamt Bewohnern geboten. Hinzu kommt eine überzeugende Ausstattung und passende Locations, sowie grandiose Trickeffekte. Hier wurde wirklich alles in die Waagschale geworfen, über Miniaturmodelle, Kostüme, praktische Effekte wie Explosionen bis hin zu einer feinen, liebevollen Stop-Motion-Animation. Das komplette Register wird aufgefahren, alles was das Vor-CGI-Effekte-Zeitalter zu bieten hatte, wird hier auf der Leinwand realisiert. Und das Beste: es schaut immer noch gut aus. ;)
Die vorliegende "Ultimate Edition" bietet insgesamt zwei BluRays und vier DVDs. Ich werde mal versuchen, die insgesamt vier (!) vorliegenden Filmfassungen gegeneinander zu vergleichen. Auf der ersten BluRay liegt der Film im 96minütigen "Director's Cut" vor, auf der zweiten BluRay sind die "EU Kinofassung" (89 MInuten, häufig auch als "Exportfassung" bezeichnet) sowie die "US Kinofassung" (81 Minuten) enthalten. Alle drei Fassungen liegen zudem auf DVD bei, und zwar auf den DVDs eins, zwei und drei. Die vierte DVD enthält etwas Bonusmaterial (siehe Kapitel unten) sowie die "US TV-Fassung" mit 91 Minuten Laufzeit.
Gesichtet wurde der "Director's Cut", einfach weil er die wohl vollständigste Variante des Films darstellt. Zusätzlich hat dieser Film das ursprüngliche, dystopische Ende zu bieten. Sowohl die "EU Kinofassung" als auch die "US Kinofassung" sind geschnittene Versionen des Films, hier wurde auf bestimmte Szenen, sei es aufgrund der gezeigten Gewalt oder zur Beschleunigung der Handlung, verzichtet. Ein zweites Ende, das deutlich actionlastiger ausfällt, haben beide Fassungen zu bieten. Ab und an findet sich sogar alternatives Bildmaterial in diesen Schnittfassungen - hierüber weiß schnittberichte.com ausführlich zu berichten.
Die "US TV-Fassung" ist nochmal ein ganz eigenes Ding. Sie basiert wohl auf der "US Kinofassung" (inklusive Ende Nummer zwei), integriert aber viele Szenen aus dem "Director's Cut" wieder in den Film. Dennoch läuft diese Fassung kürzer, so wurden die härteren Szenen für die TV-Auswertung entfernt. Als Alleinstellungsmerkmal bietet der TV-Cut einige ausgetauschte/aufgeweichte/aus geblendete Schimpfwörter sowie zwei zusätzliche Szenen, die in keiner anderen vorliegenden Fassung existieren.
Nun aber die Editionen beiseite gelegt: wie schlägt sich der Film? Das Mittelalter tut Ash richtig gut, die Oneliner fliegen nur so. Der ehemals schüchterne Held läuft hier zur Hochform auf und bringt den Idioten aus der Vergangenheit etwas Wissenschaft bei. Das Setting funktioniert erstaunlich gut, auch abseits der einsamen Waldhütte. Die Effekte sind überzeugend, der Wortwitz ebenso. Und dennoch... bin ich mit dem Film irgendwie nicht so recht warm geworden. Keine Frage, er ist ein kultiger Meilenstein des Horror-Genres, und dadurch unbedingt anbetungswürdig, aber an die beiden krassen Vorgängerfilme kommt er leider knapp nicht heran - es reicht nur zu vier Punkten. Allerdings mit Sternchen: großes Lob an den Vertrieb, dass sie es geschafft haben, diese tolle Komplettbox auf die Beine zu stellen.
Ton:
Je nach Filmfassung kommt der Zuschauer in den Genuss einer unterschiedlichen Tonspur. Grob gesagt lassen sich aber drei Tonformate entdecken.
Der "Director's Cut" hat alle drei zu bieten: eine deutsche Spur in Dolby Digital 2.0, eine englische Spur in Dolby Digital 2.0 und eine englische HD-Spur in DTS-HD MA 5.1. (Achtung, diese wird nach der Selektion von "Englisch" im Sprachmenü nicht automatisch selektiert, stattdessen wird die Steroe-Spur wiedergegeben. Es muss händisch auf die HD-Spur gewechselt werden, um diese genießen zu können.)
Die "EU Kinofassung" beinhaltet nur die beiden Stereo Spuren, die "US Kinofassung" besitzt wiederum alle drei Spuren, die zwei Steroe- sowie die englische HD-Spur. Zuletzt die "US TV-Fassung", welche nur die englische Stereo-Spur im Angebot hat.
Nun zur Qualität: am schlechtesten erklingt wohl die deutsche Stereo-Spur, diese besitzt nur wenig Kraft und kaum Surround-Abmischung, kann dafür mit einer gelungenen Synchro punkten; hierfür gibt es 2.5 Punkte. Die englische Stereo-Spur fließt nicht in die Bewertung ein, an dieser Stelle nur so viel: obwohl auch dieser O-Ton in einem verlustbehafteten Format vorliegt klingt er doch einen kleinen Tacken besser.
Zur Berechnung der Gesamtwertung wird die verlustfreie englische Surround-Spur heran gezogen. Diese klingt im Vergleich mit den Stereo-Spuren deutlich besser, hat den einen oder anderen schicken Surround-Effekt zu bieten und liegt zudem mit einem ordentlich klaren Klangbild vor; das wird insgesamt mit 4.5 Punkte gewürdigt.
Bild:
Dass es sich bei dem Bild um ein HD-Bild handelt, das zudem im Vollbild-Format 16:9 präsentiert wird, kann über die komplette Laufzeit des Filmes beobachtet werden. Doch leider sind auch viele Verschmutzungen (wie Staub, Fuseln und Haare) auf dem Bildmaterial vorhanden, was in manchen Szenen deutlicher, in anderen eher nicht auffällt. Ein beständies Grain ist ebenfalls präsent, und hin und wieder auch eine leichte Unschärfe. Qualitativ sortiert sich "Army of Darkness" zwischen den beiden Vorgängerfilmen ein und kommt so auf 3.5 Punkte.
Extras:
Dadurch, dass beide Vorgängerfilme mit geradezu exzessivem Bonusmaterial geliefert wurden, liegt die Messlatte für "Army of Darkness" entsprechend hoch. Der erste Dämpfer kommt aber, wenn dem Besitzer der "Ultimate Edition" dämmert, dass fünfeinhalb der sechs Scheiben durch eine der vier Filmversionen belegt ist. Nur eine halbe Scheibe voll Bonusmaterial? Und dann ist es noch eine DVD und keine BluRay? Naja, mal gucken...
Zuerst aber noch einen Blick auf die erste BluRay, hier findet sich ein Audiokommentar zum "Director's Cut" sowie eine recht lange Bildergalerie.
Auf Scheibchen sechs finden sich dann drei Making-Ofs mit 31 Minuten Laufzeit, Interviews (fünf Minuten) und vier Entfernte Szenen (optional mit Kommentar von Sam Raimi und Bruce Campbell, 14 Minuten). Zuletzt gibt es noch eine kurze, zweiminütige Animation "The Evil Dead Tribute" - schick, aber viel zu kurz.
Das Material ist doch recht übersichtlich, und auch inhaltlich können die Filmchen nicht alle Fragen beantworten. Da das komplette Material nur in SD vorliegt können, trotz der Bezeichnung "Ultimate Edition" nur 2.5 Punkte vergeben werden.
mit 4
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 29.04.15 um 08:02
Story:
Gleich zu Beginn dürfen wir erleben, wie Ash mit seiner Freundin Linda zu einer einsamen Hütte im Wald fährt. Dort wird sie von einem alten Dämon einer untergegangenen Kultur besessen, nachdem Ash ein Tonband mit einer rituellen Hervorrufung abgespielt hat. In Notwehr tötet er sie, und als der Morgen graut erlebt der Zuschauer mit, wie der alte Dämon offenbar von Ash selber Besitz ergreift.
Das sind die ersten sieben Minuten des Films. Klingt bekannt? Yup, das ist, grob gesagt, die Handlung des ersten "The Evil Dead"-Films, die hier als Einleitung nochmals neu eingefangen wurde. Dabei wurden einige Details gestrafft, aber die wirklich wichtigen Szenen aus dem Vorgängerfilm finden sich in diesem kleinen "Remake" wieder. Warum die Szenen neu gedreht werden mussten? Die Rechte zum ersten Film lagen bei einer anderen Produktionsfirma als bei Teil zwei, und besagte Firma wollte die Filmschnipsel nicht herausrücken. Schulterzuckend entschlossen sich daher Regisseur Sam Raimi und Produzent Bruce Campbell, den kurzen Prolog erneut zu filmen. Einige Zuschauer sollen tatsächlich gedacht haben, dass Ash die Erlebnisse aus dem ersten Film "vergessen" hat und erneut zur gleichen Hütte fährt um den gleichen Fehler wieder zu machen... nun ja, manche Zuschauer erkennen einen Prolog nicht, wenn man ihnen diesen an die Stirn nagelt. Aber okay, zurück zum Film.
Ab Minute acht geht die eigentliche Erzählung los, denn Ash ist immer noch im Wald... in der Hütte... und erneut bricht die Nacht herein. Eine kleine Gruppe, die den eigentlichen Besitzer der Hütte besuchen wollten, schließt sich Ash an und prompt bekommen es alle fünf mit den alten Dämonen zu tun. Denn das "Necronomicon Ex Mortis" (oder auch: "Book of the Dead") spielt auch im zweiten Teil eine entscheidende Rolle. Die Geschichte ist längst nicht so blutig-splatterig wie noch der Vorgängerfilm, hat aber durchaus den einen oder anderen heftigen Moment zu bieten. Was aber deutlich zugenommen hat, und das tut dem Film erstaunlich gut, sind die Slapstick-Einlagen. Keine billige Comedy-Effekte, sondern kurze, prägnante Schocker, aber geil-lustig umgesetzt. Dieser lustige Anteil an der Erzählung kommt aber nicht von ungefähr: Sam Raimi, ein großer Fan der drei Stooges, entschloss sich, dem zweiten Film eine deutlich lustigere Note zu geben, um eine zu harte Jugendfreigabe zu umgehen (und auch eine Anklage, wie beim ersten Film geschehen). Auch in Deutschland hat dies funktioniert. Wohingegen Teil eins in seiner ungeschnittenen Fassung immer noch indiziert ist, ist Teil zwei ganz normal ab 18 Jahren erhältlich.
Sam Raimi war zudem der absoluten Überzeugung, und so wird es auch im Bonusmaterial geäußert, dass seine Darsteller zu leiden hatten. Hiervon besonders betroffen waren natürlich Bruce Campbell, der den Ash spielte, und sein Bruder Ted Raimi, der im Kostüm der "Besessenen Henrietta" steckte. Was die beiden aushalten mussten... so wurden sie mit Flüssigkeiten in allen möglichen Farben bespritzt, was ihnen der Regisseur zudem als absolut notwendig verkaufen konnte.
Der Film ist ein wenig Remake und ganz viel Sequel, er wirkt professioneller, schicker, überzeugender, besser, lustiger, wenn auch einen Tick weniger grusliger und splatteriger als der Vorgängerfilm. Und genau deswegen ist er besser als der erste Teil: dieser Film ist einer der besten Horrorfilme ever made, und das offene Ende macht Vorfreude auf "Army of Darkness"/"Armee der Finsternis".
Ergänzender Hinweis: auf einer zweiten BluRay liegt der um drei Minuten längere "Extended Cut" bei. Hier wurdem im Wesentlichen einzelne Filmszenen mit Alternativmaterial ausgetauscht (ein genauer Vergleich kann zum Beispiel bei schnittberichte.com eingesehen werden). Diese Szenen liegen aber, bestenfalls, in VHS-Qualität vor und bieten kaum einen Mehrwert. Also nichts Besonderes erwarten, einfach als "nice to have" abhaken.
Ton:
Der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, die deutsche Synchronisation hat es nur in DTS-HD MA 1.0 (Mono) auf die BluRay geschafft. Die Unterschiede sind heftig, so erklingt der englische Ton mit einem breiten Klangvolumen und gezielten Subwoofer-Einsätzen. Es wird ein durchaus vorzeigbarer Ton geboten, der zwar stellenweise sehr frontlastig wirkt, aber in bestimmten Szenen eine sehr überzeugende Surround-Darstellung zu bieten hat.
Der deutsche Ton wirkt im Vergleich schwach, flach und unspektakulär. Zudem ist die deutsche Synchro nicht die Allerbeste (auch wenn mich die langjährigen Hardcore-Fans dafür steinigen mögen), denn kaum einer der Wortwitze schafft es hinüber ins Deutsche. Sogar aus dem stylischen "Groovy" wird ein "Wir kommen". *gähn*
Der O-Ton erhält sehr gute vier Punkte, der deutsche Ton kann nicht überzeugen und landet bei schwachen einskommafünf Punkten. Im Schnitt und aufgerundet ergebens ich somit drei Punkte.
Bild:
Der Film hat einige äußerst interessante Kameraeinstellungen zu bieten, wobei stellenweise der Vorgängerfilm zitiert wird. Dennoch macht "Evil Dead 2" auch sein eigenes Ding und kann mit einer tollen Bildkomposition und fantastischen Special Effects überzeugen. Der HD-Transfer kann als gelungen bezeichnet werden, so ist die Wiedergabe von Details sehr gut gelungen, auch wenn einige kleine Filmfehlerchen und Verschmutzungen das Bild ein wenig trüben.
Zusätzlich hat das Bild zu Beginn mit einem sehr starken Grain zu kämpfen, was sich im Laufe des Films aber zusehends beruhigt. Im Vergleich zum Vorgängerfilm lässt sich eine deutliche Qualitätssteigerung erkennen, und das Vollbild im Format 16:9 macht richtig Laune. So reicht es zu "sehr guten" vier Punkten.
Extras:
Das Bonusmaterial, das dem Film beiligt, kann sich wirklich sehen lassen. So kann zuallererst ein Audiokommentar mit den Machern Sam Raimi, Bruce Campbell, Scott Spiegel und Greg Nicotero genossen werden. Ein dickes Making-Of läuft sagenhafte 98 Minuten und lässt alle Beteiligten zu Wort kommen. Grandios! Ein Behind-The-Scenes-Feature läuft 23 Minuten, eine weitere Featurette 8 Minuten und einige Entfernte Szenen knappe 7 Minuten. Das Tolle bisher: alle diese Filmchen liegen in ansehlichem HD vor, sehr löblich.
Doch hier ist noch nicht das Ende. Zwei ältere Filmchen, ein Making-Of und ein Interview mit Bruce Campbell, liegen ebenfalls noch bei. Das Making-Of hat eine Laufzeit von 32 Minuten zu bieten, das Interview 24 Minuten, beide liegen in SD-Qualität vor. Unterm Strich sind das über 190 Minuten an Bonusmaterial, das auch qualitativ mehr als überzeugen kann. Hier ist die Topnote mehr als gerechtfertigt.
Gleich zu Beginn dürfen wir erleben, wie Ash mit seiner Freundin Linda zu einer einsamen Hütte im Wald fährt. Dort wird sie von einem alten Dämon einer untergegangenen Kultur besessen, nachdem Ash ein Tonband mit einer rituellen Hervorrufung abgespielt hat. In Notwehr tötet er sie, und als der Morgen graut erlebt der Zuschauer mit, wie der alte Dämon offenbar von Ash selber Besitz ergreift.
Das sind die ersten sieben Minuten des Films. Klingt bekannt? Yup, das ist, grob gesagt, die Handlung des ersten "The Evil Dead"-Films, die hier als Einleitung nochmals neu eingefangen wurde. Dabei wurden einige Details gestrafft, aber die wirklich wichtigen Szenen aus dem Vorgängerfilm finden sich in diesem kleinen "Remake" wieder. Warum die Szenen neu gedreht werden mussten? Die Rechte zum ersten Film lagen bei einer anderen Produktionsfirma als bei Teil zwei, und besagte Firma wollte die Filmschnipsel nicht herausrücken. Schulterzuckend entschlossen sich daher Regisseur Sam Raimi und Produzent Bruce Campbell, den kurzen Prolog erneut zu filmen. Einige Zuschauer sollen tatsächlich gedacht haben, dass Ash die Erlebnisse aus dem ersten Film "vergessen" hat und erneut zur gleichen Hütte fährt um den gleichen Fehler wieder zu machen... nun ja, manche Zuschauer erkennen einen Prolog nicht, wenn man ihnen diesen an die Stirn nagelt. Aber okay, zurück zum Film.
Ab Minute acht geht die eigentliche Erzählung los, denn Ash ist immer noch im Wald... in der Hütte... und erneut bricht die Nacht herein. Eine kleine Gruppe, die den eigentlichen Besitzer der Hütte besuchen wollten, schließt sich Ash an und prompt bekommen es alle fünf mit den alten Dämonen zu tun. Denn das "Necronomicon Ex Mortis" (oder auch: "Book of the Dead") spielt auch im zweiten Teil eine entscheidende Rolle. Die Geschichte ist längst nicht so blutig-splatterig wie noch der Vorgängerfilm, hat aber durchaus den einen oder anderen heftigen Moment zu bieten. Was aber deutlich zugenommen hat, und das tut dem Film erstaunlich gut, sind die Slapstick-Einlagen. Keine billige Comedy-Effekte, sondern kurze, prägnante Schocker, aber geil-lustig umgesetzt. Dieser lustige Anteil an der Erzählung kommt aber nicht von ungefähr: Sam Raimi, ein großer Fan der drei Stooges, entschloss sich, dem zweiten Film eine deutlich lustigere Note zu geben, um eine zu harte Jugendfreigabe zu umgehen (und auch eine Anklage, wie beim ersten Film geschehen). Auch in Deutschland hat dies funktioniert. Wohingegen Teil eins in seiner ungeschnittenen Fassung immer noch indiziert ist, ist Teil zwei ganz normal ab 18 Jahren erhältlich.
Sam Raimi war zudem der absoluten Überzeugung, und so wird es auch im Bonusmaterial geäußert, dass seine Darsteller zu leiden hatten. Hiervon besonders betroffen waren natürlich Bruce Campbell, der den Ash spielte, und sein Bruder Ted Raimi, der im Kostüm der "Besessenen Henrietta" steckte. Was die beiden aushalten mussten... so wurden sie mit Flüssigkeiten in allen möglichen Farben bespritzt, was ihnen der Regisseur zudem als absolut notwendig verkaufen konnte.
Der Film ist ein wenig Remake und ganz viel Sequel, er wirkt professioneller, schicker, überzeugender, besser, lustiger, wenn auch einen Tick weniger grusliger und splatteriger als der Vorgängerfilm. Und genau deswegen ist er besser als der erste Teil: dieser Film ist einer der besten Horrorfilme ever made, und das offene Ende macht Vorfreude auf "Army of Darkness"/"Armee der Finsternis".
Ergänzender Hinweis: auf einer zweiten BluRay liegt der um drei Minuten längere "Extended Cut" bei. Hier wurdem im Wesentlichen einzelne Filmszenen mit Alternativmaterial ausgetauscht (ein genauer Vergleich kann zum Beispiel bei schnittberichte.com eingesehen werden). Diese Szenen liegen aber, bestenfalls, in VHS-Qualität vor und bieten kaum einen Mehrwert. Also nichts Besonderes erwarten, einfach als "nice to have" abhaken.
Ton:
Der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, die deutsche Synchronisation hat es nur in DTS-HD MA 1.0 (Mono) auf die BluRay geschafft. Die Unterschiede sind heftig, so erklingt der englische Ton mit einem breiten Klangvolumen und gezielten Subwoofer-Einsätzen. Es wird ein durchaus vorzeigbarer Ton geboten, der zwar stellenweise sehr frontlastig wirkt, aber in bestimmten Szenen eine sehr überzeugende Surround-Darstellung zu bieten hat.
Der deutsche Ton wirkt im Vergleich schwach, flach und unspektakulär. Zudem ist die deutsche Synchro nicht die Allerbeste (auch wenn mich die langjährigen Hardcore-Fans dafür steinigen mögen), denn kaum einer der Wortwitze schafft es hinüber ins Deutsche. Sogar aus dem stylischen "Groovy" wird ein "Wir kommen". *gähn*
Der O-Ton erhält sehr gute vier Punkte, der deutsche Ton kann nicht überzeugen und landet bei schwachen einskommafünf Punkten. Im Schnitt und aufgerundet ergebens ich somit drei Punkte.
Bild:
Der Film hat einige äußerst interessante Kameraeinstellungen zu bieten, wobei stellenweise der Vorgängerfilm zitiert wird. Dennoch macht "Evil Dead 2" auch sein eigenes Ding und kann mit einer tollen Bildkomposition und fantastischen Special Effects überzeugen. Der HD-Transfer kann als gelungen bezeichnet werden, so ist die Wiedergabe von Details sehr gut gelungen, auch wenn einige kleine Filmfehlerchen und Verschmutzungen das Bild ein wenig trüben.
Zusätzlich hat das Bild zu Beginn mit einem sehr starken Grain zu kämpfen, was sich im Laufe des Films aber zusehends beruhigt. Im Vergleich zum Vorgängerfilm lässt sich eine deutliche Qualitätssteigerung erkennen, und das Vollbild im Format 16:9 macht richtig Laune. So reicht es zu "sehr guten" vier Punkten.
Extras:
Das Bonusmaterial, das dem Film beiligt, kann sich wirklich sehen lassen. So kann zuallererst ein Audiokommentar mit den Machern Sam Raimi, Bruce Campbell, Scott Spiegel und Greg Nicotero genossen werden. Ein dickes Making-Of läuft sagenhafte 98 Minuten und lässt alle Beteiligten zu Wort kommen. Grandios! Ein Behind-The-Scenes-Feature läuft 23 Minuten, eine weitere Featurette 8 Minuten und einige Entfernte Szenen knappe 7 Minuten. Das Tolle bisher: alle diese Filmchen liegen in ansehlichem HD vor, sehr löblich.
Doch hier ist noch nicht das Ende. Zwei ältere Filmchen, ein Making-Of und ein Interview mit Bruce Campbell, liegen ebenfalls noch bei. Das Making-Of hat eine Laufzeit von 32 Minuten zu bieten, das Interview 24 Minuten, beide liegen in SD-Qualität vor. Unterm Strich sind das über 190 Minuten an Bonusmaterial, das auch qualitativ mehr als überzeugen kann. Hier ist die Topnote mehr als gerechtfertigt.
mit 5
mit 4
mit 3
mit 5
bewertet am 28.04.15 um 06:59
Story:
Vor Jahren hatte ich mal die deutsche DVD zu "Tanz der Teufel" im Haus. Der Film gefiel mir sehr gut, wie ich aber erst hinterher erfuhr, was diese Version trotz aller Härte eine zensierte Version. Die komplett unzensierte Fassung läuft um wenige Minuten länger und hat einige deutlich härtere Szenen zu bieten, wie schnittberichte.com auszuweisen hat.
Irgendwann, Jahre später, reifte nun der Plan, eine unzensierte Version ins Haus zu holen. Geschafft hat es die UK-Version, die auf BluRay 85 Minuten lang läuft. 1981 wurde der Film, nach sehr entbehrlichen Dreharbeiten, veröffentlicht. Sein hoher Grusel-, Gewalt- und Gore-Anteil beschehrte ihm schnell viele Fans, aber auch die Aufmerksamkeit der Sittenwächter. Ein junger Regisseur Sam Raimi, der Jahre später die erste Spiderman-Trilogie verantworten sollte, wurde sogar vor einem britischen Gericht angeklagt und musste zu seinem Film Rede und Antwort stehen.
Auch heute noch, 34 Jahre später, ist dieser Film ein Schocker. Einzelne Szenen sind recht derbe umgesetzt, das "Böse aus dem Wald" schüttelt den Zuschauer ordentlich durch. Ein junger, sehr junger Bruce Campbell kämpft gegen dieses Böse und verliert dabei einen guten Freund nach dem anderen. Entgegen der damals typischen "letzten überlebenden Heldin" durfte in "The Evil Dead" ein Mann den Überlebenden mimmen. Und das klappt erstaunlich gut, was aber vor allem der Fähigkeit Raimis zu verdanken ist, seinen Hauptdarsteller Campbell in alles Übel der Welt zu stürzen und ihn mit allen möglichen Flüssigkeiten zu bespritzen (egal welche Farbe, und ob mit bröckeliger Substanz oder nicht).
Die Geschichte erzählt sich in einem Fluss, mit viel Spannung und Schock-Effekten. Unterstützt wird sie von einer atemberaubenden Kameraführung, welche genau die Kamerafahrten und Szenen findet, die den Film so anders wirken lassen. Bis zum Schluss, bis zu den letzten Minuten ist dies ein kultiger, brillianter Film, welcher sehr gut unterhalten kann... aber eben nur für ein erwachsenes Publikum. ;)
Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor. Er ist generell sehr frontlastig und kann nur selten Akzente durch die Surround-Boxen setzen. Ansonsten erklingt er klar, wenn auch manchmal mit etwas unverständlichem Dialog. Der Stimmung ist das aber nicht abträglich, so gibt's in diesem Kapitel vier Punkte.
Bild:
Dem Bild ist das Alter deutlich anzumerken. Vor allem in den ersten paar Minuten, die noch bei Tageslicht spielen, ist ein überdeutliches, sehr störendes Filmkorn vorhanden. Interessanterweise, gegen später, wenn alles dunkel ist, wird die Bildqualität in dieser Beziehung etwas besser. Einzelne Szenen wirken unscharf, aber trotzdem mach das Bild im Vollformat 16:9 irgendwie Spaß. Vermutlich weil man weiß, dass das DVD-Bild nochmals deutlich schlechter ausfallen wird. Verschmutzungen sind nämlich keine auszumachen, der Transfer nach HD scheint das Beste zu sein, was das Ausgangsmaterial zu bieten hat. So ist das Bild kein Reinfall und schafft immerhin noch ein knapp-über-gut mit drei Punkten.
Extras:
"Bei so einem alten Schinken brauchst du nicht mit viel Bonusmaterial zu rechnen.", dachte ich mir. Gibt es doch neuere Filme, die kaum noch 15 Minuten an Extras an Bord haben. Doch weit gefehlt!
Der Film kommt mit einem Audiokommentar daher, und sogar ein zweiter Videostream kann als Bild-in-Bild (PiP) hinzugeschalten werden. Vier Featurettes laufen insgesamt 80 Minuten, wobei hier zahlreiche frühere Darsteller und Crewmitglieder zu Worte kommen, ebenso wie Regisseure der heutigen Zeit, für die "The Evil Dead" eine große Inspiration war. Zu guter Letzt gibt es noch eine Entfernte Szene... die aus ALLEN Entfernten oder Alternativen Szenen besteht, die es für diesen Film gab... zusammengeschnitten zu einem langen Stück... sozusagen eine Parallelfassung von "The Evil Dead"... mit einer Laufzeit von sagenhaften 59 Minuten!
Wow, was für ein Umfang, und interessant dazu! Wenn ihr hier nicht die volle Punktzahl vergeben würde, ich wüßte nicht, welche Dämonen sich an meine Fersen heften würden... :-O
Vor Jahren hatte ich mal die deutsche DVD zu "Tanz der Teufel" im Haus. Der Film gefiel mir sehr gut, wie ich aber erst hinterher erfuhr, was diese Version trotz aller Härte eine zensierte Version. Die komplett unzensierte Fassung läuft um wenige Minuten länger und hat einige deutlich härtere Szenen zu bieten, wie schnittberichte.com auszuweisen hat.
Irgendwann, Jahre später, reifte nun der Plan, eine unzensierte Version ins Haus zu holen. Geschafft hat es die UK-Version, die auf BluRay 85 Minuten lang läuft. 1981 wurde der Film, nach sehr entbehrlichen Dreharbeiten, veröffentlicht. Sein hoher Grusel-, Gewalt- und Gore-Anteil beschehrte ihm schnell viele Fans, aber auch die Aufmerksamkeit der Sittenwächter. Ein junger Regisseur Sam Raimi, der Jahre später die erste Spiderman-Trilogie verantworten sollte, wurde sogar vor einem britischen Gericht angeklagt und musste zu seinem Film Rede und Antwort stehen.
Auch heute noch, 34 Jahre später, ist dieser Film ein Schocker. Einzelne Szenen sind recht derbe umgesetzt, das "Böse aus dem Wald" schüttelt den Zuschauer ordentlich durch. Ein junger, sehr junger Bruce Campbell kämpft gegen dieses Böse und verliert dabei einen guten Freund nach dem anderen. Entgegen der damals typischen "letzten überlebenden Heldin" durfte in "The Evil Dead" ein Mann den Überlebenden mimmen. Und das klappt erstaunlich gut, was aber vor allem der Fähigkeit Raimis zu verdanken ist, seinen Hauptdarsteller Campbell in alles Übel der Welt zu stürzen und ihn mit allen möglichen Flüssigkeiten zu bespritzen (egal welche Farbe, und ob mit bröckeliger Substanz oder nicht).
Die Geschichte erzählt sich in einem Fluss, mit viel Spannung und Schock-Effekten. Unterstützt wird sie von einer atemberaubenden Kameraführung, welche genau die Kamerafahrten und Szenen findet, die den Film so anders wirken lassen. Bis zum Schluss, bis zu den letzten Minuten ist dies ein kultiger, brillianter Film, welcher sehr gut unterhalten kann... aber eben nur für ein erwachsenes Publikum. ;)
Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor. Er ist generell sehr frontlastig und kann nur selten Akzente durch die Surround-Boxen setzen. Ansonsten erklingt er klar, wenn auch manchmal mit etwas unverständlichem Dialog. Der Stimmung ist das aber nicht abträglich, so gibt's in diesem Kapitel vier Punkte.
Bild:
Dem Bild ist das Alter deutlich anzumerken. Vor allem in den ersten paar Minuten, die noch bei Tageslicht spielen, ist ein überdeutliches, sehr störendes Filmkorn vorhanden. Interessanterweise, gegen später, wenn alles dunkel ist, wird die Bildqualität in dieser Beziehung etwas besser. Einzelne Szenen wirken unscharf, aber trotzdem mach das Bild im Vollformat 16:9 irgendwie Spaß. Vermutlich weil man weiß, dass das DVD-Bild nochmals deutlich schlechter ausfallen wird. Verschmutzungen sind nämlich keine auszumachen, der Transfer nach HD scheint das Beste zu sein, was das Ausgangsmaterial zu bieten hat. So ist das Bild kein Reinfall und schafft immerhin noch ein knapp-über-gut mit drei Punkten.
Extras:
"Bei so einem alten Schinken brauchst du nicht mit viel Bonusmaterial zu rechnen.", dachte ich mir. Gibt es doch neuere Filme, die kaum noch 15 Minuten an Extras an Bord haben. Doch weit gefehlt!
Der Film kommt mit einem Audiokommentar daher, und sogar ein zweiter Videostream kann als Bild-in-Bild (PiP) hinzugeschalten werden. Vier Featurettes laufen insgesamt 80 Minuten, wobei hier zahlreiche frühere Darsteller und Crewmitglieder zu Worte kommen, ebenso wie Regisseure der heutigen Zeit, für die "The Evil Dead" eine große Inspiration war. Zu guter Letzt gibt es noch eine Entfernte Szene... die aus ALLEN Entfernten oder Alternativen Szenen besteht, die es für diesen Film gab... zusammengeschnitten zu einem langen Stück... sozusagen eine Parallelfassung von "The Evil Dead"... mit einer Laufzeit von sagenhaften 59 Minuten!
Wow, was für ein Umfang, und interessant dazu! Wenn ihr hier nicht die volle Punktzahl vergeben würde, ich wüßte nicht, welche Dämonen sich an meine Fersen heften würden... :-O
mit 5
mit 3
mit 4
mit 5
bewertet am 27.04.15 um 08:05
Story:
"Jagdfieber 3" wirkt aus dem Stand heraus souveräner als der direkte Vorgänger. Die Geschichte ist auch deutlich angenehmer, wenn Boog der Bär seine Rolle in Freiheit mit einem Zirkusbären tauscht. Die daraus folgenden Szenen sind unterhaltsam dargestellt und bieten den einen oder anderen Lacher. So richtig zünden tut der Film aber zu keiner Zeit. Weder ergeben sich wirklich gute Sequenzen, die einem aufgrund ihres herzhaft-witzigen Charakters in Erinnerung bleiben, noch erreichen die Charaktere so viel Tiefe, dass der Zuschauer mit ihnen ernsthaft mitfiebert.
Die neu hinzukommenden Charaktere sind "nett" aber folgen der flachen Darstellung der bisher bereits bekannten Protagonisten. Die Animationen wirken einen Tick besser als noch beim direkten Vorgänger, liegen aber immer noch weit unter dem Niveau der Konkurrenz bei Dreamworks und Pixar.
Eine Spaßkanone ist der Film nicht, Erwachsene grinsen vielleicht ab und zu, Kindern wird der Film noch eher zusagen, aber spätestens Teenager dürften sich genervt abwenden. "Jagdfieber 3" kann nur in einem Kapitel voll und ganz überzeugen: er ist besser als der Vorgängerfilm.
Ton:
Beide Tonspuren, der englische Originalton und die deutsche Synchronisation, liegen in DTS-HD MA 5.1 vor. Surround-Effekte sind hier und da vorhanden, unterm Strich aber nichts, was den Zuschauer vom Hocker reisst. Dialoge sind gut verständlich, die Klangqualität ist sehr gut und klar. Eine deutliche Verbesserung oder Verschlechterung im Vergleich zum Vorgängerfilm ist nicht festzustellen, und so gibt es auch hier vier Punkte, sowohl pro Spur als auch als Gesamtergebnis.
Bild:
Die Bildqualität ist sehr gut, ohne Filmfehler, mit einer klaren Darstellung. Das Bild ist sehr farbenreich aber nie überfrachtet. Ein so klares Bild zeigt natürlich dann auch alle Nachteile... So ist an vielen Stellen deutlich zu erkennen, dass die Modelle sowohl der Darsteller (Tiere, Menschen) als auch der Ausschmückungen im Hintergrund (Bäume, Wohnwagen, Felsen) sehr grob modelliert und animiert sind.
Die Animationen sind sehr einfach gehalten und belegen den Direct-To-Video-Charakter des Films. Alle Tiere haben zwar ein Fell, mehr als "da sein" tut es aber nicht, komplexe Animationen sind hier nicht eingearbeitet. Gegenstände wirken einfach gestrickt und interagieren kaum mit der Umwelt, auch die Zahnstocher-Grashalme feiern ihre Rückkehr.
Das 16:9 Vollbild bietet eine sehr gute Qualität, aber nur eine durchschnittlich gute Realisierung, so reicht es auch in diesem Kapitel, wie beim Vorgängerfilm, nur zu vier Punkten.
Extras (der Leih-BluRay):
Das Bonusmaterial ist nicht gerade umfangreich: zwei Spiele stehen den jüngeren Zuschauern bereit. Ich hab beide kurz angespielt - vom Hocker gerissen haben sie mich nicht.
Gut, was gibt es noch? Ein Filmchen zum Entwicklungsfortschritt zeigt den Weg vom Storyboard bis zur fertigen Animation. Der Film läuft... Achtung, bitte festhalten... eine (!) Minute.
Und das war's, mehr gibt's nicht auf der Leih-BluRay. Somit ist fast klar, welche Bewertung die Scheibe im Bonus-Kapitel bekommt: 1 Punkt für eine übersichtliche Auflistung mit kaum Unterhaltungswert.
Bei der Kauf-BluRay liest es sich ein wenig umfangreicher, weswegen ich - ungesehen - hier zwei Punkte vergebe.
"Jagdfieber 3" wirkt aus dem Stand heraus souveräner als der direkte Vorgänger. Die Geschichte ist auch deutlich angenehmer, wenn Boog der Bär seine Rolle in Freiheit mit einem Zirkusbären tauscht. Die daraus folgenden Szenen sind unterhaltsam dargestellt und bieten den einen oder anderen Lacher. So richtig zünden tut der Film aber zu keiner Zeit. Weder ergeben sich wirklich gute Sequenzen, die einem aufgrund ihres herzhaft-witzigen Charakters in Erinnerung bleiben, noch erreichen die Charaktere so viel Tiefe, dass der Zuschauer mit ihnen ernsthaft mitfiebert.
Die neu hinzukommenden Charaktere sind "nett" aber folgen der flachen Darstellung der bisher bereits bekannten Protagonisten. Die Animationen wirken einen Tick besser als noch beim direkten Vorgänger, liegen aber immer noch weit unter dem Niveau der Konkurrenz bei Dreamworks und Pixar.
Eine Spaßkanone ist der Film nicht, Erwachsene grinsen vielleicht ab und zu, Kindern wird der Film noch eher zusagen, aber spätestens Teenager dürften sich genervt abwenden. "Jagdfieber 3" kann nur in einem Kapitel voll und ganz überzeugen: er ist besser als der Vorgängerfilm.
Ton:
Beide Tonspuren, der englische Originalton und die deutsche Synchronisation, liegen in DTS-HD MA 5.1 vor. Surround-Effekte sind hier und da vorhanden, unterm Strich aber nichts, was den Zuschauer vom Hocker reisst. Dialoge sind gut verständlich, die Klangqualität ist sehr gut und klar. Eine deutliche Verbesserung oder Verschlechterung im Vergleich zum Vorgängerfilm ist nicht festzustellen, und so gibt es auch hier vier Punkte, sowohl pro Spur als auch als Gesamtergebnis.
Bild:
Die Bildqualität ist sehr gut, ohne Filmfehler, mit einer klaren Darstellung. Das Bild ist sehr farbenreich aber nie überfrachtet. Ein so klares Bild zeigt natürlich dann auch alle Nachteile... So ist an vielen Stellen deutlich zu erkennen, dass die Modelle sowohl der Darsteller (Tiere, Menschen) als auch der Ausschmückungen im Hintergrund (Bäume, Wohnwagen, Felsen) sehr grob modelliert und animiert sind.
Die Animationen sind sehr einfach gehalten und belegen den Direct-To-Video-Charakter des Films. Alle Tiere haben zwar ein Fell, mehr als "da sein" tut es aber nicht, komplexe Animationen sind hier nicht eingearbeitet. Gegenstände wirken einfach gestrickt und interagieren kaum mit der Umwelt, auch die Zahnstocher-Grashalme feiern ihre Rückkehr.
Das 16:9 Vollbild bietet eine sehr gute Qualität, aber nur eine durchschnittlich gute Realisierung, so reicht es auch in diesem Kapitel, wie beim Vorgängerfilm, nur zu vier Punkten.
Extras (der Leih-BluRay):
Das Bonusmaterial ist nicht gerade umfangreich: zwei Spiele stehen den jüngeren Zuschauern bereit. Ich hab beide kurz angespielt - vom Hocker gerissen haben sie mich nicht.
Gut, was gibt es noch? Ein Filmchen zum Entwicklungsfortschritt zeigt den Weg vom Storyboard bis zur fertigen Animation. Der Film läuft... Achtung, bitte festhalten... eine (!) Minute.
Und das war's, mehr gibt's nicht auf der Leih-BluRay. Somit ist fast klar, welche Bewertung die Scheibe im Bonus-Kapitel bekommt: 1 Punkt für eine übersichtliche Auflistung mit kaum Unterhaltungswert.
Bei der Kauf-BluRay liest es sich ein wenig umfangreicher, weswegen ich - ungesehen - hier zwei Punkte vergebe.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 20.04.15 um 23:04
Story:
Der Film beginnt recht gut, der Hirsch Elliot hat es endlich zu einem riesigen, vollwertigen Geweih geschafft und befindet sich auf dem Weg zur Trauung mit Giselle, seinem Herzens-Reh. Doch dann kommt innerhalb der ersten paar Minuten das, was der Zuschauer erwartet: futsch ist das Geweih, und der Dackelhund Mr. Weenie wird von seiner früheren Besitzerin "entführt" - hinaus aus der liebgewonnen Wildnis, zurück in den Wohnwagen. Die Truppe um Elliot und den Bär Boog macht sich auf zur Rettungsmission...
Im Folgenden baut der Film stark ab: die Charaktere wirken total unterentwickelt, was sich in flachen Dialogen, vorhersehbaren Aktionen und einer stark eingeschränkten Animation zeigt. Vom Charme, ja sogar von der Qualität des Vorgängerfilms ist fast nichts mehr zu entdecken. Obwohl die Sprecher einen recht guten Job machen wirkt der Film langweilig und unlustig.
Da hatte ich mir deutlich mehr erhofft. Die Geschichte um Rettung, Freundschaft, Verständigung zwischen Wildtieren und Haustieren kann vielleicht Kleinkinder unterhalten, aber stätestens ab 8 oder 10 Jahren dürften auch die Kids abschalten. Vom chaotischen Charme eines "Madagascar" ist "Jagdfieber 2" weit entfernt, zur epischen Tiefe und liebevollen Darstellung eines Pixar-Films fehlen Welten. Dieser Film ist fast ein Reinfall, nur wenige gute oder leicht lustige Szenen wirken auflockernd, über weite Längen kann gefahrlos vorgespult werden, ohne etwas wirklich Wichtiges zu verpassen.
Ton:
Sowohl die deutsche als auch die englische Tonspur liegt in Dolby TrueHD 5.1 vor. Klanglich können beide Spuren überzeugen und senden klare Soundeffekte und gut verständliche Dialoge auf die Lauscher. Wirkliche Highlights haben aber beide Tonspuren nicht zu bieten. Selten erklingt ein besonders ausgefeilter Surround-Effekt, ansonsten ist der Ton sehr frontlastig abgemischt. Mehr als vier Punkte, sowohl pro Spur als auch im Schnitt, sind daher leider nicht drin.
Bild:
Das Bild überzeugt mit kräftigen Farben und einer sehr sauberen Darstellung, wie man es von einem Animationsfilm erwartet. Ein Filmkorn war - natürlich - nicht auszumachen, ebenso wie sonstige Filmfehler. Als Nachteil muss man dem Film aber anrechnen, dass er billig produziert wirkt. Die Hintergründe sind nur mit dem Notwendigsten ausgestattet (Wälder wirken licht, Bäume wirken billig zusammen gestöpselt, Grashalme auf einer Wiese wirken wie Zahnstocher) und die Animationen der Charaktere sind... übersichtlich. Nur selten blitzt etwas kreativer Charme auf, wenn Bewegungen flüssig und schick gemacht sind, ansonsten erscheinen die Animationen auf das absolute Minimum reduziert. Kurzum: "Jagdfieber 2" ist zwar eine Direct-To-Video Umsetzung, wirkt aber wie eine fürs TV produzierte, billige Fortsetzung. Noch ein Beispiel gefällig? Zwar haben alle Tiere Fell und das Stacheltier Stacheln, doch wirkt selbst das nur statisch und "unlebendig".
Die Qualität des Bildes ist top, aber die schlechte Umsetzung der Animation verdirbt den Spaß am Zuschauen schnell, und so sind nicht mehr als vier Punkte drin.
Extras:
Als Bonusmaterial hat die BluRay ein Filmchen zu den Synchronstimmen zu bieten (14 Minuten) und in einem Zeichenkurs können die Kids lernen, wie man einige der Charaktere zeichnet (18 Minuten). Eindeutig an Kinder richtet sich auch das anwählbare Spiel im Bonusmenü.
Ansonsten gibt es noch Entfernte Szenen mit 6 Minuten Laufzeit und ein Musikvideo mit knapp 4 Minuten Laufzeit. Das Material ist somit sehr übersichtlich und wirkt auch ein wenig lieblos zusammengestellt. Mehr als zwei Punkte kann ich hier nicht zugestehen.
Der Film beginnt recht gut, der Hirsch Elliot hat es endlich zu einem riesigen, vollwertigen Geweih geschafft und befindet sich auf dem Weg zur Trauung mit Giselle, seinem Herzens-Reh. Doch dann kommt innerhalb der ersten paar Minuten das, was der Zuschauer erwartet: futsch ist das Geweih, und der Dackelhund Mr. Weenie wird von seiner früheren Besitzerin "entführt" - hinaus aus der liebgewonnen Wildnis, zurück in den Wohnwagen. Die Truppe um Elliot und den Bär Boog macht sich auf zur Rettungsmission...
Im Folgenden baut der Film stark ab: die Charaktere wirken total unterentwickelt, was sich in flachen Dialogen, vorhersehbaren Aktionen und einer stark eingeschränkten Animation zeigt. Vom Charme, ja sogar von der Qualität des Vorgängerfilms ist fast nichts mehr zu entdecken. Obwohl die Sprecher einen recht guten Job machen wirkt der Film langweilig und unlustig.
Da hatte ich mir deutlich mehr erhofft. Die Geschichte um Rettung, Freundschaft, Verständigung zwischen Wildtieren und Haustieren kann vielleicht Kleinkinder unterhalten, aber stätestens ab 8 oder 10 Jahren dürften auch die Kids abschalten. Vom chaotischen Charme eines "Madagascar" ist "Jagdfieber 2" weit entfernt, zur epischen Tiefe und liebevollen Darstellung eines Pixar-Films fehlen Welten. Dieser Film ist fast ein Reinfall, nur wenige gute oder leicht lustige Szenen wirken auflockernd, über weite Längen kann gefahrlos vorgespult werden, ohne etwas wirklich Wichtiges zu verpassen.
Ton:
Sowohl die deutsche als auch die englische Tonspur liegt in Dolby TrueHD 5.1 vor. Klanglich können beide Spuren überzeugen und senden klare Soundeffekte und gut verständliche Dialoge auf die Lauscher. Wirkliche Highlights haben aber beide Tonspuren nicht zu bieten. Selten erklingt ein besonders ausgefeilter Surround-Effekt, ansonsten ist der Ton sehr frontlastig abgemischt. Mehr als vier Punkte, sowohl pro Spur als auch im Schnitt, sind daher leider nicht drin.
Bild:
Das Bild überzeugt mit kräftigen Farben und einer sehr sauberen Darstellung, wie man es von einem Animationsfilm erwartet. Ein Filmkorn war - natürlich - nicht auszumachen, ebenso wie sonstige Filmfehler. Als Nachteil muss man dem Film aber anrechnen, dass er billig produziert wirkt. Die Hintergründe sind nur mit dem Notwendigsten ausgestattet (Wälder wirken licht, Bäume wirken billig zusammen gestöpselt, Grashalme auf einer Wiese wirken wie Zahnstocher) und die Animationen der Charaktere sind... übersichtlich. Nur selten blitzt etwas kreativer Charme auf, wenn Bewegungen flüssig und schick gemacht sind, ansonsten erscheinen die Animationen auf das absolute Minimum reduziert. Kurzum: "Jagdfieber 2" ist zwar eine Direct-To-Video Umsetzung, wirkt aber wie eine fürs TV produzierte, billige Fortsetzung. Noch ein Beispiel gefällig? Zwar haben alle Tiere Fell und das Stacheltier Stacheln, doch wirkt selbst das nur statisch und "unlebendig".
Die Qualität des Bildes ist top, aber die schlechte Umsetzung der Animation verdirbt den Spaß am Zuschauen schnell, und so sind nicht mehr als vier Punkte drin.
Extras:
Als Bonusmaterial hat die BluRay ein Filmchen zu den Synchronstimmen zu bieten (14 Minuten) und in einem Zeichenkurs können die Kids lernen, wie man einige der Charaktere zeichnet (18 Minuten). Eindeutig an Kinder richtet sich auch das anwählbare Spiel im Bonusmenü.
Ansonsten gibt es noch Entfernte Szenen mit 6 Minuten Laufzeit und ein Musikvideo mit knapp 4 Minuten Laufzeit. Das Material ist somit sehr übersichtlich und wirkt auch ein wenig lieblos zusammengestellt. Mehr als zwei Punkte kann ich hier nicht zugestehen.
mit 2
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 18.04.15 um 12:16
Story:
Erneut nimmt McG im Regiestuhl Platz, und vor der Kamera erscheinen ebenfalls viele bekannte Gesichter. Allen voran natürlich die drei kampferprobten Engel, die erneut von den Damen Diaz, Barrymore und Liu gespielt werden (es geht das Gerücht um, dass der Fortsetzungsfilm nicht am langen Tisch in Hollywood beschlossen wurde, sondern von den drei Damen bei einer gemeinsamen Flasche Sekt). Auch viele Nebendarsteller aus dem ersten Film sind wieder mit dabei wie Luke Wilson, Matt LeBlanc und Crispin Glover. Neu dabei sind Bernie Mac, welcher als "Bosley" Bill Murray ersetzt (und leider keine so gute Vorstellung abliefert), und John Cleese als der Vater von Lucy Lius Charakter (dessen Anwesenheit nur der Platzierung von zweideutig-schlüpfrigen Witzen dient, was der Film eigentlich nicht braucht). Noch mehr Hollywood-Stars als im ersten Teil schauen zu einem Cameo-Auftritt vorbei, manchmal als Haupt- oder Nebenrolle, manchmal nur als kleine Randfigur. Demi Moore als ehemaliger Engel und Oberbösewicht macht ebenso Spaß wie Justin Theroux als irischer Ex-Lover von Drew Barrymores Charakter.
Ansonsten setzt auch "Volle Power" auf die Puzzle-Stücke, welche dem ersten Film so viel Charme gegeben haben: ein kleiner Vorfilm Marke James Bond (wieder im Look einer einzigen, langen Einstellung), die Vorstellung der drei Mädels im Anschluss, die witzigen Verkleidungen, die knallig-bunte Szenerie, die ausgeklügelte Action, hübsche Mädels die böse Kerle verdreschen dürfen, heiße Autos und natürlich wieder eine grandiose Musikauswahl (wie "Smack my bitch up" von The Prodigy während der großen Kampfszene). Alles nur eine Wiederholung aus dem Vorgängerfilm? Nicht unbedingt, so gibt es auch in diesem Film das eine oder andere Neue zu entdecken, wie eine wunderbare Ehrung des Films "Kap der Angst" oder der TV-Serie "CSI".
Die gesamte Erzählung ist stimmig in Szene gesetzt, phasenweise noch ein wenig unlogischer als im ersten Film, aber dennoch unterhaltsam bis zum Schluss. Was dann folgt, ist eigentlich klar: erneut gibt es wunderbar-lustige Outtakes zu sehen, zusammen mit einer Carwash-Szene der drei Engel (yummy!). Im direkten Vergleich gefällt die Geschichte des Vorgängerfilms besser, sodass "Volle Power" einen leichten Abzug hinnehmen muss.
Dennoch: Ich LIEBE diesen Filme. :)
Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton nur in der von der DVD bekannten Spur in Dolby Digital 5.1. Der englische Ton macht richtig viel Spaß, sowohl bei Volumen und Druck, aber auch bei der Surround-Abmischung. Hier kann der deutsche Ton nur bedingt mithalten, die verlustbehaftete Spur klingt einen ganzen Zacken kraftloser und dumpfer.
Der englische Ton erhält fünf Punkte, der deutsche landet lediglich bei vier Punkten.
Bild:
Im direkten Vergleich ist das Bild bei "Volle Power" einen kleinen Ticken besser als beim Vorgängerfilm. Das Bildrauschen ist deutlich weniger vorhanden, auch meint man, mehr Details erkennen zu können. Für sich alleine betrachtet ein sehr gutes HD-Bild.
Extras:
Im Bonuskapitel finden sich acht Filmchen mit einer Gesamtlaufzeit von 62 Minuten. Hier werden viele Aspekte der Filmentstehung beleuchtet, von den Kämpfen über die Stunts, die Autos, das allgemeine Design bis hin zu den Effekten und den Kostümen. Auch ein Musikvideo mit vier Minuten Laufzeit liegt vor. Das ganze Material liegt leider nur in SD-Auflösung vor, und ist in dieser Form von der DVD bekannt.
Doch halt, gab es bei der DVD nicht noch mehr? Tatsächlich, dort finden sich zwei Audiokommentare, ein zuschaltbarer Trivia-Track, ein Cameo-Finder und eine Jukebox mit allen Liedern aus dem Film. Hiervon ist auf der BluRay leider nichts mehr zu sehen, was sehr schade ist.
Erneut nimmt McG im Regiestuhl Platz, und vor der Kamera erscheinen ebenfalls viele bekannte Gesichter. Allen voran natürlich die drei kampferprobten Engel, die erneut von den Damen Diaz, Barrymore und Liu gespielt werden (es geht das Gerücht um, dass der Fortsetzungsfilm nicht am langen Tisch in Hollywood beschlossen wurde, sondern von den drei Damen bei einer gemeinsamen Flasche Sekt). Auch viele Nebendarsteller aus dem ersten Film sind wieder mit dabei wie Luke Wilson, Matt LeBlanc und Crispin Glover. Neu dabei sind Bernie Mac, welcher als "Bosley" Bill Murray ersetzt (und leider keine so gute Vorstellung abliefert), und John Cleese als der Vater von Lucy Lius Charakter (dessen Anwesenheit nur der Platzierung von zweideutig-schlüpfrigen Witzen dient, was der Film eigentlich nicht braucht). Noch mehr Hollywood-Stars als im ersten Teil schauen zu einem Cameo-Auftritt vorbei, manchmal als Haupt- oder Nebenrolle, manchmal nur als kleine Randfigur. Demi Moore als ehemaliger Engel und Oberbösewicht macht ebenso Spaß wie Justin Theroux als irischer Ex-Lover von Drew Barrymores Charakter.
Ansonsten setzt auch "Volle Power" auf die Puzzle-Stücke, welche dem ersten Film so viel Charme gegeben haben: ein kleiner Vorfilm Marke James Bond (wieder im Look einer einzigen, langen Einstellung), die Vorstellung der drei Mädels im Anschluss, die witzigen Verkleidungen, die knallig-bunte Szenerie, die ausgeklügelte Action, hübsche Mädels die böse Kerle verdreschen dürfen, heiße Autos und natürlich wieder eine grandiose Musikauswahl (wie "Smack my bitch up" von The Prodigy während der großen Kampfszene). Alles nur eine Wiederholung aus dem Vorgängerfilm? Nicht unbedingt, so gibt es auch in diesem Film das eine oder andere Neue zu entdecken, wie eine wunderbare Ehrung des Films "Kap der Angst" oder der TV-Serie "CSI".
Die gesamte Erzählung ist stimmig in Szene gesetzt, phasenweise noch ein wenig unlogischer als im ersten Film, aber dennoch unterhaltsam bis zum Schluss. Was dann folgt, ist eigentlich klar: erneut gibt es wunderbar-lustige Outtakes zu sehen, zusammen mit einer Carwash-Szene der drei Engel (yummy!). Im direkten Vergleich gefällt die Geschichte des Vorgängerfilms besser, sodass "Volle Power" einen leichten Abzug hinnehmen muss.
Dennoch: Ich LIEBE diesen Filme. :)
Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton nur in der von der DVD bekannten Spur in Dolby Digital 5.1. Der englische Ton macht richtig viel Spaß, sowohl bei Volumen und Druck, aber auch bei der Surround-Abmischung. Hier kann der deutsche Ton nur bedingt mithalten, die verlustbehaftete Spur klingt einen ganzen Zacken kraftloser und dumpfer.
Der englische Ton erhält fünf Punkte, der deutsche landet lediglich bei vier Punkten.
Bild:
Im direkten Vergleich ist das Bild bei "Volle Power" einen kleinen Ticken besser als beim Vorgängerfilm. Das Bildrauschen ist deutlich weniger vorhanden, auch meint man, mehr Details erkennen zu können. Für sich alleine betrachtet ein sehr gutes HD-Bild.
Extras:
Im Bonuskapitel finden sich acht Filmchen mit einer Gesamtlaufzeit von 62 Minuten. Hier werden viele Aspekte der Filmentstehung beleuchtet, von den Kämpfen über die Stunts, die Autos, das allgemeine Design bis hin zu den Effekten und den Kostümen. Auch ein Musikvideo mit vier Minuten Laufzeit liegt vor. Das ganze Material liegt leider nur in SD-Auflösung vor, und ist in dieser Form von der DVD bekannt.
Doch halt, gab es bei der DVD nicht noch mehr? Tatsächlich, dort finden sich zwei Audiokommentare, ein zuschaltbarer Trivia-Track, ein Cameo-Finder und eine Jukebox mit allen Liedern aus dem Film. Hiervon ist auf der BluRay leider nichts mehr zu sehen, was sehr schade ist.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 15.04.15 um 23:18
Story:
Ich LIEBE diesen Film. Und den Nachfolgefilm auch. So, jetzt ist's raus. :)
Die quirlig-bunte Engel-Welt hat so gar nichts mit der realen Welt zu tun, hier sind die Bösewichte überlebensgroß, die Kontrahenten besonders freaky, die Mädels extra hübsch (und extra tough), die Pointen witzig und dennoch, die Action knallt so richtig gut rein. Genau diese Kombination aus Komödie und Action-Flick begeistert mich immer wieder aufs Neue, und gerade die drei Engel in blond, brünett/rot und schwarzhaarig sind natürlich besonders lecker anzuschauen.
Dieser Film etabliert seinen eigenen Stil, fantastisch inszeniert durch Regisseur McG. Hierzu gehören viele schöne Slow-Motion-Szenen, egal ob Haare-aufschütteln (sexy!) oder krasser Midair-Flying-Kick. Visuell herausragend sind die Darsteller in Szene gesetzt, in knalligen Farben und abwechselnden Kostümierungen. Die Kämpfe und Action-Szenen sind grandios choreographiert, die eingesetzten Autos sind allesamt Augen- und Ohrenschmaus und verschiedene Szenen des Films werden mit wunderbar passender Musik unterlegt.
Ein beständiges Grinsen begleitet den Zuschauer, da auch ein gewisses Maß an Selbstironie geboten wird. Zum TV-Trailer von "TJ Hooker: The Movie" kommentiert LL Cool J sehr passend: "Another Movie from an old TV show." Treffender kann man es nicht ausdrücken. Überhaupt die ganze Anfangsszene: hat mit dem Film nichts zu tun, ist ein eigenes kleines Teaser-Filmchen... da werden Erinnerungen an den typischen Anfang eines Bond-Filmes wach. Diese ganze erste Szene, das Mini-Filmchen, wurde dabei so gefilmt, dass es wie eine einzige Einstellung wirkt, was sehr gut gelingt. Direkt danach geht es mit dem "three little girls"-Segment weiter, in dem die drei Engel vorgestellt werden, ihr Werdegang und einige ihrer Einsätze mitsamt Kostümierungen werden gezeigt. Und ab hier geht der Spaß los...
Was folgt ist eine spannende, nicht immer ganz logische Erzählung, die von vorne bis hinten gefällt. Die Darstellerinnen gehen so richtig ab, die vielen Gaststars und Cameos begeistern, Sam Rockwell ist mir in diesem Film zum ersten Mal aufgefallen, und seither sehe ich ihn sehr gerne auf der großen Leinwand. Der "creepy thin man" ist tatsächlich Crispin Glover... Marty McFlys Vater! Was für eine geniale Rolle für ihn, dieser Charakter ist echtes Gold.
Auch wenn die CGI-Effekte manchmal ins Stocken kommen: bei diesem Film stimmt die Chemie. Das wird spätestens beim Abspann klar, wenn verschiedene Outtakes eingespielt werden. Was für ein quietschbuntes Knallbonbon von Film. :)
Ton:
Sowohl deutscher als auch englischer Ton liegen in DTS-HD MA 5.1 vor. Der O-Ton kann mit seiner räumlichen Abmischung und seinem Volumen begeistern, die deutsche Synchro kann diesem sehr hohen Niveau fast immer folgen. Nur manchmal erklingt der deutsche Ton etwas leiser, aber das Gesamtrezept stimmt. Hier gibt es nichts zu meckern.
Bild:
Das Bild ist, wie bereits angesprochen, grandios bunt, ohne aber "zu viel des Guten" zu sein. Details sind gut zu erkennen, auch wenn ein deutliches Filmkorn vor allem in den helleren Szenen zu bemerken ist. Hier wird ein sehr gutes, wenn auch kein herausragendes Bild geboten, eine Verbesserung im Vergleich zur DVD ist auf alle Fälle mehr als deutlich zu bemerken.
Extras:
Beim Bonusmaterial wurden alle DVD-Features übernommen: der Audiokommentar, die Entfernten Szenen (5 Minuten), die Outtakes (siehe auch Abspann, 3 Minuten) und sechs kleine Filmchen zu den Kämpfen, dem Design, den Kostümen und den Effekten mit 31 Minuten Laufzeit. Sogar die zwei Musikvideos (8 Minuten) haben es rüber auf die BluRay geschafft. Leider liegt das gesamte Material nur in SD-Auflösung vor.
Doch es gibt tatsächlich noch eine BluRay-exklusive Neuigkeit: ein MovieIQ-Feature kann aktiviert werden, das parallel zum Film Informationen anzeigt.
Der Umfang geht in Ordnung, der Informationsgehalt ist auch gegeben, dennoch wäre weiteres Material, vor allem in HD-Auflösung, nett gewesen. So reicht es nur zu 3.5 Punkten.
Ich LIEBE diesen Film. Und den Nachfolgefilm auch. So, jetzt ist's raus. :)
Die quirlig-bunte Engel-Welt hat so gar nichts mit der realen Welt zu tun, hier sind die Bösewichte überlebensgroß, die Kontrahenten besonders freaky, die Mädels extra hübsch (und extra tough), die Pointen witzig und dennoch, die Action knallt so richtig gut rein. Genau diese Kombination aus Komödie und Action-Flick begeistert mich immer wieder aufs Neue, und gerade die drei Engel in blond, brünett/rot und schwarzhaarig sind natürlich besonders lecker anzuschauen.
Dieser Film etabliert seinen eigenen Stil, fantastisch inszeniert durch Regisseur McG. Hierzu gehören viele schöne Slow-Motion-Szenen, egal ob Haare-aufschütteln (sexy!) oder krasser Midair-Flying-Kick. Visuell herausragend sind die Darsteller in Szene gesetzt, in knalligen Farben und abwechselnden Kostümierungen. Die Kämpfe und Action-Szenen sind grandios choreographiert, die eingesetzten Autos sind allesamt Augen- und Ohrenschmaus und verschiedene Szenen des Films werden mit wunderbar passender Musik unterlegt.
Ein beständiges Grinsen begleitet den Zuschauer, da auch ein gewisses Maß an Selbstironie geboten wird. Zum TV-Trailer von "TJ Hooker: The Movie" kommentiert LL Cool J sehr passend: "Another Movie from an old TV show." Treffender kann man es nicht ausdrücken. Überhaupt die ganze Anfangsszene: hat mit dem Film nichts zu tun, ist ein eigenes kleines Teaser-Filmchen... da werden Erinnerungen an den typischen Anfang eines Bond-Filmes wach. Diese ganze erste Szene, das Mini-Filmchen, wurde dabei so gefilmt, dass es wie eine einzige Einstellung wirkt, was sehr gut gelingt. Direkt danach geht es mit dem "three little girls"-Segment weiter, in dem die drei Engel vorgestellt werden, ihr Werdegang und einige ihrer Einsätze mitsamt Kostümierungen werden gezeigt. Und ab hier geht der Spaß los...
Was folgt ist eine spannende, nicht immer ganz logische Erzählung, die von vorne bis hinten gefällt. Die Darstellerinnen gehen so richtig ab, die vielen Gaststars und Cameos begeistern, Sam Rockwell ist mir in diesem Film zum ersten Mal aufgefallen, und seither sehe ich ihn sehr gerne auf der großen Leinwand. Der "creepy thin man" ist tatsächlich Crispin Glover... Marty McFlys Vater! Was für eine geniale Rolle für ihn, dieser Charakter ist echtes Gold.
Auch wenn die CGI-Effekte manchmal ins Stocken kommen: bei diesem Film stimmt die Chemie. Das wird spätestens beim Abspann klar, wenn verschiedene Outtakes eingespielt werden. Was für ein quietschbuntes Knallbonbon von Film. :)
Ton:
Sowohl deutscher als auch englischer Ton liegen in DTS-HD MA 5.1 vor. Der O-Ton kann mit seiner räumlichen Abmischung und seinem Volumen begeistern, die deutsche Synchro kann diesem sehr hohen Niveau fast immer folgen. Nur manchmal erklingt der deutsche Ton etwas leiser, aber das Gesamtrezept stimmt. Hier gibt es nichts zu meckern.
Bild:
Das Bild ist, wie bereits angesprochen, grandios bunt, ohne aber "zu viel des Guten" zu sein. Details sind gut zu erkennen, auch wenn ein deutliches Filmkorn vor allem in den helleren Szenen zu bemerken ist. Hier wird ein sehr gutes, wenn auch kein herausragendes Bild geboten, eine Verbesserung im Vergleich zur DVD ist auf alle Fälle mehr als deutlich zu bemerken.
Extras:
Beim Bonusmaterial wurden alle DVD-Features übernommen: der Audiokommentar, die Entfernten Szenen (5 Minuten), die Outtakes (siehe auch Abspann, 3 Minuten) und sechs kleine Filmchen zu den Kämpfen, dem Design, den Kostümen und den Effekten mit 31 Minuten Laufzeit. Sogar die zwei Musikvideos (8 Minuten) haben es rüber auf die BluRay geschafft. Leider liegt das gesamte Material nur in SD-Auflösung vor.
Doch es gibt tatsächlich noch eine BluRay-exklusive Neuigkeit: ein MovieIQ-Feature kann aktiviert werden, das parallel zum Film Informationen anzeigt.
Der Umfang geht in Ordnung, der Informationsgehalt ist auch gegeben, dennoch wäre weiteres Material, vor allem in HD-Auflösung, nett gewesen. So reicht es nur zu 3.5 Punkten.
mit 5
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 14.04.15 um 23:00
Story:
"Wanted" basiert auf einem Comic von Mark Millar ("Kick-Ass") unter dem gleichen Namen, teilt sich mit seiner Vorlage aber nur einen Teil der Geschichte. So spielt vor allem die zweite Hälfte des Films sein eigenes Lied, was er aber gar nicht mal schlecht macht. "Wanted" zeigt krachende Action, mit tollen Autostunts und spannenden Schießeinlagen (bei der Kugeln sogar Kurven fliegen können, und so dem Begriff "Gunslinger" eine ganz neue Bedeutung zukommt). Hierbei wurde Wert darauf gelegt, so viel Action wie möglich direkt "in camera" einzufangen, was eine geringe Anzahl an CGI-Effekten mit sich bringt - diese sind dafür umso deutlicher als solche zu identifizieren.
Die Schauspieler können größtenteils überzeugen, vor allem James McAvoy, Angelina Jolie und Thomas Kretschmann, doch dann wird's schon dünn. Selbst der sonst überagende Morgan Freeman spielt hier eher unauffällig... aber die Chemie zwischen den Darstellern stimmt, und so macht der Film auf dieser Ebene ebenfalls Spaß.
Die Erzählung schwankt zwischen überzeugend und hanebüchen, kann aber viele Sympathien durch ihre flotte Erzählweise, ihre Action, ihre Bildgewalt und Bildsprache gewinnen. Der Zuschauer bleibt so bis zum Schluss am Ball, übersteht mehrere überaschende Wendungen und kann sogar ein eher etwas unkonventionelles Ende erleben.
"Wanted" ist bei Weitem kein No-Brainer, aber er ist nicht weit davon entfernt. Ein Film, der einfach Spaß macht, weil er viele Kleinigkeiten richtig macht, die dann sehr gut miteinander harmonieren. Am großen Ganzen kann man meckern, den Finger hier oder dort drauf legen, dann kämen - gerade auch aufgrund der etwas kurz springenden Story ("eine Weber-Bruderschaft findet im dunkelsten Mittelalter binäre(!) Nachrichten in den Stoffen eines Webstuhl und wird daher eine Assassinen-Bruderschaft") - drei Punkte im Story-Kapitel heraus. Aber durch die Kleinigkeiten, die sehr gut zusammen arbeiten - die Hauptdarsteller, die Action, die praktischen Effekte, die Gunslinger-Technik - macht dieser Streifen einen riesigen Spaß und hat seine vier Punkte voll verdient.
Ton:
Eine deutsche Tonspur liegt bei diesem US-Import nicht vor, der englische O-Ton hat es im verlustfreien Format DTS-HD MA 5.1 auf die Scheibe geschafft. Der Ton klingt ausgewogen, krachend und sehr gut abgemischt. Vor allem während den Action-Szenen, seien es die Autoverfolgungen oder die Shootouts, geht's richtig rund, der Zuschauer darf sich dank einer sehr guten räumlichen Verteilung mitten drin fühlen. Der Dialog kommt klar und deutlich aus dem Center-Lautsprecher. Hier macht der Sound einfach richtig Spaß.
Bild:
Das Bild ist jederzeit auf hohem Niveau, mit vielen Details. Auch in schnellen Szenen knickt die Bildqualität nicht ein. Die Farbwiedergabe ist sehr natürlich, der Kontrast sehr gut. Lediglich der eine oder andere Special Effect ist sehr deutlich als solcher zu erkennen, doch das wollen wir dem guten HD-Bild nicht anlasten. Ganz perfekt ist das Bild nicht, ein leichtes Filmkorn kann jederzeit beobachtet werden, aber dies bewirkt nur einen minimalen Abzug von der Topnote: 4.5 Punkte gibt's im Kapitel Bild.
Extras:
Diese BluRay hat eine ganze Liste an Bonus-Filmchen zu bieten, die einen großen Bereich der Dreharbeiten und der Post-Production abdecken. Ein alternativer Anfang läuft drei Minuten und hätte vermutlich auch direkt zu Filmbeginn zu viel verraten; eine Szene liegt in einer erweiterten Fassung (zwei Minuten) vor. Ein klassischer Blick hinter die Kulissen läuft 9 Minuten, in einem weiteren Filmchen werden die Cast und die Charaktere vorgestellt (20 Minuten). Drei weitere Filmchen beleuchten die Stunts (3 Minuten), Special Effects (8 Minuten) und die visuellen Effekte (8 Minuten). Der Ursprung des Films, die Graphic Novel, wird in 8 Minuten vorgestellt, zusätzlich gibt's einen kurzen Motion Comic, also eine animierte Fassung der Graphic Novel, mit 14 Minuten Laufzeit. In weiteren 10 Minuten wird "Wanted: The Game" vorgestellt, in diesem Konsolen- und PC-Spiel wird die Geschichte aus "Wanted" weiter erzählt.
Na, mitgezählt? Auf 85 Minuten summiert sich das vorhandene Bonusmaterial - nicht schlecht, zumal es komplett in HD vorliegt. Doch Moment, da ist noch mehr! Das BluRay-typische Bonus-Feature "U-Control" ist an Bord und bietet gleich vier zusätzliche Datentracks, die parallel zum Film eingespielt werden können. Track 1: der Motion Comic. Hier wird an sieben Stellen parallel zum Filmgeschehen der entsprechende Motion Comic abgespielt. Track 2: Profile der Assassinen. Insgesamt werden 14 Texttafeln zu den Assassinen eingeblendet. Track 3: Bild-in-Bild. Während des Films wird in 15 Filmchen ein besonderer Aspekt durch einen zweiten Videostream genauer beleuchtet. Track 4: Scene Explorer. Hiervon gibt es nur vier, aber hierunter versteckten sich Multi-Angle-Analysen von verschiedenen Szenen.
Track 1 ist nahezu überflüssig, da der Motion Comic bereits im "normalen" Bonusmaterial genossen werden kann. Track 2 empfand ich als zu langweilig. Track 3 und 4 hingegen bieten richtig viel Mehrwert.
Die BluRay bietet zudem einen besonderen Vorteil für Spieler des bereits erwähnten Computerspiels: nach der Sichtung verschiedener Bonusfilmchen erscheinen Codes, die im Spiel zur Freischaltung von Trophäen genutzt werden können.
Und zuletzt noch ein Easter-Egg: Wer im Hauptmenü ganz nach unten navigiert, der entdeckt einen versteckten Menüpunkt, den "Code der Bruderschaft" (code of the fraternity). Hier können über die Eingabe von Nullen und Einsen weitere Bonusfilmchen frei geschalten werden. Eine Suche bei Google hat zwei gültige Codes hervor gebracht: die Eingabe von 01010111 (entspricht dem Buchstaben "W") zeigt ein kurzes, zweiminütiges Behind-The-Scenes-Filmchen; die Eingabe von 01000100 (entspricht dem Buchstaben "D") zeigt James McAvoys Lernerfahrung zum Messerkampf (ebenfalls zwei Minuten Laufzeit).
Zur Bestnote reicht es leider nicht, hierfür hätte es noch ein Audiokommentar sein müssen. Aber 4.5 Punkte sind, vor allem bei den vier zuschaltbaren Tracks, problemlos zu vertreten.
"Wanted" basiert auf einem Comic von Mark Millar ("Kick-Ass") unter dem gleichen Namen, teilt sich mit seiner Vorlage aber nur einen Teil der Geschichte. So spielt vor allem die zweite Hälfte des Films sein eigenes Lied, was er aber gar nicht mal schlecht macht. "Wanted" zeigt krachende Action, mit tollen Autostunts und spannenden Schießeinlagen (bei der Kugeln sogar Kurven fliegen können, und so dem Begriff "Gunslinger" eine ganz neue Bedeutung zukommt). Hierbei wurde Wert darauf gelegt, so viel Action wie möglich direkt "in camera" einzufangen, was eine geringe Anzahl an CGI-Effekten mit sich bringt - diese sind dafür umso deutlicher als solche zu identifizieren.
Die Schauspieler können größtenteils überzeugen, vor allem James McAvoy, Angelina Jolie und Thomas Kretschmann, doch dann wird's schon dünn. Selbst der sonst überagende Morgan Freeman spielt hier eher unauffällig... aber die Chemie zwischen den Darstellern stimmt, und so macht der Film auf dieser Ebene ebenfalls Spaß.
Die Erzählung schwankt zwischen überzeugend und hanebüchen, kann aber viele Sympathien durch ihre flotte Erzählweise, ihre Action, ihre Bildgewalt und Bildsprache gewinnen. Der Zuschauer bleibt so bis zum Schluss am Ball, übersteht mehrere überaschende Wendungen und kann sogar ein eher etwas unkonventionelles Ende erleben.
"Wanted" ist bei Weitem kein No-Brainer, aber er ist nicht weit davon entfernt. Ein Film, der einfach Spaß macht, weil er viele Kleinigkeiten richtig macht, die dann sehr gut miteinander harmonieren. Am großen Ganzen kann man meckern, den Finger hier oder dort drauf legen, dann kämen - gerade auch aufgrund der etwas kurz springenden Story ("eine Weber-Bruderschaft findet im dunkelsten Mittelalter binäre(!) Nachrichten in den Stoffen eines Webstuhl und wird daher eine Assassinen-Bruderschaft") - drei Punkte im Story-Kapitel heraus. Aber durch die Kleinigkeiten, die sehr gut zusammen arbeiten - die Hauptdarsteller, die Action, die praktischen Effekte, die Gunslinger-Technik - macht dieser Streifen einen riesigen Spaß und hat seine vier Punkte voll verdient.
Ton:
Eine deutsche Tonspur liegt bei diesem US-Import nicht vor, der englische O-Ton hat es im verlustfreien Format DTS-HD MA 5.1 auf die Scheibe geschafft. Der Ton klingt ausgewogen, krachend und sehr gut abgemischt. Vor allem während den Action-Szenen, seien es die Autoverfolgungen oder die Shootouts, geht's richtig rund, der Zuschauer darf sich dank einer sehr guten räumlichen Verteilung mitten drin fühlen. Der Dialog kommt klar und deutlich aus dem Center-Lautsprecher. Hier macht der Sound einfach richtig Spaß.
Bild:
Das Bild ist jederzeit auf hohem Niveau, mit vielen Details. Auch in schnellen Szenen knickt die Bildqualität nicht ein. Die Farbwiedergabe ist sehr natürlich, der Kontrast sehr gut. Lediglich der eine oder andere Special Effect ist sehr deutlich als solcher zu erkennen, doch das wollen wir dem guten HD-Bild nicht anlasten. Ganz perfekt ist das Bild nicht, ein leichtes Filmkorn kann jederzeit beobachtet werden, aber dies bewirkt nur einen minimalen Abzug von der Topnote: 4.5 Punkte gibt's im Kapitel Bild.
Extras:
Diese BluRay hat eine ganze Liste an Bonus-Filmchen zu bieten, die einen großen Bereich der Dreharbeiten und der Post-Production abdecken. Ein alternativer Anfang läuft drei Minuten und hätte vermutlich auch direkt zu Filmbeginn zu viel verraten; eine Szene liegt in einer erweiterten Fassung (zwei Minuten) vor. Ein klassischer Blick hinter die Kulissen läuft 9 Minuten, in einem weiteren Filmchen werden die Cast und die Charaktere vorgestellt (20 Minuten). Drei weitere Filmchen beleuchten die Stunts (3 Minuten), Special Effects (8 Minuten) und die visuellen Effekte (8 Minuten). Der Ursprung des Films, die Graphic Novel, wird in 8 Minuten vorgestellt, zusätzlich gibt's einen kurzen Motion Comic, also eine animierte Fassung der Graphic Novel, mit 14 Minuten Laufzeit. In weiteren 10 Minuten wird "Wanted: The Game" vorgestellt, in diesem Konsolen- und PC-Spiel wird die Geschichte aus "Wanted" weiter erzählt.
Na, mitgezählt? Auf 85 Minuten summiert sich das vorhandene Bonusmaterial - nicht schlecht, zumal es komplett in HD vorliegt. Doch Moment, da ist noch mehr! Das BluRay-typische Bonus-Feature "U-Control" ist an Bord und bietet gleich vier zusätzliche Datentracks, die parallel zum Film eingespielt werden können. Track 1: der Motion Comic. Hier wird an sieben Stellen parallel zum Filmgeschehen der entsprechende Motion Comic abgespielt. Track 2: Profile der Assassinen. Insgesamt werden 14 Texttafeln zu den Assassinen eingeblendet. Track 3: Bild-in-Bild. Während des Films wird in 15 Filmchen ein besonderer Aspekt durch einen zweiten Videostream genauer beleuchtet. Track 4: Scene Explorer. Hiervon gibt es nur vier, aber hierunter versteckten sich Multi-Angle-Analysen von verschiedenen Szenen.
Track 1 ist nahezu überflüssig, da der Motion Comic bereits im "normalen" Bonusmaterial genossen werden kann. Track 2 empfand ich als zu langweilig. Track 3 und 4 hingegen bieten richtig viel Mehrwert.
Die BluRay bietet zudem einen besonderen Vorteil für Spieler des bereits erwähnten Computerspiels: nach der Sichtung verschiedener Bonusfilmchen erscheinen Codes, die im Spiel zur Freischaltung von Trophäen genutzt werden können.
Und zuletzt noch ein Easter-Egg: Wer im Hauptmenü ganz nach unten navigiert, der entdeckt einen versteckten Menüpunkt, den "Code der Bruderschaft" (code of the fraternity). Hier können über die Eingabe von Nullen und Einsen weitere Bonusfilmchen frei geschalten werden. Eine Suche bei Google hat zwei gültige Codes hervor gebracht: die Eingabe von 01010111 (entspricht dem Buchstaben "W") zeigt ein kurzes, zweiminütiges Behind-The-Scenes-Filmchen; die Eingabe von 01000100 (entspricht dem Buchstaben "D") zeigt James McAvoys Lernerfahrung zum Messerkampf (ebenfalls zwei Minuten Laufzeit).
Zur Bestnote reicht es leider nicht, hierfür hätte es noch ein Audiokommentar sein müssen. Aber 4.5 Punkte sind, vor allem bei den vier zuschaltbaren Tracks, problemlos zu vertreten.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 09.04.15 um 23:18
Story:
Es sind zwar laut "schnittberichte.com" nur 34 Sekunden, welche die in Deutschland erhältliche BluRay von "The Punisher" von der ungeschnittenen Version mit 124 Minuten unterscheiden, aber hey, cut ist cut. So hatte ich nie große Ambitionen, mir die deutsche BluRay zuzulegen - aber die britische, ungeschnittene Scheibe im Steelbook, die durfte es dann sein. Hinweis: einen "Extended Cut", der nochmal ca. 15 Minuten länger läuft, gibt es auch noch. Dieser bietet aber kaum einen Mehrwert und ist zudem nur als US-Import erhältlich.
Aber nun zurück zum Film. "The Punisher" ist eine solide R-Rated-Comicverfilmung, deren Story leider etwas lahm wirkt. So wird viel Spielzeit auf stellenweise belanglose Details vergeudet - aber es gibt auch Szenen, welche die Charaktere gut ausschmücken und sie so lebendiger wirken lassen. Bei Thomas Jane als der Punisher, John Travolta als Bösewicht und einigen der Nebencharaktere funktioniert das ganz gut, manche andere Nebencharaktere wirken dennoch schwach.
Story verbesserungswürdig, Charaktere teilweise auch, was gibt's denn sonst so zu erzählen? Die Special Effects verzichten weiträumig, auch aufgrund des schmalen Budgets, auf Computer-generierte Effekte und setzen auf "practical effects", also Effekte, die vor der Linse entstehen und eingefangen werden. Hierzu gehört auch, dass Thomas Jane einen Großteil seiner Stunts selber durchgeführt hat, inklusive eines vorzeigefähigen Flugs durch eine Wand - Respekt!
Oft bedient sich der Film bei seiner Bildsprache bei einem klassischen Western, und das macht er richtig gut. Es sind die vielen Kleinigkeiten, welche diesen Film auszeichnen. Eine Referenz hier, ein Wortwitz dort, Roy Scheider als Frank Castles Vater, sein gepanzertes Muscle Car, der Pfeil-und-Bogen, das ikonische T-Shirt, der GENIALE Kampf gegen "den Russen"... und viele weitere Szenen. Das "Gesamtbild" des Films, mit Story und Charakteren, mag zwar etwas verbesserungswürdig daher kommen, aber in der B-Note, bei den vielen Details, da kann "The Punisher" nach wie vor punkten. Und so hat er sich seine vier Punkte voll verdient.
Ton:
Eine deutsche Tonspur ist bei diesem UK-Import nicht vorhanden, der englische Ton kommt in Dolby TrueHD 5.1 daher. Der Ton macht ordentlich Spaß, bietet eine gelungene Surround-Abmischung und ein wechselndes Klangbild. Mal wirkt der Ton warm und nah, dann wieder kalt, immer passend zur Szenerie ausgewählt.
Einen Referenzton ist es zwar nicht, die Topnote gibt es aber trotzdem. Die beiliegende Audiodeskription, also eine gesprochen Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, rechtfertigt die Anhebung auf die volle Punktzahl.
Bild:
Das Bild bietet eine sehr gute Qualität, mit guter Farbpalette und vielen Details. Ein Filmkorn ist stets präsent, und fällt eigentlich nur in dunklen Szenen etwas unangenehm ins Auge. Dass es sich aber um ein HD-Bild handelt, ist jederzeit klar erkennbar.
Extras:
Das Bonuskapitel ist sehr gut gefüllt. So kann ein Audiokommentar gestartet werden, und eine alternative Eröffnungsszene mit knapp 5 Minuten zeigt als Animatic, was sich der Regisseur als tatsächlichen Anfang des Films (und somit auch als Etablierung des Charakters von Frank Castle) vorgestellt hat.
Drei klassische, sehr informative Featurettes werfen ein Blick hinter die Kulissen und zeigen die Filmarbeiten, den Posterentwurf und die Stunts. Insgesamt laufen die drei Filmchen knapp 65 Minuten. Hinzu kommen noch zwei Entfernte Szenen, wahlweise mit Kommentar des Regisseurs (3 Minuten) und ein nichtssagendes Musikvideo (4 Minuten).
Unterm Strich ganz gutes Material, die Laufzeit geht in Ordnung, und informativ ist es auch. Leider liegt das Material komplett nur in SD vor, daher gibt's nur 3.5 Punkte.
Es sind zwar laut "schnittberichte.com" nur 34 Sekunden, welche die in Deutschland erhältliche BluRay von "The Punisher" von der ungeschnittenen Version mit 124 Minuten unterscheiden, aber hey, cut ist cut. So hatte ich nie große Ambitionen, mir die deutsche BluRay zuzulegen - aber die britische, ungeschnittene Scheibe im Steelbook, die durfte es dann sein. Hinweis: einen "Extended Cut", der nochmal ca. 15 Minuten länger läuft, gibt es auch noch. Dieser bietet aber kaum einen Mehrwert und ist zudem nur als US-Import erhältlich.
Aber nun zurück zum Film. "The Punisher" ist eine solide R-Rated-Comicverfilmung, deren Story leider etwas lahm wirkt. So wird viel Spielzeit auf stellenweise belanglose Details vergeudet - aber es gibt auch Szenen, welche die Charaktere gut ausschmücken und sie so lebendiger wirken lassen. Bei Thomas Jane als der Punisher, John Travolta als Bösewicht und einigen der Nebencharaktere funktioniert das ganz gut, manche andere Nebencharaktere wirken dennoch schwach.
Story verbesserungswürdig, Charaktere teilweise auch, was gibt's denn sonst so zu erzählen? Die Special Effects verzichten weiträumig, auch aufgrund des schmalen Budgets, auf Computer-generierte Effekte und setzen auf "practical effects", also Effekte, die vor der Linse entstehen und eingefangen werden. Hierzu gehört auch, dass Thomas Jane einen Großteil seiner Stunts selber durchgeführt hat, inklusive eines vorzeigefähigen Flugs durch eine Wand - Respekt!
Oft bedient sich der Film bei seiner Bildsprache bei einem klassischen Western, und das macht er richtig gut. Es sind die vielen Kleinigkeiten, welche diesen Film auszeichnen. Eine Referenz hier, ein Wortwitz dort, Roy Scheider als Frank Castles Vater, sein gepanzertes Muscle Car, der Pfeil-und-Bogen, das ikonische T-Shirt, der GENIALE Kampf gegen "den Russen"... und viele weitere Szenen. Das "Gesamtbild" des Films, mit Story und Charakteren, mag zwar etwas verbesserungswürdig daher kommen, aber in der B-Note, bei den vielen Details, da kann "The Punisher" nach wie vor punkten. Und so hat er sich seine vier Punkte voll verdient.
Ton:
Eine deutsche Tonspur ist bei diesem UK-Import nicht vorhanden, der englische Ton kommt in Dolby TrueHD 5.1 daher. Der Ton macht ordentlich Spaß, bietet eine gelungene Surround-Abmischung und ein wechselndes Klangbild. Mal wirkt der Ton warm und nah, dann wieder kalt, immer passend zur Szenerie ausgewählt.
Einen Referenzton ist es zwar nicht, die Topnote gibt es aber trotzdem. Die beiliegende Audiodeskription, also eine gesprochen Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, rechtfertigt die Anhebung auf die volle Punktzahl.
Bild:
Das Bild bietet eine sehr gute Qualität, mit guter Farbpalette und vielen Details. Ein Filmkorn ist stets präsent, und fällt eigentlich nur in dunklen Szenen etwas unangenehm ins Auge. Dass es sich aber um ein HD-Bild handelt, ist jederzeit klar erkennbar.
Extras:
Das Bonuskapitel ist sehr gut gefüllt. So kann ein Audiokommentar gestartet werden, und eine alternative Eröffnungsszene mit knapp 5 Minuten zeigt als Animatic, was sich der Regisseur als tatsächlichen Anfang des Films (und somit auch als Etablierung des Charakters von Frank Castle) vorgestellt hat.
Drei klassische, sehr informative Featurettes werfen ein Blick hinter die Kulissen und zeigen die Filmarbeiten, den Posterentwurf und die Stunts. Insgesamt laufen die drei Filmchen knapp 65 Minuten. Hinzu kommen noch zwei Entfernte Szenen, wahlweise mit Kommentar des Regisseurs (3 Minuten) und ein nichtssagendes Musikvideo (4 Minuten).
Unterm Strich ganz gutes Material, die Laufzeit geht in Ordnung, und informativ ist es auch. Leider liegt das Material komplett nur in SD vor, daher gibt's nur 3.5 Punkte.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 4
bewertet am 04.04.15 um 23:54
Story:
"Watchmen" ist eine düstere Superhelden-Erzählung, welche auf der genialen Graphic Novel gleichen Namens basiert. Zack Snyder schafft das Unmögliche und bringt die Erzählung in atemberaubender Schönheit und stilsicherer Perfektion von Papier auf Zelluloid. Der Film fasziniert bei jedem erneuten Anschauen und ist, meiner Meinung nach, in seiner "Director's Cut"-Fassung die allerbeste Fassung des Films. Knapp drei Stunden Laufzeit? Da ist Langeweile vorprogrammiert? Aber hallo, auf keinen Fall. Bis zur letzten Minute fesselt die Geschichte, begeistern die Charaktere. Was für eine epische Umsetzung eine wegweisenden Vorlage.
Ton:
Zum Director's Cut gibt es keine deutsche Version, somit auch keine deutsche Tonspur. Der englische Ton kann in DTS-HD MA 5.1 überzeugen, und zwar zu jeder Zeit. Während krachender Action-Szenen ebenso wie während der ruhigen Momente, wenn die Charaktere entwickelt werden, bezaubert das fein aufgelöste, breite Klangspektrum.
Bild:
Der Film bietet ein sauberes, jederzeit herausragendes HD-Bild. Fein aufgelöste Details (das Sternenglitzern in den Augen von Dr. Manhattan sei als Beispiel genannt) sind immer präsent und warten darauf, entdeckt und bestaunt zu werden. Die Bildqualität ist auf höchstem Niveau, und das macht so richtig Spaß.
Extras:
Auf Scheibe eins ist, neben dem Film, noch der "Maximum Movie Mode" präsent. Hier präsentiert Regisseur Zack Snyder in einem besonderen Videotrack, ergänzend und parallel zum Hauptfilm, weitere Bonusfilmchen, Bilder und Storyboards. Dies geschieht in einer so geschickten und angenehmen Art und Weise, dass dem Bonus-Fan das Herz aufgeht. Auf der zweiten Scheibe gibt es noch drei Bonusfilmchen mit einer Laufzeit von 72 Minuten, die allesamt sehr interessant geraten sind, und sogar in schicken HD vorliegen. Tolles Material mit genialem MMM - da reicht es fast zur Top-Punktzahl, diese Edition landet bei 4.5 Punkten.
"Watchmen" ist eine düstere Superhelden-Erzählung, welche auf der genialen Graphic Novel gleichen Namens basiert. Zack Snyder schafft das Unmögliche und bringt die Erzählung in atemberaubender Schönheit und stilsicherer Perfektion von Papier auf Zelluloid. Der Film fasziniert bei jedem erneuten Anschauen und ist, meiner Meinung nach, in seiner "Director's Cut"-Fassung die allerbeste Fassung des Films. Knapp drei Stunden Laufzeit? Da ist Langeweile vorprogrammiert? Aber hallo, auf keinen Fall. Bis zur letzten Minute fesselt die Geschichte, begeistern die Charaktere. Was für eine epische Umsetzung eine wegweisenden Vorlage.
Ton:
Zum Director's Cut gibt es keine deutsche Version, somit auch keine deutsche Tonspur. Der englische Ton kann in DTS-HD MA 5.1 überzeugen, und zwar zu jeder Zeit. Während krachender Action-Szenen ebenso wie während der ruhigen Momente, wenn die Charaktere entwickelt werden, bezaubert das fein aufgelöste, breite Klangspektrum.
Bild:
Der Film bietet ein sauberes, jederzeit herausragendes HD-Bild. Fein aufgelöste Details (das Sternenglitzern in den Augen von Dr. Manhattan sei als Beispiel genannt) sind immer präsent und warten darauf, entdeckt und bestaunt zu werden. Die Bildqualität ist auf höchstem Niveau, und das macht so richtig Spaß.
Extras:
Auf Scheibe eins ist, neben dem Film, noch der "Maximum Movie Mode" präsent. Hier präsentiert Regisseur Zack Snyder in einem besonderen Videotrack, ergänzend und parallel zum Hauptfilm, weitere Bonusfilmchen, Bilder und Storyboards. Dies geschieht in einer so geschickten und angenehmen Art und Weise, dass dem Bonus-Fan das Herz aufgeht. Auf der zweiten Scheibe gibt es noch drei Bonusfilmchen mit einer Laufzeit von 72 Minuten, die allesamt sehr interessant geraten sind, und sogar in schicken HD vorliegen. Tolles Material mit genialem MMM - da reicht es fast zur Top-Punktzahl, diese Edition landet bei 4.5 Punkten.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 21.01.15 um 23:26
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