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Gastbeitrag: Die größten Filmschlächter aller Zeiten (von Michael.Speier)
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Hallo liebe Zombie-, Monster- und/oder Horror-Freunde,
es freut mich sehr, euch hier im Anschluss einen Beitrag von Michael.Speier präsentieren zu können. Vor einiger Zeit ist dieser Artikel im BluLife-Magazin erschienen. Angesicht der ZoMoHoWo hat sich Michael spontan bereit erklärt, den Beitrag hier im Blog-Bereich nochmals zu veröffentlichen.
Aufgrund technischer Schwierigkeiten hat mich Michael gebeten, den Artikel in seinem Namen einzustellen. Von daher, viel Spaß von meiner Seite.
Mit einem Ton eurer Wahl (Machete-schleifen, Kettensäge-anschmeissen, Krallenhand-wetzen) startet nun die zweite Woche der Zombie-Monster-Horror-Wochen.
*TOOON*
Und ab dafür,
der Baschti
Hallo liebe Leser,
und herzlich willkommen zur zweiten Woche unserer Zombie-Monster-Horror-Wochen, kurz: ZoMoHoWo.
Dieses Thema ist, wie alle die mich kennen bestätigen können, eine Art Steckenpferd von mir, und deshalb möchte ich es mir auch nicht nehmen lassen, extra für diese Aktion aus meinem Blog-Ruhestand zurückzukehren.
Fairerweise muss ich allerdings sagen, dass der nun folgende Text nicht neu ist, sondern bereits als Halloween-Special in unserem Blulife-Magazin abgedruckt war. Aber mit freundlicher Genehmigung der Geschäftsleitung darf er hier und jetzt die zweite Woche dieser tollen Aktion einläuten.
Kommen wir nun also ohne Umschweife zu den blutrünstigsten Serienmördern der Filmgeschichte…
Den Einstand gibt die Familie Sawyer aus Texas, die erst vor kurzem vom Index gestrichen wurde. Allen voran natürlich ihr degenerierter Spross, den man nur unter dem Namen „Leatherface“ kennt.
Leatherface zerstückelt gerne durchreisende Jugendliche mit seiner Kettensäge, um sie seiner perversen Familie als Dinner zu servieren. Dabei ist der gute Mann ein Komplettverwerter des „Schlachtviehs“, denn hier wird kein Teil weggeschmissen: Aus den Knochen entstanden Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs, während aus der Haut, insbesondere der Gesichtshaut, Kleidungsstücke wie die Namensgebende „Ledermaske“ gemacht wurden.
Das „Blutgericht in Texas“ zog drei Fortsetzungen, einem Remake mit dazugehörigem Prequel und einem 3D-Remake nach sich, und insgesamt brachte es Leatherface mit Hilfe seiner Familie auf 37 Tötungen, wobei der aktuelle 3D Vertreter nicht mitgerechnet wurde. Das Schrecklichste an der ganzen Geschichte ist die Tatsache, dass der Film (mehr oder weniger) auf einer wahren Begebenheit beruht: Auf dem Fall des berüchtigten Serienmörders Ed Gein.
Geins Taten waren nicht nur die Grundlage für Tobe Hoopers „Blutgericht in Texas“, sondern auch für Robert Blochs Roman „Psycho“, dessen Verfilmung durch Alfred Hitchcock in dieser Ausgabe ebenfalls ausführlich besprochen wird. Auch der Antagonist Buffalo Bill aus „Schweigen der Lämmer“ basiert auf Ed Gein, dem sogenannten Plainfield Ghul.
Ein weiterer Serienkiller namens Charles Lee Ray brachte es auf sechs Filme. Charles hingegen hatte es nie besonders leicht, da ihm – im Gegensatz zu Leatherface – einiges an Körperkraft und Größe fehlte, und auch sein äußeres Erscheinungsbild ist nicht ganz das, was man von einem Serienkiller erwarten würde, im Gegenteil. Charles Lee Ray sieht eher unscheinbar aus, lieb und nett, wie ein Spielzeug eben. Und eigentlich ist er das ja auch.
Was, Charles Lee Ray kennen Sie nicht? Ich denke doch. Allerdings wohl eher unter seinem Spitznamen: „Chucky“! Chucky ist gefangen in dem „Körper“ einer Good-Guy-Puppe, was ihn allerdings nicht davon abhält, sein blutiges Werk zu vollbringen.
Ganze 41 Tötungen gehen seit seinem ersten Auftritt im Jahre 1988 alleine auf seine Kappe, und dabei sind die Morde, die er als Mensch verübte, nicht einmal mitgezählt. In den Fortsetzungen hat er sogar später eine Frau und einen Sohn, wobei letzterer ein wenig aus der Art schlägt. Dennoch ist er erstaunlich, wozu eine Puppe so alles in der Lage ist.
Wenn man an Slasher denkt, dann kommt einem unwillkürlich der Urvater des Slashers in den Sinn. Es gab zwar schon vorher Slasherfilme, wie etwa „Blood Feast“ oder die „2000 Maniacs“, aber letztendlich war es John Carpenter, der 1978 unwissentlich all die Gesetze aufstellte, die das Subgenre seither akribisch beherzigt. Und zeitgleich kreierte er den ersten Serienkiller mit Kultpotential.
Die Rede ist von der Personifizierung des Bösen – Michael Myers! Michael begann seine Karriere bereits in den Kinderschuhen, indem er seine Schwester Judith und deren Liebhaber in der Halloween-Nacht mit einem Schlachtermesser meuchelte. Nach Jahren in der Nervenheilanstalt gelang ihm der Ausbruch und sogleich machte er sich auf nach Haddonfield, um sein blutiges Werk – die Auslöschung seiner gesamten Familie – zu beenden.
Dass sich dabei Kollateralschäden nicht vermeiden lassen, zeigt sein unglaublicher Bodycount von nicht weniger als 95 Opfern in sage und schreibe sieben Originalfilmen (wobei der dritte Teil nichts mit den Restlichen zu tun hat), und zwei äußerst blutrünstigen Remakes von Rob Zombie, wobei sich der erste Teil der Neuinterpretation tatsächlich als erfreulich Neu herausstellte. Zombies Neuinterpretation des Maskenmannes wartet nämlich mit einer psychologischen Begründung (familiäre Hintergründe) auf, entmystifiziert dabei aber den Charakter des Killers nicht, sondern fügt ihm neue Facetten hinzu.
Das Besondere an Michael ist nicht nur seine konsequente Tötungsrate – wenn er einmal die Fährte aufgenommen hat, dann kann ihn nichts stoppen – sondern auch seine Unverwüstbarkeit. Bereits im ersten Teil des Franchise wurde er von Dr. Loomis - gespielt von Donald Pleasence – erschossen und fiel vom Balkon, nur, um sich kurz darauf in Luft aufzulösen. In der Folge wurde er in späteren Filmen mehrfach getötet, aber all das konnte ihn nicht aufhalten, und mit stetiger Renitenz kehrte der Mann mit der weißen Maske in der Nacht vor Allerheiligen zurück. Der Typ ist der reinste Albtraum - womit wir auch schon beim nächsten Anwärter wären.
Unter allen Horrorfilmmonstern dürfte Freddy Krueger derjenige mit dem größten Kultpotential sein. Im Gegensatz zu den meisten seiner wortkargen Kollegen hat der kindermordende Schlapphutträger mit dem Ringelpullover und dem Krallenhandschuh immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und setzt einen hohen Grad an Kreativität an den Tag, um seinen Opfern den Garaus zu machen.
In der (Film) Realität war Freddy ein Kindermörder, der von den Eltern der Opfer gelyncht worden war, als er aufgrund eines Verfahrensfehlers freigesprochen wurde. Im letzten Moment verkaufte er seine Seele an den Teufel und konnte daraufhin in die Träume seiner Opfer eindringen, um sie dort zu töten – was in der Realität dann ebenfalls passierte.
Robert Englund verkörpert den – trotz aller berechtigten Kritiken an seiner Person – sympathischen Serienkiller mit dem verbrannten Gesicht in insgesamt sieben Filmen, einer Fernsehserie und einem Crossover, bevor er für das 2010er Remake von Jackie Earle Haley abgelöst wurde. Die Fernsehserie nicht mitgerechnet, bringt Freddy Krueger es auf immerhin 39 Opfer, darunter namhafte Hollywoodstars wie Johnny Depp und Laurence Fishburn.
In oben erwähntem Crossover lieferte sich Freddy ein Duell mit einer weiteren Legende. Freddy nutzte seinen Gegenspieler dabei aus, um in die Welt der Lebenden (beziehungsweise in deren Träume) zurückzukehren, unterlag im finalen Kampf allerdings seinem Gegenspieler – obwohl das sicherlich Interpretationssache ist.
1996 ließ Freddys Schöpfer Wes Craven das Slasher-Genre mit der „Scream“-Reihe wieder aufleben, und präsentiert ganz nebenbei die Gesetze des Genres. Und auch wenn hinter der Ghostface-Maske in jedem Film ein anderer steckte, fielen dem Messer insgesamt 29 Menschen zum Opfer – häufig auch der Killer selbst.
Ein Jahr später erblickte der Fischer aus der „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“ Reihe das Licht der Kinowelt, verschwand allerdings nach drei Filmen und 23 Morden wieder in der Versenkung. Der ungeschlagene König des Slasherfilms mit dem höchsten Bodycount ist jedoch jemand völlig anders: Ein kleiner, entstellter Junge, den alle für Tod gehalten haben: Jason Vorhees.
Sage und schreibe 138 Tötungen hat das Muttersöhnchen auf seiner Vita stehen, und dabei hat er in zwei der insgesamt 10 Originalfilme nicht einmal selbst die Machete geschwungen.
Im ersten Teil des Franchise war es noch die ehrenwerte Frau Mutter (B. Palmer), welche die lasterhaften Jugendlichen im „Camp Blood“ aka Camp Crystal Lake meuchelte, um sie für den vermeintlichen Tod ihres Filous zur Rechenschaft zu ziehen, während in Teil 5 der Reihe ein Sanitäter namens Roy die Hockeymaske überstreifte, nachdem man Jason im vierten Teil „endgültig“ den Garaus gemacht hatte. (Die beiden Morde in der Traumsequenz am Anfang des fünften Teils sind daher nicht berücksichtigt.)
Natürlich hielt der Frieden nicht lange, denn bereits in Teil 6 rückte Jason höchstpersönlich wieder die Maske zurecht, wetzte die Machete (und allerlei anderer Mordwerkzeuge) und kehrte zurück ins Leben. Und von dort an gab es kein Halten mehr, denn Jason war seitdem noch unverwüstlicher, als Michael Myers: Verbrannt, zerteilt, zerstückelt, in die Luft gesprengt… was hat man dem guten Jungen nicht alles angetan, doch alles vergebens. Mit stoischer Sturheit kehrte er jedes Mal zurück, um sein blutiges Werk fortzuführen.
2009 folgte dann ein Remake, in dem Jason, wie schon seinem Kameraden Michael, eine gehörige Frischzellenkur verpasst wurde! Nachdem Jason in den Filmen 7 bis 10 von Kane Hoder gespielt worden war, wurde er im Remake durch Derek Mears ersetzt. Bereits in dem Crossover Freddy vs. Jason wurde Jason von Ken Kirzinger dargestellt, welcher in Größe und Statur allerdings sehr an Hoder erinnerte.
Derek Mears hingegen ist eher schlank und drahtig, und daher ist der neue Jason nicht mehr der übergroße Hüne, dafür aber wesentlich flinker, beweglicher und dadurch deutlich gefährlicher. Ging der alte Jason eher gemächlich vor und schritt erhaben hinter den flüchtenden Opfern her, rennt der neue gerne auch mal auf seine Opfer zu, und beendet den Sprint mit einem Sprung. Fakt ist: Egal ob er rennt, geht oder steht, letztendlich kriegt Jason sie alle!
Und so geht Platz 1 mit dem höchsten Bodycount neidlos an Jason Vorhees, der mit 138 Tötungen (in manche Quellen ist sogar von über 300 die Rede) seinen Platz auf dem Siegertreppchen mehr als verdient hat.
Auch wenn der Slasher wie er hier beschrieben wurde immer mal wieder in der Versenkung verschwindet, ist er doch genauso unsterblich, wie seine Helden.
So gibt es seit 2006 einen neuen Stern am Slasher-Himmel: Victor Crowley. Und der deformierte Axtschwinger wütet fleißig in den Sümpfen von New Orleans: In den gerade einmal drei Filmen der „Hatchet“ Reihe hat er bereits den beachtlichen Bodycount von 45 auf dem Kerbholz, andererseits war das auch zu erwarten, schließlich steckt nicht nur Jason-Darsteller Kane Hoder hinter der deformierten Maske des Killers, sondern eines seiner ersten Opfer im Film ist Robert „Freddy“ Englund.
Die Zukunft des Genres ist also gesichert, denn Victor Crowley wird sicher noch ein ums andere Mal die Axt schwingen, und auch die restlichen Helden wetzen stets die Klingen. Jason, Freddy und Michael sind nicht totzukriegen, Chucky steht schon in den Startlöchern, und wer weiß – vielleicht gibt es ja sogar noch ein weiteres Crossover. Höre ich da etwa eine Kettensäge…?
Autor: Michael.Speier
Hier geht's zur Übersichtsseite der Zombie-Monster-Horror-Wochen.
es freut mich sehr, euch hier im Anschluss einen Beitrag von Michael.Speier präsentieren zu können. Vor einiger Zeit ist dieser Artikel im BluLife-Magazin erschienen. Angesicht der ZoMoHoWo hat sich Michael spontan bereit erklärt, den Beitrag hier im Blog-Bereich nochmals zu veröffentlichen.
Aufgrund technischer Schwierigkeiten hat mich Michael gebeten, den Artikel in seinem Namen einzustellen. Von daher, viel Spaß von meiner Seite.
Mit einem Ton eurer Wahl (Machete-schleifen, Kettensäge-anschmeissen, Krallenhand-wetzen) startet nun die zweite Woche der Zombie-Monster-Horror-Wochen.
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Und ab dafür,
der Baschti
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Hallo liebe Leser,
und herzlich willkommen zur zweiten Woche unserer Zombie-Monster-Horror-Wochen, kurz: ZoMoHoWo.
Dieses Thema ist, wie alle die mich kennen bestätigen können, eine Art Steckenpferd von mir, und deshalb möchte ich es mir auch nicht nehmen lassen, extra für diese Aktion aus meinem Blog-Ruhestand zurückzukehren.
Fairerweise muss ich allerdings sagen, dass der nun folgende Text nicht neu ist, sondern bereits als Halloween-Special in unserem Blulife-Magazin abgedruckt war. Aber mit freundlicher Genehmigung der Geschäftsleitung darf er hier und jetzt die zweite Woche dieser tollen Aktion einläuten.
Kommen wir nun also ohne Umschweife zu den blutrünstigsten Serienmördern der Filmgeschichte…
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THE SAW IS FAMILY
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THE SAW IS FAMILY
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Den Einstand gibt die Familie Sawyer aus Texas, die erst vor kurzem vom Index gestrichen wurde. Allen voran natürlich ihr degenerierter Spross, den man nur unter dem Namen „Leatherface“ kennt.
Leatherface zerstückelt gerne durchreisende Jugendliche mit seiner Kettensäge, um sie seiner perversen Familie als Dinner zu servieren. Dabei ist der gute Mann ein Komplettverwerter des „Schlachtviehs“, denn hier wird kein Teil weggeschmissen: Aus den Knochen entstanden Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs, während aus der Haut, insbesondere der Gesichtshaut, Kleidungsstücke wie die Namensgebende „Ledermaske“ gemacht wurden.
Das „Blutgericht in Texas“ zog drei Fortsetzungen, einem Remake mit dazugehörigem Prequel und einem 3D-Remake nach sich, und insgesamt brachte es Leatherface mit Hilfe seiner Familie auf 37 Tötungen, wobei der aktuelle 3D Vertreter nicht mitgerechnet wurde. Das Schrecklichste an der ganzen Geschichte ist die Tatsache, dass der Film (mehr oder weniger) auf einer wahren Begebenheit beruht: Auf dem Fall des berüchtigten Serienmörders Ed Gein.
Geins Taten waren nicht nur die Grundlage für Tobe Hoopers „Blutgericht in Texas“, sondern auch für Robert Blochs Roman „Psycho“, dessen Verfilmung durch Alfred Hitchcock in dieser Ausgabe ebenfalls ausführlich besprochen wird. Auch der Antagonist Buffalo Bill aus „Schweigen der Lämmer“ basiert auf Ed Gein, dem sogenannten Plainfield Ghul.
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WANNA PLAY?
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WANNA PLAY?
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Ein weiterer Serienkiller namens Charles Lee Ray brachte es auf sechs Filme. Charles hingegen hatte es nie besonders leicht, da ihm – im Gegensatz zu Leatherface – einiges an Körperkraft und Größe fehlte, und auch sein äußeres Erscheinungsbild ist nicht ganz das, was man von einem Serienkiller erwarten würde, im Gegenteil. Charles Lee Ray sieht eher unscheinbar aus, lieb und nett, wie ein Spielzeug eben. Und eigentlich ist er das ja auch.
Was, Charles Lee Ray kennen Sie nicht? Ich denke doch. Allerdings wohl eher unter seinem Spitznamen: „Chucky“! Chucky ist gefangen in dem „Körper“ einer Good-Guy-Puppe, was ihn allerdings nicht davon abhält, sein blutiges Werk zu vollbringen.
Ganze 41 Tötungen gehen seit seinem ersten Auftritt im Jahre 1988 alleine auf seine Kappe, und dabei sind die Morde, die er als Mensch verübte, nicht einmal mitgezählt. In den Fortsetzungen hat er sogar später eine Frau und einen Sohn, wobei letzterer ein wenig aus der Art schlägt. Dennoch ist er erstaunlich, wozu eine Puppe so alles in der Lage ist.
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THIS ISN’T A MAN!
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THIS ISN’T A MAN!
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Wenn man an Slasher denkt, dann kommt einem unwillkürlich der Urvater des Slashers in den Sinn. Es gab zwar schon vorher Slasherfilme, wie etwa „Blood Feast“ oder die „2000 Maniacs“, aber letztendlich war es John Carpenter, der 1978 unwissentlich all die Gesetze aufstellte, die das Subgenre seither akribisch beherzigt. Und zeitgleich kreierte er den ersten Serienkiller mit Kultpotential.
Die Rede ist von der Personifizierung des Bösen – Michael Myers! Michael begann seine Karriere bereits in den Kinderschuhen, indem er seine Schwester Judith und deren Liebhaber in der Halloween-Nacht mit einem Schlachtermesser meuchelte. Nach Jahren in der Nervenheilanstalt gelang ihm der Ausbruch und sogleich machte er sich auf nach Haddonfield, um sein blutiges Werk – die Auslöschung seiner gesamten Familie – zu beenden.
Dass sich dabei Kollateralschäden nicht vermeiden lassen, zeigt sein unglaublicher Bodycount von nicht weniger als 95 Opfern in sage und schreibe sieben Originalfilmen (wobei der dritte Teil nichts mit den Restlichen zu tun hat), und zwei äußerst blutrünstigen Remakes von Rob Zombie, wobei sich der erste Teil der Neuinterpretation tatsächlich als erfreulich Neu herausstellte. Zombies Neuinterpretation des Maskenmannes wartet nämlich mit einer psychologischen Begründung (familiäre Hintergründe) auf, entmystifiziert dabei aber den Charakter des Killers nicht, sondern fügt ihm neue Facetten hinzu.
Das Besondere an Michael ist nicht nur seine konsequente Tötungsrate – wenn er einmal die Fährte aufgenommen hat, dann kann ihn nichts stoppen – sondern auch seine Unverwüstbarkeit. Bereits im ersten Teil des Franchise wurde er von Dr. Loomis - gespielt von Donald Pleasence – erschossen und fiel vom Balkon, nur, um sich kurz darauf in Luft aufzulösen. In der Folge wurde er in späteren Filmen mehrfach getötet, aber all das konnte ihn nicht aufhalten, und mit stetiger Renitenz kehrte der Mann mit der weißen Maske in der Nacht vor Allerheiligen zurück. Der Typ ist der reinste Albtraum - womit wir auch schon beim nächsten Anwärter wären.
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ONE, TWO… FREDDY’S COMING FOR YOU!
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ONE, TWO… FREDDY’S COMING FOR YOU!
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Unter allen Horrorfilmmonstern dürfte Freddy Krueger derjenige mit dem größten Kultpotential sein. Im Gegensatz zu den meisten seiner wortkargen Kollegen hat der kindermordende Schlapphutträger mit dem Ringelpullover und dem Krallenhandschuh immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und setzt einen hohen Grad an Kreativität an den Tag, um seinen Opfern den Garaus zu machen.
In der (Film) Realität war Freddy ein Kindermörder, der von den Eltern der Opfer gelyncht worden war, als er aufgrund eines Verfahrensfehlers freigesprochen wurde. Im letzten Moment verkaufte er seine Seele an den Teufel und konnte daraufhin in die Träume seiner Opfer eindringen, um sie dort zu töten – was in der Realität dann ebenfalls passierte.
Robert Englund verkörpert den – trotz aller berechtigten Kritiken an seiner Person – sympathischen Serienkiller mit dem verbrannten Gesicht in insgesamt sieben Filmen, einer Fernsehserie und einem Crossover, bevor er für das 2010er Remake von Jackie Earle Haley abgelöst wurde. Die Fernsehserie nicht mitgerechnet, bringt Freddy Krueger es auf immerhin 39 Opfer, darunter namhafte Hollywoodstars wie Johnny Depp und Laurence Fishburn.
In oben erwähntem Crossover lieferte sich Freddy ein Duell mit einer weiteren Legende. Freddy nutzte seinen Gegenspieler dabei aus, um in die Welt der Lebenden (beziehungsweise in deren Träume) zurückzukehren, unterlag im finalen Kampf allerdings seinem Gegenspieler – obwohl das sicherlich Interpretationssache ist.
1996 ließ Freddys Schöpfer Wes Craven das Slasher-Genre mit der „Scream“-Reihe wieder aufleben, und präsentiert ganz nebenbei die Gesetze des Genres. Und auch wenn hinter der Ghostface-Maske in jedem Film ein anderer steckte, fielen dem Messer insgesamt 29 Menschen zum Opfer – häufig auch der Killer selbst.
Ein Jahr später erblickte der Fischer aus der „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“ Reihe das Licht der Kinowelt, verschwand allerdings nach drei Filmen und 23 Morden wieder in der Versenkung. Der ungeschlagene König des Slasherfilms mit dem höchsten Bodycount ist jedoch jemand völlig anders: Ein kleiner, entstellter Junge, den alle für Tod gehalten haben: Jason Vorhees.
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DID YOU KNOW A YOUNG BOY DROWNED HERE…?
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DID YOU KNOW A YOUNG BOY DROWNED HERE…?
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Sage und schreibe 138 Tötungen hat das Muttersöhnchen auf seiner Vita stehen, und dabei hat er in zwei der insgesamt 10 Originalfilme nicht einmal selbst die Machete geschwungen.
Im ersten Teil des Franchise war es noch die ehrenwerte Frau Mutter (B. Palmer), welche die lasterhaften Jugendlichen im „Camp Blood“ aka Camp Crystal Lake meuchelte, um sie für den vermeintlichen Tod ihres Filous zur Rechenschaft zu ziehen, während in Teil 5 der Reihe ein Sanitäter namens Roy die Hockeymaske überstreifte, nachdem man Jason im vierten Teil „endgültig“ den Garaus gemacht hatte. (Die beiden Morde in der Traumsequenz am Anfang des fünften Teils sind daher nicht berücksichtigt.)
Natürlich hielt der Frieden nicht lange, denn bereits in Teil 6 rückte Jason höchstpersönlich wieder die Maske zurecht, wetzte die Machete (und allerlei anderer Mordwerkzeuge) und kehrte zurück ins Leben. Und von dort an gab es kein Halten mehr, denn Jason war seitdem noch unverwüstlicher, als Michael Myers: Verbrannt, zerteilt, zerstückelt, in die Luft gesprengt… was hat man dem guten Jungen nicht alles angetan, doch alles vergebens. Mit stoischer Sturheit kehrte er jedes Mal zurück, um sein blutiges Werk fortzuführen.
2009 folgte dann ein Remake, in dem Jason, wie schon seinem Kameraden Michael, eine gehörige Frischzellenkur verpasst wurde! Nachdem Jason in den Filmen 7 bis 10 von Kane Hoder gespielt worden war, wurde er im Remake durch Derek Mears ersetzt. Bereits in dem Crossover Freddy vs. Jason wurde Jason von Ken Kirzinger dargestellt, welcher in Größe und Statur allerdings sehr an Hoder erinnerte.
Derek Mears hingegen ist eher schlank und drahtig, und daher ist der neue Jason nicht mehr der übergroße Hüne, dafür aber wesentlich flinker, beweglicher und dadurch deutlich gefährlicher. Ging der alte Jason eher gemächlich vor und schritt erhaben hinter den flüchtenden Opfern her, rennt der neue gerne auch mal auf seine Opfer zu, und beendet den Sprint mit einem Sprung. Fakt ist: Egal ob er rennt, geht oder steht, letztendlich kriegt Jason sie alle!
Und so geht Platz 1 mit dem höchsten Bodycount neidlos an Jason Vorhees, der mit 138 Tötungen (in manche Quellen ist sogar von über 300 die Rede) seinen Platz auf dem Siegertreppchen mehr als verdient hat.
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OLD SCHOOL AMERICAN HORROR…
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OLD SCHOOL AMERICAN HORROR…
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Auch wenn der Slasher wie er hier beschrieben wurde immer mal wieder in der Versenkung verschwindet, ist er doch genauso unsterblich, wie seine Helden.
So gibt es seit 2006 einen neuen Stern am Slasher-Himmel: Victor Crowley. Und der deformierte Axtschwinger wütet fleißig in den Sümpfen von New Orleans: In den gerade einmal drei Filmen der „Hatchet“ Reihe hat er bereits den beachtlichen Bodycount von 45 auf dem Kerbholz, andererseits war das auch zu erwarten, schließlich steckt nicht nur Jason-Darsteller Kane Hoder hinter der deformierten Maske des Killers, sondern eines seiner ersten Opfer im Film ist Robert „Freddy“ Englund.
Die Zukunft des Genres ist also gesichert, denn Victor Crowley wird sicher noch ein ums andere Mal die Axt schwingen, und auch die restlichen Helden wetzen stets die Klingen. Jason, Freddy und Michael sind nicht totzukriegen, Chucky steht schon in den Startlöchern, und wer weiß – vielleicht gibt es ja sogar noch ein weiteres Crossover. Höre ich da etwa eine Kettensäge…?
Autor: Michael.Speier
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Kommentare
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Kommentare
Vielen DANK für den vollauf lesenswerten Blog!!
Lustig das Michael hier schon die Hatchettrilogie anbringt. Mal gucken, ob das Franchise um ihn noch größer wird.
Und ich merke grad, dass ich noch ein paar Filme sehen muss. Gerade Freitag der 13 fehlt noch zu 100% in meiner Sammlung und auch Chucky war noch nie ein Thema für mich.
Schön mal wieder was von Dir zu lesen. Danke für den (Gast)Beitrag.