Stereo

Stereo bezeichnet ein Zweikanal-System. Es ist die einfachste Möglichkeit, einen räumlichen Eindruck des Tons herzustellen. Dieser Eindruck entsteht durch unterschiedliche Lautstärken der Signale und Laufzeitunterschiede, durch die man die Richtung, aus der der Schall kommt, orten kann. Früher versuchte man, Stereoton durch zweifache Abtastung von Platten oder die getrennte Wiedergabe von Melodie und Gesang zu simulieren. Seit den frühen 1980er Jahren wird auch das Fernsehprogramm wenigstens in Stereo ausgestrahlt. Bei der Aufnahme sind zwei Mikrofone, die über einen gewissen Abstand untereinander und zur Schallquelle verfügen müssen, nötig. Zu beachten ist auch, dass ein Signal, dass auf beide Kanäle gleich verteilt wird, vom Hörer wahrgenommen wird, als stünde die Schallquelle in der Mitte. Entsprechend kann man mit einer Tendenz zu einer Seite auch den Eindruck erwecken, das Signal käme von dieser Seite. Stereoton kommt dem Hören mit dem menschlichen Ohr sehr entgegen. Es gibt unterschiedliche Aufnahmeformen für die Wiedergabe über Lautsprecher und über Kopfhörer. Zu erwähnen sei hier die Kunstkopfaufnahme, bei dem Mikrofone an einer Konstruktion, die einem menschlichen Kopf ähnelt, an der Position der Ohren angebracht werden. Diese Methode ist ausschließlich für Kopfhörerwiedergabe konzipiert. Oft verwendet man hier auch eine Funktion namens Head Tracking, mit der die Kopfhörer die Haltung analysieren und den Klang entsprechend anpassen, damit der Hörer die Wiedergabe erlebt, als wäre er direkt dabei. Um den optimalen Stereoklang zu erhalten, ist es wichtig, dass man einige Sachen berücksichtig. Der Hörer sollte sich möglichst mittig zwischen den Lautsprechern befinden. Diese sollten einigen Abstand zu Wänden einhalten und sie sollten auch über gegenseitigen Abstand verfügen, damit der Stereoeffekt zum Tragen kommen kann.