DVD

DVD bedeutete zunächst Digital Video Disc. Als absehbar wurde, dass die DVD mehr Verwendungsmöglichkeiten bot, als nur Filme zu speichern, änderte man die Bedeutung in Digital Versatile Disc, was soviel wie digitale vielseitige Disk heißt. Heutzutage werden nur noch die 3 Buchstaben verwendet. Der Nachfolger der CD wurde auf Drängen der Filmindustrie von Philips, Sony und Toshiba 1995 als Standard verabschiedet. Ziel war es, Filme in höherer Qualität wiedergeben zu können, als man es mit der bisher verwendeten VHS-Videokassette konnte. Hierfür benötigte man aber auch mehr Platz, als CDs bieten konnten. Die höhere Kapazität schuf man, indem man unter anderem die Wellenlänge des Abtastlasers verkürzte. Durch die Verringerung von 780 Nanometer bei der CD auf etwa 650 nm bei der DVD, der Verkleinerung des Laserspots und der Erhöhung der Auflösung des optischen Systems konnten die Abstände zwischen den Pits und Lands, also den Vertiefungen und Flächen, auf Basis derer letztendlich die Daten gespeichert sind, deutlich gesenkt werden. Bei gleicher Größe des Datenträgers ergibt sich so eine höhere Kapazität. Die Standardauflösung bei DVD-Video beträgt 720 x 576 Pixel bei 25 fps für den PAL-Raum und 720 x 480 Pixel bei 29,97 fps bei NTSC-Geräten. Diese Auflösungen erzeugen ein Bild, dass etwas breiter als ein 4:3 Bild ist. Es gibt aber auch die Auflösungen 704 x 576 (PAL) und 704 x 480 (NTSC). Diese Auflösungen erzeugen ein 4:3-Bild. In beiden Fällen liegen die Bilder Anamorph vor, das heißt, dass die Bilder im Seitenverhältnis 16:9 als 4:3-Bilder auf der DVD abgespeichert werden. Bei der Wiedergabe werden die Bilder wieder entzerrt. Durch diese Maßnahme erspart man es sich, die schwarzen Balken zu speichern, die entstehen, wenn das 16:9 Bild auf einem 4:3-Fernseher wiedergegeben wird. Neben ursprünglichen DVD-Video gibt es inzwischen eine Vielzahl anderer Formate, die die Endkunden auch selbst beschreiben können. Zum einen wären da die DVD-R (Recordable), die einmal beschreibbar ist und die DVD-RW (Rewritable), die mehrmals beschrieben werden kann. Beides sind Formate, die das DVD-Forum festgelegt hat. Das DVD-Forum ist ein Industrieverband, der Standards für die DVD vorgibt. In Konkurrenz traten zu Beginn der DVD-Ära die Formate DVD+R und DVD+RW. Diese wurden von der DVD+RW Alliance, einem Industriekonsortium, das günstigere DVDs produzieren wollte, ins Leben gerufen. Die DVD+R(W) sollten günstiger sein, als DVD-R(W). Inzwischen gibt es jedoch kaum noch einen Preisunterschied und viele Hersteller unterstützen beide Formate. Das dritte Format des DVD-Forum ist die DVD-RAM. Die DVD-RAM lässt sich ähnlich wie eine Festplatte nutzen, ist jedoch im Gegensatz zu DVD±RW relativ unbekannt. Diese Formate gibt es noch in unterschiedlichen Größen. Die verbreitetsten sind DVD-5 (4,7 GB) und die DVD-9 (8,5 GB). Bei der DVD-9 handelt es sich um eine sogenannte Double oder Dual Layer Disc, das heißt, dass hier zwei Schichten vorhanden sind, die Daten aufnehmen können, woraus sich die doppelte Kapazität ergibt. Weiterhin ist es möglich, DVDs auch beidseitig zu beschreiben. Das ermöglicht eine maximale Kapazität von 17 GB (2x 8,5GB).

Alles über Blu-ray

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z [0-9]
N
O
Q

Blu-ray Film Tipp

 
Story
3,0
 
Bildqualität
4,8
 
Tonqualität
4,6
 
Extras
3,4
8 Bewertung(en) mit ø 3,9 Punkten