CD
Die CD als der Großvater der Blu-ray Disc wurde zu Beginn der 80er Jahre von Philips und Sony gemeinsam mit dem Medienunternehmen PolyGram als Nachfolger der Kompaktkassette entwickelt. Am 17. August 1982 begann die Serienproduktion von CDs, die seitdem zu einem weltweiten Standard bei der Speicherung von digitalen Daten, besonders Audiomaterial, geworden ist. Die Abmessungen der CD wurden typisch für optische Speichermedien. Sie weisen genau wie DVD und Blu-ray Disc ebenfalls einen Durchmesser von 120 mm auf. Während der Produktion einer CD werden viele Erhebungen in eine Polycarbonatschicht gepresst, die anschließend mit einer dünnen Reflektionsschicht aus Aluminium überzogen wird. Auf die Aluminiumschicht kommt ein Schutzlack, um Beschädigungen der Reflektionssicht zu verhindern, die die Daten auf der CD unlesbar machen würden. Über die Schutzschicht kommt anschließend die Beschriftung. Die Erhebungen werden bei kommerziellen CDs in einer Spiralspur eingepresst. Diese Spiralspur hat bei der Maximalspielzeit einer CD von 74 Minuten eine Länge von fast 6 Kilometern. Wird eine CD im Laufwerk gelesen, tastet ein roter Laser der Wellenlänge 780 nm die Unterseite der CD ab. Die eingepressten Erhebungen reflektieren das Laserlicht anders als die Vertiefungen. Diese Unterschiede werden von einer opto-elektronischen Baueinheit registriert und in Daten umgewandlelt, die anschließend weiterverarbeitet werden. In der relativ langen Lebenszeit der CD haben sich bereits einige Standards etabliert, die die technischen Parameter reglementieren. Nur wenn ein Gerät oder eine CD die Standards befolgt, erhält es oder sie das "Compact Disc"-Logo. Eine herkömmliche Audio-CD entspricht dem "Red Book" Standard von 1980. Dieser wurde inzwischen um "Blue Book" erweitert. Darin ist festgelegt, wie eine CD hergestellt und ausgelesen wird, die neben Audio-Daten auch eine computerlesbare Daten-Spur enthält. Weitere Standards sind das Yellow Book für CD-Roms, das Orange Book (Multisession-CDs) oder das White Book für Video-CDs. Alle Standards zusammen tragen den Namen "Rainbow Books", da jeder Name der Umschlagfarbe des Buches entspricht, in dem der jeweilige Standard veröffentlicht wurde.