16:9
Das Bildformat 16:9 ist der weltweit gültige Standard für HDTV. Das Format besitzt ein Verhältnis von 1,78 : 1, d.h. das Display ist 1,78-fach so breit wie hoch. Sowohl 1080p, 1080i als auch 720p entsprechen mit quadratischen Pixeln diesem Standard. Im herkömmlichen TV wird dieses Bildformat Anamorph gesendet, da so die Kompatibilität gewährleistet bleibt; durch einen Steuerbefehl kann der Fernseher 16:9 automatisch erkennen. Das herkömmliche Format von 4:3 führte man ursprünglich ein, weil sich Vakuumröhren so am besten und einfachsten produzieren ließen. Mit dem Breitbild hingegen wollte man das Fernsehen an die Kinoproduktionen annähern, die Seitenverhältnisse zwischen 2,35 und 1,66 zu 1 haben. Durch die europäischen Gesetzgeber forciert, wurde 16:9 bereits in den 1990er Jahren etabliert. In Deutschland senden die öffentlich-rechtlichen Sender aber erst seit 2007 bevorzugt in diesem Format – die privaten Sender planen frühestens Ende 2008 diesen Schritt zu gehen und verbreiten bisher überwiegend ihre Programme in 4:3. Neuere Fernsehgeräte sind bereits überwiegend mit Breitbild-Displays ausgestattet. Ein großes Problem dabei ist, dass auch noch sehr viele Sendungen herkömmlich ausgestrahlt werden. Somit müssen die jeweiligen Bilder meist von 4:3 an 16:9 angepasst werden. Entweder bleiben dabei auf dem Bildschirm rechts und links dunkle Ränder oder man versucht durch Verzerrung / Beschneidung den breiten Sichtbereich vollständig auszufüllen. Keine dieser Methoden bietet allerdings ein vollständig zufrieden stellendes Ergebnis. Allerdings kommt es auch bei der Darstellung vieler überbreiter Kinoformate auf 16:9 zu schwarzen Balken oberhalb und unterhalb des Filmbildes. Um dies zu vermeiden werden manche Filme für 16:9 neu gemastert. Mit unterschiedlichen Techniken wie z.B. Pan&Scan versuchen die Produzenten schwarze Bildflächen zu kaschieren.