MP3
MPEG-1 Audio Layer 3 (kurz: MP3) bezeichnet ein verlustbehaftetes Komprimierungsverfahren für digitale Audiodaten. Dabei werden für das menschliche Gehöhr kaum wahrnehmbare Tonbereiche weggelassen und die restlichen Audiodaten komprimiert. Man nutzt dabei die sogenannten psychoakustischen Effekte aus, welche besagen, dass man zum einen Töne erst ab einem ganz bestimmten Frequenzunterschied getrennt voneinander wahrnehmen kann und das man leise Geräusche nach lauten kaum hört. Der Speicherbedarf sinkt bei dieser Methode auf etwa 1/10 im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren. Wie deutlich für den Hörer diese Verluste zu hören sind, hängt sehr stark von der verwendeten Datenrate ab – ein akzeptables Klangerlebnis wird ab 160 kBit/s erreicht. Entwickelt wurde dieser Standard 1982 vom Fraunhofer Institut in Kooperation mit AT&T und Thomson. Seit 1995 erhalten sämtliche Dateien, die so kodiert werden, die Endung .mp3 – diese wurde übrigens durch eine institutsinterne Umfrage festgelegt.