Dithering
Dithering (zu deutsch "zappeln" oder "zittern") ist ein Hilfsmittel bei der digitalen Bildverarbeitung, um fehlende Farben auszugleichen oder zumindest nicht so offensichtlich scheinen zu lassen. Aus wirtschaftlichen Gründen ist man oft bemüht, für Bilder so wenig Platz wie nötig aufzuwenden, trotzdem sollen die Bilder natürlich so gut wie möglich aussehen. Farben, die durch die Komprimierung entfernt wurden, könnten an abgestuften Farbverläufen fehlen, es kommt zum so genannten Banding. Um diesen Effekt zu schmälern, wurde Dithering entwickelt. Im Prinzip beruht das Verfahren auf einer optischen Täuschung. Die Pixel aus benachbarten Farben werden zufällig vermischt. Das menschliche Auge nimmt diesen Bereich als eine andere Farbe wahr. So entsteht aus den zwei vorhandenen Farben durch einfaches Mischen eine Dritte. Hat man beispielsweise im Originalbild einen Farbverlauf, der sich von weiß über grau zu schwarz erstreckt, könnte bei der Komprimierung des Bildes der graue Bereich entfernt werden. Das Dithering verteilt jetzt schwarze und weiße Bildpunkte geschickt in der Grenzfläche, so dass die fehlende graue Farbe als Mischung für den Betrachter erzeugt wird.