Maskierungseffekt

Der Maskierungseffekt basiert darauf, dass das menschliche Gehör nicht oder nur schlecht alle Frequenzen von Tönen wahrnehmen kann. Der Grund hierfür liegt im Aufbau des Ohres. Die sogenannte Basilarmembran wird durch Töne in Schwingung versetzt. Die Resonanz dieser Membran führt schließlich auch zur Weiterleitung der Töne als elektrische Impulse ins Gehirn. Hohe Töne benötigen auf der Basilarmembran eine kürzere Strecke zur Erzeugung der Resonanz als Töne niedrigerer Frequenz. Somit werden auch die Nervenzellen durch die tiefen Töne angeregt, die sonst nur durch hohe Töne angeregt würden. Dadurch können hohe durch tiefe Töne überdeckt werden. Die Hörbarkeit der Töne hängt dabei wesentlich vom Frequenzabstand und dem Lautstärkepegel des tieferen Tons ab. Anwendung findet dieser psychakustische Effekt bei der Komprimierung von Audiodateien durch Codecs wie MP3. Die Algorithmen erkennen solche Überdeckungen und entfernen die höheren oder leiseren Töne, um die Dateigröße zu senken.

Wichtige Begriffe: Frequenz, MP3

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