LCD

Die Abkürzung LCD steht ausgesprochen für "Liquid Crystal Display" und bedeutet wörtlich übersetzt Flüssigkristallbildschirm. Die 1968 in den USA vorgestellte Technologie besteht im Wesentlichen aus zwei hauchdünnen Glasplatten, die jeweils an der Außenseite eine Polarisationsschicht (im Regelfall sind diese um 90° zueinander verdreht) besitzen und innen mit einem transparenten Elektrodenfilm überzogen sind. Zwischen den beiden Platten befinden sich mehrere Hunderttausend bis einige Millionen Segmente mit Flüssigkristallen, die sowohl Eigenschaften von Flüssigkeiten als auch von Festkörpern besitzen. Eine solche Einheit wird allgemein auch als "Schadt-Helfrich-Zelle" bezeichnet. Normalerweise ist eine solche Zelle im Ruhezustand so eingestellt, dass das von der Hintergrundbeleuchtung ausgestrahlte Licht die erste Glasplatte durchläuft und polarisiert wird, dann durch die gleichmäßig schräg angeordneten Flüssigkristalle seine Polarisationsrichtung wieder dreht und anschließend den zweiten Polarisator passieren kann. Das Anlegen der elektrischen Spannung an die Elektroden bewirkt, dass sich die einzelnen Kristalle parallel zum elektrischen Feld ausrichten und das Licht somit den zweiten Polarisationsfilter nicht mehr durchlaufen kann - man bezeichnet diesen Zustand als Normally-White-Mode. Mit anderen Worten bewirkt diese Spannung im jeweiligen Segment, dass weniger Licht die Bildschirmoberfläche erreicht. Es gibt aber auch den entgegengesetzten Fall, den Normally-Black-Mode, bei dem die Polarisationsfilter parallel zueinander angeordnet sind. Da hier das Licht nur dann den „Zuschauer“ erreicht, wenn eine Spannung angelegt ist, spricht man von einem spannungsgesteuerten Lichtventil. Jedes LC-Display verwendet pro Pixel drei Subpixel zur Darstellung der Farben Rot, Grün und Blau (pro Teilbildelement wird ein Farbfilter beleuchtet), d.h. zur Darstellung von Videos in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) werden mehr als 6 Millionen mit Flüssigkristallen gefüllte Segmente benötigt. Allgemein unterscheidet man neben den einfachen Flüssigkristallzellen noch die so genannten STN-, DSTN- und TSTN-Displays. Diese basieren aber alle auf dem gleichen Grundprinzip. Heutzutage findet diese Technologie wie bereits erwähnt vorwiegend bei Geräten der Unterhaltungselektronik, wie zum Beispiel in Fernsehern, Computerbildschirmen, Durchlichtprojektoren oder Handy-Displays ihre Anwendung. Aber auch in Digitaluhren und Taschenrechnern werden sie verwendet.

Wichtige Begriffe: Pixel, Subpixel, Full-HD

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