SECAM
"Séquentiel couleur à mémoire" oder zu deutsch "Sequentielle Farbspeicherung“ ist genau wie PAL und NTSC eine Fernsehnorm zur analogen Farbübertragung. Das von Henri de France entwickelte Verfahren wird heute hauptsächlich in Frankreich und Osteuropa verwendet. Ursprünglich sollte dieses System eine Verbesserung der Darstellung bei nichtidealen Empfangsbedingungen darstellen. SECAM verwendet zur Farbübertragung anders als PAL und NTSC keine Amplitudenmodulation, sondern die Frequenzmodulation. Als Farbmodell wird YDbDr genutzt, welches ähnlich wie das bekanntere YUV aus einem Helligkeitssignal (Y) und zwei Farbdifferenzsignalen (Db und Dr) besteht. Durch die Frequenzmodulation können bei SECAM die Farbdifferenzsignale pro Zeile nur einzeln nacheinander (sequentiell) übertragen werden. Jedoch wird das bereits gesendete Signal gespeichert und bei der nächsten Zeile erneut verwendet. Das französische System besitzt ebenfalls wie PAL eine Bildwiederholrate von 50 Hz und überträgt insgesamt 625 Zeilen.