CRT
CRT steht für Cathode Ray Tube, was übersetzt Kathodenstrahlröhre bedeutet. Die Röhre wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Karl Ferdinand Braun entwickelt, weshalb sie auch Braunsche Röhre genannt wird. Später entwickelte Manfred von Ardenne das Prinzip weiter, um die Kathodenstrahlröhre für Fernsehgeräte zu nutzen. Die Röhre in Farbfernsehgeräten selbst besteht im Wesentlichen aus einem luftleeren Glaskolben, dessen Vorderseite mit einem Leuchtmittel beschichtet ist. Des Weiteren besteht die Kathodenstrahlröhre aus drei Kathoden und Anoden, einem Ablenksystem und einer Lochmaske. Die drei Kathoden werden im Betrieb aufgeheizt und emittieren so Elektronen. Das Ablenksystem sorgt nun dafür, dass diese drei Strahlen jeden Punkt auf der Mattscheibe, also der Vorderseite der Röhre, erreichen können. Dort passieren sie zuerst die Lochmaske, an der sich die Strahlen kreuzen. Die Lochmaske gibt den Abstand der Löcher vor, durch die der Elektronenstrahl dringt und so den entsprechenden Punkt in der jeweiligen Farbe zum leuchten bringt. Ein Strahl darf jeweils nur eine Farbe zum leuchten bringen, er muss also unter einem bestimmten Winkel durch die Lochmaske treten, um nicht das falsche Leuchtmittel anzuregen. Bei den meisten Geräten überstreichen die Strahlen 50 mal pro Sekunde den Bildschirm. Da die Geräte häufig im sogenannten Halbbildverfahren arbeiten, werden in einem Durchlauf mal die Zeilen mit einer geraden, dann die Zeilen mit einer ungeraden Nummer beleuchtet. So entstehen 25 Vollbilder pro Sekunde, die das menschliche Auge in der Regel als flüssige Darstellung betrachtet. Ein Problem der Kathodenstrahlröhren ist ihre Größe. Damit der Elektronenstrahl jeden Punkt erreichen kann, das Ablenksystem ihn also an jeden Punkt ablenken kann, müssen Röhrenfernseher zum Teil sehr tief sein. Moderne Plasma- oder LCD-Geräte, die oft maximal 10 cm tief sind, kommen jedoch oft noch nicht ganz an die Farbwiedergabe und Betrachtungswinkel der Röhrenfernseher heran. Dieser kleine Nachteil wird allerdings durch die mit Plasma- oder Flüssigkristallbildschirmen darstellbaren höheren Auflösungen kompensiert, die speziell bei HD-Material, wie es auf einer Blu-ray Disc vorhanden ist, zum Tragen kommen.