x.v.Colour
Sony und Panasonic propagieren unter der Bezeichnung x.v.Colour (manchmal auch nur x.v.Color) die Umsetzung des erweiterten xvYCC-Farbraum. Gegenüber bislang verwendeter Standards wie sRGB findet bei x.v.Colour fast eine Verdopplung des sichtbaren Farbbereichs (Gamut) statt. Diese Vervielfältigung wird dadurch erreicht, dass erstmals die vollen 8 Bit der Farbkodierung ausgenutzt werden. Die Ursache dieser Problematik liegt noch in den analogen Ursprüngen der Farbdarstellung. Um möglichst kompatibel mit analogen Systemen zu arbeiten, nutzten die Hersteller vor Einführung von xvYCC nur 220 der 256 möglichen Quantisierungsstufen pro Farbkanal aus. Das bedeutete, dass man statt 16 Millionen (256^3) Farben nur ungefähr 9,6 Millionen (220^3) Farben darstellen konnte. Das Ergebnis von x.v.Colour ist neben einer deutlich umfangreicheren Anzahl an Farben ein viel größeres Detailreichtum und eine wesentlich bessere Genauigkeit bei der Darstellung der einzelnen Farben. Auf diese Weise können fast sämtliche natürlichen Farben dargestellt werden. Zum Verständnis muss man wissen, dass wir Menschen auch Farben wahrnehmen können, die heutige Wiedergabetechnik noch nicht erzeugen kann. Der Farbraum in der Videotechnik orientiert sich an den technischen Möglichkeiten und definiert ein Modell innerhalb der Grenzen, die ein Gerät darstellen kann.