HEVC (High Efficiency Video Coding)
HEVC steht für High Efficiency Video Coding und versteht sich als Nachfolger von MPEG-4/AVC bzw. H.264. Der Codec wird auch als H.265 oder MPEG-H Part 2 (MPEG-H Teil 2) bezeichnet und von der MPEG LA lizenziert. Die MPEG LA, LLC verwaltet Patentpools, in denen Patente für Unterhaltungselektronik und Multimedia untergebracht werden. HEVC-Partner sind beispielsweise Apple, Fraunhofer, Hitachi, Humax, JVC Kenwood, NEC, Siemens, Thomson und diverse andere. Der High Efficiency Video Coding Codec (kurz HEVC) hat diesen Namen zu recht bekommen. Ein in HEVC kodiertes Video ist nur halb so groß wie ein in MPEG-4/AVC kodiertes Video. Das kommt vor allem 4k-Material (Ultra HD) zugute. Hierbei ist es wichtig, dass ein effizienter Codec eingesetzt wird, um die Größe des Videos gering zu halten. Insbesondere für Streaming und zukünftige Disc-Generationen ist eine Platzeinsparung essentiell. HEVC ist nicht nur für 4k Ultra High Definition (3.840 x 2.160 Pixel) vorgesehen, sondern auch für die darauffolgende 8k Ultra High Definition Generation, mit der eine Auflösung von 7.680 x 4.320 Pixeln möglich ist. Für die bevorstehende 4k Blu-ray Disc oder auch Ultra HD Blu-ray Disc, die Ende 2015 das Licht der Welt erblickt, spielt HEVC ebenfalls eine wichtige Rolle. Obwohl Lizenzkosten anfallen, setzen die Hersteller dennoch auf den High Efficiency Video Coding Codec, da dieser schon jetzt weitaus etablierter als VP9 - ein vergleichbarer Codec von Google - ist. Die Ultra HD Blu-ray Disc setzt zudem auf eine maximale Bildwiederholrate von 60Hz bzw. 60 progressive Bilder pro Sekunde (60p), einer Farbtiefe von 10-bit und Chroma Sampling von 4:4:4, die allesamt der HEVC-Codec möglich macht. Die Lizenzkosten im Detail (Stand: 2014): Für die ersten 100.000 verkauften Einheiten pro Jahr fallen keine Lizenzkosten an. Danach werden 20 US-Cent pro Unit berechnet. Das Maximum, das an Lizenzkosten pro Unternehmen gezahlt werden muss, liegt bei 25 Mio. US-Dollar.