PAL

Norm für Farbfernsehen, die beispielsweise in Deutschland verwendet wird und allgemein in Europa, Afrika und Südamerika (dort 60 Hz) weit verbreitet ist. PAL steht ausgesprochen für "Phase Alternation Line" (Phasenwechsel nach jeder Zeile) und hat nach Videonorm eine Auflösung von 576i bei einer Bildwiederholfrequenz von 50 Hz - d.h. es werden 50 Halbbilder (interlaced) je Sekunde gesendet, welche aus jeweils 576 sichtbaren Zeilen bestehen. Tatsächlich werden allerdings 625 Zeilen übertragen. Die überschüssigen Informationen werden für den Bildwechsel, die Synchronisation und auch den Teletext benötigt. PAL ist eng mit dem nordamerikanischen NTSC verwandt, unterscheidet sich aber erheblich im Bereich der Farbcodierung vom französischen SECAM. PAL kann u.a. über Composite Video oder S-Video bzw. Y/C übertragen werden. Aber auch der französische SCART-Anschluß ist sehr weit verbreitet, der neben standardmäßigen Farbmodell YUV auch RGB unterstützt. Das PAL-Fernsehen hat ein Bildformat von 4:3. Mittlerweile wird dieser Standard immer häufiger in 16:9 gesendet. Dabei wird nicht die Videobandbreite erhöht, sondern die horizontale Ausdehnung der Bildpunkte vergößert. Dieser anamorphe Bildaufbau wird ebenfalls bei Breitbild-DVDs verwendet.

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