HDTV

HDTV steht für High Definition Tele Vision, das bedeuted hochauflösendes Fernsehen. Während das hochauflösende TV in Übersee bereits etabliert ist, steht es in Europa Anfang 2008 noch in den Startlöchern. Das Schweizer Fernsehen sendet bereits auf einem eigenen Programm HD Suisse in 720p, die deutschen Öffentlich-Rechtlichen Fernsehanstalten wollen ab 2010 mit der gleichen Technik folgen. In den USA und Japan dagegen wird HDTV meist in 1080i übertragen, was trotz der höheren Zeilenanzahl keine höhere Bandbreite liefert. Man hat in Europa schon seit Jahrzehnten mit staatlichen Initiativen den Sprung in High Definition versucht, was aber wie z.B. mit PALplus an den hohen Übertragunskosten und Installationen gescheitert ist. Der Benutzerkreis war durch die hohen finanziellen Belastungen einfach zu klein, ein Sendebetrieb mit den erforderlichen Bandbreiten in analoger Technik viel zu aufwändig. Mit der Etablierung des digitalen Fernsehens (Digital Video Broadcast = DVB) wurden quasi zwei Problembereiche gleichzeitig beseitigt: die Möglichkeit auf einem Transponder mehrere Kanäle zu senden und sogar die Bandbreiten dynamisch zuzuweisen schafft den Freiraum für weitere Aufschaltungen und einen kostengünstigen Testbetrieb, die robustere Empfangssituation durch digitale Kodierung macht die Empfangsgeräte günstiger und flexibler. Digitale Verbreitung * DVB-C - Fernsehübertragung über Kabel * DVB-S - Fernsehübertragung über Satellit * DVB-T - Fernsehübertragung terrestrisch Mit dem 2005 eingeführten HD ready werden im Grunde genommen vier mögliche HDTV Modi etabliert, entweder 720 Bildzeilen progressiv als Vollbild oder 1080 Bildzeilen interlaced im Zeilensprungverfahren. Beide Standards unterstützen jeweils eine Bildwiederholfrequenz von 50 Hz (Europa) als auch 60 Hz (USA, Japan). Video Modi * 720/50p - Standard in Europa, kurz 720p * 720/60p * 1080/50i * 1080/60i - vorwiegend Übersee, kurz 1080i Da diese hohen Auflösungen mit relativ hohen Bandbreiten operieren, wurden in den letzten Jahren die Codecs zur Komprimierung weiterentwickelt; vor allem MPEG-4 setzt sich als Standard durch und ist ebenfalls auf HD Medien wie der Blu-ray im Einsaz. In Europa werden von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen deshalb die folgenden Kombinationen zum Einsatz kommen: HDTV Verbreitung * DVB-C mit MPEG-4 (Kabel-BW, andere Kabelanbieter werden folgen) * DVB-S2 (Weiterentwicklung, HDTV verschlingt kaum mehr Bandbreite als SD per DVB-S) * DVB-T2 (in Flächenländern wie Frankreich, evtl. wenn auch unwahrscheinlich in Deutschland) Die Übertragungstechnik sowie die Codecs sind identisch und müssen somit in einem Empfangsgerät nur einmal implementiert werden. Die einzelnen Standards sind nur in der Übertragungstechnik an das jeweilige Medium angepasst, prinzipiell kann der gleiche Inhalt über jedes Medium gesendet werden. HDTV Kennzeichen * eine bis zu fünfmal höhere Auflösung, ergänzt durch erweiterte Tonformate * durch verbesserte Codierung wesentlich weniger Artefakte und Störungen * verbesserte Bewegungsdarstellung durch progressiv abgetastetes Vollbild * gesteigerte Detailfülle bei interlaced abgetastetem Zeilensprung-Verfahren Das Bildformat hat weltweit einheitlich ein Verhältnis von 16:9 in Breite zu Höhe, mit Dolby Digital wird diskretes Surround mit 5 Tonkanälen plus einem Tiefton-Effektkanal möglich. Die unterschiedlichen optischen Auflösungen im Vergleich: Auf Blu-ray Disk sind alternative Kodierungen für Auflösung und Tonformat vorgesehen, die mit der höheren Bandbreite eine weitere Qualitätsteigerung ermöglichen. Das Fernsehgerät (LCD oder Plasma) bzw. der Projektor sollte über das HD ready-Symbol verfügen, um HDTV wiederzugeben. Die Unterstützung von HD ready 1080p ermöglicht eine weitere Verbesserung in optischer Auflösung (1080p) und tonaler Wiedergabequalität (DTS HD).

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