Der Super Film Blog 2014 Teil 1
19. Dezember 2014
Meine Heimkino Filme im Jahr 2014
Neben meinen Filmen, die ich im Kino gesehen habe, habe ich natürlich auch noch eine Vielzahl an Filmen in meinem Heimkino gesehen.
Insgesamt komme ich nach meinen Aufzeichnungen auf immerhin 47 Filme und Serien, die mein Heimkino durchlaufen haben.
So ist das in etwa 1 Film pro Woche der über meine große Kinoleinwand flimmerte.
Hier waren sehr viele sehr gute Filme dabei, die ich dann auch regelmäßig mit einem Film Blog würdigte.
Aber auch einige Filme die es nicht geschafft haben, von mir in einem Blog gewürdigt zu werden, waren keine Ausfälle, sondern nur nicht so geeignet für einen Blog aus meiner Sicht.
Den Anfang machte im Januar 2014 ein Thriller
Ein interessant aufgebauter Copthriller, den man am Anfang etwas unterschätzt, der sich mit der Zeit aber sehr gut entwickelt und eine verzwickte Storystruktur frei legt. Die im Cover dargestellten Cops haben hier aber zum größten Teil nur eine kleine Nebenrolle und dienen dazu, den Hauptprotagonisten Steffen Dorff lediglich in einigen Szenen zu begleiten. Bild und Ton sind auf gutem HD Niveau. Insgesamt ein stimmiger Copthriller, der gut unterhält und einen wahren Kern enthält.
Danach ging es mit
weiter, der ein solides Fantasy Märchen darstellt, mit einigem an guten Schaueffekten bekommt man hier auch durchaus was geboten. Für mich fehlte bei der Adaption des Original Märchen jedoch etwas. Der Figurenzeichnung fehlte es etwas an Seele, sodass man sich nicht mit den einzelnen Charakteren verbinden konnte. Sowohl Jack als auch der Isabell fehlte sogennantes Charisma. Die Rollen waren insgesamt etwas zu spröde angelegt. Der emotionale Teil kam so wie es sich für eine Märchen gehört zu kurz. Wenn auch angelegt für den Jugendbereich und damit mit einigen düsteren Szenarien garniert, können die Giganten leider auch nicht wirklich überzeugen.
Das Bild ist in 3D jedoch referenzwürdig. Es hätten vielleicht etwas mehr Popouts dabei sein können, die Tiefenstaffelung ist jedoch makellos und steht großen 3D Blockbustern nicht nach. Sowohl die Farben der Kontrast als auch der Schwarzwert sind über meine Leinwand hervorragend herüber gekommen.
Anders sieht es mit dem Ton aus. Hier fehlte die Kraft, die man in einigen Szenen gerne gehört hätte. Das Kino rockte einfach zu wenig. Ein solides Fantasy Spektakel, dem etwas Emotionalität und Kraft fehlt. Dennoch kann man sich den Film aus technischen Gesichtspunkten gut ansehen. Er ist m.E. aber kein Must see.
Mit
ebenfalls in 3 D ging es weiter.
Der Animationsfilm The Croods ist eine wahrlich überdrehte Story, die es jedoch schafft mit ihrem sehr trockenen Humor und der Unbeholfenheit sich Neuem zu öffnen sympathisch zu wirken ohne zu kitschig daher zu kommen.
Die Story ist schnell und rasant in Szene gesetzt. In 3D kommen der Film besonders gut zur Geltung und ist somit auch ein wesentlicher Bestandteil des Filmes, den man nicht unterschätzen sollte. Somit empfiehlt sich hier unbedingt die Sichtung in 3D.
Das Bild ist quasi perfekt. Man sieht, wie weit man den 3D Effekt vorantreiben kann auch ohne Kinderaugen zu überfordern. Das Bild ist sagenhaft tief in den Raum gestaffelt und zeigt auf ganzer Linie eine natürliche Raumordnung.
Der Surroundsound ist kräftig in einigen Szene, wo die Erde aufbricht, gibt es ein raumgreifendes Beben in meinem Kinoraum, man hält sich unwillkürlich fest um nicht mit in die Tiefe gerissen zu werden.
Ein Highlight war dann der Film
Wer kennt ihn nicht den großen Houdin, der im 19. Jahrhindert mit eleganten Kunststücken, optischen Illussionen und Mentalmagie begeisterte oder auch Copperfield der unbestrittene Großillusionist, der sogar durch die Chinesiche Mauer gehen konnte oder ganze Züge verschwienden lies sowie Uri Geller der ewig umstrittene Gabelverbieger und Uhreningangsetzter, die alle mit ihren übergroßen Taschenspielertricks das Publikum verzaubern konnten.
Nun handelt es sich hierbei um einen Thriller, der im Magiermileu spielt und vier durchschnittlich talentierte junge Illusionisten zusammenbringt um ganz großes Magierkino zu schreiben. Hierbei werden große Tricks gezeigt die jedoch eher kriminellen Charakter haben und so macht sich das FBI auf die Fersen der Zauberkünstler um sie zu überführen. Der Film enthält einige gekonnt eingesetzte Wendungen und hält den Zuschauer wach bis zum finalen Ende.
Das Bild ist rasiermesserscharf, mit einem super Farbspektrum, grandiosem Schwarzwert und tollem Kontrast, konnte der Film auf meiner Leinwand seine ganzen Qualitäten ausspielen. Auch der Ton machte dem Film alle Ehre und schmeichelte einem mit einem wunderbaren Filmscore, der die Story zusammen hält sowie mit tollen Toneffekten, die die Illusionen untermalen. Grandiose Surroundeffekte die meine Speaker förmlich zum Lachen brachten rundeten den Gesamteindruck formidabel ab. Die Bassläufe kamen sehr satt aus meinen Subs gesprungen und brachten das Heimkino schon manchmal zum schauckeln. Einen Special Blog gab es natürlich auch dafür.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17388-die-unfassbaren
Ein weiteres Must see war für uns als Fan der Monster Filme natürlich die
ebenfalls in 3D,
Mit der Monster AG hatte im Jahre 2001 Pixar einen echten Knaller hingelegt, der bis heute hinsichtlich seiner Story überzeugt.
Ein Prequel zu einem Animationsfilm zu verfassen ist schon sehr mutig, zumal, wenn es sich um ein solches Kaliber handelt.
Kann das eigentlich gut gehen oder ist ein solches Mamutprojekt schon vorher zum Scheitern verurteilt. Nein natürlich nicht, denn man hat sich genügend Zeit gelassen ein Prequel zu entwickeln, das dem Film auch entspricht.
Das Bild ist echt klasse und bringt ein realistisch anmutendes 3D Bildergebnis auf die Leinwand. Mehr bracht man nicht zu sagen zu dem Bild an dieser Stelle. Der Surroundsound liegt hier auch in deutsch in einem 7.1 Mix vor, den leider nur die wenigsten in seiner Gesamtheit erfassen können. Mit meinem 7.2 Equipment, sitze ich hier in der ersten Höhrreihe und kann diesem sagenhaften Soundgebilde nur staunend zuhören. In meinem Blog dazu gibt es noch wesentlich mehr zu lesen.
Es folgte
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17383-the-croods-in-3d
Gerald Butler ist ein waschechter Actionstar und seit 300 auf solche Rollen, mit nur ganz wenigen Ausnahmen, festgelegt. Man sieht ihm an, dass er spaß dabei hat, die Ein Mann Armee zu verkörpern. Dieses Rollenprofil ist im förmlich auf den Leib geschneidert. Das Bild ist auf dem Stand der Bildtechnik. Scharf, farbig immer am Puls und mit einem super Schwarzwert versehen, macht der Film auf meiner Leinwand eine sehr gute Figur. Jedes Detail ist erkennbar und mit einem feinen Filmkorn untermalt.
Der Surroundsound kann ebenfalls auf ganzer Linie überzeugen. Bei mir in 7.2 mit Presence Speakern kann der Sound so richtig durchatmen und bringt die Höhenlautsprecher in einigen Szenen wunderbar zur Geltung. Direktionaleffekte bei den Schusswechsel und der Filmscore kommen genau auf den Punkt aus den Speakern geflossen. Die Tiefbasseinheiten haben auch genügend Arbeit, obwohl hier in einigen Szenen etwas mehr drin gewesen wäre.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17368-olympus-has-fallen
Anschließend musste Bruce Wiilis zeigen ob er noch dazu gehört in einem eher mittelmäßigen Streifen, indem Bruce Willis eine seiner vielen kleinen Auftritte hatte.
Bruce Willis hier einmal wieder in einer seiner vielen Nebenrollen. Das macht aber nichts, denn die Story dreht sich ja weniger um den Cop, der sich unterschwelig natürlich auch rächen möchte, sondern eher dem Zeugen der Anklage, der zunächst einmal vor einem Soziopathen in Sicherheit gebracht werden muss. Ein klassischer Stoff, der mit all seinen kleinen Logigfehlern dennoch ansehenswert war ohne jedoch nachhaltig zu sein. Natürlich gehört hier auch eine Lovestory hinein, die dem Film erst seine Dramartugie verleiht. Das Bild ist auf gutem HD Niveau, nicht überscharf aber somit schön filmisch ausgefallen, genau so wie man es vermutlich auch in einem Kino gesehen hätte. Farben, Kontrast und Schwarzwert sind in Ordnung. Der Surroundsound ist echt gelungen, schöne Tiefbassalven unterstützten die Dramartugie und geben dem Film das Fundament, welches inhaltlich manchmal etwas fehlt. Alle Speaker werden reichlich bedient. Umgebungsgeräusche und Regen wird sehr real in den Kinoraum transportiert, sodass der Sound über die doch etwas magere Story hinweg trösten kann.
Dann habe ich mir in kurzer Abfolge die geniale Filmserie
gegönnt, die es wirklich in sich hat und die mit Kevin Spacey einen grandiosen Intriganten als Protagonist hat, der auch immer wieder durch Blickkontakt, das Publikum mit in die Handlung einbezieht und man sich somit etwas als Voyeur der Serie fühlt, Diese Serie hat regelrechten Suchtfaktor bei mir und konnte fast mit Game of Thrones gleichziehen.
Noch nie habe ich eine Serie dermaßen verschlungen, wie diese.
Unbedingt ansehen!!!
folgte dann gleich danach und konnte in der 1. Staffel zeigen was in dieser Serie steckt. Die etwas gemächlich erzählte Geschichte ist dennoch in jedem Moment spannend, da hier ähnlich wie bei Game of Thrones ständig etwas unvorhergesehenes passiert und Personen peng auf einmal nicht mehr mit dabei sind.
Buscemi ist hier einfach eine echte Starbesetzung für eine solche Serie und der ungekrönte "Pate" der Serie, die durch eine stetige Weiterentwicklung besticht. Hier kommt noch etwas der Wilde Westen durch, indem einfach gemordet wird ohne das hier wirklich Maßnahmen getroffen werden, denn der Polizeichef ist ebenso korrupt, wie die meisten in der Serie. Auch diejenigen, die eigentlich auf der gesetzestreuen Seite stehen, können sich letztendlich dem Sog nicht entziehen und versuchen sich innerhalb des Systems zu entfalten und ihre Vorteile daraus zu ziehen.
ist auch einer der Filme, die für mich eine echte Überraschung darstellten und auch in einem Blog ausführlich gewürdigt wurde, den ich jedem ans Herz lege, der ihn noch nicht gelesen hat. Ein Verwicklungsthriller der Extraklasse wird einem hier geboten. Nichts ist so wie es scheint. Wer betrügt oder hintergeht hier wen. Wem kann man trauen und wem nicht. Wer ist hier derjenige der sich in Trance befindet und wo ist das Gemälde wirklich. Was ist Realität und was ist Fiction. Einfach genial.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17545-trance-was-fr-ein-film
ist neben Olympus Has Fallen ein klassischer Action Blockbuster, der mir im Kino auch schon gut gefallen hatte und der dann mit meiner Familie zusammen noch einmal eine Sichtung erfuhr. Der Blog dazu spricht hierbei für sich.
ja das ist ein Thriller, den ich mich nicht traute in einem Blog zu präsentieren, da er wirklich schon etwas zu abgefahren ist und man sich fragte warum man diesen Film überhaupt gesehen hat, der einen irgendwie faszinierte.
musste dann von mir auch noch einmal in HD gesehen werden und konnte mir hier noch mehr gefallen, als bei der ersten Sichtung.
Mel Gibson hat diesen Film im Jahre 2006 als seine derzeit letzte Regiearbeit erschaffen. Mit einem Budget von etwa 50 Mio US Dollar, ist dieser Film eine bildgewaltige Metapher und ein brutales realistisches Gleichniss.
Mit digitalen Kameras aufgenommen besticht der Film in allen Belangen mit einem herausragenden Bild. Der Ton erstreckt sich weit über alle Lautsprecher und gibt ein realistiches nicht zu übertriebenes Klangspektrum preis, das sich den Geschenissen unterordnet und nicht versucht die Bildgewalt zu erdrücken.
Diesen Film sollte jeder der auf realistische Bildgewalt setzt und mindesten 18 Jahre alt ist einmal gesehen haben.
Auch in der zweiten Staffel ist die Qualität dieser Ausnahmeserie ungebrochen. Buscemi steigert hier sogar noch seine Dominaz und bleibt somit auch in der zweiten Staffel am Ende der ungekrönte "Pate" der Serie, die durch eine stetige Weiterwentwicklung besticht. Hat man sich an den etwas ruhigeren Stil dieser Serie einmal gewöhnt, kommen die harten darmatischen Änderungen, die der zweiten Staffel auch die Altersfreigabe ab 18 bescheren, besonders heftig rüber und so bleibt es fast wie bei Game of Thrones immer spannend, da man nicht so genau weiß in welche Richtung sich die Serie weiterentwickelt nur Nuky bleibt letztendlich unangetastet, das ist aber auch das einzige worauf man sich verlassen kann.
Aber auch die Musik musste es einmal sein und als 3D Fan kam hier der Konzertfilm von
in meinen Player „Through the Never“ heißt der Film und ist ein wahres Konzertspektakel, dem ich auch einen Blog gönnte.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17620-through-the-fever
Jetzt wurde es einmal wieder Zeit für einen Fantasy streifen und hier stand genau zu richtigen Zeit
in den Regalen der Märkte und wurde nach der Orderung natürlich sofort in den Player gelegt. Wir alle waren begeistert wie schon im Kino, das habe ich dann auch in einem Blog zum Ausdruck gebracht.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17629-thorthe-dark-world-in-3d
Ein Thriller mit wahrem Hintergrund war dann
In dem Tom Hanks einen Frachter Kaptain spielt, der vor Somalia in die Hände von Piraten gerät, hier entstand ein dichter Thriller, der bis zum Ende seinen Spannungsbogen gekonnt hochschraubte und somit für einen wirklich gelungenen Filmabend sorgte. Zudem war der Film es wert in einem Blog besonderse Erwähnung zu bekommen.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17654-captain-phillips-2
war auch so ein kleiner feiner Thriller mit Robert De Niro und John Travolta, die sich hier in einem gnadenlosen Fight gegenüber standen mit dem Hintergrund der Bosniengreultaten.
Robert De Niro verkörpert in seinem Rollenprofil den ehemaligen Soldaten der sich immer wieder in die Einsamkeit zurückzieht. Hier kann er scheinbar die Vergangenheit am besten verarbeiten. Die Familie schottet er gegen sich ab.
Travolta verkörpert in seinem Rollenprofil den mit Hass erfüllten nicht vergessen könnenden Untergrundkämpfer der scheinbar nur auf der Suche nach den ehemaligen amerikanischen Eindringlingen zu sein scheint und dann auch wie aus dem Nichts irgendwann an seinem Rückzugsort auftaucht. Auch der Blog dazu ist lesenswert.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17696-travolta-vs-de-niro
ist einer der Filme, die ich besonders erwartet hatte und der mich persönlich nicht wirklich vom Hocker riss, dennoch war es ein Film, der einen Blog wert war um genau das kund zu tun.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17712-only-god-vergives
Prisoners
mit Hugh Jackman konnte mich dann aber trösten und machte im Thriller Genre wirklich eine sehr gute Figur mitsamt seinem Ende. Prisoners ist so ein Thrillerdrama, das sich hinter keinem gut gemachten Hitchcock verstecken muss, bringt der Film doch alles mit, was einen Thriller mit echtem Niveau ausmacht. Der Film hat einige Wendungen und Verwirrungen parat und verlangt dem Publikum einiges ab.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17720-prisoners
Ein Action Blockbuster der besonderen Art war
mit Arni und Sly in den Hauptrollen, die mit einer gewohnten Leichtigkeit auch aus schwierigsten Situationen herausfinden können. Es ist wirklich ein cooler Streifen, der jeden im Sessel fesselt bis zum Ende. Die Beiden spielen wahrlich gut auf, als ob sie schon oft gemeinsam vor der Kamera gestanden hätten. Beiden sieht man an, das sie Spaß daran haben, wieder einmal den Actioner zu mimen, obwohl Actionszenen eigentlich eher in der Minderheit sind. Es geht hier eher darum, die Schwachstellen der Gefängnisse aufzuspüren und für die Ausbrüche zu nutzen, alles das wird hervorragend inszeniert und einige Wendungen halten den Kopf im Spiel. Aber so ganz ohne Explosionen geht es dann doch nicht.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17736-escape-plan
Ende Teil 1
So man liest sich bei Teil 2
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Blu Ray Charly
Mein Kino Jahr 2014
18. Dezember 2014
Mein Kinojahr 2014:
Das Jahr ist schon wieder fast vorbei und es hat schon wieder einiges an tollen Filmen im Kino gegeben.
Jedes Jahr glaubt man, dass es ja eigentlich nichts mehr gibt, was man nicht schon einmal im Kino gesehen hat und dann kommen trotzdem wieder einige gute Filme im Kino.
Ich war im Jahre 2014 insgesamt 11 mal im Kino, das ist für mich viel, da ich eigentlich oft nicht die Zeit dazu habe ins Kino zu gehen. Zu jedem Film habe ich dann auch einen Blog verfasst.
Hier einmal die Liste der Kinofilme:
Pompeii in 3D machte im Jahr 2014 den Anfang
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17614-pompeii-in-3d
Ansichtssache:
Film: 3,0 von 5 (wegen der doch etwas abstrusen Story)
Filmästhetik: 4,5 von 5 (wegen dem genialen Bilddesign)
Action: 4,5 von 5 (hier geht die Post ab)
Spaß am Film: 4 von 5 (trotz der Schwächen ein echter Blockbuster)
Bild: 4,5 von 5 (im Kino ohne wesentliche Mängel)
Ton: 4,5 von 5 (Kraft und Saft an allen Ecken des Kinosaals)
Fazit:
Pompeii wirkt fast wie ein Fantasyfilm im Sandalenmilieu.
Anderson ist für solche Filme, in denen es nur auf Action und Schauwerte ankommt genau der richtige Regisseur.
Dieses Genre beherrscht er wie kaum ein anderer.
Der Film macht spaß trotz der Realdramatik die sehr wohl dahinter steckt und bei der sich einige Kritiker fragten ob es Piätätvoll sei, solch einen Film mit diesem geschichtlichen Hintergrund überhaupt zu drehen. Nur Filme über Pompeii gab es auch schon vorher, nur niemand hatte ein Budget von 100 Mio. US Dollar und konnte so etwas inszenieren.
Ganz klar der Film ist und will kein Kopfkino sein, sondern beschränkt sich auf grandiose Schauwerte. Wem das einmal genügt und wer ein Freund des Sandalenkinos ist, ist hier genau richtig.
Durch den Einsatz der 3ten Dimension gewinnt der Film ungemein und lässt die Szenerien noch wesentlich authentischer wirken.
Visuell ist Pompeii ganz großes Kino, gewaltig und bombastisch inszeniert !!
Captain America 2 –The Return of Avenger-3D
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17635-captain-america-2
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (man muss noch etwas Platz nach oben lassen)
Bild in 3D: 4 von 5 (trotz Konvertierung gelungen mit ein paar kleinen Schwächen)
Ton: 5 von 5 (hier kracht es und es werden auch zarte Töne gespielt)
Spaß: 4,5 von 5 ( auch hier muss es noch Platz nach Oben geben)
Kino: 4,5 von 5( Kino 9 rockt kräftig)
Fazit:
Obwohl die Regisseure nicht gerade jedem bekannt sein dürften, haben sie es geschafft die Storyline gut weiterzuentwickeln, sodass ich wieder einmal einen gelungenen Film Nachmittag im Marveluniversum verbringen konnte, der wirklich spaß machte. Ich habe mirt ein paar Kritiken angesehen und hier kann man wieder einmal gut sehen wie wichtig es ist, das man sich im Film seine eigene Meinung bildet. Die eine war ein kompletter Verriss, da der Reviewer sich mehr auf die Bildsprache und die in diesem Film unausweichlichen schnellen Schnitte bezog, die im nicht gefallen hatten und die andere war überchwänglich, da es sich um einen Genre Fan handelte.
So unterschiedlich kann das nunmal sein.
Dieser Film ist in 3D eine Wucht. Jedoch macht er bestimmt auch in 2 D spaß. Rein mit euch und viel Spaß dabei
und am Schluss schön den Abspann abwarten.
Transformers 4 –Ära des Untergangs 3D
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18099-transformers-4-3d
Ansichtssache:
Film: 3 von 5 (mein Gott das ist schon ein Knallerergebnis)
Spaß am Film: 5 von 5 (wenn man weis was einen erwartet)
Bild: 5 von 5 (wenn mehr möglich wäre dann auch 6)
Ton: 5 von 5 (unfassbares Soundgewitter, das muss man unbedingt im Kino erleben, dann kann man seine Anlage zu Hause wirklich besser einschätzen)
Fazit:
Ob man diesen Film unbedingt gesehen haben sollte und zwar im Kino, m.E. nach ja. Ein Bombastkino Cineast auf jeden Fall. Wer nicht mehr erwartet als das, was der Film sein möchte, nämlich grandioses Bombast Verklopperkino, der ist hier genau richtig und hat sein Eintrittsgeld gut investiert.
Wer jedoch allen Aussagen zum Trotze hier einen Film erwartet, der tiefe Storylinestrukturen enthält, wird diese leider nicht finden und sich auf einem polierten Spiegel wiederfinden, worauf man ausrutscht und dennoch darauf bleiben möchte und zwar genau 166 Minuten.
Planet der Affen-Revolution 3D
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18208-planet-der-affe-revolution-in-3d
Ansichtssache:
FILM: 5 von 5 (dieser Film hat alles, was einen hervorragenden Film ausmacht. Top Story, Top Dramartugie, Top Wendungen, Top Protagonisten, Top Herstellungstechnik)
Kino: 4 von 5 (wegen dem guten Aufbau)
Bild in 3D: 3 von 5 (leider konnte uns das 3D Bild nicht überzeugen in diesem Kino)
Ton: 5 von 5 (WOW ein unfassbar guter Sound bei dem wirklich alles passte)
Spaß am Film: 5 von 5 (dieser Streifen ist ein echter Knaller)
Fazit:
Planet der Affen ist ein grandioses Spektakel ohne sich jedoch nur auf Schauwerte zu versteifen, hat man dem Film die nötige Entwicklung mit auf den Weg gegeben. Hierdurch wirkt es vielleicht für den einen oder anderen, wie ich im Hintergrund des Kinos auch vernehmen konnte, etwas zu langatmig. Auch hatten nicht alle den 1. Teil gesehen, wie man an einigen Bemerkungen mitbekommen konnte. Diese Kenntnis macht den Film aber dann absolut rund und man freut sich auf Teil 3.
Der Film ist vielschichtiger als er im ersten Moment zu sein scheint. Setzt er dem Menschen doch auch einen Spiegel vor sein Gesicht (Affen sind wilde Tiere) und zeigt ihm, mit welchen einfachen Mitteln, wie Respekt vor dem Anderen, Toleranz vor dem Anderssein, Konzentration auf die Familie und das friedvolle Zusammenleben, keine Mißgünstigkeit und Achtung vor dem Anderen, ein Leben auf dieser Erde möglich wäre. Nur solange der Mensch diese einfachen Regeln nicht anerkennt, wird es so wie zur Zeit in vielen und leider immer mehr werdenden Krisengebieten der Welt, immer wieder zu Konflikten kommen. Denn unsere Welt ist immer noch geprägt vom eigenen Weltbild (Der Mensch ist schießwütig und Böse), der Intoleranz und dem Anisemitismus und das alles trotz der verherenden Kriege die bereits hinter uns liegen.
Guardians of the Galaxy 3D
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18375-guardians-of-the-galaxy-in-3d
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 (damit er sich noch steigern kann)
Bild: oh man keine Wertung in diesem Theater
Ton: 4 von 5 (etwas mehr Schmackes hätte noch vertragen können)
Spaß im Film: 5 von 5 (den muss man gesehen haben, sonst wird man es bereuen)
Fazit:
Also, wer einmal losgelöst viel Spaß im Kino bei einem grandiosen Action Klamauk haben möchte, ist hier genau richtig. Nur das richtige 3D Kino muss man finden.
Hercules 3D
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18414-hercules-in-3d
Ansichtssache:
Film: 3.8 von 5 (da er vielleicht etwas mehr Personenzeichnung der 5 Gefährten hätte vertragen können)
3D Bild: 4,5 von 5 (Abzug gibt es nur wegen der Konvertierung)
Ton: 4 von 5 ( in eineigen Szenen fehlte der Hammer punch)
Spaß im Film: 5 von5 (mir war die Zeit nicht zu schade)
Fazit:
Hercules mit The Rock ist bestimmt kein Must see im Kino, aber dennoch macht er spaß wenn man ihn richtig einordnet.
Sin City 2- A Dame to kill for- 3D
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18419-sin-city-2-beyond
Fazit:
Sin City 2 ist ein guter Film, nur aufgrund der Comicvorlagen kann natürlich keine Innovation erwartet werden. Dramartugisch ist der Film gut aufgebaut und lässt so fast keine Wünsche übrig. Jedoch konnte bei mir trotz der überbordenden Erotik, die der Film ausstrahlte und einem fast das Gehirn vernebelte, der ganz große Funke nicht überspringen, da ich den Film vermutlich zu sehr im Gesamtkontext des Teiles 1 gesehen und mich vielleicht dadurch auch blockiert habe. In der Heimkinoauswertung werde ich noch einmal eine Sichtung des Filmes vornehmen und vielelicht packt er mich dort mehr. Eva Green muss man Tribute zollen, für die Performance, die sie hier abgelegt hat. So viele Nacktszenen, die zudem unfassbar erotisch auf den Betrachter niederbrasselten, das einem förmlich das Herz bis zum Hals schlagen musste, ist schon sehr mutig.
Fotografisch und stylistisch ist der Film eine grandiose Augenweide und die Brutalität kam nur in einigen Szenen wirklich massiv zum tragen, sodass meine Tochter Nr.1 sagte, das waren aber einige ekelige Szenen dabei.
Also den Film sollte man auf jeden Fall gesehen haben und sich ein eigenes Bild machen.
Das 3 D Bild war in unserem Kino mit der guten 3D Brillentechnik einwandfrei und konnte eigentlich auch gut überzeugen, obwohl ja einige Szenen bewusst etwas abgflacht wurden.
Ich habe hier von meiner Seite bewusst auf eine klassische Punktebewertung verzichtet, damit sich jeder nach Möglichkeit im Kino sein eigenes Bild bei dem doch eher kontroverser zu sehenden Film machen kann.
Gone Girl
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18496-gone-girldas-perfekte-verbrechen
Ansichtssache:
Film: 5 von 5 (besser kann man einen Thriller nicht in Szene setzen.
Bild: 4 von 5 ( grundsätzlich tolles jedoch etwas zu weiches Bild in manchen Szenen, in denen dann die feine Struktur fehlte)
Ton: 4,5 von 5 (gelungener Score und toller stimmungsvoller Soundtrack)
Spannug: 5 von 5 (mehr geht nicht mehr)
Fazit:
Gone Girl ist ein Must see für jeden erwachsenen Genre Fan. Er ist eine bitterböse und perfide Gesellschaftskritik und webt um die Protagonisten herum einen Gesellschaftsteppich, dem man sich 145 Minuten lang nicht entziehen kann. Man muss genau hinschauen und hinhören. Es ist kein Film für so nebenbei, er fordert hohe Konzentration.
Wenn hier kein Oscar dabei herausspringt, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.
Interstellar
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18597-interstellares-groereignis
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (Nolan ist hier etwas Besonderes gelungen)
Bild: 5 von 5 (ohne Diskussion)
Ton: 5 von 5 (besser kann ein Sound nicht sein)
Fazit:
Einer der besten Filme, die ich in diesem Jahr gesehen habe. Wer Science Fiction Filme mag und keine Angst vor Dystopien und der Relativität von Raum und Zeit hat sowie eine emotionale Gradwanderung erleben möchte, der ist hier richtig. Natürlich benötigt man hierfür etwas mehr Zeit um diese Zeitreise
Ruhet in Frieden
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18628-ruhet-in-frieden
Ansichtssache:
Film. 3,9 von 5 (ein Film den man aber nicht unbedingt im Kino sehen muss, der aber für Genrefans ein guter Titel ist)
Bild: 3,8 von 5 ( nach der reinen HD Lehre)
Ton: 3,5 von 5 ( mit fehlte schon etwas Surround im Sound)
Fazit:
Für Thrillerfreunde die auf Liam Nesson stehen eine Sichtung wert. Wer ruhiger inszenierte Thriller mit Kopfbilder mag, der kann auch gut hineingehen, wenn er den Trailer richtig einordnen kann.
Wer aber einen Action Thriller Kracher erwartet, der wird enttäuscht sein.
Ich. darf. nicht. schlafen.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18634-ich-darf-nicht-schlafen-before-i-go-to-sleep
Ansichtssache:
Film: 3,5 von 5 (da er mir persönlich einfach emotional recht gut gefallen hat und ich auch mitfühlen konnte an einigen wesentlichen Stellen)
Bild: 4,5 von 5 (es waren keine erkennbaren Schwächen vorhanden)
Ton: 4 von 5 (auch hier passt der Ton zum Film)
Fazit:
Wer schöne ruhige gefühlvolle zu Tränen rührende Geschichten mag, der ist in diesem Film richtig, wem das zu sentimental ist, ist im falschen Film gelandet.
Ob noch ein Weihnachtspecial dazu kommen wird, wir werden sehen.
Weihnachten kommt ja noch ein weiterer Blockbuster in die deutschen Kinos.
Aber wie war nun das Jahr 2014 insgesamt. Es war wieder ein Jahr der unüberschaubaren Kinovielfalt, sodass eigentlich für jeden etwas dabei gewesen sein müsste, der gerne ins Kino geht.
Bei mir war es jedenfalls so und da es bei mir, wenn ich denn ins Kino gehe, eigentlich immer krachen muss, konnten es mit zwei Ausnahmen auch keine ruhigen stillen leisen Filme sein. Diese hebe ich mir dann meistens für zu Hause auf. Es war aber in diesem Jahr ein Primere Jahr für mich. Ich habe wieder einmal einige Filme sowohl zu Hause als auch im Kino mit meiner Besten Ehefrau von Allen gesehen. Somit sind diese etwas ruhigeren Vertreter für mich eigentlich die geheimen Filmhighlights, da ich sie zusammen mit meinem Liebsten Schatz sehen konnte.
Sollte ich nun eine Rangfolge der Filme aufstellen, so steht bei mir in diesem Jahre die Filme Gone Girl und Ich. Darf. Nicht. Schlafen eigentlich an oberster Stelle, da sie emotional am meisten punkten konnten. Im Action Genre kommt dann an ertsre Stelle Planet der Affen-Revolution 3D. Danach kommt Guardian of the Galaxy gefolgt von Sin City 2-A Dame to kill for-
Wer mehr zu den Filmen sehen oder lesen möchte, dem empfehle ich einen Blick in den jeweiligen Blog, falls er es nicht bereits getan hat.
In diesem Sinne:
Eure
C.T
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Maleficent
16. Dezember 2014
Maleficent oder Sleeping Beauty
Im Jahre 1959 hatte Walt Disney mit dem Märchenklassiker Dornröschen und der Prinz,
eher einen durchwachsenen Erfolg. Der Zeichentrickfilm war damals eher nicht für Kinder geeignet, da er für die damalige Zeit sehr dunkel angelegt war.
Die Erzählung des Märchens geht auf den Ursprung aus dem 17. Jahrhundert auf Charles Perraults La belle au bois dormant (Die Schöne im schlafenden Wald) zurück. Bei Perrault erschien es 1697 und findet sich in etwas angepasster Form bei den Gebrüdern Grimm aus dem Jahre 1812 und Ludwig Bechstein aus dem Jahre 1845 wieder. Die Märchenwelt ist komplexer als man sich so vorstellt und war damals wesentlicher Teil der Unterhaltung. So wurden bekannte Märchen immer „weitergesponnen“ und haben sich somit immer etwas dem Zeitgeist angepasst. Bereits in Snowwhite and the Huntsman
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18558-snowwhite-and-the-huntsman
habe ich versucht die unterschiedlichen Betrachtungen und Entwicklungen von Märchen etwas herauszustellen.
Vorsicht:
Der Blog enthält Spuren von Spoiler, die die Sichtung des Filmes aber in keinster Weise trüben sollte.
Eigentlich wollte ich an diesem Wochenende einen Weihnachtsfilm Film im vorweihnachtlichen Programm unseres Heimkinos laufen lassen. 3D war ein Muss nur sollte es ein schon etwas älterer Animationsfilm sein. Dazu ist es aber leider nicht gekommen. Damit ich aber noch einen vorweihnachtlichen Blog setzten kann habe ich mit meiner Besten Ehefrau von Allen Maleficent in unseren Player gelegt und war gespannt, was mich da erwartete. Ich muss schon sagen, wir wurden nicht enttäuscht und meine Frau, die eher im Laufe des Abends bei einem Film einzuschlafen droht, hat gut durchgehalten bei diesem tollen Fantasy Spektakel. Genau Fantasy Spektakel, ist genau das richtige Wort für diese Realverfilmung eines Klassikers, der genauso, wie auch schon andere Märchen auf ein neues modernes frisches Fundament gesetzt wurde. Hier musste man sich nun entscheiden, für welche Zielgruppe der Film gemacht werden sollte. Zum einen sollte er natürlich die düstere Stimmung des Originals aus dem Jahre 1959 transportieren, zum anderen aber auch eine gewisse Leichtigkeit erhalten, die den Film dann für ein jüngeres Publikum öffnen kann und sowohl jung als auch „Alt“ gleichermaßen begeistert. Das ist nicht immer leicht, m.E. ist es hier aber gut gelungen und mit Angelina Jolie
wurde die passende etwas unnahbare aber dennoch sympathisch wirkende Dunkle Fee genau getroffen. Die Interpretation der Rolle ist es nämlich, zum einen eine wütende betrogene Fee darzustellen,
die aber immer noch ein gutes Herz in sich trägt und eigentlich gar nicht die Dinge machen möchte, zu denen sie sich gezwungen fühlt.
So ist sie ständig hin und her gerissen in ihrer Rolle und stellt das in ihrer gewohnten etwas unterkühlten Art wunderbar dar. Allerdings ist die Storyline etwas verschoben gegenüber dem Märchen aus dem Jahre 1959, und erzählt das Märchen aus der Sicht der Fee bringt aber wesentliche Elemente der Original Disney Märchenverfilmung in dem Film mit ein, sodass sich ein schon etwas tiefgründigerer Film mit moralischem Ansatz über Gut und Böse ergibt, den durchaus auch Kinder verstehen können.
Maleficent lebt hierbei in einem Feen Paradies
und wächst im Gleichklang der Natur
zu einer Frau heran.
Hierbei wird sie begleitet von Prinz Stefan,
der sich zufällig als Junger Prinz dort aufgehalten hat und phasziniert und verliebt seit dem nicht mehr ihrer Stelle weicht, immer wieder kommt er zu ihr zurück, bis
sie sich irgendwann den Kuss der ewigen Liebe geben und Prinz Stefan hiermit das kostbarste bekommen hat was man von einer Fee bekommen kann,
Ihr Herz.
Doch der König will den Feen Wald für sich
und die gute Fee Maleficent muss ihn verteidigen.
und errichtet ein Dornengestrüb um das Moor
Am Sterbebett trifft der König dann eine tiefgreifende Entscheidung. Diese Entscheidung hat sehr weitreichende Folgen für Prinz Stefan
und begleitet ihn für viele Jahre.
Maleficent beobachtet die Geschehnisse sehr genau
und offenbart hierbei ihren ambivalenten Charakter,
der zum Ende hin für eine echte Überraschung sorgt.
Die Geschichte ist sowohl zuckersüß und kindlich gestrickt,
als auch ernst und dunkel angelegt.
Für Szenenbildner Robert Stromberg stellt dieser Film das Regiedebüt dar. Es ist oftmals eine gute Idee ein neues Gesicht auf dem Regiestuhl zu platzieren. So auch hier, die etwas andere Herangehensweise an das Märchen macht aus der bekannten Erzählung ein spannendes Fantasy Spektakel, an dem es eigentlich an nichts wesentlichem fehlt. Stromberg hat schon bei vielen großen Produktionen als Szenenbildner gearbeitet und ist in diesem Element zu Hause.
Sowohl bei Avatar als auch bei Alice im Wunderland und auch bei der Produktion von Der Zauberer von OZ war er federführend für die optische Gestaltung zuständig. So ist es nicht verwunderlich, das man ein solches Talent nicht einfach wegwirft, zumal Tim Burton (oh, das wäre was gewesen) als auch David Yates, der viel Harry Potter Filme mit gestaltetet, nicht mehr zur Verfügung standen. Somit konnte Stromberg zeigen, das er auch neben dem Szenenbild etwas von der Regie versteht. Die Geschichte wird einmal gewendet und es wird aus der Sichtweise von Maleficent erzählt, die ihr Zuhause – das Reich der Moore – und alle seine Kreaturen zu verteidigen muss.
Eine schreckliche Intrige lässt sie etwas "Böses tun" (malefacere).
Jedoch offenbart sie später ihren eigentlichen Charakter, nachdem sie die Prinzessin Aurora (Morgenröte)
in der Obhut der 3 Blumenfeen Knotgrass (Knöterich), Flittle (huschen) sowie Thistlewit (Distelwitz) heranwachsen sieht,
die sich der Natur verbunden sieht.
Mit Diaval (Diavolo) ihrem Raben
hat sie immer den Überblick über die Situation.
Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten um den Zauber der Geschichte nicht zu gefährden.
Bild in 3D:
Die Bildqualität dieser Märchenverfilmung ist ebenfalls mehr als märchenhaft und man sieht mit offenem Mund den Geschehnissen auf der Leinwand zu. Auch dieser Film erzeugt seine Magie erst auf der großen Leinwand, wo er den Zauber der Bildästhetik erst richtig präsentiert. Das Bild hat lebendigen Glanz und ist sehr scharf ohne jedoch überschärft zu wirken. Es wurde viel mit CGI gearbeitet, das fällt aber an keiner Stelle wirklich auf. Hier zeigt sich das außerordentlich gute Szenenbild. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes perfekt. Die Hauttöne wirken sehr realistisch und es entsteht nicht der Eindruck von Make up. Gerade bei Maleficent, wirken die Gesichtsstrukturen sehr organisch. Aber auch alle anderen Bildelemente wie Blätter Holz oder auch Kleidungsstücke wirken zum Greifen real.
Das 3D Bild enthält keine wahrnehmbaren Pop Outs, ist aber dennoch hervorragend in 3D konvertiert worden. Die Tiefenstaffelung und die raumgreifenden in die Tiefe sehr gut gestaffelten Szenebilder wirken sehr realistisch. Man denkt man steht in der Szene. Auch hier macht sich das Vorhandensein einer großen Leinwand wieder positiv bemerkbar. Der Vorteil eines DLP Beamers ist es zudem, die angesprochenen Ghostings hier erst gar nicht in Erscheinung treten zu lassen. Mir sind jedenfalls keine aufgefallen. Wenn man den Player genau auf die Leinwandgröße eingestellt hat, kann auch kein Ghosting entstehen.
Insgesamt präsentiert sich sowohl in 2D als auch in 3D ein tolles Bild, das eigentlich außer ein paar dunklen Szenen, die natürlich der Story geschuldet nicht vermeidbar sind, etwas im Niveau abfallen und hierdurch auch in 3D eher zweidimensional wirken.
Surroundsound:
Da der Film im Kino ab 6 Jahren war und auf der Blu Ray Disc in der ungekürzten Fassung vorliegt, die ab 12 Jahren von der FSK eingestuft wurde, ist der Sound auch etwas altersgerecht gebremst um die jüngeren Zuschauer nicht zu verschrecken und mit einem zu satten Sound zu überfordern.
Was bei erwachsenen gut funktioniert ist bei Kindern meistens to much, deshalb hat ma trotz dem Lossless Sound für 7.1 Kanäle in Englisch als auch in DTS HD Resolution in 7.1 in deutsch, es im Heimkino nicht zu sehr krachen lassen. Meiner Besten Ehefrau von Allen kam das sehr entgegen, zumal sie auch diese satten Tiefbassstrukturen eher meidet.
Dennoch war der Sound rundherum gelungen und hatte seine Stärken in der grandiosen Durchhörbarkeit. Die sehr guten Direktionaleffekte, die aber auch hier weniger auf Effekt sondern eher auf eine natürliche Soundkulisse ausgerichtet sind, können hier gefallen. Disney weiß ganz genau, welche Soundabstimmung für Kinderohren geeignet ist. Musikalische Klarheit ist eine besondere Stärke des Sounds, mit reich definierten Strukturen über den gesamte Frequenzbereich und bei dem jeder Lautsprecher haben auch meine Presence Speaker reichlich Arbeit bekommen. Vom Glockenspiel bis in den Subbereich hinein, ohne diesen jedoch tonal zu übertreiben und etwas im untersten Bereich gebremst, macht der Sound eine gute Figur. Umgebungseffekte sind sehr transparent und so unscheinbar im Sound integriert, das sie nicht mehr als solche auffallen und man sie eher unbewusst als natürlich wahrnimmt. Muss aber der Sound einmal kräftig zupacken, so ist das auch kein Problem, dann kommt auch schon einmal der Raum etwas ins Wanken ohne jedoch Kinder zu verängstigen. Dialoge sind immer sehr gut ortbar und man kann entspannt dem Sound folgen, der zudem mit schöner Musik aufwartet und auch hierbei ganze Arbeit leistet. Insgesamt kann man dem Sound eine tolle Performance attestieren.
Eigene Sicht:
Die Neuinterpretation des Märchens in die heutige actionlastige Zeit ist m.E. nach hervorragend gelungen. Die Erhaltung der Grundstory und die andere Sicht geben dem Film die Chance trotz der bekannten Story, dennoch etwas ganz anderes zu sehen und das ist ein kleiner Geniesterich von Disney.
Der Film verbindet Elemente aus der Märchenwelt gekonnt mit der Fantasywelt und erzeugt mit den grandiosen Bildern eine Wohlfüllatmosphäre. Angelina Jolie passt perfekt in diese Rolle. Er ist zudem visuell einfach garndios in Szene gesetzt und kann sowohl Fantasy Freunde als auch Freunde der Märchenverfilmungen gleichermaßen begeistern. Mir hat der Film sehr gut gefallen und Stromberg ist mit dieser modernisierten Fassung ein sehr guter Regieeinstand gelungen. Von ihm werden wir noch einiges sehen denke ich.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 (der Film bietet eigentlich alles, was einen abendfüllenden Film ausmacht)
Bild in 3D: 4 von 5 ( sehr gut konvertiert und auch hier kindgerecht eher ohne Pop Outs und mit natürlichem Bild)
Ton: 4 von 5 ( nicht zu tiefreichender glockenreiner Sound, dem es jedoch in der Heimkinoauswertung FSK bezogen etwas an Kraft fehlte)
Fazit:
Wieder eine sehr gelungene modifizierte Märchenverfilmung mit einigen wirklich gelungenen Überraschungsmomenten und das trotz des im Grundsatz bekannten Märchen. Ein Film für die ganze Familie den man gesehen haben sollte.
Prädikat: Besonders wertvoll:
"Jede Neuverfilmung eines berühmten Klassikers ist ein großes Wagnis. Dies gilt auch für einen der beliebtesten Disney- Märchenverfilmungen DORNRÖSCHEN (Sleeping Beauty). Eine dem Vorbild inhaltlich kongruente und lediglich im Design und den technischen Möglichkeiten von heute neue Gestaltung hätte vermutlich nur fehlschlagen können und die Enttäuschung der Zuschauer zur Folge gehabt. So lobt die Jury die Disney-Studios und das Team von MALEFICENT für seinen Mut, inhaltlich die bekannte Geschichte mit einem gelungenen originellen Drehbuch weitgehend auf den Kopf gestellt zu haben......Einige Mitglieder der Jury vermissen gerade im Bereich der Bildgestaltung und seiner digitalen Möglichkeiten bei den diversen Kämpfen und auch der zweifelsohne phantasievoll gestalteten Moorlandschaft noch mehr innovative Abhebung von schon bekannten filmischen Vorgaben. Darstellerisch aber beeindruckt vor allem Angelina Jolie, welche offensichtlich mit Lust die verschiedenen charakterlichen Facetten einer Fee mit hellen und zugleich dunklen Seiten bestens zu zeigen vermag."
Quelle: Deutsche Film und Medienbewertung FBW
In diesem vorweihnachtlichen Sinne
Eure
C.T
alias
Bluray Charly
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Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Die 3. Dimension im Jahre 2014
10. Dezember 2014
Die 3. Dimension 2014:
Das Jahr geht dem Ende entgegen und ich als Verfechter der 3. Dimension, mache einmal einen Rückblick hierzu.
LCD Fernseher werden schon lange nicht mehr mir 3 D beworben. Die 3 D Brillen liegen nicht mehr rum und es gibt auch keine Demos mehr in den Geschäften. Beamer sucht man in der Regel vergebens in den großen Märkten, wenn dann fristen sie eher ein Schattendasein und kein Verkäufer kennt sich wirklich damit aus. Hier muss man dann schon ganz gezielt Ausschau halten und die guten Fachgeschäfte aufsuchen.
Optoma HD 33 für ein exellentes 3D Bild braucht man nicht mehr.
Wer es luxoriös haben möchte und fur den Geld keine Rolle spielt. der wird hier ein exellentes 3D Bild bekommen.
Jetzt wird eine neue Kuh durch das Dorf getrieben. 4K ist das Maß aller Dinge und wird beworben, was das Zeug hält. Inhalte außer Demos gibt es zwar nicht, egal, der Verbraucher soll kaufen und sich das SD Signal gefälligst auf 4K also die x fache Auflösung hochskalieren lassen. Detailzuwachs gibt es zwar nicht, aber auch das ist egal, Hauptsache er kauft endlich. Die Preis purzeln im Moment für LCDs der 1. und 2. Generation noch ohne die neuste erforderliche für den reinen 4K Genuß erforderlichen Technikelemente und es gibt dort auch noch keine verbauten Ultra HD Reseiver. Also hier ist vorsicht geboten beim Kauf solcher Geräte. Genau nachfragen, welchen Technikstandart die Geräte besitzten, sonst kommt in einem Jahr das große Erwachen.
Samsung hat hier echtes Kinoformat in 4K zu bieten
LG steht dem in nichts nach und bietet 4K Modelle ebenfalls an. Aber auch die anderen wie Sony und sogar Billiganbieter überschlagen sich in 4K Modellen.
Aber was ist denn mit 3D, was ist das denn, ach ja, das kann der Fernseher ja auch abspielen, nun ja, das braucht aber doch keiner, oder, hört man den Berater fragend sagen. Jetzt müssen sie in die Zukunft investieren und einen 4K Fernseher erwerben, nun gut sie müssen schon etwas näher heranrutschen an das Bild, damit sie die Unterschiede erkennen, dann aber hallo, ist das nicht ein fantastisches Bild bei dieser Demo. Ja, sagt der Kunde, das Bild ist toll, aber gibt es denn Sender, die in 4K senden. Nun ja, noch nicht aber die kommen bestimmt irgendwann. Das Erste und zweite Programm, ja die gesamten öffentlich rechtlichen müssten zunächst einmal von 720p auf 1080 i aufrüsten. Das kommt auch ganz bestimmt bald, meine Freunde, solange skalieren wir eben hoch, klappt doch wunderbar, wer sieht denn schon den Unterschied, wenn er 4,5 m von einem 40 Zoll Gerät weg sitzt, keine Sau.
Aber was ist den nun mit 3D, hier ist Ebbe angesagt. Das Format wird nicht wirklich weiterentwickelt. Die Wandlung von 2D zu 3D lässt immer noch zu wünschen übrig. Wieso auch dort Entwicklungsarbeit hineinstecken, wenn 4K doch im Moment werbewirksamer ist. So begeht die Industrie aber eine katastrophalen Fehler, der Kunde fühlt sich verschaukelt und ist im Moment auch mehr als ausreichend mit Bildgebern ausgestattet. Wer hat denn noch eine Röhre zu Hause stehen. Meine Schwiegermama hat noch so ein dickes unförmiges Ding da stehen und gibt es einfach nicht her. Ihr können wir die Flachbildtechnik nicht schmackhaft machen, sie ist quasi restistend dagegen und lehnt diese Neuerungen ab.
Aber was ist denn nun wirklich mit 3D, oh ja nun, 3D ist eben da und keiner will es wirklich haben im LCD.
Das stimmt. Ich als Großbildfan, möchte mir auch kein 3D Bild in einem LCD, egal wie groß er auch ist ansehen. 3D gehört auf die große Leinwand ab 2 m macht das Format Freude, darunter schaut man nur durch ein Fenster und ist schnell enttäuscht. So geht es mir zumindest. Ich kann somit nachvollziehen, das der Verbraucher keinen Wert auf 3D im LCD legt.
Ich hatte im vergangenen Jahr schon einen Blog dazu verfasst und einen Rückblick auf das Jahr 2013 gemacht. Damals wurde noch kräftig für das Format geworben.
Dennoch ist 3D im Kino zumindest durchaus eine feste Größe und hier gab es in diesem Jahr auch einiges an 3D Filmen zu sehen. Einige davon konnte ich sowohl im Kino als auch zu Hause in der 3. Dimension sehen und war überrascht, wie gut die Technik mittlerweile ist. Zu den neuen 3D Filmen gesellten sich auch ein paar Nachkonvertierungen von älteren Filmen, die auch noch einmal im Kino gezeigt wurden. Titanic und Jurassic Park gehören dazu und man kann sagen. Gelungen, die Bilder sind wirklich großartig in die 3. Dimension überführt. Auch zu diesen Filmen habe ich einen Blog jeweils verfasst und war durchaus euphorisch in meiner Betrachtung des Bildes.
Nun kommt ein weiteres Format dazu, nein es wird kein 4D Bild geben, sondern einen echten 3D Sound Namens Auro 11.1
oder Dolby Atmos.
Das sind neue Tonformate, die die Höhe mit ins Spiel bringen und das Bild mit dem Sound so verknüpfen sollen, das ein nahezu realistischer Surroundsound auf allen Achsen entsteht.
Ich hatte dem bereits vor einiger Zeit vorgegriffen und meine Surroundanlage mit Presence Lautsprechern erweitert,
die schon ein wirklich hervorragendes Höhensignal in den Raum geworfen haben, sodass man je nach Film glaubte, man würde Nass bei Regen, der Donner halt von oben, die Blätter rauschen über einem, Vögel sitzen einem auf dem Kopf und Flugzeuge donnern wirklich über einen hinweg. Das ist schon ein toller Sound und mit Dolby Atmos oder Auro 11.1 kann das ein noch weiter gesteigertes Sounderlebnis werden.
AVRs werden jetzt in der neusten Generation fast alle mit dieser Technik erweitert, soweit genügend Endstufen verbaut sind. Nur heute wird vermutlich das gleiche passieren wie schon mit 3D oder auch 4K, es wird in Deutschland nicht Fuß fassen, mangels Inhalte. Diese wird es nämlich wenn, dann nur ganz spärlich geben, sodass es auch zu einem Nischendasein verdammt ist und man glaubt es kaum, es gibt immer noch welche, die können mit Blu Ray nichts anfangen. Wer braucht schon dieses Zeugs im Player DVD ist doch ausreichend. Nun gut, jedem das seine und jeder wie er möchte. Nur sind wir hier in Deutschland als der innovativste Entwicklungsstaat, in diesem Bereich trotz unseres vermeintlich hohen Anspruchs, scheinbar immer noch Entwicklungsland und fügen uns dem Diktat der großen Verleihs, die die neuen Formate nur in Englich präsentieren werden.
Übrigens für die neuen Tonformate benötigt man natürlich neue AVRs die jetzt auf den Markt kommen. Aber keine neuen BD Player.
Jetzt kann das Jahr 2015 kommen.
In diesem dreidimensionalen Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Ist denn schon wieder Weihnachten
5. Dezember 2014
Weihnachten hat in den letzten Jahren gezeigt, dass es sich nicht mehr einfach nur Weihnachten nennen darf, sondern es heißt heute auch bei uns immer öfter X-mas
Nach X-mas 2013 ist ja sozusagen auch vor X-mas 2014, somit war es spätestens ab Frühjahr diesen Jahres höchste Zeit, das jährliche Weihnachts-Roll-Out zu starten und die Christmas-Mailing-Aktion step by step bereits zu starten.
Die Hot Phase der X-mas Time für die jährliche Kick-Off- Veranstaltung für die SANTA Claus Road Show
fand in diesem Jahr bereits am 30. November statt.
Daher wurde das offizielle Come-Together des Organizing Committees unter Vorsitz des Christmas Head Manager
schon am Three Kings Day abgehalten. Erstmals haben wir ein X-mas Projekt-Meeting vorgeschaltet, bei dem eine in Workshops
entwickelte „To-Do-Liste“ und einheitliche Job Destribution erstellt wurden.
Dadurch sollen klare Verantwortungsbereiche, eine schwungvolle Performance des Kundenevents sowie optimierte Geschenk-Verwendungsmöglichkeiten geschaffen werden, was wiederum den Service Level erhöht und außerdem hilft, „X-mas“ als Copyright Name global zu manifestieren.
Dieses Meeting diente auch dazu, mit dem Co-Head X-mas Assistent
(Knecht Ruprecht) die Ablauf-Organisation feinzutunen, die Geschenk-Distribution an die zuständigen Private-Schenking-Centers sicherzustellen und die Haupt Geschenke Zielgruppen
zu implementieren. Erstmals sollen auch so genannte Geschenk-Units über das Internet angeboten werden. Die Service-Provider
wurden bereits via Conference Call virtuell informiert und die www.-Competences vergeben.
Ein Bündel von Incentives und ein separaters Team-Building-Event an geeigneter Location
sollen den Motivationslevel heraufsetzten und gleichzeitig helfen, eine einheitliche Corporate Culture samt Identity zu entwickeln.
Auf einer Client Management Conference wurde beschlossen, in einem Testbezirk als Pilotprojekt eine Hotline
für kurzfristige Weihnachtswünsche einzurichten, um den Acception Factor für die Beschenkten zu erhöhen. Nachdem ein neues Literatur-Konzept und das Layout-Format von externen Consultants definiert wurde, konnte auch schon das diesjährige Goldene Buch
erstellt werden. Es erscheint als Hardcover Book. Hochauflagige Low-cost-Previews
dienen zudem als Teaser und flankierende Marketingmaßnahme. Ferner wurde durch intensives Brainstorming ein Konsens über das Mission Statement gefunden. Es lautet: „Lets the Candles Burning“
und ersetzt das bisherige
In diesem "be"sinnlichen Sinne
Eure
C.T
alias
Bluray Charly
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Noah in 3D
24. November 2014
Noah lag schon länger in meinem Kopf und musste gestern einfach einmal gesichtet werden. Leider hatte ich den Film im Kino verpasst und musste somit auf die Sichtung in meinem Heimkino zurückgreifen. Der Film ist eigentlich genau richtig für die große Kinoleinwand und wirkt im Fernsehen eher klein und die Bildgewalt kommt nicht zur Geltung.
Im Heimkino geht das aber noch sehr gut, zumal er im 16:9 Format auf der BD vorliegt und in 3D schon beeindruckend ist.
Noah ist keine reine biblische Erzählung sondern es ist eine freiere Interpretation der Bibelgeschichte.
Bevor ich diesen Blog verfasst habe, musste ich mich erst einmal mit dem Buch Genesis 6-9 "etwas" auseinander setzten und habe hierzu das WWW benutzt. Eine unfassbare Quelle der Erkenntnis überschüttet einen da.
Der grundlegende Unterschied zwischen der Bibel und dem Film ist es, dass in der Bibel eine Geschichte über Gott erzählt wird und im Film wird eine Geschichte über Noah erzählt.
In der Bibel ist Noah
ein Werkzeug Gottes, in der Gott die Menschheit auf Grund ihrer Boshaftigkeit von der Erde beseitigen möchte. Nach der Flut stellt Gott jedoch fest, dass der Mensch sich nicht verändert hat und weiterhin auch Boshaft ist.
Im Film ist es jedoch Noah, der ebenfalls zunächst die Menschheit wegen ihrer Bosheit von der Erde vertilgen möchte, jedoch dann letztlich doch zu ihrem Retter wird. Noah ist ein Fundamentalist, der zunächst an seinen Handlungen festhält wie ein Fels in der Brandung
und seine Handlungen sind für ihn das Maß an dem sich alle anderen auszurichten haben. Im Film erhält Noah die strikte Weisung, die Fortpflanzung seiner drei Söhne zu unterbinden.
Diese Weisung ist unumstößlich und sozusagen die einzige Wahrheit.
Die Schöpfungsgeschichte im Zeitraffer ist schon ganz großes Kino.
Vom Urknall über die frühe glutflüssige Erde, die Scheidung von Wasser und Festland, die Entstehung des Lebens im Wasser, danach in der Luft und an Land, auch des Menschen im Paradies und der Baum der Erkenntnis.
Sogar die Schlange ist dabei. Sie häutet sich – und ihre abgestreifte Haut taucht als Band, um Hand und Arm gewickelt, immer wieder auf.
In der Bibel ist Gott eher von Zweifeln geprägt und entscheidet sich mehrmals um. Zunächst erschafft er die Menschen und Tiere, dann als er sieht zu was sich der Mensch über Adam und Eva und Kain und Abel entwickelt, bereut er es und will alles wieder zerstören um einen Neuanfang zu machen. Dann überlegt er es sich wieder und rettet Noahs Familie und die Tiere vor der Sintflut. Im Alten Testament sorgen Noahs Söhne nach der Flut mit ihren Nachkommen dafür, dass die Menschheit weiterexistiert.
Die biblische Erzählung ist komplex, was mit den religionsgeschichtlichen Hintergründen zu tun hat.
Die Geschichte der Sinflut stammt aus dem altorientalischen Kulturbereich, hier gibt es mehrere Götter gleichzeitig. In der Bibel wird dann alles auf einen einzigen Gott übertragen, auf den Gott, der die Sinflut als den einzigen Weg sieht und den Gott der dann doch alle rettet. Es gibt in der Bibel auch noch nicht den festgefügten Gottesbegriff. Die Bibel erklärt uns mittels einer Erzählung, wie Gott zu dem geworden ist, was er für uns seitdem ist.
Bezüglich der Arche Noahs (arca = Kiste)
selbst, gibt es eine große Übereinstimmung zwischen dem Film und der Bibel. Die Arche ist der sakrale Raum. Dieser Raum folgt ganz bestimmten Maßstäben. Hier nimmt der Film die Bibelerzählung genau auf. Sie ist übergroß und deshalb auch nicht nur von Menschhand zu erbauen. (Stichwort Wächter)
Der Film kann natürlich kein Ersatz für die Bibel selbst sein, sagt ein Theologieprofessor. Aber er ist eine legitime Ergänzung. „Alle, die diesem Film ankreiden, er folge nicht der biblischen Vorlage, empfehle ich, die Bibel zu lesen" sagt er, der es wissen muss. "Die Bibel bietet eine eindrückliche Erzählung, in der Tat. Aber Adaptionen wie die vorliegende sind künstlerisch wie auch theologisch dann besonders wertvoll, wenn sie die Bibel nicht einfach nacherzählen. Dafür ist die Bibel selbst da", sagt er.
Sowohl im Juden als auch im Christentum ist es so, dass man die Bibel auch interpretiert und adaptiert, genauso ist es auch in diesem Film.
Den meisten wird die etwas die bildlich manifestierte Metapher der Wächter sonderbar oder gar krotesk vorkommen.
Aber auch das ist ein biblisches Motiv.
Es kommt aus dem äthiopischen Henoch-Buch, soweit man das lesen kann, welches im sogenannten Bibelkanon der äthiopischen Kirche zum Alten Testament gehört, so die Gelehrten.
In soweit hat der Drehbuchautor viele bekannte Motive aus dem Alten Testament in die Sintflut Geschichte hineininterpretiert. Auch das Motiv der unfruchtbaren,
aufgenommenen Tochter
ist bekannt als Sarah die Frau von Abraham. Die Zwillinge, können eine Metapher für die zwei Kinder die zu Zeiten Moses durch den Pharao auf dem Nil in kleinen Körben ausgesetzt werden sein. Der Film ist also mit zahlreichen Bibelanspielungen gefüllt. "Natürlich nicht biblisch im Sinne von Genesis 6-9, aber er bietet doch eine differenzierte und unideologische Auslegung", so der Universitätsprofessor.
Und selbst die Schlange bekomt Zuflucht auf der Arche
Die Boshaftigkeit ist nicht nur ihn ihm (im Schurken Tubal-Kain einem Nachfahren von Kain) – sie steckt in uns allen.
Ein Zitat aus dem Film
Das ist das Grundzitat des Films, an dem sich alles entlanghangelt.
Der Regisseur Darren Aronofsky dürfte den meisten Filmfreunden erst seit seinen letzten beiden, mehrfach preisgekrönten Filmen bekannt sein. The Wrestler sowie Black Swan haben ihn weltweit bekannt gemacht. In Noah wird somit durch den Regisseur der doch im eigentlichen biblischen Sinne eher trockene nicht verfilmbare Stoff mittels einer mutigen 125-Millionen-Dollar-Produktion frei interpretiert ohne jedoch die Wurzeln zu verlassen. Einige hinzugefügte Elemente wie die Wächter, die nach getaner Arbeit gegen Himmel entschweben
oder Tubal Kain,der Sohn Kains der Abel erschlagen hat, steht hier als Metapher für das Böse
aber auch der Vater Noahs Methusalem
sind aus dramaturgischer Sicht gut nachvollziehbar und haben im Film ihre Sinnbezüge, denn man möchte ja auch unterhalten werden einen dramaturgischen Aufbau haben und nicht genau wissen wollen, was den wirklich bei dieser Interpretation am Ende steht, obwohl man es eigentlich weiß.
Dennoch bleibt Aronofsky relativ bibeltreu, er legt besondere Akzente auf Stellen, die sonst wegfallen, wie zum Beispiel Gen 6, 1-4, wo von den Nephilim, den Abkömmlingen von Engeln und Menschen berichtet wird, von den Riesen, die eigentlichgefallene Engel sind, diese werden von Aronofsky so interpretiert, das sie auf die Erde gefallen von Schlamm und Dreck überdeckt und verkrustet quasi zu Stein geworden sind. Oder auch die Stelle Gen 9, 18-27, wo Noah sich nach der Sintflut als Ackerbauer betätigt und einen
Weinberg anpflanzt hat und dann berauscht vom Wein nackt in seinem Zelt liegt, wo ihn seine Söhne finden.
Bild in 3D:
Zunächst ist einmal die überdurchschnittliche Gesamtqualität des Bildes hervorzuheben. Kontrast, Farben und Farbgleichgewicht sowie der Schwarzwert liegen auf Referenzniveau. Der Film ist nicht in 3D produziert worden. Man kann aber sehr gut erkennen, das der Film von Anfang an für die 3D Konvertierung vorgesehen war, da natürlich einiges in CGI Technik vorliegt, ist es nachvollziehbar, dass man zunächst in 2D dreht um danach in 3D zu überführen. Ob der Film zwingend ein 3D Film darstellt, muss jeder selbst entscheiden. Sicher gibt es eine ganze Reihe an bildgewaltigen Elementen, die gerade in 3D besonders gut wirken. Es gibt aber auch Bilder die nun nicht zwingend ein 3D fordern. Dennoch gewinnt der Film in der Dritten Dimension und mach so noch mehr Sichtungsspaß, da es wirklich einige WoW Effekte gibt. Der Film ist ja nunmal nicht gerade ein Actionkracher, sondern eher ein sich ruhig entwickelnder Film mit einigen Actionelementen. Deshalb gibt das Bild dem Film den letzten Scliff und hebt ihn so besser hervor. Als 3D Fan, würde ich mir den Film auf jeden Fall in 3D zulegen. Das Bild wirkt sehr natürlich und in der Tiefenstaffelung nicht zu übertreiben. Pop Outs gibt es zwar nur vereinzelt, dafür sind die Bilder mit den Tieren und einige andere Traumsequenzen sehr gut gelungen und man kann sich an diesen Bildern wirklich erfreuen.
Ton:
Der Surroundsound ist ebenfalls auf sehr hohem Niveau und bindet alle Speaker mit ein. Die Direktionaleffekte und gerade die bei mir eingesetzten Presence Speaker transportieren die Sintfutgeräusche wunderbar realistisch in den Raum, sodass man befürchtet nass zu werden, beim schauen. Ich war kurz davor mir einen Regenschirm zu holen. Der Sub bekommt eigentlich ständig Arbeit, zwar nicht durch bombastisce Schläge sondern durch ein feines aber stetiges Soundpanorama, das mit einigen bedrohlichen Filmelementen hervorragend zusammenarbeitet und somit eine Symbiose bildet. Der Filmscore ist ebenfalls gelungen und past mal weider zu dem Film wunderbar dazu. Mir ist es schleierhaft, wie man es immer wieder schafft so gut angepasste Soundtracks zu erschaffen.
Alles in allem lässt der Sound keine Wünsche offen und lässt auch den Dialogen genug Raum zum Atmen.
Eigene Sicht:
Noah ist sicher keine ganz einfache sogenannte Blockbusterkost. Obwohl des Budget von 145 Mio. US Dollar so etwas erwarten lassen müsste. Ist der Film schon etwas sperrig, da man zunächst einiges richtig einordnen muss, während der Sichtung. Das fällt in der Regel schwer, da die wenigsten den theologischen Hintergrund besitzen, deshalb habe ich mich auch im Vorspann etwas hiermit auseinandergesetzt. Der Film ist weltweit sehr erfolgreich gewesen und das obwohl der isalamische Teil den Film größtenteils nicht in die Kinos brachte, da dort die bildliche Darstellung von Göttern verboten ist. Nun gut, wurde er doch trotzdem zu einem Kassenmagnet und mit Russel Crowe und Emma Watson als Hauptzugpferde auch sehr gut insgesamt besetzt.
Sicher ist Noah etwas freier an der Bibel entlang geschlittert, bringt dadurch aber etwas dramartugischen Feinschliff in die bekannte Handlung ohne jedoch ganz die Bibel zu verleugnen, denn das wäre natürlich fatal gewesen. Letztlich kommt es so wie es bekannt sein dürfte. Nur der Weg dorthin ist etwas anders und schmälert das Filmereignis nicht im geringsten. Mir hat der Film trotz dem etwas sperrigen Erzählstil sehr gut gefallen und die Gedanken der Theologen weiter oben kann man so nachvollziehen, sodass der Film eine andere Sicht auch von denjenigen zulassen müsste die den Film bisher als nicht Bibelgetreu abgestraft haben.
So hat Aronofsky letztendlich mit der Verschärfung des Erzähltons m.E. alles richtig gemacht. Somit ist der Film auch für nicht religiöse Filmfreunde ein Film, die sich von einer universellen Erzählung mitreissen lassen wollen. Die weltweiten Einspielergebnisse tragen dem wohl entscheident Rechnung.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( da der Film an einigen Stellen etwas zu langsam erzählt wird und an anderen die Zeit zu schnell überspringt.)
3D Bild: 4,5 von 5 (keine wesentlichen Mängel erkennbar)
Ton: 4,5 von 5 ( auch hier gilt Top Sound auch in deutsch nur etwas lauetr abgemischt hätte er sein können)
Fazit:
Nun gut ein Fazit muss ich ja auch noch geben. Noah ist ein Film der sowohl bibeltreue Filmfans mit eine Öffnung zum esoterischen hin als auch reine Action- oder Fantasy Filmfans gleichermaßen begeistern kann.
In diesem Sinne
Eure
C.T
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Der unsichtbare Dritte (North by Northwest)
19. November 2014
Dieses mal widme ich mich einem echten Hitchcock Klassiker.
Mit "Der unsichtbare Dritte" wollte Ernest Lehmann einen Hitchcock-Film erschaffen, der als Hauptelement Hitchcocks Lieblings-Szenario des unschuldigen Mannes auf der Flucht beinhalten und in einem ironisch humorvollen Ansatz auf die Spitze treiben sollte. Hierzu wurden von Lehmann und Hitchcock abstruse Verwicklungen geschaffen, die wie geschaffen waren für einen Darsteller wie Gary Grant.
Hierbei muss der Werbefachmann Roger Thornhill quer durch die USA flüchten. Eine Verwechslung mit einem George Kaplan bringt ihn in diese Situation aus der er sich wieder herauswinden muss.
Für alle Freunde von Hitchcock Filmen ist "Der unsichtbare Dritte" der im Original North by Northwest heißt und dessen Titel eher zufällig entstanden ist und beschreibt wie sich Roger Thornhill
auf seiner Flucht von Westen nach Nordwesten der USA bewegt der etwas andere Hitchcock Suspense Thriller mit süffisant ironisch komischer Note.
Auf dem langen Weg durch die USA gibt es die wohl bekannteste Szene einer Personenverfolgung, indem ein Schädlingsbekämpfungs-Flugzeug Roger Thornhill bis in ein Maisfeld verfolgt.
Bei Hitchcock ist natürlich nie etwas dem Zufall überlassen. Hitchcock wollte in dieser Szene einen anderen Ansatz für eine Verfolgung schaffen, indem er die Szenerie aus dem zwielichtigen typischen Dunkel in den hellen Tag überführen wollte und somit einen Gegengewicht zu dem klassischen auflauern im Dunkel erzeugte.
Es spielt keine Musik, es ist fast absolut still. Die Gegend scheint harmlos und friedlich, und doch weiß jeder Zuschauer, dass es nicht so ist.
Natürlich hat auch in diesem Film Hitchcock einen seiner berühmten Cameo-Auftritte, auf den alle Zuschauer immer warteten: Am Ende des Vorspanns verpasst er dieses mal einen Bus.
Der Film ist natürlich schon etwas in die Jahre gekommen und wirkt an einigen Stellen etwas angestaubt, dennoch ist es ein Film der den Charme der 50er Jahre in sich trägt. In dem sogar Verbrecher noch charmate Züge hatten und ihre Verbrechen mit einer gewissen Ausstrahlung ausführten.
Der unsichtbare Dritte beinhaltete zahlreiche Wendungen, die den Zuschauer in die Irre führen sollten und vor allem konzentrierte Hitchcock die schreckliche Unwissenheit über das, was passiert, in seinem Hauptdarsteller.
Gary Grant soll während der Dreharbeiten gesagt haben: "Ich glaube, das ist ein ganz fürchterliches Drehbuch. Wir haben jetzt schon ein Drittel des Films abgedreht, es passiert alles mögliche, und ich weiß noch immer nicht, worum es geht." Damit bestätigte er, ohne es zu wissen, die für damalige Verhältnisse enorme Spannung des Filmes.
Ebenso gekonnt umgesetzt ist die Szene, in der Chef der Spionageabwehr, Thornhill über die Umstände des Falls aufklärt und ihm erklärt, warum ihm die Polizei nicht helfen kann.
Auch in weiteren Szenen, im nachgestellten UN-Gebäude.
das auf Anweisung des damaligen Generalsekretärs Dag Hammarskjöld für Filmaufnahmen nicht betreten werden durfte, gelang es Hitchcock dennoch, mit versteckter Kamera die Szene zu drehen, in der Cary Grant (Roger Thornhill) das Gebäude betritt. Ebenfalls schaffte er es heimlich im Gebäude Fotos zu machen um das Design rekonstruieren zu können für die Studioaufnahmen.
Am Schluss des Films am Mount Rushmore vor der steinernen Kulisse der amerikanischen Präsidenten,
bewies Hitchcock Einfallsreichtum und sein Gespür für Hochspannung für die damalige Zeit.
Bild:
Die neue 8 k-Abtastung basiert auf den Original VistaVision-Negativen.
Bei dieser Aufnahmetechnik lief der Film quer vor der Kamera und später auch vor dem Projektor.
Es wurden jeweils 2 35 mm Negative belichtet. Heraus kam ein Seitenverhältnis von knapp 2:1 und somit ein um den Faktor 2,66 größeres Bild mit einem auch hier sichtbaren Qualitätszuwachs.
Das Enderegbnis der Bildrestauration ist verblüffend und man glaubt kaum, das man es hier mit einem über 50 Jahre alten Film zu tun hat.
Das Bild ist stimmig und filmisch und zeigt den Charakter eines Kinofilmbildes der 50er Jahre, jedoch wesentlich besser als es vermutlich damals jemals ein Zuschauer gesehen haben mag. Die Farben sind kräftig aber nicht zu kräftig. Glatte Flächen von Autos haben den natürlichen Glanz und die Gesichter wirken nicht überschminkt.
Das ist ganz besonders hervorzuheben, denn man konnte damals ja nicht wissen, das der Film irgendwann einmal in einer solchen Qualität dem Zuschauer präsentiert werden kann.
Paramount setzte zusammen mit Hitchcock sehr lange auf diese preiswerte Aufnahmetechnick und hatte damals somit hervorragendes Bildmaterial zur Hand, bis es noch feinkörnigeres Bildmaterial gab.
Sicher fallen in einigen Szenen die Leinwandbilder auf, die damals typischer Weise noch oft eingesetzt wurden
und die etwas in die Jahr gekommenen Innenraumaufnahmen während einer Autofahrt passten nicht immer genau mit dem Hintergrund zusammen, wenn der Fahrer das Lenkrad bewegt. Das hat aber auch seinen klassischen Charme den diese Filme von damals besitzen.
Die Filme konnten durch passende Einstellung des Projektors sowohl im Seitenverhältnis 1,66:1 als auch in 1,85:1 und 2:1 gezeigt werden, was gegenüber einigen anderen Technologien der damaligen Zeit ein Vorteil war.
Mir hat dieses im 16:9 Format präsentierte Bild sehr gut gefallen.
Ton:
O.k. hier gibt es in deutsch leider nur den Monoton, der dann doch etwas sehr angestaubt wirkt, der aber zumindest einigermaßen dem Originalton entspricht.
In VistaVision gedrehte Filme enthielten nur eine einzige Tonspur, um kompatibel zu den damaligen Kinos zu sein, was viele andere zu dieser Zeit entwickelten Breitwand-Techniken nicht waren. Der Ton war im Original Mono, konnte jedoch mit der Perspecta-Technik
ausgestattet werden die eine Stereo- bzw. 3-Kanal-Wiedergabe simulierte. Es war somit ein Stereoersatz, denn die Tonspur enthielt nur eine optische Monoaufzeichnung die kompatibel zum bis dahin benutzten Verfahren war und drei zusätzliche Kontrolltöne im Bereich unter 80 Hz. Die Wiedergabe erfolgt auf drei Lautsprechern bei der Leinwandebene. Die Kontrolltöne steuerten die Verteilung des Signals auf die drei Lautsprecher, somit wurde eine Soundverteielung auf der Leinwandebene erreicht, die kompatibel zu damaligen Kinos ohne eine geeignete Wiedergabemöglichkeit waren. Hierdurch konnten die Filme ohne große Kosten in fast jedem Kino präsentiert werden. Auch schon damals musste man unter bestimmtem Kostendruck arbeiten und sich überlegen, wie man den Film in möglichst viele Kinos bringt.
Der 5.1 Mix in Englisch auf der BD ist da schon kräftiger und transportiert den Sound in die Neuzeit. Hier kann man also wählen zwischen deutschem klassischen Ton oder wer Englisch beherrscht kann den 5.1 Sound, mit guter Räumlichkeit und einigen Direktionaleffekten wählen. Wir hatten uns für den Original Monosound entschieden, so wirkt der Film m.E. nach authentischer. Es ist eben ein Klassiker der 50er Jahre.
Eigene Sicht:
Gary Grant war damals der Vorzeige Gentlemen, den man auch gerne etwas später als ersten James Bond gesehen hätte, der sich aber nicht mehr für mehrere Filme verpflichten wollte. So ist die Entscheidung des einen der Karrierestart des anderen.
In "Leoparden küsst man nicht" hat Gary Grant 1938 schon den ahnungslosen Wissenschaftler gespielt, zusammen mit Katherine Hepburn die ihn dort ganz und gar im Griff hatte, so spielt er hier den ahnungslosen Werbefachmann, der lange Zeit genauso hinters Licht geführt wird. Gary Grant war ein Meister seines Faches der aus der Patomime kommende Komiker der bereits mit 13 bei einer fahrenden Truppe sein Handwerk lernte hat diese Art von Schauspiel damals perfektioniert und antwortete auf die Aussage, das man gerne so wie Gary Grant sein wollte, Darauf antwortete er. "Ich auch".
Er spielte den intelligenten Unwissenden, der aufs Kreuz gelegt wird, mit eine Grazie, die nur er damals spielen konnte. Eva Maria Saint
überzeugt in der Rolle einer geheimnisvollen, äußerst attraktiven Frau, die ihre erotische Anziehungskraft und ihren situativen Einfallsreichtum geschickt einzusetzen vermag. Nicht um sonst spielte Gary Grant 30 Jahre lang nur Hauptrollen.
François Truffaut bemerkte gegenüber Hitchcock "Man sollte ihren Filmen nie die Willkür zum Vorwurf machen, denn sie glauben an die Religion der Willkür, Sie haben den Sinn für die Phantasie, die auf dem Absurden basiert." "Den Sinn für das Absurde praktiziere ich wie eine Religion", bestätigte der Meister. "North by Northwest" ist nicht nur dafür ein Musterbeispiel.
der Hitchcock Kritiker Robin Wood bettet diesen hervorragende Thriller der End50er nahtlos in die ungebrochene Serie von Hitchcocks Meisterwerken von Vertigo bis Marnie ein.
Die Metapher für die Schlusseinstellung mit dem Zug
der in den Tunnel einfährt, nach der Bettkabinenszene
(Alle Bildrechte liegen bei Paramount Pictures)
kann sich jeder selbst ausmalen.
Ansichtssache:
Film:5 von 5 (ohne Worte)
Bild: 3,5 von 5 (nach der reinen HD Lehre)
Ton: 2 von 5 (deutscher Ton)
Fazit:
Wer benötigt bei diesem Suspense Klassiker ein Fazit.
In diesem Sinne:
Eure
C.T
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.Rechtehinweis:
Ich. Darf. Nicht. Schlafen (Before I go to sleep)
17. November 2014
BEFORE I GO TO SLEEP
Morgen wurde ich geboren
Heute lebe ich
Gestern hat mich umgebracht
Parviz Owsia
„Das Schlafzimmer ist seltsam. Fremd. Ich weiß nicht, wo bin ich, wie ich hier gelandet bin. Ich weiß nicht wie ich nach Hause kommen soll. Ich habe die Nacht hier verbracht.
Die Stimme einer Frau hat mich geweckt- zuerst dachte ich, sie läge neben mit mir zusammen im Bett, doch dann merkte ich, dass sie die Nachrichten verlas und ich einen Radiowecker hörte-, als ich die Augen aufschlug, war ich hier. In diesem Zimmer, das ich nicht kenne“
Man stelle sich einmal vor, man wacht morgens auf und alles um einen herum ist fremd. Man macht die Augen auf, sieht sich um und fragt sich, was ist das, was ist geschehen. Sicher hat jeder, der schon einmal in einem Hotelzimmer aufgewacht ist einen solchen kurzen Moment der Irritation erlebt, der sich jedoch schlagartig auflöst, sobald man dem Halbschlaf entschwunden ist. Zurück zu der Person im Film.
Aufgestanden geht sie ins Bad und sieht im Spiegel eine andere Person. Nicht sie, die jung und schön zu sein scheint, sondern eine ältere Person, die schon Falten im Gesicht hat und die nicht sie sein kann, es aber dennoch ist. An der Wand hängen Bilder mit Notizzettel auf denen Hinweise stehen.
Sie ist sichtlich verwirrt. Sie entwicht dem Bad ins Schlafzimmer zurück, da sitzt er und sagt, ich bin dein Mann, Ben.
So fängt es an, als ich und meiner Besten Ehefrau von allen wieder einmal kurz entschlossen am vergangenen Samstag zusammen ins Kino gegangen bin. Ein wunderschöner Tag mit Shopping, Kino und Abendessen stand auf dem Programm.
Wir waren wieder einmal in Leverkusen unterwegs und dort im Cineplex.
Das Kino Nr. 5, in dem der Film lief, ist nicht das größte, jedoch wunderbar passend für einen solchen intimen Film.
Was soll das heißen, sagt Christine, wir sind schon lange verheiratet, das kann doch nicht sein. Christine, du bist jetzt 47 Jahre. Du hattest einen Unfall, einen schlimmen Unfall. Es fällt Dir schwer dich an Dinge zu erinnern.
Meine Frau und ich haben um 17:35 Uhr im Kino die Plätze eingenommen. Reihe 16 auf Platz 22 und 23 machen wir es uns bequem. Eine Flasche Cola wechselt kurz hintereinander die Lippen, dann laufen noch ein paar Trailer, bevor es los geht.
Neben uns etwas entfernt sitzen ein paar Popcorn Monster, die sich eine Monstergroßpackung mit ins Kino genommen haben, als wir an ihnen vorbeihuschen zu unseren Plätzen, sage ich noch, man, da habt ihr aber einiges an Arbeit vor euch, wie recht ich behalten sollte.
Der Film startet mit einem großen Augen, zu Beginn des Films, der Film liegt in der Anfangsphase sehr nahe am Buch.
Wann war der Unfall, denn, als du 29 Jahre warst…. Ich habe Angst, sagt sie, nichts ergibt irgend einen Sinn. Alles wird gut, sagt er. Vertrau mir.
In der Folge entwickelt sich ein mit einigen Wendungen versehenes Psychodrama, mit sentimentaler Note,
der sanft dahin fliest und einen mitfühlen läst mit Christine, die dort verzweifelt nach ihrer Identität sucht.
mittels Kamera
oder Zeitungsartikel und Briefen
Ich darf nicht schlafen, steht hier für das Vergessen am Morgen danach, nach der Suche nach dem Ich.
Christines Misstrauen gegenüber ihrem Mann und die auftretenden Erinnerungsfetzen sind die Treibfeder des Filmes und einige Überraschungsmomente
sind Garant für eine solide Grundspannung, aber auch einige Ungereimtheiten sind vorhanden, die auf der Basis der Eigenverantwortlichkeit der Person Christine hier öfter die Frage aufwirft, warum?
kann man diesen Bildern vertrauen
Bild:
Das Bild in diesem Kino ist außerordentlich gut, jede kleinste Struktur ist erkennbar. Korn kann ich keines ausmachen, es wirkt teilweise fast klinisch, jedoch auch manchmal zittrig und verwaschen bei schnellen Schwenks.
Kontrast und Schwarzwert ist sehr gut. Insgesamt ein schönes gefälliges Bild.
Ton:
Der Surroundsound ist natürlich geprägt durch Dialoge und sanfte Musikuntermalung an einigen Stelen, ansonsten ist der Sound eher unauffällig und hier wäre ein massiver Sound auch fehl am Platze gewesen. Der Sound bewegt sich somit auf vornehmlich auf der Leinwand und sprenkelt nur ab und zu in den Raum hinein.
Eigene Sicht:
Der Film behandelt die Thematik Anterograde Amnesie. Das Gehirn kann keine neuen Informationen über einen längeren Zeitraum mehr speichern und steht oft in Verbindung mit einer Amnesie des vorherigen Lebens, hervorgerufen durch ein traumatisches Ereignis.
Interessant ist hierbei, das S.J. Watson der den Originalroman dazu verfasste mit dem Titel Before I go to sleep, die Filmrechte für das Buch bereits im Jahre 2010 und das ein Jahr vor der Veröffentlichung verkaufen konnte, so sehr war man scheinbar an der Thematik interessiert, die auch schon in Memento und der Komödie 50 erste Dates thematisiert wurde. Ich habe das bekommen, was ich erwartet habe. Mit Nicole Kidman war die Rolle der Christine sehr gut besetzt, sie ist ja sowieso eine eher Gefühlsbetonte Schauspielerin, die sich hervorragend in solche Rollenprofile hineindenken kann und diese voll und ganz ausfüllt.
Für mich war vor einigen Jahren der Film Austalia, ein Beispiel dafür, mit welcher Schauspielerin wir es hier zu tun haben.
Der Film ist ein Psychogram eines Menschen, der sein Leben nicht mehr im Griff hat, der ohne fremde Hilfe sich nicht mehr zurechtfinden kann, der sein Leben täglich neu starten muss, Informationen bekommt und diese dann am nächsten Morgen vergessen hat. Hat so ein Mensch eine Chance seine Erinnerungen wieder zubekommen?
Der Film geht auch der Frage nach, wie weit man seinem "vertrauten" Ehepartner wirklich über den Weg trauen kann.
In Gone Girl wurde das vor kurzem auch schon einmal in einer etwas anderen Form thematisiert. Der Film lebt von seinen Wendungen wie auch schon Gone Girl, wird im letzten Drittel jedoch sentimental, was mir persönlich gar nicht so schlecht gefallen hat, lies hierbei aber auch einige Fragen zum Schluss offen, die hier an dieser Stelle zu Spoilern führen würde und die ich bei diesem Film vermeiden möchte.
Natürlich ist die Adaption eines solchen Romanes nicht so einfach und trivial, wie bringt man die Tagebucheinträge visuell dem Zuschauer näher, muss man sich anderer Mittel hierzu bedienen, kann das Buch 1:1 übertragen werden oder bedarf es einer andren dramartugischen Herangehensweise. Afghanistan, Tagebuch und Feuer, werden im Film angepasst. Dennoch bleibt die Struktiur des Buches wohl in seinen Grundzügen durchaus erhalten.
Ansichtssache:
Film: 3,5 von 5 (da er mir persönlich einfach emotional recht gut gefallen hat und ich auch mitfühlen konnte an einigen wesentlichen Stellen)
Bild: 4,5 von 5 (es waren keine erkennbaren Schwächen vorhanden)
Ton: 4 von 5 (auch hier passt der Ton zum Film)
Fazit:
Wer schöne ruhige gefühlvolle zu Tränen
rührende Geschichten mag, der ist in diesem Film richtig, wem das zu sentimental ist, ist im falschen Film gelandet.
In diesem Sinne:
Eure
C.T
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
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Ruhet in Frieden
15. November 2014
Liam Neeson ist der Garant für spannende Unterhaltung, ist doch schon der Schauspieler an und für sich einer der Besten auf seinem Gebiet, seine Bildschirmpräsenz ist einfach unglaublich und so hofft man natürlich darauf einen spannenden Action Thriller zu sehen, so ähnlich hatte ich es schon in meinem letzten Review formuliert, indem er einen Cop mimte.
Eigentlich gilt dieser Satz immer wenn er der Protagonist eines Films ist. Deshalb habe ich es mir auch nicht nehmen lassen, direkt am Starttag den Film Ruhet in Frieden anzusehen.Dabei hatte ich meinen Sohn Nr.2 und zur Primezeit gut gestärkt mit einem Gericht vom Thailänder ging es dann in „mein“ geliebtes Cinedom in Köln.
Der Film lief sonderbarer weise nun nicht in einem Blockbuster Kino, wie z. B. Nr. 4 oder 10 sondern in einem eher kleinen Kino nämlich Kino 11. Das soll nun aber nicht heißen, das es ein Nachteil ist, wenn, man sich in ein solches kleineres Kino begibt. Die Sehabstände sind auch hier optimal und es läuft zu gleichen Zeit ja auch immer noch Interstellar.
Nun ist Ruhet in Frieden aber auch kein Film den man in einem besonders großen Kinosaal geniessen muss.
Nach einer Reihe Trailer startete der Film mit einer Öffnungsszene in der der Protagonist einen Überfall mit erlebt und die Täter verfolgt.
Dann erfolgt ein Schnitt und wir befinden uns im Jahre 1999. Eine Serie an Entführungen hat stattgefunden und Matthew Scudder wird zur Hilfe gerufen. Er hat den Dienst geschmissen und bekämpft nun die Verbrechen auf seine Weise. Nimmte er den Fall an begibt sich auf die Suche ?
Es entwickelt sich ein solider Thriller, der seine packenden Momente hat.
Bilder vom Film:
Ein Auftrag?
Nimmt er ihn an?
Was hat er da gehört?
Ist das ein Opfer?
Ist das ein Opfer?
oder das?
oder auch dieses Mädchen?
Was geschieht mit ihnen?
Hat er eine Spur?
Wie wurden sie bezahlt?
Hat er was wichtiges entdeckt?
Kommt er den Entführern näher?
Gibt es ein gutes Ende?
Bild:
Das Bild des Filmes ist im Kino gut, jedoch nicht sehr gut, es ist filmisch etwas klassisch gehalten, kein digitales glattes und überscharfes Bild sondern eher ein etwas unruhiges zittriges und mit gewollten Unschärfen aufgebautes Bild, das mit sauberen Farben und gutem Kontrast zu punkten versteht. Es ist ein analoges Bild, bei dem man das Gefühl hat, als ob man etwas zu nahe an der Leinwand sitzt. Nun gut, man ist mittlerweile auch schon sehr verwöhnt von den superscharfen Bildern, die einem auf der Leinwand entgegen springen, sodass ich das Bild als wohltuend anders empfunden habe.
Ton:
Satter Sound kommt aus den Lautsprecher in den Kinosaal hinein. Die Schüsse und es gibt einige davon sind satt und füllen den gesamten Raum aus. Sonst gibt es jedoch nicht viel Tiefbass zu hören. Der Sound spielt sich oft auf der Leinwandebene ab und bringt nur in einigen Szenen die Effektkanäle ins Spiel. Aber auch das ist bei einem solchen Film, der viel von Dialogen lebt, nicht schlimm und schmälert den Filmgenuss nicht sonderlich.
Eigene Sicht:
Oben habe ich geschrieben, das da wo Liam Neeson draufsteht auch Liam Neeson drin sein muss. Das trifft hier aber nur bedingt zu, da der Thriller teilweise seinen Spannungsbogen, den er langsam aufbaut , dann wieder verliert, indem er sich etwas auf Nebengeschichten verzettelt, die für sich genommen etwas Humor in diesen grundsätzlich ernsten Thriller bringen, jedoch die Spannung auch ausbremsen. Erst zum Ende hin, nimmt der Film dann wieder Fahrt auf und wir zu dem, was er eigentlich sein soll, nämlich ein guter Thriller.
Lawrence Block Autor zahlreicher Romane und Kurzgeschichten mit dem Protagonisten Matthew Scudder, hatte bereits im Jahre 1994 den Roman „Endstation Friedhof“ in Deutschland auf den Markt gebracht. Dieser Film ist eine gute Wahl um den Protagonisten einzuführen und zu zeigen, mit welchem Menschen man es hier zu tun hat. Der Film zeigt einen etwas abgewetzten gealterten Ex Cop, der nach einem einschneidenen Ereignis den Dienst quittiert und zu einem Antialkoholiker wird und zeigt ihn im Dunstkreis der New Yorker Schattenwelt.
Der Drehbuchautor hatte viel Zeit ein Drehbuch zu entwickeln, bei dem er dann auch noch Regie führen sollte und hatte den Mut Liam Neeson einmal nicht als Actionheld zu zeigen, sondern eher als verletzlichen nachdenklichen Protagonisten in einem Thriller mit etwas mehr Figurenentwicklung. Der Trailer suggereirt einem einen eher actionhaltigen Film, der dann vielleicht falsche Erwartungen weckt. Ich kan nicht nachvollziehen, das man immer noch nicht verstanden hat, dem Zuschauer einen ehrlichen Trailer zu präsentieren, deshalb schaue ich mir in der Regel auch vorher gar keine Trailer von Filmen mehr an, es sei denn sie laufen zwangsweise im Kino. In der Nachschau zur Erstellung meines Blogs fallen mir dann oft die krassen Missverhältnisse auf.
Eigentlich war dieser Film schon im Jahre 2002 in der Planung und es sollte hier Harrison Ford die Hauptrolle übernehmen. Denkt man das einmal weiter, so wäre das aus meiner Sicht eine hervorragende Wahl gewesen damals passet Ford in so ein Profil wunrebar hinein. Das Projekt wurde aber verworfen und erst 2012 wieder ins Leben gerufen und da stand schon vermutlich aus Altersgründen Harrison Ford natürlich nicht mehr zu Wahl obwohl er sich in der letzten Zeit auch mit etwas kleineren Produktionen arrangierte.
Ansichtssache:
Film. 3,9 von 5 (ein Film den man aber nicht unbedingt im Kino sehen muss, der aber für Genrefans ein guter Titel ist)
Bild: 3,8 von 5 ( nach der reinen HD Lehre)
Ton: 3,5 von 5 ( mit fehlte schon etwas Surround im Sound)
Neu:
Kino: Cinedom Nr. 11
ein Kino mit 192 Sitzplätzen und einer Leinwandgröße von 13,8m*6,1 m im Format 21:9
Es handelt sich um ein sehr schönes mittleres Kino mit sehr bequemen Sitzen und einem sehr großen Beinabstand durch die steile Lage kann man von jedem Platz aus sehr gut sehen.
Fazit:
Für Thrillerfreunde die auf Liam Nesson stehen eine Sichtung wert. Wer ruhiger inszenierte Thriller mit Kopfbilder mag, der kann auch gut hineingehen, wenn er den Trailer richtig einordnen kann.
Wer aber einen Action Thriller Kracher erwartet, der wird enttäuscht sein.
Eure
C.T
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Bluray Charly
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Departed Unter Feinden
9. November 2014
Wir schreiben das Jahr 2006 Martin Scorsese bringt mit Departed Unter Feinden einen fulminaten Thriller auf den Markt, den man vielleicht vorher skeptisch als ein weiteres Hollywood Remake eines asiatischen Genre Klassikers -Infernal Affair saus dem Jahre 2002- bezeichnet hätte.
Hat man aber diesen Film erst einmal gesehen, dann kehrt sich die Skepzis um in uneingeschränkte Bewunderung vor diesem Meisterwerk.
Erst vor kurzem hat Martin Scorsese im Zusammenarbeit mit Leonardo DiCaprio gezeigt, welches tolle Team beide abgeben und da war es hauptsächlich DiCaprio, der hier die Filmlinie vorgab.
Bei diesem Film hier sind es direkt 4-5 hervorragende Akteure, die Scorsese zur Verfügung hatte. Jack Nicholson sei hier erst einmal erwähnt, der den Mafia Boss Costello spielt und mit einer unfassbaren Authentizität dieses Rollenprofil umsetzt. Hier muss Scorsese nichts mehr sagen. Jack Nicholson spielt vermutlich seine Rolle im schlaf.
Er braucht nur Shining abzurufen und schon passt alles.
Jack Nicholsons Rolle des Billy Costigan ist dem berüchtigten Gangster James ‘Whitey’ Bulger nachempfunden.
Dieser war in den 90 er Jahren in Bosten ein echte Größe des organisierten Verbrechens und nutzte seine Tätigkeit als FBI-Spitzel, um seine eigene Machtposition in der Unterwelt auszubauen.
Als er von einem FBI-Agenten gewarnt wurde, dass er selbst auf der Fahndungsliste steht, setzte er sich ab
und konnte erst 16 Jahre später in Kalifornien verhaftet werden. Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten von Departed lebte der Gangster, dem 19-facher Mord, Drogenhandel, Geldwäsche und Erpressung vorgeworfen wurden, noch völlig unbehelligt mit seiner Freundin in Santa Monica.
Di Caprio ist hier noch in seiner Blüte der Entwicklung und ist trotzdem schon ein ausgewachsener Schauspieler, der der Rolle, die Seele einhaucht, die sie braucht. Er soll als verdeckter Ermittler in Costellos engsten Umkreis gelangen, und er löst diese Aufgabe mit Bravour.
Billy gewinnt schnell Costellos Vertrauen, doch er hat einen Collin als harten Gegener in den Reihen der Bostoner State Police, einen skrupellosen Kriminellen, der sich bei der Polizei eingeschleust hat, um den Unterweltboss Costello mit Insiderinformationen zu versorgen.
Matt Damon ist ein weiteres Beispiel für einen Glückfall des Regisseurs, denn Matt bringt den eiskalten Wahnsinn mit ins Boot und ist seinem Entwicklungshelfer Costello treu ergeben. Colin wurde schon als Kind von eben jenem allmächtigen Costello für die Mafia rekrutiert. In seinem Auftrag macht er steil Karriere bei der Polizei.
Er schafft es in eine Luxuswohnung mit Aussicht auf die goldene Kuppel des Parlamentsgebäudes, bleibt seiner Vaterfigur aber immer verpflichtet und versorgt ihn mit Informationen über die Pläne seiner Feinde.
Als sowohl die Gangster als auch die Polizei merken, dass in ihren Reihen ein Maulwurf tätig ist, laufen Billy und Colin Gefahr, aufzufliegen.
Ein Bindeglied der besonderen Art stellt die Beziehung zur Phschiaterin Madolyn dar,
die sich Problemfällen auf beiden Seiten des Gestzes widmet und ohne es zu wissen sowohl eine Beziehung zu Colin hat, als auch zu Billy,
die jedoch beide auf einer vollkomen unterschiedlichen Ebene ablaufen. Colin der Vernunftmensch gibt Madolyn Sicherheit und Geborgenheit, Billy steht für Intimität und Leidenschaft. Madolyn fühlt sich zu beiden hingezogen, hieraus entwickelt sich eine interessante Nebenstory, die zum Ende hin auch noch Platz für Spekulationen eröffnet.
Um ihre Haut zu retten, versuchen sowohl Colin als auch Billy, den jeweils anderen zu enttarnen - was zu schlimmsten Verwicklungen und argem Blutvergießen in South Boston führt, dem Viertel, in dem beide aufgewachsen sind.
Das ist dann auch der Grundtenor der Geschichte, sie ist ganz einfach und dennoch hochkomplex in seiner Auswirkung auf den Film. Scorsese nimmt sich nämlich viel Zeit seiner insgesamt fast 2,5 Stunden um die Charaktere genaustens einzuführen. Das kann dem einen oder anderen schon fast zu viel sein. Ist aber sehr wichtig für die Gesamtentwicklung dieses Cop-Mafia Thrillers.
Eine ehemaliger State Police Offizer stand dem Team
zur Seite und bestätigte, das es durchaus der Realität entspricht, wenn der Krieg zwischen der Polizei und den irischen Gangstern im Mittelpunkt der Geschichte steht.
Departed war 2007 bis zu diesem Zeitpunkt der erfolgreichste Scorsese-Film mit weltweit gut 289 Millionen US-Dollar.
Martin Scorsese bewegt sich mit „Departed: Unter Feinden“ wieder in dem Genre, das immer noch gewissermaßen den Kern der Marke Scorsese ausmacht: harter Thriller mit gesellschaftlichem Tiefgang.
Bei der Oscarverleihung 2007 wurde der Film in den Kategorien
Bester Film
Beste Regie
Bestes adaptiertes Drehbuch
und Bester Schnitt
ausgzeichnet
Mark Wahlberg war zudem als Bester Nebendarsteller nominiert.
Bild:
Das Bild ist auf der Höhe seiner Zeit und hat natürlich einige kleine Fehlerchen, die aber nicht weiter ins Gewicht fallen. Sowohl der Kontrast als auch der Schwarzwert und die Farben sind hervorragend und prägen den Stil des Filmes mit.
Ton.
Der Soundtrack ist geflastert mit tollen Musikstücken, die den Film wunderbar untermalen und ihm eine besondere Note verpassen.
Comfortable Numb (From Original Soundtrack "The Departed")
Sail On Sailor (From Original Soundtrack "The Departed") - Beach BoysLet It Loose (From Original Soundtrack "The Departed") - Rolling Stones
Sweet Dreams (From Original Soundtrack "The Departed") - Roy Buchanan
One Way Out (From Original Soundtrack "The Departed") - Allman Brothers Band
Baby Blue (From Original Soundtrack "The Departed") - Badfinger
I'm Shipping Up To Boston (From Original Soundtrack "The Departed") - Dropkick Murphys
Nobody But Me (From Original Soundtrack "The Departed") - The Human Beinz
Tweedlee Dee (From Original Soundtrack "The Departed") - Lavern Baker
Sweet Dreams (Of You) (From Original Soundtrack "The Departed") - Patsy Cline
The Departed Tango (From Original Soundtrack "The Departed")
Beacon Hill (From Original Soundtrack "The Departed") - Howard Shore
Ansichtssache :
Film: 5 von 5 ( dieser gewifte Scorsese)
Bild: 4,5 von 5 ( das Bild ist einfach gut)
Ton: 4 von 5 ( dieser Soundtrack rockt)
Fazit:
Ein echter Scorsese
„Departed“ ist überwältigend photographiert. Alleine schon wie Costello den Film buchstäblich eröffnet, mit der Rekrutierung von Colin. Hervorragend ist auch, wie der Tonfall der Geschichte und die durch die Bilder transportierte Aura eine Symbiose eingehen. Nichts drängt sich in den Vordergrund. Spannung entsteht aus der Situation der Figuren und wird durch die genretypischen filmischen Mittel nur untermauert. Die Dialoge sind scharfzüngig. Die Musikauswahl, die als Leitlinie mit treibende Gitarrenriffs unterlegtem irischen Folk-Crossover bis hin zum Pink-Floyd-Soft-Rock zur Liebesszene, passt exakt, wenn man den metaphorischen Liedtext zu der sich anbahnenedn Lovestory dazu hört.
In diesem Sinne
Eure
C.T
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Interstellares Großereignis
7. November 2014
Diesen Film wollte ich um nichts in der Welt im Kino verpassen, so habe ich mich wirklich kurzentschlossen am ersten Spieltag um 16:00 Uhr ins Kino gesetzt.
Der Film dauert fast 170 Minuten und ist somit schon einmal ein echtes Zeitkaliber, wird dieser Zeitaufwand aber auch dem Filminhalt gerecht und erwartet mich hier ebenfalls ein echtes Blockbusterkaliber.
Das galt es gestern zu ergründen. Hierfür musste ich weite Wege zurücklegen. Bis zum Saturn musste ich Reisen in Wurmlöcher griechen,
mich von riesigen Wellen umspülen lassen,
im Kryoschlaf liegen
und zu alle dem auch noch Kontakt zur Familie halten, die nicht weiß, wo man sich befindet und ob man noch existiert.Zudem galt es riesige Zeiträume in kurzer Zeit zu überbrücken. Den Eintritt in dieses Science Fiction Spektakel habe ich mir natürlich schon vorher online besorgt.
Eigentlich schade, hatte ich doch früher immer noch einen schönen Smaltalk mit einer netten Kartenverkäuferin, das fällt damit natürlich weg. Man steht an einem kalten Automaten, hält seine EC Karte davor und die Karten flattern einem sprichwörtlich entgegen. Wenn das nicht romantisch ist.
Ich habe im riesigen Kino 4 des Cinedom in Köln gebucht und wir nehmen in Reihe 15 auf Platz 21 und 22 unsere Weltraumplätze ein.
Dieser Abstand ist aus meiner Sicht ideal, da man genau auf der Bildhöhenmitte sitzt, quasi im Zentrum des Wurmlochs. Das Kino (Raumschiff) selbst ist ja schon einmal eine echte Erscheinung und mit einer Sichtöffnung von über 20 m breite und etwa 10 m Höhe in die ewigen Weiten des Weltalls und das alles im 21:9 Format, wird man schön etwas ehrfürchtig.
Woher kommen wir?
Was macht uns aus?
Existiert eine höhere Macht jenseits unserer Vorstellungskraft?
Das sind Fragen die die Menschheit schon seit ewigen Zeiten bewegt und auf die wir bis heute keine zufriedenstellenden Antworten gefunden haben.
Sind wir alleine in der Unendlichkeit des Universums?
Gibt es Planeten auf denen Leben so wie wir es kennen möglich ist?
Sind wir einzigartig?
Der Mensch steht am Wendepunkt seines Daseins. Die Menschheit stirbt. Langsam, aber scheinbar unausweichlich. Das Klima hat sich verändert,
es gibt massive Stürme,
Ernten fallen aus,
die Nahrungsmittel werden immer knapper, Wissenschaft und Staat haben sich zurückgezogen, so scheint es. Eigenversorgung ist das einzige Mittel zum Überleben. Cooper ist Vater von zwei Kindern, Murphy
und Tom.
Er lebt zusammen mit seinem Schwiegervater auf einer Maisfarm im Getreidegürtel der USA. Seine Frau ist verstorben. Cooper ist jedoch nicht als Farmer geboren, nein, er war Astronaut bei der NASA.
Ein unerklärliches Phänomen bringt ihn und seine zehnjährige Tochter einem Geheimnis auf die Spur: NORAD, das US-Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando, existiert entgegen der allgemeinen Annahme immer noch. Unter der Leitung eines alten Kollegen Professor Brand
wird im verborgenen von der NASA das Ziel verfolgt, die Menschheit vor dem Untergang zu retten. Cooper lässt sich von der Notwendigkeit und der Tatsache, dass nur er noch da ist um diese Mission zu leiten, davon überzeugen und tritt den Weg in die Ungewissheit an.
Hierbei muss Cooper eine schwerwiegende Entscheidung treffen um das Ziel zu erreichen, er muss seine Familie zurücklassen und er weiß nicht, ob er jemals wieder zurückkehren wird.
Zum Abschied verspricht er seiner Tochter Murph und Sohn Tom, heil von seiner Mission zurückzukehren. So lässt sich in Interstellar die familiäre Bande über eine Entfernung von Tausenden von Lichtjahren, aufrechterhalten durch sporadische Videobotschaften.
Die Physik spielt dann in solchen Momenten keine Rolle. Gegen die Macht der Liebe können die Gravitationskräfte eines Schwarzen Lochs
nichts entgegensetzten. Der Film verknüpft das Thema Erinnerung mit dem Motiv des schieren Überlebenswillens. "Das letzte Bild, das der Mensch im Angesicht seines Todes vor Augen hat", erzählt ein einsamer Raumfahrer, den Coopers Crew auf ihrer Reise aufliest und der in keiner Castliste aufgetaucht ist, ist das seiner Kinder".
Christopher Nolan geht mit Interstellar so weit wie kein anderer Regisseur vor ihm. Er überbrückt Raum und Zeit. Da schwebt eine Raumstation
vor einem gewaltigen Schwarzen Loch, das von einem gigantischen Staubkranz umgeben ist und auf einem vertraut erscheinenden Wasserplaneten bilden sich kilometerhohe Flutwellen.
Der filmischen Imagination sind keine Grenzen gesetzt und Nolan besitzt die technischen Mittel sowie das Fachpersonal, seine Vision von fremden Galaxien in spektakuläre Bilder zu übertragen. Sind es doch die selben Bildkünstler, die auch schon bei Inception und Dark Knight mit dabei waren.
Pläne für den Film gab es bereits im Jahre 2006, damals hatte man noch Steven Spielberg für die Regie eingeplant. Das Drehbuch verfasste Jonathan Nolan. Erst im Jahre 2012 hatte man sich dann dazu entschieden, die Regiearbeit an Christopher Nolan zu geben, der mit Batman gerade Filmgeschichte geschrieben hatte.
Die Erwartungshaltung an einen Film in dem Christopher Nolan auf dem Regiesessel sitzt ist schon astronomisch hoch. Hier wird quasi die Quadratur des Kreises erwartet und als Fan von Stanley Kubriks 2001 Odysee im Weltraum ein neues Epos erwartet.
Der Film wartet nicht mit bahnbrechenden Effektgewittern auf, sondern ist ein emotionaler Meilenstein, der ohne den überbordenden Pathos, sich allein der Emotionalität hinzugeben versteht. Der Film ist zudem erst einmal ein sehr intimes Familiendrama, indem der Überlebenskampf der Menschheit symbolisch in Form des Schicksals einer Familie herausgestellt wird. Murph, seine Tochter, die die Gene seines Vaters geerbt hat, treibt das Programm zur Rettung der Menschheit als Erwachsene weiter voran.
Hierbei erkundet Nolan die Rätsel des Universums
und stellt hierbei die bereits oben aufgeführten Fragen in Form von überwältigenden grandiosen Bildern und einer Emotionalität dar, die man so von ihm nicht erwartet hat.
Zudem wartet der Film, wieder einmal mit einem grandiosen dem Film passenden Soundtrack von Hans Zimmer auf. Hans Zimmer hat vorher kein Drehbuch gesehen. Nolan hat im lediglich einen Brief vorgelegt, der sehr emotional gewesen sein soll. “Die eine Seite, die Chris an diesem Tag für mich schrieb, hatte eigenartigerweise kaum etwas mit dem Film zu tun. Es war ein sehr persönlicher Text, der eher auf meine eigene Geschichte abzielte. Er weiß, wie er mich berühren kann.” sagte Zimmer.
Herausgekommen ist wieder einmal ein unfassbarer Soundtrack mit der unverkennbaren Handschrift von Hans Zimmer, der den Film in allen Belangen unterstützt. Die Musik, soweit man das sagen kann, zieht einen direkt hinein in die Story und baut einen sehr schönen Spannungsbogen mit auf, der einen auch schon einmal aus dem Kinosessel hebt. Mal feinsinnig, mal massiv, mal expressiv, hebt sich dieser Soundtrack wieder einmal von den bekannten Soundmustern ab. Feine Klangstrukturen folgen vibrierenden Bassgewittern, denen man sich nicht entziehen kann. Feine Klaviertönen unterlegte Filmschnipsel, die das im Vergleich winzige Raumgefährt von Cooper und Co. vor den Ringen des Saturns zeigt. Nolan schafft es hier tonal, die gefühlsmäßige Gleichung des Filmes genau auszutrarieren.
Bild:
Das Bild im Kino 4 meines Kölner Lieblingskinos ist fast über jeden Zweifel erhaben. Fast,genau, Nolan hat hier mit verschiedenen Kameras herumgespielt. Er nutzte 35 mm Kameras, die die Szenerie etwas weniger scharf abbildet und dazu gesellen sich dann IMAX Aufnahmen mit 65 mm Kameras, die wirklich ultrascharf auf der Leinwand, die ganze Großartigkeit, der Aufnahmen offenlegt. Alles das passt zu dem dargebotenen sehr gut und so erkennt man die Handschrift von Nolan auch hier, der zu dem Film, dem Sound auch das Bild metaphorisch einbindet in die Gesamtstruktur des Filmes.
Ton:
Auch hier hat man wirklich gute Arbeit geleistet. Der Surroundsound ist im Kino 4 in Köln mit seinen 40 Lautsprecher sowieso schon der Wahnsinn und hier konnte der Sound atmen und seinen großen Raum präsentieren, der Ton stand immer genau richtig im Raum und es waren viele sehr gute Direktionaleffekte vorhanden. Der Bass war fulminant und kam bis tief in die Magengrube angeflogen und unterstütze die Szenerie vortrefflich. Der Score ist ebenfalls gut gewählt und unterstreicht die dystopische Grundstimmung des Films.
Ansichtssache:
Film:
4,5 von 5 (Nolan ist hier etwas Besonderes gelungen) Jetzt im Jahre 2015 vergebe ich 5 von 5 Punkten.
Bild:
5 von 5 (ohne Diskussion)
Ton:
5 von 5 (besser kann ein Sound nicht sein)
Fazit:
Einer der besten Filme, die ich in diesem Jahr gesehen habe. Wer Science Fiction Filme mag und keine Angst vor Dystopien und der Relativität von Raum und Zeit hat sowie eine emotionale Gradwanderung erleben möchte, der ist hier richtig. Natürlich benötigt man hierfür etwas mehr Zeit um diese Zeitreise
zu überstehen, nämlich 169 Minuten um es genau zu sagen, begibt man sich in ein nolanisches Endzeitszenario und bekommt eine Gänsehaut-Mischung aus Hirn und Herz.
Der erste Nolan Film der auch berechtigtenweise als sentimental betrachtet werden kann.Es ist eine mutige, schöne kosmische Abenteuergeschichte mit einem Hauch des Surrealen und dem traumhaften und doch wird die Geschichte immer mit dem notwendigen Ernst erzählt wäre da nicht TRAS
(alle Bildrechte liegen beim Verleih)
der klobige Roboter.
Ein gigantischer Film für eine gigantische Leinwand.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
A Million Ways to Die in the West
3. November 2014
Oh ja,
A Million ways to Die in the West
ACHTUNG kann Spuren von Spoilern enthalten.
ist wieder einmal so ein Film, der bei mir aufgrund der Infos einige Erwartungen an eine tolle Westernparodie stellte. Dann kam der Film in den Player und eröffnete mit einem grandiosen Soundtrack, der mich sofort gefangen nahm und ging postwendend in eine grandiose typische Westerneröffnungszene über, in dem sich zwei zu einem Duell gegenüber stehen. Die schaulustige Herrschar steht natürlich unter den Dächern der Holzhäuser und wartet darauf, da man sich gegenseitig über den Haufen schießt. Dabei steht eine teilnahmslose junge Dame (Amanda Seyfried), die sich das anbahnende Spektakel ansieht. Erst später stellt sich heraus, dass sie mit dem etwas tollpatschigen aber ebenso eloquenten Schafzüchter Albert befreundet ist. Es kommt, was kommen muss oder etwa nicht. Nein, der eloquente Schafzüchter Albert redet auf den Duellanten ein wie die Teufel auf die arme Seele und sofort bekommt man in einem Schattenspiel gezeigt worauf man sich die nächsten hmmm 111 Minuten gefasst machen kann.
Wir befinden uns in
Albert Stark(McFarlene)
ist ein armer Schafzüchter, der nach einem gescheiterten Duell postwended von seiner Geliebten Louise (Amanda Seyfried) verlassen wird und sich für Foy (Neil Patrick Harris), einem Dandy mit Bargeld und einem Rokoko-Schnurrbart entscheidet. Alberts Freund Edward (Giovanni Ribisi), ein gläubiger Geselle, ist mit der Prostituierten Ruth (Sarah Silverman) verlobt. Liam Neeson spielt den "eiskalten" Revolverhelden Clinch, der aber niemanden einfach so erschießt und Anna (Charlize Theron), die seine unglückliche Frau darstellt. Grudsätzlich eine wirkliche Topbesetzung. Die grandios eingefangenen Landschaften, sind ein Tribut an John Ford Sowie der der Soundtrack von Joel McNeely, startet großartig und verpufft dann am Ende des Vorspanns.
Dann beginnt der eigentliche Film.
Es gibt Szenen über den Tod durch Blähungen, die Schmerzen des Analverkehrs. Durchfall im Hut. Running Gags auf dem Jahrmarkt
etc. Dazu gesellt sich eine Lagerfeuerszene aus dem Klassiker Blazzing Saddles.
Die sich hieran anschließende Filmsequenz ist für mich die Beste im ganzen Film, da sie die Surrealität so wunderbar auf die Spitze treibt ohne die derbe Dialogüberzeichnung. Es gibt natürlich auch noch Gags über Schafe und BlowJobs sowie die Auswirkungen des Prostituierten Daseins.
Alles keine schlechten Gags und einige davon konnten auch zünden,
jedoch ist es wie mit allem, manchmal ist es dann etwas zuviel, und die Gags sind etwas überzogen und wiederholen sich auch teilweise in ihrer Art, sodass sie nicht mehr wirklich zum Lachen animieren konnten. Es ist natürlich eine besondere Art archaischem Humor, der hier dargeboten wird, den muss man mögen oder nicht. Nicht alles hat mir gefallen zumal wenn es zu oft wiederholt wird. So ist der Running Gag mit dem Jahrmarkt und die Story mit Edward und Ruth eine tolle Idee, nur wird der Bogen dann manchmal etwas überspannt, nach dem Motto: "ich muss jetzt noch einen draufsetzten", sodass der Gag dann eher ermüdend wirkt und ringt einem leider kein Lachen mehr heraus. Das ist dann natürlich schade! Denn der Film hat wirklich Potential.
Anna, die nicht als alte Jungfer mit 15 Jahren enden wollte, bringt eigentlich das Kernthema auf den Punkt, nämlich, das der Wilde Westen ein gefährliches Pflaster war und die Lebenswertwartung nicht sehr hoch, Gesundheit war wichtig und man war immer Nahe am Tode in dieser Zeit und keinen hat es wirklich gekümmert.
Bilder zum Film:
The Town
Das obligatorische Windrad
Ein super Team
bleihaltiges Zauberwasser
Friedhof
Foto gefälligt. Bitte Lächeln
Duell 1
Schaff auf Dach
Duell 2
Figurbetont
Erwischt
Duellvorbereitung
(alle Bilder sind Eigentum des Filmverleihs)
Eigene Sicht:
Also ich habe bestimmt nichts gegen vulgäre politisch unkorrekte Komödien einzuwenden. Mel Brooks hatte früher schon bewiesen, dass das sehr unterhaltsam sein kann und wenn man es schafft, die Pointen genau zu treffen kann das auch für etwa 90 Minuten sehr gut funtioniert. Mit dem Film Ted hatte McFarlene ein 50 Mio. US Dollar Projekt in eine Goldgrube verwandelt, sodass man ihm hier besonderen Freigang und eine gute Besetzungsliste an die Hand gab. Mit Liam Neeson, Charlize Theron, Amanda Seyfried und natürlich einige andere bekannte Gesichter, die auch für unkorrekte Filme gerade stehen können, wurde hier eine Erwartungshaltung geschürt, der der Film leider m.E. nicht ganz standhalten kann. Mit sich wiederholenden Furzzwitzen oder auch ausgedehnten Erläuterungen zu den gerade erzählten Witzen, bzw. die etwas komplizierte "Liebesbeziehung" von Edward, dessen Verlobte Ruth sich aufspart für die Hochzeitsnacht mit ihm. Gleichzeitig aber eine Prostituierte spielt, die nur alle erdenklichen Arten hier öffentlich zur Schau stellt, sind sicherlich tolle Gageinspieler und kommt beim ersten Mal und vielleicht noch beim zweiten mal gut, jedoch zieht es sich fast über die gesamte Spielzeit hin und das wirkt dann doch etwas ermüdend, zumal die Akteure sonst nicht wirklich eine tragende Rolle spielen in der „Storyline“. Storyline, gibt es die denn überhaupt?
Hierin liegt eigentlich das große Problem neben wirklich toll fotografierten Landschaften und den Bemühungen von McFarlene , schaffte es der Film bei mir nicht wirklich zu zünden. Sicher gab es auch einige schöne Gagelemente, das waren dann bei mir aber eher die die keinen Text hatte, sondern eher der Situationskomik entstammten, die mich zum Schmunzeln oder auch einmal soweit ich mich erinnere zum Lachen brachten (und ich lache gerne). Die Verbalen Versatzstücke, die tief unter der Gürtellinie sind, waren bei mir teilweise eher "Rohrkrepierer" und dauerten einfach teilweise zu lange um noch eine Pointe nach sich zu ziehen, es fehlten einfach dann die Punktlandungen der Gags. Der Film ist für mich eher eine Stand-up Comedy. Die Geschichte innerhalb des Filmes ist nicht wirklich wichtig und dient somit eher nur dem Gerüst, an dem sich die Gags entlanghangeln sollen.
Das muss ja nicht negativ sein, sondern kann durchaus zum Film dazu gehören, dann passt das schon.
Insgesamt wurden die sehr guten Möglichkeiten einzelner Akteure aber etwas verschwendet und auch Liam Neeson, der bestimmt auch einmal einen Bösen spielen wollte, kann der Rolle nicht wirklich gerecht werden, da er auf dieses Rollenprofil nicht programmiert ist.
Das hat McFarlene sicher erkannt und ihm einen etwas abgeschwächten Bösewicht Stempel verpasst. Aber auch Charlize Theron wird hier auch in ein Korsett gepresst,
im wahrsten Wortsinn und kann ihre Reize nicht so gut ausspielen wie vielleicht erhofft
und bleibt somit insgesamt Drehbuchgemäß leider etwas unterkühlt. Amanda Seyfried (Louise) ist für meine Begriffe auch ein Beispiel dafür, wie man eine Rolle auch einmal fehlbesetzten kann. Sie spielt ihre Rolle leider mit etwas zu wenig Ausstrahlung
und man fragt sich, wieso läuft der Junge dem Mädel überhaupt so hinterher. Die Filmprämisse ist es dann auch lediglich, das Albert versucht seine angebetete Louise zurückzugewinnen, die ihn nach dem misslungenen Duell
verlässt um sich direkt danach einem anderen an den Hals zu werfen.
Dann gibt es aber auch noch einen Cameoauftritten und die wirklich gelungene Drogensequenz mit einer Hommage an Salvador Dali, die ich als die besten Elemente des Filmes sehe und natürlich die superbe Bildführung
sowie der tollen aus einigen alten Western herangezogenen Musikelemente, hat der Film viel Potential verschenkt. So lässt der Film mich etwas ambivalent zurück.
Bild:
Das Bild ist wirklich top und ist auf heutigem HD Niveau angesiedelt. Schwarz, stark, scharf könnte man kurzerhand dazu sagen. Die Landschaftsaufnahmen
und auch die schönen Tagesszenen sowie Nachtaufnahmen verbergen nichts und so kann man den Wilden Westen
in besten Bildern genießen.
Ton:
Etwas anders sieht es mit dem Surroundsound aus. Dieser ist zwar mit wunderschöner Westernmusik aus der Zeit von Aaron Copland und Elmer Bernstein etc. die aus einigen Klassikern zusammengestellt, jedoch ist die Soundabmischung meistens auf die Front ausgerichtet und vergibt auch hier einiges an filmbegleitenden Soundperformance Möglichkeiten. Der Bass ist nur einmal wirklich gefragt und Direktionaleffekte findet man auch nur spärlich im Raum. Dennoch machte mir der Sound aufgrund der Musik viel spaß.
Ansichtssache:
Film: 3,3 von mir; 4.0 von 5 ( unter Berücksichtigung, dass meine Kids viel spaß am Film hatten und die Zielgruppe eher die jüngere Generation zu sein scheint)
Bild: 4,5 von 5 ( ein wirklich sehr gutes Bild)
Ton: 3,5 von 5 ( die Musik war gut, die Surroundsoundabmischung hätte noch Platz nach oben gehabt)
Fazit:
Freunde des etwas derberen Filmhumors wie z.B. Ted oder ähnlichem werden sich auch hieran erfreuen, wenn sie zudem noch zu der etwas jüngeren Zielgruppe gehören, dann wird der Film sehr gut funktionieren und das ist doch die Hauptsache.
Oh man, man kommt ins Alter und fragt sich, muss ich so etwas noch sehen, sehen ja, aber auch hören.
Ich für meinen Teil konnte mich zumindest an den grandios fotografierten Landschaften, den guten Szenen ohne zu vulgäre Untertöne durchaus erfreuen, sodass der Film zwar nicht wirklich durchstartete und ein Lachfeuerwerk bei mir auslöste aber auch kein Totalausfall war.
Das hier nicht der falsche Eindruck entsteht. Auch wenn der Film bei mir nicht voll zündete, hat er doch eine Zündschnur, die je nach dem zünden kann. Also ran an die Hardcore Gags.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
und obwohl mich der Film jetzt nicht vom Hocker gehauen hat, hat mir die Erstellung des Blogs spaß gemacht.
Die US EC Fassung dauert 135 Minuten und ist somit etwa 18 Minuten länger
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Tommy The Movie - Die Rockoper-
31. Oktober 2014
Die Rockoper Tommy ist eine der Blu Ray Disc, die ich sofort nach erscheinen in meiner Sammlung hatte. Bereits in meiner Jugend gab es diesen Meilenstein als Langspielpatte, die ich ebenfalls in meiner Sammlung habe. Natürlich habe ich dieses tolle Musikevent für die damalige Zeit 1975 rauf und runter gehört.
Es ist ein zeitloses Stück Popkultur, welches ich mir heute immer noch von Zeit zu Zeit gönne und nu ja, mittlerweile auf meinem Ipod bei der Fahrt zur Arbeit schon einmal auflege, so bleibt diese Musik sowohl in der Reinfassung von The Who als auch in der Rockoperfassung bei mir im Kopf. Ich mag beide Fassungen sehr gerne, da die Musik zeitlos und immer noch hörenswert ist.
Tommy The Movie ist natürlich ein Urgestein des Rockmusicals.
Quasi als Absacker des Monats Oktober, habe ich mir gedacht einmal wieder einmal einen Musikfilm zu präsentieren, der die erste Rockoper war und damals mit zu dem besten gehörte was es so gab.
Es war die große Zeit der Musikfilme mit Beatles und The Who sowie einer Vielzahl anderer entstandener Rockmusicals unter anderem auch Jesus Christ Superstar etc. Tommy stellt aber etwas besonderes dar. Der Film wird vollkommen von der Musik getragen. Die Soundtechnik war damals revolutionär, es war sozusagen der erste 5 Kanal Film. Dolby steckte zu dem damaligen Zeitpunkt noch in den Kinderschuhen und experimentierte eifrig. The Who hatten die Vision den Klang rundherum zu produzieren und benötigten für die damalige Zeit eine Heerschar an Technik. Die Storyline wirkt aus heutiger Sicht für junge Leute vielleicht etwas befremdlich, folgt aber dem Musiktrack, jedoch gab es damals einige Filme die der gleichen Strategie folgten.
Sound:
Der Sound wurde auf der BD so abgemischt, wie er damals auch in einigen Kinos lief. Hierbei wurden die Stimmen genau auf die Mitte gelegt und verblieben auch dort, die restlichen 4 Speaker wurden mit Musik belegt. Subs hatte man damals nicht, sodass ein 5.0 Raumklang vorherrschte. die 5.1 Abmischung ist ein Tribut an die Neuzeit. Der 2 Kanalton war wohl in den meisten Kinos vorhanden. Insgesamt ist der Sound sauber klar und die Musik ist eben 70er Jahre geprägt. Tiefbass gibt es nur vereinzelt, z.B. beim Abschiessen der Flugzeuge im Spielpalast etc. Aus damaliger Sicht grandios, ist der Sound heute etwas angestaubt, hat man sich aber eine Zeit daran gewöhnt, so kann die Musik und auch der Klang überzeugen, er passt einfach zu dem Film, wie die Faust auf das besagte Auge.
Worum geht es:
Der Militärflieger Captain Walker wird 1945 abgeschossen.
Seine Frau Nora bringt noch im gleichen Jahr einen Jungen zur Welt.
Sie zieht Tommy allein auf,
bis sie den Animateur Frank bei sich aufnimmt.
Als ihr totgeglaubter Ehemann 1951 zurückkehrt, wird er von Frank erschlagen.
Tommy, der das mit ansehen musste, wird durch den Schock blind und taub. Niemand kann ihm helfen.
In den 60er Jahren findet er auf einem verlassenen Autofriedhof ein Flippergerät.
Als Frank die außergewöhnliche Begabung seines Stiefsohns für das Flippern erkennt,
baut er ihn zum Star auf. So kommen Frank, Nora und Tommy zu viel Geld.
Plötzlich kann Tommy wieder sehen, hören und sprechen.
Daraufhin vermarktet Frank ihn als Heilsbringer.
Reisebusse bringen die Fans in das Spiel-Paradies der neuen Sekte.
Jedoch bringt das fatale Folgen mit sich
Starring:
Roger Daltrey
Ann-Magret
Oliver Reed
Tina Turner
Elton John
Eric Clapton
Musiktitel:
1. Overture, 2. Prologue, 3. Captain Walker (Vater),
4. It’s A Boy (Tommy),
5. Bernie’s Holiday Camp, (Stiefvater) 6. 1951, 7. What About The Boy (Was simmt nicht mit Tommay), 8. Amazing Journey, 9. Christmas, 10. Eyesight To The Blind,
11. Acid Queen,(Tina Turner)
12. Do You Think It’s Alright?, 13. Cousin Kevin, 14. Do You Think It’s Alright?, 15. Fiddle About, 16. Do You Think It’s Alright?, 17. Sparks, 18. Extra, Extra, Extra,
19. Pinball Wizard (Elton John),
20. Champagne, 21. There’s A Doctor, 22. Go To The Mirror,
23. Tommy Can You Hear Me?
24. Smash The Mirror, 25. I’m Free,
26. Mother And Son, 27. Miracle Cure, 28. Sally Simpson, 29. Sensation, 30. Welcome, 31. TV Studio, 32. Tommy’s Holiday Camp, 33. We’re Not Gonna Take It,
34. See Me, Feel Me, Listening to you
Die Songs lehnen sich in Melodie, Text und Reihenfolge lose an das Album " Tommy" (The Who 1969) an, dabei dient dieses allerdings mehr als loses Gerüstet denn als streng eingehaltene Vorgabe. Veränderungen gab es vornehmlich bei Arrangements und wegen des Hinzuziehens weiterer Interpreten (auch Oliver Reed, Ann-Margret, Jack Nicholson haben gesungen).
Eigene Sicht:
Die Kritiken waren damals vielschichtig angelegt und von Kunstwerk bis zu überzogenem Machwerk war schon damals alles dabei.
Wenn des Musical eine Botschaft hatte, dann diese, das mit dem Erfolg auch der Größenwahn nicht weit entfernt liegt und wenn, die Masse ihren Helden auf Händen trägt, dieser sich verändert und mit der Zuneigung auch gleichzeitig die Entfremdung daher geht, sodass sich die Fangemeinde von ihrem Idol abwendet und agressiv reagiert bis zur Zerstörung ihres Idols.
Das Lexikon des internationalen Films schrieb in etwa, das der Film eine „optisch und akustisch orgiastische, zuweilen gewalttätige Verfilmung der gleichnamigen Rock-Oper von The Who sei. Die erzählte „allegorische Geschichte, in der sich das wütende Aufbegehren der Rock-Generation ebenso artikuliert wie deren mystische Erlösungssehnsucht“ wird als „greller Pop-Bilderbogen“ inszeniert, der „mit satirischen Seitenhieben auf die eigene Branche“ versetzt ist und „von einer effektbewußten Bürgerschreck-Attitüde“ getragen wird.
Bild:
Das Bild ist etwas durchwachsen. Es gibt tolle Farben, sehr viel scharfe Bildszenen, einen guten Kontrast und der Schwarzwert auf meiner Leinwand war auch brauchbar, jedoch hat man bestimmt kein neues Master in 4K für die Blu Ray gefertigt, sonst wären einige Bildschwächen wohl verschwunden. Aber auch hier gilt, so scharf hat man Roger (Tommy), Elton, Tina, Jack, Eric und Ann etc. noch nicht gesehen.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 (da es die erste Rockoper war und bis heute in ihrer Surrealität unerreicht ist)
Bild: 3,8 von 5 (hier hätte man ein 4K Master machen müssen oder noch warten sollen, es hat aber schon HD Charakter)
Sound: 4 von 5 ( da er für die damalige Zeit wirklich wegweisend war)
Fazit:
Tommy ist klangtechnich ein Pionier des Mehrkanalsounds, das muss man wissen um die Bedeutung dieses Filmes einstufen zu können, schon deshalb muss diese BD in alle ernstgemeinten Sammlungen. Die filmische Umsetzung ist damals revolutionär gewesen und schon deshalb für alle echten Filmfans ein "Must see".
Tommy can you hear me
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
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Snow White and the Huntsman
30. Oktober 2014
Über den Film gibt es ja schon einige Blog Beiträge hier, sodass ich mich dazu entschlossen habe, das ganze hier noch aus einer anderen Sichtweise zu beleuchten.
„Der Film stützt sich in den wesentlichen Handlungssträngen auf das klassische Volksmärchen von Schneewittchen, ist jedoch zwecks des Erzählflusses und filmischer Dramaturgie mit einigen zusätzlichen Elementen versehen“.
Bei dieser Aussage geht es nicht um den Film Snow White and the Huntsman, sondern um den Klassiker von Schneewittchen aus dem Jahre 1937. Interessant!
Noch weiter zurückblickend (1812 etc.) ergeben sich weitere Urfassungen des Märchens sowie verschiedene Interpretationen (z. B. die von Alexander Puschkin).
Hierbei wird Schneewittchen nicht als solches bezeichnet, sondern ist eine namenlose Prinzessin. Statt zu sieben Zwergen flüchtet sie zu sieben Rittern. Dort fehlen die Episoden mit dem geschnürten Mieder und dem vergifteten Kamm. Die Ritter gehen auf die Jagd statt in ein Bergwerk und würden das Mädchen gerne selbst ehelichen, geben sich aber mit ihrer Freundschaft zufrieden. Im Wald soll das Mädchen statt von einem Jäger von einer Kammerfrau getötet werden; der Mordanschlag im Haus der Ritter wird von ihr im Auftrag der Königin als Wiedergutmachung für ihren Betrug beim ersten Mordauftrag verübt. Die Heldin ist mit dem Prinzen, der sie am Ende rettet, bereits aus der Zeit im Königsschloss verlobt. Die böse Königin stirbt vor Gram, schon wieder nicht die Schönste zu sein.
Teile dieser alten Interpretation finden sich auch in Snow White and the Huntsman wieder.
Betrachtet man die Ursprungsillustrationen des Märchens aus dem 18.Jahrhundert so findet man auch hier Gemeinsamkeiten, z. B. Blutstropfen im Schnee in der Eröffnungsszene etc.
Diese ganzen Interpretationen sind von dem Klassischen uns bekannten und in den Kindertagen prägenden Erzählstil natürlich weit entfernt.
Erzählforscher merken zu der erotischen Ebene des Märchens an, dass Schönheit in Märchen immer mit Liebe in Zusammenhang steht, was in Schneewittchen aber ausschließlich in einer abnormen Form geschieht. In Grimms Märchen seien die Vorgänge vergleichsweise asexuell geschildert im Gegensatz zu anderen Darstellungen, diese Tendenz würde in späteren Ausgaben sogar weiter zunehmen.
Es gibt viele neuere Märchenverfilmungen, mit dem Anspruch der künstlerischen Interpretation.
Bei dem Film Snow White and the Huntsman, wurde diese Interpretation weiterentwickelt und wieder einmal ein Märchen der Gebrüder Grimm surrealisiert.
Hierbei spielt die Wahl der Protagonisten eine entscheidende Rolle, mit Charlize Theron
wurde die böse Königin hervorragend besetzt. Kirsten Stewart als Snow White
ist nett anzusehen, Chris Hemsworth als Huntsman, ist Thor geschuldet, zumal er auch hier um sich schwingt.
Nun gut, diese lange zusammen gesuchte Besetzung, schafft es dennoch einen prächtigen Film in Szene zu setzen, dessen Schauwerte grandios inszeniert wurden. Die gesamte Geschichte ist sehr dunkel angelegt und passt in das derzeitige Muster der Filmemacher gut hinein. Im Vergleich hierzu war das quasi zeitgleich erschienene Spieglein, Spieglein, eine humoristisch angelegte Interpretation und so als Gegenpol zu sehen. Leider bleibt bei der Inszenierung die Seele des Filmes etwas auf der Strecke, denn gerade Snow White als die Gralshüterin des Guten, kann diese Rolle Storyline bedingt nicht wirklich ausfüllen. Im Gegensatz hierzu schafft es Charlize Theron
durchaus Akzente zu setzen und ihr Talent zu untermauern, den Weg von der Schönen zum Biest verkörpert sie wie keine andere und spielt diese Rollen, wenn man sie lässt hervorragend. Die stark unterkühlt angelegte Rolle des Huntsman,
dessen Wunden scheinbar nicht heilen können, lässt keinen Platz für eine Romanze zwischen durch, jedoch wird mit vielen kleinen fast unscheinbaren Bildmetaphern, die Grundsubstanz des Märchen beibehalten.
Diese Neuinterpretation des Märchens hat mir sehr gut gefallen. Zunächst düstern und mittelalterlich geprägt,
dann im zweiten Akt kommt die Reinheit von Snow White zum Tragen
und der Streifen bekommt eine Frischzellenkur, im dritten Akt wieder zurück zum düsteren mit dem märchenhaften Ende,
welches man glaubt, es kaum eine Öffnung für eine Fortsetzung lässt, die für 2016 auch bereits geplant ist, jedoch ohne KS.
Eigene Sicht:
Diese neuen Interpretationen von Märchen hat schon mit Gebrüder Grimm seinen Anfang genommen und hat sich dann weiter fortgeführt. Mir gefallen diese ausgefallenen Märchenvarianten sehr gut und wie man oben sieht, ist das alles garnicht so weit von den alten Erzählungen entfernt. Denn wir kennen ja meistens nur die Neuzeitvariante. Sicher wird dramartugisch im Film nachgeholfen, das macht das Ganze aber auch so sympatisch und gibt einem nicht das Gefühl eine reine Märchenadaption zu sehen.
Der Film ist in seiner Grundstruktur tolle Action - Fantasy mit einem Hauch Märchenwelt.
Bild:
Das Bild war auf hohem HD Niveau, manchmal etwas weicher
aber immer mit hervorragendem Kontrast
und sehr gutem Schwarzwert
auf meiner Leinwand, gab das Bild sich keine Blöße. Die vielen dunklen Bilder geben dem Film etwas Dämonisches
und transportieren die Erzählzeit sehr glaubhaft auf die Leinwand. Hier hat der Regisseur gute Arbeit geleistet, in dem er den Zuschauer mit grandiosen Bildern unterhält und im Feenland
mit exzellenter Bildschärfe punkten kann.
Ton:
Der Suroundsound ist phänomenal. Einen besseren DTS-Ton habe ich noch nicht gehört, die dramaturgisch angelegten grollenden extrem tiefen Bässe, sind teilweise schon zu viel des Guten. Das Klangpanorama ist superb und die Direktionaleffekte Extraklasse. Mehr geht eigentlich nicht. Zu alledem sind die Dialoge immer präsent und gut verständlich in das Gesamtklangkunstwerk eingebetet. Alle Speaker bekommen hier wirklich genug zu tun, sodass diesen keine Langeweile aufkommt. Hier zeigt sich einmal erneut, das es auch ohne HD im Ton einen fulminaten Sound geben kann, der begeistert und die Story phantastisch begleitet.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 (insgesamt ein gelungenes surreales Märchen)
Bild: 4 von 5( auch hier gibt es nicht so viel zu meckern.
Ton: 5 von 5 ( der ist wirklich bombastisch und rockt das Zimmer)
Fazit:
Ein Märchen, dass im modernen Erzählstil des 21. Jahrhunderts und gleichzeitig mit Rückblick auf den Ursprung umgesetzt wurde. Diesen Streifen muss man als Neustart sehen, das Altertum der Märchenerzählungen mit der Erzählstruktur der Neuzeit zu verbinden. Wer mittelalterliche Sagen mag, der muss diese Grimm-Märcheninterpretation ansehen und vergisst einfach, dass es sich um ein Grimmmärchen handelt.
In diesem Märchenhaften Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Martin Scorseses "The Wolf of Wall Street"
28. Oktober 2014
The Wolf of Wall Street ist einer der Filme, die ich nicht so recht einzuordnen verstehe.
In vielen Kritiken als ein Meisterwerk herausgestellt, aber ebenso auch als ein Machwerk eines gealterten Scorseses, bin ich leider nicht wirklich warm geworden mit diesem Film. Ich weiß bis jetzt noch nicht wirklich woran es gelegen hat.
Die Trailer und Erzählungen haben mir zwar schon die Richtung vorgegeben, was ich dann aber zu sehen bekam, war für 3 Stunden schon etwas viel.
Vielleicht war es die etwas zu langatmige ermüdende Inszenierung mit teilweise sinnentfreiten improvisierten Dialogmarathons.
Aber einmal von Anfang an.
Scorseses wollte mit dem Film dem Zuschauer einen Mann präsentieren, der es geschafft hatte, die Gier im Menschen zu erkennen und hemmungslos auszunutzen. 200 Millionen US Dollar vermutet man als Schaden, den seine Machenschaften hinterlassen hatten. Zeitweise konnte er 50 Mio. US Dollar im Jahr verdienen. Wie war das alles nur möglich. Der Film gibt zwar einige Hinweise, versteift sich dann aber im wahrsten Wortsinn auf die niederen Instinkte des Mannes und zelebriert uns einen Rausch der Zügellosigkeit, indem es keine Grenzen zu geben scheint.
Geld regiert die Welt könnte man meinen und es ist natürlich wahr. Geld regiert die Welt und macht jeden empfänglich für die Verlockungen des Lebens. Davon kann sich niemand freisprechen.
Belfort ging sogar soweit, dass er seinen Mitarbeitern ein ausschweifenden Lebensstil verordnete und sie ermutigte über ihre Verhältnisse zu leben, damit sie dann noch härter arbeiten mussten um ihre Schulden zu begleichen. Das nenne ich "echte" Fürsorge und zeigt schon darin, mit wem man es hier zu tun hat. DiCaprio sympathisierte hier mit einem wirklichen ekelhaften Camäleon sowohl im Film als auch außerhalb.
Die Verfilmung des Buches von Belfort benutzt Scorseses nur um einen Rausch zu zelebrieren, der zunächst 4 Stunden dauern sollte und der noch wesentlich expliziertere pornographische Elemente enthalten hätte, der dann aber um ihn überhaupt im Kino zeigen zu können auf 180 Minuten gekürzt werden musste um die FSK 16 zu erhalten.
Ich habe mir wirklich gründlich überlegt, welche Bilder ich hier zeigen soll, herausgekommen sind diese hier.
Chronologie der Ereignisse:
Vorspann
Vorzeigefrau
Lets Beginning
Showtime
Der Broker ist geboren
Was für Aktien?
So viel!
Oh, was ist das denn?
Gehversuche
Er hat die Masse am Haken
die paar Spesen
Das rockt
Das wird keine Freundschaft
klar!
Dankbarkeit
für Naomi
Shipingtour
Verzweiflung
Gestrandet
Motivation
Wie kommt man da wieder heraus?
Auf der Lauer
Kannst Du mir helfen
Die Schweizer
Aufgeben?
oh je mi ne
ein letztes Mal
Ein schwerer Gang
Geld regiert die Welt
Das Original
(die Bildrechte liegen bei Paramount Pictures)
Die Fälschung
Eigene Sicht:
Der Film ist nur mittelbar ein Fingerzeig, wenn man ihn denn suchen möchte, ganz so genau weiß man es aber nicht, ob Scorseses, das hier auch mit einbringen wollte.
War das alles legal, spricht Di Caprio alias Belfort aus dem Off. Nein absolut nicht. Aber wir machten viel Geld.
Schön die Schlange würgen, bekommt er als Newcommer als hilfreichen Rat mit auf den Weg, zweimal täglich, das hält den Kopf frei, bevor am Black Monday seine Firma das zeitliche segnet und so verschwindet der Finanzprofi im Nirvana der Vergesslichkeit.
Scorsese zeigt diese künstlich gezüchtete Scheinwelt mit der eigenen Virtuosität und setzt, damit szenisch auf manische und orgiastische Inszenierungen, genau so wie Belford Aktien verkauft. Er peitscht den Zuschauer durch die Höllen der Dekadenz. Hauptsache Überdosis, nach dem Motto: Zu viel ist nie genug. Und das drei Stunden lang.180 Minuten sind aber einfach zu lang und die Möglichkeit ein etwas tiefgründigeres Bild über das warum ist so etwas möglich gewesen zu zeigen, wurde verfehlt oder auch gar nicht angestrebt. Ein ausgrätschen aus dem Buch an bestimmten Stellen, wäre ein Mittel gewesen, dem Film mehr Inhalt zu geben, als die reine Kroteske und ihm vom reinen Biopic Charakter hin zu einem wirklich guten Finanzthriller zu entwickeln, das war aber so nicht gewollt, denn wen interessiert denn trockener Aktienhandelstoff. Der Film musste plakativ und dadurch oberflächlich sein um erfogreich zu sein. Das ist zunächst einmal nicht schlimm, denn es gib viele gute aber dennoch oberflächliche Filme. Hier wurde aber leider eine Chance nicht genutzt.
Grundsätzlich erleben wir das nach den Ereignissen der letzten Jahre im Moment auch wieder. Die Börse ist ein Ort für Scharlatane geblieben. Die Augen werden immer noch verschlossen und jeder hofft der Gewinner zu sein.
Betrachtet man den Film losgelöst und stellt ihn in einen fiktionalen Kontext, so ist es ein wirklich gut inszenierter Film, der sich dann nicht ernst nimmt und mit ironischen Untertönen zu gefallen weiß, der zwar dann immer noch zu lang ist, aber seine Momente hat.
Übrig geblieben ist aber ein Film, da er auf einer wahren Begebenheit beruht, dem es aber leider an etwas spezieller Substanz fehlt, der sich immer wieder wiederholt und die Geschichte in der Geschichte vergisst, der sich ständig selbst feiert und mit einigen gut eingebauten Seitensträngen, die die Arbeit des FBI und der Justiz auch etwas besser ins Bild gebracht hätte, wäre es möglich gewesen trotz der Kenntnis des Ergebnisses ein spannendes personenübergreifendes Zeitzeugnis zu schaffen, so blieb aber selbst das gute Schlussdrittel etwas zu oberflächlich und plakativ.
Sicher sind DiCaprio trotz seiner 180 Minuten Overacting und auch einige andere Schauspieler, die jedoch nur eine kurze Spielzeit bekommen haben und vielleicht auch nur als Einheizer für die Trailer dienten, grandiose Schauspieler und spielen sich die Seele aus dem Leibe, es gibt einige zum Schmunzeln angelegte Szenen, bei denen man sich anschließend fast schämte dafür, das man überhaupt gelacht hat, sodass mir öfter das Lachen auch verging.
Wie schreibt der Spiegel:
„In Scorseses Manege darf der hedonistische Raubtierkapitalismus der späten Achtziger ungebändigt wüten, was seinen Schauspielern dankbare Szenen beschert. Und es sorgt verlässlich für Lacher im Publikum, wenn jede neue Ausschweifung die vorherige übertrifft“
Eigentlich sei das Buch eher sperrig und nicht einfach filmisch zu übertragen gewesen, sagte Scorsese im Interview.
Das trifft es genau auf den Punkt.
Es ist eine Spirale ohne Ende, die sich dort über Jahre entwickeln konnte und die nur aufgrund eines Zufalls zur Verurteilung führte.
Scorsese teilt uns mit, das er hier nicht der Moralapostel sein wollte. Der Film sollte die ungeschönte Nacktheit der Geschehnisse offenlegen ohne wesentlichen Fingerzeig.
Die Schauspieler hatte auch so ihre Probleme mit ihren Rollen und legten sich ein Begründung zurecht, damit sie sich abends nach dem Dreh nicht schlecht fühlten. Es wurde viel improvisiert, sodass ich zumindest hier nicht weiß, wieviel Autobiographie überhaupt noch im Film steckt. Scheinbar sind hier auch teilweise die Gäule durchgegangen.
Wenn man eine Yacht wie ein James Bond Bösewicht hat, dann kann man sich auch einmal so verhalten,oder? (o-Ton)
Das sagt eigentlich schon alles über den Charakter und die Geschichte scheint keine wesentliche Rolle zu spielen, glaubt man dem Regisseur.
Aber ist es nicht die Aufgabe eines Regisseurs, dem Zuschauer eine moralische Zündschnur zu legen, an der er sich vorbeihangeln kann um dieses Hochstapler Epos zu überstehen.
Leider wurde die Rolle des FBI Agenten etwas stiefmütterlich im Film behandelt. Er hatte sich extra mit dem damaligen Agenten getroffen um mehr über die Beziehung zwischen ihm und Belford zu erfahren und das auch in seine Rolle mit einbringen zu können. Ob mehr im eigentlich angedachten 4 stündigen Film enthalten ist, wer weiß.
Bild:
Das Bild dieses Filmes ist gut, aber leider nicht hervorragend. Es gibt gesättigte ins orange gehende Hauttöne und eine Reihe von überblichteten Szenen, genau wie der Film selbst. Das Bild ist scharf, jedoch gibt es auch defokusierte und auch zumindest auf unserer Scheibe fehlerhafte Szenen. Der Bildkontrast ist etwas zu hoch, dennoch ist der Kontrast und Schwarzwert sowie die Farben passend zum Film.
Ton:
Der Film ist ja nun wirklich enorm Dialog lastig und hier fehlt es dann meistens auch an einer Grundtonuntermalung. Der Filmmusik fehlt es auch manchmal an Bindung und sie poltert einfach so hinein, ich hätte mir mehr Musik mit Zeitbezug gewünscht. Surroundsoundelemente waren eher rar gesät und der Bass wird auch nur ein zweimal benötigt. Das ist ja bei einem solchen Film auch nicht wirklich tragisch. Der Sound ist wie der Film eine Ausgeburt skuriller Widersprüche und der lauten Extreme.
Ansichtssache:
Film (als Biopic): 3 von 5 ( da es ihm etwas an bestimmender Substanz fehlte und er sich leider zu sehr im Kreis drehte und nach der Sichtung der Extras ist auch klar, das die Biographie hier nur den Handlungrahmen vorgibt)
Film (als Fiktion): 4 von 5 (losgelöst von allen Konventionen)
Bild: 3,5 von 5 (da es schon etwas comichaft wirkt)
Ton: 3,5 von 5 ( da es ihm an Homogenität fehlt)
Fazit:
The Wolf of Wallstreet hätte mich wirklich voll begeistern können, wenn man ihn nicht zu sehr als eine beissende Slapstick Komödie gezeigt, sondern ihm ein etwas ernsteres Gesicht gegeben hätte. So hat der Film m.E. sein eigentliches Ziel verfehlt (wenn es das denn jemals gegeben hat und nach Sichtung der Extras, muss man das fast verneinen) und zeigt uns im wesentlichen nur, den krotesken Aufstieg und Niedergang eines Selbstdarstellers, dessen Buch, da nicht wirklich relevant nur rudimentär herangezogen wurde und so befinden wir uns eher in einer Satire, in der der Protagonist erkannt hat, wie man einen Kugelschreiber verkauft (auch wenn er keine Mine besitzt).
Dieser Film bietet auf jeden Fall reichlich Diskussionsstoff oder etwa nicht.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
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Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Die vier Federn
27. Oktober 2014
Es ist kein Zufall, das dieser Film gestern das Innere unseres Blu Ray Players erleben durfte.
Eigentlich wollten wir gestern ins Kino gehen, dann hatten wir das Zeitfenster verpasst und haben uns dann für einen Filmabend zu Hause entschieden.
Die Suche nach einem geeigneten Film war eigentlich nicht so schwer. Ich wollte schon lange den Film „Die vier Federn“ sehen und habe eigentlich nur auf den passenden Moment gewartet.
Gestern war es genau der richtige Moment und selbst meine Frau, die eigentlich ab einer bestimmten Uhrzeit nur noch schwer die Augen öffnen kann, blieb bis zum Schluss dabei und hellwach, wenn das nichts zu bedeuten hat.
Nach fast 20 Jahren Filme erhält Shekar Kapur im Jahre 1999 einen Anruf von Steven Spielberg und wird gebeten für die DreamWorks-Studios den Film "Air Pirates" zu drehen. Seit dem ging es steil Berg auf und schon mit dem ersten englischsprachigen Film"Elisabeth"erhielt der in Lahore, British England, geborenen Mannes, seinen ersten Oscar bei sieben Oscarnominierungen. Die Verfilmung über eine der größten Ikonen Englands, zeigte schon die Stärken des Regisseurs, indem er aus dem trockenen Geschichtsuntericht ein voll überzeugendes mit einigen Freiheiten garniertes Zeitzeichen erschuf.
Shekhar Kapur war somit prädestiniert um als Regisseur, das Buch von A.E.W. Mason aus dem Jahre 1901 im Jahre 2002 erneut zu verfilmen. Bereits 7mal wurde das Buch bis dahin verfilmt, letztmalig 1977.
Auch hier geht er seinen besonderen stilistischen Wegversucht sich nahe an der Realität und hätte der wunderbaren Hudson gerne mehr Zeit auf der Leinwand gegönnt, da sie in seinen Augen der Schlüssel des Filmes darstellt.
Es geht um den britischen Jungoffizier Harry, der vor dem Abmarsch in einen Kolonialkrieg des britisch Empire den Dienst quittiert, da er nur seinem Vater zu liebe in die Armee eingetreten ist undnie damit gerechnet hat einmal in den Krieg ziehen zu müssen. Bei seinen Freunden und letztendlich auch bei seiner Verlobten als Feigling abgestempelt, wird ihm zudem von jedem eine weiße Feder überreicht, die ihn in einen großen Gewissenskonflikt stürzt.
Vor dem Hintergrund des sogenannten Mahdi-Aufstandes im Sudan, der seinen Höhepunkt im Jahre 1885 erreichte, wird ein britisch-ägyptisches Expeditionskorps in Marsch gesetzt um die Mahdisten zu bekämpfen.
Der Mahdi-Aufstand war eine von 1881 bis 1899 dauernder Aufstand gegen die brtisch-ägyptische Herrschaft in den Provinzen am mittleren Nil – angeführt vom islamisch-politischen Führer Muhammad Ahmad, der sich zum Mahdi, einem sogenannten islamischen Messias erklärte. Dieser Aufstand gilt als der erste Aufstand einer afrikanischen Bevölkerungsgruppe gegen den Kolonialismus des Westens was zum Kalifat von Omdurman führte am Ende des 19. Jahrhunderts und viele Teile des Landes eroberten, bis sie im Jahre 1898 durch eine britisch-ägyptische Streitmacht besiegt wurden"
Durch die weiße Feder wird der gebranntmarkte an den Rand der Gesellschaft gedrängt, aus dem er nicht mehr so ohne weiteres herauskommen kann. Das England des späten 19. Jahrhunderts war die Epoche in der Pflichtbewusstsein, Ehre, Patriotismus, Loyalität und Freundschaft noch zu den Manifestationen des gesellschaftlichen Lebens gehörten. Für den jungen Offizier Harry,
der kurz vor der Hochzeit mit seiner großen Liebe stand,
war diese Schmach besonders groß, da die Überbringer seine bis dahin besten Freunde
und sogar seine Verlobte
waren. Aufgerüttelt von diesem Ereignis machte sich der Jungoffizier als Zivilist auf den Weg in den Sudan um seine Kameraden auf seiner Art und Weise beizustehen.
Als Araber getarnt versuchte er seinen Freunden zu beweisen, das er nicht der Feigling ist, für den man ihn hielt.
Seine 4 Federn trägt er daher immer bei sich.
„Der Film ist im Kern eine Geschichte über junge Burschen, die im Krieg zu Männern werden, und er zeigt den Wandel von jungenhafter Naivität zu einem Punkte, an dem Zweifel und realistische Selbstbespiegelung möglich sind. Als Filmemacher zeige ich das England jener Jahre als einen Ort, an dem Fragen nicht erlaubt waren – der Sudan jedoch ist ein Platz, wo elementare Fragen gestellt werden müssen, wenn man überleben will. Harry Feversham nimmt dabei die Figur mit den größten Selbstzweifeln ein, und ich suchte lange nach einem Schauspieler, der auch in der Niederlage würdevoll sein und dem Publikum wachsende Weisheit kommunizieren kann. Und als ich schließlich Heath Ledger testete, war ich überrascht, welch seelische Tiefe er zu zeigen in der Lage ist.“ Shekar Kapur
Besser kann man es nicht ausdrücken und deshalb habe ich an dieser Stelle auch direkt das Zitat verwendet.
In Memoriam für Heath Ledger, der am 22. Januar 2008 verstarb
Der Film folgt nicht in allen Teilen dem Buch, sondern nimmt sich schon einige künstlerische Freiheiten heraus, wie z. B. die Uniform, die nicht Rot sondern grau war, jedoch aus Gründen des filmischen Farbkontrastes Rot war.
Wer sich mit Rugby auskennt, der bemerkt, das der Schiedsrichetr erst nach 3 schweren Fouls das Spiel unterbricht. Kapur wollte damit aufzeigen, dass diese extrem auf Konventionen und Regeln bedachte viktorianische Gesellschaft ausgerechnet in ihren Sportarten bereits den Kampf und die Brutalität ihres Imperialismus vorausgenommen hatte.
Der Film ist kein Reißer, sondern ist eher langsam aber bedacht erzählt, sodass er aber zu keinem Zeitpunkt langatmig wird. Die szenische Umsetzung ist immer gelungen und die bildgewaltige Darstellung ist großartig. Die Schlussschlacht mit der Quadratischen Kampfformation
und den Heerscharen an Statisten ist ganz großes Kino und steht Szenen in großen Blockbuster in nichts nach. Die Charaktere sind wirklich hervorragend in ihrer Glaubwürdigkeit und dem „Offizier“ Harry nimmt man seine Motivation für diese unfassbar beschwerliche Reise, die er aber ohne die Hilfe anderer wohl nicht bewältigen konnte ab. Die Bildsprache des Filmes ist ebenfalls mehr als gelungen und so ist es dem Film gelungen das regnerische England, als auch die trockene sandige Wüste ins Wohnzimmer zu transportieren, sodass man nach dem Film den Sand wegfegen möchte.
Heath Ledger der kurz vor seinem Tode noch im Batman The Dark Knight zu sehen war, spielt auch hier eine wirklich herausragende Rolle und man hätte in Zukunft bestimmt noch viel von ihm gesehen, wenn er nicht den Tod bereits in jungen Jahren gefunden hätte. Die Maskenbildner haben hier auch ganz große Arbeit geleistet
und man nimmt diesem geschundenen Gesicht die Strapazen zu jeder Zeit ab. Sein Freund Jack,
der nur sein Vaterland kennt und die Freundin Ethne,
spielen ihre Rollen ebenfalls mit Hingabe und Pravour.
Eine ganz wichtige Rolle hätte ich fast vergessen. Den Krieger Abou Fatma,
dem Harry durch Zufall über den Weg läuft und der sich danach für ihn verantwortlich fühlt und bis zum Ende begleitet.
(alle Bilder sind Eigentum von Paramount Pictures)
Eigene Sicht:
Am Anfang des Making of heißt es: "In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde ein Drittel der Erde von England beherrscht. In ihrer Selbstüberschätzung hielten sich die Briten für von Gott ausgewählt, die weniger zivilisierten Länder zu führen." Auf die Neuzeit übertragen weiß so ziemlich jeder was damit gemeint ist. Es fällt schwer, hier nicht die Parallele zur Gegenwart und den USA zu ziehen.
Somit findet der Film trotz seines Zeitfensters in dem er spielt auch für die heutige Zeit ein Gleichnis. Wir maßen uns an darüber entscheiden zu können, was für bestimmte Regionen richtig und falsch ist mit unserem westlichen Denkansatz, gibt der Regisseur im Making of zu bedenken, das wollte es im Film auch als eine Botschaft sehen, deshalb ist das hier trotz der vorherrschenden Storyline in Bezug auf die Entsteheung des Filmes im Jahre 2002 auch ein Fingerzeig in Richtung Imperialismus.
Bild:
Das Bild ist einigermaßen gut in HD überführt worden, kein High End Bild, aber immerhin ein Bild das sehr gut in HD auf einer großen Leinwand wirkt, leider fehlt im etwas an Tiefe. Der Kontrast ist gut. Der Schwarzwert ist auch auf einem guten Niveau. Das Bild hat Korn und fällt auch manchmal in dunklen Szenen etwas ab.
Der Focus ist in einigen Einstellungen nicht ganz genau. Aber dennoch macht das Bild Freude und hat auch seine wirklich hervorragenden Momente.
Ton:
Der Surroundound ist vielleicht etwas stark auf die Front abgemischt. Dadurch wirken die Surroundereignisse aber um so besser und der Ton ist voll und hat einen satten Bass im Portfolio. Die Direktionaleffekte sind punktgenau und die Pferde, Kanonen und Kamele rasen rasant durch unser Zimmer, dabei sind die Dialoge immer gut verständlich.
Ansichtssache:
Film. 4 von 5 ( mich und meine Frau hat die Story gepackt und machte einen authentischen Eindruck. Ein Novum, meine Frau blieb trotz der späten Uhrzeit wach, das soll was heißen)
Bild: 3,5 von 5 ( insgesamt ein zufreidenstellendes Bild ohne zu große Schwächen)
Ton: 4 von 5 ( satter Bass mit guter Sprachverständlichkeit und schönem Filmscore, der die Emotionen im Film sehr gut unterstützte)
Fazit:
Wer Laurence von Arabien mag, der mag auch diesen Streifen.
Der Film vereint sowohl gesellschaftliches und emotinales mit politischen auf die Jetztzeit übertragbaren Ansätzen. Insoweit ist es ein Film der durchaus als zeitlos betrachtet werden kann.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
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Titanic 3D
24. Oktober 2014
Titanic ist einer der Filme der Emotionen, Dramatik und etwas Kitsch auf eine unnachahmliche Art und Weise miteinander vereint und gerade in der 3D Fassung den Zuschauer in seinem Sitz fesselt bis zum bekannten sehr emotionalen Ende.
Ich habe schon öfter vor gehabt einmal einen Review Blog über diesen Filmklassiker der Neuzeit zu schreiben.
Jetzt war es soweit und ich wünsche euch viel Spaß dabei.
Titanic wurde für 14 Oscars nominiert und bekam am Ende ganze 11 davon, das erreichte vor ihm nur Ben Hur. Er ist somit hoch dekoriert und präsentiert sich in dieser wunderschönen Steelbook Fassung mit einem 3D Bild der wohl bekanntesten Filmszene der Neuzeit, der Film ist wie frisch produziert, einfach großartig.
"Eine bessere Geschichte hätte man garnicht schreiben können. Die Gegenüberstellung von Arm und Reich, die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau, die bis zum letzten Augenblick Gültigkeit hatten, die stoische Gelassenheit und das ehrbare Verhalten einer Epoche, die längst untergegangen ist, der Prunk des großen Schiffes, das sich nur mit der Tollheit jener Männer, die wie besessen durch die Dunkelheit trieben, messen lässt und vor allem die Lehre die wir daraus ziehen, dass das Leben ein Wagnis ist, die Zukunft unbekannt... das Undenkbare möglich"
-James Cameron-
„Ich bin der König der Welt": griff Regisseur James Cameron bei der Verleihung der 11 Oscars, das berühmte Zitat aus dem Film auf. Zum 100. Jahrestag des Untergangs der Titanic kam dann die ultimative 3D Fassung dieses Filmspektakels in die Kinos zurück und fuhr in der dritten Dimension dem Eisberg entgegen. Die von James Cameron persönlich überwachte Übertragung in 3D ist unfassbar gut und ein wesentliches Verbesserungsmerkmal der bildgewaltigen Darstellung des epochalen Liebes- und Katastrophendramas sowie als detailversessenes wie gefühlvolles Leinwand-Spektakel.
James Cameron hat es vollbracht, diesen Film für den unvoreingenommenen Zuschauer zu einem sinnlichen Vergnügen zu machen. Er umgarnt die Titanic mit immer wiederkehrenden umschmeichelnden Kameraflügen über das ganze Schiff, verschafft intime Einblicke in das Innere des Schiffes in die verschiedenen Klassen und bereitet den Zuschauer mit der Lovestory auf die Katastrophe vor und obwohl jeder Zuschauer weiß, was auf ihn zukommt, wird dieses 3D Spektakel lange in den Köpfen nachwirken. Er erzählt die Geschichte verschiedener Typen, dem Orchester, das sich bis zum unweigerlichen Untergang dem unausweischlichen musikalisch entgegenstemmt. Es zeigt den Glauben an den Fortschritt und des als unsinkbar gelten des Luxusliners, der Profitgier bis über die Grenzen des Möglichen, sodass der Film zeitweise wie eine Persiflage zu wirken scheint und man sich fragen muss, kann das Realität sein oder ist es nur der Fantasie eines Regisseurs entsprungen. Die Wahrheit ist Beides. James Cameron hat akribisch recherchiert und Historiker und andere Fachleute zu rate gezogen um sowohl die Menschen an Bord wieder lebendig werden zu lassen aber auch um eine moderne Variante von Romeo und Julia zu präsentieren und dazu noch im Jahre 2012 in der 3. Dimension so wirkt ganz Ganze hyperreal und gleichsam fantastisch.
Die Geschichte ist bekannt:
„Ein Team unter der Führung von Brock Lovett sucht im Wrack der Titanic nach dem legendären Diamanten „Herz des Ozeans". Als man einen Tresor birgt, wähnt sich Lovett schon am Ziel, aber statt des Schmucks findet er in dem Safe die Aktzeichnung einer Schönheit, die den legendenumwobenen Edelstein um den Hals trägt. Nach einem Fernsehbericht über die Expedition meldet sich die 101-jährige Rose und behauptet, die Porträtierte zu sein. Die alte Dame wird auf Lovetts Schiff eingeladen, dort erzählt sie ihm und seinen Kollegen die Geschichte von ihrer Reise mit der RMS Titanic:“
200 Millionen Dollar Produktionskosten hat die Titanic 1997 verschlungen und 1,8 Milliarden wieder eingefahren. Bis dahin war es der teuerster Film aller Zeiten und man war sichtlich nervös, die Produktion stand unter keinem guten Licht und man hatte einige Pannen und Verzögerungen zu bewältigen, bis das fertige Werk in die Kinos kommen konnte.
James Cameron ließ das Schiff in Teilen nicht nur 1:1 nachbauen, sondern als leidenschaftlicher Taucher, besuchte er auch das Wrack der Titanic in 4000 m auf dem Meeresgrund. Hieraus ergab sich eine andere Sicht auf den Untergang und das sah man dann auch im Film. Durch dieses Wissen bekommt der Film eine emotionalere Note und die Einblicke in das Innere des gesunkenen Schiffs verschmelzen mit dem Film zu einer echten emotionalen Sinneserfahrung.
Bilder sagen mehr als Worte, das ist die Botschaft, die Cameron hier dem Betrachter mitgibt.
Der Einstieg in dieses 194 Minuten Epos mit der Expedition zur Titanic zu seinem "Grab" zu beginnen und die gealterte "Rose"
in die Storyline zu integrieren, ist ein geniales Meisterstück von James Cameron gewesen, hierdurch bekommt der Film einen anderen Charakter und verknüpft Erkundungsergebnisse mit der Geschichte vom Untergang der Titanic,
"Rose ist eine junge Frau aus besserem Hause, die unter ihrem arroganten Verlobten leidet. Auf der schicksalträchtigen Jungfernfahrt des Luxuskreuzers Titanic kommt sie dem verarmten Künster Jack näher, der Rose die Augen öffnet und ihr Herz stiehlt".
Wenn hier auch eine Lovestory im Vordergrund zu stehen scheint,
so hat dieser Film Momente, denen sich kein gefühlvolles Wesen entziehen kann. Die 11 Oscars sagen schon alles.
Diesen Film muss man sich erarbeiten
Das 2D Bild ist im Format 21:9 auf der BD hinterlegt und somit im damaligen Kinoformat auf der BD enthalten. Ich persönlich mag dieses Format sehr und für ein 2D Bild ist dieses Format auch erste Wahl. Das Bild ist hervorragend um es einmal auf den Punkt zu bringen, Schärfe, Kontrast, Schwarzwert, Tiefenschärfe, Filmruckeln, hier stimmt einfach alles und man erkennt sofort, das hier ein Perfektionist die Übertragung in das HD Format überwacht und begleitet hat. Ich könnte hier auf wesentliche Punkte, wie Farbengleichgewicht, Gamma etc eingehen, aber das braucht man nicht. Dieser Streifen ist für jeden Filmfreund sowieso ein Muss, auch wenn er nicht auf die Lovestory steht. Mund zu nach dem Film bitte.
Die Datenrate liegt bei sagenhaften 32 Mbps.
Wer die Möglichkeit hat den Film in 3D zu sehen, der sollte das unbedingt auch tun, das Bild ist einfach grandios und liegt im Vollformat vor,
sodass sowohl unten als auch oben mehr Informationen auf dem Bild enthalten sind, hier kann ich ebenfalls keine echten Schwächen erkennen. Sowohl die Farben, der Kontrast, die Schärfe und auch der Schwarzwert sind auf höchstem Niveau,
James Cameron hat diesen Neuzeitklassiker wunderbar in das 3D Zeitalter des hoch aufgelösten Bildes überführt. Das Korn ist Stilmittel und demnach so gewollt und passt auch zum Film, je größer das Display um so mehr fällt es natürlich auf, stört aber nicht. Trotzdem müssen sich in Zukunft Produktionen aus dem gleichen Zeitfenster hieran messen lassen. Der Film ist auf zwei BDs mit sage und schreibe jeweils 47,7 GB verteilt, wobei das Filmbild jeweils um die 32 GB für sich in Anspruch nimmt, somit benötigt der reine Film ohne Ton bei einer Laufzeit von 194 min. etwa 64 GB, die Video Bitrate liegt bei 31mbps und die Gesamtbitrate bei 40mbps, wenn das nicht Weltrekord ist.
Ton:
Der Surroundsound ist auch auf hohem Niveau, zwar nur in DTS 5.1 in deutsch (768 kbps) auf den Silberling gepresst, jedoch macht der Ton seine Arbeit sehr gut und bringt alle Speaker des öfteren in Wallung, es gibt auch hier genügend Szenen, die einen mitten ins Geschehen transportieren, wenn z. B. in der Anfangsszene der Hubschrauber auf dem Deck landet oder die Titanic
zu Wasser gelassen wird, wow kann man da nur sagen, aber auch viele andere Szenen bringen den Raum in Bewegung und man möchte sich fast festhalten und das Wasser aus dem Gesicht wischen,
Sagenhaft. In Verbindung mit dem 3D Bild ein wahrer Genuss. Da man für das Bild bereits enorm viele Datenraten benötigte, musste der Ton leider etwas hinten anstehen, das hat ihm aber nicht wirklich geschadet.
Der Soundtrack der fast nur aus orchestralen Musikstücken besteht wurde insgesamt über 11 Millionen mal verkauft.
Nun zum eigentlichen, dem 3D Bild:
Bereits zu Beginn macht sich die sehr gute 3D Bildqualität bemerkbar, da ein sehr realistisch wirkendes 3D Bild konvertiert wurde, somit ergibt sich ein hervorragendes konvertiertes 3D Bild auf Referenz Niveau mit einem sehr harmonischen und natürlichen 3D Effekt.
Der Wechsel vom 21:9 auf 16:9 ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig und könnte auch Puristen, die den Film unbedingt in der Breitbildfassung sehen möchten etwas verärgern. Es wurde aber nichts weggenommen, sondern der Film wurde im Vollformat in 3D konvertiert.
Ähnlich wie schon bei Avatar, hat Cameron auch hier für die Heimkinoauswertung auch auf das Vollformat gesetzt. Man muss hier auch bedenken, dass der Film damals nicht für das 3D Genre produziert wurde, umso höher ist es James Cameron zu danken, dass er es geschafft hat, den Film sehr schonend in das 3D Format zu überführen. Die Effekte sind nicht zu dramatisch die Raumtiefe wird sehr schön erweitert, sodass es sehr harmonisch aussieht, hierdurch wirkt das Bild sehr natürlich, es tritt an keiner für mich erkennbaren Stelle ein Scherenschnittbild auf, alles ist auf den Punkt in die Dritte Dimension überführt, selbst feine Harrstrukturen haben Raum.
Durch diese "schonende Behandlung" treten die dennoch vielen sehr guten 3D Effekte besonders wirkungsvoll hervor. Das Bild besitzt immer eine sehr reale Grundplastizität. Schaltet man einmal auf 2D um, so macht sich der Gewinn an Bildqualität und Raumtiefe sofort gravierend bemerkbar und man hat den WOW Effekt auf seiner Seite. James Cameron hat es hier geschafft einen in 2D gedrehten Film in einer Qualität zu konvertieren, der sogar Avatar nicht wirklich nachsteht. Die Größenevrhältnisse sind wirklich auf den Punkt und die Raumtiefe ist real ohne zu übetreiben, es kommteinem vor, als ob man direkt in der Szene steht und ist wirklich baff. Auch das Schiff kommt in 3D wesentlich authentischer und größenmäßig realer daher. Man muss es wirklich gesehen haben um zu begreifen, was James Cameron da vollbracht hat. Es ist wirklich ein neuer Film der nun seine ganze Wirkung auf den Zuschauer übeträgt und ihn bis zum Ende fesselt, obwohl er vielleicht nicht wirklich ein Freund dieses Filmes war.
Die Filmkonvertierung hat etwa 18 Mill. US Dollar kostete und spielte über 80 Millionen wieder ein. Hierdurch konnte James Cameron eine neue Generation von Zuschauern erreichen, die damals zu jung waren um den Film im Kino sehen zu können.
vorher
nachher
vorher
nachher
Es wurde hierfür ein 4 K Master erstellt.Die Bearbeitungszeit daueret etwa 1 Jahr und es waren über 100 3D Künstler daran beteiligt, die Frame für Frame bearbeiten mussten. Kleinere Retuschen verbessern das Bild sehr wirkungsvoll und heben die Bildqualität auf ein neues Niveau. Insgesamt ein wunderbares konvertiertes 3D Bild. Das ist im Moment glaube ich nicht zu toppen ist.
Die Farbpalette ist geprägt durch die Farben Blau
und Rot
diese werden szenetypisch eingesetzt. Sie passen sich der Emotinalität des Filmes an. Liebe und Hass aber auch Wärme und Kälte oder Zugehörigkeit und Distanz werden farbig untermalt. Dieses wird besonders in der Bug Szene deutlich,
(Alle Bildrechte liegen bei Paramount Pictures)
in der die Farben öfter wechseln.
Eigene Sicht:
Was soll ich sagen. Früher habe ich Titanic als ein klischhaftes kitschiges Blockbuster Kino mit Argwohn betrachtet und ihn auch deshalb gemieden. Jetzt, nachdem ich mir den Film auf der Blu Ray Disc in 3D angesehen habe, muss ich mein Urteil gründlich revidieren. Ich bin wirklich geflasht von diesem Film. James Cameron hat mit allem Recht hier 11 Oscars bekommen und ich muss meinen imaginären Hut ziehen, vor soviel Weitsicht. Der Film hat ja mittlerweile über 2 Milliarden Dollar eingebracht. Nur sein eigenes Konkurrenzprodukt Avatar konnte das toppen und auch vermutlich nur deshalb, weil es der erste wirklich gelungene 3D Film der Neuzeit war. Emotional kann er auch heute Titanic nicht das Wasser reichen.
Die Story ist schon etwas von Klischees geprägt,
aber so war das damals eben. Die Klassengesellschaft blieb sich bis bis zum Ende treu.
Das ist aus heutiger Sicht unfassbar, was sich damals dort abgespielt haben muss und zeigt trotz der wunderbaren Lovestory, die schonungslose menschliche Natur.
Es ist ein Leckerbissen für die Sinne und eine emotinale Erfahrung, die ich bei mir nicht für möglich gehalten hätte. Auch wenn man die Story gut kennt, ist der Film in 3D quasi ein neuer Film.
Er rührt zu Tränen und ist auch teilweise überbordender Kitsch aber ein wunderbarer dafür.
Junge Teenager, die befragt wurden, warum sie diesen Film so oft gesehen hätten, gaben zur Antwort, wegen dem Abspann, wegen der vielen Bilder, die die Menschen damals und heute zeigen und uns damit zu verstehen geben, das jeder sein Schicksal in der Hand hat und am Ende zeigt sich dann, was man erreicht hat im Leben.
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (mit dem eigenen Alter wird der Film immer besser)
3D Bild: 5 von 5 ( was soll man dazu sagen)
Ton: 4 von 5 (hervorragender Surroundsound)
Fazit:
Wer so wie ich damals an der Titanic achtlos vorübergegangen ist, der wird spätestens jetzt bekehrt und versteht wieso dieser Film damals 11 Oscars bekam, vielleicht habe ich auch erst jetzt das richtige Alter erreicht um dem Film ohne Vourteile
zu begegnen, wie auch immer. Vor einiger Zeit schon in 2D gesehen, wurde es nunmehr für die 3D Fassung zeit, die ich in Teilen gesehen habe um diesen Blog hier verfassen zu können. Die Juroren hatten schon damals den Durchblick und das richtige Alter und bei diesem Film, was soll ich sagen, mir fehlen die Worte. In die Sammlung und zwar genau in dieser Steelbook Ausführung mit 3D Cover und 3D Bild sowie insgesamt 4 Scheiben.
Wer nach diesem Film nicht feuchte Augen hat, der hat sein Herz am falschen Platz.
Grandioses Achterbahn Gefühlskino, wenn man ihn auf einer großen Leinwand in 3D ansieht!
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Heat
22. Oktober 2014
Nach einer längeren Zeit habe ich mich wieder einmal einem Klassiker gewidmet.
Heat aus dem Jahre 1995 dauert 170 min., das ist lang aber dennoch extrem kurzweilig, weil Heat einfach der beste Cop/Gangster Actionthriller ist der bisher gedreht wurde.
1995 war das Jahr des Robert DeNiros. Den Kampf der Giganten, De Niro gegen Al Pacino, unterlegt Mann mit visionären Bildern, einer bis ins kleinste Detail ausgefeilten, komplexen Handlung und einer Stilsicherheit, die „Heat“ zu einem absoluten Meisterwerk machen. Dieses Werk ist wirklich auf den Punkt inszeniert, jede Kamerastellung genaustens durchdacht und jeder Schauspieler hervorragend gewählt. Das Duo Pacino/De Niro haben zwar schon in Filmen zusammen auf der Leinwand gestanden. Im Pate II aber nicht zusammen im Bild. Hier spielen beide erstmalig wirklich auch zusammen.
Man sieht das beide hieran sichtlich spaß hatten in diesem grandiosen von einer Heerschar sehr guter Schauspieler strotzenden Film mitzumachen. Das kann man den beiden in jeder Szene ansehen. Die Story ist erstklassig und nur an Originalschauplätzen gedreht worden, das war dem Regisseur sehr wichtig um die Authentizität des Filmes zu unterstreichen. Es ist ebenfalls ein Novum, dass eine Filmproduktion bei laufendem Flughafenbetrieb stattfinden konnte. Die Straßenszene in der Rushhour hat es so auch noch nicht gegeben somit ist der Film bis zum Schluss extrem spannend.
Bandenchef Neil McCauley (Robert DeNiro)
ist ein gnadenloser Perfektionist. Seine Raubzüge im Großraum Los Angeles sind minutiös geplant, seine Truppe folgt ihm bedingungslos.
Bei einem Überfall dreht jedoch einer durch
und setzt damit eine Gewaltspirale in Gang,
sodass hierdurch alles langsam aber sicher aus den Fugen gerät.
Der Cop Vincent Hanna (Al Pacino)
hat sich zum Ziel gesetzt, diese Bande dingfest zu machen und setzt nunmehr alles daran diese auch ausfindig zu machen. Der eiskalte, Gangster,
will noch einen letzten Cop starten, danach soll endgültig Schluss sein. Doch dieser Banküberfall
geht schief und Hanna lässt ihn nicht mehr zur Ruhe kommen, bis zum großen Showdown in L.A
Mehr Bilder zum Film:
(alle Bilder sind Eigentum von.Warner Bros.)
Eigene Sicht:
Michael Mann ist ein absoluter Perfektionist und so ist dieser Film der wirklich bis ins kleinste Detail durch gestylt und durchdachtist für mich immer noch der Thriller schlechthin. Die Produktionskosten in Höhe von etwa 60 Mio US Dollar sprechen hier für einen Krimi schon eine eigene Sprache und zeigen die Qualität des Filmes bereits darin. Doch nicht nur seine Fähigkeit, grandios durchkonzipierte Bilder auf die Leinwand zu montieren, verblüfft hier. „Heat“ ist der Prototyp des Krimis schlechthin und somit der bis dahin und auch bis heute wohl beste Genrefilm überhaupt. Die im Grunde nach einfache Storyline wird jedoch durch Substorys intelligent aufgefüllt, die niemals nur als Mittel zum Zeck dienen, sondern den Film erklären sowie die Handlungsansätze einzelner Personen erläutern. Mc Caulys Liebesgeschichte mit Eady,
Chris Shiherlis
Eheprobleme mit Charlene,
Hannas scheiternde dritte Ehe mit Justine
oder die Probleme ihrer selbstmordgefährdeten Tochter Lauren
Diese Handlungsstränge wären alle einen eigenen Film wert, dienen aber dem durchdachten Konstrukt des Films. Das alles ist herausragend gespielt, jeder Charakter bis in die kleinste Nebenrolle exakt besetzt. Der Höhepunkt des Filmes ist jedoch die Szene im Cafe, wo der Cop und der Gangster sich gegenübersitzen und mit Worten und einer unnachahmlichen Mimik und Gestik ihre gegenseitige Ehrerbietung zelebrieren, hierbei zeigt De Niro seine verletzliche Seite und Pacino zeugt ihm Respekt und einen Anflug von Sympathie, denn beide sind gewissermaßen aus dem gleichen Holz geschnitzt, nur stehen sie auf gegenüberliegenden Seiten bevor es zum großen Finale kommt.
Einige interessante Hintergründe zum Film habe ich gefunden:
Das Duell der beiden Protagonisten Pacino und De Niro ist die erste Zusammenarbeit beider gewesen und zeigt beide Schauspieler hier auch erstmal zusammen im Film.
Im Film gibt es insgesamt 70 Sprechrollen. Hierfür wurden vile hervorragende Schauspieler angagiert.
Die Rolle von Pacino und DeNiro sind den beiden nicht wie vielleicht erwartet auf den Leib geschrieben. Michael Mann hatte niemals gedacht diese beiden Ausnahmeschauspieler für dieses Projekt zusammen vor die Kamera zu bekommen.
L.A ist von den Städten in der USA die Stadt die am meisten in Filmen vorkommt. Michael Mann hat sich hierbei darauf bezogen, hier nicht das L.A. so wie man es kennt im Film zu zeigen, sondern diese Stadt neu zu entdecken und hierfür wurde an insgesamt 85 Drehorten gedreht und es wurde auf jegliche Studiokulisse verzichtet. Denn Realismus war für Mann sehr wichtig um den Film Glaubwürdig und ihm die phychologische Tiefe zu geben. Mann inspizierte wochenlang L.A. nach geeigneten Drehorten.
Durch die Kooperation von Filmstudio und Regierungsstellen, war es möglich die längste und spektakulärste Schießerei zu drehen, die jemals in der Rushour in L.A gedreht wurde.
Die Szenen im Restaurant ist inspiriert durch wahre Begebenheiten eines Polizisten und eines Gangsters in Chicago, der auch noch den gleichen Namen trägt wie im Film. Zudem wurde diese Szene auf Wunsch von DeNiro vorher nicht geübt um die Distanz der zwei Protagonisten besser darstellen zu können, wie das funktioniert hat, konnte man dann im Film ja sehen, es war die stärkste Szene im Film und man konnte die unfassbare knisternde Spannung förmlich spüren. Un das unglaubliche an dieser Szene ist, das sie bereits nach einem Tak im Kasten war, das zeigt die ganze Klasse dieser beiden Ausnahmeschauspieler.
Michael Mann arrangierte zwischen den Darstellern Treffen mit Polizisten und Kriminellen, damit diese ihre Rollen besser verstehen konnten.
Michael Man und Pacino dachten sich für die Glaubwürdigkeit des Filmes eine Kokainsucht von Pacino aus. damit er sich besser mit der cholerischen Rolle des Cops identifizieren konnte. Diese Sucht wurde im Film aber an keiner Stelle gezeigt.
Weniger schön aber auch wahr ist die Tatsache, dass der Film für einige Überfälle im Nachgang herhalten musste. So wurde z.B. im Jahre 2003 bei einem Überfall in Kolumbien die gleiche Taktik wie bei Heat benutzt oder 2004 in Norwegen und 2005 in Südafrika.
Michael Mann hatte sich mit Heat in die erste Liga geschoßen, jedoch hatte er auch schon vorher Erfolg:
1971 erhielt er überraschend den Sonderpreis der Jury beim Filmfestival von Cannes für seinen Kurzfilm Jaunpuri.
Für seinen ersten Film als Regisseur Ein Mann kämpft allein erhielt er 1979 einen Emmy. Hierdurch wurde ihm auch die Aufmerksamkeit Hollywoods zuteil.
Mit dem letzten Mohikaner bekam er 1992 unter anderem einen Oscar für den Besten Ton
Auch für Collateral mit Tom Cruise erhielt er Preise.
Heat wurde zudem von den Usere der Filmdatenbank IMDb in die Liste der 250 besten Filme auf Platz 120 gewählt .
Ich könnte die Liste hier weiterführen wenn ich wollte, das soll aber an dieser Stelle genügen.
Na gut, Michael Mann zählt zu den besten Regisseuren und steht derzeit auf Platz 28
Bild.
Das Bild ist überwiegend gut in HD transferiert worden und enthält sehr viele scharfe
und nicht überschärfte Szenen, teilweise ist das Bild aber auch einfach aus dem Fokus, das sollte bei einem Streifen aus dem Jahre 1995 eigentlich nicht mehr passieren. Dennoch die Farben der Kontrast und der Schwarzwert sind auf gutem Niveau, die Stilmittel sind hier das kühle Blau
und auf der 100 Zoll Leinwand macht der Film trotz des Alters einfach spaß.
Ton:
Bei meiner 7.2 mit Presence Speaker kommt der Ton ganz prächtig daher.
Im Original (Straight) Modus ist der Sound etwas eingeengt und wirkt auch manchmal etwas gepresst. Im Yamaha Presence Modus ist der Sound einfach phänomenal. Die Flugzeuge fliegen förmlich durch das Zimmer, der Bass ist kräftig. Die Surroundeffekte grandios. Das hätte ich so nicht für möglich gehalten.
Ansichtssache:
Film: 5 von 5 (eigentlich müsste es 6 von 5 geben)
Bild: 3,8 von 5 (trotz der kleinen Schwächen im Fokus)
Ton: 4 von 5 (dieser Ton passt zum Film wie die Faust aufs Auge und bei der richtigen Soundwahl ist die Räumlichkeit auch da)
Fazit:
In der Premium Collection gehört dieses grandiose Meisterwerk in jeden gut sortierten Filmschrank.
Der Film besitzt die perfekte Symbiose zwischen Action-Thriller und einem Drama. Die Spannung fesselt einen auf dem Sitz und man muss schon etwas (1:35 Stunden) warten, bis beide Akteure zusammen auf der Leinwand auftauchen und der besessene Cop Vincent Hanna und sein Gegner Neil McCauley sich das erste Mal über den Weg laufen und dann auch nur ein "simples" Gespräch mit einander führen, das es aber wirklich in sich hat. Wer ihn noch nicht gesehen hat, der sollte das jetzt endlich einmal nachholen.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Charlys Tante
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The Amazing Spider-Man-Rise of Elektro-
20. Oktober 2014
Als bekennender Spider_Man Fan, hat es schon erstaunlich lange gedauert, bis ich mich diesem zweiten Teil der neu aufgelegten Reihe in der 3D Heimkinoauswertung gewidmet habe. Da ich ja wusste, welches Schicksal in diesem Teil beheimatet ist, war es für mich schon echt schwierig diesen Film in meinen Player zu legen, muss ich doch zukünftig bei den zwei weiteren geplanten Filmen auf eine wesentliche den emotionalen Teil des Filmes prägende Person verzichten.
Als mein Sohn Nr.1 im Spider-Man Lesealter war, mussten wir alle Hefte der Amazing Spider-Man Ära erwerben und natürlich auch die Spielfiguren dazu.
Noch heute haben wir einige der Figuren zu Hause und das Patenkind meines Sohnes spielt noch heute manchmal damit. So war es, das ich mich auch noch im Elternalter mit Spiderman beschäftigt habe, hierdurch entstand eine beondere Verbindung zu dieser Marvelfigur.
Die Verfechter der alten Filmreihe, werden zwar vermutlich immer noch diese Film zereissen, dennoch ist Spider-Man mit Rise of the Electro, dort angekommen, wo er im 21. Jahrhundert hingehört.
Oh wie ich dieses Mädel mag allein für Emma Stone ist es mir wert diesen Spiderman Streifen zu sehen. Keine kann so unfassbar, emotional spielen, wie sie. Bereits in Teil 1 war ich absolut geflasht von dieser Performance und hier legt sie noch einen nach. Wie so oft bei Schauspielern rüht die überzeugende Schauspielleistung vermutlich auch daher, weil sie mit Spider-Man auch im echten leben liiert ist.
Beim alles entscheidenden emotionalen kleinen Finale, stieg sogar mein Puls kurzzeitig etwas an, so hat mich diese Szene mitgenommen.
O.k. kann man einen Film mit Spiderman als Hauptprotagonist, auf eine andere Person projizieren und die Hauptfigur somit aus dem Auge verlieren. Bereits in den alten Teilen, hat mir die Liebesgeschichte innerhalb der Spider-Man Filme immer besonders gefallen, gab sie dem Ganzen doch eine Seele und unterschied sich somit von den etwas lebloseren Vertretern anderer Comicverfilmungen, wo die Lovestory eher eine Randfigur darstellt. Hier ist sie jedoch immer ein Bestandteil der Filme gewesen und deshalb mag ich sie auch alle. Ob das bei den Nachfolgern noch so sein wird, wer weiß.
Den Blog zu Teil 1, gibt es hier:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17066-the-amazing-spiderman-in-3d
(Blog markieren und mit der rechten Maustaste öffnen)
Jetzt aber zum Film:
Spider-Man alias Peter Parker alias Andrew Garfield spielt seine Rolle wieder mit einer wirklich tollen der Rolle wunderbar angepassten Ausstrahlung und schafft es somit auch im zweiten Teil zu glänzen und sowohl den Charme der humoriger angelegten ersten Filmreihe hier zu transportieren, als auch Peter Parker ein neues Gesicht zu geben. Die Zerrissenheit in der Peter Parker sich befindet wird hier sehr gut dargestellt und wirkt sehr authentisch auf den Zuschauer, sodass ich mich dabei ertappte, emotional stärker mitzugehen, wie sonst.
Spider-Man
ist gerade mit der High School fertig,
das warten schon die nächsten Schurken auf ihn.
Zunächst einen Raub vereitelnd
und dabei telefonierend
muss er sich dann dem mutierten Electro
entgegenstellen und zudem noch sein kompliziertes Privatleben mit seiner großen Liebe
irgendwie in den Griff bekommen.
Ein Schulfreund taucht wieder auf
und so ganz nebenbei muss er New York
vor einem großen Stromausfall bewahren,
seine Freundin beschützen vor den Bösewichtern, die immer wieder auftauchen und ihm und der Stadt das Leben schwer machen.
Alles das ist natürlich auch für einen Spider-Man im besten Teenager Alter nur schwer zu verkraften
und so stellt Andrew Garfield, der in die Fußtapfen von Tobey Maguire ganz gut hineinpasst, hier die Figur Spider-Man im Spannungsfeld der Gefühle sehr gut dar. Das Versprechen, das er in Teil 1 dem verstorbenen Polizeichef gegeben hatte, sich von seiner Tochter fern zu halten, lastet schwer auf Peter Parker
und so wird die Beziehung zwischen ihm und der wunderbaren Gwen zu eine gefühlsmäßigen Achterbahnfahrt,
die den Film für mich gerade, in diesen Szenen so zauberhaft macht, obwohl es für die meisten wohl eher zu langatmig ist, habe ich hier eine andere Sicht und kann durchaus auf einige Actionszenen zugunsten dieser wunderbar emotinal eingefangenen Szenen verzichten.
Fakten zum Film:
Spider-Man 2 ist eine Mischung und Neuinterpretation verschiedener Spider-Man Comics der Amazing Spider-Man Reihe. Hierbei ist Electro aus Der ultimative Spider-Man entliehen, jedoch war es im Comic kein Afroamerikaner sondern ein weißer.
Green Goblin dürfte denjeneigen, die die alten Filme kennen schon aus dem damaligen Spider-Man 2 bekannt sein, nur war es hier Osborn selbst der den Goblin mimte und nicht wie hier sein Sohn.
Aus Amazing Spider-Man 121-122 wurde das Schicksal von Gwen Stacy entliehen
Das Nashorn (Rhino) am Ende des Films kommt auch schon im Comic Der Ultimative Spider-Man vor.
Man kann auch schon im Geheimlabor sehen, was noch so auf die Zuschauer zukommen kann. Wie im alten zweiten Teil, wäre auch eine weitere Thematisierung von Octopus möglich.
Der Klingelton auf Spider-Mans Telefon ist die Titelmelodie der Cartoonserie aus dem Jahre 1976- 70
Nachdem Shailene Woodley ihre Rolle als Mary Jane, die bekanntlich auch in der ersten Filmreihe, gespielt von Kirsten Dunst, Spider-Man schon den Kopf verdrehte, in The Amazing Spider-Man 2 abgedreht hatte, entschloss Regisseur Marc Webb kurzerhand ihren Part aus dem Film zu schneiden. Er begründete dies als kreative Entscheidung, um den Film zu straffen und den Fokus auf Gwen zu legen.
Im Juni 2013 wurde bekannt, dass die zunächst als Trilogie angedachte Filmreihe auch einen vierten Teil bekommen wird.
Bilder zum Film:
Peter Parker
Gwen
der spätere Electro
Electro
Osborn Junior
Spider-Man bei der Verbrecherjagd
Schulabschlussfeier
Gwen ist in Gefahr (England ist eine gute Idee)
Ich pass auf dich auf!
denn die Bösen sind überall
und warten nur darauf dir weh zutun
Deshalb kämpfe ich bis zum Ende
(alle Bildrechte liegen bei Sony Pictures)
Kann Peter Parker aber alle seine Versprechen wirklich erfüllen?
3D Bild:
Wow, das nenne ich einmal ein Referenzbild, Besser und schärfer geht es nun wirklich nicht mehr. Es kann aber auch nicht verwundern, wurde der Film doch von Sony Pictures in 4 K abgedreht und somit wurde die Messlatte für zukünftige Filme weiter nach oben verschoben. Dieses Bild ist ultrascharf und weißt somit eine Bildqualität auf, die ich so noch nicht gesehen habe. Es gibt weder ein Filmkorn noch Schwächen im Kontrast oder Schwarzwert zu erkennen, alles ist an seinem Platz wo es hingehört. Die Farben sind realistisch ausgelegt und nicht mit gravierenden Stilmitteln versehen, das gibt dem Film eine besondere Authenzität. Die Kameraschwenks finden ganz ohne jegliches Verschmieren des Bildes statt. Schwenkruckler sind ebenfalls nicht auszumachen. Die Slowmotion Aufnahmen können auch mit einer besonderen Ästhetik glänzen und bringen das zum Auge, was einem sonst verborgen bliebe. Sicher gibt es in anderen Filmen mittlerweile auch diese Slowmotion Effekte, nur habe ich sie noch nie so perfekt gesehen. Das 3 D Bild ist von außerordentlich guter Qualität, bringt es den Betrachter doch mitten hinein in die Szenerie. Obwohl der Film nicht in realem 3D gedreht wurde, hat man den Dreh bei Sony raus und schafft es auch in der Konvertierung ein superbes 3D Bild zu präsentieren, das durch realistische Tiefenstaffelungen, nicht zu weit nach vorne reichenden Bildelementen und mit einigen wenigen tollen Popouts aufwarten kann. Die Köpfe wirken zudem immer sehr realistisch.
Ton:
Der Surroundsound kommt direkt vom Großmeister der emotionalen Filmmusik Hans Zimmer him self. Er ist geradezu prädestiniert, einen Film tonal zu untermalen oder besser gesagt, die Emotionen im Film zu verstärken und verdammt, das hat er wieder einmal mit Pravour gemeistert. Mir lief es öfter heiß und kalt den Rücken herunter und die Haare stellten sich auf, bei diesem musikalischen Meisterwerk, das zudem auch noch phantastisch im Raum verteilt war. Auf Grund der Uhrzeit und als Tribut an meine Frau, habe ich jedoch den Sound etwas gezähmt, sodass die Bassgewalt etwas gefämpft wurde, aber auch schon so kam genügend herüber und alle Speaker jubilierten im Gleichklang. Es gab wirklich genügend Direktional Effekte und man fühlte sich auch so noch mehr mittendrin im Geschehen. Die Kombination aus einem wirklich grandiosen 3D Bild und einem ebensolchen Sound machen das Spektakel perfekt.
Eigene Sicht:
Der 2. Teil ist nicht mehr so ernst ausgelegt, wie der Teil 1, der stark an die Nolan Verfilmungen erinnerte, sondern bringt mit seinem Humor etwas mehr Leichtigkeit ins Spiel, nur dass dieser Humor zu weilen etwas holprig und schon arg albern wirkt, zumal er sich meist hinter der Maske abspielt, sodass man das Gefühl nicht los wird, als ob der Regisseur hier versucht hat, Spider-Man bewusst cool rüber kommen zu lassen, was auch ein Tribute an das Alter sein kann, denn optimistischer Übermut ist ganz klar eine jugendliche Zierde und passt somit schon ganz gut. Insgesamt passen die etwas platten Sprüche aber nicht so ganz zu der gespalteten Filmfigur.
Mit einem sehr guten 3 D Bild, werden die spektakulären Kamerafahrten zum reinen Augenschmaus, was es auch unbedingt erforderlich macht, diesen Film in 3D anzusehen um ihn hinreichend genießen zu können. Wenn man ganz nah am Schwinger durch die Wolkenkratzer von New York City dranhängt, bekommt man nur im 3D Bild auf einer großen Leinwand, dieses berauschende Mitfluggefühl mit, wenn man in die Tiefe stürzt. Die zeitweisen Slowmotion Aufnahmen verstärken dann noch dieses Gefühl und das Adrinalin schießt in einem förmlich nach oben. Diese Szenen haben schon etwas von einem Suchtfaktor. Marc Webb hatte natürlich in dieser zweiten Verfilmung nicht mehr die Notwendigkeit einzelne Figuren einführen zu müssen. Meiner Besten Ehefrau von Allen musste ich jedoch, da sie Teil 1 nicht gesehen hatte zwischendurch einige Erklärungen geben um die Verbindung zwischen Teil1 und Teil 2 zu erstehen, das ganze hielt sich aber in Grenzen, sodass auch derjenige, der Teil 1 nicht gesehen hat, durchaus hier einspringen kann, wenn er ein paar Fragezeichen im Kopf akzeptiert. Parkers Selbstzweifel, Einsamkeit und Loyalität allen Gegenüber wird sehr gut in die Gesamtgeschichte integriert und wirkt für mich nicht in die Länge ziehend, zeigt es doch genau, dass auch ein Superheld, der eigentlich nie einer sein wollte, auch nur ein Mensch ist. Peter Parkers Suche nach seiner familiären Vergangenheit und natürlich das dramatische Ende, machen aus Spiderman 2 einen wirklich sehenswerten Film, der alles abdeckt, was man so an Gefühlen in sich trägt und mich dann trotz dem Wissen schon etwas bedrückt zurückgelassen hat.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 (ich war positiv überrascht)
Bild: 5 von 5 ( besser kann ein Bild nicht mehr sein)
Ton: 5 von 5 perfekter Sound auf allen Ebenen)
Emotionalität: 5 von 5 (Eine emotinale Achterbahnfahrt für mich)
Fazit:
Rise of the Electro ist eine wirklich gelungene Weiterentwicklung des Franchise Spider-Man und man fragt sich wirklich, was soll im nächsten Teil kommen, wird man dann mehr den nüchtern agierenden Spider-Man sehen, der sich alle Widersacher vom Halse schafft oder wird es wieder eine emotionale Achterbahnfahrt, man wir sehen. Mir für meinen Teil hat dieser Film noch mehr gefallen als der Teil 1, nur werde ich eine Person schmerzlich vermissen, ich weiß nicht, wie der Regisseur das wettmachen möchte. Sicher ist meine Sicht etwas geprägt und die Lovestory hat auch viel Zeit verbraucht, aber jeder kann sich hier das heraussuchen, was er möchte und für mich ist ein reiner Spider-Man Actionfilm kein Spider-Man mehr, da er auch schon in den Comics immer vom weiblichen Gegenpart umgarnt wurde.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
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Gone Girl-Das perfekte Opfer-
12. Oktober 2014
Meine Beste Ehefrau von Allen und ich waren seit langem einmal wieder zusammen im Kino und ich habe mich sehr gefreut.
Da ich wusste, das sie auf echte Thriller steht, war es mir ein wirkliches Bedürfnis diesen Film zusammen mit meiner Besten im Kino zu sehen.
Eigentlich war der Termin bereits vor einer Woche fest eingeplant. Da hat uns aber eine familiäre Angelegenheit aus der Bahn geworfen, sodass wir nunmehr am Samstag ins Kino gingen.
Das ganze hatten wir als ein Tagesevent geplant und so waren wir vorher noch schön shoppen, danach im Kino und anschließend erfolgte dann der kulinarische Teil des Abends. Zufrieden kamen wir beide dann wieder zu Hause an.
Dieses mal waren wir im Kinopolis in Leverkusen. Dort hatte ich das letzte mal Batman The Dark Knight im Kino gesehen. Der Film lief im Kino 4, dem größten Kino am Platze in Reihe 15 von 18 auf Platz 20 und 21 machten wir es uns dann gemütlich , frei Sicht nach vorne und auf Leder gebetet, ließen wir die üblichen Trailer an uns vorbeiziehen, hierbei stachen noch ein paar sehr gute Filme hervor, wie z.B. Ruhet in Frieden mit Liam Neeson oder Der Richter-Recht oder Ehre- mit Ropbert Downey Jr. oder auch noch ein ganz spezieller Film mit Nicole Kidman als Frau mit Amnesie in Before I go to sleep, die wir evtl. auch zusammen ansehen werden. Jubelsturm in meinem Herzen macht sich breit, bei dem Gedanken, das wir vielleicht schon bald wieder zusammen einen "Filmabend" machen , wir werden sehen.
Haltet euch fest, dieser Film hat es wirklich in sich. David Fincher ist ja bekannt für gute spannende Filme, das was er hier abliefert ist aber seit Jahren das Beste was ich als Thriller gesehen habe. Das Kino war mucksmäuschen stil, kein Rascheln oder Geschlürfe von Getränken war zu hören. Schon kurz nach dem Start, war man gefangen und wurde selbst am Schluss nicht wirklich freigegeben, so zog einen das Gesehene und die Geschehnisse in seinen Bann und man fragte sich danach, ist das möglich? Kann es so etwas in Wirklichkeit geben. Können Menschen so sein?
Fragen über Fragen tauchten während des Filmes auf.
Es ist ein warmer Sommermorgen in Missouri.
Nick und Amy sind nunmehr seit 5 Jahren verheiratet. Morgens an ihrem Hochzeitstag steht Nik Gedankenverloren vor seinem Haus in Missesouri
Nick der mit seiner Schwester eine Bar betreibt,
kommt nach Hause und findet seine Katze vor dem Haus, die Tür steht offen und er geht langsam hinein. Amy ruft Nick und bekommt keine Antwort.
Dann sieht er, der Glastisch im Wohnzimmer ist zerstört und Amy ist plötzlich verschwunden.
Im Haus finden sich Kampf- und Blutspuren,
die Polizisten Rhonda Boney und Jim Gilpin leiten die Ermittlungen.
Die Medien nehmen Nik, der sich vor der Kamera zunächst ungeschickt verhält, heftig aufs Korn und haben ihgn bereits verurteilt
und nach ein paar Tagen rückt Nick auch immer stärker in den Fokus der Polizisten
Nick beteuert seine Unschuld,
verstrickt sich aber durch sein naives Verhalten immer mehr in ein Netz aus Lügen und Verrat.
Nach und nach tauchen Indizien auf,
Der Linoltest
Die Schwangere Freundin
Das verschlossene Haus
der erste Hinweis (was hat das zu bedeuten)
der Slip
deuten darauf hin, dass Amy Angst vor ihrem Mann hatte.
Doch auch Amys Weste ist nicht so rein wie angenommen.
Durch den Fund ihres Tagebuchs
kommen dunkle Dinge ans Licht,
die niemand jemals von der vermeintlich perfekten Frau erwartet hätte.
Ob Amy überhaupt noch am Leben ist,
bleibt weiterhin unklar…
Aber vorsicht die Manipulation steckt überall, habe ich euch eigentlich die Wahrheit erzählt?
David Fincher hatte bekundet, das er eigentlich kein Thriller Regisseur sei, ihn interessiere bei solchen Projekten, der phsychologische Teil, in dem der Protagonist die Kontrolle über sein Handeln verliert und sozusagen machtlos mit ansehen muss, wie ihm langsam aber stetig alles entgleitet und er verloren scheint.
David Fincher hat bisher 7 Thriller gedreht und das oben gesagte kann man, wenn man den Film gesehen hat vollauf unterstützen. „Gone Girl – Das perfekte Opfer“, unterstützt die Ansicht von Fincher zu seiner Art Filme zu drehen. Bereits in The Game hatte er Michael Douglas und den Zuschauer in die Irre geführt oder auch Panic Room mit Nicole Kidman, bei dem man, ständig darüber nachdachte, wie kann das nur enden und dann, der einen zum Schluss entsetzt zurück lässt.
Alles was Fincher bisher in die Hände nahm wurde ein granaten Film und er hat sich zudem stetig weiterentwickelt, was dann letzendlich zu diesem Ergebnis führt.
Die Filmographie:
1992: Alien 3 (Alien³)
1995: Sieben (Se7en)
1997: The Game
1999: Fight Club
2002: Panic Room
2007: Zodiac – Die Spur des Killers (Zodiac)
2008: Der seltsame Fall des Benjamin Button (The Curious Case of Benjamin Button)
2010: The Social Network
2011: Verblendung (The Girl With The Dragon Tattoo)
2013: House of Cards (Webserie) 2 Episoden
2014: Gone Girl – Das perfekte Opfer (Gone Girl)
Bild:
In dem Kino 4 des Kinopolis war der Film zudem überdimensional groß so wie auch die Story und präsentierte sich in einem tollen nicht zu scharfen Bild, das eigentlich keine Wünsche offen läst. Filmkorn und sonstiges sind nicht vorhanden. Der Kontrast und der Schwarzwert sind ebenfalls hervorragend auf der riesigen Leinwand. Uns wurde ein schönes Leinwandbild präsentierti
Ton:
Der Score des Filmes stammt von Trent Reznor, der schon ofte mit Fincher zusammengearbeitet hat und genau weiß, was Fincher will, so ist der Soundtrack dicht gewebt und untermauert an den strategisch wichtigen Stellen das gesehene mit einem enormen Ausdruck. Es handelt sich um ein sensibles Tongebilde, das vom Trent Reznor vortrefflich komponiert wurde. Obwohl es sich hier allenfalls um wenige Effekte handelt, die storybedingt vorhanden sind, wandern diese aber gänsehautmäßig durch den Kinosaal. Einige Überraschungsmomente, bei denen man wirklich zusammenzuckt, werden zudem tonal wunderbar ergänzt.
Das Kino 4 ist ein riesiges Kino, mit 658 Plätzen und einer Leinwand von 9,6 x 22,5 m, entspricht das Bild der Größe des Kino 4 im Cinedom in Köln.
Der Film ist eigentlich etwas für ein etwas kleineres intimeres Kino, da im Film die Intimität auch nicht zu kurz kommt und mit einigen expliziten aber immer dennoch ästhetischen aber verstörenden Momenten einhergehen. Die Alterseinstufung ist zudem ist grenzwertig und da hier auch oral operiert wird, eigentlich ein Fall für FSK 18.
Eigene Sicht:
Sie sind wahrscheinlich der meistgehasste Man Amerikas derzeit, sagt ihm sein Anwalt, als er sich nicht mehr weiter zu helfen weis und den renommierten Strafverteidiger um Hilfe bittet.
Thriller schicken ihre Protagonisten in ausweglose Situationen um sie dann langsam wieder dort herauszuziehen.
Kein andres Konzept verfolgt auch Gone Girl. Der vermeintliche Killer wird bis an den Rand der Selbstaufgabe getrieben. Ist er aber wirklich so unschuldig, wie er sich gibt. Der Film geht der Frage nach, was ihn einer Ehe so alles geschehen kann. Hält uns einen Spiegel vor. Wir schlüpfen für andere in Rollen die wir nicht ausfüllen können. Sei es das erste Date, wo wir alles dafür tun um dem Anderen zu gefallen. Das Sexspiel wird zur Lügengestalt, indem man sich bis zur Selbstaufgabe verbiegt und dem Partner suggeriert, nimm mich ich mache alles mit ich gehöre Dir oder auch die Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit, die so aufgebaut wird, das der Partner selbstbewusst sagen kann, seht her, das sind wir. Irgendwann bricht jedoch dieses Gebilde aus Lüge und Verrat zusammen und es bleibt ein Schutthaufen übrig, der nur mühsam zusammengekehrt werden kann. Der Film zeigt aber auch, wie Verlogen die Gesellschaft ist, übt Medienkritik und prangert die Gesellschaft im Allgemeinen an, die sich immer schnell beeinflussen lässt. Ein Garant für Gradlinigkeit dagegen ist die Polizistin Rhonda, die sich nicht direkt dem Dikat der Medien unterwirft, sondern versucht zunächst Fakten zu sammeln um sich ein Bild zu machen, von dem Ehepaar, mit dem sie es hier zu tun hat.
Gone Girl ist ein Thriller Hammer, der einen von der ersten bis zur letzten Minute nicht mehr loslässt, da er trotz ein paar Längen, sehr dicht erzählt ist, eine Reihe an Twist im Portfolio hat, an denen der Zuschauer sich die Zähne ausbeißt. Die Buchverfilmung ist auch ein grandioses bitterböses Ehedrama, das zudem durch die Analyse, die ständig über der Hauptstory liegt, dem Zuschauer weiteres Denkfutter mitgibt auf dem Weg das Ziel zu suchen, welches er nicht wirklich finden kann. Der Regisseur lässt den Protagonisten Nik in einem wahren Albtraum regelrecht verglühen und am Ende steht man mit offenem Mund da, weil man sich fragt und was nun?
Die Umsetzung des etwas sperrigen Buches von Gillian Flynn, wurde von der Autorin selbst in ihrem Drehbuch entflechtet und beschleunigt und wird somit zu einem oscarverdächtigen fieses perfiden Meisterwerk über die Untiefen der modernen Paarbezieheung, die an ihren gigantischen Erwartungen scheitert.
Ansichtssache:
Film: 5 von 5 (besser kann man einen Thriller nicht in Szene setzen.
Bild: 4 von 5 ( grundsätzlich tolles jedoch etwas zu weiches Bild in manchen Szenen, in denen dann die feine Struktur fehlte)
Ton: 4,5 von 5 (gelungener Score und toller stimmungsvoller Soundtrack)
Spannug: 5 von 5 (mehr geht nicht mehr)
ist eine hervorragende Wahl, schafft er es doch durch sein lausbubenhaftes Verhalten und seine Unbekümmertheit, den Zuschauer zu polarisieren und man stellt sich unweigerlich die Frage, kann so jemand eine Frau töten.
(die Bildrechte liegen bei 20 Century Fox)
ist ebenfalls ein grandiose Besetzung, sie wirkt authentisch und wirkt zudem faszinierend auf den Zuschauer.
Amy besitzt mehrere Auszeichnungen von Elite Universitäten und wurde als Buchfigur von ihren Eltern als Amazing Amy vermarktet, deshalb kennt am sie in und auswendig. Durch die Krise der Printmedien zusammen mit iherm Man Nick arbeitslos geworden. Entwickelt sich so ganz langsam in dem beschaulichen North Carthage in Missouri, in dem Amy vom Geld lebt das durch die Bücher erwirtschaftet wurde nun zusammen mit Nick lebt als kinderlose Ehefrau, ein Ehedrama bahnt sich an. Diese Unschuldigkeit und Warmherzigkeit kann man doch nicht zerstören, aber auch sie hat eine Schattenseite, die je länger der Film dauert immer mehr vom wahren Wesen der Protagonistin freigibt.
Fazit:
Gone Girl ist ein Must see für jeden erwachsenen Genre Fan. Er ist eine bitterböse und perfide Gesellschaftskritik und webt um die Protagonisten herum einen Gesellschaftsteppich, dem man sich 145 Minuten lang nicht entziehen kann. Man muss genau hinschauen und hinhören. Es ist kein Film für so nebenbei, er fordert hohe Konzentration.
Wenn hier kein Oscar dabei herausspringt, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.
"Nichts auf der Welt ist so wunderbar wie die Liebe:
Lügen, Hass sogar Mord, alles ist in ihr verschmolzen, eine prächtige Rose, die schwach nach Blut duftet."
Tony Kushner, The Illusion
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der zugehörigen Quelle kennzeichnen.
Edge of Tomorrow oder Live.Die.Repeat
11. Oktober 2014
Dieses Mal landet ein Film in unserem Player der schon im Vorfeld hervorragende Kritiken bekam und dann im Kino in Amerika gnadenlos durchgefallen ist.
Wie kann so etwas passieren.
Mit einem Budget von annähernd 178 Mio. US Dollar schaffte der Film im US-Box Office nur 98 Mio. US Dollar.
Auch die Vermarktung in Deutschland ist etwas schleierhaft
Lag es an Tom Cruice oder war die Story dem Publikum nicht interessant genug.
Egal, bei uns kam der Streifen jedenfalls in den Player.
Edge of Tomorrow, heißt auf deutsch -Das Ende von Morgen-. Jedoch, was ist das in Deutschland wird er ganz anders vermarktet und unter dem Namen Live-Die-Repeat in die Regale gestellt,
als wollte man den Film verschämt verstecken. Das ist wirklich ein Novum, das ein Film der unter dem Namen Edge of Tomorrow in die Kinos kommt, dann quasi vom Markt zu verschwinden scheint, das sollen die Marktstrategen einmal erläutern.
Aber nun wieder zurück zum Film, der ist nämlich im Stile von Und täglich grüßt das Murmeltier gedreht worden. Wobei dieser Film damals ein echter Urknall war, wurde diese Thematik einer sogenannten Zeitschleife damals erstmalig in Szene gesetzt. Seit dem ist diese Filmvariante schon in einigen Filmen verwendet worden. Source Code ist ein ähnlicher Vertreter, der sich auch mit der Thematik einer Zeitschleife beschäftigte.
Leider stand mir jedoch nicht die 3D Fassung des Filmes zur Verfügung, sodass ich auf die 2 D Fassung zurückgreifen musste. Der Film wurde zudem nicht in 3D gedreht, sondern man machte einen Kniff, indem man am Set mit einem Stereographen zusammenarbeitete.
In Edge of Tomorrow ist es aber etwas anders als im Murmeltier, hier stirbt Tom Cruise, als vollkommen untrainierter sozusagen als Kanonenfutter im Gefecht gegen die seit Jahren wütenden außerirdischen sogenannten Mimics, wobei er zufällig einen sogenannten Alpha Mimics erledigen kann. Der Kontakt führt in in eine Zeitschleife und so wacht er sofort am Tag davor wieder auf um diesen Tag erneut zu erleben. Als Mayor Bill Cage, der im wahren Leben ein Werbefachmann ist, an die Front geschickt wird, ahnt er noch nicht im Geringsten was ihn dort erwartet. Zunächst als eher egozentrischer und überheblicher Kotzbrocken auftretender Mayor, wird er kurzum als Deserteur an die Front geschickt. Im Kampf gestorben muss er aber jeden Tag dasselbe Szenario durchmachen und lernt dabei, wie er dem Feind beikommen kann. Die Inszenierung ist mit einem Augenzwinkern inszeniert, sodass man auch das eine oder andere Mal schmunzeln kann. Als Side Kick hat man Tom Cruise Emily Blunt als Rita Vrataski zur Seite gestellt, die wie er auch in dieser Zeitschleife steckte bis....
Im Folgenden beschäftigt sich der Film mit Try & Error bis zum Erbrechen, welches aber niemals langweilig inszeniert wurde, so wird die Story langsam aber sicher vorangetrieben und der Zuschauer, weiß niemals was die nächste Zeitschleife alles so zu offenbaren hat. Das ist ein guter Schachzug, so bleibt der Film bis zur letzten Minute spannend und es kommt keinerlei Langeweile auf. So macht sich Cage zusammen mit der kampferprobten Rita Vrataski daran, den Schlüssel zur finalen Vernichtung der Aliens das sogenannte Omega Mimics zu finden, das alles steuert.
Interessant ist hierbei, das diese sozusagen zu bezeichnende Alien-Invasions-Version von Und täglich grüßt das Murmeltier, indem Murray auch zunächst Unsympathisch auftritt und sich langsam aber sicher in die Herzen des Publikums spielte, Elemente des Drehbuchs von David Spaiths namens Shadow 19, enthält.
Doug Liman ist eine Top Wahl für diesen Film, da er es schon verstand die Thriller Die Bourne Identität und auch Fair Game sehr intelligent in Szene zu setzen und es dadurch schaffte den Zuschauer immer am Ball zu halten.
Die Kritiken zum Film waren hervorragend, sodass man sich auf einen wirklich guten Film gefasst machen kann.
Zwei Beispiele aus Wikipedia:
"Unterm Strich ist das ausgezeichnetes SciFi-Actionkino, das an die Stimmungsstärke seiner Vorbilder wie "Starship Troopers", "Aliens" und so weiter anschließt und nicht bloß deren prägnanteste Momente nachstellt. Der Zeitreisekniff ist formidabler Stuss, der einem als nichts anderes angedreht wird und dem Film ein hervorragendes Mittel aus Komik und Action ermöglicht, das sich nicht den Ballast auflädt, den drohenden Weltuntergang und städteweite Zerstörungen als gritty-grimmiges Todernstkino verkaufen zu müssen."
- Christian Hoja auf Cellurizon
"Der [Plot] darf sogar Leuten gefallen, die Tom Cruise nicht leiden können, weil dieser Film seinen Star zunächst ebenfalls nicht leiden kann und deshalb dermaßen durch den Plot schubst, zieht und tritt, dass hämisch cruisefeindliche Elemente vor Schadenfreude Brandlöcher in ihre 3D-Brillen starren werden. [.] Erstklassiger, hemmungsloser, totaler Irrsinn."
- Dietmar Dath: Frankfurter Allgemeine Zeitung
Trotzdem konnte der Film nicht das einspielen, was er verdient hätte.
Chronologie der Ereignisse:
Mayor Cage hat viele Soldaten zum Miltär geholt
Soll dann aber selbst an die Front
Der General ist unerbittlich
Dort angekommen
wird er unsanft empfangen
und zu seiner Truppe gebracht
Diese ist etwas caotisch
aber amüsant
am nächsten Tag
muss er sofort vollkommen untrainiert an die Front
mit großer Angst landet er
in der Normandie (welcher Zufall)
dort treffen sie auf einen übermächtigen Feind und sterben
sofort danach befindet er sich wieder dort wo er angekommen ist. Diesen Tag durchlebt er immer wieder und wieder
bis er irgendwann auf sie trifft
sie wird als Heldin gefeiert
er trainiert mit ihr wie wild immer wieder und immer wieder
und gemeinsam entwickeln sie einen Plan
versuchen dies
und das
Cage wird dabei immer besser
muss aber auch Rückschläge hinnehmen
Kann er die Welt retten?
Bild.
Das Bild ist wirklich hervorragend, eigentlich ist es ganz klar Referenz, es sind keine Schwächen in Schärfe, Kontrast Schwarzwert und sonstigem erkennbar. Wie man sieht wird allerdings mit Farbstilmittel gearbeitet, das gibt dem Film aber das gewisse Etwas.
Ton:
Auch der Surroundsound ist shr gut abgemicht. Tolle Direktionaleffekte und schöne satte Tiefbässe sind verbaut. Alle Speaker bekommen vom Sound etwas mit und keiner braucht sich zu verstecken.
Eigene Ansicht:
Edge of Tomorrow ist ein sehr guter Science Fiction Alien Streifen. Der sich nicht enst nimmt und mit einem großen Augenzwinkern auch einige Lacher produziert. Die Grundgeschichte ist zwar nicht neu aber sehr intelligent und spnnend erzählt. Man hat nicht den Eindruck, das sich alles immer wiederholt. Es werden immer wieder neue Aspekte im Film präsentiert und die Herangehensweise an das Problem vielfälltig in Szene gesetzt. Es macht einfach spaß zu sehen, wie aus einen Unsympath ähnlich wie bei Und täglich grüßt das Murmeltier, im Laufe der Geschichte ein sympathischer Soldat wird, der sich seiner Verantwortung bewusst bis an die Grenzen geht und dem Feind offen gegenübersteht bis zum Finalen Shutdown.
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (ganz klarerGenre Gewinner)
Bild: 5 von 5 ( mir sind keine Schwächen aufgefallen)
Ton: 4,5 von 5 (auch hier passte eigentlich alles)
Fazit:
Leider war der Film im Kino nicht so erfogreich wie gehofft. Man sieht, das auch gute Kritiken nicht helfen, wenn das Publikum den Film nicht so annimmt, zumindest in Amerika. Andere wesentlich schlechtere Filme werden vom Publikum förmlich überrannt. Hier kann man wieder einmal sehen, wie schwierig es ist eine Prognose für einen Film abzugeben.
Mir hat der Film gefallen und ich kann ihn auch uneingeschränkt empfehlen und das trotz der etwas verrückten Storyline, die es aber in sich hat.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Blu Ray Charly
Robocop 2014
9. Oktober 2014
Die Neuverfilmung von Robocop liegt schon seit einiger Zeit bei mir rum und wartete darauf zu einem geeigneten Zeitpunkt in meinem Player zu landen. Nachdem der Film nur mittelmäßige Kritiken bekommen hat und in der FSK 12 Fassung veröffentlicht wurde, war natürlich klar, das er nicht an die Grenzen des Genres gehen würde.
Wer hier nun aber einen Vergleich zwischen der Paul Verhoevchen Urfassung und dem so genannten Remake erwartet, wird vielleicht enttäuscht sein, da ich hier nur den Film der Neufassung aus dem Jahre 2014 betrachten werde.
Nun gut ein paar Seitenverbindungen werden es schon sein, aber nichts zum Thema, der ist besser als der andere, da ich der Auffassung bin, das beide Filme eigenständig nebeneinander stehen können und jeweils die aktuelle Zeitebene mit einbeziehen.
Grundsätzlich ist die Grundstory, des Remake weitestgehend gleich zur Urfassung nur die Aufbereitung der Thematik ist unterschiedlich und hier hat Robocop auch erstmalig eine Familie, die es zu beschützen gilt.
Robocop im neuen Gewand ist somit nicht einfach nur ein Remake, als das er oft dargestellt und als überflüssig betrachtet wurde. Es ist so wie bei anderen Klassikern ein Neustart, dessen Weiterverfolgung natürlich vom Erfolg dieses Filmes abhängt. Mit einem Budget von 100 Mio. US Dollar hat er aber wesentlich mehr als das doppelte wieder eingespielt. Ob das reicht werden wir sehen.
Jetzt aber einmal zum Film selbst.
Ein Remake eines kultigen Klassikers hat es natürlich sehr schwer bei er Fangemeinde zu bestehen und so ist es auch nicht verwunderlich, das er hier eher schlecht abgeschnitten hat. Es hätte aber auch jede andere Variante schlecht abgeschnitten, davon bin ich überzeugt. Da das Grundgerüst gleich ist, jedoch einige wesentliche zeitgemäßen neuen Bezüge hinzufügt, wie z.B. die Außenpolitik der USA, die im Moment ja auch mit Drohnen die IS bekämpft und somit keine echten Soldaten mehr opfern möchte um in den Ländern den vermeintlichen Frieden zu bringen,
ist es aber auch die Wissenschaft, die im Namen des Volkes versucht hier in Form eines omnipräsenten Großkonzerns,
seinen Gewinn zu maximieren, indem er versucht durch Manipulation, die Bevölkerung auf seine Seite zu ziehen. Hierbei ist dem Konzern jedes Mittel recht. Dem entgegen steht der Polizist Murphy,
er als integerer Vertreter des Gesetzes fungiert und somit zur Zielscheibe der bösen Buben wird und auch quasi sein Leben lassen muss. Omnicorp ergreift die Gunst der Stunde und bringt seine Frau dazu einem Experiment zuzustimmen,
welches Murphy das leben retten soll. Welche Frau würde das letztendlich nein sagen. Hier kommen wir eigentlich zum Kern der Thematik, Mensch /Maschine. Im Zeitalter der Computertechnik und der mannigfaltigen Möglichkeiten, Roboter herzustellen, wird sinnhaft die Produktion derer auch sofort nach China verlegt, wo die Fabrik zwischen Reisfeldern angesiedelt,
seine Roboter , die Robocops fertigt, die zu so genannten Friedensmissionen auf der ganzen Welt eingesetzt werden. Jedoch hat man in den USA einem riesigen Markt keinen Zugriff und versucht nun mittels des neu erschaffenen Robocops hier Boden gut zu machen und die Maschine mit dem Menschen verbunden der Bevölkerung schmackhaft zu machen. Hierbei muss er beweisen, das er beser ist als die künstlichen Robocops
Dem Konzernchef,
der nur seine Milliarden im Sinn hat, steht hier ebenfalls der zwar zielstrebige Wissenschaftler aber auch ein Mensch gegenüber, der mit seinem Gewissen kämpfend hier grundlegend Entscheidungen treffen muss. Ab wann ist der Mensch eine Maschine.
Gary Oldmann verkörpert hier den sympatischen mit einem Gewissen versehenen aber auch dennoch skrupellosen Wissenschaftler.
Michael Keaton als Batman zu Ehren gekommen ist hier der Konzernchef von Omnicorp, der nur ein Zeil vor Augen hat, die Macht über das Gesetz zu erlangen.
Joel Kinnaman ist der Polizist Murphy, der dann in Frankensteinmanier zu Robocorp mutiert und sich fragen muss, was bin ich eigentlich, aknne er es schaffen, seinem Ich treu zu bleiben.
Samual Jackson als Pat Novak ist das Sprachrohr von Omnicorp,
der den Medien Manipulation vorwirft, dieses aber selbst ununterbrochen versucht, indem er auf die Notwendigkeit in seiner Sendung hinweist, das die USA einen Helden benötigt, so wie Robocop.
(alle Bilder von Bluray.com)
Bild:
Das Bild ist eigentlich nicht mehr zu Toppen, mir ist keine Fehlerhaftigkeit aufgefallen. Korn, Unschärfe oder gar Kontrastschwäche sucht man hier vergeblich. Die etwas metallische Optik passt sehr gut und die futuristische Stadt Detroit erinnert etwas an die Stadt im Film Metropolis. Eine gute 3D Variante wäre aus meiner Sicht als 3D Fan nicht schlecht gewesen.
Mehr muss man eigentlich zu diesem Bild nicht sagen, als Perfekt.
Ton:
Auch der Surroundsound lässt keine Wünsche offen, wenn Robocop durch das Zimmer stampft, kann man ihn förmlich spüren und der Stampfton sowie die Erschütterung stehen genau da, wo auch Robocop steht. Das hab ich in dieser Präzision noch nicht erlebt. Reichhaltig spielt der Film auch mit Direktionaleffekten, der Tiefbass ist voluminös ohne zu übertreiben und die Dialoge sind immer gut verständlich in das Soundspektakel eingebetet. Auch ist der Soundtrack nicht von schlechten Eltern und bedient sich alter Titel, die ich schon in meiner Jugendzeit auf Schallplatte hatte und heute immer noch besitze. Das war schon ein Dejaveu.
Insgesamt ein hervorragender Surroundsound, dem es für mein Dafürhalten allenfalls etwas an Dynamik fehlte, was aber nicht schlimm war.
Eigene Betrachtung:
Der Brasilianer Padilha, der schon mit dem Film Elite Squade Akzente zu setzten verstand, hat dem Original mit einigen kleinen Szenenschnipsel sowie dem kultigen alte Titelstück seine Verbeugung erwiesen und schafft es somit bei seinem ersten Hollywoodstreifen direkt einmal mit einem eigenständigen Film zu punkten, der auch ohne übertriebene Härte zu gefallen weiß.
Jedoch hatte er sich beriets bei den Dreharbeiten unzufrieden mit den Produzenten gezeigt, die einige Szenen von ihm abgelehnt haben. Ob es sich hier um Szenen handelt, die evt. die FSK nach ober getrieben hätten ist nicht bekannt.
Eigentlich war bereits im Jahre 2005 ein Remake in der Planung deren weitere Entwicklung dann aber wieder nach hinten verschoben wurde.
Mir hat das Remake als alleinstehender Film sehr gut gefallen. Sicher ist der neue schwarze Anzug für viele erst einmal gewöhnungsbedürftig und am Ende wird ja auch alles wieser gut. Die Geschichte ist schön erzählt und hat neben der Action auch etwas melancholisch trauriges im Portfolio. Murphy ist bereits Tod gezwungenermaßen als Robocop auf der Suche nach sich selbst, die Seitenhiebe auf die Politik der USA sind unverkennbar und aktueller den je. Die Zwiespältigkeit der Forschung wird gut aber etwas zu plakativ dargestellt und die Gier der Konzerne wird an den Pranger gestellt, die unter dem Vorwand, der Bevölkerung etwas gutes tun zu wollen, nur ihre Gewinnmaximierung im Sinn haben.
Am Ende steht die Frage über den Sinn, der humanen Verschmelzung mit der Technik und ob der Mensch sich hiermit wirklich eine Gefallen tut, wenn er versucht sich selbst zu überholen.
Grundsätzlich ist diese Thematik zwar nicht neu, jedoch wieder einmal gut in Szene gesetzt.
Padilha, der ja schon mit dem Film Elite Squade aus dem Jahre 2007 und dem zweiten Teil aus dem Jahre 2010 bereits auf sich aufmerksam machte, ist hier eine gute Wahl, den er hat es schon wie bei den im brasilianischen Ghetto spielenden Filmen geschafft, den Zuschauer mit zu nehmen und ihn in die Gefühlswelt des Helden eintauchen zu lassen.
Über den Film als Remake möchte ich hier nicht urteilen, da es genügend Zuschauer gibt, die das Original nicht kennen und bei einer Altersfreigabe von FSK 18 und der FSK 12 des Remakes auch eigentlich noch nicht zu Gesicht bekommen dürften. Für mich wäre eien etwas härtere Gangart und der Einstufung dann ab 16 besser gewesen, so hat man sich dem Mainstream gebeugt um ein möglichst großes Publikum zu erreichen.
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (etwas Platz nach oben bleibt immer)
Bild: 5 von 5 (besser geht es nicht)
Ton; 4,5 von 5 (fast perfekt aber eben nur fast)
Fazit:
Ein Film der sowohl als Actionfilm mit Egoshooter Einlagen funktioniert als auch als ein weicher sozialkritischer Film angesehen werden kann. Je nach dem von welcher Seite man sich dem Film annähern möchte. Ansehen sollte man ihn sich auf jeden Fall.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Mein Blog: Charlys Tante
8. Oktober 2014
Als ich im Jahre 2009 erstmalig bei einer Internetrecherche auf die Online Blattform Bluray Disc gestoßen bin, hatte ich sofort das Gefühl, hier etwas ganz besonderes gefunden zu haben.
Ich habe mich schon seit meinen Kindheitstagen mit dem Thema Film beschäftigt und fragte mich immer wieder, wie machen die das nur, was steckt eigentlich hinter dem Film, wie haben die diese Szenen gedreht. Mit der DVD wurde das erstmalig wirklich begreifbar und mit der Blu Ray Disc erfolgte dann die Krönung.
Als Film Fan und jemand der immer mit dem technischen Fortschritt mithält. Beruflich beschäftige ich mich ebenfalls ständig mit dem Stand der Technik und und so liegt es natürlich auf der Hand, dass für mich die Blu Ray Disc sehr schnell der Bildträger Nr. 1 wurde um meine Filmschätze zu sammeln. Zunächst noch recht teuer, haben sich die BDs gegenüber der DVD heute schon sehr weit angenähert.
Jetzt musste im Laufe der Zeit nur noch meine Technik mit einem familienfreundlichen Budget aufgerüstet werden umd dem Hobby ausgiebig frönen zu können.
Nach einiger Zeit des Surfens auf dieser Seite hatte ich mich dazu entschlossen, mich hier anzumelden und mein Heimkino zu präsentieren. Anfangs war es noch ein Beamer der DVD Auflösung, der mein Wohnzimmer zierte, gefolgt von einem HD Beamer und einem Full HD Beamer, dem letztendlich dann ein 3D Beamer folgte. Die Surroundanlagentechnik wuchs auf eine 7.2 Anlage an, die wenn nötig wirklich das Zimmer zum Beben bringen kann. Da wir aber meistens unsere Filme abends schauen, fahre ich die Technik öfter im gebremsten Modus.
Mein Blu Ray Sammlung wurde zudem immer umfangreicher und die meisten Filme habe ich dann hier auch bewertet. Bisher insgesamt rund 450 Titel bei etwa 980 Blu Ray Titel und isngesamt rund 1550 Gesamttitel, die ich in diversen Regalen vertaut habe. Hier besteht echter Handlungsbedarf, den ich in nächster Zeit beim Bau meines Kellerkinos angehen möchte.
Irgendwann, war mir nur die Präsentation meines Heimkinos und die schmucklose Bewertung von Filmen nicht mehr ausreichend und so beschloss ich mich im Blogbereich einmal etwas umzusehen und meine Filmreviews in diesem Bereich entsprechend zu präsentieren, da es hier auch die Möglichkeit gab, Filme mit Bilder zu unterstützen.
Da ich gerne visuell arbeite, habe ich mich dann für die spezielle Einarbeitung von Filmbildern in meine Reviews entschieden, diese sind immer Bestandteil des Reviews und ganz speziell für das Review von mir gewählt. Die Suche zu den Bildern kann schon einmal etwas dauern.
Aus diesen anfänglichen Versuchen ist auch aufgrund des regen Zuspruchs hier eine wahre Passion geworden, sodass ich hier jeden geeigneten Film in dieser Form präsentiere. Irgendwann fragte man mich, ob ich nicht als Blog Autor hier auftreten möchte, dieses nette Angebot habe ich gerne angenommen und bin hier im Blogbereich somit quasi beheimatet.
Seitdem veröffentliche ich hier regelmäßig Filmreviews auf meine Art:
Zunächst bezog ich mich immer auf BDs die schon zu kaufen waren.
Einige exemplarische Beispiele möchte ich hier zeigen.
Zu Beginn war mein Design noch recht einfach gehalten:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15562-red-tails
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15548-iron-man-3-3d-kino-review
Dann legte ich etwas zu und entwickelte meine Blogs weiter:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15942-der-verrckte-film-django-unchained
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15906-burlesque-glamour-pur
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15870-der-geniale-film-apocalypse-now-quotreduxquot
Dann erfolgte eine nochmalige Erweiterung des Designs:
Hierfür waren zu Anfang in erster Linie Animationsfilme besonders geeignet, die ich dann mit buntem Hintergrund etwas aufpeppelte:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17116-ich-einfach-unverbesserlich-2
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17103-wolkig-mit-aussicht-auf-fleischbllchen
Als das gut ankam, habe ich dieses Format auch auf andre Filme übetragen:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17067-the-artist-nicht-in-3d
Bis hin zu den neusten Reviews:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17210-smaugs-einde
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17635-captain-america-2
Schaut einfach einmal rein und seht euch meine BD Reviews an.
Da ich aber auch den Kinobesuch nicht vernachlässigt habe, habe ich dann damit begonnen auch Kinobesuche hier mit einem Review zu verbinden, wobei ich nicht nur auf den Film selbst, sei es ein 3D Film oder ein 2D Film ist, sondern auch etwas über den Kinosaal sage, der ja bekanntlich auch nicht zu vernachlässigen ist.
Auch hier möchte ich euch einige Beispiele präsentieren:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15341-oblivion-die-zweite
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/16632-jurrasic-park-3d
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/16847-gravity-mit-sandra-bullock-und-george-clonney
Dann habe ich auch hier das Design gewechselt, herausgekommen ist so etwas:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17023-thor-the-dark-kingdom-in-3d
Meine Leidenschaft für die Heimkinotechnik, führte dann dazu, das ich mich hier auch dabei etwas austobte und so meine Technik im Vergleich vorstellte, welche ebenfalls scheinbar sehr gut ankam.
Auch hier kann ich ein paar Beispiele vorstellen:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17171-mein-3-d-kino
oder
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17555-heimkinoerweiterung
um nur einige zu nennen.
Auch hier lohnt es sich einmal durchzuschauen, was ich so alles an Technik Blogs verfasst habe.
Weiterhin bin ich auch im Comic Movie Heroes Beyond Bereich aktiv geworden und habe hier einige Filme visuell unterstützt in einem Review vorgestellt.
Hier möchte ich euch natürlich nicht die neusten Blogs vorenthalten:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17506-dick-tracy
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17462-sin-city
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18419-sin-city-2-beyond
Im Monat September bin ich als ERSTER bei Bluray Disc zweimal hintereinander Blogger des Monats geworden, das hat mich natürlich sehr geehrt und so habe ich schon fast als meien Pflicht angesehen, mich euch hier einmal etwas besser vorzustellen, damit ihr auch den Menschen hinter diesen Blog seht.
Die menschliche Seite habe ich seit neustem in meinen Familienblogs untergebracht, wo ich schöne (fast) wahre Familiengeschichten schreibe, wie z.B. meinen Lieblingsblog hierzu:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18384-das-familientaxiunternehmen
Übrigens habe ich auch einmal die Frage gestellt, was ist eigentlich ein Blog:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15676-der-blog-das-blog
Vielleicht habt ihr ja spaß daran gefunden in meinen Blogs etwas herumzustöbern, hereinspaziert meine Freunde und Freundinnen, seit willkommen in Charlys Tantes
Blogwelt.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
BluRay Charly
Geschichten die das Leben schreibt.
Von Charlys Tante:
Mitwirkende:
Sohn Nr.1
Sohn Nr.2
Tochter Nr. 1
Das Familientaxiunternehmen
Das ist nun mein nächster Blog aus der Katergorie Kleine fast (wahre) Familiengeschichten
Es war an einem Tag an dem das Jahr dem Ende entgegen ging.
Mein Sohn Nr. 2 hatte kurz zuvor einen Ausflug abgesagt und sich dafür entschieden mit einigen Freunden den Jahreswechsel gemeinsam zu feiern.
Abends fragte er dann, Paps kannst Du uns dahin fahren. Klar, fahre ich Dich dahin. Man muss dazu sagen, dass ich schon seit ewiger Zeit ein Familientaxiunternehmen betreibe. Kannst du mich vielleicht kurz zum Bahnhof fahren, sagt dann einer meiner Jungs. Wann musst du denn weg, frage ich dann. Eemmhh, die Bahn fährt glaube ich so um 13 nach höre ich dann. Von wo fährt sie denn um 13 nach, na, von Rhein, O.k. dann müssten wir so um 1 nach losfahren oder, genau so um 1 nach passt schon. Sicher Junior denke ich mir dann, das wird schon passen, wenn du es denn schaffst dich passgenau hierhin zu begeben um pünktlich losfahren zu können. Nachdem ich mich dann also fertig gemacht habe und natürlich, wie sich das für ein vorsorgliches Familientaxiunternehmen gehört bereit stehe, kommt dann aus dem Off der Ruf. Hmm, Paps wir nehmen doch eine Bahn später, ist das ein Problem. Nein, nein, natürlich ist da kein Problem, ich habe ja sonst so gar nichts zu tun und warte hier schon den ganzen Tag darauf euch durch die Gegend fahren zu dürfen, denke ich dann so bei mir. Habe ich es mir doch wieder gedacht, diese Rasselbande, die ihr Outfit so oft wechselt, bis sie nicht mehr wissen, was sie eigentlich anziehen wollten, schafft es regelmäßig mich wieder einmal an der Nase rum zu führen. Und wann ist das, frage ich dann, eemmhh so um 20 Minuten später und wann wäre das genau. Es ist ja nun nicht so, dass ich nicht auch rechnen könnte, meine Jungs, nun gut ich tue einem dabei vielleicht etwas unrecht, eher mein Sohn Nr. 1 kommt wirklich exakt herunter um dann sofort wieder nach oben zu laufen, da er noch etwas vergessen hat. Nicht, das die Bahn auch ohne ihn fahren würde, nein, die wartet artig und scharrt mit den Hufen schnaubend auf meinen Junior, so muss es eigentlich sein, denn sonst ist das was dann kommt eigentlich nicht erklärbar.
Nachdem er dann endlich von seiner Suche nach entweder dem Portmonee oder dem Schlüssel oder auch, man glaubt es kaum, dem Handy oder sonst was auch immer heruntergekommen ist, frage ich mich ernsthaft, was mache ich hier überhaupt schon seit fast einer halben Stunde warte ich darauf einen meiner Jungs zum Bahnhof fahren zu dürfen, mensch was für eine Ehre mir da zuteilwird. Ich, der Vater darf meine Jungs zum Bahnhof bringen, wow das hat doch was. Endlich ist er wieder aufgetaucht und es wird wirklich eng, Junior wir schaffen das bestimmt nicht mehr, vielleicht nimmst du noch eine Bahn später, wir schaffen das Paps höre ich da, also ich muss schon sagen, die haben wirklich vertrauen zu mir und sehe in das entspannte Gesicht meines Sohnes, der sich auf dem Beifahrersitz räkelt und mich mit einem sündhaft teuren Duft einnebelt, den ich mir, da ich mein ganzes Geld schon in Sprit für die Transfers gesteckt habe, niemals leisten könnte. Aber das ist auch so ein Ding. Man glaubt genug Geld zu verdienen um sich fast alles leisten zu können, die Kinder werden größer und das eigene Portmonee immer kleiner, bis es quasi verschwindet und man sich fragt, verdammt wo ist es eigentlich hin, nun gut ich schweife vom eigentlichen Thema ab, dann fahren wir los, eigentlich haben wir gar keine Chance mehr, die Bahn zu erreichen. Wie in Trance bewege ich das Auto durch den Straßenverkehr, blende alles um mich herum aus, alles passiert irgendwie schneller um mich herum. Ampeln stehen scheinbar alle auf Grün, der Verkehr existiert nicht mehr und dann sind wir irgendwann angekommen, ich wache auf und ich höre meinen Sohn noch rufen, Paps das hast du wieder toll hinbekommen, tschöö, ich rufe an, wann du mich vielleicht wieder abholen kannst, wenn du möchtest, oh man, wie ich diesen Satz hasse, wenn du möchtest, und dann höre ich noch, gut dass ich mich auf Dich verlassen kann Paps, ganz toll, jetzt bin ich natürlich im Zugzwang. Aber sicher doch, immer wieder gerne mein Sohnemann, rufe ich ihm nach, er hört mich vermutlich aber schon gar nicht mehr, da der Zug schon pfeift und schnaubend auf ihn wartet und wirklich erst dann losfährt, wenn er im Zug sitzt. Wie macht er das immer nur? Dann fahre ich zurück nach Hause mit der Gewissheit, verdammt wir sind schon eine verrückte Familie, aber was wäre eine Familie ohne diese wunderbaren kleinen Momente, wo man erkennt das man eine Symbiose mit den seinen eingegangen ist, die nur schwer zu beschreiben ist, das man solche Momente geniest, in denen man zeigen kann, he, wir gehören zusammen und nichts kann daran rütteln und die eigentlich so nebenbei geschehen, über die man regelmäßig einfach hinwegsieht, sie nicht wirklich wahr nimmt und sich vielleicht später einmal fragt, wieso hast du das eigentlich nicht aufgeschrieben. Es gibt viele solcher kleinen unscheinbarer Momente, die es wert sind festgehalten zu werde. So auch diese, die sich an oben besagtem Tag ereignete und die Letzt endlich mein Leben ein Stück weit auf den Kopf gestellt hat. Mein Sohn Nr. 2 fragte mich also ebenfalls an besagtem Tag, ob ich ihn mit einigen anderen zusammen zur Party bringen würde. Klar, mache ich doch gerne, wie schon oben erzählt, stand ich dann auch hier bei Fuß um meinen Sohn mit seinen Freunden zu fahren. Ich gehe also nach unten zum Familientaxi um die Rasselbande einsteigen zu lassen und dann das, ein Stern geht auf, da steht sie im Pulk der Jungs und nimmt mich sofort gefangen, es kam mir vor wie damals als ich meine Beste Ehefrau von Allen erstmalig sah. Dieses Mädchen wäre genau die Tochter die ich mir schon immer gewünscht habe, schoss es mir sogleich durch den Kopf, nichts ahnend, dass das wirklich einmal eintreten könnte, fuhr ich die Meute zu ihre Party. Immer wieder einmal fragte ich dann meinen Junior, was er denn an diesem Samstag so machen würde. Wir treffen uns mit ein paar Freunden und gehen in die City in eine Bar und so, kam immer die Rückmeldung, irgendwann verdichteten sich die Treffen immer mehr auf einen kleineren Teilnehmerkreis und mir war natürlich klar, da ist etwas im Busch. Als dieser Sonnenschein dann erstmalig bei uns in der Wohnung stand und mein Sohn mir später mitteilte, übrigens das ist meine Freundin, konnte ich ein freudiges Lächeln nicht unterdrücken. Seit dem wächst die Verbindung mit diesem Menschenkind ständig weiter und ich freue mich auf die Momente, wo ich sie im Kreise unserer Familie begrüßen und so wie meine Jungs als Familienmitglied verwöhnen darf.
So bin ich zu meiner Tochter Nr. 1 gekommen und wünsche mir, das die Beiden glücklich miteinander werden, denn es ist wirklich toll jung zu sein und ich bin dabei und darf mit ansehen, wie zwei wunderbare Menschen sich zusammenfinden und unserer Familie eine neue Drehrichtung geben. Dann bin ich doch gerne ein Familientaxiunternehmen.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Blu Ray Charly
Noir- Eine kleine schaurige Gute Nacht Geschichte
30. September 2014
Eine kleine schaurige Gute Nacht Geschichte
Immer wieder Nachts
Von Charlys Tante
Nacht für Nacht gibt es diesen Moment an den sich alle Eltern erinnern können. Kurz nachdem man seine kleinen endlich zu Bett gebracht hat, hört man aus der Ferne ein Rufen. Papa, Papa, endlich hatte man es sich auf dem Sofa bequem gemacht, nachdem man seinen Tennisarm mit Kältesalbe vom Flugzeugfliegen etwas beruhigt hat und sich genüsslich zurücklehnt ein kühles Getränk auf dem Tisch stehend, steht man wieder auf und geht in Richtung Kinderzimmer. Papa, Papa, kommt das Rufen immer nachdrücklicher an mein Ohr. Papa, na was gibt es denn noch. Ich habe Durst, kann ich noch ein Glas Wasser haben, als mein Sohn noch ganz klein war, hat er schon immer gerne Wasser gedrunken. –Nimmnimm- war damals das Wort für Wasser, natürlich bringe ich Dir noch ein Glas von diesem ominösen NImmnimm, dann schläfst Du aber schön, o.k. Ich hatte natürlich schon vorher einiges an Zeit damit verbracht meinen kleinen Racker müde zu machen, mit dem Ergebnis, das er immer fitter wurde und ich immer müder. Am Ende muss es immer noch Fliegerspielen sein, dabei legt sich der Wonneproppen auf den Arm und der Erzeuger kurvt mit ihm unter lautem Gekreische durch die gesamte Wohnung, bis der Rücken sich meldet und sagt, jetzt ist aber Schluss, ab ins Bett, dann landet man sanft auf der etwas erhöhten Hochbettetage und legt seine Herz schlafen, nicht ohne ihm vorher noch einen Gutenachtdrunk zu bringen. Schlaf gut mein Herz. Später legt man sich dann selbst zur Ruhe, gibt seiner Besten von Allen noch einen Gute Nacht Kuss und fragt sich, was hält diese Nacht für mich noch bereit. Dann schlafe ich ein und denke mir; Träume süß kleiner Mann.
Dann schlafe ich ebenfalls ein.
Hier muss es sein, dachte ich so bei mir als ich mich dem Gebäude nähere, es ist eine verkommene Gegend überall altes Gemäuer, es überkommt mich so ein mulmiges Gefühl, wenn ich darüber nachdenke dort hinein zu gehen. Das Gartentor quietscht im Wind vor sich hin, geht auf und langsam wieder zu, soll ich wirklich dort hineingehen. Der Vorgarten wirkt so, als ob hier lange Zeit niemand mehr Hand angelegt hat. Ich mache das Tor auf, Gänsehaut steigt in mir hoch und ich erschaudere fast ein wenig, der Weg ist übersäht mit abgefallenen Blättern, obwohl weit und breit kein Baum in Sicht ist, schon etwas unheimlich, Sträucher mit Dornen und verwelkte Rosenbeete zäumen mir den Weg. Das Haus muss einmal sehr schön gewesen sein, denke ich so bei mir, während ich langsam den blättrigen unter mir knirschenden Weg zum Eingang entlang gehe. Dann bin ich da, was mache ich hier nur, ich kann mir nicht wirklich einen Reim darüber machen, was mich dazu bewogen hat hier hin zu kommen. Langsam gehe ich auf die Veranda die ganz aus Holz zu bestehen scheint, knirschend und ächzend gibt die Beplankung unter mir nach, während ich der Eingangstür entgegen gehe. Nun stehe ich da, mein Herz schlägt mir bis zum Hals, meine Hände werden feucht und von meiner Stirn laufen Tropfen langsam über meine Augenbrauen auf meine Augen und meine Brille, ich habe nicht die geringste Ahnung, warum ich eigentlich hier bin. Ich weiß nur, dass es keinen Weg mehr zurück gibt. Ich blicke nach hinten und stelle zu meinem Entsetzen fest, dass der Weg hinter mir verschwunden ist, er ist einfach weg. Nun gut, denke ich so bei mir, dann musst Du eben voraus gehen, was wird mich nur hinter dieser alten mit Verzierungen versehenen Holztür erwarten. Das Haus macht einen alten Herrschaftlichen Eindruck. Jetzt ist es aber schon sehr heruntergekommen. Langsam drücke ich den Griff nach unten und öffne die Tür mit leichtem Druck. Mir fällt auf, das es heute Abend sehr dunkel ist und ich trotzdem alles sehen kann, obwohl heute Vollmond ist, wirkt es nicht so. Die Tür geht langsam auf und ich erhasche einen Blick vom inneren des Gebäudes. Das Haus ist nicht besonders groß von außen, aber was ist das, hier gibt es keinen Eingangsbereich, das Haus mündet direkt in einen langer Korridor, der nun vor mir liegt, während ich das alte Haus betrete, es richt etwas muffig und erdig, fast schon modrig, es sieht nicht danach aus, als ob hier noch jemand leben würde, was hat mich nur dazu bewogen, dieses Haus zu betreten. Ich gehe langsam in den Korridor hinein, immer einem sonderbaren Geräusch folgend. Der Korridor wird nach hinten immer schmäler, er hat etwas Beklemmendes an sich, der Boden federt stark, es müssen Holzdielen sein auf denen ich mich bewege. Ein leichtes Knarzen ist zu vernehmen. Der Korridor wird nicht kürzer, es kommt mir fast vor, als ob ich auf der Stelle stehen würde, dabei mach ich aber Schritt für Schritt und folge dem sonderbaren Geräusch.
Jetzt, es ist zum Greifen nah und doch weit entfernt zu gleich, ich bin verunsichert, da, das Geräusch, ich versuche möglichst keinen Mucks von mir zu geben, nehme Tritt für Tritt fast in Zeitlupe schraube ich mich nach oben als ich auf dem Mittelteil der sich um hundertachtzig Grad drehbaren Treppe, stehen bleibe, höre ich es wieder dieses sonderbare Geräusch, man kann es fast nicht beschreiben, es hört sich an wie ein leichtes Schluchzen oder ein Wimmern, dann ist es wieder verschwunden. Die Treppe will einfach kein Ende nehmen. Eine gewisse Panik macht sich breit immer wieder muss ich inne halten, durchatmen, da das Knarzen dfer Treppe mittlerweile schon sehr laut geworden ist. Sie zerrt und schüttelt mich obwohl es keinerlei Wind oder sonstiges um mich herum gibt, komisch es ist sogar absolut windstill um mich herum, ich kann in den Nachthimmel hinaus schauen, das Gebäude in dem ich mich befunden habe, hat sich in Luft aufgelöst, die Treppe ist weg es peitscht harter Regen auf mich nieder und es ist trotzdem absolut windstill, und es ist, als ob ich mich im Auge eines Wirbelsturms befinde, ein Blitz schnellt runter und trifft mich brutal
das Wimmern und Weinen ist wieder da und es schüttelt mich immer stärker durch, ich muss laufen schießt es mir durch den Kopf um mich irgendwie in Sicherheit bringen zu können, da ist es wieder das Weinen und wimmern, die Rufe und das Schütteln und zerren, es ist als ob ich nicht mehr weiß wo oben und unten ist, Panik macht sich breit, dann mache ich schlagartig meine Augen auf
und blicke in diese wunderbaren Augen eines blonden Lockenkopfs der direkt vor mir steht und der mit verweinten Augen sagt –Papa ich muss mal, bringst Du mich zur Toilette, ich habe Angst im Dunkeln, da wusste ich es war nur ein Traum ein Traum aus dem man Nacht für Nacht aufwacht mit den Worten -Papa bringst Du mich zur Toilette. Mach schon steh doch auf ich habe Angst alleine, mach schon, dann hast Du es hinter Dir.
Den Angstschweiß von der Stirn putzend stehe ich auf und bringe mit einem fast nicht wahrnehmbaren Lächeln meinen kleinen Knirps zur Toilette, mache auf dem Weg dorthin alle Lichter an warte natürlich brav darauf, das mein Söhnchen fertig wird, putze ihm dem Po ab und bringe ihn wieder in sein Bettchen, zugedeckt und mit einem Schluck Wasser versorgt, schläft er selig ein und ich bekomme nun keine Auge mehr zu. Morgen Nacht wird es wieder so sein, nur manchmal gibt es eine Änderung, dann möchte der Sonnenschein in unser Bett, kuschelt sich in unsere Mitte, nimmt den ganzen Raum für sich ein und schläft auch dann selig weiter nur ich mache auch dann wiederum keine Auge zu, da ich Angst habe ich könnte ihn erdrücken.
Gute Nacht zusammen und schlaft schön
So ist das, Träume und Kinder in der Nacht kann man nicht beeinflussen.
In diesem Sinne wieder einmal
Eure
C.T.
Alias
Blu Ray Charly
Heimkinobau in 3 Stunden Teil 1
29. September 2014
Heimkinobau in 3 Stunden:
Ja, eigentlich hatte ich ja vor mein nächstes Heimkino in den Keller zu bauen. Mein Sohn Nr. 1 hatte aber schon vor einiger Zeit den Wunsch geäußert, ein PS4 Zocker Kino zu bekommen und da ich noch einiges an Equipment so rum stehen habe, haben wir dann am Samstag einfach mal losgelegt.
Natürlich habe ich das ganze vorher geplant und nichts dem Zufall überlassen.
Wir haben jedoch einige kleine Probleme im Vorfeld zu bewältigen gehabt.
Die Zimmerdecke ist eine Dachgeschoßdecke. Hieran direkt eine Leinwand zu hängen erschien mir schon etwas gewagt, zumal es sich um eine doch etwas einfache Rolloleinwand handelt, die noch mit einigem Kawumm nach oben schnellt.
Ein Lösung musste also her.
In nachfolgendem Bild habe ich die Lösung bildlich dargestellt.
Meine alte Leinwand. Diese habe ich damals generalüberholen lassen und gut verpackt verstaut.
Da ist das gute Stück 94 Zoll, idesal für das Zimmer
Die Wandhalter liegen daneben.
Erster Hangriff
Letzer Handgriff
Schon hängt die Leinwand bombenfest
So sieht das ganze dann von vorne aus
Es musste ein gewisser Abstand von der Wand geschaffen werden, damit die Leinwand vor den Regalen und dem Fernseher frei nach unten gezogen werden kann.
Ich habe mich für eine Befestigung direkt an der Wand entschieden. Der Winkel mist 50 X 30 cm und kann 200 Kg tragen. Mit drei langen 80 mm x 8mm Schrauben an die Wand befestigt halten sei bombenfest.
Die Leinwand selbst wurde dann vorne dran geschraubt. Es musste hierfür noch ein zusätzliches Loch in die Leinwandhalterung gebohrt werden um zwei Befestigungspunkte zu haben.
Das ganze wurde dann von meinen zwei Jungs an die Wand geschraubt und schon hängt die Leinwand bombenfest.
Der nächste Akt war es den Beamer, der ein DLP Beamer ist, genau so aufzuhängen, dass er richtig ausgerichtet zur Leinwand hängt und möglichst keine Trapezkorrektur notwendeig wird. Nach dem Ausmessen der Abstände und der Befestigungslöcher, konnte das gute Stück aufgehängt werden und in das 16:9 Bild eingepasst werden.
Mitsubishi HC 3200 mit
Deckenhalterung von Hama "Home Cinema"
Diese ist so flach an der Decke zu verbauen, dass sie so gut wie nicht auffällt. Der Beamer klebt quasi unter der Decke
Nun war der Kabelkanal dran um das HDMI Kabel vom Beamer zum AVR zu bringen. Hierfür mussten 12 m Kabelkanal verlegt werden. Nachdem dieser montiert war, konnte das Kabel eingezogen werden.
Hier sieht man noch das Anschlusskabel. Ich habe ein 5 m Kabel bestellt, das wird dann noch eingezogen.
Nach erfolgtem Anschluss an den AVR konnte bereits ein erster Funktionstest erfolgen, der erfolgreich ausfiel. Das Bild passt perfekt in der Größe zu dem Raum.
Woolaah
das Heimkino ist bildseitig und tonseitig bereits fertig. Das ganze hat nicht einmal 3 Stunden gedauert. So schnell kann man ein Heimkino 2.1 aufbauen.
Fertiges Heimkino!
Jetzt folgt in den kommenden Tagen noch der Feinschliff.
Mein Sohn bekommt meinen alten AVR RX-V1065 von Yamaha, den anderen bekommt mein Sohn Nr. 2 der noch keine HDMI Eingänge benötigt.
So bleiben die Geräte wie immer in der Familie.
Dann werden noch zwei JBL Surroundlautsprecher installiert und ein Center von Canton kann noch integriert werden. Die habe ich auch noch auf Halde liegen
So schnell kann man ein Heimkino errichten.
Jetzt gibt es keine Ausrede mehr
In diesem Sinne
Eure
C.T
alias
Blu Ray Charly
Sin City 2 - Comic Movie-Heroes Beyond
26. September 2014
Im Rahmen der Comic Movie- Heroes Beyond Reihe hatte ich mich schon einmal mit Sin City beschäftigt.
Damals hatte ich eine besondere Form der Darstellung gewählt um diesem Gesamtkunstwerk gerecht werden zu können.
Nun ist der Teil Sin City A Dame to kill for
(Thehollywoodnews.com)
in den Kinos am Start und was liegt da näher als zeitnah hier die Comic Movie-Heroes Beyond Reihe mit diesem Film abzurunden.
Wer sich noch einmal mit Sin City 1 beschäftigen möchte, dem ist mein Beyond Blog hierzu ans Herz gelegt, hier findet man auch noch etwas mehr zu Frank Miller.
ttp://www.bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17462-sin-city
Hier noch einmal ein kurzer Abriss zu Frank Miller:
Eigentlich müsste jedem Comic Fan der Name Frank Miller bekannt sein. Von ihm gibt es eine Menge Material im Internet als auch in Bibliotheken.
Sein etwas holpriger Start wurde beschleunigt, als er im Jahre 1978 seine ersten Arbeiten in den Comics Gold Prey und The Twilight Zone präsentierte. Von April 1991 bis Juni 1992 entstand mit der Reihe Sin City, die wohl bisher erfolgreichste Noir Comic Reihe von insgesamt 13 Comics Bänden, die in der fiktiven Stadt Basin City spielen.
Wie auch schon in Teil 1 hat der Bildperformer
und dieses mal auch der Comic Autor
selbst auf dem Regiesessel platz genommen. Nach der alleinigen Regie zu Spirit kommt Frank Miller hier zu seiner zweiten Regiearbeit. Beide sind natürlich ein Garant für hochwertige Bilder die für sich sprechen werden. Mit sieben Jahren Verspätung kommt nun der Teil 2 dieses Filmkunstwerkes in die Kinos, nachdem beide bereits im Jahre 2006 die Fortsetzung angekündigt hatten, wurde das Drehbuch mehrfach umgeschrieben.
Diese Beiden sind wie geschaffen um solche Projekte zu stemmen. Eine Heerschar an weltbekannten Schauspielern allen voran
und
haben sich hier wieder eingefunden um an diesem Filmkunstwerk mitarbeiten zu dürfen.
Jamie Chung
spielt die neue Version der schwertschwingenden Miho, die im ersten Film noch von Devon Aoki gespielt wurde und hier im Stile einer Ninja Kämpferin Körper spaltet.
Neu dabei sind unter anderem Joseph Gordon-Levitt, Christopher Meloni, Eva Green, Ray Liotta, Juno Temple, Lady Gaga und Jeremy Piven - in Cameos.
Die Handlung der in Basin City spielenden Geschichten ist sehr komplex gegliedert, einige gehören in nicht der Veröffentlichung entsprechender Reihenfolge zusammen, andere sind völlig separat und wieder andere erzählen nur begrenzt für die „Haupthandlung“ bedeutende Vorgeschichten.
Fast man die Chronolgie beider Filme in einem Film zusammen, so ergäbe sich soweit ersichtlich annähernd folgender zusammenhängender Handlungsstrang
Mit den Geschichten
Sin City 1: Teil 1 der Kurzgeschichte Customer is always right
Sin City 1: The Hard goodbye (Comic 1)
Sin City 2: Just Another Saturday Night (Comic 10)
Sin City 2 The Long Bad Night Teil 1 (Extra Geschichte)
Sin City 2: A Dame to Kill for (Comic 2)
Sin City1:The Big Fat Kill (Comic 5)
Sin City 1:The Yellow Bastard Teil 1 und 2 (Comic 6)
Sin City 1: Teil 2 der Kurzgeschichte Customer is always right
Nancy’s Last Dance (extra Geschichte)
Zu Nancy`s Last Dance und A long Bad Night gibt es keine Comicvorlage. Somit sind vermutlich auch die Szenen, in denen Bruce Willis auftaucht hier extra in den Film eingewebt.
Somit wäre es dann natürlich grandios, wenn in der Heimkinovermarktung man sich zu einer zusammenhängenden Schnittfassung von Teil 1 und Teil 2 entscheiden würde, das wäre ein Novum und würde die Filme unsterblich machen.
Folgende 13 Comics sind veröffentlicht worden:
1.The Hard Goodbye
2.A Dame to Kill For
3.The Babe Wore Red and Other Stories
4.Silent Night
5.The Big Fat Kill
6.That Yellow Bastard
7.Daddy's Little Girl
8.Lost, Lonely, & Lethal
9.Sex & Violence
10.Just Another Saturday Night
11.Family Values
12.Hell and Back
13.Booze, Broads, & Bullets
Da wie bereits gesagt die Struktur der Comicbände relativ komplex und teilweise in einander verwoben ist aber auch vollkommen an den anderen Geschichten vorbei geht, musste man auch zusammenhängende Storylines erarbeiten, in denen die Protagonisten ihre Screenzeit bekommen konnten.
Fast alle Ereignisse aus den Sin City Bänden fallen in einen engen Zeitraum von wenigen Monaten, und zwischen den einzelnen Episoden gibt es immer wieder Momente, in denen sich quasi bandübergreifend die Leben der Protagonisten überschneiden.
Diese Gesamtzusammenhänge der Bände sind an dieser Stelle aber nicht darstellbar und würden den Blogeditor sprengen, sodass ich hier jeden interessierten leider auf eigene Internetrecherchen verweisen muss.
Jetzt aber endlich zum Film selbst:
Am vergangenen Mittwoch war es dann endlich soweit, nachdem wir schon am Wochenende Karten für den Film geordert hatten, 40 Euro habe ich für 4 Karten hingelegt, ging es dann ins Kino und meine Erwartungshaltung war natürlich schon sehr hoch.
Diesesmal war es das Kino 5 im Cinedom. Ein durchaus gutes Kino mit viel Platz vor den Füssen, steil genug, das ein halber Kopf der über die Lehne ragt nicht stört. Leicht gebogene Leinwand für ein tadelloses 3D Bild sind hier schon einmal genannt.
Wir saßen optimal fast genau auf Bildmitte in Reihe 9 auf den Plätzen 8-11.
Nach den obligatorischen Trailern wie der Equalizer oder Dracula Untold, startete der Film dann mit der nachfolgenden Anfangssequenz.
Hier sieht man Marv,
der kopfüber auf die Erde stürzt und sich an nichts erinnern kann. "Wieso liegt er hier neben diesen Teenager Leichen?"
Marv denkt nach und langsam kommt die Erinnerung zurück. Zeitlich ist das Ganze nicht genau einzuordnen, da der Yellow Bastard der Sohn von Senator Roak schon tod ist, er wurde von Bruce Willis im ersten Teil getötet.
Anschliessend kommt Teil 1 einer Episode in dem der Spieler Johnny
versucht Senator Roak, dessen Sohn Yellow Bastard von Hartigan getötet wurde und der immer noch nach der "kleinen" Nancy sucht,
den Pokerkönig von Sin City zu erledigen.
Hierbei kommt erstaunliches zu Tage. Marcy,
die er in der Bar aufgegabelt hat, begleitet ihn bei dem Pokerabend. Kann sie den Abend lebend überstehen?
Dwight (im Teil 1 von Clive Owen gespielt) ist ein Privatdetektiv,
mit einem miesen Ermittler-Job und so einigen inneren Dämonen auf seiner Seite denkt Dwight über all das nach, was er verbockt hat und was er nicht alles geben würde für einen Neustart, um sich aus der selbst geschaffenen Hölle heraus zu hiefen, die sein Leben ist. Er würde wirklich alles geben, nur um das Feuer wieder spüren zu können. Noch ein einziges Mal. Aber er darf nicht wieder die Kontrolle verlieren ,er darf das Monster in sich nie wieder raus lassen. Gerade ist er dabei
einen Ehebruch fotografisch zu dokumentiert,
als sich zeigt, das er auch mit sehr hohen Moralvostellungen behaftet ist
Aufgeweckt durch seine alte Liebe Ava,
die ihn für sich einnehmen kann,
und ihn auf ihre Art bittet sie vor den Gewalttaten ihres Mannes zu schützen, nimmt sich Dwight der Sache an.
Aber geht hier alles mit rechten Dingen zu oder haben wir es hier mit einer Femme Fatale und Schwarzen Witwe zu tun.
Das ist die wohl längste Filmsequenz, die weitestgehend ohne wesentliche Querunterbrechungen erzählt wird.
Der Spieler Johnny,
der zwischenzeitlich etwas mitgenommen war und sich hat richten lassen, kommt im zweiten Teil zur Überraschung des Senators Roak zurück an den Pokertisch und muss sich dort seinem Schicksal stellen.
Nancy,
die den Tod ihres Retters John Hartigen nicht überwinden kann,
der sich in Teil 1 für sie durch einen Suizid opferte, damit man sie in Ruhe lässt,
mutiert zu einer Killerin,
die sich am Senator Roak rechen möchte, hierbei wird sie von Marv der die meiste Screenzeit besitzt und in fasst allen Storys auftaucht unterstützt.
(Alle Bilder aus Youtube Trailern entnommen)
Kann das gelingen.
Insgesamt ist es schwierig die genauen Zeitbezüge auszumachen, da es immer wieder zu Überschneidungen zu kommen scheint.
Muss man den Teil 1 der kleinen Filmreihe vorher gesehen haben, so wie ich, um Sin City 2 besser nachvollziehen zu können. Ich glaube nicht. Der Teil 2 kann durchaus für sich alleine stehen und diejenigen, die den Teil 1 nicht gesehen haben, haben auch kein Problem mit den Zeitbezügen und den Verbindungen der einzelnen Comics.
Insoweit ist es egal ob man unbedarft in Teil 2 geht oder Teil 1 so wie ich vorher noch einmal gesehen hat.
Sin City 2 knüpft lückenlos an Sin City 1 an und kann sich natürlich bildtechnisch noch weiter steigern. Für diejenigen die Sin City 1 sehr gut kennen, stellt sich jedoch auch die Frage, hat der Film sich inhaltlich weiterentwickelt oder tritt er bezüglich der Vorlagen etwas auf der Stelle. Die Erzählstruktur ist etwas besser gegleidert, als in Sin City 1, da die Episoden weitestgehend stringend erzählt werden. Marv hat sich etwas verändert, mir persönlcih hat das etwas plakativere Bilddesign von Sin City 1 bez. Marv besser gefallen (das ist hier aber auch dem 3D Design geschuldet), das fällt aber nur denjenigen auf, die den Film 1 kennen. Die Figuren spielen alle mit sehr viel Spaß am Film, das kann man sofort erkennen. Welcher Teil ist aber nun ingesamt der bessere. Das genau ist sehr schwer zu sagen. Sin City 1 war damals bahnbrechend in seiner Darstellung von Gewaltverherlichung in Form einer plakativen und dadurch gut vertäglichen Weise. Sin City 2 wirkt teilwiese etwas langatmiger gegenüber Sin City 1, obwohl er nur 98 Minuten dauert, das muss aber nicht bedeuten, das er deshalb langatmig war. Es folgten nur nicht so viele Actionszenen aufeinander, wie in Sin City 1. Dafür waren sie perfekt in Szene gesetzt. Zur bildmäßigen Gesamtqualität trägt natürlich auch das 3D Bild bei, das sehr gut war, obwohl es eigentlich für den Film nun nicht zwingend war. Jedoch in einigen Szenen den Film sehr gut unterstütze. Landschafts oder Stadtansichten und lange Straßenverläufe wurde sehr gut in 3D präsentiert. Sobald es aber eher in den Comicstil abwanderte, verflachte sich das Bild etwas. Ob das ein besonderes 3D Stilmittel ist, bleibt abzuwarten. 3D ist schon ein Spaß, jedoch hätte ich und das als 3D Fan hier nicht unbedingt ein 3D Bild benötigt um das Bild gut zu finden, schadet aber auch nicht.
Der Filmscore war auch eher unauffällig und hat dem Film zwar nicht weh getan, aber auch nicht wesentlich unterstützt, sodass er mir zeitweise gar nicht besonders aufgefallen ist.
Meine Mitbetrachter sollten auch ihr Votum zum Film abegeben.
Hier kamm durchaus unterschiedliche Ansichten heraus.
Eine Zuschauerin die mir im Nachgang gestern noch ihre Meinung mitteilte (Danke dafür), sagte, das die Story etwas dünn war und die Bösewichte nicht so erschreckend wie in Teil 1 waren. Dafür sei der Teil 2 insgesamt deutlich brutaler gewesen, lies aber dennoch einen unterschwelligen Humor nicht vermissen. Die Brutalität war teilweie absurd brutal, das sie schon wieder komisch und süffisant wirkte.
Auch gab es gelungene Dialogsequenzen. Insgesamt ein geiler Streifen.
Meine Tochter Nr.1 fand den Teil 2 genauso gut wie den Teil 1.
Die Frauen waren selbst für sie als Frau sehr ästetisch und attraktiv in Szene gesetzt.
Eva Green und auch Jessica Alba sind natürlich ein Hingucker und ziehen jeden mit ihrer starken Erotik in ihren Bann. Die Episode A Dame to kill for war beeindruckend, da man hier sehr gut sehen kann, welche Macht Frauen haben, wenn sie verstehen, die Schwachstelle des Mannes zu finden. Leider war die Storyline insgesamt thematisch etwas dünn.
Besonders gut fand sie die Story um den Spieler der den Senator besiegen möchte, nur endete diese Geschichte zu abrupt.
Mein Sohn Nr. 1 fand grundsätzlich den Teil 1 als den besseren Teil, obwohl Teil 2 nicht ganz durchgefallen ist, waren es schon einige sonderbare Szenebilder dabei (fliegende Miho etc.). Die Story mit dem Spieler passte nach seiner Auffasung eigentlich nicht in den Film und wirkte eher als Fremdkörper, da die bis dahin vorherschende Storyline unterbrochen wurde. Auch waren die Rückblicke etwas zuviel seine Auffassung nach.
Mein Sohn Nr. 2 war hier nicht so kritisch und fand den Teil 2 genau so gelungen wie den Teil 1. Wer spaß an Comic Verfilmungen hat und einmal etwas besonderes sehn möchte sei hier genau richtig.
Vielen Dank für die Beiträge an alle!!
Man sieht auch hier, dass mehrere Betrachter durchaus zu unterschiedlichen Sichtweisen kommen.
Eigene Ansicht:
In Sin City 1 hat Robert Rodriguez noch mit angezogener Handbremse gearbeitet, die er nun nach dem grandiosen Erfolg losgelassen hat und so beim Zuschauer ein Schleudertrauma erzeugt, das es in sich hat, wesentlich brutaler frivoler und durchtriebener ist der Film jetzt auf seinem stylistischen und erzählerischen Zinit angelangt, hatte man in Teil 1 noch auf eine gnadenlose Umsetzung des Storyboards in Form der Comics selbst gesetzt, ist das hier losgelöster und es wurden von Frank Miller extra zwei neue Geschichten für den Film geschrieben um Nancys Geschichte weitererzählen und zu einem Ende bringen zu können. Der Film ist natürlich etwas overact und die Frivolität vielleicht etwas ermüdent mit der Zeit, Männer könnten hier durchaus ihren Verstand verlieren, bei sovielen superben Schauwerten aber auch Frauen waren faszieniert und das wird dann ja auch auf der Leinwand ausgiebig zelebriert.
Das 3D Bild ist kein Muss, es schafft jedoch durch die weitestgehende Schwarzweiß Struktur in einigen Szenen einen Wow Effekt dazu, der dann dem Zuschauer einen visuellen Mehrwert bietet. Sicher ist Sin City 2 jetzt auf Grund des schon legendären Teil 1, kein neuer Bildoverkill, aber dennoch ist die Gesamtperformance des Filmes immer noch einzigartig.
Fazit:
Sin City 2 ist ein guter Film, nur aufgrund der Comicvorlagen kann natürlich keine Innovation erwartet werden. Dramartugisch ist der Film gut aufgebaut und lässt so fast keine Wünsche übrig. Jedoch konnte bei mir trotz der überbordenden Erotik, die der Film ausstrahlte und einem fast das Gehirn vernebelte, der ganz große Funke nicht überspringen, da ich den Film vermutlich zu sehr im Gesamtkontext des Teiles 1 gesehen und mich vielleicht dadurch auch blockiert habe. In der Heimkinoauswertung werde ich noch einmal eine Sichtung des Filmes vornehmen und vielelicht packt er mich dort mehr. Eva Green muss man Tribute zollen, für die Performance, die sie hier abgelegt hat. So viele Nacktszenen, die zudem unfassbar erotisch auf den Betrachter niederbrasselten, das einem förmlich das Herz bis zum Hals schlagen musste, ist schon sehr mutig.
Fotografisch und stylistisch ist der Film eine grandiose Augenweide und die Brutalität kam nur in einigen Szenen wirklich massiv zum tragen, sodass meine Tochter Nr.1 sagte, das waren aber einige ekelige Szenen dabei.
Also den Film sollte man auf jeden Fall gesehen haben und sich ein eigenes Bild machen.
Das 3 D Bild war in unserem Kino mit der guten 3D Brillentechnik einwandfrei und konnte eigentlich auch gut überzeugen, obwohl ja einige Szenen bewusst etwas abgflacht wurden.
Ich habe hier von meiner Seite bewusst auf eine klassische Punktebewertung verzichtet, damit sich jeder nach Möglichkeit im Kino sein eigenes Bild bei dem doch eher kontroverser zu sehenden Film machen kann.
Ich hoffe, es hat euch spaß gemacht und ich bin auf eure reichlichen Kommetare gespannt.
In diesem Sinne
Euere
C.T.
alias
Blu Ray Charly
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Für die komplette Liste empfehle ich einen Blick in
Hier gehts zur Comic Movie-Heroes Beyond ÜBERSICHT !!
Hercules in 3D
22. September 2014
Es ist Samstag Abend, zunächst hatten wir vor irgendeinen Film zu Hause anzusehen. ich habe da schon noch einige Vertreter im Schrank stehen, die im Heimkino gesichtet werden wollen.
Aber aus irgendeinem Grund zog es mich an diesem Abend ins Kino.
Sin City 2 stand mit auf der Liste, den hatten ich aber schon meiner Tochter Nr.1 versprochen. mein Sohn Nr.1 hatte an diesem Abend aber auch Zeit. So wurde noch ein weiterer Freund meines Juniors angerufen und anschließend haben wir dann 3 Karten für Hercules in 3D mit The Rock geordert.
Es handelte sich um ein Spätvorstellung. Angekommen in meinem geliebten Cinedom, könnte ich dann die Karten ordern.
The Rock hmm Hercules wurde zu meiner Freude in der Black Box gezeigt.
Wir konnten uns in Reihe 9 auf den Plätzen 11-13 niederlassen.
Zunächst wurden noch ein paar Trailer gezeigt. Unter anderem auch Dracula Untold, der einen guten Eindruck machte, Der Dritte Teil der Hobby Reihe wurde ebenfalls in 3D angespielt. Hier wird es nun immer actionreicher.
Ich muss mir aber noch den zweiten Teil in meinem Heimkino ansehen.
Wo The Rock draufsteht ist bekanntlich auch The Rock drin.
Hier nun in Gestalt von Hercules, der im Schosse seiner weltlichen Mutter gezeugt von Zeus, das Licht der Welt erblickt. Schon frühzeitig ist klar, was für ein Kind Hercules ist. Herangewachsen zu einem Hünen muss er nach einer verbotenen Liebe zum Sklaven gemacht 12 Prüfungen bestehen
um die sich die Legende von Hercules ranken. Hercules vor dem sich die Herrscher im alten Griechenland fürchten, verliert seine Frau und seine Kinder
und wird beschuldigt seine eigene Familie gemeuchelt zu haben.
Geflohen aus Athen verdingt sich Hercules mit seinen 5 Weggefährten, dem Messerwerfer Autolycus (Rufus Sewell),
der Bogenschützin Atalante (Ingrid Bolsø Berdal),
dem Axt-Berserker Tydeus (Aksel Hennie)
und dem Seher Amphiaraos (Ian McShane)
der sein Ende voraussieht
aber dann doch manchmal daneben liegt
als Söldner durchs Land und kommt jedem zur Hilfe, der ihn dafür belohnt. Sein Neffe Iolaos (Reece Ritchie), erzählt indes ohne Unterlass von den Heldentaten von Hercules, bis alle in Erfurcht erstarren. Hercules geniest diese Aufmerksamkeit, die ihm entgegengebracht wird mit freudigem und stolzem Gesichtsausdruck.
Im Laufe der Geschichte bekommt Hercules schließlich einen Auftrag, der sein Leben auf Erden für immer verändern wird.
Gemeinsam mit seinen "Söldnern" und der Armee von König Cotys
(John Hurt)
kämpft er in der Schlacht um Thrakien. Das Reich soll vom Tyrannen Rhesus (Tobias Santelmann) befreit werden, der es in einen Bürgerkrieg gestürzt hat. Doch der rechtmäßige Throninhaber Cotys verfolgt noch andere Pläne und Hercules ahnt nicht, dass ihm sein größter Kampf erst bevorsteht.
Dieser Hercules Film ist eigentlich einer von unzähligen Hercules Filmen, aber bisher gab es noch keinen der so auf Blockbuster getrimmt ist.
Es wird in Grundzügen Die Geschichte von Hercules erzählt. Eigentlich ist es hier nur ein kurzer Einblick in den Mythos Hercules.
Wer sich in der griechischen Mythologie etwas auskennt und zudem noch die griechische Seele versteht, der kann auch die Filmintension besser nachvollziehen.
Hercules, der Mythos wurde schon damals von Geschichtenerzählern dem Volk vorgetragen und im Laufe der Zeit immer weiter ausgeschmückt. So ist es auch hier mit den sagenumwobenen Geschichten. Es entwickelt sich eine kurzweilige mit einigem Augenzwinkern erzählte Geschichte, die sich nicht so ernst nimmt und immer wieder einmal komödiantische Elemente einfließen lässt. Bei solchen Filmen ist The Rock zu Hause, hier kann er sich präsentieren. Mit Humor und Tragik und natürlich viel 3 D Action ist Hercules ein richtiger Blockbuster, den man auch als einen sogenannten Entertainment Film ansehen muss. Der Trailer zum Film, den der Freund meines Juniors gesehen hat, erzeugt hier vielleicht ein etwas falsches Bild. Das ist das Problem mit vielen Filmen, der Trailer zum Film lockt einen ins Kino und erfüllt dann die Erwartungshaltung nicht. Man geht aus dem Kino und ist enttäuscht. Seine Bewertung trägt man weiter und manch einer der den Film sehen wollte, ist dann verunsichert, ob er so viel Eintrittsgeld für den Film ausgeben soll.
Dem Freund Meines Sohnes Nr. 1 erging es jedenfalls so.
Das besondere an dieser Geschichte ist die Tatsache, das man erst gar nicht versuchte, Hercules besonders ernsthaft wirken zu lassen, sondern bereits zu Beginn ist klar, das hier ist eine Actionbalade im Vordergrund steht und selbst in ernsthaft wirkenden Szenen ist das Augenzwinkern erkennbar,das der Film nur einer Frage nachgeht, wer ist DIESER Hercules?
Brett Ratner der hier Regie führt ist in Miami Beach geboren und Sohn einer in Miami Beach gut situierten und angesehenen Familie.
Wer die Regiearbeiten von Ratner betrachtet wird feststellen, das es sich hierbei oft um Action Komödien handelt, so ist es auch nicht sonderbar verwunderlich, das er hier ebenfalls in die gleiche Kerbe schlägt und den Mythos Hercules mit einigem Augenzwinkern in Szene setzt. Für dieses komödiantische Rollenprofil ist „The Rock“ wie geschaffen. Einen wirklich ernsten Hercules hätte man ihm vermutlich gar nicht abgenommen.
The Legend auf Hercules habe ich nicht gesehen, da er mir in diesem Zusammenhang nicht gut genug erschien. Und zwei Filme zum gleichen Thema zur fast gleichen Zeit ergeben keinen Sinn.
Brett Ratner nimmt sich natürlich auch einige Freiheiten heraus und nimmt es mit der Mythologie nicht ganz so genau. Nur die Figurenzeichnung auch der anderen Protagonisten hätte etwas ausführlicher sein können.
Ist Hercules hier wirklich der Sohn von Zeus, das ist der Grundtenor dieses Actionfilmes, dessen Fragen innerhalb des Filmes öfter auftauchen, Ist die ganze Truppe nur mit Scharlatanen besetzt. Hier wird der aufmerksame Zuschauer öfter an der Nase vorbei geführt.
Insoweit ist Hercules durchaus ein intelligent inszenierter Film, dem allerdings etwas mehr Zeit für die Figurenzeichnung gut getan hätte, so muss man schon etwas in der griechischen Mythologie zu Hause sein um die Fallstricke zu erkenne, die hier ausgelegt werden. Anhand von Mimik und feinen Andeutungen entwickelt sich die Wahrheit um Hercules innerhalb der Storyline.
Die Aufgaben, wie der Kampf gegen die neunköpfige Hydra oder die Erlegung des nemeischen Löwens, verbreitet sein Neffe Iolaos in der griechischen Mythologie der Neffe von Hercules. Es gibt auch Erzählungen in denen er sein jüngerer Bruder ist. Er ist Gefährte und Wagenlenker von Hercules. Die Geschichten um die 12 Aufgaben die Hercules erfüllt haben soll, erzählt Iolaos mit heldenhaften Details, um den Namen von Hercules zwecks Söldnerarbeiten zu verbreiten. Bezüge wie die Hydra, die Existenz von Zentauren, sowie der dreiköpfige Wachhund der Unterwelt,
werden am Ende im Abspann noch erklärt, deshalb schön sitzenbleiben und zusehen.
Seine weiterer Weggefährte Amphiaraos ist in der griechischen Mythologie ein Seher des Zeus und Feldherr aus Argos.
Autolykos ist in der gr. Myth. Ein Dieb, ist der Sohn des Gottes Hermes und der Chione so stand er unter dessen Schutz und übertraf alle übrigen Menschen an Diebesfertigkeit. Er war der Großvater des Odysseus mütterlicherseits, welcher seine Gerissenheit erbte.
Atalante ist in der gr. Mythologie eine jungfräuliche Jägerin, die Tochter der Klymene.
Tydeus ist in der griechischen Mythologie der Sohn des Oineus, dem König von Kalydon.
Actionszenen gibt es in Hülle und Fülle,
die Brett Ratner sehr rutiniert in Szene setzt und die sehr schön anzusehen sind.
Aber auch schöne Schauwerte gibt es hier im Film, die die Männerherzen höher schlagen lassen
Die Soundkulisse bei den Actionszenen lässt einen erschaudern, so fulminat kommen die Schläge herüber geprescht.
Leider ist es aber so, das der moderne Film zum Finale hin immer etwas überziehen muss, so auch hier, indem Hercules förmlich über alles hinauszuwachsen scheint, was möglich ist.
Dabei möchte ich es an dieser Stelle bewenden lassen und kann diesen Film allen die gerne Sandalenfilme sehen und hier keine Geschichtsstunde mythologische Geschichtsstunde erwarten, diesen Actionbombast sehr empfehlen.
Bild in 3D
Da ich den Film in meiner geleibten Black Box gesehen habe, kann ich sagen, dass das Bild wirklich hervorragend ist und war. Das 3D Bild hat mich in diesem Kino bisher noch nie enttäuscht und so war trotz der Konvertierung von 2D in 3D immer ein sauberes Bild ohne jegliche Artefakte vorhanden. Im Gegensatz zu den Cineplex Kinos die die Polfilter Technik verwenden, ist es hier die passive 3D Technik mit leicht eingefärbten Gläsern, die auch ein grandioses farbgenaues Bild erzeugen. Die Brilen könnten einen Tick größer sein, sodass man diese auch gut über der Brille tragen kann. In Reihe 9 sitzt man zudem fast genau auf Bildmitte und hat demnach optimale Bildverhältnisse. Wenn das Bild zu Hause auf der Blu Ray Disc ebenfalls so wunderbar dreidimensional ist, dann kann man sich freuen. Es gab im Gegensatz zu mach anderem Film den ich in einer konvertierten Fassung gesehen habe, keine Eierköpfe und die Verhältnisse zwischen Vordergrund und Hintergrund waren auch realistisch. Insgesamt ein wunderbares 3D Bild.
Der Sound
In der Black Box ist der Sound auf der Höhe der Zeit und ist sehr gut im Raum verteilt, Direktionaleffekte kamen sehr exakt am Ohr an. Es gab keinerlei Zeitverzug im Ton. Der Tiefbass hatte einiges an Arbeit und schaffte es sogar manchmal den Boden mit einzubeziehen. Die Dialoge waren ebenfalls in diesem Kino sauber hörbar und es war insgesamt ein unanstrengendes Soundpaonrama. Man muss aber hierzu sagen, das ich auch in diesem Bereich schon in Kinos war, die etwas mehr Punch im Bass aufzubieten haben. Dennoch passet der Sound sehr gut zum Dargebotenen.
Eigene Ansicht:
Hercules erhebt nicht den Anspruch an eine mythologische Geschichtsstunde. Wer Filme mit The Rock kennt, der weiß, das das wo er mitspielt eher die Lachmuskeln am Werke sind und der Tiefgang hier nicht im Vordergrund steht. Hercules prägt nun einmal den Film und The Rock in einem ernsten Sandalenfilm passt einfach nicht. Man stelle sich The Rock einmal in Gladiator vor, hier ist er aber genau schon aufgrund seiner körperlichen Präsenz genau die richtige Wahl. Leider hat man die Personen zu schnell eingeführt. Bei einem Budget von 100 Mio. US Dollar hätte man auch etwas mehr Laufzeit spendieren können. Zum Ende hin wird dann etwas übertreiben, das muss man heute aber so hinnehmen bei einem Blockbuster. Der griechisch mythologische Ansatz ist aber erkennbar.
Film: 3.8 von 5 (da er vielleicht etwas mehr Personenzeichnung der 5 Gefährten hätte vertragen können)
3D Bild: 4,5 von 5 (Abzug gibt es nur wegen der Konvertierung)
Ton: 4 von 5 ( in eineigen Szenen fehlte der Hammer punch)
Spaß im Film: 5 von5 (mir war die Zeit nicht zu schade)
Fazit:
Hercules mit The Rock ist bestimmt kein Must see im Kino, aber dennoch macht er spaß wenn man ihn richtig einordnet.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
Rechtehinweis:
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Scar in 3D
14. September 2014
Scar in 3D, ein Horrorfilm in 3D das hat mich schon gereizt. Nachdem ich bereits vorher ein paar der 3D Horrorvertreter zu Hause hatte und vollkommen enttäuscht war von dem etwas sonderbaren 3D Bild, war das mit Scar ein Versuch der besonderen Art, aber dazu etwas später.
Eigentlich bin ich noch lange kein Horror Kenner und weiß auch nicht, ob ich es jemals werden kann, den dieses Genre ist so unspezifisch, dass man nie so genau weiß, was sich in der Wundertüte versteckt. Etwas angefixst durch meine Tochter Nr. 1 die gerne gute gemachte Horrorfilme sieht, habe ich mich etwas mehr mit dem Thema beschäftigt und so kam ich über eine mittlerweile durchaus beachtlich eigene Auswahl an Filmen aus zu Scar in 3D. Das machte mich neugierig.
Was die meisten nicht wissen, Scar ist der erste digitale Kinofilm in 3D. Die Produktion wurde von NHK und Ditlev Films mit 3D Kameras von NTS in Japan entwickelt.
Die Bearbeitung von Scar erfolgte komplett in HD (720p) und in einer Bearbeitungsvariante, in dem die beiden stereoskopischen Videostreams geschnitten und gleichzeitig angesehen werden konnten.
Am 19. Mai 2007 eröffnet Scar3D das Filmfestival in Cannes. Er wurde weltweit in insgesamt knapp 300 Kino in 3D gezeigt und stand dort auf Platz 1 der Kinocharts.
Scar ist aber insgesamt nicht so gut weggekommen und bekam von den Kritikern nicht so gute Noten. Ist diese Kritik eigentlich berechtigt.
Es ist schon etwas schwierig, diesen Film richtig einzuordnen. Ist er nun ein echter Horrorfilm oder eher ein Schocker mit Thriller Elementen. Irgendwie von allem etwas würde ich sagen, so habe ich ihn zumindest erlebt. Der Film ist wirklich sehr blutig. Nur bekommt man nicht soviel an harten Szenen zu sehn, wie man vielleicht für einen Film ab FSK 18 erwartet, d.h er ist vermutlich stärker geschnitten wie für einen Genrefilm eigentlich gewünscht, den auf die etwas härteren Szenen kommt es ja eigentlich an.
Bei dem Film hat man sehr wahrscheinlich, da er als erster digitaler 3D Film in Cannes gezeigt werden sollte, einige besonders schlimme Szenen herausgeschnitten um vielleicht das Publikum, die ja auch erst einmal das native 3D Bild verarbeiten müssen nicht zu überfordern. Das ist natürlich Spekulation von mir, wäre aber eine Erklärung. Mangels Extras, bleibt die Antwort darauf aus.
Da es sich um einen Film ab 18 Jahren handelt, habe ich auch hier auf explizites Filmmaterial verzichtet.,
Eigene Meinung:
Scar ist ein Film, der nicht genau weiß wo er hingehört, nicht richtig Horror aber auch nicht richtig Thriller, meändert er so vor sich hin und man hat ständig so eine besondere Erwartunghaltung, die nicht wirklich erfüllt wird. Die Schockmomente sind durchaus vorhanden, konnten bei mir aber nicht wirklich zünden, vielleicht war ich auch zu sehr mit der 3D Bildqualitästbeurteilung beschäftigt und habe den Film deshalb nur halbherzig gesehen. Ich weiß es nicht. Es soll an dieser Stelle auch kein echtes vollwertiges Review sein, da ich noch zu wenig in diesem Filmgenre zu Hause bin um hier objektiv beurteilen zu können, seht mir das bitte an dieser Stelle nach.
Der Film ist visuell durchaus beeindruckend dennoch hat man manchmal das Gefühl, als hätte man den 3D Effekt etwas zu stark eingesetzt.
Die Soundkulisse ist gut und beansprucht alle Speaker auch der Tiefbass wird schon einmal benötigt um einige Szenerien zu unterstützen.
Ansichtssache:
Bild in 3D: 3,8 von 5 ( in Anbetracht der Herstellung mit zwei Sony Neuentwicklungen, schon beeindruckend, heute gibt es aber doch schon besseres)
Ton: 3,8 von 5: (hier hätten ein paar gezielter eingesetzte Soundelemente die Dramartugie noch besser unterstützen können.
Film: 3,0 von 5 ( der Film ist Genrespezifisch etwas zu sanft, obwohl hier viel Blut zu sehen ist, ist das meiste aber Postmortum.
Fazit:.
Wer einen Horror Thriller in selten gutem 3D sehen möchte, der ist hier genau richtig. Ein Film der genrespezifisch ungenau ist, aber vielleicht genau deshalb auch gut sehbar ist. Die Storyline passt durchaus und ist stringent ohne wesentliche Logikbrüche. Der/die Serienmörder sind etwas schwach charakterlich ausgeleuchtet, hier fehlt der letzte Sinngeber für die Handlungen, die Erklärung im Film ist etwas zu einsilbig und der Schlus zu abbruppt.
Eure
C.T.
alias
Blu Ray Charly
Guardians of the Galaxy in 3D
12. September 2014
Guardians of the Galaxy
Eigentlich hatte ich gar nicht vor ins Kino zu gehen. Guardians of the Galaxy war zwar grundsätzlich interessant, jedoch nicht so hoch in meiner Priorität, dass ich ihn zwingend im Kino sehen musste.
Dennoch verschlug es mich ins Kino und dazu auch noch in 3D.
Mein Sohn Nr.1 hatte eigentlich vor mit einem Freund in den Film zu gehen, der Termin konnte dann aber nicht wahrgenommen werden und so spielte ich den Springer, wie meine Tochter Nr.1 später noch sagte. Genau ich springe immer da ein wo es brennt, so auch hier.
Kino alleine ist nicht so schön.
Ich hätte eigentlich gewarnt sein müssen, hatten wir in dem gleichen Kino doch schon Planet der Affen Revolution gesehen und waren von dem 3D in dem Kino leider sehr enttäuscht. so auch hier, aber dazu später.
Zunächst zum Film.
Guardians of the Galaxy basiert auf den gleichnamigen Marvel Comics.
Ich hatte vorher von den Comics zwar schon gehört und bin bei Recherchen auf der Marvel Seite auch damit in Berührung gekommen, habe mich aber inhaltlich nicht damit beschäftigt.
Im Kino hatte ich einen Trailer gesehen und habe im Vorfeld in meinen diversen Zeitschriften, die ich so im Monat verschlinge auch schon etwas gelesen. Ich wusste also, was mich hier erwartet.
Eines bereits vorweg. Der Film ist ein Knaller, wie ich immer zu sagen pflege. Ich hätte mich später grundsätzlich geärgert, wenn ich diesen Film im Kino verpasst hätte.
Die Figuren sind sehr gut getroffen. Zoe Salanda (Gamora),
die schon bei Avatar die blaue Neytiri spielte, spielt dieses Mal in einem grünen Outfit und hat teilweise die gleiche Mimik und Körpersprache, wie dort, nur, dass es sich hierbei nicht um ein Capture Motion Verfahren handelt, sondern um Zoe selbst.
Groot der Baum (Ich bin Groot)
erhält von Vin Diesel seine Stimme und dann ist da noch der kleine freche und sehr intelligente Baumeister (Rocket) der auf dicke Waffen steht
der seine Stimme von Bradley Cooper, der ja auch schon bei American Hustle seine "Comic" präsentierte sowie etwas später noch der Hüne Drax, "verkörpert" von Dave Bautista,
der unübersehbar aus der Wrestler Szene kommt und schon in Riddick und The man whit the Iron Fists seine Kraft präsentiert hatte und der so schnell ist, das nichts in sein Gehirn eindringen kann.
Der eigentliche Held ist jedoch der selbst ernannte Star-Lord gespielt von Chris Pratt,
der sein Film Debüt in einem Horror Film hatte und sich langsam nach oben entwickelt hat. Früher einmal persiflierte er als Comedian Jim Carrey. Er hätte schon hinsichtlich seines Erscheinungsbildes gut in die Rolle des Skully bei Avatar gepasst. Er verkörpert die Rolle des selbsternannten Star-Lord hier mit einer enormen Leichtigkeit, ein Comedian halt.
Hat man sich einmal etwas mit den Comics beschäftigt, passt das alles sehr gut zusammen.
Es gab durchaus einige Leute, die das Kino verlassen haben, da sie den Film teilweise zu albern fanden.
Der Film startet mit einer Szene, die einem das Herz erweicht, von der Erde entführt wächst er bei seinem Ziehvater auf
um danach ohne große Vorwarnung in einem Zeitsprung in einen Slapstick Parcours zu springen. Hier soll der Star-Lord ein kleines rundes Objekt entwenden, das danach zum Ziel verschiedenster Personen wird. Hierdurch ausgelöst finden die Protagonisten eher zufällig zueinander und sollen die Galaxiy vor Ronan dem Richter
retten, der zerstörend Planeten plündert und vernichtet. Das kleine Objekt hat es scheinbar wirklich in sich und so beginnt eine wahnwitzige mit Onlinern überhäufte abgedrehte Storyline, in der die während des Filmes immer weiter zusammen wachsenden Guardians of the Galaxy zeigen müssen ob sie zu einem Team reifen können. Eine Fortsetzung ist auch schon geplant. Den Film muss man aufgrund des Comics entweder so annehmen oder wie einige eben auch ablehnen. Das muss dann jeder für sich selbst entscheiden. Der Film selbst hat nur hervorragende Kritiken bekommen.
Der Film lief in dem schon besagten Kino in 3D und wie ihr alle wisst, liebe ich 3D.
Jedoch, was war das, das Bild ist grauenvoll und man musste sich zeitweise ein Auge zuhalten um nicht in Artefakten zu ersticken. Eine echte Zumutung. Diese Polfiltertechnik in dem Cineplex Kino ist entweder wirklich schlecht oder man bekommt es einfach nicht hin, das Bild ohne Artefakte zu beamen. Bei mir zu Hause habe ich immer ein superbes Bild, hier geht das gar nicht und es war auch das letzte mal, das ich dort einen Film in 3D gesehen habe. Auch sind die Sitze in diesem Kino etwas knapp bemessen, sodass zeitweise ein Bein bei mir taub wurde. Ich kann demnach verstehen, dass man genug davon hat, wenn einem so ein Bild präsentiert wird. Mein Sohn Nr. 1 versuchte auch ständig an der Brille zu fummeln. Bei Polfilter Brillen kann man aber nichts fummeln, Entweder es passt oder es passt nicht. Zudem sind die Polfilterbrillen einfach unbequem, da zu wackelig auf dem Kopf. Dennoch konnte man erkennen, dass der Film grundsätzlich ein hervorragendes Bild haben müsste. Die Schärfe in Close ups ist sehr gut, dann kann man auch quasi Artefakte frei sehen. In entfernteren Szenen, wurde das Bild teilweise weich und schmierig. Ich kann hier aber nicht sagen, ob es sich dabei um einen Projektionsfehler oder um Fehler im Film handelt. Die Kameraschwenks sind teilweise etwas zu schnell, sodass wiederum starkes zittern im Bild vorhanden ist, auch das ist bei einem 3D Film eigentlich ein No go.
Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel über die Bildqualität sagen, da ich nicht weiß, wessen Ursache die vielen Bildfehler sind.
Der Sound des Filmes ist allerdings wirklich saftig und macht tierisch spaß. Man wird in die 70er Jahre geworfen, in denen noch die Cassetten den Ton angaben. Der Einstieg mit dem gefühlsvollen - Im not in Love- von 10cc in der emotionalen Einstiegsszene ist einfach klasse und so geht es musikalisch Schlag auf Schlag, sodass man eigentlich danach sofort den Soundtrack ordern möchte.
Die Soundeffekte verteilen sich schön über alle Speaker im Kinosaal, so wird es auch zu Hause sein. Der Bass ist satt aber ohne zu übertreiben, schön ausgewogen kam der Sound rüber.
Marvel hatte schon lange bewiesen, dass sie ein Näschen für gute Comicumsetzungen haben, mit Iron Man und The Avengers sowie Thor und Captain America habe sie gezeigt, dass sie den Spagat zwischen Ernsthaftigkeit und Parodie sowie Ironie gut beherrschen. Guardians Of The Galaxy ist aber ein noch anderes Kaliber. Der Streifen ist so abgedreht, das es vermutlich das erst mal war, das sich die Geldgeber nicht im Klaren waren, ob der Film einschlägt und er schlägt ein. Selten musste ich so oft lachen und das trotz der teilweise etwas grotesken oder gerade wegen der grotesken Szenarien. Es gibt wunderbare Dialoge
und das Thema Metaphern steht immer irgendwie im Vordergrund, hierdurch ergeben sich witzige Sinnverwechslungen mit nachfolgenden Erklärungsversuchen. Der Film nimmt sich zu keinem Zeitpunkt ernst und unternimmt auch nicht den Versuch das zu tun.
Hierdurch ist er sehr sympathisch und man wartet auf den nächsten Gag. Das abgefahren Setting und Figurendesign sind einfach eine Wucht. Es folgt eine wilde Hetzjagd durch die Galaxie,
bei der sich die fünf Anti-Helden bald fragen müssen, ob sie es zulassen können, dass die große Macht in ihrem Besitz in andere Hände fällt.
Der Regisseur James Gunn der die Drehbücher für große Hollywood Produktionen wie beispielsweise 2002 Scooby-Doo und die Filme Dawn of the Dead und Scooby Doo 2 fertigte, schrieb mit den beiden Drehbüchern zu Dawn of the Dead und der Fortsetzung von Scooby Doo im Jahr 2004 Kinogeschichte, da er als erster Drehbuchautor mit zwei hintereinander folgenden Filmen die Nummer 1 der Kinocharts in den Vereinigten Staaten eroberte. James Gunn hatte bei der berüchtigten Trash-Schmiede Troma sein Handwerk gelernt und unter anderem eine Internet-Porno-Parodie-Reihe („PG Porn“) gedreht und dessen vorheriger erst zweiter Kinofilm „Super – Shut Up, Crime!“ war scheinbar so hart, dass er in den USA von den Kinobesitzern fast nicht gezeigt wurde. Doch bei Marvel wurde wie damals mit Iron Man der Mut zum Risiko belohnt: James Gunns „Guardians Of The Galaxy“ erinnert teilweise an Star Wars und ist vor allem der bislang komischste und unterhaltsamste Marvel-Film überhaupt.
Hat man die anderen Marvel Superheros Filme im Kopf, fällt einem auf, das der hier im Film auftretende Collector, gespielt von Benicio Dell Toro, schon im Abspann von Thor 2 zu sehen war und dort etwas zum Aufbewahren bekam. Hier spielt er die Rolle weiter und ist ebenfalls ein Sammler, der wenn man den Abspann abwartet noch etwas in Petto hat. Betrachtet man die Zeitachse in der der Film beginnt 1988 und dann 26 Jahre später also im Jahre 2014, dann ist auch das schon sehr interessant.
Guardians of the Galaxy greift den Comic-Neustart aus dem Jahre 2008 auf und nicht den Beginn aus dem Jahre 1969, denn solange gibt es die Guardians schon.
Alle Guardians hier jetzt hier im Detail vorzustellen, würde den Rahmen des Blogs sprengen. Nur soviel, alle sind auf ihre Art und Weise etwas verrückt und gleichzeitig sehr loyal und das ohne es wirklich selbst zu merken, wächst zusammen, was zusammengehört. Dieses ungleiche Pentagramm rockt.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 (damit er sich noch steigern kann)
Bild: oh man keine Wertung in diesem Theater
Ton: 4 von 5 (etwas mehr Schmackes hätte noch vertragen können)
Spaß im Film: 5 von 5 (den muss man gesehen haben, sonst wird man es bereuen)
Also, wer einmal losgelöst viel Spaß im Kino bei einem grandiosen Action Klamauk haben möchte, ist hier genau richtig. Nur das richtige 3D Kino muss man finden.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
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Bilder (Spiegel-Online,screenrant.com,geeksofdoo.com)
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