Scar in 3D
Scar in 3D, ein Horrorfilm in 3D das hat mich schon gereizt. Nachdem ich bereits vorher ein paar der 3D Horrorvertreter zu Hause hatte und vollkommen enttäuscht war von dem etwas sonderbaren 3D Bild, war das mit Scar ein Versuch der besonderen Art, aber dazu etwas später.
Eigentlich bin ich noch lange kein Horror Kenner und weiß auch nicht, ob ich es jemals werden kann, den dieses Genre ist so unspezifisch, dass man nie so genau weiß, was sich in der Wundertüte versteckt. Etwas angefixst durch meine Tochter Nr. 1 die gerne gute gemachte Horrorfilme sieht, habe ich mich etwas mehr mit dem Thema beschäftigt und so kam ich über eine mittlerweile durchaus beachtlich eigene Auswahl an Filmen aus zu Scar in 3D. Das machte mich neugierig.
Was die meisten nicht wissen, Scar ist der erste digitale Kinofilm in 3D. Die Produktion wurde von NHK und Ditlev Films mit 3D Kameras von NTS in Japan entwickelt.
Die Bearbeitung von Scar erfolgte komplett in HD (720p) und in einer Bearbeitungsvariante, in dem die beiden stereoskopischen Videostreams geschnitten und gleichzeitig angesehen werden konnten.
Am 19. Mai 2007 eröffnet Scar3D das Filmfestival in Cannes. Er wurde weltweit in insgesamt knapp 300 Kino in 3D gezeigt und stand dort auf Platz 1 der Kinocharts.
Scar ist aber insgesamt nicht so gut weggekommen und bekam von den Kritikern nicht so gute Noten. Ist diese Kritik eigentlich berechtigt.
Es ist schon etwas schwierig, diesen Film richtig einzuordnen. Ist er nun ein echter Horrorfilm oder eher ein Schocker mit Thriller Elementen. Irgendwie von allem etwas würde ich sagen, so habe ich ihn zumindest erlebt. Der Film ist wirklich sehr blutig. Nur bekommt man nicht soviel an harten Szenen zu sehn, wie man vielleicht für einen Film ab FSK 18 erwartet, d.h er ist vermutlich stärker geschnitten wie für einen Genrefilm eigentlich gewünscht, den auf die etwas härteren Szenen kommt es ja eigentlich an.
Bei dem Film hat man sehr wahrscheinlich, da er als erster digitaler 3D Film in Cannes gezeigt werden sollte, einige besonders schlimme Szenen herausgeschnitten um vielleicht das Publikum, die ja auch erst einmal das native 3D Bild verarbeiten müssen nicht zu überfordern. Das ist natürlich Spekulation von mir, wäre aber eine Erklärung. Mangels Extras, bleibt die Antwort darauf aus.
Da es sich um einen Film ab 18 Jahren handelt, habe ich auch hier auf explizites Filmmaterial verzichtet.,
Eigene Meinung:
Scar ist ein Film, der nicht genau weiß wo er hingehört, nicht richtig Horror aber auch nicht richtig Thriller, meändert er so vor sich hin und man hat ständig so eine besondere Erwartunghaltung, die nicht wirklich erfüllt wird. Die Schockmomente sind durchaus vorhanden, konnten bei mir aber nicht wirklich zünden, vielleicht war ich auch zu sehr mit der 3D Bildqualitästbeurteilung beschäftigt und habe den Film deshalb nur halbherzig gesehen. Ich weiß es nicht. Es soll an dieser Stelle auch kein echtes vollwertiges Review sein, da ich noch zu wenig in diesem Filmgenre zu Hause bin um hier objektiv beurteilen zu können, seht mir das bitte an dieser Stelle nach.
Der Film ist visuell durchaus beeindruckend dennoch hat man manchmal das Gefühl, als hätte man den 3D Effekt etwas zu stark eingesetzt.
Die Soundkulisse ist gut und beansprucht alle Speaker auch der Tiefbass wird schon einmal benötigt um einige Szenerien zu unterstützen.
Ansichtssache:
Bild in 3D: 3,8 von 5 ( in Anbetracht der Herstellung mit zwei Sony Neuentwicklungen, schon beeindruckend, heute gibt es aber doch schon besseres)
Ton: 3,8 von 5: (hier hätten ein paar gezielter eingesetzte Soundelemente die Dramartugie noch besser unterstützen können.
Film: 3,0 von 5 ( der Film ist Genrespezifisch etwas zu sanft, obwohl hier viel Blut zu sehen ist, ist das meiste aber Postmortum.
Fazit:.
Wer einen Horror Thriller in selten gutem 3D sehen möchte, der ist hier genau richtig. Ein Film der genrespezifisch ungenau ist, aber vielleicht genau deshalb auch gut sehbar ist. Die Storyline passt durchaus und ist stringent ohne wesentliche Logikbrüche. Der/die Serienmörder sind etwas schwach charakterlich ausgeleuchtet, hier fehlt der letzte Sinngeber für die Handlungen, die Erklärung im Film ist etwas zu einsilbig und der Schlus zu abbruppt.
Eure
C.T.
alias
Blu Ray Charly
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Kommentare
Danke für die Besprechung.
Aber ein Film der wirbt mit: "Es gibt jede Menge Folterungen ..." hat bei mir sowieso keinen Stein im Brett! :D
Mal sehen, vielleicht kommt er aber doch mal in die "Lostrommel" von Lovefilm.
Vielen Dank für Deine Ausführungen.
Vielen Dank für deine Beleuchtungen zum Film.
Zu "Scar" werde ich zu gegebener Zeit meine Ansichten stellen.