A Million Ways to Die in the West

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3. November 2014





Oh ja,

A Million ways to Die in the West

ACHTUNG kann Spuren von Spoilern enthalten. 

 ist wieder einmal so ein Film, der bei mir aufgrund der Infos einige Erwartungen an eine tolle Westernparodie stellte. Dann kam der Film in den Player und eröffnete mit einem grandiosen Soundtrack, der mich sofort gefangen nahm und ging postwendend in eine grandiose typische Westerneröffnungszene über, in dem sich zwei zu einem Duell gegenüber stehen. Die schaulustige Herrschar steht natürlich unter den Dächern der Holzhäuser und wartet darauf, da man sich gegenseitig über den Haufen schießt. Dabei steht eine teilnahmslose junge Dame (Amanda Seyfried), die sich das anbahnende Spektakel ansieht. Erst später stellt sich heraus, dass sie mit dem etwas tollpatschigen aber ebenso eloquenten Schafzüchter Albert befreundet ist. Es kommt, was kommen muss oder etwa nicht. Nein, der eloquente Schafzüchter Albert redet auf den Duellanten ein wie die Teufel auf die arme Seele und sofort bekommt man in einem Schattenspiel gezeigt worauf man sich die nächsten hmmm 111 Minuten gefasst machen kann.
Wir befinden uns in


 Albert Stark(McFarlene)
Albert is a poor sheep farmer with a yellow belly and limited prospects, so it's no surprise when his sweetheart Louise (Amanda Seyfried) leaves him for Foy (Neil Patrick Harris), a dandy with cash and a rococo mustache. ist ein armer Schafzüchter, der nach einem gescheiterten  Duell postwended von seiner Geliebten Louise (Amanda Seyfried) verlassen wird und sich für Foy (Neil Patrick Harris), einem Dandy mit Bargeld und einem Rokoko-Schnurrbart entscheidet. Albert has a best friend, Edward (Giovanni Ribisi), a God-fearing type who is betrothed to a prostitute named Ruth (Sarah Silverman). Alberts Freund Edward (Giovanni Ribisi), ein gläubiger Geselle, ist mit der Prostituierten Ruth (Sarah Silverman) verlobt.Also present are Liam Neeson, as a black-hearted gunslinger called Clinch, and Charlize Theron, who plays Anna, his long-suffering wife. Liam Neeson spielt den "eiskalten" Revolverhelden Clinch, der aber niemanden einfach so erschießt und Anna (Charlize Theron), die seine unglückliche Frau darstellt. Grudsätzlich eine wirkliche Topbesetzung. So, the cast is in fine shape; Die grandios eingefangenen Landschaften, sind ein Tribut an John Ford and the soundtrack, by Joel McNeely, kicks off with a big, generous pastiche of an old-school Western theme. Sowie der der Soundtrack von Joel McNeely, startet großartig und verpufft dann am Ende des Vorspanns.

Dann beginnt der eigentliche Film.

Es gibt Szenen über den Tod durch Blähungen, die Schmerzen des Analverkehrs. Durchfall im Hut. Running Gags auf dem Jahrmarkt

etc. Dazu gesellt sich eine Lagerfeuerszene aus dem Klassiker Blazzing Saddles.

Die sich hieran anschließende Filmsequenz ist  für mich die Beste im ganzen Film, da sie die Surrealität so wunderbar auf die Spitze treibt ohne die derbe Dialogüberzeichnung. Es gibt natürlich auch noch Gags über Schafe und BlowJobs sowie die Auswirkungen des Prostituierten Daseins.

Alles keine schlechten Gags und einige davon konnten auch zünden,

jedoch ist es wie mit allem, manchmal ist es dann etwas zuviel, und die Gags sind etwas überzogen und wiederholen sich auch teilweise in ihrer Art, sodass sie nicht mehr wirklich zum Lachen animieren konnten. Es ist natürlich eine besondere Art archaischem Humor, der hier dargeboten wird, den muss man mögen oder nicht. Nicht alles hat mir gefallen zumal wenn es zu oft wiederholt wird. So ist der Running Gag mit dem Jahrmarkt und die Story mit Edward und Ruth eine tolle Idee, nur wird der Bogen dann manchmal etwas überspannt, nach dem Motto: "ich muss jetzt noch einen draufsetzten", sodass der Gag dann eher ermüdend wirkt  und ringt einem leider kein Lachen mehr heraus. Das ist dann natürlich schade! Denn der Film hat wirklich Potential.

Anna, die nicht als alte Jungfer mit 15 Jahren enden wollte, bringt eigentlich das Kernthema auf den Punkt,  nämlich, das der Wilde Westen ein gefährliches Pflaster war und die Lebenswertwartung nicht sehr hoch, Gesundheit war wichtig und man war immer Nahe am Tode in dieser Zeit und keinen hat es wirklich gekümmert.

Bilder zum Film:

The Town

Das obligatorische Windrad

Ein super Team

bleihaltiges Zauberwasser

Friedhof

Foto gefälligt. Bitte Lächeln

Duell 1

Schaff auf Dach

Duell 2

Figurbetont

Erwischt

Duellvorbereitung

(alle Bilder sind Eigentum des Filmverleihs)

Eigene Sicht:
Also ich habe bestimmt nichts gegen vulgäre politisch unkorrekte Komödien einzuwenden. Mel Brooks hatte früher schon bewiesen, dass das sehr unterhaltsam sein kann und wenn man es schafft, die Pointen genau zu treffen kann das auch für etwa 90 Minuten sehr gut funtioniert.  Mit dem Film Ted hatte McFarlene ein 50 Mio. US Dollar Projekt in eine Goldgrube verwandelt, sodass man ihm hier besonderen Freigang und eine gute Besetzungsliste an die Hand gab. Mit Liam Neeson, Charlize Theron, Amanda Seyfried und natürlich einige andere bekannte Gesichter, die auch für unkorrekte Filme gerade stehen können, wurde hier eine Erwartungshaltung geschürt, der der Film leider m.E. nicht ganz standhalten kann. Mit sich wiederholenden Furzzwitzen oder auch ausgedehnten Erläuterungen zu den gerade erzählten Witzen, bzw. die etwas komplizierte  "Liebesbeziehung" von Edward, dessen Verlobte Ruth sich aufspart für die Hochzeitsnacht mit ihm. Gleichzeitig aber eine Prostituierte spielt, die nur alle erdenklichen Arten hier öffentlich zur Schau stellt, sind sicherlich tolle Gageinspieler und kommt beim ersten Mal und vielleicht noch beim zweiten mal gut, jedoch zieht es sich fast über die gesamte Spielzeit hin und das wirkt dann doch etwas ermüdend, zumal die Akteure sonst nicht wirklich eine tragende Rolle spielen in der „Storyline“. Storyline, gibt es die denn überhaupt?

Hierin liegt eigentlich das große Problem neben wirklich toll fotografierten Landschaften und den Bemühungen von McFarlene , schaffte es der Film bei mir nicht wirklich zu zünden. Sicher gab es auch einige schöne Gagelemente, das waren dann bei mir aber eher die die keinen Text hatte, sondern eher der Situationskomik entstammten, die mich zum Schmunzeln oder auch einmal soweit ich mich erinnere zum Lachen brachten (und ich lache gerne). Die Verbalen Versatzstücke, die tief unter der Gürtellinie sind, waren bei mir teilweise eher "Rohrkrepierer" und dauerten einfach teilweise zu lange um noch eine Pointe nach sich zu ziehen, es fehlten einfach dann die Punktlandungen der Gags. Der Film ist für mich eher eine Stand-up Comedy. Die Geschichte innerhalb des Filmes ist nicht wirklich wichtig  und dient somit eher nur dem Gerüst, an dem sich die Gags entlanghangeln sollen.
Das muss ja nicht negativ sein, sondern kann durchaus zum Film dazu gehören, dann passt das schon.

Insgesamt wurden die sehr guten Möglichkeiten einzelner Akteure aber etwas verschwendet und auch Liam Neeson, der bestimmt auch einmal einen Bösen spielen wollte, kann der Rolle nicht wirklich gerecht werden, da er auf dieses Rollenprofil nicht programmiert ist.

Das hat McFarlene sicher erkannt und ihm einen etwas abgeschwächten Bösewicht Stempel verpasst. Aber auch Charlize Theron  wird hier auch in ein Korsett gepresst,

im wahrsten Wortsinn und kann ihre Reize nicht so gut ausspielen wie vielleicht erhofft

und bleibt somit insgesamt Drehbuchgemäß leider etwas unterkühlt. Amanda Seyfried (Louise) ist für meine Begriffe auch ein Beispiel dafür, wie man eine Rolle auch einmal fehlbesetzten kann. Sie spielt ihre Rolle leider mit etwas zu wenig Ausstrahlung

und man fragt sich, wieso läuft der Junge dem Mädel überhaupt so hinterher. Die Filmprämisse ist es dann auch lediglich, das Albert versucht seine angebetete Louise zurückzugewinnen, die ihn nach dem misslungenen Duell

verlässt um sich direkt danach einem anderen an den Hals zu werfen.
Dann gibt es aber auch noch einen Cameoauftritten und die wirklich gelungene Drogensequenz mit einer Hommage an Salvador Dali, die ich als die besten Elemente des Filmes sehe und natürlich die superbe Bildführung

sowie der tollen aus einigen alten Western herangezogenen Musikelemente, hat der Film viel Potential verschenkt. So lässt der Film mich etwas ambivalent zurück.

Bild:
Das Bild ist wirklich top und ist auf heutigem HD Niveau angesiedelt. Schwarz, stark, scharf könnte man kurzerhand dazu sagen.  Die Landschaftsaufnahmen

und auch die schönen Tagesszenen sowie Nachtaufnahmen verbergen nichts und so kann man den Wilden Westen

in besten Bildern genießen.

Ton:
Etwas anders sieht es mit dem Surroundsound aus. Dieser ist zwar mit wunderschöner Westernmusik aus der Zeit von Aaron Copland und Elmer Bernstein etc. die aus einigen Klassikern zusammengestellt, jedoch ist die Soundabmischung meistens auf die Front ausgerichtet und vergibt auch hier einiges an filmbegleitenden Soundperformance Möglichkeiten. Der Bass ist nur einmal wirklich gefragt und Direktionaleffekte findet  man auch nur spärlich im Raum. Dennoch machte mir der Sound aufgrund der Musik viel spaß.

Ansichtssache:
Film: 3,3 von mir; 4.0 von 5 ( unter Berücksichtigung, dass meine Kids viel spaß am Film hatten und die Zielgruppe eher die jüngere Generation zu sein scheint)
Bild: 4,5 von 5 ( ein wirklich sehr gutes Bild)
Ton: 3,5 von 5 ( die Musik war gut, die Surroundsoundabmischung hätte noch Platz nach oben gehabt)

Fazit:
Freunde des etwas derberen Filmhumors wie z.B. Ted oder ähnlichem werden sich auch hieran erfreuen, wenn sie zudem noch zu der etwas jüngeren Zielgruppe gehören, dann wird der Film sehr gut funktionieren und das ist doch die Hauptsache.

Oh man, man kommt ins Alter und fragt sich, muss ich so etwas noch sehen, sehen ja, aber auch hören.

Ich für meinen Teil konnte mich zumindest an den grandios fotografierten Landschaften, den guten Szenen ohne zu vulgäre Untertöne
durchaus erfreuen, sodass der Film zwar nicht wirklich durchstartete und ein Lachfeuerwerk bei mir auslöste aber auch kein Totalausfall war.

Das hier nicht der falsche Eindruck entsteht. Auch wenn der Film bei mir nicht voll zündete, hat er doch eine Zündschnur,  die je nach dem zünden kann. Also ran an die Hardcore Gags.


In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly


und obwohl mich der Film jetzt nicht vom Hocker gehauen hat, hat mir die Erstellung des Blogs spaß gemacht.


Die US  EC Fassung dauert 135 Minuten und ist somit etwa 18 Minuten länger


Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
  


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Ich war dort im Kino und konnte mich am Ende nicht damit anfreunden. "Ted" fand ich noch ganz cool aber hier gehen mein Humor und der des Seth MacFarlane weit auseinander. Am Ende dachte ich mir, lustig für die gackernden Kids, bei Erwachsenen, mei- wem es gefällt ich werde niemanden deswegen verurteilen.
Es gab trotzdem einige geniale Gags und Referenzen die selbst mir ein lachen beschert haben.

Was die Cinematography angeht, ja da geb ich dir vollkommen Recht, die Landschaft wurde wirklich toll in Szene gesetzt. Die Cast für diese Rollen war ebenfalls eine gute Wahl (oh Charlize mann o mann heiß heiß heiß :D )
Es war keiner Fehl am Platz bzw. in der Rolle.

Am Ende stand aber fest, den brauch ich nicht nochmal sehen
darthmop1
05.11.2014 um 12:10
#7
Der Blog liest sich wirklich super!! Scheint echt Spaß gemacht zu haben, auch meinem jüngeren Bruder hat er sehr gut gefallen.

Jetzt muss ich ihn zwecks deines Schafes am Dach sowieso sichten *gg*
Mein Bruder hat mir auch von einem Cameo (Doc) erzählt, weshalb ich ihn sowieso mal sehen muss. Dein Blog animiert nur noch mehr dazu ihn mal zu leihen! Der Cast klingt super und der Humor scheint beiläufig auch zu zünden.

Vielen DANK!!
MoeMents
04.11.2014 um 14:48
#6
Dein sehr lesenswerter! Blog bestätigt mich in meiner Meinung, dass dieser Film nicht auf meiner Wellenlänge liegt und ich einen großen Bogen um diesen Film machen werde. Stehe einfach nicht auf Holzhammerhumor.
Gandalf123
04.11.2014 um 11:15
#5
Bin ja eigentlich kein Westernfreund, aber der Cast kling zumindest interessant.
6Kommt auf die Agenda, aber erstmal sind andere Filme dran.
QuantumStorm
04.11.2014 um 10:23
#4
Oh. Vielen Dank CT BCHARLY.
Ja, so wie der Westen einmal war. Z.B. Schafe auch den Dächern usw. harry.
docharry2005
04.11.2014 um 09:03
#3
Danke, bei dem Film bin ich noch unentschlossen....
leviathan
04.11.2014 um 08:48
#2
Gewohnt super Blog. Fand den Film trotz mieser deutscher Syncro recht spaßig. Leider ist die Deutsche BD unbrauchbar weil wir keinen EC kriegen
Sawasdee1983
04.11.2014 um 07:48
#1

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