Tommy The Movie - Die Rockoper-

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31. Oktober 2014





Die Rockoper Tommy ist eine der Blu Ray Disc, die ich sofort nach erscheinen in meiner Sammlung hatte. Bereits in meiner Jugend gab es diesen Meilenstein als Langspielpatte, die ich ebenfalls in meiner Sammlung habe. Natürlich habe ich dieses tolle Musikevent für die damalige Zeit 1975 rauf und runter gehört.
Es ist ein zeitloses Stück Popkultur, welches ich mir heute immer noch von Zeit zu Zeit gönne und nu ja, mittlerweile auf meinem Ipod bei der Fahrt zur Arbeit schon einmal auflege, so bleibt diese Musik sowohl in der Reinfassung von The Who als auch in der Rockoperfassung bei mir im Kopf. Ich mag beide Fassungen sehr gerne, da die Musik zeitlos und immer noch hörenswert ist.

Tommy The Movie ist natürlich ein Urgestein des Rockmusicals.

Quasi als Absacker des Monats Oktober, habe ich mir gedacht einmal wieder einmal einen Musikfilm zu präsentieren, der die erste Rockoper war und damals mit zu dem besten gehörte was es so gab.

Es war die große Zeit der Musikfilme mit Beatles und The Who sowie einer Vielzahl anderer  entstandener Rockmusicals unter anderem auch Jesus Christ Superstar etc. Tommy stellt aber etwas besonderes dar. Der Film wird vollkommen von der Musik getragen. Die Soundtechnik war damals revolutionär, es war sozusagen der erste 5 Kanal Film. Dolby steckte zu dem damaligen Zeitpunkt noch in den Kinderschuhen und experimentierte eifrig. The Who hatten die Vision den Klang rundherum zu produzieren und benötigten für die damalige Zeit eine Heerschar an Technik. Die Storyline wirkt aus heutiger Sicht für junge Leute vielleicht etwas befremdlich, folgt aber dem Musiktrack, jedoch gab es damals einige Filme die der gleichen Strategie folgten.

Sound:
Der Sound wurde auf der BD so abgemischt, wie er damals auch in einigen Kinos lief. Hierbei wurden die Stimmen genau auf die Mitte gelegt und verblieben auch dort, die restlichen 4 Speaker wurden mit Musik belegt. Subs hatte man damals nicht, sodass ein 5.0 Raumklang vorherrschte. die 5.1 Abmischung ist ein Tribut an die Neuzeit. Der 2 Kanalton war wohl in den meisten Kinos vorhanden. Insgesamt ist der Sound sauber klar und die Musik ist eben 70er Jahre geprägt. Tiefbass gibt es nur vereinzelt, z.B. beim Abschiessen der Flugzeuge im Spielpalast etc. Aus damaliger Sicht grandios, ist der Sound heute etwas angestaubt, hat man sich aber eine Zeit daran gewöhnt, so kann die Musik und auch der Klang überzeugen, er passt einfach zu dem Film, wie die Faust auf das besagte Auge.

Worum geht es:

Der Militärflieger Captain Walker wird 1945 abgeschossen.

Seine Frau Nora bringt noch im gleichen Jahr einen Jungen zur Welt.

Sie zieht Tommy allein auf,

bis sie den Animateur Frank bei sich aufnimmt.
Als ihr totgeglaubter Ehemann 1951 zurückkehrt, wird er von Frank erschlagen.

Tommy, der das mit ansehen musste, wird durch den Schock blind und taub. Niemand kann ihm helfen.


In den 60er Jahren findet er auf einem verlassenen Autofriedhof ein Flippergerät.


Als Frank die außergewöhnliche Begabung seines Stiefsohns für das Flippern erkennt,

baut er ihn zum Star auf. So kommen Frank, Nora und Tommy zu viel Geld.

Plötzlich kann Tommy wieder sehen, hören und sprechen.
Daraufhin vermarktet Frank ihn als Heilsbringer.

Reisebusse bringen die Fans in das Spiel-Paradies der neuen Sekte.
Jedoch bringt das fatale Folgen mit sich

Starring:



  Roger Daltrey

Ann-Magret

Oliver Reed

Tina Turner

Elton John

Eric Clapton

Musiktitel:
1. Overture, 2. Prologue, 3. Captain Walker (Vater),

4. It’s A Boy (Tommy),


5. Bernie’s Holiday Camp, (Stiefvater) 6. 1951, 7. What About The Boy (Was simmt nicht mit Tommay), 8. Amazing Journey, 9. Christmas, 10. Eyesight To The Blind,

11. Acid Queen,(Tina Turner)

12. Do You Think It’s Alright?, 13. Cousin Kevin, 14. Do You Think It’s Alright?, 15. Fiddle About, 16. Do You Think It’s Alright?, 17. Sparks, 18. Extra, Extra, Extra,

19. Pinball Wizard (Elton John),

20. Champagne, 21. There’s A Doctor, 22. Go To The Mirror,

23. Tommy Can You Hear Me?

24. Smash The Mirror, 25. I’m Free,


26. Mother And Son, 27. Miracle Cure, 28. Sally Simpson, 29. Sensation, 30. Welcome, 31. TV Studio, 32. Tommy’s Holiday Camp, 33. We’re Not Gonna Take It,

34. 
See Me, Feel Me, Listening to you



Die Songs lehnen sich in Melodie, Text und Reihenfolge lose an das Album " Tommy" (The Who 1969) an, dabei dient dieses allerdings mehr als loses Gerüstet denn als streng eingehaltene Vorgabe. Veränderungen gab es vornehmlich bei Arrangements und wegen des Hinzuziehens weiterer Interpreten (auch Oliver Reed, Ann-Margret, Jack Nicholson haben gesungen).

Eigene Sicht:
Die Kritiken waren damals vielschichtig angelegt und von Kunstwerk bis zu überzogenem Machwerk war schon damals alles dabei.

Wenn des Musical eine Botschaft hatte, dann diese, das mit dem Erfolg auch der Größenwahn nicht weit entfernt liegt und wenn, die Masse ihren Helden auf Händen trägt, dieser sich verändert und mit der Zuneigung auch gleichzeitig die Entfremdung daher geht, sodass sich die Fangemeinde von ihrem Idol abwendet und agressiv reagiert bis zur Zerstörung ihres Idols.
Das Lexikon des internationalen Films schrieb in etwa, das der Film eine „optisch und akustisch orgiastische, zuweilen gewalttätige Verfilmung der gleichnamigen Rock-Oper von The Who sei. Die erzählte „allegorische Geschichte, in der sich das wütende Aufbegehren der Rock-Generation ebenso artikuliert wie deren mystische Erlösungssehnsucht“ wird als „greller Pop-Bilderbogen“ inszeniert, der „mit satirischen Seitenhieben auf die eigene Branche“ versetzt ist und „von einer effektbewußten Bürgerschreck-Attitüde“ getragen wird.

Bild:
Das Bild ist etwas durchwachsen. Es gibt tolle Farben, sehr viel scharfe Bildszenen, einen guten Kontrast und der Schwarzwert auf meiner Leinwand war auch brauchbar, jedoch hat man bestimmt kein neues Master in 4K für die Blu Ray gefertigt, sonst wären einige Bildschwächen wohl verschwunden. Aber auch hier gilt, so scharf hat man Roger (Tommy), Elton, Tina, Jack, Eric und Ann etc. noch nicht gesehen.

Ansichtssache:
Film: 4 von 5 (da es die erste Rockoper war und bis heute in ihrer Surrealität unerreicht ist)

Bild: 3,8 von 5 (hier hätte man ein 4K Master machen müssen oder noch warten sollen, es hat aber schon HD Charakter)

Sound: 4 von 5 ( da er für die damalige Zeit wirklich wegweisend war)


Fazit:
Tommy ist klangtechnich ein Pionier des Mehrkanalsounds, das muss man wissen um die Bedeutung dieses Filmes einstufen zu können, schon deshalb muss diese BD in alle ernstgemeinten Sammlungen. Die filmische Umsetzung ist damals revolutionär gewesen und schon deshalb für alle echten Filmfans ein "Must see". 

Tommy can you hear me


Eure
C.T.
alias
Bluray Charly




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Ich steh auf diese Musik und eigentlich sollte ich den gesehen haben, hab ich aber nicht!! Sieht überhaupt recht experimentell und kunstvoll aus, also hoffe ich, dass mich mal die Lust packt um den auch wirklich zu sehen!!
Danke für die klasse Vorstellung!!!
MoeMents
06.11.2014 um 21:11
#2
Zwar musikalisch weniger Meins - aber das hindert nicht im geringsten, diesen Film zurecht als Kult-Klassiker bezeichnen zu können! Ich schätze dieses filmische Kleinod jedenfalls sehr - und fühle mich erinnert, hier nochmal die BD nachzukaufen :-).
DANKE für den im Übrigen rundum gelungenen Blog!
Cineast aka Filmnerd
02.11.2014 um 14:46
#1

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