The Blind Side
7. Juli 2016
Googlet man nach Michael Ohrer, so findet man bei Wikipedia folgendes:
Michael Jerome Oher (* 28. Mai 1986 in Memphis, Tennessee, als Michael Jerome Williams) ist ein US-amerikanischer American-Football-Spieler auf der Position des Offensive Tackles. Er spielt in der National Football League (NFL) für die Baltimore Ravens.
Oher spielte zunächst an der University of Mississippi College Football für die Ole Miss Rebels. Sein Leben auf dem College ist auch eines der Themen des Buches The Blind Side: Evolution of a Game von Michael Lewis aus dem Jahr 2006. 2009 erschien dann der auf dem Buch basierende Film Blind Side – Die große Chance, in dem Sandra Bullock Ohers Adoptivmutter spielt.
Während der NFL Draft 2009 wurde Oher in der ersten Runde von den Baltimore Ravens ausgewählt.
2013 gewann er mit den Baltimore Ravens den Super Bowl XLVII gegen die San Francisco 49ers mit 34:31.
Das Original
Dieser Stoff ist eine Steilvorlage für jeden Regisseur, der in der Lage ist ein gefühlvolles Drama mit Wohlfühlcharkter zu drehen. Hat man dann noch Sandra Bullock mit an Bord, so kann eigentlich nichts schief gehen.
Dieser Film stand schon seit einiger Zeit in meinem Regal. Ne, kene Lust für so ein Drama sagten meine Jungs und Mädels. Dann kam die Stunde des Films, es wurde ausgelost und Blind Side war mit im Topf. Was soll ich sgen, der Streifen landete im Player und siegte bei allen auf ganzer Linie. Gefühl, Dramatik, Spaß und Sportaction, der Film hat alles um einen Abend abzurunden. Die Wahre Geschichte des M.O. ist grandios erzählt und zeigt einmal aufs neue, dass man niemanden aufgeben sollte. Jeder hat eine Chance im Leben und, wenn man ihm oder ihr hilft seine wahren Talente zu erkennen, dann kann es auch jeder zu etwas bringen im Leben. Das ist glaube ich die Botschaft die in diesem Film steckt. Grandioses Kino und zudem Oscarprämiert.
Bild:
An dem Bild gibt es nichts auszusetzen, weitestgehend in klaren natürlichen Farben gehalten mit einer Top Schärfe und Kontrast ausgestattet, flimmerte der Streifen über meine Leinwand. Der Schwarzwert könnte in einigen Szenen etwas besser sein. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau.
Beste Freunde
Familie
Die Triebfeder
Ton:
Sensibel, wenn Sensibilität gefragt war. Karftvoll, wenn Kraft gefragt war. Fragil, wenn Fragilität gefragt war. Der Surroundsound kam bei mir aus allen Speakern und die Subs hatten auch zu tun.
Ansichtssache:
Film: 5 von 5 (Herzergreifend schön)
Bild: 5 von 5 (grandios)
Ton: 4 von 5 ( Toller Sound)
Fazit:
Ein Streifen den man unbedingt gesehen haben muss. Leicht, süß und dennoch etwas bitter kommt der Streifen daher und lässt einen als Eltern nachdenken.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Filme, alles bereits gesehen Teil 4
29. Juni 2016
Im Trailer fragt Paul Rudd alias Ant-Man, " Kann man den Namen noch ändern" Da wusste ich bereits, das ist einer der Marcel Verfilmungen, die man gesehen haben sollte und dieser Film ist wahrlich ein ehrenwerter Vertreter seiner Gattung. Es ist schon eine etwas verrückte Marvel Heldengeschichte, die hier erzählt wird und die zudem sehr kurzweilig ist. Der Film ist humorvoll mit einer großen Portion Selbstironie behaftet und deshalb auch sehr charmant. Die Story ist zwar durchaus vorhersehbar und hat trotzdem einige Überraschungsmomente im Portfolio. In der Zeitebene spielt er nach dem Avengers Teil 2 oder sogar nach dem Avengers Age of Ultron.
Bild: Gesehen in 3D hatte das Bild leider einen Helligkeitsfehler, der erst in der Nachsichtung behoben werden konnte. Grundsätzlich war das 3D Bild aber sehr gut und gerade in einem solchen Film, der mit extremen Größenverhältnissen arbeitet, macht 3D wirklich Sinn und steigert die Bildaussage enorm. Deshalb sollte wenn möglich dieser Film in 3D gesehen werden.
Ton:
In Deutsch fällt der Ton m.E. etwas zu sanft aus. Es fehlt die Kraft, die man erwartet und das trotz HD Sound. Die Effektkulisse macht jedoch ganze Arbeit und so bekommen die Speaker genug Zeit sich einzubringen. Der Tiefbass ist jedoch etwas zu zaghaft, warum auch immer man einen solche Abstimmung durchführte.
Fazit:
An die Guardians of the Galaxy kommt Ant-Man zwar nicht ran, aber dennoch ist es ein Film, der bestimmt noch mal geschaut werden wird und daher jedem, der gerne Comicverfilmungen sieht ans Herz gelegt werden kann.
Film: 4,5 ( Generebezogen)
Bild in 3D: 4 ( gut, es fehlt noch etwas Tiefe)
Ton: 4 (straff aber etwas zu zaghaft)
Pierce Prosnan ist und bleibt ein top Agentendarsteller. In diesen Rollen machte er immer eine gute Figur. Das Thema ist klassisch schwarz weiß angelegt, das macht der Spannung aber keinen Abbruch und so entwickelt sich eine durchaus verzwickte Storyline, die einige Überraschungen und Wendungen in Peto hat. Olga hat sich auch seit ihrem Auftritt neben Daniel Craig in Ein Quantum Trost, zu einer passablen Schauspielerin gemausert, die erst vor kurzem ihren ersten eigenen Film bekommen hat.
Jeder Agententhriller hat ein paar Löcher über die man hier aber gut hinwegsehen kann.
Bild:
Das Bild ist fehlerfrei und ultrascharf. Fehler sind mir hier keine aufgefallen
Ton:
Der Surroundsound passte zum Film und unterstreicht die Dramaturgie ganz hervorragend. Der Sub bekam auch Arbeit und Effekte gab es ebenfalls genug.
Fazit:
Ein solide inszenierter Agenten Action Streifen, der jedem Bondfan gefallen wird.
Film:. 4 (solide)
Bild: 5 (scharf wie Chili)
Ton: 4 (wie erwartet)
Vor einiger Zeit mal so mitgenommen, stand der Film noch verpackt im Regal.
In meinem Kino kommt so etwas bestimmt gut rüber dachte sich eine Bekannte und hat sich den Film unter drei Möglichkeiten ausgesucht. Oh ha, dachte ich so bei mir. Was Frauen so gerne schauen. Ich vermute, dass mehr Frauen als Männer auf so etwas abfahren.
Zunächst wurde uns das Original präsentiert.
Aus der E -Perspektive gedreht, hat der Film schon so seinen eigenen Reiz und bringt die Gefahr in der sich das jeweilige Opfer befindet schon sehr gut rüber. Nun gut, das Thema der Story ist bei solchen Filmen schon schwierig. Wer möchte schon von einer Story sprechen, wenn ein Psychopath, Frauen zu speziellen Zwecken tötet. Hierbei tritt man tief hinein in die Psyche des Täters und man erfährt einiges darüber, wieso er zu dem wurde, was er ist.
Eiljah Woods aus Herr der Ringe wohl bekannt, spielt diesen Psychopathen sehr gut, obwohl man ihn ja nicht so oft direkt sieht, da das Meiste ja durch seine Augen betrachtet wird.
Ein Film, der durchaus genretypisch überraschen kann.
Bild:
Das Bild ist sehr gut und sowohl die Farben als auch die Schärfe ist tadellos.
Ton:
Auch der Ton weiß grundsätzlich zu gefallen. Es fehlt nur in einigen Szenen die Herausarbeitung der Emotionalität um etwas mehr Gänsehaut zu erzeugen.
Fazit:
Wer in diesem Genre zu Hause ist, der wird an diesem Film bestimmt Gefallen finden. Ich habe da aber immer etwas Probleme, wenn es zu blutig wird. Oh Schmerz.
Film: 3 (leider nicht so gut wie das Original)
Bild: 4 ( ohne besondere Schwächen)
Ton: 3,5 ( es fehlt etwas mehr subtile Einbindung)
Die Thematik mit der sich der Film Lucy beschäftigt ist grundsätzlich sehr interessant. Was geschieht, wenn der Mensch wesentlich mehr als die durchschnittlich 10% seiner Gehirnkapzität nutzen könnte bis hinauf zu 100%.
Die Tierwelt macht es uns mit Einzelfähigkeiten verschiedenster Tierarten schon vor. Sei es Instinkt oder die Fähigkeit mit Sonar etc. Dinge wahrzunehmen, die der Mensch nicht mehr wahrnehmen kann. Ist es überhaupt erstrebenswert, über diese Fähigkeit zu verfügen und was könnte sein, wenn jeder Mensch darüber verfügen könnte.
Im Film Lucy, wird diese interessante Thematik in Form eines Action Thrillers angegangen. Morgan Freeman als Wissenschaftler stellt hier verschiedene Theorien vor.
Lucy, der erste Mensch wird von Wissenschaftlern so genannt, kommt mit einer neuen Droge in Kontakt, die erhebliche Auswirkungen auf ihr Gehirn hat. Die Drogenbosse in Taiwan setzen ihr nach, während sie versucht zunächst an den Rest der Drogen zu kommen und Kontakt zu dem Neurowissenschafter aufzunehmen.
Der Film von Luc Besson wurde sehr kontrovers diskutiert und erscheint natürlich phantastisch, in den dargebotenen Annahmen. Jedoch wer weiß schon so ganz genau, was das Gehirn alles so leisten kann. Denn niemand hat es je erlebt und wer weiß, ob man nicht verrückt werden würde. Hochintelligente haben ja oft schon Schwierigkeiten mit der Normalität umzugehen.
Der Film ist daher auch eher ein Science Fiction mit realen Denkanstößen und phylosophischem Ansatz, der den Zuschauer vor sich hertreibt, mit einem surrealen Ende.
Bild:
Das Bild ist einwandfrei und scharf, brillant und mit einem top Schwarzwert versehen.
Ton:
Der Surroundsound heizt so richtig ein und hat massive Bässe anzubieten. Direktionaleffekte und klare nachregelfreie Soundstrukturen sind wirklich Klasse.
Fazit:
Sicher, Lucy spaltet die Filmfans, dennoch fand ich den phylosophischen Ansatz mehr als gelungen trotz der etwas verquerten Storyline, zudem bietet der Film kurzweilige Unterhaltung und Scarlet ist immer einen Blick wert.
Film: 4,2 (Erwartungen mehr als erfüllt)
Bild: 5 (tadellos)
Ton: 5 (der Hammer)
Fargo, von den Coen Brüdern inszeniert ist der Beweis dafür, dass man auch einen Kriminalfall der auf Tatsachen beruht mit einem gewissen "Charme" in Szene setzten kann. Eine inszenierte Entführung den der Gebrauchtwagenhändler Jerry Lundegaard wegen akuter Geldsorgen in Auftrag gegeben hat, gerät aus den Fugen und setzt eine Kettenreaktion in Gang. Die schwangere Polizistin Marge Gunderson wird auf den Fall angesetzt und kommt einigen Ungereimtheiten auf die Spur.
Der Film ist hervorragend inszeniert und trotz der tragischen Momente, schaffen es die Coens auch immer eine gewisse Situationkomik im Film zu erhalten, die natürlich in erster Linie dem perfekt ausgesuchten Cast geschuldet ist.
So bleibt der Film bis zum Ende perfektes Suspensekino, das nur mit der höchsten Punktzahl gewürdigt werden kann.
Das Bild ist in 4 K remastert worden und wirklich hervorragend, so scharf hat man den Film wohl noch nicht einmal in einem Kino sehen können. Der Film ist zudem im normalen 16:9 Format vorhanden und wirkt somit auf meiner schon großen 133 Zoll Leinwand noch größer. Farben und Kontrast aber auch das leichte Korn sind auf sehr hohem Niveau. In ein paar Szenen ist das Bild etwas verrauscht, hier war vermutlich nicht mehr möglich.
Auch der Ton im deutschen immerhin in 5.1 DTS enthalten ist kraftvoll jedoch räumlich etwas frontlastig, das ist aber nicht so tragisch, denn es gäbe auch nicht so viele Szenen, wobei das notwendig wäre.
Insgesamt ein guter Ton, der auch mal den Sub aktiviert.
Fazit:
Ein Film der Coen Brüdern setzt immer eine besondere Erwartung frei, die hier mehr als erfüllt wird. Ein Klassiker der zeitlos ist und bei dem einige Regisseure auch heute noch einiges lernen könnten. Ich habe natürlich auch die Serie dazu.
Film: 5 (fulminantes Coen Brüder Kino)
Bild. 4 ( ein paar Griesligkeiten)
Ton: 3,5 (für das Alter ganz in Ordnung)
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Baymax
28. Juni 2016
Von Zeit zu Zeit kommt auch einmal ein Disney Film in unser Kino und verzaubert uns mit seinen etwas weichgespülten Geschichten.
Baymax ist eine tollpatschige knudelige Aufblasfigur, die ungelenker eigentlich nicht daher kommen könnte. Man vermutet hier zunächst einen klassischen Kinderfilm.
Wie so oft entpuppt sich ein Disneyfilm bezüglich seines Anspruchs dann aber als ein Film, der sowohl das junge Publikum als auch das schon erwachsene Publikum begeistern kann.
Angelehnt an die Marvel Comic Reihe Big Hero 6
erzählt Disney hier die Geschichte von Hiro Hamada der Roboter einfach über alles liebt. Als eine Art Genie auf diesem Gebiet nimmt er an sogenannten verbotenen Roboter Kämpfen teil. Sein älterer Bruder schafft es jedoch Hiro davon zu überzeugen seine Fähigkeiten sinnvoll einzusetzen. Ein jäher Schicksalsschlag bringt ihn mit der Erfindung seines Bruders zusammen. Baymax ist seine Erfindung und dafür geschaffen, Menschen zu helfen. Ziemlich tollpatschig, aber stets um das Wohl aller bemüht, steht er Hiro jetzt immer mit Rat und Tat zur Seite – ob der will oder nicht.
Als sich in San Fransokyo (eine Mischung aus San Francisco und Tokyo)
etwas Mysteriöses anbahnt, überschlagen sich die Ereignisse und Hiro und Baymax werden vor die größte Herausforderung ihres Lebens gestellt. Zusammen mit ihrer von Baymax zu Hilfe gerufenen begabten Tüftlergruppe GoGo, Wasabi, Honey Lemon und Fred
müssen sie zu einem echten Team zusammenwachsen und zeigen, was sie drauf haben, um die Stadt vor einer massiven Bedrohung zu retten.
Der Film schafft es mit seiner typischen Disneyart den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen und ihn sowohl mitleiden als auch mitfreuen zu lassen, denn es ist sowohl ein kleines Drama als auch eine Animationskomödie mit dem speziellen Anspruch auch etwas auszusagen. Mit seiner Mischung aus typischem Disney Zeichenstil und den Mangas, baut er eine Brücke zwischen Ost und West. Es geht wie so oft bei Disney um Freundschaft und Vertrauen sowie die besondere Gegenseitigkeit verschiedener Charaktere, die nur durch ihre jeweilige Einzigartigkeit zu einem Ganzen werden können. Ein Fingerzeig auch auf die Blindheit des Einzelnen, der nur sich selbst als die Mitte der Welt betrachtet.
Jedoch ein paar kleine Wehrmutstropfen hat der Film dann doch und das kostet ihn aus der Sicht eines erwachsenden Betrachters auch einen halben Punkt. Es gibt keine kritische Untertöne bezüglich des Technikwahns und Datenschutz spielt auch keinerelei Rolle, am Ende gibt es ein vielleicht etwas überladenes Finale, welches allerdings eine ganze Menge an grandiosen Schauwerten liefert. Das ist vermutlich dann doch der jüngeren Zielgruppe geschuldet, die natürlich vornehmlich hier bedient werden muss.
Mit der Übernahme von Marvel durch Disney für sage und schreibe 4 Milliarden US Dollar, hat Disney in die Goldgrube gegriffen und bringt mit Baymax-Riesoges Robowabohu- seinen ersten Animations Superhelden Film in die Kinos und Heimkinos.
Nach dem Groot in The Guardians of the Galaxy schon einschlug wie eine Bombe, kommt mit Baymax wieder eine Figur, die sehr sympatisch daher kommt und Disney schafft es immer wieder einfach formulierten Charakteren Leben einzuhauchen.
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5
Bild: 4,5 von 5
Das Bild ist absolute Referenz, was man bei einem Animationsfilm auch nicht anders erwarten darf. Die 3. Dimension ist sehr realistisch eingearbeitet worden, nicht zu übertrieben, aber auch nicht zu flach, sodass man die gesamte Zeit entspannt dem Geschehen folgen kann. Alle Werte wie Farben Kontrast und Schwarzwert sind auf höchstem Niveau.
Ton: 5 von 5
Der Surroundsound in DTS HD 7.1 ist ebenfalls aller Ehren wert. Manchmal hätte man sich zwar noch etwas mehr Punch gewünscht, Fazit:jedoch reicht das schon aus um meinem Kino ein paar Tiefschläge zu verpassen. Die Effektgalerie ist ebenfalls ohne Tadel und bringt alle Speaker zum Brillieren.
Fazit:
Baymax ist ein Film für die ganze Familie, dessen Charakter man sofort ins Herz schließt und der nicht um sonst einen Oscar durch die Gegend tragen darf.
Ansehen und am Besten in 3D genießen, denn hier bietet er ein wunderbares Bild.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Filme, alles schon gesehen Teil 3
27. Juni 2016
22 Jump Street ist lustig.
22 Jump Street nimmt sich zu keinem Zeitpunkt ernst.
22 Jump Street hat eine schön verrückte Story.
Hier wird mit Persiflierungen nur so um sich geworfen. Nach dem Teil 1 macht Teil 2 dort weiter und man fühlt sich sofort heimelig in diesem durchgeknallten Sch....
Mir hat er 2 lockere Stunden geschenkt.
Das Bild ist zudem Granatenscharf und enorm plastisch.
Der Ton rockt und schlägt ein ins Sofa mit viel Power.
Fazit:
Ein Film bei dem man sagt, He wann zum Sch. kommt Teil 3
Film: 4 (macht Spaß)
Bild: 5 (ein Augenschmaus)
Ton: 5 (hier gibt`s was auf die Ohren)
Als Westernfan musste natürlich irgendwann auch mal Sinola als Blu Ray in meinen Player. Western mit Clint haben immer ihren ganz besonderen Charme. Dieser Charme wird auch hier mehr als erfüllt. Die Story ist westerntypisch mit Verfolgung und Schießerei. Keine wesentlichen Längen auf Grund der kurzen und straffen Laufzeit. Ein Klassiker eben.
Bild:
Also das Bild ist eine echte Granate für einen solchen alten Film und scharf, hell und schöne satte Farben.
Einige verkraftbare Focusfehler schmälern etwas den Genuss, das ist aber das einzige.
Ton:
Nun ja, Mono etwas aufgepimmt war ganz o.K.
Fazit:
Für alle Clint Fans ein schöner Western.
Fim:4 (ein guter alter Western)
Bild:4 (toll aufpoliert)
Ton: 3 (ganz o.k.)
Ein Thriller mit Russell Crowe, da hat man schon eine gewisse Erwartungshaltung. Diese wird leider nur zum Teil erfüllt. Die Story hat schon ihren Reiz, nur plätschert sie leider zu langsam dahin und nimmt durchaus vorhandenen Momenten die Spannung, zurück bleibt ein Psychogramm mehrerer Protagonisten, das war`s. Schade! Hatte ich nach meiner ersten Sichtung geschrieben. Durch Zufall landete der Film noch einmal in meinem Player.
Actionreicher ist die Story auch bei der zweiten Sichtung nicht geworden. Dennoch hat sich durch die veränderte Erwartungshaltung ein wesentlich intensiverer Film ergeben. Man konnte sich eher auf die psychologischen Ansätze konzentrieren und die Charaktere und ihre Intentionen besser nachvollziehen. Da ist zunächst der Killer. Zu Beginn weiß der Zuschauer nicht, wen er da vor sich hat. Erst nach und nach erfährt man was passiert ist. Man bekommt auch stückweise die Phsyche des Killers erklärt, der dein Nachbar sein könnte. Dann ist da Maria, eine geheimnisvolle junge Frau, die den Killer treffen möchte. Dann gibt es noch ein zweites Mädchen, das scheinbar von dem Killer auf eine besondere Art besessen zu sein scheint. Es gibt dann natürlich noch den Cop, der privat an einem schwierigen Punkt angelangt, den Killer auch nach seiner Entlassung nicht aus den Augen lässt und ihm auf den Kopf eine Prophezeiung von ihm mit auf den Weg gibt. Es beginnt eine ganz besondere Art von Katz und Maus Spiel, indem die verschiedenen Personen den ehemaligen Killer immer mehr in die Enge treiben und sich somit auf eine nicht vorhersehbare Art die Prophezeiung erfüllt.
Nach dem Film stellt man sich natürlich ein paar Fragen?
Diese kann ich euch hier aber nicht beantworten.
BILD:
Das Bild ist scharf, die Farben sauber und realistisch, der Schwarzwert ohne Tadel und das Bild insgesamt filmisch.
Ton:
Der Surroundsound ist relativ unspektakulär, aber dennoch schön atmosphärisch und mit einem leicht grollenden Bass. Die Rears wurden kaum gebraucht.
Fazit:
Sicher kein Film für jeden und man sollte auch in einer passenden Stimmung sein, dann kann er einen aber doch packen und faszinieren und man ist bereit 4 Punkte zu vergeben.
Film: 4 (nach der zweiten Sichtung. Hier sieht man, das es sich lohnen kann, eiien Film zweimla zu sehen)
Bild: 4
Ton: 3
Der letzte Bond mit Roger Moore, oft gesehen. Nun aber erstmals auf 3 m Bildbreite. Das ist dann immer noch beeindruckend. Die Story ist auch aus heutiger Sicht noch fein austariert, nicht so steril wie die Bonds mit Craig. Ein feiner Doppelzüngiger Humor durchzieht den gesamten Film und gerade das machte damals die Bondfilme aus. Die weiblichen Begleiterinnen sind ebenfalls ein Augenschmaus und am Ende bekommt er sie alle, einfach wunderbar altmodisch.
Bild:
Das Bild ist weitestgehend gut bis sehr gut. Einige Szenen sind im Randbereich etwas unscharf. Die Farben sind sehr natürlich und stimmig. Das Bild ist sehr filmischen und nicht überschärft, sodass man sich wie im Kino fühlt.
Ton:
Nun ja, da sollte man in Anbetracht des Alters nicht so streng sein. Es fehlte in der deutschen Synchronisation etwas der natürliche Hall. Alles wirkte wie im Studio. Das geht heute wesentlich besser. Es fehlte auch an Tiefbass in einigen Szenen. Aber wie schon gesagt. Egal.
Fazit:
Bondfilme ob jung oder alt sind immer wieder für einen schönen Film Abend gut.
Film: 4,5 (eben ein Bond)
Bild: 4 (mehr kann man nicht herausholen auf Blu Ray Disc)
Ton: 3( befriedigender Sound mit etwas zuwenig Hall)
Hier geht`s zum Teil 2
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20050-filme-alles-schon-gesehen-teil-2
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Filme, alles schon gesehen Teil 2
23. Juni 2016
Es ist einer dieser Filme, die eher durch Zufall im Player landen, die einem dann noch lange im Kopf bleiben.
Wie kann es eigentlich sein, das ein kleiner Ganove, so eine Macht bekommen kann und alle schauen darüber hinweg. Black Mass mit Johnny Depp, der hier den Ganoven aus den 70er Jahren mimt, zeigt den Aufstieg eines kleinen Ganoven, der mit Hilfe des FBI zu einem großen Ganoven heranwächst, der auch vor Mord irgendwann nicht mehr zurückschreckt. Immer wieder in Schutz genommen als Informant, kann er frei agieren. Eine kleine Gruppe von FBI Agenten unter der Führung eines einheimischen möchte dort die Mafia zur Strecke bringen. Hierzu bedient er sich seines alten Freundes Jimmy, der ihm die notwendigen Informationen stecken soll um dem Mafiaboss habhaft zu werden. Jimmy, der sich am Anfang etwas sträubt, willigt dann aber doch ein und füttert das FBI mit eher unbrauchbaren Informationen. Der noch zu Beginn mit einer gewissen Empathie behaftete Ganove wird durch einen Schicksalsschlag zu einem unberechenbaren selbstsüchtigen Killer, der vor nichts mehr zurückschreckt. Doch das FBI hält die Hand über den Ganoven. So züchtet sich das FBI selbst den Virus, den es eigentlich bekämpfen will.
Der Ganove ist hier eigentlich eher das Resultat eines durch und durch korrupten und vom Zwang zum Erfolg besessenen Polizeiapparates, in dem ein FBI Agent es schaffen konnte, das System zu seinen eigenen Zwecken zu nutzen unter dem Deckmantel der Verfolgung der Mafia.
Jeder hält so lange still, so lange es vorzeigbare Erfolge gibt, in denen man sich selbst sonnen kann.
Johnny Depp wandelt hier einmal auf etwas anderen Pfaden und zeigt auch neben seinem Rollenprofil der letzten Jahre, das er auch ernste Rollen sehr authentisch spielen kann.
Der Film ist kein reißerischer Actionfilm, sondern der Film lebt eher von seiner ruhigen Struktur, die die kurzen Gewalt Exzesse umso eindringlicher machen.
Er zeigt die Gradwanderung, der Polizeiarbeit, wenn man Ganoven zu Informanten hochstilisiert und ihnen hierdurch quasi einen Freibrief erteilt, der ihnen Möglichkeiten gibt, die sie sonst niemals gehabt hätte. Er zeigt aber auch, wie lange es dauert, bis der interne FBI Apparat, die Korrupten Leckstellen innerhalb dingfest macht.
Bild:
Das Bild ist geprägt durch eine zeitgenössische Aura der 70er Jahre. Der Kontrast ist nicht gerade Referenzverdächtig, die Farben eher gedämpft und die Schärfe mittelmäßig. Es passt aber grundsätzlich alles sehr gut zur Bildaussage und macht den Film hierdurch eher authentisch wirkend, so wird man gut in die damalige Zeit versetzt.
Ton:
Der Ton ist eher unspektakulär und spielt oft nur eine unwesentliche Nebenrolle. Nur in einigen Szenen meldet er sich zu Wort und zeigt seine Muskeln.
Fazit:
Ein Film, der an den Kinokassen nicht gerade zum Magneten wurde und schnell wieder aus dem Kinosaal verbannt war. Johnny Depp wagte sich einmal wieder an ein eher schweres Thema heran, das eigentlich eher von Nicholas Cage besetzt ist. Mir hat dieses Rollenprofil aber gut gefallen und zeigt einmal erneut, das Depp nicht der ist für den man ihn gerne hält.
Film: 4,5
Bild: 4
Ton: 3
Ein Film der einschlägt wie eine Magenhieb, angelegt als Drama, sehen wir hier aber eigentlich einen waschechten Musikthriller. Man kann einen Vergleich mit Black Swan ziehen. Hier war auch Perfektion das Thema. Hier in Whiplash ist es ein Schlagzeugschüler, der durch die musikalische Hölle gehen muss um an sein Ziel zu gelangen. Der Film ist ein sehr emotionales Kammerstück mit einem grandiosen Schlagabtausch zwischen Schüler und Lehrer.
Bild:
Das Bild ist klar scharf mit einem top Schwarzwert auf der Höhe der Zeit.
Ton:
Wow mehr Authentik geht nicht. Man denkt man sitzt direkt neben den Musikern und möchte in der Bigband mitspielen. Der Sound ist sehr kräftig mit tollem Soundkonzept. Fein austariertes Höhen und einem phantastischen Schlagzeugsound. Erste Sahne also. Schließt man die Augen, dann steht das Schlagzeug direkt vor einem. Sagenhaft.
Fazit:
Ein Film den man unbedingt gesehen haben sollte.
Film: 5 ein echtes Sahnestück
Bild: 5
Ton: 5 raelistisch
Robert Downey Junior ist mittlerweile ein Star, der durch Iron Man eine Kultfigur geworden ist. Aber Iron Man hoppla Robert Downey Junior kann mehr als nur Stahlhart sein, nein, er kann auch anders. Zunächst ist er in dem Film Der Richter ein Anwalt der selbstgefällig und arrogant ist. Fälle sind für ihn nur ein Job, der Client nur eine Geldbörse.
Das ändert sich aber spätestens dann, wenn die Familie in Bedrängnis gerät. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn ist gelinde gesagt nicht vorhanden. Was ist passiert fragt man sich und im Laufe der Zeit entblößt sich die Familie zusehends und man blickt tief in die Abgründe einer Familie voller unausgesprochener Missverständnisse, die die Familie seit Jahren belastet.
Als der Richter in massive Schwierigkeiten gerät, zeigt sich, dass eine Familie in einer schweren Zeit wieder zusammenwachsen kann.
Der Film ist ein Familiendrama, das sich langsam zu einem Familienthriller entwickelt. Robert Downey Junior bleibt sich in vielen Punkten treu und spielt die Rolle des Anwaltes, der im Familienzwiespalt steckt hervorragend. Die Familie steht über alles und ist letztendlich der Anker den es zu halten gilt. Der dramaturgische Verlauf ist spannend und hält einen beim Film, die Emotionalität ist ebenfalls sehr gut. Robert Duvall als Richter spielt den Part des knorrigen alten Richters, der sein Richterdenkmal in Gefahr sieht einfach grandios und das scheinbar zerstörte Vater Sohn Verhältnis wird glaubhaft dargestellt.
Bild:
Das Bild ist vollkommen in Ordnung und passt zum Film, ein zu scharfes Bild, hätte den Film zu steril gemacht. Gelegentliche leichte Unschärfen sind verzeihlich, ansonsten ist das Bild jedoch einwandfrei.
Ton:
Der Ton ist unspektakulär aber auch hier hat man viel Feingefühl für die jeweilige Szene gehabt und diese musikalisch gut ergänzt.
Fazit:
Der Richter ist ein Film, der im Kino nicht den erforderlichen Rückhalt bekommen hat, den er verdient hätte. Ein Drama, das absolut sehenswert ist und zeigt, was passiert, wenn in einer Familie zu viele Dinge unausgesprochen bleiben.
Film: 4,5
Bild: 4
Ton:4
Ein Actionbombast der seines gleichen sucht. Ein Film mit The Rock ist immer ein Film, bei dem es heftig zur Sache geht. Dieses Mal ist es ein Erdbeben, das The Rock auf den Plan ruft und als Rettungspilot, der in der Anfangsphase den Zuschauer bereits zeigt, dass es dieser Protagonist mit allem und jedem aufnehmenden kann, zeigt im Film dann zu was er wirklich fähig ist. Fast mutet es grotesk an, dass eine Frau diesen Mann für einen Weichling verlassen hat. The Rock hat dieses Beschützer Gen in sich und lässt sein Familie niemals im Stich. So entwickelt sich im Laufe des Films ein Wettlauf mit der Zeit, denn die Welt scheint unterzugehen. Katastrophenfilme gibt es ja wie Sand am Meer. San Andreas reiht sich ein, mit einem Technikaufgebot, das alles bisher Gesehene in den Schatten stellt.
Das Bild ist in 3D auf meiner Leinwand frei von jeglichen Artefakten und Ghosting und hat satte Farben und ist rattenscharf. Die 3D Tiefe hätte jedoch ruhig etwas größer sein können um die Raumdimensionen besser herausstellen können. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau.
Der Ton gehört zum Besten, was ich je gehört habe. Mein Kino war förmlich mitten in Los Angeles und in San Francisco. Das Wasser stand im Raum und die Wände wackelten mit dem Erdbeben im Gleichklang. Wer klaustrophobisch veranlagt ist, der hätte in meinem Kino Probleme bekommen.
Leider habe ich noch kein Dolby Atmos an Bord, aber auch in 7.1 machte der Ton alles richtig.
Fazit:
Wer Testmaterial für seine Subperformance braucht, der ist hier richtig. Wer einen gut gemachten Action Blockbuster sehen möchte ebenfalls. Wer ein Fan von The Rock ist sowieso.
Film: 3,5 genrebezogen 4
Bild: 5 in 3D
Ton: 6 von 5 unfassbar
Lange stand ich vor dem Regal und überlegte mir, ob ich mir diesen Film wirklich zulegen sollte. Dann überwog doch die Neugier und in 3D zudem mal eine Versuch wert.
In den Credits taucht Adam Sandler auch als Produzent auf, das kann ja was werden hatte ich mir gedacht. Nun gut zumindest das 3D wird brauchbar sein. Der Film startet dann in 1982 zur Hochzeit der Pac Man Ära. Die NASA auf der Suche nach irgendeiner Intelligenz entsendet eine Sonde und im Gepäck sind auch Spiele der aktuellsten Generation des Jahres 1982. Diese werden scheinbar gefunden und als Kriegserklärung verstanden. Die Ausserirdischen, die uns wie immer weit überlegen sind, machen 30 Jahre später aus dem Spiel ernst.
Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Patrick Jean aus dem Jahre 2010.
Natürlich darf man hier nicht erwarten einen intelligenten Film zu sehen, dafür ist er einfach zu plakativ aufgebaut, Anleihen an ID und auch Ghostbuster sind unverkennbar. Die Witze zünden leider nicht immer, sind aber auch nicht so schlecht, wie so oft beschrieben. Die Story ist einfach gestrickt und sie bietet kurzweilige Unterhaltung. Zudem ist das 3D bild wirklich gelungen. die FSK 6 geht grundsätzlich in Ordnung. Nur kann niemand in diesem Alter etwas mit den alten Spielen anfangen.
Den Kids wirds sowieso egal sein. Sie stürzen sich auf das Bild, das wirklich sehr gut ist und die alten Spiele im Pixeldesign zum Leben erweckt. Sicher ist der Film verrückt und auch teilweise wirklich schlecht, nimmt sich zudem in keinem Moment ernst, sodass man ganz entspannt, den Schauwerten nachgehen kann. Jedoch wäre der Film für Pop Outs geadezu prädestiniert gewesen. Man hätte die Pixels gerne öfter in den Zuschauerraum stellen dürfen.
Der Sound ist jedoch aller erster Klasse und macht den Film zum akustischen Großereignis. Hier werden alle Lautsprecher fulminant in Szene gesetzt und bekommen permanent etwas auf die Membranen, die Subs hauen das Sofa förmlich in Schutt und Asche, wenn Pac Man durch NY seine Strecken abläuft. Den Rest habe ich schon weider vergessen.
Kein Must see, jedoch, wer ein gutes 3D Bild sehen möchte und seine Anlage einmal einem Grenztest unterziehen möchte, der ist hier auf jeden Fall richtig.
Film: 3 gerade so eben mit viel Augenzwinkern
Bild: 5 in 3D jedoch fehlen hier definitiv mehr Popouts. wenn nicht hier wo dann.
Ton: 5 nahe an 6
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Bass, Bässer am Bässten
14. Juni 2016
Im Rahmen meiner Heimkinovorstellung hatte ich schon einmal einen ausführlichen Blog zum Thema Subwoofer verfasst.
Diesen könnt ihr hier finden:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19527-4-subs-im-kino-geht-das-gut
Jetzt möchte ich euch etwas über meine einjährige bisherigen Erfahrungen mit meiner Subkonfiguration mitteilen. Hat sich die Konfiguration eigentlich bewährt, denn es ist schon ein interessantes Thema.
Was wäre der Kino Blockbuster ohne eine satte Bassperformance. Damit diese gelingt sollte man jedoch einiges beachten. So hatte ich wie im obigen Blog herausgearbeitet mich hinreichend erkundigt und Literatur dazu gewälzt.
Es gibt eine ganze Reihe an Fachleuten, die sich mit diesem Thema ständig intensiv beschäftigen, denn nichts ich schwieriger als einen Bass im Heimkino so zu integrieren, so das man vollkommen zufrieden damit ist.
Daher hatte ich auch bei dem Bau meines Heimkinos den meisten Bammel davor, das der Bass nicht so rockt, wie ich mir das so vorgestellt hatte.
Jeder der sich nicht nur im Kino seiner Filmfreude hingibt, sondern auch gerne zu Hause den einen oder anderen Film in seinem Heimkino sieht, möchte gerne den Sound des Kinos auch in seinem Heimkino genießen.
Eine Surroundanlage ist schnell gekauft, einen LCD in Groß dazu und noch einen AVR, ach so eine Zuspieler wird ja auch noch benötigt und fertig ist das Heimkino, denkt man. Wenn das alles nur so einfach wäre. Es gibt hierbei schon einiges zu beachten, wenn man in echten Surround Genuss kommen möchte.
In meinem Heimkino im Wohnzimmer habe ich eine 7.1 Anlage installiert. Hier versieht ein einziger zentral installierter Subwoofer, der mittig zwischen den Frontlautsprechern angeordnet ist seinen Dienst und macht seinen Job im Rahmen eines etwas gebremsten Wohnraumkinos auch sehr gut. In einem Wohnraum gelten natürlich andere Voraussetzungen als in einem separaten Kinoraum, der nur für diesen Zweck erbaut wurde.
Das Herzstück jedes Kinos ist zweifellos der Bassbereich, der das eigentliche Kino erst zu dem macht, was es sein soll. Ein Raum in den man eintauchen kann, in dem man mit dem Bild zu einer Einheit verschmelzen kann, wo das schon realistisch wirkende Bild auch einen möglichst realistisch wirkenden Ton besitzt, der einen im Falle eines Falles vom Sofa haut.
Wenn dieser Bassbereich seinem Namen nicht alle Ehre macht, dann hat man zwar ein schönes Heimkino, jedoch fehlt dem Ganzen dann die Seele um Emotionen aufkommen zu lassen. Jeder kennt das, man schaut sich über einen Fernseher mit normalem Fernsehton einen tollen Kinofilm an. Schöner Film wird man vielleicht später sagen, aber irgendwie hat mich der Film nicht gepackt, es fehlte etwas Emotionales. Dann schaut man sich vielleicht irgendwann diesen Film in einem Heimkino mit einem guten Surroundsystem noch einmal an und man stellt fest, das ist doch schon ein ganz anderer Film. Nun geht man noch einen Schritt weiter und schaut sich den gleichen Film in einem Heimkino an, in dem tonal keine Kompromisse eingegangen werden müssen und das erste mal folgt ein WOW und man hat das Gefühl den Film vollkommen neu zu erleben. Erst dann ist die Kinoillusion perfekt.
Sicher kann nicht jeder sich sein eigenes Kino bauen. Ich musste ja auch lange warten und war grundsätzlich mit meinem Wohnzimmer Kino auch zufrieden, wenn ich denn den direkten Vergleich nicht hätte und selbst mir manchmal noch ein WOW entlockt.
Da meine Frau abends nicht so gerne im vollkommen abgedunkelten Kino sitzt, schauen wir uns zusammen schon einmal einen Film im Wohnzimmer Kino an und ich vergleiche dann natürlich unwillkürlich die Möglichkeiten.
Aus diesem Grunde habe ich mir gedacht, euch an dieser Stelle noch einmal mit dem Thema Subwoofer auf den Geist zu gehen, da er oft immer noch zu stiefmütterlich eingesetzt wird. Sub irgendwo in die Ecke geknallt, Einmessung des AVR darüber laufen lassen und fertig ist der Subbereich.
Hier wird im Regelfall jedoch sehr viel Potential verschenkt.
Im Zuge meines Kinobaus im Keller hatte ich mich also sehr intensiv in die schwierige Thematik des Basses im Heimkino eingelesen.
Umso mehr ich darüber gelesen hatte umso mehr Fragezeichen entstanden in meinem Kopf. Das Thema schien mir eigentlich nicht wirklich zufriedenstellend lösbar zu sein. Auf Grund der Raumsituation, war es zudem nicht möglich mit entsprechenden Bassfallen (Absorbern) zu operieren ohne hier viel Raum verschenken zu müssen.
Es mussten also andere Lösungen her.
In der Fachliteratur spricht man von SBA oder DBA Subwoofer Anordnungen um den Raummoden etwas entgegensetzten zu können.
Ich war hier also in einem Zwiespalt, denn für die optimale Anordnung eines DBAs ist eigentlich ein quadratischer Raum optimal und die Anordnung nicht gerade kinotauglich. Die mit einem Delay unterstützte DBA Variante hört sich oft eher etwas langweilig an, da ja Frequenzen glattgebügelt werden, wenn alles gut funktioniert hat.
Eine SBA Anordnung erzeugt zwar einen theoretisch homogen Bass, da der Bass als Walze auf einen zuläuft und im besten Fall am Sitzplatz noch kräftig ankommt um des Kinogefühl zu übertagen, die Raummoden kann man dadurch aber in keiner Weise wirklich in den Griff bekommen.
Die immer vorhandenen Raummoden sind auch immer das größte Problem.
Es bleibt demnach nur eine DBA Anordnung, die in einem Kinoraum ohne Bassfallen sinnvoll eingesetzt werden kann, so meine Erkenntnis. Für mich war wichtig, dass an mehreren Plätzen ein zufriedenstellender Bass von mindesten 30- 120 Hz vorhanden ist. Oberhalb dieser Frequenzen verlieren sich die Probleme immer mehr. Nun galt es also hierfür die geeigneten Bassisten zu finden.
Klar, werden nun viele sagen, das ist doch ganz einfach. Vier teure Bässe mit Einmessautomatik rein und fertig. Es geht aber auch anders. Zum einen wollte ich den Raum nicht mit riesigen Bassmonstern zustellen. Die Bässe sollte man eigentlich gar nicht wahrnehmen. Also dürfen sie auch nicht zu groß sein. Die lineare Grenzfrequenz sollte so bei etwa 30 Hz -3dB (A) liegen, denn meine Raummode liegt bei etwa 31 Hz. Hier gibt es im preiswerteren Bereich schon gute Vertreter, die bei einer Anschaffung von direkt 4 Stück, dennoch schon schön ins Geld gehen können.
Im Internet wurde ich dann aber fündig und hatte mir 3 etwas preisgünstigere aber dennoch gute Subs geordert. Die Marken spielen hierbei nur eine untergeordnete Rolle, wenn die Vorgaben eingehalten werden. Die Basschassis sollten nicht zu weich sein, sodass noch ein guter strukturierter Bass möglich ist und der Bass nicht zu weich und wabbelig wird. Die Sprungantwort sollte dem Tonsignal exakt folgen können und es sollte kein hörbares Nachschwingen geben. Ich habe mich bewusst für 3 Downfire Subs entschieden.
Meine VIP Lounge
2. Juni 2016
Meine VIP Lounge
Seit mein Kellerkino im Betrieb ist, ist schon fast ein ganzes Jahr vergangen. Es macht wirklich Freude hier die Blockbuster der Kinos noch einmal auferstehen zu lassen. Sich in Klassiker zu sonnen und natürlich die faszinierendsten Serien und Dokus in neuem Lichterglanz zu sehen. Mit knapp 3m Bildbreite und einem Abstand von knapp 4 m, ergibt sich ein Betrachtungswinkel von etwas über 45 Grad, so liegt das Bild auf normalem Kinogrößen Niveau.
Der Beamer Optoma HD 33, der ein grandioses 3 D Bild auf die Leinwand zaubert ,versieht quasi lautlos seinen Dienst und mit dem Wechsel von der Link Technik auf die VESA 3D Technik hat die Qualität meines 3D Bildes noch einmal signifikant zugelegt. Der Surroundsound schmiegt sich mit insgesamt 16 möglichen Lautsprechern um den Zuschauer und man fühlt sich wirklich mitten im Film.
Man könnte eigentlich wunschlos glücklich sein. Ein Heimkino wird aber eigentlich niemals wirklich ganz fertig und so ist es auch bei mir.
Mittlerweile haben sich ein paar kleine aber feine technische als auch optische Modifizierungen ergeben. Auch habe ich den Sitzkomfort noch einmal etwas erhöht.
Nachdem ich mein Surroundsystem fein ausgelotet hatte und die 4 verbauten Subs so gut wie möglich auf den Raum ausgerichtet hatte, gab es immer noch Situationen in denen der Bass nicht so homogen war, wie ich mir das vorgestellt hatte. Nun, was kann man da nur machen, habe ich mir gedacht und bin in mich gegangen. In weitere Subs zu investieren ist aus Platzgründen nicht möglich. Ein zwei Subs zu ersetzen, kann das Problem auch durchaus verschlechtern als verbessern, denn nichts ist schwieriger als einen Raum mit Tiefbasswellen zu fluten ohne an der einen oder anderen Stelle
Vibrationen oder zusätzliches nicht zum Signal gehörendes Dröhnen zu erzeugen. Dröhnen mag ich nämlich überhaupt nicht.
Mein tiefste Resonanzfrequenz liegt bei 32 Hz und ein Vielfaches davon in Längsrichtung des Raumes.
Meine Subs liegen messtechnisch etwa in diesem Bereich. Unterhalb von 30 Hz ist da nicht mehr viel, hier fallen sie ziemlich steilflankig ab. Das habe ich bewusst so gewählt um den Raum zu zähmen, da ich ja nicht massiv in den Raum selbst eingegriffen habe. Der Tiefbass ist trotzdem wirklich mehr als beeindruckend und es fehlt bei einem Film eigentlich nichts. Der Boden bebt, das Sofa rockt und die Münder der Zuschauer stehen auf Durchzug. So etwas habe ich selbst in einem Kinosaal so noch nicht gehört, entfährt es auch besonders Kinoaffinen Zuschauern in meinem Kino. Das freut einen dann natürlich besonders, wenn sogar Musiker begeistert sind, dann kann so viel ja nicht falsch sein an der Abstimmung. Wie kann ich aber dennoch den Bass noch etwas homogener im Raum verteilen. Hierzu habe ich mir Kinoinstallationen vor Augen geführt, die neben dem Subwoofer der auf dem Boden steht auch Subwoofer etwas erhöht an der Front aufgehangen haben. Leider ist das bei mir so aber nicht möglich. Ich musste also nach einem anderen Lösungsansatz suchen. Meine Frontlautsprecher von Braun besitzen ein sauberes und gutes jedoch nicht bis in den tiefsten Basskeller hinabreichendes Bassfundament. Bei etwas über 43 Hz ist da eigentlich Ende im Gelände. Hier galt es also anzusetzen. Zu Versuchszwecken habe ich dann mit etwas Glück noch zwei weitere Lautsprecher der gleichen Serie und Größe erwerben können und diese Lautsprecher auf dem Kopf gestellt übereinander in Reihe geschaltet. Die Bässe sind jetzt einer etwa auf 50 cm Höhe und einer auf etwa 1,20 m Höhe quasi etwas höher als die Leinwand Mitte. Dann gibt es noch 3 Subs die zum Boden hin arbeiten und ein Sub der hinter dem Sofa auf etwa 30 cm Höhe in der Raum abstrahlt und ein Bassreflexrohr zum Boden hin hat. Diese etwas wilde Bassverteilung funktioniert und nach ein paar kleinen Anpassungen in Pegel und Phase, ist der Bass nunmehr so homogen, dass es zu keinen hörbaren Frequenzschwankungen auf der Hörachse mehr kommt. Der Bass ist auf jedem Sitzplatz nicht mehr signifikant in der Qualität zu unterscheiden.
PUUH, mein Konzept ist voll und ganz aufgegangen. Aufgrund der nunmehr vielen (8) Bässe an verschiedenen Positionen im Raum wirkt der Tiefbass wie aus einem Guss. Selbst wenn man im Raum umher geht. Das kann man natürlich alles nur in einem Raum machen, der keinen Wohnzwecken dient, ansonsten wäre der Raum ja mit Lautsprechern vollgestopft.
Oft hört man das Argument- Lieber ein gutes 5.1 System als ein schlechtes 7.1 System installieren-. Das ist grundsätzlich richtig und das würde ich auch jedem empfehlen der sein Kino in einem normalen Wohnraum betreibt. In meinem Wohnraumkino habe ich, da das Sofa ziemlich nahe an der Fensterfront steht auch nur ein 5.1 System mit einer Presence Erweiterung installiert, das zudem fast gar nicht auffällt und somit den Raum auch nicht erschlägt.
Im Kellerkino sind so jetzt insgesamt 16 Lautsprecher verbaut zu einem 7.4 System oder wenn die Presence Lautsprecher zugeschaltet sind ein 5.4.2 System.
In einem dezidierten Kino macht es durchaus Sinn auf ein System mit Rearback Lautsprechern hochzurüsten, wenn man genug Abstand von der Rückwand mit seinem Sitzplatz hat. Da bei mir bewusst nur eine Sitzreihe besteht, kann ich das so gut umsetzten.
Die Rearback Lautsprecher sind zudem etwas über dem Kopf angebracht, sodass in Verbindung mit den seitwärts angebrachten Surroundlautsprechern ein sehr homogens Surroundfeld entsteht. Die Surroundback Lautsprecher sind nicht angewinkelt und strahlen über den Kopf hinweg.
So ergibt sich auch ein schöner Effekt ohne direkte Deckenlautsprecher hinten installiert zu haben. Später werde ich dann noch auf Dolby Atmos umrüsten, das wird aber noch etwas dauern. Hier werde ich noch etwas herumexperimentieren.
Ein Raumschiff z.B. welches von hinten ins Bild hinein fliegt, setzt zunächst aus dem Off den Raum in Schwingung, schwebt dann förmlich über das Sofa hinweg in die Leinwand hinein um dann dort langsam akustisch und optisch zu verschwinden.
Dann wollte ich den Raum auch noch optisch etwas weiter aufpeppen und hatte mir überlegt um meine schönen Filmboxen etwas besser zu präsentieren aber auch um gleichzeitig noch ein paar Diffussoren zu schaffen, an der Rückwand einige Regale übereinander anzubringen und darauf meine wichtigsten Filmboxen aufzustellen. Sie stellen auch gleichzeitig ein Zeitzeugnis der neueren Filmgeschichte dar. Hierzu gehören Boxen wie James Bond Gesamtbox, Star War 1-6, Alien Facehugger Box, Superman 1-4, Planet der Affen, Der Pate, Herr der Ringe, Indiana Jones, Zurück in die Zukunft 1-3, Spiderman 1-3 und und und.
Bei dem schönen großen Ledersofa, das wir nicht mehr missen möchten, vermissten wir jedoch noch etwas zusätzlichen Komfort. Neben den Fußbänken für die zwei Sitzplätze die nicht über eine Liegefläche verfügen, fehlten uns auch noch zwei Armlehnen. Nun Armlehnen für ein Sofa sind eigentlich in keinem Sofaprogramm enthalten. Jedoch gibt es Nackenstützen zu kaufen. Kurzentschlossen habe ich dann zwei Ledernackenstützen aus dem Sofaprogramm dazu gekauft und das Sofa damit quasi zu Kinosesseln umfunktioniert. Nun kann wirklich jeder entspannt sitzen und auch eine längere Filmsession macht spaß.
Ausblick:
Natürlich wird eine Heimkino nie ganz fertig werden und im Laufe der Zeit wird noch die eine oder andere Änderung Einzug erhalten. Was genau kann ich an dieser Stelle noch nicht sagen.
Ein AVR der auch die neusten Tonformate wie Dolby Atmos oder Auro 3D besitzt wäre eine Option. Jedoch bleibt hier abzuwarten, ob die neuen Tonformate sich auch bei der BD etablieren oder ob so wie im Moment eher das UHD Medium präferiert wird. Ein 4 K Beamer wäre dann natürlich auch ganz schön, jedoch ist das Preis/Leistungsverhältnis noch nicht für mich geeignet. Die UHD BD ist zwar schon da, nur ist der Qualitätsvorteil noch eher gering, da die meisten angebotenen Disc hochskaliert sind. Zudem gibt es noch kein 4 K 3 D was ja bei der UHD auch nicht geplant ist. So werde ich mich noch etwas mit meinem schon sehr guten Beamer begnügen.
Im Moment passt somit alles gut.
Mein derzeitiges Equipment besteht aus:
10 Lautsprecher der Firma Braun.
LS 8100 HE Front (4 Stück), LS 8080 HE Center (2 Stück), LS 8070 HE Surround (2 Stück) und LS 8070 HE Back Surround (2 Stück)
Die Firma Braun stellte im letzten Jahrhundert bis zum Anfang der 90er Jahre sehr gute Lautsprecher in den verschiedenen Klassen her. Braun stellte dann letztendlich das gesamte Geschäft mit der Unterhaltungselektronik ein. Übrig gebleiben sind Fans, die bis heute die Marke Braun und die dazu gehörenden Geräte pflegen und noch immer betreiben. Mir hatten es damals schon die Lautsprecher angetan. Hatten sie doch ein sehr ausgewogenes nie agressives Klangbild, das langes Musikhören möglich machte. Das Klangbild war für die unterschiedlichsten Musikrichtungen ausgelegt und so konnte man neben Klassik auch Rockmusik damit hören. Warum nicht diese ausgewogenen Lautsprecher in einem Kino verbauen?
Sicher denkt man im ersten Reflex, so alte Lautsprecher im Heimkino. Wenn man sich schon einen solchen Raum einrichtet, dann sollten es doch tolle neue auf dem aktuellsten Stand befindliche Lautsprecher sein. Die Abhörbedingungen in einem Kino folgen aber anderen Gesetzmäßigkeiten als in einem Wohnraum, wo neben dem Klang auch immer das Design eine wichtige Rolle spielt. Eigentlich sollte man die Lautsprecher in meinem Kino gar nicht sehen. Das ist mir auch gut gelungen. Wenn man auf die Leinwand sieht, erkennt man weder die Front Lautsprecher noch die Subs oder den riesigen Center. Das macht die Illusion fast perfekt.
Im Zuge der Errichtung des Kellerkinos hatte ich das Experiment gestartet und 4 noch bei mir auf dem Speicher eingelagerte Lautsprecher in den Keller geschafft. Der Sound hatte mich sofort wieder gepackt und so entscheid ich mich im Internet nach weiteren Lautsprechen umzuschauen.
Auf Grund des hervorragenden Rundstrahlverhalten der Lautsprecher waren sie schon prädestiniert für ein Kino. Sicher sind diese Lautsprecher nicht auf eine brachiale Lautstärke ausgelegt brachiale Pegel sind nicht so ihr Ding. Diese benötige ich bei den Lautsprechen aber auch gar nicht. Denn die massiven Pegel machen in der Regel die Subs und davon habe ich noch 4 Stück im Kino stehen.
2 Lautsprecher der Firma Canton
als Presence Lautsprecher. Diese werden noch durch kleine Braun Lautsprecher ersetzt, sobald ich geeignete im Internet gefunden habe.
das macht insgesamt 12 Lautsprecher.
4 Subwoofer kommen noch dazu.
Zwei Magnat Omega 20 A mit einer linearen Grenzfrequenz von knapp 30 Hz. (gemessen)
Ein Magnat Betasub 20 A ebenfalls mit einer linearen Grenzfrequenz von 30 Hz. (gemessen)
eIn Subwoofer Elac 301 ESP, der solide 35 Hz Linear produzieren kann.
Ich habe somit mein Kino bewusst nicht unterhalb die Resonanzfrequenz [+-3db(C)] des Raumes im Tiefbassbereich gelegt, da ich nicht mit Bassfallen gearbeitet habe und konnte. Um einem klappern im Raum vorzubeugen, habe ich die Regale an der Rückwand nicht mit Türen versehen, sondern mit einem Vorhang. Die Türen in der Frontbühne haben nur eine Einpunkt Auflage und rappeln somit auch bei den tiefsten Bässen nicht.
Sicher gibt es Filme, die den Frequenzbereich zwischen 30 und 20 Hz oder noch darunter bedienen.
Die notwendigen Gegenmaßnahmen für einen dennoch sauberen Bass im Bereich von 20 Hz sind mir einfach zu hoch. Da ich auch viele Konzerte in meinem Kino höre, müsste ich dann sowieso den Sound darauf anpassen um nicht zu fett von Basswellen erschlagen zu werden. Hier ist mir ein sauberer strukturierter knackiger Bass wesentlich lieber. Der darf dann aber auch schon einmal knallen, das man zusammenzuckt.
Ein hervorragendes Testmaterial um zu erfahren, ob der Bass wirklich sauber und knackig ist, ist entweder die aktuelle Roger Waters The Wall, Deep Purple in Wacken 2013 oder auch die Auro 3D Test BD 2014. Hier gibt es auch genügend Testmaterial um die Tiefbasssauberkeit zu testen. Wenn hier kein Bassdröhnen entsteht und man dann auch nicht das Gefühl hat, es würde etwas fehlen, dann ist alles perfekt. Warum gerade Musik, wird sich jetzt der eine oder der andere fragen. Weil Musik authentisch ist und man hier am besten abschätzten kann, ob der Klang realistisch ist. Man sollte aber auch hier auf Pseudobässe achten, die sich in Synthiseiser lastiger Musik vertecken. Bei den meisten Soundtracks, die tief in den Keller gehen, werden die Bässe synthetisch hergestellt und man kann nicht genau vorhersagen, ob ein evtl. Dröhnen zum Signal dazu gehört oder ob es nur der Raum hinzudichtet und einem so einen Bass suggeriert, den es so gar nicht gibt. Wie sich gut gemachte Soundtrackmusik anhört konnte ich vor kurzem erst bei Hans Zimmer in der Lanxzess Arena erfahren. Mit dieser Erfahrung habe ich mein Kino noch einmal klanglich feingeschliffen.
Als Zuspieler dienen zwei Sony Blu Ray Player 790 S und 470 S, die je nachdem zum Einsatz kommen.
Hier werde ich auch noch einmal nachlegen in der kommenden Zeit.
Der AVR Yamaha RXV 1073 versieht im Kino mit 7 Endstufen und Leistung satt seinen Dienst. Mir gefällt dieser klare transaparente Naturalsound, mit dem Yamaha schon immer geworben hat, immer noch am besten. Viele Versuche umzusteigen führten mich im Blindversuch wieder zu Yamaha zurück, dem ich nun schon seit über 30 Jahre die Treue halte. Hier ist Hopfen und Malz verloren und ein Umstieg auf einen anderen AVR bedeutet eher einen Yamaha mit 9 Endstufen zu kaufen oder eine Vor- und Endstufen Lösung. Das wird die Zeit und mein Geldbeutel zeigen.
Daneben betreibe ich noch einen alten Yamaha aus den 80 er Jahren für meine zwei Elektrostat Kopfhörer, diese habe ich aus einer Laune heraus im Internet erworben um zu erfahren wie Elektrostatkopfhörer sich gegenüber dynamischen Kopfhörer verhalten. Ich war mehr als Überrascht. Der Klang ist wirklich top und hier lohnt es sich sich einmal mit dem Thema auch in einem Kino zu beschäftigen. Denn Silent Cinema macht hiermit wirklich spaß, das hatte ich nicht erwartet. Die Kopfhörer haben eine extrem saubere und räumliche Abbildung. Man hört jede kleine Facette ohne das das Klangbild scharf wird. Der Bass ist straff und direkt und man muss wirklich mit dem Lautstärkeregler aufpassen.
Daneben habe ich noch ein paar aktuelle Poster in entspielgelten Bilderrahmen an die Wand gehangen um den Raum noch mehr auf ein Heimkino zu trimmen.
So das war es jetzt einmal wieder. Sollte es einmal wieder ein Upgrade geben, dann werde ich es euch wissen lassen.
Vieleicht noch was zur Leinwand, für diejenigen, die meine Kinobau Blogs nicht gelesen haben. Hier habe ich direkt die Wand genutzt. Plan geschliffen und mit einer speziellen extra matten absolut reflexfreien Leinwandfarbe gestrichen ( man kann auch eine extraweiß Farbe von einem guten Hersteller kaufen die aber vergilbungsfrei sein sollte), ist das Bild sehr scharf und mit der Planlage und Wellenbildung gibt es keinerlei Probleme. Zudem gibt es eine einfach herzustellende Maskierung, diese ist innerhalb von 1er Minute angebracht.
Sicher für denjenigen der gerne ein immer für jedes Breitbildformat angepasste Maskierung haben möchten ist einen Feste Leinwand mit automatischer mehrfachen Maskierung eine Option. Nur muss man für diese Option anstatt 100 Euro mindestens das zehnfache investieren, das sind mir die ein bis zwei Zentimeter dann doch nicht wert. Außerdem kann ich durch verschieben der Maskierung auch hier eine Anpassung vornehmen.
Ich habe auch gesehen, das es in Kellerkinos auch immer einmal wieder Rolloleinwände gibt. Auch hierüber hatte ich einmal nachgedacht, jedoch sollte man bedenken, das ein Kino im Keller immer mit einer etwas höheren Raumfeuchte zu kämpfen hat, trotz guter Lüftung stellt sich im Keller immer eine etwas höhere Luftfeuchte wie in einem Wohnraum ein. Eine Rolloleinwand, die sowieso schon empfindlich gegen Wellenbildung ist, wird hier in absehbarer Zeit auch Wellen bilden. Außerdem ist eine Feste Leinwand immer besser in der Planlage.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Warcraft Der Film
26. Mai 2016
Basierend auf dem weltweiten Games-Erfolg entführt der Film, von Regisseur Duncan Jones, die Zuschauer in eine Welt voller fantastischer Kreaturen, unglaublicher Geschehnisse und weltenübergreifender Konflikte. So steht es geschrieben.
1994 kam das Rollenspiel Warcraft als PC Spiel auf den Markt. Bis heute hat sich eine große Fangemeinde gehalten, wobei diejenigen, die den Ursprung schon miterelebten heute bereits im gestandenen Alter sein dürften. Demnach war es nur eine Frage der Zeit, bis man einen Fantasy Film darüber in die Kinos bringt. Es hat jedoch etwas gedauert, denn schon 2006 hatte man sich die Rechte hierzu erworben.
Aber kann der Film die Lücke der Zeit schließen und einen moderen Fantasystreifen, der auch zugleich die alte Spielphylosophie nicht verleugnet zu schaffen. In dem Ursprungsspiel Orcs & Human geht es vornehmlich um den Kampf zwischen den Orcs und den Menschen.
100. Mio US. Dollar bekam Jones in die Hand um ein Actionfeuerwerk Spektakel mit Herz zu präsentieren. Allem voran stand der Umstand, das der Film die Orks nicht nur als seelenlose Kampfmaschinen präsentieren sollte, sondern ihnen auch ein Maß an Empathie mit auf den Weg gegeben hat.
Da ich keines der Spiel jemals gespielt hatte, konnte ich mich also ganz auf den Film konzentrieren.
Es ist immer sehr schwierig ein PC Spiel in einen Film zu überführen. Es gibt einige Vertreter, die daran grandios gescheitert sind, da die Fangemeinde die Verfilmung nicht angenommen hat, ohne dass der Film das Spiel verrät oder gar einen ganz neuen Weg geht. Das war auch den Filmemacher bewusst und haben lange gebraucht bis sie die richtige Mischung gefunden hatten. Uwe Boll, der sich zwischenzeitlich um den Regieposten bewarb blitze bei den Filmemachern hinsichtlich seines nicht so guten Rufs ab. Man engagierte einen bekennenden WoW Fan des Spiels und versammelte ein ganze Reihe von Spielenerds zu Warcraft am Set damit der Film möglichst gelingen möge und man das Franchise nicht schon zu Beginn gefährde.
Man hat versucht die Welt des Spiels gut in den Film einzubinden und hat viele bekannte Schauplätze integriert. Hierzu gehört Sturmwind,
der Wald von Elwynn, Westfall, die fliegend Stadt Dalaran,
die Höllenfeuerhalbinsel, das Rotkammgebirge und die sengende Schlucht mit dem Schwarzfels.
In Azeroth, ist Licht und dunkle Magie die Lebenskraft einer außergewöhnlichen Welt und Teil der natürlichen Ordnung die das Schicksal aller bestimmt, die auf diesem Planeten leben. Das menschliche Reich wird von König Llane (Cooper)
und seiner Königin regiert, Lady Taria (Negga), die beide Monarchen, regieren ihr Reich von der ruhig gelegenen Stadt Sturmwind aus. Der Krieger Anduin Lothar (Fimmel), der
Bruder der Königin und Kindheitsfreund des Königs führt als Kommandant von Azeroths die Armee. Das ruhige Reich, das über einen gehörigen Wohlstand verfügt, wird von Magiern bewacht die von der Insel Kinn Tor aus über die -Zauber-Rollen, die das Gleichgewicht der Macht halten, wachen. Medivh (Ben Foster),
der Wächter von Azeroth ein mächtiger Zauberer, wacht derweil über das Königreich. Der junge Magier, Khadgar (Schnetzer) rebelliert gegen die Alten Magier des Kinn Tor und fühlt sich bestimmt für die Suche nach einer höheren Wahrheit.
Auf einer anderen Seite des Multiversums, ist Draenor die Heimatwelt der Orcs, die nie ein Leben ohne Krieg und Streit gekannt haben.
Es sind gewaltige Krieger, die den Menschen weit überragen, mit massiven Rüstungen und einer Reihe von brutalen Waffen, sind sie Monolithen des Kampfes, geboren zum kämpfen und zum Überleben. Aber nicht der Kampf bedroht ihre Existenz. Ihr Planet stirbt, und wenn ihre Art die Orcs überleben soll, dann müssen sie ihn verlassen und sich eine neue Welt suchen.
Der schlaue Schamane Gul`dan, ein dämonischer
Heilsbringer, öffnet mittels seiner magischen Kräfte ein Portal zur Menschenwelt.
Blackhand ein erbarmungsloser Kämpfer, Rechte Hand von Gul'dan und Anführer der Invasionsarmee, vereint die verzweifelten Orcs und durch das grüne Gift des Magiers, werden sie quasi zu seinen Sklaven. Nur Durotan der Führer der Eiswolf Horde
rebelliert gegen den Plan und sieht Gul`dan als Gefahr für die Orcs an. Er erinnert sich daran, das Gul`dan einmal anders war und die Orcs mit dem magischen grünen Gift für immer vergiften kann. Die betörende Kriegerin Garona, halb Mensch, halb Orc
steht ihm hierbei zur Seite und versucht die Menschen von den guten Absichten Durotans zu überzeugen. Wo liegt jedoch ihre Loyalität, bei den Menschen oder den Stammesmitgliedern, die sie ehemals versklavten. Es entbrennt ein Kampf der über das Überleben der eigenen Art entscheidet.
Nach langer Suche fand man in Duncan Jones den richtigen Regisseur, der für den Film genau die richtige Waage fand und die Orcs nicht nur als Kampfmaschinen darstellt, sondern ihnen eine Sozialstruktur auf den Leib geschrieben hat, sodass der Zuschauer sich auch besser mit den Protagonisten auf der Gegenseite hineinfinden kann.
Bill Westerhover der für die Visual Effekts verantwortlich zeichnet und Duncan Jones sowie der Orgrim Darsteller Robert Kazinsky sind große Fans der Spielserie und bringen ihr Wissen hier mit ein. Um den Darstellern eine besseren Bezug zu geben, baute man lebengroße Orks Figuren, damit die Szerenie lebenechter wirkte und die Darsteller ein besseres Gefühl bekommen sollten. Der Autor von Blizzard ist ebenfalls am Film beteiligt und trägt seinen Teil zur Geschichte bei.
Der Film schafft den Spagat zwischen PC Game und durchaus anspruchsvoller Storyline, die dem Zuschauer auch die Möglichkeit gibt sich in diese Fantasy Welt hineinzufinden. Die Charktere sind einfach grandios ausgewählt und man fiebert mit diesen Darstellern im Überlebenskampf, den jeder auf seiner Seite und Gewichtung austrägt. Die Geschichte ist nachvollziehbar und geradlinig gestrickt, obwohl sie einige sehr gut angelegte Wendungen im Portfolio hat und für den Zuschauer bis zum Schluss einen Spannungsbogen aufzubauen versteht und auch das Einfühlen mit einigen Protagonisten kommt hierbei nicht zu kurz.
Man muss zudem nicht unbedingt die Spiele hierzu gespielt haben um Spaß an den grandiosen Schauwerten des Films zu haben. Es ist natürlich ein gewagtes Unterfangen den Film erst so spät zu präsentieren. Es gibt schon eine ganze Reihe von Filmen, die ein ähnlichse Konzept verfolgen und hier könnte der Haken liegen, denn wer keinen Bezug zur Spielereihe hat, der kann vieleicht den Film als einen Abklatsch von Herr der Ringe etc. verstehen, an den er aber nicht herankommen kann. Dem steht gegenüber, das der Film das Spiel nicht verleugnet, sondern liebevoll das Design in ein modernes Gewand überführt. Natürlich ist ein solcher Film immer sehr CGI lastig ansonsten wäre er garnicht möglich gewesen. Das CGI ist jedenfalls in keiner Szene erkennbar. Die Orcs sind so real , das man es fast nicht glauben kann. So kann man eintauchen in diese Fantasy Welt und sich treiben lassen.
In 3D obwohl konvertiert gelingt das besonders gut und man fühlt sich immer mitten drin im Geschehen.
Die Proportionen stimmen sehr gut und die Welten sind grandios animiert. Der Start ist gemacht, nun hängt es im wesentlichen von den Zuschauern ab, ob der Film so angenommen wird. Es wäre zu wünschen und im Falle eines Erfolges wird es betimmt einen weiteren Film geben, denn die Lunte ist gelegt und es heißt nun nur noch sie anzuzünden.
Der Ton liegt zudem in Dolby Atmos vor und im Kino meiner Wahl konnte der Film auch in Dolby Atmos präsentiert werden. Die Soundeffekte schwirrten sehr real um den Zuschauer herum.
Eigene Meinung:
Sicher hat es eine Spieleadaption im Kino heute wesentlich schwerer wie vielleicht vor 10 Jahren. Die Fantasy Filmwelt hat sich explosionsartig entwickelt und in jedem Jahr gibt es einige neue Film Blockbuster zu bestaunen. Da kommt so ein Urgestein wie Warcraft daher und möchte etwas vom Kuchen abhaben. Sicher kann ich mich nicht wirklich in die Fanwelt hieneinversetzten. Zu welcher Generation gehört man, kennt man noch den Ursprung oder hat man erst spät begonnen sich mit dem PC Game zu beschäftigen? Der normale Zuschauer möchte vermutlich nur einfach einen gut gemachten Fantasystreifen sehen. Der Fan möchte viele Anspielungen auf die Spielewelt im Film sehen und erleben können, ob das gelungen ist kann ich an dieser Stelle nicht wirklich sagen, da mir der Spielebezug fehlt . Mir hat der Film als Fantasy Film Freund gut gefallen, trotz der vermeindlichen Schwächen, denn man hätte für den Nicht Speielefachman ein paar zusätzliche Erläuterungen sonderbarer Begriffe parat haben können, dann hätte der Film eben etwas länger gedauert 123 Minuten sind zwar o.k. jedoch mit 10 Minuten weiterer Spielzeit hätte man die Welt der Orks noch besser einführen können.
Der Anfang ist für mich demnach etwas zu schnittig geraten.
Ansichtssache:
Film: 3,5 von 5 ( da er bei etwas längerer Laufzeit tiefer in die Welt hineindringen könnte)
Bild im Kino in 3D: 4,5 von 5 (wunderbar in allen Belangen)
Ton in Dolby Atmos; 5 von 5 (Stimmungsvoll und stark an den Spielesoundtrack angelehnt)
Fazit:
Eine Film, der sowohl für Gamefreunde als auch für Fantasy Freunde gleichermaßen gelungen ist und jedem seine Sichtweise lässt. Jedoch kann es durchaus sein, das dem einen oder anderen Fan der Film nicht nah genug am Spiel ist, denn der Film ist eher als ernster Film angelegt und greift den durchaus im Spiel vorhandenen Humor nicht auf. Vermutlich wollte man hier bewusst ein ernstzunehmendes Projekt starten und nicht wie bei Marvel zuletzt den Lachpegel zu hoch anlegen. Ich denke auch, das das bei der Thematik nicht wirklich funktioniert hätte, denn eine brutale Invasion ist eigentlich nicht wirklich lustig. Zudem gibt es einen halben Punkt Abzug für die nicht vorhandenen notwendigen Erläuterungen für den einfachen Fantasy Fan.
Aussage eines Spielekenners:
Bis auf wenige Ausnahmen habe sich der Film an den Büchern orientiert.
Die Landschaften wurden 1 zu 1 aus den Spielen übernommen, sodass sich laut Aussage des Kommentators fast ein Spielreflex einstellte.
Das Bild sei absolut perfekt gewesen. Der Ton mächtig und einhüllend.
Fazit:
Ein sehr guter Film nach Auffassung des Kommentators, lediglich die FSK 12 habe ihn etwas irritiert.
Film: 4 von 5
Bild 4,5 von 5
Ton: 4 von 5
Absolut empfehlenswert für Fantasy Fans
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Hans Zimmer zwischen den Fixsternen
29. April 2016
"Bahnbrechende Musik zu schreiben, ist eine Sache der Zusammenarbeit. Es geht darum, anderen zuzuhören und einen Klang zu entwickeln, der die GESCHICHTE von vielen erzählt und die Emotionen jedes Einzelnen ausdrückt" Hans Zimmer
Nachdem wir im Februar Ennio Moriccone bei seinem grandiosen Konzert in der Lanxess Arena zusehen durften und danach mit offenem Mund die Arena verlassen hatten, hatte ich in meinem Blog damals schon angedeutet, dass es wunderbar wäre auch Hans Zimmer auf seiner ersten großen Konzerttournee in unserer Heim Arena zusehen zu dürfen.
Zwei kleinere Konzerte hatte Hans Zimmer schon einmal gegeben. Eines vor 3500 Zuschauer im Jahre 2000 in Gent und eines als Test im Jahre 2014. Danach war klar es kann auf die ganz große Tournee gehen.
Am 06.04.2016 startete er seine Tour in London. Am 28.04.2016 war es schon das Konzert Nr.12, das Hans absolvierte und insgesamt wird Hans bis zum 05.06.2016 Insgesamt 37 Konzerte gegeben haben. Ein wirklich mehr als strammes Programm für einen Komponisten, der zum ersten Mal auf Tournee ist und sichtlich Spaß an diesem Projekt hat.
Was soll man schreiben über einen Menschen, der die Filmmusik neu interpretiert hat, indem er sie als einen gleichberechtigten Partner neben den Film platziert und somit das Bild mit dem Ton zu einem Gesamtkunstwerk vereinigt hat. Gewiss ist Hans Zimmer der wohl berühmteste Deutsche in Hollywood. Über 150 Filmprojekten hat er seinen musikalischen Stempel verpasst. Er muss ein echter Workaholic sein, sagte meine Beste Ehefrau von Allen, als ich ihr die Filme verlass, bei denen Hans Zimmer mit dabei war. Es sind allesamt erfolgreiche Blockbuster, wer weiß warum und deshalb möchte auch jeder mit ihm Arbeiten. 20 Stunden an 7 Tagen soll er in seinem studio in LA verbringen um an neuen Sounds zu tüfteln. 70 Mitarbeiter sind in dieser Soundfabrik beschäftigt, ohne einen solchen Stab wäre das Pensum wohl auch nicht machbar. Zahlreiche Preise und Oscar hat er bekommen. Seinen ersten erhielt er für König der Löwen im Jahre 1995. Mein Sohn Nr. 1 liebte diesen Film und gefühlte 100 mal mussten wir ihn anschauen. Die Filmmusik hängt bis heute im Kopf und stellt eine Verbindung zu meiner jungen Vaterschaft dar. Musik ist immer etwas emotionales und verbindendes.
Als akribischer Musikarbeiter kann es sein, dass sein auf den Punkt austarierten Sounds erst kurz vor der Filmpremiere fertig gestellt sind.
Aber benötigen diese Sound eigentlich Bilder um zu funktionieren. Sicher gibt es Filmscores, die nur mit dem Bild zusammen funktionieren. Hans hat es zudem geschafft, die Musik teilweise als dominante Größe über den eigentlichen Film zu stellen. Dann funktionieren seine Sounds auch vollkommen ohne Bilder. Diese sind dann im Kopf. Oft fahre ich mit dem Zug und höre mir dabei gerne den einen oder den anderen Soundtrack an. Hans ist oft die Wahl und immer entsteht in der Vorbeifahrt ein kleiner unscheinbarer Film im Kopf und es gibt hierbei durchaus wunderbare Momente.
Mit vielen namhaften Regisseuren hat Hans schon zusammen gearbeitet. Christopher Nolan ist sein meist verdienter Freund der letzten Jahre.
So richtig aufgefallen ist mir persönlich Hans erst bei Gladiator. Verdammt entfuhr es mir damals, was ist denn das für ein Wahnsinns Musikscore. Wen hat Ridley Scott den da für seine Filmmusik verpflichtet. Besser konnte man die Gesamtstimmung des Filmes eigentlich tonal nicht unterstützten und so ist der Original Soundtrack zu Gladiator noch heute mein ständiger Begleiter und wird immer einmal wieder herausgeholt um imaginäre Bilder vor meinem Auge zu erzeugen, wenn ich den Soundtrack höre und mich ihm voll hingebe. Einfach wundervoll.
Aber nicht nur bei Gladiator zeigte Hans seine gesamt Schaffenskraft, sondern schon wesentlich früher, ohne dass ich es wusste und beachtete hatte er in vielen Filmen sein Wasserzeichen hinterlassen. Hat man ihn erst einmal erkannt, dann haben alle seine Filmscores das typische Zimmerfeeling in sich.
Seine Beteiligung an Filmprojekten liest sich wie eine Filmbesten Liste der neueren Filmgeschichte.
Ohne Garantie der Vollständigkeit möchte ich hier die großen Blockbuster auflisten.
Bei all diesen Filmprojekten war er bisher beteiligt, dabei ist Ennio Moriccone sein Vorbild hat er in einem Interview geäußert und hat dabei unmerklich von den Zuschauern längst das Zepter übernommen und die Orchestrale Filmmusik mit der Pop und Synthesizer Musik verwoben und vollkommen umgekrempelt. Fragt man ihn nach seinen Vorlieben so steht klassische Musik neben Kraftwerk und den Beatles sowie auch den Rolling Stones gleichberechtigt nebeneinander. Auch nur so ist es erklärbar, wie ein solcher Kopf so phantastische Kompositionen hervorbringt. Als Anekdote kann der Film Inception dienen. Hier ist das Konzept am Strand zusammen mit Nolan entstanden, ganz entspannt und nicht wie so oft im ruhigen Studio. Stille sei sonst wichtig für ihn, die Musik muss im Kopf entstehen könnten und nichts soll ablenken. Schwierig sei es gewesen eine Kirche zu finden, die Nebengeräuschfrei eine Kirchenorgel besass um für Interstellar Komponenten aufzunehmen. Gefunden habe man sie dann mitten in London. Bei Interstellar kommt diese sagenhafte Stille besonders zu Tragen, man schwebt quasi zwischen Raum und Zeit.
Interstellar ist auch der Film, der bei mir in meinem Keller Kino immer wieder zu Vorführungszwecken hervor geholt wird, da er unfassbare Momente besitzt, die meine Zuschauer dann immer verzücken. Die Musik ist sphärisch und kraftvoll zu gleich, so etwas bekommt nur ein ganz großer seines Fachs hin.
Herausgekommen sind wie schon gesagt Musikkompositionen, die auch neben dem Film eigenständig stehen können und so hat sich Hans im Jahre 2016 auf den Weg gemacht seine Filmmusik einem Publikum "erstmalig" selbst live und mit einer grandiosen Orchestralen und Lightshow zu präsentieren.
1957 in Frankfurt am Main ist Hans Zimmer geboren und so klein er auch sein mag, so groß ist seine Musik und als er die Bühne betritt, ist das Publikum nicht mehr zu halten und er bekommt schon Standing Ovation, bevor er auch nur einen Tack in die Tasten gehauen hat oder sich an der E Gittare zu schaffen macht.
Hans Zimmer ist ein echtes Phänomen. Als erfolgreichster Komponist der Neuzeit mit Titel, wie „König der Löwen”, „Fluch der Karibik”, „Gladiator”, „Inception“, „Interstellar“,“ Men of Steel“ und natürlich das neusten Spektakel „Batman V Superman“, das zudem sein letztes Projekt dieser Art sein dürfte, wie er mitteilte, ist die Erwartungshaltung an diesem denkwürdigen Abend natürlich riesig. Noch immer kann man nicht glauben, dass man Teil dieses Konzertes sein wird und wenn auch nur innerhalb einer Applauswolke sich hier verewigen kann.
Ihm schlottern die Knie hatte er vor seinem ersten Konzert gesagt. Das Lampenfieber ist scheinbar mittlerweile verschwunden, denn souverän beginnt Hans mit der Eröffnung.
Es ist das erwartete Superlativ. Ich habe schon so einiges an Konzerten gesehen und gehört. Hier ist fast allse dabei was Rang und Namen hat. Aber ein solches Konzert habe ich noch niemals gesehen.
Die Lancess Arena in Köln fast so an die 10000 Zuschauer in dem Ausbauzustand des Konzertes und es war augenscheinlich komplett ausverkauft.
Als Hans die Bühne betrat, konnte man schon erahnen, was einen die kommenden Stunden so erwartet.
Es wurden fast 3 Stunden daraus, die unfassbar schnell vergangen sind, so unglaublich präsent waren seine Kompositionen, das die Gänsehaust sich einmal aufgestellt über die gesamte Zeit erhalten blieb.
War wurde förmlich durchgeschüttelt von den massiven Klängen zu den mittlerweile vorherschenden Klassikern des aktuellen Filmzeitalters. Und Hans hat nichts ausgelassen,
er hat sich mit seiner gigantischen Band in die Herzen der Zuschauer gespielt und wer bisher noch kein Fan von ihm war, der muss es jetzt nach diesem Konzert sein.
Das Orchester in dem er ein Bestandteil ist besteht an diesem Abend aus insgesamt 70 Personen
Hierzu gehört ein mindestens 30 köpfiger Chor
auf der Bühne. Hans möchte die Musik für sich wirken lassen, deshalb wird konsequent auf eine Filmbildunterstützung verzichtet.
Aussergewöhnlich ist auch die Lightshow, die sich wie Farbtupfer über jeden Mitspieler legt der aktiv ins Musikgeschehen eingreift. Das ist eine wirklich tolle Idee, so kann man zu jeder Zeit das Geschehen auf der Bühne verfolgen. Leider wir das Ganze nicht wie in Wembley durch zwei Leinwände visuell unterstützt, sondern es wird nur teilweise Hans mit seinen Künstlern eingespielt.
So bekommt man dennoch ein so noch nicht gesehenes Konzertkonzept präsentiert. Es besteht aus Licht und Schatten. Immer dann, wenn ein Musiker eingreift, wird er mittels Licht ausgeleuchtet. Ein wunderbares Konzept, das die Komplexität der Musikkompositionen erst offenbart, aber auch zeigt, mit wie wenigen Instrumenten man wahre Emotionen darstellen kann. Ich glaube ich hatte die gesamte Spielzeit Gänsehaut und war wie elektrisiert bei diesen phantastischen Klängen. Neben freudigen Momenten gibt es auch beklemmende, euphorische und zu tiefst emotionale Momente. Hans spricht zum Publikum und erklärt seine Gefühlswelt. König der Löwen ist sein erster Oscar prämiertes Filmmusikprojekt und steht sinnbildlich für seine eigene Entwicklung.
Er erzählt von der Euphorie zu Gladiator. Erzählt immer wieder kurze Geschichten zu der Entstehung der Filmmusik und spielte die Musik nun so, wie er sie sich vorgestellt hatte. Dabei weicht er teilweise von dem Score etwas ab und so ist jeder Part eine kleine Offenbarung. Bilder verfolgen die Szenerien im Kopf mit. Dieses Konzert brauchte wahrlich keinen Filmunterstützung. Diese Musik funktioniert auch wunderbar ohne diese Bilder und erzeugt somit eine Konzentation auf das Wesentliche und macht das Erlebnis noch intensiver.
Sein Vater starb als er 6 Jahre alt war und oft musste er die Schule wechseln. Seine Mutter schickt ihn von einem Internat zum anderen. Trost findet er in der Musik. In London kommt er mit der New Wage Szene in Verbindung und schafft dort mit der Gruppe Buggles 1981 den Hit " Video killed the Radiostar", der dann auch noch als erstes Musikvideo auf MTV läuft.
Es sollte der Beginn einer unglaublichen Karriere werden, denn Hans fühlte sich der Filmmusik besonders verbunden und schaffte über die Musik zu Rain Man den Sprung über den Teich.
Mir ist es gelungen einige wirklich grandiose Vidios zu drehen. Zudem haben wir eine VIP Karte erworben. Hiermit kann man die ersten 3 Stücke im Internet erwerben.
Set List:
Inceptions Fluch und Gladiators Interstellar
Eure C.T
alias
Bluray Charly
Dawn of Justice mit Batman und Superman
24. April 2016
Eigentlich wollte ich mir Batman v Superman für die Heimkinoauswertung vorbehalten, da ich den Gedanken, das Batman sich auf die dunkle Seite ziehen lässt und selbst Alfred es nicht schafft ihm mit keinem Einwand der Welt von dem Gedanken weg zu bringen, das Superman ein Problem für die Menschheit darstellt und deshalb vernichtet werden muss.
Natürlich ist das eigentlich ein vollkommen sinnloser Kampf zwischen einem Wesen aus einer vollkommen anderer Hemisphäre, dem eigentlich nichts auf der Welt etwas anhaben kann und einem Menschen, der sich mit technischen Hilfsmitteln zu einem Hüter seiner Stadt empor gehoben hat. Es gibt aber nun eine ganze Reihe an Comics wo die beiden sich entweder prügeln oder zusammenarbeiten.
Ben Afflek in der Dunklen Rolle von Batman war mir schon irgendwie unsympathisch. Ich hatte immer noch den brillanten Christian Bale im Kopf, der auch die Phase der Zweifel grandios spielte und es so schaffte die Waage zu halten. Afflek wirkte für mich hier zunächst unsympathisch in seinem unterkühlten Rache Rollenprofil. Sicher ist das vollkommen subjektiv und so enthalte ich mich für den Moment mit einer Filmbewertung bis zur Zweitsichtung. Superman hingegen war mir von Anfang an sympathisch und darin liegt das Grundproblem. Die zwei passen für mich eigentlich nicht in einen Film, wohl bemerkt ist das meine ganz persönliche überaus subjektive Meinung, jedenfalls nicht als Gegner, die sollen gefälligst zusammen die Bösen jagen, die Welt vor Wesen anderer Galxien retten oder einfach nur Katastrophen verhindern. Zu sehr mag ich beide Charaktere und einer muss hier böse werden, damit der Film funktionieren kann, wie blöd für mich.
Als Film losgelöst von persönlichen Befindlichkeiten habe ich einen soliden Superhelden Fullpoweractioner gesehen, der kurzweilig unterhalten hat, obwohl ich einiges nicht verstanden habe, zudem hatte er eine ganze Reihe an Schauwerten aufzubieten. Die Hauptrolle spielte eigentlich jedoch im Hintergrund "The Mother" beider Helden das Wort alleine schafft auch die Vereinigung, wenn eines bleibt, dann ist es die Kraft der Mütter, die dann die eigentliche Urgewalt darstellt, der sich letztendlich auch jeder Superheld unterordnet.
Aber einmal von Anfang an.
SvB Dawn of Justice ist als Film nicht schlecht, das einmal vorweg. Nur hat er meine persönliche Sicht nicht ganz getroffen, er war für mich einfach etwas zu verworen. Mein Sohn Nr. 1 sagte nach dem Film, das man vermutlich die PC Spiele, in denen Batman auch schon eher weg driftet kennen muss um die charakterlichen Änderungen besser nachvollziehen zu können. Einiges ist für mich und auch einiger gewichtigen Kritiker nicht so ganz nachvollziehbar gewesen. Auch ist die Schnittfolge im Film eher plakativ und wechselt zu abrupt, so dass ich teilweise Probleme hatte zu folgen, aber das ist wie gesagt rein subjektiv zu sehen, man wusste teilweise nicht ob man sich in der Realität oder in einer Traumsequenz befindet.
Hat man dann verstanden was los ist, geht das ganze schon wieder von vorne los. Die Motive, von Batman sind für mich auch nicht soo nachvollziehbar.
Plakative Sätze wie der Teufel kommt vom Himmel oder so.
Sicher stellt Superman seine Liebe immer über alles und hört ihre Hilfeschreie aus den entferntesten Ecken des Universums, bringt hierdurch auch durchaus andere in Gefahr, blind vor Liebe, seine Mutter, die über allem steht hört er sonderbarer Weise jedoch nicht und so wird aus einem gottgleichen Wesen ein ganz normaler Mensch, der sich von einem Nerd am Nasenring durch die Arena ziehen lässt. Nein meine Freunde, das hat mir alles in der ersten Sichtung nicht besonders gefallen und so ist mein Votum auch bestimmt extrem persönlich gefärbt.
Jesse Eisenberg, der ein exellenter Schauspieler ist , passt für mich einfach nicht in die Rolle des quasi Jockers, das Hemd ist ihm einfach zu groß.
Es sollte ein Treffen der Superlative werden, freute sich Lex Luthor jr. Hier sei die Frage erlaubt, hatte Lex Sen. eigentlich einen Sohn?
Der Tod der Eltern des späteren Batman ist in der Zeit um 1981 herum, denn es läuft gerade Exalibur in den Kinos. Wir erinnern uns, es ist der Film mit dem Schwert, das nur der Auserwählte aus dem Fels herausziehen kann.
Die Zeitachse ist verschoben und es wird klar, das wir uns im jetzt befinden müssen, als der Film startet. 9/11 hinterlässt auch hier seine Spuren, wenn Batman durch die Staubwolke wankt und ihm ein Pferd entgegen kommt, er traumatisierte vor Angst erstarrte Menschen sieht, die ob der Unfassbarkeit, die da vom Himmel auf die Menschen niederprasselt.
Albträume unterbrechen mehrfach die Szenerie und sollen Erleuchtung bringen, für den Zuschauer, der sich teilweise so seine Gedanken macht über das, was er da gerade so sieht. Man sollte sich dann schon gut in den DC Comics Welten auskennen um dem folgen zu können, sonst entstehen ständig Fragezeichen im Kopf. Es werden latend Charaktere eingefügt, die in den Nachfolgern noch eine Rolle spielen sollen, Spin Offs
im Film sozusagen. Dann folgt der Moment des Aufeinandertreffens der beiden “Helden” und es wird sofort aufeinander eingedroschen, so heftig ist der Hass den Wayne gegenüber Superman hat, dann folgt nach einem ermüdenden Kampf ein kurzer Dialog und das Blatt wendet sich total. Es ist einer dieser grotesken Momente in dem Film, den man eigentlich nicht versteht, obwohl es danach wohl keinen anderen Weg gibt, sich im Finale zu einen und schwupp ist man zu Dritt, das ist doch wonderbar
und kämpft sich die Seele aus dem Hals gegen einen schier übermächtigen Gegner.
Es stellten sich während des Films jede Menge Fragen. Sicher es ist ein Fantasy Film, jedoch einer, der die aktuellen Zeitbezüge im Gepäck mit sich herum trägt und sich daran messen lassen muss.
Zack Snyder will leider eindeutig zu viel in diesen Film unterbringen und versucht in dem Film schon die Nachfolgerfilme zu implementieren, denn es kann eigentlich nur einen Sieger in diesem ungleichen Kampf geben und ganz am Ende des Films wird fast unmerklich klar, wer das sein wird.
Zack Snyder wusste vermutlich nicht so recht, was er eigentlich erzählen wollte, oder doch und ich verstehe es nur nicht richtig, da ich mich nicht gut genug auskenne mit den verschiedensten Fantasy Figuren innerhalb dem unüberschaubaren DC Universum. Das Drehbuch ist für ein solches Erbe irgendwie überladen und Nolan der noch im Hintergrund involviert ist, hätte hier durchaus ein Veto einlegen können, weniger wäre auch hier vermutlich mehr gewesen. Denn Afflek hat auch an seiner Rolle gedreht und einiges umgeschrieben, vermutlich hat er sich ein erhebliches Mitspracherecht seiner Rolle verschafft, Argo sei Dank. Das führt dann auch zu dem überladenen mit Querverweisen strotzenden Ergebnis, dem nur noch echte Insider folgen können. Snyder verknüpft hier jede Menge Handlungsstränge bis zur Verwicklung miteinander und sorgt bei all dem einmal mehr für einen Action-Overkill.
Hatte in Man oft Steel Christopher Nolan teilweise die Fäden noch mit in der Hand, hat er sich hier weiter zurückgezogen und agiert nur noch im Hintergrund. Die Batman Ära um Nolan war zudem wesentlich geerdeter und noch stark in der Realität verankert, das hat dem Franchise dann ein breites auch nicht Comicaffines Publikum beschert. Snyder der bekanntlich immer gerne etwas Over The Top inszeniert, konnte in Man oft Steel noch die Waage halten. Hier hat er m. E. jedoch überzogen und die Realität wieder vollkommen in die Comicwelt verschoben, das ist sicher für das Gesamtfilmkonzept und einer Neuausrichtung notwendig, denn neben Batman, der ein normaler Mensch ist, werden sich demnächst weitere Himmelswesen dazugesellen, ob Gut oder Böse, wird sich zeigen.
Mit der Figur (Darkseid) aus den DC Comics der 1970er Jahre hat er schon schon fast unbemerkt begonnen.
Auch wenn man Lex Luthor als äquivalente Rolle zum Jocker anlegen wollte,
so wirkt die Figur eher lächerlich gegenüber dem was Heath Ledger in The Dark Knight abgeliefert hatte und outet sich so zur ungewollten Witzfigur, die es selbst in der letzten Sequenz nicht schafft mich zu überzeugen. Er hat keine echte Botschaft für sich so scheint es zumindest außer dem Wunsch die für ihn Übermächtigen zerstörten zu wollen, koste es was es wolle und erschafft gleich ungewollt ein noch wesentlich größeres Monster
als das , was er in den beiden sieht. Aber alles das ist rein subjektiv und kann von einem anderen Standpunkt aus auch anders gesehen werde. Ich stehe dann vielleicht für das Publikum, das nicht so tief in der DC Welt drinnen steckt.
Genug der Worte:
Lass Bilder sprechen.
Während in Metropolis der epische Kampf zwischen den Kryptoniern Kal-El alias Superman (Henry Cavill) und Zod (Michael Shannon) wütet,
muss der Milliardär Bruce Wayne (Ben Affleck) in den Straßen der Stadt mitansehen, wie das Gebäude seiner Firma einstürzt und tausende Menschen der Auseinandersetzung zwischen den Außerirdischen zum Opfer fallen. Er kann nur noch ein kleines Mädchen retten
und seinen fortan gelähmten Angestellten Wallace Keefe (Scoot McNairy) aus den Trümmern befreien. 18 Monate später kommt es bei einem Interview der Reporterin Lois Lane (Amy Adams) mit einem Warlord in Afrika zu einer Schießerei mit mehreren Toten, was Superman angekreidet wird.
Der Held und seine Aktionen geraten zunehmend ins Kreuzfeuer der Kritik, das nutzt der reiche Erbe Lex Luthor Jr. (Jesse Eisenberg), der den gottgleichen Gast aus dem All ausschalten will, für seine Zwecke:
Unter seinem Einfluss sorgt die Senatorin Finch (Holly Hunter) dafür, dass Superman öffentlich Rede und Antwort stehen soll.
In Gotham City, auf der anderen Seite des Flusses, geht der von Albträumen geplagte Bruce Wayne unterdessen im Fledermauskostüm auf Verbrecherjagd und bringt als Rächer „The Bat“ eigenmächtig Unholde zur Strecke.
Auch er wird von Luthor für seine absurden Pläne eingespannt und bald stehen sich Batman und Superman als erbitterte Gegner gegenüber…
Bild in 3D im Kino
Der Film ist wie so oft und wie auch bei man of Steel konvertiert. Bei soviel CGI ist das fast normal heute, obwohl es auch da Ausnahmen gibt. Das Bild hatte eine solide Tiefe und war durchaus in Ordnung. Es gab keine Abweichungen gegenüber den Trailern in 2 D, die ich gesehen habe danach. Pop Outs gab es nicht. Aber auch in dem Kino keine Artefakte. Das Bild war etwas aufgehellt um in den dunklen Bereichen etwas Zeichnung zu bringen. Die Bildschärfe top. Insgesamt machte das Bild einen hochwertigen Eindruck in diesem Kino. Wer ein schlechtes Bild gesehen hat, sollte den Kinobesitzer darauf aufmerksam machen, das es auch besser geht.
Ton:
Der Surroundsound im Kino war auch kräftig und schön räumlich angelegt. In meinem Heimkino bin ich mittlerweile einen satten dröhnfreien Sound gewöhnt. Das war hier vergleichbar und machte Spaß. Der Score von Hans Zimmer, den wir in der kommenden Woche in Köln sehen und hören werden, war zu Film passend und dystopisch in der Grundstimmung. Es soll der letzte Soundtrack von Hans Zimmer für einen Fantasyfilm sein, wie er sagte. Mal schauen ob er das durchhalten kann.
Wenn der Sound in dieser Qualität auf BD oder UHD erscheint, kann man zufrieden sein.
Ansichtssache:
Film: keine Wertung wegen Voreingenommenheit. Ich muss hierzu die Zweitsichtung abwarten.
Bild: 4,5 von 5 ( wenn die Umsetzung so auch auf BD oder UHD erfolgt, dann aber)
Ton:
4 von 5 ( satter Sound mit einem kleinem Abzug in der Kinoräumlichkeit.)
Fazit:
Ein Film, den man als DC Comic Fan und der Kenntnis der parallelen Welt gesehen haben muss um die Nachfolger zu verstehen.
Trotz der Schwächen, die aber sehr persönlich sind ist Batman Vs Superman ein gut gemachter Full Actioner, der leider zu plakative Dialoge hatte und mit Jesse Eisenberg einen zu schwachen Lex Luthor hatte.
Nach der Sichtung im Kino habe ich mich natürlich einmal ausgiebig mit den verschiedenen eingewobenen Handlungssträngen beschäftigt und da ist mir auch manches klar geworden. Ohne diese Kenntnisse ist man schon etwas aufgeschmissen und kann nur ob der Bilderflut erstaunt im Kinosessel versinken, denn es war durchaus ein Vergnügen.
Was wird uns noch erwarten in den nächsten Monaten.
Mit Suicide Squad (08/16) folgt ein weiterer Film, der sich im DC Universum austobt, gefolgt von Wonder Woman (06/17) und The Flash (03/18), Aquaman (2018) sowie die Justice League Teil 1 und 2 an(11/17 und 19) .
Neben Wonder Woman bekommt man auch The Flash und sogar Aquaman in Traumsequenzen kurz zu Gesicht, passt nur gut auf.
Vertragt euch also, sonst kommen sie oder er, wer weiß das nach dem Film schon so genau.
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
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Im Herzen der See in 3D
19. April 2016
Basierend auf einer wahren Begebenheit, die zum Roman Moby Dick inspirierte.
Lange musste ich warten, bis wieder einmal ein Film, der von den Gefahren der Seefahrt erzählt und mich damals vor 12 Jahren in seinen Bann gezogen hatte, in die Kinos kam. Ich spreche von Master und Commander, einem Film der möglichst nahe an der Wirklichkeit sein wollte und daher, auch das Publikum spaltete.
Demnach war ich wirklich mehr als gespannt auf diesen Film.
Im Herzen der See hatte es nicht leicht im Kino. Bevor ich die Gelegenheit hatte, mir den Film im Kino anzusehen, war er auch schon wieder draußen. Was war geschehen, dass der Film so schnell wieder verschwunden war. Fast kam es einem so vor, als ob der Film schlecht sein müsse, denn einige Kritiker ließen sich dazu hinreißen, den Film doch wirklich mit Moby Dick zu vergleichen. Nichts lag Ron Howard vermutlich ferner als das. Lediglich die Oberwellenschwingung des Klassikers kommt hier zum Vorschein um einen Aufhänger für einen Seefahrerfilm zu haben, der ansonsten wohl gänzlich am Publikum vorbeigegangen wäre. In Nordamerika konnte er am ersten Wochenende 11 Mio. US Dollar in seine Fässer laden, dennoch konnte er bisher seine Kosten nicht ganz wieder eingespielen.
Mitte 1819 sticht das Walfang Segelschiff Essex mit dem ungleichen Gespann Kapitän Pollard und dem Obermaat Owen Chase, in See. Die aus ungleichen Lebensverhältnissen stammenden Männer, verbindet eigentlich nichts. Der Kapitän ein privilegierter Sohn einer angesehenen Familie und Chase der Sohn eines Bauern, stellen keine gute Verbindung dar. Der Kapitän ist zudem vollkommen unerfahren und will seine Autorität in fragwürdigen Entscheidungen testen um das Schiff mit Waltran zu füllen. Eine Entscheidung, die später nicht nur die Essex, sondern auch das Leben vieler Männer kosten wird.
"Die beiden Männer liegen völlig apathisch im Boot, ihre Beine und Füße sind durch den Hunger geschrumpft, der ganze Körper ein einziges Geschwür. Aber das Fruchtbarsten: Die Männer lecken an den menschlichen Knochen die überall im Boot verteilt liegen und die sie auch nicht hergeben wollen, als ihre Retter sie zu sich an Bord hieven".
So beschrieben es die Matrosen des Walfängerschiffs "Dauphin", das sich ihnen darbot, als sie am 23. Februar 1821 Georg Pollard und einen seiner Matrosen unweit der chinesischen Küste entdeckten.
Im Roman ist der Untergang der Essex das Ende. In Wahrheit überlebten aber alle 20 Mann den Untergang der Essex. Im Herzen der See erzählt die Geschichte, wie sie wirklich war.
Nantucket ist eine Insel die zum Bundesstaat Massachusetts gehört und
war damals quasi der Ort von dem alle Walfangschiffe starteten um das begehrte Tranöl zu bekommen.
7000 Anleger für die Schiffe gab es dort. Die Essex war nicht gerade riesig und mit 238 Tonnen schon 20 Jahre alt.
Die Geschichte erzählt über Stolz, Karriere und dem schon damaligen amerikanischen Zwang etwas zu erreichen im Leben, gab Ron Howard in einem Interview preis.
Es war Ignoranz oder ein Versehen, schrieb der Schiffsjunge Nickerson in seinem 100 Seiten langen Bericht, den man erst 1960 fand. Es dauerte zudem etwas, bis man die Aufzeichnungen entsprechend zuordnen konnte.
Den wohl folgenschwersten Fehler machte wohl Chase am 20. 11.1820. Ein weißer Pottwal etwa 85 Fuß lang und 80 Tonnen schwer rammte das Schiff Backbord, zerstörte den Kiel und machte sich auf einen zweiten Angriff zu starten. Ein bis dahin nie gesehenes Verhalten eines Wals.
Chase griff nach einer Lanze und benutzte sie nicht, da er vermutlich in einem Reflex das Ruder eines der Boote schützen wollte. Ein fataler Fehler.
Ein unfassbarer Leidensweg begann.
Die Crew musste wegen der Authentizität, stark abmagern und bekam über viele Wochen hinweg nur 500 - 800 Kalorien pro Tag, berichtete Chris Hemsworth in einem Interview.
Ein ungleiches Paar
Abschied oder Heimkehr?
Die Fahrt beginnt
Die Jagd hat begonnen
Der Weg zu den Walen ist weit.
Die Wale sind gefunden
Die Rache ist mein
Das Schiff ist verloren
Der Wal lässt nicht ab
Ein letzter Gruß
Land
Die Irrfahrt nimmt kein Ende
Wird sie ihn wieder sehen?
Ron Howard erzählt uns die Geschichte, die einer der Überlebenden niedergeschrieben hatte und die Melville einst dazu inspirierte Moby Dick zu schreiben und setzt hier auf eine möglichst authentische Darstellung, die ohne Pathos daherkommt. Hemsworth und Howard kennen sich bereits aus Rush und so schafft es Howard die Figur Chase charakterlich hervorragend auszuloten und Hemsworth hierdurch zu einer sehr guten Leistung zu animieren, in der er mehr zeigen darf als in seinen bekannten hammerharten Vorläufern. Mit etwa 2 Stunden ist der Film nicht wirklich lang und komprimiert die Ereignisse und die Charaktere leider teilweise etwas.
Als 3D Fan hatte ich natürlich in erste Linie einen Film im Auge, der mich mit grandiosen Bildern unterhalten sollte und mir die See mit allen ihren Facetten zumindest ins Heimkino holen sollte. Ich wollte die See riechen. Der Potwal sollte förmlich durch meine Heimkino schwimmen.
Lässt man die Rahmenhandlung einmal außen vor,
Dann ist das dem Film bei mir teilweise wirklich gelungen.
Eigene Sicht:
Die Ereignisse auf hoher See werden dramatisch der Altersfreigabe entsprechend dargestellt. Hier hätte man m.E. die Altersfreigabe höher ansetzten sollen um die Ereignisse und nachfolgende Odysee noch authentischer im Film herauszustellen. Vermutlich hätte man dem Film dann aber Effekthascherei vorgeworfen. Es ist also schwierig ein solches Thema das zudem der Vergangenheit angehört so interessant zu gestalten, das das breite Publikum den Film gerne anschaut. Bei einem Budget von 100 Mio. US Dollar ist das gewiss ein Muss, dessen Wunsch sich jedoch nicht ganz erfüllt hat.
Mir hat dieser Mix aus Ereignisdarstellung und Rückblick durchaus gefallen. Die wahren Ereignisse wurden kohärent dargestellt, die Dramartugie der Geschehnisse gut und spannend inszeniert. Sicher hätte man sich lediglich auf die Grundstory konzentrieren können und hätte mehr Zeit dafür zur Verfügung gehabt. Man hätte auch für die Heimauswertung eine längere Fassung präsentieren können, hat man aber nicht. So ist es ein Film geworden der für viele nicht Fisch und nicht Fleisch ist, der viel wollte, jedoch nicht konnte. Für mich war die Darstellungstiefe durchaus ausreichend und man konnte sich schon gut ausmalen, was die Männer mitgemacht haben und zu welchen Maßnahmen sie gezwungen waren. Alles was wahr ist, ist auch im Film angedeutet und insoweit konnte man durch die Darstellung des Schiffsjungen eine reale ohne Effekthascherei inszenierte Story präsentieren. Nur reicht das heute leider nicht mehr zum Erfolg. Schade eigentlich.
Bild in 3D:
Obwohl der Film nicht nativ in 3D gedreht wurde, hat man es geschafft ein Bild zu präsentieren, das einem nativ in 3D gedrehten Film schon sehr nahe kommt. Aufgrund des durchaus großen CGI Anteils ist das auch nicht verwunderlich. Der Film gewinnt zudem durch die 3D Darstellung ernorm an Aussagekraft und zieht den Betrachter mitten rein in die Szenerie, man steht sozusagen auf dem Schiff und hängt in der Tagelage, steht auf dem Walfangboot und. Die Schärfe ist hervorragend und die Farbskala ist ausgewogen.
Ton:
Ja der Surroundsound ist hier schon was besonderes. Im deutschen auch in Dolby Atmos oder 7.1 Tru HD vorliegend, gibt der Ton wirklich Gas und kann auf ganzer Linie überzeugen. Der Ton wird ungemein authentisch, macht man die Augen zu findet man sich direkt an Bord der Das es wieder. Die Geräuchkulisse ist sehr einfühlend und man entdeckt ständig etwas neues. Man wird förmlich an den Ort des Geschehens transportiert. Die Wale schwimmen direkt durch den Raum und man hebt unweigerlich die Füße, wenn ein Säuger unter einem durchtaucht. Man wischt sich die Gicht aus dem Gesicht und leidet mit den versehrten Überlebenden, die dem Knarzen der Blanken schutzlos ausgeliefert sind.
Ansichtssache:
Film: 3,8 von 5 ( der Film hätte etwas mehr zusätzliche Spielzeit vertragen können.
Bild in 3D: 4 von 5 ( für ein konvertierten Bild sehr gut)
Ton: 4,5 von 5 ( satter authentisch wirkender Surroundsound, dem noch etwas mehr Kraft gutgetan hätte)
Fazit:
Leider kann der Film meinen Master and Commander nicht topen, das wäre auch zuviel verlangt. Es fehlt dem Film etwas die Tiefe, die man bei einem Film dieser Art erwartet konnte. Vielleicht ist das aber auch zuviel verlangt. Geblieben ist ein kurzweiliges Drama, das in der 3. Dimension besonders gut funktioniert. Leider hatte man nicht den Mut die Altersfreigabe anzuheben und so mehr reale Härte ins Drama zu bringen und ein anderes Publikum ins Kino zu locken.
Hat man zudenm die Möglichkeit den Film in 3D auf einer großen raumfüllenden Leinwand zu sehen, dann ist das sicher von großem Vorteil, denn dann schwappt das Meer förmlich ins Heimkino und man macht die Eimer bereit um danach die Pfützen aufzuwischen.
Große Bilder brauchen ein großes Bild und einen großen Ton. Das ist hier definitiv gegeben.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Blu Ray Charly
Rechtehinweis:
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Was noch zu sehen sein wird
13. April 2016
Im Jahre 2016 haben es schon einige durchaus interessante neue Titel in meine Sammlung geschafft. Insgesamt habe ich im Moment knapp 1050 Titel als Blu-Ray Disc in meiner Sammlung.
Neben meinen Kinosichtungen (Deadpool, Hateful 8, Star Wars 7 etc), die aus ganz normalen Kinogängen und nicht öffentlichen Vorsichtungen ( Bridge of Spies, The Revenant, Zoomania, Jungle Book etc.), bestehen, habe ich ab und an auch noch Zeit mir zu Hause den einen oder den anderen Kracher anzusehen.
In diesem Blog möchte ich euch einige Kaufentscheidungen zu verschiedenen neuen Filmen darlegen.
Bram Stokers Dracula
ist ja eigentlich ein alter Schinken aus dem Jahre 1992, der aber damals eine echte Granate war und zudem 3 Oscars einheimsen konnte.
Ich hatte natürlich die DVD erworben und damals auf einem Röhrenfernseher sah das Bild auch gut aus. Die Auflösung war limitiert und der Ton spielte noch nicht die große Rolle, obwohl ich auch schon über eine Stereobeschallung verfügte.
Dann kam der Beamer ins Spiel und die DVD war leider schon schlechter im Bild.
Als dann die Blu-Ray Disc auf den Markt kam, musste diese natürlich sofort erworben werden. Aber auch hier war die Qualitäten nicht so toll wie erhofft.
Erst mit dem. Mastering auf 4K bekommt der Film nun im Bild eine große Qualitätssteigerung mit auf den Weg, sodass das Bild und der Film hierdurch auf meiner 3 m Leinwand beeindruckendes Kino darstellt. Der Ton ist leider nicht wesentlich besser, kann aber mit meinen DSPs und den Presence Lautsprechern durchaus punkten. Eine komplette Sichtung und Vorstellung hier wird demnächst folgen.
Es gibt Filme an denen komme ich einfach nicht vorbei, egal wie die Bewertungen hierzu schon ausgefallen sein mögen. Dazu gehören Filme, die im Mittelalter angesiedelt sind, wie
Last Knights - Die Ritter des 7. Ordens.
Hier ist als Zugpferd Morgan Freeman und Clive Owen mit von der Partie.
Raiden ist ein mittelloser Kommandant, der in seinem geschätzten Meister Lord Bartok eine Art Vaterfigur sieht. Leider hat Freeman hier nur eine kleinere Rolle, das den Genuss etwas schmälern kann. Man wird sehen, ob der Film meine Erwartungen erfüllen kann.
Nach der Sichtung werde ich diesen Film dann auch hier vorstellen.
Wenn ich die Möglichkeit habe einen 3D Film zu erwerben, dann kann ich mich nicht zurückhalten und so habe ich mir
Im Herzen der See in 3 D
zugelegt.
Auch dieser Film hatte nur eine eher kurze Verweilzeit im Kino und bevor ich es schaffte, mir diesen Streifen im Kino anzusehen, war er auch schon wieder draußen.
Egal, es gibt ja eine zweite Chance und die heißt bei mir eben Heimkino, das einem Kinobesuch nicht wesentlich nachsteht und so hab ich mir diesen Film gegönnt.
Mit Chris Hemsworth etc. ein wirklich Top besetzter Actionstreifen.
1820 wird ein Walfängerschiff, die Essex, von einem riesigen Potwal angegriffen, der scheinbar auf Vergeltung aus zu sein scheint und es mit dem Walfangschiff aufnimmt. Hierbei gibt es neben der Action auch phantastische Bilder zu sehen, die zwar leider nicht nativ in 3D gedreht wurden, jedoch da hier natürlich viel mit CGI gearbeitet werden musste, trotzdem Bildtechnisch überzeugen kann. Der Film selbst ist nur locker an die Ereignisse um 1820 angelehnt, das macht mir aber nichts aus, da damals sowieso vieles stark übertrieben wurde in der Darstellung, auch soll der Film ein paar nicht näher erklärte Nebenstränge besitzten, die eigentlich überflüssig seien. Der Suroundsound soll jedoch sensationell ausgefallen sein. Der Film gehört zudem auch zu den ersten Titel, die in Ultra HD auf den Markt gekommen sind. Leider jedoch nicht in 3D da das Medium dafür im Moment noch nicht vorgesehen ist. Jedoch wäre es wirklich toll gewesen, wenn man neben den vielen parallel am Markt befindlichen Titel auch einen Titel mit 3D Blu-Ray am Start hätte.
Inhaltlich werde ich mich noch überraschen lassen und diesen einmal nicht dem Marvel oder Disney Studio entstammenden 3D Actioner natürlich auch hier zu gegebener Zeit vorstellen.
So denke ich, wird es das Medium in Deutschland bestimmt schwer haben sich schnell zu etablieren. Erstens sind die Player noch teuer, der LCD bei den meisten erst ein paar Jahre alt, Beamer zu teuer für den Normalkunden und es fehlt zudem auf 20. Fox Titel der Dolby Atmos Sound, wobei Warner es schafft den 3D Sound auf die Scheibe zu bringen. Fox hatte es mit technischen Problemen erklärt.
Aus diesem Grund, werde ich noch einige Zeit abwarten, denn hier müsste ich für mein Heimkino mindestens 7000 Euro für einen Beamer, 800 Euro für einen Player und mindestens 1500 Euro für einen AVR investieren. Das ist mit dann doch entschieden zuviel, für etwas ausgewogenere Farben und ein wenig Schärfe mehr, welche nur im direkten Vergleich auffallen werden.
Russel Crowe ist auch einer der Schauspieler, die ich mir immer wieder gerne ansehen kann. Gladiator war sicher seine Paraderolle und Oscar prämiert, hier konnte er seine dramartugisches Geschick schon einmal sehr gut darstellen.
“Das Versprechen eines Lebens”,
ist Crowes erste Regiearbeit und hier spielt er auch gleich die Hauptrolle um einen Vater der von Australien in die Türkei reist.
In den Jahren 1915-16 kämpften 30000 Freiwillige aus Australien und Neuseeland im Ersten Weltkrieg für die Briten in der Schlacht um Gallipoli. Hierbei kamen 10000 Männer auf den Schlachtfeldern um das Osmanische Reich ums Leben. Joshua Connor reist 1919 in die Türkei um nach seinen vermissten Söhnen zu suchen. Hierbei macht er verstörende Erfahrungen. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit und ist schon daher für mich durchaus interessant. Meine Erwartung ist nicht gerade klein bei diesem Kriegsdrama.
Auch hier werde ich zu gegebener Zeit meine Ansichten äußern.
Einen habe ich noch.
Birdman,
den ich auch im Kino leider nicht sehen konnte, wartet noch auf eine Sichtung in meinem Kino. Michael Keaton spielt hier einen Star vergangener Tage, der nicht ablassen kann und so verzweifelt versucht mittels eines Broadway Stücks zu beweisen, das er noch nicht zum alten Eisen gehört.
Dieser Film hat neben einem Oscar für den Besten Film auch noch 3 weitere Oscars ergattern können, wurde aber dennoch kontrovers diskutiert, somit ist er für mich besonders interessant und so bin ich auch hier gespannt, in welche Richtung ich danach tendieren werde.
So, das soll es jetzt einmal gewesen sein.
Ich hoffe euch hat mein kleiner Ausflug in meine neusten Errungenschaften freude bereitet und ich konnte ein paar Sehanreize schaffen.
In diesem Sinn
Eure
C.T.
alias
Blu-Ray Charly
Indys Jagd nach dem verlorenen Schatz
4. April 2016
Wer kennt diese Filme eigentlich nicht. Indiana Jones oder auch Han Solo sind wohl die beiden Paraderollen von Harrison Ford und man kann sich eigentlich nicht wirklich vorstellen, das es für beide einen gleichwertigen Ersatz geben könnte.
Im aktuellen Erwachen der Macht hat man dann auch gleich allen Spekulationen eine Absage erteilt, indem man Han in die Ewigkeit entlassen hat ( oder etwa nicht?) um ihn gleich wieder an anderer Stelle auferstehen zu lassen. Aus Han wird wieder Indiana Jones. In einem neuen Abenteuer unter der Leitung von Steven Spielberg wird es nach dem durchwachsenen Kristallschädel ein Erwachen des Indy geben.
Ja, noch ist nicht viel bekannt über den Teil 5 der Filmreihe, aber eines ist sicher auch hier wird Indiana Jones oder liebevoll Indy genannt auch wieder einem noch nicht bekannten Schatz hinterherjagen, die mit der Jagd auf den verlorenen Schatz im Jahre 1981 startete. 20 Mio. US Dollar hatte damals die Jagd nach dem verlorenen Schatz gekostet.
Ja ja, verloren war da nichts, denn der Film spielte in kurzer Zeit sage und schreibe 400 Mio. US Dollar ein und Georg konnte das Grinsen nicht mehr lassen. Dabei war Harrison Ford eigentlich von Georg abgelehnt worden, da er in Star Was schon eine wichtige Rolle hatte und Lucas wollte den Bogen nicht überspannen. Tom Selleck war der Favorit und damals ein Top Schauspieler. Sicher hätte er auch gepasst, stand aber wegen Magnum nicht zur Verfügung. Dann musste eben Indy, ehmm Han Solo aus der Vergangenheit in das Jahr 1936 springen und als Archäologieprofessor und Abenteurer Henry Jones jr., genannt , gerade von einem kraftraubenden Abenteuer im tiefen Dschungel Perus in die USA zurückgekehrt, sich von zwei Vertretern des amerikanischen Geheimdienstes, von der Bundeslade belabern lassen, da hieran ein massives Interesse besteht. Skeptisch wie Indy nun mal ist nimmt er den Auftrag nach einer Sekunde des Nachdenkens an und macht sich sofort auf den Weg zu seiner verflossenen nach Nepal um dort das notwendige Amulett bei ihr abzuholen.
O.k. warum eigentlich nicht. Klar kann man mal machen, die Gegner sind auch schon da und so geht es direkt zur Sache. Die verflossene ist Not Amused ihn zu sehen. Aber Geld heilt auch 10 Jahre alte Wunden und nachdem die Hütte brennt sind beide auch schon Partner.
So, wie geht es nun eigentlich weiter. Es war schon spät und so bin ich zwischendurch eingedöst. Als ich wieder wach wurde, war Indy gerade in Kairo angekommen, so habe ich also nur den Flug verpennt. Dort fuchtelte er mit so einem komischen Ding rum
und suchte doch tatsächlich die Bundeslade, wie gut, das die Nazis an der falschen Stelle suchen.
Mit von der Partie bei der Suche ist sein treuer Freund Sallah
der nebenbei auch für den Charme des eretn Teils mit verantwortlich war. Kaum hat er sie gefunden,
kommen aber die Deutschen und nehmen sie ihm wieder weg.
Indy wäre aber nicht Indy, wenn er sich dem Transportkonvoi nicht an die Fersen heften würde.
Wie er es dann aber schafft auf ein U Boot, das übrigens das Boot ist aus dem Film " Das Boot", ist zu kommen, ist schon der Wahnsinn und das kann nur Indy schaffen.
Eigentlich wollte Indy die sich in den Händen der Nazis befindliche Lade vernichten, damit sie kein Unheil anrichten kann,
doch er entscheidet sich dann doch dagegen. Der Kerl hat bestimmt gewusst was dann geschieht. Ein zweites Nickerchen von mir war fällig und als ich aufwachte war Indy und seine wieder liebgewordene Marion an einem Pfahl gefesselt.
Dann geht alles ganz schnell, an dieser Stelle mache ich dann mal halt, für diejenigen, die vielleicht den Verlorenen Schatz doch noch nicht gefunden haben. Es soll sie ja geben.
Achtung extremer Spoiler!!
Ja gut, den Schluss erzähle ich noch kurz. Augen zu und durch, kann man da nur sagen. Die Lade kommt natürlich wieder an einen sicheren Ort, man muss ja schließlich noch einmal nach ihr suchen können, irgendwann in einer nicht so weiten Zukunft. Wer weiß vielleicht in Teil 5. Klar, Indy bekommt natürlich das Mädchen.
Steven hätte gerne einmal Regie in einem Bond Film geführt, dazu ist es aber wie wir alle wissen nie gekommen. So hatte man sich einfach seinen eigenen Bond Charkter im hisorischen Gewand erschaffen.
Nachdem ich also wieder wach bin, kann ich noch ein paar Zeilen zum Bild verlieren.
Ich hatte die Indy Trilogie einmal als DVD und war damals nicht so begeistert von dem Bild auf einer 2m Leinwand. Einen direkten Vergleich habe ich zwar nicht mehr, jedoch ist das jetzige Bild sehr gut geworden. Wenn man nicht wüsste, das der Film schon 25 Jahre alt wäre, dann könnte man glauben, das der Film gerade erst gedreht wurde.
Der Kontrast, der Schwarzwert, die Farben, das Farbgleichgewicht und die Schärfe, sind im Rahmen der Kameraarbeit wirklich toll geworden. Man fühlt sich wie im Kino so filmisch wirkt das Bild. Man hat nicht den Fehler gemacht und das Bild mit DNR versaut sondern hat es auf einen höheren Level gehoben.
Was wäre Georg Lucas, wenn er den Ton nicht auch seinen Vorstellungen nach aufbereitet, so haben wir es hier mit einem THX Surroundsound zu tun, der ebenfalls auf gutem Niveau liegt. Aber auch hier hat es Georg nicht übertrieben und den Charme des Originals im Grunde nach erhalten. Die Rears sind besser eingebunden und der Tieftonbereich ist satter, mehr nicht. Gut gemacht Georg.
Eigene Sicht:
Ich liebe diese Filme, obwohl ich sie schon lange nicht mehr gesehen habe und gerade das ist es, wenn man seine Lieblingsfilme zu oft schaut, dann schaut man sich irgendwann satt, deshalb muss man diese Schätze schön dosiert schauen.
Gerade der erste Teil hat damals eine neue Ära des Abenteuerfilms eingeleitet. Der Film hatte Witz und Charme, dazu kam noch eine für die damalige Zeit gute Storyline und schon hatte man einen breitgefächerten Blockbuster mit der Lizenz zum Gelddrucken.
Jetzt habe ich Lust bekommen die 3 anderen Streifen auch noch zu schauen.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( nach heutigen Maßstäben)
Bild: 4 von 5 ( nach heutigen Maßstäben)
Ton: 4 von 5 ( nach heutigen Maßstäben)
Fazit:
Auch wenn der Teil 5 mit einem bis dahin 77 jährigen Indy Senior erst 2019 in die Kinos kommen soll, so hat man ähnlich wie bei dem Erwachen der Macht eine enorme Erwartungshaltung, die nur schwer erfüllt werden kann, ist das Publikum doch unfassbar verwöhnt und möchte neben einer Top Story, die in Teil 4 ja nicht so der Renner war und natürlich einer sagenhaften Action, die mit verlaub Indy wohl nicht mehr glaubwürdig leisten können wird auch Herz und Humor, diese Parts schafft Indy dann noch mit Pravour. Man muss ihm hier wirklich Achtung zollen, denn zu diesem Zeitpunkt hatten sich Größen wie Connery und Moore lange aus dem Filmgeschäft zurückgezogen.
Dennoch wird es vermutlich der letzte Auftritt mit der Peitsche sein und wenn man das Franchise weiter eintwickeln möchte muss man einen passenden Charakter finden, der dann zwar nicht als Indiana Jones fungiert, denn dieser Platz ist gemäß Aussage von Spielberg und Lucas wohl für immer mit Harrison Ford besetzt, sondern ich könnte mich gut mit Chris Pratt aus "The Guardians of the Galaxy" und "Jurassic World" anfreunden.
Georg hat in Indiana Jones Filmen immer etwas aus der Star Wars Filmreihe eingebaut. Hier ist es eine Hieroglyphe mit R2D2 und vielleicht Lea oder C3PO oder auch Luke zu sehen, wer weiß das außer Georg aber schon so genau.
So Schluss mit der Sucherei!
Zum Jäger des verlorenen Schatzes
In diesem Sinne
Eure C.T.
alias
Blu-ray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
The Captive
31. März 2016
Es gibt Filme, die machen es einem nicht einfach ein Review zu verfassen. The Captive ist so ein Film, man fagt sich, ob der Film hier hineinpasst oder vielleicht doch besser nur einen meiner normalen Bewertungen erhalten sollte.
Ich habe mich dann dafür entschieden, denn The Captive ist einfach anders.
Zunächst einmal hat dieser Film einen großartigen Cast aufzuweisen, der schon einmal großes Interesse aufkommen lässt, dann besitzt er eine Story, die eigentlich niemanden kalt lassen kann.
Der Film beginnt schon etwas skuriel. Wir befinden uns im Jahre 2012, Mika der Entführer starrt aus dem Fenster in eine Winterlandschaft, es ertönt klassische Musik. Langsam geht er von Stockwerk zu Stockwerk, bis er endlich unten angekommen eine versteckte Türe , die mit einen Zahlenschloß gesichert ist, öffnet. Die Tür geht auf und man findet sich in einem sauber eingerichteten Raum wieder. In diesem Raum sitzt eine junge Frau Cassandra, die an einem Klavier ein Lied spielt. Im Bildschirm hinter ihr sieht man wie eine Frau ein Zimmer reinigt, so fängt der Film an und man befindet sich schon da, wo man meistens bei einem solchen Film erst weiter zum Ende hin angekommen ist. Wir schreiben das Jahr 2012.
Wir sind im Jahr 2005, nur ein kurzer Moment der Unachtsamkeit. Matthew hält nachdem er seine Tochter vom Schlittschuhlaufen abgeholt hat an um etwas Kuchen zu besorgen. Als er aus dem Laden kommt, ist seine Tochter verschwunden. Verwirrt läuft er umher, das unfassbare verstehen zu wollen. Wie betäubt macht er sich auf den Weg zur Polizei.
Jeder der ein Kind hat, kann verstehen was Eltern durchmachen müssen, wenn urplötzlich ihr Kind nicht mehr da ist. Wenn es entführt wurde, fragt man sich, was ist mit meinem Kind geschehen. Die Eltern gehen dann durch Extreme von Gefühlen und man fragt sich unweigerlich, warum?
In dem Film Capitive geht es genau darum. Warum?
Die Tochter von Matthew wurde aus seinem Auto heraus entführt. Sie ist einfach weg. Es gibt eigentlich nichts, was auf eine Entführung hin deutet.
Ein Ermittler Team verfolgt unter anderem auch den Gedanken, der Vater könnte etwas mit dem Verschwinden der Tochter zu tun haben.
In der Folge fängt es zudem in der Ehe an zu grießeln, denn die Ehefrau gibt allein ihrem Mann die Schuld.
Der Film verlässt im weiteren Verlauf immer wieder die Zeitlinie und springt scheinbar willkürlich vor und zurück. Auch mich hat das zunächst eher verwirrt als unterstützt und ich fragte mich, wieso geht der Regisseur einen so beschwerlichen Weg in der Story Entwicklung? Wieso entwickelt er die Geschichte nicht gradlinig und verändert so oft die Perspektive. Es ist ein schwieriges Thema, Kindesentführung ist wohl in den meisten Fällen sexuell motiviert.
Insgesamt fordert Egoyan den Betrachter hierdurch auf wach zu bleiben, er soll sich hineinfühlen in die schwere Situation der Eltern, er soll aber auch die Aufgabe der Ermittler nachvollziehen, die im Rahmen ihrer Ermittlungen auch Irrwege bestreiten.
Der Zuschauer ist indes immer schon einen Schritt weiter und bekommt durch die Zeitsprünge immer wieder einen Brocken im Puzzle zugeworfen. Diese Vorgehensweise muss nicht jedem gefallen und ehrlich gesagt hatte sie mir zunächst auch nicht gefallen. Der Zuschauer wird gezwungen die Entführung und die Auswirkungen die davon ausgehen aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen und die Opfer auch als mögliche Täter zu sehen, wenn einer der Ermittler den Vater einfach so verdächtigt, seine Tochter womöglich verkauft zu haben.
Ein Vater, der schon einmal wegen Gewalt vorbelastet ist, der Schulden hat und sein Kind verkauft haben könnte um Schulden zu begleichen, obwohl der Vater scheinbar massiv leidet, der Ermittler muss “objektiv” bleiben und Fakten analysieren und bewerten. Nichts scheint bei solchen Verbrechen unmöglich zu sein. Nichts ist tabu. Die Eltern kommen hierbei an ihre Grenzen und fühlen sich gegängelt und beginnen damit, dem Ermittler irgendwann nicht mehr zu vertrauen und ihn als Gegner zu sehen. Die Mutter ist erstarrt in ihrer Trauer und unfähig logisch zu handeln. Der Zuschauer wird zornig, da er mehr weiß als die Ermittler. Der Regisseur mutet hierbei dem Zuschauer einiges zu und beschreitet diesen Weg konsequent.
Die Tochter
Die Vermisste
Der Ermittler
Die Ermittlerin
Die Mutter
Das Pulver
Der Täter
Die Verzweiflung
Die Tramperien
Die Kamera
Das Stockholm Syndrom
Die Eltern
Der Raum
Eigene Sicht:
Dieser Film ist schwer zu bewerten, denn er erzeugt auf Grund der Thematik eine große Erwartungshaltung. Hat man Prisoners noch im Kopf, dann sieht man hier einen ganz anderen Film. Nicht alle sind stark und können selbst für sich den Kampf aufnehmen.
Die Thematik um die Entführung eines Kindes ist immer wieder eine echte Herausforderung für jeden Filmemacher. Eigentlich gibt es nichts wirklich Neues mehr in diesem Genre denkt man. Bei The Captive ist es jedoch etwas anders. Ein Review direkt im Anschluß an den Film zu machen ist schwer, denn man muss alles einmal etwas setzen lassen und verstehen, was der Regisseur eigentlich erzählen wollte. Der Film entzieht sich bewusst den einschlägigen Genremustern wie Drama und Suspens, die er zwar beschwört, nutzt diese aber nicht im Film effektiv um eine besondere Spannung aufzubauen. Wobei der Film trotz der eigentlichen Spannungsarmut trotzdem fesselt, ohne das man es jetzt wirklich erklären kann. Es stellen sich dem Zuschauer immer wieder Fragen, die dann im Film auch selbst gestellt werden. Trotz der eher kompliziert aufgebauten Storyline ist der Film dennoch skuriel fesselnd obwohl man schon sehr früh weiß, was sich abgespielt hat. Man kennt den Täter, es bleiben aber zunächst die Motive unklar. Der Film entblättert sich langsam ähnlich einem Detektivroman, der immer wieder die Vergangenheit zitiert und so zum Umdenken auffordert. Die Ermittler selbst gefangen in ihrer persönlichen Vergangenheit stellen für den Regisseur auch einen Spielball dar, der den Zuschauer zur Anteilnahme für die Eltern motiviert und zeigt wie lange es dauern kann, bis ein solcher Fall gelöst ist. Hier liegt in der Schnittfolge jedoch ein Haken, denn es sind einfach zuviele Rückblenden, die der Zuschauer vorgesetzt bekommt. Der Täter besitzt eine extrem subtil perverse Ader und kostet das auf eine ganz eigene Art aus, wobei der Täter sehr leibevoll mit seinem Opfer umzugehen scheint und das Kind, jetzt Frau auf seine besondere perverse Art missbraucht. Der Täter ergötzt sich am Leid der Eltern und beobachtet sie dabei.
Seit dem Fall Kampusch denkt man die Niederungen menschlicher Abgründe zu kennen. Dieser Film macht indes wirklich betroffen, da man eigentlich keine Chance hat sich dem Wahnsinn zu entziehen. Es kann jeden treffen, der ein Kind hat. Es hat den Anschein, als wolle der Regisseur den Film im Kopf des Zuschauers verankern, egal ob positiv oder negativ. Das Urteil scheint ihm hierbei egal zu sein. Er wusste genau was er tat.
Bild:
Das Bild ist durchgängig auf gutem HD Niveau und wirkt trotzdem filmisch und erzeugt einen guten Kinolook, es ist nicht zu scharf und besitzt ein leichtes Korn, die Farbpalette ist eher kalt und bildet somit Gefühlslage bildlich gut ab, in der sich der Film gerade befindet. Die Farbpalette unterstützt somit auch latent die Stimmung im Film.
Ton:
Der Ton ist bei einem solchen Film auch grundsätzlich wichtig, jedoch spielt er sich nicht besonders in den Vordergrund. Es werden alle Lautsprecher situativ unterstützt und der Bass hat auch seinen dramaturgischen Einsatzpunkt ohne jedoch die Szenerie zu bestimmen. Dialoge sind sauber und exakt im Raum verortet. Hitchcock lässt grüßen.
Ansichtssache:
Film: 3,3 von 5 ( wegen der teilweise etwas übertriebenen Zeitsprünge)
Bild: 4 von 5 ( nach der reinen HD Lehre)
Ton: 4 von 5 ( dem Film angepasster nie nervender überdramatisierender Ton mit Hitchcock Anleihen.)
Fazit:
Kein Film für alle, jedoch ein Film für alle, die sich in einen Film hineindenken möchten. Die eine Story einmal anders erleben möchten und sich frei machen können von alten Storylinestrukturen.
In diesem Sinne
Eure C.T.
alias Blu-ray Charly
Rechtehinweis:
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The Walk
21. März 2016
Es gibt immer wieder Filme, bei denen einem beim Ansehen eines Kinotrailers ein "WOW" entfährt. The Walk ist genau so ein Film, den ich mir eigentlich im Kino bereits ansehen wollte. Leider ist es nicht dazu gekommen, sodass ich auf die Blu Ray Disc warten musste. Natürlich sollte es die 3 D Fassung sein, von der ich mir ein tolles Filmerlebnis erhofft.
Ein Drahtseilspaziergang zwischen den Twin Türmen in New York , erschien mir schon etwas abwegig, mir war bis dahin nicht bekannt, das es diesen Drahtseilakt gab.
42 m Distanz haben die beiden Eckpunkte der Türme gehabt, die am 11.9.2001 durch einen perfiden Angriff auf die freie Welt zum Einsturz gebracht wurden und denen rund 2800 Menschen zum Opfer fielen.
Ich weiß es noch wie heute. Ich saß in meinem Büro und ein Kollege stürzte zu mir hinein und teilte mir mit, das gerade eben ein Flugzeug in das WTC Gebäude gestürzt sei. Ich dachte zunächst an einen makaberen Scherz. Die Bilder auf unserem Fernsehgerät ließen mich erschaudern und selbst hier war mir damals kurz darauf klar, das wird die Welt massiv verändern.
Nichts wird mehr so sein wie vor diesem Ereignis hatte man damals gesagt und man sollte bis heute recht behalten. Diese zwei Türme
stehen als Synonym und Eckpfeiler für die zivilisierte Menscheit und für fast alles, was danach passierte. Deshalb ist es schon ein wenig verwunderlich, dass man bisher keine Film über die Twins gedreht hat, zu groß schien die Ehrfurcht bezüglich der ehemals höchsten Gebäude der Welt, in der die Weltwirtschaft zu Hause war.
Dieser Film ist somit auch ein Tribute an diese zwei Türme und benutzt diese Geschichte um sich vor diesen beiden Türmen zu verneigen und sie im kollektiven Gedächtnis zu halten. Zemeckis hat es geschafft die Türme im ganzen Glanz virtuell wieder zum Leben zu erwecken.
Philippe Petit ist bereits in jungen Jahren vom Hochseil fasziniert und schaut sich im Zirkus am liebsten die Hochseilartisten an. Insgesamt hat es ihm aber der gesamte Zirkus angetan und so bringt er sich einiges davon selbst bei.
Ein Arztbesuch, in dem er die zwei Türme erstmalig in einem Artikel wahrgenommen hat,
waren noch im Bau und brachte ihn auf die Idee, den Spaziergang zwischen den zwei Türmen wagen zu wollen. Eine Vision eines jungen Verrückten würde man denken, aber weit gefehlt.
Nach Jahren der Vorbereitung war es dann soweit.
Im Jahr 2008 gab es bereits eine Dokumentation über diese grandiose waghalsige irrsinnige Aktion, die man sich eigentlich in seinen kühnsten Gedanken nicht ausmalen kann. Was wäre aber die Welt ohne diese verrückten waghalsigen Typen, die Grenzen überschreiten und somit die Messlatte immer höher legen, was ein Mensch leisten kann.
Alleine der Gedanke daran ohne Sicherung Wind und Wetter ausgesetzt frei über dem Himmel auf einem Seil von einem Zoll Dicke zu walken, treibt einem normalen Menschen schon den Puls in die Höhe.
Für diese Dokumentation gab es damals einen Oscar für den besten Dokumentarfilm.
Robert Zemeckis der hier diese Biografie in kinoreife Bilder umsetzt, wählt jedoch einen anderen Weg. Er nimmt sich die Freiheit Petit nicht als den schwierigen Charakter darzustellen, der er eigentlich war, sondern stellt die wahren Ereignisse in einen humorvollen leichteren Rahmen, der aber nicht über die Verrückheit hinter dieser Aktion hinwegtäuschen soll. Natürlich kann ein solches waghalsiges Unterfangen nicht ohne eine Vielzahl von Helfern geschehen,
denen bewusst war, auf was sie sich hier eingelassen haben und auch eine Verhaftung mit einkalkulieren. So entwickelt sich die Geschichte auch eher etwas langsam von den ersten Gehversuchen eines jungen Petit
aber keineswegs langatmig oder gar langweilig, ganz im Gegenteil, es macht Spaß zuzuschauen, wie ein solcher Coup ähnlich eines Heist Krimis minutiös geplant wird. Die Mannschaft dafür zusammen zu bekommen bedarf schon einer gewissen Überzeugungskraft.
Zemeckis (Forest Gump), nimmt hier auch gleich eine ähnlich gelagerte Erzählstruktur nur ohne Pralinen ein und begibt sich mit seiner Herangehensweise auf die typische Blockbuster Schiene um natürlich ein großes Publikum für den Film zu interessieren.
Eigene Sicht:
Sicher ist es schwierig eine bekannte Geschichte so in Form eines Blockbusters zu packen.
Das ist ihm aber durchaus gelungen, denn der Film hat seine Ausgaben von 35 Mio US Dollar mit 61 Mio Us Dollar weltweit fast verdoppelt und kann somit als erfolgreich angesehen werden. In den USA hatte er zwar einen etwas schleppenden Start, obwohl man eigentlich vermuten würde gerade dort würde er einschlagen, jedoch hat der Rest der Welt dieses Husarenstück mehr als herausgerissen.
Obwohl der Film sich bezüglich der Charakterzeichnung des Philippe Petit nicht so an die reine Wahrheit hält und den egozentrischen Menschen Petit eher charmant darstellt, kommt in einigen Szenen der Charakter durch und wird auch entsprechend eingearbeitet in die Erzählstruktur des Films, also so ganz weit weg vom Original ist der Charakter nicht. Der Filmtitel wurde während der Produktion mehrmals abgeändert. Vom eigentlichen Buchtitel der Autobiographiesphase “ To Reach the Clouds” wurde er zu “ To Walk the Clouds” um schließlich in den endgültigen Titel The Walk zu gründen. Dieser Titel passt absolut, denn er zeigt, worum es hier eigentlich hauptsächlich geht ein Spaziergang auf den Wolken, nur den Himmel vor Augen, diese enorme Kraft wird auch in sensationelle Bilder gepackt.
Sicher kann man aus einer Lebensgeschichte mehr herausholen. Ich denke aber, das Zemeckis das nie in dieser Form im Sinn hatte. Er hat sich m.E. geradlinig an die Grundstruktur gehalten und den Weg hin zum Walk verfolgt. Die Geschichten daneben sind eigentlich nur kurze Randerscheinungen, so habe ich es zumindest gesehen und dann passt es wieder. Petit hat ja noch viele andere Walks gemacht, die aber für den Amerikaner uninteressant gewesen wären. Ohne diesen Walk zwischen den Türmen, wäre Petit nur ein Seiltanzverrückter unter vielen geblieben.
Bild:
Welcher Film ist für 3D prädestiniert, wenn nicht dieser, der den Zuschauer beim Spaziergang zwischen den zwei Türmen, den Schweiß auf die Stirn und die Hände treibt, wenn man von seinem sicheren Sitzplatz aus in die Tiefe schaut. Menschen mit Höhenangst bekommen selbst hier ihre Probleme. So birgt auch das erzählerische Warten auf das eigentliche Finale, das von einem Regisseur schwer in Form eines Spielfilme, der als Tragikomödie angelegt ist, die Gefahr des Übersteuerns und erzeugt somit eine große Erwartungshaltung beim Zuschauer. Diese Erwartungshaltung wird dann aber auch erfüllt und man ist mit dabei beim Walk seines Lebens, diesem waghalsigen verbotenen Spaziergang zwischen den Türmen,
wobei der erste Schritt der schwerste ist und
die nunmehr nicht mehr dort stehen sondern als Ground Zero ihre Schatten hinterlassen haben. In IMax aufgenommen in Real 3D zudem gefilmt, ist es jedoch schade, das man die packende Filmsequenz nicht im 16:9 Format auf die BD und so auf die Leinwand gebracht hat, das hätte den Bildern noch mehr Tiefe gegeben.
Zemeckis hat zudem fast original die Szenerie nachgestellt.
Es gibt zudem einige gut gemachte kurze Pop Outs bei denen man schon, mal zusammenzuckt.
Ton:
Zu Beginn des Films ertappt man sich dabei zu schauen, ob man den Film auch im richtigen Tonformat hört, fast monoral kommt der Ton zentral aus dem Center. Begibt man sich aber kurz zu den anderen Lautsprechern sind diese gewiss nicht still, sondern eher unscheinbar. Erst später wird einem klar, das Zemeckis hier den Ton mit in das Gesamtkonzept eingebettet hat und so langsam aber beständig immer mehr die anderen Lautsprecher mit ins Spiel oder den Walk bringt. Am Ende haben wir es dann mit einem gewohnt kräftigen HD Master Surroundsound zu tun, der einem den Hubschrauber über den Kopf schweben lässt und auch ansonsten atmosphärisch zu gefallen weiß.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( ein gut gemachtes Stück Zeitgeschichte, das prächtig zu unterhalten weiß)
Bild: 4 von 5 ( in manchen Einstellungen vermutlich dem großen Einsatz von Bluscreen ohne die der Film die Türme nicht mehr zum Leben erwecken kann, geschuldet etwas weich und nicht wie gewohnt scharf, jedoch trotzdem große Bilder schaffend.)
Ton: 3,8 von 5 ( für mich trotz dem tonalen Stilmittel etwas zu zaghafter Umgang mit den Surroundkanälen)
Fazit:
Ein Film, der lange im Gedächtnis bleibt, da er etwas erstmalig in wirklich laufende Bilder übertragen hat, das eigentlich unmöglich scheint. 44 Minuten und 8 Walks hat Petit vollzogen und dabei auch noch einige Kunststücke vollzogen, der Teufelskerl.
Was wäre die Menscheit ohne Visionen, hier hat jemand seinen ganz persönlichen Traum gelebt und umgesetzt, das zeugt einem wirklich Hochachtung ab.
Hätte er einen Antrag gestellt, so hätte es diesen Spaziergang wohl niemals gegeben. So gibt es über die Zeit hinaus eine Erinnerung an die Türme und die Amerikaner können auch hierbei mit ihrem Trauma abschließen, denn dort wo die Türme standen gibt es jetzt ein futuristisches Bahnhofsgebäude, als Verbeugung an das WTC, das wie eine Friedenstaube stilisiert aussieht. Knapp 4 Milliarden Dollar hat dieser dennoch umstrittene Bahnhof gekostet.
Petit hat Gordon - Levitt, die ersten Schritte auf dem Hochseil selbst beigebracht, soadss Gordon am Ende von 8 Tagen allein über das Seil spazieren konnte.
In diesem Walk
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Deadpool
17. März 2016
Wie macht man aus 58 Mio. US Dollar Budget innerhalb nur eines Monats 711 Mio. US Dollar weltweit (Stand 16.03.2016), na da müsst ihr schon weiterlesen.
Ryan Reynolds hatte bereits vor 10 Jahren versucht ein Herzensprojekt nämlich „Deadpool“ in die Kinos zu bringen. Nunmehr ist er auch als Mitproduzent bei diesem Projekt tätig und spielt gleichzeitig die Hauptrolle.
Blutig, zynisch und albern, sexistisch und ausgesprochen drastisch sollte er werden. Dieser sprücheklopfende Anti Held, der in diversen Marvel Comics aus der zweiten Reihe seiner Lieblingsbeschäftigung nachgeht, muss natürlich zunächst einmal ordentlich eingeführt werden.
Ab 1997 bekam Deadpool seine eigene Comicserie auf den Leib geschrieben,
Marvel
dazu an anderer Stelle mehr.
Mit einem Budget von etwa 58 Mio US Dollar spielte Deadpool den Quotenrenner aus gleichem Haus nämlich Iron Man im Box Office direkt einmal an die Wand. Der Film kam demnach sehr gut an beim US Publikum. Bemerkenswert ist hierbei, dass das Ergebnis trotz einer FSK von 16 zustande gekommen ist. Auch hier startet der Film mit der FSK 16 und das ist in meinen Augen auch löblich, denn hier geht es ganz schön hart und auch etwas schlüpfrig zur Sache.
Ryan Reynolds schlüpft hier in die Rolle des Wade Wilson, der als ehemaliger Special Forces Soldat und Söldner, nach seiner Entlassung mit sich selbst nicht mehr sehr viel anfangen kann und für kleines Geld den Beschützer macht. Nachdem er die Liebe seines Lebens gefunden hat,
trifft ihn eine schwere tödliche Erkrankung und bringt ihn ihn dazu sich einem Experiment zu unterziehen.
Das geht grundsätzlich gehörig schief für Wade Wilson, Wade ist ab da entstellt, hierdurch erlangt er aber Kräfte, die er sonst nicht hätte.
Jedoch ist ihm das eigentlich im Moment egal und so macht er sich voller Zorn auf die Suche nach dem Übeltäter Ajax, der ihm das angetan hat. Hierbei ist ihm jedes Mittel recht, dass ihm seinem Ziel näher bringt.
Es wird kräftig gemetzelt. Hierbei hat Wade aber seinen sehr schwarzen schrägen extrem zynischen Humor nicht verloren und so wie er schon vorher immer einen wie auch immer gearteten Spruch aus allen Lebenslagen auf Lager hat, so schwadroniert er auch nun ungeniert und braucht sich dank seines Vollkörperkondoms um einen roten Kopf keine Gedanken zu machen.
Ryan Reynolds, der mit Green Lantern vor einigen Jahren Schiffbruch erlitten hatte, möchte hiermit seinem Negativimage auf eine ironische Art entfliehen, das wird auch während des Films kurz angedeutet. Es gibt reichlich Hinweise und Sprüche aus anderen Marvelverfilmungen,
sodass man sie hier garnicht alle aufzählen könnte, jedoch sollte man dazu den einen oder anderen Marvel Film schon gesehen haben. Nach Guardians of the Galaxy ist Deadpool ein weiterer Versuch die Marvel Comics vielschichtiger im Filmbusiness zu platzieren.
War Guardians of the Galaxy noch an ein etwas jüngeres Publikum gerichtet, so ist das hier anders. Bis auf Hulk und einem Teil von X- Men sind alle bisherigen Marvel Comicverfilmungen ab 12 Jahre freigegeben. Hier kommt wieder einmal zumindest eine 16 darauf und man könnte sich vorstellen, dass in der BD Fassung in einer Extended Ausgabe auch 18 drauf stehen könnte. Damit wäre dann auch Marvel erwachsen geworden und dabei sich ein Erwachsenes Publikum zu erschließen, denn dieser Typ hat das Zeug dazu mit seinem frechen süffisanten Mundwerk die Generation 18+ zu erobern.
Im Kino lief der Film in Dolby Atmos und machte bildtechnisch als auch tontechnisch eine wirklich gute Figur, obwohl er sich auch trotz der Granaten Technik im Kino das 24 p Ruckeln nicht verkneifen konnte.
Wer ist Deadpool aber eigentlich, ist er ein Mutant, schon 2009 tauchte er in X-Men Origine auf oder ist er sogar ein Superheld. Nein nichts von alle dem ist Deadpool. Deadpool ist ähnlich wie auch Wolverine ein Resultat einer na ja sagen wir einmal extremen körperlichen Behandlung,
wobei hier Deadpool, wie er sich im Laufe des Films selbst nennt, nicht so gut weg kommt die Wolverine.
Seine Herkunft ist auch in den Comics nicht vollkommen geklärt. In den meisten Interpretationen war er bei der Armee und wurde dort lebensgefährlich krank, er meldete sich zu dem Experiment, das seine Aussehen massiv veränderte, ihm aber Selbsheilungskräfte verlieh. Die wenigsten konnten die Prozedur bei der Organisation "Waffe X" überleben und so wurde gewettet. Nachdem Wade die Wette gewonnen habe, gab er sich den Namen Deadpool. Deadpool ist vorwiegend ein Schürzenjäger und wird als Omnisexuell beschrieben.
Marvel
Zu Beginn des Films wird hier jedem Zuschauer klar, dass der Film eigentlich eine große selbstironische Farce ist und so bekommt bereits bei der Einführung des Films, jeder seinen Stempel aufgedrückt. Hier wird ein Regisseur zu einem überbezahlten Honk, ein Spezialeffekt Spezialist zu einem CGI Langweiler. Ryan selbst wird kurzerhand zur überbezahlten Nervensäge und seine Freundin zur scharfen Frau hochstilisiert. Hierbei kommt einem Wade alias Deadpool in weiten Teilen, wie ein pubertierender Knabe vor, der sich mit Unter der Gürtellinie liegenden Sprüchen vor dem Erwachsenwerden drückt.
Dabei hat er doch als Elitesoldat schon viel erlebt und kann das auch jetzt noch sehr gut anwenden. In den Comics wird diese verbale Überzeichnung zum Markenzeichen von Deadpool und so ist es konsequent, wenn man diesen Teil nicht dem Mainstream anpasst, sondern die drastische Variante beibehält und dem Zuschauer schon mal die Röte ins Gesicht treibt, denn erstmalig in einer Comicverfilmung gibt es auch nacktes Fleisch an Stellen zu sehen, die sonst eher ausgeblendet werden
um eine bessere Altersfreigabe zu erhalten. Das hätte dem Film jedoch eher geschadet als zum Erfolg verholfen und so hat man keinen weichgespülten Deadpool präsentiert, sondern ist den konsequenten Weg gegangen.
Jedoch sind die Gags manchmal auch schon etwas grenzwertig, wenn man sich z. B. über Waterboarding lustig macht, dann ist das nicht mehr wirklich lustig. Die Entgleisungen halten sich aber durchaus im Rahmen. Der sexistische Teil ist m.E. nach etwas zu intensiv ausgefallen, passt aber grundsätzlich zum Grundcharakter des Wade. Am Ende dreht man gar den Spieß einmal rum, wonach sich nicht der Mann die Frau schön säuft, sondern hier einmal die Frau diesen Weg geht. Deadpool spielt hier auch mit den Eitelkeiten herum, eine Blinde Mitbewohnerin
kann Deadpool nichts anhaben, jedoch findet er sich ähnlich wie In die Schöne und das Biest zu hässlich für seine Freundin und geht ihr lange aus dem Weg, erst als Gefahr droht, kommt sein Beschützerinstinkt wieder durch.
Dennoch ist er als extremer Zyniker in Wahrheit ein großes Kind, der der Liebe wegen einen schweren Weg einschlägt und das macht die Figur im Film dann auch wieder sympathisch.
Der Film hat mit einem Budget von 58 Mio US Dollar nicht das Zeug massive Schlachtengemälde wie in anderen Marvelverfilmungen zu zelebrieren, das war für mich einmal ganz wohltuend. Deadpool konzentriert sich auch hierbei eher auf das Wesentliche und Ryan Reynolds ist endlich sein Trauma los.
Ansichtssache:
Film:4 von 5 (es muss noch Platz für einen Punkt bei Teil 2 geben, oh, verdammt, jetzt ist die Katze aus dem Sack. Also schön sitzen bleiben und den Abspann genießen)
Bild:4 von 5 (mit leichten Abstrichen in der B-Note).
imdb
Ton: 4 von 5 (Es steht Dolby Atmos drauf, jedoch feht es in manchen Szenen an der massiven Basskraft, der Trailer war bei mir im Heimkino schon kraftvoller)
Fazit:
Wer spaß an Guardians of the Galaxy hatte und mal einen neuen „Helden“ sehen möchte, der wie die Phönix aus der Asche aufsteigt,
der oder die zudem noch mindestens 16 Jahre alt ist, die können sich diesen Spaß mit Augenzwinkern anschauen. Etwas bewandert im Marvel Universum sollte man aber schon sein.
Für Marvel Fans ist es sowie ein Pflichtfilm.
P.S. Geht am Weltfrauentag besser mit eurer Liebsten Essen.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Nightcrawler- Jede Nacht hat ihren Preis
16. März 2016
Wer schaut sich nicht die Berichterstattungen über Ereignisse im Fernsehen an. Hierbei geht es oft um eine ausgewogene Berichterstattung aber auch um Einschaltquoten, denn diese sind der Geldhahn an dem die privaten Sender hängen und nur damit finanzieren sie ihr Pflichtprogramm. Das ist grundsätzlich überall gleich.
In diesem Thriller verkörpert Jake Gyllenhaal, den ich vor kurzem noch als Boxer im Film Southpaw gesehen habe, einen Soziopaten,
der sich als Gelegenheitsgauner durchschlägt. Er hat eine ganz besondere Sicht auf sich selbst und ist davon überzeugt, dass der Erfolg nur dann zu einem kommt, wenn man sich dafür massiv einsetzt und alles diesem Erfolgsziel unterordnet. Hierbei ist jedes Mittel recht und so wird Lou Bloom
zufällig darauf aufmerksam, wie ein Sensationsjournalist mit der Kamera direkt an einem Unfallort Aufnahmen schießt um diese an meistbietende Nachrichtensender zu verkaufen.
Das bringt ihn nach langer erfolgloser Arbeitssuche dazu es selbst zu versuchen.
Bewaffnet mit einer Kamera und Funkgerät macht er seine ersten Gehversuche und kann bei einem erfolglosen Nachrichtensender KWLA in Los Angeles sein erstes Bildmaterial verkaufen.
Hierdurch motiviert und angetrieben von der zum Erfolg verdammten Regisseurin Nina
stürzt er sich immer tiefer in den Bild Sensationsjournalismus hinein. Herbei ist im jedes Mittel recht.
Der Sensationsjournalismus, sei es Paparazzi Fotografie oder auch Kamerajournalismus sogenannte Nightcrawler sorgen dafür, dass die Sensationsgier der Menschen täglich neu befriedigt wird. Die Fernsehanstalten setzten diese Aufnahmen als Quotenbringer ein um ihre Werbeeinnahmen und somit den Marktwert des Sendes zu erhöhen. Natürlich macht sich der Sender die Finger hierbei nicht selbst schmutzig sondern greift auf freie Mitarbeiter oder Agenturen zurück, die das Material liefern. Der Überlebensdrang in der Branche ist groß und nur die Einschaltquoten zählen im hart erkämpften Markt der privaten Sendeanstalten. Täglich muss die Frage neu geklärt werden, womit man den Zuschauer beim eigenen Sender hält. Da kommt so ein Mann wie Lou Bloom genau recht. Bloom entwickelt einen extremen Ehrgeiz und sein „Helfer“
versucht ihm öfter ins Gewissen zu reden. Der Fernsehsender möchte aber immer öfter besseres Material und so begibt sich Bloom auf einen gefährlichen Weg der Skrupellosigkeit, hierbei schreckt er vor nichts zurück um sein Ziel zu erreichen.
Dan Gilroy, gibt hier sein Filmdebut als Regisseur. Er gehört zur Familie der Gilroys, die alle irgendwie im Filmgeschäft zu Hause sind. Dan ist mit Rene Russo, die die Rolle der Regisseurin Nina verkörpert, verheiratet und war ehemals mit Madonna liiert. Als Drehbuchautor hat er an Filmen wie The Fall, Real Steel und Das Bourne Vermächtnis mitgearbeitet. Nightcrawler ist seine erste Regiearbeit und diese macht er verdammt gut. Er schafft es dieser Geschichte, die sich mit dem Sensationsbildjournalismus beschäftigt und hierbei die Machenschaften in Form eines Thrillers bloßstellt, ein anders Gesicht zu geben, als das was man schon so kennt. Er geht überspitzt beklemmend und satirisch an dieses Thema heran und zeigt auf, wie weit die Gier nach Erfolg den Menschen treiben kann. Hierbei ist diese Art von Sensationsgier nur eine Facette von vielen anderen. Er hält zudem dem Zuschauer einen Spiegel vor, der sich diese Art von Berichterstattung im Fernsehen ansieht und umso drastischer die Bilder umso höher die Einschaltquote. Hier wird ein ganz einfacher Regelmechanismus dargestellt. Bloom kommt nur durch reinen Zufall in dieses Business hinein. Mit seiner schnellen Auffassungsgabe,
mit der er gerne kokettiert, erkennt er als Empathie freier Charakter seine Chance die sich hier ergibt und schlachtet diese gnadenlos aus.
Eigene Sicht:
Jake Gyllenhaal, gibt hier eine Glanzvorstellung. Nach Prince of Persia hatte er sich aus dem Hollywood Geschäft herausgezogen und mit Filmen wie Prisoners. Southpaw aber auch Enemy gezeigt, dass er ein grandioser Charakterdarsteller geworden ist, der Filme dominiert und den Rest der Darstellerriege neben sich platzen lässt wie Seifenblasen. Genau das ist hier auch der Fall, eigentlich sind die restlichen Darsteller nur Stichwortgeber in diesem atemberaubenden Thriller. Der Film verzettelt sich nicht auf Nebenschauplätze, die er hier nur kurz anreist und den Zuschauer bewusst mit Fragezeichen im Kopf zurück lässt. Das ist ein intelligenter Kniff.
Dieser Film ist eine wirklich interessante Charakterstudie eines Gesellschaftsphänomens.
Bild: Das Bild ist auf sehr gutem HD Niveau angesiedelt. Manchmal fehlt ihm zwar etwas das letzte Quäntchen Schwarz, jedoch ist das Meckern auf hohem Niveau. Die Bildschärfe ist tadellos und die Farben passen sich wunderbar der jeweiligen Szenerie an. Da der Film vornehmlich im Dunkeln spielt, ist der Kontrast sehr gut gelungen, wenn auch hier und da einige Detail abhanden kommen.
Ton:
Der Filmscore ist echt Klasse und wartet mit einem kräftigen Grundton auf, der bis hinab in tiefste Basstrukturen zu gefallen wie. Trotzdem wirkt der Surroundsound nicht zu überladen sondern wirkt sehr realistisch im Raum verteilt, sodass einem die sehr gute Räumlichkeit nur dann auffällt, wenn man besonders hinhört.
Hier wirkt nichts übertreiben. Direktionaleffekte gibt es auch einige und die Pistolenschüsse, kommen satt und authentisch aus den Lautsprechern. Kein Lautsprecher muss hierbei zurückstehen.
Das Grollen des roten Flitzers
ist massiv und massiert das Sofa gut durch, hier hat man den Eindruck als würde man direkt im Auto mit fahren auf diesem Psychotrip.
Ansichtssache:
Film: 5 von 5 (grandiose Schauspielkunst kombiniert mit toller spannender Story und das bei einem Regiedebut)
Bild: 4 von 5 ( wegen der kleinen Schwarzwertfehler)
Ton: 4,5 von 5 (nahe dran)
Fazit:
Wer die Entwicklung von Jake mit verfolgt hat, der hat mit diesem Film seinen derzeitigen Höhepunkt erlebt. Ein Film für jeden Thriller Fan und für denjenigen der mal wieder einen wirklich guten mit einer Top Story ausgestatteten Film sehen möchte.
Passt auf euch auf in der Nacht, denn jede Nacht hat ihren Preis.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
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Bluray Charly
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Codename U.N.C.L.E.
10. März 2016
Heute geht es einmal wieder um einen Film, der m.E. nach im Kino zu Unrecht floppte. Mir hatte er gut gefallen, gerade wegen seines eleganten Retroansatzes.
Nachdem ich den Film bereits im Kino gesehen hatte. Wurde es jetzt Zeit mir diesen Film auch einmal auf BD einzuverleiben. Schon deshalb, weil die Blu-ray Disc über einen deutschen Dolby Atmos Ton verfügt.
Wie oft hat Guy Ritchie schon eins auf die Mütze bekommen, dabei ist er einer der Regisseure, die es immer wieder schaffen Filme mit einer besonderen Leichtigkeit zu machen.
Codename U.N.C.L.E. ist deshalb genau so eine Art Filmprojekt, das genau zu Guy passt.
Basierend auf der Kultserie –The Man from U.N.C.L.E.- oder Solo für O.N.C.L.E., wie die Serie in Deutschland hieß, folgt der Film der Serie in dem Grundgedanken der damaligen Zeit. Das Filmkonzept des Buddy Movie wird immer wieder erfolgreich angewendet, so auch hier.
1963 wir befinden uns in der Zeit des Kalten Krieges, setzt man in Codename U.N.C.L.E. auf die Zusammenarbeit von zwei Agenten vollkommen unterschiedlicher Herkunft, der eine, ein kultivierter Westagent, der andere ein Haudrauf der russischen KGB Schmiede. Trotz ihrer signifikanten Wesensunterschiede sollen sie zusammenarbeiten und die Welt vor einer Nuklear Katastrophe retten. Mit Henry Cavill (Man of Steel)
und Armie Hammer (Lone Ranger)
sowie der bezaubernden Alicia Vikander
die zuletzt in Ex Machina zu sehen war, hat man drei charmante Protagonisten mit an Bord um dem Film diese Leichtfüßigkeit zu geben.
Süffig, charmant, witzig, mit sarkastischem Humor und außerordentlich kurzweilig sowie immer etwas schräg zeigt der Film bereits in den ersten Minuten, auf was man sich die nächsten zwei Stunden einstellen kann.
Guy Richte, der mit Bube, Dame, König, Gras bekannt wurde und der nach der Sherlock Holmes Filmreihe, erst einmal kürzer trat, ist hier wieder einmal ein Filmprojekt mit einem Augenzwinkern angegangen, indem man zwei Agenten des CIA und des KGB zusammenarbeiten lässt, die dann und das macht den Film so herrlich immer in Konkurrenz zueinander stehen. Hierbei ergeben sich grandiose komische Szenarien, die zudem sehr schön choreografiert wurden und die einem das Wasser in die Augen treiben. Oft spielt sich zudem die Situationskomik nicht direkt im Vordergrund ab.
Der Film spiegelt hierbei genau die damals angelegte Fernsehserie Solo für O.N.C.L.E.“ wieder, die eine parodistische Agentenserie war, in der Agenten der international operierenden Organisation U.N.C.L.E. (United Network Command for Law and Enforcement) die Welt vor einer Verbrecherorganisation namens THRUSH retten sollten.
Sam Rolfes Serienkonzept erinnerte damals nicht von ungefähr an „James Bond“-Filme.
Interessanter Weise war Ian Fleming sogar an der Serie beteiligt. Sam Rolfes schaffte es damals mit der Verweigerung sich in Zeiten des Kalten Krieges für eine der Seiten zu entscheiden der Serie den ganz großen Erfolg zu bringen. Mit 105 Folgen ist diese sehr erfolgreich gewesen und flimmerte von 1964 -1968 über den noch schwarz weißen Bildschirm.
In der Neuverfilmung um die zwei Agenten bleibt Guy der Vorlage in seinen Grundzügen treu und verlegt den Film nicht in die heutige Zeit, wie so oft schon in Remakes der Neuzeit, sondern steigt ein im Jahre 1963,
es ist somit sozusagen ein Prequell zur alten Serie. Hierdurch erhält der Film seinen besonderen auf Hochglanz polierten ursprünglichen Charme und mit den letztendlich verpflichteten Protagonisten, genau die Sorte Schauspieler, die hervorragend in ihre Rollen passen, jedoch müssen die Beiden oder solte man sagen die drei erst einmal zueinander finden und zu einem Team werden.
Der Film konzentriert sich in weiten Zügen darauf, die Unterschiede der Protagonisten herauszustellen. Eingebettet in dieses „Gespann“ hat Guy Ritchie Gaby, die Tochter eines deutschen Atomwissenschaftlers, die in Ostberlin lebend erst einmal dort herausgeholt werden muss.
Dort beginnt direkt zu Beginn des Films eine wilde Jagd quer durch das damalige Ostberlin.
Bereits hier zeigt der Film seine grandiose parodistische Ader.
Nun gilt es als ein Dreiergespann, das Syndikat zu unterwandern.
Eine süffisante verbale Zusammenfassung des Films:
-Sie sagten es ging um einen simplen Personentransfer- Sie haben auf mich gewartet und was da gewartet hat war kaum noch menschlich
- Er hat das Heck meines Wagens abgerissen- Lassen sie sich ein Rückgrat wachsen- Dies ist die gefährlichste Zeit in der Geschichte der Menschheit- es geht um eine internationale Verbrecherorganisation - Sie haben keine Wahl als zusammen zu arbeiten- Amerika macht gemeinsame Sache mit Russland klingt nicht sehr harmonisch- Lernen sie sich erstmal kennen-
Ich lasse sie mitkommen
- rein und wieder raus und morgen früh haben wir das beide wieder vergessen- das ist nicht die russische Art-
Wir sollen Victoria Vinciguerra überwachen
- Sicher schicken sie eine Armee um uns aufzuhalten- dann heißen wir sie angemessen willkommen-.
Die Mission verlangt dass wir uns etwas besser kennen lernen intim- was soll das heißen- ich mag es wenn meine frau stark ist- Lust auf ein Ringkampf- das habe ich nie gesagt- festhalten Cowboy-
Kein guter Tag für einen Superagenten nicht
- Schade dass ich nicht bleiben und ihnen den Rest besorgen kann-
ihr Sender hat kein Signal- Sie können das ja überprüfen- bitte was versuchen Sie da gerade- mich nicht zu verirren
- sind jetzt alle scharf- Beenden wir es- Das könnte etwas ausarten- Grauenhaft mit ihnen zu arbeiten Genosse- Sie sind ein miserabler Spion Cowboy.
Sie haben einen neuen Codenamen „U.N.C.L.E.“
Eigene Sicht:
Eigentlich ist es ein klassischer James Bond Stoff und hätte auch aus der Feder von Ian Fleming stammen können.
Mit Split Screens und spielerisch choreografierten Szenen, ähnlich den Sherlock Holmes Filmen ist Codename U.N.C.L.E. ein wahrer Augenschmaus, der es zudem auch mit einem tollen Filmscore versteht, die Handlung grandios zu untermalen.
Das einzige Problem, das der Film hat, ist, dass die wenigsten die Fernsehserie aus den 60er Jahren noch kennen. Mein Sohn und dessen Freund, die den Film mit mir zusammen gesehen haben auch nicht. So muss aus heutiger Sicht ein Film natürlich etwas mehr bringen als eine gute Adaption. Es ist in der Tat eine hervorragende Serienadaption, die die Protagonisten sehr stimmig einführt, jedoch für die junge Generation scheinbar schon etwas zu lang. Es ist eben schwierig hier die Waage zu finden. Ein weiteres Problem, das mir im Kino so nicht aufgefallen ist, da ich die OV Fassung gesehen hatte, sind die wilden Untertiteleinblendungen in gelb und dann in weiß. Immer dann, wenn im Original nicht englisch gesprochen wird, wird die englische Übersetzung fest in gelb eingeblendet und dann noch einmal in deutsch übersetzt. Das hätte man irgendwie im Menü regel können. Nun gut, das ist es aber auch schon. Es ist ein eleganter Old School Agentenfilm, der sich der Möglichkeiten der 60er Jahre bedient und die damaligen Probleme zu eigen macht. Aktuelle Agentenfilme gibt es eigentlich genug.
Insgesamt ist Codename U.N.C.L.E. eine wirklich gelungene Serienadaption und kann jedem Filmliebhaber ans Herz gelegt werden, der etwas Retrosuch verspürt, auch wenn die Story etwas dünn zu sein scheint, das waren sie damals aber auch. Der Mut hier auf die angepasste zeitliche Adaption zu setzen, wurde leider vom Kinopublikum nicht so belohnt, da das heutige Publikum
Eigentlich hatte sich Soderbergh schon einmal mit dem Stoff beschäftigt, wie man lesen konnte.
Das Transportieren der sechziger Jahre grell, bunt und trotzdem irgendwie elegant ist Guy durchaus gut gelungen. Das Zusammenspiel der Protagonisten und Antagonisten ist ebenfalls top, mir haben die Überzeichnungen der Charaktere gut gefallen.
Bild:
Das Bild ist auf absolutem High End Niveau angesiedelt. Extrem scharf. Mit einem exzellentem Schwarzwert ausgestattet und ein Kontrast zum Zunge schnalzen.
Natürlich bedarf es in einem solchen Film auch einiger farblichen Stilmittel, diese sind aber so gut, dass sie als solche nur bei besonderem Augenmerk auffallen. Trotz der enormen Bildschärfe wirkt das Bild filmisch. Es gibt jedoch keine typischen Filmruckler bei schnellen Schwenks. Alles in allem ein superbes Filmbild.
Ton:
Nun kommen wir zu einem Ton, den ich so noch nie gehört habe. Die Scheibe ist mit einem deutschen Dolby Atmos Ton ausgestattet und hier fällt einem fast nichts mehr ein. Obwohl ich noch nicht über einen speziellen Yamaha AVR mit integriertem Dolby Atmos verfüge und der AVR daraus dann einen Dolby True HD zaubert, ist das Herz von Atmos aber schon drin enthalten.
Die akustischen Vorteile des verlustfreien komprimierten Tonformates liegt schon hier in einem deutlich höheren Dynamikumfang, das heißt, die Lautstärken-Differenz zwischen leisester und lautester Filmpassage ist ungleich höher als bei herkömmlichen Tonformaten. Das Ergebnis ist ein komplettes, vielschichtiges facettenreich aufgebautes Klangbild. Die Hochtonwiedergabe ist durch die erhöhte Bittiefe und die gesteigerte Abtastrate (Samplingrate) brillanter und transparenter. Der Bass ertönt präziser und strukturierter. Die räumliche Verteilung wirkt feiner und authentischer. Das alles macht sich in vielen Szenen massiv bemerkbar.
Es gibt Szenen die unfassbar bassstark in den Raum katapultiert werden und dann abrupt stoppen, quasi ohne jegliches Nachschwingen im Raum. Magenprobleme sollte man hier nicht haben. Dann gibt es Momente, die einen fast klaustrophobischen Eindruck im Raum hinterlassen, indem der Ton einen massiven dumpfen Druck besitzt, der einen ganz besondere Stimmung im Film ausdrücken soll und diesen extrem authentisch transportiert. Rauminformationen sind wirklich unfassbar exakt im Raum liegend. Man kann den Sound fast greifen. Obwohl ich auch eine Dolby Atmos Test BD zu Hause habe, dieser Sound sprengt alles. Jetzt bin ich wirklich kurz davor nativ auf Dolby Atmos aufzurüsten.
Die Dynamik des Tonsignals ist wirklich riesig und trotzdem sind Dialoge immer sauber im Raum zu hören. Der Sound ist glasklar und man glaubt, ein ganz anderes Lautsprechersystem zu Hause zu haben. Noch nie zuvor habe ich mein schon sehr kraftvoll aufspielendes Lautsprechersystem mit insgesamt 16 Lautsprechern vorher so souverän gehört. Sicario hatte auch einen deutschen Dolby Atmos Ton und auch Roger Waters The Wall, dieser hier kann diese schon phantastischen Sounds noch einmal toppen.
Aufgrund meiner Lautsprecheranordnung kommen Signale auch ortungsscharf von oben, das rechnet der AVR scheinbar wirklich grandios um. Regen oder andere sinnvoll von oben kommende Geräusche kommen präzise von oben. Als ich den Film in einem unserer Edelkinos gesehen hatte, kam der Surroundsound schon sehr gut rüber und war sehr plastisch. Das Kino verfügte jedoch nicht über einen Dolby Atmos Sound und musste somit die Obersignale auf die normalen Surroundlautsprecher verteilen. Das geschieht bei mir so, das die Signale auf die 4 Rears und die Presence Lautsprecher verteilt werden. jedoch funktioniert es hier einfach anders. Erklären kann ich es nicht.
Dieser Surroundsound stellt alles bisher gehörte von mir in den Schatten und das obwohl es bei mir eigentlich ja "nur" ein True HD Sound ist. Meistens sind die auf den BDs abgemischten HD Sounds etwas leiser und man muss um den Dynamikumfang weiter ausschöpfen zu können den AVR etwas weiter aufdrehen, Trotzdem ergab sich bisher noch nie eine solche Soundperformance. Hier muss man um satte 5 db(A) herunterregeln, damit der Raum nicht platzt.
Ansichtssache:
Film:
3,8 von 5 ( trotz der Leichtigkeit und der guten Originalserienanpassung, hätte die Story noch etwas mehr Tiefe vertragen können um auch junge Leute von heute mehr zu begeistern.)
Bild:
5 von 5 (keine Fehler erkennbar)
Ton:
6 von 5 ( ja ich weiß, das geht eigentlich nicht, wer ihn gehört hat, der gibt mir recht.)
Fazit:
Ein Film der trotz der parodistischen mit einem massiven Augenzwinkern verlaufenden Storyline niemals ins lächerliche abtrifftet und so hervorragend unterhält, trotz der überschaubaren Agentengeschichte. Ziehe ich hier noch meine Filmdatenbank zu Rate, so hat der Film insgesamt noch ganz gut abgeschnitten.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
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Bluray Charly
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Sicario
2. März 2016
Sicario steht im mexikanischen für Auftragskiller.
Denis Villeneuve, der bereits mit dem Film Prisoners gezeigt hat, wie intensiv und spannend ohne in wesentliche Klischees abzudriften man Filme in Szene setzten kann, ist hier ein echtes Paradestück gelungen. Starbesetzt mit Josh Brolin, Emily Blunt und Benicio del Toro, wird hier ein Drogenthriller inszeniert, der dichter und dramatischer nicht sein könnte.
Mit Flip Flops an den Füßen sitzt der Spezialagent Matt Graver
im Konferenzraum des FBI. Sein Blick ist ernst, Todernst, jedoch sein Körper ist entspannt, wie der eines Urlaubers. Draußen vor dem verglasten Besprechungszimmer sitzt Kate,
die gerade bei einem S.W.A.T. Einsatz fast um Leben gekommen ist, als sie mit einem Sondereinsatzkommando die texanische Basis eines Drogenkartells in Amerika gestürmt hat, in die 42 Leichen eingemauert wurden. Sie hat sich noch kurz das Blut aus den Haaren gewaschen,
um in die Zentrale zu kommen in der Hoffnung Antworten auf viele Fragen zu erhalten und um Zusammenhänge zu verstehen.
Neugierig geworden meldet sie sich freiwillig für den Einsatz in einer internationalen Task-Force, um Jagd auf die Drahtzieher zu machen. Hier trifft sie auf den ebenso skrupellosen wie kampferprobten ehemaligen zwielichtigen scheinbar ehemalige Staatswalt aus Kolumbien Alejandro, der schon beim ersten Aufeinandertreffen im Lear Jet von Albträumen geplagt wird.
Bereits der erste gemeinsame Einsatz in der mexikanischen Grenzstadt Juarez,
bei dem sich die Einheit ohne erkennbare rechtliche Grundlage einen hochrangigen Gangster schnappt um durch ihn an den eigentlichen Boss des Sonora Kartells in den USA zu kommen, stellt Kate vor massive Rechtmäßigkeitsfragen und muss schon bald erkennen, dass sie ihre moralischen Barrieren hier nicht gebrauchen kann um den Kampf gegen die Drogen Kartells aufzunehmen, das bringt sie in einen schweren Gewissenskonflikt mit sich, dieses ist aber nur der Auftakt einer Operation, in der Kate immer mehr zum Spielball der Geheimdienste wird und so verwischen die Grenzen zwischen Gut und Böse zunehmend und sie erkennt, dass sie hier scheinbar ein Mittel zum Zweck ist.
Eigentlich ist der Film ein waschechtes vor Muskeln strotzendes Männerkino, wäre dem Regisseur hier nicht der Geniestreich gelungen in dieses Machogehabe eine weibliche Perspektive einzuschleusen und so hat er schlitzohrig anstatt einen FBI Agenten eine weibliche Darstellerin durchsetzen können und mit Emily Blunt, die mir in Edge of Tomorrow und auch in Looper schon sehr gut gefallen hat, eine starke aber dennoch eigenständige und nachdenkliche sowie verletzlichen weiblichen Gegenpart im Film platziert, die das Handeln ständig hinterfragt und herausstellt, was aus ihrer Sicht rechtlich gedeckt und was dem amerikanischen Recht widerspricht.
Hierbei hat sie mit gehörigem Gegenwind zu kämpfen, denn der Kampf gegen die Drogenkartelle scheint jedes Mittel recht zu sein. Hierbei wird sie jedoch etwas in die Passivität gedrängt und muss das Handeln aus der zweiten Reihe betrachten. Erst am Ende ist sie mitten drin und stellt fest,
was hier eigentlich gespielt wird. Diese Schlusssequenz sticht mit seiner grandiosen Nachtsichtoptik
auch visuell hervor und die Kameraarbeit von Roger Deakins der auch schon in Skyfall und Prisoners hervorragende Arbeit geleistet hat ist einfach grandios. Der Film überschreitet hier bewusst Grenzen in jeder Beziehung um herauszustellen, wie hart dieser Drogenkrieg geführt wird und wie lethargisch er von vielen mittlerweile als nicht veränderbar hingenommen wird. Die Schlussszene auf einem Spielplatz in Mexiko zeigt das sehr gut.
Die Charaktere der drei Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein. Hier der eher klischeehafte Graves,
da der undurchsichtige Alejandro
und dann mitten drin, die starke aber dennoch verletzliche Gesetzeshüterin des FBI Kate,
versprechen einen grandiosen Thriller Spannungsbogen, der immer kurz vor dem Bersten steht und so den Zuschauer nie genau wissen lässt, was als nächstes passieren wird, hierduch bleibt der Film bis zum Schluss äußerst spannend.
Villeneuve ist ein Bildkünstler, der sehr suggestive Bilder erschafft uns so seinen Filmen eine ganz besondere Intensität verschafft, aus der heraus sie schon den Zuschauer faszinieren können.
Die Gesamtthematik ist gewiss nicht neu und deshalb ist es auch schwer diesem Genrestoff ein neues Gesicht zu geben, der ihn von den Vorgängern abgrenzt, das ist dem Filmemacher gut gelungen und es scheint sich schon auf Grund des Erfolges ein eine Fortsetzung anzubahnen. Zunächst soll er aber wie man vernehmen kann mit Amy Adams in der Hauptrolle den Science-Fiction-Film "The Story of Your Life" in Angriff nehmen um danach eine Fortsetzung von Blade Runner zu drehen. Ein straffes Programm das zeigt, wie gefragt dieser Mann im Moment ist.
Bild:
Das Bild zeigt sich in einer sehr ausgewogenen Performance hinsichtlich der Bildschärfe, dem Kontrast und der Farbpalette, die je nachdem der Szenerie angepasst ist und somit ein Gestaltungsmittel darstellt. Schwächen, die den Sehgenuss trüben sind eigentlich nicht sichtbar geworden. Nachtaufnahmen besitzen das typische Korn und die Aufnahmen mit den Nachtsichtgeräten haben schon etwas dramatisches.
Ton:
Der Surroundsound und dieser macht seinem Begriff wirklich Ehre liegt in Dolby Atmos vor. Auch diejenigen, die noch über keinen Dolby Atmos fähigen AVR verfügen können schon etwas aus diesem Soundprofil genießen. Es wir zwar heruntergerechnet auch Dolby Hi Resolution und bei mir kommen die Presence dann zum Einsatz, aber auch ohne diese bekommt man einen wirklich spektakulären Surroundsound geliefert. Die Anfangssequenz zeigt einem schon sehr eindringlich, in welche Richtung dieser Sound geht. Der Filmscore von Johann Johannson, dem der Regisseur schon bei Prisoners vertraute, ist wirklich Erste Sahne und passt wie der Deckel zum Topf. Eindringlicher kann das unser lieber Hans Zimmer auch nicht, zumal hier jede Szene wirklich auf den Punkt tonal unterstützt wird und die Dramaturgie noch um ein vielfaches steigert. Hier sieht man einmal wieder wie wichtig ein guter Film Score ist. Extreme Kick- und Tiefbässe werden von den Subs in den Raum katapultiert und schlagen im Magen ein. Der Subbereich hat ständig etwas zu tun, jedoch ohne überpräsent zu wirken. Er passt sich sauber ein und ist einfach fantastisch. Sicher bei 4 Subs im Raum, kann des System zeigen was es kann und jede Bodenwelle wird im Sofa spürbar, jeder Schuss schlägt Löcher ins Leder und jeder Hubschrauber kreist über einem im Raum. Die Direktionaleffekte sind ebenfalls superb und man bekommt eine tolles Mittendrin Gefühl. Die Dialoge gehen hierbei nie unter und sicnd ebenfalls präsent ohne zu laut zu sein. Insgesamt ein klarer 5 Punkte Sound, der schon jetzt zu meinen neuen Vorführ Blu Rays gehören wird.
Ansichtssache:
Film. 4,5 von 5 (Genrebezogen eigentlich sogar 5 von 5 mit Traffic zusammen)
Bild: 4,5 von 5 ( keine wesentlichen Schwächen erkennbar)
Ton: 5 von 5 ( ein grandioser Dolby Atmos Sound, der auch ohne aktuellen AVR seine Stärke zeigt)
Fazit:
Für Genrefans des intelligenten Thrillers mit Tiefgang ist dieser Film ein Must See und sollte zudem in keiner Sammlung fehlen, denn hiermit kann man auch sein Equipment einmal an seine Grenzen bringen. Als Film ist er aber für zarte Gemüter mit etwas Vorsicht zu sehen. Insgesamt ein Topvertreter des Film und mit seiner Laufzeit von 122 Minuten perfekt austariert.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
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James Bond sieht dem Tode ins Auge
26. Februar 2016
Im Angesicht des Todes.
Leider hatte ich es nicht geschafft mir den neusten Bond im Kino anzusehen. Jetzt heißt es warten auf die BD. Bis dahin kann man sich ja auch noch mal einen Vorgänger ansehen. Das Los fiel auf den letzten Bond mit Roger Moore.
Der letzte Bond mit Roger Moore, oft gesehen. Nun aber erstmals auf 3 m Bildbreite. Das ist dann immer noch beeindruckend. Die Story ist auch aus heutiger Sicht noch fein austariert, nicht so steril wie die Filme mit Craig.
Ein feiner Doppelzüngiger Humor durchzieht den gesamten Film und gerade das machte damals die Bondfilme aus. Die weiblichen Begleiterinnen sind ebenfalls ein Augenschmaus und am Ende bekommt er sie alle.
:)
Nur Miss Money Penny nicht
Eigentlich ist die Geschichte ja jedem der Bondfans bekannt.
Bond kann im Kalten Krieg in Sibirien einen Mikrochip entwenden. Dieser ist so stabil, das er sogar eine Atomexplosion überstehen könnte. Das ruft den MI6 auf den Plan und 007 geht natürlich der Sache nach. Die Spur führt zu Zorin, dessen Chef nichts Gutes im Schilde zu führen scheint. Es geht um nichts mehr als um die Zukunft, die 007 in seiner unnachahmlichen Art wieder einmal retten soll.
Roger Moore steht hier im Jahre 1985 zum 7ten und letzten Mal als James Bond mit der Lizenz zum Töten vor der Kamera. Ganze 12 Jahre hat er den unwiderstehlichen Agenten des Britischen Geheimdienstes gespielt und man sieht, das es Zeit wird für einen Generationswechsel, denn Roger ist seit seinem Erstling „Leben und Sterben lassen“ aus dem Jahre 1973. schon etwas gealtert und den Frauenheld nimmt man ihm nicht mehr sooo sehr ab. Dennoch hat er immer noch diesen verschmitzten Jungencharme, der seine ironische Interpretation des James Bond viele Jahre trug.
James Bond ist bekannt für seine wunderschönen Partnerinnen und auch seiner legendären Autos. Obwohl dieser Bond mit die meisten Autos im Portfolio hat, gibt es hier keinen offiziellen Bond Wagen. Wenn man denn irgendwie ein Auto heranziehen möchte, so ist es der Rollce Royce Silver Cloud II,
in dem Bond durch die Gegend gefahren wird, bevor das Auto im See untergeht.
Dennoch gabe es viele Autos:
Hier fuhr James einen Renault 11, einen Renault Fuego und einen Chevrolet Corvette C4 sowie einen American LaFrance Feuerwehr Leiterwagen.
Bild:
Das Bild ist weitestgehend gut bis sehr gut. Einige Szenen sind im Randbereich etwas unscharf. Die Farben sind sehr natürlich uns stimmig. Das Bild ist sehr filmischen h und nicht überschärft, sodass man sich wie im Kino fühlt.
Ton:
Nun ja, da sollte man in Anbetracht des Alters nicht so streng sein. Es fehlte in der deutschen Synchronisation etwas der natürliche Hall. Alles wirkte wie im Studio. Das geht heute wesentlich besser. Es fehlte auch an Tiefbass in einigen Szenen. Aber wie schon gesagt. Egal.
Die eingesetzte Technik ist der Wahnsinn
Fazit:
James Bond Kinofilme. Roger Moore gab Bond eine gewisse Leichtigkeit und hatte sowohl Beführworter als auch Kritiker. Vielleicht waren die Filme mit Moore manchmal etwas zu albern aber hierdurch für jung oder alt immer wieder für einen schönen Filmabend und smarte Unterhaltung gut.
Film: 3,5 von 5
Bild: 3,8 von 5
Ton 3,5 von 5
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Eure C.T.
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Storm Hunters
23. Februar 2016
Wer sich einmal mitten in einem Tornado befinden möchte, der nehme 9 Lautsprecher, ordne diese in einem Raum ringsherum an, nehme noch 4 Subwoofer dazu und lege die BD des Films Storm Hunters in seinen Player.
Danach setzt man sich möglichst in den Sweet Point des Raumes und schließt die Augen. Dann heißt es warten und warten. Langsam baut sich aus einem säuselnden Wind ein immer druckvoll werdender Sturm auf, es wird schon heftiger und wilder. Der Raum setzt sich gefühlt langsam in Bewegung. Ein immer stärkerer Druck baut sich auf, es wird scheinbar schwer zu atmen, der Druck im Raum wird immer stärkerer und heftiger. Der Raum wackelt und rappelt. Gegenstände fliegen quer durch den Raum, man zieht den Kopf ein, huh, ein Auto kommt auf mich zu und schlägt kurz vor mir ein. Ein ohrenbetäubender Lärm ergreift den Raum, ich versuche mich festzuhalten um nicht abzuheben. Es ist infernalisch und furchterregend. Ich habe Angst um mein Kino, wird es das durchhalten, schießt es mir unweigerlich in den Kopf. Mein Sohn möchte mir etwas zurufen, es kommt aber nicht an, sondern wird hinfort geweht vom Tornado und plötzlich sind wir mitten im Auge des Tornados. Es ist still, alles dreht sich um uns, ein kurzes Durchatmen und dann heißt es nochmals festhalten, es rappelt und wackelt, es kracht und ächzt, bebt und berstet, dann ist es vorbei.
Wer das erleben möchte, der ist bei diesem Film genau richtig.
Wie aus dem Nichts kommend, trifft die Stadt Silverston ein urgewaltiger Tornado. Nichts bleibt unberührt.
Kein Stein steht mehr auf dem Anderen und es ist ein apocalyptischer Anblick. Jedoch die Meterologen geben keine Entwarnung und die Bewohner verlassen panisch die Stadt.
Eine Storm Chaser Truppe mit einem speziell dafür ausgerüsteten Fahrzeug
macht sich auf, den Tornado zu filmen,
hierbei treffen sie einen besorgten Vater, der seinen Sohn retten möchte. Niemand hat jedoch eine Vorstellung was ihnen noch bevorstehen wird.
Strom Hunters erfüllt die Erwartungen des Zuschauers indem er ihn an dem Versuch teilhaben lässt, einem Tornado so nahe wie nur irgend möglich zu kommen und der vermeintlichen Tod und Elend bringenden Sensation nachzujagen.
Die Wissenschaft scheint der Sensationssucht eines einzelnen untergeordnet zu sein. Empathie scheint von der Sucht verdrängt zu sein ins Auge eines Tornados zu gelangen. Die Art der Kameraführung gibt dem Ganzen eine surreale Realität und Authentizität. Man fühlt sich dazu gehörig und durchlebt die Tornados quasi mit.
Eigene Sicht:
Ich hatte eigentlich nicht so viel bei diesem im Wesentlichen im Found Footage Verfahren gedrehten Katastrophenfilm erwartet, umso mehr war ich dann erfreut, das der Streifen trotz der etwas eingeschränkten auf die Tornado Jagd konzentrierten Story so abwechslungsreich und kurzweilig war.
Die Zeit verging schnell und man war ständig damit beschäftigt sich vor irgendeinem Tornado in Sicherheit zu bringen oder ihm hinterher zu jagen. Sicher, die Story ist irgendwie Mittel zum Zweck, es geht aber hier auch hauptsächlich um den Tornado, darauf ist die Story vollkommen ausgerichtet. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Die Begleitgeschichte fand ich nett
und hatte auch etwas Klischeehaftes an sich, was ich aber nicht schlimm fand. Ganz im Gegenteil aus Katastrophen sind schon die besten Freundschaften entstanden. In der Not zeigt sich meistens der wahre Charakter des Menschen, während der eine nur sein Ziel verfolgt und schon die Dollars vor Augen hat, die der Tornado mit sich bringt, indem man die richtigen Bilder einfängt und an den Sender verkauft, hat der oder die andere in erster Linie das Wohl des anderen vor Augen, der wissenschaftliche Ansatz steht im Vordergrund. Hierdurch ergibt sich ein Spannungsbogen, der den Film gut mitträgt. Der Tod liegt immer in Reichweite eines jeden, vielleicht schafft man es nicht, dem Tornado zu entkommen, die großen letzten Naturkatastrophen haben gezeigt, dass es keine Ausnahmen mehr sind, wenn massive Tornados ganze Landstriche verwüsten und für lange Zeit unbewohnbar machen.
Man denke nur an den Hurrikan Katrina, der im Jahr 2005 in den südöstlichen Teilen der USA, hier besonders New Orleans, Missisippi etc. massivste Schäden verursacht hat. 1800 Menschen verloren dabei ihr Leben und es ist gewiss kein Spaß diesen Katastrophen etwas sensationelles abgewinnen zu wollen. Hier im Film fehlt aber der Fingerzeig, der Film ist kein Lehrstück über Umweltaktivisten und den Folgen der Klimaerwärmung, die durchaus Auslöser dieser Naturereignisse über das normale hinaus sein können. Diesen Fingerzeig hatte der Film nicht im Sinn. Der Fingerzeig liegt einzig in der glaubhaften Darstellung der Urgewalt eines solchen Szenarios und zeigt dieses formidabel auf und zwingt den Zuschauer sich mitten rein zu begeben in diese Naturgewalt. Auf einem Fernseher ohne adäquaten Ton versagt der Film leider in seiner Kraft und kann nicht wirken. Großes Bild und Ton sind hier Pflicht. Hier muss man es wirklich krachen lassen können. Auch die DD 5.1 Spur bringt das gut und dramatisch rüber. Die Effekte, Tornados und Verwüstungen sind trotz CGI grandios und durchaus auf Hollywood-Niveau in Szene gesetzt.
Eigentlich scheint das Katastrophenfilm Genre ausgereizt und auch überstrapaziert zu sein. Der Ansatz hier mit den Found Footage Kameras ist ein intelligenter Schachzug.
Bild:
Das Bild liegt im Format 16:9 vor, das passt perfekt und bringt einen besser ins Zentrum des Geschehens. Die Farben sind etwas entsättigt und der Schwarzwert etwas aufgehellt. Die Schärfe ist perfekt. Trotz der Found Footage Aufnahmen ist es keine Wackelbild, sondern auch auf Grund der großen Kameras, gibt es erstaunlich wenige Wackelaufnahmen. Das wäre dann für mich auch zu viel des Guten gewesen. Das Bild wirkt zudem trotz der leichten Entsättigung sehr real.
Ton:
Der Surroundsound liegt in Deutsch zwar nur in DD 5.1 vor, das macht an dieser Stelle aber nichts und trotz der scheinbaren tonalen Einschränkungen ist der Sound kräftig und brachial, wenn der Tornado Tempo aufnimmt. Es ist ein extrem authentisch wirkender Ton, der alle Lautsprecher als absolut gleichberechtigt ansieht und so für einen sagenhaften Rundumsound sorgt. Die Subwoofer stehen unter Dauerbetrieb und nach dem Film, ist man fast erschöpft vom festhalten.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( Genrebezogen ein hervorragender Vertreter)
Bild: 4 von 5 ( Realitätsnahes scharfes Bild)
Ton: 5 von 5 ( Sensationell für DD 5.1)
Fazit:
Ein Film, den ich eher zufällig in die Hände bekommen habe und den ich durchaus interessant fand. Das hat sich bestätigt. Der Ansatz ist gelungen und bringt einen mitten ins Geschehen. Die Story ist gutes Beiwerk um die Verknüpfung besser hinzubekommen.
Die Jackass Einspieler
wären zwar nicht nötig gewesen, bringen dem Film aber eine gewisse Leichtigkeit
und sorgen für einige Schmunzler.
In diesem Sinne
Haltet euch gut fest
Eure C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Die Rechte liegen bei Verleih. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Ennio Morricone- 60 Jahre Filmmusik Live-
19. Februar 2016
Wow, was für ein Erlebnis.
Am 18.02.2016 gab es eines meiner legendärsten Konzerterfahrungen in der Lanxcess Arena in Köln.
Ennio Morricone war da und spielte mit einem riesigen Orchester und zwei Chören insgesamt 160 Personen seine weltbekannten und nicht so weltbekannten aber dennoch sensationellen Musikfilmkompositionen.
Ein war ein Fest für die Ohren, aber auch für die Augen.
Erst vor kurzem bekam Ennio einen seinen 6ten Bafta Award für die Musik zu "The Hateful Eight". Da er sich aber auf Welt Tournee befindet mit seiner 60 Jahre Musik Tournee, konnte er den Preis nicht selbst in Empfang nehmen. Zudem ist er bereits zum sechsten Mal für einen Oscar nominiert. Den Golden Globe hat er bereits erhalten. Preise seien ihm aber gar nicht so wichtig sagte er, das wichtigste sei die Verbindung zum Publikum und hier fühle er sich wohl, wenn nach einem Konzert die Menschen jubeln und spaß an seiner Musik haben.
Einen Ehren Oscar bekam er bereits in 2007.
Am 26.02.2016 erhält er zudem einen Hollywood Stern.
Zwei Tage danach werden die Oscars verliehen.
Somit wird es Zeit diesen Ausnahmekomponisten einmal etwas näher hier vorzustellen.
An Filme kann man sich meistens gut erinnern. Aber wer hat den zweiten Part, nämlich die Filmmusik beigesteuert, das wissen die wenigsten. Ennio Morricone wird bei uns in Deutschland meistens mit den Italo Western in Verbindung gebracht. Zusammen mit Sergio Leone, seinem früheren Schulkameraden, schuf Morricone das Werk „Spiel mir das Lied vom Tod“. Der Film und die Musik bilden hier eine untrennbare Einheit und so kann der Maestro es nicht verhindern, dass er damit immer als erstes in Verbindung gebracht wird, zu tief sitzt dieser Film im Gedächnis der Fans.
Aber darüber hinaus hat er auch noch viele andere Filme musikalisch untermalt. In einem neuesten Interview teilte er mit, das es mittlerweile etwa 600 Musikkompositionen seien.
Was das Geheimnis seiner Kreativität sei, wurde er gefragt. Das sei schwer zu erklären. Eine kleine Idee reicht manchmal schon aus und daraus entwickelt sich dann etwas. Manchmal aber gäbe es überhaupt keine Idee, man suche nach etwas und in dem Moment wenn man es am wenigsten erwarte, kommt es plötzlich.
Ennio Morricone der im Jahre 1928 in Rom geboren wurde, studierte in Santa Cecilia Trompete und erhielt 1946 dort sein Diplom als Konzerttrompeter. 1954 erhielt er zudem ein Diplom als Komponist. Im Jahre 1958 bekam er einen Vertag von der staatlichen Rundfunkanstalt in Italien, dort schrieb er Arrangements im Genre Pop und leitete eine Band und ein Orchester. Seine erste Filmmusik aus dem Jahre 1961 zu Il Federale war noch nicht erfolgreich. Erst die Zusammenarbeit mit seinem Klassenkameraden Sergio Leone zum Film „Für eine Handvoll Dollar“ brachte ihm den ersten Erfolg. Die Kompositionen unterschieden sich grundlegend von den klassischen Hollywood Kompositionen mit Geheule, Pfiffe, Schreie und Glocken sowie der legendären Mundharmonika wurde er stilbildend und wird heute noch für viele als Inspiration betrachtet. Zudem wollte er immer mit gewissen Disharmonien arbeiten, die leider manchen Juror verprellte.
Auf die Zusammenarbeit mit anderen Komposnisten angesprochen, sagte er. Eigentlich macht jeder seins. Er komponiere am liebsten im stillen Kämmerlein. Die Kontakte zu anderen Komponisten seien weniger musikalisch motiviert.
Für "The Hateful Eight" habe er seit 40 Jahren erstmals wieder den gesamten Filmscore für einen Western geschrieben, da er ja angeblich keine erneute Zusammenarbeit wegen Django Unchained anstrebte. Wie kam es dazu, wurde er gefragt. Tarantino habe nicht locker gelassen und habe ihn mit seinem Enthusiasmus überzeugt.
Tarantino sei ein Großer des heutigen Kinos. Allerdings stehe er zu der Aussage, dass der Ansatz von Tarantino, verschiedene Musikstücke unterschiedlicher Komponisten oder Popgruppen in einen Film unterzubringen, für ihn mitunter nicht passend zum Gesamteindruck sei.
Der einzige der das beherrschte sein Stanley Kubrik.
Bei 600 Musikkompositionen, wovon er teilweise 15 pro Jahr komponiere, könne man ihn durchaus als Workaholic bezeichnen.
Letztlich muss die Musik dem Film dienen, das ist schon eine schwere Verantwortung, hierbei sei eine langjährige Zusammenarbeit zwischen Regisseur und Komponist wichtig.
Angesprochen auf seine Welttournee sagte Ennio Morriconi, das er dann sein 60-jähriges Berufsjubiläum hätte. Interessanter Weise seien von seinen 600 Stücken nur etwa 5 Prozent aus Italo Western, dennoch wolle er seine Fans, die diese besonders schätzen mit Stücken wie „The Ecstasy of Gold“ aus Sergio Leones „Zwei glorreiche Halunken“ oder „Gabriel’s Oboe“ aus Roland Joffés „The Mission“ verwöhnen Er möchte aber hier dennoch ein anderes Konzerterlebnis schaffen und einige nicht-filmmusikalische Titel seiner „Musica Assoluta“, der absoluten Musik, sowie eine Suite mit Tracks, die er für sieben verschiedene Filme komponiert habe, und die alle Oscars gewonnen haben, präsentieren.
Ich kann nur sagen, das ist ihm vortrefflich gelungen. Das Konzert wirkte wie aus einem Guss und es wurde auch der Theme von The Hateful Eight gespielt.
Ich habe teilweise wirklich Gänsehaut bekommen und konnte mich auch sehr gut mit der Lanxcess Arena, die ja nicht gerade für symphonische Musik ausgelegt ist arrangieren.
Es waren viele für mich bekannte Stücke dabei und ein Blick in meine Filmdatenbank zeigte mir wie viele Filme mit Filmmusik von Ennio Morricone ich in meine Sammlung habe.
Hierzu gehören:
Demnächst folgt natürlich noch
"The Hateful Eight"
Ich hoffe, das euch dieser kleine zusammenfassende Exkurs Spaß gemacht hat und ihr euch auch einmal öfter mit den im Verborgenen agierenden Komponisten beschäftigt.
Denn was ist ein Film ohne die dazu passende Musikuntermalung?
In diesem Sinne
Eure C.T
alias
Blu Ray Charly
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Southpaw-Rechtsausleger-
18. Februar 2016
Southpaw ist ein waschechtes Boxerdrama im klassischen Boxerfilmgenre, das kann man schon zu Beginn sagen. In Boxerdramen geht es fast immer um Aufstieg und Niedergang eines Sportlers. In keinem Sport liegen diese beiden Grenzerfahrungen aber auch so dicht zusammen.
Schnell werden solche Filme verglichen mit dem Synonym für ein Boxerdrama, nämlich Rocky verglichen und kein Film kann natürlich in seiner Dramatik an Rocky heranreichen, denkt man.
Jake Gyllenhaal hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er ein echter Charakterdarsteller geworden ist. Mit Filmen wie End of Watch, Enemy und auch Prisoners sowie erst vor kurzem mit Nightcrawler, hat er grandiose Schauspielkunst abgeliefert.
Eigentlich sollte Jake die Boxerrolle des Billy Hope garnicht spielen. Hier war der Rapper Eminem vorgesehen. Dem hatte Kurt Sutter die Rolle auf den Leib geschrieben. Termingründe liesen ein Arrangement dann aber nicht zu und so kam Jake ins Spiel. Vorher für Nightcrawler auf 67 kg abgemagert, musste er nun wieder kräftig zunehmen und baute innerhalb von 5 Monaten bei seinen 15 Kilo Masse etwa 8kg Muskelmasse auf.
Wow kann man da nur sagen. Alleine das nötigt einem schon Respekt ab. Zudem lernte er noch Boxen um die Rolle lebensnah und authentisch darstellen zu können. Hierbei half ihm dann der Regisseur Antonio Fuqua, der selbst einmal Boxer war und mit - The Equalizer und Training Day- bereits gezeigt hat worauf es ankommt. Eminem steuerte dann zumindest noch den Titelsong Pheynomen bei.
Neben Rocky drängen sich Vergleiche mit dem Boxerdrama der 80er Jahre auf,i n dem Robert de Niro den italienischen Boxer Jake La Motta verkörpert und Martin Scorseses der Regisseur war.
Gyllenhaal als Halbschwergewicht in "Southpaw" macht, eine wirklich gute Figur.
Aber wieso eigentlich. Natürlich hat man das alles schon irgendwie und irgendwann einmal gesehen. Diese Geschichten sind nicht neu und es wird sie in irgendeiner Form auch immer geben. Was unterscheidet diesen Film aber von den vielen anderen Boxerdramen.
Das ist zunächst schwer zu sagen. Ein Boxer steht im Zenit des Erfolges. Er gewinnt auf seine bestimmte Art und Weise einen Kampf nach dem Anderen.
Zusammen mit seiner Stütze, seiner Frau Maureen,
gespielt von Rachel McAdams hat er sich ein kleines auf Erfolg basierendes privates Imperium aufgebaut. Alle beneiden ihn dafür und jeder möchte sich gerne in dem Erfolg des Boxers sonnen.
Soweit eigentlich nichts Neues in diesem Business.
Billy Hope, der Name ist hier Programm, ist in einem Waisenhaus aufgewachsen, so erfährt man es während des Films, wo er auch die Liebe seines Lebens Maureen kennenlernte.
Nach einem schweren Kampf, drängt sie ihren Mann dazu, eine längere Regenerationspause einzulegen um einmal mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu können, denn die Anzeichen mehren sich, das Billy immer waghalsiger und unbeherrschter
die Kämpfe bestreitet und dabei irreparable Schäden davon tragen kann.
Natürlich gibt es dennoch auch immer neue Herausforderer, die etwas vom Kuchen abhaben und den
Champ stürzen wollen. Billy ist leicht zu provozieren und so kommt es dazu, das ein dramatischer Schicksalsschlag der heftiger eigentlich nicht sein kann, den Boxchamp Billy vollkommen aus dem Ring wirft und ihn auch außerhalb des Ringes k.o. setzt.
Schnell gibt es dramatische Geldsorgen und sein Imperium stürzt über ihm zusammen.
Jetzt da es nichts mehr zu holen gibt ziehen sich die Kakerlaken zurück, wie seine Frau einmal sagte. Niemand kann und nur wenige wollen ihm helfen. Auf der Erfolgswelle treibend hat er das schwimmen verlernt. Die Spirale dreht sich immer mehr abwärts und ganz unten angekommen muss er nun lernen mit dem Schicksalsschlag und mit seinem Niedergang fertig zu werden.
Soweit eigentlich nichts neues in diesem Genre, dennoch der Film lebt stark von den Protagonisten des Films. Hier ist Jake Gylenhaall an erster Stelle zu nennen, der den gefallenen Boxchampion mit einer unglaublichen Authentizität verkörpert. Man leidet wirklich mit diesem Mann zusammen und fragt sich unweigerlich, könnte man so etwas aushalten.
Kurz scheint es auch so, als könne er es selbst nicht und hier liegt der Unterschied zu den vielen anderen Boxerdramen. Die Figur des verletzten und gefallenen Boxers muss zunächst lernen, damit umzugehen, das er nur durch den sportlichen Erfolg zu etwas besonderem wurde. Sein Comeback gestaltet sich somit auch extrem schwierig, niemand glaubt mehr an ihn, er steht sich zudem selbst im Weg und verliert auch noch die letzte Vertraute, seine Tochter.
Dann beginnt die Phase des Aufbaus und des wachwerdends, des Verstehens und des Erkennens. Nur er selbst kann es schaffen, sich wieder ins normale Leben zu bringen. Hier findet er Unterstützung in einem Sportgym,
das von dem ehemaligen Boxer Titus Wills (Forest Whitacker)
geleitet wird. Jedoch der Weg aus dem tiefen Tal ist lang. Auch hier unterscheidet sich der Film von vielen anderen, er zeigt diesen schmerzhaften Weg mit Akribie und trotzdem sehr feinfühlig, man nimmt teil an diesem Prozess der sportlichen Läuterung. Aber auch seine Tochter, dürfen wir hier nicht vergessen, sie ist die Triebfeder des Willens und spielt hier ebenfalls sehr stark auf, sodass man auch hier als Vater mitleidet.
Bild:
Das Bild ist scharf und brillant sowie mit relativ neutralen Farben sehr auf Authentizität getrimmt. Jeden Blutstropfen fängt die Kamera zielsicher ein. Diese reale etwas ins kühle gehende Farbscala passt hervorragend. Der Schwarzwert ist etwas steil jedoch für ein echtes Kino ohne Restlicht optimal ausgelegt.
Ton:
Der Surroundsound ist teilweise sehr kräftig und bedient den Sub, bei mir direkt 4 in vielen Szenen sehr massiv. Die Boxhiebe treffen den Zuschauer selbst ins Mark und man möchte nachschauen, ob man keine Plesuren davon getragen hat, man bekommt ein Gefühl welche Kräfte so ein Schlag haben kann, man nimmt quasi teil an dem Schmerz den ein Boxer ertragen muss während dieses 12 Runden dauernden Martyriums, zudem spürt man im Kinoraum gerade zu den Boxring, wenn ein Boxer zu Boden fällt, dann geht der Fall ungefiltert im Raum weiter. Der Hip Hop Soundtrack tut sein Übriges. Dialoge waren präzise und gut integriert. Es gab bei meinem 7.4.2 Boxensystem auch einige gut gemachte Direktionaleffekte, die die Szenerie sehr gut unterstützten.
Eigene Sicht:
Southpaw bedient in diesem Film eigentlich gleich mehrere Genres, neben einem Boxerdrama, zeigt er auch ein Familiendrama, er ist zudem ein Spiegel des Sportbusiness, indem es vornehmlich ums Geld geht und der Mensch nur Mittel zum Zweck ist. Er zeigt wer alles an diesem Business partizipiert und wie schnell auch ein Vermögen aufgebraucht ist, wenn die Einnahmen zum Erhalt eines weit über den Verhältnissen aufgebauten Imperiums wegbrechen. Dann ist niemand da und hilft. Zurück in der Gosse, muss er förmlich aus der Pfütze des realen Lebens trinken, das er schon lange nicht mehr kennt um zu verstehen, was wichtig ist im Leben, nämlich der Erhalt der Familie. Dafür lohnt es sich sich zu schinden um wieder ein normales Leben führen zu können und Achtung vor sich selbst zu haben. All das wird in starken Bildern mit einem gewissen Pathos, der aber nicht zu übertrieben ist, gezeigt, obwohl hier einige Genreklischees bedient werden. Die etwas harte Hip Hop Musik passt zu diesem Film gut dazu.
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 ( da er einen anderen Ansatz trotz der Vorhersehbarkeit hatte)
Bild: 4,5 von 5 ( da mir das Bild so wie es war gefallen hat)
Ton: 4,5 von 5 ( da ich mitten im Ring stand)
Fazit:
Sicher, Southpaw erfindet das Boxerdrama nicht wirklich neu, dennoch hat mich die Leistung von Jake schon enorm beeindruckt und wandert mit etwas Abstand bestimmt noch mal in meinen Player, deshalb ist der Film auch für den oder diejenige interessant der oder die gerne gut austarierte Dramen sieht, denn das wird neben dem Boxthema geboten und auch ein Phsychogram eines aus der Bahn geworfenen Erfolgsverwöhnten Sportlers bekommt man geliefert, sowie eine Beziehungskrise zwischen Vater und Tochter. Die Schattenseiten des Boxmilieus beschreibt der Film hervorragend sowei was letzlich einen Menschen wirklich ausmacht.
In diesem Sinne
Eure Charlys Tante
alias
Blu-ray Charly
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Hateful 8
4. Februar 2016

Wo fängt man da eigentlich an.
O.k. gestern war ich mit meinem Sohn und einem Freund im Kino, blaa, blaa, blaa....
So kann man einen Kinofilmblog einleiten.
Ich glaube hierbei aber zu viele Wörter zu vergeuden um das auszudrücken, was wir da gestern gesehen haben.
Wenn man sich einen Film von Quentin Tarantino anschaut, dann muss man wissen worauf man sich einlässt. Es ging hartnäckig das Gerücht um, das eine Rolle auf Christoph Waltz zugeschnitten sei. Bereits zu Anfang möchte ich sagen, dass Tarantino Waltz nie für diese Rolle vorgesehen hatte, obwohl es stark danach aussieht. Tarantino hat scheinbar einen ganz besonderen Blick auf den Europäer mit Hut in grau und extrem wortgewandt stellt er sein Figuren dar, es sei eigentlich der Figur des Komikers Terry Thomas aus "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten nachempfunden, darauf muss man erst einmal kommen. Also nix mit Waltz, der stand aber bestimmt sowieso nicht zur Verfügung, musste er doch James Bond ärgern. Nun gut, dann musste eben Tim Roth diese Rolle spielen, obwohl, die Ähnlichkeit ist schon frappierend. Wer Tim Roth aus der Serie "Lie to me" kennt, der kann sich das auch gut vorstellen. Wollen wir das Tarantino also mal glauben.
Jennifer Jason Leigh, wollte schon mit der Schauspielerei aufhören, nachdem sie im Jahre 2010 Mutter wurde und diese neue echte Rolle dermaßen genossen haben soll, das eine Rückkehr ins Showbiss nicht mehr so wichtig war. Tarantino machte ihr dann aber ein Angebot, das sie nicht ablehnen konnte und schwupps ist sie für einen Oscar nominiert. Wenn das keine Nachricht ist?
The Hateful 8 ist lang, sehr lang, eigentlich zu lang und breit, sehr breit, eigentlich zu breit und leise, sehr leise, eigentlich zu leise, nein genau das passt hervorragend auf dieses Kammerspiel. Ennio Moriccone den wir am 18.2.2016 in der Lancess Arena bei uns in Köln sehen werden, spielte wieder einmal die Musik dazu ein, obwohl er doch gar keine Lust mehr hatte mit Tarantino zusammen zu arbeiten, nachdem er seine Musik in Django Unchaind nicht so eingesetzt habe, wie er wollte, dennoch machte er dann doch mit und schwupps, bekommt er einen Golden Globe. Ist das alle Zufall, wird Quentin einfach unterschätzt? Klar der Typ spaltet die Filmgemeinde in zwei Lager Südstaaten und Nordstaaten, hmm quatsch in Freunde und Feinde, hmm ist das nicht das gleiche, wie im Film, dort spalten sich nach dem Konföderierten Krieg auch noch die Seiten, das wird dann im Film auch schön zelebriert. Hier die Südstaatler dort die Nordstaatler.
Eigentlich geht es in dem Film ja nur um Kopfgeld. Lebendig oder Tod war im wilden Westen eigentlich ja egal, nur sollte man den oder die noch erkennen können. Der Kopfgeldjäger John Ruth (Der Henker genannt) transportiert eine Gefangene Daisy Domergue in einer gecharterten Kutsche
durch den tiefen Schnee in Wyoming.
Dort gesellt sich dann der Kopfgeldjäger Major Marquis Warren
dazu mit ein paar Trophäen. Später noch kommt eine weitere Person Chris Mannox,
der designierte neue Scheriff
von Red Rock, das Ziel der Reise der elusteren Gesellschaft. Ein Schneesturm zwingt die Kutsche aber zu einem Halt in Minnies Miederwarenladen.
Dort befinden sich aber nicht Minnie sondern 4 weitere Männer,
die ebenfalls vom Sturm überrascht wurden und dort ausharren müssen. Major Marquis Warren
und John Ruth,
haben aber bereits nach kurzer Zeit das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt, im weiteren Verlauf entwickelt sich dann eine urkomisches, sarkastisches, extrem blutiges und mit ultraschwarzem Humor präsentiertes wortgewaltiges Kammerspiel zur Wahrheitsfindung, welches in einem Schlachtengemälde endet, das nur von Quentin Tarantino stammen kann, hierbei ist keine Sekunde Film dem Zufall überlassen, jeder Bild und Wortfetzen in diesem Film ist genauestens choreographiert, jede Bildeinstellung erzählt eine eigene Geschichte und jede Person wird gut dargestellt, hierbei spielt Daisy
scheinbar wirklich die Rolle ihres Lebens und ist ganz zurecht nominiert für die Trophäe ihres Lebens. Rollenangebote gibt es schon jetzt wieder zu Hauf, Quentin sei Dank. Der Teufelskerl.
Darf man in so einem gewaltsamen Film aber eigentlich lachen, muss einem in einigen Szenen nicht eigentlich das Lachen im Hals stecken bleiben, wenn man schon vorausahnt was in der nächsten Sekunde passieren wird. Man muss sich schon ein wenig distanzieren können und den Film als ein überspitztes Theaterstück sehen, das Grenzen überschreitet, aber auch zeigt, wie brutal es damals im wilden Westen so zuging. Niemand wird geschont nicht Männlein nicht Weiblein und erst recht nicht der Zuschauer, der sich genau überlegt, was er nur davon halten solle, wenn er das Kino verlässt. Tarantino ist eben Tarantino, kompromisslos.
Genauso kompromisslos, war er auch als er mitteilte, dass er den Film einstampfen wird, da sein Drehbuch bereits lange vorher im Internet erschien. Nun nach gutem Zureden von Samuel L. Jackson soll er sich dann beruhigt haben und hat uns dann diesen Ausnahmestreifen geliefert.
Hat Quentin gar eine Botschaft im Film verpackt. Es wird schwarz und weiß gegenübergestellt, Südstaatler gegen Nordstaatler, Gemeinsamkeiten herausgearbeitet und alle sind irgendwie hasserfüllt, gegen was auch immer.
Oder wollte Quentin einfach nur einen weiteren Splatterstreifen präsentieren, hat man die letzten beiden Filme noch im Kopf, dann fällt einem das schon schwer, war es doch in Inglorious Bastards auch ein auf drastische Art und Weise zelebriertes Kunststück, den Faschismus zu brandmarken oder in Django Unchaind, den Sklavenhandel, wenn das nicht politisch ist.
Seit Mitte der 60er Jahre des letzten Jahrhundert hat man nicht mehr auf 70 mm Film gedreht. Quentin Tarantino hat es nun gemacht und so bekommt der Film auch noch hier ein Alleinstellungsmerkmal, das ihn aus der breiten Masse hervorhebt und Quentin somit auch eine seiner Trophäen liefert.
Der Mann ist echt clever. Leider, so konnte man lesen, gibt es in Deutschland nur noch vier Kinos, wo diese Darstellung in Panavison Vision möglich ist. Der Rest muss sich mit Digitalkopien zufrieden geben. Zudem lief der Film dort länger mit einer Intermission und einigen Szenen mehr. Vermutlich epische Landschaften.
Obwohl der Film später ja eher ein Kammerstück ist, hält Quentin daran fest.
Im inneren dieser Kammer zeichnet sich zudem auf eine besondere Art eine Art Kriminalstück in guter alter Manier ab, wenn Major Marquis akribisch den Stachel im Fleisch sucht, bevor er es selbst wirklich merkt. Die Filmschraube dreht sich langsam, es wird aber nie langatmig, denn es passiert auch in der Langsamkeit einiges, dann dreht sich die Schraube unaufhörlich schneller und schneller, bis es zu dem Tarantinischen Gewaltexzess kommt, den wir von ihm kennen, obwohl er hier feiner austariert ist und seinen filmdarstellerischen überspitzten Zenit erreicht. Es ist hart aber nie zu überladen und alle Personen sind letztendlich gleichgestellt.
Eigene Sicht:
Wo Tarantino drauf steht, da ist auch Tarantino drin. Das gilt auch hier. Man darf keinen weichgespülten Western erwarten, man bekommt einen knallharten Western, der sowohl irgendwie unzeitgemäß aber auch wieder zeitgemäß zu sein scheint. Alles hat man bereits gesehen, man ist schon sehr abgestumpft, denkt man, wenn da jemand eine Frau schlägt, dann zuckt man trotzdem zusammen und fragt sich unweigerlich, muss das sein. Der Wilde Westen war hart und machte auch aus Frauen Gewaltverbrecher so wie Männer, ehemalige Sklaven werden zu Gerechtigkeitsfanatiker, Kopfgeldjäger haben einen Ehrencodex. Die Bürgerkriegswunden wirken noch lange nach und Tarantino macht das was er am besten kann, er stellt alles etwas überzeichnet aber realwirkend ins rechte Licht und hat mit seinem Film nicht umsonst 3 Oscarnominierungen.
Dennoch hätte ich jetzt nicht unbedingt soviel rot im Film benötigt, ein paar Schnitte an der richtigen Stelle hätten dem Film m.E. gut getan, aber dann wäre es kein echter Tarantino mehr. In soweit wusste ich ja was mich erwartete.
Ansichtssache :
Film: 4 von 5 ( ein echter Tarantino Nr.8)
Bild: 4 von 5 ( superbreit)
Ton: 5 von 5 (auf den Punkt passend)
In diesem Sinne
Bleibt locker
Eure
C.T.
alias Blu Ray Charly
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Das Erwachen der Macht
26. Januar 2016
Neue Gesichter im Universum
Der letzte Film im Kino im Jahr 2015 sollte natürlich noch einmal ein richtiger Hammerfilm werden. Was lag da näher als vermutlich den derzeit erfolgreichsten Film aller Zeiten in nichts anderem als in 4D zu sichten oder besser zu erleben.
Hier alle zusammen
Vor kurzem wurde bei uns in der Nähe erst ein Cineplex Kino mit Dolby Atmos und D-Box Sitzen aufgerüstet.
Star Was Episode 7 musste es sein, den wir, d.h. mein Junior Nr.1 mit zwei Freunden und ich in 4D gesehen haben.
Was soll ich sagen, es war das erwartete Spektakel. Die Macht erwacht, spielt, wie alle Fans natürlich bereits wissen etwa 30 Jahre nach Episode VI und hat alle Akteure der Episode IV-VI mit an Bord. Neben Max von Sydow und Harrison Ford (Han Solo) sind auch Carrie Fisher -Prinzessin Leia- und ihr Bruder Luke Skywalker-Mark Hamill- und andere bekannte Charaktere wieder dabei. Es werden zudem eine Reihe neuer Charaktere eingeführt, die die Story weiter fortführen werden. Eine Verjüngung ist fällig und die Storyline entwickelt sich zielgerichtet in diese Richtung.
Die Geschichte wird schön und den Fans der Filmreihe gerecht werdend weitererzählt.
Luke Sywalker ist spurlos verschwunden. Seit dieser Zeit wachsen die Kräfte der dunklen Mächte wieder stärker zusammen. Snoke als Führer der sogenannten Ersten Ordnung terrorisiert unter Zuhilfenahme seiner Untergebenen die Neue Republik.
Prinzessin Leia ist 30 Jahre nach Teil VI nun Führerin des Widerstandes gegen die Erste Ordnung ist auf der Suche nach einem Artefakt, das den Aufenthaltsort von Luke Skywalker verraten soll, es fehlt in einer Kartenprojektion. Aber auch die Erste Ordnung möchte es haben um Luke ausfindig zu machen und um ihn auszuschalten. Es muss gefunden werden, damit das Gleichgewicht zwischen den Kräften wieder hergestellt werden kann und es wieder Frieden gibt in der Galaxy. Han Solo tritt dem Widerstand bei und macht sich mit auf die Suche nach dem Artefakt.
Es wurde besonderer Wert darauf gelegt einen Film zu präsentieren der sowohl die alten Fans der ersten Stunde und ihre Söhne oder Töchter gleichermaßen beeindrucken kann. Das ist natürlich gar nicht so einfach und es gab auch einige Kritiken, die gerade die vielen Parallelen zu Teil IV kritisierten. Genau das ist aber die Brücke, die für die Generationen gebaut wurde. Alte Protagonisten und neue Charaktere, die die nächsten zumindest zwei Filme noch tragen werden. Einzig der Nachfolger von Darth Vader passt irgendwie so gar nicht in seinen Anzug. Hier hätte man den Helm besser erst einmal nicht abgenommen und ihm eine Mystik gegeben und sich dieses storytechnisch für den letzten Teil aufheben sollen, das hätte die Spannung erhalten. Jetzt ist die Katze viel zu früh aus dem Sack.
Dennoch alles in allem zwar ein schwerer Neustart aber auch eine würdige Fortführung eines Klassikers, der viele bereits seit ihrer Jugend begleitet.
Die Bildqualität war o.k. leider muss ich das so sagen. Obwohl das Kino erst mit neuen Sitzen für ein spektakuläres Filmerlebnis aufgerüstet wurde, hat man das Bild vernachlässigt und so war die Qualität einem Cineplex entsprechend mittelmäßig. Sicher schaue ich Filme diesbezüglich immer etwas kritischer. Meine Mitzuschauer hatten nicht so die Qualitätsprobleme wie ich.
Das 3D Bild hatte so seine Pobleme. Durch die Doppelprojektionstechnik hatte das Bild mit den einfachen Polfilter Brillen in einigen Szenen mit Ghosting und teilweisen Doppelkonturen zu kämpfen. Das kenne ich zu Hause nicht.
Wir hatten uns natürlich Karten für die neuen D Box Sitze besorgt. Eine Karte kostete 20,50 Euro und so hatten wir natürlich eine besondere Erwartungshaltung.
Ein Teil der Besten Sitzreihe in Reihe 9 wurde auf diese Sitze umgerüstet. Ein weiterer Teil wurde auf Vibrationssitze umgerüstet.
Die D Box Sitze kann jeder in seiner Intensität einstellen, von 0 bis 5 geht die Scala. Wer also nicht damit zurecht kommt oder wem es zu viel ist, der schaltet einfach ab. Ich habe Stufe 4 gewählt.
Der Effekt war teilweise wirklich grandios. Man fühlte sich wirklich mitten im Geschehen und war zunächst überwältigt. Jedoch schleift sich der Effekt nach einer gewissen Zeit ab, da man m:E. zu viel durchgeschüttelt wird und der Sitz es zu gut mit einem meint. Es ist natürlich nur ein ganz subjektiver Eindruck, aber mir war es too much. Hier hätte ich mir gewünscht, wenn man die großen Effekte gut im Sitz integriert hätte, z.B. die Flugszenen in exakten Bewegungen umgesetzt hätte und nicht bei jeder kleinen Bodenerhebung und Bewegung am Geschehen teilnimmt. Fairer Weise muss ich jedoch sagen, dass mein Sohn und deren Freunde, genau das toll fanden und sich so noch stärker eingebunden fühlten. Deshalb möchte ich hier auch keine Bewertung dazu abgeben, es muss jeder für sich herausfinden, ob es einem liegt oder nicht. Hinzu kommt auch noch, dass nur Actionfilme für 4D wirklich geeignet sein werden. Ich kann aber jedem Filmfan einmal raten, wenn sich die Möglichkeit ergibt es einmal zu testen. Es macht insgesamt schon spaß.
Leider hat mich der Soundtrack nicht so richtig gepackt, ich kann nicht erklären, woran es gelegen hat. Vielleicht war ich auch zu sehr mit den 4 Dimensionen beschäftigt, sodass der Soundtrack etwas hinterherhinkte.
Man hat aber auch hier versucht altes und neues miteinander zu verbinden. Mir hat jedoch das epische im Soundtrack etwas gefehlt. Ein echter Ohrwurm der haften bleibt, so wie Hans Zimmer der Grandseniour des Soundtracks das schafft und so eine organische Verbindung zwischen visuellem und dem akustischen Erlebnis erzeugt. Das hat mir hier etwas gefehlt.
Ich habe mich schwer getan, den Film hier zu bewerten, da er als ein Neustart oder eine Fortführung immer eine enorme Erwartungshaltung auslöst und man dann immer eher enttäuscht als entzückt ist. Die Story war durchaus interessant gestrickt und kleine Einspieler lassen auch Platz für zukünftige Aha Effekte in der Storyline. Die Charakterzeichnungen der neuen Protagonisten geht so in Ordnung und lässt auch hier noch Platz für zukünftige Regisseure und Drehbuchschreiber hieran anzuküpfen und die Geschichte weiterzuentwickeln.
Ansichtssache:
Film: 3,5 von 5
(hier ist für die kommenden Teile noch Luft nach oben)
Bild in 4D: 3,5 von 5
(Die Konvertierung in 3D ist o.k. Es gab zumindest keine Eierköpfe. Das Wackeln der D Box Sitze war mir nicht gezielt genug, hier wäre weniger mehr gewesen)
Ton: 3,5 von 5
(leider hat mich der Soundtrack nicht so gepackt, das kann aber auch an meiner Erwartungshaltung liegen)
Ich bin gespannt, ob ich bei einer Zweitsichtung später in meinem eigenen Kino den Film noch genauso sehe.
Fazit:
J.J. Abrams, der schon Star Trek auf ein neues Fundament stellte und auch sonst ein innovativer Regisseur ist, hat es m.E. nach vollbracht, das Erbe das von George Lucas mit Millarden versüsst an Disney weitergereicht wurde, so aufzubereiten, das es für zwei Generationen tauglich ist. Die alten Fans können sich langsam aber sicher von ihren alten Helden verabschieden und die neuen Helden wurden gut eingeführt. Der einzige Wehrmutstropfen der bleibt ist der neue Vertreter der Dunklen Seite der Macht. Es handelt sich hierbei bestimmt um einen sehr guten Schauspieler, sonst hätte er die Rolle nicht bekommen, nur passt er m.E. so gar nicht in diese Rolle.
Hat er das Zeug das Erbe der Dunklen Seite der Macht anzutreten?
Alle Fans von Star Wars müssen den Film im Kino gesehen haben und sollten den Film auch unter dem Gesichtspunkt der Generationenzusammenführung sehen und nicht so kritisch sein. Habt spaß und freut euch auf Teil 8, denn der wird dann bestimmt wesentlich eigenständiger sein und die Vergangenheit hinter sich lassen. Eine neue Generation nebst BB8 übernimmt das Zepter. Welche Rolle wird dann Luke Skywalker spielen?
In diesem Sinne
Lasst die Macht mit euch sein!
Eure C.T.
alias
Charlys Tante
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Need for Speed in 3D
24. Januar 2016
Need for Speed ist einer dieser Filme, die man am Wühltisch findet und dann einmal so mitnimmt, da es ein 3D Film ist und Autorennen kommen bestimmt gut rüber. Need for Speed hat nicht gerade top Kritiken, denn eine Spieleadaption hat es immer schwer im Markt zu bestehen. Hier geht es vornehmlich um schnelle Autos, um sehr schnelle Autos und um illegale Rennen. Das Gestz spielt hier keine Rolle, schnelles fahren steht im Vordergrund. Natürlich ist das für einen Film viel zu wenig. Man braucht eine sogenannte Rahmenhandlung um die aberwitzigen Autorennen präsentieren zu können. Die Kritiker mögen solche Filme nicht, das scheint fest zu stehen. Man muss sich solche Filme bestimmt auch nicht ansehen und schaut derweil lieber ein tiefgründiges Drama. Dabei hat der Film doch über die etwas verrückte illegale Autorennstory mehr zu bieten als nur lauten Motorenlärm. Hier geht es um Freundschaft und das Einstehen für den Anderen auch wenn das schwerwiegende Konsequenzen haben kann, dabei nimmt sich der Film auch nicht zu ernst und die Logik bleibt öfter außen vor. sondern gibt dem Zuschauer das was er erwartet. Sicher die Schauspieler passen bestimmt nicht jedem und mit mehr wirklich bekannten Gesichtern, hätte man mehr Emotionen aus dem Film herausholen können, dennoch machen die Akteure ihren Job gut und tragen zum Gelingen der zugegebener Maßen dünnen Story bei.
Man darf nun aber beim besten Willen nicht den Fehler machen und dem Film einen Realitätsvergleich unterziehen. Es ist und bleibt eine real gewordene Spieleadaption.
Diese ist ja auch schon extrem unrealistisch und sicher wollte man hier in erster Linie die Fans der Need for Speed Games einfangen. Das ist auch bestimmt gut gelungen und wenn man die Story einmal nur als Lückenfüller sieht, bekommt man eine Reihe toll choreographierter Rennszenen zu sehen.
Bild:
Das Bild in 3D ist soweit o.k. Leider hatte meine Disc an zwei Stellen einen Fehler, ob das Problem auch andere haben, ist mir jedoch nicht bekannt.
Die Konvertierung ist routiniert und es gibt eine Vielzahl toller Szenen. Ob man den Film aber unbedingt in 3D sehen muss, sollte jeder selbst entscheiden. Mir hat er in 3D gefallen und man fühlte isch öfter wirklich mitten drin.
Die Actionszenen sind toll eingefangen worden ohne nachziehen oder anderer Bildfehler.
Ton:
Da kann man nur sagen Daumen hoch. Einen solchen authentisch klingenden Surroundsound habe ich selten gehört. Er macht wirklich spaß und bringt einen direkt auf die Straße. Man spürt den Asphalt und den Wind und die Vibrationen, wenn die Rennmaschinen an einem vorbeiziehen. Das Sofa fährt förmlich mit, man braucht nur ein Lenkrad in der Hand und schon ist man mitten im Rennwahnsinn.
Ansichtssache:
Film: 2,8 von 5 ( das heißt hier aber nichts)
Bild: 4 von 5 (wegen der Fehler)
Ton: 5 von 5 (hier ist man wirklich dabei)
Fazit:
Sicher ist NfS kein Must see. Freunde der Spiele werden jedoch ihre Freude haben. Der Film hat trotz der dünnen Story einen guten Unterhaltungswert. Man spürt zudem die Wut des Protagonisten und das macht ihn trotz der verrückten Storyline schon wieder passabel und deshalb hat er von mir auch noch 2,8 Punkte bekommen.
Wer zudem sein Heimkino einmal klangliche testen möchte, der kommt an dieser Scheibe nicht vorbei, selten war der Ton so realistisch.
Ausserdem sollte man berücksichtigen, das der Regisseur Scott Waugh ein ehemaliger Stuntman ist und Filme natürlich aus einer ganz speziellen Sicht produziert.
So wie es aussieht ist auch schon Teil 2 in Planung. Vielleicht!
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Blu ray Charly
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Self/Less- Der Fremde in mir-
15. Januar 2016
Wer hatte sich nicht schon einmal gewünscht im Körper eines anderen zu stecken. Filme hierzu gibt es ja schon einige. Nur sind es meistens eher Komödien die dann zu lustigen Verwicklungen führen.
Hier in den Science Fiction Thriller Self/less ist das anders. Hier wird ein ernstes Thema angegangen und es werden subtil sozialkritische Fragen aufgeworfen.
Aber einmal von Anfang an.
Damian Hale (Ben Kingsley)
hat mit seinen hemmungslosen Immobilienspekualationsgeschäften in New York Milliarden gemacht.
Doch im Alter von 68 Jahren hat Damian Krebs im Endstadium und muss sich damit abfinden in spätestens 6 Monaten nicht mehr am Leben zu sein. Auf mysteriöse Weise bekommt er eine Karte von einer Organisation in die Hände,
diese elitäre Geheimorganisation deren Kopf ein gewisser Albright zu sein scheint bietet scheinbar Superreichen die Möglichkeit an ihr für die Allgemeinheit wertvolles Leben in einem anderen jungen Körper fortzuführen. Shedding nennt sich das Verfahren. Hierzu wird sein Bewusstsein für 250 Mio. Dollar in den jungen vermeintlich künstlich gezüchteten Körper (Ryan Reynolds)
transferiert. Die Organisation stellt ihm danach eine Wohnung
und viele Annehmlichkeiten zur Verfügung.
Sein Vermögen wird auf ein neues Konto überwiesen.
Zunächst genießt Damian das neue unbeschwerte Leben in dem neuen Körper und kostet es in vollen Zügen aus.
Doch dann bekommt Damian sogenannte Flashbacks und sieht Bilder die nicht zu seinen persönlichen Erinnerungen zu passen scheinen.
Fragen hierzu wiegelt Allbright ab. Als sich Damian damit aber nicht zufrieden gibt, will er dem ganzen auf den Grund gehen. Was er hierbei herausfindet, verändert alles
und ruft die Organisation auf den Plan.
Mit einer Investition von 26 Mio US. Dollar spielte der Film nur 12,3 Mio US. Dollar wieder ein und ist somit in den USA ein echter Flop gewesen. Aber ist der Film wirklich so schlecht oder hat der Flop nicht wirklich etwas mit der Qualität des Filmes zu tun. Oft ist es einfach nur schlechtes Marketing. Man kann hier einmal die Filme im Jahr 2015 heranziehen, die alle sehr erfolgreich waren. Da waren auch nicht nur Perlen dabei. Das aber nur am Rande.
Wie bereits oben gesagt, findet man einige Filme mit der Grundthematik Körpertausch. Hier geht man aber einen etwas anderen Weg. Der Superreiche Damian ist auserwählt diesen Weg zu gehen, nicht weil er besonders intelligent oder etwa ganz besondere Fähigkeiten hat, Kreativität scheint schon ausreichend zu sein und natürlich reich muss man sein um sich die 250 Mio. Dollar leisten zu können um sich damit ein vermeintliches neues Leben zu kaufen. Damian der mit seinem Schicksal hadert, kommt aber eher zufällig an die Telefonnummer dieses Herr Allbright, der das Unmögliche möglich machen kann. Damian stellt keine unbquemen Fragen und bezahlt bereitwillig das Geld um sich ein neues Ich zu kaufen.
Wir befinden uns in einer Zeit wo der Begriff Zeit ist Geld eine ganz besondere Bedeutung erlangt hat. Die Medizin kann heute das eigene Leben schon erheblich verlängern. Im Mittelalter war das eigene Leben noch weitestgehend in Gottes Hand wie man so schön sagte. Man hatte auf seine Lebenszeit keinen wirklichen Einfluss. Es gab nichts was das Leben wirklich verlängern konnte. Heute spielt der Mensch schon selber Gott und wir verhelfen Todkranken so aus humanistischen Gründen zu mehr Zeit, diese Zeit kostet Geld, die die Allgemeinheit aus ethischen Gründen aufzubringen bereits ist. Jedoch befinden wir uns auch in einem transhumanistischen Zeitalter, der Mensch wird immer mehr zur Ware. Reiche kaufen sich Organe in armen Ländern oder kaufen sich Leihmütter um sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Es scheint alles möglich zu sein. Körperteile werden in 3D Druckern erzeugt etc. etc.
Der Mensch schafft sich langsam selber ab. Irgendwann fallen auch die letzten Schranken und so ist das Szenarium in diesem Film zwar Fiction und grundsätzlich heute zumindest noch unvorstellbar. Das macht den Film aber deshalb nicht wirklich unrealistisch. Dieser Film treibt nur die Thematik des Jugendwahns auf die Spitze.
Zurück zum Film, der Film der in Amerika floppte stellt suggestiv unbequeme Fragen nach einer Gesellschaft in der nur das letzte Prozent der Menschen, die 99 Prozent der Menschheit kontrollieren und ihnen sagen was richtig und was falsch ist. Was spielt es da für eine Rolle, wenn der Einzelne Mensch sein Leben gibt, wenn er dem Wohl er Allgemeinheit nutzen kann. Soweit scheint der Film scheinbar aber nicht zu gehen. Es wird suggeriert, das die Wissenschaft es geschafft hat, die menschliche Hülle im Reganzglas zu erschaffen und nur noch das Bewusstsein des anderen eingehaucht werden muss, aber ist das so oder wird an dieser Stelle nur das Gewissen beruhigt und was passiert, wenn man dem Schwindel auf den Grund kommt.
oder ist es gar kein Schwindel.
Hier einmal ein paar suggestive Bilder:
Wie wurde der Köper erschafft?
Macht Reichtum alles möglich?
Kann der Transfer wirklich gelingen?
Absicherung über den Tod hinaus?
Wer findet hier die Kiste?
Neues Glück?
Eine neue Frau an seiner Seite?
Ist diese Frau eine Wahnvostellung?
Wer sind diese Personen?
Was ist das für ein Ort?
Ist das ein Traum?
Wer ist diese junge Frau?
Hat er das Rätsel des Lebens gelöst?
Der Film geht aber einen entscheidenden Schritt weiter, er zeigt auch insgesamt die Grenzen auf, indem der Mensch sein Gewissen offenbart und aus der Gier für mehr Lebenszeit ein letztendlich doch selbstloses Handeln werden kann und man sein Bewusstsein selbst opfert als Erkenntnis daraus, dass man selbst das Problem darstellt.
Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel über die Storyline preisgeben um die Spannung nicht herauszunehmen. Sicher hat der Film auch einige inszenatorische Schwächen, über diese Schwächen möchte hier aber einmal bewusst hinwegsehen, denn die Sinnaussage des Films ist zweifelslos die, das man seinem Schicksal letztendlich als Mensch nicht entfliehen kann.
Tarsim Singh, der nicht gerade viele Filme gedreht hat, hat bereits im Jahre 2000 mit seinem ersten Kinofilm The Cell die Thematik der Suggestivität und Gehirnvernetzung aufgeriffen. Hier ist es die Psychologin Catherine (Jennifer Lopez) die durch eine neue experimentelle Therapietechnik in das Unbewusste von Komapatienteneindringen möchte und ihnen so helfen will wieder aufzuwachen. Die Technik besteht in einer elektronischen Vernetzung der Gehirnaktivität von Psychologin und Patient, wodurch sie Zugang zu seiner Gedanken- und Erinnerungswelt bekommt.
Aber auch im Film The Fall, spielt er mit der Kraft der Suggestion.
Hier in Self/Less-Der Fremde in mir- ist es auch die Suggestion des Machbaren und der Möglichkeit der Superreichen ihre Lebensgrenzen zu erweitern mit der Macht des Geldes. Die Thematik Zeit wurde aber auch im Film „In Time“ sehr gut transportiert. Hier war die Zeit plakativ mit dem Körper verbunden und auch hier konnten sich die Superreichen ihre Lebenszeit erkaufen, da nur sie in ihrer Arroganz sich am Proletariat schamlos bereicherten, und sich eine Scheinwelt aufbauten.
Ansichtssache:
Film: 3.8 von 5 ( da er unbequem ist und Fragen stellt, die in Amerika scheinbar keiner hören wollte)
Bild: 4,5 von 5 ( hervorragend ohne Fehl und Tadel)
Ton:4 von 5 (ein Ton der zum Film passt wie eine zweite Haut)
Fazit:
Selfless steht für Selbstlosigkeit oder Uneigenützigkeit und findet hier in doppelter Weise seine Bedeutung.
Ein Film den man nicht so nebenbei sehen sollte, der auch nicht wie im Trailer angedeutet ein Action Film ist. Ein Film, der feine aber kleinen Schnipsel einstreut, auf die man achten muss, der einem erst Sand in die Augen streut um sie im Laufe des Films wieder herauszunehmen. Ein Film der unverständlicher Weise in Amerika schlechte Kritiken bekommen hat. Ein Film, der die Frage aufwirft, welcher Preis die eigene Unsterblichkeit hat.
In diesem Sinne
Man sieht sich in Dir
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
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SPECTRE
3. November 2015
Daniel Craig ist der James Bond der nach Sean Connery (6) (letzter großer Film"Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen) und, na wie hieß der Schauspieler noch gleich ,ach ja George Lazenby (1) und Roger Moore (7)(Noseland 2012) sowie Dimothy Dalton (2), was macht der eigentlich noch so? (Fernsehfilme drehen) und natürlich Pierce Brosnan (4) (Survivor 2015) und last but not list himself nun den Bond Nr. 6 verkörpert und nun bereits seit dem fulminanten Casino Royal, zum 4ten Mal in die Rolle des Agenten mit der Lizenz zum Töten schlüpft. Man unkt, das er vielleicht aussteigen könnte, obwohl er noch für einen Teil unterschrieben hat.
Unfassbar oder?
Morgen Abend läuft der Titel Nr. 24 der James Bond Ewigkeitsfilmreihe im Kino an.
Natürlich werde ich den Film sehen und er wird mir bestimmt gefallen, davon gehe ich jetzt einfach einmal aus. Aus Zeitgründen werde ich aber nicht zu den ersten gehören können.
Am 05.11.2015 ist offizieller Starttermin.
Neben Star Wars, der wohl am meisten erwartete Kinofilm im Jahre 2015 und zudem auch noch in altbackenem 2D.
Kann das gut gehen?
Es wird gut gehen, davon kann man ausgehen.
Was kommt danach, fallen wir dann alle in ein tiefes Bondloch und fragen uns, wie konnte man diesen Mann nur weiterziehen lassen?
Natürlich fragte man sich das damals bei Sean Connery auch schon und bei Roger Moore, obwohl, da gab es dann schon einige, die sich einen Wechsel wünschten und Sean Connery kam mit „Sag niemals nie“ wieder kurz zurück. Dann war es aber soweit und man nahm Dimothy Dalton unter Vertrag. Wer zum Teufel, hatte damals nur diese absurde Idee? Dieser Typ passte einfach nicht in das Gentleman Bild, das wir hatten, obwohl die Filme schon cool waren. Pierce Brosnan, konnte das dann mit einer Mischung auch Sean und George einigermaßen wieder wettmachen.
Dann folgte der Tag Null. Pierce stieg aus und man suchte verzweifelt nach einem Ersatz. Das dauerte schon etwas, denn der letzte Bond datierte von 2002 und erst 2006 folgte der nächste Bond.
Mit Daniel Craig, wer verdammt ist Daniel Craig,? fragte man sich damals. Google gab einem die Antwort und man fragte sich, wer zum Teufel kam nur auf diese absurde Idee.
Es folgte eine lange Zeit des Wartens auf den ersten Film mit diesem Schauspieler. Der Titel „Casino Royal“ verlieh dem Ganzen einen gewissen Glanz.
Dann kam er im Jahre 2007 in die Kinos. Es ist übrigens der erste Blu Ray Titel, der damals in Deutschland zusammen mit der Playstation 3 vermarktet wurde.
Dieser Film schlug ein wie eine Bombe und man fragte sich danach. Wer kann nur auf diese geniale Idee, diesen Schauspieler in die Rolle des Edelagenten 007 schlüpfen zu lassen. Man ging damals den Weg hin zu einem Reboot der Serie und startete einfach neu. Bond war noch nicht Bond, er musste erst zu dem werden, was er sein sollte und so musste er sich erst die 7 hinter den Nullen verdienen. Verdammt, das machte er wirklich gut. Dieser Film ist bis heute einer meiner Lieblingsbondfilme und ich gehörte auch zu denjenigen, die sagten- Wer zum Teufel kam nur auf diese absurde Idee.
Mit „Ein Quantum Trost“, schien der schnelle Aufstieg schon wieder etwas zu kippen. Der Film kam nicht so gut bei den ewigen Kritikern an, diejenigen die das Haar in der Suppe suchen und es auch immer wieder finden, diejenigen schrieben den Film in Grund und Boden. Mit Skyfall kam der erneute Wendepunkt. Bond wurde angeschossen und verschwand zeitweise von der Bildfläche. Man wurde Zeuge seiner Jugendstätte, die ihn prägte, M musste gehen und Bond weinte und alle Frauen weinten mit ihm. Nein, nicht wegen M sondern weil Bond weinte, er hatte sich in die Herzen der weiblichen Zuschauer gespielt, dieser hagere Typ, der weder smart noch besonders gefühlsbetont daher kommt, schafft es, dass Frauen mit ihm weinen. Zudem folgt auf die schon in Vergessenheit geratene Monneypenny eine neue farbenprächtige Miss Monneypenny, damit war der Neustart der Filmreihe endlich vollkommen abgeschlossen. Nur, oh, Daniel Craig ist noch immer dabei oder besser Daniel Craig und schlägt sich immer noch mit sich selbst herum.
Die Gadgets sind massiv geschrumpft. Ein paar Kleinigkeiten dürfen es noch sein. Autos stehen da natürlich an erster Stelle und in Mexiko wurden direkt einmal Autos im Wert von 30 Mio. US Dollar geschrotet. Im Gegensatz zu anderen Filmen ist im Royalen Bond natürlich nur echte Ware genehm und das lässt dann auch die Produktionskosten mit 270 Mio. US Dollar schon mächtig wachsen.
Was versteckt sich im neuen Bond.
Worauf geht die Handlung zurück?
Ist Ian Fleming wieder der Ideengeber. Bei Skyfall ging man diesbezüglich ja schon fremd und auch Spectre basiert nicht auf einer Kurzgeschichte von Ian Fleming, sowie wie noch Casino Royal, nein Bond wird eigenständig, nimmt sich aber ein paar Anleihen . Mit M und Q sowie Miss Eve Monneypenny kommen drei bekannte Charaktere wieder zurück, weiterhin erfahren wir noch mehr aus der Vergangenheit von James, diein Ian Flemings Romanen schon angedeutet wurden.
Aus Skyfall sind uns schon Miss Monneypenny bekannt sowie Q und M, wer diesen Film noch nicht gesehen hat, jetzt wird es aber wirklich Zeit dafür.
Auch kehr man zu den schönen Gepflogenheiten des Leiters zurück, der sich mit Bond in seinem Büro trifft und so als MI6 Leiter wieder die Aufträge verteilt.
Also einiges , das wieder auf eine Kontinuität schließen lässt.
Was verbirgt sich hinter dem Titel Spectre?
Frei übersetzt bedeutet es Phantom oder Gespenst und bezeichnet einen englischen Geheimbund, der auch schon in „Liebesgrüße aus Moskau“ oder „Feuerball“ genannt wurde.
SPECTRE heißt:
Special Executive for Counterinterlligence, Terrorism, Revenge and Extortion.
Eine weltweit operierende Terrororganisation, deren Markenzeichen ein Octopus darstellt.
Diese Organisation tritt erstmals in Diamantenfieber auf, ohne, das jedoch damals explizit ihr Name gefallen sei, so kann man lesen.
Im Jahre 2013 hatte man die Rechte am Namen SPECTRE wieder erworben und kann nun als Bindeglied zu Casino Royal und Ein Quantum Trost als Strippenzieher, die Verbindung zu diesen Filmen darstellen, sodass die 4 Filme eine Kontinuität erhalten sollen.
Man fragte sich im Vorfeld auch, ob Blofeld wieder mit im Spiel sei. Christoph Waltz, der ja bekanntlich nun den Oberschurken spielt verneinte das aber. Es besteht jedoch eine enge Verbindung zwischen den Beiden, das kann schon einmal gesagt werden. Franz Oberhauser, wie Der Oberschurke heist, macht sich aber nicht die Hände schmutzig sondern bedient sich, so wie in alten Bond Filmen, man erinnere sich nur an den legendären Beißer , eines Erfüllungsgehilfen.
Diesen Part übernimmt, der schon aus dem Fantasy Spektakel "Guardians of the Galaxy" bekannte Wrestler Dave Bautista. Das hatte es bisher in der Craig Phase noch nicht gegeben. Auch Mr. White aus Casino Royal und Ein Quantum Trost ist wieder dabei. Über seinen Kontakt, kommt Bond in Verbindung zu seiner Tochter, die ein Schlüsselelement im Film darstellt und ausschlaggebend für den Handlungsverlauf sein soll. Lea Seydoux
spielt dieses Bond Girl. Sie lässt sich nicht so einfach von Bond verführen und fällt auch nicht auf seine Tricks herein, sagte sie in einem Interview zu ihrem Rollenprofil. Daneben wird noch Monica Bellucci dabei sein und als Rekord mit 50 Jahren, dass älteste Bond „Girl“ verkörpern. Sie vertraut sich Bond an, vermutlich nach intimer Bekanntschaft.
Dann wird es noch ein Debut einer Mexikanerin geben, die das erste mexikanische Bond Girl darstellt. Da SPECTRE in Mexiko startet, wird sie vermutlich auch das erste Bond Girl sein und wie so viele vor ihr einen schnellen Abgang haben. Im mexikanischen Tag der Toten startet Bond schon einmal sehr farbenprächtig mit etwa 1500 kostümierten Statisten und natürlich alles wie gewohnt an Originalschauplätzen. Hier geht es schon sehr actionreich los und in einem furiosen Helikopter Stunt nähern wir uns dann dem bekannten Filmvorspann. Die Titelmusik ist von. Sam Smith und heißt Writing`s On the Wall. Einfach mal in Youtube hinein hören. Der gesamte Soundtrack kommt wie schon bei Skyfall von Thomas Newman.
Ein Nachricht lockte Bond nach Mexiko und danach nach Rom, gefolgt von der Kenntnis von Oberhauser nach Alpen in Österreich, diese wird zudem mit 25 Minuten und einem Flugzeugabsturz eine Schlüsselsequenz sein. Dann sehen wir Bond noch in Sölden und in einem Gletschertunnel. Gegessen wird im würfelförmigen Glaspalast auf über 300m Höhe. Dann folgt noch eine Fischerhütte in Altaussee. Marokko liegt auch noch auf der Bondroute, mit echten Sandstürmen und 40 Grad nicht gerade eine ruhige Phase. Natürlich ist auch London mit dem Big Ben und dem Trafalgar Square dabei und einer Rennbootfahrt auf der Themse und das ist ein Novum, dem realen Hauptquatier des MI6, wo Außenaufnahmen entstanden. Die Pinewood Studios runden das ganze ab.
Ein weiteres Novum ist der eigens für den Film konzipierte Aston Martin DB 10 von dem es nur 10 Stück gibt oder vielleicht gab, wer weiß?
Noch etwas zur Technik:
Dedreht wurde mit Prototypen von Arriflex, einer Alexa 65 mit einer 6K Auflösung. Der Film schafft somit ein grandioses Bild, hieran sollten wir auch die Kino messen, wenn das Bild hier nicht so gut sein sollte. Dann liegt es bestimmt nicht am Ausgangsmaterial. Der Film kommt auch in einer grandiosen IMax Fassung in die Kinos. 3D wird auch hier nicht geboten. Braucht ein Bond Film eigentlich ein 3D Bild?
Die Finale Frage ist zudem. Wird es der letzte Bond mit Daniel Craig.
Trotz aller Ermüdungserscheinungen. Ich denke Daniel pokert und gewinnt am Ende, das ist er ja gewohnt, denn einen Bond Nr. 25 mit einem neuen Charakter starten zu lassen, das geht ja überhaupt nicht. Danach könnte eine ruhige Sondierungsphase beginnen, wo man nach geeigneten Kandidaten Ausschau hält. Die bisher gehandelten passen m.E. überhaupt nicht. Vielleicht sollte man es einmal wieder wie damals mir Sean Connery mit einem unbeschriebenen Blatt versuchen. Warum nicht!!
Was haltet ihr von Henry Cavill?
Der hat mir in Codename U.N.C.L.E gut gefallen, (Review von mir dazu findet ihr auf einer anderen Plattform exklusiv), fern ab von Superman macht er auch eine gute Figur. Kommando zurück, der ist bis 2019 nach als Superman unterwegs.
In diesem Sinne
Viel Spaß im Film
Eure
C.T.
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Jurassic World in 3D
2. November 2015
Nachdem ich diesen Film ja schon im Kino gesehen hatte und hier sowohl bezüglich des Bildes als auch des Surroundsounds nicht so hell auf begeistert war, war ich natürlich darauf gespannt, wie sich die 3D Blu Ray bei mir so schlägt.
Eines kann ich bereits vorausschicken.
Der Hammer, was sich mir oder besser gesagt uns im Kino zu Hause so dargeboten hat, eigentlich hätte man während der gesamten Zeit Stecknadeln fallen hören können, so beeindruckt waren meinen Mitzuschauer von der Qualität der Blu Ray Disc, die sich bei mir so richtig austoben konnten.
Hat man Jurassic Park gesehen mit seinen furchteinflößenden Kreaturen, dann fragte man sich natürlich., kann ein 4. Teil hier noch etwas neues bringen oder ist es nur ein warmer Aufguss des Teil 1. Jurassic Park soll wieder eröffnet werden, mit neuen Attraktionen möchte man dem Nervenkitzel des Volkes neues Futter geben. Im Original hatte der Mensch auch vermutet, man könne die Natur züchtigen und die Dinos ihrer Natur berauben. Wie schon in Teil 1 wo es hieß, „ Die Natur findet einen Weg“ stellte man fest, dass man die Prähistorie eben nicht im Zaum halten kann und so nimmt das Unheil auch hier seinen Lauf.
Soweit ist eigentlich alles beim Alten geblieben.
Jurassic World ist ja eigentlich nichts anderes als Disney World oder die ganzen anderen Vergnügungsparks auch und nur darauf angelegt, dem Besucher die besten und grandiosesten Attraktionen zu bieten. Was in der Realität mit immer sensationelleren Fahrgeschäften gelingen soll, funktioniert in Jurassic World mit echten Dinos ob große oder kleinen ob sanft oder gefährlich, gelingt es den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. So ist die vordergründig mit massiven menschlichen Defiziten ausgestattete Managerin des Parks Claire Dearing (Bryce Dallas Howard)
auch nur auf Gewinnmaximierung ausgerichtet. Jurassic World" wurde auf der Isla Nubar erbaut, auf den Ruinen des legendären "Jurassic Park",
mit dem einst der idealistische Forscher John Hammond einen Urzeit-Zoo mit Anspruch erschaffen wollte, bis der Traum von den Urinstinkten der Dinosaurier und der Geldgier eines Mitarbeiters zunichte gemacht wurde.
Der Vergnügungspark Jurassic World, hat diesen der Wissenschaft unterworfenen heren Anspruch nicht mehr.
Er ist zu einem Größenwahnsensationspark verkommen. Ein indischer Milliardär
lenkt das Ganze mit gigantischen Investitionen, die Tiere nennt man intern Produkte, zehn Millionen Menschen werden jährlich mit Schiffen auf die Insel verfrachtet.
Es geht weitestgehend nur um Gewinn und Sensationen. Kinder füttern, reiten und liebkosen in einem Wildgehege Mini-Dinos,
hinter Panzerglas kann man dem Tyrannosaurus beim Verzehr lebender Ziegen zusehen,
und in einem Bassin schnapp der aus dem Wasser emporschnellende gigantische Pliosaurier nach ganzen Haifischen,
während er dabei die begeistert klatschenden Zuschauer nass spritzen - so wie in amerikanischen Groß-Aquarien auch. Nur sind es jetzt andere Meeressäuger oder Tiere als dressierte Orcas, die dem Zuschauer ihre „Künste“ zeigen müssen. Man hat ja schließlich dafür bezahlt.
Geht man heute durch einen Tierpark, möchten die Parkbesucher immer wieder die Fütterung der Tiere sehen. Warum fragt man sich, müssen wir immer den Drang verspüren Tieren beim Fressen zusehen zu wollen.
Also ein ganz "normaler" Vergnügungspark, der dem Zuschauer suggeriert, das er absolut sicher ist wird hier vorgestellt.
Im Teil 4, müsste man eigentlich erkannt haben, das man bestimmte Dinos nicht im Park haben dürfte, da von ihnen eine unkontrollierbare Gefahr ausgeht, wenn man sie unbeabsichtigt frei lässt, das würde einem eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen. Aber der Mensch ist eben ein unbelehrbares Wesen und lernt eben nichts dazu und so werden natürlich wieder T-Rexmutationen und Raptoren, die bezeichnender Weise (der Sinn erschließt sich später im Film) Charlie, Echo, Delta und warum auch immer Blue und nicht Bravo, heißen
gezüchtet und präsentiert.
Mutationen deshalb, weil man schon wie in Teil 1 die DNA entsprechend ergänzt hat. Der Unterschied zu Teil 1 ist nur, das man da naiv nur fehlende DNA ergänzt ohne bestimmte Eigenschaften erzielen zu wollen.
Nur hat jetzt diese nicht kalkulierbaren Eigenschaften niemand mehr unter Kontrolle, denn es muss alles immer größer und verrückter sein. Der Mensch bastelt an der DNA
wie an einem 4 Gänge Menü, dem Profit wird alles andere untergeordnet, man hat ja schliesslich die weltbesten Bauingenieure hier, die haben alles im Griff. Aber wer um himmels Willen hat den nur im Ansatz eine Ahnung davon, welche Kräfte ein solches Urwesen hat,
wenn es dann auch noch genetisch so massiv verändert wurde. Biophsiker haben schon versucht auszurechnen, welche Kräfte die Dinosaurier gehabt haben müssen, mit wirklich beeindruckenden Ergebnissen. Bulldozer oder Kräne wären heute überflüssig.
Sicher muss man einen solchen Actionkracher entsprechend reißerisch präsentieren und was wäre sonst noch ursprünglicher als diese Fressmaschinen, die alles dem Fressen und Überleben unterordnen.
Jurassic World konnte somit auch nur als ein gigantisches Blockbuster Kino produziert werden, das aber mit einer Verbeugung vor dem Original, gedreht wurde, hierbei wollte man aber auf keinen Fall das Original kopieren. Der Film bietet grandiose Schauwerte und wirkt in der 3D Fassung sehr real und das trotz Konvertierung. Die Dinos sind als Animationen nicht mehr zu erkennen und fügen sich glaubhaft ein.
Die Storyline ist trotz der großen Schauwerte relativ einfach gestrickt und auch wie im Teil 1 steht die Geldgier massiv im Vordergrund. Lediglich der Held des Films Owen ( Chris Pratt)
kann die Situation einzig richtig einschätzen, aber auch hier ist es wie im richtigen Leben, alle Warnungen werden einfach bei Seite geschoben und das Leben der über 21000 Besucher wird aufs Spiel gesetzt. denn man kann es nicht riskieren, das der Park geschlossen wird und so macht der Mensch, das was er immer macht, Fehler am laufenden Band.
Eine ungewollte Auswilderung eines riesigen genetisch veränderten Dinos wird zum Waterloo für den gesamten Park
und endet in einem grandiosen Finale.
Der Film macht jedoch nicht den Fehler, das er sich in einer Gigantenschlacht verliert, sondern er dreht die Spannnungsschraube langsam an lässt dem Film auch Zeit für zwischenmenschliche Situation. Auch etwas Schmalz ist im Spiel, aber nicht so viel, das man darauf ausrutscht.
Dinos hat man nun aber schon viele gesehen. Worin liegt aber nun die Faszination solcher Filme. Wir möchten sehen, wie diese Dinos ihrer Natur nachgehen, das finden wir faszinierend, wenn dabei noch eine Gute Story dabei ist, gut so.
Am Anfang kann man sich an dieser detailfreudigen Mischung aus "SeaWorld"
und "Westworld", aus Streichelzoo und Horrorkabinett gar nicht sattsehen.
Eigentlich war Jurassic Park mit Teil 3 bereits abschließend erzählt. Das Jurassic Park in Form von Jurassic World wieder auflebt ist sicher keine erzählerische Notwendigkeit, weil man sich Fragen stellt, so wie z.B. bei Star Wars. Es ist wie auch im Film selbst reiner Kommerz, der sich dahinter verbirgt. Das ist nicht verwerflich gemeint, sollte der 4.Teil doch schon im Jahre 2005 in die Kinos kommen und musste aus diversen Gründen Drehbuchprobleme immer wieder verschoben werden. Im Jahre 2008 ist dann Michael Crichton zudem verstorben und so verging die Zeit. Man wollte eigentlich auch Teile der alten Crew wieder mit ins Boot nehmen. Entschied sich dann aber später für einen kompletten Neustart mit dem Regisseur Colin Trevorrow, der bisher noch nicht in diesem Genre tätig war.
Der Teil 4 kostete rund 150 Mio.US Dollar und ist ein gigantisches Filmprojekt, das sich schon mehrfach ausgezahlt hat und uns weiter Filme der Jurassic Park Reihe liefern wird.
Eigene Meinung:
Die Kenntnis über den Teil 1 hilft manches in Teil 4 besser einzuordnen. Ist jedoch nicht zwingend und das hat man auch gewusst.
Unterstellt man dem Film, das er über das gezeigte hinausgehend auch eine Botschaft besitzt, dann ist es der Trieb des Menschen Gott zu spielen und die Evolution auszutricksen ohne sich über die daraus erwachsenden Folgen wirklich im klaren zu sein. Der Investor der etwas naiv den Genetikern freien Raum lässt wird hier selbst ein Opfer seiner Gedankenlosigkeit. Im Hintergrund warten dann die menschlichen Raptoren um Kapital daraus zu schlagen.
Der Film möchte unterhalten und uns mit offenem Mund zurück lassen, das ist ihm durchaus hinsichtlich der grandiosen Schauwerte gelungen und auch die versteckte Kritik am Genpool zu drehen kommt gut verpackt beim Zuschauer an. Denn die Folgen können wir heute noch nicht bewerten und das was in Jurassic World schnell und überzeichnet geschieht
passiert in der Wirklichkeit über Generationen hinweg.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5
(Insgesamt ein tolles Stück Kino, das nicht zu sehr im flacher Wasser daher dümpelt und wirklich unfassbare Schauwerte besitzt)
Bild in 3D: 5 von 5
War das Bild in der Kinosichtung noch kritikbehaftet, ist es nun im 3D Heimkino einfach sensationell. Auch hier hat der Film leider keine wirklich nenneswerten Pop Outs. Vermutlich der Altersgruppe geschuldet. Obwohl diese ja eigentlich genau darauf abfahren müsste. Seis drumm. Dennoch war das Bild sehr gut in 3D konvertiert und hat eine enorme Raumtiefe. Doppelkonturen oder Schwenkruckler wie im Kino gibt es bei mir nicht. Mit dem superben RF Proffessionell 3D Shuttersystem war das Bild auch hell genug und man hatte nicht den massiven Sonnenbrilleneffekt. Das ist sehr löblich, zumal es ja auch viele Szenen im Hellen gibt, wo das etwas gestört hätte.
Farben und Kontrast sowie der Schwarzwert sind wirklich Klasse. Das Bild war zudem in einem besonders augenfreundlichen Zwischengrößenverhältnis von 2:1 vorliegend. Vermutlich, weil man die IMax Szenen dann gut einfügen kann, ohne immer das Format wechseln zu müssen. Das ist wirklich eine grandiose Idee und man hat nur moderate Ränder Oben und Unten, die mit den 3D Brillen sowieso nicht auffallen.
Das könnte ein Format für zukünftige 3D Filmdarbietungen sein, die auch bestimmt im Kino funktionieren könnte.
Jedoch wäre die 3 D Darbietung bei nativ gedrehtem Material bestimmt noch besser gewesen.
Vermutlich, wäre der Film dann aber wesentlich teurer geworden, da man die Taks anders setzten muss. Es muss alles etwas langsamer gedreht werden und jeder extra Take kostet auch extra. Nun enthält der Film zudem sehr viel CGI das einfacher in 3D am Computer zu erzeugen ist.
Ton: 5 von 5
Der Surroundsound ist, wie es sich für einen solchen Film gehört auf sehr hohem Niveau angesiedelt. Es gibt einiges an sehr guten Direktionaleffekten, die Sprachverständlichkeit ist sehr gut. Man greift das Thema des Jurassic Parks im Film auf und präsentiert einen entspannten kräftigen Sound, der nun im Heimkino, genau das macht, was er machen muss, er rockt das Kino in allen Belangen. Alle Speaker bekommen permanent Arbeit und es braucht sich kein Lautsprecher zurückgesetzt zu fühlen.
Die Direktionaleffekte und der Atem der Dinos sitzen einem so ehrfurchtsvoll im Nacken, das er förmlich heiß wird. Der Tiefbass schlägt ein wir Granaten und man bekommt Angst um sein Kino. Einfach sensationell.
Fazit:
Der Film ist ein Action Bombast Film, den man eigentlich schon im Kino gesehen haben musste, wer es jedoch nicht geschafft hat, der sollte sich den Film in 3D auf einer möglichst großen Leinwand ansehen und sich auf den nächsten Teil freuen.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Pacific Rim in 3D
26. Oktober 2015
Eigentlich hatte ich Pacific Rim nur gekauft, weil ich ein Paket geordert hatte und dachte, o.k. in 3D macht der bestimmt eine gute Figur. Die Story schien mir damals schon sehr abgehoben und die ersten Kritiken waren auch nicht gerade überzeugend. Im Nachgang wurden die Kritiken jedoch besser und ich dachte mir, mals schauen, was der Film so zu bieten hat.
Lange lag er deshalb auch im Regal, da ich ihn, wenn dann mit der notwendigen Power sehen wollte und das ging in unserem Wohnzimmer Kino abends einfach nicht.
Jetzt im Kellerkino, wo es niemanden stört, kann ich so richtig den Regler nach vorne schieben und Filme in Kinolautstärke geniesen.
Ich hätte vorher nicht gedacht, das ich diesen Science Fiction Film so gut bewerten würde.
Dieser Film hat alle Elemente eines kurzweiligen Power Actioner, der für mich im Ton die derzeitige absolute Referenz darstellt.
Auch in der Konvertierung des Bildes in 3D wurde wirklich gute Arbeit geleistet.
Wer bei einem solchen Science Fiction Film von einer hanebüchen Story spricht, hat natürlich grundsätzlich recht und wollen wir nicht hoffen, dass uns irgendwann einmal ein solches Szenario einholen könnte.
Lebewesen diese Größenordnung gab es mit den Dinosauriern ja schon einmal auf dieser Erde. Hier geht man den Weg, das man vorgibt, diese damaligen Dinos seien eine Vorhut einer außerirdischen Kolonisierungstruppe gewesen, die über ein Portal zu uns gelangen können und die Erde...... vorsicht an dieser Stelle sollte ich nicht zuviel von der sehr übersichtlichen Story erzählen.
Nun gut es gibt verrückte Theorien, denen man in einem Actionfilm auch ruhig einmal nachgehen darf, dafür sind es auch Science Fiction Filme.
Der Film stellt ein solches Szenario dar und die Menschheit wehrt sich so gut sie irgendwie kann.
Mit Kampfjets kann man gegen diese Monstern scheinbar nichts ausrichten, sodass nur der Kampf Maschine gegen Monster zum Ziel führen kann.
Denn man muss das Portal schließen aus dem die Monster ihren Weg zur Erde gefunden haben, aber wie soll man das nur machen, denn die Monster sind intelligent und man hat nur einen Versuch dafür.
Die Leistung der Schauspieler ist in Ordnung und es sind auch ein paar bekannte Gesichter dabei.
Bilder zum Film:
Die Protagonisten
Auch ein Protagonist
Kann sie in der Drift harmonieren?
Hat er die Lösung?
Heroes
Was haben sie nur vor?
Was verbindet die Beiden?
Im Kopf des Anderen
Ist es geschafft?
Der Kampf beginnt
Die Maschinen sind unterwegs
Nur als Team kann es gelingen
Kurz vor dem Ziel?
Der Weg dorthin ist lang
Resteverwerter
Eigene Meinung:
Pacific Rim, ist wie schon gesagt ein Power Actioner, der seine reinen Produktionskosten von 190 Mio. US Dollar mit etwas Verzögerung mit über 400 Mio. US Dollar wieder eingespielt hat. In den USA war es knapp an einem Flop vorbei. Erst China konnte das Ruder herumreißen. Es ist eine moderne Monsterfilm Geschichte alla Godzilla der alten Schule in Verbindung mit modernen Elementen und einer Portion Humor, der hier nicht als Rohrkrepierer daher kommt, sondern es schafft, die Gags gut zu platzieren. Auch Ron Perlman kommt dabei gut weg. Der Film nimmt sich als nicht zu ernst und ist deshalb leicht genießbar mit seinen tollen Bildern und Sets, die vielleicht vornehmlich als CGI entstanden sind, aber unfassbar realistisch anmuten.
Mir hat der Film großen Spaß bereitet.
Ein Teil zwei ist zwar geplant, jedoch wurde der Start verschoben, da man sich für das Sequell genug Zeit nehmen möchte um es zum Erfolg zu führen.
Möchte man den Film toppen, dann muss den Filmemachern hier schon was ganz besonderes einfallen.
Nun zum Bild in 3D.
Bereits in der Anfangssequenz fällt einem auf, das das Bild sehr gut in 3D überführt worden ist.
Ich sehe mit einem Optoma HD33 und einem RF Professionell 3D Brillensystem von Hi-Shock.
Gegenüber der DLP link Technik ist das Bild etwas heller und man hat auch das Gefühl es sei noch schärfer und durch die fehlende Farbmaskierung auch sehr farbneutral.
Das sind besonders gute Voraussetzungen dafür ein 3D Bild auf einer 3m breiten Leinwand zu beurteilen.
Zugegeben, es gab kurze Momente der Verwirrung in der sehr langen Anfangssequenz, wo man dachte, oh ha, hier hat man aber kräftig am 3D Regler gedreht und bei den schnellen Wechsel hat man im 3D Dickicht schon mal den Focusüberblick verloren.
Hat man sich nach ein paar Minuten auf diese Raumtiefendarstellung eingestellt, dann wirkt das Bild fast wie original in 3D gedreht. Sowohl die Gesichter, diese stellen oft eine wirkliche Hürde dar, als auch die Körper wirkten authentisch in die Szenerie eingepasst. Hier hatte man durch das große Bild das Gefühl mitten drin zu stecken in diesem Spektakel. Farbgenauigkeit, Bilddetails und der Schwarzwert sind auf Topniveau. Ein Bild das durchaus zu Demozwecken für eine wirklich gelungene Konvertierung taugt.
Del Toro, ist bekanntlich ein 3D Fan. Nur wollte er eigentlich Pacific Rim nur in 2D drehen, da er durch die 3D Linsenperspektive eine Betrachtungsminiaturisierung der Jaeger und Kaijus befürchtete. Letztendlich hatte Warner ihn aber doch noch überredet, denn der asiatische Markt möchte 3D sehen. Die Konvertierungszeit betrug 40 Tage. Der Film enthält etwa 30 min. Reale 3D Effekte.
M.E. ist es die beste 3D Konvertierung, die ich bisher gesehen habe.
Trotz einiger großer Flächen im Vordergrund, wurde die Raumtiefe exellent genutzt.
Mit sogenannten Floating Windows können die Objekte im Raum in den Tiefen veränderlich platziert werden, so kann man lesen und auch die gesamte Tiefe einer Szene steuern.
Ton:
In Deutsch auch in HD Master 7.1 vorliegend, war ich förmlich platt. Einen solchen durchgängig massiv kräftigen Surroundsound habe ich noch nicht gehört bisher.
Oft ist es so, dass bei langen Kampfszenen irgendwann der Regler von den Filmemachern etwas herunter gefahren wird um den Zuschauer nicht zu überfordern.
Hier hat man auf solche Kniffe gänzlich verzichtet und dem Zuschauer die volle Ladung verabreicht, so dass man selbst in Versuchung war ein paar mal etwas zurück zu rudern um den Ohren eine Pause zu gönnen.
Der Tiefbass war unfassbar kräftig und schüttelte mein Kino so massiv durch, das ich schon fast Angst um das Mobiliar bekommen habe.
Man fühlte sich wirklich so in der Szene, das man in einer Szene, die in einem Schutzraum spielt, dachte, das es über einem wirklich kracht und schäpert so authentisch wirkte es.
Phantastisch kann man da nur sagen und wer schon immer nach Referenzmaterial gesucht hat. Wolla, hier ist es. Aber aufgepasst auf alles was so frei rum steht im Kino.
Ganz nebenbei ist das Rundstrahlverhalten des Surroundsound selbstredend Referenz und auch hier zuckt man schon einmal zusammen. Wenn die riesigen Kampfmaschinen aufstampfen, dann wackelt die Bude als habe es gerade ein massives Erdbeben gegeben.
Nach dem Film sucht man die Dellen im Boden, den die Kampfmaschinen zurückgelassen haben.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( da er sich nicht zu ernst nimmt und grandiose Schauwerte besitzt)
Bild in 3D: 4,5 von 5 ( hervorragend in 3D konvertiert. Manchmal stören aber große Flächen im Vordergrund)
Ton: 6 von 5 (das sagt doch schon alles, absolute Tonreferenz, bester Surroundsound ever)
Fazit:
Ein Film wie eine Dampfwalze, die durch das Kino rollt mit schnaubender Kraft und einem keine Zeit zum Atmen gibt. Ein brachiales Schlachtengemälde, das kurzweilig und verrückt ist, sich insgesamt auch nicht zu ernst nimmt und genau deshalb aber auch viel spaß macht. Sicher ein Film, der noch öfter meinen Player von innen sehen wird.
Für Spaßseher und Freunde der kurzweiligen Actionunterhaltung mit dem Wunsch einer Ganzkörpermassage ein Must see. Für Zuschauer, die danach gerne über die Story diskutieren wollen ist das aber leider der falsche Film, obwohl, diskutieren kann man ja eigentlich über alles. Deshalb habe ich der Story genretypisch auch 4 Punkte vergeben.
In diesem Sinne
Man sieht sich in der Drift
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
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Hörenswert- Rattle That Lo-ck -
21. Oktober 2015
Als Konzertenthusiast geht auch schon einmal das eine oder andere Livekonzert bei mir über die Kinobühne.
In meinem Wohnzimmerkino war das nicht ganz so einfach, denn ein Livekonzert muss natürlich mit der notwendigen Lautstärke und Intensität genossen werden. Dort musste ich immer mit angezogener Handbremse oder Kopfhörer meinem zweiten Hobbyteil frönen.
Jetzt in meinem Kellerkino nach dem Motto: „Da hört dich niemand schreien", kann ich es so richt livehaftig krachen lassen.
Mit 4 Subwoofer kommt schon echte Livestimmung auf.
Seit mein Junior in David Gilmour in Oberhausen war, habe ich mir einige Live Konzert BDs von Gilmour und Co. angeschafft und je nach Laune schmeiße ich abends einmal eine in den Player und entspanne so richtig.
Natürlich habe ich auch das neuste Werk von David Gilmour zu Hause und neben einer CD ist auch eine Blu ray Disc mit an Bord. Hierauf ist neben dem gesamten Werk in Stereo auch eine Surroundsound Fassung in HD Master enthalten sowie einige Videos von Songs und auch ein paar Interviews mit David Gilmour zur Entstehung des Albums.
Insgesamt eine wirklich gelungene Box mit noch ein paar weiteren Zugaben.
Die Songqualität auf der Blu Ray Disc hebt sich schon von der normalen CD ab, obwohl diese auch schon hervorragend ist. Die BD Fassung hat abernoch etwas mehr Volumen und stellt die Instrumente noch authentischer in den Raum, der schon so zu bersten droht. Hier zeigen meine alten Braun Lautsprecher ihre ganze Erhabenheit hinsichtlich der natürlichen Instrumentenabbildung und des sehr schönen Rundstarhlverhaltens. Die HE Serie war zu seiner Zeit schon für eine exzellente Gitarrenauthentizität bekannt und meine Jungs die selbst E- und auch Akustik- sowie Western Gitarre spielen sind schier aus dem Häuschen beim Zuhören.
Aber nicht nur die Qualität des Equipments ist es was die CD/BD so außergewöhnlich macht, nein es ist die Musik selbst, die sich langsam entwickelt. Beim ersten Hören dachte ich mir, o.k. David, das ist nicht schlecht aber ein sooo großer Wurf scheint das nun auch nicht gerade zu sein. Ein Vergleich mit On The Island schien mir angebracht. Dann hörte ich die CD als erstes einmal in der BD Fassung und da war ich wirklich platt die Musik sprudelte nur so voller Energie aus den Lautsprechern. Man glaubt die Stücke schon zu kenne, man fühlt sich auf einmal wie zu Hause bei der Musik. Immer wieder kommen Blitzartig keine Fragmente von bekannten Stücken dazu, manchmal nur eine einige Sekunde lang, diese kurzen Fragmente sorgen aber für die Heimeligkeit und dann die wie immer sensationellen Gitarren Riffs. Mittlerweile habe ich die Stücke schon so verinnerlicht, dass ich sagen kann, David, der mich schon seit den 70ern musikalisch begleitet, da hast Du was wirklich ein tolles Album auf die Beine gestellt.
Also ich muss schon sagen, seien wir, die echten Pink Floyd und somit auch ein David Gilmour Fans, doch froh, das uns von Zeit zu Zeit wieder einmal ein an die Pink Floyd Ära angepasstes Kleinod erreicht. Man kann sich nun denken, wie sich Pink Floyd heute anhören würde, wenn alle noch an Bord wären, seufz.
Disk: 1
1. 5 A.M. -
Dieser Opener führt schön in das musikalische Konzept des Album hinein. Man fühlt sich direkt wohl und freut sich darauf wie es weitergeht.
2. Rattle That Lock -
Dann kommt direkt das Titelstück, das es wirklich in sich hat. Es ist schon nach einmal hören ein Ohrwurm im positiven Sinne und mit der klaren Stimme von David und der wunderbar transparenten Instrumentierung, ist es ein wunderbares Stück.
3. Faces Of Stone -
Dieser Song besitzt dann wiederrum eine besondere Leichtigkeit und hat auch in seiner relativen Einfachheit etwas geniales.
4. A Boat Lies Waiting -
Hier kann man wieder eintauchen in die typischen Klangstrukturen einer Pink Floyd Ära in einem ganz besonderen Cafehausstil. Augen zu und wohlfühlen.
5. Dancing Right In Front Of Me -
Jetzt wird es wieder etwas flotter und mit Schwung nähern wir uns meinem persönlichen Albumfavoriten.
6. In Any Tongue -
Mit einer zarten kaum hörbaren Pfeifeinlage steigt der Song langsam an und mit unglaublichen Tiefbassstrukturen wird man förmlich durchmassiert gefolgt von genialen typischen Gitarrenriffs von David. Hinzu gesellt sich die klare jung wirkende Stimme von David. Einfach wunderbar.
7. Beauty -
Ein Song der so ist wie der Titel verspricht, der etwas ausgleichend wirkt
8. The Girl In The Yellow Dress -
Ein Clubsong der es einem warm ums Herz werden lässt. Man kann die Schönheit des Girl In The Yellow Dress hören, der Duft ihrer Haut vergräbt sich im Gehirn und lässt einen nicht mehr los.
9. Today -
Wieder ein etwas andere Songstruktur mit einem Chor, auch dieser Song swingt und ist durchaus tanzbar.
10. And Then... -
Der Schlusssong entführt einen noch einmal ins Ohrparadies. Davids Gitarre schafft es zum Ende hin, noch einmal, das man am liebsten wieder von vorne beginnt.
Disk: 2
Diese Disc enthält das gesamte Album noch einmal in einer etwas feineren Anmutung auf Blu Ray.
1. 5 A.M. - Blu-Ray Album In Stereo Pcm 24/96 -
bis
10. And Then... - Blu-Ray Album In Stereo Pcm 24/96 - Gilmour, David
Vielleicht hört man sich zunächst einmal die normale CD und die Blu Ray in Stereo an um überhaupt anschließend nachvollziehen zu können, was in der Blu Ray noch so steckt. Mit dem 5.1 HD Master Ton
legt sich die Bluray Disc mächtig ins Zeug und hält was sie verspricht.
Danach möchte man die Musik eigentlich nicht mehr anders hören.
Schön wäre es allerdings gewesen wenn man noch eine Audio only Fassung drauf gehabt hätte, damit man sich die Navigation über einen Bildschirm sparen könnte.
1. 5 A.M. - Blu-Ray Album In 5.1 Pcm/5.1 Dts Master Audio (96khz/24bit) - Gilmour, David
bis
10. And Then... - Blu-Ray Album In 5.1 Pcm/5.1 Dts Master Audio (96khz/24bit) - Gilmour, David
Dann gibt es noch ein paar sehr schöne Zugaben
Rattle That Lock - Extended Mix
The Girl In The Yellow Dress - Orchestral Version
Rattle That Lock - Youth Mix - 12' Extended Radio Dub
Rattle That Lock - Radio Edit
Diese 4 Stücke sind herausgelöst aus Proben und komplett eingespielt, so nicht auf der CD enthalten
Barn Jam 1 - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
Barn Jam 2 - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
Barn Jam 3 - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
Barn Jam 4 - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
Weitere Zugaben in Filmform:
The Animators - Alisdair + Jock - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
Rattle That Lock Film - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
The Animators - Danny Madden - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
The Girl In The Yellow Dress Film - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
Polly Samson And David Gilmour At The Borris House Festival Of Words And Ideas - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
The Making Of The Rattle That Lock Album - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
Wie man hier sehen kann, wird einem
in dieser Box schon so einiges geboten.
Neben den zwei Discs gibt es oben angeführtes reichhaltiges Zusatzmaterial zu bestaunen, welches jedes Sammlerherz höher schlagen lässt.
Für mich war jedoch die zusätzliche Blu Ray Disc massgeblich und diese möchte ich nicht mehr missen.
David Gilmour wird uns hoffentlich noch eine Zeit musikalisch begleiten, wenn auch die Stücke nicht mehr diese Genialität von früher aufweisen, so sind sie dennoch eine schöne Bereicherung und können einem den einen oder anderen Feierabend versüßen.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
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Der Marsianer
13. Oktober 2015
In meinem Jahresvorschaublog hatte ich diesen Film noch gar nicht auf dem Schirm und auch die meisten Filmzeitschriften hatten keine Ahnung, was Ridley Scott da so macht.
In Interstellar war Matt Damon und Jessica Chastain schon mit im Boot, jedoch spielte dort jeder so seinen eigenen Part. Dennoch war Matt Damon hier schon einmal ein wenig eingespielt und auf die Einsamkeit im All oder einem Planeten mental bestens vorbereitet.
Diesen Film wollte ich nachdem ich davon erfahren hatte unbedingt im Kino mit meinen Kids sehen.
Am Montag an einem Kinotag in Köln, war es dann soweit. In meinem Lieblingskino (Black Box) in Reihe 7 von 14 nahmen wir die Plätze 7-4 in Beschlag. Leider haben wir, da kurzfristig erst gebucht, keine besseren mehr ergattern können.
Zwar ist das 3D Bild sehr groß, nur sitzt man leider doch zu nah und muß sich den Kopf verrenken.
Nun gut, egal sagten wir uns, jetzt oder vielleicht nie.
Hollywood hat in den letzten Jahren schon so einige gut gemeinte Weltraumepen in den Sand gesetzt. Mit Der Marsianer hat man sich einen erfahrenen Regisseur an Bord geholt, der schon mit Alien und Prometheus (es folgt zu beiden Filmen demnächst ein Sequell, das etwas aufeinander abgestimmt sein soll) zeigte was er auch hier so drauf hat.
In 3D hatte Ridley Scott auch schon Prometheus auf die Leinwand gebracht und diese Umsetzung war wirklich gelungen. Umso gespannter war ich als 3D Fan natürlich auf diese Umsetzung. Erst vor ein paar Wochen habe ich mein 3D Equipment auf ein professionelles Shutterniveau gehoben und habe jetzt keine Aussetzer mehr.
Jetzt ist es aber genug mit dem Vorgeplänkel.
Der Film startet direkt auf dem Mars
und man bekommt in den ersten Dialogen mit, das die Crew eine verschworene Gemeinschaft ist. Man neckt sich wo man nur kann. Aber bevor man es sich im Sessel so richtig bequem gemacht hat, nun ja, ich musste leider schon etwas schräg sitzen, ging es auch schon mächtig los auf der Leinwand und die Crew musste extreme Entscheidungen treffen.
Ein Abbruch der Mission war unausweichlich geworden.
Hierbei blieb jedoch einer als tod geglaubt auf dem Mars zurück.
Auf dem Mars:
„Alle Menschen besitzen einen Urinstinkt sich gegenseitig zu helfen. Wenn sich ein Wanderer in den Bergen verirrt leitet man eine Suchaktion ein. Wenn ein Erdbeben eine Stadt zerstört, schicken Menschen aus aller Welt Hilfslieferungen. Dieser Instinkt findet sich in jeder Kultur, ohne Ausnahme“.
Mission Control:
„Heute Morgen um 04:30 Uhr registrierten unsere Satelliten in der Nähe unserer Ares III Station auf dem Mars einen Sturm. Der Sturm wurde immer heftiger und wir mussten die Mission abbrechen, aber während der Evakuierung kam Astronaut Mark Watney ums Leben“.
Auf dem Mars:
„Ich lege ein offizielles Logbuch an. Mein Name ist Mark Watney
und ich lebe noch, offensichtlich. Ich kann weder die NASA noch meine Crew kontaktieren. Es würde sowieso 4 Jahre dauern bis mich eine andere bemannte Mission erreicht. Die Station ist nur für 31 Tage ausgelegt, also angesichts dieser Aussichten bleibt nur ein Option, Ich muss mich mit Wissenschaft aus der Scheiße ziehen.
O.k. rechnen wir es durch. Ich muss einen Weg finden, Essen für 4 Jahre anzubauen, hier, auf einem Planten auf dem nichts wächst.
Aber wenn ich es nicht schaffe, die NASA zu kontaktieren,
spielt das auch keine Rolle mehr. Noch Fragen Neil Armstrong“.
Ares III Crew:
Wir haben ihn zurückgelassen, holen wir unseren Mann.
Die NASA hat das abgelehnt,
das heißt, worüber wir hier reden ist Meuterei. Wenn wir die Vorräte nicht übernehmen können, sterben wir. Zerstören wir den Gravitationsassistenten, sterben wir.
Bei der NASA:
Das ist das Weltall, es kooperiert nicht. Ich garantiere euch, an irgendeinem Punkt läuft einfach alles schief.
Hilfe ist nur 140.000.000 Meilen entfernt.
Der Marsianer ist ein klassisches Weltraumdrama mit einem grandiosen Matt Damon,
der jedoch von den auf dem Mars zurückgelassenen Disco Klassiker eines Crew Mitgliedes wie Waterloo oder Don`t Leave Me This Way und ähnlichem ziemlich genervt ist. Natürlich spielen allen anderen ihren Part ebenfalls hervorragend. Ich möchte an dieser Stelle jedoch nicht weiter darauf einghen, da ich sonst doch vielleicht zuviel verrate.
Der Soundtrack ist durchaus passend zu dem ansonsten hervorragend in Szene gesetzten Drama bei dem es um nichts anders als das nackte Überleben geht. Wer sich darauf einlässt, der kann mit Matt mitfiebern, ob er das schier unmögliche schaffen kann. Nur sein außerordentlich humorvolles Gemüt verschafft ihm die nötige Gelassenheit. Da sich viel im Raumanzug abspielt ist die Mimik natürlich sehr eingeschränkt und es muss mit der Körpersprache gearbeitet werden. Diese setzt Matt hervorragend ein und man muss oft mit schmunzeln.
Es ist so eine Art moderne Robinson Crusoe Geschichte mit Niveau.
Was in Robinson Crusoe Freitag ist, ist im Marsianer der PC mit dem man sich sehr gut unterhalten kann.
Nachdem Mark nun überlebt hat, muss er einen Weg finden um auch weiter zu überleben.
Diese Geschichte wird wirklich spannend von Ridley Scott auf der Basis des Buches von Andy Weir, der schon 2009 mit dem Schreiben begonnen hatte und hierfür sehr viel wissenschaftliches Hintergrundwissen mit einbrachte, erzählt. Als ehemaliger Informatiker versteht er zudem auch die Sprache der Computer. Das meiste was im Buch beschreiben wurde ist auch technisch umsetzbar, so Weir. Nur der Sandsturm auf dem Mars sei wegen der doch zu dünnen Atmosphäre mit 95 % CO2 so nicht möglich.
Der Film schafft es die eigentlich unmögliche Rettungsaktion so darzustellen, das man sich ein solches Rettungszenario vorstellen kann.
Die Physik, Chemie, Gravitationsphysik, Botanik, Informatik etc. wird benutzt um die sich immer wieder verändernde Situation anzupassen um das Unmögliche zu schaffen.
In jüngster Zeit haben Fotos der aktuellen Marsmission aufgezeigt,
das Aufnahmen der gleichen Stelle in verschiedenen Zeiten nachvollziehbare Veränderungen aufweisen. Es besteht der Verdacht auf Wasser. Man, was geht da nur vor auf diesem Palaneten.
Es sind natürlich nur begrenzt Lebensmittelvorräte und Wasser an Bord.
Mark ist nicht nur Astronaut sondern auch Botaniker. Was wäre gewesen, wenn jemand anders auf dem Mars zurückgeblieben wäre.
Mark weiß, was man benötigt um Lebensmittel anzubauen. Nur wie auf einem Planeten wo nichts wächst. Alles das wird sehr spannend und kurzweilig geschildert, zudem geizt der Film nicht mit Humor, sodass ich auch einigemal herzlich lachen musste. Der Film ist kein bierernstes Drama sondern nimmt sich bei aller Dramatik nicht zu ernst. Das führt aber auch dazu, dass der Zuschauer immer etwas auf Distanz das Treiben auf der Leinwand verfolgt.
Also sollte einmal jemand von euch da draußen an den PCs oder Laptops oder Handy etc. wo auch immer ihr diesen Blog empfangen könnt, auf dem Mars zurückbleiben, dann wäre es von Vorteil, wenn ihr diesen Film hier gesehen habt, damit ihr verdammt noch einmal auch überlebt oder etwa nicht.
Ach ja, bei allem Enthusiasmus sollte ich den Film auch noch bewerten.
Ansichtssache: Film: 4,5 von 5 (ich liebe solche Weltraumdramen und der Marsianer ist ein tolles Drama, das sich gerade auch in 3D zu sehen lohnt. Tolle Bilder vom Mars.
Bild im Kino: 4,0 von 5 (na ja es war schon manchmal etwas Ghosting dabei). Dennoch sehr scharf ohne erkennbares Korn. Das Weltall ist wirklich schwarz.
Sound im Kino: 3,8 von 5 ( nicht schlecht jedoch hätte er durchaus etwas kräftiger in einigen Szenen sein können. Vielleicht lag es auch am Sitzplatz, deshalb warten wir die BD ab. Der Soundtrack sehr interessant und in Anbrecht des Augenzwinkerns mit dem der Film gedreht wurde, passte er wirklich gut, ähnlich dem wunderbaren Guardians of the Galaxy)
In diesem marsianischen Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Der Babadook
5. Oktober 2015
Dieser Film fiel mir eigentlich durch Zufall aufgrund des roten Mediabook Einbandes in die Hände. Es ist fast wie im Film, Als der Sohn seine Mutter fragt “Liest du mir noch eine Gutenachtgeschichte vor“ und sich ein Buch aussuchen darf. Der direkte Griff zu einem roten Buch mit der Aufschrift –Mister Babadook- führt aber auch direkt in die...
Aber dazu vielleicht später.
Der Babadook ist kein Film der sich einem direkt erschließt. Nach dem Film dachte ich so bei mir. Hmm vermutlich erschließt er sich erst dann in seinen Facetten, wenn man selbst Kinder groß gezogen hat und auf dem Erziehungsklavier zu Hause ist. Junge Leute, sitzen vor so einem Klavier, finden es faszinierend, müssen aber erst einmal Unterricht nehmen um es zu verstehen und die ersten sinnvollen Töne hervorzubringen. Wir haben schon viel Erfahrung auf diesem Klavier des Lebens.
Der Babadook ist so ein Film.
Als Horrorfilm vermarktet, weckte er falsche Erwartungen an den Zuschauer, der natürlich, da ab FSK 16 auch in diesem Alter oder etwas darüber vornehmlich ins Kino geht und hier einen Horrorkracher erwartet.
Pustekuchen muss man sagen, dieser Film ist anders und er ist auch m.E. gar kein echter Horrorfilm im klassischen Sinne. Wer wie ich mit Suspensfilmen alla Hitchcock aufgewachsen ist, der kann sich sehr gut in diesen Film hineinversetzten. Dieses Genre wird für meine Begriffe oft zweckentfremdet und so kommt es, dass der Film, obwohl er sehr viele Preise (40) einheimsen konnte, dennoch bei manchem Erwartungsvollen eine schlechtere Kritik hinterlässt.
Samuel, der mittlerweile 7 Jahre alt ist, ist ein besonders aufgeweckter Junge, der in seiner Umwelt aber falsche Wahrnehmungen erzeugt. Er ist sensibel, intelligent, sehr aktiv bastelt und zaubert gerne und hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, der sagen wir einmal, etwas über das normale hinausgeht. Er baut sich Dinge um damit seine Mutter zu beschützen, zu beschützen vor Ängsten, die ihn plagen und nachts verarbeitet er seinen Tag in regelmäßigen Alpträumen. Seine Mutter, die ihren Liebsten auf der Fahrt zur Geburt von Samuel verloren hat, muss ihm abends eine oder zwei Gutenachtgeschichten vorlesen. Wer kennt das nicht, meine Kinder haben von mir auch immer Gutenachtgeschichten vorgelesen bekommen. Es war der Schlusspunkt auf den Tag und der befriedende Start in einen neuen Tag. Um nichts auf der Welt möchte ich diese Zeit missen, wenn mich danach leuchtende Kinderaugen ansahen und ich wusste, jetzt können sie friedlich einschlafen.
Samuel verarbeitet seine Gutenachtgeschichten aber anders. Jeden Abend wird zunächst geschaut, ob sich irgendwo etwas versteckt hat. Amelia, die sich wirklich aufopfernd um das etwas anders geartete Kind kümmert. „Er sagt immer das, was er denkt, so wie sein Vater“ sagt Amelia.
Dann eines Abends greift sich Samuel das Buch -Mister Babadook- aber wo kommt es her und öffnet damit die Büchse der Pandora. Es plagen ihn massive Albträume und der Junge der sowieso schon sehr schwierig für seine Umwelt zu ertragen ist, steigert sich hinein in eine Surreale Welt des Babadook. Aber auch Amelia, die den Verlust ihres Mannes bisher nicht überwunden hat und sich nächtens im Geheimen an ihn zu erinnern versucht, da sie in Samuel ein Spiegelbild ihres Mannes sieht und ihren Sehnsüchten nachgibt, wird zunehmend von diesem Babadook verfolgt.
Denn so steht es geschrieben:
Wer das liest, schau her und guck, der wird ihn nicht mehr los, den Babadook!
So entwickelt sich eine tiefgründige nun ja, sagen wir einmal trotzdem-spezielle Horrorgeschichte- um eine Mutter Kind Beziehung der etwas spezielleren Art. Der Film enthält selbstredend natürlich auch einige genrespezifischen Klischees, wie ein Bett unter dem sich etwas verstecken kann oder den obligatorischen Wandschrank. Das sind aber nur kleine Reminiszenzen an das Genre.
Denn alleine gelassen mit ihren Problemen und Ängsten, muss Amelia sich selbst ihrem Problem annehmen und erwirkt zumindest kurzzeitig Hilfe von ihrem Kinderarzt. Aber damit fangen die größten Probleme erst an.
Einige Bilder aus dem Film:
Ewige Liebe!
Verständnislosigkeit!
Überforderung!
Familienleben?
Das Buch!
Hilfe?
Wärme?
Schreie!
Der Babadook?
Wahnvostellungen?
Wahn!
Was ist geschehen?
Eigene Meinung:
Babadook ist erfrischend anders, als die sogenannten Horrorfilme die ich in letzter Zeit gesehen habe.
Es ist eine Art Gruselfilm mit Anspruch.
Der Film geizt nicht mit Effekten, diese liegen aber hier eher im Verborgenen, man darf noch mitdenken, was ist Real und was Fiction, man darf sich fragen, wie kann es geschehen, das dieser Mister Babadook so Besitz einnimmt von den Amelia und Samuel, welche Ängste treibt sie um. Der Film lässt Platz für eigene Interpretationen, wenn man möchte. Sicher erhält man im Laufe des Filmes auch Hinweise darauf. Amelia vermisst ihren Liebsten sehr und versucht ihn zwar zu vergessen, indem sie ihn nicht mehr erwähnt, immerhin sind schon 7 Jahre seit dem tragischen Unfall vergangen. Nachts holen sie aber ihre Sehsüchte zu ihrem Mann wieder ein, Samuel, der sehr intelligent, ein charakterliches Spiegelbild seines Vaters zu sein scheint, ist nur schwer zu steuern. Er ist in den Augen anderer Verhaltensauffällig und Hyperaktiv, die Schule ist bereits nach einem Jahr vollkommen überfordert. Samuel schreit förmlich nach Aufmerksamkeit und bringt auch den Zuschauer damit an die Grenzen des ertragbaren, sodass man sich schon dadurch sehr gut in die Mutter hineinversetzten kann, wenn man sein Verhalten vordergründig sieht. Samuel sagt immer was er denkt, so seine Mutter und so verhält er sich auch. Die Zauberei hat es ihm angetan, hier kann er eintauchen in eine Scheinwelt, die er im Griff hat und so versucht er bei seiner Mutter damit Eindruck zu machen. Diese hört Samuel aber nicht zu, denn sie ist schlicht überfordert mit der Erziehung und alleine und ohne Dialog mit der Schwester, die zunehmend Angst vor Samuel und seinem Verhalten hat, steigert sich Samuel aber immer weiter hinein in das Verlangen nach Aufmerksamkeit. Die Spirale beginnt sich immer schneller zu drehen, bis der Übersensible Samuel durchdreht und mit einem epileptischen Anfall zusammenbricht. Hilfe bekommt sie dennoch von niemandem.
Nur die alte Lebenserfahrene Nachbarin Mrs. Roach, kann sich scheinbar gut in Samuel hineinversetzten.
Amelia wird zunehmend selbst ein Opfer des Babadook, den man nicht mehr loswird.
In sehr gut eingefangenen atmosphärischen Bildern, wird eine Geschichte voller Missverständnisse erzählt. Der Sohn, der nicht auch seine Mutter verlieren möchte, so wie sein Vater, der vermutlich Schuldgefühle besitzt und seiner Mutter sagt, sie dürfe nicht auch sterben, diese für ein Kind manifestierte Verlustangst treibt ihn zu sonderbaren Dingen, die seine Mutter jedoch nicht versteht, da sie zu sehr auch mit sich selbst beschäftigt ist. Der Film streut immer wieder kurze Bildsplitter hinein in die vordergründig zu Anfang friedvolle kleine Bilderbuchfamilie und zieht die Spannungsschraube langsam aber beständig an.
Begleitet wird das Geschehen durch einen enorm kraftvollen Score, der der Szenerie erst die spezielle Dramatik verleiht und ohne diesen Score, wäre Babadook nur halb so gut. Bild und Ton bilden hier eine unzertrennliche Einheit und auch nur so sollte man ihn anschauen.
Der Film spielt mit Metaphern an allen Ecken. Im Fernsehen z.B. wird in einer Stummfilmszene des Filmpioniers Georg Melies, gehuldigt
hier kann ich nur den ebenfalls grandiosen Film Hugo Cabret empfehlen
und es wird auch der Babadook ersichtlich.
Der Wahnsinn hat somit begonnen.
Der Film hat etwa das 3fache von dem wieder eingespielt, was er gekostet hat, das kann man durchaus als Erfolg sehen. Babadook basiert auf einem Kurzfilm der Regisseurin Kent aus dem Jahre 2005 mit dem Titel „ Monster“ und wurde teilweise durch sogenanntes Growdfundig erst möglich.
Erstmalig Regieassistents durfte sie unter dem Regisseur Lars von Triers, in dem Film Dogville, im Jahre 2002 mit Nicole Kidman in der Hauptrolle führen.
Sichtlich inspiriert von dieser Geschichte, hat Jennifer Kennt hier ein dramaturgisches Kleinod geschaffen, das sich nach der zweiten Sichtung vermutlich aber erst vollkommen offenbart.
Bild:
Das Bild ist auf meinen 131 Zoll schon aller Ehren wert.
Ein sattes Schwarz ergreift den Film nicht nur in den dafür vorgesehenen Szenen, sondern verhilft dem Film zu einem außerordentlichen Kontrast und unterstreicht somit auch die Stimmung im Film.
Die Farben sind eher passend zur Gesamtästhetik des Films etwas kühl gehalten und weisen dennoch eine realistische Farbpalette auf.
Durch die hervorragende Bildschärfe, wirkt das Bild trotz 2D in manchen Szenen schon fast dreidimensional und macht wirklich spaß, wenn man so wie ich jedes Haar in der Bildsuppe sucht. Ich habe keines gefunden.
Ton:
Nun, der Surroundsound, ist der eigentliche Held des Filmes. Ich habe ja schon einiges an guten Sounds erlebt. Dieser gehört mit dazu und bringt auch die Emotinalität und Intimität mit in den Film hinein.
Wer diesen Film nur im Fernsehen mit dem kraft und farblosen Ton des Fernsehers sieht, dem entgeht mindestens, 40 Prozent des gesamten Filmes. Denn der Film bildet mit dem Ton eine Einheit. Mit einem großen Soundsystem macht dieser Film erst das was er soll. Angst, wenn er kracht und klopft und man zusammenzuckt, wenn es hinter einem poltert und knistert, wenn nur ganz säuselnd ein gerade so wahrnehmbares Geräusch den Raum erfüllt oder massivste Tiefbässe Besitz von dem Kinoraum nehmen und alles kräftig durchgeschüttelt wird. Bei meinen 4 Subs wirkt das so real als wäre man dabei. Es macht viel aus, ob man einen guten oder einen sehr guten Ton bei diesem Film hat, denn jeder Soundschnipsel ist so wie das Bild rasiermesserscharf in die Szenerie integriert. In deutschem HD Master Sound macht das Ganze dann noch mehr Freude. Es gibt sensationelle Direktionaleffekten. Es gibt Geräusche von Oben von unten von links von rechts quer zum Raum von unten nach oben und zurück. Alles was das Surroundherz liebt ist hier enthalten.
Ansichtssache:
Film:4,5 von 5 ( weil dieser Film anders ist und unerwartet einen trifft)
Bild: 4,5 von 5 ( eigentlich keine Mängel nur manchmal ein kleines Rauschen im Walde)
Ton: 5 von 5 (einfach sensationell)
Fazit:
Dieser Film erschließt sich nicht direkt und der dazugehörige Trailer zeigt einmal mehr, was Trailer verbocken können. Die Trailererwachtungshaltung kann der Film gar nicht erfüllen, dennoch hat er gute Kritiken bekommen und diese hier trifft es m.E. ganz genau.
Patrick Seyboth:
„Während er davon erzählt, wie Amelia (möglicherweise) ihren Verstand verliert, reflektiert der Film ganz nebenbei, doch höchst virtuos die vielfältigen Inkarnationen unserer tiefsten Ängste in den Bilderwelten des Alltags“.
Grandios, wie man die Essenz dieses Filmes in einen Satz verpacken kann.
Der Film übersteigt die Grenzen des Genres und manifestiert sich in der Überforderung einer Mutter mit ihrem vor Liebe schreienden Kind, das hineingeboren in die unendliche Trauer zu einem schwerwiegenden Lebensanker von Amelia zu werden scheint. Sie scheint ihn gleichzeitig unendlich zu Lieben aber auch zu Hassen. Ständig wird sie durch in an ihren verstorbenen Mann erinnert. Kinder spüren so etwas und suchen in ihrer Kindlichkeit nach einer Lösung. Er hält die Mutter wach und schürt das Feuer der Familie immer wieder an und schafft ein kleines Wunder.
Jennifer Kennt hat diesen Film für ein Erstlingswerk mit einer virtuosen Intensität in Szene gesetzt. Wie ein alter Hase spielt sie auf dem Klavier der Gefühle. Die beiden Hauptprotagonisten schaffen es, die Charaktere mit einer unglaublichen Ambivalenz und Authentik zu verkörpern, sodass man glaubt der kleine Samuel wäre wirklich so. Aber auch Ameilia spielt ihr Rollenprofil extrem farbig und unfassbar gut. Jennifer spricht mit dem Film auch ein Thema an, das viele nicht wahrhaben möchten. Mutterschaft ist nicht nur ein Glücksgefühl, sondern gerade in ihrer immer noch andauernden Situation extrem belastend. Nur in ihrer Umgebung will das niemand wahrhaben. Mütter müssen stark sein.
Auch William Friedkin der Regisseur von -Der Exorzist-, hat seine Meinung zum Film per Twitter der Welt offeriert:
I've never seen a more terrifying film than THE BABADOOK. It will scare the hell out of you as it did me.
Also, wer keine Angst vor Mister Babadook hat und einmal einen Film sehen möchte, der sich dem Genre in das er eingeordnet wird in weiten Zügen entzieht, der ist herzlich eingeladen sich dieses Kleinod des Genrekinos einmal anzusehen, vornehmlich mit zumindest groß angelegter Suroundkulisse.
Man sieht sich.
In diesem Sinne
C.T.
alias
Blu ray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen
Filme, alles schon gesehen
22. September 2015
In den letzten Wochen hatte ich leider nicht so viel Zeit um mich hier im Blogbereich austoben zu können. Zum einen bin ich noch immer mit dem Feinschliff meiner Black Box beschäftigt, wer mich kennt, der weiß, dass ich leider zu perfektionistisch veranlagt bin und keine Ruhe finde, wenn nicht alles passt.
Zum anderen muss ich mich auch einmal wieder etwas mehr um meine Beste Ehefrau von Allen kümmern, die zwar mein Hobby begleitet, nur darf man es auch nicht übertreiben.
Everest, Codename U.N.C.L.E. waren die letzten Filme die ich im Kino gesehen habe.
Hitman hat mein Sohn gesichtet.
In meiner Black Box habe ich zudem
Kingsman
Focus
Ex Machina
Jupiter Ascending
Conjouring
und
ein paar Musik Konzerte von
Phil Collins
Peter Gabriel Growing Up Tour
Pink Floyd Pulse
angehört und gesehen.
Zum Schluss habe ich gestern noch nach dem Live Konzert von David Gilmour bei dem meine Sohn Nr. 1 zu den priviligierten-Originalton David Gilmour- gehörte, der kurz nach der Release der superben CD und Blu Ray Disc von Rattle that Lock gelauscht und war wirklich hin und weg. Über jedem Song liegt ein sogenannter Pink Floyd Filter, der jeden Song sofort als einen Bestandteil der Pink Floyd Muiskgraphie outet, denn David Gilmour ist Mister Pink Floyd.
David Gilmour hat hier nach seiner On the Island CD und dem Album The Endless River eine Meisterwerk auf die Beine gestellt, das sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich des Sounds zum Besten gehört, was ich seit langem von David Gilmour hörten durfte, der bereits 69 Jahre jung ist, das kann man hier so sagen, wenn man sieht, wie er sich im Regieraum mit der Gitarre beschäftigt und musikalisch frisch daher kommt. Sagenhaft.
Mein Sohn war zudem wirklich von diesem Konzert so begeistert, dass er die Auffassung vertritt, das es das bisher beste Konzert gewesen sein, das er miterleben durfte.
Zurück zu den Filmen:
durfte ich schon lange bevor es in die Kinos kam sehen und konnte im derzeit besten Theater hinsichtlich des Tons in Köln, diesem Film, der auf wahren Begebenheiten beruht sehen.
In 3D und mit deutschem Ton, machte der Film sowohl spaß als auch betroffen, bis hin zu emotionalen tiefen Eindrücken. Dieser Film beschreibt eine Expedition im Jahr 1996 bei der letztendlich 8 Menschen ums Leben kam. Dieser Film zeigt mit einem Staraufgebot in dramatischer Weise die unfassbaren Strapazen die Menschen auf sich nehmen um einmal auf dem Dach der Welt zu stehen.
Im Vorspann zu dem Film war zu lesen, dass bisher jeder vierte, der auch den Gipfel klettern wollte bisher ums Leben gekommen ist.
Alle die ihn aus meinem Bekanntenkreis aufgrund meiner Filmbesprechung Everest gesehen habe, waren begeistert und ebenfalls betroffen.
Film 4,5 von 5 Punkte
Bild: 5 von 5 (Kinobild)
Ton: 5 von 5 (Kinoton)
mal schauen, ob diese Qualität sich auch in meiner Black Box wiederfindet.
Codename U.N.C.L.E.
dieser Film läuft schon nicht mehr im Kino, das heißt aber nichts. Basierend auf der Erfolgsserie Solo für O.N.C.L.E., wie die Serie in Deutschland hieß, wird hier eine frische süffisant erzählte Vorgeschichte zur Serie erzählt, die sich nicht so ernst nimmt, es aber schafft, dem Zuschauer 2 schöne Filmstunden zu berieten.
Süffig, charmant und lustig zeigte der Film bereits in den ersten Minuten, auf was man sich die nächsten zwei Stunden einstellen konnte.
Guy Richte, der mit Bube, Dame, König, Gras bekannt wurde und mit dem zweiten Teil der Sherlock Holmes Filmreihe, erst einmal kürzer trat, schafft m.E. mit diesem Film wiederrum einen Start für eine Kurzserie, wenn die Einnahmen stimmen.
Basierend auf der Kultserie Solo für Onkel, folgt der Film der Serie jedoch eher in dem Grundgedanken der damaligen Zeit, dem Kalten Krieg zwischen dem Westen und dem Osten. Jedoch wird dieser hier eher mit einem Augenzwinkern angegangen, indem man zwei Agenten des CIA und des KGB zusammenarbeiten lässt und trotzdem in Konkurrenz zueinander stehen lässt. Hierbei ergeben sich grandiose humorvolle Szenarien, die einem das Wasser in die Augen treiben.
Fast genauso wie auch die damals angelegte Fernsehserie Solo für O.N.C.L.E.“ Die eine parodistische Agentenserie war, in die Agenten der international operierenden Organisation U.N.C.L.E. die Welt vor einer (scheinbar) apolitischen Verbrecherorganisation namens THRUSH retten sollten. Sam Rolfes Serienkonzept erinnerte damals nicht von ungefähr an „James Bond“-Filmen. Er verweigerte sich aber damals in Zeiten des Kalten Krieges für eine der Seiten Stellung einzunehmen, sodass der Amerikaner Napoleon Solo und der Russe Illja Kuryiakin im Auftrag der United Network Command for Law and Enforcementgegen gemeinsam den gefährlichen Ganoven von THRUSH das Handwerk legten.
In der Neuverfilmung ist man noch nicht so weit. Die Beiden müssen erst einmal zu einander finden.
Film: 4 von 5 Punkten
Bild: 4,5 von 5
Ton: 4 von 5
habe ich leider nicht sehen könne, diesen hatte sich mein Sohn im Rahmen einer Presseveröffentlichung in Englisch ansehen dürfen. Da mein Sohn zudem auch Englisch studiert, war das kein Problem für ihn, diesem Film auch ohne Untertitel zu folgen.
Hitman hatte er zunächst etwas skeptisch beäugt, da er auch den Film aus dem Jahre 2007 kannte und natürlich die Games alle gespielt hat.
Dennoch war er als Fazit überrascht und konnte den Film den Genrefans empfehlen.
'Hitman: Agent 47' bietet temporeiche Unterhaltung, mit einer Geschichte, die zum Mitdenken anregt, toll choreografierte Stunts enthält, Signature Moves 47s´ und einen guten Mix an Protagonisten besitzt, denen man ansieht, dass sie die Arbeit am Set genossen haben.
Film: 4 von 5
Weiter geht es in der Filmsichtung:
Hier werden aber die Augen zu genkniffen, was das Zeug hält. In meinem Jahreskinoblog zu den besten Filmen 2015 war Kingsman schon dabei. Leider habe ich ihn im Kino verpasst. Habe zur Absicherung aber meine Tochter Nr.1 ins Kino geschickt und von dort ein Daumen hoch erhalten.
Jetzt endlich in meinem Kellerkino in bombastischem Bild und Ton gesehen, muss ich immer noch schmuzeln, wenn ich an die eine oder die andere Szene denke.
Der Film ist eine fulminante Agentenparodie. Er nimmt das Agentenfilm Genre schamlos aufs Korn und versteckt seine ironischen Untertöne fein in eine nach Außen ernst angelegte Story, die aber spätestens dann als solche auffliegt, wenn Samuael L. Jackson als Oberschurke Valentine mit einem Lispelsprachfehler in Erscheinung tritt.
Kingsman: The Secret Service, die sich Ritter der Neuzeit nennen, sind eine Spezialeinheit des britischen Secret Services, Lanzelot einer der "Tafelrunde" wurde in einem Einsatz getötet und nun braucht man natürlich Ersatz. Der Gentleman unter den Kingsman gerät hierbei zufällig an Eggsy, dessen Vater, selbst ein Kingsman ihm vor vielen Jahren in einem Einsatz das Leben gerettet hat. Eggy soll mit anderen vorgeschlagenen Kingsman Rekuten ausgebildet werden, hierbei gibt es jedoch nur Platz für einen neuen Kingsman an der Tafelrunde. Die jungen zukünftigen Agenten im 007 Verschnitt müssen hierbei einiges über sich ergehen lassen, bis sie fertige Agenten werden können und einer den Platz des Lanzelot erhält. Als Vorlage diente die Comicreihe „Secret Service“, indem nichts weniger als der Weltfrieden auf dem Spiel steht.
Film: 4,5 von 5 Punkten
Bild: 4,5 von 5 Punkten
Ton: 4 von 5 Punkten
Filme mit Will Smiths sind immer bestimmt von einem besonderen Charme. Erst kürzlich habe ich mir den Teil drei der Men in Black Reihe in 3D angesehen und war durchaus überrascht. Nachdem er mit dem Film After Earth im Kino leider floppte, war nun Focus wieder einmal so ein Film, den ich mir aufgrund eines Kinotrailers zulegte.
Ich hatte gar nicht eine so hohe Erwartungshaltung.
Der, nun ja, sagen wir einmal Trickbetrüger Nicky (Will Smith) trifft eher zufällig auf die Trickbetrügerin Jess, die ihn reinlegen möchte und ihn mit ihren weiblichen Reizen ausziehen möchte.
Nicky lässt sich aber nicht so leicht ausziehen, sondern er dreht den Spieß rum und schafft somit die Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit. Gemeinsam und einem Team gehen Sie nun auf Beutetour und sind hierbei sehr erfolgreich.
Dann trennen sich jedoch ihre Wege und der Zufall will es, dass sie sich 3 Jahre später wieder sehen.
Nicky, der einen ganz großen Deal einfädelt, wird durch das Wiedersehen vollkommen aus dem Konzept gebracht.
Das Bild ist auf hohem HD Niveau und macht Spaß. Farben, Schärfe sowie Kontrast und Schwarzwert sind makellos.
Korn sucht man vergebens. Trotzdem hat das Bild eine filmische Anmutung.
Der Surroundsound kann ebenfalls überzeugen und bringt einen je nach Szenerie mitten rein ins Geschehen, insgesamt werden alle Speaker ausreichend bedient und es ergibt sich eine gefällige solide Surroundkulisse.
Fazit:
Sicher ist Focus kein unbedingtes Muss im Filmnirvana.
Dennoch macht der Film mit seinem grandiosen Verwirrspiel eine Menge Spaß und für Freunde von Will und mit schön fotografierten Bildern ist Focus ein 2 Stunden Versuch auf jeden Fall wert.
Fim:3,8 von 5
Bild: 4 von 5
Ton: 3,8 von 5
Weiter geht es mit
Wow, was für ein Film, Ex Machina Alicia Vikander), der Name ist hier buchstäblich Programm.
Als ich seinerzeit im Kino den Trailer zum Film gesehen habe, dachte ich mir schon, den musst du dir unbedingt zulegen, wenn er als Blu Ray Disc erhältlich ist.
Gesagt getan. Geordert und gesehen.
Ergebnis:
Ein Film der die Thematik Künstliche Intelligenz auf eine besondere Art und Weise filmisch umsetzt.
Ava vielleicht ein Kürzel für Avatar, ist eine von der neusten Generation Robotern, mit menschlichem Äußeren.
Der Internetmilliardär, holt sich unter dem Deckmantel einer Lotterie einen Mitarbeiter in seine versteckt liegende Forschungsstation im Nirgendwo um den Roboter Ava auf seine künstliche Intelligenz testen zulassen.
Hierbei muss.der Protagonist mit dem Roboter interagieren. Dabei soll er herausbekommen, ob der Roboter wirklich eine K I besitzt.
Aber welches Ziel verfolgt der Internetmilliardär hierbei wirklich.
Hieraus entwickelt sich eine für die Protagonisten gefährlich werdende verwickelte Geschichte, denn Ex Machina verfolgt nur ein Ziel. Ein in weiten Zügen undurchsichtig erscheinender Film der den Zuschauer anregt mitzudenken. Ein tödliches Katz und Mausspiel?
Die Protagonisten machen hier einen grandiosen Job.
Alicia habe ich jetzt in Kürze bereits im Dritten Film gesehen.
Wunderbar!
Film: 4,5 von 5
Bild: 3,5 von 5
Ton: 3,5 von 5
Ja, was soll man dazu sagen, Thor für Arme oder so ähnlich lässt sich das ganze zusammenfassen. Ein Film ohne echte Story, der nur von Bildern und einem schon gut gemachten aber konvergierten 3D lebt, der einen satten und hervorragenden Ton besitzt, scharf und brillant daher kommt und dennoch nicht überzeugen kann und das von den Erschaffern von Matrix, oh man.
Eine Geschichte, die unrund ist, bei der man sich oft am Kopf kratzen muss um sich zu fragen, was geht da eigentlich vor. Die Grundidee ist bestimmt nicht schlecht angelegt, warum wurde der Film um fast 7 Monate verschoben, fragte man sich, deshalb, kann man im Anschluss sagen. Trotzdem werde ich den Film behalten, denn er enthält tolle Schauwerte, die zum Testen des Kino taugen.
Film: 2,5 von 5
Bild in 3D: 4 von 5 (da konvertiert und scheinbar zunächst nicht für die 3D Auswertung vorgesehen)
Ton: 4,5 von 5
Conjouring:
Ein Film, der mich wirklich überrascht hat. Auf Tatsachen beruhender Horrorfilm, den ich jedoch nicht in diese Schublade stecken möchte. Es handelt sich hier eher um einen gut gemachten Grusselthriller, der immer wieder mit Überraschungen aufzuwerten versteht. Zudem ist die FSK 16 schon dahingehend aussagekräftig, das der Film nicht alle Schockelemente eines Saw Filmes ansetzt.
Der Regisseur ist nämlich kein anderer als Jams Wan, der mit der Reihe Saw als Regisseur Drehbuchautor Cutter und als Produzent Ruhm erlangte.
Conjouring funktioniert anders und spricht die Wahrnehmung und Ängste ganz normaler Menschen an. Wer hat sich nicht schon erschreckt, wenn nachts ein Fenster zuschlägt, eine Tür quietscht oder der Boden knarzt. Es wird eigentlich nur mit ganz gängigen Horrorelementen gearbeitet. Ein Schatten, eine Hand, ein Gesicht, eine Puppe, eine Spieldose, ein Medium, Ungläubige und eine Geschichte die Wahrhaftig sein soll, alle diese Zutaten ergeben einen Suspensfilm, der von Hitchcock sein könnte. Wenn das kein Wort ist.
Film: 4,5 von 5
Bild: 4 von 5
Ton: 4,5 von 5
Jetzt zu den Konzerten.
Phil Collins war im Jahre 2004 unterwegs auf Farewell Tour. Es sah ganz so aus, als wollte es sagen, He Leute, das ist meine letzte Tour. Hierfür packe ich noch einmal alles zusammen, was ich so drauf habe.
Was für ein Konzert und das als DVD. Einfach unfassbar.
Phil Collins, der als Schlagzeuger der Kult Gruppe Genesis begann, sich dort zum Leader entwickelte und die Gruppe zu Weltruhm führte, schaffte es sogar mit seiner Solokarriere, noch einen drauf zu setzten.
Wer kennt nicht - In the Air Tonight-, mit dem der Drummer damals alle Pubs und Bars zum Bersten brachte, wenn das Schlagzeug losknallte.
Mit Genesis und Phil bin ich musikalisch groß geworden und verdammt noch mal, diese Musik, war damals einfach grandios. Noch heute höre ich sie regelmäßig und die meisten Stücke kenne ich in und auswendig.
Mit diesem Konzert hat Phil gezeigt, was er so alles kann und obwohl nur als DVD9 ist das Konzert uneingeschränkt zu empfehlen. Mit einer guten Anlage wirkt es fast schon so, als wäre man dabei.
Phil kann manb förmlich die Hand schütteln.
In diesem Jahr ist er wieder auf Tour.
Konzert: 5 von 5
Bild 4 von 5 (DVD9)
Ton: 5 von 5 (DTS 5.1)
Aber auch Peter Gabriel, der nach seinem Abgang bei Genesis eine fulminate Solokarriere startete, kann immer noch grandiose Konzerte inszenieren.
Das Konzert Growing Up Live, ist auch so ein Vertreter der Konzerte, die man immer und immer wieder anhören kann.
In meiner Black Box, kommt dieses Konzert unfassbar authentisch rüber, der Bass ist sagenhaft und man fragt sich, wieso soll ich eigentlich noch in ein Konzert gehen.
Sicher Real ist nicht zu toppen, aber das ebenfalls "leider" nur als DVD erhältliche Konzert ist sensationell.
Der Mitschnitt in Mailand im Jahre 2003 ist in DTS 5.1 auf der Scheibe enthalten und absolut sehens und hörenswert.
Konzert: 5 von 5
Bild: 5 von 5 (DVD)
Ton: 6 von 5( der Bass ist einfach sagenhaft)
Pink Floyd Pulse ist dagegen nochmal ein ganz anderes Kaliber. Auch dieses Konzert gibt es leider nur als DVD, jedoch schmälert das in keinster Weise den Genuss.
Im Gegensatz zu den beiden vorherigen vorgestellten Konzerten, fällt das Bild manchmal jedoch etwas ab. Das ist aber auch schwer, bei diesem Effektgewitter, bildtechnisch den Überblick zu halten. Die Show ist einfach einzigartig und die Lasereffekte grandios. Alles was Pink Floyd groß gemacht hat, ist hierausf verewigt.
Der Sound ist ebenfalls mehr als kräftig.
Im direkten Vergleich mit Peter etwas zurückhaltender in manchen Teilen, dann jedoch kräftig zupackend, so das der Raum rockt wie S....
Konzert: 5 von 5
Bild: 3,5 von 5 (DVD9)
Ton: 4,5 von 5 (auch hier gibt es einen abgrundtiefen Bass zu hören)
Oh man, was wäre ich gerne in Oberhausen dabei gewesen.
Na ja, vielleicht beim nächten mal.
So, meine Freunde das wars, ich hoffe meine Einblicke haben euch spaß bereitet und ich konnte euch Seh- und Höranreize geben.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
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4 Subs geht das gut?
9. September 2015
Meine Bloggerfreunde.
Nachdem ich nunmehr meine Black Box Cinema ausgiebig getestet habe, möchte ich euch meine derzeitigen Erfahrungen mitteilen.
Mittlerweile habe ich eine ganze Reihe an Filmen in meiner Black Box gesehen.
Kracher wie
Transformers 4
Die Unfassbaren
Guardians of the Galaxy
Interstellar
Focus
Kingsman
Chappie aber auch ein paar ältere Titel wie Prometheus und Casino Royal
etc. gehören dazu. Aber auch
Test BDs
wie
Lichtmond 3 3D
Auro 3D Test BD
Burosch Test BD
ebenfalls
Musikkonzerte
Phil Collins
Pink Floyd
David Gilmour
Joe Bonamassa
Peter Gabriel
mussten auch getestet werden, bis ich die Performance von Klang und Bild gefunden habe, die mich zunächst zufrieden stellt.
Zunächst einmal bin ich wirklich selbst überrascht, wie gut es soundtechnisch geworden ist. Das soll hier an dieser Stelle kein Eigenlob sein, denn vor dem Bau eines dezidierten Kinos hatte ich schon großen Respekt, wenn man sich die vielen mit großem Aufwand und viel Geld entstandenen Heimkinos so vor Augen führt, dann fragte ich mich schon, "Kann das eigentlich mit deinem angepeilten bescheidenen Budget funktionieren"
Natürlich hatte ich bei der Erstellung auch einige Helfer dabei, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen.
Im Vorfeld hatte ich mich sehr intensiv mit der Thematik Kino in einem eigenen Raum beschäftigt.
Immer wieder wurde hier die besondere Notwendigkeit von massiv notwendig werdenden Akustikmaßnahmen in den Vordergrund geschoben. Ich hatte mir hierzu auch viele Heimkinos angesehen und viele haben einen sogenannten Raum im Raum geschaffen. Indem sie eine Lattierung mit Isolierung und dem ganzen Kabelgedöns darin versteckten, darauf kommt dann Regips und die Verkleidung.
Manche haben den Raum förmlich mit Akustikelementen zugeballert um dem optimalen Sound auf die Schliche zu kommen. Bassfallen, Adsorber und Diffusoren geben sich hier ein Stelldichein.
Ich fragte mich, muss das eigentlich sein, das ein Raum so mit Akustikelementen und zweiter Wand sowie den voluminösen Eckenbassfallen zugebaut wird?
Eigentlich bin ich schon ein Perfektionist und möchte auch das Beste herausholen, nur wollte ich auch den Raum möglichst in seiner gesamten Ausdehnung nutzen und ich wollte keinen Raum im Raum erschaffen.
Da ich in meinem Wohnraumkino das ja auch nicht machen musste, habe ich einfach einmal eine Planung ohne angefertigt. Nachrüsten kann man immer noch habe ich mir gedacht.
Sicher gibt es Notwendigkeiten, wo eine solche Maßnahme erforderlich ist. In einem festen gemauerten Zimmer, ist das wenn, dann höchstens für Schallschutzmaßnahmen notwendig, habe ich so bei mir gedacht.
Der Raum soll zudem im Bedarfsfall auch noch für andere Zwecke nutzbar sein, so habe ich mich zunächst auch gegen den massiven Einsatz von Absorbern oder sonstigen gravierenden Akustikelementen entschieden, die ganz bestimmt auch sinnvoll sein können.
Konnte das aber alles so wie von mir geplant gut gehen?
Sicher war ich mir auch der Gefahr bewusst, dass das am Ende alles nicht so zu meiner Zufriedenheit ausfallen könnte. Schon in der Bauphase habe ich deshalb ein Lautsprecher Equipment und Beamer und natürlich Software im Raum platziert und nach jedem Abschnitt den Sound getestet um auszuloten wie der Raum sich nach dem Bauabschnitt akustisch verändert hat.
Jeden Raum kann man natürlich akustisch in Grenzen berechnen. Hierzu gibt es einiges an Programmen. Man kann die Raummoden ermitteln, kann bei der Lautsprecheranordnung darauf achten, wo die ersten Reflexionen entstehen, kann Deckensegel montieren, Bassfallen etc. etc.
Ich habe das iterative Vorgehen bevorzugt und konnte so schon früh Probleme beim Bau erkennen und Lösungen dafür suchen. Klar war das nicht einfach, es gab mir aber etwas Sicherheit. Am Anfang klang der Raum bei einem sogenannten Nulltest, d.h. quasi leer und nur ein paar Stühle Tapeziertisch und die Anlage im Raum, sehr hallig und vollkommen unausgewogen. Die Raummoden konnte man förmlich ablaufen und stellte fest, das die Ergebnisse, die ein Rechenprogramm liefert schon sehr gut waren. Genau das wollte ich aber auch hören um dann darauf langsam aber sicher aufbauen zu können. Mir kam der Gedanke, dass ich hier nun massiv mit Absorbern und ähnlichem agieren müsste.
Nachdem der Raum dann Grundsaniert war, Wände mit extrem grober Raufaser tapeziert, die Rundum Beleuchtung (ich weiß, sicher kann das Gehäuse auch etwas mitschwingen und tut es auch bestimmt), eingebaut, die Decke mit unregelmäßig aufgebauten dicken Styropor Deckenplatte verkleidet war, wurde noch einmal ein Test gemacht.
Der Raum war akustisch zwar immer noch weit weg von gut, jedoch wirkten sich diese Akustikmaßnahmen schon positiv aus. Man konnte es deutlich hören, der Raum hatte sich akustisch schon verändert.
Die Raummoden ab 31 Hz waren aber noch immer da.
(Connect.de)
Nun kam der Boden hinein, ein dicker Teppich dazu und es hörte sich schon wieder anders an. Der Samtvorhang wurde montiert und es klang schon ganz passabel. Zwei Regale kamen dazu und auch diese wirkte sich schon positiv aus. Nun folgten die Übergangssessel und auch das spielte dem Wohlklang in die Karten.
Obwohl das Boxensystem zu diesem Zeitpunkt noch aus verschiedenen Lautsprechersystemen bestand, konnte ich schon ausmachen, in welche Richtung ich gehen musste.
Dann folgte noch das riesige U Sofa, da war der Raum quasi trockengelegt.
Mit den noch dazu geforderten Kisten, die als Tischchen und Fussablage dienen und den Kissen, hatte der Raum Wohnraumqualität und es gab keinerlei Nachhall mehr.
Der Subbereich:
Das Herzstück jedes Kinos ist zweifellos der Bassbereich, der das eigentliche Kino erst zu dem macht, was es sein soll. Ein Raum in den man eintauchen kann, in dem man mit dem Bild zu einer Einheit verschmelzen kann, wo das schon realistisch wirkende Bild auch einen möglichst realistisch wirkenden Ton besitzt, der einen im Falle eines Falles vom Sofa haut.
Wenn dieser Bassbereich seinem Namen nicht alle Ehre macht, dann hat man zwar ein schönes Heimkino, jedoch fehlt dem Ganzen dann die Seele um Emotionen aufkommen zu lassen. Bei meinem letzten Kinobesuch dem Residenz in Köln einem wirklich hervorragenden nach neuem Standart renovierten Kino, konnte ich hören, wie es zu Hause klingen sollte.
Ich weiß genau wovon ich spreche, denn ich habe neben diesem Black Box Cinema auch noch ein Wohnraumkino, das leider nicht mit einem solchen Bass ausgestattet werden kann, da mir dort sonst alles um die Ohren fliegen würde.
Eine ganz besondere Herausforderung war für mich somit der Subbereich. Dieser sollte im Kellerkino alles toppen und etwas ganz besonderes werden und den Zuschauer zu einem wirklichen Wow bewegen und nicht zu einem ja klingt ganz gut. Nein, ich wollte ein unbedingtes „Das ist der Wahnsinn“ hören. Nur wie bekommt man einen solchen Wahnsinn hin, dass der Zuschauer feuchte Augen und Ohren bekommt und den Raum am liebsten nicht mehr verlassen möchte.
Ich habe dann zu diesem Thema einige Fachleute und Fachartikel herangezogen und mich mit der komplexen Theorie der Raummodenanalyse beschäftigt. Jeder Raum hat nun mal diese verdammten Raummoden, in allen Achsen.
(hunecke.de)
Die jeweilige Zahl steht immer für die Minima auf der jweiligen Achse.
Jeder kann das einmal in einem Raumrechner Programm am PC austesten.
Au weia habe ich mir gedacht, wie sollst Du denn das alles kompensieren?
Natürlich ist das mit normalem Aufwand fast nicht zu schaffen.
Um hier absolute Homogenität hin zu bekommen, müsste man schon massiv in den Raum eingreifen.
Hinzu kommen noch Reflexionen im Raum.
Ich hatte zu Beginn meiner Planungen auch noch zwei Kinositzreihen eingeplant, dass hätte das Ganze noch weiter verkompliziert, da ich dann für zwei Reihen einen guten Basskompromiss hätte finden müssen.
Da wir uns nach intensiver Familienberatung dann aber für ein U Sofa entschieden hatte, (alle wollten liegen und in der Ersten Reihe sitzen :)) war das Ganze schon etwas einfacher zu bewerkstelligen.
Nachdem ich mich alo ausgiebig mit der Thematik beschäftigt hatte, stand für mich fest, 4 Subs müssen hier rein, diese sollten aber möglichst unscheinbar im Raum stehen.
Frontsub rechts
Ich wollte keine riesigen Kisten da stehen haben. Eigentlich schließt eine 4er Subwoofer Anordnung eine Unsichtbarkeit aus. Sollen die Subwoofer nicht auf einer Achse stehen.
Hat man sein Kino so aufgebaut, dass alle Lautsprecher hinter einer akustisch transparenten Leinwand verschwinden, kann man da auch für Unsichtbarkeit sorgen. Die zweite Möglichkeit ist alles unter die Leinwand zu setzen in einer sogenannten Frontbühne.
Eine Frontbühne wollte ich auch. Nur sollte da auch die Technik hinein, die sollte auch möglichst unsichtbar im Raum sein. Es war also notwendig in der Frontbühne neben dem Center, der schon knapp 1m lang ist und aus zwei zusammengeschalteten Lautsprecher besteht, zwei Subwoofer und das Technikequipment unterzubringen. Zunächst wollte ich das selbst bauen. Wurde dann jedoch bei einem schwedischen Möbelhaus fündig und Besta.
Ich hatte mir schon zu Anfang einen Subwoofer gekauft, mit dem ich zusammen mit einem meiner Subs aus dem Wohnraumkino schon etwas testen konnte.
Verschiedenste Anordnungen wurden getestet. Beide in der Front.
Frontsub links
Einen vorne einen hinten etc. Es fehlten für den ultimativen Test aber noch zwei Subs. Eigentlich sollte man bei einer 4er Anordnung möglichst vier gleiche Subwoofer habe, so die Theorie. Nach dem was ich so an Informationen hatte macht das theoretisch auch Sinn, auch die optimale Anordnung in einem quadratischen Raum mit der Viertelaufstellung von JBL macht Sinn, da sich dann die Raummoden fast vollkommen gegenseitig auslöschen.
In den verschiedensten Foren wurde das Thema sehr intensiv diskutiert und mit unterschiedlichsten Ergebnissen abgeschlossen.
(Stereoplay.de)
Die Zeitschrift Steroplay hatte sich auch dem Thema angenommen und eine Aufstellung gemäß Todd Welti als die beste empfohlen. Aber auch die Eckenanordung kam noch ganz gut weg.
Zudem habe ich auch keinen quadratischen Raum, sodass die 1/4 Anordung schon einmal unmöglich wurde. Jedoch ist der Raum trotzdem mit seinem Längen-Breiten-Höhenverhältnis schon zufällig gut geeignet um das Raummodenproblem einigermaßen gelöst zu bekommen, habe ich rumexperimentiert und geschoben, was das Zeug hält.
Zwei Subs hinter dem Sofa direkt an der Rückwand
Mit dem Feinschliff für die Gesamtraumakustik hatte ich mich noch gar nicht abschließend beschäftigt.
Egal, jetzt war erst einmal der Bass dran. Die wildesten Theorien und Berechnungen für einen optimalen Bass hatte ich mir angelesen und mich auch kurz mit Bassfallen und Helmholtz Resonatoren beschäftigt.
(mes-musik.de)
Bassfallen
wollte ich nicht in die Ecken verbauen, da ich in zwei Ecken auch jeweils ein Fenster und eine Tür hatte, vielen diese schon einmal durchs Raster einen Helmholtzresonator
(wikipedia.de) Prinzipskizze)
hätte man in Erwägung ziehen können. Ein Bekannter von mir hätte mich bei der Berechnung auch unterstützen können, da er erst von einiger Zeit einen solchen gebaut hatte und von einem Fachmann hierbei begleitet wurde.
Jedoch gibt es hierbei keine echte Erfolgsgarantie. Nun war guter Rat teuer und ich musste auch hier wieder iterativ vorgehen.
Ich wollte zunächst einmal diese 4 Subwoofer zu Hause haben und ausloten was damit an Basshomogenität schon möglich ist. Nach einiger Zeit hatte ich dann alle Subwoofer zusammen. Hierbei sind Drei als Downfire Variante im Kino und einer als Frontfire Variante im Kino verbaut. Nicht optimal, aber es geht.
Nach einigen Test ergab die optimale für den Raum sinnvolle Anordnung zwei vorne direkt neben der Bühne mit etwas über 40 cm Abstand zur Seitenwand noch knapp innerhalb der Leinwandgrenze. Ein Subwoofer hinter dem Sofa an der Rückwand und ein Subwoofer (Frontfire) direkt hinter dem Sofa fast mittig zum Sofa hin gerichtet in der Regalwand in etwa 10 cm Höhe stehend.
Eigentlich habe ich die Positionierung gegen jede Theorie ausgewählt und dennoch wirkt alles sehr homogen, wenn man den Bass etwas untersteuert. Das zeigt aber auch, dass man natürlich akustisch viel berechnen kann. Die Praxis ist dann aber das was zählt .
Beruflich habe ich zudem auch mit sogenannten Akustikphänomenen zu tun, sodass ich mich hier auch nicht sofort verunsichern lassen habe. Ich sollte zudem in meinem Fall recht behalten. Jedoch muss man auch dazu sagen, dass es immer ein Einzelfall ist und Ergebnisse nie eins zu eins übertragen werden sollten und ein bischen Glück bei der Umsetzung gehört auch dazu. Weiterhin ist natürlich auch der persönliche Soundgeschmack maßgebend. Zum einen mag ich einen straffen Bass, der aber dennoch Körper haben soll, jedoch nicht so aufdringlich ist, das er alles zudeckt und nach einem Wow ein ohje hervorruft.
Dann wenn Bass im Signal ist, soll der Bass da sein, wenn keine Bass im Signal ist, möchte ich auch nach Möglichkeit keinen Pseudo Bass. Zudem möchte ich es im Tiefbass eher etwas weicher sanfter haben, es soll nicht ständig knallen, sonst nutzt sich auch der beste Bass mit der Zeit ab und verliert seinen Wow Effekt. Bass ist schon sehr individuell.
Bei Interstellar gibt es eine Szene wo die Mannschaft im Raumschiff abhebt.
(Paramount Pictures)
Hier kann man seine Bassperformance sehr gut testen. Der Start beginnt mit einem satten lauten Oberbass der Triebwerke,
die den Raum nur etwas anregen und das Sofa ganz leicht antreiben, dann fällt das Triebwerk ab und es ist aprupt kurz still. Ein Schwenk in das Cockpit und es geht zur Sache. Man sieht das das Cockpit durchgeschüttelt wird und das ist auch im Raum überall zu vernehmen, der ganze Raum schwingt mit dem Bild im Gleichklang und das Sofa wird zum Sitz im Raumschiff. Dann wird es plötzlich still. Das muss ein Sub sauber meistern können und ohne jegliches Nachschwingen in den Raum transportieren.
Die zweite Szene ist die, wo das Raumschiff in das schwarze Loch eintritt.
(Paramount Pictures)
Auch hier wird der Raum zum Raumschiff und sobald man durch ist, schwebt man förmlich mit dem Bild im Weltraum. Das ist bisher nicht zu toppen. Es ist schaurig schön.
Jeder Subwoofer wurde einzeln eingepegelt. Das hat natürlich einiges an Zeit gekostet. Alle Lautsprecher sind am Hörplatz mittels der A-Kurve gleich laut bei einem 60 dB (A) Sinuston und die Subs jeweils mit -6db etwas unterhalb angelegt. und mit der C-Kurve bei etwa 80 db(C) kontrolliert worden, dann liegt der Subbereich etwa 4 dB über 0.
(Connect.de)
Das Lautsprecher Gesamtsystem besteht aus 8 geschlossenen Lautsprechern der gleichen Baureihe, der Firma Braun. Diese hervorragende Lautsprecher Gilde ist schon lange vom Markt verschwunden und ist dennoch immer noch präsent. Es gibt nicht ohne Grund auch heute noch eine echte Fangemeinde, die sowohl die Optik als auch den 80er Jahren angepassten neutral angelegten Lautsprecher Sound lieben.So wie ich.
Trotz des Alters hören sich diese Lautsprecher immer noch sehr frisch und neutral an. Die geschlossene Bauform erzeugt einen sehr sauberen Bass, der zwar bei den Regalboxen von 54-30 cm nicht zum Zwerchfell massieren reicht aber sauber und wie schon damals in der Zeitschrift Stereo sehr gut konturiert sei.
Im Bereich der Mitten und der Höhen sind diese Lautsprecher ebenfalls sehr neutral und dichten nichts hinzu, so dass sich schon damals ein unspektakulärer aber sehr ehrlicher neutraler Sound ergab, der nicht jedem direkt gefallen hatte. Ich jedoch bin diesem Klang schon früh verfallen. Meine ersten habe ich dann auch wie ja schon in meinen vorhergehenden Blogs zum Kino beschrieben im Jahre 1981 erworben und nie mehr hergegeben. Mittlerweile habe ich für einen Schottenpreis die gesamte Baureihe über die 8100 He, die 8080, 8070 und die 8060He alle im Kino verbaut. Ich bin nun noch auf der Suche von den kleinen LS 40, die als Höhenlautsprecher direkt an die Decke kommen könnten. Mal schauen, wann ich diese vielleicht finden werde.
Insgesamt habe ich also im Moment 14 Lautsprecher verbaut.
Sicher es sind ja auch noch zwei vollkommen unsichtbare Presence Lautsprecher verbaut. Diese laufen je nach eingestelltem Soundprogramm mit, dann müssen die zwei Lautsprecher an der Rückwand aber passen. Um alle Lautsprecher wirklich gleichzeitig laufen zu haben, muss ich mir irgendwann einen 9.2 oder 11.2 AVR zulegen, das muss aber noch etwas warten.
Die Verbindung von geschlossenen Lautsprechern mit den 3 Downfire und einem Frontfire Subwoofer harmonieren schon sehr gut miteinander, jedoch ist bestimmt auch noch einiges herauszuholen, das ist nun mein Ziel, hier noch im Feinschliff, die Ortungsschärfe zu verbessern. Der Raum ist akustisch eher trocken, jedoch nicht überdämpft.
Mit dem großen Sofa, der sehr rauen Wand, dem großen Teppich, dem 240 langen Regal den Sitzboxen, dem großen hochfloorigen Teppich sowie den Samtvorhängen hat der Raum schon eine sehr gute Gesamtdämpfung und keinerlei Flatterechos.
Im Bass ist der Raum schon sehr gut, sehr ausgewogen und nicht zu heftig, schafft es der Bass in bestimmten Szenen das Sofa so sehr in Schwingung zu versetzten, dass man sich in die Szene förmlich hineingezogen fühlt.
Ich habe gestern einmal das Rockkonzert Pulse von Pink Floyd angehört.
Leider gibt es nur eine DVD.
Also das höfte sich sehr livehaftig an und machte richtig Spaß.
Ich hoffe euch hat mein Ausflug in die Welt des Basses gefallen, dann lässt mir gerne eure Kommentare da oder diskutiert mit mir.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen
Rogue Nation-Mission Impossible 5
23. August 2015
Vor einigen Tagen haben wir uns zur Einstimmung auf Rogue Nation, den Teil 5 der Mission Impossible Filmreihe, zu Hause noch einmal Ghost Protocoll angesehen. Schwer beeindruckt von dem bombastischen Sound in meinem Heimkino, gingen wir natürlich in
Teil 5.
Im Kino 9 des Cinedom in Köln haben wir auf den Plätzen 16-18 in Reihe 9 platz genommen.
Nach den üblichen Trailern von denen mir insbesondere Left/Less -Der Fremde in mir und Sicario ein knallharter Drogenkriegthriller an den Grenzen zu Mexiko im Kopf geblieben ist und der auch eine Sichtung im Kino wert zu sein scheint, startete der Film in Bond Manier mit einem fulminanten Opening.
Wow entfuhr es mir da bereits, wenn das so weiter geht, dann aber alle Achtung.
Der Teil 4 hatte die Messlatte ja schon sehr hoch gelegt und mit den meisten der alten Grew war man jetzt ja quasi per Du und konnte die Charaktere bereits sehr gut einschätzen. Eine besondere Einführung bedurfte es als hier nicht mehr, so konnte man sich also noch weiter auf die Action. konzentrieren. Man glaubt ja, es könne keine wesentliche Steigerung mehr geben, die meisten Actionfilme steigen mittlerweile wieder auf gut gemachte vor Ort Action um und bauen nur das an CGI ein, was unbedingt notwendig ist. Für mich ist das eine sehr gute Rückbesinnung auf den alten Actionfilm, der von der Authentizität lebte und dem man dann auch das unmögliche zutraute. Zu beginn tritt nämlich genau das ein. Die Geschichten können nicht alle wahr sein, sagt jemand im Film und Tom lächelt nur hierbei.
Schwebte er in Teil 1 noch an einem Seil kopfüber in einem Raum, hängt er in Teil 2 an einer Felswand ohne Sicherung, um im Teil 3 kurz einmal im Vatikan für Unruhe zu sorgen sowie in einer spektakulären Brückenszene die Physik zu überlisten. Dann in Teil 4 schafft er etwas, was vorher noch keinem gelungen ist, er klettert an der Außenseite des höchsten Wolkenkratzer der Welt in Dubai hoch. Ist ihm das alles nicht genug, so ist er in Teil 5 scheinbar ganz dem Wahnsinn verfallen. Dort hängt er sich direkt an einen Airbus A 400M
und das ganze wurde nicht Impossible auch noch real gedreht. Na ja, Sicherungen gab es da natürlich. Aber welcher Wahnsinnige hängt sich denn an ein Flugzeug ? Natürlich, Ethan Hunt macht solche „Mission Impossible“. Die Geschichten können nicht alle wahr sein. Der Dreh schon, so wie der Kameramann ja in einem Interview das Drehszenario beschrieb.
Tom war zwar zu keiner Zeit gefährdet, jedoch musste das ganze wirklich extrem akribisch geplant werden. Der Airbus A 400M startet mit etwa 100 Knoten steigt auf 1000 Fuss dreht eine Runde und landet dann wieder mit Tom an der Seite hängend. Eine ganze Garnison an Kameras und Helicopter haben das Spektakel gefilmt und in spektakuläre Filmbilder übersetzt.
So etwas hat man noch nicht einmal bei Bond gemacht.
Mission Impossible eben.
Die Crew um Ethan Hunt wurde etwas verändert, na ja nicht viel , es gibt einen Austausch im Team von Hunt. Rebecca Ferguson
ist neu an der Seite von Hunt, sie ist ambivalent angelegt.
Pegg
und Renner
sind natürlich weiter mit von der Partie.
1996 hat man mit Teil 1 begonnen. Jetzt knapp 20 Jahre danach, schafft es die Franchise immer noch zu begeistern. Basierte er damals noch auf der Fernsehserie Kobra, übernehmen sie, hat er mittlerweile eher ein Eigenleben entwickelt.
Im Teil 5 wird zudem sogar das IMF aufgelöst,
auf Antrag des CIA
sodass Ethan Hunt nun wirklich vollkommen auf sich allein gestellt dem nicht existierenden Syndikat hinterher jagt sowie selbst vom CIA gejagt mit seinem Team zusammen das Unmögliche möglich zu machen versucht, hierbei hastet Ethan nicht von Actionszene
zu Actionszene,
die Geschichte bekommt Zeit sich zu entwickeln und jeder im Team erhält genug Screenzeit.
Zudem nimmt sich der Film nicht zu ernst und stellt die Thematik Mission Impossible, immer fragend mit in den Raum.
Pegg glänzt wieder mit seinem reduzierten Mimikspiel
Auch Tom zwinkert und zeigt, dass er viel Spaß an der Mission Impossible hat. Aber keine Bange es gibt noch genug von Hand gemachte Action und bis zum Ende bleibt es spannend und immer etwas undurchsichtig.
Ein echter Mission Impossible eben.
Wer also die spektakulären Bilder und die interessante durchaus intelligente Storyline von Teil 4 mochte, der ist auch hier herzlich eingeladen, sich hinzugeben und einem wahrlichen Impossible Filmvergnügen auszuliefern, das kann ich an dieser Stelle schon einmal sagen. Tom hat nichts verlernt und schafft es der Rolle, diese phänomenale Leichtigkeit zu geben, die es braucht um solche Stunts federleicht aussehen zu lassen. Seine Aura gibt dem Film zudem das gewisse Etwas.
Auch bringt Rebecca Ferguson frischen Wind in die Story mit ihrer undurchsichtigen Rolle.
Bild im Kino 9 des Cinedom in Köln:
Leider war das Bild wie öfter im Kino 9 dem zweitgrößten Kinosaal im Cinedom nicht so gut.
In Reihe 9 machte sich ein großer Schärfeverlust des Bildes bemerkbar. Es war auf dem Niveau einer mittelprächtigen DVD angesiedelt.
Viele Focusfehler sind mir aufgefallen. Die Totalen wirkten leider verwaschen und machten nur wenig Freude, das hat den Spaß etwas geschmälert. Zudem verschmierte das Bild teilweise sehr stark bei schnelleren Schwenks. Das bin ich zu Hause so nicht mehr gewöhnt und deshalb fällt es mir eher negativ auf. Farben und Kontrast waren o.K. Es war auch relativ viel Kornin den dunkleren Szenen im Bild.
Gedreht wurde gemäß Abspann mit Arriflex Kameras im 35 mm Format.
Der Film soll auch in ausgewählten IMAX Kinos laufen. Hoffentlich wird das Bild auf BD besser.
Ton im Kino:
Entweder bin ich zu verwöhnt oder der Sound war wirklich nicht so, wie man ihn sich erhoffte. Es gibt viele gute Direktionaleffekte sowie immer sehr gut verständliche Dialoge. Der Oberbassbereich war auch gut, nur im Tiefbassbereich fehlte dem Film Etwas Emotionalität.
Sicher ist das meckern auf hohem Niveau.
Ich weiß aber, dass es besser geht.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( guter Film, läuft dem Teil 4 aber etwas hinterher)
Bild:3 von 5 (hoffentlich nur dem Kino geschuldet)
Ton: 4 von 5 (auch hier fehlt es am letzten Punch in einigen Szenen)
Fazit:
MI5 glänzt mit einer ausgefeilten Story, die bis zum Ende spannend bleibt. Einige Twists enthält und dem Gesamtensemble genug eigene Spielzeit gönnt.
Ein Film mit zumindest drei spektakulären Stuntszenen (Flugzeug, Motorradverfolgung und Unterwaserszene), der aber nicht an Teil 4 ganz heranreicht.
Dennoch absolut sehenswert für jede Art von Actionfilmfans.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
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Mission Impossible -Ghost Protocol
18. August 2015
Vor kurzem ist der Teil 5 -Rogue Nation-der Filmreihe in die deutschen Kinos gekommen. Für mich war natürlich klar, das ich diesen Actioner unbedingt im Kino sehen muss. Bis es aber soweit ist, hatte ich noch Zeit mir den Vorgänger noch einmal anzusehen.
Denn seit längerer Zeit hatte ich keinen Actionfilm mit Tom Cruise mehr im Player. In der Mission Impossible Filmreihe, zeigte Tom immer was er wirklich drauf hat. Im Teil 4 der Filmserie, kamen zudem noch ein paar interessante neue Gesichter und Charaktere hinzu.
Nachdem ich diesen Actioner mit Tom Cruize nun bereits dreimal Mal im Player hatte, musste dieses Soundfeuerwerk natürlich jetzt auch in meinem soundtechnisch kompromisslosen Black Box Cinema
zeigen, ob der Film soundtechnisch noch einmal zulegen kann. Ist die Begeisterung immer noch so hoch oder sogar noch höher wie beim Ersten Betrachten des Films?
Nach der erneuten Sichtung stellt dieser 4.Teil alle anderen ebenfalls für sich betrachtet guten bis sehr guten Vorgänger immer noch in vieler Hinsicht in den Schatten. Atemberaubende Bilder aus Moskau, Dubai und Indien etc. werden hier dem Zuschauer präsentiert. Dieser Film besitzt wohl die außergewöhnlichste Außenaufnahme der bisherigen Filmgeschichte,
bisher habe ich noch nichts vergleichbares gesehen. Es war schon extrem schwierig, die Eigner des höchsten Gebäudes der Welt davon zu überzeugen an der Aussenfassade herumzuturnen und zudem auch noch ganze Fensterscheiben herauszunehmen.
Eine ausgefeilte Story, rasant erzählt, mit viel Esprit, leichtem Wortwitz und einem grandiosen Mimik Spiel von Simon Pegg
ist dieser Streifen wunderbar in Szene gesetzt worden. Zudem passen die Protagonistin wunderbar in die ihnen zugedachten Rollen hinein.
Hier hätte auch durchaus 007 draufstehen können, man wäre versucht zu glauben, dass auch das funktioniert hätte. Es fallen einem bei jedem Betrachten immer mehr viele kleine schöne Details auf, die beim ersten Anschauen verborgen geblieben sind,
kurze Momente im Film, die die Story mit erklären helfen, marginale nur am Rande platzierte Dialoge etc. Deshalb unbedingt mehrmals ansehen um alles genießen zu können.
Dieser Streifen funktioniert gut als Einstimmung für den wohl ebenfalls superben Teil 5 Rogue Nation, den ich am kommenden Mittwoch ansehen werde. Ein Film der schon im Vorfeld gute Kritiken erhalten hat, was in der heutigen Zeit eher selten ist, da die Kritiker meistens jeden Film zerreißen müssen. Eigentlich war der Start erst Januar 2016 geplant. Jedoch laufen dann starke Konkurrenten ebenfalls im Kino. Star Was und James Band sollen dem Film nicht die Gunst stehlen. Uns kann es nur recht sein.
Das Bild ist auf meiner Leinwand eine echte Granate. Sehr scharf und äußerst plastisch und das auch ohne 3D wird einem hier ein fast makelloses Bild präsentiert.
Sowohl der Kontrast als auch der saubere Schwarzwert sind phänomenal und die Farben sind überbordend und so kann man sich an diesem Bild nicht satt sehen. Die Panoramaaufnahmen von Moskau, Dubai und Indien sind schon sehr sehenswert und machen wirklich Spaß und bei den Wolkenkratzer Szenen in Dubai wird einem auf meiner Leinwand fast schwindelig.
Der Surroundsound liegt in 7.1 True HD. In Deutsch auf der Scheibe vor und ist ebenfalls von höchster Güte, hier bekommen alle Speaker etwas auf die Membranen und geben diesen Sound wunderbar zurück in einem schönen Rundumpanoramaklang, dieses Soundfeuerwerk wird mit immer sauber heraushörbaren Dialogen garniert, sodass ein Nachregeln sich erübrigt. Es gibt einige Szenen, da arbeitet der Raum wirklich mit, man glaubt sich mitten im Geschehen, so real kann Heimkino sein. Hier muss ein Kino meistens passen, es kann zwar tief vor sich hin rumpeln, Ihm fehlt aber fast immer die notwendige Tiefbassdifferenzierung. Hier liegt aber der Schlüssel, ob ein Sound als real oder als künstlich empfunden wird. Durch die Kombination eines trockenen Basses der Lautsprecher und dem tiefen etwas weicheren Bass der Subs, ergibt sich diese hervorragend authentisch klingende Surroundkulisse.
Ein Beispiel:
Zu Beginn gibt es einen Gefängnisausbruch, hierbei wird der Boden mit einem Ultraschallgerät förmlich aufgesaugt. Diese Vibrationen die im Film durch eine entsprechende Kameraführung dargestellt werden, werden aufgrund meiner im Kino verbauten 4 Subwoofer so unfassbar authentisch wiedergegeben, dass man sich unwillkürlich am Sofa festklammert.
Noch ein Beispiel gefällig.
Im Kreml gibt es eine Explosion,
diese wird quasi 1:1 in den Raum übertragen. Der gesamte Raum wackelt förmlich ohne jeglichen Dröhneffekt, sagenhaft.
In Dubai muss Tom an der Außenseite eines Wolkenkratzers nach oben klettern. Beim Herausnehmen des Fassadenfenster entsteht im Raum für einen kleinen Moment ein Druckausgleich. Dieser wird ebenfalls sehr real in mein Kino transportiert.
Der anschließende Ausstieg erzeugt sowohl optisch als auch soundmäßig eine ganz besonders beklemmende Stimmung, der vorhandene Wind in der Höhe, weht einem förmlich um den Kopf.
Später gibt es eine Verfolgungsjagd in einem Wüstensturm.
Dieser wird ebenfalls authentisch wirkend in den Raum übertragen, sodass man danach den Raum vom Wüstenstaub befreien möchte.
Es gibt aber auch Szenen mit nur einem einfachen satten Beat.
wenn Ethan Hunt mit Partnerin den Raum zu einer gigantischen Party betritt.
Oder, wenn in einem Zuluftsystem die Rotorblätter ihre Runden drehen
Oh, das war knapp!
Der Sub bekommt somit in einigen Szenen enorm Arbeit, sodass man förmlich zusammenzuckt, wow!- Vorsicht also!!
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (der bisher beste Teil der Reihe)
Bild: 5 von 5 (besser kann ein Bild nicht sein)
Ton: 6 von 5 ( das geht zwar nicht, ist für mich aber der beste Sound seit dem Erscheinen der Blu Ray Disc)
Fazit:
Gute Filme erzählen eine im Kopf verbleibende Geschichte. Durch die Symbiose von Bildern, Musik und Sprache erreichen sie erst ihre wahre Größe. Das Zusammenspiel von Schauspielkunst, Regie, Aufnahmetechnik, Musik, visuellen Effekten und akustischen Effekten sowie der Bildbearbeitung, macht die Faszination Kino aus. Wer denkt auf einem Fernseher auch nur annähernd dieses Erlebnis zu erhalten, der irrt gewaltig.
Für diesen Film zählt das noch wesentlich mehr als für manchen anderen Film, denn die unglaubliche Größe des Sounds ergibt erst ab einer bestimmten Bildgröße das harmonische Zusammenspiel und somit die Magie des Kinos.
Dieser Film ist ein Beispiel dafür.
Knaller Film,
Knaller Bild,
Knaller Sound,
was will das Actionherz noch mehr. Unbedingt ansehen auch durchaus mehrmals und unbedingt die Sammlung um Teil 4 ergänzen.
Absolutes Referenzmaterial in Bild und Ton.
In diesem Sinne
wir sehen uns im Teil 5
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Chappie
15. August 2015
Mit seinem Erstwerk District 9 hatte Blomkamp dessen Film erst durch Förderer möglich wurde, die Messlatte schon sehr hoch gelegt und mit Elysium noch einmal seine Ausnahmefähigkeiten untermauert.
Chappie ist im Kern ebenfalls ein Roboterfilm, der ähnlich wie in Elysium, die Roboter als Kontrolleure der Menschen einbezieht. Im Gegensatz zu District 9, wo ein Mensch langsam in die Haut eines Außerirdischen schlüpft und in Elysium, in dem die Robotertechnik bei der Suche von „Verbrechen“ im Los Angeles der Zukunft benutzt wird, ist es in Chappie wieder einmal Südafrika, indem die Kriminalitätsrate mittels spezieller autonomer Roboter niedergedrückt werden soll, damit die Menschen in vermeindlicher Friedfertigkeit leben.
Dev Patel als junger Ingenieur Deon, bekannt schon aus Slumdog Millionär und Best Exotic Marigold Hotel, bastelt zu Hause an einem Bewusstseinsprogramm für seine Roboter. Hierdurch sollen die Roboter menschlicher und einfühlsamer werden. Der Waffenhersteller Tetravaal als Lieferant der Roboter hat aber an dieser Erfindung keinerlei Interesse. Ein defekter Roboter kommt ihm da gerade recht um seine neue Erfindung zu testen. Leider wird er zufällig vorher entführt mit samt seinem Roboterschrott. Unter Todesangst startet er bei der Gangstergruppe seinen Versuch und es funktioniert. Chappie wie der Roboter ab da genannt wird hat ein Bewusstsein, das jedoch erst wie bei einem Kleinkind in die Schule muss. Die Gang hat massive Schulden und für die Schule von Chappie keine Zeit, in Folge entwickelt sich eine teilweise rührende und scheinbar kroteske Storyline um den Roboter Chappie.
Trotz des scheinbaren kindlichen Ansatzes, ist der Film definitiv nichts für Kinder, denn der Film verfolgt ein durchaus komplexes Ansinnen, indem er dem Menschen den Spiegel vorhält und ihm durch die Darstellung von Chappie jeweils seinen eigenen Charakter offenbart.
Der Erbauer Deon ist eher ein weicher Charakter, in dessen Gegenwart wird Chappie auch dann eher zu einem Kind. Yolandi die Frau in der Gangster Gang entwickelt schnell Muttergefühle und versucht eine besonders emotionale Beziehung zu dem Roboter aufzubauen,
wohingegen der Bandenchef Ninja, Chappie schnell zu einem brutalen Gangmitglied machen möchte,
was aber aufgrund der vielen Bewusstseinsstränge nicht wirklich funktioniert. So zeigen sich in Chappie die vielen Facetten einer unausgereiften fremdgesteuerten Persönlichkeit, die sehr schnell manipuliert werden kann. Chappie ist hin und hergerissen zwischen seinen Bezugspersonen und verhält sich somit oft unangebracht, da er nicht zwischen Recht und Unrecht unterscheiden kann. Er ist im wahrsten Sinne sprunghaft.
Jedoch lernt Chappie schnell und mit seiner extrem hohen Lernfähigkeit entwickelt er so etwas wie ein autistisches Bewusstsein.
Als Gegenspieler fungiert Hugh Jackman,
der seine eigene Erfindung auf Grund des Erfolges der Roboter nicht in bei dem Waffenhersteller etablieren kann und sucht nun Mittel und Wege um die Roboter aus dem Weg zu räumen um seine eigene Erfindung zu präsentieren. Hierbei entsteht ein heilloses Chaos.
Eigene Sicht:
Chappie hat von vielen Kritikern eins auf die Mütze bekommen. Blomkamp, der mit seinem 3. Film seinem Grundthema Robotik treu bleibt. Die im ersten Ansatz einfache Storyline ist in der Nachbetrachtung aber eine massive Gesellschaftskritik und offenbart neben den gesellschaftlichen Schwächen, des Stärkeren, aber auch Unterdrückung durch Bevormundung und den Versuch der Formung eines Individuums nach seinen persönlichen Vorstellungen. Hier gehen verschiedene Charaktere auch verschiedene Wege und dazwischen steht immer Chappie. Chappie hat nichts mit dem gleichnamigen Namen eine Hundefuttermarke zu tun. Chappie heißt so viel wie Kumpel. Nur wird dieser hier benutzte Begriff von den Protagonisten im wesentlichen zweckentfremdet. Spätestens da, bekommt der Roboter Chappie eine menschliche Note und man empfindet Empathie mit diesem Titangestell, das nicht weiß, was da mit ihm eigentlich geschieht. Ein großes Stück Arbeit hat Blomkamp hier abgeliefert, das zu keiner Zeit ins Lächerliche abdriftet und den Humor fein dosiert einbaut. Auch in der Rivalität zwischen Vincent (Jackman) und Deon zeigt sich dieses Verhalten. Der Erbauer eher ein feinfühliger sensibler Charakter trifft auf ein Muskelpaket, der förmlich über Leichen geht um an sein Ziel zu gelangen. In Raserei verfallen wird er sogar über seinen ferngesteuerten Roboter zum Täter.
Wie gesagt, es gibt hier scheinbar einige Inhomogenitäten die sich normalen konventionellen Betrachtungen entziehen. Dem hat Blomkamp intelligent entgegen gewirkt. Zum Schluss ist es fast so wie in District 9, Deon erliegt sozusagen einer Metamorphose.
Was man Blomkamp vorwerfen kann, ist, dass er immer im gleichen Genrebereich unterwegs zu sein scheint. Aber ist das schlimm, wenn jemand dort gute Arbeit macht, dann ist das vollkommen egal, welchen Genrebereich er bedient. Übrigens machen das andere nahmhafte Regisseure auch nicht anders. Nur sind diese über den Berg und haben sich bereits etabliert. Ich bin gespannt, was Blomkamp als nächstes noch in die Kinos bringt. Ein erfrischend anders arbeitender Regisseur ist er jedenfalls.
Die FSK Freigabebegründung ist m.e. jedoch etwas zweifelhaft.
„Der Science-Fiction-Actionfilm erzählt von einer Zukunft, in der Polizeiroboter für Recht und Ordnung sorgen sollen. Einer von ihnen erlangt jedoch die Fähigkeit, wie ein Mensch zu denken und zu fühlen und gerät in ein dramatisches Spiel der Mächte. Der Film ist actionreich und dramatisch erzählt. Er birgt einige durchaus drastische Gewaltszenen, die jedoch im Kontext der Geschichte für 12-Jährige zu verarbeiten sind, da sie bereits ausreichend Kenntnis der Genremechanismen haben. Das deutlich realitätsferne Setting, zahlreiche, bisweilen comichafte Überzeichnungen und skurrile Charaktere sowie komödiantische Situationen sorgen immer wieder für Distanzierungsmöglichkeiten für diese Altersgruppe. Da der Film zudem seine Themen ethisch hinterfragt, was sich bereits 12-Jährigen erschließt und sie zur Reflexion einlädt, ist eine Ängstigung oder Desorientierung für sie nicht zu befürchten“.
Oh ha, kann ich da nur sagen.
Bild:
Das Bild ist sensationell, unglaublich scharf und ohne jegliches erkennbare Korn sowohl in hellen, als auch in dunklen Szenen zeigt das Bild keine Schwächen. Farben und Kontrast sind absolut auf höchstem Niveau. Mehr braucht man hier eigentlich nicht zu sagen.
Ton:
Was wäre ein Film heute ohne adäquaten Surroundsound, der die jeweilige Szenerie unterstützt. So auch hier. Der Surroundsound ist prachtvoll und passt zum Film, so wie es nur ein Hans Zimmer, der hier im Hintergrund mitarbeitete vollbringen kann. Die Bässe kamen satt und kräftig, brachten den Raum in einigen Szenen zum Wackeln, die Direktionaleffekte waern ebenfalls hervorragend sowie die Sprachverständlichkeit immer gut heraushörbar. Alle Speaker hatten reichlich zu tun und konnten froh sein, wenn die Membran einmal eine kleine Pause hatte. Nur manchmal war der Sound etwas zurückgenommen, wo man sich mehr Punch erhoffte. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( da er eine gehörige Portion Gesellschaftskritik enthält)
Bild: 5 von 5 (ohne Worte)
Ton 4,5 von 5 (wegen dem Punch der schon mal fehlte)
Fazit:
Chappie ist weit mehr als nur ein Film, der die Roboterthematik alla Robocop etc. verfolgt. Er ist hervorragendes Erzählkino mit einer gehörigen Portion Action und Humor, erfrischend anders und definitiv kein Kinderfilm, dafür gibt es einige zu heftige Szenen am Ende, hier kann auch der Humor nicht drüber hinweg helfen, die nicht von Kinderaugen gesehen werden sollten. Die FSK Einstufung ist m.E. nach starker Tobak.
In Deutschland ist einfach der Sprung von 12 auf 16 zu hoch.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Das Black Box Cinema
14. August 2015
Liebe Bloggerfreunde!
In meiner Blogreihe zur Entstehung meines Black Box Cinemas, habe ich versucht den Weg zur Entwicklung eines eigenen Kinos aufzuzeigen. Kölner wissen bestimmt, wieso das Kino so heißt.
Natürlich hatte ich mich schon sehr lange davor mit der Thematik eines Originären Kinos zu Hause, außerhalb der eigentlichen Wohnräume, beschäftigt. Schon als ich mein Wohnraumkino mangels eines eigenen Raumes entwickelte, hatte ich Ideen für ein dezidiertes Kino im Kopf.
Aus Platzgründen musste ich damals meine lieb gewonnenen Braunlautsprecher auf dem Speicher zu einer evtl. späteren Verwendung erst einmal einlagern.
Durch das Freiwerden eines Kellerraumes in meinem Haus, konnte schneller als eigentlich gedacht im Jahre 2014 den Plan zum Bau meiner Black Box entwickeln.
Da ich immer noch auch leidenschaftlicher Kinobesucher bin, ist bei einer Vielzahl an Kinovergleichen, das Black Box Kino im Cinedom für mich hinsichtlich der Gesamtperformance das beste Kino. Hier stimmt einfach alles und so machte bisher jeder Film, egal ob 2D oder 3D am meisten Freude.
Ich wollte diesem Kino möglichst nahe kommen und ebenfalls ein Kino bauen, das den Zuschauer mit einem Lächeln nach dem Film wieder in die reale Welt einlässt.
Solch ein Kino kostet aber normalerweise einen erheblichen Patzen Geld.
Geld, das ich auch für ein Kino eigentlich nicht bereit war auszugeben.
So musste ich also im Vorfeld sehr gut ausrechnen, was ich so als Investment brauche.
Eines bereits vorweg. Meine Kalkulation war im Laufe des Baus mit einigen Fallstricken versehen, sodass ich um mein Budget nicht zu überstrapazieren zu ganz bestimmten aßnahmen greifen musste.
Neben sehr viel Eigenleistung unter Zuhilfenahme meiner Jungs, meiner Frau etc., musste ich aber auch Profis ran lassen, die Verputzten, sich um das Kellerfenster kümmerten, das Deckenloch schlossen sowie eine neue Stromversorgung in den Raum legten.
Der Raum musste zunächst vollkommen entkernt werden um ihn danach wieder aufzubauen.
Nachdem also der im ehemaligen Schlafzimmer doppeltverklebte Teppichboden mühevoll entfernt war, musste auch noch die Wand von Styroportapeten befreit werden. Dann folgte noch die Entfernung der Deckenplatten.
Es galt zu überlegen, ob es sinnvoll sei, so wie in vielen Heimkinos zu sehen, den Raum mit einer Latierung und Stein oder Glaswolle sowie Regibsplatten auszukleiden und somit einen Raum im Raum zu schaffen.
Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, da ich den Raum zum einen maximal nutzen wollte und mein Wohnraumkino auch sehr gut funktionierte ohne Raum im Raum. Weshalb sollte das denn in diesem Raum nicht auch gut funktionieren. Denn den Wohnraum kleidet man ja auch nicht aus und trotzdem bekommt man einen guten Surroundsound.
Ich sollte recht behalten. Dazu aber später.
Da ich im Wohnzimmer schon eine 100Zoll Leinwand habe, sollte in meiner Black Box ein wesentlich größeres Bild das Kinogefühl in die Richtung bringen, das man sich wirklich hinsichtlich des Betrachtungswinkels sich in einem Kino sitzend fühlt.
Mein Wohnraumkino ist zwar schon groß, nur fühlte man sich noch immer in einem Wohnzimmer befindlich.
Es galt also die maximal mögliche Größe der Leinwand zu ermitteln. Bei 290 cm Bildbreite oder 131 Zoll Diagonale war dann aber doch Schluss. Der Betrachtungswinkel entspricht hierbei dem optimalen Winkel eines echten Kinos und ist schon wirklich groß.
Hierbei blieb mir nichts anderes übrig als die Leinwand direkt auf die Wand zu zaubern. Die Wände mussten sowieso teilweise neu verputzt werden und so wurde die Leinwandseite komplett Plan verputzt und geglättet.
Der Raum wurde mit einer extra groben Rauhfasertapete tapeziert und die Leinwandseite schwarz eingefasst.
Natürlich benötigt so ein Raum jede Menge Kabel und Steckdosen. Diese Stränge wurden in dem umlaufenden Holzkasten indem auch die fernsteuerbare Rundumbeleuchtung enthalten ist, versteckt. Die Lautsprecherkabel ragen hierbei an der entsprechenden Stelle heraus. Auch wurde das 3D HDMI Kabel darin verlegt.
Alle anderen noch benötigten Kabel verschwinden hinter den Sockelleiste oder der Bühne.
Der Raum bekam eine gesonderte Stromversorgung und ist vollkommen mittels eines Schalters vom Stromnetz zu trennen.
Hierbei kann man nach dem Verlassen des Kinos sicher sein, das alle Geräte stromlos und so gehen Überspannung etc. geschützt sind.
Das war für mich wichtig. Nur wollte ich nun so wie in einigen Kinos gesehen, hierfür keinen komplett neuen Schaltkasten errichten. M.E. ist das vollkommen überzogen, für ein normales Kino mit normalem Verstärker und einem Boxensystem von in der Endausbaustufe von 12 Lautsprechern und mit immerhin 4 Subwoofer.
Da ich ja meinen alten liebgewonnenen Braun L 8100 HE
in meinem Heimkino einbauen wollte, musste ich natürlich für den Rest des Surroundsystems auch Braunlautsprecher besorgen. Hierbei half mir das Internet und eine Plattform mit 4 Buchstaben. So bin ich für den Surround Bereich an meine L 8060 He und 8070 HE und für den Center an meine 8080 HE gekommen, die ich zu diesem Zweck als einen Center zusammen geschaltet habe.
Für den Presence Bereich habe ich auf Canton zurückgegriffen und dort aus der Canton Plus Serie zwei kleinere versteckbare Lautsprecher eingebaut.
Im LFE Bereich habe ich auf ein 4er Gespann gesetzt. Es müssen auch hier keine sündhaft teuren Subwoofer sein. Eine ausgewogene Tiefbassperformance, die den Raum wirklich in Wallung bringt, ist mit Downfire Subwoofer recht preisgünstig zu erreichen. In Verbindung mit meinen im Bassbereich zwar nicht so tief aber dennoch sehr präzise aufspielenden geschlossenen Braunlautsprecher, hat sich ein sehr ausgewogenes unaufdringliches Klangbild in diesem Raum ergeben. Das habe ich in dieser Qualität nicht wirklich erwartet.
Es ist wirklich ein Erlebnis, wenn man auf dem Sofa sitzt und glaubt wirklich mitten im Geschehen zu sein. Man kann das eigentlich gar nicht wirklich beschreiben, man muss es erleben. Somit ist ein Kino in einem eigens dafür hergerichteten Raum natürlich kompromissloser zu erbauen als ein durch viele Einflüsse behindertes Wohnraumkino. Da ich zudem keine Nachbarn berücksichtigen muss, konnte ich hier wirklich in die Vollen gehen. Nach dem Motto. Draußen hört dich niemand schreien.
Als AVR kommt im Moment mein aus dem Wohnzimmer nach unten verlagerter Yamaha RX V1073 zu Ehren. Als Zuspieler dient ein Sony BDP S790 mit einem exellenten Bild und vielen Einstellungsmöglichkeiten. Dieser Player verfügt zudem über zwei HDMI Ausgänge, die unterschiedlich genutzt werden können. Im Zusammenspiel mit meinem ebenfalls aus dem Wohraumkino verlagerten Optoma HD 33 ergibt sich eine sehr ausgewogenes nicht wesentlich erkennbares fehlerfreies Bild, das aufgrund der DLP Technik rasiermesserscharf ist und auch von 3D Brillenentwicklern wie HI-Shock als Referenzbeamer für ihre 3D Test herangezogen wird.
Leider wird dieser Beamer von der Firma Optoma in dieser Variante nicht mehr gebaut. Mit der aktuellen Firmware, spielt der Beamer zudem bereits in einer wesentlich höheren Klasse hinsichtlich des Schwarzwertes.
Das Black Box Cinema ist vollkommen abdunkelbar, sodass man wirklich in einem schwarzen Raum sitzt. Hier stört keine Reflexion die wieder auf die Leinwand zurück reflektiert wird das Leinwandbild.
Natürlich darf die Akustik in einem Heimkino nicht ignoriert werden. Ich wollte aber wie bereits oben geschrieben, hier nicht einen Raum im Raum und an allen Ecken und Kanten Bassfallen und Ad-und Absorber installieren.
Hier können schon ein paar aus dem Wohnraumkino adaptierte Gedanken weiter helfen.
Die Wände sollten möglichst nicht glatt sein. Hierzu habe ich sehr grobe Raufaser verwendet, die die Wand schon sehr aufraut.
Eigentlich ist ein Teppichboden ideal. Aus Hygienegründen haben wir dann aber doch Laminatboden verlegt, der übrigens auch eine etwas rauhe Oberfläche besitzt und im vorderen Bereich einen schönen roten hochflorigen Teppich in maximaler Größe verlegt.
Zunächst wer geplant, das in dem Kino zwei Kinositzreihen mit einem Podest, so wie in vielen sehr schön gestalteten Kino gesehen eingebaut werden. In dem Podest hätte man dann etwas zur Modendämpfung machen können. Meine Familie wollte aber lieber Sofas zum Räkeln. So sind wir auf Umwegen dann zu der Lösung mit dem riesigen U Ledersofa gekommen, welches ich zudem noch zu einem sagenhaft günstigen Preis erwerben konnte. Die Lieferzeit sollte jedoch rund 3 Monate Dauer. Zeit, die ich dann für den Weiterbau des Kinos verwenden konnte. Sicher hat es etwas von der reinen Kinoansicht verloren, jedoch war es im Nachhinein eine sehr gute Wahl, da es einfach bequemer ist.
Ich brauchte auch kein Podest zu bauen und musste nicht die Raummoden auf zwei Hörplatzreihen beachten. Da nun alles auf einer Linie sitzt, konnte ich mich darauf konzentrieren.
Das riesige Sofa hat auch noch den Vorteil, dass es erheblich zur Homogenität des Raumes beiträgt. Ich wollte aber auch schöne Vorhänge haben um meinem Kino einen besonderen alten Kinoanblick zu geben. Im Bedarfsfall kann man den Vorhang komplett über die Wand zuziehen und den Frontbereich vollkommen bis zum Deckenkasten verschwinden lassen. Das macht dann besonders Spaß, wenn Freunde zum ersten Mal in mein Kino kommen und die Leinwand noch nicht zu sehen ist.
Weiterhin hat der schöne optische Aspekt aber auch einen akustischen Hintergrund. Die Vorhänge haben den gleichen Effekt, wie Vorhänge im Wohnzimmer. Sie können im Hochtonbereich den Klang geschmeidiger machen, wie ich es einmal ausdrücken möchte.
Dann sind da noch die Regale, die neben der Aufnahme von Gerätschaften und BDs etc. ebenfalls zur Raumdämpfung beitragen, sodass sich bereits mit diesen Maßnahmen sehr viel erreichen lässt und auch erreicht wurde.
Weiterhin habe ich als Fußbänkchen Kisten eingesetzt, die gefüllt auch noch als Dämpfer herhalten können.
Insgesamt habe ich so schon ein sehr ausgewogenes akustisches Raumklima geschaffen, ohne relevanten Hall und störenden Raummoden im Sitzbereich und ohne den Raum zu sehr zu bedämpfen. Mit Mess-DVDs und Blu Rays habe ich die Akustik geprüft und für gut befunden. Sicher kann man da noch einiges machen. Ich werde sehen, was in der Zukunft mir das noch zur weiteren Optimierung einfällt. Denn eines habe ich mir sagen lassen. Ein Kino ist nie ganz fertig.
Über die Kosten des Kinos kann ich an dieser Stelle nur sagen. Es ist leider nicht zum Nulltarif zu bekommen. Da ich auch zunächst den Raum entsprechend sanieren musste, habe ich da etwas mehr Geld in die Hand nehmen müssen. Aber bei einer anderweitigen Nutzung, hätte der Raum auch saniert tapeziert und mit einem neuen Boden versehen werden müssen, sodass ich diese Kosten schon zu einem gewissen Teil herausrechnen kann. Ich hatte zudem schon einiges an Equipment gekauft. Das zwar auch damals bezahlt werden musste, aber jetzt das Budget nicht zu stark belastete.
Die Surroundanlagentechnik hätte bei Neukauf etwa 7000 Euro gekostet.
Durch geschickten Einkauf konnte ich die Kosten auf rund 4000 Euro drücken. Da ich schon einiges zu Hause rum stehen hatte, fällt das im Rahmen des Kinobaus notwendige Investment diesbezüglich auf etwa 1100 Euro zurück und ist somit durchaus überschaubar.
Für das Raumdesign ca. 2500 Euro, das Sofa ( 3500 Euro) sowie die Regale etc. sind etwa 7000 Euro zu veranschlagen. Da ich das Sofa aber auch im Rahmen einer Aktion besonders günstig bekommen habe, war es möglich die Bauzeit erheblich zu verkürzen.
Insgesamt ist so ein Kino mit Vorraum also für etwa 11.000 Euro zu bauen.
Neben dem hervorragenden Yamaha Receiver und dem potenten Sony BD Player habe ich bewusst auf meine alten Braunlautsprecher gesetzt.
Diese Lautsprecher zeichneten sich schon damals durch ein sehr neutrales unaufdringliches noch nicht dem sogenannten Taunussound der 80 er Jahre unterworfenen Klangbild aus.
Die geschlossene Bauweise und das massive schwer Gehäuse sowie die langzeitstabile Membrantechnik halten die Lautsprecher noch heute auf einem sehr guten Klangniveau.
Zudem war die eingesetzte Mitteltonkalotte eine damalige Besonderheit und erzeugte ein sehr sanftes klares weitreichendes Klangbild. Die Technik ist irgendwann leider verschwunden und man findet sie heute nur noch im sehr teuren Studiolautsprechern z. B. bei Klein & Hummel.
Dadurch, da ich jetzt rund herum im Mittelhochtonbereich exakt die gleichen Lautsprecher habe, ergibt sich ein unglaublich homogenes Klangbild mit einem echten Mittendrin Effekt.
Der Bassbereich ist nicht sehr tiefreichend, aber immer im Oberbassbereich sehr präzise und feinfühlig in seiner Ziselierung und knochentrocken, sodass der Bass sehr viele Facetten aufweist und den Sound nicht zukleistert. Mir hatte dieses Klangbild schon immer sehr gut gefallen. Ohne Subwoofer Unterstützung hätten die Lautsprecher vielleicht etwas zu wenig Tiefgang bei einem Film mit sehr tiefreichend Bass. Braun hatte aber auch schon damals als einer der ersten einen Wohnraumtauglichen als Beistelltisch ausgeführten Subwoofer im Angebot. Vielleicht kann ich auch so einen einmal irgendwo ergattern.
Die Unterstützung durch Downfire Subwoofer gegenüber Frontfire Subwoofer, ist darin begründet, weil ich in meinem Kino keine Kompromisse eingehen muss und so den Bass über den Boden im Raum verteilen kann. Das führt zu einer sagenhaften Raumanregung ohne Dröhn Effekte, da bei 4 Subwoofer diese nicht so viel leisten müssen, wie Frontfire Subwoofer, mit denen dieser körperhafte Bass so gar nicht oder nur mit wesentlich größeren Subwoofer möglich wäre. Zudem können die Subwoofer kleiner ausfallen und passen sich der Frontbühne optisch perfekt an. Mit etwa insgesamt 400 Watt Sinusleistung verteilt auf 4 Subs wird der Raum sehr homogen angeregt.
Natürlich benötigt so ein Kino auch noch ein paar Regale zur Aufbewahrung von meinen ganzen Schätzen. Diese sollten dann aber möglichst unauffällig im Raum zu stehen kommen, deshalb habe ich sie direkt hinter das Sofa verbannt.
So haben wir trotzdem direkt Zugriff auf die Sammlung.
Meine Sammlung fällt mit insgesamt etwas über 1600 BDs und natürlich auch noch DVDs schon recht umfänglich aus.
Einiges werde ich trotzdem in einen benachbarten Raum verbannen müssen.
So, jetzt wäre ich eigentlich soweit am Ende mit meiner Präsentation meines nunmehr im Moment vollkommen fertig gestellten Black Box Cinema.
Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht und ich konnte durch die Blogs zur Entstehung und dieses Blogs einige Denkanreize zum Bau eines eigenen Heimkinos geben. Nur keine Scheu, der Raum beißt nicht.
Wir sehen uns beim nächsten Film
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Terminator 5 Genisys
8. August 2015
Ich komme wieder ist einer der Sprüche, die Filmgeschichte geschrieben haben. Im Terminator 5 Genisys, in dem Arnie wieder in seiner ganzen schieren Größe dabei ist, darf dieser Satz natürlich nicht fehlen.
So hatte ich auch damals nach der Sichtung des Terminator 4 Die Erlösung nach dem Film gesagt, "Ich komme wieder" und da war ich jetzt in Begleitung meiner Kids haben wir uns am 06.08.2015 um 20:00 Uhr im Cinedom Köln im Kino 8 in Reihe 6 auf den Plätzen 7-10 niedergelassen um Arnie in der 3. Dimension beim terminieren zuzusehen.
Nachdem die üblichen Trailer die Kinoleinwand passiert hatten, hier waren ein paar wirklich interessante Filme wie Everest oder U.N.C.L.E. dabei, ging es dann so richtig zu Beginn zur Sache. Wir befanden uns im Jahre 2029 John Conner, der sich als Anführer des Widerstandes gegen Skynet etabliert hatte, starteten einen fulminanten Angriff auf die Zentrale von Skynet und schafften scheinbar das unvorstellbare. Wer Terminator 1 noch vor seinem inneren Auge hat, der wird nachfolgend etwas überrascht sein, den auch hier ist es scheinbar so, als ob man ein Déjà-vu hat und den Teil 1 noch einmal sieht, denn T 800 alias Arnie landet im Jahre 1984 um Sahra Conner zu eliminieren. Es kommt aber alles dann doch etwas anders als in Teil 1 der Filmreihe, denn.. und hier möchte ich wirklich nicht zu viel verraten, trifft der bereits gealterte, denn das Gewebe um die Terminatoren altert wie im richtigen Leben, auf sein junges ich. In nachfolgenden entwickelt sich eine durchaus komplex angelegte um Logikbrüche herumlavierende Storyline, die es wirklich in sich hat und das Franchise auf ein neues Fundament stellt. Wer wiederrum den Teil 1 vor Augen hat, weiß natürlich, das Reese, der Vater von John Conner ist und zur Rettung dem T 800 hinterhergeschickt wird, so weit so gut. Auf hier hat man ein Déjà-vu und kann fast so wie in Teil 1 die Ankunft und anschließende Flucht vor den Gesetzeshütern in etwas anderen Bildeinstellungen verfolgen. Der T 1000 aus Teil 2 ist natürlich auch da und erwartet Reese um ihn sofort zu eliminieren. Auch dann hätte es natürlich John nie gegeben. Man versteht jedoch schon da, dass etwas anders ist, wie in Teil 1 und so ist Sarah Conner nicht die hilflose und ahnungslose Sahra aus Teil 1, die sich Abends zurecht macht um mit ihrem Freund auf die Rolle zu gehen. Wie es jedoch dazu kommt, möchte ich hier offen lassen. Der Film ist ein intelligent gemachter Action Blockbuster, der es schafft trotz der bekannten Storyline, einige Aha Erlebnisse zu präsentieren und den Film von Anfang bis zum Ende spannend zu halten, denn man weiß nicht so genau, was am Ende herauskommen kann und man sollte auch unbedingt bis zum Ende der Post Credits sitzen bleiben und sich ein weiteres Aha Erlebnis beschaffen.
Die Terminator Filmreihe hat mit dem Erscheinen des ersten Filmes, der noch mit einem kleinen Budget als B Movie angelegt war und von James Cameron zwar liebevoll ausgearbeitet, jedoch tricktechnisch aus heutiger Sicht antikviert erscheint, dennoch einen Kultfilm geschaffen, der zudem die Karriere von Arnie auf ein neues Level gebracht hatte. Arnie ist der einzig und wahre Terminator und so war es natürlich klar, dass man ihn für die Neuaufstellung des Franchise, denn geplant sind insgesamt 3 Teile, mit an Bord haben musste. Der Teil 4 ohne Arnie war zwar m.E. auch ein guter Film, ihm fehlte aber einfach dieser T 800 in seiner ganzen Pracht. Arnie schafft es allein durch seine Bildschirmpräsenz und seine Blicke ohne etwas zu sagen, den Zuschauer zu packen und wenn er im Alter von 67Jahren noch zuschlägt, dann nimmt man ihm das ab, denn Arnie ist einzigartig, in seiner Filmdarstellung zwar stark limitiert, aber das was er macht, macht er wirklich hervorragend. Der Rest kann da leider nicht mithalten und so ist Sarah, gespielt von Amilie Clarke, die ihre Karriere in der Serie Game of Thrones startete und auch Reese, der in Spartacus der Staffel 1 einen Gladiator spielte, neben Arnie leider nur Staffage. Nicht, das sie schlecht spielen, sie füllen das Rollenprofil schon gut aus. Nur neben Arnie kann man nun einmal nicht bestehen.
Die Zeitschiene, in der der Teil 5 spielt und die sich daraus ergebenden zukünftigen Änderungen, lassen eine tolle Weiterführung der Filmreihe erahnen. Das ist ein genialer Schachzug der Regie denn gestrandet im Jahre..... muss sich die Mannschaft dann neuen Herausforderungen stellen. Der Teil 2 und 3 der Filmreihe hat sich somit quasi in eine parallele Welt verabschiedet.
Natürlich ruft das den Unmut der Fans der alten Filmreihe hervor, dennoch ist es eine gute Möglichkeit das Franchise so noch für eine gewisse Zeit am Leben zu halten. Ob weitere Teile folgen, hängt jedoch noch am Filmstartergebnis in China ab, wie man lesen konnte. Bisher hat der Streifen rund 280 Mio. US Dollar eingespielt bei einem Budget von 150 Mio. US Dollar ist das scheinbar nicht genug.
Einige Filmbilder dürfen an dieser Stelle natürlich nicht fehlen:
Bitte lächeln
Ich brauche Deine Kleidung
Paps
Oh man hätte ich das vorher gewusst, das ich mich hier so abrackern muss auf meine alten Tage
Ich bin John Conner
Wie Du wirst wiederkommen
Oh je das dauert 33 Jahre bis das wieder zugewachsen ist. Was mache ich denn bis dahin?
Ich komme!
Wer bin ich?
Mein Sohn natürlich!
Was haben wir nur getan!
Eine gerade Linie
Die Vernichtung beginnt
Wie Du weißt Bescheid!
Komm rein, wenn Du Überleben willst?
Eigene Meinung:
Arnie ist unverrückbar mit dieser Filmnreihe verbunden und man sieht ihm an, das er wirklich spaß an der Verkörperung des T 800 hat und mit seinen Dominanz eigentlich niemals verlieren kann.
Hier kann jeder Gegener kommen. " Ich bin alt, aber noch nicht veraltet" ist einer der Sätze die sich bestimmt auch in späteren Fortsetzungen etablieren werden. Auch nimmt sich die Filmreihe nicht mehr so bierernst. Nur Reese, der scheinbar unsterblich in Sarah verliebt sein Leben für sie hergeben würde und somit etwas zu ernsthaft das Rollenprofil ausfüllt. Hast Du es ihm schon gesagt ist auch ein Satz der mehrfach fällt oder habt ihr euch schon gepaart. Arnie lässt nichts unversucht um Sarah von bestimmten Notwendigkeiten zu überzeugen. Aber kommt es überhaupt dazu, werden sich die beiden so wie in Teil 1 verlieben und einen Erlöser zeugen oder ist es diesesmal ganz anders ?
Mir hat dies Herangehensweise trotz der etwas durchwachsenen Kritiken sehr gut gefallen und ich kann auch nicht verstehen, das man dem Film vorwirft, das er sich selbst kopiert hat. Die Story ist auf Grund der Zeitreise Thematik durchaus kohärent und die Wiederholungen sind überschaubar und zur Weiterführung der Story auch sinnvoll, zudem hat man sie aufpoliert und es macht spaß zuzusehen, gerade, wenn man wie ich erst vor einigen Tagen den Teil 1 noch einmal gesehen hat, die Modernisierung der Szenerien zu sehen.
Leider ist man jedoch auch hier den Weg gegangen und hat die Filmreihe von den Machern in Hollywood in die FSK 12 getrieben. Warum, frage ich mich. Ein Terminator ab 12 kann eigentlich kein Terminator mehr sein. Ich glaube man ist in Hollywood auf einem Irrweg, wenn man glaubt jeden Film weichspülen zu müssen um ein breiteres Publikum zu erreichen. Man hat mehr Humor hineingesteckt und so das alte Franchise etwas verraten. Das nehmen ihm die Fans übel. Dennoch hat er mir mit dem neuen Ansatz gefallen.
Bild in 3D im Kino 8:
Das Bild ist nicht im nativen 3 D vorliegend und wurde demnach konvertiert. Nun gut, ob es wirklich sein musste, kann man dahin gestellt lassen. Sicher ist die Konvertierungstechnik mittlerweile auf einem sehr hohen Niveau und so zeigt sich auch hier, das man gute Arbeit geleistet hat. Dennoch ist auch hier noch Luft nach oben. Die Raumtiefe wird sehr gut ausgenutzt. Köpfe sind natürlich, jedoch nicht so plastisch wie erhofft und es könnte in einigen Szenen etwas mehr nach vorne gehen. Im Kino fällt mir zudem immer im Gegensatz zum Heimkino die Bewegungsunschärfe negativ auf. Diese gibt es bei mir mit der DLP Technik einfach nicht und so schmälert es immer etwas meinen Genuss, da ich unwillkürlich vergleiche.
hat das 3 D dem Film in der Darstellung geholfen. Sagen wir es einmal so. Wenn der FIlm in 2D gelaufen wäre, hätte man 3D nicht wirklich vermisst.
Ansonsten war das Bild im Kino jedoch in Ordung und machte spaß.
Ton:
Im Kino erhofft man sich ja immer einen besonders fulminaten Sound er einen förmlich in den Sessel drückt und den Film erst so richtig zu einem Erlebnis werden lässt. Der Sound war auch sehr kräftig und hatte eine Reihe giter Effekte, dennoch hatte ich auch hier das Gefühl, das etwas fehlte. In den Szenen wo sich alles dreht hätte man sich mehr gerade in der 3. Dimension betrachtet ein Mittendrinn Erlebnis gewünscht. Man fühlte sich aber doch eher als Zuschauer, der zwas nahe darnn ist, jedoch nicht direkt zum Team gehört. In dem Kino 8 war ich bisher noch nicht, sodass es auch daran gelegen haben könnte. Auf BD erhoffe ich mir wirklich einen grandiosen kraftvollen Topsound, der neben der durchaus auch hier vorhandenen Kraft und Tiefgang, etwas mehr rundumsound mitbringt.
Ansichtssache:
Film: 3,5 von 5 ( da er doch etwas zu sanft aufspielt)
Bild in 3D: 3,8 von 5 ( man kann ihn sich auch gut in 2D ansehen)
Ton:4,5 von 5 ( nahe am perfekten Sound)
Kino für Kölner:
Ein schnugeliges Kino fast intim gegenüber den anderen Kinos. Jedoch ist das Kino 10 besser. Man kann sich die Kinos aber nur bedingt selbst aussuchen.
Fazit:
Die Filmreihe lebt mit Arnie wieder auf. Sie fällt aber auch mit Arnie und wenn er nicht mehr mit im Boot ist, dann ist die Serie auch am Ende, zumindest fürs Kino. Wer Arnie aber einmal in 3D sehen möchte, der ist hier richtig. Für Fans, ist der Film eh ein Must see. Für den Rest eine Blick wert, denn die Story ist kein einfaches Popcornkino.
Nur bitte den nächsten Teil ab FSK 16.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charlie
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