Blog von Charlys Tante

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Als Fan der sowohl alten Spiderman Trilogie als auch der letzten Amazing Spiderman Filme, wobei mir persönlich der Amazing Ansatz sogar noch besser gefallen hatte, konnte ich mich nicht so wirklich mit dem Gedanken anfreunden, dass nun der nächste Spiderman auftaucht und das Franchise rebootet werden soll, weil man damals mit Garfield irgendwie nicht einig wurde um einen weiteren Amazing Spiderman zu drehen. Im Kino habe ich somit Homecoming einfach trotzig übergangen und auch kaufen wollte ich mir den Film eigentlich nicht wirklich. Nun heilt aber auch die Zeit alle Wunden und ich habe mich dann doch im vergangenen Winter dazu hinreißen lassen den Streifen in der 3D Fassung zu ordern.

Erst jetzt nachdem mir klar geworden ist, das Spider-Man: Homecoming ein weiterer verkappter Avengers mit nun ja, verhaltenem Erscheinen einiger Avengers ist, musste ich nach Infinity War mein Avengers Wissen aufpolieren und den Film endlich in 3D in meinen neuen 4K Player legen. Natürlich kommt dann kein 4K 3D dabei heraus. Jedoch mit den aktuellen Prozessoren, ist das Bild alleine die Sichtung wert, dazu aber später mehr.

Spider-Man Homecoming setzt ziemlich kurz nach dem fast Exedus der Avengers ein. Der Avengerstower ist massiv beschädigt und soll abgerissen werden. Stark baut weiter weg ein neues zu Hause für die Avengers Crew, die sich nach dem Beinahfiasko erst einmal etwas ausruht.

Das Gelände soll ausgeschlachtet werden und Michael Keaton als Adrian Toomes versucht sich einiges unter den Nagel zu reißen. Er wird gestoppt von der Regierung, die natürlich nicht möchte, dass Teile der ausserirdischen Hinterlassenschaften in die falschen Hände kommen.

Sauer auf die da oben versucht Adrian Toomes / The Vulture sichb nun  sein Stück vom Kuchen zu holen um damit das große Geld zu machen. Die ausserirdische Technik gibt ihm die Möglichkeit Waffen zu entwickeln, die es vorher so nicht gab.

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Spider-Man ein junger Teenager, der wie jeder andere Teenager mit der Pubertät und dem Erwachsen werden zu kämpfen hat ist noch nicht so richtig in der Lage, seine ihm durch den Spinnenbiss geschenkten Kräfte richtig einzuschätzen und begibt sich immer wieder in Situationen, in denen er die Gesamtsituation eher verschärft als löst. Seit dem Aufeinandertreffen mit den Avengers in Berlin in Civil War,

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ist er verrückt danach ein Avenger zu werden und versucht seine Ambitionen durch Taten zu unterstreichen.

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Tony Stark tritt hier als sein Mentor auf und sieht sich selbst in ihm als ungestümen Teenager, der sich damals auch auflehnte und seinen Platz innerhalb der Gesellschaft suchte.

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Im normalen Leben ist Spidey trotz seiner Intelligenz aber eher ein Aussenseiter. Insoweit ist der Storyansatz etwas weiter weg vom Ursprung, denn in den Vorgängern war Spidey immerhin eine anerkannte Type, die eben nur ihren eigenen Weg gingen und sich bezüglich der Entwicklung seiner selbst kümmern musste.

Zunächst müssen sich alle Fans der Figur mit diesem pubertierenden Teenager auseinandersetzen.

Das ist aber auch für eingefleischte Fans der alten Filme bzw. der Amazing Spiderman Filme durchaus unterhaltsam und wenn man sich einmal davon gelöst hat sogar richtig gut in Szene gesetzt.

So hat man es hier im wesentlichen mit einem jungen Man zu tun, der so wie jeder seinen Platz im Leben sucht und hierbei wie die meisten Teenager auch Fehler macht. Hier haben diese etwas ungestümen Verfolgungsjagdten natürlich andere Auswirkungen und bringen sowohl andere als auch ihn selbst in Lebensgefahr.

Iron Man ist von dem ungestümen Vorgehen selbstredend nicht besonders begeistert und versucht Peter Parker zu erziehen. Denn dies ist nur zum Teil von Erfolg gekrönt ist, denn Peter Parker hat seinen eigenen Kopf, den er sich aber, so wie es bei pubertierenden Jungs üblich ist, von einem Mädchen dann aber doch gerne ebenfalls verdrehen lässt. Als Sidekick steht ihm hier somit aber kein Mädchen zur Seite, sondern ein Freund, der so wie er selbst im Leben eher ein Außenseiter ist.

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Die beiden ergänzen sich im Film ganz gut, nimmt der Freund doch den eher etwas humorvollen Part ein, während Peter verbissen versucht durch Handlungen bei den Avengers irgendwie Eindruck zu machen. Obwohl der Film nicht unbedingt ein metaphorisch besetzter Film sein möchte, hat er doch einige gerade für junge Zuschauer interessante Ansätze in seinem Handlungsrahmen enthalten.

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Wie geht man mit besonderen Fähigkeiten im Leben um. Das müssen nun ja nicht unbedingt Superkräfte sein. Es reicht ja schon, wenn man andere Inselbegabungen hat, die sonst keiner hat. Wächst man in eine Arroganz hinein oder versucht man diese besonderen Fähigkeiten zum Nutzten aller einzusetzen. Sicher ist das Thema nicht wirklich neu. Der Mensch ist eitel und möchte auch gerne dafür aber besonders gewertschätzt werden. Peter geht es da in seiner Sonderrolle nicht anders. Viele würden alles dafür geben, um diese Fähigkeiten zu erhalten. Peter Parker wird aber auch getrieben von Schuldgefühlen, denn Tony hatte ihm einen Rat mit auf den Weg gegeben, den er nun vieleicht etwas zu ernst nimmt.  Auch der Widersacher steckt in einer Zwickmühle. Von der Regierung dazu gedrängt sich außerhalb des Gesetztes zu stellen, wächst er schnell zu einem skrupellosen Monster (The Vulture) heran, der geblendet von seinen Möglichkeiten nur noch seinen Weg als den richtigen sieht, bis aber auch er erkennen muss, das man sich nicht einfach alles nehmen kann und zum Ende hin sogar zu einer emphatischen Handlungsweise fähig ist.

Also mir hat der Film mit seiner interessanten, in der fiktiven Avengers Universum angesiedelten Zeitlinie sehr gut gefallen, dass habe ich so garnicht erwartet. Sicher, es hat mit der Ursprungsgeschichte nur noch am Rande was zutun und es gibt sogar Szenen, da werden die alten Filme etwas veralbert ( Kussszene) oder aber man benutzt Analogien in den Filmszenen (liegen im Netz z.B etc.). Die Tante ist wesentlich jünger und einen Onkel gibt es nicht im Film. Diese Rolle nimmt hier Iron Man ein.

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Aber alles das ist hier auch nicht so wichtig, am Ende steht ein gelungenes Ergebnis über einen sich in einer Seitenlinie bewegenden Marvel Universum Film, der sich hierin wohlfühlt und den jeder Marvel Universum Fan sehen sollte, möchte er den Gesamtüberblick behalten.

Leider hatte ich ihn mir nicht vor Infinity War angesehen.

Bild in 3D:

Wow  kann man da nur sagen. Das Bild ist in Verbindung mit dem Darbee Prozessor in 3D einfach sensationell, sowohl was die Bildschärfe als auch die dreidimensionale Qualität des Filmes betrifft. Hier haben die 3D Spezialisten ganze Arbeit gemacht und neben einem glaubhaften Raum auch mit im Wesentlichen natürlichen Farbspektrum gearbeitet. Filter sind hier nicht wesentlich vorhanden. Man wollte den Film vermutlich ins reale übertragen und somit authentischer gestalten.

Es gibt neben einer enormen Raumtiefe auch einige die Leinwand kratzende Pop Outs, die für mich aber nicht die Qualität von 3D ausmachen. 3D ist für mich eigentlich immer dann hervorragend, wenn man es während dem Betrachten vergisst und nur das Gefühl hat, mitten dabei zu sein. Wenn man sich später fragt, habe ich hier einen 3D Film gesehen oder war das real.

Hier kann man die Frage auf jeden Fall mit ja beantworten.

Ton:

Der Surroundsound ist ebenfalls top abgemischt und stellt die schon sensationell anmutenden Bilder mit einem genauso präzisen Ton mitten in den Raum. Hier bekommt jeder Speaker zum perfekten Zeitpunkt sein Signal mit dem er glänzen kann. Die Direktionaleffekte sind äußerst präzise und nehmen den Betrachter auch akustisch mit in dieses Fantasy Spektakel.

Allenfalls der Subbereich hätte in einigen Szenen noch markanter ausfallen können.

Das ist aber Meckern auf hohem Niveau.

Ansichtssache:

Film: 4 von 5 ( Der Ansatz ist erfrischend und passt ins Avengers Universum hinein, bei dem man auch neue junge Leute braucht, die später einmal im Kampf um den Erhalt der weltlichen Zivilisation mithelfen sollen. Spidy lässt sich hierbei aber noch etwas Zeit)

Bild in 3D: 5 von 5 (es wurde schon alles gesagt)

Ton: 4 von 5 ( ohne die leichte Tiefbassenke wären es mehr geworden)

Fazit:

Spider- Man Homecoming ist ein etwas spezieller Film, der zwar nicht das Original ( Filme) verleugnet, jedoch die Grundgeschichte in einen neuen Kontext stellt und somit den einen oder den anderen Altfan sicher verprellt hat. Man muss sich auch nicht als Altfan und nicht Marvel Fan mit diesem Film befassen, da er sich doch signifikant vom Original abhebt.

Natürlich wollte man auch möglichst viele Fans der Avengers mit ins Boot holen und den Charakter im Verbund auf ein neues durchaius spannendes Fundament setzten. Da der Charakter wohl jedem Fantasy Fan bekannt ist, konnte man auch auf die Einführung des Charkters mit dem Spinnenbiss verzichten.

Somit ist der Film ein schönes Beispiel dafür, dass man auch bei einem Softreboot durchaus etwas über den Tellerrand schauen kann ohne die Grundstory vollkommen zu zerstören. So hat es Spider-Man: Homecoming geschafft auf charmante Art und Weise eine ganz normale Teenagerstory in ein Superheldenumfeld zu transportieren und somit dem Avengers Universum einen zwar etwas nervigen aber dennoch mit einem gewissen Augenzwinkern ausgelegten neuen Charakter zu bereichern, der, wenn man ihn richtig weiterentwickelt  (insgesamt hat er für 6 Filme unterschrieben) eine gewichtige Rolle mit seinem Spinnennetz einnehmen kann, wenn er denn gereift ist und sich seiner großen Verantwortung im Handeln bewusst geworden ist. Jetzt heißt es aber erst einmal wie für jeden Teenager. Bring erst einmal deine Schule erfolgreich zum Abschluss. Die Intelligenz dafür hat er ja.

In diesem Sinne auch ein Film für schmollende Spidey Fans.

Eure

C.T.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

Fast kann ich es als eine ganz besondere Ehre sehen, das mein bescheidenes Heimkino, neben so vielen wirklich grandiosen mit sehr viel Geld ins Leben gerufenen Heimkinos nunmehr auch noch in der Ausgabe 6/7 der Fachzeitschrift Heimkino erschienen ist.

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Im Jahre 2016 durfte ich mein Heimkino in der Fachzeitschrift Audiovision Ausgabe 9 präsentieren. Ich hatte mich aus einer Laune heraus nach der Fertigstellung bei beiden Zeitschriften mit einem Schreiben und einigen Bildern dazu beworben. Niemals hatte ich gedacht, das man mein Kino in einer der Zeitschriften präsentieren würde, erreichen die Redaktionen doch täglich eine Flut von Anfragen. Somit hatte es auch etwas gedauert bis entsprechende Rückantworten bei mir ankamen. Zufällig war zunächst die Zeitschrift Audiovision diejenige die Interesse an einer Vorstellung meines Heimkinos in der Zeitschrift hatte. Nachdem mit der Zeitschrift die Modalitäten geklärt waren, meldete sich auch die Zeitschrift Heimkino bei mir und wollte ebenfalls gerne mein Kino in ihrer Zeitschrift präsentieren.

Da ich bei der Zeitschrift Audiovision im Wort stand, obwohl mich eigentlich die Präsentation in der Zeitschrift Heimkino noch mehr reizte, stand ich natürlich im Wort und musste somit bei der Heimkino absagen. Im Gegensatz zur Zeitschrift Heimkino kommt nämlich bei der Audiovision niemand vorbei, sondern man bekommt einen Fragenkatalog und den sendet man mit den jeweiligen Antworten wieder an die Redaktion zurück. Als ausufernder Schreiber waren es damals etwas über 60 Seiten Text, die ich der Redaktion zurücksandte, manche Masterarbeit hat nicht einen solchen Umfang. Natürlich musste ich auch noch viele Fotos machen. Nach mehreren weiteren sehr schönen Kontakten mit der Redaktion, war es dann im September 2016 soweit und mein Kino war nur knapp ein Jahr nach seiner Fertigstellung in der Zeitschrift Audiovision vertreten.

Das sollte es dann eigentlich gewesen sein, denn wer denkt schon daran, das gerade sein Kino direkt zweimal präsentiert werden wird. Aber genau so sollte es kommen. Anfang 2017 bekam ich Nachricht von der Redaktion Heimkino (Jochen Schmitt), ob ich spontan Zeit hätte, denn man war gerade nicht ganz so ausgelastet und könne, da es nicht so weit wäre relativ spontan bei mir vorbeikommen um mein Kino zu sichten. Ich musste zunächst einmal überlegen, denn ich war schon etwas verdutzt und musste leider den Termin absagen, da ich beruflich leider nicht konnte. Im Nachgang haben wir dann einen Termin am Ende des Februars vereinbart, für den ich mir auch Urlaub genommen hatte. Pünktlich trafen dann zwei sehr nette  Mitarbeiter der Reaktion (Jochen und Philipp) bei mir ein und fragten mich als erstes, ob ich aufgeregt sei, denn die meisten seien besonders aufgeregt. Das musste ich leider verneinen, denn wer mich kennt, weiß das ich nie aufgeregt sein könnte, es sei denn meine Beste Ehefrau von Allen zeigt mir eines ihren neuen Outfits :)

Zunächst haben wir uns in kinotechnischen Fachfragen sehr ausführlich ausgetauscht. Hierbei habe ich auch einiges hinsichtlich der Redaktion und dem Testkinoraum erfahren. Jochen überreichte mir ein Buch von Heimkino mit den schönsten von der Redaktion besichtigten Heimkinos. Dann gingen wir nach unten nachdem ich einiges über mein Kino erzählt habe nahm sich der Fotograf Philipp meines Kinos bildtechnisch an.

Danach ging es dann an die Präsentation des Kinos.

Hierfür habe ich mir ein paar Titel vorher zurechgelegt, von denen ich glaube, das sie im Moment ein Kino sehr gut darstellen können.

Nun muss ich zugeben, dass ich dann doch etwas aufgeregt war, denn ich wollte das Kino ja in seiner besten Performance präsentieren.

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Die Anfangssequenz von Spectre machte den Anfang, denn hier kann man zum einen die Tiefbassgenauigkeit als auch die Surroundqualität eines Lautsprechersystems kurz und knackig testen. Zunächst spielt ein trockener nicht zu tief reichender Kickbass in der Prozession in Mexiko, danach geht James mit seiner Begleitung aufs Zimmer, natürlich nicht um einem Zeitvertreib nachzugehen, sondern um einen Ganoven zur Strecke zu bringen. Der Versuch bringt eine Gebäudewand zum Einsturz, die dann im Raum gut wahrnehmbar sein sollte, diese fällt dann auf das Gebäude auf dem James sich gerade befindet, auch hier sollte man das Gefühl bekommen, man wird förmlich mitgerissen. Hier muss das Surroundsystem mit seinen Subfähigkeiten besonders ran und zeigen ob man mitten in der Szene steckt. Das Kino muss beben, aber nicht brummen oder nachbeben, auch hier muss es kurz und heftig sein. Die nachfolgende Verfolgungsjagd endet in einem Hubschrauber, in dem es um einen Kampf um Leben und Tod geht. Hier muss das Surroundsystem zeigen, ob es in der Lage ist den Raum zu füllen und die Szenerie glaubhaft um einen herum erscheinen zu lassen, es muss präzise aus den Rears heraus spielen und die gesehenen Bilder tonal räumlich verorten sowie die Szenerie auch oberhalb des Kopfes teilweise akustisch erscheinen lassen.

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Interstellar ist mein Präsentationsliebling, denn auch hier gibt’s mächtig was auf die Ohren und aufs Zwerchfell. Der Start der Weltraumrakete mit etwas Vorlauf ist hier eine besondere Sequenz, in der der Kinoraum und die Raummoden eine wichtige Rolle spielen. Ein gut austariertes Surroundsystem zeigt hier beim Start, das man bei geschlossenen Augen quasi im Raumschiff sitzt. Bei geöffneten Augen bekommt man auch visuell den Gleichklang zwischen Bildzittern und Raumzittern mit, das so glaubhaft den Betrachter in das Raumschiff versetzt. Auch hier gibt es Momente, wo ein Sub zeigen muss, das er punktgenau, zeitrichtig und so fett wie nötig aber nicht zu fett aufträgt um die Szene glaubhaft wirken zu lassen.

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Hans Zimmer als der Grand Senior des Filmsoundtracks ist auch mit dem Dolby Atmos Sound ein Vertreter, der bei einer solchen Präsentation hinzugezogen werden muss. Auch hier zeigt der sensationelle Opener, das auch ohne Dolby Atmos und Höhenlautsprecher ein raumfüllender Sound möglich sein kann, wenn man seine Hausaufgaben richtig gemacht hat. Durch die drei Eröffnungskapitel und der Eröffnung des gesamten Ensembles in drei Ebenen zeigt sich, ob das Surroundsystem, hier diese drei Ebenen auch akustisch präsentieren kann, denn erst dann erzeugt dieses Stück seine Gänsehautauslösenden Momente. Ich habe natürlich den Vorteil, dass ich das Stück live im Konzert bereits gehört und aufgenommen habe um einen guten Vergleich hinsichtlich der Tonalität zu haben.

Nachdem wir also alles angehört und verarbeitet hatten, wollte ich natürlich gerne einen Kritikpunkt hören um meine Kino noch weiter verbessern zu können. Dieser bleib aber im Wesentlichen  aus, nur, dass das Bild einen Tick heller sein könnte, wurde gesehen. Leider hatte ich vergessen, den für mich wichtigen Graufilter von der Linse zu nehmen, der für lange Filmabende das Bild etwas dunkler macht und somit die Augen schont und nur bei 3D Filmen abgenommen wird.

Somit kann ich nach dem Besuch also mehr als zufrieden sein, mit dem was mir da gelungen zu sein scheint, denn wer kann das besser beurteilen als Jochen und Philipp von der Zeitschrift Heimkino.

Vielen Dank für euren schönen Besuch bei mir.

Natürlich kann jedes Heimkino technisch noch verbessert werden, hier muss man aber den Kosten-/Nutzenvergleich ziehen und für sich ausloten was so notwendig wird. Seit dem Besuch hat bei mir ja noch ein Darbee Bildprozessor 5000S sowie ein Ultra HD Player einzug gehalten, denn der nächste Schritt ist die Umrüstung auf UltraHD. Hierzu steht vermutlich im kommenden Jahr oder auch danach die Anschaffung eines UHD Beamers sowie eines Dolby Atmos fähigen AVRs an.

Die Zeitschrift Heimkino kann ich nach dem Besuch von Jochen wirklich jedem, der sich mit dem Thema Kino beschäftigt nur ans Herz legen. Die Diskussion mit den beiden hat mir gezeigt, dass da ein Team steht, das ehrlichen Fachjournalismus betreibt und deren Rat und Tipps jeden weiter bringen.

 

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Alle Bilder von der Redaktion Heimkino

Ich hoffe euch hat meine Vorstellung gefallen.

In diesem Sinne

Euer

C.T.

Avengers Infinity War

1. Mai 2018

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Meine Posterbeilage einer Blu Ray Zeitschrift

Infinite War ist der 3. TEIL des Avengers Marvel Spektakel und so wie es zur Zeit aussieht, der wohl erfolgreichste Kinostart aller Zeiten. Mit Produktionskosten von 450 Millionen Dollar, hat der Film bereits am ersten Wochenende 640 Millionen Dollar eingespielt und ist somit der bisher erfolgreichste Kinostart aller Zeiten. Den Aufwand sieht man dem Film auch wirklich an.

Das Design und die Genauigkeit der Bilder in Bildsprache und Ausdruck suchen ihres Gleichen. Es ist schon alleine deshalb für jeden Film Fan ein Must see. 

Filme der Anangers Reihe kamen schon immer gut beim Publikum an und so ist es nicht verwunderlich, das viele Marvel Anhänger miterlebt möchten, wie man es schafft fast alle Marvel Helden, die bisher in den Kinos zu sehen waren so in einen Film einzubauen, das der Film nicht hoffnungslos überladen ist.

Auch ich war gespannt und so bin ich schon etwas früher als eigentlich geplant mit einem meiner Junioren sowie Freundin ins Kino gegangen. Leider lief der Film zu der Zeit nur in 2D sodass eine Sichtung in 3D erst in meinem Kino erfolgen wird.

Schon einmal vorausgeschickt, in 3D wird er bei guter Übertragung noch besser wirken.

Wie schafft man es also in einem solchen mit Helden gespickten Film, den Überblick zu halten.

Ganz einfach, man verlagert den Film in verschiedene Konfliktebenen so kommen sich die Helden nicht so oft in die Quere und der Schauplatz ist nicht so überladen.

Die zerstrittenen Avengers sehen sich der bisher größten Bedrohung ausgesetzt, die sie jemals erlebt haben. Sie müssen es mit dem Titanen Thanos aufnehmen, der mit Hilfe der bunten Infinity Steine die gesamte Galaxy unterjochen will.

 

Hier fragt man sich natürlich wie hat man das dramaturgisch aufgebaut. Es ist sicher hilfreich, wenn man die Vorgänger gesehen hat, auch macht es Sinn Black Panther und Thor 3 gesehen zu haben, habe ich aber auch nicht gesehen und so sollte man diese dann als Prequell später nachsichten. Am Ende des Films bleiben auf Grund der finalen Ereignisse, natürlich viel Raum für Spekulationen und die Diskussion wie es weiter geht.

Aber einmal kurz zum Film selbst.

Thor befindet sich im Weltall und trifft hier "zufällig"  auf die Guardians of the Galaxy, die so chillend unterwegs sind und einen lukrativen geldbringenden Auftrag suchen.

Thor hatte eine Begegnung mit Thanos

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und möchte natürlich jetzt Rache nehmen, für das was Thanos getan hat.

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Hulk stand ihm mit Loki zur Seite, jedoch ist Thanos schon sehr mächtig und kann sich den Angriffen erwehren auf dem Weg die noch fehlenden bunten Steine zur Universalen Allmacht zu finden. Aufgeschreckt von der Ankunft der Gefolgschaft von Thanos auf der Suche nach den noch fehlenden Steinen, die sich auch  auf der Erde befinden, stellen sich dem Ansinnen alle auffindbaren Superhelden entgegen und versuchen Thanos davon abzuhalten. Auf Wakanda der Heimat von Black Panther kommt es dann zum großen Zusammentreffen im Kampf gegen Thanos.

Zunächst einmal wird aber der Kampf im Kleinen geführt.

Dr. Strange hat auch so einen Stein in Verwahrung um das Gleichgewicht zu erhalten. Hulk kommt “zufällig”  vorbei

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und so kommt Iron Man ins Spiel. Spiderman, die Vorwitznase muss natürlich auch seine noch junge Spinnennase da hineinstecken und die mit Iron Man verkrachten Kumpanen sind sich auch ihrer Verantwortung bewusst.

Auf verschieden Handlungsebenen wird jetzt der Kampf um das Überleben der Welten mit Thanos aufgenommen, der Step by step jeden zum Ziel führenden Stein einsammeln will.

Hierbei gibt es was sonst nicht so üblich ist auch große Opfer um das Ziel auf beiden Seiten zu erreichen.

Thanos Vision von einer besseren Galaxy macht ihn blind für jegliches Argument. Josh Brolin gibt der Überfigur eine besondere Note und man nimmt ihm ab, das er aus seiner Sicht nur Gutes im Schilde führt, dennoch kann man natürlich nicht einfach mit ansehen, wie eine Person das Universum beherrscht.

Thanos ist der “ Vater” von ….  hieraus ergibt sich ein interessanter weiterer Ansatz für die kommenden Filme, die da auf uns zulaufen.

Nach dem Film kommt noch eine Szene, die man nicht verpassen sollte.

Infinity War ist der Teil 1 eines Zweiteilers, der wiederrum ein weiterer Opener für neue Marvel Helden sein wird und so das Marvel Universum am Laufen hält.

Der Film wird am Ende wohl einige Protagonisten für immer aus diesem Unsiversum verbannt haben, jedoch neue Helden werden dazubekommen.

Das Bilddesign ist wirklich toll und man entdeckt ständig neue  Reminezenzen zu den Vorgängern. Es gibt einige Easter Eggs für denjenigen, der sich im Marvel Universum auskennt.

Der Ton liegt als Dolby Atmos vor und konnte in dem Kino durchaus überzeugen, wobei mir in manchen Momenten etwas die Basskraft gefehlt hat. Aus der Erfahrung weiß ich, das es vermutlich in bei BD Fassung ( bei mir wird es dann bereits die IHR Fassung sein)  nicht anders sein wird, denn Disney neigt dazu den Ton in solchen Momenten etwas zurück zunehmen.

Mein Kinofazit:

Der erste Teil von Infinity War ist ein spektakulärer Fantasy Blockbuster, mit einem die Diskussion bewahrenden Ende, wie es nun weitergeht und man das Marvel Universum nicht zu sehr personell ramponiert.

Der Film hat gezeigt, das es möglich ist auch viele viele Helden in einen solchen Film mit einzubauen, denn hier hat man es immerhin mit einem mit massivem Ego ausgestatteten Thanos zu tun, der unaufhaltsam seinen Weg geht und da braucht man schon eine Gegenmacht. Da gibt's eine die das vielleicht drauf hat im nächsten Teil.

Nur Dr. Strange weiß scheinbar wie es weitergeht in Teil 2 und Thor hat am Ende eine grüne und eine blaue Iris.

Das persönliche Rollenprofil nimmt jeder mit in den Film. Für Fans von Guardian of the Galaxy gibt's wieder einiges zu lachen. Wer den Humor nicht versteht oder die Filme nicht gesehen hat, wird hier vielleicht ein Problem bekommen. Es gibt auch ernste Momente und nachdenkliche. Man konnte sogar hören, das Zuschauer geweint haben, nun gut so weit würde ich nun nicht gehen. Man kann auch den einen oder den anderen Helden oder auch Antihelden vermissen. Zudem sollte man vielleicht nicht ganz ohne Vorkenntnisse hineingehen um nicht von der Flut erschlagen zu werden.

Alles in allem ein Topfilm, dem ich hier 8,5 von 10 Punkten in der Marvelgesamtbetrachtung geben möchte.

Zum Ende einmal alle bisherigen Titel in chronologischer Reihenfolge die bereits erschienen sind und von denen ein Stratzeitpunkt bisher bekannt ist.

Marvel-Film

Deutscher Kinostart

1. Captain America: The First Avenger

18.08.2011

2. Captain Marvel

07.03.2019

3. Iron Man

01.05.2008

4. Der unglaubliche Hulk

10.07.2008

5. Iron Man 2

06.05.2010

6. Thor

28.04.2011

7. Marvel’s The Avengers

26.04.2012

8. Iron Man 3

01.05.2013

9. Thor – The Dark Kingdom

31.10.2013

10. The Return of the First Avenger

27.03.2014

11. Guardians of the Galaxy

28.08.2014

12. Guardians of the Galaxy Vol. 2

27.04.2017

13. Avengers: Age of Ultron

23.04.2015

14. Ant-Man

23.07.2015

15. The First Avenger: Civil War

28.04.2016

16. Black Panther

15.02.2018

17. Ant-Man and the Wasp

02.08.2018

18. Spider-Man: Homecoming

13.07.2017

19. Doctor Strange

27.10.2016

20. Thor: Tag der Entscheidung

31.10.2017

21. Avengers: Infinity War

26.04.2018

22. Avengers 4 (Arbeitstitel)

25.04.2019

23. Spider-Man: Homecoming 2 (Arbeitstitel)

 

24. Guardians of the Galaxy Vol. 3

 

Quelle:www.kino.de/film/avengers-infinity-war-2018/news/marvel-filme-alle

In diesem Sinne

Ab ins Kino

Eure

C.T.

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Darbee DVP-5000S

9. April 2018

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Jeder Beamerbesitzer hat sich bestimmt schon einmal mit dem Thema Bildverbesserung beschäftigt. Welchen Beamer soll ich mir kaufen um das möglichst beste Bild zu bekommen. Als DLP 3D Fan ist der Wechsel zu einem 4K Beamer nicht so einfach. Jeder Hersteller kocht da im Regelfall so sein eigenes Süppchen, mit dem man den Besitzter des jeweiligen Gerätes für sich einnehmen möchte.

Spätestens ab einer Bildgröße von 100 Zoll wird das Thema interessant, denn wer möchte nicht das Beste aus seinem Bild herausholen.

Ich betreibe in meinen Kinos im Hause mehrere verschiedene Beamer, die teilweise auch schon etwas älter sind und durchaus ein gewisses Schärfeupgrade vertragen können.

Im Kellerkino ist es der noch immer bildtechnisch sensationelle Optoma HD 33, der neben einer wirklich guten FI auch noch ein gutes und helles Bild besitzt. Zudem hat der Beamer ein grandioses 3D eingebaut, was mich bisher davon abgehalten hat, diesen Beamer gegen ein anderes Modell zu ersetzten. Die 4K Beamer kommen immer stärker am Markt an, jedoch haben die DLP Beamer bisher nur 3D verbaut bei Beamer mit einem nativen Full HD Chip. Um ein Ultra HD Bild zu erzeugen benötigen sie einen Trick und shiften (versetzten) das Bild ultraschnell 4mal um so auf die 8 Mio. Pixel zu kommen. Andere die nur 2fach shiften müssen haben jedoch kein 3D an Bord. Alle bisherigen Kandidaten besitzen jedoch aus Preisgründen kein FI.

Der Kinoenthusiast fragt sich nun, wie kann ich dennoch mein Full HD Bild etwas aufpeppen, wenn die eingebauten Bildverbesserer, das Bild nicht so signifikant verbessern. Bei mir sind es 131 Zoll Leinwanddiagonale die mit einem scharfen Bild versorgt werden wollen.

Hier kommt Darbee ins Spiel. Viele kennen Darbee natürlich und in vielen Geräten, wie Blu Ray Player von Oppo oder auch einigen Beamer von Optoma z.B. ist der Bild Prozessor verbaut. Anzumerken ist hier noch, das der Darbee nur für FHD Quellen geeignet ist.

Beeindruckend wird einem vorgeführt, was diese Wundertechnik noch so aus einem Bild heraus kitzeln kann. Schaut  man sich dann auf DarbeeVision die Preise an, die dort bisher aufgerufen werden, dann rücken viele wieder davon ab. Sicher 400 Euro für so ein Kästchen ist schon ein Stirnrunzeln wert, denn wer weiß, ob das Gerät auch hält, was es vollmundig verspricht. Ein glücklicher Umstand lies mich in den Besitz eines solchen Wunderkästchen kommen. Für kurze Zeit, war  der Darbee 5000 S für unschlagbare 118 Euro zu bekommen. Zack hatte ich ihn zu Hause und musste ihn natürlich sofort ausprobieren. Der Anschluss ist eigentlich denkbar einfach, dachte ich.

Zunächst versuchte ich ihn zwischen  meinem AVR und dem Beamer direkt hinter dem AVR  einzuschleifen. Hierdurch kann dann auf alles, was der AVR so an den Bildgeber durchleitet auch zugreifen können.

Leider hat das bei mir wegen der langen HDMI Leitung zum Beamer nicht so gut funktioniert. Ständig musste der HDMI 1 meines Beamer gesucht werden. Manchmal klappte es und manchmal nicht. Die HDMI Kabel sind schon kleine Diven.

Der direkte Anschluss eines BD Players funktionierte tadellos.

Ich wollte aber alle Quellen mit dem Darbee nutzen.

Also wurde der Darbee 5000 S direkt vor dem Beamer montiert und mit einem kurzen Kabel direkt an den Beamer angeschlossen.

Das funktioniert tadellos. Hier kann es nur je nachdem bei manchen kurzen Kabeln noch zu einem Findungsproblem kommen. Da hilft dann ein 2m Kabel. Damit dürfte eigentlich nichts mehr schief gehen.

Nachdem ich den Darbee Prozessor also stabil ins System integriert habe und den Infrarot Sender so am Beamer platziert habe, das er gut anfunkbar ist, konnte ich mich dem Thema Bildverbesserung widmen.

Ein besonderer Clou ist zudem, dass der Darbee 5000 S auch in meine Logitech Fernbedienung einzupflegen ist und somit leicht direkt ansteuerbar geworden ist. Hierbei hilft das Hub System von Logitech.

Nachdem nun aber alles perfekt eingerichtet ist, geht es ans testen.

Zunächst legte ich die Blu Ray Disc von Valerian in den Player. Ohne jegliche Eingriffe, wurde der Film im Direct Modus des Players gestartet. Das Bild des Films ist ja schon so eine Augenweide und als Bildtestreferenzmaterial eine echte Option.

Darbee kann man in 3 Grundeinstellungen wie High Def für normale Filme oder Fernseher nutzen oder den Game Modus für Games jeder Art nutzen oder gar den Full Pop Modus für eine besonders ausgeprägte Schärfung und Tiefe des Bildes benutzten. Alles ist im Bereich von 0- 120 % einstellbar.

Nachdem ich im Vorfeld einige YouTube Videos gesehen hatte, startete ich in der Szene 6, da wo das Raumschiff auf Valerian zufliegt und stoppte das Bild. In dieser Scene sind ganz besonders viele Elemente vorhanden, die hier getestet werden können.

Die vielen kleinen Lichter sind hier erst einmal zu nennen, gefolgt vom Sternenhimmel mit der Sonne im oberen rechten Bildrand  und natürlich die auf Alpha aufliegenden vielen Raumschiffe. Jetzt steigere ich im Modus High Def. den Regler bis auf 45 %. Ein Demomodus erleichtert einem sehr schön den Unterschied zu sehen. Wow 45% kommt schon ganz gut. Dann geht es hoch auf 60%. Der Unterschied ist sehr gut voraussehbar. Das Bild gewinnt an Tiefe und es macht sich ein kleiner HDR Effekt bemerkbar. Weiter auf 85%. Die Szene wird immer sensationeller. Dann der Vollausschlag auf 120% und man kommt in dieser Szene nicht mehr aus dem Staunen heraus. Das Raumschiff fliegt nun in Alpha hinein und hier bekommt man beim Vollausschlag einen wahren Schärferausch geboten. Die Kleinen kurz vorgestellten Welten werden grandios in Szene gesetzt.

Ich habe dann diese Szene durch mehrmaliges schauen und feinregeln letztlich auf 65% eingeregelt. Hier bekommt man einen guten Wert zwischen Schärfe und einem nicht zu dramatischen Eingriff ins Bilddesign. Denn gewollte Unschärfe im Film soll ja auch unscharf bleiben. Somit muss man etwas experimentieren mit dem Regler. Jede Einstellung kann im Demomodus direkt getestet werden. Die anderen Moden sind m.E. für einen Realfilm nicht so gut geeignet, da schnell eine gewisse Überschärfung in Gesichtern auftritt und je nachdem die Hautstruktur der Person nicht mehr so natürlich wirkt. Dazu aber noch später mehr.

Da Valerian aber auch in 3D vorliegt, musste der Film natürlich auch in 3D einmal mit dem Darbee getestet werden.

Gleiche Szene 6 gestartet mit dem Hinflug auf Alpha und der kurzen Vorstellung einiger Welten. Wow kann ich da nur sagen. Hier schlägt die Stunde des Darbee Bild Prozessor. Er hebt den Film noch einmal auf einen neuen Level. Das schon sehr scharfe normale 3D Bild wird noch einmal positiv verbessert. Hier kann man auch schon den Full Pop Modus durchaus in Erwägung ziehen, denn er arbeitet je nach eingesetztem Beamer noch mehr Tiefe heraus, denn neben der Anhebung der weißen Pixel senkt er auch noch etwas die dunklen Pixel ins schwarz hinein und erzeugt so trotz 3D eine noch gesteigerte Bildtiefe, das hätte ich so nicht erwartet. Das Hautproblem tritt hier nicht relevant in Erscheinung, sodass man hier je nachdem einmal testen kann, was möglich ist.

Der erste Test macht also Lust auf mehr und so griff ich ins Animationsfilmregal und hatte „Die Monster AG“ in der Hand. Ha, dachte ich bei mir, perfekt gefunden. Hier kann man an den Haaren von Sully bestimmt einiges ausprobieren,

In 2D wurde der Film gestartet und in einigen Kapitelsprüngen einmal der Modus High Def gesichtet. Von 0-120% ist hier je nach Geschmack alles möglich. Denn trotz dem schon so scharfen Bild, bekommt das Bild noch einen Kick und wird noch einmal besser. Bei mir regelte ich auch wieder bei 65% ein. Für mich persönlich bezogen auf den schon so sehr scharfen Beamer ein guter Kompromiss im Moment.

Danach der selbe Film in 3D im Player liegend und ich war wirklich gespannt, denn in den YouTube Videos wird sowohl 3D als auch Animation nicht vorgestellt. Ich konnte zumindest nichts finden.

Das Bild ist in 3D sogar im Full Pop Modus und 80% wirklich sagenhaft und toppt alles was ich bisher gesehen habe. Hier ist der Darbee eine echte Bereicherung und der Bildverbesserer ist ein echter 3D Bildverbesserer. Durch den Wegfall des Realbildes, wird ein Bildvergleich mit der Realität nicht möglich und so kann das Bild in Animationsfilmen unbeschränkt genossen werden. Hier ist je nach Geschmack auch jeder Modus möglich und einsetzbar.

Hier einmal nach den ersten Tests ein paar Infos zu den einzelnen Moden.

High Def- Modus:

Dieser bietet die nach Hersteller die von Artefakten freiste Bildausgabe.

Gaming Modus:

Hier wird der Schärfewert noch etwas weiter erhöht und ist somit für aktuelle Spiele und Animationen eine echte Option.

Full Pop- Modus:

Bietet eine große Tiefe und besonderen Realismus. Bei mir mit Animationsfilmen besonders gut.

Da in einigen Videos immer wieder der schon sensationell scharfe Film Oblivion präsentiert wurde, musste ich das natürlich auch einmal versuchen. Es ist schon sensationell, was da noch an Feinheiten hervorgehoben wird ohne die Bildcharakteristik signifikant zu verändern.

Trotz der schon extrem scharfen Szene bekommt das Bild noch mehr Präzision und Schärfe.

Selbst dieses einfache Bild wird noch schärfer abgebildet. Alle Strichelemente werden noch besser herausgearbeitet und so sieht das Bild signifikant schärfer aus.

Ich habe einmal ein paar Vergleichsfotos gemacht.

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Trotz der Skalierung auf dieses kleine Format kann man erkennen, dass der Handschuh besser herausgearbeitet wird. Die Lederstruktur ist fast greifbar.

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Hier wirkt der Handschuh auch schon grandios nur im Gegensatz zu dem obigen Bild flächiger. 

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Schade das die Skalierung viel von dem Qualitätszuwachs weg nimmt. Oben ist das Originalbild und unten das Bild mit Darbee  65% . Auf einer großen Leinwand ist der Zugewinn schon beeindruckend.

Danach kam dann einer der schönsten  Neuzeit Disney Filme in 3D in den Player "Zoomania". Ein wunderschöner Film für die ganze Familie. Die Freundin meines Sohnes Nr. 1 kam zu mir ins Kino um mich etwas zu fragen und fragte mich, was ich denn da machen würde. Ich habe ihr erklärt, das ich einen neuen Bild Prozessor habe und diesen einmal testen würde. Ich habe ihr dann eine Brille gegeben und einfach einmal den Prozessor ausgeschaltet. Im Modus Full Pop auf 65 % wurde das Bild selbst in hellen Szenen für sie schärfer ohne zu überzeichnen. Dann mal so zum Spaß hochgeregelt auf 120% war es dann doch etwas zu viel. Auch ihr hat der Wert 65 % in Full Pop am besten zugesagt. Eine wirkliche Verbessereung, bei dem schon so scharfen Bild. Das Fell der Figuren und der Tiefeneffekt werden noch einmal etwas verbessert.

Nun folgt als Krönung noch die absolute Filmreferenz :

Avatar in 2D und in 3D:

Hier sieht man, welche herausragende Bildqualität Avatar besitzt,  sodass es wirklich schwierig ist bei diesem doch mehrheitlich animierten Film geeignetes hier zeigbares Bildmaterial zu finden. Sowohl in 2D als auch in 3D gibt es jedoch noch einen kleinen Bildvorteil für Darbee.

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Man kann hier  erkennen, das Darbee  etwas  mehr Tiefe und Schärfe ohne zu überschärfen erzeugt. Besonders gut erkennbar an den Lippen, dem Nasenrücken und den Haaren und selbst die Augen sind etwas schärfer. Auch hier ist der 65% Wert letztlich der Beste für meinen DLP Beamer.

Natürlich können meine positiven Ergebnisse nur für meinen DLP Beamer gelten. Diese Beamer sind scheinbar auch besonders dafür geeignet, denn Optoma hat Beamer mit eingebautem Darbee  an Bord. Bei meinem kann man in Kombination des eingebauten Pure Direct und dem Darbee ein wirklich mehr als gelungenes Ergebnis erzielen. Jeder kann hier für seinen persönlichen Geschmack eingreifen. Bei mir sind es sinnvolle 65 % in allen Moden für 2D Bildmaterial. Wobei Animationsfilme auch teilweise noch mehr vertragen können.

3D Bildmaterial kann durchaus auch noch bei eigentlich zu scharfen 75% noch ein Toppergebnis liefern.

Insgesamt ein tolles Gerät deren Einsatzgebietsmöglichkeit mit der Größe  des Bildschirms oder der Leinwand wächst. Für  400 Euro allerdings zu teuer. Jedoch für derzeitige 140 Euro sein Geld für die Projektion alle mal wert.

Aufgrund des regen Zuspruchs habe ich noch einige exemplarische Fotogegenüberstellungen gemacht, die hoffentlich sehbar sind.

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Hier kann man erkennen, das die Felsenstruktur feiner herausgearbeitet wird.

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Die Mähne des Pferdes ist wesentlich schärfer. Im großen Leinwandbild ist jedes Mähnenhaar gut erkennbar.

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Die Marmorstruktur ist im 80% Bild schärfer herausgearbeitet. Leider schärft die Kamera selbst etwas nach, sodass der Effekt nicht so stark sehbar ist.

James Bond Goldfinger ist schon hervorragend in HD überführt worden. Jedoch  schafft es Darbee hier noch feine  kleine Details noch besser wirken zu lassen.

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Hier sieht man sehr gut, das die Struktur des Anzuges besser herausgearbeitet wird.

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Auch bei diesem Screenshot erkennt man sehr gut, die Detailverbesserungen im Bild. Der Boden  ist differenzierter.

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alt textEs ist schon frappierend zu sehen, wieviel schärfer und detaillierter auch ein solches Bild dargestellt wird.

 

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alt textMan erkennt  jede  Pore im Gesicht.

 

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Auch hier werden die Strukturen besser herausgearbeitet.

 

Wie sieht es aber bei schwarz weiß Filmmaterial aus. Kann hier der Darbee auch noch seinen Vorteil ausspielen?

Zum Betrachten lag Sin City 2 im Player. Hier war ich gespannt, ob es auch da Verbessereungen gibt.

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Es ist nicht ganz einfach, die Unterschiede hier darzustellen. Die Gesichtsfurchen werden tiefer herausgearbeitet und das Schwarz wird etwas schwärzer. Leider versucht die Kamera hier etwas zu kompensieren.

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Hier sind die Unterschiede in der Schwarzdarstellung  vorhanden. Im Harr sieht man das die Aufhellungen etwas besser dargestellt werden

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Die Mauern bekommen mit dem Darbee mehr Konturen und wirken plastischer. 

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Hier gibt es auch kleine aber eher feine Unterschiede. Die Netzstruktur im Ärmel  oder die Perücke im Vordergrund wird sehbar besser herausgearbeitet..

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Auf einem 1920x1080 Bildschirm müsste es gut erkennbar sein.

Insgesamt sind Unterschiede im Schwarz weiß Film vorhanden, jedoch weniger offensichtlich als in einem Farbfilm.

Beim 3D Bild schlägt dann jedoch wieder die Stunde von Darbee und es gibt gut verifizierbare Unterschiede zu sehen. Die Tiefe wird sehbar verbessert und das schon sehr scharfe Bild wird noch einmal einer Kantenschärfung unterzogen und wird noch plastischer. Zudem wird etwas der Schwarzwert verbessert, was sich in einer nach intensiveren Darstellung bemerkbar macht. Das ist aber durchaus Geschmacksache und kann gefallen, muss aber nichtr jedem so gefallen, da die Abstufungen etwas plakativer werden. Es ist im wesntlichen szenenabhängig.

Es zeigt sich aber auch, das Darbee bei solchem Bildmaterial seine Fähigkeiten nur im Bereich 65-120 % gut verifizierbar herausarbeiten kann. Hier muss man einfach etwas experimentieren und mit den Modies spielen.

Ein Wunderkästchen, das ich nicht mehr missen möchte. 

In diesem Sinne

Eure

C.T.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Vergleich der großen AVR Boliden von Yamaha, Denon, Marantz und Onkyo und Pioneer. In einem späteren Blog werde ich mich auch den Vertretern von Arcam, Cambridge, NAD und Integra widmen, soweit das möglich und vertretbar ist.

AV- Receiver gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und jährlich schieben die großen Marktführer neue Geräte auf den Markt. Der Kunde der eigentlich König sein soll, kann da schon einmal überfordert sein und steht vor den Regalen in den Läden um sich das für ihn passende Gerät für sein Heimkino herauszusuchen.


Heimkino ist hier das Schlagwort.

AV-Receiver sollen das vom Beamer auf die möglichst große Leinwand projezierte Bild durch einen möglichst authentisch wirkenden Ton unterstützen und so dem Betrachter das Gefühl  vermitteln, sich mitten in der Szenerie zu befinden. Nun habe ich bei mir zu Hause ja insgesamt 3 Kinos in unterschiedlicher Sound und Bildqualität in Betrieb. Jüngst ist auch noch ein 4K HDR 55 Zoll LCD bei einem meiner Söhne dazu gekommen, der noch auf die adäquate Soundunterstützung wartet.

Yamaha mein grundsätzlicher Favorit in Sachen Sound hat natürlich wirklich ernst zu nehmende Konkurrenz und diese Konkurrenz möchte ich hier einmal mit dem Boliden Yamaha RX-A 3070, der größte der derzeitigen AV-Receiver Reihe von Yamaha, vergleichen und die jeweiligen Vorteile Der einzelnen  Geräte herausstellen.

Denon hat ganz aktuell das Flagschiff AVX-8500 H für 3700 Euro am Start. Das Prospekt verspricht, ein ULTIMATIVES 13.2 KANAL HEIMKINO-FLAGGSCHIFF, das neben der besonders hohen Leistung von 210 Watt an jedem der 13 Verstärkerkanäle und insgesamt 15 Lautsprecher-Terminals  modernste Audio- und Video-Technologien für ein erstklassiges Home Entertainment-Erlebnis bereithält. Er ist der weltweit erste 13.2 Kanal AV-Verstärker mit 13 diskreten Endstufen zwar ohne Tunerteil, dafür aber mit Internetradio. Das Design des Boliden ist klar und schnörkellos. Natürlich ist der Aufbau extrem massiv und für die Ewigkeit. Dieser Bolide wird auch in einigen Jahren noch nicht viel am Markt verloren haben.

Marantz hält mit dem  SR 8012 dagegen. Als das derzeitige Flagschiff mit einem Listenpreis von 3000 Euro  ist er schon etwas am Markt und  kann sich als 11.2-Kanal-"Receiver mit Internetradio" inkl. der Surround-Sound Formate Dolby Atmos, DTS:X und Auro 3D direkt ab Werk, durchaus sehen lassen. Das typische Bullaugendesign gefällt mir grundsätzlich gut,  er  fällt somit optisch etwas aus dem Rahmen. 

Bemerkung: Marantz hat auch eine Vorstufe mit 13 Kanälen im Programm, diese wird, da es eine Vorstufe ist, hier nicht mit herangezogen.)

Onkyo hat den TX-RZ3100  für 2500 Euro ebenfalls gut auf dem Markt plaziert. Auf der Homepage verspricht Onkyo dank unerschöpflicher Hochstromleistung und blitzschneller Dynamik die ultimative Wahl für Ihr 7.2.4-Kanal-Heimkinosystem, der sie ganz unmittelbar in die Filmwelt eintauchen lässt. Vollmundige Versprechungen. Das Design ist auch schnörkellos und ganz auf Funktion getrimmt. Massiv ist es bei Onkyo schon immer gewesen.

Pioneer auch ein Vertreter der AV Receiver Gilde hat mit dem SC-LX901 für ebenfalls  knapp 3000 Euro eine wahren Boliden mit 11.2- Class-D-Verstärker als den derzeit besten AV-Receiver in der Pioneer-Firmengeschichte. 11 Endstufen in nochmals verbesserter Direct-Energy-HD-Bauweise füllen auch ambitionierteste Heimkinos, so der Werbeslogan. Auch hier ist das Design klar und übersichtlich sowie sehr fertig aussehend.

Yamaha steht dem mit seinem RX-A 3070 natürlich in nichts nach kostet 2500 Euro  und hat auch blumige Worte für die Kundschaft parat und schreibt ganz ohne Pathos, der 9.2-Kanal AVENTAGE AV Receiver bietet das Ultimatum in Klangqualität und 3D Präsenz. Yamaha hat auch das Design nicht neu erfunden und  So ist die Optik schon fast ein Klassiker und extrem massiv und mit dem Fuss Nr. 5 soll er noch unerschütterlicher sein.

Alle Vertreter fordern für sich ein Alleinstellungsmerkmal ein, das kein anderer Hersteller aufzuweisen hat. Sicher gibt es noch weitere AVRs anderer renommierter Hersteller, das würde aber den Rahmen dieses Blogs sprengen und so möchte ich mich auf die am meisten am deutschen Markt vertretenen Firmen beschränken.

Rein optisch unterscheiden sich die Vertreter schon sehr und jeder Hersteller hat so sein eigenes Design, das er mehr oder weniger fein modifiziert. Jedoch sind vermutlich gerade in einem dezidierten Heimkino die inneren Werte wichtiger. Jeder Hersteller der AV Flaggschiffe hat neben der obligatorischen Fernbedienung auch eine App für ein Tablet oder Smartphone sowie eine PC Anbindung für das Einmessprogramm  an Bord. HDMI Eingänge sind bei allen zahlreich an Bord. Die neuste verbaute Technik ist obligatorisch so hat jeder Bolide auch eine wie auch immer geartete Videosektion verbaut. Feinste Bauteile, die je nach Hersteller blumig feilgeboten werden, gibt's ebenfalls. Verstärkerleistung auch für größere Kinoräume gibt's dazu. Entweder analog oder wie bei zwei Herstellern auch digitaler weniger Wärmeentwicklung. Auch das kann ein Kaufargument darstellen. Nun sind digitale Endstufen nicht neu. Schon mein erster 5.1 AVR von Panasonic der schön flach war, hatte digitale Endstufen und arbeitet noch heute bei einem meiner Söhne im Surroundbereich. 

Auch die Rückansicht ist ebenfalls bei jedem Vertreter anders aufgebaut und es ist auffällig, das immer mehr auf analoge Anschlüsse verzichtet wird. Das ist grundsätzlich nachvollziehbar, hat doch im Bereich der Unterhaltungselektronik mittlerweile auch bei den Zuspielern fast nur noch der digitale Ausgang das Sagen. Nur noch wenige High End Geräte haben ein weitergehendes Anschlussfeld aufzuweisen.

Worin unterscheiden sich die Kontrahenten denn nun am auffälligsten. Jeder der einen AVR in seinem Regal stehen hat, hat sich sein Gerät nach bestimmten Gesichtspunkten ausgesucht. Der Denon AVX-8500 H will die die Konkurrenz mit der Endstufen Anzahl, beeindrucken. Der  Marantz  SR 8012 möchte mit der fortschrittlichsten Sound-Tuning-Technology und mit einem verkupferten Chassis und einem überdimensionalen, geschirmten Ringkerntransformator die Konkurrenz in ihre Schranken weisen.

Pioneer ist wahrlich modern und hat die konventionellen Endstufen schon länger durch Digitale Class D Endstufen ersetzt und preist sein Flagschiff SC-LX901 als die Klang- und Ausstattungsreferenz – in den Air Studios und im Heimkino an.

Onkyos Flagschiff versucht sich  mit seiner unerschöpflichen Hochstromleistung und blitzschnellen Dynamik, von der Konkurrenz abzusetzten und ihr das Fürchten lernen.

Yamaha versucht indessen mit seiner extremen Ausstattungsvielfalt und seinen am Markt doch konkurrenzlosen DSP HD3 Sound-Programmen, die auf realen Konzertsälen basieren, der Konkurrenz ein Schnippchen zu schlagen.

In normalen Kinoräumen im privaten Kinosaal dürften sich die AVR Strategen nicht sehr viel geben. Klanglich sind alle auf aller höchstem Niveau und nur geringfügige Unterschiede sind hier mit entsprechendem Lautsprecherequipment herauszuhören,  wenn überhaupt. Sicher jeder Hersteller hat eine etwas eigene grundsätzliche Klang Philosophie, die er den Geräten mit auf den Weg gibt. So wird Denon in Tests immer als besonders ausgewogen aber auch etwas warm dargestellt. Das entspricht auch meinem Empfinden.

Marantz liegt auch eher auf der anheimelnden Klangseite. Onkyo ist etwas härter abgestimmt und Pioneer ebenfalls ein eher trockener Vertreter. Yamaha, der für sich den Natural Sound reklamiert, ist bei der neusten Generation aber auch etwas ins wärmere temperierte Gefilde abgedriftet.

Spielt das im Alltagsbetrieb aber wirklich eine Rolle. Jedes der Geräte verfügt über ein highendiges Einmessungsprogramm, das dem Kunden auf einfache Weise das Optimum des jeweiligen Gerätes herausholen soll. So fallen am Ende die eigentlichen jeweiligen Klangausrichtungen nach der Lautsprecher Einmessung nicht mehr so sehr auf. Wenn doch, kommen Lautsprecher der echten Highendklasse zum Einsatz.

Die Ausstattungsmerkmale habe ihn hier einmal aus den jeweiligen Prospekten gegenüber gestellt. Eigentlich sind da keine wirklichen grundsätzlichen Ausstattungsunterschiede auf den ersten Blick erkennbar.

Denon:

13 Kanal-Endstufe mit 210 Watt pro Kanal

13.2-Kanal-Signalverarbeitung mit 2 x ADI Griffi n DSPs (Dual Core)

Design: Chassis mit besonders massivem Aluminium-Frontpanel, verstärkten

Premiere des neuen Referenzdesigns für die Denon X-Serie

Zentral angeordneter, voluminöser Transformator,

13 in Monoblöcken angeordnete Endstufen

Erstklassige Kanaltrennung und hohes Signal-/Rauschverhältnis für beste Klangqualität

3D-Audio: Dolby Atmos bis 9.1.4 oder 7.1.6 DTS:X bis 7.1.4 oder 5.1.6 und Auro-3D bis 13.1

Eindrucksvoller 3D-Sound mit immersiven Effekten, automatische Wahl der optimalen Lautsprecherkonfi guration je nach Format

Exzellente Digital/Analog-Wandlung (DAC) 8 x 32Bit AKM4490 D/A-Wandler von AKM für alle 15 Kanäle

DSD (2.8/5.6MHz), FLAC (192 kHz), ALAC und WAV Unterstützung High-Resolution-Audiostreaming für Hi-Fi-Enthusiasten, auch mit Gapless-Wiedergabe

HEOS Multiroom-Musikstreaming; Internet-Radio, Spotify Connect, Amazon Music,

Netzwerk-Audio-Streaming

4K/60 Hz Full-Rate-Signal-Passthrough, kompatibel mit Dolby Vision, HDR10,

HLG und BT.2020, ISF, eARC

WLAN mit Dual Band-Unterstützung, Bluetooth, AirPlay Verbesserte Netzwerkstabilität, insbesondere bei hoher WLAN-Dichte; schnelles Koppeln

Audyssey Platinum Suite, optionale Audyssey MultEQ Editor App Individuelle und perfekte Raumakustikkorrektur für jeden Raum

Erweiterte Optionen für Customer Installations (CI) und Smart Homes

 

Marantz:

11.2 Kanal-AV-Receiver mit 205W pro Kanal

4K/60 Hz Full-Rate-Passthrough, 4:4:4 Farbauflösung, HDR, BT.2020, Dolby Vision und HLG

Monolithischer Endstufen-Aufbau, zentraler Ringkerntrafo, HDAM, Current Feedback, verkupfertes Chassis >

8 HDMI-Eingänge (einer davon vorn) mit voller HDCP 2.2-Unterstützung, 3 HDMI-Ausgänge (2+1 Zone) >

eARC (Enhanced Audio Return Channel) Unterstützung (über Firmware-Update) > eARC unterstützt die Übertragung von HD- und 3D-Audio-Formaten über den Audio Return Channel mit kompatiblen TVs

Analog zu HDMI-Konvertierung und SD/HD Upscaling auf 4K > HD-Videoqualität mit bestehenden DVDs und Analogquellen

Dolby Atmos und DTS:X (bis 7.1.4) und Auro-3D (bis zu 10.1) integriert >

DTS Virtual:X™ (kostenlos per Firmware-Update im Frühjahr 2018) >.

WLAN integriert mit 2,4 GHz / 5 GHz Dual Band-Unterstützung > Verbesserte Netzwerkstabilität, insbesondere bei hoher WLAN-Dichte

Drahtlose HEOS Musikstreaming-Technologie >

AirPlay, Bluetooth, Internetradio, Spotify Connect, Amazon Music, TIDAL, Deezer uvm. > Zugriff auf nahezu alle Online-Musikquellen

Unterstützung für DSD (2,8 / 5,6 MHz), FLAC, ALAC und WAV > High-Resolution-Audiostreaming

Audyssey MultEQ XT32, LFC, Sub EQ HT, Dynamic Volume und Dynamic EQ

Farbcodierte Lautsprecheranschlüsse, Setup-Assistent, Marantz 2016 AVR Remote App, HEOS App >

Intelligenter Eco-Modus

Erweiterte Multiroom-Optionen, 11.2-Kanal-Vorverstärkerausgang, RS232-Steuerung, Crestron Connected > Audio und Video in mehreren Räumen, vorbereitet für Heimautomatisierungstechnik von Drittanbietern

Onkyo:

200 W pro Kanal

THX® Select2™ Plus-Zertifizierung

DTS:X® und Dolby Atmos® für 7.2.4-Kanäle

DTS Neural:X™ für ein Upmixing älterer Mehrkanal-Formate

Integrierte Chromecast-Technologie*1, AirPlay, DTS Play-Fi®*1, Wi-Fi® und Bluetooth®-Audiostreaming

AccuEQ-Raumkalibrierung mit AccuReflex-Technologie

FlareConnect™*1-Drahtlostechnologie für die Wiedergabe in mehreren Räumen

8 HDMI®-Eingänge (1 Front), Main-Ausgang, Zone-2-Ausgang (HDCP 2.2/HDR-Durchleitung*2)

HAUPTMERKMALE

THX® Select2™ Plus für eine Klangwiedergabe in Kinoqualität

Objektbasierte Decodierung von DTS:X und Dolby Atmos für 7.2.4-Kanäle

DTS Neural:X für ein Upmixing von 5.1- und 7.1-Standardformaten auf 3D-Klang

HDMI-Unterstützung für 4K/60 Hz Video, BT.2020, HDR (HDR10/Dolby Vision™*1)-Durchleitung, 4:4:4-Farbunterabtastung und HDCP 2.2-Kopierschutz*2

Integrierte Chromecast-Technologie, DTS Play-Fi, AirPlay, Wi-Fi, Bluetooth, TuneIn, Spotify®, TIDAL*1 und Deezer*1 für Audiostreaming*3

Wiedergabe von MP3, WMA, WMA Lossless, FLAC, WAV, AAC und Apple Lossless über das Netzwerk und USB

Netzwerk Hi-Res Audio (DSD 11,2 MHz, 192/24 PCM, Dolby® TrueHD)

Zone-2- und Zone-3-Leistungsausgänge für die Wiedergabe analoger und digitaler Audioquellen (HDMI/Netzwerk/OPT/COAX) in mehreren Räumen mit unabhängigen Lautstärke- und Klangreglern

„Whole House“-Modus

AccuEQ-Raumkalibrierung mit AccuReflex-Technologie für nahtlosen objektbasierten Mehrkanal-Stereo-Klang (Mikrofon für die Konfiguration enthalten)

FlareConnect zur Audiowiedergabe in mehreren Räumen über kompatible Komponenten und Lautsprecher

11.2-Mehrkanal-Vorverstärkerausgänge für eine benutzerdefinierte Einrichtung

Hochwertige, für Bananenstecker geeignete Lautsprecheranschlüsse mit transparenten Reglern

Onkyo Controller*4-App für iOS- und Android™-Geräte

 

Pioneer:

200 W pro Kanal

THX® Select2™ Plus-Zertifizierung

DTS:X® und Dolby Atmos® für 7.2.4-Kanäle

DTS Neural:X™ für ein Upmixing älterer Mehrkanal-Formate

Integrierte Chromecast-Technologie*1, AirPlay, DTS Play-Fi®*1, Wi-Fi® und Bluetooth®-Audiostreaming

AccuEQ-Raumkalibrierung mit AccuReflex-Technologie

FlareConnect™*1-Drahtlostechnologie für die Wiedergabe in mehreren Räumen

8 HDMI®-Eingänge (1 Front), Main-Ausgang, Zone-2-Ausgang (HDCP 2.2/HDR-Durchleitung*2)

HAUPTMERKMALE

THX® Select2™ Plus für eine Klangwiedergabe in Kinoqualität

Objektbasierte Decodierung von DTS:X und Dolby Atmos für 7.2.4-Kanäle

DTS Neural:X für ein Upmixing von 5.1- und 7.1-Standardformaten auf 3D-Klang

HDMI-Unterstützung für 4K/60 Hz Video, BT.2020, HDR (HDR10/Dolby Vision™*1)-Durchleitung, 4:4:4-Farbunterabtastung und HDCP 2.2-Kopierschutz*2

Integrierte Chromecast-Technologie, DTS Play-Fi, AirPlay, Wi-Fi, Bluetooth, TuneIn, Spotify®, TIDAL*1 und Deezer*1 für Audiostreaming*3

Wiedergabe von MP3, WMA, WMA Lossless, FLAC, WAV, AAC und Apple Lossless über das Netzwerk und USB

Netzwerk Hi-Res Audio (DSD 11,2 MHz, 192/24 PCM, Dolby® TrueHD)

Zone-2- und Zone-3-Leistungsausgänge für die Wiedergabe analoger und digitaler Audioquellen (HDMI/Netzwerk/OPT/COAX) in mehreren Räumen mit unabhängigen Lautstärke- und Klangreglern

„Whole House“-Modus

AccuEQ-Raumkalibrierung mit AccuReflex-Technologie für nahtlosen objektbasierten Mehrkanal-Stereo-Klang (Mikrofon für die Konfiguration enthalten)

FlareConnect zur Audiowiedergabe in mehreren Räumen über kompatible Komponenten und Lautsprecher

11.2-Mehrkanal-Vorverstärkerausgänge für eine benutzerdefinierte Einrichtung

Hochwertige, für Bananenstecker geeignete Lautsprecheranschlüsse mit transparenten Reglern

Onkyo Controller*4-App für iOS- und Android™-Geräte

 

Yamaha:

Dolby Atmos und DTS-X Wiedergabe mit CINEMA DSP HD3

CINEMA DSP HD3 with Rear VPS (Virtual Presence Speaker)

New CINEMA DSP Programme: Enhanced

AVENTAGE AV-Receiver: Entwickelt um das höchste Maß an Audioleistung zu erreichen

ESS ES9026PRO SABRE DAC and SABRE9006AS Ultra DAC for ultra-high sound quality

Das Frontpanel aus Aluminium bietet visuelle und akustische Vorteile

Anti Resonance Technology (A.R.T) Wedge garantiert eine überragende Klangqualität dank Vibrationsdämpfung

Hochwertige, schwere Standfüße für mehr Stabilität des Chassis

H-förmiger Gehäuseaufbau für zusätzliche Stabilität

XLR input terminal for low noise signal transmission

MusicCast für ein Hörvergnügen in jedem Raum

Kraftvoller 9-Kanal Surround Sound

--- 150 W / Kanal (8 Ohm, -20 kHz, 0,06% THD, 2 Kanal angesteuert)

--- 230 W / Kanal (4 Ohm, 1kHz, 0,9% THD, 1 Kanal angesteuert)

--- 230 W / Kanal (8 Ohm, 1 kHz, 10% THD, 1 Kanal angesteuert)

Integriertes WLAN und Wireless Direct Kompatibel

Bluetooth® für kabelloses Musik-Streaming und Compressed Music Enhancer für Bluetooth

AirPlay®, Spotify®*, Pandora®*, Tidal*, Deezer*, Qobuz*, JUKE* Musik-Streaming-Dienste

* Musik Service-Verfügbarkeit variiert je nach Region

DAB/DAB+ Radio für hochwertiges Digitalradio

DSD 2.8 MHz / 5.6 MHz, FLAC / WAV / AIFF 192 kHz / 24bit, Apple Lossless 96 kHz / 24-bit Wiedergabe

High Resolution Music Enhancer für eine höhere Musikqualität des Original Inhalts

HDMI® (8 in / 2 out) mit voller 4K Ultra HD Unterstützung (4K / 60p [4:4:4]), HDR Video inklusive Dolby Vision und BT.2020 Farbraum Durchleitung

YPAO-R.S.C Klangoptimierung mit hochpräziser 64-bit EQ-Berechnung und Winkeleinmessung

Yamaha Video Processing optimiert Video Inhalt

Zone Extra Bass und Zone Volume Equalizer (Zone 2)

HDMI Zonenumschaltung

Vielseitige Zonensteuerung (Zone 2 / 3 / 4 On / Off, Zone GUI und Party Modus)

 

Denon ist mit seinen 13 Endstufen der Primus unter den Flags. Ist aber auch "nur" ein Verstärker ohne Tunereinheit. Hat dafür aber alle aktuellen 3D Sounds wie Dolby Atmos, Auro 3D und DTS-X an Bord. Auch Marantz hat alle Sounddecoder verbaut.

Onkyo, Pioneer und Yamaha haben auf die Lizensierung von Auro 3D verzichtet, wobei der Onkyo Bolide noch THX zertifiziert ist..

Yamaha kann aufgrund des 3DH Sounddecoder auch Dolby Atmos und DTS-X mit allen 24 eigenen DSP Programmen verarbeiten. Das ist schon sensationell und so kann man z.B. das tolle DSP Programm Adventure und Spectacle auch mit dem Dolby Atmos und DTS- X Decoder betreiben. Diesbezüglich ist Yamaha wirklich einzigartig.

Jeder Hersteller hat auch so seine eigene Einmessphilosphie. So verwendet:

Denon das Audyssey Platinium, vermutlich eine noch einmal erweiterte Fassung des MultEQ XT32

Onkyo das AccuEQ-Raumkalibrierung mit AccuReflex-Technologie.

Marantz das Audyssey MultEQ XT32.

Pioneer das MCACC Pro Auto Room Tuning.

Yamaha das YPAO R.S.C. mit Einbeziehung der Winkel der Lautsprecher um noch exakter zu sein.

Sieht man sich die einzelnen auf dem aktuellen höchsten Stand befindlichen Einmessungprogramme genauer an, stellt man fest, das man mit jedem Programm vermutlich ein zufriedenstellendes Ergebnis bekommt. Die Methodik ist aber bei jedem Programm anders. Sehr gut kenne ich mich mit dem YAPO von Yamaha aus. Die Möglichkeit zur Klanganpassung hat jedes Programm individuell gelöst.

Natürlich ist jeder Hersteller von seinem Einmessprogramm überzeugt und man soll damit zu optimalen Ergebnissen kommen.

Widmen wir uns nun aber einmal den einzelen Geräten und den von mir subjektiv erkannten Vorteilen gegenüber der Konkurrenz an.

Denon hat mit seinem neusten Geniestreich, den man aber auch bezahlen können muss ein echtes Highlight auf den Markt geworfen, das ich das als Yamaha Fan einmal sagen würde, dieser  hat ein paar sensationelle Eigenschaften verbaut bekommen, die bisher scheinbar nur in einem Tinnov Altitude 32 verbaut waren. Hierdurch sind im Denon AVR-X8500H erstmals durchgängig dreizehn Kanäle plus zwei Subwoofer möglich. Dank doppelter neuester ADI Griffin DSPs und dreizehn integrierter Endstufen lassen sich nun maximal folgende Formate decodieren und ohne weitere Elektronik wiedergeben:

  • Dolby Atmos bis 9.1.4 oder 7.1.6
  • DTS:X bis 7.1.4 oder 5.1.6
  • Auro-3D bis 13.1 (per kostenlosem Firmware-Update im Frühjahr 2018)

Darüber hinaus können bis zu 15 Lautsprecher in unterschiedlicher Konfiguration am AVR direkt angeschlossen werden. Hier muss eigentlich jedem Heimkinobetreiber das Herz aufgehen. Ganze 30 Anschlussklemmen für Lautsprecher sind am Gerät verbaut.

Ein HEOS-Modul für hochauflösendes Audio-Streaming und Multiroom sowie ein sehr guter Phono Eingang sind verbaut. Da kommt kein Konkurent mehr mit. Der Denon ist wahrlich vollgestopft mit Anschlüssen für alle seine Gerätschaften dürfte man hier seinen adäquaten Gegenpart finden.

Der Marantz SR 8012 wartet mit insgesamt 22 Lautsprecher Anschlüssen auf und ist nicht ganz so üppig wie das Denon Flagschiff ausgestattet, jedoch dürfte das gebotene immer noch vollkommen ausreichen und auch den ambitionierten Heimkinobesitzter bezüglich der Anschlussvielfalt vollkommen zufrieden stelllen. wie schon beim Denon muss man hier jedoch auch auf den Tuner verzichten, sodass es sich hier auch um einen  AV-Verstärker handelt, der jedoch Internetradio mit an Bord hat.

Was macht den SR8012 genüber seiner Konkurrenz so einzigartig. Hier ist ein besonders strompotenter großer Ringkerntrafo oder der durchdachte Endstufenaufbau zu erwähnen, ebenso die extrem leistungsstarke DSP-Sektion oder das  verkupferte Chassis mit wertiger Anschlusssektion. Leider hat man an der Front jedoch gespart und die Seitenteile auch wie bei den kleineren Modellen aus Kunststoff gefertigt. Zudem soll der Marantz besonders einfach zu installieren sien. Nun gut zudem ist er noch etwa 600 Euro günstiger als der Denon. Auch Marantz hat noch viele Anschlüsse in doppelter Ausführung am Gerät verbaut. Probleme dürften hier keine auftreten.

 

Der Onkyo TX-RZ 3100 ist ebenfalls ein 11.2 Kanal Vertreter, der auch schon wie der o.a. Marantz mit einer ganzen Heerschar an Anschlussklemmen aufwarten kann.

Hier gibt es ebenfalls die Möglichkeit 11 Lautsprecher  direkt hinten anzudocken. Ebenfalls genug um jeden Heimkinoenthusiasten in Verzückung zu bringen. einer 7.2.4 Konfiguration ohne zusätzlicher Endstufen steht somit nichts im Wege. Kühlkörper findet man in diesem mit digitalen Endstufen ausgestattetem AV-Receiver nicht. Ein riesiger Hochstrom Trafo erzeugt den erforderlichen Strom. Ein mittlerweile selten gewordenes THX Select 2 Plus-Zertifikat fehlt ebenfalls nicht im Aussstattungsumfang des TX-RZ3100. Da der AVR bereits aus dem Jahr 2016 datiert, ist er nicht mehr so tau frisch, dennoch braucht er einen  direkten Vergleich mit der aktuellsten Generation nicht zu scheuen. Mit knapp 2000 Euro Straßenpreis ist er mittlerweile zu haben und somit 1600 Euro günstiger als der neuste  Denon Bolide, das kann vielleicht auch ein Kaufargument sein, denn eines darf man hier nicht vergessen. Der Onkyo hat Kraft ohne Ende und schafft sagenhafte gemessene 1100 Watt im 7.1 Betrieb bei 4 Ohm.

Der Pioneer hat ebenfalls ein großes Lautsprecher Anschlussfeld aufzuweisen und die sonstigen Dockingstationen sind auch in ausreichender Anzahl vorhanden.

das mit seinen 22 Anschlüssen  auch keine Wünsche offen lässt. Auch hier kann man ein 7.2.4 Setup ohne externe Endstufen durchführen. Auch hier sind digitale Endstufen verbaut, wie beim Onkyo auch. Bis zu 3000 Euro muss man auf den Ladentisch legen, wenn man Inhaber dieses tollen Receiver werden möchte. Er ist also kein Billigheimer, denn seine Bauteile sind alle extrem erlesen und so kann er auch im Klang punkten und mit der großen direkten Konkurrenz durchaus in den Ring steigen.

Der Herausforderer kommt zum Schluß und muss nun beweisen, das man wenn man ihn sein Eigen nennt eine gute Endscheidung getroffen hat.

Auch der RX-A 3070 von Yamaha hat insgesamt 22 Anschlussklemmen an seinem Rückenteil verbaut, die mit konventionellen analogen Endstufen betrieben werden. Jedoch vorsicht, trotz der 11 Lautsprecherpaare kann nur maximal ein 5.2.4 Setting gefahren werden. Möchte man ein 7.2.4 Setting, braucht man eine externe Endstufe. Hier ist die direkte Konkurrenz leider weiter und so muss sich Yamaha hier zunächst hinten anstellen. Das ist natürlich Schade. Was kann Yamaha demgegenüber in den Ring werfen um noch eine Chance zu haben. Hier sind die 24 DSP Programme zu nennen, die keiner der Boliden in dieser sagenhaften Qualität an Bord hat, zudem kann man Surroundsound auch mit dem Köpfhörer uneingeschränkt geniessen. Ein DAB Tuner ist im AVR verbaut und ein besonders kräftiger Trafo. 2500 Euro ruft Yamaha für seinen Boliden auf. Damit ist er nach dem Onkyo immerhin der zweitgünstige Receiver, der eigentlich trotz der "nur" 9 nativ vorhandenen Endstufen dennoch jeden Heimkinofreak zufriedenstellen kann. Für etwas mehr legt man sich, wenn man möchte noch eine Endstufe zu, wo hingegen, bei den meisten Nutzern die zusätzlichen Endstufen der Konkurrenz doch nicht so häufug zum Tragen. Insofern eine vielleicht verschmerzbare Einschränkung. Das Anschlussfeld ist hier am übersichtlichen und Yamaha hat schon seine Anschlussvielfalt hierunter gefahren und setzt auf vermehrt digitale Anschlüsse.

Schaut man sich die Anschlussfelder jedoch einmal etwas genauer an, das so stellt man fest, das die Unterschiede doch recht überschaubar sind.

Nach der Sichtung aller Boliden und viel gelese, komme ich zum Ende mit meinem überschaubaren Bericht.

Jeder der Boliden hat für sich genommen ein Eisen im Feuer, das für ihn spricht. Neben der bei allen grandiosen Gesamtausstattung, die egal welchen AV odr AVR man sich zulegt, vollkommen zufriedenstellen dürfte, ist es bei Denons neustem Flagschiff der 13.2 Kanal, der auch komplett benutzt werden kann.

Bei Marantz vielleicht der potente Trafo und das verkupferte Gehäuse.

Im Onkyo werkelt es nur noch digital und das mit sagenhaften 1100 Watt an 4 Ohm und 7.1 Konfiguration.

Der Pioneer hat auch 11 digitale Endstufen verbaut und ist zudem superb  verabeitet.

Der Yamaha hat die besten DSP Programme und hervorragende Video Sektion an Bord muss aber gegenüber der Konkurrenz nativ auf 2 Endstufen verzichten. Liegt preislich dafür im Mittelfeld.

Als Sieger meines persönlichen Vergleiches würde ich objektiv den Denon benennen, dessen Performance erkauft man sich zwar  mit 3600 Euro, wer aber ein zukunftssicheres großes Kino sein Eigen nennt, der hat hier seinen Heiligen Gral gefunden.

Wer nicht mehr wie 2000 Euro ausgeben will, nicht auf Auro 3D wert legt und immer mit den originalen Klangdecodern hört, der kann bedenkenlos zum Onkyo greifen.

Wer Geld sparen will und nicht unbedingt zunächst alle 11 Endstufen in seinem Kino braucht, der ist mit dem ausbaufähigen Yamaha auch gut  bedient. Er hat das kompletteste Einmessprogramm und sagenhafte DSPs verbaut. Hier bekommt man einen tollen Boliden.

Ein weiteres Ranking ist schwierig. Liegen doch sowieso alle Geräte dicht bei einander. Hier ist der persönliche Geschmack ausschlaggebend.

So ich hoffe euch hat meine kleiner Vergleich gefallen.

In diesem Sinne

C.T.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

Action Packs

23. März 2018

Nicht jeder Film bekommt bei mir eine Chance in einem erweiterten Blog von mit bewertet zu werden. Manchmal habe ich einfach keine Zeit oder ich denke, das er nicht allein in dieses Format passt. Dennoch bewerte ich natürlich jeden von mir gesehenen Film irgendwo. Nun habe ich mal wieder einige zusammengefasst  und als ein sogenanntes Aktion Pack, denn jeder Film hat eine gehörige Portion Action auch innerhalb seines Genres und das wollte ich euch nicht vorenthalten.

ist so ein Film. Für einen Budget Film wirklich ist der Cast  gut gewählt und somit ist jede Rolle mit auf dem Punkt spielenden Akteuren besetzt worden.
Die Storyline ist der Action geschuldet inhaltlich etwas überzeichnet.  Er gibt jedoch dem Zuschauer die Möglichkeit den Geschehnissen gut zu folgen. Die Story ist zudem kurzweilig und spannend umgesetzt. Kein Akteur kann sich sicher sein, das er oder sie das Ende des Films erleben wird. Gibt es ein Happy End?



Das Bild gibt gemäß der reinen Blu Raylehre leider etwas Grund zur Beanstandung. Jedoch macht das Bild in diesem Crimethriller durchaus Sinn, denn es ist bewusst schmutzig und teilweise etwas verrauscht gehalten um dem Film mehr Autenzität mit auf den Weg zu geben und die Sterilität herauszu nehmen.



Der Surroundsound, der durch einen treibenden Subscore gestützt wird, hinterlässt einen mehr als soliden Eindruck. Schusswechsel von denen es reichhaltig gibt, kommen authentisch aus den Speaker und man hält unweigerlich den Atem an. Ein Film für Actionfans.

Ansichtssache:

Film:  3,8 von 5

Bild: 4,5 von 5

Ton: 4,5 von 5

 

 

Salvation-Spur der Vergeltung- ist  ein waschechter Rachewestern im Italowestern Stil.  Der Film ist wendungsreich inszeniert und hat einen klaren und stringenten Handlungsablauf. Hier weiß man schnell was man bekommt. Die Kameraführung erinnert teilweise an Spiel mir das Lied vom Tod und MadsMikkelsen sowie Eva Green spielen ihre Rollen sehr gut. Mads erinnert mit seiner reduzierten Darstellung etwas an die alten Clint Eastwood Westernklassiker. Hier hätte er auch gut hinein gepasst.



Bild und Ton sind auf aktuellem Niveau. Wobei das Bild typisch in Brauntönen gehalten wurde. Der Surroundsound ist sauber und kräftig im Grundton. Die Schusswechsel schlagen hart im Raum ein und die Pferde galoppieren über das Sofa. Insgesamt ein gelungener Film, der jeden Westernfreund begeistert.

Ansichtssache:

Film, Bild und Ton: 4 von 5

 

Wer abends einmal etwas entspannt einer besonderen Art Road Movie zusehen möchte, der ist bei dem Film „Entführung von Bus 657“ genau richtig, denn hier wird trotz einiger sich im Laufe des Filmes abzeichnender Logikbrüche einiges geboten.
Es gibt Action, Spannung und Thriller Elemente sowie auch etwas Kritik am amerikanischen Gesundheitssystem.


Worum geht es?
Der Casino Mitarbeiter Vaughn (Jeffry Dean Morgan) benötigt für die lebenswichtige Operation seiner Tochter dringend Geld, da die Krankenkasse nur einen Teil der Kosten übernimmt, ansonsten kann das Krankenhaus die Operation nicht ausführen. Vaughn steckt somit in einer für ihn ausweglosen Situation. Da kommt es ihm gelegen, dass ein Security Mitarbeiter des Casinos, das Casino um illegales Geld erleichtern möchte. Der Coup findet statt, jedoch geht so einiges schief, sodass man sich auf der Flucht des Bus 657 bemächtigt, der nunmehr von viel Polizei eskortiert und zur Aufgabe gezwungen werden soll. Vaughn, dem nur das Wohl seiner Tochter wichtig ist, versucht alles um das Geld rechtzeitig ins Krankenhaus zu bringen, denn das Geld muss um 19:00 Uhr im Krankenhaus sein, damit die OP vorbereitet werden kann. Der Casinobesitzer „The Pope“ Robert De Niro möchte das Geld natürlich zurück, da es Rückschlüsse auf seine Geschäfte haben kann. Er schickt hierzu seinen Mitarbeiter „Dog“ los um den Räubern das Geld wieder abzuluchsen. Hierbei entspinnt sich ein Katz und Mausspiel, mit einem überraschenden Ende.


Der Film hat nicht so gute Kritiken erhalten. Ist aber dennoch besser als sein Ruf. Sicher Robert De Niro ist so wie auch andere alternde Schauspieler nicht mehr so gefragt und nimmt Rollen von sogenannten B-Movies an. Im Gegensatz zu einigen anderen Schauspielern, die öfter fast nur noch auf dem Cover auftauchen, spielt er aber noch mit in solchen Filmen, hierdurch steigt die Qualität des Schauspiels insgesamt an, denn Robert De Niro ist auch im Alter ein Perfektionist und kann den miesen Typen genauso gut verkörpern wie den Komödianten. Die Hauptrolle hat Jeffry Dean Morgan, der einen soliden Part spielt und auch teilweise Batista, der mittlerweile in immer mehr Filmen auftritt und hier einen fiesen unberechenbaren Ganoven mimt.
Der Film besitzt eine interessante Wendung. Es wird auch etwas an der Gefühlsschraube gedreht und so bekommt man als Zuschauer einen kurzweiligen Samstagsabend Action-Thriller geboten.


Das Bild ist einwandfrei und weist keine erkennbaren Schwächen im Digitalzeitalter auf.
Der Surroundsound ist kräftig und versetzt den Zuschauer teilweise mitten in die Szenerie. Schusswechsel wirken sehr authentisch.
Insgesamt ein zwar durchschnittlicher aber dennoch handwerklich gut gemachter Film fürs leichte Wochenende.

Ansichtssache.

Film 3,5 von 5

Bild:4 von 5

Ton: 4 von 5

 

Eye in the Sky zeigt die Art auf der man heute Kriege führt oder Staatsfeinde ausschaltet. Eine Drohne gespickt voll mit Raketen, ein Ziel, jemanden an einem Joystick an einem Bildschirm, jemand der einem das Ziel vorgibt und den Abschußbefehl erteilt und jemand der den Angriff legitimiert. Aber genau darin liegt das Problem der modernen Kriegsführung. Es muss ständig irgendjemand entscheiden, der nicht wirklich weiß, worüber er entscheiden soll und ob er entschieden darf. Die Führungseben der USA ist gefragt. Hier möchte aber keiner entscheiden, denn es kann gravierende Kolateralschäden geben, die niemand auf seiner weißen Weste haben möchte. In der Klärung dieser Frage entspinnt sich ein nervenzereißender Thriller, indem jeder die Verantwortung bezüglich eines notwendigen Angriffs auf den anderen schiebt.

Ein interessantes Phsychogramm, das aufzeigt, wie der Mensch handelt, wenn er wirklich handeln muss. Mit dem Blick auf das direkte Ziel, ist es nicht mehr so einfach zu entscheiden.Trotz der Distanz über tausende Kilometer versetzt man den Drohnenpiloten mitten rein in die reale Situation und macht Zielkoordinaten zu einem visuellen Ziel.


Ein beklemmender Film, der einem aufzeigt wie heute Kriege geführt werden.
Das Bild ist scharf und neutral gehalten ohne besonders aufzufallen.
Der Ton hat seine Momente und teilweise auch einen satten Bass.
Ein Film für Fans des besonderen Thrillers.

Film: 3,8 von 5

Bild: 4,5 von 5

Ton: 4 von 5

 

Mit  Kingsman läutete man im Jahre 2015 ein neues Zeitalter des Agentengenres ein. Der Film kam gut bei den Kritikern an und so gibt es mittlerweile schon einen Teil 2, der natürlich schon in meinem Ragal steht und auf die Sichtung wartet. Aber zunächst noch einmal einen Blick zurück.

Kingsman ist ein Agentenfilm mit viel jungem Gemüse und eine fulminante Agenten Parodie. Er nimmt das Agentenfilm Genre schamlos aufs Korn und versteckt seine ironischen Untertöne fein in eine nach aussen ernst angelegte Story, die aber spätestens dann als solche auffliegt, wenn Samuael L. Jackson als Oberschurke Valentine mit einem Lispelsprachfehler in Erscheinung tritt.
Kingsman: The Secret Service, die sich Ritter der Neuzeit nennen, sind eine Spezialeinheit des britischen Secret Services, Lanzelot einer der "Tafelrunde" wurde in einem Einsatz getötet und nun braucht man natürlich Ersatz.

Der Gentleman unter den Kingsman Harry Hart

gerät hierbei zufällig an Eggsy, dessen Vater, selbst ein Kingsman war und ihm vor vielen Jahren in einem Einsatz das Leben gerettet hat. Eggsy soll mit anderen vorgeschlagenen Kingsman Rekuten ausgebildet werden, jedoch gibt es nur einen Platz für einen neuen Kingsman an der Tafelrunde. Die jungen zukünftigen Agenten im 007 Verschnitt müssen hierbei einiges über sich ergehen lassen, bis sie fertige Agenten werden können und einer den Platz des Lanzelot erhält.

Als Vorlage diente die Comicreihe „Secret Service“, indem nichts weniger als der Weltfrieden auf dem Spiel steht.

Das Bild ist top auf höchstem Niveau und macht spaß. Schärfe und Kontrast sowie  Schwarzwert sind tadellos und präsenteiren sich mit wunderen plakativen Farben.

Der Surroundton ist ebenfalls fulminant und sprengt schon mal mein Kino, so haut er rein in bestimmten Passagen. Alle Speaker erhalten die Möglichkeit zur Teilnahme am Geschehen und so ist man mitten drin in diesem Filmspektakel.

Fazit:
Dieser Agentenstreifen ist mit einem großen Augenzwinkern zu sehen und macht allen denen Freude, die auch jüngeren Schauspielern eine Chance geben oder selbst noch in diesem Alter sind. Ich hatte zu Beginn so meine Bedenken, diese wurden aber zerstreut und so kann ich hier eine klare Spaßempfehlung aussprechen.

 

Ansichtssache:

Film: 4 von 5

Bild: 5 von 5

Ton: 5 von 5

 

Diesen Film hatte ich schon seit einiger Zeit bei mir rum stehen. Der Film ist aus dem Jahre 2007 und fand im Jahre 2015 bei mir einen Platz. Nach der Sichtung war ich dann doch positiv überrascht.  Als Autor für das Besondere hat Mike eine gewisse Leserschaft, die er mit Geschichten über spezielle Hotelzimmer füttert. Hierbei stößt er auch auf das Zimmer 1408 in einen New Yorker Hotel. In diesem Zimmer sollen schon 56 Menschen innerhalb kurzer Zeit ums Leben gekommen sein. Mike der nicht an das Paranormale glaubt schlägt jede Warnung das Zimmer nicht zu betreten in den Wind und checkt dort ein.

Schon bald beginnt etwas nicht mit dem Zimmer zu stimmen und Mike muss sich seinen eigenen Albträumen stellen. Hat er eine Chance dem Wahnsinn zu entkommen?


Zimmer 1408 ist gute Genrekost, der es versteht an der Spannungsschraube zu drehen um so den Zuschauer bei Atem zu halten. Ein Mystery Schocker der tolle Momente hat ohne abgedroschen zu wirken. John Cusack spielt in diesem Kammerstück eine sehr gute Rolle. Man nimmt ihm die Rolle ab und dadurch bekommt der Film auch die gewisse Authentik.

Der Surroundton ist in einem Horror oder Mystery Thriller natürlich sehr wichtig und sorgt für das passende Gesamtpanorama. Der Bass darf auch öfter grummeln und zeigen was er kann. Insgesamt ein spannender Streifen, der eine Sichtung lohnt und auch nicht Genrefans begeistern kann.

Ansichtssache:

Film: 3,5 von 5

Bild: 4 von 5

Ton: 4,5 von 5

 

 

Im Jahre 2014  kam als Vorbereiter für eine ganze Armada an Filmen um Godzilla und King Kong, zunächst Godzilla in die Kinos und Heimkinos.


Godzilla ist natürlich ein Klassiker und schon in vielen Filmen ist das Thema behandelt worden. Hier hat sich Godzilla trotz seiner Zerstörungskraft als Menschenfreund gezeigt, obwohl er ja eigentlich nur seinem Instinkt folgt, nämlich dem Überlebensinstinkt. Die Atomkraft ist eine Energiequelle, die so scheint es auch von Kreaturen als Lebenselexier genutzt werden kann und die Neugier des Menschen entfesselt mal wieder entgegen jeder Vernunft die Kräfte, die wir nicht mehr beherrschen können. Da muss eben ein solches Wesen uns Menschen vor dem Untergang retten, so hofft man.

Die Thematik ist interessant und auch ansprechend umgesetzt, obwohl hier die Dramartugieschraube manchmal etwas überdreht wurde. Aber was soll es. Es ist Nun mal ein Blockbuster der mit dem Schicksal der Menschen spielt.

Nun zum Bild: Sicher ein konvertierter Film kommt selten an ein natives 3D Bild heran, dennoch gibt es solche Filme wie man an Jurrasic Park und Titanic eindrucksvoll sehen kann. Hier hat man leider unter seinen Möglichkeiten gearbeitet, obwohl wie im Abspann ersichtlich eine Herrschar an Programierer dabei waren, denn vieles ist ja sowieso im Computer erstanden. Nun gut leider einer der Filme, die nur in einigen Szenen wirklich vom 3D profitieren. Schade.


Der Ton ist geradezu brachial in einigen Szenen und brachte mein mit vier Subwoofer ausgestattetem Kino an seine Grenzen. Zumindest soundtechnich ganz großes dem Godzilla geschuldetes Soundspektakel.

Fazit:
Godzillafilme leben von der Urgewalt und das wird einem neben einer Story die gut zum Finale hinführt auch geboten.

Ansichtssache:

Film: 3,5 von 5

Bild: 3,5 von 5 in 3D

Ton: 5 von 5

 

In diesem Sinne

Eure

 

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Ghost in the Shell in 3D

21. März 2018

Ghost in the Shell eine Manga Adaption aus Hollywood, kann das gut gehen? Die Fans der Mangas und des Anime aus dem Jahre 1995 hatten da eine ganz besondere Erwartungshaltung. Hollywood hat da seine eigene und so ist Ghost in the Shell in den Kinos leider gefloppt, denn er konnte die Fans des Originals nicht wirklich packen. Das hat mich natürlich nicht daran gehindert mir den Film zunächst einmal ganz vorurteilsfrei und ohne Vorkenntnis des Originals anzusehen. Eigentlich eine gute Grundvorraussetzung zur Sichtung, konnte ich mich daher doch nur auf den Film konzentrieren.

Einem Roboter wird ein menschliches Gehirn implantiert,

Ein Jahr später ist daraus eine Kampfmaschine geworden.

Scarlett Johansson spielt dabei ihre vordergründig trockene humorlose Rolle zunächst sehr gut. Sie ist die erste ihrer Art, es gab schon einige andere nur hat es nie so funktioniert wie bei ihr, erfährt man später. Im Auftrag des japanischen Verteidigungsministeriums soll sie einen Cyberterroristen zur Strecke bringen.

Auf der Suche danach kommen der Polizistin Major im künstlichen Körper Zweifel. Es kommt zu Träumen, die ihr altes Leben aufblitzen lassen.

Zweifel, ob sie in ihrem künstlichen Körper auf der richtigen Seite steht und was das insgesamt alles soll. Das trostlose Dasein, die einsamen Abende,

das Ausbleiben von Liebe.

Eigentlich mehr als menschliche Wunschträume und so macht sich der Major auf die Suche nach ihrem wahren Ich.

Die Trickversion von Mamoru Oshii aus dem Jahr 1995 setzte damals Standards fürs japaniche Science-Fiction-Kino und setute den Szartpunkt für einen weltweiten Erfolg. Es war ein Rausch der Bilder, aber auch ein besonderer  Fingerzeig auf die Machtstrukturen und die Technikmoral in einer heute schon unumkehrbar vernetzten Gesellschaft.

In Hollywood haben sich schon vor dem aktuellen Film aus dem Jahre 2017 einige Regisseure an dem Anime bedient, wie man lesen konnte. Irgendwann wird jedes erfolgreiche Projekt auch in Hollywood verfilmt. Die Grundgeschichte verspricht dem Zuschauer einen Film mit Tiefgang, der sich auch philosophisch mit der Beziehung von Mensch und Roboter auseinander setzt. Die Kritiker, die vermutlich alle das Original kennen sahen die Handlung etwas zu flach und zu sehr auf harmlose Hollywood-Action getrimmt.

Die Realverfilmung ist ein Bilderrausch geworden, den man nach Blade Runner nicht besser in Szene hätte setzten können. Tokio wird als eine Stadt dargestellt, die futuristisch an den Rand des möglichen gebracht wurde und so wirken die Kamerafahrten gerade in 3D einfach grandios. Hat sich der Regisseur zu sehr auf den visuellen Ansatz bezogen und hierbei den inhaltlichen aus den Augen verloren?

Erst im Nachgang zum Film, den ich in seiner Ästhetik wirklich sehr schön fand, habe ich mich mit dem Original etwas beschäftigt, denn, es erfolgte ja schon vor dem Erscheinen ein Shitstorm hinsichtlich der Besetzung mit einer sogenannten White-washing Protagonistin. Im Original eine Asiatin,

wird in Hollywood eine waschechte weiße daraus, hier in Gestalt von Scarlett Johannson, die schon in einigen anderen Rollen, wie „Lucy“ oder "Under the Skin" oder auch in „Her“, zeigen durfte, das sie solche Rollen gut ausfüllen kann und so brauchte Rupert Sanders der Regisseur von Ghost in the Shell, daher eigentlich nicht lange darüber nachzudenken, wen er mit dieser Aufgabe des Majors betraut.

Die dystopische Zukunftsvision ist atemberaubend inszeniert und das nicht nur wegen der digitalen Effekte.

Der Detailreichtum der Zukunftsstadt ist schon sensationell, nur die Sinnhaftigkeit der riesigen Figuren, haben mich etwas irritiert.

Die tollen Kostüme und das Szenenbild sind top, die traditionellen und die futuristischen Elemente werden schön ineinander verwoben und schaffen so ein wunderbares Zukunftsszenario.

Reicht das aber aus um einen Film zu kreieren, der der Masse gefällt? Scheinbar nicht.

Sicher hätte man das Anime einfach in eine Realverfilmung übertragen können. So ist im Anime  Motoko Kusanagi eine Frau, die schon seit ihrer Kinderheit einen vollständig künstlichen Körper besitzt. Bei der Sektion 9 ist sie eine Einsatzleiterin im Rang eines Majors und ist im Einsatz selbst auf Nahkampf und Computerhacken spezialisiert. Das Auftauchen eines unbekannten Hackers, der die Sicherheitsbarrieren der Shell überwinden und einen Ghost mit seinem künstlichen Körper kontrollieren kann, wird bedrohlich auch für sie, denn seine Opfer verlieren hierbei ihre Identität und begehen Verbrechen für ihn oder unbekannten Auftraggeber. Der Major Motoko Kusanagi betrachtet diese Bedrohung sehr persönlich, den auch sie hat ja außer ihrem Ghost nichts menchlisches mehr. Durch ihre Arbeit für die streng geheime Sektion 9, den Problembeseitigern des Innenministeriums, hat sie zwar einen reperablen Cyborg-Körper mit übermenschlichen Kräften, jedoch ihr Ghost, ihre Identität, ist ihr einzig verbliebenes Originalteil  und nicht ersetzbar. Auch sie sucht wie im Film nach einer Antwort für das Leben.

Funktioniert so eine Übertragung oder ist es nicht besser einfach eine etwas modernere Interpretation des Stoffes ins Auge zu fassen. Hollywood hat dem Stoff eine etwas andere Ausrichtung gegeben ihn sozusagen auf den aktuellen visuellen Stand gebracht, zudem hat er mehr Gefühle mit ins Spiel gebracht um dem Zuschauer die Person des Majors besser verständlich zu machen. Im Film ist zur Bindung eine gewisse nachvollziehbare Emotionalität wichtig. Man hat sich aber auch am Original orientiert und gleich die ganze Anfangsszene des Originals quasi im Film übernommen. Als das mechanische Skelett des Majors aus einem Becken auftaucht und eine Schutzschicht Lack abzuplatzen beginnt, bis ein Körper mit prallen Brüsten und makelloser Haut freigelegt ist, nur hat man hier auf die Makellosigkeit der weiblichen Sekundärmerkmale verzichtet.

Die kühle und strenge japanisch geprägte Ausstrahlung des Anime wird durch Scarlett Johannson im Film etwas aufgebrochen, indem man ihre etwas mehr Wärme einverleibt hat, diese Wärme kommt in einigen Szenen ganz gut zur Geltung ohne jedoch zu übertreiben. Der Cyborg Charakter soll ja in seinen Grundzügen erhalten bleiben. Weiterhin gibt sie der Figur eine melancholische Tiefe. Obwohl sie dazu ausgebildet wurde kalt und kalkulierend Befehle zu befolgen (Einschätzen und berichten, sagt ihr Chef), kommen ihre Emotionen immer wieder hoch und sie führt somit ein durchaus menschliches Eigenleben. Sie widersetzt sich ihrem Chef und trifft ihre eigenen Entscheidungen. Auch ihre wichtigste Bezugsperson leidet mit ihr in iherer persönlichen Zerissenheit mit.

Mamoru Oshii  (Anime) und Masamune Shirow ( Manga), hatten kein Problem mit der nichtasiatischen Protagonistenbesetzung von Scarlett Johannson, konnte man nachlesen, denn in japanichen Anime seien Cyborgs in der Regel staatenlos und so passe die Figur gut in den Film hinein. Aufgrund der in die Vergangenheit gerichteten Ausrichtung der Figur auf der Suche nach ihrem alten Leben,

entfernt sich der Film etwas von dem Anime, das mehr in die Zukunft gerichtet sei.

Die Verfechter des Originals werden, es Verrat nennen, egal welche Interpretation man bevorzugt, es ist Geschmackssache. Scarlett Johanssons Majorinterpretation wirkt menschlicher. Mir hat diese Ambivalenz gerade sehr gut gefallen und kann auch etwas über die doch etwas zu stakatohafte Storyline hinweghelfen, mit der der Major durch den Film stampft,

wenn man sich ihre Zerrissenheit vor Augen führt und sie weiß, das nur ihr Gehirn noch aus Fleisch und Blut besteht.

Da ich das Anime Original nicht gesehen habe, muss ich mich daher auch auf den Film selbst beziehen, ob die Seele des Originals eingefangen wurde, kann ich an dieser Stelle nicht vollkommen beantworten. Ist für mich persönlich an dieser Stelle auch nicht entscheident. Für mich ist der Film entscheident und ob er mich abgeholt hat in seiner Storystruktur und das hat er sehr wohl. Zudem ist Ghost in the Shell, zu keinem Zeitpunkt langatmig oder gar langweilig inszeniert worden, auch die Zerissenheit um so weiter der Film fortschreitet kommt bei mir gut an, die grandiosen Schauwerte tun ihr übriges  und so macht der Film gerade in 3D so viel Spaß, das man über evtl. inhaltliche Schwächen während des Filmes nicht wirklich nachdenken muss. Hier steht die persönliche Geschichte des Majors und dem Umgang mit ihrem neuen Ich im Vordergrund und das passt dann schon.

Ansichtssache:

Film. 4 von 5 ( ohne den Vergleich mit dem Original)

Bild: 4,5 von 5 in 3D (hervorragend in 3D überführtes Bilddesign, das zu jeder Zeit funktioniert und dem Film hierdurch einen besonderen Flair gibt. Pop Outs sind jetzt nicht wirklich vorhanden,es wird öfter am Bildrand gekratzt, jedoch ist die und authentisch wirkende Tiefe hervorragend. Das 3D Bild ist knackscharf und detailreich sowie mit einer tollen Durchzeichnung versehen  trotz vieler dunkler Szenen.

Ton: 3,5 von 5 (obwohl die 2D Fassung einen Dolby Atmos Ton hat, hat man die 3D Fassung nur mit einem DD5.1 Ton ausgestattet, da bin ich doch etwas enttäuscht. Der Grundton ist zwar kräftig, jedoch unsgesamt doch etwas unausgewogen un Tiefbassbezogen manchmal etwas unterversorgt, kam er in meinem Kino nicht so prächtig zur Geltung wie in der 2D Fassung.)

Fazit:

Was bleibt. „Ghost in the Shell“ ist als ein Hollywood Spektakel inszeniert worden und genau so muss man den Film sehen. Ein Film der an der Kasse klingeln soll, braucht ein bekanntes Gesicht, das hat dem Film aber leider nicht geholfen, da der Film nicht sehr viel Rücksicht auf das Original genommen hat, sondern das Manga neu interpretiert hat und vornehmlich als One Woman oder Cyborg Show herausgearbeitet hat. Dennoch sind einige Szenezitate des Anime auch im Film enthalten. So zeugt man auf seine Weise dem Original Tribut. Es ist es ein wirklich und gerade in 3D spektakuläres atemberaubendes Science Fiction Spektakel geworden, das dem Original in Teilen huldigt und sich so  auch ein Fan des Originals diesen Film einmal ansehen sollte, denn trotz der zitierten "Storyschwächen", gibt der Film einen sehr schönen Eindruck in die zumindest asiatische Zukunft und das auch ohne japanische Protagonistin.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Der Dunkle Turm

6. März 2018

Stephen King hat mit der ACHT teiligen Fantasy Roman Reihe sein persönliches Baby geschaffen, das wohl nie zu Ende sein wird, wie er einmal gesagt hat. Bereits früh hat er die Filmrechte für symbolische 19 US Dollar an J.J. Abrams verkauft, da er glaubte, dass nur er in der Lage sei die Bücher in einen Film zu packen. J.J. Abrams .

"Das ist nichts, das ich jedem überlassen würde. Ich habe bisher zu allen ‚Nein‘ gesagt, bis ich neulich, vor allem wegen Lost, dachte: ‚Ja, diese Burschen können das.‘“, hatte er damals geäußert. J.J. Abrams hatte aber nicht vor die Romanreihe selbst filmisch umzusetzen, da ihm die Erwartungshaltung einfach zu hoch war. Sony hatte sich dann seiner angenommen und mit dem Regisseur Nikolaj Arcel letztendlich dann verfilmt.

Sicher ist die Erwartungshaltung wie schon von Abrams vermutet sehr hoch und viele Fans der Bücher haben sich den Film angesehen und waren danach oftmals enttäuscht, da er es nicht schaffte die Romanreihe in seiner Breite herauszustellen.

Dessen war sich Sony wohl bewusst und so ging man einen anderen Weg, indem man erst gar nicht versuchte die Buchreihe in einem Film aufzuarbeiten. Das geht gelinde gesagt auch nicht. So nahm man sich das Ende des 7te Buch vor, was gleichzeitig des letzte 8te Buch darstellt und entwickelt die Geschichte von da an weiter. Diejenigen, so wie ich, die sich vorher nicht mit den Bücher auseinander gesetzt haben, haben grundsätzlich damit kein Problem und sehen nur einen Fantasy Film, der kurzweilig und gut unterhalten hat.

Arcel hat zudem Stephen King in seine Drehbuch schauen lassen und Stephen sagte dazu: „Das ist nicht ganz das, was in meinen Büchern drin steht, aber der Geist und der Ton wurden sehr gut eingefangen. Ich bin sehr glücklich" Und nun maßen wir uns an diesen Film in das Fegefeuer zu schicken. Nun ja, der Antagonist ist schon so eine Art Teufel. Der Mann in schwarz ist ganz schön fies und versucht die verschiedenen Welten durch den Einsturz des Dunklen Turms zu zerstören und seine abgründige Welt als die einzige zu etablieren. Hierzu braucht er scheinbar Kinder die das Shinnig besitzen und mit deren Hilfe er Energiestöße zum Turm sendet um ihn zu zerstören.

Der Revolvermann Roland Deschain

scheint immun gegen den scharzen Mann zu sein, der ihn daher auch jagen und ihm dadurch gefährlich werden kann. Der Junge Chack Jambers ist einer dieser Jungen, die nachts vom schwarzen Mann träumen und daher  das Shinning besitzen.

Er gelangt in die Mittwelt und findet dort den Revolver Mann. Zusammen machen sie sich auf den Weg die fundamentale Welt zu retten.

30 Graphic Novels zu der Buchreihe gibt es und zudem viele Einklinker von Nebenschauplätzen in den Büchern. Alles das macht es schwierig dieser komplexen Buchreihe wirklich gerecht zu werden. Daher möchte ich mich auch nicht an dem Gezeterte beteiligen und einmal ganz nüchtern nur den Film betrachten. Wie bereits gesagt, Stephen King war zufrieden mit dem Ergebnis des Drehbuches. Dennoch wäre es für den unbedarften Betrachter hilfreich gewesen, einige grundsätzliche Erläuterungen zum schwarzen Mann zu bekommen. Auch wäre es schön gewesen, zu erfahren, wie es zu dem Shinning kommt. Wie viele Welten gibt es wirklich. Das war zwar für den Film jetzt nicht so wichtig, wurde aber kurz erwähnt. Vielleicht kennt der Revolvermann auch nur seine Welt, da er sich sonderbar in der fundamentalen Welt verhalten hat. Grundsätzlich ist der Fantasy Streifen stringent erzählt und steigert sich zum Finale hin immer weiter. Die Actioneinlagen sind hervorragend und die Akteure machen durchwegs einen guten Job.

Idris Elba mimt den Revolvermann mit stoischer Hingabe, der junge Chack spielt auch sehr gut einen heranwachsenden trotz des Shinnings wissbegierigen  Jungen.

Matthew McConaughey spielt den Mann in Schwarz in seiner unnachahmlichen Art und schafft es diesem Charakter  eine spezielle Aura zu verpassen.

Der Jungschauspieler Tom Taylor als Jake Chambers spielt einen soliden Part ohne, das man nun in Euphorie verfallen würde.

Da ich keinen Bezug zu den Büchern habe, habe ich einen kurzweiligen Fantasy Film mit einigen gut angelegten Specialeffekten gesehen, der zudem kampftechnisch gut choreographiert ist.

Ich kann im Nachhinein aber auch ganz gut die Kritiken der Buchkenner verstehen, die sich mehr erhofft haben.

 

Film: 3,2 von 5 ( Fimtechnisch solide inszeniert mit einigen Logiklöchern für nicht Kenner)

Bild: 4,5 von 5 ( Keine wesentliche Schwäche erkennbar)

Ton: 4 von 5 ( Surroundsound auf der Höhe der Zeit)

Fazit:

Wer Fan dieser Buchreihe und Comic Reihe von Stephen King ist, der wird vermutlich so seine Probleme mit dem Film gehabt haben, wenn er sich nicht lösen konnte. Vielleicht machte das auch den durchwachsenden Zuspruch im Kino aus. Matthew McConaughey ist auch ein spezieller Schauspieler und hat so sein Publikum, zudem ist Idris Elba als Revolvermann für einige Fans auch nicht gerade die Optimal Besetzung gewesen und so hat es ein durchaus gelungener Fantasy Aktioner dann schwer im Kino sein Publikum zu finden. Jedoch zu Hause im Kino kann man dem Film durchaus einmal eine Chance geben, denn losgelöst von den Büchern ist es ein kurzweiliger Fantasy Film, in den man aber nicht zu hohe Erwartungen stecken sollte.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Allied- Vertraute Fremde-

27. Februar 2018

Allied- Vertraute Fremde orientiert sich lose an einer ähnlichen Begebenheit im zweiten Weltkrieg, wie man in den Extras erfährt. Der Film erzählt in wunderbarer etwas altmodischer Art und Weise  die Geschichte des Geheimdienstoffiziers Max Vatan, der 1942 in Casablanca auf einer tödlichen Mission hinter den feindlichen Linien die französische Résistance-Kämpferin Marianne Beausejour kennenlernt.

​​​​

Beide verlieben sich ineinander.

​​​​​​Max schafft es seine Geliebte nach London kommen zu lassen. Wiedervereint in London, wird ihre Beziehung durch den extremen Druck des Krieges auf eine harte Probe gestellt.

Zemeckis hat großartige Filme gemacht. Jedoch noch nie hat er einen Film der im Krieg spielt gemacht, das wollte er schon immer einmal machen. Die Geschichte um den Geheimagenten, der im Strudel der bizarren Kriegsereignisse vor eine grausame Entscheidung gestellt wird, stellte für ihn eine besondere Herausforderung dar.

Mit Brad Pittund Marion Cottilard 

hat Zemeckis zwei Charaktere gefunden, die diese ambivalent angelegten Rollenprofile authentisch ausfüllen können. Die Geschichte ist sowohl eine Romanze als auch eine Agentengeschichte und natürlich ein Thriller. Die Geschichte wird jedoch eher unaufgeregt erzählt und lässt dem Betrachter den Raum den er braucht um die vielschichtigen großartigen Bilder wirken zu lassen. Die zauberhafte Marion ganz besonders und der spröde Bratt füllen die Leinwand mit massiver Präsenz. Man kann dem Film vorwerfen, dass er sich nicht wirklich entscheiden kann, was er eigentlich sein will. Romanze vor dem Hintergrund des zweiten Weltkrieges oder ein rastloser Thriller in dem der Krieg nur Mittel zum Zweck ist oder gar ein nun ja, Versuch Casablanca wieder auferstehen zu lassen. Das halte ich natürlich etwas vermessen, jedoch gibt die Einstiegszene und die Erklärung schon etwas davon her.

Wie stellt man sich so eine Romanze im Krieg eigentlich vor. Sicher es gab hinreichend viele davon, die auch mit Kinderglück gesegnet waren. Nur sind hier die Vorraussetzungen andere. Hat die Protagonistin es darauf abgesehen, eine Situation zu erzeugen, die den Protagonisten in Zugzwang bringt oder ist es eher Zufall, das sich diese Situation so ergibt. Darüber kann man vortrefflich spekulieren. Die Erwartungshaltung an den Film mögen unterschiedlich gewesen sein, das haben auch die Spreizung der Kritiken darlegt, jedoch lässt der Film nach dem Abspann einige interessante Fragen im Raum stehen, die man durchaus diskutieren kann.

Sicher hat der Film im Mittelteil etwas seine Längen und braucht etwas bis zum finalen Akt. Mir hat dieses familiäre Innehalten als Familienvater und die Zerrissenheit letztendlich beider Protagonisten gut gefallen, nun ja ich habe ein Alter, wo ich gnädiger sein kann. Ist Marianne Beausejour die die sie vorgibt zu sein. Bis zum Schluss wird die Spannung hochgehalten und am Ende flackert es noch einmal auf das Casablanca mit Bogart und Ingrid und vielleicht war die Szene doch irgendwie im Kopf von Zemeckis. Nur nimmt sie hier ein anderes Ende.

Film: 3.7 von 5 ( weil er der Geschichte Raum zum zuschauen lässt)

Bild: 4 von 5 ( sehr filmisch und in zeitgemäßer Farbskala macht das Bild spaß)

Ton: 4 von 5 (ein sehr schöner gefühlvoller Score, der die jeweilige Szenerie schön unterstützt ohne sich jedoch  zu sehr in den Vordergrund zu stellen. 

Die Realitäten:

Die SOE Geheimdiensttruppen, die hinter den feindlichen Linien im zweiten Weltkrieg ihre Missionen  erfüllten gab es wirklich. Sie sprangen mit dem Fallschirm in Feindesland ab und hofften, das sie úberlebten um dann ihre Mission auszuführen. Hierbei war man natürlich oft ortsansässige Verbündete angewiesen. Man brauchte Kontakte und Hilfsmittel um die Mission zu erfüllen. Um an die Personen heranzukommen, die getötet werden sollten, waren Agenten aus dem anderen Lager hilfreich, da diese sich schon gut etabliert hatten und so dem Agenten unvoreingenommen entgegenzutreten. Manchmal entstanden daraus so genannte Kriegsliebschaften. Hierauf bezieht sich der Film.

Fazit:

Vertraute Fremde ist kein Thriller und auch keine Romanze. Einigen wir uns auf Spielfilm mit Thriller Elementen. Er bringt für mich unter der Berücksichtigung des Krieges genug Gefühle mit rüber und Bratt ist auch nicht fehlbesetzt.

Sicher hätte man mehr Actionelemente einbauen können. Das wollte der Regisseur aber gar nicht.Der Film versucht herauszuarbeiten wie sich ein kaltblütiger Agent  wirklich verhalten würde, wenn er eine der krassesten Entscheidungen treffen müsste, die man sich vorstellen kann. Das ist dem Film mit allen seinen Fehlern in der Romanze und der Thrillerelemente für mich gut gelungen, sodass ich mir und das ist selten genug das gesamte Zusatzmaterial angeschaut habe, was auch mein Review hier prägt.

Wer auf altmodische Filme steht die grandios bildtechnisch inszeniert sind, der wird seine Freude haben. Wer das Haar in der Suppe sucht, wird fündig oder er legt sie einfach zu Seite und löffelt sie genüsslich bis zum Ende aus.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

Endlich haben es die Guardians of the Galaxy wieder einmal in mein Kino geschafft. Marvel hatte hiermit im Jahre 2014 ein neues Kapitel einer Fantasy Reihe eröffnet.

Nach dem fulminanten Erfolg von Vol.1 lag bei mir schon seit geraumer Zeit Vol.2 in einem schönen Steelbook so rum und wartete auf seine Sichtung.

Nachdem nun ja alle Charaktere bekannt sind, konnte man wohlgelaunt, den Teil 2 starten. Die Eröffnungsszene mit dem tanzenden Crood zeigt erneut, wo es lang geht in diesem lustigen und manchmal etwas zu klamaukig überpacten Fantasy Spektakel.

Hatte ich zu Beginn die Befürchtung Vol.2 würde stark hinter dem ersten hinterherhinken, so wurde ich positiv enttäuscht, denn Part 2 macht mindestens genau so viel Laune wie Part 1. Sicher ist es schwierig den ersten Teil zu topen, denn hier war man noch unvoreingenommen und konnte losgelöst sich dem Spektakel hingeben. Wer zudem die Möglichkeit hat, dieses Spektakel in 3D zu sehen und zwar auf einer großen Leinwand, der sollte es unbedingt tuen, denn so entfaltet sich der Film durch seine Formatwechsel erst so richtig, denn auch hier gibt es IMax Szenen zu Hauf.

Nun aber einmal zum Film selbst.

Nachdem die Guardians of the Galaxy in Teil 1 das Universum vor dem Untergang gerettet haben, sind sie natürlich heiß begehrt und haben den Auftrag den Planeten der goldglänzenden Hohepriesterin Ayesha (Elizabeth Debicki)

gegen Eindringlinge zu verteidigt und die Energiequelle der Sovereigns vor einem Diebstahl zu bewahren. Nach einem mehr oder weniger erfolgreichen Auftrag auf dem Planeten Sovereign bekommen die Guardians als Belohnung Nebula (Gamoras Schwester) zurück, um sie nach Xandar zu bringen und das Kopfgeld zu kassieren. Wäre da nicht Rocket der überflüssiger Weise natürlich dem kleptomanischen Drang eines Waschbären  folgen muss und einige Energiezellen die sie vorher beschützen sollten mitgehen lässt. Das bleibt natürlich nicht unbemerkt und so senden die Sovereigns kurz nach dem Wegflug der Guardians ihre Streitkräfte hinterher um sich die Energiezellen zurückzuholen und schon sind die Guardians wieder mitten drinnen im Schlamassel. Ein Zeitsprung kann die GOTG gerade so retten, denn sie bekommen Hilfe von einem Unbekannten, der sich als Ego ausgibt. Jetzt habe ich aber genug gespoilert. Was hat es mit diesem Ego auf sich und wie können sich die Guardians of the Galaxy aus ihrem Schlamassel heraus winden? Um das zu erfahren müsst ihr euch schon die Mühe machen und die Bluray Disc in euren Player legen.

Mit etwas derbem aber nie übertriebenem Humor gehen die Guardians, die natürlich alle ebenfalls ein großes Ego besitzen die Herausforderung an.

War die Story des ersten Guardians of the Galaxy recht einfach gehalten, indem alle hinter dem „Infinity Stein“ her waren und somit jeder sein eigenes Ziel im Focus hatte und nur dem Mittel zum Zweck eine Allianz miteinander eingegangen sind, so haben sich in Vol.2 wie ja am Ende von Vol.1 ersichtlich die „Guardians of the Galaxy als Truppe herausgebildet, die aus der grüngesichtigen Außerirdischen Gamora (Zoe Saldana), dem genetisch aufgerüsteten Waschbär Rocket, dem Muskelprotz Drax (Dave Bautista), sowie dem wortkargen Wurzelmännchen Groot „Ich bin Crood“ und dem Erdling Star-Lord (Chris Pratt) ein unterhaltsames Chaos-Team gebildet, das seine heroischen Aufgaben scheinbar nicht allzu ernst nimmt. Dieses Rezept hat man auch im zweiten Teil beibehalten. Statt eines abstrakten Objektes wird jetzt der Fokus noch mehr auf die Charaktere gelegt, die nun ja jeder bereits kennt. Peter Quill alias Star-Lord (Chris Pratt), wird mit seinem Erzeuger konfrontiert. Die sich um den Hauptplot entwickelnden Nebenhandlungen haben die Familie zum Grundthema. Gamora muss ihre Fehde zwischen sich und ihrer Schwester beackern. Drax trauert immer noch seiner verlorenen Familie hinter her. Rocket steht zwischen alldem und sucht immer noch seinen Platz in der Guardians Familie und muss sich zudem noch um Baby Crood kümmern, der sich im ersten Teil aufgeopfert hatte und nun als zartes Pflänzchen erst wieder einmal erwachsen werden muss. Das hört sich zunächst wie eine abstruse Geschichte an. Jedoch schafft es Guardians of the Galaxy immer irgendwie den Überblick zu behalten und am Ende alle losen Fäden zu einem Seil zusammen zu fassen und so die Guardians of the Galaxy gestärkt aus diesem Schlamassel hervorgehen zu lassen. Die einzelnen Charaktere bleiben sich hierbei treu und so bleibt Rocket der verrückte Strauchdieb. Drax, der Testosteron geschwängerte Leichtkopf. Gamora die Ernste, Star-Lord der smarte und Crood weiß noch nicht wie ihm geschieht. Die Storyline ist nicht komplex, sodass auch der gut folgen kann, der den Teil 1 nicht gesehen hat. Der Antogonist im Film, wenn man das überhaupt so sagen kann, ist zahm, was ja eigentlich auch o.k. ist, bis er erkennt, das man ihn vernichten will, selbst dann versucht er es noch eher zaghaft.  Egal, der Film rockt und brilliert mit grandiosen Bildern. Jedoch wird ein großes Opfer gebracht. Gunn wollte eigentlich deshalb auch Vol.3 nicht machen.

Trotz der langen Laufzeit hat der Film auch wegen seiner wirklich überbordenden Optik nie echte Schwächen auf zuweisen. Denn die Vielzahl an bildgewaltigen Einfällen ist einfach sagenhaft und verschlägt einem teilweise wirklich die Sprache.

Natürlich besitzt auch Vol. 2 sowie Vol.1 einen schon etwas gewöhnungsbedürftigen Humor, der auch schon einmal etwas am Ziel vorbei schießt, jedoch durch die entwaffnende Gag Dichte immer unterhält, wenn man sich diesem Humor hingeben kann. Wer den Teil 1 schon nicht gut gefunden hat, der wird sich vermutlich erst gar nicht den Teil 2 angesehen haben. Der Rest weiß was ihn erwartet. Der Charakter von Peter Quill wird weiter ausgebaut und weiterentwickelt. Nach der Suche in Teil 1 folgt nun das Finden in Teil 2 und das Befreien bzw. Loslösen. Ein Schelm der böses dabei denkt.

Der Film schafft es aber immer sich selbst mit Charme auf den Arm zu nehmen, indem man auch die jetzige Gesellschaft mit ihren Computerspielen etwas veralbert und daraus direkt eine Angriffsflotte macht. Sensationell umgesetzt übrigens.

Die tragischeren Moment kommen zudem durch die Gagdichte besser zur Geltung und bekommen ein anderes Gewicht.

Einige neue Charaktere werden eingeführt, die hier zwar nur Randfiguren sind, die vermutlich aber im Vol.3 mehr Screenzeit erhalten werden.

Hier möchte ich nur Sly hervorheben, der einen kurzen Auftritt hat. Insgesamt ist die Zahl hochkarätiger Akteure schon phänomenal. Hier steht besonders ein neuer Charakter im Vordergrund, ein weibliche Rolle Mantis (Pom Klementieff) die den besonders naiven Part übernimmt, jedoch auch ganz besondere Fähigkeiten an den Tag legt. Die Hohepriesterin Ayesha vom Planeten der Sovereign. Die auch ein ganz besonders Spiel zu spielen scheint. Dazu muss man schon ganz genau hinschauen. Kurt Russel als Ego steht hier auch im Vordergrund der sein eigenes Ziel verfolgt. Aber auch Baby Crood kann als ein neuer Charakter betrachtet werden, da er nunmehr eine ganz andere Rolle einnimmt und die Gruppe als Familie erst vollständig macht, denn jeder wird sich seiner Beschützterrolle bezüglich des putzig inszenierten Bonsais bewusst. Daneben haben auch Miley Cyrus als Mainframe, David Hasselhoff als er selbst, Jeff Goldblum als En Dwi Gast/Grandmaster und Stan Lee (Mister Marvel) als Informant der Watchers einen kurzen Auftritt.

Leider sind die granatenstarken Aktionmomente wie schon in anderen Fantasy Verfilmungen auch hier etwas zu hektisch inszeniert, das war in Vol. 1 noch etwas anders. Hier wollte man etwas zu viel des Guten zeigen. Dennoch machen sie spaß, nur kann man ihnen nicht immer so schnell folgen.

Im Abspann bekommt man noch einige sogenannte Easter Eggs präsentiert, was aber wirklich nur was für Insider zu sein scheint.

Bild in 3D:

Das Bild ist ein echter Hammer. Es ist einer der Filme, die sich ganz besonders in 3D lohnen und so zu einem echten Highlight machen. Wenn man sich schon nicht so sehr mit der Story anfreunden kann, so entschädigt das 3D Bild insgesamt soweit, sodass man auch nach dem Film als 3D Fan noch zufrieden ist. Die Tiefenstaffelung und der gesamte Weltraum sowie die Planetenlandschaften sind einfach phänomenal und zudem gibt es einige schöne Pop Outs zu sehen, die zwar nicht sehr weit aus der Leinwand herausragen, aber immerhin so weit, dass sie als Pop Outs erkennbar sind. Die Bildschärfe und der Schwarzwert sind auf absolutem Referenzniveau. So müsste jeder Film bearbeitet sein, dann brauchte man sich um 3D keine Gedanken mehr zu machen. Das Bild ist auf dem Niveau von Avatar nur mit Pop Outs angesiedelt.

Ton:

Der Surroundsound liegt in deutsch leider nur als 5.1 Surroundsound auf der Scheibe und verpasst so die Möglichkeit auf ganzer Linie zu überzeugen. Meine Anlage macht zwar ein 7.1 daraus, nur ist 7.1 nativ natürlich noch um einiges genauer und so wäre hier ein 7.1 natürlich toll gewesen. Da man den Film aber in vielen verschiedenen Sprachen auf der Scheibe abgelegt hat, bleibt vermutlich nicht mehr genügend Platz. Insgesamt ist der Surroundsound jedoch in Ordnung und macht auch in 5.1 Freude, es fehlt nur in einigen Sub Momenten etwas Kraft im Pegel. Die Direktionaleffekte sind sauber auf 5.1 angepasst und so gibt es auch so einen raumfüllenden Sound. Zudem sind die Songs für meine Generation schon was besonderes. Father and Son am Ende hat schon was besonderes und weckt Erinnerungen an vergangene Zeiten.

Ansichtssache:

Film: 4,5 von 5 (der Film macht vieles richtig, er nimmt seine Fans auf und entwickelt die Geschichte rund um den Star-Lord weiter, baut schon jetzt die in Vol. 3 mehr Screenzeit erhaltenden Charakter ein. Star Lord muss nur aufpassen, das ihm dann vielleicht Sly die Show stiehlt)

Bild in 3D: 5 von 5 (für eine Konvertierung wirklich sensationell)

Ton: 3,5 von 5 (hier wäre noch was mehr drin gewesen)

Fazit:

Guardians of the Galaxy Vol.2 ist es gelungen auch im Part 2 des auf 3 Filme ausgelegten (man wird danach sehen ob es nicht auch noch mehr werden können) Fantasy Spektakel den Level hoch zu halten und nicht zu sehr gegenüber dem Teil 1 abzufallen, wie es oft dem Teil 2 ergeht. Jeder Regisseur weiß das und möchte eine Schöppe drauf legen um zumindest mit dem Teil 1 mithalten zu können. James Gunn der auch für das Drehbuch verantwortlich ist, hat hier scheinbar seine Sparte gefunden, denn es ist ihm ganz gut gelungen und man ist schon jetzt auf den nächsten Teil gespannt, denn da wird sich zeigen, ob Star-Lord und Gamora für einander geschaffen sind, ob Rocket erwachsener wird. Baby Crood ein Teenager geworden ist und ob Drax seinen Verlust verarbeitet hat. Jedoch eins ist sicher, die Truppe, wird wieder im Chaos landen und sich auch wieder herausziehen, denn sonst wären sie ja nicht „Die Guardians of the Galaxy“ Erwarten dürfen wir gemäß den Verlautbarungen im Jahre 2020.

Meinen Blog zu Vol.1 gibt's hier:

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19075-guardian-of-the-galaxy-blu-ray-3d

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Dunkirk

9. Februar 2018

Christopher Nolan und Hans Zimmer verzahnen sich hier aufs neue Miteinander und haben einen Film in die Kinos gebracht, der nun bei mir im Heimkino angekommen ist und bei mir eingeschlagen hat wie ein Dampfhammer. Krieg in authentischen Bildern und realistischem Surrounsound, sind schon einmal hervorragende Vorraussetztungen um eine Sogwirkung zu erzielen. Der Film schafft es, mein Kino direkt nach Dünkirchen zu verfrachten. Der Geschmack von Salz und Schwarzpulver schwängern virtuell den Kinoraum. Man bekommt Beklemmungen und hat Angst um seine Membranen und dennoch kommen die Einschläge punktgenau und ohne Tonal zu überdecken, sodass man einen realistischen Eindruck von der Hölle bekommt.

Aber kann der Film auch inhaltlich überzeugen.

Dunkirk ist für 8 Oscars nominiert unter anderem auch für den Besten Film. Hier muss er sich zunächst einmal in die Reihe mit „Call Me by Your Name”, “Darkest Hour”, “Get Out”, “Lady Bird”, “Phantom Thread”, “The Post”, “The Shape of Water” und “Three Billboards Outside Ebbing, Missouri” stellen und hoffen, das man sich für ihn entscheidet. Weiterhin ist noch die Regie, die Filmmusik, die Kamera, der Schnitt, der Ton, das Szenenbild und der Tonschnitt im Rennen. Es müsste schon mehr als vertrackt sein, wenn hier nicht zumindest ein Oscar übrig bleiben würde.

Was hat Christopher Nolan dazu bewogen einen Film zu drehen, der eine Evakuierung von nahezu 400000 Soldaten in Dünkirchen zum Thema hat und das nahezu 75Jahre nach den historischen Ereignissen in Dunkirk.

Dunkirk erzählt von der Operation Dynamo, der bis dahin größten militärischen Rettungsaktion der Weltgeschichte, bei der während der Schlacht von Dünkirchen im Zweiten Weltkrieg fast das gesamte britische Expeditionskorps aus der von deutschen Truppen eingekesselten Stadt Dünkirchen über den Ärmelkanal evakuiert wurde. Das ist schon einmal eine Geschichte wert und durchaus auch eine filmische Umsetzung wert.

Die erste erfolgte bereits im Jahre 1958. Es war ein britischer Kriegfilm mit dem gleichnamigen Namen „Dunkirk“ der auf zwei Romanen über Operation Dynamo, Elleston Trevors The Big Pick-Up und Lt. Col. Ewan Hunter und Maj. J. S. Bradfords Buch Dunkirk basierte.

Die eigentliche Evakuierungsgeschichte ist schnell erzählt Mitte 1940 verharrten rund 400.000 Alliierte Soldaten an der Küste von Dünkirchen aus. Eingekesselt von den deutschen Truppen, schien die Situation aussichtslos. Winston Churchill befehligte die Rettung mit Schiffen von Dover aus. Alle verfügbaren Schiffe jeder Größe sollen sich auf den Weg machen die Soldaten an der Küste von Dünkirchen zu retten und somit zu evakuieren. Kampfflugzeuge sollten dafür sorgen, dass die Schiffe auch ankommen können und die ständige Bedrohung aus der Luft so weit wie möglich abzuwehren. Ein Kampf ums nackte Überleben beginnt, an deren Ende rund 338.000 Alliierte Soldaten in England ankamen und dort wie Helden gefeiert wurden.

Geschichtlich betrachtet ist diese als gelungen anzusehende Evakuierung für den Ausgang des Krieges bereits im Jahre 1940 historisch betrachtet mitentscheidend. Hätte Hitler es geschafft dieses Evakuierung zu verhindern, wären die Alliierten wohl so massiv geschwächt gewesen, dass der Ausgang des Krieges wohl ein vollkommen anderer hätte sein können, so die Kriegshistoriker.

Hitler hat so die Vermutung wohl auf den Einsatz von Fußtruppen zugunsten eines schnellen Luftangriffes verzichtet. Dieses war wohl ein großer Fehler im Nachhinein, da die Wetterbedingungen um Dünkirchen für die großen Bomber äußert problematisch war.

Demnach hat der Film schon eine politische Relevanz in der Gesamtschau des Zweiten Weltkrieges.

Der Film ist gemäß den Interviews mit Nolan bewusst mit fiktiven Charakteren gedreht worden, die jedoch von echten Personen vor Ort inspiriert wurden. Hierdurch war es möglich dem Film eine intensivere Struktur zu geben und um die im Film enthaltenen drei Perspektiven besser erzählen zu können: das Land (Soldaten am Strand), das Meer (Boote, die bei der Evakuierung helfen) und die Luft (Kampffugzeuge) konnte hierdurch dramaturgisch tiefer erzählt werden ohne die Geschichtsbezüge aufzuweichen.

Hierdurch schafft es Nolan eine klug verschachtelte spannend aufgebaute Gesamtgeschichte, die sonst inhaltlich noch kürzer ausgefallen wäre um die Ereignisse rund um die Evakuierung zu erzählen. So schafft er es eine Verbindung aus einer Stunde in der Luft und einem Tag im Wasser sowie einer Woche am Strand einen kohärenten Film zu machen, der zudem auch noch fulminant mit einem sozusagen nicht vorhandenen Filmscore vom Meister des Suspenssound sensationell zusammengefügt wird. Der Film besitzt keinen Hauptdarsteller, daher hat man auch vom Vorschlag eines Darstellers für eine Oscarnominierung abgesehen, das gleiche gilt dann auch für alle anderen Filmrollen umso erstaunlicher ist da die Nominierung für 8 Oscars.

Der Gegner erhält keinerlei Gesicht und verbleibt nebulös im Hintergrund. Allein Gewehrsalven und die Bomber mit ihren Abwürfen geben eine Beleg dafür, das man es hier mit Kampfhandlungen zu tun hat. Es werden auch keine dramatischen Kampfhandlungen gezeigt, sondern das gesamte Augenmerk geht hin zum Blick auf das Überleben des Einzelnen in dieser riesigen Gruppe an Soldaten, die wie auf Perlenschüren aufgezogen artig auf ihre Evakuierung warten.

Anhand von Einzelschicksalen wird die Geschichte aufgebaut. So sieht man Piloten im Cockpit ihrer Spitfire Maschinen, die verzweifelt versuchen die Bomber von ihren Angriffen abzuhalten. Ein Boot, das sich auf den Weg macht um dem Aufruf von Churchill zu folgen und in Dünkirchen Leben zu retten. Einen Soldaten, der in der Hölle von Dünkirchen überlebt hat und auf keinen Fall wieder dorthin zurück möchte. Einen Befehlshaber der Alliierten der die Evakuierung organisiert und dennoch zusehen muss, wie Schiffe versenkt werden mit hunderten an bereits scheinbar geretteten Soldaten. Soldaten, die versuchen ihre Haut zu retten und mit unlauteren Mitteln im Krieg versuchen sich einen Platz auf einem Rettungsboot zu sichern. Alles das wird in der Gesamtstruktur des Film scherenschnittartig eingearbeitet und letztendlich zu einem Gesamtbild zusammengefügt.

M. E. sind die Oscarnominierungen nicht mehr als gerechtfertigt und vermutlich muss man sich einen solchen Film auch zweimal angesehen haben um die Intention insgesamt nachvollziehen zu können. Wer hier eine Storyline erwartet, die sich in normalen Kriegsfilmen dramaturgisch entwickelt, der wird natürlich vermutlich enttäuscht sein. Dennoch sind sich die Mehrzahl der Kritiker einig, dass es wieder einmal ein Geniestreich des Tandem Nolan/Zimmer darstellt, die seit ihrer ersten Zusammenarbeit im Jahre 2006 mit Batman Begins fast ohne Unterbrechung zusammengearbeitet haben und Hans Zimmer Christopher Nolan so gut kennt, das die Filme die sie zusammen machen fast symbiotisch werden müssen . So ist auch der Filmscore ein wesentlicher Bestandteil des Films, der jeder Szene den besonderen Schliff gibt.

Die Besetzung ist zudem bis in die kleine Nebenrollen mit Kenneth Branagh,

Mark Rylance

und Tom Hardy

hochkarätig besetzt. Die Darstellung der jungen Soldaten wird durch noch gar nicht oder eher weniger bekannten  Schauspieler besetzt, die zudem hierdurch auch für die namenlose Masse der 400.000 Soldaten und Dünkirchen stehen. Transportiert werden die kleinen Geschichte, der traumatisierte Offizier der mit ansehen muss, wie seine Anstrengungen teilweise zu Nichte gemacht werden und nicht weiß, wie er diese Geschehnisse jemals verarbeiten können wird. Der Kapitän eines kleinen Fischkutters, der seinen eigenen Sohn im Krieg verloren hat. Der Flieger, der mit dem letzten Sprit im Tank, das größte persönliche Opfer erbringen muss um Menschenleben zu retten sowie die zwei Soldaten, die mit List und Tücke ohne sich vorher zu kennen gemeinsam versuchen einfach nur zu überleben.

Von der Deutschen Film- und Medienbewertung wurde Dunkirk mit dem Prädikat besonders wertvoll versehen. In der Begründung heißt es: „Regie, Drehbuch, Kamera, die Leistungen des Schauspielerensembles und die unheilvoll pulsierende Musik von Hans Zimmer fügen sich hier zu einem großartigen filmischen Schlachtengemälde zusammen“.

Ansichtssache:

Film: 4,5 von 5 (ein Film der einen sprachlos zurück lässt und das ohne große Storyline. Es gibt auch Meinungen dazu, dem Film nichts abgewinnen konnten.)

Bild: 5 von 5 (sensationelle Kameraführung und beklemmende Bilder machen einen trotz der Anonymität betroffen).

Ton: 6 von 5 ( ja, richtig gelesen. mein neuer Referenztitel für meinen Kinotest ist hier geboren. Hans Zimmer schafft es wieder einmal einen Film mit einem so zu verzahnen, das er ohne diesen Ton nur ein halber Film darstellt. Das Kino wird zur Filmbühne, auf der man das Meer schmeckt und bei den Einschlägen am liebsten hinter dem Sitz in Deckung geht. Aber auch Feinstruktur im Film zu vermitteln vermag. Ich liebe diesen Zimmer Bass)

Fazit:

Dunkirk hat 92 % der Kritiker bei Rotten Tomatoes überzeugt. Eine enorme Quote. Mich hat der Film auch überzeugt, denn Nolan schafft es trotz der Storyreduktion auf ein minimales Maß den Film eine enorme Wucht entfaltet zu lassen und einen hierdurch vollkommen in seinen Bann zu ziehen versteht. Der Film basiert zudem ja auf Tatsachen und trotz einiger fiktiven Ideen, die Nolan mit eingebaut hat sind die Ereignisse weitestgehend authentisch. Dunkirk  ist mit 8 Nominierungen ein großer Oscaraspirant und zeigt in der Verbindung Christopher Nolan und Hans Zimmer wie modernes Kino heute aussehen kann. Die Evakuierung von 338.000  Soldaten in Dünkirchen konnte nur gelingen, weil Zivilcourage von vielen es überhaupt erst möglich machte. Der Film reduziert diese Evakuierung auf eine Kammerstückartige Essenz dieser Ereignisse.Ein Film der nicht jedem gefallen mag, der aber durch seine große geschichtliche Relevanz und der stringenten  Reduktion  auf das Wesentliche überzeugt.

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Nachdem Sony, Epson und JVC sich schon seit ein paar Jahren dem Thema 4K angenommen hatten, ist es jetzt soweit und es  sind mittlerweile die ersten Beamer der DLP Beamer Hersteller auf den Markt. Ich habe auf nachvollziehbare Tests der Optoma Geräte gewartet um mir einen guten persönlichen Überblick über die Geräte verschaffen zu können. Viele Tests gibt’s im Netz und auf Youtube zu sehen und zu bewerten.

Optoma ist ein Global Player im Beamer Markt und hat für wirklich jeden Anwendungszweck einen geeigneten Beamer am Start.

Für die Heimkino Fans hat Optoma natürlich auch schon seit Jahren sehr gute DLP Beamer zu einem vernünftigen Preis im Angebot. Jetzt ist man auch auf den 4K Zug aufgesprungen und hat mit den Beamern UHD 550X, UHD 60

UHD 65

und dem Flagschiff UHZ 65

gleich 4 Beamer am Start. Auf der Optoma Seite findet man auch noch den UHD 50. 

Hier nun einmal die wichtigsten Daten der Beamer zum Vergleich:

P.S : In der letzten Spalte sind de UHD 65 und der UHZ 65 zusammengefasst, da ich die Tabelle sonst nicht in den Blog untergebracht bekomme. Fett ist jeweils der Unterschied zwischen dem UHZ und dem UHD

 

Spezifikation

UHD 550X

UHD 60

UHD65/

UHZ65

Display Technologie

DLP

DLP

DLP

Auflösung

4KESHIFT 2716 x 1528 4.150.048 Pixel
(4K2K) 3840 x 2160 mit E-Shift

4KESHIFT 2716 x 1528 4.150.048 Pixel
(4K2K) 3840 x 2160 mit E-Shift

4KESHIFT 2716 x 1528 4.150.048 Pixel
(4K2K) 3840 x 2160 mit E-Shift

Helligkeit1 (Bright Mode)

2800 Lumen

3000 Lumen

2200 Lumen

3000 Lumen

Kontrastverhältnis

500,000:1

1,000,000:1

1,200,000:1

2.000000:1

Übliche Lampenlebensdauer2 Dynamic/Eco/Bright

15000/10000/4000 (hrs)

15000/10000/4000 (hrs)

15000/10000/4000 (hrs)

20.000 Stunden

Projektionsverhältnis 3

1.39 - 2.22:1

1.39 - 2.22:1

1.39 - 2.22:1

Zoom

1,6-fach manuell

1,6-fach manuell

1,6-fach manuell

Lens Shift

Vertikal: +15%

Vertikal: +15%

Vertikal: +15%

I/O Anschluß

HDMI 2.0, HDMI, VGA (RGB/YPbPr), Audio in 3.5mm, Audio out S/PDIF, Audio Out 3.5mm, RJ45, RS232, USB-A Power (1.5A), USB service, 12V trigger

HDMI 2.0, HDMI, VGA (RGB/YPbPr), Audio in 3.5mm, Audio out S/PDIF, Audio Out 3.5mm, RJ45, RS232, USB-A Power (1.5A), USB service, 12V trigger

HDMI 2.0, HDMI, VGA (RGB/YPbPr), Audio in 3.5mm, Audio out S/PDIF, Audio Out 3.5mm, RJ45, RS232, USB-A Power (1.5A), USB Service, 12V Trigger

Lautsprecher (Watt)

2x 4

2x 4

2x 4

Gewicht (kg)

7.8

7.8

7.8

9,5

Maße (W x D x H) (mm)

498 x 331 x 141

498 x 331 x 141

498 x 331 x 141

Bildseitenformat

16:9 nativ, 4:3 kompatibel

16:9 nativ, 4:3 kompatibel

16:9 nativ, 4:3 kompatibel

Projektionsbildgröße

0.67 - 7.68m (26.45" - 302.2") Diagonal 16:9

0.67 - 7.68m (26.45" - 302.2") Diagonal 16:9

0.67 - 7.68m (26.45" - 302.2") Diagonal 16:9

Projektionsabstand

1.3 - 9.3m

1.3 - 9.3m

1.3 - 9.3m

Projektions Linse

F/2.5~3.26; f=20.91~32.62mm

F/2.5~3.26; f=20.91~32.62mm

F/2.5~3.26; f=20.91~32.62mm

Uniformität

85%

85%

85%

maximale Auflösung

2160p

2160p

2160p

Foots- Lamberts

87 fL / max. 461 cm Bildbreite

93 fL / max. 477 cm Bildbreite

68 fL / max. 408 cm Bildbreite

93 fL / max. 477 cm Bildbreite

Candela pro m²

298 cd/m²

319 cd/m²

233 cd/m²

319 cd/m²

Leinwandshift

75 cm

75 cm

75 cm

23 cm

       

Videokompatibilität

2160p(24/50/60Hz)

2160p(24/50/60Hz)

2160p(24/50/60Hz)

Horizontale Frequenz

31~135KHz

31~135KHz

31~135KHz

Vertikale Frequenz

24~120 Hz

24~120 Hz

24~120 Hz

darstellbare Farben

1,073 Milliarden

1,07 Milliarden

1,07 Milliarden

Betriebsgeräusch (Eco Modus)

25dB

25dB

25dB

29dB

Netzanschluss

Input: 110 - 220v

Input: 110 - 220v

Input: 110 - 220v

Stromverbrauch

305W / 249W Eco Modus (< 0,5W Standby)

305W / 249W Eco Modus (< 0,5W Standby)

305W / 249W Eco Modus (< 0.5W Standby)

Lampentyp

240W

240W

240W

Laser

 

Wie man erkennen kann, unterscheiden sich hinsichtlich ihrer grundsätzlichen Spezifikation die UHD Beamer maßgeblich in der Helligkeit und im Kontrast, wobei der UHD 65 hier die besten Werte aufzuweisen hat.

Ich habe mir in diesem Zusammenhang eine ganze Reihe im Netz verfügbarer Tests angeschaut.

Ein grundsätzlich negatives Merkmal ist es, das die Optoma 4 K Beamer über keine 3D Kompatibilität verfügen.  Argument von Optoma soll sein, das es hierzu keinen 4K Standard gibt. Nun ja, 2K hätte hier auch genügt. Zumal es sowieso keine 4K 3D Tittel geben wird. Hier ist die Konkurrenz weiter und bietet unter anderem im DLP Lager mit dem Benq W1700 und dem HT 2550 einen UHD Beamer mit der 3D Funktion an, wobei das 4K jedoch aus einem Full HD Panel generiert wird. Ob der Vorteil sich auch bildseitig darstellt, weiß ich leider nicht. 

Die wesentlichen Unterschiede zwischen dem UHD 60 und dem UHD 65 liegen im Bereich der Farbräder und der Lichtleistung, der UHD 60 besitzt ein RGBCY Farbrad, während im UHD 65 ein RGBRGB Farbrad werkelt. Im UHD 550X dürfte es auch ein RGBCY Farbrad sein. Hierdurch ergibt sich die zusätzliche Helligkeit des UHD 60 und 550X von 3000/2800 Lumen zu dem UHD 65 von 2200 Lumen. Durch das RGBRGB Farbrad und einer höheren Rotationsgeschwindigkeit des Farbrades ist die Regenbogenanfälligkeit jedoch etwas gemindert. Die Farbtreue ist beim UHD 65 ebenfalls besser, sodass das Farbdreieck besonders im Bereich grün besser getroffen wird. Vergleichsbilder zeigen, das der UHD 65 ein neutraleres weiß liefert Beim UHD 60 geht es beim HDR Bild etwas ins blau : zudem muss man auf eine Zwischenbildberechnung verzichten, sodass in schnellen Schwenks das typische Kinoruckeln vorhanden ist. Die Pure Motion  im UHD 65 macht einen wirklich guten Job und das Filmruckeln kann bereits in niedriger Stufe effizient beseitigt werden. Das ist auch bei meinem Optoma HD 33 schon so und funktioniert hervorragend.

Alle Beamer arbeiten mit einem 2 fachen Shift um aus den nativen 4 Millionen Spiegeln des TI DLP Ship durch Verschiebung 8 Millionen Bildpunkte zu machen. Hier sind die Optomas eine kleine Mogelpackung, denn der TI Spiegel hat somit „nur“ 2716 x 1528 Miniatur Spiegel aufzuweisen. Dennoch bleibt diese Technik für mich absolut faszinierend. Epson hat zudem nur ein Full HD Panel mit dem es durch Verschiebung 4 K zaubern muss.

Schaut man sich nun den noch etwas preiswerteren UHD 550X an, so stellt man fest, dass dieser Beamer etwas weniger Lichtleistung als der UHD 60 besitzt. 2800 Lumen werden da geboten, was insgesamt dennoch ausreichen sollte. Ansonsten sind sie im wesentlichen als baugleich zu betrachten. Optoma hat das auch scon bei anderen Beamern so gehalten, sodass man durchaus auch hier einen Blick riskieren kann.

Die Preisgestaltung fängt somit bei 1500 Euro Straßenpreis für den UHD 550X an und geht weiter zu 2000 Euro beim UHD 60 bis hin zu 3300 Euro für den UHD 65.

Möchte man das vermeintlich volle Programm, so ist der UHZ 65 das Gerät der Stunde. Er besitzt einen weiter verbesserten TI S610 DLP-Chip um eine noch bessere 4K Auflösung zu erreichen und eine Laser- Phoshor Lichtquelle. Laser-Phosphor verwendet  blaue Laserdioden für das Hauptlicht, was duch eine Drehrad mit Phosphorschicht geleitet wird, hierbei wird ein gelbes Licht erzeugt über ein  endgültiges Farbrads kann dann rotes, grünes und blaues Licht auf die Leinwand projiziert werden. Das endgültige Bild hat im Vergleich zu herkömmlichen Lampen erhöhte Helligkeits- und Kontrastwerte. Die Lampe ist Wartungsfrei und bietet mit 20.000 Stunden fast 7 Jahre Betrieb bei 8 Stunden Laufzeit. Das ist sensationell. Weiter hat der UHZ 65 eine Zwischenbildberechnung, somit stellt er derzeit die Speerspitze der Optoma Ultra HD Beamer dar. Hier muss man auch nicht auf Lichtleistung verzichten, denn mit 3000 Lumen ist der Beamer für alles gewappnet. Der Preis liegt noch jedoch bei 5000 Euro. So ist der Optoma natürlich kein Schnäppchen. und hat in diesem Preissegment massive Konkurrenz.

In der Farbdarstellung der UHDs gibt es auch hier ein klassisches Ranking.

UHD 550X hat hier die größte Schwäche im Schwarzwert, der gegenüber den anderen Beamern etwas abfällt.

Der UHD 60 hat einen besseren Schwarzwert und stellt die Farben schon fast perfekt dar.

Der UHD 65 hat hier mit seiner etwas geringeren Lichtleistung dennoch die besten Werte vorzuweisen und kann sowohl im Schwarzwert als auch im Farbgleichgewicht  überzeugen.

Der UHZ 65 steht etwas außer Konkurrenz und wird auf Grund seiner Laserlampe von Optoma auch als Classroom Beamer angeboten. Macht aber auch als Heimkino Beamer eine gute Figur, was nicht wirklich verwunderlich ist.

Wer also jetzt in einen neuen Beamer investieren möchte, der hat schon eine kleine Auswahl vor sich.

Für wen ist nun welcher 4K  Beamer geeignet?

Wer einen günstigen Beamer sucht, der im Wohnraumkino mit nicht optimaler Abdunklung zurecht kommen muss, der kann 500 Euro sparen und den UHD 550X kaufen und sein gespartes Geld in einen UHD Player und einen AVR der neusten Generation investieren. Im Preset Kino und Bezug ist er schon ein guter Beamer. 

Für 2000 Euro ist der UHD 60 mit einem etwas besseren Bild und noch etwas Reserve für den Schwarzwert im Wohnraumkino auch eine Überlegung wert, nur dürften die wenigsten Wohnraumkinonutzer den Unterschied von 200 Ansi Lumen wirklich vermissen. Ich würde vermutlich eher die 500 Euro anders investieren. Hier gibt es auch mit den Presets schon sehr brauchbare Bilder.

Einen Sprung macht der UHD 65 für reine Kinobesitzter im vollkommen abzudunkelnden Kinoraum. Hier erzeugt er ein plakatives mit gutem Schwarzwert versehendes Knaller Bild und ist mit 3300 Euro noch bezahlbar. Ein Beamer der schon im reinen abzudunkelnden Kino eine gute Bildfigur macht.

Obwohl die Fernbedienung auf 3D hinweist, hat auch der UHZ 65 auch kein 3D an Bord. Wer also auch bei einem Preis von 5000 Euro auf 3D verzichten kann, und einen DLP  Beamer für die Ewigkeit sucht, mit einem getesteten hervorragenden HDR Bild im dunklen Heimkino, der kann dann beim UHZ 65 fündig werden. Sowohl im Wohnraumkino als auch im Heimkino ein tolles Gerät, mit einem schon ambitionierten Preis. Jedoch ist der neue Acer VL7860 im DLP Bereich keine echte Konkurrenz. Hier schlägt aber die Stunde des Sony VPL-VW260ES, der hat echtes 4K und zudem noch 3D an Bord für sagenhafte 5000 Euro.

 

Positiv:

•         Extrem scharfe Pixel Shifter – da nativ nur (2716x1528 x 2 und nicht wie Sony, 3840 × 2160). sehr gute Detailauflösung von Filmen und Fotos in 4K-Auflösung. Das  Single-Chip-Design ist Konvergenzfrei und daher in der Regel schärfer als LCD basierte Beamer, obwohl er natives 4K mit 3840X2160 von Sony nicht toppen kann.

•         Unterstützt 4K HDR, mit verbesserten Farben im Farbraum BT.2020) , Mehrere HDR-Einstellungen möglich. Normgerechtes Blu Ray Bild im Rec.709 Farbraum.

•         Hervorragende Kalibrierungsmöglichkeiten

•         Sehr gut Bild direkt aus der Box sozusagen. gute Werkseinstellungen im Bildmodus „Benutzer“

•         Wirklich gute Bildqualität bei allen Beamern außer tiefschwarzen Szenen

•         Pure Motion für ruckelfreie Bewegung bei UHD 65 und UHZ 65

•         Schön helles Bild (3000 Lumen) ohne Farbkalibrierung was für HDR sinnvoll ist beim UHD 60

•         Fast 3000 gemessene Lumen und 2000 mit optimierten Farben, bei einem Test UHD 60, Sehr gut Wohnzimmer tauglich UHD 60

          Sehr gut Kinotauglich UHD 65

•         Angenehm leise auch bei hoher Lampenleistung, jedoch Lüfter bedingt immer etwas hörbar bei besonders empfindlichen Ohren

•         Sehr gute Platzierungsflexibilität ; 6: 1 Zoomobjektiv nicht die beste, nicht die schlechteste, Reichweite, für einen DLP gute vertikale Linsenverschiebung

•         Interne Lautsprecher, falls Sie den Projektor umstellen möchten, jedoch kein muß

•         Unterstützung für MHL für mobile Geräte, Streaming-Sticks etc.

•         Insgesamt sind die UHD 550X, 60 und 65 Sehr guter 4K-fähiger Home-Entertainment-Projektor, je nach Einsatzgebiet

          Der UHD 550X ist ein für den Preis von etwa 1550 Euro sagenhafter 4K Beamer, der ein tolles Bild in einem nicht optimierten Wohnraum zaubert.

Der UHD 60 legt mit doppeltem Kontrast und 200 Lumen extra noch etwas im Schwarzwert in einem Wohnraum zu.

Der UHD 65 ist schon ein waschechter Heimkino Beamer, der auch schon höheren Ansprüchen genügt und die Optoma Pure Motion Zwischenbildberechnung besitzt

Der UHZ 65 ist eigentlich mit 5000 Euro hier außerhalb der Konkurrenz zusehen und übertrifft alle Beamer ist allen Punkten noch etwas, das natürlich zu einem schon bis zu 3 fachen Preis         

NACHTEILE

•         native Auflösung von 2716 x 1528, 

•         kein 3D bei allen Beamern

•         keine Zwischenbildberechnung bei UHD 550X und UHD 60

•         Maximalhelligkeit nach Kalibrierung fällt ab bei UHD 550X. Dürfte auch beim UHD 60 und 65 der Fall sein. Ist aber für einen Filmbeamer immer noch mehr als ausreichend.

•         24 Hz Filme ruckeln ohne Zwischenbildbrechnung, M.E.-Geschmacksache

•         Schwarzwert: Ein grundsätzliches Problem aller DLPs, wobei der Schwarzwert auch beim 550X nicht schlecht zu bezeichnen ist und bei den anderen Beamern z. B. dem UHD 65 schon wirklich gut ist. In einem nicht optimal abzudunkelnden Wohnraum mit weißen Wänden etc. ist das aber schon teilweise als akademisch zu betrachten. Sehr dunkle Szenen können etwas an Schwarzqualität verlieren.

•         Obwohl BT.2020 Farbe unterstützt, kommt grün etwas gelblicher daher.

•         "Hellster Modus" eher unbrauchbar, da sehr grünstichig, gemäß Test

•         Für ein komplettes HDR Bild fehlt es scheinbar noch an etwas Lumenleistung insgesamt. 

•         Objektiv ist manuell - kein Objektivspeicher. 

 

Fazit:

Noch einmal zusammengefasst:

Wer kein 3D braucht, der kann bei Optoma fündig werden.

Der UHD 550X ist ein sehr guter 4 K Einstiegsbeamer, der gemessen am Preis sehr empfehlenswert ist. Wer als nicht so tief in die Tasche greifen möchte und wem ein 4K Bild wichtiger als 3D ist, der ist hier richtig und stellt sich ein sehr gutes Gerät ins Wohnzimmer. Echte Konkurrenz scheint es hier im gleichen Preissegment nicht zu geben. Der  Benq  W 1700 hat zwar auch 3D, jedoch muss er seine 8 Millionen Bildpunkte durch 4 fache Überlagerung erzeugen. Ob sich hier die gleiche Bildschärfe ergibt ist zweifelhaft. 

Der UHD 60 bietet im Wohnzimmer noch etwas mehr Lichtreserve für 500 Euro mehr. Vielleicht  ist das HDR dann etwas besser.  Das muss man dann abwägen.

Der UHD 65 ist schon ein echter Konkurrent für die Sony und Epson und JVC Fraktion im gleichen Preissegment und schon sehr gut Kinotauglich, mit Pure Motion. Jedoch bietet die Konkurrenz hier auch 3D mit an. Sony hat zudem echtes 4K an Bord.

Der UHZ 65 ist natürlich ein Beamer der mit 5000 Euro und einer Laser Lichteinheit schon hohe Ansprüche zufrieden stellen kann. Jedoch gibt es im gleichen Preisegment noch den Sony VPL-VW260ES, der mit echtem 4K noch etwas mehr Schärfe bringt, soweit das Testbilder aufzeigen können. Jedoch besitzt er keine Zwischenbildberechnung für 4K Medien und kann daher schnelle Schwenks nicht so geschmeidig darstellen wie der Optoma. Insoweit ist es dann Geschmacksache. für welchen Beamer man sich hier entscheidet. Wer zudem auch 3D mit an Bord haben möchte, der muss dann zum Sony greifen.

Ich hoffe ich konnte hier dem einen oder dem anderen die neue Technik mit einfachen Worten etwas näher bringen und aufzeigen, worauf es ankommt bei der 4K Beamer Technik. Schade ist es für mich, das Optoma hier 3D nicht mit intgriert oder intergrieren kann. Andere Hersteller haben es getan trotz fehlender 4K Vereinbarung. Wobei JVC, Epson und jetzt auch Benq nur ein Full HD Panel versetzt arbeiten lassen. Trotz der guten Performance des schon günstigen UHD 550X ist  keiner der Beamer eine echte Option für mich und ich müsste zu einem Konkurrenten gehen. Vermutlich sind die technischen Hindernisse noch zu hoch und man muß so wie Benq zu einem Trick greifen. und 4fach shiften. Ob sich dann ein Umstieg wegen geringfügig mehr Bildschärfe und ein wenig mehr HDR Feeling lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Das von mir hier herausgestellte kann natürlich keinen eigenen Sichtungstermin beim Fachhändler ersetzen, soll hier auch nur die Optoma Familie darstellen.

In diesem Sinne

Eure

C.T.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 In meinem Blog im Dezember 2017 vor dem eigentlichen Kinostart des 8ten Teils der Star Wars Saga habe ich noch einiges mutmaßen müssen, was uns im Star Wars mit dem Titel-"Die letzten Jedi" so erwarten könnte.
Nun habe ich es endlich geschafft, zusammen mit meinen Jungs Freundin und Onkel mir auch diesen Film im Kino anzusehen.
Wir erinnern uns am Ende von Star Wars 7 steht Luke Skywalker auf einer einsamen Klippe und schaut (vermutlich) gedankenverloren in die Ferne, von hinten kommt Rey in die Szenerie und überreicht Luke ein Lichtschwert.

Es ist bis zu diesem Zeitpunkt unklar welche Verbindung Rey zu Luke hat. Flachbacks während des Teil 7 sind durchaus deutbar.

Rey ist zudem immer noch auf der Suche nach ihren Eltern. In diesem Teil 8 wird man es erfahren. Odre ist es nur eine erzählerische Finte? Nach einer fulminanten Weltraum Eröffnungskampfszene knüpft "Die letzten Jedi" genau an dieser Stelle an, denn Rey hat ja durchaus besondere Fähigkeiten, deren gezielte Anwendung sie aber erst durch einen Jedi lernen muss.

Hierdurch erlangt Luke im Film eine wesentliche Bedeutung und wächst zu einer wichtigen Figur heran. Definitiv erhält Luke in Teil 8 sehr viel Screenzeit und man erfährt auch seine Beweggründe für den Aufenthalt auf dem Insel Planeten. Wohin wird der Weg von Luke Skywalker in Star Wars 8 führen? Hierüber schwieg sich der Regisseur Rian Johnson vor dem Film im wesentlich aus. Am Ende ist der Weg bekannt.

In "Die letzten Jedi" werden wir nun einen neuen Luke Skywalker erleben, der verbittert und pessimistisch, von einem schweren Schicksalsschlag in der Vergangenheit gezeichnet auf den Insel Planeten geflohen ist um zu vergessen was alles geschehen ist. Rian Johnson wollte die Grenzen zwischen Gut und Böse etwas aufweichen und die Figuren etwas ambivalenter gestalten, sodass der Zuschauer schon einmal hinsichtlich des Handlungsverlaufs überrascht sein kann. Gute Menschen treffen schlechte Entscheidungen, schlechte Menschen treffen gute dagegen. In der Tat wird es mehr als Ambivalent und hierdurch ergeben sich einige Überraschungsmomente, die für die Dramaturgie im Film sehr hilfreich sind und somit den Spannungsbogen bis zum Schluss aufrechterhalten. Definitiv hat es einen Generationenwechsel gegeben, diese Herangehensweise finde ich sehr gut, zumal der Grundstein bereits in Teil 7 gelegt wurde und nun in Teil 8 auch durch die Einbindung weiterer Charaktere noch einmal etwas ausgeweitet wird.
Daisy Ridley als Rey. Sie ist definitiv der Mittelpunkt des Handlungsrahmens um "Die letzten Jedi".

John Boyega als Finn. Auch er spielt als Deserteur der Sturmtruppen auch in diesem Film eine Schlüsselrolle, jedoch bleibt er ein eher zweifelhafter Held der und eine gewisse Zeit benötigt um seine Rolle zu akzeptierten. 

Adam Drive als Kylo Ren. Der während des Teils 7 von schweren Zweifeln geplagt war und nun seinen Weg findet und zu einem Anführer heranwächst auf welcher Seite auch immer. 


Oscar Isaac als Poe Dameron. Der Draufgänger auf der Seite des Widerstandes. Er muss noch viel lernen im Laufe des Films und gerät auf Grund seiner impulsiven Handlungsweise öfter in Schwierigkeiten, als der Widerstand gebrauchen kann. Aber auch der Widerstand braucht einen neuen Führer.

Kelly Marie Tran, als Rose Tico.

Sie ist ein neues Gesicht im Star Wars Imperium und als Wartungstechnikerin eine wichtige Figur im Puzzle des Widerstandes. Zusammen mit dem Widerstand, spielt sie in der zweiten Reihe jedoch eine sehr wichtige Rolle.

Auch R2D2 sowie C3PO haben kleine Schlüsselrollen und bleiben somit ein Bestandteil des Teiles 8 sowie Chewbacca, der den Millenium Falken durch alle Widrigkeiten hindurch manövriert und nicht klein zu bekommen ist. 
Rey, hat mit ihren Erfahrungen ihres ersten großen Abenteuers in den Knochen, mit Hilfe der Karte Luke Skywalker auf dem Inselplaneten Ach-To ausfindig gemacht und will ihn als den letzten Vertreter des Jedi Ordens davon überzeugen dem Widerstand im Kampf gegen die Erste Ordnung mit seinen Fähigkeiten zu helfen. Indessen tobt ein Kampf zwischen der Ersten Ordnung und dem kläglichen Rest des Widerstandes, den der Widerstand zu verlieren droht, wenn keine Hilfe kommt. Rey lernt auf der Insel, was es heißt ein Jedi zu sein. Doch die Schergen der Ersten Ordnung lassen den Meister und seinen Schüler auf der Insel-Idylle nicht lange in Ruhe, denn Snoke will die Jedi ausrotten und wendet jede ihm mögliche List dabei an, jedoch hat er die Rechnung ohne den durchtriebenen und noch nicht der Dunklen Macht vollkommen zugewandten und Kylo Ren gemacht, der Rey auf die andere Seite ziehen möchte und zudem noch eine Rechnung mit Luke Skywalker offen hat, die aus der Vergangenheit rührt. Sein Hass scheint endlos zu sein, aber auch er will ein Führer sein. Die Helden des Widerstandes unternehmen währenddessen den Versuch die Erste Ordnung auf eine falsche Fährte zu locken um Zeit für Hilfe zu bekommen. Diese Hilfe kommt aber nicht und so ist es an Luke zu zeigen, das nur er sich gegen Kylo Ren behaupten kann und so wendet auch er eine List an um den Versuch zu unternehmen den Rest des Widerstandes vor der vollkommenden Vernichtung zu retten und die Hoffnung am Leben zu halten. 

Wer gewinnt? Die Dunkle Seite der Macht oder zerfließen die Grenzen zwischen Gut und Böse?
Als das Star Wars Imperium an Walt Disney verkauft wurde, war nicht ganz klar, wie es mit dieser Ewigkeitsfilmreihe, die uns nun seit 40 Jahren begleitet weiter gehen wird. Nach dem etwas ernster angelegten Teil 7 "Das Erwachen er Macht", kommt in Teil8 wieder etwas mehr Leichtigkeit hinein und der Film geizt nicht mit überraschend erfrischendem Humor, der so ganz nebenbei im Film auftaucht und den Zuschauer etwas aus der Ernsthaftigkeit heraus zieht ohne jedoch in Slapstick zu geraten und den Film somit zu einer Komödie zu machen. Nein im Gegenteil, durch die kleinen humorvollen Einlagen erhält der Film seine Leichtigkeit zurück und schleudert einem die ernsten und somit gewaltigen Bilder massiver entgegen ohne jedoch zu gewalttätig zu werden. Sicher auch hier gibt es im Kampf Gut gegen Böse Opfer, die es zu beklagen gibt.


Ansichtssache:
Film: 4 von 5

Ein durchaus gelungene Weiterführung, die mich mit grandiosen Schauwerten  in Atem gehalten hat und mit einer Portion Humor auch spaß gemacht hat, obwohl nicht jeder Gag zum richtigen Zeitpunkt kam. Hier kann ich glaube ich für unsere gesamte Sichtungstruppe von 5 Personen sprechen. Es gibt einige wirklich gute humoristische Szeneneinlagen. Sensationelle choreographierte Kampfszenen im Samurai Stil, sowie wie immer atemberaubende Weltraumschlachten. Nur die wildesten Theorien die sich die Fans im Vorfeld über die im  Teil 7 aufgeworfenen Fragen machten, wurden für mich etwas zu schnell und nebenbei abgehandelt. Das ist schon etwas schade. Vielleicht hätte man noch was für den letzten Teil der Trilogie aufheben sollen. Aber wer weiß, was da noch kommt!

Natürlich ist der Film nicht ohne Fehler und die Erzähstränge springen m.E. auch etwas zu oft hin und her. Hier hätte man dem Film vielleicht eine etwas klarere Struktur geben sollen. Gerade am Anfang weiß man nicht so genau. Ist die Szenerie hintereinander ablaufend oder werden Erzählstränge zur gleichen Zeit erzählt. Trotz dieser durchaus erzählerichen Schwächen, hat mir persönlich der Film gefallen und bekommt somit auch 4 von 5 Punkten.


Bild in 3D: 3,8 von 5

Ein durchaus solides aber  nicht überagendes 3D Bild , mit leider einigen Artefakten (Doppelkonturen) in der Projektion und flacheren Bildern. Die Köpfe waren nicht sonderlich plastisch in Szene gesetzt, dafür gab es eine sehr gute natürliche Raumtiefe. POP Outs  gab es keine wirklich erkennbaren, zudem gab es ein paar Unschärfen bei Halbtotalen im Bild, das kann aber Kinotechnik bedingt sein. Die Konvertierung ist o.k. Mal sehen, wie das Bild dann auf der Blu Ray Disc aussieht. Hier wird es zudem auch noch eine Vielzahl an Szenen geben, die es nicht in den Film geschafft haben.

Ton: 4 von 5

Der Ton lag in Dolby Atmos vor und konnte einige Male glänzen, jedoch gilt auch hier, das er nicht besonders Atmos typisch und spektakulär war. Hier hatte ich schon etwas mehr erwartet. Der Soundtrack nimmt insgesamt das musikalische Grundthema und schafft es dennoch eigenständig zu sein. Ich hätte mir in einigen Szenen etwas mehr Sub Unterstützung gewünscht um die Szenerie noch besser zu unterstützten. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau.

Fazit:

Die scheinbar offensichtliche Schwäche des Films ist zugleich aber auch eine seiner Stärken, wenn man das gesehene einmal etwas setzten lässt und nicht refexhaft sofort sein Urteil fällt. Rian Johnson hat sich mit dem Teil 8 weit aus dem Fenster gelegt und so länger ich darüber nachdenke, umso mehr wünschte ich mir, das er auch den finalen Teil inszenieren würde. Nun kommt hier jedoch wieder J.J. Abrams und greift hoffentlich die vielen Momente auf, die Johnson hinterlassen hat um nicht wieder zu einem etwas seelenloseren Star Wars Finale zu kommen, denn Johnson hat mehr Menschlichkeit in die Reihe gebracht, er hatte den Mut, weg vom reinen Laserschwertkampf, hin zum mentalen Kräftemessen, in dem jeder den anderen von seiner Seite überzeugen möchte, zu gehen. Auf drei Erzählebenen springt der Film zwischen Weltraumgefechten, Geheimeinsätzen und persönlicher Selbstfindung hin und her, wobei die Protagonisten und Antagonisten sich in ihren Zweifeln zu verhedern drohen. Das ist neu und kann den Star Wars Fan verwirren, wenn ein Luke Skywalker sich seinem eigenen Schwert verweigert, was er vielleicht auch nicht ohne Grund zurückgelassen hat, bevor er sich auf machte in das Eremiten Dasein. Frauen übernehmen jetzt die Führungsrollen in diesem Spiel zwischen Schwarz und Weiß und zeigen schlussendlich strategische Weitsicht und eine besondere Krisenstärke ohne sofort loszuziehen und mit überhasteten Aktionen alles zu gefährden. Dennoch finden gerade diese Frauen, auch die Kraft im richtigen Moment den Stab weiter zureichen an eine neue hoffentlich aus Fehlern gelernte Generation. Denn die Hoffnung bleibt.

Hierdurch werden die Geschlechterrollen verschoben und die Heldenphilosophie im Star Wars Imperium verändert. Alles das erschließt sich einem aber erst nach einer gewissen Zeit. So bin  ich auch zunächst den Plattitüden verfallen und den Reflexen um das Haar in der Suppe zu suchen ohne weiter vorauszuschauen.

Snoke sagte im Film: „Schwäche kann, wenn man sie ordentlich manipuliert ein scharfes Werkzeug sein“ und impliziert damit auch das derzeitige politische Ränkespiel unserer realen Führer.

Dennoch ist auch Kritik berechtigt, denn die offenen Fragen werden leider etwas zu platt abgehandelt und enttäuschen damit den sich vorher den Kopf zermarternden Star Wars Fan zu Recht.

Als Star Wars Fan, ist man zudem natürlich schon etwas traurig über den Abgesang der alten Helden, jedoch ist das für die Glaubwürdigkeit der Story Entwicklung unausweichlich und mit den neuen Helden hat man eine tolle Grew zusammen, die unterschiedlicher nicht sein könnte und dennoch zusammen im Star Wars Imperium noch einiges erreichen kann.



In diesem Sinne
Viel Spaß im Kino!
Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

Wonder Woman in 3D

9. Januar 2018

Das DC Universum spült mittlerweile auch in regelmäßigen Abständen sogenannte Spin Offs zu ihrem Superhelden Universum in den Kinomarkt. So geschehen mit Wonder Woman einer Comic Reihe die jahrzehntelang eher ein Schattendasein fristete und erst im Rahmen einer Neuauflage etwas mehr an Bekanntheitsgrad erlangen konnte. Sind doch auf Grund der Avengers im Marvel Comic Universum auch weibliche Superhelden mittlerweile besser etabliert. So stand Diana Prince bereits im Film Superman v Batman wie aus dem Nichts neben den DC Helden und half dabei die Welt vor einer massiven Bedrohung zu retten.

Gal Gadot die im Jahre 1985 in Israel als Gal (Welle) Gadot (Flussufer) geboren wurde, ist bestimmt einigen Fast & Furious Fans als Gisele Yashar bekannt, denn hier hatte sie in Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile“ im Jahr 2009 ihre erste größere Rolle. 2008 wurde Gal Gadot zu einem Vorsprechtermin für die Rolle des Bond-Girls Camille in "Ein Quantum Trost" eingeladen. Die Rolle ging zwar an Olga Kurylenko, doch derselbe Castingdirektor vermittelte ihr ein Jahr später den Part in F&F und 3 weiteren Filmen aus der Reihe. In Zack Snyders "Batman v Superman: Dawn of Justice" war sie als "Wonder Woman" noch eine Nebenfigur, nun ist Gal Gadot der Star in einem eigenen Film über die Amazonenprinzessin und Superheldin Diana Prince. In "The Justice League" ist sie zudem bereits ein drittes Mal zu sehen. (Patty Jenkins, Regisseurin von "Wonder Woman") sagt über sie, "Sie ist tapfer, stark, freundlich, liebenswert und knallhart - also all das, was auch Wonder Woman auszeichnet. Außerdem ist sie eine exzellente Schauspielerin, die eine große Zukunft vor sich hat."

Nun war es im Jahre 2017 soweit, dass Wonder Woman ihren alleinigen Auftritt erhalten konnte, da auf Grund der bereits erfolgten Vorstellung eine gewisse Bekanntheit vorlag. Ein guter Schachzug, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, ist Wonder Woman doch ein wirklich gelungenes Exemplar Superhelden Film geworden. Aber dazu später.

Eigentlich trat Wonder Woman im Jahr 1941 erstmals in Erscheinung. Erzählt wird erstmals ihre Hintergrundgeschichte in den All-Star Comics #8.

William Moulton Marston hat die Figur Wonder Woman mit dem Namen Diana Prince erfunden. Er war Harvard-Psychologe und pädagogischer Berater von mehreren DC-Vorgänger-Verlagen und war zudem Erfinder des Polygraphen/Lügendetektors, propagierte Pazifismus und schuf mit „Wonder Woman“ seinen einzigen Comic: Sein Ziel war für die damaligen Kinder ein neues, starkes weibliches Rollenbild zu schaffen.

Es fehlte seiner Auffassung nach an Stärke und Macht, sodass nicht einmal Mädchen gerne Mädchen sein wollten und nicht sanft, unterwürfig und friedfertig, so seine Erkenntnis. Es sollte eine Figur sein mit der Stärke und Macht von Superman und gutaussehend. Eine Heldin für Mädchen und Jungen eben.

Pistolenkugeln prallen an Wonder Womans magischen Armschienen ab, und am Gürtel trägt sie ihren eigenen Lügendetektor, ein magisches „Lasso of Truth“, das jeden Gegner zwingt, die Wahrheit zu sagen – sobald er gut verknotet und gefesselt ist.

In den 50 und 60iger Jahren dümpelte das Comic so vor sich hin. Im Höhenpunkt der Flowerpower Zeit 1969, waren Wonder Womans Verkaufszahlen gar so schlecht, das man sich dazu entschied Steve Trevor sterben zu lassen und Diana selbst unter ihrem bürgerlichen Alias „Diana Prince“ ganz ohne Superkräfte auszukommen lernte. Sie trug Catsuits, Overalls und schicke Kostüme und lernte Kung-Fu, wohingegen ihre Amazonen-Schwestern in eine andere Dimension umzogen um ihre Magie zu erneuern. Die Geschichten hatten wenig Tiefgang, aber einen gefälligen Flower-Power-Stil und wurden 2008, sehr selten für 40 Jahre alte Comics, in vier farbigen Sammelbänden neu aufgelegt.

Ab 1987 mit neuem Autor und Zeichner nimmt die Reihe wieder Fahrt auf. Dieser Neuanfang ist somit noch heute der Auftakt auf den alle nachfolgenden Autoren Bezug nehmen. Vor 3000 Jahren wurden die Amazonen von Herkules und seinen Männern gejagt und geschändet. Mit Hilfe der olympischen Göttinnen zogen sie sich auf die mystische Insel Themyscira zurück. Dort gibt es kein Alter, keinen Tod, keine Krankheiten und keine Männer – aber damit auch keine Kinder. Erst im 20. Jahrhundert gewähren die Olympier Königin Hippolyta eine besondere Gunst und machen ein Baby aus Ton lebendig, das Hippolyta am Strand formte: So ist Diana das erste Kind der Amazonen-Insel.

In der nunmehr vorliegenden Filmfassung, verlagert man die Geschichte in die Zeit des ersten Weltkrieges, woraus sich auch, wer bisher eifrig mitgelesen hat, erklärt, warum Wonder Woman so lange nicht aufgetreten ist. Denn die eigentliche Geburtsstunde war ja 1941. Name und Kleidung im Film Dianas sind zudem ein Tribut an die Uniform und Landesflagge der Pilotin die in den ersten Comic Geschichten auf der Insel abstürzte und im Einsatz der Amazonen einen Heldentod starb.

So erzählt die Geschichte im Film von Diana Prince (Gal Gadot) die von der Insel Themyscira, der Insel der Amazonen stammt, wo Frauen regieren und es keine Männer gibt. Doch auch auf dem paradiesisch wirkenden Eiland geht es um Macht und Kampf.

Schon als Kind lernt Diana von ihrer Tante Antippe das Kämpfen,

nicht wissend, welche Kräfte in ihr stecken. Als der englische Pilot Steve Trevor auf der Flucht im ersten Weltkrieg auf der Insel mit seinem Flugzeug abstürzt

und  von einem grauenvollen Krieg in der Menschenwelt berichtet, vermutet Diana dahinter das Wirken des vor langer Zeit verbannten Kriegsgottes Ares. So verlässt  Diana ihre Heimat und ihre Mutter, Königin Hippolytan

und folgt  Steve in seine Welt nach London um Ares zu finden ihn zu bekämpfen und somit den Krieg der Menschen zu beenden.

Angekommen in der realen Welt bekommt sie sie es jedoch zunächst mit dem deutschen Heerführer General Ludendorff

und dessen getreuer Wissenschaftlerin Dr. Maru zu tun,

die den Krieg mit allen Mittel gewinnen wollen.  An der Seite von Trevor entdeckt Diana allmählich ihr besonderen Fähigkeiten sowie ihre eigentliche Bestimmung in der Menschenwelt.

Eigene Sicht:

Wonder Woman lebt besonders von der Regie. Hier hat man erstmalig eine Regisseurin ans Ruder gelassen. Patty Jenkins ist bei uns nicht sonderlich bekannt. Mir ist sie bisher jedenfalls nicht aufgefallen. Sie hat es geschafft, der Figur Diana eine ganz besonders feminine Aura mit auf den Heldenweg zu geben und ihr dadurch einen ganz besonderen Charisma einverleibt. Diana, die ein besonders ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden besitzt, und sich natürlich in der für sie neuen Welt nicht auskennt, muss erst einmal lernen sich dort mit den dortigen Regeln zurechtzufinden. Sie landet mitten im ersten Weltkrieg in London und ist natürlich entsetzt von der Welt wie sie sich ihr darstellt. Schnell lernt sie jedoch ihre Kräfte hier einzusetzten und zieht auf Grund ihrer besonderen Erscheinung die Menschen schnell in ihren Bann. Trevor der Pilot weiß nicht so recht, wie er mit seinen Erlebnissen auf der Amazoneninsel umgehen soll und wie er Diana in seiner Welt entgegen treten soll. Chris Pine spielt hier wirklich einen tollen Part ,und spielt einmal selbst den Sidekick für die eigentliche Heldin im Film. Er findet sich in einigen für einen Mann verfänglichen Fragen und Antwortspielchen wieder, aus denen er sich mit besonderem Witz und einer gehörigen Portion Charme herauszuwinden versteht.  Wonder Woman geht hier in der Menschenwelt geradlinig und strigend vor und möchte schnell ihr Ziel erreichen, für das sie mitgekommen ist. Die Geschichte wird erfrischend anders erzählt, die natürliche Naivität der Protagonistin wirkt glaubhaft ohne in Slapstick abzudriften, ein männlicher Regisseur hätte bestimmt ein andere Gewichtung gesetzt. Diana Prince darf hier zudem auch Frau sein und das merkt man schnell, als sie in London angekommen ist. Weit über 200 Kleider muss sie anprobieren bis sie ihren persönlichen Stil gefunden hat und als ein Baby auf den Straßen von London weint, erwacht sofort der Mutterinstinkt in der Superheldin. Zudem knistert es zwichen den beiden Protagonisten ohne schwülstige Einlagen.

Hier zahlt sich ganz besonders aus, das man eine Frau auf den Regiestuhl gesetzt hat, mehr erotische Aura hat bisher noch kein Superhelden Film aufzuweisen gehabt. MIt fortlaufender Spielzeit entpuppt sich der mit einer gewissen Leichtigkeit startende Film immer mehr zu einem ernsthafter angelegten Superhelden Film, indem die Heldin zeigt wo die Reise hingeht, denn ohne Umschweife geht sie zielstrebig ihrem Ziel entgegen um die Menschen von ihrem Übel zu befreien. So hinterlässt dieser Film trotz ein paar verschmerzbarer Logiglöcher insgesamt einen hervorragenden Eindruck und man fiebert  bereits jetzt dem nächsten Wonder Woman Sequel entgegen, der nach den neusten Informationen im Dezember 2019 in die Kinos kommen soll.

Patty Jenkins hat scheinbar auch bei DC einen hervorragenden Eindruck hinterlassen, sodass sie nach dem kommerziellen Erfolg  bereits im Sommer 2017 einen sogenannten Back-End-Deal für die Fortsetzung aushandeln konnte, der sie zur bisher bestbezahlten Regisseurin macht. 

Bild in 3D :

Das Bild ist sehr scharf und die 3D Effekte kommen sehr gut rüber. Der Film gewinnt durch das 3D Bild in Teilen definitiv an Bildaussage ohne das das 3D Bild jedoch übertrieben eingesetzt wird. Die Konvertierung, die mittlerweiele fast nur noch eingesetzt wird ist gelungen. Dadurch, das die Regisseurin noch keine Erfahrung mit den 3D Bildeinstellungen haben dürfte, sind die Taks gut gelungen. Die Kampfszenen sind hervorragend, wobei Wonder Woman förmlich durch diese Kampfszenrien hindurchschebt. Die Zeitlupen Effekte sind stilistisch sehr gelungen und so zeigt sich der Film in einer sehr schönen Bildsprache.

Ton: Auch der Surrounsound weiß zu gefallen, so ist der Score treibend ohne jedoch anstrengend zu sein. Der Soundtrack ist gelungen. Rupert Gregson-Williams hat schon in Legend of Tarzan und Hacksaw Ridge, gezeigt, wo im Film die tonalen Schwerpunkte zu setzten sind. Hier hat er einen sehr guten Job gemacht. Die Effekte sind raumfüllend platziert und insgesamt wirkt der Ton kraftvoll und ist mit einer ausgewogenen Sub Unterstützung an den richtigen Stellen auch besonders fürs Heimkino geeignet um einmal sein Anlage etwas zu testen.  

Ansichtssache:

Film: 4,5 von 5 (endlich einmal wieder ein rundherum gelungener Superhelden Film, der sich wohlwollend vom Rest abzuheben versteht)

Bild in 3D: 4 von 5 ( es wäre noch etwas Luft nach oben gewesen. Hier hätten ein paar schöne Pop Outs der Filmunterstützung noch gut getan, ansonsten ist die Konvertierung aber sehr gelungen und die Tiefenstaffelung wirkt glaubhaft)

Ton. 4 von 5 ( insgesamt ein toller Soundtrack, mit einem treibenden Beat)

Fazit:

Wonder Woman ist für mich einer der Besten DC Comic Verfilmungen der letzten Jahre, der eingeordnet in das DC Universum, quasi der Opener ist. Inhaltlich wird es schwierig in einem Nachfolger die Leichtigkeit der Inszenierung zu wiederholen, da Wonder Woman mittlerweile in der Menschwelt angekommen und sie sich nicht mehr so einfach im Schutze ihrer Naivität bewegen kann. Zudem hat sie schon ein paar Auftritte in den Superman Filmen gehabt. Gerade das machte aber einen Teil des besonderen Charmes des Films aus. Es bleibt zu hoffen, das man nun nicht versucht, den nächsten Film der Reihe der übrigens im Kalten Krieg der 80er Jahre spielen soll, so Patty Jenkins, durch ein extremes MEHR an Actionszenen zu versauen, denn hier war die Gewichtung einfach sehr gut austariert.

Ob Chris Pine wieder dabei sein wird, darüber schweigt man sich noch aus. Hades  lässt grüßen.

Noch ein paar Zahlen zum Schluß. Mit rund 821 Mio. Dollar verkauften Tickets weltweit ist Wonder Woman derzeit die zweiterfolgreichste Comic-Verfilmung im DC Extended Universe. Einzig Zack Snyders Batman v Superman liegt mit 873 Mio. nur knapp drüber an erster Stelle.

Wer wissen möchte, wie es zur Zeit um die Filme im DC Universum stehr, dem empfehle ich diesen Artikel:

https://outnow.ch/Movies/News/2017/03/31/DC-Comicverfilmungen-Was-laeuft-jetzt-genau-mit-Batman-und-Co

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

1974 wurde mit einem sensationellen Staraufgebot der Roman von Agatha Christie für die damalige Zeit hervorragend umgesetzt.  Für Lumet traten einst an: Albert Finney als Detektiv Hercule Poirot, dann Lauren Bacall, Martin Balsam, Ingrid Bergman, Michael York, Jacqueline Bisset, Richard Widmark, Sean Connery, John Gielgud, Anthony Perkins. Ob dieser Heerschar an Filmgrößen hat es lange  gedauert bis man sich an ein kinotaugliches Remake des Stoffes um den sagenumwobenen Inspektor Hercule Poirot heranwagte, denn in Zeiten der schnellen Schnitte und atemberaubender Storyverläufe, denen man manchmal nur noch schwer folgen kann, handelte es sich bei den Romanen von Agatha Christie immer um sehr fein austarierte Kriminalgeschichten zum Mitdenken. Mord im Orientexpress  wurde im Jahre 1934 als leichter Unterhaltungs-roman einer Reihe um den Inspektor Herkule Poirot auf den Markt gebracht und Christie hat immer wieder selbst betohnt , ihre Romane seien bloße beletriske Unterhaltung. Die Verfilmung von Sidney Lumet aus dem Jahre 1974 hat die Ironie der Romane sehr gut verstanden und gezeigt wo der Nagel hängt, an dem Branagh mit der Neuinterpretation des Romans seinen Mantel aufhängen muss.

Der Storyverlauf der alten Verfilmungen ist dabei immer etwas behäbig dem Roman folgend gewesen und so sind solche Filme in der heutigen Zeit doch eher ein Wagnis, zumal man auch hier nicht gekleckert hat, sondern eher geklotzt und eine ganze Riege weltbekannter Akteure in den Orientexpres gesetzt hat. Sir Kenneth Charles Branagh als Hercule Poirot

und gleichzeitig auch Regisseur des Films, der in England wohl den größten Bekanntheitsgrad aufzuweisen hat und zuletzt in Dunkirk zu sehen war, Johnny Depp (Fluch der Karibik als Edward Ratchett),

Daisy Ridley, als Mary Debenham, die den meisten durch die Hauptrolle Rey in Star Wars VII und VIII bekannt sein dürfte,

Judi Dench als Prinzessin Natalia Dragomiroff und weltberühmt als „M“ in James Bond und ebenfalls hochdekoriert,

dazu gesellt sich William Dafoe als Mr. Hardman, der in unzähligen Filmen mitgespielt hat und aller spätestens jedem seit seinem Auftrit in der ersten Spider Man Trilogie bekannt sein dürfte,

dann haben wir noch die Oscarprämierte Penelope Cruz als Pilar Estravados

und Michelle Pfeiffer als Caroline Hubbard die zuletzt als Nebendarstellerin von Mother im Kino zu sehen war,

um hier nur die wichtigsten zu nennen. Man sieht hier wurde wahrlich geklotzt. So professionell der Cast, so professionell ist auch der Film, er zeigt sich in der Enge der Wagons mit sehr innovativen Kamerafahrten und wunderbaren Landschaftsbildern. Nur kann der Film mit seinem grandiosen Cast auch inhaltlich überzeugen.

Er kann, das kann ich an dieser Stelle schon einmal sagen. Der Roman von Agatha Christie wurde in wesentlichen Bereichen entstaubt und bildtechnisch als auch dramaturgisch auf den aktuellen Stand gehoben. Diejenigen, die den Kinoklassiker von 1974 (alle Nachfolger waren Fernsehfilme) noch kennen und somit natürlich auch die Story an sich, musste man mit einer besonders aufgebauten Geschichte, die das Original zwar nicht verleugnet jedoch durchaus modernisiert ebenfalls in die Kinos locken. Die jungen Zuschauer und davon saßen einige im Kino, die das Original nicht kannte, durften durch die langsame Erzählweise jedoch nicht gelangweilt werden und mussten das Gefühl haben, immer hell wach bleiben zu müssen um Hercule Poirot, bei der Aufklärung des Falles folgen zu können, denn das war nun wirklich nicht einfach und so war auch jeder der im Zug saß irgendwie verdächtig. Nur langsam kristallisiert sich die wahre Tragödie hinter dem Mord eines Mitreisenden heraus und offenbart für alle, die das Original nicht kennen, den Gesamtzusammenhang. Das Ende ist dann für alle Agatha Christie Neulinge ein besonderes Schmankerl im sonstigen Filmeinerlei und erfrischend. Derweil macht sich Hercule Poirot auf den Weg nach Ägypten um einen Tod auf dem Nil aufzuklären. Man munkelt bereits, das bei Erfolg des Films, die Agatha Christie Reihe weitergeführt werden soll und so sieht man sich filmisch betrachtet vielleicht auf dem Nil wieder.

Wo aber viel Licht ist, ist natürlich auch ein wenig Schatten. Hercule Poirot nimmt im Film gewiss eine besondere Hauptrolle ein und ist somit auch ein besonderer Gradmesser für den Erfolg oder Misserfolg des Films, nur hat man das Rollenprofil für Hercule Poirot vielleicht etwas überspannt. Die Einstiegsszene zeigt einen besonders pedantischen Detektiv in Jerusalem, der Eier vermisst und keine schiefen Krawatten vertragen kann, zudem hat er einen Tick. Die Schlussszene erinnert bewusst an das Letzte Abendmahl, das Branagh genauso inszenieren wollte, wie er sagte. Die anderen  Akteure stehen hier etwas im Schatten des großen belgischen Detektivs, dem kein Detail entgeht und der sagenhafte Schlüsse ziehen kann. Der Film befasst sich m. E. etwas zu oberflächlich mit den einzelnen Protagonisten, sodass man ihm von einigen Kritikern auch eine gewisse Selbsteitelkeit unterstellt. Alleine Michelle Pfeiffer, darf in ihrer extrovertierten Rolle zeigen was sie noch alles so drauf hat. Johnny Depp, spielt hier einmal nicht den Clown sondern eine schmierige jedoch etwas zu kurze leblose Rolle. William Dafoe spielt gut hat aber ebenso etwas zu wenig Screenzeit, sowie auch der Rest der großen Namen etwas zu wenig Zeit mit uns den Kinozuschauern verbringen durfte. Das scheint aber auch der Gesamtlaufzeit des Filmes geschuldet zu sein, der mit 120 Minuten zwar ausreichend lange dauert, dem ich persönlich aber noch gerne etwas länger zugesehen hätte, so hätte man mit einer etwas längeren Laufzeit noch einige wichtige Charaktere besser herausstellen können oder die Vorgeschichte etwas stutzten können, die zwar schön anzusehen war, jedoch nicht so relevant für den Restverlauf der Geschichte war. Hier wollte man sich durch schöne etwas zu CGI lastige Bilder von Istanbul des Jahres 1934 beim Publikum scheinbar etwas einschmeicheln, was auch durchaus gelungen ist.

Insgesamt ist das natürlich meckern auf höherem Niveau und soll den Film nicht zu sehr kritisieren, denn ein Remake eines solchen hochkarätigen Klassikers fordert schon eine besondere Herangehensweise und kann ihm denoch nie wirklich gefährlich werden.

Man muss sich natürlich immer fragen, kann ein Remake dem Roman neue Seiten abgewinnen, die es wert sind zu erzählen. Branagh hatte es da natürlich nicht einfach und hat aus der Not eine Tugend gemacht und ist ein paar erweiterte Wege gegangen. Man kann im Remake die Zerissenheit des Detektivs vielleicht besser herauslesen und zum Ende auch etwas pathetisch heraushören. Wie gesagt ein Remake eines so guten Vorgängers hat es schwer. Demnach hat er einen guten Job gemacht.

Das Bild auf der Leinwand war gut und ausreichend scharf. Das fand ich ganz passend, denn zu scharf hätte den Charme des Filmes geschmälert und so hat man es hier nicht übertrieben und den filmischen Charakter beibehalten. Die Farben sind sehr schön und passen genau mit den Brauntönen in die Zeit hinein. Die Kostüme und das Setting sind sensationell und die Landschaften eine wahre Augenweide.

 

Der Ton nimmt sich hier etwas zurück, da der Film sehr Dialoglastig ist, ist  der Filmscore nur zur Unterlegung da und spielt hier keine zu große Rolle, gleichwohl versteht er es in den besonderen Momenten mit seinem Wohlklang zu verzücken. Er scheint etwas frontlastig abgestimmt zu sein. Im Kino kamen die Rears nicht so präsent heraus.

Ansichtssache:

Film: 3,6 von 5 ohne den Klassiker zu kennen 4 von 5 (der Film kann insgesamt als Remake durchaus überzeugen und bringt zudem vielleicht auch einem jüngeren Publikum echtes Detektivkino etwas näher, wenn sie sich auf die langsame Erzählweise in der schnelllebigen Zeit einlassen können)

Bild im Kino: 4 von 5 (nicht zu scharf trotz der 70 mm Kameras, jedoch mit guter Durchzeichnung und schöner Farbskala)

Ton im Kino: 3,5 von 5 (unspektakulär dennoch immer im Hintergrund präsenter Geigenlastiger Unterstützter der Szenerie)

Fazit:

Die Neuausrichtung des Klassikers, der ernster als das Original daher kommt, passt vielleicht nicht jedem Kritiker und die Screenzeit des eitlen Herkule Poirot ist insgesamt auch etwas zu lang geraten, jedoch die Überführung in die filmtechnische Jetztzeit ist m.E. gelungen und zeigt, dass es auch heute noch möglich ist, mit besonderem Fingerspitzengefühl alte Filme mit frischem Glanz zu versehen ohne das Original zu verleugnen, denn nichts wäre überflüssiger als ein genauer Abklatsch des Originals gewesen. Übrigens ist der Schnurrbart des Hercule Poirot dieses Mal wirklich gelungen. Agatha Christie war von dem 1974er damals entsetzt. Wer einmal wieder etwas Old School Cinema sehen möchte, sollte sich noch schnell eine Karte ordern oder bis zur Heimkinoauswertung warten. Den Knoten im Taschentuch aber nicht vergessen.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Kong Skull Island in 3D

14. Dezember 2017

Wer sich die Mühe gemacht hatte, den Weg ins Kino zu gehen um sich Kong Skull Island anzusehen, der hat natürlich gewusst auf was er sich da einlässt, oder? Jeder Film Fan kennt natürlich King Kong und die Ursgeschichte um einen einsamen Gorilla, den alle missverstehen und der doch so wie jeder andere nur die wahre Lieb sucht. Im Klassiker aus dem Jahre 1933 war das ein Film der auch mit den Tränendrüsen der Zuschauer spielte. Edgar Wallace war damals zunächst dazu auserkoren  das Drehbuch für den Klassiker King Kong und die weiße Frau zu schreiben. Ein erster Drehbuchentwurf soll von ihm bereits vorgelegen haben, bevor er 1932 verstarb. Einer Vereinbarung nach tauchte er in den Kredits zum Film aus dem Jahre 1933 auf. An diesem Film müssen sich alle Nachfolger irgendwie messen. Filmisch als auch emotional. War der Film doch damals in seiner Erzählweise wirklich bahnbrechend und hatte sensationelle Stop Motion Aufnahmen, die bis heute nachwirken. So hat man bei dem Reboot des Filmes also durchaus eine besondere Erwartungshaltung. Kann dieser Film diese denn erfüllen?

Es gab nachfolgend viele Adaptionen und mit dem Film von Peter Jackson aus dem Jahre 2005 fand King Kong sein bisheriges filmisches Finale. Nun sind knapp 12 Jahre ins Land gegangen, bis man sich an ein Quasi Reboot des Stoffes heranwagte, der zudem auch noch erfolgreich war. Denn King Kong ist der Legendenstoff, dem sich auch heute noch viele Zuschauer hingeben, ähnlich wie Godzilla immer am Leben bleibt, wird auch King Kong weiter leben, das ist an dieser Stelle bestimmt nicht gespoilert. Jordan Vogt-Roberts hat den Regie Zuschlag erhalten. Wer, Jordan Vogt- Roberts?.Er hat sich bisher in der Riege der ganz großen Regisseure nicht besonders in den Vordergrund regisseurt. Dennoch hat man ihm vertraut und so hat er sich dem Stoff angenommen und ihn auf ein neues modernes Niveau gebracht.

Die Geschichte hat hat man ins Jahr 1973 verlegt, kurz nachdem Richard Nixon den Rückzug der amerikanischen Streitkräfte aus Vietnam angekündigt hat, macht sich hier ein Geologen-Team unter der Führung von Bill Randa (John Goodman) das Chaos der politischen Übergangszeit zunutze und ringt dem zuständigen Senator nicht nur Gelder für eine Expedition zu einer bislang unerschlossenen Insel im Südpazifik ab, sondern auch die Unterstützung einiger nun nicht mehr gebrauchter US-Einheiten aus dem endenden Vietnamkrieg. Allen voran Colonel Packard, der nach dem Ende nun nichts mehr mit sich anzustellen weiß,

ergreift er die Chance um an der Expedition in ein fremdes Terotorium teilzuhaben. Dabei handelt es sich hierbei nicht um eine direkte Adaption des Originals, sondern um einen filmischen Neuanfang, der im Jahre 2014 mit Godzilla startete. So soll eine Monster Filmreihe entstehen die ähnlich wie Marvel funktionieren soll. Dazu gehört das schon erwähnte Remake Godzilla von 2014, das 2019 mit Godzilla: King of the Monsters eine weitere Fortsetzung bekommen wird, bevor es dann, 2020 mit Godzilla vs. Kong zum Höhepunkt kommen soll.

Entstanden ist so ein weiterer Blockbuster. Apropo Blockbuster, im zweiten Weltkrieg nannte man die von den Alliierten eingesetzten mehr als 500kg schweren Landminen „Wohnblock-Knacker“. Daraus erfolgte in der englischen Übersetzung der Begriff Blockbuster. Der Begriff ging in den amerikanischen Sprachgebrauch ein, wo er vom Marketing aufgegriffen und später ab Mitte der 50er Jahre in der Filmbranche gerne als Begriff für große Filmproduktionen verwendet wurde, spätestens seit Steven Spielbergs „Der weiße Hai“ aus dem Jahre 1975 war der Blockbuster ein stehender Begriff für einen besonders teuren, besonders intensiv vermarkteten Eventfilm.

So auch hier, Kong Skull Island ist wahrlich ein Blockbuster und greift im Film kurze Elemente von King Kong und der weißen Frau auf, indem man natürlich in die Expedition auch ein Frau mit aufnimmt, die als Fotografien, das zu erwartende Spektakel in Bildern festhalten soll. Es wird mit der Erwartungshaltung des Zuschauers gespielt aber im Gegensatz zu Peter Jacksons Adaption aus dem Jahre 2005, entkoppelt man sich in einigen Bereichen vom Original doch erheblich.

Durch die Ansiedlung des Films ans Ende des Vietnam Krieges, ist auch eine Reminiszenz an Apocalypse Now unverkennbar, da auch hier ein Soldat sich nicht vom Krieg verabschieden kann und den Kampf gegen die vermeintliche Bestie persönlich nimmt, koste es was es wolle. Hierdurch wird der Soldat selbst zur größeren Gefahr für seine Männer

als das riesige Biest King Kong, denn der erweist sich im Laufe des Film als heroisches Wesen, der die Insel vor dem Bösen bewahren möchte.

Es folgen noch einige Adaptionen an Apocalypse Now, jedoch ist das nicht wirklich relevant, sondern eher Mittel zum Zweck um die Geschichte in zwei Richtungen zu lenken, der besonnenen überlegten und der ungestümen Selbstzerstörerischen. In einem Zitat des Filmes, wird die Essenz auf den Punkt gebracht. „Manchmal gibt es gar keinen Feind, bis man sich einen sucht“

Nun kann man sich fragen, ob King Kong wirklich notwendig ist um dem Franchise einen neuen Kick zu geben, das ist für mich schwer zu beantworten. Zumindest hat der Film es geschafft zu dem vermeintlichen Riesen Gorilla eine gewisse Verbindung zu erzeugen, versteht er es doch fast besser als der Mensch zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Der Soldat fungiert hier zum einen als höriger Untertan sowie als selbstgerechter Narzisst, der seine Handlung weit über die der anderen stellt und nur auf Rache aus ist.

Auch hat der Initiator der vermeintlichen Mission nichts wirklich anderes im Sinn, als seinen selbstgefälligen Egoismus zu befriedigen und damit viele Menschen einer enormen Gefahr auszusetzen.

Nur um Bestätigung in der Zivilisation zu erlangen. Der Film befriedigt insoweit auch die Sensationsgier des Zuschauers, der sich hier genüsslich einigen Schauermomenten hingeben kann und bei mancher Handlung auch schon einmal mit der Stirn runzeln kann. Immer wieder greift der Film kurze Momente seiner Vorgänger auf um dann aber wieder abzulassen und sich auf seinen durchaus geradlinigen Weg zu begeben. King Kong ist somit ein durchaus gelungener Reboot, des Klassikers ohne den Klassiker und die Peter Jackson Version zu sehr aufzugreifen. Es ist ein eigenständiger Film, der natürlich auch Elemente der Vorgänger im Drehbuch haben muss um ein breites Publikum zu erreichen. Das ist ihm auf jeden Fall gelungen und mit einem Platz 12 der erfolgreichsten Filme des Jahres 2017 belohnt worden. Kosten von 190 Mio. US Dollar stehen Einnahmen aus Kinovorführungen von 567 Mio. US Dollar entgegen.

Nur bei den Oscars stehen eher die Independentproduktionen hoch im Kurs mit insgesamt 18 Nominiereungen im Jahre 2017. Dennoch scheint es sehr riskant zu sein in solche Filme zu investieren, denn so kann man lesen, von den 675 Filmen, die im vergangenen Jahr in den US-Kinos anliefen, spielten zwei Drittel weniger als eine Million Dollar ein. Wo hingegen das Disney-Studio mit sieben Milliarden Dollar 2016 einen so hohen Umsatz wie noch nie verzeichnen konnte; die Gesamtein-nahmen auf dem US-Filmmarkt steigen jährlich und eine Grenze scheint nicht in Sichtweite zu sein. Mit 11,17 Milliarden Dollar erreichte die US-Filmindustrie ein neues gigantisches Hoch. So ist es nicht verwunderlich das Remakes am Laufenden Band produziert werden, solange der Zuschauer im Kinositz platz nimmt.

Der Cast ist gut gewählt

und Samuel L. Jackson spielt die Rolle des ewigen Soldaten Lieutenant Colonel Packard, zwar eindimensional dafür aber sehr gradlinig,

sodass man später nicht überrascht zu sein scheint, Tom Hiddleston, bekannt aus Thor spielt Captain James Conrad, ist

das Gewissen der Mission und Brie Larson eine Oscar (Raum) prämierte Schauspielerin ist im Film die weibliche Darstellerin mit einer wichtigen Protagonistenrolle als Fotografien Weaver vertreten, die jedoch nicht in die Fussstapfen des Original passt und auch gar nicht passen soll.

Die Expedition wird initiiert von John Goodman alias Bill Randa, der seine eigenen Ziele verfolgt und die Männer lange in Ungewissheit lässt,

jedoch nicht mit der Entschlusskraft von Colonel Packard gerechnet hat.

Die Protagonisten sind leider nicht sehr tief gezeichnet, da der Film doch recht schnell verläuft und somit die Akteure eher nur  Begleiteung des Films und zum Futter verdammt sind, so fällt auch der eine oder der andere Ausfall nicht sonderlich ins Gewicht, da man doch schnell den Überblick verliert über die Verluste im Laufe des Films.

Dennoch ist der Film ein durchaus gelungener Blockbuster der bestens unterhält und mit genügend Popcorn (nur nicht in meinem Kino) und keiner zu großen Erwartungshaltung an eine besonders ausgefeilte Story dennoch irgendwie zu gefallen weiß. Dafür sorgt auch John C. Relly als Hank Marlow, der als das besondere Highlight für mich ab der Mitte des Films etwas Leichtigkeit in die vielleicht doch zu ernste Storyline bringt, denn die Schädelkriecher sind überall.

Bild:

Das Bild zeigt keine wesentlichen Schwächen, nur vielleicht in 3 D in Teilen bewusst etwas weicher als in 2D und nicht so extrem scharf in Szene gesetzt, kann sich das Bild in 3D aber auf jeden Fall mehr als sehen lassen. Die Bildtiefe ist hervorragend. Die sensationellen Landschaftsaufnahmen aus Vietnam sind schon die Sichtung des Filmes wert, zumal sie in 3D schon quasi real daher kommen.

Ton:

leider liegt der Ton auf der 3D Scheibe nicht in Dolby Atmos vor sondern "nur" in HD Master 5.1, wohingegen die 2 D Fassung einen 7.1 Dolby Atmos Ton spendiert bekommen hat. Das verstehe wer will. Egal, mein AVR zaubert dennoch einen sehr homogen 7.1 Surroundsound daraus und der Score hat auch ein paar schöne Überraschungen zu bieten. Die Brachialität und Direktionalität des Sounds ist hervorragend und auf der Höhe der Zeit trotz des Wegfalls der Höhensignale machte mein AVR ein schönes Raumfüllendes Soundpanorama daraus, dem man eigentlich nicht hinzufügen muss. Dennoch wäre es toll gewesen, wenn man auch der 3D Fassung den Höhensound spendiert hätte.

Ansichtssache:

Film: 3,9 von 5 (da die Charaktere doch etwas zu einsilbig waren und der König von Skull Island etwas zu riesig ausgefallen ist, aber egal spaß hat`s dennoch gemacht)

Bild in 3D: 4 von 5 (schöne Raumtiefe und sensationelle Landschaftsbilder standen dann doch einige eher flache Bildelemente gegenüber)

Ton: 4,5 von 5 (trotz des fehlenden 3D Sounds ein sehr homgener kräftiger Sound mit saftigen Brustschlägen und Kampfszenen, die das Kino in Schwingung brachten, zudem war die Songpalette für mich gut gewählt)

Fazit.

Ist der Film der große Wurf?. Er ist durchaus gelungen und im Augenschein der neuen Reihe sicher auch passend. Nur ist es kein waschechter King Kong mehr, dem man eine Träne nachweint, sondern ein zwar fühlender Riesenaffe mit durchdringenden Augen, der sich auch die Hand auflegen lässt. Nur ist das leider zu wenig um Emotionen zu schüren und das wollte der Film vermutlich auch garnicht. Zu viel Gefühsgedussel passt nicht ins Konzept und so bleiben die friedfertigen Inselbewohner zurück mit einem Beschützer auf Abruf. Kong Skull Island könnte aber auch für sich alleine stehen und man muss nicht unbedingt die vielen Vorgänger kennen, aber wer kennt die eigentlich nicht. Den Film von Peter Jackson aus dem Jahre 2005 kann er für mich aber nicht topen, aber das ist natürlich nur meine subjektive gefühsgedusselte Meinung.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Meine besten 3D Filme 2017

7. Dezember 2017

Als ausgesprochener 3D Film Fan, bin ich natürlich außerordentlich streng bei der Bewertung von gutem und schlechtem 3D.

In meinem Hemkino habe ich mich daher ganz bewusst für ein DLP 3D System mit einer Vesa 3D Bildtechnik entschieden, da es da keinerlei Konvergenzfehler gibt und die 120 Hz Technik absolut ruckelfrei und Augenschonend ist. Die damit zu erreichend Bildqualität ist so gut, dass ich mir oft einen Kinobesuch für einen 3D Film wirklich überlegen muss. Da gibt es immer noch oft eine eher mittelmäßige Bildqualität mit Artefakte Bildung und eher einfach gehaltenen Brillen oder Brillen, die klein und über die Filmlänge eher unbequem sind. Ich kann also durchaus nachvollziehen, das einige in einigen Orten nur sehr ungern auf einen 3D Film im Kino zurückgreifen. Viel Cineplex Kinos sind mit der einfachen Polfilter Technik ausgestattet, haben zwar auf 4D aufgerüstet, jedoch das wesentliche nämlich die Projektionsqualität vernachlässigt. Wer aus dem Raum Köln kommt, dem kann ich für ein tolles 3D Erlebnis die Astor Lounge in Köln wärmstens empfehlen. Ein tolles Ambiente und viel Platz um einen herum, keine Natschos und Popcorn Esser und Cola Schlürfer stören das Filmerlebnis. Jeder Film wird vorher auf den Raum kalibriert und so ergibt sich ein sensationelles Bild.

Um die Akzeptanz des 3 D Mediums hoch zu halten, muss die Filmindustrie hier auch ein gutes Vorbild sein und die 3D Medien die im Kino und auf Blu Ray Disc auf den Markt kommen in perfekter Bildqualität präsentieren. Leider gibt es da immer noch einige Filme, die nur halbherzig nach dem Motto, es wird schon keinem auffallen produziert werden.

Nun hat ja vor kurzem hat James Cameron, der 3D Pionier, der mit Avatar die Latte für den Erfolg von 3D Filmen im Kino sehr hoch gelegt hatte und für viele immer noch als die Messlatte für einen perfekten Film in 3D gesehen wird, geäußert, das Avatar 2 in 3D Technik ohne 3D Brille in die Kinos kommen soll. WOW, wie geht das denn. Toshiba hatte das im LCD Markt vor einigen Jahren ja auch schon einmal versucht und leider ein nicht ausgegorenes Produkt mit 4K LCD Panel im Jahre 2012 auf den Markt losgelassen, wobei der Ansatz schon sehr gut war und wenn man optimal gesessen und das System auf seinen Augenabstand kalibriert hatte und sich nicht mehr bewegte auch ein wirklich ansprechendes 3D Bild präsentierte.Nur so klappte das natürlich nicht. Die Bildgröße war mit 55 Zoll auch noch zu klein um den Effekt besonders wirken zu lassen.  Eine Versuch, der leider in die Hose ging. In Tests konnte der Toshiba hinsichtlich der 3D Performance damals nicht überzeugen. Heute könnte das vielleicht anders aussehen. Nur ist Toshiba mittlerweile scheinbar vom Markt verschwunden, aber nur scheinbar. Denn Hisense hat die Sparte übernommen und so dürfte dort viel Toshiba Technik enthalten sein.

James Cameron hat mit einigen Film Konvertierungen aber auch bewiesen, das es durchaus möglich ist normale 2D Filme in hervorragendes 3D Bildmaterial zu überführen. Hierzu gehört mit einem Konvertierungsaufwand von knapp 18 Mio. US Dollar "Titanic". Dieser Film ist in 3D absolut sehenswert und stellt die 2 D Fassung in den Schatten. Hierzu hatte ich auch einmal ein sehr ausführliches 3D Review verfasst um die Vorteil gegenüber dem 2D Bild herauszustellen. Terminator 2 wurde ebenfalls in 3D überführt. Leider konnte ich den Film nicht im Kino sehen, sodass hier eine Sichtung zu Hause noch aussteht. Man hört hierzu jedoch eigentlich nur Gutes. Nu ja, James Cameron überlässt hier eben nichts dem Zufall. Nachkonvertierungen sind natürlich so eine Sache und immer mit einem gewissen Vermarktungsrisiko behaftet. Daher kommen gute Nachkonvertierungen in der Regel auch noch einmal in die Kinos. So geschehen mit Titanic, Jurassic Park und Terminator 2. Die Konvertierungskosten sollen unter 10 Mio. US Dollar gelegen habe. Man sieht, dass auch hier die Kosten sinken. Wenn auch 10 Mio noch eine hohe Marke sind. I`Robot wurde für den Direkt to Disc Markt mit einem JVC Konvertierungsprogramm bearbeitet. Die Kosten sollen etwas über 100.000 US Dollar gelegen haben und entsprechend war auch das Ergebnis.

Eins der größten Probleme unseres Hobbys würde, wenn das mit Avatar 2 funktioniert, zumindest im Kino verschwinden und die Akzeptanz von 3D vermutlich erheblich verbessern. Hinter dieser Technik steckt „Christie Digital“ Die Firma wird für weitere fünf Jahre mit James „Lightstorm Entertainment“ Firma zusammenarbeiten. Alle kommenden Avatar Filme sollen mit der Erfindung von Christie Digital, einem neuen RGB-Laserprojektionssystem, vorgeführt werden können. Die üblichen 3D Probleme mit Dunkelheit soll dank der amerikanischen Firma ebenfalls der Vergangenheit angehören. Wenn das also keine gute Nachricht für alle 3D Fans ist, dann weiß ich es nicht. Vermutlich werden aber weiterhin alle die eine Farbschwäche besitzen nichts von dieser Technik haben und nicht in den Genuss von 3D Filmen kommen können. Das ist natürlich sehr schade.

Soweit das Vorgeplänkel.

Ich möchte euch aber nicht mit den Flops 2017 zu diesem Thema langweilen sondern hier nur Filme aufzeigen, die es im Jahre 2017 trotz gewisser Bildschwächen dennoch wert waren als 3D Fassungen in der Sammlung aufgenommen zu werden. Hierbei werde ich jedoch nur auf das 3D Bild selbst eingehen und die eigentliche Filmbewertung einmal außen vor lassen.

Fangen wir also an:

Im Jahre 2017 haben insgesamt bisher 21 Filme einen Platz in meiner Filmsammlung erhalten. Vielleicht kommen bis zum Ende des Jahres noch ein paar dazu.

Insgesamt kamen im Jahre 2017 43 3D Filme in die Kinos. Die Filme die direkt als 3D vermarktet werden, dazu gehören auch einige gute Dokumentationen über die Natur und den Weltraum etc. sind hierbei nicht aufgelistet. Diese zu erfassen ist natürlich schon schwierig.

In meiner Sammlung befinden sich im Moment insgesamt 156 3D Titel. Es gibt leider immer noch einige die auf eine Sichtung von mir warten. Leider fehlt mir doch oft die Zeit und die Muse mich noch spät abends alleine ins Kino zu setzten um dann einen Film der über 2 Stunden geht anzusehen, so kommt der doch erheblich Rückstand zustande. Von den im Jahre 2017 bisher georderten Filmen habe ich auch leider noch nicht alle sehen können, jedoch soweit quergesichtet um das 3D Bild bewerten zu können und ggfs. meinen Beamer darauf einzustellen. Einige davon habe ich jedoch im Kino bereits gesehen und kann daher die 3D Qualität schon sehr gut einschätzen. In meiner Sammlung befinden sich als 3D Variante auch nur solche Filme, die ich im Vorfeld bereits als gute 3D Vertreter kenne und somit in meine Sammlung aufgenommen wurden. Also alle unten aufgelisteten Filme, sind es durchaus wert in 3D in die private Filmsammlung aufgenommen zu werde, wenn auch einige mit kleinen Defiziten aufwarten.

Ich möchte an dieser Stelle auch noch besonders hervorheben, das für mich persönlich die sogenannten Pop Outs zwar auch manchmal gerne gesehen werden, wenn sie Storyrelevant sind, jedoch nicht des Effektes willen, zwingend sind. Dadurch finden fehlende Pop Outs bei mir nicht grundsätzlich zur Abwertung, denn für mich ist die 3D Tiefenwirkung bis zur Bildebene allemal sinnvoller.

Titel

Bild

Wertung

1. Batman v Superman

           Befriedigend

Blog:

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20462-batman-v-superman-v-ultimate-fassung

3D Kameras nein

3D Ghosting nein

3D Pop Outs wenige

3D Räumliche Tiefe 3,5 von 5

3D Fazit Ganz o.k.3,5 von 5

Trotz des eher durchschnittlichen 3D Bildes ist er in 3D sehenswert

 

2. Die Insel der besonderen Kinder

        Gut bis sehr gut

Die vollständige Sichtung steht aber noch aus. Es erfolgte eine Kapitelsprung Quersichtung

3D Kameras

3D Fehler (Ghosting, etc.) nein

3D Pop Outs, einige

3D Räumliche Tiefe 4 von 5

3D Fazit: 4,3 Von 5

Ein hervorragendes 3D Bild, das eigentlich fast keine Wünsche offen lässt

3. Legend of Tarzan

                    Gut

Blog:

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20710-the-legend-of-tarzan-in-3d

3D Kameras nein

3D Fehler (Ghosting, etc.) nein

3D Pop Outs,einige gute

3D Räumliche Tiefe 4,2 von 5

3D Fazit: 4 von 5

In 3D macht der Film richtig spaß

4 Mojin- The Lost Legend

                     Gut

3D Kameras nein

3D Fehler (Ghosting, etc.) nein

3D Pop Outs, einige spektauläre

3D Räumliche Tiefe 4,5 von 5

3D Fazit

3D Tiefenwirkung 4,5 von 5

Ein Film der in 3D so richtig losbrecht und einige tolle Überraschungen besitzt

5. Doctor Strange

          Hervorragend

Bildformatwechsel von Weidescreen auf IMax in einigen Szenen

3D Kameras nein

3D Fehler (Ghosting, etc.) nein

3D Pop Outs, einieg spektakuläre

3D Räumliche Tiefe 4,5 von 5

3D Fazit:4,7 von 5

Geniales 3D Bild, das zu verzaubern weiß

6 Suicide Squad

           Befriedigend

Die vollständige Sichtung steht aber noch aus. Es erfolgte eine Kapitelsprung Quersichtung

3D Kameras nein

3D Fehler (Ghosting, etc.) nein

3D Pop Outs, keine

3D Räumliche Tiefe 3,7 von 5

3D Fazit: 3,5 von 5

Leider etwas enttäuschend in seiner 3D Performance, dennoch in 3D eine Sichtung wert, da es auch hier einige gute Szenen gibt

7. Rogue One: A Star Wars Story

                     Gut

3D Kameras nein

3D Fehler (Ghosting, etc.) nein

3D Pop Outs, keine

3D Räumliche Tiefe 4 von 5

3D Fazit: 4 von 5

Auch hier bringt das 3D Bild gegenüber dem 2D Bild einiges an schönen Bildeinstellungen hervor und ist die Sichtung in 3D wert

8. The Great Wall

        Gut bis sehr gut

Blog:

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20545-the-great-wall-in-3d

3D Kameras nein

3D Fehler (Ghosting, etc.) nein

3D Pop Outs, einige gute

3D Räumliche Tiefe 4,5 von 5

3D Fazit: 4,5 von 5

Toll umgesetzt in 3D und damit auf jeden Fall eine 3D Sichtung wert

9. Passengers

           Befriedigend

Die vollständige Sichtung steht aber noch aus. Es erfolgte eine Kapitelsprung Quersichtung

3D Kameras

3D Fehler (Ghosting, etc.) nein

3D Pop Outs, keine

3D Räumliche Tiefe 3-4 von 5

3D Fazit: 3,7 von 5

Leider wurde hier auch Potential verschenkt, sodass der Mehrwert nicht groß ausfällt. Dennoch gibt es auch hier einige gute 3D Szenen, ob das reicht, muss jeder für sich entscheiden. Einige gute Weltraum -und Schwerelosigkeitsszenen sind enthalten.

10. Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

             Grandios

Die vollständige Sichtung steht aber noch aus. Es erfolgte eine Kapitelsprung Quersichtung

3D Kameras ja

3D Fehler (Ghosting, etc.)

3D Pop Outs viele, wie man 

3D Räumliche Tiefe 5 von 5

3D Fazit 5 von 5

Sensationelles 3D Bild in allen Belangen, der Film ist ein 3D Must see für jeden Fan.

11. xXx: Die Rückkehr des Xander Cage

              Sehr gut

3D Kameras nein

3D Fehler (Ghosting, etc.) nein

3D Pop Outs wenige

3D Räumliche Tiefe 4,5 von 5

3D Fazit: 4,5 von 5

Auch hier bringt das 3D Bild einiges an Spaßzuwchs und man bekommt einiges geboten.

12. X-Men: Apocalypse

              Grandios

3D Kameras ja

3D Fehler (Ghosting, etc.) nein

3D Pop Outs einige spektauläre

3D Räumliche Tiefe 5 von 5

3D Fazit: 5 von 5

Grandioses 3D Bild, das einen geradezu flasht.

13. Kong: Skull Isl

Nachdem ich Star Wars 7 im Kino gesehen habe, musste zur Vorbereitung auf Star Wars 8- Die letzten Jedi- natürlich der Film noch einmal in meinem Heimkino in 3D vorbeischauen. Ich hatte mir dafür bereits weit voraus schon die wunderschöne Collectors Edition besorgt und sorgsam aufbewahrt, sodass die Dunkle Seite der Macht sie nicht finden konnte.

Ich hatte zum Film im Kino ja auch schon einen Blog verfasst und den Film damals mit 3,5 von 5 Punkten bewertet.

Mittlerweile ist etwas Zeit vergangen und so habe ich mich bei der Zweitsichtung wirklich bestens unterhalten gefühlt. Es stimmt schon, man fühlt sich im Film wie zu Hause. Der Weg zum Ziel ist klar definiert und man bekommt nur ein geringes Maß an Überraschungen präsentiert, so sollte Star Was 7 auch als Bindeglied zwischen der alten und der neuen Generation fungieren und da hat er seine Sache wirklich hervorragend gemacht. Nach der Zweitsichtung würde ich ihm knappe 4 von 5 Punkten geben. Aber alle die das hier lesen sind vermutlich Fans der Reihe und jeder hat natürlich auch seine etwas verklärte Sicht auf eine Filmreihe die auch mich schon seit 1977 begleitet. Sensationell kann man da nur sagen. Star Wars 7 hat fulminante 2,068.220 Milliarden US Dollar eingespielt und somit das Franchise auf ein neues Niveau gebracht. Man muss sich also für Star Wars 8 schon etwas ganz besonderes einfallen lassen um das noch zu toppen.

Wie geht es also weiter:

  • Wir erinnern uns am Ende von Star Wars 7 steht Luke Skywalker auf einer einsamen Klippe und schaut (vermutlich) gedankenverloren in die Ferne, von hinten kommt Rey in die Szenerie und überreicht Luke ein Lichtschwert. Es ist bis zu diesem Zeitpunkt unklar welche Verbindung Rey zu Luke hat. Flachbacks während des Films sind durchaus deutbar.
  • Star Wars 8 soll genau an dieser Stelle anknüpfen, denn Rey hat ja durchaus besondere Fähigkeiten, die natürlich geschult werden müssen.
  • Hierdurch erlangt Luke im Film eine wesentliche Bedeutung und wächst zu einer wichtigen Figur heran.
  • Wohin wird der Weg von Luke Skywalker in Star Wars 8 führen. Hierüber schweigt sich der Regisseur Rian Johnson bisher im wesentlich aus.
  • Rian entwickelte die Story von Star Wars 8 und schreibt bereits an Star Wars 9, der dem Vernehmen nach im Mai 2019 in die Kinos kommen soll.
  • In Die letzten Jedi werden wir nun einen neuen Luke Skywalker erleben. Er soll verbittert und pessimistisch sein sowie von einem schweren Schicksalsschlag in der Vergangenheit gezeichnet sein.
  • Rian Johnson will die Grenzen zwischen Gut und Böse etwas aufweichen und die Figuren etwas ambivalenter gestalten, sodass der Zuschauer schon einmal hinsichtlich des Handlungsverlaufs überrascht sein kann. Gute Menschen treffen schlechte Entscheidungen, schlechte Menschen treffen gute dagegen.
  • Tritt Hamill als Luke Skywalker in Star Wars 9 auch noch auf oder ist es so, wie er sagte, dass er das Kapitel in Star Wars 8 beendet und dann arbeitslos sei oder meint er damit nur die Zeit zwischen Star Wars 8 und 9?

Soweit also die Gerüchteküche. Bemerkenswert ist zudem, dass der Film nicht in einem Preview läuft, sondern wohl direkt in den Kinos starten soll. Somit fällt auch die Möglichkeit weg, bereits zum Start die eine oder andere Kritik zu lesen.

Zahllose Theorien gibt es zu dem Ende von Star Wars 7. Ist Rey mit Luke und Leia verwandt. Einiges deutet darauf hin.

Carrie Fisher (R.I.P)

starb im Alter von 60 Jahren noch während der Dreharbeiten zu Star Wars 8, das ist natürlich sehr tragisch, zumal sie auch in Star Wars 9 noch eine wichtige Rolle spielen sollte. Werden wir sie dennoch wiedersehen, als CGI Leia. Ich hoffe nicht, das man diesen Weg beschreitet, so wie bei Tarkin, den man in Rouge One wieder ins Leben zurück holte. Was dort sicher Storyrelvant war, muss nun nicht mehr sein, da wir der Zukunft entgegen gehen und man sollte Leia ein gutes Andenken gewähren und sie in Frieden ruhen lassen.

Die neuen alten:

Daisy Ridley als Rey.

In Star Wars 7 wandelt sie sich von einer Schrottsammlerin zu einer Widerstandkämpferin. Was bedeutet der Titel: „Die letzten Jedi“ in diesem Zusammenhang? Eines steht jedoch schon jetzt fest. Sie wird der Mittelpunkt der Handlung sein.

John Boyega als Finn.

Als Deserteur der Sturmtruppen, steht ihm ein Kampf mit einen großen Gegener bevor, wie man liest.

Adam Drive als Kylo Ren.

Sohn und Mörder von Han Solo seinem Vater, muss sich in Star Wars 8 mit den Konsequenzen auseinander setzten.

Oscar Isaac als Poe Dameron.

In Star Wars 8 gerät er erneut in Schwierigkeiten. Er wird dennoch eine wichtige Figur für die Filmreihe bleiben und wächst zu einem großen Führer heran.

 

Neue Gesichter:

Kelly Marie Tran, als Rose Tico.

Sie wird die Heldin der zweiten Reihe als Wartungstechnikerin soll sie eine wichtige Rolle spielen.

Veronica Ngo als Prige Tico.

Sie ist die ältere Schwester von Rose und gehört ebenfalls zum Widerstand und bekommt eine wichtige Rolle neben Oscar Isaac.

Natürlich sind auch noch viele alte Bekannte mit an Bord, die ich an dieser Stelle aber nicht mehr auflisten möchte.

So, nun sind wir also gespannt, was uns am 14.12.2017 in den Kinos der Welt erwartet. Kann Star Wars VIII -Die letzten Jedi- den Vorgänger toppen und auf einen erneutet Level bringen oder gibt es mehr Verdruß bei den Fans. Ich denke nicht, denn Star Wars ist eine Serie für die Ewigkeit und beginnt gerade jetzt so richtig erneut in Fahrt zu kommen.

Wer gewinnt? Die Dunkle Seite der Macht oder zerfließen die Grenzen zwischen Gut und Böse?

In diesem Sinne

Viel Spaß im Kino!

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

 

 

Zwei Filme habe ich am Wochenende gesehen. Vendetta –Alles was ihm blieb ist Rache- mit Arnold Schwarzenegger

und Eye in the Sky mit Helen Mirren.

Beide Protagonisten sind schon etwas in die Jahr gekommen und zeigen dennoch den jungen Wilden wo der Hammer hängt. Eigentlich handelt es sich hierbei um sogenannte B-Movies. Wobei ich den Begriff nicht abwertend benutzten möchte sondern eher das eingesetzte Budgets hier maßgeblich sein kann.

Arnie der mittlerweile wieder gut im Filmgeschäft unterwegs ist und sich auf den Terminator 6 vorbereitet spielt in Vendetta einen Bauingenieur, der auf Grund eines Luftzusammenstoßes zweier Flugzeuge seine Familie verliert.

Es handelt sich hierbei um die Aufarbeitung des Flugzeugabsturzes von Überlingen am Abend des 1. Juli 2002. Diese wahre Begebenheit wurde jedoch nach Amerika verlegt und dramaturgisch auf Filmniveau gehoben.

Helen Mirren ist ein Urgestein im Filmgeschäft und zeigte in ihren Rollen immer eine ganz besondere Präsenz. So auch in Eye in the Sky. Hier verkörpert sie Colonel Katherine Powell die den britischen Teil einer internationalen Mission leitet und mit ausserordentlichem Ehrgeiz den Auftrag verfolgt, eine Gruppe von al-Shabaab-Terroristen in Nairobi zu fangen.

Der Zugriff soll durch Kräfte vor Ort erfolgen. Um den Aufenthaltsort und die Identität der festzunehmenden zu erhalten, erfolgt eine komplizierte Luftaufklärung für den Zugriff durch kleine und große Drohnen.

Neben einer Vielzahl an involvierten auf die Aufgabe spezialisierten Soldaten, ist auch ein aufwendiges Freigabeprotokoll für den Zugriff notwendig,

in dessen Abfolge sich der Film von einem normalen Thriller zu einem moralischen Drama entwickelt, mit der Frage wie groß darf ein Kollateralschaden sein um einen solchen Zugriff durchzuführen zu dürfen.

Hier stellt sich die Frage der Befehls- und der Verantwortungskette, denn niemand möchte für diesen notwendigen Zugriff, der unschuldige Menschenleben kosten kann die Verantwortung übernehmen. Als die Freigabe erfolgt, kommt es zu einer dramatischen Veränderung der Vorort Situation und der ausführende Leutnant verweigert den Zugriff bis zur Klärung der veränderten Situation, so spitzt sich der Film auf dramatische Weise immer weiter zu und zeigt am Ende auf, wie heute und in Zukunft Kriege geführt werden. Der sogenannte grüne Tisch fern ab dem Kriegsort wird zu Befehlszentrale von dramatischen Ereignissen, bei Tee und Keksen.

In Vendetta –Alles was ihm blieb ist Rache- verkörpert Arnold Schwarzenegger den Ukrainischen Bauleiter Roman, der sich auf die Heimkehr seiner Familie freut. Seine Tochter ist schwanger und Roman wird stolzer Großvater, so macht er sich auf den Weg zum Flughafen um seine Frau und Tochter am Flughafen in Empfang zu nehmen.

Hierfür hat er sich besonders in Schale geworfen und das Haus mit Willkommenssprüchen geschmückt. Der Flug scheint sich zu verspäten und Roman fragt nach, dort nimmt man ihn in Empfang und bittet ihn doch mitzukommen. In einem Raum eröffnet man ihm, dass das Flugzeug in der Luft zusammengestoßen ist und es vermutlich keine Überlebenden gibt. Für Roman bricht eine ganze Welt zusammen und man kann förmlich mitfühlen, wie es einem gehen muss, der eine solche Nachricht erhält.

Es ist der wohl schlimmste Moment im Leben eines Menschen, wenn man erfährt, dass seine Lieben gewaltsam aus dem Leben gerissen wurden und man alleine mit seinem Schmerz zurückbleibt.

Colonel Katherine Powell steht in Eye in the Sky ebenfalls vor einem Dilemma, hat sie doch schon ewig lange nach diesen Terroristen gefahndet, wozu neben britischen Staatsbürgern auch ein amerikanischer Staatsbürger gehört. Man möchte dieser Gruppe endlich habhaft werden und so in der Terroristenbekämpfung einen kleinen Stein zur Seite geräumt haben.

Bei Vandetta steht auf der anderen Seite der Fluglotse Jack, der zum Zeitpunkt des Absturzes, die Flugraumüberwachung hatte und dem durch eine Verquickung unglücklicher Ereignisse im Tower, der Überblick verloren gegangen ist und somit das verheerende Ereignis zu Stande kam.

Jack ist danach nicht mehr er selbst,

so wie Roman, ist auch er vollkommen überfordert mit diesem Ereignis und scheint daran zu zerbrechen.

Ein Ortwechsel mit neuer Identität wird ihm von der Fluggesellschaft als Ausweg vorgeschlagen.

Irgendwann erfährt Roman, dass der Fluglotse wohl die Schuld an dem Drama trägt und will ihn ausfindig machen um ihn mit seinem unerträglichen Schmerz zu konfrontieren.

In einer Szene hält Roman Melnyk den Vertretern der Fluggesellschaft ein Bild seiner Frau und Tochter vor, er möchte nur eine Entschuldigung, jedoch erhält er kalt ein Angebot 160.000 Dollar und den Premium-Status bei der Airline – Diese Szene spricht ganze Bände. Roman möchte aber nur eine Entschuldigung von den Verantwortlichen, die er aber scheinbar niemals bekommen hat. So macht er sich auf den Weg um Jack zu finden...

Beide Filme sind keine Effekthaschenden Action Filme, sondern es handelt sich um waschechte Dramen, die sowohl ruhig erzählt aber dennoch ein enormes Spannungsfeld aufzubauen in der Lage sind. Vendetta –Alles was ihm blieb ist Rache- heißt im Original Aftermath, was so viel heißt wie (Auswirkungen, Folgen, Nachwirkungen). Kein guter Titel für eine Vermarktung in Deutschland. Nein, man braucht einen reißerischen Titel, indem man bezogen auf Arnie natürlich mit dem Begriff Rache Aufmerksamkeit bekommen möchte.

Eye in the Sky hat man nicht mit einem neuen Namen versehen, sondern den Originaltitel beibehalten, was sehr löblich ist, den hierbei handelt es sich ja nun wirklich um einen Krieg geführt aus der Luft. Aber auch hier scheint es um eine Art Rache zu gehen, denn Colonel Katherine Powell, ist schon lange hinter den Terroristen her und möchte sie zwar lebend haben, jedoch am Ende ist es ihr egal, es muss alles so zurechtgebogen werden um das Ziel zu erreichen, hier werden Untergebende sanft unter Druck gesetzt, denn der Zweck heiligt die Mittel, es geht um die Abwägungsfrage, darf man ein paar eventuelle Leben gegen eine Vielzahl möglicher Todesfälle gegenrechnen. Ist es moralisch verwerflich oder ist es politisch korrekt. Dieser Frage wird hier ganz besonders nachgegangen.

Bei Roman geht es eigentlich gar nicht um Rache, er möchte nur Antworten und eine simple Entschuldigung, die ihm jedoch verwehrt wird und so wird auch Roman aus einem verhärmten Trauernden zu einer Person, die selbst neben sich stehend außer Kontrolle gerät und zum Racheengel wird. Wobei es sich hierbei nicht um einen sogenannten „Ein Mann sieht rot“ Streifen, sondern um ein tragisches Drama handelt. Um ein Drama, in dem ein Mann versucht, mit dem Verlust seiner Familie klar zu kommen und an dessen Ende eine tragische Handlung steht.

Eye in the Sky entwickelt sich auch von einem mit hehren Zielen ausgestatteten Thriller zu einem alles auf eine Karte setzenden tragischen Drama mit einem ebenso tragischen Ende, in dem wieder einmal eine nicht wieder gut zumachender Schaden entsteht und dennoch es vermutlich in manchen Fällen keinen anderen Weg zu geben scheint.

Roman steht in Vendetta vor einem Dilemma. Zum einen möchte er Frieden und mit der Trauer zurechtkommen zu können, zum Anderen möchte er Antworten, die er bisher nicht erhalten hat. Hierdurch wird er in eine Ausweglose Situation gedrückt, aus der er am Ende nur durch ein unkontrolliertes Handeln herauskommt.

Arnold Schwarzenegger mit diesem Rollenprofil zu versehen ist ein Wagnis, aber auch gleichzeitig ein Glücksfall für die Filmemacher, den Arnie verkörpert diesen Roman mit einer echten Wucht. Die Urgewalt von Mann, dieser Terminator, der immer wieder zurückkommt, ist hier mit seinem Latein am Ende und spielt den trauernden Familienvater wirklich herzzerreißend authentisch. Es ist schon erschütternd, Arnie wie ein kleines Häufchen neben den Leichensäcken seine Liebsten zu sehen.

Ganz anders in Eye in the Sky. Colonel Katherine Powell verkörpert in diesem Drama die mit allen Wassern gewaschene eiskalte Terroristen Jägerin, die nur dem Auftrag verpflichtet ist und diesem auch eiskalt zu Ende bringen möchte. Am Ende ist sie sichtlich zufrieden mit ihrer Aktion, wobei in Vendetta Roman nach seinem Handeln erst recht zerbrochen ist. Bei Vendetta handelt es sich um eine Begebenheit, die auf wahren Ereignissen beruht, wobei Eye in the Sky wohl eher eine Fiktion darstellt, die sich vermutlich so oder so ähnlich durchaus abspielen kann und vielleicht auch wird.

Beide Filme spielen mit der Moral und der Verantwortung handelnder Personen für das Leben anderer.

Colonel Katherine Powell zum einen, die in der Befehlskette eher ein kleines Licht ist, sozusagen ein ausführendes Organ, Eiskalt und intelligent, spielt sie jedoch auf dem Klavier von Verantwortung und Eigennutz und spielt so geschickt die Entscheidungsträger gegeneinander aus.

Da steht Roman, der von der Fluggesellschaft im Stich gelassen, sich im Leben nicht mehr zurecht findet, der sich nicht mit dem Gedanken anfreunden kann alleine zu sein,

dann der Fluglotse, der für eine Sekunde den Überblick verloren hat und damit viele Menschen in den Tod stürzte. Auch er wird letztendlich allein gelassen, mit seinem Problem und der Frage nach der eigenen Schuld.

Vermutlich ist es aber so, das der Mensch für solche Fragen keine echten Antworten kennt. Wie bringt man einen Menschen dazu, solche Ereignisse zu verarbeiten. Können Therapeuten da wirklich helfen, die noch niemals in einer solchen Situation waren?

Bei einem Soldaten verhält sich das ganz anders. Hier wird der  Pilot nach getaner Arbeit einfach nach Hause geschickt und zwölf Stunden später wieder zum Dienst erwartet, wo er vielleicht wieder einen dramatischen Tag erleben wird.

Beide Filme integrieren Kritik an arroganten Anwälten und Führungspersonen der Fluggesellschaft sowie den Politikern und Staatsanwälten aber auch an den ewigen Bedenkenträgern sowie dem System der Nichtverantwortung sowie das Verschieben der Verantwortung auf den sogenannten „kleinen Mann“. Sei es der vollkommen überforderte Fluglotse oder der Ermittler der Kollateralschäden und der Pilot, der den entscheidenden Knopf drücken muss. Zurück bleiben verstörte Menschen, die mit dem erlebten zurechtkommen müssen.

Bild:

Das jeweilige Bild der Filme ist neutral und sachlich gehalten. Hierdurch wird ein dokumentarischer Stil herausgestellt. Schwarzwert und Kontrast sind bis auf ein paar zu ergraute Szenen o.k. und zerren nicht an der HD Linie. Insgesamt für beide Filme ein sauberes klares Bild.

 

Ton:

Auch die Tonqualität beider Filme ist ähnlich liegend. Es gibt wenig aif den Rears zu verzeichnen. Es sind ja auch beides Filme die eher auf Dialoge setzen als auf Action Szenen und so ist es auch nicht verwunderlich, wenn hauptsächlich die Front in Erscheinung tritt. Der Score ist dennoch mit einem gewissen Tieftonfundament ausgerichtet und bringt sich einigen Szenen auch mit ein.

 

Fazit:

Sowohl Eye in the Sky als auch Vendetta, sind eher Spartenfilme und passen zu einem Publikum, das sich einmal vom Action Gewitter etwas erholen möchte, aber dennoch nicht auf eine Grundspannung verzichten wollen. Denn trotz der ruhigen Handlungsstränge sind beide Filme durchaus auch mit einem subtilen Spannungsbogen unterlegt, der bei Eye in the Sky etwas ausgeprägter daher kommt als bei Vendetta- Alles was ihm bleibt ist Rache. Aus dramartugischen Gründen entfernt sich Vendetta im Laufe der Spielzeit dann doch noch von den Originalgeschehnissen um etwas Spektakulärer zu wirken.

Ich denke beides sind Filme, die man nicht reißerisch inszenieren kann. Vendetta schon einmal aus Respekt vor den Opfern, Eye in the Sky wegen der bizarren Verantwortungskette. Vendetta muss man mit dem Schmerz ertragen wollen, er zeigt ja in seinen Grundzügen die Kälte nach dem Sturm, den die zwei Protagonisten ertragen müssen und die in einem Desaster für beide enden.
Eye in the Sky ist auf jeden Fall ein spektakulärer Blick in die Macht des Abzuges am Waffenstick.

 

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Wie schon im vergangenen Jahr möchte ich an dieser Stelle wieder einmal die 3D Neuerscheinungen im Kino etwas näher beleuchten.

Leider konnte ich bisher in 2017 nicht alle die Filme, die ich eigentlich im Kino sehen wollte auch wirklich im Kino sichten. Es ist viel passiert im privaten Bereiche, was es teilweise unmöglich machte, meinem Hobby die Aufmerksamkeit zu schenken, die se verdient. Nun neigt sich das Jahr 2017 dem Ende zu und allen Unken zum Trotz kommen immer noch zahlreiche 3D Filme in die Kinos. Bisher sind es immer hin noch 30 3D Filme, die schon jetzt gelistet sind.

Im Jahr 2017 gab es Höhen und Tiefen. Echte Blockbuster und Rohrkrepierer. Wahre Perlen und Sternschnuppen. Aber alle hatten so ihre Fans, mehr oder weniger. Nun folgt dem Jahr 2017 das unvermeidliche Jahr 2018 und wieder wird es die obige Vielfalt geben. Die Fernsehhersteller haben sich mittlerweile ganz dem 4K Medium und dem HDR sowie sonstigen Bild Verbesserern verschrieben und suchen dort nun nach ihrem Seelenheil um den Kunden am Kaufen zu halten. In den Kinos werden auch immer mehr Säle umgerüstet und mit Dolby Atmos und einem 4K Beamer bestückt. So  stehen die Zeiten in der immer mehr gestreamt wird immer noch ganz gut für das eigentliche Kinoerlebnis mit dem ganz großen Bild oder zumindest im Heimkino mit einer Bilddiagonale jenseits der maximalen Fernsehgröße.

Sind es im Jahre 2017 noch rund 43 sogenannte Blockbuster Filme die in der Dritten Dimension in die Lichtspielhäuser kamen, so kommen im Jahre 2018 immerhin noch 30 bisher in die Kinos. Vielleicht werden es ja noch mehr. Tod gesagte leben länger und 3D ist immer noch ein Teil des Franchise, das den einen oder den anderen Film wirklich in seiner Bildaussage erheblich bereichert.

Trotz dessen ich mich als großer 3D Fan oute, habe ich eine besondere Verantwortung hier an dieser Stelle immer besonders objektiv zu bleiben, denn auch ich sehe die eher schlechten 3D Konvertierungen die den Ruf des 3D Bildes ruinieren sehr kritisch und gehe auch hier kritisch mit dem Medium 3D um.

Also Filme werden ohne eine rosarote Brille gesehen. Es idt zudem richtig. Ohne die Brille läuft auch heute noch nichts und das wird sich auch sobald, trotz großer Bemühungen der Industrie in der Vergangenheit, nicht ändern. Aber als Brillenträger habe ich da auch nicht so das Problem, wenn die 3D Brillen groß genug sind. Da hapert es schon einmal. Im Kino kann ich meine normale Brille auch gut ausziehen und auch zu Hause ist meine Sehkraft nicht so weit eingeschränkt, das ich eine Brille darunter tragen muss. Meine Brillen zu Hause funktionieren aber gut mit dem Ding darunter. Für Avatar 2 arbeitet James Cameron zudem an der Brillenlosen 3D Technik, das wäre natürlich Revolutionär zu nennen. Ob ihm das gelingt. Das gleiche hatte ja auch ein Fernsehproduzent vor einigen Jahren versucht. Tochiba war es glaube ich.

Im Jahre 2018 werden wir also nicht ohne Brille dem Vergnügen entgegen sehen können und uns so werden uns also in der dritten Dimension wieder einige interssante Film präsentiert,  jeder hat die Möglichkeit sich hier seine Filme herauszusuchen. Ich habe das einmal gemacht und werde mir aus dem Angebot die für micht relavanten Titel heraussuchen.

Bisher konnte ich nachfolgende Filme für das Jahr 2018 als gesetzt finden und natürlich kommen alle Filme auch in 2D in die Kinos.

Tad Stones und das Geheimnis von König Midas 3D - Logo

11.01.2018

Tad Stones und das Geheimnis von König Midas

CGI-Animation.

Ein Film eher für das etwas jüngere Publikum und könnte daher eher mit meinem Neffen und Nichte zu Hause einmal gesichtet werden.

 

Black Panther 3D - Logo

15.02.2018

Black Panther

3D Realfilm

Die Biene Maja 2

01.03.2018

Die Biene Maja 2 - Die Honigspiele

CGI-Animation.

Was soll man dazu sagen. Die Biene aus meiner Jugend ist immer noch am Leben.

08.03.2018

Alpha (Solutrean)

3D Realfilm

15.03.2018

Tomb Raider

3D Realfilm

Pacific Rim: Uprising3D - Logo

22.03.2018

Pacific Rim: Uprising

3D Realfilm

05.04.2018

A Wrinkle in Time

3D Realfilm.

Ein Science Fiction Film, der im Heimkino bestimmt gut wirkt. Jedoch fürs Kino noch nicht reicht.

26.04.2018

Avengers: Infinity War – Teil 1

3D Realfilm

Rampage - 3D - Logo

10.05.2018

Rampage

3D-Realfilm.

Kids voran.

Erschütternde Wahrheit

10. November 2017

Im Rahmen des diesjährigen Review Contest 2017 habe ich unter anderem dieses Review verfasst. Ich möchte hiermit aber auch hier im Blogbereich, meinen Filmbericht, natürlich etwas für den Blog aufbereitet, vorstellen.

Der Film ist hochinteressant und zeigt einmal wieder, wie der Amerikaner denkt.

Dieser Film, der einen wahren Hintergrund besitzt zeigt auf, wie schwierig es ist an einer Lobby vorbei Aufklärung zu betreiben. Es geht hierbei um die sogenannte chronische traumatische Enzephelopathie (CTE). Sie tritt meist bei Menschen auf, die häufigen Schlägen auf den Kopf ausgesetzt sind und ruft Symptome wie Depression, Demenz, und Verhaltensveränderungen hervor. Erstmals wurde sie bei Boxer diagnostiziert aber auch in anderen Sportarten wird der Körper und hier der Kopf oft an seine Grenzen gebracht. Die sich hieraus ergebenen Probleme werden jedoch  von der NFL in Amerika einfach ignoriert.

Nach dem Motto. Was nichts sein kann, das nicht sein darf. Sicher ist  die NFL eine der wohl mächtigsten Organisationen Amerikas und Football ist der beleibteste Sport der Amerikaner, denn hiermit werden in jedem Jahr Milliarden an Dollar verdient, wer dieses System stört, der muss sich wirklich auf was gefasst machen.

So erging es auch dem Pathologen und Neurowissenschaftler Dr. Bennet Omalu.

Der aus Nigeria stammende forensische Pathologe arbeitet mit einem US-Visum ausgestattet in Pennsylvania. Bereits in der Eröffnungsszene in einem Gerichtssaal zeigt sich seine Beharrlichkeit und es wird klar, dass wir es hier mit einem besonderen Menschen zu tun haben, der sich ganz der Wissenschaft verschrieben hat und durchaus genug Selbstvertrauen besitzt auch ein schon abgeschlossenes Verfahren wieder aufzurollen.

Bei der Autopsie eines der größten ehemaligen Stars der NFL Michael Webster,

der sein Leben im Film in einem Auto fristete macht Dr. Bennet Omalu eine schockierende Entdeckung:

Er diagnostiziert erstmals bei einem Profi-Spieler des American Footballs die chronische traumatische Enzephelopathie (CTE). Sie ruft Symptome wie Depression, Demenz, und Verhaltensveränderungen hervor. Michael Webster leidet bereits seit geraumer Zeit unter massiven Symptomen und sein Arzt kann sich nicht erklären wovon diese Ausfälle kommen. Nach seinem Tod und der Diagnose will der brillante Arzt, der auch durch die Untersuchungen anderer Ex-Sportler wie DSave Duerson und Andre Waters bekräftigt wird, nicht schweigen und der Öffentlichkeit stattdessen vor den gesundheitlichen Risiken des Sports warnen. Unterstützt wird Dr. Bennet von seinem Kollegen Dr. Julian Bailes-

doch er macht sich mächtige Feinde bei der NFL, angeführt von Roger Goodell. Die Organisation streitet die Verantwortung für die folgenschweren Kopfverletzungen ab und setzt Dr. Bennet Omalu zusehends unter Druck,

unter dem auch seine Frau Prema zu leiden hat.

Eigene Betrachtung:

Der Regisseur Peter Landesman ist bei uns noch ein relativ unbeschriebenes Blatt, jedoch ist er ein hervorragender Journalist, wie man in den Extras erfahren konnte und zudem auch der verantwortliche Drehbuchautor. Will Smith war sofort begeistert von dem Stoff und sah hierin auch eine Möglichkeit, die Problematik in einem Film an die Öffentlichkeit zu bringen und mit Ridley Scott als Produzent ist auch noch ein Schwergewicht mit an Bord um Türen zu öffnen. So wurde hier ein Film geschaffen, der einen mit Unverständnis bezüglich der Realitätsverweigerung der Amerikaner zurücklässt, wenn man es wagt ihrem geliebten Football entgegen zu treten. Er zeigt die unfassbare Arroganz und Ignoranz der NFL im Hinblick auf die Gesundheit ihrer Spieler. Die Gesundheitsgefahr wird einfach negiert. An entscheidenden Entscheidungsschnittstellen sitzen Leute die einfach nach Gutsherrenart Entscheidungen treffen. Anstatt mit dem Pathologen zusammen zu arbeiten und das Problem gemeinsam anzugehen, wirft man ihm Stümperei vor und bezichtigt ihn der Lüge, er solle Widerrufen und so seine Reputation verlieren, ihm der doch nur der Wissenschaft verantwortlich ist und den Menschen helfen möchte, wie er sagte. Eine unsagbare Beleidigung für den stolzen Pathologen aus Nigeria, der sich nicht unter kriegen lassen will und sich gegen die übermächtige NFL stellt. Landesman hat es hier vermieden ein reißerisches Filmspektakel aus den Erkenntnissen zu machen, sondern deckt mit viel Feingefühl auf, was dort im Hintergrund alles so passiert und wie weit der Arm der NFL reicht, eingebettet in eine Story, die auch Platz für Menschlichkeit lässt. Für die NFL stehen jedoch nur Zahlen, Geld und Macht im Vordergrund. Der einzelne Spieler ist hier Nebensache. Im Film fällt ein entscheidender Satz. „Wenn nur 10 % der Eltern sich gegen Football entscheiden und ihren Kinder aus gesundheitlichen Gründen von diesem Sport fern halten, dann sei der Sport am Ende“. Jährlich schaffen es 15 von 100.000 Talenten in die 32 Mannschaften der nationalen Liga, dort ausgestattet mit einem Millionenvertrag werden sie taub gemacht gegen die Gefahren, denen sie ausgesetzt sind.

Will Smith (Men in Black) hat nach einigen Filmflops, in diesem Film wieder zu seiner besonderen Stärke des dramatischen Schauspiels ohne besonderes Overacting zurückgefunden und für mich seit langem seine beste Leistung gebracht. Ohne Arroganz und Selbstdarstellung aber mit einem guten Schuss an Selbstvertrauen wird die Figur des Dr. Bennet Omalu (den er persönlich kennen lernte) von ihm herausgearbeitet, sodass man ihm diese Rolle sofort abnimmt. Seine Filmpartnerin Prema (Gugu Mbatha-Raw; Die Erfindung der Wahrheit) ist ebenfalls ein Ruhepool im Film und spielt ihren Part als Ehefrau von Dr. Bennet sehr souverän. David Bowditch Morse als Michael Webster, der eher als Nebendarsteller bekannt sein dürfte und in vielen Filmen mitgespielt hat, legt hier ebenfalls als dem von der Krankheit gezeichneten initialen Figur eine grandiose Performance hin, so dass einem schon etwas unwohl auf seinem Sessel wird.

Dem Film wurde nachgesagt, das er sich nicht genau an die Fakten halte, denn neben Dr. Bennet Omalu gibt es auch noch andere die sich dem Thema angenommen hatten, wie z.B. Ann McKee, die im Film keinerlei Erwähnung findet und doch schon 187 Footballer-Gehirne in den letzten Jahren untersucht hat und in 152 Fällen CTE festgestellt hat. Erschreckende 80 Prozent. Das mag sein, man muss hier aber bedenken, dass es ein Film ist und natürlich eine gewisse Dramaturgie haben muss, damit er beim Publikum auch funktioniert, daher hat man sich auf die Grundaussage konzentriert und nur eine Linie verfolgt. Übrigens, die NFL sagt: "Wir konzentrieren uns nicht auf einen Film, wir konzentrieren uns darauf, Fortschritte zu machen." Diese Aussage ist schon bemerkenswert.

Bild:

Das Bild ist auf der Höhe der Zeit und durchaus als scharf zu betrachten. Die Farben sind neutral und ohne wesentliche erkennbare Stilmittel sehr real angelegt. Die Kontraste sind hervorragend und der Schwarzwert ist tadellos. Ein Filmkorn ist nicht erkennbar. Das Bild ist ruhig und unaufgeregt gestaltet.

Ton:

Der Ton liegt in 5.1 HD Master in Deutsch vor und ist eigentlich in einem solchen von Dialogen geprägten Film eher als nicht so wichtig anzusehen. Dennoch ist der Surroundsound ein prägendes Element und bringt sich in den für die Dramaturgie wichtigen Momenten sicher und ohne tonalen Pathos ein. Alle Lautsprecher bekommen auch etwas zu tun, ohne sich aber besonders in den Vordergrund zu spielen. Der Sub hat auch so seine Momente, jedoch wird es hier auch nicht übertrieben, was für einen solchen Film auch eher hinderlich wäre.

 

Ansichtssache:

Film: 8 von 10 (vielleicht in einigen Punkten doch etwas plakativ und nicht tiefgründig genug)

Bild: 9 von 10 (keine wesentlichen Fehler erkennbar)

Ton: 8 von 10 (für einen Dialoglastigen Film sehr gut)

 

Fazit:

Der Film ist ein gutes Beispiel dafür, das uramerikanische Themen auch einmal ohne den plakativen Pathos des Amerikanismus aufbereitet werden und dieser Film bietet sich zudem auch nicht dafür an, sondern zeigt auf, wie Uneinig man sich in der Frage über der nach amerikanischem Empfinden „Größten Sportart aller Zeiten“ ist und mit welchen Mitteln hier gekämpft wird um diesen Kontaktsport als harmlos darzustellen. Das ist zum einen erschreckend, zum anderen aber auch entlarvend, denn der Mensch braucht scheinbar immer noch die Helden auf dem Grün an denen er sich am Wochenende hochziehen kann, ein Sport der Familien zusammen hält, ein Sport der aber auch echte Familientragödien auslöst und der auch dazu verdammt ist mit der Zeit zu gehen und die Regeln anzupassen, sodass keine Menschen zu Schaden kommen. Man betrachte nur die Formel 1, in der es bis in die 90er Jahre hinein noch Tote Rennfahrer zu verzeichnen gab und heute nach vielen Regeländerungen ist der Sport immer noch da. Insoweit ein sehenswerter Film.

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Hans Zimmer Live in Prag

6. November 2017

Wer sich Film Fan nennt, der kommt an ihm nicht vorbei. In unfassbar vielen Filmen hat Hans Zimmer mitgewirkt und mit dem Soundtrack zum Ridley Scott Bombast Film Gladiator die Richtschnur für die Soundtrack Produzenten extrem hoch gelegt. Erstmals verschmolz ein Film quasi mit seiner Musik und bildete eine Einheit, die man nicht mehr auseinander nehmen konnte.

Im Jahre 2016 und 2017 war Hans Zimmer mit einem Best Of seiner Filmmusik und einem Orchester in dem er ein Bestandteil ist und das aus insgesamt 70 Musikern und einem Chor besteht auf Tour und ich und einer meiner Söhne durften auch an einem Konzertabend teilhaben an diesem Bombast Sound, der mein Musikempfinden drastisch verändert hatte und dem ich bis heute auch treu geblieben bin.

Lange haben wir darauf warten müssen, nun ist sie da die Scheibe, die die vielen im Netz befindlichen Videos von Zuschauern massiv in den Schatten stellt und an Soundgefühl wohl schwer zu Topen sein wird.

Neben der Blu Ray Disc habe ich auch die dazugehörige CD und natürlich ist auch das wieder auflebende Vinyl im Handel erhältlich.

Alleine das Intro macht schon Freude auf das was einen dann erwartet und da verspreche ich hier nicht zu viel, es ist GRANDIOS. Besser kann man ein solches Konzert eigentlich nicht präsentieren. Es erscheint auch so, das hier Hans Zimmer maßgeblich seine Hände im Spiel hat, so wie immer, wenn es um seine Babys geht, die er dem Publikum in ihrer besten Fassung präsentieren möchte.

Über 150 Filmprojekten hat er seinen musikalischen Stempel verpasst. Die wichtigsten habe ich aufgelistet:

Es sind allesamt erfolgreiche Blockbuster und wer seine Musik gehört hat, der weiß auch warum. Hans Zimmer hat ein feines Gespür für den Erfolg entwickelt und deshalb möchte auch jeder mit ihm Arbeiten. 20 Stunden an 7 Tagen soll er in seinem Studio in LA verbringen um an neuen Sounds zu tüfteln. 70 Mitarbeiter sind in dieser Soundfabrik beschäftigt, ohne einen solchen Stab wäre das Pensum wohl auch nicht machbar. Zahlreiche Preise und Oscar Nominierungen sowie einen Oscar hat er dafür bisher bekommen.

1989: Rain Man

1995: Der König der Löwen (gewonnen)

1997: Rendezvous mit einem Engel

1998: Besser geht’s nicht

1999: Der Prinz von Ägypten

1999: Der schmale Grat

2001: Gladiator

2010: Sherlock Holmes

2011: Inception

2015: Interstellar

Als akribischer Musikarbeiter kann es sein, dass seine auf den Punkt austarierten Sounds erst kurz vor der Filmpremiere fertig gestellt sind, wie er in einem Interview einmal sagte.

Aber benötigen diese Sounds eigentlich auch Bilder um zu funktionieren. Sicher gibt es Filmscores, die nur mit dem Bild zusammen funktionieren. Hans hat es zudem geschafft, die Musik teilweise als dominante Größe über den eigentlichen Film zu stellen. Dann funktionieren seine Sounds auch vollkommen ohne Bilder. Diese sind dann im Kopf des Zuhörers.

So kann man auch dieses Konzert eigentlich hervorragend ohne ein Bild genießen. Wären da nicht die grandios inszenierten Bühnenbilder

und die zauberhaften ja, fast Feengleichen Geigerinnen die hier eine wahre Augenweide sind.

Aber auch sonst ist die Gesamtinszenierung, auf der Blu Ray Disc genauso, wie ich das Konzert in Erinnerung habe. Auf Grund der Tatsache, dass es sich hier um einen Konzertmitschnitt handelt, sind die Vorträge von Hans Zimmer vielleicht etwas umfangreicher als ich sie bei meinem Konzertbesuch in Erinnerung habe.

Hans Zimmer hat es geschafft, die orchestrale Filmmusik mit der Pop und Synthesizer Musik zu verweben und vollkommen umzukrempeln. Fragt man ihn nach seinen Vorlieben so steht klassische Musik neben Kraftwerk und den Beatles sowie auch den Rolling Stones gleichberechtigt nebeneinander. Auch nur so ist es erklärbar, wie ein solcher Kopf so phantastische Kompositionen hervorbringt.

Herausgekommen sind wie schon gesagt Musikkompositionen, die auch neben dem Film eigenständig stehen können und so hatte sich Hans Zimmer überreden lassen und im Jahre 2016 auf den Weg gemacht seine Filmmusik einem Publikum "erstmalig" selbst live und mit einer grandiosen Orchestralen und famosen ganz besonderen Lightshow zu präsentieren.

1957 ist Hans Zimmer in Frankfurt am Main geboren und so klein er auch scheinen  mag, so groß ist seine Musik und wenn er die Bühne betritt, ist das Publikum nicht mehr zu halten und so bekommt er schon Standing Ovation, bevor er auch nur einen Tack in die Tasten gehauen hat oder sich an der E Gitarre zu schaffen macht.

Sein Vater starb als er 6 Jahre alt war und oft musste er die Schule wechseln. Seine Mutter schickt ihn von einem Internat zum anderen. Trost fand er schon damals in der Musik. In London kam er mit der New Age Szene in Verbindung und schaffte dort mit der Gruppe Buggles 1981 den Hit " Video killed the Radiostar", der dann auch noch als erstes Musikvideo auf MTV lief.

Es sollte der Beginn einer unglaublichen Karriere werden, denn Hans Zimmer fühlte sich der Filmmusik besonders verbunden und schaffte über die Musik zu Rain Man  den Sprung über den Teich. Heute kurz vor seinem 60. Geburtstag, dem man übrigens im Jahre 2018 eine Symphonieshow mit seinem Soundtrack Dirigenten Cavin Greenaway und Lisa Gerrard witmend, ist er schon eine Soundtrack Legende.

Hans Zimmer möchte die Musik für sich wirken lassen, erklärte er in einem Interview, deshalb wird konsequent auf eine Filmbildunterstützung verzichtet. Außergewöhnlich ist die Lightshow,

die sich wie Farbtupfer über jeden Mitspieler legt der aktiv ins Musikgeschehen eingreift. Anders als im Konzertbesuch, sieht man dieses Farbenspiel jedoch nicht ständig, da das Bild natürlich näher an die Bühne heranrückt und die Musiker in ihrer ganzen Pracht präsentiert.

Das ist zum einen toll, zum anderen hatte aber auch gerade diese Art der Gesamtbildinszenierung etwas ganz besonderes und wird hier teilweise leider etwas ausgeblendet. Das ist aber Meckern auf sehr hohem Niveau und dem besonderen Einfluss des Konzertbesuches geschuldet.

Ein wunderbares Konzept, das die Komplexität der Musikkompositionen erst offenbart, aber auch zeigt, mit wie wenigen Instrumenten man wahre Emotionen darstellen kann. Neben freudigen Momenten gibt es auch beklemmende, euphorische und zu tiefst emotionale Momente. Hans spricht zum Publikum und erklärt seine Gefühlswelt.

Er erzählt von der Euphorie zu Gladiator, über den König der Löwen sein erstes mit dem Oscar prämiertes Filmmusikprojekt und erzählt immer wieder kurze Geschichten zu der Entstehung der Filmmusik. Er spielt die Musik nun so, wie er sie sich vorgestellt hatte, teilt er mit.

Dabei weicht er teilweise von dem Score auch etwas ab und so ist jeder Part eine kleine musikalische Offenbarung. Bilder der Filme verfolgen die Szenerien im Kopf mit. Dieses Konzert brauchte wahrlich keine Filmunterstützung, so kann man sich ganz und gar den Kompositionen hingeben und somit voll genießen. Diese Musik funktioniert somit auch wunderbar ohne diese Bilder und erzeugt somit eine Konzentration auf das Wesentliche und macht das Erlebnis hierdurch sogar noch intensiver.

Bild:

Das Bild ist so wie die Musik einfach makellos und es wurde geschafft, das Bild trotz den vielen Farbenspiele dennoch immer extrem scharf abzubilden, denn es wurde hier im Gegensatz zu vielen Rockkonzerten auf Nebel voll und ganz verzichtet, sodass das Bühnenbild immer sehr tief und durchsichtig war. Jede kleine Feinheit konnte somit erfasst werden. Man konnte sogar etwas mit der Bildschärfentiefe spielen und so den einzelnen Bildern noch etwas Filmisches mit auf den Weg geben. Die Anordnung der Kameras war zudem sehr vielschichtig, sodass das Bild auch nie langweilig wird.

Ton:

Ja, der Ton, da findet man fast keine Worte. Neben dem schon fast zu massiven Gesamtsound gesellt sich ein extrem filigranes Klangbild das extrem Facettenreich in Dolby Atmos auf der Scheibe enthalten ist. Leider verfüge ich noch immer nicht über einen Dolby Atmos AVR, dafür habe ich aber einen Yamaha, der über das hauseignen Presence Ton Höhen Verfahren verfügt und mit dem entsprechende DSP Programm für die Halle Vienna, neben dem nativen Tonsignal noch die Höhe mitliefert, sodass die Chöre und die Musikinstrumente, die etwas höher auf der Bühne etabliert sind auch höher gelagert sind und sich so ein Klangbild einstellt, das schon sehr nahe an eine Originaldarbietung heranreicht. Schließt man die Augen, dann bringt einen dieser massive Sound sofort in die Konzerthalle und man bekommt unweigerlich Gänsehaut. (Eingepegelt auf den von mir im Konzert sitzplatzbezogen ermittelten Pegel von 82 dB (A), was eigentlich gehörmäßig schon grenzwertig ist und nicht über eine gesamte Konzertzeit ausgehalten werden kann, sodass ich nach dem Versuch auf gut hörbare 72 dB(A) runterregelte).

Die Musikbühne ist einfach riesig und die Tiefenstaffelung im Klangbild sensationell.

Der Tiefstbass bringt den Raum so wie auch in manchen Filmszenen an seine Grenzen, sodass ich auch hier etwas anpassen musste, damit er keinen Schaden nimmt. Mit meinen insgesamt 14 Lautsprechern, die bei dem eigestellten DSP zum Einsatz kamen, war der Sound für mich nicht mehr zu toppen.

Mittlerweile habe ich auch die CD mit dem Konzertinhalt gehört und muss Dieser ebenfalls ein großes Kompliment machen. Die Tonqialität ist ebenso großartig wie das Konzert auf der Blu Ray Disc. Feinfühlig und dennoch sehr massiv im Klangbild. Wer sich also gerne nur der reinen Musik hingeben möchte, der liegt hier auch nicht falsch.

 

• Concert Part 1: Opening medley... Hans' welcome in Czech language and remembrance of Tony Scott

• Driving (Miss Daisy)

• Discombobulate (Sherlock Holmes)

• Rescue Me / Zoosters Breakout (Madagascar)

• Roll Tide (Crimson Tide)

• 160 BPM (Angels and Demons)

Gladiator medley... Introduced by Hans' story about Gladiator (Hans' wife: "oh you boys")

• The Wheat (with Czarina Russell) (Gladiator), The Battle (Gladiator) • Elysium (Gladiator) Now We Are Free (Gladiator)

The Da Vinci Code... Story about Paris and inspiration

Chevaliers de Sangreal (The Da Vinci Code) L

Lion King medley • Circle of Life (Elton John & Hans Zimmer cover) (with Lebo M) (prelude)

• This Land (Elton John & Hans Zimmer cover) (with Lebo M) (Lion King... with Lebo M and Zoe Mthiyane) • Circle of Life (Elton John & Hans Zimmer cover) (with Lebo M) (ending)

Pirates of the Caribbean medley • Jack Sparrow (with Tina Guo) (POTC: Dead Man's Chest...… more ) One Day (with Tina Guo) (POTC: At World's End... with… more ) Up Is Down

(with Tina Guo) (POTC: At World's End... with… more ) He's a Pirate (Klaus Badelt cover) (POTC: The Curse of the Black Pearl)

Opening medley You're So Cool (True Romance)

• Rain Man: Main Theme (Rain Man)

• World Premiere: Ann Marie Calhoun and Mike Einziger bluegrass solo as part of their honeymoon

• (Unknown) (Bluegrass solo on violin and banjo)

• Electro medley... Beginning of visual effects on background

• What Are You Going to Do When You Are Not Saving the World? (with Johnny Marr) (Man of Steel)

• Journey to the Line (with Johnny Marr) (The Thin Red Line)

• The Electro Suite (with Johnny Marr) (The Amazing Spider-Man 2...… more )

The Dark Knight medley • Why So Serious? (with Johnny Marr) (The Dark Knight) • Like a Dog Chasing Cars (with Johnny Marr) (The Dark Knight) • Why Do We Fall? (with Johnny Marr) (The Dark Knight Rises) • Introduce a Little Anarchy (with Johnny Marr) (The Dark Knight)

• Bane Theme (with Johnny Marr) (The Dark Knight Rises)

Aurora... Speech about Christopher Nolan, remembrance of Heath Ledger and Colorado shootings in 2012 • Aurora (with Johnny Marr) (Choral arrangement of the… more )

Interstellar medley... With copy of pipe organs on stage • Cornfield Chase (with Johnny Marr) (Interstellar) • Where We're Going (with Johnny Marr) (Interstellar) • No Time for Caution (with Johnny Marr) (Interstellar) • Stay (with Johnny Marr) (Interstellar)

• Concert Encore: Inception medley • Dream Is Collapsing (with Johnny Marr) (Inception) • Mombasa (with Satnam Ramgotra) (Inception... with Satnam… more ) • Time (with Johnny Marr) (Inception... with Tina Guo,… more )

 

Ansichtssache:

Konzert: 5 von 5 (ein besseres Konzert habe ich noch nicht gesehen)

Bild: 5 von 5 (ohne jeden Zweifel)

Ton: 6 von 5 (ja ihr habt richtig gelesen, dieser Sound sprengt alles, was ich bisher an Sound gehört habe)

 

Fazit:

Eine Best Of seiner Filmmusik wollte Hans Zimmer dem Publikum darbieten und herausgekommen ist das für mich Beste, was ich jemals gesehen und gehört habe. Sensationell. Hier fehlen einem einfach die Superlative und so kann ich nur jedem, der neben dem Filmbild auch eine Leidenschaft für den Bildton hat, hier unbedingt raten zuzugreifen und sich dieses Kleinod in seine Sammlung zu holen.

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Am 14.09.2017 habe ich zu dem Konzert schon einen Blog zu meinem Kinobesuch abgegeben und war da schon schwer beeindruckt.

Nun liegt mir seit einigen Tagen die Deluxe Edition vor und natürlich habe ich sie bereits gehört und gesehen. Im Gegensatz  zum Kino ist diese wesentlich umfangreicher und hat neben dem Zusammenschnitt aus zwei Konzerttagen mit insgesamt 21 Titel eine Gesamtlaufzeit von sage und Schreibe 305 Minuten mit allen Extras

Hier einmal eine Auflistung was alles so auf der Scheibe enthalten ist:

Auf 2 CDs und einer Blu Ray Disc ist jeweils das Konzert aus Pompeii enthalten:

1. 5 A.M.

2. Rattle That Lock

3. Faces of Stone

4. What do you want from me

5. The blue

6. The great gig in the sky

7. A Boat Lies Waiting

8. Wish you were here

9. Money

10. In Any Tongue

11. High hopes

12. One of these days

13. Shine on you crazy diamond [Parts 1-5]

14. Fat old sun

15. Coming Back To Life

16. On an island

17. Today

18. Sorrow

19. Run Like Hell

20. Time / Breathe (in the air) (Reprise)

21. Comfortably Numb

Diese Dokumentation gibt einen kleinen Einblick in die Vergangenheit und dem Jetzt  von Pompeii. Sie hätte durchaus etwas länger sein können. Man wandelt mit David Gilmour durch die Katakomben der Arena. Interview Schnipsel und Zeitzeugen bringen etwas Würze hinein. Dann gibt es noch die Ehrenbürger Urkunde der Stadt.

Alles in allem zwar ein zu kurzes aber auf jeden Fall auch ein interessantes Feature

22. Pompeii then and now (Dokumentation)

 

Disk: 4

Hierauf sind Ausschnitte aus verschiedenen Konzerten enthalten:

1. Astronomy domine (Süd Amerika 2015)

2. US and them (Süd Amerika 2015)

3. Today (Süd Amerika 2015)

4. Time (Süd Amerika 2015)

5. Breathe (In the air) (Reprise) (Süd Amerika 2015)

6. Comfortably numb (Süd Ameirka 2015)

Ein ganz besonderer Bonus auf der Blu Ray Disc sind tolle Ausschnitte aus dem Konzert in Wroclaw, auf dem Platz der Freiheit vor dem neu gebauten „National Forum für Musik“, der europäischen Kulturhauptstadt 2016,

mit dem David seine Europa Tour 2016 eröffnete.20 000 Menschen in der Konzertzone und Tausende weitere auf Straßen und Rasenflächen um den Wolności –Platz herum lauschten diesem großartigen Spektakel, das David Gilmour zusammen mit Leszek Możdżer und Zbigniew Preisner, dem Leiter des NFM Orchesters mit 30 Personen der Wrocławer Philharmonie, dargeboten hatte. David Gilmour präsentierte hier sein „Rattle That Lock” Album sowie einige unvergessene Hits aus dem Repertoire von Pink Floyd.

7. 5 a.m. (Wroclaw 2016)

8. Rattle that lock (Wroclaw 2016)

9. Dancing right in front of me (Wroclaw 2016)

10. The girl in the yellow dress (Wroclaw 2016)

11. In any tongue (Wroclaw 2016)

12. Tour Dokumentation (Europa 2016 / Süd Amerika 2015 / Nord Amerika 2016 / Europa 2016)

Diese Dokumentation ist etwas ganz besonderes. Sie präsentiert David ganz privat. Er erzählt zahlreiche Anekdoten aus seinem Leben, seiner Kindheit, seinem Verhältnis zu seinen Eltern,  womit er Gitarre spielen lernte, seine ersten Gehversuche in einer Band, wie er zu Pink Floyd kam, das er auch nach 20 Jahren immer noch mit einem Augenzwinkern der neue bei Pink Floyd genannt wurde, sein Verhältnis zu Roger Waters wird jedoch weitestgehend ausgeklammert. Man erfährt einiges über seine Lebenspartnerin Poly, die für die Texte mit verantwortlich ist, das sie auch Schriftstellerin und Autorin ist. Seine 4 Kinder werden ebenfalls kurz vorgestellt. Einer seine Söhne spielt auch auf Konzerten am Keyboard mit, da er dafür der Beste war, wie David sagte. David lebt ein sehr normales Leben mit seiner Familie und drückt sich so wie Poly erzählt meistens über seine Gitarre aus, scheinbar ist die besondere Musikalität ihm in die Wiege gelegt worden. Man erfährt natürlich noch einiges mehr, sodass schon deshalb die Sonderedition für David Gilmour Fans etwas besonders ist.

13. Wider horizons (BBC Dokumentaion)

Das eigentliche Konzert um das es in dieser Edition geht, ist natürlich das Konzert in Pompeei. Das Amphitheater zählt zum Weltkulturerbe und es war nicht klar, ob David Gilmour noch einmal eine Chance bekommen sollte, dort zu spielen. In einem Interview teilte David mit, das seine zwei Konzerte die ersten Rock-Konzerte seit 2000 Jahre seien. Vor 2600 Zuschauern fand somit am 07.07.2017 und am 08.07.2017 seine Konzerte genau da statt, wo damals Gladiatoren im ersten Jahrhundert n. Chr. gekämpft haben.

Die Band ist ebenfalls vom Feinsten und so steht David Gilmour bei „Live in Pompeji" an der Spitze einer Weltklasse, die die Stücke von David und Pink Floyd spielt, als haben sie nie etwas anderes gemacht.

Für mich sind beide Veröffentlichungen auf der einen Seite ein wunderbares Zeitdokument. Gilmour zeigt hier mit seinen Musikern, Guy Pratt (seit Jahrzehnten an seiner Seite),Greg Phillinganes (u.a Toto, Michael Jackson, Lionel Richie), Chester Kamen (u.a. Roger Waters, Bryan Ferry, Paul McCartney, Massive Attack), Chuck Leavell (u.a. Allman Brothers, Eric Clapton, George Harrison) wo der akustische, aber auch der visuelle Hammer hängt. Da können sich viele noch ein Scheibchen abschneiden.

 

David Gilmour - electric guitars, acoustic guitars, classical guitar, console steel guitar, lead vocals, cymbals on "One of These Days", whistling on "In Any Tongue"

Chester Kamen (u.a. Roger Waters, Bryan Ferry, Paul McCartney, Massive Attack)- electric guitars, acoustic guitars, 12-string acoustic guitar, backing vocals, harmonica on "The Blue"

Guy Pratt - bass guitars, double bass, backing vocals, lead vocals on "Run Like Hell"

Greg Phillinganes (u.a Toto, Michael Jackson, Lionel Richie)- keyboards, backing vocals, lead vocals on "Time"

Chuck Leavell ((u.a. Allman Brothers, Eric Clapton, George Harrison)- keyboards, accordion, backing vocals, lead vocals on "Comfortably Numb" (Leg 4 only)

Kevin McAlea - keyboards, accordion (Leg 5 only)

Steve DiStanislao - drums, percussion, backing vocals, aeoliphone on "One of These Days"

João Mello - saxophones, clarinet, additional keyboards on "The Blue", high-strung acoustic guitar on "In Any Tongue"

Bryan Chambers - backing vocals, additional percussion, lead vocals on "In Any Tongue"

Lucita Jules - backing vocals, lead vocals on "The Great Gig in the Sky"

Louise Clare Marshall - backing vocals, additional percussion, lead vocals on "The Great Gig in the Sky", (certain dates)

(Wikipedia)

 

Mit seinen 71 Jahren macht David als Frontmann einer Gruppe, die es so wohl niemals mehr geben wird eine wirklich prächtige Figur.

Der Sound in 5.1 Had Master Qualität ist auf der Blu Ray Disc sensationell, klar und extrem gut durchgezeichnet, die Instrumente stehen wahrhaftig in meinem Kino und es gibt soviel Surround wie nötig aber nie so viel, das es nervt. Bei Time flirren die Uhrgeräusche um einen herum, ähnlich der superben Mehrkanal ACD, die ich natürlich auch in meinem Regal habe. Der sehr gut strukturierte Bass hätte jedoch durchaus in manchen Stücken etwas kräftiger auch im Heimkino ausfallen können. Dafür wirkt das

Das Bild ist für einen Konzertmitschnitt, bei dem mit viel blauem Licht gearbeitet wird wirklich hervorragend. Gedreht wurde das gesamte Bildmaterial in 4k, sodass man auch auf der Blu Ray Disc jede kleine Bartstopel erkennen kann. Zudem ist das Bild extrem sauber und sehr gut durchgezeichnet mit top Kontrasten und insgesamt auf hervorragendem HD Niveau. Zudem wird mit einer besonderen Behutsamkeit das Bild präsentiert und nicht mit hektischen schnellen Wechsel das Erlebnis zerschnitten. Das Bild passt sich sozusagen den jeweiligen Stücken an und bildet somit eine besondere Symbiose.

 

Ansichtssache:

Nach Sichtung des gesamten Inhaltes, kommt man um die Ansicht nicht herum, das es sich hierbei um ein Alterswerk eines Mannes handelt, der noch einmal zeigen möchte, was er alles so leisten kann. Viele wirklich sensationelle Locations wurden bei den Touren, die schon seit 2015 liefen in den Tourdokus vorgestellt. Auffällig ist hier die hohe Präsenz von Italien, das viele tolle alte Location aufweisen kann, vor deren Hintergrund das jeweilige Konzert ein ganz besonderes Erlebnis ist. Man merkt, dass es für David Gilmour ein ganz besonders Konzert ist, da er ja schon einmal im Jahre 1971 in dieser Arena gestanden hat und mit seiner damaligen Truppe die Arena in Wallung brachte. Es waren die ersten Rockkonzerte in der altrömischen Spielstätte, die neunzig Jahre vor Christi gebaut und 169 Jahre später beim Ausbruch des Vesuvs unter Asche begraben wurde.

 

Konzertfilm: 5 von 5 (besser kann ein Konzert nicht sein)

Extras: 5 von 5 (sehr informativ und sehenswert)

Ton in 5.1 HD Master: 4 von 5 (leider ist der Sound auf der Scheibe auch nicht so fett wie erhofft, jedoch ist das Zuhören dadurch etwas entspannter)

Bild: 5 von 5 (Sensationell unter Berücksichtigung der sehr schwierigen Lichtverhältnisse bei einem Livekonzert)

 

Fazit:

Hier bekommt man die volle Ladung David Gilmour zum Anfassen. Ein wirklich sympathisches Alterswerk und eine sehr sympathische Biographie in Bildern noch dazu. Jeder Pink Floyd oder David Gilmour Fan muss hier zugreifen und zwar genau bei dieser Gesamtedition, der zudem noch ein Bilderbuch und Karten sowie ein verkleinertes Plakat beiliegt, welches ich demnächst eingerahmt in meinem Kino hängen haben werde.

 

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 Frankenstein oder Der moderne Prometheus ist ein Roman von Mary Shelly, der 1818 erstmals anonym veröffentlicht wurde. Es wird die Geschichte des jungen Schweizer Viktor Frankenstein erzählt, der an der damals berühmten Universität Ingolstadt einen aus Leichenteilen zusammengesetzten Menschen erschaffen hat. Der Roman wird zu einer Mahnung an die Leser, nicht selbst Gott spielen zu wohlen und das der Mensch sich nicht anmaßen soll selbst in die Evolution einzugreifen. Die Figur des Viktor Frankenstein in der Erzählung ähnelt  zum einen dem literarischen Faust als auch der Prometheus Sage die in der griechischen Mythologie beheimatet ist.

 

Victor Frankenstein Genie und Wahnsinn ist eine "Neuinterpretation" des Romans und kam im Jahren 2015 knapp 200 Jahre nach dem Originalroman in die Kinos, der schon oft für Verfilmungen herhalten musste. Schauderhaft und zugleich faszinierend ist die Vorstellung, der Erschaffung von Leben schon damals gewesen. Heute ist es schon Realität und weiterhin ist man sich uneinig hinsichtlich der ethischen und moralischen Folgen. Geradezu Visonär könnte man im Hinblick auf die aktuelle Entwicklung dieses Buch nennen.

2015 wählten 82 internationale Literaturkritiker und -wissenschaftler den Roman zu einem der bedeutensten britischen Romane. Unter diesem Hintergrund, wäre es toll gewesen, hätte man sich konkreter an dem Stoff des Roman orientiert.

In der Serie Penny Dreadful wurde Victor Frankenstein und sein Monster noch einmal wirklich hervorragend interpretiert. In dem nunmehr diesem Review zu Grunde liegenden Victor Frankenstein- Genie und Wahnsinn- der  mit einer Topbesetzung und einer wirklich hervorragenden Grundidee ausgestattet ist, wurde  für mich persönlich leider doch einiges an Potential verschenkt.

Aber mal von Anfang an. Die Geschichte die zur Erschaffung Frankensteins Monster führt beginnt im England des 19. Jahrhunderts. Victor ist zufällig im Zirkus auf der Suche nach Exponaten für seine Experimente, da stolpert er über den bis dahin namenlosen Buckligen,

der im Zirkus als Pausenclown sein Leben fristet. Victor befreit den scheinbar mit einem genialen Verstand ausgestatteten Buckligen und nimmt ihn mit nach Hause.

Dort führt Victor den Buckligen in sein zu Hause ein und nennt ihn nun Igor.

 

Beide machen sich nun an die Arbeit zur Erschaffung des Frankensteins Monster.

Soweit die grundsätzliche Story.

Zunächst einmal ist festzuhalten, dass im Roman niemals ein Igor auftrat. Das ist nun nicht so tragisch, kam Igor doch als Buckliger auch schon in anderen Verfilmungen vor.

Das Buch möchte im Jahre 2015 natürlich modern interpretiert werden. Das hat man auch schon mit anderen Lietraturfiguren wie z. B. Sherlock Holmes ebenso gemacht und eine rasante Inszenierung dargeboten. Mit dem scheinbar demnach auch an Guy Ritchie orientiertem Film Artwork aus Sherlock Holmes wagt sich der Regisseur Paul McGuigan auf ein schwieriges Terrain, denn nichts ist schwieriger als einen anderen Regisseur zu kopieren. Der Film startete wirklich vielversprechend und die Rasanz hatte schon einiges, denn das Overacting von James Andrew McAvoy machte auch in der ersten Hälfte noch Laune, die Storyentwicklung war ganz in Ordnung, zwar weit weg vom Original und etwas zu hastig aber noch gut. Man bekam für alle Aktionen des Wissenschaftlers

auch nachvollziehbare Erklärungen. Der Film macht jedoch leider den Fehler und gewichtet die Rolle des Daniel Radcliffe als Igor zu stark und versteckt Frankenstein förmlich in seinem Labor. Zudem baute man  noch zwei Nebengeschichten mit ein um auch eine weibliche Rolle im Film zu etablieren. Das Frankenstein sich hier abseits des Rechtssystems bewegt ist klar und so ist es scheinbar logisch das die Polizei ihm habhaft werden will und sich dann aber in einen religiösen Wahn versteifend etwas überzieht. Im Film übernimmt neben Igor, der als Gehilfe auch auf  Frankenstein einzuwirken versucht, das Gesetz den Mahner hinsichtlich des Eingriffs in die Natur. Frankenstein ist förmlich besessen von der Idee und man bekommt am Ende auch ein Motiv für sein Handeln. Alles das scheint aber weit weg vom eigentlichen Buch, wenn auch die Essenz durchscheint. 

Zu wenig vertraute man auf die Kraft des Buches selbst und darauf die eigentliche Geschichte stärker zu gewichten und den durchaus nachvollziehbaren genialen Wahnsinn dem Victor Frankenstein scheinbar verfallen sein muss eine echte Hauptrolle zu geben. Daniel Radcliffe als Igor ist hier scheinbar der Protagonist und erhält im Verhältnis zu McCavoy viel Screentime.

So verliert der zudem auch etwas zum Overacting getriebene McCavoy als Frankenstein  etwas die Kontrolle über seine Rolle. McCavoy ist bekannt dafür, das er sich genial in seine Rolle hineinversetzt, das macht er auch hier mit Pravour. Nur hätte der Regisseur ihn in einigen Szenen etwas zähmen müssen.

Paul McGuigan springt mehrfach leider zu abrupt in die durchaus nicht uninteressanten Nebengeschichten, diese schaffen es jedoch nur schwer eine generische Verbindung zum Film aufzunehmen. Die Liebesgeschichte bleibt etwas zu schemenhaft, und hätte, wenn sie schon etabliert ist  zu Gunsten der Polizeiarbeit mehr Screentime bekommen können. Zum Ende hin entwickelt sich der Film zu einer schnell abgehandelten Action Overkill Geschichte, die jedoch zumindest visuell überzeugen kann.

Insoweit muss man dem Regfisseur dennoch ein Kompliment machen. Visuell ist der Film wirklich ein Knaller, die Kostüme und die gesamte Ausstattung ist ganz großes Kino  und das kann dann auch etwas entschädigen für die doch etwas überdrehte und verworrene Storyentwicklung.

Das Bild ist wirklich Top und schafft fast die volle Punktzahl. Die Farben sind der Zeit angemessen, schmutzig Braun gehalten, dennoch klar und das Bild ist rattenscharf Der Kontrast und der Schwarzwert in den vielen dunklen Szenen ist zudem tadellos.

Der Schwarzwert auf meiner Leinwand ist sehr gut und so machte das Bild inclusive das Bilddesign wirklich Spaß beim Schauen.

Der Surroundsound ist gut, jedoch wirkt er manchmal etwas frontlastig abgemischt. Nur in einigen Szenen kommen die Rears gut zur Geltung. Der Ton ist kraftvoll und in einigen Szenen kommt auch der Sub etwas zu tun. Das Finale ist tonal ebenfalls  gut austariert. Nur insgesamt bleibt der Sound dennoch hinsichtlich der Filmanlage etwas hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Ansichtssache

Film: 3,2 von 5 ( hier wurde leider Potential verschenkt)

Bild: 4,5 Von 5 ( das Bild kann ein Sichtungsgrund sein)

Ton: 3,8 von 5 ( hier wäre mehr möglich gewesen)

Fazit:

Ein Film mit guten Ansätzen der wirklich gut startet und die knappe Hälfte durchhält, sicher das Buch ist auch Fantasy, jedoch wird es hier zum Ende hin etwas übertrieben und man entfernt sich zu weit vom eigentlichen Buch, hier fällt der Film dann auch ab und konzentriert sich mehr auf visuelle Actionelemente als auf die  Story. Scheinbar war das Buch hier nicht genug. Insoweit ist hier ein Film für Actionfans mit Sinn für Schauwerte ohne größeren Bezug zum Roman entstanden, der einfach dem Bereich Fantasy zugerechnet werden kann. So betrachtet ist Victor Frankenstein durchaus gelungen.

in diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Moulin Rouge von Baz Luhrman

17. Oktober 2017

Ich hatte mal wieder Lust dazu mich einem Klassiker der Musicals zu widmen, der eigentlich m.E. in jede gut sortierte Filmsammlung gehört, denn Nicole Kidman und Ewan McGregor in einem Musical, wer hätte das im Jahre 2001 gedacht. Baz Luhrman, der mit Moulin Rouge seine Red-Curtain Trilogie abschloss, hat hier ein Kleinod der Filmkunst geschaffen, der sowohl kitschig, frivol als auch sinnlich daher kommt. Zudem ist der Anachronismus der Musik unverkennbar und auch heute noch trotz der eher dem Ohrwurm Genre beheimateten Musikstücke für mich immer noch ein Ohrerlebnis der ganz besonderen Art.

Als ich diesen Film zum aller ersten mal gesehen habe, war ich sofort vernarrt ihn ihn und musste mir später auch die Special Ausgabe der DVD kaufen. Später kam dann natürlich die jedoch leider etwas lieblos dargebotene Blu Ray Disc dazu. Egal ich habe ja die DVD Fassung immer noch in meinem Regal.

Baz Luhrman, der im Jahre 1992 mit Strictly Ballroom – Die gegen alle Regeln tanzen, seinen ersten wunderbaren Liebesfilm als Regisseur präsentierte und im Jahre 1996 mit Romeo + Juliet seine zweite außergewöhnliche Verfilmung einer wohl jedem bekannten Lovestory auf die Leinwand brachte, schaffte mit Moulin Rouge aus dem Jahre 2001 seinen Höhepunkt des damaligen Filmschaffens. Dieser Film ist ein echtes Meisterwerk mit grandiosen Interpretationen von Police, Elton John, Madonna  und vielen anderen weltbekannten Künstlern, die ohne Playback gesungenen Musicalstücke der grandios aufspielenden Nicole Kidman als Kurtisane sowie einem wunderbaren Cast entführen einen in die Unterwelt des Cabaret. Dieser zauberhafte Musicaldome mit einer schönen Inszenierung den phantastischen Kostümen der irren Masken und den elustren Gestalten öffnet einem die Sinne, man nimmt den Duft des Ortes der Handlung wahr und nimmt somit teil an dem tragischen Julia und Romeo Drama, das eingebunden in ein Eifersuchtsdrama den Zuschauer bis zum Schluss mit einer atemberaubenden Tempogeschichte fesselt.

Christian (Ewen McGregor)

ist ein mittelloser Schriftsteller und als Autor in Paris gerade angekommen. Er möchte in dem bekannten frivolen Theater Moulin Rouge

als Autor arbeiten. Satine (Nicole Kidman),

ist der Star der Show der legendären frivolen Unterwelt. Satine soll den Duke of Worchester

dazu bewegen eine Show im Moulin Rouge zu finanzieren, da dem Besitzer Zidler (Jim Broadbent)

des Theaters das Geld dazu fehlt. Hierzu soll sie den Duke umgarnen und ihn so bei der Stange halten.

er Duke, der sich ein Techtel Mechtel mit der Satine erhofft beißt an. Christian wird engagiert und verliebt sich sofort in die wunderschöne Satine. Als Satine Christians Liebe erwidert, dessen Handlung ein Abbild der realen Ereignisse darstellen wird, gerät das Projekt jedoch in Gefahr, denn der Duke ist rasend eifersüchtig. So nimmt das Drama seinen Lauf.

Baz Luhrman der in seiner Laufbahn als Regisseur bis dahin keine Kompromisse kennt, inszeniert hier eine rasant angelegte unkonventionell daher kommende Story um die große Liebe und den Verlust. Luhrman gelingt hier mit einem Musical, welches eine ganz besondere Aura verbreitet ein großer persönlicher Erfolg und heimste 2002 sogleich 2 Oscars für das Bestes Szenenbild

und Beste Kostüme

ein Zudem gab es noch Nominierungen für die Beste Hauptdarstellerin: Nicole Kidman, Beste Kamera,

Bester Filmschnitt,

Bestes Makeup,

Bester Film

und Bester Ton.

So oft kann man sich also nicht irren. Die bitter-süße Geschichte einer zum Scheitern verurteilten Liebe im Paris des anbrechenden 20. Jahrhunderts endet in einem atemberaubenden Rausch der Sinne, der sämtliche Konventionen des Genres pulverisiert. Umso sonderbarer ist es, das Luhrman sich bis heute nur wenigen weiteren ausgesuchten Projekten widmet. Hierzu gehört z.B. Der große Gatsby.

Baz Luhrman arbeitet in seinen Filmen mit einer intelligent angelegten Wahrnehmungslatenz, indem  er Handlungsmotive  im Film aufnimmt deren Ausgang scheinbar vorher bekannt sind und setzt diese durch eine vollkommen unkonventionelle Montage aus Bild, Ton und Design neu zusammen und schafft es dadurch dem Zuschauer eine neue Sicht zu präsentieren. In einem Interview sagte er. „Wir wollen das Publikum wach halten, aber es darf sich nie in der Wirklichkeit wähnen“. Er bedient ich hierbei Versatzstücken aus Puccinis Oper La Boheme, die er selbst als Regisseur im Jahre 1990 im berühmten Sydney Opera House aufführte,  La traviata sowie der Operette Orpheus in der Unterwelt. Hierbei verarbeitet er den Stoff nicht im klassischen Sinne , sondern verpackt ihn in  wunderbare Musik Interpretationen bekannter Künstler und Lieder die jeder zu kennen glaubt. Hierdurch bekommt alles etwas vertrautes.

Die Lieder im Film:

The Sound of Music – Mary Martin 

Lady Marmalade – Labelle

Because We Can – Fatboy Slim

Nature Boy – Eden Ahbez)

Complainte de la Butte – Georges van Parys, Jean Renoir

Rhythm of the Night – DeBarge

Material Girl – Madonna

Smells Like Teen Spirit – Nirvana

Diamonds Are a Girl’s Best Friend – Carol Channing

Diamond Dogs – David Bowie

Galop Infernal (Can-can) – Jacques Offenbach (Tune für Spectacular, Spectacular)

One Day I’ll Fly Away – The Crusaders

Children of the Revolution – T. Rex

Gorecki – Lamb

Come What May – Ewan McGregor & Nicole Kidman

Roxanne – The Police

Tanguera – Mariano Mores

The Show Must Go On – Queen

Like a Virgin – Madonna

Your Song – Elton John

Love Is Like Oxygen – The Sweet

Love Is a Many Splendored Thing – The Four Aces

Up Where We Belong – Joe Cocker und Jennifer Warnes

All You Need Is Love – The Beatles

Lover’s Game – Chris Isaak

I Was Made for Lovin’ You – Kiss

One More Night – Phil Collins

Pride (In the Name of Love) – U2

Don’t Leave Me This Way – Harold Melvin and the Blue Notes

Silly Love Songs – Paul McCartney und Wings

Heroes – David Bowie

I Will Always Love You – Dolly Parton

 

Und schafft es so die im Paris des Jahres 1900 angelegte Story auf wunderbare Weise mit der Popkultur der Neuzeit zu verbinden.

Zudem erzeugt das Musical ein Bildoverkill der ganz besonderen Art. Die sich ständig bewegende Kamerafahrten erzeugen eine gewisse Rastlosigkeit und spiegeln wieder, was der Zuschauer sieht. Man kann sich überhaupt nicht satt sehen an dieser kunterbunten schon fast kitschigen Bilderflut, trotzdem  schafft es der Film die Waage zwischen Kitsch und Drama zu halten und den Zuschauer zu einem Voyeur der Sinnlichkeit werden zu lassen. 

Das Bild zeigt sich von einer guten Grundstruktur, das durch viele Stilmittel geprägt ist, extrem schnelle Schnitte mit kurzem Überhang und durchaus gewollte Unschärfen enthält. Ähnlich dem bereits guten DVD Bild zeigen sich die gleichen stilbedingten Unschärfen dann auch hier, die im HD Master Verfahren nicht nachgeschärft wurden, hier hat Baz Luhrmann den visuellen Charakter der Kinoaufführung mit verbesserten Farben und einigen anderen im direkten Vergleich mit der DVD durchaus sehbaren Veränderungen auf die BD übertragen. Die stilbedingten Unschärfen stören aber keineswegs sondern geben dem Erscheinungsbild den Charakter des 19. Jahrhunderts. Die prächtigen kräftigen Farben, der Detailgrad sowie der saubere Kontrast und die teilweise Körnung tragen das Bild und geben ihm die Aura die es braucht um seine Wirkung zu entfalten. Die vielen schönen scharfen Close ups von Nicole Kidman sind bereits sowie die unnachahmliche Erotik von Nicole machen diesen Film bereits zu einem Must have. Die Darbietungen aller Protagonisten und hier kann ich keinen Ausfall erkennen ist für mich einzigartig.

Der Sound spricht Bände und ist einfach grandios. Die Musicalsongs von Police, Elton John sowie Madonna  sind sehr schön inszeniert, sowie der gesamte Soundtrack mit der ostasiatischen Klangstruktur ist einfach zum Zungeschnalzen. Auch im deutschen DTS ist der Score kräftig und raumfüllend abgemischt, sodass keine Eifersucht zwischen den Speakern aufkommt und sich somit alle Speaker an dem Specatular Spectacular laben können.

Ansichtssache:

Film: 5 von 5 (Für jeden Musical Fan ein Pflichttitel)

Bild: 4 von 5 (sehr ausgewogen mit leichten Schwächen im Schwarzwert)

Ton: 4,5 von 5 ( Hervorragender zum mit den Füßen wippenden Soundtrack )

 

FAZIT:

Baz Luhrman hatte hier sein Meisterstück abgliefert und ein Kaleidoskop an Farbenpracht, Songkultur, Komödie und ganz großer Drama hingelegt.  Ein Musical, das den Namen auch verdient, ein durchgeknalltes Musical-Action Spektakel, das unbedingt in jede Sammlung gehört und dann öfter im Player landet. So schön und betörend hat man Nicole Kidman danach nicht mehr gesehen.

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Logan- The Wolverine-

4. Oktober 2017

Schaut man sich auf auf Foxmovies die Story des mutmaßlich wohl letzten Wolverine Films mit Hugh Jackman an, so findet man dort folgende Zusammenfassung:

"In naher Zukunft schützt ein abgekämpfter Logan

einen gebrochenen Professor X in einem Versteck nahe der mexikanischen Grenze. Doch Logans Versuche, sich vor der Welt und seinem Vermächtnis zu verstecken, misslingen, als ein junger Mutant, von dunklen Kräften verfolgt, bei ihnen Zuflucht sucht".

Wow, kann man da nur sagen, da hat sich aber jemand wirklich Mühe gegeben, eine Story in einem Satz zusammenzufassen. Nur geht das bei diesem Film wirklich so einfach

In 17 Jahren verkörperte Hugh Jackman insgesamt 9mal den Mann mit dem Adamantium in seinem Körper, das Material, das ihn quasi unverwundbar macht und damit auch unsterblich? denn eine einzige Adamatium Kugel kann ihn auch töten. Irgendetwas scheint in ihm zu stecken, sodass, es scheinbar langsam zu Ende geht.

Johnny Cash liefert zu dem Film den Song: Hurt

I hurt myself today / To see if I still feel /I focus on the pain / The only thing that's real / The needle tears a hole / The old familiar sting / Try to kill it all away / But I remember everything / What have I become / My sweetest friend / Everyone I know goes away / In the end / And you could have it all / My empire of dirt / I will let you down / I will make you hurt / I wear this crown of thorns / Upon my liar's chair / Full of broken thoughts / I cannot repair / Beneath the stains of time / The feelings disappear
You are someone else / I am still right here / What have I become / My sweetest friend / Everyone I know goes away / In the end / And you could have it all / My empire of dirt / I will let you down / I will make you hurt / If I could start again / A million miles away / I would keep myself / I would find a way

Übersetzung:

Ich habe mich heute selbst verletzt / Um zu sehen, ob ich noch fühle / Ich konzentriere mich auf den Schmerz / Das einzig Wahre / Die Nadel reißt ein Loch /  Der alte vertraute Stachel / Versuche es alles zu töten / Aber ich erinnere mich an alles / Was ist aus mir geworden / Mein süßester Freund / Jeder, den ich kenne, geht weg / Schlussendlich / Und du könntest alles haben / Mein Reich von Schmutz / Ich werde Dich im Stich lassen / Ich werde dich verletzen lassen / Ich trage diese Dornenkrone / Auf den Lieder meines Lebenslüge / Voll von gebrochenen Gedanken / Ich kann nicht reparieren / Unter den Flecken der Zeit / Die Gefühle verschwinden / Du bist jemand anderes / Ich bin immer noch hier / Was ist aus mir geworden / Mein süßester Freund / Jeder, den ich kenne, geht weg / Schlussendlich / Und du könntest alles haben / Mein Reich von Dreck / Ich werde Dich im Stich lassen / Ich werde dich verletzen lassen / Wenn ich wieder anfangen könnte / Eine Million Meilen entfernt / Ich würde mich behalten / Ich würde einen Weg finden

Auch wer diesen Song ausgesucht hat, hat ganze Arbeit geleistet. Dieser Song bringt den gesamten Film wirklich auf den Punkt.

 Auf Twitter hat wohl jemand den Regisseur zu Logan gefragt, welche Filme er sich zur Vorbereitung auf Logan vorher ansehen müsse.

Zuerst nannte Mangold die Western „Mein großer Freund Shane“, „Der Mann, der Liberty Valance erschoss“ und „Der Texaner“, dann Peter Bogdanovichs Vater-Tochter-Roadmovie „Paper Moon“ und Martin Scorseses „Taxi Driver“.

Interessant ist auch noch, dass Mangold auch das Biopic zu Johnny Cash „Walk the Line“ gedreht hat. Daher kannte er sich wohl hervorragend mit dem Songgut von Johnny Cash aus und hat als Sinnbild für diesen Film auch den Song gewählt. Grandios.

Bereits in der Eröffnungsszene wird einem klar, hier haben wir es nicht mehr mit einem Wolverine zu tun, der vor Kraft strotzt und jede Attacke auf seinen Körper mit einem Achselzucken wegsteckt, nein, er wirkt verletzlich.

Wir schreiben das Jahr 2029, Mutanten gibt es so gut wie keine mehr. Wolverine sagt im Verlaufe des Filmes, dass SIE die Mutanten ein Fehler der Natur gewesen sind.

Wolverine versteckt sich und Caliban (X-Men; Apocalypse) sowie Charles, der nicht mehr Herr seiner Sinne ist, in einem Versteck weit außerhalb der Zivilisation.

Am Zaun des Verstecks, in dem Logan seinen kranken Freund Charles und dessen traurigen Pfleger Caliban versteckt hängt ein Schild. Auf dem steht– „En ruinas“, zu Deutsch heißt das: ruiniert, verfallen. Eine weitere sinnbildgebende Metapher, für das was sich hinter dem Eingang verbiergt.

Logan, der als Chauffeur im grenznahen Bereich zwischen Mexiko und der USA mit einer gemieteten Stretch Limousine sein Geld verdient, kommt unverhofft zu Nachwuchs. Dabei geht es in diesem „Logan“ um Müdigkeit und Überdruss, um Depression und Sinnlosigkeit, bis dieses 11-jährige Mädchen namens Laura (Dafne Keen),

das gejagt wird von einer Organisation,

die sich auf eine neue Generation von Kämpfern konzentriert hat, in sein dahinsiechendes Leben kommt. Logan wird sich klar, obwohl er sich dagegen wehrt und eigentlich nur vergessen will, dass seine DNA schon vor Jahren in einem Labor abgezapft wurde und dass man mit seiner DNA von ihm neue Experimente gemacht hat, so dass er und Laura viel mehr gemeinsam haben, als er selbst glauben will.

Wir schreiben das Jahr 2029....

Logan ist brutal, nicht umsonst hat er bereits in den USA nur eine Altersfreigabe von 18 Jahren erhalten.

Hier findet man mal wieder eine irrwitzige Begründung für die FSK Freigabe:

"Der Film ist mit den genretypischen Mitteln, rasant und actionreich erzählt und weist eine überwiegend klare Gut-Böse-Zeichnung auf. Zahlreiche, zum Teil drastisch-explizite Gewalt- und Tötungsszenen können dabei Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren überfordern. Doch 16-Jährige sind in der Lage, diese Elemente in den Kontext des Genres einzuordnen. Die Realitätsferne der Geschichte, die teils überhöhte, stilisierte Inszenierung sowie ruhige Passagen ermöglichen ihnen eine ausreichende Distanzierung. Da der Held zudem als gebrochener Charakter und die Gewalt nicht als nachahmenswert dargestellt wird, besteht für Jugendliche ab 16 Jahren auch nicht die Gefahr einer sozialethischen Desorientierung". 

Teilweise wirkt er schon etwas Splaterhaft in den heftigen aber nicht ausufernden Gewaltexzessen, in denen nicht an expliziten Szenen gespart wird, so fliegen Gliedmaßen durch die Gegend. Es ist schon etwas verstörend, wenn ein Kind mit einem Kopf durch das Bild läuft. In Logan wird Wolverine so gezeigt, wie er auch in den Comics wohl am ehesten dargestellt wird als tödliche Kampfmaschine. Die einmal losgelassen so gut wie nicht mehr aufzuhalten ist. Dennoch ist es kein Film, der sich der Gewalt sinnlos hin gibt. Die Gewalt kommt nur im Falle der Selbstverteidigung zum Tragen und wenn man sich Heerscharen von Angreifern gegenüber sieht, dann muss man sich natürlich zur Wehr setzten und das tut Wolverine mit seinem wortkargen Sidekick Laura bis zur Selbstaufgabe, der er sich schlussendlich hingeben muss, denn auch ein Wolverine ist unter gewissen Umständen nicht unfehlbar.

So wird der Weg frei für eine neue Generation von Mutanten die an ihrem selbst gewählten Ort Eden ein neues Kapitel der X-Men aufschlagen werden.

Ansichtssache:

Film: 5 von 5 (ein sensationelles Finale für den Moment, brutal und blutig und bestimmt kein Film für Kinder)

Bild: 4,5 von 5 ( ein sehr gutes HD Bild, das kaum Wünsche offen lässt)

Ton: 5 von 5 ( eine Surroundsound, der in bestimmten Momenten fast claustrophobisch bei mir im Kino wirkte, einfach sensationell)

Fazit:

Für mich persönlich ist Logan der Knaller geworden, den ich mir schon immer gewünscht habe. Wolverine zeigt sich in seiner ganzen Bandbreite der Zerrissenheit und hält diese Rolle sozusagen bis zum Ende durch. Mangold hat es geschafft. Hugh Jackman, der seinen Aussagen nach nur noch für diesen Wolverine Film zur Verfügung stand, einen würdevollen Abschied zu schenken und ihn damit doch unsterblich zu machen. Es ist der beste Wolverine und vermutlich der Letzte dazu.

Aber wer weiß  das schon so genau.

In diesem Sinne

Eure

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Money Monster

29. September 2017

Die Finanzkriese haben wir noch gut in Erinnerung. Hier zeigte sich wie schnell es gehen kann, wenn viele Menschen in kurzer Zeit viel Geld verloren haben, denn Aktiengeschäfte sind ein komplexes Thema, wenn man sich nicht mitten im Geschehen befindet und selbst dann erleidet der eine oder der andere Schiffbruch bei der Einschätzung der Märkte. Jedoch einem Tal folgt auch immer wieder ein Berg und im Moment sehen wir auch hier wieder, wie sich der DAX so entwickelt. Eine Kriese ist schnell vergessen, denn das Geld muss arbeiten und in Zeiten der Nullzinspolitik sind Aktien vielleicht die einzige Möglichkeit.

Da ist es doch für den Kleinaktionär grandios, wenn ihm ein vermeintlicher Insider mit seinen durchaus grandiosen Tipps bei Seite steht und ihm zeigt, was er aus welchem Grund kaufen soll. Lee Gates hat das auf seine Art in seiner Aktien Show perfektioniert  und täglich beräht er die vermeintlichen Anleger mit neuen Anlagetipps. In einer etwas over the Act angelegten Börsen Show präsentiert er vermeintliche Gewinner und Verlierer.

Die Leute greifen bereitwillig zu und werden meist auch nicht enttäuscht. So ist das Geschäft, wer sich in die Höhle der Aktionäre begibt, der kann Gewinner sein, aber auch Verlierer.

Eingepackt in eine Storyline die zwischen Satire und ernst zunehmendem Thema mäandert, das zeigt schon, wer das Drehbuch verfasst hat (Jim Kouf), stellt der Film keine zu komplexen Zusammenhänge dar, sondern reduziert das Geschäft auf die da Oben (Börsianer; Manager etc.) und die da unten (Kleinaktionäre), die ja bereitwillig an den Lippen von Lee Gates kleben, Jedoch irgendwann bekommt auch ein solches Konzept einmal Risse und zieht den Zorn seiner Kleinanleger auf sich, denn eine Aktie platzt und fällt ins Bodenlose und viele Menschen verlieren viel Geld.

Ein Thema der aktuellen Sendung ist der Absturz der Aktie IBIS Global Capital am Vortag, der die Aktionäre 800 Mio. Dollar gekostet hat. Als Ursache nennt die Firma einen Glitch im Algorithmus ihres automatisierten Handelssystems. Nur was sich scheinbar dahinter verbirgt versteht keiner mehr. Einer möchte das jedoch nicht so einfach hinnehmen und macht sich auf, die Wahrheit zu erfahren, denn er hat gerade seine gesammten Ersparnisse verloren. Lee Gates, der sich gerade in seiner Show befindet erhält überraschend Besuch

und von diesem Moment an, verändert sich sein Leben, zunächst unbeholfen und vollkommen verängstigt, nimmt er mittels der Hilfe seiner Regiesseurin Patty

langsam die Dinge wieder in die Hand und begibt sich mit seinem Geiselnehmer auf die Suche nach der Wahrheit, hierbei kommt so einiges an den Tag. 

Jodie Fosters 4ter Film, kann durchaus überzeugen. In seiner etwas einfach gestrickten Art der Gut und Böse Zuordnung, bringt der Film die Grundessenz des Börsengeschäftes ganz gut rüber. Insgesamt ist der Film unterhaltsam und Clooney alias Gates sowie Julia Roberts als die taffe Regisseurin, spielen sehr gut Hand in Hand und treiben die Geschichte voran. Die Laufzeit ist genau richtig und in Echtzeit produziert, passt alles gut zusammen.

Jodie Foster verzichtet hier aber auf eine Abrechnung mit dem Börengeschäft und zeigt auch nur ganz leicht mit dem Finger auf die bösen Bösianer, denn solange es Gewinne gibt beschwert sich ja auch der Kleinanleger nicht und so konzentriert sich Jodie in dem Film darauf in einer klassischen Thriller Manier zu erzählen, wie es zu so einem Absturz kommen kann, wenn die Börsenaufsicht nicht so funktioniert wie sie funktionieren soll und eine Firma im Rahmen der Finanzgeschäfte selbst den Überblick über sich verliert

sowie ein einzelner gewiefter eine ganze Branche in Misskredit bringen kann.

Sicher hätte man aus dem Thema mehr machen können, jedoch hätte das einen ganz anderen Film ergeben und davon gibt es ja schon einige. Das Thema einmal mit einer Geiselnahme anzugehen, hat was.

Bild: Das Bild ist vielleicht einen Tick zu dunkel, in den Studios, sodass schon einmal das eine oder das andere Detail verschluckt wird. Die Farbskala ist neutral und so ist das Bild insgesamt auf einem guten BD Niveau.

Ton: Der Ton ist natürlich schon etwas Dialoglastig, was dem Thema geschuldet ist, denn och kann der Ton überzeugen und bringt auch schon einmal die Rears mit ins Spiel. Der Sub kommt dann zum tragen, wenn Schüsse fallen und es einige Einspieler gibt.

 

Ansichtssache:

Film: 3,5 von 5 (etwas mehr Tiefe hätte ich mir dann doch geünscht)

Bild: 4 von 5 ( nichts gravierendes zu bemängeln)

Ton: 4 von 5 (da wo er punkten muss, da macht er es auch)

Fazit:

Ein Film für einen grundsätzlich entspannten Filmabend, der einen nicht überanstrengt, jedoch durchaus auch Fragen offen lässt zum Thema Haftung bei Falschberatungen im Börsengeschäft und der Möglichkeit zur Manipulation. Etwas plakativ,  jedoch dennoch mit einem kleinen Fingerzeig und durchaus rasant inszeniert. Nur eine echter Thriller ist es leider nicht geworden.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Baaria

26. September 2017

Dieses Mal einmal etwas ganz anderes. Von Zeit zu Zeit schaue ich mir einmal solche etwas ruhigere Filme an, die eine gewisse Laufzeit haben und zudem auch etwas Sitzfleisch bedürfen, die das aber auch wert sind. Bei Baaria hatte ich schon als ich den Zeitlichen Bogen der Handlung von mindestens 50 Jahren gesehen habe Interesse gehabt mir den Film einmal anzusehen. Es hat aber noch einige Zeit gedauert, bis er in meinem Player lag.

Giuseppe Tornatore, der im Jahre 1988 einen Oscar für den Besten fremdsprachigen Film „Cinema Paradiso“ bekam, zeichnet hier eine nostalgisch angelegte und bewegende Hommage an seine sizilianische Heimat sowie eine liebvolle Erinnerung an seine Familie.

Giuseppe verzaubert den Zuschauer mit einer Reise durch das Sizilien des 20. Jahrhundert das durch viele politische und soziale Umwälzungen geprägt war. Die Geschichte umfasst den Zeitraum von den 30er Jahren bis hin zu den 80er Jahren.

Um das authentisch herüber zu bringen brauchte Giuseppe etwa 35.000 Komparsen. Die Hauptrollen wurden mit weniger bekannten Schauspielern besetzt. Dazu gesellten sich 30 sehr gekannte Schauspieler in kleinen Rollen. In 25 Drehwochen entstand so ein durchaus als imposant anzusehendes Sittengemälde der damaligen Zeitgeschichte Siziliens.

Baaria war zudem seit 18 Jahren der erste italienische Film, der das Filmfest Venedig eröffnen durfte. In Italien war Baaria zudem ein sehr großer Erfolg in den Kinos und bekam zudem eine Nominierung für den Golden Clobe als bester fremdsprachiger Film.

Der Film spielt in der Heimat des Regisseurs, in Bagheria. Im Mittelpunkt steht das Liebes- und spätere Ehepaar Peppino und Mannina,

aus deren Perspektive die Filmhandlung erzählt wird. Peppino ist der Sohn eines Schäfers. Dessen Kindheit ist geprägt von den unterschiedlichen politischen Umständen wie Faschismus, Zweiter Weltkrieg, Kommunismus in Italien, sizilianische Mafia sowie den politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen und Spannungen im Italien der Nachkriegszeit.

Die Blu Ray Disc habe ich eher zufällig entdeckt und muss sagen, sie hat mich nicht enttäuscht. Obwohl ich kein spezieller Italienkenner bin, habe ich mich schnell in dem Film heimisch gefühlt. Die Zeit schien stillzustehen im positiven Sinne und man durfte Zeitzeuge sein in der Entwicklung des Italiens in den Kriegswirren,

bis hin zu den 80er Jahren. Rund 50 Jahre Entwicklungsgeschichte werden so im Rahmen einer Familiengeschichte abgedeckt. Es ist zwar in Teilen vielleicht etwas zu plakativ und manchmal zu schemenhaft, dennoch bekommt man einen Einblick in die sizilianische Seele mit allen seinen Schattenseiten. Der Film verbindet Drama und zarte komödiantische Ansätze bis hin zu biographischen Zügen.

Der Film erzählt vom Faschismus und Krieg, vom kargen, handwerklich-bäuerlichen Leben, von Hunger und sozialer Ungerechtigkeit, vom Kommunismus, Familienbeziehungen, der Liebe, den Träumen und Enttäuschungen, von Sizilien, seiner Mentalität und seinen Mythen. Vielleicht wäre eine etwas straffere auf weniger Aspekte angelegter Film etwas kurzweiliger ausfallen und könnte ein breiteres auch ausländisches Publikum erreichen. Insgesamt geht für mich die Laufzeit in Anbetracht des Gesamtinhaltes jedoch in Ordnung. Der Film wurde in Italien von den Kritikern geteilt aufgenommen, verkläre er doch Sizilien und gehe nicht kritisch genug damit um. Zudem überschattet die Tötung eines Rindes den Film indem man ihm Tierquälerei vorwarf.

Das Bild ist stark mit farblichen Stilmitteln versehen und bekommt zu Beginn hierdurch den alten staubigen Charakter der Vorkriegsjahre, später wird die Farbskala immer neutraler bis zum Ende hin. Die Schärfe und der Kontrast sowie der Schwarzwert sind Top und so macht das Filmbild wirklich Spaß.

 Kein geringerer als Ennio Morricone zeichnet verantwortlich für diesen tollen Score, der den Film schon alleine deshalb Hörens und sehenswert macht. Die Qualität des Surroundsound ist auf sehr hohem Niveau und kann seinen starken Charakter mit einem kräftigen Bassfundament wenn nötig massiv unterstreichen.
Direktionaleffekte gibt es einige und so kommen auch die Rears zu Wort.

Ansichtssache:

Film: 4 von 5          (da er bewusst schon etwas gewollt speziell ist)

Bild: 4 von 5           (sattes verträumtes bis ins reale gehende Bild)

Ton: 4,5 von 5         ( Ennio Moriccone lässt grüßen)

 

Fazit:
Ein Film, der trotz seiner Laufzeit von 152 Minuten zu keinem Zeitpunkt langweilig wird , da sich ständig etwas tut und man so immer wach bleibt, zudem sich der Film um normale filmische Konventionen nicht so kümmert und schon einmal abrupt eine Szene verlässt um wo anders wieder aufzutauchen. Er lässt den Zuschauer teilhaben an den Lebensumständen der Protagonisten, bringt jedoch auch die faschistische Phase eher leicht auf die Leinwand und lässt schon manchmal etwas den neutralen Blick von außen vermissen. Es ist so wie der Regisseur auch sagte eine etwas verklärte Geschichtsschreibung der Sizilianer, in dem die damalige Mafia nur eine Begleiterscheinung ist und das bei 35 Mio US Dollar Produktionskosten.

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Blade Runner

21. September 2017

Blade Runner gibt es mittlerweile in 5 Ausfertigungen und 3 Filmfassungen. Ich habe mich damals direkt nach dem Erscheinen der Blu Ray Disc für die Final Cut Fassung  von Ridley Scott entschieden.

Den Film selbst habe ich 1982 in der damaligen Kinofassung  im Kino bereits gesehen und konnte mich nicht wirklich mehr an den gesamten Handlungsstrang erinnern. Zunächst vom Publikum verschmäht, mauserte sich der Film in den Folgejahren nach dem Erscheinen auf den für den Heimkinomarkt vorhandene Medien zu einem Filmklassiker, der im Moment in der besten BD Qualität vorliegt. Sicher gibt es in Kürze auch hier noch eine 4K Fassung vom Film. Im Jahre 2013 hatte ich mir den Film noch einmal angeschaut und zur Vorbereitung auf den neuen Hammer "Blade Runner 2049", dann gestern noch einmal in meinem großen Kellerkino auf 3 m Bildbreite und mit 20 Lautsprechern, die sich mächtig ins Zeug legen können, angesehen. Ich muss schon sagen 1m mehr Bildbreite, machen bei diesem Film schon enorm viel aus und so ist man schnell mitten in der Szenerie im tristen regennaßen Los Angeles des Jahres 2019.

Dieser Film ist und bleibt ein sensationeller Filmklassiker. Die BD Sichtung hat bei mir immer noch eine Faszination für diesen sperrigen Science Fiction Thriller hinterlassen. Ridley Scott hat hier einen der Methapher reichtsten Filme im Stile des Film Noir produziert, die es bis heute gibt. "Ich denke Sebastion, also bin ich", das ist der Kern des gesamten Filmes um den es sich hier dreht. Die Menschlichkeit und der Umgang damit ist auch heute ein Thema und wird es so lange bleiben wie die Menschheit existiert. Macht und Unterdrückung, siehe im Moment auch die Brandherde dieser Welt, halten einem den Spiegel vor. Auch ein Blade Runner bleibt davor nicht verschont und  kommt in Versuchung.

Im Jahre 2019, Los Angeles ist ein Moloch . Eigentlich möchte man da nicht wirklich verweilen.

Den Replikanten, künstliche Menschen ist bei Todesstrafe verboten auf die Erde zurück zu kehren. Dennoch schaffen einige die Rückkehr. Diese Wesen verfügen über die Kraft und die Intelligenz mehrere Menschen und stellen somit in den von normalen Menschen bewohnten Welt eine Gefahr dar.

Sie sind kaum von den normalen Menschen zu unterscheiden. Rick Deckhard eine Blade Runner einer Spezialeinheit hat die Fähigkeit die Replikanten von den normalen Menschen zu unterscheiden und so setzt man ihn darauf an, diese ausfindig zu machen und auszuschalten.

Die Replikanten haben eine Sicherung eingebaut und nach einer gewissen Lebenszeit sterben sie von selbst. Das wollen die Replikanten jedoch verhindern und setzten alles daran, ihren Schöpfer ausfindig zu machen um sich mehr Lebenszeit zu verschaffen.

Eine Hetzjagd ums nackte „Überleben“ entbrennt. 

Angesiedelt in einer eher dystopischen Welt, in der es vor Dreck und Unrat nur so wimmelt und wo Ratten ihr zu Hause haben, muss Harrison Ford eines seiner weiteren Karriere prägendes Filmabenteuer bestehen. Auch hier zeigte sich seine typische Handschrift, Szenen zu besetzten und eigentlich vollkommen auszufüllen, sodass nur wenig Platz bleibt für andere Schauspieler. Seine reduzierte auf das notwendigste ausgelegte Art des Schauspiels, hat er eigentlich bis heute beibehalten.

Der Film basiert auf Philip K. Dicks Roman Täumen Androiden von elektrischen Schafen?, unterscheidet sich aber in vielen Einzelheiten von der Vorlage

Blade Runner hat eine ganz besondere Bildsprache und war bereits im Jahre 1982 schon seiner Zeit weit voraus. Sicher konnte man damals noch nicht ahnen, welche Technik im Jahre 2019 bereits vorhanden ist. Dennoch hat Ridley Scott schon versucht, die vorhandenen Zukunftstechniken ansatzweise zu etablieren. Einzig die aus heutiger Sicht etwas antiquierten Bildschirme verleiten zum Schmunzeln. Das ist aber nicht besonders tragisch, denn es zeigt auch den ganz besonderen Charme dieses Films auf.

Der zunächst einfach daher kommende Film, der sich vordergründig mit einer Verfolgungsjagd beschäftigt, zeigt im Laufe der Zeit, welche komplexen Strukturen in ihm haften. Die Replikanten die zu Beginn als Mörder skizziert werden und die man mittels eines einfachen Empathie Testes,

scheinbar einfach von den Menschen unterscheiden kann, zeigen während des Filmverlaufs auf, welche tiefgreifenden Gedanken über die eigenen Existenz und die persönliche Herkunft, diese Replikanten beschäftigen, sie können sich nicht damit abfinden einfach aufzuhören zu existieren, obwohl sie nur für eine gewisse Lebenszeit konzipiert wurden. Auch die Bildsprache ist komplex und man muss sich eigentlich den Film mehrfach anschauen um die vielen kleinen Details die Ridley Scott hier eingebaut hat zu erfassen und auch im Kontext zu deuten. So ist die Sprache ein Konglomerat aus mehreren Sprachen. Es s zeigt sich, dass es enorm viele Asiaten in dieser dystopischen Welt gibt. Los Angeles erscheint als ein riesiger Moloch, der sich weit über den Horizont zu erstrecken scheint. Die da unten und wir da oben zeigt sich auch in Form des Tyrell Gebäudes,

dessen Besitzer natürlich oben auf drohnt und etwas von der spärlich durchscheinenden Sonne ergattern kann.

Als Genie hat er zwar die Replikanten als Arbeitskräfte erschaffen, ist aber eher an seinen Aktien interessiert. Nicht alle Replikanten wissen, dass sie welche sind und leben in einer ganz besonderen Scheinwelt. Auch Rick, der zunächst nur auf der Jagd ist, erkennt irgendwann, dass hinter diesen Replikanten mehr steckt als  Maschinen, denen man einfach so den Stecker ziehen kann. Er entwickelt eine besondere Empathie

und es kommt der Moment, wo man sich die Frage stellen kann, wer ist dieser Rick denn eigentlich. Diese Final Cut Fassung aus dem Jahre 2007 geht somit weit über den Ursprungsfilm hinaus und somit gibt es insgesamt 5 Schnittfassungen von diesem Film. Am Ende steht jedoch der Satz.

"Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet, gigantische Schiffe, die brannten vor der Schulter des Orion und ich habe C Beams gesehen, blitzernd im Dunkeln nahe dem Tannheuser Tor - All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, wie Tränen im Regen, Zeit zu sterben"  und eine weiße Taube fliegt davon.

Dieser Satz ist an Symbolik nicht zu übertreffen.

Bild:

Das Bild hinterlässt einen soliden Eindruck, bestimmt kein High End Bild, jedoch für 1982 ein gutes Bild, dessen Qualität noch durchaus Potential nach oben besitzt. Insgesamt ist das Bild recht dunkel gehalten, das ist ganz bewusst so, Gesichter verschwinden oft im Halbschatten. Man muss die Szenerie schon sehr genau beobachten um alle Feinheiten zu erkennen, das ist natürlich dem Film geschuldet und kann nicht dem Filmbild angelasstet werden. Die Farbpalette ist somit hierauf begrentzt. Der Schwarzwert ist ausreichend und bringt das Verwaschene und veregnete Bild sehr authentisch rüber, Details gehen zwangsläufig teilweise etwas verloren.

 Die Schärfe wechselt zwischen 2,5 und 4,5, auch das passt insgesamt zum Bild und ist nicht transferbedingt. Ein zu scharfes und kontrastreiches Bild, hätte dem Film eher geschadet. So kommt das Jahr 2019 wunderbar rüber in seiner Tristes.

Ton:

Genialer Soundtrack von Vangelis, sehr athmosphärisch und teilweise mit einem tollen Tiefbass (im englischen Ton) versehen, werden alle Lautsprecher sehr gut bedient und bringen sich schön in die überarbeitete Performance des Sounds mit ein. Auch hier passt altersbedingt alles.

 

Ansichtssache:

Film. 5 von 5 (eine echte Granate und schon damals seiner Zeit weit voraus)

Bild: 3 von 5 ( nach der reinen HD Lehre ohne diese durchaus 3,5 von 5)

Ton: 4 von 5 im englischen Ton (3,5 von 5 im deutschen. Hier lohnt sich durchaus schon der Dialoge wegen, den englischen Ton zu wählen.)

 

Fazit:

Blade Runner ist einer der Filme, der reift wie ein guter Wein und thematisch immer aktuell bleiben wird. In eine gute Filmsammlung gehört er trotz des sperrigen Filminhaltes auf jeden Fall hinein. Das dieser an Aktualität nicht eingebüst hat, zeigt, dass man es wag einen Film zu drehen, der die Thematik 30 Jahre später wieder aufgreift und so für jeden Film Fan und Harrison Ford Fan ein Must see ist und wird. Als Vorbereitung auf die Film Blade Runner 2049 muss man diesen Film unbedingt vorher gesehen haben. Zudem sollte man den Film wegen seiner Komplexität durchaus mehrfach gesehen haben um die Story komplett zu verstehe. Man beachte auch die Origamis.

Zum Schluß noch zwei Blogs von meinem Blog Freund Moements und ürün

https://bluray-disc.de/blulife/blog/moements/13761-quotblade-runnerquot-1982

https://bluray-disc.de/blulife/blog/ueruen/20064-quotblade-runnerquotdas-poetische-meisterwerk

 

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

Das Leben schreibt die besten Geschichten.

Daniel Espinosa ist ein Filmregisseur, den nur wenige wirklich auf dem Schirm haben dürften.

Bereits vor seiner Geburt flohen seine Eltern aus Chile nach Schweden, wo er letztendlich mit 16 Jahren in einem Internat landete, nachdem er einiges auf dem Kerbholz hatte. Der Stipendiant kam dort mit dem Sohn des Regisseurs von Lasse Hallström auf ein Zimmer und entschied sich dann für das Filmemachen. Mit dem Film Easy Money – Spür die Angst schaffte er es international wahrgenommen zu werden. Es folgte Safe House mit Denzel Washington und Kind 44 mit Tom Hardy und im Jahre 2017 dann Life mit Jack Gyllenhaal und Ryan Reynolds.

Life ist ganz klar an Alien angelehnt, darüber braucht man zu keinem Moment zu diskutieren. Der von Ridley Scott vor 38 Jahren in die Kinos gekommene Science- Fiction- Horror Film, setzt auch heute noch die Messlatte für alle Filme, die sich mit dieser Thematik beschäftigen sehr hoch an und reißen kann auch Life, die Messlatte nicht. Das ist aber eigentlich nicht tragisch und zeigt nur an diesem sehr guten Film auf, wie gut das Original auch heute noch ist. Ridley Scott ist zudem in diesem Jahr mit Alien:Convenant etwa zeitgleich in den Kinos gewesen. Scotts Meilenstein wird von Daniel somit thematisch quasi als Blaupause übernommen ohne jedoch den Film an und für sich einfach so zu wiederholen.

Daniel schafft es, den Zuschauer mit einer enorm straffen Inszenierung quasi nicht zum Luft holen kommen zu lassen und so einen rasanten Horror-Thriller zu schaffen, der den Betrachter bis zur letzten Sekunde in den Sessel presst.

Neben Alien hat Daniel scheinbar auch ein paar Anleihen an Gravity genommen, diese Anbiederung an schon bekannte Filme ist hier aber eher als Verbeugung zu sehen, denn mit den doch vorhandenen Wendungen schafft er es hier dennoch eine gewisse Eigenständigkeit zu erhalten.

Der Film ist zudem nicht so weit in der Zukunft angelegt, sondern orientiert sich nahe an der Jetztzeit und schafft somit eine gewisse Nähe und Authenzität die man so bei Alien nicht gesehen hatte. Zu weit hergeholt schien damals das Alien, das ein Raumschiff in Schach hielt. Ganz im Gegensatz zu Life, der um die  Wissenschaftler und Astronauten Miranda North (Rebecca Ferguson),

David Jordan (Jake Gyllenhaal),

Sho Murakami (Hiroyuki Sanada),

Hugh Derry (Ariyon Bakare),

Roy Adams (Ryan Reynolds)

und Ekaterina Golovkina (Olga Dihovichnaya)

die auf der Internationalen Raumstation ISS ihren Dienst versehen und die Aufgabe haben eine Probe vom Mars abzufangen

um diese in der ISS in sicherem Abstand zur Erde auf Leben hin zu untersuchen. Dr. Derry schafft es und isoliert einen Einzeller, der mit außerordentlichen Eigenschaften aufwarten kann.

Ist diese Zelle doch gleichzeitig Muskel Nerven als auch Gehirn in einem. Der Organismus wächst im Labor

und wird auf Grund eines überheblichen Fehlers zu einer Gefahr für die Besatzung und vielleicht auch für die gesamte Menschheit.

Calvin, wie ihn eine auf die ISS zugeschaltete Schulklasse benennt, lernt schnell und ist enorm anpassungsfähig.

Der Mensch operiert wie so oft überheblich und arrogant und bringt hierdurch sich und alle um ihn herum in große Gefahr. Dieser Gefahr muss die Crew sich nun entgegenstellen und niemand kann sich sicher sein, ob er nicht ein Opfer dieses auf Wachstum ausgelegte Wesen oder Alien ist. Aus einem niedlichen Zellhaufen wächst ein furchteinflößendes enorm kräftiges Wesen heran, dem scheinbar mit nichts beizukommen ist. Es entbrennt ein Kampf um Leben und Tod

für die gesamte Menschheit. Kann die Crew es schaffe, das Wesen zu vernichten?

Ansichtssache:

Präsentiert wird uns hier ein waschechter Science- Fiction-Horror Film, der nichts für zartbesaitete Gemüter ist und zumindest ein R-Rating erhalten hat. Es ist kein Film, den sich Eltern mit Kindern wesentlich unter das immerhin für FSK 16 freigegebene Alter ansehen sollten, denn er beinhaltet schon ein paar wirklich fiese Momente, die den Puls nach oben jagen. Sicher vielleicht bin ich nicht gerade der passionierte Horror Film Fan und wer weiß warum ich mir diesen Film zugelegt habe, sehe ich mir doch eigentlich lieber ganz normale Actioner auf meiner Leinwand an. Jedoch der Voyeurismus  hat mich angetrieben den Film dann doch mit nach Hause zu nehmen.

Life ist kein philosophisches Werk, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens oder dem Versuch zu erklären wie Leben außerhalb der Erde aussehen könnte. Vermutlich hat sich der Zellhausen an dem Handschuh orientiert, der ihm im Labor entgegen gehalten wurde.

mit seinen 5 Fingern und so ist sein einer Seeanemone oder Seestern ähnliches Aussehen entstanden, zumindest zu Beginn. Das zeigt sich schon in seiner enormen Anpassungsfähigkeit, die weit über das hinausgeht, was der Mensch sich so vorstellen kann. Daher macht der Mensch auch diese abenteuerlich überheblichen Fehler und bringt sich mit einer schon fast fatalen Arroganz selbst in arge Bedrängnis. Vielleicht ist das aber ein durchaus philosophischer Ansatz, das der Mensch vor Überheblichkeit anderen Lebewesen gegenüber fast nicht mehr Laufen kann vor Kraft und so wie auch auf der Erde, denn der Film ist nahe an der Jetztzeit angelegt und auch Syrien spielt in einem Nebensatz beziehungsweise die Überbevölkerung  für kurzen Moment eine Rolle. Zudem kann sich keiner der Darsteller, wie er oder sie auch heißen mögen sicher sein, in der nächsten Szene noch dabei zu sein. Denn das Wesen ist ja eigentlich nicht feindlich gesinnt, sondern, möchte einmal am Leben, auch am Leben bleiben, so ist es gepolt. Nur hat es keine Ahnung von sozialen Gesetzmäßigkeiten und dem Leben miteinander. So steigt ihm der unbändige Hass entgegen, der jedes rationale Denken der auf maximales rationales Denken trainierten Astronauten, überwiegt.

Bild:

Das Bild ist sensationell in Szene gesetzt. Der Zuschauer wir eins mit die ISS, wenn zu Beginn des Films jeder Darsteller ausführlich vorgestellt wird und erst nach 10 Minuten der Versuch unternommen wird, die Probe einzuholen. Schon in diesem Moment zeigt sich eine gewisse Arroganz der Darsteller, die voller Euphorie gerne das eigentliche Ablaufprotokoll bei Seite schieben. In einigen Szenen bekommt das Bild schon eine extreme Raumtiefe, die schon einem nativen 3D Charakter nahe kommt und die Kontraste und Schärfe sind exzellent. Eigentlich gibt es an dem Bild nichts auszusetzten, sodass die maximale Punktzahl dabei herauskommt.

Ton:

Der Surroundsound ist ebenfalls ein Kracher. Schafft er es doch auch ohne das Hans Zimmer hier involviert war ein Effekte Feuerwerk im positiven Sinne zu entfachen und alle Speaker ständig in den Film mit zu integrieren. Hierdurch bekommt man wirklich das Gefühlt in meinem 4 mal 6 m großen Raum sich direkt auf der ISS zu befinden und das alles  live miterleben zu können. Die Subs werden sehr gezielt und massiv in Szene gesetzt, sodass man schon manchmal auf dem Sessel nach rechts und links schiebt und der Puls sich bemerkbar macht. Wie tief man in den Film hinein steigt, zeigt der Moment, als einer meiner Söhne sich im Kino kurz verabschieden wollte und wir nicht bemerkten, dass jemand den Raum betrat. Mir wäre fast das Herz stehen geblieben. Verdammt Junior, irgendwann hast Du es geschafft J.

 

Film: 4 von 5 ( eigentlich gerne 5 von 5, nur muss man auf Grund des Originals hier etwas in Abzug bringen)

Bild: 5 von 5 (besser geht es nicht im Moment)

Ton: 5 von 5 ( satter Sound, der auf den Punkt spielt und die Dramatik sensationell unterstreicht, ein Hans Zimmer hätte vielleicht noch mehr herausgeholt)

Fazit:

Life ist ein waschechter Horrorfilm, der im Weltall angesiedelt ist und man wünscht sich, das am Ende alles gut gehen möge, denn auf so ein Wesen kann die Menschheit gerne verzichten. Im Gegensatz zu Alien, indem man ja bewusst ein Alien mit auf die Erde holen wollte, möchte man das hier absolut verhindern und hat insgesamt 3 sogenannte Fire Walls in die Mission eingebaut um ein Eindringen in die Erdatmosphäre zu verhindern. Nur weiß wirklich jeder darüber Bescheid?

Das beste kommt zum Schluß:

Bärtierchen (Tardigraden) sind wahre Überlebenskünstler. Sie können extreme Bedingungen problemlos überstehen, weshalb sie sich sogar im ewigen Eis wohlfühlen. Selbst einen Aufenthalt im All halten sie aus. Das könnte daran liegen, dass Bärtierchen besonders viel fremdes Erbgut in sich tragen. Forscher der Universität North Carolina fanden heraus, dass jedes sechste Gen der Tiere von einem anderen Lebewesen, etwa von Bakterien oder Pflanzen, stammt. Diese Mischung sorgt offenbar für Widerstandskraft und einzigartige Überlebensstrategien in extremer Kälte oder Hitze: Bärtierchen versetzen sich dann in einen todesähnlichen Zustand. Studien haben gezeigt, dass sie über Jahrzehnte quasi leblos verharren können – um dann doch wieder aufzuleben, wenn die Umgebung freundlicher wird.

 

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Als großer Pink Floyd Fan, war ich im Jahre 2015 schon sehr traurig, dass ich die David Gilmours Live Tour verpasst hatte. Einer meiner Söhne war 2015 in Oberhausen dabei und war danach vollkommen aus dem Häuschen.:-)

Was lag also näher als sich zumindest eines dieser Konzerte  im Kino anzusehen.

Bereits am 19. Juni hatte ich Karten für dieses Event am 13.09.2017 geordert.

Vor 45 Jahren, trat David Gilmour mit seiner Gruppe Pink Floyd im legendären Amphitheater auf und spielte dort ganz ohne Publikum in der prallen Mittagssonne Stücke wie:

Echoes, Careful With That Axe Eugene, A Saucerful Of Secrets, Us And Them, One Of These Days, Mademoiselle Nobs, Brain Damage, Set The Controls For The Hearts Of The Sun und noch einmal Echoes, zeigten damals schon, mit welcher phämomenalen Rock Band man es hier zu tun hatte.

Jetzt  im Jahre 2016 kam David an diese legendäre Stätte zurück um seinem Publikum mal so richtig einzuheizen.

Das Amphitheater zählt zum Weltkulturerbe und es war nicht klar, ob David Gilmour noch einmal eine Chance bekommen sollte, dort zu spielen. In einem Interview teilte David mit, das seine zwei Konzerte die ersten Rock-Konzerte seit 2000 Jahre seien. Vor 2600 Zuschauern fand somit am 07.07.2017 und am 08.07.2017 seine Konzerte genau da statt, wo damals Gladiatoren im ersten Jahrhundert n. Chr. gekämpft haben.

Den Zuschauer erwartet ein spektakuläres Spektakel mit Lasern, Pyrotechnik und der zum Synonyme gewordenen riesigen runden Leinwand, auf dem die legendäre Musik durch surreale Filme visuell unterstützt werden.

Die Wahnsinnsshow beinhaltet Songs aus der Karriere von David Gilmour, sei es Solo oder im Verbund mit Pink Floyd, darunter auch 'One Of These Days', das einzige Lied, das auch bei der 1971er Show der Band gespielt wurde sowie  sechs Songs aus 'Rattle that Lock' und zwei von seinem vorletzten Album aus dem Jahre 2006 „On an Island“.

Es gibt nur eine Vorstellung weltweit an diesem Tag und so war ich gespannt wie ein Flitzebogen, was mich und meine Beste Ehefrau von Allen, die mich an diesem Abend begleitete, erwartete.

Der Film führt zunächst in Form einer kleinen Dokumentation in das Konzert ein. David gibt ein paar kurze Einführungsinterviews und es wird zur Einschüchterung der Zuschauer der gigantische Aufbau des Events vorgeführt, bevor es fast nahtlos in das direkte Konzert führt.

Zunächst werden Stücke aus dem letzten Album von David Gilmour, dem Album Rattle The Lock dem Publikum präsentiert, danach folgten einige Klassiker im perfekten Zusammenspiel der Band.

Das gesamte Konzert ist ein Best Off der beiden Konzerte vom 07.07.2016 und 08.07.2017 in Pompeii.

5 A.M., Rattle That Lock, Faces of Stone, What Do You Want from Me, The Blue
The Great Gig in the Sky, A Boat Lies Waiting, Wish You Were Here, Money, In Any Tongue, High Hopes, One of These Days, Shine On You Crazy Diamond (Parts I-V), Fat Old Sun
Coming Back to Life, On an Island, (followed by band introductions), The Girl in the Yellow Dress, Today, Sorrow, Run Like Hell, Time, Breathe (Reprise) un zum Schluss das absolut legendäre Comfortably Numb

Die Band ist ebenfalls vom Feinsten und so steht David Gilmour bei „Live in Pompeji" an der Spitze einer Weltklasse, die die Stücke von David und Pink Floyd spielt, als haben sie nie etwas anderes gemacht.

  • David Gilmour - electric guitars, acoustic guitars, classical guitar, console steel guitar, lead vocals, cymbals on "One of These Days", whistling on "In Any Tongue"
  • Chester Kamen - electric guitars, acoustic guitars, 12-string acoustic guitar, backing vocals, harmonica on "The Blue"
  • Guy Pratt - bass guitars, double bass, backing vocals, lead vocals on "Run Like Hell"
  • Greg Phillinganes - keyboards, backing vocals, lead vocals on "Time"
  • Chuck Leavell - keyboards, accordion, backing vocals, lead vocals on "Comfortably Numb" (Leg 4 only)
  • Kevin McAlea - keyboards, accordion (Leg 5 only)
  • Steve DiStanislao - drums, percussion, backing vocals, aeoliphone on "One of These Days"
  • João Mello - saxophones, clarinet, additional keyboards on "The Blue", high-strung acoustic guitar on "In Any Tongue"
  • Bryan Chambers - backing vocals, additional percussion, lead vocals on "In Any Tongue"
  • Lucita Jules - backing vocals, lead vocals on "The Great Gig in the Sky"
  • Louise Clare Marshall - backing vocals, additional percussion, lead vocals on "The Great Gig in the Sky", (certain dates)

          (Wikipedia)

Mit seinen 71 Jahren macht David als Frontmann einer Gruppe, die es so wohl niemals mehr geben wird eine wirklich prächtige Figur.

Der Sound ist sensationell, klar und extrem gut durchgezeichnet, soviel Surround wie nötig aber nie so viel, das es nervt. Der sehr gut strukturierte Bass hätte jedoch durchaus etwas kräftiger im Kino ausfallen können, zudem war das Konzert für diese Hammer Songs auch etwas zu leise. Meine Beste Ehefrau von Allen fand das aber sehr gut, senn sie kann so extrem laute Musik nicht gut vertragen und so passte der Sound gerade so ins Kino hinein um es nicht zu sehr zu überstrapazieren. Denn so viele alte Fans sieht man nicht so oft in einem Kino.

Das Bild war zudem exzellent. Regisseur Gavin Elder drehte das Ganze in 4k, sodass man auch im Kino jede kleine Bartstopel erkennen konnte. Zudem ist das Bild extrem sauber und sehr gut durchgezeichnet mit superben Kontrasten und insgesamt auch hervorragendem HD Niveau. So erwarte ich auch die Blu Ray Disc, die ich natürlich schon vorbestellt habe und vermutlich am 28.09.2017 in meinen Händen halten darf.

Ansichtssache:

Konzertfilm: 5 von 5 (besser kann ein Konzert nicht sein)

Ton in Dolby Atmos: 4 von 5 (ich hoffe der Bass ist auf der Scheibe fetter)

Bild: 5 von 5 (Sensationell)

Fazit:

Wer schon lange wieder einmal ein wirklich perfektes Konzert des legendären Frontmanns einer ebenso damals legendären Musikband sehen möchte, der schon seit knapp 50 Jahren auf der Bühne steht und bis heute nichts von seiner musikalischen Ausstrahlung verloren hat, der muss sich ab dem 28.09.2017 diese Blu Ray Disc oder CD oder Vinyl etc. unbedingt nach Hause holen, sie werden es nicht bereuen.

In diesem Sinne

https://www.youtube.com/watch?v=OuhTtHJM588

 

Eure 

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Westword-Die Serie-

20. August 2017

Wer kennt ihn als Film Fan eigentlich nicht Westworld, das Original aus dem Jahre 1973 mit Yul Brynner als der Westernheld in Westworld, bei dem am Ende durch eine in den automatisierten Abläufen des Freizeitparks Fehlfunktionen bei den Robotern auftraten. Bisher war gewährleistet, dass die Androiden den Gästen bei Kämpfen unterlagen, doch jetzt kommt es zu Auseinandersetzungen, bei denen dies nicht mehr der Fall ist.

HBO hat eine Serie auf den Markt gebracht, die mich mehr als beeindruckt hat und mich dazu bewogen hat, erstmals eine Serie nicht erst als Blu Ray Disc zu ordern, sondern schon auf Amazon anzusehen.

So wie im Film Original, handelt Westworld von einem futuristischen Vergnügungspark, in dem die Gäste mithilfe von sogenannten Hosts Geschichten im Wilden Westen spielen können, es gibt Banküberfälle, Goldsuche oder ein paar andere Geschichten zu denen man sich verführen lassen kann, zudem gibt es so wie früher im Wilden Westen auch, Prostituierte im Saloon

mit denen man sich vergnügen kann. Alle Schusswaffen im Parkgelände sind so angepasst, das die Gäste nicht verletzt werden können und nur die Host erschossen werden können. In der Nacht werden die Toten oder Verletzten Hosts in speziellen Räumlichkeiten repariert und der Erinnerungsspeicher wird zurückgesetzt und neu gestartet, damit sie morgens bei der Ankunft der Gäste wieder frisch zur Verfügung stehen und alles beginnt wieder von vorne

 In gewissen Grenzen dürfen die Hosts aber auch improvisieren und von der reinen Storyline etwas abweichen. Wer ist Gast und wer ist ein Host? Welche Geschehnisse finden zu welcher Zeit statt?

Dr mysteriöse Arnold und Dr. Ford

sind die Erschaffer dieser Roboter,

die nach Jahren der Entwicklung, so zusagen humanide Roboter geworden sind.

Diese lassen sich nicht mehr in Handlung und Gestik sowie in ihren Verhaltensweisen von den Menschen unterscheiden. Hierdurch wirkt alles extrem real und der Zuschauer steht ähnlich wie der Gast öfter vor der Frage, wen er da vor sich hat.

Einige Roboter beginnen ihre Existenz zu hinterfragen und fangen an sich weiter außerhalb ihrer Rolle zu bewegen.

Im Park stehen die Hosts zur Belustigung der Parkgäste bereit, die in genau vorprogrammierten Handlungsabläufen im Nachbau des Wilden Westens mitmachen können. Eines Abends werden Dolores und ihr Begleiter

von einem mysteriösen, schwarzgekleideten Gast des Freizeitparks angegriffen.

Dieser sagt, dass er auf der Suche nach einem Rätsel sei. Einige Hosts verhalten sich nicht so wie es ihre Handlungen vorsehen. Der Vater von Dolores findet eine Fotografie, welche anscheinend ein Gast im Park hinterlassen hat. Daraufhin verhält auch er sich sonderbar. Dr. Ford, der Erfinder des Parks und vieler Handlungsstränge in Westworld, untersucht ihn und stellt einige Fragen, woraufhin Dolores’ Vater Shakespeare zitiert und ankündigt, Rache an den Erschaffern der Hosts verüben zu wollen.

Der Vater wird darauf aus dem Programm genommen. Dolores scheint fehlerfrei zu funktionieren. Ihre Erinnerung wird gelöscht und sie startet neu in den Tag, ohne den neuen Vater zu erkennen. Sie betritt die Veranda und erschlägt eine Fliege – eine Handlung, die ihr Code eigentlich verbietet, denn die Androiden dürfen nicht töten.

Die Staffel 1 der Serie besteht aus 10 Folgen, die insgesamt eine komplexe in sich gestaffelte Erzählstruktur aufweisen und die Suche zum Mittelpunkt des Labyrinths

zum Generalthema hat. Daneben gibt es natürlich noch einiges an Kompetenz-gerangel und eine Verschwörung. Nur soviel vielleicht.

Ansichtssache:

Westworld ist eine Serie, wie ich sie bisher noch nicht gesehen habe. Man darf aber nicht zu viel erzählen um hier keinen Spannungstötenden Spoiler zusetzten, denn die Erzählstruktur sollte nicht schon durch zu viel Vorkenntnis aufgeweicht werden. Man muss sehr konzentriert dabei bleiben um alles annähernd erfassen zu können, was einem hier als Zuschauer geboten wird. Die Serie hat alles was man sich so wünscht in einer Serie. Spannung, Witz, Sex und Action in einem ausgewogenen Verhältnis. Zartbesaitete dürften bei der einen oder der anderen Szene auch die Augen kurz schließen, da die Hosts manchmal schon etwas martialisch umgebracht werden.

Die Schauspieler machen hier alle einen wirklich bombastischen Job, allen voran Anthony Hopkins als Dr. Ford

und Ed Harris als Mann in schwarz

sowie Evan Rachel Wood als Dolores

und Jeffrey Wright als Bernard,

spielen ihre Rollen einfach sensationell.

Es gibt zudem einige sogenannte Easter Eggs im Film zu finden, die natürlich nur für Kenner wirklich herauszufiltern sein werden.

Mit jeder Folge baut sich die Spannung mehr und mehr auf.  Ist der Zuschauer zu Beginn der Serie noch davon überzeugt alles nachvollziehen zu können, so ändert sich das mit jeder weiteren Folge, da die verschiedenen Handlungsstränge scheinbar für sich alleine stehen. Im Laufe der Serien wird jedoch klar, dass es sich hier um mehr handelt als um eine einfache Geschichte und spätestens, wenn es Klick im Kopf gemacht hat, kommt man nicht mehr davon los.

Mir ist es wirklich nur selten so gegangen, dass ich am liebsten alle Folgen sofort hintereinander sehen wollte.

Das Bild ist hervorragend und macht sehr viel Spaß da es eine sehr gute aber nicht zu übertriebene Schärfe besitzt. Der Kontrast, der Schwarzwert, der bei mir im Kino natürlich wichtig ist, ist top und auch die Farben sind satt und kräftig und es wird nicht viel mit Filtern herumhantiert. Die Westernszenen sind etwas bräunlich gehalten und passen gut zur alten Westenzeit. Die Laborszenen haben ein dem Licht geschuldetes leicht hartes blau. Die realen Szenen sind natürlich und sehr scharf. Man sieht, dass der Regisseur hier nichts dem Zufall überlassen hat und jede Szene bis auf den Punkt genauestens komponiert wurde.

Der Surroundsound ist ebenfalls sehr gut und es werden alle Speaker immer reichlich mit Signalen versorgt. Der Subbereich wird massiv eingesetzt und dramaturgisch genau gestaffelt, sodass man die Serie nicht nur über die eingebauten Lautsprecher eines LCD Fernsehers hören sollte, sondern man sollte zumindest eine gute Soundbar mit angedocktem Sub haben. Bei mir im Kino ging es so richtig ab in einigen Szenen, sodass ich tonal meine wahre Freude hatte. Die Dialoge waren jedoch immer hervorragend zu verstehen und wurden zu keiner Zeit verdeckt. Das Intro zur Serie ist einfach der Hammer und der Score dazu ist wunderbar. Ich bin immer wieder erstaunt, wie die Komponisten solche Tonkunstwerke, der aus kleinen anderen Filmschnipsel Scores zusammengesetzt ist hinbekommen, sodass man nicht darüber hinweg scrollen möchte

 

Film (Serie): 5 von 5 (einfach sensationell und wunderbar gefilmt)

Bild: 4,5 von 5 (eigentlich nichts auszusetzen außer ein paar steilen Kontrasten)

Ton: 5 von 5 (hier rockt der Tiefbass, der zum Konzept gehört und unbedingt mitgehört werden muss)

 

Fazit:

Eine Serie, die mich nach Penny Dreadful wieder einmal sehr gegeistert hat und aufzeigt, das ein alter Film aus dem Jahre 1973 mit etwas Intelligenz und nicht dem Versuch der Effekthascherei sowie den richtigen Leuten im Hintergrund auf den aktuellen Stand gebracht werden kann.

In diesem Sinne

Eure

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Smokin Aces

18. August 2017

Ich hatte den Film schon vor einigen Jahren zum ersten Mal gesehen. Jetzt habe ich mir diesen durchgeknallten grandios in Szene gesetzten Actioner endlich noch einmal in meinem Kellerkino angeschaut. Dort kann das wirklich tolle Szenebild noch einmal freier Atmen und seine Brillanz sowie Tonalität noch besser präsentieren. Der knappe Meter Bildbreite macht schon viel aus und das Surroundsystem im Keller ist noch einmal präziser und satter als es im Wohnraumkino möglich ist. Was soll ich hierzu sagen. Mit Alicia Keys als Killerin, Ben Afflek als Schlafzimmeraugenkiller sowie Ryan Reynolds und Ray Liotta  und nicht zuletzt, der damals noch eher unbekannte Chris Pine, der mit Sar Trek und seiner Rolle als Captain Kirk im Jahre 2009 erst so richtig durchstarten konnte, um nur die wichtigsten zu nennen, ist dieser Streifen trotz des scheinbar überschaubaren Budgets granatenstark besetzt. Vermutlich wäre er heute so gar nicht mehr möglich.

Dem Mafiaboss Primo Sparazza (Joseph Ruskin) wird der Prozess gemacht. Nachdem der zweitklassige Bühnenzauberer Buddy „Aces“ Israel

mitteilt, das er gewillt sei, gegen seinen ehemaligen Freund auszusagen, setzt Sparazza eine Belohnung von 1 Mio. US Dollar aus um „Aces“ aus dem Weg zu räumen und ihm das Herz bringen sollen. Unter dem Schutz zweier FBI Agenten Richard Messner (Ryan Reynolds) und Donald Carruthers (Ray Liotta)

wird Aces in Lake Tahoe in einem Hotel einquartiert.

Dieser schert sich aber nicht darum, dass man ihm nach dem Leben trachtet und feiert in seinem Penthouse weiter wilde Orgien.

Währenddessen bereiten sich die Killer wie die psychopathischen Neo-Nazi-Brüdern Darwin (Chris Pine), Jeeves (Kevin Durand) und Lestor Tremor (Maury Serling)

sowie die Killerinnen Georgia (Alicia Keys) und Sharice (Taraji Henson)

und dann noch das Trio Jack Dupree (Ben Affleck), Pete Decks (Peter Berg) und Hollis Elmore (Martin Henderson)

auf dem Weg zum Penthouse um sich ihre Trophäe die 1 Million US Dollar wert ist zu holen. Auf dem Weg dahin gibt es reichlich Tote und eine verrückte Storyline, bei der sich niemand sicher sein kann, ob er die nächste Szene überlebt.

Hier spielen Schauspielernamen kein Rolle, sondern nur die Rolle in den sie agieren sind hier wichtig und so kommt für den Zuschauer zu einigen Überraschungen, die dem Film ihre besondere Würze geben. Es gibt einige verrückte Twiste zu verzeichnen, denn das FBI spielt nicht mit offenen Karten und führt den Zuschauer das eine oder das andere Mal aufs Glatteis.

Die Charaktere werden extra überzeichnet dargestellt.

Die Action und die Schusswechsel sind der Knaller, allein die Fahrstuhlszenen sind schon der Irrsinn,

wenn man hier die Schauwerte in den Vordergrund stellt und nicht in der Story nach dem Haar in der Suppe sucht, dann hat man eine kurzweilige Zeit mit diesem Film, obwohl in einigen Szenen vielleicht des Guten zu viel überzogen wird. Mit einem Budget von 17 Mio. US Dollar und einem eingefahrenen Gewinn von 57 Mio. US Dollar, hat Universal ihn in die Liste der 100 aufgenommen.

Ansichtssache:

Dieser Film ist verrückt hinsichtlich der Story und genial in seiner plakativen aber dennoch komplexen Storyline, die man schnell zu durchschauen gedenkt, aber Vorsicht, hier darf man sich nicht zu sehr auf sich selbst verlassen und das gilt auch für die Akteure, denn echte Protagonisten oder Antagonisten gibt es hier eigentlich nicht. Es ist ein Sammelsurium an Rollen und Handlungssträngen, die auch schon einmal abrupt enden können. So hat hier niemand eine Überlebensgarantie im Film, das macht den Film der im Jahre 2007 etwas zwischen einem Splatter- Thriller – Suspence- und Actionstreifen und einer schwarzen Komödie mäandert erst so spannend und unvorhersehbar.

Denn die Heerschar aus Mietkillern, Kopfgeldjägern, Schlägern und Mafiosi stehen sich des Öfteren selbst im Weg.

 

Das Bild kann voll und ganz überzeugen. Hier stimmt fast alles. Der Schwarzwert, Kontrast und die Farben sind auf höchstem Blu Ray Niveau und zeigen auf meiner 131 Zoll Leinwand jedes Detail. Alicia Keys sieht einfach wunderbar in ihrem Lederoutfit aus, aber auch alle anderen Bilddetails kommen wunderbar zur Geltung.

 

Der Ton liegt zwar nur in DTS vor, ist aber ebenfalls ausreichend kräftig und der Sub kommt des Öfteren zum Einsatz, bis zur Brummgrenze. Die Direktionaleffekte bei den Schießereien lassen einen unwillkürlich den Kopf einziehen und in Deckung gehen, so authentisch schlagen die Patronen um einen herum ein, hierbei sind die Dialoge immer gut verständlich und ein Nachregeln ist überflüssig.

Ansichtssache :

Film: 4 von 5 (Die Story ist schon etwas verrückt, aber auch heute noch auf eine erfrischende Art)
Bild: 4,5 von 5 (Die Schärfe und Detailgenauigkeit sowie die Zeitlupenszenen sind einfach spitze)
Ton: 4,5 von 5 (Der Soundtrack ist das Salz in der Suppe und schon alleine deshalb lohnt sich der Film)

 

Fazit:

Wer Actionfilme mag, in denen mit einem Augenzwinkern eine stylish inszenierte Story angeboten wird, der ist in diesem schon etwas älteren Film genau richtig und wird mit einer Achterbahnfahrt belohnt, die dessen Rasanz im Trailer nur anreisen kann. Wer jedoch nach dem Haar in der Suppe sucht, der findet keinen Geschmack an dieser Griesklöschen Suppe.

In diesem Sinne

Eure

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Dieser Film ist etwas ganz besonderes.

Liebesfilme gehören nicht so unbedingt zu meinen Favoriten hinsichtlich der Sichtung. Es kommt aber schon einmal vor, das mich ein Film irgendwie dazu bringt ihn mir dann doch anzusehen, zumal, wenn der Film direkt 3 Oscarnominierungen erhalten hatte. Mann wird älter und so verschieben sich dann schon etwas die eigenen Vorlieben. Dieser Film ist so ein Vertreter, der einem aufzeigt, das es immer noch gut gemachte Lovestorys mit Dramatik auch ohne Schnulzen Faktor gibt. Denn die Protagonistin ist trotz ihrer verletztlichen Persönlichkeit eine wirklich starke Frau. Dafür bekommt man schon zu Beginn so ein Gefühl. Hier in diesem Film entwickelt sich etwas, habe ich mir so gedacht und hastete gedanklich von einer Szene zur anderen. Wann hatte es das bei mir schon einmal gegeben und das gerade bei einer etwas anderen Lovestory.

Die bereits im Jahre 2010 für ihren produzierten Film -An Education  für einen Oscar nominierten Produenten Finola Dwyer und Amanda Posey der Wildgaze  Pictures, wollten das gleichnamige Buch von -Colm Tóibín- in ihrem Film aus einem etwas anderen Blickwinkel darstellen. So ist der Film Brooklyn-Eine Liebe zwischen zwei Welten- nicht nur eine Geschichte über eine Auswanderung in unbekannte Gefilde, sondern auch ein Kammerstück über die Findung seines wahren Ichs, eingerahmt in eine historische Zeit, aber auch universell genug um für jeden ein Teil seiner eigenen Identität zu erkennen. Jede Entscheidung im Leben hat Konsequenzen und richtet den Magneten des Lebens in eine bestimmte Richtung aus. Die Entscheidung des Herzens ist dabei die wohl weitreichendste im Leben eines jeden Menschen.

Die Protagonistin Eilis, dargestellt von Saoirse Ronans (auch im wahren Leben eine Irin) wandert im Jahre 1950 aus ihren Heimat in Irland nach Brooklyn New York aus um dort ein neues Leben zu beginnen, da für sie in Irland scheinbar keine Zukunft besteht.

In Brooklyn angekommen, wird sie von Heimweh geplagt und einem schlechten Gewissen ihrer Mutter gegenüber, die jetzt von ihrer Schwester versorgt werden muss.

Pater Jim Broadbent selbst eine irischer Immigrant beschafft Eilis erst einmal eine Arbeitsstelle in einem Kaufhaus einen Abendkurs in Buchführung und ein Zimmer in einem sogenannten Boardinghaus.

Nach den anfänglichen Schwierigkeiten macht sie Bekanntschaft mit einem jungen Mann, der sie geschickt umwirbt und mit dem sie sich ein Leben dort in Brooklyn vorstellen kann.

Ein schwerwiegendes Ereignis in ihrer Heimat zwingt Eilis jedoch für einen Monat zurück nach Irland zu reisen. Dort ist auf einmal alles ganz anders. Ihre in Brooklyn erworbenen Kenntnisse werden dort scheinbar dringend benötigt und so ganz nebenbei ist sie nunmehr auch attraktiv für das männliche Geschlecht, sie wird auch hier umgarnt und muss sich entscheiden für einen Leben in ihrer Heimat oder ein Leben fern ab ihrer Heimat in Brooklyn.

Was sich hier so einfach nach einer Liebesroman Verfilmung anhört ist jedoch sehr vielschichtig und sowohl bildtechnisch als auch schauspielerisch hervorragend in Szene gesetzt.

3 Oscar Nominierungen hatte der Film bekommen. Das Thema Liebe zwischen zwei Welten wird sehr einfühlsam und ohne Kitsch inszeniert und die Protagonistin nicht als einen Mensch dargestellt wird, der sich nur von der Sicherheit leiten lässt. Der Film zeigt Eilis als eine einfühlsame und nachdenklichen zauberhaften Teenager, die im Laufe des Films zu einer Frau heranreift und die trotz der sie plagenden Zweifel letztendlich weiß was sie möchte, Der Film zeigt eine persönliche Zerreißprobe zwischen ihrer eigenen Familie und sich selbst sowie ihrer Heimat in Irland..

Er zeigt ein aufstrebendes Amerika, in das ständig viele Menschen emigrieren um sich hier eine neue Zukunft aufzubauen. Es zeigt auch die Notwendigkeiten der Integration in einem fremden Land um dort auf Dauer bestehen zu können. Es zeigt den Zusammenhalt einer Gesellschaft fern ab der eigenen Heimat, in der sich die Heimatverbundenheit zeigt, ohne die Intergration zu vernachlässigen.

Aber alles das wäre einfach nur eine Romanze, wenn nicht die zwei Hauptprotagonisten so wunderbar agieren würden. Es ist eine wahre Freude diesen zwei Akteuren zuzusehen. Der Film lebt somit erheblich von der Chemie zwischen den Beiden. Saoirse Ronan als Eilis Lacey wird vielen nicht wirklich bekannt vorkommen, obwohl sie schon in vielen Filmen mitgespielt hat und auch schon einiges an Preisen eingeheimst hat. Nominierungen für den Oscar in Abbitte. 2009 folgte die Hauptrolle „In Meinem Himmel“ und etwas später spielte sie in „Wer ist Hanna“ die Hauptrolle als Hanna. Aber auch in anderen Kinoproduktionen spielte sie bereits mit.

Doch Saoirse Ronan nimmt nicht jede Rolle, sie achtet sehr darauf, das ihre Rolle im Film intelligente Charaktere darstellt. "Für mich ist es wichtig, intelligente Frauen zu spielen, weil man in der Kunst meiner Meinung nach eine gewisse Verantwortung trägt, das echte Leben darzustellen", erklärte sie in einem Interview mit dem 'Time'-Magazin. "Jetzt, wo eine starke Veränderung in Richtung Feminismus stattfindet, ist es umso wichtiger und Männer und Frauen sollten komplexe Frauen auf dem Bildschirm sehen." Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

Doch Saoirse nimmt nicht jede Rolle an und achtet bei ihrer Auswahl darauf, intelligente Charaktere zu verkörpern. Für die Darstellerin ist es wichtig, dass ihre Rollen das wahre Leben reflektieren: "Für mich ist es wichtig, intelligente Frauen zu spielen, weil man in der Kunst meiner Meinung nach eine gewisse Verantwortung trägt, das echte Leben darzustellen", erklärte sie im Interview mit dem 'Time'-Magazin. "Jetzt, wo eine starke Veränderung in Richtung Feminismus stattfindet, ist es umso wichtiger und Männer und Frauen sollten komplexe Frauen auf dem Bildschirm sehen."


(Quelle: vip.de)

Doch Saoirse nimmt nicht jede Rolle an und achtet bei ihrer Auswahl darauf, intelligente Charaktere zu verkörpern. Für die Darstellerin ist es wichtig, dass ihre Rollen das wahre Leben reflektieren: "Für mich ist es wichtig, intelligente Frauen zu spielen, weil man in der Kunst meiner Meinung nach eine gewisse Verantwortung trägt, das echte Leben darzustellen", erklärte sie im Interview mit dem 'Time'-Magazin. "Jetzt, wo eine starke Veränderung in Richtung Feminismus stattfindet, ist es umso wichtiger und Männer und Frauen sollten komplexe Frauen auf dem Bildschirm sehen."


(Quelle: vip.de)

Doch Saoirse nimmt nicht jede Rolle an und achtet bei ihrer Auswahl darauf, intelligente Charaktere zu verkörpern. Für die Darstellerin ist es wichtig, dass ihre Rollen das wahre Leben reflektieren: "Für mich ist es wichtig, intelligente Frauen zu spielen, weil man in der Kunst meiner Meinung nach eine gewisse Verantwortung trägt, das echte Leben darzustellen", erklärte sie im Interview mit dem 'Time'-Magazin. "Jetzt, wo eine starke Veränderung in Richtung Feminismus stattfindet, ist es umso wichtiger und Männer und Frauen sollten komplexe Frauen auf dem Bildschirm sehen."

Ein Dummchen zu spielen, interessiert Saoirse hingegen überhaupt nicht. Für sie gäbe es nichts "langweiligeres", als ihre Intelligenz vor der Kamera zu verstecken. "Ich bin nicht eingebildet, aber ich bin auch nicht dumm. Also will ich auch kein Dummchen spielen. Das ist langweilig", fand sie.


(Quelle: vip.de)

Emery Cohen der ebenfalls den wenigsten bekannt sein dürfte und Antonio Fiorello verkörpert, tritt hier nicht als Schwerenöter auf, sondern als ernst zu nehmender Verehrer, der die liebenswerte nach außen hin eher introvertiert auftretende Eilis unbedingt gewinnen möchte und hierbei so feinfühlig und zart vorgeht, wie man es heute wohl nicht mehr erleben wird. Hierbei zeigt der Regisseur auch Gespür für die Wahrnehmungen in dieser Zeit.

Ansichtssache:

Trotz des vordergründig einfach gehaltenen Skripts ist der Film, der eher ruhig inszeniert wurde, aber dennoch immer eine Erwartungspannung aufrecht erhalten kann, dank der hervorragenden Regie von John Crowley, der übrigens mit dem Film Boy A schon einmal einen Schauspieler nämlich Andrew Garfield (The Amazing Spider-Man) zum Durchbruch verhelfen konnte, zu keiner Zeit langatmig gehalten. Er hat keine Längen sondern er entwickelt sich ständig weiter.

Der Film ist aber nicht nur ein kleiner Ausschnitt einer Lebensbiographie sondern er hat auch witzige Momente an Bord und es gibt eine Reihe schöner Dialoge bei der Überfahrt, wo man herzhaft lachen kann oder wenn z. B. einer der jüngeren Brüder von Antonio sich über die Iren auslässt oder die weniger anständigen Mitbewohnerinnen im Boardinghaus sich gegenseitig anzicken, weil sie denken miteinander in Konkurrenz stehen zu müssen, während die erzkatholische Pensionsmutter immer einen passenden Spruch parat hat.

Er zeigt auch das Brooklyn der 50er Jahre in seiner schönen Einfachheit.

Man kann sich zudem sehr gut in die Gedankenwelt der Protagonistin hineindenken und die Zerrissenheit aber auch letztendlich ihre Endscheidung verstehen, denn selten hat man eine Protagonistin gesehen, die dermaßen in ihrer Rolle aufgeht, sie besitzt eine Unmittelbarkeit und eine emotionale Tiefe, die sie vermutlich schon jetzt für höhere Weihen im Film Business prädestiniert. Sicher ist diese Rolle für sie eine Schlüsselrolle in ihrer weiteren Schauspielkarriere.

Film. 4,5 von 5 (grandioses Erzählkino der alten Schule, dem man noch stundenlang zuschauen könnte.

Bild: 4,5 von 5 ( hervorragend fotografiert, denn auch die Kamera scheint Eilis zu lieben und umschmeichelt sie mit grandiosen Close -Ups und hat wunderbare  liebevolle Sets)

Ton: 4,5 von 5 ( wunderbare  Musik die etwas wärmendes hat, dem man sich nicht entziehen kann)

Fazit:

Brooklyn-Liebe zwischen zwei Welten- ist einer der Filme in dem man sich einfach wohlfühlt und der wie ein gutes Buch wirkt, das nie enden soll. Die Geschichte ist zauberhaft jedoch ohne Pathos und Kitsch erzählt und schafft es , einen von Anfang an dabei zu halten. Man möchte einfach mehr von Eilis erfahren und ist am Ende fast enttäuscht, das man nicht länger an diesem Leben teilhaben darf. Nicht ohne Grund war der Film ein Oscar Aspirant.

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

 

 

James Bond ist zurück. Daniel Craig bestätigt, dass er an mindestens ine einem  weiteren Filmen den James Bond spielen werde. Er hatte nach dem Drehende zu Spectre geäußert, dass er sich lieber die Pulsadern aufschneiden als jetzt noch einen weiteren Bond-Film drehen würde. Später führte der Schauspieler den Satz auf seine Erschöpfung nach den Dreharbeiten zurück. Er wusste es scheinbar schon seit ein paar Monaten, dass er als 007 zurückkehre, sagte er in einem Interview und kommt jedoch demnächst zunächst als Bankräuber in "Logan Lucky" im Kino ist.

Sicher auch James Bond ist irgendwie nur ein Mensch, wenn auch ein echter Übermensch, der alles zu überleben scheint. Herzstillstände, Hodenschläge Abstürze etc. nichts hält den Held auf und für viel Geld spielt er zumindest auch in Bond 25  wieder den Protagonisten.

Mich freut das sehr, obwohl ich ja zu Beginn im Jahre 2007 nicht so begeistert war und mir mittlerweile eigentlich keinen anderen mehr in dieser Rolle vorstellen kann. Mit 49 Jahren kann er noch einige Bond Filme drehen, bis er in Rente geht. Danach muss man sowieso einen kompletten Reset machen und die Ewigkeitsfilmreihe auf ein ganz neues Fundament stellen. So weit sind wir nun aber nicht und so freuen wir uns zunächst auf den neuen Bond. Indem so wie man hört auch Christoph Waltz wieder eine Rolle spielt und auch Bautista dabei sein soll.

Jedoch nicht der Allerdings werden sie nicht die Hauptantagonisten sein.  Bond soll es mit einem blinden Strippenzieher hinter einer mächtigen Geheimorganisation zu tun bekommen. Als Inspiration dient den Autoren nämlich eine Buchvorlage. „Never Dream Of Dying“

Laut einer Quelle des Mirror haben sich die Autoren Neal Purvis und Robert Wade den in Deutschland nie veröffentlichten Roman von Raymond Benson als Vorlage ausgesucht, der speziell interpretiert werden soll.

Benson war von 1997 bis 2002 der offizielle James-Bond-Autor und schrieb unter anderem auch auf Grundlage der Filmdrehbücher die Romanversionen zu den Brosnan-Bonds „Der Morgen stirbt nie“, „Die Welt ist nicht genug“ und „Stirb an einem anderen Tag“.

James Bond soll es mit der  Geheimorganisation The Union aufnehmen müssen, die von dem mysteriösen und blinden Le Gérant angeführt wird. Bei seiner Jagd begegnet er auch einem guten alten Bekannten… Gedreht werden soll die freie Filmadaption angeblich unter dem Arbeitstitel „Shatterhand“, der aber nicht der finale Kinotitel werden dürfte

Dreharbeiten sollen angeblich in Kroatien starten und als weitere Schauplätze noch Südfrankreich und Japan zu erwarten. Bereits im Februar 2017 soll der Bürgermeister von Dubrovnik, das dort Dreharbeiten stattfinden sollen. Das könnte schon interessant sein, zumal es sich um eine Küstenstadt handelt.  Das sind aber alles noch Gerüchte.

Also warten wir einmal ab, was die Gerüchteküche noch alles so kocht und mit welchen süßen Überraschungen wir uns noch die Zeit bis zu dem offiziellen Drehbeginn belohnt werden.

In diesem Sinne,

man sieht sich am Set zum Bond Nr. 25

Eure

C.T.

alias Bluray Charly

P.S.

Wer mehr von mir zum Thema Bond lesen möchte, dem empfehle ich den nachfolgenden Blog und die darin verlinkten.

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20119-spectre-endlich-gesehen

Der Yamaha RX-A1070 / RX-A1020/1073 Blog

Nachdem ich im vorangegangenen Blog mich einmal mit den grundsätzlichen Unterschieden der neusten Generation von AVRs der Marke Yamaha und da speziell die Avantage Serie ab dem 1070 gewidmet habe, möchte hier einmal speziell auf obige Modelle eingehen.

http://img.bluray-disc.de/image/blulife-blog/10361_6ce29e321ff2d82d9327f029a518e898.jpg RX-V 1073

RX-A1020

Bildergebnis für RX-A1070

RX-A1070

Viele Heimkinobesitzter haben ja ein Kino im Wohnzimmer installiert und können oder wollen dort kein Lautsprecherfeuerwerk entfachen um ihrem Hobby zu frönen. Andere haben zwar einen seperaten Heimkino und möchten auch dort keinen  Lautsprecherbombast betreiben. Für alle diejenigen stellt sich die Frage, soll ich meinen schon  etwas in die Jahre gekommenden AVR durch die neuste Generation ersetzten oder kann ich meinen alten noch ohne Reue weiterbetreiben.

Um es einmal vorweg zu nehmen. Man kann, wenn man nicht das Gefühl hatte etwas zu vermissen. Denn so groß die Veränderungen auch sind. Es kommt in letzter Konsequenz darauf an, was hinten herauskommt.

Alle die aber die Frage im Kopf haben, was sonst so alles möglich ist, die können hier in meinem Blog dazu einiges erfahren.

Ich als ein Verfechter von Yamaha komme um die Frage natürlich auch nicht herum. Seit dem Erwerb meines RX-V1073 sind schon wieder fast 4 Jahre vergangen und seitdem sind einige neue Modelle auf den Markt gekommen, die immer wieder sensationelle Verbesserungen feilbieten. Nur ist das wirklich so sensationell was da in den Prospekten jährlich angeboten wird oder kann man sich noch immer beruhigt zurücklehnen und seinen Kauf von vor 4 Jahren genießen. Zudem stellt sich ja auch die Frage:

Was kommt im nächsten Jahr?

Ich betreibe nun seit dem Jahre 1986 meinen fünften Verstärker von Yamaha. Das sind etwa alle 6 Jahre ein neues Modell. Wobei ich jetzt nicht die Geräte einfach so ersetzt habe, sondern die Geräte kamen mit der Zeit dazu und so habe ich im Moment noch alle jemals gekauften Verstärker bei mir im Hause im Betrieb. Das steht zunächst einmal für eine außerordentliche Qualität der Geräte und mein altes ehrwürdiges Gerät A 720 steht mir immer noch für reine Stereoanwendungen zur Verfügung. Die mit einem Natural Sound Klang ausgestatteten Geräte sind einfach toll im Klang. In gewissen Abständen lasse ich einzelne Geräte einmal durchchecken und veraltete Bauteile durch noch erhältliche neue ersetzten. So lange mir das gelingt, sehe ich eigentlich keine Veranlassung ein Gerät zu verschrotten. Zum Leidwesen meiner Frau vielleicht.

Daher kenne ich mich sehr gut mit dem Klang der Geräte mehrerer Generationen aus.

Nun aber zum eigentlichen Thema dem Vergleich vom RX-V1073/RX-A1020 und der aktuellen Generation an AV-Receivern.

Zunächst einmal ist es wichtig, dass man sich fragt, was benötige ich eigentlich für mein Heimkino. In einem anderen Blog habe ich die neuste Generation wie oben schon erwähnt einmal gegeneinander antreten lassen.

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20718-die-neuste-yamaha-generation-rxa-107020703070

Das ist schon sehr wichtig, denn ein Gerät das man neu für weit über 1000 Euro in seinen Haushalt holt, soll ja auch wieder für einige Zeit den Kauf rechtfertigen.

Was ist also zunächst einmal beim RX-A 1070 gegenüber dem RX-V 1073 /RX-A1020 mehr an guten Zutaten in das Gerät gewandert, die mir einen Wechsel schmackhaft machen könnten.

Alle neuen Ausstattungsmerkmale gegenüber dem RX-V1073/Rx-A1020 sind rot

RX-A 1070

RX-V1073

 

 

  • Dolby Atmos und DTS-X Wiedergabe mit CINEMA DSP HD3
  • CINEMA DSP HD3 with Rear VPS (Virtual Presence Speaker)
  • New CINEMA DSP Programme: Enhanced
  • AVENTAGE AV-Receiver: Entwickelt um das höchste Maß an Audioleistung zu erreichen
  • Das Frontpanel aus Aluminium bietet visuelle und akustische Vorteile
  • Anti Resonance Technology (A.R.T) Wedge garantiert eine überragende Klangqualität dank Vibrationsdämpfung
  • Fortschrittliche Designfüße erhöhen die Kraft und Vibrationsfestigkeit
  • Symmetrisches Endstufen-Layout, H-Form-Querträgerrahmen und starres Chassis mit zusätzlichen Bodenrahmen
  • Professionelle, digitale Audioqualität dank ESS DAC
  • MusicCast für ein Hörvergnügen in jedem Raum
  • Kraftvoller 7 Kanal Surround Sound
    • 110 W / Kanal (8 Ohm, -20 kHz, 0,06% THD, 2 Kanal angesteuert)
    • 165 W / Kanal (8 Ohm, 1 kHz, 10% THD, 1 Kanal angesteuert)
    • 170 W / Kanal (4 Ohm, 1kHz, 0,9% THD, 1 Kanal angesteuert)
  • Integriertes WLAN und Wireless Direct Kompatibel
  • Bluetooth® für kabelloses Musik-Streaming und Compressed Music Enhancer für Bluetooth
  • AirPlay®, Spotify®*, Pandora®*, Tidal*, Deezer*, Qobuz*, JUKE* Musik-Streaming-Dienste (* Musik Service-Verfügbarkeit variiert je nach Region)
  • DAB/DAB+ Radio für hochwertiges Digitalradio
  • DSD 2.8 MHz / 5.6 MHz, FLAC / WAV / AIFF 192 kHz / 24bit, Apple Lossless 96 kHz / 24-bit Wiedergabe
  • High Resolution Music Enhancer für eine höhere Musikqualität des Original Inhalts
  • HDMI® (8 in / 2 out) mit voller 4K Ultra HD Unterstützung (4K / 60p [4:4:4]), HDR Video inklusive Dolby Vision und BT.2020 Farbraum Durchleitung
  • HDMI und digitaler USB Anschluss an der Gerätefront
  • YPAO-R.S.C Klangoptimierung mit hochpräziser 64-bit EQ-Berechnung und Winkeleinmessung
  • YPAO Volume für einen natürlichen Klang auch bei niedriger Lautstärke
  • HDMI Zonensteuerung erlaubt verschiedene HD Audio/Video Quellenwiedergabe in unterschiedlichen Räumen
  • Abnehmbares AC Stromkabel zur einfachen Installation
 

 

  • Kraftvoller 7-Kanal Surround Sound mit je 7 x 110 Watt an 8 Ohm (20 Hz-20 kHz, 0.06 % THD) oder 7 x 170 Watt an 4 Ohm (1 kHz, 0.9% THD)
  • HD Audio Formatdekodierung: Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio; Dolby Digital Plus und DTS-HD High Resolution Audio
  • Vibrationsgedämpfte Kühlkörper mit hoher Wärmeleitfähigkeit
  • Symmetrischer Verstärkeraufbau
  • Ultra Low Jitter PLL Schaltung
  • Intelligent Verstärkerzuweisung für Surround Back - Front Presence oder Zone 2
  • Der AV-Receiver wurde mit dem Primärziel konstruiert, höchste Audioleistung zu erbringen.
  • Zugriff auf Internetradio, Streaming Services und Musikdateien auf dem PC
  • Über eine kostenlose iPhone App oder iPad App können diverse Funktionen von iPhone / iPad gesteuert werden. Eine Android App ist vorhanden.
  • USB-Anschluss an der Front für den Anschluss von iPod und iPhone (mit Ladefunktion)
  • HDMI CEC Funktion
  • 8-Kanal Multi-Channel Eingang
  • 1080p-kompatible HDMI-Anschlüsse - 8 HDMI-Eingänge (1 an der Front) und 2 HDMI-Ausgänge - bieten ein Maximum an Flexibilität. Alle HDMI-Anschlüsse sind mit CEC-Funktion ausgestattet.
  • Externe Datenquellen, wie Camcorder , Digitalkameras, Tablet PCs oder Media-Player können über den HDMI-Eingang hinter der Frontklappe angeschlossen werden.
  • Mehrsprachiges GUI mit Album Art
  • YPAO Klangoptimierung mit Mehrpunkteinmessung (8)
  • HD Audio Dekodierung mit CINEMA DSP 3D (17 DSP Programme)
  • Vielseitige Zonensteuerung
  • Einstellbarer Timer, der den Receiver automatisch ausschaltet
  • Niedriger Stromverbrauch im Standby-Modus von 0,3 Wattt
 

 


Wie man sieht hat sich hinsichtlich der Ausstattungsmerkmale seit dem Jahre 2013 schon einiges getan. So ist zum Beispiel Dolby Atmos und DTS X dazu gekommen. Einige Konzertsääle und vermeintlich besser gerechnete DSP Programme sind dazu gekommen, eigentlich kann man sich das nicht wirklich vorstellen, denn die im 1073er sind schon sensationell. Einige Streamingdienste, die jedoch teilweise in Deutschland nicht zur Verfügung stehen sind in den Ausstattungspool übernommen worden. WLAN ist im Gerät enthalten und die YPAO Winlkeleinmessung hat Einzug gehalten. Weiterhin sind die manuellen Eingriffsmöglichkeiten in das Bassmanagment auf den untersten Frequenzbereich ab 15,6 Hz ausgeweitet worden.  Natürlich wird auch die Elektronik bei jedem Gerät immer etwas überarbeitet. Der Sound ist etwas fülliger ausgelegt, jedoch nicht so viel, das es wesentlich gegenüber dem Natural Sound Profil ist.

Also hat sich schon einiges getan und man kann nun überlegen, ob für die reine Heimkinoanwendung diese Ergänzungen ausschlaggebend sein können, sich ein aktuelles Gerät zu kaufen.

Fangen wir einmal an:

Dolby Atmos und DTS: X können schon ein gutes Argument sein, wenn man schon auf 4K umgerüstet hat oder die Umrüstung ins Auge gefasst hat, denn Dolby Atmos und DTS: X kommen wohl bei den neuen 4 K UHDs eher zum Einsatz als in den normalen BDs, jedoch meist in der englischen Tonspur. Um Dolby Atmos aber genießen zu können, muss man natürlich seine Lautsprecher Setup darauf anpassen und entweder Höhen oder Deckenlautsprecher installieren, es gehen auch spezielle Aufsatzlautsprecher um das Tonsignal über Deckenreflektion zum Hörplatz zu bringen.

In einem Kellerkino ist aber meistens die Deckenhöhe auf 2,20 m begrenzt und so steht einem nicht mehr so viel Raumhöhe für Deckenlautsprecher zur Verfügung. Bei dem 1070 Modell muss man dann zudem auch auf die Rear Speaker im Setup verzichten. Die Kanäle werden dann für die Decken- oder Aufsatzlautsprecher als Signallieferant benötigt. Steckt hier ein wesentliches Kaufargument dahinter?

Ein weiteres Argument kann die YPAO Winkelmessung des AVRs darstellen. Grundsätzlich hat man bei beiden Generationen die Möglichkeit 8 Messpunkte einzumessen. Bei dem 1070 kommt dann die Winkelmessung der Lautsprecher noch mit dazu, sodass genau der Winkel des Lautsprechers zum Hörplatz feststeht und die Signale vermeintlich noch exakter am Kopf ankommen können. Das passt dann vielleicht perfekt am Referenzplatz, jedoch passt es so wie bisher auch nicht an den anderen Hörplätzen, somit stellt sich die Frage, kann das ein wesentliches Kaufargument sein?

4K mit HDR und BT. 2020 können für 4 K Beamer Besitzer auch ein gutes Argument sein. HDR un BT.2020 ist sicher eine tolle Sache, wenn man denn im Heimkino über einen 4K Beamer und Player verfügt oder in seinem Wohnzimmer einen HDR fähigen LCD nebst 4 K Player verfügt. Sind die Unterschiede kaufentscheident?

Hinter der Frontklappe hat es leichte Veränderungen gegeben.

Siehe hierzu die Bilder

Bildergebnis für RX-A1070

RX-A1070


http://img.bluray-disc.de/image/blulife-blog/10361_78a505767ca2b3817637294653b9ddc9.jpg

RX-V1073 RX-A1020/RX-A1030


Bildergebnis für RX-A1070

RX-A1070, 7.2 Kanal

Hier sieht man jetzt, das Yamaha die neuen Geräte hinsichtlich der Anschlussperformance doch schon sehr verändert hat. Ob das für den einen oder den anderen wichtig ist, muss jeder für sich entscheiden.http://img.bluray-disc.de/image/blulife-blog/10361_e31f128ca943ef5098491e204c61425a.jpg
RX-V1073, 7.2 Kanal

Das GUI (Graphical User Interface) ist weitestgehend mit dem alten identisch , vielleicht etwas aufgehübscht und die Auflösung wurde verbessert. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, dass das Bildschirmmenü immer einblend- und immer bearbeitbar ist, auch während eines Filmes.

Hierzu möchte ich auch ein paar anschauliche Bilder zeigen, die mehr sagen als Worte ausdrücken können. Das GUI ist Symbol und Text basiert, und es ist leicht zu lesen. Alles in allem ermöglicht das Menüsystem für die Fülle an Einstellungsmöglichkeiten eine individuelle Gestaltung und ist einfach zu navigieren, sobald man sich daran gewöhnt hat. Zusätzlich gibt es noch die App fürs Handy und das Tablet, das auch keine Wünsche offen lässt.

Um einmal die Qualität und Überprüfbarkeit des Yamaha YPAO R.S.C herauszustellen, habe ich zu meiner Mehrfachpositionsmessung ein paar ältere Bilder der Ergebnisse mit der Möglichkeit der Nachkorrektur der einzelnen Frequenzbänder gemacht.


http://img.bluray-disc.de/image/blulife-blog/10361_0d3e39daa6f8414f6118900ec9860602.jpg
 

 

Menüvergleichsbild eines RX-A 1070

Ich habe den Raum im Schema 2 mit einer Presence Performence auf 3 von 8 Positionen eingemessen. Es ist möglich zwei Lautsprecherkonfigurationen einzumessen und seperat abzurufen. Z.B. eine für Filme und eine für Musik. Dieses Programm ist sehr mächtig und unfassbar umfangreich.

In den aktuellen Modellen ist das noch weiter verbessert worden.

http://img.bluray-disc.de/image/blulife-blog/10361_3f781c34c198414b5d4758460caa481e.jpg
Die Endstufenzuordnung sieht so aus und kann jederzeit verändert werden.

Das Ergebnis kann für jeden Lautsprecher in einem Diagramm angezeigt und auch nachträglich noch verändert werden. Sollte es so sein, dass der Bass z.B. doch noch etwas dick erscheint, so kann man hier das Frequenzband noch verändern. Leider hat man bei RX-V1073/RX-A1020  noch keinen Zugriff auf den Sub. Das hat sich in den neuen Modellen geändert und kann interessant sein.


http://img.bluray-disc.de/image/blulife-blog/10361_4e12162ca82ec8778395bf36c1297c5d.jpg
Näher an einer Seitenwand befindlicher Lautsprecher. Man sieht, das die Einmessung darauf reagiert und im niedrigen Frequenzbereich etwas den Pegel absenkt.
http://img.bluray-disc.de/image/blulife-blog/10361_ce2399ab6594087ab3e967e8055b153b.jpg
Quasi freistehend. Der Eingriff in den originaren Frequenzverlauf des Lautprechers ist marginal.


Wie man sieht, das Raumkorrekturprogramm YAPO R.S.C. machte bisher schon einen sauberen Job.
Neben dem reinen Einmessprogramm hat der Yamaha natürlich noch eine ganze Reihe an Einstellmöglichkeiten eingebaut, die bei beiden Generationen vorhanden sind.

Der traditionelle Yamaha-Sound ist sehr detailliert und weniger warm als andere Konkurrenten, da hat man nun etwas nachgeregelt und den Klang leicht verändert. Trotzdem verfolgt Yamaha noch  die Strategie des reinen Klangs ohne etwas dazu zupacken und dem Hörer nicht etwas vorzugaukeln, was nicht im Original vorhanden ist. Jedoch muss man hier auch auf die neusten Entwicklungen im Lautsprecher Bau eingehen.


Insgesamt hat Yamaha mit diesem neuen Modellen den Vogel abgeschossen. Für normale Räume und nicht extreme Ansprüche, die Lautsprecher der High End Klasse voraussetzten, ist der Receiver RX-A 1070 eine echte Empfehlung. Für alle diejenigen, die neben einer hervorragenden Raumkorrektur auch ein reines klares natürliches nicht zu dickes blüschiges oder angespitztes Klangbild bevorzugen, sind die Yamaha Geräte gemacht.

Da ich seit Mitte der 80er Jahren Yamaha Geräte in meinem Besitz habe, kenne ich  mich mit dem Klang dieser Geräte bestens aus, dieser Receiver ist trotz der moderaten etwas weicher ausgelegten Klangveränderung einfach Top.

Hat man den AVR jedoch im Heimkino eingemessen, dürften die Veränderungen eher gering ausfallen.

Was bleibt also:

Die Ausstattungen:

Dolby Atmos und DTS: X

Das erweiterte Bass Management bis 15,6 Hz für den Sub

Sowie die YPAO Winkelmessung mit 64-bit EQ Berechnung

sind für mich die maßgeblichen zusätzlichen Ausstattungsmerkmale, die sinnvoll in einem Heimkino zum Tragen kommen können.

Für mich als Kellerkinobesitzter wäre am ehesten das erweiterte Bassmangegment ein Kaufkriterium gegenüber den anderen durchaus tollen Verbesserungen, da man die Raumresonanzen noch ein wenig besser in den Griff bekommen kann.

Sicher hat da jeder so seine Präferenz und so kann derjenige der vornehmlich im englischen Original seine Filme schaut  bei Dolby Atmos schwach werden.

Die Winkeleinmessung halte ich jedoch nicht für wirklich ausschlaggebend, obwohl es im Detail leichte vielleicht auch hörbare Verbesserungen geben kann.


Sicher könnte ich an dieser Stelle noch einige Features wie den Dialoglift, die Sub Trim Funktion, die Dialoglautstärken Anpassung auch während des Betriebes, YPAO Volume für das schauen auch zur späten Stunde oder auch das geniale Silent Cinema Surround auch über Kopfhörer, das in Verbindung mit meinem alten 600 Ohm Beyer Dynamic DT 770 Professional ein grandioses luftiges Klangpanorama zaubert etc. hier hervorheben, das würde den Blog hier aber auch sprengen.

Wer sich also mit dem Gedanken trägt, sein Gerät zu ersetzten oder wer ein neues Gerät erwerben möchte und sich überlegt, ob ein Yamha der richtige sein könnte, dem kann ich hier nur raten, sich im Fachhandel die neusten Gerät einmal gegenüber einem Denon oder Marantz oder gar den andren von NAD etc. anzuhören und einmal die DSPs zu ergründen. Die haben es nämlich wirklich in sich.

In diesem Sinne

Eure
C.T.

alias Bluray Charly
 

 

Yamaha zeigt mit seiner Modellreihe des Jahres 2017 auf, was man so alles in einen Oberklasse AVR packen kann und somit stellt sich für den Yamaha Fan wirklich erstmalig wieder die Frage, ist es zeit für einen Gerätewechsel.

Imvergangenen Jahr habe ich mich noch bei der Baureihe 60 dafür entschieden, das ein Wechsel nicht so sinnvoll ist, da die Neuerungen zwar interessant aber noch nicht weit genug sind und ich auf jeden Fall die 70er Generationabwarten wollte.

In diesem Technik Blog möchte ich euch einmal die neuste Generation der Yamaha Avantage Serie ab dem 1070er Modell  euch etwas näher bringen.

Wo liegen die generellen Unterschiede?

Für wen ist welcher AVR der bessere Kauf?

Diesen grundsätzlichen Fragen bin ich einmal nachgegangen und möchte euch meine Erkenntnisse ohne Gewähr präsentieren.

Als Kenner der Yamaha Verstärkertechnik, betreibe ich  seit Mitte der 80er Jahre vornehmlich Yamaha Verstärker und glaube daher diese Geräte und ihre Klangeigenschaften sehr gut zu kennen. Im Moment sind bei mir im Haushalt noch insgesamt 5 Geräte aktiv in verschiedenen Einsatzgebieten.

Die Elektronikindustrie hat sich seit der Einführung der ersten zaghaften Versuche von Dolby Surround im Jahre 1982 in den Wohnstuben rasant weiterentwickelt und sich bis heute zum objektbasierten Verfahren Dolby Atmos und DTS X oder auch kanalbasierten Verfahren Auro 3D Surroundsoundreceiver auf einen Stand gebracht, der das Geschehen quasi wirklich real in einem Heimkino abbilden kann, wenn man über den für den Raum passenden AVR verfügt. Sicher hat jeder Hersteller der spezialisierten Unterhaltungszentralen eine Reihe von Geräten der unterschiedlichsten Preisklassen am Start und für jeden Anwendungsfall gibt es auch das passende Geräte, das ausreichend ist.

Ich habe mich hier bewusst nicht auf die ganze Bandbreite der Yamaha AVRs bezogen, das würde hier den Blog sofort sprengen und würde ihn auch sehr unübersichtlich machen. Ich habe mich auf die 3 größten AVRs des 2017er Jahrgangs konzentriert, da diese für mich am interessantesten sind. Sicher könnte man noch den 870er dazu nehmen, der gerade einmal mit 1000 Euro die meisten Filmfreaks mit normalem Budget zufriedenstellen dürfte. Als Besitzter eines dezidierten Heimkinos  mit insgesamt 16 verbauten Lautsprechersn und 4 Subwoofer kommt dieser aber generell nicht in Frage.

Zu Beginn des Blogs möchte einmal herausstellen, welche Ausstattungsmerkmale alle neuen AVRs der Baureihe Avantage 1070 / 2070 und 3070 gemeinsam haben, da wo sie sich unterscheiden habe ich es vermerkt.

  • Decoder für Dolby Atmos und dts:X inklusive der Audio-Upscaler Dolby Surround und dts Neural:X
  • Hi-Res Audio-Kompatibilität: Flac, WAV, AIFF meist bis 192 kHz/24-Bit, ALAC bis 96 kHz/24-Bit, DSD (2,8/5,6 MHz), Gapless-Wiedergabe
  • Dualband WLAN-Modul (2,4/5 GHz) und für kabelbasierte Einbindung eine Ethernet-Schnittstelle
  • USB-Schnittstelle
  • 8 HDMI-Eingänge die folgende HDR-Normen unterstützen: HDR10 und neu in 2017 HLG und Dolby Vision. Meist ab Mittelklasse 2 HDMI-Ausgänge, Topmodelle mancher (nicht aller) Hersteller mit 3 HDMI-Ausgängen
  • Einrichtungsassistent: Yamaha setzt auf eine App fürs Tablet.
  • Steuerung per App, die kostenlos meist für Apple iOS und Android bereit steht
  • Videosektion: Mindestens Upscaling von Full-HD auf 4K
  • Schwerpunkt ist im Jahre 2017, eine enorme Multiroom/Streaming-Flexibilität zu offerieren, an die Yamaha mit ihren eigenen Streaming/Multiroom-Welten nicht herankommen. Fire Connect als herstellerübergreifender Multiroom Audio Standard hat aber noch nicht wirklich gezündet. Gut ist aber, dass zusätzlich noch dts Play-Fi sowie Google Chromecast verbaut werden.
  •  2017er Yamaha Aventage Modelle sollen wärmer im Klang abgestimmt sein und näher am Klang von Denon liegen. Puuh, das finde ich jetzt mal nicht so gut.
  • MusicCast ist mittlerweile Standard. Yamaha bleibt sich treu: MusicCast ist auch 2017 ein Schwerpunkt, und soll mittlerweile sehr ausgereift und betriebssicher sein, kinderleichte Einbindung eines AV-Receivers in ein MusicCast Multiroom Audio-System. Auch die Yamaha-typischen DSPs sind weiterhin Bestandteil der Ausstattung aller Yamaha AV-Receiver und das Maß aller DSP Dinge. Heir kommt kein anderer Hersteller auch nur in die Nähe. Wer allerdings nur die Straight Kanäle einschaltet, dem entgeht hier einiges. Gerade Spectacle und Adventure aber auch die sensationellen Konzertsaaladaptionen sind je nach Konzert einfach sensationell und bringen einen wirklich in den Raum hinein. Da ich oft und gerne in Konzerte gehen, kann ich das gut beurteilen. Man höre sich einmal eine Orgel auf der Bach gespielt wird in einer echten Kirche an und dann in der Konzertsaaladaption eines Kirchen Schiffs, dann ist man platt. Das hier aber nur am Rande. Dafür könnete ich durchaus einen eigenen Bog erstellen. Der Top DSP-Prozessor Cinema HD3 ist 2017 in allen drei Aventage Top-Receivern zu finden: RX-A1070, RX-A2070, RX-A3070 im Jahre 2016 war er nur im Modell 3060 enthalten.
  • Alle drei Aventage Spitzen-AVRs 2017 kommen also mit dem Cinema DSP HD3 Prozessor auf den Markt
  • Der Yamaha RX-A3070/2070 hat 9 analogen Endstufen im Gerät
  • Der Yamaha RX-A1070 hat 7 analogen Endstufen im Gerät
  • Wer 11 Endstufen braucht, greift zu CX-A5100/MX-A5000
  • Verbessertes, noch präziseres Y.P.A.O Einmesssystem in den drei größten Aventage-Modellen
  • ESS Audio D/A-Wandler der Spitzenklasse in den großen Aventage AV-Receivern
  • Akustisch gehen vor allem die Aventage-Modelle 2017 einen für Yamaha neuen Weg: Sehr homogen, angenehm, gleichzeitig fein auflösend.
  • Yamaha verbaut in alle Aventage 2017er Modelle einen DAB/DAB+ Radiotuner
  • Die Geräte gibts in schwarz und Titan, optisch gibts gegenüber den Vorgängern praktisch keine Veränderungen. Auch die Fernbedienungen sind im wesentlichen die gleichen mit ein paar Tastenanpassungen

 

RX-A 1070

RX-A 2070

RX-A 3070

Wie man sieht sehen die Geräte quasi identisch aus.

Etwas anders sieht es dann jedoch auf der Anschlussseite aus.

RX-A 1070

 

Der Receiver ist mit 9 Anschlussmöglichkeiten ausgetattet, wobei jedoch nur jeweils 7 davon gleichzeitig in unterschiedlichen Konfigurationen genutzt werden können.

RX-A 2070

 

Dieser Receiver ist mit insgesamt 11 Anschlüssen ausgestattet, wobei hier maximal 9 gleichzeitig in verschiedenen Konfigurationen genutzt werden können.

RX-A 3070

Dieser Receiver ist ebenfalls mit 11 Anschlüssen ausgestattet und auch hier können wie beim 2070er Modell zeitgleich nur 9 Endstufen innerhalb des Gerätes genutzt werden. Zusätzlich zu dem 2070er Modell verfügt der 3070 noch um ein paar hochwertige XLR Anschlüsse.

Yamaha hält aus mir nicht wirklich nachvollziehbaren Gründen immer noch an Bi-Amping fest. Die 9 Endstufen bei Modell 2070 /3070 im Surroundbereich bei Dolby Atmos lassen 7.2.2/5.2.4 zu  und 7.2.4 mit ext. Verstärker bei dem 3070  sowie 7.2.2/5.2.4 beim 2070er Modell und beim Modell 1070 auf 7.1/ 5.1.2 . In der Bedienungsanleitung ist das etwas verwirrend dargestellt.

Das machen andere Hersteller leider besser.

Betrachtet man sich zudem noch das gesamte Anschlussfeld so stellt man fest, das auch Yamaha hier kräftig den Rotstift nach den 40er Modellen  angesetzt hat.

Sicher kann man darüber streiten, ob es noch notwendig ist so viele analoge Anschlüsse bereitzustellen im Zeitalter der Bits und byts, jedoch wollte ich es nicht unerwähnt lassen.

RX-A 3040 (Beispiel)

Die gesamte Ausstattungs- und Leistungsperformance der Geräte kann man in nachfolgender Auflistung sehen.

RX-A 3070/RX-V3081

11.2 Kanal (9 Kanäle im Gerät)

RX-A 2070/RX-V 2081

9.2 Kanal

RX-A 1070/RX-V1081

7.2 Kanal

  • Dolby Atmos und DTS-X Wiedergabe mit CINEMA DSP HD3
  • CINEMA DSP HD3 with Rear VPS (Virtual Presence Speaker)
  • 24 CINEMA DSP Programme: Enhanced
  • AVENTAGE AV-Receiver: Entwickelt um das höchste Maß an Audioleistung zu erreichen
  • ESS ES9026PRO SABRE DAC and SABRE9006AS Ultra DAC for ultra-high sound quality
  • Das Frontpanel aus Aluminium bietet visuelle und akustische Vorteile
  • Anti Resonance Technology (A.R.T) Wedge garantiert eine überragende Klangqualität dank Vibrationsdämpfung
  • Hochwertige, schwere Standfüße für mehr Stabilität des Chassis
  • H-förmiger Gehäuseaufbau für zusätzliche Stabilität
  • XLR input terminal for low noise signal transmission
  • MusicCast für ein Hörvergnügen in jedem Raum
  • Kraftvoller 9-Kanal Surround Sound
  • --- 150 W / Kanal (8 Ohm, -20 kHz, 0,06% THD, 2 Kanal angesteuert)
  • --- 230 W / Kanal (4 Ohm, 1kHz, 0,9% THD, 1 Kanal angesteuert)
  • --- 230 W / Kanal (8 Ohm, 1 kHz, 10% THD, 1 Kanal angesteuert)
  • Integriertes WLAN und Wireless Direct Kompatibel
  • Bluetooth® für kabelloses Musik-Streaming und Compressed Music Enhancer für Bluetooth
  • AirPlay®, Spotify®*, Pandora®*, Tidal*, Deezer*, Qobuz*, JUKE* Musik-Streaming-Dienste
  • * Musik Service-Verfügbarkeit variiert je nach Region
  • DAB/DAB+ Radio für hochwertiges Digitalradio
  • DSD 2.8 MHz / 5.6 MHz, FLAC / WAV / AIFF 192 kHz / 24bit, Apple Lossless 96 kHz / 24-bit Wiedergabe
  • High Resolution Music Enhancer für eine höhere Musikqualität des Original Inhalts
  • HDMI® (8 in / 2 out) mit voller 4K Ultra HD Unterstützung (4K / 60p [4:4:4]), HDR 10 Video inklusive Dolby Vision und BT.2020 Farbraum Durchleitung
  • YPAO-R.S.C Klangoptimierung mit hochpräziser 64-bit EQ-Berechnung und Winkeleinmessung und Höheneinmessung
  • Yamaha Video Processing optimiert Video Inhalt
  • Zone Extra Bass und Zone Volume Equalizer (Zone 2)
  • HDMI Zonenumschaltung
  • Vielseitige Zonensteuerung (Zone 2 / 3 / 4 On / Off, Zone GUI und Party Modus)
  •  

 

  • Dolby Atmos und DTS-X Wiedergabe mit CINEMA DSP HD3
  • CINEMA DSP HD3 with Rear VPS (Virtual Presence Speaker)
  • 24 CINEMA DSP Programme: Enhanced
  • AVENTAGE AV-Receiver: Entwickelt um das höchste Maß an Audioleistung zu erreichen
  • Das Frontpanel aus Aluminium bietet visuelle und akustische Vorteile
  • Anti Resonance Technology (A.R.T) Wedge garantiert eine überragende Klangqualität dank Vibrationsdämpfung
  • Advanced design feet enhance strength and vibration resistance
  • Symmetrical power amp layout, H-shape cross member frame and rigid chassis with additional bottom frames
  • Professionelle, digitale Audioqualität dank ESS DAC
  • MusicCast für ein Hörvergnügen in jedem Raum
  • Kraftvoller 9-Kanal Surround Sound
  • --- 140 W / Kanal (8 Ohm, -20 kHz, 0,06% THD, 2 Kanal angesteuert)
  • --- 220 W / Kanal (8 Ohm, 1 kHz, 10% THD, 1 Kanal angesteuert)
  • --- 220 W / Kanal (4 Ohm, 1kHz, 0,9% THD, 1 Kanal angesteuert)
  • Integriertes WLAN und Wireless Direct Kompatibel
  • Bluetooth® für kabelloses Musik-Streaming und Compressed Music Enhancer für Bluetooth
  • AirPlay®, Spotify®*, Pandora®*, Tidal*, Deezer*, Qobuz*, JUKE* Musik-Streaming-Dienste
  • * Musik Service-Verfügbarkeit variiert je nach Region
  • DAB/DAB+ Radio für hochwertiges Digitalradio
  • DSD 2.8 MHz / 5.6 MHz, FLAC / WAV / AIFF 192 kHz / 24bit, Apple Lossless 96 kHz / 24-bit Wiedergabe
  • High Resolution Music Enhancer für eine höhere Musikqualität des Original Inhalts
  • HDMI® (8 in / 2 out) mit voller 4K Ultra HD Unterstützung (4K / 60p [4:4:4]), HDR 10 Video inklusive Dolby Vision und BT.2020 Farbraum Durchleitung
  • YPAO-R.S.C Klangoptimierung mit hochpräziser 64-bit EQ-Berechnung und Winkeleinmessung und Höheneinmessung
  • Zone Extra Bass für kraftvolleren Bass in anderen Räumen (Zone 2 und 3)
  • Yamaha Video Processing optimiert Video Inhalt
  • HDMI Zonenumschaltung
  • Vielseitige Zonensteuerung (Zone 2 / 3 / 4 On / Off, Zone GUI und Party Modus)
  •  

 

  • Dolby Atmos und DTS-X Wiedergabe mit CINEMA DSP HD3
  • CINEMA DSP HD3 with Rear VPS (Virtual Presence Speaker)
  • 24 CINEMA DSP Programme: Enhanced
  • AVENTAGE AV-Receiver: Entwickelt um das höchste Maß an Audioleistung zu erreichen
  • Das Frontpanel aus Aluminium bietet visuelle und akustische Vorteile
  • Anti Resonance Technology (A.R.T) Wedge garantiert eine überragende Klangqualität dank Vibrationsdämpfung
  • Advanced design feet enhance strength and vibration resistance
  • Symmetrical power amp layout, H-shape cross member frame and rigid chassis with additional bottom frames
  • Professionelle, digitale Audioqualität dank ESS DAC
  • MusicCast für ein Hörvergnügen in jedem Raum
  • Kraftvoller 7 Kanal Surround Sound
  • --- 110 W / Kanal (8 Ohm, -20 kHz, 0,06% THD, 2 Kanal angesteuert)
  • --- 165 W / Kanal (8 Ohm, 1 kHz, 10% THD, 1 Kanal angesteuert)
  • --- 170 W / Kanal (4 Ohm, 1kHz, 0,9% THD, 1 Kanal angesteuert)
  • Integriertes WLAN und Wireless Direct Kompatibel
  • Bluetooth® für kabelloses Musik-Streaming und Compressed Music Enhancer für Bluetooth
  • AirPlay®, Spotify®*, Pandora®*, Tidal*, Deezer*, Qobuz*, JUKE* Musik-Streaming-Dienste
  • * Musik Service-Verfügbarkeit variiert je nach Region
  • DAB/DAB+ Radio für hochwertiges Digitalradio
  • DSD 2.8 MHz / 5.6 MHz, FLAC / WAV / AIFF 192 kHz / 24bit, Apple Lossless 96 kHz / 24-bit Wiedergabe
  • High Resolution Music Enhancer für eine höhere Musikqualität des Original Inhalts
  • HDMI® (8 in / 2 out) mit voller 4K Ultra HD Unterstützung (4K / 60p [4:4:4]), HDR 10 Video inklusive Dolby Vision und BT.2020 Farbraum Durchleitung
  • HDMI und digitaler USB Anschluss an der Gerätefront
  • YPAO-R.S.C Klangoptimierung mit hochpräziser 64-bit EQ-Berechnung
  • YPAO Volume für einen natürlichen Klang auch bei niedriger Lautstärke
  • HDMI Zonensteuerung erlaubt verschiedene HD Audio/Video Quellenwiedergabe in unterschiedlichen Räumen
  • Abnehmbares AC Stromkabel zur einfachen Installation

 

 Das was also hier bei der aktuellsten Baureihe von Yamaha insgesamt geboten wird, ist schon ganz großes Kino und jeder kann sich hier seinen Favoriten heraussuchen.

Alle drei Geräte verfügen über ein ausgesprochen umfangreiches Bassmanagment im GUI und so können im 1070 der .1 Kanal von 15,6 bis 250 Hz beeinflusst werden, im 2070 und 3070 können sogar .2 Subkanäle jeweils einzeln beeinflusst werden. Ein wirklich nicht zu unterschätzendes Austattungsmerkmal, das hier Yamaha offeriert. Es ist sowies festzuhalten, das die manuellen Einflussnahmemöglichkeiten bei den Yamaha Geräten sehr groß sind und schon echtes Expertenwissen voraussetzten, wenn man alles ausnutzen möchte. Sollte man sich für einen solchen AVR entscheiden, ist es bestimmt sinnvoll sich hier einen guten Rat beim dezidierten Heimkinofachhändler einzuholen um den AVR ausnutzten zu können.

Wer etwas mehr zum GUI lesen möchte, dem emphehle ich meinen nachfolgenden Blog:

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20224-yamaha-rxa-1060-v-rxv-10201073

Es fällt schon schwer sich hier für den einen oder den anderen zu endscheiden, da alle Geräte ihre Berechtigung haben.

Für wen ist also welcher der AVRs wirklich sinnvoll.

RX-A 3070

Wer ein dezidiertes Heimkino besitzt und dort aus dem Vollen schöpfen kann und 4 Deckenlautsprecher sinnvoll integreiren kann, für den kommt eigentlich nur der RX-A 3070 mit einem zusätzlichen durchaus preisgünstigen Endverstärker für die 7.2.4 Konfiguration in Frage. Der Receiver bietet alles was man sich wünscht und ist im Klang einfach grandios und kann selbst große Kinos in Wallung bringen ohne das ihm auch nur im Ansatz die Luft weg bleibt.

RX- A 2070

Wer ebenfalls ein dezidiertes Heimkino besitzt und max. 4 Deckenlautsprecher sinnvoll integrieren kann oder will, der kann sich auch ganz dem RX-A 2070 hingeben und etwas Geld sparen, wenn  zusätzliche Back Rears entbehrlich sind. Klanglich und in der Ausstattung tun sich beide nicht erkennbar wesentliches. Das gesparte Geld kann man z.B. für einen 4 K Player ausgeben oder, wenn ein 4K Beamer noch auf der Wunschliste steht, dann ist das Geld da gut angelegt. Mittlerweile bekommt man von Optoma schon einen 4K Beamer für 2000 Euro. Jedoch muss man dabei auf 3D verzichten. Diese Entwicklung verstehe wer will. Das es möglich ist zeigen andere Hersteller, leider zu einem anderen Preis. Benq  hat gerade einen 4 K DLP Beamer mit 3D auf den  Markt gebracht.

RX-A 1070

Wer als Heimkinoenthusiast nicht so tief in die Tasche greifen möchte und für den Dolby Atmos nur eine gut gemeinte Zugabe darstellt, der kann auch mit dem RX-A 1070 glücklich werden., denn dieser AVR bietet auch schon extrem viel und in der Konfiguration 7.1 oder auch 5.1.2 im Wohnzimmer ein echtes Topgerät, an dem man viele Jahre Spaß hat. Aber auch in einem eigenen Heimkino macht er eine gute Figur und beschallt normale Kinoräume bis 25 m2 mit einem sehr schönen Klangbild, sodass man sich schon bei der doch geringen Anzahl an echten 3D Soundtitel fragen kann, ob man mehr Geld in sein Hobby stecken muss. Dieser Receiver wird bestimmt in einigen Monaten für knapp 1000 Euro über die Ladentheke gehen, so wie sich der Markt jährlich entwickelt.

Wie man sieht ist die Entscheidung nicht so einfach. Aber egal für welches Gerät man sich entscheidet. Im Klang bietet jeder eine grandiose Vorstellung.

Yamaha hat grundsätzlich seine Hausaufgaben gemacht und bietet nun eigentlich vollkommene AVRs für jeden Bedarf an. Die Ausstattung ist sensationell und stellt alles in den Schatten, was so möglich ist. Die AVRs werden fein weiterentwickelt und man versucht nicht dauernd das Gerätedesign zu ändern, denn das verändert auch den inneren Aufbau und macht eine grundlegende Neukonstruktion mit allen seinen klanglichen Problemen erforderlich. Daher ist es sinnvoll and em derzeitigen Design festzuhalten. Yamaha hat das Sounddesign etwas zugunsten einer smarteren Abstimmung angepasst ohne jedoch seine Wurzeln zu verleugnen. Das Klangbild ist immer noch ausgesprochen natürlich und klar und dichtet dem Instrument nichts dazu. Die Surroundeffekte kommen sehr authentisch über den angeschlossenen Lautsprecher und macht einfach Spaß.

Ich kann hier natürlich keinerlei Gewährleistung darüber geben, ob alles was ich gefunden und gelesen habe, stimmt. Nur für meine Ohren kann ich mich verbürgen und die sagen mir ganz klar.

Yamaha

P.S.

Wie ich in einem Kommentar von JayPy erfahren durfte, soll der RX-A1060  auch noch im kommenden Herbst/Winter einige Features (z.B. Dolby Vision und HLG) der neuen ..70er-Serie per Update erhalten, damit kann teilweise die Lücke zum RX-A 1070 geschlossen werde. Vermutlich gilt das gleiche  auch für die Modelle 2060 und 3060. 

https://uk.yamaha.com/en/news_events/2017/rxa_update.html

Later in 2017, Yamaha will be providing firmware updates to support Dolby Vision, HLG, TIDAL and Deezer for the following models: RX-V681, RX-A860, RX-A1060, RX-A2060, RX-A3060 and CX-A5100. )

Wer sonst noch Infos geben kann, nur her damit!

Siehe auch:

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21172-avr-flagschiff-vergleich

In diesem Sinne

Eure

C.T.

Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

 

 

Tarzan ist eine vom Schriftsteller für Trivalliteratur Edgar Rice Burroughs erdachte Figur, die erstmals am 27.08.1912 in der Oktoberausgabe des Pulp Magazins All-Story als Tarzan bei den Affen erschien. Die erste Buchausgabe erschien im Jahre 1914. Tarzan ist eine der erfolgreichsten Abenteuergeschichten des 20. Jahrunderts. Fast 30 Tarzan Darsteller gab es im Laufe der Zeit, das zeigt, das die Geschichte über Tarzan bis heute aktuell geblieben ist. Der erste Film mit Elmo Lincoln als Tarzan-Darsteller wurde am 27. Januar 1918 in den USA aufgeführt. Insgesamt findet man 100 Filme die Tarzan zum Inhalt haben in der imdB Database.

Die Original Geschichte wurde im Jahre 1984 mit Christopher Lambert sehr nahe an der Roman Vorlage verfilmt, wobei man die Geschichte um Jane jedoch nach England verlagert hatte.

In dem jetzt hier vorliegenden Film The Legend of Tarzan  hat man nicht noch einmal die Geschichte von Tarzan neu erzählt, sondern man ist einen etwas anderen Weg gegangen und hat die Figur des Tarzan in eine weltpolitisch reale Zeitachse des Leopold II gelegt. Leopold war Anhänger kolonialistischer Ideen und gründete in Zentralafrika den Kongo-Freistaat, dessen persönlicher Eigentümer er von 1885 bis 1908 war. Zu dieser Zeit wurde aus dem Kongo vor allem Elfenbein und Kautschuk exportiert. Die einheimische Bevölkerung wurde dabei grausam misshandelt und ausgebeutet. Wie viele Menschen bei den „Kongogräueln“ ums Leben kamen, ist umstritten, man spricht davon, das etwa die Hälfte der damaligen Bevölkerung ums Leben gekommen sein soll.

Die britischen britischen Adligen mit Namen John Clayton, Sohn des Lord Greystoke und seiner Frau Alice, kehren dem britischen Establishment den Rücken und gehen nach Afrika. Dort bekommen sie einen Sohn, den nach dem Tod seiner Eltern die Affendame Kala, die ihr Kind verloren hat, aufzieht. Dort lernt er als junger Erwachsener Jane kennen und kehrt nach einigen Abenteueren mit ihr nach England zurück. 8 Jahre später Tarzan lebt  nach der Rückkehr in London

mit seiner Jane ein normales Leben als John Clayton III. auf dem Grystoke Anwesen.

Im Auftrag von König Leopold II. von Belgien soll Tarzan als Kenner des Kongo als eine Art Sonderbotschafter für Handelsfragen in den Kongo reisen.

Zuerst möchte er nicht an dieser Expedition teilnehmen. Jedoch kann man ihn überreden. Seine Frau Jane begleitet ihn dabei.

Im Kongo angekommen besuchen sie das Dorf, in dem Jane aufgewachsen ist.

Das Dorf wir überfallen und Jane wird verschleppt,

da einige Vertreter des Königs etwas anderes im Schilde führen als gute Handelsbeziehungen aufzubauen.

Jedoch haben sie hierbei die Rechnung ohne den König des Dschungels gemacht.


Dem Film wird vorgeworfen, das er durch die Zeitbezüge einen rassistischen Ansatz besitze, indem Tarzan als der Retter dargestellt werde und die schwarze Bevölkerung nur zusehen würde.

Von der Deutschen Film und Medienbewertung wurde Legend of Tarzan mit dem Prädikat besonders wertvoll versehen.

In der Begründung heißt es: Obwohl die Story- und Figurenentwicklung ein wenig glatt und vorhersehbar bleibt, erzeugen viele filmkünstlerische Momente, entstanden durch Kamera und Schnitt, eine besondere Spannungsdramaturgie. Ansonsten verlässt sich die Neuauflage des Klassikers auf seine umwerfende, vor allem in den Tieranimationen mit hohen Schauwerten bedachte 3D-Optik.


Sicher ist der reale Bezug schon etwas schwierig bei einer fiktiven Geschichte, betrachtet man den Film aber losgelöst von diesem Gesichtspunkt, so bekommt der Zuschauer einen soliden grandios in Szene gesetzten wie auch immer gearteten Abenteuerfilm präsentiert, bei dem das Gute letztendlich über das Böse triumphiert. 


Die Bildsprache des Filmes ist einfach toll und für mich passen die Farbstilmittel, mit den schon teilweise krassen Verfremdungen sehr gut ins Gesamtdesign des Filmes.

Die Tiere, wie Affen, Elephanten Tiger oder auch die Gnu Herde sind sensationell generiert und stehen dem sagenhaften Bilddesign des aktuellen "The Jungle Book" in keinster Weise nach.und wirken quasi real.

Die Figurenzeichnung ist zwar teilweise etwas einsilbig gehalten und bestätigt hier auch teilweise die Kritiken,

sodass Tarzan hier die dominante Figur darstellt und alleine durch seine körperliche Überlegenheit, die anderen Figuren in ihre schauspielerischen Schranken verweist.

Leider hat sich Christoph Waltz nicht wirklich weiterentwickelt und als ob man ihn direkt vom Set von Spectre hier hinein gesetzt hat, spielt er die ihn mittlerweile prägende Rollenstruktur bis zur Schmerzgrenze. Hier hätte ich mir etwas mehr Überraschung gewünscht. So wirkt der Film in den Szenen etwas selbstverliebt und erinnert auch etwas an Inglorious Bastard,

mit dem Christoph Waltz seinen Weg nach Hollywood gefunden hat. Das ist natürlich etwas schade, denn es scheint so, also ob deutschsprachige Schauspieler in Amerika gerne nur als Bösewichte besetzt werden. Man erinnere sich nur an Gerd Fröbe sowie Curd Jürgens.


Der Ton ist neben dem Bild auch sehr gut und macht alles richtig. Nicht zu fett und nicht zu mager, ist der Sub gut austariert, wenn die Herde über die Wildnis stampfen schwingt das Kino mit, wenn die Elefanten gemächlich durch den Dschungel schreiten, bekommt man ganz subtil den Hosenboden massiert und fühlt sich direkt in den Dschungel versetzt. Das kann aber nur ein wirklich gutes Heimkino in dieser Qualität in den Raum transportieren. Ich habe die Szenen in meinem Keller Kino und in meinem Wohnzimmer Kino angesehen, es gibt hier gravierende Unterschiede, obwohl das Wohnzimmer Kino auch schon sehr gut im Bass aufgestellt ist. Hier erkennt man sehr gut die Unterschiede und den Vorteil eines dezidierten Kinos ohne Kompromisse.

Ansichtssache:

Film: 3,8 von 5 ( ein Film über einen Tarzan, der nach dem Tarzan spielt und so die Story etwas anders anlegt, etwas weniger Abenteuer, dafür etwas mehr Sozialkritik hätte mir persönlich gut gefallen, daher 2 Zehntel Punktverlust)

Bild: 4,5 von 5 in 3D (ein Bild das spaß macht und den Film in einen Bildrealen Hintergrund stellt. Das 3D ist auf sehr hohem Niveau und so gut, das der Film dadurch auf jeden Fall an Bildinformation gewinnt, selten sah der Dschungel so authentisch aus.. Jedoch kann man den Film auch in 2 D genießen.)

Ton: 4 von 5 (ausgewogen und ausreichend satt und differenziert, werden alle Speaker ins Geschehen eingebunden)

Fazit:

Tarzan ist ein Mythos der auch nach über 100 Jahren nichts an seiner Faszination verloren hat, er ist wie ich einmal gelesen habe, der König der Pulp-Fiction und Fundament der Pop-Kultur. Tarzan sei die Sehnsucht der sterilen Zivilisation nach ihren Wurzeln und zugleich Hassobjekt all jener Kulturmafiosi, die sich aufgeklärt geben und bloß politisch korrekt sind. Starke Worte, die die Figur aber sehr treffend beschreiben und so ist The Legend of Tarzan, ein Film, der den Versuch unternommen hat, die Geschichte in reale Zeitbezüge zu verorten um ihn hierdurch  spannender und unvohersehbarer zu machen und das ist ihm  m.E. auch durchaus gelungen.

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

John Wick 2

5. August 2017

Wer hätte bei den Dreharbeiten von John Wick daran gedacht, dass sich dieser Action- Thriller so gut im Kino entwickelt und sich die Kritiker mit Lob nicht überbieten könnten. Was liegt also näher, als einen Teil 2 in die Kinos und Heimkinos zu bringen. Die Kritiken waren wie so oft bei einem Nachfolger eher geteilt und führten vielleicht auch dazu, dass hier Kenau Reeves nicht das Publikum bekommen hat, das der Film eigentlich verdient hätte.

John Wick ist selbstredend ein ganz spezielles Genre Vertreter der auch sein Publikum braucht.

Top besetzt macht der Film für mich vieles richtig. Er versucht erst gar nicht einen  besonderen Intellektuellen Anspruch zu erfüllen. Hier geht es nur ums nackte Überleben im Mafia Milieu. John Wick dem sein Auto gestohlen wurde, versucht nach seinem Rückzug aus dem Killergeschäft zumindest dieses mit Erinnerungen behaftete Auto wieder in seinen Besitz zu bekommen.
Nach einem Tipp macht er sich auf den Weg sein geliebtes Auto zurück zu holen.
Dort trifft er auf massive Gegenwehr und muss sich wieder beweisen, als das was er ist. Wer John Wick Teil 1 nicht gesehen hat, benötigt etwas um die Verbindung herzustellen.
Nachdem er sein Auto wieder im Besitz hat,

kommt ein alter “ Freund” zu ihm in übergibt ihm eine Schuldmünze. Diese muss John Wick einlösen, diese Mafia duldet hier keine Verstöße. So ist John Wick gezwungen den Wunsch zu erfüllen.

Dieser Wunsch löst jedoch einen infernalischen Kampf aus und John Wick muss zeigen, warum er John Wick ist.

Man sollte meinen, Rache-Geschichten seien einfach zu erzählen, John Wick". Der an Handlung nicht unbedingt reichhaltige Film ist genau so, wie eine Rache-Geschichte erzählt sein sollte. Einfach, stringent, brutal und - natürlich - cool!  Der in edlem Schwarz gekleidete Kenau Reeves in seinen röhrenden, glänzenden Autos und den erstaunlich präzisen Fähigkeiten am Abzug seiner Waffe war genau das, was man als Fan des Genres herbeigesehnt hatte und so war John Wick im Jahre 2015 ein echter Überraschungshit, für den man gar keine Fortsetzung geplant hatte. Im Filmgeschäft lässt man sich eine solche Chance jedoch nicht so einfach entgehen und so musste ein Teil 2 möglichst zeitnah in die Kinos kommen um die eigentlich bereits am Ende angekommene Geschichte weiter zu erzählen.

Man brauchte also eine Storyline, die Kenau alias John Wick weiter als fulminante Killermaschine in Szene setzen konnte.  Kenau ging also noch einmal 6 Monate ins Studio und machte sich fit in Kampfkunst und Waffentechnik. Seine Mimik wirkt hier durch den markanten Bart noch einmal reduziert

und man glaubt diesem John Wick sofort, was er sagt, wenn er Deinen Tod haben möchte, dann bekommt er ihn auch. Alle kennen diesen Typen und haben Ehrfurcht vor seinem Können. Seine dargebrachte Kampfperformance ist wirklich sensationell und so zahlt es sich aus, das die Regisseure Chad Stahelski und David Leitch schon in der Matrix Trilogie mit ihm zusammengearbeitet haben. Man könnte fast meinen John Wick ist ein Matrix auf einer anderen Ebene.

Die Bewegungsabläufe sind bei dem inzwischen 52-Jährigen so in Fleisch und Blut übergegangen, dass sie teilweise wie in Zeitrafferaufnahmen wirken, was die so schon grandiose Bildsprache noch einmal verbessert. All diese Elemente haben schon in Teil 1 super funktioniert und funktionieren hier ebenfalls aufs vortrefflichste.

Aber neben all dem Glanz gibt es auch ein paar Wehrmutstropfen zu verabreichen. Der zweite Teil des Films enthält für meine Begriffe etwas zu viele Kampfszenen, sodass die grandiose Performance den Betrachter mit der Zeit etwas abstumpfen lässt und man sich fragt, verdammt, gib ihm endlich den Gnadenstoß.

Das sollte jedoch nicht sein, denn der Film ist für sich betrachtet ja ein echtes Kleinod im Rachegenre. Der unausweichliche Mordauftrag ist für meinen Geschmack etwas zu fix erledigt, da hätte man mehr draus machen können und somit diesen Part etwas aufwerten können um den Teil 2 etwas kürzer und damit eigentlich intensiver gestalten zu können. Das ist aber das Schicksal von einem Teil 2, er muss warum auch immer noch einmal eine Schöppe drauflegen ohne der Story wirklich zu helfen. Das ist zumal dann sehr schade, wenn der Film an und für sich alles bietet und man bestens unterhalten wird. Nun fragt man sich natürlich was soll in Teil 3 noch kommen, obwohl man sich riesig darauf freuen wird.

Eigentlich hat das Regieduo Chad Stahelski und-David Leitch ja die großen Genre Vorbilder sehr gut studiert. Die hyperkinetische Actioninszenierung aus Matrix, die perfekt und „liebevoll“ in Szene gesetzten sogenannten Gun Fu-Elemente aus der Zeit der Heroic-Bloodshed-Filme, die teilweise im Noir Stil aufgebaute Filmästetik. Die moralischen Elemente sowie die grandiosen teilweise nur zu langen Kampfchoreographien von z. B. Ong Bak etc.

Ansichtssache:

John Wicks wahrhaft blutiger Rachefeldzug gegen den Mafiaclan Tarasov - ausgelöst durch Autodiebstahl und Hundemord - war nur der Anfang für den bekanntlich weiteren Abstieg in die Mafiaunterwelt. Es geht um mit Blut besiegelte Verträge, ein  am Anfang fast undurchblickbares Netz aus Ehre und Regeln denen man sich unterwirft und aus denen es kein entrinnen gibt. Um eine Art Geheimbund im Stile der llluminati der Gangsterbosse

dreht sich die Handlung und lässt John Wick als eigentlich im Ruhestand befindlichen Auftragskiller zurück in den Sumpf aus Gewalt, Verbrechen und Intrigen schreiten. Das sind genau die Filme, die zu Reeves passen. Hier kann er mit seiner Nichtmimik zeigen, was er kann, nämlich unfassbar gut kämpfen. Es sind demnach auch in erster Linie die Kampf Choreografien die diesen Film erst wirklich sehenswert machen und somit ein spezielles Genre bedient. Der Film ist FSK 18 und auch nur so kann der Film funktionieren. Die Kampfszenen mit unausweichlichen Tötungen werden schonungslos gezeigt und nicht geschnitten. Natürlich überlebt der Protagonist alle die Attacken und hat sozusagen übernatürliche Kräfte, denn eigentlich kann ein solches Dauerfeuer ja niemand wirklich überstehen, außer John Wick. Es ist ein fulminantes Actionspektakel, dem man sich einfach nicht entziehen kann, wenn man einmal im Sessel Platz genommen hat. Der Film treibt den Zuschauer vor sich her und bringt ihn ständig zu Erstaunen. John Wick ist aber nicht einfach ein Action Kracher, sondern auch ein Film über Gnadenlosigkeit des Mafia Geschäfts. Es ist ein überspannter Bogen, der kurz vor dem Bersten steht und dennoch immer noch etwas Neues in Peto hat, bis zum finalen Ende.

Bild:

Das Bild ist auf absolutem Top Niveau. Hier ist alles gestochen scharf und jede Kleinigkeit ist sichtbar. Schwarzwert und Kontrast sowie die Farben sind exzellent.

Ton:

Der Surroundsound spielt ebenfalls in der höchsten Liga und zeigt auf, was im Actionbereich tonal so möglich ist. Alle Speaker werden hier ins Geschehen unter Dauerfeuer genommen und man muss mehr als einmal den Kopf einziehen. Sensationell.

Ansichtssache:

Film: 4,2 von 5 (wegen dem dann doch etwas übertrieben inszenierten Act 2 des Films un der dann doch etwas sparsamen Story sowie der Übermenschlichkeit des Protagonisten ähnlich Neo in Matrix)

Bild: 4,5 von 5 ( eigentlich fast fehlerfrei)

Ton: 5 von 5 ( der Ton ist absolut authentisch und bringt die Schusswechsel sensationell ins Kino)

Fazit:

Was bleibt ist ein Full Actioner, der die Story von Teil 1 stringent weiterführt und den Zuschauer mitnimmt auf eine Menschenjagd, die vermutlich in dieser Konsequenz so noch nicht gedreht wurde.

Wer das Genre liebt, kommt an John Wick nicht vorbei.

Für alle Comic Fans. Demnächst soll auch eine Comicreihe auf den Markt kommen und John Wick 3 soll bereits in Arbeit sein.

In diesem Sinne,

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Jaques Cousteau (1910-1997) ist wohl der bekannteste Meeresforscher des 20. Jahrhunderts. Aus der Not heraus geboren wurde er, der eigentlich Pilot werden wollte, durch einen Unfall sozusagen zum Pionier der populären Meeresforschung. Bei der Kriegsmarine hatte Cousteau im Jahre 1947 einen Weltrekord im Freitauchen aufgestellt, da er ohne Hilfe bis in eine Tiefe von 91,5 Meter vorgedrungen war. Die beste Weise Fische zu beobachten, sagte er, sei es, selbst zum Fisch zu werden. Er war maßgeblich daran beteiligt, die uns heute bekannten Unterwasser-Atemgeräte mit Pressluftflaschen zu entwickeln, mit denen er sich dann auch unter Wasser begab und die Welt veränderte.

Viele Filme wurden schon über das Schaffen von Jaques Cousteau gedreht, aber bis heute noch kein so intimes Biopic mit einem sehr interessanten Einblick in die Beweggründe des Forschers. Der Film greift die Zeitspanne ab 1949 bis zum Tode seines Sohnes Philippes auf. Jacques Cousteau (Lambert Wilson)

lebt mit seiner Frau Simone (Audrey Tautou)

und den beiden Söhnen  in einem schönen Haus direkt am Mittelmeer. Er und Simone träumen jedoch vom Abenteuer und der Ferne.

Gemeinsam bricht das Paar an Bord der Calypso zu einer Expedition der Ozeane auf und lässt die Kinder im Internat zurück.

Als der erwachsene Philippe nach Jahren zu seinen Eltern auf das Schiff zurückkehrt, erkennt er seinen Vater kaum wieder: Aus dem einstigen Pionier Jacques ist ein globaler Filmstar und Frauenheld geworden, der bereit ist, für ein perfektes Bild scheinbar alles zu opfern.

Philippe dagegen hat schnell erkannt, dass die Ozeane der Welt durch die moderne Zivilisation und Gedankenlosigkeit zerstört werden. Er sieht es in der Verantwortung der Familie Cousteau, die Lebensvielfalt der Ozeane zu schützen. Auf ihrem größten gemeinsamen Abenteuer, einer gefährlichen Expedition zur Antarktis, finden Vater und Sohn dann wieder zueinander, bis zu dem Moment, wo das Schicksal zuschlägt.

Jérôme Salle (Regie), der ein großer Fan von Jaques Cousteau war und noch immer ist, wollte jedoch keine einfache Dokumentation über das Leben von Jaques Cousteau drehen, sondern ein intimes realistisches Portrait des Menschen Jaques, mit seinen Stärken und auch seinen Schwächen, das ganze eigenbettet in einen spannenden Handlungsrahmen. Herausgekommen ist ein kurzweiliges Spielfilmportrait, das gleichzeitig auch als Zeitzeuge der damaligen Zeit gut funktioniert.

Es ist zudem auch kein egoistisches Portrait eines Einzelnen, sondern das Biopic stellt die gesamte Familie in den Fokus und zeigt, wie sich eine Familie unter diesen Bedingungen entwickelt. An welchen Grenzen sie ankommt und wie sie sie umschifft, um letztendlich immer als Familie dazustehen. Jaques, der auch ein Schürzenjäger war, wird hier nicht mit Seidenhandschuhen vom Regisseur angepackt. Trotz der Hochachtung für den Forscher und die jeweiligen Notwendigkeiten, die der damaligen Zeit entsprachen. Das Kernstück des Films sind die Beziehungen von Jacques zu seinem jüngeren Sohn Philippe (Pierre Niney) und seiner ersten Frau Simone (Audrey Tautou), die die Calypso zunehmend als ihr zu Hause betrachtete, während Jaques um den Erdball reiste, um Geld für seine Expeditionen zu sammeln.

Die Calypso ist zu Beginn ein gemeinsamer Traum von Simone und Jacques Cousteau, für den sie auch nicht zögern, die Kinder, die sie lieben, aufs Internat zu schicken. Das soll das weitgehend distanzierte Verhältnis der Kinder zu ihren Eltern für lange Zeit prägen. Er zeigt auch die teilweise extrem opportunistische Vorgehensweise von Jaques, die auch vor Tötungen im Tierreich zu Forschungszwecken nicht Halt machten, bis hin zur Wandlung zum Umweltaktivisten und seinem Vermächtnis für die Antarktis.

Alles das wäre vermutlich aber ohne seinen Sohn Phillipe, den Jaques trotz der scheinbaren Strenge, die er ihm entgegenbrachte, sehr liebte und den er an seiner Seite haben wollte, nicht möglich gewesen, denn Philippe nahm später im erwachsenen Alter eine zentrale Rolle in Cousteaus Unternehmen ein und war an vielen Filmen als Produzent oder Regisseur beteiligt. Unter anderem am wohl berühmtesten Cousteau-Film „Die Reise zum Ende der Welt“ (1978), und auch wir wären nicht in den Genuss gekommen, ohne Phillipe an den vielen Filmen der 70er Jahre teilzuhaben.

Alles das wird in sensationellen und originalgetreuen Bildern eingefangen. Die Originaltreue war Regisseur Jérôme Salle nicht nur aus ästhetischen Gründen wichtig, schließlich nimmt die Antarktis eine Schlüsselrolle im Film, sowie in Cousteaus Leben, ein: „Es war der letzte Kampf von Cousteau, dem es im Jahre 1988 gelang, die 33 in der Antarktis vertretenden Länder dazu zu bewegen, ein Moratorium zu unterzeichnen, das die industrielle Ausbeutung der Ressourcen der Antarktis bis 2048 im Wesentlichen einfriert.“

Die Calypso wurde zudem fast vollständig im „Original“ aus einer alten Kriegsfregatte für die Filmaufnahmen restauriert. Regisseur Jérôme Salle (ZULU) versammelt Lambert Wilson (Matrix Reloaded) als Jaques-Yves Cousteau, Pierre Niney (Yves Saint Laurent) als Sohn Philippe und Audrey Tautou als seine Ehefrau (Die fabelhafte Welt der Amelie) vor der Kamera. Gedreht wurde an Originalschauplätzen in Brasilien, Südafrika, Kroatien und - zum ersten Mal für einen Spielfilm überhaupt - in der Antarktis. Herausgekommen ist ein bildgewaltiges Epos, das auf der großen Kinoleinwand seine volle Magie entfaltet.

Seine Crew, die Calypso und nicht zuletzt die rote Mütze sind auch heute noch weltweit berühmt. Doch der bekannte Pionier hatte auch seine Schattenseiten. Cousteau (Lambert Wilson) finanzierte seine ersten Expeditionen durch Kooperationen mit Ölkonzernen, welche so neue Plattformen erschlossen. Manche Szenen in Cousteaus damaligen Filmen, in denen er für spektakuläre Bilder Kliffe sprengt oder Haie massakriert, wirken aus heutiger Sicht barbarisch, kommen aber in diesem Film nicht vor, denn soweit wollte der Regisseur in diesem gelungenen Portrait nun doch nicht gehen. In Cousteaus Zeit, in der es noch keine ausgeprägte Umweltschutzbewegung gab, war das jedoch normal. So stellt Regisseur Jérôme Salle klar, dass sich der Mensch damals allmächtig fühlte, indem er die Natur zähmen und ihre Ressourcen ausbeuten musste. Bedenken hatte man damals noch nicht. Man dachte, der Planet wäre niemals gefährdet, doch das hat sich mittlerweile geändert. Jedoch der Weg dahin ist noch weit, wenn die Menschen nicht lernen zu verstehen, wie unfassbar wichtig die Meere für ein funktionierendes Ökosystem sind.

Ansichtssache:

 „Jaques - Entdecker der Ozeane“ wirft einen weitestgehend ungeschönten und ehrlichen Blick auf Cousteau, der daher erst so sehenswert und zudem auch ein wenig Nostalgie in die Unterwasserfilmepoche bringt, die in dieser Form seitdem nicht mehr dem breiten Publikum präsentiert wurde. Trotz seiner für Außenstehende vielleicht nicht nachvollziehbaren Vorgehensweise, um Filmgelder zu bekommen und um seinen Traum zu erfüllen, ist dieser Film ein wunderbares Zeitzeugnis geworden.

Film: 4,5 von 5 ( eines der perfektesen Biopics die ich bisher gesehen habe)

Bild: 5 von 5 (große authentische  Bilder erwarten einen hier)

Ton: 4,5 von 5 (auch der Surroundsound kann mit einem sehr schonen Score überzeugen, obwohl er hier nicht zum Pathos es Films beiträgt)

Fazit:
„Jaques - Entdecker der Ozeane“ ist ein sehenswertes Familien-Biopic ohne Verklärung der dunklen Seite, eines seinen persönlichen Traum lebenden Forschers, der auch einmal unpopuläre Grenzen überstieg, um sein Ziel zu erreichen.

Wäre er diesen Weg nicht gegangen, so hätten wir viele tolle Filme über die Meere nicht zu Gesicht bekommen. Letztendlich fand er aber doch zu seinen eiegntlichen Wurzeln und wurde zu einem der größten Umweltaktivisten der Moderne, dessen Vermächtnis im Jahre 1988 die Erhaltung der Natur, zumindest bis zum Jahre 2048, in der Antarktis sichert.

Alleine das ist schon einen Film über Jaques Cousteau wert.

In diesem Sinne

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