Star Wars "Die letzten Jedi"
In meinem Blog im Dezember 2017 vor dem eigentlichen Kinostart des 8ten Teils der Star Wars Saga habe ich noch einiges mutmaßen müssen, was uns im Star Wars mit dem Titel-"Die letzten Jedi" so erwarten könnte.
Nun habe ich es endlich geschafft, zusammen mit meinen Jungs Freundin und Onkel mir auch diesen Film im Kino anzusehen.
Wir erinnern uns am Ende von Star Wars 7 steht Luke Skywalker auf einer einsamen Klippe und schaut (vermutlich) gedankenverloren in die Ferne, von hinten kommt Rey in die Szenerie und überreicht Luke ein Lichtschwert.
Es ist bis zu diesem Zeitpunkt unklar welche Verbindung Rey zu Luke hat. Flachbacks während des Teil 7 sind durchaus deutbar.
Rey ist zudem immer noch auf der Suche nach ihren Eltern. In diesem Teil 8 wird man es erfahren. Odre ist es nur eine erzählerische Finte? Nach einer fulminanten Weltraum Eröffnungskampfszene knüpft "Die letzten Jedi" genau an dieser Stelle an, denn Rey hat ja durchaus besondere Fähigkeiten, deren gezielte Anwendung sie aber erst durch einen Jedi lernen muss.
Hierdurch erlangt Luke im Film eine wesentliche Bedeutung und wächst zu einer wichtigen Figur heran. Definitiv erhält Luke in Teil 8 sehr viel Screenzeit und man erfährt auch seine Beweggründe für den Aufenthalt auf dem Insel Planeten. Wohin wird der Weg von Luke Skywalker in Star Wars 8 führen? Hierüber schwieg sich der Regisseur Rian Johnson vor dem Film im wesentlich aus. Am Ende ist der Weg bekannt.
In "Die letzten Jedi" werden wir nun einen neuen Luke Skywalker erleben, der verbittert und pessimistisch, von einem schweren Schicksalsschlag in der Vergangenheit gezeichnet auf den Insel Planeten geflohen ist um zu vergessen was alles geschehen ist. Rian Johnson wollte die Grenzen zwischen Gut und Böse etwas aufweichen und die Figuren etwas ambivalenter gestalten, sodass der Zuschauer schon einmal hinsichtlich des Handlungsverlaufs überrascht sein kann. Gute Menschen treffen schlechte Entscheidungen, schlechte Menschen treffen gute dagegen. In der Tat wird es mehr als Ambivalent und hierdurch ergeben sich einige Überraschungsmomente, die für die Dramaturgie im Film sehr hilfreich sind und somit den Spannungsbogen bis zum Schluss aufrechterhalten. Definitiv hat es einen Generationenwechsel gegeben, diese Herangehensweise finde ich sehr gut, zumal der Grundstein bereits in Teil 7 gelegt wurde und nun in Teil 8 auch durch die Einbindung weiterer Charaktere noch einmal etwas ausgeweitet wird.
Daisy Ridley als Rey. Sie ist definitiv der Mittelpunkt des Handlungsrahmens um "Die letzten Jedi".
John Boyega als Finn. Auch er spielt als Deserteur der Sturmtruppen auch in diesem Film eine Schlüsselrolle, jedoch bleibt er ein eher zweifelhafter Held der und eine gewisse Zeit benötigt um seine Rolle zu akzeptierten.
Adam Drive als Kylo Ren. Der während des Teils 7 von schweren Zweifeln geplagt war und nun seinen Weg findet und zu einem Anführer heranwächst auf welcher Seite auch immer.
Oscar Isaac als Poe Dameron. Der Draufgänger auf der Seite des Widerstandes. Er muss noch viel lernen im Laufe des Films und gerät auf Grund seiner impulsiven Handlungsweise öfter in Schwierigkeiten, als der Widerstand gebrauchen kann. Aber auch der Widerstand braucht einen neuen Führer.
Kelly Marie Tran, als Rose Tico.
Sie ist ein neues Gesicht im Star Wars Imperium und als Wartungstechnikerin eine wichtige Figur im Puzzle des Widerstandes. Zusammen mit dem Widerstand, spielt sie in der zweiten Reihe jedoch eine sehr wichtige Rolle.
Auch R2D2 sowie C3PO haben kleine Schlüsselrollen und bleiben somit ein Bestandteil des Teiles 8 sowie Chewbacca, der den Millenium Falken durch alle Widrigkeiten hindurch manövriert und nicht klein zu bekommen ist.
Rey, hat mit ihren Erfahrungen ihres ersten großen Abenteuers in den Knochen, mit Hilfe der Karte Luke Skywalker auf dem Inselplaneten Ach-To ausfindig gemacht und will ihn als den letzten Vertreter des Jedi Ordens davon überzeugen dem Widerstand im Kampf gegen die Erste Ordnung mit seinen Fähigkeiten zu helfen. Indessen tobt ein Kampf zwischen der Ersten Ordnung und dem kläglichen Rest des Widerstandes, den der Widerstand zu verlieren droht, wenn keine Hilfe kommt. Rey lernt auf der Insel, was es heißt ein Jedi zu sein. Doch die Schergen der Ersten Ordnung lassen den Meister und seinen Schüler auf der Insel-Idylle nicht lange in Ruhe, denn Snoke will die Jedi ausrotten und wendet jede ihm mögliche List dabei an, jedoch hat er die Rechnung ohne den durchtriebenen und noch nicht der Dunklen Macht vollkommen zugewandten und Kylo Ren gemacht, der Rey auf die andere Seite ziehen möchte und zudem noch eine Rechnung mit Luke Skywalker offen hat, die aus der Vergangenheit rührt. Sein Hass scheint endlos zu sein, aber auch er will ein Führer sein. Die Helden des Widerstandes unternehmen währenddessen den Versuch die Erste Ordnung auf eine falsche Fährte zu locken um Zeit für Hilfe zu bekommen. Diese Hilfe kommt aber nicht und so ist es an Luke zu zeigen, das nur er sich gegen Kylo Ren behaupten kann und so wendet auch er eine List an um den Versuch zu unternehmen den Rest des Widerstandes vor der vollkommenden Vernichtung zu retten und die Hoffnung am Leben zu halten.
Wer gewinnt? Die Dunkle Seite der Macht oder zerfließen die Grenzen zwischen Gut und Böse?
Als das Star Wars Imperium an Walt Disney verkauft wurde, war nicht ganz klar, wie es mit dieser Ewigkeitsfilmreihe, die uns nun seit 40 Jahren begleitet weiter gehen wird. Nach dem etwas ernster angelegten Teil 7 "Das Erwachen er Macht", kommt in Teil8 wieder etwas mehr Leichtigkeit hinein und der Film geizt nicht mit überraschend erfrischendem Humor, der so ganz nebenbei im Film auftaucht und den Zuschauer etwas aus der Ernsthaftigkeit heraus zieht ohne jedoch in Slapstick zu geraten und den Film somit zu einer Komödie zu machen. Nein im Gegenteil, durch die kleinen humorvollen Einlagen erhält der Film seine Leichtigkeit zurück und schleudert einem die ernsten und somit gewaltigen Bilder massiver entgegen ohne jedoch zu gewalttätig zu werden. Sicher auch hier gibt es im Kampf Gut gegen Böse Opfer, die es zu beklagen gibt.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5
Ein durchaus gelungene Weiterführung, die mich mit grandiosen Schauwerten in Atem gehalten hat und mit einer Portion Humor auch spaß gemacht hat, obwohl nicht jeder Gag zum richtigen Zeitpunkt kam. Hier kann ich glaube ich für unsere gesamte Sichtungstruppe von 5 Personen sprechen. Es gibt einige wirklich gute humoristische Szeneneinlagen. Sensationelle choreographierte Kampfszenen im Samurai Stil, sowie wie immer atemberaubende Weltraumschlachten. Nur die wildesten Theorien die sich die Fans im Vorfeld über die im Teil 7 aufgeworfenen Fragen machten, wurden für mich etwas zu schnell und nebenbei abgehandelt. Das ist schon etwas schade. Vielleicht hätte man noch was für den letzten Teil der Trilogie aufheben sollen. Aber wer weiß, was da noch kommt!
Natürlich ist der Film nicht ohne Fehler und die Erzähstränge springen m.E. auch etwas zu oft hin und her. Hier hätte man dem Film vielleicht eine etwas klarere Struktur geben sollen. Gerade am Anfang weiß man nicht so genau. Ist die Szenerie hintereinander ablaufend oder werden Erzählstränge zur gleichen Zeit erzählt. Trotz dieser durchaus erzählerichen Schwächen, hat mir persönlich der Film gefallen und bekommt somit auch 4 von 5 Punkten.
Bild in 3D: 3,8 von 5
Ein durchaus solides aber nicht überagendes 3D Bild , mit leider einigen Artefakten (Doppelkonturen) in der Projektion und flacheren Bildern. Die Köpfe waren nicht sonderlich plastisch in Szene gesetzt, dafür gab es eine sehr gute natürliche Raumtiefe. POP Outs gab es keine wirklich erkennbaren, zudem gab es ein paar Unschärfen bei Halbtotalen im Bild, das kann aber Kinotechnik bedingt sein. Die Konvertierung ist o.k. Mal sehen, wie das Bild dann auf der Blu Ray Disc aussieht. Hier wird es zudem auch noch eine Vielzahl an Szenen geben, die es nicht in den Film geschafft haben.
Ton: 4 von 5
Der Ton lag in Dolby Atmos vor und konnte einige Male glänzen, jedoch gilt auch hier, das er nicht besonders Atmos typisch und spektakulär war. Hier hatte ich schon etwas mehr erwartet. Der Soundtrack nimmt insgesamt das musikalische Grundthema und schafft es dennoch eigenständig zu sein. Ich hätte mir in einigen Szenen etwas mehr Sub Unterstützung gewünscht um die Szenerie noch besser zu unterstützten. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau.
Fazit:
Die scheinbar offensichtliche Schwäche des Films ist zugleich aber auch eine seiner Stärken, wenn man das gesehene einmal etwas setzten lässt und nicht refexhaft sofort sein Urteil fällt. Rian Johnson hat sich mit dem Teil 8 weit aus dem Fenster gelegt und so länger ich darüber nachdenke, umso mehr wünschte ich mir, das er auch den finalen Teil inszenieren würde. Nun kommt hier jedoch wieder J.J. Abrams und greift hoffentlich die vielen Momente auf, die Johnson hinterlassen hat um nicht wieder zu einem etwas seelenloseren Star Wars Finale zu kommen, denn Johnson hat mehr Menschlichkeit in die Reihe gebracht, er hatte den Mut, weg vom reinen Laserschwertkampf, hin zum mentalen Kräftemessen, in dem jeder den anderen von seiner Seite überzeugen möchte, zu gehen. Auf drei Erzählebenen springt der Film zwischen Weltraumgefechten, Geheimeinsätzen und persönlicher Selbstfindung hin und her, wobei die Protagonisten und Antagonisten sich in ihren Zweifeln zu verhedern drohen. Das ist neu und kann den Star Wars Fan verwirren, wenn ein Luke Skywalker sich seinem eigenen Schwert verweigert, was er vielleicht auch nicht ohne Grund zurückgelassen hat, bevor er sich auf machte in das Eremiten Dasein. Frauen übernehmen jetzt die Führungsrollen in diesem Spiel zwischen Schwarz und Weiß und zeigen schlussendlich strategische Weitsicht und eine besondere Krisenstärke ohne sofort loszuziehen und mit überhasteten Aktionen alles zu gefährden. Dennoch finden gerade diese Frauen, auch die Kraft im richtigen Moment den Stab weiter zureichen an eine neue hoffentlich aus Fehlern gelernte Generation. Denn die Hoffnung bleibt.
Hierdurch werden die Geschlechterrollen verschoben und die Heldenphilosophie im Star Wars Imperium verändert. Alles das erschließt sich einem aber erst nach einer gewissen Zeit. So bin ich auch zunächst den Plattitüden verfallen und den Reflexen um das Haar in der Suppe zu suchen ohne weiter vorauszuschauen.
Snoke sagte im Film: „Schwäche kann, wenn man sie ordentlich manipuliert ein scharfes Werkzeug sein“ und impliziert damit auch das derzeitige politische Ränkespiel unserer realen Führer.
Dennoch ist auch Kritik berechtigt, denn die offenen Fragen werden leider etwas zu platt abgehandelt und enttäuschen damit den sich vorher den Kopf zermarternden Star Wars Fan zu Recht.
Als Star Wars Fan, ist man zudem natürlich schon etwas traurig über den Abgesang der alten Helden, jedoch ist das für die Glaubwürdigkeit der Story Entwicklung unausweichlich und mit den neuen Helden hat man eine tolle Grew zusammen, die unterschiedlicher nicht sein könnte und dennoch zusammen im Star Wars Imperium noch einiges erreichen kann.
In diesem Sinne
Viel Spaß im Kino!
Eure
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Kommentare
Vielleicht war ich auch abgelenkt, weil mein Schwager gerade Nasenbluten neben mir bekommen hat, bei soviel Macht im Bild.
In der Zweitsichtung werde ich darauf achten und dann mit dem Teil 4 vergleichen.
schon wieder witzig, ku kannst dich nicht mal an die Szene erinnern und ich feiere sie total ab, wie genial is das denn?
Diesen Umstand find ich an dem Film so interessant, das es anscheinend so viele Szenen gibt, die ganz unterschiedliche Reaktionen bei den Zuschauern auslösen, ich find des cool und genau Das mag ich an dem Film!...;-)
Was Leia betrifft...natürlich ist Leia Machtsensitiv, das ist doch nicht mal ein offenes Geheimnis, jeder der ein wenig in Star Wars zuhause ist, weiß das!!!!! Sicherlich, es wurde in den Filmen nie auf martialische Art gebracht, aber es zeigt sich schon in der alten Trilogie dass sie zumindest auf geistiger Ebene immer in Kontakt zu Luke stand, außerdem hat Darth Vader selbst zu Luke gesagt,
"wenn wir Dich schon nicht zur dunklen Seite bekehren können, gelingt uns dies vielleicht bei Deiner Schwester"
Und der olle Darth wird doch seine dunklen Energien nicht bei einer "machtlosen" Person einsetzen, Prinzessin hin oder her!
Und Yoda selbst hat doch auch schon sinngemäß gesagt "Nein, Luke ist nicht die letzte Hoffnung, es gibt ja noch seine Schwester"
Das Leia jetzt die Macht nutzt sehe ich nicht als das große Problem, aber diese cheesige Inszenierung, die wirklich von 0 auf 100 kommt wirkt total unglücklich!
Nun gut versaut ist vielleicht doch etwas zu starker Tobak. Aber ich verstehe schon was Du meinst. Die Weltraumszene ist schon sehr grotesk und hätte zumindest aufgelöst werden müssen, wie auch immer. Hat sie vielleicht doch irgendwie das Jedi Gen in sich? Wir werden es wohl nie erfahren! Oder hat Yoda eine Antwort darauf?
J.J. Abrams muss nun die Stränge zu einem finalen nachvollziehbaren Seil zusammen führen, das wird ein richtig schweres Brett.
Es ist aber vollkommen okay, wenn Dich der Film nicht erreicht hat und unterschiedliche Ansichten sind Teil einer Demokratie.
Ich weiß auch noch nicht, wie ich den Film innerhalb der Reihe insgesamt einordnen soll. Jedoch sind jetzt einige Mäuse aus dem Sack, Es sei denn es waren Fake News und werden im letztn Teil teilweise wieder eingesammelt. Wird J. J. Abrams da noch einmal dran gehen?
@Kodijak
Verdammt diesen Moment habe ich irgendwie nicht mehr so präsent, wo war ich denn da mit meinen Gedanken. Es sind zwei Sonnen die den Planeten Ahch-To umgeben, soweit meine Infos. Ich habe aber kein Bild mehr vor Augen, zumal ich über das Verschwinden und dem Aufbrauchen der letzten Energie etwas überrascht wurde. Jedoch fand ich die Idee mit Luke schon super, wer sonst als der noch größte lebende Jedi bekommt so was hin?
Diese Zweitsichtung zur Erweiterung meiner Gesamtsicht steht bei mir ja noch aus. Aber noch einmal ins Kino gehe ich nicht, denn ich möchte noch ein paar andere Filme schauen und zudem war die Kinokarte bei uns mit 17 Euro schon recht happig.
Mal schauen ob J.J. Abrams es so mit der Sensibilität hat, ich glaube eher an einen sensationellen Show Down, mit welchem Ende auch immer, wenn es denn überhaupt eines gibt!
es geht mir bei Poe gar nicht mal um fehlendes Charisma und ja auch Han Solo war ein Draufgänger,
nur hat Han für seine Einsicht nicht Berge von Leichen benötigt, dies stört mich bei Poe´s Charakterbeurteilung dass dieser Umstand ein wenig unter der Argumentation, "ja mei, er muss halt ein bissi dazulernen, dieser kleine ungestüme Bengel" irgendwie komplett verschwindet, bzw. eigentlich überhaupt keine Rolle spielt!
ich meinte gar nicht die Phoenix aus der Asche Szene. eher die Szene die ganz am Schluss kommt, mit den 2 Monden, oder sind das Sonnen und der Musik dazu! Alles ganz genauso wie wir Luke in "A new Hope" kennengelernt haben, das war für mich reine Magie, ein Kreis schließt sich und alles wurde absolut würdig, ohne viel aufgeblasenen TamTam inszeniert!!!
Gratulation und Danke für einen (für mich) wirklich besonderen Kinomoment!
Ich habe den Film inzwischen 2mal gesehen, denn das erste Mal hab ich mich nach der Leia Szene nicht mehr erfangen, vor lauter Zorn, da hat mich der Film verloren, konnte ihn nicht mehr aufmerksam verfolgen und alles was dann noch kam war somit automatisch schlecht, schlecht, schlecht. Das ging soweit das ich beim Showdown (Luke), sogar das Kino verlassen wollte, da dies für mich die Leia Szene zum Quadrat darstellte. Reiht sich ein an Lächerlichkeiten wie den "Flipperkugel Yoda"!
"Lächerlich, die Macht sie ist"!
Während dieser ersten Ansicht war mein Urteil noch härter als das von Kai jetzt, ich hätte da keinen Kommentar schreiben dürfen, hätte da wohl "bluray-disc.de Verbot" auf Lebenszeit bekommen...und das mit Recht...;-)
Doch Gott sei Danke wurde diese Szene mit Luke zufriedenstellend aufgelöst, was mich erleichtert hat und ich konnte das Ende dann doch einigermaßen gutheißen.
Bei der Zweitsichtung konnte ich dann schon objektiver an die Sache rangehen und hab da den eigentlichen "Schwachpunkt" für mich ausgemacht, den ich eh schon beschrieben habe.
Dennoch hab ich einen guten SciFi Film gesehen und der Humor ist sogar richtig klasse, wenn auch eher für die Guardians of Galaxy, aber halt weniger für Star Wars.
Ein wenig mehr Sensibilität für das Thema und etwas mehr Fingerspitzengefühl bei der Inszenierung würd ich mir fürs Finale wünschen.
Ansonsten werden sich die dunkle und die helle Seite der Macht in mir, bei der Beurteilung des Films noch einen erbitterten Kampf liefern, das Ende ist ungewiss und wird wohl die Zeit mit sich bringen!...;-)
Ich habe dies in dem Blog von IndyQ schon getan, dort aber leider keine Reaktion gekommen. Und weil meine Meinung immer noch die selbe ist, gabe ich einfach mal meinen eigenen Text kopiert, dann muß ich nicht alles noch einmal neu schreiben und ich verletze auch kein Copyright... ;-)
Natürlich habe ich meinen Kommentar danach noch ergänzt (s. unten).
Ursprungskommentar:
"Bin nie so der große Star Wars Fan gewesen (siehe auch meinen Avatar), aber Episode VII hat mir doch überraschend gut gefallen. Rogue One finde ich sogar richtig Klasse!
Nun hat es Episode VIII wieder geschafft, mich von meiner neu gewonnenen Begeisterung runter zu ziehen, denn zusammengefasst in einem Wort:
SIEHABENESVERSAUT!
Die Story ist das flachste, was ich seit langem (!) gesehen habe (denkt mal in Ruhe darüber nach, was die Handlung sein sollte und was uns daher präsentiert wurde), Helden, die keine sind (bzw. wie der luschige Luke Skywalker, der nicht mal einer sein will), Bösewichte, die den Namen nicht verdienen und dann noch unterirdisch per CGI daherkommen und zu guter letzt Leia, die noch nie auch nur im entferntesten was mit "der Macht" zu tun hatte, nun aber dem sicheren Tod trotzt und elfengleich durch\'s All gen Raumschiff gleitet (sag mal, geht\'s noch!?!?)...
Muß ich noch mehr sagen?
Fazit:
Der Film ist von Anfang bis zum (laufzeitbedingt viel zu langen) Ende schlecht!
Das einzig positive an Episode VIII ist, daß er nur der zweitschlechteste Film des Jahres 2017 ist, da vorher schon der noch graupigere Mord im Orient-Express erschien! ;-)"
Ich weiß, daß ich mit meiner Kritik den meisten sauer aufstoße und glaubt mir, nach der sehr gelungenen Episode VIII und dem echt geilen Rogue One habe ich mich wirklich auf diesen Film gefreut und ich wollte ihn echt gut finden.
Dennoch weigere ich mich, diese Fortsetzung positiv zu beschreiben, wenn mein Eindruck eben nicht so ist - nur, weil Star Wars draufsteht!
Fakt ist: der Film hat mich überhaupt nicht abgeholt! Und wenn das so ist, ist es aus meiner Sicht einfach kein guter Film. Ichbgehe stark davon aus, daß er nicht zur Sammlung kommt, auch, wenn dann die Trilogie unvollständig ist. Schließlich habe ich mir die unsägliche zweite Trilogie (oder ist es die erste? Blöde Leitlinie! ;-) ) auch nicht geholt.
Unabhängig davon gebe ich dem Teil IX wieder eine Chance... vielleicht war dieser Luke-Skywalker-Miesepeter/Leia-schwebt-durchs-All Streifen ja nur ein Ausrutscher, wer weiß !?!? :-)
Man kann vortrefflich über den Film diskutieren, wenn man möchte und viel hineininterpretieren. Jeder sieht Filme anders und das macht auch die unterschiedlichen Reaktionen aus. Vielleicht verändert sich meine Sicht noch einmal mit der Zweitsichtung zu Hause in einigen Monaten.
Deine Sicht hinsichtlich einzelner Personen ist durchaus nachvollziehbar und ich hatte während des Filmes auch so meine kurzen Momente, wo ich dachte, verdammt.
Sicher das Ziel ist klar. Dameron muss glaube ich und das ist wohl so gewollt, diese Entwicklung durchmachen um zu reifen. Man wird sehen, was J.J. Abrams im finalen Teil daraus macht, ob er vom Draufgänger zum Führer werden kann. Han Solo war ja eigentlich auch so ein Draufgänger. Nur mit einem besonderen Charisma gesegnet, das Dameron leider nicht hat. Jugend macht Fehler, wenn man nur einen einzigen Weg vor sich sieht und Empathie muss er also noch lernen. Vielleicht braucht man im letzten Teil aber auch gerade einen solchen Charakter, wer weiß.
Kylo Ren hat sich definitiv gegenüber dem Teil 7 weiterentwickelt und wird im Finale noch bestimmt irritierende Momente haben. Aber auch er sehnt sich im innersten nach Liebe und Zuneigung und zeigt ja auch Gefühle. Hier bin ich auf die weitere Verbindung zwischen Rey und ihm gespannt. Es steht ja im Titel bereits die Frage im Raum zum letzten Jedi. Hier musste eine Antwort her.
Finn fungiert und da stimme ich Dir zu, etwas als Runing Gag der Geschichte. Dennoch macht auch er eine Entwicklung durch und hatte zum Ende hin auch seinen besonderen Moment. Im Finale bin ich auch hier gespannt, wie es mit ihm weitergeht.
Das Bild "Die Erschaffung Adams" habe ich sogar schon im Original in der Sixtinischen Kapelle kopfüber sehen dürfen. Ja, das war schon etwas zu viel des Guten und hatte schon was göttliches.
Ja, Rose war super und brachte die Frische in den Film. Eigentlich hatte ich ja vorher gelesen, dass ihre Filmschwester einen größeren Auftritt haben sollte. Dafür war er heftig. Ich denke Rose wird noch eine wichtige Figur im Finale.
Admiral Holdo, hatte wohl keiner auf dem Schirm. Bei Luke spielst Du vermutlich auf die Phönix aus der Asche Szene an. Das Verwirrspiel war wirklich gelungen. Es war mit der Beste Part im Film. Mark Hamill hatte sich im Vorfeld über seine Rolle ja beschwert und nach der Filmsichtung sich dafür entschuldigt. Aber auch hier ist noch nicht Aller Tage Abend, man erinnere sich nur an eine besondere Szene in der Mitte des Films, als es um die Vernichtung alter Überlieferungen ging.
So, jetzt hoffe ich selbst nicht zu viel geschrieben zu haben.
Ich hoffe ich hab nicht wieder Spoiler eingebaut, also vorsicht beim Lesen, ansonsten bitte Tantchen, einfach gnadenlos wieder löschen!...;-) Danke!
Aber der Film hat doch für so einige Emotionen bei mir gesorgt, aber diese ganze Wurst kann ich net nochmal schreiben und ohne zu spoilern geht es einfach nicht!
Deshalb nur kurz...;-)
der Film musste bei mir (und muss es noch) ein wenig absacken, Du hast es glaub ich in Deinem sehr guten Blog auch erwähnt!
Über diesen Film kann man trefflich streiten und das finde ich grundsätzlich toll!
einige Dinge habe ich ja schon genannt, die von Dir herausgearbeitete Subtilität konnte ich eigentlich nicht als herausragendes Element erkennen, da mir viele Aspekte und (Hauptan)Teile des Films sogar eher das Gegenteil vermitteln. Ohne zu spoilern kann ich leider nicht weiter darauf eingehen
Kann aber als Gründe dafür generell mal die Charaktere und ihre Handlungen anführen und auch die (ansonsten gute) Regie, die sich in vielen Szenen (meiner Meinung nach) durch mangelndes Gespür und mangelnde Sensibilität für das Thema, den emotionalen Ton vieler Szenen betreffend auszeichnet. Kein Gespür für das Verhältnis Drama/Humor
Der Gewinner des Films ist für mich Kylo Ren...der hat für mich die tollste und interessanteste Entwicklung durchgemacht.
Der Verlierer ist für mich Poe Dameron...speziell in den Filmen der 90er Jahre wäre er für diese gezeigten Charaktereigenschaften als Blaupause für jeden Gegenspieler gecastet worden. Und das Publikum hätte ihn gehasst. Heutzutage allerdings wird uns sowas in der Inszenierung als Quest, als persönlicher Reifeprozess eines "Helden" serviert und ich als Kinopublikum soll das auch noch als gut und schlussendlich auch als richtig, bzw. als nicht so schlimm empfinden. Denn ich soll ihm am Ende ja mit ihm mitfiebern, ihn als sowas wie nen Anführer akzeptieren. Tue ich aber nicht, ich finds echt sch....Poe hat es sich mit mir verscherzt. Unter einem solchen Captain möchte ich jedenfalls nicht dienen müssen!
Finn...darf in groben Zügen nochmal die gleiche Entwicklung wie in the Force Awakens durchmachen und auch den Pausenclown geben, auch seine Figur hat sich kaum weiterentwickelt, sehe ich auch eher als Verlierer an, habe ihn in the Force Awakens geliebt!
Ray...ist mir sehr schnell zu perfekt geworden. Sie macht eigentlich keinen Fehler in dem gesamten Film nicht, sie ist mutig und stark, zeigt keine Angst (wohl aber Respekt) und geht genau dahin wo es wehtut, sie ist straight und sowohl körperlich, wie auch geistig Luke eigentlich überlegen. Sie redet mit ihm wie ein Meister und zeigt ihm den "richtigen" Weg auf, obwohl diese Rolle wohl eher Luke zufallen müsste. Bietet für mich also kein Identifikationspotential für das Publikum wie Luke in der ersten Trilogie es noch vermochte, da sie einfach zu perfekt ist. Sie hat eher die Charakterzüge meiner ehemaligen Lehrerinnen in der Schule und nicht wie einer meiner damaligen, gleichaltrigen Freunde!!!!
Ray´s Charakter stagniert auf hohen Niveau bzw entfernt sich vollkommen vom jugendlichen (Ziel)publikum
bei Lea...oh Mann, da fällt mir ein Bild von Michelangelo in der sixtinischen Kapelle ein "die Erschaffung Adams" und Leia nimmt hier dieselbe Pose wie Gott ein, siehs Dir mal an und Du weißt sofort was ich meine!...Fazit viel TOOOOO MUCHHHHHHH!!!! die Schauspielerin und ihre Rolle sind Legenden keine Frage, aber muss man quasi das ganze auch noch in die Göttlichkeit erheben...mir geht dieses ganze Macht Dingens inzwischen einfach zu weit, jetzt wirds echt bald lächerlich!
Vor allem ist sie den ganzen Film über komplett inaktiv und schwächlich, dauernd steht sie still, hält sich dabei irgendwo fest, spricht immer ruhig, zeigt kaum Aktion und hat dauernd einen betroffenen Blick drauf wie Frodo beim Herrn der Ringe. Hat mir leider gar nicht gefallen.
Rose und Admiral Holdo haben mir gefallen (sympathisch einerseits, trifft vorbildliche Entscheidungen andererseits, so einem Admiral folge ich!!!! ein Entscheidungsträger in zentraler Position hat dafür zu sorgen dass so viele Menschen wie möglich unter seinem Kommando wieder nach Hause kommen!!!)
Und Luke...diese eine Szene habe ich genossen wie nur sonst was!!!! Gott war das schön (und hier stimmt endlich das emotionale Timing!)...aber...ich kann ja nicht darauf eingehen...;-)
Nochmals, danke für einen tollen Blog zu einem Film der mich wohl noch länger beschäftigen wird!...;-)
Hab das nicht bedacht!
Aaaargh!