Ghost World - #22 Comic Movie-Heroes Beyond
28. Februar 2014
Da wir in letzter Zeit in unseren Vorstellungen schon fast populäre (zweite Reihe-) Helden vertreten hatten, geht es dieses Mal wieder in eher unbekannte Gefilde. Also ab ins Indie-Kino zu ...
Eightball war Daniel Clowes alternative Comicheft-Reihe mit einer Mischung aus Kurzgeschichten, humoristischen Einzelzeichnungen, satirischer Kritik, längeren nachdenklich stimmend, abgeschlossenen Geschichten und eben auch Fortsetzungsgeschichten. Zu denen neben anderen auch Ghost World (1993-97) zählte. Welche in den Ausgaben #11-18 erschien.

Das Comic ist teilweise sehr von Clowes eigenem Leben inspriert und wurde großteils in nicht chronologischer Folge geschrieben. Als er das erste Kapitel fertig hatte, wusste er selbst noch gar nicht wie es weiter gehen soll ...
Mit dem blassen bläulichen Look des Comics wollte er die Erfahrung reflektieren, wenn man in der Dämmerung nach Hause marschiert. In der Zeit, wo jedes Wohnzimmerfenster im geisterhaften bläulichen Licht des Fernsehers badet.
Die Comics bestehen grundsätzlich eigentlich stets nur aus 2 Farben. Minimale Ausnahmen gab es beim Übertrag ins Graphic Novel.
Ghost World spielt in einer unbenannten Stadt, gefüllt von Einkaufszentren, Fast-Food Restaurants und Wohnsiedlungen. Wobei die Stadt selbst eine wichtige Rolle spielt, da sie in den Erzählungen von den beiden Hauptprotagonisten Enid und Rebecca ständig verspottet wird. Die beiden Mädels, die von Tag zu Tag leben, sind zwei zynische, pseudo-intellektuelle und teilweise witzige Teenager. Gerade mal die High-School absolviert, streunen sie durch die amerikanische Kleinstadt und kritisieren dabei die Popkultur und all die Menschen die ihnen begegnen. Stets auf der Suche nach einer Antwort, was sie eigentlich mit dem Rest ihres Lebens anfangen wollen.

Somit ein klassisches Porträt des Teenager-Lebens. Das jedoch auf dem Weg zum Erwachsen werden auch mal düster ausfällt. Besonders beim tieferen Erkunden von Freundschaften und dem modernen Leben.
Das Comic wurde sehr gelobt für seine aufrichtige und offene Betrachtung des Wachstums-Alters. Der Erfolg des Comics führte deshalb 2001 zu einer Verfilmung die den selben Namen trägt

Als Story dienen dieser "Coming of Age" Dramödie von Terry Zwigoff (Crumb, Bad Santa) eher nur kleine Aufhänger... Nachdem verneinen eines konventionellen Weges – dem College - suchen die beiden Mädchen nach Jobs, einer Wohnung, treffen auf skurille Leute, machen neue Bekanntschaften und suchen nach ihrem eigenen Weg.
Grundsätzlich labbern beide gerne rum, schwätzen über andere Leute, treffen merkwürdige Persönlichkeiten, stalken gerne Fremde oder treiben üble Scherze mit diesen. Großteils hängen sie aber einfach nur ab!
Enid denunziert so ziemlich jeden und stellt in deren Freundschaft die Redelsführerin dar. Sie wird von Thora Birch dargestellt welche ihre ausfällige Figur sehr passend verkörpert. Aussehenstechnisch agiert sie in ihrer Rolle aber oftmals an der Bad-Taste Grenze. Gehört jedoch auch zum Film, was besonders in der Wahl der Klamotten stets deren unkonventionellen Positionen nochmals untermalen soll. Man muss sich ja von anderen abgrenzen!
So hat der Film, obwohl er in erster Linie leicht blass rüberkommt, einige Farbklekse und einen kleinen Kunstanstrich. Besonders in räumlichen Angelegenheiten ist er äußert dekorativ und hält neben verschiedensten Farben auch kultige Accessoires oder Ausstattungsgegenstände aus früheren Epochen bereit.
Scarlett Johannson ist in Sachen "schlechter Geschmack" hier natürlich weiter entfernt und liefert deshalb schon ne ansehnlichere Figur ab. So merkt man, dass ihre Rolle als Rebecca im Vergleich zu ihrer Freundin Enid eigentlich nicht ganz in dieser Außenseiterrolle aufgeht. Wodurch die beiden in ihrem Revoluzzerstreben dann doch nicht so einheitlich ausfallen, was sich ganz gut für manch sinnvolle Auseinandersetzung (Entwicklung) herausstellt.
Einen sehr wichtigen Punkt nimmt im Film auch Steve Buscemi als Seymour ein. Welcher zu einem Bekannten von Enid wird und in eigener Manier einen kauzigen Schallplatten-Dealer und Sammler darstellt. Wie stets eine tolle Darstellung, hier eines schon erwachsenen Außenseiters der durch Enid wieder frischen Wind in sein eigentlich tristes Leben bekommt. Wobei man nicht weiß, ob sie sich nun doch gegenseitig bereichern oder nur noch mehr in ein Abseits ziehen?
Wobei Buscemi als tragende Rolle für einen solchen Charakter- und Dialogsfilm schon besser in Frage kommt, als dies eben Thora Birch fast alleine vollbringen soll. Denn obwohl solche Dialogsfilme ihre eigenen eher ruhigen Vorzüge haben, steht man hier dennoch, wie die Figuren selbst, manchmal im Aus. Was andererseits jedoch nochmals perfekt deren Missstände unterstreicht!
In Summe erkennt man an Film und Figuren den Hang zu Aussenseitern, Losern oder ausfälligen Leuten, obwohl sich dann doch auch wieder mal gängige Interessen einschleichen. Was auch zeigt, dass einen die Gesellschaft oder die Realität doch auch immer wieder einholen kann. Besonders dann, wenn man mit sich selbst eher faule Kompromisse eingeht um eventuell sogar nur innere fragwürdige Sehnsüchte zu stillen - nämlich nur um anders zu sein!
Und egal wie deplaziert jemand in der Gesellschaft wirkt weil er ganz intensiv seinen eigenen "speziellen" Interessen nachgeht, er doch dazugehört! Eben auch ganz besondere Aspekte oder auch markante Teilgebiete des Lebens belebt!
In diesen teils melancholischen Lebensbrücke voller Fragen, wirkt eben auch der Film oft fragwürdig. So wie die beiden Hauptdarsteller nicht wissen, wo sie hinwollen, weiß dies auch der Film nicht wirklich. Was man nun als hervorragendes Gleichnis oder auch als langatmige Ödnis sehen kann. Dennoch ein starkes Bild dieser Phase und manch Jugend-Kultur abliefert.
Es stellt sich die Frage ob es vielleicht nicht doch noch Wege oder Möglichkeiten (im Leben) gibt, die man vorher eventuell gar nicht erahnt hat!?
Was man in die letzte Szene des Films noch wunderbar hineindichten kann... und diese (Warte-)Bank keine unwichtige Rolle spielt ...
Der Film findet grundsätzlich sehr gute Bewertungen (7-8P.) und wird auch schon als Kultfilm gehandelt, dem ich nur bedingt zustimmen möchte. Das Thema Sinn- oder Bestimmungsfindung welches unabhängig des Alters immer wieder auftauchen kann, ist einfach wunderbar. Der Bezug zum großen Aussenseitertum, was mancherorts einfach so ist, oder hier auch als "besonderes" Identifikationsmerkmal genutzt wird, ist sehr stimmig abgelichtet.
Mein persönliches Hindernis war eben manchmal Thora Birch, die mir schon in "The Hole" sehr ungut rein kam. Manche subjektive Eindrücke brennen sich dann doch ein, auch wenn sie nur fiktiv sind. Auch wenn ich hier an ihrem Schauspiel rein gar nichts bemängeln kann, wäre mir eine andere Darstellerin wohl sympathischer gewesen. Kann bei jedem aber ganz anders ausfallen! Ansonst gibts noch angenehme Musik, ein teils echt gemütliches Ambiente und sonderliche Figuren. Durchhaltevermögen und eigene Interessen sollte man in solchen Phasen (Filmen) natürlich grundsätzlich mitbringen.

"Ghost World" ist bei uns bisher nur auf DVD erschienen! Hab aber auch weltweit noch keine Blu-Ray VÖ entdeckt.
Die Rolle des Doug, einer sehr skurillen Figur die stets oben-ohne im Trödler-Markt abhängt, ist noch erwähnenswert. Sie wird von Dave Sheridan (Officer Doofy) dargestellt und selbige Rolle verwand noch Verwendung in zwei "Red Hot Chili Peppers" Videos. By the Way & Universally Speaking!
In einer Szene nach dem Abspann geht der kleine Fight zwischen ihm und Steve Buscemi noch weiter!
- Enid's Zeichnungen wurden unter anderem von Robert Crumb gezeichnet. Einem sehr bekannten amerikanischen Künstler der seit den 60zigern die (Underground-)Comic Szene beeinflusste.
Terry Zwigoff (Regisseur von Ghost World) schuff 1994 unter dem Titel "Crumb" auch einen Dokumentarfilm über diesen kontroversen Künstler.
- Der Name Enid Coleslaw ist ein Anagramm von Daniel Clowes.
- Die Eröffnungsszene (Opening Credits) von "Ghost World" ist vermischt mit Musik und Szene eines Bollywoodfilms names "Gumnaam"aus dem Jahre 1965. Zu dieser kultigen Szene und dessen Lied "Jaan Pehechaan Ho" tanzt Thora Birch im Filmintro.
- Terry Zwigoff veröffentlichte 2006 erneunt eine filmische Adaption eines Daniel Clowes Comic. Der Film "Art School Confidential" basiert auf einer 4-seitigen gleichnamigen Geschichte aus "Eightball #7"
Der "Tampon in der Teetasse" stammt aus dem "Art School Confidential" Comic und wurde in der "Ghost World" Verfilmung verwendet.
In diesen zusätzlichen Beyond-Blog von "Art School Confidential" möchte ich euch nun entlassen!
Viel Spaß und bis bald ... bis Beyond!

Quellen: wikipedia.org / comicvine.com / imdb.com
United Artist
The Walking Dead - Comic vs. Serie (Kapitel 5&6)
19. Februar 2014The Walking Dead Comic vs. Serie |
Weiter gehts mit dem Vergleich der Walking-Dead Comicbände zu den bisher gesichteten 3 Staffeln der Fernsehserie ...
Wie üblich ist das Grundszenario gleich ansonst gibt es jeweils, egal auf welcher Seite (Comic oder Serie) zusätzliche oder fehlende Szenen. Auch bei den Charakteren gibt es manche, die nur im Comic oder nur in der Serie auftauchen. Und wer im Fernsehen stirbt, muss nicht auch im Comic sterben – oder eben umgekehrt! Was ich nicht extra erwähne, ist meist gleich.
Zur Warnung, diese Vergleiche sind natürlich voller Spoiler und grundlegend auch eher für Freunde der TV-Serie gedacht welche neugierig auf die Unterschiede zur Comic-Vorlage sind. Also Achtung, für jene die die Serie gar nicht kennen! Für die anderen habe ich größere Spoiler nochmals extra markiert.
Dieses Mal geht es mehr um das Ersteintreffen in Woodbury und um den ganz eigenen Charakter des Governors. Auch wird Michonne näher beleuchtet, wobei sich ziemlich alles noch innerhalb der dritten Staffel der TV-Serie bewegt!
Ich gehe nun die einzelnen Comic-Kapitel durch und ziehe Vergleiche zur Fernsehserie. Die vorherigen Kapitel (Vergleiche) findet ihr am Ende dieses Blogs!
Für die MODS - falls manch Inhalt zu heftig ist, bitte doch als FSK18 Blog markieren!
Chapter Five: The Best Defense (Die beste Verteidigung) |
Glenn und Maggie finden die Waffenkammer und somit ne Menge kugelsichere Schutzanzüge. Hatten sie in der 3.Staffel auch zur Verteidigung beim Angriff des Gouverners an.

Im Comic machen sich Rick, Glenn und Michonne sofort auf dem Weg die Absturzstelle zu suchen und eventuelle Überlebende zu bergen. Und zwar mit einem lässigen Oldtimer (Low Rider).
Hier gibts unterwegs Dialoge die endlich ein paar Hintergrundinfos zu Michonne beeinhalten, sie hielt sich in der Serie ja stets bedeckt. Sie war vorher Anwältin, hat aber als Jugendliche schon immer gefechtet um Dampf abzulassen. Als dies alles anfing ging sie zu einem Kumpel in die Wohnung und holte sich dessen Samuraischwert, weil dies leiser ist und auch leichter zu finden war als eine Schusswaffe.
Rick sagte darauf, dass er auch seine Axt habe und Tyreese seinen Hammer! Ausserdem sei er sich sicher, dass dort draußen keiner mehr Patronen produzieren würde. Im Comic sind diese "leisen" Waffen irgendwie schon Markenzeichen für die Charaktere, wurden aber in der Serie für Michonne und Tyreese auch übernommen. Nur Rick läuft nicht immer mit seinem Hackbeil herum.
Carol wird hier im Comic ein wenig merkwürdig, hängt immer bei Lori und sagt sie möchte sie und Rick gerne heiraten.
Hier gibt es derweil noch keine Probleme Fremden gegenüber. In der Serie hat sich in der zweiten Staffel schon herauskristallisiert, dass Fremde oftmals zwielichtige oder feindseelige Absichten haben. Besonders auch das sie Ärger in die Gruppendynamik einbringen können und die Essensrationen geringer werden. Hier ist man derweil im Comic noch vertrauenswürdiger.
Beim Helikopter angekommen bemerken sie, dass dieser leer ist, jedoch am Boden überall viele Fußspuren zu finden sind. Was ihnen sagt, dass es weitere Lebende geben muss, die sie deshalb finden möchten. Dadurch kommen sie nach WOODBURY!
Der Empfang ist noch nett und dann kommt auch schon der Auftritt des Governors, der ihnen gleich mal ihre kleine Stadt zeigen möchte. In der TV-Serie war dieser Geschichtenaufbau getrennt zur Gefängnisstory mit anderen Figurkonstelationen, die dann später zusammenführten. Sie werden hier zwar später auch mit dem Gefängnis verwoben, jedoch ist die Herangehensweise eben völlig unterschiedlich. Da die Gruppe ja auch nicht, wie in der Serie getrennt wurde. In der Serie waren es eben Andrea und Michonne die hier in Woodbury eintrafen.
Der Governor zeigt den dreien gleich mal die Spiele die sie hier veranstalten. Hier wurde im Comic ein Sportfeld zur Schläger-Arena mit Zombies an allen Ecken und Enden. Eben so wie in der Serie nur das hier gleich deutlich wird, dass der Governor finsterer Natur ist… da er ihnen gleich erzählt, dass die Untoten auch gefüttert werden müssen und sie das gerne mit Fremden machen. Die Helikopter-Leute waren schon mal Zombiefutter und sie seien die Nächsten. Also ist im Comic sehr schnell klar das der Governors ein echt fieser Typ ist. In der TV-Serie war dieser ja sehr komplex (zwiespältig, verrückt) angelegt.
Da der Governor sehr intelligent ist, glaubt er ihnen die Geschichte nicht, dass sie nur alleine Unterwegs sind und eben so durch die Gegend streunen. Das haben sie nämlich gesagt, um die Hinterbliebenen im Gefängnis abzusichern.
Deshalb will er sie ausquetschen um eventuell zu neuen Ressourcen zu kommen. Man merkt schnell, dass er ein sadistisches Arschloch ist und als sie sich weigern geht es gleich soweit … das er Rick seine Hand abhackt!!!
Ab hier läuft Rick im Comic nur mehr mit einem Stumpen herum!!
(größerer Spoiler - war in der Serie (noch) nicht).
Worauf Michonne auch austickt und ihm ein Ohr abbeißt!
In der Serie war das alles anders, jedoch kommt hier später im Comic auch noch manches aus der Serie.
Der Governor ist natürlich mächtig angepisst und will dies deshalb noch genüsslich vergelten. Er sperrt vorerst mal alle drei ein um sie zu Verhören. Rick lässt er ... von seinem Doc verarzten, damit er nicht verblutet und noch weiter ausgequetscht werden kann.
Und nun ist das Comic viel heftiger, da er hier Michonne (mehrmals) vergewaltigt. In der TV-Serie wurde das zum Glück nur mal angedeutet, und zwar bei Glenns Freundin Maggie.
In der Stadt bei den Bewohnern spielt er wieder den Heiligen, wie schon gesagt merkt man im Comic gleich, dass er ein Irrer ist. In der Serie zieht sich das lange hin durch eine Menge manipulativer Handlungen. Er hält sich aber wie in der Serie auch seine Zombie-Tochter in der Wohnung, die er direkt an der Wand festgemacht hat.
SPOILER: Außerdem verfüttert er ihr Ricks Hand.
Die Köpfe der Helikopter-Crew kommen zu seiner Trophäen Sammlung, ins Aquarium! Das hier bestimmt 3x so groß wie in der Serie ausfällt.
Der Doktor des Governors ist wie in der Serie ein Typ mit Brille. Der auch keine weiteren Fragen stellen darf, im Gegenzug hält dafür der Governor diese kleine Community glücklich, ernährt und zufrieden zusammen. Er heißt im Comic Dr. Stevens, wobei diesen Namen in der Serie eine Ärtzin trägt, die Andrea bei ihrem Erstankommen in der Stadt verarztet. Der Doc in der Serie, oder besser gesagt der Wissenschaftler hieß Milton Mamet. Dieser übernimmt ja in der Serie eine wachsende Rolle (auch in Verbindung mit Andrea), kommt aber im Comic nicht vor.
Am Ende macht sich Tyreese aus dem Gefängnis auf die Suche nach Rick, Glenn und Michonne weil sie schon zu Lange abgängig sind…
Chapter Six: This Sorrowful Life (Dieses sorgenvolle Leben) |
Michonne wurde für einen Showkampf in die Arena gebracht, hält sich natürlich nicht an die Regeln des Governors und veranstaltet ein Massaker, erregt somit gleich großes Aufsehen bei den Zusehern die diesen Schwachsinn eigentlich nur als Belustigung ansehen wollten.
Martinez, die rechte Hand des Governors hat nun auch mitbekommen, dass dieser ein ziemlicher Wahnsinniger ist und entschließt sich deshalb Rick und den anderen bei der Flucht zu helfen. Dieser kommt in der Serie auch vor, hilft aber nie der Gefängnistruppe. Es gibt eine Szene da unterhält er sich mit Darryl und sie rauchen eine zusammen, währenddessen sie auf ihre Leader (Rick & den Governor) warten.
Später stellt sich hier im Comic aber heraus, dass Martinez nur aufgrund eines Plans des Governors so gehandelt hat um ihren Lagerplatz auszumachen.

Der Doktor und seine Gehilfin Alice flüchten mit der Truppe aus Woodbury, wobei der Doktor aber auf der Flucht gebissen wird und somit zurückbleibt/stirbt.
Michonne bleibt zurück weil sie noch eine offene Rechnung mit dem Governor hat. Wie in der Serie stattete sich ihm einen Besuch ab, weil sie im Gegensatz zu Andrea seinen wahren manipulativen Charakter erkannte und ihm somit entgegentreten wollte. In der Serie tötet sich darauf hin seine Tochter und sticht ihm im Kampf mit zerbrochenen Glassplittern des Aquariums ein Auge aus.
Im Comic fällt das viel heftiger aus, da sich Michonne für die zugefügten Qualen rächen will. Sie hackt ihm einen (Unter-)Arm ab, foltert ihn, und mit einem Löffel mit dem sie zuvor in seinem Hinterteil war, holt sie ihm dann auch noch ein Auge raus! Dann macht sie auch noch einen Schnitt in der Hüftgegend, wobei aber nicht erkenntlich wird ob sie ihm nun wirklich die Weichteile genommen hat oder sie nur angeschnitten hat…
Als die Fluchttruppe ins Gefängnis zurückkommt, ist dieses total von Beißern überlaufen. Es wird erst jetzt klar, dass die restliche Truppe, in einer Rettungsaktion als Tyreese von der Suche nach den anderen zurückkam, in der Gefahr die Tore nicht mehr schließen konnten und somit überlaufen wurden. Dabei wurde Otis gebissen.
Wobei sie nun das Gefängnis erneut säubern müssen, wobei Martinez und die auftauchende Michonne behilflich sind.
Mit Alice haben sie nun eine gute medizinische Helferin zwecks der bevorstehenden Geburt von Lori.
Glenn will nun von sich aus Maggie heiraten und sucht einen Ehering, bei den Zombies die sie nach der zweiten Reinigung des Gefängnisses verbrennen. In der Serie suchte er durch den Zaun.
Die Untoten werden im Englischen nun auch Roamers, Lunkers und Biters (also auch Beißer wie in der Serie) genannt.
Michonne führt weiterhin Selbstgespräche die schon in Kapitel 4&5 leicht aufkamen. Sie spricht stets zu einer imaginären Person oder etwas Ähnlichem. In der Serie hatte diese übernatürlichen geistigen Erscheinungen Rick, einmal in Form von Telefonaten mit Verstorbenen und erneut durch Begegnen seiner toten Frau Lori, die in der Fernsehserie ja bei der Geburt gestorben ist. Was im Comic nicht der Fall ist, aber dazu später mal…
Weiterhin bemerken sie nun, dass Martinez abgehauen ist als sich alles gelegt hat. Wodurch auch Rick gleich schnallt, dass er ein Spitzel gewesen sein muss. Deshalb versucht er sofort ihn noch einzuholen, erwischt ihn auch und tötet ihn sofort. Wodurch Rick nun auch selbst merkt, dass er sich sehr verändert hat.
Am Ende erzählt Rick allen die Geschichte rund um den Governor und sagt ihnen, dass es nur eine Frage der Zeit sein könnte, dass er sie ausfindig macht.
by MoeMents |
Kapitel 1&2
Kapitel 3&4
Blog zu "The Walking Dead - Comic in Serie" findet sich hier!
Bildquellen: cross-cult.de
... zuletzt gesehen ...
13. Februar 2014
Der hohe Norden oder eben manch skandinavische Länder bieten oftmals sehr trostlose aber dennoch sehenswerte Szenerien. Die schneevertriebenen Gebiete kann man in Sachen Naturpracht fast schon als europäisches Kanada bezeichnen. Was oftmals wunderbar zu Bilde fällt, sofern man eben auch mal auf solch kühle Naturkulissen steht. Aber auch ansonst geben diese Länder oftmals ausgefallene Ideen oder auch legendäre Vorlagen her ...
Filme wie, In China essen sie Hunde, Kops, Rare Exports, Nightwatch, Adams Äpfel ... sind nur manche sehenswerte Beispiele die mir auf die Schnelle einfallen.
In diesem Sinne, hat es sich eben zufällig ergeben, dass ich in letzter Zeit einige Filme aus dem hohen Norden gesehen habe.
Hier gibts nicht nur Northlights sondern eben auch Highlights! Ob sehenswert oder eher nicht, werde ich hier wieder mal in meinen persönlichen anSICHTEN zusammenfassen ...

Night Hunt (TV)
Schweden 2011 - Die Zeit des Jägers (Försvunnen)
Malin (Sofia Ledarp aus der Millenium Trilogie) zieht nach dem Selbstmord ihres Bruders in den hohen Norden von Schweden. Schon auf der Fahrt dorthin begegnet sie immer wieder einem aufdringlichen Fahrer eines schwarzen Geländewagens.
Tatsächlich lauert er ihr später noch auf, entführt sie und bringt sie in (s)ein entlegenes Haus im Wald … wobei ihr die Flucht in die Wälder gelingt …
Zwischenzeitlich nimmt sich der Film viel Zeit für seine Abschnitte, lässt aber auch nichts schleifen und fügt dann stellenweise immer wieder auch noch weitere Protagonisten hinzu, damit unsere Entführte keine One-Woman Show abliefern muss – obwohl sie das auch könnte. Denn die Frau macht eine ganz gute Figur in ihrer Verzweiflung, die sich auch mal als mutige Einzelkämpferin durchschlägt.
Manch bedrohliches Schweigen an den richtigen Stellen lassen den Entführer dann doch angsteinflössend oder irgendwie verrückt wirken. Auch wenn man sich klischeehaft einen solchen Typen bildlich vielleicht so vorstellen könnte, wirkt dieser hier gleich von Grund auf unsympathisch.
Was noch gut rüber kommt, ist dieses Zwischenstadion zwischen Vermutung und Tatsache, und zwar bezogen auf die Vorstellung, dass einer einem etwas Böses will. Handle ich nun überzogen ängstlich, bilde ich mir was ein oder muss ich schon fluchtartig reagieren? Oder bin ich sogar schon in einer bedrohlichen Situation und hab es noch gar nicht registriert? Diese Unsicherheit kommt hier meiner Meinung nach sehr gut raus.

Manch gute, düstere skandinavische Waldstimmung ziert den Film im längeren Fluchtabschnitt. Naturbelassener sowie auch banaler Outdoor-Thriller, der nichts neu erfindet aber für zwischendurch ganz ok ist. Macht sich aber im Abendprogramm wohl besser als in der Sammlung.
Dänemark 2007 (Vikaren)
Ulla Harms (Paprika Stehen) kommt von einem Planeten der weder Frieden, Liebe noch Mitgefühl kennt. Nun will sie in Verkleidung einer Vertretungslehrerin hinter diese menschlichen Geheimnisse kommen und hat auch noch weitere schreckliche Pläne …
In der ersten Vorstellungsrunde mit der überraschten 6ten Klasse, beginnt gleich mal ein ganz anderer Wind zu wehen. Die (nervige) Lehrerin ist frech, beleidigend und beginnt fröhlich drauf los die Kinder fordernd zu schikanieren. Unter dem Deckmantel neuer, noch unorthodoxer Methoden und künstlich erhaschtem Mitgefühl versucht sie, dass Vertrauen der Eltern nicht zu verlieren. Was aber bei den gleich skeptischen Kindern gänzlich anders ausfällt!

Denen wurden wunderbare Figuren auf den Leib geschneidert. Die dänischen Kiddies sind nicht auf den Mund gefallen und wirken für ihr Alter schon sehr reif, manchmal denkt man an die Teenies aus "The Faculty" welche weitaus älter sind, aber sich auch mit ähnlichem rumschlagen mussten. Wobei aber gerade diese leicht überspitze Reife und der wachsende Zusammenhalt der Truppe, aussergewöhnlich sehenswert ausfällt. Der im Mittelpunkt stehende Carl, welcher immer noch ein Trauma durch den Verlust seiner Mutter durchlebt, kommt fast wie ein kleiner Rockstar rüber. Er spielt diese Rolle stellenweise so cool, dass er selbst den Schulpsychologen wunderbar vorführt. Die restlichen Kiddies stehen dem nicht in viel nach!
Durch das Leid des Hauptprotagonisten und die gruselige Gefahr der Lehrerin, ist der Film grundsätzlich ernst und auch optisch erfreulich düster gehalten, wobei es zwischendurch an amüsanten Situationen gar nicht fehlt! Besonders wenn sich die Kinder wirklich mit Händen und Füßen gegen die Klassenfahrt nach Paris wehren, da sie der Lehrerin kein Stück mehr über den Weg trauen. Auch der ein oder andere ironische Schlagabtausch ist sehr amüsant. So wird hier einiges angezettelt …
Die Effekte können sich sehen lassen und stehen manch Hollywood Produktion in nichts nach. Blutig ist er zwar nicht wirklich aber für Kinder, gerade auch zwecks des eigenen Humors, ist es bestimmt auch nicht.
Als Kritik muss man noch sagen, dass der Film länger hätte sein sollen, so wirkt manches ein wenig unausgegoren oder einfach zu ruppig umgesetzt und damit fast zu kurzweilig. Bei mehr Spielzeit hätte man sich auch noch ausgiebiger um Geschichte und weitere Figuren, wie zum Beispiel die nette, liebreizende Politesse (Sonja Richter) kümmern können. Oder auch um die zuckersüsse kleine Schwester von Carl, die sich auf der Straße auch mal lautstark mit ihrer Mutter im Himmel unterhält.
Auf jeden Fall ein toller Kinder-Sci-Fi Vertreter! Der ganz unerwartet mit der düsteren Gesamtausstattung und fantastischen Kinderdarstellern überzeugte. Manch Ruppigkeit muss man in Kauf nehmen und den deutschen Titel und das schwachsinnige DVD-Cover einfach ignorieren!
Regisseur Ole Bornedal hat auch den Film Nightwatch und dessen amerikanisches Remake Freeze – Alptraum Nachtwache gedreht. Der Vater von Carl (Ulrich Thomsen) war mir noch aus "The Thing" (2011) bekannt.
So finster die Nacht (HD-TV)
Schweden 2008 (Låt den rätte komma in)
Vorerst kommt einem Mal der Gedanke an die nette Fernsehserie "Der kleine Vampir" die ab 1985 in manch Kinderzimmer über den Röhrenfernseher flimmerte, doch auch wenn in "So finster die Nacht" die Freundschaft zweier ungleicher und doch irgendwo in manch Leid verbunden Kinder im Vordergrund steht, ist der schwedische Vertreter doch gänzlich ein Horror-Drama für das erwachsene Publikum. Das sich nicht nur blutig durchbeißt sondern auch einige Leichen bestellt …
Nicht nur in dieser Angelegenheit sondern auch psychisch entfaltet der Film eine eher bedrückende Wirkung. Die Darstellung und Stimmung des nordisch, winterlichen Vampirdramas ist grundlegend sehr trostlos gehalten. Nicht nur die eher verarmte, kühle Gegend ist hier reserviert.
Letztlich bleibt der Film für mich eine "spezielle" Liebesgeschichte unter Kindern, welche unter trostloser Stimmung, licht- und schattenseitiger Zwischenmenschlichkeit und markantem Hintergrund ganz ohne Kitsch auskommt. Bin nun gespannt auf das Remake "Let Me In" ...
Pathfinder (TV)
Norwegen 1987 - Ofelaš / Veiviseren

Das benachbarte Dorf war beim Eintreffen des verletzten Jungen gerade bei einem Ritual weil sie einen Bären getötet haben. Wodurch der Film oftmals mythische und rituelle Noten mit einfließen läßt. Auch eine sagenumwobene Geschichte um einen heiligen Hirsch wird wiedergegeben.
Das alles streut sich mit einigen Weisheiten über spirituelle Lebenshintergründe manchmal dazwischen, breitet sich aber bei weitem nicht über den Film aus, denn hier liegt grundliegend ein Flucht- und Kampfesabenteuer im Vordergrund, dass sich jedoch nach dem rasanten Beginn ein wenig ausdehnt.
Als das Nachbarsdorf durch die Angst vor den Tschuden, die Flucht ergreift, bleiben der Junge und eine handvoll mutiger Männer zurück um zu kämpfen. Erst dann steigert sich wieder das Gefahrenpotential und manch Jagdinstinkte. Wobei der Junge eigentlich der einzig erfahrene Jäger ist, der durch seine Fertigkeiten zwar überzeugt, besonders wenn er dem Dorf seine Schießkünste mit Pfeil und Bogen demonstiert, jedoch auch vereinzelt mal etwas unfreiwillig komisch wirkt. Selten wirkt der Ausdruck merkwürdig, könnte aber auch stark an der Synchro liegen.
Die Umgebung ist sowieso sehenswert, Wälder, Schnee, Berge wäre alles etwas für ein HD-Bild, die Zelte aus Leder (+Feuerstellen), Schneebretter (Ski) oder deren Sauna (Schwitzhütte!) sind interessante Elemente.
Die Geschichte ist eigentlich simple, und auch wenn manches ein bisschen wild (eben auch Filmisch) wirkt, entfaltet es doch eine spannende Note, besonders gegen Ende, wenn der Junge die Tschuden durch arg unwegsames Gebirge leitet. Die Zeichnung der erd- und naturgebunden Kultur ist ganz nett!

Als Nächstes auf der nordischen Watch-List stehen nun Titel wie der finnische "Imaginaerum", das Fantasy Musical von dem ich bisher eigentlich nur gutes gehört habe, dann vielleicht "Sons of Norway", der klingt ganz witzig und die Dystopie "Anderland" hört sich auch ganz interessant an ... mal sehen!
Was sagt ihr zu meinen Sichtungen oder habt ihr ansonst besondere Nord-Schmanckerl, die euch sehr zusagen? Vielleicht etwas zu empfehlen, dann immer her damit, vielleicht is ja was für mich dabei... :)
Private Tank Edition
6. Februar 2014
Hey Leute ...
dieses Mal hab ich etwas gebastelt, dass ich euch nicht vorenthalten möchte und nun in manch Schritten beleuchte, was ich so fabriziert hab ![]() Ich hab mir so Gedanken gemacht, in welcher Eigenbau-COLLECTION man bestimmte Filme verstauen könnte. Kodijak war hier nicht ganz unschuldig mit seiner Aussage, dass er alle seine Trashfilme im Mülleimer aufbewahrt. Die Idee könnte nicht genialer sein! Den Gedanken hab ich einwenig weitergespinnt und mir sind einige weitere Ideen geschoßen, was man so veranstalten oder besser BAUEN könnte, um seine Sammlung darin FACHGERECHT UND THEMENBEZOGEN zu verstauen. Wovon ich euch nun hier mal EINE präsentieren möchte ... Es ging darum, meine Filme rund um den heißen Aspahlt, Autofahrer-Filme, Filme von der Straße, in einem passenden Sammelsurium zu verstauen. Und was würde sich da besser anbieten als ... ein BENZINKANISTER!!! *yeah* Deshalb gings gleich mal zum Einkaufen ... in den BAUMARKT etc. ... um ein paar Dinge zu besorgen, die man alltäglich eigentlich nicht so braucht. Das folgende soll nun definitiv keine Anleitung für Irgendetwas *g* sein, sondern nur zeigen was ich so gemacht hab ... |

Gleich mal die 3 schmucksten Stücke rausgesucht und aufgestellt. Zuvor natürlich zuhause noch Maß an DVDs und Blu-Rays genommen, soll ja auch alles reinpassen! Der Schwarze sieht klasse aus, is jedoch zu klein und hat gerade mal Platz für eine Reihe Bremsspuren. Der aus Metall wäre natürlich erste Wahl gewesen, sieht am Edelsten aus hat aber das Manko, dass er vom Stauraum her (Höhe) nicht genug Platz bietet. Eventuell wären sich zwei Reihen Blu`s gerade noch ausgegangen aber ich hab ja auch DVDs! Ausserdem hatte ich gerade keine Flex (Winkelschleifer) zur Hand. Aber bei Bedarf werd ich den eventuell nochmals angehen. So fiel die Wahl auf die goldene Mitte! |
Rahmen gezeichnet und gleich mal mit dem Stanley-Messer rausgeschnitten. Das Plastik lies sich gut einritzen und durchtrennen. Hülle fertig! Jetzt brauchte ich einen Zwischenboden, denn ich kurzerhand mit einer Plastikplatte aus dem Baumarkt einklebte. (siehe unten) |

Da der aber zu instabil war, hab ich letzlich dann doch aus der herausgetrennten Deckplatte des Kanisters einen passenden Zwischenboden rausgeschnitten und diesen mit einem fetten Streifen Kontaktkleber hineingeschustert. Als Heim-Baumeister in (un-)wichtigen Angelegenheiten darf man alles! Wie lang es hält fragt man nicht! :) Aber das hier sitzt! Den getrockneten Kontaktkleber kann man danach perfekt mit schwarzen Edding bemalen, damit er im ganzen untergeht. Dann gings an die nächste Arbeit ... Kantenschutz, denn ihr ja auch am zweiten Bild hier schon erkennen konntet. Soll ja keiner verbluten wenn er sich einen Film rausnimmt ... besonders wenn er grad in Fahrt ist! |
Diese Streifen werden in der Industrie benutzt um Metallkanten abzusichern. Passt hervorragend hierzu und musste ich nicht mal kleben so stramm sitzt das! Einfach nach und nach reingedrückt, Ecken ausgebogen und ne Rahmen-Runde gefahren. Dann abgeschnitten schön passend zusammengefügt. Auch noch einen Streifen am Zwischenboden angebracht. Fertig! Hat mir übrigens mein klasse Bruder mitgebracht, als ich ihm erzählte was ich vorhab und noch brauch. Er hat meinen DANK, denn das passte einfach perfekt! Sieht doch gleich um vieles schicker aus mit dieser Umrandung! |

Also, gleich mal das eigene Sortiment nach passenden Filmen durch-stöbert ... |
Eben DVDs und Blu-Ray herausgesucht. Klassiker sowie auch Trivialunterhaltung vorhanden. Gute Mischung :D
Die "Fast & Furious" Reihe hab ich mir nun doch wieder in der Box zugelegt, da ja nun die ersten 6 Teile etwas verbindet. Von "Death Proof" hab ich ein ultraschickes Steelbook! Steven Spielbergs minimalistischer aber ultraspannender "Duell" ist auch vorhanden. Hier wird ein Geschäftsmann von einem Truckfahrer tyrannisiert. Der ähnlich gelagerte "Joyride" fährt in selbe Kerbe, nur das hier 3 Jugendliche von einem Trucker verfolgt werden, weil sie ihn per Funk *breaker* veräppelt haben. "Drive" hab ich mir als CH-Amaray zugelegt, da gefällt mir das Cover weitaus besser. "Ricky Bobby" is ne Rennfahrer-Komödie, die Filme wie "Tage des Donners" aufs Korn nimmt. Will Ferrel spielt hier ultradämlich-genial und der Film is wunderbar seicht, mit einem tollen Soundtrack untermalt, sehr unterhaltsam! "Fluchtpunkt San Franciso" darf hier natürlich auch nicht fehlen. Der Klassiker bei dem ein Auto überstellt wird und sich der Fahrer nicht nur auf der Straße vehement gegen das Gesetz auflehnt. "Nur noch 60 Sekunden" is auf DVD vorhanden, das Original, die Blechpiraten, hab ich bis heute nicht gesehen. "Interstate 60" einer meiner Lieblingsfilme darf hier natürlich als schräger Road-Trip genauso wenig fehlen. Captain Chaos und der schieläugelnde Doktor sind natürlich im "Cannonball Run" vorhanden ... und einige weitere mehr (siehe Bild)! "The Car" einer meiner liebsten B-Horror-Movies fehlt noch, der is grad verliehen, der muss unbedingt da noch rein. Klasse Film!! Bei manchen bin ich mir noch nicht sicher, als Beispiel könnte womöglich auch die "Zurück in die Zukunft" Trilogie noch dazu passen? Weitere werden wohl noch kommen. Ich glaub wenn ich mir "Gesprengte Ketten" mal auf Blu upgrade, kommt der auch da rein. Der passt zwar thematisch nicht unbedingt dazu, aber mit dem Covermotiv "McQueen aufm Bike" und dem Militärlook des Kanisters passt das doch sehr gut zusammen ... Bandit, Convoy, Blues Brothers und ähnliches hab ich schon oft gesehen und ist (derweil?) nicht vorhanden ... ... und nun Voilá!!
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So siehts nun aus und ich hab echt Freude damit!
![]() Natürlich gebe es hier noch weitere Tuning-Möglichkeiten. Als Beispiel gibt es so Art Riffleblech Beläge aus Tapetenmaterial die man reinkleben könnte. Gefällt mir aber weder im Auto, noch hier. Seitlich könnte man noch einschlägige Sticker anbringen. Als Beispiel "NOS" oder "Entflammbar" ... letzters hab ich im Kleinformat auf der Rückseite. Möglich wäre auch noch ein Absperrband um den Griff zu Wickeln ... hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Is ne nette Idee und ein Blickfang fürs Wohnzimmer ... im Notfall is sie ausserdem sogar tragbar, falls ma mal nen Kumpel besucht! |
Comic Movie-Heroes Beyond - Idee & Organisation
24. Januar 2014
Comic-Helden/Verfilmungen aus der zweiten Reihe
kümmern!
Wobei ich sie nicht unbedingt als zweite Wahl betrachten möchte sondern diese Betitelung eher auf die Tatsache beziehe, dass sie im breiten Licht der Öffentlichkeit eher kein Podestplätzchen oder eben große Bekannheit erhaschen.
Aber trotzdem oder auch gerade deshalb kleine individuelle und ganz eigens kreierte Filmhäppchen darstellen. Manchmal auch absolut trashig ausfallen - was teilweise sehr positiv und kultig auffällt aber auch desöfteren einfach nur grottig wegkommt.
Statt "Second League" - wollte ich voerst nehmen - für die Helden aus der zweiten Reihe, nahm ich ein anderes Wort das einfach besser passt. Und grundsätzlich schonmal zu allen Superhelden passt. Es sollte aber hier für unsere zweite Liga stehen ... das Wort "BEYOND" (darüber hinaus, jenseits, ausserhalb, zusätzlich zu ...) finde ich sehr passend.
Somit fällt dann auch das Wort "zweite Liga" im Logo nicht mehr, da ich diese Filme stellenweise sogar "spezieller" als manch gängige Superhelden-Verfilmung sehe und somit auch nichts degradiert wird :D
Ich würde euch gerne auffordern, anstiften oder auch bitten, dass wir zusammen eine Reihe von Reviews aus der folgenden Filmauswahl erstellen. Natürlich nur bei Interesse und völlig freiwillig, könnte jeder einen Titel auswählen der dann in diese Reihe miteinfließt und von euch vorgestellt wird. So eine Art Gemeinschaftsprojekt aus unseren Blogreihen oder eben auch von anderen Usern auf dieser Plattform. Ich nenn uns mal das Bloggers-Assemble.
Es soll, die Blogüberschrift, der Banner oben/unten und der Übersichtslink zu dieser Gesamtübersicht hier (Verzeichnis zu den anderen Blogs) am Ende übernommen werden. Damit der Zusammenhang der Reihe erkennbar ist, der Rest kann von User zu User im Layout etc. völlig unterschiedlich ausfallen.
Kann oder soll ruhig die Handschrift des Einzelnen haben!
Kann ruhig länger, kompakter, farbiger, monotoner oder eben einfach nur anders sein! Ein Bild der Comicvorlage wäre jedoch super zu sehen. (Sollte jemand gar keine fremden Bilder einbinden wollen, wird das auch akzeptiert.) Ansonst geht es eher um ein Filmreview, nicht (unbedingt) um einen Vergleich Comic zu Film.
Ich bitte darum, sich mit mir über die Titelauswahl zusammen zu sprechen und später - wenn ihr das Film-Review fertig habt - auch zwecks der Veröffentlichungen bezüglich Nummern und Veröffentlichungszeitpunkt, damit sich nichts überschneidet!
Hier nun (als Verlinkung) die Liste aller Comicverflimungen aus Wikipedia, wobei ich nachfolgend gleich noch die Titel herauspicke/aufliste die echt interessant wären. Falls euch zusätzlich noch was einfällt sagt es, oder wählt eben aus der Wiki-Liste aus! Es sollten einfach nicht die gänzlich populären sein. Batman, Superman, X-Men und alle Avengers-Helden haben wir schon sehr fein beleuchtet bekommen!
Reservierungen derweil bis Kommentar #.. berücksichtigt!
Flash Gordon (reserviert für NX-01)
Lucky Luke (reserviert für Biophemoc)
Oldboy (reserviert für cpu lord / 4.Phase)
Southland Tales (reserviert für Cineast aka Filmnerd / 4.Phase)
Rocketeer (reserviert für Tantron / 5.Phase)
Whiteout / RIPD (reserviert für MoeMents / 5.Phase)
Jonah Hex (reserviert für Charlys Tante / 5.Phase)
Kingsman: The Secret Service (reserviert für Sawasdee1982 / 5.Phase)
The Losers
Swamp Thing - Das Ding aus dem Sumpf
Blau ist eine warme Farbe
Barbarella
From Hell
Die Liga der aussergewöhnlichen Gentleman
Shootout
Barb Wire
Lady Snowblood
Mysterie Man
Dylan Dog
..
Bitte in den Kommentaren gleich eure Film-Auswahl oder weitere Ideen abgeben/festlegen. Ich werde das dann oben vermerken.
(Achja, und völlig unabhängig dieser Reihe hier können natürlich andere diese Filme auch in ihren eigenen Blogs vorstellen falls da etwas geplant war. Will hiermit nicht die Hand drauf haben. Ansonst auf gutes Team-Work!)
Je mehr mitmachen, desto besser!

Veröffentlichungen werden immer für Freitag angestrebt, ein Tag früher oder später wäre wohl kein Untergang und ist somit Spielraum, wenn ihr verplant seid oder ähnliches.
15.09.13 Start der Reihe - #01
06.12.13 Start 2.Phase - #12
28.02.14 Start 3.Phase - #22
17.10.14 Start 4.Phase - #31
28.11.14 Start der Animated Beyond Reihe
Hier nun die Banner für die neue Subkategorie der animierten Comic-Verfilmungen!
- "The Animated Beyond Series" -
Farbwahlen sind wiederum einzelnen möglich und variabel ...



Banner für die reguläre Beyond-Reihe





Auf ein gutes Gelingen und Freude an der Sache!

... zuallerletzt gesehen ...
18. Januar 2014lade Banner ...
ERROR!!

FEHLFUNKTION!!
FEHLFUNKTION!!
SYSTEMÜBERLASTUNG
lade subjektivitätstext ...
lade standartabsatz ...
rt habe, egal Blu-Ray, DVD, im TV oder sn Medien ... Ich bewerte de hier malicht mikten, weil dies nur eine sektive Echeiung ist. Jen c ihtewusst etanderes an und man findet es demnach auch Besser oder ScERROR!!
hecBertungen stellen niFaktum dar. (Iualtät!) Hier also meishen anSICEN ...
ERRORRRRRRRRRRRR!!
...
.
systemabsturz ...
..
.
system ausser betrieb ...
.
..
neue order ...
.
Initiierung: Apocalypse
lade Endzeit-Survivalkit...
das ist das Ende...
(This Is The End)
das Ende der Welt ...
(The Worlds End)

USA2013 This Is The End
Jay (Baruchel) besucht seinen Freund Seth (Rogan) in L.A., wobei abends noch ein Besuch bei James Franco ansteht. UND DANN ...
... beginnt die Apocalypse!
Der erste Weltuntergang steht bevor und auch wenn er eher die Lachmuskeln als die Angstgene in einem aktiviert werden sollen, kann ich vorweg gleich sagen, dass die Bauchmuskulatur nicht wirklich beansprucht wurde. Der Film

Als nächstes hat mich dann kein Lacher sondern der erste Basseinsatz von der Couch geholt, wow, was hab ich gezuckt als Jay und Seth sich Proviant in einem Store holen wollen und die ersten blauen Lichtstrahlen runter kamen. Da hats mich echt gehoben, die Soundabmischung kann sich echt hören lassen, wobei die gewählten Musikstücke auch wunderbar passen und zumindest in manch Momenten echt mal Laune machen. Besonders gut fand ich als Danny McBridge das erste Mal auftaucht und zu Cypress Hill ne fetzige Szenen abliefert. Weitere Musikstücke folgten.
Ansonst blieb der Film sehr weit hinter meinen Erwartungen zurück. Da hat man so ein tolles Ensemble und macht nicht wirklich was draus. Ziemlich ideenlos vegetiert der Film so vor sich hin und liefert zu bestimmt 85% nur Gags auf Volksschulniveau ab. Nicht das ich hier anspruchsvoll wäre, ich steh genauso auf seichte Unterhaltung aber langezogene Ejakulations-Gags, das öde Cam-Tagebuch, manch tuntiges Gehabe und das ständig seichte Gelaber zündet hier fast gar nicht. Auch die Splatteranteile wirkten irgendwie einfach (knallhart) dämlich.
Ein paar Kleinigkeiten gibts dann schon zu Lachen, neben manch Situationskomik als Beispiel fand ich gut als Jonah (Hill), Jay das Messer ins Bein (zu)wirft oder die Gebots-Gesprächsrunde die nur so vor Selbstironie strotzt. Sich Selbst auf die Hucke zu nehmen gelingt ihnen sehr gut, besonders Ch. Tatum (Holy Moly!)
Wobei in dieser Szene auch James Franco etwas abliefert, was die Aussage "Hochmut kommt vor dem Fall" wunderbar bildlich darbietet!
Emma Watsons Auftritt brachte noch ne kurze Frische rein und obendrauf gibts ein paar Filmreminiszenzen. Der Dämon könnte aus einem Ghostbusters Remake sein, die Rettungsleinenszene war wie in der Nebel und die Bezüge zum Exorzisten sind unübersehbar...
Ansonst hab ich mich nach einer Stunde echt geplagt noch durchzuhalten, will/kann jedoch keinen Film bewerten wenn ich ihn nicht vollständig gesehen habe … zum Glück kam dann noch manch Kleinigkeit, besonders das ENDE fand ich dann doch wieder gut! Ich mein den Auftritt! :) Aber in Summe (sehr) zum Untergehen verdammt!!
The Worlds End (Blu-Ray)
GB2013
Der Film fängt gleich mal gut an, mit der nostalgischen Rückblende zur goldenen Meile. Die Kneipentour der damaligen Jugendfreunde, welche sehr emotional ausfällt weil sie den epochalen Zenit von Gary King (Simon Pegg) darstellt, und jeder der es schon mal erlebt hat, dass ein willkürlicher Abend plötzlich zu einer denk- und erinnerungswürdigen Nacht wird, kann nachfühlen was gemeint ist …
Gefolgt von einer Intro-Einleitung durch ein Musikstück der schottischen Rockband "Primal Scream" und deren Song "Loaded" dessen Text für den Film nicht passender sein könnte. Im Sinne von "Wir möchten frei sein und tun, was wir tun wollen, uns dabei betrinken und einfach nur eine gute Zeit haben …"
(Der Text wiederum ist übrigens von Peter Fonda und stammt aus einem Roger Corman Film).
Ja, das weckt schonmal die Geister und legt die Latte gleich mal hoch. Dann bekommen wir zu sehen, wie der in der Vergangenheit hängen gebliebene Gary, die mittlerweile direkt im Leben stehenden Jungs zusammentrommelt um die Kneipentour - die legendäre goldene Meile - endlich mal zu vollenden!

Die zusammen gewürfelte und allseits bekannte Schauspieler-Combo gibt auch ne tolle Mischung ab, wodurch es amüsante Zankereien und die Veränderungen von Damals zu Heute, zu entdecken gibt.
Erst ab der Hälfte des Films wird es dann rasanter. Waren es in den Vorgängerfilmen grundsätzlich das Zombie- und dann das (Literatur-)Krimigenre, fällt die Wahl hier auf das - auch kultige - Invasionthema, wodurch der Film stark an Action und Absonderlichkeiten gewinnt …
Was natürlich humorvoll ausfällt aber auch immer wieder mal ernst Bezug nimmt, auf Garys verkorkste Psyche. Bei dieser Mischung wird es stellenweise dann echt wirr, besonders wenn nach einer tintigen (dr.ink) Schlacht alle so tun, als sei nichts passiert obwohl eigentlich schon klar ist was gespielt wird, und sie auch schon ständig von jedermann beobachtet werden. Auch verliert ihre eigentliche Idee, die Tour, sehr schnell ihren Sinn und wirkt fast nur mehr zwanghaft durchgedrückt, was dann einfach zuuu fadenscheinig wird, wobei, wenn man sturzbetrunken ist, ist die Frage nach einem Sinn wohl erstrangig SINNLOS

Der witzigste von allen ist übrigens Nick Frost, er liefert die besten Texte und Aktionen als er dann endlich die Kurzen zu Heben (zu Trinken) beginnt. Ansonst haut es einen im ganzen Film nun nicht gerade vom (Bar-)Hocker.
Die kleine "menschliche" Botschaft am Ende war dann noch ganz nett, aber ansonst hat "The World End" kein nennenswertes ENDE. Wobei die letztlich apocalyptische Situation dann noch einen netten Ausklang darstellt. Auf jeden Fall ist in der Eiskreme-Reihe nun "Hot Fuzz" mein Favorit!
Tja irgendwie komisch, ich kann jetzt echt nicht explizit sagen ob beide ENDS-Filme wirklich so sind wie ich sie gesehen habe oder ich einfach zu viele oder eben andere Erwartungen hatte? Vielleicht war ich auch zu kritisch, aber auch reine Unterhaltungsfilme sollten gewisse Dinge nicht zuviel schleifen lassen ...
Hier merkt man, dass die Kumpels eben auch in Sachen Produktion wohl eher, einfach nur Spass haben wollten.
"Das ist das Ende" war auf jeden Fall eine Enttäuschung, wobei "The Worlds End" nun zwar hinter meinen Vorstellungen zurück blieb, aber dennoch nicht wirklich schlecht ist. Also auf jeden Fall besser als der amerikanische Vertreter, der in Sachen Humor so seicht ist, dass mein soziales Umfeld bei Weitem witziger ist!
Auch wenn ich keinen der beiden Kumpelpack-Filme nun vollends in die Tonne treten muss, find ich es in beiden Fällen, für mich, irgendwie schade … ich hoffe ihr hattet mit den beiden Titel mehr Glück und konntet sie anders betrachten!? :)
System bereitet sich auf Neu-Aufbau vor ...
Vorbereitung für Neustart ...
RESET!!
Giovanni Ribisi - The Weirdo Actor?
10. Januar 2014Ich möchte nun auch mal einen Schauspieler rauspicken und das Licht auf ihn werfen. Und zwar auf einen Schauspieler der für viele eventuell eher unscheinbar ist. Den Cineasten natürlich bekannt, aber allgemein eher weniger populär oder sagen wir mal, nicht gerade gängig und in jedermanns Gedächtnis ... man könnte sagen ich wende mich nun mal einem "Akteur aus der zweiten Reihe" zu ...
Und nein, dass wird keine Blog-Reihe, obwohl ich auch noch weitere im Hinterkopf hätte aber dazu nur, wenn wieder mal Lust besteht ...
Hier mal zu einem Typen, der MIR immer wieder mal auffällig ins Auge sticht, ganz besonders wegen seiner schrägen und meist irgendwie psychotisch veranlagten Rollendarstellung ... ich spreche von Giovanni Ribisi.
Er hat eine jüngere Schwester und eine Zwillingsschwester. Beide ebenfalls im Filmbizz tätig. Sein Schwager ist der Musiker Beck.
Möchte hier aber nicht auf privates eingehen sondern vielmehr einen Blick auf seine Rollen als Schauspieler werfen ...
Vielleicht sehen ihn manche neutral, den meisten fällt er nicht mal auf aber für mich, ist er immer ... der VERRÜCKTE !!
Natürlich ist er nicht wirklich verrückt und hat auch noch weitere Facetten, dennoch sind es oftmals die entrückten Rollen, die an ihm auffallen. Allein sein Gesichtsausdruck wirkt für mich schon wie der eines verstörten Jungen, bei dem man irgendwie nicht weiß ob er grad ein Unschuldlamm ist oder womöglich im nächsten Moment etwas anstellt. Egal ob das nun positiv, verachtlich, verrückt oder gar mörderisch psychopathisch ist.
In seinem schauspielerischen Schaffen kann er das immer wieder genial zum Ausdruck bringen und schafft es auch, einen fast latenten Wahnsinn zu verkörpern. Neben manchen neutralen Rollen (wobei ich mich bei ihm stets frage ob das überhaupt geht?) spielt er oft auch den jüngeren Bruder, bei dem es so scheint, als wüsste er grad nicht wo es lang geht ... also auch irgendwie perplex!
Als erstes fiel er mir in der Fernsehserie FRIENDS (9 Episoden) auf. Er spielte den schusselig aufgedrehten und ziemlich verrückten Bruder von Phoebe (Lisa Kudrow). Er spielte nur eine gewisse Zeit mit und wollte darin, dass ihm seine Schwester als Leihmutter dient um für ihn und seine viel ältere Partnerin Kinder auszutragen ...
Ausserdem war er in dieser Rolle immer pyromanisch veranlagt und wollte stets irgendwelches Zeugs anzünden!
Sein erster Kinofilm war Wes Cravens Mindripper, der dritte Teil der originalen "Hills Have Eyes"-Reihe !
In Richard Linklaters Film "subUrbia - Sixpacks, Sex + Supermarket" (1996) mimt er einen Typen aus einer Gruppe Jugendlicher die täglich vor einem Supermarkt abhängen. Leider konnte ich mir bis jetzt kein eigenes Bild machen, weil der Film noch nicht mal auf DVD veröffentlicht wurde. Echt schade, würde ich - wie "Slackers" - gern mal sehen !
Danach spielte er minimal(st)e Rollen in verschiedensten Filmen, wie That Thing you Do!, Postman, Lost Highway ....

Gleich danach (1999) spielten er und Juliette Lewis zwei geistig zurückgebliebene in "Ganz normal verliebt".
Im mysteriösen Film "The Gift - Die dunkle Gabe" (2000) spielte er unter der Regie von Sam Raimi einen undurchsichtigen vorbelasteten Charakter. Obwohl er von vornherein schräg rüberkommt, wusste keiner was es wirklich mit ihm auf sich hat. Ob er nun einfach böse/verrückt wirkt oder es vielleicht sogar tatsächlich ist?
In einer Szene mit Keanu Reeves tickt er so richtig aus und untermalt sogar, dass er selbst vor dem eigenen Tot nicht zurückschreckt.

Worin er den kleinen Bruder mimte, der sich auf ein waghalsiges Geschäft einließ und nun ziemlich in der Klemme steckt. Aus welchem ihm sein großer Bruder (Cage) wieder raus manövrieren soll.
(Bild: Touchstone / Buena Vista)
2000 agierte er in "Risiko - Der schnellste Weg zum Reichtum" als zwielichtiger Börsenmakler. Neben Vin Diesel schachern sie hier um Anleger.
In "Heaven" spielt er 2000 einen Jungen Polizisten, der als Übersetzter dient. Und zwar in einem Verhör, bei der Cate Blanchett sich als Bomeblegerin verantworten muss.
Erneunte Zusammenarbeit nach "The Gift", wobei es hier um eine verzwickte Liebesgeschichte geht.
Bei "Lost in Translation" spielte er neben Murray und Johansson, die Rolle des John.
Johanssons Film-Ehemann, der teilweise einen auf wichtigen Fotograf macht, der leicht übderdreht immer auf dem Sprung ist.
Im selben Jahr 2003 spielte er in "Unterwegs nach Cold Mountain" einen schrägen Waldarbeiter.
In "Basic" (2003) mit John Travolta spielte er einen der überlebenden Soldaten eines zwiespältigen Ausseneinsatzes. In der Verhörszene im Krankenhaus erzählt er auch auf ziemlich merkwürdige freakige Weise seine Erlebnisse.
Nicht nur sein Schauspiel in dieser eher kleineren Rolle sondern auch der raffinierte wendungreiche Film ist sehr zu empfehlen. Obwohl ich dem Thriller-Genre nicht so zugetan bin, halte ich diesen Titel für einen echten Geheimtip!

(Bild: 20th Century Fox)
In der schwarzhumorigen Komödie "The Big White" spielt der 2005 einen Angestellten einer Versicherungsagentur. Wobei er hier sehr versessen und akribisch seiner Arbeit nachgeht einen möglichen Versicherungsbetrug aufzudecken. Durch sein aufdringliches Verhalten manövriert er sich ganz schön weit in diese skurille Geschichte hinein.
Streets of Philadelphia (2006) - Unter Verrätern ist ein Mafiadrama indem Giovanni die Rolle eines größeren Nachfolge-Mafiosi übernimmt. Er setzt seine Macht mit Gewalt, Loyalität und einer Brise Wahnsinn durch.
Zwischen 2005-2008 spielte er in manchen Folgen, einer meiner Lieblingserien mit. In "My Name Is Earl". Er spielte er den immer wieder mal auftauchenden Jugendfreund von Earl (Jason Lee), der stets verrückt mit dem Gesetz in Schwierigkeiten steht. Nicht nur das er sich mal bei einer alten Frau als deren Mann einschleicht, tritt er darüber hinaus auch immer wieder in geiler Aufmachung ins Bild. Halbnackt, schusselig, Cowboystiefeln etc.

(Bild: Universal Pictures)
2009 spielte er die Rolle eines Befehlshabenden in Avatar. Hier sogar mal eher bodenständig.
2010 "Middle Men" - zwei arbeitslose Typen kreieren kostenpflichtige Internet-Pornografie. In einer Hauptrolle zu sehen.
2011 spielt er neben Johnny Depp in "Rum Diary"
In "Contraband" (2012) mimt er einen Widersacher von Mark Whalberg. Als Drogendealer fällt er erneut mit einem Hang zur Schrägheit und dem auf, dass er nicht gerade pingelig mit seinen Feinden umgeht.

Im Erwachsenen-Kinderfilm "Ted" (2012) gab er die übliche verstörte Psychophatenrolle zum Besten. Als verstörter Erzieher will er seinem Sohnemann diesen Teddybären besorgen und zwar mit allen Mitteln.
Wirklich genial trug er einen Tanz vor, der voller Schmalz und Verrückheit nicht besser hätte sein können. Ich hab sowas von gelacht!
(Bild: Universal Pictures)
Als Teil einer wild zusammengewürfelten Selbstjustiztruppe durfte er 2013 in "Ganster Squad" den Part des bedacht denkenden Technikers mimen. Neben seinem Auftreten (Brille, Oberlippenschauzer, spz. Verhalten ...) gar nicht so schräg, sondern eher überlegt und in Sachen Spionage sehr wichtig für die Truppe.
... zuletzt gesehen ...
5. Januar 2014
Auch wenn das Jahr eventuell für manche mit Neuerungen beginnt, möchte ich hiermit doch auch mit einer meiner bisherigen Traditionen im Blogbereich starten. Deshalb gibts hier wieder mal meine letzten Sichtungen und meinen dazu enthaltenen persönlichen, subjektiven anSICHTEN. Viel Spass dabei und auf ein gutes Jahr, egal in welchen Belangen ... die nebst positiven Veränderungen, die das Leben eben mal so bereit hält auch manche Tradition in jedem aufrecht erhalten sollte...
Denn neues mit altem vermischt, bewahrt doch auch das wesentliche in dieser scheinbar schnelllebigen Zeit. Und nun zu unserem Hobby - den Filmen ...

USA1968
U-Boot Kommandant James Ferraday (Rock Hudson) wird zu seinem Vorgesetzten beordert und mitgeteilt, dass ein Notruf aus der Arktis einging. Ein Feuer soll ausgebrochen sein, und aufgrund eines Sturm kann niemand auf dem Luftwege zu Hilfe eilen, weder Sowjets noch amerikanische Einheiten. Sein Vorgesetzter teilt ihm mit, dass er diese Rettungsaktion nun übernehmen muss und dabei sogar noch einen britischen Agenten sowie eine bewaffnete Einsatztruppe mitnehmen soll, da es scheinbar noch um einige

So wird es gleich mal spannend, zumal sich der Film sehr bedeckt hält was nun der wahre Grund dieses Abenteuers ist. Zwischendurch gesellen noch zwei weitere undurchsichtige Charaktere hinzu. Ernest Borgnine als russischer Anti-Russe, der im kalten Krieg übergelaufen ist und trotz (notwendigen?) Akzents eine tolle Vorstellung abliefert. Der Militärtruppe wird dann noch ein kampferfahrener Soldat vorgesetzt der von Jim Brown gespielt wird, der filmisch gesehen schon in "das dreckige Dutzend" Action mit ins Spiel bringen durfte. Rock Hudson steht hier zwischen diesen geheimnisvollen Fronten und legt nebst seinem Charme ne reife Überlegtheit an den Tag, und dass auch trotz Ungewissheit.
Die Geschichte schreitet gemütlich aber dennoch spannend voran und legt dabei mehr Fokus auf ihre Verstrickungen und dessen Vertrauenskonflikte, als auf Action oder die Figuren und ihre Hintergründe, schafft jedoch einen ganz besonders wunderbare Stimmung! Die speziell durch die Klangkulisse des kammerspielartigen U-Boots, eine angenehmst einhüllende, dumpfe Maschinensound-Monotonie hergibt. Diese Stimmung wird dann ab Hälfte des Films von der eisigen Arktis-Camp-Kulisse abgelöst, die einen trotz Spionage-Thrills immer noch einbauscht. Die Musik ist oftmals heftiger als die Szene selbst, hat aber Charme und manch Wasseraufnahmen sind für diese Zeit ganz sehenswert.
John Sturges (Die glorreichen Sieben, Gesprengte Ketten) hat hier also einen sehr stimmungsvollen Spionagethriller unter kalter Kriegs-Szenerie gebastelt, der durch Besetzung und besonders durch die durchgehend angenehme Stimmung überzeugt. Bin gespannt auf das Remake, dass heuer (2014) oder doch erst 2016 erscheinen soll und von Regisseur Christopher McQuarrie (witzigerweise is er im Erscheinungsjahr des Films geboren; unter anderem für das Drehbuch von "Die üblichen Verdächtigen" verantwortlich) in Szene gesetzt wird.
Olympus Has Fallen (Blu-Ray)
USA2013 – Die Welt in Gefahr
Mike Banning (Gerard Butler) ist des Präsidenten (Aaron Eckhart) erste Ansprechperson in Sachen Secret Service. Beim wunderbar winterlichen Beginn des Films passiert jedoch ein Unglück wobei die First Lady ums Leben kommt. Da der Präsident nicht jeden Tag durch Mike an diesen Schrecken erinnert werden will, wird er aussondiert und ins Finanzwesen versetzt. Etwa 2 Jahre später fristet er dort sein nun langweiliges Dasein während im weißen Haus ein Treffen mit dem südkoreanischen Premierminister stattfindet. Hier läuft aber nun alles aus dem Ruder und das weiße Haus wird von einem bewaffneten Frachtbomber angegriffen.

Und nun herrscht im weißen Haus eben Alarmstufe Rot … wenn es darum geht, langsam zu sterben. Unsere One-Man-Army wird hier von Gerard Butler dargestellt, der sich ja mittlerweile schon in die Annalen der neuen Action-Helden einreihen kann. Natürlich ist er hier kein Martial Arts S. Seagal aber in Sachen Hau-Drauf Erfahrung durch die gern genommene (und auch gehörte) "Spezialausbildung" schon einen Tick besser als McClane – wenn man das mal so sagen kann.
Erfreulich war gleich mal ..die übliche Rückkehr des Helden, die vorbereitet wurde durch das Leid seiner neuen kampflosen Stuhl-Tätigkeit und dem respektablen Bekanntsheitsgrad Bannings unter allen Betroffenen, was wie üblich hinführt zu einer Szene in der er sich als EINZIGE kampferfahrene Verbindung in diesem Ausnahmezustand outet … gefolgt von der epochalen Frage "Wer ist dieser Mann?"!
Sowas könnt ich noch weitere hunderte mal hören und miterleben, wie ein Mann durch seine Loyalität und seine getriebene Kampfeslust einfach tun muss, was ein Mann eben so tun muss … so wiederholt klischeehaft es auch sein mag, so genial ist es für diese Art von Filme!
Antoine Fuqua kreiert stets/oder abwechselnd eine kleine Mischung aus (leichtem) Anspruch (Training Day, Brooklyns Finest) und Action (Shooter, Replacement Killers) wobei er sich hier in sein Actionkino einreiht, jedoch nie in die völlig Überzogenheit abdriftet wie viele andere Genrevertreter es tun. Ich erwartete vorerst aufgrund der ziemlich übertriebenen, pathetischen Story (weißes Haus etc) einen klassischen, leicht dummen aber deshalb sehenswerten Actioner, bekam dann aber auch noch eine zeitgenössische Mischung die in Sachen Action jedoch nie völlig übertreibt. Die einzige grenzwertige Situation war höchstens als der Heckrotor ins weiße Haus einschlägt und Banning gerade noch loslassen kann, aber selbst das ist hierfür noch nicht unpassend genug. Es gibt in OHF zwar auch einiges an CGI aber zum Glück nicht in den Kampfszenen, mal abgesehen vom angemessenen Blut das die Wände bemalt.
Während sich Banning im Alleingang durchs weiße Haus schlägt, bekommt man noch ein kleines Polit-Problem als notwendigen Aufhänger präsentiert, wobei die Idee mit den Cerberus-Codes gar nicht mal so blöd ist. Die Heliszene gegen Ende jedoch in Sachen Dämlichkeit schon punktet! Die erste Hälfte des Films fällt wirklich rasant aus, mit dem sehenswerten und ausgeklügelten Angriff aufs weiße Haus … ist jedoch zum Glück nicht auch rasant geschnitten, wie es in manchen überzogenen Filmen nervig ausfällt und liefert somit ne echt tolle Show! Die zweite Hälfte, die One-Man-Show verliert eindeutig an Fahrt, überzeugt anderseits doch noch mit der erfahrenen (und auch mal amüsanten) Manier, wie der Army Ranger/Ex-Secret Servie Agent zur Sache schreitet.
Eckhart fand ich austauschbar, Freeman sehr angemessen und die beiden Secret Agents Dylan McDermott und Cole Hauser noch erwähnenstwert/sehr passend.
Zum Ausleihen perfekt!
Express in die Hölle (TV)
USA1985 – Runaway Train
Manny (Jon Voight) saß 3 Jahre im Loch. Nachdem er nun vom aufsässigen Gefängnisdirektor wieder aus diesem raus gelassen wird, lässt eine Flucht nicht lange auf sich warten. Der junge Buck (Eric Roberts) ist ihm dabei behilflich und ergreift auch gleich seine Chance, den Weg in die Freiheit anzutreten. Nach einer Flucht durch die verlassene Eiseskälte Alaskas schaffen sie es bis zu einem Rangierbahnhof, wo sich beide in einem abfahrenden Zug verfrachten.

Tja, hätten die beiden doch einen anderen Zug gewählt, denn so befinden sie sich auf einem führerlosen Trip, der völlig außer Kontrolle gerät…
Der Film wechselt somit vom kleinen Gefängnisdrama in ein spannendes Flucht-Abenteuer, das sich seinen Weg durch vereiste und schnee-verwehte Gebiete in Richtung Thrill bewegt.
Somit bekommen wir neben der Jagd des Gefängnisdirektors nach seinen Insassen, abwechselnd zu sehen, welch aufreibender Aufruhr in der Schaltzentrale herrscht die versucht einen vermeintlich unbemannten Zug wieder unter ihre Kontrolle zu bringen und anderer Orts wie Manny und Buck alles daran versuchen, ihren hinzu gewonnenen Problemen Herr zu werden. Was durch ihre unterschiedlichen Charaktere für noch mehr Reibungen sorgt als sowieso schon vorhanden. Somit liegt der Fokus auch noch auf ihren Persönlichkeitsbeleuchtungen, die vielleicht aus heutiger Sicht ein bisschen ruppiger wirken, aber für damalige Verhältnisse zusätzlich auf Charakterkunde anstatt reiner Action setzten.
Jon Voight gibt hier den übel gelaunten und mit Gesichtsnarben übersäten Einzelkämpfer der durch seine bisherige Erfahrung schon einige raue Züge aufweist. Während Eric Roberts einen leicht überheblichen Draufgänger mimt, der sich vorerst mal seinen Respekt vor dem Kult-Insassen verdienen möchte ... bis auch ihn die kühle Realität einholt.
So nebenbei kann man Danny Trejo hier noch als unverbrauchten schlanken Boxer in einer kleinen Nebenrolle erspähen.
Man merkt, dass der 2010 durch Tony Scott entstandene "Unstoppable" so einiges aus diesem Film adaptiert hat. Auch wenn sich "Unstopppable" genauso spannungsreich durch die Gleise windet, kann er nicht mit der sehenswert schneebedeckten, eisigen Kulisse ala "Express in die Hölle" aufwarten. Einem Film bei dem die Spannung mit der Laufzeit (des Zuges) ständig weiter steigt und schlussendlich auch noch mit einem beachtlichen Ende aufwarten kann, welches besonders durch die musikalische Untermalung ihre poesieartige Spitze findet.
Wir sind die Millers (Blu-Ray)
USA2013
David (Jason Sudeikis) ein Drogendealer soll für seinen Drogenboss eine größere Ladung Marihuana über die Grenze schmuggeln, wobei ihm aufgrund des hohen Risikos erwischt zu werden, die Idee kommt als friedliche und unauffällige Familie den Trip anzutreten. Kurzerhand sammelt er um sich Leute zusammen, die sich als seine Frau und Kinder ausgeben sollen.

Die Grundidee ist schon mal ganz witzig auch wenn damit gleich viele Logikfehler mit einfließen, denn, hätte nur einer jemals die Pässe von ihnen kontrolliert wäre alles aufgeflogen. Um solch Wichtigkeiten kümmert sich der Film nämlich nicht, genauso wenig darum, dass jemand im abzuschleppenden Wohnwagen sitzen muss ABER das kann man einfach im Austausch für einige Lacher ignorieren. Denn hier funktioniert der Film neben man unwitziger Unnötigkeit (Cannybisbaby auf der Straße) ganz gut.
Neben dem Road-Trip mittels Camper, dem Rumschlagen mit mexikanischen Dealern und der Gefahr erwischt zu werden, sorgt eben die "harmonische" Komposition der vermeintlichen Familie für die nötigen Diskrepanzen um zu unterhalten.
Die Figuren sind durchwegs sympathisch, besonders die beiden Kiddies wobei hier der vermeintliche Sohnemann Kenny einfach (m)ein absolutes Highlight darstellt. Mit einer unerfahrenen, fast dämlichen aber dennoch so ehrlichen und herzhaften Art schlägt er in Sachen Darstellung einfach alles!! Mit seinem hochgezogenen Augenbrauen, einem wirren, daneben stehenden Blick und manch Aktionen wie Schmusen für Anfänger, dicken Taranteleiern und der grenzenlosen Aufopferung für seine neue "Familie" amüsieren einfach herzhaft. Jennifer Aniston muss zwar nicht wirklich strippen aber die aneinander gereihten Bilder-Tanzszenen lassen die Mutti verdammt heiß aussehen!!
Auch wenn alles so passieren muss, dass es den Film am Laufen hält – die zwingende Ablenkung vor einem möglichen Auffliegen – hat er doch einige wirklich zündenden Gags am Start. So nebenbei und völlig unerwartet, war ich gemütlichst unterhalten … also keine Ansprüche stellen, den Ausflug genießen und hoffen, dass Kenny überlebt und wieder auftaucht!
(Bilder: amazon.de / Eisstation Zebra von super-8-hobby.de)
The Walking Dead - Comic in Serie
31. Dezember 2013
The Walking Dead - Comic in Serie

Verlag: Image Comics
Deutsche Auflagen: Cross Cult
Autor: Robert Kirkman
Kirkman (1978 geb.) erschuff den Comic-Verlag Funk-O-Tron, brachte dort mit Tony Moore (ebenfalls anfänglicher Zeichner bei "The Walking Dead") die 13teilige Superhelden-Parodie "Battle Pope" heraus.
Danach kreierte er neben anderen kleinen Comics, noch "Invincible" eine weitere Superheldengeschichte die schon über 100 Hefte läuft und sogar auch als Zeichentrickserie für MTV2 umgesetzt wurde.
Dann ging es schon an seine populärste Arbeit, nämlich "The Walking Dead" (TWD).
Zusätzlich arbeitete er während der Arbeiten zu TWD noch an kleineren und größeren Projekten. Zu den größeren zählen Dieb der Diebe, The Astounding Wolf-Man, Marvel Zombies, Haunt und die Ultimate X-Men Reihe.
Kirkman hat seinen Sohn übrigens mit dem Namen "Peter Parker" Kirkman getauft. Hört sich womöglich schräg an - isses wohl auch *g*
Zeichner: bis Nr.6 Tony Moore, danach übernahm Charlie Adlard.
Moore zeichnete noch bis Nr.24 die Covermotive, die übrigens sogar in einzelnen Bänden gesammelt sind.

Näheres werde ich dann noch im Serienteil erläutern, da die Grundstory sowieso ident ist! Die Vergleich vom Comics zur TV-Serie findet ihr in meinen Vergleichsblogs, die ich euch am Ende noch verlinken werde.
Vom Comic gibt es bis jetzt (Stand:Blogdatum) 114 Ausgaben. Die jeweils in verschiedensten Sammelbänden mit je 6,12,24,48 Bänden zusammengefasst wurden.
Die gängigste Form der deutschen Veröffentlichungen sind die Sammelbände mit je 6 Magazinen, von denen es bis jetzt 18 Bücher gibt, die in Summe 108 Magazine enthalten. Weitere sind schon angekündigt und gelistet!
Im Oktober 2010 startete dann die erste Staffel der Serien-Adaption. Frank Darabont (Regie: Die Verurteilten, Der Nebel, The Green Mile) war bei der ersten Staffel Produzent und schrieb manche Folgen, beim Piloten führte er sogar Regie. Robert Kirkman ist seit Anbeginn unter den Produzenten. Die Folgen die Kirkman für die bisherigen 4 Fernseh-Staffeln schrieb, lassen sich an einer Hand abzählen.
Bis jetzt gibt es vier Staffeln, eine fünfte ist schon in Arbeit (Stand: Blogdatum).
Selbst in Romanform hat Kirkman über das Comic hinaus eine Buch-Trilogie erschaffen, die sogenannte Spin-Offs darstellen und die Hintergründe des "Gouverneurs" Philip beleuchten.
Von einem Spin-Off der Serie wurde auch schon mal gesprochen, sie sei sogar in Entwicklung und soll 2015 zur Ausstrahlung kommen. Diese soll nicht ans Comic gebunden sein, Kirkman jedoch an Leitung und Entwicklung beteiligt sein.
Die Serie |

Die Umsetzung dieser großen Comic-Reihe ins TV-Format hat so einige spezielle Eigenschaften, die nicht nur in einem außernatürlichem Ereignis begründet liegen, sondern auch in den vielen Facetten die sich daraus ergeben können.
Hier will ich mal einige davon genauer betrachten … Wobei ich nicht auf die einzelnen Staffeln eingehen möchte – dazu verweise ich später auf andere Reviews - sondern ich mich mal genauer der eigentlichen Basis dieser Serie widmen möchte. Besonders auch warum sie es wert ist, sie sich mal anzusehen … oder worin genau die Eigenheiten liegen, weshalb sie mich, bindet oder eben so fesselt!
Der Ausnahmezustand |

Somit wirft uns diese Gegenperspektive zurück auf etwas ganz Essentielles. Nicht nur auf uns selbst, sondern in diesem Szenario sogar auf das rohe Überleben!
Bild: Rick

Die Geschichte |
Mittlerweile hat sich von Staffel zu Staffel zur Grundstory immer mehr Hintergrundwissen ergeben. Besonders auch was es mit der Zombie-Seuche weitläufiger gesehen auf sich hat. Nebenbei gesellen sich durch die tägliche Praxis der Protagonisten auch noch einige wichtige Entdeckungen hinzu.
Der Hauptaugenmerk richtet sich jedoch größtenteils stets auf die zwischenmenschlichen Belange, wodurch sich immer wieder jede Menge weitere Geschichten/Schicksale eröffnen.
Durch neue Bekanntschaften (positiv wie negativ) manchmal auch weitere Schauplätze ergeben. Wobei es stets neue Orte und Charaktere zu entdecken gibt und es immer wieder spannend ist, was als nächstes kommt.
Die Natur |
Nicht nur durch Autofahrten durch tote Einöde oder dadurch, dass viel in Wäldern oder abgelegenen Gebieten stattfindet, sondern auch dadurch, dass die Stadt letzlich wieder zu dem wird, wenn keine Zivilisation sie wieder belebt oder aufbereitet.
Wobei man großteils, wenn das Dosenfutter hier mal alle ist auch wieder auf die Erde zurückgeworfen wird (2.Staffel – die Farm) und erneut etwas aus eigener Handarbeit erledigt werden muss. Direkt und ungeschminkt. (Was natürlich auch gleich noch aufs Zombie töten übertragbar ist.) Durch die neue Gefahr/Situation muss man etwas TUN, was vorher nicht mal im Ansatz notwendig war. Und somit eine Rückkehr zur eigenen Primitivität und zu einer erdigen Tätigkeit darstellt, was einen – oder die neue Gesellschaft - auch wieder auf ein bestimmtes NATURell zurückwirft.

So nimmt die Serie, beabsichtigt oder auch nicht immer wieder Bezug zu diesen grundlegenden Elementen! Nicht nur wie gerade erwähnt auf die Natur und seine innehabenden Eigenschaften, sondern auch auf deren Elemente …
Die Erde auf der wir sitzen und die uns Schutz bieten soll. Eben die Sicherheit eines Zuhauses, das hier überhaupt nicht mehr als selbstverständlich gilt. Ganz im Gegenteil!
Das Wasser, um neben dem wichtigsten Überlebenskampf gegen die Zombies, auch Nahrungstechnisch zu überleben. Wobei etwas zu Trinken, somit Wasser die erste Priorität darstellt.
Das Feuer, um Wärme (und Verbindung zu Anderen - Körperkontakt ist ja auch Wärme) herzustellen. Denn dies ist besonders durch das Allein-Sein - in diesem Szenario ist man vorerst auf das zurückgeworfen oder kann es durch Sterben einer nahen Person jederzeit wieder sein - irgendwo wichtig, wenn man nicht sogar darauf angewiesen ist. Einige Lagerfeuerszenen untermalen dieses Extra nochmals, während dabei Schutz gesucht wird oder gar, um nicht zu erfrieren.
Die Luft, wobei man hier denkt, diese sei selbstverständlich und in der Serie nicht irgendwie besonders relevant. Jedoch stellt sich ... im späteren Verlauf heraus, dass sie alle angesteckt sind und jeder den Virus in sich trägt. Was durch die Übertragung über die Luft stattgefunden hat .
So fallen mir eben diese Themen und somit die Rückkehr zu elementaren Dingen immer wieder auf, wodurch mich die Serie ganz speziell begeistert. Das ist eben auch ein Grund warum ich die Stimmung oder die Atmosphäre so gelungen finde. Zurück auf das Wesentliche!
Gruppendynamik und Charaktereigenschaften |
Aber nicht nur SEINE persönlichen Eigenschaften und Veränderungen in diesem, gar nicht alltäglichen Umstand werden hier eingefangen, sondern auch jener der Leute um ihn. Wobei das Hauptaugenmerk auf die wechselnde Moral und so einige weitere interessante, besonders zwischenmenschliche und auch psychologische Aspekte gerichtet wird.

(Bild: auf " nyulocal.com " gefunden)
Was einem hier stets durch interessante Konflikte vor Augen gehalten wird und man merkt, wie sehr einen sowas verändern kann oder gar, wie schwierig es plötzlich fällt seinen eigenen Werten treu zu bleiben.
Themen wie Moral, Rassismus, Egoismus, Altruismus, Gemeinschaftssinn, das Recht des Stärkeren, Vorurteilen, (Selbst-)Mord, Abtreibung, persönliche Perspektiven und somit allerlei Standpunkte, Meinungsverschiedenheiten, Machtkämpfe, sind einige von weiteren Punkten die hier eben auftauchen und beleuchtet werden.
Die Untoten |
Die Zombies – so wie sie in der Serie nie betitelt werden – sind noch von der alten Garde. Dumm, langsam, träge aber dennoch stellenweise auch stark ... und besonders tötlich! Töten kann man sie nur, wie üblich in diesem Genre, durch Zerstören ihres Gehirns. Also Kopf platt machen…
Wobei wir zu einem serientypischen Element kommen, nämlich den blutigen, detailreichen Splattereinlagen. Egal ob durch Kopfschüsse, Hackbeile oder weitere Tötungswerkzeuge bekommt man in Sachen Zombievernichtung einiges an Körperteilen, Innereien, zermatschten Köpfen und ekligen Masken zu sehen. Wobei hier die handgemachten Effekte meist den eher günstig wirkenden CGI’s definitiv vorzuziehen sind. Diese Abzeichnung teils roher Gewalt unterstreicht nochmals die schon erwähnte primitive Rückkehr zur Urgewalt. Wenn das für manche vielleicht sehr brutal sein mag, rückt dies später in den Hintergrund da sich durch den Fokus auf die Charaktere die eigene Aufmerksamkeit verschiebt. Somit gar nicht mehr so eklig erscheint, weil es fast beiläufig wird.
Allgemeines - Fazit |

So hat die Serie um die Untoten so einige Genres inne, die über einen spannenden Thrill- bis zur blutigen splatter- und gorehaltigem Horror reichen. Aber auch Familien- und Liebesgeschichten, mit Dramen gespickt nicht fehlen. Neben der postapocalytischen Endzeitstimmung hat mir noch besonders gefallen, dass Rick gleich zu Beginn mal ein Pferd sattelt, mit seinem Colt am Holster und seinem Sheriff-Hut bedeckt all diese Genres und noch mehr einläutet.

Bisher gibt es 4 Staffeln, wobei 3Staffeln schon aufgestrahlt und auch bei uns auf BD erhältlich sind, die Vierte bisher noch nicht auf Tonträger bei uns veröffentlicht wurde. Eine fünfte Staffel wurde schon in Auftrag gegeben und wenn man beachtet wie viel Comic-Material noch vorhanden ist und sogar noch kommen wird, da Kirkman selbst noch viele Ideen für weitere Bände geplant hat und auch sagte er will es noch weit fortsetzten, würde genug Stoff für so einige weitere Staffeln bereitstehen. Solang die Serie erfolgreich ist oder ihr nicht der Geldhahn zugedreht wird, können wir bestimmt noch auf einiges gespannt sein …
Ich hoffe, ich konnte euch die Serie mit ihren - mir auffallenden - eigenen Elementen ein bisschen näher beleuchten und freu mich, wenn ihr Interesse daran hattet. Des weiteren möchte ich euch nun noch auf weiterführendes verweisen:
Die Vorstellungen der ersten drei Staffeln durch Dr.Rock
Meinen Einzel-Vergleichen zwischen Comic und Serie:
Kapitel 1&2
Kapitel 3&4
Kapitel 5&6
... weitere werden eventuell noch folgen!
Only God Forgives - Interpretationen
17. Dezember 2013Only God Forgives |
Der Film erschien in normaler Fassung, sowie auch als 3D Variante.


Bild Mediabook: amazon.de
Alle anderen Bilder im Blog: tiberiusfilm.de
Das Hauptaugenmerk liegt dieses Mal bei Refn beim Thema Gerechtigkeit. Umwoben von Rache, Selbstjustiz und der Umsetzung dieser aus rein emotionalen Trieben heraus.
Hier sinnt jeder nach Rache, nach dem "Auge um Auge … -Prinzip" möchte jeder Tote vergolten werden, wobei sich alles immer weiter in einem nicht enden wollenden Teufelskreis ausweitet. Aus dem Grund, dass jeder weiters getötete Mensch, wieder weitere Menschen anzieht, die diesen vergelten wollen…
So könnte man mal den Grundaufbau des Films beschreiben, der auch eine offizielle Handlung besitzt über welche ich aber keine Worte verlieren möchte, zumal man sie überall nachlesen kann und ich finde, sie für den Film überhaupt nicht wirklich von Belangen ist. Sie dient viel mehr als Aufhänger für …
- ein künstlerisch inszeniertes Filmwerk
- oder ein hintergründig zu beleuchtendes Themenspektrum mit einem bestimmten Fokus
Deshalb möchte ich mich wieder mal in persönlicher (subjektiver) Manier, den eventuell psychologisch/philosophischen Hintergründen dieser Geschichte widmen. Wobei es natürlich keine Garantien für meine Reflektionen gibt und diese somit nur Ansichten und Möglichkeiten für Interpretationen darstellen.
Achtung! Diese sind natürlich vorgreifend und unangebracht - obwohl vielleicht auch bereichernd - wenn man den Film noch nicht gesehen hat! Grundsätzlich soll dieser Text eher Möglichkeiten für ein anderes Verständnis NACH SICHTUNG darstellen, zumal man anders womöglich gar nichts von dem hier nachvollziehen kann ... ?
Hier nun meine Interpretationen zu diesem eigentlich stillen, aber dennoch gewaltigem Akt.

Nicht nur in bestimmen Eigenschaften wie Hart/Schwach, Befriedigend/Unbefriedigend, Tot/ Lebendig sondern auch in einem visuellen Stil paaren sich Gegensätze wie Heiß und Kalt in der konträren Farbkombination Rot und Blau. Künstlerisch inszeniert werden diese Polaritäten immer wieder hervorragend optisch ausgereizt. Welche nicht nur manch emotional hitzigen Blutrausch (Rot-Sehen) untermalen, sondern auch der (fast) fehlende kühle Kopf in das Blau hineininterpretiert werden kann.
Was hier mal die farbliche Grundausstattung des Films darstellt aber nicht das einzige ist, was in Sachen Farbe, Kunst und Ästhetik - auch ohne hintergründige Betrachtung – in Szene gesetzt wird.
Auch durch viele weitere Farben (violett, gelb, grün) werden tolle ansprechende Reize gesetzt, die meist aufs ganze Bild ausgebreitet immer wieder ein berauschendes Ambiente erzeugen. Selbst in Sachen Sexualität oder Gewalt, wird Ästhetik oder Gemächlichkeit nicht außen vor gelassen. So schlimm das gesehene manchmal auch sein mag, so stillvoll kann es dabei sogar bleiben.
Grundlegend steht beim Film in erster Linie - wie schon bei Drive - die emotionale Empfindung/Aufmerksamkeit (Herz-Pol) im Vordergrund und das tiefgründige Wissen, die gedanklichen Züge (Kopf-Pol) vielmehr im Hintergrund.
Die Aufteilung dieser Herz-Kopf Polaritäten, dessen Fokus eben auf der Emotions(Herz-)seite liegen werden nochmals bestätigt durch das geringe Dialogs(Kopf-)vorkommen, sowie auch dem Hauptaugenmerk auf das Visuelle, den stillen Momentaufnahmen und der Temporeduzierten (aber niemals langweiligen) Inszenierung.
Der Score, trägt wieder mal perfekt zur schon genialen Stimmung bei und fördert diesen emotionalen Sog, wodurch man bei der Betrachtung, mit seiner Empfindung dieser sehr nahe rückt oder eben hinein gezogen wird. Wodurch man vielen Szenen näher steht, als man womöglich möchte und sie dadurch auch oft berührender (eventuell schlimmer) ausfallen, als wie wenn man sie distanziert (ohne Anbindung) betrachten würde.
Auch das (kulturelle?) Karaoke singen von Lt.Chang zu seinem Gegensatz, dem Töten, stellt so einen Polaritäts-Wechsel dar. Während das eine belangslose Freizeitunterhaltung ist, ist das Töten ein gewaltiger Akt, wobei seine Figur diese extremen Gegensätze scheinbar gar nicht so enorm wahrnimmt.
Ich muss persönlich sagen, dass die Karaoke-Szenen – so sinnvoll/-los sie auch sein mögen – für mich immer wieder einen Bruch in der Filmsymbiose ergaben. Genauso wie die farblichen andersartigen Szenen, die aus allen hervorstachen. Nämlich die weißen! Hierzu gehörte als Beispiel, die Szene als die Mutter ins Hotel einchecken will, oder die finale Szene in der Natur. Also gab es dann doch auch mal (bewusste) Stilbrüche, die zum fast durchgängigen Ambiente konträr waren! Dennoch würden diese schon wieder die prozentuelle Aufteilung der Filmspektren, Emotion (~90) zu Denken (~10) unterstreichen. Emotionaler Sinnesrausch zu überlegter Handlung!

Hände werden hier in verschiedenst ausgelegter Form immer wieder als übergeordnetes Element dargestellt. Es ist so, dass die Hände unser Werkzeug sind um in das Leben einzugreifen. Etwas zu TUN oder eben zu handeln, wobei jede Tat oder auch das passiv sein, also nichts TUN, seine Konsequenzen hat!
Wobei dies hier so drastisch dargestellt wird, dass es in extremere Gefilde geht. Nämlich dem Eingreifen oder auch Zusehen (nichts TUN) wenn es um Leben oder Tot geht. Einer Instanz die man grundsätzlich einzig und allein Gottes Hand zuschreibt!
So sehen wir als Beispiele hier, dass die Justiz in die eigene Hand genommen wird. Jemanden die Hände abgetrennt werden um nicht weiter ins Leben eingreifen zu können (Machtlosigkeit) oder auch Handlanger arrangiert, damit man sich nicht selbst die Hände schmutzig machen muss. Man merkt, dass viele Leute ihre Finger (Hände) im Spiel haben. Auch einem Selbst mal die Hände gebunden sind, während jemand anders selbst an sich Hand anlegt. Ausserdem ist reichlich merkbar, dass hier jeder irgendwo Blut an den Händen hat.
In diesem Sinne wird hier, dass Schuld-Sühne Prinzip in die eigene Hand genommen und sich sehr stark mit dem Thema selbst justierte Gerechtigkeit auseinander gesetzt. Somit sehr tief in das Leben eingegriffen!

Gerechtigkeit
Dieses Thema nimmt hier die übergeordnete Handlung ein. Wobei sie, auch wenn nur subjektiv gesehen erfüllt wird, für die Protagonisten wohl eine gerechtfertigte Handlung darstellt.
Die Spitze dieser subjektiven Gerechtigkeit stellt wohl Lt. Chang dar. Zuerst dachte ich mir, er sei im dargestellten Viertel der oberste Machthaber was illegale Machenschaften angeht. Ich glaubte er sei derjenige der in eigenem Ermessen überwacht, dass nichts aus dem Ruder läuft und jeder seine gerechte Strafe erhält. Ich dachte, die zwei Polizisten die er zumeist im Schlepptau hat, sind von ihm bezahlt. Nach dem Motto, auch die Polizei hat er auf seiner Seite. Bis ich bemerkte, dass er eigentlich selbst Polizist ist und eben – vllt auch kulturell gesehen – in einer total unüblichen Auslegung von Justiz seine Urteile fällt!

Wobei ich darauf komme, dass im Film selbst diese, die höchste Instanz die als Exekutive eigentlich schützen soll, außer Kraft gesetzt ist! Somit wieder enorm auf das Thema Gerechtigkeit und seine subjektiven Auslegungen hinweist.
Das Selbstjustiz nicht erlaubt ist, wird hier völlig zur Nebensache. Hier wird dieses Auge um Auge Prinzip nach eigenem Ermessen geregelt. Besonders auch aus emotionaler Rachsucht heraus. So etwas wie Vernunft außer Acht gelassen! Es wird kein Gedanke an eine übergeordnete gerechte Instanz oder einer gesetzlichen Norm verschwendet, sondern direkt gerichtet. Vielfach sich auch selbst für diese übergeordnete Kraft gehalten.
Wobei das außer Acht lassen der Vernunft, sich auch in der Wortkargheit des Films wieder spiegelt. Es wird nicht viel gedacht und somit auch nicht viel gesprochen, sondern viel mehr aus einer Emotion, einem Instinkt heraus gehandelt!
Der ganze Film ist somit durchzogen mit dem Thema Gerechtigkeit und der Frage, was ist letztlich gerecht? Wobei der Film diese Frage definitiv nicht beantwortet und sich mit dem Thema in ziemlich abtrünniger ART auseinander setzt. Wodurch diese vielfältig ausgelegte Handhabe einen zur Selbst-Reflektion zwingen kann. Egal, wie viel man hier SELBST als gerecht oder nicht gerecht empfindet, ist es genau das, was hinterfragt werden sollte und der Film das erweckt.
Waren es bei "Drive" noch die Themen (Ohn-)Macht und (emotionale) Kontrolle, sind es hier die Themen Gerechtigkeit, Kunst (siehe oben) und Ästhetik.
Weshalb ich hier nochmals aushole und diesem Film auch eindeutig astrologische Attribute zuordnen kann. So wie ich "Drive" dem Skorpion zuordnen konnte, so kann ich nun auch "Only God Forgives" dem Zeichen Waage zuordnen.
Auch wenn die Hauptaugenmerke für die beiden Filme somit zuteile, so hat auch jeder die Elemente des anderen inne. Nur eben in anderer Gewichtung!
Das Ryan Gosling vom Sternzeichen Skorpion und Nicolas Winding Refn Waage ist, ist nur nochmals eine hintergründige Bestätigung dessen, mit welchen Themen sie sich im Leben, oder eben auch filmisch auseinandersetzen. Gerade deshalb, da die beiden diese Eigenschaften ihr Eigen nennen gelingt dadurch (besonders Refn) diese künstlerisch und themenspezifische Ausseinandersetzung enorm authentisch. Wenn auch abgründig, aber selbst das ist hier auch Themenspezifisch!! Das ist mehr als genial – zwar schon einen oder zwei Schritte fernab des Filmes, jedoch zugehörig.
Mutterkomplex
Jedes Kind hat psychologisch gesehen mal eine Phase wo es in die eigene Mutter verliebt sein kann. Deswegen weil sie grundlegend den eigenen Ursprung, den wichtigsten Menschen und die größte Bezugsperson darstellt - dies auch ist. Dadurch kann Eifersucht auf den Vater entstehen, besonders dann, wenn man sich nicht im Laufe des Erwachsenwerdens aus dieser emotionalen (Abhängigkeits-)Bindung löst. Goslings Charakter scheint dies nicht getan zu haben. Womöglich unterstreicht die erwähnte Geschichte, dass er seinen Vater ermordet hat, noch perfekt diese extreme Tatsache. Man merkt in deren Umgang eindeutig, dass dieses Hörigkeitsverhältnis immer noch besteht und er seine eigentliche Männlichkeit (der Mutter mit selbstständiger Unabhängigkeit die Stirn zu bieten) immer noch nicht umsetzten kann.
So versucht er trotz ihrer Erniedrigung immer noch es ihr Recht zu machen. Sie spielt mit anrüchig sexueller Ausstrahlung ihre Stärken aus und zeigt mittels verbaler Freizügigkeit ihre noch vorhandene Macht.

Diese unterdrückte Energie versucht er dann auch mal an seiner (erkauften?) Freundin zu kompensieren, sie an ihr auszuleben oder durch sie erneut zu erleben. Das Spiel mit diesen Energien fortzusetzen.
Die letzte Szene, mit der offenen Bauchdecke symbolisiert wohl nochmals die Rückkehr zur gewünschten mütterlichen Geborgenheit, einer tiefsten Anerkennung die Julian sich so sehr gewünscht hat. Wobei diese nirgends mehr vorhanden ist als im Mutterleib! Wobei dieser eindrigende Akt mit den Händen – spielen ja im Film DIE Rolle – diese Sehnsucht nach diesem Gefühl eventuell nochmals symbolisiert?
Polaritätserweiterung plus übergroßer Kontext
Ryan Gosling als Julian stellt dieses Mal den einzigsten Vernunftpart dar. Während alle in diesem Sündenpfahl ihre emotionale Befriedigung nach Vergeltung ausleben, wird hier kein bedachter Schluss gezogen, ob gerecht oder nicht. Nur Julian scheint ein (leichtes) Gewissen zu besitzen und in einem größeren, oben eben anderen Kontext zu agieren. Er ist der einzige der diesen Teufelskreis durchbrechen könnte. Wundersamerweise dadurch, dass man seinem Charakter womöglich Schwäche zurechnen kann – eine Gegenpolarität in diesem Haufen Menschen voller Härte, Kälte und Skrupellosigkeit. Nach dem Motto, der Klügere gibt nach, scheint sich diese übergeordnet betrachtet, als selbstlose Stärke zu zeigen.
Diese überlegte Handlung von Julian (sich stellen und Verantwortung übernehmen) zeigt diese Pol-Erweiterung, wobei dieses Tat mit gefolgter Bestrafung durch Lt.Chang den Film womöglich immer noch in einem unbefriedigten Ende erscheinen lassen… natürlich je nach Blickwinkel!!!!
Denn irgendwo denkt man, dass Julian eventuell die letzte Bestrafung gar nicht verdient hat, oder man möchte, dass auch Lt. Chang noch seine Rechnung bekommt. Was alles aufzeigt, dass diese persönlich befriedigende, unbedacht subjektive Rachsucht (alles emotional) durch eine bedachte Vernunftshandlung (vorerst) beendet werden kann! Nur dadurch, dass endlich auch mal jemand einen richtigen Denkprozeß in seine Taten mit einbezieht.
Wobei man sich selbst als Zuseher dabei ertappt, was man hier für gerecht, ungerecht oder (un)befriedigend hält. Man selbst aber auch nur den Film, als kleinen Ausschnitt eines Lebens erhält und nicht weiß, was bei größerer Betrachtung (das ganze Leben der Protagonisten) schon in ihrem Schuld-Petto vorhanden ist und ob diese Taten somit überhaupt berechtigt oder nicht berechtigt, gerecht oder ungerecht sind!?
Somit bemerkt man, dass eventuell auch Julian eine göttliche Rechnung erhalten hat, da er ja auch vorher schon Blut an den Händen hatte indem er seinen Vater unrechtlich ermordete!(?)
Wobei man gleich sagen kann, dass man sich selbst, aufgrund dieser ganzen Reflektionen, solch ein Urteil gar nicht erlauben kann!(?)

Auch wenn Lt. Chang mit seinem Samuraischwert agierend, sich im Film offensichtlich immer wieder in eine höhere Instanz stellt wodurch er scheinbar die Sünden der anderen ausgleichen möchte, dies einige Schritte zurückgetreten betrachtet, immer noch eine subjektive Vergeltung ist, da auch er, nicht den größten GERECHTEN Plan erkennen kann. Wir sehen immer nur einen bestimmten Einblick in deren Taten, können aber nie wissen wodurch sie ansonst in ihrem Leben noch Blut an den Händen haben. Es könnte sogar jederzeit jemand kommen, der an ihm Vergeltung für seine Taten übt.
So kann man diesen roten Faden in Sachen "Gerechtigkeit" wohl ewig weiter spinnen und nur einer wirklich ein Gleichgewicht herstellen könnte.

Wobei die Themenauslotung für Refn meist in konkrete Richtungen (Extreme, Macht, Kunst, Gewalt, Kontrolle – eben großteils Waage und Skorpion Themen) tendiert, diese aber abermals sehenswert umgesetzt wurden. Nicht nur sehenswert, denn das wäre hier offensichtlich, sondern auch emotional rauschartig in einen cineastischen Bann ziehen, die wenn man möchte, den Rahmen des Celluloids definitiv überschreiten. Wobei Grenzüberschreitung auch zu seinigen Themen gehört, jedoch auch Grenzen ihren Rahmen haben. Somit empfinde ich diese eventuelle Grenzauslotung nicht unbedingt als Skandal, weil es Momente gegeben hat die noch weiter gehen hätten können, ich dann aber gewiss den Film auch abgeschrieben/verurteilt hätte. Somit Grenzen ausgelotet, vielleicht auch überschritten wurden aber dennoch auch gewahrt. Und so soll es auch sein!
Auch wenn die FSK diese hier nicht wahren konnte, und wie im Film wohl ihre Augen, Ohren und Hände nicht dementsprechend genutzt hat!
Verstehe auch vollends, dass der Film vielen überhaupt nicht zusagt.
Ich mich persönlich aber auch gerne mit diesen Themen auseinandersetze oder eben darauf anspreche. Besonders auf die künstlerischen Attribute. Wobei auch ich, manche dieser Elemente in gewisser Gewichtung in mir trage, diese sonst auch nicht so wahrnehmen könnte.
Ob Refn vielleicht noch mehr sagen wollte als ich herauslesen kann oder sogar ich einen Schritt weiter gehe, als er selbst überhaupt darstellen wollte, kann ich nicht sagen.
Die Elemente sind auf jeden Fall gleich, dass Bewusstsein für diese kann aber nochmals anderer Gewichtung sein.
Ich hoffe es war nicht zu anstrengend und freu mich wenn (vereinzelt) wer etwas damit anfangen kann, steht auch jedem frei etwas anders zu sehen/interpretieren ... wir lesen uns!
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13. Dezember 2013
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ...

USA2008
Aufgrund der Umstände um Paul Walker erinnerte mich das an eine DVD, einen Film mit ihm, den ich noch ungesichtet zuhause hatte. Weshalb dieser dann in den Player wanderte … aufgrund der Thematik vllt sogar leicht merkwürdig.
Ben Garvey (Paul Walker) hat gerade seine Bewährungszeit überstanden und freut sich seines Lebens mit Frau (Piber Perabo) und Tochter. Dann wird er jedoch plötzlich gekündigt und lässt sich durch Geldmangel von seinem Bruder (Shawn Hatosy) zu einem erneuten krummen Ding überreden. Da bei diesem Raubzug Wachmänner zu Tote kommen wird Ben zum Tode durch die Spritze verurteilt. Was auch vollzogen wird!

Doch dann fängt der Film erst richtig an, denn merkwürdigerweise taucht Ben wieder auf! Wodurch der Film gleich mal eine Mysterie-Note erhält. Der Zuseher auch gleich was zu Rätseln bekommt und sich im Lauf der Geschichte immer mehr Fragen stellt, was es damit nun auf sich hat? Denn Möglichkeiten tun sich im Laufe des Films in verschiedene Richtungen auf. Wobei der Film dann immer mehr in Richtung Psychothriller wandert. Was ihm eine spannende Note verleiht, weil man später auch nicht mehr weiß, wem oder was man nun glauben schenken darf. Das verwirrt nicht nur den Protagonisten sondern auch den Zuseher … oder hält ihn eben durchs Grübeln bei der Stange.
Durch die Nervenheilanstalt kommt noch ein Schauplatz hinzu, der schon zur außer-geistigen Story noch eine absonderliche, verrückte und leicht bedrohliche Stimmung hinzu kreiert. Das gibt ein tolles Ambiente ab. Wobei die Holzhütte im Wald, dies nochmals unterstreicht.
Paul Walker trägt meist die selbe trostlose Mimik, die man natürlich auch der Rolle zurechnen kann, aber eben eher einheitlich ausfällt. Dennoch ist er wie immer smart, sympathisch und charismatisch anzusehen. Und gibt deshalb in der knifflig zur eruierenden Situation auch ne ganz adäquate Figur ab.
Das Bild ist mit seinen gedrückten Farben eher düster gehalten, ein ruhiger fließender Score gesellt sich fast durchgehend hinzu.
Was macht man mit einer zweiten Chance und was wie viel ist man bereit dafür loszulassen? Diese Themen kreiert der Film vorerst und geht dann sogar noch weiter. Auf des Rätsels Lösung bin ich nicht gekommen, weshalb mir das Ende dann doch auch gut gefallen hat. Also kann man sich für einen spannenden Abend den Film gern mal zu Gemüte führen, darf aber trotzdem kein Highlight erwarten.
Zur Weihnachtszeit musste natürlich auch mal ein neuer, noch nie gesehener X-Mas

Das Wunder von New York (DVD)
USA 2013 – All is Bright - Almost Christmas
Dennis (Paul Giamatti) war 4 Jahre im Knast. Nun auf Bewährung raus erfährt er, dass sein Kumpel im seine Frau ausgespannt hat. Nicht nur das, sondern auch Arbeitstechnisch sieht es ziemlich beschissen aus … was alles andere als positiv ausfällt, wenn man sein Leben gerade wieder auf die Reihe bekommen möchte. Da sein alter Freund Rene (Paul Rudd) ihm gegenüber jedoch ein schlechtes Gewissen hat, nimmt er ihn gedrängter Weise zum Weihnachtsbaumverkauf nach New York mit.
Beide Akteure geben hier mal die Rollen gescheiterter Existenzen zum Besten. Zerlumpt und bärtig, mimen sie zwei Typen aus der Unterschicht, die alles mögliche daran setzten um wieder ehrlich zu werden. Was gar nicht so einfach scheint!
Der Trailer versammelt schon ziemlich alle Gags des Films und erweckt dadurch den Eindruck einer Komödie, lichtet jedoch so ziemlich durchgängig ein Drama ab.
Er beschäftigt sich mit Beziehungsproblemen, Armut, Freundschaft, dem Versuch aus illegalen Gewohnheiten auszubrechen und als Baumspitze noch kleine Rivalitätskämpfe mit anderen Baumverkäufern.
Was stellenweise natürlich auch mal witzig ausfällt aber beiläufiger Natur eher für ein amüsantes Schmunzeln als für einen großen Lacher reicht. So fällt dann auch der Film aus, der so vor sich hin läuft, zwar die Charaktere mehr oder weniger angemessen unter die Lupe nimmt, aber keineswegs irgendwelche Sprünge macht.
In Sachen Freundlichkeit mancher Bürger oder weihnachtlicher Hoffnung sogar manchmal ganz schön fies ausfällt. Was mir am Besten gefallen hat, waren die Szenen die sich abends an der Lagerfeuer-Tonne in ihrem kleinen Verkaufsdreieck abspielten.
Ansonst zeigt der Film mehr wie das Leben so spielt und wie trostlos es manchmal sein kann. Letztlich sogar eine eher merkwürdige Erfüllung …auf Kosten anderer, welche besonders weihnachtlich gesehen dem wieder mal schwachen deutschen Titel alles andere als gerecht wird, dafür aber dem Alternativtitel "Fast (wie) Weihnachten" sehr nahe kommt!
Das Bild schimmert entsprechend der Stimmung farblos, weihnachtlich gebleicht und strahlt stiltechnisch somit eher blasser Natur. Ich hab mir die DVD gekauft, weil diese eine zum Schriftzug sehr passende rote Amaray bereithielt.
Wenn man auf ruhige belangslose – leicht depressive - Filme mitten aus dem Leben gegriffen steht, kann man eventuell mal einen Blick riskieren. Wenn man eine frohe Weihnachtsbotschaft erwartet ist man hier mehr fehl am Platz!
Pacific Rim (Blu-Ray)
USA 2013
Nachdem sich im pazifischen Ozean ein Dimensionstor geöffnet hat gelangen auf diese Welt riesige Monster die stets immense Schäden anrichten. Zur Verteidigung werden wolkenkratzerhohe Roboter gebaut, die jeweils von 2 Menschen gesteuert werden welche eine hohe geistige Kompatibilität aufweisen müssen um die Roboter synchron steuern zu können …

An meiner Inhaltsangabe merkt man schon die beiden wichtigsten Inhaltspunkte. Fiktive überdimensionierte Monsterfights die einer fantastischen Kinder-Spielecke entspringen, gepaart mit einem kleinen menschlichen Aufhänger rund ums Thema Teamwork, dass abhängig ist von genauso fiktiven Geisteskomponenten. Also was für den interessierten SciFi-Fan mit Kind im Manne! *yeah*
Den Trailer hatte ich schon gesehen, somit kannte ich die Story und wusste auch was mich erwartet. Ein belangloser, unterhaltungsreicher, überdimensionierter Fight Club mit Robotern und Monstern!
Dann beginnt der Film mit einer etwa 5 minütigen Einführung welche die Geschichte erläutert und ich dachte mir danach, nun kenn ich schon den ganzen Film! Zum Glück kam dann doch noch was …
Meine voran gegangenen Erwartungen wurden erfüllt. Fragen stellt man sich wie üblich hier keine, besonders dann nicht wenn die effektivsten Waffen immer erst im letzten Moment ausgepackt werden, Nuklearwaffen bestimmt ganz andere Auswirkungen haben und die Russen so aussehen, als entspringen sie der Vorstellung eines klischeebehafteten Idioten – was hab ich gelacht als die auftauchten!
Aber diese Logiklöcher kann man definitiv auch dem Charme der asiatischen Kultfilme aus diesem Genre zurechnen, wobei "Pacifim Rim" nochmals eine eine total aufpolierte und völlig modernisierte Form davon darstellt. So kann man dann auch gleich das CGI sehen, wobei man hier irgendwann ein wenig abstumpft weil alles so pompös und einheitlich wirkt, dass es fast selbstverständlich wird und somit abflacht.
Am Besten fand ich den Mittelteil als es um die Rückkehr des Filmhelden ging und dessen Arrangement mit seiner neuen besseren Hälfte. Nämlich er asiatischen Dame Mako Mori (Rinko Kikuchi) aus deren Mimik ich zwar nicht schlau wurde aber ihre Rolle einen Part in den Film einbrachte, ohne dessen er selbst als Popcorn-Spektakel betrachtet, in eine komplett belanglose Materialschlacht abgedriftet wäre. Die zwei nerdy Wissenschaftler bringen mit ihren Untersuchungen zwar auch interessante Komponenten ein, sind aber – auch wenn sie so tun als ob – nicht wirklich witzig. Perlman und Clifton Jr. waren noch sehenswerte Nebenrollen.
Obendrauf gibts noch jede Menge cool oder völlig albern klingende Wörter wie Gipsy Danger, Drift-Kompatibilität, Kaiju oder Breach. Da kann man teilweise echt noch was lernen! ;)
Ich glaub, dass dem Film Freunde von Animes oder asiatischen Kult-Produkten/Figuren noch viel mehr abgewinnen können. Bedauere es nicht, dass ich ihn gesehen habe aber ehrlich gesagt hatte ich beim genauso trivialen "Schiffe versenken" mehr Spass *yeah*!
Snow Cake (TV)
GB, CAN 2006 - Der Geschmack von Schnee
Alex (Alan Rickman) ist auf kanadischer Durchreise. Mit einem Auto unterwegs gabelt er eine junge Mitfahrerin auf, oder sie ihn. Es passiert jedoch ein plötzlicher Unfall der für sie tötlich endet. Obwohl er keine Schuld trägt, möchte er der Mutter der jungen Frau noch sein Bedauern ausdrücken. Diese ist jedoch Autistin und agiert anders als erwartet …
Da ihre verunglückte Tochter Vivienne stets Dienstags den Müll rausgebracht hat, den sie auf keinen Fall anfassen kann, fragt sie den Besucher, ob er nicht bleiben könne um dies zu erledigen. So merkwürdig die Situation klingt so individuell schreitet auch der Film voran. Zwischen traurigen, amüsanten und liebenswürdigen Szenen, beleuchtet der Titel ganz still und leise diesen Lebenseinschnitt und liefert dazu auch noch besondere Dialoge die wunderbar zum Schmunzeln anregen.
Alex bleibt also notgedrungen einige Tage um der gerade erst kennengelernten Linda auch bei der Beerdigung unter die Arme zu greifen. Somit entstehen für ihn dann auch noch vielerlei neuartige Situationen. Neben Stockbett-Schlafen, Schneespeisen, explizit gezogenen Grenzen oder einem fiktiven Comicwort-Scrabble bekommt man als Zuseher nebst ganz ruhigen Phasen, einige kleine Besonderheiten geboten.
Sigorney Weaver liefert hier wirklich ne Ausnahmerolle ab. Auch wenn man denkt, dass ihre Rolle mit Sanfthandschuhen anzufassen ist, agiert sie glaubwürdig und außerordentlich intensiv. Alan Rickman verkörpert den Mann, der auch eine eigene aufzuarbeitende Vergangenheit mit sich trägt, sehr stimmig. Carrie-Ann Moss spielt hier eine Nachbarin und kommt in ihrer Rolle reizend, sowie auch sehr hübsch rüber. Die aufkommende Liaison zwischen ihr und Rick, geht dann doch schneller als man glauben kann. Aber hier ist eben alles irgendwie ein wenig ungewöhnlich, deshalb stellenweise auch so faszinierend.
Obwohl es ein durchwegs ein ruhiger und auch berührender Film ohne große Highlights ist, möchte man fast, dass dieser Einblick noch nicht endet. Man würde, aufgrund der angenehmen Stimmung und den entdeckungswürdigen Charakteren gern noch eine Weile bleiben. Letztens Endes verabschiedet sich dann aber doch jeder auf seine Art.
(Bildquellen: amazon.de)
Blueberry - #12 Comic Movie-Heroes Beyond
6. Dezember 2013
#12 Blueberry und der Fluch der Dämonen

Verleger: Dargaud
Deutsche Ausgaben: Koralle-/später Ehapa Verlag
Zeichner: Jean Giraud
auch bekannt unter dem Namen Moebius; wirkte sogar bei Filmen als Designer mit. Entweder für Storybords oder designte Entwürfe, als Beispiel für Alien, Das fünfte Element, Tron ...
Autor: Jean-Michel Charlier
... gründete in den 50ern mit Albert Uderzo und Rene Goscinny eine Werbe- und Presseagentur (beide die Schöpfer von Asterix; Goscinny textete auch noch für Lucky Luke).
Alle 3 zusammen kreierten später das Comic-Magazin "Pilote" in welchen auch Jean-Michel Charlier zusammen mit dem Zeichner Giraud 1963 seine wichtigste Serie "Leutnant Blueberry" erstveröffentlichte. Damals war die Western-Serie noch unter dem Namen "Fort Navajo" bekannt (siehe Bild/comicvine.com).
Erst später wurden vom Verlag Dargaud die Reihe als "Leutnant Blueberry" in Albenform veröffentlicht.
Bis zu seinem Tod 1989 schrieb Charlier an Blueberrys Abenteuer. Nach seinem Tot setzte der Zeichner Giraud die Reihe zwischendurch sogar mal alleine fort. 1991 - 2000 veröffentlichte er zusammen mit William Vance dann mit "Marshal Blueberry" einem gealterten Titelhelden. Die Geschichten wurden ansonst auch noch von weiteren Autoren und Zeichnern fortgesetzt.
Im Deutschen wurden die gesammelten Werke von der "Ehapa Comic Collection" unter den "Blueberry Chroniken" in chronologischer Reihenfolge abgedruckt. Welche besonders auch die Jugendabenteuer von Blueberry enthalten.
Die frankobelgische Comicserie handelt von einem sehr unkonventionell Western-Helden der vorerst als Leutnant der US Army im Wilden Westen auffällt. Undiszipliniert, Trink-, Spielfreudig und keinem Abenteuer abgeneigt entsteht hier ein rebellischer Held der "Nouvelle Vague". Einer Zeit des französischen Kinos der 50/60er in der sich junge Cineasten vermehrt gegen eine eingefahrene Bildsprache und einem vorhersehbaren Erzählfluss auflehnten. Somit entwickelt sich auch Blueberry in dieser Zeit. Wenn er sich in den ersten Geschichten noch in Klischees eines üblichen Kavallerie Western bewegt, wandelt er sich auch mit dem Kino, und es werden auch deutlich die Einflüsse des Italo-Westerns erkennbar. Er somit äusserlich auch mal ein rüderes und wilderes Erscheinungsbild annimmt und sogar einen Charakterkopf entwickelt, welcher im Gegensatz zu anderen Comic-Figuren auch altert. Wodurch sein Gesicht das sich voerst an Jean-Paul Belmondo orientierte im Verlauf der Serie zunehmend seine "eigenen" Züge annahm!
Das besondere und untypische für diesen Western-Helden stellt die Tatsache dar, dass er mit den Indianern symphatisiert. Was damals eigentlich - besonders auch cineastisch gesehen - sehr unüblich war. Auch schlägt er sich im Krieg von eine Seite auf die Andere und jagt oder flieht von einer Schwierigkeit (Abenteuer) in die Nächste. Nach dem Krieg in Grenzgebieten zwischen Indianer und Weißen tätig, schlägt es ihn später sogar noch in Gefilde eines zivilen Gesetzteshüters...
Dazu kommt, dass die Geschichten von Charlier sehr komplex wurden und über mehrere Alben hinweg reichten wodurch auch Nebenstränge und weitere Figuren ihren Platz bekamen. Neben "Red Neck" einem Experten für Indianer Angelegenheiten und dem alten Goldsucher "Jimmy McClure" - der jedoch neben Leben retten, auch trank und (auch mal amüsante) Probleme verursachte - finden sich auch zahlreiche historische Figuren eingeflochten. Unter anderen: Wyatt Earp, Doc Holiday, Ulysses Grant, Abraham Lincoln, Geronimo ...


So klingt mal der äusserlich sichtbare Handlungsstrang, der jedoch nur als Aufhänger dient um Einen auf eine eher ungewöhnliche innere Reise mitzunehmen. Also kann man alle konventionellen Erwartungen an einen Western gleich mal fallen lassen, denn die verändern sich immer mehr im Laufe des Films, wodurch man sich letzlich auf etwas eher ungewöhnliches einstellen kann ...
Die offensichtlichen Handlungsstränge sind jedoch auch vorhanden, die Suche nach einem Schatz wobei es nicht nur einer darauf abgesehen hat, die Ausseinadersetzung mit den Indianern die diese heiligen Berge schützen und mittendrin Blueberry, der immer weiter zwischen die Fronten rutscht. Nicht nur als Marshall in Bezug zu den Gesetzen die es zu schützen gilt, sondern auch durch seine persönliche Vergangenheit die immer noch eine offene Rechnung bereit hält. Auch durch seine Symphatie mit den Indianern steht er für manch städtische Leute in einer Zwischenposition ohne eine klare Seite zu präsentieren, was noch für zusätzliche Reibungen sorgt.

Diese spezielle Position von Blueberry gibt ihm, und auch dem Film eine grenzerweiternde Stellung, die wunderbar offen und nicht eindeutig deklariert werden kann. Was ihm als Figur eine Sicht auf weitaus mehr einräumt, als die Belange nur einer Seite. Später sogar noch mehr ...

Er hat auch zwei Hilfsheriffs die wirklich sehr gut besetzt sind! Einmal wäre da sein Kumpel Jimmy der vom Iren Colm Meany dargestellt wird, welcher ihm stets zur Seite steht, auch wenn er mal nicht mehr versteht was eigentlich abgeht. So wie es dem Zuseher wohl auch desöfteren gehen kann. Und als zweiter wäre da noch der eher ausgemusterte Sheriff, der an den Rollstuhl gefesselte "Rolling Star" welcher von niemand geringerem als Ernest Borgnine dargestellt wird.


Michael Madsen is in der Wahl als Bösewicht natürlich ne glatte Besetzung, denn er passt wie immer sehr gut in diesen Rollentypus. Mit dem Machthunger etwas zu Entdecken, spielt er manchmal richtig fies und kommt dennoch auch sehr lässig rüber.

Jean Giraud, der Zeichner des Comics taucht übrigens auch in einer Cameorolle auf. Was ich überhaupt toll fand, ist die Tatsache, dass die Schauspieler weltlich durchgemischt wurden und es somit nicht als rein französisches Kino ersichtlich wird.
Durch den Einbau vieler schamanischer Elemente und besonders den Bezug auf Krafttiere beschreiten die Macher einen grenzwertigen Bereich, der bestimmt nur von wenigen wahrgenommen oder überhaupt eingeordnet werden kann. Wodurch der Film einerseits in seiner offensichtlichen Darbietung, zwar einen Bilderrausch sondergleichen hergibt aber so betrachtet, auch eher versagt. Dennoch finde ich es mutig bewusst etwas darzustellen, dass eher nur eine geringe Zielgruppe anspricht. Ich selbst fand die spirituellen Elemente sehr bereichernd und auch genial in die Geschichte eingewoben, wobei ich in Eigenschafts-Bezügen zu den Krafttieren jedoch auch passen musste. Kann mir aber vorstellen wenn man die Eigenschaften dieser Tiere im Kopf hat, aus den Bildern und der Symbolarbeit des Films noch enorm was rausholen kann!
Wobei diese Bilder neben einem fantastischen Bann auch mal schaudrig und eklig wahrgenommen werden könnten, speziell wenn es um krabbelnde Tierchen geht.
Der Endkampf der anstatt mit Pistolen eher durch zwei abgehobene Geister ausgetragen wird, lässt den Zuseher ganz tief in übernatürliche Gefilde eintauchen. Durch das Abdriften in diese Bereiche gibt es nochmals lange und universelle Bilderfluten, begleitet und geführt durch den anwesenden Indianer. Dadurch liefern sich Vincent Cassel und Michael Mardsen ein äusserlich gesehen indirektes Duell, das in Leid und Erkenntnisreichtum nicht ganz ungefährlich scheint.

In Summe ein sehr spiritueller Western, der offensichtlich gesehen jede Menge Fragen aufwirft aber auch anregt Hintergründe zu eruieren. Er kann aber auch nur zum Eintauchen in mystische Gefilde genossen werden. Besonders eben wegen seiner seanceartigen Bilderfluten. Die nicht nur experimentelles hergeben sonder auch viele Naturaufnahmen in einem tiefgründigem Licht erscheinen lassen. Selbst bei gängigen Aufnahmen wurden manchmal sehr spezielle Blickwinkel eingefangen.
Auf jeden Fall sollte jede Erwartungshaltung, besonders die ans Westerngenre, fallen gelassen werden. Und wenn überhaupt, sollte man sehr offen für alles an diesen Film heran gehen ....
(diese 3 Bildausschnitte sind aus der TV-Ausstrahlung von 3sat abgelichtet - Rechte liegen bei Universum-Film)
Letzlich kann man noch sagen, dass die Freunde des Comics sehr enttäuscht waren über diese filmische Umsetzung und es so aussieht, als kann man den Film nur eigenständig und unabhängig davon betrachten sollte. Demnach auch eher so bewerten sollte, wobei man wohl sagen kann das den Comic-Fans bedauerlicheweise etwas genommen oder vorenthalten wurde, dafür aber alle anderen einen Western mit ganz eigenen Sphären erhalten haben!!


Nun sattle ich wieder mein Pferd und zieh weiter ... Es war äußerst interessant für euch durch die staubige Wüste und andere neuzuerschließende Gebiete geritten zu sein, informative Quellen gefunden zu haben und diese mit meinen inneren Eindrücken, die in meinem Saloon durch H.D. Television enstanden sind, zu vereinen.
Also dann, wir lesen uns! Spätestens, wenn wir wieder mal "Beyond" sind! Derweil wünsche ich viel Spaß beim Stöbern und Entdecken der weiteren genialen Beiträge aus dieser Reihe ... die manch Comic-Helden in einem ganz individuellen (Blog-)Licht erscheinen lassen ...

(Quellen/Bilder: wikipedia.org/comicvine.com/ Wenn nicht extra angegeben sind alle Bilder von "universum-film.de" Rechte liegen bei Universum Film - Zur Formatoptmierung teilweise nachbearbeitet)
The Walking Dead - Comic vs. Serie (Kapitel 3&4)
4. Dezember 2013The Walking Dead Comic vs. Serie |
Weiter gehts mit dem Vergleich der Walking-Dead Comicbände zu den bisher gesichteten 3 Staffeln der Fernsehserie ...
Wie üblich ist das Grundszenario gleich ansonst gibt es jeweils, egal auf welcher Seite (Comic oder Serie) zusätzliche oder fehlende Szenen. Auch bei den Charakteren gibt es manche, die nur im Comic oder nur in der Serie auftauchen. Und wer im Fernsehen stirbt, muss nicht auch im Comic sterben – oder eben umgekehrt! Was ich nicht extra erwähne, ist meist gleich.
Bevor ich zu den Kapitel-Vergleichen komme, vorerst noch zu ein paar allgemeinen Unterschieden.
Das Comic schreitet in seiner Geschichte meist viel schneller voran, in der Serie wird schon mal in bestimmten Situationen länger verweilt. Das beste Beispiel allen voran ist hier schon mal "die Farm" aus der zweiten Staffel. Es ist zwar im Comic auch ein wichtiger Abschnitt, jedoch wurde in der Fernsehserie (als Bsp.) sogar fast die ganze Staffel dafür verwendet. Wo die Serie Zeit hat etwas auszubauen und näher zu beleuchten, wirkt das Comic dafür eher brüchiger. Zügiger aber brüchiger! Was jetzt aber auf keiner Seite schlecht ist, aber eben anders.
Bei der Stimmung ist das Comic durch seinen Schwarz/Weiß - Look von Grund auf finsterer. Die Serie legt hier viel Fokus auf erdige/verwüstete Bilder und kreiert auch ansehnliche Jahreszeiten, wobei ich mich schon am meisten auf eine Winterszenerie freue, die es im Comic ja schon gab.
Bei den Charakteren ist die Beleuchtung in der TV-Serie natürlich sehr erhaben, weil die Bildsprache durch das Medium einfach flüssig ist. Im Comic wird zwar genauso soviel Wert auf die Figuren und ihre auch persönlichen Hintergründe und Zwiespälte gelegt, jedoch kann ein Standbild einfach nicht soviel wiedergeben wie eine durchgängig eingefangene Mimik/Gestik. Auch wenn sie noch so gut gezeichnet ist. Dafür kann das Comic mit mancherlei wirklich kreativen Szenen/Bildern auch punkten. Kamen in der Serie jedoch auch schon vor (zweite Staffel Ende/Rick und im Background Mond als Beispiel).
Zur Warnung, diese Vergleiche sind natürlich voller Spoiler und grundlegend auch eher für Freunde der TV-Serie gedacht, welche neugierig auf die Unterschiede zur Comic-Vorlage sind. Also Achtung, für alle anderen könnte inhaltlich vorgegriffen werden! Ich gehe nun die einzelnen Comic-Kapitel durch und ziehe Vergleiche zur Fernsehserie.
Chapter Three: Safety Behind Barns (Die Zuflucht) |
Es beginnt die Eroberung des Gefängnisses wobei hier Rick, Tyreese und Andrea bewaffnet vorgehen und die Fläche von Zombies säubern. Wobei sie die praktische Technik aus der Fernsehserie, das durch den Zaun stechen um Zombies zu töten, im Comic erst später entdecken.
Später holt Rick dann aber auch Hershel und die restlic

Tyreese Tochter Julie und ihr Freund Chris planen einen gemeinschaftlichen Selbstmord. Wobei auch dieses Thema hier seine Erwähnung findet. In der Serie waren es Andrea und Hershels Tochter Beth (Beth gibts nur in Serie) die einen Suizid planten.
Bei diesem Suizid läuft etwas schief wodurch nur Julie stirbt. Tyreese wird deshalb so wütend, dass er im Affekt Chris tötet weil er ihn dafür beschuldigt.
So fließt auch diese fragwürdige Tötungsmoral (Menschen und nicht nur Untote) mit ein. Die in der Serie (vermehrt ab der 2.Staffel) öfter mal vorkommt, da eben nicht nur die Beißer eine Bedrohung darstellen. Wobei es in der Serie mehr Rick ist, der in diesem Konflikt (helfen-töten) seine Probleme findet. Kommt im Comic aber auch noch.
Ausserdem erfahren sie durch diese Aktion erstmals, dass man sich nicht nur durch einen Biss verwandelt. Da hier Julie wieder zum Leben erwacht, eben als Untote. In der Serie erfahren sie (oder eben Rick) das schon in der ersten Staffel, wobei er es den Anderen am Ende der zweiten Staffel verrät. Nämlich das sie alle infiziert sind, und es sich durchs Sterben umsetzt ...
In Rick und Loris Beziehung ergeben sich nun auch Differenzen, da er stets auf eigene Faust agiert, dabei Lori und Carl meist unerklärt zurück lässt. Lori ist hier in etwa in der Mitte ihrer Schwangerschaft. In der Serie steht sie mit Eintritt ins Gefängnis ja schon kurz vor der Entbindung.
Im Gefängnis findet sich ein Raum mit motorisierten Vehikeln. Busse, Autos, Gartengeräte und auch ein Motorrad. Mit diesem Chopper fährt dann Rick zurück zu Shanes Grab um ihn auszugraben. Da er nun weiß, dass jeder Tote wieder aufwacht, will er ihm den Gnadenschuß verpassen.
Diesen Chopper hat in der Serie nur Darryl, der ja im Comic nicht vorkommt.
Da sie im Gefängnis auch Häftlinge wie in der Serie entdecken, gibt es hier auch Probleme. In der Fernsehserie wird einer von Rick getötet, weil er ihn mutwillig den Beißern vorwerfen wollte.
Im Comic tötet ein Insasse 2 von Herhels Kindern, worauf hin ein falsch verdächtigter eingesperrt wird. Solang bis der Mörder auch Andrea an den Hals will, welche flüchten kann und Rick den Mörder dann heftigst zurichtet. So derb, dass er sich dabei sogar die Hand bricht. Andrea trägt seit diesem Vorfall eine lange Narbe vom Mundwinkel bis zum Ohr.
Der Authoritäts- und Moralkonflikt von Rick und seiner variierenden Auslegung von Justiz kristallisiert sich auch hier immer mehr raus.
Am Ende holen sich zwei weitere Häftlinge (sind in Summe 4, im TV 5) Waffen aus einem anderen Zellenblock und wollen die Gruppe aus dem Gefängnis verjagen. Da sie in ihrer Auslegung meinen, zuerst hier gewesen zu sein.
Chapter Four: The Hearts Desire (Was das Herz begehrt) |
Die Bedrohung der Insassen nimmt ihren Lauf. Da sie sich Waffen aus einem anderen Zellenblock holten und dabei vergaßen die Türen wieder zu verschließen, bricht eine große Meute Zombies heraus. Wodurch die feindliche Gegenüberstellung durch ein drittes Problem durchbrochen wird und alle auf die Untoten schießen. Dabei ergreift Rick die Situation um den Häftling der sie bedroht hat, im wilden Feuergefecht zu erschießen. Er sagt später, dass ihn wohl im Gefecht ein Querschläger getroffen haben muss. Tyreese hat es jedoch mitbekommen, was später zu erneuten Konflikten führt.

Während des Aufstands im Gefängnis, kommt Otis mit Pferd und Kutsche von der Farm, kann jedoch nicht eingelassen werden, weil drinnen gerade ums Überleben gekämpft wird. Als er draußen auch angegriffen und überlaufen wird, rettet ihn eine schwarze Frau mit Samuraischwert – Auftritt Michonne!
Sie sah Otis und folgte ihm. Hat wie in der Fernsehserie 2 Untote im Schlepptau.
Bei einer Erkundungstour im Gefängnis wird Allen ins Bein gebissen. In der Fernsehserie passiert dies Hershel. Wobei hier auch Rick die Initiative ergreift und ihm das Bein mit seiner Axt abtrennt. Er wird von allen für verrückt gehalten, obwohl er ihnen mitteilt, dass sich Allen sowieso verwandelt hätte und dies seine letzte Chance gewesen sei. Hier stirbt jedoch Allen weil er durch die Amputation zuviel Blut verliert.
Sie finden im Gefängnis außerdem noch einen Sportraum, eine Bücherei und einen Stromgenerator. Für den sie jedoch keinen Sprit haben. Aber hier wird mehr entdeckt als in der Fernsehserie. Das wird wohl erst im Laufe der vierten Staffel voran schreiten.
Michonne ist hier charakterlich offener als in der Fernsehserie. Schmeißt sich (oral) an Tyresse ran, wobei Carol das zufällig mitbekommt und daraufhin einen Suizidversuch startet. Überlebt jedoch.
Doch durch dieses Ereignis entstehen durch Rick Schuldvorwürfe an Tyreese, was in einem heftigen Streit entbrennt indem sich die beide alle bisherigen unmoralischen Taten an den Kopf werfen, da jeder irgendwo schon Blut an den Händen hat. Dabei prügeln sie sich gegenseitig zu Brei.
In der zweiten Staffel gab es ja einige Zerrüttungen der Gruppe durch innere Konflikte, wobei dies hier im Comic diese Zerwürfnisse darstellt. Danach ist die ganze Gruppe ziemlich perplex, weil sie mitbekommen haben, was nicht schon alles passiert ist.
Darauf hin zweifeln sie auch Rick als Leader an und gründen vorerst mal ein Komitee das Entscheidungen treffen soll. Darin befinden sich Rick, Tyreese, Dale und Hershel. Auch um Rick vorerst mal zu entlasten. In der 3.Staffel gab es auch sowas ähnliches mit anderen Leuten, unter anderen aber auch Rick und Hershel.
Am Ende hält Rick zur Verteidigung seiner teils merkwürdigen Taten eine Ansprache an die Gruppe, das sich alles geändert hat und es neuen Regeln bedarf, besonders wenn es ums Töten geht. Weil sie nicht mehr auf Rettung warten könnten, sondern eben vielmehr TUN müssen um diesen sicheren Platz zu verteidigen.
Auch das nun jede Minute zählt, weil sie ständig von den Toten umgeben sind und da alle infiziert sind, sie auch jederzeit einer von diesen werden könnten. Deshalb ihre Zeit nur (von denen) geliehen ist. Das verstecken hinter diesen Mauern nicht vor den wandelnden Toten ist, sondern eigentlich sie die wandelnden Toten sind.
Das war ne lässige Ansage in Bezug auf den Titel "The Walking Dead"
by MoeMents |
Kapitel 5&6 hier!
Bildquellen: cross-cult.de
The Walking Dead - Comic vs. Serie (Kapitel 1&2)
29. November 2013The Walking Dead Comic vs. Serie |
In meinem folgenden Vergleich möchte ich nun die Unterschiede zwischen den Walking-Dead Comicbänden zu den bisher gesichteten 3 Staffeln der Fernsehserie mal ein wenig betrachten...
Wobei ich hier nicht auf die ganzen Details sondern eher auf die gröberen Unterschiede eingehen möchte. Auch wenn das Grundszenario gleich ist, gibt es jeweils, egal auf welcher Seite (Comic oder Serie) zusätzliche oder fehlende Szenen. Auch bei den Charakteren gibt es manche, die nur im Comic oder nur in der Serie auftauchen. Und wer im Fernsehen stirbt, muss nicht auch im Comic sterben – oder eben umgekehrt! Was ich nicht extra erwähne, ist meist gleich.

Ich habe hier die englischen Fassungen gelesen, und zwar das Compendium Pack, welche die ersten 8 großen Kapitel (Vol 1-48) zusammengefasst enthält. Ist erschwinglicher als die deutsche Fassung die mittlerweie auch erhältlich ist (siehe Bild).
In Summe sind bisher 18 WD Sammelbände erhältlich die jeweils 6 Magazine beinhalten. Das heißt Vol. 1-108 enthalten. Nur zur groben Übersicht/Einteilung … näheres zu den Comics möchte ich in einem anderen Blog mal erläutern.
Ein Kapitel der Comics ist nicht gleich dem Inhalt der Serienstaffel - auch wenn es vorerst eventuell noch so aussehen mag - sondern sehr willkürlich aufgeteilt. Zumal es auch vorkommt das kleine Parts aus dem Comic erst viel später in der Serie auftauchen. Oftmals auch in veränderter Form, als Beispiel bestimmte Situationen anderen Figuren passieren.
Gleich zur Warnung, diese Vergleiche sind natürlich voller Spoiler und grundlegend auch eher für Freunde der TV-Serie gedacht welche neugierig auf die Unterschiede zur Comic-Vorlage sind. Also Achtung, für alle anderen könnte inhaltlich vorgegriffen werden! Ich gehe nun die einzelnen Comic-Kapitel durch und ziehe Vergleiche zur Fernsehserie.
Chapter One: Days Gone By (Gute alte Zeit) |
Rick wird nicht für Tot gehalten, da es die versuchte Rettungsaktion durch Shane nicht gibt. Lori und Carl sind mit ihm geflüchtet, mit der Annahme/Zusicherung, dass Personal im Krankenhaus verbleibt. Ausserdem wollten sie, wenn sich das Größte gelegt hat wieder zurückkehren um ihn abzuholen. Schafften es aber nie zurück…
Rick wird auch hier von Glenn in der Stadt aufgegabelt und dann zum Camp mitgebracht, wo er seine Familie wieder findet.
Rick und Lori hatten hier vorher keine Eheprobleme, ganz im

Neben Rick und seiner Familie (Lori und Carl) gibts als Figuren noch:
Shane, Dale, Jim, die Schwestern Andrea und Amy, Glenn, Carol und ihre Tochter Sophia.
Diese sind ident mit der Fernsehserie. Im Comic gibt es dann noch ein Paar namens Allen und Donna die zwei junge Zwillinge (Ben und Billy) haben.
Jedoch tauchen diese Figuren (bis auf Billy) auch in der 3.Staffel der TV-Serie in der Gruppe rund um Tyreese auf. Wobei Donna beim Auftauchen schon gebissen wurde und noch im Gefängnis stirbt. Das ist die Gruppe, die sich hinten reinschleicht und Carl ihnen hilft durch die Gänge zu kommen.
Die Brüder Dixxon gibt es im Comic nicht, weshalb es auch keine Rettungsaktion (Rückkehr zum Hausdach) etc. gibt. Darryl und Merl Dixxon sind nur in der Serie bereichernde Charaktere. Auch Mr. Morales, T-Dog, Jacqui und Carols Ehemann Ed sind im Comic nicht enthalten.
Der Aufenthalt auf freiem Felde, leicht entfernt von der Stadt, ist hier länger und somit auch winterlich!
Es findet auch schon mal eine Schießübung statt, wobei Andrea schon gelobt wird und wodurch der kleine Carl schon Übung hat um seiner Mutter bei einem Angriff (mit ihrer Waffe) das Leben zu retten.
Der größte Unterschied zu Serie ist wohl, dass Shane hier schon im ersten Kapitel stirbt und nicht erst nach der Farm in der 2.Staffel.
Nachdem Rick und Shane hier schon viel früher zusammenstoßen will Shane ihn aus Eifersucht weg haben. Er geht mir ihm in den Wald zur Jagd und bedroht in dabei, wobei er als er Rick erschießen will, von CARL erschossen wird. Ricks Junge ist ihnen gefolgt und hat geschossen als er seinen Vater bedroht sah.
Somit legt Carl hier im Comic schon heftige Aktionen hin, wobei dieser erst in der 3.Staffel der Serie in Kämpfe miteinbezogen wurde. Jedoch sind dies im Comic auch eher zwei Ausnahmen (Lori leben retten / Shane erschießen) denn danach schlüpft er wieder in die gängige Kinderrolle und darf weder mitagieren noch ne Waffe tragen!
Trotzdem heftig, dass er hier schon zwei (Shane und einen Beißer) tötete. Den Hut darf er auch schon tragen.
Das erste Kapitel endet mit Shanes Tod. Jim und Amy (Andreas Schwester) wurden auch gebissen und starben daran. Jim wurde, wie in der Serie auf seinen Wunsch zurückgelassen.
Chapter Two: Miles Behind Us (Ein langer Weg) |
Dieses Kapitel beginnt mit der Rückblende, als Lori Shane an den Hals fiel, wobei dann auf das Begräbnis von Shane umgeblendet wird.
Nachdem Shane nicht mehr am Leben ist, beschließen alle das Camp zu verlassen. Dies war nämlich unter anderem auch der heftigste Streitpunkt zwischen Rick und Shane. Wobei Rick von Beginn an nicht bleiben wollte, weil er es zu risikoreich fand und Shane hingegen immer noch große Hoffnung hatte, dass sie gerettet werden. Er deshalb in der Nähe der Großstadt bleiben wollte.

Im tiefen Winter wird deshalb mit dem RV (Campingwagen von Dale) aufgebrochen. Hier ist nur dieses Fahrzeug vorhanden, indem sich alle aufhalten und auch nächtigen.
Auch wenn in der TV-Serie nie das Wort Zombie fällt, sondern diese meist als Beißer betitelt werden, so fällt im Comic oft das Wort Zombie. Sie werden im englischen auch mal Ghouls, Roamers (von roam around) und Critters genannt.
Nach ihrem Aufbruch treffen sie nachts in einem Beinaheunfall Leute mittig auf der Straße. Es wird Bekanntschaft mit Tyreese, seiner Tochter Julie und deren Freund Chris gemacht. Die sich folglich auch der Gruppe anschließen. Wobei Tyreese eine wichtige Rolle spielt und sowas wie den Shane-Part übernimmt. Also einen Typen der mit anpackt und für Rick zum ersten Ansprechpartner/Freund wird, wenn es zur Sache geht.
In der Fernsehserie wird diese Figur erst in der dritten Staffel eingeführt, wobei noch nicht soviel Augenmerk auf ihn gelegt wird. Er wird wohl in der vierten Staffel noch weiter forciert werden, stellt für das Comic aber eine große Rolle dar.
Lori erzählt hier allen schon, dass sie Schwanger sei, gleich nachdem sie es Rick mitteilte. Dies passiert in der Fernsehserie erst auf der Farm.
Durch den Umstand das das Comic hier im Winter spielt, gibt es "coole" Ideen. Als Beispiel ein halb-fest gefrorener Zombie. Sie brechen außerdem genau zu Weihnachten auf und ziehen weiter. Andrea hat seit dem Niedergang die Tage gezählt/notiert.
Nach kurzen Campingaufenthalten findet die Truppe eine umzäunte Wohnsiedlung (Wilshire Estates) in der es sicher aussieht. Sie reinigen ein Haus von vereinzelten Zombies und finden endlich wieder etwas zu Essen. Nächsten Tag möchten sie weitere Häuser säubern und sichern, um wieder Platz zu bekommen, da es im RV sehr eng ist. Nächsten Tag kommt es aber zum Überlaufen dieser Siedlung durch Untote. Sie müssen flüchten, wobei Allens Frau Donna umkommt.
Diese Situation ist als Beispiel nicht in der Serie, stellt aber (neben der Farm) im Comic ein größeres Zwischenszenario dar. Im Comic kommen dafür die Zwischenstopps/-handlungen wie Jugendbande/Altersheim oder das CDC (Centrum for Dicease Control) aus der Serie überhaupt nicht vor!
Dale und Andrea kommen sich im Comic eindeutig näher und bilden ein (auch erotisches) Paar. In der TV-Serie wurde zwar nur latent auf das Bezug genommen indem man glaubte, Dale empfinde eventuell mehr für Andrea, es wurde aber nicht umgesetzt. In der Serie wurde Dale grundsätzlich eher als väterlicher Ersatz betrachtet, indem er sich immer Sorgen um Andrea machte.
Dale stirbt ja in der zweiten Staffel beim Farmaufenthalt, was hier nicht passiert und er somit auch noch im Gefängnis mit dabei ist. Wo er dieses innige Verhältnis mit Andrea aufrecht erhält.
Die Geschichte um die Suche nach Sophia gibt es hier nicht! Sophia überlebt und ist auch im Gefängnis noch vorhanden.
Tyreese und Carol finden zusammen und bilden auch ein Paar.
Nach der Flucht aus den Wohnsiedlungen, wird zur Nahrungssuche wieder auf Jagd gegangen, wobei Carl (Ricks Sohn) von Otis angeschossen wird. Aber nicht weil er ein Tier erschießen wollte wie in der Serie, sondern weil er die Leute für Zombies hielt. Somit gelangt die Gruppe auch auf die Farm, wobei Hershel sich als Veterinärmediziner auch um ihn annimmt.
Hershels hat in der TV-Serie zwei Kinder (Maggie und Beth). Auch eine Frau und einen Sohn, die er jedoch als Untote in der anlegenden Scheune eingesperrt hält, da er denkt es findet sich eventuell noch Heilung für diese.
Im Comic ist seine Frau schon 6 Jahre tot und ein Sohn auch als Untoter in der Scheune festgehalten. Desweiteren hat er hier so rund 7 Kinder! Wobei nur Maggie ident mit der TV-Serie ist. Diese später auch mit Glenn ein Paar bildet.
Die Scheunenaktion findet hier ein wenig anders statt. Als ein weiterer Zombie auftaucht will Hershel diesen auch bei den anderen in der Scheune unterbringen, wobei dann plötzlich alle anderen ausbrechen und viele weitere seiner Kinder gebissen und getötet werden.
Wobei auch alle wild um sich schießen und sogar Hershel zur Waffe greift und letztlich auch begreift, dass sich die Untoten nicht an sie erinnern. Nachdem er seine Kinder (infizierten) erschießt, will er sich auch selbst richten, da er sich beschuldigt die Gefahr nicht wahrhaben zu wollen. Wird aber davon abgehalten.
Im späteren Verlauf verjagt er dann die ganze Gruppe von seinem Grundstück, da er von Beginn an auch sagte, sie können nur bleiben bis Carl wieder gesund ist. Als Rick das nicht wahrhaben will, tickt Hershel aus und erschießt sogar fast Rick in seinem Aufruhr.
Später zieht die Gruppe dann doch ab und nur Glenn bleibt allein bei Maggie zurück. Die Farm wird hier nicht wie in der Serie von Zombies überlaufen.
Der Rest der Gruppe findet hier am Ende das Gefängnis!
by MoeMents |
Bildquellen: cross-cult.de
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26. November 2013
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ... Quellangaben der Bilder werden per Klick darauf geöffnet!
The Day After Tomorrow (HD-TV) |
USA2004
Wenn Roland Emmerich auf das Filmvolk losgelassen wird, kann man sich sicher sein, dass ein Land, ein Volk oder die ganze Erde danach ziemlich verwüstet sein wird. Egal ob es nun eine japanische Kultechse, Ausserirdische oder desaströse Naturkatastrophen

Was ich an diesen Filmen (The Core, Dantes Peak, 2012) – ich halte sie nicht wirklich für Sammlungsrelevant aber sehe sie mir im Fernsehen gerne an – mag, sind immer diese "Oh mein Gott" Momente. Besonders eben, wenn etwas passiert, was rein logisch oder alltäglich eben nicht möglich ist! Ein Situations-Beispiel hierzu … als im Golfstrom plötzlich nach und nach Temperatursonden um ~17° fallen. Dann gucken alle perplex aus der Wäsche, beginnen zu studieren, bevor sie sich fragen was es damit auf sich hat? Dann kommt einer, dem natürlich keiner glauben schenkt, viel Wind gemacht wird und dieser letztlich seine Bestätigung findet, die leider eben dann alles andere als gemütlich ausfällt…
Hier darf Dennis Quaid diesen Wissenschaftler/Narren verkörpern, wobei ich allein diese/seine Forschungs Angelegenheiten schon mag. Das ganze Eruieren der Umstände ist meist ganz Ideenreich.
In diesem Fall, dass Schmelzen der Polkappen, wodurch der Golfstrom versiegt und somit rein Wettertechnisch alles katastrophal, verrückt spielt.
Nachdem wir hier zwischen gutem und schlechtem CGI die ganzen Verwüstungsszenarien bildgewaltig präsentiert bekommen haben, wechselt der Film in eine Rettungsaktion, worin der Vater (Quaid) seinen Sohnemann (Gyllenhall) aus dem zugefrorenen New York holen möchte. Hier gefallen mir, die auftretenden arg, winterlichen Verhältnisse durch die sich Quaid kämpfen muss und dann auch noch, das Bibliothek verschanzen des Sohnes. Das gibt ne eigene (Lagerfeuer-) Stimmung in diesem Ausnahmezustand und das find ich atmosphärisch ganz gut.
Also eigentlich belangloser Film, aber durch vielerlei -wtf- Momente und mancher – für mich – gemütlichen Stimmung, mag ich den. Aber wie gesagt, Logik völlig ausser Acht lassen. Spätestens dann, wenn ein riesen Dampfer im seichten Wasser Manhattans eintuckert und und und …
Ist ja irre - Der dreiste Cowboy (TV) |
Carry On Cowboy – GB1965
Von diesen "Carry On" Filmen gibt es ja unzählige Vertreter und da ich bisher noch nie einen aus dieser amüsanten Reihen gesehen habe, obwohl ein Kumpel sie mir aufgrund

Der neue Marshall P. Knutt – der Name ist bei allen Programm – wird nach Stodge City beordert um seinen neuen Job als Marshall aufzunehmen. Vorerst ahnt jedoch niemand, dass Marshall sein Name ist und nicht sein Titel! Er ist eher Klempner!
Aber das macht doch nichts, man kann ihn trotzdem gegen den ortsansässigen Banditen Rumpo Kid vorschieben. Nachdem der halb- taub und blinde Sheriff Earp (Albert – vllt der Bruder von Wyatt?) erschossen wurde, braucht es eben einen neuen Gesetzeshüter. Wenn der ne Witzfigur ist? Noch besser! :)
Ulkige Gestalten, blöde Grimassen, witzige bis lächerliche Dialoge und viel Situationskomik sind hier an der Tagesordnung. Wobei manch ulkige (auch seichte) Ideen gar nicht mal so unwitzig sind. Speziell wenn beim Pokern der Pot gewonnen wird und der Gewinner mit einem Ton-Topf von dannen zieht. Seicht aber gut!
Bis auf die – wohl bewusst - Klischee behafteten Indianerkostüme sind die Kulissen und Kostüme gar nicht mal schlecht. Bei der Geschichte verfolgt jeder eigene Pläne und somit sind Verwechslungen und auch faule Ausreden natürlich vorprogrammiert.
Am Ende parodiert er auch noch den üblichen High-Noon Showdown, wobei der falsche Marshall, Marshall, in Maulwurfspiel-Manier immer wieder aus anderen Gulli-Deckeln auftaucht. Tja, scheinbar gabs im wilden Westen auch schon Kanalisationssysteme :D
Schön auch mal einen dieser bescheidenen Klamotten gesehen zu haben, der besonders auch bunte Farben zu bieten hat. Das es hiervon 30 solcher britischen Filme gibt ist wirklich beachtlich!
Die fürchterliche Furcht vor dem Fürchterlichen (Blu-Ray) |
A Fantastic Fear of Everything - GB2012
Jack schreibt (Dreh-)Bücher über Mordsgeschichten. Dazu recherchiert er in alten, realen Kriminalgeschichten und erörtert Hintergründe zu Serienkillern. Die Warnung seiner Agentin, er sollte aufpassen, durch zu tiefes einzutauchen in diese Materie nicht den Verstand zu verlieren, kommt dann eigentlich schon zu spät!

Durch Simon Pegg als Hauptakteur hat der Film natürlich seine amüsanten Elemente. Auch wenn charakterlich gesehen einiges an Dramatik vorhanden wäre, will sich der Film auch dessen annehmen, streift es aber dennoch nur oberflächlich.
So spinnt Jack sich hier gedanklich von einer paranoiden Geschichte in die Nächste. Während er sich zu Beginn 40 Filmminuten in seiner Wohnung mit Angst, Paranoia, merkwürdigen Anwandlungen und filmischen Rückblenden auseinandersetzt, kommt der Film leider erst richtig in Fahrt als er seine Wohnung verlässt…
Im Hip-Hop Style macht er sich auf dem Weg, sich seiner Banane zu stellen!! So der Ausdruck des Therapeuten, sich seiner größten Angst zu stellen. Dem Waschsaloon!
Diese weiterführende Szene (der ganze Mittelteil) ist das Beste am ganzen Film. Fantastisches Szenario, schräge Figuren und sein speziell psychotisches Verhalten gewürzt mit genialen Musikparts und Zeitlupenszenen machen total Laune. Somit gibts hier einige tolle Erlebnisse und deshalb auch wunderbare Situationen!
Der Film hat übrigens auch einige kreativen Anteile zu bieten. Begonnen bei der Farbauswahl (egal ob Wohnung, Waschsaloon oder die in der Rückblende vorhandenen Vintagefarben) bis hin zur Ausstattung der Wohnung und einigen Einbindungen von Bastelarbeiten, oder auch gezeichneten Elementen. Auch eine Art Stop-Motion Igel-Theater gibts.
Mit manchen Filmreferenzen (besonders Psycho) ist Beginn und Ende des Films eher lahm, der Rest ist zwischen einigen ganz guten Ideen (z.B.: Superkleber Misere, Final Countdown …) irgendwie liebenswert, kreativ und auch schaurig, amüsant.
Eigentlich wollte ich ihn wieder verkaufen, aber die Waschsaloon-Szene hat es mir einfach angetan. Ich werd ihn wohl doch behalten!
The Road (Blu-Ray) |
USA2009
Nach der Apokalypse in Amerika, sind ein Mann (Viggo Mortensen) und sein Sohn (Kodi Smit-McPhee) unterwegs Richtung Süden. Da dort ein wärmeres Klima (und vielleicht noch Hoffnung) herrscht. Sie ausserdem wohl keinen weiteren Winter überstehen würden.

Auf dieser Reise steht die Vater-Sohnbeziehung im großen Fokus des Films. Der noch einzig wichtige Überlebensaspekt des Vaters, ist sein Sohn. Nur er verleiht ihm noch einen Sinn in dieser von Angst und Hoffnungslosigkeit bedeckten Welt. In den Bemühungen seinem Sohn bestimmte Verhaltensweisen zu vermitteln, damit dieser auch nach ihm noch überleben kann, stumpft er immer weiter ab. Währenddessen sein Sohn ihn immer wieder an Menschlichkeit erinnert und zwar durch die "unschuldigen" Aspekte die ein Kind in sich trägt.
In Rückblenden erfährt man, wie dieses Katastrophenszenerio begonnen hat und wie es soweit kam, dass die beiden ohne Ehefrau/Mutter unterwegs sind.
Viggo Mortensen wird im Lauf des Films immer zerfledderter und sein Sohn spielt die letzlich emotionalen Parts sehr gut. Guy Pearce und Robert Duvall gibt es in kleinen Nebenrollen zu sehen, wobei letzterer auch sehr überzeugend als alter, halbblinder Mann ist.
Wobei sich immer die Frage stellt, kann man überhaupt noch jemandem vertrauen?
Die Landschaften sind trist und trostlos, immer wieder streuen sich neue Brände dazwischen und das Sterben der Natur setzt sich fort. Weshalb in dieser kargen Einöde letzlich nicht sehr viel zu finden ist.
Auch gibt es in dieser bedächtigen, bedrückenden Stimmung mal fragwürdige Szenen, die stellenweise aber wohl notwendig waren, damit der Film in seinem Tempo nicht ganz stehen bleibt.
Neben dieser dürren und erdverbrannten Szenerie ist auch das Bild düster und braun gefärbt. Musikalisch wird diese Melancholie nochmals von einem echt genial passenden Instrumentalscore (Nick Cave, Warren Ellis) begleitet.
Einmal ansehen war ganz gut, neben der verlassenen und erschreckenden Stimmung, war alles echt gut eingefangen. Teilweise dann doch sehr berührend aber einmal sehen reicht wohl. Außer man will wieder mal in diese ganz eigene Stimmung und Melancholie ein-/abtauchen. Dann eignet sich dieses Stück hervorragend.
(Bilder: zur Quelle einfach auf das Bild klicken - zur Formatoptimierung teilweise noch nachbearbeitet)
Alles hat auch ne schöne Seite
18. November 2013So, nun wollte ich auch mal eine Kurzgeschichte veröffentlichen. Wobei ich hier gleich eine Warnung für Empfindliche (Frohnaturen) aussprechen muss, dass diese von der Stimmung wohl eher melancholischer Natur ist. Wobei ich aber sagen muss, dass man etwas SCHÖNES in allem finden kann. Besonders wenn etwas berührt, es das von Haus aus ist. Ein eher entschleunigter innerer Zustand ist beim Lesen vielleicht von Vorteil.
Wenn ihr möchtet könnt ihr auch eine Untermalung dazu hinterlegen, sie kann aber auch ohne Musik gelesen werden ... je nachdem, es wird sehr unterschiedlich sein!
http://www.youtube.com/watch?v=Rd7arhHEUl8
Es ging so rasant schnell, stand da dieser Typ und rannte mir ein Messer in meine linke obere Bauchgegend. Genau dorthin wo die Brustrippen enden. So schnell das geschah, so schnell war er auch wieder weg. Ich spürte nur kurz ein Zwicken und meine Perspektive änderte sich plötzlich grundlegend ...
Ich wurde in eine Beobachterposition geschossen. Ich bekam nichts mehr klar mit, meine Ohren verschlossen sich und ich konnte die panische Meute um mich nur mehr völlig dumpf wahrnehmen. Ein dichtes Rauschen konnte ich hintergründig noch hören.
Die Leute liefen umher und versuchten ihr Bestes um mir zu helfen. Ich sah zwar ihre Gesichter und ihre Bewegungen, aber ihre Stimmen und alle anderen Umgebungsgeräusche waren in einem unterdrückten Sog wie kanalisiert ...
Alles ging dann ziemlich schnell, zumindest für mich. Während sich momentan alles innerliche, meine Sicht der Dinge, in einem anderem Zentrum fokussierten, bekam ich das Äußere nur mehr in Bruchstücken mit. Die Rettungskräfte, die Fahrt ins Krankenhaus, die entsetzten, mir lieben Leute um mich ...
Als ich auf der Barre im Krankenhaus gen OP fuhr, tastete ich mich mit meinem Empfinden mal kurz zur Situation, zum Messer vor. Auch wenn die Umgebung um mich nur mehr in einem stumpfen Schleier wahrzunehmen war, war das Messer höllisch scharf und der Fokus plötzlich auch wieder glasklar. Der Schmerz war nicht auszuhalten, weshalb ich sofort wieder in den Beobachter-Schutz wechselte. Es ging schnell, lag ich auf diesem OP-Tisch und dachte nur, bitte helft mir und stoppt endlich die Blutung. Setzt mich unter Narkose, schneidet mich auf, macht einfach was!
Dauerte nicht lange, wurde ich ins Koma versetzt, damit sie dies auch ausführen konnten.
Da ich ein Mensch bin, der wirklich nur schwer Kontrolle loslassen kann, wollte ich am liebsten selbst hier am Tisch stehen. Ich wollte mir selbst helfen, so gut man das als Laie nur konnte, oder zumindest nebenan stehen und aufpassen, dass ja niemand einen Fehler macht. Einfach nur helfen, mir selbst helfen. Aber nun, war ich eben unter Narkose und konnte nur mehr darauf vertrauen, dass alles ein gutes Ende finden würde.
Ich hörte phasenweise noch ihre Stimmen, sah visuelle Bruchstücke und machte mir Gedanken. Ich wartete, ich wartete darauf wieder im Krankenhausbett aufzuwachen, dass alles vorbei ist und ich erleichtert, wenn auch bestimmt schmerzlich, wieder durchatmen kann. Den Lebensnektar wieder in mich aufzusaugen und die, die mir ans Herz gewachsenen Menschen, wieder um mich fühlen zu können.
Ich fragte mich derweil, wie lange so eine Narkose wohl anhalten würde, wie lang sich eine Ewigkeit anfühlt und was die da eigentlich genau mit mir machen...
Aber es dauerte irgendwie zu lange, ausserdem fragte ich mich zwischendurch mal, warum ich überhaupt noch etwas hinterfragen konnte, oder was auch immer diese Instanz, diese Perspektive war. Skepsis macht sich in meinem Bewusstsein breit. Und auch wenn ich überhaupt keine Angst hatte, erwartete ich passiv irgend eine Veränderung.
Dann passierte endlich etwas, es veränderte sich ein Teil meiner Wahrnehmung und ich kam schön langsam wieder zu mir. Ich wachte besinnlich auf ...
Doch war es nicht wie erwartet im Krankenbett, sondern gänzlich woanders.
Art School Confidential - Comic Movie-Heroes Beyond
8. November 2013
Art School Confidential
"Art School Confidential" stellt eine 4-seitiges Schwarz/Weiss Comic dar, das in Daniel Clowes alternativer Comic-Heft Reihe "Eightball" (89-04) erstmals erschienen ist.
Eine farbliche Veröffentlichung kreierte Clowes später dann Hand in Hand mit dem Drehbuch (Original Screenplay) zum Film. Die Kurzgeschichte stellt eine Parodie auf amerikanische Kunstschulen dar wobei einiges auf Clowes eigenen Erfahrungen beruht.
In einer Doku selbst merkte Clowes an, dass die Kunstschule für ihn das war, was für Oliver Stone Vietnam war.
Nachdem Regisseur Terry Zwigoff schon 2001 mit "Ghost World" das gleichnamige Graphic Novel von Daniel Clowes verfilmt hatte, kreierte er 2006 noch den Film
"Art School Confidential"
welcher lose auf Clowes gleichnamiger Comic-Kurzgeschichte basiert.

Was beides dann jedoch anders als erwartet ausfällt. Denn je tiefer er in diese Materie und seine ganzen kommerziellen Zwänge eintaucht, desto wahnwitziger wird es…
Der Film beginnt ganz locker als ein Teen-Movie bevor Jerome an der Kunsthochschule immer mehr von der dort herrschenden Künstlerszenerie eingenommen und desillusioniert wird. Neben manch Dramatik wird der Film somit immer mehr zur bissigen Satire, die keine Künstler- und zu dieser Kultur gehörenden Klischees auslässt. Nebenbei bekommt der Film zusätzlich noch ne Krimi-Note, die durch einen auf dem Campus herumtreibenden Mörder mit einfließt. Diese ist im Comic nicht enthalten, bringt aber noch ne tolle zusätzliche Stimmung ein und verknüpft sich am Ende perfekt mit der schon satirischen Endnote der Kunstgeschichte.
An exzentrischen Figuren mangelt es in diesem Milieu natürlich nicht. Dadurch bekommen wir nebst dialogreicher Charakter- und Milieustudie manch witzige Szenen zu sehen. Die sich jedoch auch sehr oft ironisch versteckt halten aber je nach Betrachtung sehr pointiert bis sogar überzogen amüsant auffallen.

Sein Lehrer Prof. Sandiford (John Malkovich), der eigentlich eine fördernde Position einnehmen soll, scheint durch seine eigene Erfahrung auch immer mehr wahnwitzige Perspektiven einzubringen.
In einigen weiteren Nebenrollen mit bekannten B-Gesichtern gibts weitere interessante/merkwürdige Figuren und Seitenhiebe. Egal ob es nun seine neue Angebetete (Sophia Myles), seine Zimmergenossen (Ethan Suplee, Nick Swardson) oder neu gefundene Freunde/Feinde (Joel David Moore, Jim Broatbent, Matt Keeslar) sind, es gibt immer was Eigensinniges zu entdecken. Auch Steve Buscemi übernimmt nach seiner Rolle in Ghost World, erneut eine kleine Rolle.

In Sachen Kunst gibts zwischen völligem Schwachsinn, beeindruckenden Arbeiten, Abstraktem und Absurdem, allerlei Kreativiät zu sehen, wobei diese Unterscheidung ob gut oder schlecht - so wie sie in der Kunst von seinen Interpretationen lebt - hier sehr gut auf die Schippe genommen wird.
Letztlich sollte man, gerade in der Kunst wo es um einen individuellen Selbstausdruck geht, wohl dann eher doch mehr auf sein Gefühl hören, anstatt sich von Kritikern, Lehrern oder Anderen zu stark beeinflussen zu lassen… zumindest kommt das auch hier sehr schön heraus.
Wobei es dann gegen Ende echt schräg wird und dem ganzen noch ne herrliche Krone aufsetzt. Wobei am völlig falschen Ende, dann scheinbar doch noch ein sehr merkwürdiger - wenn auch alles andere als angemessener - Lichtblick auf einen wartet…
Auch wenn dieser Indie-Film in dieser Szenerie eher (gemütlich) vor sich hin läuft, find ich seine Figuren und die oftmals (auch unterschwelligen) ironischen Aussagen und Begebenheiten sehr gelungen.
Und auch wenn er in den meisten Datenbanken im Durchschnitt stets schlechter bewertet (~6/10P.) ist als das Vorgängerprojekt "Ghost World" hat mir dieser hier mehr zugesagt. Beide Filme gibt es bisher nur auf DVD. (Nachtrag: Ghost World erschien mittlerweile auf BD)
Hier gehts zur Comic Movie-Heroes Beyond ÜBERSICHT !!

(Zusatzquellen: wikipedia.org/comicvine.com // Bildquellen werden per Klick darauf geöffnet)
... zuletzt gesehen ...
1. November 2013
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ... Quellangaben der Bilder werden per Klick darauf geöffnet!
Dieses Mal mit den Filmen, die ich rund um " H a ll o w ee n " betrachtete. Mit Inhalten ganz nach dem Motto ...
Hold Me, Thrill Me, Kiss Me, Kill Me!
USA1986 - Night of the Creeps
In den 50zigern fällt eine wurmartig außerirdische Lebensform auf die Erde. Der damals einzige Infizierte wurde auf Eis gelegt und versehentlich - oder auch mutwillig - in den 80zigern von zwei Nerds aufgetaut. Das Grauen nimmt seinen Lauf und der Campus wird von untoten Gestalten übersät …
Die zusätzliche Geschichte von einem irren Killer (Slasher) ist nur noch eine weitere Anekdote von vielen. Wenn man den Film heute so betrachtet kommt einem der Gedanke, was nicht alles aus diesem Streifen weiterverwendet wurde. Derweil ist doch die Nacht der Creeps schon eine Verbeugung an die ganzen damaligen Filme. Wobei ein Genre-Mix aus Horror, Sci-Fi und sogar dem Teen-Genre (oder sagen wir mal den Nerd-Filmen) seine Anerkennung findet.
Durch die romantische Liason die sich der strebhafte Außenseiter vorerst in seinen Träumen ausmalt kommt auch dieser wunderbare naive 80ties Romantik-Flair noch mehr zu tragen. Die beiden Jungs sind sehr sympathisch und verkörpern amüsant – holprig, schüchtern und auch ungeschickt - die Helden aus dem Hintergrund. Wobei ich mich auch mal gefragt habe, wie es gewesen wäre, hätte die beiden die Rollen getauscht?
Die Angebetete des Films hat ne sehr liebliche Ausstrahlung, setzt mit charmanter Art und einem entzückendem Gesicht echt Akzente. Als sie dann noch im Abendkleid zum Flammenwerfer greift um den Würmern den Garaus zu machen, kann man sich nur mehr verlieben …

Tom Atkins ist einfach genial als abgehalfteter Cop, der schwer mit seiner blutigen Vergangenheit zu kämpfen hat. Dabei aber stets einen lässigen Spruch auf Lager hat und nicht lange herumfackelt, wenn ihm etwas gegen den Strich geht. Das er noch einen alten Oldtimer fährt bringt ihm nur noch mehr Coolness-Punkte – "wo ist meine Verstärkung?"

"Ich glaub ich bin in einem B-Film und nicht bei der Mordkommision"
Wobei die lustigen Elemente in diesem B-Movie eben ganz und gar nicht fehlen. Aber großteils eher in trockenem Humor angelegt sind. Was jetzt aber kein Kritikpunkt ist – im Gegenteil. Kritisieren könnte man aber, dass der Film auch in seiner ganzen Abfolge in ähnlicher Manier so vor sich hinläuft. Was ihm aber letztlich auch die trashige Kultnote verleiht und wenn einem das nicht zu träge wirkt, auch witzig oder eben sehenswert ungewöhnlich ausfällt. So hat sich der Titel im Lauf der Zeit auch zurecht den Aufstieg aus der B-Betitelung in die Annalen des Kult-Kinos verschafft.
Ich dachte vorerst die Rasenmäherszene sei eine Hommage, doch dann bemerkte ich, dass der andere (Splatter-)Klassiker doch erst 1992 sein Celluloid Debüt feierte. Wie ich oben schon sagte, er beeinflusste einige Werke danach und stellt gleichzeitig ein wunderbares Potpourri aus Vergangenem dar. Den Wechsel vom 50ties Sci-Fi Schwarz/Weiß zu dem 80ziger Farb-Blutbad fand ich noch sehr gelungen!
Jetzt warte ich nun noch sehnlichst auf die BD von "Return of the Living Dead". Denn der hat mir noch (einen Tick) besser gefallen! Und der seichte "Slither" (2006) ist in diesem Bezug auch mal fällig.
Monster Busters (DVD)
USA1987 – Monster Squad
Alle 100 Jahre kann mittels eines Amuletts das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse verändert werden. Es kann damit eine Pforte geöffnet werden, die das Böse ins Fegefeuer verbannt. Als Dr. Van Helsing damals scheiterte, liegt es nun an einigen Kindern, die Geheimnisse zu lüften und gegen das Böse anzutreten …
Der zweite Streich von Regisseur Fred Dekker (Nacht der Creeps) und es geht in ähnlicher Resümee-Manier weiter. Eine Bande Kinder (noch jünger als die Goonies) treffen hier auf einen Haufen klassischer Monster. Darunter Dracula, Frankenstein, eine Mumie, die Kreatur aus der schwarzen Lagune und ein Werewolf. Also wenn das nicht ne legendäre Combo ist, weiß ich auch nicht weiter...
Diese wurden von Stan Winston erneut in erstklassiger Handarbeit kreiert und diese kann sich echt sehen lassen. Besonders die Verwandlungsszenen sind echt fantastisch gelungen. Wobei natürlich ne Trash-Note ala "Fledermäuse an Fäden" auch nicht fehlt aber nur noch mehr zum Charme des Films beiträgt.

Aber ansonst ist es sehr witzig wenn die Kleinen – besonders die ganz Kleinen und auch der Hund! - einen auf Wichtig machen und versuchen, gegen die fleischgewordenen Ausgeburten ihrer Fantasie anzustinken! Es mangelt trotzdem nicht an Grusel und herumfliegenden Körperteilen!
Das Treffen der genialen Klassik-Monster und die Szenerie vertrösten einem hier sowieso vieles. Das ganze Stadtbild, Spukhäuser, Milchbars, Tankstellen im Old-School Flair geben total kultige Kulissen ab. Vermischt mit nem angemessenen 80ties Score ergibt das einfach nur wunderbare Bild-Kompositionen! Ausserdem sind die gängigen Klischees, wie der furchterregende Nachbar im Gruselhaus und die obligate Jungfrau einfach unvermeidlich cool!
Manche Unschlüssigkeiten in der Story hätten noch mehr Hintergrunderwähnungen vertragen und die Intensität mancher Situationen hätte man sogar noch ausbauen können. Trotzdem ist es neben witzigen Arrangements, perfekt naiv-gruseliges 80ziger Kino! Unbedingt mal anschauen!!
Die Schöne und die Bestie (ArteHD)
FR1946 - La Belle et la Bête - Es war einmal
Ein Familienvater verirrt sich auf dem Heimweg im Walde und nächtigt in einem abgelegenen, scheinbar unbewohnten Schloss. Bei der Abreise am nächsten Tag will er, wie von seiner Tochter erwünscht, eine Rose mitnehmen. Beim Entwenden dieser wird er aber vom Hausherren - einer haarigen Bestie – ertappt, der ihm für diese Tat nach dem Leben trachtet. Außer er gebe ihm als Opfer eine seiner Töchter als Ersatz …
Vor dem Film kommt gleich mal eine wunderbare textliche Einleitung, die schon zu einer erwünschten Naivität aufruft… wobei ich das gleich weiter spinnen möchte, da man erkennt das diese Geschichte immer wieder an das -kitschig- Gute im Menschen appeliert.
Der Beginn ist wunderbar in Szene gesetzt und wirkt auch sehr gruselig. Das Schloss in imposanter Aufmachung, alles wie von Zauberhand eingefädelt und so manch furchterregendes Extra. Arme die aus der Wand ragen und Kerzenhalter die wie von Geisterhand empfachen, ergeben eine schaurig fesselnde Stimmung. Und das sind nur wenige von weiteren tollen Ideen und Effekten die für ein düsteres Setting sorgen. Was jedoch eher den ersten Teil des Film begleitet.
Im zweiten Teil der nicht mehr ganz so spannend/gruselig ausfällt gibt es aber nach wie vor die märchenhaften Elemente. Geheime Stimmen, Zauberspiege und magische Utensilien gesellen sich zu wehenden Vorhängen/Gewändern, wunderbaren Kulissen, steinernen Figuren und dem tollen Nähe-Distanz Spiel zwischen Schönheit und Bestie.

Die Geschichte rund um die Familie mit ihren überheblichen Schwestern wirkt da fast belanglos und ermüdend, kreieren aber die so wichtigen Hintergründe für diese Geschichte. Dem Entdecken eines Wertes abseits der Oberfläche! Das bei allen Charakteren von statten geht, selbst oder besonders auch bei der Bestie…
USA1968 – Die Nacht der lebenden Toten
"Barb(a)ra – sie kommen und holen dich!"

Dieses eigentlich noch witzig gemeinte Zitat des Bruders, ist der zügige Beginn einer Flucht ins Ungewisse. Die Frau die sich noch retten kann fristet sich im nächstgelegenen Haus ein. Nachdem sie eher unter Schock steht, beginnt ein auftauchender Afroamerikaner - wiederholt sich bei Romero, kürte löblicherweise schon damals Randgruppen-Helden - die Hütte zu verbarrikadieren. Hier beginnt der weitere Spannungsaufbau, der sich vorerst durch weitere Filme im Kopf des Zusehers aufbaut. Und zwar durch die Erzählungen der Protagonisten und später, durch das gehörte im Radio. (Pontypool lässt als Gegenperspektive grüßen!)
Bevor der Film in ein kammerspielartiges Szenario wechselt, das sich durch weitere Protagonisten auf eingegrenztem Raume ergänzt. Durch diverse Charaktervielfalten – gut, böse, nervig, fragwürdig – sich auch in inneren Gefahren erweitert, und somit mögliche Bedrohungen nicht nur durch die unbekannte Gefahr von Aussen drohen. Wobei die Darsteller auch zu überzeugen wissen.
Auch wenn der Zuseher schon weiß, dass er hier einen/oder den Ur-Ahn des Zombie-Genres guckt, wissen die Protagonisten nicht, was zum Teufel hier gespielt wird und was es mit den verrückten, verwirrten und bluthungrigen Menschen auf sich hat, die direkt vor der Haustüre lauern …
Dieses suchen nach Informationen und Antworten über mögliche Ursachen dieser erschreckenden Situation, kristallisiert sich weiterhin als spannend heraus. Wobei später dann auch noch im geringen Maße Bilder/Infos von Geschehnissen ausserhalb des Hauses miteinbezogen werden, aber großteils der Spielraum sehr begrenzt ist. Somit baut der Film aus ziemlich wenig und geringen finanziellen Möglichkeiten ein durchgängig aufregendes Szenario auf.
Die Musik ist stellenweise sehr aufwühlend aber doch passend. An der Optik wurden manchmal wunderbar schräge Kamerawinkel eingefangen, die mit Nahaufnahmen bedrohter Gesichter, sehr zu überzeugen wissen. Gedämpftes Licht oder Schatten drücken nochmals die Stimmung des s/w Bildes, wobei man bei manchem Szenenwechsel gar nicht mehr weiß ob nun Tag oder Nacht ist. Das Alter des Films ist eben doch manchmal erkennbar, was aber auch angemessen gewertet wird.
Obendrauf gibts noch ein paar eklige Bluteinlagen, die damals neue erschreckende Akzente im Sub-Genre setzten. Brauch nun wohl nicht mehr erwähnen, dass der Film einen Meilenstein des Gruselkinos -und noch mehr- darstellt. Euch brauch ich das sowieso nicht sagen ;) Einfach ein stimmlich dichtes Genre-Highlight!
Frankenweenie (DVD)
USA2012
Der junge Aussenseiter Victor Frankenstein verliert seinen Hund Sparky. Durch die große Sehnsucht nach seinem treuen Gefährten und durch manch Inspiration eines schulischen Wissenschaftsprojektes kommt er auf die Idee, mittlels Elektrizität seinen toten Freund wieder zu beleben …
Als erstes werden in diesem Tim Burton Puppentheater gleich ne Menge Anspielungen ersichtlich. Die Nachbarshündin bekommt durch den Stromschlag ne weiße Strähne (F. Braut), ein ausgegrabenes Tier auf dem "Pet Semetary" trägt den Namen Shelley (Mary Shelley schrieb Frankenstein), Victors Mitschüler sehen u.a. aus wie Frankenstein selbst oder auch wie Igor der Buckelige, usw.
Bei der Kreativarbeit dieser Stop-Motion Puppen wurde ganze Arbeit geleistet und keiner der Mitschüler gleicht dem anderen. Herrlich ausgeschmückte Facetten oder eben skurille Auswüchse! Neben dem s/w Bild trägt der Film sowieso ne düstere (Burton-typische) Gothic-Note, was sich nebst Aufmachung eben auch in den Figuren abzeichnet.

Der Detailreichtum ist oft enorm, die Geschichte selbst hingegen blieb deshalb wohl ein wenig auf der Strecke. Die Musik, die visuelle Ideen, manch Witz und emotionale Momente fesseln zwischendurch mehr als die Geschichte selbst herzugeben vermag.
Sehr witzig fand ich die bizarr guckende Mitschülerin mit der prophetischen Katze Whiskers, und die Tatsache, dass im finalen Monstertreffen (ja, gibts auch) der asiatische Junge eine Art Godzilla kreierte. Die finale "Starterhilfe" hingegen war wieder sehr bewegend. Passender Film zu Halloween der wohl eher für ein reiferes Publikum gemacht wurde. Stimmig, aber nur bedingt nachhaltig.
Weitere eventuell noch passende Filme aus meiner Reviewsammlung:
Grabbers
The Raven
Bis das Blut gefriert
Hotel Transillvanien
Cabin in the Woods
Die Frau in Schwarz
Paranorman
Pontypool
Splinter
(Bilder: zur Quelle einfach auf das Bild klicken - zur Formatoptimierung teilweise noch nachbearbeitet)
Die Blog-Überschrift ist unter anderem ein Songtitel der Band U2 ;)
... zuletzt gesehen ...
26. Oktober 2013
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ... Quellangaben der Bilder werden per Klick darauf geöffnet!
Iron Man 3 (Blu-Ray)
USA2013
Der Film will einen kleinen Selbstfindungstrip Tony Starks abzeichnen und bewegt sich bewusst in Richtung "Wer/Was ist Tony Stark ohne seinen Iron-Suit?"
Um seiner persönlichen Krise zu entkommen muss er sich nicht nur fragen, wer er ohne seine gepanzerte Iron Man Identifikation ist, sondern auch die hinterlassenen psychischen Spuren des New York Fiaskos (Avengers) aufarbeiten, denn seitdem plagen ihn Ängste, Alpträume und sogar Panikattacken.
Inszenierungstechnisch leider doch mehr schlecht als recht, und auch der letzliche große Wandel ist viel zu schnell hergeleitet. Es ist zwar sehr lobenswert, dass man einer Comicverfilmung Tiefe verleihen will, dann müsste man sich aber auch etwas mehr Zeit nehmen; so kann man Hintergründe nur erahnen, bzw. an- oder hinnehmen. Das hätte man bei einem solchen Franchise, wo sowieso immer Fortsetzungen angestrebt werden, definitiv auf weitere aufteilen können. Und das er hier als "Tony Stark" (Normalsterblicher ohne Iron-Suit) genauso raffiniert überlebt - wurde teilweise sogar echt gut eingefädelt - liegt nicht nur an seinem intellektuellem Know-How, sondern gelegentlich auch am Drehbuch. ;)
Die actionreichen Rasanz schreitet neben den versucht-leisen Zwischentönen kurzweilig voran, leider bleiben aber die Erklärungen vieler neuen Gimmicks auf der Strecke. Gerade bei Tonys Anzügen, die er fast täglich überarbeitet und weiterentwickelt ist man schnell hinten aus - Drohnen, neue Anziehformen mit Implantaten in seinen Armen etc. Wobei gerade diese Kleinigkeiten das Salz in der Suppe wären. Darüber hinaus finde ich seine neue Anzugsvariante sogar recht ungeschickt, da war ja fast sein Koffer-Suit noch praktischer - wenn das auch noch nicht fliegen konnte! ;)

Der Mandarin als Bösewicht gibt letztlich einige ulkige Gags zum Besten, kann aber nur als Witzfigur durchgehen! Guy Pearce war zwar sehenswert, kann in seiner feurigen Angewohnheit aber auch nerven. Beim Cast kann man aber sowieso nicht meckern. Der politische Kritik-Roundhouse-Kick war erkennbar, aber auch nicht neu. Wobei der Versuch den US-Präsidenten im Profit-Öl zu verheizen zum Thema "Terror gegen (in)offiziellen Terror" in seiner plakativen Botschaft auf den Punkt war - erst recht wenn man ihn dabei in einen IRON PATRIOT Anzug steckt! IRONIC PATRIOT wäre hier der bessere Ausdruck!
Echte Highlights sind die Szenen im idyllisch verschneiten Tennesse, die recht gemütlich geraten sind, besonders durch den Jungen und die Umgebung! Wobei eigentlich gerade hier mehr Zeit für Tiefe gewesen wäre, eine Panikattacke bei Tony aber schneller wieder verschwindet, als sie aufgetaucht ist. Irgendwie wollte der Film von allem zuviel und schritt damit für eine Gesamtgeschichte in seinen Veränderungen einfach zu schnell/holprig voran. Gerade am Ende überschlägt sich eigentlich ALLES!! Die Liebe zu Pepper, nochmals eine Menge neuer Anzüge, und zu guter Letzt löst man das Problem, welches TONY seit Anbeginn mitträgt - die bedrohlichen Schrammellen an seinem Herzen - ganz beiläufig, ja fast nebensächlich!! Da hat man doch was Großes verschenkt!
Noch anmerken möcht ich, dass es der einzige Marvelfilm ist, der ansatzweise an/zu Weihnachten spielt! Oftmals stehen Bäumchen rum, gelegentlich findet das Fest Erwähnung und der verschneite Tennesse-Look passt sowieso perfekt. Also, wenn man einen in der Festtagszeit gucken will - Silvester ist auch Thema - dann diesen MCU-Teil.
Auch wenn ich nun so einiges kritisiert habe, will ich ihn nicht als total mies bezeichnen, da er immer noch unterhaltsam bleibt und man gespannt ist was noch kommt - so bleibt er aber gerade mal Durchschnitt! Auch wenn er die besten Ansätze von allen gehabt hätte, muss er sich leider hinten anstellen.
Nicht verpassen! Die Credit Szene. Und bei den Extras findet sich wieder ein tolles One-Shot Filmchen aus dem Marvel-Universe, dass zeigt, wie es Captain A.'s Flamme nach seinem Tot erging …
Thor2 - The Dark World (Blu-Ray)
USA2013 - The Dark Kingdom (dt. Titel)
Malekith, ein Bösewicht der Dunkelelfen, will mit dem Äther, einem Ur-Element das Materie in dunkle Materie verwandlen kann, die Welt ins Dunkle stürzen. Eine galaktische Konvergenz der 9 Welten (Yggdrasils) gibt ihm Gelegenheit, gleich alles in einem Schlag unter seine Macht zu bekommen. Obwohl man Loki gerade wegen seiner Taten (in den Avengers) eingespeert hat, benötigt man seine Hilfe.
Der zweite Heldenstreich des hammermäßigen Typen mit dem roten Cap, hat einige famose Schauwerte, bindet erfreulicherweise knapp nach den Avengers an, indem man gleich zu Beginn Loki nach Asgard überstellt und in einem High-Tech-Verließ bunkert.
Der Film ist trotz netter Fantasywerte und superber Ausstattung für mich leider eins der Schlusslichter des MCU, was daran liegt das die Story ganz arg konstruiert wirkt!
Natalie Portman stößt zufällig auf den Äther (um einen Brennpunkt einzunehmen) und die Konvergenz (diese auftauchenden Lücken in den Welten) bringen die Protagonisten zufälliger Weise auch immer genau dort hin, wo sie grad von Nöten sind - sind noch nicht mal die einzigen Punkte die storytechnisch an Thors Locken herbeigezogen wurden.
Erlärungen zu wichtigen Dingen wie dem Äther, einigen technischen Gimmicks oder den vielen Welten, finden sich nur eingestreut bis gar nicht! Auch über die Reaktivierung der Regenbogenbrücke mitsamt Bifröst weiß man nichts.
Anthony Hopkins wirkt in seiner Rolle diesmal sonderbar daneben, entgegen seines famosen Erstauftritts, dafür punktet aber Idris Elba als Heimdall wieder mal auf ganzer Linie. Seine Figur mitsamt der besonderen Fähigkeiten ist einfach nur beeindruckend!
Der eigentliche Held des Filmes ist dann sogar noch Erik Solveg (Stellan Skarsgard)! Ohne seine gebastelten Stativ-Stäbe, welche die welten-zerfließende Konvergenz stabiliersen konnten, hätte man die Sache nicht lösen/beenden können.
Wunderbare Schauwerte, ein facettenreicher Loki (Tom Hiddleston), nette Gags, inhaltlich aber ziemlich lückenhaft und doch daneben.
Weitere Hintergründe/Details hab ich hier noch unter die Lupe genommen.
Phenomenon (Kabel1)
USA1996 – Das Unmögliche wird wahr
Nachdem George Malley (John Travolta) von einer seltsamen Lichterscheinung getroffen wird, ist bald nichts mehr wie vorher. Sein Gehirn verbringt plötzlich Höchstleistungen was so weit geht, dass er sogar Gegenstände per Telekinese zu bewegen vermag …
Wobei dies gelegentlich auch witzig ausfällt, wenn er als Beispiel in 20 Minuten Portugiesisch lernt oder aus Langeweile strenggeheime Codes des Militärs knackt. Sein Ideen- und Erfindungsreichtum platzt aus allen Nähten, was zu zahlreichen schlaflosen Nächten führt.
Wobei der Film so weit geht, dass er nicht nur intellektuelle Bereiche durchbricht sondern sogar in Richtung "Erleuchtung" tendiert. Also auch universelle Hintergründe durch schreitet. Durch diese zwei Seiten wird der Film sehr interessant und bietet ein breites Spektrum, was zum Großteil leider aber nur in der ersten Hälfte des Films anhält. Die Zweite wird dann zäher weil das Hauptaugenmerk auf die Angst, welche die Leute vor ihm haben, und eine Liebesgeschichte verlegt wird. Selbst die Regierung sieht in ihm eine Bedrohung wodurch der Film einen leichten Paranoia-Touch bekommt.
John Travolta ist wieder mal überzeugend, hier eben in der Rolle dieses Geistes-Blitzes. In seiner Rolle zeichnen sich neben seinen wachsenden Begabungen auch immer mehr Schattenseiten ab, wodurch es seine Figur im Laufe des Films auch ziemlich mitnimmt.
Erwähnenswert wäre dann auch noch ein schüchterner Forest Whitaker und Robert Duvall in der Rolle seines Doktors. Die Liason mit und um Kyra Sedgwick fand ich mehr deplaziert. Kann aber nicht genau einordnen ob es an der Frau oder am Drehbuch lag …

Ansonst gemütlich erzählt, interessantes Phänomen und stellenweise auch amüsant … und wer sich nicht auf die rationale Erklärung am Ende fixiert, kann sich sehr viele Botschaften/Hintergründiges aus dem Film rauspicken.
Die Vorwürfe zwecks Verknüpfungen zu Scientology halt ich für Schwachsinnig, da man jeden Kern einer Glaubensrichtung in solch ein Thema rein interpretieren könnte. Der Film ist auch so angelegt, dass er rein rational betrachtet werden kann. Was aber wohl schade wäre.
Eine BD wäre auch mal fällig, das Bild auf Kabel1 hatte nicht einmal das richtige Bildformat, sondern bestand eher aus einem reingezoomen Pixelkompott :/
Rushmore (zdfneo)
USA1998
Ein typischer Wes Anderson Film mit merkwürdigen und absonderlichen Figuren, welche auch ähnlich und kunstvoll in Szene gesetzt werden. Ein bekanntes Ensemble darf natürlich auch nicht fehlen, so gibts hier Bill Murray, Luke Wilson und Jason Schwartzman (erneut) zu sehen. Letzterer spielt die 15jährige Hauptrolle. Auch "Kumar Pallana" [ging übrigens am 10.10.13 von uns, R.I.P] der den indischen Diener in den Tennenbaums mimte war in einem Cameo zu sehen. Der Rest ist auch genial besetzt!

Durch seine gute Rhetorik erzielt der junge, ich will mal sagen pubertierende Mann mehr Einfluss als ihm eigentlich zustehen würde. Wodurch es aber an verpeilten und somit sehr amüsanten Situationen nicht mangelt. Wobei Bill Murray als "erwachsener" Kumpel in Sachen amüsante Kindlichkeiten in nichts nach steht. Wieder mal geniale Performance.
Das Verschrobene aber gemütliche Ambiente des Film sucht seines Gleichen. In dieser Angelegenheit verbindet Anderson hier manches mit Feiertagsstimmungen und es gelingt ihm hervorragend Alltags- oder Tagesstimmungen gemütlichst einzufangen.
Für viele eventuell langweilig, für mich ein individueller schräg amüsanter und herrlich verpeilter Film der auch noch hervorragend mit seiner musikalischen (Indie-)Untermalung punkten kann. Ein wahres Kleinod das nebst Kreativität mit schrägem Charakterreichtum bereichert.
Alarm im Weltall (Blu-Ray)
USA1956
Ein Raumkreuzer soll einen Planeten überprüfen auf dem vor zwanzig Jahren ein Forschungsschiff verschwunden ist und seitdem kein Kontakt mehr bestand. Nach erfolgter Kontaktaufnahme wird der Frachter gewarnt, er solle weiter fliegen. Nur auf eigenes Risiko landet man. Und findet nur noch einen Wissenschaftler und seine Tochter alleine vor. Es stellt sich heraus, dass die restliche Crew durch eine unerklärliche Kraft ums Leben kam …
Auch wenn der Film mich in Bezug auf die Stimmung nicht ganz in seinen Bann ziehen konnte – die echt schrillen aber einzigartigen Geräusche tragen wohl dazu bei – überzeugt er definitiv in seinen futuristischem Ideenreichtum, insbesondere durch die intelligenten Erwähnungen/Dialoge! Hier ist der Klassiker seiner Zeit um Meilen voraus. Auch was die Gestaltung von futuristischen Equipment, Fahrzeugen, den bunten Kulissen und Hintergrundmotiven angeht. Der Robotor "Robby" war nur eine weitere innovative Kreation die schnell zum Kult wurde.

Da auf dem Planeten ein unergründetes Geheimnis liegt, zieht der Film dieses weit hinaus, wechselt aber auch immer wieder in spannende Gefilde. Gegen Ende wird es auch nochmals leicht gruselig und monströs. Wobei sich die flashigen Effekte echt sehen lassen können. Der Witz bleibt zwischendurch auch nicht auf der Strecke, besonders wenn der Schiffskoch den freundlichen Robby fragt, ob er ihm nicht ein wenig Fusel (Alkohol) synthetisieren könnte. Leslie Nielsen macht seine Sache als Kapitän des Raumkreuzers überraschend gut.
Die Auflösung gegen Ende setzt dem Ganzen nochmals eine ausgeklügelte (über-)geistige Krönung auf! Letztens Endes großen Respekt für diesen nachhaltigen Ur-Ahn des Sci-Fi Kinos! Wobei die 50ziger hier sowieso die goldene Arä dieser Titel waren. Und auch wenn "Alarm im Weltall" schon in der Mitte dessen Anbeginns zu verbuchen ist, setzte er völlig neue, sehr intelligente Akzente!
(Bilder: zur Quelle einfach auf das Bild klicken - zur Formatoptimierung teilweise noch nachbearbeitet)
Hallo Ween!
21. Oktober 2013Mit "The Curse of Chucky" kommt nun ein neuer Teil des Mörderpuppen-Franchises auf Tonträger. Wobei ich mir aus nostalgischen Gründen dachte, das wäre eine Option fürs diesjährige Halloween Fest.
Letztes Jahr haben wir "Dark Shadows" ausgeborgt und neben den Klingelattacken manch nerviger Süssigkeiten-Junkies angesehen. Was leider eine totale Enttäuschung war. Er hatte zwar auch Witz, einen besonderen Nebendarsteller (Jackie Earle Haley – den Neo-Krueger) und coole Alice Cooper Mucke, war aber ansonst ein totaler Reinfall und hat keine lässige Stimmung erzeugt.
Die alten Chucky-Teile hab ich damals noch liebevoll auf VHS-Kassette archiviert. Auch wenn sie allesamt gut aber keine Highlights waren, hab ich sie mir gern angesehen. Besonders weil ich auch noch in einem Alter war, wo man kindlich und gierig nach mordslüsternen Puppen ist!

Nach diesen ganzen Chucky News hab ich gesehen, dass es mittlerweile nicht nur 4 sondern schon 6 Teile gibt. Somit gedacht, die letzten beiden wären eine Option sie nunmal anzusehen.
Die ganzen Halloween Filme mit Michael Myers sind ja schon elendigst ausgelutscht. Nicht das sie schlecht wären, aber sie wurden einfach schon zu oft gesehen! Hab aber mitbekommen, dass die derzeit passend ein VÖ-Revival erfahren. Und nicht nur in Media-Book Variaten sondern auch als Hartboxen wieder unters Volk gebracht werden.
Die neuen Remakes von "Rob Zombie" hab ich übrigens nach wie vor noch nicht gesehen und ich weiß auch nicht ob ich das mal nachholen muss/soll?
Nun weckte auch das tolle Review zu Rob Zombies neuem Streich "Lords of Salem" mein Interesse, wobei hier der Trailer alleine schon einige tolle Inhalte an Bildsprache liefert.
Kann was intensives Kultiges werden oder aber auch an den Erwartungen zerbröseln.
Den "House of Wax" Klassiker mit Vincent Price hab ich übrigens auch in der neuen 3D Auflage ergattert und dieser wartet darauf mal eingeworfen zu werden.
Neben der Blu-Ray Auflage vom Kultklassiker "Die Nacht der Creeps" hab ich mir vor kurzem auch den aus selbiger Regie entstandenen "Monster Busters" in einer schicken DVD-Hartbox zugelegt. Auf BD gibts den ja noch nicht. Den Film kenn ich noch nicht aber der Trailer war schon mal sehr gut und sieht aus als ob "The Goonies" es mit einem Haufen klassischer Monster aufnehmen würden.
In Bezug auf die klassischen Monster hab ich die Universal Box immer noch nicht in meine Sammlung aufgenommen. Die wären ja auch grandiose Halloween-Unterhaltung. Wobei ich mitbekommen habe, dass die Neuauflage im Amaray-Case auch neue Tonspuren enthalten soll. Besonders zu Frankenstein!
Die "Schöne und die Bestie" hab ich grad erst vor kurzem auf Arte gesehen – wenn wir schon bei Monster-Klassikern sind. (Vorstellung folgt…)
Meine Freundin war übrigens auch nicht untätig und hat sich die DVD zu "Hokus Pokus" zugelegt. Sie mag diesen Disney Streifen und sieht den gern zu dieser Zeit. Ich hab den schon mal mitgeguckt aber heuer hab ich gepasst. Einmal reicht, besonders weil sich hier auch mal wieder ein Ständchen geboten wird.
Tja, das war es bis hierher … In Sachen FSK18 Kost hab ich auch noch einige Neuerwerbe die passen könnten … Oder kommen ansonst grad noch gruselige zu Halloween passende Filmchen raus die ich leihen sollte?
Vielleicht guck ich aber auch gar nichts!
Oder ich geh aus. Denn die Idee zu Frankenstein und seiner Braut hatten wir nämlich schon

Könnte aber auch ein Tag wie jeder andere werden, wobei das Klingeln & Betteln an der Türe bestimmt nicht gängig ist …
Man könnte aber zur Freude der Kleinen anstatt Süssem auch kleine Zahnpasta-Probetuben verteilen. Und so ne Klingel kann man ja auch deaktivieren *mauahahahahaha*
Aber wenn ich Film schau, erheb ich mich sowieso nicht von der Couch!
Wenn ihr wollt könnt ihr mir noch sagen, ob ihr da so Rituale habt oder ob euch das überhaupt total am A. vorbei geht …
Also schöne kommende Feiertage!
Egal ob man die mag oder nicht, sie sind da!

Selbst wenn sie mal nicht zur Tradition gehören. Aber ein Grund um ein Thema für eine kurze Weile aufzugreifen oder einen freien Tag zu haben is manchmal ganz abwechslungsreich…
Noch ein abschließendes Zitat:
"Er sagt, er hätte euch beide da gestern rauslaufen sehen. Mit einem Affenzahn. Und heulend wie die Klageweiber."
"Heulend wie die Klageweiber!"

(Night of the Creeps 1986)
... zuletzt gesehen ...
9. Oktober 2013
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ... Quellangaben der Bilder werden per Klick darauf geöffnet!

Star Trek II / III
Der Zorn des Khan USA1982 / Auf der Suche nach Mr.Spock USA1984 (arteHD)
Teil 2 und 3 dieser Reihe greifen nahtlos ineinander, was einen gleich besonders neugierig macht weiterzusehen… (manch Spoiler enthalten)
Im zweiten Teil entdecken Crew-Mitglieder der Enterprise auf einem verlassenen Planeten zufällig den Frachtcontainer der "Botany Bay". Die Einheit in der damals in der TV-Serie Cpt. Kirk den Bösewicht KHAN und seine restliche Gefolgschaft widerwillig zur Bestrafung aussetzte. Dauert natürlich nicht lange steht Khan auf der Matte und sinnt nach Rache!
Nebenbei will er sich ein Projekt namens Genesis

Dieser Teil ist somit der actionreichere, was mich irgendwie an Alien(s) erinnert. Dort war der erste auch epochal/ruhig und der zweite um einiges temporeicher.
Kirk kann trotz Admiralsposten wieder (oder durch Khan gezwungenermaßen) den Platz des Captains einnehmen. Der Kobayashi-Test wird einige Male erwähnt und weckt tolle Verbindungen. Kirk lernt seinen Sohn kennen und Spock ist hier ziemlich "cool". Er trickst ein wenig, geht auch über seine Grenzen hinaus was ihm letzlich sogar das Leben kostet. Also dieser Teil hat ganz schön was inne!
Dieser Teil ist ein tolles Abenteuer das zwar nicht die fesselnde (bedächtige) Stimmung des ersten Teils erreicht aber dafür neben verbindenden Details zum Trekkie-Universum mit Action punkten kann. Leider hat Kirk (wie auch im dritten Teil) einen anderen Synchronsprecher was schon etwas ärgerlich ist.
Im dritten Teil untersuchen die Genesis Wissenschaftler den neuen Planeten der durch Khans Auswirkungen (Bombe zünden) entstanden ist. Während die Crew noch die Schäden von Khans Angriff zu flicken versucht treten die Klingonen auf den Plan.
Dazu kommt noch die Trauer um Spock, wobei schnell ersichtlich wird, dass dieser noch nicht ausgedient hat… Nachdem McCoy immer verrückter wird, erfahren wir, dass Spock seinen Geist mit McCoy vermischt hat und somit teils noch am Leben ist…

Dadurch gibt es neben Evolutionsgeschichten (Genesis Projekt + Spock) auch wieder Action, dieses Mal eben durch die Klingonen. Christopher Lloyd ist hier übrigens als dessen Anführer in schräger Aufmachung zu betrachten.
Ein bisschen wehmütig wird es dann auch, weil es in diesem Teil um die Ausmusterung der Enterprise gehen würde. Kirk diese aber am Ende gegen Befehl des Flottenkommandos und für das Leben von Spock opfert. Somit einen Storybogen spinnt, für den sich Kirk erst am Ende des vierten Teils verantworten muss.
Ansonsten gibt es hier noch super Verknüpfungen (Rückblenden) zu Teil 2, besonders wegen der Spock/McCoy Mischung … wodurch dieser Teil auch eine transzendente Note bekommt. Was bei diesen Filmen erfreulicherweise sowieso (oftmals) unvermeidlich ist aber eben ein Unterschied besteht ob diese Wege im Bereich der Wissenschaft (Sci-Fi) oder auf persönicher Ebene beschritten werden. Diese eher spirituelle Note kommt auch im fünften Teil wieder zu tragen…
Under the Dome (OrfHD)
USA2013
Die erste Staffel dieser Serie besteht aus 13 Folgen und fängt gleich aufregend gut an, als im kleinen Nest Chesters Mill eine durchsichtige Kuppel runter kommt, welche die Kleinstadt von der restlichen Welt vollkommen abschneidet. Dieser mysteriöse Ausnahmezustand weckt das Sci-Fi Interesse in mir ... und den Überlebenskampf der Protagonisten ...
In den ersten beiden Folgen kommen gleich jede Menge Fragen hoch, nicht nur die überaus interessante Grundfrage, was es mit der Kuppel auf sich hat sondern auch Rätsel um manch sorgfältig eingefügte Geheimnisse zu den Figuren. Denn hier hat jeder nicht nur eine zu ergründende Vergangenheit sondern auch einiges zu verstecken.
Wobei gleich der erste Kritikpunkt der gesamten Staffel auftaucht. Es wird immer wieder viel mehr Bezug auf diese Geheimniskrämereien genommen, was der Serie beinahe eine Thriller-Nuance verleiht und oftmals in manch Seifenoper-Intrigen abdriftet. Man hätte sich ja auch andere Hintergründe für manche Rollen ausdenken können. Das nervte mich stellenweise weil ich mir die Serie grundsätzlich wegen seinen mysteriösen Elementen angesehen habe.
So wechselt die Serie dann eben zwischen aufzulösenden Intrigen und Mysterie ab. Wobei manche Episoden wieder äußert spannend ausfallen. Eine ausbrechende Epidemie, der Raketenbeschuss der Army, interne Stürme, anarchische Überlebenskämpfe unter aufkommendem Chaos, Exekutiv-Notwendigkeiten/Aufteilungen und die Entdeckungen weiterer rätselhafter Punkte unterhalten wiederum perfekt. Wobei alles rund um die Kuppel selbst am meisten Interesse weckt.
An den Rollen begeisterte mich am meisten der Ex-Soldat Dale "Barbie" Barbara welcher nach einem kriminellen Zwischenfall (Geldeintreiber) wieder abreisen wollte, als gerade die Kuppel runterkam. Und dieser sich im Laufe der ersten Staffel sehr sympathisch einbringt. Er und der Stadtrat James "Big Jim" Rennie liefern sich im Laufe der Serie einen abwechselnd freund-/feindschaftlichen Fight was Machtspiele und weitere wichtige Präsenzpunkte angeht. Klasse dargestellt! Nervig hingegen war die Geschichte rund um den Sohnemann des Stadtrats "Junior" und manch weitere Intrigen.
Da diese Geschichte die Serienadaption von Stephen Kings Roman "Die Arena" ist, hab ich neugierigerweise nachgelesen, was es mit der Kuppel auf sich hat. Das hätte ich mir eventuell sparen sollen … ;) Spannung vs. Neugierde :D
Wie gesagt, wer Intrigengeschichten spannend findet ist hier wohl Bestens aufgehoben. Wenn man wie ich eher auf Ausnahmezustände und seine mysteriösen Umstände steht ist man nur bedingt unterhalten. Dennoch finde ich die Serie auch wenn manches unausgewogen inszeniert wurde leicht über Durchschnitt und bin auch gespannt auf die zweite Staffel. Nicht nur weil diese hier mit einem Cliffhanger endet…
Oblivion (Blu-Ray)
USA2013
Jack Harper (Tom Cruise) und seine Partnerin wurden eingeteilt auf der vom Krieg zerstörten Erde eine Energieabtragung zu überwachen. Diese Energie soll dann für die Übersiedelung auf einen neuen Planeten genutzt werden …
Postapocalytischer Drecks-Look der unter Schutt liegenden Erde vermischt mit hochtechnisch futuristischen Elementen zeichnen die Szenerie. Sterilität gepaart mit einer zerstörten echten Natur.
Bei der Geschichte liegen von Beginn weg gleich viele Antworten verschüttet. Was die Sache gleich spannend macht und dies auch auf die ganzen 2 Stunden aufrechterhält.
Wobei der Score sehr erhaben zur kargen, trostlosen aber auch pionierartigen Stimmung beiträgt. Die fiktiven Ideen (Plattformen, Hydrotowers, Bubble Shuttle mit E-Bike, der zerstörte Mond …) sind (optisch) sehr gut gelungen und auch die Züge der Story sind sehr überlegt. Überhaupt ist der Film neben seiner eigentlich ruhigen Art auch noch wendungsreich, schießt aber zum Glück nicht mit totalen Wirrungen übers Ziel hinaus.
Mankos findet man überall, aber diese haben sich dann entweder noch entschlüsselt oder man kann sie auch so stehen lassen. (Flugzeugabsturz …)

Tom Cruise fand ich hier mal gar nicht nervig sondern sehr passend. Morgan Freeman hat mir in seinem Endzeit-Dress noch sehr gut gefallen und Olga Kurylenko war einfach ein Gesicht - gut aber austauschbar. Zoe Bell ist mir noch aufgefallen. Mittlerweile hat sie vom Stunt-Leben wohl auch mehr ins Sichtbare gewechselt.
Auch wenn ich mir noch mehr Hintergrundinfos erwartet hätte - z.B.: zu Tet -, war ich jedoch die ganze Länge über gespannt am Bildschirm gefesselt. Ich habe mir von diesem Hollywoodfilm sehr wenig erwartet wurde aber dann doch positiv überrascht. Sehr stimmige Endzeit-Fiktion.
Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb (DVD)
JAP1984
"Die legendäre, schrille, absurde und völlig überdreht Komödie verdankt ihren Titel einem japanischen Piloten, der in einem plötzlich Anfall von Geistesverwirrung mitten in der Luft die Flugzeugturbinen auf Schubumkehr stellte und damit ein vollbesetztes Verkehrsflugzeug zum Absturz brachte. Seitdem gilt die Bezeichnung "umgekehrter Düsenantrieb" für geistig durchgeknallt."
Das ist die Einleitung auf dem Covertext der DVD. In diesem Sinne gestaltet sich der Film wirklich irre aber nur bedingt legendär wie beschrieben...
Die ersten 30 Minuten braucht der Film schon mal um in Fahrt zu kommen. Die Familie die sich durch ihren Umzug in ein neues Haus einige positive Veränderungen erwartet wird in ihren überspannten Persönlichkeiten vorgestellt. Der mittlere Höhepunkt - nach vielen schon vorher entstandenen Merkwürdigkeiten - entsteht dann dadurch, dass das Oberhaupt der Familie einen Familien-Suizid vorschlägt. Und hier fängt es erst an wirklich schräg zu werden. Das Haus wird zur eingeschlossenen Falle und jeder trachtet jedem nach dem Leben, weil ja jeder den anderen für völlig Irre hält!
Als Kampfausrüstung wird persönlichkeitsspezifisches Equiqment herangezogen. Der Vater mit jedmöglichen Heimwerker-Utensilien bestückt und mit benzinbetriebenen Schremmhammer auf Amoklauf. Die 13jährige Tochter hat ihre schlüpfrigen Schauspielklamotten gegen ein Westringoutfit getauscht. Die Mutter ist mit Topfhelm aus der Küche, Messer und Grillpickser auf Stichverletzungen aus. Der Großvater hat gleich sein damaliges Kriegsoutfit ausgegraben und bedroht mit Schwert in alter Kriegsmanier die Familie. Der Sohnemann hat sich aus seinem Streberzimmer – das sieht völlig genial aus, alle Wände mit Formeln beschrieben und unter Schwarzlicht sichtbar gehalten – technisches Zeugs als Rüstung zusammengebastelt und prügelt sich mit einem Baseballschläger durch die Gegend…

Mit dieser derben Unterhaltung gehts dahin … und visuell gesehen ist auch der Endkampf Feuerlöscher gegen Kettensäge nicht unlustig zu betrachten dennoch fällt es einem desöfteren schwer zu unterscheiden, ob es nun doch noch eine schwarze Komödie ist oder doch schon in ein echt bizarres Drama fällt. Die Ideen sind auf jeden Fall grandios, die Zusammensetzung wirkt aber trotzdem oft holprig. Ein bisschen mehr Feingefühl für die absurden Figuren und manch bessere Schnitttechnik - auch wenn es das Chaos der Figuren nochmals unterstreicht - hätten wohl so einige schräge Facetten geschmeidiger wirken lassen. So kann sich diese so eigens verrückte Stimmung nicht ganz entfalten und man kann sich – wie die Figuren selbst schon – nicht ganz einfügen.
Auch wenn der Film nicht wirklich blutig wird - hat ne FSK12 - bleibt einem bei manch heftigen Andeutungen sehr wohl auch mal das Lachen im Halse stecken.
Ich freu mich zwar den Film nun auf DVD in der Sammlung zu haben, wäre aber erfreut wenn sich des Titels nochmals jemand annimmt weil er so viele Kleinigkeiten und amüsante Facetten enthält, die man noch viel geschmeidiger betrachten/ausbauen hätte können! Irgendwann muss ich den auch nochmal im O-Ton gucken, vielleicht ändert das noch etwas ...

Kampf der Welten vs. Krieg der Welten
1. Oktober 2013Beide nun im Vergleich dargestellten Filme stammen von H.G.Wells Sci-Fi-Literatur-Klassiker "The War of the Worlds" ab. Das Buch wurde 1898 veröffentlicht und hieß bei uns "Der Krieg der Welten".
"The War of the Worlds"

Ein neue Interpretation der Romanvorlage verfilmte Steven Spielberg im Jahre 2005 unter dem Namen Krieg der Welten.
Nun weiter zu weiteren Vergleichen .... (auch SPOILER enthalten)
- Die Schauspieler: Im Original stehen im Vordergrund ein Wissenschaftler (Gene Barry) und eine Frau (Ann Robinson) die beide einen wunderbaren - aus heutiger Sicht nostalgischen - (Film-)Charme versprühen. Weshalb sich auch eine kleine Romanze nicht vermeiden lässt. Diese gibts im Remake nicht. Hier steht ein Familienvater (Tom Cruise) im problematischen Umgang mit seinern Kindern (Dakota Fanning, Justin Chatwin) im Fokus der Zuseher. Tom Cruise hat eine eigene Art zu spielen, diese Rolle fand ich fast untypisch für ihn. Ich glaub einen Familienvater hat er bisher nicht gemimt...
Seine Tochter und sein Sohn haben alle speziell - überpanisch oder unbelehrbar - angelegte Rollen. Für diese sichtlich überfordernde Situation sind allesamt wohl auch passend, können aber auch nervig sein.

- Durch den Angriff der Aliens fällt auf der Erde die ganze Technik aus. Der Strom ist weg, die Uhren bleiben stehen, die ganze Elektronik ist lahm gelegt. Im Original funktionieren jedoch noch die Fahrzeuge welche im Remake auch alle still stehen. Durch eine Bezugnahme auf Magnetismus läßt sich hier in dieser Angelegenheit jedoch etwas reparieren.
- Die Angriffe der Aliens finden im Originalfilm mit Raumschiffen statt, meist im 3er-Gespann auftretend, fliegen sie über Städt/Plätze hinweg und vernichten alles was sich ihnen in den Weg stellt. Im Remake schießen hier sogenannte Tri-Pods aus der Erde. Das hat Spielberg hier verändert und etwas neues eingefügt. Nämlich das die Aliens schon lange vorher ihre Fahrzeuge unter der Erde versteckt hielten. Durch ein Blitzgewitter wurden die Lenker(Aliens) in diese Tripods geschossen worauf sie folglich ihre Angriffswelle starteten. Beim Original wird der Erstkontakt durch einen Meteroiteneinschlag eingeläutet.

- In beiden Filmen werden die Leute durch die Ausserirdischen pulverisiert. Sie zerfallen durch ihre Waffen zu Staub. Im Remake durch Phaserstrahlen, im Original sieht das Effekttechnisch noch aus wie ein Sprühfunken-Strahl.
- Um gleich bei den Effekten zu bleiben, hier zeigt uns der alte Film Minaturmodelle die über verkleinerte Landschaften fliegen. Dies fällt zwar nicht negativ auf aber die Schnüre an denen die Modelle hängen sind schon erkennbar. Diese Modelle sehen jedoch sehr gut aus, haben für diese Zeit ne futuristische Form und wurden mit einigen knalligen Farben versehen. Im Remake gibts ein CGI-Effektegewitter das auch sehr gut aussieht. Die Tripods wurden klasse animiert und alles wurde wirklich sehr groß in Szene gesetzt und wirkt somit echt wuchtig. Die dazugehörigen Soundeffekte sind stellenweise echt furchteinflößend und bringen das Wohnzimmer zum Dröhnen.
- Das Militär kommt in beiden Filmen zum Einsatz. Kann jedoch nie etwas ausrichten weil die Raumschiffe durch ein Schutzschild geschützt sind. Im Original wird sogar vergebens eine Atombombe gezündet. Im Remake gibts auf einem Hügel auch einen großangelegten Angriff mit viel Feuer- und Panzerkraft - auch umsonst.
Da im Original jedoch die Wissenschaftler im Vordergrund stehen gibt es auch interessante Forschungsszenen zu sehen. Worin die Entdeckung gemacht wird, dass die Ausserirdischen ein schlechteres Immunsystem haben als wir. Es wird aber nicht näher darauf eingegangen oder weiterverfolgt. Jedoch stellt diese Tatsache eben einen ausschlaggebenden Grund gegen Ende des Films dar.
- In beiden Filmen machen die Protagonisten einen Zwischenstop.
Im Original flüchtet sich das Pärchen auf eine abgelegene Farm und verweilt dort eine Weile.
Im Remake flüchten sich der Vater und seine Tochter in den Sturmkeller eines Anwohners. Dieser wird von Tim Robbins dargestellt welcher in seiner Rolle ziemlich verrückt wird.
In beiden Situationen treffen die Hauptakteure das erste mal auf das ausserirdische kobraähnliche Auge das die Umgebung abtastet und als Art mechanischer Spion nach Lebewesen sucht. Und die Ausserirdischen selbst treten auch ertmals in Erscheinung!
- Das Original nimmt mehr Bezug auf physikalische Details oder Vermutungen, da hier ja ein Wissenschaftler den Fokus des Films bildet. Durch den Familienvater im Remake liegt der Hauptaugenmerk auf der Flucht vor den Invasoren.
- Ein anarchischer Kampf um noch funktionierende Fahrzeuge wird in beiden Titeln von einem wütenden Mob veranstaltet.
- Das Original hat einige religiöse Anspielungen. Ein Priester der aufs Feld läuft, die These und Erwähnung das die Aliens in 6 Tagen alles vernichten - war ja auch die Schöpfungsdauer und dann ist auch noch der finale Zufluchtsort eine Kirche. Am Ende fällt auch noch die Aussage "Wie durch ein Wunder wurden wir gerettet". Der Film wirkt aber dennoch nicht gläubig geprägt. Im Remake gibts keinerlei solcher Bezüge.
- In beiden Filmen gibt es als Endszene ein abgestürztes Raumschiff / einen zerstörten Tripod aus dem die Hand eines sterbenden Aliens rutscht. Ist in beiden ident.
Gefolgt von der finalen Off-Stimme die aufklärt, dass die Wissenschaft und Technik, also die Menschheit selbst versagt hat. Die Natur hat die Menschheit gerettet und zwar dadurch das die Ausserirdischen nicht immun gegen manche Bakterien auf unseren Planeten waren, somit Krank wurden und starben.

Das Original hat eine bedächtigere Stimmung, einen angenehmen Flair und natürlich aus heutiger Sicht einen nostalgischen (Film-)Charme. Hat aber auch seine witzigen Momente durch manche Effekte und Geschehnisse. Es ist schräg und witzig zugleich wenn eine Atombombe geworfen wird, alle ziemlich nahe am Schauplatz sind um das zu beobachten und es ihnen dabei alles mögliche um die Ohren bläst. Hauptsache sie tragen Schutzbrillen! ;) Durch die Wissenschaftler erhält der Film jedoch eine interessante Note. Die Kleinstadtidylle mit ihren gutherzigen Bewohnern ergibt den Rest.
In Spielbergs Fassung ist alles einfach sehr groß angelegt. Visuell somit wirklich pompös und richtig wuchtig. Egal ob Tripods, Zerstörungssequenzen, die Schiffsszene und besonders das abgestürzte Flugzeug über einem Zufluchtsort - alles sehr imposant!
An Peinlichkeiten mangelt es diesem Film jedoch auch keineswegs. Begonnen bei der idiotischen Meute, die ums Leben läuft und gleich wieder stehen bleibt um ja nichts zu versäumen... dann noch speziell die Autoszene in der sie aus der Stadt fahren. Cruise lenkt in irgendwelche Richtungen und der Hintergrund im Rückfenster ergibt oft völlig andere Wendungen und sieht dazu auch noch ziemlich mies aus.
Eine Hommage? Eher nicht.
Das Verhalten der Protagonisten war dann auch noch sehr fragwürdig. Dakota Fanning kreischte sich nervig - ok, die Frau im Original hatte auch Kreischmomente - über den ganzen Film hinweg und der Sohnemann ist auch völlig naiver Natur, will um jeden Preis mitten in ein Gefecht laufen, geht somit völlig irre und egoistisch verloren.
Als er dann am Ende auch noch zum aufgesetzten Happy-End wieder auftaucht, war für mich Schluss mit lustig! Also der Film funktioniert mehr als Effekt-Unterhaltung in größeren Dimensionen und durch die teilweise echt düstere Stimmung. Das passt hier sehr gut. Das Remake hat auch als kleinen Zusatz noch die brutale und blutige Tatsache, dass die Aliens die Menschen einfangen und ihnen das Blut absaugen. Somit wird alles noch düsterer ...
Am Ende gibts auch noch ein Wiedersehen mit den Hauptakteueren aus dem Original. Gene Barry und Ann Robinson spielen die Großeltern seiner Kinder, bei denen sie sich alle am Ende des Films einfinden.
Trotz der Minimalistik der ursprünglichen Geschichte (Alieninvasion und Sterben dieser, ohne jegliches menschliche Zutun) ist das besondere an der Geschichte, dass wir Menschen nichts ausrichten konnten und diese auswegslose Situation von Bakterien, also der Natur selbst getötet wurden. Somit aufzeigt, dass etwas größer ist als wir, obwohl es doch so klein und eigentlich unsichtbar ist!
1938 hat Orson Welles (Citizen Kane) diese Geschichte als Hörspiel im Radio vorgetragen. Da viele Leute erst später einschalteten hielten sie das Hörspiel für ein reale Reportage, was für Aufregung in der Bevölkerung sorgte. Damit wurde nicht nur das Hörspiel bekannt, sondern auch Orson Welles. Nicht zu verwechseln mit dem Autor "H.G. Wells" - aufgrund der Namensähnlichkeit.
Auf DVD sind beide Filme bei uns erhältlich. Auf BD nur das Remake.
Jetzt wäre ich noch neugierig auf die aus 2005 stammenden Verfilmung " H.G. Wells' War of the Worlds " von Timothy Hines. Diese soll 180 Minuten laufen und sich ziemlich exakt an die Romanvorlage halten. Somit im 19 Jahrhundert des viktorianischen Englands spielen ...
... zuletzt gesehen ...
23. September 2013
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ... Quellangaben der Bilder werden per Klick darauf geöffnet!

Splinter (RTL2)
USA2008
Nachdem ein junges Pärchen beim Campen als Geiseln genommen wird, da einem Verbrecher Pärchen das Auto verreckt ist, gehts weiter zu einer Tankstelle an der eine noch viel größere Gefahr für alle lauert …
Der Grusel fängt schon mal auf der Fahrt zur nächsten Tankstelle an wobei im dunklen Wald etwas auf der Straße überfahren wird, dass den Reifen platt macht.
Bei näherer Betrachtung eigentlich nicht mehr leben dürfte aber immer noch Regungen von sich gibt. Außerdem wachsen dem Tierchen bizarre Stacheln aus seinem Kadaver.
An einer verlassenen Tankstelle angekommen, landen wir mitten in einem Infektionsszenario wobei der alte Tankwart – auch schon verstachelt - nicht mehr er selbst ist und in verrückter Manier auf die Leute losgeht. Das Einbunkern beginnt …

Die Schauspieler sind nun nicht gerade ein Highlight aber den ein oder anderen kennt man vom Sehen und sie machen ihre Sache angemessen der geringen Erwartungen auch gut. Was hier sowieso eher in den Hintergrund rückt weil für mich einfach die Stimmung der auschlaggebende Punkt ist. Abgeschieden an dieser Tankstelle, etwas vorerst Unbekanntes, Spannung, Grusel und Überlebensstrategien rücken in den Fokus und begeistern vollends. Da ich sowieso ein großer Freund solcher auf minimalen Raum begrenzten Bedrohungen bin (Das Ding, Pontypool, ...) war die Sache ein gefundenes Fressen. Die ein oder andere Morphing-Angelegenheit sorgt des weitern noch für manch gorige und blutige Situation wobei manch (Ver-)Wandlung (Ambutation) sogar ziemlich heftig oder eben skurill ausfällt. Und auch wenns mal dämlich zur Sache geht, halte ich den Film wegen seiner Kurzweiligkeit und der spannend reduzierten Situation für ein echt tolles B-Horror Filmchen!!
Threesome (Blu-Ray)
USA2012
Zeigt die Konstellation von Freundschaften zueinander und ihr Erleben innerhalb von 2 Tagen. Der Zusatztitel "Eine Nacht in New York" ist eher weitläufiger zu verstehen, weil man dadurch irgendwie eine Partynacht erwartet, der Film jedoch dies nur ganz gering aufgreift. Der Fokus liegt hier auf völlig anderen Punkten. Ein ganz ruhiger und rein auf die Personen bezogener Streifen…
Ich unterteile den Film in 3 Phasen. Der erste Teil fängt wunderbar stille Momente ein. Der Wechsel nach einer durchzechten Nacht zum Tagesgeschehen. Man begleitet die kaputten Protagonisten in ihrem Runterkommen und Zu-Bett-Gehen während parallel dazu für die Umwelt, der Tag erst beginnt. Dies ist in sehr schönen Bildern ziemlich gut, wortkarg und eindrucksstark eingefangen.
Im zweiten Teil stiehlt Keanu Reeves eine HD-Handkamera und fängt an seine beiden Freundinnen zu Filmen und Interviewen. Der Film wechselt in eine Art Reality-Doku wobei wir den Charakteren näher auf den Grund gehen. Im letzten Part des Films erleben wir noch einen Ausflug und somit auch eine kleine Überraschung was die Persönlichkeiten betrifft. Sofern man den Trailer nicht gesehen hat, denn dieser verrät diese kleine Pointe!
Dadurch, dass man stark entschleunigt wird und Sympathien mit den Leuten aufbaut ist es sogar ein Dämpfer weil man es nicht erwartet, die Freundschaft jedoch über dem steht!

Finde es toll, dass sich Reeves für so eine Indie Produktion hergibt auch wenn er hier nicht wirklich viel sagt. Die beiden Mädels stellen voerst gegensätzlich introvertiert < > extrovertierte Parts dar. Wobei das nervige Girl dann doch noch eine weitere Seite offenbart.
War nicht schlecht, dass ich den Titel gesehen habe aber empfehlen würde ich ihn bestimmt nur wenigen! Mir gefiel besonders der erste Part mit seinen speziellen Eindrücken wobei auch dieser zu lang geraten ist. Der Übergang zu den wirklich interessanten Gesprächen dauerte dann leider viel zu lange, wodurch der Film einen starken Hänger erfährt. Der Film endet nach einem kleinen Aufbäumen dann wieder morgens ...
Star Trek (ArteHD)
USA1979
Eine riesige energiereiche Wolke hat schon einige Raumschiffe zerstört und rast direkt auf die Erde zu. Spock der sich gerade auf seinem Heimatplaneten Vulcan befindet nimmt ein fremdes Bewusstsein aus dieser Wolke war. Die frühere Crew der Enterprise wird beauftragt der Sache auf den Grund zu gehen und die Gefahr zu bannen…
Es ist schon mal sehr genial, dass die bekannte Crew im ersten Kinofilm schon zur alten Garde gehört und somit obwohl des Beginns der Reihe, schon ein Revival darstellt. Kirk ist mittlerweile Admiral und muss sogar um die Befehlsgewalt der Enterprise streiten, da jemand anderes Captain ist. Die Figuren wie immer einzigartig. Kirk mit seinem besonderen Charisma, der zeitgleichen Egomanie und seinen getuschten Wimpern. Pille wie immer lässige Sprüche auf Lager und Spocks typisch emotional unterkühlte Wiederkehr sind neben viel anderem Vertrautem einfach genial.

Der Film beginnt ruhig und gemächlich mit dem Annähern an das Raumschiff. Bildlich so wunderbar eingefangen, dass es merkbar etwas Epochales einläutet!
Den Effekten merkt man stellenweise die Zeit an, was der Sache aber keinen Abbruch tut sondern dem Ganzen nur noch mehr Charme verleiht. Die futuristische Kreativität sowie viele visuelle Sci-Fi Ideen sind für das Alter jedoch, einfach nur imposant. Ein gewisser Ungewissheitsfaktor – was ist das? – plus ein bedächtiger Score begleiten wunderbar den Film. Ein kleiner labiler Spannungsbogen nach 90 Minuten stellt sich ein aber der Rest - und das obwohl nicht wirklich viel passiert - ist außerordentlich spannend. Das Ende mit der Suche nach Antworten ist zwar intelligent aber irgendwo auch witzig.
Ich hab mir damals die Reihe auf ArteHD aufgenommen welche durchwegs ein wunderbares wenn nicht fantastisch restauriertes Bild abliefert. Nachdem ich nun schon einige Teile (erneut) angesehen habe, war der erste ein echt genialer Auftakt.
Flight (Blu-Ray)
USA2012
"Flight" handelt von einem Flugzeigabsturz und dessen rechtlich sowie persönlichen Folgen. Der Film wechselt nach etwa 35 Minuten vom Katastrophenszenario in ein Alkohol-Drama. Was mir von vornherein klar war und ich den Film auch deswegen angesehen habe und nicht weil ich durch den Trailer eventuell etwas anderes erwartet habe.
Der Absturz des Flugzeugs wird sehr intensiv und fulminant rüber gebracht. Man krallt sich vor Spannung fast in der Couch fest. Über seine Coolness in dieser Situation – da er ja auf Speed ist – musste ich schmunzeln. Es passiert gerade etwas völlig schreckliches aber er bewahrt einen total kühlen Kopf, weil er womöglich auch die Ernsthaftigkeit der Situation gar nicht richtig erfasst aber auch vielleicht deshalb so intuitiv reagiert …
Der Film hat mit 138 Minuten schon seine Länge wird aber nicht langweilig. Man folgt gern dieser Charakterstudie und hofft, dass er in seinem Elend nochmals die Kurve kratzt. Auch der Zwiespalt vom Heldentum zur gescheiterten Existenz und der Tatsache, dass jegliche Aussage und manche Rechtsdreherei jederzeit einen Wandel bringen kann, macht die Sache doch recht spannend. Wobei das Augenmerk aber grundsätzlich darauf liegt wie Denzel Washington sein Alkoholikerproblem darstellt und da gibts wie stets nichts zu meckern.
Einige Rolling Stones Songs sind sehr passend, besonders das "Symphatie for the Devil" nach einem erneuten Absturz. Sein Verhalten am Ende fand ich dann etwas schräg und fast unpassend zum Rest des Films, wird aber in der nächsten Szene gleich von ihm berichtigt und erklärt.
Nun noch etwas zur "Comic Movie-Heroes Beyond" Reihe ... da die meisten nun schon gewählt haben, hab ich nun eure Zusatzwahl auch fix reserviert. Damit ihr eventuell auch schon daran arbeiten könnt und es nicht vergebens sein wird! :D
Am liebsten würde ich selbst gleich noch x weitere wählen. Für eine farblich individuelle Variation der Banner gebt mir einfach per PN bescheid, stelle ich zur Verfügung.
(Bilder: zur Quelle einfach auf das Bild klicken - zur Formatoptimierung teilweise noch nachbearbeitet)
Tank Girl #01 Comic Movie-Heroes Beyond
15. September 2013

Verleger: Titan Books
Zeichner: Jamie Hewlett (hat auch die Figuren für die Band "Gorillaz" entworfen)
Autor: Alan Martin

Erstmals erschienen im "Deadline" Magazin / Oktober 1988 und auch bis Ende des Magazins (1995) fortgeführt.
Ab 1990 - 1996 wurden die gesammelten Storys auch in Comic-Books auf den Markt gebracht. Später von anderen Zeichner fortgesetzt und ab 2007 mit neuen Geschichten vom Stapel gelassen. Durch das wachsende Interesse der Öffentlichkeit und einige Lizenzstreits gibt es inzwischen auch farbliche Veröffentlichungen.

Fortan ist Rebecca das TANK GIRL!
Die in der Wüste nach Verbündeten sucht, um das kleine Mädchen Sam zu befreien...
Die Naturkatastrophe ein postapocalyptischer Look, ziemlich wüst/erdig und monoton was die Farben betrifft, finden sich zwischenzeitlich immer wieder fantastische Comic-Einschnitte und

In der Manier gehts drunter und drüber! Und darüber hinaus ins Surreale! Denn ein Schurke mit technisch heftigem Körper-Upgrade (ich will gar nicht zu viel verraten) und Rebeccas Panzer, der sogar per Pfiff (wie 'n Hund) herbeigerufen werden kann, geben nur einige Grenzüberschreitungen, die zeigen wo man sich befindet: in einer bunten und völlig überdrehten Comicverfilmung!!
An schrägen Ideen mangelt es keineswegs - egal in welchen Bereichen: Des Bösewichts Tötungs-Spielzeug ist eine Art Dehydrator, der den Menschen das letzte (Trink-)Wasser aus dem Körper saugt; die Kampfhelme sind aus Plüsch oder mit stylischen Glas-Mosaiken bestückt, bei den Outfits sind der Kreativität sowieso keinerlei Grenzen gesetzt und die Frisur darf auch jederzeit bunter oder quirliger werden. Selbst der Panzer scheint einem Facelifting in Sachen optischem Tuning unterzogen zu sein. Oder sollte man doch lieber "Dekoration" sagen!?

So sehr der Film in den kreativen Details, der punkig-dreckigen Mischung und dem sexy Touch punktet, so leidet er auch oft an der Aneinanderreihung schriller Situationen. Obwohl hier sowieso jeder weiß, dass sich die schräge Nummer nicht ernst nimmt und einfach nur bunt unterhalten möchte, nerven des Öfteren die Figuren in ihrer naiven Überzogenheit und den seichten, fast schon kindisch gespielten Gags. (Könnte aber auch an der deutschen Synchro liegen.)
Bei den Figuren wäre an vorderster Front TANK GIRL, gespielt von Lori Petty. Meist hyperaktiv, präsentiert sie Frauenpower in extrovertierter Rohform. Neben den abgedrehten Facetten, die der Film schon bietet, gibts noch völlig furchtlose Albernheiten ihrerseits. Was sich unter anarcho-witzig oder auch kindisch-albern verbuchen lässt.
In puncto Feministen-Power gibt die Figur des Tank Girl aber einiges an Emanzipation her. Auch in sexuellen Belangen greift die Frau zu, wann und wo sie will. Auch nicht geizend mit den Reizen, zumeist aber dominant zur Sache schreitend.
Die neue Freundin JET GIRL lernte sie beim Ausbruch kennen. Die, wie der Name schon sagt, Pilotin ist. Von Naomi Watts dargestellt und im Verhalten das exakte Gegenteil vom Tank Girl: schüchtern und völlig introvertiert. Was sich natürlich im Laufe des Film und durch die Begegnung mit Rebecca ändert.
Desweiteren gibt es gefürchtete, blutrünstige Mutanten, genannt Rippers. Die dem Schurken Kesslee ein Dorn im Auge sind, weshalb er etwas einfädelt sie loszuwerden. Das Tank Girl macht sich indessen auf die Suche nach Verbündeten und dem Geheimversteck der Rippers. Dort Gefangen genommen stellt sich heraus, dass die gar nicht so furchterregend sind. Die mutierten Kängurus sind schon der nächste maskentechnische Streich. Egal ob man es gut oder grauenhaft findet, unterhaltsam is es allemal! Und schon steht der nächste Kumpel auf der Matte: Booga! Eines der mutierten Kängurus, welches den beiden Mädels sehr wohl gesonnen ist und auch ansonst sehr friedlich rüber kommt.

Bösewicht KESSLEE, gespielt von Malcolm McDowell mimt den perfekten B-Bösewicht. Als der Inhaber von WATER & POWER mangelt es ihm nicht an skurrilen Ideen und verrücktem Machtwahn. Seinen restlichen Lakaien fehlt es natürlich auch nicht an... Debilität.
Iggy Pop gibt's noch als Freier zu sehen und Ice-T als T-Saint, eines der mutierten Kängurus. Diese Gestalten sind übrigens aus einem militärischen Experiment entstanden.
Der Film war rein finanziell gesehen ein totaler Flop, weil er nur 4Mio. Dollar aus seinem 25Mio Dollar Budget einspielte. So rein trashig gesehen, kann er durch die vielen kreativen Details aber definitiv punkten und überzeugt visuell gesehen eigentlich auf ganzer Linie.
Die Story gibt zwar nicht viel her, kann man aber so stehen lassen. Wenn auch Verspieltheit und Leichtsinn an der ganzen Sache für Film und Charakter stehen, war mir die Kindlichkeit zuweilen ein Dorn im Auge und machte die ansonst amüsante Action-Sci-Fi Berießelung manchmal nerviger, als sie schon absichtlich lächerlich ist.
Ob es dadurch dem Comic gerechter wird oder nicht, ändert wohl nichts an der Wahrnehmung. Die Hoffnung besteht jedoch, dass dies im O-Ton nicht so peinlich ausfällt oder bei der nächsten Sichtung wieder anders auffällt.
Zwecks Kreativität und dem verrückten Look/Verhalten, definitiv Augen AUF und durch!! Schräger Kult-Spass ist garantiert! Der Soundtrack mit Björk, Bush, Hole… passt wunderbar zum Film.
Den Film gabs bei uns bisher nur auf DVD und als US-Import auf BD, im Februar 2020 wurden aber endlich zwei Mediabooks aufgelegt, um den knalligen Spaß auch in HD auf die Menschheit loszulassen. :D
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit, ich hoffe es war interessant und auch unterhaltsam. Freu mich jetz schon über weitere Vorstellungen - wir lesen uns!
Comic Movie-Heroes Beyond - ÜBERSICHT
15. September 2013
Nachdem nun schon oft, bekannte Verfilmungen manch populärer Comic-Helden vorgestellt wurden, möchten wir uns nun gerne im Bloggers-Assemble um die
Comic-Helden/Verfilmungen aus der zweiten Reihe
kümmern!
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#02 Surrogates by QuantumStorm
#03 Faust by feivel
#04 American Splendor by cpu lord
#05 Judge Dredd by Schnitzi76
#06 V for Vendetta by Cine-Man
#07 Dragonball by Sawasdee1983
#08 Constantine by castle_bw
#09 A History of Violence by Cineast aka Filmnerd
#10 Dredd by Kodijak
#11 The Crow by Tribun Maximus
#12 Blueberry by MoeMents
#13 Wanted by Sawasdee1983
#14 Kick-Ass by tantron + Kick-Ass 2
#15 Scott Pilgrim by tantron
#16 Spawn by cpu lord
#17 Catwoman by Cine-Man
#18 30 Days of Night by Cineast aka Filmnerd
#19 The Spirit by Charlys Tante
#20 Sin City by Charlys Tante + Sin City 2
#21 300 by Haldir123
#22 Ghost World by MoeMents + Art School Confidential
#23 Dick Tracy by Charlys Tante
#24 Vertraute Fremde by cpu lord
#25 Cowboys & Aliens by tantron
#26 Supergirl by Cine-Man
#27 Remains by Cineast aka Filmnerd
#28 Blade by Sawasdee1983
#29 Virus by QuantumStorm
#30 Turtles by John Woo
#31 Snowpiercer by MoeMents
#32 2Guns by Sawasdee1983
#33 Red Sonja by Cine-Man
#34 Guardians of the Galaxy by Charlys Tante
#35 Hellboy by tantron

Akira by tantron
One Piece by Sawasdee1983
Metropolis by MoeMents
Highschool of the Dead by Sawasdee1983

der eher kommerziellen Comic-Helden.
Watchmen ... by tantron
Green Lantern ... by tantron / by Charlys Tante
Guardians of the Galaxy by Charlys Tante / by Cine-Man
Wolverine ... by tantron
Avengers Reihe ... by tantron
- Iron Man - Iron Man 2 - Hulk - Thor - Captain America - The Avengers -
Iron Man 3 ... by Feivel / Cine-Man
Thor 2 - The Dark World/Kingdom ... by Charlys Tante
Captain America 2 - The Winter Soldier ... by Charlys Tante
Für individuelle Farbwünsche speziell für euren Blog gebt mir einfach bescheid!



Hier gehts zur Comic Movie-Heroes Beyond ÜBERSICHT !!

Viel Spass beim Stöbern!
New (Movie) Age
31. August 2013Filme – Zeitgeist – Veränderung
Natürlich sind das rein meine Gedankengänge, somit subjektiver persönlicher Natur und in ihrem Augenmerk wohl auch mehr auf charakterliches als auf die Filme selbst bezogen sind. Deshalb eventuell für manche ferner hergeholt, aber sie meinen einen größeren Kontext zu erfassen und sollen somit nur als Anregung dienen mal darüber nachzudenken …
Nach etlichen Wiederholungsmustern, Remakes, Reboots und dem Vermarkten von Bekanntem tritt in dieser Welt nun endlich – auch öfter - ein neues Sprektum in Erscheinung. Nach dem die Menschen von manch ewigen Einheitstrott, Krank werden durch ein kaputtes Wirtschaftssystem, Langeweile durch Routine, technischem Überschwang, Dekadenz und geistiger Hochzüchtung endlich genug haben, werden wir fast gezwungen uns nach neuen Horizonten umzusehen. Nun eher menschlicher als wirtschaftlicher, rein intellektueller oder technischer Natur!
Die Leute wachsen und entdecken endlich Neues, wo wir doch gedacht haben schon alles zu kennen und erlebt zu haben. So lösen bestimmte Geschehnisse, Krisen, Blockaden, Krankheiten oder aber auch ein neuer Trend, Dinge in einem aus, die vorher nicht da waren …
Durch all diese neuen Möglichkeiten, einer Wechselwirkung und dem Erweitern vieler Spektren in einem Selbst bekommt auch die Filmindustrie, durch einzelne kreative Menschen (Drehbuchschreiber, Regisseure …), neuen Zündstoff und Ideen, die aus etwas entspringen was man nicht (mehr) mit dem üblich Gängigen oder auf oberflächlicher Basis auf die Schnelle erfassen kann. Aber eine neue Ebene kann damit klar kommen und diese Dinge in gewisser Weise sogar verständlich machen.
Vereinzelt gab es diese Filme (El Topo, Blueberry und der Fluch der Dämonen …) schon immer, dass Interesse (der Masse) war jedoch nicht da.
Egal ob dies ins Experimentelle, Spirituelle, einer Kunstform oder gar gänzlich in gefühlsbetonte (Empathie) Gefilde geht. Filme mit Themen abseits einer konventionellen Logik, einem allgemeinen Interesse oder der Tatsache, sie nicht einfach zu verstehen, oder einordnen zu können!
Der Weg zur Breitenwirksamkeit
Es scheint aber nun schön langsam danach, dass diese Titel häufiger und saloonfähiger werden. Ja sogar im Trivialkino Einzug nehmen.
Neben Filmen die man einfach nebenbei sehen kann, hat es auch schon immer anspruchsvolles Intellektskino gegeben aber hier meine ich Filme die Themen kreieren, die manche als äußerst "kreativ" oder aber auch völlig "schwachsinnig" betrachten!
Einige aber auch jede Menge (neuer) Horizonte darin erkennen.
Um nun ein paar populäre Beispiele zu nennen, Filme über Spiritualität (Cloud Atlas, The Fountain), das Schicksal (Der Plan, Mr. Nobody) und weiteren geistreichen Streichen (Inception) oder psychologischen Umständen (Silver Linings) die dieses mal auch einfach mehr ins Licht der Öffentlichkeit fallen oder gar tiefer greifen als man es bisher gesehen hat. Somit auch endlich wieder mal innovativen Stoff oder einfach auch nur einen neuen Trend bieten.
Filme als Spiegel von UNS selbst
Wie immer sind Filme auch ein Spiegel der Gesellschaft. Sie regen an, sie regen auf oder werden einfach nur abgestempelt oder sogar angeprangert.
Nicht (nur) die Filme selbst, sondern das Verhalten und die Reaktionen darauf, bieten einfach einen Spiegel zur derzeitigen Gesellschaft.
Ihren Grenzen, ihren Tabus, Normen, Einstellung und Gesinnungen…
Ich glaube wir werden NUN in Filmen weiterhin Grenzen und Tabus überschreiten in Gebieten der Gewalt, Sexualität, psychologischen Themen, Fiktion, (Ohn-)Macht, Spiritualität, Metaphysik, Surrealismus, Träumen etc …
Nicht, dass diese schon mal überschritten oder eben gezeigt wurden, aber mittlerweile werden sie gängiger und auch die Masse miteinbeziehen.
Wenn ich jetzt als Beispiel das Thema Moral und allgemeine Tabugrenzen aufgreife, haben wir gesehen, dass in den 80/90ts viele Filme indiziert wurden. Eventuell sogar übertrieben bei subjektiver Betrachtung, aber es ging von statten.
Wenn ich nun heute darauf einen Blick werfe, sieht es fast so aus als sei es in einen Gegenpol verfallen. Sehr viele dieser Filme werden vom Index genommen, neu geprüft und erhalten dann sogar eine niedrigere Einstufung (ab16). Neuerscheinung werden überhaupt gleich sehr liberal gehandhabt und bekommen – auch wieder bei subjektiver Betrachtung – aufgrund des Gewaltgrades, sexueller Offenheit oder den psychologisch tiefer liegenden Effekten die ein Film hervorrufen kann, eine Einstufung die überhaupt zu gering oder eben nicht angemessen scheint!?
Das ist zwar jetzt nur ein Themenbeispiel, aber was sagt das über die Gesellschaft (UNS) aus?
Ihr könntet das nun zurückführen auf finanziellen Notstand oder der Gier der Vertriebe dadurch ein größeres Publikum zu erreichen - egal ob es emotional daran scheitert oder krepiert - oder man es einfach einer viel toleranteren (oder aber auch härteren, abgestumpfteren?) Gesellschaft zuschreibt ist nun vordergründig nicht der ausschlaggebende Punkt.
Und ob es Gut oder Schlecht ist, sei mal dahingestellt! Aber die Veränderung selbst ist Fakt und wie sie bis jetz immer stattgefunden hat, wird sie auch weiterhin (phasenweise) stattfinden! Genauso wie unsere stattfindende Reaktionen darauf, weiterhin stets etwas über uns aussagen!
Wie funktioniert diese Veränderung?
Es sind immer Themen welche die Gemeinschaft spalten. Dinge die manche tolerieren und andere wiederum nicht. Das bietet Zündstoff … und solche Zwiespalte führen natürlich stets wohin. Und wir werden diese Unstimmigkeiten wohl noch weiter erleben bis wir etwas Wesentliches daraus gelernt haben … … …
So finde ich, sind wir nun – auch im Filmbereich – aufgebrochen zu neuen Ufern und bei einer weiteren Veränderung angelangt … die uns wohl wieder humanistischer macht!
Und alle die vorher, manche Themen noch nicht gekannt haben, kommen dann eventuell spätestens durch manche Filme damit in Berührung. Und diese neuen Ideen, Vorschläge, Gedankenanstöße sind für viele der erste Schritt zu neuen Möglichkeiten. Auch wenn diese langsam von statten gehen, passieren sie. Sie lösen in feinen Schritten etwas aus … spätestens dann, wenn Hollywood diese als Trend aufgreift und aus finanziellen Gründen Filme mit genau diesen Inhalten als Massenware in die großen Runden wirft. Dann haben wir wieder mal Phänomene, die zu allgemeinen Diskussionen führen können.
Wohin es dann führt, werden wir erst in Jahrzehnten (Jhd.?) erkennen können, so wie wir auch jetzt zurückblicken können auf Zeiten von Wechseln. Damit meine ich nicht die technische Entwicklung im Filmbiz, sondern etwas das einem bestimmten Zeitgeist – auf Celluloid – reflektiert! Und zwar UNS!
So wird auch diese Zeit – unser JETZT - wieder etwas Bestimmtes prägen!
Bezogen auf den persönlichen Charakter
Egal ob man jetzt völlig individuell immer seine eigenen Linie fährt und nur das (filmisch) sieht, was einem persönlich interessiert und auch seinen eigene Identität unabhängig vom Massengeschehen bewahrt (sein eigen nennt), ist man trotzdem von all dem umgeben.
Man hält sich ja als Einzelindividuum in dieser Masse auf! Selbst hier!
Man wird durch gewisse Themen berührt, egal ob durch Freunde, Familie, Arbeitskollegen oder weitere Bekannte. Manche Leute in seinem Umfeld kann man sich ja aussuchen und wählen, manche bekommt man einfach vom Leben serviert.
Und die sind meistens anders, als wir es gern hätten. (Was vom Leben auch den Sinn für persönlichen Wachstum, neue (konträre) Meinungen, neue Erweiterungsmöglichkeiten bieten soll).
Und selbst wenn wir Manche von etwas – abseits ihrer Sicht - überzeugen wollen und somit unsere eigene Meinung vertreten, sind wir dadurch trotzdem im aktuellen Geschehen und somit in einem gewissen sozialen Kontext.
Und das beeinflusst … ob man will oder nicht.
Man könnte auch sagen, man legt unbewusst den Fokus auf etwas Bestimmtes. Das Leben konzentriert einen zu bestimmten Themen hin.
So nebenbei erwähnt …betrachtet einfach auch mal, welche Themen sich in euren Leben öfter mal wiederholen oder vermehrt auftreten.
Vielleicht sogar beim Film-sehen gar ein Muster dahinter steckt, was einen anspricht oder abschreckt. Oder wo man eben, bei Betrachtung verschiedenster (oder auch gleicher) Filme bei gewissen Themen hellhörig wird …
Kann schon ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl sein, die Sprache des Lebens wahrzunehmen … etwas bestimmtes rein Persönliches zu erkennen...
Phil(m)osophien?
Ich hoffe ich konnte euch meine Philosophien zum Thema Film mit verbundenem Zeitgeist, und besonders auch was unsere persönliche Entwicklung in diesem Rahmen angeht, ein wenig näher bringen. Auf was ich besonders hinaus wollte, ist das jede Zeit irgendwo ein bestimmtes größeres Gesellschaftsthema inne hat und sich dies auch in Filmen reflektiert.
Egal ob es dort überzogen, hintergründig, oberflächlich oder auch unterirdisch beleuchtet wird.
Meine Meinung in Bezug darauf in welche Richtung diese Epoche gehen wird hat sich wohl auch herauskristallisiert?
Ich denke es geht eben direkter in Richtung Horizonterweiterung (Glaube, Spiritualität, Holismus, Irrrationalem …) und Grenzerweiterungen (Tabus, Sex, Gewalt, Experimentell) um sich in einer Mitte einer neuen Wahrnehmungsbreite (Toleranz, größere Objektivität, Facettenindividualität) einzufinden.
Damit die engstirnigen ein wenig offener und die rücksichtslosen wieder ein bisschen ruhiger werden.
Sagen wir mal eine breitere Wirksamkeit und einem größerem Verständnis für MEHR – als nur die eigenen Belangen! Das merkt man mittlerweile auch sehr stark in manchen Diskussionen/Erscheinungen die zwischen Egoisums und Altruismus oder vielen anderen Polaritäten schwanken, wobei jeder einfach nur einen zusätzlichen Pol entdecken kann.
Dabei ganz besonders um sich eventuell von alten vergangenen Mustern zu lösen, wobei auch Filme bestimmte alte Verletzungen/Themen wieder aufrufen und ins Licht unseres Fokus rücken können – um letztlich verarbeitet zu werden!
Ob die Filme das bewusst oder unbewusst schildern?
Zu guter Letzt noch ein paar Filmbeispiele aus der Vergangenheit, welche (un)bewusst schon in eine gewisse Richtung tendierten. In denen man hintergründige Ideen, unterbewusste Erkenntnisse schon verarbeitet hat oder auch rein interpretieren konnte. "Rein interpretieren" hab ich für die Logiker unter uns gesagt! Weil man als reiner Logiker einfach nur eine Zuordnung finden möchte, die einem eine Erklärung gibt, selbst dann wenn man es nicht versteht - versteht!
Wie oben schon gesagt, gab es das alles schon, dennoch ist es nicht in einem Licht der Öffentlichkeit und vieles davon sind immer noch (Rand-)Bereiche, mit denen nur wenige etwas anfangen konnten …
Matrix: überlagerte Konzepte des Universums, Seele inkarniert in Leben (hier in die Matrix) …
So viele Lebensdetails und Stufen sind darin enthalten, dass die Trilogie in seiner Komplexität (fast) nicht fassbar ist! Aber der Film funktioniert auch oberflächlich tadellos!
Star Wars: die Macht ist nichts anderes als CHI, Jedis sind Erleuchtete...
Avatar: selbst in diesem vordergründig oberflächlichem Technikspektakel wird als Hintergrund die spirituelle Erkenntnis der Inkarnationsthematik aufgegriffen. Eine Seele wird in seinen Avatar transformiert.
Wobei bei vielen dieser Filme die einen sagen, es ist einfach eine Geschichte und die anderen eine ganz tiefe Wahrheit darin erkennen.
Psychofilme, welche mit detaillierten Charakterstudien versehen sind:
Der Maschinist, Black Swan, Drive, Good Will Hunting, A Beatiful Mind …
Filme die auf Gefahren hinweisen oder krasse Gesellschaftskritik (Ego- Machtkriege) darstellen: Brazil, Equilibrium, V for Vendetta, Fight Club, Die Insel, Idiocracy, Tribute von Panem …
Religionen: Kundun, Dogma, Life of Pi,...
Glaube oder Spiritualität: Phenomenon, Powder, The Fountain, The Peaceful Warrior ...
Energietechnisch: The One, ... habt ihr noch Ideen?
Experimentell: alle David Lynch Filme, Filme von Jim Jarmusch und viele weiter völlig unbekannte Titel ...
Aktuell zu neuen tieferen Ufern aufmachend: Cloud Atlas, Life of Pi, Die Wand, ...
Die meisten Filme werden aber erst kommen, weil das Fass gerade erst aufgemacht wurde. Und dieses Mal, ist es vorerst ein Fass ohne Boden!

Ich weiß auch, dass mein Blog den Fokus subjektiv in diese Richtung legt, dennoch glaube ich, dass dies trotzdem in einem übergeordneten Kontext definitiv mehr wird ...
Ich hoffe auch, dass das verstanden wurde, was ich rüber bringen wollte ... was bei manch derzeitigen Kommunikationsschwierigkeiten und vielerlei Betrachtungsmöglichkeiten gar nicht so einfach scheint.
Zum Abschluss noch ein Zitat, das ich grad erst im Fernsehen gehört habe und gut in diesen Gesamtkontext passt:
"Wenn du willst, dass Gott lacht, dann mache einen Plan."
... zuletzt gesehen ...
22. August 2013Premium Rush (Blu-Ray)
USA2012
Bei einer Lieferung kommt ihm jedoch jemand in die Quere, der ihm um jeden Preis seine Fracht abnehmen will …
Der Film wurde beim Radeln durch die überfüllten Straßen rasant geschnitten und kann auch mit einigen Detailperspektiven überzeugen. Als Zusätze gibts so ne Art Streckensimulation aus der Luftperspektive und auch von Levitt manchmal Fahrtvarianten die ihm ultraschnell durch den Kopf schießen um nicht vor die Räder zu kommen. Die Erzählweise durch manch springende Uhrzeit (Rückblenden/Perspektiven) schmückt den eigentlich minimalistischen Street-Actioner nochmals visuell aus.
Die Geschichte über eine überaus begehrte und hochwertige Fracht dient hier nur als Aufhänger aber reicht völlig aus um mit dem abenteuerlichen und grenzwertigen Fahrten Spannung zu halten. Eine kleine Brise Todesmut /-wahn und ein Entfaltungsdrang jenseits beruflicher Konventionen ist auch erkennbar.

Joseph Gordon Levitt ist wie immer sehr sympathisch und macht ne tolle Figur auf dem Rad. Ich weiß zwar nicht wie viel er hier selbst machte aber im Abspann sieht man, dass er auch mal Blut lassen musste...
Michael Shannon verkörpert einen grandiosen Gegenspieler. In seiner Rolle ist er emotional ziemlich schnell angepisst und will mit aller Macht bekommen was er aufgrund eigener Dezifite benötigt. Stellenweise sind die beiden durch ihr hämisches Lachen auch amüsant rebellisch!
Ein toller kurzweiliger Freestyle-Trip der einen durch tolle Spannung und enorme Rasanz auch die ein oder andere kleine Schwierigkeit (Zeitglaubwürdigkeit-Verletzungsprobleme) übersehen lässt.
Durch "The Whos - Baba O’Riley" musikalisches Intro (und auch Outro) hatte der Film sowieso schon mal meine volle Aufmerksamkeit!
Stirb Langsam 5 (Blu-Ray)
USA2013 - A Good Day To Die Hard
Das Ausmaß der Schauplätze wuchs ja von Teil zu Teil, was zwar kontinuierlich von statten ging aber auch den tollen heimlichen Flair der ersten beiden Filme immer mehr lichtete … Nachdem er hier nun von der Großstadt (3) aus dem eigenen Lande (4) nun auch noch nach Russland wechseln darf, frag ich mich was als nächstes kommen soll?
DIE HARD in Stratosphere!?

Willis wird in diesem Teil wohl erstmals zum völlig fahrlässigen Helden. Es ist zwar lustig anzusehen, was hier alles verschrottet wird, aber sowas wie Rücksicht auf zivile Verluste gibts nicht mehr. Willis Sohn ist nur fehl am Platz. Peinliche Dialoge und hölzernes Schauspiel inklusive. Der Verbrecher eine blöde steppende Witzfigur. Die restlichen McClane Sprüche aber nach wie vor cool!
Die Action selbst wurde einfach aneinander gereiht und fragwürdige Szenen gibts auch genug. Am Besten, als sie einfach von einem Hochhausdach runter springen, ohne vorher zu wissen, wo es hin geht – ausser nach UNTEN…
Und die "hab dich lieb" Szene war einfach nur unpassend.
Als ganz edle Szene muss ich jedoch noch eine nennen. Wo Willis und sein Sohn in Slow-Motion aus dem Fenster springen um den aufs Gebäude zurasenden Helikopter zu entkommen … und Willis während eines rasanten Falls in gemütlichster Manier der Heli-Pilotin noch den Stinkefinger hoch hält … ich hab mich vor Lachen kaum noch halten könnten – zwar absolut dämlich aber einfach saucool!
Achja, und die PRANGL-Werbung fand ich auch witzig. Steht da ein österreichischer Schwertransporter (Kran) in einem amerikanischen Russenfilm - (in Ungarn gedrehte Szene) *g*
Hängt ihn höher (DVD)
USA1968 - Hang 'Em High
Jed Cooper (Clint Eastwood) wird zu Beginn des Films von einem Lynchmob gehängt. Überlebt erstaunlicher Weise wobei sich auch herausstellt, dass er unschuldig gehängt wurde - und somit nach Rache sinnt. Des weiteren wird er von einem Richter aufgrund seiner Vergangenheit als Sheriff, wieder als Marshall angeheuert. Somit soll er die Bande offiziell dingfest machen …
Wobei sich schon der erste Zwiespalt einstellt, weil er sie jetzt verhaften soll obwohl er sie am liebsten gleich mit Blei vollpumpen würde. Auch kristallisiert sich eine Meinungsverschiedenheit über den Posten des Richters/Henkers heraus, der nach seiner eigenen gesetzlichen Vorgabe mehr Leute hängt als wohl angemessen wäre …

Der Film reißt so einige Themen/Charaktere an … hinzu kommt noch eine adrette Blondine die nach jemand Speziellem in den Gefängnissen Ausschau hält und gegen Ende auch seine Wege kreuzt. Obendrein einige Viehdiebe, lynchende Meuten, schaulustiges Volk und Ritte durch verlorenes Gebiet.
Der Western reitet mit Leerläufen und manch abrupten Schnitten vor sich hin, kann jedoch mit den Themen Reue, Vergebung und variierender Gerechtigkeitsauslegung so einiges an sandigen Boden gut machen.
Dieser Film war übrigens der erste den Eastwood nach seiner europäischen Dollar-Trilogie in Amerika gedreht hat.
Eine dunkle Begierde (DVD)
CAN, D, GB 2011 - A Dangerous Method
Die Geschichtszusätze (sehr gute Bezüge auf wahre historische Figuren, zeitgeistliche Aspekte, psychologische Meilensteine) sind wirklich bemerkenswert.
Die Begründung der Psychotherapie, Sigmund Freud als Entdecker vieler sexueller Verbindungen zu Verhaltensstörungen sowie Carl Gustav Jung, der beinahe in seine Fußstapfen tritt aber dann einiges weiterentwickelt oder sogar weitere Gebiete mit ein bezieht, geben dem Film wahrlich geschichtsträchtige Charaktere und anspruchsvolle Dialoge.

Keira Knightley nervte mich zwar vorerst durch ihre hysterischen Anfälle aber spielte dann wirklich sehr gut die Rolle der Sabina Spielrein. Einer Frau die aus ihrer psychischen Störung heraus selbst den Weg zur bekannten Psychoanalytikern beschreitet.
Viggo Mortensen spielt hervorragend und bringt neben seiner genialen Autorität auch noch kritische Aspekte (Gesellschaftsthemen, Glaubens-Skepsis) mit ein. Michael Fassbender agiert als C.G. Jung astrein und wenn man seine wahre Geschichte kennt, weiß man, dass dieser Mann später auch noch in den Bereichen der Pseudowissenschaften seine Grenzen erweiterte. Weshalb es im Film sehr spannend ist, wie es erfolgt und wie sich diese 2 großartigen historischen Köpfe an diesen Themen reiben. Der Film hält sich zwar grundlegend an wissenschaftliche (wenn auch unterbewusste) mittlerweile erklärbare Normen aber bekommt durch die übernatürlichen Neigungen Jungs in der Schlussszene (Weltkrieg) nochmals eine kräftige Bestätigung. Was mich an Themenvielfalt noch mehr erfreute und begeisterte.
Der Film stellt auf wunderbare Weise dar, dass selbst jeder Arzt irgendwo durch seine eigene individuelle Persönlichkeit (Stärken und Schwächen) in seinem Wirken begrenzt ist. Deshalb bei unausgereiften oder noch zu entdeckenden Bereichen eine starke (gleichstellende?) Wechselwirkung zum Patienten steht. Und die Linie von (moralischem) Recht und Unrecht nicht fix gezogen werden kann.
Der Film bringt hervorragend die Bewusstseinsstufe heraus, dass niemand perfekt oder vollkommen heil sein kann… aber trotzdem auch – und vllt gerade deshalb ! – enorme Erkenntnisse in speziellen Bereichen zu Tage fördern bzw. erfahren kann!
Da ich jemand bin, der an diesen Gebieten sehr interessiert ist, sowie wissenschaftlich Belegtem (Freud) und auch spirituellen Erweiterungen (Jung) ganz und gar nicht abgeneigt bin, kam ich voll auf meine Kosten und lauschte wirklich total gebannt den vor Details strotzenden Gesprächen.
Kann aber vollends verstehen, dass viele komplexe Bereiche des Films von Themen-Uninteressierten gar nicht wahrgenommen werden können. Wobei ich verstehe, dass hier der Film völlig belanglos oder vielleicht sogar nervig arrogant ausfallen kann. Bei mir war gegenteiliges der Fall, und ich könnte stundenlang die vielen Einzelheiten reflektieren und weiterspinnen …
Der Streifen ist mit anderen Cronenberg-Werken nicht zu vergleichen weil er hier anstatt empathischem Emotionalausdruck (fast) zur Gänze auf geistiger Ebene agiert…
Auf jeden Fall aber ein sehr bemerkenswertes Stück geistiger Historienkunde, dass in seinen Dialogen, Geschichtsverbindungen, philosophischen Aspekten, Zitaten und sogar witzigen tiefgründigen Metaphern nur so vor Genialität strotzt!
Warm Bodies (DVD)
CAN2013
Nachdem die Zombies nach dem Verspeisen von menschlichen Gehirnen deren Emotionen und Erinnerungen aufnehmen, entwickeln manche neue Eigenschaften. Und der Zombie R. verliebt sich deshalb in die menschliche Julie …
Nach dem witzigen Trailer hatte ich mir dann doch ein wenig mehr erwartet. Der Film war zwar amüsant legte aber dann doch um einiges mehr Wert auf die emotionalen Aspekte. Was jetzt überhaupt nicht schlecht ist aber ich es nicht schaffte mit den Figuren Sympathien aufzubauen. Irgendwie sind doch alle halbwegs teeniemäßig neben der schläpfrigen Spur.

Der postapocalyptische Look konnte mich auch nicht wirklich überzeugen und John Malkovich als Vater des Mädchens war einfach zu überzogen skeptisch. Das nervte, weil dadurch einfach nur dümmliche Szenen entstanden. Nach dem Motto, dummes patriotisches Militär und geprägter Vater.
Was man dem Film eventuell gut halten kann, sind manch andersartige Zombie-Eigenschaften. Schallplatten hören und sammeln, zwischendurch mal einen Herzschlag sowie notorisches Schultern zucken sorgen schon für manche Lacher. Der fast beiläufige Humor ist wirklich gut gelungen.
(Bilder: zur Quelle einfach auf das Bild klicken - zur Formatoptimierung teilweise noch nachbearbeitet)
Movies - Posters - ARTS!!
14. August 2013Ich freu mich immer über abwechselnde Motive, was manchmal aber auch schief gehen kann, wenn die Ideengeber zwar etwas neues kreieren aber dann einfach plump draufklatschen ...
Auf was ich hier aber hinaus will, ist etwas das (LEIDER (fast)) nicht auf unseren Blu-Ray Covern erscheint, aber mich stets furchtbar anspricht ...
Will hier aber auf die kleine Nische hinaus, wo sich verschiedenste Künstler dieser Welt, Motive von bekannten Filmen rausnehmen und diese ganz eigens interpretieren.
Gleich vorweg, jedes Image ist mit dem Quellcode versehen, der mit einem Klick direkt auf das Bild aufgerufen werden kann ... und nicht nur das! So können die Bilder zur Detailbetrachtung auch vergrößert werden!!



Und zwar zu Stanley Kubricks "Clockwerk Orange" (links).
Wobei ich euch - wie im Spruch auf dem Plakat - nun einladen möchte mit mir in den Bereich zu welchseln, der uns ganz besonders am Herzen liegt ...
Neben der vordergründig ersichtlich herausragenden Kunst, ins Thema FILM(poster) abzutauchen ...
Also nun weiter zu den wunderbaren Filmplakaten ...

Ich hab mir das Motiv sogar gleich ins Steelbook hinten rein gemacht.
Da gab es mal einige Blogs, die erklärten wie man sich eigene Innenprints machen kann. Mit einiger Bastler-Fuzzelei hab ich's dann auch zustande gebracht.
Und, sieht super edel aus!

Besonders auch zu weiteren nicht jugendfreien Titeln ...
Zu Drive habe ich zwei Varianten gefunden, eine mit pinkem Einschlag und die zweite (hier links) in farblich minimalistischer Manier, welche mir gerade wegen dieser und dem Kontext zum Schriftzug/Skorpion sehr zusagt.
Und völlig genial, sein Entwurf zum Film "Hell Ride" schaffte es sogar auf das offizielle DVD und BD-Cover der US-Fassungen.

Das Poster kann man zwar auch bei uns schon erwerben aber den Film aus dem Jahre 2008 hab ich immer noch auf keinem hiesigen Medium gefunden!

Einige Poster wurden auch nur von FANS für Fans


Also ein verstecktes Motiv....

Das grimmige Gesicht von Thor (hier klicken für die Detailansicht), der heftige Hammer, die feinen aber rasanten Regentropfen

Mir gefällt besonders auch der Thor-Schriftzug, der wunderbar interstellare Punkte beinhaltet.

Links sehen wir eine Variante zu "V for Vendetta" welches den Rächer aus der genialen Dystopie der Wachovsky Brüder darstellt.
Speziell eingefangen die Guy Fawkes Maske welche mittlerweile nicht nur dem Film eine prägnante Symbolik verliehen hat.

Rechts der Hobbit mal ein wenig anders ...
Das kleine Männchen ist gut zu erkennen. Auch die Elbenklinge in seiner Hand. Das was unten sichtbar ist und wohl den Drachenschwanz verdeutlicht, schlingelt sich um den Schatz! Die Hand und der Ring sind unverkennbar. In der großen Hand sind sogar noch Wälder und Berge zu sehen, was den Weg beschreibt ...
Das Bild stammt von "Jacob McAlister" und trägt den Namen "The Thief and the Dragon".

Links hier noch ein AAAAOAUUUUHHHHH geiles Artwork von Teen-Wolf mit Michael J. Fox.
Mit Sonnenbrille und Spiegelung nochmals cooler!
Die Farbkombie von Erdtönen vermischt mit grellem Pink hat schon was.
Überhaupt die kleinen Mondphasen, welche im gezeichneten Mond nochmals zu erkennen sind.
Das Bild ist von Gary Pullin.

Die Farbtöne, besonders diese Mischung aus gelb-orange mit blau ergibt einfach einen fantastischen Look!
Vincent Price mit einem Pflock in der Hand, dahinter die vampirähnliche Kreatur und einige weitere Details geben eine wunderbare Zeichnung ab.
Wobei mich das Farbspiel immer noch am meisten fesselt!! Einfach genial!

Rundherum der Te

Dieses Poster gibts statt rot auch in grün!


Dann soll dies rechts hier wohl Han Solo im Duell gehen Greedo zeigen. (Han shot first!;)
Einfach genial!

Das sogar leicht gruselig und karge Bild ist von Edgar Ascensao.
"Ich esse Süßigkeiten und gucke Quatsch im Fernsehen an. Kommt lieber raus und verbietet es mir" - Kevin McCallister (1990)

Von ihm ist auch die Perspektive aus "Waterworld" welche hervorragend die große Präsenz des neuen weltlichen Elements erkennen läßt. Das war die Szene in der Kevin Costner der Frau die Welt unter Wasser zeigte. Das satte blau, das einmal die Tiefe des

Hier links - auch noch von Edgar Ascensao - sehen wir noch ein Bild vom Duncan Jones Sci-Fictioner "Source Code" indem Jake Gyllenhaal auf einer ewig und erneuten Zugfahrt versucht, Zeitgefüge und Schicksal zu durchbrechen.
Oben und unten sind die Schienen erkennbar und die Sanduhr verkörpert perfekt den Zeitdruck unter dem er jedes Mal wieder steht. Die restliche Gefahr dadurch ist auch offensichtlich!


Hier rechts zu sehen, seine Kreation zu "Stirb Langsam".
Einfach toll wie die Glasscherben den Filmtitel kreieren und wir alle wissen, dass B.Willis hier barfuss unterwegs ist und somit auch noch für Farbe sorgt!

Oben

Wirklich sehr gelungenes Gesamtbild!
Der nächste Künslter schafft großteils Poster und Illustration die eher kindgerechter Natur sind. Egal ob selbstentworfene Screens aus Zeichentricken (Duck Tales, Inspektor Gadget ...) oder Filmen mit Kindern (The Bears) werden hier poppige Farbnuancen und witzige andersartige Bilder erschaffen ...
Aber auch anderweitige Film werden hier spaßig comicartig aufbereitet.

Die Bilder sind von Dave Perillo.
Link zu sehen eine Variante zu den Avengers und rechts eine Illustration zu Ghostbusters.
Auch die kunterbunten Dastellungen aus dem


Das Finalbild find ich hier besonders witzig!
Die anderen Figuren sind auch gut erkennbar:
Dr. Corneluis, Dr. Zira, George Taylor, Dr. Zaius, die süsse Nova im Gefängnis und der kämpfende Gorilla ... "Aldo" würde ich mal sagen, ihr könnt aber auch "Nein!" sagen!
Ich wäre wohl auch nicht enttäuscht wenn sowas - zumindest manche - den Weg auf ein Cover finden würden ... fände ich genial. Wobei ich mir sicher bin, dass manche eventuell keine Freude damit haben würden.
Wenn ihr im Netz stöbert werdet ihr bestimmt noch einige solcher kreativer Augenhäppchen finden, die das HERZ(liche Auge) des Filmfreundes entzücken.
Dieser Blog steht zwar in seiner Präsentation dieser wunderbaren Kunstform für sich alleine aber ich möchte mir vorbehalten manche dieser Künstler - besonders ihre Arbeiten über unser Lieblingsthema FILM - eventuell nochmals heraus zu picken und selektierter zu betrachten.
Ich hoffe der kleine Einblick hat Spass gemacht und ich möchte Euch nun mit einem atmosphärischen - fast nostalgischen - Artwork von Daniel Norris entlassen ...

Das gerahmte Bild zur Tom Hanks "Coming of Age" Komödie BIG!
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30. Juli 2013Grabbers (PayTV)
IR,GB 2012

Diese Horrorkomödie vereint feinste eigensinnige Dorfidylle mit ekligen Krakenähnlichen Effekt-Monstern. Die steife regelkonforme Polizistin muss erstmal lockerer werden und lernen, dass ihr neuer Partner seinen Dienst eher mit Humor und Alkohol meistert als irgendwas ernst zu nehmen. Wobei man dies als Zuseher beim Film auch nicht wirklich macht und dieser genau deshalb funktioniert.
Das eigensinnige Dorfvolk, der Dorftrinker dem keiner Glauben schenkt und die Tatsache, dass nach und nach Leute verschwinden oder sterben, sind weitere (mords-)amüsante Entdeckungen. Das spassige i-Tüpfelchen ist die Tatsache, dass diese Viecher scheinbar eine starke Abneigung gegen Alkohol im Blut haben. Was dazu führt, dass sich das Dorfvolk in einer regnerischen Nacht so richtig die Kante geben muss … um die Nacht lebend zu überstehen *g*
Und zur Überwachung der ausartenden Trinkmeute einzig und allein der Alkoholiker die Nacht abstinent bleiben will!!
Bei der Aktion am Ende des Films würde man bei ernsthafter Unterhaltung eventuell sagen "Was für ein Schwachsinn" aber hier, passt die Devise: Normal funzt sowas nicht aber unter Alkoholeinfluss kann man unmögliches Schaffen … wohl sogar ohne es zu beabsichtigen! :D
Nette Grusel-Atmosphäre, sehr gut animierte aber trashige Ekel-Viecher, schrullige Charaktere und manch besoffener Trocken-Humor geben beiläufig ne stimmungsvolle Mischung ab. Er haut einen jetzt nicht aus den Puschen, aber fürs gemütliche Abendprogramm sind manche Ideen und der amüsante Unterhaltungswert wunderbar hoch :D
The Darkest Hour (Blu-Ray)
USA,RUSS2011
2 Jungs sind auf Geschäftsreise in Russland unterwegs. Nächtens ist natürlich Party angesagt, wobei plötzlich der Strom weg ist und auch im Draussen ersichtlich, dass die ganze Stadt darunter leidet. Gleich darauf, fallen merkwürdige gelbe Teile vom Himmel, die alles andere als harmlos sind! Der Beginn einer Alien-Invasion …
Fängt schon mal gut an. Tolle Stimmung, düsteres Feeling und man hat wie die Protagonisten selbst keine Ahnung, was da überhaupt wirklich (spannendes) abgeht.
Nachdem ein Polizist beim Ertkontakt mit dem unsichtbaren Alien pulverisiert wird, weiß man gleich, dass man sich in keinem friedlichen Alienfilm befindet. Das Chaos beginnt und die Leute sind panisch auf der Flucht, wobei so ziemlich alles menschliche zu Staub zermahlt wird.
Die Aliens, welche als Energieform (-bündel) dargestellt werden fand ich physikalisch gesehen echt interessant und geben dadurch auch neue Möglichkeiten in Sachen Bekämpfung her, sofern man sich mit Elektrizität auskennt *g*

Nachdem sich die Jugendlichen Überbleibsel ne Zeit lang im Keller verbunkert haben, schildert der Film, den Weg nach (fragwürdiger) Hoffnung/Rettung und schleicht sich dabei durch die mittlerweile leergefegte City. Tolle russische Kulissen und netter Endzeit-Walk!
Hier treten nun auch mehr die Negativpunkte hervor, welche sich durch einen nervenden Quotenheini und immer dümmer werdenden Sprüchen und Aktionen umwälzt.

Die Aliens fand ich sehr innovativ und auch animationstechnisch sehr gut umgesetzt, den Flair der toten Stadt super, jedoch die Dümmlichkeiten gegen Ende immer unausgegorener. Als Sci-Fi Fan reicht mir wohl einmal gesehen haben, trotzdem nicht schlecht! Da wäre noch einiges drin in dieser Geschichte - vllt knüpft sie ja mal wieder jemand auf!
USA2013
Pat wird von seiner Mutter aus der psychiatrischen Klinik rausgeholt und will nach Heimkehr sein Leben wieder in gelenkte Bahnen bekommen. Wobei in erster Linie, die versessene Kontaktaufnahme zu seiner Ex-Frau im wahnhaften Vordergrund steht…
Was nicht das einzige leicht entrückte Verhalten ist, was die Protagonisten hier an den Tag legen. Nicht nur Pat (Bradley Cooper) hat hier mit seiner bipolaren Störung ein Problem, sondern auch Tiffany (Jennifer Lawrence) welche ihren Mann verloren hat, hat hier durch eine stark angeschlagene Psyche verhaltenstechnisch einige Aussetzter abzuliefern.
Obwohl es in Bezug auf die Krankheit eigentlich ernst genommen werden sollte, gibt es dadurch einige witzige Szenen zu sehen. Wobei es vorerst ein wenig verwirrend, unlogisch und sogar überzogen erscheinen mag ... aber wenn jemand seine Medikamente verweigert (2schneidiger Zwiespalt) und dann ziemlich tief in seine Probleme eintaucht, sehr wohl solch zwischenmenschliche Facetten hervortreten können …

Hinzu kommt noch, dass viele weitere Protagonisten aus deren Umfeld tiefer greifende Probleme haben, welche aber "offiziell gesehen" als "normal" gelten. Was auch manche Sicht auf unsere Gesellschaft (und spezielle Eigenarten) relativiert. Und uns alle wieder ein bisschen GLEICHER macht.
Für mich brachte der Film diese Erkenntnis wunderbar heraus und Robert De Niro liefert im Falle seines Vater ein wunderbares Beispiel für unbehandelte Neurosen ab … und er ist nicht der Einzige.
Trotz des Happy Ends, zeigt der Film, dass viele immer noch heftige Probleme aufweisen, was auch der Realität näher kommt und aufzeigt, dass das Leben bei weitem nicht in 2 Stunden geordnet werden kann … ;) ... wenn überhaupt!?
Toller Film über Charaktere die mittlerweile längst gängiger sind und hier mal psychologisch unter ne teils amüsante Lupe genommen werden. Wobei ich mir sicher bin, dass der Film auf vielerlei Ebenen betrachtet, gelobt aber auch kritisiert werden kann.
Ein kleiner Insidergag war noch, als sie zu Halloween an einem Kino vorbeikommen indem gerade Midnight M. Train läuft … da ja hier auch Bradley Cooper mitspielt.
Weiters kann ich in Bezug auf diesen Film nur noch auf den tollen Buchfilmvergleich in unserem Bloggers verweisen ... wobei ich aber auch diesen gut reflektierten Eintrag nicht unerwähnt lassen möchte.
The Raven (Blu-Ray)
USA2012
Ein Mörder treibt sein Unwesen in Baltimore (1849). Der Serientäter geht hierbei aber nicht gängig vor, sondern kreiert seine Taten nach Geschichten von Edgar Allen Poe, welche in Sachen Mord so einige bizarre Ideen liefern. Wobei dies in einer Aufforderung an Poe gipfelt, so einige Rätsel um weitere Morde zu lösen …
Die Geschichte wäre schon mal richtig toll eingefädelt. Morde nach gruselig literarischer Vorlage, spannende Rätseljagd, einige Eckdaten zur wahren (Literatur-)Geschichte um Poe und die ein oder andere egozentrische Figur. Allen voran eben John Cusack als Edgar Allen Poe, der mir immer sympathisch ist, hier aber auch an Nicolas Cage erinnert – nicht nur durch seine hohe Stirn. Hier punktete eher Luke Evans in seiner Rolle als Detective. Der in Sachen Intelligenz und spezieller Ausdruck dem eher fantastischen Poe nicht in viel nach steht!

Leider reichen die spannenden Tüfteleien und Rätsel alleine nicht aus um den Zuseher zu fesseln. Der Film schafft es nicht eine bindende Stimmung zu entwickeln, obwohl rundum eigentlich alles dafür da wäre. Bemerkenswerte Kulissen, kreative gruselige Ideen, einen Hang zum Morbiden … aber kein angemessener Score. Es reißt einen einfach nicht mit in diese düstere Tiefe. Was wirklich schade ist, zumal der Film Potential hat/hätte.
USA2013
Im zweiten Teil geht der Fokus mehr auf Gru und seine neue Aufgabe, Kinder zu erziehen oder zumindest es zu versuchen. Nachdem sich Gru deshalb auch vom Schurkendasein zurück gezogen hat und nun Marmelade produziert, scheint ihm etwas in seinem Leben zu fehlen…
Dauert nicht lange, bekommt er von der Anti-Verbrecher-Organisation das Angebot eine Spionageermittlung einzuleiten um einen neuen Schurken ausfindig zu machen.
Deshalb gibts in diesem Teil einige Szenen ala "Mission:Impossible" oder "James Bond" zu sehen, wobei natürlich alle irgendwo zum Zuge kommen …
Die Story ist für einen Kinderfilm natürlich vorhersehbar aber eigentlich total nebensächlich. Der Film konzentriert sich eher auf die kleinen liebenswürdigen Details.
Bei den Kiddies ist natürlich besonders die kleine Agnes wieder mal sowas von zuckersüss, dass man nur lächeln kann. Ihre Mimiken sind einfach der Knaller!
Natürlich gleichgesetzt mit den kleinen gelben Arbeitsklonen: Den Minions!!

Die versuchen einen Schwachsinn nach dem anderen zu fabrizieren um mit ihrem innovativen Sprachenmix und deren besonderem Verhalten so einige Witze auf ihre Seite zu ziehen, was auch prima gelingt und sehr amüsiert. Wobei mir hier der zweite Teil, auch aufgrund des erhöhten GELBEN Anteils besser gefallen hat …
Obendrein gibts noch: Haie auf Raketen, ein Kampfhuhn, Tischtennis mit Nunchakus, Urlaub für die Minions, einen "Nacho Libre" Schurken und ...eine FRAU!
Für zwischendurch wieder ganz süsse und witzige Unterhaltung aber auch nicht mehr :)
(Bilder: zur Quellangabe einfach auf das Bild klicken! Zur Formatoptimierung teilweise noch nachbearbeitet.)
Wer hat an der Uhr gedreht?
24. Juli 2013Kausalitäten und Schicksalsaspekte in Zeitreisefilmen

Der Weg zum Ziel ... oder ist er schon das Ziel!?
Wobei der Grund für filmische Zeitreisen oft vielerlei Facetten haben kann.
Manche Protagonisten geraten unbewusst hinein, wobei viele versuchen ja nichts zu verändern um den Lauf der Zeit nicht durcheinander zu bringen. Manche es wiederum auch bewusst darauf anlegen, eine Veränderung in der Zukunft zu bewerkstelligen oder besonders, versuchen ein negatives Schicksal abzuwenden. Bei manchen zählt auch nur der "was wäre wenn…" Aspekt.
Ich möchte hier aber auf etwas anderes hinaus. Möglichkeiten und Varianten in solchen Filmen gibt es einige aber grundsätzlich stechen zwei Optionen oftmals hervor.
Grundlegend ist in den meisten Filmen die Zeitlinie eine Gerade. Von dieser aus wird in die Vergangenheit gereist (beabsichtigt oder nicht) und damit eventuell, als völlig neuer Eingriff, die Zukunft beeinflusst, ein Schicksal verändert...
UND ZUM ANDEREN …
die Filme, in dessen Zeitlinie eine Schleife integriert ist, worin die Taten der Zeitreise schon Bestandteil des Schicksalst waren!
Was soviel heißt wie, erst durch die Zeitreise incl. einer Veränderung in der Vergangenheit, wird die Gegenwart zum dem Schicksal, dass es schon war! Wie es sein sollte!
Zusammengefasst:
A) durch die Zeitreise wird bei Veränderung ein neues Schicksal kreiert
B) durch die Zeitreise wird das eigentliche Schicksal erst erzeugt
Hört sich vorerst vielleicht ein wenig wirr an, aber wenn noch nicht klar ist worauf ich hinaus will, werden das die folgenden Film-Beispiele bestimmt verdeutlichen. Wobei ich mit meinem Blog mehr auf diese Thematik/Erkenntnis hinweisen möchte, anstatt mich einer filmischen Listung zu widmen. Ausserdem meine ich, wenn ich "Zeitschleife" erwähne, dass Ergebnis aus Kategorie B - einen Loop - und nicht, was im wissenschaftlichem Sinne unter einer Zeitschleife verstanden wird.
Deshalb hier nun einige Beispiele, die natürlich später durch eure Kommentare auch gern ergänzt werden können…
Vorweg muss ich euch als Warnung auch noch sagen, dass diese Filme nicht nur euer Zeitgefüge durcheinander bringen könnten, sondern sich auch speziell mit den Schlüsselszenen beschäftigen!!
Achja, und keine der Thematiken ist besser oder schlechter und beeinflusst somit auch nicht wirklich, ob ein Film nun gut ist oder nicht!
A) Straight
Hier symbolisch auf 2 Arten dargestellt ...



Um dann in der Gegenwart, mit neuer Erkenntnis nochmals darüber nachzudenken, ob ihre damals vermeintlichen Fehler welche waren – oder doch nicht?
Nette "was wäre wenn …" Möglichkeit in der Nicolas Cage, Kathleen Turner und ein paar weitere bekannte Gesichter, sich in den verschiedensten Zeiten lieben – oder eben auch nicht.

Reine Beeinflussung der Zeitlinie, keine Schleifen.
B) Loop
Hier nun die Filme, die eventuell ein wenig mehr zum Grübeln anregen und sich damit beschäftigen, dass die Taten der Zeitreise von vorherein schon als Schicksal gelten und darin integriert sind! Eventuell könnte man es symbolisch auch anders darstellen, aber durch die Zeichnung EINER durchgehenden LINIE kommt die Einheit dieses Zeitgefüges besser zur Wirkung.


Hier ist integriert, dass der Söldner der in der Zeit zurückgeschickt wird, nicht nur Sarah Connor beschützt, sondern sogar auch dafür zuständig ist, dass sie John Connor bekommt, weil er seinen VATER darstellt! Somit war diese Zeitreise-Tat schon ins Schicksal integriert.

Wobei sie folglich in der Woche dieses Geschehnisses, jedes Mal an einem anderen Tag aufwacht und folglich versucht dieses Schicksal zu verändern um ihren Mann zu retten. Letzten Endes stellt sich heraus, dass ihre Rettungsversuche genau dazu führen, dass ihr Mann ums Leben kommt. Ergo, ihre Taten von vornherein ins Schicksal integriert waren!

Letzten Endes erzeugt er aber dadurch (seine Taten in der Vergangenheit) erst diese Gegenwart, weil er die Mutter des "Regenmachers" tötet, wodurch dieser erst BÖSE wurde und deshalb aus Rache alle Looper in der Zukunft töten ließ.
Eine wahre (Teufels-)Zeitschleife, wobei der Filmtitel schon aufs Thema hinweist und sich auch weiters mit solchen Loops (Zeitschleifen) auseinander setzt!

Dabei verändern sie versehentlich die Vergangenheit und einer von ihnen bleibt sogar in dieser zurück. Wobei die Restlichen bei der Rückkehr in die Gegenwart merken, dass ihre Taten in der Vergangenheit schon zur offiziellen Geschichtsschreibung gehörten!
Time-Mix
Hier nun ein paar Filme die eventuelle Ausnahmen darstellen, da man manche zeittechnisch sogar in beide Kategorien einordnen könnte. Und manche kreieren sogar noch etwas darüber hinaus!
Hot Tub Time Machine (2010)

Bei der witzigen Zeitreise via Whirlpool in die coolen 80ties, wird auch der Terminator erwähnt und in diesem Bezug gibt es auch eine Zeitschleife. Denn einer von ihnen stellt den Vater des jungen Jacob (Clark Duke) dar, den er nämlich unwissentlich erst durch die Zeitreise gezeugt hat! Deshalb gehörte diese Tat schon fix zur Gegenwart!

Eine kleine Schleife


Wobei in Loop-Filmen die Zeitreise-

Hier sieht es so aus, dass nicht wie in den Loop Filmen EINE Handlung die Gegenwart ausmacht, sondern selbst ihre TAUSEND Taten diese Gegenwart nicht abändern können!
Deshalb sage ich Negativ-Entwurf eines Loops und in diesem Falle sogar, eine Zeitspirale.
Die Macher dieser Filme können ihrer Kreativität oftmals freien Lauf lassen. Manche zeitlich-räumlichen Grenzen werden zwar eingehalten, aber FIKTIV gesehen ist eigentlich alles möglich, selbst wenn es für viele nicht logisch erscheint! Nur ein bisschen variable Physik und halbwegs logisch scheinende Erklärungen sollten gebracht werden. Aber solang Zeitreisen nicht Realität sind, muss es auch nicht wirklich rational erklärbar sein!
Weitere relevante Filme in diesem interessanten Bereich sind …
Retroactive, 12 Monkeys, Star Trek, Planet der Affen, Time Bandits, Die Zeitmaschine, Frequency, Donnie Darko, Kate & Leopold, The Jacket, Butterfly Effect, Timecop, If Only, Deja Vu, Das Haus am See ....
Wobei ich mich stets freue, dass es nebem dem Sci-Fi Kriterium in vielerlei Genres Wurzeln schlägt!
Nun könnt ich auch gern rätseln in welche Kategorie, welche Filme zählen ...
Über Erweiterungen und weitere Nennungen is genug Raum in den Kommentaren!
Vielleicht konnte der ein oder ander vorgestellte Titel auch Interesse wecken.
Ansonst hoffe ich, mein kleiner Ausflug ins Zeitreise Milieu und seinen fiktiven Schicksalsaspekten hat euch gefallen und auch ein wenig zum Grübeln angeregt. Also Leute, in Gegenwart und auch in Zukunft immer schön aufpassen wie ihr handelt, es könnte eurer Schicksal beeinflussen! ;)
Eine Garantie für Thesen und Erwähungen gibts in diesem fiktiven Falle natürlich nicht!
Also, wir lesen uns … vielleicht Heute, Morgen oder aber auch im zukünftigen Gestern!

(Tags: Zeitreisefilme, Schicksal, Filme, Time, Travel)
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