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The Walking Dead - Comic in Serie
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The Walking Dead - Comic in Serie
Verlag: Image Comics
Deutsche Auflagen: Cross Cult
Autor: Robert Kirkman
Kirkman (1978 geb.) erschuff den Comic-Verlag Funk-O-Tron, brachte dort mit Tony Moore (ebenfalls anfänglicher Zeichner bei "The Walking Dead") die 13teilige Superhelden-Parodie "Battle Pope" heraus.
Danach kreierte er neben anderen kleinen Comics, noch "Invincible" eine weitere Superheldengeschichte die schon über 100 Hefte läuft und sogar auch als Zeichentrickserie für MTV2 umgesetzt wurde.
Dann ging es schon an seine populärste Arbeit, nämlich "The Walking Dead" (TWD).
Zusätzlich arbeitete er während der Arbeiten zu TWD noch an kleineren und größeren Projekten. Zu den größeren zählen Dieb der Diebe, The Astounding Wolf-Man, Marvel Zombies, Haunt und die Ultimate X-Men Reihe.
Kirkman hat seinen Sohn übrigens mit dem Namen "Peter Parker" Kirkman getauft. Hört sich womöglich schräg an - isses wohl auch *g*
Zeichner: bis Nr.6 Tony Moore, danach übernahm Charlie Adlard.
Moore zeichnete noch bis Nr.24 die Covermotive, die übrigens sogar in einzelnen Bänden gesammelt sind.
Das Comic ist eine monatlich erscheinende Comicserie, die seit Oktober 2003 existiert. Sie ist in Schwarz/Weiß gehalten und handelt grob gesagt vom Überlebenskampf der Menschen, ganz speziell folgen wir hier einer bestimmen Gruppe, einem bestimmten Mann nach einer Zombie-Apocalypse.
Näheres werde ich dann noch im Serienteil erläutern, da die Grundstory sowieso ident ist! Die Vergleich vom Comics zur TV-Serie findet ihr in meinen Vergleichsblogs, die ich euch am Ende noch verlinken werde.
Vom Comic gibt es bis jetzt (Stand:Blogdatum) 114 Ausgaben. Die jeweils in verschiedensten Sammelbänden mit je 6,12,24,48 Bänden zusammengefasst wurden.
Die gängigste Form der deutschen Veröffentlichungen sind die Sammelbände mit je 6 Magazinen, von denen es bis jetzt 18 Bücher gibt, die in Summe 108 Magazine enthalten. Weitere sind schon angekündigt und gelistet!
Im Oktober 2010 startete dann die erste Staffel der Serien-Adaption. Frank Darabont (Regie: Die Verurteilten, Der Nebel, The Green Mile) war bei der ersten Staffel Produzent und schrieb manche Folgen, beim Piloten führte er sogar Regie. Robert Kirkman ist seit Anbeginn unter den Produzenten. Die Folgen die Kirkman für die bisherigen 4 Fernseh-Staffeln schrieb, lassen sich an einer Hand abzählen.
Bis jetzt gibt es vier Staffeln, eine fünfte ist schon in Arbeit (Stand: Blogdatum).
Selbst in Romanform hat Kirkman über das Comic hinaus eine Buch-Trilogie erschaffen, die sogenannte Spin-Offs darstellen und die Hintergründe des "Gouverneurs" Philip beleuchten.
Von einem Spin-Off der Serie wurde auch schon mal gesprochen, sie sei sogar in Entwicklung und soll 2015 zur Ausstrahlung kommen. Diese soll nicht ans Comic gebunden sein, Kirkman jedoch an Leitung und Entwicklung beteiligt sein.
Die Serie |
(moviepilot.de / © amc)
Die Umsetzung dieser großen Comic-Reihe ins TV-Format hat so einige spezielle Eigenschaften, die nicht nur in einem außernatürlichem Ereignis begründet liegen, sondern auch in den vielen Facetten die sich daraus ergeben können.
Hier will ich mal einige davon genauer betrachten … Wobei ich nicht auf die einzelnen Staffeln eingehen möchte – dazu verweise ich später auf andere Reviews - sondern ich mich mal genauer der eigentlichen Basis dieser Serie widmen möchte. Besonders auch warum sie es wert ist, sie sich mal anzusehen … oder worin genau die Eigenheiten liegen, weshalb sie mich, bindet oder eben so fesselt!
Der Ausnahmezustand |
Dem Verlieren von Sicherheit, einer Verbindung zu jedermann sowie auch den Verlust des Kontaktes zu einer übergeordneten lokalen/weltlicheren Perspektive durch die Medien etc.
Somit wirft uns diese Gegenperspektive zurück auf etwas ganz Essentielles. Nicht nur auf uns selbst, sondern in diesem Szenario sogar auf das rohe Überleben!
Bild: Rick im Comic
Die Grundstory ist einfach. Die Welt wurde von einer Seuche heimgesucht und rottete den Grossteil der Menschheit hin und verwandelte sie zu seelenlosen Zombies, die den noch Überlebenden stets nach ihrem Leben, nach ihrem Fleisch trachten. Dabei folgen wir einem Mann, einer Gruppe auf der Suche nach Sicherheit, Schutz, Nahrung und dem Kampf ums Überleben.
Mittlerweile hat sich von Staffel zu Staffel zur Grundstory immer mehr Hintergrundwissen ergeben. Besonders auch was es mit der Zombie-Seuche weitläufiger gesehen auf sich hat. Nebenbei gesellen sich durch die tägliche Praxis der Protagonisten auch noch einige wichtige Entdeckungen hinzu.
Der Hauptaugenmerk richtet sich jedoch größtenteils stets auf die zwischenmenschlichen Belange, wodurch sich immer wieder jede Menge weitere Geschichten/Schicksale eröffnen.
Durch neue Bekanntschaften (positiv wie negativ) manchmal auch weitere Schauplätze ergeben. Wobei es stets neue Orte und Charaktere zu entdecken gibt und es immer wieder spannend ist, was als nächstes kommt.
Man merkt, es wird (visuell!) immer wieder auch Bezug zur Natur selbst genommen. Nicht nur weil dies – so wie auch früher – den Ursprung oder die Basis darstellt, sondern weil es in diesem Ausnahmezustand DAS auch wieder ist! Das, was übrig bleibt oder nach wie vor erhalten ist! Auch wenn die Menschheit dahin gerottet wurde, lebt die Natur nach wie vor. Das wird immer wieder zwischendurch in so einigen Bildern eingefangen, egal ob nun durch Jahreszeiten, dem Verrotten vieler Dinge oder den reinen Fokus auf die Stille dieser! Abgewechselt vom Schrecken, der nun darin lauert.
Nicht nur durch Autofahrten durch tote Einöde oder dadurch, dass viel in Wäldern oder abgelegenen Gebieten stattfindet, sondern auch dadurch, dass die Stadt letzlich wieder zu dem wird, wenn keine Zivilisation sie wieder belebt oder aufbereitet.
Wobei man großteils, wenn das Dosenfutter hier mal alle ist auch wieder auf die Erde zurückgeworfen wird (2.Staffel – die Farm) und erneut etwas aus eigener Handarbeit erledigt werden muss. Direkt und ungeschminkt. (Was natürlich auch gleich noch aufs Zombie töten übertragbar ist.) Durch die neue Gefahr/Situation muss man etwas TUN, was vorher nicht mal im Ansatz notwendig war. Und somit eine Rückkehr zur eigenen Primitivität und zu einer erdigen Tätigkeit darstellt, was einen – oder die neue Gesellschaft - auch wieder auf ein bestimmtes NATURell zurückwirft.
So nimmt die Serie, beabsichtigt oder auch nicht immer wieder Bezug zu diesen grundlegenden Elementen! Nicht nur wie gerade erwähnt auf die Natur und seine innehabenden Eigenschaften, sondern auch auf deren Elemente …
Die Erde auf der wir sitzen und die uns Schutz bieten soll. Eben die Sicherheit eines Zuhauses, das hier überhaupt nicht mehr als selbstverständlich gilt. Ganz im Gegenteil!
Das Wasser, um neben dem wichtigsten Überlebenskampf gegen die Zombies, auch Nahrungstechnisch zu überleben. Wobei etwas zu Trinken, somit Wasser die erste Priorität darstellt.
Das Feuer, um Wärme (und Verbindung zu Anderen - Körperkontakt ist ja auch Wärme) herzustellen. Denn dies ist besonders durch das Allein-Sein - in diesem Szenario ist man vorerst auf das zurückgeworfen oder kann es durch Sterben einer nahen Person jederzeit wieder sein - irgendwo wichtig, wenn man nicht sogar darauf angewiesen ist. Einige Lagerfeuerszenen untermalen dieses Extra nochmals, während dabei Schutz gesucht wird oder gar, um nicht zu erfrieren.
Die Luft, wobei man hier denkt, diese sei selbstverständlich und in der Serie nicht irgendwie besonders relevant. Jedoch stellt sich ... im späteren Verlauf heraus, dass sie alle angesteckt sind und jeder den Virus in sich trägt. Was durch die Übertragung über die Luft stattgefunden hat .
So fallen mir eben diese Themen und somit die Rückkehr zu elementaren Dingen immer wieder auf, wodurch mich die Serie ganz speziell begeistert. Das ist eben auch ein Grund warum ich die Stimmung oder die Atmosphäre so gelungen finde. Zurück auf das Wesentliche!
Die Serie nimmt sich genug Zeit ihre Charaktere zu beleuchten. Grundlegend haben die Macher des Comics schon klar gestellt, dass die Ausrichtung nicht grundsätzlich auf das Szenario oder die Zombies gerichtet ist, sondern darauf, einen Menschen für lange – oder längere – Zeit zu folgen. Eben hier Rick!
Aber nicht nur SEINE persönlichen Eigenschaften und Veränderungen in diesem, gar nicht alltäglichen Umstand werden hier eingefangen, sondern auch jener der Leute um ihn. Wobei das Hauptaugenmerk auf die wechselnde Moral und so einige weitere interessante, besonders zwischenmenschliche und auch psychologische Aspekte gerichtet wird.
Themen wie Moral, Rassismus, Egoismus, Altruismus, Gemeinschaftssinn, das Recht des Stärkeren, Vorurteilen, (Selbst-)Mord, Abtreibung, persönliche Perspektiven und somit allerlei Standpunkte, Meinungsverschiedenheiten, Machtkämpfe, sind einige von weiteren Punkten die hier eben auftauchen und beleuchtet werden.
Auch wenn sie der größte Aufhänger, die titelgebende Instanz und die größte Gefahr in dieser Serie sind, wandeln sie in Summe doch eher im Hintergrund durch die Gegend. Zumal nicht nur Gefahren von ihnen, sondern besonders auch von den Menschen selbst ausgehen.
Die Zombies – so wie sie in der Serie nie betitelt werden – sind noch von der alten Garde. Dumm, langsam, träge aber dennoch stellenweise auch stark ... und besonders tötlich! Töten kann man sie nur, wie üblich in diesem Genre, durch Zerstören ihres Gehirns. Also Kopf platt machen…
Wobei wir zu einem serientypischen Element kommen, nämlich den blutigen, detailreichen Splattereinlagen. Egal ob durch Kopfschüsse, Hackbeile oder weitere Tötungswerkzeuge bekommt man in Sachen Zombievernichtung einiges an Körperteilen, Innereien, zermatschten Köpfen und ekligen Masken zu sehen. Wobei hier die handgemachten Effekte meist den eher günstig wirkenden CGI’s definitiv vorzuziehen sind. Diese Abzeichnung teils roher Gewalt unterstreicht nochmals die schon erwähnte primitive Rückkehr zur Urgewalt. Wenn das für manche vielleicht sehr brutal sein mag, rückt dies später in den Hintergrund da sich durch den Fokus auf die Charaktere die eigene Aufmerksamkeit verschiebt. Somit gar nicht mehr so eklig erscheint, weil es fast beiläufig wird.
Die Serie schafft dies alles, manchmal mehr oder weniger faszinierend, darzustellen. Neben manchen - für mich - peinlich arrangierten Szenen die man der Serie mal – gerade zu Beginn – vorwerfen könnte, schafft sie es jedoch besonders gut, diesen Ausnahmezustand und dessen Atmosphäre wunderbar rüber zu bringen. In Sachen Charakterzeichnung legt schon das Comic sehr viel wert darauf, schreitet jedoch in seinen Szenenwechseln zügiger voran, was bei der Serie noch erfreulicher ist, da sie sich ausgiebigst Zeit nimmt um die Figuren zu beleuchten. Wodurch fast immer sehr gut nachzuvollziehen ist, was in ihnen geschieht, was sie plagt oder ihnen gerade Umstände bereitet. Dadurch treten neben verschiedensten persönlichen Themen auch immer wieder interessante moralische Fragen auf. Wobei bemerkbar ist, dass durch die neuen Umstände, kein Charakter vor einer Veränderung sicher ist. So nebenbei gesagt, auch nicht, dass er überhaupt überlebt!
So hat die Serie um die Untoten so einige Genres inne, die über einen spannenden Thrill- bis zur blutigen splatter- und gorehaltigem Horror reichen. Aber auch Familien- und Liebesgeschichten, mit Dramen gespickt nicht fehlen. Neben der postapocalytischen Endzeitstimmung hat mir noch besonders gefallen, dass Rick gleich zu Beginn mal ein Pferd sattelt, mit seinem Colt am Holster und seinem Sheriff-Hut bedeckt all diese Genres und noch mehr einläutet.
Bisher gibt es 4 Staffeln, wobei 3Staffeln schon aufgestrahlt und auch bei uns auf BD erhältlich sind, die Vierte bisher noch nicht auf Tonträger bei uns veröffentlicht wurde. Eine fünfte Staffel wurde schon in Auftrag gegeben und wenn man beachtet wie viel Comic-Material noch vorhanden ist und sogar noch kommen wird, da Kirkman selbst noch viele Ideen für weitere Bände geplant hat und auch sagte er will es noch weit fortsetzten, würde genug Stoff für so einige weitere Staffeln bereitstehen. Solang die Serie erfolgreich ist oder ihr nicht der Geldhahn zugedreht wird, können wir bestimmt noch auf einiges gespannt sein …
Somit wirft uns diese Gegenperspektive zurück auf etwas ganz Essentielles. Nicht nur auf uns selbst, sondern in diesem Szenario sogar auf das rohe Überleben!
Bild: Rick im Comic
Die Geschichte |
Mittlerweile hat sich von Staffel zu Staffel zur Grundstory immer mehr Hintergrundwissen ergeben. Besonders auch was es mit der Zombie-Seuche weitläufiger gesehen auf sich hat. Nebenbei gesellen sich durch die tägliche Praxis der Protagonisten auch noch einige wichtige Entdeckungen hinzu.
Der Hauptaugenmerk richtet sich jedoch größtenteils stets auf die zwischenmenschlichen Belange, wodurch sich immer wieder jede Menge weitere Geschichten/Schicksale eröffnen.
Durch neue Bekanntschaften (positiv wie negativ) manchmal auch weitere Schauplätze ergeben. Wobei es stets neue Orte und Charaktere zu entdecken gibt und es immer wieder spannend ist, was als nächstes kommt.
Die Natur |
Nicht nur durch Autofahrten durch tote Einöde oder dadurch, dass viel in Wäldern oder abgelegenen Gebieten stattfindet, sondern auch dadurch, dass die Stadt letzlich wieder zu dem wird, wenn keine Zivilisation sie wieder belebt oder aufbereitet.
Wobei man großteils, wenn das Dosenfutter hier mal alle ist auch wieder auf die Erde zurückgeworfen wird (2.Staffel – die Farm) und erneut etwas aus eigener Handarbeit erledigt werden muss. Direkt und ungeschminkt. (Was natürlich auch gleich noch aufs Zombie töten übertragbar ist.) Durch die neue Gefahr/Situation muss man etwas TUN, was vorher nicht mal im Ansatz notwendig war. Und somit eine Rückkehr zur eigenen Primitivität und zu einer erdigen Tätigkeit darstellt, was einen – oder die neue Gesellschaft - auch wieder auf ein bestimmtes NATURell zurückwirft.
(amctv.com)
So weckt diese Tatsache, dieser Zustand auch den Überlebensdrang, den Survivor im Zuseher. Das ihn abseits seiner Bequemlichkeit auf seine Urinstinkte, die rohe Einfachheit zurückbringt. Das wohl besonders in der heutigen Zeit, einen sehr interessanten Gegenpart oder eine tolle Erinnerung an Anteile in einem Selbst darstellt, und diese beim Betrachten womöglich sogar wieder ein bisschen weckt.So nimmt die Serie, beabsichtigt oder auch nicht immer wieder Bezug zu diesen grundlegenden Elementen! Nicht nur wie gerade erwähnt auf die Natur und seine innehabenden Eigenschaften, sondern auch auf deren Elemente …
Die Erde auf der wir sitzen und die uns Schutz bieten soll. Eben die Sicherheit eines Zuhauses, das hier überhaupt nicht mehr als selbstverständlich gilt. Ganz im Gegenteil!
Das Wasser, um neben dem wichtigsten Überlebenskampf gegen die Zombies, auch Nahrungstechnisch zu überleben. Wobei etwas zu Trinken, somit Wasser die erste Priorität darstellt.
Das Feuer, um Wärme (und Verbindung zu Anderen - Körperkontakt ist ja auch Wärme) herzustellen. Denn dies ist besonders durch das Allein-Sein - in diesem Szenario ist man vorerst auf das zurückgeworfen oder kann es durch Sterben einer nahen Person jederzeit wieder sein - irgendwo wichtig, wenn man nicht sogar darauf angewiesen ist. Einige Lagerfeuerszenen untermalen dieses Extra nochmals, während dabei Schutz gesucht wird oder gar, um nicht zu erfrieren.
Die Luft, wobei man hier denkt, diese sei selbstverständlich und in der Serie nicht irgendwie besonders relevant. Jedoch stellt sich ... im späteren Verlauf heraus, dass sie alle angesteckt sind und jeder den Virus in sich trägt. Was durch die Übertragung über die Luft stattgefunden hat .
So fallen mir eben diese Themen und somit die Rückkehr zu elementaren Dingen immer wieder auf, wodurch mich die Serie ganz speziell begeistert. Das ist eben auch ein Grund warum ich die Stimmung oder die Atmosphäre so gelungen finde. Zurück auf das Wesentliche!
Gruppendynamik und Charaktereigenschaften |
Aber nicht nur SEINE persönlichen Eigenschaften und Veränderungen in diesem, gar nicht alltäglichen Umstand werden hier eingefangen, sondern auch jener der Leute um ihn. Wobei das Hauptaugenmerk auf die wechselnde Moral und so einige weitere interessante, besonders zwischenmenschliche und auch psychologische Aspekte gerichtet wird.
Gerade in diesem Ausnahmezustand wo plötzlich alle alten Regeln einer Gesellschaft oder Zivilisation aufgehoben zu sein scheinen, bleiben doch in jedem trotzdem die menschlichen und persönlichkeitseigenen Veranlagungen erhalten. Sie ändern sich eventuell, was hier dann oftmals bitterböse oder auch in Sachen Zusammenhalt, positiv wie negativ ausfallen kann. So merkt man immer wieder, dass sie alle auf einen schmalen Grad wandern, ihre eigene Menschlichkeit, alte Gesinnungen über Bord zu werfen - oder es womöglich sogar müssen.
(Bild: auf " nyulocal.com " gefunden)
Was einem hier stets durch interessante Konflikte vor Augen gehalten wird und man merkt, wie sehr einen sowas verändern kann oder gar, wie schwierig es plötzlich fällt seinen eigenen Werten treu zu bleiben.
(Bild: auf " nyulocal.com " gefunden)
Was einem hier stets durch interessante Konflikte vor Augen gehalten wird und man merkt, wie sehr einen sowas verändern kann oder gar, wie schwierig es plötzlich fällt seinen eigenen Werten treu zu bleiben.
Themen wie Moral, Rassismus, Egoismus, Altruismus, Gemeinschaftssinn, das Recht des Stärkeren, Vorurteilen, (Selbst-)Mord, Abtreibung, persönliche Perspektiven und somit allerlei Standpunkte, Meinungsverschiedenheiten, Machtkämpfe, sind einige von weiteren Punkten die hier eben auftauchen und beleuchtet werden.
Die Untoten |
Die Zombies – so wie sie in der Serie nie betitelt werden – sind noch von der alten Garde. Dumm, langsam, träge aber dennoch stellenweise auch stark ... und besonders tötlich! Töten kann man sie nur, wie üblich in diesem Genre, durch Zerstören ihres Gehirns. Also Kopf platt machen…
Wobei wir zu einem serientypischen Element kommen, nämlich den blutigen, detailreichen Splattereinlagen. Egal ob durch Kopfschüsse, Hackbeile oder weitere Tötungswerkzeuge bekommt man in Sachen Zombievernichtung einiges an Körperteilen, Innereien, zermatschten Köpfen und ekligen Masken zu sehen. Wobei hier die handgemachten Effekte meist den eher günstig wirkenden CGI’s definitiv vorzuziehen sind. Diese Abzeichnung teils roher Gewalt unterstreicht nochmals die schon erwähnte primitive Rückkehr zur Urgewalt. Wenn das für manche vielleicht sehr brutal sein mag, rückt dies später in den Hintergrund da sich durch den Fokus auf die Charaktere die eigene Aufmerksamkeit verschiebt. Somit gar nicht mehr so eklig erscheint, weil es fast beiläufig wird.
Allgemeines - Fazit |
So hat die Serie um die Untoten so einige Genres inne, die über einen spannenden Thrill- bis zur blutigen splatter- und gorehaltigem Horror reichen. Aber auch Familien- und Liebesgeschichten, mit Dramen gespickt nicht fehlen. Neben der postapocalytischen Endzeitstimmung hat mir noch besonders gefallen, dass Rick gleich zu Beginn mal ein Pferd sattelt, mit seinem Colt am Holster und seinem Sheriff-Hut bedeckt all diese Genres und noch mehr einläutet.
(polygamia.de)
Bisher gibt es 4 Staffeln, wobei 3Staffeln schon aufgestrahlt und auch bei uns auf BD erhältlich sind, die Vierte bisher noch nicht auf Tonträger bei uns veröffentlicht wurde. Eine fünfte Staffel wurde schon in Auftrag gegeben und wenn man beachtet wie viel Comic-Material noch vorhanden ist und sogar noch kommen wird, da Kirkman selbst noch viele Ideen für weitere Bände geplant hat und auch sagte er will es noch weit fortsetzten, würde genug Stoff für so einige weitere Staffeln bereitstehen. Solang die Serie erfolgreich ist oder ihr nicht der Geldhahn zugedreht wird, können wir bestimmt noch auf einiges gespannt sein …
Ich hoffe, ich konnte euch die Serie mit ihren - mir auffallenden - eigenen Elementen ein bisschen näher beleuchten und freu mich, wenn ihr Interesse daran hattet. Des weiteren möchte ich euch nun noch auf weiterführendes verweisen:
Die Vorstellungen der ersten drei Staffeln durch Dr.Rock
Meinen Einzel-Vergleichen zwischen Comic und Serie:
Kapitel 1&2
Kapitel 3&4
Kapitel 5&6
... weitere werden eventuell noch folgen!
Ansonst weiterhin in allen Belangen gute Unterhaltung!
(Quellen: wikipedia.org; Bilder/ Comic: © Cross Cult / Serie: © AMC Network Entertainment)
http://www.amctv.com // http://www.cross-cult.de
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Kommentare
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Kommentare
hier wird manchmal ganz schön weit in diese bereiche gegangen, was lohnenswert ausfällt weil man sich eben so einige fragen dazu stellen kann.
vielen DANK für deinen wirklich sehr bereichernden kommentar! :)
Außerdem hat derselbe noch den "schweren Bonus", dass ich die Serie einfach vollumfänglich schätze und seit Beginn derselben erklärter Fan - gerade aus den von Dir so wunderbar herausgearbeiteten Gründen, die Du dann auch noch so visuell ansprechend präsentierst - EXZELLENT!
Was ich an der Serie neben allem Genannten besonders schätze, ist, dass diese zwar grobe Kategorisierungen in "Gute" und "Schlechte" anbietet, allerdings nie wirklich "schwarz-weiß" malt. Alle vermeintlich "Guten" haben teils moralisch fragwürdige Motive oder handeln gelegentlich weniger "moralisch" integer - so mancher "Böser" läßt dagegen Motive oder Verhaltensweisen erkennen, die das teils monströse Handeln zumindest nachvollziehbar macht. Selbst bei dem fraglos in vielem überzeichneten Goveneur ist ein kleiner Kern seines Lebens vor dem Ende der Welt und dessen Fernwirkung auf seine postapokalyptischen Handlungen spürbar.
Die Serie macht gekonnt deutlich, dass wir Menschen zwar grundsätzliche moralische Anlagen der einen oder anderen Art haben mögen - im Kern aber immer ein wenig ambivalent sind. Es gibt nicht schwarz und weiß - nur Töne von Grau - und das macht die Trostlosigkeit in der Apokalypse noch nachhaltiger, denn jeder wird sich eingedenk derselben nie strikt an seinen jeweiligen Moralcodex halten können.
Neben diesem Gesichtspunkt empfinde ich die vielfach aufgeworfenen Moralfrage als ebenso spannend und gelungen präsentiert - so wird sch vielfach die Frage aufgeworfen, inwieweit das Töten Nichtombifizierter unter bestimmten Voraussetzungen zulässig sein kann und sollte - und nebenbei erlebt man, wie mehr und mehr die "Maske der Menschlichkeit" abfällt - bei einigen eben schneller und bei anderen langsamer...
Die Serie sielt wunderbar mit emotionalen und gesellschaftsspezifischen Problematiken anlässlich der Apokalypse und sucht sich dem Kern des menschlichen Selbst zu nähern - und das allein finde ich schon großartig!
Und auch wenn "Mr. Zombie" Romero in einigen Interviews zu erkennen gab, dass er die Serie so gar nicht schätzt, da sie nicht wie seine früheren Werke gesellschaftskritisch sei, kann ich hierin, so sehr ich Romero auch mag, eigentlich nur den neidvollen Blick des Meisters auf dieses TV-Format erkennen, denn die Serie überzeugt (von kleinen, von Dir benannten Ausnahmen mal abgesehen) insgesamt!
DANKE für Deinen meisterlichen Blog, Du Beyond-Master!
Außerdem eine wirklich interessante Idee für eine Beyond-Sub-Reihe - mal sehen, vielleicht komm ich mal insoweit nochmals separat auf Dich zu :-).
aber machts auch sonst nix, hat jeder so seine genres oder ansprechende themen. ich sag DANKE und wünsch auch dir ein wunderbares (blogger)JAHR 2014. bleib uns noch lang erhalten - es ist schön dich hier zu haben!
@Kodijak: was für eine wunderbare Ergänzung von dir!! find ich genial!
was mich witzigerweise (wieder) auf mich zurückwirft, da diese Fragen welche definitiv auftauchen, von mir irgendwie anders betrachtet werden. da hab ich grundlegend irgendwo die ansicht, dass das leben selbst irgendwie noch lange (wie lange?) über dem leid steht. spätestens beim thema "ein kind in solch eine welt zu setzten" würde ich mich dann aber doch stark fragen, ob dies sinnvoll sei? was ich auf die schnelle verneinen würde.
auf jeden fall hast du vollkommen recht, diese todes- und sinnfrage ist hier wirklich auch oft (zum hinterfragen) eingewoben!
das mit shane, dale, hershel hast wunderbar geschildert und möchte auch ich so bestätigen. auch ist mir hier auch sehr stark aufgefallen, das nur EINER aus einem haufen ansichten "richtig" liegen kann! besonders als DALE auf der farm fast als einziger dagegen war, dass sie den jungen richten!
fand ich großartig diesen gegenpart, dessen moralische menschlichkeit trotz aller gegenstimmen \'aus meiner sicht\' viel mehr wert hatte!
ausserdem kam mir in bezug auf shane und wie du sagst, die wachsenden monster um einen, die frage auf, ob man nicht sogar töten würde für eine bleibende menschlichkeit? geht zwar auch zu weit, aber ich finds gut wenn auch solch grenzwertige fragen auftauchen, um eben auch diese seiten (mit denen sich die protagonisten rumschlagen) in sich selbst zu entdecken.
find übrigens toll, dass du dir hier auch solch perönliche fragen stellst, sowas passiert nicht jedem auf diese zu entdeckende ART!
DANKE für deine tolle Erweiterung!!
Hinzu kommt bei mir noch, wie mit dem Thema Tod, Sinn im Leben/Sterben zu finden umgegangen wird.
Immer wieder mal wird von einigen Charakteren die Frage aufgeworfen, warum man eigentlich noch kämpfen soll. Es wäre sowieso Aussichtslos, Selbstmord wäre doch die einzige "humane" Lösung, angesichts eines äußerst brutalen Todes vor Augen, bei dem man lebendig auseinander gerissen und aufgefressen wird.
Was also ist der Antrieb in einer solchen Apokalypse überhaupt leben zu wollen? Denn auch die Lebenden, rechts und links um mich herum, entwickeln sich nicht in weniger gefährliche "Kreaturen". In einer Welt die sich immer mehr entmenschlicht und das Prinzip der "Survival of the Fittest" propagiert?
Will ich (über)leben mit lebenden Bestien wie "Shane" auf die man sich nicht verlassen kann, immer mit einem Auge schlafen muss, in ständiger Angst lebend "benutzt" zu werden, oder doch lieber wegen MENSCHEN wie "Dale" und "Hershel" die in all dem Wahnsinn nicht vergessen haben, was es heißt MENSCH zu sein!
Alles sehr interessante Fragen, die man sich persönlich immer mal wieder stellt, eingepackt in nachvollziehbaren Figuren, deren persönliche Entwicklung wir verfolgen können.
Und dies alles in einem spannenden, bedrohlichen Setting angesiedelt.
Jep...die Serie kann was (einzig der Governeur stört mich gewaltig...eine überzogene, klischeehafte Comicfigur, ohne nachvollziehbare Agenda, eher ein "Bond" Gegenspieler.)
Toller Blog zum Jahrsausklang.
DANKE
Vielen Dank für deinen außergewöhnlichen, profunden, umfangreichen Blog.
Es handelt sich um ein Genre, welches mich nicht Tangiert.
Das könnte sich aber recht BALD ändern. Die Begeisterung für diese Reihe schlägt ja hohe WELLEN. Besonders mein Berater vom Planeten, macht mir mit einigen Filmen, den Mund wässrig.
Nun ja...
Lieber Erwin, ich wünsche DIR u.A. ein erfolgreiches Blogger Jahr 2014.
old harry.