Guardians of the Galaxy - #34 Comic Movie-Heroes Beyond
Guardians of the Galaxy basiert auf den gleichnamigen Marvel Comics. Diese wurden im Jahre 2008 in einer neuen Fassung von Marvel herausgebracht. Erstmals 1969 traten die Guardians of the Galaxy als Superhelden in Erscheinung und wurden locker in verschiedene Marvel Comic Titel immer wieder einmal eingeflochten. Erst im Jahre 1990 bekamen sie ihre eigene Comic Reihe, die dann im Jahre 2008
(mycomics.de)
wieder neu ins Leben gerufen wurde und setzte sich aus verschiedenen bereits bestehenden Figuren zusammen.
Eigentlich spielt der Comic im 31. Jahrhundert. Für den Film hat man ihn aber quasi ins Jahr 2014 gesteckt. Dadurch, dass die Guardians of the Galaxy eigentlich nicht so bekannt sind, fragt man sich natürlich, was Marvel dazu bewogen hat einen Film mit den Figuren zu machen?
Nachdem ich ja schon über den Kinobesuch berichtet habe, stellt sich natürlich die Frage, was soll ich hier jetzt eigentlich noch schreiben über einen Film, der mich schon im Kino total begeistert hatte. Kann die Heimkinoauswertung nach dem Kinobesuch genauso viel Enthusiasmus hervorrufen, da ich die Pointen ja schon alle kenne oder ist es genau das, was den Film ausmacht und ich freue mich darauf, genau die gleichen Pointen noch einmal zu hören.
Wer bist Du wird der Protagonist Robert Quill gefragt, Star-Lord, gibt er zur Antwort. Nie davon gehört. Dann zeige ich es Dir und schon geht er ab der Film, der jedoch eher traurig startete und einen Jungen Robert Quill nach dem Tod seiner Mutter mit einem Kassettenrecorder zurücklässt, der dann von außerirdischen Kräften der Erde entrissen wird und 26 Jahre später in einem anderen Universum wieder als der „Star-Lord“ in Erscheinung tritt. Es ist quasi die Geburtstunde der Guardians of the Galaxy,
die vermutlich noch in einigen Filmen von sich hören und sehen lassen werden. Ein Problem wird es vermutlich jedoch bei der Filmmusik geben, da der Star-Lord so wie es aussieht nur auf 2 Kassetten mit Musikstücken der 70er und 80er Jahre zurückgreifen kann, na ja, das wird aber wohl das geringste Problem darstellen.
Wie schon im Kino, kann ich nur sagen auch nach der Blu Ray Sichtung. Der Film ist ein Knaller. Noch einmal etwas Wiederholung für alle, die sich bisher nicht mit dem Film beschäftigt haben.
Die Figuren sind sehr gut getroffen. Zoe Salanda (Gamora),
die schon bei Avatar die blaue Neytiri spielte, spielt dieses Mal in einem grünen Outfit und hat teilweise die gleiche Mimik und Körpersprache, wie dort, nur, dass es sich hierbei nicht um ein Capture Motion Verfahren handelt, sondern um Zoe selbst.
Groot der Baum (Ich bin Groot) erhält von Vin Diesel seine Stimme und dann ist da noch der kleine freche und sehr intelligente Baumeister (Rocket) der auf dicke Waffen steht
der seine Stimme von Bradley Cooper bekommen hat, der ja auch schon bei American Hustle seine "Comic" präsentierte sowie etwas später noch der Hüne Drax, "verkörpert" von Dave Bautista, der unübersehbar aus der Wrestler Szene kommt und schon in Riddick und The man whit the Iron Fists seine Kraft präsentiert hatte und der so schnell ist, das nichts in sein Gehirn eindringen kann.
Der eigentliche Held ist jedoch der selbst ernannte Star-Lord (Robert Quill) gespielt von Chris Pratt,
der sein Film Debüt in einem Horror Film hatte und sich langsam nach oben entwickelt hat. Früher einmal persiflierte er als Comedian Jim Carrey. Er hätte schon hinsichtlich seines Erscheinungsbildes gut in die Rolle des Skully bei Avatar gepasst. Er verkörpert die Rolle des selbsternannten Star-Lord hier mit einer enormen Leichtigkeit, ein Comedian halt.
Hat man sich einmal etwas mit den Comics beschäftigt, soweit das online möglich ist, passt das alles sehr gut zusammen.
Der Film startet mit einer Szene, die einem das Herz erweicht um dann ohne große Vorwarnung in einem Zeitsprung von 26 Jahren in einen Slapstick Parcours zu springen.
Hier soll der selbst ernannte Star-Lord ein kleines rundes Objekt entwenden,
das danach zum Ziel verschiedenster Personen wird. Hierdurch ausgelöst finden die Protagonisten eher zufällig zueinander und wollen die Galaxy vor Ronan dem Richter retten,
der zerstörend Planeten plündert und vernichtet. Das kleine Objekt hat es scheinbar wirklich in sich und so beginnt eine wahnwitzige mit Onlinern überhäufte abgedrehte Storyline, in der die während des Filmes immer weiter zusammen wachsenden Guardians of the Galaxy zeigen müssen ob sie zu einem Team reifen können.
Da das 3D Bild im Kino wirklich krottig war, war ich natürlich gespannt auf das 3D Bild bei mir im Heimkino.
Eigene Sicht:
Bereits die Anfangsszene auf dem Planeten, nämlich da wo der Star-Lord zu "Come And Get Your Love" in eine Mutanten Ratte singt,
weiß man, womit man es zu tun bekommt. Nämlich mit einem leichtfüßigen massiv auf Augenzwinkern und sich zu keiner Zeit ernst nehmenden Weltraumspaß. Bereits das Bild kann einen wirklich flashen, wie man so schön sagt.
Schon allein dafür muss man den Film gesehen haben. Das Bilddesign ist einfach toll gelungen oder Affengeil und in der 3. Dimension noch einmal authentischer wirkend. Für mich ist jetzt die genaue Umsetzung der Comicreihe in bewegte Bilder nicht so wichtig, der Film muss einfach Spaß machen und einen mit offenem Mund zurück lassen, das hat er auf jeden Fall bei der Heimkinosichtung vollkommen geschafft.
Hier hat man ganz großes 3D Kino gemacht. Wer im Rheinland zu Hause ist, der kennt bestimmt das Phantasialand in Brühl. Dort gibt oder gab es ein Space Kino, hier nahm man Platz in einer sich bewegenden Kiste und wurde virtuell durch den Weltraum geschossen, das einem das Herz stehen bleiben konnte, wenn man es schaffte sich auf die Szenerie einzulassen. Ich fand das früher mit meinen Kids schon immer phantastisch und dachte mir, so etwas müsste es auch für zu Hause geben. Was soll ich euch sagen, außer der Kiste ist es in dieser 3D Variante Wirklichkeit geworden. Man wird bei den Weltraumkämpfen förmlich in die Szene hineingezogen und es kann einem wirklich schwindelig werden, wenn man sich auf die Szenerie konzentriert. Wow kann man da nur sagen, das nenne ich 3D Kino in Reinkultur. Dazu aber später mehr.
Leider war das aber bei unserem Kinobesuch, wegen sehr schlechtem 3D nicht so greifbar wie nun bei mir in meinem Heimkino. Ich habe deshalb auch verständnis dafür, das einige das 3D im Kino meiden, man muss schon ein gutes Kino finden, wo alles passt. In diesem Kino war das nix.
Neben dem grandiosen Bild (zu Hause) gibt es auch noch einen grandiosen Soundtrack der sich Awesome Mix Vol.1
nennt und den Robert Quill alias Star-Lord von seiner Mutter als Tape erhalten hat und der auch im Film eine Rolle spielt. Der Soundtrack wird geschickt in den Film eingewoben und hier hat der Regisseur James Gunn wirklich ebenfalls ganz großes Soundkino geschaffen.
Auch schaffen es die Darsteller sofort Sympathie zum Zuschauer aufzubauen. Wenn z.B. Robert Quill
erstmalig als Erwachsener auftritt und sich die Kopfhörer aufsetzt, denkt man, he was geht denn jetzt ab, was ist denn das für ein Typ. Selbstverliebt aber dennoch sympathisch ist schwer zu vermitteln, doch hier schafft man die Quadratur des Kreises und man hat sich sofort in die Mischung aus Indiana Jones und Han Solo verliebt.
Zoe Saldana als Gamora
ist ebenfalls ein Glücksfall und passt grandios in die Rolle der Kampfamazone, verpasst ihr aber dennoch eine Weiblichkeit trotz des grünen Outfits. Gelernt hatte sie das spätestens bei Avatar. Allgemein ist der Film auch kunterbunt und es gibt viele kunterbunte Figuren im Film zu bestaunen.
Dave Bautista, der Ex Wrestler spielt hier in seinem 3. Film die Rolle des Drax
,
der nichts in sein Gehirn lässt, dafür sei er viel zu schnell, er möchte sich eigentlich nur rächen und denkt dabei zu keiner Zeit über sein Handeln nach, er macht es einfach, bleibt dabei jedoch auch auf eine besondere Art und Weise sehr sympathisch und man nimmt ihm seinen Verlustschmerz ab.
Dann wären da noch ein Dachs und ein Baum das Dreamteam Rocket und Groot. Sie passen zusammen wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Der vordergründig harte Rocket
und dann der überaus sensible Groot,
der nur die Worte „Ich bin Groot“ von sich geben kann, die aber je nach Situation immer eine andere Bedeutung haben, diese beiden sind meine persönlichen Stars und hier passt auch die deutsche Stimme wunderbar zu dem Waffennarr Rocket.
Guardians of the Galaxy ist Spaß Kino im Besten Sinne des Wortes. Es ist eine grundsätzlich einfach gestrickte Story, in der es eigentlich nur um Freundschaft und das Einstehen für den Anderen geht, auch wenn man hierfür schon einmal seine eigenen Grenzen neu stecken muss. Heroisches Verhalten als Grundmuster ohne ein Dankeschön zu erwarten, auch wenn man zeitweise noch eigene Ziele verfolgt, fügt sich am Ende alles zu den Guardians of Galaxy zusammen und so rocken sie auch noch in weiteren Sequells oder Preqeulls oder einfachen Fortsetzungen durch unsere Kinos und Heimkinos, nämlich Teil 2 ist bereits geplant und soll im Jahre 2017 mit selbem Team und Regiseur die Kinos erobern.
Marvel hatte schon lange bewiesen, dass sie ein Näschen für gute Comicumsetzungen haben, mit Iron Man und The Avengers sowie Thor und Captain America habe sie gezeigt, dass sie den Spagat zwischen Ernsthaftigkeit und Parodie sowie Ironie gut beherrschen. Guardians Of The Galaxy ist aber ein noch anderes Kaliber. Der Streifen ist so abgedreht, das es vermutlich das erste mal war, das sich die Geldgeber nicht im Klaren waren, ob der Film Erfolgreich sein wird. Selten musste ich so oft lachen und das trotz der teilweise etwas grotesken oder gerade wegen der grotesken Szenarien. Es gibt wunderbare Dialoge.
und das Thema Metapher steht immer irgendwie im Vordergrund, hierdurch ergeben sich witzige Sinnverwechslungen mit nachfolgenden Erklärungsversuchen. Der Film nimmt sich zu keinem Zeitpunkt ernst und unternimmt auch nicht den Versuch das zu tun.
(auch Rocket braucht Zärtlichkeit)
Hierdurch ist er sehr sympathisch und man wartet auf den nächsten Gag. Das abgefahrene Setting und Figurendesign sind einfach eine Wucht. Es folgt eine wilde abgedrehte Hetzjagd durch die Galaxy.
Der Regisseur James Gunn der die Drehbücher für große Hollywood Produktionen wie beispielsweise 2002 Scooby-Doo und die Filme Dawn of the Dead und Scooby Doo 2 fertigte, schrieb mit den beiden Drehbüchern zu Dawn of the Dead und der Fortsetzung von Scooby Doo im Jahr 2004 Kinogeschichte, da er als erster Drehbuchautor mit zwei hintereinander folgenden Filmen die Nummer 1 der Kinocharts in den Vereinigten Staaten eroberte. James Gunn hatte bei der berüchtigten Trash-Schmiede Troma sein Handwerk gelernt und unter anderem eine Internet-Porno-Parodie-Reihe („PG Porn“) gedreht und dessen vorheriger erst zweiter Kinofilm „ Super-Shut Up, Crime“ war scheinbar so hart, dass er in den USA von den Kinobesitzern fast nicht gezeigt wurde. Doch bei Marvel wurde wie damals mit Iron Man der Mut zum Risiko belohnt: James Gunns „Guardians Of The Galaxy“ erinnert teilweise an Star Wars und ist vor allem der bislang komischste und unterhaltsamste Marvel-Film überhaupt.
Hat man die anderen Marvel Superheros Filme im Kopf, fällt einem auf, das der hier im Film auftretende Collector, gespielt von Benicio Dell Toro,
schon im Abspann von Thor 2 zu sehen war und dort etwas zum Aufbewahren bekam. Hier spielt er die Rolle weiter und ist ebenfalls ein Sammler, der wenn man den Abspann abwartet noch etwas in Petto hat. Betrachtet man die Zeitachse in der der Film beginnt 1988 und dann 26 Jahre später also im Jahre 2014, dann ist auch das schon sehr interessant.
Alle Guardians sind auf ihre Art und Weise etwas verrückt und gleichzeitig sehr loyal und das ohne es wirklich selbst zu merken, wächst zusammen, was zusammengehört. Dieses ungleiche Pentagramm rockt.
Der Film hatte ein Budget von 170 Mio US. Dollar, bis jetzt spielte der Film insgesamt weltweit Stand 28.02.2015 774 Mio US Dollar ein.
3D Bild:
Also, das Heimkino 3D Bild, das ich mit der DLP Technik auf meine Leinwand beame ist wirklich grandios. Das Bild im Kino dagegen war grauenvoll und man musste sich zeitweise ein Auge zuhalten um nicht in Artefakten zu ersticken. Eine echte Zumutung.
Jetzt mit der DLP link Technik, konnte das Bild seine ganze Pracht offenbaren und zusammen mit den I Max Aufnahmen im Vollbild 16:9 konnte man nicht genug bekommen von dem Bild. Das ist zwar immer etwas gewöhnungsbedürftig da ich gerne die Leinwand maskiere, was da natürlich nicht mehr ging. Die grandiosen zahlreich vorhandenen I Max Szenen entschädigen jedoch dafür. Man dachte, man befinde sich direkt in der Szene so wunderbar wurde das 3D Bild Realität. Die Polfiltertechnik in dem Cineplex Kino war entweder wirklich schlecht oder man bekommt es einfach nicht hin, das Bild ohne Artefakte auf die Leinwand zu bringen. Wer also ähnliche Erfahrungen im Kino gemacht hat, der sollte dem Film hier noch einmal als 3D eine neue Chance geben. Denn bei mir zu Hause habe ich immer ein superbes Bild, so auch dieses mal. Die Schärfe in Close ups ist sehr gut. In etwas entfernteren Szenen, wurde das Bild teilweise etwas weicher. Die Kameraschwenks sind trotz der Schnelligkeit jederzeit scharf und man glaubt ein 48 Hz Bild gemäß Hobbit zu sehen.
Ton:
Dieses Retro Mix Tape mit Titel I`m Not in Love von 10CC, den ich als Jugendlicher mit samt der ganzen LP trotz meiner Rockmusikafinität rauf und runter hörte, weil er einfach anders war oder auch Escape (The Pina Colada Song) der einen an Urlaub erinnerte und Moonrage Daydream, weckten schon im Kino wunderbare Erinnerungen in mir, sodass schon dadurch der Film eine andere Gewichtung bekam. Junge Zuschauer könnten hiermit vielleicht nicht so verbunden gewesen sein. Ein weiterer genialer Schachzug ist der, das James Gunn schon vorher wesentliche Teile des Filmscores komponieren lies um diese dann während des Drehs mitlaufen zu lassen um den Protagonisten ein Gefühl für die Filmintension zu geben. Wenn das nicht genial ist!
Der Sound des Filmes ist wirklich saftig und macht tierisch spaß. Man wird in die 70er und 80er Jahre geworfen, in denen noch die Cassetten den Ton angaben. Der Einstieg mit dem gefühlsvollen - Im not in Love- von 10cc in der emotionalen Einstiegsszene ist einfach klasse und so geht es musikalisch Schlag auf Schlag, sodass man eigentlich danach sofort den Soundtrack ordern möchte, was ich auch getan habe. Die Soundeffekte verteilen sich schön über alle Speaker im Heimkinosaal. Der Bass ist satt aber ohne zu übertreiben, schön ausgewogen kam der Sound rüber. Genauso habe ich auch den Ton im Kino beschrieben und das passt.
Ansichtssache:
Film: 5 von 5 (Ein Teil 2 hat es schwer gegen den Teil 1 zu bestehen)
Bild: 5 von 5 (wegen dem grandiosen 3D zu Hause)
Ton: 4,5 von 5 (etwas mehr Schmackes hätte noch vertragen können)
Spaß im Film: 5 von 5 (den muss man gesehen haben, sonst wird man es bereuen)
Also, wer einmal spaß bei einem grandiosen Action Klamauk haben möchte, ist hier genau richtig.
Fazit:
Braucht der Film nicht!
In diesem Sinne
Eure
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Abspann
Für die komplette Liste empfehle ich einen Blick in
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Kommentare
Es freut mich, daß Dir der Blog gefällt.
Dein Blog ist der Knaller!!!! Wunderbar geschrieben, erklärt und noch mit so tollen Einbindungen, von den Comics über James Gunn bis zum genialen Soundtrack. Ich finde den auch so klasse. Seitdem läuft "come and get your love" wieder mal öfter über die Boxen *g*
*wunderbare einstimmung aufs weekend!!* :D
DANKE DANKE DANKE!!
ich glaub der muss 2014 spielen um ihn eventuell mit den anderen comicadaptionen verbinden zu können.
Gefällt mir sehr.