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Art School Confidential - Comic Movie-Heroes Beyond
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Art School Confidential
"Art School Confidential" stellt eine 4-seitiges Schwarz/Weiss Comic dar, das in Daniel Clowes alternativer Comic-Heft Reihe "Eightball" (89-04) erstmals erschienen ist.
Neben anderen Geschichten, wurde diese 1991 in der Ausgabe #7 dieses Magazins veröffentlicht.
Eine farbliche Veröffentlichung kreierte Clowes später dann Hand in Hand mit dem Drehbuch (Original Screenplay) zum Film. Die Kurzgeschichte stellt eine Parodie auf amerikanische Kunstschulen dar wobei einiges auf Clowes eigenen Erfahrungen beruht.
In einer Doku selbst merkte Clowes an, dass die Kunstschule für ihn das war, was für Oliver Stone Vietnam war.
Eine farbliche Veröffentlichung kreierte Clowes später dann Hand in Hand mit dem Drehbuch (Original Screenplay) zum Film. Die Kurzgeschichte stellt eine Parodie auf amerikanische Kunstschulen dar wobei einiges auf Clowes eigenen Erfahrungen beruht.
In einer Doku selbst merkte Clowes an, dass die Kunstschule für ihn das war, was für Oliver Stone Vietnam war.
Nachdem Regisseur Terry Zwigoff schon 2001 mit "Ghost World" das gleichnamige Graphic Novel von Daniel Clowes verfilmt hatte, kreierte er 2006 noch den Film
"Art School Confidential"
welcher lose auf Clowes gleichnamiger Comic-Kurzgeschichte basiert.
Jerome, ein junger Aussenseiter strebt danach mal ein ganz berühmter Künstler zu werden. Voller Tatendrang und Hoffnung schafft er es an die renommierte Kunsthochschule Strathmore. Nicht nur sein Hang zur Kunst, sondern auch sein Drang endlich mal ein richtiges Mädchen zu erobern, füllen seinen neuen Alltag aus.
Was beides dann jedoch anders als erwartet ausfällt. Denn je tiefer er in diese Materie und seine ganzen kommerziellen Zwänge eintaucht, desto wahnwitziger wird es…
Der Film beginnt ganz locker als ein Teen-Movie bevor Jerome an der Kunsthochschule immer mehr von der dort herrschenden Künstlerszenerie eingenommen und desillusioniert wird. Neben manch Dramatik wird der Film somit immer mehr zur bissigen Satire, die keine Künstler- und zu dieser Kultur gehörenden Klischees auslässt. Nebenbei bekommt der Film zusätzlich noch ne Krimi-Note, die durch einen auf dem Campus herumtreibenden Mörder mit einfließt. Diese ist im Comic nicht enthalten, bringt aber noch ne tolle zusätzliche Stimmung ein und verknüpft sich am Ende perfekt mit der schon satirischen Endnote der Kunstgeschichte.
An exzentrischen Figuren mangelt es in diesem Milieu natürlich nicht. Dadurch bekommen wir nebst dialogreicher Charakter- und Milieustudie manch witzige Szenen zu sehen. Die sich jedoch auch sehr oft ironisch versteckt halten aber je nach Betrachtung sehr pointiert bis sogar überzogen amüsant auffallen.
Was beides dann jedoch anders als erwartet ausfällt. Denn je tiefer er in diese Materie und seine ganzen kommerziellen Zwänge eintaucht, desto wahnwitziger wird es…
Der Film beginnt ganz locker als ein Teen-Movie bevor Jerome an der Kunsthochschule immer mehr von der dort herrschenden Künstlerszenerie eingenommen und desillusioniert wird. Neben manch Dramatik wird der Film somit immer mehr zur bissigen Satire, die keine Künstler- und zu dieser Kultur gehörenden Klischees auslässt. Nebenbei bekommt der Film zusätzlich noch ne Krimi-Note, die durch einen auf dem Campus herumtreibenden Mörder mit einfließt. Diese ist im Comic nicht enthalten, bringt aber noch ne tolle zusätzliche Stimmung ein und verknüpft sich am Ende perfekt mit der schon satirischen Endnote der Kunstgeschichte.
An exzentrischen Figuren mangelt es in diesem Milieu natürlich nicht. Dadurch bekommen wir nebst dialogreicher Charakter- und Milieustudie manch witzige Szenen zu sehen. Die sich jedoch auch sehr oft ironisch versteckt halten aber je nach Betrachtung sehr pointiert bis sogar überzogen amüsant auffallen.
(Bilder: Sony Pictures)
Grundsätzlich folgen wir hier Jerome (Max Minghella) der immer mehr zwischen künstlerischer Authentizität und Desillusion hin und her gerissen wird. In witziger und dramatischer Parodie, immer mehr von den kommerziellen Zwängen dieser Branche eingenommen wird und sich folglich in einem Kampf für Ruhm, Anerkennung und Geld immer mehr zu Grunde richtet.
Sein Lehrer Prof. Sandiford (John Malkovich), der eigentlich eine fördernde Position einnehmen soll, scheint durch seine eigene Erfahrung auch immer mehr wahnwitzige Perspektiven einzubringen.
In einigen weiteren Nebenrollen mit bekannten B-Gesichtern gibts weitere interessante/merkwürdige Figuren und Seitenhiebe. Egal ob es nun seine neue Angebetete (Sophia Myles), seine Zimmergenossen (Ethan Suplee, Nick Swardson) oder neu gefundene Freunde/Feinde (Joel David Moore, Jim Broatbent, Matt Keeslar) sind, es gibt immer was Eigensinniges zu entdecken. Auch Steve Buscemi übernimmt nach seiner Rolle in Ghost World, erneut eine kleine Rolle.
In Sachen Kunst gibts zwischen völligem Schwachsinn, beeindruckenden Arbeiten, Abstraktem und Absurdem, allerlei Kreativiät zu sehen, wobei diese Unterscheidung ob gut oder schlecht - so wie sie in der Kunst von seinen Interpretationen lebt - hier sehr gut auf die Schippe genommen wird.
Letztlich sollte man, gerade in der Kunst wo es um einen individuellen Selbstausdruck geht, wohl dann eher doch mehr auf sein Gefühl hören, anstatt sich von Kritikern, Lehrern oder Anderen zu stark beeinflussen zu lassen… zumindest kommt das auch hier sehr schön heraus.
Wobei es dann gegen Ende echt schräg wird und dem ganzen noch ne herrliche Krone aufsetzt. Wobei am völlig falschen Ende, dann scheinbar doch noch ein sehr merkwürdiger - wenn auch alles andere als angemessener - Lichtblick auf einen wartet…
Auch wenn dieser Indie-Film in dieser Szenerie eher (gemütlich) vor sich hin läuft, find ich seine Figuren und die oftmals (auch unterschwelligen) ironischen Aussagen und Begebenheiten sehr gelungen.
Und auch wenn er in den meisten Datenbanken im Durchschnitt stets schlechter bewertet (~6/10P.) ist als das Vorgängerprojekt "Ghost World" hat mir dieser hier mehr zugesagt. Beide Filme gibt es bisher nur auf DVD. (Nachtrag: Ghost World erschien mittlerweile auf BD)
Sein Lehrer Prof. Sandiford (John Malkovich), der eigentlich eine fördernde Position einnehmen soll, scheint durch seine eigene Erfahrung auch immer mehr wahnwitzige Perspektiven einzubringen.
In einigen weiteren Nebenrollen mit bekannten B-Gesichtern gibts weitere interessante/merkwürdige Figuren und Seitenhiebe. Egal ob es nun seine neue Angebetete (Sophia Myles), seine Zimmergenossen (Ethan Suplee, Nick Swardson) oder neu gefundene Freunde/Feinde (Joel David Moore, Jim Broatbent, Matt Keeslar) sind, es gibt immer was Eigensinniges zu entdecken. Auch Steve Buscemi übernimmt nach seiner Rolle in Ghost World, erneut eine kleine Rolle.
In Sachen Kunst gibts zwischen völligem Schwachsinn, beeindruckenden Arbeiten, Abstraktem und Absurdem, allerlei Kreativiät zu sehen, wobei diese Unterscheidung ob gut oder schlecht - so wie sie in der Kunst von seinen Interpretationen lebt - hier sehr gut auf die Schippe genommen wird.
Letztlich sollte man, gerade in der Kunst wo es um einen individuellen Selbstausdruck geht, wohl dann eher doch mehr auf sein Gefühl hören, anstatt sich von Kritikern, Lehrern oder Anderen zu stark beeinflussen zu lassen… zumindest kommt das auch hier sehr schön heraus.
Wobei es dann gegen Ende echt schräg wird und dem ganzen noch ne herrliche Krone aufsetzt. Wobei am völlig falschen Ende, dann scheinbar doch noch ein sehr merkwürdiger - wenn auch alles andere als angemessener - Lichtblick auf einen wartet…
Auch wenn dieser Indie-Film in dieser Szenerie eher (gemütlich) vor sich hin läuft, find ich seine Figuren und die oftmals (auch unterschwelligen) ironischen Aussagen und Begebenheiten sehr gelungen.
Und auch wenn er in den meisten Datenbanken im Durchschnitt stets schlechter bewertet (~6/10P.) ist als das Vorgängerprojekt "Ghost World" hat mir dieser hier mehr zugesagt. Beide Filme gibt es bisher nur auf DVD. (Nachtrag: Ghost World erschien mittlerweile auf BD)
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(Zusatzquellen: wikipedia.org/comicvine.com // Bildquellen werden per Klick darauf geöffnet)
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@Cineast: ja, war dann doch eine gute Idee, damits was zu schmöckern gibt :)
das offizielle album kommt eben dann erst später mal ... und hier hat mir wohl die B-Side sogar besser zugesagt. soll auch vorkommen ;)
Dabei muss ich gestehen, dass ich weder den behandelten Film noch das Comic kannte, Dein Blog mich aber insoweit faszinierte, dass ich dies nun dringend nachzuholen gedenke! DANKE fürs schmackhaftmachen eines bisher unbekannten Filmes abseits des Mainstream + DANKE für diesen tollen Blog, auf dessen "Hauptteil" ich mich noch umso mehr freue (wenn dies nur die "Bonus-CD" ist, wie mag dann das "offizielle Album" sein:-)?!).
da wurde auch über robert crumb gesprochen, über den witzigerweise terry zwigoff (hier regisseur) auch einen ganzen dokufilm machte...
hier ist alles irgendwie vernetzt.
da dir ja "american splendor" gefallen hat, der sich wie dieser hier auch abseits des gängigen bewegt, könnte dir dieser hier auch zusagen. auch wenn er grundsätzlich ein anderes thema aufgreift... aber kunst und comics gehören sowieso unvermeidlich zusammen!
@Harry & sawasdee: vielen Dank für eure Kommentare. schön wenn ihr nun doch davon gehört habt :)
@Kodijak: ja, da hast du völlig recht. für viele landet er wohl auch dort aber ist dann eine enttäuschung, für manche wiederum eine tolle entdeckung. und das macht spass ... sowas zu suchen/finden und mancherorts dann wirklich persönliche "perlen" auszugraben. :)
ich bedanke mich für deinen comment!
Mag gar nicht daran denken wieviele "Perlen" auch ich persönlich noch gar nicht gesehen habe (und ich schaue sehr viel "abseits" des Mainstreams und tatsächlich wird es immer mehr)
DANKE für den (Ein)Blick hinter den Mainstreamvorhang!
Ein Original "Moements" Blog...und somit TOP!
Beeindruckend deine Darstellung dieses Blogs.
Noch nie ETWAS von diesem Comic erfahren.
Gefällt mir sehr.
Vielen Dank.
old harry.
Als Film über Kunst hat mich zuletzt der (halb?)-dokumentarische "Exit through the Gift Shop" sehr beeindruckt. Vor allem weil er aufzeigt, wie die Mechanismen der Kunstwelt beziehungsweisen -szene funktionieren (können).