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Supergirl - # 26 Comic Movie-Heroes Beyond
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Erstmaliges Auftreten: 1959 in den Action Comic 252
Verleger: DC Comics
Erfinder: Otto Binder und Curt Swan
Zum ersten mal taucht Supergirl allerdings schon im Jahre 1958 in einem der Superman Comics auf. Und es gibt noch zwei weitere Vorgängerversionen. Schon im Mai 1943 im Action Comic #60 gab es eine Stroy mit dem Titel "Louise Lane - Superwomen". In dieser Geschichte erhält Louis eine Bluttransfusion von Superman und hat daraufhin Träume, dass sie Superwomen sei. Auch hatte Super-Girl schon einen Auftritt im Superman Comic Nr. 123 im August 1958. Dort agiert sie als Helfer von Superman, wird aber schwer von einem kryptonischen Meteor verletzt.
1959 kam dann die erste richtige Storyline um Supergirl heraus. Und das ist auch die bekannteste Version von Supergirl. Dieses Supergirl ist sie eine Cousine von Superman und trägt den Name Kara Zor-El. Sie lebt auf "Argo" einer Art Splitter von Krypton, der bei der Explosion von Krypton abgeschmettert wurde. Als "Argo" von einem Asteroiden bedroht wird, schickt ihr Vater sie auf die Erde um Superman um Superman bei seinen Abenteuern zu unterstützen. Es gibt noch weitere "Supergirl-Versionen", diese sind aber eher zu vernachlässigen.
Da sie, wie Superman, auch an der gelben Sonne vorbei muss, hat sie dieselben Fähigkeiten wie Superman. Ein ganz großer Unterschied, im Vergleich zu vielen anderen Comichelden ist, dass sich Supergirl in den Comics weiterentwickelt. Anfänglich ist sie in einem Waisenhaus in dem kleinen Ort Midway. Sie trägt den Tarnnamen Linda Lee. Später wird sie von Fred und Edna Danvers adoptiert.
Mehr als 30 Jahre lang, war dies die Ausgangsgeschichte von Supergirl und es erschienen mehr als 23 eigenständige Comics von ihr und unzählige Auftritte in weiteren DC Comics. In der 12-teilgen Miniserie "Crises On Infintive Earth" (die ich mir unbedingt mal besorgen muss), eine Art Crossover Multiversum, stirbt Supergirl.
DC unternahm damals den Schritt der "Crises On Infinitve Earth" um die DC Welt neu zu ordnen und neue Leser hinzu zu gewinnen, was auch gelang, da mehrere Figuren rebootet worden. Unter anderem auch Supergirl. Seit 1994 gab es insgesamt 180 Supergirl Comics (Stand Februar 2014), eingeteilt in vier Staffeln. Die aktuelle Version läuft seit 2011 und bisher sind 27 Hefte erschienen. So viel erst mal zu allgemeinen Teil von Supergirl.
Und 1984 kam dann der Film Supergirl ins Kino. Hintergrund war der finanzielle Erfolg der Superman Filme und die Zeit war reif für einen weiblichen Superhelden, wie die Chicago Sun-Times feststellte.
Hier der ultimative Trailer dazu:
Zaltar erlaubt Kara Zor-El mit der Kraftquelle der Stardt Argo zu spielen, eine Art Stein, Omegahedron genannt. Durch einen spektaulären (inszenierten) Unfall kommt dieser auf die Erde, Argo droht der Untergang und Kara Zor-El huscht auf die Erde, um das Ding und ihre Stadt zu retten. Da sie an der Sonne vorbeifliegt, bekommt sie natürlich ähnliche Kräfte wie ihr Cousin, kann Fliegen, Pflanzen wachsen lassen, Steine zerdrücken und vieles weiterer mehr. Und wie ihr Cousin hält sie ihre Idendität geheim, verwandelt sich in Linda Lee, ein heißes Schulmädchen :-) Und sorgt an ihrer Schule auch für ein wenig Gerechtigkeit. Supergirl landet natürlich schon in ihrem Kostüm auf der Erde.
Während Supergirl auf dem Weg zur Erde war, flog der Hexe Selena (die sich schon auf der Erde befand) der Omegahedron in die Suppe (im wahrsten Sinne des Wortes) und sie will eine Mege Unheil damit stiften. Während der Omegahedron sich in ihrer Macht befindet, sieht man, was er für eine Macht hat, sie kann z. B. Bagger damit steuern. Unglaublich, mega, irre. Und durch den Stein mus die Hexe Selena nich mal aus dem Haus gehen, sie steuet alles von ihrer Hütte aus. Perfekt, oder?
Clevererweise hat Supergirl ein Armband duch das sie mit dem Zaubestein igendwie in Kontakt steht. Und so kommt es zum ersten Aufeinandertreffen der Beiden. Und Selena gewinnt die erste Schlacht und kann, mittles eines fiesen Tricks, Kara in die Phantomzone verbannen. Dort trifft sie Zaltar, ihren alten Lehrmeister und es gelingt ihnen zu flüchten, wie spielt keine Rolle. Probelematisch nur, dass Zaltar beim Fluchtversuch stirbt, was Supergirl aber sowas von motiviert, dass sie Selena in der darauffolgenden finalen Endschlacht der Ar*** versohlt "The Game is finished". Natürlich muss sie nicht nur Selena besiegen, sie muss auch noch ihre Freunde (mittels Kälteatmungsstrahl) retten und gegen ein Monster aus den Schatten kämpfen, wobei sie Zaltars Stimme kräftig unterstützt. Letzlich bekommt sie den Omegahedron und kann emutlich Argo retten. Ist das nicht schön. Ende gut, alles gut.
Tja, und so wie sich meine kurze Zusammenfassung liest, so war auch der Film. Ein wenig albern. Der Film scheitert eigentlich an allen Ecken und Enden. Ganz, ganz schwache Schauspielerleistungen, teilweise zum ohrenzuhaltende Dialoge, eine Liebesgeschichte die in einem Brechreiz hervorruft.
Ich bin keiner dieser Typen, denen schlechter Ton oder ein schlechter Schnitt auffällt. Aber selbst mir sind filmteschnische Unzulänglichkeiten aufgefallen. So bedient Selena mit Hilfe des Omegahedron eine Karrusell und lässt es schneller laufen. Früher hat man das immer sehr geschickt gemacht, indem man das Bild mit doppelter Geschwindigkeit laufen lassen hat. Allerdings ist es ziemlich doof (und auffällig) wenn sich Selenas Haare auch schneller im Wind bewegen.
Zumal nervt der Soundtrack wie Sau. Die ganze Zeit läuft dieser mehr oder weniger im Hintergrund und bei jeder halben Flugszene wird er angespielt. Ein wenig anstrengend.
Hier mal noch die drei Hauptprotagonisten, die in dem Film aufgetaucht sind.
Linda Lee/ Supergirl/ Kara Zor-El gespielt von Helen Slatar
Hexe Selena gespielt von Faye Dunaway
Zaltar gepielt von Peter O`Toole
Bei den Schauspielern ist auch interessant, dass Marc McClure auftaucht, der auch bei allen vier Superman Filmen aus dieser Zeit auftaucht. Er verkörpert selbstverständlich den Charakter des Jimmy Olsen, einem Zeitungsassistenten/ Fotografen. So zieht man dann doch etwas den Bogen zum Superman Franchise.
Hier im Bild ganz links, neben Linda Lee.
Auch an den Kinokassen war der Film ein Totalausfall. Und man muss sagen, Gott sei Dank. Gekostet hat dieser Film ca. 35 Millionen Dollar. Eingespielt hat er keine 14,5 Millionen Dollar. Und somit wurde aus der damals geplanten Trilogie nur ein Einzelwerk. Und das ist sicher auch gut so gewesen. Eine goldene Himbeere hat der Film, überraschenderweise, nicht gewonnen. Fayne Dunaway und Peter O`Toole wurde aber immerhin nominiert. O`Toole musste aber Stallone, für seinen Auftritt in "Der Senkrechtstarter", den Vortritt lassen und Dunaway "verlor" gegen das ehemalige Sexsymbol Bo Derek für ihre Rolle in "Bolero". Verdient hätten es aber alle beide gehabt :-)
Ein interessantes Thema wären noch die verschiedenen Schnittfassung des Films. Insgesamt geht der Film 124 Minuten. Es ist zusätzlich noch ein Directors Cut erschienen, der dem Meisterwerk fast 15 Minuten mehr Bildmaterial liefert. Den Schnittbericht dazu findet ihr hier: schnittberichte.com.
Und in Deutschland ist eine Version des Films in die Kinos gekommen, die um 30 Minuten gekürzt (!!!!) war. Der Film hat eine Laufzeit von nur noch 91 Minuten. Fans des Films sind der Meinung, dass der Film deswegen so ein Flop in Deutschland war. Durch die stark geschnittene Version kam der Film einfach zu kindisch rüber und die "Ernsthaftigkeit" ging verloren. Naja, der Film war an keiner Stelle ernst und meist eher lächerlich. Interessanter ist das schon der Grund, warum die Schere so exzessiv anwand. Man wollte in den Kinos pro Tag vier Vorstellungen bringen und da war eine zwei Stunden Version hinderlich. Also packte man die Schere aus und wütete drauf los und schnitt alles auf 90 Minuten zusammen. Das konnte einfach nur schief gehen und der Film wurde wahrscheinlich noch ein Stückchen schlechter als er es eh schon war.
So, dass soll es dann auch mal gewesen sein. Mal wieder habe ich einen harten Comic Movie-Heros Beyond Blog hinter mir, der vor allem filmisch auf einem sehr schwachen Niveau war. Die Fakten um den Film herum zu sammeln war schon wieder ganz nett und hat Spaß gemacht. Aber den Film zu gucken....war einfach nur hart!
Quellen: dccomicsnews.com; en.wikipedia.org; supergirlmaidofmight.com;wakeup.unhypnotize.com;adventuresincomicbookland.blogspot.com; moviehole.net
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Kommentare
So habe ich das noch nicht gesehen. Superman ist echt ne arme Socke!
Da trifft er als vermeintlich letzer Überlebender seiner Art auf ein attraktives Weibchen, und was ist? Sie ist seine Cousine!
Okay, in der Eifel ginge das, aber... vergiss es!
Toller Blog! Danke. Zwar gehören weder Superman noch seine Cousine zu meinen Favoriten, aber der Blog war echt gut und informativ.
@Seabastian:
Solche Filme haben wir wohl alle. Die man einfach mag, obwohl sie einfach nur schlecht sind. Deswegen ist man manchmal enttäuscht, wenn man einen Film nach jahren wieder sieht. Mir ging es z.B. bei Walhalla so. Den mag ich sehr, was bei meiner Frau nur Kopfschütteln hervorruft.
@ürün:
Halle Berry ist für mich eine der attraktivsten frauen der Welt (nach meiner :-), aber in Catwoman war sie einfach schlecht und der Film war noch viiieeeeeeel schlechter :-D
@CT:
Abgesang auf Superman...das passt irgendwie. Der vierte Superman war ja auch sehr, sehr dünn.
@erwin: danke für die Blumen.
@sawasdee: Von den DC Animations habe ich nur wenig gesehen und ich schreib jetzt auch nicht, dass ich das nachholen werde. Zur Zeit ist so viel offen, was geguckt werden kann/soll/muss.
Mit Supergirl wurde ich allgemein auch nicht so wirklich warm, wobei sie in den DC Animations doch schon recht cool rüber kommt
Der Comicteil ist gleich mal höchst interessant und der ULTIMATIVE Trailer weckt noch mehr ...
Das Mädl stellte wohl damals schon die Emanzipierung in Heldengeschichten dar. Sieht aber auch knackig aus in ihrem Kostüm! :)
Tja, diesen ganzen Filmfehler *g* ich muss den auch wieder mal sehen! :)
Dein gefundenes Bonusmaterial is noch klasse!!
Vielen DANK!!
Supergirl habe ich damals garnicht wahrgenommen, da ich zu diesem Zeitpunkt ein eigenes Supergirl zu Hause hatte und das Thema Film etwas hintenan stand. Ich glaube, das mir der Trailer schon reicht.
Vermutlich hätte ich ihn damals auch eher als Abgesang auf Superman gesehen und somit auf eien Sichtung verzichtet.
Ich persönlich - und ich weiß, es ist fast schändlich, dass zuzugeben - möchte den Film immer irgendwie - nicht, weil er gut gewesen wäre, denn davon war er meilenweit entfernt, sondern weil dies so ein Kindheitsbegleiter war - und, um ehrlich zu sein, weil ich Helen Slater früher einfach Klasse fand :-).
Naja, heute hat sich das alles relativiert - aber nostalgisch belegt bleibt der Film hier trotzdem.
Danke für den großartig recherchierten und formulierten Blog!