Blog von Charlys Tante

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Nachdem ich nunmehr seit einigen Wochen meinen Optoma HD 33 mit dem neuen Firmwareupdate FW C07 ausgiebig mit Filmmaterial füttern konnte folgt nun der Teil 2 meines Bildoptimierungsblogs.

Ich hatte  mich in meinem Blog Update Teil 1,  mit den Werkseinstellungen nach dem erfolgten Update auseinandergesetzt und hierzu auch einiges an Bildmaterial hier hineingestellt.

In verschiedenen Foren habe ich mich dann mit den dort aufgeführten teilweise sehr unterschiedlichen Bildeinstellungen beschäftigt.
Hierbei stellte ich fest, das noch weiteres Optimierungspotential in dem Beamer schlummert und es durchaus möglich ist ein in allen Belangen (Farbe/Weißwert (D65) sowie Schwarzwert und Gesamtkontrast) neutrales Bild zu erzielen.

Ich bin dann so vorgegangen, dass ich die verschiedenen herausgefundenen Einstellungen im Profil Benutzer übertragen habe und anschliessend mit den Test DVDs und BDs analysiert habe. Ein zusätzlicher Abgleich erfolgte mit meinem kalibrierten Monitor.

Ich möchte in diesem Zusammenhang ausdrücklich erwähnen, dass ich keine Colorcast Kalibrierung durchgeführt habe, sondern mich im wesentlichen auf meine Augen im direkten  Vergleich  und dem Blu Only Testbild von Heimkino und von Burrosch hinsichtlich des finalen Farbabgleiches verlassen habe. Das Ergebnis ist jedoch mehr als Bemerkenswert. Haben mir die Farben nach dem Update "Out of the Box" doch schon gut gefallen, so sind diese nunmehr so weit optimiert, das verschiedenes Bildmaterial hierüber äußerst natürlich und Farbrein wiedergegeben wird. Das ist insoweit erwähnenswert, weil nicht jede Bildeinstellung zu jedem Bild passt und es durchaus sein kann, das eine andere Einstellung ein insgesamt stimmigeres Bild ergibt.
Ein schneller Durchlauf durch die verschiedenen Moden bringt hier Gewissheit.
Sicher wird jetzt jeder Profi die Nase rümpfen und sagen, das es eigentlich nur eine kalibrierte Bildeinstellung geben kann. Das ist bestimmt auch richtig. Nur wähle ich bei mir gerne das Bild nach Geschmack.
  Die Einstellung Kino ist erste Wahl, wenn es um Animationsfilme geht.
Die Einstellung Referenz kommt dann zum Tragen, wenn ich Dokumentationen sehe.
Die Einstellung Benutzter ist bei mir für die meisten Filme genau richtig.
Im 3D Modus habe ich auch das beste Bild bei der Einstellung  Benutzter mit der für die DLP Link Technik notwendigen Farbanpassungen.

Im Anschluss an die nunmehr folgende Tabelle habe ich noch eine Reihe an Vergleichfotos zusammengestellt und in den verschiedenen Bildmoden fotografiert.


 

2D (3D)

2D (3D)

 Firmware

 FW C07

FW C07

Bild-Menü

Werkseinstellung mit Burosch kontrolliert

Burrosch und IB 709 optimiert

Anzeige-Modus:

Film (3Dimensionen)

Benutzer (3D Benutzer)

Kontrast:

-1 (+7)

-1 (+15 ist ein guter Wert der auf viele Filme passt, die Durchzeichnung in dunklen Bildteilen wird durch die Shutterbrillenverdunklung teilweise kompensiert, einfach einmal ausprobieren)

Helligkeit:

+1 (0)

+1 (+3)

Schärfe:

12

12

Fortgeschritten

 

 

                 Farbe

8 (-50-+50 möglich)
Je nach Film -0+8 ergeben ein gutes D 65 Bild


 

+3 bis +6 bei 2D (8 bei 3D) hiermit ergibt sich bei zwei vorhandenen Test DVD und BD mit der Blaufilterfolie ein sehr neutrales  D65 Bild

                Farbton

3 (-50 -+50 möglich)
Werkseinstellung in 3D +18 je nach Film -0+3 ergeben ein sehr gutes D 65 Bild

3 (3)

  Gamma:

Film

Film

    Curve Typ:

-2 (-2)

-4 (-4)

   Abstand:

+3 (+2-+4 je nach 3D Film)
 

+2 (+2)

  Pure Engine

 

 

    PureDetail:

1(dto)

1 (2)

    PureColor:

2 (1)

2(3)

    PureMotion:

niedrig (dto)

niedrig*(niedrig)

  Farbeinstellungen

 

 

    Farbtemperatur:

Mittel (Mittel)

Mittel (Mittel)

    RGB-Gain-/ Bias

 

 

        Red Gain:

+4 (2)

-4

        Grün Gain:

-2 (0)

+2

        Blau Gain:

+1 (1)

+1

        Rot Bias:

+1 (2)

+1

        Grün Bias:

0 (0)

+0

        Blau Bias:

0 (1)

+0

    Farbraum:

Automatisch

Automatisch

Menü anzeigen

 

 

Format:

16:9

16:9

Zoom:

0

0

Edge-Maske:

0

0

V Bild Shift:

0

0

V Keystone:

0

0

Superbreit:

Ausgeschaltet

Ausgeschaltet

  3D-Modus:

 

 

  3D -> 2D:

DLP Link
3D

DLP Link 3D

  3D-Format:

 Automatisch 3D

Automatisch 3D

  3D Sync Invert:

 Ausgeschaltet

Ausgeschaltet

  Lampen-Modus:

 Standart (Hell)

Standart (Hell)


Pure Engine ist durch das Firmwareupdate  schon etwas verbessert worden und kann nun auch gut eingesetzt werden. Pure Detail kann ohne Bedenken in einigen Filmen bis zur Maximalstufe eingestzt werden. Das muss man aber im Einzelfall ausprobieren. Der Effekt ist z.B. sehr gut in einer Casino Royal Szene erkennbar und zwar dann, wenn James den Kran hinaufsteigt und man von unten das Gitter der Kranlaufkatze erkennt. Bei der Stufe 1 kann man aus dem Bildbreiten Entfernungsverhältnis von ca. 1 das Gitterraster nicht erkennen, bei der Maximalstufe 3 ist das Gitterraster noch gut aus dieser Entfernung sichtbar.
Pure Color ist jetzt sehr feinfühlig einsetzbar und kann je nach Geschmack eingesetzt werden.
Pure Motion ist im wesentlichen vom Film abhängig. Fussball ist m.E. nicht so sein Ding. Hier benötigt man m.E. aber auch keine Pure Motion. Das Bild ist schon so sehr gut. Je nach Film und wie stark das 24p Ruckeln ausfällt, kann Pure Motion ausprobiert werden. Bei mr ist die Einstellung niedrig bei Filmen bisher eine gute Wahl. Nachteile habe ich noch keine ausgemacht.

Im Film "Walls Street Geld schläft nicht" war damals im Kino bei einem Filmschwenk am Anfang, wenn das Bild über die Hochhäuser zu dem Besprechungsraum schwenkt ein wirklich massives Bildruckeln zu sehen.
In der Einstellung Pure Motion -Niedrig- ist auf der Blu Ray hiervon nichts mehr zu sehen. Das Bild gleitet wirklich sehr sauber ohne wahrnehmbares Bildruckeln und Verschmierungen über die Hochhäuser zu dem Besprechungsraum. Schaltet man Pure Motion aus, so ist das massive Bildruckeln genauso stark wie im Kino. Ich bae es auch nur deshlab so in Erinnerung gehalten, da es schon sehr stark im Kino aufgefallen ist.

Bei einer Filmkontrolle habe ich festgestellt, dass mit der Anhebung des Kontrastes im 3D Bild noch etwas herauszuholen ist. Bei R.I.P.D 3D gibt es eine Stadion und eine Kay Szene. Bei diesen Szenen konnte ich sehr gut den optimalen Kontrast einstellen.


In dieser Szene sollte im 3D Bild in den Hosen die Nadelstreifen sichtbar sein

Im 3D Bild muss die Jacke im schwarz differenziert  (Revere`Falten, Ärmelansatz etc.) dargestellt werden

Das Bild ist hervorragend und es kommen trotz der Abdunklung durch die Shutterbrillen noch wesentlich mehr Details zum Vorschein.


Im Nachfolgenden werde ich nunmehr versuchen hier darzustellen, wie sich Veränderungen der Bildeinstellungsparameter auf das Bild auswirken können, obwohl die Einstellungen über die Testbilder hier ein D 65 Bild präsentieren.
Zunächst erfolgt immer das Originalbild, danach habe ich Fotos direkt von der Leinwand abfotografiert. Die Kamera ist im Weißabgleich optimiert und erzeugt eine neutrale Grauskala. Die Bilder werden visuell noch einmal zum Schluss abgeglichen. Die dargestellten Unterschiede sollten so auf jedem Monitor zumindest erkennbar sein. Hier kommt es  natürlich auch darauf an, ob der jeweilige Monitor neutral eingestellt ist.


Originalbild
Bei diesem Bild muss das braune Gefieder wirklich natürlich braun aussehen. Das Gelb um das Auge herum ist satt gelb. Schwarz ist Reinschwarz. Das gesamte Gefieder ist von Kopf an sauber differenziert.


Modus: Film

Modus : Referenz (Bezug)

Modus: Foto

Modus: Hell


Modus: Benutzer


Originalbild
Der Himmel ist leicht blau und geht ganz sanft in ein weiches Ocker über. Die Bäume müssen schon grün sein jedoch eher dunkel und fein differenziert. Der Acker besitzt eine hellbraune bis weich gelbliche Farbgebung. Das Grass am Wegrand ist leuchtgrün/gelb


Modus: Kino


Modus: Referenz (Bezug)


Modus. Benutzer


Modus: Kino                         Bezug                                     Benutzer


Kino: Hierbei handelt es sich um eine etwas wärmere Kinoabstimmung

Bezug: Hier soll das Bild nativ ohne jegliche Bildbeeinflussung sein
Benutzer: Hier ist das Bild auf ein möglichst neutrales D65 eingestellt und wirkt gegenüber den oberen Bilder schon fast fahl, mit einer feinen zusätzlichen Farbtonjustierung zwischen +3 und+6 kann man je nach Geschmack die Farben etwas nachregeln, man verlässt dann jedoch etwas den D 65 Bereich.


Wie man unschwer erkennen kann, wird das Bild bereits durch geringfügige Eingriffe verändert.
Letztendlich bleibt es natürlich Geschmacksache welche Bildabstimmung einem am besten zusagt.


Kino: Hier kann man den ganz kleinen wärmeren Rotstich der Kinoabstimmung gut erkennen

Bezug. Diese Referenzabstimmung wirkt schon etwas neutraler

Benutzer: Diese Einstellung ist auf ein neutrales D56 Bild eingestellt
Hier gefällt mir persönlich die Einstellung Benutzer am besten, da das Bild dort am neutralsten wirkt.

Oben: Kino (satteres Rot im Kleid)
Mitte: Referenz
Unten: Benutzer (rot geht hier eher ins Lachsfarbige hinein)

Hier stellt die Einstellung Benutzter den besten Kompromiss dar


 


Hier stellt die Einstellung Referenz einen guten Kompromiss dar.

Ich habe extra zum besseren Vergleich Bilder gewählt, die den meisten bekannt sein dürften. Die meisten werden den Klassiker Casino Royal zu Hause haben und können so einmal mit den Bildern hier einen Abgleich versuchen.
Sicher ist es schwierig die feinen Unterschiede hier gut zu erkennen. Wenn man jedoch einen kalibrierten Monitor sein Eigen nennt, dann müsste es gut gelingen.
Als Fazit möchte ich festhalten, dass der Beamer mit der überarbeiteten Firmware C07 nunmehr wirklich eine ganze Klasse bezüglich der reinen Bildqualität angesiedelt ist. Die Farben können feinfühliger abgestimmt werden. Der Schwarzwert ist sichtbar verbessert und kann nun einen Kontrast und Helligkeitsstufenverlauf von 0-255 abbilden. Graustufenverlauf besitzt keine Einfärbung. Das Blu Only Testbild ist fast perfekt. Die Pure Motion Schaltung benötigt man fast gar nicht mehr. Ansonsten ist Pure Color und Pure Detail sehr fein einstellbar, wenn man es noch benötigt.
Es ist für mich nur schwer vorstellbar, das unter normalen Wohnraumbedingungen ein noch wesentlich besseres und schärferes Bild möglich ist. Das 3D Bild ist einfach grandios. Hier haben sogar die meisetn Lichtspielhäuser das nachsehen. Die 3D DLP link Brillentechnik ist sehr gut nutzbar und mit den aktuellen Brillen ergibt sich ein schönes Bild, das mehr als ausreichend hell ist.

Da ich ein möglichst neutrales Bild bevorzuge habe ich mich letzendlich für den Modus Benutzter mit den o.a. Einstellungen entschieden.

Mir hat das Ganze großen Spaß bereitet. Man sollte die Sache aber nicht so ernst nehmen. Letztendlich sollte jeder das Bild, das ihm am besten gefällt wählen, ob nun D65 oder wärmer oder kälter abgestimmt bleibt jedem selbst überlassen.

Ich habe auf einer Optoma Asia Internetseite den Optoma HD 33 gefunden, dort ist er noch im Sortiment neben dem HD 91 und 90 sowie dem HD 83.

P.S. Übrigens habe ich seit heute Zuwachs in meinem 3D Brillen Sortiment bekommen und werde hier zu gegebener Zeit meine Brillen noch einmal gegeneinander antreten lassen.

In diesem Sinne
Eure

C.T.


Ender`s Game

4. Juni 2014




Wie so oft sind sich auch hier die Kritiker wieder gänzlich uneinig, wie sie den Film einschätzen sollen. Solche Filme sind genau das richtige für mich und obwohl dem Film eigentlich vorgeworfen wird, er habe sich der jüngeren Zielgruppe angebiedert, ist er gerade deshalb hier ein Review wert.
Der Film startet mit einem interessanten Zitat des Protagonisten A.E.Wiggin:

"Wenn ich meinen Feind so gut verstehe, dass ich ihn besiegen kann, dann liebe ich ihn in diesem Moment auch"

Einführung:
50 Jahre ist es her, dass die Formics die Menschheit angriffen haben und nur mühsam gestoppt werden konnten

Nun möchte man einen weiteren Angriff verhindern und sucht nach einem militärischen Genie, der das Problem der komplexen Angriffsstrukturen der Aliens lösen kann um die Menschheit zu retten. KInder so hat man analysiert sind scheinbar besonders dafür geeignet um dieses Problem "spielerisch" zu lösen. Deshalb sucht man weltweit nach einem geeigneten Kandidaten, der als Anführer die gesamte Flotte gegen die drohende Invasion führen kann. Die Kinder die hierfür in Frage kommen können, werden von Oberst Graff in einem Camp der International Fleet auf der Erde einer Vorauswahl unterzogen.

 Hierzu gehört auch der etwas schmächtige Ender Wiggin, der als drittes Kind einer Familie an dem Auswahlverfahren teilnimmt. Nach Auffassung von Oberst Graff ist er nach einer bestimmten Verteidigungsreaktion hierfür besonders gut geeignet, da er in seinem Handeln eine Strategie entdeckt, die für die Aufgabe wichtig zu sein scheint. Ender Wiggin wird auf der Raumstation auf seine bevorstehende Aufgabe vorbereitet

Es folgt die

Phase 1: Rekrutierung







Phase 2: Ausbildung auf der Raumstation






Einteilung in Verteidigungsteams















Phase 3: Erste strategische Anwendung des Gelernten




Hat er seinen Anführer gefunden?

Aber auch Kritik am Vorgehen gibt es









Phase 4: Vorbereitung auf den Ernstfall

Phase 5: Angriffssimulation







Pase 6: Die finale Entscheidung


Film:
Dieser Film kann aus mehreren Blickwinkeln betrachtet werden.

1. Man kann ihn als einen reinen Jugendfilm betrachten, der aufgrund seiner Spielethematik besonders jugendliche Zuschauer anspricht. Hierfür steht die FSK 12. Die komplexen Fragen die hier im Raum stehen können aber von der Zielgruppe nicht erfasst werden.

2. Man kann ihn auch als ein perfides Zukunftsszenario sehen, indem vermehrt junge Menschen für militärische Zwecke missbraucht werden, aber ist das wirklich Science Fiction.

Betrachten wir uns einmal die jüngere Generation heute. Diese wächst quasi so ganz nebenbei mit  der Computertechnik auf und bekommt diese sozusagen bereits mit der Muttermilch verabreicht. Viele Fähigkeiten entwickeln sich somit in jungen Jahren ganz anders als in späteren Jahren. Reaktionfähigkeit, Entschlussfreude, Loyalität und nicht zuletzt Harmoniebedürfnis und Anerkennung sind bei vielen  Heranwachsenden massgebliche Triebfedrn ihres Handelns. Junge Erwachsene haben sich schon einen eigenen Weg geebnet und sind für Manipulationen nicht mehr so empfänglich.
Hier setzt dieser Film auf eine besonders strigente Art an und benutzt diese  noch kindlichen Eigenschaften für seine miltärische Verteigdigungszwecke. Trotz der  moralichen Bedenken, wird ein Bootcamp auf einer Raumstation errichtet um den besten Strategen zu finden, der einen Weg im "Grossen Spiel" finden kann um die Menschheit vor dem Untergang zu retten.
Hierzu gehört miltärischer Trill, Erniedrigung und Unterwürfigkeit. Anleihen an Full Metall Jacket sind hier unverkennbar, aber auch Vergleiche mit Star Wars sind hier nicht ganz abwegig. Ist man hier doch auch auf der Suche nach einem besonderen Kind.
Im Roman ist Ender auch gerade 6 Jahre alt. Im Film hat man sich für einen 14 jährigen entschieden, vermutlich eine Konzessionsentscheidung.

Bild:
Nun das Bild ist einfach überirdisch, ich traue es mich fast gar nicht zu sagen, dieses Bild ist nicht zu toppen. Ich weiß, das habe ich schon öfter gesagt, aber hier ist es keine Floskel, die man so dahersagt.
Sowohl die Farbenpracht als auch der Schwarzert und der Kontrast sind einfach makellos. Hinzu gesellt sich eine Schärfe die jeden Beamer an seine Grenze treibt. Einfach phantastisch.

Ton:
Der Surroundsound steht dem Bild in nichts nach. Jede kleine Struktur wird hier tonal umgesetzt. Die Lautsprecher jubelieren und vollbringen Freudentänze bei so einem Klangreichtum. Die Bässe sind tief und satt ohne jedoch zu dröhnen. Kein Lautsprecher kommt hier zu kurz. Direktionaleffekte und Dialoge sind sauber auf die Lautsprecher verteilt.

Ansichtssache:
Film: 3,5 von 5 ( wegen der kleinen aber entscheidenen dramartugischen Schwächen)
Bild: 5 von 5 (ohne Worte)
Ton: 5 von 5 (ohne Worte)

Fazit:
Orson Scott Scard war sehr lange der Auffassung, dass das Buch nicht verfilmbar sei, da der Roman sich sehr stark auf die innere Zerissenheit seiner Hauptfigur bezieht.
Der Film steht für eine Veteidigungslinie gegen einen gewaltigen Terrorakt, den die Menschen in einen Schockzustand versetzt haben und man nunmehr alles daran setzt, das so etwas nicht mehr passiert. Das war zur Zeit des Kalten Krieges schon sehr präsent und ist es bis heute auch geblieben, obwohl wir bereits dachten der Kalte Krieg sein vorbei. Eine geringe Unwucht genügt hier bereits um die Gesellschaft wieder in diese Richtung zu drängen. Der Film betrachtet aber auch die Folgen, die eine solche kompromisslose Vorgehensweise mit sich bringt, welche Traumas bleiben hierbei zurück und wie wirken sich diese aus. In Gestalt dieses Science Fiction wird plakativ kommentiert und herausgestellt, wie Gesellschaften sich selbst bezüglich eines allumfassenden Sicherheitsdenken ihrer Freiheit beraubt und Menschenleben opfern.
Ein trotz einiger Schwächen sehenswerter Film.

In diesem Sinne
Eure
C.T.

Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellangaben versehen soweit keine eigenen Leinwandbilder, ich besitze keinerlei Rechte an Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate  beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der zugehörigen Quelle kennzeichnen.
Bilder: (Eigene Leinwandbilder ,Rights by Filmverleih)


 
 
 

Der Butler

1. Juni 2014




(gefunden auf Filmosophie.com)

Der Butler hat seinen Ursprung in einem Zeitungsbericht, in dem das Leben des Butlers Eugen Allen, der im Weißen Haus in der Zeit von 1952 bis 1984 als ein Butler von vielen seinen Dienst versieht. Die Nähe zu den Präsidenten machte diesen Bericht so interessant.

Lee Daniels ist selbst ein farbiger Regisseur und man könnte meinen, dass er hier versucht den Blickwinkel auf die Amerikanische Geschichte einzuschränken. Aber weit gefehlt, dieser Film ist rotz der kleineren Schwächen ein Zeitdokument der Amerikanischen Freiheitsbewegung ohne massiv erhobenen Zeigefinger. Das ist seine Stärke aber auch gleichzeitig seine Schwäche, da er keine Position bezieht.

Eugen Allen und die Präsidenten, die er alle erlebt hat, haben hier lediglich eine Statistenrolle, werden spotartig vorgestellt, es werden kurze Eigenheiten der Präsidenten herausgestellt, das wars. Es ist durchaus eine wahre Geschichte, die sich jedoch auch hier dramaturgische Freiheiten nimmt um eine Gesamtschau auf die Bürgerrechtsbewegung zu geben.


Eugen Allen alias Cecil Gaines wuchs auf einer Baumwollfarm unter widrigen Umständen auf. Der Vater getötet, die Mutter in Trauer betäubt, wird er im Haus als „Hausnigger“ erzogen. Diese Rolle sollte er auch zeit seines Lebens nicht mehr aufgeben. Der Loyalität verhaftet, war er von 1957 bis 1986 Butler im Weißen Haus und hatte seit dem von Eisenhower bis zu Ronald Reagan 8 Präsidenten bedient. Hierbei hatte er natürlich einiges erlebt. In einem Zeitungsbericht nach der Wahl von Barak Obama, entstand vermutlich der Gedanke zu diesem Film. Eugen Allen alias Cecil Gaines der im Zentrum der Macht seinen Dienst versieht erlebt so hautnah die Umbrüche der amerikanischen Gesellschaft und den Lauf der Weltgeschichte. Als persönlicher Butler bei den Präsidentenfamilien im Weißen Hauses kann er somit sogar subtil Einfluss auf die Präsidenten ausüben und hierdurch auf das Schicksal der Afroamerikaner aufmerksam machen.

Diese herausragende Tätigkeit hilft ihm aber nicht, wenn es um die Familie geht. Hier gelten andere Gesetze und wird auch hier der Zwiespalt den ein Job an den Schaltstellen der Macht und das Privatleben so mit sich bringt sehr gut gegenüber gestellt.

Dieser Film ist nur schwer zu fassen. Was möchte er einem sagen. Möchte er ein Portrait sein, möchte er ein Zeitzeugnis sein oder ein Familiendrama. Alles wird irgendwie mit einander verwebt. Die in weiten Zügen fiktive Familiengeschichte wird auf intelligente Weise dazu benutzt um die amerikanische Gesellschaftsentwicklung herauszuarbeiten. Wer also hier ein Portrait eines Butlers im Weißen Haus sehen möchte, wird hier trotz des Titels eher enttäuscht sein. Macht man sich hiervon frei, so gewinnt der Film aber durch seine Herangehensweise, mit dem Blick auf den auch heute noch vorherrschenden politischen Diskurs, den damaligen Straßenkämpfen, dem unsinnigen Vietnamkrieg, der Zeit Martin Luther Kings, dem Ku- Klux- Klan etc. und der geschickten Verflechtung aller dieser Ereignisse eingebettet in das Erleben einer Familie. Die Geschichte des Butlers wird dazu verwand um die Grundzüge der Politik der einzelnen Perioden in Bezug auf die Amerikanische Freiheitsbewegung mit einzubeziehen. Splitterhafte Aussagen der Präsidenten, die hier lediglich Nebenrollencharakter aufweisen sollen ihre und die damalige politische Gesinnung herausstellen. Wieviel absoluter Wahrheitsgehalt sich hinter alle dem verbirgt ist nur schwer zu erkennen. Das ist aber m.E. gar nicht so schlimm. Insgesamt ist das Ziel eindeutig und zeigt, in welcher Klemme sich das Land auch heute noch trotz einem farbigen Präsidenten befindet.

Filmbilder:
Eigene Leinwandbilder mit Nikon 7100 aufgenommen und im Format etwas verändert
(Die Rechte liegen beim Filmverleih)

Lehrjahre als Hausdiener



Einzug ins Weiße Haus

Persönlicher Diener

Anwärter

Der eine geht der andere kommt

Die Kennedys

Ein frühes tragisches Ende

Persönliche Erinnerung

Eine schwierige Zeit

die nicht enden möchte

Einladung zum Bankett

Erinnerungsstücke

Auf dem Weg zu Barak Obama

Ich kenne den Weg

Bild:

Das Bild ist für verwöhnte HD Fans schon etwas gewöhnungsbedürftig, wird hier doch mit Weichzeichnung Überstrahlung, Farbverfällschung  der Lauf der Geschichte dokumentiert. Zunächst ist man etwas verwirrt, dann nach einigen Minuten, wenn man das Bildkonzept verstanden hat, kann man sich eigentlich kein anderes Bild für den Film mehr vorstellen. Hier hat Lee Daniels, mit einer traumwandlerischen Sicherheit den Zeitgeist der jeweiligen Epoche in Bilder verpackt und mit allen seinen bildlichen Fehlern bewusst herausgearbeitet. Dennoch ist das Bild insgesamt gut und passt zum Film. Die Close ups sind nicht so scharf wie gewohnt. Es wurde bewusst entschärft ohne jedoch die HD Ebene zu verlassen. Die Farbpalette ist teilweise gewollt unausgewogen. Z.B. werden Rottöne teilweise etwas sonderbar dargestellt. Dann folgen wieder exzellente scharfe und fast auf 5 Punkte Niveau inszenierte Bilder, sodass man seinen Augen in diesen Momenten nicht traut. Insgesamt also ein stimmiger dem Filmverlauf angepasstes Bild.


Familienidylle?

Der Rebell

Irgendwann muss jeder seinen Weg finden

Weggefährtin

Proteste

Bootcamp

Einsamkeit

Tröster

Ton:

Der Surroundsound ist zwar nicht sehr spektakuär, jedoch passiert immer etwas auf den Lautsprecher. Dialoge werden glasklar präsentiert. Der Filmscore ist passend und ordnet sich dem Geschehen unter. Effekte werden subtil aber wahrnehmbar präsentier, sodass es eigentlich nichts an diesem Filmton auszusetzen gibt.



Es verändert sich was

Die ewig Gestrigen

Versöhnung


Ansichtssache:

Film: 3,9 von 5 (da der Film m.E. zu viel auf einmal möchte)

Bild: 3,5 von 5 Punkten (aus der Sicht des reinen HD Anspruchs)

Ton: 4 von 5 ( da er sehr stimmig den Film begleitet)


Fazit:
Dieser Film legt keinen Finger in die Wunde. Er begleitet die gesellschaftliche Entwicklungsgeschichte der USA für eine gewisse Zeitspanne und will vermutlich eher versöhnen als kritisieren. Zeigt aber auch, dass sich gesellschaftliche Beharrlichkeit durchaus auszeichnen kann, wenn auch erst spätere Generationen die Früchte davon tragen können.

Orphan Winfrey sagt in einem Interview dazu. Dieser Generation haben wir es zu verdanken, das wir heute so leben können.

So will der Film gleichzeitig ein Zeitzeugnis  sein und die Gesellschaft mi einander versöhnen sowie die ewig gestrigen beschämen. Das ist ihm auf jeden Fall gelungen. Der Film setzt der schwarzen Bürgerrechtsbewegung ein Denkmal und ist deshalb für alle diejenigen interessant, die im Zeitraffer diese Entwicklung nachvollziehen möchten. Eine Oscarnominierung blieb dem Film verwehrt. der auch die Problematik des ersten schwarzen Oscarpreisträgers Sidney Poitiers im Film kurz behandelt. Jedoch bezieht der Film leider keine echte Position und wird so vermutlich auch nicht sehr lange nachwirken.

Dennoch handelt es sich um einen tollen stimmungsvollen Film der Zeitgeschichte

In diesem Sinne

Eure
C.T.


 

Inception ein Tribut

31. Mai 2014



Ein traumhafter Film, wahrlich, hier fallen einem eigentlich fast keine Superlative mehr ein. Dieser Film ist quasi Überdimensional sowohl im Bild als auch im Ton.

Christopher Nolan entwickelte ein 80 seitiges sogenanntes Treatment oder Vordrehbuch um genau zu skizzieren was in dem Film geschehen soll. Träume kann man nicht steuern, auch wenn man es will und so benötigte er knapp 10 Jahre um das Drehbuch für den Film zu schreiben. Ihm wurde beim Schreiben des Drehbuches klar, das dieser Film weit über die Grenzen hinausreichen musste um dem Ergebnis Traum seine wahrhafte Bedeutung zu geben.

Jeder träumt und hatte schon den einen oder anderen Traum der die Grenzen des Denkbaren überschritten hat. Genau das ist der Ansatz in diesem Film. Nichts ist voraussehbar und nichts ist unmöglich. Ein Traum entwickelt sich aus dem Unterbewusstsein, genau das kommt auch hier zum Tragen, auch wenn man es versucht einen Traum kann man nicht kontrollieren. Die Idee mit den verschiedenen Traumebenen ist sehr gelungen und gestaltet den Film komplexer als er in Wirklichkeit ist. Man muss ständig wach bleiben  und darf nicht träumen. Da schiesst unvermittelt ein Zug über die Straße oder Gebäude klappen übereinander, "musst Du gerade jetzt Pinkeln", "wer träumt den so was, hätte man nicht am Strand träumen können". Man befindet sich unmittelbar in einer Gletscherlandschaft oder Wolkenkratzer kalben ins Meer. Nichts schein unmöglich, genau wie in einem Traum.

 Der Film kam bereits 2010 in die Kinos und hatte damals für Furore gesorgt. Nun haben wir uns in meinem reichhaltigen Filmarchiv umgesehen und diesen Film noch einmal mit meiner neusten Technik über die Leinwand flimmern lassen. Die Begeisterung kannte auch dieses Mal keine Grenzen. Ein wahrhaftig traumhaftes Filmereignis, das jeden mitreißt.

Ich liebe Träume.

Traumhafte Bilder!
Was ist hier Traum und was ist Realität.
Hier sind sich selbst die Akteure nicht immer im Klaren


Die Kontrolle

Aufwachkontrolle

Wasser in einer anderen Ebene

Aufwachen

Traumlabyrinthbauerin

Alles ist möglich

Häuser geraten aus dem Lot

  Räume werden grenzenlos

Traum oder Wirklichkeit?

Die Träume überschlagen sich!

Wer schwebt dort davon

Fall in die Tiefe aber auf welcher Traumebene?

Aufwachen an neuen Ufern oder in welchem Traum befinden sich beide?

Das Ziel vor Augen aber wo ist es nur?

Gedankenphantasien?

Seine Triebfeder, seine Kinder

Ist er wieder zu Hause oder ist es nur ein Traum, die Kontrolle gibt Auskunft!

Das Bild ist auf absolutem Referenzniveau. Selten habe ich ein so sauber abgemischtes und prächtiges Bild gesehen. Keine Kleinigkeit geht hier verloren. Absolute Referenz für den Schwarzwert, der dem Bild einen schon fast dreidimensionalen Charakter verleiht. Eigentlich sollte der Film auch in 3D ins Kino kommen. Scheinbar war Nolan jedoch noch nicht soweit und obwohl der 3D Film schon in der Postproduktion fest eingeplant war. Hat er sich wegen der Kameratechnik, die er bevorzugt gegen das 3D entschieden. Dieser Film wäre ein Glanzstück in3D geworden.

Wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann eine 3D Fassung.

Farben und Kontrast sind ebenfalls hervorragend und das weiß am Gletscher hat immer Struktur. Hier geht nichts verloren.
 
Der Ton  ist ebenfalls der Hammer, der Ultratiefbass ist fast an die Grenzen des ertragbaren gehend und erinnert hier an The Dark Knight, was Nolan auch schon mit Tiefbassstrukturen massiv gearbeitet hat. Hier ist das genauso und so begleitet den Film die gesamte Zeit eine Tieftonuntermalung unterschiedlicher Intensität, der den Film dramaturgisch genial unterstützt. Ständig sind die Speaker in Bewegung und kommen die gesamte Spielzeit nicht zur Ruhe. Hier kann sich wirklich kein Lautsprecher über zu wenig Spielzeit beklagen. Der Score ist raumgreifend und die Kugel fliegen einem nur so regelrecht um die Ohren, was will man mehr.

Ansichtssache:
Film: 5 von 5 (ein echter Nolan)
Bild: 5 von 5 (ein echter Nolan)
Ton:  5 von 5 (ein echter Nolan)
 
Fazit:
Ein Film auf den man sich einlassen muss, den man nicht logisch begreifen sollte, hier sollte man auch nicht nach Logikbrüchen suchen, den Träume sind Schäume und so sollte man den Film auch sehen. Unbedingt zweimal sehen und sich erst danach ein Urteil bilden, das kann ich nur all denjenigen empfehlen, die den Film beim ersten Sehen oder im Kino nicht so gut fanden. Dieser Film gehört zu den Besten seines Genres.

In diesem Sinne
Eure
C.T.



 

Der Medicus

25. Mai 2014




Abu Ali al-Husain ibn Abdullah ibn Sina lebte von 980 bis 1037 als persischer Arzt, Physiker, Philosoph, Jurist, Mathematiker, Astronom, Achemist, Musiktheoretiker aus Chorasan



Als Persönlichkeit hatte er damals die Entwicklung der modernen Medizin maßgeblich geprägt.
Soweit die Fakten.

Betrachtet man nun den Roman von Noah Gordon, der als Vorlage für den Film der Medicus Pate stand, so zeigt bereits dieser in seiner Romanstruktur zahlreiche Ungenauigkeiten und Fiktionen.
Der Film orientiert sich demnach auch nur locker an der Romanvorlage und versucht durch eine anders aufgebaute Storyline vermutlich um einige historische Ungenauigkeiten herumzukommen ohne jedoch selbst historisch genauer zu werden.
Demnach ist es schwierig die Romanvorlage mit dem Film direkt zu vergleichen, werden doch Personen neu eingeführt oder auch im Handlungsbogen anders platziert.
Das ist aber m.E. nicht schlimm, denn alle diejenigen, die das Buch nicht gelesen haben, werden das gar nicht bemerken und können sich somit ganz der Geschichte hingeben.
Ben Kinsley spielt hier den o.a. Ibn Sina, in seiner besonderen Art des Schauspiels sehr authentisch wirkend.
Es handelt sich bei „Der Medicus „ um eine deutsche Produktion, die eigentlich immer etwas hölzern daherkommen und die typische Regiearbeit und Kameraführung aufweisen. Hier hat man es jedoch geschafft, diese auf ein internationales Niveau zu heben und sich nicht sofort erkennbar als Deutsche Filmproduktion herauszuschälen. Das tut der Geschichte, die für das Kino produziert wurde, auch gut. Zeigt sie doch, das es auch in Deutschland, hier kann man auch Cloud Atlas mit anfügen, möglich ist, Filme mit überschaubarem Budget dennoch einen Internationalen Anstrich zu geben.
Die Schauspielergilde kann sich ebenfalls sehen lassen.
Regisseur Phillip Stölzl hat sich für die Verfilmung einige neue Gesichter vor die Kamera geholt.

Für Tom Payne

und Emma Rigby


ist es jeweils der erste Kinofilm ihrer Karriere.

Dazu gesellen sich Routiners wie


 Ben Kinsley

Stellan Skarsgard
 sowie Olivier Martinez.

Diese Mischung passt und kann auch im Film sehr überzeugen.
Verantwortlich für die Produktion sind

Wolf Bauer und Nico Hofmann als Produzenten sowie Sebastian Werninger als ausführender Produzent, Producer ist Ulrich Schwarz. Christine Strobl ist Koproduzentin (ARD Degeto).

Die Regie führte Philipp Stölzl.

In der Tradition der großen historischen Romane, wie Das Geisterhaus, Der Name der Rose, Das Parfüm oder auch Die Päpstin, so Wolf Bauer und Nico Hofmann, ist der Film Der Medicus  einer der letzten unverfilmten historischen Bestseller.
Mit Phillip Stözl hat man zudem einen Regisseur mit internationalem Renommee verpflichten können.
Die Dreharbeiten erstreckten sich über rund 60 Drehtage in Kölner Studios, sowie Außenaufnahmen an Motiven in Sachsen Anhalt, Thüringen und auch Marokko.
In den MCC Studios in Köln wurden der Palast sowie das Krankenhaus im persichen Isfahan aufgebaut.
Das England des 11. Jahrhunderts entstand in Mitteldeutschland, Sachsen-Anhalt und Thüringen boten mit Städten und Landschaften um Burg Hanstein im Eichsfeld, Heilbad Heiligenstadt, Quedlinburg, Oberharz am Brocken, Querfurt und Timmenrode sehr schöne Kulissen.
Weiter fanden Außenaufnahmen in der Sahara und der marokkanischen Filmstadt Quarzarate statt.
Ich finde das an dieser Stelle einmal sehr interessant, da man hieran sehen kann, mit welcher Akribie das Projekt betrieben wurde.
 
Eine kleine etwas umfangreichere Fotogalerie soll da auch noch einmal verdeutlichen:


Der Bader

Auf sich allein gestellt

Herangewchsen

Lehrjahre

Erkenntnis

Die Lehrzeit ist vorbei
Die Reise in den Orient beginnt

Die Verwandlung

Schicksalshafte Begegnung

Das Ziel

Aufnahme der Studien

Film:
Grundsätzlich ist Der Medicus ein opulent angelegtes Historiendrama mit realen Bezügen ohne jedoch auf historische Genauigkeiten zu achten. Es wird zunächst einmal eine Geschichte erzählt, die Storyline ist durchaus stringent und enthält für mich keine wesentlichen Logiklöcher. Die Schauwerte sind großartig, insgesamt hinterlässt der Film bei mir einen positiven Eindruck. So besitzt der Film eine besondere Emotionalität und Dramartugie, die Stölzl aus der Oper mit eingebracht hat, ein besonderer Hang zum theatralischen ist hier nicht zu verkennen. Grandios in Szene gesetzte Landschaftspanoramen, eine Hollywoodproduktion in Nichts nachstehende Ausstattung sowie eine feinfühlige und nicht zu übertriebene Lovestory sowie ein schöner ins Ohr gehende Filmscore runden das ganze ab. Die Leistungen der Protagonisten allen voran Ben Kinsley und Tom Payne, sorgen für eine authentische Gesamtstimmung. Die wissenschaftlichen und religiösen Wahrheitsansprüche werden im Film sehr gut herausgestellt und gegenübergestellt und weisen durchaus heutige Zeitbezüge auf.


Verlorene Liebe?

Der Medicus

Lehrjahre

Fieberbekämpfung

mit Eis und Wasser

Seuchen

Schicksalshafte Begegnung 2

Bild:
Das Bild wird dem Film in fast allen Belangen mehr als gerecht. Natürlich sind bei einem historisch behafteten Film auch einige Stilmittel enthalten, die die Dramartugie unterstreichen sollen. Herrschen am Anfang meist ins bläuliche gehende monochrome Farben vor, um den kargen Nordens darzustellen so wandert die Farbskala über eine  4 bis 5 farbige Palette später mehr ins bräunliche farbig breitere Spektrum, was dem Orient und der damals dort schon vorherrschenden Opulenz eher zu Gesicht steht. Die Schärfe ist angemessen und nicht zu scharf um auch hier den historischen Bezug zu erhalten. Der Schwarzwert ist meistens sehr gut. Es gibt aber auch einige Szenen, in denen die Grauskala etwas besser austariert hätte sein können. Der Kontrast ist aber dennoch sehr ausgewogen. Man merkt hier sofort, das es sich um einen Kinofilm handelt und nicht um einen für das Fernsehen vorgesehenen Mehrteiler, wobei wohl am Ende diesen Jahres genau das Geschehen wird und der Film vermutlich als Mehrteiler in das Fernsehen kommt. Ich hoffe hier nur, das man den Film nicht auch das Format 16:9 stutzt. Es sei denn man bekommt zusätzliche Bildinformationen. Insgesamt also ein sehr gutes HD Bild.


ist die Krankheit besiegt?

Verrat?

Besiegelt?

Was hat sie hier erfahren?

Was ist geschehen?

Waren die Erkenntnisse falsch?

Die Seltschuken kommen

Ist die Operation gelungen?



Die Vertreibung

Der Krieg beginnt

Rettung einiger Schriften

Haben sie eine Zukunft?

London

(Die Rechte an den Bildern liegen bei Paramount Pictures)

Ton.
Der Surroundsound wird von einem schönen Filmscore getragen, der sich bei meiner 7.2 Ausstattung sehr schön homogen im Raum verteilt. Dialoge sind sehr gut verständlich und die Effekte die mit eingebaut wurden, verteilen sich ebenfalls gut im Raum, sodass eigentlich keiner meiner Speaker beleidigt sein müsste, wenn da nicht die etwas zu zurückhaltende Bassunterstützung wäre. Der Sound hat zwar Kraft jedoch werden die tiefsten Bassregionen nicht fast komplett ausgekoppelt, das ist schade, da es schon einige Szenen gibt, wo der Bass noch unterstützende hätte eingreifen können, so musste ich ihn am Ende etwas beruhigen, da er sich schon etwas zurückgesetzt fühlte.

Ansichtssache:
Film: 4 von 5 (für eine deutsche Produktion ein echtes Kaliber)
Bild: 4 von 5 ( mich haben die Szenen mit den Schwarzwertschwächen schon etwas gestört)
Ton: 3,8 von 5 ( etwas mehr Basspower hätte dem ansonsten guten Surroundsound gut getan.

Fazit:
Eine deutsche Großproduktion, die auch weitestgehend in Deutschland gefilmt und produziert wurde, ohne das es wirklich auffällt, das ist schon einmal ein dicker Pluspunkt, den der Film zu verbuchen hat. Vielleicht für einen Kinofilm etwas zu langatmig, hätte man ihn durchaus etwas strafen können und ein paar dramartugische Höhepunkte einbauen können, das ist aber auch alles, was man dem Film vorwerfen kann. Für einen Mehrteiler passt es dann aber wieder und so bin ich einmal gespannt, wie der Film dann präsentiert wird.
Mir hat der Streifen gefallen und ich werde mir den Mehrteiler bestimmt auch ansehen. Wer also spaß an historischen Filmen hat, der ist hier richtig und dem wird dieser Film auch gefallen.

In diesem Sinne

Eure
C.T.

P.S.
Noah Gordon hat der Film ebenfalls gut gefallen!



Zum Schluss noch ein etwas frei nacherzählter Interviewauszug zwischen Phillip Stölzl und Noah Gordon.

Der Unterschied zwischen einem Buch und einem Roman ist der, das man bei einem Buch sich ein eigenes Bild von den Charakteren machen kann und jeder hat sicher eine eigene Vorstellung davon, so Noah Gordon im Gespräch mit Phillip Stölzl. Ich muss sagen, das sie eine sehr gute Wahl getroffen haben bei der Auswahl der Besetzung. Wenn du eine Filmfigur erschaffen willst, erwidert Phillip Stölzl, musst du möglicherweise einige Eigenschaften die im Buch auftauchen hierbei weglassen, denn der Film ist ja viel kürzer, man muss sich also auf die wesentlichen Dinge beschränken. Genau, das stimmt, als Schriftsteller habe ich grenzenlose Möglichkeiten und alle Zeit der Welt. Beim Schreiben eines Romans ist es egal wie viele Seiten es werden. Im Film hat man nicht soviel Zeit die Charaktere zu entwickeln, so Stölzl. Deshalb haben wir im Film einige Aspekte in den Vordergrund gerückt. Mary kommt z.B. nur im Roman vor und nicht im Film. Auf der Reise trifft er Mary (dieser Teil wird im Film bewusst komplett ausgeklammert; C.T.). In Isfahan denkt er nicht mehr an sie. Man kann nicht alles in einen Film einplanen das verstehe ich, sagt Gordon hierzu. Wir wollten auch, das Rob keine Christin heiratet sondern eine Jüdin zur Frau nimmt.



 

Meine  Serie gesehener Filme geht in die 4. Runde.
Dieses Mal ist der Zeitrahmen Januar bis April 2014 dran.

Hier habe ich wieder einmal einige echte Filmperlen gesichtet, die ich euch hier in bewährter Form
näher bringen möchte.
Die Filme die ich in einem Review hier im Blogbereich noch einmal gesondert betrachtet habe, habe ich mit einem Sternchen versehen.

Ich habe 19 Filme/Serien auf BD in diesem Zeitraum gesehen. Leider reichte es aus Zeitgründen nur für zwei Kinobesuche in der Zeit.

Ganze 7 Filme/Serien konnten von mir 5 Punkte ergattern. Diese Filme könnten unterschiedlicher nicht sein.

Es sind dieses Mal 3 Serien  dabei.

Die Serie House of Cards kann ich hier nur jedem ans Herz legen.

Hier mein kurzes Review dazu:
Noch nie habe ich eine Serie dermaßen verschlungen, wie diese. Hier wird  mit der Einbindung des Zuschauers, erstmals  eine Präsentation gewählt, die einen mitten rein bringt in die Serie und man ist am Ende einer Folge sofort gewillt weiter zu sehen um nur ja nichts zu verpassen. Mit Kevin Spacey wurde zumal ein phantastischer Schauspieler für die Rolle des Intriganten  gewählt.
Leider müssen wir hier in Deutschland bestimmt noch bis zum Herbst warten bis die zweite Staffel herauskommt und das schöne ist, durch den Erfolg in Amerika gibt es auch schon eine Dritte Staffel.
Das Bild ist sehr gut und für eine Fernsehserie auf sehr hohem Niveau. Der Schwarzwert könnte etwas besser sein, sodass es hier und da schon einmal Kontrastproblemchen zu verzeichnen gibt.
Der Ton ist unspektakulär aber dennoch sehr passend zu den jeweiligen Geschehnissen.

Fazit:
Unbedingt ansehen, es lohnt sich!!!

Da gibt es aber auch noch die hervorragenden Serienstaffeln von Boardwalk Empire, die in jeder Folge immer wieder für Überraschungen sorgen.

Hier mein Review zur Staffel 1 und 2 dazu:

Buscemi ist  hier einfach eine echte Starbesetzung für eine solche Serie und der ungekrönte "Pate" der Serie, die durch eine stetige Weiterwentwicklung besticht. Hier kommt noch etwas der Wilde Westen durch, indem einfach gemordet wird ohne das hier wirklich Maßnahmen getroffen werden, denn der Polizeichef ist ebenso korrupt, wie die meisten in der Serie. Auch diejenigen, die eigentlich auf der gesetzestreuen Seite stehen, können sich letztendlich dem Sog nicht entziehen und versuchen sich innerhalb des Systems zu entfalten und ihre Vorteile daraus zu ziehen.

Bild:
Das Bild ist für eine Serie auf sehr hohem Niveau, kein Korn oder ähnliches trübt das Bild, wenn es nicht genau dort hin gehört, wo es der Regisseur plaziert haben möchte. Die Kontraste könnten in den Gegenlichtaufnahmen etwas besser sein, die Farben sind sehr schön weich und zeitgemäß der Epoche entsprechend.

Ton:
Der Ton ist zwar etwas frontlastig. Das ist bei einer solchen Serie aber nicht so tragisch, geht es doch hier vornehmlich undialoglastige Szenerien, die nur manchmal durch eine Explosion oder auch einen Schuß unterbrochen werden.

Extras. Hier findet man viele gute Infos, für die man sich nach der Serie zeit nehemen sollte.

Fazit:
Die Erste Staffel ist klasse. Zur Zeit schaue ich die Zweite Staffel und habe schon die Dritte geordert. Das sagt eigentlich schon alles.

Auch in der zweiten Staffel ist die Qualität dieser Ausnahmeserie ungebrochen. Buscemi steigert hier sogar noch seine Dominaz und bleibt somit auch in der zweiten Staffel am Ende der ungekrönte "Pate" der Serie, die durch eine stetige Weiterwentwicklung besticht. Hat man sich an den etwas ruhigeren Stil dieser Serie einmal gewöhnt, kommen die harten darmatischen Änderungen, die der zweiten Staffel auch die Altersfreigabe ab 18 bescheren, besonders heftig rüber und so bleibt es fast wie bei Game of Thrones immer spannend, da man nicht so genau weiß in welche Richtung sich die Serie weiternetwickelt nur Nuky bleibt letztendlich unangetastet, das ist aber auch das einzige worauf man sich verlassen kann.

Bild:
Das Bild ist für eine Serie weiterhin auf sehr hohem Niveau, kein Korn oder ähnliches trübt das Bild, wenn es nicht genau dort hin gehört, wo es der Regisseur plaziert haben möchte. Die Kontraste könnten in den Gegenlichtaufnahmen etwas besser sein, die Farben sind sehr schön weich und zeitgemäß der Epoche entsprechend.

Ton:
Der Ton ist sauber un atmosphärisch abgemicht, wenn auch die Rears etwas öfter zu Geltung kommen könnten. Der Musikscore ist bereits ein Ohrwurm und gefällt zur Einstimmung auf die nächste Folge mit der Strandszene besonders.

Extras. Hier findet man viele gute Infos, für die man sich nach der Serie zeit nehemen sollte.

Fazit:
Die Erste Staffel war klasse, die zweite steht der Ersten in nichts nach. Ich freue mich bereits auf die Sichtung der Dritten Staffel, die bereits in meinem Regal steht.

Der für mich beste Film innerhalb dieser Zeitschiene, den ich gesehen habe ist

–Die Unfassbaren-.
siehe hierzu auch mein Blog Review

Der zweite Film ist Captain Phillips mit Tom Hanks.
siehe hierzu auch mein Blog Review
Auch dieser Film ist sehr spannend und gut in Szene gesetzt.

Echte 3 Punkte Ausreißer sind nicht dabei gewesen. Jack and the Giants ist trotz der von mir vergebenen 3 Punkte gut gemachtes Popcornkino und in 3D auch sehr schön anzusehen. 

Ich habe immer nur die Fassung verglichen, die ich auch bewertet habe. Es kann natürlich sein, dass der Film auch noch in anderen Fassungen hier hinterlegt ist und dann mehrmals bewertet wurde.

Viel Spaß bei der Filmsichtung.

Vielleicht ist ja der eine oder andere Film für Euch noch dabei, den ihr nicht mehr in eurer Erinnerung habt.

In diesem Sinne
Eure
C.T.

 

Film:                               Reviews         Bewertungen Film     Eigene Bewertung Officer Down                          5                              3,4                              4
Jack and the Giants 3D        11                             4,2                              3
Die Croods 3D       *              10                             4,9                              4,5
Die Unfassbaren    *             21                             4,3                              5
Olympus has Fallen *           55                             4                                 4
Die Monster Uni 3D                 9                             4,1                              4
Fire with Fire                         22                             3,7                              3,5

House of Cards
-Staffel 1-                                2                              5                                 5
Boardwalk Empire

-Staffel 1-                              12                              4,8                              5
Trance *
-Gefährliche Erinnerung-       9                             4,6                              5
White House Down *            27                             3,6                              4
The Iceman                              3                             4,7                              5
Thor 3D                                  40                             4,3                              4,5
Apocalypto                           151                             4,7                             4,5
Boardwalk Empire
 Staffel 2-                                  7                              5                                 5
Metallica Through
 the Never           *                    8                             3,4                              4
Thor The Dark Kingdom    *   20                            4,1                              4
Captain Phillips   *                  22                            4,6                              5
Killing Season       *           10                      3,4                        4

 

 

 

 

 
 

Gravity 3D

12. Mai 2014




Nachdem ich Gravity im vergangenen Herbst bereits in 3D im Kino gesehen habe, war es an der Zeit diesen Film nunmehr auch einmal zuhause in 3D zu sehen.
Natürlich wusste ich somit genau, was mich erwartete, die „Story“ war mir nur allzu gut bekannt. Was dann aber folgte, sprengt wohl alles was ich jemals zu Hause über meiner Leinwand habe flimmern sehen.
Zunächst sei einmal das grandioses 3D Bild hervorgehoben, das mit einem abgrundtiefem, dem Weltraum entsprechenden Schwarz daherkommt und einen sozusagen in das filmische Schwarze Loch hineinzieht und einen erst am Ende, des Filmes wieder freigibt. Mein Sohn Nr.1 war während des gesamten Filmes mucks Mäuschen Stil, so bekam der Film ein echtes Gänsehautfeeling.
Als ich im vergangenen Jahr im Kino war, hatte ich schon so ein Gefühl, das dieser Film für mich wohl einer der Filme werden wird, der emotional extrem zu berühren versteht, wenn in einer Szene eine Träne sich langsam löst und im Raum auf einen zuwandert, sich aus dem Bild herausbewegt und erst kurz vor einem stillzustehen scheint, dann kann man sich diesem emotionalen Moment einfach nicht entziehen.

Gravity ist das Kammerspiel im Weltraum schlechthin.

Der Film eröffnet mit einem Blick auf die Erde. Die Explorer nähert sich aus der Ferne und kommt immer näher  George Clooney schwebt in seinem Raumanzug an uns vorüber.



Das Bild wirkt fast hyperreal und man bekommt bereits zu diesem Zeitpunkt einen kleinen Vorgeschmack auf das was einen in den nächsten 90 Minuten erwartet. Es geht ums nackte Überleben in einer für den Menschen trotz aller Schönheit extrem lebensfeindlichen Umgebung. Was passiert, wenn es kein Raumschiff mehr gibt, auf das man so ohne weiteres zurück kann, wenn einmal etwas Unvorhergesehenes passiert und hier passiert ständig etwas unvorhergesehenes, sodass der Zuschauer, berauscht von den Bildern von einem Überraschungsmoment in den anderen gleitet. Bei alle dem ist der Film sehr ruhig inszeniert und bindet hiermit die Schwerelosigkeit und den Schalltoten Raum auf eine wirklich atemberaubende Weise mit in den Story Verlauf ein und trotz der Langsamkeit bleibt der Film bis zum finalen Ende absolut spannend, denn die Astronauten können gegen die Naturgewalten nichts ausrichten und haben somit hier nichts im Griff.

Sandra Bullock die hier als Hauptprotagonistin im Orbit schwebt, spielt ihre Rolle unfassbar authentisch, die Beratungen durch die NASA muss wohl sehr gut gewesen sein, das ergibt sich auch aus den vielen Interviews zum Film, die man im Netz so findet. George Clooney verkörpert hier den alten abgebrühten Astronauten, der vermutlich schon zum x-ten Mal im All herumfliegt und hier mit seinem Fluggerät einen Rekord brechen will, der ihm durchaus Probleme bereitet, ebenfalls sehr gut.

Man stelle sich nur einmal vor, dass man da oben so alleine vor sich hintreibt, der Sauerstoff wird knapp und man muss trotzdem funktionieren und alle seine Sinne beisammen halten, notfalls muss man sich für den anderen opfern und dass alles ohne auch nur einen Moment abzuwägen. Das ist der unfassbarste Moment im Leben eines Menschen den man sich vorstellen kann. Dieses Szenario wird sozusagen realistätsnah im Quasi Dokustil gedreht. Sandra Bullock und George Clooney spielen die Rolle der Astronauten so authentisch, dass man wirklich glaubt hier einer der aufregendsten Dokumentation beizuwohnen die bisher gedreht wurden. Sandra Bullock, ist hier schauspielerisch ein Meisterstück gelungen.

Ist das Science Fiction ?

  Bilder sagen mehr als 1000 Worte!




Schnell,Schneller

ZU spät

verloren in Raum und Zeit

schwebt sie davon

aber sie gibt nicht auf

zusammen können sie es schaffen

ich habe dich

endlich geborgen

jetzt nichts wie weg

Traum oder Wirklichkeit ?

Verzweiflung macht sich breit

Gibt sie auf?

Die Zerstörung geht weiter

Sie muss raus

Den Blick nach vorne gerichtet

Atmosphäre

Trümmer

Rettung in Sicht?

Wie geht das noch einmal

Verdammtes Feuer. Ist das das Ende?

Film:

Im Weltraum herrscht absolute Stille, es gibt keine Geräusche, diese werden auch nicht wirklich akustisch hervorgehoben, man hört nur den eigenen Herzschlag und den Funk untereinander. Um einen herum herrscht sogenannte Todesstille. Niemand hört Dich schreien. Wenn die Satellitentrümmer auf die Explorer treffen, erwartet man ein Effektgewitter, dieses bleibt aber vollkommen aus. Man verfolgt dem unwirklichen geräuschlosen Geschehen mit offenem Mund und wird hiermit förmlich in die Szene hineingezogen. Dann versteht man es. Ist das der Grund dafür, warum Gravity so gut funktioniert. Sind wir nicht mittlerweile daran gewöhnt mit einem Effektgewitter nach dem anderen einen Film zu begleiten, danach wird über Dolby Digital oder HD Master, Effekte usw. diskutiert, hier wird genau das Gegenteil getan. Die Effekte folgen dem Filmgeschehen und können aufgrund des sehr subtilen Einsatzes einem Schauer auf dem Rücken erzeugen. Ein Gänsehautfeeling macht sich breit, wenn man die verzweifelten Versuche von Dr. Stone miterlebt, die um ihr nacktes Überleben kämpft und hier in der unwirklichsten Umgebung Entscheidungen treffen muss, die sie so auf der Erde wohl niemals treffen würde. Man spürt, das Adrenalin, das im Körper seine eigenen Bahnen zieht und die Protagonisten hier zu filmischen Höchstleistungen treibt. Aber auch George Clonney, der hier den Astronauten Kowalski verkörpert, ist ein Glücksfall für diesen Film, da er in seiner unnachahmlichen Art des Schauspiels, dem Film zwar eine Leichtigkeit mit auf den Weg gibt, jedoch gleichzeitig den Spagat schafft, die Ernsthaftigkeit der Situation niemals aus den Augen zu verlieren. So stellt man sich echte Astronauten vor, die immer in jeder auch noch so unwirklichen Situation eine rationale Entscheidung treffen und das bis zur Entscheidung über Leben und Tod. Die Wärme und die unnachahmliche Seriosität in der schauspielerischen Leistung ist nicht zu toppen.

Nein, das ist kein Science Fiction!

Das ist einfach
ganz großes
Kino!

Der Regisseur Alfonso Cuarón hatte wirklich glück, das er solche phantastischen Schauspieler für seinen Film zur Verfügung hatte, die unfassbar authentisch wirken. Diese unwirklichen Situationen aus denen es scheinbar kein Entrinnen gibt, wird vom Regisseur und seinem Kameramann E. Lubezki in superb wirkenden Bildern eingefangen.

Das 3D Bild:
Das Bild ist in 3D wirklich hervorragend, es gibt eigentlich nur Superlative zu diesem Bild zu vermerken.
Auf meiner 100 Zoll großen Leinwand wirkt das Bild schon sehr gut. Ein kleines Fernsehbild, auch wenn es ein 50 oder 55 Zöller ist, wird diesem Bild, das man wirklich auf einer großen Leinwand genießen sollte, nicht gerecht.  Kein Ghosting oder sonstige 3 D Unzulänglichkeiten treten hier auf. Die Bildqualität ist auf  extrem hohem Niveau.
Die Farbgebung ist sehr realistisch, hier wird einem ein wirklich sauberes D65 Bild präsentiert, das mit seinen realen Farben, noch eine draufzusetzen weiß und einen wirklich in den Weltraum katapultiert. Der Bildkontrast und der Schwarzwert, sind aufgrund der etwas dunkleren Shuttertechnik (DLP link 3D) wirklich unfassbar. Die Bildschärfe ist genau auf dem Punkt und man kann dem Focus sehr gut folgen. Hier wurde wirklich keine Sekunde Filmmaterial dem Zufall überlassen. Die wunderbaren Bilder aus der Egoperspektive, die Schwerelosigkeit wird förmlich ins Wohnzimmer übertragen und man ist versucht, die Möbel festzuhalten, hat man doch in einigen Szenen das Gefühl alles um einen herum schwebt davon. Sicher ist das Dick aufgetragen, dennoch wirkt der Film durch seine Bildgewalt, die man nicht anders beschreiben kann. Auch gibt es in der Bildsprache genug Ansätze für philosophische Betrachtungen, hinsichtlich der Evolution und der Wiedergeburt. (siehe hierzu auch das Review von Moements)
Das reale 3D Bild wirkt so authentisch, dass man glaubt selbst im Weltall umherzuschweben. Es gibt keine 3D Effekte die dem Selbstzweck dienen, das ganze 3D Design ist für den Film eminent wichtig um dem Betrachter die Realität und die Zeit so genau wie nur möglich vor Augen zu führen.
Die Vorbereitung für diesen Film betrug über 4 Jahre und der Regisseur musste so lange warten  bis die Aufnahmetechnik insgesamt so weit war um diesen Film so real zu inszenieren, dass er wie eine Dokumentation wirkt.

Der Surroundton:
Der Surroundsound ist mehr als bemerkenswert. Die teilweise raumgreifende echte Stille, die schon im Kino vorhanden war, wird zuhause noch einmal gesteigert, durch die etwas eingeschränkte Räumlichkeit eines Wohnzimmers, die die Rears näher an die Ohren bringt und somit die wunderbaren feinen Direktional Effekte, die wie Schmetterlinge sich im Raum verteilen, freigibt. Der Stille folgt ein Score, der die Bildsprache wunderbar unterstützt und die Vibrationen an den Raum weitergibt, sodass man wirklich die Körperlichkeit der Astronauten teilweise nachvollziehen kann und  den Film auf eine nicht erklärbare Art und Weise trägt, so dass man teilweise erschreckt und die sich aufbauende Spannung einen zu zerreißen droht. Eigentlich enthält der Film keinen  Soundtrack im eigentlichen Sinne, sondern Klangstrukturen, bauen eine Spannung auf und bringen neben dem grandiosen Bild auch eine grandiose Soundperformance ins Spiel.

Ansichtssache:

Film:
5 von 5 (dieser Film wurde genau zur richtigen Zeit gedreht, ein Film des 21. Jahrhunderts)
Bild:
5 von 5 (dieses Bild ist nicht zu übertreffen)
Ton:
5 von 5 (besser kann ein Sound einen Film nicht begleiten)

Fazit:
Der Überraschungshit des Herbstes 2013 ist m.E. auch ein Hit auf Blu Ray und sollte wegen der Bildsprache möglichst in 3D gesehen werden, denn nur dann kann er seine gesamten Bildinformationen freigeben  und als Blockbuster wirklich Akzente setzen. Dieser Film ist eigentlich für die Heimauswertung schon fast zu groß geraten, sodass man zumindest ein Heimkino mit einer wirklich großen Leinwand haben sollte, um diesem Film gerecht zu werden.

Und so nebenbei erhielt Gravity insgesamt sieben Oscars:
Beste Regie
Bester Schnitt
Beste Kamera
Beste Filmmusik
Bester Ton
Bester Tonschnitt
Beste Visuelle Effekte



In diesem Sinne

Eure
CT



 

 

Goldfinger

11. Mai 2014



 
James Bond  ist die längste Kinoserie aller Zeiten. Mit Sean Connery kam im Jahre 1965 der dritte Film der ewigen Kinoserie in die deutschen Kinos. Goldfinger gehört zu den James Bond Filmen, die noch ohne wesentliche Gadgets auskamen. Ian Flemming, der mit seinem siebten James Bond Roman sozusagen die Filmvorlage schrieb hat mit Goldfinger einen seiner Besten Geschichten verfasst. Die Idee zum Roman kam ihm als er sich 1956 in dem Kurort Enton Hall in Zentralengland aufhielt. Dort traf er einen Goldhändler, der in über den Goldhandel in der Welt aufklärte. Die Verbindung von Guy Hamilton und Sean Connery führten dazu, das der Film als der am schnellsten sich refinanzierende Film in das Guinness Buch der Rekorde einging und damals 120 Mio. US Dollar erwirtschaftete. Bei einem Invest von etwa drei Mio. US Dollar beträgt das Ergebnis inflationsbereinigt über 900 Mio. US Dollar. Bei Goldfinger handelt es sich somit um ein echtes filmisches Schwergewicht. Ich möchte an dieser Stelle auch gar nicht weiter auf die Ursprünge eingehen, sondern mich eher den grandiosen Akteuren widmen. Da wäre natürlich an erster Stelle Sir Sean Connery, der damals mit 34 Jahren in seinem dritten James Bond Film den Agent mit der Lizenz zum Töten spielte. Insgesamt waren es sechs Filme mit einer kurzen Unterbrechung stieg er 1971 aus der Filmreihe aus, kam dann in "Sag niemals nie" noch einmal zurück und bleibt doch bis heute, der James Bond Charakter der durch ein besonderes Auftreten und einer unfassbaren Präsenz, die Filme prägte und jeden der mit ihm auf der Leinwand stand an dieselbige spielte. Mit Ausnahme eines Mannes, Gerd Fröbe, der hier den Gegenpart mit einer ungeheuren Note für die damalige Zeit spielt. Dieser Schauspieler spielte ebenfalls in der Ersten Filmliga und drückte dem Film seinen Stempel auf. Eine tragische Note hinterlässt der Film allerdings, nur knapp einen Monat vor der Filmpremiere verstarb Ian Flemming und konnte somit diesen Film nicht mehr erleben, der in die Filmgeschichte einging.


Film:
Jeder James Bond Fan, kennt natürlich die Storyline. Für diejenigen, die allen Unkenrufen zum Trotz, diese grandiose Story nicht kennen, hier noch einmal ein kurzer Abriss der Ereignisse.
Bevor der eigentliche Hauptfilm startet, gibt es bei allen Bondfilmen zunächst eine kleine Vorgeschichte. Hier kann man Bond dabei zusehen, wie er irgendwo in Südamerika eine Mission erfüllt.
Danach geht es nach Miami, wo der legendäre, immer wieder einmal in den Geschichten auftauchende Felix Leitner vom Amerikanischen Geheimdienst ihm einen weiteren Auftrag vom Secret Service übermittelt. Er soll Auric Goldfinger überwachen. Das geht aber schief und so kommt, dass was kommen muss, eine seiner Liebschaften muss seine Leichtsinnigkeit mit dem Leben bezahlen. Das ist auch ein immer wiederkehrendes Element der James Bond Filme, das bis in die Craig Ära hineinreicht.
Mit aus heutiger Sicht lächerlichen, dafür aber umso cooleren Gadgets wie den legendären Aston Martin DB 5 ausgestattet (der zuletzt auch in Skyfall wieder zu Ehren kommt) und der den alterhwürdigen Bentley beerbt, wird Bond wieder auf Goldfinger angesetzt und schlägt ihn in einem Golfturnier. Auch dieses Spielelement kommt in der Mehrzahl der James Bond Filme vor. Goldfinger, hat nichts Gutes im Sinn, will er doch das Währungssystem ins Ungleichgewicht bringen.
Während der Observation wird Bond von Goldfinger gefangen genommen und soll mittels eines Lasers getötet werden. Nichts scheint Goldfinger aufhalten zu können, aber was wäre ein MI6 Agent ohne seine Redegewandtheit und der Fähigkeit zu überzeugen. Goldfinger versteht, dass James Bond ihm lebend mehr nützen kann als Tod und so wird James Bond schließlich in Amerika auf seiner Farm festgehalten. Mit  seinem James Bond typischen Charme kann er die Pilotin des Flugzeuges für sich einnehmen und letztendlich mit ihr zusammen verhindern, das Goldfinger sein Ziel erreicht.
Grundsätzlich folgen die Strukturen der James Bond Filme einer bemerkenswerten Gradlinigkeit, die in ihren Grundzügen alle 23 Filme durchzogen hat und bestimmt auch im 24.Teil wieder zum Tragen kommt. Hierdurch sind die Filme so wunderbar durchschaubar, weiß man doch, das der Held am Ende immer irgendwie sein Mission Impossible gewinnt und schlussendlich die Oberhand behält. Ein interessantes Detail ist hier die Entschärfung der obligatorischen Bombe zur Time 007.


The Cast:
Sean Connery als James Bond; Gert Fröbe ist Auric Goldfinger; Honor Blackman spielt Pussy Galore; Shirley Eaton als Goldlady Jill Masterson; Harold Sakata ist  Melonen Oddjob; Cec Linder als der legendäre Felix Leiter, Bernard Lee als M; Lois Maxwell ist die Miss Monneypenny schlechthin; Desmond Llywellyn als das Genie Q und der Regisseur Guy Hamilton, das Produktionteam Albert R. Broccoli & Harry Saltzman


Bond Girl 1?

Bond Girl 2 ?

Bond Girl 3 ?

Bond Girl 4 ?

Mission 1

Mission 2 beginnt

Die Mission geht weiter


  Leichen pflastern seinen Weg

Ich sehe was, was du nicht siehst

Ertappt

Er ist abgestanden! "Ach so"

Put,Put

Der legendäre Laser

Waffengewalt

Nein, sie sollen Sterben!

Mutterinstinkt?

Was führt er im Schilde?

Das Ziel

Böser Bube

Kraftvoller Bursche

007  Das Duell

Bild:
Zunächst einmal muss man sich vor Augen halten, dass der Film jetzt schon 50 Jahre auf dem Filmmaterial hat. Zwischenzeitlich ist man natürlich schon sehr verwöhnt, was die Bildqualität betrifft, kann der Film diese Erwartungen eigentlich erfüllen? Hierfür habe ich mir natürlich den Film noch einmal unter dem kritischen Aspekt der heutigen Blu Ray Bild Qualität angesehen.
Schärfe, Farbgenauigkeit, Schwarzwert, Kontrast, alles Attribute, die passen müssen, wenn ein Film nach heutigen Sehmaßstäben eine hohe Punktzahl erzielen soll.
Der Film wurde seiner Zeit auf einem 35 mm Film in Technicolor aufgenommen. In Europa kam er in einem Ansichtsverhältnis von 1,66:1 in die Kinos. Die Auswertung auf der Blu Ray Disc entspricht genau diesem Verhältnis, das ist schon einmal sehr löblich. Der Transfer ist mehr als gelungen, hier stimmt alles. In der Erstauflage waren die Farben noch etwas unausgewogen. Hier ist davon nichts mehr zu sehen. Grau ist grau und weiß ist weiß. Nur in einigen Szenen lässt der Schwarzwert etwas zu wünschen übrig. Das sind aber nur kleine Mängel, die in Anbetracht des Alters nicht weiter ins Gewicht fallen. Alle Farben auch das Gold ist sehr passend, der Kontrast ist auf hohem Niveau. Somit ist das Filmbild so frisch wie nie. Den Film hat man noch nie in dieser Qualität sehen können, das steht fest.

Ingesamt haben sich so etwa 50 Fehler eingnistet.
Einen sehr plakativen möchte ich euch hier einmal zeigen.


Gerd Fröbe war vermutlich bereits wieder in Deutschland zurück, da musste man noch ein paar Szene drehen und hat ihn hier gedoubelt. Da die Bildqualität damals noch nicht so gut war, konnte man den Unterschied auch nicht erkennen.

Hierbei handelt es sich zwar nicht direkt um einen Fehler, jedoch hatte man damals einfach Kunstrasen für das Grün genommen und diese Szene vermutlich ebenfalls in den Studios nachgedreht.

Ton:

Im Filmoriginal wurde der Ton, so wie damals noch vielfach üblich in Mono aufgenommen. Für die Blu Ray Auswertung wurde der Ton noch einmal komplett überarbeitet und steht in englisch und in deutsch in einer 5. 1 DTS Fassung zur Verfügung. Eine Monotonspur in eine Surroundtonspur umzubauen erfordert schon einiges an Können und so ist es auch nicht sonderlich verwunderlich, das sich das Haupttongeschehen auch in der Front abspielt.
Da ist aber nicht wirklich tragisch, da man bei einem so alten Filmgesellen nicht wirklich etwa anderes erwartet hat. Der Titelsong von Shirley Bassey " Goldfinger"  der ihr größter Songerfolg werden sollte ist bereits eines der wesentlichen Qualitätsmerkmale des Filmsoundtrack. Der Soundtrack arrangiert von John Barry machte auch schon damals einiges her und trägt zur Gesamtstimmung des Filmes bei. Die einzelnen Stücke, die eingewebt in der Filmstruktur sich zu einem Ganzen verschmelzen ergeben zusammen mit dem Bild eine wunderbare Gesamtperformance ab, sodass man hier eigentlich gar kein Effektgewitter benötigt, so wie es heute üblich ist bei Actionfilmen. Goldfinger ist aber gar kein echter Actionfilm, hat man sich doch damals noch die Zeit genommen Charaktere wirklich gut einzuführen und dem Film so die Luft zu geben, die er benötigt um zu glänzen. So ist auch der Ton insgesamt ein Hochglanz Soundtrack, der durch klare und sauber verortete Dialoge unterstützt wird und an einigen Stellen auch die Rears mit einbindet. Somit bleibt mir hier nur die Hochachtung vor den Klangkünstlern, die aus einem bestimmt matten Mono einen respektablen "Surroundsound" gezaubert haben. Nur die Subs sind aus dem Spiel.

Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (weil er seiner Zeit weit vorauseilte)
Bild: 4 von 5 (wegen der ganz kleinen Schwarzschwäche)
Ton: 3,5 von 5 (schöne Tonüberarbeitung jedoch ohne massiven Tieftonanteil )


Fazit:

Der dritte Bond ist auch einer der Besten alten Bonds. M.E. nicht unbedingt der Beste aller Zeiten, hierfür ist die Daniel Craig Ära verantwortlich, hat sie es doch geschafft, den Charakter neu zu erfinden. Gleichwohl kommt Goldfinger sofort danach, denn Sir Sean Connery hat mit seiner unnachahmlichen Interpretation der Figur in Verbindung mit Guy Hamilton, die Lunte für eine scheinbar nie enden wollende Filmreihe gelegt. Das freut natürlich alle Bond Fans, die auf unzähligen Fanseiten schon dem 24igsten Bond Film entgegenfiebern und so bleibt uns Bond wohl noch viele Jahre erhalten, obwohl die Grundstruktur der Filme auch heute noch der von Goldfinger folgt.

„Mein Name ist Bond, James Bond“



in diesem Sinne:
Eure
C.T.

 

Paperboy

8. Mai 2014

 

Nachdem The Paperboy sehr unterschiedlich bei den „Kritikern“ aufgenommen wurde, war er gerade für mich so interessant. Es hat jedoch eine gewisse Zeit gedauert, bis er nun von mir gesichtet wurde.

Auf einer scheinbar Wahren Geschichte basierend, erzählt die Stimme aus dem Quasi Off eine etwas verwirrend daherkommende Geschichte. Eigentlich nimmt die Geschichte genau den Verlauf, den auch die Erzählerin vorgibt und genau darin liegt eigentlich der Reiz des Filmes. Es wird nicht gefiltert oder sortiert.

Mit Matthew McConaughey und Nicole Kidman aber auch Zac Efron und John Cusack, hat man den Film wirklich prominent besetzt. Auch hierin liegt der Reiz des Filmes. McConaughey hat erst vor kurzem einen Oscar erhalten und ist für sein improvisiertes Schauspiel bekannt. Nicole Kidman als Vamp, die sich die Strumpfhose zerreißt, Pinkelt und auch vor expliziten Szenen nicht halt macht, hat man so auch noch nie gesehen. Der Film wirkt überdreht und man weis zu Beginn nicht so recht, in welche Richtung er sich entwickelt. Irgendwie schafft der Film jedoch das Kunststück, den Zuschauer als eine Art Voyeur zu missbrauchen und bei der Stange zu halten.

Was will der Film aber überhaupt, der sich in einigen wichtigen Elementen doch sehr stark vom Roman entfernt, wie man lesen konnte. Da ich das Buch aber nicht gelesen habe, kann ich mich hier auf die Bildauswertung konzentrieren. Wie man sieht, ist es nicht immer sinnvoll, nach dem Genuss eines guten Buches auch einen eben solchen Film zu erwarten.

Basierend auf dem Roman –Schwarz auf Weiß- von Pete Dexter, erzählt der Film von einem Mord, der sich in Florida zugetragen hat und deren Journalistisches Nachspiel, in der Art, das Charlotte, hier gespielt von Nicole Kidman, die an die Unschuld des im Todestrackt sitzenden verurteilten Van Wetter glaubt. Um das zu beweisen werden zwei Journalisten verpflichtet, die natürlich einen Pulitzerpreis wittern und es deshalb mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen scheinen. In dieser Storyline eingeflochten wird, die spätpupertäre Liebesbekundung des Bruders eines der Journalisten zu Charlotte, die zu einer Obsession wird und die so auch nicht im Buch vorkommende Rassendiskussion.

Der Film hat bei seiner Premiere in Cannes sowohl Stehende Ovationen als auch massive Buhrufe ausgelöst und bereits gezeigt, dass man mit dieser Art von Filmen das Publikum in zwei Lager spalten kann. Der Film mäandert zwischen Südstaatendrama, jouranlistischer Kriminalistik derben Dialogen und obszönen Handlungen, schafft es aber hier genau die Grenze zum vulgären einzuhalten und hier zeigt sowohl Nicole Kidman als auch McConaughey, was sie schauspielerisch so drauf haben, so hat man jedenfalls Nicole Kidman noch nicht gesehen. Den Mut aufzubringen sich in so eine Rollenprofil einzubringen hat was.

Eine paar anschauliche Bilder möchte ich euch hier nicht vorenthalten.



Was will der Veruteilte von ihr?


Will sie was von ihm?

Können sie ihn aus dem Gefängnis holen?



Was möchte sie hier bezwecken?

Wen suchen die Beiden?



Journalistische Höchstanspannung

Gefangenenbefragung


Sie ist angekommen

Studium der Fakten

Die Stimme

Der Zeuge

Der Verliebte


Die Begehrte

Die Versuchung


Die Ekstase


Bild:
Das Bild ist von vielen Stilmitteln geprägt und wechselt  aus der Sicht eines HD Enthusiasten von gut bis eher schlecht. Das ist hier aber keine negative Bewertung sondern folgt dem Stil des Filmes, der oft in High Keys daher kommt, hellen etwas entsättigten Farben um dann wieder mit satter Farbgebung zu arbeiten. Unschärfen wechseln sich ab mit sehr guten scharfen Szenen. Kontrast und Schwarzwert sind auf eher durchschnittlichen Niveau und dem Film angepasst. Ein Bild das zu dem etwas verwirrenden Film aber durchaus passt.

Ton:

Der Surroundsound liegt in 5.1 HD Master in Deutsch vor und kann im Großen und Ganzen überzeugen. Obwohl nicht mit einem Effektfeuerwerk um sich geworfen wird, wirken die Soundszenarien sehr realistisch und es werden hier auch keine künstlichen Hintergrundgeräusche eingebaut. Die Filmmusik ist passend zur damaligen Zeit und peppt den Film hierdurch etwas auf. Auch hier kann man sich eigentlich nicht vorstellen, dass es einen ganz anderen Soundtrack hätte geben müssen. So passt eigentlich insgesamt alles gut zusammen.

Ansichtssache:

Film: 3,5 von 5 (so richtig Bewertbar ist der Film eigentlich nicht, man muss sich darauf einlassen, dann wird man mit einem interessanten Film dennoch belohnt.

Bild: 3,7 von 5 (nach der reinen Lehre müsste es weniger sein)

Ton: 4 von 5 (das passt schon) 

Fazit:

Sicher wieder einmal ein Film der die Zuschauer in zwei Lager teilt. Ich fand ihn nach anfänglichem Stirnrunzeln mit dem Verlauf des Filmes immer besser und die Stirn glättete sich etwas und zum Schluss war sie dann ganz verschwunden zudem hatte er auch noch ein tragische Schlussnote.

Für besonders zart besaitete sicher nicht die erste Wahl, obwohl ich die verruchte, derbe Art von Nicole Kidman schon erfrischend fand. Wer also einmal eine etwas andere Seite von Kidman sehen möchte, der ist hier genau richtig.

Pikanterweise wird Nicole Kidman in dem "Biopic" Crace of Monaco, das von der monegassischen Königsfamilie als unrealistisch boykottiert wird am 14. Mai 2014 die Filmfestspiele in Cannes eröffnen.
Auch hier werden sich bestimmt wieder die Zuschauer in zwei Lager spalten.

In diesem Sinne
Eure
C.T.





Eines vorweg. Der Optoma HD 33 spielt mit dem Update auf die Firmware FW C07 nun mindestens in einer Klasse höher.
Nach Service meines HD 33 wurde das neue Update gleich mit geliefert.
Es sieht ganz so aus, als habe Optoma auf Kritiken reagiert.

Mit der neuen Firmware  (ab 04) ergibt sich die Möglichkeit die Farben und den Farbton bei HDMI ebenfalls sehr feinfühlig anzupassen.

Ich habe deshalb die Werte des alten Blogs noch einmal neu eingestellt und die veränderten Werte mit dem FW C07 eingetragen.

Die alte Firmware meines HD 33 war die FW C03.

Mit dieser Firmware FW C07 ist der Beamer in seiner Gesamtperformance verändert und wirklich verbessert worden.



Bildeinstellungsdaten:  

Ich möchte hier noch anmerken, dass ich bei der Firmware FW C03 im 3D Modus noch stark eingreifen musste

(Klammerwerte für 3D)
keine Klammer gilt für Beide

  

2D (3D)

2D (3D)

 Firmware

 FW C03

 FW C07

Bild-Menü

von mir angepasst mit Burosch

Werkseinstellung mit Burosch kontroliert

Anzeige-Modus:

Benutzer (3D)

Film (3D)

Kontrast:

0 (0)

0 (+7)

Helligkeit:

0 (0 bis +2 etwas filmabhängig)

0 (0)

Schärfe:

12

12

Fortgeschritten

 

 

                 Farbe
   nicht vorhanden
0 (-50-+50 möglich)
Je nach Film 0-+3 ergeben ein sehr gutes D 65 Bild

 
                Farbton    nicht vorhanden 0 (-50 -+50 möglich)
Werkseinstellung in 3D +18 je nach Film 0-+2 ergeben ein sehr gutes D 65 Bild
 

  Gamma:

Film

Film

    Curve Typ:

-1 (-1)

-2 (-2)

   Abstand:

+2 (+2 heller Film  +3 dunkler Film)

+3 (+2-+4 je nach 3D Film)
 

  Pure Engine

 

 

    PureDetail:

Ausgeschaltet

Ausgeschaltet 

    PureColor:

1 (1)

1 (1)

    PureMotion:

niedrig (niedrig)

niedrig

  Farbeinstellungen

 

 

    Farbtemperatur:

Mittel (Mittel)

Mittel

    RGB-Gain-/ Bias

 

 

        Red Gain:

0 (3)

3 (2)

        Grün Gain:

-1 (-2)

0 (0)

        Blau Gain:

-1 (+14)

3 (1)

        Rot Bias:

1 (-1)

2 (2)

        Grün Bias:

1 (-1)

0 (0)

        Blau Bias:

0 (-13)

2 (1)

    Farbraum:

Automatisch

Automatisch

 

 

 

Menü anzeigen

 

 

Format:

16:9

16:9

Zoom:

0

0

Edge-Maske:

0

0

V Bild Shift:

0

0

V Keystone:

0

0

Superbreit:

Ausgeschaltet

Ausgeschaltet

 

 

 

  3D-Modus:

 

 

  3D -> 2D:

 (DLP link 3D)

DLP Link
3D

  3D-Format:

 Automatisch3D

 Automatisch 3D

  3D Sync Invert:

 Ausgeschaltet

 Ausgeschaltet

  

 

 

  Lampeneinstellungen

 

 

  Lampen-Modus:

Standart (Hell)

 Standart (Hell)

Es gibt seit dem Update CW04 bereits die Möglichkeit die Farbe und den Farbton bei HDMI einzustellen. Für mich, der ich noch die Fassung C03 drauf hatte ein schönes Zusatzdetail. Ob es etwas bringt, dazu später.

Ich habe danach einige  Filme, die ich sehr gut kenne quasi Out of the Box, mit den von Optoma voreingestellten Parametern im Modus Film angesehen. Es war sofort erkennbar, dass das Bild besser war als damals als ich den Beamer neu kaufte.

Nun machte ich mich daran mit einer Test Blu Ray das Bild noch weiter zu optimieren. Nach einigen Anpassungen kam ich aber wieder zu der Werkseinstellung zurück, denn Optoma hatte scheinbar auf die Kritik reagiert und den Beamer wirklich in seiner Bildqualität sehr verbessert. Mit dem Blue Only Testbild von Burosch und der dazugehörigen Blaufilterfolie ist das Bild wirklich sehr gut.
Für alle die einen HD 33 oder HD 3300 oder auch einen HD 330x besitzten können die RGB-Werte ein guter Anhaltspunkt zur neutralen Bildanpassung sein. Mit den Einstellungsmöglichkeiten von Farbe und Farbton kann man behutsam noch geschmackliche Anpassungen vornehmen. Bei mir bringt die Einstellung von Farbe +3 und Farbton +2 mit dem Blu Only Testbild von Burosch ein perfektes Ergebnis, sodass unten wirklich nur noch die 3 Balken sehbar sind und sonst nichts mehr.





Hut ab Optoma, hier habt ihr wirklich ein tolles Update zur Verfügung gestellt.

Anschließend möchte ich ein paar Bilder zeigen, die jeder auch im Internet bei Youtube finden kann. Alle Bilder sind 4 K Bilder, die natürlich auf 1920 X 1080 heruntergerechnet werden müssen, dennoch kann man die Superbildqualität schon sehr gut.
erkennen.

Bei allen Bildern handelt es sich um abfotografierte Leinwandbilder.

Hierbei sind kameratechnische geringste Farbungleichgewichte beim Übertrag nicht ganz vermeidbar, diese sind aber auf ein Minimum begrenzt.


Hier muss der See satt grün aussehen und der Vordergrund hat ebenfalls eine ganz leichte Grünpatina

Der Vordergrund ist fast Neutralgrau

Dieses Bild kann man ebenfalls im Internet ansehen. Es sollte so aussehen, als ob man direkt davorsteht.

Dieses Foto zeichnet sich durch eine sehr gute Feinzeichnung aus und sollte realsitisch in der Farbgebung sein


Auch diese Aufnahme zeigt eine traumhafte Strandszene, die mit ein sehr natürliches Grün sowie blau und ein neutrales Felsgrau aufweist


Bei dieser Nachtaufnahme fällt die rote Telefonzelle ins Auge. Diese sollte sehr plakativ hervorstechen

Diese Detailaufnahme zeigt die sehr guten Grünabstufungen des Beamers. Das ist normalerweise ein Schwäche von DLP Beamern. Hier ist jedoch davon nichts zu sehen.

Diese Nachtaufnahme in Dubai zeichnet sich durch eine sehr real wirkende Szenerie aus

Hier kann man sehr schön die realistisch wirkenden grünen und roten Farbtöne sehen. Das ist in der Regel ebenfalls in dieser Qualität sehr schwer von DLP Beamer darstellbar

Diese Farben sollten sehr real und nicht zu satt aussehen. Genau so wie in der Natur auch.

Dieser Blumenstrauß ist ein Beispiel dafür wie sauber Mischfarben dargestellt werden können


Hierbei handelt es sich um ein schwieriges Foto, da auf der einen Seite ein schwarz und auf der anderen Seite gleichzeitig ein feines Hautbild herausgearbeitet werden muss, das zudem auch noch natrürlich aussehen soll

Noch einmal ein vergrößerter Leinwandbildausschnitt

Das ist eines meiner Lieblingsfotos. Hier kann man genau sehen, wie der Beamer feinste Farbenstrukturen sauber herausarbeitet, jedoch nicht ganz so intensiv schwarz wie das Original


Originalbild (hier ist das Bild eine Nuance wärmer)


Noch eine Detailaufnahme des eigenen Leinwandbildes. Hier sieht man sehr gut wie fein der Beamer aufzulösen versteht.


Hier auch noch einmal ein Vergleichsfoto zwischen dem Optoma (oben) und einem JVC X35 Beamer mit einem Burosch Referenzbild.
Es handelt sich hierbei um ein Schwarzweiß Bild

Jetzt noch das Original von der Testseite



Bei diesem Bild muss alles sehr sauber strukturiert und durchgezeichnet dargestellt werden, dann ist der Beamer sauber eingestellt

zum Schluss noch ein Bild von einigen Lebensmitteln, dessen Farben wohl jeder im Kopf gespeichert hat
so müssen Erdbeeren aussehen


Alle Bilder zeigen unterschiedliche Anforderungen, die an den Beamer gestellt werden. Insgesamt sind diese Bilder sehr gut dafür geeignet, das neutrale Gesamtabbildungsvermögen des Beamers zu veranschaulichen.

Die Bilder wurden mit einer Nikon Kamera direkt von der Leinwand aufgenommen, soweit nicht anders vermerkt. Am Rechner erfolgte teilweise nur noch ein kameratechnich bedingter Weißabgleich um die PC Bilder möglichst nahe an das Leinwandbild heranzuführen.

Insgesamt kommt der Beamer mit diesem Update schon sehr nahe an einen guten LCD Monitor heran. Natürlich  mit den Einschränkungen einer Aufsichtprojektion.

Um noch mehr Bildqualität herauszukitzeln wird man um eine aufwendige Kalibrierung dann nicht mehr herum kommen.

Insgesamt besitzt der Beamer nunmehr eine sehr feinfühlige Farbanpassung sowie eine sehr gute Schwarzanpassung für einen Wohnraum. Das Gamma lässt sich zudem sehr gut an den Raum anpassen und der Bild in Bild Kontrast lässt fast keine Wünsche mehr offen.

Ich habe zudem mit meinem Sony BDP S790 ein paar bekannte Filme zu Probe  in 3 D konvertiert um auch hier noch einmal nachzuvollziehen, ob erkennbare Farb- und Helligkeitsabweichungen vorhanden sind. Außer dem nicht vermeidbaren Sonnenbrilleneffekt durch die 3D Brillen, waren die Farben auch dann auf sehr gutem neutralen Niveau angesiedelt. Man kann den Sonnenbrilleneffekt mit einem behutsam eingesetzten Gammaregler noch verbessern.

Wer den Ursprungsblog noch einmal lesen möchte, der hat nachfolgend die Möglichkeit dazu
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/16723-optoma-hd-33-hd300x-vs-mitsubishi-hc-320038003900

P.S.:
Wer ein wenig im Internet recherchiert, findet diesen hervorragenden Beamer zu einem günstigen Preis. Mit dem Update katapultiert man ihn in eine ganze Klasse höher, sodass er sich vor doppelt so teuren Beamern nicht mehr verstecken muss. Sicher haben diese Beamer mehr Features an Bord und lassen sich meistens noch feinfühliger einstellen, sind aber auch wirklich Klötze und nicht wirklich wohnraumtauglich, sind  natürlich variabler in der Aufstellung, wer diesen Beamer aber in sein Wohnzimmer, zumal in schönem weiß, hängt, wird neben der schönen Erscheinung des Beamers selbst, mit einem sehr neutralen wohnraumtauglichen 2D Bild (optimiert mit einem Neutraldichtefilter) und einem absolut ghostingfreien superben 3D Bild, das wirklich fast keine Wünsche mehr offen lässt, belohnt.

Nun noch der Vorführungsklassiker

Casino Royal

Alle Bilder sind direkt von der Leinwand abfotografiert und nur am Rand beschnitten worden.
Eine Nachbearbeitung
 am Rechner fand nicht statt.


Plakativ und dennoch farbneutral

Optimal durchgezeichnet

Auch hier kommen die feinen Pastelfarben gut zur Geltung

Hier muss jede Schwarznuance zu sehen sein

Optoma HD 33  Leinwandbild
Zu diesem Filmbild habe ich einige Bilder verschiedener Beamertypen auf einer Testseite gefunden, die ich hier einmal gegenüberstellen möchte. Die Auswahl ist willkürlich.
Das obige Bild entspricht der Beamereinstellung Film nach dem Update, kontrolliert mit dem Blu Only Testbild von Burosch
Die unteren Bilder entsprechen dem jeweiligen Filmmode der Beamer


Benq W 7500


Mitsubishi HC 7900

Optoma HD 8300

Epson 6030

LG CF3D

Welches der Bilder entspricht nun aber dem Originalen Filmbild ?
Hier kann man sehr gut sehen, das jeder Beamer eine eigene Farbcharakteristik aufweist. Der Unterschied wird meistens erst im direkten Bildvergleich wirklich deutlich.


Die Markusplatzszene offenbart sehr viele Details

Das T-Shirt ist ebenfalls Neutralgrau und wird von einigen Beamern mit einer etwas abweichenden Farbe dargestellt
Viel Spaß

P.S.
Nach einigem weiteren Filmmaterial, z.B.
Gravity,

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17785-gravity-3d

kann ich nur sagen, dass das Bild in 3D mit den o.a. Einstellungen ganz hervorragend ist.
M.E. können diese Einstellungen zumindest bei einem Wohraumkino gut als Anhaltswerte für eine eigene Bildanpassung dienen.

Viel Spaß beim Feintuning!

P.S.
Ich habe einen zweiten Teil hierzu verfasst mit noch mehr Infos.

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17844-optoma-hd-33

Eure
C.T.





Terminator und Rambo in einem Film, das allein ist eigentlich schon einen Reviewblog wert und wenn der Streifen dann auch noch so ab“rockyt“ dann kann man nur sagen „Versprochen ist Versprochen“.

Endlich, endlich, haben es diese Actionfiguren geschafft einen ganzen Film zusammen zu drehen.

Seit vielen Jahren haben Sly und Arnie versucht ein gemeinsames Projekt auf die Beine zu bringen, dann kam der Couverneursjob von Arnie dazwischen und andere Projekte ließen danach auch keinen gemeinsamen Film zu. Dann war es endlich soweit und mit Escape Plan ist es erstmalig gelungen beide für einen ganzen Film gemeinsam auf die Leinwand zu bringen. Unfassbar, oder?

Die Recken sind ja schon wirklich ganz schön in die Jahre gekommen und sowohl Stallone als auch Schwarzenegger sehen im Film schon reichlich betagt aus. Das alles ist aber wurscht, denn beiden sieht man in jeder Szene die Spielfreude an. Es gibt zwar kein Asta la Vista Baby aber dafür einen kurzen Rollentausch alla Rambo am Ende des Streifens.

In Escape Plan dreht sich alles um die Kunst des Ausbruchs aus Hochsicherheitsgefängnissen.

Stallone spielt hierin einen Spezialisten für Ausbrüche, der für die Regierung Gefängnisse testet. Nach einem ausgeführten Job, bekommt er ein weiteres Angebot. Dieses Angebot hat es in sich, denn niemand……, langsam langsam ich muss mich bremsen, denn ich möchte hier ja nicht schon die Story verrarten, soviel kann ich jedoch bereits an dieser Stelle sagen, es ist wirklich ein cooler Streifen, der jeden im Sessel fesselt bis zum Ende. Die Beiden spielen wahrlich gut auf, als ob sie schon oft gemeinsam vor der Kamera gestanden hätten. Beiden sieht man an, das sie Spaß daran haben, wieder einmal den Actioner zu mimen, obwohl Actionszenen eigentlich eher in der Minderheit sind. Es geht hier eher darum, die Schwachstellen der Gefängnisse aufzuspüren und für die Ausbrüche zu nutzen, alles das wird hervorragend inszeniert und einige Wendungen halten den Kopf im Spiel. Aber so ganz ohne Explosionen geht es dann doch nicht.


Hier gibt es Spoilerfreie Bilder :


Vor der Arbeit


Während der Arbeit

Arbeitshilfe

Eine neue Herausforderung ?

Freundschaftssuche im Hochsicherheitsgefängnis?

Gemeinsames Ziel?


Funktioniert der Plan?

Der Planvereitler

Der Gefängnisarzt, ist er dem hipokratischen Eid verpflichtet?

Freunschaftlich Verbunden

Der Geschäftspartner!!

Peng!

Bild:
Das Bild ist auf heutigem HD Niveau. Hier gibt es eigentlich nichts zu bemängel. Natürlich sind einige Stilmittel mit an "Bord". Ein gewisser Blaustich sowie Farbentsättigung ist immer vorhanden, sodass das Bild bewusst ewas unterkühlt daher kommt. Die Schärfe ist sehr gut und der Kontrast ist ebenfalls auf hohem Niveau. Der Schwarzwert konnte auf meiner Leinwand ebenfalls überzeugen.
Insgesamt wird ein homogenes kornfreies etwas geglättetes Bild präsentiert.

Ton:
Der Surroundsound ist in deutsch ebenfalls in 7.1 HD Masterr auf der Disc vohanden und spielt seine Vorteile auch gut aus. Die Räumlichkeit des Tones ist hervorragend.
Meine Presencespeaker können bei den Helikopterszenen ebenfalls gut mitreden, einige schöne Direktionaleffekte sind auch vorhanden. Die Dialoge sind immer gut verständlich. Eigentlich ist der Ton wirklich top. Die Subs kommen auch zum Tragen, hier hätte ich mir aber dennoch in einigen wenigen Szenen etwas mehr Nachdruck gewünscht. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau. Alles in allem ist der Surroundsound klasse und alle Speaker konnten sich am Geschehen angemessen beteiligen.
Da ansonsten Stallone und Arnie den selben Synchronsprecher haben, musste man hier auf zwei Synchronsprecher zurückgreifen. M.E. ist das aber durchaus gut gelungen.

Ansichtssache:
Interessanter Weise hatte Arnie den Überlieferungen zu Folge in der Zeit als kalifornischer Gouverneur einen Gefängnisbauboom ausgelöst, der bis heute nachwirkt. Ironischer Weise findet sich selbiger nun in seiner zweiten Filmrolle nach seinem Amt in einem eben solchen wieder und muss auf die Hilfe eines anderen hoffen. In einem Hochsicherheitsgefängbnis als Emil Rottmayer kann er wieder seine Muskeln spielen lassen. Auch im hohen Alter kann sich Arnie durchaus noch sehen lassen.

Im Knast regiert ein hartes Regime aus Waterboarding und sonstigen sadistischen Foltermethoden.

Stallone alias Ray Breslin gerät quasi freiwillig genau in diese Hölle, das nach den Erkenntnissen seines Buches konzipiert wurde. Inkognito muss Breslin nun versuchen das Unmögliche zu schaffen.

Halfström gestaltet den Streifen nach dem Muster der 80er Jahre Movies und inszeniert somit einen Action-Thriller, der wunderbar altmodisch daherkommt.
Das große A auf den Rücken der Protagonisten könnte man durchaus interpretatorisch verwenden. Statt abgehoben auf Effekte zu setzten, lässt Halfström seine Helden sprechen. Mir hat diese Herangehensweise sehr gut gefallen und als ein Fan von handgemachten Filmen der guten alten  Schule, ist der Film eine Ehrerbietung an die beiden gealterten Superhelden. Mit leichter Ironie und einem Augenzwinkern hauen und plaudern sich Conan und Rocky durch den vielleicht etwas zu  lang geratenen, aber dennoch kurzweiligen Film.

Bewertung:
Film: 4 von 5
(Ein gemeinsamer ganzer Film mit Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger ist schon etwas besonderes)

Bild: 4 von 5
(eigentlich kann man hier nichts wesentliches aussetzen)

Ton: 4,5 von 5
(mit etwas mehr Bassdruck in einigen Szenen, wären es 5 Punkte geworden)

Fazit:
Welches Fazit kann man hier eigentlich ziehen?

Mehr davon!

Natürlich ist es schwierig zwei Alpha Tiere in einem Film auch gleichwertig zur Geltung zu bringen. M.E. ist das dem Regisseur Mikael Halfström aber gut gelungen und das trotz ein paar logischer Ungereimtheiten im Film, die den Film aber vorantreiben und der einige Twists in Peto hält. Sicher ist der Film in der Nähe eines B-Movies angesiedelt, dennoch ist es ein tolles Paradebeispiel dafür, das zwei solche Kaliber in einem Film zusammen dennoch funktionieren können. Der etwas behäbige Mittelteil wird durch das letzte Drittel aber wieder wett gemacht.

Wer zur Zielgruppe von den Beiden gehört, wird den Film bestimmt bereits gesehen haben. Die anderen können aber durchaus einmal einen Blick riskieren.

In diesem Sinne
You can not escape

Eure
C.T.

 
(Quellen: Bluray.com;filmstarts;DVDBeaver)

Prisoners

23. April 2014




Wow was für ein Thriller, da bleibt allen Eltern das Herz stehen. Wie weit würde man gehen. Aber einmal von Anfang an.

Hugh Jackman ist ein sehr variabler Schauspieler. Als Wolverine macht er eine gute Figur als Vater aber ebenfalls und das schafft nicht jeder, diesen Spagat zwischen Comic Action und erstem Kinodrama. Hier ist ein Schauspieler, der diese verschiedenen Rollenprofile immer sehr authentisch rüber bringen kann.

Prisoners ist so ein Thrillerdrama, das sich hinter keinem gut gemachten Hitchcock verstecken muss, bringt der Film doch alles mit, was einen Thriller mit echtem Niveau ausmacht. Der Film hat einige Wendungen  und Verwirrungen parat und verlangt dem Publikum einiges ab. Die Entwicklung eines treusorgenden Familienvaters zu einem zu allem bereiten in der Situation gefangenen Menschen der alles daran setzt um seine Tochter wieder zu bekommen, wird hier sehr authentisch umgesetzt. Hierfür ist ihm jedes nur erdenkliche Mittel recht und obwohl er sich selbst dafür hasst, gibt es für ihn aus dieser Gewaltspirale sxcheinbar keinen Ausweg.

Hier stellt sich nun die Frage, zu was wäre man selbst bereit, wenn einem der Täter aus der Sicht des Vaters sozusagen gegenüber steht. Hier prallen dann auch Gefühlswelten aufeinander, denn er ist nicht alleine betroffen und dieser Vater entscheidet sich im Grundsatz für einen anderen Weg. Welchen Weg würde man gehen in solch einem Fall.
Der Film setzt uns den Spiegel vor und zeigt zu was ein ganz normaler Mensch alles fähig ist, wenn er in die seeliche Enge getrieben wird, wenn es darum geht seine Liebsten zu beschützen und seiner Vaterrolle gerecht zu werden.
Die Entwicklung der Storyline hält einige Fallstricke für den Zuschauer parat und zeigt auch auf, wie Polizeiarbeit sich selbst behindern kann, wenn man nicht das Auge eines Profilers hat und sich zudem noch mit einem Vorgesetzten herumschlagen muss der nur die Kosten nüchtern abwägen muss. Hier passieren viele Ermittlungsfehler, die den Zuschauer zur Weisglut treiben können so hanebüchen sind diese teilweise. All das gehört aber zweifelsohne zum Film und macht diesen Film deshalb auch so sehenswert, weil er genau das nicht ist-Perfekt-.

Vier Personen durchleben die Hölle, wenn es darum geht die vermissten Kinder wiederzubekommen und jede der Personen erlebt diese Hölle auf seine eigene Weise.

Denis Villenieuve, der hier seine erste Hollywoodarbeit abgibt hat  einen guten Job gemacht, das bringt ihm auch eine Oscarnominierung ein. Er schafft es dem Zuschauer Bilder in den Kopf zu setzten, in dem er die Gewaltszenen nur anreist und nicht voyouristisch ausschlachtet, so dass man aber gerade diese nach dem Film nicht so schnell vergisst, so verbleibt das Gesehene auch nach dem Abspann noch lange im Kopf präsent und jeder fragt sich, wie würde ich in einem solchen Fall reagieren, würde ich mich zurückziehen, resignieren mich mit Medikamenten vollpumpen, mich selbst bemitleiden oder würde ich agieren und den Täter suchen und hier auch Grenzen überschreiten.

Letztlich muss diese Frage jeder selbst beantworten und so lässt der Film am Ende auch noch Platz für Spekulationen.

Auch hier ein paar Bilder vom Film:


Familienidylle

Bei Freunden

Vater und Tochter vereint


Wo sind die Kinder?

Die Suche beginnt


Erste Hinweise?

Spielt er eine Rolle dabei?

Immer ruhig bleiben

Verzweiflung macht sich breit

Was spielt sie für eine Rolle

Die Suche wird ausgeweitet

Ist das eine Spur?

Wer ist diese Person?
Gibt es neue Erkenntnisse?

Resignation kommt auf

Was haben die Männer nur getan?

(Bildquellen: Moviepilot und Bluray.com)                                                                                                  
        
Weis er etwas?

Bild:

Das Bild ist auf gutem HD Niveau, das sich der Situation anpasst und mal mit Stilmittel agiert oder auch natürlich wirkt. Die Farben, Schärfe der Kontrast und der Schwarzwert sind ohne Fehl und Tadel und somit kann man den Film auch bildtechnisch genießen, soweit man das bei einem solchen Film überhaupt sagen kann.

Ton:

Der Surroundsound ist ebenfalls gut abgemischt und bringt alle Facetten eines Idylls oder eines regnerischen und auch verschneiten Örtchen zum Vorschein. Direktionaleffekte sind auch einige vorhanden tragen somit zur „Stimmung“ des Filmes bei. Eigentlich habe ich den Sound aber gar nicht so wahrgenommen, da ich mich innerhalb der Story befunden habe, hierbei hatte man aber nie den Eindruck einer aufgesetzten Soundkulisse. Insgesamt wirkte der Sound unspektakulär natürlich und stellte alle Feinheiten heraus.

Ansichtsache:


Film: 4,6 von 5 (für mich einer der Besten Thriller des Jahres 2014)

Bild: 4 von 5 (einige weiche und nicht genau fokussierte sowie bleiche Aufnahmen waren auch dabei)

Ton: 4,5 von 5 (unspektakulär realistisch)

Fazit:
Thriller sind heute schwieriger den je interessant umzusetzen. Das Genre ist voll von mittelmäßigen vorhehsehbaren Filmen, die den Anspruch der Einzigartigkeit für sich beanspruchen. Obwohl der Film in der Mitte ein paar Längen aufweist bleiben er die insgesamt knapp 150 Minuten dennoch äußerst spannend und hält den Zuschauer "Gefangen". Wer sich traut einen Blick in die Abgründe der Menschheit zu machen  und Filme wie Sieben, Zodiac etc. gut findet, der wird hier garantiert eine weiteres Filmjuwel finden.


Also traut Euch!

In diesem Sinne

Eure
C.T.

Only God Forgives

19. April 2014



Faszinierend (Cinema), Hypnotisch (Hollywood Reporter), Sehenswert (Spiegel Online), so wird Only God Forgives  angepriesen und mit den vielen sonstigen Vorschußlorbeeren schlägt man dann einmal schnell zu, zumal Ryan Gosling in diesem Film mitspielt und mit  The Place beyond the pines einen wirklich guten Film gemacht hat. Diesen werde ich später auch noch in einem Blog würdigen, wer weis.

Aber, ja,  was soll ich dazu sagen. War es Marketing oder ist es tatsächlich so, dass der Film absolut sehenswert ist.

Dieser Film ist für die Altersgruppe ab 16 freigegeben, zunächst sollte er nur eine Altersfreigabe ab 18 Jahren bekommen, welche Szenen hat man hier herausgeschnitten, das es für die 16er Zielgruppe passte? das verstehe zunächst einmal wer will, ich kann es zumindest nicht nachvollziehen. Hier wird Gewalt sehr ausführlich zelebriert und überlagert teilweise die Filmsituation dermaßen, dass man eigentlich wegsehen möchte.

Gesehen habe ich den Film mit einem meiner Jungs und einem Freund. Beide kamen zum Schluss zu einem unterschiedlichen Ergebnis. Mein Sohn hätte den Film schon nach 20 Minuten ausmachen können, der Freund fand diesen Film grandios gut. Ich bin noch sehr unentschlossen, wie ich diesen Film wirklich einschätzen soll. Gewiss entbehrt er nicht einen gewissen Reiz des sogenannten Voyourismus. Der Film ist fast fotographisch aufgebaut. Man könnte fast meinen, dass in vielen Szenen das Storyboard eins zu eins gefilmt wurde. Langsame Kameraführung mit vielen Standkameraeinstellungen, geben ein Fenster frei auf die teilweise verstörende Szenerie, die sich dort abspielt.

Die Geschichte scheint fast nebensächlich zu sein. Eine nachvollziehbare Storyline möchte uns der Regisseur scheinbar nicht mit auf den Weg geben, selbst das Ende entbehrt sich dessen. So bleibt man vermutlich, außer denjenigen, die den Film verstanden haben, nach dem Abspann etwas ratlos zurück und fragt sich, was habe ich denn da gerade gesehen. Ist es eine manisch depressive Bildcollage oder der geniale Einfallsreichtum eines begnadeten Regisseurs, der uns zum Denken anregen möchte.

Das letztere hat er zumindest geschafft. Ich habe schon einige etwas verstörende Filme gesehen, die auch nicht mit Härte geizten, dieser Streifen besitzt vielleicht die typische asiatische Härte und obwohl er eine französich/dänische Filmproduktion ist, wirkt er so als sei er für den asiatischen Markt produziert worden.

Die Story passt auf eine Tempotaschentuch:
Ein junger scheinbar von Drogen eingenebelter Mann tötet eine Prostituierte und wird daraufhin vom Vater der Prostituierten ebenfalls getötet. Die Mutter des jungen Mannes kommt daraufhin nach Bangkok um ihren Sohn zu identifizieren und natürlich um Rache zu nehmen. Dieser Rachegedanke setzt eine Spirale der Gewalt frei, die hier in Bildern mit einer besonderen „Ästhetik „ eingefangen  und ausschweifend dargestellt werden.

Aber, welche tiefere Symbolik versteckt sich hinter diesem Film, der mit einigen Auszeichnungen wie z.B.als bester Film auf dem Sydney Filmfestival 2013 ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus bekam Nicolas Winding Refn eine Nominierung für die Goldene Palme bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes 2013.

Die Kritiken vielen ebenfalls eher ambivalent aus und so fragt man sich, he hast du diesen Streifen etwa nicht verstanden.
Dieser Film ist ein Thriller ohne den Thrill zu zelebrieren, er bewegt sich extrem langsam vorwärts. Besitzt eine mystische Note, Obzession und Voyourismus des Betrachters  wechseln sich ab in seiner einfachen Bildsprache ist er auf eine besondere Art faszinierend und schreckt doch gleichzeitig ab.  Der Film provoziert ohne zu provozieren. Ist es vielleicht doch ein Meisterwerk?

Na dann, schaut mal hier:
Garantiert jugendfrei




Der Bruder

Der Auslöser

Der Unnahbare

Der Richter

Der Großvater

Der Obzessionist

Die Ware

Das Opfer

Die Mutter

Der Sohn

Die Ware

Die Vorführung

Der Täter

Der Auftraggeber

Die Tat

Der Täter

Der Rächer

Das Kind

Die Autraggebende

Der Vollstrecker

Die Hände

Der Sänger

Kann man diesen Bildern trauen?

Dieser Film scheint ein Widerspruch in sich zu sein

Bild:
Das Bild ist hervorragend, hier gibt es nichts zu meckern. Schärfe, Kontrast, Schwarzwert alles top of HD, nur in den Filmteilen in denen Rot vorherrscht kommen die Kameras etwas an ihre Grenzen und soften das Bild ungewollt etwas, so wie in einem Livekonzert, indem die Lichter auch manchmal zu leichten Überstrahlungen führen.

Ton:
Der Surroundsound ist ebenfalls auf einem hervorragenden Niveau. Der Klangteppich der sich in den Kinoraum ergießt ist schon aller Ehren wert. Teilweise hypnotisch, teilweise sehr markant bis grächzend aber auch feinfühlig und leise kommt der Sound mit einer sehr guten Struktur daher. Die einzelnen Szenerien werden hierbei hervorragend unterstützt unberücksichtigt dessen, was man von diesem Film halten möchte.

Ansichtssache:

Film: 2,9 von 5 (ich habe einiges nicht wirklich nachvollzogen)

Bild: 4 von 5 (wegen der Überstrahlungen in einigen Szenen)

Ton: 4 von 5 (etwas mehr Nachdruck in eineigen Szenen hätte dem Film gut getan)

Fazit:
Only God Forgives ist kein Film für jeden. Er ist ein spezieller Genrestereifen, der schlecht einzuordnen ist und von seiner Mystik zu leben scheint. Die Auszeichnungen und Nominierungen kann ich persönlich noch nicht nachvollziehen und ohne den spröden Ryan Gosling, na ja, wer weis, ob ich den Film überhaupt wahrgenommen hätte. So habe ich ihn nun gesehen und das war’s dann vielleicht aber auch. Eindeutig zu hart für die Altersgruppe, Ekel wechselt sich ab mit einer nicht zu verleugnenden Faszination der Bilder. Betrachtet man den Film als eine Art Kunstwerk, kann er funktionieren. Möchte man einen Thriller sehen, der sich erst ganz langsam entwickelt, kann der Film funktionieren. Möchte man einen Tarantinoverschnitt sehen, kann der Film funktionieren. Wer aber einen Thriller sehen möchte der den üblichen Mustern folgt, muss hier zwangsläufig enttäuscht werden.

 Aber gerade wegen dieser Ambivalenz habe ich diesen Blog verfasst.

In diesem Sinne

Eure

C.T.

 

 



ist ein Film, der vor dem Hintergrund des Bosnienkrieges in den 90er Jahren, ein Rachedrama  in den Apalachenwäldern präsentiert.

Es wurden schon so einige Filme gedreht, die den Bosnienkrieg und die Umstände oder die Nachbereitung dieses Krieges zum Thema hatten.

Hier ist es der ehemalige serbische Untergrundkämpfer Emil Kovac gespielt von John Travolta, der nicht vergessen kann und 18 Jahre lang auf die Möglichkeit gewartet hat um einem der damaligen amerikanischen Eindringlinge,



die ihn und seine Kameraden damals überwältigten, entgegen treten zu können.



  ist ein Schauspieler, der in einem speziellen dramaturgischen Rollenprofil verhaftet ist, wenn er nicht gerade eine der für mich eher sonderbar wirkenden Komödien spielt. Diese Rollen hier passen zu ihm, wie zu sonst keinem anderen. Hier ist er jedoch einmal der verfolgte und nicht der gnadenlose Verfolger. Aber auch



 passt hier bezüglich des Rollenprofils sehr gut, schafft er es doch, einen sarkastischen Gegenpol zu dem extrem trockenen Schauspiel von De Niro zu setzen, sodass insgesamt ein homogenes kammerspielartiges  Psychodrama entsteht.

Leider hatte man den Film falsch promotet, sodass eine fehlgeleitete Erwartungshaltung beim Kinopublikum entstand, die der Film nicht erfüllen konnte. Dafür kann aber der Regisseur nichts, der hier mit  bildmäßigen Stilmitteln, die Tristes in der sich beide, Protagonist und Antagonist, befinden herausgearbeitet hat. Denn beide sind gewissermaßen auf der Suche nach dem Vergessen. Jeder möchte abschliessen mit einem grausamen Thema, das beide gefangen hält. Der eine in dem er die Einsamkeit sucht, der andere indem er Rache möchte für die Vergangenheit und das was ihm zugestossen ist. Beide haben grausame Dinge getan und jeder legt sich seine eigene Rechtfertigung dafür zurecht.
In einigen Rückblenden auf den Bosnienkrieg und die Lebensbiographien, öffnen sich die Akteure Stück für Stück dem Zuschauer und geben ihre Rechtfertigung preis. Jeder hat seine eigene Sicht auf die Vorkommnisse im Bruderkrieg und jeder hat seinen eigenen Weg damit umzugehen.


Herausgekommen ist ein sehr intensiver Film, der kein Actionfilm ist, sondern durch einige Wendungen und einem Katz und Maus Spiel die Spannung hoch hält und es hierbei schafft den Zuschauer bis zum Schluss im Unklaren über den Ausgang des Filmes zu lassen.


Wer ist der Verfolgte und wer der Verfolger


Gejagter?

Jäger?

Ist das das Ende?

oder das?

Das Ende steht dann sinnbildlich als Metapher für die Erkenntnis, das es keine Gewinner in einem Krieg geben kann und das man später  auch nicht mehr versteht, wie es überhaupt dazu gekommen ist, das es immer mehrere Blickwinkel gibt und jeder sich seine eigene Wahrheit zurecht legt, an der er sich für den Rest seines Lebens entlangbewegt. Die ewige Traumatisierung auch der sogenannten härtesten Kerle weicht nicht einem Vergessen der Umstände, dennoch muss man sich irgendwann darin zurechtfinden.
De Niro verkörpert in seinem Rollenprofil den ehemaligen  Soldaten der sich immer wieder in die Einsamkeit zurückzieht. Hier kann er scheinbar die Vergangenheit am besten verarbeiten.
Die Familie schottet er gegen sich ab.
Travolta verkörpert in seinem Rollenprofil den mit Hass erfüllten nicht vergessen könnenden Untergrundkämpfer der scheinbar nur auf der Suche nach den ehemaligen amerikanischen Eindringlingen zu sein scheint und dann auch wie aus dem Nichts irgendwann an seinem Rückzugsort auftaucht.

Bild:

Das Bild ist wie bereits gesagt sehr durch Stilmittel geprägt, entsättigt und sehr farbstichig, wirkt es teilweise ebenso verstörend, wie die Bilder die dem Zuschauer gezeigt werden. Diese wirken sehr realistisch. Gelb und Blautöne aber auch fast Schwarzweißbildcharakter wechseln sich immer wieder ab, durchdrungen von einzelnen hervorgehobenen Farbklecksen. Es scheint gerade so als wollte der Regisseur das Augenmerk weg von der Farbigkeit hin zur Handlung hierdurch verstärken. Das ist im durchaus gelungen. Die Bildschärfe ist durchaus auf gutem HD Niveau mit einem immer vorherrschenden Filmkorn passt das Bild insgesamt zum Film.

Ton:
Der Ton ist in HD Master5.1 auf Deutsch enthalten und sehr atmosphärisch abgestimmt. Die Räumlichkeit ist, wenn erforderlich hervorragend. Die Pfeilgeschosse fliegen sehr authentisch wirkend durch den Raum. Tieftonpassagen gibt es auch, wenn das Wetter sich bemerkbar macht, dann glaubt man, das es draußen wirklich gerade donnert, so direkt und präsent sind die Donnerattacken im Raum platziert. Die Dialoge sind natürlich weitestgehend auf die Front abgemischt.

Insgesamt dem Film angemessen präsentiert sich ein unaufgeregter Akzente setzender Surroundsound.

Ansichtssache:
Film: 4 von 5
( wegen der eindringlichen Vergangenheitsbewältigungsstudie)


Bild: 3,5 von 5
(unter dem Gesichtspunkt der BD Möglichkeiten, ansonsten trotzdem stimmig in Bezug auf den Film)


Ton: 4 von 5
(Der Ton passt gut)


 Fazit:
Ein Thriller der etwas anderen Art, der das spezielle Genre durchaus bereichert und zwischen den Zeilen funktioniert,  sich vermutlich  jedoch erst vollständig bei der zweiten Sichtung öffnet, wenn es denn jemand macht.


Ergänzung:
Beide Schauspieler bekamen eine Biographie geschrieben, die Grundlage war für ihre Rolle. Beide wussten also bereits voher genau welche Figur sie zu spielen hatten. Tavolta nahm seine Rolle so ernst, das er sogar nach Bosnien reiste um sich dort mit Ehemaligen zu unterhalten um sich besser in seine Rolle hineindenken zu können.

 In diesem Sinne


Eure
 C.T.

 
 

 

Green Fantasy in 3D

12. April 2014


Manchmal ist es einfach so.

Mein 3D LCD und meine diversen Kopfhörer laden mich dazu ein mich noch einmal älteren Titeln zu widmen.


Der Blindgriff führte mich zu diesem Film in 3D.

Der Blindgriff zum Film findet innerhalb des Filmes seine Doppelung in Form der Suche nach einem geeigneten Helden, der als „Ersatz“ für einen verstorbenen herhalten muss. Die Wahl fällt hierbei auf den Verwegenen aber mit Urängsten belegten Protagonisten. Dieser nimmt das Geschenk eines Fingerschmeichlers eher verhalten und mit einer kindlichen Unbekümmertheit an sich und weiß nicht so recht, was da gerade mit ihm passiert. Verantwortung ist ihm fremd und ständig auf der Flucht vor seinem eigenen Ich.

Man hatte dem Film seinerzeit vorgeworfen, dass er zu uninspiriert sei und zu kindisch angelegt ist. Natürlich ist diese Art von Comicverfilmungen für die etwas jüngere Hauptzielgruppe produziert. Dennoch bietet der Film für alle jung gebliebenen Film Fantasy Fans sehr gute stimmige Unterhaltung.

Zum Anfang des Filmes befindet man sich in einer weit entfernten Galaxy, dort findet ein Kampf statt, der einen der sagen wir einmal Raumpolizisten zur Flucht zwingt und so landet er nach einer gewissen Zeit auf der Erde, dem Raumsektor 2814. Hier entsendet er eine Kraft in Form eines Lichtes aus um eine geeignete Person zu finden, die in seine „Fußstapfen“ steigen kann. Die Wahl trifft hierbei scheinbar zufällig auf einen mit Urängsten aus seiner Kindheit belegten Testpiloten der gerade sein persönliches Waterloo erlebt hat.

Konfrontiert mit dem Ausserirdischen erhält er von ihm zwei Gegenstände, die aussergeöhnliche Fähigkeiten hervorbringen können, bei dem der auserwählt ist.

Martin Campbell hat spätestens als Regisseur von Casino Royal bewiesen, das er es versteht eine Storyline zu entwickeln und sehr spannend in Szene zu setzen.

DC Comics hat sich hier grundsätzlich einen hervorragenden Regisseur ins Boot geholt und ihm sage und schreibe 200 Mio. US Dollar an die Hand gegeben um diesen Film, der als Weiterführung des DC Comics Franchise nach der Batman Reihe mit Christopher Nolan, das DC Film Universum wieder ins Rennen gegen die übermächtigen Marvels Comics bringen könnte. Zum Schluss des Abspanns bekommt man auch schon einen Vorgeschmack darauf, dass die Filmreihe weitergeführt werden soll.

Um welchen Film handelt es sich hier?

Einige knallbunte Bilder möchte ich Euch dennoch hier präsentieren.


Abin Sur

Hal Jordan

Sinestro glaubt nicht an Hal

Die Grundausbildung mit Sinistro hat begonnen
Flugübungen mit einem Green Lantern

Der Kampf gegen das Böse hat begonnen

Die Wächter

Das Böse

Einer der Wächter

Die Pflicht ruft

Er kommt wieder





Ryan Reynolds als Hal Jordan ist m.E. trotz der teilweise schlechten Kritiken gut gewählt, verkörpert er doch den unbeholfenen spätpupertierenden Protagonisten m.E. nach sehr gut. Für das etwas misslungene Script kann der Actor ja schließlich nichts. Ganze „Vier“ Drehbuchautoren haben sich zusammengetan um das vorliegende Filmspektakel drehbuchmäßig vorzubereiten. Kann das denn wirklich gut gehen. So kommt der Film auch etwas episodenhaft daher und man merkt, die schlechte Verknüpfung der einzelnen Teile.
Trotz der insgesamt nicht zu übersehenden Schwächen, ist der Film kurzweiliges Popcornkino, dem man sich durchaus einmal hingeben kann, zumal zu später Stunde der Film auch eher dazu diente, den Abend ausklingen zu lassen. Green Lantern 2 soll in diesem Jahr in Produktion gehen, soweit man erfahren konnte und Michael Goldenberg, der auch schon im ersten Teil sein „Bestes“ gab, soll das Drehbuch dazu verfassen. Die Regieführung ist scheinbar noch zu vergeben. 

Bild in 3D:
Auf dem kleinen Bildschirm von 42 Zoll, ich habe das Bild auf fast 16:9 aufgezoomt, sodass am Rand einige Informationen wegfallen, das fällt hier aber nicht ins Gewicht denn es gab keine Anschnitte im Film zu verzeichnen. Bei  einem Betrachtungsabstand von etwa 2,5m war das Bild messerscharf, farbenprächtig und nur in einigen Teilen etwas zu dunkel. Dem musste ich dann etwas nachhelfen und hatte nach einigen Anpassungen für das 3D Format ein zufriedenstellendes Bild, dem es an nichts wesentlichem mangelte. Außer an Popouts. Die diesem Film wären Popouts eine echte Bereicherung gewesen. Hantiert Hal Jordan doch hier mit seinem Ring und den im Kopf entstandenen grünen Materialisierungen nur so rum, so hätte man sich den Austritt aus der Leinwand hier und da gewünscht gewünscht. Das hätte den Film auch für eine neue Zielgruppe geöffnet, die nach POPOUTS lechzen und für die dieser Effekt alleine ein Grund darstellt ins Kino zu gehen. Zumal die aversierte Zielgruppe 12 das bestimmt in die Weite Welt getragen hätte. So hatte man eine weitere Chance vertan.

Die Tiefenstaffelung ist etwas inhomogen ausgefallen und hätte zumindest mehr Tiefe vertragen können, wenn man schon kurz vor dem Bildschirm schluß macht. 

Schade, so kann das 3D hier den Film nicht wesentlich aufwerten und ist somit auch als 2D Film genauso gut zu betrachten.

Kopfhörersound.
Ich habe einen Yamaha AVR, diese Yamahas sind mit einem Silent Cinema ausgestattet, das es erlaubt im DSP Surronduniversum von Yamaha, sich den Sound auf die Ohren zu geben, der für einen am Besten rüber kommt. Ich habe mich an dieser Stelle für den Nativen Surroundsound „Straight“ entschieden ohne Aufpolierer oder sonstigem.

Bereits zu Anfang war klar. Hier bekomme ich mächtig was auf die Ohren.

Der Sound ist enorm druckvoll und sehr räumlich. Man zuckt das eine oder andere mal förmlich zusammen. Durch die Direktheit am und im Kopf bekommt der Film eine enorme Intensität und macht schon aus soundtechnischer Sicht enormen spaß.

Die Dialoge sind, wenn man den Ton etwa lauter stellt sehr gut verständlich, wenn auch hier schon erkennbar ist, das man den Zuschauer dazu bringen möchte, den Lautstärkeregeler etwas anzuheben. Mein Yamaha hat aber auch hier ein hervorragendes Feature an Bord, nämlich die Dialogpegelanpassung. Diese hebt nur die Frequenzen an, die für die Dialoge verantwortlich sind und so kann man eine sehr ausgewogenes Kopfhörersoundfeld finden, bei dem alles passt.

Ansichtssache:

Film: 3 vom 5 (wegen der doch etwas inhomogenen Storyline, die sich nur in den Grundstrukturen an den DC Comics orientiert).

Bild 3D: 3,5 von 5 (hier hat man eine Chance verpasst, den Film mit einigen Popouts anzureichern)

Sound über Kopfhörer ohne Bewertung: (wer einen Surroundkopfhörer sein eigen nennt hat hier spaß am Sound)

Gehört über BeyerDynamic DT 770 Professionell in der 600 Ohm Fassung
mit einem sehr homogenen Klangbild. Dieser Kopfhörer verfügt über ein Stax ähnlichem analytischem Klangbild in den höheren Lagen. Der Bass ist sauber strukturiert ohne zu aufgedickt zu sein. Dieses Klangbild kommt meinen Hörgewohnheiten sehr nahe. Ich habe diesen Kopfhörer schon seit 15 Jahren in Benutzung.
Mittlerweiel bekommt man ihn in einer überarbeiteten Fassung in verschiedenen Ohm Varianten. Er hat durch die neue Abstimmung etwas an Analytik verloren und zerlegt das Signal nicht mehr so gnadenlos wie mein Alter Freund. Es kommt vielleicht den Hörgewohnheiten der MP3 Generation etwas näher, die ein analytisches Klangbild nicht mehr kennen.

Fazit:
Gewiss ist Green Lantern kein Film der alle begeistern wird. Die Kritiken fallen auch hier wieder unterschiedlich aus. Ryan Reynolds passe nicht in diese Rolle etc. Wer die Comics kennt, wird vieles vermissen. Wer aber nur einen Fantasystreifen sehen möchte und sich ich im Vorfeld nicht mit den Comics auseinandergesetzt hat, der kann trotz der Schwächen spaß habe. Bund und schrill sowie in Spuren mit Witz angereichert ist der Film allemal ein kurzweiliger Spaßstreifen. Zudem nimmt er sich nicht wirklich ernst und räubert auch ein bisschen bei anderen Fantysstreifen, wenn man genau aufpasst.

Die Lovestrory wirkt etwas hölzern, so wie damals schon bei Superman. Nur hier kann er sich nicht hinter seiner Maske verstecken.
Wer also den Abend phantastisch ausklingen lassen möchte kann diesen Film durchaus einmal in seinen Player legen und vielleicht so wie ich einmal ein Kopfkino starten.

Warum habe ich trotzdem der doch eher mittelmäßigen Bewertung diesen Film hier präsentiert

Weil er trotzdem spaß gemacht hat und ich danach mit den nötigen Bettschwere in den Schlaf sinken konnte. Denn der Streifen hat mich mit dem intensiven Sound wach gehalten.

Viel Spaß in der grünen Welt
Eure
C.T.
alias
Blu ray Charly


Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.


 

 

 
 
 
 

Captain Phillips

5. April 2014



Direkt zum Erscheinen der BD habe ich mir dieses Filmkleinod zugelegt
Captain Philips ist Captain eines riesigen Containerschiffes, das neben normalen Gütern auch Hilfsgüter transportiert und unter der Amerikanischen Flagge durch die Gewässer der gefährlichen Route vor der Küste Somalias seine Bahn zieht.
Das Schiff ist grundsätzlich bestens gegen Piraterie vorbereitet und der Captain hält demzufolge auch eine Übung hierzu ab. Trotzdem gelingt es einer Gruppe von Schiffspiraten an Bord zu kommen und den Captain in ihre Gewalt zu bringen. Das große Geld ist ihr Ziel und 30.000 US Dollar, die im Safe lagern sind ihnen nicht genug, soweit kann ich auch hier der Storyline vorweg greifen ohne wesentlich zu Spoilern, glaube ich.

Es entwickelt sich in der Folge ein sehr dichtes Entführungsdrama, das aufgrund seiner Intensität, einem fast den Atem raubt.

Der Regisseur Paul Greengras hat aus dem Buch "Höllentage auf See, das Captain Phillips nach der Entführung verfasst hatte, ein dichtes Psycho Thriller Drama gesponnen, das quasi von der ersten bis zur Letzten Minute zu fesseln versteht.


Captain Phillips und Tom Hanks

Captain Phillips ist durchaus für sein Handeln kritisiert worden, warf man ihm doch vor, dass er trotz der Warnungen zu nahe an der somalischen Küste vorbeifuhr, das ist aber nicht die Intension des Filmemachers Paul Greengras, hier den Finger zu heben, er nimmt sich künstlerische Freiheit um uns ein dichtes packendes Drama zu präsentieren, der mit Action und einem dramatischen Film Score eine spannende Story erschafft. Paul Grenngras hat
es nach seinen hervorragenden Vorläufern wie Die Bourne Verschwörung und dem Ultimatum sowie dem Film Flug 93 um die Geschehnisse um 9/11 herum geschafft den Zuschauer mit diesem ultimativen Thriller in die Geschichte hineinzuziehen und ihn mitleiden zu lassen, bis zum Ende. Die Storyline fängt eigentlich eher langsam an und dreht dann  unaufhörlich die Spannungsschrauben an, bis man zum Schluss fast genauso schweißgebadet am Bildschirm sitzt, wie die Akteure im Film.

Eigentlich war das auch ein Film, den ich mir für die Kinoauswertung vorgesehen hatte. Der Trailer, den ich im Kino sehen konnte hatte mich schon in den Kinosessel gepresst und mir war klar, hier hat Tom Hanks einmal wieder in einem großartigen Film mitspielt und in solchen Rollen kann er auch zeigen, was er wirklich drauf hat. Eigentlich ist Tom ein filmischer Einzelgänger, der auf eine beachtliche Filmografie zurückblicken kann und  nach den Anfängen in der eher komödiantischen Abteilung zu einem echten Charakterschauspieler heranwuchs und ab Philadelphia in Rollen, wie  Forrest Cump, Apollo 13, der Soldat James Tyan, Cast Away, Illuminati und Cloud Atlas um hier nur einige zu nennen aber auch in dem wunderschönen Drama Terminal zeigen konnte, über welche Qualitäten er verfügt. Mit diesem Film, stellt Tom Hanks das noch einmal eindrücklich heraus und so ist er wieder in seinem dramartugischen Metier. Es soll an dieser Stelle aber auch die aussergewöhnlich gute schauspielerische Leistung von Barkhard Abdi,
hervorgehoben werden, der im Alter von 7 Jahren im Jahre 1992 mit seinen Eltern aus Somalia in den Jemen floh und aufgrund eines Lotteriegewinns mit seiner Familie eine Aufenthaltsgenehmigung in den USA erhielt.

Auch an dieser Stelle ein paar Bilder.


Der Starthafen

Ausseninspektion

Die amerikanische Flagge hängt

Die Route wird besprochen

Warnung vor Piraten

Die Vorbereitungen der Piraten sind im Gange

Enterversuch der Piraten

Die Rettungskapsel

auf dem Weg nach Somalia

Platz 15

Die US Navy ist angekommen

Ohren an Bord

Was geht da draußen vor?


Bild:
Das Bild ist auf der Blu Ray in einem 4 K Master mit einem erweiterten Farbraum vorliegend.Das sieht man, dem Film, wenn gewollt auch an. Hier kommt jedes nur erdenkliche Bilddetail zum Vorschein, jede Nuance wird dem Betrachter vor Augen geführt. Das Bild ist sehr scharf und in den meisten Szenen absolut kornlos. Nachtszenen an Bord des Liners sind jedoch vermutlich stilmittelbedingt eher durchwachsen. Hier wurde mit starkem Korn gearbeitet, es ist dann in dunklen Bildteilen sehr verrauscht das sieht m.E. bezüglich des Gesamtqualität des Filmes geschuldet sehr schlecht aus. Ich kann dieses Stilmittel auch nicht nachvollziehen, zumal in anderen ebenfalls dunklen Szenen hierauf verzichtet wurde. Ansonsten glänzt das Bild mit einem hervorragenden Kontrast, natürlichen ausgewogenen Farben und einem tollen Schwarzwert.

Sound
Der Sound weiß zu gefallen, er ist sehr atmosphärisch abgestimmt. Es gibt hierbei auch einige starke Basssequenzen, die sich jedoch ansonsten außer einem grummeln zurückhalten. Die Effektkanäle werden ebenfalls gut angesprochen, sodass man sich in vielen Szenen direkt an Bord wähnt. Aufgrund meiner Höhenlautsprecher wird auch diese Ebene in Szene gesetzt, wenn z. B. die Wasserfontänen starten oder ein Hubschrauber über das Meer kreist und die Seals ins Spiel kommen, dann wird das gesamte Spektrum des Surroundsound Potentials abgerufen und man ist umgeben von Raumklang. Alle Speaker erfassen die Szenerie und jeder möchte in der ersten Reihe stehen. Die Sprachverständlichkeit ist immer gegeben, selbst in lauten Szenen gehen die Dialoge nicht unter, sodass ein insgesamt entspannter Surroundsound vorliegt.

Ansichtssache:

Film: 4,5 von 5 (grandiose Storyline auf einer wahren Begebenheit)
Bild: 3,8 von 5 (wegen dem starken Rauschen in einigen dunklen Szenen
Ton: 4 von 5 (atmosphärisch mit tiefem Gegrummel)
Spannung: 5 von 5 (mehr geht fasst nicht mehr)

Fazit:

Captain Phillips ist wieder einer der Filme, die man meistens erst auf den  zweiten Blick erfasst, dann lässt er einen aber nicht mehr los und für alle Thriller Fans ein Must see

In diesem Sinne

Eure
C.T.



Return of the First Avenger
 
Ich habe es wieder getan. Eines bereits vorweg, dieser Fantasy Knaller ist echt was Besonderes im Marvel Universum.
Aber alles der Reihe nach.

Mein Wochenwerk ist vollbracht. Meine Frau ist zur Arbeit meine Jungs machen ihr eigenes Ding und ich habe wieder einmal entschlossen mich treiben zu lassen und meinem 3D Enthusiasmus zu folgen und so landete ich zielgerichtet in meinem Lieblingskino.

Dieses Mal fand ich mich im Kino 9 in Reihe 12 auf Platz 20 wieder. Um diesen Platz zu ergattern musste ich ganze 11,70 Euro opfern. Ich sage euch, dieses Opfer hat sich mehr als gelohnt. Etwas abgehetzt erreichte ich an diesem Freitag das Kino, die Vorschau war bereits im Gange es wurden die üblichen Trailer der kommenden Wochen in 3D Präsentiert. Angie war natürlich mit der Märchenverfilmung Maleficent dabei. Das scheint auch ein toller Spaß zu werden. Ich liebe diese Frau, obwohl sie hier eine echt schaurige Rolle spielt. Egal, das werde ich sehen müssen. 
Es geht endlich los. Das Opening ist wie so oft bei Marvel Filmen schon aller Ehren wert, bevor der eigentliche Film beginnt hat man schon einiges erlebt und findet sich mitten in einem Kampf  zwischen Cap. America und einigen zwielichtigen Gestalten auf einem großen Schiff wieder. Man sieht hier bereits, was einen die kommenden 2 Stunden erwartet.

Einen fulminanten Actioner, bei dem einiges durcheinander gewirbelt wird. Hier jagd ein Überraschungsmoment den Anderen. Es wird kräftig Twist getanzt und am Ende steht oder sitzt man da und fragt sich, ist der Spaß schon zu ende, das kann doch nicht wahr sein.
So viel kann ich an dieser Stelle verraten. Es gibt Gute und Böse, mensch das haben wir schon vorher gewusst, werden sich jetzt einige Denken, aber genau es gibt Gute und Böse, wer aber der Gute und der Böse ist, das findet im Film am besten selbst heraus. Nein, ich möchte euch hier nicht verwirren, es ist eben so. Man stirbt und lebt und kommt und geht, Wer ist Freund und wer ist Feind. Vertraue niemandem, sagt … zu Cap. America
Um es ein wenig anschaulicher zu machen, habe ich wieder ein paar Bilder entdeckt:







Die Kampfzentrale

Ein neues Gesicht




Wen hat es getroffen?



Der Countdown läuft

Gewonnen!

Nicht falsch verstehen

Der Falke

Auf der Flucht?

Was führt er im Schilde?



Das 3D Bild ist auch hier konvertiert, jedoch macht es wirklich eine gute Figur. Die Staffelung der Realitäten ist sehr gelungen. Es gibt auch fast keine Eierköpfe, das haben sie scheinbar mittlerweile gut im Griff. Clos ups sind sehr gelungen und die Tiefenschärfenverteilung ist auf der Leinwand in den meisten Szenen hervorragend. Einige Szenen sind aber auch hier wieder etwas in Unschärfe getaucht und durch schnelle Schnitte (Kampfszenen) etwas ihrer Klarheit beraubt. Nun gut im Kino kann man darüber weg sehen, da ist immer etwas mehr Unschärfe im Spiel, ich bin gespannt, ob das au der Blu Ray zu Hause dann anders ist. Eigentlich ist das Kino 9 im Cinedom für eine hervorragende Bildperformance bekannt und das war auch in der überwiegenden Zeit der Fall. Die Farben der Kontrast und der satte Schwarzwert war hervorragend und trotzdem wurde kein Bilddetail verschluckt. Das 3D Bild entwickelte sich aber auch eher in die Raumtiefe als in den Zuschauerraum. Echte Pop Outs sind auch hier nicht vorhanden. Es gibt einige Szene, das wird das Bild etwas hinaus geschoben.

Der Surroundsound war ebenfalls ganz großes Kino und brachte die 50 Lautsprecher mächtig zum Schwitzten. Es krachte an allen Ecken und Kanten, trotzdem waren die Dialoge sehr gut verständlich und die Ortbarkeit der Effekte, war super, wenn das Schild quer durch den Raum fliegt, muss man schon einmal den Kopf einziehen. Die Tiefbassstrukturen sind ebenfalls sehr satt ohne jedoch zu übertreiben, sodass man im Film hier nicht abstumpft und sich auf die tollen Effektgewitter immer wieder freuen kann.

Ansichtssache:

Captain Americas 2ter Teil, ist mehr als ein Actionfilm. Er ordnet die Marvels Avengers neu und zeigt auch latent die Verbindung des gesamten Avengers Universum zudem skizziert er die einzelnen Protagonisten hervorragend, Captain America, der noch immer nicht sein eigentliches Leben im Griff hat, ist immer noch auf der Suche nach sich selbst und übt sich in Selbstzweifel darüber ob sein Handeln überhaupt richtig ist. Sidekicks zu den anderen Marvel Avengers sind auch immer dabei. Es bleibt aber im ganzen ein Captain America Sequel und die Kenntnis des ersten Teiles ist auch hier von Vorteil, sonst kann man einige Zuordnungen nicht direkt nachvollziehen, sondern man muss auf die Rückblicke hierzu warten. Mehr möchte ich hier aber nicht verraten. Der Film hat auch unterschiedliche Kritiken bekommen, je nachdem von welcher Seite man sich dem Film nähert welche Erwartungshaltung man hat. Stark ist latent übrigens auch dabei.  Der Film knüpft an die Geschenisse von The Avengers an und so ist Thor 2 vermutlich etwas dahinter angesiedelt. Der Film ist aber auch kein stumpfsinniges Aciongeballer, sondern schafft es auch in Maßen auf die einzelnen Protagonisten etwas intensiver einzugehen und hier Platz für zukünftige Filme im Marveluniversum zu schaffen.


Film: 4,5 von 5 (man muss noch etwas Platz nach oben lassen)

Bild in 3D: 4 von 5 (trotz Konvertierung gelungen mit ein paar kleinen Schwächen)  
Ton: 5 von 5 (hier kracht es und es werden auch zarte Töne gespielt)

Spaß: 4,5 von 5 ( auch hier muss es noch Platz nach Oben geben)  

Kino: 4,5 von 5( Kino 9 rockt kräftig)

Interview mit den Regisseuren:

 Bei The Return of the First Avenger ist zunächst nicht klar, wer hinter der Maske des Winter Soldiers steckt, während Comic-Kenner von Anfang an die Identität des Bösewichts kennen. Wie sind Sie mit diesem Dilemma umgegangen?

Anthony Russo: "Bei diesen Filmen ist es schwierig, da man sie im Prinzip für zwei Arten des Publikums macht. Während ein Teil die Mythologie kennt, ist sie dem anderen, größeren Teil des Publikums fremd. Beim Strukturieren der Geschichte müssen wir beide Teile berücksichtigen. Doch am Ende des Tages wird der Film vor allem aus der Perspektive Captain Americas erzählt und das gilt auch für die Enthüllung des Bösewichts. Der Zuschauer erfährt es gemeinsam mit Captain America."

Wie weit konnten Sie mit den politischen Aspekten des Films gehen? Hat sich das Marvel-Studio in der Hinsicht eingemischt?

Joe Russo: "Das Studio hat uns durchgehend unterstützt. Marvel-Chef Kevin Feige ist ein brillanter Auteur-Produzent, der versteht, dass man bei den Filmen des Marvel Cinematic Universe verschiedene Wege einschlagen muss, da es sonst irgendwann langweilig wird. Daher hat er uns auch bei den drastischeren Entscheidungen unterstützt. Da es ein politischer Thriller werden sollte, stand für uns fest, dass der Film auch Bezüge zum aktuellen Zeitgeschehen haben muss."

An welchem Punkt des Entstehungsprozesses sind Sie zum Film dazu gestoßen?

Anthony Russo: "Das ausgezeichnete Drehbuch von Christopher Markus und Stephen McFeely war bereits fertig, als wir an Bord kamen. Bei Marvel ist es so, dass Kevin mit diversen potentiellen Regisseuren spricht. Wir haben dabei zweieinhalb Monate lang eine Art Vorsprechen gehabt, bei dem wir jedes Mal spezifischere Vorstellungen für den Film hatten. Da wir sowohl Comics, als auch politische Thriller lieben, haben wir uns von Anfang an in das Projekt verliebt. Zudem lieben wir, wie Marvel vorgeht. Als ich das erste Mal "Iron Man" sah, war ich begeistert. Am Ende dieses Prozesses wurden wir für den Film verpflichtet und haben uns einige Monate lang mit den Autoren zusammengesetzt und dabei die Action und die Charaktere weiterentwickelt."

Joe Russo: "Unter anderem haben wir Caps Isolation stärker in den Mittelpunkt gerückt, einige Dinge umstrukturiert und politische Aspekte hinzugefügt."

Anthony Russo: "Das Tolle bei diesem Entstehungsprozess ist, dass Kevin und die anderen Leute bei Marvel nicht wollen, dass man ihnen sagt, was sie ohnehin schon denken. Sie wollen, dass man sie überrascht und die Dinge in eine Richtung führt, auf die sie selbst nicht gekommen wären. Zudem wussten wir am Ende dieses kreativen Prozesses ganz genau, was für einen Film wir machen wollten."

Wie war es, bei The Return of the First Avenger mit Robert Redford zusammenzuarbeiten?

Anthony Russo: "Es war unglaublich, mit ihm zu arbeiten. Er ist sehr professionell und ein toller Mensch, der uns am Set sehr inspiriert hat. Als wir das erste Meeting mit ihm hatten, sagte er uns ganz offen, dass er keine Ahnung von diesen Filmen hätte [lacht]. Das war ein toller Ausgangspunkt. Ich glaube, dass es sehr reizvoll für ihn war, etwas Neues zu machen."

Joe Russo: "Zudem ist er politisch sehr interessiert und hat dementsprechend das Drehbuch sehr zu schätzen gewusst."
(Autor: Carlos Corbelle)


Fazit:

Obwohl die Regisseure nicht gerade jedem bekannt sein dürften, haben sie es geschafft die Storyline gut weiterzuentwickeln, sodass ich wieder einmal einen gelungenen Film Nachmittag im Marveluniversum verbringen konnte, der wirklich spaß machte. Ich habe mirt ein paar Kritiken  angesehen und hier kann man wieder einmal gut sehen wie wichtig es ist, das man sich im Film seine eigene Meinung bildet. Die eine war ein kompletter Verriss, da der Reviewer sich mehr auf die Bildsprache  und die in diesem Film unausweichlichen schnellen Schnitte bezog, die im nicht gefallen hatten und die andere war überchwänglich, da es sich um einen Genre Fan handelte.
So unterschiedlich kann das nunmal sein.
Dieser Film ist in 3D eine Wucht. Jedoch macht er bestimmt auch in 2 D spaß. Rein mit euch und viel Spaß dabei

und am Schluss schön den Abspann abwarten.

In diesem Sinne 

Eure
C.T. 

 

 


 

Zu diesem neuen Marvel Fantasy Spektakel hatte ich bereits ein Kinoreview verfasst. Hierin hatte ich auch schon meine grundsätzliche positive Ansicht zum Film kundgetan.


Nunmehr liegt bei mir der Film auch als BD in der 3D Fassung im Regal und wartete sehnsüchtig auf eine Sichtung.


 Der Film startet mit einem fulminanten Opening auf einem der 9 Welten.

Dieses Mal muss Thor die 9 Welten vor einem Feind beschützen, der älter ist als das Universum selbst. Dieser heißt Malekith der als grausamer Anführer der dunklen Elfen – einem Volk, das älter als das Universum selbst sein soll. Vor tausenden von Jahren, führte Malekith sein Volk in einen Krieg gegen Asgard, wobei jeder glaubte, dass die Dunkelelfen hierbei vernichtet wurden.

Doch Malekith kann sich retten und versucht jetzt, das Universum zu verwandeln und es wieder in ewige Dunkelheit zu stürzen. Hierbei ist ihm jedes Mittel recht. Thor wird hierbei auf eine harte Probe gestellt und trifft wieder auf seine große Liebe Jane Foster, die er mit nach Asgard nimmt – sie wird ihn jedoch auch dazu zwingen, alles zu opfern, um die Welten zu retten. So wendet sich Thor, trotz des großen Risikos, verraten zu werden, an seinen Bruder Loki, der Malekith als Einziger zu kennen scheint.

Soweit auch hier kurz die Storyline, die trotz etwas Spoiler nicht zu viel verrät, als dass was man nicht schon vorher auf Trailern sehen konnte.


Der Film selbst ist grandioses Popcornkino mit einem brachialen Sound, einer Story, die der ersten nicht nachsteht, sondern sehr kurzweilig und ohne jegliche Längen ist.

Der Film hat Charme, Witz und Spannung sowie einige Wendungen und Aha Erlebnisse im Portfolio. Man sollte ihn jedoch nicht zu ernst nehmen, denn das tut er selbst auch nicht wirklich. Sowohl Natalie Portman als auch Hemsworth und auch der grandiose Loki spielen ihre Rollen mit Pravour und einer gewissen süfisanz. Der einzige der sich vielleicht rollenmäßig zu ernst zu nehmen scheint ist Loki.


Der Film ist aufgrund der latenten komödiantischen Einlagen ganz klar eher auf die jugendliche Zielgruppe ausgerichtet. Aber auch Erwachsene können hier ihren Spaß dran haben.

Der Film ist nach The Avengers angesiedelt und führt die Reihe somit stringent weiter. Eigentlich handelt es sich auf der Basis von The Avengers um einen 3ten Teil, da auch in The Avengers sowohl der Donnergott als auch Loki und natürlich Odin ihren Auftritt hatten.

Jedoch wo fängt man an und wo hört man auf. Mit den anderen Fantasy Helden verhält es sich ja genauso.
Hier ein paar schöne Screens jetzt von  der Blu Ray Disc.


   Thor auf Tour

Da ist etwas im Busch

Welche Mächte sind hier am Werk
Ist ja gut, ich bin ja nun da

Ihn muss er aufhalten

Die Firewall

Sie ist in Gefahr

Er hat einen Plan

und ist mächtig sauer

Vater und Sohn vereint?

Eine schreckliche Tragödie ist geschehen

Nein, ist noch zu früh für den Thron

3D Bild:


Das Bild wurde vermutlich aus Kostengründen wieder einmal im Nachhinein in 3D konvertiert. Grundsätzlich ist das ja kein Problem und kann, siehe Camerons Titanic, auch ein hervorragendes Ergebnis bringen. Insgesamt ist die Konvertierung o.k. und gefällt in vielen Szenen. Leider haben sich aber auch einige Szenerien eingeschlichen, in denen die 3D Umsetzung nicht so gut gelungen ist. Im Kino habe ich das dem Kino zugeschrieben. Wie sich aber nun herausstellt, ist diese Konvertierungsproblematik den Filmemachern zuzuschreiben und nicht dem Kino. Zu Hause geht das aber nicht, hier ist ganz klar die Umsetzung der Schärfeebenen, die bei 3D besonders auffallen nicht so gut gelungen. Muss man einen Film später konvertieren, muss man schon genau wissen was man da macht, hier benötigt man Kamerafachmänner oder auch Frauen, die im Kopf das Bild während der Aufnahme möglichst bereits ins 3D Format überführen, das ist leider nicht immer erfolgreich gewesen. Hierdurch hat das Bild leider in einigen Szenen an Qualität eingebüßt. Darüber hinaus gibt es Szene, die ein tolles 3D Bild zeigen und zeigen, wie man eine tolle Konvertierung hinbekommt. Popouts gibt es auch hier nicht zu vermerken.

Die Raumtiefe beschränkt sich grundsätzlich ab der Leinwand in die Tiefe des Raumes und diese ist in einigen Szenen schon aller Ehren wert. Das Weltall mit einigen tollen Aufnahmen wirkt wirklich sehr gut. Die Welten sind ebenfalls gut eingefangen. Asgard kommt sehr gut dreidimensional rüber. Einige Kamerafahrten haben gar den Effekt, dass man auf Grund der Nähe zur Leinwand schon manchmal ein mulmiges Gefühl bekommt. Hier passt fast alles. Genau, fast.

Den Gesamteindruck den ich im Kino hatte, kann ich für zu Hause fast komplett übernehmen. Zusammenfassend kann man sagen, dass bei der Bildqualität hinsichtlich der Schärfeverteilung noch Luft nach Oben gewesen wäre. Der Bildkontrast und der Schwarzwert liegen bei diesem Film auf hohem BD Niveau. Die Farben passen ebenfalls gut zum Gesamtbild und wirken von natürlich bis zu stilmittelbezogen sehr passend.

Surroundsound:

40 Lautsprecher sprechen eigentlich für sich, habe ich im Kinoreview geschrieben. Nun gut zu Hause sind es zwar keine 40 aber immerhin 7 plus zwei Subs stehen bei mir im Kino und transportieren den Sound wenn gewünscht auch in die 3te Ebene, sodass ich ein tolles Raumklangbild erzeugen kann, wenn der Film dafür die geeigneten Toninformationen bereitstellt. Der Sound war für das Kino einfach bombastisch. Auch dieses Attribut kann ich hier weitergeben, es geht für meine Begriffe zu Hause noch darüber hinaus, da ich hier schon Angst um die Möbel hatte und meine Frau eine Veto einlegte und nach dem Film mit mir und meinen Jungs schon etwas ins Gericht ging.

Bei dem Konzert von Metallica hatte meine Frau kein Problem, aber da waren die Tiefbässe scheinbar nicht so raumübergreifend wie hier, sodass man dem Ton schon ein fast erschreckendes Tiefbassausmaß bescheinigen muss. Wer den Film also abends sehen und hören möchte und auf Nachbarn oder Ehepartner Rücksicht nehmen muss, der sollte hier etwas zur Dämpfung des Tiefbässe unternehmen, sei es einen Nightmodus, den manche AVRs anbieten oder einfach das zurücknehmen der Sublautstärke. Wer das nicht braucht, hat hier neues Referenzmaterial vorliegen um die Grenzen seines Raumes oder seiner Anlage austesten zu können.

Der Sound war rund und teilweise abgrundtief. Die Direktionaleffekte waren sehr gut. In einigen Szenen habe ich zwar etwas mehr Körperschall erwartet, diesen bekommt man vielleicht zu Hause grundsätzlich etwas besser hin, hatte ich auch in meinem Kinoreview geschrieben und meine Einschätzung findet vollkommende Deckung zu Hause. Ich vergleiche im Kino schon immer im Kopf mit den Möglichkeiten zu Hause und denke mir dann jetzt hätte zu Hause der Boden gebebt oder das Sofa gerockt etc. Vielleicht ist es dann bei mir zu Hause aber auch nicht anders, weil man den Sound an einigen besonders heftigen Stellen in manchen Filmen bewusst etwas zurückgenommen hat um das Publikum nicht zu überfordern, das ist bei Thor jedoch nicht der Fall, hier geht so richtig dem Film entsprechend die Post ab und da hat man wirklich ganze Arbeit geleistet. Im Gegensatz zum Ersten Teil hat man hier mächtig die Bassmuskeln spielen lassen und so dem Donnergott alle Ehre gemacht, so wie sich das für einen solches Filmspektakel gehört.

Der Film ist zudem auch auf einer eigenen BD abgelegt. Hierdurch hat man bereits die Möglichkeit die Datenrate nicht beschneiden zu müssen um den Film so atmen zu lassen.

Ansichtssache:

Film: 3,8 von 5

Bild in 3D: 3,7 von 5

Ton im Film: 5 von 5

Fazit:

Thor 2 ist für Fantasyfans wie gemacht und machte mir auch bei der zweiten Sichtung Spaß. Man sollte den Abspann durchlaufen lassen, denn der Film hat noch zwei wichtige Zusatzszenen zu bieten, bevor die Leinwand ganz schwarz wird.

Der Film gewinnt durch das 3D in einigen Szenen enorm. Man kann ihn aber auch gut in 2D genießen, dann fallen einige Schwächen nicht mehr so auf.

Viel Spaß im Heimkino bei diesem Fantsyspektakel.


Eure

C.T.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 
Wenn wir nicht zum Konzert kommen, dann muss das Konzert eben zu uns kommen.
Eines bereits vorweg.
Dieses Konzert in 3D ist visuell ein echtes Highlight.



Einer meiner Jungs hatte sich vor kurzem das neuste Konzertprojekt von Metallica zugelegt. Natürlich in der 3D Fassung und so kam es wie es kommen musste, wir haben uns das Konzert zusammen angesehen.  Es ist auch für nicht Metallica Fans und ich bin nun wirklich kein Metallica Fan, ein unfassbares Spektakel was einem da geboten wird.

Metallica ist bekannt daf
ür, das sie sich ständig etwas neues für ihre Tour ausdenken. Mit diesem Konzert haben sie aber den Vogel abgeschossen. Diese Bühne stellt alles in den Schatten, was man sich so vorstellen kann.
Lars Ulrich führte bereits im Jahre 1997 erste Gespräche mit IMAX zu einem großen Konzertevent.
Jedoch erst im Jahre 2010 sollte die Idee reifen und mit Nimrod Antal, holte man sich einen Kreativen Kopf an Bord um das Konzert. Eine Konzertfilm  der 
auf Basis der Vorstellungen der Band die Figur des Roadies Trip sowie die anderen Charaktere wurde von ihm entwickelt. Für die Live-Aufnahmen wurde eine 360-Grad-Bühne gebaut mit einer Länge von 61 m und 18 m Breite . Gefilmt wurde auf Konzerten in Kanada mit bis zu 24 Kameras im IMax 3D Format alles abgemischt mit Dolby Atmos. Ingesamt wurde 60 Stunden Konzertmaterial für den endgültigen Film produziert. Die Kosten hierfür betragen über 30 Mio. US Dollar.

Hier werden die Hallen bis an ihre Grenzen ihrer Kapazitäten getrieben und die Show sucht ihresgleichen. Die Zuschauer werden mit st
ändigen Superlativen des Bühnenspektakels konfrontiert und wenn man sich in der Halle befindet, rutscht einem bestimmt das eine oder andere mal das Herz in die Hose.

Metallica haben schon so einiges an Konzertfilmen auf den Markt geworfen. Bei diesem Konzert haben sich Metallica
darauf begrenzt im Wesentlichen nur altbekannte und beliebte Stücke in die Performance mit einzubauen. Zu teuer ist das Setting als das man ein Risiko eingehen könnte. Mehrere Versuchskonzerte wurden gespielt um den Konzertablauf genau zu choreographieren. Das ist hier auch bitter nötig, denn hier geht es gewaltig feurig zu. Es fliegen Gegenstände auf der Bühne herum und hierbei soll und darf sich natürlich niemand verletzten. Diese Choreographie ist die Hohe Schule der Bühnenschow.

Bilder sagen mehr als tausend Worte:


Bühne 61m lang und 20 m breit


Die Särge wiegen jeweils 2,5 Tonnen

Hier wird kräftig zugeschlagen.

Rund um die Bühne stehen jede Menge Mikros



Eine spektakuläre Lasershow ist inbegriffen


..And Justice for All








Justice ist über 7 m hoch



Der Bass rockt die Halle


Metallica Riffs bringen die Halle zum Beben



Dieses Konzert ist wahrlich heiß
Zum Schluss wird die Bühne zum entsprechen dem Album
Master of Puppets

Quelle: (Bluray.com; kino.de, Blu Ray Disc)

Bild in 3D:
Das 3D Bild zeigt sich ebenfalls von seiner besten Seite und bringt die Show mitten in den Wohnraum. Man glaubt wirklich fast, mittendrin zu stecken in diesem Spektakel aus "Lärm", Bass und Riffs. Die Raumtiefe ist zum Greifen und die Staffelungen wirken sehr authentisch, wurde das ganze doch im IMax 3D Format mit Arri Flex Kameras auf 35 mm  aufgezeichnet. Normalerweise kann dann das 16:9 Format ganz ausgenutzt werden. Hier hat man sich jedoch f
ür das 21:9 Format entschieden, vermutlich um die Größe der Bühne besser ins rechte Verhältnis rücken zu können. Schwarzwert, Kontrast, Farben, Schärfe etc. hier gibt es nichts zu meckern.

Der Sound gehört in 7.1 mit Resence Lautsprecherunterstützung, konnte die Vorteile von Dolby Atmos, bereits hervorragend in den Heimkinoraum transportieren und somit bei uns ebenfalls auf ganzer Linie überzeugen. Sauber abgemischt auf die Bildszenen übertragen und mit einem tollen Raumklang garniert, wirkt das Konzert wie aus einem Guss.

Die Bässe sind knackig und kommen brachial aber nicht zu heftig aus den Speakern gesprudelt. Das Sofa vibriert. Die Rears jubilieren und die Fronts spielen heftig auf. Der Center hält alles sauber zusammen und die Presence kommen zum Tragen, wenn sich am oberen Bildrand etwas tut. Hier wird kein Lautsprecher verschont, sodass auch mir dieses Konzert Freude bereitete.

Tracklist:
    

The Ectasy of Gold
Creeping Beath
For Whom the Bell Tolls
Fuel
Bide the Kighting
One
The Memory Remains
Wherever I May Roam
Cyanide
..And Justice for All
Master of Puppets
Battery
Nothing Else Matter
Enter Sandman

Hit the Lights
Orion



 
Ansichtssache:

Für mich persönlich hätte man auf den Film eigentlich verzischten können und dafür mehr das eigentliche Konzert in den Vordergrund stellen sollen. Aber grundsätzlich ist dagegen nichts ztu sagen, hatte doch bereits Pink Floyd mit The Wall ein ähnliches Projekt gestartet und einen Konzertfilm präsentiert. Nur war hierbei ein Konzeptalbum umgesetzt worden, das bereits aus einem Guss war.
Bei diesem Konzert scheint es so zu sein, dass man die Verknüpfungen über die einzelnen Songs schaffen wollte. Das ist m.E. nicht immer gelungen. Dennoch ist die Idee gut und für Fans ein Konzert, das er nicht verpassen sollte.

Film: 3 von 5
Konzert: 3,8 von 5 (meine Jungs 5 von 5)
3D Bild: 5 von 5 (hier gibt es nichts zu meckern)
Sound: 5 von 5 (brachial und dennoch sehr differenziert)


Fazit:


Diese Metallicas sind schon echte Soundfreaks, die es schaffen, das Publikum egal wo zu fesseln und selbst mich vor der kristallklaren Leinwand sowohl mit einem farbenprächtigen Bild als auch mit einem fulminanten Sound ans Sofa zu fesseln.

Dieses Konzert muss man in 3D genießen und wenn möglich ist hier eine große Leinwand auch von Vorteil.


In diesem Sinne
Eure
C.T.


Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate  beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der zugehörigen Quelle kennzeichnen.






 


 

 

 

 

 

 

 

 

Pompeii in 3D

22. März 2014




Endlich habe ich es wieder einmal geschafft zur Einstimmung auf das Wochenende ins Kino zu kommen. Es war das erste Mal in diesem Jahr, ohne Witz, bisher hatte ich keine Möglichkeit meinem schönen Hobby auch im Kino zu frönen.

Hierdurch kann ich meinen 111. Blog  veröffentlichen.


Nun da es noch früh am Tage war, war die Filmauswahl natürlich begrenzt. 3D sollte es sein und so landete ich im Kino 2 des Cinedom in Köln in Reihe 11 auf Platz 9. Das Kino war um die Uhrzeit mehr als mäßig besetzt. Nach den üblichen Trailern zukünftiger Filmspektakel wie Spider Man 2 oder Godzilla und das neuste Fantasy Spektakel mit Angelina Jolie, ging es endlich los. Brille aufsetzten und abtauchen in die 3te Dimension.

Hierfür ist Paul.W.S. Anderson ja mittlerweile bekannt, nach Resident Evil und den drei oder vier Musketieren, musste nun für ein Budget von 100.000.000 Mio. Us Dollar Pompeii daran glauben und diese 100 Mio. sieht man dem Film in jeder Szene an.

Wer hier jedoch Geschichtsunterricht erwartet, der wird jedoch bitter enttäuscht. Pompeii geht auch hier unter, nur wird dieser Untergang unfassbar in Szene gesetzt. Der mächtige Vesuv, der mit heftigem Erdbeben samt Tsunami und feurigem Bimsstein-Auswurf zeigen darf, was in ihm steckt, wird von einer Storylinemischung aus Gladiator und einem Sammelsurium der Filmwelt Welt Emmerichs begleitet. Hier wird das gesamte 3D Wissen verarbeitet, das Anderson sich in den letzten Jahren aufgebaut hat. Der in 3D auf der Red Epic Mameras aufgezeichnete Film zeigt im gesamten Film ein sehr schönes 3D Bild, das eine enorme Tiefe besitzt und das auch Köpfe fast realistisch abbildet. Es gibt Szenen, von ruhigen Kameraschwenks, da wird man fast schwindelig und bekommt Höhenangst. Es sind ein paar wenige Pop Outs vorhanden, die den Weg zum Publikum finden. Diese kann man aber an einer Hand abzählen. Das ist aber nicht wirklich schlimm, obwohl diese Art Film hierfür eigentlich prädestiniert wäre. Es gibt eine Reihe von Kampfszenen, diese fallen sehr unblutig aus und sind scheinbar der Altersfreigabe geschuldet.

Mit Game of Throne Star Kit Harrington, der den keltischen Reitersklaven Milo spielt wurde eine gute Wahl getroffen, spielt er in der Serie doch ebenfalls schon sehr gut auf, so schafft er es auch hier durchaus zu überzeugen. Mit Emily Browning, die den meisten bekannt sein müsste als Babydoll aus dem ebenfalls umstrittenen Film Sucker Punch, mimt hier die attraktive und selbstbewusste Lovestorybegleitung. Ihre Rolle ist etwas hölzern angelegt, obwohl ihr Anblick schon aller Ehren wert ist in dieser „Lovestory“. Man weis nicht so genau, was hier die Hauptattraktion ist, ist es die einfach gestrickte Gladiatorengeschichte um Rache, die dramatische Lovestory oder der grandios in Szene gesetzte Untergang Pompeiis. Natürlich war es die Zeitepoche der Spiele für das Volk, jeder nahm sich das was er wollte und Sex war in Pompeii den Überlieferungen nach auch ein großes Thema. Symbole gibt es heute noch zu sehen.

Einige Einblicke möchte ich euch hier gönnen:


Die Arena

Der Gladiator

Pompeii

Die Begehrte

Arena Inside

Protagonisten der Arena

Der Berg ruft

Lets play again

Tsunami

City of Bones

Ich sehe was was du nicht siehst

Drama

Vergänglichkeit

Was nun?

(Quelle: Youtube und Pompeii.com)

Bei einem Budget von 100.000.000 Mio US Dollar, wollte man vermutlich ein breites Publikum erreichen und hat sich auf eine niedrige Altersfreigabe ab 12 Jahren eingeschossen. Diese führt natürlich dazu, das der Film hier in vielen Bereichen Kompromisse eingehen muss, die so glaube ich dem gesamten Franchise nicht sehr förderlich ist. Ich hätte mir einen realistischeren Ansatz gewünscht, der zumindest auf die Altergruppe 16 abgezielt hätte und somit dem Film mehr Freiruam gegeben hätte, so hat der Film doch teilweise das Ansehen eines Fantasystreifens, das muss ja nicht schlimm sein, dieser Ansatz wurde und da hätte sich Anderson vielleicht auch bei 300 etwas abschauen können, dort fulminanter umgesetzt. Trotzdem läuft der Film bei uns in Köln schon seit dem 27.02 2014, das soll schon einmal etwas heißen.

Aber egal, bei Pompeii handelt es sich insgesamt um einen durchaus sehenswerten 3D Blockbuster, der unbedingt im Kino genossen werden sollte. Ein kleiner LCD wird dem Bild später nicht den Raum zur Verfügung stellen, welches es m.E. nach bedarf. Wer die Realitäten beiseite schiebt, der wird im Kino gut bedient und hat eine kurzweilige Zeit, bei der unfassbaren 3D Bilderflut.

Man fragt sich immer wieder, wie die Filmemacher so etwas nur umsetzten und trotz der großen Szenerien, kommt das 3D Bild immer gut heraus.

Dieser Film wird trotz der Schwächen, die er aufzuweisen hat, bei mir irgendwann die Sammlung ergänzen, denn auch der Surroundsound war eine echte Klasse für sich.

Den Trailer auf Youtube habe ich einmal über meine Leinwand laufen lassen und schon dort macht der Sound eine gute Figur.

Paul W. S. Anderson hat als Regisseur, Produzent und Autor mit seinen optisch unzweifelhaft brillanten, packenden und actiongeladenen Filmen bereits über 1 Milliarden Dollar eingespielt, viele von ihnen wurden Nr.1 Erfolge und dass trotz der teilweise vernichtenden Kritiken. Auch bei diesem Film scheiden sich wieder einmal die Geister und was der eine Kritiker gelungen findet, ist für den anderen für ein vernichtendes Urteil gut.

Zuletzt inszenierte und produzierte Anderson die Neuverfilmung des Alexandre-Dumas-Klassikers DIE DREI MUSKETIERE (2011), den er in 3D drehte. Hier zeigte er bereits sein Können im Umgang mit der 3D Technik. Er holte sich die besten Leute hierfür ans Set  und zeigte in einem sehenswerten Making Of, worauf es beim 3D Film ankommt, damit er seine Wirkung erzielen kann.

Ansichtssache:

Film: 3,0 von 5 (wegen der doch etwas abstrusen Story)

Filmästhetik: 4,5 von 5 (wegen dem genialen Bilddesign)
Action: 4,5 von 5 (hier geht die Post ab)
Spaß am Film: 4 von 5 (trotz der Schwächen ein echter Blockbuster)
Bild: 4,5 von 5 (im Kino ohne wesentliche Mängel)
Ton: 4,5 von 5 (Kraft und Saft an allen Ecken des Kinosaals)


Fazit:
Pompeii wirkt fast wie ein Fantasyfilm im Sandalenmilieu.
Anderson ist für solche Filme, in denen es nur auf Action und Schauwerte ankommt genau der richtige Regisseur.
Dieses Genre beherrscht er wie kaum ein anderer.
Der Film macht spaß trotz der Realdramatik die sehr wohl dahinter steckt und bei der sich einige Kritiker fragten ob es Piätätvoll sei, solch einen Film mit diesem geschichtlichen Hintergrund überhaupt zu drehen. Nur Filme über Pompeii gab es auch schon vorher, nur niemand hatte ein Budget von 100 Mio. US Dollar und konnte so etwas inszenieren.
Ganz klar der Film ist und will kein Kopfkino sein, sondern beschränkt sich auf grandiose Schauwerte. Wem das einmal genügt und wer ein Freund des Sandalenkinos ist, ist hier genau richtig.

Durch den Einsatz der 3ten Dimension gewinnt der Film ungemein und lässt die Szenerien noch wesentlich authentischer wirken.
Visuell ist Pompeii ganz großes Kino, gewaltig und bombastisch inszeniert !!

Viel Spaß in Pompeii,
verlauft euch nicht.

Eure
C.T.


3D Brillen Update

20. März 2014

Ich habe zurzeit 6 Brillen zu Hause in Benutzung. Die Brillenclips, die man auf die Brillen stecken konnte, musste ich wegen ständigem Ausfall leider zurücksenden. Hier liegt m.E. ein Produktionsfehler vor.

Grundsätzlich waren die Brillen sehr gut, so lange sie funktioniert haben. Ich werde mir vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu Versuchszwecken eine dieser Brillen bestellen.

Beim Kauf dieser Brillen hatte ich auch noch keine Erfahrung mit der DLP Link Technik. Mittlerweile nach vielen 3D Filmen erlaube ich mir hierzu noch einmal einen Blog zu schreiben, der meine Sicht der Dinge darstellt.

Es gibt Originalbrillen zu einem meist saftigen Preis und Nachbaubrillen. Egal ob es sich hierbei um Optoma, Sony, Mitsubishi, JVC oder auch Epson handelt um nur die wichtigsten Heimkinobeamerhersteller zu nennen.

Um hier eine 4 köpfige Familie mit Brillen zu versorgen hat man schnell 500 Euro zusätzlich investiert.

Ich hatte nach dem Erwerb des Beamers und dem Kauf der ersten Generation meiner Brillen, diese Brillen im Vergleich mit dem Original Optoma ZD201 (jetzt gibt es schon die ZD 301), angesehen. Hierbei sind mir bei dem kurzen Vergleich keine signifikanten Unterschiede aufgefallen. Angesehen hatte ich mir damals in kurzen Auszügen den Film Avatar. Dieser Film liegt im Sehverhältnis 16:9 vor. Unterschiede waren für mich hier nicht erkennbar.

Sicher waren auch hier in einer Sichtnische die Voraussetzungen nicht ideal, aber es war eben damals nicht anders möglich.

Nachdem ich die Probleme mit der ersten Generation meiner erworbenen Brillen hatte und auf Fehlersuche war, habe ich mir die zweite Generation von Nachbaubrillen bestellt. Diese Brillen wiesen ebenfalls ein paar Probleme auf, die aber unterschiedlich zu Tage traten, soll heißen. Einmal funktionierten sie gut, ein anderes Mal nicht so gut. Die erste Generation der Brillen verfügte nicht über eine Umschaltung der Shutterfrequenz.

Die neuen Brillen verfügten über eine Umstellmöglichkeit. 4 von diesen Brillen habe ich immer noch zu Hause in Benutzung. Wenn die eine oder andere Brille Fehler aufwies, habe ich das auf einem Blatt vermerkt und der Brille jeweils beigelegt.

Nach einer gewissen Zeit habe ich mir dann noch eine weitere Brille bestellt, da einer meiner Jungs, die zweite Generation meiner erworbenen Brillen nicht so gut fand hinsichtlich der Passqualität.

Diese neue Brille macht bisher einen fehlerfreien Job.

Der grundsätzliche Vorteil aller dieser Brillen ist der Akku und somit die Lademöglichkeit per USB Kabel.

Die Original Optoma ZD 201 hat Batereien verbaut. Der  aktuelle Nachfolger ZD 301 hat einen Akku verbaut und sieht schon den SainSonic Brillen sehr ähnlich.

Nach Recherche im Internet, habe ich mir jedoch auch noch eine Optoma ZD 201 bestellt und geliefert bekommen.

Somit konnte ich nun im eigenen Heimkino die Brillen gegeneinander vergleichen und auf Herz und Nieren prüfen.

Ein grundsätzliches  Problem der Nachbaubrillen ist es, dass sie auf viele verschiedene Beamertypen passen müssen. Die Optoma ZD 201 muss eigentlich nur auf den Optoma Beamer angepasst sein, obwohl sie auch bei den anderen DLP Link Beamern passen soll.

Bei Filmen im 21:9 Breitbildformat, bei denen am oberen und unteren Rand schwarze Balken bleiben, konnte man bei den Nachbaubrillen immer ganz leichte Restroteinfärbungen erkennen, die auch im Abspann zu sehen waren. Hatte man die Leinwand maskiert, viel das jedoch nicht mehr ins Gewicht. Bei Filmen im Format 16:9 gibt es dieses Problem auch nicht. Jedoch auch im Film, kann man im direkten Vergleich je nachdem diese ganz geringfügigen Farbfehler erkennen. Vermutlich sind die Filterspezifikationen bei den doch erheblich günstigeren Nachbauten nicht vor der Qualität wie das Original und unterliegen einer größeren Produktstreuung.

Der Rotfilter der Optoma ZD 201 schafft es nämlich, diesen systembedingten Rotstich vollkommen aus dem Bild herauszufiltern und weist somit ein wirklich makelloses farbfehlerfreies 3D Bild auf.

Was bleibt hier als Fazit.

Hier noch einmal die links zu den jeweiligen Blogs:

Dieser Blog beschreibt die Brillen der ersten und zweiten erworbenen Generation:

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/16754-dlp-link-3d-brillentechnik-fr-dlp-beamer

Dieser Blog beschreibt die Brille der dritten Generation:

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17171-mein-3-d-kino

Die erworbenen Brillen der ersten Generation ( Clips) waren leider fehlerhaft und mussten zurück. Der leichte Farbfehler war hier auch vorhanden, der aber wirklich nicht dramatisch war. Dramatisch war nur der ständige Bildwechselfehler, da man diese Brillen nicht umschalten konnte, der ein Anschauen eines Filmes je nachdem unmöglich machte. Diese mussten leider zurück. Was übrigens ohne Probleme funktionierte. Den Fehler konnte man sich beim Versender jedoch nicht erklären.



Die zweite Generation  meiner erworbenen Brillen (4) befinden sind noch im Gebrauch und funktionieren etwas unterschiedlich. Das wird auch der Produktstreuung geschuldet sein. Der Farbfehler ist, wenn auch nur ganz marginal, hier auch vorhanden. Diesen Brillen möchte ich aber noch eine Chance geben. Die Brillen sind auch für Brillenträger gut geeignet und bereits für unter 30 Euro zu haben und für verschiedene Beamertypen bis zu 144 Hz (Benq) kompatibel.



Die dritte Generation meiner erworbenen Brillen, ist bisher absolut fehlerfrei und mein Sohn möchte auch keine andere. Der Farbfehler ist hier geringer als bei den anderen und nur noch bei Kenntnis des Problems und dann auch nur in den schwarzen Streifen auszumachen. Diese Brille ist jedoch nicht so gut für Brillenträger geeignet, da man dann den unteren hellen Brillenrand sehen kann, was m.E. nach störend sein kann.



Diese Brille ist aber auch schon für unter 30 Euro zu bekommen und auch für verschiedene Beamertypen mit der DLP Link Technik geeignet.

Die vierte Generation meiner erworbenen Brillen, die Original Optoma ZD 201, ist die beste Brille und erzeugt keinerlei Farbfehler und ein absolut fehlerfreies Bild.


  
                    
                                                      (Quelle. Optoma)
Diese Brille hat vielleicht den Nachteil der Batterien, das ist aber verschmerzbar und die Bügel sind etwas wackelig, wenn man sie aufsetzt, ansonsten ist die Brille auch sehr gut für Brillenträger geeignet. Diese Brille gibt es in einer Preisspanne von derzeit 40-90 Euro zu kaufen.

                                Mittlerweile gibt es die Optoma ZD 301

                 

                                                     
(Quelle. Optoma)

                                                  und Optoma ZD 302

                  Diese Brille soll etwas heller sein als die ZD 201 une ZD 301

                       
                                                     (Quelle: Optoma)

von diesen Optoma Brillen werde ich mir in den kommenden Monaten, wenn der Preis stimmt auch noch je eine zulegen.

Wie bereits erwähnt ist jedoch ein passives System bei Beamern nur schwer möglich und sprengt dann den Preisrahmen bei weitem.
Beamer sind alle in der Regel mit der Shuttertechnik ausgerüstet, hier kommt man nicht dran vorbei.

Meine LCDs funktionieren auch auf Polfilterbasis (Brillen leicht und billig), jedoch zum Preis des kleinen Bildes, dieses war für mich irgendwann einfach zu klein, sodass ich mich für das Leinwandbild entschieden hatte und nur so kommt das 3 D Bild wirklich authentisch rüber und auch etwas günstiger umgesetzte 3D Bilder wirken hier noch, Ghosting ist bei der DLP Technik sowieso kein Thema.

Die Findung der richtigen Brillen ist eigentlich ganz leicht. Ich hätte sofort die Originalbrillen kaufen sollen. So bin ich nun aber auch in der Lage eine gute Abschätzung zwischen Preis-und Leistung zu treffen

                                                        In diesem Sinne
                                          Viel Spaß in der 3ten Dimension

                                                                Eure
                                                                 C.T.


Conan 3D

18. März 2014


CONAN



Dieser Low Fantasy Film aus dem Jahre 2011 wurde äußerst kontrovers diskutiert und wurde von den meisten Kritkern eher schlecht bewertet. Von einem leblosen alles falsch machenden  nutzlosen Remake des Klassikers  aus dem Jahre 1982 wurde gesprochen als Conan mit Arnold Schwarzenegger das Licht des Kinos erblickte, war Conan ein Film, der damals ebenso kontrovers betrachtet und als lebloses Schlachtengemälde abgetan wurde. Schon damals wurde der Film von vielen gemieden wie Feuer das Wasser.
Aber die Zeiten ändern sich und so wurde aus dem Schmudelfilm der 80er Jahre ein Kultstreifen, der natürlich nicht angetastet werden darf.

Wer verkörperte damals besser den Typus des Conan als Mister Universum him self.
Sich an diesen Film mit einem Blockbuster heranzutrauen bedarf schon etwas Mut, kann man sich doch sicher sein, das der Film immer mit dem "Original" verglichen wird und somit bei Conan Fans immer das Nachsehen haben wird.


Nispel der hier den Regisseur spielen durfte, hat das aus seiner Sicht auch gar nicht erst versucht, sondern hat Conan als das dargestellt, als das man den Barbaren sieht. Eine schlichte Kampfmaschine sollte es sein, der schon in jungen Jahren als ein aggressiver Heranwachsender dargestellt wurde und nach dem Verlust seine Familie entwurzelt durch die Lande zog und raubte und mordete.


Heute im Zeitalter der Remakes und Prequels oder Sequels ist es natürlich schwierig ein aus heutiger Sicht vorliegendes Schwergewicht neu zu verfilmen. Schwarzenegger war damals am Beginn seiner traumhaften Karriere  und niemand hätte selbst mit einer Wahrsager Kugel diese fulminante Karriere vorausgesehen. In der Nachbetrachtung wurde dann aus dem damaligen Stückwerk ein Klassiker der Filmgeschichte, welche sonderbare Wandlung. So ist es aber mit der Zeit ändern sich die Blickwinkel und was ehemals schlecht war ist heute durchaus salonfähig.

die vielen kontroversen Kritiken haben mich dazu bewogen, diesen Film  einmal näher zu betrachten und hierbei habe ich erstaunliches herausgefunden.

Conan der Barbar ist ein wahrlich barbarischer Film und kann  auch nur so "genossen" werden.

Solche Filme gehören jedoch auf die große Leinwand oder  Heimkinoleinwand, ähnlich wie der zurzeit in den Kinos laufende "300-Rise of an Empire".  Hier erzeugen die Filme erst ihre gesamte Kraft und nehmen einen gefangen und das trotz einer eher durchwachsenen Storyline.

Angelehnt an die verschiedenen Facetten der Figur Conan, hat Nispel daher erst gar nicht versucht das "Original mit Arni" neu aufleben zu lassen, sondern man hat eine ganz eigene Storyline entwickelt und somit dem Film eine moderne Symbiose aus Härte ,Action, Phantasie und Mystik sowie Hochglanz auf den Leib geschneidert.
Die Härte des Films ist schon deshalb erforderlich um dem Film die Glaubwürdigkeit zu geben, die heute von einem solchen Film erwartet wird. Ihn für die Jugend aufzubereiten hätte zu vieler Kompromisse bedurft, somit hat man sich für einen Film ohne Jugendfreigabe entschieden und die gesamte barbarische Kraft im Film ausgelebt. Ron Perlman als Vater von Conan, der leider viel zu wenig Spielzeit bekommen hat und seinen Sohn auf dem auf dem Schlachtfeld das Licht der Welt erblicken läst, wobei auch hier in einigen Kritiken dieses als ein Sakrileg an die Mystik der Conan Geschichte gesehen wird, diese Geburt in Bildern zu zeigen, legt mit seinem überzeugenden Schauspiel die Zündschnur für das Feuerwerk was einen dann für etwa 112 min. trotz vieler unverkennbarer Schwächen nicht mehr aus seinem Bann entlässt. Die Protagonistengilde ist insgesamt gut gewählt und  für die Rolle des Conan ein neues unverbrauchtes, wenn auch nicht mit oscarverdächtigem Schauspieltalent gesegnetes,  Gesicht zu verwenden war eine weise Entscheidung, somit wirkt der Film auch durch seine hervorragenden Masken und an Tolkien (auch das wurde ihm negativ vorgehalten) erinnernden Bildern. Ein kurzweiliges Spektakel mit grandioser Kameraführung und spektakulären Stunts wird einem hier geboten.


Ein paar Bilder möchte ich euch auch an dieser Stelle nicht vorenthalten:








(Quelle:Bluray.com)




(Quelle: Kino.de)



(Quelle: cinefacts.de)

Conan hatte bereits vor seinem Erscheinen eine Kontroverse ausgelöst über die Notwendigkeit eines solchen Filmes und, ob es wirklich gut ist  in einen solchen stumpfsinnigen Film so viel Geld zu investieren. Dabei ist dieser Film trotz der grausamen Szenerien, mit viel Blut und durchbohrter Körper sowie abgetrennten Gliedmaßen nicht so stumpfsinnig wie es auf den ersten Blick den Anschein hat.
Conan der seine gesamte Kindheit nur mir dem Tod und animalischer Grausamkeit konfrontiert wurde, sinnt auf barbarische Rache für das was man seinem Vater und ihm angetan hat. Diesen Weg verfolgt er mit einer bewunderswerten Gradliniegkeit und ohne der Versuchung (nun gut einmal) zu wiederstehen. Conan hat letzlich nur ein Ziel vor Augen, Rache. In dieser Zeit in der der Film spielt im gemäß dem Autor Hyborischen Zeitalter, war die Welt noch einfach. Es gab Gut und Böse. Der eigene Vorteil stand im Mittelpunkt und so war auch der Verfolgte vormals Opfer eines Gewaltverbrechens gegen seine Familie. Rache für Rache war zu  dieser  Zeit die Devise. Auge um Auge ist die einfache Formel des Films.

Das muss man nicht mögen, wer sich aber die Mühe macht und sich diesen Film ansieht, wird erkennen, das hier mehr dahinter steckt wie vordergründig präsentiert wird. 
Natürlich kann und sollte man das Original hier nicht als Vergleich heranziehen. Damit hat dieser Conan hier rein garnichts gemein. Diesen trashlastigen Hochglanzsstreifen muss man für sich allein betrachten und auch als grandiosen "Trashfilm" begreifen. Nus so kann man spaß daran haben.

 
Nachdem ich den Film vor einiger Zeit schon einmal in 2D gesehen habe, haben wir ihn uns auch einmal die 3D Fassung angesehen und was soll ich sagen. Die Umsetzung ist trotz der Konvertierung auf der großen Heimkinoleinwand  betrachtet durchaus gelungen (auch hier gibt es sehr unterschiedliche Ansichten) und zeigt hier, was auch bei einer schlichten Konvertierung ein brauchbares 3D in vielen Szenen möglich ist. Der Film enthält zwar wie meist bei Konvertierungen keine spektakulären Pop Outs jedoch ist die Tiefe und die sensationellen Schauplätze aus Bulgarien schon mehr als sehenswert und teilweis gut ins 3D überführt. Sicher gibt es auch flachere Szenen, die auf dem großen Bildschirm jedoch besser ausfallen als auf einem eher kleinen Bildschirm. Ich habe mir die Mühe gemacht und einige Vergleichszenen einmal auf 100 Zoll und dann auf 27 Zoll zu betrachten. Der Unterschied ist unverkennbar.
Die Farben der Kontrast und auch die Bildschärfe liegen hier ganz klar auf sehr hohem Niveau.  Nur einige Szenen wurden aufgehellt. Die Plastizität ist in vielen Szenen sehr gelungen und die Verhältnisse zwischen Vordergrund und Hintergrund stimmen auch. Insgesamt ein gutes 3D Spektakel, das trotz der vornehmlich in den schnellen Kampfszenen zurückgenommene 3D sauber dargestellt wird.
Es gibt ein Reihe wirklich gut umgesetzter 3d Effekte, die an ein natives 3D Bild heranreichen können.
Filme wie Man of Steel haben auch mit diesen schnellen Schnitten zu kämpfen und dort hatte man sich dann auch dazu entschieden die 3D Effekte abzuflachen.


Das Bild ist sonst  auf extrem hohem HD Niveau, sowohl die Farben, der Kontrast als auch der Schwarzwert ist meistens tadellos. Korn ist nur selten vorhanden.
 
Ja, auch der Sound in HD ist sehr raumgreifend und beansprucht alle Speaker in gleichem Maße. Die Direktionaleffekte sind hervorragend und genau auf den Punkt. Wenn das riesige Rad sich herunterwälzt, kommen die barchialen Aufschkäge genau dort an wo man sie auch verortet hat. Hier wird jeder Speakers bis an den Rand seiner Leistungsfähigkeit getrieben. Die Effekte und der Tiefbass sind grandios.

Eigene Ansicht:

Natürlich ist Arni rein pysich betrachtet der wahre Conan der Barbar!
Wenn es denn unbedingt eines weiteren Filmes bedurfte musste natürlich jemand anderes den Barbaren mimen.

Jason Momoa ist von seiner physischen Erscheinung nicht schlecht gewählt, wenn er auch nicht wirklich mit Arni mithalten kann, aber wer kann das schon, dem aus Hawai stammenden gelingt bei all seinen darstellerischen Mängeln immerhin das Kunststück, vom Zuschauer irgendwie akzeptiert zu werden. Hat man bis hierhin durchgehalten, so kann man sich zurücklehnen und den Testosteron-Overkill auf sich einwirken lassen. Die bekannte Geschichte führt Conan auf der Suche nach dem Mörder seines Vaters durch karge Wüsten, auf hohe See und in finstere Folterkammern, wo er vor gut gestalteten Fantasy Kulissen in Kämpfen seine animalische Natur darstellen kann. Der visuelle Stil des Films ist sehr gelungen und die immer wieder eingestreuten brutalen Szenerien zeigen, dass der Film nicht ins Vorabendprogramm gehört. Seien es diverse Gemetzel-Einlagen 
der derberen Art, das Nasebohren zum Mitleiden oder die wortwörtliche Darstellung des "Geboren auf dem Schlachtfeld". Conan gibt alles und macht somit auf seine Art irgendwie dennoch spaß und ist  trotz der grandiosen vernichtenden Kritiken ganz einfach auch ein Beispiel dafür, dass Remakes nicht zwingend überflüssig sind und es schaffen können sich wie hier im Trashuniversum bei einer speziellen Fangemeinde eine Nische zu schaffen und nicht das Original neu erfinden zu wollen.
Der Film hatte ein Invest von rund 90 Mio. US Dollar und floppte an den Kinokassen, wobei das Original das fünf fache seiner Produktionskosten einspielte und schon damals einen Nachfolger generierte.



Zum Schluss noch ein paar Fakten:

2012 hat Arni das Angebot angenommen einen weiteren 3ten Teil der Ur Conan-Reihe abzudrehen.
"1982 hatte Milius beim ersten „Conan“-Film sowohl das Skript (zusammen mit Oliver Stone) geschrieben, als auch Regie geführt. Nach „Conan der Barbar“ folgte zwei Jahre später „Conan der Zerstörer“ – beide Filme spielten um die 100 Millionen Dollar ein. 1997 konnte sich das deutsche Kraftpaket Ralf Möller mit der Titelrolle in der gleichnnamigen TV-Version der „Conan“-Filme ebenfalls in Hollywood etablieren. 2008 erschien das von dem Filmen inspirierte Computerspiel „Age of Conan“, 2010 eine Doppel-CD mit der von den Prager Philharmonikern eingespielten Filmmusik". (Quelle: Focus.de)

Fazit:
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden hat diesem Film das Prädikat Wertvoll vergeben und schrieb hierzu:
"Die Neuverfilmung des altbekannten mythischen Stoffes rund um den berühmt-berüchtigten Barbaren lässt filmische Vorgänger hinter sich und erschafft einen neuen visuellen Zugang. Bewusst martialisch wird die archaische Geschichte in teils erschreckenden Bildern erzählt. Den Fans des Fantasy- und Action-Genres wird dieser Film mehr als gerecht. Genre-Experte Marcus Nispel lässt seinen Titelhelden durch eine großartig in Szene gesetzte Landschaft wandern, ohne Ideologie oder der Frage nach moralischer Vertretbarkeit folgt CONAN dem simplen Lebensmotto: Leben, lieben, töten – für Conan, den Barbaren, ist das ausreichend. Ein klassischer und in sich stimmiger Genre-Film, der ganz in seiner mythischen Welt verhaftet bleibt".

 
Wie man also sieht, gibt es viele verschiedene Sichten auf den Film.

Mir hat dieser "trashige" schmutzige Hochglanz  Fantasy Film bestens gefallen, wobei der Begriff Trash hier nicht abwertend gemeint ist, im Gegenteil es gibt hervorragende trashige Filme.
 
In diesem
Sinne
Eure
C.T.


Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate  beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der zugehörigen Quelle kennzeichnen. 
P.S. Leider hatte ich keine Zeit diesesmal eigene Screenshots zu machen





 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Hatten die Blogs 19 und 20 eher Comics der Noir-Film Reihen, in dem schwarz-weiß mit einigen Farbklecksen dominierte zum Inhalt, so handelt es sich bei Dick Tracy um genau das Gegenteil, hier wird geradezu verschwenderisch mit Farben gearbeitet. Aber auch hier wird mit harten Schatten, kantigen Persönlichkeiten und kultigen Accessoires Comicgeschichte geschrieben.


(Quelle:chestercloudmuseum.com)
Dick Tracy ist eine Comic Reihe, die von Chester Could bereits in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt wurde und handelt von einem Detektiv der in Chicago auf Verbrecherjagd geht. Die erste Veröffentlichung in einer Zeitung erfolgte in dem zum Chicago Tribune gehörenden Detroit Mirror im Jahre 1931.
Bis heute wurden insgesamt 145 Hefte veröffentlicht.

Wer ist aber dieser Chester Cloud, der 1931 Dick Tracy ins Comic Leben rief.


(Quelle: chestercloudmuseum.com)


(Quelle:dicktracy.info   )

Als 21 jähriger Cartoonzeichner kam er mit einer Vision nach Chicago. Er hatte sich als Ziel gesetzt, sich dort in der Cartoon Branche zu etablieren und seine Zeichnungen beim Chicago Tribune unterzubringen. Mit nur 50 Dollar reiste er dort an und gab bereits zu Beginn einen Großteil des Geldes für ein Zeichnbrett aus. Unermüdlich sendet er seine Bildgeschichten an den Tribune. Jedoch war es ein ermüdender aber lohnender langer Weg bis zu seiner ersten Veröffentlichung im Jahre 1931.
Am 4. Oktober, 1931,  erschien
"Dick Tracy" zuerst im Detroit Mirror, dann in der New York Daily News, dann  in der Chicago Tribune, und so ging es unaufhörlich weiter und weiter, hierbei eroberte Dick Tracy das Land sozusagen im Sturm. Die Comics waren so beliebt, dass sie sogar auf der Titelseite der New York Daily News erschien für sage und schreibe 45 aufeinander folgende Jahre und Dick Tracy wurde zudem in 27 ausländischen Zeitungen übersetzt. Hierdurch erlangte Dick Tracy eine hohe Popularität und fast jeder, der sich für Comics interessiert kennt auch
Dick Tracy,
oder?


Mit 77 Jahren trat Chester Cloud in den verdienten Ruhestand. Für 46 Jahre hat er die Geschicke von Dick Tracy gelenkt und unermüdlich neue Geschichten erschaffen.


Diesem kreativen Kopf wurde am 11. Mai 1985 ein Museum gewidmet, indem sein im Jahre 1921 erworbenes Zeichenbrett und Taboret ebenfalls zu finden sind, wie alles wissenswerte um Chester Could herum.


Geboren wurde Cherster Could am 20. November in Pawnee, Oklahoma, seine Eltern waren Alice (Miller) und Gilbert Gould. Im Alter von 7 Jahren entdeckt er die Zeitungs Comics. Er war sofort gefangen. Diese spontane Liebe zu den Comicgeschichten ließen ihn zeit seines Lebens nicht mehr los.

Mit dieser Liebe, schafft er es sechsundvierzig Jahre, zwei Monate und 21 Tage Dick Tracy Comicstreifen zu schreiben und zu zeichnen und hatte hierbei nie einen Abgabetermin verpasst.



(Quelle:chestercloudmuseum.com)


Lange hatte ich schon mit dem Gedanken gespielt einen Blog über Dick Tracy zu verfassen, da dieser Film ebenfalls ein Meilenstein der Filmgeschichte darstellt.

Nun ist er endlich auch als Blu Ray verfügbar und es ist an der Zeit diesen Film zusammen mit den Comics würdig zu präsentieren.
.
Die DVD war leider in ihrer Qualität mehr als limitiert und konnte nur in den Close Ups einigermaßen überzeugen. Auf der großen Leinwand musste man schon ein besonderer Freund des Films sein um ihn dort ansehen zu wollen.

Mit der Blu Ray ist das nun aber alles anders. Aber dazu später.

Aufgrund des ausserordentlich hohen Bekanntheitgrades, ist es fast unverständlich, dass nach dem Oscar prämierten Dick Tracy aus dem Jahre 1990 mit einer Armada an hochkarätigen Schauspielern, keiner sich an eine Neuverfilmung herantraute.Vielleicht ist das auch gut so, denn Dick Tracy aus dem Jahre 1990 verkörpert die Comics in so grandioser Weise, das es vermutlich schwer fallen wird, diesen Film noch zu verbessern. Insgesamt gibt es seit 1937 schon eine ganze Menge an Verfilmungen, die dann in der finalen Fassung aus dem Jahre 1990 gipfelten.


(Quelle:chestercloudmuseum.com)

Filme:

1937: Dick Tracy, Spielfilm-Version der Kino-Serie aus dem Jahr

Quelle:chestercloudmuseum.com)

1937, mit
Ralph Byrd in der Titelrolle
1945: Dick Tracy, mit
Morgan Conway in der Titelrolle
1946: Dick Tracy vs. Cueball, mit Morgan Conway in der Titelrolle
1947: Dick Tracy’s Dilemma, mit Ralph Byrd in der Titelrolle
1947: Dick Tracy Meets Gruesome, mit Ralph Byrd in der Titelrolle
1967: Dick Tracy, Fernsehfilm mit
Ray McDonnell in der Titelrolle
1990:
Dick Tracy, Titelrolle und Regie: Warren Beatty

Letztlich möchte ich mich aber der letzten Verfilmung aus dem Jahre 1990 widmen, die m.E. für sich alleine alles bis dahingehende an Comicverfilmungen in seiner filmischen Umsetzung in den Schatten stellt und m.E. bis heute unerreicht ist. Somit ist es nicht verwunderlich das

Dick Tracy 1991 drei Oscars für sich ergattern konnte.
Für das Beste Szenenbild und für das Beste Make Up sowie für den besten Original Song

"Sooner or Later (I Always Get My Man)"

Dem ist und war  für mich nichts hinzuzufügen.

Um allen einen kleinen Vorgeschmack hinsichtlich der Bildqualität zu geben, habe ich an dieser Stelle eine kleine Bildgegenüberstellung eingebaut, die den Fortschritt noch einmal plakativ herausstellt:












(Quelle: blu-ray.com)


Quelle:BD

Um auch einmal die doch gravierenden Qualitätsunterschiede der schon einigermaßen brauchbaren DVD zur BD zu zeigen habe ich das Hauptwerkzeug von Dick Tracy einmal vergrößert dargesetllt, so wie man es in etwa auf einer Leinwand sehen würde und zwar in zwei Stufen


Hier sieht man schon sehr gut, wie gut das Gitter in der BD herausgearbeitet wird. Im laufenden Film ist das Bild gestochen scharf

Dem gegenüber ist das Gitter in der DVD nur verschwommen zu erahnen

BD

DVD


Blu Ray

Auch hier sieht man den Qualitätsvorteil . Die glitzernden Steine des Armbandes sind alle auch als solche zu erkennen. Auch ist das Kleid in seinem ganzen Glanz gut differenziert dargestellt

Auf der DVD ist nur ein Armband als solches zu erkennen.
Das Kleid ist nur als ein dunkler Stoff zu erkennen.

DVD Ausschnitt

BD Ausschnitt
Die Haare von Madonna sind einzeln erkennbar, swei man es von einer BD gewohnt ist

Auf einem kleinen Bildschirm

ist der Unterschied des Ohrings kaum erkennbar

jedoch größer auf einer Leinwand

ist der Unterschied gravierend, auch ist die Haut als solche erkennbar und gibt die feinen Strukturen preis.

ein letztes Beispiel für den hohen Bildqualitätszuwachs der Blu Ray Disc

BD-Ausschnitt

BD Originalbild

DVD Ausschnitt
Hier sollte man ein paar mal hoch und runter scrollen um die verschiedenen Verbesserungen im Bild besser sehen zu können


Warren Beatty hat


 
1990 zwar noch auf 35 mm Film abgedreht, das Originalbildmaterial ist aber noch so gut, das sich hierdurch eine sehr gute Vorraussetzung für eine hervorragende Blu Ray Disc ergibt.

Zum Schluss noch ein  paar Bilder

direkt von der BD






(Rights by Disney;Buena Vista)

Story:
Dick Tracy ist im Gegensatz zu vielen anderen Comichelden kein muskelbepackter Superheld, sondern ein charmanter immer gut gekleideter nur mit einer Pistole, einer speziellen Armbanduhr  mit einem gelben Mantel und Hut ausgestatteter pflichtbewusster und einfühlsamer Detektiv im stetigen Kampf gegen den "Abschaum" und die übelsten Unterwelttypen der Stadt. Zusammen mit dem Straßenkind "Kid" legt er sich mit der "ehrenwerten Gesellschaft" der Stadt an  muss sich dadurch natürlich ständig auf der Hud befindent, vor den Versuchen ihn zu beseitigen, in Acht nehmen, denn er steht an der Spitze ihrer Abschussliste. Ein fingierter Mord zwingt ihn dazu seinen Dienst als Polizist zu quittieren und sich sein Brot als Detektiv zu verdienen. Als ihm dann auch noch das mysteriöse Bargirl "Heiserchen Mahoney" die Augen verdreht wird seine langjährige Beziehung auf eine harte Probe gestellt, jetzt muss Dick Tracy zeigen, aus welchem Holz echte Kerle geschnitzt sind.


Film:
Der Film ist nach heutigen Maßstäben m.E. immer noch up to date, zumal er durch die intelligente Art der filmischen Umsetzung mit den ganz bewusst eingesetzten comichaften Hintergründen, den meisten Problemen der Bd Umsetzung aus dem Weg gehen konnte, nämlich der, dass man die Hintergründe als Atrapepen wahrnehmen kann. Hier gehört es ganz explizit zum Filmbild mit dazu und das macht auch das besondere aus. Die comichafte Nähe, durch die phantastischen Masken und Kostümen und die teilweise etwas bewusst überdrehte Körpersprache und langezogenen Handlungsstränge, machen diesen Film in der Comicverfilmung zu einem ganz besonderen Juwel.

Bild:
Die Umsetzung auf Blu Ray ist schon mehr als bemerkenswert. Aufgenommen in 35 mm und den Überlieferungen nach der erste Film mit einem 6 Kanal Sound ist, kommt die auf AVC basierende Blu-Ray Performence von außerordentlicher Qualität daher. Hier gibt es keinen Schmutz oder sonstige Störungen, die bei manchen schnellen Transfers noch vorhanden sind. Sowohl die Farbpalette als auch der Kontrast und die satten schwarzen Bildanteile sind auf dem heutigen Stand und lassen nur in wenigen Szenen erkennen, das der Film aus dem Jahre 1991 stammt. Das Make-up und die Kleidungsstücke wirken zum anfassen real und erscheinen auf der BD in ihrer vollen Pracht. Der Film ist dennoch sehr filmisch und besitzt ein feines nicht zu übersehendes Korn. Der Film wurde angepasst an die Comics jedoch eher zweidimensional wirkend aufgenommen, das könnte der eine oder andere bemängeln, ist in diesem Falle aber als besonderes Stilmittel und als Remenizens an die Comics zu betrachten. Hierdurch sollte der Film im Einklang mit den Bildern, die Chester Coulds matte Präsentationsart mit sich bringt herausarbeiten. Diesen besonderen Stil kann man besonders gut auf der Blu Ray nachvollziehen, da hier die Schärfenebenen klarer umrissen sind als auf der DVD. Die Hintergründe sind ebenfalls bewusst im Zeichenstil gehalten und so wirkt die eine oder andere Szene wie ein Bühnenstück.

Ton:
Der Original 6 Kanal Sound ist vermutlich die Quelle für die Blu-ray DTS-HD MA 5.1-Spur und dem daraus folgenden grandiosen Sound für einen Film aus dem Jahre 1990. Alle Kanäle werden realistisch mit Signalen versorgt. Es kracht an einigen Ecken und Enden sehr massiv, so etwas ist man eigentlich von einem Film Anfang der 90er Jahre noch nicht so gewohnt.
Aber auch subtile Soundanteile hat der Film genug zu bieten, so werden z.B. die Rears sehr filigran ins Klanggeschehen mit eingebunden. Die Szenen  im Ritz mit Madonna bringen einen mitten auf die Performence Bühne, der Rundumsound ist sehr detailiert (wenn am Anfang des Film, die Katze durch den Raum geworfen wird, landet sie genau hinter dem Zuschauer in der rechten Wurfrichtungsecke) ohne aufdringlich zu wirken. Dialoge sind immer gut verständlich und Danny Elfmann, der mit seinem Song einen Oscar zu verbuchen hat, hat einen superben Job gemacht.

Eigene Ansicht:
Dick Tracy hat es so wie auch die Comics geschafft die Zeit zu überstehen. Der Film wirkt frisch und könnte auch heute, mit ein paar wenigen Schwächen, produziert worden sein. Die Storyline ist stark an den Comics orientiert und macht somit Chester Cloud alle Ehre. Al Pacino spielt die Rolle sehr authentisch und gewissenhaft, Madonna ist nett anzusehen und Dustin Hoffmann ist ebenfalls hervorragend. Warren Beatty spielt dem Comic entsprechend etwas unterkühlt. Die Masken sind sagenhaft und wirken nie aufgesetzt. Warren Beatty hat im Jahre 2011 einmal geäußert, das er sich durchaus vorstellen kann einen weiteren Dick Tracy Film zu drehen. Den Rechtstreit um die Rechte hat er mittlerweile gewonnen.
Aber wäre das eine gute Idee?

Warren Beatty hat sich offensichtlich seit Anfang diesem Jahrhunderts aus dem Filmgeschäft zurückgezogen, deshalb ist er einigen wohl auch nicht mehr so in Erinnerung.


Geboren wurde er im Jahre 1937 und seine wohl heute noch bekannteste Rolle ist die Gangsterrolle in Bonnie und Clyde, deren Drehbuch er kaufte und kurzentschlossen selbst inszenierte. Aber Warren Beatty ist viel mehr als nur ein Schauspieler gewesen, Er trat als Regisseur, Produzent, Drehbuchautor oder gar als Politiker in der Öffentlichkeit in Erscheinung. Ihm wurde unterstellt mit tausenden Frauen genächtigt zu haben. Ein Tausendsassa, so wie man ihn heute vermutlich nicht mehr kennt,
zudem ist er der jüngere Bruder von Shirley MacLaine.
Bereits in jungen Jahren stand er auf der Bühne am Broadway und spielte Ende der 50er Jahre in einer Fernsehserie mit, sein Leinwanddebüt hatte er 1961 in dem Film „Fieber im Blut“. 1967 wurde er dann mit Bonnie und Clyde, den er auch produzierte weltweit berühmt und konnte sich danach wohl die Rollen nur so aussuchen. Die Filmographie ist lang und soll hier nicht ausgewalzt werden. Mit Dick Tracy hatte er dann 1990 sowohl als Produzent als auch als Hauptdarsteller Erfolg.


Einen Oscar konnte er als Bester Regisseur für den Film Reds ergattern.
Nominierungen gab es von 1967-1999 für die Filme: Bonnie und Clyde, Shampoo, Der Himmel soll warten, Reds, Bugsy und Bulworth in verschiedenen Kategorien.

Wie man sieht, ist dieser Man ein echtes Unikum und für jeden Filmfan eine Wissenslücke, die man schließen sollte.
Kaum einem US-Schauspieler werden soviel Affären nachgesagt wie Warren Beatty. Mit nahezu allen seiner Filmpartnerinnen soll der Star eine Liebelei gehabt haben.
 
In einem Interview, das er 1990 für den Spiegel gab, sagte er:
 
"Ich habe nichts erfinden müssen. Die Geschichte entstand wie von selber, ,Dick Tracy' war wie ein Echo aus jener Zeit, als ich anfing zu lesen . . . und als gut gut war und böse böse. Da war Liebe, da war Pflicht, da war Versuchung . . . Dick Tracy gab ihr nicht nach, aber sie war da, er war ein Mensch . . . Die Dinge schienen einfacher, die Farben waren einfach und die Gefühle . . . gelb war gelb, blau war blau und rot war rot."

Jahrelang hatte man ihn dazu gedrängt die schon vorhandenen Filmrechte auch in die Tat umzusetzen.

Mit dem Ausstatter Richard Sylbert und dem Kameramann Vittotio Storaro, erschuf er einen Film der plakativer für die damalige Zeit nicht sein konnte, ganz in Grundfarben gehalten vor einer gezeichneten Stadt, die Warhol gut zu Gesicht gestanden hätte. Untermalt mit den Songs von Stephen Sondheim, zusammengestellt als Filmkaleidoskop von Elfman, wankten die zur Groteske verzerrten Figuren Big Boy, Mumbles, Pruneface, Flattop, Lips Manlis, Spaldoni, gespielt von Schauspielern wie, Al Pacino, Dustin Hoffman, James Caan, Paul Sorvino oder Dick van Dyke, die sich, für oft nur minutenlange Auftritte, in stundenlanger Arbeit in Mannequins der Maskenbildnerkunst verwandelten, durch die Kulissen, nur um in einem Film von Warren Beatty dabei sein zu können.

Dick Tracy throniert hier als die in allen Lebensklagen beherrschte ikonisierte Comicfigur, die selbst bei einem Kuss, nicht die Beherrschung verliert, und Schluss endlich nur in sich selbst, den Mann mit dem immer makellosen gelben Mantel verliebt zu sein scheint.


Das sagt wohl alles über den Film Dick Tracy aus.

Gemäß Wikipedia erhielt der Film folgende Auszeichnungen:

Der Film gewann

1991 drei 

Academy Awards

Bestes Szenenbild (Richard Sylbert), 
B
estes Make-up (John Caglione junior und Doug Drexler) sowie

Bester Song (Stephen Sondheim - „Sooner or Later (I Always Get My Man)“).

In den Kategorien
Bester Nebendarsteller (Al Pacino),
Bestes Kostümdesign (Milena Canonero), 
Beste Kamera (Vittorio Storaro) und 
Bester Ton (Thomas CauseyChris JenkinsDavid E. Campbell und Doug Hemphill)
war er ebenfalls nominiert.

Weitere Auszeichnungen folgten!


In diesem Sinne
Eure

C.T.




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Hier gehts zur Comic Movie-Heroes Beyond ÜBERSICHT !!



 




 

 

 

 



 

 


Der Yamaha RX-V 1073 vs RX-A1020  Blog

Nachdem ich mir im Jahre 2013 nach langem Ringen mit mir endlich einen 3D Beamer zugelegt habe, war es an der Zeit, das ich mir nunmehr auch eine angepasste Kommandostation hierzu zulege. Mein Yamaha RX-V1065 war ein hervorragender AV-Receiver mit jede Menge Ausstattung. Nur die Zeit schreitet immer schneller voran und es kommen in immer kürzeren Zeitabständen immer bessere Zentralstationen auf den Markt. Als bekennender Yamaha Sound Fan, kam somit natürlich nur ein Yamaha Gerät in Frage.

Natürlich habe ich mir im Vorfeld einiges an Geräten verschiedenster Marken bis zu meiner Schallgrenze so um 1500 Euro im Vergleich angehört, sei es der Denon 4000 oder ein wunderschöner Marantz 7008 auch ein NAD und sogar einen größeren Pioneer und Onkyo wurden in einem Blindcheck beim Fachmarkt gegeneinander gehört und obwohl ich auch ein Sony Fan bin, denn von Smartphones über diverse anderer Gerätschaften habe ich alles von Sony. Nur der Sound der AVRs war mir bisher nicht gut genug. Vermutlich habe ich mich aber auch über Jahrzehnte an den sehr neutralen Sound ohne Schnickschnack von Yamaha so gewöhnt, das er immer als der für mich gradliniegere im Blindsoundcheck abschnitt.
Vielleicht liebe ich auch die vielen unterschätzten DSP Programme von Yamaha besonders, sodass meine Wahl schon deshalb letztendlich bei Yamaha landen musste. Eine andere Wahl hätte ich bestimmt in kurzer Zeit bereut. So hat jeder seine Favoriten und das ist natürlich gut so, sonst gäbe es keine Vielfalt mehr in diesem Geschäft.
Jeder Hersteller möchte sich mit besonderen Ausstattungsmerkmalen vom Konkurrenten abgrenzen. Yamaha stellt hier natürlich keine Ausnahme dar und versucht mit Features zu glänzen und nicht immer halten die vollmundig aufgelisteten Features was sie versprechen.
Yamaha schraubt ebenfalls ständig an seinen Geräten herum und versucht das Rad von Jahr zu Jahr neu zu erfinden. Deshalb wollte ich mit dem Erwerb eines neuen Gerätes solange warten, bis ich zumindest das Gefühl habe für einige Jahre keine Ausschau noch einem neue Gerät halten zu müssen.

So kam mir eigentlich die Aventage Serie von Yamaha hier sehr gelegen und es sollte auch nach reiflicher Überlegung und dem Überprüfen der Stellplatztiefe, der RX-A1030 sein.

Dieser AVR ist auf dem neusten Stand und hat eigentlich alles, was das Herz so begehrt. Der RX-A 1020 ist durch diesen Receiver ersetzt worden, aber auch noch erhältlich.
Lohnt sich für denjenigen, der einen 1020 sein Eigen nennt aber der Umstieg?

M.E. nach nicht.

Hat man jedoch ein Gerät der Vorserie (1010;1071 etc.) egal ob RX-V oder Rx-A, so lohnt sich ein Blick auf die neuen Geräte durchaus.

Die wesentlichen Unterschiede sind die Ansteuerung der Zone 2 mit unterschiedlichen Quellen und ein weiterer Radiosender „Spotify“, natürlich wird auch die Elektronik bei jedem Gerät immer etwas überarbeitet. Meine Recherchen erbrachten ansonsten keine Unterschiede zu Tage. Also nicht wirklich etwas kaufentscheidendes. Ach so, Signalwege sollen noch einmal optimiert worden sein. Das findet aber bei jeder "Überarbeitung" statt. Etwas so gutes wie den RX-A1020 noch hör- und sehbar zu verbessern, fällt schon schwer.

Nun ist es aber einmal so, das man bei der Suche von Bezugsquellen, ich möchte natürlich nicht mehr ausgeben, wie notwendig, es immer wieder vorkam, das mir ein Gerät von Yamaha angeboten wurde, das unter der Bezeichnung RX-V1073 angeboten wurde.
Auf der deutschen Yamaha Seite war das Gerät aber nicht gelistet. Hierdurch neugierig geworden versuchte ich herauszubekommen, wo das Gerät hier in Deutschland zu erwerben sei. Eines vorweg. Das Gerät ist in Deutschland leider nur schwer zu beziehen. Hier kann aber das Internet weiterhelfen und noch eines vorweg, die Suche lohnt sich wirklich.

Der Preisunterschied zu dem man das Gerät gegenüber einem RX-A 1020 beziehen kann ist schon sehr hoch, hier kann man einige Hunderter sparen.

 Gibt es aber wirklich qualitätsentscheidende Unterschiede zwischen den Geräten. Es gibt sie in der Tat (5ter Fuss, zusätzliche Gehäuseversteifung, vermutlich etwas modifizierte Elektronik), jedoch muss hier jeder selbst entscheiden ob einem diese Unterschiede einige Hundert Euro mehr wert sind.

Das Gerät wird in Deutschland vermutlich aus folgendem Grund nicht angeboten. Nach dem RX-V1071, hat man bei Yamaha vermutlich entschlossen, in Deutsch
land die RX-A Serie besser zu vermarkten und was liegt da näher, als das Segment neu aufzuteilen, ab dem RX-V 773/775 wurde deshalb nur noch die Aventage Serie angeboten und auch keines der vorhanden Geräte RX-V1073/2073/3073  überhaupt erwähnt (Info eines Verkäufers). Der letzte große der RX-V Reihe, der in Deutschland angeboten wurde war somit der RX-V1071. Dieser war technisch quasi baugleich mit dem RX-A1010 (Internetrecherche), jedoch ohne den 5ten Fuß und vermutlich ohne die zwei zusätzlichen Bodenversterbungen zur besseren Erschütterungsentkopplung, das ist aber nicht wirklich klar, es kann auch durchaus sein, dass außer dem 5ten sichtbaren Fuß keine verifizierbaren inneren Unterschiede vorhanden sind.

Egal, in verschiedenen Tests zu dem RX-V1071 ergab sich außer diesem Unterschied und der Frontanpassung kein technischer und auch kein hörbarer Unterschied. Dennoch hatte man natürlich wegen dem gleichen Preis der Geräte immer zu dem RX-A Modell geraten, zudem hier auch eine 3 Jahres Garantie mit enthalten ist.

Mit diesen Infos und der umfassenden Internetrecherche stieß ich auf die Seite von Yamaha Australien. Hier gibt es den RX-V1073/2073 und 3073 ganz normal zu kaufen, auch in den USA und in Kanada ist er erhältlich.

Der Preis in Australien liegt bei 1700 Aus. $ , das entspricht etwa 1100 Euro in Deutschland.

Meine Suche bei einer großen Börse ergab für mich, dass ich den AVR bei einem großen Markt in Deutschland erwerben konnte.

Ich war immer noch etwas skeptisch, ob dieser Receiver nicht doch in einigen wesentlichen Punkten abgespeckt war. Nach meinem zielführenden Telefonat mit dem Fachmarkt, hatte ich Gewissheit, das Gerät entspricht technisch quasi dem RX-A1020, ohne dem 5ten Fuß und mit der RX-V Front des 1071, die der ersten Aventage Serie entspricht, ob nun das versteifte Gehäuse so entscheidend ist ?
Da ich meine Geräte immer im Fachhandel erwebe, musste hier natürlich intensiv über den Preis verhandelt werden und in Essen wurde ich dann wirklich fündig und konnte 1,2,3 meins, den Boliden doch wesentlich beruhigt zu einem sagenhaften Kampfpreis erwerben.

Es hat sich wirklich gelohnt. Er bringt satte 15 kg auf die Waage, hat einen symmetrischen Aufbau Burr Brown DAC etc. mit an Bord und besitzt auch ein 4K Upscaling. Somit ist das Gerät auf dem aktuellen Stand und kann, sollte ich mir in den nächsten Jahren einen 4K Beamer zulegen, denn auch dort werden die Preise fallen, meine Schaltzentrale behalten, es sei denn man zwingt mir ein HDMI 2.0 auf.

Nachdem das Gerät bei mir zu Hause eingetroffen ist, musste ich erst einmal etwas mit dem Einbau warten. Da die Verschaltung der vielen Geräte doch einiges an Planung bedurften.

Zunächst einmal war klar, das ich , wenn denn möglich  nur noch ein HDMI Kabel zwischen dem jeweilgen Gerät und AVR haben wollte. Hierzu stehen hinten ganze 7 Stück zur Verfügung. Der AVR besitzt zudem 2 HDMI Ausgänge (einer mit ARC) und einen zusätzlichen HDMI Eingang hinter der Frontplatte. Die wohl bemerkt aus dickem Metall besteht und einen sehr wertigen Eindruck vermittelt.



RX.V1073

RX-A1020/30

Hinter den Frontklappen ist bei allen alles gleich

RX-A1020,
RX-V1073
                      
Innerer Aufbau RX-A/RX-V

Den ganzen Installationszauber möchte ich an dieser Stelle einmal überspringen und euch im Wesentlichen die Klasse dieses AVR präsentieren.

Das GUI (Graphical User Interface) ist hervorragend, auch wenn in einigen Fachzeitschriften hier bereits von einem etwas in die Jahre gekommenen GUI  gesprochen wird. Sicher könnte die Auflösung auf 1080er Niveau liegen, aber das ist mir auch nicht sooo wichtig an dieser Stelle. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, das das Bildschirmmenü immer einblend- und immer bearbeitbar ist, auch während eines Filmes. Das war bei meinem 1065 noch anders.

Hierzu möchte ich auch ein paar anschauliche Bilder zeigen, die mehr sagen als Worte ausdrücken können. Das GUI ist Symbol und Text basiert, und es ist leicht zu lesen.

Trotz der etwas langweiligen Präsentation die in Zeiten von Smart Phones etc. schon etwas hübscher daher kommen könnte, ist es immer noch mit das Beste was ich in meinem Vergleichsmarathon sehen konnte. Alles in allem ermöglicht das Menüsystem für die Fülle an Einstellungsmöglichkeiten eine individuell Gestaltung und ist einfach zu navigieren, sobald man sich daran gewöhnt hat.

Um einmal die Qualität und Überprüfbarkeit des Yamaha YPAO R.S.C herauszustellen, habe ich zu meiner Mehrfachpositionsmessung ein paar Bilder der Ergebnisse mit der Möglichkeit der Nachkorrektur der einzelnen Frequenzbänder gemacht.


Ich habe den Raum  im Schema 2 mit einer Presence Performence auf 3 von 8  Positionen eingemessen. Es ist möglich zwei Lautsprecherkonfigurationen einzumessen und seperat abzurufen. Z.B. eine für Filme und eine für Musik. Dieses Programm ist sehr mächtig und unfassbar umfangreich.
 

Die Endstufenzuordnung sieht so aus und kann jederzeit verändert werden.

DasErgebnis kann für jeden Lautsprecher in einem Diagramm angezeigt und auch nachträglich noch verändert werden. Sollte es so sein, dass der Bass z.B. doch noch etwas dick erscheint, so kann man hier das Frequenzband noch verändern.


Da der linke Frontlautsprecher nahe an der Wand positioniert ist, ist es wichtig, das hier von der Raumeinmessung etwas gegengesteuert wird. Wie man sieht, hat das Programm hier selbstständig im Bereich der ersten erkannten Raummode, die bei mir auch bei 63 Hz liegt, eine Korrektur von 4,5dB vorgenommen. Diese könnte man nun noch manuell selbst anpassen. Der Kurvenverlauf wird von dem Programm selbsständig linearisiert. In ausländischen Testzeitschriften wurden die Ergebnisse des Yamaha überprüft und es wurde ihnen hier eine saubere Arbeit attestiert.


Dier zweite Frontlautsprecher, der rechts steht, hat einen Wandabstand von mehr als einem Meter, hier wird sinnvollerweise von dem YPAO auch keine Korrektur vorgenommen.



Jetzt noch als letztes der Center, der lediglich bei 125 Hz ein leichte Erhöhung erhält. Die restlichen Lautsprecher werden mit gleicher Genauigkeit neutral eingemessen.

Wie man sieht, das Raumkorrekturprogramm YAPO R.S.C. macht einen sauberen Job und steht gemäß einiger Testberichte dem Pioneer Einmessprogramm (MCACC) in nichts mehr nach.

Der erste Film, der mit dem neuen AVR gesehen wurde, war die BD "White House Down". Hier konnte der AVR schon einmal zeigen, was er so drauf hat. Ich war hier hellauf begeistert, mit welcher Spielfreude und Neutarlität dieser Receiver seine Arbeit macht. Er spielt sich nicht in den Vordergrund, so als wollte esr sagen, he jetzt komme ich und zeige euich einmal was ich alles so kann. Nein mit stoischer Ruhe, gibt er sich jedem Klangdetail hin, schwingt auf und ab ohne zu viel Schwung und auch nicht mit zu wenig Schwung. Der Subanteil ist staubtrocken. Es knallt wenn es knallen muss und es brummt wenn es brummen muss. Kurze Tieftonanteile bleiben auch kurz, hier schwingt nichts nach. Schade ist an dieser Stelle nur, dass die Frequenbandeinstellung des Sub erst ab dem Modell 2020/30 möglich ist. nun gut, solange er sauber arbeitet der Computer im AVR, soll es mir egal sein. Auf eine zusätzliche Raumkorrektur, kann ich durch die vielen Messpunkte, die ich im Raum verteilen kann vermutlich verzichten.

Der Klang ist jedenfalls hervorragend und bringt nach der Sichtung eines weiteren Filmes (Iceman), ein breites Lächeln auf mein Gesicht.
Obwohl der schon sehr gut getrimmte Yamaha RX-V1065 ein tolles Soundpanorama an den Tag legte, merkt man hier sofort die Verbesserungen, die sich durch die Mehrpunktmessung und der besseren Einbeziehung der Raummoden ergeben.
Ich werde in den nächsten Tagen noch ein wenig Experimentieren und dann evtl. noch einen Blog hierzu verfassen.

Neben dem reinen Einmessprogramm hat der Yamaha natürlich noch eine ganze Reihe an Einstellmöglichkeiten eingebaut.

Die wichtigsten möchte ich an dieser Stelle noch schnell auflisten:


Der RX-A1073 hat ein paar interessante Features an Bord. Er unterstützt bis zu 4K Ultra-High-Definition-Videoskalierung und-Passthrough Durchschaltung, Für Energiesparer gibt es den ECO-Modus, der die Leistungsaufnahme um 20% senkt.

Allerdings ist es dann nicht mehr möglich den Receiver voll auszureizen.


Yamaha hat AirPlay an Bord, so dass ein I-Phone oder Ipad etc. Gerät direkt auf den Receiver gebootet werden können und so von dem Gerät Musik direkt abgespielt werden kann. Der Front USB nimmt auch Apple Geräte direkt an, einen Adapter so wie noch bei dem RX-V1065 ist nicht mehr notwendig.

Apps für Apple und Android gibt es kostenlos zur Steuerung des Yamaha auch aus einem anderen Raum. Die App für die Apple Geräte besitzt den Button Optionen, der bei meinem zweiten Sony Experia App nicht vorhanden ist, insoweit ist es gut, wenn man zur vollständigen Kontrolle ein Ipad besitzt. Bei einem mit dem Router verbundenen Computer, kann man Musik direkt auf den Receiver streamen, hierbei wird sogar das Streaming von High-Qualität, verlustfreie FLAC-Dateien über DLNA-Bedienung über den Web-Browser oder von der Festplatte ermöglicht. Yamaha bietet sowohl Internet-Radio als auch das normal UKW Radio an. Napster ist auch hier mit an Bord. Bei mir hatte der Receiver schon das aktuellste Firmwareupdate drauf. Somit ist das Gerät wirklich sehr reichhaltig ausgestattet und besitzt zudem noch sehr viele Verbindungsmöglichkeiten , hierzu habe ich folgendes Schaubild eingefügt.







Connectivity HDMI Input / Output 8 (Front 1) / 2 (simultan)
HDMI CEC Ja (SCENE, Device Control)
USB-Eingang iPod / iPhone / iPad, USB-Speicher, Portable Audio-Player
Netzwerk-Port Ja
AirPlay Ja
Front AV-Eingang HDMI / USB / Analog Audio / Optical / Composite-
Digital Audio Eingang / Ausgang: Optisch 4 (Front 1) / 1
Digital Audio Eingang / Ausgang: Koaxial 3/0
Analog Audio Input / Output 10 (Front 1) / 1
Phono-Eingang Ja
Component-Video-Eingang / Ausgang 4/1
S-Video-Eingang / Ausgang 4/1
Composite-Video-Eingang / Ausgang 5 (Front 1) / 1
Multi-Channel Input 8-Kanal
Vorverstärkerausgang 7.2ch
Kopfhörerausgang 1


Yamaha benutzt schon seit jeher sein eigenes Einmess - und Raumkorrekturprogramm, durch die Lizenzen, werden die Produkte anderer Hersteller natürlich etwas teurer, das kann Yamaha entweder an den Kunden weitergeben oder in verbesserte Technik investieren. Ebenfalls gibt es seit einigen Jahren auch keine THX Zertifizierung mehr. Das ist m.E. aber auch gar nicht tragisch, denn ansonsten müssten man bei der THX einstellung immer mit einer Sub Übergangsfrequenz von 80 Hz seine Anlage einmessen. Hier möchte ich aber flexibel sein, sodass ich diese Einstellung sowieso nicht nutzen würde.

Eine generische Steuerung des dynamischen Bereichs ist vorgesehen, um das laut zu leise Verhältnis einzustellen. Im Gegensatz zu einigen generischen DRCs, gilt es bei Yamaha für alle Surround-Programme.

Um mehrere Einstellungen für verschiedene Anwendungen einzustellen, gibt es insgesamt 12 Szeneinstellungsmöglichkeiten, jede mit ihrem eigenen Parameter für die Quelle-Eingang, HDMI-Ausgang (entweder oder beide HDMI outs auswählen), und das Hören-Modi. Vier Szenen für BD / DVD, TV, Netzwerk-Audio-oder Radio sind voreingestellt, acht weitere können individuell eingestellt werden. 

Der traditionelle Yamaha-Sound ist sehr detailliert und weniger warm als andere Konkurrenten. Yamaha verfolgt die Strategie des reinen Klangs ohne etwas dazu zupacken und dem Hörer nicht etwas vorzugaukeln, was nicht im Original vorhanden ist. Bei Vergleichstest hat er hier oft etwas das Nachsehen, da die Mitbewerber hier schon mit der Klangausrichtung in z.B. warm (Denon) oder spritzig (Marantz) Aktzente setzen möchten.

Mir persönlich gefällt der saubere Naturalsound des Yamaha besonders gut, da er nicht verfälscht.

Insgesamt hat Yamaha mit diesem echten Preisknaller den Vogel abgeschossen. Für normale Räume und nicht extreme Ansprüche, die Lautsprecher der High End Klasse voraussetzten, ist dieser Receiver, egal ob als RX-V1073 oder als RX-A1020 (wer denn unbedingt den 5ten Fuß benötigt und dafür einiges mehr ausgeben möchte oder die 3 Jahres Garantie braucht) eine echte Empfehlung. Für alle diejenigen, die neben einer hervorragenden Raumkorrektur auch ein reines klares natürliches nicht zu dickes blüschiges oder angespitztes Klangbild bevorzugen, sind die Yamaha Geräte gemacht.

Ich habe seit den 80er Jahren Yamaha Geräte in meinem Besitz und kenne mich mit dem Klang dieser Geräte bestens aus, dieser Receiver ist einfach Top und es ist sehr unwahrscheinlich, das ich in den nächsten Jahren einen anderen benötige.

Sicher könnte ich an dieer Stelle noch einige Features wie den Dialoglift, die Sub Trim Funktion, die Dialoglautstärken Anpassung oder auch das geniale Silent Cinema über Kopfhörer, das in Verbindung mit meinem alten 600 Ohm Beyer Dynamic DT 770 Professional ein grandioses luftiges Klangpanorama zaubert etc. hier hervorheben, das würde den Blog hier aber auch sprengen und vielleicht habe ich euch ja auf den Geschmack gebracht und ihr beschäftigt euch einmal intensiver mit Yamaha.

In diesem Sinne

Eure
C.T


P.S.
Nun nach einer gewissen Zeit der Nutzung kann ich nur postives von dem Gerät vermelden.
Ein wesentlicher Vorteil gegenüber meinem Voräufer ist der Direktzugriff auf das Menü und die schnelle Möglichkeit von Anpassungen auch während der Film läuft. So kann man wirklich hervorragend Soundfeinanpassungen durchführen.
Yamaha ist nun einmal ein Unternehmen, das immer den Klang in den Vordergrund rückt und somit sind auch die DSP Programme und die 3 verschiedenen Klangkurven je nach Film ein Versuch wert und können die Klangperformance wesentlich erweitern.


  

 


 
 

Der besondere Film

1. März 2014






Leider habe ich im Moment überhaupt keine Zeit für einen Besuch im Kino und muss so manchen Film im Kino an mir vorbeiziehen lassen. Sei es der zweite Teil von Hobbit oder 47 Ronin oder einige andere interessante Filme, kein Film konnte von mir im Kino gesichtet werden.

So muss ich versuchen zu Hause meinen Filmkonsum zu befriedigen. Einige Filme sind durch mein Heimkino gewandert, jedoch hat es keiner davon geschafft von mir, außer in der Beyond Reihe für einen Blog zu genügen. Sicher waren gute Filme dabei, die ich dann im Rahmen des Forums kurz abgearbeitet habe, aber jetzt ist es wieder einmal so weit und mit diesem Film hier möchte ich einen erneuten Blog schalten.

Vier Räuber überfallen, mit dem Ziel, etwas sehr wertvolles zu entwenden ein belebtes Gebäude. Einer der Räuber verletzt hierbei einen der Beschäftigten. Dieser wird kurz darauf in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Räuber stellen später fest, dass das Objekt der Begierde verschwunden ist und setzen nun alles daran das Objekt zu finden. Die Räuber gehen hierbei davon aus, dass der Beschäftigte der Firma, das Objekt noch in seinem Besitz hat. Um heraus zu bekommen, wo er das Objekt versteckt hat, wird Gewalt angewendet. Der Beschäftigte weiß nichts. Hier kommt eine Frau auf den Plan und wirbelt alles durcheinander. Was ist Realität und was ist Fiktion. Welche Rolle spielt die Frau in diesem Spiel der Verwirrung und Manipulation. Der Film baut bewusst mehrere doppelte Böden ein, sodass der Zuschauer sich nie sicher sein kann, wo er sich gerade befindet.

Zu Beginn des Filmes schafft es der Regisseur, dem Zuschauer zu suggerieren, er befinde sich in einem sogenannten Heist- Thriller. Durch  das Auftreten der weiblichen Figur dreht der Film in eine andere Richtung und durch die Schaffung mehrerer Filmebenen, mäandert der Film von einer Woge zur anderen und zieht den Zuschauer zusammen mit der zur Protagonistin werdenden  weiblichen Akteurin immer tiefer hinein in die Gehirnwindungen der einzelnen Personen. Die Manipulation erzielt eine Stufe an Verwirrung, die schon grenzwertig sein kann.

D.B hat mit einigen Filmen bewiesen, dass er in der Lage ist ganz große Filme zu drehen, die Farben und Musik besonders in die Filmstoryline mit einbinden. Sicher sind hier auch ein paar Filme dabei, bei denen das Experiment misslungen zu sein scheint.

Auch der vorliegende Film ist dafür geschaffen ausgiebig Diskussionen hierüber zu führen. Hier wird auch mit Stilmittel Musik und Farben gespielt um von der Handlung im doppelten Sinne abzulenken. Dieser Film hat jedoch bei mir die Fähigkeit gehabt, dass ich die ganze Zeit angespannt blieb und einer meiner Söhne sagte zwischendrin, “Diese Frau macht mich noch ganz kirre hier“!

Von welchem Film spreche ich hier eigentlich die ganze Zeit:

Hierzu möchte ich Euch ein paar Bilder zeigen, vielleicht kommt der eine oder andere ja schon darauf um welchen Film es hier geht:



































Genau von Trance ist hier die Rede und auch dieser Film spaltet wieder einmal die Kritiker:

Somit fallen die Kritiken auch wieder unterschiedlich aus, so wird im Magazin für Filmkultur, geschrieben „dass Danny Doyle das Schreckenskabinett des Ekels in „Trance“ mittels durchsiebter Genitalien und nicht nur im übertragenen Sinne kopfloser Mobster verstärkt. Dabei hänge die Kamera unentwegt fürchterlich schräg, und das spitz zurückgeworfene Licht der Glasfronten flirrt der eigenen bedeutungslosen Symbolik entgegen, die Boyle mit schwangerer Melodramatik in den üblich rauschhaften Ästhetizismus überführt.“


In der Süddeutschen Zeitung heißt es „Gut und böse, wahr und falsch sind keine verlässlichen Größen mehr, und jede Wahrnehmung ist in alle Richtungen offen für Manipulation und Suggestion, für Lüge und Selbstbetrug, für Sinnlichkeit und Begehren. Da kommen dann die Waffen einer Frau ins Spiel, die zum ersten Mal in einem Film von Danny Boyle die zentrale Figur ist, der heimliche Motor dieser bis zum Schluss verstörenden Geschichte.“

 Bild:

Das Bild ist so wie es sich für einen Film von Danny Boyle gehört ein echter Eyecatcher. M.E. eines der besten Filmbilder von der Ästhetik her, das ich in der letzten Zeit gesehen habe. Es sind keine spektakulären Bilder sondern einfach wunderschön fotografierte Szenerien, seien es die Wohnungen der Protagonisten als eine Traumsequenz aus Glas und Licht. Die Traumsequenzen überstrahlen teilweise und nehmen einen gefangen in ihrer Opulenz. Auch ist die Art der Kameraführung etwas Besonderes. Die Sichtweise entspricht teilweise einer experimentellen Herangehensweise aus der Fotografie, er arbeitet mit Schräglage oder Spiegelungen und verwischt hierbei die Realität mit dem Traum in so frappierender Weise, dass man in einigen Szenen nicht mehr weiß, wo man sich befindet.

Die Schärfeebenen die Undeutlichkeit, das Malen mit Farben erschaffen eine Ästhetik, die einen Suchtfaktor beinhaltet.

    Ton:

Der Surroundsound nimmt die Bildgewalt mit auf und präsentiert dem Betrachter neben den visuellen Augenschmaus auch einen wunderbaren Filmscore der aufgrund der sphärischen teilweise in wunderbaren Klängen dahin perlenden Sounds über alle Speaker verteilt. Man kann förmlich die Spielfreude der Lautsprecher hören, die erfreut sind an solchen schönen Klängen. Die Subs hüpfen in einigen Szenen vor Freude und die Back und Fronts sowie Die Presence versuchen sich gegenseitig zu übertreffen. Über allem thront der Center, der die Dialoge immer messerscharf in den Kinoraum wirft in dem sie von dem Rest der Speaker eingefangen und sanft ans Ohr des Zuhörers gebracht werden. Hierbei ist der Sound immer sauber abgegrenzt und jedes noch so kleine Klangdetail ist zu vernehmen.

„Trance“ ist  ein Film, der von seinen Plottwists und seiner Ambivalenz zwischen Realität und Erinnerung lebt. Der den Zuschauer ständig herausfordert und so ist natürlich so gut wie nichts hier so, wie es auf den allerersten Blick scheint. Der Film lebt von seinem ständigen Wechsel und wenn man glaubt man hat alles durchschaut, geht alles wieder von vorne los.

Das kann natürlich den einen oder anderen ermüden und man spricht dann dem Film den Willen ab das Puzzelespiel aufzulösen. Die Geschwindigkeit wird zum Schluss auch immer schneller, die Wechsel abrupter zum Ende des Filmes hin. Der Film bedient sich hierbei einiger Magiertricks und durch die Auswahl der Akteure, kann man einfach nicht wissen, in welche Richtung sich der Film bewegt.

Es ist großartig, wenn man sich diesem Kaleidoskop der Verwirrung hingeben kann und intellektuell schon anspruchvoll und wenn man das Original nicht kennt auch geheimnisvoll.

Die Akteure spielen ihre Rollen sehr glaubwürdig, wenn auch die Story hier aus dramartugischen Gründen dies teilweise etwas vermissen lässt, James McAvoy der sein bubenhaftes Aussehen dazu benutzt, um dahinter Abgründe zu verbergen und Vincent Cassel der bekannt ist aus typischen knallharten Gangsterrolle zeigt im Verlauf des Filmes seine weiche Seite. Das ist aber alles nicht gegen die Hauptprotagonistin Rosario Dawson als die Therpeutin Elizabeth, die zwar in vielen Blockbuster Filmen mitgewirkt hat, die hier neben dem optischen Element und dem erotischen Faktor auch als Schauspielerin sehr überzeugt  und auch vor einer explizierten Nacktszene nicht zurückschreckt.

  Eigene Sicht der realen Fiktionen:

Mir hat dieser Film sehr gut gefallen, zumal er sich wieder einmal abhebt vom Einerlei des Films und mit den einegbauten Mehrfachtwist, den Zuschauer kopfmäßig gehörig um die eigene Achse dreht.
Inception könnte der Gegenpol hierzu sein. Man sieht wie das Gehirn ein Eigenleben führen kann und sich gewissermaßen vom Fleische löst, sodass man selbst nicht mehr versteht wo man sich gerade befindet. 
In diesem Zusammenhang ist das nachfolgend gefundene Interview sehr aufschlussreich und kann vielleicht den einen oder anderen Skeptiker dazu bewegen sich dieses filmische Kleinod anzusehen.  


      Zum Schluss noch ein sehr aufschlussreiches Interview:

Der Regisseur Danny Boyle ("Slumdog Millionär") spricht mit dem Hamburger Abendblatt über seinen Film "Trance", Frauen in der Branche und seine letzte Hauptdarstellerin – die Queen.

"Hamburg. Schwer zu sagen, was bisher Danny Boyles größter Erfolg war. Auf der einen Seite steht da der Film "Slumdog Millionär", mit dem er acht Oscars, vier Golden Globes, den Europäischen Filmpreis und weiteren Kleinkram abräumte. Im vergangenen Jahr ging der Regisseur, der seinen großen Durchbruch mit dem Drogendrama "Trainspotting" schaffte, sozusagen fremd und inszenierte die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in London. Auch dafür gab es ein dickes Lob. Der 56-Jährige ist mit vielen Genre-Wassern gewaschen und hat während der Olympia-Vorbereitungen im vergangenen Jahr nebenbei noch den Psychothriller "Trance" inszeniert. Ein Kunstauktionator schmiedet darin einen raffinierten Plan, wie er mit Hilfe von Gangstern ein Goya-Gemälde stehlen kann. Aber es läuft schief, er bekommt einen Schlag auf den Kopf und kann sich nicht mehr erinnern, wo er das Bild versteckt hat. Eine Psychoanalytikerin soll die verschütteten Erinnerungsschichten seines Gedächtnisses wieder freilegen.

Hamburger Abendblatt: Es geht in "Trance" um die Identität des Menschen, die wir gern für unerschütterlich halten möchten. Hat Sie dieser Aspekt gereizt?

Danny Boyle: Das Drehbuch stammt ja von John Hodge, der auch "Trainspotting" geschrieben hat. Es ist interessant, wie er als ehemaliger Arzt das Thema angeht. Im Dialog gibt es für "Identität" eine Art Definition. Sie sei "nur eine zerbrechliche Kette von Erinnerungen". Wir konstruieren diese Erinnerungen, die nicht unbedingt akkurat sind. Wir beide werden nach unserem Treffen womöglich unterschiedliche Erinnerungen daran haben. Sie werden Teil einer Kette. Wenn man die zerbricht oder manipuliert, wird es katastrophal. Natürlich ist Alzheimer dafür ein rigoroses Beispiel. Die Person ist noch da, die Persönlichkeit ist verschwunden. Eigentlich geht es in meinen letzten beiden Filmen um Erinnerungen. In "Slumdog Millionär" bringt dem Protagonisten sein Gedächtnis Glück. In "127 Stunden" ist das Gedächtnis die Kraft zur Erlösung des Protagonisten. In "Trance" geht es dagegen um gestohlene Erinnerungen und darum, wie zerstörerisch es sein kann, wenn man sie wiederfindet.

Gab es da nicht manchmal Verwirrungen beim Dreh, in welcher Realitätsebene man sich gerade befindet?

Boyle: James McAvoy hat manchmal gefragt. "Weiß ich das jetzt, was ich gerade spiele?" – und meinte seinen Charakter. Es war schon ziemlich kompliziert. Die Darsteller sind fast durchgedreht.

Im Zentrum Ihres Thrillers steht eine Frau. Warum gibt es diese Konstellation eigentlich so selten?

Boyle: Es stimmt, Frauen im Zentrum des Geschehens gibt es nicht oft im Mainstream-Kino. Das ist für Schauspielerinnen weltweit ziemlich frustrierend. Frauen haben das gleiche Talent, aber die Hauptrollen teilen zwei Dutzend Männer untereinander auf. Frauen füllen nur auf, sie sind Dekoration. Ich wollte unbedingt so einen Film machen, in dem es anders ist.

Woran liegt das? Gibt es zu wenige Frauen im Filmgeschäft, zum Beispiel als Drehbuchautorinnen?

Boyle: Die Filmindustrie sieht zwar auf den ersten Blick mit all ihren digitalen Neuerungen ziemlich modern aus, ist aber tatsächlich immer noch sehr archaisch. Sie reagiert nur langsam. Die Musikindustrie ist da sehr viel flexibler und schneller. Dort gibt es auch mehr einflussreiche Frauen. Im Film geht es nicht so schnell. Frauen wie Kathryn Bigelow oder Jane Campion, die das Patriarchat auf den Kopf stellen, bewundere ich. Dadurch, dass wir daran festhalten, schließen wir viel Talent aus. Ich hätte gedacht, mit der Digitalisierung könnte man mehr Filme außerhalb des Mainstreams machen, aber so funktioniert es offenbar nicht.

Sie haben in so vielen verschiedenen Genres gearbeitet. Was muss passieren, dass Sie bei einer Geschichte anbeißen?

Boyle: Man analysiert es eigentlich erst hinterher, in Gesprächssituationen wie dieser hier. In der Anfangsphase geht es eher instinktiv zu. Wenn du ein bisschen Erfolg gehabt hast, will dein Agent am liebsten, dass du einen Superhelden-Film machst. Aber davon ist man nicht besessen. Das geschieht mit anderen Geschichten, die einen nicht loslassen, an die man ständig denken muss. Es ist ein bisschen so, als ob man verliebt ist, und deine Freunde verstehen es nicht. Es ist ein bisschen verrückt. Das Gefühl mag ich, man hat es aber nie völlig unter Kontrolle. Es kann daher auch gefährlich werden.

Nach den Dreharbeiten zu "Trance" haben Sie die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in London inszeniert und die Queen darin zum Bond-Girl gemacht. Wie lief das Casting mit der Königin?

Boyle: Wir haben die Idee aufgeschrieben und ihr geschickt. Wir wollten ein Double einsetzen. Aber sie schrieb zurück und wollte den Part selbst übernehmen. Ihre Mitarbeiter arbeiten schon lange mit ihr zusammen. Sie ist ihnen gegenüber sehr loyal. Sie wollte wohl, dass sie mal einen Tag mit Daniel Craig verbringen können. Sie haben alle Fotos gemacht, wahrscheinlich für das Königliche Facebook oder wie ihr Netzwerk heißt. Am Ende hat jeder bekommen, was er wollte. Es war sehr nett".
(Quelle: Hamburger Abendblatt)

In diesem Sinne
  Viel Spaß beim Film

Eure

C.T.


Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate  beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der zugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

Joe Bonamassa in der Mitsubishi Electric Hall


(Quelle: Youtube)

Bereits im Herbst vergangenen Jahres haben meine Jungs und ich uns die Karten zu diesem Ausnahmekonzert geordert. Kurz darauf stieg die Anzahl derer, die mit uns an diesem Event teilhaben wollten bereits auf 6.

Zum Schluss konnte ausgerechnet der Initiator (mein Sohnemann Nr.1) wegen sportlicher Verpflichtungen nicht an diesem grandiosen Konzert teilhaben.

Gestern war es dann soweit. Der Weg zur alten Philipshalle ist mehr als beschwerlich, 900 Parkplätze stehen dem Besucher zur Verfügung. Bei diesem ausverkauften Konzert mussten somit 5000 Zuschauer irgendwie zur Halle kommen.

Die Parkplatzsuche gestaltete sich bei dem unfassbaren Verkehrschaos entsprechend beschwerlich und so kamen wir leider auch etwas zu spät zu diesem grandiosen Konzert.

Bereits mehrmals habe ich mit meinen Jungs Joe Bonamassa live gesehen.

Nun war es wieder einmal so weit und da man bei Joe Bonamassa nie so genau weiß, was einen erwartet, konnten wir gespannt sein.

Wir hatten Glück, dass Joe vor seinem eigentlichen Konzert, in dem es zu meiner Freude vor lauter alter „Hits“ nur so strotze, ein kleines 45 minütiges akustisches Vorkonzert gab, so verbleiben uns noch über 2 Stunden Restkonzert, das mit einem fulminanten Opener startete.

Das Bühnenset ist eher unspektakulär und meist getragen von Licht und Farbenspiel, es ordnet sich der Musik unter und führt hier kein Eigenleben, wie bei manch einem anderen Konzert, wo die Bühnenshow über das schwach vorgetragene Programm hinweghelfen muss. Nicht bei Joe, es kommt fast zaghaft daher und man glaubt, dass er am liebsten ganz ohne diesen „Schnickschnack“ spielen möchte. Der Zuschauer soll sich wohlfühlen und die laute aber immer gut durchhörbare Bassgewaltige Musik erhören und erfühlen können, ganz wie zu Hause nur auf einem anderen Soundlevel, der zu Hause auch mit der Besten Musikanlage nur sehr schwer nachzuvollziehen ist. So war die Halle auch komplett bestuhlt, was im Normalfall immer etwas auf die Stimmung drückt. Das Publikum war demzufolge auch etwas gedämpft und horchte andächtig den virtuosen Soundstrukturen der immer wieder neu erfundenen alten Songs, die in Überlänge auf den Zuhörer hernieder donnerten.

Musik ist, wenn sie laut ist, wenn sie in die Magengrube fährt, ist ein Songtext eines deutschen Bochumer Musikers. Das stimmt hier voll und ganz.

Zum Schluss ging das Publikum dann doch noch richtig ab und diejenigen älteren Herrschaften, die sich dem Sitzvergnügen hergaben, kamen auch so auf ihre Kosten.























(Quelle. Eigene Kamera)



Das Classic Rock Magazin schrieb einmal zu Joe Bonamassa:“Niemand in der Bluesrock-Szene spielt mit so viel Leidenschaft und Talent und gleichzeitig mit so viel Ehrerbietung vor denen, die vor ihm auf der Bühne standen. Niemand hat so viel Leidenschaft für sein Handwerk wie Joe Bonamassa!“, Dem ist aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen. Doch bis dahin war es für ihn ein langer beschwerlicher Weg.


Als kleiner Junge im zarten Alter von 4 Jahren hörte Joe die Gitarrenläufe von Steve Ray Vaughan. Man kann das durchaus verstehen. Hat man einmal diesem ebenfalls grandiosen Gitarrenspieler zugehört, ist man Gefangen und genauso ist es vermutlich auch dem kleinen Joe damals ergangen. Es ist oft so im Leben, die ersten Mentoren sind die Eltern und ist es ein Glückfall, das sein Vater in der Heimattsadt Utica ein Gitarrengeschäft besitzt und seinem Wunsch folgend später einmal genau so Gitarre spielen zu wollen wie Steve, drückte sein Vater ihm seine erste Gitarre in die Hand.

Dennoch ist Joe Bonamassa auch heute noch in Deutschland vielen nicht bekannt. Das liegt zum einen vielleicht daran, dass die Musik nicht so oft im Radio zu hören ist, wenn überhaupt und das obwohl er mit seinem letztes Studioalbum -Driving Towards The Daylight- aus dem Jahre 2012 Platz 7 der deutschen LP Charts belegte, dieses Album folgte den Veröffentlichungen -The Ballad Of John Henry- (2009), -Black Rock- (2010) oder auch -Dust Bowl- (2011), um hier nur einige zu nennen und mit denen er sich rund um den Globus in den Albumcharts noch ober katapultierte und viele Auszeichnungen erhielt.


Seine Höchstleistungen erbringt Joe jedoch, der immer mit seinem für ihn typischen Anzug und Sonnenbrille auftritt, auf der Bühne. Hier kann er direkt in Interaktion mit dem Publikum treten, aufgepeicht durch das Adrenalin, das in ihm aufsteigt, wenn er die Bühne betritt. Nie hat man das Gefühl, das hier nur so einfach ein Konzert abgespult wird. Joe gibt auf der Bühne wirklich alles, lässt alles heraus. Treibt seine Band zu Höchstleistungen an und erreicht somit auf eine wunderbare Weise auch die Zuhörer, die eigentlich dieser Bluesrock Musik nicht so viel abgewinnen können. Man kann sich diesem musikalischen Sog einfach nicht entziehen und glaubt am Ende, alle diese Stücke schon einmal gehört zu haben. So schafft Joe es alte Musikstrukturen der 60er und 70 er Jahre neu zu interpretieren und dem älteren Semestern ein Gefühl zu geben, einem Konzert der alten Zeit beizuwohnen. Die jüngeren werden gleichsam mit Musikstrukturen der Neuzeit bedient. So führt eins zum Anderen und der Konzertsaal ist gefüllt mit allen Altersgruppen, die Spaß an hervorragender handgemachter Musik haben. Spaß und Leidenschaft, Professionalität und Visionen, dies alles bringt der Superstar des zeitgenössischen Bluesrocks scheinbar mühelos unter einen Hut. Was Bonamassa noch von vielen seiner Kollegen unterscheidet, ist sein fanfreundliches Verhalten, was Bootlegging und Fotografieren anbelangt. Wo in andern Konzerten Security-Personal peinlich genaue Taschenkontrollen vornehmen, bittet Joe lediglich darum, ihm ein Foto oder eine Kopie der Aufnahmen zu schicken.

Wie bereits erwähnt erhielt am 10. März 2012 Bonamassa seine erste goldene Schallplatte für 100.000 verkaufte DVDs seines Konzertes in der Royal Albert Hall in London. Einen Tag später saßen wir dann in der Grugahalle in Essen und konnten uns damals bereits von diesem Ausnahmegitarristen berauschen lassen.

So war es an der Zeit euch hier einmal diesen Künstler näher gebracht zu haben.

Studioalben

2000: A New Day Yesterday
2002: So It’s Like That
2003: Blues Deluxe
2004: Had to Cry Today
2006: You & Me
2007: Sloe Gin
2009: The Ballad of John Henry
2010: Black Rock
2010: Black Country Communion (mit Black Country Communion)
2011: Dust Bowl
2011: 2 (mit Black Country Communion)
2011: Don't Explain (mit Beth Hart)
2
012: Driving Towards the Daylight
2012: Afterglow (mit Black Country Communion)
2013: We Want Grooove mit Rock Candy Funk Party[4]
2013: SeeSaw (mit Beth Hart)

Live-Alben
2002: A New Day Yesterday – Live
2008: Live from Nowhere in Particular
2009: Live from the Royal Albert Hall
2012: Live over Europe (mit Black Country Communion)
2012: Joe Bonamassa – Beacon Theatre - Live from New York
2013: An Acoustic Evening at the Vienna Opera House

DVDs/Blu Rays

2005: A New Day Yesterday – Live (limitiert, lag der Erstauflage der gleichnamigen CD bei)
2006: Joe Bonamassa – Live at Rockpalast

2009: Joe Bonamassa – Live from the Royal Albert Hall

2011: Live Over Europe - mit Black Country Communion

2012: Joe Bonamassa – Beacon Theatre - Live from New York

2013: Joe Bonamassa - An Acoustic Evening at the Vienna Opera House

2013: Joe Bonamassa - Tour de Force Borderline (Power Trio Jam)

2013: Joe Bonamassa - Tour de Force Shepherds Bush (Blues Night)

2013: Joe Bonamassa - Tour de Force Hammersmith Rock'n Roll Night)

2013: Joe Bonamassa - Tour de Force Royal Albert Hall (Acoustic / Electric Night)

Joe Bonamassa kommt wieder das ist garantiert.

In diesem Sinne

Eure

C.T.





Im Rahmen der Comic Movie- Heroes Beyond Reihe habe ich mich für Sin City entschieden. Um diesem Gesamtkunstwerk gerecht zu werden, habe ich mich für eine besondere Form der Darstellung entschieden. Diese Form der Darstellung unterscheidet sich von der sonst hier im Blogbereich vorherrschenden Darstellung und wurde und dafür muss ich mein besonderes Dankeschön an die Blogmods richten ausnahmsweise genehmigt.
Noch einmal Vielen Dank an Alle, dass auch so etwas hier im Einzelfall einmal möglich ist.

Nun aber zu











(Quelle: www.mediarats.org)




(Quelle: www.pinterest.com)

Auch hierzu möchte ich euch einige Storyboardleinwandbilder präsentieren:




































































Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate  beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der zugehörigen Quelle kennzeichnen.
Grafiken:(Quelle:wallpeperno.com)
Bilder: (Eigene Leinwandbilder ,Rights by BVHE)

Für die komplette Liste empfehle ich einen Blick in

Hier gehts zur Comic Movie-Heroes Beyond ÜBERSICHT !!

 

 

 

 


 

 






Also, wer kennt ihn  nicht, Frank Miller, der mit 300, SIN City und zuletzt auch mit Wolverine, die Comics und Graphic Novels auf einen neuen Level gebracht hatte.  

(Quelle:www.eisner.com)

Wer kennt aber Will Eisner, nach dem sogar ein Award ( Will Eisner Comic Industry Award) benannt wurde und der alles das erst möglich gemacht hat, wohl nur die wirklich eingefleischten Comic oder Craphic Novel Fans.
 

(Quelle: Washingtonpost.com)

 

 

 

  (Quelle: www.eisner.com)   

 

Steht Will Eisner doch für das Genre wie sonst kein anderer. Will Eisner   ist rumänisch - österreichischer Abstammung und wurde am 06. März   1917 als William Erwin Eisner in Brooklyn, New York City geboren am   03. Januar 2005 ist Will Eisner leider verstorben. Sicher hätte er noch   sehr gerne erlebt, wie sein Kind "The Spirit" in laufende Bilder überführt   wird.
Was die wenigsten wirklich wissen. Will Eisner war der wichtigste Zeichner Amerikas und hatte im Jahre 1940 mit seiner Comic-Reihe- The Spirit, seinen großen Durchbruch. 12 Jahre war er die Speerspitze der amerikanischen Comic-Zeichner und schuf mit –The Spirit- eine Comic Reihe, die er als bekennender Filmfan versuchte so zu gestalten, dass sie einem Film ebenbürtig sein konnten. Hierbei bediente er sich den klassichen Film Noir Ansätzen mit harten Schatten und natürlich eigentlich in Black-white. Will Eisner hat eine ganze Generation von Comic-Zeichner/Künstlern stilbildend geprägt und dennoch, blieb er zeit seines Lebens immer etwas im Hintergrund. 
 

 
 


  (Quelle: www.amazon.de)

 

Im Jahre 1972, so erinnerte er sich im Jahre 2004 einem Jahr vor seinem Tode, erfuhr er durch den Initiator von einer Comic-Messe in New York, diese Messe besuchte er dann auf Drängen und war sichtlich überrascht, das seine Comics immer noch einen Hype auslösten. Das war für ihn eine wirkliche Schicksalsbegegnung. Traf er doch dort auf 3 Männer, die für seinen weiteren Werdegang verantwortlich zeichnen sollten. Denis Kitchen, Art Spiegelman und Spain Rodriguez"1978 legte Eisner mit Ein Vertrag mit Gott die erste erfolgreiche Graphic Novel vor und begründete damit ein neues literarisches Genre. Es folgten knapp zwanzig weitere Titel, darunter die autobiografisch inspirierten Werke The Dreamer und Zum Herzen des Sturms sowie zuletzt 2005 Das Komplott. Die wahre Geschichte der Protokolle der Weisen von Zion. Aus seiner Lehrtätigkeit an der School of Visual Arts in New York gingen die Bücher Comics & Sequential Art und Graphic Storytelling hervor.
Eisner erhielt viele internationale Preise, darunter die bedeutendste europäische Comic-Auszeichnung »Grand Prix Alfred« und 2002 den »Lifetime Achievement Award« der National Foundation for Jewish Culture. Michael Chabons mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneter Roman Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier & Clay ist zu großen Teilen von Eisners Biografie inspiriert".


  Quelle:www.eisner.com)  

 


 (Quelle: www.amazon.com)

Denis Kitchen wurde nur ein Jahr später Will Eisners Verleger. Spain Rodriguez überzeugte Eisner, dass er immer noch eine wichtige figur im Zeichner Kosmos sei und immer noch stilprägend tätig sein könnte als Comic-Zeichner. Art Spiegelman ehrte ihn in seinen Comic-Vorlesungen und erklärte ihn zum großen Modernisierer des Genres.
Jedoch mit The Spirit machte er schon im Jahre 1940 Comic Geschichte.  Die Herangehensweise an die Geschichten und der graphische Aufbau mit Schatten und harten Konturen, spiegelte den Film Noir in Reinstkultur wieder.

Insgesamt hat W. Eisner in 12 Jahren (1940 bis 1952)  eine Vielzahl an Kurzcomics herausgebracht. Diese wurden mittlerweile in insgesamt 27 Comicbüchern herausgebracht, die damals jeweils in einer 8 seitigen Ausgabe als Sonntagszeitschriftenbeilage galt. In der Zeit von 1942 bis 1945 wurden die Comics von anderen Autoren verfasst, da Eisner sich derweil  beim Militär befand und dort Handlungsanweisungen für technische Geräte illustrierte. Deshalb enthält Heft Nr. 12 auch den Hinweis. Will Eisner: Return.

Wer aber ist The Spirit, der als totgeglaubter von seinem Haus in Central City als  Denny Colt, der nach seinem gewaltsamen Tode scheinbar begraben dennoch wieder unter den Lebenden verweilend auf Verbrecherjagd geht und mit Schlagfertigkeit, scharfem Humor und nicht zu letzt seinen behandschuhten Händen gegen gewiefte Gauner, Wesen aus dem Jenseits und sonstigen Master Minds einen immer währenden Kampf kämpfte. 

Frank Miller, der im Jahre 2005 mit SIN City sehr erfolgreich war, griff im Jahre 2008 die Storyboardthematik wieder auf und erschuf hiermit im Stile von Sin City The Spirit, ohne jedoch hierbei dem Versuch zu unterliegen SIN City kopieren zu wollen. Der Film The Spirit sollte  trotz der Huldigung von Will Eisner eigenständig stehen und dem Film Noir in Verbindung mit den grandiosen Comics von Will Eisner eine Symbiose eingehen. Hierzu nahm Frank Miller erstmals allein auf dem Regiestuhl platz. Das Ergebnis ist eine wahnwitzige Achterbahnfahrt die zwischen Realverfilmung und Animationen meandert und hierdurch die Mauern zwischen den Genres niederzureißen versteht. 
Kleine dramaturgische Anpassungen, wie z.B. die Tatsache, dass The Spirit in den Comics nicht gestorben ist, sondern den Glauben daran ausnutzt oder die Herausnahme des Gehilfen von Dr. Octopus den irren Dr. Cobra um im Film die direkte Konfrontation zwischen Gut und Böse besser herausarbeiten zu können, wie auch schon bei Batman und Joker von Miller herausgestellt, sind kleine aber wesentliche Änderungen, auch spielen Frauen im Film als auch in den Comics eine äußerst wichtige Rolle und treten sowohl als Verführung oder auch als „Waffe“ im Sinne einer Femme Fatale immer wieder in Erscheinung.    

The Spirit beginnt mit einem Anruf der ihn zu dem im Nebel verhangenen Hafengebiet von Central City, der Stadt des Spirits führt. Dort kommt es bereits zum ersten Aufeinandertreffen von Dr. Octopus und The Spirit und es wird sofort klar, worum es hier geht. 

Einige kleine Nebengeschichten und Rückblenden, die nicht minder auf Eisner hindeuten sind auch in den Film eingebaut. Hat Eisner, doch auch in seinen Comics Denny Colt manchmal in den Hintergrund treten lassen um ihn dann blitzartig wieder zum Vorschein kommen zu lassen. Mehr möchte ich aber an dieser Stelle nicht verraten. Zum Schluss bleibt jedoch die Verbeugung vor dem Großmeister der Graphic Novel Will Eisner.   


 

"The Spirit". 

    Die wichtigsten Akteure: 



 

  Zur Einstimmung auf den Film gibt es wieder einmal ein paar einführende Screens von meiner Blu Ray Disc:  

 

The Spirit

  auf Verbrecherjagd zusammen mit der
Polizei


 

 

 

ist Denny Colt (The Spirit) Dr. Octopus auf den Fersen

 

hierbei trifft er immer wieder auf das wichtigste Element,

 
Frauen, die sich in den meisten Szenen materialisieren.


Die lasziv aber dennoch zerbrechliche Sand,
 
 

 
 die abwartende Ärztin Ellen, 

die eiskalte Silken,
 
 
 die mörderische Plaster of Paris

 
 
 
die Todessirene Lorelei
 
 

 
 
und die engagierte Polizistin Morgenstern
 

alle zusammen bilden einen femininen Bogen um den Helden herum.

 
 
 
 

aber es gibt nur eine wirklich wahre Liebe für ihn

Alle diejenigen, die Sin City als Kult verstanden haben, mussten natürlich zum Erscheinen auch The Spirit im Kino sehen. Ich hatte damals wirklich spaß an dieser speziellen Farbcodierung, den harten Kontrasten den Darstellern und der schon etwas krotesk anmutenden Storystruktur, die gewiss nicht jedermanns oder jederfrau Sache war. Die Kritiken waren dementsprechend  und so konnte der Film nicht an den Erfolg von SIN City heranreichen und viele kennen ihn somit auch nicht. Das ist jedoch sehr schade. 

Hier muss man leider feststellen, dass die Intension des Filmes von vielen Kritikern vielleicht auch nicht nachvollzogen wurde, ob nun gewollt oder aus Unkenntnis, nur so kann es dazu kommen, dass dieser Film so schlecht bewertet wurde. Mit der Blu Ray Disc und den darin enthaltenen weiteren Erläuterungen in den Extras zur Entstehung und der Verbindung zwischen Eisner und Miller, kann der Film auch als alleiniges filmisches Erstwerk von Frank Miller sicher besser beurteilt werden. Deshalb möchte ich an dieser Stelle dem Film eine zweite Chance  geben und nachdem Frank Miller mit Wolverine im Jahre 2013 wieder ins Rampenlicht drängte und im Jahre 2014 Sin City 2: A Dame for Kill For und 300: Rise of an Empire in die Kinos kommen, möchte ich hier noch einmal eine Lanze brechen.

Zunächst handelt es sich hier um eine Comicverfilmung. Diese muss aber zunächst nicht immer einer Logik folgen um sehenswert zu sein, die teilweise krotesken Anspielungen, die immer durch phantastische Bilder aufgewertet werden, machen einfach Spaß, wenn auch nicht jeder rabenschwarze Humor von jedem verstanden wird. Im Laufe der eher plakativen Erzählung, ergibt sich ein Gesamtbild, auf deren Auflösung man jedoch etwas länger warten muss, bis dahin, haben vielleicht einige bereits die Geduld verloren und verpassen somit eine verpflochtene Geschichte ganz im Stile von W. Eisner.

Der Vergleich mit Sin City bezüglich der Bildsprache drängt sich natürlich auf und hier liegt die Gefahr des bedingungslosen Vergleichs, der dann zu solchen Ergebnissen führt. Betrachtet man diese Gut gegen Böse Story mit einem Augenzwinkern, so wird man sehr gut unterhalten.   
 
 
 




 

Bild:

Das Bild ist grandios rabenschwarz und kann schon zu Demozwecken herhalten. Der Schwarzwert sowie die Kontraste sind absolut fehlerfrei. Die Bildschärfe sensationell. Hier bleibt einem fast die Spuke weg. Korn gibt es nicht. Die kunstvoll eingebauten Farben sind lupenrein. Die Close ups sind einfach eine Augenweide. Alle Protagonisten und natürlich allen voran Eva Mendes sehen hervorragend aus. Dieses Bild ist nur schwer zu toppen und zeigt eindruckvoll, was Frank Miller hier im Noir Stil erschaffen hat. Kann man sich vielleicht auch nicht so mit der Storyline anfreunden, so wird man doch durch einen Eyecatcher mehr als entschädigt.

 

Ton:

Der Ton ist ebenfalls auf Reverennivau und stellt alle Lautsprecher von deren bester Seite dar. Die Dialoge sind immer gut verständlich und die Subs bekommen auch manchmal etwas zu tun. Hier fehlt mir nur etwas die Durchschlagskraft. Die Backs und natürlich meine Presence haben hier dennoch einen großen Auftritt und bringen eine Symbiose zu meinen 100 Zoll, sodass in einigen Szenen der Raum mitten im Geschehen zu sein scheint und die Geräuschkulisse sich überall im Raum wiederspiegelt. Einfach superb.  
 

 

In einem der zahlreichen Interviews erklärte Frank Miller seine Beziehung zu Eisner und zu Spirit. 

Nach den Erfolgen von 300 und SIN City als Comics, nahm Miller 2008 nach einer kurzen Überlegung (drei Sekunden) das Angebot an als Regisseur, die Umsetzung der Hefte The Spirit in laufende Bilder zu überführen. Das war eine Ehre und gleichzeitig natürlich eine Bürde. War es doch äußerst schwierig die Fangemeinde der Comics in einem Film wirklich zufrieden zu stellen.  

 

 

Erstmals in Kontakt mit Eisner kam Miller mit 13 Jahren, wie er selber sagte. Er kaufte sich damals ein Heft der Ausgabe „The Spirit“ und hatte keine Ahnung, wer Eisner wirklich war. Erst später habe man sich getroffen und Eisner gab Tipps hinsichtlich seines Werkes Daredevil. Hieraus entspann sich eine 25 Jahre andauernde Freundschaft in der heftig über Comics diskutiert wurde. Mit „The Spirit“ wollte ich einen Film präsentieren, der für sich alleine stehen kann, ohne dass man die Comics kennen muss. Wenn Eisner noch leben würde, würde er vermutlich sagen: gute Arbeit, gute Arbeit. Und dann würde er anfangen, mit mir darüber zu diskutieren, dass eine Chirurgin niemals ihr Skalpell in eine Tür werfen würde, weil sie es damit verbiegen könnte. Er war ein sehr spitzfindiger Mann.

 

 

Fazit:

Ja, dieser Film liegt zwischen den Welten der Kritiker und bekam sowohl hervorragende als auch niederschmetternde Bewertungen. Genau deshalb muss man sich ein eigenes Bild machen. Aufgrund der jahrelangen Freundschaft zwischen Frank Miller und Will Eisner, ist auch nur Frank in der Lage gewsesen den Comic so in laufende Bilder zu übersetzen wie Will es gewollt hätte. Man darf nur nicht den Fehler machen und zu sklavisch an Sin City hängen. 

In diesem Sinne
Mit  Spirit

  Eure

C.T.




Rechtehinweis:
Die Rechte der Bilder liegen bei (Lionsgate), die Bilder sind eigene Screenshots meiner BD
Vielen Dank an Moements der die tollen Banner zur Verfügung gestellt hat


Hier gehts zur Comic Movie-Heroes Beyond ÜBERSICHT !!

 
 
 

Best of 2013

24. Januar 2014

 

BEST OF 2013

Ihr erinnert euch vielleicht, ich hatte in bereits drei vorhergehenden Teilen eine Filmliste mit Filmen, die ich in einem gewissen Zeitraum gesehen habe hier aufgelistet und mit den eigenen sowie den Bewertungen auf der Blu Ray Disc Seite hier verglichen.

Hier kommt nun der letzte Teil für den Zeitraum
Oktober-Dezember 2013

 

Gesehene Filme                                 Anzahl der Bewertungen  Bewrt. BRD    Eigene Bewert.
Sttar Trek-Into Darkness 3D                                     26                              4,9                 5
Broken City                                                                 10                              3,6                 4
G.I.Joe-Die Abrechnung 3D                                      15                              3,7                 3
Fluch der Karibik-Fremde Gezeiten 3D                  70                              4,0                 4
Side Effects-Tödliche Nebenwirkungen                     7                              3,9                 5
Alex Cross                                                                   17                              3,4                 4
Ein Mordsteam                                                             4                              3,5                 4
The Artist                                                                      7                              4,7                 5
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 3D           56                              4,1                 4
Ich-Einfach Unverbesserlich 2 3D                              8                              4,1                 5
Stirb langsam-Ein guter Tag zum Sterben              62                              2,7                 4
Pandorum                                                                  142                             3,9                 4

Im Jahr 2013 habe ich eine ganze Menge Filme gesehen. Hiervon haben es  87 zu einer persönlichen Bewertung geschafft.

Es waren insgesamt durchaus sehr gute Filme für mich im Jahre 2013 dabei gewesen.

30 Filme konnte ich im Jahre 2013 30 Filme mit 5 Punkte bewerten.

Von diesen Filmen waren viele aktuell im Jahre 2013 auf Blu Ray erschienene Filme dabei aber auch einige etwas  ältere und Klassiker, die ich bisher noch nicht auf Blu Ray gesehen habe,die aber durchaus schon einmal früher von mir auf DVD betrachtet wurden.

Meine persönlich besten 30 Filme die ich im Jahr 2013 gesehen habe sind hier in zeitlicher Reihenfolge aufgeführt:

The Dark Knight Rises
Mission Impossible-Phantom Protokoll
Prestige- Die Macht der Magie
Heat
Merida
Der Clou
Best Exotic Marigold Hotel
Star Trek (2009)
Ronin
Skyfall
Blinde Side-Die große Chance-
Take Shelter

Apocalypse Now - Full Disclosure Deluxe Edition
Terminator 4- Die Erlösung-
Blade Runner-Final Cut
Cloud Atlas X Edition
The Australian Pink Floyd Show-Live at Hammersmith Apollo 2011
Casino
Life of Pi 3D
Lawless
Blood Diamond
Das fünfte Element
Ralph reichts
Alexander Revisited
Oblivion
Hitchcock
Star Trek-Into Darkness 3D
Side Effects-Tödliche  Nebenwirkungen
The Artist
Ich - Einfach Unverbesserlich 2 3D

Ich habe immer nur die Fassung verglichen, die ich auch bewertet habe. Es kann natürlich sein, dass der Film auch noch in anderen Fassungen hier hinterlegt ist und dann mehrmals bewertet wurde.

Viel Spaß bei der Filmsichtung.

Eure

C.T.

 

 

Master and Commander

21. Januar 2014





Ab und zu greifen wir einmal einfach ins Regal und ziehen einen Film heraus um ihn noch einmal zu sehen.
Master und Commander ist so ein Film, der eher zufällig bei mir in der Playerlade landete.

 Master and Commander ist ein hervorragendes Seefahrerabenteuer, das es wirklich in sich hat. Diesen Film muss man erst einmal auf sich wirken lassen um seine gesamte Qualität erfassen zu können. Er fusst auf dem Roman Manöver um Feuerland und ist jede Filmsekunde wert.

Dieser Film hatte eine ganze Menge an Preisen ergattern können

  Oscars für die beste Kamera (Russell Boyd) und den besten Tonschnitt (Richard King), acht weitere Nominierungen: Bester Film, Beste Regie, Beste künstlerische Leitung, Bester Sound, Beste Kostüme, Bester Schnitt, Beste visuelle Effekte, Bestes Makeup

  National Society of Film Critics Award für die beste Kamera

  Preis der US-amerikanischen Cinema Audio Society für den besten Tonschnitt

Golden Satellite Award für den besten Tonschnitt und die besten visuellen Effekte

sowie viele weitere Film Preise

  Russel Crowe der nach seinem Zinit von Gladiator, hier wieder einmal ein Glanzstück seiner Schauspielkunst präsentierte, hat dem Film seinen Stempel aufgedrückt.

Dieser Film ist ein Juwel im Filmuniversum und es ist verwunderlich, dass er nicht an den Kinokassen punkten konnte. Somit blieb dem Film bisher eine Fortsetzung verwehrt, obwohl ein Drehbuch bereits vorliegt.


Der Film glänzt mit einer wirklich authentisch wirkenden Story und exzellenten Kameraführung, die einen mitten in das Geschehen an Bord des Kriegssegelschiffes Suprise bringt. Dort befindet sich eine 197 Mann starke Besatzung, deren Aufgabe es ist während der napoleonischen Kriegzüge am Anfang des 19. Jahrhunderts, das Kriegsschiff Acheron abzufangen und unschädlich zu machen. Hierbei gerät die Suprise in einen Hinterhalt und wird schwer beschädigt. Nun hat der Kapitän Jack Aubry, auch der Lucky Jack genannt, Feuer gefangen und nimmt allen Warnungen zum Trotze die Verfolgung der Acheron auf. Hierbei muss er unter herben Verlusten sein ganzes seefahrerisches Können aufbieten um sein Ziel erreichen zu können. Kann es ihm gelingen?
Neben den äußerst authentisch inszenierten Seeschlachten steht auch das Leben auf der hohen See mit allen seinen Entberrungen und Härte den verschiedenen Persönlichkeiten des Kapitäns Aubreys und dem Schiffarzt Maturins, als auch der Kampf der Seeleute gegen die nicht zu kontrollierende Natur im Zentrum des Geschehens. Hierdurch fühlt man sich mitten auf dem Schiff und glaubt im Zeitraffer alle diese Ereignisse mit erleben zu können.

Einige exemplarische Filmbilder möchte ich euch an dieser Stelle wieder einmal präsentieren:


Rechtehinweis

Schiff gesichtet

Die Acheron

Erster Kontakt

   Verluste sind zu beklagen

Entscheidungen müßen getroffen werden

Strategien des  Lord Nelson

Ein Modell der Acheron wird begutachtet

Unterwegs gibt es frische Verpflegung

und Entspannung

sowie Musik

und Lieder

aber auch Aufmüpfigkeiten

Verwirrung des Gegners

und seefahrerische Kabinetstückchen

Tote gibt es zu bestatten

und Kommandos zu vergeben

Härte zu zeigen

sowie die weitere Verfolgung aufzunehmen

Bild:
 Das Bild ist sehr gut in HD überführt, obwohl man ihm an einigen Stellen sein Alter ansieht, wirkt das Bild immer stimmig und realistischgut ausgeleuchtet. Es gibt Szenen die sind etwas zu dunkel und der Kontrast bricht etwas ein. Betrachtet man aber den Versuch, das Bild in dem Licht zu zeigen, welches vorherrschend war auf dem Schiff, dann passt das. Die Schärfe ist für meinen Begriff ausgewogen und nicht zu scharf,  ein ständiges feines nicht zu auffälliges Korn begleitet das Bild uns ist somit genau passend für einen solchen Historienfilm. Die Farben sind sehr authentisch und wirken leicht kühl zur Geamtstimmung aber dennoch real. Stilmittelbedingte Farbpalettenverschiebungen sind ebenfalls von Weir sehr gut getroffen. Insgesamt ein ausgewogenes HD Bild.

Ton:
Der Ton ist hierbei eigentlich der Star des Filmes, noch nie zuvor habe ich eine solchen fulminanten DTS 5.1 Sound gehört. Bei mir wurde der Ton etwas auf 7.2 mit den Presence Speaker aufgemotzt, welches ihm noch mehr Räumlichkeit beibrachte und den Sound auf einen noch höheren Level bringen konnte. Die vielen Surround und Direktionaleffekte, die sich hier ein Stelldichein geben, wirken schon fast überreal. Jedes Knarzen und jedes kleinste Geräusch, z.B. das Getrampel oberhalb des 8ter Decks, war so real, das ich glaubte es trampelt einer auf unserer Decke herum. Unglaublich aber wirklich wahr. Die Schlachtengeräuschkulisse war schon fast beängstigend. Der Kinoraum wackelte so, dass man zusammenzuckte, wenn neben oder über einem die Kanonankugeln ins Gehölz krachten und die Maste zu Fall brachten, dann dachte man, das sich sogar das Sofa etwas anhebt. Diese Soundkulisse kann man nur in einem expliziten Kino ohne auf Nachbarn achten zu müssen  wirklich hören, ansonsten kann der Frieden wirklich gestört werden. Nicht umsonst wird der Sound von diversen Testzeitschriften auch heute noch heran gezogen. Der Filmscore ist ebenfalls eine Klasse für sich, wenn die Klassikstücke über die Lautsprecher in den Hörraum hereinsprudeln, wird einem wohlig ums Herz und man könnte stundenlang zuhören. Insgesamt ist der Filmton auf extrem hohem Niveau angesiedelt.

Meine Meinung:
Ein grandioses Bombastkino mit einem Russell Crowe wie ich ihn am liebsten habe unnahbar und dennoch liebenswert. 

Eines muss jedoch jedem Betrachter klar sein. Peter Weir hatte nicht vor hier einen echten Unterhaltungsfilm zu schafen, sicher sollte der Film auch spannend sein.  Das sind aber nicht die Hauptmerkmale auf die er sich stützte. Er hatte das Ziel hier ein authentisches Zeitzeugnis zu schaffen, das dem Zuschauer die Möglichkeit gibt in diese zeitepoche einzutauchen und sich umzuschauen, genau so muss es sich damals an Bord eines Kriegssegelschiffes angefühlt haben, sollte jedem durch den Kopf gehen, der diesen Film betrachtet. Trotz des aus heutiger Sicht etwas behäbigen Erzähltempos oder gerade deswegen. Das ist ihm mit Pravour gelungen und hat somit einen Mikrokosmos auf einem Kriegsschiff kreiert. Ein fast schon dokumentarisches Zeitdokument verpackt in ein authentisches Action-Drama. Dieser Film ist so authentisch, dass man versucht ist die Schiffsplanken des Schiffnachbaus selbst zu putzen, man kann das Meer förmlich riechen und den Wind fühlen.  Die Gefechtsszenen sind so realistisch, dass Schiffsgeschehen spielt sich hautnah um einen herum ab. Hier vermisst man keinen HD Sound.  Für diesen Film ist eine große Leinwand Pflicht, nur dann kann er seine Magie verbreiten. Das Bild ist leider insgesamt etwas durchwachsen und hat eine gute Qualität in den Tageslichtszenen, teilweise grieselig in Nacht und Innenraumszenen, dennoch ist das Bild insgesamt besser als eine DVD, dass kann man zumindest auf 100 Zoll gut beurteilen. Die Extras sind mager und für einen solchen Film etwas schade.
Ein Film der trotz der kleinen Bildschwächen in keiner ernsthaften Sammlung fehlen darf.

Fazit:

Film. 5 von 5 (wegen dem absolut real wirkenden Szenario, zwischen ruhigen und Action Momenten)

Bild: 3,7 von 5 ( die kleinen Schwächen kann man dem Film verzeihen, die Bildbewertung ist objektiv Blu Ray Bild bezogen)

Ton: eigentlich 6 von 5, das geht aber nicht (einfach grandios und schon deshalb kann man den Film mehrmals ansehen oder besser anhören)

Dieser Film mit Russel Crowe und einigen anderen Schauspielern, die hier ihre Feuertaufe hatten, ist ein Must see für jeden Filmenthusiasten.

Der Nachbau der HMS Suprise liegt in einem Maritim Museum in San Diego


(Quelle: Wikipedia)


In diesem Sinne

Viel Spaß beim Film

Eure
C.T.

 

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