Heimkino
27. September 2009Da meine Beschreibung schon einmal verschwindet ( warum auch immer) habe ich ihn in der Directors Fassung noch einmal in den Blog gestellt!
Livingroom 3D HD Master 7.2 Presence Cinema
Hallo Heimkinofreunde:
Hier einmal der Versuch in „Kürze“ meine Entwicklung vom Kino im Fernsehzeitalter zum Kino mit großen Bildern (Leinwand) zu schildern.
Wo fange ich also an.
Als Filmfan habe ich mir in meiner Jugend fast jeden Sonntag die Nachmittagsvorstellung in unserem damaligen sehr schönen Apollotheater angesehen. Von Terence Hill und Bud Spencer bis zu Godzilla musste ich alles sehen. Später kamen dann auch noch Filme wie Superman, Platoon, Alien, Apokalypse Now, Die Ritter der Kokosnuss, Das Leben des Bryan etc. dazu.
Ich hatte schon immer eine Faszination für den Film im Film.
Fragen wie: -Wie machen die das nur- stellten sich mir immer mehr umso weiter sich die Filmtechnik entwickelte. Von der Blu-Ray Technik den tollen Extras und dem Bild in der heutigen Qualität konnte man damals ja nur träumen, das war wie Science Fiction. Ach so Science Fiction, Star Wars, Blade Runner etc waren natürlich auch dabei.
Meinen ersten großen Fernseher mit angedocktem Videorecorder hatte ich dann während meiner Studentenzeit, mit dem Loewe Recorder wurden dann die ersten Filme die ich, weil ich büffeln musste, nicht sehen konnte, aufgezeichnet. In der Videothek wurden vereinzelt Kinofilme ausgeliehen. Nebenbei war ich natürlich auch ein großer Musikfan, na ja eigentlich ein Hi-Fi Verrückter. Heute sagt man dazu Freak. Es wurden LPs und später CD`s sowie Musikkassetten in großer Anzahl erstanden.
Mit dem Erscheinen der DVD, man war das für ein Qualitätssprung, wurde der Filmvirus in mir wieder stärker und es musste der erste DVD Player gekauft werden, die Film Sammlung wuchs langsam aber stetig, Es wurde dann ein Festplatten DVD Player und anschließend ein DVD Recorder erstanden. Die Verkabelung wurde immer aufwendiger. Es wurden reichlich Filme konsumiert, denn zwischenzeitlich hatten wir Kinder und die Prioritäten verschoben sich abermals.
Mein erstes bescheidenes (aus heutiger Sicht) Heimkino hatte ich dann etwa Mitte der 90er Jahre. Das Ganze erfolgte zunächst über einen 16:9 Sony Boliden, danach über einen schon recht großen 84 cm Loewe Callida, mit 16:9 Schaltung, mit dem konnte man das Bild zoomen ohne Verzerrungen. Der Fernseher ist auch heute noch in Betrieb und läuft und läuft…., eben ein klasse Teil. Neben meinem Verstärker hatte ich auch einen Surroundreceiver von Panasonic.
Ein kleiner Elac Sub, wegen der Raumgröße kam dazu. Auch heute noch eine weise Entscheidung, hierdurch hatte ich die Raummoden besser im Griff. Das System klang damals aber für den Raum etwas zu fett.
Die Lautsprecher wurden über einen Verteiler so geschaltet, dass mit dem Verstärker Stereo und mit dem kleinen Panasonic Surround gehört werden konnte, dazu hatte ich meine guten alten Braunlautsprecher 8100 HE als Front einen Canton Center und JBL Control 1 Extreme als Rear, diese wurde dann durch den Erwerb alter Braunboxen 8060 HE der gleichen Serie wie die Frontboxen ausgetauscht.
Die nicht mehr benötigten Gerätschaften wurden step by step auf meine Kinder verteilt. So entstand Platz für den nächsten Schritt, - ein richtiges kleines Wohnraum-Heimkino. Die Kosten durften natürlich das Familienbudget nicht zu stark belasten, eine echte Herausforderung. Dank meiner Frau, die übrigens mein Hobby immer mitgetragen hat, so lange alles im finanziellen Rahmen blieb, ist es mir gelungen. Danke mein Schatz!.
Ein neuer Yamaha AV-Receiver kam ins Haus und das Boxensystem wurde Stück für Stück ausgewechselt. Ich hatte ja immer dankbare Abnehmer. Ich habe übrigens noch nie ein Gerät verkauft, doch, einmal habe ich Geräte verkauft, wunderschöne Geräte der Marke Kenwood, das bereue ich bis heute.
Kennt die eigentlich noch jemand. Leider ist diese Premium Firma der 70er und 80er Jahre dem Verdrängungswettbewerb zum Opfer gefallen und hat sich mittlerweile im Einsteigerbereich eingenistet. Sehr schade!!
Irgendwann (2007) ging dann ein Loewe Fernseher in unserem Haushalt kaputt. Dieser Defekt löste eine Kettenreaktion aus.
Unser alter Callida wechselte zu meinem Sohn ins Zimmer, juchhu hörte ich da.
LCD Fernseher waren mittlerweile erschwinglich geworden und so kam der erste LCD Fernseher von Samsung ins Haus, das reichte dann fürs erste. Bis, auch das wisst ihr bereits, wenn ihr bis hierhin durchgehalten habt, der Virus, der immer in mir arbeitete und mich dazu brachte diese damalige Endlösung noch einmal zu überdenken. Nach einem Fachgespräch mit meiner Holden war es dann soweit.
Weitere Geräte wechselten das Zimmer und so entstand langsam aber stetig die hier in Bildern dokumentierte Zwischenendvielleichtlösung.
Die zeitgleiche Entwicklung von HD DVD und Blu-Ray wurde von mir verfolgt, war doch klar, dass sich letztendlich in diesem umkämpften Markt nur ein HD Format durchsetzen konnte. Beim Erscheinen der PS3 mit der zugehörigen Filmkompatibilität, war der Grundstein für das zukünftige Format gelegt. So war es auch schon zu Zeiten von Video 2000, Beta Max und VHS, nicht das beste System setzte sich durch, sondern das am besten zu vermarktende und mit Erscheinen der PS3 und der explosionsartigen Verbreitung über den Clobus, war der Formatkampf beendet und die HD DVD Freunde hatten das Nachsehen. Mittlerweile ist HD DVD eigentlich Geschichte.
Unser aktuelles Kino befindet sich in unserem leider etwas zu kleinen Wohnzimmer, da noch kein eigener Raum (Kinder belegen alles was sich nicht wehrt) für ein separates Kino zur Verfügung steht. -Seufz- Das hat aber den Vorteil, dass die Kosten hierbei kalkulierbar bleiben, ohne wirklich auf Qualität verzichten zu müssen.
Alle Gerätschaften sind so ausgewählt, dass sie optimal zum Raum passen, ein mehr würde unverhältnismäßig teuer werden und wäre nicht mehr (der BESTEN Ehefrau von allen) vermittelbar.
Das Kino habe ich möglichst unauffällig (unser Wohnzimmer soll schließlich noch ein Wohnzimmer bleiben), familienfreundlich und schnell einsatzbereit installiert. Hierbei wurde bewusst auf eine schnelle unkomplizierte Installation wert gelegt, naja die Leinwandmaskierung könnte ich noch automatisieren. Mal sehen!
Per Knopfdruck auf die Harmony 555 werden alle notwendigen Gerätschaften gestartet und der Rest automatisch ausgeschaltet, so ist das Livingroom HD Master 7.2 Presence Cinema innerhalb von wenigen Minuten (einlesen der BD einem meiner im Sonys oder auch Samsung und Panasonic Player) incl. Montage der 21:9 Maskierung, wenn notwendig), startklar. Wieso hat der denn 4 Player, wird sich der eine oder andere Fragen.
Der Sony besitzt immer noch ein granatenstarkes Bild.
Der Samsung hat den jetzt immer mehr aufkommenden HD Master Ton an Bord und mit dem HDTV Tuner ist er bestens für Fussball in HD geigenet.
Der Panasonic hat ebenfalls ein sehr gutes Bild, war quasi umsonst und kann eine Externe Festplatte mit fast allem was darauf ist lesen.
Der Sony BDP-S790 ist eine sogenannte Eierlegendewollmilchsau und hat alles nur denkbare an Bord incl. dem von mir herbei gewünschten zweiten vollwertigen paralell betreibbaren HDMI-Ausgang, dazu später mehr.
Die gesamte Anlage ( RX-V1073, BD-Player, T-Home Rec., Samsung 3D BD-HDTV Rec., Pana BD 75 EG, SACD Player, Sony BDP S790 etc.) ist hinter Glas oder im Schrank verbannt und so weitestgehend gegen Staub geschützt, die Lautsprecher JM Lab Focal Chorus wurden sowohl genau mittig hinter der Leinwand als auch hinter dem Vorhang untergebracht.
Bei der Auswahl des Lautsprechersystems war für mich als Musikfreund insbesondere wichtig, dass die Lautsprecher sowohl gute Klangeigenschaften im Stereobetrieb und ohne Sub Unterstützung als auch ein weitestgehend authentisches Heimkinopanorama zu einem vernünftigen Preis bieten. Nach vielen Hörtests unterschiedlicher Hersteller wie Canton, Elac, Magnat, B&W, JBL um nur die wichtigsten zu nennen, viel die Wahl auf die für mich mit dem besten Hörpreisleistungsverhältnis ausgestattete Focal Chorus-Serie (Klang/Preis/Leistungsieger). Die Focal-Serie bietet ein angenehmes zeitloses Erscheinungsbild, mit einer grundsoliden langlebigen Chassisbestückung, der berühmten Invershochtonkalotte und den Glasperlenbedampften Tiefmitteltönern, welche zu einem ausgeglichenen nie nervigen Klangbild beitragen und bereits ohne Sub ein sehr ordentliches Bassfundament -Chorus 707 S- ,mit 47 Hz (minus 3 dB) besitzen.
Cantons GLE 410.2 kleine Flachlautsprecher runden seit neustem das Bild ab und bereichern das Klangbild im Presencebereich. Im Kinobetrieb sind nur die JM Lab Chorus 707 S und die fast unsichtbaren Cantons direkt neben der Leinwand zu sehen. Dank dem YPAO R.S.C von Yamaha ist der Center hinter der Leinwand genau so präsent (kein bemerkbarer Höhenabfall dank YPAO EQ Korrektur) wie vor der Leinwand. Das Klangbild rastet hierdurch voll ein. Die Tonübergänge sind durch den visuellen Einfluss der großen Leinwand, den fast nicht sichtbaren Lautsprechern absolut fließend und wirken äußerst authentisch, so als ob alles direkt aus der Leinwand kommt. Hierzu gehört auch der Dialoglift und der Dialogpegel, der im laufenden Film per App angepasst werden kann, sollte die Sprachverständlichkeit wegen schlechter Soundabmischung nicht so gut sein.
Der kleine aber potente Elac Sub 301 ESP (ein absolutes Knallerteil) steht hinter dem Sofa für den richtigen Bums im Bauch (und das meine ich wörtlich) zur richtigen Zeit und ist durch die Übernahmefrequenz von nur 60 Hertz nicht als solcher wahrnehmbar (der Bass wirkt sehr realitätsnah) und durch die Anordnung kann er auch in Maßen ein Buttkicker erstetzen.. Der gesamte Gerätepark muss natürlich noch möglichst unauffällig verkabelt werden, hinter den Geräten muss leider alles offenbleiben, jedoch habe ich ab dem Boden alles in einen breiten Fußsockelkabelkanal verlegt (hierdurch haben die Kabel etwas mehr Luft und kommen sich nicht in die Quere), so wie sich das gehört.
Da mein neuer Yamaha RX-V 1073 ebenfalls die Möglichkeit zum Anschluss von zwei Subwoofer besitzt, habe ich einen zweiten Subwoofer „Canton ASF 75 SC“, der vollkommen unterschätzt wird, eingebaut. Dieser Subwoofer ist einfach genial, er kann sowohl auf den Boden gestellt als auch an die Wand montiert werden. Ich habe ihn extra für die Wand ausgesucht, weil er platzsparend und vollkommen unsichtbar platziert werden kann ohne Bassqualitätsverlust ( 40 Hz sind linear erreichbar, erst danach beginnt er sanft abzufallen, aber auch etwa 30 Hertz kann er noch druckvoll im Raum verteilen, sehr erstaunlich und auch für ein Heimkino schon nahe an der Grenze des ertragbaren). Die gesamte Anlage wurde mit dem YPAO R.S.C (ich habe bei mir 3 Messpunkte benutzt) von Yamaha neu eingemessen, durch das automatische Sub Trim des Yamaha wird der Bassbereich sehr homogen im Raum verteilt; eine Check mit einer THX Test DVD sowie einer Basstest DVD) konnte das hervorragende Ergebnis bestätigen. Der Bass ist fulminant und sehr präzise, man glaubt es nicht, welches Potential in diesem Canton Sub steckt. Die Raummoden sind so gut wie weggefegt. Eine Investition zur richtigen Zeit, jetzt können sich die HD Medien noch besser frei entfalten und im Raum atmen.
Das Herzstück meines kleinen Wohnraumkinos ist der Optoma HD 33. (Ein sehr guter 3D Full HD DLP Beamer mit sehr natürlichem Bild und vor allem hell genug um ein schönes 3D Bild zu zaubern Der Beamer wurde von mir mit einer kardanische Deckenbefestigung direkt unter die Decke montiert. Hierdurch hängt er quasi direkt unter der Decke. Die Justage war zwar etwas kniffelig (exaktes Ausmessen war notwendig) aber es hat sich gelohnt, und wenn er einmal hängt, dann ist alles bestens.
Eigentlich hatte ich ja nicht vor in einen 3D Beamer zu investieren, nachdem ich mich aber noch einmal sehr intensiv damit beschäftigt habe und auch in einigen Vorführräumen eine zeitlang 3D Filmmaterial auf günstigen und teuren Beamern von Acer, Optoma, Sony, JVC sowie Mitsubishi gesichtet habe, konnte ich mich doch für einen 3D Beamer erwärmen. Die Shuttertechnik ist mittlerweile ausgereift und es gibt bei meinem Beamer kein Pumpen mehr.
Mit den neuen 3D DLP Link Brillen macht die 3. Dimension wirklich spaß. Ich habe eine Clip 3D Brille, die einfach auf die Brille geklemmt wird, so wie ein Sonnenbrillen Clip.
Die Projektion findet auf eine 2,20 m breite 16:9 Motorleinwand (Gain 0,9) mit Maskierungsmöglichkeit auf das Format 21:9 statt, die Leinwand hängt extra etwas schräg auf 87 °, sodass ich die Leinand (mittels Klettband) etwas spannen kann und keine zusätzliche Trapezkorrektur erforderlich wurde. Ich besitze ein Betrachtungsverhältnis von 1:1,60 (Auge zu Leinwandmitte). Die einzelnen Pixel sind auf der Leinwand bei dem Full HD Beamer mit 1,11 mm) extrem klein. Bereits bei einem Abstand von unter 1 m sind die Gitterlinien nicht mehr zu sehen, die Stufeneffekte sind wirklich nur noch ganz minimal vorhanden. Insgesamt ergibt sich ein Projektionverhältnis, das dem Kino ( Black Box im Cinedom in Köln) mit einer Leinwand von 4,5m *10 m fast genau entspricht.
Die Anbindung an den Optoma HD 33 erfolgt mit einem HDMI Kabel vom RX-V 1073 (10 m). Da der RX-V1073 zwei 3D HDMI Ausgänge besitzt können alle Geräte direkt über den Yamaha RX-V1073 auf den Beamer und den LCD verteilt werden. Mein vorheriges Adaptersystem benötige ich nun nicht mehr.
Filme im Originalkinoformat (21:9) können mit einer selbst hergestellten und schnell montierten Maskierung eingefasst werden, hiermit wird der subjektiv wahrnehmbare Bild Kontrast wesentlich verbessert, sehr empfehlenswert. (Siehe Bilder). Um noch etwas mehr Schwarzwertqualität auch im 16:9 Bild zu erreichen, habe ich mir ein kleines Deckensegel gebaut, damit werden die unvermeidbaren Deckenreflexionen etwas gemildert und der Schwarzwert sichtbar verbessert. Näheres hierzu habe ich in meinem Blog geschrieben. Die Bildqualität ist mit dem DLP Beamer Optoma HD 33 wirklich extrem scharf und plastisch, sowas schafft ein LCD und auch ein LCOS oder ähnliches nicht, teilweise ist es schon zu scharf und ich muss es bei einigen Filmen etwas soften. Konvergenzprobleme kennt der DLP Beamer nicht. Unter der Decke ist er zudem nur noch ohne Ton gehörmäßig auszumachen. Das ist vielleicht der einzige Nachteil eines DLPs, da die Tonlage aber eher dumpf ist und keine Farbsrad sirren zu hören ist, fällt es nicht ins Gewicht. Man muss sich schon wirklich darauf konzentrieren um ihn ohne Tonsignal überhaupt zu hören. Auch im 3D Betrieb ist er so gut wie nicht wahrnehmbar trotz hoher Lampenleistung.
Nach Benutzung kann die Maskierung eingerollt und auf Seite gestellt werden.
Die Obere Maskierung ist mit einer leichten Holzlattierung stabilisiert. Die Untere benötigt das nicht und kann so von der Seite aus eingerollt und weggelegt werden.
Zu Monitorzwecken habe ich noch eine Computerausstattung mit einem Blu-Ray Brenner, sowie einem zwischengeschaltetem Sony BDP-S470-WLAN ebenfalls 3D fähig, also ein 2.1 3D HD-Kleinkino, mit einem 27 Zoll LG LCD und einem kleinen aber feinen 2.1 Soundsystem von i Link. Bei einem Betrachtungsabstand von ca. 1,0 m habe ich etwa die gleichen Sichtverhältnisse wie bei meiner großen Heimkinoanlage. Hierdurch lassen sich Filme sehr gut vor betrachten (Schwarzwert) um dann wenn notwendig am Beamer die für den Film optimalen Bildeinstellungen herauszufinden. Hierfür ist der Blu-Ray PC besser geeignet als ein Fernsehbildschirm.
So, ich hoffe es hat euch Spaß gemacht meine Geschichte zu lesen!
Viel Spaß bei eurem Hobby!!
Bis dann Charlys Tante
P.S. Bei mir steht im Jahr 2014 die Errichtung eines Heimkinos in einem freigewordenen Kellerraum an. Jedoch muss ich zunächst noch einige andere Baustellen im Haus schließen. Danach geht es los. Die Planung läuft bereits.
Es wird ein 9.2 Presence Kino mit einer Leinwandbreite von etwas mehr als 3 m im 21:9 Format und einem dafür eigens neu anzuschaffenden 3 D Beamer werden.
Der Soldat James Ryan
18. Juli 2010Im Making of erzählt unter anderem Steven Spielberg, wie der Film bildtechnisch umgesetzt werden sollte.
„ Wir wussten von vorneherein, dass wir keine Technicolor-Extravaganzen für den Film wollten. Er sollte im Stil der Wochenschauen aus den 40er- Jahren gedreht sein. Das heißt höchst entsättigt, sehr körnig und technisch einfach.
Es wurden Handkameras verwendet. Die Bilder sind verwackelt gefiltert und voller Struktur. Dann hatte ich die Idee den Bildern Farbe zu entziehen. Das passiert durch die Photographie und wenn der Film fertig gedreht ist, wird dem Film die Farbe entzogen. Am Ende hat der Film nur noch einen Farbanteil von 40 %. Genauso muss man einen Film wie D.S.J.R. aufnehmen. Im gesamten Film gibt es so gut wie keine Einstellung mit blauem Himmel. Ich wollte den Himmel ausgebrannt, entsättigt und verschwommen zeigen. Ich verwendete verschiedene Techniken um optische Effekte zu erzeugen. Ich habe Panavision gebeten mir diverse Objektive vorzubereiten. Es wurde mit Brennweite 29 gearbeitet. Die Schutzblende wurde entfernt. Die Bilder werden dadurch unscharf und leuchten. Der Himmel wirkt ausgebrannt. Das Bild wird dadurch weicher ohne wirklich unscharf zu sein. Unsere Herangehensweise war die eines Dokumentarfilmers aus John Fords Stab, der den Krieg im Südpazifik drehte oder aus George Stevens Stab, der den Feldzug in Europa drehte. Wir rüsteten unsere Objektive auf den Stand von der damaligen Technik ab. Wir drehten den Film mit Verschlüssen von 90° und 45°. Das entspricht dem Grad mancher Filmkameras aus den 40er-Jahren mit denen Wochenschauen aufgenommen wurden. Mit dem 45° Verschluss wirken Bewegungen abgehackt. Die Explosionen wirken intensiver. Alles erscheint realistischer. Das Publikum soll denken, dass wir wirklich dort waren und nicht das Gegenteil.
The Dark Knight
22. Juli 2010The Dark Knight knüpft genau an das Ende von Batman Begins an, das zerstörte Zuhause wird durch ein Penthouse ersetzt. Die Equipmenthöhle durch eine schmucklose "Garage". Genau in dieser Zeit treibt ein Schurke sein Unwesen in Gotham City und versucht durch Raub und Mord die Unterwelt zu beeindrucken und für sich zu gewinnen. Batman kann das natürlich nicht dulden und nimmt mit seinem alten Freund dem Sheriff sowie dem Staatsanwalt die Verfolgung des Schurken Joker auf.
Bildqualität
Das Bild zeigt sich sehr kontrastreich feinaufgelöst und äußerst scharf. Der Schwarzwert ist hervorragend und man kann in einem guten ausgestatteten Heimkino Abstufungen innerhalb des Schwarz erkennen, sodass ein sehr natürlicher Bildeindruck entsteht. Es kommt einem so vor als habe man den Film bewusst sehr neutral und natürlich präsentieren wollen um ihm einen realistischen Eindruck zu verschaffen. Die IMax Szenen sind der Bildqualitätsoverkill in diesem Streifen und bisher unereicht.
Tonqualität.
Der Ton ist beeindruckend wuchtig und ständig äußerst präsent, hierbei kommt besonders der präzise Tiefton und die tolle Räumlichkeit sowie fantastische Direktionaltoneffekte zur Geltung. Die Verfolgungsjagd im Tunnel sowie die geniale Szene mit dem Überschlag des LKWs transportieren das Geschehen schlagartig in die eigenen Räume, sodass einem der Atem stockt. Hier wurde ganze Arbeit geleistet egal ob DD oder HD Ton vorliegt.
Extras.
Es sind reichhaltig Extras auf der Scheibe enthalten. Von einem Making Of bis zu den Stunts sowie die Erstellung der IMax Szenen ist alles an Bord, so dass man nichts vermisst und auch hier vortrefflich unterhalten wird.
Fazit.
The Dark Knight ist gemacht für Fantasyfans mit einem gewissen Anspruch an schauspielerische Leistungen. Es ist ein Film der das Genre konsequent weiterentwickelt und seinen Betrachter nicht mehr loslässt.
Wall-E
23. Januar 2011Story:
Der Mensch hat die Erde bis aufs Mark ausgebeutet und in einem erbärmlichen Zustand den Aufräumrobotern überlassen. Diese haben nur noch zur Aufgabe die Erde abzuwickeln und den Unrat den die Menschen hinterlassen haben zu entsorgen. Ein Leben auf der Erde scheint aussichtslos. In einem riesigen Raumschiff sind die Menschen vor ihrer eigenen Zerstörung geflohen und degenerieren über die Jahrhunderte zu aufgeblasenen bewegungsunfähigen Lebewesen. Auf der Erde wird derweil durch den einzig verbliebenen Aufräumroboter Wall-E der Unrat zu riesigen Türmen gestapelt. Hierbei entwickelt Wall-E fast menschenähnliche Züge. Der einzige Freund ist eine kleine Küchenschabe. In seinem „zu Hause“ wird alles gesammelt, was eine Verbindung zu den ehemaligen Bewohnern der Erde herstellt. Auf der Suche nach einem lebensfähigen Planeten schicken die Menschen immer wieder Roboter auf die Erde um den Zustand der Regeneration zu erkunden, damit man auf die Erde zurückkommen kann. Nach der Ankunft eines Roboters EVE auf der Erde verliebt sich Wall E in diese wunderschöne weißen Roboterdame Eve und überreicht ihr nach erfolgreicher Kontaktaufnahme eine Pflanze. Hierdurch wird der Rückruf des Roboters aktiviert. Wall E folgt Eve als blinder Passagier durch den Weltraum zum Heimatraumschiff. Dort soll Eve die Pflanze überbringen und die Rückkehr auf die Erde einleiten. Durch Wall-E kommt es auf dem Raumschiff zu vielen lustigen Verwicklungen, die zum Schluss aber doch noch zu einem Happy End für die Menschheit führen.
Bild:
Das Bild ist im Breitbildmaßstab 2,39:1 auf die Blu Ray gebrannt und wie bei Pixar üblich über jeden Zweifel erhaben. Die Atmosphäre der Erde wird atemberaubend eingefangen, der Detailreichtum des Bildes sucht seinesgleichen. Allein die Kamerafahrt durch den Unrat in der Erdumlaufbahn ist großartig und zeigt, welcher Detailreichtum heute in HD möglich ist. Die Schärfe ist immer auf den Punkt, die Farben sind grandios und der Schwarzwert ist außerordentlich. Alle Superlativen für das Bild, welche man findet, können hier verwendet werden. Der Film lebt von seiner tollen Bildsprache, den tollen Charakteren, dem extrem detailreich animierten Bild sowie den realistischen Spiegelungen.
Ton:
Die Soundkulisse ist in Deutsch, immerhin in DTS 6.1 vorhanden. Es wird ein toller Rundumsound geboten, der immer wieder alle Lautsprecher animiert sich an dem galaktischen Geschehen auf der Leinwand zu beteiligen. Der Soundtrack ist wunderschön und passt super zur Gesamtstimmung des Streifen, sodass man emotional sehr berührt wird. Eine deutsche HD-Tonspur wäre zwar toll gewesen, jedoch wird es noch einige Zeit dauern, bis alle Blu Ray Filme auch mit einer deutschen HD Master Tonspur ausgestattet sind.
Extras:
Die Extras sollte man sich unbedingt ansehen.
Angefangen mit einem wieder einmal sehr lustigen Kurzfilm über ein Kaninchen und einen Zauberer über die Reparatur einer Leuchte auf dem Raumschiff bis hin zu einem Rundgang über das Raumschiff und natürlich einem Making Of des Film wird hier das gesamte Register gezogen, sodass die Extras fast genauso unterhaltsam sind wie der eigentliche Film. Also unbedingt ansehen.
Fazit:
Wall E ist einer der Filme die man immer wieder ansehen kann ohne das Gefühl zu haben eine Wiederholung zu sehen. Leider ist der Film nach 98 Minuten zu Ende man hätte unbegrenzt weiter zu sehen können. Die wunderschöne anrührende Story, das fantastische Bild. Der klasse Ton, die grandiosen Extras machen diesen Film zu einem Must have für jeden Film Fan. Man könnte sich auch noch eine Fortsetzung auf der Erde vorstellen. Wer weis? Ich weis, dass ist alles nur Pro aber mir fällt einfach kein Kontra zu diesem perfekt gemachten Film ein.
Story: 10/10
Bild: 10/10
Ton 8/10
Extras: 10/10
Testgeräte:
Yamaha RX-V 1065
Blu- Ray Player Sony BD P S300
Mitsubishi HC 1500
Leinwand 100 Zoll
Jm Lab Focal Surroundsystem
AVATAR
23. Januar 2011Einleitung:
Im Zeitalter des 3D Kinos hat James Cameron einen Fantasyfilm abgeliefert, der nach seinen Erfolgen aus der Vergangenheit wieder einmal zu einem Meilenstein der Filmgeschichte avancieren sollte. Hierzu wurde die gesamte Bandbreite der technischen Möglichkeiten ausgenutzt um ein Filmerlebnis für fast alle Sinne zu schaffen. Es gab Zuschauer dieses Films die regelrecht süchtig wurden und psychologisch betreut werden mussten, so stark haben sie sich mit dieser Parallelwelt identifiziert. Das zeigt einmal mehr wie es Cameron geschafft hat den Film neu zu erfinden.
Story.
Die Story hat an und für sich nichts wirklich Besonderes an sich, es gibt „Gute und Böse“ wie in vielen anderen Filmen auch. Die Geschichte erzählt von einem Planeten, auf dem kostbare, auf der Erde dringend benötigte Bodenschätze vorkommen. Die Ureinwohner dieses Planeten, die Ureinwohner (Navis) leben jedoch im Einklang mit der Natur und verstehen die Ambitionen der Menschenwesen nicht. Ein Forscherteam, angeführt von Sigourney Weaver der Alienexpertin überhaupt, haben es geschafft durch Wirtskörper kontakt mit den Navis aufzunehmen, um sie zu erforschen. Ein Kriegsveteran im Rollstuhl wird zu dem Forscherteam bebracht um dessen Bruder zu ersetzen, der tragisch ums Leben kam. Einmal in den Wirtskörper geschlüpft findet er nach und nach Geschmack an der Rolle, in der er sich befindet. Das Militär benutzt ihn jedoch zunächst als Köder für eigene Zwecke, mit dem Versprechen der Heilung, wenn er die Navis ausspioniert und dazu bringt ein bestimmtes Gebiet zu verlassen, wo sich das begehrte Erz befindet. Die Geschichte ist eingebettet in wunderschöne Bildlandschaften, die man so noch nicht gesehen hat, das Ende ist wie gemacht für eine Fortsetzung, die auch bestimmt kommen wird.
Bild:
Das Bild ist im 16:9 Format auf die Blu Ray gebrannt, anders als im Kino hat man hier zur Weitervermarktung das gesamte Filmmaterial in seiner ursprünglichen Aufnahmeform verwendet. Hierdurch sind mehr Informationen als im Kino vorhanden, der Vorteil des 3 D Effekts wird hierdurch etwas gedämpft, sodass der Film auch in 2 D wirklich sehenswert ist. Getragen von der Farbenpracht sowie der noch nie gesehenen Bildschärfe der Tiefe und dem außergewöhnlichen Schwarzwert ist dieses Bild ein Fest für die Augen. Man kann sich nicht sattsehen an dieser berauschenden Schönheit. Hier ist Cameron eine Filmperle gelungen, die noch lange unerreicht sein wird.
Ton:
Der Sound of Silence hat ebenfalls Referenzcharakter und bedient alle angesprochenen Lautsprecher aufs Vortrefflichste. Das Klangbild ist so klar und rein wie die Navis selbst, es fasziniert von Anfang an, jedoch ab dem Zeitpunkt des Kampfes um den Lebensbaum schlägt erfährt der Sound noch einmal eine gewaltige Steigerung, sodass man sich mitten in der Szenerie wähnt und unweigerlich den Kopf einzieht so real sind die Direktionaleffekte. Obwohl der Ton in Deutsch nur in DTS 5.1 vorliegt, wird hier großes Kino geboten.
Extras:
Inzwischen ist auch die Avatar (Extended Collector's Edition) erhältlich, die mit einer Unmenge an Extras daher kommt und der Single Edition vorzuziehen ist. Es werden 3 Filmvarianten geliefert. Die erste Kinofassung, die erweiterte Kinofassung der zweiten Kinoperiode und die Directors Cut Fassung. Diese Fassung nutzt die gesamte mögliche Laufzeit für ein IMax Kino aus.
Leider ist die 3 D Variante zur Zeit noch der Vermarktung zusammen mit einem Panasonic 3 D Fernseher vorbehalten.
Aber die Zeit wird kommen!!
Fazit:
Avatar ist der Film des Jahres 2009 überhaupt und immer noch in den Kinos unterwegs. Wer diesen Film einmal gesehen hat, kann sich dem Zauber der CGI-Landschaften nicht entziehen, so wirkt der Film lange nach und bleibt mit den fantastischen Bildern im Kopf verankert. Ein Film für Jung und Alt für Träumer und Realisten für Actionfreunde und Liebesfilmver-träumte, einfach ein Film für alle die Spaß an Filme haben.
Story: 09/10
Bild: 10/10
Ton 10/10
Extras: 0/10
Testgeräte:
Yamaha RX-V 1065
Blu- Ray Player Sony BD P S300
Mitsubishi HC 1500
Leinwand 100 Zoll
Jm Lab Focal 5.1 Surroundsystem
Heimkino im Wandel der Zeit Teil 1
21. Februar 2013Januar 2012
Nach reiflicher Überlegung habe ich mich für eine Eierlegendewollmilchsau in Form eines Samsung BD-C 8900S entschieden. Hierbei handelt es sich um einen phantastischen 3 D BD Player mit einem HDTV S2 und HD+ Receiver sowie 500 GB Festplatte Das Bild kann zudem verzerrungsfrei gezoomt werden, sodass bei Bildmaterial in dem das 21:9 Format nicht notwendig ist sowohl auf der Leinwand als auch auf dem LCD in 2 Stufen auf das 16:9 Format gezoomt werden kann. Da mein Beamer keine Möglichkeit des Zoomens besitzt ist das ein hilfreiches Mittel zur Bildanpassung.
Bei " The Dark Knight" und "Tron Legacy" kann man im moderaten Zoom 1 fast keinen Bildwechsel erkennen, sodass das leidige Aufzoomen dadurch entfällt, aber auch andere Filme, die man lieber etwas größer sehen möchte kann man ohne Qualitätsverlust aufzoomen. Genial!
Dieser Player und HD Empfänger bietet ein grandioses Bild (bei 7 BD Playern im Haushalt hat man einen guten Vergleich). Dieser Receiver ersetzt meinen alten HDTV Receiver und passt perfekt an die gleiche Stelle. Durch die etwas zurückgesetzte Bauform werden meine Bedienelemente des immer noch bildgewaltigen aber leider nicht HD Master sondern nur DTS EX HD fähigen BD P S300 von Sony nicht verdeckt.
Nun kann ich auch ohne Umbau immer den HD Master Sound genießen.
Seit kurzem habe ich mir ein 3D Miniprivatkino mit einem 27 Zoll 3D LCD von LG aufgebaut. Dieser ist sowohl als Blu Ray Bild Lieferant als auch für den PC vorgesehen, ein toller "kleiner" 3D Monitor mit einem Super Bild. Wer sich hier verbessern möchte und auch am PC ein tolles Blu ray Bild geniessen möchte, dem kann ich dieses Gerät nur wärmstens empfehlen. Das Bild im Expert Modus ist genau auf die Farben und den Kontrast meines Beamerbildes ausgelegt. Somit kann ich ganz genau die Bildqualitätsvorschau am Miniheimkino vornehmen und die BDs genaustens beurteilen. Weiterhin sind die 3 D Qualitäten dieses LG sehr beeindruckend. Hier kann man mit einem angeschlossenen 3D BD Player derzeit ein LG sowie ein Sony, ein grandioses kleines 3D Bild geniessen, welches im Nahfeld etwa 1m Abstand ein großes Heimkinobild simuliert.
Juni 2012
Im Rahmen eines Abos gab es den Panasonic DMP-BD 75 SEG dazu, Der Player BDs liest alles bis hin zu HD Daten über USB.
Somit verfüge ich zur Zeit über 3 BD Player mit unterschiedlichen Stärken, sodass ich für die Heimkinoprojektion immer den optimalen Player am Start habe.
August 2012
Nun ist es soweit, ein neuer 3D LCD mit 42 Zoll hat bei mir Einzug gehalten LG LM 671S mit 3D Polfilter Technik und 3D Gaming ist ein erstaunliches Gerät. Mit einer Unmenge an Ausstattung kommt das Gerät daher, es ist geradezu erstaunlich welche Bildqualität die aktuelle Generation von 3D Fernseher erreicht hat. Das Bild ist phänomenal und das bei technikbedingter Auflösung von 1920*540 bei 3D, sogar DVDs werden mit einem grandiosen Bild wiedergegeben, sehr erstaunlich. Die Technik ist mittlerweile so weit ausgereift, das man zugreifen muss.
Inzwischen habe ich einen 3D Splitter zwischengeschaltet, mit dem kann ich sowohl ein 3D Bild auf meinen LCD, als auch ein 2D Bild auf meinen Beamer schalten.
September 2012
So ich habe mich nach langem zögern nun doch dafür entschieden, die zwei zusätzlichen Kanäle meines AVRs für Presence Speaker zu verwenden. Hierfür habe ich mir zwei flache Cantons besorgt, diese kommen demnächst an die Wand. Bilder folgen dann. Leider muss ich mit der Installation der Presence Speaker noch bis Anfang 2013 warten.
Oktober 2012
Nachdem ich mich ausgiebig mit dem Thema Schwarzwert beschäftigt habe und immer mehr Filme mit vielen dunklen Bildanteilen auf den Markt kommen (Siehe auch meine Bilder), habe ich mir überlegt, meinen Beamer mit einem Graufilter zur Kontraststeigerung zu ergänzen. Im Internet habe ich hierzu einige interessante Artikel gelesen. Da ich wie ihr sicher schon wisst auch gerne fotografiere (leider habe ich nur zu wenig Zeit dafür), habe ich mein Filterarsenal auf geeignete Filter durchforstet und bin doch tatsächlich fündig geworden. Der Filter ist ein Hama Graufilter mit 70 mm Durchmesser. Der Kontrast wird hierdurch wirklich signifikant verbessert. Überstrahlungen werden gemildert, sodass in meinem nicht optimalen hellen Wohnraum, es zu einer wesentlichen Qualitätsverbesserung kommt. Filme mit vielen dunklen Bildanteilen und wechselhaften Bildszenen hell/dunkel sind wesentlich angenehmer zu betrachten. Das Auge wird geschont und kann entspannter dem Film folgen. Der Beamer muss danach natürlich neu kalibriert werden. Hierzu habe ich eine Test Blu Ray verwendet, wodurch das Bild sehr gut auf annähernd auf D65 kalibriert werden kann. Durch die Milderung von Überstrahlungen wird der subjektiv wahrgenommene Kontrast verbessert.
Eure
CT
Hey-sach mal....sammelst du BD Player
24. Februar 2013Also die Idee zu diesem Blog kam mir durch den Satz eines Users.
Hey, sach mal...sammelst du BD Player;))??
Dieser Satz hat mich zum Nachdenken gebracht.
Klaro, irgendetwas muss man doch sammeln und so kaufe ich von Zeit zu Zeit immer einmal wieder einen Player dazu, bis ich ein BD Player Museum eröffnen kann.
Aber einmal im ernst.
Begonnen hat das blaue Fieber mit dem BDP S300 von Sony, danach konnten die DVDs, die ich bis dahin noch kaufte bei mir nicht mehr landen.
Ich war und bin auch heute noch zufrieden mit dem Player, wenn, na ja, wenn er nicht so ewig bräuchte bis der Film startet.
Wenn einer meiner Jungs zu mir sagt. Paps du kannst ja schon einmal das Kino starten ich muss noch gerade aufs …, dann weiß ich jetzt ist die Stunde meines Oldies gekommen, bis der durchgestartet hat sind meine Jungs längst wieder zurück.
Logitech auf Start. Der Beamer fängt an zu surren. Beim Sony erscheint auf dem Display –Power on- (dass das bis heute noch nicht eingebrannt ist, wundert mich schon ein wenig) der AVR ist bereits bereit, automatisch wird auf HDMI 1 geschaltet, die Lautstärke ist bereits eingepegelt, der Sound stimmt auch, jetzt fängt er an und stampft mit den Füßchen. Die Leinwand ist auch schon am Ziel. Gemach, Gemach, jetzt kann ich noch in Ruhe die Maskierung befestigen. Nüsse zurechtstellen, mehr gibt’s nicht beim Film, basta. Ich setzte mich aufs Sofa, jetzt endlich- der Player ist bereit. Wieder aufstehen, Ich kann die Scheibe einlegen, der Wahnsinn. Am unteren Ende der Leinwand erscheint -Laden- . Meine F. wie lange braucht der denn noch. Aus dem Hintergrund höre ich Geräusche, ich muss noch etwas trinken. O.k. sage ich, lass Dir Zeit. Endlich, das Menü erscheint. Meine Jungs kommen ins Zimmer. Alle setzten sich bequem hin. Der Film startet. es kehrt Ruhe ein. Das nenne ich perfektes Timing.
BD-Player Teil 2
25. Februar 2013Es war an der Zeit mich dem Thema 3D etwas näher zu beschäftigen. Bei einem meiner enthusiastischen Einkaufstouren, na ja Frauen kaufen samstags Schuhe, ich kaufe eben samstags BD Player, kam mir der Gedanke einen 3D BD-Player zu kaufen. Nun gut ich hatte zwar noch keinen 3D LCD, das ist aber doch egal, sagte das Teufelchen auf meiner Schulter, den kannst Du doch erst einmal am PC benutzten. Tolle Idee dachte ich mir, zunächst muss ich aber noch das Engelchen auf der anderen Schulter fragen, nachdem dieses mir gründlich den Kaufwunsch vermiest hatte, ging ich erst einmal zum Treffpunkt mit meiner Besten von allen. Was sah ich da, natürlich ein Tüte mit einem paar neuer Schuhe. Wunderbar, ging es mir durch den Kopf, das wären mindestens 5 BDs gewesen. Nun aber keinen Neid aufkommen lassen, sagte das Engelchen.
Zu Hause angekommen unterbreitete ich meiner Besten meine Idee mit dem 3D Player, da sich bei der Teufelchen und Engelchen Debatte, ja ein Patt ergab, musste wie so oft meine Beste in die Presche springen und mich aus diesem Desaster befreien. Nach reiflicher Diskussion (1 Minute) war klar, dass mein Projekt noch etwas warten musste. Natürlich hätte ich mich durchsetzten können, meine Beste hatte aber ein stichhaltiges Argument. „Wir haben doch gar keinen 3D Fernseher“. Der saß, somit musste ich klein beigeben.
Es ergab sich zu einer Zeit, dass mein im PC integrierter BD –Brenner nicht mehr seiner Funktion nachkommen wollte, das lag aber weniger an dem Player, sondern eher an dem vermaledeiten Power DVD, dieses verlangte nämlich in regelmäßigen Abständen ein Update. Dann musste kommen was kommen musste. Das Programm versagte den Dienst, mit dem Hinweis, Fehler (keine Ahnung mehr wie der hieß).
O.k. es musste ein neues Programm her, da alle Versuche das Programm wieder zum Laufen zu bringen scheiterten. Power DVD 10 neu kaufen oder ein anders Programm das die gleichen Möglichkeiten ergab erwerben, ich kam zu keinem zufriedenstellendem Ergebnis. Dann besann ich mich auf den Tipp meines Teufelchens. Ein Programm kostete nur unwesentlich weniger als ein einfacher BD Player dachte ich mir. So zog ich dann mit dem Segen meiner Besten los ins unendliche Universum, in die Weiten der Galaxien um eine für mich geeignete Sternschnuppe zu finden. Da war sie, endlich hatte ich meine Sternschnuppe gefunden, sie hieß- Sony BDP S470- und hatte die Dritte Dimension an Bord. Flach genug um an dem Ort zu landen der dafür vorgesehen war, so kam ich also zu meinem 2. BD Player, der auch heute noch grandiose Bilder liefert in welcher Dimension auch immer man möchte.
Wenn es euch spaß macht, dann erzähle ich die Geschichte weiter!
BD Player Teil 3
1. März 2013BD-Player Teil 3
Natürlich wurmt es einen, wenn man einen 3D Player am Start hat und kann nur ein zweidimensionales Bild nutzen. Grundsätzlich war ich mit der Lösung einen BD Player der auch Internetfähig war direkt am PC Arbeitsplatz betreiben zu können zwar zufrieden, hierdurch konnte ich ohne meine Beste zu sehr zu belästigen, Filme betrachten oder auch und das ist viel wichtiger, mich den teilweise vielfältigen und ausführlichen Extras widmen. So weit so gut. Bei einem meiner samstäglichen Pirschtouren fiel mir ein 3D BD Brenner von LG ins Auge, der mein Programmproblem durch das Vorhandensein verschiedenster Programme an meinem PC lösen konnte. Für nicht viel als dem Preis eines Power DVD Ultra Programms bekam ich alles mitgeliefert, was man so braucht um auch meinen eingebauten Player wieder seiner Bestimmung zuzuführen. Nach etwas Rechersche konnte ich hier auch ohne die Debatte mit Teufelchen und Engelchen sowie meiner Besten zuschlagen und habe seit dem auch noch ein sehr gut ausgebautes PC System mit allem was das Herz sich wünscht, außer einem 3D LCD, aber hierzu später.
BD Player Teil 4
6. März 2013BD-Player Teil 4
Mit Einführung der Astra HD + Plattform, wurde mein Interesse bezüglich eines neuen HDTV Reveivers geweckt. Nachdem ich mich auch hier wieder ausführlich mit den möglichen Aspiranten beschäftigt habe, kam mir wieder einmal der Zufall und natürlich mein Samstagsstreunertum zu gute. In einem meiner favorisierten Märkte in Köln auf der obersten Etage eines Kaufhauses stand er nun, stark im Preis gestutzt, jedoch wunderschön mit HDTV und HD + sowie einem zoomfähigen 3D BD-Player und als zusätzliches Schmackerl noch eine 500 GB Festplatte, dazu ein Internetportal mit Wlan Anschluss und Apps ohne Ende. Der Preis war so unschlagbar, dass das Gerät ohne Teufelchen und Engelchen zu befragen sofort in meinen Warenkorb wanderte und auch zur Freude meiner Frau ein sagenhaftes Bild auf den noch 2D LCD zauberte. Die Einstellmöglichkeiten und das Design sind auch heute noch ungeschlagen. Die zwei rotierenden blauen Scheiben oberhalb des Tops sind einfach wunderschön. Somit hatte ich also mehrere Probleme mit nur einem einzigen Gerät gelöst.
Die Zeit vergeht und es gibt natürlich immer wieder Angebote in unserser wunderschönen Stadt am Dom.
Mein Sohn sehnte sich nach einem etwas größeren LCD Bild, sodass ich ihm die Möglichkeit gab, wenn er es schaft den „alten“ LCD zu verkaufen , ich mir vorstellen könnte ihm unseren tollen Samsung zu vermachen. Es verging eine Zeit und die Möglichkeit wurde Wahrheit, in einem der Märkte gab es ein grandioses Angebot für einen 42 Zoll LG 3 D LCD mit allem drum und drann. Nach Beratung mit der Besten, Teufelchen und Engelchen waren in Urlaub, konnte der Deal über die Bühne gehen, so kam ich dann zur Freude für die ganze Familie zu einem tollen 3D LCD mit 5 Brillen zu einem sagenhaften Preis. Engelchen und Teufelchen müssen sich dann eben eine Brille teilen.
Jetzt sollte aber erst einmal Ruhe eintreten in das Aufrüsten von Gerätschaften.
Wer es glaubt!
BD Player Teil 5
17. März 2013BD Player Teil 5
Nun gut, manchmal kaufe ich mir auch noch ein paar Film Zeitschriften. Bei einer Film Zeitschrift, machte man mir ein Angebot, das ich nicht ablehnen konnte und schwupps hatte ich meinen nächsten Player an Board.
Aber alles einmal der Reihe nach. Mit dem Erwerb des zweiten 3D Players und dem 3D LCD war ich ja grundsätzlich äußerst zufrieden. Es ergab sich nur ein Problem für mich, da ich gerne via Youtube HD Dateien in Form von Trailern auf der Leinwand betrachten wollte, hatte ich eigentlich gedacht, das ich ohne große Probleme diese Dateien über mein Netzwerk zum Samsung leiten könnte und von dort dann auf die Leinwand. Obwohl ich bereits eine 50.000 Wlan Leitung mein Eigen nennen darf habe ich aber die Rechnung ohne mein Wlan gemacht. Dieses konnte die Dateien nicht so schnell zur Verfügung stellen (14 Geräte tummeln sich um die Gunst der Verbindung), wie ich sie für ein störungsfreies Betrachten benötigte, das nervte dann natürlich. Da kam mir das Angebot doch gerade recht und mittels eines Abos für ca. 55 Euronen für zwei Top Zeitschriften kam ich sozusagen „kostenlos“ in den Genuss eines Players von Panasonic der sogenannte M2TS Dateien abspielen konnte. Diese Dateien überspiele ich nun auf einen Stick und kann über den USB Anschluss am Player diese Dateien komfortabel abrufen. Die Bildqualität ist auf hohem HD Niveau, nicht ganz so gut wie eine BD selbst (Youtube MP4 Wandlung erforderlich) aber ausreichend um schon einmal zu schauen, welchen Film ich mir demnächst im Kino ansehen werde.
Nun hatte ich schon 5 Player in meinem Portfolio.
Leider stellte sich durch den Erwerb des 3D Players ein weiteres Problem dar. Mein alter Samsung LCD Fernseher hatte zwar ein CEC jedoch konnte ich das deaktivieren, das es nicht mehr störte. Bei dem neuen LG geht das aber nicht mehr so einfach und so kommt es dann, dass die HDMI Kabel sich beim Einschalten des LCDs sowie des Beamers immer in die Quere kommen. Wie konnte man dieses Problem nur lösen. Die verwendeten Splitter brachten leider nicht den erhofften Erfolg, sodass ich schweren Herzens meinen Samsung 3D BD Player nur über den LCD laufen lassen konnte. Fussball und Boxen musste dann über den Telekom Receiver gesehen werden, da über die Telekom verschiedene Sender aber nicht in HD empfangbar sind, könnt ihr euch ja vorstellen, dass das für mich so nicht tragbar war. Eine Lösung musste also her.
Ich komme wieder!
BD Player Teil 6
23. März 2013BD Player Teil 6
Nun habe ich bereits ein ganzes Arsenal an Blu Ray Player in meinem Portfolio.
Zur Erinnerung:
Sony BDP S300 mein Ersterwerb, hierdurch wurde ich mit dem Blauen Virus infiziert.
Danach folgte ein kleiner Sony BDP S 470 der meinen Rechner ergänzte sowie einen LG Blu Ray Brenner.
Mit dem HD Programm folgte dann der 3 D Samsung 8900 S mit 500 GB Festplatte und unfassbarer Ausstattung, wie das oft benutzte verlustfreie Zoom.
Abo bedingt erwarb ich einen kleinen Panasonic, der mich in die Lage versetzte einfach auf Dateien aller Art zuzugreifen und via Beamer zu betrachten.
Mein Problem mit dem Paralellbetrieb eines 3D Players gleichzeitig über meinen 3D LCD sowie den 2D Beamer anzusteuern, war jedoch wegen der HDMI Verbindungen nicht so leicht zu lösen. 3D HDMI Splitter brachten leider nicht den erhofften Erfolg. Ich bin jedoch ein Mensch, der ohne eine Lösung zu einem Problem zu finden nicht zur Ruhe kommen kann und als ausgewiesener Problemlöser immer nach einer kostengünstigen Lösung sucht, frei nach dem Motto „Teuer kann jeder“ kam mir der neue Sony BDP S790 mit zwei gleichwertigen HDMI Ausgängen gerade recht. Zu einem Schottenpreis, konnte ich mein Problem lösen. Ein kurzer Dialog mit dem Teufelchen und dem Engelchen sowie meiner Besten von Allen, führte schlussendlich zum Erweb des superben Blu Ray Players von Sony. Das Bild ist der Wahnsinn, die Tonsektion ist preisklassenbezogen ebenfalls der Knaller, hier muss man schon das 3-4 fache investieren um noch mehr Klang zu erhalten. Mit diesem Player, der auch zukunftssicher für das 4K Zeitalter ist habe ich eigentlich mein Ziel erreicht. 3D sieht hiermit ebenfalls grandios aus. 2D kann man glaube ich auch in den hohen Preisklassen nicht besser darstellen. Hier sind auch Player von Oppo oder andere Schwergewichte nicht besser. Das Internetangebot ist reichhaltig und mit der Lovefilm Plattform kann ich auch HD Filme aus meinem Abo streamen. Das 3D Angebot ist ebenfalls nicht zu verachten. Insgesamt bin ich im Moment am Ziel meiner Blu Ray Träume und sitze immer in der ersten Reihe.
Film ab!!
Hier können Sie Ihren Bloginhalt einfügenBeamer "ganz einfach" selbst einpegeln
29. März 2013
Beamer „ganz einfach“ selbst einpegeln.
Zunächst einmal etwas zur Einführung.
Wozu habe ich eigentlich diesen Blog verfasst. Vielleicht weil ich dem Filmfreund einmal zeigen möchte, wie man mit einfachen Mitteln zu einem fast normgerechten Bild kommen kann. Hat man das Bild einmal normgerecht eingestellt, dann kan man ganz bewusst geschmackliche Veränderungen vornehmen.
Ich liebe es so neutral wie möglich.
Nun hat natürlich jeder Beamer und auch LCD/Plasma eine eigene Bildcharakteristik.
Ich habe hier ganz bewusst den Begriff Kalibrierung vermieden, da es sich hierbei um eine zeitaufwendige Maßnahme handelt, die nur der Fachmann mit entsprechender Ausstattung durchführen kann.
Zu Hause kann man sich aber auch behelfen und mit etwas Geschick handanlegen.
Für alle diejenigen, die über eine Beamerkalibrierung verfügen, Glückwunsch, für diese dürfte dieser Blog nicht so interessant sein oder vielleicht doch, denn nach dem Kalibrieren ist vor dem Kalibrieren.
Aber auch ohne eine fachmännische Kalibrierung kann man sein Beamerbild ziemlich gut selbst einjustieren und so gut es geht mittels Testbilder und einem guten Augenmaß neutral einstellen, wenn man einiges hierbei beachtet.
Ein Beamerbild ist immer nur so gut, wie es bezüglich des Farb-Helligkeits-Kontrast- und Schwarzwertes eingepegelt ist.
Um einem Beamer ein neutrales und ansehnliches Bild zu entlocken, kann man teures Messequipment benutzten oder man vertraut auf seine eigenen Augen in Verbindung mit ein paar guter Testbilder von namhaften Firmen, die diese Bilder auch erklären. Das Auge kann schon einmal sehr gut neutrales weiß erkennen, ebenso ist es einfach ein tiefes Schwarz zu erkennen. Jedoch ist dieses Verhältnis zwischen wahrgenommen weiß sowie schwarz, stark von den Raumverhältnissen abhängig. Man kann den Raum noch so gut abdunkeln, hat man helle Wände (wie bei mir), verliert man zwangsweise einiges an Schwarzwertqualität, dass kann man nicht verhindern, aber in Grenzen dennoch verringern, sodass man ein auf die Raumverhältnisse bestmöglich abgestimmtes Beamerbild erhält.
1. Zunächst einmal sollte man nicht einfach einen Beamer nur über den Preis erwerben. Diese Anschaffung kann dann teuer werden, wenn der Beamer nicht zu dem Raum passt, in den er integriert werden soll, er sollte nach Möglichkeit über ausreichende Feinjustagemöglichkeiten in Form einer Gammaanpassung, Helligkeit, Kontrast aber auch um ein gutes Farbmanagement verfügen. Auch ich musste da erst so meine Erfahrungen sammeln.
2. Auch ist es wichtig sich für die richtige Technik (LCD,DLP,I-DLA etc.) zu entscheiden. Hier muss jeder selbst sehen, was für ihn das Beste ist.
3. Soll es ein reiner Heimkinobeamer sein oder ein Zocker Beamer oder ein Beamer der auch im Hellen eine gute Figur abgibt.
Immer wieder habe ich die Frage nach der Qualität meiner Leinwandbilder erhalten. Dabei handelt es sich bei meinem Beamer zwar um einen Preisklassenbezogenen guten Beamer bezogen auf den Zeitpunkt des Erwerbs, jedoch nicht um einen bildfehlerfreien Beamer. Das Bild ist in den Grundeinstellungen zwar nicht schlecht, beim Vergleich mit hochwertigeren Beamern der 3000 Euroklasse, zeigte sich jedoch schon ein gewisser Unterschied.
Im Modus Kino hatte ich am Anfang m.E. ein schönes Bild, mit der Zeit stellte ich aber fest, das der Rotanteil zu hoch war und das Bild hierdurch in vielen Szenen nicht natürlich wirkte. Fussballspiele kamen damit schön plakativ rüber und auch ein normales Fernsehbild wirkte sehr gut.
Kinofilme mit den verschiedenen farbigen Stilmittel konnten jedoch durchaus eine Anpasung vertragen. Nachdem ich mich in einigen Foren umgesehen hatte und auch eine Testseite gefunden habe, in der mein Beamer sehr ausführlich einem Bildtest mit vielen Vergleichsbildern auch teurerer Beamer unterzogen wurde, war klar hier kann man noch einiges verbessern.
Zunächst dachte ich aber darüber nach mir einen neuen Beamer zu kaufen. Diverse Vergleiche brachten bei mir aber Ernüchterung, selbst wesentlich teurere Maschinen kochten nur mit Wasser. Ich machte mich dann daran etwas zu ändern und kam zu dem Schluss, dass man aus jedem Beamer bei Beachtung der projektionstechnischen Gegebenheiten in gewissen Grenzen noch einiges herauskitzeln kann. Man lernt ständig dazu und so versuche ich von Zeit zu Zeit immer einmal wieder das Bild noch etwas zu verbessern.
Ich habe, um ein wirklich neutrales Bild ohne überzogene Farben zu erhalten, massiv in das Farbmanagement die Helligkeit, Kontrast und das Gamma eingegriffen, die von mir besuchten Internetforen und auch Testseiten haben mir dabei gute Dienste geleistet. Letztendlich bin ich mit einem sehr Augenneutralen, weitestgehend rotstichfreien und mit einem ausreichenden Schwarzwert (der letzte Balken ist jedoch leider nicht mehr zu sehen) versehenden Beamer belohnt worden, dessen Bild steht weitaus teureren Beamern nicht wesentlich nach und sieht ohne einen direkten Vergleich wirklich klasse aus, sieht man einmal von einigen Gimmicks, wie Zwischenbildberechnung automatischer Iris etc. ab.
Da unser Wohnzimmer alles andere als optimale Verhältnisse bietet (Helle Wände und Decke), habe ich zunächst dafür gesorgt, dass ich die Leinwand möglichst auf das sichtbare Bildverhältnis maskieren kann um Deckenreflektionen direkt auf die Leinwand möglichst gering zu halten. Eine partielle Abdunklung der Decke war meiner Besten jedoch nicht zu vermitteln, so muss ich mit den mir gegebenen Raumverhältnissen zurechtkommen muss.
Mein Beamer lässt 3 Memory Einstellungen zu, die ich je nach Anwendungsfall vorjustiert habe. (2x 21:9; 1X 16:9)
Mein Frau kann nicht gut im komplett abgedunkelten Raum Filme sehen, da hierbei die Augen schnell ermüden, somit kommt hier meistens die Einstellung mit Restlich zum Tragen.
Somit habe ich rechts und links kleine Lampen installiert, die natürlich den Schwarzwert nicht verbessern, dass ist klar, jedoch zur Befriedung beitragen.
Ich habe als Kompensation die Linse mit einem Graufilter ausgerüstet um das Bild insgesamt sanfter und insgesamt etwas dunkler zu machen und hierdurch ein Bild zu erzielen, welches auch bei vielen Helligkeitswechseln (Augeniris auf, Augeniris zu) eine gute Langzeitbetrachtung ermöglicht und das Auge nicht so schnell ermüden lässt. Das hat sich wirklich bewährt und die Filme wirken wesentlich filmischer, Überstrahlungen werden hierdurch gemildert und das Bild kommt somit sehr nahe an ein echtes Kinoerlebnis heran. Das sollte man wirklich einmal ausprobieren und einen Graufilter aus dem Fotobereich verwenden, der die Größe der Linse abdeckt, das funktioniert schon sehr gut. Hat man sich erst einmal an dieses etwas gedämpfte Leinwandbild gewöhnt, so möchte man kein knalliges Bild mehr haben. Garantiert.
Einen LCD Fernseher kann man sauber einstellen und sowohl ein Preset für den Tag und den Abend hinterlegen. Auf das kann man dann beim Filmeschauen zurückgreifen und hat je nach Tageszeit ein optimales Bildergebnis.
Manche LCDs oder auch Plasmas haben hierfür eigene Assistenzprogramme an Bord, die einem die Arbeit erleichtern.
Im Internet kann man auf Youtube hochwertige in FullHD hinterlegte Filmbeiträge oder Bilder finden, einfach mal danach suchen, hier wird man schnell fündig.
Ich habe mir hierzu eine BD zugelegt, mit dieser kann ich alle meine Geräte sei es ein Monitor, LCD oder auch Beamer sehr gut einjustieren.
Ich habe meinen LCD und auch meinen Beamer hiermit ganz einfach und schnell optimiert. Bei einem Beamer muss man dieses Prozedere nämlich nach einer gewissen Anzahl von Betriebsstunden (etwa 500) wiederholen, da die Lampe (UHP) bei DLP Beamer der Erfahrung nach bis 2000 Stunden etwa 40-60 % an Leuchtkraft verliert das sich dann in einer wie auch immer veränderten Bildqualität bemerkbar macht, wobei die Farben in der Regel bis zum Schluss ansehnlich bleiben. Bei LCD Beamer verändern sich leider auch die Farben, wohl dem, der dann ein Farbmanagement im Beamer sein Eigen nennt.
Ich möchte an dieser Stelle auch nicht mit Fachchinesisch daher kommen, sondern einfach einmal ein paar Bilder sprechen lassen und dazu motivieren seinen Beamer nicht zu verteufeln, wenn das Bild nicht so toll ist, sondern einfach einmal neu einzupegeln. Eine Anleitung zum Einpegeln findet man ganz einfach wie schon gesagt im Internet oder man besorgt sich für kleines Geld eine Test BD.Ich habe hierzu einmal ein paar Bilder meines Bildoptimierungsfilmes als Screens zusammengestellt. Da es sich hierbei um eigene Bilder handelt, dürfte es keine Copyrightprobleme geben.
Bilder aus dem Film Casino Royal. Es handelt sich um selbst angefertigte Bildscreens genau so wie sie auch auf meiner Leinwand aussehen.

Der Kontrast ist dann optimal eingepegelt, wenn der Smokingkragen gut differenziert erkennbar ist.

Auch bei diesem Bild sollten alle Graustufen gut erkennbar sein, das Bild muss bis in die Raumtiefe alle Strukturen gut herausarbeiten.

Dieses Bild arbeitet die Nartürlichkeit der wichtigen Grüntöne heraus. Zu sattes Grün ist genauso schlecht ,wie zu fahles Grün. Sieht das Beamer Bild in etwa so aus, dann sind die Farben nartürlich eingepegelt.

Auch dieses Bild zeigt sowohl die Nartürlichkeit der Hauttöne, des Grüntonens aber auch der exellenten Bildschärfe.
Hier noch einige weitere Vergleichsbilder nach der Optimierung direkt von der Leinwand abfotografiert:
Man beachte, dass es sich hierbei um Bilder eines Mitsubishi HC 1500 mit einer nativen Auflösung von 1280:720 handelt.

Quelle: Eigenes Leinwandbild mit neutralem Braun
Bei diesem Bild ist der Hintergrund in RGB 0. Wenn dieses Bild alle Details zeigt, ist der Beamer exellent eingepegelt.

Quelle: Screenshot PC Monitor mit rötlichem Braun

Eigenes Leinwandbild sehr neutral und Augenschonend in der Gesamtfarbgebung

Originalbild

Eigenes Leinwandbild: Detailausschnitt
Eigenes Leinwandbild. Ein Stufe zu hell
Eigenes Leinwandbild: Optimalkontrast
Leider ist es sehr schwierig hier die feinen Unterschiede hier im Bild herauszuarbeiten.

Leinwandbild mit neutralem Grundton
Diese Bild fordert den Beamer in vieler Hinsicht, das wollte ich euch nicht vorenthalten.

Original Bildschirmscreen mit zu hohem RotanteilT

Leinwandbild. Neutral im Rotbereich der Hauttöne. Leider habe ich Probleme dieses Bild genau so hier hinein zu übertragen, wie es auch auf der Leinwand aussieht,warum auch immer.
Hier ist die feine Differnzierung der Hauttöne wichtig

Original Bildschirmscreen mit für meinen Geschmack zu hohem Rotanteil

Eigenes Leinwandbild

LCD Screenshot

Leinwandscreenshots eines hochwertigen Beamer von JVC zu knallig für meinen Geschmack

Originalbild
Zum Schluss noch ein paar Impressionen aus dem Youtube Video 4K America Cities, das jeder auf Youtube abrufen kann.
Auch einmal aus dem normalen Betrachtungsabstand
Zum Schluss noch das Youtube Video dazu.
Ich hoffe ihr habt Lust dazu bekommen, selbst euer Leinwandbild zu optimieren.
Alle Photos wurden mit einer Nikon P 7100 gemacht und stammen entweder aus eigener Bildquelle oder öffentlich über Youtube bereitgestellte Inhalte. Diese Kamera wurde mit einer Graukarte neutral eingemessen. Im Programm Lightroom wurde nur noch ein neutraler Weßabgleich vorgenommen. Die Bilder wurden mit dem Bild auf der Leinwand verglichen. Hier liegen nur noch ganz geringe Farbverschiebungen vor.
Charlys Tante
Natürlicher Raumklang mit Höhenlautsprecher
11. April 2013Einen natürlichen Raumklang mit Höhenlautsprechern erzeugen.
Das Yamaha eigene Presence Sound System ist vergleichbar mit dem Dolby Pro Logic IIz. Hierbei werden die bereits im Ausgangsmaterial vorhandenen Soundinformationen von diesem Programm so kodiert, dass einige Rauminformationen auf die vorderen Höhenlautsprecher um gelegt werden. Die Presene Lautsprecher werden so wie bei mir analog der Anordnung für das Dolby Pro Logic IIz oberhalb der vorhandenen Frontlautsprecher angeordnet. Bei mir ist es etwa eine Höhe von knapp 2 m.
Im Menü des AVR kann man nun mittels sogenanntem Dialoglift das gesamte Frontklangbild in der Höhe nach oben (und nur nach oben) verschieben. Ein Rauschsignal sollte hierbei direkt aus der Mitte der Leinwand zu hören sein. Bei der Wiedergabe des Surroundsounds wird dann das Tonsignal mittels Yamaha DSP Programm umgerechnet, sodass der Ton immer genau lokalisiert werden kann.
z.B. - Regen kommt genau von Oben.
Wind umhüllt den gesamten Raum
Dialoge befinden sich genau an dem Ort der Leinwand, an dem der Schauspieler sich befindet
Geräusche werden sauberer Örtlich wiedergegeben
Etc.
Ingesamt verändert sich der Raumeindruck maßgeblich
Umfangreiche Hörforschungen haben ergeben, dass das Hinzufügen eines zusätzlichen Höhensignalanteils innerhalb einer 5.1 oder auch 7.1 Konfiguration ein größeres Gefühl von Realismus ergibt, als die Addition der Surround-Lautsprecher in der horizontalen Ebene, (einfache 7.1 Erweiterung). Das Ohr ist auch wesentlich empfindlicher auf direktionale Signale, die von vorne anstatt von hinten auftreffen. Die Front-Lautsprecher Platzierung ist für mich somit die ideale nächste Dimension im Heimkino Surround-Sound.
Man beachte hierzu auch die Entwicklungen zum Auro 3D Sound für zunächst vermutlich entsprechend ausgerüstete Kinos mit speziellen sorgfältig ausgerichteten Höhenlaustsprecher.
Im Yamaha eigenen Programm, werden auch die Rears mit eingebunden, was man beim Umschalten auf den Originalton sehr gut heraushören kann.
Verläuft ein Tonsignal diagonal quer zum Bild, z.B. von unten rechts nach oben links so wandert der Ton entsprechend mit, hierdurch verteilt sich dann anteilsmäßig das Signal auf den Center, den Frontlautsprecher und den Presence Lautsprecher, sodass ein realistischer Raumeindruck entsteht.
Der Sound kann so besser wie ein reines 7.1 System den gesamten Raum einhüllen.
Ob das Yamahasystem insgesamt anders klingt als das Original von Dolby, weiß ich natürlich nicht, da ich keinen direkten Vergleich durchführen kann. Das ist für mich aber auch unerheblich.
Der Sound ist so beeindruckend, dass ich Kinofilme über die große Leinwand nicht mehr anders hören möchte, zumal alle die einmal mitgehört haben beim Umschalten erklärten, dass nun etwas fehlt.
Aber Achtung:
Besitzt man keine große Leinwand und sieht seine Filme „nur“ über einen LCD, dann kann dieser Sound überdimmensioniert wirken und der Vorteil kann dann auch schnell zum Nachteil werden. Dann sollte man besser beim Originalsound bleiben, da das Klangbild sich sonst zu weit vom Bildschirm entfernt und das Auge etwas anders wahrnimmt als das Ohr.
Es ist keine Krach Bumm DSP Programm, sondern genau das Gegenteil ist der Fall, gerade die feinen Zwischentöne des Surroundsignales werden hier genial aufpoliert und das ohne das es einem direkt auffällt , ähnlich dem wichtigen Oberwellenspektrum in der Musik, sind es die unauffälligen Dinge die dem Ton seine Seele geben, so auch hier.
Ein plakatives konkretes Beispiel:
Wie oben schon beschrieben, wandert nun ein Ton z.B. Flugzeug, Raumschiff, Rakete oder was auch immer, diagonal durch das Leinwandbild, so wandert der Ton mit und man kann bei geschlossenen Augen den Verlauf des Objektes nach verfolgen, das ist das eine. Aber auch die Raumtiefe wird wesentlich erweitert.
Feine Regengüsse kommen aus der Decke und so weit ich mich erinnern kann, kommt Regen in der Regel immer von oben und man wird wirklich von ober akustisch berieselt.
Donner breitet sich in der Natur kugelförmig aus und wirkt so realistisch, dass man glaubt mitten im Gewitter zu stehen. Die Raumortung wird signifikant verbessert.
Feine Umgebungsgeräusche Vogelgezwischer oder Bläterrascheln etc. etc. werden sehr authentisch wiedergegeben, aber auch ein Fußballspiel im Stadion hört sich fast so an, als sei man selbst im Stadion, dass ist fast unheimlich präzise. Durch die Anwendung des Dialogliftes kann der Effekt hier ausgebaut werden.
Natürlich wird das Straight Signal, sei es ein HD Master Signal oder auch normales DD 5.1 oder DTS 5.1 und 7.1 etc. von diesem DSP Programm umgerechnet (Verteilung der Ambient Klanganteile und nur diese, auf den Center, die Frontlautprecher und Presence - Lautsprecher). Das geschieht bei Yamaha als DSP Spezialist mit einem so hervorragenden Ergebnis (keine Ahnung welcher Algorithmus hier greift), das ich mich schon wundern muss, dass dieser Modus scheinbar von so wenigen benutzt wird. Mittels dem Yamaha eigenen DSP Modus und dem zusätzlichen Dialoglift kann man den Effekt verstärken oder auch abschwächen, (hier werden dann auch die Rears etwas stärker mit eingebunden, so kann man es jedenfalls akustisch wahrnehmen) je nach dem was man sich so wünscht. Schön wäre die Möglichkeit hier zwei bis drei Presets speichern zu können um je nach Anwendungsfall; Kino, Konzert oder auch Sport, hier noch mehr herausholen zu können. Ein Klassikkonzert in 5.1 mit den bereits vorhandenen Raum und Hallanteilen wird um eine zusätzliche Reflektion erweitert und wird klanglich grandios aufgewertet, da der Raum ja bereits im Signalkern mit enthalten ist. Festhalten kann man an dieser Stelle auch, dass es immer noch sehr viele BDs gibt, die auch nicht über einen HD Master Sound verfügen, dann schlägt besonders die Stunde der Presence Speaker Konfiguration.
Blindvergleiche bei mir zu Hause führten fast immer dazu, dass der Sound mit der Presence Konfiguration als das angenehmere Klangbild empfunden wurde. In all den Fällen, wo in das Tonsignal nicht zu stark eingegriffen werden muss und die Grundstruktur auch bei HD Master erhalten bleibt, ist es einen Versuch wert und bei jedem großen Leinwandheimkino eine echte Bereicherung.
Wer also einen AVR besitzt, der sowohl das originale Pro Logic IIz oder das Yamaha DSP oder ein sonstiges 3D DSP besitzt, sollte einmal mit ein paar vorhandenen Lautsprecher herum experimentieren.
Noch ein Klangbeispiel:
Be dem Film Master and Commander kann man die Effekte sehr schön heraushören, hier ist es so, dass während der ersten Schiffskampfszene, bei dem sich einige Matrosen unter Deck befinden, das Gelaufe der Matrosen auf dem Oberdeck auch von oben zu hören ist und man glaubt, das die Matrosen über einem hinweglaufen. Dieser Effekt zieht einen förmlich in die Kampfszene hinein, das muss man einfach einmal gehört haben. Schaltet man das Signal auf Normal um, ist der Effekt weg und man merkt dann erst, was man bisher verpasst hat.
Die nächste Klangevolution steht bereits in den Startlöchern.
Ergänzung:
In der Zeitschrift Audio ist ein interessanter Bericht enthalten.
Diesen möchte ich hier einmal einpflegen.
(Quelle: Audio Ausgabe 09/2013)
Als Ergebnis ergibt sich auch hier, wie schon von mir herausgearbeitet, dass die Höhenlautsprecher im Verbund mit einem Beamer und einer Leinwand einen signifikanten Zugewinn an Soundperformance ergibt.
Wer den Artikel lesen möchte, sollte sich die Zeitschrift einmal zulegen.
Eure
CT
Oblivion
13. April 2013Wir schreiben Freitag der 12.04.2013, 13:45 Uhr, Kinokasse im Cinedom in Köln. Ich weis, was 13:45 Uhr am Freitag, ich hatte keine Lust mehr im Büro und habe mir gedacht, nehme einfach einmal eine Auszeit und geh ins Kino, danach kannst du ja wieder ins Büro zurück gehen und dir mit neuer Energie dein Gehirn zermartern.
Wo gehe ich als rein.
Oblivion oder vielleicht Jack and the Giants oder doch die Fantastische Welt von Oz.
3D oder Tom Cruize. Ich habe mich dann für Oblivion im Kino 4 mit 220 m², das größte Kino am Platz, 22,7 m breit und knapp 10 m hoch ist die Leinwand, entschieden. In Reihe 17 auf Platz 20 habe ich dann Platz genommen.
Wunderbar dachte ich mir, viel Platz um dich herum, kein Popcorn oder sonst was Esser, keine Cola schlürfenden Kinogänger. Ich kann das sowieso nicht verstehen, dass die Leute immer an einer Cola saugen müssen oder sich klebriges Popcorn oder knisternde Natchos reinhauen müssen. Das Kino war schön leer. Ich sollte öfter um diese Zeit ins Kino gehen, na ja heute ging das mal, sonst habe ich immer Termine, Termine.
Während der Vorschau auf die verschiedenen Filme die demnächst noch anlaufen über die Leinwand flimmern werden, dachte ich kurz über das Wort Oblivion nach. Verdammt dachte ich, das ist aber ein vieldeutiger Begriffen, Vergessenheit, Nichtbeachtung, Besinnungslosigkeit, etc. nun gut dachte ich mir, es hat auf jeden Fall etwas mit vergessen zu tun.
Die nervige Vorschau war zu ende, muss aber schließlich sein, sonst wird die Kinokarte noch teurer. 8,50 Euro habe ich um die Uhrzeit schon berappen müssen, na ja was soll’s, ab und an muss man auch einmal aus seinem Heimkino raus in die Welt hinein, damit man auch noch mitreden kann, bezüglich der teilweise schlechten Bild und Tonqualität im Kino.
So, der Film startet und beginnt mit einer Traumsequenz in schwarz weiß, das Bild ist toll, kein Korn, keine Unschärfe, na dachte ich so bei mir, geht doch, danach ein entsättigtes aber sehr scharfes und mit einem tollen Schwarzwert und Kontrast hervorstechendes Bild. Dann, die erste etwas heftigere Tonsequenz aus insgesamt 40 Lautsprechern flutet den Raum und meine Ohren, vielleicht etwas zu kräftig, es dröhnt etwas , Vibrationen an den hinteren Türen machen sich bemerkbar, Der Sound kommt von vorne, der Seite und einzelne Geräusche kommen auch aus der Ferne von Hinten, sehr atmosphärisch denke ich so bei mir. Das Bild schwenkt auf eine Plattform, hierauf steht eine Art Düsen Hubschrauber, geiles Teil. Die Plattform entpuppt sich als das Zuhause von Tom Cruize. Wer ist das, diese Schauspielerin habe ich ja noch nie gesehen, O.k. mal sehen wie die so spielt. Zwei Wochen noch, sagt sie, dann können wir zurück nach Hause, das Zuhause ist der Saturnmond Titan. Warum nur, ach so die Menschheit ist nach einem Krieg mit Ausserirdischen darauf geflüchtet, nach dem diese den Mond zerstört und hierdurch zahlreiche Katastrophen ausgelöst haben, die die Erde in die Steinzeit zurückgeschleudert hat. Man was für Bilder, wie bekommen die CGI Spezialisten so etwas nur hin, schon allein der Bilder wegen ist der Film jeden Cent wert oder ist das etwa alles echt. Tom muss zwischenzeitlich eine defekte Drohne reparieren. Der Start des Fluggerätes von der über den Wolken schwebenden Plattform ist grandios, tief lässt sich der Düsenflieger nach unten stürzen, durchquert Schluchten, scannt die Umgebung bis er endlich sein Ziel eine der von den Plünderern fluguntauglich gemachten Drohnen erreicht hat, die Ausserirdischen Plünderer aufspüren und terminieren soll, das ist eigentlich die einzige Aufgabe die Tom hier hat, sein Partnerin, „wir sind ein effektives Team“ begleitet ihn hierbei von einem überdimensionalen Tisch PC aus. Mensch, der wäre cool für zu Hause, dachte ich so bei mir.
Nach einer gewissen Zeit, Jack (Tom Cruise) hat immer wieder diese sonderbaren Traumsequenzen, geschehen sonderbare Dinge, welche erzähle ich euch natürlich nicht, sonst geht der Plott kaputt und die Spannung für alle die den Film sehen wollen, nur noch soviel, die Storyline ist voller Wendungen und gut gemachter Überraschungen. Es ist keine One Man Show, obwohl man merkt, dass der Film auf Tom zugeschnitten ist, das Ende ist Typisch amerikanisch sentimental und es verbleibt ein bestimmtes Gefühl aber konnte die Erde gerettet werden? Einige Endzeitfilme hat man in den letzen Jahren gesehen, dieser hier ist erfrischend anders. Mir hat die Story gefallen, zumal ich sowieso ein Science Fiction und ein Tom Cruize Fan bin, hier bin ich natürlich etwas eingefärbt in meinem Blick. Dennoch ganz objektiv ein gut gemachter SF Streifen, mit Anleihen bei Moon, Independance Day, 2001 etc, das muss ja nicht schlecht sein, das passt schon und mit einem granaten Bild und sattem Sound, der aus allen Ecken kommt, macht der Film richtig Laune. Der Rest der Protagonisten ist auch in Ordnung und Morgan Freeman spielt wie immer auf. Trocken und Trocken.
insgesamt ein Film den man als SF Fan gesehen haben muss/sollte und zwar unbedingt im Kino, glaubt mir, sonst werdet ihr es bereuen.
Ich freue mich schon auf die Blu Ray, die kommt bestimmt noch im Herbst auf den Markt, bis dahin, ab ins Kino mit euch und viel Spaß dabei.
Nach dem Film, hatte ich dann aber keine Lust mehr auf mein Büro, ich wollte in so ein Fluggerät steigen und mit meiner Besten von Allen durch die Schluchten von Köln fliegen. Als ich wieder aufwachte und meine Sinne wieder beisammen hatte, die ich im Oblivion vergessen hatte, wollte ich aber unbedingt noch den Soundtrack im Hauptplaneten, der nach meiner kurzen Handy Amazon Recherche, schon im Handel ist, besorgen. Ist leider noch nicht eingetroffen sagte man mir dort, nachdem ich schon bei den Soundtracks gesucht hatte, sollte heute dabei sein. Der Soundtrack ist nämlich vergessen worden mitzuliefern, na dachte ich mir, wenn das ein Zufall ist, diese Vergesslichkeit ist ansteckend, hoffentlich finde ich noch den Weg nach Hause, wo war das noch genau?
Frustriert, ging ich dann zu den Blu Rays und was fällt mir da ins Auge. Cloud Atlas, sofort geordert und das Wochenende ist gerettet, zumindest für 172 Minuten, wenn ich es bis dahin nicht vergessen habe.
Film 4,5 von 5
Sound 4 von 5
Bild 5 von 5
Spaßfaktor 5 von 5
Minusstunden 2 am Freitag.
Na egal, arbeite ich eben nächste Woche etwas länger, wenn ich denn Lust habe, mich reizt ja noch „Die Fantastische Welt von Oz“. Mal schauen was nächste Woche so ansteht.
So nachdem ich mir jetzt auch einmal den Trailer in HD und mit Surroundsound auf meine große Leinwand übertragen habe, kann ich auch schon ein paar Aussagen zur BD machen.
Das Bild ist fast genauso wie im Kino, tolle Kontraste super Schwarzwert und die gleiche Entsättigung. Das Gesicht von Jack und seiner Partnerin wirkt sehr real in den Farben und in der gnadenlosen Schärfe. Hier können wir uns auf ein tolles Blu Ray Bild freuen.
Der Sound kommt fast genausso kräftig rüber wie im Kino. Auch hier gibt es vermutlich einen granaten Sound, soweit das bei einem Trailer heraushörbar ist. Tolles Klangspektrum mit enorm kraftigem Bass und schönen Direktionaleffekten können wir hier erwarten. Ob uns bei Universal in deutsch auch ein HD Master Sound vergönnt wird?
Fazit:
Knaller Bild und Sound!!
Jetzt folgen noch ein paar Fotos von meinen Screenshots
Euer Charly
Cloud Atlas
15. April 2013Cloud Atlas, ist einer der Filme die ich schon sehr früh im Internet entdeckt habe. Den Supertrailer von über 5 Minuten habe ich mir natürlich sofort angesehen und auch auf meine Leinwand geworfen, danach war kein halten mehr und ich wartete auf den Kinostart.
Dann kam das was leider so oft geschieht, ich fand leider kein einziges Zeitfenster um mir den Film in einer unserer vielen Kinos anzusehen. Nachdem ich durch Zufall am Erscheinungstag in den Genuß der Extendet Fassung (172 Minuten) gekommen bin, die noch einmal länger als die Kinofassung von 163 Minuten ist, war ich natürlich voller Erwartung um mir dieses grandiose Zeitepochen Epos über etwa 500 Jahre zu Gemüte führen.
Hier einmal einige Bildimpressionen von meiner Leinwand:
Episode 1
Episode 2
Episode 3
Episode 4
Episode 5
Episode 6
Dann war es soweit. Am Samstag den 14.04.2013 um 20:50 Uhr startete ich das 7.2 HD Master Presence Cinema durch einen satten Druck auf die Logitech Fernbedienung. Gleichzeitig startete der Receiver, der BD Player, der Beamer beginnt zu surren und die Leinwand fährt langsam in ihre vorgegebene Postition. Auf der Leinwand erscheint das vertraute Bild Mitsubishi, nun gilt es dem BD Player die Blu Ray des Filmes Cloud Atlas in seine Lade zu legen. Die Lade fährt mit einem leichten surren heraus, da liegt sie offen vor mir, läd mich förmlich dazu ein etwas in die Lade zu legen. Ich nehme die Disc aus der Hülle und lege sie vorsichtig auf die Ladeluke. Die Disclade fährt mit einem surren und einem leicht schmatzenden Plopp wieder zurück in den Player. Jetzt wird es Zeit die Maskierung an der Leinwand anzubringen, die ich leider noch nicht automatisieren konnte. Das erste Lebenszeichen der Disc erscheint auf der Leinwand, es ist der Startbildschirm, dieser zeigt ein Bild indem sich ständig verschiedene Gesichter in der Bildmitte überlagern und wechseln. 172 Minuten grandioses Kino erwartet uns.
Der Film startet und er beginnt mit einem Schwenk aus dem Orbit auf ein sehr altes mit Furchen und Narben gezeichnetes Gesicht. Dieses Gesicht erzählt eine Geschichte in einer etwas rudimetär abgewandelten deutschen Sprache, kurz darauf wechselt das Bild auf einen Strand und danach auf eine Brücke mit einem Auto um kurz darauf zu einem Klavier zu wechseln und dann auf Handschellen usw. in den ersten 5 Minuten meändert die Story zwischen den verschiedenen Zeitebenen hin und her und man ist schon etwas verwirrt. Dann beginnt die Storyline zu starten. In der ersten halben Stunde ist man damit beschäftigt, die gesamten einzelnen Geschichten mit seinen abruppten Wechsel zu erfassen und einzuordnen in die Gesamtstruktur des Films, danach ist man dann hoffentlich mitten drin.
Unsere Leben gehören nicht uns, sagt eine der Protagonisten.
Es sind 6 Geschichten in verschiedenen Zeitebenen in völlig verschiedenen Epochen in der Vergangebheit der Gegenwart sowie der Zukunft. Die eigenständigen Geschichten sind auf fantastische Weise miteinander verwoben. Im Verlauf der Story erkennt man die Verbindungen, wenn man konzentriert auf die Leinwand schaut. Zeit für die Toilette oder etwas zum Knabbern oder gar ein Getränk ordern, vergesst es, die Zeit vergeht wie im Fluge.
In der ersten Geschichte, sehen wir Adam Ewing (Jim Sturgess) er ist ein junger Anwalt und arbeitet für seinen Schwiegervater. Er wir Zeuge wie ein junger Moriori-Sklave brutal ausgepeitscht wird. Er weiß, dass es falsch und ungerecht ist. Zufällig bekommt er die Chance ihm zu helfen, das verändert sein ganzes Leben. Die Storys entwickeln eine eigene Dynamik: Die Energie der einen Story treibt die nächste voran und ganz allmählich verschmelzen sie zu einem Ganzen.
In der nächsten Geschichte begegnen wir Robert Frobisher (Ben Whishaw) (Das Parfüm), einem aufstrebenden Komponisten, der sich in das Leben eines berühmten Komponisten einschleicht um mit ihm zusammen das Cloud Atlas Sextett zu komponieren. Dieser Film durchbricht hierbei viele Barrieren.
Geschichte 3 hier sehen wir Halle Berry als Journalistin, insgesamt spielt sie neben Tom Hanks und Hugh Crant sechs Rollen.
Insgesamt bekommt der Zuschauer hierbei viel Stoff zum Nachdenken.
Die Geschichte von Luisa Rey (Hally Berri) ist eine klassische Krimi-Story aus den 70er Jahren. Sie ist inszeniert wie ein Film Noir. Luisa weiß nicht, wie ausdauernd sie in Wirklichkeit ist, jedoch im Laufe der Handlung erkennt sie ihre Stärken und setzt diese auch ein.
Geschichte 4: Cavendish(Jim Broadbent) ist ein erfolgloser Verleger, er ergreift vor seien Schulden die Flucht, sein Bruder besorgt ihm ein scheinbar sicheres Versteck, doch das ist so sicher, das er nicht mehr herauskommt. Dieses ist die komödiantische Geschichte. Da ist einiges an Slapstick drin, zum Schluss wird es zu einer Fluchtgeschichte.
Es scheint so als würden 6 verschiedene Geschichten erzählt, aber am Ende fügt sich alles zusammen. Sie ergeben ein ganzes.
In der fünften Geschichte beuten in dem koreanischen Neo Seoul sogenannte Reinblüter die Duplikanten (Doona Bae) aus und fordern unbedingten Gehorsam ein. Die Duplikanten leben bei Papa Song einem Lokal in erbärmlichen Verhältnissen. Alles ist inhuman, wie in der Sklaverei. Hae-Joo Chang (Jim Sturgess) eine Rebell trifft ganz bewusste Entscheidungen. Er weiß, dass er die zukünftige Entwicklung verändern kann. Die Geschichten ergeben hierbei insgesamt eine Perlenkette an der sich alles bis zum Schluss aufreiht. „Wir müssen ihnen den Kampf ansagen und wenn nötig unseren Tod riskieren“ sagt Doona Bae in einer Szene und verändert damit die Geschichte.
Zum Schluß noch Geschichte 6 mit dem Hauptprotagonisten Tom Hanks. Zachry (Tom Hanks) ist ein Ziegenhirt. Er hält sich für einen Feigling, er schämt sich, weil er nichts gegen den Mord an seinem Neffen und seinem Schwager unternommen hat.
Als die Prescients in Gestalt von Meronym (Halle Berry) auftauchen, will er sich auf keinen Fall mit den Fremdem auseinandersetzen. Doch in der Verbindung mit ihr ändert sich nicht nur seine Zukunft sondern auch die der Menschheit.
Tom Hanks sagt in einem Interview “Dieser Film geht über alles hinaus, was ich bisher gesehen habe, das Tempo, der gigantische zeitliche und räumliche Rahmen. Das schlägt ein im Kopf".
Grundsätzlich funktioniert auch jeder einzelne Film für sich als ein übergroßer Trailer, jedoch nur zusammen betrachtet erzeugt er seine ganze Kraft.
Wie kam es dazu, das sich 3 Regisseure zusammenschließen um einen gemeinsamen Film zu produzieren.
Die Wachowskis Geschwister („Matrix", „Speed Racer") befinden sich Anfang 2005 während der Dreharbeiten zu V wie Vendetta in den Filmstudios in Babelsberg.. In dem Film spielt bekanntlich die Schauspielerin Natalie Portman mit. Natalie las zu diesem Zeitpunkt gerade das Buch der Cloud Atlas von Mitchell. Hierdurch wurden die Geschwister auf die Geschichte aufmerksam und planten die filmische Umsetzung des Buches. Zusammen mit Tom Tykwer („Das Parfum", „Lola rennt") haben sie den Roman in ihr gemeinsamen Drehbuch für die filmische Verwertung übersetzt.
Die Dreharbeiten hierzu starteten im Herbst 2011 in Babelsberg. Außenaufnahmen wurden auf Mallorca in Schottland und in der Sächsischen Schweiz durchgeführt.Cloud Atlas ist bisher der teuerste sogenannte Independentfilm und mit etwa 100 Millionen Dollar Kosten auch der bisher teuerste deutsche Filme.
Der Start von Cloud Atlas verlief etwas schleppend, vielleicht ist hierdurch auch der etwas verhaltene Erfolg zu erklären, da der Film in einem Zeitfenster von Oktober 2012 bis zm März 2013 in insgesamt 40 Ländern an den Start ging und insgesamt bisher etwa die Kosten wieder eingespielt hat. In China wurde der Film um knapp 40 Minuten gekürzt in die Kinos gebracht
Der Filmkritiker Alex Billington nannte das Werk den Film des Jahres und vergab ihm die Höchstpunktzahl von 10 Punkten.
„Es ist der Film des Jahres. Eine kühne, ehrgeizige, großartige Leistung in der Kunst des Erzählens, von der ich zu behaupten wage, dass sie eine wahrhaft filmische Offenbarung ist.“
Das Lexikon des Internationalen Films bewertete den Film als „fabulierfreudiges Kaleidoskop“ und „bildgewaltigen Abenteuerfilm“:
„Die opulente Reise durch Zeit und Raum, Epochen und Moden, Gedankenwelten und Weltansichten verdichtet sich zu einem bildgewaltigen metaphysischen Abenteuerfilm, der von den Höhen und Tiefen der menschlichen Zivilisation, von Gewalt, Macht und Machtmissbrauch erzählt und den freien Willen des Menschen, seine Bereitschaft zu Mut, Freundschaft und Vertrauen feiert. Das intelligent-unterhaltsame Spiel mit Verwandlungen und Masken verbindet geschickt filmische Genres und jongliert mit historischem Seefahrer-Drama, 1970er-Jahre-Thriller, kulturkritischer Farce, Kunstfilm und dystopischer Science-Fiction-Oper.“
Stefan Arndt wurde beim Bayerischen Filmpreis 2012 mit dem Produzentenpreis ausgezeichnet. Zuvor erhielt er den Deutschen Regiepreis Metropolis als bester Produzent. Die Komponisten Tom Tykwer, John Klimek und Reinhold Hell waren für den Golden Globe 2013 in der Kategorie Beste Filmmusik nominiert. Bei der Oscarverleihung wurde Cloud Atlas in die Vorauswahl der Kategorie Beste visuelle Effekte aufgenommen, letztendlich aber nicht nominiert. Im selben Jahr folgten neun Nominierungen für den Deutschen Filmpreis, darunter in den Kategorien bester Film und beste Regie.(Quelle Wikipedia)
Der Film besticht durch seine aussergewöhnliche Darstellungsform, jede Geschichte funktioniert auch allein, jedoch zusammen ergeben sie ein perfektes Netz in dem man sich verfängt und nicht mehr herauskommt bis zum Schluss. Man betrachtet die einzelnen Protagonisten in den wunderbar ausstaffierten Designs und Masken fast mit Ehrfurcht und ertappt sich dabei dieser Faszination an Bildkunst förmlich zu erliegen, in der sich die Bildstrukturen auf eine magische Art ergänzen. Man kann sich nicht satt sehen. Der stete Wechsel von einer Geschichte in die nächste Zeitebene und zurück erfordert genaues Hinsehen und auch zuhören, da Frakmente in den einzelnen Geschichten auftauchen und der Story den erforderlichen Antrieb geben um im nächsten Moment wieder in einer anderen Zeiteben zu landen. Es ist wie eine überdimensionale Zeitreise.
Das Bild ist makellos, mit einer grandiosen Bildschärfe, saubere Farben und kein Körnchen trübt das Gesehene. Der Schwarzwert ist auf der Leinwand einfach fabelhaft. Es geht keine Information in den dunklen Bildteilen verloren. Man kann sagen. Das Bild ist Perfekt.
Der Surroundsound ist ebenfalls hervorragend, alle Speaker werden mit Signalen versorgt, die Musik ist wunderschön, diese Sinfonie die in Fragmenten den gesamten Film begleitet gibt dem Film seine Seele und man stellt hier ganz besonders fest, wie wichtig heute die Musik für die Emozionalität in einem Film verantwortlich zeichnet. Einfach wunderbar.
Insgesamt ist es für mich nicht verständlich, das in Deutschland den Film nur knapp 1 Million Zuschauer gesehen haben und das obwohl Tom Hanks in Deutschland (Wetten das) die Werbetrommel gerührt hat für dieses Kleinod an Filmkunst.
Unfassbar!!
Film 5 von 5
Bild 5von 5
Extras 3 von 5
Spaßfaktor 5 von 5
Charlys Tante
Der Hobbit
18. April 2013Zunächst zur Einstimmung wieder einmal ein paar Leinwandbilder:











Der Hobbit ist ein monumentales Kunstwerk.
Peter Jackson, hatte eigentlich die Regie an del Toro abgegeben, um nicht mit seinem Baby "Herr der Ringe“ in einen Konkurrenzkonflikt zu geraten. Del Toro interpretierte den Hobbit etwas anders, musste dann wegen erheblicher Verzögerungen der Dreharbeiten und Klageverfahren mit dem Tolkien Trust, doch letztendlich das Zepter wieder abgegeben, sodass Peter Jackson selbst die Regie in die Hand nehmen musste.
Wer hier etwas tiefer einsteigen möchte, dem sei der gute Bericht in Wikipedia wärmstens ans Herz gelegt.
Herausgekommen ist ein Film der in seiner Qualität im Kino alles bisher dagewesene sprengt. Mit seiner 5 K Auflösung und 48 Bildern pro Sekunde und das alles in 3D konnte man im Kino jede Bewegung so fliessend und ohne jegliches Ruckeln verfolgen, das eine Reihe von Zuschauern, den Film nicht mehr als solchen ansehen wollten, sondern ihm die filmische Klasse absprachen.
Nun liegt Der Hobbit für die Hausauswertung in den verschiedensten Fassungen im Regal.
Ich habe mich für die 3D Fassung mit 4 Disc entschieden
2 Scheiben für die 3D Fassung
1 Scheibe für die normale 2D Fassung
1 Scheibe Extras
Die Front wird durch ein schönes 3D Bild veredelt.
Mir persönlich reicht diese tolle Fassung vollkommen aus.
Wie steht es aber nun um die Bildqualität im klassischen Blu Ray Format mit "ledglich" 24 Bilder pro Sekunde und einem Bild mit 2 Millionen Pixel anstatt der über 14 Millionen Pixel aus.
Kann diese Fassung dem Kinobild mit 48 Frames per Second und nahezu 14 Millionen Pixel annähernd das Wasser reichen.
Ich möchte euch nicht weiter auf die Folter spannen.
Es sieht gut aus. Die Bildschärfe ist einfach grandios, der Kontrast makellos und der Schwarzwert fulminant. Hier wurde ein sagenhafter Bildtransfer durchgeführt, der die Blu Ray in eine andere Klasse katapultiert und mindestens gleichauf mit Avatar gesehen werden muss.
Dennoch sind einige Bildschwenks etwas verschmiert, es liegt kein Bildruckeln im eigentlichen Sinne vor, da der Film mit Kameras mit der Modellbezeichnung EPIC und einer Auflösung von 5K = 5120 x 2700 Pixel bei bis zu 120 FPS) des Herstellers Red Digital Cinema Camera Company gedreht und mit 48 Bilder pro Sekunde aufgenommen wurde, konnten die Bildschwenks auch etwas schneller erfolgen. Die Geschwindigkeit wird in einigen Schwenks im Nahfeld dann zum kleinen Problem, weiter entfernte Bildschwenks wirken fast genausso gnadenlos scharf wie im Kino.
Hier kann man einmal erkenne, welcher gravierende Unterschied das überhaupt ist. Selbst ein Full HD Bild wirkt da schon winzig gegen.
Der Ton ist von aussergewöhnlicher Güte. In HD Master und 7.1 in deutsch vorliegend entwickelt er eine realistische Räumlichkeit. Alle Lautsprecher werden auf höchstem Niveau mit Signalen versorgt. Es gibt sehr schöne Direktionaleffekte und Rundumverläufe. Die Klangtiefe und Reinheit sind schon bemerkenswert, hier stimmt einfach alles. Dialoge sind sehr sauber heraushörbar, wesentliche Überlagerungen liegen hier nicht vor, sodass nicht nachgeregelt werden muss. Auch der Tiefbass wirkt sehr realitätsbezogen und nicht zu übertrieben und zu fett, eher trocken und kräftig.
In 3D ist der Film auf zwei Scheiben aufgeteilt. Auf der Ersten Scheibe ist die Filmdatei über 29 GB groß. Auf der zweiten Scheibe immerhin noch über 19 GB. Das macht zusammen etwa 44 GB Filmdaten. Mit allen Zusatzdateien hätte der Film somit nicht auf einen 50 GB BD gepasst, daher musste er gesplitet werden. Hierdurch kann die Bildqualität erhalten bleiben. Die Datenrate liegt teilweise bei annähernd 32 Mbps. Die Bildschärfe fällt hier subjektiv betrachtet noch schärfer aus. Auch hier ist der Kontrast, die Farben, der Schwarzwert sowie die Bildschärfe auf absolutem Referenzniveau. Der 3D Effekt wirkt sehr real ohne zu überzeichnen, hier zeigt Peter Jackson, was mit der 48p 3 D Kameras heute möglich ist.
Die Extras geben einem einen sehr schönen Einblick in die Entstehung des Filmes mit insgesamt 10 Produktionsvideos in HD natürlich und einer Gesamtlaufzeit von über 2 Stunden, findet hier der Fan alles, was sein Herz begehrt.
In einem kleinen Opening werden die grandiosen Landschaftsaufnahmen gezeigt, die für die Aussenaufnahmen verwendet wurden.
Insgesamt besitzt der Film eine makellose Bildqualität und besitzt in der 2 D Fassung immer noch eine überragende 40 GB Filmdatei. Diese steht dem 3D Bild ausser der Räumlichkeit in nichts nach.
5 von 5 Punkten
Hat man den Film jedoch bereits im Kino gesehen und die auberen Bildschwenks erlebt, so ergibt sich im direkten Vergleich ein 4 von 5 Punkte Bild für teilweise leichte Nachzieheffekte in den schnellen Schwenks.
Einem hervorragenden Surroundsound ohne Übersteuerung und mit einer tollen Sprachverständlichkeit
4,5 von 5 Punkten
einem exorpitant guten 3 D Bild, welches Avatar in nichts nachsteht
5 von 5 Punkten
Sehr schöne Extras. Hier hätte ich mir jedoch noch etwas mehr gewünscht
3,5 von 5 Punkten
Fazit.
Peter Jackson hat es weider einmal geschafft einen Meilenstein zu setzten an dem sich zukünftige Filmemacher die sich mit 3 D beschäftigen, messen lassen müssen.
Schade ist für mich jedoch, das man trotz der 3D Kameras, die das Bild in 16:9 aufzeichnen, nicht für die Verwertung zu Hause auf das Vollformat zurückgegriffen hat.
Dennoch ist der 1.Teil von Der Hobbit als ein gelungener Einstieg in die Trilogie zu sehen, den man sich oft ansehen kann, da man bezüglich der Bilderflut und der verschiedener kurze Spots, die einem dann beim zweiten oder dritten Ansehen erst so richtig auffallen, immer wieder neues entdeckt.
Der Hobbit ist somit ein Pflichtkauf für alle Cineasten.
Ich hoffe der Blog hat Euch spaß bereitet und die Vorfreude auf den Film gesteigert.
Charlys Tante
Für alle Pink Floyd Fans "The Australien Pink Floyd Show" Eclipsed by the Moon Tour 2013 Live in Köln
20. April 2013Heute gibt es kein direktes Review zu einem Film, jedoch ist das nicht minder spannend.
The Australien Pink Floyd Show, Lanxess Arena 18.04.2013
"Eclipse of the Moon Europa Tour 2013"
Ein must see für alle Pink Floyd Fans!!
Diese Band ist der Knaller, 3 Millionen verkaufter Tickets rund um den Clobus sagen eigentlich schon alles.
Seit 1993 gibt es die Formation Australien Pink Floyd Show. Diese phänomenale Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gruppe Pink Floyd im Bewusstsein des Rock Fans zu halten.
Hierzu haben sie mittlerweile eine fulminate Konzertshow auf die Beine gestellt, die den Altrocker zur Ehre gereichen würde. David Gilmor hat die Band schon bei einem seiner Geburtstage aufspielen lassen, das sagt schon alles zu diese Cover Band.
In diesem Jahr ist die Band mit dem Programm „Eclipsed By The Moon“ unterwegs. Ein Hommage an das legendäre Concept Album „The Dark Side of the Moon“ Dieses Album feiert seinen 40.ten Jahrestag und ist somit ein grandioses Opener zu der Tour 2013.
Am 18.04.2013 gastierten die Klangvirtuosen in der Kölner Lanxess Arena und zelebrierten dort ihr famoses Programm.
Mit dem kompletten Album von Dark Side of the Moon, dem Pink Floyd Klassiker schlechthin sowie legendären Songs, wie " The Great Gig In The Sky "," Us And Them, Money und Time“ einem Album welches mehr als 50 Millionen Exemplare weltweit verkauft und blieb in den Charts 741 Wochen 1973-1988 verblieb, mehr als jedes andere Album in der Geschichte.
Dieses Album ist wahrlich eines der größten Rock Alben aller Zeiten und die Entstehung dieses Albums kommt eine Sinfonie mit seiner klassischen Orchestermusik schon sehr nahe.
Hinzu gesellten sich auch noch Echoes" sowie "Another Brick in the Wall". Colin Wilson sang à la Roger Waters und David Fobles Solo zu "Comofortably Numb" klang, als wärs aus den Saiten von David Gilmours Gitarre geflossen sowie weitere Klassiker der Edel Band.
„Wir studieren jedes Detail der Floyds Alben so genau wie möglich ", sagt Aussie Floyd Sänger und Gitarrist Steve Mac. "Unsere Bestreben ist es diese Musikkunst zu feiern sowie den Ursprung und den Stammbaum zu erhalten.", Ergänzt Colin Wilson, Bassist und Sänger.
The Australian Pink Floyd Show ist der Versuch, die Performance, das Gefühl der Musik sowie den außergewöhnlichen Sound später Pink Floyd-Konzerte zu erhalten, durch den Einsatz visueller Hilfsmittel wie Laser, aufblasbare Puppen, wie den Lehrer aus -The Wall-, dem Schwein aus –Animals- oder neu einem übergroßen Känguruh sowie dem legendären runden Bildschirm. Sie sind die einzige Pink Floyd Tribute Band, die bei einem Mitglied von Pink Floyd (David Gilmour) 1996 zu seinem 50. Geburtstag aufspielen durfte.
Lange Zeit hatte ich kein Konzert von Pink Floyd mehr gesehen. Die Flech-Tour im Jahre 2007 brachte mich wieder auf den Geschmack und neben meinem nie versiegenden Pink Floyd Musikdrang, eröffnete ich im Jahre 2001 mit dem Pink Floyd Klassikconcert in Düsseldorf, den jährlichen Konzertbesuch von Pimk Floyd Konzerten.
Nachdem ich im Jahre 2012 idie grandiose Roger Waters Gala in Düsseldorf miterleben durfte Ich berichtete darüber im Forum. Habe ich dieses Jahr die Gunst der Stunde ergriffen um im heimischen Konzertwohnzimmer – der Lanxess Arena Köln – wieder einmal den grandioses Pink Floyd Hymnen zu lauschen.
Am 18.04.2013 einem Donnerstag war es dann soweit. Mit meinen beiden Jungs zogen wir um 18:30 los in Richtung Lanxess Arena. Wir hatten sehr gute Plätze ergattert und kamen somit recht nah an die Gruppe heran.
Ich habe eine Reihe Fotos machen können,soweit das in einem Konzert möglich ist, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Hier einmal eine kleine Auswahl schon bearbeiteter RAW Dateien.
Alle Fotos mit Nikon P 7100 aufgenommen. Manuell mit 1/30 sekunde und Blende 2,8-5,6 , ASA 1600 im RAW Modus aufgenommen. Brennweiten 28-200 mm
Mit diesen Einstellungen kann man sehr gut Konzertaufnahmen machen.
Um 20:05 Uhr stieg dann die Band auf die Bühne und zeigte mit dem legendären Albums „Dark Side of the Moon“, das übrigens komplett gespielt wurde, welch grandioses Soundfeuerwerk sie hier abliefern können.
PS. Der Graphikdesigner des Albums ist leider am 18.04.2013 verstorben. Herzliches Beileid!!
Danach folgten Stücke aus dem Pink Floyd Album überhaupt. The Wall“ gefolgt von Which you where her und Ummagumma. Die Band gab zwei grandiose Zugaben und spielte insgesamt mit einer kleinen „Pinkelpause“ fast genau 3 Stunden.
Natürlich ist auch die beste Cover Band kein vollwertiger Ersatz für das Original, zumal dann nicht, wenn diese wirklich unverwechselbare Stimmen haben.
Dennoch ist die Band eine wirklich enstzunehmende Band mit einem grandiosen Live feeling und rein instrumental vom Original nun wirklich nicht zu unterscheiden.
Ich kann jedem Pink Floyd Fan dieses Konzerspektakel, das genau der Choreographie alter Pink Floyd Konzerte folgt nur wärmstens empfehlen.
Der Sound der hier geboten wird ist wirklich vom Feinsten, brachiale Bässe, saubere Gitarrenläufe und keine Höhenüberspitzungen stellten einen Sound auf höchstem Klangniveau dar, der mir Rundumeffekten hinter einem und über einem schon an ganz großes Kino heranreicht.
Das schöne ist die kommen nächstes Jahr wieder.
Grandios!!
Ich bin dabei!!
Charlys Tante
Der Deutsche Filmpreis 2013
27. April 2013Der Deutsche Filmpreis.
Eigentlich bin ich nicht unbedingt ein großer Freund des Deutschen Films mit ein paar Ausnahmen sehe ich mir auch keine Deutschen Filme im Kino an, da diese kurz darauf schon im Fernsehen erscheinen.
Das wird sich nun ändern.
Warum ist der Deutsche Filmpreis 2013 etwas ganz besonderes?
Weil mit dem grandiosen Film Cloud Atlas der teuertste Deutsche Film aller Zeit nominiert wurde und dennoch ein kleiner Film den Deutschen Filmpreis für die Kategorie:
Bester Spielfilm gewonnen hat.
Hut ab!!
Der Deutsche Filmpreis wird seit 1951 vergeben.
Die Verleihung fand ab 2006 im Berliner Palais am Funkturm statt. Der Termin war im selben Jahr um zwei Monate in den Mai vorgezogen worden. Als Grund gab die Filmakademie an, man wolle die Veranstaltung zu Beginn des Kinojahres stattfinden lassen; so könnten die ausgezeichneten Filme den Vermarktungseffekt der Verleihung besser ausnutzen. 2010 wurde der traditionsreiche Friedrichstadtpalast als neuer Veranstaltungsort der Preisverleihung benannt.
Am 26. April 2013 wurden die Gewinner in eine durchaus sehenswerten Gala geehrt. Das ZDF hat um 22:15 Uhr gestern Abend die Verleihung zeitversetzt übertragen. Einige Schnitte sind bemerkbar.
In Anlehnung an Marlene Dietrichs Rolle der Lola in und an den gleichnamigen Film von Rainer Werner Fassbinder sowie an Tom Tykwers (Cloud Atlas) großen Erfolg Lola rennt trägt diese den Namen Lola. (Quelle Wikipedia)
Normalerweise sehe ich mir solche Verleihungen nicht an, da sie sich durch langatmige Reden sowie einen altbackenen Darbietung auszeichnen.
Nicht jedoch in diesem Jahr. Mir haben einige Einführungsreden sehr gut gefallen.
Überraschend waren für mich auch die Nominierungen, die aufzeigen, dass der Deutsche Film es echt drauf haben kann und viele tolle auch junge Talente vorweisen kann.
Die Nominierungen:
http://www.youtube.com/watch?v=Nhlu3XABvSk
Beste männliche Nebenrolle: Das Wochenende; Oh Boy; Was bleibt
Bestes Szenenbild: Die Vermessung der Welt; Cloud Atlas; Die Abenteuer des Huck Finn Bester Dokumentarfilm: Die Wohnung; Vergiss mein Nicht
Bester Schnitt: More than Honey; Cloud Atlas: Oh Boy
Bestes Maskenbild: Quellen des Lebens; Hannah Arendt; Cloud Atlas
Beste weibliche Nebenrolle: Das Leben ist nichts für Feiglinge; Hannah Arendt; Die Wand Quellen des Lebens; Oh Boy; Gnade
Bester Spielfilm: Quellen des Lebens; Hannah Arendt; Die Wand; Lore Oh Boy; Cloud Atlas
Beste Filmmusik: Cloud Atlas; Lore; Oh Boy
Bestes Kostümbild: Lore; Die Vermessung der Welt; Cloud Atlas; Hannah Arendt
Beste männliche Hauptrolle: Ludwig II.; Schuld sind immer die Anderen; Das Wochenende
Bester Kinderfilm: Kaddisch für einen Freund; Das Haus der Krokodile
Bestes Drehbuch: Oh Boy; Schuld sind immer die Anderen; Hannah Arendt
Beste Tongestaltung: Gnade; Du Hast es versprochen; Die Wand; Cloud Atlas Kamera/Bildgestaltung: Cloud Atlas; Lore; Gnade
Beste Regie: Hannah Arendt; Cloud Atlas; Oh Boy
Die Preisträger Deutscher Filmpreis 2013
Die Preisträger der Filmpreiskategorien des DEUTSCHEN FILMPREISES 2013 sind:
Bester Spielfilm in Gold
OH BOY Marcos Kantis, Alexander Wadouh – Schiwago Film
GmbH, Chromosom Filmproduktion – Regie: Jan Ole Gerster
Bester Spielfilm in Silber
HANNAH ARENDT Bettina Brokemper, Johannes Rexin –
Heimatfilm GmbH + CO KG – Regie: Margarethe von Trotta
Bester Spielfilm in Bronze
LORE Karsten Stöter, Benny Drechsel, Liz Watts, Paul
Welsh – Rohfilm GmbH, Porchlight Films, Edge City
Films – Regie: Cate Shortland
Bester Dokumentarfilm
MORE THAN HONEY Thomas Kufus, Helmut Grasser, Pierre-Alain Meier –
zero one film GmbH, Allegro Film, Thelma Film –
Regie: Markus Imhoof
Bester Kinderfilm
KADDISCH FÜR EINEN FREUND Martin Bach – SiMa Film Sigrid und Martin Bach GbR –
Regie: Leo Khasin
Bestes Drehbuch
Jan Ole Gerster OH BOY
Beste Regie
Jan Ole Gerster OH BOY
Beste darstellerische Leistung – weibliche Hauptrolle
Barbara Sukowa HANNAH ARENDT
Beste darstellerische Leistung – männliche Hauptrolle
Tom Schilling OH BOY
Beste darstellerische Leistung – weibliche Nebenrolle
Christine Schorn DAS LEBEN IST NICHTS FÜR FEIGLINGE
Beste darstellerische Leistung – männliche Nebenrolle
Michael Gwisdek OH BOY
Beste Kamera / Bildgestaltung
John Toll, Frank Griebe CLOUD ATLAS
Bester Schnitt
Alexander Berner CLOUD ATLAS
Bestes Szenenbild
Uli Hanisch, Hugh Bateup CLOUD ATLAS
Bestes Kostümbild
Kym Barrett, Pierre-Yves Gayraud CLOUD ATLAS
Bestes Maskenbild
Daniel Parker, Jeremy Woodhead CLOUD ATLAS
Beste Filmmusik
The Major Minors, Cherilyn MacNeil OH BOY
Beste Tongestaltung
Christian Bischoff, Uve Haußig, Johannes Konecny DIE WAND
Ehrenpreis
Werner Herzog
Publikumspreis
SCHLUSSMACHER Matthias Schweighöfer
Wer die Sendung verpasst hat, kann diese hier noch einmal ansehen:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1889146/Der-Deutsche-Filmpreis-2013
Ich hoffe ihr habt jetzt Lust auf den guten Deutschen Film bekommen.
Viel Spaß dabei!!
Charlys Tante
Life of Pi
28. April 2013Life of Pi
Als ich das erste mal von diesem Film Kenntnis erlangte und mir den ersten Filmtrailer ansah, war klar, hier handelt es sich um einen extrem bildgewaltigen Film, zumal das er auch in 3D in die Kinos gelangen sollte. Widrige Umstände hinderten mich jedoch daran mir diese Bilderflut im Kino anzusehen. Ich musste also auf die Blu Ray warten und habe diese pünktlich in meinen Händen, in 3D und 2D natürlich.
Verschiedene Reviews haben diesen mit 4 Oscars prämierten Film außerordentlich hoch bewertet.
Einige haben dem Film aber auch so gar nichts abgewinnen können und ihm ihre Zustimmung verweigert.
Eines ist jedoch ganz klar, dieser Film spaltet die Lager. Woher kommt es, das ein Film so unterschiedlich gesehen wird.
Die Kritiker sind derart gespalten, das es scheinbar nur grandiose Kritiken oder geradezu vernichtende gibt. Wie kann das sein, das ein Film so unterschiedlich gesehen wird. Ist der Film missverständlich beworben worden, ist die Erwartungshaltung bei einem Ang Lee Film so groß, das die Enttäuschung so extrem ausfällt. Haben sich diejenigen, die den Film sehr schlecht bewerten, im Vorfeld nicht hinreichend mit der Thematik des Filmes beschäftigt. Ist der Trailer nicht aussagekräftig genug. Ist das Buch zu stark im Kopf verankert. Vielleicht von jedem etwas, ich weiß es nicht.
Sicher kann man bemängeln, dass der Film religiöse Inhalte hervorhebt. Natürlich kann man kritisieren, dass der Film zu bunt zu süß zu kitschig geworden sei. Natürlich kann man dem Film vorwerfen, dass die Handlung eine lange Einführung hat. Natürlich kann man dem Film vorwerfen, das er Formatwechsel besitzt. Natürlich kann man dem Film auch vorwerfen, dass er nicht genau dem Buch folgt
Aber es handelt sich hier um einen Film und die Verfilmung des Buches schien bisher als unmöglich. Ang Lee hat das Unmögliche jedoch möglich gemacht und uns hier einen GRANDIOSEN Bilderrausch geliefert, dem man sich als Filmenthusiast einfach nicht entziehen kann.
Sicher jeder Film hat so sein Publikum und jeder Film löst etwas in einem aus, sei es Freude, Spannung, Abscheu, Faszination etc. Zum Schluss bleibt ein Film im Kopf oder er verliert sich sehr schnell wieder.
Dabei habe ich den Film bisher noch gar nicht komplett gesehen, es sind nur die gesammelten Eindrücke aus Fragmenten zu dem Film, die mich diese Worte schreiben lassen. Um mir also wirklich eine eigene Meinung bilden zu können muss ich den Film also erst komplett gesehen haben.
Das habe ich dann auch getan und merkwürdiger Weise bleibt das o.a. inhaltlich bestehen.
Der Film kann durchaus die Lager spalten. Aber ist der Film schlecht oder doch herausragend?
Nachdem ich den Film nun gesehen habe ohne das Buch gelesen zu haben, was es mir vielleicht einfacher macht, komme ich zu folgendem Ergebnis:
Life of Pi ist ein Gesamtkunstwerk und in seiner Erzählstruktur bisher einzigartig. Die Storyline die sich langsam aber stetig weiterentwickelt und die aus zwei sehr unterschiedlichen Lebewesen mit der Zeit eine Einheit bilden ist eine Metapher auf den Respekt vor dem Leben des Anderen. Unterschiedlicher kann somit die Ausgangsituation nicht sein. Ein Tiger der seinem Instinkt folgt und ein Mensch in Form von Pi, der seinen Intellekt nutzt um diese unbeschreibliche Situation zu meistern. Der Film weicht aus dramarturgischen Gründen in einigen Bereichen vom Buch ab und schafft es hierdurch, dem Film die Mystik zu geben, die er benötigt um den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. Kann man sich nicht auf diese Story einlassen, so findet man vermutlich keinen Zugang zu diesem Film und neigt dazu den Film gänzlich abzulehnen.
Der Film wurde an wunderschönen Schauplätzen in Kenting,(http://de.wikipedia.org/wiki/Kenting-Nationalpark), Montreal, Munnar (http://de.wikipedia.org/wiki/Munnar), Pondicherry (http://de.wikipedia.org/wiki/Puducherry) sowie in Taichung (http://de.wikipedia.org/wiki/Taichung) aufgenommen. Es kamen nur digitale Kameras zum Einsatz und es wurde keine Motion Capture Verfahren angewendet. Das Budget betrug etwa 120 Mill US-Dollar. Für die Rolle des Pi wurden in Indien etwa 5000 Jugendliche gecastet und in Taiwan wurde ein gigantischer Wellentank gebaut.
1884 sank ein Schiff Namens Mignorette im Ozean, in dem vier Menschen einschließlich eines Kabinenstewards genannt Richard Parker überlebten, dieser wurde getötet und von den anderen drei Überlebenden gegessen. Yann Martel, Schriftsteller des Buches Life of Pi, nannte den Bengalischen Tiger 'Richard Parker' beruhend auf diesen Ereignissen.
Diesen Film einer konkreten Bewertung zu unterziehen ist nicht ganz einfach. Das Buch ist wunderbar in Bildern umgesetzt und fesselt den Zuschauer von der ersten Minute an, die Erzählung ist fließend und wirkt sehr relaxt, trotz der unglaublichen Geschichte auf Hoher See, das ist es was bei mir den Zauber dieses Filmes ausmacht. Eine Art Robinson Crusoe Geschichte auf dem Meer an der der Protagonist wächst und sich selber findet. Der Mensch ist zu erstaunlichen Dingen fähig, wenn er muss, das zeigt sich hier durch die gnadenlose Konfrontation mit dem Tiger, der trotz allem ein wildes Tier bleibt.
Ang Lee sagt in einem seiner Interviews:
"In mancher Hinsicht ist das Filmemachen meine Art zu leben und viele, in diesem Fall, tausende Mensche verbrachten fast vier Jahre damit eine Geschichte zu erzählen, an die sie glauben, es ist also eine große Verantwortung. Wir arbeiten sehr hart, Tag und Nacht mit ganzer Seele. Wir gewähren einen Vertrauensvorschuss."
"Jeder am Set sagte ihm (Pi) was er zu tun habe, aber nach einem Monat wird einem klar, er führt unser ganzes Team, wie er sich benimmt, wie er handelt, wie er auftaucht, er ist eigentlich unser geistiger Führer. Ich glaube, das ist nicht nur ein anständiger oder talentierter junger Mann, ich glaube, uns führte das Schicksal zusammen."
Eigentlich begleitete er nur seinen Bruder zu einem Vorsprechen und ohne jedwede Ambition kam er dann selbst an diese Rolle, wenn das kein Schicksal ist.
Hier einmal ein paar schöne Leinwandfotos:
Bild:
Life of Pi beeindruckt zunächst einmal durch sein außerordentliche Bildsprache, sein überbordenden Farben, seine Bildschärfe, sein CGI Effekte etc. die in 3D hier nicht mittel zum Selbstzwecks sein sollen, sondern der Geschichte die Tiefe geben, die man sich erhofft.
Alle Atribute für ein grandioses Bild könnte man hier anführen., aber eines bringt es auf den Punkt, Perfekt.
Ang Lee hat sich natürlich bei dem Bildseitenformatwechsel etwas gedacht. in zwei Szenen ändert sich das Bildformat, wie man es schon bei Nolan in den Batman Filmen kennt, nur hier sind es nicht die IMAX Formate sondern der Wechsel von 16:9 auf 21:9 für die fliegende Fischszene und 4:3 in der Szene, wo Pi und Richard Parker auf dem Boot liegen und ein großer glühender Fisch unten durch schwimmt. Eine Bildseitenformat-Verschiebung ist etwas, dass Ang Lee bereits seit der Filmschule machen wollte und in diesem Film ergab es Sinn, sagt er. Das 21:9 Bildseitenformat wurde gewählt, um die visuelle Tiefe zwischen dem fliegenden Fisch und dem Ozean zu erhöhen. Wie Lee sagte, sei dieser Spielraum die einzige Möglichkeit gewesen, diese fliegende Fischszene mit einem schwarzen Rand zu versehen und den Fisch ausserhalb des Bildes wandern zu lassen. Das 4:3 Format ist eine Homage an den Bucheinband des Original Buches. Es ist das genaue Image aber mit einem Wal darauf.
Der Filmscore passt wunderbar zu dem Gesehenen und unterstützt den Film in seiner Erzählung. Er rundet das Gesamtbild auf eine sehr wohltuende Weise ab. Der Surroundsound ist hier auch sehr realitätsbezogen und alle Kanäle werden, wenn erforderlich bedient. Von markigen bis hin zu sehr feinen Tönen ist alles dabei und hüllt einen in einen Kokon aus Film und Ton.
Fazit.
Dieser Film ist ein wunderschönes Beispiel dafür, wie unterschiedlich Filme betrachtet werden und eine dringende Aufforderung sich nicht davon abhalten zu lassen diesen Oscar prämierten Film anzusehen, der für mich ein echtes Kunstwerk darstellt und von jedem echten Filmfreund gesehen werden muss. Der Film erschliesst sich auch in seiner ganzen Opulenz erst beim zweiten Betrachten wirklich, soweit man sich nicht im Vorfeld schon etwas mit der Thematik beschäftigt hat.
P.S.
Noch etwas aus gegebenem Anlass.
Hier werden kein trastischen Fressszenen gezeit. Ang Lee hat dieses Kapitel mit viel Gefühl in den Film eingebaut ohne dass man wegsehen muss. Es gehört aber auch zur Story und kann nicht ausgeblendet werden.
Film: 5 von 5
Bild: 5von 5
Extras: 4 von 5
Spaßfaktor: 5 von 5
CT
Iron Man 3 3D Kino Review
9. Mai 2013Oh man, es war mal wieder soweit, ich bin im Kino gewesen.
Als Iron Man Fan, naja eher als Robert Downey Jr. Sympathisant, habe ich keine Alternative als mir diesen Film anzusehen, denn Robert Downeys Karriere ist nicht geradeaus, sondern geflastert mit Stolpersteinen, die er natürlich selbst zu verantworten hat. Diese Stolpersteine schleichen sich auch in seinen Filmen immer wieder ein und machen den Charakter so unberechenbar. Heute ist er Millionen schwer und am Zinit seiner Karriere angelangt, was kommt nach Iron Man, kann er mit Sherlock Holmes weiter Punkten. Es bleibt spannend.
Eigentlich war der Besuch noch gar nicht geplant. Ich sprang für einen Kollegen ein, der auf Grund widriger Umstände, die sonst mich immer treffen, aber das interessiert euch doch gar nicht, oder?
Nun gut, gestern um 16:15 Uhr in Köln war es dann soweit. Leider habe ich die Plätze nicht selbst ausgesucht, verdammt, was hast du denn da für Plätze besorgt, mein Freund, mitten drin im Geschehen, sagte mein Kollege, wollte ich sein.
Das Kino ist um diese Uhrzeit relativ leer. Vor uns ist noch eine Reihe besetzt. Näher möchte scheinbar wirklich niemand sitzen. Neben mir einmal kein Popcornesser, vor mir kein Natschos Knatscher, hinter mir auch kein Cola Schlürfer. Die Werbung ist zu ende, der Film startet. Jetzt weiß ich wieder warum man trotz großem Heimkino ins Kino geht. Das riesige Bild 220 m² sind einfach nicht zu toppen, entschädigen für alles. Ich höre weder Natschos noch Popcorn, noch Cola geschlürfe. Ich versinke in einem Bild aus Raum und Zeit. Der Sound hüllt mich ein, ich bin mitten drin im Film, wunderbar!!
Hier einmal wieder ein paar exemplarische selbst gemachte Heimkinofilmbider von meiner Leinwand.












Aufgrund des schnellen Schnitttempos des Trailers, ist es sehr schwer scharfe Breaks zu erwischen.
In Reihe 8 auf Platz 20 genau in der Mitte habe ich den besten Platz den man sich nur vorstellen kann. Gut gemacht mein Freund, du hast optimale Plätze besorgt.
Iron Man 3 in 3D startet wie gewohnt mit einem fulminanten Opening, geht rasend schnell weiter und finalisiert in einem atemberaubenden Showdown, auf dem Weg dorthin gibt es einige Twist und Überraschungen, Ben Kinsley spielt wie immer grandios und raubt Downey in einigen Szenen glatt die Show. Die Bösewichte sind wirklich böse und sehr heiß im wahrsten Sinne des Wortes, es gibt neben dem Präsidenten auch Botanik zu bestaunen, nichts ist wie es scheint und alles kann sich jeden Moment ändern in diesem Kaleidoskop des Marvel Universums.
3D ist hier jedoch nicht wirklich ein Must see. Es gibt schon einige Szenen, in denen der 3D Effekt die Szenerie unterstützt, jedoch durch das rasante Tempo des Films geht einiges an Faszination verloren, die schnellen Schnitte fordern ihrer Tribut am Bild und führen auch zu Schwenkruckler bzw. Unschärfen im Bild, die bei 3D besonders auffallen und wirklich ärgerlich sind. Mein HD Trailer in 2D zu Hause ist besser zu betrachten. Das soll aber nicht heißen, dass das 3D Bild keinen Spaß machen kann. Nur diejenigen, der kein 3D mögen oder nicht sehen können im Kino, werden auch in 2D mit einem guten Filmbild belohnt. Vielleicht saß ich auch etwas zu nah an der 22m Leinwand, sodass das Bild nicht so knack scharf ist, wie man es erwartet. Wir Heimkinobesitzer sind natürlich auch etwas verwöhnt und achten darauf. Meine Kollegen haben das nicht so empfunden. Egal.
Iron Man 3 ist in Wirklichkeit ein Iron Man 4, da er nach der Ereignissen von The Avengers spielt und The Avengers omnipräsent ist in einigen Dialogen und Reaktionen.
Iron Man ist ein bombastischer Popcorn Blockbuster, der schwer zu toppen sein wird. Der Film hat den typischen Downey Witz und ein paar wenige Fingerzeige im Portfolio vorzuweisen. Am Ende, weiß man nicht wie es zukünftig weiter gehen kann, oder doch?
Eine spezielle Bewertung des Filmes erspare ich euch, da man entweder für diese Art von Filmen ist und sie sich dann auch vorurteilsfrei ansieht sowie sich an dem Spektakel erfreut oder man bleibt direkt draußen aus dem Kino und überlässt den Platz anderen.
Aber einmal im Ernst, euch würde als Filmfreund wirklich etwas entgehen.
Iron Man ist jedoch jetzt an einem Punkt angekommen, wo er m.E sein finales Ende erreicht hat. Für mich ist Iron Man 3 von allen „4 Filmen“ der zweitbeste im Iron Man Universum.
Die Quadrologie ist mit diesem Teil komplett.
Interessant ist es, ob bei einem der nächsten Avengers, Downey eine weitere Führungsfigur darstellt oder ob es dann nur noch eine Randfigur ist, wir werden sehen.
3D ist für zu Hause auf jeden Fall Pflicht.
Zum Schluss noch ein schöner link:
http://de.ign.com/feature/18697/das-a-z-zu-iron-man
Ansichtssache:
Film: 4 von 5
Kinobild 3D: 3,5 von 5
im Kino Cinedom Köln Kino 4; 08.05.2013 um 16:15 Uhr ; Reihe 8 auf Platz 20, die Brillen könnten wirklich besser sein. Ein riesiges Kino ist durchaus von Vorteil. Ich habe Glück in Köln 22m breit und knapp 10 m hoch Sehabstand etwa halbe Leinwandbreite.
Festzuhalten ist noch, dass der Film vermutlich nicht in 3D gedreht wurde, denn die benutzten Kameras des Typ Arrie und Canon besitzen kein 3D, somit handelt es sich hier höchstwahrscheinlich um eine Konvertierung, deshalb fallen auch einige Bilder etwach flach aus und entfalten nicht die Tiefe, die man erwartet.
Action: 4,7 von 5
Spaß: 3,9 von 5 im Film
Spaß am Film: 5 von 5
Spannung: 4,5 von 5
Anspruch: 3 von 5 wer ihn benötigt
Kinokarte: 9 Euro
Filmherstellungskosten 200 Millionen US Dollar
Empfehlung:
Alle die Spaß am Blockbuster Kino haben.
Hat er Euch gefallen?
Eure
CT
Red Tails von George Lucas mit Auro 11.1 3D Ton
17. Mai 2013Seit heute dem 17.05.2013 liegt der erste Film mit einer Auro 11.1 3D Kodierung in den Regalen.
Red Tails
Der Kriegsfilm Red Tails behandelt ein weiteres dunkles Kapitel der amerikanischen Militärgeschichte.
Am 2. Februar 2012 führten Barak Obama und seine Frau den Film Red Tails im 40 Personen fassenden Kinosaal des weißen Hauses als Gastgeber vor einer Gruppe von Tuskegee Airmen auf. Hierbei waren auch der Produzent George Lucas und der Schauspieler Cuba Gooding Jr. anwesend.
Worum geht es hier eigentlich?
Eine Gruppe afroamerikanischer Jagdflieger der 332nd Fighter Group wird 1944 nach Italien in den Kampfeinsatz geschickt, um herauszufinden, ob diese Kampfpiloten überhaupt dafür geeignet sind Luftkämpfe zu führen. Den afroamerikanischen Bürgern wird in dieser Zeit gemäß einem Dikret aus dem Jahre 1925 ein Mangel an mentalen und intellektuellen Fähigkeiten zugesprochen. In Italien dürfen sie mit veralteten und verschlissenen Jagdfliegern Angriffe auf Straßentransporte und Eisenbahnzüge fliegen, ein normaler Kampfeinsatz bleibt ihnen hierbei verwert.
Fakten:
"Im Zweiten Weltkrieg wurden am Tuskegee Institute in Tuskegee, Alabama, die sogenannten Tuskegee Airmen als Kampfpiloten ausgebildet. Diese Männer waren die ersten schwarzen Kampfpiloten des USAAC – die Rassentrennung in den US-Streitkräften galt noch bis 1948. Trotz oder gerade wegen zahlreicher Schikanen vonseiten der Vorgesetzten, der Ausbilder und der Bevölkerung wurden sie eine der besten Einheiten des Krieges und verloren bei 179 Einsätzen nur 25 der Bomber, die sie beschützten, durch gegnerische Jagdflugzeuge. Es gelang ihnen, weit über 100 deutsche Flugzeuge zu zerstören, darunter waren drei Düsenjäger Messerschmitt Me 262, die alle im Luftkampf über Berlin abgeschossen wurden. Tuskegee Airmen griffen 1944 ein deutsches Torpedoboot (TA-22, ehemals italienischer Zerstörer „Giuseppe Missori“) im Mittelmeer an und beschädigten es schwer. Im gleichen Jahr gelang es dem Leutnant Charles M. Lester, bei einem Einsatz drei deutsche Messerschmitt Bf 109 abzuschießen. Während der Kriegshandlungen beklagten die Tuskegee Airmen 66 Gefallene. 32 Piloten gerieten in deutsche Gefangenschaft.“ (Quelle Wikipedia“)
Dieser Film beruht also weitestgehend auf wahren Begebenheiten und wurde hollywoodlike etwas aufgehübscht und mit einer typischen Liebesgeschichte garniert.
Die Vorbereitungen für den Film nahm George Lucas nachweislich sehr genau und begutachtete hierfür viele Kriegsfilme. Eine Unterstützung für das Projekt bliebt ihm jedoch verwert, da man sich nicht vorstelle konnte, das ein Film der weitestgehend mit farbigen Schauspielern besetzt ist, von Erfolg gekrönt sein könnte. Auch hier zeigt sich noch heute, wie tief diese Spaltung immer noch sitzt. Letztendlich übernahm G.L. die Finanzierung des Filmes selbst und steckte mit dem erforderlichen Marketing annähernd 95 Mill. US Dollar (58 Mill. US Dollar für den Film) in dieses Projekt.
Die Ereignisse werden im Film sehr realistisch dargestellt aber für meinen Geschmack mit etwas zuviel Pathos und „Schmalz“ präsentiert. Vielleicht war es aber auch der Versuch von G.L. den Film für ein breites amerikanisches Publikum aufzubereiten, dass dann in Europa etwas zur Verwunderung, hinsichtlich der scheinbaren Leichtigkeit mit der die Kampfpiloten ihren "Job" machten, führt. Er zeigt aber sehr plakativ das gespaltete Verhältnis zwischen den Rassen bis in die Kriegsgebiete hinein. Jedoch gibt es auch versöhnliche Momente zu sehen, die zeigen, was geschieht, wenn nur der Mensch im Vordergrund steht. Natürlich enthält der Film auch einige Klischees, die in keiner Hollywoodproduktion fehlen dürfen und ist vielleicht für den deutschen Geschmack etwas zu locker inszeniert worden. Die Dramatik in der sich die Kampfflieger befanden wurde, wie schon bemängelt, etwas zur stark an Star Wars angelehnt und bekommt hierdurch einen der Ernsthaftigkeit der Vorkommnisse unangepassten Tatsch. Hier zeigt sich aber auch, welcher grandioser Filmemacher George Lucas ist, der losgelöst der realen Ereignisse einen unterhaltsamen Film präsentiert, wobei die Flugkampfszenen an der Realität angelehnt sind.
Insgesamt ist der Film ein gelungener Rückblick ohne Happy End, aber mit einem kurzen Moment des Sieges und der Auszeichnungen die den Kampfpiloten zu Recht zu teil wurden, wird zwar spät aber dennoch durchaus gelungen dieses Kapitel Kinotauglich umgesetzt.
In dem Fernsehfilm Die Ehre zu fliegen wird die Geschichte der Red Tails bereits 1995 verfilmt.
Bild:
Hierfür habe ich einmal wieder ein paar exemplarische Screenshots eingebaut, die die Qualität sehr schön demonstrieren können.
Insgesamt macht das Bild einen hervorragenden Eindruck. Der Kontrast und der Schwarzwert sowie die Farben, die etwas sepialastig die damalige Zeit wiederspiegeln sollen, sind gelungen und kommen sehr plakativ über die Leinwand.
Ton:
Hierbei handelt es sich um die erste Blu Ray Disc die mit dem Ton Auro 3D versehen ist. Hierbei können 11.1 Kanäle mit Höhen und Deckenlautsprechern ein ausserordentlich realistisches Klangbild erzeugen.
Leider gibt es noch keine AVRs, die diesen Sound decodieren können. Was soll das also, könnte man sich fragen.
Da der Sound auch abwärtskompatibel ist und in deutsch auch als ein 7.1 HD Master Sound vorliegt und ich über Höhenlautsprecher verfüge, gehörte der Film schon deshalb zu meinem Pflichtprogramm und ich muss sagen, der Sound ist schon grandios und kommt aus allen Speakern geflogen. Die Flieger fliegen über einem und mitten durch den Zuschauer hindurch, das es eine Freude ist, allein schon deshalb diesen Film zu sehen, aber auch im normalen 5. 1 Mix wirkt das Klangbild sehr homogen und macht richtig spaß.Tiefbass gibt es auch zu genüge, sodass das Sofa brummt und bebt.
Nachgedacht:Red Tails ist sicherlich ein etwas amerikanisch verklärter Film, der aus deutscher Sicht etwas anders gesehen wird. Amerika ist aber eine stark militärisierte Gesellschaft und ein kritischerer Umgang hätte sich bestimmt auf das Einspielergebnis des Filmes ausgewirkt. Das zeigt sich schon darin, das der Präsident selbst sich nicht nehmen lies den Film genau diesen Tuskegee Airmen im Beisein von G.L. zu präsentieren.
Bezieht man aber den Versuch von G.L. seit 1988 eine Finanzierung für dieses Thema zu finden mit ein, so erklärt sich einiges.
Wer sich hiervon frei machen kann, sieht jedoch einen gut gemachten Film mit schönen Schauwerten, tollen Flugszenen, Krach und Bumm sowie einer netten kleinen Lovestory und hat zumindest teilweise seinen Horizont erweitert und findet vielleicht zukünftig einen erweiterten Blick auf Diskriminierungen aller Art.
P.S.
Habt ihr gewusst, dass Sidney Poitier der erste farbige Schauspieler war, der Hauptrollen in Hollywood-Filmen bekam.
Im Jahre 1964 gewann ersogar als der erste farbige Schauspieler einen Oscar für die Hauptrolle im Film: Lilien auf dem Feld.
Seine Filme beschäftigten sich oft mit der Tematik der Rassendiskriminierung . Hierzu gehört der wohl bekannteste seiner Filme "In der Hitze der Nacht", der den unterschwelligen Rassismus in der amerikanischen Gesellschaft anprangert.
Im Jahre 1991 konnte er sogar als erster Richter des Oberten Gerichtshofes im Film "Separate but Equal" als Thurgood Marshall auftreten.
Film: 3,7 von 5
Bild: 4,5 von 5
Ton: 4,5 von 5
Extras: 4 von 5
Die Extras beinhalten eine sehr gut gemachte Reportage von einer Stunde über die Red Tails, die wirklich sehenswert ist und zeigt, welchem Rassismus diese Kriegshelden bis zur Aufhebeung der Rassentrennung im Jahre 1948 tatsächlich ausgesetzt waren. Danach kann man sich auch heute noch für Amerika und den Umgang mit seinem Volk schämen. Danach sieht man den Film und die Intention und Beharrlichkeit von George Lucas mit anderen Augen, garantiert!
Teilt Euch mit!!
Euer
CT
Guns and Girls im Stile Tarantinos
20. Mai 2013Ein B-Movie im Stil von Quentin Tarantino und Rodriguez, wird dem Betrachter hier geboten. Eine Persiflage der ganz besonderen Art. Hier wird nur so mit Klischees herumgeworfen, das es die reinste Freude ist.
Gary Oldman hat sich bestimmt verirrt, könnte man zunächst glauben. Nachdem ich aber erst vor kurzem wieder einmal Das fünfte Element gesehen habe, viel mir auf, wie viel Spaß Oldman sowie auch Slater und die Granate Mattsson bei diesem Film gehabt haben müssen. Hier wird einiges über Bord geworfen und durch den Wolf gedreht.
Worum geht es.
Eine Maske wurde einem Häuptling der ein Spielcasino im Nirgendwo besitzt von einem Elvisimitator gestohlen, die magische Kräfte besitzen soll. Joe Smith (Christian Slater) soll sie gestohlen haben. Ein Finderlohn von 1. Million Dollar wird auf das wiederfinden der Maske ausgesetzt. Nun sind alle hinter Joe her, im Laufe des Films ist nichts so wie es scheint und der Schein trügt zudem, sodass am Ende der Gejagte...........
Jetzt aber einmal ein paar schöne Screens von mir zum heißmachen

















Und seit ihr auf den Geschmack gekommen.
Hat man sich einmal in diesen Streifen hineingedacht so erzielt er durchaus seine Wirkung und man wird wirklich gut unterhalten und das trotz der Schwächen die dieser Streifen natürlich auch besitzt. Trotzdem macht dieser Film der sich mehrmals um die eigne Achse dreht, gerade deshalb so viel Spaß, weil nichts so ist wie es scheint und der Schein zudem noch trügt. Alles klar!
Bekannte Gesichter sind auch dabei, wie Powers Boothe aus Sin City, Jeff Fahey aus Machete bekannt und die wunderbar selbstironische dauerrezidierende Helena Mattsson aus 7 Psychos nicht zu vergessen Christian Slater und Gary Oldman.
Bild:
Das Bild liegt im 16:9 Verhältnis vor und besitzt ein einfach sagenhaftes Bild. Hier gibt es keinen Mangel. Das Bild ist perfekt. Schwarzwert, Kontrast, Farben, etc. hier stimmt einfach alles.
Ton:
Der Surroundsound ist ebenfalls von hoher Güte und bringt den Raum zum Brodeln, mit seinem tollen Soundtrack, der geht direkt ins Bein und bringt einem ein Lächeln auf die Lippen.
Ergebnis:
Film: 3,9 von 5
Bild. 5 von 5
Ton: 4,7 von 5
Spaß. 5 von 5
Wer Quentin liebt, der kommt an dieser Hommage auf den Meister nicht vorbei.
Wie hat er Euch gefallen?
CT
Ralph reichts, mir schon lange
21. Mai 2013Auweia ein Kinderfilm in meinem Player und kein Kind schaut zu, auweia.
Was soll das, kann man sich fragen.
Walt Disney Entertainment versteht es mit Pravour, Animationsfilme so zu produzieren, sodass sie sowohl für jung gebliebene Erwachsene, als auch für etwas ältere Kinder, (also 10 Jahre sollten die Kinder schon sein, damit sie neben den Schauwerten auch etwas vom Film selbst verstehen können) geeignet sind.
Ralph reichts ist ein Tribute auf die gute alte PacMan Zeit, in denen noch grob gepixelte Spiele im 2D Stile, dem Spieler das Geld aus der Tasche zogen.
Ralph ist so ein grober Typ und das im wahrsten Sinne des Wortes, programmiert um alles zu Kleinholz zu machen, verbringt er, sein Zeit im Retrospiel “Fix-It-Felix-Jr„. Abends geht es dann auf die Müllkippe, wo er der „Star“ dazu später, wohnt, während die anderen im Spielhaus wohnen dürfen. Das 30 jährige Jubiläum bringt Ralph, der eigentlich die Schnauze voll davon hat ein Böser zu sein, dazu hier etwas zu ändern. Die Party gerät aus den Fugen und Ralph läuft davon, soweit darf man glaube ich die Geschichte erzählen ohne Spoiler Gefahr.
Hier einmal wieder ein paar Screens vom Film:
Ralph ist ein Außenseiter, denn dort wo er auftaucht geht alles zu Bruch. Auf seiner Odyssee um Anerkennung trifft er auf ein kleines Mädchen, sie ist auch ein Außenseiter in ihrem Spiel und scheinbar fehl programmiert.
Dieser Animationsfilm spaltet etwas hinsichtlich der Alterfreigabe wie man in einigen anderen Foren lesen kann. Zunächst ohne Altersbeschränkung hat man dann die Altersbeschränkung auf 6 Jahre hochgesetzt, ist jedoch nichts für Kinder bis 10 Jahre,die zarter besaitet sind, den es wird und das zeigt kein Trailer, ein teilweises Ego Shooter Szenario mit eingebaut und Herzen herausgerissen. Weiterhin tauchen alles fressende Käfer auf, die als Computervirus fungierend alles zerstören und so auch vor Filmfiguren nicht halt machen, diese Sequenzen sind zwar nicht lang aber können schon bei kleineren Zuschauern zu Irritationen führen.
Da ich selbst Kinder und heute noch Neffen im Alter bis 6 Jahre habe und weiß, wie empfindlich Kinder auch heute noch reagieren können ist hier Vorsicht geboten, das nur als Hinweis.
Ältere, die den Film richtig einordnen können, sollte zumindest ein Elternteil bei sich haben.
Ein Beispiel gefällig?
Diese Sequenz kann bei kleineren Kindern aber schon zu schlechtem Schlaf führen und das möchten doch keine Eltern, oder?
Ansonsten ist Ralph reichts ein toller Animationsfilm, der zudem wirklich nicht albern wirkt, obwohl er scheinbar ein zuckersüße Story (Vorsicht Kariesgefahr) hat, diese wird jedoch wirklich gut erzählt, dass man sich unweigerlich fragt, wo haben die Disneys nur diese ganzen Ideen her und das könnte für so manch einen vielleicht der Schwachpunkt des Filmes sein, man wird förmlich mit Eyecatchern bildlich überzuckert.
Das Bild, ist wie ihr seht makellos und einfach toll animiert, bis ins kleinste Detail, wenn nötig. Die teilweise Bonbonbunten Farben knallen nur so von der Leinwand und zeigen einem einmal wieder was so in einem Beamer stecken kann. Einfach der Wahnsinn.
Für mich, der mit den Retrospielen aufgewachsen ist, ist dieser Film ein schöne Hommage an die gute alte PacMan Ära, in der man ohne Overkill noch lustvoll spielen konnte.
Ralph ist richtig laut und es reicht ihm sehr oft und so kann der Surroundsound vielfach zeigen wo der Sub hängt oder steht, wenn er denn nicht umfällt vom Schlag den Ralph auf ihn herniederprasseln lässt, sodass man anschließend nachschauen muss, ob er noch ganz ist. Meiner hat es überlebt. Aber auch alle anderen Speaker bekommen reichlich Arbeit und haben sich ein Medalie verdient. Sauber und klar sind die Dialoge, genauso wünscht man sich einen perfekt abgemischten Sound. Glasklar und präzise von 20 Hz (bei mir leider erst ab 35Hz) bis hinauf zu den höchsten Herzen kommt der Sound Schlag für Schlag.
Apropos „Star“.
Richtig, der Star ist Ralph, denn er versieht seinen Job ohne auch jemals eine Anerkennung dafür zu erhalten. Fehlt er jedoch, geht gar nichts und man merkt den Verlust, wenn es vielleicht zu spät ist. Das kann man durchaus auch ins echte Leben übertragen, kennt nicht jeder so einen Ralph!
Bewertung:
Film: 4,5 von 5 (richtiges Alter vorausgesetzt)
Bild: mindestens 5 von 5
Ton: 5 von 5
Spaßfaktor: 5 von 5 (richtiges Alter vorausgesetzt)
Der Ralph ruft!
Eure
CT
Ein kleine Retrospektive auf M und Skyfall
23. Mai 2013Diese Filmvorführung war wie -Und ewig grüßt das Murmeltier. Nächster Versuch ein Woche später, ich möchte den Film doch gern noch zu Ende sehen. Nun gut mein Herzilein, bitte nicht wieder hinlegen, ob sie...... Nun gut der dritte Versuch, ich möchte den Film..... Was soll ich sagen, irgendwann versuchen wir es noch einmal, aber ich habe nun nach dem dritten Versuch erst einmal genug Skyfalls, -ich habe den Film natürlich immer bis zum Ende gesehen-, es ist schon erstaunlich, das meine Lieblichkeit bei dem ganzen finalen Lärm nie aufwachte, sehr erstaunlich. Als ich also da so allein vor mich hin schaute kam mir beim letzten Ansehen die Idee einer kleinen filmbezogenen Retrospektive über Judi Dench, die ich sehr verehre.
Judi Dench verkörpert wie keine andere vor ihr seit 1995 in insgesamt 7 Filmen der James Bond Reihe die Rolle der „M“. In Skyfall mussten wir nun von der charismatischen Schauspielerin, die ehemals im klassischen Theater zu Hause war und die minimalistische Dramartugie in ihr Rollenbild mit einbrachte, Abschied nehmen.
M kommt in diesem Bond Film eine ganz besondere Rolle zu. Sie wird Opfer eines Rachefeldzuges eines Ex Agenten, der so wie viele andere vorher von M der Sache wegen geopfert werden musste.
In einem Interview hat sie einmal geäußert, das die Installation von Stella Rimington als Leiterin des MI5 im Jahre 1992 ihres Erachtens nichts damit zu tun gehabt hätte, dass 1995 erstmalig M mit einer weiblichen Rolle besetzt wurde. Das Drehbuch zum Film sei schon vor 1992 in dieser Richtung entwickelt worden.
Sie bezeichnete es jedoch als ein kleines Wunder, das gerade sie diese Rolle bekommen hätte.
Seit Golden Eye 1995, in dem James Bond ( Brosman) noch den chauvinistischen Typen verkörperte und in dem M ihn noch einen sexistischen Dinosaurier genannt hatte, hat sich die Rolle der M stetig in kleinen Schritten weiterentwickelt, jedoch erst mit dem neuen Bondcharakter ab Casino Royal und Daniel Craig wurde das Rollenbild charismatischer und zeigte in jedem Film etwas mehr die Beziehung in der M und James zueinander standen. Demnach ist es auch nicht verwunderlich, das M am Schluss in den Armen von James liegt und James Bond erstmalig Tränen vergießt.
Filme in denen Judi Dench die Rolle der MI6 Chefin spielte:
Der Morgen stirbt nie 1997
Die Welt ist nicht genug 1999
Stirb an einem anderen Tag 2002
Casino Royal 2006
Ein Quantum Trost 2008
Skyfall 2012
Ist M denn wirklich die unbarmherzige MI6 Chefin als die sie dargestellt wird.
Im Film fallen die vielen kleinen Moment gar nicht richtig auf, erst als Screenshot kommen diese erst so richtig zur Geltung und erzählen eine Geschichte in der Geschichte.
Ein paar exemplarische Bilder sollen hier Aufschluss geben.

Der Moment in dem M erfährt, dass Bond getroffen wurde

Entsetzen und Scham breiten sich aus

Bond ist vermisst, tiefe Traurigkeit hat Besitz von ihr ergriffen.

Der MI6 wurde bombadiert. Unfassbares ist geschehen und Bond kommt wieder zurück

Überaschung und Verärgerung ist in ihrem Gesicht erkennbar nachdem James wieder auftaucht, aber auch ein Anflug von Erleichterung machen sich breit

Die Bestimmtheit von M ist wieder da, sie baut eine Mauer um sich und Bond

Erleichterung, James darf wieder ran, ein kurzer Moment der Freude im Gesicht ist zu erkennen, ein besonderer Moment in der Rolle von M.

Nur Bond kann das Problem lösen, basta, das Urvertrauen in den 007 Agenten ist zurück

Geborgenheitsgefühl an der Seite von Bond

aber auch Ernüchterung hinsichtlich der Lage in der sie sich jetzt befindet. M hat Fehler gemacht, das ist ihr jetzt in der Abgeschiedenheit in Skyfall bewusst

Der finale Moment M stirbt in den Armen von James
M hat Bond auf ihre Art immer geliebt, wie ihren eigenen Sohn, das kommt auch in Casino Royal und in Ein Quantum Trost zum Vorschein, nur nicht so offensichtlich wie hier.
Ich gehe, wenn es zu Ende ist, hat M am Anfang des Films geäußert, nur so ist es möglich einen Schnitt zu vollziehen und Daniel Craig mit dem Nachfolger (Ralph Fiennes (Harry Potter) einen neuen Anfang machen zu lassen, denn es ist ein neues Bondzeitalter angebrochen in dem unsichtbare Gauner mit Computern etc. die Welt bekämpfen, somit war es unausweichlich, das M gehen musste und durch einen moderneren Mister M ersetzt wurde.
Mal schauen ob der Übergang gelingt.
Diskussion gefällig?
Eure
CT
Leonardo DiCaprio ist der Große Gatsby
25. Mai 2013Es war einmal wieder soweit, ich war im Kino. Taaraa, bumm!!
Am Freitag also gestern, hatte ich einfach Lust darauf.
Um 14:00 Uhr lief ich also im Cinedom in Köln ein, ja genau um 14:00 Uhr. In meinem Büro hat es mir nicht mehr gefallen, meine Frau war arbeiten, das Wetter war sch..., nein es war schön, so konnte ich also von meinem Büro aus zum Cinedom schlendern.
Morgens hatte ich mir vorsorglich schon einmal einige Filme herausgesucht, (für den Fall, dass ich keine Lust mehr habe), die ich evtl. ansehen könnte um diese Uhrzeit wo eigentlich niemand ins Kino geht. Denkste-, im Pott waren, Fast & Furious 6 mit The Rock und Vin Diesel, dann das zweite Prequel zu Enterprise, wie heißt der Film noch, Star Trek -Into Darkness- glaube ich und noch so ein komischer Film in 3 D mit Leonardo DiCaprio, hierbei sollte es um so einen Typen gehen, der sich Gatsby nennt, nie davon gehört.
Ich stehe also an der Kasse und möchte ein Karte kaufen, dieser Film läuft bereits seit 20 Minuten, sagte man mir, es ging um Star Trek, mal langsam, der startet doch erst um 14:00 Uhr, nein sagte man mir, der startet um 13:30 Uhr, verdammt, was habe ich den da gelesen, das ist die 2D Fassung, nö ich möchte den, wenn, dann auch in 3D sehen. Erster Film geplatzt. Fast & Furious 6 oder dieser andere Film mit dem Leo standen noch zur Auswahl. Ich muss mal kurz überlegen.
Eigentlich war ich auf einen Action Kracher eingestellt und hatte bereits einen echten Hals, dass ich mich so verkuckt habe. O.k. dann eben der Film mit dem Leo, hallo höre ich euch jetzt sagen und spüre förmlich, wie ihr euch am Kopf kratzt, das ist doch kein Action Film, papalapap, es ist entschieden „The Grat Gatsby“ in 3 D sollte es dann sein. Wo läuft der Film denn, in der Black Box, welchen Platz möchten sie denn, hinten Mitte, sagte ich, das macht dann 10,50 Euro, verdammt ist das teuer, ach ja es ist ja gar kein Kinotag mehr, es gilt der Wochenendtarif, sorry sagte der Verkäufer, ich bekomme noch 90 Cent, wofür das denn nun noch, der Film hat Überlänge, insgesamt hatte ich dann, soviel bezahlt, wie ich sonst für eine BD im Handel bezahle, ja ich habe da so meine Quellen (Media Markt, Amazon etc.).
Ab in die Black Box, Reihe 13, Platz 10. Im Kino gab es nur etwa 30 Zuschauer um diese Uhrzeit. Der Vorspann lief bereits und es gab das übliche Werbungs- und Trailer Gedöns.
Dann, der Film startet, die Brille ist natürlich wie immer im Cinedom echt sch… nein bescheiden, egal es geht schon dachte ich mir.
Wow ein super 3 D Bild kam da auf mich zugeflogen, mit satten plakativen Farben und einer super Räumlichkeit, konnte da schon einmal nichts mehr schief gehen.
Der große Gatsby ist natürlich jedem bekannt und wurde bereits für das Kino 1974 mit Robert Redford umgesetzt.
Hier ist aber Baz Luhrman der Regisseur und teilweise auch der Drehbuchschreiber. 5 Jahre hat man nichts mehr von ihm gesehen. Mit Australia war er scheinbar auch in Australien untergetaucht. Auf einer Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn kam Baz mit dem Stoff so richtig Kontakt. Er hörte sich aus Langeweile die Hörbuchfassung des GROßEN GATSBY an und war danach Hin und Weg, nur wie schafft man es eine Geschichte zu erzählen, die sich im Kopf eines Schriftstellers abspielt, der sich in einer Suchtklinik befindet.
Ich mache es kurz, er hat es geschafft mit „The great Gatsby“ einen Film zu erschaffen, der durch eine Rahmenhandlung, in der Nick Carraway (Schriftsteller) Gatsbys Geschichte Jahre später als Patient in einer Suchtklinik( motiviert durch seinen Arzt) aufschreibt, um die erlebten Ereignisse verarbeiten zu können. Hierdurch erinnert der Film stark an sein Werk Moulin Rouge. Baz Luhrman versteht es wie kein anderer ein Liebesdrama so zu erzählen, dass auch derjenige sich fasziniert dem Film ausliefert, der eigentlich keine Liebesschnulzen im Kino ansieht. Bei mir hatte das schon mit dem für mich genialen Film Moulin Rouge und Nicole Kidman funktioniert.
The Great Gatsby ist zugleich überschwängliches Great Cinema und besitzt neben der Liebesgeschichte ein grandioses dramartugisch aufgebautes Drama und eine finalisierende Kriminalstoryline, die alles wunderbar verknüpfende Rahmenhandlung lässt den Film zu keiner Zeit ins schmalzige abtrifften. Leo hat schon in einigen Filme bewiesen, dass er solche Filme mit Pravour meistern kann und dem Charakter Gatsby eine Mysteriösität mit auf den Weg gibt, die die Story bis zum Schluss trägt und in kleinen Häppchen immer mehr von dem Charakter preis gibt, ähnlich einem Bilderrätsel. Dieser Film ist bis zum Schluss spannend in Szene gesetzt und kann eigentlich nur jedem gefallen, der auf groß inszenierte Filme steht.
Nach dem Ende des Films, blieben alle Zuschauer erst einmal sitzen, so überwältigt waren alle, von dem was da gerade über die 3dimensionale Leinwand flimmerte, das soll schon etwas heißen, glaube ich.
Eigentlich hatte ich mir den Film für die Heimauswertung vorbehalten und bin überrascht über mich selbst und froh heute die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Muss dieser Film in 3 D gesehen werden. Ich glaube schon, denn das gesamte Aufnahmedesign ist hierauf ausgerichtet ohne aufdringlich oder zu 3dimensional zu wirken, es wirkt sehr natürlich äußerst scharf und brillant wirkt das Bild und wenn die Brillen besser wären, würde man vergessen, das man auf eine Leinwand schaut, so gelungen kommt die 3. Dimension daher. Die Vorbereitungszeit hierfür dauerte ganze 2 Jahre.
Die Musikwahl ist ebenfalls sehr interessant und der Score wird durch moderne Musik getragen. Das New York der 1920 Jahre, wird genial durch Musik von Jay-Z eingefangen und mit schönen Musikstücken verschiedener Künstler wie Lana Del Rey, Emeli Sandé, The xx, Florence + The Machine, will.i.am und natürlich Beyonce sowie einigen Neuinterpretationen von Bryan-Ferry und einen eigenen Titel „100$ Bill“ vollendet mit einem U2 Klassiker „Love Is Blindness“ kann man auch hier nur so mit der Zunge schnalzen. Diesen Soundtrack werde ich mir morgen direkt zulegen müssen.
In einem Interview erklärte Baz Luhrman warum er sich für diesen modernen Soundtrack entschieden hat:
"Bei meinen Recherchen erkannte ich, dass Fitzgerald ein glühender Bewunderer neuer Technologien und zeitgemäßer Popkultur war, was zu seiner Prägung des Begriffs "The Jazz Age" führte. Den Jazz als urbane Straßenmusik der Zwanziger wählte er ganz bewusst als symbolischen Hintergrund, um die Verschmelzung von High Society und der Straße zu demonstrieren. Die Musik war das Bindeglied der "Roaring Twenties" - es hieß: die tosenden Zwanziger und nicht die zurückhaltenden Zwanziger. Doch auch wenn ich persönlich mit Jazz wohlvertraut bin, klingt es heute wie traditionelle Musik. Man kann mit Jazz heute nicht mehr das Gefühl der Wildheit aus den Zwanzigern reproduzieren. Daher entschied ich mich dafür, mit Jay-Z zusammenzuarbeiten, um ein musikalisches Äquivalent für das 21. Jahrhundert zu finden."
Musik:
- Jay-Z– 100$ Bill
- Beyonce & Andre 3000 – Copverversion von Amy Winehouse Back to Black Coverversion)
- Will.i.am – Bang Bang
- Fergie,Q-Tip, GoonRock – A Little Party Never Killed Nobody (All We Got)
- Lana Del Rey – Young and Beautiful
- Bryan Ferry & the Bryan Ferry Orchestra – Love is the Drug (Roxy Music Coverversion)
- Florence + the Machine – Over the Love
- Coco O. von Quadron – Where the Wind Blows
- Emeli Sande`, Bryan Ferry & the Bryan Ferry Orchestra – Crazy in Love (Beyonce Cover)
- The xx – Together
- Gotye – Hearts a Mess
- Jack White – Love is Blindness (U2 Coverversion)
- Nero – Into the Past
- Sia-Kill and Run
Zum Schluss noch ein paar schöne Screens zum Film:
Ansichtssache:
Film: 4 von 5
Kinobild 3D: 4,5 von 5
im Kino Cinedom Köln Kino Black Box: 24.05.2013 um 14:00 Uhr; Reihe 13 auf Platz 10, die Brillen könnten wirklich besser sein. Ein normales Kino mit 10 m breite. Sehabstand etwa 1,5 fache Leinwandbreite.
Festzuhalten ist noch, dass der Film vermutlich in 3D gedreht wurde.
Action: 2,5 von 5
Spaß: 3,5 von 5 im Film
Spaß am Film: 5 von 5
Spannung: 4,5 von 5
Anspruch: 4 von 5
Kinokarte: 11,40 Euro
Filmherstellungskosten 125 Millionen US Dollar
Empfehlung:
Alle die Spaß am ganz großen Kino haben und in Opulenz schwelgen möchten sowie einen voyueristischen Blick auf die Dekadenz der 20er Jahre im wolkenkratzenden New York erheichen möchten.
Kommentare sind erwünscht!!
Eure
CT
Der Blog, das Blog?
28. Mai 2013Der Blog, Das Blog?
Warum schreibt man eigentlich einen Blog, was ist das überhaupt.
Ich habe hierzu einmal einige Infos zusammengefasst, die sicher durchaus von Interesse sein können. Hierbei habe ich einfach das aus den Berichten in Wikipedia entfernt, das m.E. überflüssig ist
Häufig ist ein Blog „endlos“, d. h. eine lange, abwärts chronologisch sortierte Liste von Einträgen, die in bestimmten Abständen umbrochen wird. Das Blog bildet ein für Autor und Leser einfach zu handhabendes Medium zur Darstellung von Aspekten des eigenen Lebens und von Meinungen zu spezifischen Themen. Meist sind aber auch Kommentare oder Diskussionen der Leser über einen Artikel zulässig. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als Bloggen bezeichnet.
(Das ist doch schon einmal eine gute Erklärung. Wir bloggen also um anderen etwas mitzuteilen, aber jetzt kommst.
Charakteristische Merkmale dieser Kommunikationsform sind die Individualisierung der Kommunikation, die Reflexivität hinsichtlich der Medienkommunikation, die Verlinkung und Vernetzung der Webkommunikation bis hin zur Blogosphäre, die Filterung und Selektion der Medienkommunikation durch die Blogger als eine Art neue Gatekeeper ( Gatekeeper (deutsch: Torwächter oder Schleusenwärter) bezeichnet man in den Sozialwissenschaften metaphorisch einen (meist personellen) Einflussfaktor, der eine wichtige Position bei einem Entscheidungsfindungsprozess einnimmt., die Interaktivität aller Beteiligten, die Aufhebung der Grenze zwischen Rezipient und Produzent und damit auch zwischen Profis und Laien (was allerdings nicht das Bloggen durch „Kommunikationsprofis“ wie Journalisten ausschließt).
Alles verstanden?
Eine zentrale Erkenntnis einiger Untersuchungen ist, dass die Mehrzahl der Blogger persönliche Erfahrungen und Erlebnisse veröffentlicht, das Weblog also als eine Variante des Online-Journals verwendet.
- Eine Studie teilte die Blogs in zwei Kategorien ein: demnach verfassen etwa dreiviertel der Befragten einen sogenannten personal Blog. Ein Viertel einen non-personal Blog. Die Blogger der zweiten Gruppe schreiben vor allem, um „zu kommentieren“ und „Informationen zu liefern“. Ihr Ziel ist zudem, ein möglichst großes Publikum zu erreichen. Auch soziodemografisch unterscheiden sich die beiden Gruppen: Non-personal-Blogger sind zum Großteil Männer, die eine höhere formale Bildung als Personal-Blogger haben. Außerdem haben sie im Schnitt mehr Leser, aktualisieren ihr Blog häufiger und verbringen mehr Zeit damit.
Welcher Bloggertyp bist Du?
Als ich den Weg auf diese Seite hier gefunden habe, ist schon etwas her. Der Zufall oder Google brachte mich damals auf diese Seite, weil ich mehr über das Medium Blu Ray Disc und die notwendige Technik erfahren wollte.
Anfangs habe ich mich zunächst nur für die eigentliche Heimkinothematik interessiert, da ich am Anfang stand mir ein eigenes Heimkino mit Leinwand aufzubauen. Wie stellen die User dieses Portals eigentlich ihre Heimkinos zusammen? Gibt es Heimkinos an denen ich mich orientieren kann usw. usw. Viele Fragen versuchte ich über dieses Portal für mich einer befriedigenden Lösung zu zuführen.
Ich hatte mir damals zunächst einen einfachen Beamer zugelegt und mir hierzu eine erste Leinwand selbst gebaut.
Dann so nach und nach, wollte ich natürlich mehr und wechselte zu einem HD Beamer und einer Rollo Leinwand. Die Rollo Leinwand genügte irgendwann aber nicht mehr und so folgte eine elektrische Leinwand. Blu Ray Player wechselten ebenfalls in regelmäßigen Abständen, sodass ich immer auf dem letzten Stand war/bin? Geht das überhaupt? Die Technik schreitet schnell voran und Geräte die man heute kauft sind gestern bereits veraltet. So zuletzt bei meinem Yamaha AVR, auch hier geht die Entwicklung so schnell voran, dass man sich fast gar nicht mehr traut ein neues Gerät zu kaufen. Gerade habe ich mir einen neuen AVR ausgekuckt und muss nun feststellen, dass er schon beim Erwerb veraltet wäre, da schon die nächste Generation mit neuen Nummern in den Startlöschern steht, da kommt einfach niemand mehr mit.
Lautsprecher sind da schon etwas genügsamer und es kommt auch noch nach Jahren Klang heraus. Natürlich werden auch hier die nächsten Generationen immer besser und kleiner und fetter und schlanker und leistungsfähiger etc.
Die technische Entwicklung überrollt auch uns technophile irgendwann und man kommt mit dem Aufrüsten einfach nicht mehr nach, wenn man sein Geld nicht ständig verbrennen möchte. Hier gilt es irgendwann inne zu halten und sich zu fragen, wie weit muss ich eigentlich gehen, welches Budget möchte ich maximal einbringen in mein Hobby.
Ebenso verhält es sich mit den Filmschaffenden, auch hier gebeutelt von dem Drang ständig neues Futter für den Player zu ergattern, kommt man eigentlich nicht mehr nach, ständig werden Filme produziert und wenn man glaubt es kann nichts mehr nachkommen, dann werden Remakes oder Prequels oder Sequels am Laufenden Band produziert und man glaubt sich bei Rudi Carell, wo man aus den auf dem Laufband befindlichen Blu Rays eine gewisse Monatsanzahl auswählen soll, mit dem Ergebnis, dass man immer mehr kauft wie man möchte. Das führt dazu, das die Regalmeter, die man mühsam ermittelt hat schneller aufgebraucht sind als man glaubte, mit dem Ergebnis, das man mehr Regale benötigt, mit dem Ergebnis, das die Wohnung oder das Haus irgendwann zu klein ist, mit dem Ergebnis, das man eine größere Wohnung oder Haus benötigt, mit dem Ergebnis, das man dann unter der Finanzierung des Objektes zusammenbricht, mit dem Ergebnis, das man keine Blu Rays mehr kaufen kann, mit dem Ergebnis, das man am Ende ist.
Das war natürlich nur spaß und sollte einfach einmal verdeutlichen in welchen Teufelskreis man hineinrutschen kann, wenn man sein Budget nicht mehr im Griff hat. Ich versuche meines auch jeden Monat strigend einzuhalten, ich gebe zu es gelingt mir nicht immer.
Ich würde mich als eine Mischung aus non-personal Blogger und Personal Blogger bezeichnen, weil erst durch die persönliche Sicht der Dinge aus einem unpersönlichen Blog ein Blog wird, der für andere interessant wird, so geht es zumindest mir, wobei es für mich persönlich wichtig ist, das man Meinungen nebeneinander existieren lässt, das gehört sich einfach so in einer demokratischen Struktur, Kommentare sind erwünscht und das Salz in der Suppe eines Blogs. Hierbei ist es jedoch wichtig, die eigene Meinung nicht über die Meinung des Blogerstellers zu erheben, sondern immer auf Augenhöhe zu diskutieren.
Warum schreibe ich das eigentlich hier alles. Ich habe seit meiner etwas intensiveren Zeit hier einige Blogs verfasst und spaß daran gefunden über die von mir verfassten Reviews zur Blu Ray auch einige, wenn auch nicht sehr häufig, vorkommende Kinobesuche mit Euch zu teilen. Aber auch von meiner Seite erwähnenswerte Blu Ray Disc sind durchaus dabei anzutreffen.
Vielleicht fällt Euch ja was ein dazu und wir kommen ins Gespräch.
Mal sehen wie lange es anhält.
In diesem Sinne
Kommentare sind erwünscht!!
Eure
CT
Alexander Revisited The Final Cut
30. Mai 2013Alexander Revisited Final Cut:
Seit Ende 2009 gibt es diese grandiose Fassung des Filmes ertmalig auf Blu Ray Disc.
Alexander der Große wurde bereits im Jahre 2004 in den Kinos gezeigt, mit Colin Farell (Alexander), Val Kilmer (Philipp II), Angelina Jolie (Olympias), Anthony Hopkins (Phtolemäus), Jared Leto (Hephaistion), Christopher Plummer (Aristoteles) und Rosario Dawson (Roxane) sehr prominent besetzt. Die Kulissen, allen voran Alexandria und Babylon sind einfach phantastisch und äußerst bildgewaltig inszeniert. Allein diese Shots sind es wert den Film zu sehen.
Oliver Stone hatte hier die Chance den Film so zu präsentieren wie er ihn eigentlich zeigen wollte. Sicher sind 213 Minuten für das Kino zu lang und so hätte es eine konzentriertere Fassung von vielleicht ebenfalls 170 Minuten im Kino gegeben.
Alexander ist hiermit ein gutes Beispiel dafür, was passiert, wenn ein Produzent zu stark in die künstlerischen Freiheiten eines Regisseurs eingreift und der Film dadurch nachhaltig an Homogenität verliert.
Nach dem Erfolg der aktuellen Final Cut Fassung denkt Oliver Stone in einem 2012 geführten Interview sogar über eine 4. Fassung des Films nach.
Oliver Stone ist stets bemüht den komplexen Charakter des Megas Alexandros so authentisch wie die Überlieferungen es zu lassen zu beschreiben, aus dramartugischen Gesichtspunkten und aus Interpretationsgründen muss man auch einmal im Film etwas von der Wahrheit abweichen und der „Phantasie“ freien lauf lassen, auch das ist Oliver Stone m.E. sehr gut gelungen.
So wird z.B. die lateinische Schrift auf Bodenmosaiks gezeigt. Schriftstücke sind in Englisch, die Verletzung zog Alexandros sich bei der Belagerung von Multan zu und eine Meuterei zwang ihn zur Rückkehr nach Babylon. Auch wurde die Alexanderbiographie des Philosophen Plutarch für die Handlungsstränge seiner Jugendzeit herangezogen, die etwas verklärt zu sein scheinen, das sind aber nur kleine Unstimmigkeiten, die das Gesamtbild von Megas Alexandros nicht wesentlich verfälschen .Ich bin oft in Griechenland unterwegs und einer meiner Söhne studiert als Halbgrieche Geschichte und heißt zudem noch Alexander. In der Nähe unseres Domizils gibt es den Ort Philippi, benannt nach dem Gründer. Dort gibt es eine sehr schöne und sehr große Ausgrabung mit Amphitheater einer Restburg auf einem Berg einem tollen Museum sowie einem großen Rest eines Palastes von König Phillip mit sehr vielen gut erhaltenen Fundstücken. Einen knapp zwei Meter großen Leichnam in einem Steinsarg, ist dort auch zu finden sowie eine Badeanstalt mit grandiosen Mosaikarbeiten u.v.m.
Zum Schluss füge ich ein paar eigen Fotos von einem Palst des Königs Phillips II in Philippi 356 v. Chr.
Megas Alexandros, eine der unzähligen Büsten.
Nun aber zurück zum Film:
Im Wesentlichen werden die Feldzüge dargestellt, das passt auch sehr gut, wenn man bedenkt das Megas Alexandros insgesamt nachvollvollziehbare 35.000 Kilometer zurücklegte um sein Reich zu erschaffen. Die gezeigten Schlachten sind einfach der Wahnsinn und ich habe solche Schlachten mit so einer Intensität auch nicht in Braveheart oder Gladiator gesehen.
Der Einstieg mit dem ja für alle bekannten Ableben des Megas Alexandros ist für mich passend, da der zerspringende Ring gleichzeitig den Verfall seines Reiches einläutet. Eine grandiose Metapher die sich Oliver Stone da hat einfallen lassen.
Auch ist die Art der Darstellung mit den Rückblenden mehr als gelungen, hierdurch bleibt man wach und kann verschiedenen Entscheidungszyklen wesentlich besser nachfolgen als in einer reinen Chronologie, wo man in der Mitte des Film vielleicht das eine oder andere nicht mehr sinnhaft zusammenfügen kann, das war auch das Hauptproblem der Kinofassung, die bei den meisten Kritikern durchfiel und in den USA zu einem Kinoflop wurde, vielleicht auch deshalb, weil das amerikanische Publikum die Bezüge aus der Distanz nicht erfassen kann und somit nicht reflektiv diesem Leben des Megas Alexandros folgen kann, da die eigen Geschichte nicht so weit zurückreicht.
Wer aber auf Grund dieses Blogs sich erstmalig mit dem sehr sehenswerten Film beschäftigen möchte, sollte soweit die Möglichkeit besteht zunächst versuchen an die zweite Fassung heranzukommen, denn diese beinhaltet eine Director`s Cut Fassung von Oliver Stone, die Final Cut Fassung, ist für diejenigen zu empfehlen, die etwas Geschichtsfester sind um den Anspielungen und Korrekturen in der Erzählung des aus dem Off sprechenden Pharao Ptolemaios der Alexandros in seinen Feldzügen begleitete besser folgen zu können.
Man bekommt einen interessanten Einblick in die Intrigenwelt des Königs Phillips dem Zweiten, kann den philosophischen Lehren des Aristoteles folgen, der die junge Generation der Führer heranbildet, es wird auch die damals durchaus übliche Form einer zweckbezogenen Homosexualität in den Film mit einbezogen, das war damals im alten Griechenland fast normal. Grandiose Schlachten wechseln ab mit intensiven Dialogen und wunderschönen Panoramen und Stadtbildern. Über die musikalische Untermalung von Vangelis (Grieche) kann man teilweise streiten, er war aber glaube ich auch ein Muss, für mich passte sie aber in den meisten Szenen sehr gut und untermauert manchmal das Gesehene musikalisch perfekt, schaffte aber auch in einigen Szenen Distanz. Die Gewaltszenen sind wesentlich ausgeprägter als in der Kinofassung und trotzdem hat man die FSK Einstufung bei 12 Jahren belassen, das ist so jedoch nicht nachvollziehbar, da schon einige wirklich martialische Szenen dabei sind, die auch ein 12 jähriges Publikum an seine Grenzen bringen kann und nimmt man die jüngste Diskussion bei dem Film The Avengers dazu, kann man die Alterseinstufung nicht wirklich nachvollziehen..
Die exakten Kulissen und der Zeit soweit erorierbar authentisch nachvollzogenen Kostümen runden das Gesamtbild ab.
Es bleibt ein Film zum Zungeschnalzen sowie der Drang sich dieses verkannte Meisterwerk öfter vor Augen zu führen und der einen Weg des Megas Alexandros mit seiner riesigen Heerschar aus vielen Ländern wie Persien, Ägypten, Makedonien und natürlich den Griechen zeigt, die einen mühsamen Weg in neue Länder führen, die für Alexandros nur schwer zu verstehen sind und die es für ihn nicht zu zerstören, sondern durchaus zu erhalten gilt, mit ihm als alles überschattenden König. Hier zeigt sich auch der ganze Größenwahn, den seine Mutter ihm, den Überlieferungen auch seriöser Berichter nach, eingeprägt hat. Dieser durchaus lange Weg dorthin ist grausam in Szene gesetzt und endet schlussendlich mit seinem Tod und dem Beginn des Hellenistischen Zeitalters.






Ansichtssache:
Film: 4 von 5
Bild: 4,5 von 5
Ton 4,5 von 5
Action: 3,5 von 5
Extras: Wenige, man wollte bestimmt den Film nicht zu teuer machen
Spaß am Film: 5 von 5
Spannung: 4,0 von 5
Anspruch: 4 von 5
Filmherstellungskostenincl. Marketing etwa 195 Millionen US Dollar
Der Film wurde (Kinofassung) für die Goldene Himbeere nominiert, bekam aber keine der "Begehrten Trophäen"
Empfehlung:
Historienfreunde und Geschichtsinteressierte sowie Freunde des anspruchsvollen Sandalenkinos
Für mich Besonders Wertvoll, da wirklich einzigartig!!
Kommentare sind erlaubt!!
Into Darkness: Ist das noch Raumschiff Enterprise?
1. Juni 2013Der Cinedom. Unendliche Freude. Wir schreiben den 31.05.2013.
Dies ist ein Abenteuer von Charlys Tante,
das mit seiner 1 Mann starken Besatzung 130 Minuten unterwegs ist,
um neue 3D Welten zu erforschen, neue Erlebnisse und neue Erfahrungen.
Viele Lichtsekunden von der Wirklichkeit entfernt dringt Charlys Tante in Räume vor,
die nie ein Mensch ohne 3D Brille zuvor gesehen hat.
Ja es war einmal wieder soweit ich war im Kino. Diesmal hat es dann geklappt. Ich habe es geschafft, rechtzeitig im Cinedom dankt meinem Warp Antrieb anzukommen um die Brücke zu betreten. Ich nahm Platz auf dem Sessel, der für 130 Minuten die Welt bedeutet, für ein kleines Handgeld habe ich Einlass bekommen und wurde mit den notwendigen Gerätschaften einer unheimlichen Brille mit der man tief in die entferntesten Galaxien sehen kann, ausgestattet. Mir diesem unheimlichen Sichtgerät habe ich mich auf die Reise in den Weltraum in die unendlichen Weiten begeben. Wir schreiben das Jahr 2013.
Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise,
das mit seiner 400 Mann starken Besatzung fünf Jahre lang unterwegs ist,
um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen.
Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt die Enterprise in Galaxien vor,
die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
Ich bin mittendrin und kann es fast nicht glauben. Wir laufen auf einem fremden Planeten vor den Einheimischen davon, um uns herum fliegen Pfeile, Vorsicht, knapp daneben, ein Steilhang naht, wir springen ab und nach einer unendlichen Zeit tauchen wir ein ins tiefe Wasser, wir schwimmen auf die Enterprise zu die dort tief verborgen im Wasser wartet. Wir heben ab und entschwinden im Universum.
Die Geschichte beginnt. James Tiberius Kirk hat wieder einmal rein intuitiv gehandelt und wird nachdem ihn Spock mit seiner anstrengenden Logik angeschwärzt hat zurück an die Akademie versetzt dort holt ihn sein Protege wieder als ersten Offizier auf die Enterprise zurück. Doch bevor er das Schiff wieder betreten kann, werden auf Grund eines Vorfalls alle Kommandanten einberufen zu einer Krisensitzung. Dort erfolgt ein Angriff, der schlussendlich Kirk wieder in sein Amt zurückbringt um den Schurken zu stellen, der das verbrochen hat, bis es aber soweit ist muss die Crew um Kapitän Kirk viele Abenteuer bestehen um am Ende zu siegen und die Welt zu retten, soweit die Geschichte ohne das ich glaube ich zuviel erzählt habe, was nicht schon in den verschiedensten Trailern zu sehen war.
Ist dieser Star Trek eigentlich noch Raumschiff Enterprise?
Jaaa!!
J.J.Abrams hat es geschafft, diesem Film durchaus die Seele der alten Original Serie und die darauf folgenden Kinofilme mit auf den Weg zu geben, der Story Verlauf ist natürlich modernisiert und von einigem von Trekie Fans bestimmt liebgewonnen Details befreit worden.
Man muss aber auch einmal loslassen können und der Zukunft ein Chance geben. Diese Chance hat Star Trek-Into Darkness- gewiss genutzt und die Serie hiermit auf einen neuen Level gehoben. Die Charaktere sind mittlerweile gut eingeführt, der neue Kirk ist fast genauso Arrogant wie der Alte, Spock zeigt Seiten von sich die bisher noch niemand kannte, Uhura ist schwer verliebt im Universum. Pille hat den gleichen spröden Charme wie früher, der Rest spielt ebenfalls gut mit und macht aus der alten Enterprise eine aufgefrischte Missionsfähre, die nunmehr 5 Jahre lang den Weltraum erforschen kann, mit dem gleichen tonalen Abspann wie die Urserie.
James Tibirius Kirk kurz Jim handelt nach der Prämisse:
"Ich habe keine Ahnung was ich machen soll, ich weiß nur was ich machen kann"
Mit diesem Handlungsmuster passt er genau in die Enterprises
In der Dritten Dimension macht Star Trek noch mehr spaß. Hier kann man fast mit laufen durch das Raumschiff, begibt sich auf waghalsige Raumschifftouren, das einem fast schwindelig hierbei werden kann, wird mit Warp tief in den Weltraum katapultiert und kann Kapitän Kirk fast anfassen so nah wirkt er teilweise. Es gibt intime große Close Ups und Szenen die für das 3D Format wie gemacht erscheinen. Die Brücke und der Warp Raum liegen real vor einem.
Diesen Film sollte man wenn irgend möglich unbedingt in 3D ansehen, denn dafür wurde er gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Nachfolger wieder in 2D nachfolgen wird. Die 3D Produktionen haben mittlerweile ihre Reifeprüfung bestanden. Die Städte und Räume wirken so authentisch, das man vergisst, das man einen Film in 3D sieht.
Hier wieder einmal eien für den Film wichtige Schlüsselfotos:



Der Böse



Das Raumschiff, auweia










Das Finale Szenario
Der Beginn des Starts in die entfernten Galaxien
Generationswechsel
Das Ende
und gleichzeitig der Start einer wunderbaren Reise
Ansichtssache:
Film: 4,8 von 5
Kinobild 3D: 4,7 von 5
im Kino Cinedom Köln Kino 6: 31.05.2013 um 14:15 Uhr; Reihe 12 von 13 auf Platz 11, die Brillen könnten wirklich besser sein. Ein Kino mit 13,8 m Breite und 6,1 m Höhe. Sehabstand etwa 1,5 fache Leinwandbreite.
Festzuhalten ist noch, dass der Film auf Grund der Benutzung von Arriflex Kameras nachträglich in 3D konvertiert werden musste. Das ist aber sehr gut gelungen.
Action: 4,5 von 5
Spaß: 4,0 von 5 im Film
Spaß am Film: 5 von 5
Spannung: 4,5 von 5
Anspruch: 3,8 von 5
Kinokarte: 10,50 EuroFilmherstellungskosten 190 Millionen US Dollar gemäß imdB
Empfehlung:
Alle die Spaß am ganz großen Science Fiction Erlebnis haben und auch einmal sehen möchten wie sich J.J. Abrams die Städte der Welt im 2200 Jahrhundert vorstellt und einmal den Warp Antrieb aus nächster Nähe erleben möchten.
Kommentare sind unbedingt erwünscht!!
Ergänzung:
Star Trek Into Darkness": Simon Pegg verteidigt den laut Fans "schlechtesten aller 'Star Trek'-Kinofilme"
Donnerstag, 22. August 2013 - Nachrichten - Stars (Quelle: Filmstarts.de)
Auf einer "Star Trek"-Fan-Convention wurde "Star Trek Into Darkness" jüngst von den anwesenden Fans zum schlechtesten aller "Star Trek"-Kinofilme gewählt. Im Gespräch mit The Huffington Post nahm Darsteller Simon Pegg (Scotty) nun zu dieser Wahl Stellung. Zeigt er sich dabei zu Beginn noch verständnisvoll, redet er sich nach und nach in Rage und knallt den "Star Trek Into Darkness"-Hassern schließlich ein beherztes "Fuck You" entgegen.
Laut Simon Pegg sei das grundsätzliche Problem bei der Beurteilung des Films, dass viele Fans noch nicht die Zeit gehabt hätten, mit "Star Trek Into Darkness" zu leben. Sie hätten keine Chance gehabt, den Film noch einmal anzuschauen. Außerdem gebe es einen Teil der "Star Trek"-Fans, die gar nichts Neues mehr schauen wollen. Dies sei für ihn auch in Ordnung. Er denke zudem, dass es für viele Fans ein Problem sei, dass "Star Trek" nun noch populärer sei. "Star Trek Into Darkness" sei der erfolgreichste "Star Trek"-Film, der je gemacht wurde. Es haben ihn mehr Menschen gesehen, als je etwas aus dem "Star Trek"-Universum zuvor. Manche Hardcore-Fans nerve dies wohl, was er auch verstehe. Simon Pegg verglich dies damit, dass man auch mal von einer Indie-Band genervt sei, die man schon lange liebe, und die plötzlich einen Nummer-Eins-Hit landet.
Während Simon Pegg sich zu Beginn des Interviews noch verständnisvoll gegenüber der Kritik an "Star Trek Into Darkness" zeigte, fand er aber mit Fortlauf dann doch noch deutliche Worte. Dass es der "schlechteste" Film sein solle, sei aber absolut lächerlich. Es frustriere ihn auch, weil viel harte Arbeit und Liebe darin stecke und J.J. Abrams nur einen Film machen wollte, an dem Menschen Spaß haben. Und er sage nun allen, die einen solchen Zorn gegen den Film hegen "Fuck You!".
"Star Trek Into Darkness" erscheint am 12. September 2013 auf DVD und Blu-ray – dann gibt es also genug Möglichkeiten, den Film immer wieder zu sehen. Simon Pegg ist als nächstes in "The World's End" im Kino zu sehen – ebenfalls ab dem 12. September 2013.
CT
Der Fantastische Fim: Episode 1 "The Fall"
3. Juni 2013Der Fantastische Film oder "The Fall"
Ein grandioses Zweitwerk von Tarsem Singh der nach The Cell erst seinen zweiten Film gedreht hatte. Wo hatte sich dieser Mann bis dahin nur versteckt. 15 Jahre auf der Suche nach grandiosen Schauplätzen, Naturdenkmälern und Weltwundern, die die von ihm präsentierte wunderschöne und gleichzeitig etwas skurril anmutende Story mit Leben füllen sollen. Inspiriert von einer alten Geschichte um einen verletzten Stuntman und einem Jungen, wurde die Geschichte neu erzählt. Hierbei wird sich einer Vielzahl von Bildmetaphern bedient. Die kleine Protagonistin Catinca Untaru, die die Rolle des kleinen Jungen des Originals in diesem Film spielt, verkörpert hierbei die ihr zugedachte Rolle mit einer solchen Authentzität, dass man glaubt, sie spiele in der Realität. Wunderbar!!
Tarsem Singh hat neben dem Film Spieglein Spieglein, die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen und dem Film Krieg der Götter, die im Bewusstsein der Filmfreunde eher als bekannt vorausgesetzt werden können, aber hier eine weniger bekannte wirkliche Filmperle produziert.
The Fall:
Dieser Film ist ein wahr gewordener Fiebertraum, indem alles möglich scheint und nichts unmöglich ist.
Worum geht es eigentlich genau:(ohne Spoiler)
Eine Zusammenfassung in Bildern:
1920 in einem Krankenhaus in Los Angeles liegt Roy ein Stuntman, Roy hat sich bei einem Stunt verletzt.
Die fünfjährige Alexandria, die sich den Arm gebrochen hat ist ebenfalls dort eine Patientin.
Beide werden Freunde und Roy erzählt dem Mädchen Geschichten, in ihrer Phantasie verbindet sie das erzählte mit Bildern
Fasziniert von den Geschichten die Roy ihr erzählt möchte sie immer mehr davon hören.
Insgesamt erzählt Roy ihr 6 Abenteuergeschichten, die alle das gleiche Ziel verfolgen.
Roy nutzt die Neugierde Alexandrias um über sie an Medikamente zu gelangen.
Hierbei verletzt sich die kleine Alexandria am Kopf und Roy muss nun zu ihr ans Krankenbett um dort die Geschichten zu ende zu erzählen.
Die Erzählweise wird hierbei immer dramatischer, es geht um Rache und immer mehr Personen aus dem Krankenhaus sind in dieBilderphantasien verwickelt.
Die kleine Alexandria möchte das die Geschichten ein gutes Ende nehmen.
Aber wie enden die Geschichten wirklich?
Dieser Film ist eine echtes Juwel der Filmkunst und obwohl zunächst etwas verworren, findet man nach einer kurzen Eingewöhnung Zugang zu diesem Film, der einen nicht mehr loslässt.
Die Erzählstruktur hält die Spannung bis zum Schluss auf hohem Niveau und löst immer wieder Erstaunen aus beim Betrachter.
Der Aufbau des Filmes ist unorthodox und vermittelt einem das Gefühl sich mitten in einem Fiebertraum zu befinden.
Das Bild ist sagenhaft. Geschaffen für die große Leinwand, kann er erst dort wirklich seine ganze Pracht wiedergeben. Die Schauplätze bringen einen zum Staunen. Es handelt sich hierbei wohlbemerkt nur um Originalschauplätze. Die Farben sind dermaßen plakativ, das einem die Augen übergehen. Die Bildschärfe sowie der Kontrast und der Schwarzwert sind eindeutig Referenz und brauchen sich vor keinem Spitzenfilm zu verstecken. Die Bilder glänzen zudem mit einer perfekten Choreographie die zeitweise an ein überdimensionales Theaterstück erinnern. Die Handlungen sind verrückt entrückt und geben teilweise Rätsel auf bis zur wundersamen Auflösung. Die Verflechtung zwischen realer Handlung und surrealer Handlung, transportiert die Worte der Erzählung im Kopf des Kindes in Bilder in denen Personen in ihrem momentanen Umfeld mit einbezogen werden.
Der Ton ist ebenfalls auf Referenzniveau und bringt alle Speaker mit dem wunderschönen Soundtrack und tollen Effekten immer wieder ins Spiel. Die Surroundlautsprecher bekommen immer wieder Arbeit und so bildet sich eine homogene dennoch zarte und manchmal brachiale Klangkulisse an der man sich ebenfalls nicht satt hören kann, so verbindet sich das Gesehene mit dem Gehörten zu einer homogenen Einheit in der jedes Klangdetail seinen genauen Platz findet und somit dem Film diese wunderbare Stimmung mit auf den Weg gibt, den er auch erzeugen möchte.
Dieser Film ist eine Art Scheherazade, Scheherazade eine der Hauptfiguren aus der Rahmenhandlung der persischen Geschichten von 1000 und einer Nacht. Sie ist die Tochter des Grosswesirs des persischen Königs Schahrayâr, den sein Frau mit einem Sklaven betrogen hat. Hiernach heiratet er jeden Tag erneut un tötet seine Ehefrau nach der ersten Nacht um nicht wieder betrogen zu werden.
Um diesem Treiben ein Ende zu bereiten, lässt Scheherazade sich selbst von ihrem Vater dem König zur Frau geben. In der Nacht beginnt sie, dem König eine Geschichte zu erzählen, deren Handlung am nächsten Morgen abbricht. Neugierig auf das Ende der Geschichte lässt König Schahrayâr sie am Leben. Unterstützt wird Scheherazade dabei von ihrer Schwester Dinharazade, die sie jede Nacht um eine neue Geschichte bittet.
Bewertung:
Film: 5 von 5 Punkten (wenn man einmal das besondere sucht)
Bild: 5 von 5 (Reverenzbild)
Ton: 5 von 5 (Reverenzton)
Extras: 4 von 5 (Mediabook)
Der Film hat neben einer DVD auch noch eine Bonus Scheibe an Bord. Hier erfährt man alles über den Film, die Erschaffung eines Traumes.
Insgesamt: 4,5 von 5
Fazit.
Dieser Film ist jedem Filmfreund aufs wärmste zu empfehlen, hieran kommt man icht vorbei.
Ich hatte diesen Film schon lange in meinem Regal, ohne ihn wirklich zu beachten. Gekauft aus eine Laune heraus, da ich das Mediabook sehr schön fand, hatte ich beim Betrachten ein Erlebnis, welches ich schon lange nicht mehr hatte. Sicher so ein Film ist natürlich Geschmacksache, mir hat er jedoch so gut gefallen, das ich ihn dafür geeignet halte ihn hier im Blog als der "Fantastische Film" zu präsentieren. Dieser Film wirkt lange nach. Die Geschichte besteht aus zwei Filmen in einem. Die sich entwickelnde Freundschaft zweier Personen, ein Kind und ein Erwchsener, der die Geschichten zum Erreichen eines Zieles erzählt sowie die sich hieraus entwickelnde Verquickung der Phantasie der beiden Hauptprotagonisten, die sich in der Filmgeschichte widerspiegelt. Dieser Film ist ein Kleinod unter den Filmen und wird bei mir einen Ehrenplatz erhalten. Unbendingt ansehen.
Eure
CT
Eigentlich gehöre ich nicht zu den Filmfans die sich intensiv diesem Filmgenre widmen. Es handelt sich hierbei aber um den Film 1 nach Harry Potter den Daniel Radcliffe hier als Hauptdarsteller besetzt. Demnach hatte ich mir bereits vor einiger Zeit diesen Film einmal zugelegt. Ich dachte mir, die Zeit wird schon kommen, wo du vielleicht einmal Lust auf solch einen Film hast. Etwas zum Gruseln, huuuhuu!!
Es war dann soweit, ich hatte zwar noch immer nicht wirklich Lust darauf, meine Jungs und Freunde hatten aber entschieden, das wir den Film ansehen und ich hatte nichts dagegen einzuwenden, ich hatte ihn ja schließlich zum Ansehen besorgt.
Vorsicht sagte ich noch, hier gibt es einige Schockmomente. Ein Freund meines jüngeren Sohnes ist echt ein harter Brocken, Filme können nicht blutig genug sein, Knallereien nicht ergiebig genug. So ist halt das Jungvolk.
Der Film ist ja ab 16 Jahre, das kann so schlimm ja dann nicht sein. Echter Horror wäre doch erst ab 18 hörte ich da. Nun gut, ein Druck auf meine geniale Logitech Fernbedienung und alles geht gespenstisch von selbst, Die Rollläden fahren mit einem feinen Surrgeräusch nach unten, der Beamer fährt hoch, die Leinwand schält sich ausdem Kasten langsam nach unten, die Maskierung wird aufgespannt, nun kann der Film in die sich wie eine schwarze Zunge öffnende Lade des Blu Ray Players eingelegt werden, sofort wird sie eingezogen und verschwindet im Schlund des Players, alles ist vorbereitet. Licht aus, es ist gespenstisch im Raum nur noch eine kleine Kerze flackert vor sich hin und wie durch Geisterhand gibt sie uns ihr letztes Licht bevor sie mit einem leisen Zisch erkaltet, jetzt ist es stockdunkel im Raum, peng, der Beamer schießt seinen Lichtblitz auf die Leinwand und erzeugt ein gleisendes Licht.
Nach dem schnellen überspringen der Trailer sind wir auch schon im Hauptmenü. Der Film startet, der Surroundton mit den zusätzlichen Presence Lautsprechern und der zweite Sub, der für das Gribbeln im Bauch verantwortlich ist, beginnen mit ihrer Arbeit. Regenergüße und Wind sowie alle Arten von Nebengeräuschen und die tiefsten Basssequenzen, hier hatte ich zeitweise das Gefühl meine Subs können doch bis 20 Hz hinab, schaurig, schaurig.
Der Ton kommt fast realistisch auch die Lautstärke betreffend aus den Speakern, solche Filme muss man laut hören, sehr laut, verdammt sehr laut. Was hast du gesagt? Der Tiefbass erfasst den ganzen Raum, jetzt weiß spätestens jeder das es ein Horror Mystery-Thriller ist, der da auf der Leinwand sein schauerliches Unwesen treibt. Der Freund meines Sohnes vergreift sich ständig in ein Kissen, huch habe ich mich jetzt erschreckt, verdammt mein Finger, ich habe aus versehen hineingebissen. Oha, was war das denn. Dann ein ruhiger Moment im Film, die Storyline entwickelt sich etwas langsam, für mich hätte es etwas zügiger sein können. Wenn ich nachher an der Bahnhaltestelle stehe, sagt der Freund meines Sohnes, dann wird mir jetzt schon ganz anders. Wenn dort jemand in schwarz steht, dann hau ich sofort ab.
„Sie hat etwas getrunken, unsere Eltern sind nicht zu Hause, helft uns“ Blut sickert aus ihrem Mund „Hilfe, Hilfe“ hört man Radclife rufen. „Sie sind schuld, wären sie doch nie in dieses Haus gegangen“ rufen einige Bewohner eines kleinen Dorfes, indem sich Kipps aufhalten muss um für sein Anwaltsbüre Fakten bezüglich einer Erbschaftsangelegenheit zu sammeln. „ Ich werde euch nie verzeihen, was ihr getan habt“ steht auf einem Zettel. „Alles Gute zu deinem 1. Geburtstag“ auf einer Grußkarte. Da ein Gesicht, dort eine Hand, Geräusche, ein Stuhl schaukelt. Verdammt habe ich mich jetzt schon wieder erschreckt. Die Figur ist ja schaurig. Klatsch ,Klatsch macht die Spielfigur und der Freund meines Sohnes vergräbt sich im Kissen. Vorsichtig gleich fliegen hier die Federn umher, sage ich. Die Spannung ist zum zerreisen. „Mein Sohn kommt hierher mit seiner Betreuerin“ sagt Kipps. Eine weiße Figur taucht auf. Die Frau in schwarz ist auch immer wieder da, was will die nur. Kinder, Kinder, passt auf. Ein Haus brennt, eine Wagen versinkt im Moo,r tief senkt er sich hinab und nimmt alles mit, was darin ist. „ Ihr Sohn ist verschwunden“ „Sie hat sich...“.“Das ist doch alles Aberglaube“. „Wieso haben sie zugelassen, das ich dort hingehe, wenn sie auch nur eine geringste Ahnung gehabt haben. „Das Haus soll verkauft werden“
Schnell wir müssen zum Bahnhof, mein Sohn kommt..........
Der Film ist aus, das Kissen stark zerbeult, der Finger hat Bisswunden und ich sage zu dem Freund meines Sohnes, wenn du willst, dann kannst du auch hier schlafen, o.k. höre ich ihn locker sagen, wenn ihr möchtet. Ich habe sowieso keinen Schlüssel und müsste meine Eltern wecken. Dann ist ja alles gut.
Dieser Film ist eine echte Überraschung für mich, ruhig entfaltet sich das Genrespezifische Panorama, der Film ist akustisch und auch bildtechnisch hervorragend. Die Toneffekte werden gekonnt eingesetzt. Tiefste brodelnde Bässe dienen der Bildung einer schaurigen Atmosphäre, alles wächst zu einem Ganzen zusammen und das ohne zu übertreiben. Dieser Film passt in den Bereich Hitchcock und Edgar Alen Poe, auch hier wurde mit wenig viel erreicht. Obwohl die Jugend heute weitestgehend abgeschreckt ist, konnte der Film Reaktionen erzeugen, die ich so nicht erwartet habe.
Zur Einstimmung wieder einmal ein paar Bilder:
Was geht dort vor sich, welches Geheimnis wird hier von den Einwohnern des Dorfes gehütet?
Der Weg dorthin ist lang !!
Das Buch The Woman in Black diente als Vorlage für diesen Film und wurde bereits vor 25 Jahren verfilmt. In dem Film spielt sein Patenkind die Rolle seines Sohnes. Die Dreharbeiten im Dorf fanden im Yorkshire Dales Nationalpark statt und wurde in die Zeit um 1900 zurückversetzt. Die Villa gibt es wirklich.
Ansichtssache:
Warum habe ich diesen Film für dieses Special ausgesucht:
Der Film kostete etwa 15 Mill. US Dollar und spielet etwa 126 Millionen wieder ein, somit ist dieser Film der erfolgreichste britische Horror Genrefilm in den letzten 20 Jahren. Somit verwundert es auch nicht, das man bereits an einem Sequels hierzu arbeitet. Die Vorarbeiten hierzu laufen bereits.
Film: 4 von 5
Bild: 4,5 von 5 (hervorragender Schwarzwert, das ist bei diesem Film ein Muss)
Ton: 5 von 5 (tiefste Bässe und eine grandiose Raumatmosphäre die ich so selten vernommen habe)
Extras: Nur Trailer
Fazit: Für Genrefans ein absolutes must see, für solche die es werden wollen ein Blick wert. Für Angsthasen auch, als Therapie (Spaß)
Eure
CT
Von Sneakers, Airlingtons und Hoods
7. Juni 2013
Von Sneakers und der Airlington Road bis zu Red Riding Hood, habe ich mich hinreißen lassen den Angeboten der Ketten bei uns in der Stadt wieder einmal zu folgen.
Nun gibt es natürlich folgendes Problem, welchen Film sollen wir uns zunächst ansehen und welcher landet dann letztendlich für ebenfalls längere Zeit im Regal.
Ich besitze zwar eine ausführliche Excel Tabelle mit allen möglichen Hinweisen zu meinen Filmen, im Moment sind es annähernd 1400 DVDs und BDs und alle nicht gesehenen Film habe ich rot markiert, damit sie nicht untergehen und im Nirwana verschwinden, dennoch ist es immer wieder schwierig sich zu entscheiden.
Nehmen wir einmal Sneakers –Die Lautlosen- das geniale Heist Movie aus dem Jahre 1992, dieser Film ist auch heute noch genial und in seinem Zeitgeist einfach zeitlos, technisch immer noch o.k. und mit Robert Redford, Ben Kinsley und Sidney Poitier um nur einige zu nennen einfach hochkarätig besetzt. Leider fällt das Bild scheinbar etwas ab und ist mittels eines alten Masters etwas „grotig“ ins BD Format übertragen worden. Warum wird hier ein altes Master verwendet, Universal? Die Sneakers sind gute ehrbare Einbrecher, die für Firmen, die Sicherheitssystem überprüfen. Böse Beamte wollen jedoch, dass die Sneakers ein Dechiffrierungsprogramm stehlen, das ergibt viele Verwicklungen, denen man konzentriert folgen muss. Also immer hell wach bleiben. Der Ton ist im Original gehalten und somit 2.0 Stereo in Deutsch oder wer es versteht kann auch in 5.1 englisch glücklich werden. Ein einfach genialer Streifen für den entspannten spannenden Abend.
Nun kommen wir zur Airlington Road. Hierbei handelt es sich um ein Kleinod im Filmuniversum, der mir Jeff Bridges (Mister Tron) und auch Tim Robbins hervorragend genrespezifisch besetzt wurde. Aus dem Jahre 1999 kommend ist dieser Film immer noch als aktuell zu betrachten. Der Film ist eher subtil und ruhig angelegt und kann mit einer Gänsehautatmosphäre punkten und einer hervorragenden Charakterentwicklung glänzen. Das Bild soll auf aktuellem Stand in das HD Format überführt worden sein. Der Sound liegt zwar in HD Master Qualität vor, komme aber nur in einigen Momenten auf den Punkt. Insgesamt für mich Punkte die eine Sichtung erforderlich machen.
Zum Abschluss noch ins Tal der Rotkäppchen mit Red Riding Hood, man was für ein Schrott, werden jetzt manche denken, aber weit gefehlt, der Film ist keine Twilight Erweiterung, sondern ein eigenständiger Film. Wer hätte das für möglich gehalten. Die Neugier siegt und der Extendet Cut soll gegenüber der Kinofassung auch wesentlich besser austariert sein, sodass ich mir dieses Fantasy-Thriller Märchen einmal gönnen werde, nur weiß ich noch nicht wann das sein wird. Das Bild ist State of the Art und über jeden Zweifel erhaben, wie ich mir sagen lies. Der Surroundsound ist ebenfalls hervorragend und die Stimmung tragend.
Also gib dem Film einen Chance.
Das Beste kommt zum Schluss für alle 3 BDs habe ich nur 21 Euronen hinlegen müssen.
So nun bin ich aber noch keinen Schritt weiter gekommen, welchen Film sehen wir nun als ersten?
Es bleibt spannend!! Ausführliche Reviews werden dann natürlich folgen.
Eure
CT
Sneakers
7. Juni 2013Sneakers ist natürlich aus dem Jahre 1992 und somit ist die damalige Technik hier auch noch präsent.
Die Disc ist randvoll mit Film und sonst nicht wesentlich anderem mehr.
Die Filmdatei hat über 39GB und ist somit schon aller Ehren wert.
Vielleicht war es einfach nicht möglich mit verhältnismäßigen Mitteln den Film vorher in 4K zu überführen. Man muss auch dazu sagen, dass wir mittlerweile so verwöhnt sind, dass wir keine kleinsten Fehler im Transfer mehr billigen.
Ich möchte hier aber einmal zu Gunsten von Universal votieren, sind wir doch froh, das solche Katalogtitel überhaupt in HD vorliegen.
Der Film ist ein klassisches Heist-Movie, jedoch sind die Räuber hier die Guten und helfen den Firmen Mängel im System zu erkennen. Die Bösen sich hier einmal die normalerweisen Guten und diese Bösen versuchen mit einer Erpressung die Guten Räuber dazu zu bringen etwas zu stehlen, was der Regierung sehr großen Vorteil bringen soll. Das soll genügen, diejenigen, die den Film bisher noch nicht gesehen haben, sollen die Spannung nicht verlieren.
Das Bild:
Nun gut. Ich für meinen Teil kann dem Bild einige Zugeständnisse machen. Objektiv betrachtet, fehlt hier in einigen Szenen schon etwas Schärfe, der Focus ist ein paar mal Out of Order, das finde ich aber gar nicht so schlimm, da das Bild hierdurch die gewünschte Atmosphäre behält, die der Film nunmal haben soll. Es wurde etwas mit Rauschfiltern gearbeitet, aber nicht so viel, wie es vielleicht auf den nachfolgenden Bildern aussieht. Im laufenden Bild fällt das fast nicht mehr auf. Korn ist fast vollkommen verschwunden. Ich kann aber auch nicht sagen wie weit vorher ein gröberes Korn enthalten war.
Gedreht wurde der Film mit Panavision Kameras im Ansichtverhältnis von 1,85: 1 auf 35 mm Film und spherischem Prozess, dass nur kurz zur Technik. Ein Transfer in 4 K wäre also durchaus möglich gewesen, da ein in im Panavisisonsverfahren auf einem 35 mm gedrehten Film Bilddaten bis 3612 :1952 enthalten kann. Nur sind die Kosten höher und der Zeitaufwand hierfür wesentlich größer, Seis drum der Film gefällt insgesamt durch ein ausgeglichenes Bild mit hartem Kontrast und guten kräftigen Farben.
Bilder sagen mehr als tausend Worte:

Oweia, köönte man nun sagen, ein klassisches 90 Jahre Introbild von Universal

Hier zeigt sich das Bild schon von einer besseren Seite. Das Hemd wird gut herausgearbeitet.

Auch zeigt sich ein guter Transfer, der den Charme des Filmes beibehält

Schöne alte Technik mit gutem Bild, alles ist erkennbar und besitzt eine gute Grundschärfe

Top Schärfe gibt es auch, so wie hier, weit und breit keine Korn in Sicht

oder hier, reine saubere Farben fast ohne jegliches Korn, die auf der großen Leinwand richtig gut rüberkommen

Sehr guter Transfer in dieser Szene. Die Kappenaufschtift hat sogar etwas Tiefe

Das Korn ist im laufenden Film nicht mehr störend, Anzug Schaal und Harre sind sehr scharf und ohne Artefakte.
Ton:
O.k. der Ton wirkt schon etwas antiquiert und könnte etwas gehaltvoller sein. Dennoch ist die Stereoperspektive sehr gut. Wer über einen entsprecheden Receiver verfügt, mit dem man etwas rumexperimentieren kann, so wie bei meinem Yamaha, kann hier auch noch ewas mehr Räumlichkeit herausholen.
Ansichtssache:
Film 4 von 5 (ich hatte gedacht ich könnte ihm 5 Punkte vergeben, geht aber nicht)
Bild 3,8 von 5 (in Anbetracht des Transfers ist das vertretbar)
Ton: 3 von 5 (knapp aber auch das ist vertretbar)
Extras 0 von 5 (ohne Worte)
Fazit.
Sneakers ist auch heute noch durchaus gut ansehbar und macht mit den grandiosen Schauspielern immer noch Spaß. Mir hat er immer noch gefallen.
Eure
CT
Maskerade oder wie ich die Leinwand maskierte
10. Juni 2013Leinwand maskieren:
Wer kennt das nicht, man hat sich nach reiflicher Überlegung und Recherche endlich für eine Beamer Leinwandlösung entschieden.
Leider hat man jedoch keinen eigenen Raum um sich ein Heimkino einzurichten oder man möchte sein Heimkino in den Wohnraum integrieren.
Der Beamer hängt an der Decke, die Leinwand ist ebenfalls befestigt.
Der erste Film wird eingelegt und das Bild wird auf die Leinwand projiziert. Natürlich hat man einen Film genommen, den man zu genüge kennt. Was ist das, das Bild ist „flau“ und was auf dem LCD oder auch auf dem Plasma (Kuro etc.) tief schwarz ist, ist hier schon etwas vergrauter. Schnell, den Raum ganz abdunkeln. Immer noch ist das Bild nicht mit dem LCD/Plasma vergleichbar. Verdammt, hätte ich mir doch sofort einen Beamer mit einem besseren Schwarzwert gekauft. Wie konnte ich denn wissen, dass das Bild im Vorführraum ( natürlich optimiert) so viel besser aussieht wie bei mir nun zu Hause. O.k. der Raum hat helle Wände (die Beste von allen will das so), wenn der Raum aber doch dunkel ist, sollte das doch kein Problem darstellen. Der Beamer hat doch jede Menge Lumen (1600) und muss das doch ausgleichen können oder noch besser ich regele einfach die Bildhelligkeit herunter. Nichts funktioniert wirklich zufriedenstellend, entweder ist das Bild dann so stark kontrastiert, das Feinzeichnung und Durchzeichnung verloren geht oder das Bild ist zu hell.
Woran liegt das denn nun?
Sicher es gibt Beamer die auf Grund der eingesetzten Technik und vieler Kniffe, mit einer auf und zu gehenden Iris, das Bild signifikant verbessern können, wenn die Raumverhältnisse stimmen. Bei DLP Beamer kann man mit einigen technischen Möglichkeiten, Farbrad, Iris, Dark Chip Technik, Brillant Color etc. den Schwarzwert etwas verbessern.
Bei allem was man jedoch einstellt am Beamer, wird immer auch die subjektive Wahrnehmung von Kontrastwerten eine wesentliche Rolle spielen, diese darf man nicht vernachlässigen.
Projiziere ich nun ein 21:9 Cinemascopebild auf eine 16:9 Leinwand, so habe ich oben und unten jeweils einen schwarzen oder besser gesagt meistens grauen bis dunkelgrauen, bestenfalls sehr dunkelgrauen fast ins schwarz übergehenden Balken.
Ist der Balken fast schwarz und hebt sich nicht mehr wirklich sichtbar von der Leinwandmaskierung rund um die Leinwand ab, dann könnte man gewillt sein an dieser Stelle aufhören weiter zu lesen. Aber auch hier ist noch mehr drinn ohne Bildqualitätsverlust.Dann weiter im Text.
Diesen Balken kann ich akzeptieren (schlechte Idee) oder ich besitze eine maskierbare Leinwand, die automatisch dem Bildformat nachfolgt und somit immer eine schwarze Umrandung anbietet. Diese Leinwände gibt es von einigen Herstellern zu entsprechenden Preisen. Wer nicht bereit für so eine Geldausgabe ist oder auch nicht dieses Geld ausgeben kann, der oder die (Gleichberechtigung) kann dennoch mit einfachen Mitteln die Bildqualität wesentlich verbessern.
Wie geht das?
Ich verzichte an dieser Stelle darauf hier eine grundsätzlich Abhandlung über Ansi Kontrast und Full/Off Kontraste auszuführen, wer sich hierfür interessiert kann dazu sehr gut im Internet Abhandlungen finden, die wesentlich ausführlich sind, als ich es an dieser Stelle vornehmen könnte (25.000 Zeichen Regel). Diese Kontrastangaben sind aber leider immer nur die halbe Wahrheit da man immer den Raum mit berücksichtigen muss. Nur vielleicht so viel:
Ein Beispiel:
JVC DLA X35: 1300 Lumen Lichtleistung; 578 bei einer 2m breiten Leinwand: der Schwarzwert liegt dann bei sensationellen 0,012 Lumen
Mitsubishi HC 3800: 1300 Lumen Lichtleistung 578 bei 2m breiter Leinwand: der Schwarzwert liegt hier bei 0,145 Lumen
Der Schwarzwert des JVC ist hierbei um den Faktor 10 größer oder besser wie bei dem Mitsubishi. Nur sieht man das wirklich unter realen Bedingungen? Ist das Bild des JVC so wesentlich sichtbar besser?
Diese gemessenen Werte sind zudem nur unter optimierten Bedingungen zu erzielen.
Die Bildprojektion ist ja ein reflektives Verfahren und somit ist die Raumhelligkeit leider immer mit im Spiel. Umso heller das Bild um so mehr Reflektionen werden wieder auf die Leinwand zurückgeworfen, umso heller die Wände umso mehr Reflektionen, hierdurch wird der Schwarzwert erheblich beeinflusst.
Jetzt besteht die Möglichkeit die Raumwände dunkler zu streichen oder gar in eine tiefes schwarz zu tauchen (juchu höre ich da alle Frauen rufen, ich wollte schon immer im Keller wohnen), also welche Beste von allen lässt so einen massiven Eingriff eines Heimkinoenthusiasten zu, es sei denn es haben sich zwei getroffen. Deshalb muss man sich mit den vorliegenden Raumhelligkeiten in der Regel arrangieren, basta!
Manche streichen und tapezieren die Wand hinter dem Beamer dunkler.
Das bringt vielleicht etwas an Gesamtraumdämpfung. Die Seiten und Deckenreflektionen die direkt von der Leinwand in den Raum transportiert werden, kann man hierdurch aber nicht beseitigen. Die einzige Möglichkeit die besteht sind folgende Punkte:
- Man nimmt dem Beamer etwas an Lichtleistung (Lumenangabe), hierdurch wird das Bild insgesamt dunkler und es werden weniger helle Reflektionen auftreten, dennoch werden die noch auftretenden abgeschwächten Reflektionen auf die Leinwand zurückgeworfen, der Schwarzwert kann aber schon sichtbar verbessert werden. Ich habe hierzu einen aus der Fotografie bekannten Neutralgraufilter vor die Linse gesetzt. Bei einem stationär installierten Beamer kann dieser Filter einfach Linsengrößenbezogen (Objetivdurchmesser messen) vor das Objektiv geschoben werden, so wie bei einem Fotoapparat auch.
2. Zusätzlich zur Lumensenkung mittels Graufilter sollte man die Leinwand mit einem schwarzen matten Tuch maskieren, am besten oben und unten und wenn möglich auch an der reflektierenden Seite irgendwie. Bei mir ist es die linke Seite und natürlich oben und zur Decke hin.
Mit kleinem Geld kann man sehr gut selbst eine Maskierung für das Format 21:9 herstellen.
2 Minuten Aufbauzeit bescheren einem dann für die Filmlaufzeit ein zumindest zufriedenstellendes Filmerlebnis.
Hierzu benötigt man also nur ein wenig matten Verdunklungsstoff.
Die Maskierung im 21:9 Format habe ich nachdem die Leinwand und der Beamer aufeinander abgestimmt waren somit selber gemacht.
Hierzu benötigst man neben etwas handwerklichem Geschick, eine Beste Ehefrau von Allen (Nähmaschine) einen Elektrotacker, ein Maßband und ein gutes Auge.
Nun zur Maskierung:
Ich habe einfach zwei Holzleisten genommen mindestens in der Breite der Leinwand, besser etwas länger wählen, abschneiden kann man immer noch, eine stärkere, starre für oben und eine leichtere für unten. Ein möglichst starres schwarzes Tuch (Markiesenstoff ist hierfür gut geeignet oder sogenannter schwarzer matter Verdunklungsstoff) oben so umgenäht (natürlich Frau) das die Leiste gerade so hindurch geschoben werden kann. Mit Tackern wird die Leiste dann noch etwas fixiert. In der Mitte und an den Enden jeweils Klettband so fest tackern oder auch kleben, dass man die Maskierung unter dem Kasten befestigen kann oder wer auch den Kasten mit maskieren möchte oben am Kasten, so kann man sie nach Benutzung einfach wieder abnehmen, der Raum bleibt optisch verschont.
Damit man für die Höhe das entsprechende Maß hat, wird ein Bild im Format 2,35:1 also im Original Kinoformat auf die 16:9 Leinwand so projiziert, dass das Bild am unteren Leinwandende aufhört (Bei mir durch Umschaltung der Bildhöhe möglich). Oben verbleibt dann ein breiter dunkelgrauer häßlicher Balken, diesen gilt es nun zu kaschieren. Das Maß vom Kasten bis Bildoberkannte ergibt dann die Höhe der Maskierung oder man kann auch von der Decke aus messen, wenn man das Ergebnis noch etwas optimieren möchte. Jetzt muss das Tuch auch unten so umgenäht werden, dass die leichte Leiste unten durchgeschoben werden kann, auch diese wird dann fest getackert (muss man aber nicht zwingend). Fertig ist die Maskierung für das Originalkinoformat und kostet fast nichts.
Das Bild wird dann genauso dargestellt wie man den Film im Kino sieht.
Der Bild im Bild Kontrast wird sichtbar verbessert, da das Auge eine schwarze Umrandung um das Bild herum als Referenz hat, deshalb würde ich auch unter die Leinwand einen schwarzen Tuchstreifen spannen.
Bei Sportaufnahmen, wie Fußball, wo ich ein große grüne Fläche omnipräent habe, ist auch ein gutes Bild in einer helleren Umgebung zu erzielen.
Die aktuellen Filme werden immer dunkler in ihrer Darstellung. Man nehme nur die Batman Reihe die von Nolan produziert wurde oder demnächst den Neustart von Superman. Hier sind sehr viele extrem dunkle Bilder vorhanden, die aber dennoch eine gute Durchzeichnung haben sollen.
Nun kann man die Bildqualität aber noch etwas weiter steigern.
Hierzu fertigt man sich zusätzlich noch ein kleines Deckensegel (für Filme im 16:9 Format nehme ich einfach die obere Maskiereung) an. Dieses wird dann einfach nach oben an der Decke befestigt, hierdurch werden helle vorkommende Bildpartien (Himmel etc.), die auf die Decke reflektieren und wieder auf die Leinwand zurück wirken ebenfalls abgemildert und bestenfalls ganz beseitigt. Ihr werdet sehen, wie sich der Schwarzwert auf der Leinwand positiv verändert.
Damit auch hier ein visueller Eindruck verbleibt, habe ich einige Bilder in verschiedenen Zuständen gemacht um die Unterschiede darzustellen. Die Objektivdaten meiner Kamera sind hierbei jeweils identisch.
Das kann natürlich nur einen groben Überblick geben, man kann aber glaube ich schon sehr gut die Bildqualitätsveränderung erkennen.
Anhand einer Serie die im Bildverhältnis 16:9 produziert wurde „Game of Thrones“, hat man es öfter mit diesem Reflektionsproblem zu tun.

Ohne jegliche zusätzlich Maskierung

Maskierung mit einem kleinen Deckensegel
Um die Veränderungen besser sichtbar machen zu können, habe ich etwas unterbelichtet, das Filmbild ist etwas heller als das Original und besitzt eine gute Ducrchzeichnung. Der Unterschied sonst durch das Objektiv (Blendenmittelung) nicht so gut darstellbar.
Ich werde noch einige Bilder machen und hier hineinstellen. Ich muss aber die Zeit dazu haben.
Bei diesem Beispiel findet die Reflektion vornehmlich zur Decke hin statt.

Ohne Maske

Mit Maske
Viel Spaß bei der Maskerade
Eure
CT
Word Invasion: Die Welt am Abgrund: Filmisch gesehen
11. Juni 2013Zunächst einmal ein kurzer Hinweis:
Die Betrachtung dieses Filmes erfolgt auf eigene Gefahr.
Bei dem Film District 9 glaubte man, endlich hat es einmal jemand geschafft, dieses Genre wirklich zu beleben und intelligent umzusetzen.
Zu dem Film Battle Los Angeles habe ich im Vorfeld nicht viel Gutes gelesen und deshalb ist der Film auch schon fast in meinem Regal versauert, es wäre schade gewesen. Black Hawk Dawn war ein Film der uns mit seiner dramatischen Authentität in seinen Bann gezogen hat, wie steht es hiermit?
Meine Jungs haben ihn ausgegraben, entstaubt und in den Player gelegt um es am Abend einmal so richtig krachen zu lassen. Die Stimmung hierzu war vorhanden und so ging es also los. Wa soll ich sagen, es krachte wirklich heftig.
Der Film startet direkt mit einem Gefecht. Dann ein Break und der Film startet 24 Stunden vorher erneut. Kurz: Eine Gruppe von Marines soll ein Evakuierung durchführen und bekommt hierzu 3 Stunden Zeit. Dann geht es los. Im Stile eines Shooter Spieles wird hier der Häuserkampf eine Gruppe von Marines gezeigt und hierbei gibt es natürlich auch Opfer. Die Bildsprache wirkt so glaube ich nur wirklich authentisch auf einer großen Leinwand in dieser Intensität. Ein normaler LCD ist da überfordert und kann einem die Wucht dieses Filmes, der nur auf diese Extremsituation der Marines ausgerichtet ist nicht in den Wohnraum transportieren.
Auf der großen Leinwand ist dieser Film mit seiner dramatischen Kameraführung schon sehr extrem und man hat förmlich das Gefühl sowohl bildlich als auch tontechnisch mitten in diesem Kampf gegen diese Truppe Ausserirdischer zu stehen, die bestimmte nur auf der Erde vorkommende Ressourcen haben möchten und somit an strategisch gut gelegenen Orten alles Leben auf der Erde auslöschen wollen. Hierbei gehen sie extrem kompromisslos vor. Für die Verteidigung verbleibt ebenfalls keine Zeit für Kompromisse und somit ist der Film in seinem schnellen Erzähltempo für viele bestimmt too much. Das kann man durchaus verstehen, insoweit sind die kritischen Töne zum Film auch nachvollziehbar. Wer nicht mit dieser Erwartungshaltung im Kino saß hatte so seinen Probleme. Es besteht keine Zeit um Verteidigungsstrategien zu entwickeln, da eine solche entgültige Konfrontation nicht geplant werden kann. Befehl und Gehorsam sind hier die Leitlinie. Einer geht voran und er Rest folgt. Hierzu hat dieser Film natürlich eine der amerikanischen Gesellschaft angepasste pathetische Note im Portfolio.
Nehmen wir nur den Film Black Hawk Dawn. Hier spitzt sich auch alles auf einen Häuserkampf zu. Reale Ereignisse standen in diesem Film jedoch Pate. Hier gibt es keinen Paten, jedoch könnte der Film vom selben Drehbuchschreiber stammen.
Letztendlich muss natürlich jeden selbst überlegen, ob er sich mit so einem Film einen netten Abend machen kann.
Die Umsetzung des Filmes finde ich grundsätzlich gelungen, die Wackelkamera, der direkte Kontakt, so dass man förmlich den Atem spüren kann. Insgesamt hätte der Film natürlich mehr Story haben können. Da die Invasion aber unvermittelt aufritt, bleibt hierfür keine Zeit, das ist dann auch ein konsequenter Realitätsbezug, was für eine Storyentwicklung hätte das auch sein können. Eine kurze überschaubare Einführung war ja da, auch wurden im Film einige Erklärungen in Form von Fernsehberichten gegeben, ein interessanter Kniff des Regisseurs.
Das Bild ist qualitätiv hervorragend. Alle Details kommen sehr gut zur Geltung, die Kontraste und der Schwarzwert, sowie die homogenen durchaus realistischen etwas entsättigten Farben stärken den Dokumentationscharakter, wäre der Film in 3D gedreht, wären der Kinoraum danach mit Dreck übersäht und man müsste jede Menge Patronenhülsen aufsammeln. So haben wir noch einmal Glück gehabt.
Der Surroundsound ist natürlich hier der absolute Knaller, es kracht und scheppert an allen Ecken und Kanten, die Rears sind im Dauerstreß, die Subs schreien nach Pause, der Center ist kurz vor der Kapitulation und die Presence bringen die Flieger mitten über uns in den Raum, die Fronts verteilen das Soundspektakel sauber in die Breite des Raumes. Das ist ganz großes Soundkino, schließt man die Augen, hat man wirklich das Gefühl im Kugelhagel zu sitzen und bekommt Beklemmungen. Garantiert.
Hier noch ein paar Bilder:
Ansichtssache:
Bild: 4,5 von 5
Ton: 5 von 5
Extras: Hier wird in einigen kurzen aber guten Making Of Filmchen die Intention des Filmes erläutert. Wir wollten einen Kriegsfilm mit Aliens machen, genau das haben sie auch gemacht. Die dokumentarische struktur war auch genau so gewollt. Die meisten Szenen sind auf großen Sets entstanden um den Schauspielern einen Realitätsbezug zu geben (unter anderem die Autobahnszene, CGI kam nur da zum Einsatz, wo die Umsetzung nicht anders möglich war (Aliens etc.). Die Schauspieler wurden teilweise an ihre physischen Grenzen getrieben.
Fazit: Wer auf Aliensstreifen steht, der kann hier zulangen und sich eine Portion Adrinalin abholen. Wer etwas zum Nachdenken benötigt oder hellhörige Räume hat, Finger weg, es könnte ein Nachbarschaftsproblem auftreten, denn diesen Film muss man laut sehen mit extra großem Bild und muss sich der Visualität hingeben können. Dann wirds ein Knaller Abend. Garantiert!!
Filme, Filme, Filme: Teil1
13. Juni 2013heute habe ich mir überlegt einmal eine Filmliste zu präsentieren.
Es handelt sich hierbei um die Filme die ich in der nachfolgenden Chronologie von Januar 2013 bis zum Ende März gesehen und jeweils auch im Blu-Ray Review Forum bewertet habe. Interessant ist hierbei, wie viele User diesen Film im Verhältnis ebenfalls betrachtet und bewertet haben. Natürlich kann die Anzahl der Reviews nicht als das alles entscheidende Mass betrachtet werden, jedoch ist es zumindest ein Indiz und gibt durchaus die Popularität einzelner Filme wieder. Die Liste hat den Stand Juni 2013. Leider kann ich hier nur eine bestimmte Liste einstellen, da ich ansonsten die 25.000 Zeichen Marke reiße. Ich werde somit den Blog in mehrere Teile aufteilen müssen.
In dieser Liste sticht im Moment besonders der Film Star Trek (2009) hervor. Aber lasst Euch überraschen es kommt noch besser.
Ich hoffe ihr habt spaß beim durchforsten der Liste
Teil 2 folgt natürlich
P.S. Wenn ich Zeit und Laune habe und die Blogger hier genügend Interesse haben, werde ich die Liste in gewissen Zeitabständen mit angepasstem Datum aktualisieren.
Eure CT
Gesehene Filme 2013 Stand 12.06.2013 (Januar 13-März 13) | Blu Ray Reviews | Bewertungen Film | Eigene Bewertung Film |
Led Zeppelin-Celebration Day | 2 | 4,4 | 4 |
The Dark Knight Rises | 123 | 5 | 5 |
Mission Impossible-Phantom Protokol | 61 | 4,4 | 5 |
Ted (2012 | 58 | 4 | 4 |
Whistleblower | 11 | 4,3 | 4 |
Kampf der Titanen | 229 | 3,3 | 4 |
Prestige- Die Macht der Magie | 139 | 4,7 | 5 |
Babylon A.D. | 214 | 3,4 | 4 |
Stolen | 20 | 3,5 | 4 |
Heat | 13 | 5 | 5 |
Merida | 37 | 4,6 | 5 |
El Gringo | 7 | 2,9 | 3 |
Samsara | 9 | 4,2 | 4 |
Reservoir Dogs | 77 | 4,6 | 3 |
Battleship 2012) | 80 | 3,3 | 3 |
Resident Evil: Afterlife | 98 | 3,6 | 3 |
Street Kinhs | 126 | 4,4 | 4 |
Der Clou | 6 | 5 | 5 |
Best Exotic Marigold Hotel | 19 | 4,3 | 5 |
Star Trek (2009) | 362 | 4,7 | 5 |
Ronin | 87 | 4,7 | 5 |
Public Enemies | 160 | 3,9 | 4 |
The Expendables 2 | 34 | 3,9 | 4 |
Cleanskin- Bis zum Anschlag | 7 | 4,1 | 4 |
Das Bourne Vermächtnis | 37 | 3,8 | 4 |
The Veteran | 10 | 4,3 | 4 |
Looper | 47 | 4 | 4 |
Skyfall | 84 | 4,2 | 5 |
21 Jump Street | 35 | 4 | 4 |
Blinde Side-Die große Chance- | 110 | 4,8 | 5 |
96 Hours-Taken 2 | 45 | 3,6 | 4 |
Die Verschwörung | 3 | 3,3 | 4 |
Take Shelter | 10 | 4,3 | 5 |
Das Schwergewicht | 20 | 4,2 | 4 |
Die Lincoln Verschwörung | 8 | 4 | 4 |
Filme, Filme, Filme:Teil2
14. Juni 2013Der zweite Teil deckt den Zeitraum April 2013-Juni 2013 ab und wird natürlich im Laufe des Monats noch um die gesichteten Filme ergänzt, hierzu gehört auf Game of Thrones.
Bei dieser Auflistung stechen besonders zwei Filme hervor.
Terminator-Die Erlösung sowie Das fünfte Element.
Viel Spaß bei der Filmsichtung.
Vielleicht ist ja der eine oder andere Film für Euch noch dabei, den ihr nicht mehr in eurer Erinnerung habt.
Eure CT
Gesehene Filme 2013 Stand 12.06.2013 (04.13-06.13) | Reviews | Bewertungen Film | Eigene Bewertung Film |
Brothers Grimm | 71 | 3,7 | 4 |
Terminator 4- Die Erlösung- | 389 | 4 | 5 |
Blade Runner-Final Cut | 183 | 4,5 | 5 |
Premium Rush | 17 | 3,6 | 4 |
Rock of Ages-Ex.Cut | 31 | 4,2 | 4 |
Mad Circus-Eine Ballade von Liebe und Tod | 6 | 4,2 | 3 |
Clous Atlas X Edition | 34 | 4,1 | 5 |
The Austarlian Pink Floyd Show-Live at Hammersmith Apollo 2011 | 6 | 4,5 | 5 |
Madagascar 3 | 16 | 3,3 | 4 |
Casino | 149 | 4,8 | 5 |
Life of Pi 3D | 22 | 4,3 | 5 |
Lawless | 15 | 4,3 | 5 |
Blood Diamond | 253 | 4,8 | 5 |
Cold Blood | 16 | 3,6 | 4 |
Einmal ist Keinmal | 7 | 3,3 | 3 |
No Country for old Men | 237 | 4,5 | 4 |
The Box-Du bist das Experiment- | 30 | 3,5 | 4 |
Das fünfte Element | 483 | 4,8 | 5 |
Red Tails | 7 | 2,3 | 4 |
Thor | 96 | 4,1 | 4 |
Guns and Girls | 7 | 3,3 | 4 |
Ralph reichts | 12 | 4,4 | 5 |
The Raven | 21 | 4 | 4 |
Alexander Revisited | 66 | 3,8 | 5 |
Gangster Squad | 11 | 3,5 | 4 |
Die Frau in Schwarz | 35 | 4 | 4 |
Gangster Squad
15. Juni 2013Gangster Squad ist einer der Filme von denen man nicht genau weiß wie man ihn einordnen soll.
Irgendwo angesiedelt zwischen Noir- Thriller und Augenzwinkernde Action Komödie versucht der Film anhand einer real existierenden Gangsterbande im Los Angeles der End 40er um die Figur Cohen beim Publikum zu punkten.
Tarantino lässt grüßen könnte man sagen, jedoch kann Tarantino nicht für alles herhalten, was etwas schräg über die Leinwand flimmert. Dieser Film ist eigenständig und verfolgt auch ein eigenständiges Ziel.
Mit einem großartigen Staraufgebot ausgestattet
versucht der Regisseur Ruben Fleischer, der mit Zombieland durchaus Erfolg hatte, die dramatischen Ereignisse etwas süffisant daher kommen zu lassen.
Im Focus des Films steht zweifelsohne Josh Brolin
und Ryan Gosling
sowie Sean Penn,
der mit seiner Maske schon etwas sonderbar wirkte und nicht wirklich auf die Person Cohen adaptiert zu sein scheint, wenn man Bilder vom Original sieht.
Emma Stone
ist hier mehr als schmückendes Beiwerk und kann durch die Darstellung eine fiktiven Person hier einige dramartugische Akzente setzen.
Zurück zum Film, dieser ist insgesamt ein sehr gut arrangierter kurzweiliger Action Noir- "Komödien" Thriller, der durch die etwas lockere Art den Zuschauer etwas auf Distanz hält und ihm somit erlaubt, die Machenschaften auch der damaligen Gesetzeshüter die noch in Wildwest Manier äußerst brutal, ihre Probleme mit dem aufkommenden organisierten Verbrechen zu lösen versuchten, darzustellen. "Die Guten waren im Krieg" die Bösen blieben zurück und mussten bekämpft werden, so der Originalton des Regisseurs in den Extras.
Alles beginnt mit der Suche geeigneter Polizisten für das Gangster Squad Team. Hierbei werden die Charaktere kurz aber ausreichend poträtiert.
Ich glaube, am besten fährt man als Zuschauer, wenn am sich einfach zurücklehnt und den Film ohne den Versuch zu unternehmen einen Vergleich mit L.A Confidential etc. vorzunehmen auf sich wirken lässt. denn dieser Streifen ist einfach anders und das macht ihn so sehenswert. Man kann sehr viele Feinheiten und Zwischtöne im Film entdecken, für diese muss man offen sein. Betrachtet man den Film losgelöst von irgendwelchen Vergleichen erhält man einen gut inszenierten Action Kracher mit viel Blei und (Wildwestbohnen) einem gut aufgelegten Brolin sowie solide aufspielenden anderen Darstellern ohne jedoch teilweise an die eigene Reverenz heranreichen zu können.
Bild:
Das Bild scheint im Technicolor Look gedreht worden zu sein, so wie es durchaus in dieser Zeit auch üblich war, etwas bunt und schrill, dazu aber mit einem harten Kontrast und einer Spur Braun ausgestattet, wirkt das Bild sehr schön, jedoch fehlt etwas das Filmkorn. Die Bildschärfe scheint teilweise bewusst etwas zurückgenommen zu sein obwohl einige Close Ups wirklich saumäßig gut aussehen. Emmas Sommersprossen kann man teilweise wirklich alle zählen, wobei wir wieder bei Emma angelangt sind, ich glaube ich mag das Mädel einfach zu sehr um kritisch ihre Schauspielkunst bewehrten zu können, sollen das doch andere machen.
Ton:
Die Blauen Bohnen und Hülsenfrüchte fliegen einem drehbuchmäßig sehr exakt arrangiert um die Ohren, der Surroundton ist sehr raumgreifend ohne zu übertreiben, die Tiefen der Töne kommen auch manchmal ins Spiel. Jedoch ist der Film im deutschen Ton etwas inkoharänt abgemischt, sodass in den Schusswechselszenen der Sound etwas herabgefahren wird, Stimmen und Dialoge wirken etwas gedämpft um anschließend wieder stärker aufzudrehen, das machte es bei mir leider notwendig den Sound öfter um bis zu 5 dB nachzuregeln, das gefällt mir eigentlich weniger, diese Nachregelei, ansonsten ist der Sound gut . Einen echten tragenden Filmscore besitzt der Film leider nicht, der hätte die Stimmungen vielleicht etwas besser transportiert.
Extras:
Die Extras bieten einen schönen Einblick in die Erschaffung dieses Filmes:
Besonders hervorzuheben ist hier das Kostümdesign, die Drehorte (65 an der Zahl) der Echte Cohen und noch einige mehr.
Ansichtssache:
Film: 3,8 von 5
Bild: 4 von 5 (objektiv betrachtet)
Ton: 4 von 5
Spaß am Film 4 von 5
Extras: 3,8 von 5
Insgesamt ist Gangster Squad ein schönes Stück Film Noir der 40er Jahre, das den Clamour und die Brutalität auf den Punkt bringt.
Diesen Film sollte man unbedingt zweimal sehen. das erste Mal ohne die Extras zu kennen, das zweite Mal danach. Kinogänger konnten den Film natürlich nur ohne die Vorgeschichte beurteilen, somit fällt die Kritik auch je nach Hintergrundwissen unterschiedlich aus.
Gangster Squad (die es wirklich gab) wird seinen Weg in der Heimauswertung machen, da bin ich mir sicher. Man beachte die feinen Zwischentöne im Film.
Ich hoffe, die Art des Blogs hat Euch so gefallen, ich wollte einmal etwas anderes probieren.
Eure
CT
Apocalypse Now "Redux", der geniale Film
18. Juni 2013Apocalypse Now Redux
Das Buch das den Film inspirierte; Heart of Darkness.
Als ich den Film drehte, kannte ich das Drehbuch so gut, dass ich lediglich das kleine grüne Taschenbuch von Joseph Conrads "Herz der Finsternis" in der Tasche trug, sodass ich die Szene, die ich gerade drehte, überprüfen konnte. - Francis Ford Coppola.
DER ANTIKRIEGSFILM!
Nach diesem Film dürfte es eigentlich keine weiteren Antikriegsfilme geben, wurde bereits damals nach dem Erscheinen des Filmes von Francis Ford Coppolas Mammutprojekt gesagt, das mit über 30 Millionen Dollar und 500.000 m Filmmaterial der in seiner ersten Schnittfassung sage und schreibe 5 Stunden und 30 m Minuten lang war (was wollte Francis den da noch alles einbauen), bevor der Film aber in die Kinos kam, musste er noch mehrmals umgeschnitten werden, bis dann die Kinofassung mit 153 Minuten fertig gestellt war. Der Film wurde zudem in entsprechend ausgerüsteten Kinos damals in Quadrophonie präsentiert. Ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern, wie der Film tontechnisch bei uns präsentiert wurde. In dem größten Kino am Platz, mit damals schon knapp 20 m breiter Leinwand, wurde man schon vom Bild förmlich erschlagen.
Diesen Film habe ich sehr, sehr lange im Kopf behalten und noch heute, kann ich dem Ersten Satz eigentlich zustimmen. Dieser Film war und ist noch heute über 30 Jahre später perfektes Kino mit all seinem darin enthaltenen Wahnsinn der Kriege und kann zweifelsohne auf die Kriege heute adaptiert werden.
Francis Ford Coppola war jedoch scheinbar nie zufrieden mit der Kinofassung, da seine gesamte Botschaft in dieser Fassung, die für das Kino auch noch aus heutiger Sicht grundsätzlich die richtige Variante war, nicht wirklich transportieren konnte. Es fehlten seines Erachtens nach Szenen die den Film erst komplett machen sollten.
Ich habe Apocalypse Now nach meinem Kinobesuch nie wieder angesehen und auch die DVD Fassung wurde zwar erworben, jedoch nur kurz angesehen, da das Bild, das ich von diesem Film im Kopf hatte auf einem Fernsehbildschirm fast, niederschmetternd war. Es fehlte einfach an Allem. Bildgröße und Tonqualität. Um dieses Meisterwerk wirklich in seiner Gesamtqualität erfassen zu könne, musste erst das Blu Ray Format erfunden werden.
Ich hatte (habe) natürlich auch den Soundtrack auf LP zu Hause und hörte mir hieraus immer die wesentlichen Teile an. Doors und Wagners Walkyre waren einfach geniale Geniestreiche und unterstrichen den Wahnsinn schon damals tontechnisch aufs vortrefflichste.
Eigentlich hatte ich schon länger vor, mir den Film noch einmal in der „Redux“ Fassung anzusehen, allein schon um herauszufinden, in wie weit ich mich an bestimmte Inhalte noch erinnern konnte und ob mir auffiel, welche Szenen dazu gekommen sind.
Um es einmal vorweg zu nehmen. Ich bin über mich selbst erstaunt, wie viel ich noch im Kopf hatte und wie mich dieser Film damals beeindruckt haben muss. Und noch einmal vorweg. Diese Fassung ist sicherlich die kompletteste Fassung und aus Sicht von Coppola auch wichtig. Dennoch sind mir insgesamt die zusätzlichen Szenen teilweise zu lang geraten. Aber dazu gleich.
Zunächst einmal zum Bild selbst. Das Bild ist einfach Top geraten und hervorragend in das HD Format überführt worden. Farben, Schärfe und Kontrast sind mehr als gelungen zu betrachten. Die vielen dunklen Szenen stellen den Projektor immer wieder auf eine harte Probe, die meiner aber gut meisterte und in einem vollkommen abgedunkelten Raum wirkt das Bild wirklich sagenhaft. Die Stilmittel kommen sehr gut heraus. Die zweifelsohne benutzte DNR, die aber nur in ein paar wenigen Szenen etwas auffällt, geht in Ordnung. Das Bild wirkt teilweise durchaus plastisch und insgesamt homogen und präsentiert sich als ein Bild zum Zungeschnalzen.
Hier ein paar Filmmomente:
Aber einmal von Anfang an:
Der ganze Film in 10 Bildern:
ACHTUNG:
Wer den Film noch nicht kennt, sollte schnell über die Bilder hinwegscrollen, wenn er keinen Spoiler mag.
Der Geheimauftrag
Das Ziel
Zwischenstopp zur Flussfahrt
Der Kriegswahnsinn
Zerstreuung für die Front
Der Tod fährt mit
Gefunden
Der Auftrag wird erledigt
Die Erwartung des Unvermeindlichen
Auftrag erfüllt
Die Umschnitte in der Reihenfolge sind O.k. Die 9 Minuten umfassende Erweiterung mit den Playboy Häschen, stellt zwar die gesamte Dekadenz dar, jedoch hätte ich diese nicht wirklich vermisst. Die Szene mit den Kolonialisten die aus Frankreich vor über 70 Jahren sich dort niedergelassen hatten ist mit 23 Minuten einfach zu lang geraten. Diese Szene ist bestimmt erhaltenswert nur hätte man einiges Raffen können (Beerdigungssequenz, kurze Essensszene und wenn man auch etwas mehr Freizügigkeit mit einbringen wollte, auch die Bettszene). Jedoch ist die etwa 5 Minuten umfassende Erweiterung in dem Kurtz (Marlon Brando), Willard (Martin Sheen) aus dem Time Magazin vorliest, eine Inhalts bindende Ergänzung. Hierdurch wird klar, warum Kurtz Willard am Leben lässt und sich ihm damit quasi selbst ausliefert.
Einige Erweiterungen, sollen die Menschlichkeit einiger kontrovers zu betrachtenden Personen, wie z. B. den Surfsüchtigen Colonel Kilgore (Robert Duvall) herausstellen. Aber auch der Ton wurde verändert und es bekamen einige Darsteller wie z. Kurtz, der Fotograf und der Chef bessere Stimmen verpasst. Das wäre mir aber aus heutiger Sicht vermutlich gar nicht ohne den direkten Vergleich beider Filmfassungen aufgefallen. Insgesamt hat die, ich nenne sie einmal einfach „Erweiterte Fassung“ eine Laufzeit von 202 Minuten und ist absolut sehenswert, wenn man genügend Sitzfleisch besitzt und das sollte man unbedingt haben.
Der HD Master 5. 1 Sound ist ein echter WOW Sound und ist für einen knapp 35 Jahre alten Film einfach sagenhaft. Das hätte ich so nicht für möglich gehalten. Die Raumhaftigkeit und die Einbindung der Rears sind vermutlich im Wesentlichen auf dem Vorhandensein der Quadrophonietonspur zurückzuführen. Das man den Sound auch im Deutschen erleben darf ist aller Ehren wert. Der Tieftonanteil hätte m.E. durchaus etwas kräftiger in einigen Szenen daherkommen können, obwohl die Hubschrauber schon sehr dramatisch auf Grund meiner Presence Lautsprecher im Raum umher flogen und einem wirklich das Gefühl geben, hier mitten im Geschen zu stecken. Die Ambientgeräusche (Mücken und sonstiges Zeugs) wirken schon so real, dass man am liebsten die Fliegenklatsche herausholt oder sich mit Autan einreiben möchte. Nun gut, hat man das erledigt, dann kann man sich dem Geschehen wieder ganz hingeben und dem Surroundsound lauschen.
Ansichtssache:
Film: 5 von 5 (und das auch heute noch im direkten Vergleich)
Bild: 4,5 von 5 (das Alter mit berücksichtigt 35 mm Film)
Ton 4,5 von 5 (im HD 5.1 Master Sound einfach großartig)
Extras: 5 von 5 (ohne Ende)
Fazit:
Ein Film, der sowohl in der Kinofassung als auch in der Redux Fassung seine Reize besitzt und, wer ihn bis heute noch nicht gesehen hat, hier unbedingt einmal seine Zeit opfern sollte.
Ein Film für die Ewigkeit bis zur Apocalypse!
Cast:
Martin Sheen as Willard
Robert Duvall as Li Colonel Kilgore
Marlon Brando as Colonel Kurtz
Sam Bottoms († 2008 ) as Lance
Laurence Fishburne (Mitte) as Clean
Frederic Forrest as Chef
Albert Hall as Chief
Dennis Hopper as Photo Journalist
This is the End
Das ist das Ende, schöner Freund
Das ist das Ende, mein einziger Freund
Das Ende
Von unseren sorgfältigen Plänen
Das Ende
Von allem, das besteht
Das Ende
Weder Sicherheit noch Überraschung
Das Ende
Ich werde dir nie wieder in die Augen sehen
Kannst du dir vorstellen, was sein wird
So grenzenlos und frei
Verzweifelt angewiesen
auf die Hand eines Fremden
In einem hoffnungslosen Land
Verloren in einer römischen Wildnis voller Schmerz
Und alle Kinder sind wahnsinnig
Alle Kinder sind wahnsinnig
Warten auf den Sommerregen
Da ist Gefahr am Rande der Stadt
Nimm die Straße des Königs
Bizarre Szenen in der Goldmine
Nimm die Straße nach Westen
Reite die Schlange
Reite die Schlange
Zum See
Zum uralten See
Die Schlange ist lang
Sieben Meilen
Reite die Schlange
Er ist alt
Und seine Haut ist kalt
Der Westen ist am besten
Der Westen ist am besten
Komm her und wir werden den Rest machen
Der blaue Bus ruft uns
Der blaue Bus ruft uns
Fahrer, wohin bringst du uns?
Der Killer erwachte vor Sonnenaufgang
Er zog seine Stiefel an
Er nahm ein Gesicht aus der Ahnengalerie
und er ging weiter den Flur entlang
Er ging in das Zimmer, in dem seine Schwester lebte
Und dann besuchte er bei seinem Bruder
und dann ging er weiter den Flur entlang
Und er kam an eine Tür
Und er schaute hinein:
"Vater?"
"Ja, Sohn?"
"Ich werde dich töten!
Mutter, ich will dich ficken!"
Komm schon, YEAH!
Komm schon, Liebling. Gib uns eine Chance
Komm schon, Liebling. Gib uns eine Chance
Komm schon, Liebling. Gib uns eine Chance und
triff mich hinter dem blauen Bus
einen blauen Felsen machend
auf einem blauer Bus
einen blauen Felsen machend
Komm schon, yeah ...
Töte! Töte! Töte! Töte! Töte! Töte! Töte!
Das ist das Ende, schöner Freund
Das ist das Ende, mein einziger Freund
Das Ende
Es schmerzt, dich freizugeben
doch du wirst mir niemals folgen
Das Ende des Lachens und der sanften Lügen
Das Ende der Nächte, in denen wir versuchten zu sterben
Das ist das Ende
Dieser Song bringt den Wahnsinn auf den Punkt.
in diesem Sinne
Eure
CT
Glamour pur: Burlesque
20. Juni 2013Nachdem ich nunmehr einiges an schweren Filmen gesehen habe, wurde es ZEIT mal wieder etwas zur Entspannung in den Player zu legen. Die Zeit war reif für
Paps, den müssen wir unbedingt einmal sehen! Warum, fragte ich meinen kleinen, naja man tut ihm bestimmt unrecht, wenn man ihn als klein bezeichnet, immerhin ist er größer als ich, verdammt, stärker und immerhin auch schon die 18 überschreitend.
Zurück zum warum, „ Den habe ich vor kurzem teilweise im Fernsehen gesehen und ich fand den Film mit seinen schönen Schauwerten (Augenzwinkern) prädestiniert für unser Kino“ „O.k. ich muss mal schauen ob der Film bereits den Weg in unsere Sammlung gefunden hat“. Ich muss vielleicht vorausschicken, dass ich angetan von solchen Filmen mit Showelementen bin und es ist deshalb durchaus möglich, dass er bereits verhaftet war.
Liste öffnen, Suchen nach Burlesque, und was soll ich sagen, klar war der Film in der Sammlung. „ Man, den hatte ich fast vergessen“, sagte ich zu meinem Sohnemann. Dennoch verging einige Zeit, bevor wir uns diesem Showspektakel widmeten.
Vielleicht einmal noch ein paar warme Worte zum Thema Burlesque.
Unter Burlesque verstand man ursprünglich eine humorvolle theatralische Darstellung mit parodistischen und grotesken Elementen. Der Name Burlesque stammt vom italienischen Wort burla für “Schabernack“, welches wiederum vom lateinischen Wort burra für “Lappalie“ abstammt. In der italienischen Burlesca des 17. Jahrhunderts wurden bestimmte Themen oder Personen komisch übertrieben und verulkend dargestellt. Von Italien aus verbreitete sich die Kunstform in ganz Europa.
Ein Sprung in den Amerikanischen Raum, wo ja auch der Film beheimatet ist zeigt, dass im Amerika des 20. Jahrhundert die Burlesque Darbietung als Unterhaltungstheater gesehen wurde, mit Striptease Einlagen. Die Künstlerinnen entkleideten sich nicht vollständig, sondern entledigten sich nur gewisser Kleidungsstücke. Als der Striptease nach 1930 zum wirklichen Ausziehen wurde, wurde der Fokus nicht mehr allein auf die Verbindung von Tanz, Gesang und angedeutetem Striptease gelegt. Aber auch eine britische Version der Pantomime wurde unter dem Begriff Burlesque Show dem Publikum präsentiert. Allen gemein, scheint eine gewisse voyeuristische Art des Publikums zum Erfolg zu verholfen zu haben.
Gypsy Rose Lee war für ihre Burlesque Shows berühmt, vermutlich hat man hier auch Anleihen genommen.
Wie kam die diese Show Variante aber nach Amerika. Gastspiele ist hier das Schlüssellochwort, britische und französische Travestie-Shows in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts,dort traten Frauen in Hosen auf (was damals sehr aufreizend wirken musste und ziemlich Frivol war. Lydia Thompson wurde mit Trikot und kurzen Röcken 1868 in New York City zum ersten gefeierten Burlesque Star. Weiteren Einfluss hatte das Moulin Rouge zweifelsohne zum Beginn des 20. Jahrhunderts, als bezahlbares erotisches Entertainment für die breite Masse, indem lediglich ein hübsches Mädchen, durch das Rahmenprogramm flanierte verlor die Burlesque aber nach und nach durch den aufkommenden Stummfilm an Bedeutung.
Dennoch verschwand das Burlesque Theater nicht komplett von der Bildfläche, sondern es verschaffte sich ein Nichendasein und hat als eigenständige Darstellungsform bis hin in die heutige Zeit überlebt. Als New Burlesque ist heute noch Dita Von Teese wohl jedem ein Begriff.
Nun aber zum Eigentlichen, nämlich dem Film mit Christina Aguilera und Cher als Protagonistinen in diesem zweifelsohne zauberhaften Filmspektakel.
Der Film ist natürlich geprägt von seinen grandios choreographierten Showeinlagen in die sich eine Geschichte gewoben hat, die für meine Begriffe nicht Mittel zum Zwecks ist, sondern dem Gesamtereignis eine gute Struktur verleiht und durch fein eingefügte Szenen auch dem Burlesque Theater der Entstehungsphase durchaus gerecht wird.
Die Songliste ist durchaus hörenswert, wenn auch nicht ständig, so doch zu bestimmten Gelegenheiten.
Mitwirkende und kurz angerissener Handlungsbogen ohne wesentliche Spoiler
Ali (Christina Aguilera) flüchtet vor ihrem bisherigen Leben nach Hollywood

Das Burlesque Theater

wird geführt von Tess (Cher)

dort reift sie unter Mithilfe der Theaterbesitzerin zum einem kleinen Star heran










Um Ali herum wird eine Show entwickelt, die natürlich das männliche Geschlecht auf sie aufmerksam werden lässt.

Jack Miller(Cam Gigandet)

und Marcus (Eric Dane). Die Rivalen buhlen jeder auf seine Art um die Gunst von Ali

Die Rivalin Nikki (Kristen Bell) ist natürlich auch nicht weit und sapotiert den Start von Ali


Der gute Freund von Tess, Sean (Stanley Tucci) wacht hierbei über alles
Die Show enthält Elemente verschiedener Burlesque Epochen und schafft es hiermit gekonnt eine Brücke zu schlagen von der Enstehungsphase bis heute. Dieser Film ist bis in seine Nebenrollen hervorragend besetzt.




Die leichte Frivolität gehört zur Burlesque Show hinzu und bildet einen interessanten Spannungsbogen zum Film, allerdings ist die Freigabe ab 6 Jahren auf Grund einiger Anspielungen in Bild und Text schon etwas mutig.
- Welcome To Burlesque – Cher
- Something's Got A Hold On Me – Christina Aguilera
- Tough Lover – Christina Aguilera
- Long John Blues – Kristen Bell
- Diamonds – Christina Aguilera
- You Haven't Seen The Last Of Me – Cher
- Express – Christina Aguilera
- But I Am A Good Girl – Christina Aguilera
- A Guy Who Takes His Time – Christina Aguilera
- Bound To You – Christina Aguilera
- That's Life – Alan Cumming
- Show Me How You Burlesque – Christina Aguilera
- Beautiful people [Credits] – Christina Aguilera
Der Film selbst, ist, wenn man so möchte, ein Film über die Willenskraft seinen eigenen Weg gehen zu wollen, ohne sich verbiegen zu lassen, alles eingefangen in schöne Bilder. Sicher ist die Geschichte in seiner Grundstruktur nicht neu, jedoch so wurde sie noch nicht erzählt.
Bild:
Das Bild ist sehr schön und wird dem Gesehenen mehr als gerecht. Farbenspiel, Schärfe, Kontrast und Schwarzwert sind fast makellos und trüben das Gesamtbild nur in ein paar Szenen. Der Film enthält einige sehr gelungenen Farbstilmittel, die Kostüme sind der Knaller, die Mädchen, sehr schön und Christina Aguilera kommt wahrhaftig zauberhaft daher, aber auch Cher hat es immer noch drauf und präsentiert sich auch heute noch als wunderschöne Frau. Allein das Bilddesign macht eine Sichtung des Filmes für alle Filmfans unausweichlich. Auf einer großen Leinwand wirkt der Film natürlich um ein vielfaches gegenüber einem LCD in haushaltsüblicher Größe.
Sound:
Also hier kann man ruhig von einem Bombastsound sprechen. Wenn die Band los prescht und den Beat der Songs aus den Speaker springen lässt, dann muss man sich festhalten am Sofa, da es den Anschein hat, als ob es jeden Moment abhebt. Der Bass ist echt der Knaller, ultra tief und landet voll in der Magengrube, die Raumeffekte sind grandios und der teilweise umlaufende Bass ist echt ein gelungenes Spektakel. Die Songs sind sehr gut austariert, nur die Dialoge sind dann doch teilweise etwas zu leise, sodass ich doch das eine und das andere Mal nachregeln musste. Egal, insgesamt eine mehr als gelungene Soundperformance auf absolutem Reverenzniveau.
Ansichtssache:
Film: Jeder sollte sich hier sein eigenes Urteil bilden, da der Film doch sehr unterschiedlich gesehen werden kann, je nachdem wer ihn sieht
Bild: 4 von 5 (wegen der doch vorhandenen kleinen aber sichtbaren Unschärfen, Stilmittel hin oder her, dieser Streifen muss knack scharf sein und das immer)
Ton: 6 von 5 (ich weis das geht nicht, egal)
Spaß: 4 von 5 (der Film macht echt Laune)
Extras:
Fazit:
Dieser Film ist nicht nur für diejenigen, die Fans von Christina Aguilera oder Cher sind, sondern jeder, der wieder einmal in schönen Bildern schwelgen möchte ist hierzu eingeladen. Die richtige Stimmung sollte man schon mitbringen, da wird es was mit dem schönen kuscheligen Kinoabend.
Eure
CT
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