Der Fantastische Film: Episode 2 " Die Frau in schwarz"

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4. Juni 2013

Eigentlich gehöre ich nicht zu den Filmfans die sich intensiv diesem Filmgenre widmen. Es handelt sich hierbei aber um den Film 1 nach Harry Potter den Daniel Radcliffe hier als Hauptdarsteller besetzt. Demnach hatte ich mir bereits vor einiger Zeit diesen Film einmal zugelegt. Ich dachte mir, die Zeit wird schon kommen, wo du vielleicht einmal Lust auf solch einen Film hast. Etwas zum Gruseln, huuuhuu!!

Es war dann soweit, ich hatte zwar noch immer nicht wirklich Lust darauf, meine Jungs und Freunde hatten aber entschieden, das wir den Film ansehen und ich hatte nichts dagegen einzuwenden, ich hatte ihn ja schließlich zum Ansehen besorgt.

Vorsicht sagte ich noch, hier gibt es einige Schockmomente. Ein Freund meines jüngeren Sohnes ist echt ein harter Brocken, Filme können nicht blutig genug sein, Knallereien nicht ergiebig genug. So ist halt das Jungvolk.

Der Film ist ja ab 16 Jahre, das kann so schlimm ja dann nicht sein. Echter Horror wäre doch erst ab 18 hörte ich da. Nun gut, ein Druck auf meine geniale Logitech Fernbedienung und alles geht gespenstisch von selbst, Die Rollläden fahren mit einem feinen Surrgeräusch nach unten, der Beamer fährt hoch, die Leinwand schält sich ausdem Kasten langsam nach unten, die Maskierung wird aufgespannt, nun kann der Film in die sich wie eine schwarze Zunge öffnende Lade des Blu Ray Players eingelegt werden, sofort wird sie eingezogen und verschwindet im Schlund des Players, alles ist vorbereitet. Licht aus, es ist gespenstisch im Raum nur noch eine kleine Kerze flackert vor sich hin und wie durch Geisterhand gibt sie uns ihr letztes Licht bevor sie mit einem leisen Zisch erkaltet, jetzt ist es stockdunkel im Raum, peng, der Beamer schießt seinen Lichtblitz auf die Leinwand und erzeugt ein gleisendes Licht.

Nach dem schnellen überspringen der Trailer sind wir auch schon im Hauptmenü. Der Film startet, der Surroundton mit den zusätzlichen Presence Lautsprechern und der zweite Sub, der für das Gribbeln im Bauch verantwortlich ist, beginnen mit ihrer Arbeit. Regenergüße und Wind sowie alle Arten von Nebengeräuschen und die tiefsten Basssequenzen, hier hatte ich zeitweise das Gefühl meine Subs können doch bis 20 Hz hinab, schaurig, schaurig.
Der Ton kommt fast realistisch auch die Lautstärke betreffend aus den Speakern, solche Filme muss man laut hören, sehr laut, verdammt sehr laut. Was hast du gesagt? Der Tiefbass erfasst den ganzen Raum, jetzt weiß spätestens jeder das es ein Horror Mystery-Thriller ist, der da auf der Leinwand sein schauerliches Unwesen treibt. Der Freund meines Sohnes vergreift sich ständig in ein Kissen, huch habe ich mich jetzt erschreckt, verdammt mein Finger, ich habe aus versehen hineingebissen. Oha, was war das denn. Dann ein ruhiger Moment im Film, die Storyline entwickelt sich etwas langsam, für mich hätte es etwas zügiger sein können. Wenn ich nachher an der Bahnhaltestelle stehe, sagt der Freund meines Sohnes, dann wird mir jetzt schon ganz anders. Wenn dort jemand in schwarz steht, dann hau ich sofort ab.

„Sie hat etwas getrunken, unsere Eltern sind nicht zu Hause, helft uns“ Blut sickert aus ihrem Mund „Hilfe, Hilfe“ hört man Radclife rufen. „Sie sind schuld, wären sie doch nie in dieses Haus gegangen“ rufen einige Bewohner eines kleinen Dorfes, indem sich Kipps aufhalten muss um für sein Anwaltsbüre Fakten bezüglich einer Erbschaftsangelegenheit zu sammeln. „ Ich werde euch nie verzeihen, was ihr getan habt“ steht auf einem Zettel. „Alles Gute zu deinem 1. Geburtstag“ auf einer Grußkarte. Da ein Gesicht, dort eine Hand, Geräusche, ein Stuhl schaukelt. Verdammt habe ich mich jetzt schon wieder erschreckt. Die Figur ist ja schaurig. Klatsch ,Klatsch macht die Spielfigur und der Freund meines Sohnes vergräbt sich im Kissen. Vorsichtig gleich fliegen hier die Federn umher, sage ich. Die Spannung ist zum zerreisen. „Mein Sohn kommt hierher mit seiner Betreuerin“ sagt Kipps. Eine weiße Figur taucht auf. Die Frau in schwarz ist auch immer wieder da, was will die nur. Kinder, Kinder, passt auf. Ein Haus brennt, eine Wagen versinkt im Moo,r tief senkt er sich hinab und nimmt alles mit, was darin ist. „ Ihr Sohn ist verschwunden“ „Sie hat sich...“.“Das ist doch alles Aberglaube“. „Wieso haben sie zugelassen, das ich dort hingehe, wenn sie auch nur eine geringste Ahnung gehabt haben. „Das Haus soll verkauft werden“

Schnell wir müssen zum Bahnhof, mein Sohn kommt..........

Der Film ist aus, das Kissen stark zerbeult, der Finger hat Bisswunden und ich sage zu dem Freund meines Sohnes, wenn du willst, dann kannst du auch hier schlafen, o.k. höre ich ihn locker sagen, wenn ihr möchtet. Ich habe sowieso keinen Schlüssel und müsste meine Eltern wecken. Dann ist ja alles gut. 

Dieser Film ist eine echte Überraschung für mich, ruhig entfaltet sich das Genrespezifische Panorama, der Film ist akustisch und auch bildtechnisch hervorragend. Die Toneffekte werden gekonnt eingesetzt. Tiefste brodelnde Bässe dienen der Bildung einer schaurigen Atmosphäre, alles wächst zu einem Ganzen zusammen und das ohne zu übertreiben. Dieser Film passt in den Bereich Hitchcock und Edgar Alen Poe, auch hier wurde mit wenig viel erreicht. Obwohl die Jugend heute weitestgehend abgeschreckt ist, konnte der Film Reaktionen erzeugen, die ich so nicht erwartet habe.

Zur Einstimmung wieder einmal ein paar Bilder:





















Was geht dort vor sich, welches Geheimnis wird hier von den Einwohnern des Dorfes gehütet?
Der Weg dorthin ist lang !!

Das Buch The Woman in Black diente als Vorlage für diesen Film und wurde bereits vor 25 Jahren verfilmt. In dem Film spielt sein Patenkind die Rolle seines Sohnes. Die Dreharbeiten im Dorf fanden im Yorkshire Dales Nationalpark statt und wurde in die Zeit um 1900 zurückversetzt. Die Villa gibt es wirklich.

Ansichtssache:

Warum habe ich diesen Film für dieses Special ausgesucht:

Der Film kostete etwa 15 Mill. US Dollar und spielet etwa 126 Millionen wieder ein, somit ist dieser Film der erfolgreichste britische Horror Genrefilm in den letzten 20 Jahren. Somit verwundert es auch nicht, das man bereits an einem Sequels hierzu arbeitet. Die Vorarbeiten hierzu laufen bereits.

Film: 4 von 5

Bild: 4,5 von 5 (hervorragender Schwarzwert, das ist bei diesem Film ein Muss)

Ton: 5 von 5 (tiefste Bässe und eine grandiose Raumatmosphäre die ich so selten vernommen habe)

Extras: Nur Trailer

Fazit: Für Genrefans ein absolutes must see, für solche die es werden wollen ein Blick wert. Für Angsthasen auch, als Therapie (Spaß)

Eure

CT
 


 

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Ich war auch sehr angetan von diesem Streifen, denn...

1) ängstige ich mich bei Grusel und Geistergeschichten weit mehr als bei knallharten "Gore" und Folter Horror ala "SAW", "Hostel" und Co...

2) wie Cineast es schon gesagt hat, hätte ich den Film sowieso gekauft (auch wenn er mir nicht gefallen hätte)

einfach nur deshalb, weil ich den Wiederaufbau meiner geliebten "HAMMER" Studios unterstützen möchte.
(Da der Film allerdings zudem auch noch wirklich überraschend gut gespielt, Atmosphärisch und einfach inszenatorisch vollauf Gelungen ist, freut es das Fanherz doch gleich doppelt.)

Eine Fortsetzung ist nicht notwendig, aber eine neue Gruselgeschichte im besten "Hammer" Studio "Geiste" und "Flair".....aber immer her damit (*schmacht*)!!!!
Kodijak
10.06.2013 um 09:44
#3
Wie feivel schon sagte, wirklich schöner SUBTILER Grusel ! Hat mich auch überrascht ... baut sich so spannend und gemächlich auf, einfach wunderbar.
Das Ende fand ich auch klasse, weil vorhin in der Geschichte ja erzählt wird, sobald sie dir EINMAL in die Augen sieht - oder man ihr? - ist man gefangen, und sie wird kommen um einen zu holen !
UND DANN - das letzte Bild des Films - sie schaut direkt in den ZUSEHER hinein (augenkontakt!) und CUT ! boa, hats mir da die Gänsehaut aufgezogen ... HAMMER !!

Ne Fortsetzung brauch ich auch keine. Bei einem Franchise verfliegt schnell mal der Flair ...
MoeMents
05.06.2013 um 18:28
#2
Was ich an dem Film abseits dessen fragloser filmischer Qualität so Schätze ist, daß durch selbigen die kultigen Hammer-Studios richtig reanimiert wurden.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, deren Kinorelease nicht mehr so lange auf sich warten lassen wird.
Danke für den gewohnt wunderbaren Reviewblog - so langsam bin ich gewillt, diese profunden Blogs zu abonnieren :-).
Cineast aka Filmnerd
05.06.2013 um 08:23
#1

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