Blog von Charlys Tante

Beitragsansicht Beitragsansicht
Anzahl pro Seite  
Sortierung: chronologisch | alphabetisch | Aufrufen | Kommentaren | Danke |

Apocalypse Now Redux


Das Buch das den Film inspirierte; Heart of Darkness.
Als ich den Film drehte, kannte ich das Drehbuch so gut, dass ich lediglich das kleine grüne Taschenbuch von Joseph Conrads "Herz der Finsternis" in der Tasche trug, sodass ich die Szene, die ich gerade drehte, überprüfen konnte. - Francis Ford Coppola.

DER ANTIKRIEGSFILM!

Nach diesem Film dürfte es eigentlich keine weiteren Antikriegsfilme geben, wurde bereits damals nach dem Erscheinen des Filmes von Francis Ford Coppolas Mammutprojekt gesagt, das  mit über 30 Millionen Dollar und 500.000 m Filmmaterial der in seiner ersten Schnittfassung sage und schreibe 5 Stunden und 30 m Minuten lang war (was wollte Francis den da noch alles einbauen), bevor der Film aber in die Kinos kam, musste er noch mehrmals umgeschnitten werden, bis dann die Kinofassung mit 153 Minuten fertig gestellt war. Der Film wurde zudem in entsprechend ausgerüsteten Kinos damals in Quadrophonie präsentiert. Ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern, wie der Film tontechnisch bei uns präsentiert wurde. In dem größten Kino am Platz, mit damals schon knapp 20 m breiter Leinwand, wurde man schon vom Bild förmlich erschlagen.

Diesen Film habe ich sehr, sehr lange im Kopf behalten und noch heute, kann ich dem Ersten Satz eigentlich zustimmen. Dieser Film war und ist noch heute über 30 Jahre später perfektes Kino mit all seinem darin enthaltenen Wahnsinn der Kriege und kann zweifelsohne auf die Kriege heute adaptiert werden.

Francis Ford Coppola war jedoch scheinbar nie zufrieden mit der Kinofassung, da seine gesamte Botschaft in dieser Fassung, die für das Kino auch noch aus heutiger Sicht grundsätzlich die richtige Variante war, nicht wirklich transportieren konnte. Es fehlten seines Erachtens nach Szenen die den Film erst komplett machen sollten.

Ich habe Apocalypse Now nach meinem Kinobesuch nie wieder angesehen und auch die DVD Fassung wurde zwar erworben, jedoch nur kurz angesehen, da das Bild, das ich von diesem Film im Kopf hatte auf einem Fernsehbildschirm fast, niederschmetternd war. Es fehlte einfach an Allem. Bildgröße und Tonqualität. Um dieses Meisterwerk wirklich in seiner Gesamtqualität erfassen zu könne, musste erst das Blu Ray Format erfunden werden.

Ich hatte (habe) natürlich auch den Soundtrack auf LP zu Hause und hörte mir hieraus immer die wesentlichen Teile an. Doors und Wagners Walkyre waren einfach geniale Geniestreiche und unterstrichen den Wahnsinn schon damals tontechnisch aufs vortrefflichste.

Eigentlich hatte ich schon länger vor, mir den Film noch einmal in der „Redux“ Fassung anzusehen, allein schon um herauszufinden, in wie weit ich mich an bestimmte Inhalte noch erinnern konnte und ob mir auffiel, welche Szenen dazu gekommen sind.

Um es einmal vorweg zu nehmen. Ich bin über mich selbst erstaunt, wie viel ich noch im Kopf hatte und wie mich dieser Film damals beeindruckt haben muss. Und noch einmal vorweg. Diese Fassung ist sicherlich die kompletteste Fassung und aus Sicht von Coppola auch wichtig. Dennoch sind mir insgesamt die zusätzlichen Szenen teilweise zu lang geraten. Aber dazu gleich.

Zunächst einmal zum Bild selbst. Das Bild ist einfach Top geraten und hervorragend in das HD Format überführt worden. Farben, Schärfe und Kontrast sind mehr als gelungen zu betrachten. Die vielen dunklen Szenen stellen den Projektor immer wieder auf eine harte Probe, die meiner aber gut meisterte und in einem vollkommen abgedunkelten Raum wirkt das Bild wirklich sagenhaft. Die Stilmittel kommen sehr gut heraus. Die zweifelsohne benutzte DNR, die aber nur in ein paar wenigen Szenen etwas auffällt, geht in Ordnung. Das Bild wirkt teilweise durchaus plastisch und insgesamt homogen und präsentiert sich als ein Bild zum Zungeschnalzen.

 Hier ein paar Filmmomente:





 

Aber einmal von Anfang an:

 

Der ganze Film in 10 Bildern:

ACHTUNG:
Wer den Film noch nicht kennt, sollte schnell über die Bilder hinwegscrollen, wenn er keinen Spoiler mag.



Der Geheimauftrag

Das Ziel

Zwischenstopp zur Flussfahrt

Der Kriegswahnsinn

Zerstreuung für die Front

Der Tod fährt mit

Gefunden

Der Auftrag wird erledigt

Die Erwartung des Unvermeindlichen

Auftrag erfüllt

Die Umschnitte in der Reihenfolge sind O.k. Die 9 Minuten umfassende Erweiterung mit den Playboy Häschen, stellt zwar die gesamte Dekadenz dar, jedoch hätte ich diese nicht wirklich vermisst. Die Szene mit den Kolonialisten die aus Frankreich vor über 70  Jahren sich dort niedergelassen hatten ist mit 23 Minuten einfach zu lang geraten. Diese Szene ist bestimmt erhaltenswert nur hätte man einiges Raffen können (Beerdigungssequenz, kurze Essensszene und wenn man auch etwas mehr Freizügigkeit mit einbringen wollte, auch die Bettszene). Jedoch ist die etwa 5 Minuten umfassende Erweiterung in dem Kurtz (Marlon Brando), Willard (Martin Sheen) aus dem Time Magazin vorliest, eine Inhalts bindende Ergänzung. Hierdurch wird klar, warum Kurtz Willard am Leben lässt und sich ihm damit quasi selbst ausliefert.

Einige Erweiterungen, sollen die Menschlichkeit einiger kontrovers zu betrachtenden Personen, wie z. B. den Surfsüchtigen Colonel Kilgore (Robert Duvall) herausstellen. Aber auch der Ton wurde verändert und es bekamen einige Darsteller wie z. Kurtz, der Fotograf und der Chef bessere Stimmen verpasst. Das wäre mir aber aus heutiger Sicht vermutlich gar nicht ohne den direkten Vergleich beider Filmfassungen aufgefallen. Insgesamt hat die, ich nenne sie einmal einfach „Erweiterte Fassung“ eine Laufzeit von 202 Minuten und ist absolut sehenswert, wenn man genügend Sitzfleisch besitzt und das sollte man unbedingt haben.

Der HD Master 5. 1 Sound ist ein echter WOW Sound und ist für einen knapp 35 Jahre alten Film einfach sagenhaft. Das hätte ich so nicht für möglich gehalten. Die Raumhaftigkeit und die Einbindung der Rears sind vermutlich im Wesentlichen auf dem Vorhandensein der Quadrophonietonspur zurückzuführen. Das man den Sound auch im Deutschen erleben darf ist aller Ehren wert. Der Tieftonanteil hätte m.E. durchaus etwas kräftiger in einigen Szenen daherkommen können, obwohl die Hubschrauber schon sehr dramatisch auf Grund meiner Presence Lautsprecher im Raum umher flogen und einem wirklich das Gefühl geben, hier mitten im Geschen zu stecken. Die Ambientgeräusche (Mücken und sonstiges Zeugs) wirken schon so real, dass man am liebsten die Fliegenklatsche herausholt oder sich mit Autan einreiben möchte. Nun gut, hat man das erledigt, dann kann man sich dem Geschehen wieder ganz hingeben und dem Surroundsound lauschen.


Ansichtssache:

 

Film: 5 von 5 (und das auch heute noch im direkten Vergleich)

Bild: 4,5 von 5 (das Alter mit berücksichtigt 35 mm Film)

Ton 4,5 von 5 (im HD 5.1  Master Sound einfach großartig)

Extras: 5 von 5 (ohne Ende)

 

Fazit:

Ein Film, der sowohl in der Kinofassung als auch in der Redux Fassung seine Reize besitzt und, wer ihn bis heute noch nicht gesehen hat, hier unbedingt einmal seine Zeit opfern sollte.

Ein Film für die Ewigkeit bis zur Apocalypse!

Cast:





Martin Sheen as Willard

 



 Robert Duvall as Li Colonel Kilgore




Marlon Brando as Colonel Kurtz





Sam Bottoms († 2008 ) as Lance


Laurence Fishburne (Mitte) as Clean





Frederic Forrest as Chef



Albert Hall as Chief






Dennis Hopper as Photo Journalist

This is the End

 

Das ist das Ende, schöner Freund
Das ist das Ende, mein einziger Freund
Das Ende

Von unseren sorgfältigen Plänen
Das Ende
Von allem, das besteht
Das Ende
Weder Sicherheit noch Überraschung
Das Ende
Ich werde dir nie wieder in die Augen sehen
Kannst du dir vorstellen, was sein wird
So grenzenlos und frei
Verzweifelt angewiesen
auf die Hand eines Fremden
In einem hoffnungslosen Land

Verloren in einer römischen Wildnis voller Schmerz
Und alle Kinder sind wahnsinnig
Alle Kinder sind wahnsinnig
Warten auf den Sommerregen

Da ist Gefahr am Rande der Stadt
Nimm die Straße des Königs
Bizarre Szenen in der Goldmine
Nimm die Straße nach Westen

Reite die Schlange
Reite die Schlange
Zum See
Zum uralten See
Die Schlange ist lang
Sieben Meilen
Reite die Schlange
Er ist alt
Und seine Haut ist kalt

Der Westen ist am besten
Der Westen ist am besten
Komm her und wir werden den Rest machen

Der blaue Bus ruft uns
Der blaue Bus ruft uns
Fahrer, wohin bringst du uns?

Der Killer erwachte vor Sonnenaufgang
Er zog seine Stiefel an
Er nahm ein Gesicht aus der Ahnengalerie
und er ging weiter den Flur entlang
Er ging in das Zimmer, in dem seine Schwester lebte
Und dann besuchte er bei seinem Bruder
und dann ging er weiter den Flur entlang
Und er kam an eine Tür
Und er schaute hinein:
"Vater?"
"Ja, Sohn?"
"Ich werde dich töten!
Mutter, ich will dich ficken!"
Komm schon, YEAH!

Komm schon, Liebling. Gib uns eine Chance
Komm schon, Liebling. Gib uns eine Chance
Komm schon, Liebling. Gib uns eine Chance und
triff mich hinter dem blauen Bus
einen blauen Felsen machend
auf einem blauer Bus
einen blauen Felsen machend
Komm schon, yeah ...

Töte! Töte! Töte! Töte! Töte! Töte! Töte!

Das ist das Ende, schöner Freund
Das ist das Ende, mein einziger Freund
Das Ende

Es schmerzt, dich freizugeben
doch du wirst mir niemals folgen

Das Ende des Lachens und der sanften Lügen
Das Ende der Nächte, in denen wir versuchten zu sterben

Das ist das Ende


 


Dieser Song bringt den Wahnsinn auf den Punkt.
in diesem Sinne

Eure
CT















 

Gangster Squad

15. Juni 2013

Gangster Squad ist einer der Filme von denen man nicht genau weiß wie man ihn einordnen soll.

Irgendwo angesiedelt zwischen Noir- Thriller und Augenzwinkernde Action Komödie versucht der Film anhand einer real existierenden Gangsterbande im Los Angeles der End 40er um die Figur Cohen beim Publikum zu punkten.

Tarantino lässt grüßen könnte man sagen, jedoch kann Tarantino nicht für alles herhalten, was etwas schräg über die Leinwand flimmert. Dieser Film ist eigenständig und verfolgt auch ein eigenständiges Ziel.

Mit einem großartigen Staraufgebot ausgestattet





versucht der Regisseur Ruben Fleischer, der mit Zombieland durchaus Erfolg hatte, die dramatischen Ereignisse etwas süffisant daher kommen zu lassen.

Im Focus des Films steht zweifelsohne Josh Brolin

und Ryan Gosling

sowie Sean Penn,

der mit seiner Maske schon etwas sonderbar wirkte und nicht wirklich auf die Person Cohen adaptiert zu sein scheint, wenn man Bilder vom Original sieht.

Emma Stone



ist hier mehr als schmückendes Beiwerk und kann durch die Darstellung eine fiktiven Person hier einige dramartugische Akzente setzen.

Zurück zum Film, dieser ist insgesamt ein sehr gut arrangierter kurzweiliger Action Noir- "Komödien" Thriller, der durch die etwas lockere Art den Zuschauer etwas auf Distanz hält und ihm somit erlaubt, die Machenschaften auch der damaligen Gesetzeshüter die noch in Wildwest Manier äußerst brutal, ihre Probleme mit dem aufkommenden organisierten Verbrechen zu lösen versuchten, darzustellen. "Die Guten waren im Krieg" die Bösen blieben zurück und mussten bekämpft werden, so der Originalton des Regisseurs in den Extras.

Alles beginnt mit der Suche geeigneter Polizisten für das Gangster Squad Team. Hierbei werden die Charaktere kurz aber ausreichend poträtiert.






 







Ich glaube, am besten fährt man als Zuschauer, wenn am sich einfach zurücklehnt und den Film ohne den Versuch zu unternehmen einen Vergleich mit L.A Confidential etc. vorzunehmen auf sich wirken lässt. denn dieser Streifen ist einfach anders und das macht ihn so sehenswert. Man kann sehr viele Feinheiten und Zwischtöne im Film entdecken, für diese muss man offen sein. Betrachtet man den Film losgelöst von irgendwelchen Vergleichen erhält man einen gut inszenierten Action Kracher mit viel Blei und (Wildwestbohnen) einem gut aufgelegten Brolin sowie solide aufspielenden anderen Darstellern ohne jedoch teilweise an die eigene Reverenz heranreichen zu können.

Bild:
Das Bild scheint im Technicolor Look gedreht worden zu sein, so wie es durchaus in dieser Zeit auch üblich war, etwas bunt und schrill, dazu aber mit einem harten Kontrast und einer Spur Braun ausgestattet, wirkt das Bild sehr schön, jedoch fehlt etwas das Filmkorn. Die Bildschärfe scheint teilweise bewusst etwas zurückgenommen zu sein obwohl einige Close Ups wirklich saumäßig gut aussehen. Emmas Sommersprossen kann man teilweise wirklich alle zählen, wobei wir wieder bei Emma angelangt sind, ich glaube ich mag das Mädel einfach zu sehr um kritisch ihre Schauspielkunst bewehrten zu können, sollen das doch andere machen. 

Ton:
Die Blauen Bohnen und Hülsenfrüchte fliegen einem drehbuchmäßig sehr exakt arrangiert um die Ohren, der Surroundton ist sehr raumgreifend ohne zu übertreiben, die Tiefen der Töne kommen auch manchmal ins Spiel. Jedoch ist der Film im deutschen Ton etwas inkoharänt abgemischt, sodass in den Schusswechselszenen der Sound etwas herabgefahren wird, Stimmen und Dialoge wirken etwas gedämpft um anschließend wieder stärker aufzudrehen, das machte es bei mir leider notwendig den Sound öfter um bis zu 5 dB nachzuregeln, das gefällt mir eigentlich weniger, diese Nachregelei, ansonsten ist der Sound gut . Einen echten tragenden  Filmscore besitzt der Film leider nicht, der hätte die Stimmungen vielleicht etwas besser transportiert.


Extras:
Die Extras bieten einen schönen Einblick in die Erschaffung dieses Filmes:
Besonders hervorzuheben ist hier das Kostümdesign, die Drehorte (65 an der Zahl) der Echte Cohen und noch einige mehr.

Ansichtssache:

Film: 3,8 von 5

Bild: 4 von 5 (objektiv betrachtet)

Ton: 4 von 5

Spaß am Film 4 von 5

Extras: 3,8 von 5

Insgesamt ist Gangster Squad ein schönes Stück Film Noir der 40er Jahre, das den Clamour und die Brutalität auf den Punkt bringt.
Diesen Film sollte man unbedingt zweimal sehen. das erste Mal ohne die Extras zu kennen, das zweite Mal danach. Kinogänger konnten den Film natürlich nur ohne die Vorgeschichte beurteilen, somit fällt die Kritik auch je nach Hintergrundwissen unterschiedlich aus.
Gangster Squad (die es wirklich gab) wird seinen Weg in der Heimauswertung machen, da bin ich mir sicher. Man beachte die feinen Zwischentöne im Film.

Ich hoffe, die Art des Blogs hat Euch so gefallen, ich wollte einmal etwas anderes probieren.

 


Eure
CT


So hier kommt der zweite Teil.
Der zweite Teil deckt den Zeitraum April 2013-Juni 2013 ab und wird natürlich im Laufe des Monats noch um die gesichteten Filme ergänzt, hierzu gehört auf Game of Thrones.
Bei dieser Auflistung stechen besonders zwei Filme hervor.
Terminator-Die Erlösung sowie Das fünfte Element.
Viel Spaß bei der Filmsichtung.
Vielleicht ist ja  der eine oder andere Film für Euch noch dabei, den ihr nicht mehr in eurer Erinnerung habt.

Eure CT

Gesehene Filme 2013 Stand 12.06.2013 (04.13-06.13) Reviews Bewertungen Film Eigene Bewertung Film
Brothers Grimm 71 3,7 4
Terminator 4- Die Erlösung- 389 4 5
Blade Runner-Final Cut 183 4,5 5
Premium Rush 17 3,6 4
Rock of Ages-Ex.Cut 31 4,2 4
Mad Circus-Eine Ballade von Liebe und Tod 6 4,2 3
Clous Atlas X Edition 34 4,1 5
The Austarlian Pink Floyd Show-Live at Hammersmith Apollo 2011 6 4,5 5
Madagascar 3 16 3,3 4
Casino 149 4,8 5
Life of Pi 3D 22 4,3 5
Lawless 15 4,3 5
Blood Diamond 253 4,8 5
Cold Blood 16 3,6 4
Einmal ist Keinmal 7 3,3 3
No Country for old Men 237 4,5 4
The Box-Du bist das Experiment- 30 3,5 4
Das fünfte Element 483 4,8 5
Red Tails 7 2,3 4
Thor 96 4,1 4
Guns and Girls 7 3,3 4
Ralph reichts 12 4,4 5
The Raven 21 4 4
Alexander Revisited 66 3,8 5
Gangster Squad 11 3,5 4
Die Frau in Schwarz 35 4 4


Liebe Blogger,
heute habe ich mir überlegt einmal eine Filmliste zu präsentieren.
Es handelt sich hierbei um die Filme die ich in der nachfolgenden Chronologie von Januar 2013 bis zum Ende März gesehen und jeweils auch im Blu-Ray Review Forum bewertet habe. Interessant ist hierbei, wie viele User diesen Film im Verhältnis ebenfalls betrachtet  und bewertet haben. Natürlich kann die Anzahl der Reviews nicht als das alles entscheidende Mass betrachtet werden, jedoch ist es zumindest ein Indiz und gibt durchaus die Popularität einzelner Filme wieder. Die Liste hat den Stand Juni 2013. Leider kann ich hier nur eine bestimmte Liste einstellen, da ich ansonsten die 25.000 Zeichen Marke reiße. Ich werde somit den Blog in mehrere Teile aufteilen müssen.
In dieser Liste sticht im Moment besonders der Film Star Trek (2009) hervor. Aber lasst Euch überraschen es kommt noch besser.

Ich hoffe ihr habt spaß beim durchforsten der Liste

Teil 2 folgt natürlich

P.S. Wenn ich Zeit und Laune habe und die Blogger hier genügend Interesse haben, werde ich die Liste in gewissen Zeitabständen mit angepasstem Datum aktualisieren.

Eure CT
 
Gesehene Filme 2013 Stand 12.06.2013 (Januar 13-März 13) Blu Ray Reviews Bewertungen Film Eigene Bewertung Film
Led Zeppelin-Celebration Day 2 4,4 4
The Dark Knight Rises 123 5 5
Mission Impossible-Phantom Protokol 61 4,4 5
Ted (2012 58 4 4
Whistleblower 11 4,3 4
Kampf der Titanen 229 3,3 4
Prestige- Die Macht der Magie 139 4,7 5
Babylon A.D. 214 3,4 4
Stolen 20 3,5 4
Heat 13 5 5
Merida 37 4,6 5
El Gringo 7 2,9 3
Samsara 9 4,2 4
Reservoir Dogs 77 4,6 3
Battleship 2012) 80 3,3 3
Resident Evil: Afterlife 98 3,6 3
Street Kinhs 126 4,4 4
Der Clou 6 5 5
Best Exotic Marigold Hotel 19 4,3 5
Star Trek (2009) 362 4,7 5
Ronin 87 4,7 5
Public Enemies 160 3,9 4
The Expendables 2 34 3,9 4
Cleanskin- Bis zum Anschlag 7 4,1 4
Das Bourne Vermächtnis 37 3,8 4
The Veteran 10 4,3 4
Looper 47 4 4
Skyfall 84 4,2 5
21 Jump Street 35 4 4
Blinde Side-Die große Chance- 110 4,8 5
96 Hours-Taken 2 45 3,6 4
Die Verschwörung 3 3,3 4
Take Shelter 10 4,3 5
Das Schwergewicht 20 4,2 4
Die Lincoln Verschwörung 8 4 4

Zunächst einmal ein kurzer Hinweis:

Die Betrachtung dieses Filmes erfolgt auf eigene Gefahr.

Bei dem Film District 9 glaubte man, endlich hat es einmal jemand  geschafft, dieses Genre wirklich zu beleben und intelligent umzusetzen.

Zu dem Film Battle Los Angeles habe ich im Vorfeld nicht viel Gutes gelesen und deshalb ist der Film auch schon fast in meinem Regal versauert, es wäre schade gewesen. Black Hawk Dawn war ein Film der uns mit seiner dramatischen Authentität in seinen Bann gezogen hat, wie steht es hiermit?

Meine Jungs haben ihn ausgegraben, entstaubt und in den Player gelegt um es am Abend einmal so richtig krachen zu lassen. Die Stimmung hierzu war vorhanden und so ging es also los. Wa soll ich sagen, es krachte wirklich heftig.

Der Film startet direkt mit einem Gefecht. Dann ein Break und der Film startet 24 Stunden vorher erneut. Kurz:  Eine Gruppe von Marines soll ein Evakuierung durchführen und bekommt hierzu 3 Stunden Zeit. Dann geht es los. Im Stile eines Shooter Spieles wird hier der Häuserkampf eine Gruppe von Marines gezeigt und hierbei gibt es natürlich auch Opfer. Die Bildsprache wirkt so glaube ich nur wirklich authentisch auf einer großen Leinwand in dieser Intensität. Ein normaler LCD ist da überfordert und kann einem die Wucht dieses Filmes, der nur auf diese Extremsituation der Marines ausgerichtet ist nicht in den Wohnraum transportieren.

Auf der großen Leinwand ist dieser Film mit seiner dramatischen Kameraführung schon sehr extrem und man hat förmlich das Gefühl sowohl bildlich als auch tontechnisch mitten in diesem Kampf gegen diese Truppe Ausserirdischer zu stehen, die bestimmte nur auf der Erde vorkommende Ressourcen haben möchten und somit an strategisch gut gelegenen Orten alles Leben auf der Erde auslöschen wollen. Hierbei gehen sie extrem kompromisslos vor. Für die Verteidigung verbleibt ebenfalls keine Zeit für Kompromisse und somit ist der Film in seinem schnellen Erzähltempo für viele bestimmt too much. Das kann man durchaus verstehen, insoweit sind die kritischen Töne zum Film auch nachvollziehbar.  Wer nicht mit dieser Erwartungshaltung im Kino saß hatte so seinen Probleme. Es besteht keine Zeit um Verteidigungsstrategien zu entwickeln, da eine solche entgültige Konfrontation nicht geplant werden kann. Befehl und Gehorsam sind hier die Leitlinie. Einer geht voran und er Rest folgt. Hierzu hat dieser Film natürlich eine der amerikanischen Gesellschaft angepasste pathetische Note im Portfolio.

Nehmen wir nur den Film Black Hawk Dawn. Hier spitzt sich auch alles auf einen Häuserkampf zu. Reale Ereignisse standen in diesem Film jedoch Pate. Hier gibt es keinen Paten, jedoch könnte der Film vom selben Drehbuchschreiber stammen.
Letztendlich muss natürlich jeden selbst überlegen, ob er sich mit so einem Film einen netten Abend machen kann.

Die Umsetzung des Filmes finde ich grundsätzlich gelungen, die Wackelkamera, der direkte Kontakt, so dass man förmlich den Atem spüren kann. Insgesamt hätte der Film natürlich mehr Story haben können. Da die Invasion aber unvermittelt aufritt, bleibt hierfür keine Zeit, das ist dann auch ein konsequenter Realitätsbezug, was für eine Storyentwicklung hätte das auch sein können. Eine kurze überschaubare Einführung war ja da, auch wurden im Film einige Erklärungen in Form von Fernsehberichten gegeben, ein interessanter Kniff des Regisseurs.

Das Bild ist qualitätiv hervorragend. Alle Details kommen sehr gut zur Geltung, die Kontraste und der Schwarzwert, sowie die homogenen durchaus realistischen etwas entsättigten Farben stärken den Dokumentationscharakter, wäre der Film in 3D gedreht, wären der Kinoraum danach mit Dreck übersäht und man müsste jede Menge Patronenhülsen aufsammeln. So haben wir noch einmal Glück gehabt.

Der Surroundsound ist natürlich hier der absolute Knaller, es kracht und scheppert an allen Ecken und Kanten, die Rears sind im Dauerstreß, die Subs schreien nach Pause, der Center ist kurz vor der Kapitulation und die Presence bringen die Flieger mitten über uns in den Raum, die Fronts verteilen das Soundspektakel sauber in die Breite des Raumes. Das ist ganz großes Soundkino, schließt man die Augen, hat man wirklich das Gefühl im Kugelhagel zu sitzen und bekommt Beklemmungen. Garantiert.

Hier noch ein paar Bilder:





















Ansichtssache:

Film: 3,5 von 5 (Genrebezogen) zieht man andere zum Vergleich heran.
Bild: 4,5 von 5
Ton: 5 von 5

Extras: Hier wird in einigen kurzen aber guten Making Of Filmchen die Intention des Filmes erläutert. Wir wollten einen Kriegsfilm mit Aliens machen, genau das haben sie auch gemacht. Die dokumentarische struktur war auch genau so gewollt. Die meisten Szenen sind auf großen Sets entstanden um den Schauspielern einen Realitätsbezug zu geben (unter anderem die Autobahnszene, CGI kam nur da zum Einsatz, wo die Umsetzung nicht anders möglich war (Aliens etc.). Die Schauspieler wurden teilweise an ihre physischen Grenzen getrieben.

Fazit: Wer auf Aliensstreifen steht, der kann hier zulangen und sich eine Portion Adrinalin abholen. Wer etwas zum Nachdenken benötigt oder hellhörige Räume hat, Finger weg, es könnte ein Nachbarschaftsproblem auftreten, denn diesen Film muss man  laut sehen mit extra großem Bild und muss sich der Visualität hingeben können. Dann wirds ein Knaller Abend. Garantiert!! 



Leinwand maskieren:

Wer kennt das nicht, man hat sich nach reiflicher Überlegung und Recherche endlich für eine Beamer Leinwandlösung entschieden.
Leider hat man jedoch keinen eigenen Raum um sich ein Heimkino einzurichten oder man möchte sein Heimkino in den Wohnraum integrieren.
Der Beamer hängt an der Decke, die Leinwand ist ebenfalls befestigt.
Der erste Film wird eingelegt und das Bild wird auf die Leinwand projiziert. Natürlich hat man einen Film genommen, den man zu genüge kennt. Was ist das, das Bild ist „flau“ und was auf dem LCD oder auch auf dem Plasma (Kuro etc.) tief schwarz ist, ist hier schon etwas vergrauter. Schnell, den Raum ganz abdunkeln. Immer noch ist das Bild nicht mit dem LCD/Plasma vergleichbar. Verdammt, hätte ich mir doch sofort einen Beamer mit einem besseren Schwarzwert gekauft. Wie konnte ich denn wissen, dass das Bild im Vorführraum ( natürlich optimiert) so viel besser aussieht wie bei mir nun zu Hause. O.k. der Raum hat helle Wände (die Beste von allen will das so), wenn der Raum aber doch dunkel ist, sollte das doch kein Problem darstellen. Der Beamer hat doch jede Menge Lumen (1600) und muss das doch ausgleichen können oder noch besser ich regele einfach die Bildhelligkeit herunter. Nichts funktioniert wirklich zufriedenstellend, entweder ist das Bild dann so stark kontrastiert, das Feinzeichnung und Durchzeichnung verloren geht oder das Bild ist zu hell.


Woran liegt das denn nun?
Sicher es gibt Beamer die auf Grund der eingesetzten Technik und vieler Kniffe, mit einer auf und zu gehenden Iris, das Bild signifikant verbessern können, wenn die Raumverhältnisse stimmen. Bei DLP Beamer kann man mit einigen technischen Möglichkeiten, Farbrad, Iris, Dark Chip Technik, Brillant Color etc. den Schwarzwert etwas verbessern.
Bei allem was man jedoch einstellt am Beamer, wird immer auch die subjektive Wahrnehmung von Kontrastwerten eine wesentliche Rolle spielen, diese darf man nicht vernachlässigen.


Projiziere ich nun ein 21:9 Cinemascopebild auf eine 16:9 Leinwand, so habe ich oben und unten jeweils einen schwarzen oder besser gesagt meistens grauen bis dunkelgrauen, bestenfalls sehr dunkelgrauen fast ins schwarz übergehenden Balken.

Ist der Balken fast schwarz und hebt sich nicht mehr wirklich sichtbar von der Leinwandmaskierung rund um die Leinwand ab, dann könnte man gewillt sein an dieser Stelle aufhören weiter zu lesen. Aber auch hier ist noch mehr drinn ohne Bildqualitätsverlust.Dann weiter im Text.

Diesen Balken kann ich akzeptieren (schlechte Idee) oder ich besitze eine maskierbare Leinwand, die automatisch dem Bildformat nachfolgt und somit immer eine schwarze Umrandung anbietet. Diese Leinwände gibt es von einigen Herstellern zu entsprechenden Preisen.  Wer nicht bereit für so eine Geldausgabe ist oder auch nicht dieses Geld ausgeben kann, der oder die (Gleichberechtigung) kann dennoch mit einfachen Mitteln die Bildqualität wesentlich verbessern.

Wie geht das?
Ich verzichte an dieser Stelle darauf hier eine grundsätzlich Abhandlung über Ansi Kontrast und Full/Off Kontraste auszuführen, wer sich hierfür interessiert kann dazu sehr gut im Internet Abhandlungen finden, die wesentlich ausführlich sind, als ich es an dieser Stelle vornehmen könnte (25.000 Zeichen Regel). Diese Kontrastangaben sind aber leider immer nur die halbe Wahrheit da man immer den Raum mit berücksichtigen muss. Nur vielleicht so viel:

Ein Beispiel:
JVC DLA X35: 1300 Lumen Lichtleistung; 578 bei einer 2m breiten Leinwand: der Schwarzwert liegt dann bei sensationellen 0,012 Lumen

Mitsubishi HC 3800: 1300 Lumen Lichtleistung 578 bei 2m breiter Leinwand: der Schwarzwert liegt hier bei 0,145 Lumen

Der Schwarzwert des JVC ist hierbei um den Faktor 10 größer oder besser wie bei dem Mitsubishi. Nur sieht man das wirklich unter realen Bedingungen? Ist das Bild des JVC so wesentlich sichtbar besser?

Diese gemessenen Werte sind zudem nur unter optimierten Bedingungen zu erzielen.


Die Bildprojektion ist ja ein reflektives Verfahren und somit ist die Raumhelligkeit leider immer mit im Spiel. Umso heller das Bild um so mehr Reflektionen werden wieder auf die Leinwand zurückgeworfen, umso heller die Wände umso mehr Reflektionen, hierdurch wird der Schwarzwert erheblich beeinflusst.

Jetzt besteht die Möglichkeit die Raumwände dunkler zu streichen oder gar in eine tiefes schwarz zu tauchen (juchu höre ich da alle Frauen rufen, ich wollte schon immer im Keller wohnen), also welche Beste von allen lässt so einen massiven Eingriff eines Heimkinoenthusiasten zu, es sei denn es haben sich zwei getroffen. Deshalb muss man sich mit den vorliegenden Raumhelligkeiten in der Regel arrangieren, basta!

Manche streichen und tapezieren die Wand hinter dem Beamer dunkler.

Das bringt vielleicht etwas an Gesamtraumdämpfung. Die Seiten und Deckenreflektionen die direkt von der Leinwand in den Raum transportiert werden, kann man hierdurch aber nicht beseitigen. Die einzige Möglichkeit die besteht sind folgende  Punkte:

  1. Man nimmt dem Beamer etwas an Lichtleistung (Lumenangabe), hierdurch wird das Bild insgesamt dunkler und es werden weniger helle Reflektionen auftreten, dennoch werden die noch auftretenden abgeschwächten Reflektionen auf die Leinwand zurückgeworfen, der Schwarzwert kann aber schon sichtbar verbessert werden. Ich habe hierzu einen aus der Fotografie  bekannten Neutralgraufilter vor die Linse gesetzt. Bei einem stationär installierten Beamer kann dieser Filter einfach Linsengrößenbezogen (Objetivdurchmesser messen) vor das Objektiv geschoben werden, so wie bei einem Fotoapparat auch.

2.         Zusätzlich zur Lumensenkung mittels Graufilter sollte man die Leinwand mit einem schwarzen matten Tuch maskieren, am besten oben und unten und wenn möglich auch an der reflektierenden Seite irgendwie. Bei mir ist es die linke Seite und natürlich oben und zur Decke hin.

Mit kleinem Geld kann man sehr  gut selbst eine Maskierung für das  Format 21:9 herstellen.

2 Minuten Aufbauzeit bescheren einem dann für die Filmlaufzeit ein zumindest zufriedenstellendes Filmerlebnis.

Hierzu benötigt man also nur ein wenig matten Verdunklungsstoff.

Die Maskierung im 21:9 Format habe ich nachdem die Leinwand und der Beamer aufeinander abgestimmt waren somit selber gemacht.

Hierzu benötigst man neben etwas handwerklichem Geschick, eine Beste Ehefrau von Allen (Nähmaschine) einen Elektrotacker, ein Maßband und ein gutes Auge.

Nun zur Maskierung:
Ich habe einfach zwei Holzleisten genommen mindestens in der Breite der Leinwand, besser etwas länger wählen, abschneiden kann man immer noch, eine stärkere, starre für oben und eine leichtere für unten. Ein möglichst starres schwarzes Tuch (Markiesenstoff ist hierfür gut geeignet oder sogenannter schwarzer matter Verdunklungsstoff) oben so umgenäht (natürlich Frau) das die Leiste gerade so hindurch geschoben werden kann. Mit Tackern wird die Leiste dann  noch etwas fixiert. In der Mitte und an den Enden jeweils Klettband so fest tackern oder auch kleben, dass man die Maskierung unter dem Kasten befestigen kann oder wer auch den Kasten mit maskieren möchte oben am Kasten, so kann man sie nach Benutzung einfach wieder abnehmen, der Raum bleibt optisch verschont.
Damit man für die Höhe das entsprechende Maß hat, wird ein Bild im Format 2,35:1 also im Original Kinoformat auf die 16:9 Leinwand so projiziert, dass das Bild am unteren Leinwandende aufhört (Bei mir durch Umschaltung der Bildhöhe möglich). Oben verbleibt dann ein breiter dunkelgrauer häßlicher Balken, diesen gilt es nun zu kaschieren. Das Maß vom Kasten bis Bildoberkannte ergibt dann die Höhe der Maskierung oder man kann auch von der Decke aus messen, wenn man das Ergebnis noch etwas optimieren möchte. Jetzt muss das Tuch auch unten so umgenäht werden, dass die leichte Leiste unten durchgeschoben werden kann, auch diese wird dann fest getackert (muss man aber nicht zwingend). Fertig ist die Maskierung für das Originalkinoformat und kostet fast nichts.
Das Bild wird dann genauso dargestellt wie man den Film im Kino sieht.
Der Bild im Bild Kontrast wird sichtbar verbessert, da das Auge eine schwarze Umrandung um das Bild herum als Referenz hat, deshalb würde ich auch unter die Leinwand einen schwarzen Tuchstreifen spannen.
Bei Sportaufnahmen, wie Fußball, wo ich ein große grüne Fläche omnipräent habe, ist auch ein gutes Bild in einer helleren Umgebung zu erzielen.
Die aktuellen Filme werden immer dunkler in ihrer Darstellung. Man nehme nur die Batman Reihe die von Nolan produziert wurde oder demnächst den Neustart von Superman. Hier sind sehr viele extrem dunkle Bilder vorhanden, die aber dennoch eine gute Durchzeichnung haben sollen.

Nun kann man die Bildqualität aber noch etwas weiter steigern.
Hierzu fertigt man sich zusätzlich noch ein kleines Deckensegel (für Filme im 16:9 Format nehme ich einfach die obere Maskiereung) an. Dieses wird dann einfach nach oben an der Decke befestigt, hierdurch werden helle vorkommende Bildpartien (Himmel etc.), die auf die Decke reflektieren und wieder auf die Leinwand zurück wirken ebenfalls abgemildert und bestenfalls ganz beseitigt. Ihr werdet sehen, wie sich der Schwarzwert auf der Leinwand positiv verändert.

Damit auch hier ein visueller Eindruck verbleibt, habe ich einige Bilder in verschiedenen Zuständen gemacht um die Unterschiede darzustellen. Die Objektivdaten meiner Kamera sind hierbei jeweils identisch.
Das kann natürlich nur einen groben Überblick geben, man kann aber glaube ich schon sehr gut die Bildqualitätsveränderung erkennen.

Anhand einer Serie die im Bildverhältnis 16:9 produziert wurde „Game of Thrones“, hat man es öfter mit diesem Reflektionsproblem zu tun.



Ohne jegliche zusätzlich Maskierung



Maskierung mit einem kleinen Deckensegel

Um die Veränderungen besser sichtbar machen zu können, habe ich etwas unterbelichtet, das Filmbild ist etwas heller als das Original  und besitzt eine gute Ducrchzeichnung. Der Unterschied  sonst durch das Objektiv (Blendenmittelung) nicht so gut darstellbar.

Ich werde noch einige Bilder machen und hier hineinstellen. Ich muss aber die Zeit dazu haben.

Bei diesem Beispiel findet die Reflektion vornehmlich zur Decke hin statt.

Ohne Maske


Mit Maske


Viel Spaß bei der Maskerade

Eure
CT







Sneakers

7. Juni 2013
Als erstes wanderte nun doch Sneakers in den Player. Die Spannung steigt, wie schlägt sich dieser Film in einem ernsten Heimkino mit Beamer und gutem Surroundsound.
Sneakers ist natürlich aus dem Jahre 1992 und somit ist die damalige Technik hier auch noch präsent.
Die Disc ist randvoll mit Film und sonst nicht wesentlich anderem mehr.
Die Filmdatei hat über 39GB und ist somit schon aller Ehren wert.
Vielleicht war es einfach nicht möglich mit verhältnismäßigen Mitteln den Film vorher in 4K zu überführen. Man muss auch dazu sagen, dass wir mittlerweile so verwöhnt sind, dass wir keine kleinsten Fehler im Transfer mehr billigen.
Ich möchte hier aber einmal zu Gunsten von Universal votieren, sind wir doch froh, das solche Katalogtitel überhaupt in HD vorliegen.

Der Film ist ein klassisches Heist-Movie, jedoch sind die Räuber hier die Guten und helfen den Firmen Mängel im System zu erkennen. Die Bösen sich hier einmal die normalerweisen Guten und diese Bösen versuchen mit einer Erpressung die Guten Räuber dazu zu bringen etwas zu stehlen, was der Regierung sehr großen Vorteil bringen soll. Das soll genügen, diejenigen, die den Film bisher noch nicht gesehen haben, sollen die Spannung nicht verlieren.

Das Bild:
Nun gut. Ich für meinen Teil kann dem Bild einige Zugeständnisse machen. Objektiv betrachtet, fehlt hier in einigen Szenen schon etwas Schärfe, der Focus ist ein paar mal Out of Order, das finde ich aber gar nicht so schlimm, da das Bild hierdurch die gewünschte Atmosphäre behält, die der Film nunmal haben soll. Es wurde etwas mit Rauschfiltern gearbeitet, aber nicht so viel, wie es vielleicht auf den nachfolgenden Bildern aussieht. Im laufenden Bild fällt das fast nicht mehr auf. Korn ist fast vollkommen verschwunden. Ich kann aber auch nicht sagen wie weit vorher ein gröberes Korn enthalten war.
Gedreht wurde der Film mit Panavision Kameras im Ansichtverhältnis von 1,85: 1 auf 35 mm Film und spherischem Prozess, dass nur kurz zur Technik. Ein Transfer in 4 K wäre also durchaus möglich gewesen, da ein in im Panavisisonsverfahren auf einem 35 mm gedrehten Film Bilddaten bis 3612 :1952 enthalten kann. Nur sind die Kosten höher und der Zeitaufwand hierfür wesentlich größer, Seis drum der Film gefällt insgesamt durch ein ausgeglichenes Bild mit hartem Kontrast und guten kräftigen Farben.

Bilder sagen mehr als tausend Worte:


Oweia, köönte man nun sagen, ein klassisches 90 Jahre Introbild von Universal


Hier zeigt sich das Bild schon von einer besseren Seite. Das Hemd wird gut herausgearbeitet.




Auch zeigt sich ein guter Transfer, der den Charme des Filmes beibehält


Schöne alte Technik mit gutem Bild, alles ist erkennbar und besitzt eine gute Grundschärfe


Top Schärfe gibt es auch, so wie hier, weit und breit keine Korn in Sicht


oder hier, reine saubere  Farben fast ohne jegliches Korn, die auf der großen Leinwand richtig gut rüberkommen


Sehr guter Transfer in dieser Szene. Die Kappenaufschtift hat sogar etwas Tiefe



Das Korn ist im laufenden Film nicht mehr störend, Anzug Schaal und Harre sind sehr scharf und ohne Artefakte.

Ton:
O.k. der Ton wirkt schon etwas antiquiert und könnte etwas gehaltvoller sein. Dennoch ist die Stereoperspektive sehr gut. Wer über einen entsprecheden Receiver verfügt, mit dem man etwas rumexperimentieren kann, so wie bei meinem Yamaha, kann hier auch noch ewas mehr Räumlichkeit herausholen.


Ansichtssache:

Film 4 von 5 (ich hatte gedacht ich könnte ihm 5 Punkte vergeben, geht aber nicht)
Bild 3,8 von 5 (in Anbetracht des Transfers ist das vertretbar)
Ton: 3 von 5 (knapp aber auch das ist vertretbar)
Extras 0 von 5 (ohne Worte)

Fazit.
Sneakers ist auch heute noch durchaus gut ansehbar und macht mit den grandiosen Schauspielern immer noch Spaß. Mir hat er immer noch gefallen.


Eure

CT





 

Von Sneakers und der Airlington Road bis zu Red Riding Hood, habe ich mich hinreißen lassen  den Angeboten der Ketten bei uns in der Stadt wieder einmal zu folgen.

Nun gibt es natürlich folgendes Problem, welchen Film sollen wir uns zunächst ansehen und welcher landet dann letztendlich für ebenfalls längere Zeit im Regal.

Ich besitze zwar eine ausführliche Excel Tabelle mit allen möglichen Hinweisen zu meinen Filmen, im Moment sind es annähernd 1400 DVDs und BDs  und alle nicht gesehenen Film habe ich rot markiert, damit sie nicht untergehen und im Nirwana verschwinden, dennoch ist es immer wieder schwierig sich zu entscheiden.

Nehmen wir einmal Sneakers –Die Lautlosen- das geniale Heist Movie aus dem Jahre 1992, dieser Film ist auch heute noch genial und in seinem Zeitgeist einfach zeitlos, technisch immer noch o.k. und mit Robert Redford, Ben Kinsley und Sidney Poitier um nur einige zu nennen einfach hochkarätig besetzt. Leider fällt das Bild scheinbar etwas ab und ist mittels eines alten Masters etwas „grotig“ ins BD Format übertragen worden. Warum wird hier ein altes Master verwendet, Universal? Die Sneakers sind gute ehrbare Einbrecher, die für Firmen, die Sicherheitssystem überprüfen. Böse Beamte wollen jedoch, dass die Sneakers ein Dechiffrierungsprogramm stehlen, das ergibt viele Verwicklungen, denen man konzentriert folgen muss. Also immer hell wach bleiben. Der Ton ist im Original gehalten und somit 2.0 Stereo in Deutsch oder wer es versteht kann auch in 5.1 englisch glücklich werden. Ein einfach genialer Streifen für den entspannten spannenden Abend.
 

Nun kommen wir zur Airlington Road. Hierbei handelt es sich um ein Kleinod im Filmuniversum, der mir Jeff Bridges (Mister Tron) und auch Tim Robbins hervorragend genrespezifisch besetzt wurde. Aus dem Jahre 1999 kommend ist dieser Film immer noch als aktuell zu betrachten. Der Film ist eher subtil und ruhig angelegt und kann mit einer Gänsehautatmosphäre punkten und einer hervorragenden Charakterentwicklung glänzen. Das Bild soll  auf aktuellem Stand in das HD Format überführt worden sein. Der Sound liegt zwar in HD Master Qualität vor, komme aber nur in einigen Momenten auf den Punkt. Insgesamt für mich Punkte die eine Sichtung erforderlich machen.
 

Zum Abschluss noch ins Tal der Rotkäppchen mit Red Riding Hood, man was für ein Schrott, werden jetzt manche denken, aber weit gefehlt, der Film ist keine Twilight Erweiterung, sondern ein eigenständiger Film. Wer hätte das für möglich gehalten. Die Neugier siegt und der Extendet Cut soll gegenüber der Kinofassung auch wesentlich besser austariert sein, sodass ich mir dieses Fantasy-Thriller Märchen einmal gönnen werde, nur weiß ich noch nicht wann das sein wird. Das Bild ist State of the Art und über jeden Zweifel erhaben, wie ich mir sagen lies. Der Surroundsound ist ebenfalls hervorragend und die Stimmung tragend.
Also gib dem Film einen Chance.
 

Das Beste kommt zum Schluss für alle 3 BDs habe ich nur 21 Euronen hinlegen müssen.

 

So nun bin ich aber noch keinen Schritt weiter gekommen, welchen Film sehen wir nun als ersten?

Es bleibt spannend!! Ausführliche Reviews werden dann natürlich folgen.

Eure

CT

 

Eigentlich gehöre ich nicht zu den Filmfans die sich intensiv diesem Filmgenre widmen. Es handelt sich hierbei aber um den Film 1 nach Harry Potter den Daniel Radcliffe hier als Hauptdarsteller besetzt. Demnach hatte ich mir bereits vor einiger Zeit diesen Film einmal zugelegt. Ich dachte mir, die Zeit wird schon kommen, wo du vielleicht einmal Lust auf solch einen Film hast. Etwas zum Gruseln, huuuhuu!!

Es war dann soweit, ich hatte zwar noch immer nicht wirklich Lust darauf, meine Jungs und Freunde hatten aber entschieden, das wir den Film ansehen und ich hatte nichts dagegen einzuwenden, ich hatte ihn ja schließlich zum Ansehen besorgt.

Vorsicht sagte ich noch, hier gibt es einige Schockmomente. Ein Freund meines jüngeren Sohnes ist echt ein harter Brocken, Filme können nicht blutig genug sein, Knallereien nicht ergiebig genug. So ist halt das Jungvolk.

Der Film ist ja ab 16 Jahre, das kann so schlimm ja dann nicht sein. Echter Horror wäre doch erst ab 18 hörte ich da. Nun gut, ein Druck auf meine geniale Logitech Fernbedienung und alles geht gespenstisch von selbst, Die Rollläden fahren mit einem feinen Surrgeräusch nach unten, der Beamer fährt hoch, die Leinwand schält sich ausdem Kasten langsam nach unten, die Maskierung wird aufgespannt, nun kann der Film in die sich wie eine schwarze Zunge öffnende Lade des Blu Ray Players eingelegt werden, sofort wird sie eingezogen und verschwindet im Schlund des Players, alles ist vorbereitet. Licht aus, es ist gespenstisch im Raum nur noch eine kleine Kerze flackert vor sich hin und wie durch Geisterhand gibt sie uns ihr letztes Licht bevor sie mit einem leisen Zisch erkaltet, jetzt ist es stockdunkel im Raum, peng, der Beamer schießt seinen Lichtblitz auf die Leinwand und erzeugt ein gleisendes Licht.

Nach dem schnellen überspringen der Trailer sind wir auch schon im Hauptmenü. Der Film startet, der Surroundton mit den zusätzlichen Presence Lautsprechern und der zweite Sub, der für das Gribbeln im Bauch verantwortlich ist, beginnen mit ihrer Arbeit. Regenergüße und Wind sowie alle Arten von Nebengeräuschen und die tiefsten Basssequenzen, hier hatte ich zeitweise das Gefühl meine Subs können doch bis 20 Hz hinab, schaurig, schaurig.
Der Ton kommt fast realistisch auch die Lautstärke betreffend aus den Speakern, solche Filme muss man laut hören, sehr laut, verdammt sehr laut. Was hast du gesagt? Der Tiefbass erfasst den ganzen Raum, jetzt weiß spätestens jeder das es ein Horror Mystery-Thriller ist, der da auf der Leinwand sein schauerliches Unwesen treibt. Der Freund meines Sohnes vergreift sich ständig in ein Kissen, huch habe ich mich jetzt erschreckt, verdammt mein Finger, ich habe aus versehen hineingebissen. Oha, was war das denn. Dann ein ruhiger Moment im Film, die Storyline entwickelt sich etwas langsam, für mich hätte es etwas zügiger sein können. Wenn ich nachher an der Bahnhaltestelle stehe, sagt der Freund meines Sohnes, dann wird mir jetzt schon ganz anders. Wenn dort jemand in schwarz steht, dann hau ich sofort ab.

„Sie hat etwas getrunken, unsere Eltern sind nicht zu Hause, helft uns“ Blut sickert aus ihrem Mund „Hilfe, Hilfe“ hört man Radclife rufen. „Sie sind schuld, wären sie doch nie in dieses Haus gegangen“ rufen einige Bewohner eines kleinen Dorfes, indem sich Kipps aufhalten muss um für sein Anwaltsbüre Fakten bezüglich einer Erbschaftsangelegenheit zu sammeln. „ Ich werde euch nie verzeihen, was ihr getan habt“ steht auf einem Zettel. „Alles Gute zu deinem 1. Geburtstag“ auf einer Grußkarte. Da ein Gesicht, dort eine Hand, Geräusche, ein Stuhl schaukelt. Verdammt habe ich mich jetzt schon wieder erschreckt. Die Figur ist ja schaurig. Klatsch ,Klatsch macht die Spielfigur und der Freund meines Sohnes vergräbt sich im Kissen. Vorsichtig gleich fliegen hier die Federn umher, sage ich. Die Spannung ist zum zerreisen. „Mein Sohn kommt hierher mit seiner Betreuerin“ sagt Kipps. Eine weiße Figur taucht auf. Die Frau in schwarz ist auch immer wieder da, was will die nur. Kinder, Kinder, passt auf. Ein Haus brennt, eine Wagen versinkt im Moo,r tief senkt er sich hinab und nimmt alles mit, was darin ist. „ Ihr Sohn ist verschwunden“ „Sie hat sich...“.“Das ist doch alles Aberglaube“. „Wieso haben sie zugelassen, das ich dort hingehe, wenn sie auch nur eine geringste Ahnung gehabt haben. „Das Haus soll verkauft werden“

Schnell wir müssen zum Bahnhof, mein Sohn kommt..........

Der Film ist aus, das Kissen stark zerbeult, der Finger hat Bisswunden und ich sage zu dem Freund meines Sohnes, wenn du willst, dann kannst du auch hier schlafen, o.k. höre ich ihn locker sagen, wenn ihr möchtet. Ich habe sowieso keinen Schlüssel und müsste meine Eltern wecken. Dann ist ja alles gut. 

Dieser Film ist eine echte Überraschung für mich, ruhig entfaltet sich das Genrespezifische Panorama, der Film ist akustisch und auch bildtechnisch hervorragend. Die Toneffekte werden gekonnt eingesetzt. Tiefste brodelnde Bässe dienen der Bildung einer schaurigen Atmosphäre, alles wächst zu einem Ganzen zusammen und das ohne zu übertreiben. Dieser Film passt in den Bereich Hitchcock und Edgar Alen Poe, auch hier wurde mit wenig viel erreicht. Obwohl die Jugend heute weitestgehend abgeschreckt ist, konnte der Film Reaktionen erzeugen, die ich so nicht erwartet habe.

Zur Einstimmung wieder einmal ein paar Bilder:





















Was geht dort vor sich, welches Geheimnis wird hier von den Einwohnern des Dorfes gehütet?
Der Weg dorthin ist lang !!

Das Buch The Woman in Black diente als Vorlage für diesen Film und wurde bereits vor 25 Jahren verfilmt. In dem Film spielt sein Patenkind die Rolle seines Sohnes. Die Dreharbeiten im Dorf fanden im Yorkshire Dales Nationalpark statt und wurde in die Zeit um 1900 zurückversetzt. Die Villa gibt es wirklich.

Ansichtssache:

Warum habe ich diesen Film für dieses Special ausgesucht:

Der Film kostete etwa 15 Mill. US Dollar und spielet etwa 126 Millionen wieder ein, somit ist dieser Film der erfolgreichste britische Horror Genrefilm in den letzten 20 Jahren. Somit verwundert es auch nicht, das man bereits an einem Sequels hierzu arbeitet. Die Vorarbeiten hierzu laufen bereits.

Film: 4 von 5

Bild: 4,5 von 5 (hervorragender Schwarzwert, das ist bei diesem Film ein Muss)

Ton: 5 von 5 (tiefste Bässe und eine grandiose Raumatmosphäre die ich so selten vernommen habe)

Extras: Nur Trailer

Fazit: Für Genrefans ein absolutes must see, für solche die es werden wollen ein Blick wert. Für Angsthasen auch, als Therapie (Spaß)

Eure

CT
 


 

Der Fantastische Film oder "The Fall"

Ein grandioses Zweitwerk von Tarsem Singh der nach The Cell erst seinen zweiten Film gedreht hatte. Wo hatte sich dieser Mann bis dahin nur versteckt. 15 Jahre auf der Suche nach grandiosen Schauplätzen, Naturdenkmälern und Weltwundern, die die von ihm präsentierte wunderschöne und gleichzeitig etwas skurril anmutende Story mit Leben füllen sollen. Inspiriert von einer alten Geschichte um einen verletzten Stuntman und einem Jungen, wurde die Geschichte neu erzählt. Hierbei wird sich einer Vielzahl von Bildmetaphern bedient. Die kleine Protagonistin Catinca Untaru, die die Rolle des kleinen Jungen des Originals in diesem Film spielt, verkörpert hierbei die ihr zugedachte Rolle mit einer solchen Authentzität, dass man glaubt, sie spiele in der Realität. Wunderbar!!
Tarsem Singh hat neben dem Film Spieglein Spieglein, die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen und dem Film Krieg der Götter, die im Bewusstsein der Filmfreunde eher als bekannt vorausgesetzt werden können, aber hier eine weniger bekannte wirkliche Filmperle produziert.

The Fall:

Dieser Film ist ein wahr gewordener Fiebertraum, indem alles möglich scheint und nichts unmöglich ist.

Worum geht es eigentlich genau:(ohne Spoiler)

Eine Zusammenfassung in Bildern:
1920 in einem Krankenhaus in Los Angeles liegt Roy ein Stuntman, Roy hat sich bei einem Stunt verletzt. 

Die fünfjährige Alexandria, die sich den Arm gebrochen hat ist ebenfalls dort eine Patientin. 

 Beide werden Freunde und Roy erzählt dem Mädchen Geschichten, in ihrer Phantasie verbindet sie das erzählte mit Bildern 

Fasziniert von den Geschichten die Roy ihr erzählt möchte sie immer mehr davon hören. 

 Insgesamt erzählt Roy ihr 6 Abenteuergeschichten, die alle das gleiche Ziel verfolgen.  












Roy nutzt die Neugierde Alexandrias um über sie an Medikamente zu gelangen. 

Hierbei verletzt sich die kleine Alexandria am Kopf und Roy muss nun zu ihr ans Krankenbett um dort die Geschichten zu ende zu erzählen. 

Die Erzählweise wird hierbei immer dramatischer, es geht um Rache und immer mehr Personen aus dem Krankenhaus sind in dieBilderphantasien verwickelt. 

 








Die kleine Alexandria  möchte das die Geschichten ein gutes Ende nehmen. 

 

Aber wie enden die Geschichten wirklich?








 

 


Dieser Film ist eine echtes Juwel der Filmkunst und obwohl zunächst etwas verworren, findet man nach einer kurzen Eingewöhnung Zugang zu diesem Film, der einen nicht mehr loslässt.

Die Erzählstruktur hält die Spannung bis zum Schluss auf hohem Niveau und löst immer wieder Erstaunen aus beim Betrachter.

Der Aufbau des Filmes ist unorthodox und vermittelt einem das Gefühl sich mitten in einem Fiebertraum zu befinden.

Das Bild ist sagenhaft. Geschaffen für die große Leinwand, kann er erst dort wirklich seine ganze Pracht wiedergeben. Die Schauplätze bringen einen zum Staunen. Es handelt sich hierbei wohlbemerkt nur um Originalschauplätze. Die Farben sind dermaßen plakativ, das einem die Augen übergehen. Die Bildschärfe sowie der Kontrast und der Schwarzwert sind eindeutig Referenz  und brauchen sich vor keinem Spitzenfilm zu verstecken. Die Bilder glänzen zudem mit einer perfekten Choreographie die zeitweise an ein überdimensionales Theaterstück erinnern. Die Handlungen sind verrückt entrückt und geben teilweise Rätsel auf bis zur wundersamen Auflösung. Die Verflechtung zwischen realer Handlung und surrealer Handlung, transportiert die Worte der Erzählung im Kopf des Kindes in Bilder in denen Personen in ihrem momentanen Umfeld mit einbezogen werden.


Der Ton ist ebenfalls auf Referenzniveau und bringt alle Speaker mit dem wunderschönen Soundtrack und tollen Effekten immer wieder ins Spiel. Die Surroundlautsprecher bekommen immer wieder Arbeit und so bildet sich eine homogene dennoch zarte und manchmal brachiale Klangkulisse an der man sich ebenfalls nicht satt hören kann, so verbindet sich das Gesehene mit dem Gehörten zu einer homogenen Einheit in der jedes Klangdetail seinen genauen Platz findet und somit dem Film diese wunderbare Stimmung mit auf den Weg gibt, den er auch erzeugen möchte.

Dieser Film ist eine Art Scheherazade, Scheherazade eine der Hauptfiguren aus der Rahmenhandlung der persischen Geschichten von 1000 und einer Nacht. Sie ist die Tochter des Grosswesirs des persischen Königs Schahrayâr, den sein Frau mit einem Sklaven betrogen hat. Hiernach heiratet er jeden Tag erneut un tötet seine Ehefrau nach der ersten Nacht um nicht wieder betrogen zu werden.

Um diesem Treiben ein Ende zu bereiten, lässt Scheherazade sich selbst von ihrem Vater dem König zur Frau geben. In der Nacht beginnt sie, dem König eine Geschichte zu erzählen, deren Handlung am nächsten Morgen abbricht. Neugierig auf das Ende der Geschichte lässt König Schahrayâr sie am Leben. Unterstützt wird Scheherazade dabei von ihrer Schwester Dinharazade, die sie jede Nacht um eine neue Geschichte bittet.

Bewertung:

Film: 5 von 5 Punkten (wenn man einmal das besondere sucht)
Bild: 5 von 5 (Reverenzbild)
Ton: 5 von 5 (Reverenzton)
Extras: 4 von 5 (Mediabook)
Der Film hat neben einer DVD auch noch eine Bonus Scheibe an Bord. Hier erfährt man alles über den Film, die Erschaffung eines Traumes.

Insgesamt: 4,5 von 5

Fazit.
Dieser Film ist jedem Filmfreund aufs wärmste zu empfehlen, hieran kommt man icht vorbei.

Ich hatte diesen Film schon lange in meinem Regal, ohne ihn wirklich zu beachten. Gekauft aus eine Laune heraus, da ich das Mediabook sehr schön fand, hatte ich beim Betrachten ein Erlebnis, welches ich schon lange nicht mehr hatte. Sicher so ein Film ist natürlich Geschmacksache, mir hat er jedoch so gut gefallen, das ich ihn dafür geeignet halte ihn hier im Blog als der "Fantastische Film" zu präsentieren. Dieser Film wirkt lange nach. Die Geschichte besteht aus zwei Filmen in einem. Die sich entwickelnde Freundschaft zweier Personen, ein Kind und ein Erwchsener, der die Geschichten zum Erreichen eines Zieles erzählt sowie die sich hieraus entwickelnde Verquickung der Phantasie der beiden Hauptprotagonisten, die sich in der Filmgeschichte widerspiegelt. Dieser Film ist ein Kleinod unter den Filmen und wird bei mir einen Ehrenplatz erhalten. Unbendingt ansehen.

Eure
CT

 

Der Cinedom. Unendliche Freude. Wir schreiben den 31.05.2013.

Dies ist ein Abenteuer  von Charlys Tante,
das mit seiner 1 Mann starken Besatzung 130 Minuten unterwegs ist,
um neue 3D Welten zu erforschen, neue Erlebnisse und neue Erfahrungen.

Viele Lichtsekunden  von der Wirklichkeit entfernt dringt Charlys Tante in Räume vor,
die nie ein Mensch ohne 3D Brille zuvor gesehen hat.

 

Ja es war einmal wieder soweit ich war im Kino. Diesmal hat es dann geklappt. Ich habe es geschafft, rechtzeitig im Cinedom dankt meinem Warp Antrieb anzukommen um die Brücke zu betreten. Ich nahm Platz auf dem Sessel, der für 130 Minuten die Welt bedeutet, für ein kleines Handgeld habe ich Einlass bekommen und wurde mit den notwendigen Gerätschaften einer unheimlichen Brille mit der man tief in die entferntesten Galaxien sehen kann, ausgestattet. Mir diesem unheimlichen Sichtgerät habe ich mich auf die Reise in den Weltraum in die unendlichen Weiten begeben. Wir schreiben das Jahr 2013.

Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise,
das mit seiner 400 Mann starken Besatzung fünf Jahre lang unterwegs ist,
um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen.
Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt die Enterprise in Galaxien vor,
die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

Ich bin mittendrin und kann es fast nicht glauben. Wir laufen auf einem fremden Planeten vor den Einheimischen davon, um uns herum fliegen Pfeile, Vorsicht, knapp daneben, ein Steilhang naht, wir springen ab und nach einer unendlichen Zeit tauchen wir ein ins tiefe Wasser, wir schwimmen auf die Enterprise zu die dort tief verborgen im Wasser wartet. Wir heben ab und entschwinden im Universum.

Die Geschichte beginnt. James Tiberius Kirk hat wieder einmal rein intuitiv gehandelt und wird nachdem ihn Spock mit seiner anstrengenden Logik angeschwärzt hat zurück an die Akademie versetzt dort holt ihn sein Protege wieder als ersten Offizier auf die Enterprise zurück. Doch bevor er das Schiff wieder betreten kann, werden auf Grund eines Vorfalls alle Kommandanten einberufen zu einer Krisensitzung. Dort erfolgt ein Angriff, der schlussendlich Kirk wieder in sein Amt zurückbringt um den Schurken zu stellen, der das verbrochen hat, bis es aber soweit ist muss die Crew um Kapitän Kirk viele Abenteuer bestehen um am Ende zu siegen und  die Welt zu retten, soweit die Geschichte ohne das ich glaube ich zuviel erzählt habe, was nicht schon in den verschiedensten Trailern zu sehen war.

 

Ist dieser Star Trek eigentlich noch Raumschiff Enterprise?



Jaaa!!

J.J.Abrams hat es geschafft, diesem Film durchaus die Seele der alten Original Serie und die darauf folgenden Kinofilme mit auf den Weg zu geben, der Story Verlauf ist natürlich modernisiert und von einigem von Trekie Fans bestimmt liebgewonnen Details befreit worden.

Man muss aber auch einmal loslassen können und der Zukunft ein  Chance geben. Diese Chance hat Star Trek-Into Darkness- gewiss genutzt und die Serie hiermit auf einen neuen Level gehoben. Die Charaktere sind mittlerweile gut eingeführt, der neue Kirk ist fast genauso Arrogant wie der Alte, Spock zeigt Seiten von sich die bisher noch niemand kannte, Uhura ist schwer verliebt im Universum. Pille hat den gleichen spröden Charme wie früher, der Rest spielt ebenfalls gut mit und macht aus der alten Enterprise eine aufgefrischte Missionsfähre, die nunmehr 5 Jahre lang den Weltraum erforschen kann, mit dem gleichen tonalen Abspann wie die Urserie.
James Tibirius Kirk kurz Jim handelt nach der Prämisse:

"Ich habe keine Ahnung was ich machen soll, ich weiß nur was ich machen kann"

Mit diesem Handlungsmuster passt er genau in die Enterprises
 

In der Dritten Dimension macht Star Trek noch mehr spaß. Hier kann man fast mit laufen durch das Raumschiff, begibt sich auf waghalsige Raumschifftouren, das einem fast schwindelig hierbei werden kann, wird mit Warp tief in den Weltraum katapultiert und kann Kapitän Kirk fast anfassen so nah wirkt er teilweise. Es gibt intime große Close Ups und Szenen die für das 3D Format wie gemacht erscheinen. Die Brücke und der Warp Raum liegen real vor einem.

 

Diesen Film sollte man wenn irgend möglich unbedingt in 3D ansehen, denn dafür wurde er gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Nachfolger wieder in 2D nachfolgen wird. Die 3D Produktionen haben mittlerweile ihre Reifeprüfung bestanden. Die Städte und Räume wirken so authentisch, das man vergisst, das man einen Film in 3D sieht.

Hier wieder einmal eien für den Film wichtige Schlüsselfotos:



Es geht los


Ein neues Gesicht im Star Trek Universum



Der Böse

Es gibt noch einen Bösen, den zeige ich euch aber nicht, der Spannung wegen!!


Die Guten


Die schwer Verliebte



Das Raumschiff, auweia



Fremde Welten


Der Chef von dat Raumschiff James Tiberius Kirk oder Jim


Der Auslöser


Sexy Szene, ratet mal wer da steht


Die Mission


Etwas schlimmes geschieht


Auftauchen in neue Welten



Das unmögliche Flugmanöver


Ach ja, den gibt es auch noch Spocky

Das Finale Szenario

 Der Beginn des Starts in die entfernten Galaxien



Generationswechsel

 

Das Ende
und gleichzeitig der Start einer wunderbaren Reise


Ansichtssache:

Film: 4,8 von 5

Kinobild 3D: 4,7 von 5
im Kino Cinedom Köln Kino 6:  31.05.2013 um 14:15 Uhr; Reihe 12 von 13 auf Platz 11, die Brillen könnten wirklich besser sein. Ein Kino mit 13,8 m Breite und 6,1 m Höhe. Sehabstand etwa 1,5 fache Leinwandbreite.

Festzuhalten ist noch, dass der Film auf Grund der Benutzung von Arriflex Kameras nachträglich in 3D konvertiert werden musste. Das ist aber sehr gut gelungen.
 

Action: 4,5 von 5

Spaß: 4,0 von 5 im Film

Spaß am Film: 5 von 5

Spannung: 4,5 von 5

Anspruch: 3,8 von 5

Kinokarte: 10,50 Euro

Filmherstellungskosten 190 Millionen US Dollar gemäß imdB

Empfehlung:
Alle die Spaß am ganz großen Science Fiction Erlebnis haben und auch einmal sehen möchten wie sich J.J. Abrams die Städte der Welt im 2200 Jahrhundert vorstellt und einmal den Warp Antrieb aus nächster Nähe erleben möchten.

Kommentare sind unbedingt erwünscht!!

Ergänzung:

Star Trek Into Darkness": Simon Pegg verteidigt den laut Fans "schlechtesten aller 'Star Trek'-Kinofilme"

Donnerstag, 22. August 2013 - Nachrichten - Stars (Quelle: Filmstarts.de)

Auf einer "Star Trek"-Fan-Convention wurde "Star Trek Into Darkness" jüngst von den anwesenden Fans zum schlechtesten aller "Star Trek"-Kinofilme gewählt. Im Gespräch mit The Huffington Post nahm Darsteller Simon Pegg (Scotty) nun zu dieser Wahl Stellung. Zeigt er sich dabei zu Beginn noch verständnisvoll, redet er sich nach und nach in Rage und knallt den "Star Trek Into Darkness"-Hassern schließlich ein beherztes "Fuck You" entgegen.

Laut Simon Pegg sei das grundsätzliche Problem bei der Beurteilung des Films, dass viele Fans noch nicht die Zeit gehabt hätten, mit "Star Trek Into Darkness" zu leben. Sie hätten keine Chance gehabt, den Film noch einmal anzuschauen. Außerdem gebe es einen Teil der "Star Trek"-Fans, die gar nichts Neues mehr schauen wollen. Dies sei für ihn auch in Ordnung. Er denke zudem, dass es für viele Fans ein Problem sei, dass "Star Trek" nun noch populärer sei. "Star Trek Into Darkness" sei der erfolgreichste "Star Trek"-Film, der je gemacht wurde. Es haben ihn mehr Menschen gesehen, als je etwas aus dem "Star Trek"-Universum zuvor. Manche Hardcore-Fans nerve dies wohl, was er auch verstehe. Simon Pegg verglich dies damit, dass man auch mal von einer Indie-Band genervt sei, die man schon lange liebe, und die plötzlich einen Nummer-Eins-Hit landet.

Während Simon Pegg sich zu Beginn des Interviews noch verständnisvoll gegenüber der Kritik an "Star Trek Into Darkness" zeigte, fand er aber mit Fortlauf dann doch noch deutliche Worte. Dass es der "schlechteste" Film sein solle, sei aber absolut lächerlich. Es frustriere ihn auch, weil viel harte Arbeit und Liebe darin stecke und J.J. Abrams nur einen Film machen wollte, an dem Menschen Spaß haben. Und er sage nun allen, die einen solchen Zorn gegen den Film hegen "Fuck You!".

"Star Trek Into Darkness" erscheint am 12. September 2013 auf DVD und Blu-ray – dann gibt es also genug Möglichkeiten, den Film immer wieder zu sehen. Simon Pegg ist als nächstes in "The World's End" im Kino zu sehen – ebenfalls ab dem 12. September 2013.

Eure
CT

Alexander Revisited Final Cut:

Seit Ende 2009 gibt es diese grandiose Fassung des Filmes ertmalig auf Blu Ray Disc.

Alexander der Große wurde bereits im Jahre 2004 in den Kinos gezeigt, mit Colin Farell (Alexander), Val Kilmer (Philipp II), Angelina Jolie (Olympias), Anthony Hopkins (Phtolemäus), Jared Leto (Hephaistion), Christopher Plummer (Aristoteles) und Rosario Dawson (Roxane) sehr prominent besetzt. Die Kulissen, allen voran Alexandria und Babylon sind einfach phantastisch und äußerst bildgewaltig inszeniert. Allein diese Shots sind es wert den Film zu sehen.

Oliver Stone hatte hier die Chance den Film so zu präsentieren wie er ihn eigentlich zeigen wollte. Sicher sind 213 Minuten für das Kino zu lang und so hätte es eine konzentriertere Fassung von vielleicht ebenfalls 170 Minuten im Kino gegeben.

Alexander ist hiermit ein gutes Beispiel dafür, was passiert, wenn ein Produzent zu stark in die künstlerischen Freiheiten eines Regisseurs eingreift und der Film dadurch nachhaltig an Homogenität verliert.

Nach dem Erfolg der aktuellen Final Cut Fassung denkt Oliver Stone in einem 2012 geführten Interview sogar über eine 4. Fassung des Films nach.

Oliver Stone ist stets bemüht den komplexen Charakter des Megas Alexandros  so authentisch wie die Überlieferungen es zu lassen zu beschreiben, aus dramartugischen Gesichtspunkten und aus Interpretationsgründen muss man auch einmal im Film etwas von der Wahrheit abweichen und der „Phantasie“ freien lauf lassen, auch das ist Oliver Stone m.E. sehr gut gelungen.

So wird z.B. die lateinische Schrift auf Bodenmosaiks gezeigt. Schriftstücke sind in Englisch, die Verletzung zog Alexandros sich bei der Belagerung von Multan zu und eine Meuterei zwang ihn zur Rückkehr nach Babylon. Auch wurde die Alexanderbiographie des Philosophen Plutarch für die Handlungsstränge seiner Jugendzeit herangezogen, die etwas verklärt zu sein scheinen, das sind aber nur kleine Unstimmigkeiten, die das Gesamtbild von Megas Alexandros nicht wesentlich verfälschen .Ich bin oft in Griechenland unterwegs und einer meiner Söhne studiert als Halbgrieche Geschichte und heißt zudem noch Alexander. In der Nähe unseres Domizils gibt es den Ort Philippi, benannt nach dem Gründer. Dort gibt es eine sehr schöne und sehr große Ausgrabung mit Amphitheater einer Restburg auf einem Berg einem tollen Museum sowie einem großen Rest eines Palastes von König Phillip mit sehr vielen gut erhaltenen Fundstücken. Einen knapp zwei Meter großen Leichnam in einem Steinsarg, ist dort auch zu finden sowie eine Badeanstalt mit grandiosen Mosaikarbeiten u.v.m.

Zum Schluss füge ich ein paar eigen Fotos von einem Palst des Königs Phillips II in Philippi 356 v. Chr.


 

 

 






Megas Alexandros, eine der unzähligen Büsten.

Nun aber zurück zum Film:
Im Wesentlichen werden die Feldzüge dargestellt, das passt auch sehr gut, wenn man bedenkt das Megas Alexandros insgesamt nachvollvollziehbare 35.000 Kilometer zurücklegte um sein Reich zu erschaffen. Die gezeigten Schlachten sind einfach der Wahnsinn und ich habe solche Schlachten mit so einer Intensität auch nicht in Braveheart oder Gladiator gesehen.

Der Einstieg mit dem ja für alle bekannten Ableben des Megas Alexandros ist für mich passend, da der zerspringende Ring gleichzeitig den Verfall seines Reiches einläutet. Eine grandiose Metapher die sich Oliver Stone da hat einfallen lassen.

Auch ist die Art der Darstellung mit den Rückblenden mehr als gelungen, hierdurch bleibt man wach und kann verschiedenen Entscheidungszyklen wesentlich besser nachfolgen als in einer reinen Chronologie, wo man in der Mitte des Film vielleicht das eine oder andere nicht mehr sinnhaft zusammenfügen kann, das war auch das Hauptproblem der Kinofassung, die bei den meisten Kritikern durchfiel und in den USA zu einem Kinoflop wurde, vielleicht auch deshalb, weil das amerikanische Publikum die Bezüge aus der Distanz nicht erfassen kann und somit nicht reflektiv diesem Leben des Megas Alexandros folgen kann, da die eigen Geschichte nicht so weit zurückreicht.

Wer aber auf Grund dieses Blogs sich erstmalig mit dem sehr sehenswerten Film beschäftigen möchte, sollte soweit die Möglichkeit besteht zunächst versuchen an die zweite Fassung heranzukommen, denn diese beinhaltet eine Director`s Cut Fassung von Oliver Stone, die Final Cut Fassung, ist für diejenigen zu empfehlen, die etwas Geschichtsfester sind um den Anspielungen und Korrekturen in der Erzählung des aus dem Off sprechenden Pharao Ptolemaios der  Alexandros in seinen Feldzügen begleitete besser folgen zu können.

 

Man bekommt einen interessanten Einblick in die Intrigenwelt des Königs Phillips dem Zweiten, kann den philosophischen Lehren des Aristoteles folgen, der die junge Generation der Führer heranbildet, es wird auch die damals durchaus übliche Form einer zweckbezogenen Homosexualität in den Film mit einbezogen, das war damals im alten Griechenland fast normal. Grandiose Schlachten wechseln ab mit intensiven Dialogen und wunderschönen Panoramen und Stadtbildern. Über die musikalische Untermalung von Vangelis (Grieche) kann man teilweise streiten, er war aber glaube ich auch ein Muss, für mich passte sie aber in den meisten Szenen sehr gut und untermauert manchmal das Gesehene musikalisch perfekt, schaffte aber auch in einigen Szenen Distanz. Die Gewaltszenen sind wesentlich ausgeprägter als in der Kinofassung und trotzdem hat man die FSK Einstufung bei 12 Jahren belassen, das ist so jedoch nicht nachvollziehbar, da schon einige wirklich martialische Szenen dabei sind, die auch ein 12 jähriges Publikum an seine Grenzen bringen kann und nimmt man die jüngste Diskussion bei dem Film The Avengers dazu, kann man die Alterseinstufung nicht wirklich nachvollziehen..

Die exakten Kulissen und der Zeit soweit erorierbar authentisch nachvollzogenen Kostümen runden das Gesamtbild ab.

Es bleibt ein Film zum Zungeschnalzen sowie der Drang sich dieses verkannte Meisterwerk öfter vor Augen zu führen und der einen Weg des Megas Alexandros mit seiner riesigen Heerschar aus vielen Ländern wie Persien, Ägypten, Makedonien und natürlich den Griechen zeigt, die einen mühsamen Weg in neue Länder führen, die für Alexandros nur schwer zu verstehen sind und die es für ihn nicht zu zerstören, sondern durchaus zu erhalten gilt, mit ihm als alles überschattenden König. Hier zeigt sich auch der ganze Größenwahn, den seine Mutter ihm, den Überlieferungen auch seriöser Berichter nach, eingeprägt hat. Dieser durchaus lange Weg dorthin ist grausam in Szene gesetzt und endet schlussendlich mit seinem Tod und dem Beginn des Hellenistischen Zeitalters.

 

 

 

 














Ansichtssache:

Film: 4 von 5
Bild: 4,5 von 5
Ton 4,5 von 5
Action: 3,5 von 5
Extras: Wenige, man wollte bestimmt den Film nicht zu teuer machen

Spaß am Film: 5 von 5

Spannung: 4,0 von 5

Anspruch: 4 von 5

Filmherstellungskostenincl. Marketing etwa 195 Millionen US Dollar

Der Film wurde (Kinofassung) für die Goldene Himbeere nominiert, bekam aber keine der "Begehrten Trophäen"

Empfehlung:
Historienfreunde und Geschichtsinteressierte sowie Freunde des anspruchsvollen Sandalenkinos
Für mich Besonders Wertvoll, da wirklich einzigartig!!

Kommentare sind erlaubt!!



Der Blog, das Blog?

28. Mai 2013

Der Blog, Das Blog?

Warum schreibt man eigentlich einen Blog, was ist das überhaupt.

Ich habe hierzu einmal einige Infos zusammengefasst, die sicher durchaus von Interesse sein können. Hierbei habe ich einfach das aus den Berichten in Wikipedia  entfernt, das m.E. überflüssig ist

Häufig ist ein Blog „endlos“, d. h. eine lange, abwärts chronologisch sortierte Liste von Einträgen, die in bestimmten Abständen umbrochen wird. Das Blog bildet ein für Autor und Leser einfach zu handhabendes Medium zur Darstellung von Aspekten des eigenen Lebens und von Meinungen zu spezifischen Themen. Meist sind aber auch Kommentare oder Diskussionen der Leser über einen Artikel zulässig. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als Bloggen bezeichnet.

(Das ist doch schon einmal eine gute Erklärung. Wir bloggen also um anderen etwas mitzuteilen, aber jetzt kommst.

Charakteristische Merkmale dieser Kommunikationsform sind die Individualisierung der Kommunikation, die Reflexivität hinsichtlich der Medienkommunikation, die Verlinkung und Vernetzung der Webkommunikation bis hin zur Blogosphäre, die Filterung und Selektion der Medienkommunikation durch die Blogger als eine Art neue Gatekeeper ( Gatekeeper (deutsch: Torwächter oder Schleusenwärter) bezeichnet man in den Sozialwissenschaften metaphorisch einen (meist personellen) Einflussfaktor, der eine wichtige Position bei einem Entscheidungsfindungsprozess einnimmt., die Interaktivität aller Beteiligten, die Aufhebung der Grenze zwischen Rezipient und Produzent und damit auch zwischen Profis und Laien (was allerdings nicht das Bloggen durch „Kommunikationsprofis“ wie Journalisten ausschließt).

 

Alles verstanden?

Eine zentrale Erkenntnis einiger Untersuchungen ist, dass die Mehrzahl der Blogger persönliche Erfahrungen und Erlebnisse veröffentlicht, das Weblog also als eine Variante des Online-Journals verwendet.

  • Eine Studie teilte die Blogs in zwei Kategorien ein: demnach verfassen etwa dreiviertel der Befragten  einen sogenannten  personal Blog. Ein Viertel einen non-personal Blog. Die Blogger der zweiten Gruppe schreiben vor allem, um „zu kommentieren“ und „Informationen zu liefern“. Ihr Ziel ist zudem, ein möglichst großes Publikum zu erreichen. Auch soziodemografisch unterscheiden sich die beiden Gruppen: Non-personal-Blogger sind zum Großteil Männer, die eine höhere formale Bildung als Personal-Blogger haben. Außerdem haben sie im Schnitt mehr Leser, aktualisieren ihr Blog häufiger und verbringen mehr Zeit damit.

Welcher Bloggertyp bist Du?

Als ich den Weg auf diese Seite hier gefunden habe, ist schon etwas her. Der Zufall oder Google brachte mich damals auf diese Seite, weil ich mehr über das Medium Blu Ray Disc und die notwendige Technik erfahren wollte.

Anfangs habe ich mich zunächst nur für die eigentliche Heimkinothematik interessiert, da ich am Anfang stand mir ein eigenes Heimkino mit Leinwand aufzubauen. Wie stellen die User dieses Portals eigentlich ihre Heimkinos zusammen? Gibt es Heimkinos an denen ich mich orientieren kann usw. usw. Viele Fragen versuchte ich über dieses Portal für mich einer befriedigenden Lösung zu zuführen.

 

Ich hatte mir damals zunächst einen einfachen Beamer zugelegt und mir hierzu eine erste Leinwand selbst gebaut.

Dann so nach und nach, wollte ich natürlich mehr und wechselte zu einem HD Beamer und einer Rollo Leinwand. Die Rollo Leinwand genügte irgendwann aber nicht mehr und so folgte eine elektrische Leinwand. Blu Ray Player wechselten ebenfalls in regelmäßigen Abständen, sodass ich immer auf dem letzten Stand war/bin? Geht das überhaupt? Die Technik schreitet schnell voran und Geräte die man heute kauft sind gestern bereits veraltet. So zuletzt bei meinem Yamaha AVR, auch hier geht die Entwicklung so schnell voran, dass man sich fast gar nicht mehr traut ein neues Gerät zu kaufen. Gerade habe ich mir einen neuen AVR ausgekuckt und muss nun feststellen, dass er schon beim Erwerb veraltet wäre, da schon die nächste Generation mit neuen Nummern in den Startlöschern steht, da kommt einfach niemand mehr mit.

Lautsprecher sind da schon etwas genügsamer und es kommt auch noch nach Jahren Klang heraus. Natürlich werden auch hier die nächsten Generationen immer besser und kleiner und fetter und schlanker und leistungsfähiger etc.

Die technische Entwicklung überrollt auch uns technophile irgendwann und man kommt mit dem Aufrüsten einfach nicht mehr nach, wenn man sein Geld nicht ständig verbrennen möchte. Hier gilt es irgendwann inne zu halten und sich zu fragen, wie weit muss ich eigentlich gehen, welches Budget möchte ich maximal einbringen in mein Hobby.

Ebenso verhält es sich mit den Filmschaffenden, auch hier gebeutelt von dem Drang ständig neues Futter für den Player zu ergattern, kommt man eigentlich nicht mehr nach, ständig werden Filme produziert und wenn man glaubt es kann nichts mehr nachkommen, dann werden Remakes oder Prequels oder Sequels am Laufenden Band produziert und man glaubt sich bei Rudi Carell, wo man aus den auf dem Laufband befindlichen Blu Rays eine gewisse Monatsanzahl auswählen soll, mit dem Ergebnis, dass man immer mehr kauft wie man möchte. Das führt dazu, das die Regalmeter, die man mühsam ermittelt hat schneller aufgebraucht sind als man glaubte, mit dem Ergebnis, das man mehr Regale benötigt, mit dem Ergebnis, das die Wohnung oder das Haus irgendwann zu klein ist, mit dem Ergebnis, das man eine größere Wohnung oder Haus benötigt, mit dem Ergebnis, das man dann unter der Finanzierung des Objektes zusammenbricht, mit dem Ergebnis, das man keine Blu Rays mehr kaufen kann, mit dem Ergebnis, das man am Ende ist.

Das war natürlich nur spaß und sollte einfach einmal verdeutlichen in welchen Teufelskreis man hineinrutschen kann, wenn man sein Budget nicht mehr im Griff hat. Ich versuche meines auch jeden Monat strigend einzuhalten, ich gebe zu es gelingt mir nicht immer. 

Ich würde mich als eine Mischung aus non-personal Blogger und Personal Blogger bezeichnen, weil erst durch die persönliche Sicht der Dinge aus einem unpersönlichen Blog ein Blog wird, der für andere interessant wird, so geht es zumindest mir, wobei es für mich persönlich wichtig ist, das man Meinungen nebeneinander existieren lässt, das gehört sich einfach so in einer demokratischen Struktur, Kommentare sind erwünscht und das Salz in der Suppe eines Blogs. Hierbei ist es jedoch wichtig, die eigene Meinung nicht über die Meinung des Blogerstellers zu erheben, sondern immer auf Augenhöhe zu diskutieren.

 

Warum schreibe ich das eigentlich hier alles. Ich habe seit meiner etwas intensiveren Zeit hier einige Blogs verfasst und spaß daran gefunden über die von mir verfassten Reviews zur Blu Ray auch einige, wenn auch nicht sehr häufig, vorkommende Kinobesuche mit Euch zu teilen. Aber auch von meiner Seite erwähnenswerte Blu Ray Disc sind durchaus dabei anzutreffen.
Vielleicht fällt Euch ja was ein dazu und wir kommen ins Gespräch.

Mal sehen wie lange es anhält.

In diesem Sinne

Kommentare sind erwünscht!!

Eure

CT

 

Es war einmal wieder soweit, ich war im Kino. Taaraa, bumm!!
Am Freitag also gestern, hatte ich einfach Lust darauf.
Um 14:00 Uhr lief ich also im Cinedom in Köln ein, ja genau um 14:00 Uhr. In meinem Büro hat es mir nicht mehr gefallen, meine Frau war arbeiten, das Wetter war sch..., nein es war schön, so konnte ich also von meinem Büro aus zum Cinedom schlendern.
Morgens hatte ich mir vorsorglich schon einmal einige Filme herausgesucht, (für den Fall, dass ich keine Lust mehr habe), die ich evtl. ansehen könnte um diese Uhrzeit wo eigentlich niemand ins Kino geht. Denkste-, im Pott waren, Fast & Furious 6 mit The Rock und Vin Diesel, dann das zweite Prequel zu Enterprise, wie heißt der Film noch, Star Trek -Into Darkness- glaube ich und noch so ein komischer Film in 3 D mit Leonardo DiCaprio, hierbei sollte es um so einen Typen gehen, der sich Gatsby nennt, nie davon gehört.
Ich stehe also an der Kasse und möchte ein Karte kaufen, dieser Film läuft bereits seit 20 Minuten, sagte man mir, es ging um Star Trek, mal langsam, der startet doch erst um 14:00 Uhr, nein sagte man mir, der startet um 13:30 Uhr, verdammt, was habe ich den da gelesen, das ist die 2D Fassung, nö ich möchte den, wenn, dann auch in 3D sehen. Erster Film geplatzt. Fast & Furious 6 oder dieser andere Film mit dem Leo standen noch zur Auswahl. Ich muss mal kurz überlegen.

Eigentlich war ich auf einen Action Kracher eingestellt und hatte bereits einen echten Hals, dass ich mich so verkuckt habe. O.k. dann eben der Film mit dem Leo, hallo höre ich euch jetzt sagen und spüre förmlich, wie ihr euch am Kopf kratzt, das ist doch kein Action Film, papalapap, es ist entschieden „The Grat Gatsby“ in 3 D sollte es dann sein. Wo läuft der Film denn, in der Black Box, welchen Platz möchten sie denn, hinten Mitte, sagte ich, das macht dann 10,50 Euro, verdammt ist das teuer, ach ja es ist ja gar kein Kinotag mehr, es gilt der Wochenendtarif, sorry sagte der Verkäufer, ich bekomme noch 90 Cent, wofür das denn nun noch, der Film hat Überlänge, insgesamt hatte ich dann, soviel bezahlt, wie ich sonst für eine BD im Handel bezahle, ja ich  habe da so meine Quellen (Media Markt, Amazon etc.).

Ab in die Black Box, Reihe 13, Platz 10. Im Kino gab es nur etwa 30 Zuschauer um diese Uhrzeit. Der Vorspann lief bereits und es gab das übliche Werbungs- und Trailer Gedöns.

Dann, der Film startet, die Brille ist natürlich wie immer im Cinedom echt sch… nein bescheiden, egal es geht schon dachte ich mir.

Wow ein super 3 D Bild kam da auf mich zugeflogen, mit satten plakativen Farben und einer super Räumlichkeit, konnte da schon einmal nichts mehr schief gehen.

Der große Gatsby ist natürlich jedem bekannt und wurde bereits für das Kino 1974 mit Robert Redford umgesetzt.

Hier ist aber Baz Luhrman der Regisseur und teilweise auch der Drehbuchschreiber. 5 Jahre hat man nichts mehr von ihm gesehen. Mit Australia war er scheinbar auch in Australien untergetaucht. Auf einer Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn kam Baz mit dem Stoff so richtig Kontakt. Er hörte sich aus Langeweile die Hörbuchfassung des GROßEN GATSBY an und war danach Hin und Weg, nur wie schafft man es eine Geschichte zu erzählen, die sich im Kopf eines Schriftstellers abspielt, der sich in einer Suchtklinik befindet.

Ich mache es kurz, er hat es geschafft mit „The great Gatsby“ einen Film zu erschaffen, der durch eine Rahmenhandlung, in der Nick Carraway (Schriftsteller) Gatsbys Geschichte Jahre später als Patient in einer Suchtklinik( motiviert durch seinen Arzt) aufschreibt, um die erlebten Ereignisse verarbeiten zu können. Hierdurch erinnert der Film stark an sein Werk Moulin Rouge. Baz Luhrman versteht es wie kein anderer ein Liebesdrama so zu erzählen, dass auch derjenige sich fasziniert dem Film ausliefert, der eigentlich keine Liebesschnulzen im Kino ansieht. Bei mir hatte das schon mit dem für mich genialen Film Moulin Rouge und Nicole Kidman funktioniert.

The Great Gatsby ist zugleich überschwängliches Great Cinema und besitzt neben der Liebesgeschichte ein grandioses dramartugisch aufgebautes Drama und eine finalisierende Kriminalstoryline, die alles wunderbar verknüpfende Rahmenhandlung lässt den Film zu keiner Zeit ins schmalzige abtrifften. Leo hat schon in einigen Filme bewiesen, dass er solche Filme mit Pravour meistern kann und dem Charakter Gatsby eine Mysteriösität mit auf den Weg gibt, die die Story bis zum Schluss trägt und in kleinen Häppchen immer mehr von dem Charakter preis gibt, ähnlich einem Bilderrätsel. Dieser Film ist bis zum Schluss spannend in Szene gesetzt und kann eigentlich nur jedem gefallen, der auf groß inszenierte Filme steht.

Nach dem Ende des Films, blieben alle Zuschauer erst einmal sitzen, so überwältigt waren alle, von dem was da gerade über die 3dimensionale Leinwand flimmerte, das soll schon etwas heißen, glaube ich.

Eigentlich hatte ich mir den Film für die Heimauswertung vorbehalten und bin überrascht über mich selbst und froh heute die richtige Entscheidung getroffen zu haben. 

Muss dieser Film in 3 D gesehen werden. Ich glaube schon, denn das gesamte Aufnahmedesign ist hierauf ausgerichtet ohne aufdringlich oder zu 3dimensional zu wirken, es wirkt sehr natürlich äußerst scharf und brillant wirkt das Bild und wenn die Brillen besser wären, würde man vergessen, das man auf eine Leinwand schaut, so gelungen kommt die 3. Dimension daher. Die Vorbereitungszeit hierfür dauerte ganze 2 Jahre.

Die Musikwahl ist ebenfalls sehr interessant und der Score wird durch moderne Musik getragen. Das New York der 1920 Jahre, wird genial durch Musik von Jay-Z eingefangen und mit schönen Musikstücken verschiedener Künstler wie Lana Del Rey, Emeli Sandé, The xx, Florence + The Machine, will.i.am und natürlich Beyonce sowie einigen Neuinterpretationen von Bryan-Ferry und einen eigenen Titel „100$ Bill“ vollendet mit einem U2 Klassiker „Love Is Blindness“ kann man auch hier nur so mit der Zunge schnalzen. Diesen Soundtrack werde ich mir morgen direkt zulegen müssen.

In einem Interview erklärte Baz Luhrman warum er sich für diesen modernen Soundtrack entschieden hat:
"Bei meinen Recherchen erkannte ich, dass Fitzgerald ein glühender Bewunderer neuer Technologien und zeitgemäßer Popkultur war, was zu seiner Prägung des Begriffs "The Jazz Age" führte. Den Jazz als urbane Straßenmusik der Zwanziger wählte er ganz bewusst als symbolischen Hintergrund, um die Verschmelzung von High Society und der Straße zu demonstrieren. Die Musik war das Bindeglied der "Roaring Twenties" - es hieß: die tosenden Zwanziger und nicht die zurückhaltenden Zwanziger. Doch auch wenn ich persönlich mit Jazz wohlvertraut bin, klingt es heute wie traditionelle Musik. Man kann mit Jazz heute nicht mehr das Gefühl der Wildheit aus den Zwanzigern reproduzieren. Daher entschied ich mich dafür, mit Jay-Z zusammenzuarbeiten, um ein musikalisches Äquivalent für das 21. Jahrhundert zu finden."

Musik:

  1. Jay-Z– 100$ Bill
  2. Beyonce & Andre 3000 – Copverversion von Amy Winehouse Back to Black Coverversion)
  3. Will.i.am – Bang Bang
  4. Fergie,Q-Tip, GoonRock – A Little Party Never Killed Nobody (All We Got)
  5. Lana Del Rey – Young and Beautiful
  6. Bryan Ferry & the Bryan Ferry Orchestra – Love is the Drug (Roxy Music Coverversion)
  7. Florence + the Machine – Over the Love
  8. Coco O. von Quadron – Where the Wind Blows
  9. Emeli Sande`, Bryan Ferry & the Bryan Ferry Orchestra – Crazy in Love (Beyonce Cover)
  10. The xx – Together
  11. Gotye – Hearts a Mess
  12. Jack White – Love is Blindness (U2 Coverversion)
  13. Nero – Into the Past
  14. Sia-Kill and Run

 

Zum Schluss noch ein paar schöne Screens zum Film:

 

 






 







 

Ansichtssache:

Film: 4 von 5

Kinobild 3D: 4,5 von 5
im Kino Cinedom Köln Kino Black Box:  24.05.2013 um 14:00 Uhr; Reihe 13 auf Platz 10, die Brillen könnten wirklich besser sein. Ein normales Kino mit 10 m breite. Sehabstand etwa 1,5 fache Leinwandbreite.

Festzuhalten ist noch, dass der Film vermutlich in 3D gedreht wurde.
 

Action: 2,5 von 5

Spaß: 3,5 von 5 im Film

Spaß am Film: 5 von 5

Spannung: 4,5 von 5

Anspruch: 4 von 5

Kinokarte: 11,40 Euro

Filmherstellungskosten 125 Millionen US Dollar

Empfehlung:
Alle die Spaß am ganz großen Kino haben und in Opulenz schwelgen möchten sowie einen voyueristischen Blick auf die Dekadenz der 20er Jahre im wolkenkratzenden New York erheichen möchten.

Kommentare sind erwünscht!!

Eure
CT





 

Nachdem ich mir Skyfall mit meiner Besten von allen drei Mal kurz hintereinander angesehen habe,- nein ich wollte den Film eigentlich nicht so oft hintereinander sehen-, aber was tut man nicht alles für seine angetraute Herzlichkeit, die immer mitten im Film einschläft, "nein mein Schatz lege dich bitte nicht hin, du schläfst dann wieder ein", ob sie meine letzten Worte noch vernommen hat, man weis es nicht.

Diese Filmvorführung war wie -Und ewig grüßt das Murmeltier. Nächster Versuch ein Woche später, ich möchte den Film doch gern noch zu Ende sehen. Nun gut mein Herzilein, bitte nicht wieder hinlegen, ob sie...... Nun gut der dritte Versuch, ich möchte den Film..... Was soll ich sagen, irgendwann versuchen wir es noch einmal, aber ich habe nun nach dem dritten Versuch erst einmal genug Skyfalls, -ich habe den Film natürlich immer bis zum Ende gesehen-, es ist schon erstaunlich, das meine Lieblichkeit bei dem ganzen finalen Lärm nie aufwachte, sehr erstaunlich. Als ich also da so allein vor mich hin schaute kam mir beim letzten Ansehen die Idee einer kleinen filmbezogenen Retrospektive über Judi Dench, die ich sehr verehre.
Judi Dench verkörpert wie keine andere vor ihr seit 1995 in insgesamt 7 Filmen der James Bond Reihe die Rolle der „M“. In Skyfall mussten wir nun von der charismatischen Schauspielerin, die ehemals im klassischen Theater zu Hause war und die minimalistische Dramartugie in ihr Rollenbild mit einbrachte, Abschied nehmen.

M kommt in diesem Bond Film eine ganz besondere Rolle zu. Sie wird Opfer eines Rachefeldzuges eines Ex Agenten, der so wie viele andere vorher von M der Sache wegen geopfert werden musste.

In einem Interview hat sie einmal geäußert, das die Installation von Stella Rimington als Leiterin des MI5 im Jahre 1992 ihres Erachtens nichts damit zu tun gehabt hätte, dass 1995 erstmalig M mit einer weiblichen Rolle besetzt wurde. Das Drehbuch zum Film sei schon vor 1992 in dieser Richtung entwickelt worden.
Sie bezeichnete es jedoch als ein kleines Wunder, das gerade sie diese Rolle bekommen hätte.

Seit Golden Eye 1995, in dem James Bond ( Brosman) noch den chauvinistischen Typen verkörperte und in dem  M ihn noch einen sexistischen Dinosaurier genannt hatte, hat sich die Rolle der M stetig in kleinen Schritten weiterentwickelt, jedoch erst mit dem neuen Bondcharakter ab Casino Royal und Daniel Craig wurde das Rollenbild charismatischer und zeigte in jedem Film etwas mehr die Beziehung in der M und James zueinander standen. Demnach ist es auch nicht verwunderlich, das M am Schluss in den Armen von James liegt und James Bond erstmalig Tränen vergießt.

Filme in denen Judi Dench die Rolle der MI6 Chefin spielte:
Der Morgen stirbt nie  1997

Die Welt ist nicht genug 1999

Stirb an einem anderen Tag 2002

Casino Royal 2006

Ein Quantum Trost 2008

Skyfall 2012

Ist M denn wirklich die unbarmherzige MI6 Chefin als die sie dargestellt wird.
Im Film fallen die vielen kleinen Moment gar nicht richtig auf, erst als Screenshot kommen diese erst so richtig zur Geltung und erzählen eine Geschichte in der Geschichte.


Ein paar exemplarische Bilder sollen hier Aufschluss geben.


 Der Moment in dem M erfährt, dass Bond getroffen wurde



Entsetzen und Scham breiten sich aus



Bond ist vermisst, tiefe Traurigkeit hat Besitz von ihr ergriffen.



Der MI6 wurde bombadiert. Unfassbares ist geschehen und Bond kommt wieder zurück



Überaschung und Verärgerung ist in ihrem Gesicht erkennbar nachdem James wieder auftaucht, aber auch ein Anflug von Erleichterung machen sich breit



Die Bestimmtheit von M ist wieder da, sie baut eine Mauer um sich und Bond



Erleichterung, James darf wieder ran, ein kurzer Moment der Freude im Gesicht ist zu erkennen, ein besonderer Moment in der Rolle von M.



Nur Bond kann das Problem lösen, basta, das Urvertrauen in den 007 Agenten ist zurück


Geborgenheitsgefühl an der Seite von Bond


aber auch Ernüchterung hinsichtlich der Lage in der sie sich jetzt befindet. M hat Fehler gemacht, das ist ihr jetzt in der Abgeschiedenheit  in Skyfall bewusst



Der finale Moment M stirbt in den Armen von James

M hat Bond auf ihre Art immer geliebt, wie ihren eigenen Sohn, das kommt auch in Casino Royal und in Ein Quantum Trost zum Vorschein, nur nicht so offensichtlich wie hier.
Ich gehe, wenn es zu Ende ist, hat M am Anfang des Films geäußert, nur so ist es möglich einen Schnitt zu vollziehen und Daniel Craig mit dem Nachfolger (Ralph Fiennes (Harry Potter) einen neuen Anfang machen zu lassen, denn es ist ein neues Bondzeitalter angebrochen in dem unsichtbare Gauner mit Computern etc. die Welt bekämpfen, somit war es unausweichlich, das M gehen musste und durch einen moderneren  Mister M ersetzt wurde.

Mal schauen ob der Übergang gelingt.

Diskussion gefällig?

Eure
CT


Auweia ein Kinderfilm in meinem Player und kein Kind schaut zu, auweia.

Was soll das, kann man sich fragen.

Walt Disney Entertainment versteht es mit Pravour, Animationsfilme so zu produzieren, sodass sie sowohl für jung gebliebene Erwachsene, als auch für etwas ältere Kinder, (also 10 Jahre sollten die Kinder schon sein, damit sie neben den Schauwerten auch etwas vom Film selbst verstehen können) geeignet sind.

Ralph reichts ist ein Tribute auf die gute alte PacMan Zeit, in denen noch grob gepixelte Spiele im 2D Stile, dem Spieler das Geld aus der Tasche zogen.

Ralph ist so ein grober Typ und das im wahrsten Sinne des Wortes, programmiert um alles zu Kleinholz zu machen, verbringt er, sein Zeit im Retrospiel “Fix-It-Felix-Jr„. Abends geht es dann auf die Müllkippe, wo er der „Star“ dazu später, wohnt, während die anderen im Spielhaus wohnen dürfen. Das 30 jährige Jubiläum bringt Ralph, der eigentlich die Schnauze voll davon hat ein Böser zu sein, dazu hier etwas zu ändern. Die Party gerät aus den Fugen und Ralph läuft davon, soweit darf man glaube ich die Geschichte erzählen ohne Spoiler Gefahr.

Hier einmal wieder ein paar Screens vom Film:

 

 

 





Ralph ist ein Außenseiter, denn dort wo er auftaucht geht alles zu Bruch. Auf seiner Odyssee um Anerkennung trifft er auf ein kleines Mädchen, sie ist auch ein Außenseiter in ihrem Spiel und scheinbar fehl programmiert.

Dieser Animationsfilm spaltet etwas hinsichtlich der Alterfreigabe wie man in einigen anderen Foren lesen kann. Zunächst ohne Altersbeschränkung hat man dann die Altersbeschränkung auf 6 Jahre hochgesetzt, ist jedoch nichts für Kinder bis 10 Jahre,die zarter besaitet sind, den es wird und das zeigt kein Trailer, ein teilweises Ego Shooter Szenario mit eingebaut und Herzen herausgerissen. Weiterhin tauchen alles fressende Käfer auf, die als Computervirus fungierend alles zerstören und so auch vor Filmfiguren nicht halt machen, diese Sequenzen sind zwar nicht lang aber können schon bei kleineren Zuschauern zu Irritationen führen.

Da ich selbst Kinder und heute noch Neffen im Alter bis 6 Jahre habe und weiß, wie empfindlich Kinder auch heute noch reagieren können ist hier Vorsicht geboten, das nur als Hinweis.

Ältere, die den Film richtig einordnen können, sollte zumindest ein Elternteil bei sich haben.

Ein Beispiel gefällig?

 

Diese Sequenz kann bei kleineren Kindern aber schon zu schlechtem Schlaf führen und das möchten doch keine Eltern, oder?

Ansonsten ist Ralph reichts ein toller Animationsfilm, der zudem wirklich nicht albern wirkt, obwohl er scheinbar ein zuckersüße Story (Vorsicht Kariesgefahr) hat, diese wird jedoch wirklich gut erzählt, dass man sich unweigerlich fragt, wo haben die Disneys nur diese ganzen Ideen her und das könnte für so manch einen vielleicht der Schwachpunkt des Filmes sein, man wird förmlich mit Eyecatchern bildlich überzuckert.

Das Bild, ist wie ihr seht makellos und einfach toll animiert, bis ins kleinste Detail, wenn nötig. Die teilweise Bonbonbunten Farben knallen nur so von der Leinwand und zeigen einem einmal wieder was so in einem Beamer stecken kann. Einfach der Wahnsinn.

Für mich, der mit den Retrospielen aufgewachsen ist, ist dieser Film ein schöne Hommage an die gute alte PacMan Ära, in der man ohne Overkill noch lustvoll spielen konnte. 

Ralph ist richtig laut und es reicht ihm sehr oft und so kann der Surroundsound vielfach zeigen wo der Sub hängt oder steht, wenn er denn nicht umfällt vom Schlag den Ralph auf ihn herniederprasseln lässt, sodass man anschließend nachschauen muss, ob er noch ganz ist. Meiner hat es überlebt. Aber auch alle anderen Speaker bekommen reichlich Arbeit und haben sich ein Medalie verdient. Sauber und klar sind die Dialoge, genauso wünscht man sich einen perfekt abgemischten Sound. Glasklar und präzise von 20 Hz (bei mir leider erst ab 35Hz) bis hinauf zu den höchsten Herzen kommt der Sound Schlag für Schlag.

Apropos „Star“.

Richtig, der Star ist Ralph, denn er versieht seinen Job ohne auch jemals eine Anerkennung dafür zu erhalten. Fehlt er jedoch, geht gar nichts und man merkt den Verlust, wenn es vielleicht zu spät ist. Das kann man durchaus auch ins echte Leben übertragen, kennt nicht jeder so einen Ralph!

 

Bewertung:

Film: 4,5 von 5 (richtiges Alter vorausgesetzt)

Bild: mindestens 5 von 5

Ton: 5 von 5

Spaßfaktor: 5 von 5 (richtiges Alter vorausgesetzt)

Der Ralph ruft!

Eure

CT

 

Ein  B-Movie im Stil von Quentin Tarantino und Rodriguez, wird dem Betrachter hier geboten. Eine Persiflage der ganz besonderen Art. Hier wird nur so mit Klischees herumgeworfen, das es die reinste Freude ist.
Gary Oldman hat sich bestimmt verirrt, könnte man zunächst glauben. Nachdem ich aber erst vor kurzem wieder einmal  Das fünfte Element gesehen habe, viel mir auf, wie viel Spaß Oldman sowie auch Slater und die Granate Mattsson bei diesem Film gehabt haben müssen. Hier wird einiges über Bord geworfen und durch den Wolf gedreht.

Worum geht es.
Eine Maske wurde einem Häuptling der ein Spielcasino im Nirgendwo besitzt von einem Elvisimitator gestohlen, die magische Kräfte besitzen soll. Joe Smith (Christian Slater) soll sie gestohlen haben. Ein Finderlohn von 1. Million Dollar wird auf das wiederfinden der Maske ausgesetzt. Nun sind alle hinter Joe her, im Laufe des Films ist nichts so wie es scheint und der Schein trügt zudem, sodass am Ende der Gejagte...........


Jetzt aber einmal ein paar schöne Screens von mir zum heißmachen


































Und seit ihr auf den Geschmack gekommen.

Hat man sich einmal in diesen  Streifen hineingedacht so erzielt er durchaus seine Wirkung und man wird wirklich gut unterhalten und das trotz der Schwächen die dieser Streifen natürlich auch besitzt. Trotzdem macht dieser Film der sich mehrmals um die eigne Achse dreht, gerade deshalb so viel Spaß, weil nichts so ist wie es scheint und der Schein zudem noch trügt. Alles klar!
Bekannte Gesichter sind auch dabei, wie  Powers Boothe aus Sin City, Jeff Fahey aus Machete bekannt und die wunderbar selbstironische dauerrezidierende Helena Mattsson aus 7 Psychos nicht zu vergessen Christian Slater und Gary Oldman.

 

Bild:
Das Bild liegt im 16:9 Verhältnis vor und besitzt ein einfach sagenhaftes Bild. Hier gibt es keinen Mangel. Das Bild ist perfekt. Schwarzwert, Kontrast, Farben, etc. hier stimmt einfach alles.

Ton:
Der Surroundsound ist ebenfalls von hoher Güte und bringt den Raum zum Brodeln, mit seinem tollen Soundtrack, der geht direkt ins Bein und bringt einem ein Lächeln auf die Lippen.

Ergebnis:
Film: 3,9 von 5
Bild. 5 von 5
Ton: 4,7 von 5
Spaß. 5 von 5


Wer Quentin liebt, der kommt an dieser Hommage auf den Meister nicht vorbei.

Wie hat er Euch gefallen?
 

Eure
CT

Seit heute dem 17.05.2013 liegt der erste Film mit einer Auro 11.1 3D Kodierung in den Regalen.

Red Tails

Der Kriegsfilm Red Tails behandelt ein weiteres dunkles Kapitel der amerikanischen Militärgeschichte.
Am 2. Februar 2012 führten Barak Obama und seine Frau  den Film Red Tails im 40 Personen fassenden Kinosaal des weißen Hauses als Gastgeber vor einer Gruppe von Tuskegee Airmen auf. Hierbei waren auch der Produzent George Lucas und der Schauspieler Cuba Gooding Jr. anwesend.

Worum geht es hier eigentlich?

Eine Gruppe afroamerikanischer Jagdflieger der 332nd Fighter Group wird 1944 nach Italien in den Kampfeinsatz geschickt, um herauszufinden, ob diese Kampfpiloten überhaupt dafür geeignet sind Luftkämpfe zu führen. Den afroamerikanischen Bürgern wird in dieser Zeit gemäß einem Dikret aus dem Jahre 1925 ein Mangel an mentalen und intellektuellen Fähigkeiten zugesprochen. In Italien dürfen sie mit veralteten und verschlissenen Jagdfliegern Angriffe auf Straßentransporte und Eisenbahnzüge fliegen, ein normaler Kampfeinsatz bleibt ihnen hierbei verwert.

Fakten:
"Im Zweiten Weltkrieg wurden am Tuskegee Institute in Tuskegee, Alabama, die sogenannten Tuskegee Airmen als Kampfpiloten ausgebildet. Diese Männer waren die ersten schwarzen Kampfpiloten des USAAC – die Rassentrennung in den US-Streitkräften galt noch bis 1948. Trotz oder gerade wegen zahlreicher Schikanen vonseiten der Vorgesetzten, der Ausbilder und der Bevölkerung wurden sie eine der besten Einheiten des Krieges und verloren bei 179 Einsätzen nur 25 der Bomber, die sie beschützten, durch gegnerische Jagdflugzeuge.
Es gelang ihnen, weit über 100 deutsche Flugzeuge zu zerstören, darunter waren drei Düsenjäger Messerschmitt Me 262, die alle im Luftkampf über Berlin abgeschossen wurden. Tuskegee Airmen griffen 1944 ein deutsches Torpedoboot (TA-22, ehemals italienischer Zerstörer „Giuseppe Missori“) im Mittelmeer an und beschädigten es schwer. Im gleichen Jahr gelang es dem Leutnant Charles M. Lester, bei einem Einsatz drei deutsche Messerschmitt Bf 109 abzuschießen. Während der Kriegshandlungen beklagten die Tuskegee Airmen 66 Gefallene. 32 Piloten gerieten in deutsche Gefangenschaft.“ (Quelle Wikipedia“)

Dieser Film beruht also weitestgehend auf wahren Begebenheiten und wurde hollywoodlike etwas aufgehübscht und mit einer typischen Liebesgeschichte garniert.

Die Vorbereitungen für den Film nahm George Lucas nachweislich sehr genau und begutachtete hierfür viele Kriegsfilme. Eine Unterstützung für das Projekt bliebt ihm jedoch verwert, da man sich nicht vorstelle konnte, das ein Film der weitestgehend mit farbigen Schauspielern besetzt ist, von Erfolg gekrönt sein könnte. Auch hier zeigt sich noch heute, wie tief diese Spaltung immer noch sitzt. Letztendlich übernahm G.L. die Finanzierung des Filmes selbst und steckte mit dem erforderlichen Marketing annähernd 95 Mill. US Dollar (58 Mill. US Dollar für den Film) in dieses Projekt.

Die Ereignisse werden im Film sehr realistisch dargestellt aber für meinen Geschmack  mit etwas zuviel Pathos und „Schmalz“ präsentiert. Vielleicht war es aber auch der Versuch von G.L. den Film für ein breites amerikanisches Publikum aufzubereiten, dass dann in Europa etwas zur Verwunderung, hinsichtlich der scheinbaren Leichtigkeit mit der die Kampfpiloten ihren "Job" machten, führt. Er zeigt aber sehr plakativ das gespaltete Verhältnis zwischen den Rassen bis in die Kriegsgebiete hinein. Jedoch gibt es auch versöhnliche Momente zu sehen, die zeigen, was geschieht, wenn nur der Mensch im Vordergrund steht. Natürlich enthält der Film auch einige Klischees, die in keiner Hollywoodproduktion fehlen dürfen und ist vielleicht für den deutschen Geschmack etwas zu locker inszeniert worden. Die Dramatik in der sich die Kampfflieger befanden wurde, wie schon bemängelt, etwas zur stark an Star Wars angelehnt und bekommt hierdurch einen der Ernsthaftigkeit der Vorkommnisse unangepassten Tatsch. Hier zeigt sich aber auch, welcher grandioser Filmemacher George Lucas ist, der losgelöst der realen Ereignisse einen unterhaltsamen Film präsentiert, wobei die Flugkampfszenen an der Realität angelehnt sind.

Insgesamt ist der Film ein gelungener Rückblick ohne Happy End, aber mit einem kurzen Moment des Sieges und der Auszeichnungen die den Kampfpiloten zu Recht zu teil wurden, wird zwar spät aber dennoch durchaus gelungen dieses Kapitel Kinotauglich umgesetzt.

In dem Fernsehfilm Die Ehre zu fliegen wird die Geschichte der Red Tails bereits 1995 verfilmt.

Bild:
Hierfür habe ich einmal wieder ein paar exemplarische Screenshots eingebaut, die die Qualität sehr schön demonstrieren können.

 



























Insgesamt macht das Bild einen hervorragenden Eindruck. Der Kontrast und der Schwarzwert sowie die Farben, die etwas sepialastig die damalige Zeit wiederspiegeln sollen, sind gelungen und kommen sehr plakativ über die Leinwand. 

Ton:
Hierbei handelt es sich um die erste Blu Ray Disc die mit dem Ton Auro 3D versehen ist. Hierbei können 11.1 Kanäle mit Höhen und Deckenlautsprechern ein ausserordentlich realistisches Klangbild erzeugen.

Leider gibt es noch keine AVRs, die diesen Sound decodieren können. Was soll das also, könnte man sich fragen.

Da der Sound auch abwärtskompatibel ist und in deutsch auch als ein 7.1 HD Master Sound vorliegt und ich über Höhenlautsprecher verfüge, gehörte der Film schon deshalb zu meinem Pflichtprogramm und ich muss sagen, der Sound ist schon grandios und kommt aus allen Speakern geflogen. Die Flieger fliegen über einem und mitten durch den Zuschauer hindurch, das es eine Freude ist, allein schon deshalb diesen Film zu sehen, aber auch im normalen 5. 1 Mix wirkt das Klangbild sehr homogen und macht richtig spaß.Tiefbass gibt es auch zu genüge, sodass das Sofa brummt und bebt.

Nachgedacht:
Red Tails ist sicherlich ein etwas amerikanisch verklärter Film, der aus deutscher Sicht etwas anders gesehen wird. Amerika ist aber eine stark militärisierte Gesellschaft und ein kritischerer Umgang hätte sich bestimmt auf das Einspielergebnis des Filmes ausgewirkt. Das zeigt sich schon darin, das der Präsident selbst sich nicht nehmen lies den Film genau diesen Tuskegee Airmen im Beisein von G.L. zu präsentieren. 
Bezieht man aber den Versuch von G.L. seit 1988 eine Finanzierung für dieses Thema zu finden mit ein, so erklärt sich einiges.

Wer sich hiervon frei machen kann, sieht jedoch einen gut gemachten Film mit schönen Schauwerten, tollen Flugszenen, Krach und Bumm sowie einer netten kleinen Lovestory und hat zumindest teilweise seinen Horizont erweitert und findet vielleicht zukünftig einen erweiterten Blick auf Diskriminierungen aller Art.

P.S.
Habt ihr gewusst, dass Sidney Poitier der erste farbige Schauspieler war, der Hauptrollen in Hollywood-Filmen bekam.
Im Jahre 1964 gewann ersogar als der erste farbige Schauspieler einen Oscar für die Hauptrolle im Film: Lilien auf dem Feld.

Seine Filme beschäftigten sich oft  mit der Tematik der Rassendiskriminierung . Hierzu gehört der wohl bekannteste seiner Filme "In der Hitze der Nacht", der den unterschwelligen Rassismus in der amerikanischen Gesellschaft anprangert.
Im Jahre 1991 konnte er sogar als erster Richter des Oberten Gerichtshofes im Film "Separate but Equal"  als Thurgood Marshall auftreten.


Ergebnis:
Film: 3,7 von 5
Bild: 4,5 von 5
Ton: 4,5 von 5
Extras: 4 von 5


Die Extras beinhalten eine sehr gut gemachte Reportage von einer Stunde über die Red Tails, die wirklich sehenswert ist und zeigt, welchem Rassismus diese Kriegshelden  bis zur Aufhebeung der Rassentrennung im Jahre 1948 tatsächlich ausgesetzt waren. Danach kann man sich auch heute noch für Amerika und den Umgang mit seinem Volk schämen. Danach sieht man den Film und die Intention und Beharrlichkeit von George Lucas mit anderen Augen, garantiert!


Teilt Euch mit!!

Euer
CT

Oh man, es war mal wieder soweit, ich bin im Kino gewesen.
Als Iron Man Fan, naja eher als Robert Downey Jr. Sympathisant, habe ich keine Alternative als mir diesen Film anzusehen, denn Robert Downeys Karriere ist nicht geradeaus, sondern geflastert mit Stolpersteinen, die er natürlich selbst zu verantworten hat. Diese Stolpersteine schleichen sich auch in seinen Filmen immer wieder ein und machen den Charakter so unberechenbar. Heute ist er Millionen schwer und am Zinit seiner Karriere angelangt, was kommt nach Iron Man, kann er mit Sherlock Holmes weiter Punkten. Es bleibt spannend.


Eigentlich war der Besuch noch gar nicht geplant. Ich sprang für einen Kollegen ein, der auf Grund widriger Umstände, die sonst mich immer treffen, aber das interessiert euch doch gar nicht, oder?
Nun gut, gestern um 16:15 Uhr in Köln war es dann soweit. Leider habe ich die Plätze nicht selbst ausgesucht, verdammt, was hast du denn da für Plätze besorgt, mein Freund, mitten drin im Geschehen, sagte mein Kollege, wollte ich sein.

Das Kino ist um diese Uhrzeit relativ leer. Vor uns ist noch eine Reihe besetzt. Näher möchte scheinbar wirklich niemand sitzen. Neben mir einmal kein Popcornesser, vor mir kein Natschos Knatscher, hinter mir auch kein Cola Schlürfer. Die Werbung ist zu ende, der Film startet. Jetzt weiß ich wieder warum man trotz großem Heimkino ins Kino geht. Das riesige Bild 220 m² sind einfach nicht zu toppen, entschädigen für alles. Ich höre weder Natschos noch Popcorn, noch Cola geschlürfe. Ich versinke in einem Bild aus Raum und Zeit. Der Sound hüllt mich ein, ich bin mitten drin im Film, wunderbar!!


Hier einmal wieder ein paar exemplarische selbst gemachte Heimkinofilmbider von meiner Leinwand.










































Aufgrund des schnellen Schnitttempos des Trailers, ist es sehr schwer scharfe Breaks zu erwischen.

In Reihe 8 auf Platz 20 genau in der Mitte habe ich den besten Platz den man sich nur vorstellen kann. Gut gemacht mein Freund, du hast optimale Plätze besorgt.

Iron Man 3 in 3D startet wie gewohnt mit einem fulminanten Opening, geht rasend schnell weiter und finalisiert in einem atemberaubenden Showdown, auf dem Weg dorthin gibt es einige Twist und Überraschungen, Ben Kinsley spielt wie immer grandios und raubt Downey in einigen Szenen glatt die Show. Die Bösewichte sind wirklich böse und sehr heiß im wahrsten Sinne des Wortes, es gibt neben dem Präsidenten auch Botanik zu bestaunen, nichts ist wie es scheint und alles kann sich jeden Moment ändern in diesem Kaleidoskop des Marvel Universums.

3D ist hier jedoch nicht wirklich ein Must see. Es gibt schon einige Szenen, in denen der 3D Effekt die Szenerie unterstützt, jedoch durch das rasante Tempo des Films geht einiges an Faszination verloren, die schnellen Schnitte fordern ihrer Tribut am Bild und führen auch zu Schwenkruckler bzw. Unschärfen im Bild, die bei 3D besonders auffallen und wirklich ärgerlich sind. Mein HD Trailer in 2D zu Hause ist besser zu betrachten. Das soll aber nicht heißen, dass das 3D Bild keinen Spaß machen kann. Nur diejenigen, der kein 3D mögen oder nicht sehen können im Kino, werden auch in 2D mit einem guten Filmbild belohnt. Vielleicht saß ich auch etwas zu nah an der 22m Leinwand, sodass das Bild nicht so knack scharf ist, wie man es erwartet. Wir Heimkinobesitzer sind natürlich auch etwas verwöhnt und achten darauf. Meine Kollegen haben das nicht so empfunden. Egal.

Iron Man 3 ist in Wirklichkeit ein Iron Man 4, da er nach der Ereignissen von The Avengers spielt und The Avengers omnipräsent ist in einigen Dialogen und Reaktionen.

Iron Man ist ein bombastischer Popcorn Blockbuster, der schwer zu toppen sein wird. Der Film hat den typischen Downey Witz und ein paar wenige Fingerzeige im Portfolio vorzuweisen. Am Ende, weiß man nicht wie es zukünftig weiter gehen kann, oder doch?

 

Eine spezielle Bewertung des Filmes erspare ich euch, da man entweder für diese Art von Filmen ist und sie sich dann auch vorurteilsfrei ansieht sowie sich an dem Spektakel erfreut oder man bleibt direkt draußen aus dem Kino und überlässt den Platz anderen.
Aber einmal im Ernst, euch würde als Filmfreund wirklich etwas entgehen.

 

Iron Man ist jedoch jetzt an einem Punkt angekommen, wo er m.E sein finales Ende erreicht hat. Für mich ist Iron Man 3 von allen „4 Filmen“ der zweitbeste im Iron Man Universum.

Die Quadrologie ist mit diesem Teil komplett.
Interessant ist es, ob bei einem der nächsten Avengers, Downey eine weitere Führungsfigur darstellt oder ob es dann nur noch eine Randfigur ist, wir werden sehen.
 

3D ist für zu Hause auf jeden Fall Pflicht.

Zum Schluss noch ein schöner link:

http://de.ign.com/feature/18697/das-a-z-zu-iron-man
 

Ansichtssache:

Film: 4 von 5

Kinobild 3D: 3,5 von 5
im Kino Cinedom Köln Kino 4;  08.05.2013 um 16:15 Uhr ; Reihe 8  auf Platz 20, die Brillen könnten wirklich besser sein. Ein riesiges Kino ist durchaus von Vorteil. Ich habe Glück in Köln 22m breit und knapp 10 m hoch Sehabstand etwa halbe Leinwandbreite.

Festzuhalten ist noch, dass der Film vermutlich nicht in 3D gedreht wurde, denn die benutzten Kameras des Typ Arrie und Canon besitzen kein 3D, somit handelt es sich hier höchstwahrscheinlich um eine Konvertierung, deshalb fallen auch einige Bilder etwach flach aus und entfalten nicht die Tiefe, die man erwartet.
 

Action: 4,7 von 5

Spaß: 3,9 von 5 im Film

Spaß am Film: 5 von 5

Spannung: 4,5 von 5

Anspruch: 3 von 5 wer ihn benötigt

Kinokarte: 9 Euro

Filmherstellungskosten 200 Millionen US Dollar

Empfehlung:
Alle die Spaß am Blockbuster Kino haben.

Hat er Euch gefallen?

Eure
CT
 




Life of Pi

28. April 2013

Life of Pi

Als ich das erste mal von diesem Film Kenntnis erlangte und mir den ersten Filmtrailer ansah, war klar, hier handelt es sich um einen extrem bildgewaltigen Film, zumal das er auch in 3D in die Kinos gelangen sollte. Widrige Umstände hinderten mich jedoch daran mir diese Bilderflut im Kino anzusehen. Ich musste also auf die Blu Ray warten und habe diese pünktlich in meinen Händen, in 3D und 2D natürlich.

Verschiedene Reviews haben diesen mit 4 Oscars prämierten Film außerordentlich hoch bewertet.
Einige haben dem Film aber auch so gar nichts abgewinnen können und ihm ihre Zustimmung verweigert.

Eines ist jedoch ganz klar, dieser Film spaltet die Lager. Woher kommt es, das ein Film so unterschiedlich gesehen wird.

Die Kritiker sind derart gespalten, das es scheinbar nur grandiose Kritiken oder geradezu vernichtende gibt. Wie kann das sein, das ein Film so unterschiedlich gesehen wird. Ist der Film missverständlich beworben worden, ist die Erwartungshaltung bei einem Ang Lee Film so groß, das die Enttäuschung so extrem ausfällt. Haben sich diejenigen, die den Film sehr schlecht bewerten, im Vorfeld nicht hinreichend mit der Thematik des Filmes beschäftigt. Ist der Trailer nicht aussagekräftig genug. Ist das Buch zu stark im Kopf verankert. Vielleicht von jedem etwas, ich weiß es nicht.

Sicher kann man bemängeln, dass der Film religiöse Inhalte hervorhebt. Natürlich kann man kritisieren, dass der Film zu bunt zu süß zu kitschig geworden sei. Natürlich kann man dem Film vorwerfen, dass die Handlung eine lange Einführung hat. Natürlich kann man dem Film vorwerfen, das er Formatwechsel besitzt. Natürlich kann man dem Film auch vorwerfen, dass er nicht genau dem Buch folgt

Aber es handelt sich hier um einen Film und die Verfilmung des Buches schien bisher als unmöglich. Ang Lee hat das Unmögliche jedoch möglich gemacht und uns hier einen GRANDIOSEN Bilderrausch geliefert, dem man sich als Filmenthusiast einfach nicht entziehen kann.

Sicher jeder Film hat so sein Publikum und jeder Film löst etwas in einem aus, sei es Freude, Spannung, Abscheu, Faszination etc. Zum Schluss bleibt ein Film im Kopf oder er verliert sich sehr schnell wieder.

Dabei habe ich den Film bisher noch gar nicht komplett gesehen, es sind nur die gesammelten Eindrücke aus Fragmenten zu dem Film, die mich diese Worte schreiben lassen. Um mir also wirklich eine eigene Meinung bilden zu können muss ich den Film also erst komplett gesehen haben.

Das habe ich dann auch getan und merkwürdiger Weise bleibt das o.a. inhaltlich bestehen.

Der Film kann durchaus die Lager spalten. Aber ist der Film schlecht oder doch herausragend?

Nachdem ich den Film nun gesehen habe ohne das Buch gelesen zu haben, was es mir vielleicht einfacher macht, komme ich zu folgendem Ergebnis:

Life of Pi ist ein Gesamtkunstwerk und in seiner Erzählstruktur bisher einzigartig. Die Storyline die sich langsam aber stetig weiterentwickelt und die aus zwei sehr unterschiedlichen Lebewesen mit der Zeit eine Einheit bilden ist eine Metapher auf den Respekt vor dem Leben des Anderen. Unterschiedlicher kann somit die Ausgangsituation nicht sein. Ein Tiger der seinem Instinkt folgt und ein Mensch in Form von Pi, der seinen Intellekt nutzt um diese unbeschreibliche Situation zu meistern.  Der Film weicht aus dramarturgischen Gründen in einigen Bereichen vom Buch ab und schafft es hierdurch, dem Film die Mystik zu geben, die er benötigt um den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. Kann man sich nicht auf diese Story einlassen, so findet man vermutlich keinen Zugang zu diesem Film und neigt dazu den Film gänzlich abzulehnen.
Der Film wurde an wunderschönen Schauplätzen in Kenting,(http://de.wikipedia.org/wiki/Kenting-Nationalpark), Montreal, Munnar (http://de.wikipedia.org/wiki/Munnar), Pondicherry (http://de.wikipedia.org/wiki/Puducherry) sowie in Taichung (http://de.wikipedia.org/wiki/Taichung) aufgenommen. Es kamen nur digitale Kameras zum Einsatz und es wurde keine Motion Capture Verfahren angewendet. Das Budget betrug etwa 120 Mill US-Dollar. Für die Rolle des Pi wurden in Indien etwa 5000 Jugendliche gecastet und in Taiwan wurde ein gigantischer Wellentank gebaut.

 

1884 sank ein Schiff Namens Mignorette im Ozean, in dem vier Menschen einschließlich eines Kabinenstewards genannt Richard Parker überlebten, dieser wurde getötet und von den anderen drei Überlebenden gegessen. Yann Martel, Schriftsteller des Buches Life of Pi, nannte den Bengalischen Tiger 'Richard Parker' beruhend auf diesen Ereignissen.

Diesen Film einer konkreten Bewertung zu unterziehen ist nicht ganz einfach. Das Buch ist wunderbar in Bildern umgesetzt und fesselt den Zuschauer von der ersten Minute an, die Erzählung ist fließend und wirkt sehr relaxt, trotz der unglaublichen Geschichte auf Hoher See, das ist es was bei mir den Zauber dieses Filmes ausmacht. Eine Art Robinson Crusoe Geschichte auf dem Meer an der  der Protagonist wächst und sich selber findet. Der Mensch ist zu erstaunlichen Dingen fähig, wenn er muss, das zeigt sich hier durch die gnadenlose Konfrontation mit dem Tiger, der trotz allem ein wildes Tier bleibt.

Ang Lee sagt in einem seiner Interviews:
"In mancher Hinsicht ist das Filmemachen meine Art zu leben und viele, in diesem Fall, tausende Mensche verbrachten fast vier Jahre damit eine Geschichte zu erzählen, an die sie glauben, es ist also eine große Verantwortung. Wir arbeiten sehr hart, Tag und Nacht mit ganzer Seele. Wir gewähren einen Vertrauensvorschuss."

"Jeder am Set sagte ihm  (Pi) was er zu tun habe, aber nach einem Monat wird einem klar, er führt unser ganzes Team, wie er sich benimmt, wie er handelt, wie er auftaucht, er ist eigentlich unser geistiger Führer. Ich glaube, das ist nicht nur ein anständiger oder talentierter junger Mann, ich glaube, uns führte das Schicksal zusammen."

Eigentlich begleitete er  nur seinen Bruder zu einem Vorsprechen und ohne jedwede Ambition kam er dann selbst an diese Rolle, wenn das kein Schicksal ist.

 

 

 Hier einmal ein paar schöne Leinwandfotos:

 































Bild:
Life of Pi beeindruckt zunächst einmal durch sein außerordentliche Bildsprache, sein überbordenden Farben, seine Bildschärfe, sein CGI Effekte etc. die in 3D hier nicht mittel zum Selbstzwecks sein sollen, sondern der Geschichte die Tiefe geben, die man sich erhofft.
Alle Atribute für ein grandioses Bild könnte man hier anführen., aber eines bringt es auf den Punkt, Perfekt.
Ang Lee hat sich natürlich bei dem Bildseitenformatwechsel etwas gedacht. in zwei Szenen ändert sich das Bildformat, wie man es schon bei Nolan in den Batman Filmen kennt, nur hier sind es nicht die IMAX Formate sondern der Wechsel von 16:9 auf 21:9 für die fliegende Fischszene und 4:3 in der Szene, wo Pi und Richard Parker auf dem Boot liegen und ein großer glühender Fisch unten durch schwimmt. Eine Bildseitenformat-Verschiebung ist etwas, dass Ang Lee bereits seit der Filmschule machen wollte und in diesem Film ergab es Sinn, sagt er. Das 21:9 Bildseitenformat wurde gewählt, um die visuelle Tiefe zwischen dem fliegenden Fisch und dem Ozean zu erhöhen. Wie Lee sagte, sei dieser Spielraum die einzige Möglichkeit gewesen, diese fliegende Fischszene mit einem schwarzen Rand zu versehen und den Fisch ausserhalb des Bildes wandern zu lassen. Das 4:3 Format ist eine Homage an den Bucheinband des Original Buches. Es ist das genaue Image aber mit einem Wal darauf.

Der Filmscore passt wunderbar zu dem Gesehenen und  unterstützt den Film in seiner Erzählung. Er rundet das Gesamtbild auf eine sehr wohltuende Weise ab. Der Surroundsound ist hier auch sehr realitätsbezogen und alle Kanäle werden, wenn erforderlich bedient. Von markigen bis hin zu sehr feinen Tönen ist alles dabei und hüllt einen in einen Kokon aus Film und Ton.

Fazit.
Dieser Film ist ein wunderschönes Beispiel dafür, wie unterschiedlich Filme betrachtet werden und eine dringende Aufforderung sich nicht davon abhalten zu lassen diesen Oscar prämierten Film anzusehen, der für mich ein echtes Kunstwerk darstellt und von jedem echten Filmfreund gesehen werden muss. Der Film erschliesst sich auch in seiner ganzen Opulenz erst beim zweiten Betrachten wirklich, soweit man sich nicht im Vorfeld schon etwas mit der Thematik beschäftigt hat.

P.S.
Noch etwas aus gegebenem Anlass.
Hier werden kein trastischen Fressszenen gezeit. Ang Lee hat dieses Kapitel mit viel Gefühl in den Film eingebaut ohne dass man wegsehen muss. Es gehört aber auch zur Story und kann nicht ausgeblendet werden.

Film: 5 von 5
Bild: 5von 5
Extras: 4 von 5
Spaßfaktor: 5 von 5

 CT

 

Top Angebote

Charlys Tante
Aktivität
Forenbeiträge392
Kommentare1.784
Blogbeiträge419
Clubposts10
Bewertungen848
avatar-img
Mein Avatar

Archiv

(1)
(1)
(1)
(3)
(1)
(4)
(4)
(2)
(3)
(3)
(5)
(6)
(1)
(2)
(6)
(6)
(9)
(6)
(7)
(9)
(16)
(8)
(2)

Kategorien

(91)
(96)
(323)

Kommentare

am Ja, es gibt Filme, die …
von prediii 
am Toller Film. Damals …
am Vielen Dank für Deinen …
von Eddem 
am Eine sehr, sehr gute …
am So nah dran gewesen zu …

Blogs von Freunden

Anton-Chigurh
SiLv3R1980
Käptn Pommes
Charlys Tante
DeutscherHerold
Dorkas20
Pandora
NX-01
Marciii___x3
Der Blog von Charlys Tante wurde 109.574x besucht.