Flight mit Denzel Washington
Flight ist einer der Film Melodramen, die man als Kinogänger zunächst einmal nicht auf der Must see Liste bei sich trägt. So war es auch bei mir, ich musste Prioritäten setzen und hatte mir den Film für die Hausauswertung vorgenommen.
Ich muss im nachhinein sagen, CT du hast deine Prioritäten falsch gesetzt. Nun gut, das kann ja einmal passieren.
Dieser Film ist genau auf die Person Denzel Washington zugeschnitten. Hier kann der doch immer etwas zur Elequenz neigende Schauspieler wieder einmal sein ganzes Können unter Beweis stellen und das macht er wirklich mit einer unfassbar wirkenden Authezität, die einem den Atem raubt und das in fast jeder Szenen in der D.W. dabei Es schnürrt einem förmlich den Magen ab, wenn man zusehen muss, wie der Pilot Whip Whitacker sich zunehmend selbst zerstört. Alle Versuche ihn daran zu hindern scheinen zu scheitern.
Was hat dazu geführt. Der Pilot Whip Whitacker ist bei einer Fluggesellschaft beschäftigt, vermutlich hat der doch sehr an dem Nervenkostüm zehrende Job dazu geführt, das er immer häufiger auf Alkohol und Drogen zurückgreifen muss um den Stress auszuhalten. Hieran ist auch seine Ehe gescheitert. Zweifelhafte Freunde verhelfen ihm mit den nötigen Drogen dazu, dass er sich um sein Problem auch nicht wirklich kümmern muss, so schafft er es eine Scheinwelt aufrechtzuerhalten, die für ihn die Realität darstellt. Trotzdem ist Whip ein begnadeter Pilot, der es als einziger fertigbringt ein Flugzeug nach einem Defekt an Bord in einem geradezu spektakulären Notlandemanöver zu landen und viele Menschen zu retten.
Dieser Film wagt es ein schwieriges Thema aufzugreifen. Zum einen der Pilot Whitacker der im Film nach der Notlandung als der Held gefeiert wird.
P.S. Ein vergleichbares waghalsiges Flugmanöver legte im Jahre 2009 der Flugkapitän Shesley Sullenburger bei einer Notlandung im Hudson River hin,
https://www.youtube.com/watch?v=NEWAK71--pA
Diese Piloten sind scheinbar unfehlbar in ihrem Job und können dennoch im realen Leben versagen. Das führt uns zu zweitens Whitacker ist Alkoholiker ohne es wahrhaben zu wollen. Er entzieht sich aus Angst der Öffentlichkeit, die ihn als Held feiern möchte und zieht sich in ein entferntes altes Haus zurück, könnte seine Alkoholsucht doch an die Öffentlichkeit kommen und hier sind wir wieder am Anfang, obwohl er genau weiß, dass er ein massives Problem hat, verdrängt er es gleichzeitig. Die Öffentlichkeit braucht einen Schuldigen, den versucht man ihr auch zu präsentieren. Kommt am Ende doch noch das Gewissen durch und nimmt die Geschichte noch eine Wendung ?
Unbedingt sehenswert!
Der Ablauf der Geschehnisse:
Es handelt sich hierbei um Ausschnitte aus dem Filmbild um die Bildaussage noch weiter zu verdichten!
Nach durchzechter Nacht
Wer ist diese Unbekannte?
Auf dem Weg zurm Flug
Probleme beim Flug
Eine Entscheidung wird getroffen
Ein waghalsiges Flugmanöver (in den Extras erfährt man, dass eine Boing 707 bei einer Flugshow eine solches Manöver präsentiert hatte
Nach der Notlandung
Whitacker hat überlebt
Bekanntschaft im Flur
Der Alkohol wird vernichtet
Eine Liebschaft bahnt sich an
Überzeugungsgespräch
Treffen der AA
Aufarbeitung der Ereignisse
Der Vertrauensverlust
Die Rettung der Fluggesellschaft steht auf dem Spiel
Was ist nur passiert?
Wieder alles im Griff?
Die Befragung
Das Ereignis
Der Moment der Entscheidung
Die Entscheidung
Bild:
Das Bild ist unzweifelhaft auf sehr hohem HD Niveau angesiedelt und besticht durch eine durchgängig hervorragende Schärfe, natürliche Farben sowie einem grandiosen Kontrast und Schwarzwert, der sich auf meiner Leinwand blendend zurechtfand. Ein insgesamt sehr homogenes und ohne störendes Korn daher kommendes Superbild.
Ton:
Der Surroundsound ist in der Anfangssequenz mit dem Passagierflugzeug eine echte Granate. Man glaubt sich wirklich in diesem Flieger zu sitzen und bekommt unweigerlich Beklemmungen, wenn der Flieger mit tosendem Lärm Richtung Erde fliegt. Das ist bemerkenswert und macht nicht wirklich spaß, da man daran denken muss, besser nicht.
Insgesamt wird der Ton dann leiser und gefühlsvoller im Verlaufe des Filmes und kann hier mit feinen Zwischentönen noch punkten. Insgesamt ebenfalls ein ausgewogener der Szenerie untergeordneter Sound der die Geschichte mit trägt.
Extras: Hier erfährt man einiges über die Hintergründe, die zu diesem Film geführt haben.
Fazit:
Wer massive Flugangst hat, sollte diesen Film besser meiden. Allen anderen wird hier ein beispielloses Melodram präsentiert, das bis zum Schluß undurchsichtig und spannend bleibt und man sich manchmal dabei ertappt, dass man mächtig saurer wird über diese Selbstzerstörungskraft.
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5
Bild: 4,5 von 5
Ton: 4 von 5
Extras 2,5 von 5
Schauspielerleistung:
Denzel Washington 5 von 5
Kelly Reilly 4 von 5
Eure
CT
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Kommentare
Danke für den Blog!
Tolles Review über ein wohl beklemmendes Psychomelodram!
Danke für dieses "Review-Bonbon"!