Arbitrage
Endlich hat es wieder einmal ein aktueller Film in meinen Player geschafft, nachdem zuletzt eher die Genetik Einzug genommen hatte.
Mich interessieren Themen wie Hedgefonds und Finanzmogule sowie die Triebfeder für eine unbändige Habgier, die vor nichts und niemandem halt zu machen scheint.
Dieser kleine Independent Film, befasst sich mit dieser Thematik und den Folgen des Strauchelns darin. Mit Richard Gere hat die Produktion einen Protagonisten gefunden, der den Film aus der Masse der Filme herausschauen lässt und ihm somit die Möglichkeit gibt Beachtung in dem großen Filmmeer zu geben. Es ist den Filmemachern gelungen, die teilweise selbst aus diesen familiären Strukturen kommen ein äußerst realistisches Bild der Welt des Geldes zu vermitteln.
Richard Gere spielt hier einen Finanzinvestor, der mit sogenannten Arbitragen sein Geld gemacht hat, er ist ein Orakel und kann Entwicklungen vorausahnen, hiermit hat er sein Imperium aufgebaut. Aber etwas ist schief gelaufen, die Habgier einfach zu groß, alle Vorsichtsmaßnahmen wurden verdrängt und so versucht er nun sein Imperium zu verkaufen (vergolden) um sich von nun an seiner Familie widmen zu können und zu retten was noch zu retten ist. Eine feine Familie mit schönem Haus, Privatjet und allem was man so braucht um ganz oben mitspielen zu können. Natürlich gibt es auch eine Liebschaft.Diese Liebschaft findet jedoch ein jähes Ende und so kommt für Miller die Stunde der Wahrheit der er sich stellen muss oder etwa nicht…..
Der Film hat viele Fragen:
Um welche Geschäfte geht es da?
Wie wichtig ist ihm seine Familie?
Was hat das zu bedeuten?
Warum ist sie so erbost?
Hat die Beziehung eine Zukunft?
was hat seine Tochter entdeckt?
ist die Polizei ihm auf den Fersen?
was weiß dieser Junge?
Ist die Polizei zu weit gegangen?
was führt er im Schilde?
Was hat seine Frau erfahren?
steht seine Tochte noch zu ihm?
Ist der Albtraum beendet?
Arbitrage ist das Kunststück gelungen hier einen facettenreichen Thriller aus der Welt des Geldes mit einem Kriminalfilm gekonnt zu verknüpfen und somit den Film aus dem Krimieinerlei herauszuheben. Ethik und Moral aber auch Habgier und Neid, alles sehr menschliche Eigenschaften stehen hier im Vordergrund. Diese werden begleitet von einem gewissen Edelmut und Integrität einzelner Figuren, denen man das so eigentlich nicht zutraut.
Diese spannende Verbindung macht den Film zu einem Must see für alle Filmfans des gut gemachten Independent Films, der mit kleinem Budget das Maximum herausholt.
Bild:
Das Bild ist gut jedoch auf der großen Leinwand kann es nicht immer überzeugen, krieseln in dunklen Szenen und ein teilweise sehr durchwachsener Schwarzwert trüben den Glanz, der ansonsten mit realistischen Farben daher kommt. Die Schärfe geht durchaus in Ordnung.
Ton:
Trotz dem HD Ton, kommt hier kein Master Feeling auf, da der Film als solches eigentlich keinen Master Sound benötigt, geprägt durch Dialoge, kommen die Rears nur manchmal ins Spiel und bringen etwas ausgeogene Räumlichkeit in die Szenerie. Der Bass ist zurückhaltend und ist nur in einigen Szenen wirklich da. Dennoch hat der Sound eine realistisch anmutende Struktur.
Ansichtssache:
Film 4,5 von 5
Bild: 3,7 von 5
Ton 3,5 von 5
Fazit:
Arbitrage ist ein Genre Drama, dass hervorragend gespielt und besetzt ist und einem wieder einmal vor Augen führt wo die eigentliche Macht steckt.
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