... zuletzt gesehen ...
9. Oktober 2013
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ... Quellangaben der Bilder werden per Klick darauf geöffnet!

Star Trek II / III
Der Zorn des Khan USA1982 / Auf der Suche nach Mr.Spock USA1984 (arteHD)
Teil 2 und 3 dieser Reihe greifen nahtlos ineinander, was einen gleich besonders neugierig macht weiterzusehen… (manch Spoiler enthalten)
Im zweiten Teil entdecken Crew-Mitglieder der Enterprise auf einem verlassenen Planeten zufällig den Frachtcontainer der "Botany Bay". Die Einheit in der damals in der TV-Serie Cpt. Kirk den Bösewicht KHAN und seine restliche Gefolgschaft widerwillig zur Bestrafung aussetzte. Dauert natürlich nicht lange steht Khan auf der Matte und sinnt nach Rache!
Nebenbei will er sich ein Projekt namens Genesis

Dieser Teil ist somit der actionreichere, was mich irgendwie an Alien(s) erinnert. Dort war der erste auch epochal/ruhig und der zweite um einiges temporeicher.
Kirk kann trotz Admiralsposten wieder (oder durch Khan gezwungenermaßen) den Platz des Captains einnehmen. Der Kobayashi-Test wird einige Male erwähnt und weckt tolle Verbindungen. Kirk lernt seinen Sohn kennen und Spock ist hier ziemlich "cool". Er trickst ein wenig, geht auch über seine Grenzen hinaus was ihm letzlich sogar das Leben kostet. Also dieser Teil hat ganz schön was inne!
Dieser Teil ist ein tolles Abenteuer das zwar nicht die fesselnde (bedächtige) Stimmung des ersten Teils erreicht aber dafür neben verbindenden Details zum Trekkie-Universum mit Action punkten kann. Leider hat Kirk (wie auch im dritten Teil) einen anderen Synchronsprecher was schon etwas ärgerlich ist.
Im dritten Teil untersuchen die Genesis Wissenschaftler den neuen Planeten der durch Khans Auswirkungen (Bombe zünden) entstanden ist. Während die Crew noch die Schäden von Khans Angriff zu flicken versucht treten die Klingonen auf den Plan.
Dazu kommt noch die Trauer um Spock, wobei schnell ersichtlich wird, dass dieser noch nicht ausgedient hat… Nachdem McCoy immer verrückter wird, erfahren wir, dass Spock seinen Geist mit McCoy vermischt hat und somit teils noch am Leben ist…

Dadurch gibt es neben Evolutionsgeschichten (Genesis Projekt + Spock) auch wieder Action, dieses Mal eben durch die Klingonen. Christopher Lloyd ist hier übrigens als dessen Anführer in schräger Aufmachung zu betrachten.
Ein bisschen wehmütig wird es dann auch, weil es in diesem Teil um die Ausmusterung der Enterprise gehen würde. Kirk diese aber am Ende gegen Befehl des Flottenkommandos und für das Leben von Spock opfert. Somit einen Storybogen spinnt, für den sich Kirk erst am Ende des vierten Teils verantworten muss.
Ansonsten gibt es hier noch super Verknüpfungen (Rückblenden) zu Teil 2, besonders wegen der Spock/McCoy Mischung … wodurch dieser Teil auch eine transzendente Note bekommt. Was bei diesen Filmen erfreulicherweise sowieso (oftmals) unvermeidlich ist aber eben ein Unterschied besteht ob diese Wege im Bereich der Wissenschaft (Sci-Fi) oder auf persönicher Ebene beschritten werden. Diese eher spirituelle Note kommt auch im fünften Teil wieder zu tragen…
Under the Dome (OrfHD)
USA2013
Die erste Staffel dieser Serie besteht aus 13 Folgen und fängt gleich aufregend gut an, als im kleinen Nest Chesters Mill eine durchsichtige Kuppel runter kommt, welche die Kleinstadt von der restlichen Welt vollkommen abschneidet. Dieser mysteriöse Ausnahmezustand weckt das Sci-Fi Interesse in mir ... und den Überlebenskampf der Protagonisten ...
In den ersten beiden Folgen kommen gleich jede Menge Fragen hoch, nicht nur die überaus interessante Grundfrage, was es mit der Kuppel auf sich hat sondern auch Rätsel um manch sorgfältig eingefügte Geheimnisse zu den Figuren. Denn hier hat jeder nicht nur eine zu ergründende Vergangenheit sondern auch einiges zu verstecken.
Wobei gleich der erste Kritikpunkt der gesamten Staffel auftaucht. Es wird immer wieder viel mehr Bezug auf diese Geheimniskrämereien genommen, was der Serie beinahe eine Thriller-Nuance verleiht und oftmals in manch Seifenoper-Intrigen abdriftet. Man hätte sich ja auch andere Hintergründe für manche Rollen ausdenken können. Das nervte mich stellenweise weil ich mir die Serie grundsätzlich wegen seinen mysteriösen Elementen angesehen habe.
So wechselt die Serie dann eben zwischen aufzulösenden Intrigen und Mysterie ab. Wobei manche Episoden wieder äußert spannend ausfallen. Eine ausbrechende Epidemie, der Raketenbeschuss der Army, interne Stürme, anarchische Überlebenskämpfe unter aufkommendem Chaos, Exekutiv-Notwendigkeiten/Aufteilungen und die Entdeckungen weiterer rätselhafter Punkte unterhalten wiederum perfekt. Wobei alles rund um die Kuppel selbst am meisten Interesse weckt.
An den Rollen begeisterte mich am meisten der Ex-Soldat Dale "Barbie" Barbara welcher nach einem kriminellen Zwischenfall (Geldeintreiber) wieder abreisen wollte, als gerade die Kuppel runterkam. Und dieser sich im Laufe der ersten Staffel sehr sympathisch einbringt. Er und der Stadtrat James "Big Jim" Rennie liefern sich im Laufe der Serie einen abwechselnd freund-/feindschaftlichen Fight was Machtspiele und weitere wichtige Präsenzpunkte angeht. Klasse dargestellt! Nervig hingegen war die Geschichte rund um den Sohnemann des Stadtrats "Junior" und manch weitere Intrigen.
Da diese Geschichte die Serienadaption von Stephen Kings Roman "Die Arena" ist, hab ich neugierigerweise nachgelesen, was es mit der Kuppel auf sich hat. Das hätte ich mir eventuell sparen sollen … ;) Spannung vs. Neugierde :D
Wie gesagt, wer Intrigengeschichten spannend findet ist hier wohl Bestens aufgehoben. Wenn man wie ich eher auf Ausnahmezustände und seine mysteriösen Umstände steht ist man nur bedingt unterhalten. Dennoch finde ich die Serie auch wenn manches unausgewogen inszeniert wurde leicht über Durchschnitt und bin auch gespannt auf die zweite Staffel. Nicht nur weil diese hier mit einem Cliffhanger endet…
Oblivion (Blu-Ray)
USA2013
Jack Harper (Tom Cruise) und seine Partnerin wurden eingeteilt auf der vom Krieg zerstörten Erde eine Energieabtragung zu überwachen. Diese Energie soll dann für die Übersiedelung auf einen neuen Planeten genutzt werden …
Postapocalytischer Drecks-Look der unter Schutt liegenden Erde vermischt mit hochtechnisch futuristischen Elementen zeichnen die Szenerie. Sterilität gepaart mit einer zerstörten echten Natur.
Bei der Geschichte liegen von Beginn weg gleich viele Antworten verschüttet. Was die Sache gleich spannend macht und dies auch auf die ganzen 2 Stunden aufrechterhält.
Wobei der Score sehr erhaben zur kargen, trostlosen aber auch pionierartigen Stimmung beiträgt. Die fiktiven Ideen (Plattformen, Hydrotowers, Bubble Shuttle mit E-Bike, der zerstörte Mond …) sind (optisch) sehr gut gelungen und auch die Züge der Story sind sehr überlegt. Überhaupt ist der Film neben seiner eigentlich ruhigen Art auch noch wendungsreich, schießt aber zum Glück nicht mit totalen Wirrungen übers Ziel hinaus.
Mankos findet man überall, aber diese haben sich dann entweder noch entschlüsselt oder man kann sie auch so stehen lassen. (Flugzeugabsturz …)

Tom Cruise fand ich hier mal gar nicht nervig sondern sehr passend. Morgan Freeman hat mir in seinem Endzeit-Dress noch sehr gut gefallen und Olga Kurylenko war einfach ein Gesicht - gut aber austauschbar. Zoe Bell ist mir noch aufgefallen. Mittlerweile hat sie vom Stunt-Leben wohl auch mehr ins Sichtbare gewechselt.
Auch wenn ich mir noch mehr Hintergrundinfos erwartet hätte - z.B.: zu Tet -, war ich jedoch die ganze Länge über gespannt am Bildschirm gefesselt. Ich habe mir von diesem Hollywoodfilm sehr wenig erwartet wurde aber dann doch positiv überrascht. Sehr stimmige Endzeit-Fiktion.
Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb (DVD)
JAP1984
"Die legendäre, schrille, absurde und völlig überdreht Komödie verdankt ihren Titel einem japanischen Piloten, der in einem plötzlich Anfall von Geistesverwirrung mitten in der Luft die Flugzeugturbinen auf Schubumkehr stellte und damit ein vollbesetztes Verkehrsflugzeug zum Absturz brachte. Seitdem gilt die Bezeichnung "umgekehrter Düsenantrieb" für geistig durchgeknallt."
Das ist die Einleitung auf dem Covertext der DVD. In diesem Sinne gestaltet sich der Film wirklich irre aber nur bedingt legendär wie beschrieben...
Die ersten 30 Minuten braucht der Film schon mal um in Fahrt zu kommen. Die Familie die sich durch ihren Umzug in ein neues Haus einige positive Veränderungen erwartet wird in ihren überspannten Persönlichkeiten vorgestellt. Der mittlere Höhepunkt - nach vielen schon vorher entstandenen Merkwürdigkeiten - entsteht dann dadurch, dass das Oberhaupt der Familie einen Familien-Suizid vorschlägt. Und hier fängt es erst an wirklich schräg zu werden. Das Haus wird zur eingeschlossenen Falle und jeder trachtet jedem nach dem Leben, weil ja jeder den anderen für völlig Irre hält!
Als Kampfausrüstung wird persönlichkeitsspezifisches Equiqment herangezogen. Der Vater mit jedmöglichen Heimwerker-Utensilien bestückt und mit benzinbetriebenen Schremmhammer auf Amoklauf. Die 13jährige Tochter hat ihre schlüpfrigen Schauspielklamotten gegen ein Westringoutfit getauscht. Die Mutter ist mit Topfhelm aus der Küche, Messer und Grillpickser auf Stichverletzungen aus. Der Großvater hat gleich sein damaliges Kriegsoutfit ausgegraben und bedroht mit Schwert in alter Kriegsmanier die Familie. Der Sohnemann hat sich aus seinem Streberzimmer – das sieht völlig genial aus, alle Wände mit Formeln beschrieben und unter Schwarzlicht sichtbar gehalten – technisches Zeugs als Rüstung zusammengebastelt und prügelt sich mit einem Baseballschläger durch die Gegend…

Mit dieser derben Unterhaltung gehts dahin … und visuell gesehen ist auch der Endkampf Feuerlöscher gegen Kettensäge nicht unlustig zu betrachten dennoch fällt es einem desöfteren schwer zu unterscheiden, ob es nun doch noch eine schwarze Komödie ist oder doch schon in ein echt bizarres Drama fällt. Die Ideen sind auf jeden Fall grandios, die Zusammensetzung wirkt aber trotzdem oft holprig. Ein bisschen mehr Feingefühl für die absurden Figuren und manch bessere Schnitttechnik - auch wenn es das Chaos der Figuren nochmals unterstreicht - hätten wohl so einige schräge Facetten geschmeidiger wirken lassen. So kann sich diese so eigens verrückte Stimmung nicht ganz entfalten und man kann sich – wie die Figuren selbst schon – nicht ganz einfügen.
Auch wenn der Film nicht wirklich blutig wird - hat ne FSK12 - bleibt einem bei manch heftigen Andeutungen sehr wohl auch mal das Lachen im Halse stecken.
Ich freu mich zwar den Film nun auf DVD in der Sammlung zu haben, wäre aber erfreut wenn sich des Titels nochmals jemand annimmt weil er so viele Kleinigkeiten und amüsante Facetten enthält, die man noch viel geschmeidiger betrachten/ausbauen hätte können! Irgendwann muss ich den auch nochmal im O-Ton gucken, vielleicht ändert das noch etwas ...

Kampf der Welten vs. Krieg der Welten
1. Oktober 2013Beide nun im Vergleich dargestellten Filme stammen von H.G.Wells Sci-Fi-Literatur-Klassiker "The War of the Worlds" ab. Das Buch wurde 1898 veröffentlicht und hieß bei uns "Der Krieg der Welten".
"The War of the Worlds"

Ein neue Interpretation der Romanvorlage verfilmte Steven Spielberg im Jahre 2005 unter dem Namen Krieg der Welten.
Nun weiter zu weiteren Vergleichen .... (auch SPOILER enthalten)
- Die Schauspieler: Im Original stehen im Vordergrund ein Wissenschaftler (Gene Barry) und eine Frau (Ann Robinson) die beide einen wunderbaren - aus heutiger Sicht nostalgischen - (Film-)Charme versprühen. Weshalb sich auch eine kleine Romanze nicht vermeiden lässt. Diese gibts im Remake nicht. Hier steht ein Familienvater (Tom Cruise) im problematischen Umgang mit seinern Kindern (Dakota Fanning, Justin Chatwin) im Fokus der Zuseher. Tom Cruise hat eine eigene Art zu spielen, diese Rolle fand ich fast untypisch für ihn. Ich glaub einen Familienvater hat er bisher nicht gemimt...
Seine Tochter und sein Sohn haben alle speziell - überpanisch oder unbelehrbar - angelegte Rollen. Für diese sichtlich überfordernde Situation sind allesamt wohl auch passend, können aber auch nervig sein.

- Durch den Angriff der Aliens fällt auf der Erde die ganze Technik aus. Der Strom ist weg, die Uhren bleiben stehen, die ganze Elektronik ist lahm gelegt. Im Original funktionieren jedoch noch die Fahrzeuge welche im Remake auch alle still stehen. Durch eine Bezugnahme auf Magnetismus läßt sich hier in dieser Angelegenheit jedoch etwas reparieren.
- Die Angriffe der Aliens finden im Originalfilm mit Raumschiffen statt, meist im 3er-Gespann auftretend, fliegen sie über Städt/Plätze hinweg und vernichten alles was sich ihnen in den Weg stellt. Im Remake schießen hier sogenannte Tri-Pods aus der Erde. Das hat Spielberg hier verändert und etwas neues eingefügt. Nämlich das die Aliens schon lange vorher ihre Fahrzeuge unter der Erde versteckt hielten. Durch ein Blitzgewitter wurden die Lenker(Aliens) in diese Tripods geschossen worauf sie folglich ihre Angriffswelle starteten. Beim Original wird der Erstkontakt durch einen Meteroiteneinschlag eingeläutet.

- In beiden Filmen werden die Leute durch die Ausserirdischen pulverisiert. Sie zerfallen durch ihre Waffen zu Staub. Im Remake durch Phaserstrahlen, im Original sieht das Effekttechnisch noch aus wie ein Sprühfunken-Strahl.
- Um gleich bei den Effekten zu bleiben, hier zeigt uns der alte Film Minaturmodelle die über verkleinerte Landschaften fliegen. Dies fällt zwar nicht negativ auf aber die Schnüre an denen die Modelle hängen sind schon erkennbar. Diese Modelle sehen jedoch sehr gut aus, haben für diese Zeit ne futuristische Form und wurden mit einigen knalligen Farben versehen. Im Remake gibts ein CGI-Effektegewitter das auch sehr gut aussieht. Die Tripods wurden klasse animiert und alles wurde wirklich sehr groß in Szene gesetzt und wirkt somit echt wuchtig. Die dazugehörigen Soundeffekte sind stellenweise echt furchteinflößend und bringen das Wohnzimmer zum Dröhnen.
- Das Militär kommt in beiden Filmen zum Einsatz. Kann jedoch nie etwas ausrichten weil die Raumschiffe durch ein Schutzschild geschützt sind. Im Original wird sogar vergebens eine Atombombe gezündet. Im Remake gibts auf einem Hügel auch einen großangelegten Angriff mit viel Feuer- und Panzerkraft - auch umsonst.
Da im Original jedoch die Wissenschaftler im Vordergrund stehen gibt es auch interessante Forschungsszenen zu sehen. Worin die Entdeckung gemacht wird, dass die Ausserirdischen ein schlechteres Immunsystem haben als wir. Es wird aber nicht näher darauf eingegangen oder weiterverfolgt. Jedoch stellt diese Tatsache eben einen ausschlaggebenden Grund gegen Ende des Films dar.
- In beiden Filmen machen die Protagonisten einen Zwischenstop.
Im Original flüchtet sich das Pärchen auf eine abgelegene Farm und verweilt dort eine Weile.
Im Remake flüchten sich der Vater und seine Tochter in den Sturmkeller eines Anwohners. Dieser wird von Tim Robbins dargestellt welcher in seiner Rolle ziemlich verrückt wird.
In beiden Situationen treffen die Hauptakteure das erste mal auf das ausserirdische kobraähnliche Auge das die Umgebung abtastet und als Art mechanischer Spion nach Lebewesen sucht. Und die Ausserirdischen selbst treten auch ertmals in Erscheinung!
- Das Original nimmt mehr Bezug auf physikalische Details oder Vermutungen, da hier ja ein Wissenschaftler den Fokus des Films bildet. Durch den Familienvater im Remake liegt der Hauptaugenmerk auf der Flucht vor den Invasoren.
- Ein anarchischer Kampf um noch funktionierende Fahrzeuge wird in beiden Titeln von einem wütenden Mob veranstaltet.
- Das Original hat einige religiöse Anspielungen. Ein Priester der aufs Feld läuft, die These und Erwähnung das die Aliens in 6 Tagen alles vernichten - war ja auch die Schöpfungsdauer und dann ist auch noch der finale Zufluchtsort eine Kirche. Am Ende fällt auch noch die Aussage "Wie durch ein Wunder wurden wir gerettet". Der Film wirkt aber dennoch nicht gläubig geprägt. Im Remake gibts keinerlei solcher Bezüge.
- In beiden Filmen gibt es als Endszene ein abgestürztes Raumschiff / einen zerstörten Tripod aus dem die Hand eines sterbenden Aliens rutscht. Ist in beiden ident.
Gefolgt von der finalen Off-Stimme die aufklärt, dass die Wissenschaft und Technik, also die Menschheit selbst versagt hat. Die Natur hat die Menschheit gerettet und zwar dadurch das die Ausserirdischen nicht immun gegen manche Bakterien auf unseren Planeten waren, somit Krank wurden und starben.

Das Original hat eine bedächtigere Stimmung, einen angenehmen Flair und natürlich aus heutiger Sicht einen nostalgischen (Film-)Charme. Hat aber auch seine witzigen Momente durch manche Effekte und Geschehnisse. Es ist schräg und witzig zugleich wenn eine Atombombe geworfen wird, alle ziemlich nahe am Schauplatz sind um das zu beobachten und es ihnen dabei alles mögliche um die Ohren bläst. Hauptsache sie tragen Schutzbrillen! ;) Durch die Wissenschaftler erhält der Film jedoch eine interessante Note. Die Kleinstadtidylle mit ihren gutherzigen Bewohnern ergibt den Rest.
In Spielbergs Fassung ist alles einfach sehr groß angelegt. Visuell somit wirklich pompös und richtig wuchtig. Egal ob Tripods, Zerstörungssequenzen, die Schiffsszene und besonders das abgestürzte Flugzeug über einem Zufluchtsort - alles sehr imposant!
An Peinlichkeiten mangelt es diesem Film jedoch auch keineswegs. Begonnen bei der idiotischen Meute, die ums Leben läuft und gleich wieder stehen bleibt um ja nichts zu versäumen... dann noch speziell die Autoszene in der sie aus der Stadt fahren. Cruise lenkt in irgendwelche Richtungen und der Hintergrund im Rückfenster ergibt oft völlig andere Wendungen und sieht dazu auch noch ziemlich mies aus.
Eine Hommage? Eher nicht.
Das Verhalten der Protagonisten war dann auch noch sehr fragwürdig. Dakota Fanning kreischte sich nervig - ok, die Frau im Original hatte auch Kreischmomente - über den ganzen Film hinweg und der Sohnemann ist auch völlig naiver Natur, will um jeden Preis mitten in ein Gefecht laufen, geht somit völlig irre und egoistisch verloren.
Als er dann am Ende auch noch zum aufgesetzten Happy-End wieder auftaucht, war für mich Schluss mit lustig! Also der Film funktioniert mehr als Effekt-Unterhaltung in größeren Dimensionen und durch die teilweise echt düstere Stimmung. Das passt hier sehr gut. Das Remake hat auch als kleinen Zusatz noch die brutale und blutige Tatsache, dass die Aliens die Menschen einfangen und ihnen das Blut absaugen. Somit wird alles noch düsterer ...
Am Ende gibts auch noch ein Wiedersehen mit den Hauptakteueren aus dem Original. Gene Barry und Ann Robinson spielen die Großeltern seiner Kinder, bei denen sie sich alle am Ende des Films einfinden.
Trotz der Minimalistik der ursprünglichen Geschichte (Alieninvasion und Sterben dieser, ohne jegliches menschliche Zutun) ist das besondere an der Geschichte, dass wir Menschen nichts ausrichten konnten und diese auswegslose Situation von Bakterien, also der Natur selbst getötet wurden. Somit aufzeigt, dass etwas größer ist als wir, obwohl es doch so klein und eigentlich unsichtbar ist!
1938 hat Orson Welles (Citizen Kane) diese Geschichte als Hörspiel im Radio vorgetragen. Da viele Leute erst später einschalteten hielten sie das Hörspiel für ein reale Reportage, was für Aufregung in der Bevölkerung sorgte. Damit wurde nicht nur das Hörspiel bekannt, sondern auch Orson Welles. Nicht zu verwechseln mit dem Autor "H.G. Wells" - aufgrund der Namensähnlichkeit.
Auf DVD sind beide Filme bei uns erhältlich. Auf BD nur das Remake.
Jetzt wäre ich noch neugierig auf die aus 2005 stammenden Verfilmung " H.G. Wells' War of the Worlds " von Timothy Hines. Diese soll 180 Minuten laufen und sich ziemlich exakt an die Romanvorlage halten. Somit im 19 Jahrhundert des viktorianischen Englands spielen ...
... zuletzt gesehen ...
23. September 2013
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ... Quellangaben der Bilder werden per Klick darauf geöffnet!

Splinter (RTL2)
USA2008
Nachdem ein junges Pärchen beim Campen als Geiseln genommen wird, da einem Verbrecher Pärchen das Auto verreckt ist, gehts weiter zu einer Tankstelle an der eine noch viel größere Gefahr für alle lauert …
Der Grusel fängt schon mal auf der Fahrt zur nächsten Tankstelle an wobei im dunklen Wald etwas auf der Straße überfahren wird, dass den Reifen platt macht.
Bei näherer Betrachtung eigentlich nicht mehr leben dürfte aber immer noch Regungen von sich gibt. Außerdem wachsen dem Tierchen bizarre Stacheln aus seinem Kadaver.
An einer verlassenen Tankstelle angekommen, landen wir mitten in einem Infektionsszenario wobei der alte Tankwart – auch schon verstachelt - nicht mehr er selbst ist und in verrückter Manier auf die Leute losgeht. Das Einbunkern beginnt …

Die Schauspieler sind nun nicht gerade ein Highlight aber den ein oder anderen kennt man vom Sehen und sie machen ihre Sache angemessen der geringen Erwartungen auch gut. Was hier sowieso eher in den Hintergrund rückt weil für mich einfach die Stimmung der auschlaggebende Punkt ist. Abgeschieden an dieser Tankstelle, etwas vorerst Unbekanntes, Spannung, Grusel und Überlebensstrategien rücken in den Fokus und begeistern vollends. Da ich sowieso ein großer Freund solcher auf minimalen Raum begrenzten Bedrohungen bin (Das Ding, Pontypool, ...) war die Sache ein gefundenes Fressen. Die ein oder andere Morphing-Angelegenheit sorgt des weitern noch für manch gorige und blutige Situation wobei manch (Ver-)Wandlung (Ambutation) sogar ziemlich heftig oder eben skurill ausfällt. Und auch wenns mal dämlich zur Sache geht, halte ich den Film wegen seiner Kurzweiligkeit und der spannend reduzierten Situation für ein echt tolles B-Horror Filmchen!!
Threesome (Blu-Ray)
USA2012
Zeigt die Konstellation von Freundschaften zueinander und ihr Erleben innerhalb von 2 Tagen. Der Zusatztitel "Eine Nacht in New York" ist eher weitläufiger zu verstehen, weil man dadurch irgendwie eine Partynacht erwartet, der Film jedoch dies nur ganz gering aufgreift. Der Fokus liegt hier auf völlig anderen Punkten. Ein ganz ruhiger und rein auf die Personen bezogener Streifen…
Ich unterteile den Film in 3 Phasen. Der erste Teil fängt wunderbar stille Momente ein. Der Wechsel nach einer durchzechten Nacht zum Tagesgeschehen. Man begleitet die kaputten Protagonisten in ihrem Runterkommen und Zu-Bett-Gehen während parallel dazu für die Umwelt, der Tag erst beginnt. Dies ist in sehr schönen Bildern ziemlich gut, wortkarg und eindrucksstark eingefangen.
Im zweiten Teil stiehlt Keanu Reeves eine HD-Handkamera und fängt an seine beiden Freundinnen zu Filmen und Interviewen. Der Film wechselt in eine Art Reality-Doku wobei wir den Charakteren näher auf den Grund gehen. Im letzten Part des Films erleben wir noch einen Ausflug und somit auch eine kleine Überraschung was die Persönlichkeiten betrifft. Sofern man den Trailer nicht gesehen hat, denn dieser verrät diese kleine Pointe!
Dadurch, dass man stark entschleunigt wird und Sympathien mit den Leuten aufbaut ist es sogar ein Dämpfer weil man es nicht erwartet, die Freundschaft jedoch über dem steht!

Finde es toll, dass sich Reeves für so eine Indie Produktion hergibt auch wenn er hier nicht wirklich viel sagt. Die beiden Mädels stellen voerst gegensätzlich introvertiert < > extrovertierte Parts dar. Wobei das nervige Girl dann doch noch eine weitere Seite offenbart.
War nicht schlecht, dass ich den Titel gesehen habe aber empfehlen würde ich ihn bestimmt nur wenigen! Mir gefiel besonders der erste Part mit seinen speziellen Eindrücken wobei auch dieser zu lang geraten ist. Der Übergang zu den wirklich interessanten Gesprächen dauerte dann leider viel zu lange, wodurch der Film einen starken Hänger erfährt. Der Film endet nach einem kleinen Aufbäumen dann wieder morgens ...
Star Trek (ArteHD)
USA1979
Eine riesige energiereiche Wolke hat schon einige Raumschiffe zerstört und rast direkt auf die Erde zu. Spock der sich gerade auf seinem Heimatplaneten Vulcan befindet nimmt ein fremdes Bewusstsein aus dieser Wolke war. Die frühere Crew der Enterprise wird beauftragt der Sache auf den Grund zu gehen und die Gefahr zu bannen…
Es ist schon mal sehr genial, dass die bekannte Crew im ersten Kinofilm schon zur alten Garde gehört und somit obwohl des Beginns der Reihe, schon ein Revival darstellt. Kirk ist mittlerweile Admiral und muss sogar um die Befehlsgewalt der Enterprise streiten, da jemand anderes Captain ist. Die Figuren wie immer einzigartig. Kirk mit seinem besonderen Charisma, der zeitgleichen Egomanie und seinen getuschten Wimpern. Pille wie immer lässige Sprüche auf Lager und Spocks typisch emotional unterkühlte Wiederkehr sind neben viel anderem Vertrautem einfach genial.

Der Film beginnt ruhig und gemächlich mit dem Annähern an das Raumschiff. Bildlich so wunderbar eingefangen, dass es merkbar etwas Epochales einläutet!
Den Effekten merkt man stellenweise die Zeit an, was der Sache aber keinen Abbruch tut sondern dem Ganzen nur noch mehr Charme verleiht. Die futuristische Kreativität sowie viele visuelle Sci-Fi Ideen sind für das Alter jedoch, einfach nur imposant. Ein gewisser Ungewissheitsfaktor – was ist das? – plus ein bedächtiger Score begleiten wunderbar den Film. Ein kleiner labiler Spannungsbogen nach 90 Minuten stellt sich ein aber der Rest - und das obwohl nicht wirklich viel passiert - ist außerordentlich spannend. Das Ende mit der Suche nach Antworten ist zwar intelligent aber irgendwo auch witzig.
Ich hab mir damals die Reihe auf ArteHD aufgenommen welche durchwegs ein wunderbares wenn nicht fantastisch restauriertes Bild abliefert. Nachdem ich nun schon einige Teile (erneut) angesehen habe, war der erste ein echt genialer Auftakt.
Flight (Blu-Ray)
USA2012
"Flight" handelt von einem Flugzeigabsturz und dessen rechtlich sowie persönlichen Folgen. Der Film wechselt nach etwa 35 Minuten vom Katastrophenszenario in ein Alkohol-Drama. Was mir von vornherein klar war und ich den Film auch deswegen angesehen habe und nicht weil ich durch den Trailer eventuell etwas anderes erwartet habe.
Der Absturz des Flugzeugs wird sehr intensiv und fulminant rüber gebracht. Man krallt sich vor Spannung fast in der Couch fest. Über seine Coolness in dieser Situation – da er ja auf Speed ist – musste ich schmunzeln. Es passiert gerade etwas völlig schreckliches aber er bewahrt einen total kühlen Kopf, weil er womöglich auch die Ernsthaftigkeit der Situation gar nicht richtig erfasst aber auch vielleicht deshalb so intuitiv reagiert …
Der Film hat mit 138 Minuten schon seine Länge wird aber nicht langweilig. Man folgt gern dieser Charakterstudie und hofft, dass er in seinem Elend nochmals die Kurve kratzt. Auch der Zwiespalt vom Heldentum zur gescheiterten Existenz und der Tatsache, dass jegliche Aussage und manche Rechtsdreherei jederzeit einen Wandel bringen kann, macht die Sache doch recht spannend. Wobei das Augenmerk aber grundsätzlich darauf liegt wie Denzel Washington sein Alkoholikerproblem darstellt und da gibts wie stets nichts zu meckern.
Einige Rolling Stones Songs sind sehr passend, besonders das "Symphatie for the Devil" nach einem erneuten Absturz. Sein Verhalten am Ende fand ich dann etwas schräg und fast unpassend zum Rest des Films, wird aber in der nächsten Szene gleich von ihm berichtigt und erklärt.
Nun noch etwas zur "Comic Movie-Heroes Beyond" Reihe ... da die meisten nun schon gewählt haben, hab ich nun eure Zusatzwahl auch fix reserviert. Damit ihr eventuell auch schon daran arbeiten könnt und es nicht vergebens sein wird! :D
Am liebsten würde ich selbst gleich noch x weitere wählen. Für eine farblich individuelle Variation der Banner gebt mir einfach per PN bescheid, stelle ich zur Verfügung.
(Bilder: zur Quelle einfach auf das Bild klicken - zur Formatoptimierung teilweise noch nachbearbeitet)
Tank Girl #01 Comic Movie-Heroes Beyond
15. September 2013

Verleger: Titan Books
Zeichner: Jamie Hewlett (hat auch die Figuren für die Band "Gorillaz" entworfen)
Autor: Alan Martin

Erstmals erschienen im "Deadline" Magazin / Oktober 1988 und auch bis Ende des Magazins (1995) fortgeführt.
Ab 1990 - 1996 wurden die gesammelten Storys auch in Comic-Books auf den Markt gebracht. Später von anderen Zeichner fortgesetzt und ab 2007 mit neuen Geschichten vom Stapel gelassen. Durch das wachsende Interesse der Öffentlichkeit und einige Lizenzstreits gibt es inzwischen auch farbliche Veröffentlichungen.

Fortan ist Rebecca das TANK GIRL!
Die in der Wüste nach Verbündeten sucht, um das kleine Mädchen Sam zu befreien...
Die Naturkatastrophe ein postapocalyptischer Look, ziemlich wüst/erdig und monoton was die Farben betrifft, finden sich zwischenzeitlich immer wieder fantastische Comic-Einschnitte und

In der Manier gehts drunter und drüber! Und darüber hinaus ins Surreale! Denn ein Schurke mit technisch heftigem Körper-Upgrade (ich will gar nicht zu viel verraten) und Rebeccas Panzer, der sogar per Pfiff (wie 'n Hund) herbeigerufen werden kann, geben nur einige Grenzüberschreitungen, die zeigen wo man sich befindet: in einer bunten und völlig überdrehten Comicverfilmung!!
An schrägen Ideen mangelt es keineswegs - egal in welchen Bereichen: Des Bösewichts Tötungs-Spielzeug ist eine Art Dehydrator, der den Menschen das letzte (Trink-)Wasser aus dem Körper saugt; die Kampfhelme sind aus Plüsch oder mit stylischen Glas-Mosaiken bestückt, bei den Outfits sind der Kreativität sowieso keinerlei Grenzen gesetzt und die Frisur darf auch jederzeit bunter oder quirliger werden. Selbst der Panzer scheint einem Facelifting in Sachen optischem Tuning unterzogen zu sein. Oder sollte man doch lieber "Dekoration" sagen!?

So sehr der Film in den kreativen Details, der punkig-dreckigen Mischung und dem sexy Touch punktet, so leidet er auch oft an der Aneinanderreihung schriller Situationen. Obwohl hier sowieso jeder weiß, dass sich die schräge Nummer nicht ernst nimmt und einfach nur bunt unterhalten möchte, nerven des Öfteren die Figuren in ihrer naiven Überzogenheit und den seichten, fast schon kindisch gespielten Gags. (Könnte aber auch an der deutschen Synchro liegen.)
Bei den Figuren wäre an vorderster Front TANK GIRL, gespielt von Lori Petty. Meist hyperaktiv, präsentiert sie Frauenpower in extrovertierter Rohform. Neben den abgedrehten Facetten, die der Film schon bietet, gibts noch völlig furchtlose Albernheiten ihrerseits. Was sich unter anarcho-witzig oder auch kindisch-albern verbuchen lässt.
In puncto Feministen-Power gibt die Figur des Tank Girl aber einiges an Emanzipation her. Auch in sexuellen Belangen greift die Frau zu, wann und wo sie will. Auch nicht geizend mit den Reizen, zumeist aber dominant zur Sache schreitend.
Die neue Freundin JET GIRL lernte sie beim Ausbruch kennen. Die, wie der Name schon sagt, Pilotin ist. Von Naomi Watts dargestellt und im Verhalten das exakte Gegenteil vom Tank Girl: schüchtern und völlig introvertiert. Was sich natürlich im Laufe des Film und durch die Begegnung mit Rebecca ändert.
Desweiteren gibt es gefürchtete, blutrünstige Mutanten, genannt Rippers. Die dem Schurken Kesslee ein Dorn im Auge sind, weshalb er etwas einfädelt sie loszuwerden. Das Tank Girl macht sich indessen auf die Suche nach Verbündeten und dem Geheimversteck der Rippers. Dort Gefangen genommen stellt sich heraus, dass die gar nicht so furchterregend sind. Die mutierten Kängurus sind schon der nächste maskentechnische Streich. Egal ob man es gut oder grauenhaft findet, unterhaltsam is es allemal! Und schon steht der nächste Kumpel auf der Matte: Booga! Eines der mutierten Kängurus, welches den beiden Mädels sehr wohl gesonnen ist und auch ansonst sehr friedlich rüber kommt.

Bösewicht KESSLEE, gespielt von Malcolm McDowell mimt den perfekten B-Bösewicht. Als der Inhaber von WATER & POWER mangelt es ihm nicht an skurrilen Ideen und verrücktem Machtwahn. Seinen restlichen Lakaien fehlt es natürlich auch nicht an... Debilität.
Iggy Pop gibt's noch als Freier zu sehen und Ice-T als T-Saint, eines der mutierten Kängurus. Diese Gestalten sind übrigens aus einem militärischen Experiment entstanden.
Der Film war rein finanziell gesehen ein totaler Flop, weil er nur 4Mio. Dollar aus seinem 25Mio Dollar Budget einspielte. So rein trashig gesehen, kann er durch die vielen kreativen Details aber definitiv punkten und überzeugt visuell gesehen eigentlich auf ganzer Linie.
Die Story gibt zwar nicht viel her, kann man aber so stehen lassen. Wenn auch Verspieltheit und Leichtsinn an der ganzen Sache für Film und Charakter stehen, war mir die Kindlichkeit zuweilen ein Dorn im Auge und machte die ansonst amüsante Action-Sci-Fi Berießelung manchmal nerviger, als sie schon absichtlich lächerlich ist.
Ob es dadurch dem Comic gerechter wird oder nicht, ändert wohl nichts an der Wahrnehmung. Die Hoffnung besteht jedoch, dass dies im O-Ton nicht so peinlich ausfällt oder bei der nächsten Sichtung wieder anders auffällt.
Zwecks Kreativität und dem verrückten Look/Verhalten, definitiv Augen AUF und durch!! Schräger Kult-Spass ist garantiert! Der Soundtrack mit Björk, Bush, Hole… passt wunderbar zum Film.
Den Film gabs bei uns bisher nur auf DVD und als US-Import auf BD, im Februar 2020 wurden aber endlich zwei Mediabooks aufgelegt, um den knalligen Spaß auch in HD auf die Menschheit loszulassen. :D
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit, ich hoffe es war interessant und auch unterhaltsam. Freu mich jetz schon über weitere Vorstellungen - wir lesen uns!
Comic Movie-Heroes Beyond - ÜBERSICHT
15. September 2013
Nachdem nun schon oft, bekannte Verfilmungen manch populärer Comic-Helden vorgestellt wurden, möchten wir uns nun gerne im Bloggers-Assemble um die
Comic-Helden/Verfilmungen aus der zweiten Reihe
kümmern!
![]() |
![]() |
#02 Surrogates by QuantumStorm
#03 Faust by feivel
#04 American Splendor by cpu lord
#05 Judge Dredd by Schnitzi76
#06 V for Vendetta by Cine-Man
#07 Dragonball by Sawasdee1983
#08 Constantine by castle_bw
#09 A History of Violence by Cineast aka Filmnerd
#10 Dredd by Kodijak
#11 The Crow by Tribun Maximus
#12 Blueberry by MoeMents
#13 Wanted by Sawasdee1983
#14 Kick-Ass by tantron + Kick-Ass 2
#15 Scott Pilgrim by tantron
#16 Spawn by cpu lord
#17 Catwoman by Cine-Man
#18 30 Days of Night by Cineast aka Filmnerd
#19 The Spirit by Charlys Tante
#20 Sin City by Charlys Tante + Sin City 2
#21 300 by Haldir123
#22 Ghost World by MoeMents + Art School Confidential
#23 Dick Tracy by Charlys Tante
#24 Vertraute Fremde by cpu lord
#25 Cowboys & Aliens by tantron
#26 Supergirl by Cine-Man
#27 Remains by Cineast aka Filmnerd
#28 Blade by Sawasdee1983
#29 Virus by QuantumStorm
#30 Turtles by John Woo
#31 Snowpiercer by MoeMents
#32 2Guns by Sawasdee1983
#33 Red Sonja by Cine-Man
#34 Guardians of the Galaxy by Charlys Tante
#35 Hellboy by tantron

Akira by tantron
One Piece by Sawasdee1983
Metropolis by MoeMents
Highschool of the Dead by Sawasdee1983

der eher kommerziellen Comic-Helden.
Watchmen ... by tantron
Green Lantern ... by tantron / by Charlys Tante
Guardians of the Galaxy by Charlys Tante / by Cine-Man
Wolverine ... by tantron
Avengers Reihe ... by tantron
- Iron Man - Iron Man 2 - Hulk - Thor - Captain America - The Avengers -
Iron Man 3 ... by Feivel / Cine-Man
Thor 2 - The Dark World/Kingdom ... by Charlys Tante
Captain America 2 - The Winter Soldier ... by Charlys Tante
Für individuelle Farbwünsche speziell für euren Blog gebt mir einfach bescheid!



Hier gehts zur Comic Movie-Heroes Beyond ÜBERSICHT !!

Viel Spass beim Stöbern!
New (Movie) Age
31. August 2013Filme – Zeitgeist – Veränderung
Natürlich sind das rein meine Gedankengänge, somit subjektiver persönlicher Natur und in ihrem Augenmerk wohl auch mehr auf charakterliches als auf die Filme selbst bezogen sind. Deshalb eventuell für manche ferner hergeholt, aber sie meinen einen größeren Kontext zu erfassen und sollen somit nur als Anregung dienen mal darüber nachzudenken …
Nach etlichen Wiederholungsmustern, Remakes, Reboots und dem Vermarkten von Bekanntem tritt in dieser Welt nun endlich – auch öfter - ein neues Sprektum in Erscheinung. Nach dem die Menschen von manch ewigen Einheitstrott, Krank werden durch ein kaputtes Wirtschaftssystem, Langeweile durch Routine, technischem Überschwang, Dekadenz und geistiger Hochzüchtung endlich genug haben, werden wir fast gezwungen uns nach neuen Horizonten umzusehen. Nun eher menschlicher als wirtschaftlicher, rein intellektueller oder technischer Natur!
Die Leute wachsen und entdecken endlich Neues, wo wir doch gedacht haben schon alles zu kennen und erlebt zu haben. So lösen bestimmte Geschehnisse, Krisen, Blockaden, Krankheiten oder aber auch ein neuer Trend, Dinge in einem aus, die vorher nicht da waren …
Durch all diese neuen Möglichkeiten, einer Wechselwirkung und dem Erweitern vieler Spektren in einem Selbst bekommt auch die Filmindustrie, durch einzelne kreative Menschen (Drehbuchschreiber, Regisseure …), neuen Zündstoff und Ideen, die aus etwas entspringen was man nicht (mehr) mit dem üblich Gängigen oder auf oberflächlicher Basis auf die Schnelle erfassen kann. Aber eine neue Ebene kann damit klar kommen und diese Dinge in gewisser Weise sogar verständlich machen.
Vereinzelt gab es diese Filme (El Topo, Blueberry und der Fluch der Dämonen …) schon immer, dass Interesse (der Masse) war jedoch nicht da.
Egal ob dies ins Experimentelle, Spirituelle, einer Kunstform oder gar gänzlich in gefühlsbetonte (Empathie) Gefilde geht. Filme mit Themen abseits einer konventionellen Logik, einem allgemeinen Interesse oder der Tatsache, sie nicht einfach zu verstehen, oder einordnen zu können!
Der Weg zur Breitenwirksamkeit
Es scheint aber nun schön langsam danach, dass diese Titel häufiger und saloonfähiger werden. Ja sogar im Trivialkino Einzug nehmen.
Neben Filmen die man einfach nebenbei sehen kann, hat es auch schon immer anspruchsvolles Intellektskino gegeben aber hier meine ich Filme die Themen kreieren, die manche als äußerst "kreativ" oder aber auch völlig "schwachsinnig" betrachten!
Einige aber auch jede Menge (neuer) Horizonte darin erkennen.
Um nun ein paar populäre Beispiele zu nennen, Filme über Spiritualität (Cloud Atlas, The Fountain), das Schicksal (Der Plan, Mr. Nobody) und weiteren geistreichen Streichen (Inception) oder psychologischen Umständen (Silver Linings) die dieses mal auch einfach mehr ins Licht der Öffentlichkeit fallen oder gar tiefer greifen als man es bisher gesehen hat. Somit auch endlich wieder mal innovativen Stoff oder einfach auch nur einen neuen Trend bieten.
Filme als Spiegel von UNS selbst
Wie immer sind Filme auch ein Spiegel der Gesellschaft. Sie regen an, sie regen auf oder werden einfach nur abgestempelt oder sogar angeprangert.
Nicht (nur) die Filme selbst, sondern das Verhalten und die Reaktionen darauf, bieten einfach einen Spiegel zur derzeitigen Gesellschaft.
Ihren Grenzen, ihren Tabus, Normen, Einstellung und Gesinnungen…
Ich glaube wir werden NUN in Filmen weiterhin Grenzen und Tabus überschreiten in Gebieten der Gewalt, Sexualität, psychologischen Themen, Fiktion, (Ohn-)Macht, Spiritualität, Metaphysik, Surrealismus, Träumen etc …
Nicht, dass diese schon mal überschritten oder eben gezeigt wurden, aber mittlerweile werden sie gängiger und auch die Masse miteinbeziehen.
Wenn ich jetzt als Beispiel das Thema Moral und allgemeine Tabugrenzen aufgreife, haben wir gesehen, dass in den 80/90ts viele Filme indiziert wurden. Eventuell sogar übertrieben bei subjektiver Betrachtung, aber es ging von statten.
Wenn ich nun heute darauf einen Blick werfe, sieht es fast so aus als sei es in einen Gegenpol verfallen. Sehr viele dieser Filme werden vom Index genommen, neu geprüft und erhalten dann sogar eine niedrigere Einstufung (ab16). Neuerscheinung werden überhaupt gleich sehr liberal gehandhabt und bekommen – auch wieder bei subjektiver Betrachtung – aufgrund des Gewaltgrades, sexueller Offenheit oder den psychologisch tiefer liegenden Effekten die ein Film hervorrufen kann, eine Einstufung die überhaupt zu gering oder eben nicht angemessen scheint!?
Das ist zwar jetzt nur ein Themenbeispiel, aber was sagt das über die Gesellschaft (UNS) aus?
Ihr könntet das nun zurückführen auf finanziellen Notstand oder der Gier der Vertriebe dadurch ein größeres Publikum zu erreichen - egal ob es emotional daran scheitert oder krepiert - oder man es einfach einer viel toleranteren (oder aber auch härteren, abgestumpfteren?) Gesellschaft zuschreibt ist nun vordergründig nicht der ausschlaggebende Punkt.
Und ob es Gut oder Schlecht ist, sei mal dahingestellt! Aber die Veränderung selbst ist Fakt und wie sie bis jetz immer stattgefunden hat, wird sie auch weiterhin (phasenweise) stattfinden! Genauso wie unsere stattfindende Reaktionen darauf, weiterhin stets etwas über uns aussagen!
Wie funktioniert diese Veränderung?
Es sind immer Themen welche die Gemeinschaft spalten. Dinge die manche tolerieren und andere wiederum nicht. Das bietet Zündstoff … und solche Zwiespalte führen natürlich stets wohin. Und wir werden diese Unstimmigkeiten wohl noch weiter erleben bis wir etwas Wesentliches daraus gelernt haben … … …
So finde ich, sind wir nun – auch im Filmbereich – aufgebrochen zu neuen Ufern und bei einer weiteren Veränderung angelangt … die uns wohl wieder humanistischer macht!
Und alle die vorher, manche Themen noch nicht gekannt haben, kommen dann eventuell spätestens durch manche Filme damit in Berührung. Und diese neuen Ideen, Vorschläge, Gedankenanstöße sind für viele der erste Schritt zu neuen Möglichkeiten. Auch wenn diese langsam von statten gehen, passieren sie. Sie lösen in feinen Schritten etwas aus … spätestens dann, wenn Hollywood diese als Trend aufgreift und aus finanziellen Gründen Filme mit genau diesen Inhalten als Massenware in die großen Runden wirft. Dann haben wir wieder mal Phänomene, die zu allgemeinen Diskussionen führen können.
Wohin es dann führt, werden wir erst in Jahrzehnten (Jhd.?) erkennen können, so wie wir auch jetzt zurückblicken können auf Zeiten von Wechseln. Damit meine ich nicht die technische Entwicklung im Filmbiz, sondern etwas das einem bestimmten Zeitgeist – auf Celluloid – reflektiert! Und zwar UNS!
So wird auch diese Zeit – unser JETZT - wieder etwas Bestimmtes prägen!
Bezogen auf den persönlichen Charakter
Egal ob man jetzt völlig individuell immer seine eigenen Linie fährt und nur das (filmisch) sieht, was einem persönlich interessiert und auch seinen eigene Identität unabhängig vom Massengeschehen bewahrt (sein eigen nennt), ist man trotzdem von all dem umgeben.
Man hält sich ja als Einzelindividuum in dieser Masse auf! Selbst hier!
Man wird durch gewisse Themen berührt, egal ob durch Freunde, Familie, Arbeitskollegen oder weitere Bekannte. Manche Leute in seinem Umfeld kann man sich ja aussuchen und wählen, manche bekommt man einfach vom Leben serviert.
Und die sind meistens anders, als wir es gern hätten. (Was vom Leben auch den Sinn für persönlichen Wachstum, neue (konträre) Meinungen, neue Erweiterungsmöglichkeiten bieten soll).
Und selbst wenn wir Manche von etwas – abseits ihrer Sicht - überzeugen wollen und somit unsere eigene Meinung vertreten, sind wir dadurch trotzdem im aktuellen Geschehen und somit in einem gewissen sozialen Kontext.
Und das beeinflusst … ob man will oder nicht.
Man könnte auch sagen, man legt unbewusst den Fokus auf etwas Bestimmtes. Das Leben konzentriert einen zu bestimmten Themen hin.
So nebenbei erwähnt …betrachtet einfach auch mal, welche Themen sich in euren Leben öfter mal wiederholen oder vermehrt auftreten.
Vielleicht sogar beim Film-sehen gar ein Muster dahinter steckt, was einen anspricht oder abschreckt. Oder wo man eben, bei Betrachtung verschiedenster (oder auch gleicher) Filme bei gewissen Themen hellhörig wird …
Kann schon ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl sein, die Sprache des Lebens wahrzunehmen … etwas bestimmtes rein Persönliches zu erkennen...
Phil(m)osophien?
Ich hoffe ich konnte euch meine Philosophien zum Thema Film mit verbundenem Zeitgeist, und besonders auch was unsere persönliche Entwicklung in diesem Rahmen angeht, ein wenig näher bringen. Auf was ich besonders hinaus wollte, ist das jede Zeit irgendwo ein bestimmtes größeres Gesellschaftsthema inne hat und sich dies auch in Filmen reflektiert.
Egal ob es dort überzogen, hintergründig, oberflächlich oder auch unterirdisch beleuchtet wird.
Meine Meinung in Bezug darauf in welche Richtung diese Epoche gehen wird hat sich wohl auch herauskristallisiert?
Ich denke es geht eben direkter in Richtung Horizonterweiterung (Glaube, Spiritualität, Holismus, Irrrationalem …) und Grenzerweiterungen (Tabus, Sex, Gewalt, Experimentell) um sich in einer Mitte einer neuen Wahrnehmungsbreite (Toleranz, größere Objektivität, Facettenindividualität) einzufinden.
Damit die engstirnigen ein wenig offener und die rücksichtslosen wieder ein bisschen ruhiger werden.
Sagen wir mal eine breitere Wirksamkeit und einem größerem Verständnis für MEHR – als nur die eigenen Belangen! Das merkt man mittlerweile auch sehr stark in manchen Diskussionen/Erscheinungen die zwischen Egoisums und Altruismus oder vielen anderen Polaritäten schwanken, wobei jeder einfach nur einen zusätzlichen Pol entdecken kann.
Dabei ganz besonders um sich eventuell von alten vergangenen Mustern zu lösen, wobei auch Filme bestimmte alte Verletzungen/Themen wieder aufrufen und ins Licht unseres Fokus rücken können – um letztlich verarbeitet zu werden!
Ob die Filme das bewusst oder unbewusst schildern?
Zu guter Letzt noch ein paar Filmbeispiele aus der Vergangenheit, welche (un)bewusst schon in eine gewisse Richtung tendierten. In denen man hintergründige Ideen, unterbewusste Erkenntnisse schon verarbeitet hat oder auch rein interpretieren konnte. "Rein interpretieren" hab ich für die Logiker unter uns gesagt! Weil man als reiner Logiker einfach nur eine Zuordnung finden möchte, die einem eine Erklärung gibt, selbst dann wenn man es nicht versteht - versteht!
Wie oben schon gesagt, gab es das alles schon, dennoch ist es nicht in einem Licht der Öffentlichkeit und vieles davon sind immer noch (Rand-)Bereiche, mit denen nur wenige etwas anfangen konnten …
Matrix: überlagerte Konzepte des Universums, Seele inkarniert in Leben (hier in die Matrix) …
So viele Lebensdetails und Stufen sind darin enthalten, dass die Trilogie in seiner Komplexität (fast) nicht fassbar ist! Aber der Film funktioniert auch oberflächlich tadellos!
Star Wars: die Macht ist nichts anderes als CHI, Jedis sind Erleuchtete...
Avatar: selbst in diesem vordergründig oberflächlichem Technikspektakel wird als Hintergrund die spirituelle Erkenntnis der Inkarnationsthematik aufgegriffen. Eine Seele wird in seinen Avatar transformiert.
Wobei bei vielen dieser Filme die einen sagen, es ist einfach eine Geschichte und die anderen eine ganz tiefe Wahrheit darin erkennen.
Psychofilme, welche mit detaillierten Charakterstudien versehen sind:
Der Maschinist, Black Swan, Drive, Good Will Hunting, A Beatiful Mind …
Filme die auf Gefahren hinweisen oder krasse Gesellschaftskritik (Ego- Machtkriege) darstellen: Brazil, Equilibrium, V for Vendetta, Fight Club, Die Insel, Idiocracy, Tribute von Panem …
Religionen: Kundun, Dogma, Life of Pi,...
Glaube oder Spiritualität: Phenomenon, Powder, The Fountain, The Peaceful Warrior ...
Energietechnisch: The One, ... habt ihr noch Ideen?
Experimentell: alle David Lynch Filme, Filme von Jim Jarmusch und viele weiter völlig unbekannte Titel ...
Aktuell zu neuen tieferen Ufern aufmachend: Cloud Atlas, Life of Pi, Die Wand, ...
Die meisten Filme werden aber erst kommen, weil das Fass gerade erst aufgemacht wurde. Und dieses Mal, ist es vorerst ein Fass ohne Boden!

Ich weiß auch, dass mein Blog den Fokus subjektiv in diese Richtung legt, dennoch glaube ich, dass dies trotzdem in einem übergeordneten Kontext definitiv mehr wird ...
Ich hoffe auch, dass das verstanden wurde, was ich rüber bringen wollte ... was bei manch derzeitigen Kommunikationsschwierigkeiten und vielerlei Betrachtungsmöglichkeiten gar nicht so einfach scheint.
Zum Abschluss noch ein Zitat, das ich grad erst im Fernsehen gehört habe und gut in diesen Gesamtkontext passt:
"Wenn du willst, dass Gott lacht, dann mache einen Plan."
... zuletzt gesehen ...
22. August 2013Premium Rush (Blu-Ray)
USA2012
Bei einer Lieferung kommt ihm jedoch jemand in die Quere, der ihm um jeden Preis seine Fracht abnehmen will …
Der Film wurde beim Radeln durch die überfüllten Straßen rasant geschnitten und kann auch mit einigen Detailperspektiven überzeugen. Als Zusätze gibts so ne Art Streckensimulation aus der Luftperspektive und auch von Levitt manchmal Fahrtvarianten die ihm ultraschnell durch den Kopf schießen um nicht vor die Räder zu kommen. Die Erzählweise durch manch springende Uhrzeit (Rückblenden/Perspektiven) schmückt den eigentlich minimalistischen Street-Actioner nochmals visuell aus.
Die Geschichte über eine überaus begehrte und hochwertige Fracht dient hier nur als Aufhänger aber reicht völlig aus um mit dem abenteuerlichen und grenzwertigen Fahrten Spannung zu halten. Eine kleine Brise Todesmut /-wahn und ein Entfaltungsdrang jenseits beruflicher Konventionen ist auch erkennbar.

Joseph Gordon Levitt ist wie immer sehr sympathisch und macht ne tolle Figur auf dem Rad. Ich weiß zwar nicht wie viel er hier selbst machte aber im Abspann sieht man, dass er auch mal Blut lassen musste...
Michael Shannon verkörpert einen grandiosen Gegenspieler. In seiner Rolle ist er emotional ziemlich schnell angepisst und will mit aller Macht bekommen was er aufgrund eigener Dezifite benötigt. Stellenweise sind die beiden durch ihr hämisches Lachen auch amüsant rebellisch!
Ein toller kurzweiliger Freestyle-Trip der einen durch tolle Spannung und enorme Rasanz auch die ein oder andere kleine Schwierigkeit (Zeitglaubwürdigkeit-Verletzungsprobleme) übersehen lässt.
Durch "The Whos - Baba O’Riley" musikalisches Intro (und auch Outro) hatte der Film sowieso schon mal meine volle Aufmerksamkeit!
Stirb Langsam 5 (Blu-Ray)
USA2013 - A Good Day To Die Hard
Das Ausmaß der Schauplätze wuchs ja von Teil zu Teil, was zwar kontinuierlich von statten ging aber auch den tollen heimlichen Flair der ersten beiden Filme immer mehr lichtete … Nachdem er hier nun von der Großstadt (3) aus dem eigenen Lande (4) nun auch noch nach Russland wechseln darf, frag ich mich was als nächstes kommen soll?
DIE HARD in Stratosphere!?

Willis wird in diesem Teil wohl erstmals zum völlig fahrlässigen Helden. Es ist zwar lustig anzusehen, was hier alles verschrottet wird, aber sowas wie Rücksicht auf zivile Verluste gibts nicht mehr. Willis Sohn ist nur fehl am Platz. Peinliche Dialoge und hölzernes Schauspiel inklusive. Der Verbrecher eine blöde steppende Witzfigur. Die restlichen McClane Sprüche aber nach wie vor cool!
Die Action selbst wurde einfach aneinander gereiht und fragwürdige Szenen gibts auch genug. Am Besten, als sie einfach von einem Hochhausdach runter springen, ohne vorher zu wissen, wo es hin geht – ausser nach UNTEN…
Und die "hab dich lieb" Szene war einfach nur unpassend.
Als ganz edle Szene muss ich jedoch noch eine nennen. Wo Willis und sein Sohn in Slow-Motion aus dem Fenster springen um den aufs Gebäude zurasenden Helikopter zu entkommen … und Willis während eines rasanten Falls in gemütlichster Manier der Heli-Pilotin noch den Stinkefinger hoch hält … ich hab mich vor Lachen kaum noch halten könnten – zwar absolut dämlich aber einfach saucool!
Achja, und die PRANGL-Werbung fand ich auch witzig. Steht da ein österreichischer Schwertransporter (Kran) in einem amerikanischen Russenfilm - (in Ungarn gedrehte Szene) *g*
Hängt ihn höher (DVD)
USA1968 - Hang 'Em High
Jed Cooper (Clint Eastwood) wird zu Beginn des Films von einem Lynchmob gehängt. Überlebt erstaunlicher Weise wobei sich auch herausstellt, dass er unschuldig gehängt wurde - und somit nach Rache sinnt. Des weiteren wird er von einem Richter aufgrund seiner Vergangenheit als Sheriff, wieder als Marshall angeheuert. Somit soll er die Bande offiziell dingfest machen …
Wobei sich schon der erste Zwiespalt einstellt, weil er sie jetzt verhaften soll obwohl er sie am liebsten gleich mit Blei vollpumpen würde. Auch kristallisiert sich eine Meinungsverschiedenheit über den Posten des Richters/Henkers heraus, der nach seiner eigenen gesetzlichen Vorgabe mehr Leute hängt als wohl angemessen wäre …

Der Film reißt so einige Themen/Charaktere an … hinzu kommt noch eine adrette Blondine die nach jemand Speziellem in den Gefängnissen Ausschau hält und gegen Ende auch seine Wege kreuzt. Obendrein einige Viehdiebe, lynchende Meuten, schaulustiges Volk und Ritte durch verlorenes Gebiet.
Der Western reitet mit Leerläufen und manch abrupten Schnitten vor sich hin, kann jedoch mit den Themen Reue, Vergebung und variierender Gerechtigkeitsauslegung so einiges an sandigen Boden gut machen.
Dieser Film war übrigens der erste den Eastwood nach seiner europäischen Dollar-Trilogie in Amerika gedreht hat.
Eine dunkle Begierde (DVD)
CAN, D, GB 2011 - A Dangerous Method
Die Geschichtszusätze (sehr gute Bezüge auf wahre historische Figuren, zeitgeistliche Aspekte, psychologische Meilensteine) sind wirklich bemerkenswert.
Die Begründung der Psychotherapie, Sigmund Freud als Entdecker vieler sexueller Verbindungen zu Verhaltensstörungen sowie Carl Gustav Jung, der beinahe in seine Fußstapfen tritt aber dann einiges weiterentwickelt oder sogar weitere Gebiete mit ein bezieht, geben dem Film wahrlich geschichtsträchtige Charaktere und anspruchsvolle Dialoge.

Keira Knightley nervte mich zwar vorerst durch ihre hysterischen Anfälle aber spielte dann wirklich sehr gut die Rolle der Sabina Spielrein. Einer Frau die aus ihrer psychischen Störung heraus selbst den Weg zur bekannten Psychoanalytikern beschreitet.
Viggo Mortensen spielt hervorragend und bringt neben seiner genialen Autorität auch noch kritische Aspekte (Gesellschaftsthemen, Glaubens-Skepsis) mit ein. Michael Fassbender agiert als C.G. Jung astrein und wenn man seine wahre Geschichte kennt, weiß man, dass dieser Mann später auch noch in den Bereichen der Pseudowissenschaften seine Grenzen erweiterte. Weshalb es im Film sehr spannend ist, wie es erfolgt und wie sich diese 2 großartigen historischen Köpfe an diesen Themen reiben. Der Film hält sich zwar grundlegend an wissenschaftliche (wenn auch unterbewusste) mittlerweile erklärbare Normen aber bekommt durch die übernatürlichen Neigungen Jungs in der Schlussszene (Weltkrieg) nochmals eine kräftige Bestätigung. Was mich an Themenvielfalt noch mehr erfreute und begeisterte.
Der Film stellt auf wunderbare Weise dar, dass selbst jeder Arzt irgendwo durch seine eigene individuelle Persönlichkeit (Stärken und Schwächen) in seinem Wirken begrenzt ist. Deshalb bei unausgereiften oder noch zu entdeckenden Bereichen eine starke (gleichstellende?) Wechselwirkung zum Patienten steht. Und die Linie von (moralischem) Recht und Unrecht nicht fix gezogen werden kann.
Der Film bringt hervorragend die Bewusstseinsstufe heraus, dass niemand perfekt oder vollkommen heil sein kann… aber trotzdem auch – und vllt gerade deshalb ! – enorme Erkenntnisse in speziellen Bereichen zu Tage fördern bzw. erfahren kann!
Da ich jemand bin, der an diesen Gebieten sehr interessiert ist, sowie wissenschaftlich Belegtem (Freud) und auch spirituellen Erweiterungen (Jung) ganz und gar nicht abgeneigt bin, kam ich voll auf meine Kosten und lauschte wirklich total gebannt den vor Details strotzenden Gesprächen.
Kann aber vollends verstehen, dass viele komplexe Bereiche des Films von Themen-Uninteressierten gar nicht wahrgenommen werden können. Wobei ich verstehe, dass hier der Film völlig belanglos oder vielleicht sogar nervig arrogant ausfallen kann. Bei mir war gegenteiliges der Fall, und ich könnte stundenlang die vielen Einzelheiten reflektieren und weiterspinnen …
Der Streifen ist mit anderen Cronenberg-Werken nicht zu vergleichen weil er hier anstatt empathischem Emotionalausdruck (fast) zur Gänze auf geistiger Ebene agiert…
Auf jeden Fall aber ein sehr bemerkenswertes Stück geistiger Historienkunde, dass in seinen Dialogen, Geschichtsverbindungen, philosophischen Aspekten, Zitaten und sogar witzigen tiefgründigen Metaphern nur so vor Genialität strotzt!
Warm Bodies (DVD)
CAN2013
Nachdem die Zombies nach dem Verspeisen von menschlichen Gehirnen deren Emotionen und Erinnerungen aufnehmen, entwickeln manche neue Eigenschaften. Und der Zombie R. verliebt sich deshalb in die menschliche Julie …
Nach dem witzigen Trailer hatte ich mir dann doch ein wenig mehr erwartet. Der Film war zwar amüsant legte aber dann doch um einiges mehr Wert auf die emotionalen Aspekte. Was jetzt überhaupt nicht schlecht ist aber ich es nicht schaffte mit den Figuren Sympathien aufzubauen. Irgendwie sind doch alle halbwegs teeniemäßig neben der schläpfrigen Spur.

Der postapocalyptische Look konnte mich auch nicht wirklich überzeugen und John Malkovich als Vater des Mädchens war einfach zu überzogen skeptisch. Das nervte, weil dadurch einfach nur dümmliche Szenen entstanden. Nach dem Motto, dummes patriotisches Militär und geprägter Vater.
Was man dem Film eventuell gut halten kann, sind manch andersartige Zombie-Eigenschaften. Schallplatten hören und sammeln, zwischendurch mal einen Herzschlag sowie notorisches Schultern zucken sorgen schon für manche Lacher. Der fast beiläufige Humor ist wirklich gut gelungen.
(Bilder: zur Quelle einfach auf das Bild klicken - zur Formatoptimierung teilweise noch nachbearbeitet)
Movies - Posters - ARTS!!
14. August 2013Ich freu mich immer über abwechselnde Motive, was manchmal aber auch schief gehen kann, wenn die Ideengeber zwar etwas neues kreieren aber dann einfach plump draufklatschen ...
Auf was ich hier aber hinaus will, ist etwas das (LEIDER (fast)) nicht auf unseren Blu-Ray Covern erscheint, aber mich stets furchtbar anspricht ...
Will hier aber auf die kleine Nische hinaus, wo sich verschiedenste Künstler dieser Welt, Motive von bekannten Filmen rausnehmen und diese ganz eigens interpretieren.
Gleich vorweg, jedes Image ist mit dem Quellcode versehen, der mit einem Klick direkt auf das Bild aufgerufen werden kann ... und nicht nur das! So können die Bilder zur Detailbetrachtung auch vergrößert werden!!



Und zwar zu Stanley Kubricks "Clockwerk Orange" (links).
Wobei ich euch - wie im Spruch auf dem Plakat - nun einladen möchte mit mir in den Bereich zu welchseln, der uns ganz besonders am Herzen liegt ...
Neben der vordergründig ersichtlich herausragenden Kunst, ins Thema FILM(poster) abzutauchen ...
Also nun weiter zu den wunderbaren Filmplakaten ...

Ich hab mir das Motiv sogar gleich ins Steelbook hinten rein gemacht.
Da gab es mal einige Blogs, die erklärten wie man sich eigene Innenprints machen kann. Mit einiger Bastler-Fuzzelei hab ich's dann auch zustande gebracht.
Und, sieht super edel aus!

Besonders auch zu weiteren nicht jugendfreien Titeln ...
Zu Drive habe ich zwei Varianten gefunden, eine mit pinkem Einschlag und die zweite (hier links) in farblich minimalistischer Manier, welche mir gerade wegen dieser und dem Kontext zum Schriftzug/Skorpion sehr zusagt.
Und völlig genial, sein Entwurf zum Film "Hell Ride" schaffte es sogar auf das offizielle DVD und BD-Cover der US-Fassungen.

Das Poster kann man zwar auch bei uns schon erwerben aber den Film aus dem Jahre 2008 hab ich immer noch auf keinem hiesigen Medium gefunden!

Einige Poster wurden auch nur von FANS für Fans


Also ein verstecktes Motiv....

Das grimmige Gesicht von Thor (hier klicken für die Detailansicht), der heftige Hammer, die feinen aber rasanten Regentropfen

Mir gefällt besonders auch der Thor-Schriftzug, der wunderbar interstellare Punkte beinhaltet.

Links sehen wir eine Variante zu "V for Vendetta" welches den Rächer aus der genialen Dystopie der Wachovsky Brüder darstellt.
Speziell eingefangen die Guy Fawkes Maske welche mittlerweile nicht nur dem Film eine prägnante Symbolik verliehen hat.

Rechts der Hobbit mal ein wenig anders ...
Das kleine Männchen ist gut zu erkennen. Auch die Elbenklinge in seiner Hand. Das was unten sichtbar ist und wohl den Drachenschwanz verdeutlicht, schlingelt sich um den Schatz! Die Hand und der Ring sind unverkennbar. In der großen Hand sind sogar noch Wälder und Berge zu sehen, was den Weg beschreibt ...
Das Bild stammt von "Jacob McAlister" und trägt den Namen "The Thief and the Dragon".

Links hier noch ein AAAAOAUUUUHHHHH geiles Artwork von Teen-Wolf mit Michael J. Fox.
Mit Sonnenbrille und Spiegelung nochmals cooler!
Die Farbkombie von Erdtönen vermischt mit grellem Pink hat schon was.
Überhaupt die kleinen Mondphasen, welche im gezeichneten Mond nochmals zu erkennen sind.
Das Bild ist von Gary Pullin.

Die Farbtöne, besonders diese Mischung aus gelb-orange mit blau ergibt einfach einen fantastischen Look!
Vincent Price mit einem Pflock in der Hand, dahinter die vampirähnliche Kreatur und einige weitere Details geben eine wunderbare Zeichnung ab.
Wobei mich das Farbspiel immer noch am meisten fesselt!! Einfach genial!

Rundherum der Te

Dieses Poster gibts statt rot auch in grün!


Dann soll dies rechts hier wohl Han Solo im Duell gehen Greedo zeigen. (Han shot first!;)
Einfach genial!

Das sogar leicht gruselig und karge Bild ist von Edgar Ascensao.
"Ich esse Süßigkeiten und gucke Quatsch im Fernsehen an. Kommt lieber raus und verbietet es mir" - Kevin McCallister (1990)

Von ihm ist auch die Perspektive aus "Waterworld" welche hervorragend die große Präsenz des neuen weltlichen Elements erkennen läßt. Das war die Szene in der Kevin Costner der Frau die Welt unter Wasser zeigte. Das satte blau, das einmal die Tiefe des

Hier links - auch noch von Edgar Ascensao - sehen wir noch ein Bild vom Duncan Jones Sci-Fictioner "Source Code" indem Jake Gyllenhaal auf einer ewig und erneuten Zugfahrt versucht, Zeitgefüge und Schicksal zu durchbrechen.
Oben und unten sind die Schienen erkennbar und die Sanduhr verkörpert perfekt den Zeitdruck unter dem er jedes Mal wieder steht. Die restliche Gefahr dadurch ist auch offensichtlich!


Hier rechts zu sehen, seine Kreation zu "Stirb Langsam".
Einfach toll wie die Glasscherben den Filmtitel kreieren und wir alle wissen, dass B.Willis hier barfuss unterwegs ist und somit auch noch für Farbe sorgt!

Oben

Wirklich sehr gelungenes Gesamtbild!
Der nächste Künslter schafft großteils Poster und Illustration die eher kindgerechter Natur sind. Egal ob selbstentworfene Screens aus Zeichentricken (Duck Tales, Inspektor Gadget ...) oder Filmen mit Kindern (The Bears) werden hier poppige Farbnuancen und witzige andersartige Bilder erschaffen ...
Aber auch anderweitige Film werden hier spaßig comicartig aufbereitet.

Die Bilder sind von Dave Perillo.
Link zu sehen eine Variante zu den Avengers und rechts eine Illustration zu Ghostbusters.
Auch die kunterbunten Dastellungen aus dem


Das Finalbild find ich hier besonders witzig!
Die anderen Figuren sind auch gut erkennbar:
Dr. Corneluis, Dr. Zira, George Taylor, Dr. Zaius, die süsse Nova im Gefängnis und der kämpfende Gorilla ... "Aldo" würde ich mal sagen, ihr könnt aber auch "Nein!" sagen!
Ich wäre wohl auch nicht enttäuscht wenn sowas - zumindest manche - den Weg auf ein Cover finden würden ... fände ich genial. Wobei ich mir sicher bin, dass manche eventuell keine Freude damit haben würden.
Wenn ihr im Netz stöbert werdet ihr bestimmt noch einige solcher kreativer Augenhäppchen finden, die das HERZ(liche Auge) des Filmfreundes entzücken.
Dieser Blog steht zwar in seiner Präsentation dieser wunderbaren Kunstform für sich alleine aber ich möchte mir vorbehalten manche dieser Künstler - besonders ihre Arbeiten über unser Lieblingsthema FILM - eventuell nochmals heraus zu picken und selektierter zu betrachten.
Ich hoffe der kleine Einblick hat Spass gemacht und ich möchte Euch nun mit einem atmosphärischen - fast nostalgischen - Artwork von Daniel Norris entlassen ...

Das gerahmte Bild zur Tom Hanks "Coming of Age" Komödie BIG!
Wir lesen uns

... zuletzt gesehen ...
30. Juli 2013Grabbers (PayTV)
IR,GB 2012

Diese Horrorkomödie vereint feinste eigensinnige Dorfidylle mit ekligen Krakenähnlichen Effekt-Monstern. Die steife regelkonforme Polizistin muss erstmal lockerer werden und lernen, dass ihr neuer Partner seinen Dienst eher mit Humor und Alkohol meistert als irgendwas ernst zu nehmen. Wobei man dies als Zuseher beim Film auch nicht wirklich macht und dieser genau deshalb funktioniert.
Das eigensinnige Dorfvolk, der Dorftrinker dem keiner Glauben schenkt und die Tatsache, dass nach und nach Leute verschwinden oder sterben, sind weitere (mords-)amüsante Entdeckungen. Das spassige i-Tüpfelchen ist die Tatsache, dass diese Viecher scheinbar eine starke Abneigung gegen Alkohol im Blut haben. Was dazu führt, dass sich das Dorfvolk in einer regnerischen Nacht so richtig die Kante geben muss … um die Nacht lebend zu überstehen *g*
Und zur Überwachung der ausartenden Trinkmeute einzig und allein der Alkoholiker die Nacht abstinent bleiben will!!
Bei der Aktion am Ende des Films würde man bei ernsthafter Unterhaltung eventuell sagen "Was für ein Schwachsinn" aber hier, passt die Devise: Normal funzt sowas nicht aber unter Alkoholeinfluss kann man unmögliches Schaffen … wohl sogar ohne es zu beabsichtigen! :D
Nette Grusel-Atmosphäre, sehr gut animierte aber trashige Ekel-Viecher, schrullige Charaktere und manch besoffener Trocken-Humor geben beiläufig ne stimmungsvolle Mischung ab. Er haut einen jetzt nicht aus den Puschen, aber fürs gemütliche Abendprogramm sind manche Ideen und der amüsante Unterhaltungswert wunderbar hoch :D
The Darkest Hour (Blu-Ray)
USA,RUSS2011
2 Jungs sind auf Geschäftsreise in Russland unterwegs. Nächtens ist natürlich Party angesagt, wobei plötzlich der Strom weg ist und auch im Draussen ersichtlich, dass die ganze Stadt darunter leidet. Gleich darauf, fallen merkwürdige gelbe Teile vom Himmel, die alles andere als harmlos sind! Der Beginn einer Alien-Invasion …
Fängt schon mal gut an. Tolle Stimmung, düsteres Feeling und man hat wie die Protagonisten selbst keine Ahnung, was da überhaupt wirklich (spannendes) abgeht.
Nachdem ein Polizist beim Ertkontakt mit dem unsichtbaren Alien pulverisiert wird, weiß man gleich, dass man sich in keinem friedlichen Alienfilm befindet. Das Chaos beginnt und die Leute sind panisch auf der Flucht, wobei so ziemlich alles menschliche zu Staub zermahlt wird.
Die Aliens, welche als Energieform (-bündel) dargestellt werden fand ich physikalisch gesehen echt interessant und geben dadurch auch neue Möglichkeiten in Sachen Bekämpfung her, sofern man sich mit Elektrizität auskennt *g*

Nachdem sich die Jugendlichen Überbleibsel ne Zeit lang im Keller verbunkert haben, schildert der Film, den Weg nach (fragwürdiger) Hoffnung/Rettung und schleicht sich dabei durch die mittlerweile leergefegte City. Tolle russische Kulissen und netter Endzeit-Walk!
Hier treten nun auch mehr die Negativpunkte hervor, welche sich durch einen nervenden Quotenheini und immer dümmer werdenden Sprüchen und Aktionen umwälzt.

Die Aliens fand ich sehr innovativ und auch animationstechnisch sehr gut umgesetzt, den Flair der toten Stadt super, jedoch die Dümmlichkeiten gegen Ende immer unausgegorener. Als Sci-Fi Fan reicht mir wohl einmal gesehen haben, trotzdem nicht schlecht! Da wäre noch einiges drin in dieser Geschichte - vllt knüpft sie ja mal wieder jemand auf!
USA2013
Pat wird von seiner Mutter aus der psychiatrischen Klinik rausgeholt und will nach Heimkehr sein Leben wieder in gelenkte Bahnen bekommen. Wobei in erster Linie, die versessene Kontaktaufnahme zu seiner Ex-Frau im wahnhaften Vordergrund steht…
Was nicht das einzige leicht entrückte Verhalten ist, was die Protagonisten hier an den Tag legen. Nicht nur Pat (Bradley Cooper) hat hier mit seiner bipolaren Störung ein Problem, sondern auch Tiffany (Jennifer Lawrence) welche ihren Mann verloren hat, hat hier durch eine stark angeschlagene Psyche verhaltenstechnisch einige Aussetzter abzuliefern.
Obwohl es in Bezug auf die Krankheit eigentlich ernst genommen werden sollte, gibt es dadurch einige witzige Szenen zu sehen. Wobei es vorerst ein wenig verwirrend, unlogisch und sogar überzogen erscheinen mag ... aber wenn jemand seine Medikamente verweigert (2schneidiger Zwiespalt) und dann ziemlich tief in seine Probleme eintaucht, sehr wohl solch zwischenmenschliche Facetten hervortreten können …

Hinzu kommt noch, dass viele weitere Protagonisten aus deren Umfeld tiefer greifende Probleme haben, welche aber "offiziell gesehen" als "normal" gelten. Was auch manche Sicht auf unsere Gesellschaft (und spezielle Eigenarten) relativiert. Und uns alle wieder ein bisschen GLEICHER macht.
Für mich brachte der Film diese Erkenntnis wunderbar heraus und Robert De Niro liefert im Falle seines Vater ein wunderbares Beispiel für unbehandelte Neurosen ab … und er ist nicht der Einzige.
Trotz des Happy Ends, zeigt der Film, dass viele immer noch heftige Probleme aufweisen, was auch der Realität näher kommt und aufzeigt, dass das Leben bei weitem nicht in 2 Stunden geordnet werden kann … ;) ... wenn überhaupt!?
Toller Film über Charaktere die mittlerweile längst gängiger sind und hier mal psychologisch unter ne teils amüsante Lupe genommen werden. Wobei ich mir sicher bin, dass der Film auf vielerlei Ebenen betrachtet, gelobt aber auch kritisiert werden kann.
Ein kleiner Insidergag war noch, als sie zu Halloween an einem Kino vorbeikommen indem gerade Midnight M. Train läuft … da ja hier auch Bradley Cooper mitspielt.
Weiters kann ich in Bezug auf diesen Film nur noch auf den tollen Buchfilmvergleich in unserem Bloggers verweisen ... wobei ich aber auch diesen gut reflektierten Eintrag nicht unerwähnt lassen möchte.
The Raven (Blu-Ray)
USA2012
Ein Mörder treibt sein Unwesen in Baltimore (1849). Der Serientäter geht hierbei aber nicht gängig vor, sondern kreiert seine Taten nach Geschichten von Edgar Allen Poe, welche in Sachen Mord so einige bizarre Ideen liefern. Wobei dies in einer Aufforderung an Poe gipfelt, so einige Rätsel um weitere Morde zu lösen …
Die Geschichte wäre schon mal richtig toll eingefädelt. Morde nach gruselig literarischer Vorlage, spannende Rätseljagd, einige Eckdaten zur wahren (Literatur-)Geschichte um Poe und die ein oder andere egozentrische Figur. Allen voran eben John Cusack als Edgar Allen Poe, der mir immer sympathisch ist, hier aber auch an Nicolas Cage erinnert – nicht nur durch seine hohe Stirn. Hier punktete eher Luke Evans in seiner Rolle als Detective. Der in Sachen Intelligenz und spezieller Ausdruck dem eher fantastischen Poe nicht in viel nach steht!

Leider reichen die spannenden Tüfteleien und Rätsel alleine nicht aus um den Zuseher zu fesseln. Der Film schafft es nicht eine bindende Stimmung zu entwickeln, obwohl rundum eigentlich alles dafür da wäre. Bemerkenswerte Kulissen, kreative gruselige Ideen, einen Hang zum Morbiden … aber kein angemessener Score. Es reißt einen einfach nicht mit in diese düstere Tiefe. Was wirklich schade ist, zumal der Film Potential hat/hätte.
USA2013
Im zweiten Teil geht der Fokus mehr auf Gru und seine neue Aufgabe, Kinder zu erziehen oder zumindest es zu versuchen. Nachdem sich Gru deshalb auch vom Schurkendasein zurück gezogen hat und nun Marmelade produziert, scheint ihm etwas in seinem Leben zu fehlen…
Dauert nicht lange, bekommt er von der Anti-Verbrecher-Organisation das Angebot eine Spionageermittlung einzuleiten um einen neuen Schurken ausfindig zu machen.
Deshalb gibts in diesem Teil einige Szenen ala "Mission:Impossible" oder "James Bond" zu sehen, wobei natürlich alle irgendwo zum Zuge kommen …
Die Story ist für einen Kinderfilm natürlich vorhersehbar aber eigentlich total nebensächlich. Der Film konzentriert sich eher auf die kleinen liebenswürdigen Details.
Bei den Kiddies ist natürlich besonders die kleine Agnes wieder mal sowas von zuckersüss, dass man nur lächeln kann. Ihre Mimiken sind einfach der Knaller!
Natürlich gleichgesetzt mit den kleinen gelben Arbeitsklonen: Den Minions!!

Die versuchen einen Schwachsinn nach dem anderen zu fabrizieren um mit ihrem innovativen Sprachenmix und deren besonderem Verhalten so einige Witze auf ihre Seite zu ziehen, was auch prima gelingt und sehr amüsiert. Wobei mir hier der zweite Teil, auch aufgrund des erhöhten GELBEN Anteils besser gefallen hat …
Obendrein gibts noch: Haie auf Raketen, ein Kampfhuhn, Tischtennis mit Nunchakus, Urlaub für die Minions, einen "Nacho Libre" Schurken und ...eine FRAU!
Für zwischendurch wieder ganz süsse und witzige Unterhaltung aber auch nicht mehr :)
(Bilder: zur Quellangabe einfach auf das Bild klicken! Zur Formatoptimierung teilweise noch nachbearbeitet.)
Wer hat an der Uhr gedreht?
24. Juli 2013Kausalitäten und Schicksalsaspekte in Zeitreisefilmen

Der Weg zum Ziel ... oder ist er schon das Ziel!?
Wobei der Grund für filmische Zeitreisen oft vielerlei Facetten haben kann.
Manche Protagonisten geraten unbewusst hinein, wobei viele versuchen ja nichts zu verändern um den Lauf der Zeit nicht durcheinander zu bringen. Manche es wiederum auch bewusst darauf anlegen, eine Veränderung in der Zukunft zu bewerkstelligen oder besonders, versuchen ein negatives Schicksal abzuwenden. Bei manchen zählt auch nur der "was wäre wenn…" Aspekt.
Ich möchte hier aber auf etwas anderes hinaus. Möglichkeiten und Varianten in solchen Filmen gibt es einige aber grundsätzlich stechen zwei Optionen oftmals hervor.
Grundlegend ist in den meisten Filmen die Zeitlinie eine Gerade. Von dieser aus wird in die Vergangenheit gereist (beabsichtigt oder nicht) und damit eventuell, als völlig neuer Eingriff, die Zukunft beeinflusst, ein Schicksal verändert...
UND ZUM ANDEREN …
die Filme, in dessen Zeitlinie eine Schleife integriert ist, worin die Taten der Zeitreise schon Bestandteil des Schicksalst waren!
Was soviel heißt wie, erst durch die Zeitreise incl. einer Veränderung in der Vergangenheit, wird die Gegenwart zum dem Schicksal, dass es schon war! Wie es sein sollte!
Zusammengefasst:
A) durch die Zeitreise wird bei Veränderung ein neues Schicksal kreiert
B) durch die Zeitreise wird das eigentliche Schicksal erst erzeugt
Hört sich vorerst vielleicht ein wenig wirr an, aber wenn noch nicht klar ist worauf ich hinaus will, werden das die folgenden Film-Beispiele bestimmt verdeutlichen. Wobei ich mit meinem Blog mehr auf diese Thematik/Erkenntnis hinweisen möchte, anstatt mich einer filmischen Listung zu widmen. Ausserdem meine ich, wenn ich "Zeitschleife" erwähne, dass Ergebnis aus Kategorie B - einen Loop - und nicht, was im wissenschaftlichem Sinne unter einer Zeitschleife verstanden wird.
Deshalb hier nun einige Beispiele, die natürlich später durch eure Kommentare auch gern ergänzt werden können…
Vorweg muss ich euch als Warnung auch noch sagen, dass diese Filme nicht nur euer Zeitgefüge durcheinander bringen könnten, sondern sich auch speziell mit den Schlüsselszenen beschäftigen!!
Achja, und keine der Thematiken ist besser oder schlechter und beeinflusst somit auch nicht wirklich, ob ein Film nun gut ist oder nicht!
A) Straight
Hier symbolisch auf 2 Arten dargestellt ...



Um dann in der Gegenwart, mit neuer Erkenntnis nochmals darüber nachzudenken, ob ihre damals vermeintlichen Fehler welche waren – oder doch nicht?
Nette "was wäre wenn …" Möglichkeit in der Nicolas Cage, Kathleen Turner und ein paar weitere bekannte Gesichter, sich in den verschiedensten Zeiten lieben – oder eben auch nicht.

Reine Beeinflussung der Zeitlinie, keine Schleifen.
B) Loop
Hier nun die Filme, die eventuell ein wenig mehr zum Grübeln anregen und sich damit beschäftigen, dass die Taten der Zeitreise von vorherein schon als Schicksal gelten und darin integriert sind! Eventuell könnte man es symbolisch auch anders darstellen, aber durch die Zeichnung EINER durchgehenden LINIE kommt die Einheit dieses Zeitgefüges besser zur Wirkung.


Hier ist integriert, dass der Söldner der in der Zeit zurückgeschickt wird, nicht nur Sarah Connor beschützt, sondern sogar auch dafür zuständig ist, dass sie John Connor bekommt, weil er seinen VATER darstellt! Somit war diese Zeitreise-Tat schon ins Schicksal integriert.

Wobei sie folglich in der Woche dieses Geschehnisses, jedes Mal an einem anderen Tag aufwacht und folglich versucht dieses Schicksal zu verändern um ihren Mann zu retten. Letzten Endes stellt sich heraus, dass ihre Rettungsversuche genau dazu führen, dass ihr Mann ums Leben kommt. Ergo, ihre Taten von vornherein ins Schicksal integriert waren!

Letzten Endes erzeugt er aber dadurch (seine Taten in der Vergangenheit) erst diese Gegenwart, weil er die Mutter des "Regenmachers" tötet, wodurch dieser erst BÖSE wurde und deshalb aus Rache alle Looper in der Zukunft töten ließ.
Eine wahre (Teufels-)Zeitschleife, wobei der Filmtitel schon aufs Thema hinweist und sich auch weiters mit solchen Loops (Zeitschleifen) auseinander setzt!

Dabei verändern sie versehentlich die Vergangenheit und einer von ihnen bleibt sogar in dieser zurück. Wobei die Restlichen bei der Rückkehr in die Gegenwart merken, dass ihre Taten in der Vergangenheit schon zur offiziellen Geschichtsschreibung gehörten!
Time-Mix
Hier nun ein paar Filme die eventuelle Ausnahmen darstellen, da man manche zeittechnisch sogar in beide Kategorien einordnen könnte. Und manche kreieren sogar noch etwas darüber hinaus!
Hot Tub Time Machine (2010)

Bei der witzigen Zeitreise via Whirlpool in die coolen 80ties, wird auch der Terminator erwähnt und in diesem Bezug gibt es auch eine Zeitschleife. Denn einer von ihnen stellt den Vater des jungen Jacob (Clark Duke) dar, den er nämlich unwissentlich erst durch die Zeitreise gezeugt hat! Deshalb gehörte diese Tat schon fix zur Gegenwart!

Eine kleine Schleife


Wobei in Loop-Filmen die Zeitreise-

Hier sieht es so aus, dass nicht wie in den Loop Filmen EINE Handlung die Gegenwart ausmacht, sondern selbst ihre TAUSEND Taten diese Gegenwart nicht abändern können!
Deshalb sage ich Negativ-Entwurf eines Loops und in diesem Falle sogar, eine Zeitspirale.
Die Macher dieser Filme können ihrer Kreativität oftmals freien Lauf lassen. Manche zeitlich-räumlichen Grenzen werden zwar eingehalten, aber FIKTIV gesehen ist eigentlich alles möglich, selbst wenn es für viele nicht logisch erscheint! Nur ein bisschen variable Physik und halbwegs logisch scheinende Erklärungen sollten gebracht werden. Aber solang Zeitreisen nicht Realität sind, muss es auch nicht wirklich rational erklärbar sein!
Weitere relevante Filme in diesem interessanten Bereich sind …
Retroactive, 12 Monkeys, Star Trek, Planet der Affen, Time Bandits, Die Zeitmaschine, Frequency, Donnie Darko, Kate & Leopold, The Jacket, Butterfly Effect, Timecop, If Only, Deja Vu, Das Haus am See ....
Wobei ich mich stets freue, dass es nebem dem Sci-Fi Kriterium in vielerlei Genres Wurzeln schlägt!
Nun könnt ich auch gern rätseln in welche Kategorie, welche Filme zählen ...
Über Erweiterungen und weitere Nennungen is genug Raum in den Kommentaren!
Vielleicht konnte der ein oder ander vorgestellte Titel auch Interesse wecken.
Ansonst hoffe ich, mein kleiner Ausflug ins Zeitreise Milieu und seinen fiktiven Schicksalsaspekten hat euch gefallen und auch ein wenig zum Grübeln angeregt. Also Leute, in Gegenwart und auch in Zukunft immer schön aufpassen wie ihr handelt, es könnte eurer Schicksal beeinflussen! ;)
Eine Garantie für Thesen und Erwähungen gibts in diesem fiktiven Falle natürlich nicht!
Also, wir lesen uns … vielleicht Heute, Morgen oder aber auch im zukünftigen Gestern!

(Tags: Zeitreisefilme, Schicksal, Filme, Time, Travel)
... zuletzt gesehen ...
18. Juli 2013Looper (Blu-Ray)
USA2012
Joseph Simmons ist ein so genannter Looper. [Selbe Person, die einmal von Bruce Willis (altes Ego) und Joseph Gordon Levitt (junges ICH) verkörpert wird.]
Dies sind Auftragskiller, die aus der Zukunft versendete Menschen in der Vergangenheit (deren Gegenwart) ermorden und beseitigen. Letztlich kann es irgendwann soweit kommen, sein eigenes Ich aus der Zukunft töten zu müssen … was zwar zu einer fetten Abfindung führt, aber bei manchen auch zu Komplikationen.
Einerseits ist der Film spannend erzählt, die Zeitreise Thematik mit seinen Verstrickungen regt zum Denken an und der Look ist auch ganz cool. Andererseits kommt er dann doch nicht über Durchschnitt hinaus?

Der Zusatz mit der "Telekinese" brachte einige Extrapunkte was Übernatürliches angeht. Die Visage von Joseph Gordon Levitt sah ja ziemlich schräg aus, wobei ich nicht weiß ob dies eine Maske oder drüber animiert war. Es sollte wohl dazu dienen damit er Bruce Willis – seinem älteren Ego – ähnlich sieht, wobei ich das nicht so gaaanz sehen konnte.
Am Besten fand ich die Emogeschichte des Jungen, der aufgrund seines schauspielerischen Ausdrucks alle an die Wand spielt. Manche Gesichtsausdrücke von dem Kleinen sind wirklich vom Feinsten! Das nervigste war die Rolle des Cowboy-Kids, wobei die Szene am Ende mit dem Fly-Bike so was von unnötig war, dass ich mich frage warum die keiner geschnitten hat!?
Zuerst dachte ich mir, am Ende kommt vielleicht eine Alternative, in denen der Junge ihnen bewusst macht, dass eigentlich auch sie Verbrecher seien wodurch ein Umdenken stattfindet. Weil der Film die Frage aufwirft, wer hier eigentlich der/ein Verbrecher ist? Aber dieser Kontext kam nie auf …
Stattdessen gab es aber auch ein gutes Ende, wobei eine (Zeit-)Schleife (ein Loop) dann durchbrochen und somit die Zukunft verändert wird.
Wobei ich sagen muss, dass es bei solchen Zeitreise-Filmen zwei Arten gibt.
Die einen reisen in die Vergangenheit um das zukünftige Schicksal zu verändern (Zurück in die Zukunft, Bill und Ted, Peggy Sue) und bei anderen Filmen sind die Taten (aus der Zeitreise) schon UNBEWUSST ins Schicksal integriert und gehören dazu (Die Vorahnung, Terminator). Zu einen der beiden Gruppen gehört natürlich auch Looper ;)
Wobei ich diese Thema auf die Schnelle so interessant fand, dass ich demnächst einen eigenen Blog damit anreißen möchte. Da gibts dann auch noch die Schlüsselszene zu Looper detailierter geschildert.
[SPOILER] Eine kleine Erkenntnis war auch noch, dass BEIDE – sind ja eigentlich einer, nur eben JUNG UND ALT – sich in eine Frau verlieben und deshalb das Schicksal verändern möchten! Dieser Charakterzug, der ganz immens für den Film ist, nenne ich einen Loop im Loop!! Weil einmal im Aussen dieses Zeitschleifenthema von statten geht und sich diese Schleife, zeitlich voneinander abhebend, auch in ihrem Charakter wiederspiegelt.
Willis versucht ja, durch ändern der Vergangenheit seine Frau zu retten und als sich dann im Laufe des Films auch der junge Levitt verliebt, will er das Schicksal erneunt (oder eben AUCH) verändern!
Die fantastische Welt von OZ (DVD)
USA2013
Der Film lebt einzig und allein von seinen Details/Verbindungen zum alten Film. Ohne diese wäre er wohl tot langweilig und könnte wohl nur mehr mit visuellen Reizen beeindrucken. Wobei ich ehrlich gesagt ein überfülltes und somit schlechtes CGI Feuerwerk erwartet habe, aber dann doch gesehen habe, dass die Animationen stellenweise sehr realistisch - sagen wir mal für Fantasie realistisch - rüberkommen und die Welt von OZ richtig schön lebendig machen.

Von der Story her war der Film eher belanglos, wobei man sagen muss, dass auch der alte Klassiker hier nicht soviel hergab und eher das Augenmerk auf das FANTASTISCHE legte! Aber besonders dies, außerordentlich gut (und lieblich naiv) rüber brachte. Somit wäre diese Kritik auch gelöst aber als eigenständiger Film kann genau dieser Charme leider heutzutage nicht mehr überzeugen, außer man hat sich von vornherein darauf eingestellt!?
Ansonst hab ich keine Ahnung, wie Sam Raimi hier zum Zuge kam. Oder sich anbot, einen solch trivialen Schinken zu produzieren, der eigentlich nur für die alte Garde durch seine Details funktioniert, aber dann visuell so gemacht wurde, dass er (vielmehr) die neue Generation anspricht. Die dann aber sowieso nur Bahnhof versteht!? Irgendwie total verpeilt!

Einige coole Sachen gab es dann doch: die Apfel Szene in Bezug auf das Paradies – die Erkenntnis von Gut und Böse, wie die Hexe zu ihrem Besen kommt, der Pagen-Affe, das Porzellanpüppchen und Michelle Williams gab echt ne bezaubernde Hexe ab.
Meine Freundin, die den alten Film liebt hat mich ständig an die vielen Verknüpfungen erinnert, wodurch der Film wieder interessant wurde. Sonst wäre ich wohl eingepennt!
Da ich hier vom Klassiker alles schon wieder vergessen hatte ... wodurch ich den Film nur empfehlen würde, wenn echt kurz vorher der Alte angesehen wird!
USA1952

Wobei Teile davon, dann doch anders sind als sie offensichtlich aussehen. Darüber hinaus verfolgt der Herr eigene Pläne und hat neue kreative Ideen, was die Umsetzung weiterer Filme angeht … die jedoch bei seiner aktuellen (Film-)Partnerin nicht wirklich auf Einvernehmen stossen.
Vorerst konzentrierte ich mich nicht richtig, weil mir bei den Gesangeinlagen fast langweilig wurde ABER DANN wechselte dies plötzlich … und meine Stimmung änderte sich. Plötzlich zog es mich richtig in dessen bunt und stark choreographierten Bann. Ich war immer mehr beeindruckt von den so luftig aussehenden Tanzeinlagen – die einfach der Knaller sind!
Das Trio Gene Kelly, Donald O’Connor und Debbie Reynolds geben ein furchtbar sympathisches Gespann ab. Sie strahlen etwas so leichtlebiges mit soviel persönlichem Ausdruck aus, dass man selbst nur Freude daran haben kann.
Die kleine Lovestory ist sehr herzig, besonders seine aufopfernde selbstlose Freundin. Was aufgrund von Seltenheit alleine, schon punktet.
Dadurch, dass der Film einen authentischen Teil Filmgeschichte der 20/30er miteinbringt, kann man erkennen, wie der Weg vom Stummfilm zum Tonfilm vollzogen wurde und was man unter Synchronisation versteht ;)

Das Bild wurde super restauriert, hat nur selten ein Rauschen und bietet ansonst ne tolle Kantenschärfe und knallige Farben, besonders wenn man das Alter berücksichtigt.
In der dts Stereo-Synchro bekommen wir statt "Singing in the Rain" zwar leider nur "ich bin total verdreht" zu hören, aber der Griff zur Fernbedienung zum Tonspurwechsel ist ja nicht weit. So kann man dann auch bei 5.1 dem Originaltext lauschen, der darüber hinaus auch ein klein wenig mehr Dynamik bietet.
Misfits (zfdneo)
GB2010
Was der Serie auch nichts an ihrer Originalität nimmt! Gut so!
Jedoch kann sie meiner Meinung nach das starke Niveau was sie vorgelegt hat, nicht ganz halten. In der zweiten Staffel, drängen sich mehr und mehr Wiederholungsschemen nach vorne. So taucht in jeder Episode ein neuer Irrer auf, der auch vom Blitz getroffen wurde und somit einen tollen Gegenspieler abgibt. Dadurch stellt sich eine leichte Ermüdung ein aber dennoch sind die Ideen dazu, nach wie vor begeisternd und stellenweise wieder sehr innovativ!
Nur um ein paar Beispiele zu nennen - was so auftaucht: King Kong, ein Typ der nur eine Videospielrealität sieht, ein Liebestätowierer, eine Art Superheldenschule – ne nicht wirklich, eigentlich nur ne Heldenansammlung, aber es erinnerte mich an X-Men -, Laktokinese, Formwandler und sogar finanzielles Schachern (feilschen) mit Superheldenkräften …


Jedoch hätte man sich für diese Veränderungen mehr Zeit nehmen können um somit auch die Charaktere noch tiefer zu beleuchten. Diese Abläufe passieren fast ein wenig zu schnell, wodurch manch Stimmung darunter leidet und es einfach zwanghaft inszeniert wirkt.
Also wie gesagt, ein paar Kritikpunkte mehr als im grandiosen Auftakt, aber dennoch sehenswert. Auch weil es wieder viele neue Ideen gibt, die Charakter durchwegs sympathisch sind und auch noch zusätzliche Kräfte entdeckt werden …
Bin gespannt auf die dritte Staffel, wobei sich hier einiges gröber verändern wird!
Dirty Dancing, und warum Schnitzi ihn sehen sollte
5. Juli 2013Nachdem wir letzte Woche von Feivel eine Filmempfehlung für Pierre gelesen haben, kamen von einigen Mitgliedern – einschließlich mir - einige Outings zu „Scheiben im Keller“! Meine Art auszudrücken welche Filmleichen man im Keller versteckt hat und somit noch nicht gesehen hat, obwohl es für uns selbsternannte Cineasten eigentlich so sein sollte!
Nun habe ich gehört, dass unser Chefkoch alias „Schnitzi“ noch nicht „The Big Lebowski“ und „Dirty Dancing“ gesehen hat. Wobei ich natürlich sofort den wichtigeren der beiden Filme raus genommen habe um ihm diesen näher zu bringen und somit ans Herz zu legen.
Nicht weil er dadurch viele enorme kitschige, hitzige, glitschige, triefende und gefühlsduselige Momente versäumt hat, sondern dadurch auch einfach enorme filmische Defizite aufkommen. Nicht nur das, wie sich später zeigen wird.
Sollte jetzt jemand meinen das „The Big L.“ wichtiger sei, weil dort R’Jesus mitspielt, dem stell ich einen White Russian hin und sag ihm, er soll mal Pause machen!! Jesus kann zwar übers Wasser laufen, aber Patrick Swayze kann Jennifer Grey in feinster und edelster Manier aus dem Wasser hieven, wodurch die einfach grazilste Figur der Filmgeschichte entsteht *seufz*
wikipedia.org
Dirty Irgendwas - steht ja eh oben - ist ein Tanzfilm aus dem Jahre 1987 von Regisseur Emile Ardolino (Sister Act, Ein himmlischer Liebhaber, Drei Männer und eine kleine Lady). Das Drehbuch schrieb – keine Ahnung!
Auf jeden Fall, macht Francis Urlaub mit ihrer Familie in einem Ferienresort. In den 60zigern spielend, herrschen dort noch Unterschiede was Gesellschaftsschichten anbelangt und die besser angesehene Francis macht Bekanntschaft mit dem eher weniger privilegierten Tanzlehrer Johnny. Als sie unerlaubter Weise zu einer Party für Hotelangestellte kommt, lernt sie eine Clique tanzeifriger leidenschaftlicher Leute kennen. Über kurz oder lang – oder auch notgedrungener weise - lernt Johnny ihr das Tanzen, wobei sich beide näher kommen! *schmacht*
Diesen Film der einem das Tanzen, ein sexy Gefühl und Leidenschaft zur Bewegung rüberbringt, MUSS man einfach gesehen haben!
Zumal er auch enorm erfolgreich war und bestimmt auch noch die nachfolgende Ära beeinflusst hatte. Zumindest meine Cousinen, von denen ich einen ganzen Pack voll habe. Nein, natürlich musste ich mir den Film nicht mit denen ansehen!
Das taten wir alle freiwillig und saßen in den 90zigern definitiv gesammelt mit der ganzen Verwandtschaft vor dem Fernseher und warteten auf die Erstausstrahlung dieses HIGHLIGHTS!
Absolut TOP und auch MEGA bekannt ist auch der Soundtrack, der eine Mischung aus gutem alten Rock’nRoll, Schmusesongs und für den Film selbst komponierten Songs aufkitscht! Sogar Swayze selbst, hat einen Song dazu eingesungen und der Titelsong „The Time of My Life“ hat sogar nen Oscar abgeräumt!
Oh Mann, wie oft hab ich mit meinem klumpigen gelbfarbigen Walkman zu diesem Soundtrack regelrecht abgerockt! In der freien Natur herumgetanzt und meinen Hüftschwung geübt, sowie forciert!
(Das hab ich jetzt nicht laut gesagt, oder?)
Bei einer meiner Sessions hat mich mein kleiner Bruder sogar mal geheim gefilmt. Trotz eventeuller Peinlichkeiten, will ich euch den Clip dennoch nicht vorenthalten …
http://www.youtube.com/watch?v=gIPlOInTo-Y (Szene aus "Hot Rod" - Paramount)
Also du siehst schon, auch wenn’s vielleicht mal weh tat, ich hab ne Menge geiler Moves daraus gelernt!
Als grobe Zusammenfassung für den Film möchte ich nun für die ernsten unter Euch, dass Lexikon der internationalen Films zitieren:
„Der Überraschungserfolg der Kinosaison 1987/88 entpuppt sich als inhaltlich und formal gleichermaßen biederer Unterhaltungsfilm, der leichte Anrüchigkeit mit sentimentaler Moral zu kombinieren versucht, in der Präsentation von Tanzszenen und Liebesromanze mit Happy-End aber ganz offensichtlich einen ‚zeitgeistlichen Nerv‘ getroffen hat.“
Also, wie schon gesagt, kommt man um dieses Highlight nicht RUM! Derweil ist es gar nicht so schwer diesen Film zuhause zu haben, zumal man sicher davon ausgehen kann, dass eine FRAU den Film in die Beziehung mitnimmt! Des weiteren muss man dazu sagen, tut sie das nicht, oder hat sie den Film sogar noch nicht mal gesehen – was eigentlich unmöglich ist - stimmt irgend etwas nicht und man sollte anfangen sich Sorgen zu machen!
Ich bin außerdem dafür, dass in Schulen zur emotionalen Ausbildung für beide Geschlechter dieser Titel verpflichtend angesehen werden muss, sonst gibt’s einfach Defizite im Liebesleben und es könnte zu allgemeinen Missverständnissen führen, was die Begriffe „Liebe“ und „Coolness“ angeht!
Dem muss man Vorbeugen!
Als Frau „Dirty Dancing“ nicht gesehen zu haben, dass wäre so als hätte man als Mann … wartet, gleich hab ich’s … genau … „der weiße Hai“ noch nicht gesehen!
Sorry, aber der war einfach aufgelegt! *hahahaaha*
Ausserdem bringt dir der Film soviel neue Tanzschritte und Bewegungen ins Köpfchen, dass dir beim nächsten Befruchtungswalzer bestimmt mehr Hüftschwünge oder weitere Zappeleien einfallen, mit denen man das süsse Geschlecht mächtig beeindrucken kann.
Zur „Hoch-Hebefigur“ die im Film geübt und gezeigt wird, kann man nur sagen, dass insgeheim jede Frau nur davon träumt beim Baden im See nur einmal SO hochgehoben zu werden. Also du siehst, wenn du den guckst, wirst du bestimmt zum krassen Frauenversteher.
Tanzkurs obligat - versteht sich!
Zum Sprüche klopfen oder für unabdingbares cineastisches Wissen, muss man einfach manche Zitate aus dem Film kennen. Die sind nicht umsonst in die Annalen der Filmgeschichte eingegangen oder haben sich in den Alltagsjargon vieler lässiger Typen oder witziger Mädels integriert! Zu hören gibt’s unter anderem …
„Mein Baby gehört zu mir!“
„Ich hab ne Wassermelone getragen“
"Kümmert euch um die Töchter. Um alle Töchter. Auch um die hässlichen."
Diese Sprüche ziehen einfach immer wieder und sind somit ZEITLOS!
kootation.com
Aus diesen Zitaten kann man weiters echt was lernen, ich weiß zwar nicht was, aber da is 100pro was drinne!
(ich meine selbstverständlich die Überzeugungskraft, dass sie folglich mit einem KARTEN SPIELEN gehen!)
Denn wenn die mal wissen, dass man Dirty Dancing kennt, … ist man Trumpf!
Sollte das jemand wirklich ernst nehmen und damit etwas an-oder aufreißen ... EY, du wirst zum "Karten spielen" genau den Typ Frau bekommen, denn du grad verdienst ;)
Da ich gesehen habe, dass es den Film sogar als Mediabook gibt, will ich hoffen, dass auch unser „CPU-Lord“ diese in seiner umfangreichen Sammlung hat!
Und auch der „Cineast aka Filmnerd“ der soviel Wert auf edle Sammlerstücke legt, darf hier nicht leer ausgehen. Achja und zum Cineasten und seinem filmischen Schandfleck „Avatar“ … also den muss man echt nicht gesehen haben!!
Aber „Dirty Dancing“ sollten hier definitiv alle kennen!
Und jetzt?
"Geh und spiel mit deinen Puppen, Baby!"
... zuletzt gesehen ...
1. Juli 2013Lockout (Blu-Ray)
FR,USA 2012
In einem Hochsicherheitsgefängnis, abgeschottet im Weltall, auf dem sich gerade die Tochter des Präsidenten einen kleinen Erkundungstrip leistet, läuft etwas schief und 500 Gefangene kommen frei. Sie übernehmen die Einrichtung und kidnappen die Geiseln.
Der Ex-CIA Agent "M".Snow der gerade für 30 Jahre Haft verurteilt wurde, bekommt das Angebot zur Begnadigung wenn er die Tochter des Präsidenten rausholt …
Der One-Man-Trip kann beginnen … Guy Pearce ist mir hier mal richtig witzig. In Plissken Manier haut er hier einen Draufgänger Spruch nach dem anderen raus. Besonders witzig fand ich, wie ruppig er mit der First Daughter umging.
Der Survivaltrip, umgeben von einer Meute abgedrehter Sträflinge und das rumgekloppe auf der Raumstation sind echt akzeptabel.

Ein kurzweiliger Actioner, der durch seine Sci-Fi Elemente für mich einige Punkte mehr einbringen konnte. Auch wenn er wundersamerweise nicht die gewohnt abgeschnittene Atmosphäre erzeugen konnte - trotzdem ganz spannend unterhielt. Also ich würd mir trotz einiger Schwächen ne Fortsetzung ansehen …
Bunny and the Bull (Blu-Ray)
GB2009
Stephen hat sein Zuhause seit einem Jahr nicht mehr verlassen und lebt auch ansonst in völliger Routine mit reichhaltigen Neurosen von Tag zu Tag. Eines Tages passiert etwas, dass sein Leben nochmals aus der Bahn wirft.
Dabei erinnert er sich an die Zeit davor, als er mit seinem Freund Bunny eine Reise quer durch Europa machte …
Eine fantastische Reise in Rückblenden. Wobei mit "fantastisch" eher gemeint ist, dass sie wahnsinnig kreativ in Szene gesetzt wurde!
Manche würden sagen, da wurde eventuell an echten Schauplätzen und Kulissen gespart. Ich sage eher, es ist erstaunlich mit welchen Kleinigkeiten da die verschiedensten Schauplätze und Länder kreiert wurden.
Die Innenausstattungen von Räumen alleine sind schon vielseitig und erfinderisch. Pappfiguren, -elemente und sogar ganze Autobahnen aus Papier etc. wurden zusammengebastelt. Als Beispiel, gibt es einen ganzen Rummelmarkt der aus Teilen eines Uhrwerks besteht!
Die Figuren sind neurotisch oder verrückt naiv, was stellenweise witzig, amüsant oder auch ärgerlich ist. Allein seine Wohnung ist in Anbetracht seines Charakters schon sehenswert … voll gepackt mit feinsortierten und beschrifteten Kartons bis oben hin, einer Urin-Flaschen Sammlung und mehrerer solcher Details sind beachtlich und verrückt gleichermaßen.

Das Schlechte bei dieser Dramödie war, dass viele Szenen einfach zu lang geraten sind. Mich hat grundsätzlich eher seine seelische Krankheitsgeschichte und die besonders künstlerischen Elemente, am Geschehen erstaunen lassen. Filmische Vergleiche zu Amelie rühren wohl von daher!
Wobei die musikalische Untermalung, welche einen französischen Flair miteinbringt wohl den Rest dazu steuerte.
Mich stört an der BD, dass oftmals ein Bildrauschen aufkommt wobei der Film diese im HD-TV(720p) nicht hatte. Da wird einem die hohe Auflösung zum Grauß obwohl der Film auch im Fernsehen eine super Schärfe und Detailliebe bot!
Carriers (Pro7)
USA2009
Die gesamte Menschheit wurde durch eine Seuche dahingerafft. Nur mehr wenige Menschen sind noch am Leben und eine Gruppe Jugendlicher ist auf dem Weg zu einem Strand (Ozean), den sie aus ihrer Kindheit kennen. Auf dem Weg dorthin treffen sie auf vereinzelte Überlebende sowie auch auf Infizierte - ständig begleitet von der Angst vor dem tödlichen Virus!
Ich steh normalerweise auf ruhige Filme und auch auf Endzeitstreifen, aber hier fand ich einiges zu Langatmig oder ungeschickt umgesetzt. Es ist in ihrem Verhalten schon weiter hergeholt, seine Freunde (und Geliebten) einfach so leicht zurücklassen zu können. Im Film steigt nämlich der Wert auf das Selbst-Überleben enorm an. Das kann (wird?) zwar in solch einem Szenario definitiv so stattfinden, aber die Rücksichtslosigkeit welche sich daraus ergibt, ist in Relation zu ihrem Ziel einfach nicht nachvollziehbar!
Denn, um jeden Preis an einen Strand zu gelangen der nur ideelle Werte verkörpert, steht für mich nicht in Relation zu Mord oder dem völligen Verlust von Zwischenmenschlichkeit.

Sehr Positiv werten kann ich, dass der Filme eben solche Fragen aufkommen lässt.
Was ist das eigene Leben wert und wie weit geht man um dieses zu schützen?
Wobei auch die Frage aufkommt, wie viel Wert das eigene Leben noch hat, wenn man den Großteil seiner Menschlichkeit verliert und auch die geliebten Menschen um einen?
Chris Pine spielt ein stark eigensinnigen (primitiven) Charakter. Seinen Filmbruder Lou Taylor Pucci, der den Vernunftspart abgibt, kannte ich noch aus Thumbsucker und gibt auch hier ne glaubenswürdige Figur ab. Die zwei Mädels, darunter Piper Perabo sind eher Mitläufer…
Was ich cool empfand, war die tote Welt. Total ausgestorben und nur vereinzelt Lebewesen. Leere Straßen, Städte, Häuser, Motels, Golfplätze, Krankenhäuser … um auf manche Schauplätze Bezug zu nehmen. Das wirft einen unweigerlich auf Sich-Selbst zurück!
Flyboys (RLTnitro)
USA2006
1916 : Erster Weltkrieg. Noch nicht lange her, dass das Flugzeug überhaupt erst erfunden wurde melden sich einige junge amerikanische Burschen zur Flieger-Ausbildung nach Frankreich. Um mit ihren Doppeldecker-Propellermaschinen im Luftkampf mitzumischen…
Die übliche arrogante Vorkriegsszenerie. Bevor man was erlebt hat, wird nochmal blöd und naiv daher gelabbert. Besonders Martin Henderson hat ne nervige Art während des ganzen Films inne. James Franco ist jedoch wieder mal passend. Seine vernunftsbetonte Art/Darstellung kann man gelten lassen.
Jean Reno darf als Kommandant der Fliegerstaffel noch ein bekanntes jedoch unauffälliges Gesicht mimen. Einzige tolle Szene mit ihm, als ihm Kinder übergeben werden und er ziemlich perplex aus der Wäsche guckt.

Die Flugmanöver sind wohl oft jenseits natureller Normen, aber geben ganz ansehnliche Bilder ab. Ich finde das CGI echt gut. Besonders die Bodenaufnahmen aus der Luft sehen oft wunderbar aus. Ansonst kann der Film leider nicht fesseln, der Rest ist trotz mancher historischer Hintergründe ziemlich belanglos und verliert sich in miesem Klischee-Pathos und einer Liebesgeschichte mit Sprachbarrieren.
Achja, die Schlafstätten der Piloten sind echt sehenswert! Ein extra-edles französisches Anwesen – indem ein Löwe als Haustier gehalten wird. O.o
Real Humans (ArteHD)
Schweden2012
Es geht darum, dass sogenannte Hubots (Human Robots) also menschliche Androiden in den Haushalt oder sogar ins Leben integriert wurden. Ursprünglich eigentlich als Gehilfen eingesetzt, ging es schnell, dass man illegal die Technik der Bots knackte und ihnen neue Fähigkeiten, Charaktere einspielte, welche sie sehr viel menschlicher machten.
Sodass sich nicht nur die Wirtschaft dadurch veränderte, sondern auch die Gesellschaft mit einer Veränderung in Sachen Zivilisation konfrontiert wird …
(Was wohl eher mehr dem Zuseher, als dem Großteil der Protagonisten auffällt!)

Wobei die Sci-Fi Serie dabei einige Gesellschaftsfragen aufwirft und diese mit Themen von Rassismus 2.0, Sozialkritik, Wirtschaftsfragen und Menschlichkeit forciert.
Besonders moralische Fragen kommen auf, wie weit man als Gesellschaft (oder besonders Selbst) gehen kann ohne die eigene Zivilisation in Gefahr zu bringen (langfristige Folgen auf unsere Taten – wie weit geht man mit seiner Vernunft mit?), die Moral in Bezug auf Partnerschaften (Liebe 2.0 – Androiden werden nicht nur in Liebesbeziehungen gehalten sondern auch in Form von geschäftstüchtigen Sexsklaven), Zusammenbruch des Arbeitsmarktes aufgrund des maschinell günstigeren Ersatzes, den eigentlichen Wert des MENSCHEN, Rassismusthemen (da manche sich sogar für die Rechte der Bots einsetzten – geht soweit das manche sie sogar als MENSCHLICH respektieren) …
Wodurch sich in all diesen Themen Gruppierungen rauskristallisieren.
Die Geschäftsleute – illegale Geschäftsmacherein sowie auch Wirtschaftseinsparungen. Hubot Liebhaber (Partnerschaften) und auch Hasser (extreme Gruppen, die dagegen ankämpfen). Die wilden Hubots – haben sich unabhängig weiterentwickelt und verfolgen spezielle eigene Ziele. Die Regierung – Verschwörungsverwicklung zwecks einer privaten Erfindung (Weiterentwicklung) … was alles genug Stoff für die Serie bietet.
Die Schauspielerleistung ist sehr interessant, weil es nicht einfach aussieht einen Hubot zu mimen und dabei besonders die Facetten verschiedenster Entwicklungsstufen hinzubekommen oder in ihrer Darstellung auseinander zu halten.
Neben der starken sozialen Kritik bemerkte ich letztlich in der Serie auch noch, dass nicht nur manche Roboter, Roboter sind!
Zitat zum Schluss, wie es einerseits auch schon die Serie zitierte: "Lang lebe der echte Mensch"
... zuletzt gesehen ...
22. Juni 2013... zuletzt gesehen ... |
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ...
Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt (Blu-Ray)
USA 2012

Dodge wird von seiner Frau verlassen als bekannt wird, dass ein Asteroid auf die Erde zurast und diese, in etwa 3 Wochen völlig zerstört. Wobei die Frage aufkommt, was mache ich nun ... mit der restlichen Zeit meines Lebens!?
Ich mein, wir wissen es nicht wie jemand wirklich reagiert, wenn das Ende deutlich bevorsteht. Von Durchdrehen und brutaler Anarchie bis zu ganz ruhig und bedächtigem Verhalten wird es wohl alle mögliche Facetten geben … aber die Prioritäten welche vorerst im Film herrschen fand ich einfach unausgegoren umgesetzt. Was natürlich auch das Chaos und die einzelnen Figuren definieren soll, aber für mich eher schwachsinnige Aspekte lieferte ...
aber soll ja auch lustig sein!?
Der Film fördert sich eventuell noch mit einigen bekannten Nebengesichtern, wobei ich William Petersen am gelungensten fand. Dieser nimmt die beiden Hauptfiguren per Anhalter mit und hat noch ne skurrile Geschichte im petto.
Der Rest des Films verläuft ohne größere Spezialitäten in einem Road-Trip, der von verschiedensten dramatisch, herzlich, ausgeklinkten oder auch witzigen Endzeitcharakteren gesäumt ist.
Steve Carell eignet sich sehr gut als Verkörperung leicht witziger und melodramatisch gescheiterten Figuren. Er kommt in solchen Rollen viel besser rüber als in reinen Comedyfilmen und agiert hier – zumindest im Ausdruck – sehr passend und glaubwürdig. Keira Knightley ist zwar nicht mein Typ Frau aber hat ne besonders liebreizende Ausstrahlung, die sie hervorragend über den Film verstreut.
Obwohl der Film gegen Ende nochmals mit zwei tollen Songs inklusive genialer Szenen auftrumpft, sowie auch noch ein wirklich sehr gelungenes Ende hinbekommt, kann er leider nicht auf die volle Länge überzeugen. Der Film hat was, aber leider nicht zur Gänze!

USA2013
Wenn Nick Nolte - ein Film-Urgestein - mit rauer Stimme Josh Brolin als seinen verlorenen Sohn betitelt und ihm sagt, er soll ne inoffizielle Einheit zusammenstellen um den Gangsterboss der Stadt seine Geschäfte kaputt machen …
… kommt schon heroische Freude auf.
Wie auch schon in bestimmten Western, verkörpert diese Selbstjustiztruppe das Bild einer Truppe Antihelden. Und genau wie dort, befriedigt dieses spontane und nach persönlicher Justiz schreiende Gefühl, unsere Urtriebe nach Gerechtigkeit.
So sitzt man gern da, folgt diesem Trieb und lässt sich unterhalten, wenn diese Typen die illegalen Geschäfte aufmischen und den "Bösen" einfach mal so richtig die Fresse polieren.
Der bunt zusammengesuchte Haufen bietet Abwechslung. Allein die Rekrutierung war schon amüsant, weil man merkt wie individuell die Charaktere ausgewählt werden. Nicht nur Hau-Drauf Heroen sondern auch jemanden mit Grips, gefolgt von Typen mit unerwarteten Einzeltalenten.
Neben dem Schuss in den Ofen, dass der Film durch manch detaillierte Gewalt versucht dreckiger und auch reifer zu wirken, punktet der Film besonders durch seinen Cast!
Und für mich dann besonders durch die stellenweise eingefügten Westernelemente. Ich mein, allein Robert Patrick mit Colt am Hüftgurt fand ich schon großartig. Wenn er dann seinem mexikanischen Kumpel noch versucht einzuschulen, obwohl dieser auch andere Fähigkeiten besitzt, ist schon sehr witzig! Einer für Alle, alle für Einen ;)
Selbst wenn der Film auf wahren Begebenheiten beruht ist er in seiner Umsetzung keineswegs ernst zu nehmen. Wodurch der Film kein großer Reißer ist, aber einfach Spaß macht und bei weitem eine viel bessere Unterhaltung bietet als der aus selbem Genre kommende "Puplic Enemys". Der Score hätte für mehr emotionale Bindung besser sein können aber ansonst ist der Film: Stylish, cool und kurzweilig todschick.

IT1967 Da uomo a uomo - Von Mann zu Mann
Bill (John Philip Law – leider einzigster Western mit ihm) muss als Kind mitansehen, wie seine Familie von einer großen Gruppe Banditen misshandelt und getötet wird. 15 Jahre lang sinnt er auf Rache bis endgültig wieder eine Spur auftaucht – besser gesagt, eine Spore!
Zeitgleich wird ein Fremder namens Ryan (Lee van Cleef) aus dem Zuchthaus entlassen. Was die beiden gemeinsam haben, ist ihr Rachestreben an der Bande … und nicht nur das!
Da der Beginn in seiner Komposition von Bildern und einem perfekt spannenden Score so großartig wirkt, ist es für den Film schwer dieses Niveau zu halten. Is auch gut so, sonst hätte ich mir bei offenem Mund staubigen Sand eingefangen …
Ennio Morricone hat hier wieder mal exzellente Arbeit gemacht, würden aber die Szenen nicht zusätzlich so gut eingefangen sein, würde die Untermalung auch nicht diese besonderen Effekt erzielen. Aber so, harmoniert das wirklich perfekt.
Die Reise fühlt sich im Vergleich zum rasanten Beginn des Klassikers, ein wenig gestreckt an aber man bleibt trotzdem furchtbar gern am Faden.
Die zwei auf ihrem Weg zur Rache versuchen immer alleine zu ihrem Ziel zu gelangen, überschneiden sich dabei aber immer wieder. Dabei ist es amüsant zu sehen, wie sich die Einzelgänger dann doch gegenseitig (aus der Patsche) helfen und Ryan den jungen Mann dabei immer noch vieles lehrt. Bill ist zwar in seiner Wartezeit auf Rache zu einem genialen und absolut treffsicheren Schützen herangewachsen aber in Strategie und Überlegungen kann er sich vom Großmeister noch einiges abschauen.

Lee Van Cleef lässt hier ein berühtmes Zitat los, da der Junge aus Rache richtig hitzig und voller Hass ist, sagt er ihm:
"Ich habe mal in einem Buch gelesen, die Rache sei ein Gericht das man kalt essen muss …".
Das kommt einem ja irgendwie sehr bekannt vor … :D
Zum Showdown gesellt sich dann noch ein Sandsturm hinzu. Über den Ausgang könnte man eventuell noch sinnieren, aber der wurde auch tadellos bewerkstelligt.
Toller authentischer Rache-Western von Giulio Petroni. Dessen Film "Tepepa" nun als nächster auf meiner Abschussliste steht.

USA2011
Mike wacht auf und merkt, dass alles um ihn ein wenig anders ist als üblich. Besonders die Menschen, die über andere herfallen und diese im Schlafwandler-Modus verspeisen sind sehr auffällig! Bis ihm ein Weggefährte erklärt, dass Sie und auch viele andere hier Zombies seien! Sie beide jedoch nicht ganz so stumpf sind und somit ne Ausnahme darstellen. Sie können sich weiterhin noch ganz normal artikulieren und auch Denken. Trotzdem sind sie auch Zombies, sehen genauso abgefuckt aus wie alle anderen und werden genauso von den Behörden als Gefahr eingestuft …
Stellenweise ganz witzig, wenn als Beispiel, der eine dem Anderen seinen Arm ausreißt oder ihn anschießt um ihm zu beweisen, dass er wirklich ein Untoter ist! Auch gibt’s beim Urinieren Blut und nach dem Pissen, kann man sich das was man in den Händen hielt, gleich in die Hosentasche packen. ;) Diese und weitere kleine amüsante Stellen sind neben ein paar Filmerwähnungen und manchem Dialogswitz ganz unterhaltsam, der Rest ist ein seichter beiläufiger Road-Trip mit Splatter-Avancen, der nach einer schlechten Fernsehproduktion aussieht - und sich leider auch oft so anfühlt.
Die beiden Hauptdarsteller machen sich ganz gut, ihr treuer Begleiter Cheesy – ein ganzer Zombie – wirkt ganz nett und die restlichen Stereotypen sind einfach nur nervig. Leicht trashiger Zombie-Ulk, der keineswegs an ernstzunehmende Genrevertreter rankommt aber liebenswürdiges Potential gehabt hätte ! Hätte !
(Bilder: amazon.de, eintages.spiegel.de, philmology.com)
Two-Lane Blacktop vs. Wild Drivers
16. Juni 2013Hier handelt es sich erstmal in meiner "Original vs. Remake" Vergleichsreihe um zwei Titel, die nicht in dieser Verbindung stehen. Da die beiden Filme aber so einige Ähnlichkeiten aufweisen, bietet sich eine solche Gegenüberstellung perfekt an.
Wodurch es zu einem besserem Verständnis kommt, als wenn ich die Titel in einzelnen Reviews betrachten würde.
moviescreenshots.blogspot.com / moviepilot.de
"Two-Lane Blacktop" - bei uns "Asphaltrennen" genannt - ist ein Film aus 1971. Regie führte Monte Hellman.
"Wild Drivers" der Original unter dem Titel "Return to Macon County" bekannt ist, stammt aus dem Jahre 1975 und wurde von Richard Compton inszeniert.
Der Film ist, die aus selber Regie entstandene Fortsetzung von "Macon County Line" aus 1974.
imdb.com / cinema.de
In beiden US-Filmen fahren die Protagonisten (Jugendliche) durch die amerikanischen Staaten und sind auf dem Weg zu einem Rennen.
Klingt nach wenig, ist aber "vorrangig" mal der "vorüberfahrende Anhaltspunkt" ...
- In Two-Lane Blacktop ist das entfernte Ziel Washington DC und bei Wild Drivers geht der Trip nach Kalifornien. Beides sind Ziele einer längeren Reise zu einem größeren Beschleunigungsrennen (Drag-Race), wobei zwischendurch auch weitere Rennen gefahren werden.
- In beiden Titeln wird ein umgebauter und aufgemotzter Chevy gefahren! Es wird zwar bei beiden großen Wert darauf gelegt, was unter der Haube steckt aber bei der restlichen Ausstattung des Fahrzeuges schneidet Two-Lane B. nochmals um vieles karger ab. In WD hat das Auto schon noch ne fetzige gelbe Lackierung, nebst Lachgaseinspritzung.
- Wild Drivers spielt in den 50ern. Die Zeit der Rock N’Roll Musik, Milchbars und manch halbstarker Rowdies. Asphaltrennen spielt in den 70ern während der Zeit des Vietnamkriegs, den Hippiebewegungen und dem Niedergang der Route 66.
- Two-Lane Blacktop ist - wie schon ihr Auto - ziemlich minimalistisch ausgestattet und konzentriert sich nur auf das Wesentliche. Schon bei den Namen der Darsteller ist erkennbar worauf der Fokus liegt. Hier heißen die Protagonisten nur "Der Fahrer, der Mechaniker, der GTO und das Mädchen"
In Wild Drivers tragen sie normale Namen – Bo, Harley und Junell.
- In beiden Filmen sind es stets 3 Jugendliche welche diesen Road-Trip antreten. Ursprünglich stets 2 Typen, aber in beiden Filmen gesellt sich ein Mädchen hinzu. In Two-Lane B. gabeln sie eine Tramperin auf und in Wild Drivers nehmen sie eine in Not geratene Kellnerin mit.

(Two-Lane Blacktop - archetypeme.com)
- Der Bekannheitsgrad der Darsteller in Asphaltrennen ist sehr gering. So wie die Geschichte schon mitten aus dem Alltag gegriffen ist, waren auch die Darsteller noch unverbraucht und frische Gesichter im Schauspielermilieu. Hier gaben die drei Jugendlichen (James Taylor, Dennis Wilson, Laurie Bird) ihr Filmdebüt ab. Dafür war die männliche Besetzung schon in der Musikbranche bekannt. Dennis Wilson (Mechaniker) war Mitbegründer und Schlagzeuger bei den Beach Boys und James Taylor (Fahrer) war Singer/Songwriter, der später auch mit einigen sehr bekannten Musikern zusammenarbeitete (Carol King, Neil Young, Mark Knopfler). Warren Oats als GTO und Harry Dean Stanton in einer Nebenrolle als Anhalter, sind die einzigen eher bekannten Akteure hier.
Nick Nolte (Fahrer) und Don Johnson (Mechaniker) aus Wild Drivers, hatten zwar auch nicht viel, aber zumindest schon ein klein wenig Schauspielerfahrung aufzuweisen. Und wenn nicht da, sind sie zumindest heute allseits bekannt.

- In Wild Drivers kommen abwechselnd auch noch andere Mädchen für eine bestimmte Zeit hinzu. Wobei hier die Protagonisten diesen einiges mehr abgewinnen können. In Two-L. steht eindeutig die Karre im Vordergrund wodurch mit dem anderen Geschlecht nicht wirklich umgegangen zu werden weiß.
- Two L. ist in seiner Aufmachung bei weitem steriler, ruhiger und kühler inszeniert. Besonders durch das wortkarge Verhältnis der Protagonisten, wobei hier mehr der Bann des Fahrens nach vorne tritt. In Wild Drivers haben sich Nick Nolte und Don Johnson mehr zu erzählen und agieren in verbaler Form ganz üblich miteinander.
- In beiden Filmen werden Gesetze überschritten. Und das nicht nur in den Geschwindigkeitsbeschränkungen die gebrochen werden. Wobei Wild Drivers hier eindeutig schwerer ins Gewicht fällt. Durch eine schlagfertige Ausseinandersetzung mit einem Polizisten, werden sie hier fortan vom Gesetz gejagt und sind somit auf der Flucht. Hinzu gesellt sich noch eine Jugendbande die es auf sie abgesehen hat.
In Two-L.B. gibt es als größte Konkurrenz nur den G.T.O.! Den Fahrer eines Pontiac GTO, dem sie auf ihrer Reise immer wieder begegnen. Wodurch sie folglich eine Wette abschließen, dass jener, der als erster das Ziel Washington DC erreicht – eine Art Langzeitrennen – den Wagen des anderen gewinnt.
Hier liegt neben dem erreichen ihrer Zielorte, ein Teil der Story. Wobei sich bei Wild Drivers eher die Flucht vor den Behörden in den Vordergrund drängt. Grundsätzlich sind diese Geschichten aber nur Aufhänger und können nicht wirklich als Story gesehen werden. Ich finde diese hat keiner der Filme … weil diese Dinge einfach passieren. Der Film, der Alltag und das Leben auf der Straße - incl. seiner Protagonisten - "passiert"!


- In beiden Filmen bekommt man das Röhren oder Gluckern der Motoren zu hören. Wild Drivers mischt dazu noch einen tollen Rock N'Roll Soundtrack hinzu, wobei sich Two-Lane B. mehr auf den Sound der Motoren konzentriert.
- [SPOILER] Beiden Filme enden ... irgendwie offen.
Wild Drivers sogar mittig im eigentlichen Ziel mit noch weniger als zu Beginn. Wobei ich fand, das Thema Loslassen erhält hier einen Stellenwert.
Bei Two-Lane B. verliert sich irgendwie … ?
(Ich wollte das fast so stehen lassen, weil dieses Fragezeichen das Ende noch unterstreicht. Man kann zwar manches hineininterpretieren aber grundsätzlich findet der Film sein Ende weil die Filmrolle "verbrennt". Man könnte auch sagen sie "verheizt sich", wobei man diese Ausdrücke auch auf ein Rennen übertragen kann - jemanden verheizen!?)
Es sind Filme die gewiss nur ein sehr geringes Puplikum ansprechen. Der Gehalt dieser minimalistischen Road-Movies entfaltet sich oft erst nach dem Sehen, wenn man darüber nachdenkt oder beginnt, dieses Freiheitsgefühl einmal zu hinterfragen …
Auf der Suche nach sich Selbst im Einklang mit der Entdeckung von Langeweile, Einöde und Einfachheit - in einer unbekannten Besonderheit.
Einem "ZUHAUSE SEIN" fernab irgendwelcher gängigen Konventionen und Fixpunkten.
Dem Leben auf der Straße und dem Vertrauen in das Leben selbst. Was die Gesellschaft von damals bestimmt auch oft als Naivität gewertet hat.
Two-Lane B. avancierte in bestimmten Kreisen zum absoluten Kultfilm, selbst wenn man die Rezensionen zur DVD auf Amazon liest, wird der Film trotz seiner oberflächlich betrachteten Belanglosigkeit, wahrlich sehr gehuldigt.
Auf Blu-Ray gibts hier nur englischsprachige Importe.
Von Wild Drivers hatte ich bis vor kurzem noch nie was gehört.
Dieser erschien noch nicht mal auf DVD.
Für weitere schnelle Road-Movies vom heißen Asphalt, empfehle ich euch nun noch meinen älteren Blog über "Klassiker von der Straße" - wo ich grundsätzlich Titel aus den 70ern in den Fokus nahm!
... zuletzt gesehen ...
12. Juni 2013
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ...

USA, CAN 2012
Da ich es für Popcorn Kino halte, war ich verwundert wie kompliziert die Storyline war. Also die haben sich ganz schön was einfallen lassen. Von einer Wendung in die Andere, wobei man ständig hochkonzentriert sein muss um nicht den aktuellen Faden zu verlieren.
Obwohl, es wird auch Schritt für Schritt aufgelöst, aber man will ja vorher schon tüfteln was läuft :D
Diese immense Fülle kann zeitgleich dann aber auch schon wieder zum neg. Kritikpunkt werden, weil der Film dadurch auch enorm überfrachtet ist…
Der Look, der an Blade Runner erinnert – die Geschichte ist übrigens auch von Philip K. Dick – sieht wieder mal stylisch dreckig aus. Tolle Noir-Fiction. Besonders die Szene mit dem Blick auf seinem Balkon im Regen fand ich großartig. Die Mischung aus dreckigen Slums und hoch gebauter futuristischer Skyline, erzeugen ne tolle Atmosphäre.
Beim Extended Cut war ich dann mit dem Ende unzufrieden. Da hier ... aufgelöst wird, dass er sich noch im RECALL befindet. Eine echt peinliche Szene, als er seinen Verband entfernt und dabei sein Recall-Tattoo nicht mehr entdeckt. Peinlich deshalb, weil er an dieser Stelle keine Verletzung hat, die sie ihm verbinden hätten müssen …
Deshalb gefällt mir das Ende der Kinofassung auch besser, weil dies dort nicht gezeigt wird – somit sein Erlebtes Realität ist – oder die Wahl eben einfach offen bleibt. War für mich, rein von der Umsetzung her schlüssiger. Denn ansonst leistet sich der Film – obwohl ich es bei solchem Mega-Kino nicht akribisch erwarte – keine auffälligen Logikfehler. Denn selbst die ganze Fiction ist, wenn man Physik einfach weiter dichtet, nicht mal so weit hergeholt. Mal abgesehen vom FALL (vllt.) …
Der Mars aus dem Original hat mir hier natürlich gefehlt aber der Ersatz mit der postapocalyptischen Geschichte, Aufteilung der Welt in England/Australien und dessen Verbindung per FALL, fand ich einfach als innovative Idee !
Also ein wirklich spannender Action-Fictioner und ich war von diesem Blockbuster-Kino ganz und gar nicht enttäuscht, was sich bei "Snow White & the Huntsman" ganz anders verhielt ;)

USA 1995
Die Polarkappen sind geschmolzen und die Erde steht völlig unter Wasser. Ein Mythos von Dryland – einer Trockeninsel, hebt die Hoffnung der Menschen. Eine Tätowierung (versteckte Karte) auf dem Rücken eines Mädchens soll den Weg dorthin zeigen. Darauf haben es jede Menge Banditen (Piraten) abgesehen …
Kevin Costner darf als Mariner den Mann zwischen den Fronten spielen und übernimmt, (un-)freiwillig den Schutz den Kleinen. Was den Film vom Abenteuer noch ins Fiktive zieht ist die Tatsache, dass er einen Mutanten mimt. Er besitzt Kiemen und Schwimmhäute.
Ich fand es echt sehenswert aus welchen materialischen Überbleibseln die Wasservehikel zusammengebastelt worden sind. Sieht echt Endzeitmäßig aus ! Alles verdreckt, verrostet und zusammengeflickt. Die restlichen schwimmenden Atolle und der Öltanker geben auch tolle Kulissen ab. Dennis Hopper hingegen kommt hier eher witzig als autoritär rüber. Als Anführer der Smoker – so genannte Wasserpiraten – geben diese allesamt eher einen Haufen vom Wanderzirkus ab. Ab so kann es nun mal sein, nachdem die Welt untergegangen ist.
Manche Szenen sind zwar fragwürdig aber das tut der Unterhaltung keinen Abbruch. Nach so langer Sichtungszeit hab ich mir sogar das Quersteel zugelegt um den Film wieder mal sehen zu können … auf jeden Fall wird man dabei, durstig !
Es soll sogar eine 3Stunden Fernsehversion geben, aber es reichte auch diese Fassung hier. Wüsste nicht was die da noch ergänzt hätten, außer noch neue Nebenstränge zu integrieren ?

USA 1997
Ein Spiel von Gut gegen Böse in einem postapocalyptischem Szenario. Indem das Gute, dargestellt durch Kevin Costner alias Postman, wieder Hoffnung in eine zerstörte und von einer (Privat-)Armee bedrohten Welt bringen soll.
Der Film ist ruhig und nimmt sich viel Zeit, seine Geschichte, die über längere Zeiten hinweggeht, zu erzählen. Zwischendurch sehen wir aber auch, welch Brutalität und Verachtenswürdigkeit in dieser Zukunft herrscht. Es ist bedrohlich zu erkennen wieviel Macht ein Mensch erreichen kann, wenn bestimmte Werte flöten gegangen sind. Und wie schnell sich jemand zu einer Ideologie hingezogen fühlt, um etwas zu Essen zu bekommen oder einfach nur einer Gruppe anzugehören.
Will Patton verkörpert diesen Tyrannen und Anführer der Holnisten wirklich sehr gut. So gut, dass man ihn nur hassen kann und einem immer wieder die Frage hoch kommt, wie dämlich seine Überzeugungen nicht sind !?
Auch wenn der Film durchaus mal schlecht bewertet wird und total gefloppt ist, bietet er ganz gute Unterhaltung wenn man nicht zuviel erwartet. Der Look ist allemal sehenswert und die lange Geschichte - auch wenn sie sich mit Nebensträngen füllt – echt passabel umgesetzt. Ein Pathos ist eindeutig zu spüren, was mir aber gut gefallen hat!
Tom Pettys Auftritt incl. Kennenlernspruch fand ich noch amüsant … und da der Film 2013 spielt, muss man ihn einfach auch heuer gucken ;)

IT1966
Ein Amerikaner kommt nach Mexiko und wittert das schnelle Geld. Da hier eine Banditenbande ihr Unwesen treibt, sieht er seine Chance, dass Kopfgeld der einzelnen Gringos abzukassieren. Dabei beginnt er ein Katz- und Mausspiel mit dem gemischten Haufen Caballeros, um sie nach und nach zu dezimieren …
Damals experimentell gesehen, ist dies heute nicht mehr so auffällig. Manche Farben fallen dabei stellenweise stärker ins Gewicht. Speziell sind aber die besonderen Detailaufnahmen, die gezielt einzelne Momente einfangen. Bestes Bild für mich, als zwischen Steinziegel hindurch gezoomt wird und nur die Augenpartie des Yankees ersichtlich wird. Gegen Ende gibts aber dann auch noch ein paar nette (Bild-)ideen.
Der Yankee (Philippe Leroy) war mir vorerst nicht ganz sympathisch, gibt aber dann doch ne ganz gute Figur ab.
Die Melodie, die der Cowboy vor sich hin pfeift wird zur Filmmusik. Dennoch haben mich hier das markante Westerngeplänkel durch Trompete und Gitarre (Banjo?) eindeutig mehr beeindruckt. Dieser Film war der einzige Western und Genrebeitrag von Tinto Brass, der sich später dann dem erotischen Genre verschrieb.
Der Film erschien neben einigen anderen nun auch in der "Western Unchained" Edition.

USA2012 [SPOILER?]
Ein schwarzer Sklave wird von einem deutschen Zahnarzt freigekauft, damit dieser ihm helfen kann eine gesuchte Bande dingfest zu machen (sie KALT ZU STELLEN) – um das Kopfgeld zu kassieren! Daraus entwickelt sich eine weiter greifende Geschichte …
Als erstes will ich – wie bei Tarantino auch üblich – zum Blutgehalt etwas sagen. Die FSK versteh ich hier – wie in letzter Zeit schon oft – wieder mal gar nicht, aber … eigenes Thema.
Die im Film gesehene Brutalität empfand ich ein wenig zwiespältig. Zum Teil gehörte sie zur Kunst (wie auch in Kill Bill) und dann wiederum war sie bewusst trashig (unnatürlich überzogen). Nicht, dass man dies weitgehend nicht auch zur Kunst zählen könnte, ist mir dies hier leider oft Negativ eingefahren weil es den angenehmen Fluss - Atmosphäre - des Filmes durchbricht.
Szenen die mir in diesem Bezug als vereinzelte Beispiele echt gefallen haben, waren … als das fein zerstäubte Blut die Baumwollfelder ästhetisch bemalte oder gegen Ende wo die 4 Typen im Hausstock stehen und die Blutfontänen im dunklen Horizontlicht (Hintergrund) aufsteigen oder auch so manche Wand damit bemalt wird. Sowas find ich künsterlisch fein.
Emotional (blutlos) gesehen, rückt einem der extrem dargestellte Rassenkonflikt sehr nahe! Besonders die menschliche Entwürdigung, Demütigung und tiefer greifende Qualen empfand ich stellenweise als sehr brutal.
Nun zu vereinzelten neg. Beispielen. Bildlich gesehen war die Szene mit D'Artagnan sehr heftig und die grenzwertige Krönung war der eine Mandingokampf. Also ich weiß nicht ob dieser für die Wirkung seiner Thematik so extrem hätte ausfallen müssen?
Als zu Beginn der Typ unterm Pferd erschossen wird fand ich noch unpassend weil dabei meterhoch die Fleischbrocken durch die Gegend flogen. Dadurch zerstreut sich der Film oft zwischen ernstzunehmender Thematik und belangslos überzeichneter Bildkunst! Genauso verhält es sich hier zwischen Humor und Aussagekraft.
Aber OK, wir wissen wo wir hier gerade sind, dennoch bleibt dadurch zum Thema Spaghettiwestern nicht wirklich enorm was von dieser Stimmungs-Authentizität übrig. So wie hier Stile und Elemente verschiedenster Zeiten vermischt werden und darüber hinaus stellenweise auch noch wie eine sehr humorvolle Persiflage wirken, ist es genrespezifisch eher nicht einzuordnen.
Deshalb sehe ich ihn eher als "Kunstfilm" (Experimentalfilm?) in dem alles Mögliche ausprobiert (verunstaltet?) oder eben auch neu interpretiert wird.
Deshalb gibt es aber auch jede Menge sehenswerter Szenen, die man so nicht kennt.
Sofern man ihn dann eben auch mal unvoreingenommen betrachtet!
Dann findet man auf ganzer Linie (visuell, akustisch und auch emotional) ein Werk vor, dass durch die Auslotung seiner Grenzen und dem auffälligen Erzählstil, einen stark in seinen Bann ziehen kann.
Den Schauspieler beim sinnieren zuzusehen ist aber mal wieder grandios! Tarantino holt aus den Meisten entweder ungewöhnliches raus oder er gibt ihnen einfach Rollen die man so nicht erwartet!
Jamie Foxx nuschelt zu Beginn immer ein wenig in sich hinein. Das fand ich absolut geil. Es wirkt irgendwie kindlich und dadurch in Folge lieblich … worauf man letztlich – besonders im Kontext zum wilden Geschehen - einfach nur Lachen kann … besonders wenn er sein Bier schlürft.
Durch den Film hindurch zeichnen sich in seiner Persönlichkeit so einige Facetten ab. Vom geschundenen Kleinkind über einen hervorragenden Schützen zu einem Kerl, der dann auch mal Grenzen überschreitet (Antiheld) - und dabei bei allem noch absolut stylish rüber kommt. Die Szene mit seinem blauen Satin Kostüm – ich hab mich fast eingepisst!
Waltz legt ne brillante Performance hin. Er agiert zwischen eloquent intelligent und waaaahhhnWITZIG … leicht paradox aber trotzdem herzlich korrekt. Ich musste soviel Lachen mit der An-/Auslegung seiner Rolle, einfach herrlich. Was die Moral betrifft und man bedenkt, was den Spaghettiwestern auch geprägt hat, kann man in den beiden Figuren eindeutig den Stereotyp des "Antihelden" erkennen.
Der Rest vom Cast ist natürlich auch ne spezielle Selektion. Samuel L. Jackson fiel mir noch besonders auf, er kam mir vor als sei er dem Planet der Affen entsprungen. Gutes Make Up, total fiese Darstellung!
Also Charaktertechnisch super erzählt, mit emotional bindendem Faden der schön langsam und mit äußerster Spannung/Vorsicht dem Showdown entgegenreitet.
Mein persönliches Highlight war die Schlussszene, wo Tarantino etwas hoch gehen lässt ;) wonach Django in lässiger Manier ein Pferd ausspannt, den Mandingo Kämpfern das Dynamit abnimmt und dann weg reitet. Ein absolut cooler Song (http://www.youtube.com/watch?v=34I2dCO8U8A) begleitet das Geschehen und mein Mo(e)ment war dabei, als man das Porträt des einen Mandingokämpfers einfängt und es diesem mit wässrigen Augen ein leichtes Lächeln aufzieht. Ich liebe diese Kombination !
Mit dem was wir vorher alles gesehen haben und diesem Bild, ein gefühlsmäßiges -geniales- Fazit ohne Worte !!
(Bilder: amazon.de/ivid.it/dvd-forum.at)
Snow Bella & the Huntsman - without a Hamma !
5. Juni 2013Also an alle Spoiler-Angsthasen und an jene, die überzogener Ironie nichts abbringen können ... ihr solltet dieses Review meiden.
Twilight hab ich natürlich NIE gesehen ...
Eine Schande wenn man das gesehen hat !!
Also, ... Bella - für manche hier Snow White - sieht wie üblich aus ! Noble Blässe und Einheits-ich schlaf gleich weg, sofort, gleich, gähn-blick.
Ein Mimiken Potpourri gibts bei ihr nicht. Die Darstellerin der kleinen Snow White hat sogar besser gespielt als sie ! Bei weitem !!
Echt schade .... wenn die Kleine die ganze Rolle übernommen hätte, dann wär es zwar ein Kinderfilm geworden aber definitiv ein besserer Film.
Dann gehts gleich weiter zum Eingemachten ...
Bella stirbt AUCH in diesem Film !
UND AUCH HIER erwacht sie erneut wieder zum Leben.
Hier die Bilder zu den jeweiligen Todesszenen aus Twilight (links) und aus Snow White (rechts).
(Bilder : dailyfill.com / lightwish.de)
Da is sie überall gerade gestorben ! Das sie auf dem linken Bild noch die Augen offen hat und eigentlich sitzt, sieht nur so aus ! Sie is wirklich tot, sie is einfach nur ne schlechte Schauspielerin.
Warum sie aber in Snow White durch einen Kuss wieder erweckt wird, weiß kein Schwein … außer man kennt das Märchen !
Der Film macht keine Anstalten dies zu erläutern.
Die eingebaute Liebesgeschichte – sollte dies überhaupt eine sein – ist nicht erkennbar … ABER geht von statten !
Nicht das es schon peinlich genug ist, dass Thor - der Huntsman ! - hier mit ner Leiche herumknutscht, weiß man nicht, warum er das macht ? Oder is das einfach reine Nekro-Nächstenliebe ?
Auf jeden Fall hat Schnee-Bella-WITCHen vorher noch mit einem anderen herumgemacht. Mit ihrem alten Freund Willi, der aber - haha - nicht Willi, sondern die böse Hexe war.
Die macht ja echt mit ALLEN rum !
Auch unterhält sie sich erneut mit Jakob ausm Zwielicht – im Wolfs- oder Schafspelz …
Die Nahaufnahme von der Szene mit dem weißen Hirschen sieht zumindest danach aus.
Nun zu den weiblichen Attributen, ihr wisst ja Schneewitchen ist die Schönste im ganzen Lande ! Ich muss da jetzt schon mal lautstark loslachen ... aber OK, zusammenreißen.
Is ja sowieso alles SUBjektiv

Diese Schlammschlacht ala "Das Dorf sucht die schönste Hexe des Landes" geben sich hier die Konkurrenz Burgbräute Kristen Steward und Charlize Theron.
Denn Titel für die Schönste des Landes beansprucht ja vorerst "was für ne Zicke" - Theron für sich. Die is echt fies drauf und ne totale Paranoiahexe ! Neben dem schikanieren ihres oberdämlichen und hässlichen Bruders - bester Haarschnitt der Filmgeschichte - sollte sie doch lieber auf ner Psychocouch Platz nehmen anstatt in YO-ghurt baden zu gehen oder mit Raben herumzuspielen !
Ich mein HALLO ! Die redet mit nem Spiegel !
Als ob das noch nicht genug wär, saugt sie nebenbei auch noch junge Mädels aus ... so behielt sie sich ihre Schönheit ! Voll der Beauty Vamp ... und ein totales Opfer des Schönheitswahns !
Als aber dann die kleine Bella ausgewachsen ist, verleiht ihr der Spiegel - ihr kennt bestimmt das Magazin - den Titel der Schönsten in ganz Komischhausen !
OMG ... wie muss die restliche weibliche Bevölkerung in diesem Lande nur aussehen !?

Tja, darauf hin wird der blonde YOGU-Beauty-Vamp natürlich stinkig und will ihr ans mittelalterliche Bein pissen ... damit sie selbst wieder zur Schönsten wird. So läufts eben in dieser Geschichte.
Als Sidekick Buddy wird da'Bella hier - oben schon eingebunden als "Thor" - Chris Hemsworth nebenan hin gestellt. Ich mag den Typen zwar aber mir fällt auf, der nimmt ja auch echt jede Rolle - Hauptsache Trivial Kino !
Hier spielt er einen Jägersburschen der sich überall im Dickicht auskennt ... und einmal mit ihr mitläuft und dann wieder von ihr wegläuft. Manchmal haut er auch zu, und dann läuft er wieder weiter ... haut wieder, läuft wieder, wird auch mal bewusstlos ... und hab isch schon erwähnt das er herumläuft ?
Auf jeden Fall is ER zumindest ne kleine Bereicherung für den Film. Seine lockere Art und sein Humor bringen zumindest ein bisschen Witz in diese dunkle steife Dürre ...
Als Waffe schleppt er - beim herumlaufen - so nen doppelseitiges Axtbeil durch die Gegend... voll der Holzhacker !

So in etwa wie auf dem Bild hier ;) So ein ähnliches Teil hat er mit ! Der rote Umhang ist nur ne Anspielung auf ein anderes Märchen ... nein, nicht Superman ... "Rotkäppchen" !
Dann streunen sie so einige Zeit durch den Film und besonders auch durch schöne ländliche Kulissen, die sie wohl in der Mittagspause vom Hobbit schnell mal benutzt haben. Sah ja stellenweise sehr nach Herr der Ringe aus ...
Auch hatten sie 7 Hobbits im Schlepptau ... sie nannten sie zwar Zwerge, aber hey ... Zwerge gibts im Hobbit auch. Mich düngt echt der Verdacht, das waren die Mittelerdekulissen und die Zwerge sind einfach als Rest beim letzten Schützenfest noch übrig gewesen. Jetzt hat man die einfach ver(sch)wendet (besser als arbeitslos) ... und dies kam dem Film echt zu Gute, weil man ja in Schneewitchen neben nem giftigen Apple auch 7 Zwerge braucht !
Die waren aber stellenweise echt cool. Bekannte Gesichter und zwischendrin auch noch Nick Frost ... ihr wisst schon, der ausm britischen Zombie Pub !
Weiß eigentlich irgendwer wo die alle auf ihrem Trip überhaupt hinwollten ?
Also ich habs nicht geschnallt, ... weil es ja auch nicht erwähnt wurde. Bella sagte zwar sie wolle aus dem dunklen Wald raus aber wo es dann so überall hinging, wusste KEINER.
Natürlich wusste man es dann als Zuseher ... aber auch nur, weil man sieht wo sie am Ende ankommen ! Also im Dorf von ihrem alten Gspusi - beim Willi.am !
Aber der Sinn oder besonders das Ziel der Weglauf-Wanderung ...
Der Grund aber WARUM sie überhaupt durch die Gegend liefen, denn kenn ich aber nun schon. Das war einzig und allein deshalb ...
... um die Laufzeit des Films zu füllen !

"Der Herr der Ringe" und "Der Hobbit" hatten übrigens auch so einiges an "Laufzeit" !
Sogar "Forrest Gump" hatte die. Soviel nur dazu....
Snow White & the Huntsman !!

Nun noch ein klein wenig zu den Schnittfassungen, ich sah ja den Extended Cut und merkte beim Film eindeutig, welche Szenen wohl herausgenommen wurden. Ich dachte mir … dies muss raus, weil es ansonst totale Logikfehler oben eben Unschlüssigkeit ergeben würde. Wobei ich auch merkte, dass diese Fehlerszenen einfach nur für die Deklarierung zum Ext.Cut, für die Kundenverarsche wieder eingefügt werden …
Jetzt kommts aber !!
Ich verglich dann die Unterschiede von Kinofassung und Extended Cut und merkte, ich lag völlig falsch !! Da wurden ganz andere Dinge entfernt und die Szenen/Dialoge die ich als völlige Fehler sah, sind auch in der Kinofassung enthalten … wodurch ich zu dem Schluss kam, das beide Fassungen völliger Schwachsinn sind ! Durch und durch !!! Da wurden keine Anstalten unternommen, durch gewählte Schnitte eine durchgehende Logik zu erzeugen ...
Einfach ein "fantastischer" Streifen
... zuletzt gesehen ...
27. Mai 2013
USA 1952 – The Wild North
Ein Trapper der mit seinem Floss eine Indianerin und einen Mann mitnimmt, erschießt diesen – notgedrungen. Zumindest seiner Aussage nach. Die Justiz sieht das jedoch anders und schickt einen Mountie los um den Trapper dingfest zu machen. Dieser hat sich nämlich – obwohl er sich für unschuldig hält – in die Berge abgesetzt...
Die Schlüsselszene bekommen wir nun im normalen Filmablauf nicht zu sehen. Wodurch das, was wirklich vorgefallen ist, vorerst mal verborgen bleibt und die wahren Absichten des Trappers ungewiss scheinen.
Das Besondere am Film und der Hauptaugenmerk gilt jedoch dem Überleben in der kalten Natur. Der Trapper kennt die Berge wie seine Westentasche, lässt sich dann sogar in seiner Berghütte festnehmen aber sagt dem Mountie gleich, dass er es nicht schaffen wird ihn zurückzubringen. Schon gar nicht in diesem stärksten Winter von allen !
Zunehmenst versetzt er den Mountie in Angst und Schrecken, damit diesem bewusst wird, wie hilflos er eigentlich dort draussen ohne ihn wäre !
Packende Survival-Tortur, die im Charakterverständnis manchmal leicht unschlüssig oder zwiespältig wirkt aber trotzdem spannend, ein Duell Mann gegen Mann, über Mut und Courage erzählt ! Natürlich ist der Film für sein Alter nicht so ausgefeilt, aber mit Lagerfeuern, Angriffen von Wolfsrudeln und anderen hinterlistigen Trappern ein toll anzusehendes und bestimmt auch wieder verwendetes Abenteuer / Szenario.

USA2012
Ich sagte schon bei den Gefährten, es sei ein Film über Wandersleut. Nun ist es eben mal wieder soweit, dass es Ansässige aus Mittelerde beim Reisen (Marsch) auf einen Berg zieht. Dieses Mal ist es nicht der Schicksalsberg in Mordor – chronologisch folgt dieser eigentlich erst – sondern der einsame Berg in Erebor. ;)
Hier will das Zwergenvolk seine Heimat zurückerobern, welche von einem Drachen besetzt wurde…
(Gab es in HdR eigentlich Drachen ?)
Ich finde es grundsätzlich schon mal schön, dass nun auch dieser Teil einer großen Geschichte, seine filmische Umsetzung findet. Man kann schon erkennen wohin diese Reise mal führen wird und wie sie sich einbindet, in dieses große Literaturuniversum.
Bei Martin Freeman machte ich mir Sorgen. Ich dachte er sei eine schlechte Wahl, weil ich ihn eher mit britischem Humor verbinde und den Hobbit nicht als Komödie sehe. Da ich aber merkte, dass die Zwerge hier schon einen eigenen Witz einbrachten und das Hobbitvolk irgendwie gar nicht sooo ernst genommen werden kann, fand ich es dann doch passend.
Da der Synchronsprecher von Gandalf leider verstarb, kann man wohl nicht meckern. Die neue Stimme sorgt aber merklich dafür, dass Gandalf einen anderen Charakter bekommt. (Vllt is es auch nur der Unterschied zwischen Grau und Weiß ;)
Da sind die O-Ton Gucker wohl im Vorteil.
Bei der Umsetzung der Geschichte, fielen mir einige Szenen leider negativ auf. Was man bei etwas so Großem, wohl besser ausklügeln hätte können. Damit meine ich diese bewussten Arrangements, die künstlich geleitet wirken … Steinmänner fallen mit den Knien zufällig zweimal genau an eine Felsnische damit sich die Zwerge retten können - Holzübergang der mitsamt den Zwergen in die Tiefe fällt, fällt sehr weit und schnell ABER genau waagrecht durch alle Schluchten runter, dass ja keiner verletzt sein kann - ihre Karte ist genau an diesem Tag, bei Mondschein sichtbar (kann natürlich auch echter Schicksalsaspekt sein aber wirkt peinlich ) …
Letzten Endes muss ich sagen, ich hab mir hier grundsätzlich nichts erwartet, weil ich dachte, er habe keine fesselnde Geschichte und es wird für mich so wie die Gefährten – ein Spaziergang. Durch die geringe Erwartungshaltung war ich dann doch sehr überrascht. Natürlich ist der Film auch ausgedehnt, man merkt ihm an, dass er durch Nebenstränge gestreckt wurde. Der rote Faden (Aufhänger) rückt in den Hintergrund und man kommt sich manchmal vor, als könnte es eine riesige Serie sein. Weil aber alles so fantastisch in Szene gesetzt wurde und noch dazu die künftigen Anbindungen zu HdR erkennbar sind, wird das aber unwichtig und wechselt ins Fesselnde. Den Großteil machen hier natürlich die Bilder aus – die Landschaften, die erdigen Kulissen und die ganzen neuen Wesenheiten erzeugen ein wunderbares Fantasyspektakel. Das einfach (belanglos) dahinläuft und heimlich begeistert !

USA2008
1976, Steven Spurrier (Alan Rickman) der in Paris einen Weinhandel betreibt, möchte einen Wettbewerb starten, um zu beweisen, dass der Mythos der erlesensten Weine wirklich Frankreich gehört. Dazu braucht er als Vergleich natürlich auch Weine ausserhalb Frankreichs. So macht er sich auf den Weg nach Amerika, ins schöne Kalifornien, um dort den noch emporstrebenden Weinbauern etwas abzukosten. Was geschmacklich dann doch anders ausfällt als erwartet …
Dies ist zumindest das Grundgerüst des Films. Das Hauptaugenmerk unserer Sinne liegt jedoch bei der Arbeit der kalifornischen Weinbauern …
Die Franzosen gegen die Amerikaner, Alan Rickman (als Stellvertreter) gegen Bill Pullmann (und Sohnemann Chris Pine). Wunderbar eingefangen, die Bilder des Napa Valleys, der kalifornischen Weinberge/-täler, die aufstrebenden Träume der Ansässigen und ganz besonders der Kunst des Weinanbaus. Durch Dialoge und Bilder kommt hervorragend der Flair dieses Genusses und dem Lebensgefühl – auch wenn es für manche um finanzielle Existenz geht – rüber.
Chris Pine spielt das schwarze Schaf der Familie und hängt ohne Ambitionen immer noch Woodstock nach. Mit seinen langen blonden Haaren ergibt das einen ungewöhnlichen Look aber ein zusätzliches Hippie Feeling. Mit Rachael Taylor, Freddy Rodriguez und Eliza Dushku sorgen auch noch weitere junge Gesichter für eine generationsübergreifende Geschichte.
Auch wenn der Film eher ruhige Töne anschlägt und für viele - obwohl er auch spannend ist - wohl langweilig erscheint, gefällt mir, gerade DAS! Besonders wenn es so sympathisch zelebriert wird wie hier …
Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit. Was für die reale Geschichte vom Weg des Weines aus internationalen Gefilden wegbereitend war ! Der Film ist aus Amerika, wäre interessant, wenn selbiges Thema die Franzosen aufbereitet hätten …

USA 1987 – Adventures in Babysitting
Chris Parker (Elisabeth Shue) soll auf zwei Kinder aufpassen. Plötzlich kommt ein Anruf von ihrer Freundin Brenda, die sie völlig aufgelöst anbettelt, sie schnellstens vom Busbahnhof in der Stadt abzuholen. Sie sei abgehauen, habe kein Geld mehr und wird gerade bedroht …
(von einem Obdachlosen der sein Haus wieder zurück will – die Telefonzelle ! :)
Deshalb macht sie sich zwangsläufig mit den Kiddies auf den Weg …
Nun stolpern sie in dieser langen Nacht in Pannen, Verbrechen, Partys, ins Krankenhaus … und bekommen noch dazu jede Menge schräger Vögel zu Gesicht.
Der Film hat jede Menge aufgesetzter Geschehnisse und teilweise überzogene Figuren (besonders der Abschleppdienst - Hook) aber wenn einem die Logik und ein wenig Kitsch egal sind, findet man nette 80ties Teen-Unterhaltung und einiges zum Lachen.
Elisabeth Shue ist echt verdammt hübsch in dem Film. Aber wirklich TOP ist die Kleine auf die sie aufpassen muss. Maia Brewton (kleine Schwester von Parker Lewis) spielt einfach zuckersüss ! Sie lacht ständig, wenn was Schräges passiert wovor man eigentlich Angst haben sollte und ihre Aussprache ist einfach nur liebenswert. Die Tatsache, dass sie im ganzen Film in einem Mighty Thor Köstum rumläuft, entzückt nur noch mehr !
Die Krönung ist, als Vincent D’Onofrio dann auch noch mit langer blonder Mähne und Hammer – alias THOR – auftaucht. Noch überaus fein war der musikalische Einstieg mit der Performance von Elisabeth Shue !
Der Film war übrigens das Regiedebüt von Chris Columbus (ersten beiden Kevin und Harry Potter Filme).
(cinema.de, amazon.de, nutriculinary.com, amazon.de)
... zuletzt gesehen ...
16. Mai 2013Bis das Blut gefriert (arteHD)
USA 1963 – The Haunting
Die Geschichte des Hill-Hauses weist eine beängstigende Vergangenheit auf. Nicht nur seltsame Vorkommnisse sondern auch Menschenleben hat das Haus schon auf dem Gewissen. Psychologe Markway lädt einige Personen ein um die ungewöhnlichen Geschehnisse im Hill-House zu untersuchen und eventuell wissenschaftlich zu untermauern.
Da die meisten vor diesem Vorhaben noch abspringen finden sich zur Überwachung neben dem Pychologen schlussendlich nur zwei Frauen und der Erbe des Hauses ein …
Der Film verliert sich grundsätzlich ein wenig und hat schon zu Beginn mal ein paar Durchhänger. Wird aber mit der Laufzeit spannender und sorgt mit subtilem und nicht offensichtlichem Grusel stellenweise wahrlich für Gänsehaut.
Die Off-Kommentare einer labilen Protagonistin haben mich zu Beginn ein wenig genervt, passen aber dann doch sehr gut und untermalen perfekt ihre immer paranoider werdenden Zustände. Oft wird bei Aufnahmen die Kamera fix drauf gehalten und man wartet auf eine schreckhafte Bewegung, aber für damalige Zeiten wird dann doch eher mit der Fantasie des Zusehers gearbeitet. Die Soundkulisse dazu könnte nicht besser sein ! Sehr unheimlich und eindringlich poltert und rumort das Haus genau in den richtigen Momenten.
Besonders sind noch einige Kamerabilder und Nahaufnahen, die in Mischung mit den s/w Bildern nochmals eine gute Wirkung erzielen.
"Das Geisterschloss" von 1999 ist ein Remake dieses Films. Mich wundert das nicht "House of Haunted Hill" eher auf dieser Geschichte basiert, wo es doch eindeutig um das Hill-House geht? Dieser ist jedoch ein Remake von "Das Haus auf dem Geisterhügel" aus 1959 mit Vincent Price.

USA2008
Ein Ehepaar auf der Heimreise von China via Russland mit der Eisenbahn. Nichts ahnend geraten sie bei kühler Kulisse in ein Komplott von Drogenkurieren, -mafia und -fahndung ...
Der Film beginnt zwar ziemlich geradlining und vorhersehbar aber nimmt in der zweiten Filmhälfte an Fahrt und somit an Spannung auf. Nach der ausgiebigen Vorstellung der Figuren und deren Gesinnungen (Unterhaltungen) werden wir noch mit der ein oder anderen unerwartet und überraschenden Szene konfrontiert, wodurch der Film nochmals die Kurve bekommt um ein spannender Thriller zu sein. Neben persönlichen Nöten spielt der Film auch ganz besonders mit der Angst, irgendwo völlig allein gelassen zurückzubleiben…
Woody Harrelson spielt sehr passend eine eher ungewohnte Rolle als sehr bodenständiger Typ mit großem Hang zur Technikbegeisterung. Seine Filmfrau Emily Mortimer spielt auch super aber steht mir persönlich nicht so zu Gesicht. Ben Kinsley ist hervorragend in der Rolle eines drogenfahndenden Inspektors. Selbst T.Kretschmann kommt hier ganz gut als russischer Prügelknabe. Kate Mara ist wie immer ein süsser Blickfang.
Auf der Reise von China nach Russland per Transibbirischer Eisenbahn gibts ganz besondere Schneekulissen /-bilder.
Das Traum Team (DVD)
USA1989 – The Dream Team
Der Arzt einer psychischen Heilanstalt unternimmt mit seiner kleinen Gruppe von 4 'geistig unkonventionellen' Typen einen kleinen Ausflug zu einem Baseballspiel. Auf der Reise in die große Stadt wird der Reiseleiter/Aufpasser/Arzt jedoch bei einer Pinkelpause in einer Seitengasse von ein paar Kriminellen außer Gefecht gesetzt. Worauf die 4 Spezialisten in allgemeinen Verhaltensweisen, plötzlich auf sich allein gestellt sind …
Wodurch für den Zuseher Spaß vorprogrammiert ist. Für Geschichte und Spannung kommt eben durch die Ganoven noch ne Krimigeschichte hinzu. Wobei der Humor für mich aber erste Priorität besitzt. Und wie es bei Verrückten nun mal so scheint, ist deren Verhalten einfach herrlich amüsant.
Jeder hat ganz besondere Eigenheiten. Michael Keaton hat seine Aggressionen nicht im Griff und wandelt die Wahrheit manchmal ein wenig ab. Aus seiner Raserei mit erhaltenen Strafzetteln wird als Beispiel - ein Daytona Rennfahrer !
Christopher Lloyd hält sich für jemand anders (besondere Stellung im Irrenhaus) und hat definitiv Kontroll- und Ordnungszwänge. Stephen Furst spricht nicht mehr, wenn, dann nur in Sportkommentaren … und Peter Boyle hat einen Jesus Komplex.
Als der Arzt ihnen auf dem Weg zum Stadion erläutert sie müssen das Kumpelsystem für ihren Ausflug anwenden … nach dem Motto, Zusammenhalt etc.
Da sagt der Jesusfanatiker : "Als ich allein am Kreuz hing hatte ich auch keine Kumpel !"
Nur ein genialer Spruch von vielen, welche sich zur ständigen Unterhaltung über den ganzen Film ziehen. Alle 4 Irren spielen ihre Rollen blendenst, besonders die bekannten Gesichter Michael Keaton und Christopher Lloyd stechen nochmals hervor …
Dem Film hätten zwecks des Tempos ein paar Schnitte ganz gut getan. So kann er einen nicht durchgängig beim Geschehen halten. Aber die ständigen Witze und Situationskomik halten einen bei Laune !
Hotel Transsilvanien (Blu-Ray)
USA 2012
Graf Dracula lässt ziemlich abgelegen ein Schloss bauen, damit alle möglichen Monster auch mal in Ruhe Uralub machen können. Und zwar fernab von 'grässlichen' Menschen ! Das kommt dem überfürsorglichen Vater am Besten bei seiner Tocher zu Gute. Diese will er lieber abgeschottet im Schloss halten als sie in die weite Welt zu entlassen .... Kurzerhand läufts dann aber so, dass sich ein Rucksacktouri in sein Schloss verirrt und dann so einiges mehr durcheinander kommt als seine Tochter ...
Wirklich amüsanter Animationsfilm, der einen Gag nach dem anderen loslässt. Alles passiert so rasant schnell, dass man fast nicht zum verschnaufen kommt. Das besondere sind die Anspielung und das Auftreten von Figuren aus einer ganzen Sammlung von bekannten Monstern. Die geilste und witzigste Szene war für mich, als dem Unsichtbaren die Hosen runter gezogen werden ! ;)
Gibt aber noch genug andere Gags … zum Beispiel, als der Wolf die Schafe von der Straße ENTFERNT ! (er frisst alle ! rasend schnell !)
Und so richtig süss sind die kleine Werewolfskinder und der Blick der Vampirtochter, wenn sie als Fledermaus den Vater von etwas überzeugen will !
Die Original Synchrocast kann sich echt sehen lassen. A.Sandler, K.James, A. Samberg, S.Buscemi, F.Drescher …. echt genial ! Die deutschen Akzente sind aber genauso hörenswert. Die Musikeinlagen (in deutscher Sprache) haben mich jedoch gestört.
Kaufen würde ich ihn trotzdem nicht, aber zum Leihen für zwischendurch ganz witzig !
Can’t Buy Me Love (DVD)
USA1987
Der Teenklassiker mit der berühmten Rasenmäher Mitfahrgelegenheit. Patrick "McDreamy" Dempsey noch ganz jung und unverbraucht, spielt hier Einen aus der unbeliebten Streber Abteilung. Um sich Beliebtheit auf der High School zu verschaffen bezahlt er einem angesagten Mädchen ne Menge Kohle damit sie einen Monat seine Freundin spielt.
Das Spiel funktioniert und er wird vom Loser zum König der Schule … was ihm aber nicht nur in Form von Coolness zu Kopf steigt sondern auch über den Kopf wächst …
Dempsey spielt sehr amüsant aber seine Rolle ist stellenweise leider stark überzogen. Auch kapiert seine Figur keineswegs was zwischenmenschlich abläuft, was natürlich für die Geschichte wichtig ist aber bestimmt - laut Drehbuch - nicht so übertrieben hätte ausfallen müssen. Trotzdem ist der Film ne tolle High-School Geschichte über Freundschaften, die üblich getrennten Schülergruppierungen (Sportler, Nerds, Beauties … ), In&Out, eine junge Liebe die sich aus Zwängen befreit und wie man Kohle mit Rasenmähen verdient… und dann statt eines Teleskops in Image und Frauen investiert !
Der sommerliche Flair punktet noch neben dem 80ties Feeling und die Charaktere sind durchwegs charmant. Ich finde ihn, auch wenn man ihn heute anders sieht, als tollen nostalgischen Vertreter seiner Zunft !
Die Bildquali der DVD war nicht sonderlich gut.
Ausserdem Einer von einigen alten Teenfilmen die ich mir grad angesehen habe ... aber vllt nächstes mal mehr dazu.
(Bilder : world-of-video.de, uphe.de, byhero.com, movies.about.com, movieposterdb.com)
Life of Pi - Interpretationen
8. Mai 2013
Voerst will ich gleich mal sagen, dass ich den Film zum Teil überbewertet finde, weil sich die Quintessenz der Geschichte eben mal wieder nur auf die letzten 10 Minuten des Films erstreckt. Natürlich wird mit dem ganzen vorigen Geschehen und Ereignissen darauf hingebaut aber das, kann man beim erstmaligen Sichten noch nicht erkennen. Und ich bewerte einen Film nun mal nach dem ersten Sehen.
Im Leben verhält es sich eben auch so, dass es keine zweite Chance für den ersten Eindruck gibt …
Und der zählt eben hier. Somit wird aber beim erneuten Sichten des Films – das ist bei mir aber meist eine längere Zeit später – meine Meinung bestimmt auch anders ausfallen !
Hier würde er natürlich erneut punkten, denn wenn man mal weiß worauf der Film hinaus will, wird man jegliches Ereignis und die Dialoge beim zweiten Sichten, anders und eben gewählter interpretieren !
Ich würde mir den Film eigentlich gar nicht noch mal anschauen AUSSER ich lege mir endlich mal 3D-Brillen für meinen 3D Fernseher zu. Dann würde ich den Film wohl sogar kaufen
Was aber schon zeigt worin neben der kleinen (großen) Erkenntnis die größte Stärke des Films liegt …
... in den gewaltig fantastisch inszenierten BILDERN !
Die nicht wie die Erkenntnisse den Verstand anregen, sondern einen emotionalen Bann erzeugen der einen einfach mitzieht und in etwas Kreatives eintauchen lassen.
Hier aber nun zum Hauptthema dieses Blogs. Meinen Interpretationen für die letzten 10 Minuten und die Quintessenz des Filmes. Der Geschichte !
Man sollte dies nicht lesen, wenn man den Film noch nicht gesehen hat.
Und zwar wegen der Spoiler und unter anderem auch, weil es wohl nicht ganz nachvollziehbar wäre … obwohl auch so, lesenswerte menschliche Erkenntnisse unabhängig des Films darin stecken könnten ...
Nun zu meinen Interpretationsmöglichkeiten …
Wobei ich die Kernaussage immer mit dem Hauptzitat und der Schlussfolgerung des Films verbinden möchte.
"Und genau so ist es auch mit Gott"
Den dieser Satz sollte eine Erkenntnis infolge der Geschichte hervorrufen. Nämlich immer wieder eine Verbindung von Erlebtem mit dem persönlichen Glauben den man hat, oder eben auch nicht.
Auch wenn ich sie auf die Schnelle überhaupt nicht erkannt habe, oder den Sinn nicht sofort verstanden habe ... ;)
1) Seine Geschichte stimmt :
Alles was er erzählt hat war richtig. Gott hat ihn – selbst wenn es sich nicht logisch oder fast unglaubwürdig anhört - alles auf den Weg gelegt, damit er diesen (Karma-)Trip überlebt.
Die Tiere und besonders den Tiger als Ablenkung und Beschäftigung, um von der eigentlichen Gefahr, dem Überleben und dahinvegetieren auf hoher See, in einem Wechselspiel mit einem anderen Lebewesen zu stehen, abzulenken.
Sagt er auch selbst im Film, er hätte es ohne ihn nicht überlebt, weil er ihn bei Aktion hielt.
Dann kommt noch die Zwischeninsel dazu. Eine Insel mit Süsswasser und Nahrung für ihn und den Tiger. Wobei für diese Insel besonders das Unglaubwürdige gilt, weil diese Insel offiziell nicht entdeckt wurde und somit auch nicht existiert. Was für viele Menschen auch mit ihrem Bild von Gott vergleichbar ist !
Was für den Film auch öfters gilt, ich empfand seine Geschichte mit den dazugehören Bildern, auch das Verhalten der Tiere oft mal unglaubwürdig (dargestellt). Was aber wohl die Kernaussage nur untermaueren soll.
Als drittes bekommt er auf der Insel auch noch ein (göttliches) Zeichen, dass ihn zum Weiterreisen veranlasst um letztlich zu überleben.
In dieser Fassung wird zusätzlich besonders Bezug genommen, auf das Glaubensthema SCHICKSAL (Karma), dass nicht nur wie erläutert in der Geschichte von statten geht, sondern auch ausserhalb dieser. Nicht nur in Form seines Lebens, wo er gezielt von A nach B gelangt und dadurch in Summe etwas findet was größer ist, sondern auch in Form des Schrifstellers. Welcher einen Durchhänger (Schreibblockade) hat und ZUFÄLLIG auf seinen Onkel - den Schwimmer - stößt, der ihm sagt, jemand hat eine besondere Geschichte für ihn ...
Am Ende darf er die Geschichte schreiben/veröffentlichen und ein Leben greift schicksalsmäßig (gefügt!?) ins Andere um den 'geführten' Fluss den Lebens fortzuführen.
Als er zurückkehrt, symbolisieren die 2 Japaner die ihn aus versicherungstechnischen Gründen befragen, Menschen oder eine Gesellschaft, OHNE GLAUBEN.
Sie lehnen die Geschichte von vornherein ab weil sie für sie unmöglich scheint...
"Und genau so ist es (für viele) auch mit Gott"
Deshalb erzählt er ihnen noch eine andere mögliche rational erklärbare Variante der Geschichte, die für sie plausibel klingt. Das witzigste dabei ist, am Ende des Films erkennt man im Versicherungsbericht, dass sie trotzdem die Geschichte mit dem Tiger gewählt haben.
Warum ?
Weil jeder Mensch, auch wenn er an nichts glaubt, es irgendwo doch möchte. Weil es viel spannender ist … wie seine Geschichten auch zeigen.
2) Die zweite Geschichte stimmt :
Jene die er den Japaner erzählt um rational erklärbar zu sein und auch logisch nachvollziehbar. Hier tauscht er einfach die Protagonisten, also die Tiere durch Menschen aus. (In der ersten Geschichte umgekehrt).
Aus dem Orang Utan wird seine Mutter. Das Zebra ist der Buddhist, den er an Bord kennen lernte. Die Hyäne der unsymphatische Schiffskoch und er selbst erzählt sich als TIGER !
Das empfand ich schon mal als merkwürdig, denn als er die zweite Geschichte erzählte dachte ich an ihn als weitere Person und nicht, dass er sich mit einem Tier identifizierte. Weshalb ich diese Szene bestimmt 5x anhören musste um nun auch die ganzen Metaphern zu verstehen. Seine Identifikation mit dem Tiger sehe ich somit als EINS SEIN...
Was mich dazu bringt, dass er letztlich ALLEINE ist. Denn in der Geschichte mit den Menschen kommen alle anderen ums Leben !
Auch hier existiert aber die Geschichte mit den Tieren als zweite. Und zwar denk ich hier, er hat diese erfunden um zu überleben. Er hat den göttlichen Teil in sich selbst, Kreativität, Glaube, Hoffnung, unlogische Möglichkeiten genutzt um sich etwas zu schaffen, das Erlebte, die grausame Realität – Seeunglück, wildes Schicksal und folgliche Taten (den Mord an seiner Mutter etc.) – zu verkraften, zu verdauen.
Er strickt sich diese Ersatzrealität um nicht völlig vor die Hunde zu gehen. Findet sich dabei aber Selbst und somit auch Gott.
Und da ihm diese persönliche Kreation frei steht, verhält sich das auch so wie mit Gott. Jeder hat die Wahl was er denkt oder woran er glaubt. Um hier wieder die Grundessenz zu erläutern.
Auch sehe ich hier symbolisch das Rettungsboot (Realität) und sein selbst gebautes Floss (Ersatzrealität – Fantasie) als Wechselpol der beiden Geschichten. Beide sind mit einem Seil immer miteinander verbunden. So wie es sich auch mit ihm selbst und dem Tiger verhält. Sie sind in dieser Geschichte EINS. Genauso wie er als Mensch wechseln kann, zwischen Realem und Gedachtem.
Was das letzte Bild des Films nochmals untermauert. Er strandet wieder in der Realität, im echten Leben und dort endet seine Fantasiegeschichte. Er muss den Tiger wieder loslassen. Der einfach in den Dschungel wandert. Es ist zwar letztlich ein Teil von ihm selbst aber hier als Tiger fiktiv ! Es schmerzt ihn total, weil er solange damit - mit dieser Geschichte - gelebt hat … (um zu überleben !)
3) Es ist egal welche Geschichte richtig oder eben nicht richtig ist :
Es ist völlig unwichtig und nicht von Belangen für das rein emotionale Erleben der fantastischen Bilder oder Sonstigem. Im Film selbst erwähnt er sowas auch mal zum Schriftsteller, dass es nicht wichtig ist welche Geschichte stimmt weil es keiner beweisen könne !
"Und genau so ist es auch mit Gott"
Keiner kann beweisen, dass Gott existiert oder auch nicht. Er sagt auch, dass die Tatsachen – Untergang Schiff, Verlust seiner Familie, 227 Tage Leid auf hoher See zu ertragen – Fakten und fixe Ereignisse sind.
Und was man daraus macht, oder wie man darüber DENKT einem FREI steht. Mit dem Leben verglichen könnte man sagen, wir haben bestimmte Fixpunkte (Schicksal-Karma) die es zu passieren gibt. Aber was wir darüber hinaus damit anfangen oder daraus machen, besonders WIE WIR ES SEHEN oder betrachten UNS SELBST (freier Wille) überlassen bleibt.
Das symbolisiert auch noch mal seine Frage an den Schriftsteller: "Und welche Geschichte gefällt ihnen am besten?" worauf hin dieser eine auswählt und er darauf antwortet "Und genau so ist es auch mit Gott!"
Was soviel heißen soll wie, man kann sich selbst entscheiden, wie man etwas sieht und besonders, ob man an etwas glaubt!
Das er die erste Geschichte für besser hält und der bekannte Satz dazu, könnte auch nochmals eine Metapher sein, für … Das Leben kann mit Gott besser sein. Also durch einen Glauben besser und vielfältiger werden oder eben dadurch auch noch eine zusätzliche (erträglichere) Perspektive hinzugewinnen !
~
Es kann aber auch einfach nur eine Geschichte sein, denn diese haben ihn schon als Kind gefesselt. Egal ob er Comics über hinduistische Götter verschlungen hat oder von der Geschichte über Jesus gefesselt war. Es geht grundsätzlich darum, dass man sich entscheiden kann. "Denn genau so verhält es sich auch mit Gott"
~
Hier am Ende meines Blogs, verhält es sich nochmals wie schon im Film. Ihr könnt nun jegliche Interpretation von mir glauben oder auch nicht. Es steht euch frei zu wählen. Eine von diesen, oder gar eine weitaus andere. Möglichkeiten und noch weitere Interpretationen (auch von Einzelszenen - Details) gibt es immer ! Es liegt in jedem eigenen Ermessen zu glauben, was er selber möchte.
So wie jeder Mensch sich auch aus einer Vielfalt von Göttern (siehe Anfang des Films) den wählen kann, der ihm persönlich zusagt oder sich auch für gar keinen entscheidet !
Für mich persönlich ist hier wichtig, dass bei uns Menschen deshalb Toleranz dafür herrscht und aber auch keiner zu fanatisch einer Geschichte (einem Glauben) verfällt ...
Jeder kann seinen persönlichen SINN finden, besonders aber ohne andere davon überzeugen zu wollen ...
Die Quintessenz des Films handelt für mich also davon, dass es jedem FREI steht, zu glauben was er möchte … und besonders auch, Möglichkeiten zu besitzen manches mit dem Verstand und manches aber auch mit dem Herzen betrachten zu können !
(Bild : 20th Century Fox)
Top Angebote

Mein Avatar