Blog von Charlys Tante

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Hateful 8

4. Februar 2016

Wo fängt man da eigentlich an.
 O.k. gestern war ich mit meinem Sohn und einem Freund im Kino, blaa, blaa, blaa....
So kann man einen Kinofilmblog einleiten.
Ich glaube hierbei aber zu viele Wörter zu vergeuden um das auszudrücken, was wir da gestern gesehen haben.

Wenn man sich einen Film von Quentin Tarantino anschaut, dann muss man wissen worauf man sich einlässt. Es ging hartnäckig das Gerücht um, das eine Rolle auf Christoph Waltz zugeschnitten sei. Bereits zu Anfang möchte ich sagen, dass Tarantino Waltz nie für diese Rolle vorgesehen hatte, obwohl es stark danach aussieht. Tarantino hat scheinbar einen ganz besonderen  Blick auf den Europäer mit Hut in grau und extrem wortgewandt stellt er sein Figuren dar, es sei eigentlich der Figur des Komikers Terry Thomas aus "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten nachempfunden, darauf muss man erst einmal kommen. Also nix mit Waltz, der stand aber bestimmt sowieso nicht zur Verfügung, musste er doch James Bond ärgern. Nun gut, dann musste eben Tim Roth diese Rolle spielen, obwohl, die Ähnlichkeit ist schon frappierend. Wer Tim Roth aus der Serie "Lie to me" kennt, der kann sich das auch gut vorstellen. Wollen wir das Tarantino also mal glauben.
Jennifer Jason Leigh, wollte schon mit der Schauspielerei aufhören, nachdem sie im Jahre 2010 Mutter wurde und diese neue echte Rolle dermaßen genossen haben soll, das eine Rückkehr ins Showbiss nicht mehr so wichtig war. Tarantino machte ihr dann aber ein Angebot, das sie nicht ablehnen konnte und schwupps ist sie für einen Oscar nominiert. Wenn das keine Nachricht ist?


The Hateful 8 ist lang, sehr lang, eigentlich zu lang und breit, sehr breit, eigentlich zu breit und leise, sehr leise, eigentlich zu leise, nein genau das passt hervorragend auf dieses Kammerspiel. Ennio Moriccone den wir am 18.2.2016 in der Lancess Arena bei uns in Köln sehen werden, spielte wieder einmal die Musik dazu ein, obwohl er doch gar keine Lust mehr hatte mit Tarantino zusammen zu arbeiten, nachdem er seine Musik in Django Unchaind nicht so eingesetzt habe, wie er wollte, dennoch machte er dann doch mit und schwupps, bekommt er einen Golden Globe. Ist das alle Zufall, wird Quentin einfach unterschätzt? Klar der Typ spaltet die Filmgemeinde in zwei Lager Südstaaten und Nordstaaten, hmm quatsch in  Freunde und Feinde, hmm ist das nicht das gleiche, wie im Film, dort spalten sich nach dem Konföderierten Krieg auch noch die Seiten, das wird dann im Film auch schön zelebriert. Hier die Südstaatler dort die Nordstaatler.

Eigentlich geht es in dem Film ja nur um Kopfgeld. Lebendig oder Tod war im wilden Westen eigentlich ja egal, nur sollte man den oder die noch erkennen können. Der Kopfgeldjäger John Ruth (Der Henker genannt) transportiert eine Gefangene Daisy Domergue in einer gecharterten Kutsche

durch den tiefen Schnee in Wyoming.

Dort gesellt sich dann der Kopfgeldjäger Major Marquis Warren

dazu mit ein paar Trophäen. Später noch kommt eine weitere Person Chris Mannox,

der designierte neue Scheriff

von Red Rock, das Ziel der Reise der elusteren Gesellschaft. Ein Schneesturm zwingt die Kutsche aber zu einem Halt in Minnies Miederwarenladen.

Dort befinden sich aber nicht Minnie sondern 4 weitere Männer,








die ebenfalls vom Sturm überrascht wurden und dort ausharren müssen. Major Marquis Warren

und John Ruth,

haben aber bereits nach kurzer Zeit das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt, im weiteren Verlauf entwickelt sich dann eine urkomisches, sarkastisches, extrem blutiges und mit ultraschwarzem Humor präsentiertes wortgewaltiges Kammerspiel zur Wahrheitsfindung, welches in einem Schlachtengemälde endet, das nur von Quentin Tarantino stammen kann, hierbei ist keine Sekunde Film dem Zufall überlassen, jeder Bild und Wortfetzen in diesem Film ist genauestens choreographiert, jede Bildeinstellung erzählt eine eigene Geschichte und jede Person wird gut dargestellt, hierbei spielt Daisy

scheinbar wirklich die Rolle ihres Lebens und ist ganz zurecht nominiert für die Trophäe ihres Lebens. Rollenangebote gibt es schon jetzt wieder zu Hauf, Quentin sei Dank. Der Teufelskerl. 
Darf man in so einem gewaltsamen Film aber eigentlich lachen, muss einem in einigen Szenen nicht eigentlich das Lachen im Hals stecken bleiben, wenn man schon vorausahnt was in der nächsten Sekunde passieren wird. Man muss sich schon ein wenig distanzieren können und den Film als ein überspitztes Theaterstück sehen, das Grenzen überschreitet, aber auch zeigt, wie brutal es damals im wilden Westen so zuging. Niemand wird geschont nicht Männlein nicht Weiblein und erst recht nicht der Zuschauer, der sich genau überlegt, was er nur davon halten solle, wenn er das Kino verlässt. Tarantino ist eben Tarantino, kompromisslos.
Genauso kompromisslos, war er auch als er mitteilte, dass er den Film einstampfen wird, da sein Drehbuch bereits lange vorher im Internet erschien. Nun nach gutem Zureden von Samuel L. Jackson soll er sich dann beruhigt haben und hat uns dann diesen Ausnahmestreifen geliefert.
Hat Quentin gar eine Botschaft im Film verpackt. Es wird schwarz und weiß gegenübergestellt, Südstaatler gegen Nordstaatler, Gemeinsamkeiten herausgearbeitet und alle sind irgendwie hasserfüllt, gegen was auch immer.
Oder wollte Quentin einfach nur einen weiteren Splatterstreifen präsentieren, hat man die letzten beiden Filme noch im Kopf, dann fällt einem das schon schwer, war es doch in Inglorious Bastards auch ein auf drastische Art und Weise zelebriertes Kunststück, den Faschismus zu brandmarken oder in Django Unchaind, den Sklavenhandel, wenn das nicht politisch ist.
Seit Mitte der 60er Jahre des letzten Jahrhundert hat man nicht mehr auf 70 mm Film gedreht. Quentin Tarantino hat es nun gemacht und so bekommt der Film auch noch hier ein Alleinstellungsmerkmal, das ihn aus der breiten Masse hervorhebt und Quentin somit auch eine seiner Trophäen liefert.
Der Mann ist echt clever. Leider, so konnte man lesen, gibt es in Deutschland nur noch vier Kinos, wo diese Darstellung in Panavison Vision möglich ist. Der Rest muss sich mit Digitalkopien zufrieden geben. Zudem lief der Film dort länger mit einer Intermission und einigen Szenen mehr. Vermutlich epische Landschaften.
Obwohl der Film später ja eher ein Kammerstück ist, hält Quentin daran fest.
Im inneren dieser Kammer zeichnet sich zudem auf eine besondere Art eine Art Kriminalstück in guter alter Manier ab, wenn Major Marquis akribisch den Stachel im Fleisch sucht, bevor er es selbst wirklich merkt. Die Filmschraube dreht sich langsam, es wird aber nie langatmig, denn es passiert auch in der Langsamkeit einiges, dann dreht sich die Schraube unaufhörlich schneller und schneller, bis es zu dem Tarantinischen Gewaltexzess kommt, den wir von ihm kennen, obwohl er hier feiner austariert ist und seinen filmdarstellerischen überspitzten Zenit erreicht. Es ist hart aber nie zu überladen und alle Personen sind letztendlich gleichgestellt.

Eigene Sicht:

Wo Tarantino drauf steht, da ist auch Tarantino drin. Das gilt auch hier. Man darf keinen weichgespülten Western erwarten, man bekommt einen  knallharten  Western, der sowohl irgendwie unzeitgemäß aber auch wieder zeitgemäß zu sein scheint. Alles hat man bereits gesehen, man ist schon sehr abgestumpft, denkt man, wenn da jemand eine Frau schlägt, dann zuckt man trotzdem zusammen und fragt sich unweigerlich, muss das sein. Der Wilde Westen war hart und machte auch aus Frauen Gewaltverbrecher so wie Männer, ehemalige Sklaven werden zu Gerechtigkeitsfanatiker, Kopfgeldjäger haben einen Ehrencodex. Die Bürgerkriegswunden wirken noch lange nach und Tarantino macht das was er am besten kann, er stellt alles etwas überzeichnet aber realwirkend ins rechte Licht und hat mit seinem Film nicht umsonst 3 Oscarnominierungen.

Dennoch hätte ich jetzt nicht unbedingt soviel rot im Film benötigt, ein paar Schnitte an der richtigen Stelle hätten dem Film m.E. gut getan, aber dann wäre es kein echter Tarantino mehr. In soweit wusste ich ja was mich erwartete.

Ansichtssache :
Film: 4 von 5 ( ein echter Tarantino Nr.8)
Bild:  4 von 5 ( superbreit) 
Ton: 5 von 5 (auf den Punkt passend)

In diesem Sinne
Bleibt locker
Eure
C.T.
alias Blu Ray Charly




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Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen
 

 

Das Erwachen der Macht

26. Januar 2016





Neue Gesichter im Universum

Der letzte Film im Kino im Jahr 2015 sollte natürlich noch einmal ein richtiger Hammerfilm werden. Was lag da näher als vermutlich den derzeit erfolgreichsten Film aller Zeiten in nichts anderem als in 4D zu sichten oder besser zu erleben.

Hier alle zusammen

Vor kurzem wurde bei uns in der Nähe erst ein Cineplex Kino mit Dolby Atmos und D-Box Sitzen aufgerüstet.

Star Was Episode 7 musste es sein, den wir, d.h. mein Junior Nr.1 mit zwei Freunden und ich in 4D gesehen haben.

Was soll ich sagen, es war das erwartete Spektakel. Die Macht erwacht, spielt, wie alle Fans natürlich bereits wissen etwa 30 Jahre nach Episode VI und hat alle Akteure der Episode IV-VI mit an Bord. Neben Max von Sydow und Harrison Ford (Han Solo) sind auch Carrie Fisher -Prinzessin Leia- und ihr Bruder Luke Skywalker-Mark Hamill- und andere bekannte Charaktere wieder dabei. Es werden zudem eine Reihe neuer Charaktere eingeführt, die die Story weiter fortführen werden. Eine Verjüngung ist fällig und die Storyline entwickelt sich zielgerichtet in diese Richtung.

Die Geschichte wird schön und den Fans der Filmreihe gerecht werdend weitererzählt.

Luke Sywalker ist spurlos verschwunden. Seit dieser Zeit wachsen die Kräfte der dunklen Mächte wieder stärker zusammen. Snoke als Führer der sogenannten Ersten Ordnung terrorisiert unter Zuhilfenahme seiner Untergebenen die Neue Republik.
Prinzessin Leia ist 30 Jahre nach Teil VI nun Führerin des Widerstandes gegen die Erste Ordnung ist auf der Suche nach einem Artefakt, das den Aufenthaltsort von Luke Skywalker verraten soll, es fehlt in einer Kartenprojektion. Aber auch die Erste Ordnung möchte es haben um Luke ausfindig zu machen und um ihn auszuschalten. Es muss gefunden werden, damit das Gleichgewicht zwischen den Kräften wieder hergestellt werden kann und es wieder Frieden gibt in der Galaxy. Han Solo tritt dem Widerstand bei und macht sich mit auf die Suche nach dem Artefakt.


 Es wurde besonderer Wert darauf gelegt einen Film zu präsentieren der sowohl die alten Fans der ersten Stunde und ihre Söhne oder Töchter gleichermaßen beeindrucken kann. Das ist natürlich gar nicht so einfach und es gab auch einige Kritiken, die gerade die vielen Parallelen zu Teil IV kritisierten. Genau das ist aber die Brücke, die für die Generationen gebaut wurde. Alte Protagonisten und neue Charaktere, die die nächsten zumindest zwei Filme noch tragen werden. Einzig der Nachfolger von Darth Vader passt irgendwie so gar nicht in seinen Anzug. Hier hätte man den Helm besser erst einmal nicht abgenommen und ihm eine Mystik gegeben und sich dieses storytechnisch für den letzten Teil aufheben sollen, das hätte die Spannung erhalten. Jetzt ist die Katze viel zu früh aus dem Sack.
  Dennoch alles in allem zwar ein schwerer Neustart aber auch eine würdige Fortführung eines Klassikers, der viele bereits seit ihrer Jugend begleitet.  

Die Bildqualität war o.k. leider muss ich das so sagen. Obwohl das Kino erst mit neuen Sitzen für ein spektakuläres Filmerlebnis aufgerüstet wurde, hat man das Bild vernachlässigt und so war die Qualität einem Cineplex entsprechend mittelmäßig. Sicher schaue ich Filme diesbezüglich immer etwas kritischer. Meine Mitzuschauer hatten nicht so die Qualitätsprobleme wie ich.

 Das 3D Bild hatte so seine Pobleme. Durch die Doppelprojektionstechnik hatte das Bild mit den einfachen Polfilter Brillen in einigen Szenen mit Ghosting und teilweisen Doppelkonturen zu kämpfen. Das kenne ich zu Hause nicht. 
Wir hatten uns natürlich Karten für die neuen D Box Sitze besorgt. Eine Karte kostete 20,50 Euro und so hatten wir natürlich eine besondere Erwartungshaltung.

 Ein Teil der Besten Sitzreihe in Reihe 9 wurde auf diese Sitze umgerüstet. Ein weiterer Teil wurde auf Vibrationssitze umgerüstet.

  Die D Box Sitze kann jeder in seiner Intensität einstellen, von 0 bis 5 geht die Scala. Wer also nicht damit zurecht kommt oder wem es zu viel ist, der schaltet einfach ab. Ich habe Stufe 4 gewählt.


Der Effekt war teilweise wirklich grandios. Man fühlte sich wirklich mitten im Geschehen und war zunächst überwältigt. Jedoch schleift sich der Effekt nach einer gewissen Zeit ab, da man m:E. zu viel durchgeschüttelt wird und der Sitz es zu gut mit einem meint. Es ist natürlich nur ein ganz subjektiver Eindruck, aber mir war es too much. Hier hätte ich mir gewünscht, wenn man die großen Effekte gut im Sitz integriert hätte, z.B. die Flugszenen in exakten Bewegungen umgesetzt hätte und nicht bei jeder kleinen Bodenerhebung und Bewegung am Geschehen teilnimmt. Fairer Weise muss ich jedoch sagen, dass mein Sohn und deren Freunde, genau das toll fanden und sich so noch stärker eingebunden fühlten. Deshalb möchte ich hier auch keine Bewertung dazu abgeben, es muss jeder für sich herausfinden, ob es einem liegt oder nicht. Hinzu kommt auch noch, dass nur Actionfilme für 4D wirklich geeignet sein werden. Ich kann aber jedem Filmfan einmal raten, wenn sich die Möglichkeit ergibt es einmal zu testen. Es macht insgesamt schon spaß.

 Leider hat mich der Soundtrack nicht so richtig gepackt, ich kann nicht erklären, woran es gelegen hat. Vielleicht war ich auch zu sehr mit den 4 Dimensionen beschäftigt, sodass der Soundtrack etwas hinterherhinkte.
 
Man hat aber auch hier versucht altes und neues miteinander zu verbinden. Mir hat jedoch das epische im Soundtrack etwas gefehlt. Ein echter Ohrwurm der haften bleibt, so wie Hans Zimmer der Grandseniour des Soundtracks das schafft und so eine organische Verbindung zwischen visuellem und dem akustischen Erlebnis erzeugt. Das hat mir hier etwas gefehlt.

 Ich habe mich schwer getan, den Film hier zu bewerten, da er als ein Neustart oder eine Fortführung immer eine enorme Erwartungshaltung auslöst und man dann immer eher enttäuscht als entzückt ist. Die Story war durchaus interessant gestrickt und kleine Einspieler lassen auch Platz für zukünftige Aha Effekte in der Storyline. Die Charakterzeichnungen der neuen Protagonisten geht so in Ordnung und lässt auch hier noch Platz für zukünftige Regisseure und Drehbuchschreiber hieran anzuküpfen und die Geschichte weiterzuentwickeln.

Ansichtssache: 
 Film: 3,5 von 5
(hier ist für die kommenden Teile noch Luft nach oben)

 Bild in 4D: 3,5 von 5
(Die Konvertierung in 3D ist o.k. Es gab zumindest keine Eierköpfe. Das Wackeln der D Box Sitze war mir nicht gezielt genug, hier wäre weniger mehr gewesen)

Ton: 3,5 von 5
(leider hat mich der Soundtrack nicht so gepackt, das kann aber auch an meiner Erwartungshaltung liegen)
 

Ich bin gespannt, ob ich bei einer Zweitsichtung später in meinem eigenen Kino den Film noch genauso sehe.
 
Fazit:
J.J. Abrams, der schon Star Trek auf ein neues Fundament stellte und auch sonst ein innovativer Regisseur ist, hat es m.E. nach vollbracht, das Erbe das von George Lucas mit Millarden versüsst an Disney weitergereicht wurde, so aufzubereiten, das es für zwei Generationen tauglich ist. Die alten Fans können sich langsam aber sicher von ihren alten Helden verabschieden und die neuen Helden wurden gut eingeführt. Der einzige Wehrmutstropfen der bleibt ist der neue Vertreter der Dunklen Seite der Macht. Es handelt sich hierbei bestimmt um einen sehr guten Schauspieler, sonst hätte er die Rolle nicht bekommen, nur passt er m.E. so gar nicht in diese Rolle.

Hat er das Zeug das Erbe der Dunklen Seite der Macht anzutreten?

Alle Fans von Star Wars müssen den Film im Kino gesehen haben und sollten den Film auch unter dem Gesichtspunkt der Generationenzusammenführung sehen und nicht so kritisch sein. Habt spaß und freut euch auf Teil 8, denn der wird dann bestimmt wesentlich eigenständiger sein und die Vergangenheit hinter sich lassen. Eine neue Generation nebst BB8 übernimmt das Zepter. Welche Rolle wird dann Luke Skywalker spielen?

 In diesem Sinne

 Lasst die Macht mit euch sein!
Eure C.T.
alias

Charlys Tante




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Need for Speed in 3D

24. Januar 2016



https://jmgregoire.files.wordpress.com/2015/07/need-for-speed.jpg

Need for Speed ist einer dieser Filme, die man am Wühltisch findet und dann einmal so mitnimmt, da es ein 3D Film ist und Autorennen kommen bestimmt gut rüber. Need for Speed hat nicht gerade top Kritiken, denn eine Spieleadaption hat es immer schwer im Markt zu bestehen. Hier geht es vornehmlich um schnelle Autos, um sehr schnelle Autos und um illegale Rennen. Das Gestz spielt hier keine Rolle, schnelles fahren steht im Vordergrund. Natürlich ist das für einen Film viel zu wenig. Man braucht eine sogenannte Rahmenhandlung um die aberwitzigen Autorennen präsentieren zu können. Die Kritiker mögen solche Filme nicht, das scheint fest zu stehen. Man muss sich solche Filme bestimmt auch nicht ansehen und schaut derweil lieber ein tiefgründiges Drama. Dabei hat der Film doch über die etwas verrückte illegale Autorennstory mehr zu bieten als nur lauten Motorenlärm. Hier geht es um Freundschaft und das Einstehen für den Anderen auch wenn das schwerwiegende Konsequenzen haben kann, dabei nimmt sich der Film auch nicht zu ernst und die Logik bleibt öfter außen vor. sondern gibt dem Zuschauer das was er erwartet. Sicher die Schauspieler passen bestimmt nicht jedem und mit mehr wirklich bekannten Gesichtern, hätte man mehr Emotionen aus dem Film herausholen können, dennoch machen die Akteure ihren Job gut und tragen zum Gelingen der zugegebener Maßen dünnen Story bei.

Man darf nun aber beim besten Willen nicht den Fehler machen und dem Film einen Realitätsvergleich unterziehen. Es ist und bleibt eine real gewordene Spieleadaption.

Diese ist ja auch schon extrem unrealistisch und sicher wollte man hier in erster Linie die Fans der Need for Speed Games einfangen. Das ist auch bestimmt gut gelungen und wenn man die Story einmal nur als Lückenfüller sieht, bekommt man eine Reihe toll choreographierter Rennszenen zu sehen.











Bild:
Das Bild in 3D ist soweit o.k. Leider hatte meine Disc an zwei Stellen einen Fehler, ob das Problem auch andere haben, ist mir jedoch nicht bekannt.
Die Konvertierung ist routiniert und es gibt eine Vielzahl toller Szenen. Ob man den Film aber unbedingt in 3D sehen muss, sollte jeder selbst entscheiden. Mir hat er in 3D gefallen und man fühlte isch öfter wirklich mitten drin.
Die Actionszenen sind toll eingefangen worden ohne nachziehen oder anderer Bildfehler.

Ton:
Da kann man nur sagen Daumen hoch. Einen solchen authentisch klingenden Surroundsound habe ich selten gehört. Er macht wirklich spaß und bringt einen direkt auf die Straße. Man spürt den Asphalt und den Wind und die Vibrationen, wenn die Rennmaschinen an einem vorbeiziehen. Das Sofa fährt förmlich mit, man braucht nur ein Lenkrad in der Hand und schon ist man mitten im Rennwahnsinn.
 

Ansichtssache:
Film: 2,8 von 5 ( das heißt hier aber nichts)
Bild: 4 von 5 (wegen der Fehler)
Ton: 5 von 5 (hier ist man wirklich dabei)

 Fazit:
Sicher ist NfS kein Must see.  Freunde der Spiele werden jedoch ihre Freude haben. Der Film hat trotz der dünnen Story einen guten Unterhaltungswert. Man spürt zudem die Wut des Protagonisten und das macht ihn trotz der verrückten Storyline schon wieder passabel und deshalb hat er von mir auch noch 2,8 Punkte bekommen. 

Wer zudem sein Heimkino einmal klangliche testen möchte, der kommt an dieser Scheibe nicht vorbei, selten war der Ton so realistisch.
Ausserdem sollte man berücksichtigen, das der Regisseur Scott Waugh ein ehemaliger Stuntman ist und Filme natürlich aus einer ganz speziellen Sicht produziert.
So wie es aussieht ist auch schon Teil 2 in Planung. Vielleicht!

In diesem Sinne

Eure
C.T.
alias
Blu ray Charly



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http://de.web.img2.acsta.net/pictures/15/06/19/15/47/162757.jpg

Wer hatte sich nicht schon einmal gewünscht im Körper eines anderen zu stecken. Filme hierzu gibt es ja schon einige. Nur sind es meistens eher Komödien die dann zu lustigen Verwicklungen führen.

Hier in den Science Fiction Thriller Self/less ist das anders. Hier wird ein ernstes Thema angegangen und es werden subtil sozialkritische Fragen aufgeworfen.

Aber einmal von Anfang an.

Damian Hale (Ben Kingsley)

hat mit seinen hemmungslosen Immobilienspekualationsgeschäften in New York Milliarden gemacht.

Doch im Alter von 68 Jahren hat Damian Krebs im Endstadium und muss sich damit abfinden in spätestens 6 Monaten nicht mehr am Leben zu sein. Auf mysteriöse Weise bekommt er eine Karte von einer Organisation in die Hände,

diese elitäre Geheimorganisation deren Kopf ein gewisser Albright zu sein scheint bietet scheinbar Superreichen die Möglichkeit an ihr für die Allgemeinheit wertvolles Leben in einem anderen jungen Körper fortzuführen. Shedding nennt sich das Verfahren. Hierzu wird sein Bewusstsein für 250 Mio. Dollar in den jungen vermeintlich künstlich gezüchteten Körper (Ryan Reynolds)

transferiert. Die Organisation stellt ihm danach eine Wohnung

und viele Annehmlichkeiten zur Verfügung.

Sein Vermögen wird auf ein neues Konto überwiesen.

Zunächst genießt Damian das neue unbeschwerte Leben in dem neuen Körper und kostet es in vollen Zügen aus.


Doch dann bekommt Damian sogenannte Flashbacks und sieht Bilder die nicht zu seinen persönlichen Erinnerungen zu passen scheinen.

Fragen hierzu wiegelt Allbright ab. Als sich Damian damit aber nicht zufrieden gibt, will er dem ganzen auf den Grund gehen. Was er hierbei herausfindet, verändert alles

und ruft die Organisation auf den Plan.



Mit einer Investition von 26 Mio US. Dollar spielte der Film nur 12,3 Mio US. Dollar wieder ein und ist somit in den USA ein echter Flop gewesen. Aber ist der Film wirklich so schlecht oder hat der Flop nicht wirklich etwas mit der Qualität des Filmes zu tun. Oft ist es einfach nur schlechtes Marketing. Man kann hier einmal die Filme im Jahr 2015 heranziehen, die alle sehr erfolgreich waren. Da waren auch nicht nur Perlen dabei. Das aber nur am Rande.

Wie bereits oben gesagt, findet man einige Filme mit der Grundthematik Körpertausch. Hier geht man aber einen etwas anderen Weg. Der Superreiche Damian ist auserwählt diesen Weg zu gehen, nicht weil er besonders intelligent oder etwa ganz besondere Fähigkeiten hat,  Kreativität scheint schon ausreichend zu sein und natürlich reich muss man sein um sich die 250 Mio. Dollar leisten zu können um sich damit ein vermeintliches neues Leben zu kaufen. Damian der mit seinem Schicksal hadert, kommt aber eher zufällig an die Telefonnummer dieses  Herr Allbright, der das Unmögliche möglich machen kann. Damian stellt keine unbquemen Fragen und bezahlt bereitwillig das Geld um sich ein neues Ich zu kaufen.

Wir befinden uns in einer Zeit wo der Begriff Zeit ist Geld eine ganz besondere Bedeutung erlangt hat. Die Medizin kann heute das eigene Leben schon erheblich verlängern. Im Mittelalter war das eigene Leben noch weitestgehend in Gottes Hand wie man so schön sagte. Man hatte auf seine Lebenszeit keinen wirklichen Einfluss. Es gab nichts was das Leben wirklich verlängern konnte. Heute spielt der Mensch schon selber Gott und wir verhelfen Todkranken so aus humanistischen Gründen zu mehr Zeit, diese Zeit kostet Geld, die die Allgemeinheit aus ethischen Gründen aufzubringen bereits ist. Jedoch befinden wir uns auch in einem transhumanistischen Zeitalter, der Mensch wird immer mehr zur Ware. Reiche kaufen sich Organe in armen Ländern oder kaufen sich Leihmütter um sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Es scheint alles möglich zu sein. Körperteile werden in 3D Druckern erzeugt etc. etc.

Der Mensch schafft sich langsam selber ab. Irgendwann fallen auch die letzten Schranken und so ist das Szenarium in diesem Film zwar Fiction und grundsätzlich heute zumindest noch unvorstellbar. Das macht den Film aber deshalb nicht wirklich unrealistisch. Dieser Film treibt nur die Thematik des Jugendwahns auf die Spitze.

Zurück zum Film, der Film der in Amerika floppte stellt suggestiv unbequeme Fragen nach einer Gesellschaft in der nur das letzte Prozent der Menschen, die 99 Prozent der Menschheit kontrollieren und ihnen sagen was richtig und was falsch ist. Was spielt es da für eine Rolle, wenn der Einzelne Mensch sein Leben gibt, wenn er dem Wohl er Allgemeinheit nutzen kann. Soweit scheint der Film scheinbar aber nicht zu gehen. Es wird suggeriert, das die Wissenschaft es geschafft hat, die menschliche Hülle im Reganzglas zu erschaffen und nur noch das Bewusstsein des anderen eingehaucht werden muss, aber ist das so oder wird an dieser Stelle nur das Gewissen beruhigt und was passiert, wenn man dem Schwindel auf den Grund kommt.

oder ist es gar kein Schwindel.

Hier einmal ein paar suggestive Bilder:

Wie wurde der Köper erschafft?

Macht Reichtum alles möglich?

Kann der Transfer wirklich gelingen?

Absicherung über den Tod hinaus?

Wer findet hier die Kiste?

Neues Glück?

Eine neue Frau an seiner Seite?

Ist diese Frau eine Wahnvostellung?

Wer sind diese Personen?

Was ist das für ein Ort?

Ist das ein Traum?

Wer ist diese junge Frau?

Hat er das Rätsel des Lebens gelöst?

Der Film geht aber einen entscheidenden Schritt weiter, er zeigt auch insgesamt die Grenzen auf, indem der Mensch sein Gewissen offenbart und aus der Gier für mehr Lebenszeit ein letztendlich doch selbstloses Handeln werden kann und man sein Bewusstsein selbst opfert als Erkenntnis daraus, dass man selbst das Problem darstellt.




Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel über die Storyline preisgeben um die Spannung nicht herauszunehmen. Sicher hat der Film auch einige inszenatorische Schwächen, über diese Schwächen möchte hier aber einmal bewusst hinwegsehen, denn die Sinnaussage des Films ist zweifelslos die, das man seinem Schicksal letztendlich als Mensch nicht entfliehen kann.

Tarsim Singh, der nicht gerade viele Filme gedreht hat, hat bereits im Jahre 2000 mit seinem ersten Kinofilm The Cell  die Thematik der Suggestivität und Gehirnvernetzung aufgeriffen. Hier ist es die Psychologin Catherine
(Jennifer Lopez) die  durch eine neue experimentelle Therapietechnik in das Unbewusste von Komapatienteneindringen möchte und ihnen so helfen will wieder aufzuwachen. Die Technik besteht in einer elektronischen Vernetzung der Gehirnaktivität von Psychologin und Patient, wodurch sie Zugang zu seiner Gedanken- und Erinnerungswelt bekommt.

Aber auch im Film The Fall, spielt er mit der Kraft der Suggestion.

Hier in Self/Less-Der Fremde in mir- ist es auch die Suggestion des Machbaren und der Möglichkeit der Superreichen ihre Lebensgrenzen zu erweitern mit der Macht des Geldes. Die Thematik Zeit wurde aber auch im Film „In Time“ sehr gut transportiert. Hier war die Zeit plakativ mit dem Körper verbunden und auch hier konnten sich die Superreichen ihre Lebenszeit erkaufen, da nur sie in ihrer Arroganz sich am Proletariat schamlos bereicherten, und sich eine Scheinwelt aufbauten.

Ansichtssache:
Film: 3.8 von 5 ( da er unbequem ist und Fragen stellt, die in Amerika scheinbar keiner hören wollte)

Bild: 4,5 von 5 ( hervorragend ohne Fehl und Tadel)

Ton:4 von 5 (ein Ton der zum Film passt wie eine zweite Haut)

Fazit:
Selfless steht für Selbstlosigkeit oder Uneigenützigkeit und findet hier in doppelter Weise seine Bedeutung.
Ein Film den man nicht so nebenbei sehen sollte, der auch nicht wie im Trailer angedeutet ein Action Film ist. Ein Film, der feine aber kleinen Schnipsel einstreut, auf die man achten muss, der einem erst Sand in die Augen streut um sie im Laufe des Films wieder herauszunehmen. Ein Film der unverständlicher Weise in Amerika schlechte Kritiken bekommen hat. Ein Film, der die Frage aufwirft, welcher Preis die eigene Unsterblichkeit hat.

In diesem Sinne
Man sieht sich in Dir
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly


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SPECTRE

3. November 2015




Daniel Craig ist der James Bond der nach Sean Connery (6) (letzter großer Film"Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen) und, na wie hieß der Schauspieler noch gleich ,ach ja George Lazenby (1) und Roger Moore (7)(Noseland 2012) sowie Dimothy Dalton (2), was macht der eigentlich noch so? (Fernsehfilme drehen) und natürlich Pierce Brosnan (4) (Survivor 2015) und last but not list himself nun den Bond Nr. 6 verkörpert und nun bereits seit dem fulminanten Casino Royal, zum 4ten Mal in die Rolle des Agenten mit der Lizenz zum Töten schlüpft. Man unkt, das er vielleicht aussteigen könnte, obwohl er noch für einen Teil unterschrieben hat.

Unfassbar oder?

Morgen Abend läuft der Titel Nr. 24 der James Bond Ewigkeitsfilmreihe im Kino an.

Natürlich werde ich den Film sehen und er wird mir bestimmt gefallen, davon gehe ich jetzt einfach einmal aus. Aus Zeitgründen werde ich aber nicht zu den ersten gehören können.

Am 05.11.2015 ist offizieller Starttermin.

Neben Star Wars, der wohl am meisten erwartete Kinofilm im Jahre 2015 und zudem auch noch in altbackenem 2D.

Kann das gut gehen?

Es wird gut gehen, davon kann man ausgehen.


Was kommt danach, fallen wir dann alle in ein tiefes Bondloch und fragen uns, wie konnte man diesen Mann nur weiterziehen lassen?

Natürlich fragte man sich das damals bei Sean Connery auch schon und bei Roger Moore, obwohl, da gab es dann schon einige, die sich einen Wechsel wünschten und Sean Connery kam mit „Sag niemals nie“ wieder kurz zurück. Dann war es aber soweit und man nahm Dimothy Dalton unter Vertrag. Wer zum Teufel, hatte damals nur diese absurde Idee? Dieser Typ passte einfach nicht in das Gentleman Bild, das wir hatten, obwohl die Filme schon cool waren. Pierce Brosnan, konnte das dann mit einer Mischung auch Sean und George einigermaßen wieder wettmachen.
Dann folgte der Tag Null. Pierce stieg aus und man suchte verzweifelt nach einem Ersatz. Das dauerte schon etwas, denn der letzte Bond datierte von 2002 und erst 2006 folgte der nächste Bond.

Mit Daniel Craig, wer verdammt ist Daniel Craig,? fragte man sich damals. Google gab einem die Antwort und man fragte sich, wer zum Teufel kam nur auf diese absurde Idee.

Es folgte eine lange Zeit des Wartens auf den ersten Film mit diesem Schauspieler. Der Titel „Casino Royal“ verlieh dem Ganzen einen gewissen Glanz.

Dann kam er im Jahre 2007 in die Kinos. Es ist übrigens der erste Blu Ray Titel, der damals in Deutschland zusammen mit der Playstation 3 vermarktet wurde.

Dieser Film schlug ein wie eine Bombe und man fragte sich danach. Wer kann nur auf diese geniale Idee, diesen Schauspieler in die Rolle des Edelagenten 007 schlüpfen zu lassen. Man ging damals den Weg hin zu einem Reboot der Serie und startete einfach neu. Bond war noch nicht Bond, er musste erst zu dem werden, was er sein sollte und so musste er sich erst die 7 hinter den Nullen verdienen. Verdammt, das machte er wirklich gut. Dieser Film ist bis heute einer meiner Lieblingsbondfilme und ich gehörte auch zu denjenigen, die sagten- Wer zum Teufel kam nur auf diese absurde Idee.

Mit „Ein Quantum Trost“, schien der schnelle Aufstieg schon wieder etwas zu kippen. Der Film kam nicht so gut bei den ewigen Kritikern an, diejenigen die das Haar in der Suppe suchen und es auch immer wieder finden, diejenigen schrieben den Film in Grund und Boden. Mit Skyfall kam der erneute Wendepunkt. Bond wurde angeschossen und verschwand zeitweise von der Bildfläche. Man wurde Zeuge seiner Jugendstätte, die ihn prägte, M musste gehen und Bond weinte und alle Frauen weinten mit ihm. Nein, nicht wegen M sondern weil Bond weinte, er hatte sich in die Herzen der weiblichen Zuschauer gespielt, dieser hagere Typ, der weder smart noch besonders gefühlsbetont daher kommt, schafft es, dass Frauen mit ihm weinen. Zudem folgt auf die  schon in Vergessenheit geratene Monneypenny eine neue farbenprächtige Miss Monneypenny, damit war der Neustart der Filmreihe endlich vollkommen abgeschlossen. Nur, oh, Daniel Craig ist noch immer dabei oder besser Daniel Craig und schlägt sich immer noch mit sich selbst herum.

Die Gadgets sind massiv geschrumpft. Ein paar Kleinigkeiten dürfen es noch sein. Autos stehen da natürlich an erster Stelle und in Mexiko wurden direkt einmal Autos im Wert von 30 Mio. US Dollar geschrotet. Im Gegensatz zu anderen Filmen ist im Royalen Bond natürlich nur echte Ware genehm und das lässt dann auch die Produktionskosten mit 270 Mio. US Dollar schon mächtig wachsen.

Was versteckt sich im neuen Bond.

Worauf geht die Handlung zurück?

Ist Ian Fleming wieder der Ideengeber. Bei Skyfall ging man diesbezüglich ja schon fremd und auch Spectre basiert nicht auf einer Kurzgeschichte von Ian Fleming, sowie wie noch Casino Royal, nein Bond wird eigenständig, nimmt sich aber ein paar Anleihen . Mit M und Q sowie Miss Eve Monneypenny kommen drei bekannte Charaktere wieder zurück, weiterhin erfahren wir noch mehr aus der Vergangenheit von James, diein Ian Flemings Romanen schon angedeutet wurden.

Aus Skyfall sind uns schon Miss Monneypenny bekannt sowie Q und M, wer diesen Film noch nicht gesehen hat, jetzt wird es aber wirklich Zeit dafür.

Auch kehr man zu den schönen Gepflogenheiten des Leiters zurück, der sich mit Bond in seinem Büro trifft und so als MI6 Leiter wieder die Aufträge verteilt.

Also einiges , das wieder auf eine Kontinuität schließen lässt.

Was verbirgt sich hinter dem Titel Spectre?

Frei übersetzt bedeutet es Phantom oder Gespenst und bezeichnet einen englischen Geheimbund, der auch schon in „Liebesgrüße aus Moskau“ oder „Feuerball“ genannt wurde.

 SPECTRE heißt:
Special Executive for Counterinterlligence, Terrorism, Revenge and Extortion.


Eine weltweit operierende Terrororganisation, deren Markenzeichen ein Octopus darstellt.
Diese Organisation tritt erstmals in Diamantenfieber auf, ohne, das jedoch damals explizit ihr Name gefallen sei, so kann man lesen.

Im Jahre 2013 hatte man die Rechte am Namen SPECTRE wieder erworben und kann nun als Bindeglied zu Casino Royal und Ein Quantum Trost als Strippenzieher, die Verbindung zu diesen Filmen darstellen, sodass die 4 Filme eine Kontinuität erhalten sollen.

Man fragte sich im Vorfeld auch, ob Blofeld wieder mit im Spiel sei. Christoph Waltz, der ja bekanntlich nun den Oberschurken spielt verneinte das aber. Es besteht jedoch eine enge Verbindung zwischen den Beiden, das kann schon einmal gesagt werden. Franz Oberhauser, wie Der Oberschurke heist, macht sich aber nicht die Hände schmutzig sondern bedient sich, so wie in alten Bond Filmen, man erinnere sich nur an den legendären Beißer , eines Erfüllungsgehilfen.
Diesen Part übernimmt, der schon aus dem Fantasy Spektakel "Guardians of the Galaxy" bekannte Wrestler Dave Bautista. Das hatte es bisher in der Craig Phase noch nicht gegeben. Auch Mr. White aus Casino Royal und Ein Quantum Trost ist wieder dabei. Über seinen Kontakt, kommt Bond in Verbindung zu seiner Tochter, die ein Schlüsselelement im Film darstellt und ausschlaggebend für den Handlungsverlauf sein soll. Lea Seydoux


spielt dieses Bond Girl. Sie lässt sich nicht so einfach von Bond verführen und fällt auch nicht auf seine Tricks herein, sagte sie in einem Interview zu ihrem Rollenprofil. Daneben wird noch Monica Bellucci dabei sein und als Rekord mit 50 Jahren, dass älteste Bond „Girl“ verkörpern. Sie vertraut sich Bond an, vermutlich nach intimer Bekanntschaft.

Dann wird es noch ein Debut einer Mexikanerin geben, die das erste mexikanische Bond Girl darstellt. Da SPECTRE in Mexiko startet, wird sie vermutlich auch das erste Bond Girl sein und wie so viele vor ihr einen schnellen Abgang haben. Im mexikanischen Tag der Toten startet Bond schon einmal sehr farbenprächtig mit etwa 1500 kostümierten Statisten und natürlich alles wie gewohnt an Originalschauplätzen. Hier geht es schon sehr actionreich los und in einem furiosen Helikopter Stunt nähern wir uns dann dem bekannten Filmvorspann. Die Titelmusik ist von.
Sam Smith und heißt Writing`s On the Wall. Einfach mal in Youtube hinein hören. Der gesamte Soundtrack kommt wie schon  bei Skyfall von Thomas Newman.


Ein Nachricht lockte Bond nach Mexiko und danach nach Rom, gefolgt von der Kenntnis von Oberhauser nach Alpen in Österreich, diese wird zudem mit 25 Minuten und einem Flugzeugabsturz eine Schlüsselsequenz sein. Dann sehen wir Bond noch in Sölden und in einem Gletschertunnel. Gegessen wird im würfelförmigen Glaspalast auf über 300m Höhe. Dann folgt noch eine Fischerhütte in Altaussee. Marokko liegt auch noch auf der Bondroute, mit echten Sandstürmen und 40 Grad  nicht gerade eine ruhige Phase. Natürlich ist auch London mit dem Big Ben und dem Trafalgar Square dabei und einer Rennbootfahrt auf der Themse und das ist ein Novum, dem realen Hauptquatier des MI6, wo Außenaufnahmen entstanden. Die Pinewood Studios runden das ganze ab.

Ein weiteres Novum ist der eigens für den Film konzipierte Aston Martin DB 10 von dem es nur 10 Stück gibt oder vielleicht gab, wer weiß?

Noch etwas zur Technik:

Dedreht wurde mit Prototypen von Arriflex, einer Alexa 65 mit einer 6K Auflösung. Der Film schafft somit ein grandioses Bild, hieran sollten wir auch die Kino messen, wenn das Bild hier nicht so gut sein sollte. Dann liegt es bestimmt nicht am Ausgangsmaterial. Der Film kommt auch in einer grandiosen IMax Fassung in die Kinos. 3D wird auch hier nicht geboten. Braucht ein Bond Film eigentlich ein 3D Bild?

Die Finale Frage ist zudem. Wird es der letzte Bond mit Daniel Craig.

Trotz aller Ermüdungserscheinungen. Ich denke Daniel pokert und gewinnt am Ende, das ist er ja gewohnt, denn einen Bond Nr. 25 mit einem neuen Charakter starten zu lassen, das geht ja überhaupt nicht. Danach könnte eine ruhige Sondierungsphase beginnen, wo man nach geeigneten Kandidaten Ausschau hält. Die bisher gehandelten passen m.E. überhaupt nicht. Vielleicht sollte man es einmal wieder wie damals mir Sean Connery mit einem unbeschriebenen Blatt versuchen. Warum nicht!!
Was haltet ihr von Henry Cavill? 
Der hat mir in Codename U.N.C.L.E gut gefallen, (Review von mir dazu findet ihr auf einer  anderen Plattform exklusiv), fern ab von Superman macht er auch eine gute Figur. Kommando zurück,  der ist bis 2019 nach als Superman unterwegs.





In diesem Sinne
Viel Spaß im Film

Eure
C.T.
alias

Bluray Charly



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Jurassic World in 3D

2. November 2015



 

Nachdem ich diesen Film ja schon im Kino gesehen hatte und hier sowohl bezüglich des Bildes als auch des Surroundsounds nicht so hell auf begeistert war, war ich natürlich darauf gespannt, wie sich die 3D Blu Ray bei mir so schlägt.
Eines kann ich bereits vorausschicken.
Der Hammer, was sich mir oder besser gesagt uns im Kino zu Hause so dargeboten hat, eigentlich hätte man während der gesamten Zeit Stecknadeln fallen hören können, so beeindruckt waren meinen Mitzuschauer von der Qualität der Blu Ray Disc, die sich bei mir so richtig austoben konnten.

Hat man Jurassic Park gesehen mit seinen furchteinflößenden Kreaturen, dann fragte man sich natürlich., kann ein 4. Teil hier noch etwas neues bringen oder ist es nur ein warmer Aufguss des Teil 1. Jurassic Park soll wieder eröffnet werden, mit neuen Attraktionen möchte man dem Nervenkitzel des Volkes neues Futter geben. Im Original hatte der Mensch auch vermutet, man könne die Natur züchtigen und die Dinos ihrer Natur berauben. Wie schon in Teil 1 wo es hieß, „ Die Natur findet einen Weg“ stellte man fest, dass man die Prähistorie eben nicht im Zaum halten kann und so nimmt das Unheil auch hier seinen Lauf.
Soweit ist eigentlich alles beim Alten geblieben.

Jurassic World ist ja eigentlich nichts anderes als Disney World oder die ganzen anderen Vergnügungsparks auch und nur darauf angelegt, dem Besucher die besten und grandiosesten Attraktionen zu bieten. Was in der Realität mit immer sensationelleren Fahrgeschäften gelingen soll, funktioniert in Jurassic World mit echten Dinos ob große oder kleinen ob sanft oder gefährlich, gelingt es den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. So ist die vordergründig mit massiven menschlichen Defiziten ausgestattete Managerin des Parks Claire Dearing (Bryce Dallas Howard)

auch nur auf Gewinnmaximierung ausgerichtet. Jurassic World" wurde auf der Isla Nubar erbaut, auf den Ruinen des legendären "Jurassic Park",

mit dem einst der idealistische Forscher John Hammond einen Urzeit-Zoo mit Anspruch erschaffen wollte, bis der Traum von den Urinstinkten der Dinosaurier und der Geldgier eines Mitarbeiters zunichte gemacht wurde. 

Der Vergnügungspark Jurassic World, hat diesen der Wissenschaft unterworfenen heren Anspruch nicht mehr.

Er ist zu einem Größenwahnsensationspark verkommen. Ein indischer Milliardär


lenkt das Ganze mit gigantischen Investitionen, die Tiere nennt man intern Produkte, zehn Millionen Menschen werden jährlich mit Schiffen auf die Insel verfrachtet.

Es geht weitestgehend nur um Gewinn und Sensationen. Kinder füttern, reiten und liebkosen in einem Wildgehege Mini-Dinos,
hinter Panzerglas kann man dem Tyrannosaurus beim Verzehr lebender Ziegen zusehen,

und in einem Bassin schnapp der aus dem Wasser emporschnellende gigantische Pliosaurier nach ganzen Haifischen,

während er dabei die begeistert klatschenden Zuschauer nass spritzen - so wie in amerikanischen Groß-Aquarien auch. Nur sind es jetzt andere Meeressäuger oder Tiere als dressierte Orcas, die dem Zuschauer ihre „Künste“ zeigen müssen. Man hat ja schließlich dafür bezahlt.

Geht man heute durch einen Tierpark, möchten die Parkbesucher immer wieder die Fütterung der Tiere sehen. Warum fragt man sich, müssen wir immer den Drang verspüren Tieren beim Fressen zusehen zu wollen.

Also ein ganz "normaler" Vergnügungspark, der dem Zuschauer suggeriert, das er absolut sicher ist wird hier vorgestellt.
Im Teil 4, müsste man eigentlich erkannt haben, das man bestimmte Dinos nicht im Park haben dürfte, da von ihnen eine unkontrollierbare Gefahr ausgeht, wenn man sie unbeabsichtigt frei lässt, das würde einem eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen. Aber der Mensch ist eben ein unbelehrbares Wesen und lernt eben nichts dazu und so werden natürlich wieder T-Rexmutationen und Raptoren, die bezeichnender Weise (der Sinn erschließt sich später im Film) Charlie, Echo, Delta und warum auch immer Blue und nicht Bravo, heißen

  gezüchtet und präsentiert.
  Mutationen deshalb, weil man schon wie in Teil 1 die DNA entsprechend ergänzt hat. Der Unterschied zu Teil 1 ist nur, das man da naiv nur fehlende DNA ergänzt ohne bestimmte Eigenschaften erzielen zu wollen.
Nur hat jetzt diese nicht kalkulierbaren Eigenschaften niemand mehr unter Kontrolle, denn es muss alles  immer größer und verrückter sein. Der Mensch bastelt an der DNA

wie an einem 4 Gänge Menü, dem Profit wird alles andere untergeordnet, man hat ja schliesslich die weltbesten Bauingenieure hier, die haben alles im Griff. Aber wer um himmels Willen hat den nur im Ansatz eine Ahnung davon, welche Kräfte ein solches Urwesen hat,

wenn es dann auch noch genetisch so massiv verändert wurde. Biophsiker haben schon versucht auszurechnen, welche Kräfte die Dinosaurier gehabt haben müssen, mit wirklich beeindruckenden Ergebnissen. Bulldozer oder Kräne wären heute überflüssig. 
Sicher muss man einen solchen Actionkracher entsprechend reißerisch präsentieren und was wäre sonst noch ursprünglicher als diese Fressmaschinen, die alles dem Fressen und Überleben unterordnen.

Jurassic World konnte somit auch nur als ein gigantisches Blockbuster Kino produziert werden, das aber mit einer Verbeugung vor dem Original, gedreht wurde, hierbei wollte man aber auf  keinen Fall das Original kopieren. Der Film bietet grandiose Schauwerte und wirkt in der 3D Fassung sehr real und das trotz Konvertierung. Die Dinos sind als Animationen nicht mehr zu erkennen und fügen sich glaubhaft ein.


Die Storyline ist trotz der großen Schauwerte relativ einfach gestrickt und auch wie im Teil 1 steht die Geldgier massiv im Vordergrund. Lediglich der Held des Films Owen ( Chris Pratt) 


kann die Situation einzig richtig einschätzen, aber auch hier ist es wie im richtigen Leben, alle Warnungen werden einfach bei Seite geschoben und das Leben der über 21000 Besucher wird aufs Spiel gesetzt. denn man kann es nicht riskieren, das der Park geschlossen wird und so macht der Mensch, das was er immer macht, Fehler am laufenden Band.
Eine ungewollte Auswilderung eines riesigen genetisch veränderten Dinos wird zum Waterloo für den gesamten Park

und endet in einem grandiosen Finale.

Der Film macht jedoch nicht den Fehler, das er sich in einer Gigantenschlacht verliert, sondern er dreht die Spannnungsschraube langsam an lässt dem Film auch Zeit für zwischenmenschliche Situation. Auch etwas Schmalz ist im Spiel, aber nicht so viel, das man darauf ausrutscht.
Dinos hat man nun aber schon viele gesehen. Worin liegt aber nun die Faszination solcher Filme. Wir möchten sehen, wie diese Dinos ihrer Natur nachgehen, das finden wir faszinierend, wenn dabei noch eine Gute Story dabei ist, gut so.

Am Anfang kann man sich an dieser detailfreudigen Mischung aus "SeaWorld"

und "Westworld", aus Streichelzoo und Horrorkabinett gar nicht sattsehen.

Eigentlich war Jurassic Park mit Teil 3  bereits abschließend erzählt. Das Jurassic Park in Form von Jurassic World wieder auflebt ist sicher keine erzählerische Notwendigkeit, weil man sich Fragen stellt, so wie z.B. bei Star Wars. Es ist wie auch im Film selbst reiner Kommerz, der sich dahinter verbirgt. Das ist nicht verwerflich gemeint, sollte der 4.Teil doch schon im Jahre 2005 in die Kinos kommen und musste aus diversen Gründen Drehbuchprobleme immer wieder verschoben werden. Im Jahre 2008 ist dann Michael Crichton zudem verstorben und so verging die Zeit. Man wollte eigentlich auch Teile der alten Crew  wieder mit ins Boot nehmen. Entschied sich dann aber später für einen kompletten Neustart mit dem Regisseur Colin Trevorrow, der bisher noch nicht in diesem Genre tätig war. 

Der Teil 4 kostete rund 150 Mio.US Dollar und ist ein gigantisches Filmprojekt, das sich schon mehrfach ausgezahlt hat und uns weiter Filme der Jurassic Park Reihe liefern wird.

Eigene Meinung:
Die Kenntnis über den Teil 1 hilft manches in Teil 4 besser einzuordnen. Ist jedoch nicht zwingend und das hat man auch gewusst.
Unterstellt man dem Film, das er über das gezeigte hinausgehend auch eine Botschaft besitzt, dann ist es der Trieb des Menschen Gott zu spielen und die Evolution auszutricksen ohne sich über die daraus erwachsenden Folgen wirklich im klaren zu sein. Der Investor der etwas naiv den Genetikern freien Raum lässt wird hier selbst ein Opfer seiner Gedankenlosigkeit. Im Hintergrund warten dann die menschlichen Raptoren um Kapital daraus zu schlagen. 
Der Film möchte unterhalten und uns mit offenem Mund zurück lassen, das ist ihm durchaus hinsichtlich der grandiosen Schauwerte gelungen und auch die versteckte Kritik am Genpool zu drehen kommt gut verpackt beim Zuschauer an. Denn die Folgen können wir heute noch nicht bewerten und das was in Jurassic World schnell und überzeichnet geschieht

passiert in der Wirklichkeit über Generationen hinweg.

Ansichtssache:

Film: 4 von 5 
(Insgesamt ein tolles Stück Kino, das nicht zu sehr im flacher Wasser daher dümpelt und wirklich unfassbare Schauwerte besitzt)

Bild in 3D: 5 von 5
War das Bild in der Kinosichtung noch kritikbehaftet, ist es nun im 3D Heimkino einfach sensationell. Auch hier hat der Film leider keine wirklich nenneswerten Pop Outs. Vermutlich der Altersgruppe geschuldet. Obwohl diese ja eigentlich genau darauf abfahren müsste. Seis drumm. Dennoch war das Bild sehr gut in 3D konvertiert und hat eine enorme Raumtiefe. Doppelkonturen oder Schwenkruckler wie im Kino gibt es bei mir nicht. Mit dem superben RF Proffessionell 3D Shuttersystem war das Bild auch hell genug und man hatte nicht den massiven Sonnenbrilleneffekt. Das ist sehr löblich, zumal es ja auch viele Szenen im Hellen gibt, wo das etwas gestört hätte.
Farben und Kontrast sowie der Schwarzwert sind wirklich Klasse. Das Bild war zudem in einem besonders augenfreundlichen Zwischengrößenverhältnis von 2:1 vorliegend. Vermutlich, weil man die IMax Szenen dann gut einfügen kann, ohne immer das Format wechseln zu müssen. Das ist wirklich eine grandiose Idee und man hat nur moderate Ränder Oben und Unten, die mit den 3D Brillen sowieso nicht auffallen.
Das könnte ein Format für zukünftige 3D Filmdarbietungen sein, die auch bestimmt im Kino funktionieren könnte.
 Jedoch wäre die 3 D Darbietung bei nativ gedrehtem Material bestimmt noch besser gewesen.
Vermutlich, wäre  der Film dann aber wesentlich teurer geworden, da man die Taks anders setzten muss. Es muss alles etwas langsamer gedreht werden und jeder extra Take kostet auch extra. Nun enthält der Film zudem sehr viel CGI das einfacher in 3D am Computer zu erzeugen ist.


Ton: 5 von 5
Der Surroundsound ist, wie es sich für einen solchen Film gehört auf sehr hohem Niveau angesiedelt. Es gibt einiges an sehr guten Direktionaleffekten, die Sprachverständlichkeit ist sehr gut. Man greift das Thema des Jurassic Parks im Film auf und präsentiert einen entspannten kräftigen Sound, der nun im Heimkino, genau das macht, was er machen muss, er rockt das Kino in allen Belangen. Alle Speaker bekommen permanent Arbeit und es braucht sich kein Lautsprecher zurückgesetzt zu fühlen.
Die Direktionaleffekte und der Atem der Dinos sitzen einem so ehrfurchtsvoll im Nacken, das er förmlich heiß wird. Der Tiefbass schlägt ein wir Granaten und man bekommt Angst um sein Kino. Einfach sensationell.

Fazit:
Der Film ist ein Action Bombast Film, den man eigentlich schon im Kino gesehen haben musste, wer es jedoch nicht geschafft hat, der sollte sich den Film in 3D auf einer möglichst großen Leinwand ansehen und sich auf den nächsten Teil freuen.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly



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Pacific Rim in 3D

26. Oktober 2015




Eigentlich hatte ich Pacific Rim nur gekauft, weil ich ein Paket geordert hatte und dachte, o.k. in 3D macht der bestimmt eine gute Figur. Die Story schien mir damals schon sehr abgehoben und die ersten Kritiken waren auch nicht gerade überzeugend. Im Nachgang wurden die Kritiken jedoch besser und ich dachte mir, mals schauen, was der Film so zu bieten hat.
Lange lag er deshalb auch im Regal, da ich ihn, wenn dann mit der notwendigen Power sehen wollte und das ging in unserem Wohnzimmer Kino abends einfach nicht.
Jetzt im Kellerkino, wo es niemanden stört, kann ich so richtig den Regler nach vorne schieben und Filme in Kinolautstärke geniesen.
Ich hätte vorher nicht gedacht, das ich diesen Science Fiction Film so gut bewerten würde.
Dieser Film hat alle Elemente eines kurzweiligen Power Actioner, der für mich im Ton die derzeitige absolute Referenz darstellt.
Auch in der Konvertierung des Bildes in 3D wurde wirklich gute Arbeit geleistet.
Wer bei einem solchen Science Fiction Film von einer hanebüchen Story spricht, hat natürlich grundsätzlich recht und wollen wir nicht hoffen, dass uns irgendwann einmal ein solches Szenario einholen könnte.
Lebewesen diese Größenordnung gab es mit den Dinosauriern ja schon einmal auf dieser Erde. Hier geht man den Weg, das man vorgibt, diese damaligen Dinos seien eine Vorhut einer außerirdischen Kolonisierungstruppe gewesen, die über ein Portal zu uns gelangen können und die Erde...... vorsicht an dieser Stelle sollte ich nicht zuviel von der sehr übersichtlichen Story erzählen.

Nun gut es gibt verrückte Theorien, denen man in einem Actionfilm auch ruhig einmal nachgehen darf, dafür sind es auch Science Fiction Filme.

Der Film stellt ein solches Szenario dar und die Menschheit wehrt sich so gut sie irgendwie kann.
  Mit Kampfjets kann man gegen diese Monstern scheinbar nichts ausrichten, sodass nur der Kampf Maschine gegen Monster zum Ziel führen kann.
  Denn man muss das Portal schließen aus dem die Monster ihren Weg zur Erde gefunden haben, aber wie soll man das nur machen, denn die Monster sind intelligent und man hat nur einen Versuch dafür. 
Die Leistung der Schauspieler ist in Ordnung und es sind auch ein paar bekannte Gesichter dabei.

Bilder zum Film:
Die Protagonisten

Auch ein Protagonist

Kann sie in der Drift harmonieren?

Hat er die Lösung?

Heroes

Was haben sie nur vor?

Was verbindet die Beiden?

Im Kopf des Anderen

Ist es geschafft?

Der Kampf beginnt

Die Maschinen sind unterwegs

Nur als Team kann es gelingen

Kurz vor dem Ziel?

Der Weg dorthin ist lang

Resteverwerter

Eigene Meinung:
Pacific Rim, ist wie schon gesagt ein Power Actioner, der seine reinen Produktionskosten von 190 Mio. US Dollar mit etwas Verzögerung  mit über 400 Mio. US Dollar  wieder eingespielt hat. In den USA war es knapp an einem Flop vorbei. Erst China konnte das Ruder herumreißen. Es ist eine moderne Monsterfilm Geschichte alla Godzilla der alten Schule in Verbindung mit modernen Elementen und einer Portion Humor, der hier nicht als Rohrkrepierer daher kommt, sondern es schafft, die Gags gut zu platzieren. Auch Ron Perlman kommt dabei gut weg. Der Film nimmt sich als nicht zu ernst und ist deshalb leicht genießbar mit seinen tollen Bildern und Sets, die vielleicht vornehmlich als CGI entstanden sind, aber unfassbar realistisch anmuten.
Mir hat der Film großen Spaß bereitet.
Ein Teil zwei ist zwar geplant, jedoch wurde der Start verschoben, da man sich für das Sequell genug Zeit nehmen möchte um es zum Erfolg zu führen.
Möchte man den Film toppen, dann muss den Filmemachern hier schon was ganz besonderes einfallen.


Nun zum Bild in 3D.
Bereits in der Anfangssequenz fällt einem auf, das das Bild sehr gut in 3D überführt worden ist.
Ich sehe mit einem Optoma HD33 und einem RF Professionell 3D Brillensystem von Hi-Shock. 
Gegenüber der DLP link Technik ist das Bild etwas heller und man hat auch das Gefühl es sei noch schärfer und durch die fehlende Farbmaskierung auch sehr farbneutral.
Das sind besonders gute Voraussetzungen dafür ein 3D Bild auf einer 3m breiten Leinwand zu beurteilen.
Zugegeben, es gab kurze Momente der Verwirrung in der sehr langen Anfangssequenz, wo man dachte, oh ha, hier hat man aber kräftig am 3D Regler gedreht und bei den schnellen Wechsel hat man im 3D Dickicht schon mal den Focusüberblick verloren. 
Hat man sich nach ein paar Minuten auf diese Raumtiefendarstellung eingestellt, dann wirkt das Bild fast wie original in 3D gedreht. Sowohl die Gesichter, diese stellen oft eine wirkliche Hürde dar, als auch die Körper wirkten authentisch in die Szenerie eingepasst. Hier hatte man durch das große Bild das Gefühl mitten drin zu stecken in diesem Spektakel. Farbgenauigkeit, Bilddetails und der Schwarzwert sind auf Topniveau. Ein Bild das durchaus zu Demozwecken für eine wirklich gelungene Konvertierung taugt.

Del Toro, ist bekanntlich ein 3D Fan. Nur wollte er eigentlich Pacific Rim nur in 2D drehen, da er durch die 3D Linsenperspektive eine Betrachtungsminiaturisierung der Jaeger und Kaijus befürchtete. Letztendlich hatte Warner ihn aber doch noch überredet, denn der asiatische Markt möchte 3D sehen. Die Konvertierungszeit betrug 40 Tage. Der Film enthält etwa 30 min. Reale 3D Effekte.
 M.E. ist es die beste 3D Konvertierung, die ich bisher gesehen habe.
 Trotz einiger großer Flächen im Vordergrund, wurde die Raumtiefe exellent genutzt.
Mit sogenannten Floating Windows können die Objekte im Raum in den Tiefen veränderlich platziert werden, so kann man lesen und auch die gesamte Tiefe einer Szene steuern.


Ton:
In Deutsch auch in HD Master 7.1 vorliegend, war ich förmlich platt. Einen solchen durchgängig massiv kräftigen Surroundsound habe ich noch nicht gehört bisher.
Oft ist es so, dass bei langen Kampfszenen irgendwann der Regler von den Filmemachern etwas herunter gefahren wird um den Zuschauer nicht zu überfordern.
Hier hat man auf solche Kniffe gänzlich verzichtet und dem Zuschauer die volle Ladung verabreicht, so dass man selbst in Versuchung war ein paar mal etwas zurück zu rudern um den Ohren eine Pause zu gönnen.
Der Tiefbass war unfassbar kräftig und schüttelte mein Kino so massiv durch, das ich schon fast Angst um das Mobiliar bekommen habe.
Man fühlte sich wirklich so in der Szene, das man in einer Szene, die in einem Schutzraum spielt, dachte, das es über einem wirklich kracht und schäpert so authentisch wirkte es. 
Phantastisch kann man da nur sagen und wer schon immer nach Referenzmaterial gesucht hat. Wolla, hier ist es. Aber aufgepasst auf alles was so frei rum steht im Kino.
Ganz nebenbei ist das Rundstrahlverhalten des Surroundsound selbstredend Referenz und auch hier zuckt man schon einmal zusammen. Wenn die riesigen Kampfmaschinen aufstampfen, dann wackelt die Bude als habe es gerade ein massives Erdbeben gegeben.
Nach dem Film sucht man die Dellen im Boden, den die Kampfmaschinen zurückgelassen haben.

Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( da er sich nicht zu ernst nimmt und grandiose Schauwerte besitzt)
Bild in 3D: 4,5 von 5 ( hervorragend in 3D konvertiert. Manchmal stören aber große Flächen im Vordergrund)
Ton: 6 von 5 (das sagt doch schon alles, absolute Tonreferenz, bester Surroundsound ever)

Fazit:
Ein Film wie eine Dampfwalze, die durch das Kino rollt mit schnaubender Kraft und einem keine Zeit zum Atmen gibt. Ein brachiales Schlachtengemälde, das kurzweilig und  verrückt ist, sich  insgesamt auch nicht zu ernst nimmt und genau  deshalb aber auch viel  spaß macht. Sicher ein Film, der noch öfter meinen Player von innen sehen wird.
Für Spaßseher und Freunde der kurzweiligen Actionunterhaltung  mit dem Wunsch einer Ganzkörpermassage ein Must see. Für Zuschauer, die danach gerne über die Story diskutieren wollen ist das aber leider der falsche Film, obwohl, diskutieren kann man ja eigentlich über alles. Deshalb habe ich der Story genretypisch auch 4 Punkte vergeben. 

In diesem Sinne
Man sieht sich in der Drift
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly


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Als Konzertenthusiast geht auch schon einmal das eine oder andere Livekonzert bei mir über die Kinobühne.

In meinem Wohnzimmerkino war das nicht ganz so einfach, denn ein Livekonzert muss natürlich mit der notwendigen Lautstärke und Intensität genossen werden. Dort musste ich immer mit angezogener Handbremse oder Kopfhörer meinem zweiten Hobbyteil frönen.

Jetzt in meinem Kellerkino nach dem Motto: „Da hört dich niemand schreien", kann ich es so richt livehaftig krachen lassen.

  Mit 4 Subwoofer kommt schon echte Livestimmung auf.
Seit mein Junior in David Gilmour in Oberhausen war, habe ich mir einige Live Konzert BDs von Gilmour und Co. angeschafft und je nach Laune schmeiße ich abends einmal eine in den Player und entspanne so richtig.

Natürlich habe ich auch das neuste Werk von David Gilmour zu Hause und neben einer CD ist auch eine Blu ray Disc mit an Bord. Hierauf ist neben dem gesamten Werk in Stereo auch eine Surroundsound Fassung in HD Master enthalten sowie einige Videos von Songs und auch ein paar Interviews mit David Gilmour zur Entstehung des Albums.

Insgesamt eine wirklich gelungene Box mit noch ein paar weiteren Zugaben.

Die Songqualität auf der Blu Ray Disc hebt sich schon von der normalen CD ab, obwohl diese auch schon hervorragend ist. Die BD Fassung hat abernoch etwas mehr Volumen und stellt die Instrumente noch authentischer in den Raum, der schon so zu bersten droht. Hier zeigen meine alten Braun Lautsprecher ihre ganze Erhabenheit hinsichtlich der natürlichen Instrumentenabbildung und des sehr schönen Rundstarhlverhaltens. Die HE Serie war zu seiner Zeit schon für eine exzellente Gitarrenauthentizität bekannt und meine Jungs die selbst E- und auch Akustik- sowie Western Gitarre spielen sind schier aus dem Häuschen beim Zuhören.

Aber nicht nur die Qualität des Equipments ist es was die CD/BD so außergewöhnlich macht, nein es ist die Musik selbst, die sich langsam entwickelt. Beim ersten Hören dachte ich mir, o.k. David, das ist nicht schlecht aber ein sooo großer Wurf scheint das nun auch nicht gerade zu sein. Ein Vergleich mit On The Island schien mir angebracht. Dann hörte ich die CD als erstes einmal in der BD Fassung und da war ich wirklich platt die Musik sprudelte nur so voller Energie aus den Lautsprechern. Man glaubt die Stücke  schon zu kenne, man fühlt sich auf einmal wie zu Hause bei der Musik. Immer wieder kommen Blitzartig keine Fragmente von bekannten Stücken dazu, manchmal nur eine einige Sekunde lang, diese kurzen Fragmente sorgen aber für die Heimeligkeit und dann die wie immer sensationellen Gitarren Riffs. Mittlerweile habe ich die Stücke schon so verinnerlicht, dass ich sagen kann, David, der mich schon seit den 70ern musikalisch begleitet, da hast Du was wirklich ein tolles Album auf die Beine gestellt.

Also ich muss schon sagen, seien wir, die echten Pink Floyd und somit auch ein David Gilmour Fans, doch froh,  das uns von Zeit zu Zeit wieder einmal ein an die Pink Floyd Ära angepasstes Kleinod erreicht. Man kann sich nun denken, wie sich Pink Floyd heute anhören würde, wenn alle noch an Bord wären, seufz.



Disk: 1
1. 5 A.M. -
Dieser Opener führt schön in das musikalische Konzept des Album hinein. Man fühlt sich direkt wohl und freut sich darauf wie es weitergeht.

2. Rattle That Lock -
Dann kommt direkt das Titelstück, das es wirklich in sich hat. Es ist schon nach einmal hören ein Ohrwurm im positiven Sinne und mit der klaren Stimme von David und der wunderbar transparenten Instrumentierung, ist es ein wunderbares Stück.


3. Faces Of Stone -
Dieser Song besitzt dann wiederrum eine besondere Leichtigkeit und hat auch in seiner relativen Einfachheit etwas geniales.

4. A Boat Lies Waiting -
Hier kann man wieder eintauchen in die typischen Klangstrukturen einer Pink Floyd Ära in einem ganz besonderen Cafehausstil. Augen zu und wohlfühlen. 

5. Dancing Right In Front Of Me -
Jetzt wird es wieder etwas flotter und mit Schwung nähern wir uns meinem persönlichen Albumfavoriten.

6. In Any Tongue -
Mit einer zarten kaum hörbaren Pfeifeinlage steigt der Song langsam an und mit unglaublichen Tiefbassstrukturen  wird man förmlich durchmassiert gefolgt von genialen typischen Gitarrenriffs von David. Hinzu gesellt sich die klare jung wirkende Stimme von David. Einfach wunderbar. 

7. Beauty -
Ein Song der so ist wie der Titel verspricht, der etwas ausgleichend wirkt

8. The Girl In The Yellow Dress -
Ein Clubsong der es einem warm ums Herz werden lässt. Man kann die Schönheit des Girl In The Yellow Dress hören, der Duft ihrer Haut vergräbt sich im Gehirn und lässt einen nicht mehr los.

9. Today -
Wieder ein etwas andere Songstruktur mit einem Chor, auch dieser Song swingt und ist durchaus tanzbar. 

10. And Then... - 

Der Schlusssong entführt einen noch einmal ins Ohrparadies. Davids Gitarre  schafft es zum Ende hin, noch einmal, das man am liebsten wieder von vorne beginnt.

Disk: 2
Diese Disc enthält das gesamte Album noch einmal in einer etwas feineren Anmutung auf Blu Ray.

1. 5 A.M. - Blu-Ray Album In Stereo Pcm 24/96 -
bis

10. And Then... - Blu-Ray Album In Stereo Pcm 24/96 - Gilmour, David

Vielleicht hört man sich zunächst einmal die normale CD und die Blu Ray in Stereo an  um überhaupt anschließend nachvollziehen zu können, was in der Blu Ray noch so steckt. Mit dem 5.1 HD Master Ton
 legt sich die Bluray Disc mächtig ins Zeug und hält was sie verspricht.
Danach möchte man die Musik eigentlich nicht mehr anders hören.
Schön wäre es allerdings gewesen wenn man noch eine Audio only Fassung drauf gehabt hätte,  damit man sich die Navigation über einen Bildschirm sparen könnte.


  1. 5 A.M. - Blu-Ray Album In 5.1 Pcm/5.1 Dts Master Audio (96khz/24bit) - Gilmour, David
bis

10. And Then... - Blu-Ray Album In 5.1 Pcm/5.1 Dts Master Audio (96khz/24bit) - Gilmour, David

Dann gibt es noch ein paar sehr schöne Zugaben

 
Rattle That Lock - Extended Mix
 
The Girl In The Yellow Dress - Orchestral Version
 
Rattle That Lock - Youth Mix - 12' Extended Radio Dub
 
Rattle That Lock - Radio Edit

Diese 4 Stücke sind herausgelöst aus  Proben und komplett eingespielt, so nicht auf der CD enthalten
  Barn Jam 1 - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
 
Barn Jam 2 - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
 
Barn Jam 3 - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
 
Barn Jam 4 - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David

Weitere Zugaben in Filmform:
  The Animators - Alisdair + Jock - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
 
Rattle That Lock Film - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
 
The Animators - Danny Madden - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
 
The Girl In The Yellow Dress Film - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
 
Polly Samson And David Gilmour At The Borris House Festival Of Words And Ideas - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David

 
The Making Of The Rattle That Lock Album - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David



Wie man hier sehen kann, wird einem  
in dieser Box schon so einiges geboten.
Neben den zwei Discs gibt es oben angeführtes reichhaltiges Zusatzmaterial zu bestaunen, welches jedes Sammlerherz höher schlagen lässt.

Für mich war jedoch die zusätzliche Blu Ray Disc massgeblich und diese möchte ich nicht mehr missen.
David Gilmour wird uns hoffentlich noch eine Zeit musikalisch begleiten, wenn auch die Stücke nicht mehr diese Genialität von früher aufweisen, so sind sie dennoch eine schöne Bereicherung und können einem den einen oder anderen Feierabend versüßen.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias

Bluray Charly



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Der Marsianer

13. Oktober 2015





In meinem Jahresvorschaublog hatte ich diesen Film noch gar nicht auf dem Schirm und auch die meisten Filmzeitschriften hatten keine Ahnung, was Ridley Scott da so macht.

In Interstellar war Matt Damon und Jessica Chastain schon mit im Boot, jedoch spielte dort jeder so seinen eigenen Part. Dennoch war Matt Damon hier schon einmal ein wenig eingespielt und auf die Einsamkeit im All oder einem Planeten mental bestens vorbereitet.

Diesen Film wollte ich nachdem ich davon erfahren hatte unbedingt im Kino mit meinen Kids sehen.

Am Montag an einem Kinotag in Köln, war es dann soweit. In meinem Lieblingskino (Black  Box) in Reihe 7 von 14 nahmen wir die Plätze 7-4 in Beschlag. Leider haben wir, da kurzfristig erst gebucht, keine besseren mehr ergattern können.
Zwar ist das 3D Bild sehr groß,  nur sitzt man leider doch zu nah und muß sich den Kopf verrenken.

Nun gut, egal sagten wir uns, jetzt oder vielleicht nie.

Hollywood hat in den letzten Jahren schon so einige gut gemeinte Weltraumepen in den Sand gesetzt.  Mit Der Marsianer hat man sich einen erfahrenen Regisseur an Bord geholt, der schon mit Alien und Prometheus (es folgt zu beiden Filmen demnächst ein Sequell, das etwas aufeinander abgestimmt sein soll) zeigte was er auch hier so drauf hat.

In 3D hatte Ridley Scott auch schon Prometheus auf die Leinwand gebracht und diese Umsetzung war wirklich gelungen. Umso gespannter war ich als 3D Fan natürlich auf diese Umsetzung. Erst vor ein paar Wochen habe ich mein 3D Equipment auf ein professionelles Shutterniveau gehoben und habe jetzt keine Aussetzer mehr.

Jetzt ist es aber genug mit dem Vorgeplänkel.

Der Film startet direkt auf dem Mars

und man bekommt in den ersten Dialogen mit, das die Crew eine verschworene Gemeinschaft ist. Man neckt sich wo man nur kann. Aber bevor man es sich im Sessel so richtig bequem gemacht hat, nun ja, ich musste leider schon etwas schräg sitzen, ging es auch schon mächtig los auf der Leinwand und die Crew musste extreme Entscheidungen treffen.


Ein Abbruch der Mission war unausweichlich geworden.
Hierbei blieb jedoch einer als tod geglaubt auf dem Mars zurück.

Auf dem Mars:
„Alle Menschen besitzen einen Urinstinkt sich gegenseitig zu helfen. Wenn sich ein Wanderer in den Bergen verirrt leitet man eine Suchaktion ein. Wenn ein Erdbeben eine Stadt zerstört, schicken Menschen aus aller Welt Hilfslieferungen. Dieser Instinkt findet sich in jeder Kultur, ohne Ausnahme“.

Mission Control:

„Heute Morgen um 04:30 Uhr registrierten unsere Satelliten in der Nähe unserer Ares III Station auf dem Mars einen Sturm. Der Sturm wurde immer heftiger und wir mussten die Mission abbrechen, aber während der Evakuierung kam Astronaut Mark Watney ums Leben“.

Auf dem Mars:

„Ich lege ein offizielles Logbuch an. Mein Name ist Mark Watney

und ich lebe noch, offensichtlich. Ich kann weder die NASA noch meine Crew kontaktieren. Es würde sowieso 4 Jahre dauern bis mich eine andere bemannte Mission erreicht. Die Station ist nur für 31 Tage ausgelegt, also angesichts dieser Aussichten bleibt nur ein Option, Ich muss mich mit Wissenschaft aus der Scheiße ziehen.
O.k. rechnen wir es durch. Ich muss einen Weg finden, Essen für 4 Jahre anzubauen,  hier, auf einem Planten auf dem nichts wächst.

Aber wenn ich es nicht schaffe, die NASA zu kontaktieren,

spielt das auch keine Rolle mehr. Noch Fragen Neil Armstrong“.

Ares III Crew:
Wir haben ihn zurückgelassen, holen wir unseren Mann.

Die NASA hat das abgelehnt,


das heißt, worüber wir hier reden ist Meuterei. Wenn wir die Vorräte nicht übernehmen können, sterben wir. Zerstören wir den Gravitationsassistenten, sterben wir.


Bei der NASA:
Das ist das Weltall, es kooperiert nicht. Ich garantiere euch, an irgendeinem Punkt läuft einfach alles schief.

Hilfe ist nur 140.000.000 Meilen entfernt. 


Der Marsianer ist ein klassisches Weltraumdrama mit einem grandiosen Matt Damon,
der jedoch von den auf dem Mars zurückgelassenen Disco Klassiker eines Crew Mitgliedes wie Waterloo oder Don`t Leave Me This Way und ähnlichem ziemlich genervt ist.
Natürlich spielen allen anderen ihren Part ebenfalls hervorragend. Ich möchte an dieser Stelle jedoch nicht weiter darauf einghen, da ich sonst doch vielleicht zuviel verrate.

Der Soundtrack  ist durchaus passend zu dem ansonsten hervorragend in Szene gesetzten Drama bei dem es um nichts anders als das nackte Überleben geht. Wer sich darauf einlässt, der kann mit Matt mitfiebern, ob er das schier unmögliche schaffen kann. Nur sein außerordentlich humorvolles Gemüt verschafft ihm die nötige Gelassenheit. Da sich viel im Raumanzug abspielt ist die Mimik natürlich sehr eingeschränkt und es muss mit der Körpersprache gearbeitet werden. Diese setzt Matt hervorragend ein und man muss oft mit schmunzeln.

Es ist so eine Art moderne Robinson Crusoe Geschichte mit Niveau.

Was in Robinson Crusoe Freitag ist, ist im Marsianer der PC mit dem man sich sehr gut unterhalten kann.

Nachdem Mark nun überlebt hat, muss er einen Weg finden um auch weiter zu überleben.

Diese Geschichte wird wirklich spannend von Ridley Scott auf der Basis des Buches von Andy Weir, der schon 2009 mit dem Schreiben begonnen hatte und hierfür sehr viel wissenschaftliches Hintergrundwissen mit einbrachte, erzählt. Als ehemaliger Informatiker versteht er zudem auch die Sprache der Computer. Das meiste was im Buch beschreiben wurde ist auch technisch umsetzbar, so Weir. Nur der Sandsturm auf dem Mars sei wegen der doch zu dünnen Atmosphäre mit 95 % CO2 so nicht möglich.
Der Film schafft es die eigentlich unmögliche Rettungsaktion so darzustellen, das man sich ein solches Rettungszenario vorstellen kann.
Die Physik, Chemie, Gravitationsphysik, Botanik, Informatik etc. wird benutzt um die sich immer wieder verändernde Situation anzupassen um das Unmögliche zu schaffen.

In jüngster Zeit haben Fotos der aktuellen Marsmission aufgezeigt, 

das Aufnahmen der gleichen Stelle in verschiedenen Zeiten nachvollziehbare Veränderungen aufweisen. Es besteht der Verdacht auf Wasser. Man, was geht da nur vor auf diesem Palaneten.

Es sind natürlich nur begrenzt Lebensmittelvorräte und Wasser an Bord.

Mark ist nicht nur Astronaut sondern auch Botaniker. Was wäre gewesen, wenn jemand anders auf dem Mars zurückgeblieben wäre.

Mark weiß, was man benötigt um Lebensmittel anzubauen. Nur wie auf einem Planeten wo nichts wächst. Alles das wird sehr spannend und kurzweilig geschildert,  zudem geizt der Film nicht mit Humor, sodass ich auch einigemal herzlich lachen musste. Der Film ist kein bierernstes Drama sondern nimmt sich bei aller Dramatik nicht zu ernst. Das führt  aber auch dazu, dass der Zuschauer immer etwas auf Distanz das Treiben auf der Leinwand verfolgt.

Also sollte einmal jemand von euch da draußen an den PCs oder Laptops oder Handy etc. wo auch immer ihr diesen Blog empfangen könnt, auf dem Mars zurückbleiben, dann wäre es von Vorteil, wenn ihr diesen Film hier gesehen habt, damit ihr verdammt noch einmal auch überlebt oder etwa nicht.

Ach ja, bei allem Enthusiasmus sollte ich den Film auch noch bewerten.

Ansichtssache: Film: 4,5 von 5 (ich liebe solche Weltraumdramen und der Marsianer ist ein tolles Drama, das sich gerade auch in 3D zu sehen lohnt. Tolle Bilder vom Mars.
Bild im Kino: 4,0 von 5 (na ja es war schon manchmal etwas Ghosting dabei). Dennoch sehr scharf ohne erkennbares Korn. Das Weltall ist wirklich schwarz. 
Sound im Kino: 3,8 von 5 ( nicht schlecht jedoch hätte er durchaus etwas kräftiger in einigen Szenen sein können. Vielleicht lag es auch am Sitzplatz, deshalb warten wir die BD ab. Der Soundtrack sehr interessant und in Anbrecht des Augenzwinkerns mit dem der Film gedreht wurde, passte er wirklich gut, ähnlich dem wunderbaren Guardians of the Galaxy)
In diesem marsianischen Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly




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Der Babadook

5. Oktober 2015

 

Dieser Film fiel mir eigentlich durch Zufall aufgrund des roten Mediabook Einbandes in die Hände. Es ist fast wie im Film, Als der Sohn seine Mutter fragt “Liest du mir noch eine Gutenachtgeschichte vor“ und sich ein Buch aussuchen darf. Der direkte Griff zu einem roten Buch mit der Aufschrift –Mister Babadook- führt aber auch direkt in die...

Aber dazu vielleicht später.

Der Babadook ist kein Film der sich einem direkt erschließt. Nach dem Film dachte ich so bei mir. Hmm vermutlich erschließt er sich erst dann in seinen Facetten, wenn man selbst Kinder groß gezogen hat und auf dem Erziehungsklavier zu Hause ist. Junge Leute, sitzen vor so einem Klavier, finden es faszinierend, müssen aber erst einmal Unterricht nehmen um es zu verstehen und die ersten sinnvollen Töne hervorzubringen. Wir haben schon viel Erfahrung auf diesem Klavier des Lebens.

Der Babadook ist so ein Film.

Als Horrorfilm vermarktet, weckte er falsche Erwartungen an den Zuschauer, der natürlich, da ab FSK 16 auch in diesem Alter oder etwas darüber vornehmlich ins Kino geht und hier einen Horrorkracher erwartet.

Pustekuchen muss man sagen, dieser Film ist anders und er ist auch m.E. gar kein echter Horrorfilm im klassischen Sinne. Wer wie ich mit Suspensfilmen alla Hitchcock aufgewachsen ist, der kann sich sehr gut in diesen Film hineinversetzten. Dieses Genre wird für meine Begriffe oft zweckentfremdet und so kommt es, dass der Film, obwohl er sehr viele Preise (40) einheimsen konnte, dennoch bei manchem Erwartungsvollen eine schlechtere Kritik hinterlässt.

Samuel, der mittlerweile 7 Jahre alt ist, ist ein besonders aufgeweckter Junge, der in seiner Umwelt aber falsche Wahrnehmungen erzeugt. Er ist sensibel, intelligent, sehr aktiv bastelt und zaubert gerne und hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, der sagen wir einmal, etwas über das normale hinausgeht. Er baut sich Dinge um damit seine Mutter zu beschützen, zu beschützen vor Ängsten, die ihn plagen und nachts verarbeitet er seinen Tag in regelmäßigen Alpträumen. Seine Mutter, die ihren Liebsten auf der Fahrt zur Geburt von Samuel verloren hat, muss ihm abends eine oder zwei Gutenachtgeschichten vorlesen. Wer kennt das nicht, meine Kinder haben von mir auch immer Gutenachtgeschichten vorgelesen bekommen. Es war der Schlusspunkt auf den Tag und der befriedende Start in einen neuen Tag. Um nichts auf der Welt möchte ich diese Zeit missen, wenn mich danach leuchtende Kinderaugen ansahen und ich wusste, jetzt können sie friedlich einschlafen.

Samuel verarbeitet seine Gutenachtgeschichten aber anders. Jeden Abend wird zunächst geschaut, ob sich irgendwo etwas versteckt hat. Amelia, die sich wirklich aufopfernd um das etwas anders geartete Kind kümmert. „Er sagt immer das, was er denkt, so wie sein Vater“ sagt Amelia.

Dann eines Abends greift sich Samuel das Buch -Mister Babadook- aber wo kommt es her und öffnet damit die Büchse der Pandora. Es plagen ihn massive Albträume und der Junge der sowieso schon sehr schwierig für seine Umwelt zu ertragen ist, steigert sich hinein in eine Surreale Welt des Babadook. Aber auch Amelia, die den Verlust ihres Mannes bisher nicht überwunden hat und sich nächtens im Geheimen an ihn zu erinnern versucht, da sie in Samuel ein Spiegelbild ihres Mannes sieht und ihren Sehnsüchten nachgibt, wird zunehmend von diesem Babadook verfolgt.

Denn so steht es geschrieben:
Wer das liest, schau her und guck, der wird ihn nicht mehr los, den Babadook!

So entwickelt sich eine tiefgründige nun ja, sagen wir einmal trotzdem-spezielle Horrorgeschichte- um eine Mutter Kind Beziehung der etwas spezielleren Art. Der Film enthält selbstredend natürlich auch einige genrespezifischen Klischees, wie ein Bett unter dem sich etwas verstecken kann oder den obligatorischen Wandschrank. Das sind aber nur kleine Reminiszenzen an das Genre.

Denn alleine gelassen mit ihren Problemen und Ängsten, muss Amelia sich selbst ihrem Problem annehmen und erwirkt zumindest kurzzeitig Hilfe von ihrem Kinderarzt. Aber damit fangen die größten Probleme erst an.

Einige Bilder aus dem Film:


Ewige Liebe!

Verständnislosigkeit!

Überforderung!

Familienleben?

Das Buch!

Hilfe?

Wärme?

Schreie!

Der Babadook?

Wahnvostellungen?

Wahn!

Was ist geschehen?

Eigene Meinung:

Babadook ist erfrischend anders, als die sogenannten Horrorfilme die ich in letzter Zeit gesehen habe.
Es ist eine Art Gruselfilm mit Anspruch.

Der Film geizt nicht mit Effekten, diese liegen aber hier eher im Verborgenen, man darf noch mitdenken, was ist Real und was Fiction, man darf sich fragen, wie kann es geschehen, das dieser Mister Babadook so Besitz einnimmt von den Amelia und Samuel, welche Ängste treibt sie um. Der Film lässt Platz für eigene Interpretationen, wenn man möchte. Sicher erhält man im Laufe des Filmes auch Hinweise darauf. Amelia vermisst ihren Liebsten sehr und versucht ihn zwar zu vergessen, indem sie ihn nicht mehr erwähnt, immerhin sind schon 7 Jahre seit dem tragischen Unfall vergangen. Nachts holen sie aber ihre Sehsüchte zu ihrem Mann wieder ein, Samuel, der sehr intelligent, ein charakterliches Spiegelbild seines Vaters zu sein scheint, ist nur schwer zu steuern. Er ist in den Augen anderer Verhaltensauffällig und Hyperaktiv, die Schule ist bereits nach einem Jahr vollkommen überfordert. Samuel schreit förmlich nach Aufmerksamkeit und bringt auch den Zuschauer damit an die Grenzen des ertragbaren, sodass man sich schon dadurch sehr gut in die Mutter hineinversetzten kann, wenn man sein Verhalten vordergründig sieht. Samuel sagt immer was er denkt, so seine Mutter und so verhält er sich auch. Die Zauberei hat es ihm angetan, hier kann er eintauchen in eine Scheinwelt, die er im Griff hat und so versucht er bei seiner Mutter damit Eindruck zu machen. Diese hört Samuel aber nicht zu, denn sie ist schlicht überfordert mit der Erziehung und alleine und ohne Dialog mit der Schwester, die zunehmend Angst vor Samuel und seinem Verhalten hat, steigert sich Samuel aber immer weiter hinein in das Verlangen nach Aufmerksamkeit. Die Spirale beginnt sich immer schneller zu drehen, bis der Übersensible Samuel durchdreht und mit einem epileptischen Anfall zusammenbricht. Hilfe bekommt sie dennoch von niemandem.

Nur die alte Lebenserfahrene Nachbarin Mrs. Roach, kann sich scheinbar gut in Samuel hineinversetzten.
Amelia wird zunehmend selbst ein Opfer des Babadook, den man nicht mehr loswird.

In sehr gut eingefangenen atmosphärischen Bildern, wird eine Geschichte voller Missverständnisse erzählt. Der Sohn, der nicht auch seine Mutter verlieren möchte, so wie sein Vater, der vermutlich Schuldgefühle besitzt und seiner Mutter sagt, sie dürfe nicht auch sterben, diese für ein Kind manifestierte Verlustangst treibt ihn zu sonderbaren Dingen, die seine Mutter jedoch nicht versteht, da sie zu sehr auch mit sich selbst beschäftigt ist. Der Film streut immer wieder kurze Bildsplitter hinein in die vordergründig zu Anfang friedvolle kleine Bilderbuchfamilie und zieht die Spannungsschraube langsam aber beständig an.

Begleitet wird das Geschehen durch einen enorm kraftvollen Score, der der Szenerie erst die spezielle Dramatik verleiht und ohne diesen Score, wäre Babadook nur halb so gut. Bild und Ton bilden hier eine unzertrennliche Einheit und auch nur so sollte man ihn anschauen.

Der Film spielt mit Metaphern an allen Ecken. Im Fernsehen z.B. wird in einer Stummfilmszene des Filmpioniers Georg Melies, gehuldigt

hier kann ich nur den ebenfalls grandiosen Film Hugo Cabret empfehlen
und es wird auch der Babadook ersichtlich.
Der Wahnsinn hat somit begonnen.


Der Film hat etwa das 3fache von dem wieder eingespielt, was er gekostet hat, das kann man durchaus als Erfolg sehen. Babadook basiert auf einem Kurzfilm der Regisseurin Kent aus dem Jahre 2005 mit dem Titel „ Monster“ und wurde teilweise durch sogenanntes Growdfundig erst möglich.

Erstmalig Regieassistents durfte sie unter dem Regisseur Lars von Triers, in dem Film Dogville, im Jahre 2002 mit Nicole Kidman in der Hauptrolle führen.

Sichtlich inspiriert von dieser Geschichte, hat Jennifer Kennt hier ein dramaturgisches Kleinod geschaffen, das sich nach der zweiten Sichtung vermutlich aber erst vollkommen offenbart.


Bild:
Das Bild ist auf meinen 131 Zoll schon aller Ehren wert.
Ein sattes Schwarz ergreift den Film nicht nur in den dafür vorgesehenen Szenen, sondern verhilft dem Film zu einem außerordentlichen Kontrast und unterstreicht somit auch die Stimmung im Film.

Die Farben sind eher passend zur Gesamtästhetik des Films etwas kühl gehalten und weisen dennoch eine realistische Farbpalette auf.

Durch die hervorragende Bildschärfe, wirkt das Bild trotz 2D in manchen Szenen schon fast dreidimensional und macht wirklich spaß, wenn man so wie ich jedes Haar in der Bildsuppe sucht. Ich habe keines gefunden.

Ton:
Nun, der Surroundsound, ist der eigentliche Held des Filmes. Ich habe ja schon einiges an guten Sounds erlebt. Dieser gehört mit dazu und bringt auch die Emotinalität und Intimität mit in den Film hinein.
Wer diesen Film nur im Fernsehen mit dem kraft und farblosen Ton des Fernsehers sieht, dem entgeht mindestens, 40 Prozent des gesamten Filmes. Denn der Film bildet mit dem Ton eine Einheit. Mit einem großen Soundsystem macht dieser Film erst das was er soll. Angst, wenn er kracht und klopft und man zusammenzuckt, wenn es hinter einem poltert und knistert, wenn nur ganz säuselnd ein gerade so wahrnehmbares Geräusch den Raum erfüllt oder massivste Tiefbässe Besitz von dem Kinoraum nehmen und alles kräftig durchgeschüttelt wird. Bei meinen 4 Subs wirkt das so real als wäre man dabei. Es macht viel aus, ob man einen guten oder einen sehr guten Ton bei diesem Film hat, denn jeder Soundschnipsel ist so wie das Bild rasiermesserscharf in die Szenerie integriert. In deutschem HD Master Sound macht das Ganze dann noch mehr Freude. Es gibt sensationelle Direktionaleffekten. Es gibt Geräusche von Oben von unten von links von rechts quer zum Raum von unten nach oben und zurück. Alles was das Surroundherz liebt ist hier enthalten.


Ansichtssache:

Film:4,5 von 5 ( weil dieser Film anders ist und unerwartet einen trifft)
Bild: 4,5 von 5 ( eigentlich keine Mängel nur manchmal ein kleines Rauschen im Walde)
Ton: 5 von 5 (einfach sensationell)

Fazit:
Dieser Film erschließt sich nicht direkt und der dazugehörige Trailer zeigt einmal mehr, was Trailer verbocken können. Die Trailererwachtungshaltung kann der Film gar nicht erfüllen, dennoch hat er gute Kritiken bekommen und diese hier trifft es m.E. ganz genau.

Patrick Seyboth:
„Während er davon erzählt, wie Amelia (möglicherweise) ihren Verstand verliert, reflektiert der Film ganz nebenbei, doch höchst virtuos die vielfältigen Inkarnationen unserer tiefsten Ängste in den Bilderwelten des Alltags“.

Grandios, wie man die Essenz dieses Filmes in einen Satz verpacken kann.




Der Film übersteigt die Grenzen des Genres und manifestiert sich in der Überforderung einer Mutter mit ihrem vor Liebe schreienden Kind, das hineingeboren in die unendliche Trauer  zu einem schwerwiegenden Lebensanker  von Amelia zu werden scheint. Sie scheint ihn gleichzeitig unendlich zu Lieben aber auch zu Hassen. Ständig wird sie durch in an ihren verstorbenen Mann erinnert. Kinder spüren so etwas und suchen in ihrer Kindlichkeit nach einer Lösung. Er hält die Mutter wach und schürt das Feuer der Familie immer wieder an und schafft ein kleines Wunder.

Jennifer Kennt hat diesen Film für ein Erstlingswerk mit einer virtuosen Intensität in Szene gesetzt. Wie ein alter Hase spielt sie auf dem Klavier der Gefühle. Die beiden Hauptprotagonisten schaffen es, die Charaktere mit einer unglaublichen Ambivalenz und Authentik zu verkörpern, sodass man glaubt der kleine Samuel wäre wirklich so. Aber auch Ameilia spielt ihr Rollenprofil extrem farbig und unfassbar gut. Jennifer spricht mit dem Film auch ein Thema an, das viele nicht wahrhaben möchten. Mutterschaft ist nicht nur ein Glücksgefühl, sondern gerade in ihrer immer noch andauernden Situation extrem belastend. Nur in ihrer Umgebung will das niemand wahrhaben. Mütter müssen stark sein.


Auch William Friedkin der Regisseur von -Der Exorzist-, hat seine Meinung zum Film per Twitter der Welt offeriert:

I've never seen a more terrifying film than THE BABADOOK. It will scare the hell out of you as it did me.

Also, wer keine Angst vor Mister Babadook hat und einmal einen Film sehen möchte, der sich dem Genre in das er eingeordnet wird in weiten Zügen entzieht, der ist herzlich eingeladen sich dieses Kleinod des Genrekinos einmal anzusehen, vornehmlich mit zumindest groß angelegter Suroundkulisse.

Man sieht sich.
In diesem Sinne
C.T.
alias
Blu ray Charly



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Filme, alles schon gesehen

22. September 2015

 
In den letzten Wochen hatte ich leider nicht so viel Zeit um mich hier im Blogbereich austoben zu können. Zum einen bin ich noch immer mit dem Feinschliff meiner Black Box beschäftigt, wer mich kennt, der weiß, dass ich leider zu perfektionistisch veranlagt bin und keine Ruhe finde, wenn nicht alles passt.

Zum anderen muss ich mich auch einmal wieder etwas mehr um meine Beste Ehefrau von Allen kümmern, die zwar mein Hobby begleitet, nur darf man es auch nicht übertreiben.

Everest, Codename U.N.C.L.E. waren die letzten Filme die ich im Kino gesehen habe.

Hitman hat mein Sohn gesichtet.

In meiner Black Box habe ich zudem
Kingsman
Focus
Ex Machina
Jupiter Ascending
Conjouring

und
  ein paar Musik Konzerte von

Phil Collins

Peter Gabriel Growing Up Tour
Pink Floyd Pulse

angehört und gesehen.

Zum Schluss habe ich gestern noch nach dem Live Konzert von David Gilmour bei dem meine Sohn Nr. 1 zu den priviligierten-Originalton David Gilmour- gehörte, der kurz nach der Release der superben CD und Blu Ray Disc von Rattle that Lock gelauscht und war wirklich hin und weg. Über jedem Song liegt ein sogenannter Pink Floyd Filter, der jeden Song sofort als einen Bestandteil der Pink Floyd Muiskgraphie outet, denn David Gilmour ist Mister Pink Floyd.

David Gilmour hat hier nach seiner On the Island CD und dem Album The Endless River eine Meisterwerk auf die Beine gestellt, das sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich des Sounds zum Besten gehört, was ich seit langem von David Gilmour hörten durfte, der bereits 69 Jahre jung ist, das kann man hier so sagen, wenn man sieht, wie er sich im Regieraum mit der Gitarre beschäftigt und musikalisch frisch daher kommt. Sagenhaft.

Mein Sohn war zudem wirklich von diesem Konzert so begeistert, dass er die Auffassung vertritt, das es das bisher beste Konzert gewesen sein, das er miterleben durfte.

Zurück zu den Filmen:

durfte ich schon lange bevor es in die Kinos kam sehen und konnte im derzeit besten Theater hinsichtlich des Tons in Köln, diesem Film, der auf wahren Begebenheiten beruht sehen.
In 3D und mit deutschem Ton, machte der Film sowohl spaß als auch betroffen, bis hin zu emotionalen tiefen Eindrücken. Dieser Film beschreibt eine Expedition im Jahr 1996 bei der letztendlich 8 Menschen ums Leben kam. Dieser Film zeigt mit einem Staraufgebot in dramatischer Weise die unfassbaren Strapazen die Menschen auf sich nehmen um einmal auf dem Dach der Welt zu stehen.

Im Vorspann zu dem Film war zu lesen, dass bisher jeder vierte, der auch den Gipfel klettern wollte bisher ums Leben gekommen ist.
Alle die ihn aus meinem Bekanntenkreis aufgrund meiner Filmbesprechung Everest  gesehen habe, waren begeistert und ebenfalls betroffen.

Film 4,5 von 5 Punkte 
Bild: 5 von 5 (Kinobild)
Ton: 5 von 5 (Kinoton)
mal schauen, ob diese Qualität sich auch in meiner Black Box wiederfindet.

Codename U.N.C.L.E.


dieser Film läuft schon nicht mehr im Kino, das heißt aber nichts. Basierend auf der Erfolgsserie Solo für O.N.C.L.E., wie die Serie in Deutschland hieß, wird hier eine frische süffisant erzählte Vorgeschichte zur Serie erzählt, die sich nicht so ernst nimmt, es aber schafft, dem Zuschauer 2 schöne Filmstunden zu berieten.
Süffig, charmant und lustig zeigte der Film bereits in den ersten Minuten, auf was man sich die nächsten zwei Stunden einstellen konnte.
Guy Richte, der mit Bube, Dame, König, Gras bekannt wurde und mit dem zweiten Teil der Sherlock Holmes Filmreihe, erst einmal kürzer trat, schafft m.E. mit diesem Film wiederrum einen Start für eine Kurzserie, wenn die Einnahmen stimmen.
Basierend auf der Kultserie Solo für Onkel, folgt der Film der Serie jedoch eher in dem Grundgedanken der damaligen Zeit, dem Kalten Krieg zwischen dem Westen und dem Osten. Jedoch wird dieser hier eher mit einem Augenzwinkern angegangen, indem man zwei Agenten des CIA und des KGB zusammenarbeiten lässt und trotzdem in Konkurrenz zueinander stehen lässt. Hierbei ergeben sich grandiose humorvolle Szenarien, die einem das Wasser in die Augen treiben.
Fast genauso wie auch die damals angelegte Fernsehserie Solo für O.N.C.L.E.“ Die eine parodistische Agentenserie war, in die Agenten der international operierenden Organisation U.N.C.L.E. die Welt vor einer (scheinbar) apolitischen Verbrecherorganisation namens THRUSH retten sollten. Sam Rolfes Serienkonzept erinnerte damals nicht von ungefähr an „James Bond“-Filmen. Er verweigerte sich aber damals in Zeiten des Kalten Krieges für eine der Seiten Stellung einzunehmen, sodass der Amerikaner Napoleon Solo und der Russe Illja Kuryiakin im Auftrag der United Network Command for Law and Enforcementgegen gemeinsam den gefährlichen Ganoven von THRUSH das Handwerk legten.
In der Neuverfilmung ist man noch nicht so weit. Die Beiden müssen erst einmal zu einander finden.

Film: 4 von 5 Punkten
Bild: 4,5 von 5
Ton: 4 von 5


habe ich leider nicht sehen könne, diesen hatte sich mein Sohn im Rahmen einer Presseveröffentlichung in Englisch ansehen dürfen. Da mein Sohn zudem auch Englisch studiert, war das kein Problem für ihn, diesem Film auch ohne Untertitel zu folgen.

Hitman hatte er zunächst etwas skeptisch beäugt, da er auch den Film aus dem Jahre 2007 kannte und natürlich die Games alle gespielt hat.
Dennoch war er als Fazit überrascht und konnte den Film den Genrefans empfehlen.
'Hitman: Agent 47' bietet temporeiche Unterhaltung, mit einer Geschichte, die zum Mitdenken anregt, toll choreografierte Stunts enthält, Signature Moves 47s´ und einen guten Mix an Protagonisten besitzt, denen man ansieht, dass sie die Arbeit am Set genossen haben.

Film: 4 von 5
 
Weiter geht es in der Filmsichtung:


Hier werden aber die Augen zu genkniffen, was das Zeug hält. In meinem Jahreskinoblog zu den besten Filmen 2015 war Kingsman schon dabei. Leider habe ich ihn im Kino verpasst. Habe zur Absicherung aber meine Tochter Nr.1 ins Kino geschickt und von dort ein Daumen hoch erhalten.
Jetzt endlich in meinem Kellerkino in bombastischem Bild und Ton gesehen, muss ich immer noch schmuzeln, wenn ich an die eine oder die andere Szene denke.
Der Film ist eine fulminante Agentenparodie. Er nimmt das Agentenfilm Genre schamlos aufs Korn und versteckt seine ironischen Untertöne fein in eine nach Außen ernst angelegte Story, die aber spätestens dann als solche auffliegt, wenn Samuael L. Jackson als Oberschurke Valentine  mit einem Lispelsprachfehler in Erscheinung tritt.
Kingsman: The Secret Service, die sich Ritter der Neuzeit nennen, sind eine Spezialeinheit des britischen Secret Services, Lanzelot einer der "Tafelrunde" wurde in einem Einsatz getötet und nun braucht man natürlich Ersatz. Der  Gentleman unter den Kingsman gerät hierbei zufällig an Eggsy, dessen Vater, selbst ein Kingsman ihm vor vielen Jahren in einem Einsatz das Leben gerettet hat. Eggy soll mit anderen vorgeschlagenen Kingsman Rekuten ausgebildet werden, hierbei gibt es jedoch nur Platz für einen neuen Kingsman an der Tafelrunde. Die jungen zukünftigen Agenten im 007 Verschnitt müssen hierbei einiges über sich ergehen lassen, bis sie fertige Agenten werden können und einer den Platz des Lanzelot erhält. Als Vorlage diente die Comicreihe „Secret Service“, indem nichts weniger als der Weltfrieden auf dem Spiel steht.

Film: 4,5 von 5 Punkten
Bild: 4,5 von 5 Punkten
Ton: 4 von 5 Punkten


Filme mit Will Smiths sind immer bestimmt von einem besonderen Charme. Erst kürzlich habe ich mir den Teil drei der Men in Black Reihe in 3D angesehen und war durchaus überrascht. Nachdem er mit dem Film After Earth im Kino leider floppte, war nun Focus wieder einmal so ein Film, den ich mir aufgrund eines Kinotrailers zulegte.
Ich hatte gar nicht eine so hohe Erwartungshaltung.
Der, nun ja, sagen wir einmal Trickbetrüger Nicky (Will Smith) trifft eher zufällig auf die Trickbetrügerin Jess, die ihn reinlegen möchte und ihn mit ihren weiblichen Reizen ausziehen möchte.
Nicky lässt sich aber nicht so leicht ausziehen, sondern er dreht den Spieß rum und schafft somit die Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit. Gemeinsam und einem Team gehen Sie nun auf Beutetour und sind hierbei sehr erfolgreich.
Dann trennen sich jedoch ihre Wege und der Zufall will es, dass sie sich 3 Jahre später wieder sehen.
Nicky, der einen ganz großen Deal einfädelt, wird durch das Wiedersehen vollkommen aus dem Konzept gebracht.
Das Bild ist auf hohem HD Niveau und macht Spaß.  Farben, Schärfe sowie Kontrast und Schwarzwert sind makellos.
Korn sucht man vergebens. Trotzdem hat das Bild eine filmische Anmutung.

Der Surroundsound kann ebenfalls überzeugen und bringt einen je nach Szenerie mitten rein ins Geschehen, insgesamt werden alle Speaker ausreichend bedient und es ergibt sich eine gefällige solide Surroundkulisse.
Fazit:
Sicher ist Focus kein unbedingtes Muss im Filmnirvana.
Dennoch macht der Film mit seinem grandiosen Verwirrspiel eine Menge Spaß und für Freunde von Will und mit schön fotografierten Bildern ist Focus ein 2 Stunden Versuch auf jeden Fall wert.

Fim:3,8 von 5
Bild: 4 von 5
Ton: 3,8 von 5
Weiter geht es mit

 
Wow, was für ein Film, Ex Machina Alicia Vikander), der Name ist hier buchstäblich Programm. 
Als ich seinerzeit im Kino den Trailer zum Film gesehen habe, dachte ich mir schon, den musst du dir unbedingt zulegen, wenn er als Blu Ray Disc erhältlich ist.
Gesagt getan. Geordert und gesehen.
Ergebnis:
Ein Film der die Thematik Künstliche Intelligenz auf eine besondere Art und Weise filmisch umsetzt.
Ava vielleicht ein Kürzel für Avatar, ist eine von der neusten Generation Robotern, mit menschlichem Äußeren.
Der Internetmilliardär, holt sich unter dem Deckmantel einer Lotterie einen Mitarbeiter in seine versteckt liegende Forschungsstation im Nirgendwo um den Roboter Ava auf seine künstliche Intelligenz testen zulassen.
Hierbei muss.der Protagonist mit dem Roboter interagieren. Dabei soll er herausbekommen, ob der Roboter wirklich eine K I besitzt.
Aber welches Ziel verfolgt der Internetmilliardär hierbei wirklich.
Hieraus entwickelt sich eine für die Protagonisten gefährlich werdende verwickelte Geschichte, denn Ex Machina verfolgt nur ein Ziel. Ein in weiten Zügen undurchsichtig erscheinender Film der den Zuschauer anregt mitzudenken. Ein tödliches Katz und Mausspiel?
Die Protagonisten machen hier einen grandiosen Job.
Alicia habe ich jetzt in Kürze bereits im  Dritten Film gesehen.
Wunderbar!

Film: 4,5 von 5
Bild: 3,5 von 5
Ton: 3,5 von 5
 
Ja, was soll man dazu sagen, Thor für Arme oder so ähnlich lässt sich das ganze zusammenfassen. Ein Film ohne echte Story, der nur von Bildern und einem schon gut gemachten aber konvergierten 3D lebt, der einen satten und hervorragenden Ton besitzt, scharf und brillant daher kommt und dennoch nicht überzeugen kann und das von den Erschaffern von Matrix, oh man.

Eine Geschichte, die unrund ist, bei der man sich oft am Kopf kratzen muss um sich zu fragen, was geht da eigentlich vor. Die Grundidee ist bestimmt nicht schlecht angelegt, warum wurde der Film um fast 7 Monate verschoben, fragte man sich, deshalb, kann man im Anschluss sagen. Trotzdem werde ich den Film behalten, denn er enthält tolle Schauwerte, die zum Testen des Kino taugen.

Film: 2,5 von 5
Bild in 3D: 4 von 5 (da konvertiert und scheinbar zunächst nicht für die 3D Auswertung vorgesehen)
Ton: 4,5 von 5

Conjouring:

Ein Film, der mich wirklich überrascht hat. Auf Tatsachen beruhender Horrorfilm, den ich jedoch nicht in diese Schublade stecken möchte. Es handelt sich hier eher um einen gut gemachten Grusselthriller, der immer wieder mit Überraschungen aufzuwerten versteht. Zudem ist die FSK 16 schon dahingehend aussagekräftig,  das der Film nicht alle Schockelemente eines Saw Filmes ansetzt.
Der Regisseur ist nämlich kein anderer als Jams Wan, der mit der Reihe Saw als Regisseur Drehbuchautor Cutter und als Produzent Ruhm erlangte.
Conjouring funktioniert anders und spricht die Wahrnehmung und Ängste ganz normaler Menschen an. Wer hat sich nicht schon erschreckt, wenn nachts ein Fenster zuschlägt, eine Tür quietscht oder der Boden knarzt. Es wird eigentlich nur mit ganz gängigen Horrorelementen gearbeitet. Ein Schatten, eine Hand, ein Gesicht, eine Puppe, eine Spieldose, ein Medium, Ungläubige und eine Geschichte die Wahrhaftig sein soll, alle diese Zutaten ergeben einen Suspensfilm, der von Hitchcock sein könnte. Wenn das kein Wort ist.
Film: 4,5 von 5
Bild: 4 von 5
Ton: 4,5 von 5

Jetzt zu den Konzerten.


Phil Collins war im Jahre 2004 unterwegs auf Farewell Tour. Es sah ganz so aus, als wollte es sagen, He Leute, das ist meine letzte Tour. Hierfür packe ich noch einmal alles zusammen, was ich so drauf habe.

Was für ein Konzert und das als DVD. Einfach unfassbar.

Phil Collins, der als Schlagzeuger der Kult Gruppe Genesis begann, sich dort zum Leader entwickelte und die Gruppe zu Weltruhm führte, schaffte es sogar mit seiner Solokarriere, noch einen drauf zu setzten.

Wer kennt nicht - In the Air Tonight-, mit dem der Drummer damals alle Pubs und Bars zum Bersten brachte, wenn das Schlagzeug losknallte.

Mit Genesis und Phil bin ich musikalisch groß geworden und verdammt noch mal, diese Musik, war damals einfach grandios. Noch heute höre ich sie regelmäßig und die meisten Stücke kenne ich in und auswendig.

Mit diesem Konzert hat Phil gezeigt, was er so alles kann und obwohl nur als DVD9 ist das Konzert uneingeschränkt zu empfehlen. Mit einer guten Anlage wirkt es fast schon so, als wäre man dabei.

Phil kann manb förmlich die Hand schütteln.
In diesem Jahr ist er wieder auf Tour.

Konzert: 5 von 5

Bild 4 von 5 (DVD9)

Ton: 5 von 5 (DTS 5.1)


Aber auch Peter Gabriel, der nach seinem Abgang bei Genesis eine fulminate Solokarriere startete, kann immer noch grandiose Konzerte inszenieren.

Das Konzert  Growing Up Live, ist auch so ein Vertreter der Konzerte, die man immer und immer wieder anhören kann.

In meiner Black Box, kommt dieses Konzert unfassbar authentisch rüber, der Bass ist sagenhaft und man fragt sich, wieso soll ich eigentlich noch in ein Konzert gehen.

Sicher Real ist nicht zu toppen, aber das ebenfalls "leider" nur als DVD erhältliche Konzert ist sensationell.

Der Mitschnitt in Mailand im Jahre 2003 ist in DTS 5.1 auf der Scheibe enthalten und absolut sehens und hörenswert.

Konzert: 5 von 5

Bild: 5 von 5 (DVD)

Ton: 6 von 5( der Bass ist einfach sagenhaft)


 Pink Floyd Pulse ist dagegen nochmal ein ganz anderes Kaliber. Auch dieses Konzert gibt es leider nur als DVD, jedoch schmälert das in keinster Weise den Genuss.

Im Gegensatz zu den beiden vorherigen vorgestellten Konzerten, fällt das Bild manchmal jedoch etwas ab. Das ist aber auch schwer, bei diesem Effektgewitter, bildtechnisch den Überblick zu halten. Die Show ist einfach einzigartig und die Lasereffekte grandios. Alles was Pink Floyd groß gemacht hat, ist hierausf verewigt.

Der Sound ist ebenfalls mehr als kräftig.

Im direkten Vergleich mit Peter etwas zurückhaltender in manchen Teilen, dann jedoch kräftig zupackend, so das der Raum rockt wie S....

Konzert: 5 von 5
Bild: 3,5 von 5 (DVD9)
Ton: 4,5 von 5 (auch hier gibt es einen abgrundtiefen Bass zu hören)


Oh man, was wäre ich gerne in Oberhausen dabei gewesen.

Na ja, vielleicht beim nächten mal.

 
So, meine Freunde das wars, ich hoffe meine Einblicke haben euch spaß bereitet und ich konnte euch Seh- und Höranreize geben.

In diesem Sinne

Eure

C.T.

alias

Bluray Charly





Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

 

 

 

 

 

4 Subs geht das gut?

9. September 2015



Meine Bloggerfreunde.
Nachdem ich nunmehr meine Black Box Cinema ausgiebig getestet habe, möchte ich euch meine derzeitigen Erfahrungen mitteilen.  
Mittlerweile habe ich eine ganze Reihe an Filmen in meiner Black Box gesehen.
Kracher wie 
Transformers 4
Die Unfassbaren
Guardians of the Galaxy
Interstellar
Focus
Kingsman
Chappie aber auch ein paar ältere Titel wie Prometheus und Casino Royal
etc. gehören dazu. Aber auch
Test BDs 
wie
Lichtmond 3 3D
Auro 3D Test BD
Burosch Test BD
ebenfalls
Musikkonzerte
Phil Collins
Pink Floyd
David Gilmour
Joe Bonamassa
Peter Gabriel
mussten auch getestet werden, bis ich die Performance von Klang und Bild gefunden habe, die mich zunächst zufrieden stellt.


Zunächst einmal bin ich wirklich selbst überrascht, wie gut es soundtechnisch geworden ist. Das soll hier an dieser Stelle kein Eigenlob sein, denn vor dem  Bau eines dezidierten Kinos hatte ich schon großen Respekt, wenn man sich die vielen mit großem Aufwand und viel Geld  entstandenen Heimkinos so vor Augen führt, dann fragte ich mich schon, "Kann das eigentlich mit deinem angepeilten bescheidenen Budget funktionieren"
Natürlich hatte ich bei der Erstellung auch einige Helfer dabei, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen.

Im Vorfeld hatte ich mich sehr intensiv mit der Thematik Kino in einem eigenen Raum beschäftigt.

Immer wieder wurde hier die besondere Notwendigkeit von massiv notwendig werdenden Akustikmaßnahmen in den Vordergrund geschoben. Ich hatte mir hierzu auch viele Heimkinos angesehen und viele haben einen sogenannten Raum im Raum geschaffen. Indem sie eine Lattierung mit Isolierung und dem ganzen Kabelgedöns darin versteckten, darauf kommt dann Regips und die Verkleidung.
Manche haben den Raum förmlich mit Akustikelementen zugeballert um dem optimalen Sound auf die Schliche zu kommen. Bassfallen, Adsorber und Diffusoren geben sich hier ein Stelldichein.

Ich fragte mich, muss das eigentlich sein, das ein Raum so mit Akustikelementen und zweiter Wand sowie den voluminösen Eckenbassfallen zugebaut wird?
Eigentlich bin ich schon ein Perfektionist und möchte auch das Beste herausholen, nur wollte ich auch den Raum möglichst in seiner gesamten Ausdehnung nutzen und ich wollte keinen Raum im Raum erschaffen.
Da ich in meinem Wohnraumkino das ja auch nicht machen musste, habe ich einfach einmal eine Planung ohne angefertigt. Nachrüsten kann man immer noch habe ich mir gedacht.
Sicher gibt es Notwendigkeiten, wo eine solche Maßnahme erforderlich ist. In einem festen gemauerten Zimmer, ist das wenn, dann höchstens für Schallschutzmaßnahmen notwendig, habe ich so bei mir gedacht.

Der Raum soll zudem im Bedarfsfall auch noch für andere Zwecke nutzbar sein, so habe ich mich zunächst auch gegen den massiven Einsatz von Absorbern oder sonstigen gravierenden Akustikelementen entschieden, die ganz bestimmt auch sinnvoll sein können.

Konnte das aber alles so wie von mir geplant gut gehen?

  Sicher war ich mir auch der Gefahr bewusst, dass das am Ende alles nicht so zu meiner Zufriedenheit ausfallen könnte. Schon in der Bauphase habe ich deshalb ein Lautsprecher Equipment und Beamer und natürlich Software im Raum platziert und nach jedem Abschnitt den Sound getestet um auszuloten wie der Raum sich nach dem Bauabschnitt akustisch verändert hat.

Jeden Raum kann man natürlich akustisch in Grenzen berechnen. Hierzu gibt es einiges an Programmen. Man kann die Raummoden ermitteln, kann bei der Lautsprecheranordnung darauf achten, wo die ersten Reflexionen entstehen, kann Deckensegel montieren, Bassfallen etc. etc.
Ich habe das iterative Vorgehen bevorzugt und konnte so schon früh Probleme beim Bau erkennen und Lösungen dafür suchen. Klar war das nicht einfach, es gab mir aber etwas Sicherheit. Am Anfang klang der Raum bei einem sogenannten Nulltest, d.h. quasi leer und nur ein paar Stühle Tapeziertisch und die Anlage im Raum, sehr hallig und vollkommen unausgewogen. Die Raummoden konnte man förmlich ablaufen und stellte fest, das die Ergebnisse, die ein Rechenprogramm liefert schon sehr gut waren. Genau das wollte ich aber auch hören um dann darauf langsam aber sicher aufbauen zu können. Mir kam der Gedanke, dass ich hier nun massiv mit Absorbern und ähnlichem agieren müsste.
Nachdem der Raum dann Grundsaniert war, Wände mit extrem grober Raufaser tapeziert, die Rundum Beleuchtung (ich weiß, sicher kann das Gehäuse auch etwas mitschwingen und tut es auch bestimmt), eingebaut, die Decke mit unregelmäßig aufgebauten dicken Styropor Deckenplatte verkleidet war, wurde noch einmal ein Test gemacht.
Der Raum war  akustisch zwar immer noch weit weg von gut, jedoch wirkten sich diese Akustikmaßnahmen schon positiv aus. Man konnte es deutlich hören, der Raum hatte sich akustisch schon verändert.

Die Raummoden ab 31 Hz waren aber noch immer da.

(Connect.de)
Nun kam der Boden hinein, ein dicker Teppich dazu und es hörte sich schon wieder anders an. Der Samtvorhang wurde montiert und es klang schon ganz passabel. Zwei Regale kamen dazu und auch diese wirkte sich schon positiv aus. Nun folgten die Übergangssessel und auch das spielte dem Wohlklang in die Karten.
Obwohl das Boxensystem zu diesem Zeitpunkt noch aus verschiedenen Lautsprechersystemen bestand, konnte ich schon ausmachen, in welche Richtung ich gehen musste.
Dann folgte noch das riesige U Sofa, da war der Raum quasi trockengelegt.
Mit den noch dazu geforderten Kisten, die als Tischchen und Fussablage dienen und den Kissen, hatte der Raum Wohnraumqualität und es gab keinerlei Nachhall mehr.

Der Subbereich:
Das Herzstück jedes Kinos ist zweifellos der Bassbereich, der das eigentliche Kino erst zu dem macht, was es sein soll. Ein Raum in den man eintauchen kann, in dem man mit dem Bild zu einer Einheit verschmelzen kann, wo das schon realistisch wirkende Bild auch einen möglichst realistisch wirkenden Ton besitzt, der einen im Falle eines Falles vom Sofa haut.
Wenn dieser Bassbereich seinem Namen nicht alle Ehre macht, dann hat man zwar ein schönes Heimkino, jedoch fehlt dem Ganzen dann die Seele um Emotionen aufkommen zu lassen. Bei meinem letzten Kinobesuch dem Residenz in Köln einem wirklich hervorragenden nach neuem Standart renovierten Kino, konnte ich hören, wie es zu Hause klingen sollte.
Ich weiß genau wovon ich spreche, denn ich habe neben diesem Black Box Cinema auch noch ein Wohnraumkino, das leider nicht mit einem solchen Bass ausgestattet werden kann, da mir dort sonst alles um die Ohren fliegen würde.

Eine ganz besondere Herausforderung war für mich somit der Subbereich. Dieser sollte im Kellerkino alles toppen und etwas ganz besonderes werden und den Zuschauer zu einem wirklichen Wow bewegen und nicht zu einem ja klingt ganz gut. Nein, ich wollte ein unbedingtes „Das ist der Wahnsinn“ hören. Nur wie bekommt man einen solchen Wahnsinn hin, dass der Zuschauer feuchte Augen und Ohren bekommt und den Raum am liebsten nicht mehr verlassen möchte.
Ich habe dann zu diesem Thema einige Fachleute und Fachartikel herangezogen und mich mit der komplexen Theorie der Raummodenanalyse beschäftigt. Jeder Raum hat nun mal diese verdammten Raummoden, in allen Achsen.

(hunecke.de)
Die jeweilige Zahl steht immer für die Minima auf der jweiligen Achse.
Jeder kann das einmal in einem Raumrechner Programm am PC austesten.
Au weia habe ich mir gedacht, wie sollst Du denn das alles kompensieren?
Natürlich ist das mit normalem Aufwand fast nicht zu schaffen.
Um hier absolute Homogenität hin zu bekommen, müsste man schon massiv in den Raum eingreifen.

Hinzu kommen noch Reflexionen im Raum.


Ich hatte zu Beginn meiner Planungen auch noch zwei Kinositzreihen eingeplant, dass hätte das Ganze noch weiter verkompliziert, da ich dann für zwei Reihen einen guten Basskompromiss hätte finden müssen.
Da wir uns nach intensiver Familienberatung dann aber für ein U Sofa entschieden hatte, (alle wollten liegen und in der Ersten Reihe sitzen :)) war das Ganze schon etwas einfacher zu bewerkstelligen.
Nachdem ich mich alo ausgiebig mit der Thematik beschäftigt hatte, stand für mich fest, 4 Subs müssen hier rein, diese sollten aber möglichst unscheinbar im Raum stehen.


Frontsub rechts

Ich wollte keine riesigen Kisten da stehen haben. Eigentlich schließt eine 4er Subwoofer Anordnung  eine Unsichtbarkeit aus. Sollen die Subwoofer nicht auf einer Achse stehen.

Hat man sein Kino so aufgebaut, dass alle Lautsprecher hinter einer akustisch transparenten Leinwand verschwinden, kann man da auch für Unsichtbarkeit sorgen. Die zweite Möglichkeit ist alles unter die Leinwand zu setzen in einer sogenannten Frontbühne.
Eine Frontbühne wollte ich auch. Nur sollte da auch die Technik hinein, die sollte auch möglichst unsichtbar im Raum sein. Es war also notwendig in der Frontbühne neben dem Center, der schon knapp 1m lang ist und aus zwei zusammengeschalteten Lautsprecher besteht, zwei Subwoofer und das Technikequipment unterzubringen. Zunächst wollte ich das selbst bauen. Wurde dann jedoch bei einem schwedischen Möbelhaus fündig und Besta.
Ich hatte mir schon zu Anfang einen Subwoofer gekauft, mit dem ich zusammen mit einem meiner Subs aus dem Wohnraumkino schon etwas testen konnte.
Verschiedenste Anordnungen wurden getestet. Beide in der Front.


Frontsub links

Einen vorne einen hinten etc. Es fehlten für den ultimativen Test aber noch zwei Subs. Eigentlich sollte man bei einer 4er Anordnung möglichst vier gleiche Subwoofer habe, so die Theorie. Nach dem was ich so an Informationen hatte macht das theoretisch auch Sinn, auch die optimale Anordnung in einem quadratischen Raum mit der Viertelaufstellung von JBL macht Sinn, da sich dann die Raummoden fast vollkommen gegenseitig auslöschen.


In den verschiedensten Foren wurde das Thema sehr intensiv diskutiert und mit unterschiedlichsten Ergebnissen abgeschlossen.

(Stereoplay.de)
Die Zeitschrift Steroplay hatte sich auch dem Thema angenommen und eine Aufstellung gemäß Todd Welti als die beste empfohlen. Aber auch die Eckenanordung kam noch ganz gut weg.

Zudem habe ich auch keinen quadratischen Raum, sodass die 1/4 Anordung schon einmal unmöglich wurde. Jedoch ist der Raum trotzdem mit seinem Längen-Breiten-Höhenverhältnis schon zufällig gut geeignet um das Raummodenproblem einigermaßen gelöst zu bekommen, habe ich rumexperimentiert und geschoben, was das Zeug hält.

Zwei Subs hinter dem Sofa direkt an der Rückwand

Mit dem Feinschliff für die Gesamtraumakustik hatte ich mich noch gar nicht abschließend beschäftigt.
Egal, jetzt war erst einmal der Bass dran. Die wildesten Theorien und Berechnungen für einen optimalen Bass hatte ich mir angelesen und mich auch kurz mit Bassfallen und Helmholtz Resonatoren beschäftigt.

(mes-musik.de)
Bassfallen

wollte ich nicht in die Ecken verbauen, da ich in zwei Ecken auch jeweils ein Fenster und eine Tür hatte, vielen diese schon einmal durchs Raster einen Helmholtzresonator

(wikipedia.de) Prinzipskizze)
hätte man in Erwägung ziehen können. Ein Bekannter von mir hätte mich bei der Berechnung auch unterstützen können, da er erst von einiger Zeit einen solchen gebaut hatte und von einem Fachmann hierbei begleitet wurde.
Jedoch gibt es hierbei keine echte Erfolgsgarantie. Nun war guter Rat teuer und ich musste auch hier wieder iterativ vorgehen.
Ich wollte zunächst einmal diese 4 Subwoofer zu Hause haben und ausloten was damit an Basshomogenität schon möglich ist. Nach einiger Zeit hatte ich dann alle Subwoofer zusammen. Hierbei sind Drei als Downfire Variante im Kino und einer als Frontfire Variante im Kino verbaut. Nicht optimal, aber es geht.
Nach einigen Test ergab die optimale für den Raum sinnvolle Anordnung zwei vorne direkt neben der Bühne mit etwas über 40 cm Abstand zur Seitenwand noch knapp innerhalb der Leinwandgrenze. Ein Subwoofer hinter dem Sofa an der Rückwand und ein Subwoofer (Frontfire) direkt hinter dem Sofa fast mittig zum Sofa hin gerichtet in der Regalwand in etwa 10 cm Höhe stehend.

Eigentlich habe ich die Positionierung gegen jede Theorie ausgewählt und dennoch wirkt alles sehr homogen, wenn man den Bass etwas untersteuert. Das zeigt aber auch, dass man natürlich akustisch viel berechnen kann. Die Praxis ist dann aber das was zählt .
Beruflich habe ich zudem auch mit sogenannten Akustikphänomenen zu tun, sodass ich mich hier auch nicht sofort verunsichern lassen habe. Ich sollte zudem in meinem Fall recht behalten. Jedoch muss man auch dazu sagen, dass es immer ein Einzelfall ist und Ergebnisse nie eins zu eins übertragen werden sollten und ein bischen Glück bei der Umsetzung gehört auch dazu. Weiterhin ist natürlich auch der persönliche Soundgeschmack maßgebend. Zum einen mag ich einen straffen Bass, der aber dennoch Körper haben soll, jedoch nicht so aufdringlich ist, das er alles zudeckt und nach einem Wow ein ohje hervorruft.
Dann wenn Bass im Signal ist, soll der Bass da sein, wenn keine Bass im Signal ist, möchte ich auch nach Möglichkeit keinen Pseudo Bass. Zudem möchte ich es im Tiefbass eher etwas weicher sanfter haben, es soll nicht ständig knallen, sonst nutzt sich auch der beste Bass mit der Zeit ab und verliert seinen Wow Effekt. Bass ist schon sehr individuell.

 Bei Interstellar gibt es eine Szene wo die Mannschaft im Raumschiff abhebt.




(Paramount Pictures)
Hier kann man seine Bassperformance sehr gut testen. Der Start beginnt mit einem satten lauten Oberbass der Triebwerke,

die den Raum nur etwas anregen und das Sofa ganz leicht antreiben, dann fällt das Triebwerk ab und es ist aprupt kurz still. Ein Schwenk in das Cockpit und es geht zur Sache. Man sieht das das Cockpit durchgeschüttelt wird und das ist auch im Raum überall zu vernehmen, der ganze Raum schwingt mit dem Bild im Gleichklang und das Sofa wird zum Sitz im Raumschiff. Dann wird es plötzlich still. Das muss ein Sub sauber meistern können und ohne jegliches Nachschwingen in den Raum transportieren.
Die zweite Szene ist die, wo das Raumschiff in das schwarze Loch eintritt.
(Paramount Pictures)
Auch hier wird der Raum zum Raumschiff und sobald man durch ist, schwebt man förmlich mit dem Bild im Weltraum. Das ist bisher nicht zu toppen. Es ist schaurig schön.

Jeder Subwoofer wurde einzeln eingepegelt. Das hat natürlich einiges an Zeit gekostet. Alle Lautsprecher sind am Hörplatz mittels der A-Kurve gleich laut bei einem 60 dB (A) Sinuston und die Subs jeweils mit -6db etwas unterhalb angelegt. und mit der C-Kurve bei etwa 80 db(C) kontrolliert worden, dann liegt der Subbereich etwa 4 dB über 0.
(Connect.de)
Das Lautsprecher Gesamtsystem besteht aus 8 geschlossenen Lautsprechern der gleichen Baureihe, der Firma Braun. Diese hervorragende Lautsprecher Gilde ist schon lange vom Markt verschwunden und ist dennoch immer noch präsent. Es gibt nicht ohne Grund auch heute noch eine echte Fangemeinde, die sowohl die Optik als auch den  80er Jahren angepassten neutral angelegten Lautsprecher Sound lieben.So wie ich.
Trotz des Alters hören sich diese Lautsprecher immer noch sehr frisch und neutral an. Die geschlossene Bauform erzeugt einen sehr sauberen Bass, der zwar bei den Regalboxen von 54-30 cm nicht  zum Zwerchfell massieren reicht aber sauber und wie schon damals in der Zeitschrift Stereo sehr gut konturiert sei.

Im Bereich der Mitten und der Höhen sind diese Lautsprecher ebenfalls sehr neutral und dichten nichts hinzu, so dass sich schon damals ein unspektakulärer aber sehr ehrlicher neutraler Sound ergab, der nicht jedem direkt gefallen hatte. Ich jedoch bin diesem Klang schon früh verfallen. Meine ersten habe ich dann auch wie ja schon in meinen vorhergehenden Blogs zum Kino beschrieben im Jahre 1981 erworben und nie mehr hergegeben. Mittlerweile habe ich für einen Schottenpreis die gesamte Baureihe über die 8100 He, die 8080, 8070 und die 8060He alle im Kino verbaut. Ich bin nun noch auf der Suche von den kleinen LS 40, die als Höhenlautsprecher direkt an die Decke kommen könnten. Mal schauen, wann ich diese vielleicht finden werde.

Insgesamt habe ich also im Moment 14 Lautsprecher verbaut.

Sicher es sind ja auch noch zwei vollkommen unsichtbare Presence Lautsprecher verbaut. Diese laufen je nach eingestelltem Soundprogramm mit, dann müssen die zwei Lautsprecher an der Rückwand aber passen. Um alle Lautsprecher wirklich gleichzeitig laufen zu haben, muss ich mir irgendwann einen 9.2 oder 11.2 AVR zulegen, das muss aber noch etwas warten.

Die Verbindung von geschlossenen Lautsprechern mit den 3 Downfire und einem Frontfire Subwoofer harmonieren schon sehr gut miteinander, jedoch ist bestimmt auch noch einiges herauszuholen, das ist nun mein Ziel, hier noch im Feinschliff, die Ortungsschärfe zu verbessern. Der Raum ist akustisch eher trocken, jedoch nicht überdämpft.

Mit dem großen Sofa, der sehr rauen Wand, dem großen Teppich, dem 240 langen Regal den Sitzboxen, dem großen hochfloorigen Teppich sowie den Samtvorhängen hat der Raum schon eine sehr gute Gesamtdämpfung und keinerlei Flatterechos.

Im Bass ist der Raum schon sehr gut, sehr ausgewogen und nicht zu heftig, schafft es der Bass in bestimmten Szenen das Sofa so sehr in Schwingung zu versetzten, dass man sich in die Szene förmlich hineingezogen fühlt.

Ich habe gestern einmal das Rockkonzert Pulse von Pink Floyd angehört.
Leider gibt es nur eine DVD.
Also das höfte sich sehr livehaftig an und machte richtig Spaß. 

Ich hoffe euch hat mein Ausflug in die Welt des Basses gefallen, dann lässt mir gerne eure Kommentare da oder diskutiert mit mir.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly


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Vor einigen Tagen haben wir uns zur Einstimmung auf Rogue Nation, den Teil 5 der Mission Impossible Filmreihe, zu Hause noch einmal Ghost Protocoll angesehen. Schwer beeindruckt von dem bombastischen Sound in meinem Heimkino, gingen wir natürlich in


Teil 5.

Im Kino 9 des Cinedom in Köln haben wir auf den Plätzen 16-18 in Reihe 9 platz genommen.

Nach den üblichen Trailern von denen mir insbesondere Left/Less -Der Fremde in mir und Sicario ein knallharter Drogenkriegthriller  an den Grenzen zu Mexiko im Kopf geblieben ist und der auch eine Sichtung im Kino wert zu sein scheint, startete der Film in Bond Manier mit einem fulminanten Opening.

Wow entfuhr es mir da bereits, wenn das so weiter geht, dann aber alle Achtung.

Der Teil 4 hatte die Messlatte ja schon sehr hoch gelegt und mit den meisten der alten Grew war man jetzt ja quasi per Du und konnte die Charaktere bereits sehr gut einschätzen. Eine besondere Einführung bedurfte es als hier nicht mehr, so konnte man sich also noch weiter auf die Action. konzentrieren. Man glaubt ja, es könne keine wesentliche Steigerung mehr geben, die meisten Actionfilme steigen mittlerweile wieder auf gut gemachte vor Ort Action um und bauen nur das an CGI ein, was unbedingt notwendig ist. Für mich ist das eine sehr gute Rückbesinnung auf den alten Actionfilm, der von der Authentizität lebte und dem man dann auch das unmögliche zutraute. Zu beginn tritt nämlich genau das ein. Die Geschichten können nicht alle wahr sein, sagt jemand im Film und Tom lächelt nur hierbei.

Schwebte er in Teil 1 noch an einem Seil kopfüber in einem Raum, hängt er in Teil 2 an einer Felswand ohne Sicherung, um im Teil 3 kurz einmal im Vatikan für Unruhe zu sorgen sowie in einer spektakulären Brückenszene die Physik zu überlisten. Dann in Teil 4 schafft er etwas, was vorher noch keinem gelungen ist, er klettert  an der Außenseite des höchsten Wolkenkratzer der Welt in Dubai hoch. Ist ihm das alles nicht genug, so  ist er in Teil 5 scheinbar ganz dem Wahnsinn verfallen. Dort hängt er sich direkt an einen Airbus A 400M



und das ganze wurde nicht Impossible auch noch real gedreht. Na ja, Sicherungen gab es da natürlich. Aber welcher Wahnsinnige hängt sich denn an ein Flugzeug ? Natürlich, Ethan Hunt macht solche „Mission Impossible“. Die Geschichten können nicht alle wahr sein. Der Dreh schon, so wie der Kameramann ja in einem Interview das Drehszenario beschrieb.
Tom war zwar zu keiner Zeit gefährdet, jedoch musste das ganze wirklich extrem akribisch geplant werden. Der Airbus A 400M startet mit etwa 100 Knoten steigt auf 1000 Fuss dreht eine Runde und landet dann wieder mit Tom an der Seite hängend. Eine ganze Garnison an Kameras und Helicopter haben das Spektakel gefilmt und in spektakuläre Filmbilder übersetzt.

So etwas hat man noch nicht einmal bei Bond gemacht. 

Mission Impossible eben.

Die Crew um Ethan Hunt wurde etwas verändert, na ja nicht viel , es gibt einen Austausch im Team von Hunt. Rebecca Ferguson





ist neu an der Seite von Hunt, sie  ist ambivalent angelegt.

Pegg



und Renner

sind natürlich weiter mit von der Partie.

1996 hat man mit Teil 1 begonnen. Jetzt knapp 20 Jahre danach, schafft es die Franchise immer noch zu begeistern. Basierte er damals noch auf der Fernsehserie Kobra, übernehmen sie, hat er mittlerweile eher ein Eigenleben entwickelt.

Im Teil 5 wird zudem sogar das IMF aufgelöst,

auf Antrag des CIA

sodass Ethan Hunt nun wirklich vollkommen auf sich allein gestellt dem nicht existierenden Syndikat hinterher jagt sowie selbst vom CIA gejagt mit seinem Team zusammen das Unmögliche möglich zu machen versucht, hierbei hastet Ethan nicht von Actionszene

zu Actionszene,

die Geschichte bekommt Zeit sich zu entwickeln und jeder im  Team erhält genug Screenzeit.

Zudem nimmt sich der Film nicht zu ernst und  stellt die Thematik Mission Impossible, immer fragend mit in den Raum.
Pegg glänzt wieder mit seinem reduzierten Mimikspiel

Auch Tom zwinkert und zeigt, dass er viel Spaß an der Mission Impossible hat. Aber keine Bange es gibt noch genug von Hand gemachte Action und bis zum Ende bleibt es spannend und immer etwas undurchsichtig.

Ein echter Mission Impossible eben.

 Wer also die spektakulären Bilder und die interessante durchaus intelligente Storyline von Teil 4 mochte, der ist auch hier herzlich eingeladen, sich hinzugeben und einem wahrlichen Impossible Filmvergnügen auszuliefern, das kann ich an dieser Stelle schon einmal sagen. Tom hat nichts verlernt und schafft es der Rolle, diese phänomenale Leichtigkeit zu geben, die es braucht um solche Stunts federleicht aussehen zu lassen. Seine Aura gibt dem Film zudem das gewisse Etwas.


Auch bringt Rebecca Ferguson frischen Wind in die Story mit ihrer undurchsichtigen Rolle.

Bild im Kino 9 des Cinedom in Köln:
Leider war das Bild wie öfter im Kino 9 dem zweitgrößten Kinosaal im Cinedom nicht so gut.
In Reihe 9 machte sich ein großer Schärfeverlust des Bildes bemerkbar. Es war auf dem Niveau einer mittelprächtigen DVD angesiedelt.
Viele Focusfehler sind mir aufgefallen. Die Totalen wirkten leider verwaschen und machten nur wenig Freude, das hat den Spaß etwas geschmälert. Zudem verschmierte das Bild teilweise sehr stark bei schnelleren Schwenks. Das bin ich zu Hause so nicht mehr gewöhnt und deshalb fällt es mir eher negativ auf. Farben und Kontrast waren o.K. Es war auch relativ viel Kornin den dunkleren Szenen im Bild.
Gedreht wurde gemäß Abspann mit Arriflex Kameras im 35 mm Format.
Der Film soll auch in ausgewählten IMAX Kinos laufen. Hoffentlich wird das Bild auf BD besser.

Ton im Kino:
Entweder bin ich zu verwöhnt oder der Sound war wirklich nicht so, wie man ihn sich erhoffte. Es gibt viele gute Direktionaleffekte sowie immer sehr gut verständliche Dialoge. Der Oberbassbereich war auch gut,  nur im Tiefbassbereich fehlte dem Film Etwas Emotionalität. 
Sicher ist das meckern auf hohem Niveau.
Ich weiß aber, dass es besser geht.

Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( guter Film, läuft dem Teil 4 aber etwas hinterher)
Bild:3 von 5 (hoffentlich nur dem Kino geschuldet)
Ton: 4 von 5 (auch hier fehlt es am letzten Punch in einigen Szenen)

Fazit:
MI5 glänzt mit einer ausgefeilten Story, die bis zum Ende spannend bleibt. Einige Twists enthält und dem Gesamtensemble genug eigene Spielzeit gönnt.
Ein Film mit zumindest drei spektakulären Stuntszenen (Flugzeug, Motorradverfolgung und Unterwaserszene), der aber nicht an Teil 4 ganz heranreicht.
Dennoch absolut sehenswert für jede Art von Actionfilmfans.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias 
Bluray Charly

Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 


 




 

 




Vor kurzem ist der Teil  5 -Rogue Nation-der Filmreihe in die deutschen Kinos gekommen. Für mich war natürlich klar, das ich diesen Actioner unbedingt im Kino sehen muss. Bis es aber soweit ist, hatte ich noch Zeit mir den Vorgänger noch einmal anzusehen. 
Denn seit 
längerer Zeit hatte ich keinen Actionfilm mit Tom Cruise mehr im Player. In der Mission Impossible Filmreihe, zeigte Tom immer was er wirklich drauf hat. Im Teil 4 der Filmserie,  kamen zudem noch ein paar interessante neue Gesichter und Charaktere hinzu.
Nachdem ich diesen Actioner mit Tom Cruize nun bereits dreimal Mal im Player hatte, musste dieses Soundfeuerwerk natürlich  jetzt auch in meinem soundtechnisch kompromisslosen Black Box Cinema
zeigen, ob der Film  soundtechnisch noch einmal zulegen kann. Ist die Begeisterung immer noch so hoch oder sogar noch höher wie beim Ersten Betrachten des Films? 

Nach der erneuten Sichtung stellt dieser 4.Teil alle anderen ebenfalls für sich betrachtet guten bis sehr guten Vorgänger immer noch in vieler Hinsicht in den Schatten. Atemberaubende Bilder aus Moskau, Dubai und Indien etc. werden hier dem Zuschauer präsentiert. Dieser Film besitzt wohl die außergewöhnlichste Außenaufnahme der bisherigen  Filmgeschichte,

bisher habe ich noch nichts vergleichbares gesehen. Es war schon extrem schwierig, die Eigner des höchsten Gebäudes der Welt davon zu überzeugen an der Aussenfassade  herumzuturnen und zudem auch noch ganze Fensterscheiben herauszunehmen.

Eine ausgefeilte Story, rasant erzählt, mit viel Esprit, leichtem Wortwitz und einem grandiosen Mimik Spiel von Simon Pegg

ist dieser Streifen wunderbar in Szene gesetzt worden. Zudem passen die Protagonistin wunderbar in die ihnen zugedachten Rollen hinein.

Hier hätte auch durchaus 007 draufstehen können, man wäre versucht zu glauben, dass auch das funktioniert hätte. Es fallen einem bei jedem Betrachten immer mehr viele kleine schöne Details auf, die beim ersten Anschauen verborgen geblieben sind,

kurze Momente im Film, die die Story mit erklären helfen, marginale nur am Rande platzierte Dialoge etc. Deshalb unbedingt mehrmals ansehen um alles genießen zu können.
Dieser Streifen funktioniert gut als Einstimmung für den wohl ebenfalls superben Teil 5 Rogue Nation, den ich  am kommenden Mittwoch ansehen werde. Ein Film der schon im Vorfeld gute Kritiken erhalten hat, was in der heutigen Zeit eher selten ist, da die Kritiker meistens jeden Film zerreißen müssen. Eigentlich war der Start erst Januar 2016 geplant. Jedoch laufen dann starke Konkurrenten ebenfalls im Kino. Star Was und James Band sollen dem Film nicht die Gunst stehlen. Uns kann es nur recht sein.

Das Bild ist auf meiner Leinwand eine echte Granate. Sehr scharf und äußerst plastisch und das auch ohne 3D wird einem hier ein fast makelloses Bild präsentiert.

Sowohl der Kontrast als auch der saubere Schwarzwert sind phänomenal und die Farben sind überbordend und so kann man sich an diesem Bild nicht satt sehen. Die Panoramaaufnahmen von Moskau, Dubai und Indien sind schon sehr sehenswert und machen wirklich Spaß und bei den Wolkenkratzer Szenen  in Dubai wird  einem auf meiner Leinwand fast schwindelig. 

Der Surroundsound liegt in 7.1 True HD. In  Deutsch auf der Scheibe vor und  ist ebenfalls von höchster Güte, hier bekommen alle Speaker etwas auf die Membranen und geben diesen Sound wunderbar zurück in einem schönen Rundumpanoramaklang, dieses Soundfeuerwerk wird mit immer sauber heraushörbaren Dialogen garniert, sodass ein Nachregeln sich erübrigt. Es gibt einige Szenen, da arbeitet der Raum wirklich mit, man glaubt sich mitten im Geschehen, so real kann Heimkino sein. Hier muss ein Kino meistens passen, es kann zwar tief vor sich hin rumpeln, Ihm fehlt aber fast immer die notwendige Tiefbassdifferenzierung. Hier liegt aber der Schlüssel, ob ein Sound als real oder als künstlich empfunden wird. Durch die Kombination eines trockenen Basses der Lautsprecher und dem tiefen etwas weicheren Bass der Subs, ergibt sich diese hervorragend authentisch klingende Surroundkulisse.

Ein Beispiel:
Zu Beginn gibt es einen Gefängnisausbruch, hierbei wird der Boden mit einem Ultraschallgerät förmlich aufgesaugt. Diese Vibrationen die im Film durch eine entsprechende Kameraführung dargestellt werden, werden aufgrund meiner im Kino verbauten 4 Subwoofer so unfassbar authentisch wiedergegeben, dass man sich unwillkürlich am Sofa festklammert.
Noch ein Beispiel gefällig.
Im Kreml gibt es eine Explosion,

diese wird quasi 1:1 in den Raum übertragen. Der gesamte Raum wackelt förmlich ohne jeglichen Dröhneffekt, sagenhaft.
In Dubai muss Tom an der Außenseite eines Wolkenkratzers nach oben klettern. Beim Herausnehmen des Fassadenfenster entsteht im Raum für einen kleinen Moment ein Druckausgleich. Dieser wird ebenfalls sehr real in mein Kino transportiert.

Der anschließende Ausstieg erzeugt sowohl optisch als auch soundmäßig eine ganz besonders beklemmende Stimmung, der vorhandene Wind in der Höhe, weht einem förmlich um den Kopf.

Später gibt es eine Verfolgungsjagd in einem Wüstensturm.

Dieser wird ebenfalls authentisch wirkend in den Raum übertragen, sodass man danach den Raum vom Wüstenstaub befreien möchte.
Es gibt aber auch Szenen mit nur einem einfachen satten Beat.

wenn Ethan Hunt mit Partnerin den Raum zu einer gigantischen Party betritt.
Oder,  wenn in einem Zuluftsystem die Rotorblätter ihre Runden drehen

Oh, das war knapp!

Der Sub bekommt somit in einigen Szenen enorm Arbeit, sodass man förmlich zusammenzuckt, wow!- Vorsicht also!!


Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (der bisher beste Teil der Reihe)
Bild: 5 von 5 (besser kann ein Bild nicht sein)
Ton: 6 von 5 ( das geht zwar nicht, ist für mich aber der beste Sound seit dem Erscheinen der Blu Ray Disc)

Fazit:
Gute Filme erzählen eine im Kopf verbleibende Geschichte. Durch die Symbiose von Bildern, Musik und Sprache erreichen sie erst ihre wahre Größe. Das Zusammenspiel von Schauspielkunst, Regie, Aufnahmetechnik, Musik, visuellen Effekten und akustischen Effekten sowie der Bildbearbeitung, macht die Faszination Kino aus. Wer denkt auf einem Fernseher auch nur annähernd dieses Erlebnis zu erhalten, der irrt gewaltig.
Für diesen Film zählt das noch wesentlich mehr als für manchen anderen Film, denn die unglaubliche Größe des Sounds ergibt erst ab einer bestimmten Bildgröße das harmonische  Zusammenspiel und somit die Magie des Kinos.
Dieser Film
ist ein Beispiel dafür.

Knaller Film,
Knaller Bild,
Knaller Sound,

was will das Actionherz noch mehr. Unbedingt ansehen auch durchaus mehrmals und unbedingt die Sammlung um Teil 4 ergänzen.

Absolutes Referenzmaterial in Bild und Ton.


In diesem Sinne
wir sehen uns im Teil 5
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly


Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 




 

 

Chappie

15. August 2015




Mit seinem Erstwerk District 9 hatte Blomkamp dessen Film erst durch Förderer möglich wurde, die Messlatte schon sehr hoch gelegt und mit Elysium noch einmal seine Ausnahmefähigkeiten untermauert.
Chappie ist im Kern ebenfalls ein Roboterfilm, der ähnlich wie in Elysium, die Roboter als Kontrolleure der Menschen einbezieht. Im Gegensatz zu District 9, wo ein Mensch langsam in die Haut eines Außerirdischen schlüpft und in Elysium, in dem die Robotertechnik bei der Suche von „Verbrechen“ im Los Angeles der Zukunft benutzt wird, ist es in Chappie wieder einmal Südafrika, indem die Kriminalitätsrate mittels spezieller autonomer Roboter niedergedrückt werden soll, damit die Menschen in vermeindlicher Friedfertigkeit leben.

Dev Patel als junger Ingenieur Deon, bekannt schon aus Slumdog Millionär und Best Exotic Marigold Hotel, bastelt zu Hause an einem Bewusstseinsprogramm für seine Roboter. Hierdurch sollen die Roboter menschlicher und einfühlsamer werden. Der Waffenhersteller Tetravaal als Lieferant der Roboter hat aber an dieser Erfindung keinerlei Interesse. Ein defekter Roboter kommt ihm da gerade recht um seine neue Erfindung zu testen. Leider wird er zufällig vorher entführt mit samt seinem Roboterschrott.  Unter Todesangst startet er bei der Gangstergruppe seinen Versuch und es funktioniert. Chappie wie der Roboter ab da genannt wird hat ein Bewusstsein, das jedoch erst wie bei einem Kleinkind in die Schule muss. Die Gang hat  massive Schulden und für die Schule von Chappie keine Zeit, in Folge entwickelt sich eine teilweise rührende und scheinbar kroteske Storyline um den Roboter Chappie.

Trotz des scheinbaren kindlichen Ansatzes, ist der Film definitiv nichts für Kinder, denn der Film verfolgt ein durchaus komplexes Ansinnen, indem er dem Menschen den Spiegel vorhält und ihm durch die Darstellung von Chappie jeweils seinen eigenen Charakter offenbart.

Der Erbauer Deon ist eher ein weicher Charakter, in dessen Gegenwart wird Chappie auch dann eher zu einem Kind. Yolandi die Frau in der Gangster Gang entwickelt schnell Muttergefühle und versucht eine besonders emotionale Beziehung zu dem Roboter aufzubauen,

wohingegen der Bandenchef Ninja, Chappie schnell zu einem brutalen Gangmitglied machen möchte,

was aber aufgrund der vielen Bewusstseinsstränge nicht wirklich funktioniert. So zeigen sich in Chappie die vielen Facetten einer unausgereiften fremdgesteuerten Persönlichkeit, die sehr schnell manipuliert werden kann. Chappie ist hin und hergerissen zwischen seinen Bezugspersonen und verhält sich somit oft unangebracht, da er nicht zwischen Recht und Unrecht unterscheiden kann. Er ist im wahrsten Sinne sprunghaft.

Jedoch lernt Chappie schnell und mit seiner extrem hohen Lernfähigkeit entwickelt er so etwas wie ein autistisches Bewusstsein.

Als Gegenspieler fungiert Hugh Jackman,

der seine eigene Erfindung auf Grund des Erfolges der Roboter nicht in bei dem  Waffenhersteller etablieren kann und sucht nun Mittel und Wege um die Roboter aus dem Weg zu räumen um seine eigene Erfindung zu präsentieren. Hierbei entsteht ein heilloses Chaos.


Eigene Sicht:

Chappie hat von vielen Kritikern eins auf die Mütze bekommen. Blomkamp, der mit seinem 3. Film seinem Grundthema Robotik treu bleibt. Die im ersten Ansatz einfache Storyline ist in der Nachbetrachtung aber eine massive Gesellschaftskritik und offenbart neben den gesellschaftlichen Schwächen, des Stärkeren, aber auch Unterdrückung durch Bevormundung und den Versuch der Formung eines Individuums nach seinen persönlichen Vorstellungen. Hier gehen verschiedene Charaktere auch verschiedene Wege und dazwischen steht immer Chappie. Chappie hat nichts mit dem gleichnamigen Namen eine Hundefuttermarke zu tun. Chappie heißt so viel wie Kumpel. Nur wird dieser hier benutzte Begriff von den Protagonisten im wesentlichen zweckentfremdet. Spätestens da, bekommt der Roboter Chappie eine menschliche Note und man empfindet Empathie mit diesem Titangestell, das nicht weiß, was da mit ihm eigentlich geschieht. Ein großes Stück Arbeit hat Blomkamp hier abgeliefert, das zu keiner Zeit ins Lächerliche abdriftet und den Humor fein dosiert einbaut. Auch in der Rivalität zwischen Vincent (Jackman) und Deon zeigt sich dieses Verhalten. Der Erbauer eher ein feinfühliger sensibler Charakter trifft auf ein Muskelpaket, der förmlich über Leichen geht um an sein Ziel zu gelangen. In Raserei verfallen wird er sogar über seinen ferngesteuerten Roboter zum Täter.

Wie gesagt, es gibt hier scheinbar einige Inhomogenitäten die sich normalen konventionellen Betrachtungen entziehen. Dem hat Blomkamp intelligent entgegen gewirkt. Zum Schluss ist es fast so wie in District 9, Deon erliegt sozusagen einer Metamorphose.
Was man Blomkamp vorwerfen kann, ist, dass er immer im gleichen Genrebereich unterwegs zu sein scheint. Aber ist das schlimm, wenn jemand dort gute Arbeit macht, dann ist das vollkommen egal, welchen Genrebereich er bedient. Übrigens machen das andere nahmhafte Regisseure auch nicht anders. Nur sind diese über den Berg und haben sich bereits etabliert. Ich bin gespannt, was Blomkamp als nächstes noch in die Kinos bringt. Ein erfrischend anders arbeitender Regisseur ist er jedenfalls.

Die FSK Freigabebegründung ist m.e. jedoch etwas zweifelhaft.


„Der Science-Fiction-Actionfilm erzählt von einer Zukunft, in der Polizeiroboter für Recht und Ordnung sorgen sollen. Einer von ihnen erlangt jedoch die Fähigkeit, wie ein Mensch zu denken und zu fühlen und gerät in ein dramatisches Spiel der Mächte. Der Film ist actionreich und dramatisch erzählt. Er birgt einige durchaus drastische Gewaltszenen, die jedoch im Kontext der Geschichte für 12-Jährige zu verarbeiten sind, da sie bereits ausreichend Kenntnis der Genremechanismen haben. Das deutlich realitätsferne Setting, zahlreiche, bisweilen comichafte Überzeichnungen und skurrile Charaktere sowie komödiantische Situationen sorgen immer wieder für Distanzierungsmöglichkeiten für diese Altersgruppe. Da der Film zudem seine Themen ethisch hinterfragt, was sich bereits 12-Jährigen erschließt und sie zur Reflexion einlädt, ist eine Ängstigung oder Desorientierung für sie nicht zu befürchten“.


Oh ha, kann ich da nur sagen.


Bild:

Das Bild ist sensationell, unglaublich scharf und ohne jegliches erkennbare Korn sowohl in hellen, als auch in dunklen Szenen zeigt das Bild keine Schwächen. Farben und Kontrast sind absolut auf höchstem Niveau. Mehr braucht man hier eigentlich nicht zu sagen.

Ton:

Was wäre ein Film heute ohne adäquaten Surroundsound, der die jeweilige Szenerie unterstützt. So auch hier. Der Surroundsound ist prachtvoll und passt zum Film, so wie es nur ein Hans Zimmer, der hier im Hintergrund mitarbeitete vollbringen kann. Die Bässe kamen satt und kräftig, brachten den Raum in einigen Szenen zum Wackeln, die Direktionaleffekte waern ebenfalls hervorragend sowie die Sprachverständlichkeit immer gut heraushörbar. Alle Speaker hatten reichlich zu tun und konnten froh sein, wenn die Membran einmal eine kleine Pause hatte. Nur manchmal war der Sound etwas zurückgenommen, wo man sich mehr Punch erhoffte. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau.

Ansichtssache:

Film: 4 von 5 ( da er eine gehörige Portion Gesellschaftskritik enthält)
Bild: 5 von 5 (ohne Worte)
Ton 4,5 von 5 (wegen dem Punch der schon mal fehlte)

Fazit:

Chappie ist weit mehr als nur ein Film, der die Roboterthematik alla Robocop etc. verfolgt. Er ist hervorragendes Erzählkino mit einer gehörigen Portion Action und Humor, erfrischend anders und definitiv kein Kinderfilm, dafür gibt es einige zu heftige Szenen am Ende, hier kann auch der Humor nicht drüber hinweg helfen, die nicht von Kinderaugen gesehen werden sollten. Die FSK Einstufung ist m.E. nach starker Tobak.

In Deutschland ist einfach der Sprung von 12 auf 16 zu hoch.


In diesem Sinne

Eure
C.T.
alias
Bluray Charly    
  

 

Das Black Box Cinema

14. August 2015






Liebe Bloggerfreunde!
In meiner Blogreihe zur Entstehung meines Black Box Cinemas, habe ich versucht den Weg zur Entwicklung eines eigenen Kinos aufzuzeigen. Kölner wissen bestimmt, wieso das Kino so heißt.

Natürlich hatte ich mich schon sehr lange davor mit der Thematik eines Originären Kinos zu Hause, außerhalb der eigentlichen Wohnräume, beschäftigt. Schon als ich mein Wohnraumkino mangels eines eigenen Raumes entwickelte, hatte ich Ideen für ein dezidiertes Kino im Kopf.
Aus Platzgründen musste ich damals meine lieb gewonnenen Braunlautsprecher auf dem Speicher zu einer evtl. späteren Verwendung erst einmal einlagern.
Durch das Freiwerden eines Kellerraumes in meinem Haus, konnte schneller als eigentlich gedacht im Jahre 2014 den Plan zum Bau meiner Black Box entwickeln.
Da ich immer noch auch leidenschaftlicher Kinobesucher bin, ist bei einer Vielzahl an Kinovergleichen, das Black Box Kino im Cinedom für mich hinsichtlich der Gesamtperformance das beste Kino. Hier stimmt einfach alles und so machte bisher jeder Film, egal ob 2D oder 3D am meisten Freude.

Ich wollte diesem Kino möglichst nahe kommen und ebenfalls ein Kino bauen, das den Zuschauer mit einem Lächeln nach dem Film wieder in die reale Welt einlässt.

Solch ein Kino kostet aber normalerweise einen erheblichen Patzen Geld.
Geld, das ich auch für ein Kino eigentlich nicht bereit war auszugeben.
So musste ich also im Vorfeld sehr gut ausrechnen, was ich so als Investment brauche.
Eines bereits vorweg. Meine Kalkulation war im Laufe des Baus mit einigen Fallstricken versehen, sodass ich um mein Budget nicht zu überstrapazieren zu ganz bestimmten aßnahmen greifen musste.
Neben sehr viel Eigenleistung unter Zuhilfenahme meiner Jungs, meiner Frau etc., musste ich aber auch Profis ran lassen, die Verputzten, sich um das Kellerfenster kümmerten, das Deckenloch schlossen sowie eine neue Stromversorgung in den Raum legten.
Der Raum musste zunächst vollkommen entkernt werden um ihn danach wieder aufzubauen.
Nachdem also der im ehemaligen Schlafzimmer doppeltverklebte Teppichboden mühevoll entfernt war, musste auch noch die Wand von Styroportapeten befreit werden. Dann folgte noch die Entfernung der Deckenplatten.
Es galt zu überlegen, ob es sinnvoll sei, so wie in vielen Heimkinos zu sehen, den Raum mit einer Latierung und Stein oder Glaswolle sowie Regibsplatten auszukleiden und somit einen Raum im Raum zu schaffen.
Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, da ich den Raum zum einen maximal nutzen wollte und mein Wohnraumkino auch sehr gut funktionierte ohne Raum im Raum. Weshalb sollte das denn in diesem Raum nicht auch gut funktionieren. Denn den Wohnraum kleidet man ja auch nicht aus und trotzdem bekommt man einen guten Surroundsound.
Ich sollte recht behalten. Dazu aber später.
Da ich im Wohnzimmer schon eine 100Zoll Leinwand habe, sollte in meiner Black Box ein wesentlich größeres Bild das Kinogefühl in die Richtung bringen, das man sich wirklich hinsichtlich des Betrachtungswinkels sich in einem Kino sitzend fühlt.

Mein Wohnraumkino ist zwar schon groß,  nur fühlte man sich noch immer in einem Wohnzimmer befindlich.
Es galt also die maximal mögliche Größe der Leinwand zu ermitteln. Bei 290 cm Bildbreite oder 131 Zoll Diagonale war dann aber doch Schluss. Der Betrachtungswinkel entspricht hierbei dem optimalen Winkel eines echten Kinos und ist schon wirklich groß. 
Hierbei blieb mir nichts anderes übrig als die Leinwand direkt auf die Wand zu zaubern. Die Wände mussten sowieso teilweise neu verputzt werden und so wurde die Leinwandseite komplett Plan verputzt und geglättet. 
Der Raum wurde mit einer extra groben Rauhfasertapete tapeziert und die Leinwandseite schwarz eingefasst. 
Natürlich benötigt so ein Raum jede Menge Kabel und Steckdosen. Diese Stränge wurden in dem umlaufenden Holzkasten indem auch die fernsteuerbare Rundumbeleuchtung enthalten ist, versteckt. Die Lautsprecherkabel ragen hierbei an der entsprechenden Stelle heraus. Auch wurde das 3D HDMI Kabel darin verlegt.
Alle anderen noch benötigten Kabel verschwinden hinter den Sockelleiste oder der Bühne.
Der Raum bekam eine gesonderte Stromversorgung und ist vollkommen mittels eines Schalters vom Stromnetz zu trennen.
Hierbei kann man nach dem Verlassen des Kinos sicher sein, das alle Geräte stromlos und so gehen Überspannung etc. geschützt sind.

Das war für mich wichtig. Nur wollte ich nun so wie in einigen Kinos gesehen, hierfür keinen komplett neuen Schaltkasten errichten. M.E. ist das vollkommen überzogen, für ein normales Kino mit normalem Verstärker und einem Boxensystem von in der Endausbaustufe von 12 Lautsprechern und mit immerhin 4 Subwoofer.
 
Da ich ja meinen alten liebgewonnenen Braun L 8100 HE

in meinem Heimkino einbauen wollte, musste ich natürlich für den Rest des Surroundsystems auch Braunlautsprecher besorgen. Hierbei half mir das Internet und eine Plattform mit 4 Buchstaben. So bin ich für den Surround Bereich an meine L 8060 He und 8070 HE und für den Center an meine 8080 HE gekommen, die ich zu diesem Zweck als einen Center zusammen geschaltet habe.
Für den Presence Bereich habe ich auf Canton zurückgegriffen und dort aus der Canton Plus Serie zwei kleinere versteckbare Lautsprecher eingebaut.

Im LFE Bereich habe ich auf ein 4er Gespann gesetzt. Es müssen auch hier keine sündhaft teuren Subwoofer sein. Eine ausgewogene Tiefbassperformance, die den Raum wirklich in Wallung bringt, ist mit Downfire Subwoofer recht preisgünstig zu erreichen. In Verbindung mit meinen im Bassbereich zwar nicht so tief aber dennoch sehr präzise aufspielenden geschlossenen Braunlautsprecher, hat sich ein sehr ausgewogenes unaufdringliches Klangbild in diesem Raum ergeben. Das habe ich in dieser Qualität nicht wirklich erwartet.

Es ist wirklich ein Erlebnis, wenn man auf dem Sofa sitzt und glaubt wirklich mitten im Geschehen zu sein. Man kann das eigentlich gar nicht wirklich beschreiben, man muss es erleben. Somit ist ein Kino in einem eigens dafür hergerichteten Raum natürlich kompromissloser zu erbauen als ein durch viele Einflüsse behindertes Wohnraumkino. Da ich zudem keine Nachbarn berücksichtigen muss, konnte ich hier wirklich in die Vollen gehen. Nach dem Motto. Draußen hört dich niemand schreien.

Als AVR kommt im Moment mein aus dem Wohnzimmer nach unten verlagerter Yamaha RX V1073 zu Ehren. Als Zuspieler dient ein Sony BDP S790 mit einem exellenten Bild und vielen Einstellungsmöglichkeiten. Dieser Player verfügt zudem über zwei HDMI Ausgänge, die unterschiedlich genutzt werden können. Im Zusammenspiel mit meinem ebenfalls aus dem Wohraumkino verlagerten Optoma HD 33 ergibt sich eine sehr ausgewogenes nicht wesentlich erkennbares fehlerfreies Bild, das aufgrund der DLP Technik rasiermesserscharf ist und auch von 3D Brillenentwicklern wie HI-Shock als Referenzbeamer für ihre 3D Test herangezogen wird.
Leider wird dieser Beamer von der Firma Optoma in dieser Variante nicht mehr gebaut. Mit der aktuellen Firmware, spielt der Beamer zudem bereits in einer wesentlich höheren Klasse hinsichtlich des Schwarzwertes.
Das Black Box Cinema ist vollkommen abdunkelbar, sodass man wirklich in einem schwarzen Raum sitzt. Hier stört keine Reflexion die wieder auf die Leinwand zurück reflektiert wird das Leinwandbild.
Natürlich darf die Akustik in einem Heimkino nicht ignoriert werden. Ich wollte aber wie bereits oben geschrieben, hier nicht einen Raum im Raum und an allen Ecken und Kanten Bassfallen und Ad-und Absorber installieren.
Hier können schon ein paar aus dem Wohnraumkino adaptierte Gedanken weiter helfen.
Die Wände sollten möglichst nicht glatt sein. Hierzu habe ich sehr grobe Raufaser verwendet, die die Wand schon sehr aufraut.

Eigentlich ist ein Teppichboden ideal. Aus Hygienegründen haben wir dann aber doch Laminatboden verlegt, der übrigens auch eine etwas rauhe Oberfläche besitzt und im vorderen Bereich einen schönen roten hochflorigen Teppich in maximaler Größe verlegt.

Zunächst wer geplant, das in dem Kino zwei Kinositzreihen mit einem Podest, so wie in vielen sehr schön gestalteten Kino gesehen eingebaut werden. In dem Podest hätte man dann etwas zur Modendämpfung machen können. Meine Familie wollte aber lieber Sofas zum Räkeln. So sind wir auf Umwegen dann zu der Lösung mit dem riesigen U Ledersofa gekommen, welches ich zudem noch zu einem sagenhaft günstigen Preis erwerben konnte. Die Lieferzeit sollte jedoch rund 3 Monate Dauer. Zeit, die ich dann für den Weiterbau des Kinos verwenden konnte. Sicher hat es etwas von der reinen Kinoansicht verloren, jedoch war es im Nachhinein eine sehr gute Wahl, da es einfach bequemer ist.
Ich brauchte auch kein Podest zu bauen und musste nicht die Raummoden auf zwei Hörplatzreihen beachten. Da nun alles auf einer Linie sitzt, konnte ich mich darauf konzentrieren.

Das riesige Sofa hat auch noch den Vorteil, dass es erheblich zur Homogenität des Raumes beiträgt. Ich wollte aber auch schöne Vorhänge haben um meinem Kino einen besonderen alten Kinoanblick zu geben. Im Bedarfsfall kann man den Vorhang komplett über die Wand zuziehen und den Frontbereich vollkommen bis zum Deckenkasten verschwinden lassen.  Das macht dann besonders Spaß, wenn Freunde zum ersten Mal in mein Kino kommen und die Leinwand noch nicht zu sehen ist.

Weiterhin hat der schöne optische Aspekt aber auch einen akustischen Hintergrund. Die Vorhänge haben den gleichen Effekt, wie Vorhänge im Wohnzimmer. Sie können im Hochtonbereich den Klang geschmeidiger machen, wie ich es einmal ausdrücken möchte.
Dann sind da noch die Regale, die neben der Aufnahme von Gerätschaften und BDs etc. ebenfalls zur Raumdämpfung beitragen, sodass sich bereits mit diesen Maßnahmen sehr viel erreichen lässt und auch erreicht wurde.

Weiterhin habe ich als Fußbänkchen Kisten eingesetzt, die gefüllt auch noch als Dämpfer herhalten können.
Insgesamt habe ich so schon ein sehr ausgewogenes akustisches Raumklima geschaffen, ohne relevanten Hall und störenden Raummoden im Sitzbereich  und ohne den Raum zu sehr zu bedämpfen. Mit Mess-DVDs und Blu Rays habe ich die Akustik geprüft und für gut befunden. Sicher kann man da noch einiges machen. Ich werde sehen, was in der Zukunft mir das noch zur weiteren Optimierung einfällt. Denn eines habe ich mir sagen lassen. Ein Kino ist nie ganz fertig.
Über die Kosten des Kinos kann ich an dieser Stelle nur sagen. Es ist leider nicht zum Nulltarif zu bekommen. Da ich auch zunächst den Raum entsprechend sanieren musste, habe ich da etwas mehr Geld in die Hand nehmen müssen. Aber bei einer anderweitigen Nutzung, hätte der Raum auch saniert tapeziert und mit einem neuen Boden versehen werden müssen, sodass ich diese Kosten schon zu einem gewissen Teil herausrechnen kann. Ich hatte zudem schon einiges an Equipment gekauft. Das zwar auch damals bezahlt werden musste, aber jetzt das Budget nicht zu stark belastete.
Die Surroundanlagentechnik hätte bei Neukauf etwa 7000 Euro gekostet.

Durch geschickten Einkauf konnte ich die Kosten auf rund 4000 Euro drücken. Da ich schon einiges zu Hause rum stehen hatte, fällt das im Rahmen des Kinobaus notwendige Investment diesbezüglich auf etwa 1100 Euro zurück und ist somit durchaus überschaubar.
Für das Raumdesign ca. 2500 Euro, das Sofa ( 3500 Euro) sowie die Regale etc. sind etwa 7000 Euro zu veranschlagen. Da ich das Sofa aber auch im Rahmen einer Aktion besonders günstig bekommen habe, war es möglich die Bauzeit erheblich zu verkürzen. 
Insgesamt ist so ein Kino mit Vorraum also für etwa 11.000 Euro zu bauen.
Neben dem hervorragenden Yamaha Receiver und dem potenten Sony BD Player habe ich bewusst auf meine alten Braunlautsprecher gesetzt.

Diese Lautsprecher zeichneten sich schon damals durch ein sehr neutrales unaufdringliches noch nicht dem sogenannten Taunussound der 80 er Jahre unterworfenen Klangbild aus.
Die geschlossene Bauweise und das massive schwer Gehäuse sowie die langzeitstabile Membrantechnik halten die Lautsprecher noch heute auf einem sehr guten Klangniveau.

Zudem war die eingesetzte Mitteltonkalotte eine damalige Besonderheit und erzeugte ein sehr sanftes klares weitreichendes Klangbild. Die Technik ist irgendwann leider verschwunden und man findet sie heute nur noch im sehr teuren Studiolautsprechern z. B. bei Klein & Hummel.
Dadurch, da ich jetzt rund herum im Mittelhochtonbereich exakt die gleichen Lautsprecher  habe, ergibt sich ein unglaublich homogenes Klangbild mit einem echten Mittendrin Effekt.

Der Bassbereich ist nicht sehr tiefreichend, aber immer im Oberbassbereich sehr präzise und feinfühlig in seiner Ziselierung und knochentrocken, sodass der Bass sehr viele Facetten aufweist und den Sound nicht zukleistert. Mir hatte dieses Klangbild schon immer sehr gut gefallen. Ohne Subwoofer Unterstützung hätten die Lautsprecher vielleicht etwas zu wenig Tiefgang bei einem Film mit sehr tiefreichend Bass. Braun hatte aber auch schon damals als einer der ersten einen Wohnraumtauglichen als Beistelltisch ausgeführten Subwoofer im Angebot. Vielleicht kann ich auch so einen einmal irgendwo ergattern.

Die Unterstützung durch Downfire Subwoofer gegenüber Frontfire Subwoofer, ist darin begründet, weil ich in meinem Kino keine Kompromisse eingehen muss und so den Bass über den Boden im Raum verteilen kann. Das führt zu einer sagenhaften Raumanregung ohne Dröhn Effekte, da bei 4 Subwoofer diese nicht so viel leisten müssen, wie Frontfire Subwoofer, mit denen dieser körperhafte Bass so gar nicht oder nur mit wesentlich größeren Subwoofer möglich wäre. Zudem können die Subwoofer kleiner ausfallen und passen sich der Frontbühne optisch perfekt an. Mit etwa insgesamt 400 Watt Sinusleistung verteilt auf 4 Subs wird der Raum sehr homogen angeregt.

Natürlich benötigt so ein Kino auch noch ein paar Regale zur Aufbewahrung von meinen ganzen Schätzen. Diese sollten dann aber möglichst unauffällig im Raum zu stehen kommen, deshalb habe ich sie direkt hinter das Sofa verbannt.

So haben wir trotzdem direkt Zugriff auf die Sammlung.
Meine Sammlung fällt mit insgesamt etwas über 1600 BDs und natürlich auch noch DVDs schon recht umfänglich aus.
Einiges werde ich trotzdem in einen benachbarten Raum verbannen müssen.
So, jetzt wäre ich eigentlich soweit am Ende mit meiner Präsentation meines nunmehr im Moment vollkommen fertig gestellten Black Box Cinema.
Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht und ich konnte durch die Blogs zur Entstehung und dieses Blogs einige Denkanreize zum Bau eines eigenen Heimkinos geben. Nur keine Scheu, der Raum beißt nicht.
Wir sehen uns beim nächsten Film



In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly


 



 

 


Terminator 5 Genisys

8. August 2015




Ich komme wieder ist einer der Sprüche, die Filmgeschichte geschrieben haben. Im Terminator 5 Genisys, in dem Arnie wieder in seiner ganzen schieren Größe dabei ist, darf dieser Satz natürlich nicht fehlen.
So hatte ich auch damals nach der Sichtung des Terminator 4  Die Erlösung nach dem Film gesagt, "Ich komme wieder" und da war ich jetzt in Begleitung meiner Kids haben wir uns am 06.08.2015 um 20:00 Uhr im Cinedom Köln im Kino 8 in Reihe 6 auf den Plätzen 7-10 niedergelassen um Arnie in der 3. Dimension beim terminieren zuzusehen.
Nachdem die üblichen Trailer die Kinoleinwand passiert hatten, hier waren ein paar wirklich interessante Filme wie Everest oder U.N.C.L.E. dabei, ging es dann so richtig zu Beginn zur Sache. Wir befanden uns im Jahre 2029 John Conner, der sich als Anführer des Widerstandes gegen Skynet etabliert hatte, starteten einen fulminanten Angriff auf die Zentrale von Skynet und schafften scheinbar das unvorstellbare. Wer Terminator 1 noch vor seinem inneren Auge hat, der wird nachfolgend etwas überrascht sein, den auch hier ist es scheinbar so, als ob man ein Déjà-vu hat und den Teil 1 noch einmal sieht, denn T 800 alias Arnie landet im Jahre 1984 um Sahra Conner zu eliminieren. Es kommt aber alles dann doch etwas anders als in Teil 1 der Filmreihe, denn.. und hier möchte ich wirklich nicht zu viel verraten, trifft der bereits gealterte, denn das Gewebe um die Terminatoren altert wie im richtigen Leben, auf sein junges ich. In nachfolgenden entwickelt sich eine durchaus komplex angelegte um Logikbrüche herumlavierende Storyline, die es wirklich in sich hat und das Franchise auf ein neues Fundament stellt. Wer wiederrum den Teil 1 vor Augen hat, weiß natürlich, das Reese, der Vater von John Conner ist und zur Rettung dem T 800 hinterhergeschickt wird, so weit so gut. Auf hier hat man ein Déjà-vu  und kann fast so wie in Teil 1 die Ankunft und anschließende Flucht vor den Gesetzeshütern in etwas anderen Bildeinstellungen verfolgen. Der T 1000 aus Teil 2 ist natürlich auch da und erwartet  Reese um ihn sofort zu eliminieren. Auch dann hätte es natürlich John nie gegeben. Man versteht jedoch schon da, dass etwas anders ist, wie in Teil 1 und so ist Sarah Conner nicht die hilflose und ahnungslose Sahra aus Teil 1, die sich Abends zurecht macht um mit ihrem Freund  auf die Rolle zu gehen. Wie es jedoch dazu kommt, möchte ich hier offen lassen. Der Film ist ein intelligent gemachter Action Blockbuster, der es schafft trotz der bekannten Storyline, einige Aha Erlebnisse zu präsentieren und den Film von Anfang bis zum Ende spannend zu halten, denn man weiß nicht so genau, was am Ende herauskommen kann und man sollte auch unbedingt bis zum Ende der Post Credits sitzen bleiben und sich ein weiteres Aha Erlebnis beschaffen.
Die Terminator Filmreihe hat mit dem Erscheinen des ersten Filmes, der noch mit einem kleinen Budget als B Movie angelegt war und von James Cameron zwar liebevoll ausgearbeitet, jedoch tricktechnisch aus heutiger Sicht antikviert erscheint, dennoch einen Kultfilm geschaffen, der zudem die Karriere von Arnie auf ein neues Level gebracht hatte. Arnie ist der einzig und wahre Terminator und so war es natürlich klar, dass man ihn für die Neuaufstellung des Franchise, denn geplant sind insgesamt 3 Teile, mit an Bord haben musste. Der Teil 4 ohne Arnie war zwar m.E. auch ein guter Film, ihm fehlte aber einfach dieser T 800 in seiner ganzen Pracht. Arnie schafft es allein durch seine Bildschirmpräsenz und seine Blicke ohne etwas zu sagen, den Zuschauer zu packen und wenn er im Alter von 67Jahren noch zuschlägt, dann nimmt man ihm das ab, denn Arnie ist einzigartig, in seiner Filmdarstellung zwar stark limitiert, aber das was er macht, macht er wirklich hervorragend. Der Rest kann da leider nicht mithalten und so ist Sarah, gespielt von Amilie Clarke, die ihre Karriere in der Serie Game of Thrones startete und auch Reese, der in Spartacus der Staffel 1 einen Gladiator spielte, neben Arnie leider nur Staffage. Nicht, das sie schlecht spielen, sie füllen das Rollenprofil schon gut aus. Nur neben Arnie kann man  nun einmal nicht bestehen.
Die Zeitschiene, in der der Teil 5 spielt und die sich daraus ergebenden zukünftigen Änderungen, lassen eine tolle Weiterführung der Filmreihe erahnen. Das ist ein genialer  Schachzug der Regie denn gestrandet im Jahre..... muss sich die Mannschaft dann neuen Herausforderungen stellen. Der Teil 2 und 3 der Filmreihe hat sich somit quasi in eine parallele Welt verabschiedet.
Natürlich ruft das den Unmut der Fans der alten Filmreihe hervor, dennoch ist es eine gute Möglichkeit das Franchise so noch für eine gewisse Zeit am Leben zu halten. Ob weitere Teile folgen, hängt jedoch noch am Filmstartergebnis in China ab, wie man lesen konnte. Bisher hat der Streifen rund 280 Mio. US Dollar eingespielt bei einem Budget von 150 Mio. US Dollar ist das scheinbar nicht genug.

Einige Filmbilder dürfen an dieser Stelle natürlich nicht fehlen:


Bitte lächeln

Ich brauche Deine Kleidung

Paps

Oh man hätte ich das vorher gewusst, das ich mich hier so abrackern muss auf meine alten Tage


Ich bin John Conner


Wie Du wirst wiederkommen

Oh je das dauert 33 Jahre bis das wieder zugewachsen ist. Was mache ich denn bis dahin?

Ich komme!

Wer bin ich?

Mein Sohn natürlich! 

Was haben wir nur getan!

Eine gerade Linie

Die Vernichtung beginnt

Wie Du weißt Bescheid!

Komm rein, wenn Du Überleben willst?

Eigene Meinung:
Arnie ist unverrückbar mit dieser Filmnreihe verbunden und man sieht ihm an, das er wirklich spaß an der Verkörperung des T 800 hat und mit seinen Dominanz eigentlich niemals verlieren kann.

Hier kann jeder Gegener kommen. " Ich bin alt, aber noch nicht veraltet" ist einer der Sätze die sich bestimmt auch in späteren Fortsetzungen etablieren werden. Auch nimmt sich die Filmreihe nicht mehr so bierernst. Nur Reese, der scheinbar unsterblich in Sarah verliebt sein Leben für sie hergeben würde und somit etwas zu ernsthaft das Rollenprofil ausfüllt. Hast Du es ihm schon gesagt ist auch ein Satz der mehrfach fällt oder habt ihr euch schon gepaart. Arnie lässt nichts unversucht um Sarah von bestimmten Notwendigkeiten zu überzeugen. Aber kommt es überhaupt dazu, werden sich die beiden so wie in Teil 1 verlieben und einen Erlöser zeugen oder ist es diesesmal ganz anders ?
Mir hat dies Herangehensweise trotz der etwas durchwachsenen Kritiken sehr gut gefallen und ich kann auch nicht verstehen, das man dem Film vorwirft, das er sich selbst kopiert hat. Die Story ist auf Grund der Zeitreise Thematik durchaus kohärent und die Wiederholungen sind überschaubar und zur Weiterführung der Story auch sinnvoll, zudem  hat man sie aufpoliert und es macht spaß zuzusehen, gerade, wenn man wie ich erst vor einigen Tagen den Teil 1 noch einmal gesehen hat, die Modernisierung der Szenerien zu sehen.
Leider ist man jedoch auch hier den Weg gegangen und hat die Filmreihe von den Machern in Hollywood in die FSK 12 getrieben. Warum, frage ich mich. Ein Terminator ab 12 kann eigentlich kein Terminator mehr sein. Ich glaube man ist in Hollywood auf einem Irrweg,  wenn man glaubt jeden Film weichspülen zu müssen um ein breiteres Publikum zu erreichen. Man hat mehr Humor hineingesteckt und so das alte  Franchise etwas verraten. Das nehmen  ihm die Fans übel. Dennoch hat er mir mit dem neuen Ansatz
 gefallen. 

Bild in 3D im Kino 8:
Das Bild ist nicht im nativen 3 D vorliegend und wurde demnach konvertiert. Nun gut, ob es wirklich sein musste, kann man dahin gestellt lassen. Sicher ist die Konvertierungstechnik mittlerweile auf einem sehr hohen Niveau und so zeigt sich auch hier, das man gute Arbeit geleistet hat. Dennoch ist auch hier noch Luft nach oben. Die Raumtiefe wird sehr gut ausgenutzt. Köpfe sind natürlich, jedoch nicht so plastisch wie erhofft und es könnte in einigen Szenen etwas mehr nach vorne gehen. Im Kino fällt mir zudem immer im Gegensatz zum Heimkino die Bewegungsunschärfe negativ auf. Diese gibt es bei mir mit der DLP Technik einfach nicht und so schmälert es immer etwas meinen Genuss, da ich unwillkürlich vergleiche.
hat das 3 D dem Film in der Darstellung geholfen. Sagen wir es einmal so. Wenn der FIlm in 2D gelaufen wäre, hätte man 3D nicht wirklich vermisst.
Ansonsten war das Bild im Kino jedoch in Ordung und machte spaß.

Ton:
Im Kino erhofft man sich ja immer einen besonders fulminaten Sound er einen förmlich in den Sessel drückt und den Film erst so richtig zu einem Erlebnis werden lässt. Der Sound war auch sehr kräftig und hatte eine Reihe giter Effekte, dennoch hatte ich auch hier das Gefühl, das etwas fehlte. In den Szenen wo sich alles dreht hätte man sich mehr gerade in der 3. Dimension betrachtet ein Mittendrinn Erlebnis gewünscht. Man fühlte sich aber doch eher als Zuschauer, der zwas nahe darnn ist, jedoch nicht direkt zum Team gehört. In dem Kino 8 war ich bisher noch nicht, sodass es auch daran gelegen haben könnte. Auf BD erhoffe ich mir wirklich einen grandiosen kraftvollen Topsound, der neben der durchaus auch hier vorhandenen Kraft und Tiefgang, etwas mehr rundumsound mitbringt.

Ansichtssache:
Film: 3,5 von 5 ( da er doch etwas zu sanft aufspielt)

Bild in 3D: 3,8 von 5 ( man kann ihn sich auch gut in 2D ansehen)

Ton:4,5 von 5 ( nahe am perfekten Sound)

Kino für Kölner:
Ein schnugeliges Kino fast intim gegenüber den anderen Kinos. Jedoch ist das Kino 10 besser. Man kann sich die Kinos aber nur bedingt selbst aussuchen.

Fazit:
Die Filmreihe lebt mit Arnie wieder auf. Sie fällt aber auch mit Arnie und wenn er nicht mehr mit im Boot ist, dann ist die Serie auch am Ende, zumindest fürs Kino. Wer Arnie aber einmal in 3D sehen möchte, der ist hier richtig. Für Fans, ist der Film eh ein Must see. Für den Rest eine Blick wert, denn die Story ist kein einfaches Popcornkino.
Nur bitte den nächsten Teil ab FSK 16.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charlie


Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 






 




Kurz vor meinem Urlaub hatte ich noch Interstellar in meinem neuen Black Box Cinema gesehen um einmal auszuloten was es so leisten kann.
Jetzt kurz nach meinem Urlaub möchte ich euch meine Heimkinoreview dazu präsentieren.

Als ich im vergangenen Jahr Interstellar im Kino gesehen hatte, war ich vollkommen geflasht und konnte mich vor Freude fast nicht ein bekommen. Jetzt nach einem 3/4 Jahr kam der Film erstmalig in meinem neu errichteten Kino zu Ehren und durfte zeigen was in ihm steckt.
Eines bereits vorweg. Es war ein unglaubliches Ereignis.

Christopher Nolan hat m.E. mit Interstellar sozusagen mit Stanley Kubriks 2001 gleichgezogen und ein wahres Bild/Sound/Story Meisterwerk geschaffen, das sehr viele Fragen implementiert hat, jedoch nicht auf jede Frage gibt es auch zufriedenstellende Antworten.

So auch hier.

Die Mathematik des Kosmos zu verstehen ist dem Menschen nicht vergönnt. Wir versuchen ständig das unendliche Universum zu erforschen. Fahren mit Satelliten tief in unser Sonnensystem und benötigen schon über 9 Jahre um eine Sonde am Zwergplaneten Pluto vorbei zu schicken um von dort Bilder zu erhalten und die bisherigen Kenntnisse über diesen Planeten in die Tonne werfen zu können. Licht, das uns über unvorstellbare Strecken irgendwann auf der Erde oder des Weltraumteleskopes Hubble erreicht, wird von uns mittels der bisher bekannten Erkenntnisse der Kosmologen weltweit interpretiert und ausgewertet. Manche davon existieren schon lange nicht mehr, wenn uns das ausgesandte Licht erreicht. Licht ist mit einer Geschwindigkeit von rund 300.000.000 m in der Sekunde auch im Weltraum unterwegs. Unser Mond ist etwas über eine Lichtsekunde von der Erde entfernt, nur um einmal bildlich die nicht erfassbaren Dimensionen herauszustellen.
Der Mensch ist in diesem Kosmos, der sich noch immer weiter auszudehnen scheint eine mikroskopische Winzigkeit und versucht dennoch den Kosmos zu verstehen.
Das ist schon bemerkenswert, was der Mensch sich anmaßt. Aber auch genau dieser Wunsch nach Erklärungen hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind und wer weiß, was der Mensch in der Zukunft noch alles hervorbringt.
So wie im Film, stehen wir klimatisch betrachtet aber auch Global an einem Wendepunkt. Das Wetter wird immer unberechenbarer. In klimatisch eher gemäßigten Zonen kommt es immer öfter zu Wetterverwerfungen, die so in dieser Intensität nicht vorherrschten. Gerade jetzt fegt wieder ein Sturm über Deutschland hinweg, wobei ich hier im sonnigen Süden am Strand liege.
Nun sind wir nicht vom Aussterben bedroht, noch nicht. Müssen uns aber dennoch auch mit diesen Veränderungen auseinander setzten.
In Amerika ist heute die Monokultur im Nutzpflanzenanbau ein großes Problem und nicht so, wie im Film, der Mehltau, der andere Lebensbedingungen wie der Mensch braucht, sind es noch normale Unkräuter, die dem Mais etc. die Nahrung entziehen. Pflanzenschutzmittel können jedoch immer nur eine gewisse Zeit helfen und müssen dann durch immer komplizierter entwickelte Pflanzenschutzmittel ersetzt werden.  Es ist ein ständiger Wettlauf mit der Natur. Denn das Unkraut setzt sich zur Wehr und unterliegt auch einer Evolution des Überlebens, so wie das Mehltau im Film. Nur im Film scheint der Mensch Global den Kampf schon verloren zu haben und dreht sich bereits im Kreis, ohne es zu merken.
Jetzt kommt jedoch die Science Fiction zum Tragen, in der die Physik schon lange nur eine eher begleitende Rolle einnimmt. Nicht anders ist es hier und obwohl der Film von der Physik begleitet und die wissenschaftlichen Erkenntnisse mit betrachtet werden, kommen doch um das unmögliche zu erreichen auch phantastische Denkansätze ins Spiel. Diese sind das Salz in der kosmischen Suppe und machen diesen Film erst zu einem sich nicht erschöpfenden Filmereignis.
Wer diesen Film nicht im Kino sehen konnte, der hat jetzt die Chance. Nur ist Interstellar ein zu großer Film um ihn gebührend auf einem auch noch so großen LCD Fernseher anzusehen. Zudem ist der Surroundsound in seiner tonalen Gesamtheit von den Mark und raumerschütternden Tiefbassstrukturen bis hin zu den feinen Soundverästellungen unauflösbarer Bestandteil dieses Filmes und es ist sehr schade, wenn einem da auch nur der kleinste Teil entgeht.


Jetzt aber einmal zum Film selbst. In meinem damaligen Kinoreview habe ich diesen Nolan schon intensiv beleuchtet und das damals gesagte trifft auch heute noch in seinen Grundzügen zu, sodass ich mich hier meinen eigenen Gedanken von damals auch heute noch weitestgehend anschließe. 

 Im Kino hatte ich die nachfolgenden Fragen im Kopf. Es ist bemerkenswert, die gleichen Fragen hatte ich auch im Heimkino, obwohl ich mein Kinoreview nicht mehr gelesen hatte
.


Woher kommen wir?
  

Was macht uns aus?
 Existiert eine höhere Macht jenseits unserer Vorstellungskraft?
Das sind Fragen die die Menschheit schon seit ewigen Zeiten bewegt und auf die wir bis heute keine zufriedenstellenden Antworten gefunden haben.
Sind wir alleine in der Unendlichkeit des Universums?
Gibt es Planeten auf denen Leben so wie wir es kennen möglich ist?
Sind wir einzigartig?

Einige Einblicke in den Film. Diese kann man m.E. auch dann lesen, wenn man den Film noch sehen möchte, gerade dann öffnet sich zum dem Film ein anderes Betrachtungsfenster und diejenigen, die dem Film bisher wenig Beachtung geschenkt haben, sollten ihm eine Chance geben.
Der Mensch steht am Wendepunkt seines Daseins. Die Menschheit stirbt. Langsam, aber scheinbar unausweichlich. Das Klima hat sich verändert,

es gibt massive Stürme,
Ernten fallen aus,

die Nahrungsmittel werden immer knapper, Wissenschaft und Staat haben sich zurückgezogen, so scheint es. Eigenversorgung ist das einzige Mittel zum Überleben. Cooper ist Vater von zwei Kindern, Murphy

und Tom.

Er lebt zusammen mit seinem Schwiegervater auf einer Maisfarm im Getreidegürtel der USA. Seine Frau ist verstorben. Cooper ist jedoch nicht als Farmer geboren, nein, er war Astronaut bei der NASA.
 Ein unerklärliches Phänomen bringt ihn und seine zehnjährige Tochter einem Geheimnis auf die Spur: NORAD, das US-Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando, existiert entgegen der allgemeinen Annahme immer noch. Unter der Leitung eines alten Kollegen Professor Brand

wird im verborgenen von der NASA das Ziel verfolgt, die Menschheit vor dem Untergang zu retten. Cooper lässt sich von der Notwendigkeit und der Tatsache, dass nur er noch da ist um diese Mission zu leiten, davon überzeugen und tritt den Weg in die Ungewissheit an.

Hierbei muss Cooper eine schwerwiegende Entscheidung treffen um das Ziel zu erreichen, er muss seine Familie zurücklassen und er weiß nicht, ob er jemals wieder zurückkehren wird.

  Zum Abschied verspricht er seiner Tochter Murph und Sohn Tom, heil von seiner Mission zurückzukehren.

So lässt sich in Interstellar die familiäre Bande über eine Entfernung von Tausenden von Lichtjahren, aufrechterhalten durch sporadische Videobotschaften.

Die Physik spielt dann in solchen Momenten keine Rolle. Gegen die Macht der Liebe können die Gravitationskräfte eines Schwarzen Lochs

nichts entgegensetzten. Der Film verknüpft das Thema Erinnerung mit dem Motiv des schieren Überlebenswillens. "Das letzte Bild, das der Mensch im Angesicht seines Todes vor Augen hat", erzählt ein einsamer Raumfahrer, den Coopers Crew auf ihrer Reise aufliest und der in keiner Castliste aufgetaucht ist, ist das seiner Kinder".
Christopher Nolan geht mit Interstellar  so weit wie kein anderer Regisseur vor ihm. Er überbrückt Raum und Zeit. Da schwebt eine Raumstation

vor einem gewaltigen Schwarzen Loch, das von einem gigantischen Staubkranz umgeben ist und auf einem vertraut erscheinenden Wasserplaneten bilden sich kilometerhohe Flutwellen.

 Der filmischen Imagination sind keine Grenzen gesetzt und Nolan besitzt die technischen Mittel sowie das Fachpersonal, seine Vision von fremden Galaxien in spektakuläre Bilder zu übertragen. Sind es doch die selben Bildkünstler, die auch schon bei Inception und Dark Knight mit dabei waren.

Pläne für den Film gab es bereits im Jahre 2006, damals hatte man noch Steven Spielberg für die Regie eingeplant. Das Drehbuch verfasste Jonathan Nolan. Erst im Jahre 2012 hatte man sich dann dazu entschieden, die Regiearbeit an Christopher Nolan zu geben, der mit Batman gerade Filmgeschichte geschrieben hatte.

Die Erwartungshaltung an einen Film in dem Christopher Nolan auf dem Regiesessel sitzt ist schon astronomisch hoch. Hier wird quasi die Quadratur des Kreises erwartet und als Fan von Stanley Kubriks 2001 Odysee im Weltraum ein neues Epos erwartet.

Der Film wartet nicht mit bahnbrechenden Effektgewittern auf, sondern ist ein emotionaler Meilenstein, der ohne den überbordenden Pathos, sich allein der Emotionalität hinzugeben versteht. Der Film ist zudem erst einmal ein sehr intimes Familiendrama, indem der Überlebenskampf der Menschheit symbolisch in Form des Schicksals einer Familie herausgestellt wird. Murph, seine Tochter, die die Gene seines Vaters geerbt hat, treibt das Programm zur Rettung der Menschheit als Erwachsene weiter voran.

 Hierbei erkundet Nolan die Rätsel des Universums

und stellt hierbei die bereits oben aufgeführten Fragen in Form von überwältigenden grandiosen Bildern und einer Emotionalität dar, die man so von ihm nicht erwartet hat.

Zudem wartet der Film, wieder einmal mit einem grandiosen dem Film passenden Soundtrack von Hans Zimmer auf. Hans Zimmer hat vorher kein Drehbuch gesehen. Nolan hat im lediglich einen Brief vorgelegt, der sehr emotional gewesen sein soll. “Die eine Seite, die Chris an diesem Tag für mich schrieb, hatte eigenartigerweise kaum etwas mit dem Film zu tun. Es war ein sehr persönlicher Text, der eher auf meine eigene Geschichte abzielte. Er weiß, wie er mich berühren kann.” sagte Zimmer.
 Herausgekommen ist wieder einmal ein unfassbarer Soundtrack mit der unverkennbaren Handschrift von Hans Zimmer, der den Film in allen Belangen unterstützt. Die Musik, soweit man das sagen kann, zieht einen direkt hinein in die Story und baut einen sehr schönen Spannungsbogen mit auf, der einen  auch schon einmal aus dem Kinosessel hebt. Mal feinsinnig, mal massiv, mal expressiv, hebt sich dieser Soundtrack wieder einmal von den bekannten Soundmustern ab. Feine Klangstrukturen folgen vibrierenden Bassgewittern, denen man sich nicht entziehen kann. Feine Klaviertönen unterlegte Filmschnipsel, die das im Vergleich winzige Raumgefährt von Cooper und Co. vor den Ringen des Saturns zeigt. Nolan schafft es hier tonal, die gefühlsmäßige Gleichung des Filmes genau auszutrarieren.
Alles das hätte ich schon fast genau so im Kinoreview geschrieben und ich wüsste nicht was ich daran ändern sollte.
Ausser!!

Bild in meiner Black Box:
Grandios ist glaube ich noch untertrieben.
War das Bild im Kino schon hervorragend, so legt es auf der Blu Ray Disc noch einmal kräftig zu. Hier kann man auch im Gegensatz zum Kino die verschiedenen Bildformate nebeneinander stellen und sowohl im 21:9 Bildformat als auch im IMAX Bildformat auf die Leinwand bringen. Eine Maskierung der Leinwand ist dann natürlich nicht möglich. In meiner Black Box ist der Schwarzwert aber auch schon so hervorragend, sodass die schwarzen Balken auch schon gut dunkel sind.
Das Bild ist wie bereits gesagt durchgängig sehr scharf, obwohl die IMAX Szenen und davon gibt es einige noch eine Schöppe drauflegen.
Farbgleichgewicht und Tiefenebenenschärfe nötigen einem schon besonderen Respekt ab.
Man hätte sich in einigen Szenen ein 3D Bild gewünscht, das hätte dem Ganzen die Krone draufgesetzt.
Der Film gehört jedoch unbedingt auf eine Heimkinoleinwand um so größer um so besser. Erst dort können die IMAX Szenen ihre ganze Magie entfalten und ich übertreibe hier keinesfalls.

Ton:
Im Kino wurde ich noch mit einem brachialen Surroundsound mit insgesamt 40 Lautsprechern verwöhnt. Ich hatte hier natürlich die Sorge, das wie so oft der Sound für das Heimkino gedrosselt wird und somit nicht an die Kraft des Kinos heran kommt.
Hier ist das aber einmal ganz anders.
Man merkt sofort, das der Surroundsound ein untrennbarer Bestandteil des Films darstellt und man hat vermutlich auch deshalb darauf verzichtet den Sound zu bändigen.
Wow, kann man hier nur sagen. Es wurde nicht gekleckert sondern ganz gewaltig geklotzt und der jeweiligen Szene eine unfassbare authentisch Kulisse beigefügt. Man war im wahrsten Sinne mitten drinn. Selbst im Kino konnte der Sound nicht diese immense  Kraft entwickeln, wie in meiner Black Box. In der originären 7.3 Konfiguration ist der Sound schon enorm kräftig und schüttelt den Raum in einigen Szenen so stark durch, das man Angst um die Statik bekommt und es könnte etwas kaputt gehen.
Neben dem massiven Bass und Ultratiefbass gesellte sich ein grandioser Score, der so nur von Hans Zimmer komponiert werden kann. Er bedient die Stimmung in fulminanter Weise und bildet eine Symbiose von Ton und Bild und zwar von den tiefsten Tönen bis zu den höchsten Tönen und unterstreicht die dystopische Stimmung exellent. Hierbei wirkt der Surroundsound sehr real und bedient die Klangkörper so, dass alles wie aus einem Guss wirkt. Die Sprachverständlichkeit bleibt dabei in keinster Weiße auf der Strecke. Die feinen Klangstrukturen die sich über die Lautsprecher verästeln schaffen es einem teilweise wohlige Schauer über den Rücken gleiten zu lassen. Die Emotinalität des Filmes ist tweilweise schon grenzwertig und man muss aufpassen, das man nicht hineingleitet in das Schwarze Loch aus dem es dann bis zum Ende des Films kein entkommen mehr gibt.

Ansichtssache:
Film:
5 von 5 (Nolan ist hier etwas Besonderes gelungen) 
Bild:
5 von 5 (ohne Diskussion)
Ton:

5 von 5 (besser kann ein Sound nicht sein) 
Fazit:
Einer der besten Science Fiction Filme, die ich bisher gesehen habe. Bei der zweiten Sichtung  legt der Film noch einmal kräftig zu und lässt einen erstaunt zurück. Es wird garantiert eine dritte und vierte Sichtung geben.
Wer Science Fiction Filme mag und keine Angst vor Dystopien und der Relativität von Raum und Zeit hat sowie eine emotionale Gradwanderung erleben möchte, der ist hier richtig.
 Natürlich benötigt man hierfür etwas mehr Zeit um diese Zeitreise
zu überstehen, nämlich 169 Minuten um es genau zu sagen, begibt man sich in ein nolanisches Endzeitszenario und bekommt eine Gänsehaut-Mischung aus Hirn und Herz.
Der erste Nolan Film der auch berechtigtenweise als 
 sentimental betrachtet werden kann. 
Es ist eine
 mutige, schöne kosmische Abenteuergeschichte mit einem Hauch des Surrealen und dem traumhaften und doch wird die Geschichte immer mit dem notwendigen Ernst erzählt wäre da nicht TRAS

(alle Bildrechte liegen beim Verleih)
der klobige Roboter.

Ein gigantischer Film für eine gigantische Leinwand.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly



Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 

 

 

 



Eigentlich wollte ich vor meinem Urlaub in meinem Kinoprojekt eine Pause einlegen. Dann ist aber etwas eingetreten, was mich dazu bewogen hat doch noch vor dem Urlaub meine Kino weitestgehend fertig zu stellen.

Nachdem wir von dem Möbelhaus die Mitteilung erhalten haben, dass unser Sofa nun geliefert werden könnte, waren wir zum einen froh zum anderen aber auch in der Situation noch ein paar Dinge zu Ende zu bringen. Normalerweise wollten wir erst nach unserem Urlaub weiter machen.

Wer spaß daran hat, meine gesamte Kinoentwicklungsgeschichte zu lesen, der ist herzlich eingeladen die nachfolgenden Blogs noch einmal zu lesen.

Ich selbst habe bei diesem Projekt unglaublich viel gelernt und auch viel gelesen, wobei nicht alles immer so eng gesehen werden muss, wie so oft dargestellt. Jeder Raum ist nun einmal anders und bedarf einer ganz persönlichen Vorgehensweise. Viele Dinge die man so liest können demnach auch nur als Denkanreize dienen und nicht unbdingt als das Vater Unser in Sachen Kinobau gesehen werden. Jeder hat auch eine anderes Budget zur Verfügung und muss seinen Kinoraum in diesem Rahmen entwickeln.



Teil 1:

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19172-mein-kellerkinoprojekt-teil-1
Teil 2

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19236-mein-kellerkinoprojekt-teil-2

Teil 3

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19316-mein-kellerkinoprojekt-teil-3

Teil 4

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19340-mein-kellerkinoprojekt-teil-4

Teil 5
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19343-mein-kellerkinoprojekt-teil-5

Teil 6
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19362-mein-kellerkinoprojekt-teil-6

Teil 7
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19384-mein-kellerkinoprojekt-teil-7

Teil 8
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19401-mein-kellerkinoprojekt-8


So haben wir also dann doch noch einige Restarbeiten zu Ende gebracht. Es wurde noch ein weiteres Regal gekauft. Die Samtvorhänge wurden noch fertig genäht und aufgehangen, die Frontbühne wurde optimiert. Die Surroundlautsprecher noch optimaler aufgehangen. Alle Fussleisten fertig montiert im Kinoraum als auch im Vorraum und die Verkabelung wurde noch einmal etwas besser verlegt, ich hoffe ich habe nichts vergessen. Nachdem alles das fertiggestellt war, konnte nun das Sofa kommen und wie es kam.


Wo soll das Sofa denn hin, fragten die Möbellieferer am früher Vormittag des 15.07.2015. In den Keller, sagte ich. In den Keller wiederholte einer der Jungs etwas ungläubig. Ja, genau sagte ich. In meine Kino. Ungläubige Blicke schlugen mir entgegen. Wir müssen uns das einmal ansehen, sagte einer der Jungs. Klar, schaut nur 80 cm sagte der Chef der Möbeltruppe. Die Türe ist 80 cm breit. Oh, das wird aber knapp, sagte der andere. Man das ist aber ein toller Raum sagte wiederrum der Chef. Andere stellen sich so etwas ins Wohnzimmer. Ja, bei uns kommt es in das Kino. Dann mal los.

Die Sitzgruppenecke ist immer das neuralgische an einer Garnitur, wenn diese einmal drin ist, dann geht meistens auch der Rest hinein, sollte man glauben. Wir hatten aber die Rechnung ohne den Handlauf an der Treppe gemacht, die schränkte doch den Abgang in den Keller merklich ein. Nach einer gewissen Zeit, hatten sie es dann doch geschafft die Ecke nach unten zu buchsieren und im Kinoraum zu platzieren.

Jetzt folgten noch nach einigen Abschraubungen diverser Füße ein Teil nach dem anderen. Es war zwar alles sehr knapp und man sieht, das ein Keller in seiner Transportauslegung nicht wirklich für ein Sofa ausgelegt ist, es passte aber zum Schluss alles ganz ganz knapp hinein.
Und welchen Film schauen wir uns jetzt an, fragte einer der Möbellieferer. 
Ach sagte ich, ihr habt die Wahl zwischen etwas 1600 Filmtitel. Dann bließ er die Backen auf.

Eigentlich wollte ich ja die Regalwand direkt hinter das Sofa stellen. Meine Frau und mein Sohn haben mich aber davon überzeugt, dass die Regale an der Rückwand platziert bleiben, da wir hierdurch im Bedarfsfall das Sofa weiter nach hinten schieben können um auch einer größerer Zuschauerzahl gerecht werden zu können. Das war einleuchtend und so muss ich nach meinem Urlaub noch einige Regale ordern und diese dann entlang der Wand aufstellen um meine gesamte Filmsammlung hier unterbringen zu können.

Ein kleiner Rückblick gefällig?


Das ehemalige Kellerschlafzimmer musste vollkommen entkernt werden. Eine sehr zeitraubende Angelegenheit

Wände wurden  teilweise neu verputzt

Der Plan stand

Zeichnungen an der Wand halfen


Der Lichtkasten wurde gebaut und die Strippen für die Lautsprecher und den Beamer wurden verlegt. Zudem bekam der Raum eine neue Stromversorgung und Absicherung. 

Die Rückwand wurde tapeziert

Die Leinwandgröße wurde festgelegt

Dann wurde kräftig gestrichen

Auch alle Deckenplatten mussten einzeln mehrmals gestrichen werden

Es wurde Zeit für den Boden

Lichtspielereien sind Pflicht

Erste Dämpfungsglieder werden eingebracht

Erster Soundcheck durchgeführt 

Übergangsbestuhlung hingestellt 

und Samt und Seide angebracht.


Die finale Ansicht:

Das Sofa ist da

Es ist vollbracht

Der Blick aus der Ecke

Unsere persönliche Trauminsel

Sicher gibt es noch einige kleine Restarbeiten im Kino zu erledigen. Diese werden aber definitiv erst nach dem Urlaub erfolgen.

Es hat mir sehr viel Freude bereitet euch die Entstehung meines Kinos zu zeigen.

In diesem Sinne

man sieht sich in meinem


Black Box Cinema

Bauzeit:
17.04.2015-15.07.2015

Eckdaten:

Raumgröße
 5,60 x 4x 2,24m

Leinwandgröße
131 Zoll (332 cm) Diagonale in 16:9

Lautsprechersystem bestehend aus:
6 Lautsprecher der Firma Braun HE Serie (8100, 8080, 8060)
4 Lautsprecher der Firma Canton Cinema Serie
zwei Subwoofer der Firma Magnat (Omega und Betasub) im Down Fire Prinzip
ein Subwoofer der Firma Elac (301 ESP) im Front Fire Prinzip

Herzstücke
 Yamaha RX V 1073
Optoma HD33

Zuspieler
Sony BDP S 790
Home Entertain Media Receiver
Yamaha A 720 für Presence Speaker und I Beam sowie Buttkicker


Optionen:
ein weiterer Subwoofer von Canton, Elac oder Magnat)
ein IBeam oder Buttkicker für das Sofa

Leinwandmaskierung für 21:9
3D RF System für Optoma JVC und Sony

Später
Yamaha AVR mit den Formaten Dolby Atmos und Auro 3D

Herstellungskosten:
>1 Euro

Eure
C.T
alias
Bluray Charly





Es geht in die Runde 8.
Die finale Phase ist eingeläutet und wie bei einem Boxkampf müssen jetzt die letzten wegweisenden Entscheidungen getroffen werden.

29.06.2015
Nachdem ich am Samstag in Schwedischen Möbelhaus eingekauft hatte, musste ich noch einmal dort hin, da wir uns zischenzeitlich für den Onkel Bill entschieden haben. Den gibt es schon seit 1979. Hiervon habe ich auch meine ersten Regale im zarten Alter erworben. Gutes stirbt nie aus und die Regalböden waren damals sehr stabil mit der Verstärkung in der Vorderkante hingen sie nie durch, trotz massiver Bücherelast. Nun sind es BDs und natürlich auch noch eine ganze Reihe von DVDs, die ich bisher noch nicht ersetzt habe.
Es wird sich zeigen, pb die Qualität heute noch dem Original standhält. Billy kam seinerzeit aus der ehemaligen DDR und war deshalb sehr kostengünsti. Mit dem Fall der Mauer und der Eingliederung in den Westen wurden die Regale dann nicht mehr konkurenzfähig herstellbar und sollten aus dem Programm genommen werden. Massiver Prostest der Kunden, führet zum Rückzug und somit gibt es das Regal noch heute.
Schlicht und einfach im Design, so soll es auch sein. Ich habe zunächst ein Regal geordert.
Aber auch für die Front ergab sich noch eine Änderung. Es sollten jetzt doch Glastüren in dunkel und Glasböden sein, da ich sonst Probleme mit der Stapelung der Geräte und der Bedienung bekomme.
Die Oberfläche muss noch mattiert werden, damit keine Reflexionen auf der Oberfläche entstehen.

30.06.2015 
Die am 29.06. gekauften Rauchglasfronten habe ich an der Leinwandbühne angebracht. Das Ganze sieht jetzt schon ganz schick aus. Es passen nun auch noch die beiden Subs direkt daneben, sodass sich ein sauberes Gesamtbild ergibt. Der Doppelcenter wird noch mit einem dünnen Stoff verkleidet. Dann sieht die Front aus wie aus einem Guss. 
Das erste Regal habe ich dann natürlich auch zusammengebaut. Leider ist es nicht mehr so stabil wie damals. Die Regalböden sind nicht mehr in der Front durch eine massive 5 cm starke Buchenkante verstärkt. Die Spanner sind aus Kunstoff und der Rücken ist dreigeteilt. Das ist der Verpackung geschuldet, die dadurch kompakter ist.
Trotzdem ist es immer noch ein tolles Stück Regal und wird seinen Dienst schon gut versehen.

Abends haben mein Sohn Nr.1 und ich dann zu Soundtestzwecken Black Hawk Down angesehen. Mein Sohn sagte danach, das der Sound im Wohnzimmer ausgewogener sei. O.K. Dann müssen wir einmal schauen, woran das liegt.



01.07.2015
An diesem Tag war es eigentlich zu heiß um zu werkeln. Eine Abkühleng musste her und so haben wir unseren Chillerpool gefüllt. 
Meine BEvA und ich sind dann noch einmal währenddessen losgegangen und haben 4 Gartensessel gekauft, die wir in einer Werbung gesehen hatten.
Da wir öfter kleine Grillabende machen, fanden wir das eine gute Idee. Bis unser Sofa kommt, habe ich die Sessel, die sehr bequem sind, da der Sitz aus einem stabilen Netzstoff besteht ins Kino gestellt. Dort warten Sie dann auf den Bedarfsfall im Garten.
Ich muss jetzt nur noch Sitzauflagen kaufen.


Meine Übergangssessel. 

02.07.15
Dieser Tag stand  im Zeichen des Chillens. Nachdem wir den Chillerpool aufgebaut und mit Wasser gefüllt haben, musste er erst  einmal eingeweiht werden. Bereits am ersten Abend wurde er kurz getestet. Oh war der noch kalt aber sehr erfrischend. dann wurde er von meinen Kids and Friends ausgiebig getestet.
Abends habe ich dann im Kino noch ein paar Test durchgeführt und einige BDs im Player rund laufen lassen.
Expendables 3 musst einmal zeigen was es in der 7.1 HD Master Soundfassung alles so drauf hat und ich muss sagen. Es ging mächtig ab im Raum. Der Bass war ungemein kraftvoll und zeigte die Grenzen des Raumes ganz gut auf. Hier muss ich noch etwas eingreifen und die Performance anpassen. Das hält sonst niemand zwei Stunden durch. Ansonsten gefällt mir der Sound aber schon ganz gut, wobei mein Sohn Nr. 1 ja noch den Wohnzimmersound bevorzugt.
Hier kann man aber etwas kräftiger zur Sache gehen und oberhalb der Raumes konnte man trotz der Tiefbassorgie fast nichts hören.



03.07.2015
Eigentlich sollte an diesem Tag Hitzefrei sein und ich wollte mich ausruhen. Nachdem wir noch ein paar Sachen für unseren Urlaub erworben haben, dachte ich mir, wo ist es eigentlich im Moment am wärmsten, natürlich im Keller.
Was könnte ich den heute noch erledigen. Natürlich,  die Vorhangschienen könnten montiert werden, gesagt, getan. Doch es war wesentlich anstrengender als gedacht. Letztendlich wurde ich aber doch fertig damit. Noch schnell schwarz anstreichen und schon kann mann die Schiene nicht mehr sehen.
Meine Frau und meine Schwiegermama haben jetzt den Auftrag die Samtvorhänge zu nähen, das würde dann noch am 5.7.15 erledigt.

Danach ist aber Schluss bis nach dem Urlaub.



Jetzt geht es aber erst einmal in der verdienten Urlaub. Wir fahren demnächst nach Griechenland in unsere zweite Heimat. Griechenland ist nämlich trotz der momentanen Probleme immer eine Reise wert. Wer einmal da war, kommt nicht mehr davon weg.







Wer also traumhafte Strände liebt und die Einsamkeit der ist hier genau richtig.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly






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