Hörenswert- Rattle That Lo-ck -
21. Oktober 2015
Als Konzertenthusiast geht auch schon einmal das eine oder andere Livekonzert bei mir über die Kinobühne.
In meinem Wohnzimmerkino war das nicht ganz so einfach, denn ein Livekonzert muss natürlich mit der notwendigen Lautstärke und Intensität genossen werden. Dort musste ich immer mit angezogener Handbremse oder Kopfhörer meinem zweiten Hobbyteil frönen.
Jetzt in meinem Kellerkino nach dem Motto: „Da hört dich niemand schreien", kann ich es so richt livehaftig krachen lassen.
Mit 4 Subwoofer kommt schon echte Livestimmung auf.
Seit mein Junior in David Gilmour in Oberhausen war, habe ich mir einige Live Konzert BDs von Gilmour und Co. angeschafft und je nach Laune schmeiße ich abends einmal eine in den Player und entspanne so richtig.
Natürlich habe ich auch das neuste Werk von David Gilmour zu Hause und neben einer CD ist auch eine Blu ray Disc mit an Bord. Hierauf ist neben dem gesamten Werk in Stereo auch eine Surroundsound Fassung in HD Master enthalten sowie einige Videos von Songs und auch ein paar Interviews mit David Gilmour zur Entstehung des Albums.
Insgesamt eine wirklich gelungene Box mit noch ein paar weiteren Zugaben.
Die Songqualität auf der Blu Ray Disc hebt sich schon von der normalen CD ab, obwohl diese auch schon hervorragend ist. Die BD Fassung hat abernoch etwas mehr Volumen und stellt die Instrumente noch authentischer in den Raum, der schon so zu bersten droht. Hier zeigen meine alten Braun Lautsprecher ihre ganze Erhabenheit hinsichtlich der natürlichen Instrumentenabbildung und des sehr schönen Rundstarhlverhaltens. Die HE Serie war zu seiner Zeit schon für eine exzellente Gitarrenauthentizität bekannt und meine Jungs die selbst E- und auch Akustik- sowie Western Gitarre spielen sind schier aus dem Häuschen beim Zuhören.
Aber nicht nur die Qualität des Equipments ist es was die CD/BD so außergewöhnlich macht, nein es ist die Musik selbst, die sich langsam entwickelt. Beim ersten Hören dachte ich mir, o.k. David, das ist nicht schlecht aber ein sooo großer Wurf scheint das nun auch nicht gerade zu sein. Ein Vergleich mit On The Island schien mir angebracht. Dann hörte ich die CD als erstes einmal in der BD Fassung und da war ich wirklich platt die Musik sprudelte nur so voller Energie aus den Lautsprechern. Man glaubt die Stücke schon zu kenne, man fühlt sich auf einmal wie zu Hause bei der Musik. Immer wieder kommen Blitzartig keine Fragmente von bekannten Stücken dazu, manchmal nur eine einige Sekunde lang, diese kurzen Fragmente sorgen aber für die Heimeligkeit und dann die wie immer sensationellen Gitarren Riffs. Mittlerweile habe ich die Stücke schon so verinnerlicht, dass ich sagen kann, David, der mich schon seit den 70ern musikalisch begleitet, da hast Du was wirklich ein tolles Album auf die Beine gestellt.
Also ich muss schon sagen, seien wir, die echten Pink Floyd und somit auch ein David Gilmour Fans, doch froh, das uns von Zeit zu Zeit wieder einmal ein an die Pink Floyd Ära angepasstes Kleinod erreicht. Man kann sich nun denken, wie sich Pink Floyd heute anhören würde, wenn alle noch an Bord wären, seufz.
Disk: 1
1. 5 A.M. -
Dieser Opener führt schön in das musikalische Konzept des Album hinein. Man fühlt sich direkt wohl und freut sich darauf wie es weitergeht.
2. Rattle That Lock -
Dann kommt direkt das Titelstück, das es wirklich in sich hat. Es ist schon nach einmal hören ein Ohrwurm im positiven Sinne und mit der klaren Stimme von David und der wunderbar transparenten Instrumentierung, ist es ein wunderbares Stück.
3. Faces Of Stone -
Dieser Song besitzt dann wiederrum eine besondere Leichtigkeit und hat auch in seiner relativen Einfachheit etwas geniales.
4. A Boat Lies Waiting -
Hier kann man wieder eintauchen in die typischen Klangstrukturen einer Pink Floyd Ära in einem ganz besonderen Cafehausstil. Augen zu und wohlfühlen.
5. Dancing Right In Front Of Me -
Jetzt wird es wieder etwas flotter und mit Schwung nähern wir uns meinem persönlichen Albumfavoriten.
6. In Any Tongue -
Mit einer zarten kaum hörbaren Pfeifeinlage steigt der Song langsam an und mit unglaublichen Tiefbassstrukturen wird man förmlich durchmassiert gefolgt von genialen typischen Gitarrenriffs von David. Hinzu gesellt sich die klare jung wirkende Stimme von David. Einfach wunderbar.
7. Beauty -
Ein Song der so ist wie der Titel verspricht, der etwas ausgleichend wirkt
8. The Girl In The Yellow Dress -
Ein Clubsong der es einem warm ums Herz werden lässt. Man kann die Schönheit des Girl In The Yellow Dress hören, der Duft ihrer Haut vergräbt sich im Gehirn und lässt einen nicht mehr los.
9. Today -
Wieder ein etwas andere Songstruktur mit einem Chor, auch dieser Song swingt und ist durchaus tanzbar.
10. And Then... -
Der Schlusssong entführt einen noch einmal ins Ohrparadies. Davids Gitarre schafft es zum Ende hin, noch einmal, das man am liebsten wieder von vorne beginnt.
Disk: 2
Diese Disc enthält das gesamte Album noch einmal in einer etwas feineren Anmutung auf Blu Ray.
1. 5 A.M. - Blu-Ray Album In Stereo Pcm 24/96 -
bis
10. And Then... - Blu-Ray Album In Stereo Pcm 24/96 - Gilmour, David
Vielleicht hört man sich zunächst einmal die normale CD und die Blu Ray in Stereo an um überhaupt anschließend nachvollziehen zu können, was in der Blu Ray noch so steckt. Mit dem 5.1 HD Master Ton
legt sich die Bluray Disc mächtig ins Zeug und hält was sie verspricht.
Danach möchte man die Musik eigentlich nicht mehr anders hören.
Schön wäre es allerdings gewesen wenn man noch eine Audio only Fassung drauf gehabt hätte, damit man sich die Navigation über einen Bildschirm sparen könnte.
1. 5 A.M. - Blu-Ray Album In 5.1 Pcm/5.1 Dts Master Audio (96khz/24bit) - Gilmour, David
bis
10. And Then... - Blu-Ray Album In 5.1 Pcm/5.1 Dts Master Audio (96khz/24bit) - Gilmour, David
Dann gibt es noch ein paar sehr schöne Zugaben
Rattle That Lock - Extended Mix
The Girl In The Yellow Dress - Orchestral Version
Rattle That Lock - Youth Mix - 12' Extended Radio Dub
Rattle That Lock - Radio Edit
Diese 4 Stücke sind herausgelöst aus Proben und komplett eingespielt, so nicht auf der CD enthalten
Barn Jam 1 - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
Barn Jam 2 - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
Barn Jam 3 - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
Barn Jam 4 - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
Weitere Zugaben in Filmform:
The Animators - Alisdair + Jock - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
Rattle That Lock Film - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
The Animators - Danny Madden - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
The Girl In The Yellow Dress Film - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
Polly Samson And David Gilmour At The Borris House Festival Of Words And Ideas - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
The Making Of The Rattle That Lock Album - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
Wie man hier sehen kann, wird einem
in dieser Box schon so einiges geboten.
Neben den zwei Discs gibt es oben angeführtes reichhaltiges Zusatzmaterial zu bestaunen, welches jedes Sammlerherz höher schlagen lässt.
Für mich war jedoch die zusätzliche Blu Ray Disc massgeblich und diese möchte ich nicht mehr missen.
David Gilmour wird uns hoffentlich noch eine Zeit musikalisch begleiten, wenn auch die Stücke nicht mehr diese Genialität von früher aufweisen, so sind sie dennoch eine schöne Bereicherung und können einem den einen oder anderen Feierabend versüßen.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
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Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Der Marsianer
13. Oktober 2015
In meinem Jahresvorschaublog hatte ich diesen Film noch gar nicht auf dem Schirm und auch die meisten Filmzeitschriften hatten keine Ahnung, was Ridley Scott da so macht.
In Interstellar war Matt Damon und Jessica Chastain schon mit im Boot, jedoch spielte dort jeder so seinen eigenen Part. Dennoch war Matt Damon hier schon einmal ein wenig eingespielt und auf die Einsamkeit im All oder einem Planeten mental bestens vorbereitet.
Diesen Film wollte ich nachdem ich davon erfahren hatte unbedingt im Kino mit meinen Kids sehen.
Am Montag an einem Kinotag in Köln, war es dann soweit. In meinem Lieblingskino (Black Box) in Reihe 7 von 14 nahmen wir die Plätze 7-4 in Beschlag. Leider haben wir, da kurzfristig erst gebucht, keine besseren mehr ergattern können.
Zwar ist das 3D Bild sehr groß, nur sitzt man leider doch zu nah und muß sich den Kopf verrenken.
Nun gut, egal sagten wir uns, jetzt oder vielleicht nie.
Hollywood hat in den letzten Jahren schon so einige gut gemeinte Weltraumepen in den Sand gesetzt. Mit Der Marsianer hat man sich einen erfahrenen Regisseur an Bord geholt, der schon mit Alien und Prometheus (es folgt zu beiden Filmen demnächst ein Sequell, das etwas aufeinander abgestimmt sein soll) zeigte was er auch hier so drauf hat.
In 3D hatte Ridley Scott auch schon Prometheus auf die Leinwand gebracht und diese Umsetzung war wirklich gelungen. Umso gespannter war ich als 3D Fan natürlich auf diese Umsetzung. Erst vor ein paar Wochen habe ich mein 3D Equipment auf ein professionelles Shutterniveau gehoben und habe jetzt keine Aussetzer mehr.
Jetzt ist es aber genug mit dem Vorgeplänkel.
Der Film startet direkt auf dem Mars
und man bekommt in den ersten Dialogen mit, das die Crew eine verschworene Gemeinschaft ist. Man neckt sich wo man nur kann. Aber bevor man es sich im Sessel so richtig bequem gemacht hat, nun ja, ich musste leider schon etwas schräg sitzen, ging es auch schon mächtig los auf der Leinwand und die Crew musste extreme Entscheidungen treffen.
Ein Abbruch der Mission war unausweichlich geworden.
Hierbei blieb jedoch einer als tod geglaubt auf dem Mars zurück.
Auf dem Mars:
„Alle Menschen besitzen einen Urinstinkt sich gegenseitig zu helfen. Wenn sich ein Wanderer in den Bergen verirrt leitet man eine Suchaktion ein. Wenn ein Erdbeben eine Stadt zerstört, schicken Menschen aus aller Welt Hilfslieferungen. Dieser Instinkt findet sich in jeder Kultur, ohne Ausnahme“.
Mission Control:
„Heute Morgen um 04:30 Uhr registrierten unsere Satelliten in der Nähe unserer Ares III Station auf dem Mars einen Sturm. Der Sturm wurde immer heftiger und wir mussten die Mission abbrechen, aber während der Evakuierung kam Astronaut Mark Watney ums Leben“.
Auf dem Mars:
„Ich lege ein offizielles Logbuch an. Mein Name ist Mark Watney
und ich lebe noch, offensichtlich. Ich kann weder die NASA noch meine Crew kontaktieren. Es würde sowieso 4 Jahre dauern bis mich eine andere bemannte Mission erreicht. Die Station ist nur für 31 Tage ausgelegt, also angesichts dieser Aussichten bleibt nur ein Option, Ich muss mich mit Wissenschaft aus der Scheiße ziehen.
O.k. rechnen wir es durch. Ich muss einen Weg finden, Essen für 4 Jahre anzubauen, hier, auf einem Planten auf dem nichts wächst.
Aber wenn ich es nicht schaffe, die NASA zu kontaktieren,
spielt das auch keine Rolle mehr. Noch Fragen Neil Armstrong“.
Ares III Crew:
Wir haben ihn zurückgelassen, holen wir unseren Mann.
Die NASA hat das abgelehnt,
das heißt, worüber wir hier reden ist Meuterei. Wenn wir die Vorräte nicht übernehmen können, sterben wir. Zerstören wir den Gravitationsassistenten, sterben wir.
Bei der NASA:
Das ist das Weltall, es kooperiert nicht. Ich garantiere euch, an irgendeinem Punkt läuft einfach alles schief.
Hilfe ist nur 140.000.000 Meilen entfernt.
Der Marsianer ist ein klassisches Weltraumdrama mit einem grandiosen Matt Damon,
der jedoch von den auf dem Mars zurückgelassenen Disco Klassiker eines Crew Mitgliedes wie Waterloo oder Don`t Leave Me This Way und ähnlichem ziemlich genervt ist. Natürlich spielen allen anderen ihren Part ebenfalls hervorragend. Ich möchte an dieser Stelle jedoch nicht weiter darauf einghen, da ich sonst doch vielleicht zuviel verrate.
Der Soundtrack ist durchaus passend zu dem ansonsten hervorragend in Szene gesetzten Drama bei dem es um nichts anders als das nackte Überleben geht. Wer sich darauf einlässt, der kann mit Matt mitfiebern, ob er das schier unmögliche schaffen kann. Nur sein außerordentlich humorvolles Gemüt verschafft ihm die nötige Gelassenheit. Da sich viel im Raumanzug abspielt ist die Mimik natürlich sehr eingeschränkt und es muss mit der Körpersprache gearbeitet werden. Diese setzt Matt hervorragend ein und man muss oft mit schmunzeln.
Es ist so eine Art moderne Robinson Crusoe Geschichte mit Niveau.
Was in Robinson Crusoe Freitag ist, ist im Marsianer der PC mit dem man sich sehr gut unterhalten kann.
Nachdem Mark nun überlebt hat, muss er einen Weg finden um auch weiter zu überleben.
Diese Geschichte wird wirklich spannend von Ridley Scott auf der Basis des Buches von Andy Weir, der schon 2009 mit dem Schreiben begonnen hatte und hierfür sehr viel wissenschaftliches Hintergrundwissen mit einbrachte, erzählt. Als ehemaliger Informatiker versteht er zudem auch die Sprache der Computer. Das meiste was im Buch beschreiben wurde ist auch technisch umsetzbar, so Weir. Nur der Sandsturm auf dem Mars sei wegen der doch zu dünnen Atmosphäre mit 95 % CO2 so nicht möglich.
Der Film schafft es die eigentlich unmögliche Rettungsaktion so darzustellen, das man sich ein solches Rettungszenario vorstellen kann.
Die Physik, Chemie, Gravitationsphysik, Botanik, Informatik etc. wird benutzt um die sich immer wieder verändernde Situation anzupassen um das Unmögliche zu schaffen.
In jüngster Zeit haben Fotos der aktuellen Marsmission aufgezeigt,
das Aufnahmen der gleichen Stelle in verschiedenen Zeiten nachvollziehbare Veränderungen aufweisen. Es besteht der Verdacht auf Wasser. Man, was geht da nur vor auf diesem Palaneten.
Es sind natürlich nur begrenzt Lebensmittelvorräte und Wasser an Bord.
Mark ist nicht nur Astronaut sondern auch Botaniker. Was wäre gewesen, wenn jemand anders auf dem Mars zurückgeblieben wäre.
Mark weiß, was man benötigt um Lebensmittel anzubauen. Nur wie auf einem Planeten wo nichts wächst. Alles das wird sehr spannend und kurzweilig geschildert, zudem geizt der Film nicht mit Humor, sodass ich auch einigemal herzlich lachen musste. Der Film ist kein bierernstes Drama sondern nimmt sich bei aller Dramatik nicht zu ernst. Das führt aber auch dazu, dass der Zuschauer immer etwas auf Distanz das Treiben auf der Leinwand verfolgt.
Also sollte einmal jemand von euch da draußen an den PCs oder Laptops oder Handy etc. wo auch immer ihr diesen Blog empfangen könnt, auf dem Mars zurückbleiben, dann wäre es von Vorteil, wenn ihr diesen Film hier gesehen habt, damit ihr verdammt noch einmal auch überlebt oder etwa nicht.
Ach ja, bei allem Enthusiasmus sollte ich den Film auch noch bewerten.
Ansichtssache: Film: 4,5 von 5 (ich liebe solche Weltraumdramen und der Marsianer ist ein tolles Drama, das sich gerade auch in 3D zu sehen lohnt. Tolle Bilder vom Mars.
Bild im Kino: 4,0 von 5 (na ja es war schon manchmal etwas Ghosting dabei). Dennoch sehr scharf ohne erkennbares Korn. Das Weltall ist wirklich schwarz.
Sound im Kino: 3,8 von 5 ( nicht schlecht jedoch hätte er durchaus etwas kräftiger in einigen Szenen sein können. Vielleicht lag es auch am Sitzplatz, deshalb warten wir die BD ab. Der Soundtrack sehr interessant und in Anbrecht des Augenzwinkerns mit dem der Film gedreht wurde, passte er wirklich gut, ähnlich dem wunderbaren Guardians of the Galaxy)
In diesem marsianischen Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
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Der Babadook
5. Oktober 2015
Dieser Film fiel mir eigentlich durch Zufall aufgrund des roten Mediabook Einbandes in die Hände. Es ist fast wie im Film, Als der Sohn seine Mutter fragt “Liest du mir noch eine Gutenachtgeschichte vor“ und sich ein Buch aussuchen darf. Der direkte Griff zu einem roten Buch mit der Aufschrift –Mister Babadook- führt aber auch direkt in die...
Aber dazu vielleicht später.
Der Babadook ist kein Film der sich einem direkt erschließt. Nach dem Film dachte ich so bei mir. Hmm vermutlich erschließt er sich erst dann in seinen Facetten, wenn man selbst Kinder groß gezogen hat und auf dem Erziehungsklavier zu Hause ist. Junge Leute, sitzen vor so einem Klavier, finden es faszinierend, müssen aber erst einmal Unterricht nehmen um es zu verstehen und die ersten sinnvollen Töne hervorzubringen. Wir haben schon viel Erfahrung auf diesem Klavier des Lebens.
Der Babadook ist so ein Film.
Als Horrorfilm vermarktet, weckte er falsche Erwartungen an den Zuschauer, der natürlich, da ab FSK 16 auch in diesem Alter oder etwas darüber vornehmlich ins Kino geht und hier einen Horrorkracher erwartet.
Pustekuchen muss man sagen, dieser Film ist anders und er ist auch m.E. gar kein echter Horrorfilm im klassischen Sinne. Wer wie ich mit Suspensfilmen alla Hitchcock aufgewachsen ist, der kann sich sehr gut in diesen Film hineinversetzten. Dieses Genre wird für meine Begriffe oft zweckentfremdet und so kommt es, dass der Film, obwohl er sehr viele Preise (40) einheimsen konnte, dennoch bei manchem Erwartungsvollen eine schlechtere Kritik hinterlässt.
Samuel, der mittlerweile 7 Jahre alt ist, ist ein besonders aufgeweckter Junge, der in seiner Umwelt aber falsche Wahrnehmungen erzeugt. Er ist sensibel, intelligent, sehr aktiv bastelt und zaubert gerne und hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, der sagen wir einmal, etwas über das normale hinausgeht. Er baut sich Dinge um damit seine Mutter zu beschützen, zu beschützen vor Ängsten, die ihn plagen und nachts verarbeitet er seinen Tag in regelmäßigen Alpträumen. Seine Mutter, die ihren Liebsten auf der Fahrt zur Geburt von Samuel verloren hat, muss ihm abends eine oder zwei Gutenachtgeschichten vorlesen. Wer kennt das nicht, meine Kinder haben von mir auch immer Gutenachtgeschichten vorgelesen bekommen. Es war der Schlusspunkt auf den Tag und der befriedende Start in einen neuen Tag. Um nichts auf der Welt möchte ich diese Zeit missen, wenn mich danach leuchtende Kinderaugen ansahen und ich wusste, jetzt können sie friedlich einschlafen.
Samuel verarbeitet seine Gutenachtgeschichten aber anders. Jeden Abend wird zunächst geschaut, ob sich irgendwo etwas versteckt hat. Amelia, die sich wirklich aufopfernd um das etwas anders geartete Kind kümmert. „Er sagt immer das, was er denkt, so wie sein Vater“ sagt Amelia.
Dann eines Abends greift sich Samuel das Buch -Mister Babadook- aber wo kommt es her und öffnet damit die Büchse der Pandora. Es plagen ihn massive Albträume und der Junge der sowieso schon sehr schwierig für seine Umwelt zu ertragen ist, steigert sich hinein in eine Surreale Welt des Babadook. Aber auch Amelia, die den Verlust ihres Mannes bisher nicht überwunden hat und sich nächtens im Geheimen an ihn zu erinnern versucht, da sie in Samuel ein Spiegelbild ihres Mannes sieht und ihren Sehnsüchten nachgibt, wird zunehmend von diesem Babadook verfolgt.
Denn so steht es geschrieben:
Wer das liest, schau her und guck, der wird ihn nicht mehr los, den Babadook!
So entwickelt sich eine tiefgründige nun ja, sagen wir einmal trotzdem-spezielle Horrorgeschichte- um eine Mutter Kind Beziehung der etwas spezielleren Art. Der Film enthält selbstredend natürlich auch einige genrespezifischen Klischees, wie ein Bett unter dem sich etwas verstecken kann oder den obligatorischen Wandschrank. Das sind aber nur kleine Reminiszenzen an das Genre.
Denn alleine gelassen mit ihren Problemen und Ängsten, muss Amelia sich selbst ihrem Problem annehmen und erwirkt zumindest kurzzeitig Hilfe von ihrem Kinderarzt. Aber damit fangen die größten Probleme erst an.
Einige Bilder aus dem Film:
Ewige Liebe!
Verständnislosigkeit!
Überforderung!
Familienleben?
Das Buch!
Hilfe?
Wärme?
Schreie!
Der Babadook?
Wahnvostellungen?
Wahn!
Was ist geschehen?
Eigene Meinung:
Babadook ist erfrischend anders, als die sogenannten Horrorfilme die ich in letzter Zeit gesehen habe.
Es ist eine Art Gruselfilm mit Anspruch.
Der Film geizt nicht mit Effekten, diese liegen aber hier eher im Verborgenen, man darf noch mitdenken, was ist Real und was Fiction, man darf sich fragen, wie kann es geschehen, das dieser Mister Babadook so Besitz einnimmt von den Amelia und Samuel, welche Ängste treibt sie um. Der Film lässt Platz für eigene Interpretationen, wenn man möchte. Sicher erhält man im Laufe des Filmes auch Hinweise darauf. Amelia vermisst ihren Liebsten sehr und versucht ihn zwar zu vergessen, indem sie ihn nicht mehr erwähnt, immerhin sind schon 7 Jahre seit dem tragischen Unfall vergangen. Nachts holen sie aber ihre Sehsüchte zu ihrem Mann wieder ein, Samuel, der sehr intelligent, ein charakterliches Spiegelbild seines Vaters zu sein scheint, ist nur schwer zu steuern. Er ist in den Augen anderer Verhaltensauffällig und Hyperaktiv, die Schule ist bereits nach einem Jahr vollkommen überfordert. Samuel schreit förmlich nach Aufmerksamkeit und bringt auch den Zuschauer damit an die Grenzen des ertragbaren, sodass man sich schon dadurch sehr gut in die Mutter hineinversetzten kann, wenn man sein Verhalten vordergründig sieht. Samuel sagt immer was er denkt, so seine Mutter und so verhält er sich auch. Die Zauberei hat es ihm angetan, hier kann er eintauchen in eine Scheinwelt, die er im Griff hat und so versucht er bei seiner Mutter damit Eindruck zu machen. Diese hört Samuel aber nicht zu, denn sie ist schlicht überfordert mit der Erziehung und alleine und ohne Dialog mit der Schwester, die zunehmend Angst vor Samuel und seinem Verhalten hat, steigert sich Samuel aber immer weiter hinein in das Verlangen nach Aufmerksamkeit. Die Spirale beginnt sich immer schneller zu drehen, bis der Übersensible Samuel durchdreht und mit einem epileptischen Anfall zusammenbricht. Hilfe bekommt sie dennoch von niemandem.
Nur die alte Lebenserfahrene Nachbarin Mrs. Roach, kann sich scheinbar gut in Samuel hineinversetzten.
Amelia wird zunehmend selbst ein Opfer des Babadook, den man nicht mehr loswird.
In sehr gut eingefangenen atmosphärischen Bildern, wird eine Geschichte voller Missverständnisse erzählt. Der Sohn, der nicht auch seine Mutter verlieren möchte, so wie sein Vater, der vermutlich Schuldgefühle besitzt und seiner Mutter sagt, sie dürfe nicht auch sterben, diese für ein Kind manifestierte Verlustangst treibt ihn zu sonderbaren Dingen, die seine Mutter jedoch nicht versteht, da sie zu sehr auch mit sich selbst beschäftigt ist. Der Film streut immer wieder kurze Bildsplitter hinein in die vordergründig zu Anfang friedvolle kleine Bilderbuchfamilie und zieht die Spannungsschraube langsam aber beständig an.
Begleitet wird das Geschehen durch einen enorm kraftvollen Score, der der Szenerie erst die spezielle Dramatik verleiht und ohne diesen Score, wäre Babadook nur halb so gut. Bild und Ton bilden hier eine unzertrennliche Einheit und auch nur so sollte man ihn anschauen.
Der Film spielt mit Metaphern an allen Ecken. Im Fernsehen z.B. wird in einer Stummfilmszene des Filmpioniers Georg Melies, gehuldigt
hier kann ich nur den ebenfalls grandiosen Film Hugo Cabret empfehlen
und es wird auch der Babadook ersichtlich.
Der Wahnsinn hat somit begonnen.
Der Film hat etwa das 3fache von dem wieder eingespielt, was er gekostet hat, das kann man durchaus als Erfolg sehen. Babadook basiert auf einem Kurzfilm der Regisseurin Kent aus dem Jahre 2005 mit dem Titel „ Monster“ und wurde teilweise durch sogenanntes Growdfundig erst möglich.
Erstmalig Regieassistents durfte sie unter dem Regisseur Lars von Triers, in dem Film Dogville, im Jahre 2002 mit Nicole Kidman in der Hauptrolle führen.
Sichtlich inspiriert von dieser Geschichte, hat Jennifer Kennt hier ein dramaturgisches Kleinod geschaffen, das sich nach der zweiten Sichtung vermutlich aber erst vollkommen offenbart.
Bild:
Das Bild ist auf meinen 131 Zoll schon aller Ehren wert.
Ein sattes Schwarz ergreift den Film nicht nur in den dafür vorgesehenen Szenen, sondern verhilft dem Film zu einem außerordentlichen Kontrast und unterstreicht somit auch die Stimmung im Film.
Die Farben sind eher passend zur Gesamtästhetik des Films etwas kühl gehalten und weisen dennoch eine realistische Farbpalette auf.
Durch die hervorragende Bildschärfe, wirkt das Bild trotz 2D in manchen Szenen schon fast dreidimensional und macht wirklich spaß, wenn man so wie ich jedes Haar in der Bildsuppe sucht. Ich habe keines gefunden.
Ton:
Nun, der Surroundsound, ist der eigentliche Held des Filmes. Ich habe ja schon einiges an guten Sounds erlebt. Dieser gehört mit dazu und bringt auch die Emotinalität und Intimität mit in den Film hinein.
Wer diesen Film nur im Fernsehen mit dem kraft und farblosen Ton des Fernsehers sieht, dem entgeht mindestens, 40 Prozent des gesamten Filmes. Denn der Film bildet mit dem Ton eine Einheit. Mit einem großen Soundsystem macht dieser Film erst das was er soll. Angst, wenn er kracht und klopft und man zusammenzuckt, wenn es hinter einem poltert und knistert, wenn nur ganz säuselnd ein gerade so wahrnehmbares Geräusch den Raum erfüllt oder massivste Tiefbässe Besitz von dem Kinoraum nehmen und alles kräftig durchgeschüttelt wird. Bei meinen 4 Subs wirkt das so real als wäre man dabei. Es macht viel aus, ob man einen guten oder einen sehr guten Ton bei diesem Film hat, denn jeder Soundschnipsel ist so wie das Bild rasiermesserscharf in die Szenerie integriert. In deutschem HD Master Sound macht das Ganze dann noch mehr Freude. Es gibt sensationelle Direktionaleffekten. Es gibt Geräusche von Oben von unten von links von rechts quer zum Raum von unten nach oben und zurück. Alles was das Surroundherz liebt ist hier enthalten.
Ansichtssache:
Film:4,5 von 5 ( weil dieser Film anders ist und unerwartet einen trifft)
Bild: 4,5 von 5 ( eigentlich keine Mängel nur manchmal ein kleines Rauschen im Walde)
Ton: 5 von 5 (einfach sensationell)
Fazit:
Dieser Film erschließt sich nicht direkt und der dazugehörige Trailer zeigt einmal mehr, was Trailer verbocken können. Die Trailererwachtungshaltung kann der Film gar nicht erfüllen, dennoch hat er gute Kritiken bekommen und diese hier trifft es m.E. ganz genau.
Patrick Seyboth:
„Während er davon erzählt, wie Amelia (möglicherweise) ihren Verstand verliert, reflektiert der Film ganz nebenbei, doch höchst virtuos die vielfältigen Inkarnationen unserer tiefsten Ängste in den Bilderwelten des Alltags“.
Grandios, wie man die Essenz dieses Filmes in einen Satz verpacken kann.
Der Film übersteigt die Grenzen des Genres und manifestiert sich in der Überforderung einer Mutter mit ihrem vor Liebe schreienden Kind, das hineingeboren in die unendliche Trauer zu einem schwerwiegenden Lebensanker von Amelia zu werden scheint. Sie scheint ihn gleichzeitig unendlich zu Lieben aber auch zu Hassen. Ständig wird sie durch in an ihren verstorbenen Mann erinnert. Kinder spüren so etwas und suchen in ihrer Kindlichkeit nach einer Lösung. Er hält die Mutter wach und schürt das Feuer der Familie immer wieder an und schafft ein kleines Wunder.
Jennifer Kennt hat diesen Film für ein Erstlingswerk mit einer virtuosen Intensität in Szene gesetzt. Wie ein alter Hase spielt sie auf dem Klavier der Gefühle. Die beiden Hauptprotagonisten schaffen es, die Charaktere mit einer unglaublichen Ambivalenz und Authentik zu verkörpern, sodass man glaubt der kleine Samuel wäre wirklich so. Aber auch Ameilia spielt ihr Rollenprofil extrem farbig und unfassbar gut. Jennifer spricht mit dem Film auch ein Thema an, das viele nicht wahrhaben möchten. Mutterschaft ist nicht nur ein Glücksgefühl, sondern gerade in ihrer immer noch andauernden Situation extrem belastend. Nur in ihrer Umgebung will das niemand wahrhaben. Mütter müssen stark sein.
Auch William Friedkin der Regisseur von -Der Exorzist-, hat seine Meinung zum Film per Twitter der Welt offeriert:
I've never seen a more terrifying film than THE BABADOOK. It will scare the hell out of you as it did me.
Also, wer keine Angst vor Mister Babadook hat und einmal einen Film sehen möchte, der sich dem Genre in das er eingeordnet wird in weiten Zügen entzieht, der ist herzlich eingeladen sich dieses Kleinod des Genrekinos einmal anzusehen, vornehmlich mit zumindest groß angelegter Suroundkulisse.
Man sieht sich.
In diesem Sinne
C.T.
alias
Blu ray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen
Filme, alles schon gesehen
22. September 2015
In den letzten Wochen hatte ich leider nicht so viel Zeit um mich hier im Blogbereich austoben zu können. Zum einen bin ich noch immer mit dem Feinschliff meiner Black Box beschäftigt, wer mich kennt, der weiß, dass ich leider zu perfektionistisch veranlagt bin und keine Ruhe finde, wenn nicht alles passt.
Zum anderen muss ich mich auch einmal wieder etwas mehr um meine Beste Ehefrau von Allen kümmern, die zwar mein Hobby begleitet, nur darf man es auch nicht übertreiben.
Everest, Codename U.N.C.L.E. waren die letzten Filme die ich im Kino gesehen habe.
Hitman hat mein Sohn gesichtet.
In meiner Black Box habe ich zudem
Kingsman
Focus
Ex Machina
Jupiter Ascending
Conjouring
und
ein paar Musik Konzerte von
Phil Collins
Peter Gabriel Growing Up Tour
Pink Floyd Pulse
angehört und gesehen.
Zum Schluss habe ich gestern noch nach dem Live Konzert von David Gilmour bei dem meine Sohn Nr. 1 zu den priviligierten-Originalton David Gilmour- gehörte, der kurz nach der Release der superben CD und Blu Ray Disc von Rattle that Lock gelauscht und war wirklich hin und weg. Über jedem Song liegt ein sogenannter Pink Floyd Filter, der jeden Song sofort als einen Bestandteil der Pink Floyd Muiskgraphie outet, denn David Gilmour ist Mister Pink Floyd.
David Gilmour hat hier nach seiner On the Island CD und dem Album The Endless River eine Meisterwerk auf die Beine gestellt, das sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich des Sounds zum Besten gehört, was ich seit langem von David Gilmour hörten durfte, der bereits 69 Jahre jung ist, das kann man hier so sagen, wenn man sieht, wie er sich im Regieraum mit der Gitarre beschäftigt und musikalisch frisch daher kommt. Sagenhaft.
Mein Sohn war zudem wirklich von diesem Konzert so begeistert, dass er die Auffassung vertritt, das es das bisher beste Konzert gewesen sein, das er miterleben durfte.
Zurück zu den Filmen:
durfte ich schon lange bevor es in die Kinos kam sehen und konnte im derzeit besten Theater hinsichtlich des Tons in Köln, diesem Film, der auf wahren Begebenheiten beruht sehen.
In 3D und mit deutschem Ton, machte der Film sowohl spaß als auch betroffen, bis hin zu emotionalen tiefen Eindrücken. Dieser Film beschreibt eine Expedition im Jahr 1996 bei der letztendlich 8 Menschen ums Leben kam. Dieser Film zeigt mit einem Staraufgebot in dramatischer Weise die unfassbaren Strapazen die Menschen auf sich nehmen um einmal auf dem Dach der Welt zu stehen.
Im Vorspann zu dem Film war zu lesen, dass bisher jeder vierte, der auch den Gipfel klettern wollte bisher ums Leben gekommen ist.
Alle die ihn aus meinem Bekanntenkreis aufgrund meiner Filmbesprechung Everest gesehen habe, waren begeistert und ebenfalls betroffen.
Film 4,5 von 5 Punkte
Bild: 5 von 5 (Kinobild)
Ton: 5 von 5 (Kinoton)
mal schauen, ob diese Qualität sich auch in meiner Black Box wiederfindet.
Codename U.N.C.L.E.
dieser Film läuft schon nicht mehr im Kino, das heißt aber nichts. Basierend auf der Erfolgsserie Solo für O.N.C.L.E., wie die Serie in Deutschland hieß, wird hier eine frische süffisant erzählte Vorgeschichte zur Serie erzählt, die sich nicht so ernst nimmt, es aber schafft, dem Zuschauer 2 schöne Filmstunden zu berieten.
Süffig, charmant und lustig zeigte der Film bereits in den ersten Minuten, auf was man sich die nächsten zwei Stunden einstellen konnte.
Guy Richte, der mit Bube, Dame, König, Gras bekannt wurde und mit dem zweiten Teil der Sherlock Holmes Filmreihe, erst einmal kürzer trat, schafft m.E. mit diesem Film wiederrum einen Start für eine Kurzserie, wenn die Einnahmen stimmen.
Basierend auf der Kultserie Solo für Onkel, folgt der Film der Serie jedoch eher in dem Grundgedanken der damaligen Zeit, dem Kalten Krieg zwischen dem Westen und dem Osten. Jedoch wird dieser hier eher mit einem Augenzwinkern angegangen, indem man zwei Agenten des CIA und des KGB zusammenarbeiten lässt und trotzdem in Konkurrenz zueinander stehen lässt. Hierbei ergeben sich grandiose humorvolle Szenarien, die einem das Wasser in die Augen treiben.
Fast genauso wie auch die damals angelegte Fernsehserie Solo für O.N.C.L.E.“ Die eine parodistische Agentenserie war, in die Agenten der international operierenden Organisation U.N.C.L.E. die Welt vor einer (scheinbar) apolitischen Verbrecherorganisation namens THRUSH retten sollten. Sam Rolfes Serienkonzept erinnerte damals nicht von ungefähr an „James Bond“-Filmen. Er verweigerte sich aber damals in Zeiten des Kalten Krieges für eine der Seiten Stellung einzunehmen, sodass der Amerikaner Napoleon Solo und der Russe Illja Kuryiakin im Auftrag der United Network Command for Law and Enforcementgegen gemeinsam den gefährlichen Ganoven von THRUSH das Handwerk legten.
In der Neuverfilmung ist man noch nicht so weit. Die Beiden müssen erst einmal zu einander finden.
Film: 4 von 5 Punkten
Bild: 4,5 von 5
Ton: 4 von 5
habe ich leider nicht sehen könne, diesen hatte sich mein Sohn im Rahmen einer Presseveröffentlichung in Englisch ansehen dürfen. Da mein Sohn zudem auch Englisch studiert, war das kein Problem für ihn, diesem Film auch ohne Untertitel zu folgen.
Hitman hatte er zunächst etwas skeptisch beäugt, da er auch den Film aus dem Jahre 2007 kannte und natürlich die Games alle gespielt hat.
Dennoch war er als Fazit überrascht und konnte den Film den Genrefans empfehlen.
'Hitman: Agent 47' bietet temporeiche Unterhaltung, mit einer Geschichte, die zum Mitdenken anregt, toll choreografierte Stunts enthält, Signature Moves 47s´ und einen guten Mix an Protagonisten besitzt, denen man ansieht, dass sie die Arbeit am Set genossen haben.
Film: 4 von 5
Weiter geht es in der Filmsichtung:
Hier werden aber die Augen zu genkniffen, was das Zeug hält. In meinem Jahreskinoblog zu den besten Filmen 2015 war Kingsman schon dabei. Leider habe ich ihn im Kino verpasst. Habe zur Absicherung aber meine Tochter Nr.1 ins Kino geschickt und von dort ein Daumen hoch erhalten.
Jetzt endlich in meinem Kellerkino in bombastischem Bild und Ton gesehen, muss ich immer noch schmuzeln, wenn ich an die eine oder die andere Szene denke.
Der Film ist eine fulminante Agentenparodie. Er nimmt das Agentenfilm Genre schamlos aufs Korn und versteckt seine ironischen Untertöne fein in eine nach Außen ernst angelegte Story, die aber spätestens dann als solche auffliegt, wenn Samuael L. Jackson als Oberschurke Valentine mit einem Lispelsprachfehler in Erscheinung tritt.
Kingsman: The Secret Service, die sich Ritter der Neuzeit nennen, sind eine Spezialeinheit des britischen Secret Services, Lanzelot einer der "Tafelrunde" wurde in einem Einsatz getötet und nun braucht man natürlich Ersatz. Der Gentleman unter den Kingsman gerät hierbei zufällig an Eggsy, dessen Vater, selbst ein Kingsman ihm vor vielen Jahren in einem Einsatz das Leben gerettet hat. Eggy soll mit anderen vorgeschlagenen Kingsman Rekuten ausgebildet werden, hierbei gibt es jedoch nur Platz für einen neuen Kingsman an der Tafelrunde. Die jungen zukünftigen Agenten im 007 Verschnitt müssen hierbei einiges über sich ergehen lassen, bis sie fertige Agenten werden können und einer den Platz des Lanzelot erhält. Als Vorlage diente die Comicreihe „Secret Service“, indem nichts weniger als der Weltfrieden auf dem Spiel steht.
Film: 4,5 von 5 Punkten
Bild: 4,5 von 5 Punkten
Ton: 4 von 5 Punkten
Filme mit Will Smiths sind immer bestimmt von einem besonderen Charme. Erst kürzlich habe ich mir den Teil drei der Men in Black Reihe in 3D angesehen und war durchaus überrascht. Nachdem er mit dem Film After Earth im Kino leider floppte, war nun Focus wieder einmal so ein Film, den ich mir aufgrund eines Kinotrailers zulegte.
Ich hatte gar nicht eine so hohe Erwartungshaltung.
Der, nun ja, sagen wir einmal Trickbetrüger Nicky (Will Smith) trifft eher zufällig auf die Trickbetrügerin Jess, die ihn reinlegen möchte und ihn mit ihren weiblichen Reizen ausziehen möchte.
Nicky lässt sich aber nicht so leicht ausziehen, sondern er dreht den Spieß rum und schafft somit die Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit. Gemeinsam und einem Team gehen Sie nun auf Beutetour und sind hierbei sehr erfolgreich.
Dann trennen sich jedoch ihre Wege und der Zufall will es, dass sie sich 3 Jahre später wieder sehen.
Nicky, der einen ganz großen Deal einfädelt, wird durch das Wiedersehen vollkommen aus dem Konzept gebracht.
Das Bild ist auf hohem HD Niveau und macht Spaß. Farben, Schärfe sowie Kontrast und Schwarzwert sind makellos.
Korn sucht man vergebens. Trotzdem hat das Bild eine filmische Anmutung.
Der Surroundsound kann ebenfalls überzeugen und bringt einen je nach Szenerie mitten rein ins Geschehen, insgesamt werden alle Speaker ausreichend bedient und es ergibt sich eine gefällige solide Surroundkulisse.
Fazit:
Sicher ist Focus kein unbedingtes Muss im Filmnirvana.
Dennoch macht der Film mit seinem grandiosen Verwirrspiel eine Menge Spaß und für Freunde von Will und mit schön fotografierten Bildern ist Focus ein 2 Stunden Versuch auf jeden Fall wert.
Fim:3,8 von 5
Bild: 4 von 5
Ton: 3,8 von 5
Weiter geht es mit
Wow, was für ein Film, Ex Machina Alicia Vikander), der Name ist hier buchstäblich Programm.
Als ich seinerzeit im Kino den Trailer zum Film gesehen habe, dachte ich mir schon, den musst du dir unbedingt zulegen, wenn er als Blu Ray Disc erhältlich ist.
Gesagt getan. Geordert und gesehen.
Ergebnis:
Ein Film der die Thematik Künstliche Intelligenz auf eine besondere Art und Weise filmisch umsetzt.
Ava vielleicht ein Kürzel für Avatar, ist eine von der neusten Generation Robotern, mit menschlichem Äußeren.
Der Internetmilliardär, holt sich unter dem Deckmantel einer Lotterie einen Mitarbeiter in seine versteckt liegende Forschungsstation im Nirgendwo um den Roboter Ava auf seine künstliche Intelligenz testen zulassen.
Hierbei muss.der Protagonist mit dem Roboter interagieren. Dabei soll er herausbekommen, ob der Roboter wirklich eine K I besitzt.
Aber welches Ziel verfolgt der Internetmilliardär hierbei wirklich.
Hieraus entwickelt sich eine für die Protagonisten gefährlich werdende verwickelte Geschichte, denn Ex Machina verfolgt nur ein Ziel. Ein in weiten Zügen undurchsichtig erscheinender Film der den Zuschauer anregt mitzudenken. Ein tödliches Katz und Mausspiel?
Die Protagonisten machen hier einen grandiosen Job.
Alicia habe ich jetzt in Kürze bereits im Dritten Film gesehen.
Wunderbar!
Film: 4,5 von 5
Bild: 3,5 von 5
Ton: 3,5 von 5
Ja, was soll man dazu sagen, Thor für Arme oder so ähnlich lässt sich das ganze zusammenfassen. Ein Film ohne echte Story, der nur von Bildern und einem schon gut gemachten aber konvergierten 3D lebt, der einen satten und hervorragenden Ton besitzt, scharf und brillant daher kommt und dennoch nicht überzeugen kann und das von den Erschaffern von Matrix, oh man.
Eine Geschichte, die unrund ist, bei der man sich oft am Kopf kratzen muss um sich zu fragen, was geht da eigentlich vor. Die Grundidee ist bestimmt nicht schlecht angelegt, warum wurde der Film um fast 7 Monate verschoben, fragte man sich, deshalb, kann man im Anschluss sagen. Trotzdem werde ich den Film behalten, denn er enthält tolle Schauwerte, die zum Testen des Kino taugen.
Film: 2,5 von 5
Bild in 3D: 4 von 5 (da konvertiert und scheinbar zunächst nicht für die 3D Auswertung vorgesehen)
Ton: 4,5 von 5
Conjouring:
Ein Film, der mich wirklich überrascht hat. Auf Tatsachen beruhender Horrorfilm, den ich jedoch nicht in diese Schublade stecken möchte. Es handelt sich hier eher um einen gut gemachten Grusselthriller, der immer wieder mit Überraschungen aufzuwerten versteht. Zudem ist die FSK 16 schon dahingehend aussagekräftig, das der Film nicht alle Schockelemente eines Saw Filmes ansetzt.
Der Regisseur ist nämlich kein anderer als Jams Wan, der mit der Reihe Saw als Regisseur Drehbuchautor Cutter und als Produzent Ruhm erlangte.
Conjouring funktioniert anders und spricht die Wahrnehmung und Ängste ganz normaler Menschen an. Wer hat sich nicht schon erschreckt, wenn nachts ein Fenster zuschlägt, eine Tür quietscht oder der Boden knarzt. Es wird eigentlich nur mit ganz gängigen Horrorelementen gearbeitet. Ein Schatten, eine Hand, ein Gesicht, eine Puppe, eine Spieldose, ein Medium, Ungläubige und eine Geschichte die Wahrhaftig sein soll, alle diese Zutaten ergeben einen Suspensfilm, der von Hitchcock sein könnte. Wenn das kein Wort ist.
Film: 4,5 von 5
Bild: 4 von 5
Ton: 4,5 von 5
Jetzt zu den Konzerten.
Phil Collins war im Jahre 2004 unterwegs auf Farewell Tour. Es sah ganz so aus, als wollte es sagen, He Leute, das ist meine letzte Tour. Hierfür packe ich noch einmal alles zusammen, was ich so drauf habe.
Was für ein Konzert und das als DVD. Einfach unfassbar.
Phil Collins, der als Schlagzeuger der Kult Gruppe Genesis begann, sich dort zum Leader entwickelte und die Gruppe zu Weltruhm führte, schaffte es sogar mit seiner Solokarriere, noch einen drauf zu setzten.
Wer kennt nicht - In the Air Tonight-, mit dem der Drummer damals alle Pubs und Bars zum Bersten brachte, wenn das Schlagzeug losknallte.
Mit Genesis und Phil bin ich musikalisch groß geworden und verdammt noch mal, diese Musik, war damals einfach grandios. Noch heute höre ich sie regelmäßig und die meisten Stücke kenne ich in und auswendig.
Mit diesem Konzert hat Phil gezeigt, was er so alles kann und obwohl nur als DVD9 ist das Konzert uneingeschränkt zu empfehlen. Mit einer guten Anlage wirkt es fast schon so, als wäre man dabei.
Phil kann manb förmlich die Hand schütteln.
In diesem Jahr ist er wieder auf Tour.
Konzert: 5 von 5
Bild 4 von 5 (DVD9)
Ton: 5 von 5 (DTS 5.1)
Aber auch Peter Gabriel, der nach seinem Abgang bei Genesis eine fulminate Solokarriere startete, kann immer noch grandiose Konzerte inszenieren.
Das Konzert Growing Up Live, ist auch so ein Vertreter der Konzerte, die man immer und immer wieder anhören kann.
In meiner Black Box, kommt dieses Konzert unfassbar authentisch rüber, der Bass ist sagenhaft und man fragt sich, wieso soll ich eigentlich noch in ein Konzert gehen.
Sicher Real ist nicht zu toppen, aber das ebenfalls "leider" nur als DVD erhältliche Konzert ist sensationell.
Der Mitschnitt in Mailand im Jahre 2003 ist in DTS 5.1 auf der Scheibe enthalten und absolut sehens und hörenswert.
Konzert: 5 von 5
Bild: 5 von 5 (DVD)
Ton: 6 von 5( der Bass ist einfach sagenhaft)
Pink Floyd Pulse ist dagegen nochmal ein ganz anderes Kaliber. Auch dieses Konzert gibt es leider nur als DVD, jedoch schmälert das in keinster Weise den Genuss.
Im Gegensatz zu den beiden vorherigen vorgestellten Konzerten, fällt das Bild manchmal jedoch etwas ab. Das ist aber auch schwer, bei diesem Effektgewitter, bildtechnisch den Überblick zu halten. Die Show ist einfach einzigartig und die Lasereffekte grandios. Alles was Pink Floyd groß gemacht hat, ist hierausf verewigt.
Der Sound ist ebenfalls mehr als kräftig.
Im direkten Vergleich mit Peter etwas zurückhaltender in manchen Teilen, dann jedoch kräftig zupackend, so das der Raum rockt wie S....
Konzert: 5 von 5
Bild: 3,5 von 5 (DVD9)
Ton: 4,5 von 5 (auch hier gibt es einen abgrundtiefen Bass zu hören)
Oh man, was wäre ich gerne in Oberhausen dabei gewesen.
Na ja, vielleicht beim nächten mal.
So, meine Freunde das wars, ich hoffe meine Einblicke haben euch spaß bereitet und ich konnte euch Seh- und Höranreize geben.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
4 Subs geht das gut?
9. September 2015
Meine Bloggerfreunde.
Nachdem ich nunmehr meine Black Box Cinema ausgiebig getestet habe, möchte ich euch meine derzeitigen Erfahrungen mitteilen.
Mittlerweile habe ich eine ganze Reihe an Filmen in meiner Black Box gesehen.
Kracher wie
Transformers 4
Die Unfassbaren
Guardians of the Galaxy
Interstellar
Focus
Kingsman
Chappie aber auch ein paar ältere Titel wie Prometheus und Casino Royal
etc. gehören dazu. Aber auch
Test BDs
wie
Lichtmond 3 3D
Auro 3D Test BD
Burosch Test BD
ebenfalls
Musikkonzerte
Phil Collins
Pink Floyd
David Gilmour
Joe Bonamassa
Peter Gabriel
mussten auch getestet werden, bis ich die Performance von Klang und Bild gefunden habe, die mich zunächst zufrieden stellt.
Zunächst einmal bin ich wirklich selbst überrascht, wie gut es soundtechnisch geworden ist. Das soll hier an dieser Stelle kein Eigenlob sein, denn vor dem Bau eines dezidierten Kinos hatte ich schon großen Respekt, wenn man sich die vielen mit großem Aufwand und viel Geld entstandenen Heimkinos so vor Augen führt, dann fragte ich mich schon, "Kann das eigentlich mit deinem angepeilten bescheidenen Budget funktionieren"
Natürlich hatte ich bei der Erstellung auch einige Helfer dabei, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen.
Im Vorfeld hatte ich mich sehr intensiv mit der Thematik Kino in einem eigenen Raum beschäftigt.
Immer wieder wurde hier die besondere Notwendigkeit von massiv notwendig werdenden Akustikmaßnahmen in den Vordergrund geschoben. Ich hatte mir hierzu auch viele Heimkinos angesehen und viele haben einen sogenannten Raum im Raum geschaffen. Indem sie eine Lattierung mit Isolierung und dem ganzen Kabelgedöns darin versteckten, darauf kommt dann Regips und die Verkleidung.
Manche haben den Raum förmlich mit Akustikelementen zugeballert um dem optimalen Sound auf die Schliche zu kommen. Bassfallen, Adsorber und Diffusoren geben sich hier ein Stelldichein.
Ich fragte mich, muss das eigentlich sein, das ein Raum so mit Akustikelementen und zweiter Wand sowie den voluminösen Eckenbassfallen zugebaut wird?
Eigentlich bin ich schon ein Perfektionist und möchte auch das Beste herausholen, nur wollte ich auch den Raum möglichst in seiner gesamten Ausdehnung nutzen und ich wollte keinen Raum im Raum erschaffen.
Da ich in meinem Wohnraumkino das ja auch nicht machen musste, habe ich einfach einmal eine Planung ohne angefertigt. Nachrüsten kann man immer noch habe ich mir gedacht.
Sicher gibt es Notwendigkeiten, wo eine solche Maßnahme erforderlich ist. In einem festen gemauerten Zimmer, ist das wenn, dann höchstens für Schallschutzmaßnahmen notwendig, habe ich so bei mir gedacht.
Der Raum soll zudem im Bedarfsfall auch noch für andere Zwecke nutzbar sein, so habe ich mich zunächst auch gegen den massiven Einsatz von Absorbern oder sonstigen gravierenden Akustikelementen entschieden, die ganz bestimmt auch sinnvoll sein können.
Konnte das aber alles so wie von mir geplant gut gehen?
Sicher war ich mir auch der Gefahr bewusst, dass das am Ende alles nicht so zu meiner Zufriedenheit ausfallen könnte. Schon in der Bauphase habe ich deshalb ein Lautsprecher Equipment und Beamer und natürlich Software im Raum platziert und nach jedem Abschnitt den Sound getestet um auszuloten wie der Raum sich nach dem Bauabschnitt akustisch verändert hat.
Jeden Raum kann man natürlich akustisch in Grenzen berechnen. Hierzu gibt es einiges an Programmen. Man kann die Raummoden ermitteln, kann bei der Lautsprecheranordnung darauf achten, wo die ersten Reflexionen entstehen, kann Deckensegel montieren, Bassfallen etc. etc.
Ich habe das iterative Vorgehen bevorzugt und konnte so schon früh Probleme beim Bau erkennen und Lösungen dafür suchen. Klar war das nicht einfach, es gab mir aber etwas Sicherheit. Am Anfang klang der Raum bei einem sogenannten Nulltest, d.h. quasi leer und nur ein paar Stühle Tapeziertisch und die Anlage im Raum, sehr hallig und vollkommen unausgewogen. Die Raummoden konnte man förmlich ablaufen und stellte fest, das die Ergebnisse, die ein Rechenprogramm liefert schon sehr gut waren. Genau das wollte ich aber auch hören um dann darauf langsam aber sicher aufbauen zu können. Mir kam der Gedanke, dass ich hier nun massiv mit Absorbern und ähnlichem agieren müsste.
Nachdem der Raum dann Grundsaniert war, Wände mit extrem grober Raufaser tapeziert, die Rundum Beleuchtung (ich weiß, sicher kann das Gehäuse auch etwas mitschwingen und tut es auch bestimmt), eingebaut, die Decke mit unregelmäßig aufgebauten dicken Styropor Deckenplatte verkleidet war, wurde noch einmal ein Test gemacht.
Der Raum war akustisch zwar immer noch weit weg von gut, jedoch wirkten sich diese Akustikmaßnahmen schon positiv aus. Man konnte es deutlich hören, der Raum hatte sich akustisch schon verändert.
Die Raummoden ab 31 Hz waren aber noch immer da.
(Connect.de)
Nun kam der Boden hinein, ein dicker Teppich dazu und es hörte sich schon wieder anders an. Der Samtvorhang wurde montiert und es klang schon ganz passabel. Zwei Regale kamen dazu und auch diese wirkte sich schon positiv aus. Nun folgten die Übergangssessel und auch das spielte dem Wohlklang in die Karten.
Obwohl das Boxensystem zu diesem Zeitpunkt noch aus verschiedenen Lautsprechersystemen bestand, konnte ich schon ausmachen, in welche Richtung ich gehen musste.
Dann folgte noch das riesige U Sofa, da war der Raum quasi trockengelegt.
Mit den noch dazu geforderten Kisten, die als Tischchen und Fussablage dienen und den Kissen, hatte der Raum Wohnraumqualität und es gab keinerlei Nachhall mehr.
Der Subbereich:
Das Herzstück jedes Kinos ist zweifellos der Bassbereich, der das eigentliche Kino erst zu dem macht, was es sein soll. Ein Raum in den man eintauchen kann, in dem man mit dem Bild zu einer Einheit verschmelzen kann, wo das schon realistisch wirkende Bild auch einen möglichst realistisch wirkenden Ton besitzt, der einen im Falle eines Falles vom Sofa haut.
Wenn dieser Bassbereich seinem Namen nicht alle Ehre macht, dann hat man zwar ein schönes Heimkino, jedoch fehlt dem Ganzen dann die Seele um Emotionen aufkommen zu lassen. Bei meinem letzten Kinobesuch dem Residenz in Köln einem wirklich hervorragenden nach neuem Standart renovierten Kino, konnte ich hören, wie es zu Hause klingen sollte.
Ich weiß genau wovon ich spreche, denn ich habe neben diesem Black Box Cinema auch noch ein Wohnraumkino, das leider nicht mit einem solchen Bass ausgestattet werden kann, da mir dort sonst alles um die Ohren fliegen würde.
Eine ganz besondere Herausforderung war für mich somit der Subbereich. Dieser sollte im Kellerkino alles toppen und etwas ganz besonderes werden und den Zuschauer zu einem wirklichen Wow bewegen und nicht zu einem ja klingt ganz gut. Nein, ich wollte ein unbedingtes „Das ist der Wahnsinn“ hören. Nur wie bekommt man einen solchen Wahnsinn hin, dass der Zuschauer feuchte Augen und Ohren bekommt und den Raum am liebsten nicht mehr verlassen möchte.
Ich habe dann zu diesem Thema einige Fachleute und Fachartikel herangezogen und mich mit der komplexen Theorie der Raummodenanalyse beschäftigt. Jeder Raum hat nun mal diese verdammten Raummoden, in allen Achsen.
(hunecke.de)
Die jeweilige Zahl steht immer für die Minima auf der jweiligen Achse.
Jeder kann das einmal in einem Raumrechner Programm am PC austesten.
Au weia habe ich mir gedacht, wie sollst Du denn das alles kompensieren?
Natürlich ist das mit normalem Aufwand fast nicht zu schaffen.
Um hier absolute Homogenität hin zu bekommen, müsste man schon massiv in den Raum eingreifen.
Hinzu kommen noch Reflexionen im Raum.
Ich hatte zu Beginn meiner Planungen auch noch zwei Kinositzreihen eingeplant, dass hätte das Ganze noch weiter verkompliziert, da ich dann für zwei Reihen einen guten Basskompromiss hätte finden müssen.
Da wir uns nach intensiver Familienberatung dann aber für ein U Sofa entschieden hatte, (alle wollten liegen und in der Ersten Reihe sitzen :)) war das Ganze schon etwas einfacher zu bewerkstelligen.
Nachdem ich mich alo ausgiebig mit der Thematik beschäftigt hatte, stand für mich fest, 4 Subs müssen hier rein, diese sollten aber möglichst unscheinbar im Raum stehen.
Frontsub rechts
Ich wollte keine riesigen Kisten da stehen haben. Eigentlich schließt eine 4er Subwoofer Anordnung eine Unsichtbarkeit aus. Sollen die Subwoofer nicht auf einer Achse stehen.
Hat man sein Kino so aufgebaut, dass alle Lautsprecher hinter einer akustisch transparenten Leinwand verschwinden, kann man da auch für Unsichtbarkeit sorgen. Die zweite Möglichkeit ist alles unter die Leinwand zu setzen in einer sogenannten Frontbühne.
Eine Frontbühne wollte ich auch. Nur sollte da auch die Technik hinein, die sollte auch möglichst unsichtbar im Raum sein. Es war also notwendig in der Frontbühne neben dem Center, der schon knapp 1m lang ist und aus zwei zusammengeschalteten Lautsprecher besteht, zwei Subwoofer und das Technikequipment unterzubringen. Zunächst wollte ich das selbst bauen. Wurde dann jedoch bei einem schwedischen Möbelhaus fündig und Besta.
Ich hatte mir schon zu Anfang einen Subwoofer gekauft, mit dem ich zusammen mit einem meiner Subs aus dem Wohnraumkino schon etwas testen konnte.
Verschiedenste Anordnungen wurden getestet. Beide in der Front.
Frontsub links
Einen vorne einen hinten etc. Es fehlten für den ultimativen Test aber noch zwei Subs. Eigentlich sollte man bei einer 4er Anordnung möglichst vier gleiche Subwoofer habe, so die Theorie. Nach dem was ich so an Informationen hatte macht das theoretisch auch Sinn, auch die optimale Anordnung in einem quadratischen Raum mit der Viertelaufstellung von JBL macht Sinn, da sich dann die Raummoden fast vollkommen gegenseitig auslöschen.
In den verschiedensten Foren wurde das Thema sehr intensiv diskutiert und mit unterschiedlichsten Ergebnissen abgeschlossen.
(Stereoplay.de)
Die Zeitschrift Steroplay hatte sich auch dem Thema angenommen und eine Aufstellung gemäß Todd Welti als die beste empfohlen. Aber auch die Eckenanordung kam noch ganz gut weg.
Zudem habe ich auch keinen quadratischen Raum, sodass die 1/4 Anordung schon einmal unmöglich wurde. Jedoch ist der Raum trotzdem mit seinem Längen-Breiten-Höhenverhältnis schon zufällig gut geeignet um das Raummodenproblem einigermaßen gelöst zu bekommen, habe ich rumexperimentiert und geschoben, was das Zeug hält.
Zwei Subs hinter dem Sofa direkt an der Rückwand
Mit dem Feinschliff für die Gesamtraumakustik hatte ich mich noch gar nicht abschließend beschäftigt.
Egal, jetzt war erst einmal der Bass dran. Die wildesten Theorien und Berechnungen für einen optimalen Bass hatte ich mir angelesen und mich auch kurz mit Bassfallen und Helmholtz Resonatoren beschäftigt.
(mes-musik.de)
Bassfallen
wollte ich nicht in die Ecken verbauen, da ich in zwei Ecken auch jeweils ein Fenster und eine Tür hatte, vielen diese schon einmal durchs Raster einen Helmholtzresonator
(wikipedia.de) Prinzipskizze)
hätte man in Erwägung ziehen können. Ein Bekannter von mir hätte mich bei der Berechnung auch unterstützen können, da er erst von einiger Zeit einen solchen gebaut hatte und von einem Fachmann hierbei begleitet wurde.
Jedoch gibt es hierbei keine echte Erfolgsgarantie. Nun war guter Rat teuer und ich musste auch hier wieder iterativ vorgehen.
Ich wollte zunächst einmal diese 4 Subwoofer zu Hause haben und ausloten was damit an Basshomogenität schon möglich ist. Nach einiger Zeit hatte ich dann alle Subwoofer zusammen. Hierbei sind Drei als Downfire Variante im Kino und einer als Frontfire Variante im Kino verbaut. Nicht optimal, aber es geht.
Nach einigen Test ergab die optimale für den Raum sinnvolle Anordnung zwei vorne direkt neben der Bühne mit etwas über 40 cm Abstand zur Seitenwand noch knapp innerhalb der Leinwandgrenze. Ein Subwoofer hinter dem Sofa an der Rückwand und ein Subwoofer (Frontfire) direkt hinter dem Sofa fast mittig zum Sofa hin gerichtet in der Regalwand in etwa 10 cm Höhe stehend.
Eigentlich habe ich die Positionierung gegen jede Theorie ausgewählt und dennoch wirkt alles sehr homogen, wenn man den Bass etwas untersteuert. Das zeigt aber auch, dass man natürlich akustisch viel berechnen kann. Die Praxis ist dann aber das was zählt .
Beruflich habe ich zudem auch mit sogenannten Akustikphänomenen zu tun, sodass ich mich hier auch nicht sofort verunsichern lassen habe. Ich sollte zudem in meinem Fall recht behalten. Jedoch muss man auch dazu sagen, dass es immer ein Einzelfall ist und Ergebnisse nie eins zu eins übertragen werden sollten und ein bischen Glück bei der Umsetzung gehört auch dazu. Weiterhin ist natürlich auch der persönliche Soundgeschmack maßgebend. Zum einen mag ich einen straffen Bass, der aber dennoch Körper haben soll, jedoch nicht so aufdringlich ist, das er alles zudeckt und nach einem Wow ein ohje hervorruft.
Dann wenn Bass im Signal ist, soll der Bass da sein, wenn keine Bass im Signal ist, möchte ich auch nach Möglichkeit keinen Pseudo Bass. Zudem möchte ich es im Tiefbass eher etwas weicher sanfter haben, es soll nicht ständig knallen, sonst nutzt sich auch der beste Bass mit der Zeit ab und verliert seinen Wow Effekt. Bass ist schon sehr individuell.
Bei Interstellar gibt es eine Szene wo die Mannschaft im Raumschiff abhebt.
(Paramount Pictures)
Hier kann man seine Bassperformance sehr gut testen. Der Start beginnt mit einem satten lauten Oberbass der Triebwerke,
die den Raum nur etwas anregen und das Sofa ganz leicht antreiben, dann fällt das Triebwerk ab und es ist aprupt kurz still. Ein Schwenk in das Cockpit und es geht zur Sache. Man sieht das das Cockpit durchgeschüttelt wird und das ist auch im Raum überall zu vernehmen, der ganze Raum schwingt mit dem Bild im Gleichklang und das Sofa wird zum Sitz im Raumschiff. Dann wird es plötzlich still. Das muss ein Sub sauber meistern können und ohne jegliches Nachschwingen in den Raum transportieren.
Die zweite Szene ist die, wo das Raumschiff in das schwarze Loch eintritt.
(Paramount Pictures)
Auch hier wird der Raum zum Raumschiff und sobald man durch ist, schwebt man förmlich mit dem Bild im Weltraum. Das ist bisher nicht zu toppen. Es ist schaurig schön.
Jeder Subwoofer wurde einzeln eingepegelt. Das hat natürlich einiges an Zeit gekostet. Alle Lautsprecher sind am Hörplatz mittels der A-Kurve gleich laut bei einem 60 dB (A) Sinuston und die Subs jeweils mit -6db etwas unterhalb angelegt. und mit der C-Kurve bei etwa 80 db(C) kontrolliert worden, dann liegt der Subbereich etwa 4 dB über 0.
(Connect.de)
Das Lautsprecher Gesamtsystem besteht aus 8 geschlossenen Lautsprechern der gleichen Baureihe, der Firma Braun. Diese hervorragende Lautsprecher Gilde ist schon lange vom Markt verschwunden und ist dennoch immer noch präsent. Es gibt nicht ohne Grund auch heute noch eine echte Fangemeinde, die sowohl die Optik als auch den 80er Jahren angepassten neutral angelegten Lautsprecher Sound lieben.So wie ich.
Trotz des Alters hören sich diese Lautsprecher immer noch sehr frisch und neutral an. Die geschlossene Bauform erzeugt einen sehr sauberen Bass, der zwar bei den Regalboxen von 54-30 cm nicht zum Zwerchfell massieren reicht aber sauber und wie schon damals in der Zeitschrift Stereo sehr gut konturiert sei.
Im Bereich der Mitten und der Höhen sind diese Lautsprecher ebenfalls sehr neutral und dichten nichts hinzu, so dass sich schon damals ein unspektakulärer aber sehr ehrlicher neutraler Sound ergab, der nicht jedem direkt gefallen hatte. Ich jedoch bin diesem Klang schon früh verfallen. Meine ersten habe ich dann auch wie ja schon in meinen vorhergehenden Blogs zum Kino beschrieben im Jahre 1981 erworben und nie mehr hergegeben. Mittlerweile habe ich für einen Schottenpreis die gesamte Baureihe über die 8100 He, die 8080, 8070 und die 8060He alle im Kino verbaut. Ich bin nun noch auf der Suche von den kleinen LS 40, die als Höhenlautsprecher direkt an die Decke kommen könnten. Mal schauen, wann ich diese vielleicht finden werde.
Insgesamt habe ich also im Moment 14 Lautsprecher verbaut.
Sicher es sind ja auch noch zwei vollkommen unsichtbare Presence Lautsprecher verbaut. Diese laufen je nach eingestelltem Soundprogramm mit, dann müssen die zwei Lautsprecher an der Rückwand aber passen. Um alle Lautsprecher wirklich gleichzeitig laufen zu haben, muss ich mir irgendwann einen 9.2 oder 11.2 AVR zulegen, das muss aber noch etwas warten.
Die Verbindung von geschlossenen Lautsprechern mit den 3 Downfire und einem Frontfire Subwoofer harmonieren schon sehr gut miteinander, jedoch ist bestimmt auch noch einiges herauszuholen, das ist nun mein Ziel, hier noch im Feinschliff, die Ortungsschärfe zu verbessern. Der Raum ist akustisch eher trocken, jedoch nicht überdämpft.
Mit dem großen Sofa, der sehr rauen Wand, dem großen Teppich, dem 240 langen Regal den Sitzboxen, dem großen hochfloorigen Teppich sowie den Samtvorhängen hat der Raum schon eine sehr gute Gesamtdämpfung und keinerlei Flatterechos.
Im Bass ist der Raum schon sehr gut, sehr ausgewogen und nicht zu heftig, schafft es der Bass in bestimmten Szenen das Sofa so sehr in Schwingung zu versetzten, dass man sich in die Szene förmlich hineingezogen fühlt.
Ich habe gestern einmal das Rockkonzert Pulse von Pink Floyd angehört.
Leider gibt es nur eine DVD.
Also das höfte sich sehr livehaftig an und machte richtig Spaß.
Ich hoffe euch hat mein Ausflug in die Welt des Basses gefallen, dann lässt mir gerne eure Kommentare da oder diskutiert mit mir.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen
Rogue Nation-Mission Impossible 5
23. August 2015
Vor einigen Tagen haben wir uns zur Einstimmung auf Rogue Nation, den Teil 5 der Mission Impossible Filmreihe, zu Hause noch einmal Ghost Protocoll angesehen. Schwer beeindruckt von dem bombastischen Sound in meinem Heimkino, gingen wir natürlich in
Teil 5.
Im Kino 9 des Cinedom in Köln haben wir auf den Plätzen 16-18 in Reihe 9 platz genommen.
Nach den üblichen Trailern von denen mir insbesondere Left/Less -Der Fremde in mir und Sicario ein knallharter Drogenkriegthriller an den Grenzen zu Mexiko im Kopf geblieben ist und der auch eine Sichtung im Kino wert zu sein scheint, startete der Film in Bond Manier mit einem fulminanten Opening.
Wow entfuhr es mir da bereits, wenn das so weiter geht, dann aber alle Achtung.
Der Teil 4 hatte die Messlatte ja schon sehr hoch gelegt und mit den meisten der alten Grew war man jetzt ja quasi per Du und konnte die Charaktere bereits sehr gut einschätzen. Eine besondere Einführung bedurfte es als hier nicht mehr, so konnte man sich also noch weiter auf die Action. konzentrieren. Man glaubt ja, es könne keine wesentliche Steigerung mehr geben, die meisten Actionfilme steigen mittlerweile wieder auf gut gemachte vor Ort Action um und bauen nur das an CGI ein, was unbedingt notwendig ist. Für mich ist das eine sehr gute Rückbesinnung auf den alten Actionfilm, der von der Authentizität lebte und dem man dann auch das unmögliche zutraute. Zu beginn tritt nämlich genau das ein. Die Geschichten können nicht alle wahr sein, sagt jemand im Film und Tom lächelt nur hierbei.
Schwebte er in Teil 1 noch an einem Seil kopfüber in einem Raum, hängt er in Teil 2 an einer Felswand ohne Sicherung, um im Teil 3 kurz einmal im Vatikan für Unruhe zu sorgen sowie in einer spektakulären Brückenszene die Physik zu überlisten. Dann in Teil 4 schafft er etwas, was vorher noch keinem gelungen ist, er klettert an der Außenseite des höchsten Wolkenkratzer der Welt in Dubai hoch. Ist ihm das alles nicht genug, so ist er in Teil 5 scheinbar ganz dem Wahnsinn verfallen. Dort hängt er sich direkt an einen Airbus A 400M
und das ganze wurde nicht Impossible auch noch real gedreht. Na ja, Sicherungen gab es da natürlich. Aber welcher Wahnsinnige hängt sich denn an ein Flugzeug ? Natürlich, Ethan Hunt macht solche „Mission Impossible“. Die Geschichten können nicht alle wahr sein. Der Dreh schon, so wie der Kameramann ja in einem Interview das Drehszenario beschrieb.
Tom war zwar zu keiner Zeit gefährdet, jedoch musste das ganze wirklich extrem akribisch geplant werden. Der Airbus A 400M startet mit etwa 100 Knoten steigt auf 1000 Fuss dreht eine Runde und landet dann wieder mit Tom an der Seite hängend. Eine ganze Garnison an Kameras und Helicopter haben das Spektakel gefilmt und in spektakuläre Filmbilder übersetzt.
So etwas hat man noch nicht einmal bei Bond gemacht.
Mission Impossible eben.
Die Crew um Ethan Hunt wurde etwas verändert, na ja nicht viel , es gibt einen Austausch im Team von Hunt. Rebecca Ferguson
ist neu an der Seite von Hunt, sie ist ambivalent angelegt.
Pegg
und Renner
sind natürlich weiter mit von der Partie.
1996 hat man mit Teil 1 begonnen. Jetzt knapp 20 Jahre danach, schafft es die Franchise immer noch zu begeistern. Basierte er damals noch auf der Fernsehserie Kobra, übernehmen sie, hat er mittlerweile eher ein Eigenleben entwickelt.
Im Teil 5 wird zudem sogar das IMF aufgelöst,
auf Antrag des CIA
sodass Ethan Hunt nun wirklich vollkommen auf sich allein gestellt dem nicht existierenden Syndikat hinterher jagt sowie selbst vom CIA gejagt mit seinem Team zusammen das Unmögliche möglich zu machen versucht, hierbei hastet Ethan nicht von Actionszene
zu Actionszene,
die Geschichte bekommt Zeit sich zu entwickeln und jeder im Team erhält genug Screenzeit.
Zudem nimmt sich der Film nicht zu ernst und stellt die Thematik Mission Impossible, immer fragend mit in den Raum.
Pegg glänzt wieder mit seinem reduzierten Mimikspiel
Auch Tom zwinkert und zeigt, dass er viel Spaß an der Mission Impossible hat. Aber keine Bange es gibt noch genug von Hand gemachte Action und bis zum Ende bleibt es spannend und immer etwas undurchsichtig.
Ein echter Mission Impossible eben.
Wer also die spektakulären Bilder und die interessante durchaus intelligente Storyline von Teil 4 mochte, der ist auch hier herzlich eingeladen, sich hinzugeben und einem wahrlichen Impossible Filmvergnügen auszuliefern, das kann ich an dieser Stelle schon einmal sagen. Tom hat nichts verlernt und schafft es der Rolle, diese phänomenale Leichtigkeit zu geben, die es braucht um solche Stunts federleicht aussehen zu lassen. Seine Aura gibt dem Film zudem das gewisse Etwas.
Auch bringt Rebecca Ferguson frischen Wind in die Story mit ihrer undurchsichtigen Rolle.
Bild im Kino 9 des Cinedom in Köln:
Leider war das Bild wie öfter im Kino 9 dem zweitgrößten Kinosaal im Cinedom nicht so gut.
In Reihe 9 machte sich ein großer Schärfeverlust des Bildes bemerkbar. Es war auf dem Niveau einer mittelprächtigen DVD angesiedelt.
Viele Focusfehler sind mir aufgefallen. Die Totalen wirkten leider verwaschen und machten nur wenig Freude, das hat den Spaß etwas geschmälert. Zudem verschmierte das Bild teilweise sehr stark bei schnelleren Schwenks. Das bin ich zu Hause so nicht mehr gewöhnt und deshalb fällt es mir eher negativ auf. Farben und Kontrast waren o.K. Es war auch relativ viel Kornin den dunkleren Szenen im Bild.
Gedreht wurde gemäß Abspann mit Arriflex Kameras im 35 mm Format.
Der Film soll auch in ausgewählten IMAX Kinos laufen. Hoffentlich wird das Bild auf BD besser.
Ton im Kino:
Entweder bin ich zu verwöhnt oder der Sound war wirklich nicht so, wie man ihn sich erhoffte. Es gibt viele gute Direktionaleffekte sowie immer sehr gut verständliche Dialoge. Der Oberbassbereich war auch gut, nur im Tiefbassbereich fehlte dem Film Etwas Emotionalität.
Sicher ist das meckern auf hohem Niveau.
Ich weiß aber, dass es besser geht.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( guter Film, läuft dem Teil 4 aber etwas hinterher)
Bild:3 von 5 (hoffentlich nur dem Kino geschuldet)
Ton: 4 von 5 (auch hier fehlt es am letzten Punch in einigen Szenen)
Fazit:
MI5 glänzt mit einer ausgefeilten Story, die bis zum Ende spannend bleibt. Einige Twists enthält und dem Gesamtensemble genug eigene Spielzeit gönnt.
Ein Film mit zumindest drei spektakulären Stuntszenen (Flugzeug, Motorradverfolgung und Unterwaserszene), der aber nicht an Teil 4 ganz heranreicht.
Dennoch absolut sehenswert für jede Art von Actionfilmfans.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Mission Impossible -Ghost Protocol
18. August 2015
Vor kurzem ist der Teil 5 -Rogue Nation-der Filmreihe in die deutschen Kinos gekommen. Für mich war natürlich klar, das ich diesen Actioner unbedingt im Kino sehen muss. Bis es aber soweit ist, hatte ich noch Zeit mir den Vorgänger noch einmal anzusehen.
Denn seit längerer Zeit hatte ich keinen Actionfilm mit Tom Cruise mehr im Player. In der Mission Impossible Filmreihe, zeigte Tom immer was er wirklich drauf hat. Im Teil 4 der Filmserie, kamen zudem noch ein paar interessante neue Gesichter und Charaktere hinzu.
Nachdem ich diesen Actioner mit Tom Cruize nun bereits dreimal Mal im Player hatte, musste dieses Soundfeuerwerk natürlich jetzt auch in meinem soundtechnisch kompromisslosen Black Box Cinema
zeigen, ob der Film soundtechnisch noch einmal zulegen kann. Ist die Begeisterung immer noch so hoch oder sogar noch höher wie beim Ersten Betrachten des Films?
Nach der erneuten Sichtung stellt dieser 4.Teil alle anderen ebenfalls für sich betrachtet guten bis sehr guten Vorgänger immer noch in vieler Hinsicht in den Schatten. Atemberaubende Bilder aus Moskau, Dubai und Indien etc. werden hier dem Zuschauer präsentiert. Dieser Film besitzt wohl die außergewöhnlichste Außenaufnahme der bisherigen Filmgeschichte,
bisher habe ich noch nichts vergleichbares gesehen. Es war schon extrem schwierig, die Eigner des höchsten Gebäudes der Welt davon zu überzeugen an der Aussenfassade herumzuturnen und zudem auch noch ganze Fensterscheiben herauszunehmen.
Eine ausgefeilte Story, rasant erzählt, mit viel Esprit, leichtem Wortwitz und einem grandiosen Mimik Spiel von Simon Pegg
ist dieser Streifen wunderbar in Szene gesetzt worden. Zudem passen die Protagonistin wunderbar in die ihnen zugedachten Rollen hinein.
Hier hätte auch durchaus 007 draufstehen können, man wäre versucht zu glauben, dass auch das funktioniert hätte. Es fallen einem bei jedem Betrachten immer mehr viele kleine schöne Details auf, die beim ersten Anschauen verborgen geblieben sind,
kurze Momente im Film, die die Story mit erklären helfen, marginale nur am Rande platzierte Dialoge etc. Deshalb unbedingt mehrmals ansehen um alles genießen zu können.
Dieser Streifen funktioniert gut als Einstimmung für den wohl ebenfalls superben Teil 5 Rogue Nation, den ich am kommenden Mittwoch ansehen werde. Ein Film der schon im Vorfeld gute Kritiken erhalten hat, was in der heutigen Zeit eher selten ist, da die Kritiker meistens jeden Film zerreißen müssen. Eigentlich war der Start erst Januar 2016 geplant. Jedoch laufen dann starke Konkurrenten ebenfalls im Kino. Star Was und James Band sollen dem Film nicht die Gunst stehlen. Uns kann es nur recht sein.
Das Bild ist auf meiner Leinwand eine echte Granate. Sehr scharf und äußerst plastisch und das auch ohne 3D wird einem hier ein fast makelloses Bild präsentiert.
Sowohl der Kontrast als auch der saubere Schwarzwert sind phänomenal und die Farben sind überbordend und so kann man sich an diesem Bild nicht satt sehen. Die Panoramaaufnahmen von Moskau, Dubai und Indien sind schon sehr sehenswert und machen wirklich Spaß und bei den Wolkenkratzer Szenen in Dubai wird einem auf meiner Leinwand fast schwindelig.
Der Surroundsound liegt in 7.1 True HD. In Deutsch auf der Scheibe vor und ist ebenfalls von höchster Güte, hier bekommen alle Speaker etwas auf die Membranen und geben diesen Sound wunderbar zurück in einem schönen Rundumpanoramaklang, dieses Soundfeuerwerk wird mit immer sauber heraushörbaren Dialogen garniert, sodass ein Nachregeln sich erübrigt. Es gibt einige Szenen, da arbeitet der Raum wirklich mit, man glaubt sich mitten im Geschehen, so real kann Heimkino sein. Hier muss ein Kino meistens passen, es kann zwar tief vor sich hin rumpeln, Ihm fehlt aber fast immer die notwendige Tiefbassdifferenzierung. Hier liegt aber der Schlüssel, ob ein Sound als real oder als künstlich empfunden wird. Durch die Kombination eines trockenen Basses der Lautsprecher und dem tiefen etwas weicheren Bass der Subs, ergibt sich diese hervorragend authentisch klingende Surroundkulisse.
Ein Beispiel:
Zu Beginn gibt es einen Gefängnisausbruch, hierbei wird der Boden mit einem Ultraschallgerät förmlich aufgesaugt. Diese Vibrationen die im Film durch eine entsprechende Kameraführung dargestellt werden, werden aufgrund meiner im Kino verbauten 4 Subwoofer so unfassbar authentisch wiedergegeben, dass man sich unwillkürlich am Sofa festklammert.
Noch ein Beispiel gefällig.
Im Kreml gibt es eine Explosion,
diese wird quasi 1:1 in den Raum übertragen. Der gesamte Raum wackelt förmlich ohne jeglichen Dröhneffekt, sagenhaft.
In Dubai muss Tom an der Außenseite eines Wolkenkratzers nach oben klettern. Beim Herausnehmen des Fassadenfenster entsteht im Raum für einen kleinen Moment ein Druckausgleich. Dieser wird ebenfalls sehr real in mein Kino transportiert.
Der anschließende Ausstieg erzeugt sowohl optisch als auch soundmäßig eine ganz besonders beklemmende Stimmung, der vorhandene Wind in der Höhe, weht einem förmlich um den Kopf.
Später gibt es eine Verfolgungsjagd in einem Wüstensturm.
Dieser wird ebenfalls authentisch wirkend in den Raum übertragen, sodass man danach den Raum vom Wüstenstaub befreien möchte.
Es gibt aber auch Szenen mit nur einem einfachen satten Beat.
wenn Ethan Hunt mit Partnerin den Raum zu einer gigantischen Party betritt.
Oder, wenn in einem Zuluftsystem die Rotorblätter ihre Runden drehen
Oh, das war knapp!
Der Sub bekommt somit in einigen Szenen enorm Arbeit, sodass man förmlich zusammenzuckt, wow!- Vorsicht also!!
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (der bisher beste Teil der Reihe)
Bild: 5 von 5 (besser kann ein Bild nicht sein)
Ton: 6 von 5 ( das geht zwar nicht, ist für mich aber der beste Sound seit dem Erscheinen der Blu Ray Disc)
Fazit:
Gute Filme erzählen eine im Kopf verbleibende Geschichte. Durch die Symbiose von Bildern, Musik und Sprache erreichen sie erst ihre wahre Größe. Das Zusammenspiel von Schauspielkunst, Regie, Aufnahmetechnik, Musik, visuellen Effekten und akustischen Effekten sowie der Bildbearbeitung, macht die Faszination Kino aus. Wer denkt auf einem Fernseher auch nur annähernd dieses Erlebnis zu erhalten, der irrt gewaltig.
Für diesen Film zählt das noch wesentlich mehr als für manchen anderen Film, denn die unglaubliche Größe des Sounds ergibt erst ab einer bestimmten Bildgröße das harmonische Zusammenspiel und somit die Magie des Kinos.
Dieser Film ist ein Beispiel dafür.
Knaller Film,
Knaller Bild,
Knaller Sound,
was will das Actionherz noch mehr. Unbedingt ansehen auch durchaus mehrmals und unbedingt die Sammlung um Teil 4 ergänzen.
Absolutes Referenzmaterial in Bild und Ton.
In diesem Sinne
wir sehen uns im Teil 5
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Chappie
15. August 2015
Mit seinem Erstwerk District 9 hatte Blomkamp dessen Film erst durch Förderer möglich wurde, die Messlatte schon sehr hoch gelegt und mit Elysium noch einmal seine Ausnahmefähigkeiten untermauert.
Chappie ist im Kern ebenfalls ein Roboterfilm, der ähnlich wie in Elysium, die Roboter als Kontrolleure der Menschen einbezieht. Im Gegensatz zu District 9, wo ein Mensch langsam in die Haut eines Außerirdischen schlüpft und in Elysium, in dem die Robotertechnik bei der Suche von „Verbrechen“ im Los Angeles der Zukunft benutzt wird, ist es in Chappie wieder einmal Südafrika, indem die Kriminalitätsrate mittels spezieller autonomer Roboter niedergedrückt werden soll, damit die Menschen in vermeindlicher Friedfertigkeit leben.
Dev Patel als junger Ingenieur Deon, bekannt schon aus Slumdog Millionär und Best Exotic Marigold Hotel, bastelt zu Hause an einem Bewusstseinsprogramm für seine Roboter. Hierdurch sollen die Roboter menschlicher und einfühlsamer werden. Der Waffenhersteller Tetravaal als Lieferant der Roboter hat aber an dieser Erfindung keinerlei Interesse. Ein defekter Roboter kommt ihm da gerade recht um seine neue Erfindung zu testen. Leider wird er zufällig vorher entführt mit samt seinem Roboterschrott. Unter Todesangst startet er bei der Gangstergruppe seinen Versuch und es funktioniert. Chappie wie der Roboter ab da genannt wird hat ein Bewusstsein, das jedoch erst wie bei einem Kleinkind in die Schule muss. Die Gang hat massive Schulden und für die Schule von Chappie keine Zeit, in Folge entwickelt sich eine teilweise rührende und scheinbar kroteske Storyline um den Roboter Chappie.
Trotz des scheinbaren kindlichen Ansatzes, ist der Film definitiv nichts für Kinder, denn der Film verfolgt ein durchaus komplexes Ansinnen, indem er dem Menschen den Spiegel vorhält und ihm durch die Darstellung von Chappie jeweils seinen eigenen Charakter offenbart.
Der Erbauer Deon ist eher ein weicher Charakter, in dessen Gegenwart wird Chappie auch dann eher zu einem Kind. Yolandi die Frau in der Gangster Gang entwickelt schnell Muttergefühle und versucht eine besonders emotionale Beziehung zu dem Roboter aufzubauen,
wohingegen der Bandenchef Ninja, Chappie schnell zu einem brutalen Gangmitglied machen möchte,
was aber aufgrund der vielen Bewusstseinsstränge nicht wirklich funktioniert. So zeigen sich in Chappie die vielen Facetten einer unausgereiften fremdgesteuerten Persönlichkeit, die sehr schnell manipuliert werden kann. Chappie ist hin und hergerissen zwischen seinen Bezugspersonen und verhält sich somit oft unangebracht, da er nicht zwischen Recht und Unrecht unterscheiden kann. Er ist im wahrsten Sinne sprunghaft.
Jedoch lernt Chappie schnell und mit seiner extrem hohen Lernfähigkeit entwickelt er so etwas wie ein autistisches Bewusstsein.
Als Gegenspieler fungiert Hugh Jackman,
der seine eigene Erfindung auf Grund des Erfolges der Roboter nicht in bei dem Waffenhersteller etablieren kann und sucht nun Mittel und Wege um die Roboter aus dem Weg zu räumen um seine eigene Erfindung zu präsentieren. Hierbei entsteht ein heilloses Chaos.
Eigene Sicht:
Chappie hat von vielen Kritikern eins auf die Mütze bekommen. Blomkamp, der mit seinem 3. Film seinem Grundthema Robotik treu bleibt. Die im ersten Ansatz einfache Storyline ist in der Nachbetrachtung aber eine massive Gesellschaftskritik und offenbart neben den gesellschaftlichen Schwächen, des Stärkeren, aber auch Unterdrückung durch Bevormundung und den Versuch der Formung eines Individuums nach seinen persönlichen Vorstellungen. Hier gehen verschiedene Charaktere auch verschiedene Wege und dazwischen steht immer Chappie. Chappie hat nichts mit dem gleichnamigen Namen eine Hundefuttermarke zu tun. Chappie heißt so viel wie Kumpel. Nur wird dieser hier benutzte Begriff von den Protagonisten im wesentlichen zweckentfremdet. Spätestens da, bekommt der Roboter Chappie eine menschliche Note und man empfindet Empathie mit diesem Titangestell, das nicht weiß, was da mit ihm eigentlich geschieht. Ein großes Stück Arbeit hat Blomkamp hier abgeliefert, das zu keiner Zeit ins Lächerliche abdriftet und den Humor fein dosiert einbaut. Auch in der Rivalität zwischen Vincent (Jackman) und Deon zeigt sich dieses Verhalten. Der Erbauer eher ein feinfühliger sensibler Charakter trifft auf ein Muskelpaket, der förmlich über Leichen geht um an sein Ziel zu gelangen. In Raserei verfallen wird er sogar über seinen ferngesteuerten Roboter zum Täter.
Wie gesagt, es gibt hier scheinbar einige Inhomogenitäten die sich normalen konventionellen Betrachtungen entziehen. Dem hat Blomkamp intelligent entgegen gewirkt. Zum Schluss ist es fast so wie in District 9, Deon erliegt sozusagen einer Metamorphose.
Was man Blomkamp vorwerfen kann, ist, dass er immer im gleichen Genrebereich unterwegs zu sein scheint. Aber ist das schlimm, wenn jemand dort gute Arbeit macht, dann ist das vollkommen egal, welchen Genrebereich er bedient. Übrigens machen das andere nahmhafte Regisseure auch nicht anders. Nur sind diese über den Berg und haben sich bereits etabliert. Ich bin gespannt, was Blomkamp als nächstes noch in die Kinos bringt. Ein erfrischend anders arbeitender Regisseur ist er jedenfalls.
Die FSK Freigabebegründung ist m.e. jedoch etwas zweifelhaft.
„Der Science-Fiction-Actionfilm erzählt von einer Zukunft, in der Polizeiroboter für Recht und Ordnung sorgen sollen. Einer von ihnen erlangt jedoch die Fähigkeit, wie ein Mensch zu denken und zu fühlen und gerät in ein dramatisches Spiel der Mächte. Der Film ist actionreich und dramatisch erzählt. Er birgt einige durchaus drastische Gewaltszenen, die jedoch im Kontext der Geschichte für 12-Jährige zu verarbeiten sind, da sie bereits ausreichend Kenntnis der Genremechanismen haben. Das deutlich realitätsferne Setting, zahlreiche, bisweilen comichafte Überzeichnungen und skurrile Charaktere sowie komödiantische Situationen sorgen immer wieder für Distanzierungsmöglichkeiten für diese Altersgruppe. Da der Film zudem seine Themen ethisch hinterfragt, was sich bereits 12-Jährigen erschließt und sie zur Reflexion einlädt, ist eine Ängstigung oder Desorientierung für sie nicht zu befürchten“.
Oh ha, kann ich da nur sagen.
Bild:
Das Bild ist sensationell, unglaublich scharf und ohne jegliches erkennbare Korn sowohl in hellen, als auch in dunklen Szenen zeigt das Bild keine Schwächen. Farben und Kontrast sind absolut auf höchstem Niveau. Mehr braucht man hier eigentlich nicht zu sagen.
Ton:
Was wäre ein Film heute ohne adäquaten Surroundsound, der die jeweilige Szenerie unterstützt. So auch hier. Der Surroundsound ist prachtvoll und passt zum Film, so wie es nur ein Hans Zimmer, der hier im Hintergrund mitarbeitete vollbringen kann. Die Bässe kamen satt und kräftig, brachten den Raum in einigen Szenen zum Wackeln, die Direktionaleffekte waern ebenfalls hervorragend sowie die Sprachverständlichkeit immer gut heraushörbar. Alle Speaker hatten reichlich zu tun und konnten froh sein, wenn die Membran einmal eine kleine Pause hatte. Nur manchmal war der Sound etwas zurückgenommen, wo man sich mehr Punch erhoffte. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( da er eine gehörige Portion Gesellschaftskritik enthält)
Bild: 5 von 5 (ohne Worte)
Ton 4,5 von 5 (wegen dem Punch der schon mal fehlte)
Fazit:
Chappie ist weit mehr als nur ein Film, der die Roboterthematik alla Robocop etc. verfolgt. Er ist hervorragendes Erzählkino mit einer gehörigen Portion Action und Humor, erfrischend anders und definitiv kein Kinderfilm, dafür gibt es einige zu heftige Szenen am Ende, hier kann auch der Humor nicht drüber hinweg helfen, die nicht von Kinderaugen gesehen werden sollten. Die FSK Einstufung ist m.E. nach starker Tobak.
In Deutschland ist einfach der Sprung von 12 auf 16 zu hoch.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Das Black Box Cinema
14. August 2015
Liebe Bloggerfreunde!
In meiner Blogreihe zur Entstehung meines Black Box Cinemas, habe ich versucht den Weg zur Entwicklung eines eigenen Kinos aufzuzeigen. Kölner wissen bestimmt, wieso das Kino so heißt.
Natürlich hatte ich mich schon sehr lange davor mit der Thematik eines Originären Kinos zu Hause, außerhalb der eigentlichen Wohnräume, beschäftigt. Schon als ich mein Wohnraumkino mangels eines eigenen Raumes entwickelte, hatte ich Ideen für ein dezidiertes Kino im Kopf.
Aus Platzgründen musste ich damals meine lieb gewonnenen Braunlautsprecher auf dem Speicher zu einer evtl. späteren Verwendung erst einmal einlagern.
Durch das Freiwerden eines Kellerraumes in meinem Haus, konnte schneller als eigentlich gedacht im Jahre 2014 den Plan zum Bau meiner Black Box entwickeln.
Da ich immer noch auch leidenschaftlicher Kinobesucher bin, ist bei einer Vielzahl an Kinovergleichen, das Black Box Kino im Cinedom für mich hinsichtlich der Gesamtperformance das beste Kino. Hier stimmt einfach alles und so machte bisher jeder Film, egal ob 2D oder 3D am meisten Freude.
Ich wollte diesem Kino möglichst nahe kommen und ebenfalls ein Kino bauen, das den Zuschauer mit einem Lächeln nach dem Film wieder in die reale Welt einlässt.
Solch ein Kino kostet aber normalerweise einen erheblichen Patzen Geld.
Geld, das ich auch für ein Kino eigentlich nicht bereit war auszugeben.
So musste ich also im Vorfeld sehr gut ausrechnen, was ich so als Investment brauche.
Eines bereits vorweg. Meine Kalkulation war im Laufe des Baus mit einigen Fallstricken versehen, sodass ich um mein Budget nicht zu überstrapazieren zu ganz bestimmten aßnahmen greifen musste.
Neben sehr viel Eigenleistung unter Zuhilfenahme meiner Jungs, meiner Frau etc., musste ich aber auch Profis ran lassen, die Verputzten, sich um das Kellerfenster kümmerten, das Deckenloch schlossen sowie eine neue Stromversorgung in den Raum legten.
Der Raum musste zunächst vollkommen entkernt werden um ihn danach wieder aufzubauen.
Nachdem also der im ehemaligen Schlafzimmer doppeltverklebte Teppichboden mühevoll entfernt war, musste auch noch die Wand von Styroportapeten befreit werden. Dann folgte noch die Entfernung der Deckenplatten.
Es galt zu überlegen, ob es sinnvoll sei, so wie in vielen Heimkinos zu sehen, den Raum mit einer Latierung und Stein oder Glaswolle sowie Regibsplatten auszukleiden und somit einen Raum im Raum zu schaffen.
Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, da ich den Raum zum einen maximal nutzen wollte und mein Wohnraumkino auch sehr gut funktionierte ohne Raum im Raum. Weshalb sollte das denn in diesem Raum nicht auch gut funktionieren. Denn den Wohnraum kleidet man ja auch nicht aus und trotzdem bekommt man einen guten Surroundsound.
Ich sollte recht behalten. Dazu aber später.
Da ich im Wohnzimmer schon eine 100Zoll Leinwand habe, sollte in meiner Black Box ein wesentlich größeres Bild das Kinogefühl in die Richtung bringen, das man sich wirklich hinsichtlich des Betrachtungswinkels sich in einem Kino sitzend fühlt.
Mein Wohnraumkino ist zwar schon groß, nur fühlte man sich noch immer in einem Wohnzimmer befindlich.
Es galt also die maximal mögliche Größe der Leinwand zu ermitteln. Bei 290 cm Bildbreite oder 131 Zoll Diagonale war dann aber doch Schluss. Der Betrachtungswinkel entspricht hierbei dem optimalen Winkel eines echten Kinos und ist schon wirklich groß.
Hierbei blieb mir nichts anderes übrig als die Leinwand direkt auf die Wand zu zaubern. Die Wände mussten sowieso teilweise neu verputzt werden und so wurde die Leinwandseite komplett Plan verputzt und geglättet.
Der Raum wurde mit einer extra groben Rauhfasertapete tapeziert und die Leinwandseite schwarz eingefasst.
Natürlich benötigt so ein Raum jede Menge Kabel und Steckdosen. Diese Stränge wurden in dem umlaufenden Holzkasten indem auch die fernsteuerbare Rundumbeleuchtung enthalten ist, versteckt. Die Lautsprecherkabel ragen hierbei an der entsprechenden Stelle heraus. Auch wurde das 3D HDMI Kabel darin verlegt.
Alle anderen noch benötigten Kabel verschwinden hinter den Sockelleiste oder der Bühne.
Der Raum bekam eine gesonderte Stromversorgung und ist vollkommen mittels eines Schalters vom Stromnetz zu trennen.
Hierbei kann man nach dem Verlassen des Kinos sicher sein, das alle Geräte stromlos und so gehen Überspannung etc. geschützt sind.
Das war für mich wichtig. Nur wollte ich nun so wie in einigen Kinos gesehen, hierfür keinen komplett neuen Schaltkasten errichten. M.E. ist das vollkommen überzogen, für ein normales Kino mit normalem Verstärker und einem Boxensystem von in der Endausbaustufe von 12 Lautsprechern und mit immerhin 4 Subwoofer.
Da ich ja meinen alten liebgewonnenen Braun L 8100 HE
in meinem Heimkino einbauen wollte, musste ich natürlich für den Rest des Surroundsystems auch Braunlautsprecher besorgen. Hierbei half mir das Internet und eine Plattform mit 4 Buchstaben. So bin ich für den Surround Bereich an meine L 8060 He und 8070 HE und für den Center an meine 8080 HE gekommen, die ich zu diesem Zweck als einen Center zusammen geschaltet habe.
Für den Presence Bereich habe ich auf Canton zurückgegriffen und dort aus der Canton Plus Serie zwei kleinere versteckbare Lautsprecher eingebaut.
Im LFE Bereich habe ich auf ein 4er Gespann gesetzt. Es müssen auch hier keine sündhaft teuren Subwoofer sein. Eine ausgewogene Tiefbassperformance, die den Raum wirklich in Wallung bringt, ist mit Downfire Subwoofer recht preisgünstig zu erreichen. In Verbindung mit meinen im Bassbereich zwar nicht so tief aber dennoch sehr präzise aufspielenden geschlossenen Braunlautsprecher, hat sich ein sehr ausgewogenes unaufdringliches Klangbild in diesem Raum ergeben. Das habe ich in dieser Qualität nicht wirklich erwartet.
Es ist wirklich ein Erlebnis, wenn man auf dem Sofa sitzt und glaubt wirklich mitten im Geschehen zu sein. Man kann das eigentlich gar nicht wirklich beschreiben, man muss es erleben. Somit ist ein Kino in einem eigens dafür hergerichteten Raum natürlich kompromissloser zu erbauen als ein durch viele Einflüsse behindertes Wohnraumkino. Da ich zudem keine Nachbarn berücksichtigen muss, konnte ich hier wirklich in die Vollen gehen. Nach dem Motto. Draußen hört dich niemand schreien.
Als AVR kommt im Moment mein aus dem Wohnzimmer nach unten verlagerter Yamaha RX V1073 zu Ehren. Als Zuspieler dient ein Sony BDP S790 mit einem exellenten Bild und vielen Einstellungsmöglichkeiten. Dieser Player verfügt zudem über zwei HDMI Ausgänge, die unterschiedlich genutzt werden können. Im Zusammenspiel mit meinem ebenfalls aus dem Wohraumkino verlagerten Optoma HD 33 ergibt sich eine sehr ausgewogenes nicht wesentlich erkennbares fehlerfreies Bild, das aufgrund der DLP Technik rasiermesserscharf ist und auch von 3D Brillenentwicklern wie HI-Shock als Referenzbeamer für ihre 3D Test herangezogen wird.
Leider wird dieser Beamer von der Firma Optoma in dieser Variante nicht mehr gebaut. Mit der aktuellen Firmware, spielt der Beamer zudem bereits in einer wesentlich höheren Klasse hinsichtlich des Schwarzwertes.
Das Black Box Cinema ist vollkommen abdunkelbar, sodass man wirklich in einem schwarzen Raum sitzt. Hier stört keine Reflexion die wieder auf die Leinwand zurück reflektiert wird das Leinwandbild.
Natürlich darf die Akustik in einem Heimkino nicht ignoriert werden. Ich wollte aber wie bereits oben geschrieben, hier nicht einen Raum im Raum und an allen Ecken und Kanten Bassfallen und Ad-und Absorber installieren.
Hier können schon ein paar aus dem Wohnraumkino adaptierte Gedanken weiter helfen.
Die Wände sollten möglichst nicht glatt sein. Hierzu habe ich sehr grobe Raufaser verwendet, die die Wand schon sehr aufraut.
Eigentlich ist ein Teppichboden ideal. Aus Hygienegründen haben wir dann aber doch Laminatboden verlegt, der übrigens auch eine etwas rauhe Oberfläche besitzt und im vorderen Bereich einen schönen roten hochflorigen Teppich in maximaler Größe verlegt.
Zunächst wer geplant, das in dem Kino zwei Kinositzreihen mit einem Podest, so wie in vielen sehr schön gestalteten Kino gesehen eingebaut werden. In dem Podest hätte man dann etwas zur Modendämpfung machen können. Meine Familie wollte aber lieber Sofas zum Räkeln. So sind wir auf Umwegen dann zu der Lösung mit dem riesigen U Ledersofa gekommen, welches ich zudem noch zu einem sagenhaft günstigen Preis erwerben konnte. Die Lieferzeit sollte jedoch rund 3 Monate Dauer. Zeit, die ich dann für den Weiterbau des Kinos verwenden konnte. Sicher hat es etwas von der reinen Kinoansicht verloren, jedoch war es im Nachhinein eine sehr gute Wahl, da es einfach bequemer ist.
Ich brauchte auch kein Podest zu bauen und musste nicht die Raummoden auf zwei Hörplatzreihen beachten. Da nun alles auf einer Linie sitzt, konnte ich mich darauf konzentrieren.
Das riesige Sofa hat auch noch den Vorteil, dass es erheblich zur Homogenität des Raumes beiträgt. Ich wollte aber auch schöne Vorhänge haben um meinem Kino einen besonderen alten Kinoanblick zu geben. Im Bedarfsfall kann man den Vorhang komplett über die Wand zuziehen und den Frontbereich vollkommen bis zum Deckenkasten verschwinden lassen. Das macht dann besonders Spaß, wenn Freunde zum ersten Mal in mein Kino kommen und die Leinwand noch nicht zu sehen ist.
Weiterhin hat der schöne optische Aspekt aber auch einen akustischen Hintergrund. Die Vorhänge haben den gleichen Effekt, wie Vorhänge im Wohnzimmer. Sie können im Hochtonbereich den Klang geschmeidiger machen, wie ich es einmal ausdrücken möchte.
Dann sind da noch die Regale, die neben der Aufnahme von Gerätschaften und BDs etc. ebenfalls zur Raumdämpfung beitragen, sodass sich bereits mit diesen Maßnahmen sehr viel erreichen lässt und auch erreicht wurde.
Weiterhin habe ich als Fußbänkchen Kisten eingesetzt, die gefüllt auch noch als Dämpfer herhalten können.
Insgesamt habe ich so schon ein sehr ausgewogenes akustisches Raumklima geschaffen, ohne relevanten Hall und störenden Raummoden im Sitzbereich und ohne den Raum zu sehr zu bedämpfen. Mit Mess-DVDs und Blu Rays habe ich die Akustik geprüft und für gut befunden. Sicher kann man da noch einiges machen. Ich werde sehen, was in der Zukunft mir das noch zur weiteren Optimierung einfällt. Denn eines habe ich mir sagen lassen. Ein Kino ist nie ganz fertig.
Über die Kosten des Kinos kann ich an dieser Stelle nur sagen. Es ist leider nicht zum Nulltarif zu bekommen. Da ich auch zunächst den Raum entsprechend sanieren musste, habe ich da etwas mehr Geld in die Hand nehmen müssen. Aber bei einer anderweitigen Nutzung, hätte der Raum auch saniert tapeziert und mit einem neuen Boden versehen werden müssen, sodass ich diese Kosten schon zu einem gewissen Teil herausrechnen kann. Ich hatte zudem schon einiges an Equipment gekauft. Das zwar auch damals bezahlt werden musste, aber jetzt das Budget nicht zu stark belastete.
Die Surroundanlagentechnik hätte bei Neukauf etwa 7000 Euro gekostet.
Durch geschickten Einkauf konnte ich die Kosten auf rund 4000 Euro drücken. Da ich schon einiges zu Hause rum stehen hatte, fällt das im Rahmen des Kinobaus notwendige Investment diesbezüglich auf etwa 1100 Euro zurück und ist somit durchaus überschaubar.
Für das Raumdesign ca. 2500 Euro, das Sofa ( 3500 Euro) sowie die Regale etc. sind etwa 7000 Euro zu veranschlagen. Da ich das Sofa aber auch im Rahmen einer Aktion besonders günstig bekommen habe, war es möglich die Bauzeit erheblich zu verkürzen.
Insgesamt ist so ein Kino mit Vorraum also für etwa 11.000 Euro zu bauen.
Neben dem hervorragenden Yamaha Receiver und dem potenten Sony BD Player habe ich bewusst auf meine alten Braunlautsprecher gesetzt.
Diese Lautsprecher zeichneten sich schon damals durch ein sehr neutrales unaufdringliches noch nicht dem sogenannten Taunussound der 80 er Jahre unterworfenen Klangbild aus.
Die geschlossene Bauweise und das massive schwer Gehäuse sowie die langzeitstabile Membrantechnik halten die Lautsprecher noch heute auf einem sehr guten Klangniveau.
Zudem war die eingesetzte Mitteltonkalotte eine damalige Besonderheit und erzeugte ein sehr sanftes klares weitreichendes Klangbild. Die Technik ist irgendwann leider verschwunden und man findet sie heute nur noch im sehr teuren Studiolautsprechern z. B. bei Klein & Hummel.
Dadurch, da ich jetzt rund herum im Mittelhochtonbereich exakt die gleichen Lautsprecher habe, ergibt sich ein unglaublich homogenes Klangbild mit einem echten Mittendrin Effekt.
Der Bassbereich ist nicht sehr tiefreichend, aber immer im Oberbassbereich sehr präzise und feinfühlig in seiner Ziselierung und knochentrocken, sodass der Bass sehr viele Facetten aufweist und den Sound nicht zukleistert. Mir hatte dieses Klangbild schon immer sehr gut gefallen. Ohne Subwoofer Unterstützung hätten die Lautsprecher vielleicht etwas zu wenig Tiefgang bei einem Film mit sehr tiefreichend Bass. Braun hatte aber auch schon damals als einer der ersten einen Wohnraumtauglichen als Beistelltisch ausgeführten Subwoofer im Angebot. Vielleicht kann ich auch so einen einmal irgendwo ergattern.
Die Unterstützung durch Downfire Subwoofer gegenüber Frontfire Subwoofer, ist darin begründet, weil ich in meinem Kino keine Kompromisse eingehen muss und so den Bass über den Boden im Raum verteilen kann. Das führt zu einer sagenhaften Raumanregung ohne Dröhn Effekte, da bei 4 Subwoofer diese nicht so viel leisten müssen, wie Frontfire Subwoofer, mit denen dieser körperhafte Bass so gar nicht oder nur mit wesentlich größeren Subwoofer möglich wäre. Zudem können die Subwoofer kleiner ausfallen und passen sich der Frontbühne optisch perfekt an. Mit etwa insgesamt 400 Watt Sinusleistung verteilt auf 4 Subs wird der Raum sehr homogen angeregt.
Natürlich benötigt so ein Kino auch noch ein paar Regale zur Aufbewahrung von meinen ganzen Schätzen. Diese sollten dann aber möglichst unauffällig im Raum zu stehen kommen, deshalb habe ich sie direkt hinter das Sofa verbannt.
So haben wir trotzdem direkt Zugriff auf die Sammlung.
Meine Sammlung fällt mit insgesamt etwas über 1600 BDs und natürlich auch noch DVDs schon recht umfänglich aus.
Einiges werde ich trotzdem in einen benachbarten Raum verbannen müssen.
So, jetzt wäre ich eigentlich soweit am Ende mit meiner Präsentation meines nunmehr im Moment vollkommen fertig gestellten Black Box Cinema.
Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht und ich konnte durch die Blogs zur Entstehung und dieses Blogs einige Denkanreize zum Bau eines eigenen Heimkinos geben. Nur keine Scheu, der Raum beißt nicht.
Wir sehen uns beim nächsten Film
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Terminator 5 Genisys
8. August 2015
Ich komme wieder ist einer der Sprüche, die Filmgeschichte geschrieben haben. Im Terminator 5 Genisys, in dem Arnie wieder in seiner ganzen schieren Größe dabei ist, darf dieser Satz natürlich nicht fehlen.
So hatte ich auch damals nach der Sichtung des Terminator 4 Die Erlösung nach dem Film gesagt, "Ich komme wieder" und da war ich jetzt in Begleitung meiner Kids haben wir uns am 06.08.2015 um 20:00 Uhr im Cinedom Köln im Kino 8 in Reihe 6 auf den Plätzen 7-10 niedergelassen um Arnie in der 3. Dimension beim terminieren zuzusehen.
Nachdem die üblichen Trailer die Kinoleinwand passiert hatten, hier waren ein paar wirklich interessante Filme wie Everest oder U.N.C.L.E. dabei, ging es dann so richtig zu Beginn zur Sache. Wir befanden uns im Jahre 2029 John Conner, der sich als Anführer des Widerstandes gegen Skynet etabliert hatte, starteten einen fulminanten Angriff auf die Zentrale von Skynet und schafften scheinbar das unvorstellbare. Wer Terminator 1 noch vor seinem inneren Auge hat, der wird nachfolgend etwas überrascht sein, den auch hier ist es scheinbar so, als ob man ein Déjà-vu hat und den Teil 1 noch einmal sieht, denn T 800 alias Arnie landet im Jahre 1984 um Sahra Conner zu eliminieren. Es kommt aber alles dann doch etwas anders als in Teil 1 der Filmreihe, denn.. und hier möchte ich wirklich nicht zu viel verraten, trifft der bereits gealterte, denn das Gewebe um die Terminatoren altert wie im richtigen Leben, auf sein junges ich. In nachfolgenden entwickelt sich eine durchaus komplex angelegte um Logikbrüche herumlavierende Storyline, die es wirklich in sich hat und das Franchise auf ein neues Fundament stellt. Wer wiederrum den Teil 1 vor Augen hat, weiß natürlich, das Reese, der Vater von John Conner ist und zur Rettung dem T 800 hinterhergeschickt wird, so weit so gut. Auf hier hat man ein Déjà-vu und kann fast so wie in Teil 1 die Ankunft und anschließende Flucht vor den Gesetzeshütern in etwas anderen Bildeinstellungen verfolgen. Der T 1000 aus Teil 2 ist natürlich auch da und erwartet Reese um ihn sofort zu eliminieren. Auch dann hätte es natürlich John nie gegeben. Man versteht jedoch schon da, dass etwas anders ist, wie in Teil 1 und so ist Sarah Conner nicht die hilflose und ahnungslose Sahra aus Teil 1, die sich Abends zurecht macht um mit ihrem Freund auf die Rolle zu gehen. Wie es jedoch dazu kommt, möchte ich hier offen lassen. Der Film ist ein intelligent gemachter Action Blockbuster, der es schafft trotz der bekannten Storyline, einige Aha Erlebnisse zu präsentieren und den Film von Anfang bis zum Ende spannend zu halten, denn man weiß nicht so genau, was am Ende herauskommen kann und man sollte auch unbedingt bis zum Ende der Post Credits sitzen bleiben und sich ein weiteres Aha Erlebnis beschaffen.
Die Terminator Filmreihe hat mit dem Erscheinen des ersten Filmes, der noch mit einem kleinen Budget als B Movie angelegt war und von James Cameron zwar liebevoll ausgearbeitet, jedoch tricktechnisch aus heutiger Sicht antikviert erscheint, dennoch einen Kultfilm geschaffen, der zudem die Karriere von Arnie auf ein neues Level gebracht hatte. Arnie ist der einzig und wahre Terminator und so war es natürlich klar, dass man ihn für die Neuaufstellung des Franchise, denn geplant sind insgesamt 3 Teile, mit an Bord haben musste. Der Teil 4 ohne Arnie war zwar m.E. auch ein guter Film, ihm fehlte aber einfach dieser T 800 in seiner ganzen Pracht. Arnie schafft es allein durch seine Bildschirmpräsenz und seine Blicke ohne etwas zu sagen, den Zuschauer zu packen und wenn er im Alter von 67Jahren noch zuschlägt, dann nimmt man ihm das ab, denn Arnie ist einzigartig, in seiner Filmdarstellung zwar stark limitiert, aber das was er macht, macht er wirklich hervorragend. Der Rest kann da leider nicht mithalten und so ist Sarah, gespielt von Amilie Clarke, die ihre Karriere in der Serie Game of Thrones startete und auch Reese, der in Spartacus der Staffel 1 einen Gladiator spielte, neben Arnie leider nur Staffage. Nicht, das sie schlecht spielen, sie füllen das Rollenprofil schon gut aus. Nur neben Arnie kann man nun einmal nicht bestehen.
Die Zeitschiene, in der der Teil 5 spielt und die sich daraus ergebenden zukünftigen Änderungen, lassen eine tolle Weiterführung der Filmreihe erahnen. Das ist ein genialer Schachzug der Regie denn gestrandet im Jahre..... muss sich die Mannschaft dann neuen Herausforderungen stellen. Der Teil 2 und 3 der Filmreihe hat sich somit quasi in eine parallele Welt verabschiedet.
Natürlich ruft das den Unmut der Fans der alten Filmreihe hervor, dennoch ist es eine gute Möglichkeit das Franchise so noch für eine gewisse Zeit am Leben zu halten. Ob weitere Teile folgen, hängt jedoch noch am Filmstartergebnis in China ab, wie man lesen konnte. Bisher hat der Streifen rund 280 Mio. US Dollar eingespielt bei einem Budget von 150 Mio. US Dollar ist das scheinbar nicht genug.
Einige Filmbilder dürfen an dieser Stelle natürlich nicht fehlen:
Bitte lächeln
Ich brauche Deine Kleidung
Paps
Oh man hätte ich das vorher gewusst, das ich mich hier so abrackern muss auf meine alten Tage
Ich bin John Conner
Wie Du wirst wiederkommen
Oh je das dauert 33 Jahre bis das wieder zugewachsen ist. Was mache ich denn bis dahin?
Ich komme!
Wer bin ich?
Mein Sohn natürlich!
Was haben wir nur getan!
Eine gerade Linie
Die Vernichtung beginnt
Wie Du weißt Bescheid!
Komm rein, wenn Du Überleben willst?
Eigene Meinung:
Arnie ist unverrückbar mit dieser Filmnreihe verbunden und man sieht ihm an, das er wirklich spaß an der Verkörperung des T 800 hat und mit seinen Dominanz eigentlich niemals verlieren kann.
Hier kann jeder Gegener kommen. " Ich bin alt, aber noch nicht veraltet" ist einer der Sätze die sich bestimmt auch in späteren Fortsetzungen etablieren werden. Auch nimmt sich die Filmreihe nicht mehr so bierernst. Nur Reese, der scheinbar unsterblich in Sarah verliebt sein Leben für sie hergeben würde und somit etwas zu ernsthaft das Rollenprofil ausfüllt. Hast Du es ihm schon gesagt ist auch ein Satz der mehrfach fällt oder habt ihr euch schon gepaart. Arnie lässt nichts unversucht um Sarah von bestimmten Notwendigkeiten zu überzeugen. Aber kommt es überhaupt dazu, werden sich die beiden so wie in Teil 1 verlieben und einen Erlöser zeugen oder ist es diesesmal ganz anders ?
Mir hat dies Herangehensweise trotz der etwas durchwachsenen Kritiken sehr gut gefallen und ich kann auch nicht verstehen, das man dem Film vorwirft, das er sich selbst kopiert hat. Die Story ist auf Grund der Zeitreise Thematik durchaus kohärent und die Wiederholungen sind überschaubar und zur Weiterführung der Story auch sinnvoll, zudem hat man sie aufpoliert und es macht spaß zuzusehen, gerade, wenn man wie ich erst vor einigen Tagen den Teil 1 noch einmal gesehen hat, die Modernisierung der Szenerien zu sehen.
Leider ist man jedoch auch hier den Weg gegangen und hat die Filmreihe von den Machern in Hollywood in die FSK 12 getrieben. Warum, frage ich mich. Ein Terminator ab 12 kann eigentlich kein Terminator mehr sein. Ich glaube man ist in Hollywood auf einem Irrweg, wenn man glaubt jeden Film weichspülen zu müssen um ein breiteres Publikum zu erreichen. Man hat mehr Humor hineingesteckt und so das alte Franchise etwas verraten. Das nehmen ihm die Fans übel. Dennoch hat er mir mit dem neuen Ansatz gefallen.
Bild in 3D im Kino 8:
Das Bild ist nicht im nativen 3 D vorliegend und wurde demnach konvertiert. Nun gut, ob es wirklich sein musste, kann man dahin gestellt lassen. Sicher ist die Konvertierungstechnik mittlerweile auf einem sehr hohen Niveau und so zeigt sich auch hier, das man gute Arbeit geleistet hat. Dennoch ist auch hier noch Luft nach oben. Die Raumtiefe wird sehr gut ausgenutzt. Köpfe sind natürlich, jedoch nicht so plastisch wie erhofft und es könnte in einigen Szenen etwas mehr nach vorne gehen. Im Kino fällt mir zudem immer im Gegensatz zum Heimkino die Bewegungsunschärfe negativ auf. Diese gibt es bei mir mit der DLP Technik einfach nicht und so schmälert es immer etwas meinen Genuss, da ich unwillkürlich vergleiche.
hat das 3 D dem Film in der Darstellung geholfen. Sagen wir es einmal so. Wenn der FIlm in 2D gelaufen wäre, hätte man 3D nicht wirklich vermisst.
Ansonsten war das Bild im Kino jedoch in Ordung und machte spaß.
Ton:
Im Kino erhofft man sich ja immer einen besonders fulminaten Sound er einen förmlich in den Sessel drückt und den Film erst so richtig zu einem Erlebnis werden lässt. Der Sound war auch sehr kräftig und hatte eine Reihe giter Effekte, dennoch hatte ich auch hier das Gefühl, das etwas fehlte. In den Szenen wo sich alles dreht hätte man sich mehr gerade in der 3. Dimension betrachtet ein Mittendrinn Erlebnis gewünscht. Man fühlte sich aber doch eher als Zuschauer, der zwas nahe darnn ist, jedoch nicht direkt zum Team gehört. In dem Kino 8 war ich bisher noch nicht, sodass es auch daran gelegen haben könnte. Auf BD erhoffe ich mir wirklich einen grandiosen kraftvollen Topsound, der neben der durchaus auch hier vorhandenen Kraft und Tiefgang, etwas mehr rundumsound mitbringt.
Ansichtssache:
Film: 3,5 von 5 ( da er doch etwas zu sanft aufspielt)
Bild in 3D: 3,8 von 5 ( man kann ihn sich auch gut in 2D ansehen)
Ton:4,5 von 5 ( nahe am perfekten Sound)
Kino für Kölner:
Ein schnugeliges Kino fast intim gegenüber den anderen Kinos. Jedoch ist das Kino 10 besser. Man kann sich die Kinos aber nur bedingt selbst aussuchen.
Fazit:
Die Filmreihe lebt mit Arnie wieder auf. Sie fällt aber auch mit Arnie und wenn er nicht mehr mit im Boot ist, dann ist die Serie auch am Ende, zumindest fürs Kino. Wer Arnie aber einmal in 3D sehen möchte, der ist hier richtig. Für Fans, ist der Film eh ein Must see. Für den Rest eine Blick wert, denn die Story ist kein einfaches Popcornkino.
Nur bitte den nächsten Teil ab FSK 16.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charlie
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Interstellares Ereignis in meiner Black Box
5. August 2015
Kurz vor meinem Urlaub hatte ich noch Interstellar in meinem neuen Black Box Cinema gesehen um einmal auszuloten was es so leisten kann.
Jetzt kurz nach meinem Urlaub möchte ich euch meine Heimkinoreview dazu präsentieren.
Als ich im vergangenen Jahr Interstellar im Kino gesehen hatte, war ich vollkommen geflasht und konnte mich vor Freude fast nicht ein bekommen. Jetzt nach einem 3/4 Jahr kam der Film erstmalig in meinem neu errichteten Kino zu Ehren und durfte zeigen was in ihm steckt.
Eines bereits vorweg. Es war ein unglaubliches Ereignis.
Christopher Nolan hat m.E. mit Interstellar sozusagen mit Stanley Kubriks 2001 gleichgezogen und ein wahres Bild/Sound/Story Meisterwerk geschaffen, das sehr viele Fragen implementiert hat, jedoch nicht auf jede Frage gibt es auch zufriedenstellende Antworten.
So auch hier.
Die Mathematik des Kosmos zu verstehen ist dem Menschen nicht vergönnt. Wir versuchen ständig das unendliche Universum zu erforschen. Fahren mit Satelliten tief in unser Sonnensystem und benötigen schon über 9 Jahre um eine Sonde am Zwergplaneten Pluto vorbei zu schicken um von dort Bilder zu erhalten und die bisherigen Kenntnisse über diesen Planeten in die Tonne werfen zu können. Licht, das uns über unvorstellbare Strecken irgendwann auf der Erde oder des Weltraumteleskopes Hubble erreicht, wird von uns mittels der bisher bekannten Erkenntnisse der Kosmologen weltweit interpretiert und ausgewertet. Manche davon existieren schon lange nicht mehr, wenn uns das ausgesandte Licht erreicht. Licht ist mit einer Geschwindigkeit von rund 300.000.000 m in der Sekunde auch im Weltraum unterwegs. Unser Mond ist etwas über eine Lichtsekunde von der Erde entfernt, nur um einmal bildlich die nicht erfassbaren Dimensionen herauszustellen.
Der Mensch ist in diesem Kosmos, der sich noch immer weiter auszudehnen scheint eine mikroskopische Winzigkeit und versucht dennoch den Kosmos zu verstehen.
Das ist schon bemerkenswert, was der Mensch sich anmaßt. Aber auch genau dieser Wunsch nach Erklärungen hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind und wer weiß, was der Mensch in der Zukunft noch alles hervorbringt. So wie im Film, stehen wir klimatisch betrachtet aber auch Global an einem Wendepunkt. Das Wetter wird immer unberechenbarer. In klimatisch eher gemäßigten Zonen kommt es immer öfter zu Wetterverwerfungen, die so in dieser Intensität nicht vorherrschten. Gerade jetzt fegt wieder ein Sturm über Deutschland hinweg, wobei ich hier im sonnigen Süden am Strand liege.
Nun sind wir nicht vom Aussterben bedroht, noch nicht. Müssen uns aber dennoch auch mit diesen Veränderungen auseinander setzten.
In Amerika ist heute die Monokultur im Nutzpflanzenanbau ein großes Problem und nicht so, wie im Film, der Mehltau, der andere Lebensbedingungen wie der Mensch braucht, sind es noch normale Unkräuter, die dem Mais etc. die Nahrung entziehen. Pflanzenschutzmittel können jedoch immer nur eine gewisse Zeit helfen und müssen dann durch immer komplizierter entwickelte Pflanzenschutzmittel ersetzt werden. Es ist ein ständiger Wettlauf mit der Natur. Denn das Unkraut setzt sich zur Wehr und unterliegt auch einer Evolution des Überlebens, so wie das Mehltau im Film. Nur im Film scheint der Mensch Global den Kampf schon verloren zu haben und dreht sich bereits im Kreis, ohne es zu merken.
Jetzt kommt jedoch die Science Fiction zum Tragen, in der die Physik schon lange nur eine eher begleitende Rolle einnimmt. Nicht anders ist es hier und obwohl der Film von der Physik begleitet und die wissenschaftlichen Erkenntnisse mit betrachtet werden, kommen doch um das unmögliche zu erreichen auch phantastische Denkansätze ins Spiel. Diese sind das Salz in der kosmischen Suppe und machen diesen Film erst zu einem sich nicht erschöpfenden Filmereignis.
Wer diesen Film nicht im Kino sehen konnte, der hat jetzt die Chance. Nur ist Interstellar ein zu großer Film um ihn gebührend auf einem auch noch so großen LCD Fernseher anzusehen. Zudem ist der Surroundsound in seiner tonalen Gesamtheit von den Mark und raumerschütternden Tiefbassstrukturen bis hin zu den feinen Soundverästellungen unauflösbarer Bestandteil dieses Filmes und es ist sehr schade, wenn einem da auch nur der kleinste Teil entgeht.
Jetzt aber einmal zum Film selbst. In meinem damaligen Kinoreview habe ich diesen Nolan schon intensiv beleuchtet und das damals gesagte trifft auch heute noch in seinen Grundzügen zu, sodass ich mich hier meinen eigenen Gedanken von damals auch heute noch weitestgehend anschließe.
Im Kino hatte ich die nachfolgenden Fragen im Kopf. Es ist bemerkenswert, die gleichen Fragen hatte ich auch im Heimkino, obwohl ich mein Kinoreview nicht mehr gelesen hatte.
Woher kommen wir?
Was macht uns aus?
Existiert eine höhere Macht jenseits unserer Vorstellungskraft?
Das sind Fragen die die Menschheit schon seit ewigen Zeiten bewegt und auf die wir bis heute keine zufriedenstellenden Antworten gefunden haben.
Sind wir alleine in der Unendlichkeit des Universums?
Gibt es Planeten auf denen Leben so wie wir es kennen möglich ist?
Sind wir einzigartig?
Einige Einblicke in den Film. Diese kann man m.E. auch dann lesen, wenn man den Film noch sehen möchte, gerade dann öffnet sich zum dem Film ein anderes Betrachtungsfenster und diejenigen, die dem Film bisher wenig Beachtung geschenkt haben, sollten ihm eine Chance geben.
Der Mensch steht am Wendepunkt seines Daseins. Die Menschheit stirbt. Langsam, aber scheinbar unausweichlich. Das Klima hat sich verändert,
es gibt massive Stürme,
Ernten fallen aus,
die Nahrungsmittel werden immer knapper, Wissenschaft und Staat haben sich zurückgezogen, so scheint es. Eigenversorgung ist das einzige Mittel zum Überleben. Cooper ist Vater von zwei Kindern, Murphy
und Tom.
Er lebt zusammen mit seinem Schwiegervater auf einer Maisfarm im Getreidegürtel der USA. Seine Frau ist verstorben. Cooper ist jedoch nicht als Farmer geboren, nein, er war Astronaut bei der NASA.
Ein unerklärliches Phänomen bringt ihn und seine zehnjährige Tochter einem Geheimnis auf die Spur: NORAD, das US-Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando, existiert entgegen der allgemeinen Annahme immer noch. Unter der Leitung eines alten Kollegen Professor Brand
wird im verborgenen von der NASA das Ziel verfolgt, die Menschheit vor dem Untergang zu retten. Cooper lässt sich von der Notwendigkeit und der Tatsache, dass nur er noch da ist um diese Mission zu leiten, davon überzeugen und tritt den Weg in die Ungewissheit an.
Hierbei muss Cooper eine schwerwiegende Entscheidung treffen um das Ziel zu erreichen, er muss seine Familie zurücklassen und er weiß nicht, ob er jemals wieder zurückkehren wird.
Zum Abschied verspricht er seiner Tochter Murph und Sohn Tom, heil von seiner Mission zurückzukehren.
So lässt sich in Interstellar die familiäre Bande über eine Entfernung von Tausenden von Lichtjahren, aufrechterhalten durch sporadische Videobotschaften.
Die Physik spielt dann in solchen Momenten keine Rolle. Gegen die Macht der Liebe können die Gravitationskräfte eines Schwarzen Lochs
nichts entgegensetzten. Der Film verknüpft das Thema Erinnerung mit dem Motiv des schieren Überlebenswillens. "Das letzte Bild, das der Mensch im Angesicht seines Todes vor Augen hat", erzählt ein einsamer Raumfahrer, den Coopers Crew auf ihrer Reise aufliest und der in keiner Castliste aufgetaucht ist, ist das seiner Kinder".
Christopher Nolan geht mit Interstellar so weit wie kein anderer Regisseur vor ihm. Er überbrückt Raum und Zeit. Da schwebt eine Raumstation
vor einem gewaltigen Schwarzen Loch, das von einem gigantischen Staubkranz umgeben ist und auf einem vertraut erscheinenden Wasserplaneten bilden sich kilometerhohe Flutwellen.
Der filmischen Imagination sind keine Grenzen gesetzt und Nolan besitzt die technischen Mittel sowie das Fachpersonal, seine Vision von fremden Galaxien in spektakuläre Bilder zu übertragen. Sind es doch die selben Bildkünstler, die auch schon bei Inception und Dark Knight mit dabei waren.
Pläne für den Film gab es bereits im Jahre 2006, damals hatte man noch Steven Spielberg für die Regie eingeplant. Das Drehbuch verfasste Jonathan Nolan. Erst im Jahre 2012 hatte man sich dann dazu entschieden, die Regiearbeit an Christopher Nolan zu geben, der mit Batman gerade Filmgeschichte geschrieben hatte.
Die Erwartungshaltung an einen Film in dem Christopher Nolan auf dem Regiesessel sitzt ist schon astronomisch hoch. Hier wird quasi die Quadratur des Kreises erwartet und als Fan von Stanley Kubriks 2001 Odysee im Weltraum ein neues Epos erwartet.
Der Film wartet nicht mit bahnbrechenden Effektgewittern auf, sondern ist ein emotionaler Meilenstein, der ohne den überbordenden Pathos, sich allein der Emotionalität hinzugeben versteht. Der Film ist zudem erst einmal ein sehr intimes Familiendrama, indem der Überlebenskampf der Menschheit symbolisch in Form des Schicksals einer Familie herausgestellt wird. Murph, seine Tochter, die die Gene seines Vaters geerbt hat, treibt das Programm zur Rettung der Menschheit als Erwachsene weiter voran.
Hierbei erkundet Nolan die Rätsel des Universums
und stellt hierbei die bereits oben aufgeführten Fragen in Form von überwältigenden grandiosen Bildern und einer Emotionalität dar, die man so von ihm nicht erwartet hat.
Zudem wartet der Film, wieder einmal mit einem grandiosen dem Film passenden Soundtrack von Hans Zimmer auf. Hans Zimmer hat vorher kein Drehbuch gesehen. Nolan hat im lediglich einen Brief vorgelegt, der sehr emotional gewesen sein soll. “Die eine Seite, die Chris an diesem Tag für mich schrieb, hatte eigenartigerweise kaum etwas mit dem Film zu tun. Es war ein sehr persönlicher Text, der eher auf meine eigene Geschichte abzielte. Er weiß, wie er mich berühren kann.” sagte Zimmer.
Herausgekommen ist wieder einmal ein unfassbarer Soundtrack mit der unverkennbaren Handschrift von Hans Zimmer, der den Film in allen Belangen unterstützt. Die Musik, soweit man das sagen kann, zieht einen direkt hinein in die Story und baut einen sehr schönen Spannungsbogen mit auf, der einen auch schon einmal aus dem Kinosessel hebt. Mal feinsinnig, mal massiv, mal expressiv, hebt sich dieser Soundtrack wieder einmal von den bekannten Soundmustern ab. Feine Klangstrukturen folgen vibrierenden Bassgewittern, denen man sich nicht entziehen kann. Feine Klaviertönen unterlegte Filmschnipsel, die das im Vergleich winzige Raumgefährt von Cooper und Co. vor den Ringen des Saturns zeigt. Nolan schafft es hier tonal, die gefühlsmäßige Gleichung des Filmes genau auszutrarieren.
Alles das hätte ich schon fast genau so im Kinoreview geschrieben und ich wüsste nicht was ich daran ändern sollte.
Ausser!!
Bild in meiner Black Box:
Grandios ist glaube ich noch untertrieben.
War das Bild im Kino schon hervorragend, so legt es auf der Blu Ray Disc noch einmal kräftig zu. Hier kann man auch im Gegensatz zum Kino die verschiedenen Bildformate nebeneinander stellen und sowohl im 21:9 Bildformat als auch im IMAX Bildformat auf die Leinwand bringen. Eine Maskierung der Leinwand ist dann natürlich nicht möglich. In meiner Black Box ist der Schwarzwert aber auch schon so hervorragend, sodass die schwarzen Balken auch schon gut dunkel sind.
Das Bild ist wie bereits gesagt durchgängig sehr scharf, obwohl die IMAX Szenen und davon gibt es einige noch eine Schöppe drauflegen.
Farbgleichgewicht und Tiefenebenenschärfe nötigen einem schon besonderen Respekt ab.
Man hätte sich in einigen Szenen ein 3D Bild gewünscht, das hätte dem Ganzen die Krone draufgesetzt.
Der Film gehört jedoch unbedingt auf eine Heimkinoleinwand um so größer um so besser. Erst dort können die IMAX Szenen ihre ganze Magie entfalten und ich übertreibe hier keinesfalls.
Ton:
Im Kino wurde ich noch mit einem brachialen Surroundsound mit insgesamt 40 Lautsprechern verwöhnt. Ich hatte hier natürlich die Sorge, das wie so oft der Sound für das Heimkino gedrosselt wird und somit nicht an die Kraft des Kinos heran kommt.
Hier ist das aber einmal ganz anders.
Man merkt sofort, das der Surroundsound ein untrennbarer Bestandteil des Films darstellt und man hat vermutlich auch deshalb darauf verzichtet den Sound zu bändigen.
Wow, kann man hier nur sagen. Es wurde nicht gekleckert sondern ganz gewaltig geklotzt und der jeweiligen Szene eine unfassbare authentisch Kulisse beigefügt. Man war im wahrsten Sinne mitten drinn. Selbst im Kino konnte der Sound nicht diese immense Kraft entwickeln, wie in meiner Black Box. In der originären 7.3 Konfiguration ist der Sound schon enorm kräftig und schüttelt den Raum in einigen Szenen so stark durch, das man Angst um die Statik bekommt und es könnte etwas kaputt gehen.
Neben dem massiven Bass und Ultratiefbass gesellte sich ein grandioser Score, der so nur von Hans Zimmer komponiert werden kann. Er bedient die Stimmung in fulminanter Weise und bildet eine Symbiose von Ton und Bild und zwar von den tiefsten Tönen bis zu den höchsten Tönen und unterstreicht die dystopische Stimmung exellent. Hierbei wirkt der Surroundsound sehr real und bedient die Klangkörper so, dass alles wie aus einem Guss wirkt. Die Sprachverständlichkeit bleibt dabei in keinster Weiße auf der Strecke. Die feinen Klangstrukturen die sich über die Lautsprecher verästeln schaffen es einem teilweise wohlige Schauer über den Rücken gleiten zu lassen. Die Emotinalität des Filmes ist tweilweise schon grenzwertig und man muss aufpassen, das man nicht hineingleitet in das Schwarze Loch aus dem es dann bis zum Ende des Films kein entkommen mehr gibt.
Ansichtssache:
Film:
5 von 5 (Nolan ist hier etwas Besonderes gelungen)
Bild:
5 von 5 (ohne Diskussion)
Ton:
5 von 5 (besser kann ein Sound nicht sein)
Fazit:
Einer der besten Science Fiction Filme, die ich bisher gesehen habe. Bei der zweiten Sichtung legt der Film noch einmal kräftig zu und lässt einen erstaunt zurück. Es wird garantiert eine dritte und vierte Sichtung geben.
Wer Science Fiction Filme mag und keine Angst vor Dystopien und der Relativität von Raum und Zeit hat sowie eine emotionale Gradwanderung erleben möchte, der ist hier richtig. Natürlich benötigt man hierfür etwas mehr Zeit um diese Zeitreise
zu überstehen, nämlich 169 Minuten um es genau zu sagen, begibt man sich in ein nolanisches Endzeitszenario und bekommt eine Gänsehaut-Mischung aus Hirn und Herz.
Der erste Nolan Film der auch berechtigtenweise als sentimental betrachtet werden kann. Es ist eine mutige, schöne kosmische Abenteuergeschichte mit einem Hauch des Surrealen und dem traumhaften und doch wird die Geschichte immer mit dem notwendigen Ernst erzählt wäre da nicht TRAS
(alle Bildrechte liegen beim Verleih)
der klobige Roboter.
Ein gigantischer Film für eine gigantische Leinwand.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Mein Black Box Cinema ist fertig
16. Juli 2015
Eigentlich wollte ich vor meinem Urlaub in meinem Kinoprojekt eine Pause einlegen. Dann ist aber etwas eingetreten, was mich dazu bewogen hat doch noch vor dem Urlaub meine Kino weitestgehend fertig zu stellen.
Nachdem wir von dem Möbelhaus die Mitteilung erhalten haben, dass unser Sofa nun geliefert werden könnte, waren wir zum einen froh zum anderen aber auch in der Situation noch ein paar Dinge zu Ende zu bringen. Normalerweise wollten wir erst nach unserem Urlaub weiter machen.
Wer spaß daran hat, meine gesamte Kinoentwicklungsgeschichte zu lesen, der ist herzlich eingeladen die nachfolgenden Blogs noch einmal zu lesen.
Ich selbst habe bei diesem Projekt unglaublich viel gelernt und auch viel gelesen, wobei nicht alles immer so eng gesehen werden muss, wie so oft dargestellt. Jeder Raum ist nun einmal anders und bedarf einer ganz persönlichen Vorgehensweise. Viele Dinge die man so liest können demnach auch nur als Denkanreize dienen und nicht unbdingt als das Vater Unser in Sachen Kinobau gesehen werden. Jeder hat auch eine anderes Budget zur Verfügung und muss seinen Kinoraum in diesem Rahmen entwickeln.
Teil 1:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19172-mein-kellerkinoprojekt-teil-1
Teil 2
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19236-mein-kellerkinoprojekt-teil-2
Teil 3
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19316-mein-kellerkinoprojekt-teil-3
Teil 4
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19340-mein-kellerkinoprojekt-teil-4
Teil 5
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19343-mein-kellerkinoprojekt-teil-5
Teil 6
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19362-mein-kellerkinoprojekt-teil-6
Teil 7
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19384-mein-kellerkinoprojekt-teil-7
Teil 8
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19401-mein-kellerkinoprojekt-8
So haben wir also dann doch noch einige Restarbeiten zu Ende gebracht. Es wurde noch ein weiteres Regal gekauft. Die Samtvorhänge wurden noch fertig genäht und aufgehangen, die Frontbühne wurde optimiert. Die Surroundlautsprecher noch optimaler aufgehangen. Alle Fussleisten fertig montiert im Kinoraum als auch im Vorraum und die Verkabelung wurde noch einmal etwas besser verlegt, ich hoffe ich habe nichts vergessen. Nachdem alles das fertiggestellt war, konnte nun das Sofa kommen und wie es kam.
Wo soll das Sofa denn hin, fragten die Möbellieferer am früher Vormittag des 15.07.2015. In den Keller, sagte ich. In den Keller wiederholte einer der Jungs etwas ungläubig. Ja, genau sagte ich. In meine Kino. Ungläubige Blicke schlugen mir entgegen. Wir müssen uns das einmal ansehen, sagte einer der Jungs. Klar, schaut nur 80 cm sagte der Chef der Möbeltruppe. Die Türe ist 80 cm breit. Oh, das wird aber knapp, sagte der andere. Man das ist aber ein toller Raum sagte wiederrum der Chef. Andere stellen sich so etwas ins Wohnzimmer. Ja, bei uns kommt es in das Kino. Dann mal los.
Die Sitzgruppenecke ist immer das neuralgische an einer Garnitur, wenn diese einmal drin ist, dann geht meistens auch der Rest hinein, sollte man glauben. Wir hatten aber die Rechnung ohne den Handlauf an der Treppe gemacht, die schränkte doch den Abgang in den Keller merklich ein. Nach einer gewissen Zeit, hatten sie es dann doch geschafft die Ecke nach unten zu buchsieren und im Kinoraum zu platzieren.
Jetzt folgten noch nach einigen Abschraubungen diverser Füße ein Teil nach dem anderen. Es war zwar alles sehr knapp und man sieht, das ein Keller in seiner Transportauslegung nicht wirklich für ein Sofa ausgelegt ist, es passte aber zum Schluss alles ganz ganz knapp hinein.
Und welchen Film schauen wir uns jetzt an, fragte einer der Möbellieferer.
Ach sagte ich, ihr habt die Wahl zwischen etwas 1600 Filmtitel. Dann bließ er die Backen auf.
Eigentlich wollte ich ja die Regalwand direkt hinter das Sofa stellen. Meine Frau und mein Sohn haben mich aber davon überzeugt, dass die Regale an der Rückwand platziert bleiben, da wir hierdurch im Bedarfsfall das Sofa weiter nach hinten schieben können um auch einer größerer Zuschauerzahl gerecht werden zu können. Das war einleuchtend und so muss ich nach meinem Urlaub noch einige Regale ordern und diese dann entlang der Wand aufstellen um meine gesamte Filmsammlung hier unterbringen zu können.
Ein kleiner Rückblick gefällig?
Das ehemalige Kellerschlafzimmer musste vollkommen entkernt werden. Eine sehr zeitraubende Angelegenheit
Wände wurden teilweise neu verputzt
Der Plan stand
Zeichnungen an der Wand halfen
Der Lichtkasten wurde gebaut und die Strippen für die Lautsprecher und den Beamer wurden verlegt. Zudem bekam der Raum eine neue Stromversorgung und Absicherung.
Die Rückwand wurde tapeziert
Die Leinwandgröße wurde festgelegt
Dann wurde kräftig gestrichen
Auch alle Deckenplatten mussten einzeln mehrmals gestrichen werden
Es wurde Zeit für den Boden
Lichtspielereien sind Pflicht
Erste Dämpfungsglieder werden eingebracht
Erster Soundcheck durchgeführt
Übergangsbestuhlung hingestellt
und Samt und Seide angebracht.
Die finale Ansicht:
Das Sofa ist da
Es ist vollbracht
Der Blick aus der Ecke
Unsere persönliche Trauminsel
Sicher gibt es noch einige kleine Restarbeiten im Kino zu erledigen. Diese werden aber definitiv erst nach dem Urlaub erfolgen.
Es hat mir sehr viel Freude bereitet euch die Entstehung meines Kinos zu zeigen.
In diesem Sinne
man sieht sich in meinem
Black Box Cinema
Bauzeit:
17.04.2015-15.07.2015
Eckdaten:
Raumgröße
5,60 x 4x 2,24m
Leinwandgröße
131 Zoll (332 cm) Diagonale in 16:9
Lautsprechersystem bestehend aus:
6 Lautsprecher der Firma Braun HE Serie (8100, 8080, 8060)
4 Lautsprecher der Firma Canton Cinema Serie
zwei Subwoofer der Firma Magnat (Omega und Betasub) im Down Fire Prinzip
ein Subwoofer der Firma Elac (301 ESP) im Front Fire Prinzip
Herzstücke
Yamaha RX V 1073
Optoma HD33
Zuspieler
Sony BDP S 790
Home Entertain Media Receiver
Yamaha A 720 für Presence Speaker und I Beam sowie Buttkicker
Optionen:
ein weiterer Subwoofer von Canton, Elac oder Magnat)
ein IBeam oder Buttkicker für das Sofa
Leinwandmaskierung für 21:9
3D RF System für Optoma JVC und Sony
Später
Yamaha AVR mit den Formaten Dolby Atmos und Auro 3D
Herstellungskosten:
>1 Euro
Eure
C.T
alias
Bluray Charly
Mein Kellerkinoprojekt Teil 8
3. Juli 2015
Es geht in die Runde 8.
Die finale Phase ist eingeläutet und wie bei einem Boxkampf müssen jetzt die letzten wegweisenden Entscheidungen getroffen werden.
29.06.2015
Nachdem ich am Samstag in Schwedischen Möbelhaus eingekauft hatte, musste ich noch einmal dort hin, da wir uns zischenzeitlich für den Onkel Bill entschieden haben. Den gibt es schon seit 1979. Hiervon habe ich auch meine ersten Regale im zarten Alter erworben. Gutes stirbt nie aus und die Regalböden waren damals sehr stabil mit der Verstärkung in der Vorderkante hingen sie nie durch, trotz massiver Bücherelast. Nun sind es BDs und natürlich auch noch eine ganze Reihe von DVDs, die ich bisher noch nicht ersetzt habe.
Es wird sich zeigen, pb die Qualität heute noch dem Original standhält. Billy kam seinerzeit aus der ehemaligen DDR und war deshalb sehr kostengünsti. Mit dem Fall der Mauer und der Eingliederung in den Westen wurden die Regale dann nicht mehr konkurenzfähig herstellbar und sollten aus dem Programm genommen werden. Massiver Prostest der Kunden, führet zum Rückzug und somit gibt es das Regal noch heute.
Schlicht und einfach im Design, so soll es auch sein. Ich habe zunächst ein Regal geordert.
Aber auch für die Front ergab sich noch eine Änderung. Es sollten jetzt doch Glastüren in dunkel und Glasböden sein, da ich sonst Probleme mit der Stapelung der Geräte und der Bedienung bekomme.
Die Oberfläche muss noch mattiert werden, damit keine Reflexionen auf der Oberfläche entstehen.
30.06.2015
Die am 29.06. gekauften Rauchglasfronten habe ich an der Leinwandbühne angebracht. Das Ganze sieht jetzt schon ganz schick aus. Es passen nun auch noch die beiden Subs direkt daneben, sodass sich ein sauberes Gesamtbild ergibt. Der Doppelcenter wird noch mit einem dünnen Stoff verkleidet. Dann sieht die Front aus wie aus einem Guss.
Das erste Regal habe ich dann natürlich auch zusammengebaut. Leider ist es nicht mehr so stabil wie damals. Die Regalböden sind nicht mehr in der Front durch eine massive 5 cm starke Buchenkante verstärkt. Die Spanner sind aus Kunstoff und der Rücken ist dreigeteilt. Das ist der Verpackung geschuldet, die dadurch kompakter ist.
Trotzdem ist es immer noch ein tolles Stück Regal und wird seinen Dienst schon gut versehen.
Abends haben mein Sohn Nr.1 und ich dann zu Soundtestzwecken Black Hawk Down angesehen. Mein Sohn sagte danach, das der Sound im Wohnzimmer ausgewogener sei. O.K. Dann müssen wir einmal schauen, woran das liegt.
01.07.2015
An diesem Tag war es eigentlich zu heiß um zu werkeln. Eine Abkühleng musste her und so haben wir unseren Chillerpool gefüllt.
Meine BEvA und ich sind dann noch einmal währenddessen losgegangen und haben 4 Gartensessel gekauft, die wir in einer Werbung gesehen hatten.
Da wir öfter kleine Grillabende machen, fanden wir das eine gute Idee. Bis unser Sofa kommt, habe ich die Sessel, die sehr bequem sind, da der Sitz aus einem stabilen Netzstoff besteht ins Kino gestellt. Dort warten Sie dann auf den Bedarfsfall im Garten.
Ich muss jetzt nur noch Sitzauflagen kaufen.
Meine Übergangssessel.
02.07.15
Dieser Tag stand im Zeichen des Chillens. Nachdem wir den Chillerpool aufgebaut und mit Wasser gefüllt haben, musste er erst einmal eingeweiht werden. Bereits am ersten Abend wurde er kurz getestet. Oh war der noch kalt aber sehr erfrischend. dann wurde er von meinen Kids and Friends ausgiebig getestet.
Abends habe ich dann im Kino noch ein paar Test durchgeführt und einige BDs im Player rund laufen lassen.
Expendables 3 musst einmal zeigen was es in der 7.1 HD Master Soundfassung alles so drauf hat und ich muss sagen. Es ging mächtig ab im Raum. Der Bass war ungemein kraftvoll und zeigte die Grenzen des Raumes ganz gut auf. Hier muss ich noch etwas eingreifen und die Performance anpassen. Das hält sonst niemand zwei Stunden durch. Ansonsten gefällt mir der Sound aber schon ganz gut, wobei mein Sohn Nr. 1 ja noch den Wohnzimmersound bevorzugt.
Hier kann man aber etwas kräftiger zur Sache gehen und oberhalb der Raumes konnte man trotz der Tiefbassorgie fast nichts hören.
03.07.2015
Eigentlich sollte an diesem Tag Hitzefrei sein und ich wollte mich ausruhen. Nachdem wir noch ein paar Sachen für unseren Urlaub erworben haben, dachte ich mir, wo ist es eigentlich im Moment am wärmsten, natürlich im Keller.
Was könnte ich den heute noch erledigen. Natürlich, die Vorhangschienen könnten montiert werden, gesagt, getan. Doch es war wesentlich anstrengender als gedacht. Letztendlich wurde ich aber doch fertig damit. Noch schnell schwarz anstreichen und schon kann mann die Schiene nicht mehr sehen.
Meine Frau und meine Schwiegermama haben jetzt den Auftrag die Samtvorhänge zu nähen, das würde dann noch am 5.7.15 erledigt.
Danach ist aber Schluss bis nach dem Urlaub.
Jetzt geht es aber erst einmal in der verdienten Urlaub. Wir fahren demnächst nach Griechenland in unsere zweite Heimat. Griechenland ist nämlich trotz der momentanen Probleme immer eine Reise wert. Wer einmal da war, kommt nicht mehr davon weg.
Wer also traumhafte Strände liebt und die Einsamkeit der ist hier genau richtig.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Mein Kellerkinoprojekt Teil 7
29. Juni 2015
Da bin ich wieder mit neuen Eindrücken von meinem
Black Box Cinema,
so wird nämlich der offizielle Name meines Kinos sein.
Wer etwas tiefer in die Entstehungsgeschichte meines Projektes eindringen möchte, der sollte sich die vorherigen Blog durchlesen.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19362-mein-kellerkinoprojekt-teil-6
Im Moment bin ich ja etwas blockiert, da ich noch auf mein Sofa warten muss um weiter in die finale Planung einsteigen zu können.
Ich nutzte die Zeit etwas dazu um die Lautsprecherperformance besser kennen zu lernen und damit etwas herumzuspielen. Sei es ein Gefühl für die besten Bassmöglichkeiten oder wo sich der Einsatz der Höhenlautsprecher besonders lohnt etc.
Ich hatte mir hierzu einmal einige Filme ausgesucht.
Gestartet bin ich gestern mit zwei Filmen.
Terminator 4 kam einmal in den Player um dort auszuloten, wann es zu Dröhneffekten kommt, die nichts mehr mit dem Film zu tun haben.
Da ich ja noch ein gut ausgepegeltes Wohnraumkino besitzte kann ich hier natürlich Vergleiche anstellen um herauszubekommen, was an Tieftonenergie im Film steckt und was mein Raum hinzu dichtet. Das möchte ich natürlich irgendwie vermeiden ohne mir aber den Raum mit massiven Tieftonfallen und Absorbern zu verschandeln. Puristen werde jetzt denken, das geht doch nicht, hier wird immer ein Kompromiss notwendig werden. Das ist richtig, diesen noch aktzeptablen Kompromisspunkt zu finden, das ist mein Ziel.
Hierzu bedarf es aber genügend Filmmaterial, das diesbezüglich gesichtet und gehört werden muss.
Wer also hier Vorschläge hat, der darf mir dieses sehr gerne unterbreiten.
In der Zeitschrift Audiovision ist zur Zeit ein Subwoofer Test der 1500 Euro Klasse enthalten, die natürlich mein angepeiltes Budget massiv sprengen würden. Hiervon 4 Basshammer in meinem Kino und der Hausfrieden wären wegen der Kosten schon stark gefährdet. Es geht bei 4 Basshammer aber auch wesentlich günstiger. Mein derzeit 3 Bässe schaffen schon ein ordentliches Fundament, das vollkommen ausreichend ist und je nach Film auch massiv wird, sodass sich meine Tochter Nr. 1 im ersten geschauten Spektakel mehrfach erschreckte.
Ich suchte also die gleiche Szene wie sie auch in der Ausiovision besprochen wurde heraus.
Je nach Sub wird die Soundstruktur schon etwas anders dargestellt. Hieran kann man schon gut erkenne, das auch bei Subs in der 1500 Euro Preisklasse unterschiede vorliegen. Was ist dann aber der Originalsound, der auf der Scheibe enthalten ist. Mit einem Kopfhörer kann man sich hier ein etwas besseres Bild verschaffen und die Grundstruktur etwas herausbekommen. Sicher fehlt da einiges an Tiefagang, das ist klar, obwohl der Beyer Dynamic schon extrem tief geht. Man bekommt aber bei einem Kopfhörer keine Raumfehler präsentiert und das ist zunächst einmal entscheidend.
Dröhneffekte die nicht ganz vermeidbar sind, möchte ich aber mit relativ kleinen Mittel an den Kragen gehen.
Ich habe bezüglich der Einbindung von 1,2,4,8 Subwoofer einiges gelesen und auch ein paar Fachleute befragt. Der quadratische Raum ist hierbei natürlich ideal mit einer 1/4 Aufstellung und vier gleichen Subs.
Im Moment kann ich mit 4 Subs zwar testen, jedoch habe ich hierbei zwei Downfire und zwei Frontfire Subs. Das optimale Einmessen ist schon sehr schwierig, das stimmt. Ich bin einfach zunächst nach Gehör gegangen. Am Sitzplatz, im Moment noch ein Stuhl habe ich das Lautsprechersystem mit YPAO von Yamaha eingemessen. Das funktioniert schon ganz gut. Jedoch steht mein neues Modell noch im Wohnzimmer und mein alter 1065 muss zunächst dafür herhalten. Das Hauptproblem scheint die optimale Phase der Subs zu sein.Leider kann ich die Phase nur schalten und nicht gleitend regeln. Ich werde mir einmal zwei Subs mit Phasenregelung leihen, danach bin ich vielleicht einen Schritt weiter. Letzendlich kann ich aber alles erst final mit den Möbeln etc. testen. Es bleibt also spannend.
Der Surroundsound ist sowieso so eine Sache. Zerlegt man die BD in seine Einzelteile, so stellt man fest, dass für den Film eine gewisse Menge an Platz benötigt wird. Mit der Qualität steigt dann auch der Platzbedarf. Für den Rest bleibt dann oft nicht mehr ganz so viel übrig wie erwünscht, ich denke wenn man die Sprachspur irgendwie mit der reinen Tonspur so verschalten könnte, dass das auf einer BD abspielbar wäre, dann wäre es schon da und man hätte nicht viele nebeneinander liegende Tonspuren mit Sound und Sprache. Nicht alle sind jedoch extreme Soundjunkies, die nur noch HD Master Sound hören. Ich benutze auch oft die DSPs meines Yamahas, da dies mir oftmals einfach besser gefallen als der Originalsound. Wenn der HD Master Sound erstellt ist, kann man relativ einfach die anderen Surroundsounds daraus "Basteln". Das genügt den meisten Konsumenten, da sie nicht über ein High End System verfügen, sondern oft lediglich den Fernseher als Komplettsystem haben. Ich habe sogar Arbeitskollegen, die sehen sich ernsthaft Filme auf einem I Pad an. Sieht man sich die wie Pilze aus der Erde wachsenden Soundbars (eh ein sonderbares Wort) an, dann bedarf es vielfach noch nicht einmal eines 5.1 Sounds. Meine Kids musste ich da auch erst einmal hinführen über die Jahre und meine Tochter Nr.1 hatte vorher mit dem Ton überhaupt nichts am Hut. Erst seit sie mit uns hochqualitativ Filme sieht, fällt ihr der massive Unterschied erst auf und interessanter Weise hat sie auch schon einige meiner Macken übernommen und vergleicht Kino mit meinem Heimkino. Ähnlich verhält es sich mit dem Tiefton, der auch oft eher stiefmütterlich behandelt wird, da er oft nicht wahrgenommen wird, wird er auch nicht im Ton vermutet. Schaue ich mir einen Film über den LCD an ohne Surroundsystem, dann hat man von dem vorhandenen und emotionsbildenden Tiefton keine Ahnung. Erst wenn man den Film dann mit alles Soundfacetten gehört hat, kommt das wow bei den meisten. Sicher ist das Kino hier bei den meisten das Maß und man kann sich oft nicht vorstellen, das der Ton in einem ernsthaften Heimkino gleichwertig oder manchmal (hier möchte ich mich gar nicht so weit aus dem Fenster hängen) besser sein kann. Es gibt auch heute noch eine Vielzahl soundtechnisch schlecht abgestimmter Kinos. Diese versuche ich dann zu meiden.
Wenn ich sage, ich möchte 4 Subs bei mir unterbringen, dann halten mich viele eher für verrückt und denken, ich wollte den Raum sprengen. Genau das Gegenteil ist ja der Fall, ich möchte damit versuchen den Tiefton authentischer und exakter zu gestalten ohne massiv in den Raum eingreifen zu müssen, ob mir das gelingt, werde ich sehen.
Tron habe ich hinsichtlich des Tieftons auch schon einmal getestet. Gegenüber meinem Wohnraumkino gibt es im Kellerraumkino, wo ich keine echten Kompromisse eingehen muss noch eine erhebliche Steigerung.
27.06.2015
Da ich immer noch auf der Suche nach einem Vorbau für die Leinwandfront bin, sind wir noch einmal zum Schwedischen Möbelhaus gefahren.
Hier einmal eine stylisierte Darstellung der Front.
Bei der Leinwandgröße habe ich mich jetzt auf eine Bildbreite von 2,90 m festgelegt, das entspricht dann einer Diagonalen von 131 Zoll und damit 31 Zoll mehr als mein derzeitiges Wohnraumkino, damit ist der Raum aber auch vollkommen ausgereizt, mehr geht nicht mehr, denn irgendwo müssen ja auch noch die Lautsprecher hin. Bezogen auf den Betrachtungsabstand entspricht das einem Betrachtungswinkel eines Kinos auf dem optimalen Platz zwischen 40 und 45 Grad.
In der Front stehen jetzt ein Doppelcenter, zwei Frontlautsprecher auf Ständer, zwei Subwoofer und zwei Höhenlaustprecher.
Der Unterscheid zum Wohnzimmer mit seiner 100 Zoll Leinwand ist schon heftig. Das hatte ich so nicht erwartet. Bei 3D ist eigentlich die Grenzentfernung erreicht. Näher geht nicht ohne das Blickfeld einzuschränken.
Gesucht haben wir auch nach Regalen für meine große Filmsammlung und nach Vorhangschienen.
Eigentlich hatten wir nicht wirklich gedacht fündig zu werden. Dann sind wir im System Besta doch noch fündig geworden.
Mit ein paar kleinen Eingriffen passt das Regalsystem perfekt.
Durch die Füße wird das Regal vom Boden gut entkoppelt (hier ohne Blende), sodass die Elektronik nicht so massiv belastet wird.
Zudem hat das den Vorteil, daß ich Kabel gut darunter verlegen kann, ohne dass es unbedingt in einen schwer zugänglichen Kabelkanal verlegt werden muss. Die Füße werden noch mit einem Brett, das leicht abnehmbar ist verkleidet.
Stylisierte Lautsprecheranordnung
Leider konnten wir uns noch nicht für ein Regal für meine Filmsammlung entscheiden.
Brauchbare Vorhangschienen waren leider auch nicht dabei.
Ist aber o.k. zumindest kann ich jetzt die Front schon einmal weitermachen.
27.06.2015
Es war zwar Sonntag, bei uns hatte aber eine der vielen Einkaufszentren verkaufsoffen und so waren meine Beste Ehefrau von Allen und ich wieder auf Tour. Zum Einen brauch ich noch etwas für unseren Urlaub in Griechenland zum Anderen gibt's dort aber einen Raumausstatter, der Vorhangschienen verkauft. Dort habe ich dann 7m Schiene für meinen Samtvorhang geordert.
Diese werde ich in den kommenden Tagen dann auch montieren.
Alle meien Erwerbungen stehen unter dem optimalen Preis/Leistungsverhältnis. Dennoch habe ich bisher schon einiges mehr ausgeben müssen, als ich dachte.
Am Abend habe wir dann nochmals ein paar Bildund Tontests durchgeführt . Neben dem nicht so gut bewerteten Legends of Hercules innativem 3D kam noch etwas The Australian Pink Floyd in den Player.
Legends of Hercules ist ein wirklich gelungene 3D Umsetzung. Hier gibt es einige spektakuläre Pop Outs, die spaß machen und den Film, der inhaltlich eher schlicht gehalten ist gravierend aufwerten. Bild und tontechnisch wirklich eine Granate.
The Australian Pink Floyd Show, ist bildtechnisch eher auf hogem DVD Niveau angesiedelt, kann dafür aber mit einm hervorragenden Surroundsound punkten, der so auch im Konzert enthalten ist. Starke bässe konnte ich in meinem Kellerkinoprojekt verzeichen. .Dennoch bleibt noch einiges zu tun um den optimalen Sound aus diesem Kino herauszukitzeln.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Mein Kellerkinoprojekt Teil 6
24. Juni 2015
So, da bin ich wieder!
Nachdem nun auch der Boden im Kino verlegt ist, geht es an die Feinarbeit. Jedoch muss ich hierbei noch auf mein Sofa warten. Weiter benötige ich einiges an Regalen und Schränke um meine Filmschätze unterzubringen.
Eigentlich hatte ich vor einiges selbst zu bauen. Jedoch ist es schwierig im Baumarkt an geeignete Spanplatten zu kommen. Schwarz als bevorzugtestes Material in einem Heimkino ist im Moment nicht so in und deshalb nur schwer zu bekommen, zumal es auch entsprechend zugeschnitten werden muss. Eigenbausysteme gibt es zwar auch nur nicht in schwarz. Ich möchte aber auch nicht alles mit DC Fix bekleben. Das ist zudem recht teuer.
Jetzt ist guter Rat gefragt. Sicher kann man die Spanplatten auch alle schwarz streichen. Dazu fehlt mir im Moment aber die Motivation.
Wer mehr lesen möchte, der kann sich auch meine anderen Blogs hierzu ansehen. In Blog 5 sind noch einmal alle anderen aufgeführt.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19343-mein-kellerkinoprojekt-teil-5
Ich hatte mich ja für ein großes Surroundsystem entschieden, indem insgesamt 9 Lautsprecher 2-4 Subwoofer (ist noch offen) sowie ein Ibeam oder Buttkicker von Reckhorn ihre Arbeit aufnehmen sollen. Eigentlich sollte man bei einer 2 Subwoofer Konfiguration zwei gleiche Subwoofer einsetzen. Nun gut ich habe im Moment aber nur die Möglichkeit mein zwei vorhandenen zu nutzen und muss dann zusehen, das ich diese möglichst gut im Raum platziere. Das gestaltet sich aber gar nicht so einfach und muss ausgiebig getestet werden, bevor ich die Cinchstrippen an die Stelle unauffällig in den Fußleisten verlege. Es ist mir nämlich sehr wichtig, das keine Kabel frei herum flattern und evtl. Stolperstellen bilden.
Bevor ich also hier weitermache, muss ich mich etwas in Geduld üben.
In der Zwischenzeit warten wir auch noch auf unseren Flurboden, der auch noch nicht geliefert wurde. Wir können aber auch schon am Vorhangsystem weitermachen und die schwarzen und dunkelroten Samtvorhänge nähen sowie die Gardinenführungen kaufen und montieren. Hier würde ich natürlich gerne auf ein elektrisches Vorhangsystem zurückgreifen. Das kostet jedoch schon wieder recht viel Geld und ich musste in den Raum schon bisher mehr investieren als ich eigentlich wollte. Manche Dinge sind aber nicht kalkulierbar und müssen dann eben gemacht werden. Jetzt ist der Raum aber top saniert und sieht schon sehr gut aus. Ich habe bewusst auf einen sogenannten Raum im Raum verzichtet, da ich einen bekämpften leblosen Raum nicht so mag. Da hier auch Musik in Stereo gehört werden soll, ist zudem eine zu starke Dämpfung eher kontraproduktiv. Neben den bereits vorgesehenen Maßnahmen wie Teppich extrem raue Tapete. Strukturierte Decke. Großes mächtiges Sofa. Regale und die Samtstoffvorhänge, müsste eigentlich schon einiges erreicht sein. Ich werde sehen. Ich habe sehr viel gelesen zum Thema in der letzten Zeit. Wenn alles drinnen ist, werde ich den Raum einmal messen und sehen, was noch sinnvoll ist.
Soweit die Einleitung.
Danach ging es natürlich zielgerichtet weiter. Wer mich kennt, weiß auch, dass ich schon einmal etwas ungeduldig werden kann. So dauert mir mittlerweile der Zeitraum bis zur Lieferung meines Sofas eindeutig zu lange. He ich bin fast fertig macht mal hinne und schiebt das Sofa rüber.
12.06.2015
An diesem Tag hatte ich die Presence und gleichzeitig Höhenlautsprecher für Dolby Atmos oder Auro 3D angebracht. Der Platz musste gut gewählt werden, da sie in keinem Fall irgendwie den weiteren Fortschritt stören sollten. Auch sollte man keinerlei Kabel sehen. Nach einigen Überlegungen und anhalten der Lautsprecher, war der Ort klar.
Es wurde etwa 5 m neuer Kabelkanal verlegt, danach verschwindet das Kabel in bereits vorhandenen Kabelkanälen.
Der Montageort wurde so gewählt, dass die Lautsprecher immer frei liegen und auch nicht durch einen später noch zu installierenden Vorhang verdeckt werden. Trotzdem fallen die Lautsprecher optisch fast nicht auf, sodass die Illusion erhalten bleibt. Das ist mir auch sehr wichtig, das, wenn alles fertig ist, alle Lautsprecher in der Front quasi im Filmbetrieb verschwinden und das obwohl sie scheinbar offen vor der Wand stehen.
Da ich ja die Wand als Leinwand genutzt habe, musste hierfür dann eine Lösung her. Wenn alles abgedunkelt ist, sieht man tatsächlich später keine Lautsprecher mehr. So sollte es sein.
Jetzt muss ich nur noch die Kabelkanäle schwarz streichen und schon ist es fertig.
Für den Flur hatten wir einen neuen Boden bestellt. Den haben wir heute auch noch abgeholt.
Ein toller Boden, auf dem man keinerlei Spuren erkennen kann.
Mal schauen wann wir Zeit dafür bekommen.
13.06.2015
Dieser Tag war sehr ereignisreich. Zum einen wollte ich die Fensterbank endlich einmal setzten und den Kabelkanal schwarz streichen. Danach sollte auch noch der Flur Boden verlegt werden.
Durch die vielen Türen, war das gar nicht so einfach. Letztendlich wurde es aber Zeit, denn lange sollte der Industrieboden nicht aufgerollt liegen. Nachdem der Boden dann für knapp eine halbe Stunde ausgelegen hat, wurde mit der Verlegung begonnen. Das war aufgrund der 4 Türen, die hierbei berücksichtigt werden mussten nicht einfach. Nach etwas mehr als 1 Stunde war er jedoch verlegt und bleibt jetzt für ein paar Tage so liegen, bis er verklebt wird.
Weiter geht es mit meiner Regalplanung. Nachdem ich in meinem Fundus an Zeitschriften von Heimkino sowie Audiovision etwas herumgestöbert habe, ist mir in eine schon ältere Zeitschrift eine Idee gekommen. Diese werde ich nun versuchen einmal zu formulieren. Mal sehen, ob das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle.
14.06.2015
Bei 3.2.1 meins konnte ich doch glatt noch einen weiteren Subwoofer von Magnat zu einem Schottenpreis ergattern. Ich hoffe mir kommt der Poststreik nicht so stark in die Quere, sodass er in dieser Woche noch ankommt.
Am Abend haben wir dann einmal den ersten Test gestartet. Mit Jurassic Park in 3D habe ich mein Kino einmal getestet und gute Rückmeldungen von meinen Kids bekommen. Mein Tochter sagte sogar, dass es Bild und tontechnisch wie im echten Kino gewesen sei. Das freut einen doch schon einmal, obwohl ich schon noch über die Schwächen des Kinos Bescheid weiß.
Egal, meinen Kids hat der erste Test schon einmal gefallen. Leider haben die 3D Brillen zeitweise etwas gezickt. Da muss ich einmal schauen woran das liegen mag.
16.06.2015
So, nachdem wir so viel gearbeitet haben, musste ich im Kreise meiner Kids mir einmal wieder einen Film im Kino ansehen und nachdem wir nicht ganz ohne Grund am Sonntag Jurassic Park in 3D gesehen haben, musste es natürlich Jurassic Word sein.
Ich habe darüber natürlich auch ein Kinoreview verfasst, das ihr hier nachlesen könnt.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19368-jurassic-park-vs-jurassic-world
19.06.2015
Eigentlich wollte ich Fußleisten kaufen. Schwarz müssen Sie sein. Ich dachte nicht, das es so schwer ist schwarze Fußleisten zu bekommen. Nach mehreren Telefonaten wurde ich zwar fündig, konnte aber keine mehr kaufen fahren, da es schon zu spät war. Ich habe mich dann für Streicharbeiten entschieden. Die Kinoeingangstür, eine Kellertür und die Tür zum Garten warteten noch auf Streicheleinheiten. Puuh geschafft. Jetzt sind alle Türen gestrichen.
20.06.2015
Ich hoffte, das mein Sub Nr.3 ankommt. Zusammen mit dem Sub meines Juniors kann ich dann einmal eine 4er Konfiguration testen.
Zunächst war ich aber am Vormittag bereits unterwegs um endlich einmal Sockelleisten zu kaufen. Sockelleisten anbringen ist Arbeit, die ich überhaupt nicht gerne mache. Muss aber sein und so habe ich nach dem Aufsuchen mehrerer Märkte dann welche in dunklem Anthrazit gefunden, die sowohl zum Flurboden als auch zum Kinoboden passen.
Meine Beste Ehefrau von Allen zog es einmal wieder in die Stadt und so habe ich meine Liebe begleitet.
Zu Hause angekommen empfängt mich ein dickes Paket mit dem Sub.
Natürlich musste ich das Gerät sofort einmal testen. Was soll ich sagen, man bekommt So was um die Ohren, wenn beide Subs zusammenspielen, dass man kein noch so großes Kino mehr vermisst. Wow, wenn nun das Ganze noch optimal einjustiert ist, dann muss ich mir wirklich überlegen, ob mehr Subs in dem Raum noch nötig sind.
Vorgestern haben ein paar Freunde meines Sohnes Nr.1 um eine kleine Vorführung gebeten. Keine wollte den Raum wieder verlassen, obwohl es nur absolut unkomfortable Stühle gab. Ich scheine auf dem richtigen Weg zu sein.
21.06.2015
Es hilft alles nichts. Die Sockelleisten mussten dran.
Geschafft, alles geschnitten und angepasst. Wegen meinem angeschnittenen Finger hat mich hier einer meiner Jungs unterstützt.
Ich hatte dann noch etwas Zeit und habe meine System einmal mit eigentlich nicht optimalen 3 Subs eingemessen. Hierbei habe ich die sozusagen fast baugleichen Typen vorne hingestellt und den schon fast klein dagegen wirkenden Sub von Elac hinter mir in Position gebracht.
Das Ergebnis ist nicht schlecht, kann ich da nur sagen.
Der Tiefbass wirkt schon ziemlich homogen im Raum verteilt und könnte schon eine finale Aufstellung sein. Ich muss aber hier trotzdem noch ein wenig herumtesten, sobald mein Sofa eingetroffen und aufgestellt ist, erst dann wird man genau sehen, was am Hörplatz so ankommt.
Leider bin ich ich mit meinen Regalen noch nicht wesentlich weiter gekommen und muss noch ein wenig planen. Ich habe eigentlich ja keine Lust hier speziell etwas bauen zu müssen. Bisher läuft aber alles darauf hinaus. Weiterhin habe ich mir Gedanken über die Maskierung der Leinwand gemacht. Hier bin ich im Kopf auch schon einen entscheidenden Schritt weiter gekommen. Ich würde ja gerne die Maskierung elektrisch machen. Nur ist das bei einer Leinwand die direkt auf der Wand sitzt sehr schwierig zu bewältigen. Nun galt es über eine Variante nachzudenken, die zum einen unauffällig ist und zum Anderen schnell erfolgen kann. Oben benötige ich etwa 21 cm, diese 21 cm habe ich aber nicht mehr Platz bis zur Decke, also muss hier eine pfiffige Lösung her. Das über der Leinwand und an der Decke alles bereits schwarz gestrichen wurde, kann ich hier mit einem Stoffbahnensystem arbeiten.
Die Montage muss ich noch austüffteln.
So sieht es im Moment noch aus.
22.06.2015
Um einmal auszuloten, wieviel Geld ich in die Hand nehmen muss, wenn ich mir selbst die erforderlichen Regale und Schränke bauen würde, bin ich in den nächsten Baumarkt und habe mir einmal die Quadratmeter Preise für verschiedene Holzplatten in schwarz geben lassen.
Jetzt werde ich einmal locker planen und rechnen.
So, das war es bis hier hin. Beim nächsten Blog wird mein Kino hoffentlich schon etwas anders aussehen.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray
Charly
Jurassic World 3D vs Jurassic Park 3D
17. Juni 2015
Seit kurzem läuft der 4. Teil der Jurassic Filmreihe im Kino. Natürlich habe ich als Fan der Reihe, mir dieses Spektakel nicht entgehen lassen und im Kreise meiner Kids mir den Film in 3D angesehen.
Als Jurassic Park erstmalig in die Kinos kam, schrieben wir das Jahr 1993. Seit dem sind 22 Jahre vergangen.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt weniger die Zeit mich intensiv um mein Hobby Kino zu kümmern unsere Kinder standen im Vordergrund und so ist mir natürlich einiges im Kino entgangen.
Jurassic Park war einer der Filme, die ich mir schon gerne im Kino angesehen hätte. Bin ich doch als Kind sehr gerne in die Godzilla Filme gelaufen um mit einem Schaudern auf dem Rücken damals das Kino wieder zu verlassen. Dinosaurier haben mich als Kind sehr fasziniert, sodass ein Kinofilm von Steven Spielberg zum Thema Dinosaurier schon etwas Besonderes war.
20 Jahre später war es dann endlich so weit. Ich konnte mir Jurassic Park in einer grandiosen 3D Überführung endlich einmal im Kino ansehen.
Klar ist der Film alt und hier geht es auch nicht mehr wirklich um den Inhalt des Filmes, der ist sowieso jedem Cineasten hinreichend bekannt und muss hier nicht noch einmal expliziet herausgestellt werden, vielmehr hat Steven Spielberg mit Jurassic Park einen Film geschaffen, der eigentlich zeitlos ist. Damals etwas mit gerümpfter Nase von den Kritikern abgewatscht als Effektkino, ist Jurassic Park mittlerweile zu einem echten Klassiker des Genres geworden. Mit der Entscheidung Jurassic Park im Jahre 2013 in 3D erneut in die Kinos zu bringen, hatte Steven Spielberg gezeigt, dass er im Zeitalter des 3D Kinos angekommen ist. Die Konvertierung hatte etwa 10 Mio. US Dollar verschlungen, somit hat jede Minute etwa 100.000 US Dollar gekostet. Vergleicht man das mit den Kosten für Titanic, so spielt hier Steven Spielberg in der gleichen Liga wie James Cameron, zumal hierfür die gleiche Firma verantwortlich zeichnet. Das Ergebnis spricht für sich. Zwar ist das Bild nicht so grandios wie bei Titanic geworden und ist vielleicht auch dem Ausgangsmaterial geschuldet, aber dazu noch später.
Nachdem ich den Film als im Jahre 2013 im Kino in der 3D Fassung gesehen habe, wurde es natürlich nun Zeit diesen Klassiker des Effektkinos der 90er Jahre und das ist er wirklich, als Vorbereitung auf Jurassic World im Kreise meiner Kids noch einmal zu sehen. Ich bin ja gerade dabei mein Kellerkino zu bauen und bin da auch schon ziemlich weit. Die Leinwand steht, mit 2,90 m Breite und 1,63 Höhe, als 130 Zoll Diagonale (hier kommt kein noch so großer LCD Fernseher mehr mit) und einem Abstand von etwa 3,5 m ist das Bild schon heftig groß, aber dennoch unfassbar scharf.
Das Lautsprechersystem hängt an seinem Platz und setzt sich aus 9 Lautsprechern und 2 Subs die für die Grundstimmung verantwortlich zeichnen zusammen. Um den Raum akustisch weiter auszuloten musste zudem einmal ein Test über eine gesamte Filmlänge her. Was bietet sich da mehr als Jurassic Park mit brachialen Tiefschlägen und grollenden Bässen sowie markerschütternden Rufen der Saurier an. Ich wollte in diesem Rahmen auch einmal testen, wie sich das Vorhandensein von 4 Personen, schön wäre es gewesen, wenn wir zu 6 gewesen wären, auf die Raumakustik auswirkt, an dieser muss ich noch etwas schrauben.
Ich habe zwar 2 Subs stehen, jedoch sind es nicht baugleiche Typen und deshalb muss es noch insgesamt etwas angepasst werden. Mein nächster Sub ist bereits bestellt und kommt in den nächsten Tagen, sodass ich dann eine 4er Variante testen kann, mit drei etwa baugleichen Typen und einem etwas kleineren eher für Musik ausgelegten Sub, aber das hier nur einmal am Rande.
Demnächst steht jedoch das Nähen des großen Vorhangs an, der sowohl einen Teil der Seite als auch die Front hin zu der Leinwand etwas einrahmen soll.
Jetzt musste der Raum aber einmal zeigen, was er schon kann. Und er konnte schon ganz gut, soweit bereits vorweg, neben einem noch vorhandenen Hall (wenig Möbel bisher) und einem etwas aufgeblähten Bass) machte der Raum schon eine gute Figur.
Der Film startete mit der Eröffnungszene, in dem ein Parkarbeiter von einem Dinosaurier verschlungen wird, bei dem Versuch ihn aus einer Transportbox herauszutreiben. Bei der 3 D Fassung handelt es sich genau um den originalen Kinofilm, Änderungen sind mir jetzt keine aufgefallen. Ich hatte bereits im Kino gehofft, die Fassung könnte etwas erweitert sein, bei 100.000 Dollar pro Minute, ist das dann aber vielleicht auch zu viel verlangt.
Die Konvertierung sah schon im Kino gut aus. Jetzt auf Blu Ray Disc ist sie wirklich sagenhaft und wirkt fast wie gerade gedreht. Der Film war im Jahre 1993 bestimmt noch nicht im Hinterkopf für eine eventuelle 3D Fassung vorgesehen, so wie das ja oft aktuell ist. Man dreht den kompletten Film in 2D und macht dann später im Studio eine 3D Fassung daraus. Die Kosten sieht man dem Film sofort an, nur einige Szenen konnten scheinbar nicht in 3D überführt werden und fallen etwas ab, es sind hauptsächlich die Szenen mit den CGI Effekten, die teilweise etwas weicher sind. Jedoch über 90 Prozent des Filmes sind in ein wirklich beachtliches 3D überführt worden, dem man die Konvertierung nicht ansieht. Zieht man die Brille kurz aus, dann merkt man erst, was da geleistet wurde. Dadurch, dass der Film auch viel in der Landschaft und im Geäst spielt, wird das Geäst wirklich sehr authentisch dargestellt. Es gibt auch keine Eierköpfe, Steven Spielberg und sein Team haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet.
Der Film bekommt hierdurch eine ganz andere vertiefende Aussage, stellt die Proportionen richtig in den Raum und einige Szenen sind wirklich bedrohlich, diese kommen in 2D so nicht herüber. Pop Outs gibt es zwar keine, jedoch ist die Raumtiefe wirklich sehr real erweitert und die Staffelung in die Tiefe ist mehr als gelungen zu bezeichnen. Die Geräuschkulisse bekommt hierdurch auch eine andere Dominanz und selbst ich, der den Film nun wirklich gut kennt, musste bei einigen Szenen zusammenzucken. Hierfür verantwortlich zeichnet meine Lautsprechergilde, die mit den 2 Subwoofer, das Kino in einigen Szenen wirklich erzittern lassen und den T Rex wahrhaftig in den Raum stellen, sodass man glaubt seinen Atem spüren zu können. Jurassic Park war damals in 1993 hinsichtlich der CGI und Tricktechnik führend. So lebensecht hatte man die Dinosauriuer bis dahin noch nicht gesehen. Heute wirken einige Szenen jedoch schon etwas technich überholt und die Einbindung der Dinos in den Realfilm gelingt nicht immer ganz organisch. Wobei das bei der 2D afssung etwas auffälliger ist. Das ist aber immer so, wenn ältere Filme zunächst in HD überführt werden Fehler treten dann einfach eher in Erscheinung.
Betrachtet man sich den Film in 2D so erkennt man aber sehr gut wieviel besser der Film in 3D geworden ist. Hier stimmt fast alles und mein Sohn Nr. 2, der zum Zeitpunkt des Filmes noch garnicht geboren war, fragte mich, wann dieser Film denn gedreht wurde, so frisch wirkt er in der überwiegenden Zeit.
Ich möchte aber auch nicht verschweigen, das immer dann, wenn CGI mit im Spiel ist, das Bild etwas weicher wird. Der Unterschied ist bei 3D wesentlich kleiner als bei 2D aber dennoch erkennbar.
So ist z.B. das erste Aufeinandertreffen in 2D unscharf aber in 3D fast wie neu gedreht aussehend und die schon sehr gut zu sehenden Größenverhältnisse sehen in 3D sehr realistisch aus.
Hier möchte einmal ein paar für den 3D Effekt maßgebliche Screenshots einfügen.
Hier ist schon eine sehr authentisch wirkende Tiefenstaffelung vorhanden. Jeder kleine Stein liegt quasi real vor einem auf dem Boden
Auch hier wirkt das Bild sehr 3D homogen und zeigt trotz der immer wieder im Vordergrund teilweise vorhandenen Unschärfen, die der Technik geschuldet sind und natürlich im Nachhinein nicht geschärft werden können
Hier kommen die Größenverhältnisse in 3D noch besser zur Geltung, man sieht aber auch, dass es tricktechnisch noch Platz nach oben gab im Jahre 1993, meiner Tochter Nr. 1 ist es sofort aufgefallen.
Der Raum wirkt auch hier wesentlich erweitert und die Autos scheinen sich real im Raum zu bewegen
Die Tiefe von der Front bis nach hinten ist sehr schön ins 3D gestaffelt worden
Auch hier wirkt der Dino hinter dem Zaun in einem authentischen Abstand befindlich, man kann es fast mit dem Zollstock abmessen
Die Geländetiefe ist auch hier real gestaffelt bis in den Vordergrund hinein
Gesichter werden gut herausgearbeitet
Selbst hier ist das eher flache Bild in 3D hervorragend überführt worden, sodass ein sehr real wirkender Eindruck entsteht und man bis auf den Zentimeter sagen kann, wie weit der Saurier vom Glas weg ist.
Auch die Gesichter wirken nicht flach, sondern sind wirklich raumgreifend ohne zu übertreiben. Gesichter im Nachhinein real ins 3D zu überführen ohne die Perspektive zu verändern ist besonders schwierig. Der Betrachter ist hier aufgrund seiner gespeicherten Gesichtserkennen bei jeder kleinen falschen Anpassung irritiert.
Bild:
Das Bild ist im Verhältnis 16:9 belassen worden. Die Bildschärfe ist bis auf einige wenige Szenen wirklich hervorragend. Die Farben und die Spiegelungen, kommen in 3D erst so richtig zur Geltung. Die Größenverhältnisse zwischen Dino und Mensch wirken ebenfalls wesentlich authentischer. Der Kontrast ist ohne Fehl und Tadel und der Schwarzwert ist hervorragend für eine 23 Jahre alte Produktion. Jurassic Park sah wirklich noch nie besser aus. Für die Umsetzung in 3D wurde die gleiche Firma verpflichtet, die sich auch schon der Titanic angenommen hat und den Film sieht man in 3D mit absolut neuen Augen und jeder, der bisher ein Titanic Gegner war, wird bereits wegen dem Bild einen andere Meinung haben. Garantiert. Genauso verhält es sich bei Jurassic Park. Es wurde vermutlich wirklich das Maximum aus dem Film herausgeholt und einen geringeren Anspruch wie Cameron hatte vermutlich Steven Spielberg auch nicht.
Ton:
Auch der Surroundsound wurde überarbeitet und mit 7.1 HD Resolution in Deutsch ist das wirklich hervorragend gelungen und unterstützt jetzt noch mehr die jeweilige Szenerie. Waren die Direktionaleffekte im Kino schon gut, so waren sie jetzt auf der 3 D BD superb, auch hier wurde ganze Arbeit geleistet, sodass aus dem Off bereits wirklich gute Effekte hervortreten, die sich dann im 3D Bild wieder finden. Wenn man auch hier diesen grandiosen Ton auf Blu Ray überführen kann, dann geht das Heimkino aber durch die Decke, das kann ich euch versprechen meine Freunde, habe ich zu dem Kinoereignis damals gesagt und ich soll recht behalten. Der Surroundsound geht wirklich durch die Decke und spätestens, wenn T-Rex seinen Schrei los lässt, bekommt man Gänsehaut und hält sich fest am Stuhl oder Sessel oder wo auch immer. Der Tiefbass ist einfach sensationell und greift da ein wo es erforderlich ist , bei mir teilweise schon etwas zu viel. Ich musste auch schon schlucken und schaute, ob die Tapete noch hält. Aber auch der Rest des Tons ist sehr real. Nur die Dialoge sind etwas zu leise abgemischt, aber dennoch sehr gut heraushörbar. Wir haben die Dynamik so beibehalten, was im Wohnzimmerkino so nicht gegangen wäre. Hier im Keller, hört dich niemand schreien und so konnten wir einmal klotzen anstatt kleckern. Die Effekte waren wirklich auf den Punkt. Der Raum hat zwar noch etwas seinen eigenen Charakter, den möchte ich auch nicht komplett ausmerzen. Ich muss noch etwas am Nachhall und am Gleichgewicht der Moden schrauben, wobei ich den Raum aber nicht klinisch tot machen möchte, so wie manches Heimkino m. E, zu bedämpft ist. Ich mag es lebendiger, hierbei kann ich gerne etwas auf den linearen Frequenzgang verzichten und habe spaß am Effekt. Zudem sind die Lautsprecher gerade für dieses Kino wie geschaffen, den sie zaubern bereits jetzt ein luftiges jedoch unaufdringliches sanftes Klangbild in den Raum.
Ansichtssache:
Film:
5 von 5
( als Fan der Serie geht das nicht anders und in 3D jetzt auch zu Hause ganz besonders)
Bild:
4 von 5
(als Vergleich zu AVATAR)
Ton:
5 von 5
(trotz des etwas zu leise abgemischten Dialogkanals
Fazit:
Holt euch die Scheibe in 3D nach Hause. Dieser Film ist ein Must see für alle Jurrasic Park Fans und für alle diejenigen, die einmal sehen wollen, wie gut auch ein alter Film in 2 D vorliegend heute ins 3D Zeitalter überführt werden kann. Zudem hat der Film in 3D auch wirklich an zusätzlicher Aussagekraft gewonnen.
Gestärkt mit dem Filmerlebnis von Jurassic Park sind wir am Dienstag dann in Jurassic World gegangen, der ebenfalls in 3D vorliegt und ich als 3D Fan, muss ihn natürlich auch in 3D sehen.
Hat man Jurassic Park gesehen mit seinen furchteinflößenden Kreaturen, dann fragt man sich natürlich. Gut ein Teil 4 kommt in die Kinos und Jurassic Park soll wieder eröffnet werden, mit neuen Attraktionen möchte man dem Nervenkitzel des Volkes neues Futter geben. Im Original hatte der Mensch auch vermutet, man könne die Natur züchtigen und die Dinos ihrer Natur berauben. Wie schon in Teil 1 wo es hieß, „ Die Natur findet einen Weg“ stellte man fest, dass man die Prähistorie eben nicht im Zaum halten kann und so nahm das Unheil auch hier seinen Lauf.
Aber einmal von Anfang an.
Jurassic World ist eigentlich nichts anderes als Disney World oder die ganzen anderen Vergnügungsparks und nur darauf angelegt, dem Besucher die besten und grandiosesten Attraktionen zu bieten. Klar wenn das nicht mit echten Dinos ob große oder kleinen ob sanft oder gefährlich gelingt, womit dann. So ist die mit massiven menschlichen Defiziten ausgestattete Managerin des Parks Claire Dearing (Bryce Dallas Howard)
auch nur auf Gewinnmaximierung aus. Standen im Teil 1 noch etwas ehere Ziele auf dem Programm, so sind diese hier nicht mehr vorhanden. Jurassic World" wurde auf der Isla Nubar erbaut, auf den Ruinen des legendären "Jurassic Park", mit dem einst der idealistische Forscher John Hammond einen Urzeit-Zoo mit Anspruch erschaffen wollte, bis der Traum von den Urinstinkten der Dinosaurier und der Geldgier der Menschen zunichte gemacht wurde.
Der Vergnügungspark Jurassic World, hat gar nicht mehr den Anspruch. Ein indischer Milliardär lenkt das Ganze mit gigantischen Investitionen, die Tiere nennt man intern Produkte, zehn Millionen Menschen werden jährlich mit Schiffen auf die Insel verfrachtet. Es geht weitestgehend nur um Gewinn und Sensationen. Schaute man sich die Trailer zum Film an, so findet man die gesamte Palette der Publikumsbelustigung wieder. Kinder füttern, reiten und liebkosen in einem Wildgehege Mini-Dinos, hinter Panzerglas kann man dem Tyrannosaurus beim Verzehr lebender Ziegen zusehen, und in einem Bassin schnappen aus dem Wasser emporschnellend gigantische Pliosaurier nach ganzen Haifischen, während sie dabei die begeistert klatschenden Zuschauer nass spritzen - so wie in amerikanischen Groß-Aquarien auch. Nur sind es jetzt andere Meeressäuger als dressierte Orcas, die dem Zuschauer ihre „Künste“ zeigen müssen. Man hat ja schließlich dafür bezahlt.
Also eigentlich ein ganz normaler Vergnügungspark, der dem Zuschauer suggeriert, das er absolut sicher ist.
Im Teil 4, müsste man eigentlich erkannt haben, das man bestimmte Dinos nicht im Park haben dürfte, da von ihnen eine unkontrollierbare Gefahr ausgeht, wenn man sie unbeabsichtigt frei lässt, das würde einem eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen. Aber der Mensch ist eben ein unbelehrbares Wesen und lernt eben nichts dazu und so werden natürlich wieder T-Rexmutationen
und Raptoren, die bezeichnender Weise (der Sinn erschließt sich später im Film) Charlie, Echo, Delta und warum auch immer Blue und nicht Bravo, heißen gezüchtet und präsentiert.
Mutationen deshalb, weil man schon wie in Teil 1 die DNA entsprechend ergänzt hat. Der Unterschied zu Teil 1 ist nur, das man da naiv nur ergänzt ohne bestimmte Eigenschaften zu erzielen.
Nur hat jetzt diese nicht kalkulierbaren Eigenschaften niemand mehr unter Kontrolle, denn es muss alles immer größer und verrückter sein. Der Mensch bastelt an der DNA wie an einem 4 Gänge Menü. Wieder wird der Finger gehoben, wie auch schon im Teil 1 und wieder, wird dem Profit letztendlich alles andere untergeordnet, man hat ja schliesslich die weltbesten Bauingenieure hier, die haben alle im Griff. Aber wer um himmels Willen hat den nur im Ansatz eine Ahnung davon, welche Kräfte ein solches Urwesen hat, wenn es dann auch noch genetisch verändert wurde. Da kann man schon manchmal sich die Haare raufen. Aber halt, es ist ja nur ein Film und da gehört das zur Story. Im wahren Leben ist der Mensch ja auch nicht wirklich anders, wenn man sich die politische Situation weltweit einmal vor Augen führt. Sicher der Vergleich hinkt etwas, aber der Größenwahn hat viele Gesichter.
Sicher muss man einen solchen Actionkracher entsprechend reißerisch präsentieren und was wäre sonst noch ursprünglicher als diese Fressmaschinen, die alles dem Fressen und Überleben unterordnen.
Jurassic World
wurde als großes Blockbuster Kino produziert, das mit einer Verbeugung vor dem Original, gedreht wurde, man wollte aber auf keinen Fall das Original kopieren. Der Film bietet grandiose Schauwerte und wirkt in der 3D Fassung sehr real, obwohl.. aber dazu auch noch etwas später. Die Dinos sind als Animationen nicht mehr zu erkennen und fügen sich glaubhaft ein. Die Storyline ist trotz der großen Schauwerte relativ einfach gestrickt und auch wie im Teil 1 steht die Geldgier massiv im Vordergrund. Lediglich der Held des Films Owen ( Chris Pratt) der schon in Guardians of the Galaxy glänzte
kann die Situation einzig richtig einschätzen, aber auch hier ist es wie im richtigen Leben, alle Warnungen werden einfach bei Seite geschoben und das Leben der über 21000 Besucher wird aufs Spiel gesetzt. Eine ungewollte Auswilderung eines riesigen genetisch veränderten Dinos wird zum Waterloo für den gesamten Park und endet in einem grandiosen Finale.
Der Film macht jedoch nicht den Fehler, das er sich in einer Gigantenschlacht verliert, sondern er dreht die Spannnungsschraube langsam an lässt dem Film auch Zeit für zwischenmenschliche Situation. Auch etwas Schmalz ist im Spiel, aber nicht so viel, das man darauf ausrutscht.
Dinos hat man nun aber schon viele gesehen. Worin liegt aber nun die Faszination solcher Filme und in Amerika ist er bereits der erfolgreichste Kinoneustart mit über 500 Mio. US Dollar aller Zeiten. Es ist der Nervenkitzel der uns in die Kinos lockt. Wir möchten sehen, wie diese Dinos ihrer Natur nachgehen, das finden wir faszinierend, wenn dabei noch eine Gute Story dabei ist, gut so, wenn nicht dann eben nicht und wir sagen. Effekthaschendes Blockbuster Kino mit Gehirnaus Effekt aber boooh.
Am Anfang kann man sich an dieser detailfreudigen Mischung aus "SeaWorld" und "Westworld", aus Streichelzoo und Horrorkabinett gar nicht sattsehen. Eigentlich war Jurassic Park mit Teil 3 bereits abschließend erzählt. Das Jurassic Park in Form von Jurassic World wieder auflebt ist sicher keine erzählerische Notwendigkeit, weil man sich Fragen stellt, so wie z.B. bei Star Wars. Es ist wie auch im Film selbst reiner Kommerz, der sich dahinter verbirgt. Das ist nicht verwerflich gemeint, sollte der 4.Teil doch schon im Jahre 2005 in die Kinos kommen und musste aus diversen Gründen Drehbuchprobleme immer wieder verschoben werden. Im Jahre 2008 ist dann Michael Crichton zudem verstorben und so verging die Zeit. Man wollte eigentlich auch Teile der alten Crew wieder mit ins Boot nehmen. Entschied sich dann aber später für einen kompletten Neustart mit dem Regisseur Colin Trevorrow, der bisher noch nicht in diesem Genre tätig war.
Der vierte Teil der "Jurassic"-Reihe hat am ersten Wochenende in den Kinos alle Erwartungen übertroffen. Weltweit spielte er zum Auftakt 511,8 Millionen Dollar ein - umgerechnet etwa 454 Millionen Euro. Das ist der finanziell erfolgreichste Filmstart der Geschichte, konnte man lesen.
Allein in den USA gaben Kinobesucher rund 205 Mill. US. Dollar aus, um den Film zu sehen.
Laut Zuschauerbefragungen strömten in den USA Fans aus allen Altersgruppen in die Kinos. 39 Prozent waren sogar unter 25, haben also den Hype um den ersten Teil der Reihe, Jurassic Park, 1993 gar nicht bewusst miterlebt.
Der erste Film unter der Regie vonSteven Spielberg, der jetzt noch als Exekutive Producer tätig is hatte vor 22 Jahren knapp 47 Millionen Dollar zum Auftakt eingespielt, der zweite vier Jahre später ("Vergessene Welt: Jurassic Park") 73 Millionen Dollar. Der dritte Dino-Film im Jahr 2001 ("Jurassic Park III", Regie: Joe Johnston) holte fast 51 Millionen Dollar in den ersten Tagen.
Der Teil 4 kostete rund 150 Mio.US Dollar und ist ein gigantisches Filmprojekt, das sich schon mehrfach ausgezahlt hat und uns weiter Filme der Jurassic Park Reihe liefern wird.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5
(Insgesamt ein tolles Stück Kino, das nicht zu flach daher kommt und wirklich unfassbare Schauwerte besitzt)
Bild in 3D: 3,5 von 5
Warum wird ein Film der 150 Mio. US Dollar kostet nicht direkt in 3D gedreht. Vermutlich, weil er dann noch erheblich teurer geworden wäre, da man die Taks anders setzten muss. Es muss alles etwas langsamer gedreht werden. Nun enthält der Film zudem sehr viel CGI das einfacher in 3D am Computer zu erzeugen ist.
Ein durchaus ausgewogenes Bild mit ausreichender Bildtiefe in einigen Szenen sogar guter Bildtiefe. Keine nennenswerten Pop Outs im Film, obwohl hier reichlich Möglichkeiten bestanden hätte. Etwas zitriges Bild mit leider vielen Schwenkrucklern und hektischen dem 3D abträglichen schnellen Kameraschwenks, die den 3D Genuss doch etwa schmälern. Eigentlich müsste das heute nicht mehr sein. Es waren auch ein paar Doppelkonturen vorhanden. Jurassic Park wurde hier auf meiner Leinwand in 3D besser dargestellt. Vielleicht ist es auch die Zwischenbildberechnung meines Beamers. Dennoch war trotz der nur objektiven 3,5 Punkte das 3D Bild schön und es waren ja auch einige grandios wirkende Einstellungen dabei. Der Film spielte zudem weitestgehend tagsüber, was dem Bild hinsichtlich seine Brillanz natürlich zu Gute kommt und die Augen nicht ermüdete.
Die Farben waren sehr natürlich. Die Bildschärfe konnte da in manchen Einstellungen leider nicht mithalten und so waren schon einige weichere Szenen dabei. Das ist aber nicht so schlimm, mal sehen, wie sich das auf der 3D Blu Ray später darstellt.
Ton: 4,0 von 5
Der Surroundsound ist, wie es sich für einen solchen Film gehört auf sehr hohem Niveau angesiedelt. Es gibt einiges an sehr guten Direktionaleffekten, die Sprachverständlichkeit ist sehr gut. Man greift das Thema des Jurassic Parks im Film auf und präsentiert einen entspannten kräftigen Sound, der m.E. jedoch an manchen Stellen etwas zaghaft mit dem Tiefbass umgegangen ist. Wir saßen in Reihe 10 und hatten eigentlich gute Plätze bezüglich des Sounds. Es fehlte eben etwas Kraft im Fuß.
Vergleich zwischen Teil 1 und Teil 4:
In Teil 1 war natürlich alles neu. Einen Dinopark, wer hatte sich das nicht als Kind gewünscht. Ausgestorbene Species wieder quasi ins Leben zurückzuholen, darf man das, hatten die Dinos nicht ihre Chance innerhalb der Evolution. Aber auch hier wurde schon etwas nachgeholfen, indem DNA Ketten aufgefüllt wurden etc. um die Dinos wieder erleben zu lassen. Es war ein Experiment auf einer abgelegenen Insel. Man hatte auch genetisch vorgesorgt für den Super Gau, so glaubte man zumindest. Die Storyline der Filme ist jetzt nicht so weit von einander weg, obwohl man eigentlich keine Wiederholung schaffen wollte. Das hat man auch nicht wirklich. Dramartugisch muss man sich natürlich etwas einfallen lassen und so wird am Ende der Jäger des Teil 1 zum Retter in Teil 4.
Der Dinopark ist dann auch auf der gleichen Insel errichtet worden und hat sich natürlich gegenüber dem Park aus Teil 1 wesentlich verändert. Das Vergnügen steht hier im Vordergrund und nicht der wissenschaftliche Ansatz, das ist der grundlegende Unterschied, natürlich wollte man in Teil 1 auch Gewinne machen nur nicht um jeden Preis. Im Teil 4 steht der Gewinn über allem obwohl den Besitzer, das nicht wirklich interessiert. Es soll einfach nur grandios sein. Kosten sind da egal. Das ist der eigentliche Schlüssel für den Wahnsinn der genetischen Veränderung ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein.
Eigene Meinung:
Die Kenntnis über den Teil 1 hilft manches in Teil 4 besser einzuordnen. Ist jedoch nicht zwingend und das hat man auch gewusst. Nicht jeder schaut sich vorher noch einmal den alten "Schinken" aus dem Jahre 1993 an. Ich fand es aber spannend, den direkten Vergleich noch einmal zu haben. Mir steht der Teil 1 näher als der Teil 4 ohne es jetzt näher begründen zu können. Er wirkt irgendwie runder und noch etwas unschuldig. Der Teil 4 ist vollkommen auf ein großes Blockbuster Event angelegt und passt natürlich besser ins Jetzt, wo der Film ja auch spielt.
Unterstellt man dem Film, das er über das gezeigte hinausgehend auch eine Botschaft besitzt, dann ist es der Trieb des Menschen Gott zu spielen und die Evolution auszutricksen ohne sich über die daraus erwachsenden Folgen wirklich im klaren zu sein. Der Investor der etwas naiv den Genetikern freien Raum lässt wird hier selbst ein Opfer seiner Gedankenlosigkeit. Im Hintergrund warten dann die menschlichen Raptoren um Kapital daraus zu schlagen.
Gewundert habe ich mich während der Sichtung über die FSK 12 Freigabe. Hierzu habe ich mir einmal die Begründung angelesen.Die Hauptgründe sind die nicht selbstzweckhaft in Szene gesetzten Gewaltakte bei dem auch Menschen zu Tode kommen. 12 jährige können eine Distanz bewahren, da die Handlungen immer als irrational überzeichnende Geschehnisse erkennbar bleiben und das absehbare Happy End zudem eine entlastende Wirkung habe. Nun gut, jedoch dürfen Erwachsene auch Kinder unter 12 Jahren mit ins Kino nehmen. Hiervon würde ich jedoch eher abraten.
Fazit:
Der Film ist ein Action Bombast Film, der im Kino gesehen werden sollte, wenn man ein Fan der Jurassic Park Reihe ist.
Perlen gibt es im Kinderfilmbereich. Für Ende November hat Pixar "The Good Dinosaur" angekündigt, und da ist jede Menge Witz zu erwarten – denn dumm war noch keiner der Pixar-Trickfilm. Bereits Ende letzten Jahres erschien mit "Im Land der Dinosaurier" ein australischer Dino-Kinderfilm, der Beachtung verdient. In Deutschland erscheint er am 26. Juni auf BD oder DVD.
Der Film ist ein Erstlingswerk von Matt Drummond der in Vanuatu und in Australien gedreht wurde mit einem Budget von gerade einmal 7 Mio. US Dollar. Dieser Film ist den wissenschaftlichen Erkenntnissen wesentlich näher als die Jurassic Park oder World Filme. Spielberg wehrte sich gegen diese Erkenntnisse, das das den Film wesentlich teurer gemacht hätte, konnte man vernehmen. Der Film hat auch dokumentarische Ansprüche und steht somit in allen Bereich im Gegensatz zu Jurassic World. Dennoch schaffte es Drummond einen wahrlich beängstigenden Feder T-Rex zu erschaffen.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray
Charly
Rechtehinweis:
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Etwas schreckliches ist geschehen
12. Juni 2015
Ich bin verzweifelt und muss aufpassen, dass es mich nicht mit in den Abgrund zieht.
Ich werde es Überleben. Das Leben geht auch ohne es weiter sage ich mir einfach.
Um welches Es handelt es sich überhaupt.
Viel Spaß beim Raten.
Es ist definitiv die Wahrheit!!
Richtige Antworten erhalten ein besonderes Lob von mir.
Es ist Trommelwirbel
Stäbchen
Herzlichen Glückwunsch
Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes
Smartband
von Sony. Bei meinem Sony Experia Handy war solch ein Band dabei. Zunächst hatte sich dieses Band mein Sohn unter den Nagel gerissen.
Papa hörte ich ihn sagen, kann ich das haben. Was ist das habe ich ihn gefragt. Nach der Erklärung sagte ich zu ihm. Klar, nimm mit. Kann ich sowieso nichts mit anfangen.
Es dauerte jedoch nicht lange und mein Sohn Nr.2 kam enttäuscht zu mir. Mit meinem Handy klappt das nicht, ich brauche ein anderes Betriebssystem. Oh, das ist aber schade und jetzt?
Probiere Du es doch einfach einmal aus, sagte er. Hmm, eigentlich wollte ich nicht so recht, habe dann aber zugestimmt und mein Junior hat mir alles eingerichtet. Klar, an so ein Band muss man sich erst einmal gewöhnen und deshalb soll man es auch ständig tragen. Ob ich das schaffe, fragte ich mich. Jedoch nach kurzer Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Man spürt es kaum. Was kann das Band denn eigentlich.
Es zeichnet Daten auf. Kalorienverbrauch. Schlafgewohnheiten, Schrittzahl und vieles mehr. Braucht man das denn überhaupt fragte ich mich natürlich. Dann fuhren meine Frau und ich nach Rom. Dort hielt das Band meinen Tagesablauf fest und zeigte mir, wieviel wir herumgelaufen sind etc. Durch die Kontrolle konnte ich auch meinen inneren Schweinehund überwinden und einige Kilos damit abnehmen. Seit dem sind das Band und ich unzertrennlich geworden. Nachdem ich es nunmehr nicht mehr habe, werde ich mir ein neues kaufen und Spaß damit haben.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly

Mein Kellerkinoprojekt Teil 5
8. Juni 2015
In bereits 4 Blogbeiträgen habe ich euch über die Enstehung meines neuen Heimkinos von der Entkernung über den Neuaufbau des Raumes, der Notwendigkeit einer neuen elektrischen Versorgungsleitung incl. separater Absicherung, eines neuen notwendig gewordenen Fensterlichtschachtes bis hin zum Raumdesign informiert.
Wer spaß am Nachlesen hat und das noch nicht getan hat hier findet ihr die Teile 1-4
Teil 1:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19172-mein-kellerkinoprojekt-teil-1
Teil 2
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19236-mein-kellerkinoprojekt-teil-2
Teil 3
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19316-mein-kellerkinoprojekt-teil-3
Teil 4
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19340-mein-kellerkinoprojekt-teil-4
Es macht wirklich Spaß dieses Projekt iterativ anzugehen und so Zug um Zug weiterzuentwickeln. Jeder Schritt muss gut überlegt sein, denn jeder Denkfehler geht direkt ins Geld und das Gewerk kann empfindlich zurückgeworfen werden. Deshalb wird von mir auch alles im Vorfeld dokumentiert um entsprechend gewappnet zu sein.
Daher ist es auch sinnvoll, ein solches Projekt in Arbeitsabschnitte zu gliedern und sich strickt an die eigenen Voragben zu halten. Alles benötigte Material sollte voher gekauft werden und zurecht leigen. Das klappt natürlich nicht immer und irgendetwas fehlt vielleicht doch irgendwann aber jeder zusätzliche Weg in einen Baumarkt oder sonst wohin kostet kostbare Zeit, die man vielleicht Abends auch nicht mehr so hat. Fehlt etwas beim Arbeiten am Sonntag, wenn alles geschlossen ist und man dann vielleicht nicht mehr weiter arbeiten kann, ärgert man sich besonders. Meistens möchte man dann auch besonders schnell arbeiten schnell noch etwas fertig machen und nimmt sich nicht die Zeit dafür, die man eigentlich braucht und schnupps ist der Fehler da und man ärgert sich nachher über die vertane Zeit. Denn Zeit benötigt man bei einem solchen Projekt. Eine Wohnung ist schneller renoveirt als einen solchen Raum von Grund auf auf seine Zweckbestimmung hin zu entwerfen und zu bauen. Man kann noch soviel recherchieren und adaptieren, jeder Raum braucht letztendlich seinen eigenen Plan, der umgesetzt werden muss.
Nun ist es
wieder soweit, das ist nun mein Teil 5 meines Kinoprojektes und es geht stetig voran und ich hätte selbst nicht geglaubt, wie schnell alles gegangen ist.
Sicher knapp 3 Monate ist schon eine lange Zeit. Ich habe viel gelesen zu den verschiedensten Thematiken die zur Erstellung eines Heimkinos dazu gehören. Ich habe Profis dabei beobachtet, wie aus einem ganz normalen Raum ein grandioses Designkino mit allem was dazu gehört für viel Geld und Knowhow entstanden ist. Das ist schon beeindruckend gewesen. Jedoch wird hier auch schnell ein Mittelklasse Pkw in ein Heimkino investiert.
Das kam bei meinem Projekt nicht in Frage. Ich war immer auf der Suche nach kostengünstigen sinnvollen und annehmbaren Lösungen, als Ingenieur (oh man jetzt ist es raus) sollte das ganze Projekt auch die Familienkasse nicht zu sehr strapazieren. Natürlich ist das schwierig. Jeder kennt das, man renoviert einen Raum, hat ein Budget im Kopf und am Ende wird es dann doch teurer, da man als Nichtfachmann, das gesamte Gewerk nicht komplett vorauskalkulieren kann. Sicher ist ein normaler Raum mit Raufaser, etwas Spachtelmasse und Farbe schnell ansehnlich zu gestalten. Jedoch ein Heimkino bedarf da leider etwas mehr Input.
Natürlich ist das alles auch kein Hexenwerk und man sollte grundsätzlich auch locker an das Thema herangehen. Es sollte vor allem Spaß machen und nicht in Stress ausarten. Das Ergebnis sollte auch in erster Linie selbst gefallen. Bei uns hat sich ein kleiner Selbstläufer ergeben und wir hatten in Teilen schon ein wenig Stress zumal meine Beste Ehefrau von Allen immer auf verschiedenen Bereichen gleichzeitig aktiv sein muss. So sagte sie auch vor kurzem. Ich bin schon froh, wenn das Projekt fertig gestellt Ist.
Wir sind in der jetzigen Entwicklungsphase aber auch schon sehr weit und auch ohne Akustikmaßnahmen, die werden erst nach den Möbeln und dem zusätzlichen Teppich sowie dem Samtvorhang und den Regalen für meine Schätze angegangen. wobei im Moment ja schon einiges geschafft ist, macht die Akustik keinen schlechten Eindruck bisher, der Nachhall des Raumens hat was und gibt ein sehr großes Raumgefühl. Jetzt muss der Raum nur noch seinen Boden bekommen und die Randleisten, in die noch etwas an Kabel untergebracht werden muss, fehlt eigentlich noch.
Der 3D Beamer aus unserem Wohnzimmer ist erst einmal mit in den Kinoraum gezogen und muss dort auch etwas ausharren, denn wie oben bereits gesagt, waren ein paar Zusatzausgaben unvermeidbar. (Elektrik, Vorraum, Lichtschacht um nur die wesentlichsten zu benennen)
Wer meine vorherigen Blogs gelesen hat, der ist im Bilde oder schaut jetzt einmal vobei.
Ich habe bewusst die Blogs so gestaltet, das möglichst jeder nachvollziehen kann, was bisher alles so geschehen ist und jedem, der sich mit dem Gedanken trägt so etwas auch zu errichten, die Besorgnis nehmen soll. Ein Heimkino baut man nämlich nicht alle Tage und so kann auch ich selbst noch nachvollziehen, was eigentlich alles so passiert ist bisher, man verliert nämlich selbst irgendwann den Überblick und fragt sich, wann war das denn nun. Schnell geraten sonst einige Details in Vergessenheit und man fragt sich, wo steckt eigentlich das gesamte Geld. Belohnt wird man in der Regel aber durch leuchtende Augen derjenigen, die bereits in der Erstellungsphase einmal reinschnuppern durften.
Bei der gesamten Thematik Heimkinobau habe ich bisher aber schon einiges gelernt und das wesentliche ist dabei Ruhe bewahren und sich nicht von einigen Gurus verrückt machen lassen. Immer locker ans Werk, natürlich mit Plan, denn sonst kann vieles schief gehen und man muss nachrüsten, das kostet dann in der Regel wieder extra Geld.
So, mein Kellerkinoprotokoll geht natürlich weiter mit dem Tagesprotokoll.
Am 02.06.2015 habe ich meinen im Wohnzimmer befindlichen 3 D Beamer im Keller aufgegangen und einen Funktionstest des 15m langen HDMI 3D und 4K Kabels durchgeführt.
Als Backrears kommen zwei Canton AV 700 zum Einsatz. Das sind eigentlich Center Speaker, sie bieten sich in meinem Kino jedoch hervorragend als Back Rears an.
Zunächst sah es so aus, als ob es Probleme gäbe. Jedoch hatte ich doch vollkommen vergessen, dass der Yamaha AVR noch kein 3D kann. Es darf nicht wahr sein, das mir so etwas passiert. Dann habe ich den Sonyplayer direkt angeschlossen, ein paar Einstellungen angepasst und schon funktionierte alles. Später kommt natürlich der 1073 mit 4K Fähigkeit nach unten.
Avatar sollte auf 130 Zoll Diagonale einmal seine Qualitäten zeigen. Was soll ich sagen. Ich glaube ich habe jetzt ein echtes Problem. Noch nie zuvor habe ich ein solches beeindruckendes Bild gesehen. Die Leinwand hängt auf perfekter Höhe, sodass man schön entspannt den Film mit der 3D Brille ansehen kann. 30 Zoll mehr als im Wohnzimmer machen wirklich einen riesigen Unterschied, das ist schon echt krass. Das 3D Bild ist wirklich sagenhaft und man könnte Freudensprünge machen, wenn der Raum etwas höher wäre. Warum musste man früher auch an einer Steinreihe sparen. Konnte denn niemand vorausahnen, dass ich hier einmal ein Kino einbauen möchte.
Beim Filmbetrachten sagten wir, schau dir das einmal an, hier hängt doch die ganze Zeit das Mikrofon im Bild. Deshalb hatte man den Film auch damals in 21:9 im Kino gebracht, sagten wir uns spasseshalber. Aber was war geschehen, Die Baulampe hing im Bild. Aus der Traum vom schönen Sternenhimmel, den ich eigentlich noch später an der Decke anbringen wollte. Höchstens 10 cm Luft ist zwischen dem Projektionslicht und der Decke. Jetzt musste ich überlegen. So ist das, ständig muss man Anpassungen vornehmen. Ich habe auch zwischenzeitlich etwas schönes gefunden.
Nachdem das Kabel seiner Funktion nachgegangen ist, konnte ich endlich auch noch die restlichen Streicharbeiten an den Seitenkästen durchführen sowie die noch fehlenden Deckenplatten anbringen. Die Decke ist somit fast fertig und hat die selbe Farbe bekommen wie die Seitenwände. Es kommen zum Schluss, wenn nicht noch irgendwo Kabel reingezwängt werden müssen noch Randleisten zum Abschluss daran.
Als Rears spielen die Braun 8060 HE. Auch dieser Lautsprecher verfügt über die Mitteltonkalotte mit dem aussergewöhnlichen Rundstrahlverhalten, sodass dieser Lautsprecher auf der Hörachse angebracht werden kann und trotzdem ein Rearsounderlebnis bringt.
03.06.2015
Es kommt die Leinwand dran. Eigentlich sollte eine wirklich teure Leinwandfarbe gestrichen werden. 60 Euro kostet der Liter. Etwa 2 Liter muss man haben um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Ich habe dann einmal etwas recherchiert und herausgefunden, das eine extraweiße matte Farbe matt aufgetragen mit einer guten fusselfreien Lammfellrolle auch funktionieren soll. Ich hatte bereits diese Farbe in einem 2,5 Liter Eimer von Schöner Wohnen gekauft, sicher gibt es auch noch andere und die Verarbeitung an der Decke erprobt. Das Ergebnis ist wirklich toll und auch mit einer Test BD ergibt sich ein fehlerfreies Bild, jedes einzelne Pixel ist zu sehen und kein Moireeffekt erkennbar.
Sicher ist eine Rahmenleinwand vermutlich hinsichtlich des Gain etwas genauer. Da die Leinwand aber sehr breit ist, sitzen alle Zuschauer immer innerhalb des Bildes.
Ich habe auch den Blaufiltertest durchgeführt, das Ergebnis ist sehr neutral. Der Schwarzwert erfasst den gesamten Bereich und der Kontrast ebenfalls. Das Bild ist rasiermesserscharf und wie bereits in Tests geschrieben wurde, gehört der Beamer zu den schärfsten Beamern überhaupt, unabhängig der Preisklasse, das freute mich natürlich als ich das in den Tests gelesen habe.
Dieser Beamer ist wirklich eine Bildleistungsgranate und die wesentlich teureren Beamer, die ich im Rahmen der Kellerkinoprojektrecherche gesichtet habe, sind für mich nicht erkennbar besser, zumal jetzt auch der Schwarzwert in Verbindung mit meinem Graufilter wirklich bombig ist.
In der Front spielen die Braun 8100HE und als Center die Braun 8080 HE, die in Reihe geschaltet
einen mächtigen Center ergibt und eine prächtige Bühne bildet. Die Lage der Braunlautsprecher müssen natürlich noch optimiert werden.
Bässe nach außen oder nach innen, das ist hier die Frage. Anwincklung etc., wieviel Abstand braucht die Box vom Boden. Zunächst probiere ich mit der Variante Bässe innen.
Die Übernahme des Subs ist im Moment bei 60 Hz eingepegelt.
Diese Braun Boxen waren schon damals ihrer Zeit weit voraus und können aufgrund ihrer noch auf Analogsound ausgerichteten nicht so übetriebenen Bassperformance auch gut in einer Raumecke aufgehangen oder gestellt werden ohne den Bass zu sehr im Raummodenzentrum zusätzlich aufzudicken. Das Klangbild überzeugt auch noch heute und das Rundstrahlverhalten der Mitteltonkalotte ist einfach phänomenal. Den Rest machen dann die Subs.
Ein Magnat Sub der Downfire Variante steht zunächst im Kino und soll die unteren Regionen befeuern. In Verbindung mit den knackig zupackenden Brauns, ergibt sich schon jetzt ein toller Sound.
Dazu gesellen sich dann noch (bisher noch nicht installiert) zwei Canton Plus x die als Presence und gleichzeitig als Lautsprecher für Dolby Atmos dienen werden, deshalb muss der optimale Aufhängeort noch gefunden werden.
Da die Projektion schon auf der rohen Wand ohne Anstrich gut aussah, hatte ich auch keine Bedenken. Das Streichen der Wand war jedoch gar nicht so einfach wie gedacht. Es hat aber funktioniert und ein späterer Test mit Avatar in 3D hat meine Tochter Nr.1 so begeistert, dass sie gar nicht mehr aus dem unbequemen Stuhl aufstehen wollte. Das spricht schon für sich, oder?
Der Heizkörper wurde gereinigt und wieder montiert. Ob ich ihn noch streiche, muss ich einmal überlegen.
Der Fensterrahmen wurde ebenfalls mit einer schwarzen Klebefolie überzogen, so kann man das Fenster später auch wieder in den Originalzustand zurückführen.
Wenn am Wochenende evtl. der Boden verlegt wurde, dann heißt es warten auf das Sofa. Es muss natürlich noch Regalsysteme gebaut werden etc.
04.06.2016
Am 04.06.2015 ist Pause, ich nehme mir nur vormittags die Zeit etwas an der Verkabelung herum zu basteln und das Bild noch etwas zu optimieren. ausreden bezüglich der Raumhelligkeit darf der Beamer jetzt nicht mehr ins Feld führen. Reflexionen etc. gibt es eigentlich keine mehr.
Die Baustelle ruht, denn meine Jungs haben mein Leben und mich in einen Circus geschickt.
Der Circus Buffon hat in diesem Jahr sein 10 jähriges Jubiläums Programm und gastiert in Köln am Schokoladenmuseum. Hier ist auch der Rheinauhafen und die schon bekannten Kranhäuser zu besichtigen, wer einmal möchte kann hier auch gut gastlich speisen und trinken (etwas Werbung für Kölle mus sein).
Es ist eine ganz besondere Art Circus, der eigentlich eher ein erweitertes Varieté ist, in das jede Nummer in ein Musikstück eingearbeitet und choreographiert wird. Wir hatten beste Plätze, direkt in der ersten Reihe.
Die Raumakustik ist natürlich ein wichtiger Bestandteil eines Heimkinos, das in einem extra Raum eingerichtet wird. Hier kann man entgegen einem Wohnzimmer besser den Raum verbessern.
Der erste Schritt in eine ausgewogene Raumakustik sind ein paar wirklich einfach Dinge, die auch jeder in seinem Kino haben sollte.
1. Kinosessel für eine gewisse Anzahl an Zuschauern oder ein bequemes Sofa.
Bei mir kommt ein U Sofa mit insgesamt 8,5 m Ausdehnung hinein. Das wird vermutlich schon zu einer ordentlichen Dämpfung des Nachhalls führen obwohl Leder vielleicht nicht so optimal ist wie Stoff.
2. Möglichst rauhe Wand und Deckenflächen
Bei mir kommen grobe Raufaser und stark strukturierte Deckenplatten zum Einsatz.
3. Vorhänge sind immer vorteilhaft.
Bei mir werden im Frontbereich Samtvorhänge in schwarz und rot montiert, die zur Dämpfung beitragen können. Hier spielt aber der Abstand zur Wand auch eine Rolle.
4. Teppich
Bei mir kommt zwar ein Laminatboden aus Hygenegründen hinein, der hoffentlich durch seine schwimmende Verlegeung ähnlich wie ein Parkettboden schon etwas zur Tieftondämpfung beitragen wird obwohl er eher reflektiert als als Adsorber funktionieren kann. Dafür ist der Luftspalt zu gering. Im Frontbereich zwischen Lautsprecher und den Sitzen wird jedoch ein schöner dunkelroter extrem hochfloriger Teppich mit den Maßen 1,60x2x,30 m verlegt werden, den kann man herausnehmen und von zeit zu zeit reinigen.
Nun ist es aber so, dass Gegenstände den auftretenden Schall unterschiedlich stark reflektieren bzw. absorbieren. Der Absorptionsgrad eines Gegenstands hängt zusätzlich von der Frequenz ab.
Z.B. ein Teppich absorbiert Schallwellen erst ab 500 Hz aufwärts und hat bei 2000 etwa 80 % Absobtionsgrad erreicht. Dadurch kann am Hörplatz ein sehr unlinearer Frequenzgang entstehen, wenn nur in diese eine Maßnahme investiert wird.
Die Summe aller Maßnahmen ist es, die eine gute Raumakustikanpassung ausmacht.
Wer genügend Geldmittel zur Verfügung hat der besorgt sich einen qualifizierten Akustiker der dann alles notwendige in die Wege leitet und sein Geld und die Ausgaben bestimmt wert ist. Ich als Ingenieur versuche zunächst einmal mit ingenieurmäßigem Sachverstand an die Sache selbst heranzugehen. Ich bin mir dabei natürlich im klaren, das ich hierbei immer auf Prozentpunkte der Akustikoptimierung verzichten muss im Moment zumindest.
Bei sparsamer Einrichtung eines Raumes wie ja oft in einem reinen seiner Zweckbestimmung ausgerichteten Heimkino vorherrschend spielen tieffrequente Resonanzen eine große Rolle. Mittlere Frequenzen schweben quasi lange im Raum, wenn man diese nicht bedämpft. Es gibt also je nach Raum unterschiedliche Probleme die man ggfs angehen muss. Deshalb kann man auch nicht ein Ergebnis auf den anderen Raum übertragen. Jeder Raum besitzt sozusagen einen raumakustischen Fingerabdruck, den man im Rahmen gewisser finanzieller Aufwendungen angehen kann. Nichts ist dabei ein Muss aber alles ein Kann.
Besonders unangenehm in einem Heimkino ist sogenanntes Dröhnen, das erzeugt ein unerträgliches Gefühl auf Dauer. Jeder kennt das aus den großen Kinos, in denen es bei nicht sorgfältig eingepegelter Anlage manchmal auch zu einem Dröhnen kommen kann, was aber eher aus einer Übersteuerung der Surroundanlage resultiert. Denn die Dröhnfrequenz liegt hier schon sehr tief. Bei einer Raumgröße von 10 m liegt sie bereits bei 17 Hz und somit im nicht mehr hörbaren aber noch fühlbaren Bereich.
Dröhnfrequenzen gibt es in jedem Raum und diese kann man eigentlich sehr einfach berechnen.
172 geteilt durch den Abstand der gegenüberliegenden Wände. Beträgt der Wandabstand etwa 5,54 x 4,03 x 2,24 m so wie bei mir, so liegt die erste Dröhnfrequenz (Raummoden) jeweils bei 31, 42 und 76 Hertz. Je größer der Raum, desto kleiner ist also die Dröhnfrequenz. 31 Hz sind schon einmal nicht schlecht. Da diese Frequenz nicht so oft gerissen wird.
Dann gibt es die Flatterechos, die in einem normalen Heimkinoraum aber eine untergeordnete Rolle spielen werden, da hierfür das Echo um es wahrzunehmen etwa 50 Millisekunden später am Ohr auftreten muss als der Direktschall. Hierfür muss er 17 m zurücklegen durch ständige Reflexionen. Hat der Hörraum keine ganz glatten Wände, dann ist das eher zu vernachlässigen. Dem habe ich mit meinen rauhen Wänden und der Decke schon Rechnung getragen. In den Raummoden bilden sich die typischen Raummoden im Tiefbass in den Raumecken. Um den optimalen Platz eines Subs zu ermitteln, stellt man einfachhalber den Sub einfach auf den zentralen Hörplatz und testet mit Tiefbasssignalen den Punkt durch Begehung (herumgrabbeln auf allen vieren) an dem der Bass am homogensten klingt. Dort positioniert man dann den Sub und ist meistens zufrieden. Geht man das ganze messtechnisch an, so hat Audio herausgefunden, das bei einer Einzelpositionierung innerhalb der Front etwas aus der Ecke ein guter Platz ist. Bei zwei Subs etwa 3/16 Raumbreite an der jeweiligen Seitenwand. Bei mir ist das etwa 1 m, wobei es hier vorteilhaft ist, wenn man zeitweise gleiche Subs einsetzt.
Das sind natürlich alles nur Anhaltswerte, die durchaus noch geschmacklich variiert werden können und hängen auch ein wenig vom jeweiligen Sub ab.
Das war nur ein oberflächlicher Exkurs in die komplexe Welt der Heimkinoraumakustik.
Ich gehe jetzt erst einmal in mein Rechenzentrum und rechne etwas herum, dann wird es getestet und ich werde sehen ob Theorie und Praxis zueinander passt.
In meinem Wohnzimmer habe ich es in dem gut gedämpften Raum ganz gut hingekommen. Ich möchte mir den Raum aber auch nicht mit Subs und Absorbern vollstopfen.
06.06.2015
Es ging weiter im Kinobau. Der Laminatboden wurde verlegt. Ich hatte ja schon erklärt, warum wir uns für einen Laminatboden und nicht für Teppichboden entschieden haben.
Dieser Laminat war dem Grunde sehr einfach zu verlegen, er machte seinem Namen Klick alle Ehre und ist jeden Euro wert.
So oft legt man ja nun keinen Laminat, deshalb dauerte es eine gewisse Zeit bis wir den Dreh raus hatten, danach ging alles sehr schnell und nach 3,5 Stunden waren 22m² Laminat verlegt. Dazu gesellte sich noch eine Lampe, die mir besonders gut gefällt. Leider musste ich mein Projekt Sternenhimmel aufgeben, da die Leinwand in der Größe Vorrang bekommen hat, vor allem anderen und fast bis unter die Decke reicht. Das Bild ist wirklich mehr als beeindruckend und ich freue mich jetzt schon riesig darauf, wenn mein Ledersofa geliefert wird.
Rotlichtmilieu
oder Blu Ray Zone
Jetzt lege ich eine kleine schöpferische Pause ein und plane meine Regale und Schränke, die notwendig sind um alle meine Schätze hier unter zu bringen. Leider steht mir in diesem Jahr dafür noch kein seperater Raum zur Verfügung. Das Thema gehe ich erst im kommenden Jahr an. Dazu werde ich einige Akustikberechnungen anstellen und mit der Spiegeltechnik Adsorber ermitteln. Als Bassfallen könnt ich mir vorstellen mit Schränken zu arbeiten. Diese sollen jedoch rein funktionell gebaut werden und den Raum akustisch ergänzen.
Lasst euch überraschen.
Der Stand der Dinge
Bleibt drann es bleibt spannend.
Auch hier gilt wieder mein besonderer Dank meinen Kindern nebst Anhang und Freunden, ohne die ich das nicht hätte stemmen können.
Filakia euch allen!
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Mein Kellerkinoprojekt Teil 4
2. Juni 2015 Wenn ihr bis hierin durchgehalten habt, dann könnt ihr nun die nächste Phase meines Kinoprojektes verfolgen.
Ich hatte zwischenzeitlich einmal das gesamte Lautsprecher Ensemble installiert um auszuloten, welche Schwächen der Raum besitzt. Ohne Mobiliar ist natürlich eine leichte Halligkeit vorhanden. Auch besitzt der Raum diverse in jedem anderen Raum auch vorhandene Raummoden, die etwas bearbeitet werden müssen. Ansonsten Klang der Raum aber schon garnicht so schlecht. Der Deckenverschluss ist erstaunlich dicht. Hier hatte ich die meisten Sorgen.
Ich hatte das eingesetzte Balkenfachwerk (hier war vorher eine Treppe in den Kellerraum, der als Schlafzimmer ausgebaut war) bereits bei der Renovierung im letzten Jahr schon von oben von den Zimmerleuten mit 4 19mm starken Verlegeplatten nach oben hin dichten lassen. Wenn man unten dann einen Staubsauger laufen lies, war dieser jedoch noch gedämpft zu hören.
Im Wege des Kinobau jetzt, wurde das Fachwerk auch von unten vollkommen geschlossen. Hierzu habe ich Steinwolle (besser als Glaswolle zur Geräuschdämmung) in die Zwischenräume gequetscht. Eine Folie wurde darauf getackert und darauf kam noch eine 1 cm Spannplatte zum Anschluss an die Kellerdecke.
Das Deckenloch hat den Test mit Bravour bestanden. Puuh, das wäre also geschafft.
Ein Vorteil meines Kellerraumes ist zudem, das er an zwei Seiten zum Erdreich hin abschließt. Es handelt sich also um ein Eckzimmer. Hierdurch wird die Akustik des Raumes scheinbar positiv beeinflusst. Nur so ist es erklärbar, das der Raum auch jetzt schon relativ wenig Nachhall besitzt und das ohne direkte Akustikmassnahmen. Hier werde ich natürlich noch eingreifen und den Raum in gewissen Grenzen optimieren.
Ich habe viel recherchiert und nach Akustikplatten gesucht, die zu einem vernünftigen Preis verfügbar sind.
Die Akustikplatten sind in der Regel relativ schwer in Bezug auf den m², sodass es gemäß einiger Foren dazu gekommen ist, das die Platten nach einer gewissen Zeit wieder von der Decke herabgefallen sind. Diese mussten dann letztendlich mittels Dübel wieder fixiert werden. Ich möchte die Decke aber nicht unnötig anbohren. Andere Platten sind zudem recht dick, Hier habe ich dann das Problem, dass die Deckenhöhe abnimmt und ich ggfs ein Problem mit der Einrichtung meines DLP Beamer bekomme, der auf jeden Fall an die Decke kommt. So habe ich bereits alles hergerichtet.
Ja, meine Freunde so gibt es ständig etwas zu kniffeln um eine bestimmte Raumlösung zu finden. Viele Tipps die ich gefunden habe, passen leider nicht zu meinem Raum, sodass ich fast ständig eigene Lösungswege suchen muss. Das macht das ganze Unterfangen aber auch erst so spannend.
Obwohl ich die alten Styropurplatten, die in dem Raum an der Decke angebracht waren entfernt habe, weil ich eigentlich keine Styropurplatten mehr anbringen wollte, läuft es wohl doch darauf hinauslaufen, das ich strukturierte Styropurplatten in dunkel grau eingefärbt an die Decke kleben werde. Da der Raum nicht so hoch ist, möchte ich da nicht noch mehr Höhe verlieren. Mal schauen was ich so finde.
Mein Kellerkinoprojekt geht nun in die Phase der Farbgebung. Es wird an allen Ecken und Kanten mit Farbe gearbeitet. Der Vorraum wurde gestrichen und der Kinoraum erhielt seine finale Farbgebung.
Es ist schon eine spannende Zeit. Sicher es ist nun nichts wirklich neues für mich, habe ich doch schon etwas Erfahrung darin, die Technik in einen Raum unauffällig zu integrieren, sodass der Raum nicht erschlagen wird. Den meisten fällt erst auf den dritten Blick auf, das wir in unserem Wohnzimmer ein Kino mit insgesamt 9 Lautsprechern einer großen 100 Zoll Leinwand sowie einem 3D Beamer installiert haben.
Im Wohnzimmer müssen einige Dinge so hingenommen werden. Schließlich ist es ja auch ein Wohnzimmer.
Einen Kinoraum einzurichten, wo das Kinoerlebnis an erster Stelle steht ist dann schon etwas ganz anderes. Hier gibt es eine ganz andere Herangehensweise und man muss ständig umplanen.
Im Baumarkt bin ich schon bekannt als der mit dem Kinobau.
Maler, Elektriker, Baustofffachverkäufer, Holzfachmann, Schrauben und Dübelfee, Lampenkennerin etc. niemand ist seit dem Start meines Projektes sicher vor Fragen. Probleme gibt es bei mir nicht, es gibt nur Lösungen, sage ich mir immer. Ich hatte schon einiges an Problemen auf dem langen Weg zum ersten Film zu lösen.
Erst vor kurzem hatte ich wieder so ein Problem. Sobald ich auf jemanden zugehen, merke ich, oh je, der schon wieder, der nicht locker lässt bis sein Problem gelöst ist.
In meinem Kellerflur habe ich einen Lichtschalter zum einfachen Licht an und wieder aus machen. Hmm, werdet ihr nur sagen, wie spannend gähn. Wenn ich also den Flur durchquert habe, kann ich das Licht nicht ausmachen, wenn ich im Kino bin. Ich muss also dort einen Lichtschalter haben. Oh je werden jetzt einige denken, wo steckt denn da das Problem. Man legt eine Leitung und schließt einen Schalter auf der anderen Seite des Raumes an. Das wäre nun schon sehr einfach und nun auch wirklich kein Problem. Ich möchte aber keine Leitung ziehen. Hmm, jetzt ist es ein Problem, das nach einer Lösung sucht. Nachdem ich dann einen netten zuvorkommenden Verkäufer für Elektrowaren gefunden habe, teilte ich ihm mein Problem mit. Hmm, das ist doch ganz einfach! Nun ging der nette Verkäufer mit mir zu einem Regal. Dort hingen Funkschalter und Taster, damit kann man auf eigentlich recht einfache Weise ohne Leitung verlegen zu müssen eine Wechselschaltung im Flur herstellen, coole Sache.
Vor etwa einer Woche wurde auch von einem Fachmann der schäbige Kellerfensterlichtschacht erneuert. Jetzt fällt tagsüber so viel Licht in den Raum, das er schon als normaler Wohnraum gelten kann. Na ja, ich muss noch sauber machen!
Über dem Lichtschacht wird noch eine Regendach gebaut, damit es dort nicht hineinregnet.
Ich dachte mir es wäre vielleicht interessant einmal ein Tagesprotokoll der letzten Aktivitäten zu erstellen:
Nach dem meine Beste Ehefrau von Allen und ich in einigen Baumärkten das notwendige Material zusammengetragen haben, wurde es Zeit für den nächsten Bauabschnitt.
28.05.2015
Die Türen im Entree, die in der Woche davor abgeschliffen und gereinigt wurden, wurden in einem RAL grau gestrichen. Das musste wegen der vorherigen Farbe mehrmals geschehen.
Die Kinoeingangstür erhält noch ein anderes Design.
Einen Kellerflur optisch aufzuwerten ist gar nicht so einfach. Zum einen soll er noch so robust sein, das auch Transporte in die noch vorhandenen Kellerräume schadlos überstanden werden können. Der Boden muss dünn aber gleichzeitig sehr strapazierfähig sein und auch noch gut aussehen. Dann soll er Flur zudem als Entree für das Kino dienen.
29.05.2015
Die Decke im Entree wurden in einem strahlenden weiß gestrichen. Die Türeinfassungen in einem dunklengrau und die Wände in einem sanften hellen grau.
Dazu gesellt sich später noch ein roter Zierstreifen, der die Farbe des Kinoprojektes mit aufnimmt.
Der Boden wird in einem dunkelgrauen Granitboden aufgewertet. Die Sockelleiste greift das Bodendsign mit auf. Der Deckenabhang erhält den Schriftzug des Kinonamens. An den Wänden gibt es dazu noch ein paar gerahmte Filmposter. So der Plan.
Danach erfolgte der erste Anstrich der zwei Seitenwände in einem Rot /Grau Mix. Das Rot entspricht hierbei genau der Farbe des U Sofas, das wir bereits bestellt haben. Ohne meine Helfer Beste Ehefrau von Allen und meinem Sohn Nr. 1 wäre das jedoch nicht möglich gewesen.
Tags darauf erfolgte dann das Nachstreichen, wenn alles vollkommen getrocknet war.
30.05.2015/31.05.2015
Es geht weiter mit der Streicherei. Ich bin zwar nicht so ein Freund vom Anstreichen, es muss aber sein. Tapete kam aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. Es musste wie schon ober erwähnt noch der zweite Anstrich der zwei Seitenwände erfolgen. Nach dem das erledigt war wurde die Front in schwarz gestrichen.
Eigentlich hatten wir vor, den Farbübergang mit einem Dekorstreifen zu versehen, der aus Resten der Rückwandtapete besteht. Leider sieht das nicht so gut aus, da es kein echter Kontrast ist. Wir wurden dann damit leider nicht fertig, sodass wir noch einmal daran mussten.
Da ich aber sowieso noch etwas schwarz streichen musste, passt das schon.
01.06.2015
Es geht mit einer neuen Woche weiter. Auf dem Programm stand der schwarze Zierstreifen, der restliche Schwarzanstrich der Front sowie das Streichen und anbringen der Deckenplatten. Jede einzelne der insgesamt 68 Platten (rund 16 m²) mussten gestrichen und zum Trocknen zwischengelagert werden. Da sieht man erst einmal wieviel Platz das beansprucht. Den Bereich zwischen der Leinwand und dem Rohrleitungskasten habe ich ebenfalls komplett schwarz gestrichen und somit einen optimalen Kontrast erhalten.
Bis auf einen kleinen Rest haben wir es auch geschafft.
Die Bildgröße beträgt 2,90 m Breite in 16:9
Das Fenster kann mit einem Rolladen vollkommen verdunkelt werden.
Unter dem Fenster befindet sich die Heizung. Diese muss evtl. auch noch gestrichen werden, obwohl ich das noch nicht genau weiß. Es kommt ja noch der Vorhang davor. Dann ist im Filmbetrieb auch das weiße Fenster nicht mehr zu sehen.
Der ganze Keller lag zeitweise voll mit den Deckenplatten.
Die Leinwand muss noch gestrichen werden, aber auch so kann sich das Ergebnis schon sehen lassen. Die Leinwand erhält auch noch einen reflexionsfreien Samtrahmen.
Die Lautsprecher die in der Endfassung dann an der Wand hängen, müssen auch noch an der Bildseite mit Samt bezogen werden, da der Lack sonst reflektiert.
Alle Farben sind matt und führen nicht zu Refexionen.
Der Zierstreifen ist fertig 01.06.2015
Deckenplatten sind bis auf ein paar Restarbeiten auch an der Decke 01.06.2015
Die Strippen zu den Rears müssen noch etwas nach hinten verlegt werden, da ich ja von 2 Reihen auf ein U Sofa umgestiegen bin. Im Entree hat mein Sohn Nr.2 am 31.05.2015 noch die Deckenleisten angebracht.
Natürlich muss ich das Ergebnis einmal mit laufenden Bildern testen.
Wow das nenne ich Maskierung.
Als nächster großer Schritt, erfolgt die Montage des Laminatboden, den wir einem Teppichboden aus Hygienegründen den Vorzug gegeben haben. Es kommt dann später wegen der Akustik noch ein sehr hochfloriger großer Teppich vor die Leinwand.
An dieser Stelle möchte ich auch einmal meinen vielen Helfern hier danken, ohne die das hier alles erst gar nicht möglich wäre.
Meine Beste Ehefrau von Allen sei hier an erster Stelle genannt, da sie meine Verrückheiten immer mitträgt und immer da ist, wenn ich sie brauche und mich mit Rat und Tat unterstützt. Meine Söhne Nr. 1 und 2 sowie auch meine Tochter Nr.1 haben ebenfalls kräftig mitgeholfen, soweit es möglich war. Dann sind da noch der Verputzer, der Elektriker, die Zimmermänner sowie der Monteur für das Fenster zu nennen.
Das Projekt geht nun bereits von den Anfängen der Raumentkernung bis heute in den Dritten Monat.
Rechnet man alle Stunden bisher einmal zusammen, so dürften bereits weit über 100 Stunden zusammen gekommen sein. Ich werde das gesamte Projekt später einmal auflisten.
Allen lieben Dank für die Unterstützung bisher
In diesem Sinne
Bis zum nächsten Teil
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Mein Kellerkinoprojekt Teil 3
25. Mai 2015
Es geht in die Dritte Runde meines Kellerkinosprojektes.
Teil 1 und 2 findet ihr hier:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19236-mein-kellerkinoprojekt-teil-2
Mein Kellerkino entwickelt sich langsam aber zielgerichtet immer weiter. Es macht wirklich Spaß einmal einen Raum von Grund auf neu zu gestalten und ihm eine ganz bestimmte Raumaussage zu verschaffen, die über einen normalen Wohnraum hinaus geht. Ein Kino im Wohnraum zugestanden oder auch in Turbozeit im Zimmer meines Sohnes Nr.1 zu errichten war auch eine kleine Herausforderung.
Im Wohnraum musste die Gestaltung so erfolgen, das die von mir mit der Zeit immer größere Anzahl von Lautsprechern, den Raum nicht erdrücken, ja sogar möglichst gar nicht auffallen sollten. Der Wohnraum war vorgegeben und man musste sich mit bestimmten Gegebenheiten arrangieren. Auch das war eine Herausforderung. Augenscheinlich sind demnach auch in erster Linie nur die Frontlautsprecher und der Center, der mittig hinter der Leinwand sitzt. Gestützt durch die Einmessung meines hervorragenden Yamahas RX-V 1073 (Hierzu habe ich auch einen Blog verfasst) geht das hervorragend auch ohne akustische, d.h. gelochte Leinwand.
Im Kellerkino habe ich da mehr Freiheiten habe ich so bei mir gedacht und die Planung diesbezüglich ausgelegt.
Mein Wohnraumkino soll ja noch erhalten bleiben und das Kellerkino in erster Linie für länger Filmabende oder so benutzt werden. Auch werden vermutlich meine Jungs den Raum dann öfter nutzen.
Auf dem Speicher habe ich noch ein komplettes Boxenset stehen. Das habe ich jetzt reaktiviert und einmal in der Errichtungsphase nach unten gebracht, dabei ist mir erst aufgefallen, dass die Boxen insgesamt viel größer sind als noch in meiner Erinnerung. Es handelt sich um Lautsprecher der ehemaligen Edelmarke Braun. Diese haben in den 70er bis Anfang der 90er Jahre hervorragende Hi-Fi Geräte gebaut. Diese werden heute noch hoch gehandelt und sind bei Liebhabern sehr beliebt. Ich besitze neben 4 Lautsprecher auch noch einen Plattenspieler, der jedoch um ihn noch einmal in Gang zu setzen überholt werden müsste. Ein schönes Stück Design. Mal schauen vielleicht mache ich das demnächst einmal.
Lautsprecher der Marke Braun gehörten einmal zum guten Ton vieler Musikfreunde. Für die damalige Zeit schon ziemlich teuer und ausgewogen im Klang standen diese Lautsprecher damals für den besonders guten Sound. Meine ersten Lautsprecher habe ich im Jahre 1981 erworben und spielten lange in meiner Hi-Fi Kette. Diese hatte ich dann schwarz offenporig lasiert.
Später dann wurden diese Lautsprecher auch bei mir als Surroundsystem eingesetzt und machten einen guten Job. Eigens dafür recherchierte ich damals im Internet und wurde durch Zufall fündig, sodass ein zweites etwas kleiner ausgelegtes Paar 1,2,3 zu mir nach Hause kam.
Das ganze Surroundunterfangen mit diesen doch schon betagten Lautsprechern ist natürlich ein kleines Wagnis. Natürlich gibt es heute insgesamt moderner klingende Lautsprecher und Surroundlautsprecher sollten eigentlich ein auf das Profil Surround mit ausgelegtes Abstrahlverhalten aufweisen und auch noch außerhalb der Achse sauber und möglichst verfärbungsarm klingen. Können das so alte Lautsprecher denn überhaupt noch?
Eine spannende Frage, wie ich finde, der ich auch noch weiter nachgehen werde. Trotz der dem geschlossenen Gehäuseaufbau haben diese Lautsprecher einen auch noch aus heutiger Sicht guten Gesamtwirkungsgrad aus verzerrungsarmem Klangbild auch bei gehobenen Lautstärken sowie einer guten Belastbarkeit. Zunächst sollen die Lautsprecher auch schon aus Kostengründen ihren Dienst in meinem neuen Kino versehen.
Was aber macht diese Lautsprecher auch heute noch so interessant. Es ist der Mittelhochtonbereich, der mich schon damals so glücklich machte. Braun hatte schon lange mit der Mitteltonkalotte experimentiert, die in den 60er Jahren aus Italien zu Ihnen kam. Diese Technik wurde dann bei Braun weiterentwickelt und fand Einzug in die Lautsprecher von Braun. Später dann nach dem Aus bei Braun, fand man diese Technik auch bei Heco etc.
Es gab damals kein Patent auf die Mitteltonkalotte von Braun. Neben den Vorteilen, dem schnellen Ein- und Ausschwingverhalten das sehr präzise und schnell war, ergab sich im direkten Zusammenspiel mit der Hochtonkalotte ein schönes neutrales Klangbild, das relativ a aufstellungsunkritisch ist. Die Hochtonkalotte ist ebenfalls hervorragend und wirkt nie spitz im Klang. Noch heute bin ich überrascht, welchen neutralen Klang die Lautsprecher haben. Aber auch im Bassbereich können diese Lautsprecher bis zu 55 Hz noch gut mithalten, trocken und federnd kommt der Bass aus den Lautsprechern danach fallen sie jedoch stark ab und bilden im Tiefbassbereich eine Lücke, sodass hier kein Druck mehr aufgebaut werden konnte. Für den Heimkinoeinsatz muss diese Lücke geschlossen werden. Ich hatte dieses Manko gut mit einem musikalischen Sub wie z.B. meinem Elac in dem kleineren Raum ausgleichen können. Im Filmbereich mit satten Tiefbassattacken kann noch ein zweiter Sub noch etwas tiefer eingreifen und die Grenze weiter nach unten verlegen.
So, jetzt bin ich etwas abgeschweift.
Später aber mussten die Lautsprecher kleineren unauffälligeren Lautsprechern weichen, die im Moment noch mit Bravour ihren Dienst im Wohnzimmer versehen. Die Suche damals brachte mich zu Focal, da diese Lautsprecher einen ähnlich ausgewogenen Klang hatten wie meine geliebten Braunlautsprecher und mich sofort begeisterten und im Bass auch etwas besser zupacken könnten.
Im Zuge der Gestaltung meiner Leinwand im Keller stoße ich nun aber an gewisse Grenzen. Zum Einen soll die Leinwand natürlich größer werden als im Wohnzimmer, hierbei gibt die Wand aber auch die maximale Größe vor. Kellerräume sind meistens einen Stein niedriger als normale Wohnräume. Bei mir ist der Wohnraum 2,52 m hoch und der Keller 2,24 m. Im Bereich der Leinwand sogar nur noch 2,15 m. Das ist unter normalen Gesichtspunkten vollkommen egal. Im Falle eines Kinos jedoch nicht. Begrenzt die Höhe des Raumes doch auch die maximale Größe der Leinwand.
Aber auch der Center muss irgendwo untergebracht werden. Unterhalb der Leinwand soll er zu liegen kommen und auch dafür habe ich noch einen hervorragenden Cantonlautsprecher in meinem Fundus.
Der im Wohnzimmer nur aus optischen Gründen einem Focal Center weichen musste, da er trotz der kleinen Abmessungen schon sehr erwachsen wirkt.
Mal schauen, ob er verbleiben kann.
Bei der Leinwand gibt es hier zwei Möglichkeiten. Man kann entweder eine 16:9 Leinwand einbauen gestalten oder eine 21:9 Leinwand. Bei der 21:9 Leinwand beschränkt man sich dann entweder auf Filme im Breitbildformat mit 21:9 oder man benötigt einen Beamer, der im Falle eines 16:9 Format Filmes das Bild entsprechend verkleinert. DLP Beamer können das soweit ich das bisher herausgefunden habe aber nicht. Ich müsste auf andere Typen umsteigen. Das 16:9 Format hat den Vorteil, dass ich auch Breitbildformate hierauf sehr gut sehen kann. Natürlich mit Balken oben und unten. Die kann man zwar auch wegzoomen aber dann ist natürlich der Effekt des Breitbildformates futsch und wer will schon darauf verzichten.
Aufgrund der maximalen Höhe und der Notwendigkeit auch noch die Lautsprecher entsprechend aufzustellen, ohne das sie in das Bild ragen ( Centerlautsprecher), gilt es nun eine adäquate Lösungen zu finden. Ich kann hierbei mehrere Wege gehen.
Ich installiere einfach eine Motorleinwand etwas vor der Wand und packe alle Lautsprecher dahinter oder ich stelle die Frontlautsprecher neben die Leinwand und den Center darunter. Da die Leinwand maximal groß sein soll, muss der Center und auch die Presence Lautsprecher relativ klein aber dennoch potent genug sein um im Zusammenspiel mit den Braunlautsprecher zu funktionieren. Einen neuen Sub habe ich mir gegönnt und auch Presence Lautsprecher habe ich erworben.
Beide kommen von Canton, denen ich schon im früheren Kino die Beschallung teilweise anvertraut habe. Sie klingen ausgewogen und stimmig und passen sich gut in die unauffällige Gesamtperformance ein.
Die Leinwandgröße bewegt sich so zwischen 280 und 290 Zentimeter Bildbreite und einer Höhe um die 150 Zentimeter, hatte ich gedacht.
Ein Regalvorbau mit der Elektronik muss auch noch hin.
Während dieser Planung läuft auch noch die Weitergestaltung des Raumes paralell dazu.
Hier bin ich schon entscheidende Schritte weitergekommen. Meine Beste Ehefrau von Allen und ich haben vor kurzem Samtvorhangstoff gekauft in schwarz und weinrot, so wie in alten Programmkinos. Die Wände werden darauf angepasst und in einem weinrotem und dunkel grauen Wanddesign erfolgen.
An der Rückwand habe ich bereits eine Designtapete in Anthrazit/Silber von Michalsky an die Wand gezaubert.
Diese sieht wirklich sehr edel aus und gibt dem Raum schon jetzt ein anderes Aussehen.
Im Zusammenspiel mit meinem bestellten Design U Sofa in einem Kaminrot
wird das sehr edel auch in Verbindung mit dem nach langem Überlegen gewählten Laminat,
aussehen. Insgesamt soll der Raum ja auch über das schlichte Kino etwas hinausgehen und zum Verweilen anregen. Dazu wird sich dann noch ein hochfloriger Teppich in rot und Regale für meine Filmschätze gesellen.
Ich bin selber gespannt wie es aussehen wird.
Natürlich gehört zu einem Kino auch ein schönes Entree. In meinem 3 Familienhaus mit ausgegliedertem Treppenhaus ist das aber nicht so ganz einfach. Der Kellerflur fristete bisher eher ein unscheinbares und rein funktionales Dasein. Wurde der Keller doch vornehmlich als Keller angesehen. Nur der eine Raum war, wie ich ja auch schon geschrieben habe von der Parterre Wohnung aus als Schlafzimmer betretbar. Alle anderen Räume waren reine Stauräume . Jeder kennt diese Räume. Wo soll das hin? fragt jemand. Erst einmal in den Keller. Aus den Augen aus dem Sinn.
Nun wird der Raum aber wieder durchs Treppenhaus und den Kellerflur erreicht. Somit muss dieser Bereich natürlich auch etwas optisch hergerichtet werden. Der vormals dunkle Kellerflur soll also zu einem einladend wirkenden Entree werden. Hierzu mussten zunächst die alten schon etwas dunkel wirkenden alten Tapeten entfernt werden. Dahinter kam kein schön heller Putz zum vorschieben, sondern nun wirkte der Flur erst recht wie der Vorraum zur Hölle. Aufgrund des etwas rauhen Pures wurde schnell weiße Rauhfasertapete an der Wand angebracht und schon sieht der Raum ansehnlich hell aus.
Da der Raum ein sogenannter gefangener Flur ist, so baute man in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts Mehrfamilienhäuser, gehen hiervon alle Türen ab. Es sind insgesamt 6 Türen, diese müssen auch in das Raumkonzept mit eingebunden werden. An den abgehangenen Deckenteil wird der Schriftzug meines Kinos kommen. Der Boden wird mit einem belastbaren Boden einem pflegeleichten dunkel grau erfolgen. Die Türen werden in einem etwas dunkleren RAL grau lackiert und die Wände in hellerem grau. Der Sockel wird dunkel vielleicht in rot als Kontrast angebracht. Ein paar Poster in roten Rahmen werden den Flur dann als Entree aufwerten. Vor die Türe wird noch ein schöner Stoffvorhang auch in dunklem rot trapiept. So der Plan.
Ich bin gespannt wie es aussehen wird.
Die Decke wird strahlend hell und es wird eine schöne LED Beleuchtung an der Decke montiert, möglichst auch fernsteurbar, so wird der Flur trotzdem hell wirken und schon einen kleinen Vorgeschmack bringen, was einen im Kino erwartet. Hoffe ich zumindest.
Der Tag hatte gerade erst begonnen und Samstags ist Session Day mit meiner Besten Ehefrau von Allen. Zunächst mussten Schuhe umgetauscht werden, man muss dazu sagen, mein "Leben" ist eher zierlich und sie hat einen Schulladen gefunden der auch kleinere Größen in größeren Stückzahlen hat. Meine Liebe kauft für Ihr Leben gerne Schuhe, so wie ich Blu Rays. Nach der Session wieder zu Hause, machte ich mich daran meinen alten Beamer Mitsubishi HC 1500 mittels einer neu erworbenen Deckenbefestigung unter die Decke meines Kinoprojektes zu hängen.
Die Deckenbefestigung wirkt am Anfang etwas sonderbar, wenn man das Prinzip aber verstanden hat, ist sie ganz easy.
Der Test ergab dann, das der Raum eine Bildgröße von knapp unter 3 m, das sind 133 " Bilddiagonale zulässt, mehr geht einfach nicht.
Danach habe ich meinen Yamaha RX-V 1065 und eine PS3 angeschlossen. Tonmässig wurde das Ganze dann durch meine Braunlautsprecher Braun 8100 HE auf Ständer zunächst unterstützt.
Was soll ich sagen. Ich habe in meinem Wohnzimmer ja schon ein schönes großes Bild und mit 100 Zoll nicht gerade klein. Aber 3m Bildbreite, dass ist schon ganz großes Heimkino. Ich bin wirklich baff.
So, das ist es bis jetzt.
Aber der nächste Teil wird folgen.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
P.S.
Mir ist auch ein Name für mein Kino eingefallen.
"Black Box Cinema"
P.S.
Wer eifrig meine Kinoblogs durchliest, der wird feststellen, dass die Black Box mein Lieblingskino bezüglich Bild und Ton darstellt. Mein Anspruch ist ähnlich und mein Kellerkino soll auch stimmig sein in Bild und Ton, deshalb habe ich mir den Namen, der nun hoffentlich kein geschützter Begriff darstellt, entliehen.
Ich habe einmal eine 7.1 Variante installiert um heraus zu bekommen, wo meine Bassmoden liegen. Wie nicht anders zu erwarten genau in den Ecken.
Ich möchte aber keine hässlichen Bassfallen montieren. Mal sehen was mir da noch so einfällt. Der Raum ist zudem wesentlich weniger hallig als gedacht.
Bei Film hört sich das trotz einfacher Grundeinmessung schon gar nicht so schlecht an. Bei einem Konzert ist das schon etwas anders. Hier fehlt im Sweetpoint etwas der Druck und es gibt etwas zuviel Raumhall. Jetzt weiß ich aber woran ich noch arbeiten muss.
Ergänzung :
Wow, ich habe nun einmal Lichtmond 3 in den Player gelegt und in 7.1 HD Master, Auro 3D geht leider noch nicht, nach erneuter Einmessung angehört um die Raumdefiziete auszuloten. Also der Raum hört sich schon gut an.
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