Blog von Charlys Tante

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Katakomben

4. April 2015




Vor kurzem habe ich mir zusammen mit meinen Kids den Horror Film Katakomben angesehen.

Hierbei handelt es sich zunächst einmal um eine fiktive Geschichte um eine Wissenschaftlerin, die den Stein der Weisen sucht. Auf Grund von Informationen im Iran muss er sich in den Katakomben von Paris befinden. Kurzfristig wird ein Team organisiert, das sich gut in den Katakomben auskennt. Die Wissenschaftlerin wird hierbei von einem Journalisten mit Kamera von Anfang an begleitet. Der Abstieg in den Untergrund zeigt allen Beteiligten im Laufe  der Story die persönlichen Grenzen auf.

Natürlich gibt es die Katakomben von Paris wirklich und wer das Internet durchforstet, der wird eine Unmenge an Informationen bekommen, so habe ich mich auch einmal mit diesem Phänomen beschäftigt, was ich bestimmt ohne die Sichtung dieses Filmes nicht gemacht hätte. Meine Geschichtsunterricht beginnt damit, dass die heutigen Katakomben  schon seit dem 12. Jahrhundert als unterirdischer Steinbruch vorherrschte.  Zunächst wurde bereits vor 2000 Jahren in oberirdischen Steinbrüchen Baumarterial für die Stadt  herausgeholt. Die Verlagerung in den Untergrund vornehmlich in einer Tiefe von 5 bis 35 m war wohl auch eine Folge der immer größer werdenden Stadt und dem unermesslichen Bedarf an Baumaterial für Kirchen, Herrenhäuser und Paläste. wie Ton und Gips. So ist über die Zeit ein weit verzweigtes Stollennetz von über 300 km entstanden, was fast vollkommen unter der Stadt teilweise im Verborgenen liegt. Man kann die halbe Stadt durchqueren ohne jemals ans Tageslicht zu kommen. Hier unten gibt es auch eine ganze Reihe von dunklen Gestalten oder auch Obdachlosen, die hier eine Unterkunft gefunden haben. Einige Stollen wurden für die heutige Untergrundbahn benutzt oder für Versorgungsleitungen. Andere sind bis heute noch nicht erforscht und als Carrière inexplorée (dt. unerforschter Steinbruch) geführt, es sind geschätzte 100 km. 1780 die Friedhöfe waren überfüllt, die Stadt erstickte fast an dem Geruch der Verwesung. Besonders schlimm war es im Zentrum, wo sich der "Cimetière des Innocents" (Friedhof der Unschuldigen) befand, wo zu dieser Zeit eine Kellermauer dem Druck der Friedhofserde nicht mehr stand hielt und die Leichen in den Keller inmitten von Fässern und Vorräten stürzten. Es musste also schnell gehandelt werden. Dann 1785 wurde der "Cimetière des Innocents" endgültig aufgelöst. Aber wohin mit den Gebeinen? Die zum Teil schon stillgelegten unterirdischen Steinbrüche stellten sich als idealer Ort heraus. Ein 11.000 Quadratmeter großer, zu der Zeit von der "Inspection des Carrières" bereits konsolidierter Bereich, wurde zu Katakomben umfunktioniert. Es  entstand ein unfassbares  Gebeinehaus von annähernd 6 Millionen Pariser Bürgern. Durch einen Schacht in der Avenue René-Coty wurden die Gebeine in die Tiefe versenkt. Zunächst war die Vorgehensweise etwas unorganisiert, wurden dann aber später, Schädel und Knochen aufgeschichtet und durch eine bestimmte Anordnung wurde ihnen ein dekorative Anblick verliehen. Gedenktafeln und Holzkreuze kennzeichnen die Herkunftsfriedhöfe.

Heute ist ein kleiner Teil der Katakomben etwa 2 Kilometer als Museum ausgebaut und für Besucher zugänglich.  Eigentlich wird auch nur die Leichenhalle, die sich über etwa 1 km erstreckt als Katakomben benannt. Der Hauptteil des Steinbruchtunnelsystems bleibt jedoch unzugänglich. Ein Trakt der gehört der Bank von Frankreich, die dort den Goldschatz der französischen Nationalbank untergebracht hat.

Im Film werden einige Elemente ganz gut aufgegriffen und für den dramartugischen Part des Filmes genutzt. Einige der Szenen wurden auch direkt in den „Katakomben“ gedreht. In der Kreidehöhle hört man z. B. kein Echo wenn man schreit, die Wände scheinen die Töne regelrecht aufzusaugen. Man muss auch beim Gehen vorsichtig sein in den Kreidehöhlen, da sich plötzlich Spalten öffnen und bodenlose Gruben auftun können. Es ist schon alles etwas unheimlich dort.

Die ungesicherten Stollen werden von einer sogenannten Subkulturszene (Die Kataphilen) illegal genutzt und von der Polizei bekämpft. Die Polizei kontrollierte regelmäßig. Wer erwischt wurde, hatte mit einem Bußgeld zu rechnen. Um die Kataphilen ist mittlerweile Ruhe eingekehrt, doch erst 2004 machte die Polizei eine große Entdeckung: Ein vollständig eingerichteter Kinosaal verbarg sich 20 Meter unter dem Chaillot-Palast gegenüber dem Eiffelturmes - mit Filmrollen, Bar und einer Botschaft: "Sucht uns nicht!"

Darüber hinaus gibt es aber auch einige Hobbyforscher die in einem gewissen Rahmen geduldet werden und den unerforschten Teil der Katakomben erforschen und kartieren und ihre Ergebnisse im Internet innerhalb der Szene teilen. Aber auch illegale schwarze Messen etc. gibt es immer wieder einmal, die jedoch nicht geduldet werden.

Den früheren Haupteingang zu den Steinbrüchen und somit zu den heutigen Katakomben nennt man auch Barrière d'enfer („Schranke der Hölle“).

Wieviel Wahrheitsgehalt auch hinter dieser Geschichte stecken mag. Eines ist jedoch sicher, es ranken sich Mythen und Geheimnisse noch heute um diese Katakomben.

Was liegt also näher als darüber einen Horrorfilm zu drehen und dann auch noch teilweise an Originalschauplätzen. Zunächst ist es einfach nur ein Horrorfilm, der sich an einem etwas anderen Ort abspielt und jedem seinen eigenen Spiegel vorhält, denn jeder Teilnehmer hat ein Ereignis erlebt, das er bis jetzt noch nicht wirklich verarbeitet hat und das ihn oder sie belastet. Im Verlauf des Filmes kommen diese belastenden Ereignisse immer mehr zum Vorschein und stellen den einen oder anderen vor eine wegweisende Situation.

Bilder vom Film:


Die Professorin

Fundstück

Auf dem Weg

Verzweigung

Über 6 Mio Skelette schön angeordnet

1 km entlang der Katakomben

Einwurfsstellen

Der Plan

Die Heimsuchung

Bilder im Kopf?

Forscherdrang

Knapp geschafft


Eigene Sicht:
Die Katakomben sind grundsätzlich ein guter Ansatz, man hat eine attraktive und durchsetzungsfähige Wissenschaftlerin, die zudem auch noch sympathisch ist. Dann hat mein eine an Indiana Jones angelehnte Grundstory mit der Suche des Stein der Weisen, der alles zu Gold machen kann und der zudem Heilkräfte besitzt. Kreuzritter als  Bewacher sind auch vorhanden und man hat zudem diese Katakomben, die die wenigsten bisher gesehen haben. Es wurde an Originalschauplätzen gedreht tief unter der Erde, man hat die manchmal schon etwas nervige Kameraführung im Found Footage Stil, dazu gesellen sich Kopfkameras, die das Ganze auf ein erträgliches Maß senken und man hat einen tollen Score, der saftig einige Szenerien unterstützt. Man bekommt in einigen Szenen einen kleinen Klaustrophobie Effekt mit und man hat gute Schauspieler, die es schaffen glaubwürdig zu spielen und trotzdem springt der Funke nicht wirklich über. Es beginnt wirklich gut. Man steigt hinab, verläuft sich, es fällt etwas zusammen man hört Geräusche etc. Dann wechselt der Regisseur jedoch scheinbar auf ein anderes Drehbuch und versucht durch Pseudohorror den Zuschauer  zu verängstigen. Es huscht mal schnell jemand durchs Bild, es gibt Gewaltakten. Geister tauchen auf. Man bedient die gesamte Gilde der Stereotypen die in einem Geister Horrorstreifen auftauchen können. Mit ganz wenigen Ausnahmen sind sie nur leider so vorhersehbar, das man sich noch nicht einmal erschrecken kann, zumindest das wäre schon ein Positivum. So bleibt bei mir ein zwiespältiges Ergebnis, wonach ich den Film unterteile in eine gelungenen realistisch wirkenden Ersten Akt und in einen weniger gelungenen zweiten Akt, der dann doch zu phantastisch wird. Dennoch hat der Film einmal auf eine etwas andere Art und Weise Einblicke in diese sagenumwobenen Katakomben gebracht und wer nach dem Film einiges darüber liest, der findet auch die Hinweise im Film wieder.  So wird in dem wohl den meisten bekannten Roman  "Das Parfum" (1985) von Patrick Süsskind sehr realistisch die Atmosphäre des stinkenden Paris beschrieben. Alexandre Dumas beschäftigte sich in seinem Roman "Les Mohicans de Paris" (1854) mit revolutionären Kräften im Untergrund; Schauplatz: die Pariser Katakomben. Die katastrophale Situation der Arbeiter in der Unterwelt soll Victor Hugo zu seinem Werk "Les Misérables" (1862) animiert haben, in dem ein Aufständischer von der Polizei durch die finstere Kloake gejagt wird. Hugo lieferte seinerzeit ein genaues Bild des Pariser Kanalsystems. Und auch "Das Phantom der Oper" (1911) nach der Vorlage von Gaston Leroux führt in die Unterwelt - die der Pariser Oper, wo sich ein entstelltes Wesen verborgen hält.
Wenn man sich etwas mit der Thematik beschäftigt, dann stößt man auf einige Interessante Fakten auch aus anderen Katakomben z. B. Palermo (Wachsmumien) etc. Einige Elemente die hier phantastisch wirken entstammen durchaus der wissenschaftlichen Realität, das gibt dem Film eine etwas andere Sicht. 


Bild:
Das der Film im Found Footage Stil gedreht wurde, kann und darf man hier natürlich keinen Hochglanzfilm erwarten. Ein dunkles aber gar nicht so schlechtes und vielen Szenen Stilmittelbedingtes grieseliges Bild ist vorherrschend, das zudem auch noch in den Katakomben etwas entsättigt daher kommt. Man kann sich aber durchaus mit diesem Bild anfreunden, da es zum Film passt. Ein echtes HD Bild würde hier nicht passen. Es ist aber dennoch scharf genug, das man es als HD Bild in einigen Szenen ausmachen kann ohne hier jedoch zu glänzen. Ob ein DVD Bild wesentlich schlechter aussehen würde.

Ton:

Der Surroundsound ist durchaus als gelungen anzusehen und zu hören. Hier wird der Ton wirklich gut zur Unterstützung der Szenerie benutzt und man kann sich in einigen Szenen aufgrund der guten Soundunterstützung einfühlen. Direktionaleffekte sind auch einige vorhanden und die Rears werden mit eingebunden. Der Sub oder die Subs dürfen auch Ihre Membranen zum Schwingen bringen. Der Filmscore ist passend zum Film aufgebaut. Mich konnte der Sound überzeugen.

Ansichtssache:
Film: 3 von 5 (wegen dem doch schwächeren 2. Akt)
Bild: 3 von 5 (eigentlich kann man dieses Bild nicht objektiv bewerten)
Ton: 4 von 5 (hier kommt die teilweise vorhandene Spannung gut rüber)

Fazit:
Wer die Katakomben noch nie gesehen hat und einmal einen Einblick bekommen möchte und wer auf doch letztendlich etwas schräge Pseudohorrorgeschichten steht, der sollte durchaus einen Blick riskieren. Den Film kann man sich schon gut ansehen und in Teilen ist er auch gut gelungen, dazu besitzt er manchmal einen unfreiwilligen Humor.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly






 

 

Kinoreview F&F7

2. April 2015




Mit einem Schwenk der Kamera zum Himmel und den Worten
Für Paul
endete gestern Abend eine emotionale Filmachterbahn im Kino  K1-ISens in Düsseldorf für meine Kids und mich.

Wie ich ja schon bereits in meinem Einstimmungsblog zu der Fast and Furious Filmreihe geschrieben habe, war ich gestern mit meinen Kids im Kino.

Ich wollte unbedingt einmal eine 4K Projektion und zudem noch einen Dolby Atmos Sound im Kino erleben und Fast and Furious, der gestern in die deutschen Lichtspielhäuser kam war dafür geeignet. Ich mag diese Serie sehr und habe alle Filme auch schon mehrfach gesichtet, umso mehr hatte es mich auch im November 2013 getroffen, als Paul Walker aufgrund eines tragischen Unfalls ums Leben kam. Kurz wurde daraufhin überlegt, den Film, der schon weit gediehen war nicht zu Ende zu drehen, man hatte sich dann aber dazu entschieden den Film unter Einbindung seines Bruders Cody Walker zu Ende zu drehen. Paul hatte immerhin schon 85 % der  Szenen abgedreht und es wäre nicht in seinem Sinne gewesen. Die Familie unterstützte das Vorhaben und so konnte sein Bruder in einigen Szenen als Körperdouble seine Rolle übernehmen. Mir ist es nicht aufgefallen, das Paul in einigen Szenen von seinem Bruder gedoubelt wurde, so gut wurde es in den Film integriert.

Nun aber einmal von Anfang an.
Von Zeit zu Zeit gehe ich mit meinen Kids ins Kino. Natürlich soll es etwas Besonderes sein, was wir uns zusammen ansehen und jeder sollte auch Spaß daran haben. Fast and Furious ist so eine Filmreihe, die wir alle schon gesehen haben und die auch Spaß bereitet. So orderte ich einmal nicht Kinokarten in Köln sondern ich machte ein kleines Event daraus, indem ich meine Kids nach Düsseldorf ins Kino eingeladen habe. Im UCI Düsseldorf befindet sich eines der wenigen Kinos, die mittlerweile mit einem Dolby Atmos Soundsystem ausgestattet wurden und die zudem auch noch eine modere 4 K Projektion besitzen.

Wir freuten uns  sehr darauf und so fuhren wir gestern Abend so gegen 18:00 Uhr in Richtung Düsseldorf. Kurz nach 19:00 Uhr waren wir am Ziel und nach dem Parken, was übrigens leider nicht kostenlos (5,50 Euro)  war und zudem nach dem Kinobesuch noch ein Anstellen zum Bezahlen beinhaltet und somit einen kleinen Wehrmutstropfen hinterlässt, konnte ich dann die bereits online erworbenen Karten am Automat abholen. Das ging genauso easy wie im Cinedom in Köln, meinem Lieblingskino. Der K1-iSens Saal ist mit einer 24 x10 m Leinwand ausgestattet und verfügt über eine große Anzahl an Lautsprechern, die sich an der Wand entlang aufreihen, zwei zusätzliche Subwoofer sind hinten unter der Decke angebracht und es befinden sich 5 Deckenlautsprecher an der Decke selbst. Das Kino ist gemäß meinen Informationen auf Dolby Atmos eingemessen. In Reihe 12 auf den Plätzen 19-22 nahmen wir auf den sehr bequemen Ledersesseln mit für meinen Geschmack etwas zu hohen Lehnen platz. Die Sitze sind nicht überbreit, der Abstand zur nächsten Reihe ist o.k. jedoch nicht so riesig wie beschrieben, da kenne ich größere Beinabstände. Der Sitz ist etwas härter und kommt somit dem einen oder anderen entgegen. Der Film erforderte mit einer Laufzeit von 134 Minuten und einer Pause von 10 Minuten sowie einem Trailer und Werbevorlauf von 30 Minuten schon etwas Sitzfleisch und da sind bequeme Sitze natürlich zwingend.  Insgesamt waren die Sitze bequem und man hatte grundsätzlich eine entspannte Zeit.  

Nach den üblichen Trailern von Mad Max, Mission Impossible 5 etc. konnte es dann endlich losgehen. 


Der Film startete mit einer Übergangsszene aus dem Teil 6, auf die ich an dieser Stelle nicht naher eingehen möchte, die auch nicht in den von mir gesichteten Trailern enthalten war, so war der Einstieg schon etwas überraschend. Wer jedoch die Schlussszene aus dem Teil 6 kennt, der weiß natürlich, dass Jason Statham hier der Gegenspieler unseren Fast and Furious Gilde ist und diese aus einem bestimmten Grund eliminieren möchte. 

Es dauert dann auch nicht lange, bis alle wieder zusammen sind und versuchen den Gegenspieler mit Hilfe eines mächtigen Gadgets auszuschalten. Der Gegenspieler ist aber alles andere als eine leichte Beute und versteht sein Handwerk mindestens genauso gut wie die Truppe um Dom und Brian. Dieses Gadget so nenne ich es einfach einmal, muss erst noch besorgt werden und kann nur von einem ET Spezialisten bedient werden. Hieraus ergeben sich besondere Anforderungen an das Team und man verknüpft Wissen und Können mit Intuitionen  sowie eine Portion Humor für die ... verantwortlich zeichnet, zu einem schlagfertigen Ganzen. Die sich hieraus ergebenden Actionszenen sind unfassbar in Szene gesetzt. Die Stunts einfach grandios und die Szenen jede physikalische Betrachtung sprengend. Wer hier etwas nach der Realität sucht, der hat die Filmintension nicht kapiert. Unmögliches wird möglich gemacht und so kommen Szenen heraus, die man so bisher noch in keinem Film gesehen hat. Der Film kommt in einer  FSK 12 Fassung ins Kino und so sieht man natürlich eher weniger bis kein Blut, dafür jede Menge Überlebende. Die Verluste halten sich ebenfalls in Grenzen. Es ist wieder einmal ein Tribut an das Erfordernis aufgrund der extremen Kosten, 250 Mio.US Dollar sollen es sein, die ein solcher Film verursacht auch ein möglichst großes Publikum zu erreichen, das wird ganz bestimmt gelingen und  den bisherigen Fans ist die FSK Einstufung auch egal. Dennoch merkt man, dass der Film  der sich übrigens nicht nur um Paul Walker dreht, wie vielleicht vermutet, etwas mit angezogener Handbremse daher kommt und bei manch einem Schlagabtausch, wäre Klitschko froh wenn er sie überleben würde. Die Protagonisten überleben das fast alles absolut unbeschadet. Verdammt ich möchte auch eine solche Konstitution und einen solchen Stahlkörper haben. Nun aber genug gefrotzelt, der Film mach höllisch Spaß, wenn man sich darauf einlässt und kann neben grandiosen Schauwerten auch mit einer kleinen Story aufwarten. Es ist es nach dem grandiosen Teil 5 der Reihe, der bisher beste Teil und die Stunts wird man auch nicht so schnell vergessen. Am Ende steht eine emotionale Hommage an Paul, der  mit dem Abspann unweigerlich das letzte Mal auf der Leinwand eines Kino zu sehen war und einem Vin Diesel, der sichtlich berührt und noch immer unter einem gewissen Schock stehend, eine kleine Abschiedslaudatio auf der Kinoleinwand hält, die so bestimmt nicht in den ursprünglichen Drehbüchern verfasst war und im Kinosaal für den Moment der intimen Ruhe sorgte, die die Szene verdiente und einige Zuschauer und Zuschauerinnen zu Tränen rührte. Mit dem Schwenk in die Wolken und den Worten FÜR PAUL ging der Film zu Ende. 

Bilder vom Film:


Jetzt gehts los!

Dom?

Was war das?

Du hast es immer noch drauf Letty!

Jetzt kommt die Action!

Schöne Welt!

Der etwas andere Transport!

Jetzt habe ich aber die Schnautze voll!

Autos können doch fliegen!

Das ist einmal ein Schalthebel!

Wo gehts eigentlich hin!

Machs gut!

Perfektes Timing!

Geheime Orte!

Ich mache Dir ein Angebot, das Du nicht ablehnen kannst!

Wir sind dabei und haben ein Auge darauf!

Eine letzte Fahrt!

Mach es gut mein Freund!

Eigene Sicht:

Es ist aber noch nicht das Ende der Filmreihe, wie man lesen konnte wir bereits über einen Teil 8 und 9 geredet, der dann jedoch ohne Paul Walker auskommen muss. Im Film wurden schon einige Hinweise auf einen Ausstieg eingebaut, die vermutlich auch erst im Nachgang man spricht von zusätzlichen 50 Mio. US Dollar entstanden sind und Paul somit sanft aus der Serie herausziehen, der sich nun in einer anderen Welt befindet, die wir noch nicht kennen.
 
Fast and Furious 7 ist ein fulminantes Actionfeuerwerk, das einem keine Atempause gönnt, das einen von einer unfassbaren Situation in die nächste katapultiert und einen mit offenem Mund zurücklässt. Es ist ein Film, der für Fans gemacht ist, die Spaß an solchen Actionfilmen haben und die nicht ständig das Haar in der Suppe suchen. Die eine paar schöne Stunden verbringen möchten und die nicht ständig nach der Realität Ausschau halten. Der Film lässt sich auf die einfache Formel Loyalität und das einstehen für den Anderen ohne über die Folgen nachzudenken, reduzieren. Alles was zählt ist die Familie und das CORONA Bier. 

Es war ein schönes Event mit meinen Kids.
Danke schön! 

Regisseur James Wan, der eigentlich eher aus dem Horror oder Schocker Genre kommt und mit der SAW Reihe Bekanntheit erlangte aber auch für Insidious verantwortlich zeichnet, drehte hier seinen vermutlich ersten echten Actionfilm, der ihm mit der Drehbuchunterstützung von Chris Morgan, der schon seit  Fast and Furious 4 mit an Bord ist einen hervorragenden Einstand gibt und es schafft einen sehr schönen Spannungsbogen aufzubauen. Interessant ist auch noch, dass man hier den Außenseiter Tokyo Drift mit einbindet, der sich nun zeitlich besser einordnen lässt und somit als Zwischenfilm zwischen dem Teil 6 und 7 angesiedelt ist. So schließt sich der Kreis und man kann den Teil 6 und danach Tokyo Drift sozusagen als Vorfilm zu Teil 7 sehen.

Bild:
Das Kino ist mit einem 4K Projektor ausgestattet und ich machte meine Kids neugierig auf die zu erwartende Bildqualität. Dieses Bild, das so real ist wie die Natur. Dieses Bild, das einen förmlich in den Film hineinzieht und einen Eins werden lässt mit der Leinwand. Dieses Bild mit 3850 x2160 Bildpunkten, das jedes kleinste Detail real abbilden soll.
 

Leider war es aufgrund der Erwartungshaltung dann leider nicht der besagte Augenoverkill und meine Tochter Nr. 1 fragte dann auch in der Pause. Ist das Bild jetzt wirklich besser als bei uns in Köln im Cinedom, wo man noch mit 2K Projektoren arbeitet Meine Söhne Nr.1 und 2 mussten das ebenfalls verneinen und auch ich, der eigentlich unbedingt eine besseres Bild sehen wollte, musste sagen. Nein, eigentlich nicht wirklich. Sicher, das Bild war sehr gut, es war scharf, besaß tolle Farben, wobei der Schwarzwert in einigen Szenen etwas in einen Grauwert wechselte und war kontrastreich. Der erweiterte Farbraum, ist vermutlich nur im direkten Vergleich zu erkennen. Das ist natürlich Meckern auf extrem hohem Niveau und als Heimkino Besitzer und bereits diesbezüglich anspruchsvollen Kids natürlich auch sehr streng, der Qualitätszuwachs war für uns jedoch leider nicht so erkennbar wie erhofft.

Ton:
In diesem Kino wird zudem der Film in einem Dolby Atmos Sound präsentiert. Wie bereits oben beschrieben und von mir im Kino gesehen, sind eine Reihe an Lautsprechern verbaut, die hierfür alle diskret angesteuert werden und somit jeder Lautsprecher Szenengenau sein eigenes Signal erhält, so die Theorie.
 

Der Sound ist somit auch besser als der übliche Dolby Digital 5.1 Sound, der im Kino üblicherweise den Ton angibt. Hier müsste eigentlich alles besser sein. In der Tat, machte der Sound eine gute Figur und man merkte direkt, dass die diskrete Ansteuerung den Ton exakter auf die Lautsprecher verteilte. Die Direktionaleffekte waren effektiver und feiner, der Bass sauberer und nicht so wummernd, er wirkte authentischer und nicht so übersättigt. Die Soundstrukturen oberhalb konnte man auch als solche in einigen Szenen gut wahrnehmen in andern nicht so sehr. Soundstrukturen verliefen teilweise sehr schön durch den Raum und der Filmscore konnte sich sehr gut einbinden in das Geschehen. Alles in allem ein mehr als zufriedenstellender Sourroundsound. Nur war der Zuwachs an Rauminformationen der ganze Aufwand wirklich wert. Wir haben in Köln im Cindeom, die Black Box. Die stellt für mich, was den Sound anbelangt, das derzeitige Maß des Surroundsounds in einem Kino dar. Hier passt die Kinogröße, der Betrachtungsabstand und die Lautsprecher Anordnung perfekt und schafft es mit einem 5.1 Sound eine raumgreifendes Soundspektakel zu schaffen. Dann habe ich noch mein eigenes bescheidenes Heimkino mit einem 5.2 und zusätzlicher Presence Unterstützung ausgestattetem Sound als Vergleich im Kopf  und muss sagen. Grandioses Kino nur leider keine Anreise von 60 km wert. So sehr hat mich jetzt der Sound leider nicht vom tollen VIP Sessel gerissen. Vielleicht ist Dolby Atmos auch eher ein Surroundsound der feinen Zwischentöne. Denn googelt man danach und schaut sich den einen oder anderen natürlich nicht tonrealistisch darzubietenden Trailer an, so ist hier feiner Klang gefragt, der sich  an die Wahrnehmbarkeit von natürlichen Geräuschen orientiert und so eine authentisch anmutendes Klangpanorama zeigt. Actionfilme mit ihren in der Natur des Filmes liegenden Surroundsoundperformance sind hier vielleicht zu viel und können die Feinheiten nicht so darbieten.  


Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 ( wegen der Emotionen und den unfassbaren Actionszenen)
 

Bild: 4 von 5 (hier hatte ich etwas mehr erwartet)
Ton: 5 von 5 ( toller Sound, der keine Wünsche offen lässt) 
Kino: 4,5 von 5 (im Vergleich zu meinem Stammkino) 
Spaß: 5 von 5 (trotz der Last die auf dem Film lag)  


Fazit:
Hat sich der Aufwand für uns gelohnt. Jein wie man so schön sagt. Einerseits war es ein schönes Erlebnis und der Trip mit meinen Kids machte Freude, andererseits, hätten wir auch Spaß in Köln gehabt, denn der Film als solches war ein  grandioses Actionspektakel, das jeden Actionfan zufrieden stellt  und der trotz der für die Thematik etwas zu sehr auf FSK 12 getrimmte Film ist eine gute Weiterführung der Filmreihe. Ich freue mich auf mehr.
 
Übrigens einer der Bösewichte (Tony Jaa) hatte scheinbar noch einen Exclusiv Vertrag in Thailand und hier gibt es noch einen Rechtstreit, sodass der Film dort im Moment noch nicht in die Kinos kommt, das schmälert natürlich die Einnahmen. Übrigens kostet der rote Flitzer etwa 3,4 Mio. US Dollar und wurde in Abu Dabei gebaut.

Wie bekannt wurde, wird die Reihe weitergeführt und sein Bruder Cody soll fester Bestandteil der Serie werden, ihm werde eine Rolle auf den Leib geschneidert. Es wäre ein Tribut an Paul, das sein Bruder Cody den Namen in der Serie weiterführe. So steht einem Teil 8 nichts mehr im Wege.


   In diesem Sinne 
Viel Spaß im Kino
Eure
C.T.

alias

Bluray Charly



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Fast and Furious 7 &1-6

30. März 2015




Am 1.April startet F&F 7 in den Lichtspielhäusern.
Zusammen mit meinen Kids werde ich mir den Actioner in einem 4 K Kino mit Dolby Atmos Sound ansehen und anhören. Zumindest ist der Sound in die 3. Dimension überführt worden. Zur Einstimmung habe ich aus einem älterem Blog, meinen Filmbewertungen und ein paar Bildern und ein paar Ergänzungen schnell diesen Blog zusammen gestellt. Ich hoffe er bereitet euch Freude.

Wem der Blog zu lang geraten ist, der kann ihn auch in mehreren Etappen lesen.

Somit möchte ich euch kurz vor dem Filmstart des neusten Fast and Furious Spektakels, der leider unter keinem guten Stern gestanden hat, möchte ich hier noch einmal an dieser Stelle einen kleinen Abriss über die vorherigen Fast and Furious Filme 1-6 geben. Leider hat Paul Walker auf Grund eines tragischen Unfalls am 30.11.2013 diese Welt viel zu früh verlassen. Bereits mit 40 Jahren wurde er Opfer eines Autounfalls und das mitten in den Dreharbeiten zu Fast and Furious 7. Der Film sollte eigentlich bereits im Jahr 2014 in die Lichtspielhäuser kommen. Nach kurzem Innehalten hatte man sich dann dazu entschieden, da Paul Walker bereits 85% der Szenen abgedreht hatte, den Film doch zu Ende zu drehen.  Ein Teil des Erlöses aus dem Film soll in die Paul Walker Stiftung einfließen. Als Körperdouble stand für einige noch notwendige Szenen sein Bruder Cody zur Verfügung.


"Den unaufhaltsamen Welterfolg des turbostarken Franchise fortsetzend, führen auch in Fast & Furious 7 wieder Vin Diesel, Paul Walker und Dwayne Johnson die Crew an. Im neuen Kapitel der einzigartig erfolgreichen Reihe, das zudem ein Wiedersehen mit den Publikumslieblingen Michelle Rodriguez, Jordana Brewster, Tyrese Gibson, Chris “Ludacris” Bridges, Elsa Pataky und Lucas Black beschert, führte James Wan Regie. Frische Unterstützung erhielt die Mannschaft von den internationalen Actionstars Jason Statham, Djimon Hounsou, Tony Jaa, Ronda Rousey und Kurt Russell. Und auch Neal H. Moritz, Vin Diesel und Michael Fottrell waren wieder am Start, um Chris Morgans rasantes Drehbuch zu produzieren." (www.fast7-film.de)  

Dieser Film ist spektakuläres Actionkino


Über den Film selbst werde ich natürlich einen ausführlichen Kinoblog erstellen.

Tyrese Gibson verrät im Gespräch mit "HuffPost Live": "Alles, was man an 'Fast and Furious' liebt, kommt darin vor. Aber es ist die Hommage, die einen so sehr berührt und notwendig ist. Die Fans werden das sehr zu schätzen wissen."

Die Fast and Furious Filmreihe ist ein Phänomen. Hat sie sich doch trotz der etwas durchwachseneren  Kritiken beim Publikum immer als ein Garant für grandiose Unterhaltung erhalten und so bis heute ein Vielfaches des Investments wieder eingespielt Fast & Furious hat sich seit dem ersten Film aus dem Jahre 2001 stetig weiterentwickelt und findet mit dem 7ten Film dieser Reihe vermutlich ein fulminantes Finale. Denn ohne Paul Walker wird es schwer, die Serie weiter zuführen.

Die Thematiken in den einzelnen Filmen ist ja durchaus etwas unterschiedlich gelagert, das ist auch sinnvoll, sonst würden wir ja immer den gleichen Film sehen und das möchte man dann ja nun doch nicht.

Es gibt aber durchaus einige Elemente die in fast allen Teilen immer wieder auftauchen.
Das wichtigste vorweg. In fast jedem Teil wird Bier der Marke Corona getrunken. Brian wird immer mit dem Vorwurf der Gesetzesuntreue konfrontiert. Ein Familienessen wird ebenfalls in fast jedem Teil zelebriert und es gibt zudem in fast jedem Teil ein Rennen zwischen Brian und Dom, das mit Ausnahme von Teil 5 auch immer Dom gewinnt. Da ist dann noch die Sache mit dem Tischgebet, welches derjenige sprechen muss, der sich zuerst am Essen bedient.

Die Filmreihe begann bekanntlich mit "The Fast and the Furious" im Jahre 2001,

hier verkörpert  Paul Walker als Brian O`Conner einen Undercover Polizisten, der sich mittels dem Zugang zu illegalen Autorennen erhofft einige LKW Überfälle aufklären zu können. Hier trifft Brian auch erstmalig auf Mia  die Schwester von Dom (Vin Diesel). Dom findet diese Freundschaft zwischen Brian und Mia, die sich da anbahnt, aber nicht so prickelnd und versucht diese auch zu verhindern.

Wer hätte 2001 gedacht, dass sich aus diesem Film eine kleine Serie entwickelt. Die Geschichte ist zwar einfach gestrickt, indem ein Undercover Polizist (Paul Walker) in eine Straßenrenngemeinde eindringt um eine Bande von LKW Räubern dingfest zu machen. Der Film wir getragen von knallig bunten aufgemotzten Autos und hübchen Mädels sowie einem Vin Diesel  der in einer für ihn geschriebenen Glanzrolle auftritt.













Das Bild ist für einen Film aus dem Jahr 2001 mehr als beachtlich, man muss sogar sagen hervorragend. Die knalligbunten Autos kommen fast echt daher so scharf ist das Bild. Nur in einigen wenigen Szenen gibt es sowohl Focusfehler als auch Kontrastmängel. Schwamm drüber, ich vergebe hierfür 5 Punkte.

Der Surroundsound mit seinen Beats ist ebenfalls grandios, es gibt für den Sub reichlich Arbeit und auch die Backs werden immer gut mit Signalen versorgt. Auch hier gibt es natürlich 5 Punkte.


Im zweiten Teil der Reihe "2Fast 2Furious",

wird Brian, der Dom  zum Schluss des ersten Teils bekanntlich zur Flucht verholfen hatte, gezwungen als verdeckter Ermittler für den Drogenhändler Carter Verone zu arbeiten. Die Schwester von Dom tritt hier nicht in Erscheinung. Brian und sein Freund Pearce können Verone dingfest machen. Hierbei wird Monica Fuentes, die ebenfalls als verdeckte Ermittlerin arbeitet, enttarnt. Brian und Roman können Monica jedoch befreien.
Nun gut Vin Diesel fehlt und Michele Rodriguez spielt auch nicht mit, was solls, der Film wird durch die genialen Autorennstunts getragen. Die Story ist schmückendes Beiwerk und das nicht einmal so schlecht. Ein Fahrstuntfeuerwerk der Extraklasse wird hier abgebrannt. 3,8 Punkte gibt es für den Film.











Der Sound ist schon herausragend auch im limitiertem deutschen DTS ist der Ton echt klasse abgemischt und beschäftigt alle Speaker aufs vortrefflichste.

Das Bild hat ebenfalls fast Referenznivau, wenn in einigen Szenen nicht der Himmel so grieselig wäre, aber egal, die Autos werden real dargestellt und der Lack glänzt wie frisch aus dem Werk, feinste Staubpartikel sind erkennbar, die Closeups sind knackscharf etc.

Der eigentliche 3.Teil ist eigentlich" Fast and the Furious - neues Modell. Originalteile".

 Dom befindet sich immer noch auf der Flucht vor der Polizei und trennt sich schließlich von seiner langjährigen Partnerin Letty um sie zu schützen. Letty wird jedoch offensichtlich ermordet, was Dom dazu bewegt in die USA zurückzukehren. Brian befindet sich derweil als verdeckter Ermittler beim FBI und arbeitet hierbei für Arturo Braga. Dom der auf der Suche des Mörders von Letty ist bekommt einen Job bei Braga, hierdurch hofft er dem Mörder auf die Schliche kommen zu können. Dom und Brian schaffen es Braga festzunehmen und den Mörder von Letty auszuschalten. Dom geht letzendlich ins Gefängnis.
Ein Film der von seiner rasante Schnitttechnik lebt und natürlich den spröden Charme von Vin Diesel sehr gut herausarbeitet. Schade das Michelle Rodriguez so schnell aus dem Film ausschied. Der Film ist technich toll umgesetzt. Die Story ist auch ok. Gute 3.8 Punkte kann man hier vergeben.













Die Bildqualität ist durchaus gut, jedoch ist das Bild manchmal etwas kontrastarm in den dunklen Bereichen. Das Bild kann ganz knapp 4 Punkte ergattern (wegen der tollen Farben).

Der Sound ist voll auch dank DTS 5.1. Die direktionalen Sound kommen gut rüber, sodass hier auch 4 Punkte angebracht sind.


Direkt daran knüpft er eigentliche 4.Teil der Reihe an, Fast and Furious 5,

Nachdem Dom zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, soll er in einem Gefangenentransport zu seinem eigentlichen Gefängnis transportiert werden. Nun tritt auch wieder Mia in der Filmreihe mit auf, indem sie mit Brian zusammen Dom befreit. Gemeinsam fliehen sie nach Südamerika. Ein Raubüberfall misslingt und ruft erstmalig „The Rock“ auf den Plan, der als DSS Agent Luke Hobbs sich nun auf die Fersen von Dom macht, da bei dem Überfall einige DEA Agenten getötet wurden. Um sich endgültig absetzen zu können, planen Dom und seine Gefolgschaft einen letzten Coup und stehlen in einer atemberaubenden Aktion dem Geschäftsmann Reyes den gesamten Tresor. Nach der erfolgreichen Flucht genießen sie ihr Leben in einem anderen Land. Im Abspann sieht man dann Letty, die alte Freundin von Dom, die an einem Überfall in Berlin beteiligt sein soll.

Ein echter Actionkracher, coole Story, coole Typen, coole Autos, cooles Rio, coole Stunts, coole Verfolgungsjagd, cooler Tresordiebstahl, insgesamt der coolste Teil der Reihe, mit einem obercoolen Vin Diesel  der Essenz aus den Vorläufern sowie The Rock nimmt die Reihe wieder Fahrt auf und präsentiert sich als spannender und kurzweiliger Actioner mit sehr hohem Schauwert und Platz für die Figuren. Der moderne Postkuschenraub sowie die wohl irrste Verfolgungsjagd der Filmgeschichte wird hier präsentiert, allein das ist schon den Erwerb der Scheibe wert. Hier wird Spaßkino auf höchstem Niveau abgeliefert. Es hat echt spaß gemacht diesem Spektakel zusehen zu dürfen. Kommt Eva Mendes wieder im 6.Teil? Ich freue mich schon darauf. Hier gibt es klare 5 Fan Points für die Story











Der Sound ist wie bei der gesamten Serie immer auf extrem hohem Niveau angesiedelt. Es werden alle Speaker immer reichlich mit Signalen versorgt. Die Dialoge könnten etwas lauter sein, ich musste leider öfter nachregeln, da die Subsequenzen teilweise doch sehr heftig waren und das Sofa stark in Wallung geriet, das ist aber alles subjektiv zu werten, wer mit diesen Problemen nicht zu kämpfen hat, der bekommt hier einen Vollausschlagsound präsentiert. Man hört, dass man nicht immer einen HD Ton benötigt.
Auch dieser Sound ist 5 Punkte wert.

Das Bild ist ebenfalls auf ähnlich hohem Niveau wie die Vorgängerteile, hier wurde nicht mit Bildschärfe gegeizt. Korn, was ist das, das Bild ist farblich sehr stimmig, der Kontrast und der Schwarzwert sind klasse.Insgesamt ein volle Punkte Bild.
oh ha wieder muss oder kann ich 5 Punkte vergeben.
Hier sind auch einmal die garndisosen Extras hervorzuheben, die
ca.75 Minuten Extras sind schon einmal eine Marke und das ohne wesentliche Überschneidungen, gäbe es nicht Star Wars etc. die mit Extras nur so um sich werfen. Diese Extras geben einen prima Einblick in die Enstehung des Filmes.
Die Zusammenführung der verschiedenen Charaktere der Vorläufer, wozu auch der Dritte Teil gehört, der immer etwas Abseits betrachtet wurde. den  Ich persönlich  aber auch als gelungen betrachte sowie der Spot auf Vin Diesel am Ende, schließt den Kreis in Bezug auf den 5.Teil wieder.
Die grandiosen Stunts werden teilweise haarklein erklärt, so zeigt sich, das vieles an echten Schauplätzen in Rio, Arizona sowie in Puerto Rico ( Zugszene, Slums; Tresorraub und Verfolgung etc.) gedreht wurde und der Blu Screen weitestgehend aussen vor bleibt. Dieses Wissen über die Enstehung und die Intension des Actioners lassen den Streifen noch fulminater wirken. Toll gemacht.

Fazit.
Aller guten Dinge sind 5, hier gibt es den besten Teil der Serie zu bestaunen. Popcorn raus, ein Corona Bier in der Hand und Film ab!!

Nun komme ich zum eigentlichen 5. Teil der Reihe „Fast and Furious 6“


 Auf den Teil 6 gehe ich an dieser Stelle etwas näher ein, da er als direkter Vorgänger in die Story zu Teil 7 überführt und so sehr schön den Teil 6 und den Teil 7 verbindet. Es gibt deshalb auch in einigen Kinos Filmbundles zu sehen.
Letty die eigentlich tot sein soll, wurde ja bereits im 5.Teil in Berlin gesichtet. Nun fragten sich natürlich alle, kommt sie nun wieder im nächsten Teil der Reihe. Um es vorweg zu nehmen , natürlich, jeder der die Besetzungsliste gelesen hat, weiß das natürlich bereits. Ein neuer Bösewicht wird jedoch auf den Plan gerufen, der ehemalige Special Forces Soldat Owen Shaw. Dieser hat einen russischen Miltärkonvoi überfallen und plant weitere Überfälle um an Bauteile für eine Waffe zu kommen, die das gesamte Kommunikationssystem eines Landes außer Gefecht setzten kann.

Luke Hobbs, schafft es Dom und den Rest der Crew, die mittlerweile in ihrem Exil, dem schönen Leben frönen, wobei Brian mit Mia zwischenzeitlich Nachwuchs bekommen haben, zu überreden unter der Garantie der Straffreiheit für alle Teammitglieder, ihm bei der Festnahme von Shaw zu unterstützen. Hierbei wird natürlich wie gewohnt ein fulminates Action Feuerwerk abgebrannt, dass alles bisherige noch bei weitem übertrifft, die Stunts dieser Filmreihe waren schon immer etwas ganz besonderes und handgemacht. Die Crew um Dom muss ähnlich wie eine Katze mindestens 7 Leben haben. Die Stunts sind wirklich einzigartig und heben die Filmreihe auf einen neuen Level, der eigentlich nur noch schwer zu überbieten ist. Warten wir es ab.
Im Abspann ist noch ein kurzer Auftritt von Jason Statham zu sehen, der im nächsten Teil mit von der Partie sein wird.

Hier noch ein paar schöne eigene Screens vom Film


Was führt er im Schilde?

Es gibt ein Problem und nur einer kann es lösen

Sind schon unterwegs

Als Team seit ihr stark

Komme gleich!

Brian ich komme !

Alle sind da!

Ich habe Dich!


Was ist passiert?

Mit 160 Mio US Dollar Kosten und einem Einspielergebnis von 787 Mio US Dollar, schreit diese erfolgreiche Filmreihe förmlich nach Fortsetzungen, die dann mit Teil 7 und 8 auch folgen werden. Wo wird der Teil 7 wohl angesiedelt sein. Wer den Film aufmerksam verfolgt und den Einspieler nach dem Abspann abwartet, der weiß bescheid. Wer sich überraschen lassen möchte, der sollte diesen Einspieler nicht ansehen.


Bild:
Das Bild der Blu Ray Disc, ist wie schon bei den anderen Filmen der Reihe auf außerordentlich hohem Niveau. Kontrast und Farben sowie der Schwarzwert befinden sich knapp auf Reverenzniveau. Knackige Farben und schöne Pastelltöne sowie ein sauberes fast kornfreies Bild zeichnen diesen Film aus. Ein kleiner Wehrmutstropfen betrifft jedoch die Bildschärfe, diese scheint manchmal etwas gesofftet zu sein, auch zeigen sich manchmal leichte Überstrahlungen im Bild, die aber als Stilmittel verstanden werden können. Ansonsten ist das Bild fast makellos.
Ton:
Der Surroundsound ist natürlich bei dieser Filmreihe bisher immer ein echtes Soundspektakel gewesen. Mit der Veränderung des Filmmusik Komponisten, ist hier eine leichte Veränderung zu vernehmen, die den Zuschauer, der auf das gewohnt hofft, vielleicht etwas verwundert. Der Sound ist sehr gut abgemischt und wir hervorragend auf alles Lautsprecher verteilt. Die Filmmusik hat es bei mir aber nicht geschafft, so wie bei den anderen Filmen dieses Gänsehautfeeling zu erzeugen. Der Tiefbass war zwar auch vorhanden, nur hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Punch gewünscht, sodass mein Sofa mehr in Wallung hätte kommen können. Die Motorgeräusche sollten vermutlich recht realitätsnah abgebildet werden, hierbei geht bei einem Film m.E. aber etwas Emotion verloren. Die Direktionaleffkte waren sauber und die Dialoge immer gut heraus hörbar, somit war der Sound insgesamt hervorragend abgemischt nur ohne den für meine Begriffe, teilweise doch fehlenden Tiefdruck.

Ansichtssache:

Film 3,8 von 5 (wegen der guten Weiterentwicklung der Serie, jedoch etwas weit von der Physik entfernt)

Bild: 4  von 5 (wegen dem gesoffteten Bild)

Ton: 4,3 von 5 (fast perfekt, hier fehlt nur noch etwas mehr Tiefdruckgebiet)

Fazit:
Angesiedelt innerhalb der Filmreihe, ist FaF6 ein echter Hammer Actioner, der bezüglich Stuntperformance und Spaß am Schauspiel jeden Action Fan begeistern muss. Natürlich ist diese Filmreihe nur etwas für diejenigen, die auch die anderen Filme gesehen haben und die Geschehnisse noch einigermaßen hintereinander bringen, deshalb auch meine ausführliche Einleitung für diejenigen, die erst jetzt hinzustoßen möchten und der Filmreihe eine Chance geben. Wer jedoch schon immer ein Problem mit The Rock oder auch Vin Diesel hatte, der wird auch in FaF 7 und 8 vermutlich passen. Für alle anderen.Wir warten auf den 7ten Teil.



Warum habe ich „The Fast and the Furious: Tokyo Drift“ hier nicht  mit eingebunden, ganz einfach, da er in der Chronolgie bisher noch nicht dran ist. Eigentlich ist dieser Film der bisher letzte Teil der Reihe in der Zeitfolge.
Ausserhalb der Miniserie ein Film der durch seine aussergewöhnlichen Rennen begeistert. Hier wird alles geboten was ein Drifterherz begehrt. Schnelle Rennsequenzen werden von Zeitlupeaufnahmen unterstützt um die Geschwindigkeit der Rennen noch weiter zu puschen. Die Story ist ganz in Ordnung für einen Streifen wie diesen. Ich möchte das nicht schmälern, mir hat der Film Spaß gemacht aus visuellen Gesichtspunkten und man kann losgelöste 3,4 Punkte dafür vergeben.

Das Bild war weitestgehend sehr gut, die Farben die Kontraste waren HD würdig. Manche Totalen waren leider nicht so scharf und die schnellen Schwenks etwas zu schnell für meinen Beamer. Für das Bild sind aber gute 4 Punkte drin.

Der Sound war teilweise so brachial, dass das Heimkino zu bersten drohte, hier musste ich leider oft runterregeln, weniger wäre hier mehr gewesen. Denoch, wer das braucht bekommt hier die volle Ladung Tiefbass geliefert, ansonsten war der Score schön räumlich und gut abgestimmt, bis auf den leider zu fetten Bass. Hier vergebe
ich gerade so 4 Punkte.

Als Fazit für diesen Film kann gelten. Entweder man steht auf solche Filme und hat Spaß am Rennzirkus und den Stunts oder man lässt es. Wer hier eine tiefgründige Story erwartet liegt leider falsch und lässt besser die Finger davon. Wer jedoch Filme wie Transporter oder Death Race gut findet, der wird auch diesen Streifen mögen, wenn auch nur der Technik wegen.


In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias 
Bluray Charly 



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Guardians of the Galaxy basiert auf den gleichnamigen Marvel Comics. Diese wurden im Jahre 2008 in einer neuen Fassung von Marvel herausgebracht. Erstmals 1969 traten die Guardians of the Galaxy als Superhelden in Erscheinung und wurden locker in verschiedene Marvel Comic Titel immer wieder einmal eingeflochten. Erst im Jahre 1990 bekamen sie ihre eigene Comic Reihe, die dann im Jahre 2008





(mycomics.de) 
wieder neu ins Leben gerufen wurde und setzte sich aus verschiedenen bereits bestehenden Figuren zusammen.
Eigentlich spielt der Comic im 31. Jahrhundert. Für den Film hat man ihn aber quasi ins Jahr 2014 gesteckt. Dadurch, dass die Guardians of the Galaxy eigentlich nicht so bekannt sind, fragt man sich natürlich, was Marvel dazu bewogen hat einen Film mit den Figuren zu machen? 


Nachdem ich ja schon über den Kinobesuch berichtet habe, stellt sich natürlich die Frage, was soll ich hier jetzt eigentlich noch schreiben über einen Film, der mich schon im Kino total begeistert hatte. Kann die Heimkinoauswertung  nach dem Kinobesuch genauso viel Enthusiasmus hervorrufen, da ich die Pointen ja schon alle kenne oder ist es genau das, was den Film ausmacht und ich freue mich darauf, genau die gleichen Pointen noch einmal zu hören.

Wer bist Du wird der Protagonist Robert Quill gefragt, Star-Lord, gibt er zur Antwort. Nie davon gehört. Dann zeige ich es Dir und schon geht er ab der Film, der jedoch eher traurig startete und  einen Jungen Robert Quill nach dem Tod seiner Mutter mit einem Kassettenrecorder zurücklässt, der dann von außerirdischen Kräften der Erde entrissen wird und 26 Jahre später in einem anderen Universum wieder als der „Star-Lord“ in Erscheinung tritt. Es ist quasi die Geburtstunde der Guardians of the Galaxy,

die vermutlich noch in einigen Filmen von sich hören und sehen lassen werden. Ein Problem wird es vermutlich jedoch bei der Filmmusik geben, da der Star-Lord so wie es aussieht nur auf 2 Kassetten mit Musikstücken der 70er und 80er Jahre zurückgreifen kann, na ja, das wird aber wohl das geringste Problem darstellen.
Wie schon im Kino, kann ich nur sagen auch nach der Blu Ray Sichtung. Der Film ist ein Knaller. Noch einmal etwas Wiederholung für alle, die sich bisher nicht mit dem Film beschäftigt haben.

Die Figuren sind sehr gut getroffen. Zoe Salanda (Gamora),

die schon bei Avatar  die blaue Neytiri spielte, spielt dieses Mal in einem grünen Outfit und hat teilweise die gleiche Mimik und Körpersprache, wie dort, nur, dass es sich hierbei nicht um ein Capture Motion Verfahren handelt, sondern um Zoe selbst.

Groot der Baum (Ich bin Groot) erhält von Vin Diesel seine Stimme  und dann ist da noch der kleine freche und sehr intelligente Baumeister (Rocket) der auf dicke Waffen steht

der seine Stimme von Bradley Cooper bekommen hat, der ja auch schon bei American Hustle seine "Comic" präsentierte  sowie etwas später noch der Hüne Drax, "verkörpert" von Dave Bautista, der unübersehbar aus der Wrestler Szene kommt und schon in Riddick und The man whit the Iron Fists seine Kraft präsentiert hatte und der so schnell ist, das nichts in sein Gehirn eindringen kann.

Der eigentliche Held ist jedoch der selbst ernannte Star-Lord  (Robert Quill) gespielt von Chris Pratt,

der sein Film Debüt in einem Horror Film hatte und sich langsam nach oben entwickelt hat. Früher einmal persiflierte er als Comedian Jim Carrey. Er hätte schon hinsichtlich seines Erscheinungsbildes gut  in die Rolle des Skully bei Avatar gepasst. Er verkörpert die Rolle des selbsternannten Star-Lord hier mit einer enormen Leichtigkeit, ein Comedian halt.
Hat man sich einmal etwas mit den Comics beschäftigt, soweit das online möglich ist, passt das alles sehr gut zusammen.

Der Film startet mit einer Szene, die einem das Herz erweicht um dann ohne große Vorwarnung in einem Zeitsprung von 26 Jahren in einen Slapstick Parcours zu springen.
Hier soll der selbst ernannte Star-Lord ein kleines rundes Objekt entwenden,

das danach zum Ziel verschiedenster Personen wird. Hierdurch ausgelöst finden die Protagonisten eher zufällig zueinander und wollen die Galaxy vor Ronan dem Richter retten,

der zerstörend Planeten plündert und vernichtet. Das kleine Objekt hat es scheinbar wirklich in sich und so beginnt eine wahnwitzige mit Onlinern überhäufte abgedrehte Storyline, in der die während des Filmes immer weiter zusammen wachsenden  Guardians of the Galaxy zeigen müssen ob sie zu einem Team reifen können.
 Da das 3D Bild  im Kino wirklich krottig war, war  ich natürlich gespannt auf das 3D Bild bei mir im Heimkino.


Eigene Sicht:
Bereits die Anfangsszene auf dem Planeten, nämlich da wo der Star-Lord zu "Come And Get Your Love" in eine Mutanten Ratte singt,
weiß man, womit man es zu tun bekommt. Nämlich mit einem leichtfüßigen massiv auf Augenzwinkern und sich zu keiner Zeit ernst nehmenden Weltraumspaß. Bereits das Bild kann einen wirklich flashen, wie man so schön sagt.

Schon allein dafür muss man den Film gesehen haben. Das Bilddesign ist einfach toll gelungen oder Affengeil und in der 3. Dimension noch einmal authentischer wirkend. Für mich ist jetzt die genaue Umsetzung der Comicreihe in bewegte Bilder nicht so wichtig, der Film muss einfach Spaß machen und einen mit offenem Mund zurück lassen, das hat er auf jeden Fall bei der Heimkinosichtung vollkommen geschafft.

Hier hat man ganz großes 3D Kino gemacht. Wer im Rheinland zu Hause ist, der kennt bestimmt das Phantasialand in Brühl. Dort gibt oder gab es  ein Space Kino, hier nahm man Platz in einer  sich bewegenden Kiste und wurde virtuell durch den Weltraum geschossen, das einem das Herz stehen bleiben konnte, wenn man es schaffte sich auf die Szenerie einzulassen. Ich fand das früher mit meinen Kids schon immer phantastisch und dachte mir, so etwas müsste es auch für zu Hause geben. Was soll ich euch sagen, außer der Kiste ist es in dieser 3D Variante Wirklichkeit geworden. Man wird bei den Weltraumkämpfen förmlich in die Szene hineingezogen und es kann einem wirklich schwindelig werden, wenn man sich auf die Szenerie konzentriert. Wow kann man da nur sagen, das nenne ich 3D Kino in Reinkultur. Dazu aber später mehr.

Leider war das aber bei unserem Kinobesuch, wegen sehr schlechtem 3D nicht so greifbar wie nun bei mir in meinem Heimkino. Ich habe deshalb auch verständnis dafür, das einige das 3D im Kino meiden, man muss schon ein gutes Kino finden, wo alles passt. In diesem Kino war das nix.

Neben dem grandiosen Bild (zu Hause) gibt es auch noch einen grandiosen Soundtrack der sich Awesome Mix Vol.1

nennt und den Robert Quill alias Star-Lord  von seiner Mutter als Tape erhalten hat und der auch im Film eine Rolle spielt. Der Soundtrack wird geschickt in den Film eingewoben und hier hat der Regisseur James Gunn wirklich ebenfalls ganz großes Soundkino geschaffen. 

Auch schaffen es die Darsteller sofort Sympathie zum Zuschauer aufzubauen. Wenn z.B. Robert Quill
 
erstmalig als Erwachsener auftritt und sich die Kopfhörer aufsetzt, denkt man, he was geht denn jetzt ab, was ist denn das für ein Typ. Selbstverliebt aber dennoch sympathisch ist schwer zu vermitteln, doch hier schafft man die Quadratur des Kreises und man hat sich sofort in die Mischung aus Indiana Jones und Han Solo verliebt.



Zoe Saldana als Gamora

ist ebenfalls ein Glücksfall und passt grandios in die Rolle der Kampfamazone, verpasst ihr aber dennoch eine Weiblichkeit trotz des grünen Outfits. Gelernt hatte sie das spätestens bei Avatar. Allgemein ist der Film auch kunterbunt und es gibt viele kunterbunte Figuren im Film zu bestaunen.


Dave Bautista, der Ex Wrestler spielt hier in seinem 3. Film die Rolle des Drax
,
der nichts in sein Gehirn lässt, dafür sei er viel zu schnell, er möchte sich eigentlich nur rächen und denkt dabei zu keiner Zeit über sein Handeln nach, er macht es einfach, bleibt dabei jedoch auch auf eine besondere Art und Weise sehr sympathisch und man nimmt ihm seinen Verlustschmerz ab.

Dann wären da noch ein Dachs und ein Baum das Dreamteam Rocket und Groot. Sie passen zusammen wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Der vordergründig harte Rocket
und dann der überaus sensible Groot,
der nur die Worte „Ich bin Groot“ von sich geben kann, die aber je nach Situation immer eine andere Bedeutung haben, diese beiden sind meine persönlichen Stars und hier passt auch die deutsche Stimme wunderbar zu dem Waffennarr Rocket.

  Guardians of the Galaxy ist Spaß Kino im Besten Sinne des Wortes. Es ist eine grundsätzlich einfach gestrickte Story, in der es eigentlich nur um Freundschaft und das Einstehen für den Anderen geht, auch wenn man hierfür schon einmal seine eigenen Grenzen neu stecken muss. Heroisches Verhalten als Grundmuster ohne ein Dankeschön zu erwarten, auch wenn man zeitweise noch eigene Ziele verfolgt, fügt sich am Ende alles zu den Guardians of Galaxy zusammen und so rocken sie auch noch in weiteren Sequells oder Preqeulls oder einfachen Fortsetzungen durch unsere Kinos und Heimkinos, nämlich Teil 2 ist bereits geplant und soll im Jahre 2017 mit selbem Team und Regiseur die Kinos erobern. 

Marvel hatte schon lange bewiesen, dass sie ein Näschen für gute Comicumsetzungen haben, mit Iron Man und The Avengers sowie Thor und Captain America habe sie gezeigt, dass sie den Spagat zwischen Ernsthaftigkeit und Parodie sowie Ironie gut beherrschen. Guardians Of The Galaxy ist aber ein noch anderes Kaliber. Der Streifen ist so abgedreht, das es vermutlich das erste mal war, das sich die Geldgeber nicht im Klaren waren, ob der Film Erfolgreich sein wird. Selten musste ich so oft lachen und das trotz der teilweise etwas grotesken oder gerade wegen der grotesken Szenarien.  Es gibt wunderbare Dialoge.
und das Thema Metapher steht immer irgendwie im Vordergrund, hierdurch ergeben sich witzige Sinnverwechslungen mit nachfolgenden Erklärungsversuchen. Der Film nimmt sich zu keinem Zeitpunkt ernst und unternimmt auch nicht den Versuch das zu tun.

(auch Rocket braucht Zärtlichkeit)
  Hierdurch ist er sehr sympathisch und man wartet auf den nächsten Gag. Das abgefahrene Setting und Figurendesign sind einfach eine Wucht. Es folgt eine wilde abgedrehte Hetzjagd durch die Galaxy.

Der Regisseur James Gunn der die Drehbücher für große Hollywood Produktionen wie beispielsweise 2002 Scooby-Doo und die Filme Dawn of the Dead und  Scooby Doo 2 fertigte, schrieb mit den beiden Drehbüchern zu Dawn of the Dead und der Fortsetzung von Scooby Doo im Jahr 2004 Kinogeschichte, da er als erster Drehbuchautor mit zwei hintereinander folgenden Filmen die Nummer 1 der Kinocharts in den Vereinigten Staaten eroberte. James Gunn hatte bei der berüchtigten Trash-Schmiede Troma sein Handwerk gelernt  und unter anderem eine Internet-Porno-Parodie-Reihe („PG Porn“) gedreht und dessen vorheriger erst zweiter Kinofilm „ Super-Shut Up, Crime“ war scheinbar so hart, dass er in den USA von den Kinobesitzern fast nicht gezeigt wurde. Doch bei Marvel wurde wie damals mit Iron Man der Mut zum Risiko belohnt: James Gunns „Guardians Of The Galaxy“ erinnert teilweise an Star Wars und ist vor allem der bislang komischste und unterhaltsamste Marvel-Film überhaupt.

Hat man die anderen Marvel Superheros Filme im Kopf, fällt einem auf, das der hier im Film auftretende Collector, gespielt von Benicio Dell Toro,

schon im Abspann von Thor 2 zu sehen war und dort etwas zum Aufbewahren bekam. Hier spielt er die Rolle weiter und ist ebenfalls ein Sammler, der wenn man den Abspann abwartet noch etwas in Petto hat. Betrachtet man die Zeitachse in der der Film beginnt 1988 und dann 26 Jahre später also im Jahre 2014, dann ist auch das schon sehr interessant.

Alle Guardians  sind auf ihre Art und Weise etwas verrückt und gleichzeitig sehr loyal und das ohne es wirklich selbst zu merken, wächst zusammen, was zusammengehört. Dieses ungleiche Pentagramm rockt.

 Der Film hatte ein Budget von 170 Mio US. Dollar, bis jetzt spielte der Film insgesamt weltweit Stand 28.02.2015  774 Mio US Dollar ein.

3D Bild:
Also, das Heimkino 3D Bild, das ich mit der DLP Technik auf meine Leinwand beame ist wirklich grandios. Das Bild im Kino dagegen war  grauenvoll und man musste sich zeitweise ein Auge zuhalten um nicht in Artefakten zu ersticken. Eine echte Zumutung.
Jetzt mit der DLP link Technik, konnte das Bild seine ganze Pracht offenbaren und zusammen mit den I Max Aufnahmen im Vollbild 16:9 konnte man nicht genug bekommen von dem Bild. 
Das ist zwar immer etwas gewöhnungsbedürftig da ich gerne die Leinwand maskiere, was da natürlich nicht mehr ging. Die grandiosen zahlreich vorhandenen I Max Szenen entschädigen jedoch dafür. Man dachte, man befinde sich direkt in der Szene so wunderbar wurde das 3D Bild Realität. Die Polfiltertechnik in dem Cineplex Kino war entweder wirklich schlecht oder man bekommt es einfach nicht hin, das Bild ohne Artefakte auf die Leinwand zu bringen.  Wer also ähnliche Erfahrungen im Kino gemacht hat, der sollte dem Film hier noch einmal als 3D eine neue Chance geben. Denn bei mir zu Hause habe ich immer ein superbes Bild, so auch dieses mal. Die Schärfe in Close ups ist sehr gut. In etwas entfernteren Szenen, wurde das Bild teilweise etwas weicher. Die Kameraschwenks sind trotz der Schnelligkeit jederzeit scharf und man glaubt ein 48 Hz Bild gemäß Hobbit zu sehen.

Ton: 
Dieses  Retro Mix Tape mit Titel I`m Not in Love von 10CC, den ich als Jugendlicher mit samt der ganzen LP trotz meiner Rockmusikafinität rauf und runter hörte, weil er einfach anders war oder auch Escape (The Pina Colada Song) der einen an Urlaub erinnerte und Moonrage Daydream, weckten schon im Kino wunderbare Erinnerungen in mir, sodass schon dadurch der Film eine andere Gewichtung bekam. Junge Zuschauer könnten hiermit vielleicht nicht so verbunden gewesen sein. Ein weiterer genialer Schachzug ist der, das James Gunn schon vorher wesentliche Teile des Filmscores komponieren lies um diese dann während des Drehs mitlaufen zu lassen um den Protagonisten ein Gefühl für die Filmintension zu geben. Wenn das nicht genial ist!
Der Sound des Filmes ist wirklich saftig und macht tierisch spaß. Man wird in die 70er und 80er Jahre geworfen, in denen noch die Cassetten den Ton angaben. Der Einstieg mit dem gefühlsvollen - Im not in Love- von 10cc  in der emotionalen Einstiegsszene ist einfach klasse und so geht es musikalisch Schlag auf Schlag, sodass man eigentlich danach sofort den Soundtrack ordern möchte, was ich auch getan habe. Die Soundeffekte verteilen sich schön über alle Speaker im Heimkinosaal. Der Bass ist satt aber ohne zu übertreiben, schön ausgewogen kam der Sound rüber. Genauso habe ich auch den Ton im Kino beschrieben und das passt.


Ansichtssache:
Film: 5 von 5 (Ein Teil 2 hat es schwer gegen den Teil 1 zu bestehen)

Bild: 5 von 5 (wegen dem grandiosen 3D zu Hause)

Ton: 4,5 von 5 (etwas mehr Schmackes hätte noch vertragen können)

Spaß im Film: 5 von 5 (den muss man gesehen haben, sonst wird man es bereuen)

Also, wer einmal spaß bei einem grandiosen Action Klamauk haben möchte, ist hier genau richtig.

Fazit:
Braucht der Film nicht!

In diesem Sinne
Eure


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Abspann









Für die komplette Liste empfehle ich einen Blick in

Hier gehts zur Comic Movie-Heroes Beyond ÜBERSICHT !!


The Equalizer

23. März 2015




Denzel Washington ist immer ein  Garant für spannendes Kino. Meine Kids haben den Thriller, der in weiten Teilen eher ruhig daher kommt im Kino gesehen und waren begeistert. Leider hatte ich es nicht geschafft  mir diesen Film im Kino anzusehen. Es ist aber auch ein Film, den man sehr gut im Heimkino anschauen kann. Das habe ich dann natürlich zusammen mit meiner Besten Ehefrau von Allen auch gemacht. Bemerkenswert ist es hierbei, das trotz der relativ späten Startzeit meine Frau die ganze Zeit wachsam den Geschehnissen auf der Leinwand  folgte, das spricht auf jeden Fall nicht gegen den Film. Zusammen mit dem Regisseur aus Training Day Antoine Fuqua, wird hier quasi ein Opener zu einer neuen Film Serie präsentiert, der bewusst vielleicht etwas zu kleinlich mit Informationen zu seinem Protagonisten umgeht.
Robert MacCall, der in einem Home Mart, 
bereits selbst etwas in die Jahre gekommen, arbeitet, besitzt eine besonders ausgeprägte soziale Kompetenz und unterstützt die in der Firma arbeitenden Mitarbeiter oder steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Seine Vergangenheit liegt im Dunkeln und es ist ein cleverer Schachzug, den Protagonisten als besonderen Sympathieträger einzuführen. Denn Robert hat scheinbar ein dunkles Geheimnis. Nach Feierabend sitzt er in seinem schmucklosen Appartment, packt sich einen Teebeutel ein und geht in ein naheliegendes Diner um dort an einem Tisch allein sitzend ein Buch zu lesen. Er wirkt wie ein Einzelgänger und beobachtet nur, das was sich um ihn herum abspielt genau.

Dort trifft er auf Alina (Teri), eine junge Frau  die ebenfalls abends scheinbar immer am Dresen des Diner sitzt und von einer Karriere als Sängerin träumt, es wird locker etwas Konversation betrieben und Robert verteilt auch hier seine gut gemeinten Ratschläge.
Hierbei fällt auf, das Robert eine, erkennbare aber dennoch eher oberflächliche Symphatie der junge Frau gegenüber hegt, vermutlich treffen sie hier jeden Abend auf einander, da Teri von dem Diner aus ihrer na ja sagen wir einmal delikaten Beschäftigung nach geht.
Eines Abends kommt sie nicht wie gewohnt ins Diner und Robert Mc Call der sich sorgt erfährt, das ihr etwas zugestoßen ist.
Dieses Ereignis ist der Auslöser für einen sich hieran  anschließenden eher zufällig entstehenden Rachefeldzug, denn Robert hat Frieden mit sich selbst gefunden und möchte diesen eigentlich auch erhalten. Nur steckt etwas in seiner Natur, was, wenn es losgelassen zu einem schlechten Ergebnis für sein Gegenüber führt,
denn Robert Mc Call ist bei Weitem nicht der, der er vorgibt zu sein und so legen sich die falschen Leute mit jemandem an, dem sie besser aus dem Weg gegangen wären. Nur wissen sie das natürlich nicht. Robert ist aber auch ein speziell sozialer Mensch und es ist nicht so, das Robert nicht immer versucht seinem Gegenüber eine faire Chance und  eine Wahlentscheidung für sein Handeln gibt.


In 88 Folgen spielte Robert McCall in Gestalt von Edward Woodward als etwas überheblich daher kommenden den Equalizer, den Schutzengel von New York. Denzel Washington nimmt sich als Afroamerikaner der Rolle an und hatte schon in unzähligen Filmen gezeigt, das er Charaktere mit einer besonderen bildschirmfüllenden Präsenz hervorragend  verkörpern kann. Er besitzt die unglaubliche Fähigkeit unscheinbare Personen mit einer faszinierenden Intensität darzustellen.
Die Rolle als sogenannter Guter Samariter, ist ihm auf den Leib geschrieben. In seinem Blick ist er immer nur der Sache verpflichtet und
zeigt wieder einmal seine in ihm inneliegende Kunst Personen ein zweites oder drittes Gesicht zu geben.
Diese Rolle hat er schon oft gespielt und ähnlich wie bei Liam Neeson werden diese Rollenspiele nie langweilig.
Eigentlich war für die Rolle zunächst Russel Crowe vorgesehen. Das die Wahl dann letztlich doch auf Denzel Washington fiel ist als ein Glücksfall für diese Art des Schauspiels anzusehen, denn nur er versteht es die die Rolle in der authentischen Unterwürfigkeit darzustellen, diese Art Rollen sind gemacht für Denzel und nur er kann sie unerreichbar gut spielen.
Auch die Rolle der Alina, wurde speziell für Cloe Moritz geschrieben, eigentlich sollte auch hier eine ältere Schauspielerin die Rolle spielen.
Ein Thriller, der es schafft einen von der ersten bis zur letzten Minute zu fesseln, ist eher selten und so hatte ich natürlich bereits bezüglich der guten Kritiken meiner Kidis eine hohe Erwartungshaltung. Konnte diese erfüllt werden?

Eigene Sicht:

Ein Rachethriller, der einem in einigen Szenen den Atem stocken lässt, der sowohl langsam als auch unerwartet agiert oder die Szene mit einer besonderen Einleitung ankündigt, so einen Thriller habe ich bisher noch nicht gesehen. Wer ist dieser Mann, der ganz besondere Fähigkeiten besitzt und seinem siegessicheren Gegner ständig zu entwichen versteht. Denzel Washington passt in diese Rolle einfach sehr gut hinein und obwohl man auch andere Schauspieler im Blick hat, hatte man wirklich eine optimale Wahl getroffen. Die Kaltblütigkeit gepaart mit Symphatie kann nur er so darstellen. Leider bekommt in diesem Film Chloe Moritz (Kick Ass und auch... nicht so viel Screenzeit, wie man es sich wünschen würde. Auch wird etwas zu spartanisch mit der eigentlichen  Charakterzeichnung von McCall umgegangen, sodass der Zuschauer seine Gegener besser kennt als den Protagonisten. Das ist aber vermutlich so gewollt, denn ein Teil 2 ist so wie man lesen konnte schon vorbereitet. Das Kinopublikum steht jedoch vor dem Dilema, das es eben im Moment nur den Film sieht und nicht bereits eine Weiterführung im Kopf hat, dennoch kam der Film beim Publikum gut an und konnte seine 55 Mio US Dollar, die er gekostet hat mehr als wieder einspielen. Sicher ist das dem mit seinem Film Trainig Day mit einem Oscar ausgezeichneten Denzel Washington zu verdanken, der eben den Unterschied zu machen versteht.
 Zudem kommt der Film schön altmodisch daher und ist weitestgehend im Stile der 70er bis 80 er Jahre gehalten. Hier fiel man nicht direkt mit fulminaten Actionszenen über den Zuschauer her, sondern lies dem Film etwas Zeit zum Atmen um ihn dann langsam aber stetig zu erhöhen den Herzschlag und somit einen schönen Spannungsbogen zu schaffen, das ist hier wunderbar gelungen und macht  spaß. Meine Beste Ehefrau von Allen ist ein guter Indikator und war hellwach, bis zum Schluss.
Die Kritiken zu dem Film waren verhalten bis positiv. Jedoch gab es nur wenige Totalausfälle in der Bewertung und so kann der Film für sich verbuchen, das er vielleicht nicht ein Must see darstellt, jedoch durchaus sehenswert  für jeden Genre Fan ist. Bereits in Flight hatte mir Denzel Washington zuletzt gut gefallen, da er dort auch einen Typus mit zwei Gesichtern darstellte und  trotz der etwas unsympathischeren Rolle dennoch beim Publikum Sympathie hervorrief. So auch hier. Eigentlich ist er aufgrund seiner Vergangenheit eher ein ohne Skrupel behafteter Charakter, der aber dennoch Emphatie besitzt und den Zuschauer mitzunehmen versteht auf eine Gefühlsachterbahn, wenn zum Ende hin sich die Geschichte zuspitzt zu einem fulminanten Finale, aus dem nur ein Sieger hervorgehen kann.

Zum Schluss bleibt die Frage im Raum:

"Who are you"


Hinter dem Begriff Equalizer steckt der Gleichmacher oder der alles wieder ins rechte Lot bringende oder ähnliche Synonyme dahinter, diese bringt der Film auf den Punkt und ist somit ein Glanzpunkt in diesem Action Thriller Genre, wobei man den Begriff Action nicht überbewerten sollte.
Bild:
Das Bild ist auf absoluter Höhe der Zeit und entspricht in allen Belangen einem hochwertigen HD Bild. Eigentlich sind mittlerweile die meisten neuen Film, wenn nicht besondere Stilmittel im Spiel sind hervorragend. Hier war weder Korn noch eine besonderes Farbstilmittel gefordert. Man hat sich auf ein authentisches Bild eingelassen und das war für den Film auch durchaus sinnvoll, denn hier benötigt man kein besonderes Stilmittel. Kontrast und Schärfe sowie der Schwarzwert in den vielen Dunkelszenen waren ebenfalls sehr gut.


Ton:
Der Surroundsound, ist ebenfalls auf hohem Niveau. Dort wo notwendig, wurde der Film mittels entsprechender Soundstrukturen ergänzt ohne das der Sound sich selbst zu wichtig nimmt er ist weder zu auffällig oder zu dominant und bringt sich lediglich in der Schlussszene besonders mit ein, wo es um Alles oder nichts geht. Mehr hätte vermutlich die Atmosphäre des Films zerstört, so wie in einigen Kritiken gefordert. Für mich passte das  aber sehr gut. Alle Speaker bekamen einiges zu tun und die Subs hatten ebenfalls einiges an Arbeit jedoch ging der Sub nicht so tief in den Keller, sondern brachte der Szene die besondere authentische Kraft die sie benötigte.

Ansichtssache:

Film: 4 von 5 (nicht perfekt aber ein Action Thriller der trotz oder gerade wegen  dem langsamen Einstieg für mich spannend von der ersten bis zur letzen Minute war)

Bild: 4, 5 von 5 (eigentlich ein fehlerfreies Bild)

Ton: 4,5 von 5 (nach der reinen Lehre fehlte ihm nur einen Tick mehr Räumlichkeit)


Fazit:

The Equailizer ist ein Thriller, der jeden Thriller Freund glücklich machen muss, denn er bietet alles, was ein Thriller braucht und noch einiges mehr. Ansehen und spaß daran haben. Nur Achtung, es gibt schon ein paar eklige Szenen.


  Selbst ansehen macht schlauer!


In diesem Sinne
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Vor kurzem habe ich einen Blog zu Prometheus geschrieben und meine Jungs und ich haben noch einmal Lust bekommen meine Facehugger Edition aus dem Jahre 2010 auszupacken und in lockerer Abfolge uns den Alien Filmen zu widmen. Zunächst starten wir natürlich mit Alien dem Original aus dem Jahre 1979.

Prometheus der im Jahre 2089 angesiedelt ist und aus dem Jahre 2012 stammt, hatte mit der Alien Filmreihe entsprechende Vorläufer.

Zu Alien gibt es natürlich eine Unmenge an Informationen, die man abgreifen kann, hier noch einmal die eigene Sicht mit hineinzubringen ist natürlich schwierig, dennoch werde ich es einmal versuchen.


Im Jahr 2122 ist der Erzfrachter Nostromo,

der Firma Weyland-Yutani, auf dem Weg zurück zur Erde. Die gesamte Besatzung liegt in den Schlafkammern, als ein Funksignal das Raumschiff erreicht und das Raumschiff selbständig seinen Kurs ändert. Die Besatzung wird aus dem Kälteschlaf aufgeweckt und ist überrascht, das ein Signal dazu führt, das man umkehrt um diesem Signal zu folgen. MU/TH/UR (gesprochen wie das englische „mother“, übersetzt: „Mutter“), ist nach einem Protokoll verpflichtet so zu handeln und so macht sich die Crew auf den Weg den Ursprung des Signals zu ergründen. Gelandet auf dem unwirklichen Planeten Acheron (LV 426), stößt der kleine Erkundungstrupp auf ein Raumschiff  (entsprechend Prometheus LV223).



Im inneren stoßen sie auf ein skelettiertes und versteinertes Wesen mit aufgerissenem Körper (siehe auch hier Prometheus). Zudem wird ein Crewmitglied fündig einer großen Ansammlung an einförmigen Gebilden. Innerhalb des Eis scheint sich etwas zu bewegen und das Crewmitglied wird davon angegriffen.

Zurück an Bord nimmt das Verhängnis seinen Lauf.


Im Jahre 1979 habe ich natürlich diesen Science Fiction Horror Film im Kino gesehen. Damals war dieser Film eine ganz neue Art des Herangehens an diese Thematik und es konnte sich im Kino niemand dem Leinwandgeschehen entziehen. Mit subtilen Mitteln, wurde der Zuschauer auf Spannung gehalten und fieberte bis zum Schluss mit. Das war damals ganz großes Kino. Heute wirkt der Film vielleicht etwas gemächlich, obwohl Prometheus genau dieses Szenario im Film wieder mit aufgreift, wirkt Prometheus natürlich etwas moderner als das Original aus dem Jahre 1979. Das soll nicht heißen, das Alien nicht mehr gut ist.  Ganz im Gegenteil, man sieht aber, dass sich das Genre durchaus visuell etwas weiterentwickelt hat und den Betrachter nicht auch zuletzt durch die 3. Dimension und der noch besseren Surroundsound Kulisse  noch besser einfangen kann. Hierdurch wird der Zuschauer von heute den Film vielleicht etwas mit gerümpfter Nase betrachten.
Mit Alien hat Ridley Scott  aber den Science Fiction Horrorfilm eigentlich neu erschaffen, was dann zu einigen Nachahmungen geführt hatte und auf den Zug des Alien Franchise aufsteigen wollten. Nur keiner der Vertreter hatte es wirklich geschafft, den Film zu toppen sondern die meisten Filme floppten eher an den Kinokassen, da man diese Filme unwillkürlich mit dem Original verglich. Es hatte deshalb auch bis zum Jahre 1986 gedauert bis der zweite Alienfilm in die Kinos kam, man glaubte nicht daran, das ein weiterer Alien Film dem ersten Teil das Wasser reichen könnte. Sigourney Weaver konnte mit Hilfe von Ridley Scott sich als erste Frau in diesem Action Genre behaupten und spielte in allen 4 Original Alien Filmen die Hauptrolle von 1979 bis 1997. 


 Die Alien Saga, die sich bisher über insgesamt 7 Filme, über die 4 Alien Filme zu Predator vs Alien 1 und 2 sowie Prometheus, mit der Thematik beschäftigt hat, wird auch zukünftig in weiteren Filmen das Thema am Laufen halten und mit dem Film Prometheus 2 kommt in nächster Zeit ein weiterer Film in die Kinos auch wir von einem Alien 5 gesprochen, wie sich Signourey Weavers äußerte.Wie man sieht ist das Thema noch lange nicht ausgereizt. 

Eigentlich ist es sehr schwer, diesem für die damalige Zeit grandiosen Film aus heutiger Sicht gerecht zu werden. Ähnlich verhält es sich mit einigen anderen älteren Filmen, die heute schwer zu würdigen sind. Einer meiner Söhne hatte demnach auch geäußert, das er nicht sehr viel mit dem Film anfangen konnte. Ihm fehlte hier einfach die Action im Film und überhaupt ist für ihn dieses Alien irgendwie uninteressant. Vermutlich muss man mit den Filmen aufgewachsen sein um sie entsprechend einstufen zu können. So ist das bei Filmen. Seine audiovisuelle Kraft bezog Alien in erster Linie durch die Genialität von H.R. Giger der mit dem einzigartigen Design der Alienfigur, dem Zuschauer erst den Schauer über den Rücken fahren lies. Man stellte sich bildlich vor, man stehe vor diesem sabbernden Alien und könne sich vor Angst nicht mehr bewegen, diesem Wesen sieht man sofort an, das es ohne jegliche Emphatie ist und nur auf Reproduktion programmiert ist, das macht es so unfassbar. H.R. Giger der in der Schweiz geboren wurde hatteilweise nach dem Studium der Innenarchitektur angefangen mit Tuschezeichnungen zu experimentieren 
die später Aufmerksamkeit erregten. Mit dem Plattencover KooKoo für Debbie Harry (Blondie) und dem Cover für das Album Brain Salad Surgery für ELP wurde er zu einer Legende der speziellen Kunst. 





Die Plattenvover gelten noch heute als Meilensteine. Demnach war er ein echter Glücksfall für Ridley Scott, dieses geniale Talent für das Filmdesign gewinnen zu können, hierdurch bekam der Film erst seine visuelle surreale Kraft, die ihn aus der Masse der Filme bis heute heraushebt.


Alien

(Bilder aus Spiegel Online)
Im Jahre 2014 verstarb H.R. Giger an den Folgen eines tragischen Hausunfalls.

Ridley Scott der im Jahre 1937 in South Shields geboren wurde, arbeitete zunächst nach Absolvierung seiner Ausbildung am Royal College of Art als Set-Designer bei der BBC. Kleinere Regiearbeiten führten ihn zu seinem ersten Film im Jahre 1977. Der visuelle Stil des Films Die Duellisten verschaffte ihm vermutlich den Regie Job zu Alien. 

Das mit diesem Film dessen Drehbuch von Dan O'Bannon und Ronald Shusett stammte sich für Scott ungeahnte Möglichkeiten eröffnen sollten hatte zu dem damaligen Zeitpunkt niemand wirklich auf dem Schirm. Alien wurde zum einflussreichsten Film dieses speziellen Science Fiction Horror Genres, an dem sich bis heute diese Art Filme messen lassen müssen. Maßgeblich waren aber auch die  Produzenten Walter Hill und David Giler am Film beteiligt. Die Namen des ursprünglichen Skriptes wurden durch sie geändert und aus Mister Ribley wurde Miss Ripley. Sie schufen auch die Grundlgae zum Design des Alien Monsters. Das Drehbuch war auf einen eher ruhigen Verlauf des Filmes mit lebensnahen Akteuren ausgerichtett, in die man sich als Zuschauer hineinversetzten konnte. Es waren keine Übermenschen, die mit jeder Situation umgehen konnten, sie waren geprägt von Angst und Normalität sowie Selbstzweifel,
ihnen stand das Grauen ins Gesicht geschrieben. Genau das machte es aus, weshalb der Zuschauer damals im Kino so mitfieberte. Wie sagte der Erste Ingenieur im Film: Sie haben mein Mitgefühl! 


Nachdem die Rolle von Ripley von Paul Newman abgelehnt wurde dachte man um und setzte dann eher auf neue Gesichter und mit Sigourney Weaver auf eine 29 Jahre junge Protagonistin,
die mit ihrer Rolle wuchs und bis heute grundsätzlich dem Genre treu geblieben ist. Ihre Rolle sollte ein Auslöser für viele starke Frauenrollen sein umso mehr ist es nicht wirklich nachvollziehbar, das Sigourney Weaver keine Auszeichnungen für ihre wegweisende Rolle erhielt. Natürlich hatte sin besonders starke Konkurrenz zu dem damaligen Zeitpunkt mit Jane Fonda und Bette Midler. Alien selbst bekam einen Oscar für die Besten Spezial Effekte.







20 Jahre später kam Alien noch einmal in die Kinos. Ein sogenannter Directors-Cut mit bisher nie gesehenen Szenen sowie einem überarbeiteten Ton. Jedoch war der eigentliche Directors Cut von Ridley Scott, die ursprüngliche Kinofassung, denn diese würde am ehesten seinen Vorstellungen entsprechen. Die Directors Cut Fassung sei eigentlich eher ein Anpassung an die Zeit, den der Film wurde schneller und so verkürzte man einige Szenen und passte den Film somit den damals aktuellen Sehgewohnheiten des Publikums an. Der Film verlor dadurch aber etwas seine besondere Magie, die ihn ausmachte. Die einzige wirklich neue Szene, ist die Endszene mit dem Captain,
der sozusagen als lebende Gebärmutter fungierte und um seine Tötung bat. In besonderer Erinnerung bleibt auch Ian Holm, der später als Beutlin in Herr der Ringe und dann im Hobbit eine maßgebliche Rolle spielte. 


In Alien spielt er seine Rolle mit einer unfassbaren Präsenz und jede kleine Gesichtsregung hat einen Hintergrund
und man fragte sich damals schon, was führt er nur im Schilde? 


Die Protagonisten wurden zudem teilweise bewusst in Situationen gebracht, die vorher so nicht geprobt wurden um mehr Authenzität zu erzeugen. 

 Ridley Scott erschuf zudem mit besonders ausdruckstarken Bildern eine klaustrophobisch wirkende Umgebung,
die natürlich erst auf der großen Leinwand ihre Wirkung erzielen konnte. Deshalb sollte man, wenn möglich den Film auch auf der Heimkinoleinwand ansehen um die Kraft der Szenen zu spüren. Wenn zu Beginn das Raumschiff Nostromo, vielleicht ist es auch eine Ableitung von Nostradamus, über einen hinweggleitet, fragt man sich unwillkürlich, wow, wie riesig muss das denn sein.


Dann die Überleitung in den schon fast steril herüberkommenden und an 2001 erinnernden Aufwachraum,

wo dann auch der Computer sein Eigenleben führt, das zeigt sich bereits, mit welchem Kaliber man es hier zu tun hatte im Jahre 1979. Heute sind diese Szenen x-fach nachgeahmt und die jüngeren Zuschauer werden sich fragen, na und? 

Dennoch sprechen die ruhigen Szenen auch ohne Dialog für sich selbst, die Nostromo die am Anfang noch riesig wirkt, verändert ihren Charakter beim Auftreten des Alien.

Die Gänge werden klein und enger umso weiter der Film fortschreitet und am Schluss liegt das Alien fast unsichtbar zwischen Rohrleitungen. Alles wirkt grau in grau und die Setting werden dominiert von tristen Grau braun schwarz Tönen. Alles das macht Alien besonders. Der Film möchte nicht durch palaktive Farben gefallen, genauso wie auch Prometheus im Wesentlichen diesen Weg geht, ging ihn schon damals das Original. Ein damals als Action Science Fiction Film angepriesener Kinofilm, ohne echte Action, geht das überhaupt. Alien schaffte, die Quadratur des Kreises. Maßgeblichen Beitrag an alle dem hat natürlich H.R. Giger, der eine Kreatur schuf, die bis heute unerreicht ist. Aber auch das andere Set Design. Mit den Raumschiffen ist großartig und entspricht wie man vernehmen konnte den damaligen NASA Spezifikationen und sind deshalb auch heute noch realistisch wirkend. Beeindruckend ist auch das Raumfahrerskelett,
der sogenannte Space Jockey, deren Szenen ursprünglich gestrichen werden sollte, weil das Set zu groß geworden wäre, wurde seit dem sehnsüchtig erwartet und man musste  als Fan bis zu Prometheus warten wo er  wahrlich von den Toten auferstanden ist. Sieht man sich das Making Of zu dem Film an, die man auch auf Youtube teilweise sehen kann, so fällt einem auch die Szene mit dem blauen Dunst über den Alien Eiern ein.
Die Szene wirkt fast magisch und wurde damals mittels eines pulsierenden Laserstrahls erzeugt. 

Neben den Bilder war aber auch der Sound damals von Jerry Goldsmith revolutionär und hatte sich beim Zuschauer schnell ins Gehirn eingebrannt, wenn im Hintergrund ständig ein pochendes Herz zu vernehmen ist, der Sound wirkt disharmonisch in Teilen und schafft dadurch eine besondere Aura, die den Film umgibt. Obwohl man damals die Musik noch gar nicht so als enorm wichtigen Bestandteil eines Filmes ansah, war er es hier zweifelsohne und das ohne, das es dem Publikum auffiel. Hätte Scott schon damals vielleicht noch mehr auf Goldsmith gehört, wäre der Film hinsichtlich seiner Tongewalt vermutlich noch besser geworden. Mit Kosten von etwas über 10 Mio. US Dollar, spielte Alien das 10 fache wieder ein. Für einen speziellen Genrefilm mit hoher FSK ein hervorragender Wert. 
Die DC Fassung war zweifelsohne dem Markt geschuldet und mit der Hereinnahme der Gebärmutterszene, wie ich sie einmal nenne, hat man in dem Film bereits etwas vorweggenommen, was erst in Teil 2 entdeckt wurde, das ist schon etwas sonderbar. Für mich ist das Original, so wie 1979 im Kino gesehen, das Maß des Films und ihn werde ich mir in der nächsten Zeit auch noch einmal ansehen, denn diese Fassung ist nicht nur länger sondern auch besser und bringt die klaustrophobische Stimmung noch besser rüber.


Ansichtssache:
Dieser Film entzieht sich einer heutigen Bewertung!



Fazit:
Ein Science Fiction Horrorfilm für die Ewigkeit, wenn man die Filmintension verstanden hat und sich den Sehgewohnheiten und dem Erzähltempo anvertraut.

Der Cast heute

In diesem Sinne
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Expendables Retrospektive

12. März 2015




Eigentlich wollte ich den Teil 3 der Expendables Filmreihe im Kino sehen. Als ich dann jedoch die FSK 12 sah, fragte ich mich, was sich Stallone dabei nur gedacht haben mag. Maximale Erreichbarkeit und Gewinnmaximierung? Dieser Schuß ist aber damals gehörig nach hinten losgegangen. Der Film spielte 100 Mio. US  Dollar weniger ein, als sein Vorgänger. Es war klar, das die Fans den Film zerrissen. Leider hatte das damals die Konsequenz, das eine Kinosichtung von mir nicht erfolgte und  ich hoffte auf die Einsicht, dass The Expendables 3 nun als FSK 18 Extendet Cut Fassung  als Bluray auf den Markt kommen würde, was dann ja auch erfolgte. Stallone hatte auch sofort zugegeben, dass es ein großer Fehler gewesen sei den Film in einer FSK 12 in die Kinos gebracht zu haben. Das werde nicht mehr passieren.
Nun habe ich natürlich keinen direkten Vergleich beider Versionen, das ist für mich aber auch nicht tragisch. Für mich ist es zudem auch nicht so wichtig, ob der Film vor Blut trieft oder trotzdem etwas Blutarmut bleibt.
gegenüber der FSK 12 Fassung gibt es bei der Unrated Fassung

93 Unterschiede, davon
71 erweiterte Szenen
16 Szenen mit alternativem Bildmaterial
 3 erweiterte Szenen in der KF
 2 Umschnitte
 1 zusätzliche Szene

Die Unrated-Fassung läuft 350,56 Sec. bzw. ca. 5 Minuten 51 Sekunden länger als die Kinofassung. (Schnittberichte.com)


Es sollte somit also wieder ein echter Action Kracher, der den Namen auch verdient haben sollte, in den Player kommen, der nicht nur mit einer Heerschar an Actionstars aufwarten kann, sondern auch mit tollem Bild und super HD Master Sound in Dolby Atmos aufwarten konnte.

Expendables 3 ist zudem der erste Film, der mit einem deutschen Dolby Atmos Surroundsound ausgestattet ist und somit auch die echte dritte Sounddimmension ins Geschehen mit einbindet und das Geschehen auch oberhalb des Zuschauers erlebbar macht. Zur Thematik Dolby Atmos hatte ich schon einmal einen Blog geschaltet, der hier zu finden ist. 

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/16205-die-klangevolution-2013


hatte bereits aufgrund der FSK 12 Fassung keinen guten Start und dann auch noch einige neue Expendables, die nicht so bekannt waren oder sogar die erste Filmrollen hatten, das war für die Hardcore Fans dann doch zuviel und so musste der Film herbe Kritik einstecken und hat somit eher schlechte Kritiken erhalten, denn natürlich kennt man zudem den Grundtenor der Reihe mittlerweile so gut, dass es schwierig wird den Zuschauer mit etwas neuem zu überraschen, zu eingefahren sind die Erwartungen. Die Gilde der Akteure ist dennoch mehr als grandios und jeder bekommt auch die Möglichkeit sich im Rahmen der ihm zur Verfügung stehenden Zeit mit einzubringen und seinen Charakter zu präsentieren. Selbst der Terminator himself und auch Indie sowie Mad Maxsind vertreten  und bekommen mehr Screenzeit wie zunächst vermutet.  Die Geschichte dreht sich natürlich immer um die gleiche Thematik, entweder muss jemand gerettet oder ausgeschaltet oder gefangen genommen werden und immer möchte sich die CIA oder sonstige Institutionen die Finger nicht selbst schmutzig machen oder mit hineingezogen werde, so wendet man sich an eine Söldner Truppe, die als die Expendables (Die Entbehrlichen) seit Jahren diese Aufträge ausführt, entbehrlich scheinen sie demnach  ganz und garnicht zu sein.

Aber nicht immer läuft alles glatt und die Truppe ist sich auch nicht immer so grün untereinander, denn Barny (Stallone) sucht die Akteure die er benötigt immer selbst aus und so kommt es hier im Teil 3 auch zu einem Eklat, denn ein Auftrag geht schief und nun müssen neue Leute ran, denn Barny möchte nicht seine alte Gilde hierbei verheizen. Die Einbindung neuer Expendables hätte man  bestimmt auch etwas glaubwürdiger inszenieren können. Vielleicht hätten alle vom letzten Einsatz gezeichnet (und der hatte es in sich) eine dringende Erholung benötigt,  der nächste Auftrag aber nicht warten können, das hätten vermutlich auch die Fans verstanden. Nun gut, das Drehbuch wollte es anders. Hierzu sucht Barny dann  über einen Mittelsmann (Scout) junge Leute denen  er sein Leben anvertrauen soll (he?) und  die extrem abenteuerlustig sich den Wölfen zum Fraß vorwerfen lassen sollen (he,he?), jedoch jeder von den neuen hat ganz besondere Fähigkeiten im Portfolio (aha!), die für den neuen Auftrag von Nutzen sein können (so,so). Wie man sieht, sind hier schon einige Logikfehler enthalten und es gibt da natürlich noch mehr. Egal, macht das den Film zumindest in der "Directors Cut Unrated Extendet Fassung" aber auch so schlecht?

Mir hatte schon der Teil 1 der aus dem Jahre 2010 datiert gehörig Spaß gemacht. Dort war die Zahl derer die Barny unterstützten noch überschaubarer. Expendables 1 war im Jahre 2010 ein Granatenfilm, hier wurde ganz nach alter 80er Jahre Schule gearbeitet und mit der Creme de la Creme an Action Heros eine Apokalypse entfacht. Technisch war das ganz großes Kino. Die Story musste sich damals  schon etwas unterordnen und wurde nur zur notwendigen Filmbegleitung degradiert (na ja, ganz so war es auch wieder nicht), aber das wusste man schon damals im Vorfeld, das ein Actioner mit Stallone nicht gerade sehr tiefsinnig sein werde und die Action im Vordergrund steht (dafür ist es ja auch ein Actionfilm). Expendables 1 lässt sich auf die Thematik Ehre und Gewissen zusammenfassen und war einfach ein fulminanter Actionfilm.

Schon beim Teil 1 konnte das Bild überzeugen und genau für die Art Film gemacht, teilweise extrem scharf an anderen Stellen etwas weich gezeichnet und auch manchmal etwas körnig, präsentiert sich dem Zuschauer eine tolle Farbigkeit gute Schwarzwerte und bis in die Tiefen des Filmes saubere Kontraste, die fast kein Filmdetail zudecken. Der Surroundsound war ebenfalls ein Kracher und endlich auch einmal für alle die eine 7.1 Anlage ihr eigen nennen gemacht und auch noch in HD Master. Das konnte man hören und fühlen. Die Effekte waren ergreifend und raumfüllend, sodass man sich schon das ein oder andere mal wegducken wollte, wenn hinter einem auch die Post abgeht.

Film:4 von 5 /Bild:5 von 5 /Ton:5 von 5

Expendables 1 fing also schon einmal sehr gut an und mit Heros, Granaten, Macheten und Messerwerfer, das immer wieder gern gesehene schräge Grinsen von Stallone und ein kurzes damaliges Wiedersehen mit Arnie. Ein echter Männerfilm, den aber auch Frauen sich gerne ansehen dürfen, denn hier wurde für eine Frau gekämpft bis nichts mehr steht. Hierbei auch bitte nicht wie immer gefordert das Gehirn ausschalten, denn dann entgehen einem die wenigen schönen lustigen mit Augenzwinkern und Anspielungen auf andere Filme präsentierten Dialoge.

Machte einem damals im Jahre 2010 der Teil 1 schon spaß, so war das nichts, was einen im Jahre 2012 bei Teil 2 erwartete.

Hatte Stallone aus verschiedenen Gründen im Teil 1 auf den einen oder anderen Hero verzichten müssen, so waren nun ziemlich alle dabei. Stallone hat es geschafft alle Actionhelden von Rang und Namen zu vereinen und einen wiederum mit einem Augenzwinkern zusammengestellten Großactioner abzudrehen. Obwohl er zunächst selber Regie führen wollte, hatte er den Stab lieber übergeben, da er vermutlich merkte dass er das nicht alleine stemmen konnte.

Die Geschichte ist auch hier nicht so wichtig und stellt im Wesentlichen nur wiederum den Handlungsrahmen dar, an dem sich die Action entlang hangelt. Das gelingt mehr oder weniger gut, ist aber auch egal. Wichtig ist das Zusammenspiel aller Ego-Shooter in diesem Film, wenn im Flughafen Ernie, Bruce und Sly nebeneinanderstehen und die monströsen Waffen losschlagen, dann ist das ein Fest für alle Fans der Drei, denn jeder steht für den Beginn einer Filmepoche. Man hätte Expendables 2 etwas weniger brutal gestalten können und vielleicht weniger zerfetzende Körper präsentieren können, dadurch hätte der Film aber sein persifliertes Gewaltpotential verloren und das überspitzte Genrespektakel hätte an Qualität verloren, eine Freigabe ab 16 hätte das gleiche bewirkt und das Genre zu stark beschnitten. So kann man sich genüsslich nach hinten lehnen und dem Spektakel der Hommage an die 80er Jahre frönen. "Ich komme wieder"sagt Arnie "Wie oft willst du eigentlich noch wiederkommen" antwortet ihm Sly? Nur einer der zahlreichen Sprüche mit Anspielungen auf andere Filme.

Das Bild war im Teil 2 die Achilles Ferse des Filmes und wurde viel diskutiert. Auf meiner Leinwand wirkte es aber gar nicht so schlecht wie zunächst vermutet. Scharfe und detailreiche Szenen wechseln sich mit vermutlich gewollt unscharfen und grobkörnigen Szenen ab. Die Verteilung der Szenen war m.E. manchmal etwas unlogisch erfolgt. Einige passen auch sehr gut und machen als Stilmittel durchaus Sinn. Insgesamt hat das Bild den Spaß am Film aber nicht geschmälert. Nach der reinen Blu Ray Lehre darf man nicht mehr als 3,5 Punkte hierfür vergeben. Ich denke aber das 4 Punkte durchaus realistisch sind.

Demgegenüber stand jedoch auch hier ein grandioser Surroundsound. Fulminante Tiefschläge, raumgreifende Effekte alles was man will, hat dieser Surroundsound an Board. Der Flieger hätte mit etwas mehr Kraft durchs Bild fliegen können, aber egal. Der Sound macht einfach Spaß und basta. Mit Expendables 2 präsentierte sich ein aufgerüsteter Knaller Action-Bombast-Kracher mit allen Heros der 80er Jahre. Was will der Actionfan noch mehr.

Film:4,2 von 5 /Bild:4 von 5 /Ton:5 von 5

Expendables 3 liegt irgendwie dazwischen und versucht etwas mehr Story zwischen die Actionszenen zu bringen. Ich finde es auch gar nicht so schlimm, hier einmal auch neue junge Leute mit ins Boot zu nehmen und die Alten sich einmal etwas ausruhen zu lassen. Ein Knaller war zudem die Rolle des ständig vokalisierenden Antonio Banderas, der mit Wesley Snipes zu dem Team gestoßen ist und die Gilde der Stars noch einmal humorvoll ergänzt. Teilweise war er zwar etwas nervig, man sah ihm aber an, das er seine Rolle liebte und mit aller Inbrunst spielte und auch während der fulminanten  Actionszenen noch Zeit hatte einer Frau seine Aufwartung zu machen, grandioses Schauspiel. Zum Ende hin gibt es dann den bekannten Showdown, der zwar etwas zu übertrieben wirkt und Gibson (Stonebanks) dazu veranlasst zu sagen. "Schafft ihr es denn nicht einen von denen zu erschießen oder zumindest zu verletzen". Allein hierin erkennt man den ironischen Unterton. "Muss man hier alles alleine machen" und zieht los mit einer sechsschüssigen Pistole. Hier sollte aber vermutlich jeder der Expendables seine Screenzeit bekommen und dann dauert das eben etwas länger als sonst.


Bilder vom Film:


Der ständige Begleiter

Mission Impossible 1





Ein unerwarteter Gegner

Neue Expendables müssen her 

Kellan Lutz ist den meisten aus der der Twilight Serie bekannt. Seine erste Hauptrolle hatte er mit Legend of Hercules, der allerdings ziemlich flopte.

Ronda Jean Rousey ist eine amerikanische Judokarin, die über Olympia 2004 zum MMA Kämpfen gekommen ist und als erste Frau bei der Ultimate Fighting Championship angetreten ist. Die Rolle bei Expendables 3 ist ihre erste Filmrolle.

Victor Ortiz ist WBC Weltmeister im Boxen im Weltergewicht


Über Glen Powell ist leider noch nicht viel bekannt, demnach ist das hier vermutlich seine erste Rolle.
Wie man sieht, sind das alles bis auf Kellan Lutz echte Newcomer


Mission Impossible 2

Da ist was schief gegangen

Dürfen wir wieder mitspielen?

In der Höhle des Löwen!

Eigene Sicht:

Im Gegensatz zu Teil 1 und 2 geht dieser Film einmal einen etwas anderen Weg und macht ihn für MICH dadurch auch interessant. Durch die Hereinnahme von frischen unverbrauchten Expendables, was sicher auch der Alterseinstufung geschuldet ist, um dem jüngeren Publikum eine Brücke zu bauen, hat man es m.E. im Gegensatz zu mancher Kritik geschafft, den Plott abwechslungsreicher zu gestalten aber auch zu strecken und den Übergang von einem 80er Jahre Fossil zu einem 21. Jahrhundert Film, der jedoch nicht ganz ohne diese Zeitschiene in Form brachialer Gewalt zurechtkommt einzuleiten. In der FSK 12 Fassung wurde der Film natürlich handzahm gemacht, was nicht zum Grundkonzept passt und das hätten die Filmemacher durchaus wissen können.
 
Demnach stehen den Produktionskosten von über 90 Mio. US $ in  Amerika nur ca. 40 Mill. US.$ gegenüber. Die Massen hat er demnach in den USA wahrlich nicht erreicht. Sicher spielte auch hier das Internet eine gewisse Rolle. Gäbe es da nicht zumindest den Weltmarkt und hier vornehmlich den asiatischen Raum, der für den Großteil der 206 Mio. US $ verantwortlich zeichnen soll, wie man lesen konnte.
 Teil 1 (80 Mio.) und Teil 2 (100 Mio.) haben noch ein Vielfaches der Produktionskosten wieder eingespielt.

In der FSK 18 Fassung kam aber wieder die gewohnte Härte ins Spiel, die man erwartet bei dieser Filmreihe, die noch lange nicht am Ende ist. Im Moment entwickelt man aus den Expendables eine Serie. ICH fand  aber die mit Augenzwinkern erfolgte Gegenüberstellung der Greens zu den Oldies gelungen und so entsteht eine neue Expendables Familie, ob der Film Expendables 4  auf das alte Gerüst zurückgreift oder ob er sich eher in eine anderen Art von Mission Impossible entwickelt muss man einmal abwarten. Zumindest wird er wenn, dann in einer FSK 16/18 Fassung in die Kinos gelangen.
Stallon sagte auch dazu:
"I believe it was a horrible miscalculation on everyone’s part in trying to reach a wider audience, but in doing such, diminish the violence that the audience expects."

Insgesamt hat dieser Film mir  trotzdem eine schöne Zeit mit meinen Jungs gebracht und ist zumindest in der FSK 18 Fassung als gelungen anzusehen, trotz dem auch weiterhin fehlenden Blut. Allerdings kommt er nicht ganz an die Vorgänger heran, was aber durchaus normal ist, denn der Teil 3 einer Reihe hat es, warum auch immer am schwersten zu bestehen.


Bild:
Das Bild ist natürlich auf höchstem HD Niveau und mit seiner stilmittelgeprägten Farbpalette aus 80er Jahre und 21. Jahrhundert, schafft er auch hier eine Brücke, das ist gut gelungen. Kontrast und Schwarzwert sind auf exellentem Niveau und lassen jedes Szene geschärft zurück. Teilweise ist das Bild schon etwas zu scharf und hätte in manchen Szenen ruhig etwas softer sein können. Korn war zwar etwas vorhanden, jedoch immer zum Film passend und das obwohl man mit Red Epic Digitalkameras gereht hat. Insgesamt ein granaten Bild. 

Ton:
Der Surroundsound, der nicht nur als HD Master in Deutsch auf der Scheibe vorliegt, sondern auch noch in 7.1 und wäre das nicht schon toll, nun auch noch der erste Film ist der einen deutschen Dolby Atmos Sound besitzt, ist nun wirklich superb. Ich bin zwar noch nicht im Besitz eines Dolby Atmos fähigen AVRs dafür habe ich aber schon einmal die Presence Speaker in meinem Heimkino verbaut. Neben der immer hervorragenden Sprachverständlichkeit, werden hier permanent alle meine Speaker ins Geschehen mit eingebunden, sodass sich kein Lautsprecher beschweren konnte. Die Subs bekamen auch einiges zu tun. Nur wurden einige  in der Realität doch eher brachiale Tiefschläge hier etwas zurück genommen, das war in den zwei anderen Teilen noch etwas anders, das ist vielleicht der einzige Kritikpunkt auf hohem Niveau, den man dem Sound zurechnen darf. Dazu kommt auch noch ein 3D Kopfhörer Sound. Für alle diejenigen interessant, die auch einmal in der Nacht oder spät abends, sich diesen Film ansehen und anhören möchten ohne die Familie oder die Nachbarn zu belästigen.

Ansichtssache:
Film: 3,8 von 5 Punkten ( der Film ist ein Actioner, der aber mehr sein will, was die Fans, nicht zuletzt wegen der FSK 12, nicht honorierten.)

Bild: 5 von 5 Punkten ( keine Mängel erkennbar)

Ton: 4 von 5 Punkten (trotz dem grandiosen Surroundsound fehlt hier etwas der letzte Tiefgang zur Glaubwürdigkeit einzelner weniger Szenen zumindest im deutschen Surroundsound)    

Fazit:
Nun gibt es bereits 3 Teile dieser Reihe und jeder der 3 Teile hatte mir Spaß gemacht, denn diese Filme wollen einfach nur unterhalten und man darf hier nicht nach besonderem Tiefgang suchen, der ist nur im Ansatz vorhanden und nimmt die Attribute Ehre und Gewissen und zum Schluss des Filmes auch Stolz auf seine "neue" Familie, die kann nämlich für jeden anders aussehen, mit auf.  Nun gut die Suche der neuen Expendables hätte man bestimmt etwas kurzweiliger aufziehen können und den Mittelteil nicht damit zu stark zu belasten. Dafür entschädigt dann der Schluss in dem alle noch einmal die Möglichkeit bekommen sich zu zeigen und da gibt es dann Messerwerfereien, große Knarren und kleine Knarren, Panzer und Fäuste und Stunts ohne Ende und das alles hervorragend in Szene gesetzt, zwar etwas zuviel von allem aber gut gemacht. Eine feine Ironie ist in jeder Szene erkennbar und bringt einem das eine oder andere mal ein Lächeln auf das Gesicht, wenn Banderas den vollkommen überdrehten manchmal aber auch den Zuschauer nervenden neuen Expendables spielt, der sich vortrefflich selbst auf die Schippe nehmen kann. Sly spielt seine Rolle des sturen etwas humorlosen Bocks von Teil 1 bis Teil 3 sehr homogen und wirkt für mich dennoch sympathisch in seiner Gradlinigkeit. Also macht euch eine schöne Zeit mit diesem Actioner und vergesst die Kritiken zur Kinofassung. Denn der Film ist trotz der Logikbrüche tolles amüsantes Actionkino mit grandiosen Stunts aber einem auch etwas langatmigeren Mittelteil.

 Kurzum:
New Team. New Attitude. New Mission

Hast la Vista Baby, hmm sorry!

Ich bin zu alt für diesen Scheiß wollte ich sagen.


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Dracula Untold

9. März 2015




Eigentlich ist die Thematik des Dracula Genres ja schon sehr ausgelutscht worden und mit der Twilight Saga auch in jüngster Zeit für die heranwachsenden Teenager ausgiebig in den Kinos vermarktet worden. Mit Christopher Lee und Klaus Kinski gab es Draculas, die einem schon das Fürchteten lehren konnten und auch Bram Stokers Dracula aus dem Jahre 1992, hatte hier schon einiges zu bieten. Danach kam dann aber lange nichts mehr und mit der Twilight Saga hatte die Thematik für mich und das ist natürlich subjektiv einen Tiefpunkt erreicht.
Ein Besuch im Kino machte mich auf Dracula Untold aufmerksam und ich dachte hier natürlich an ein Prequel mit FSK 16 oder vielleicht sogar 18. Nun ja es ist eine FSK 12 geworden. Das ist natürlich für die Vermarktung und der Erreichbarkeit des Publikums gut, jedoch für die Thematik schon etwas hinderlich und so kommt der Film über Vlad den Pfähler der zu Dracula wurde auch etwas handzahm daher und Blut ist, wie eigentlich in einem Vampirfilm als zumindest oft gesehenes Requisit hier, schon etwas Mangelware. Aber man befindet sich ja auch am Beginn.
Das ist im Nachhinein aber für mich gar nicht so tragisch gewesen, da es mir doch eher um die Storyline ging, die zwar nun nicht gerade hyper innovativ ist, aber dennoch das Thema interessant ausleuchtet.
Historisch betrachtet ist dieses Prequel sogar ganz gut angelegt, denn soweit überliefert, en tspricht Vlads Missbrauch als Kindersoldat bei den Türken der Wahrheit. Inwieweit er wirklich ein so grausamer Pfähler war, ist jedoch scheinbar nicht genau überliefert und es wurde ihm Sadismus bescheinigt. Im Film macht er eine Äußerung, die ganz interessant ist und die Figur in einem für die damalige grausame Zeit, schon etwas anderen Licht dastehen lässt, denn die Familie war ihm heilig und er war auch Gottesfürchtig und wusste sich vermutlich nur durch drakonische Bestrafung seiner schier zahlenmäßig überlegenen Gegner zu helfen, indem er seine Unterzahl durch ein monströses Verhalten stärken wollte.

Vlad wird hier auch nicht als Monster dargestellt, sondern eher als liebevoller Vater und Ehemann, der seine Familie und sein Volk, dem er als Fürst vorstand, besonders verpflicht war und hierdurch getrieben im wahrsten Sinne einen ganz besonderen Pakt einging.
Der Film ist zwar durch die historischen Überlieferungen nicht so reißerisch aber für mich authentischer wirkend, dem die Legendenbildung zu einem Vampir schon sehr nahe kommt.

Bilder zum Film:


Tepes

MASTER Vampir

Ein entscheidender Aufstieg

Ein entscheidender Abstieg

Wahre Feinde

Wartezeit

Versuchung

Hoffnung

Familie

Erwartung

Unendliche Kraft 

Die Mächte im Griff


Eigene Sicht:
Darcula Untold ist nun nicht gerade eine Innovationsmarke setzende Story. Dafür ist sie schon zu sehr durchgenudelt worden. Demnach ist es schon interessant, das Ganze einmal vom Ursprung aus anzugehen und Vlad den Phähler als Menschen zu zeigen bevor er zum Mythos wurde und Bram Stokers ihn als Dracula wieder auferstehen ließ und gänzlich zu einem Mythos machte. Hierbei hatte Bram Stokers wohl seine eigenen Kindheitserlebnisse hierbei mit verarbeitet, wie es heißt. 

Wer war nun aber den Überlieferungen nach wirklich dieser Vlad der Pfähler


Der unstillbare Durst nach menschlichem Blut, die nächtlichen Besuche, dem größten Feind, das Tageslicht, diese drei Attribute machten Dracula zu einer bis heute vorherrschenden Legende des Horrors.

Aber wer war eigentlich die Person, die dahinter stand. Wie nah oder wie weit ist Dracula Untold, was so viel heißt wie etwas Unbeschreibliches bezeichnen oder eine Geschichte, die noch nicht erzählt wurde entfernt von der "Wahrheit"

Letzteres, nämlich das die Geschichte so bisher noch nicht erzählt wurde trifft hier ganz bestimmt zu. Bisher hatte man Dracula nur als Dracula gesehen, der Angst und Schrecken verbreitet. Als Vorbild für die Sagengestalt gilt der rumänische Fürst Vlad III. Draculea, der jedoch, entgegen einiger Vorstellungen, keineswegs ein Vampir war. Was machte ihn aber zum Inbegriff des Blutsaugers. Hierzu muss man tief in die Geschichtsbücher schauen. Denn ziemlich sicher ist, das Vlad III als Sohn von Vlad II im Jahre 1431 im heutigen Schäßburg


in Transilvanien (Siebenbürgen) das Licht der Welt erblickte.

Schon früh wurde er als Geisel der Türken genommen und wuchs am Hofe des osmanischen Sultans Murad II auf. Dort auf Grausamkeiten eingestellt, wurde er später wieder nach Hause geschickt.


Seinen Namen Draculea,  verdankt er vermutlich seinem Vater, den man auch Dracul (Drachen) nannte. Die Bezeichnung folgt nicht entsprechenden Handlungsweisen, sondern es ist dem Drachenorden geschuldet, den der Kaiser und ungarische König Sigismund 1408 ins Leben gerufen hatte. Aufgenommen wurden Persönlichkeiten, die sich beim "Sturz des Drachen" ausgezeichnet hatte, womit vor allem Ungläubige gemeint waren, konkret: Muslime.
 Als Pfähler wurde Vlad III dann berühmt, so habe er sich Achtung verschafft und seine Feinde und Kriminelle abgeschreckt, hieß es. Indessen wurde er wohl selbst Opfer seines makabren Rituals, dem er um 1467/68 ein heim viel. Bis heute streiten sich die Historiker über die genaue Todesursache.  Überliefert ist jedoch, dass er enthauptet und sein Kopf in Honig eingelegt  nach Konstantinopel verbracht wurde. Der Bestattungsort des Leichnams ist bis heute nicht aufgeklärt und wird es wohl auch nie.

Somit kommt der Films realen Geschichte näher als alle Filme davor. Vlad musste sich den Armeen des Osmanen-Sultans Mehmed II. erwehren, die 500 (Filme 1000) Jünglinge von ihm haben wollten zur Stärkung der Armee, die sich auf dem Weg der Eroberung des Byzantinischen Reiches anschickte um auch den Rest der Balkanhalbinsel unter seine Herrschaft zu zwingen. Zum Schutze seiner Familie und des Volkes, verkaufte er seine Seele.

Dieses Bild machte schon zu Lebzeiten von Vlad III. die Runde.

Er wird beschrieben als ein wirklich grausamer Mensch, der nicht davor zurückschreckte Menschen braten und von ihrer Familie aufessen zu lassen. Zehntausende sollen qualvoll gepfählt und gestorben sein. Nur was ist wirklich wahr?

Dem Gelehrten Nicole Jorga viel Ende des 19. Jahrhunderts auf, das die Zahlen von Vlad wohl absichtlich so hoch angesetzt waren um seinen Mythos zu stärken und ihn grausamer wirken zu lassen, als er eigentlich wohl war, eben zum Schutze seiner Gefolgschaft und so vermischt sich bis heute Wahrheit und Dichtung zu einem Geflecht aus dem ein Mythos erwächst.

Die Herangehensweise, der Beleuchtung des Vlad und des Übergangs zu seinem Vampirstatus ist m. E. gut inszeniert worden und auch kurzweilig in Szene gesetzt. Sicher hat auch dieser Film ein paar wenige Logiklöcher, diese fallen aber nicht so gravierend aus, als das man nicht darüber hinweg sehen könnte. Das Ableben seiner Liebsten ist vielleicht der Zielgruppe geschuldet, wobei auch die Blutarmut hier zu gehört und vom Regisseur auch bestätigt wurde.

Sicher wäre gerade bei einem Dracula Film zumindest eine FSK Fassung 16 sinnvoll gewesen und hätte den Film auch signifikant  besser gemacht, nur hätte man dann nur ein kleineres Publikum erreicht.
Ein Film der die Genrefans schon etwas spaltete und auch zu einem etwas heterogenen Ergebnis führte. Als Blu Ray hätte man ihn nun wirklich in einer FSK 16 Fassung präsentieren können, der Film war vermutlich aber darauf von Anfang an nicht ausgerichtet.

Bild:
Das Bild ist wirklich top und auf sehr hohem HD Niveau angesiedelt. Hier passt alles gut zusammen. Die dunkle Inszenierung ist trotzdem mit einem hohen Schwarzwert und gutem Kontrast gesegnet. Die Farben sind dem Film dramartugisch angepasst und mit einigen Stilmitteln versehen. Die Schärfe ist sehr gut.

Ton:
Der Surroundound ist ebenfalls sehr gut und bindet fast die gesamte Zeit alle Speaker mit ein. Es gibt hervorragende Direktionaleffekte (Fledermäuse) und der Sub oder bei mir sind es ja zwei, bekommen einiges zu tun.

Ansichtssache:
Film: 3,8 von 5 (da er mehr richtig als falsch macht)
Bild: 4,5 von 5 (wesentliche Fehler sind nicht ersichtlich)
Ton: 4 von 5 (satter Vampirsound)

Fazit:
Ein Film durchaus für Genrefans, aber auch für Freunde des Fantasy, denn letztendlich ist auch Dracula, Überlieferungen hin oder her ein Fantasystreifen, der einen Mythos bis heute bewahrt. Ansehen schadet demnach nicht. Wer weiß vielleicht gibt es noch eine Fortsetzung.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly




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Fifty Shades of Grey

6. März 2015




Dieser Film ist natürlich ein echtes Phänomen. Ich hatte ihn in meinem Jahresblog schon einmal angesprochen unter dem Verdacht, dass dieser Film einen echten Hype auslösen würde und ich sollte recht behalten. Die Kinos sind voll und der Strom derjenigen, die sich den Film ansehen wollen will nicht enden. Demnach wird der Film in den Kinos auch quasi rund um die Uhr gezeigt.

Bevor Dornan als Mr. Grey vor der Kamera stand, hat sich der 32-Jährige gut mit der SM-Szene vertraut gemacht. "Es gibt eine viel größere Szene, als ich gedacht hätte. In so gut wie jeder Stadt findet man Leute, die mit einem mit Nägeln besetzten Paddel geschlagen werden wollen", erzählt Dornan. Für seine Recherche besuchte er einen Sex-Keller und eine Domina, die ihm eine erotische Show bot. Danach kehrte er nach Hause zu seiner Tochter und seiner Frau zurück: "Ich habe lange geduscht, bevor ich eine der beiden anfasste." konnte man auf VIP.de lesen.
Diese Aussage kam in der SM Szene natürlich nicht besonders gut an.

So einen Zuspruch hatte soweit ich das nachvollziehen kann noch nicht einmal die Hobbit Reihe bisher.

Durchforstet man das Internet oder die Printmedien, dann fällt auf, dass eigentlich wenige dem Film etwas Gutes abgewinnen konnten bevor er in die Kinos kam. Die Medien haben den Film förmlich zerrissen, dadurch haben sie ihn m.E. aber für die Fans nur noch interessanter gemacht. Sicher bricht der Film im ersten Ansatz mit einem Tabu und macht neugierig gerade bei dem doch etwas jüngeren Publikum bis zum Alter von 30 Jahren kommt der Film sehr gut an, soweit man das lesen kann.

Die Bücher waren schon der Renner und das trotz des nachweislich schlechten Schreibstils. In Zeiten des Internet und der SMS bzw. Whattsapp Kultur, ist das der jüngeren Generation aber vermutlich zunächst einmal nicht so wichtig, hier geht es um den Inhalt und nicht um die Prosa, denn zu groß ist einfach die Neugierde. Die Vermarktung als E Book war zudem ein geschickter Schachzug. So etwas wäre vor der Zeit der E Books und Smartphones nicht so einfach gewesen und der Hype wäre vermutlich ausgeblieben, das Buch irgendwo im Nirwana der Bücherflut verschwunden und keine Filmindustrie hätte daran geschnuppert und die Dollarzeichen in den Augen gesehen. So ist das Buch in diesem Zeitalter aber ein Vermarkungsphänomen gewesen und fand weit über 40 Mio. Leser weltweit aus den unterschiedlichsten Schichten. Sind nun alle Sexbesessen oder einfach nur neugierig auf eine besondere Art erotischer Literatur, die scheinbar ein Tabu bricht?
Diese gab es doch auch schon vorher zu genüge.
Blue Velvet aus dem Jahre 1985 von David Lynch ist ein surrealistischer Thriller und prägte viele nachfolgende Werke. Schmucke Vorgärten, wohlerzogene Schulkinder und Menschen, die liebevoll ihren Rasen pflegen: Das ist Lumberton, eine typisch amerikanische Kleinstadt. Doch hinter dem scheinbaren Idyll lauert ein finsterer Abgrund… Am helllichten Tag macht Collegestudent Jeffrey Beaumont einen grausigen Fund: Auf einer Wiese liegt ein abgetrenntes menschliches Ohr. Durch seine Nachforschungen zusammen mit der hübschen Polizistentochter begegnet Jeffrey der verführerischen Nachtclubsängerin Dorothy und dem drogensüchtigen Sadist Frank. Bald ist Jeffrey in einer ihm bisher unbekannten, verstörenden Welt, in einem mörderischen Bann voller abgründiger Leidenschaft und Gewalt – bis es kein Zurück mehr gibt!

Die Geschichte der O. In Just Jaeckins Erotik-Klassiker wird eine junge Frau auf einem Schloss in die SM-Szene eingeführt. Der Film stammt bereits aus dem Jahre 1975 und wurde Am 29.01.2015, 40 Jahre nachdem Die Geschichte der O. in die Kinos gekommen war, in Deutschland wiederaufgefüht.
Von ihrem Freund und Geliebten René wird die junge unbedarfte O zu einem Ausflug aufs Schloss Roissy überredet. Dort will er ihr die Kunst der “Diszipinierung” und Unterwerfung beibringen. Als ihr Lehrmeister unterrichtet er sie in Dingen, die O sich zuvor nicht einmal in ihren kühnsten Träumen hätte ausmalen können. Nach Abschluss ihrer Ausbildung stellt René O Sir Stephen zur Seite. Ihm soll sie in Zukunft dienen und ihren Weg der lustvollen Qual noch weiter treiben.

9 1/2 Wochen mit Kim Basinger erzählt die Geschichte der Kunsthändlerin Elizabeth, die nach vielen unglücklichen Beziehungen Angst vor einer festen Bindung hat.
Ihre Bekanntschaft mit dem Bänker John ändert dies, obwohl die Beziehung der beiden sich auf das Körperliche beschränkt. Nach einiger Zeit erkennt Elizabeth, daß sie ihm schon lange hörig ist, und er ihr gegenüber schon viel zu weit gegangen ist.

Schwere Kost ist auch der Film Die 120 Tage von Sodom. Pasolinis provokante Adaption des Skandal-Buches von Marquis de Sade aus dem Jahre 1975. Die Handlung um die sexuellen Ausschweifungen reicher Herren wurde ins faschistische Italien verlagert. Als eines der umstrittensten Werke der Filmgeschichte zeigt der Film eine schwer erträgliche pervertierte Orgie der Lust und Grausamkeiten.

In Body of Evidence geht es um eine verrucht-attraktive Galeristin die ihren reichen älteren Geliebten ermordet haben soll, indem sie durch den strategischen Einsatz ihrer sado-masochistischen Sexspiele sein Herz zum Stillstand brachte. Ihr engagierter Verteidiger zerpflückt die Indizien der Anklage, verfällt aber selbst der Frau und entdeckt zu spät die wahren Zusammenhänge.

Man könnte diese Liste noch wesentlich weiterführen. Alle haben den SM Ansatz im Film verankert und polarisierten bereits damals. Jedoch konnte das damals mangels  dem allgegenwärtigen Internet und in den Printmedien nicht so ausgewalzt werden wie heute.

Auch damals strebte das vornehmlich jüngere Publikum in die Filme. Nur diese waren damals ab FSK 18 freigegeben und die Vermarkungsmaschinerie war nicht so gnadenlos wie heute.

Die Geschichte der O war zudem damals schon ein SM Film, der weit über das in Fifty  Shades of Grey gezeigte hinausgeht. Wieso hat man sich dann in der Kritiker Gilde so negativ auf den Film eingeschossen?


Es gab zudem auch noch weiteres an sogenannten Skandalfilmen, die weitaus mehr offenlegten als diese doch sehr samtweiche Romanverfilmung, die auf FSK 16 getrimmte Fassung ist quasi handzahm und bestimmt kein pornographischer Film. Hier muss man einfach einmal die Kirche im Dorf lassen.

Ich habe aus den Informationen des www. und auch der Printmedien sowie eines aufschlussreichen Interviews meiner „Augen und Ohren“ in der Filmvorführung ein subjektivobjektives Bild erhalten.

Zuschauer Interview:

 
Frage: Was hat euch dazu bewogen den Film trotz der doch etwas schlechteren Kritiken anzusehen?
Buch gelesen, großer Hype, Interesse an der etwas "anderen" Lovestory

Frage: Welche Erwartungen habt ihr an den Film gehabt?
keine besonderen-

Frage: Welche Altersgruppe war vornehmlich in dem Film vertreten?
19-35 Jahre

Frage: Wie hoch war der Anteil des weiblichen Publikums im Film?
Hoch, mehr Frauengruppen

Frage: Wie hoch war der Anteil der Päärchen im Film?
einige

Frage: Ist es ein typischer Frauenfilm, da die Bücher ja vornehmlich von Frauen gelesen wurden ?
Ja, ein etwas "anderer" Frauenfilm


Frage: Gab es in dem Film Szenen, die euch unangenehm waren?
Teils, es gab eine unangenehme Szene, da man sich im Laufe des Films in die Rolle der Frau hineinversetzt.

Frage: Wie wurde in dem Film mit dem Thema SM umgegangen?
es wurde langsam ans Thema herangeführt

Frage: Haben die zwei Protagonisten auf Augenhöhe gespielt?
Der männliche Hauptdarsteller stand schon  im Vordergrund

Frage: Wie war die schauspielerische Leistung der Protagonisten zueinander?
Hat eigentlich gut zusammengepasst

Frage: Wirkte die Lovestory authentisch?
Hmmm nein!

Frage: Wie hoch war gefühlt der Anteil der erotischen Szenen?
Etwa 20 min.

Frage: Waren die erotischen Szenen eher verstörend oder angemessen zur Thematik?
Sie waren dem Film angemessen, eher untertrieben im Hinblick auf das Buch

Frage: Gab es in dem Film auch etwas zu lachen?

Ja, oft

Frage:  Welches war die überraschenste Szene im Film?
Das Ende! war aber im Buch identisch

Frage: Spiegelt der Film das Buch wieder?
Ja,

Farge: War der Film spannend inszeniert?
Eher nicht, war klar wie es sich entwickelt, Frau (unscheinbar) wird von attraktivem Mann erobert

Frage: Was hat euch besonders gut an dem Film gefallen?

Wie der Mann um die Frau geworben hat

Frage: Ist das Ende des Filmes o.k.
Identisch zum Buch und somit o.k.

Frage:Wenn ihr den Film bewerten würdet, welche Gesamtnote würdet ihr ihm geben auf einer Skala von 1-10
6 von 10 Punkten

Danke für das Interview!









Die Kinobesucher haben
"Fifty Shades of Grey"  mit großen Jubelstürmen angenommen. In den USA spielte der Streifen mit Dakota Johnson und Jamie Dornan am Eröffnungswochenende alleine schon 81,7 Millionen Dollar. Mittlerweile sind es schon annähernd 500 Mio. US. Dollar.

Vermutlich wird der Film im Verhältnis zu seinen Kosten sogar Avatar auf die Plätze verweisen, so ein Insider.

 Es war nur eine Frage der Zeit: Bei einer Vorführung von "Fifty Shades of Grey" mit Jamie Dornan und Dakota Johnson hatte eine Kinobesucherin etwas zu viel Spaß. Empörte Sitznachbarn erwischten die Frau, die anschließend von der Polizei abgeführt wurde.

Bei einem Kinoabend in Mexiko wurde es in der vergangenen Woche extrem heiß: Während sich Jamie Dornan (32) und Dakota Johnson (25) als Christian Grey und Anastasia Steele auf der Leinwand vergnügten, sprang der Funke offenbar auch auf das Publikum über. Der "Vorfall" ereignete sich in einem Kino in dem Staat Sinaloa im Westen Mexikos, berichtet "Cinemablend" unter Berufung auf die spanischsprachige Zeitung "La Verdad".

Während einer Vorführung war eine Kinobesucherin ebenfalls mit sich selbst beschäftigt. Ob die alleinstehende 33-Jährige von vornherein mit dem Vorsatz ins Kino gegangen war, ist nicht geklärt , zumindest habe sie den Film von einem Sitz aus im hinteren Teil des Kinos betrachtet, das könnte durchaus als Indiz gedeutet werden. Die Frau wurde wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses kurzfristig verhaftet und – wie sollte es anders sein – in Handschellen abgeführt.

In Florida stürmte eine wilde Horde Teenager ein Kino, nachdem ihnen am Valentinstag der Eintritt in den Film verwehrt worden war. In Schottland sollen drei betrunkene Frauen einen Mann im Kino attackiert haben. Das vermeintliche Opfer hatte die drei Ladys angeblich um Ruhe gebeten, während der Film bereits lief.

In Fifty shade of Grey gibt es bekanntlich jede Menge nackter Haut zu sehen, aber ist diese Haut auch immer den Protagonisten zuzuordnen.
O
ffenbar wurde bei den Sexszenen ein bisschen geschummelt, wie nun der Kameramann des Films in der New York Times offenbarte, das der Zuschauer Dakota längst nicht so nack sah, wie er vielleicht vermutete oder gesehen haben mag.
Wir haben die Schauspieler geschützt, erzählte McCarvey. Dornan hatte eine Bedeckung für den Intimbereich und auch Dakota bekam eine Abdeckung mit einem umlaufenden „Flicken“ um den Körper herum gelegt. Damit das dann im fertig gestellten Film nicht sehbar war, wurde auf die CGI Technik zurückgegriffen und es wurde das was man für die Szene braucht ergänzt, z. B. Haare etc. Doch das war nicht der einzige Kniff, der Dakota helfen sollte, sich bedeckter halten zu können, als ihre Rolle es verlangte. Nicht nur vorne war von der Schauspielerin selbst wenig zu sehen, wie McGarvey verriet. Sie hatten ein Popo-Double für Dakota. Er sei in den Genuss, gekommen einen nicht tätowierten Po zu casten so McCarvey. Das wurde dann auch von Dakota in einem Interview so bestätigt,  auch 
wo es um körperliche Schmerzen ging wurde nicht ihr eigener Po gezeigt, das wollte sie sich dann doch nicht selbst zumuten und so mussten hier auch die Körperdoubles ran. Dakota Johnson verriet in dem Interview auch welche Szene ihr am besten gefallen hat. Es sei die Entjungferungsszene gewesen, diese sei sehr gut geworden und von dem Kameramann Mc Carvey und Sam Taylor-Johnson sehr schön inszeniert worden.

Es hielt sich zudem hartnäckig das Gerücht, das Jamie Dornan, seiner Frau zu Liebe aus dem Film aussteigen möchte. Es gibt aber sofort auch Dementis dazu, das Gerücht sei nur in die Welt gesetzt worden um festzustellen, wie sehr der Film mit Jamie Dornan in Verbindung gebracht werde und wie die Fans darauf reagieren, zudem die Chemie zwischen Dornan und Johnson nicht die beste sein soll. Es stünden auch schon neue Darsteller am Start, die die Rolle übernehmen würden. Das ist Geschichte, denn Jamie Dornan macht bei einem Einspielergebnis von bisher etwa 500 Mio. US Dollar natürlich weiter, für ein Gage von etwa 6,2 Mio Euro, gegenüber 110.000 Euro für diesen Teil 1. Wie so oft in diesem Buiseness, es wird hoch gepokert. Flopt der Film, dann geht manch ein Star mit unter und topt der Film, dann geht es zumindest im Moment steil nach oben und da greift man natürlich die Euros oder Dollars ab, wo man kann. Dakota Johnson ist zudem derzeit der gefragteste Star weltweit. So kann das gehen. Ein Film und ab geht die Post.

E.L. James wolle nun das Drehbuch selbst verfassen hies es. Ob das stimmt, wer weis. Doch hat sie hierin natürlich keine Erfahrung und es müsste zusätzliche Zeit für nachträgliche Änderungen eingeplant werden, heißt es. Die Dreharbeiten könnten demnach vermutlich erst Anfang 2016 beginnen, der Kinostart zum nächsten Valentinstag ist somit mehr als fraglich. E.L. James, die sich ein großes Mitspracherecht gesichert hat, wollte auch mehr explizites Szenen im Film gesehen haben, ob das dann mit Universal möglich sein wird, ist mehr als fraglich und würde den nächsten Teil vermutlich in die FSK 18 Freigabe drücken, hierbei würde dann aber das angestrebte Teenagerpublikum wohlmöglich ausfallen.

Wie man sieht überschlagen sich die Gerüchte immer mehr und ich finde es durchaus faszinierend, wie ein eigentlich doch eher unscheinbarer Film einen solchen Hype auslösen kann.
Im Vorfeld gescholten konnte der Film nach der Veröffentlichung wieder Boden gut machen. Demnach hat die Presse den Gürtel und die Flauschhandschellen (gab es die überhaupt im Film) wieder weggesteckt und so schreibt der britische Telegraph „Oh mein Gott der ist ja gut“ so etwas darf eigentlich nicht sein und auch die Zeit lobte den Film als einen leichtfüßigen dem doch eher schwer daherkommenden Buch den unnötigen Ballast abwerfenden und auf höfliche Distanz zu seinen Protagonisten gehenden Film, der zudem in jedem Bild die Risiken romantischen Begehrens und dem bedingungslosen Vertrauen mitschwingen lasse, wobei wohl Dakota Johnson es allen angetan zu haben scheint in ihrer Art der Darstellung der etwas unterwürfigen aber dennoch nicht devot wirkenden  Femme einmal nicht Fatale. Hierbei schreibt der britische Guardian von der eigentlichen Entdeckung des Films.
Aber auch Kritik an der doch eher mangelnden Erotik im Film wurde geäußert. Der Film bliebe diesbezüglich weit hinter dem Buch zurück. Auch fehlendes Knistern wurde vom Spiegel bemängelt. Da sei jede Kondompackung lauter. Alles aber auch wirklich alles sei mit Kuschelrock VI übergossen. Wenn ein Szene prickeln soll, dann setzten Violinen ein, es erfolge ein Schwenk auf ein Ölgemälde mit stürmischer See als Methapher, wobei sie sich kokett auf die Lippen beiße. Man fühle sich so, als ob der kleine Eros aus der Bettenabteilung abgeholt werden soll.

Die Bild schimpfte. Jeder Arztroman habe mehr Erotik und in Game of Thrones werde in 30 Minuten mehr ge... als hier.

Nun ja, da ich den Film nun nicht gesehen habe, muss ich das einmal alles so hinnehmen. Nur bez. GoT kann ich natürlich mitreden und da  geht es schon manchmal ganz schön ab. Aber hier könnte man auch noch Sparatacus ins Rennen bringen, wo auch nicht zaghaft mit der Sexualität umgegangen wird.

Spätestens bei der Heimauswertung werde ich den Film einmal sichten und sei es auch nur deshalb um den Hype hierüber wirklich nachvollziehen zu können, ob einem das ohne Buchkenntnis jedoch gelingen kann, wer weiß.

 Im asiaitischen Raum Japan und Südkorea flopte der Film aber eher und legt bei rund 500 Mio nur ein mageres Ergebnis von 1,8 Mio. US Dollar in Südkorea hin. Hier steht das Publikum eher auf Action und so sind dort Kingsman The Secret Service und The Imitation Game weit voraus.

Es ist an dieser Stelle auch noch einmal erwähnenswert, dass der Film von der Deutschen Gesellschaft für Film- und Medienberwertung  das Prädikat Wertvoll verleihen bekommen hat.



Einem weiteren Hype in Form der DVD und Blu Ray Veröffentlichungen steht auch nichts im Wege. Denn zumindest diejenigen die den Film aus vielfältigen Gründen nicht im Kino sehen konnten oder wollten werden sich darauf stürzen, wie auf die PS4 und werden den Film in die Charts ganz weit nach oben treiben. Darauf kann man wetten.

Wie bereits gesagt, dieser Film ist ein Phänomen


In diesem Sinne
Eure
C.T.
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Bluray Charly
 

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Into the Woods

1. März 2015




Nachdem meine Beste Ehefrau und ich vor einem Monat in dem Musical Sister Act in Oberhausen waren, war es wieder einmal an der Zeit gemeinsam ins Kino zu gehen.
Ich hatte mich riesig darauf gefreut und so machten wir es genauso wie die letzten Mal auch, wir starteten unseren Tag mit einer Shoppingtour. Der Vorteil liegt auf der Hand, es sind nur ein paar Meter von der Einkaufsmeile zum Kino.
Entsprechend vorher hatten wir uns zwischen 3 Filmen, die um 17:00 und 17:30 Uhr starten sollten entscheiden müssen.
American Sniper, Into the Woods oder Die Frau in schwarz waren mögliche Filme. Natürlich waren die Filme allesamt sehr unterschiedlich. Wir haben uns dann für die obige Musical Verfilmung entschieden zumal es vor kurzem in Pro 7 ein Special dazu gegeben hat, indem der Film als Musical Verfilmung sehr gelobt wurde und Meryl Streep sowie Emily Blunt eine Golden Globe Award 2015 Nominierung erhalten haben. Zusätzlich gab's noch weitere Nominierungen  für den Oscar. Das waren eigentlich gute Voraussetzungen für einen schönen Kinonachmittag.
Wir haben Karten für das Kino 6 im Cineplex in Leverkusen bekommen. In Reihe 14 auf den Plätzen 18 und 19 machten wir es uns bequem und folgten noch ein paar Trailern von Filmen, die demnächst im Kino erscheinen werden.
Dann ging es los und der Film startete mit einem Opening, indem zu Anfang die Märchen, die in dem Film eine Rolle spielen kurz musikalisch porträtiert wurden.
Hierbei gab es keine synchronisierte Fassung, sondern die Originallieder wurden mit Untertitel präsentiert. Lediglich die Erzählstimme und der gesprochene Text wurden synchronisiert. 
Also, der Film besitzt die FSK 6 Freigabe und es waren auch einige Kinder in diesem Altersbereich mit ihren Eltern im Kino. Es war schon für Erwachsene nicht ganz einfach, jedoch für Kinder dieser Altersgruppe quasi unmöglich, den Texten zu folgen.Trotz tauglicher Englischkenntnisse, ist es schwierig zu folgen. Es gibt insgesamt eine Menge Lieder, die allesamt mit Untertitel versehen, dem Zuschauer schon einiges abverlangen.
In dem Trailer zum Film, hatte man das clever ausgeblendet. Das ist schon ein starkes Stück. 

Im Jahre 1987 wurde das Musical auf dem Broadway erstmalig aufgeführt und lief dann schon sehr lange bis in den Herbst 1989 hinein sehr erfolgreich.

Into the Woods ist ein Musicial von Stephen Sondheim. Sondheim verfasste, wie auch in vielen seiner anderer Werke, Text und Musik. Das Buch stammt von James Lapine und ist inspiriert von den Märchen der Brüder Grimm und anderen Märchensammlungen. 
Die deutschsprachige Erstaufführung fand am 31. März 1990 in Heilbronn statt.(Wikipedia)
Die Idee des Stücks besteht darin, viele der bekannten Märchenfiguren in teils humorvoller Weise ein gemeinsames Abenteuer erleben zu lassen, so der Autor.

Er wollte darin viele kleine Liedchen ausstreuen, mit kleinen Melodien im Sechzehntel-, Zweiundreißigstel- und Achteltakt, trickfilmhaft anmutend, immer in einem zeitgenössischen Stil: Moralitäten und Lieder Fahrender. Und diese Melodien verfremden sich später: Der erste Akt sei zügig, heiter und leicht, der zweite weniger albern und etwas düster angelegt. Daher wollte er auch, dass die Musik diesen Unterschied reflektiert sollte.

Nur wie bringt man ein auf der Bühne gut funktionierendes Musical auch ansprechend und mitreißend ins Kino. 

Hierzu hat man sich eigentlich den hervorragenden Fachmann Rob Marshall für ein solches Projekt an Land gezogen, der schon Chicago sehr gut von der Bühne auf die Leinwand brachte und ihm zudem die erforderlichen künstlerichen Freiheiten gegeben. Mit Meryl Streep als die "böse" Hexe und vieler anderer bekannten Akteure sowie Johnny Depp in einer leider nur kleinen Nebenrolle, ist der Musical Film, in dem leider etwas zuviel gesungen wird eigentlich nominell ganz gut besetzt. Über einige zugeordnete Rollen könnte man noch diskutieren, ist aber auch Geschmacksache, so ist die Cinderella m.E. nicht optimal besetzt. Nichts gegen die Schauspielerin, sie ist durchaus apart anzusehen und hat eine gutre Stimme, das ist ja auch bei einem Musical mit entscheident, jedoch irgendwie passt das nicht. Die Rolle der Rapunzel wurde aber weitestgehend verschwendet und war nur eine Randerscheinung als Lieferant einer der 4 Aufgaben.







Die Intention, die verschiedenen Figuren der einzelnen Märchen etwas ambivalent in Szene zu setzten, ist eigentlich eine schöne und moderne Art die Märchen, die schon immer einem gewissen Wandel der Zeit unterlagen neu zu interpretieren und zumindest im Musical zu zeigen, was nach den Märchen ein Jahr später sich so zugetragen hat, wie die Wünsche ihr Leben verändert haben. Ganz nach dem Motto: "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute".
Aber nix da!
Leider hat man den Film auch unnötig in die Länge gezogen, der durchaus interessante Ansatz des Musical nach der Erfüllung aller Wünsche, wurde für den Film  gegenüber dem Musical wohl signifikant verändert und es wurde eine neue Story um die Riesen hinzugeschrieben. Dieser Akt war jedoch m.E. nach ein vollkommener Bruch und sorgte bei meiner Frau auch für Unmut, der weit über die Vorstellung hinausging. Jedoch der Letzte Akt machte bei mir auch die guten Ansätze des ersten leider zu Nichte und man war froh das alles vorbei war. 

Warum man den sehr interessanten Akt 2 des Musical indem die Märchen quasi ein Jahr später weitergehen hier aufgegeben hat zugunsten einer abstrusen Geschichte um Wunsch und Wirklichkeit, hat sich mir auch jetzt noch nicht erschlossen, vermutlich benötigte man einen Aufhänger um alle Schauspieler noch innerhalb der Story zu halten  außer dem Rapunzelchen und dem zweiten Prinzen natürlich und keine Paralellgeschichten sondern die Verbindungsgeschichte irgendwie aufrecht zu erhalten. Wie ist das denn im Musical gelungen?
Wie dem auch sei.
Die ist m. E. aber vollkommen in die Hose gegangen und so bleibt ein schaler Beigeschmack, der die guten Ansätze leider doch überstrahlt.
Wenn der Bruch im Musical auch so war, na ja.
In Amerika hat der Film gute Kritiken erhalten, das ist nur teilweise nachvollziehbar nach Sichtung des Filmes.
Hinsichtlich einer Bewertung des Filmes halte ich mich einmal vornehm zurück.
Betrachtet man die Bewertungen in verschiedenen Filmforen, so ergibt sich ein vollkommen uneinheitliches Bild bezüglich der Wahrnehmung des Filmes und das sowohl bei Kritikern als auch bei den Kinogängern. Das wäre vielleicht unfair, denn ich möchte niemanden davon abhalten, den Film zu schauen.
Ja, es ist eben so, es liegt alles immer im Auge des Betrachters.
Meine Frau fand den Film insgesamt schrecklich und nur im ersten Teil noch passabel. Ich fand ihn auch bis zum Ende des ersten Teils ganz gut. Mir hatte die Verbindung der einzelnen Märchen im ersten Teil ganz gut gefallen. Nur Johnny Depp als Wolf wirkte irgendwie wie ein verkappter P... Der Film ist auch definitiv keine Kinderfilm, da Kinder ab 6 diesen Gesamtkontext nicht begreifen können, ganz abgesehen vom Texte lesen.
Für Hardcore Musical Fans, ist dieser Film bestimmt gut geeiegnet. Mir hat obwohl ich eigentlich gerne gute Musicals sehe, die Songstruktur des Filmes schon einiges abverlangt, da sie schon etwas eintönig und schreilastig und auch etwas überkitscht daher gekommen sind und obwohl man glaubte die einfachen Texte verstehen zu können, gelang das nicht immer und man musste auf die Untertitel zurückgreifen. Der Film enthält schon einige gute Ansatze und Fingerzeige, das jeder Wunsch (I wish) auch eine Konsequenz mit sich bringt und der Grundgedanke der Verbindungen zwischen den Märchen war gut gemeint nur nicht so gut umgesetzt. Der Bäcker erfährt, das Rapunzel seine Schwester ist, aber Pustekuchen, wenn interessiert das schon. Rapunzel hat hier nur eine Bringschuld im Film zu erfüllen.  Der Prinz kann zudem nicht treu sein und Aschenputtel erkennt nach dem Petzen welcher Schürzenjäger ihr Prinz eigentlich ist und dann lieber etwas zwischen einem Prinzen und der der eigenen "Familie" liegend sucht.

 Ein guter Ansatz war der Text zu "Your fault", indem es um die Schuld des einzelnen an dem gesamten Dilemma geht, wie man sieht, hat der Film durchaus eine Aussage im Portfolio nur konnte er es nicht wirklich gut herüberbringen, zumindest nicht im Film. Schade. Vermutlich wollte der Film einfach zu viel auf einmal. Was bei Chicago noch gut funktionierte, muss nicht bei jeder Adaption funktionieren.
Es ist eben nicht so, das man jedes Musical zu einem Film machen kann, das gelingt scheinbar anderherum besser.
Leider war zudem das Bild im Kino auch nicht dazu geeignet um in Freudentränen auszubrechen.
Der Ton war unterhalb der Schreifrequenz in Ordnung.

Fazit:
Der Film wurde gemischt bis positiv aufgenommen. Auf Rotten Tomatoes sind 70 % aller Bewertungen positiv.

Die ersten zwei Drittel des Films, die wie die größten Hits der Gebrüder Grimm auf Lachgas sind, haben eine sprudelnde Energie. Aber sobald die Schnitzeljagd des Bäcker-Pärchens vorbei ist und ein tobender Riese auftritt, verliert der Film seine Magie wie ein luftloser Ballon.“

Into the Woods‘, eine großartige Disneyverfilmung vom Stephen-Sondheim-James-Lapine-Musical, flößt neue Lebensfreude in das müde Marketingkonzept der Unterhaltung für ‚Kinder jeden Alters‘.“

„Rob Marshall sprengt mit seinem Märchen-Mash-up-Musical den Biorhythmus jedes Disney-sozialisierten Zuschauers: Das Ende kommt erst viel zu früh und ist dann nicht mal happy.“
(alles Wikipedia)


In diesem Sinne
Eure
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