Blog von Charlys Tante

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Im Trailer fragt Paul Rudd alias Ant-Man, " Kann man den Namen noch ändern" Da wusste ich bereits, das ist einer der Marcel Verfilmungen, die man gesehen haben sollte und dieser Film ist wahrlich ein ehrenwerter Vertreter seiner Gattung. Es ist schon eine etwas verrückte Marvel Heldengeschichte, die hier erzählt wird und die zudem sehr kurzweilig ist. Der Film ist humorvoll mit einer großen Portion Selbstironie behaftet und deshalb auch sehr charmant. Die Story ist zwar durchaus vorhersehbar und hat trotzdem einige Überraschungsmomente im Portfolio. In der Zeitebene spielt er nach dem Avengers Teil 2 oder sogar nach dem Avengers Age of Ultron.

Bild: Gesehen in 3D hatte das Bild leider einen Helligkeitsfehler, der erst in der Nachsichtung behoben werden konnte. Grundsätzlich war das 3D Bild aber sehr gut und gerade in einem solchen Film, der mit extremen Größenverhältnissen arbeitet, macht 3D wirklich Sinn und steigert die Bildaussage enorm. Deshalb sollte wenn möglich dieser Film in 3D gesehen werden.
 
Ton:
In Deutsch fällt der Ton m.E. etwas zu sanft aus. Es fehlt die Kraft, die man erwartet und das trotz HD Sound. Die Effektkulisse macht jedoch ganze Arbeit und so bekommen die Speaker genug Zeit sich einzubringen. Der Tiefbass ist jedoch etwas zu zaghaft, warum auch immer man einen solche Abstimmung durchführte.


Fazit:
An die Guardians of the Galaxy kommt Ant-Man zwar nicht ran, aber dennoch ist es ein Film, der bestimmt noch mal geschaut werden wird und daher jedem, der gerne Comicverfilmungen sieht ans Herz gelegt werden kann. 

Film: 4,5 ( Generebezogen)
Bild in 3D: 4 ( gut, es fehlt noch etwas Tiefe)
Ton: 4 (straff aber etwas zu zaghaft)



Pierce Prosnan ist und bleibt ein top Agentendarsteller. In diesen Rollen machte er immer eine gute Figur. Das Thema ist klassisch schwarz weiß angelegt, das macht der Spannung aber keinen Abbruch und so entwickelt sich eine durchaus verzwickte Storyline, die einige Überraschungen und Wendungen in Peto hat. Olga hat sich auch seit ihrem Auftritt neben Daniel Craig in Ein Quantum Trost, zu einer passablen Schauspielerin gemausert, die erst vor kurzem ihren ersten eigenen Film bekommen hat.
Jeder Agententhriller hat ein paar Löcher über die man hier aber gut hinwegsehen kann.

Bild:
Das Bild ist fehlerfrei und ultrascharf. Fehler sind mir hier keine aufgefallen

Ton:
Der Surroundsound passte zum Film und unterstreicht die Dramaturgie ganz hervorragend. Der Sub bekam auch Arbeit und Effekte gab es ebenfalls genug.

Fazit:
Ein solide inszenierter Agenten Action Streifen, der jedem Bondfan gefallen wird. 


Film:. 4 (solide)
Bild: 5 (scharf wie Chili)
Ton: 4 (wie erwartet)


Vor einiger Zeit mal so mitgenommen, stand der Film noch verpackt im Regal.
In meinem Kino kommt so etwas bestimmt gut rüber dachte sich eine Bekannte und hat sich den Film unter drei Möglichkeiten ausgesucht. Oh ha, dachte ich so bei mir. Was Frauen so gerne schauen. Ich vermute, dass mehr Frauen als Männer auf so etwas abfahren.
Zunächst wurde uns das Original präsentiert.
Aus der E -Perspektive gedreht, hat der Film schon so seinen eigenen Reiz und bringt die Gefahr in der sich das jeweilige Opfer befindet schon sehr gut rüber. Nun gut, das Thema der Story ist bei solchen Filmen schon schwierig. Wer möchte schon von einer Story sprechen, wenn ein Psychopath, Frauen zu speziellen Zwecken tötet. Hierbei tritt man tief hinein in die Psyche des Täters und man erfährt einiges darüber, wieso er zu dem wurde, was er ist.
Eiljah Woods aus Herr der Ringe wohl bekannt, spielt diesen Psychopathen sehr gut, obwohl man ihn ja nicht so oft direkt sieht, da das Meiste ja durch seine Augen betrachtet wird.
Ein Film, der durchaus genretypisch überraschen kann.

Bild:
Das Bild ist sehr gut und sowohl die Farben als auch die Schärfe ist tadellos.

Ton:
Auch der Ton weiß grundsätzlich zu gefallen. Es fehlt nur in einigen Szenen die Herausarbeitung der Emotionalität um etwas mehr Gänsehaut zu erzeugen.

Fazit:
Wer in diesem Genre zu Hause ist, der wird an diesem Film bestimmt Gefallen finden. Ich habe da aber immer etwas Probleme, wenn es zu blutig wird. Oh Schmerz. 

Film: 3 (leider nicht so gut wie das Original)
Bild: 4 ( ohne besondere Schwächen)
Ton: 3,5 ( es fehlt etwas mehr subtile Einbindung)



         
Die Thematik mit der sich der Film Lucy beschäftigt ist grundsätzlich sehr interessant. Was geschieht, wenn der Mensch wesentlich mehr als die durchschnittlich 10% seiner Gehirnkapzität nutzen könnte bis hinauf zu 100%.
Die Tierwelt macht es uns mit Einzelfähigkeiten verschiedenster Tierarten schon vor. Sei es Instinkt oder die Fähigkeit mit Sonar etc. Dinge wahrzunehmen, die der Mensch nicht mehr wahrnehmen kann. Ist es überhaupt erstrebenswert, über diese Fähigkeit zu verfügen und was könnte sein, wenn jeder Mensch darüber verfügen könnte.
Im Film Lucy, wird diese interessante Thematik in Form eines Action Thrillers angegangen. Morgan Freeman als Wissenschaftler stellt hier verschiedene Theorien vor.
Lucy, der erste Mensch wird von Wissenschaftlern so genannt, kommt mit einer neuen Droge in Kontakt, die erhebliche Auswirkungen auf ihr Gehirn hat. Die Drogenbosse in Taiwan setzen ihr nach, während sie versucht zunächst an den Rest der Drogen zu kommen und Kontakt zu dem Neurowissenschafter aufzunehmen.
Der Film von Luc Besson wurde sehr kontrovers diskutiert und erscheint natürlich phantastisch, in den dargebotenen Annahmen. Jedoch wer weiß schon so ganz genau, was das Gehirn alles so leisten kann. Denn niemand hat es je erlebt und wer weiß, ob man nicht verrückt werden würde. Hochintelligente haben ja oft schon Schwierigkeiten mit der Normalität umzugehen.
Der Film ist daher auch eher ein Science Fiction mit realen Denkanstößen und phylosophischem Ansatz, der den Zuschauer vor sich hertreibt, mit einem surrealen Ende.

Bild:
Das Bild ist einwandfrei und scharf, brillant und mit einem top Schwarzwert versehen.

Ton:
Der Surroundsound heizt so richtig ein und hat massive Bässe anzubieten. Direktionaleffekte und klare nachregelfreie Soundstrukturen sind wirklich Klasse.

Fazit:
Sicher, Lucy spaltet die Filmfans, dennoch fand ich den phylosophischen Ansatz mehr als gelungen trotz der etwas verquerten Storyline, zudem bietet der Film kurzweilige Unterhaltung und Scarlet ist immer einen Blick wert. 

Film: 4,2 (Erwartungen mehr als erfüllt)
Bild: 5 (tadellos)
Ton: 5 (der Hammer)
       
              
Fargo, von den Coen Brüdern inszeniert ist der Beweis dafür, dass man auch einen Kriminalfall der auf Tatsachen beruht mit einem gewissen "Charme" in Szene setzten kann. Eine inszenierte Entführung den der Gebrauchtwagenhändler Jerry Lundegaard wegen akuter Geldsorgen in Auftrag gegeben hat, gerät aus den Fugen und setzt eine Kettenreaktion in Gang. Die schwangere Polizistin Marge Gunderson wird auf den Fall angesetzt und kommt einigen Ungereimtheiten auf die Spur.
Der Film ist hervorragend inszeniert und trotz der tragischen Momente, schaffen es die Coens auch immer eine gewisse Situationkomik im Film zu erhalten, die natürlich in erster Linie dem perfekt ausgesuchten Cast geschuldet ist.
So bleibt der Film bis zum Ende perfektes Suspensekino, das nur mit der höchsten Punktzahl gewürdigt werden kann.

Das Bild ist in 4 K remastert worden und wirklich hervorragend, so scharf hat man den Film wohl noch nicht einmal in einem Kino sehen können. Der Film ist zudem im normalen 16:9 Format vorhanden und wirkt somit auf meiner schon großen 133 Zoll Leinwand noch größer. Farben und Kontrast aber auch das leichte Korn sind auf sehr hohem Niveau. In ein paar Szenen ist das Bild etwas verrauscht, hier war vermutlich nicht mehr möglich.

Auch der Ton im deutschen immerhin in 5.1 DTS enthalten ist kraftvoll jedoch räumlich etwas frontlastig, das ist aber nicht so tragisch, denn es gäbe auch nicht so viele Szenen, wobei das notwendig wäre.
Insgesamt ein guter Ton, der auch mal den Sub aktiviert.


Fazit:
Ein Film der Coen Brüdern setzt immer eine besondere Erwartung frei, die hier mehr als erfüllt wird. Ein Klassiker der zeitlos ist und bei dem einige Regisseure auch heute noch einiges lernen könnten. Ich habe natürlich auch die Serie dazu.

Film: 5 (fulminantes Coen Brüder Kino)
Bild. 4 ( ein paar Griesligkeiten)
Ton: 3,5 (für das Alter ganz in Ordnung)


In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly


 


Baymax

28. Juni 2016

 
                           
Von Zeit zu Zeit kommt auch einmal ein Disney Film in unser Kino und verzaubert uns mit seinen etwas weichgespülten Geschichten.


             
                             
Baymax ist eine tollpatschige knudelige Aufblasfigur, die ungelenker eigentlich nicht daher kommen könnte.  Man vermutet hier zunächst einen klassischen Kinderfilm.
Wie so oft entpuppt sich ein Disneyfilm bezüglich seines Anspruchs dann aber als ein Film, der sowohl das junge Publikum als auch das schon erwachsene Publikum begeistern kann.

Angelehnt an die Marvel Comic Reihe Big Hero 6

erzählt Disney hier die Geschichte von Hiro Hamada der Roboter einfach über alles liebt. Als eine Art Genie auf diesem Gebiet nimmt er an sogenannten verbotenen Roboter Kämpfen teil. Sein älterer Bruder schafft es jedoch Hiro davon zu überzeugen seine Fähigkeiten sinnvoll einzusetzen. Ein jäher Schicksalsschlag bringt ihn mit der Erfindung seines Bruders zusammen. Baymax ist seine Erfindung und dafür geschaffen, Menschen zu helfen. Ziemlich tollpatschig, aber stets um das Wohl aller bemüht, steht er Hiro jetzt immer mit Rat und Tat zur Seite – ob der will oder nicht.

Als sich in San Fransokyo (eine Mischung aus San Francisco und Tokyo)

etwas Mysteriöses anbahnt, überschlagen sich die Ereignisse und Hiro und Baymax werden vor die größte Herausforderung ihres Lebens gestellt. Zusammen mit ihrer von Baymax zu Hilfe gerufenen begabten Tüftlergruppe
GoGo, Wasabi, Honey Lemon und Fred

müssen sie zu einem echten Team zusammenwachsen und zeigen, was sie drauf haben, um die Stadt vor einer massiven Bedrohung zu retten.



Der Film schafft es mit seiner typischen Disneyart den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen und ihn sowohl mitleiden als auch mitfreuen zu lassen, denn es ist sowohl ein kleines Drama als auch eine Animationskomödie mit dem speziellen Anspruch auch etwas auszusagen. Mit seiner Mischung aus typischem Disney Zeichenstil und den Mangas, baut er eine Brücke zwischen Ost und West. Es geht wie so oft bei Disney um Freundschaft und Vertrauen sowie die besondere Gegenseitigkeit verschiedener Charaktere, die nur durch ihre jeweilige Einzigartigkeit zu einem Ganzen werden können. Ein Fingerzeig auch auf die Blindheit des Einzelnen, der nur sich selbst als die Mitte der Welt betrachtet.
Jedoch ein paar kleine Wehrmutstropfen hat der Film dann doch und das kostet ihn aus der Sicht eines erwachsenden Betrachters auch einen halben Punkt. Es gibt keine kritische Untertöne bezüglich des Technikwahns und Datenschutz spielt auch keinerelei Rolle, am Ende gibt es ein vielleicht etwas überladenes Finale, welches allerdings eine ganze Menge an grandiosen Schauwerten liefert. Das ist vermutlich dann doch der jüngeren Zielgruppe geschuldet, die natürlich vornehmlich hier bedient werden muss.

Mit der Übernahme von Marvel durch Disney für sage und schreibe 4 Milliarden US Dollar, hat Disney in die Goldgrube gegriffen und bringt mit Baymax-Riesoges Robowabohu- seinen ersten Animations Superhelden Film in die Kinos und Heimkinos.
Nach dem Groot in The Guardians of the Galaxy schon einschlug wie eine Bombe, kommt mit Baymax wieder eine Figur, die sehr sympatisch daher kommt und Disney schafft es immer wieder einfach formulierten Charakteren Leben einzuhauchen.


Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5

Bild: 4,5 von 5
Das Bild ist absolute Referenz, was man bei einem Animationsfilm auch nicht anders erwarten darf. Die 3. Dimension ist sehr realistisch eingearbeitet worden, nicht zu übertrieben, aber auch nicht zu flach, sodass man die gesamte Zeit entspannt dem Geschehen folgen kann. Alle Werte wie Farben Kontrast und Schwarzwert sind auf höchstem Niveau.




Ton: 5 von 5
Der Surroundsound in DTS HD 7.1 ist ebenfalls aller Ehren wert. Manchmal hätte man sich zwar noch etwas mehr Punch gewünscht, 
Fazit:jedoch reicht das schon aus um meinem Kino ein paar Tiefschläge zu verpassen. Die Effektgalerie ist ebenfalls ohne Tadel und bringt alle Speaker zum Brillieren.


Fazit:
Baymax ist ein Film für die ganze Familie, dessen Charakter man sofort ins Herz schließt und der nicht um sonst einen Oscar durch die Gegend tragen darf.
Ansehen und am Besten in 3D genießen, denn hier bietet er ein wunderbares Bild. 



In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly



Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 




22 Jump Street ist lustig.
22 Jump Street nimmt sich zu keinem Zeitpunkt ernst.
22 Jump Street hat eine schön verrückte Story.

Hier wird mit Persiflierungen nur so um sich geworfen. Nach dem Teil 1 macht Teil 2 dort weiter und man fühlt sich sofort heimelig in diesem durchgeknallten Sch....
Mir hat er 2 lockere Stunden geschenkt.

Das Bild ist zudem Granatenscharf und enorm plastisch.

Der Ton rockt und schlägt ein ins Sofa mit viel Power.

Fazit:
Ein Film bei dem man sagt, He wann zum Sch. kommt Teil 3 


Film: 4 (macht Spaß)
Bild: 5 (ein Augenschmaus)
Ton: 5 (hier gibt`s was auf die Ohren)




               
Als Westernfan musste natürlich irgendwann auch mal Sinola als Blu Ray in meinen Player. Western mit Clint haben immer ihren ganz besonderen Charme. Dieser Charme wird auch hier mehr als erfüllt. Die Story ist westerntypisch mit Verfolgung und Schießerei. Keine wesentlichen Längen auf Grund der kurzen und straffen Laufzeit. Ein Klassiker eben.

Bild:
Also das Bild ist eine echte Granate für einen solchen alten Film und scharf, hell und schöne satte Farben.
Einige verkraftbare Focusfehler schmälern etwas den Genuss, das ist aber das einzige.

Ton:
Nun ja, Mono etwas aufgepimmt war ganz o.K.

Fazit:
Für alle Clint Fans ein schöner Western. 

Fim:4 (ein guter alter Western)
Bild:4 (toll aufpoliert)
Ton: 3  (ganz o.k.)

              

Ein Thriller mit Russell Crowe, da hat man schon eine gewisse Erwartungshaltung. Diese wird leider nur zum Teil erfüllt. Die Story hat schon ihren Reiz, nur plätschert sie leider zu langsam dahin und nimmt durchaus vorhandenen Momenten die Spannung, zurück bleibt ein Psychogramm mehrerer Protagonisten, das war`s. Schade! Hatte ich nach meiner ersten Sichtung geschrieben. Durch Zufall landete der Film noch einmal in meinem Player.

 Actionreicher ist die Story auch bei der zweiten Sichtung nicht geworden. Dennoch hat sich durch die veränderte Erwartungshaltung ein wesentlich intensiverer Film ergeben. Man konnte sich eher auf die psychologischen Ansätze konzentrieren und die Charaktere und ihre Intentionen besser nachvollziehen. Da ist zunächst der Killer. Zu Beginn weiß der Zuschauer nicht, wen er da vor sich hat. Erst nach und nach erfährt man was passiert ist. Man bekommt auch stückweise die Phsyche des Killers erklärt, der dein Nachbar sein könnte. Dann ist da Maria, eine geheimnisvolle junge Frau, die den Killer treffen möchte. Dann gibt es noch ein zweites Mädchen, das scheinbar von dem Killer auf eine besondere Art besessen zu sein scheint. Es gibt dann natürlich noch den Cop, der privat an einem schwierigen Punkt angelangt, den Killer auch nach seiner Entlassung nicht aus den Augen lässt und ihm auf den Kopf eine Prophezeiung von ihm mit auf den Weg gibt. Es beginnt eine ganz besondere Art von Katz und Maus Spiel, indem die verschiedenen Personen den ehemaligen Killer immer mehr in die Enge treiben und sich somit auf eine nicht vorhersehbare Art die Prophezeiung erfüllt.

Nach dem Film stellt man sich natürlich ein paar Fragen?
Diese kann ich euch hier aber nicht beantworten.

BILD:
Das Bild ist scharf, die Farben sauber und realistisch, der Schwarzwert ohne Tadel und das Bild insgesamt filmisch.

Ton:
Der Surroundsound ist relativ unspektakulär, aber dennoch schön atmosphärisch und mit einem leicht grollenden Bass. Die Rears wurden kaum gebraucht.

Fazit:
Sicher kein Film für jeden und man sollte auch in einer passenden Stimmung sein, dann kann er einen aber doch packen und faszinieren und man ist bereit 4 Punkte zu vergeben.

Film: 4 (nach der zweiten Sichtung. Hier sieht man, das es sich lohnen kann, eiien Film zweimla zu sehen)
Bild: 4
Ton: 3

            
Der letzte Bond mit Roger Moore, oft gesehen. Nun aber erstmals auf 3 m Bildbreite. Das ist dann immer noch beeindruckend. Die Story ist auch aus heutiger Sicht noch fein austariert, nicht so steril wie die Bonds mit Craig. Ein feiner Doppelzüngiger Humor durchzieht den gesamten Film und gerade das machte damals die Bondfilme aus. Die weiblichen Begleiterinnen sind ebenfalls ein Augenschmaus und am Ende bekommt er sie alle, einfach wunderbar altmodisch.

Bild:
Das Bild ist weitestgehend gut bis sehr gut. Einige Szenen sind im Randbereich etwas unscharf. Die Farben sind sehr natürlich und stimmig. Das Bild ist sehr filmischen und nicht überschärft, sodass man sich wie im Kino fühlt.

Ton:
Nun ja, da sollte man in Anbetracht des Alters nicht so streng sein. Es fehlte in der deutschen Synchronisation etwas der natürliche Hall. Alles wirkte wie im Studio. Das geht heute wesentlich besser. Es fehlte auch an Tiefbass in einigen Szenen. Aber wie schon gesagt. Egal.

Fazit:
Bondfilme ob jung oder alt sind immer wieder für einen schönen Film Abend gut. 

Film: 4,5 (eben ein Bond)
Bild: 4 (mehr kann man nicht herausholen auf Blu Ray Disc)
Ton: 3( befriedigender  Sound mit etwas zuwenig Hall)

Hier geht`s zum Teil 2

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20050-filme-alles-schon-gesehen-teil-2
 


In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly




 

 

 




       

Es ist einer dieser Filme, die eher durch Zufall im Player landen, die einem dann noch lange im Kopf bleiben.
Wie kann es eigentlich sein, das ein kleiner Ganove, so eine Macht bekommen kann und alle schauen darüber hinweg. Black Mass mit Johnny Depp, der hier den Ganoven aus den 70er Jahren mimt, zeigt den Aufstieg eines kleinen Ganoven, der mit Hilfe des FBI zu einem großen Ganoven heranwächst, der auch vor Mord irgendwann nicht mehr zurückschreckt. Immer wieder in Schutz genommen als Informant, kann er frei agieren. Eine kleine Gruppe von FBI Agenten unter der Führung eines einheimischen möchte dort die Mafia zur Strecke bringen. Hierzu bedient er sich seines alten Freundes Jimmy, der ihm die notwendigen Informationen stecken soll um dem Mafiaboss habhaft zu werden. Jimmy, der sich am Anfang etwas sträubt, willigt dann aber doch ein und füttert das FBI mit eher unbrauchbaren Informationen. Der noch zu Beginn mit einer gewissen Empathie behaftete Ganove wird durch einen Schicksalsschlag zu einem unberechenbaren selbstsüchtigen Killer, der vor nichts mehr zurückschreckt. Doch das FBI hält die Hand über den Ganoven. So züchtet sich das FBI selbst den Virus, den es eigentlich bekämpfen will.
Der Ganove ist hier eigentlich eher das Resultat eines durch und durch korrupten und vom Zwang zum Erfolg besessenen Polizeiapparates, in dem ein FBI Agent es schaffen konnte, das System zu seinen eigenen Zwecken zu nutzen unter dem Deckmantel der Verfolgung der Mafia.
Jeder hält so lange still, so lange es vorzeigbare Erfolge gibt, in denen man sich selbst sonnen kann.
Johnny Depp wandelt hier einmal auf etwas anderen Pfaden und zeigt auch neben seinem Rollenprofil der letzten Jahre, das er auch ernste Rollen sehr authentisch spielen kann.
Der Film ist kein reißerischer Actionfilm, sondern der Film lebt eher von seiner ruhigen Struktur, die die kurzen Gewalt Exzesse umso eindringlicher machen.
Er zeigt die Gradwanderung, der Polizeiarbeit, wenn man Ganoven zu Informanten hochstilisiert und ihnen hierdurch quasi einen Freibrief erteilt, der ihnen Möglichkeiten gibt, die sie sonst niemals gehabt hätte. Er zeigt aber auch, wie lange es dauert, bis der interne FBI Apparat, die Korrupten Leckstellen innerhalb dingfest macht.

Bild:
Das Bild ist geprägt durch eine zeitgenössische Aura der 70er Jahre. Der Kontrast ist nicht gerade Referenzverdächtig, die Farben eher gedämpft und die Schärfe mittelmäßig. Es passt aber grundsätzlich alles sehr gut zur Bildaussage und macht den Film hierdurch eher authentisch wirkend, so wird man gut in die damalige Zeit versetzt.

Ton:
Der Ton ist eher unspektakulär und spielt oft nur eine unwesentliche Nebenrolle. Nur in einigen Szenen meldet er sich zu Wort und zeigt seine Muskeln.

Fazit:
Ein Film, der an den Kinokassen nicht gerade zum Magneten wurde und schnell wieder aus dem Kinosaal verbannt war. Johnny Depp wagte sich einmal wieder an ein eher schweres Thema heran, das eigentlich eher von Nicholas Cage besetzt ist. Mir hat dieses Rollenprofil aber gut gefallen und zeigt einmal erneut, das Depp nicht der ist für den man ihn gerne hält. 


Film: 4,5
Bild: 4
Ton: 3



Ein Film der einschlägt wie eine Magenhieb, angelegt als Drama, sehen wir hier aber eigentlich einen waschechten Musikthriller. Man kann einen Vergleich mit Black Swan ziehen. Hier war auch Perfektion das Thema. Hier in Whiplash ist es ein Schlagzeugschüler, der durch die musikalische Hölle gehen muss um an sein Ziel zu gelangen. Der Film ist ein sehr emotionales Kammerstück mit einem grandiosen Schlagabtausch zwischen Schüler und Lehrer.

Bild:
Das Bild ist klar scharf mit einem top Schwarzwert auf der Höhe der Zeit.

Ton:
Wow mehr Authentik geht nicht. Man denkt man sitzt direkt neben den Musikern und möchte in der Bigband mitspielen. Der Sound ist sehr kräftig mit tollem Soundkonzept. Fein austariertes Höhen und einem phantastischen Schlagzeugsound. Erste Sahne also. Schließt man die Augen, dann steht das Schlagzeug direkt vor einem. Sagenhaft.

Fazit:
Ein Film den man unbedingt gesehen haben sollte.

Film: 5 ein echtes Sahnestück
Bild: 5
Ton: 5 raelistisch



            


Robert Downey Junior ist mittlerweile ein Star, der durch Iron Man eine Kultfigur geworden ist. Aber Iron Man hoppla Robert Downey Junior kann mehr als nur Stahlhart sein, nein, er kann auch anders. Zunächst ist er in dem Film Der Richter ein Anwalt der selbstgefällig und arrogant ist. Fälle sind für ihn nur ein Job, der Client nur eine Geldbörse.
Das ändert sich aber spätestens dann, wenn die Familie in Bedrängnis gerät. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn ist gelinde gesagt nicht vorhanden. Was ist passiert fragt man sich und im Laufe der Zeit entblößt sich die Familie zusehends und man blickt tief in die Abgründe einer Familie voller unausgesprochener Missverständnisse, die die Familie seit Jahren belastet.
Als der Richter in massive Schwierigkeiten gerät, zeigt sich, dass eine Familie in einer schweren Zeit wieder zusammenwachsen kann.

Der Film ist ein Familiendrama, das sich langsam zu einem Familienthriller entwickelt. Robert Downey Junior bleibt sich in vielen Punkten treu und spielt die Rolle des Anwaltes, der im Familienzwiespalt steckt hervorragend. Die Familie steht über alles und ist letztendlich der Anker den es zu halten gilt. Der dramaturgische Verlauf ist spannend und hält einen beim Film, die Emotionalität ist ebenfalls sehr gut. Robert Duvall als Richter spielt den Part des knorrigen alten Richters, der sein Richterdenkmal in Gefahr sieht einfach grandios und das scheinbar zerstörte Vater Sohn Verhältnis wird glaubhaft dargestellt.

Bild:
Das Bild ist vollkommen in Ordnung und passt zum Film, ein zu scharfes Bild, hätte den Film zu steril gemacht. Gelegentliche leichte Unschärfen sind verzeihlich, ansonsten ist das Bild jedoch einwandfrei.

Ton:
Der Ton ist unspektakulär aber auch hier hat man viel Feingefühl für die jeweilige Szene gehabt und diese musikalisch gut ergänzt.


Fazit:
Der Richter ist ein Film, der im Kino nicht den erforderlichen Rückhalt bekommen hat, den er verdient hätte. Ein Drama, das absolut sehenswert ist und zeigt, was passiert, wenn in einer Familie zu viele Dinge unausgesprochen bleiben.

Film: 4,5
Bild: 4
Ton:4
  

 
                 
Ein Actionbombast der seines gleichen sucht. Ein Film mit The  Rock ist immer ein Film, bei dem es heftig zur Sache geht. Dieses Mal ist es ein Erdbeben, das The Rock auf den Plan ruft und als Rettungspilot, der in der Anfangsphase den Zuschauer bereits zeigt, dass es dieser Protagonist mit allem und jedem aufnehmenden kann, zeigt im Film dann zu was er wirklich fähig ist. Fast mutet es grotesk an, dass eine Frau diesen Mann für einen Weichling verlassen hat. The Rock hat dieses Beschützer Gen in sich und lässt sein Familie niemals im Stich. So entwickelt sich im Laufe des Films ein Wettlauf mit der Zeit, denn die Welt scheint unterzugehen. Katastrophenfilme gibt es ja wie Sand am Meer. San Andreas reiht sich ein, mit einem Technikaufgebot, das alles bisher Gesehene in den Schatten stellt.

Das Bild ist in 3D auf meiner Leinwand frei von jeglichen Artefakten und Ghosting und hat satte Farben und ist rattenscharf. Die 3D Tiefe hätte jedoch ruhig etwas größer sein können um die Raumdimensionen besser herausstellen können. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau.

Der Ton gehört zum Besten, was ich je gehört habe.  Mein Kino war förmlich mitten in Los Angeles und in San Francisco. Das Wasser stand im Raum und die Wände wackelten mit dem Erdbeben im Gleichklang. Wer klaustrophobisch veranlagt ist, der hätte in meinem Kino Probleme bekommen.
Leider habe ich noch kein Dolby Atmos an Bord, aber auch in 7.1 machte der Ton alles richtig.

Fazit:
Wer Testmaterial für seine Subperformance braucht, der ist hier richtig. Wer einen gut gemachten Action Blockbuster sehen möchte ebenfalls. Wer ein Fan von The Rock ist sowieso. 

Film: 3,5 genrebezogen 4
Bild: 5 in 3D
Ton: 6 von 5 unfassbar

               

Lange stand ich vor dem Regal und überlegte mir, ob ich mir diesen Film wirklich zulegen sollte. Dann überwog doch die Neugier und in 3D zudem mal eine Versuch wert.

In den Credits taucht Adam Sandler auch als Produzent auf, das kann ja was werden hatte ich mir gedacht. Nun gut zumindest das 3D wird brauchbar sein. Der Film startet dann in 1982 zur Hochzeit der Pac Man Ära. Die NASA auf der Suche nach irgendeiner Intelligenz entsendet eine Sonde und im Gepäck sind auch Spiele der aktuellsten Generation des Jahres 1982. Diese werden scheinbar gefunden und als Kriegserklärung verstanden. Die Ausserirdischen, die uns wie immer weit überlegen sind, machen 30 Jahre später aus dem Spiel ernst.

Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Patrick Jean aus dem Jahre 2010.


Natürlich darf man hier nicht erwarten einen intelligenten Film zu sehen, dafür ist er einfach zu plakativ aufgebaut, Anleihen an ID und auch Ghostbuster sind unverkennbar. Die Witze zünden leider nicht immer, sind aber auch nicht so schlecht, wie so oft beschrieben. Die Story ist einfach gestrickt und sie bietet kurzweilige Unterhaltung. Zudem ist das 3D bild wirklich gelungen. die FSK 6 geht grundsätzlich in Ordnung. Nur kann niemand in diesem Alter etwas mit den alten Spielen anfangen.


Den Kids wirds sowieso egal sein. Sie stürzen sich auf das Bild, das wirklich sehr gut ist und die alten Spiele im Pixeldesign zum Leben erweckt. Sicher ist der Film verrückt und auch teilweise wirklich schlecht, nimmt sich zudem in keinem Moment ernst, sodass man ganz entspannt, den Schauwerten nachgehen kann. Jedoch wäre der Film für Pop Outs geadezu prädestiniert gewesen. Man hätte die Pixels gerne öfter in den Zuschauerraum stellen dürfen.


Der Sound ist jedoch aller erster Klasse und macht den Film zum akustischen Großereignis. Hier werden alle Lautsprecher fulminant in Szene gesetzt und bekommen permanent etwas auf die Membranen, die Subs hauen das Sofa förmlich in Schutt und Asche, wenn Pac Man durch NY seine Strecken abläuft. Den Rest habe ich schon weider vergessen.


Kein Must see, jedoch, wer ein gutes 3D Bild sehen möchte und seine Anlage einmal einem Grenztest unterziehen möchte, der ist hier auf jeden Fall richtig.


Film: 3 gerade so eben mit viel Augenzwinkern

Bild: 5 in 3D jedoch fehlen hier definitiv mehr Popouts. wenn nicht hier wo dann.

Ton: 5 nahe an 6

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly


 




Im Rahmen meiner Heimkinovorstellung hatte ich schon einmal einen ausführlichen Blog zum Thema Subwoofer verfasst.
Diesen könnt ihr hier finden:

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19527-4-subs-im-kino-geht-das-gut

Jetzt möchte ich euch etwas über meine einjährige bisherigen Erfahrungen mit meiner Subkonfiguration mitteilen. Hat sich die Konfiguration eigentlich bewährt, denn es ist schon ein interessantes Thema.

Was wäre der Kino Blockbuster ohne eine satte Bassperformance. Damit diese gelingt sollte man jedoch einiges beachten. So hatte ich wie im obigen Blog herausgearbeitet mich hinreichend erkundigt und Literatur dazu gewälzt.
Es gibt eine ganze Reihe an Fachleuten, die sich mit diesem Thema ständig intensiv beschäftigen, denn nichts ich schwieriger als einen Bass im Heimkino so zu integrieren, so das man vollkommen zufrieden damit ist.
Daher hatte ich auch bei dem Bau meines Heimkinos den meisten Bammel davor, das der Bass nicht so rockt, wie ich mir das so vorgestellt hatte.

Jeder der sich nicht nur im Kino seiner Filmfreude hingibt, sondern auch gerne zu Hause den einen oder anderen Film in seinem Heimkino sieht, möchte gerne den Sound des Kinos auch in seinem Heimkino genießen.
Eine Surroundanlage ist schnell gekauft, einen LCD in Groß dazu und noch einen AVR, ach so eine Zuspieler wird ja auch noch benötigt und fertig ist das Heimkino, denkt man. Wenn das alles nur so einfach wäre. Es gibt hierbei schon einiges zu beachten, wenn man in echten Surround Genuss kommen möchte.

In meinem Heimkino im Wohnzimmer habe ich eine 7.1 Anlage installiert. Hier versieht ein einziger zentral installierter Subwoofer, der mittig zwischen den Frontlautsprechern angeordnet ist seinen Dienst und macht seinen Job im Rahmen eines etwas gebremsten Wohnraumkinos auch sehr gut. In einem Wohnraum gelten natürlich andere Voraussetzungen als in einem separaten Kinoraum, der nur für diesen Zweck erbaut wurde.

Das Herzstück jedes Kinos ist zweifellos der Bassbereich, der das eigentliche Kino erst zu dem macht, was es sein soll. Ein Raum in den man eintauchen kann, in dem man mit dem Bild zu einer Einheit verschmelzen kann, wo das schon realistisch wirkende Bild auch einen möglichst realistisch wirkenden Ton besitzt, der einen im Falle eines Falles vom Sofa haut.
Wenn dieser Bassbereich seinem Namen nicht alle Ehre macht, dann hat man zwar ein schönes Heimkino, jedoch fehlt dem Ganzen dann die Seele um Emotionen aufkommen zu lassen. Jeder kennt das, man schaut sich über einen Fernseher mit normalem Fernsehton einen tollen Kinofilm an. Schöner Film wird man vielleicht später sagen, aber irgendwie hat mich der Film nicht gepackt, es fehlte etwas Emotionales. Dann schaut man sich vielleicht irgendwann diesen Film in einem Heimkino mit einem guten Surroundsystem noch einmal an und man stellt fest, das ist doch schon ein ganz anderer Film. Nun geht man noch einen Schritt weiter und schaut sich den gleichen Film in einem Heimkino an, in dem tonal keine Kompromisse eingegangen werden müssen und das erste mal folgt ein WOW und man hat das Gefühl den Film vollkommen neu zu erleben.  Erst dann ist die Kinoillusion perfekt.

Sicher kann nicht jeder sich sein eigenes Kino bauen. Ich musste ja auch lange warten und war grundsätzlich mit meinem Wohnzimmer Kino auch zufrieden, wenn ich denn den direkten Vergleich nicht hätte und selbst mir manchmal noch ein WOW entlockt.
Da meine Frau abends nicht so gerne im vollkommen abgedunkelten Kino sitzt, schauen wir uns zusammen schon einmal einen Film im Wohnzimmer Kino an und ich vergleiche dann natürlich unwillkürlich die Möglichkeiten.

Aus diesem Grunde habe ich mir gedacht, euch an dieser Stelle noch einmal mit dem Thema Subwoofer auf den Geist zu gehen, da er oft immer noch zu stiefmütterlich eingesetzt wird. Sub irgendwo in die Ecke geknallt, Einmessung des AVR darüber laufen lassen und fertig ist der Subbereich.

Hier wird im Regelfall jedoch sehr viel Potential verschenkt.

Im Zuge meines Kinobaus im Keller hatte ich mich also sehr intensiv in die schwierige Thematik des Basses im Heimkino eingelesen.

Umso mehr ich darüber gelesen hatte umso  mehr Fragezeichen entstanden in meinem Kopf. Das Thema schien mir eigentlich nicht wirklich zufriedenstellend lösbar zu sein. Auf Grund der Raumsituation, war es zudem nicht möglich mit entsprechenden Bassfallen (Absorbern) zu operieren ohne hier viel Raum verschenken zu müssen.

Es mussten also andere Lösungen her.
In der Fachliteratur spricht man von SBA oder DBA Subwoofer Anordnungen um den Raummoden etwas entgegensetzten zu können.
Ich war hier also in einem Zwiespalt, denn für die optimale Anordnung eines DBAs ist eigentlich ein quadratischer Raum optimal und die Anordnung nicht gerade kinotauglich. Die mit einem Delay unterstützte DBA Variante hört sich oft eher etwas langweilig an, da ja Frequenzen glattgebügelt werden, wenn alles gut funktioniert hat.
Eine SBA Anordnung erzeugt zwar einen theoretisch  homogen Bass, da der Bass als Walze auf einen zuläuft und im besten Fall am Sitzplatz noch kräftig ankommt um des Kinogefühl zu übertagen, die Raummoden kann man dadurch aber in keiner Weise wirklich in den Griff bekommen.
Die immer vorhandenen Raummoden sind auch immer das größte Problem.
Es bleibt demnach nur eine DBA Anordnung, die in einem Kinoraum ohne Bassfallen sinnvoll eingesetzt werden kann, so meine Erkenntnis. Für mich war wichtig, dass an mehreren Plätzen ein zufriedenstellender Bass von mindesten 30- 120 Hz vorhanden ist. Oberhalb dieser Frequenzen verlieren sich die Probleme immer mehr. Nun galt es also hierfür die geeigneten Bassisten zu finden.

Klar, werden nun viele sagen, das ist doch ganz einfach. Vier  teure Bässe mit Einmessautomatik rein und fertig. Es geht aber auch anders. Zum einen wollte ich den Raum nicht mit riesigen Bassmonstern zustellen. Die Bässe sollte man eigentlich gar nicht wahrnehmen. Also dürfen sie auch nicht zu groß sein. Die lineare Grenzfrequenz sollte so bei etwa 30 Hz -3dB (A) liegen, denn meine Raummode liegt bei etwa 31 Hz. Hier gibt es im preiswerteren Bereich schon gute Vertreter, die bei einer Anschaffung von direkt 4 Stück, dennoch schon schön ins Geld gehen können.
         
Im Internet wurde ich dann aber fündig und hatte mir 3 etwas preisgünstigere aber dennoch gute Subs geordert. Die Marken spielen hierbei nur eine untergeordnete Rolle, wenn die Vorgaben eingehalten werden.  Die Basschassis sollten nicht zu weich sein, sodass noch ein guter strukturierter Bass möglich ist und der Bass nicht zu weich und wabbelig wird. Die Sprungantwort sollte dem Tonsignal exakt folgen können und es sollte kein hörbares Nachschwingen geben. Ich habe mich bewusst für 3 Downfire Subs entschieden.

                      

Meine VIP Lounge

2. Juni 2016



                                     Meine VIP Lounge
            

Seit  mein Kellerkino im Betrieb ist, ist schon fast ein ganzes Jahr vergangen. Es macht wirklich Freude hier die Blockbuster der Kinos noch einmal auferstehen zu lassen. Sich in Klassiker zu sonnen und natürlich die faszinierendsten Serien und Dokus  in neuem Lichterglanz zu sehen. Mit  knapp 3m Bildbreite und einem Abstand von knapp 4 m,  ergibt sich ein Betrachtungswinkel von etwas über 45 Grad, so liegt das Bild auf normalem Kinogrößen Niveau.



Der Beamer Optoma HD 33, der ein grandioses 3 D Bild auf die Leinwand zaubert ,versieht quasi lautlos seinen Dienst und mit dem Wechsel von der Link Technik auf die VESA 3D Technik hat die Qualität meines 3D Bildes noch einmal signifikant zugelegt. Der Surroundsound schmiegt sich mit insgesamt 16 möglichen Lautsprechern um den Zuschauer und man fühlt sich wirklich mitten im Film.

Man könnte eigentlich wunschlos glücklich sein. Ein Heimkino wird aber eigentlich niemals wirklich ganz fertig und so ist es auch bei mir.

Mittlerweile haben sich ein paar kleine aber feine technische als auch optische Modifizierungen ergeben. Auch habe ich den Sitzkomfort noch einmal etwas erhöht.

Nachdem ich mein Surroundsystem fein ausgelotet hatte und die 4 verbauten Subs so gut wie möglich auf den Raum ausgerichtet hatte, gab es immer noch Situationen in denen der Bass nicht so homogen war, wie ich mir das vorgestellt hatte. Nun, was kann man da nur machen, habe ich mir gedacht und bin in mich gegangen. In weitere Subs zu investieren ist aus Platzgründen nicht möglich. Ein zwei Subs zu ersetzen, kann das Problem auch durchaus verschlechtern als verbessern, denn nichts ist schwieriger als einen Raum mit Tiefbasswellen zu fluten ohne an der einen oder anderen Stelle
Vibrationen oder zusätzliches nicht zum Signal gehörendes Dröhnen zu erzeugen. Dröhnen mag ich nämlich überhaupt nicht.

Mein tiefste Resonanzfrequenz liegt bei 32 Hz und ein Vielfaches davon in Längsrichtung des Raumes.

Meine Subs liegen messtechnisch etwa in diesem Bereich. Unterhalb von 30 Hz ist da nicht mehr viel, hier fallen sie ziemlich steilflankig ab. Das habe ich bewusst so gewählt um den Raum zu zähmen, da ich ja nicht massiv in den Raum selbst eingegriffen habe. Der Tiefbass ist trotzdem wirklich mehr als beeindruckend und es fehlt bei einem Film eigentlich nichts. Der Boden bebt, das Sofa rockt und die Münder der Zuschauer stehen auf Durchzug. So etwas habe ich selbst in einem Kinosaal so noch nicht gehört, entfährt es auch besonders Kinoaffinen Zuschauern in meinem Kino. Das freut einen dann natürlich besonders, wenn sogar Musiker begeistert sind, dann kann so viel ja nicht falsch sein an der Abstimmung. Wie kann ich aber dennoch den Bass noch etwas homogener im Raum verteilen. Hierzu habe ich mir Kinoinstallationen vor Augen geführt, die neben dem Subwoofer der auf dem Boden steht auch Subwoofer etwas erhöht an der Front aufgehangen haben. Leider ist das bei mir so aber nicht möglich. Ich musste also nach einem anderen Lösungsansatz suchen. Meine Frontlautsprecher von Braun besitzen ein sauberes und gutes jedoch nicht bis in den tiefsten Basskeller hinabreichendes Bassfundament. Bei etwas über 43 Hz ist da eigentlich Ende im Gelände. Hier galt es also anzusetzen. Zu Versuchszwecken habe ich dann mit etwas Glück noch zwei weitere Lautsprecher der gleichen Serie und Größe erwerben können und diese Lautsprecher auf dem Kopf gestellt übereinander in Reihe geschaltet. Die Bässe sind jetzt einer etwa auf 50 cm Höhe und einer auf etwa 1,20 m Höhe quasi etwas höher als die Leinwand Mitte. Dann gibt es noch 3 Subs die zum Boden hin arbeiten und ein Sub der hinter dem Sofa auf etwa 30 cm Höhe in der Raum abstrahlt und ein Bassreflexrohr zum Boden hin hat. Diese etwas wilde Bassverteilung funktioniert und nach ein paar kleinen Anpassungen in Pegel und Phase, ist der Bass nunmehr so homogen, dass es zu keinen hörbaren Frequenzschwankungen auf der Hörachse mehr kommt. Der Bass ist auf jedem Sitzplatz nicht mehr signifikant in der Qualität zu unterscheiden.
            

PUUH, mein Konzept ist voll und ganz aufgegangen. Aufgrund der nunmehr vielen (8) Bässe an verschiedenen Positionen im Raum wirkt der Tiefbass wie aus einem Guss. Selbst wenn man im Raum umher geht. Das kann man natürlich alles nur in einem Raum machen, der keinen Wohnzwecken dient, ansonsten wäre der Raum ja mit Lautsprechern vollgestopft.



 Oft hört man das Argument- Lieber ein gutes 5.1 System als ein schlechtes 7.1 System installieren-. Das ist grundsätzlich richtig und das würde ich auch jedem empfehlen der sein Kino in einem normalen Wohnraum betreibt. In meinem Wohnraumkino habe ich, da das Sofa ziemlich nahe an der Fensterfront steht auch nur ein 5.1 System mit einer Presence Erweiterung installiert, das zudem fast gar nicht auffällt und somit den Raum auch nicht erschlägt.
           
Im Kellerkino sind so jetzt insgesamt 16 Lautsprecher verbaut zu einem 7.4 System oder wenn die Presence Lautsprecher zugeschaltet sind ein 5.4.2 System.
In einem dezidierten Kino macht es durchaus Sinn auf ein System mit Rearback Lautsprechern hochzurüsten, wenn man genug Abstand von der Rückwand mit seinem Sitzplatz hat. Da bei mir bewusst nur eine Sitzreihe besteht, kann ich das so gut umsetzten.

Die Rearback Lautsprecher sind zudem etwas über dem Kopf angebracht, sodass in Verbindung mit den seitwärts angebrachten Surroundlautsprechern ein sehr homogens Surroundfeld entsteht.  Die Surroundback Lautsprecher sind nicht angewinkelt und strahlen über den Kopf hinweg.
So ergibt sich auch ein schöner Effekt ohne direkte Deckenlautsprecher hinten installiert zu haben. Später werde ich dann noch auf Dolby Atmos umrüsten, das wird aber noch etwas dauern. Hier werde ich noch etwas herumexperimentieren.

Ein Raumschiff z.B. welches von hinten ins Bild hinein fliegt, setzt zunächst aus dem Off den Raum in Schwingung, schwebt dann förmlich über das Sofa hinweg in die Leinwand hinein um dann dort langsam akustisch und optisch zu verschwinden.

Dann wollte ich den Raum auch noch optisch etwas weiter aufpeppen und hatte mir überlegt  um meine schönen Filmboxen etwas besser  zu präsentieren aber auch um gleichzeitig noch ein paar Diffussoren zu schaffen, an der Rückwand einige Regale übereinander anzubringen und darauf meine wichtigsten Filmboxen  aufzustellen. Sie stellen auch gleichzeitig ein Zeitzeugnis der neueren Filmgeschichte dar. Hierzu gehören Boxen wie James Bond Gesamtbox, Star War 1-6, Alien Facehugger Box, Superman 1-4,  Planet der Affen, Der Pate, Herr der Ringe, Indiana Jones, Zurück in die Zukunft 1-3, Spiderman 1-3 und und und.



Bei dem schönen großen Ledersofa, das wir nicht mehr missen möchten, vermissten wir jedoch noch etwas zusätzlichen Komfort. Neben den Fußbänken für die zwei Sitzplätze die nicht über eine Liegefläche verfügen, fehlten uns auch noch zwei Armlehnen. Nun Armlehnen für ein Sofa sind eigentlich in keinem Sofaprogramm enthalten. Jedoch gibt es Nackenstützen zu kaufen. Kurzentschlossen habe ich dann zwei Ledernackenstützen aus dem Sofaprogramm dazu gekauft und das Sofa damit quasi zu Kinosesseln umfunktioniert. Nun kann wirklich jeder entspannt sitzen und auch eine längere Filmsession macht spaß.


Ausblick:

Natürlich wird eine Heimkino nie ganz fertig werden und im Laufe der Zeit wird noch die eine oder andere Änderung Einzug erhalten. Was genau kann ich an dieser Stelle noch nicht sagen.

Ein AVR der auch die neusten Tonformate wie Dolby Atmos oder Auro 3D besitzt wäre eine Option. Jedoch bleibt hier abzuwarten, ob die neuen Tonformate sich auch bei der BD  etablieren oder ob so wie im Moment eher das UHD Medium präferiert wird. Ein 4 K Beamer wäre dann natürlich auch ganz schön, jedoch ist das Preis/Leistungsverhältnis noch nicht für mich geeignet. Die UHD BD ist zwar schon da, nur ist der Qualitätsvorteil noch eher gering, da die meisten angebotenen Disc hochskaliert sind. Zudem gibt es noch kein 4 K 3 D was ja bei der UHD auch nicht geplant ist. So werde ich mich noch etwas mit meinem schon sehr guten Beamer begnügen. 
Im Moment passt somit alles gut. 


Mein derzeitiges Equipment besteht aus:

10 Lautsprecher der Firma Braun.
LS 8100 HE  Front (4 Stück), LS 8080 HE Center (2 Stück), LS 8070 HE Surround (2 Stück) und LS 8070 HE Back Surround (2 Stück)

Die Firma Braun stellte im letzten Jahrhundert bis zum Anfang der 90er Jahre sehr gute Lautsprecher in den verschiedenen Klassen  her. Braun stellte dann letztendlich das gesamte Geschäft mit der Unterhaltungselektronik ein. Übrig gebleiben sind Fans, die bis heute die Marke Braun und die dazu gehörenden Geräte pflegen und noch immer betreiben. Mir hatten es damals schon die Lautsprecher angetan. Hatten sie doch ein sehr ausgewogenes nie agressives Klangbild, das langes Musikhören möglich machte. Das Klangbild war für die unterschiedlichsten Musikrichtungen ausgelegt und so konnte man neben Klassik auch Rockmusik damit hören. Warum nicht diese ausgewogenen Lautsprecher in einem Kino verbauen?

Sicher denkt man im ersten Reflex, so alte Lautsprecher im Heimkino. Wenn man sich schon einen solchen Raum einrichtet, dann sollten es doch tolle neue auf dem aktuellsten Stand befindliche Lautsprecher sein. Die Abhörbedingungen in einem Kino folgen aber anderen Gesetzmäßigkeiten als in einem Wohnraum, wo neben dem Klang auch immer das Design eine wichtige Rolle spielt. Eigentlich sollte man die Lautsprecher in meinem Kino gar nicht sehen. Das ist mir auch gut gelungen. Wenn man auf die Leinwand sieht, erkennt man weder die Front Lautsprecher noch die Subs oder den riesigen Center. Das macht die Illusion fast perfekt.

Im Zuge der Errichtung des Kellerkinos hatte ich das Experiment gestartet und 4 noch bei mir auf dem Speicher eingelagerte Lautsprecher in den Keller geschafft. Der Sound hatte mich sofort wieder gepackt und so entscheid ich mich im Internet nach weiteren Lautsprechen umzuschauen.
Auf Grund des hervorragenden Rundstrahlverhalten der Lautsprecher waren sie schon prädestiniert für ein Kino. Sicher sind diese Lautsprecher nicht auf eine brachiale Lautstärke ausgelegt brachiale Pegel sind nicht so ihr Ding. Diese benötige ich bei den Lautsprechen aber auch gar nicht. Denn die massiven Pegel machen in der Regel die Subs und davon habe ich  noch 4 Stück im Kino stehen.

2 Lautsprecher der Firma Canton
als Presence Lautsprecher. Diese werden noch durch kleine Braun Lautsprecher ersetzt, sobald ich geeignete im Internet gefunden habe.
das macht insgesamt 12 Lautsprecher.

4 Subwoofer kommen noch dazu.
Zwei Magnat Omega 20 A mit einer linearen Grenzfrequenz von knapp 30 Hz. (gemessen)

Ein Magnat Betasub 20 A ebenfalls mit einer linearen Grenzfrequenz von 30 Hz. (gemessen)

eIn Subwoofer Elac 301 ESP, der solide 35 Hz Linear produzieren kann.

Ich habe somit mein Kino bewusst nicht unterhalb die Resonanzfrequenz [+-3db(C)] des Raumes im Tiefbassbereich gelegt, da ich nicht mit Bassfallen gearbeitet habe und konnte. Um einem klappern im Raum vorzubeugen, habe ich die Regale an der Rückwand nicht mit Türen versehen, sondern mit einem Vorhang. Die Türen in der Frontbühne haben nur eine Einpunkt Auflage und rappeln somit auch bei den tiefsten Bässen nicht.

Sicher gibt es Filme, die den Frequenzbereich zwischen 30 und 20 Hz oder noch darunter bedienen.
Die notwendigen Gegenmaßnahmen für einen dennoch sauberen Bass im Bereich von 20 Hz sind mir einfach zu hoch. Da ich auch viele Konzerte in meinem Kino höre, müsste ich dann sowieso den Sound darauf anpassen um nicht zu fett von Basswellen erschlagen zu werden. Hier ist mir ein sauberer strukturierter knackiger Bass wesentlich lieber. Der darf dann aber auch schon einmal knallen, das man zusammenzuckt.

Ein hervorragendes Testmaterial um zu erfahren, ob der Bass wirklich sauber und knackig ist, ist entweder die aktuelle Roger Waters The Wall, Deep Purple in Wacken 2013 oder auch die Auro 3D Test BD 2014. Hier gibt es auch genügend Testmaterial um die Tiefbasssauberkeit zu testen. Wenn hier kein Bassdröhnen entsteht und man dann auch nicht das Gefühl hat, es würde etwas fehlen, dann ist alles perfekt. Warum gerade Musik, wird sich jetzt der eine oder der andere fragen. Weil Musik authentisch ist und man hier am besten abschätzten kann, ob der Klang realistisch ist. Man sollte aber auch hier auf Pseudobässe achten, die sich in Synthiseiser lastiger Musik vertecken. Bei den meisten Soundtracks, die tief in den Keller gehen, werden die Bässe synthetisch hergestellt und man kann nicht genau vorhersagen, ob ein evtl. Dröhnen zum Signal dazu gehört oder ob es nur der Raum hinzudichtet und einem so einen Bass suggeriert, den es so gar nicht gibt. Wie sich gut gemachte Soundtrackmusik anhört konnte ich vor kurzem erst bei Hans Zimmer in der Lanxzess Arena erfahren. Mit dieser Erfahrung habe ich mein Kino noch einmal klanglich feingeschliffen.

Als Zuspieler dienen zwei Sony Blu Ray Player 790 S und 470 S, die je nachdem zum Einsatz kommen.
Hier werde ich auch noch einmal nachlegen in der kommenden Zeit.

Der AVR Yamaha RXV 1073 versieht im Kino mit 7 Endstufen und Leistung satt seinen Dienst. Mir gefällt dieser klare transaparente Naturalsound, mit dem Yamaha schon immer geworben hat, immer noch am besten. Viele Versuche umzusteigen führten mich im Blindversuch wieder zu Yamaha zurück, dem ich nun schon seit über 30 Jahre die Treue halte. Hier ist Hopfen und Malz verloren und ein Umstieg auf einen anderen AVR bedeutet eher einen Yamaha mit 9 Endstufen zu kaufen oder eine Vor- und Endstufen Lösung. Das wird die Zeit und mein Geldbeutel zeigen.

Daneben betreibe ich noch einen alten Yamaha aus den 80 er Jahren für meine zwei Elektrostat Kopfhörer, diese habe ich aus einer Laune heraus im Internet erworben um zu erfahren wie Elektrostatkopfhörer sich gegenüber dynamischen Kopfhörer verhalten. Ich war mehr als Überrascht. Der Klang ist wirklich top und hier lohnt es sich sich einmal mit dem Thema auch in einem Kino zu beschäftigen. Denn Silent Cinema macht hiermit wirklich spaß, das hatte ich nicht erwartet. Die Kopfhörer haben eine extrem saubere und räumliche Abbildung. Man hört jede kleine Facette ohne das das Klangbild scharf wird. Der Bass ist straff und direkt und man muss wirklich mit dem Lautstärkeregler aufpassen.

Daneben habe ich noch ein paar aktuelle Poster in entspielgelten Bilderrahmen an die Wand gehangen um den Raum noch mehr auf ein Heimkino zu trimmen.


So das war es jetzt einmal wieder. Sollte es einmal wieder ein Upgrade geben, dann werde ich es euch wissen lassen.

Vieleicht noch was zur Leinwand, für diejenigen, die meine Kinobau Blogs nicht gelesen haben. Hier habe ich direkt die Wand genutzt. Plan geschliffen und mit einer speziellen extra matten absolut reflexfreien Leinwandfarbe gestrichen ( man kann auch eine extraweiß Farbe von einem guten Hersteller kaufen die aber vergilbungsfrei sein sollte),  ist das Bild sehr scharf und mit der Planlage und Wellenbildung gibt es keinerlei Probleme. Zudem gibt es eine einfach herzustellende Maskierung, diese ist innerhalb von 1er Minute angebracht.
Sicher für denjenigen der gerne ein immer für jedes Breitbildformat angepasste Maskierung haben möchten ist einen Feste Leinwand mit automatischer mehrfachen Maskierung eine Option. Nur muss man für diese Option anstatt 100 Euro mindestens das zehnfache investieren, das sind mir die ein bis zwei Zentimeter dann doch nicht wert. Außerdem kann ich durch verschieben der Maskierung auch hier eine Anpassung vornehmen.
Ich habe auch gesehen, das es in Kellerkinos auch immer einmal wieder Rolloleinwände gibt. Auch hierüber hatte ich einmal nachgedacht, jedoch sollte man bedenken, das ein Kino im Keller immer mit einer etwas höheren Raumfeuchte zu kämpfen hat, trotz guter Lüftung stellt sich im Keller immer eine etwas höhere Luftfeuchte wie in einem Wohnraum ein. Eine Rolloleinwand, die sowieso schon empfindlich gegen Wellenbildung ist, wird hier in absehbarer Zeit auch Wellen bilden. Außerdem ist eine Feste Leinwand immer besser in der Planlage.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly







 

Warcraft Der Film

26. Mai 2016






Basierend auf dem weltweiten Games-Erfolg entführt der Film, von Regisseur Duncan Jones, die Zuschauer in eine Welt voller fantastischer Kreaturen, unglaublicher Geschehnisse und weltenübergreifender Konflikte. So steht es geschrieben.
1994 kam das Rollenspiel Warcraft als PC Spiel auf den Markt. Bis heute hat sich eine große Fangemeinde gehalten, wobei diejenigen, die den Ursprung schon miterelebten heute bereits im gestandenen Alter sein dürften. Demnach war es nur eine Frage der Zeit, bis man einen Fantasy Film darüber in die Kinos bringt. Es hat jedoch etwas gedauert, denn schon 2006 hatte man sich die Rechte hierzu erworben. 

Aber kann der Film die Lücke der Zeit schließen und einen moderen Fantasystreifen, der auch zugleich die alte Spielphylosophie nicht verleugnet zu schaffen. In  dem Ursprungsspiel Orcs & Human  geht es vornehmlich um den Kampf zwischen den Orcs und den Menschen.
100. Mio US. Dollar bekam Jones in die Hand um ein Actionfeuerwerk Spektakel mit Herz zu präsentieren. Allem voran stand der Umstand, das der Film die Orks nicht nur als seelenlose Kampfmaschinen präsentieren sollte, sondern ihnen auch ein Maß an Empathie mit auf den Weg gegeben hat.
Da ich keines der Spiel jemals gespielt hatte, konnte ich mich also ganz auf den Film konzentrieren.

Es ist immer sehr schwierig ein PC Spiel in einen Film zu überführen. Es gibt einige Vertreter, die daran grandios gescheitert sind, da die Fangemeinde die Verfilmung nicht angenommen hat, o
hne dass der Film das Spiel verrät oder gar einen ganz neuen Weg geht. Das war auch den Filmemacher bewusst und haben lange gebraucht bis sie die richtige Mischung gefunden hatten. Uwe Boll, der sich zwischenzeitlich um den Regieposten bewarb blitze bei den Filmemachern hinsichtlich seines nicht so guten Rufs ab. Man engagierte einen bekennenden WoW Fan des Spiels und versammelte ein ganze Reihe von Spielenerds zu Warcraft am Set damit der Film möglichst gelingen möge und man das Franchise nicht schon zu Beginn gefährde.

Man hat versucht die Welt des Spiels gut in den Film einzubinden und hat viele bekannte Schauplätze integriert. Hierzu gehört  Sturmwind, 

der  Wald von Elwynn, Westfall, die fliegend Stadt Dalaran,

 die Höllenfeuerhalbinsel, das Rotkammgebirge und die sengende Schlucht mit dem Schwarzfels.

In Azeroth, ist Licht und dunkle Magie die Lebenskraft einer außergewöhnlichen Welt  und Teil der  natürlichen Ordnung  die das Schicksal aller bestimmt, die auf diesem Planeten leben. Das menschliche Reich wird von König Llane (Cooper) 
und seiner Königin regiert, Lady Taria (Negga), die beide Monarchen, regieren ihr Reich  von der ruhig gelegenen Stadt Sturmwind aus. Der Krieger Anduin Lothar (Fimmel), der 

 Bruder der Königin und Kindheitsfreund des Königs führt als Kommandant von Azeroths die Armee. Das ruhige Reich, das über einen gehörigen Wohlstand verfügt, wird von Magiern bewacht die von der  Insel Kinn Tor aus über die -Zauber-Rollen, die das Gleichgewicht der Macht halten, wachen. 
Medivh (Ben Foster),

der Wächter von Azeroth ein mächtiger  Zauberer, wacht derweil über das Königreich. Der 
junge Magier, Khadgar (Schnetzer) rebelliert gegen die Alten  Magier des Kinn Tor und fühlt sich bestimmt für die Suche nach einer höheren Wahrheit.

Auf einer anderen Seite des Multiversums, ist  Draenor die Heimatwelt  der Orcs, die nie ein Leben ohne Krieg und Streit gekannt haben.
Es sind gewaltige Krieger, die den Menschen weit überragen, mit massiven Rüstungen und einer Reihe von brutalen Waffen, sind sie Monolithen des Kampfes, geboren zum kämpfen und  zum Überleben. Aber nicht der Kampf bedroht ihre Existenz. Ihr Planet stirbt, und wenn ihre Art die Orcs überleben soll, dann müssen sie ihn verlassen und sich eine neue Welt suchen.

Der schlaue Schamane Gul`dan, ein dämonischer

Heilsbringer, öffnet mittels seiner magischen Kräfte ein Portal zur Menschenwelt.

Blackhand ein erbarmungsloser Kämpfer, Rechte Hand von Gul'dan und Anführer der Invasionsarmee, vereint die verzweifelten Orcs und durch das grüne Gift des Magiers, werden sie quasi zu seinen Sklaven. Nur Durotan der Führer der Eiswolf Horde

rebelliert gegen den Plan und sieht Gul`dan als Gefahr für die Orcs an. Er erinnert sich daran, das Gul`dan einmal anders war und die Orcs mit dem magischen grünen Gift für immer vergiften kann. Die betörende Kriegerin Garona, halb Mensch, halb Orc

steht ihm hierbei zur Seite und versucht die Menschen von den guten Absichten Durotans zu überzeugen.  Wo liegt jedoch ihre Loyalität, bei den Menschen oder den Stammesmitgliedern, die sie ehemals versklavten. 
Es entbrennt ein Kampf der über das Überleben der eigenen Art entscheidet.

Nach langer Suche fand man in Duncan Jones den richtigen Regisseur, der für den Film genau die richtige Waage fand und die Orcs nicht nur als Kampfmaschinen darstellt, sondern ihnen eine Sozialstruktur auf den Leib geschrieben hat, sodass der Zuschauer sich auch besser mit den Protagonisten auf der Gegenseite hineinfinden kann.

Bill Westerhover der für die Visual Effekts verantwortlich zeichnet und Duncan Jones sowie der Orgrim Darsteller Robert Kazinsky sind große Fans der Spielserie und bringen ihr Wissen hier mit ein. Um den Darstellern eine besseren Bezug zu geben, baute man lebengroße Orks Figuren, damit die Szerenie lebenechter wirkte und die Darsteller ein besseres Gefühl bekommen sollten. Der Autor von Blizzard ist ebenfalls am Film beteiligt und trägt seinen Teil zur Geschichte bei.

Der Film schafft den Spagat zwischen PC Game und durchaus anspruchsvoller Storyline, die dem Zuschauer auch die Möglichkeit gibt sich in diese Fantasy Welt hineinzufinden. Die Charktere sind einfach grandios ausgewählt und man fiebert mit diesen Darstellern im Überlebenskampf, den jeder auf seiner Seite und Gewichtung austrägt. Die Geschichte ist nachvollziehbar und geradlinig gestrickt, obwohl sie einige sehr gut angelegte Wendungen im Portfolio hat und für den Zuschauer bis zum Schluss einen Spannungsbogen aufzubauen versteht und auch das Einfühlen mit einigen Protagonisten kommt hierbei nicht zu kurz.

Man muss zudem nicht unbedingt die Spiele hierzu gespielt haben um Spaß an den grandiosen Schauwerten des Films zu haben. Es ist natürlich ein gewagtes Unterfangen den Film erst so spät zu präsentieren. Es gibt schon eine ganze Reihe von Filmen, die ein ähnlichse Konzept verfolgen und hier könnte der Haken liegen, denn wer keinen Bezug zur Spielereihe hat, der kann vieleicht den Film als einen Abklatsch von Herr der Ringe etc. verstehen, an den er aber nicht herankommen kann. Dem steht gegenüber, das der Film das Spiel nicht verleugnet, sondern liebevoll das Design in ein modernes Gewand überführt. Natürlich ist ein solcher Film immer sehr CGI lastig ansonsten wäre er garnicht möglich gewesen. Das CGI ist jedenfalls in keiner Szene erkennbar. Die Orcs sind so real , das man es fast nicht glauben kann. So kann man eintauchen in diese Fantasy Welt und sich treiben lassen.
In  3D obwohl konvertiert gelingt das besonders gut und man fühlt sich immer mitten drin im Geschehen.
Die Proportionen stimmen sehr gut und die Welten sind grandios animiert. Der Start ist gemacht, nun hängt es im wesentlichen von den Zuschauern ab, ob der Film so angenommen wird. Es wäre zu wünschen und im Falle eines Erfolges wird es betimmt einen weiteren Film geben, denn die Lunte ist gelegt und es heißt nun nur noch sie anzuzünden.
Der Ton liegt zudem in Dolby Atmos vor und im Kino meiner Wahl konnte der Film auch in Dolby Atmos präsentiert werden. Die Soundeffekte schwirrten sehr real um den Zuschauer herum.
Eigene Meinung:
Sicher hat es eine Spieleadaption im Kino heute wesentlich schwerer wie vielleicht vor 10 Jahren. Die Fantasy Filmwelt hat sich explosionsartig entwickelt und in jedem Jahr gibt es einige neue Film Blockbuster zu bestaunen. Da kommt so ein Urgestein wie Warcraft daher und möchte etwas vom Kuchen abhaben. Sicher kann ich mich nicht wirklich in die Fanwelt hieneinversetzten. Zu welcher Generation gehört man, kennt man noch den Ursprung oder hat man erst spät begonnen sich mit dem PC Game zu beschäftigen?  Der normale Zuschauer möchte vermutlich nur einfach einen gut gemachten Fantasystreifen sehen. Der Fan möchte viele Anspielungen auf die Spielewelt im Film sehen und erleben können, ob das gelungen ist kann ich an dieser Stelle nicht wirklich sagen, da mir der Spielebezug fehlt . Mir hat der Film als Fantasy Film Freund gut gefallen, trotz der vermeindlichen Schwächen, denn man hätte für den Nicht Speielefachman ein paar zusätzliche Erläuterungen sonderbarer Begriffe parat haben können, dann hätte der Film eben etwas länger gedauert 123 Minuten sind zwar o.k. jedoch mit 10 Minuten weiterer Spielzeit hätte man  die Welt der Orks noch besser einführen können.
Der Anfang ist für mich demnach etwas zu schnittig geraten.

Ansichtssache:
Film: 3,5 von 5 ( da er bei etwas längerer Laufzeit tiefer in die Welt hineindringen könnte)
Bild im Kino in 3D: 4,5 von 5 (wunderbar in allen Belangen)
Ton in Dolby Atmos; 5 von 5 (Stimmungsvoll und stark an den Spielesoundtrack angelehnt)

Fazit:
Eine Film, der sowohl für Gamefreunde als auch für Fantasy Freunde gleichermaßen gelungen ist und jedem seine Sichtweise lässt. Jedoch kann es durchaus sein, das dem einen oder anderen Fan der Film nicht nah genug am Spiel ist, denn der Film ist eher als ernster Film angelegt und greift den durchaus im Spiel vorhandenen Humor nicht auf. Vermutlich wollte man hier bewusst ein ernstzunehmendes Projekt starten und nicht wie bei Marvel zuletzt den Lachpegel zu hoch anlegen. Ich denke auch, das das bei der Thematik nicht wirklich funktioniert hätte, denn eine brutale Invasion ist eigentlich nicht wirklich lustig. Zudem gibt es einen halben Punkt Abzug für die nicht vorhandenen notwendigen Erläuterungen für den einfachen Fantasy Fan.

Aussage eines Spielekenners:
Bis auf wenige Ausnahmen habe sich der Film an den Büchern orientiert.
Die Landschaften wurden 1 zu 1 aus den Spielen übernommen, sodass sich laut Aussage des Kommentators fast ein Spielreflex einstellte.

Das Bild sei absolut perfekt gewesen. Der Ton mächtig und einhüllend.

Fazit:
Ein sehr guter Film nach Auffassung des Kommentators, lediglich die FSK 12 habe ihn etwas irritiert.
Film: 4 von 5
Bild 4,5 von 5
Ton: 4 von 5
Absolut empfehlenswert für Fantasy Fans



In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly




Rechtehinweis: 
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"Bahnbrechende Musik zu schreiben, ist eine Sache der Zusammenarbeit. Es geht darum, anderen zuzuhören und einen Klang zu entwickeln, der die GESCHICHTE von vielen erzählt und die Emotionen jedes Einzelnen ausdrückt" Hans Zimmer

Nachdem wir im Februar Ennio Moriccone bei seinem grandiosen Konzert in der Lanxess Arena zusehen durften und danach mit offenem Mund die Arena verlassen hatten, hatte ich in meinem Blog damals schon angedeutet, dass es wunderbar wäre auch Hans Zimmer auf seiner ersten großen Konzerttournee in unserer Heim Arena zusehen zu dürfen.

Zwei kleinere Konzerte hatte Hans Zimmer schon einmal gegeben. Eines vor 3500 Zuschauer im Jahre 2000 in Gent und eines als Test im Jahre 2014. Danach war klar es kann auf die ganz große Tournee gehen.

Am 06.04.2016 startete er seine Tour in London. Am 28.04.2016 war es schon das Konzert Nr.12, das Hans absolvierte und insgesamt wird Hans bis zum 05.06.2016 Insgesamt 37 Konzerte gegeben haben. Ein wirklich mehr als strammes Programm für einen Komponisten, der zum ersten Mal auf Tournee ist und sichtlich Spaß an diesem Projekt hat.

Was soll man schreiben über einen Menschen, der die Filmmusik neu interpretiert hat, indem er sie als einen gleichberechtigten Partner neben den Film platziert und somit das Bild mit dem Ton zu einem Gesamtkunstwerk vereinigt hat. Gewiss ist Hans Zimmer der wohl berühmteste Deutsche in Hollywood. Über 150 Filmprojekten hat er seinen musikalischen Stempel verpasst. Er muss ein echter Workaholic sein, sagte meine Beste Ehefrau von Allen, als ich ihr die Filme verlass, bei denen Hans Zimmer mit dabei war. Es sind allesamt erfolgreiche Blockbuster, wer weiß warum und deshalb möchte auch jeder mit ihm Arbeiten. 20 Stunden an 7 Tagen soll er in seinem studio in LA verbringen um an neuen Sounds zu tüfteln. 70 Mitarbeiter sind in dieser Soundfabrik beschäftigt, ohne einen solchen Stab wäre das Pensum wohl auch nicht machbar. Zahlreiche Preise und Oscar hat er bekommen. Seinen ersten erhielt er für König der Löwen im Jahre 1995. Mein Sohn Nr. 1 liebte diesen Film und gefühlte 100 mal mussten wir ihn anschauen. Die Filmmusik hängt bis heute im Kopf und stellt eine Verbindung zu meiner jungen Vaterschaft dar. Musik ist immer etwas emotionales und verbindendes.
Als akribischer Musikarbeiter kann es sein, dass sein auf den Punkt austarierten Sounds erst kurz vor der Filmpremiere fertig gestellt sind.
Aber benötigen diese Sound eigentlich Bilder um zu funktionieren. Sicher gibt es Filmscores, die nur mit dem Bild zusammen funktionieren. Hans hat es zudem geschafft, die Musik teilweise als dominante Größe über den eigentlichen Film zu stellen. Dann funktionieren seine Sounds auch vollkommen ohne Bilder. Diese sind dann im Kopf. Oft fahre ich mit dem Zug und höre mir dabei gerne den einen oder den anderen Soundtrack an. Hans ist oft die Wahl und immer entsteht in der Vorbeifahrt ein kleiner unscheinbarer Film im Kopf und es gibt hierbei durchaus wunderbare Momente.
Mit vielen namhaften Regisseuren hat Hans schon zusammen gearbeitet. Christopher Nolan ist sein meist verdienter Freund der letzten Jahre.
So richtig aufgefallen ist mir persönlich Hans erst bei Gladiator. Verdammt entfuhr es mir damals, was ist denn das für ein Wahnsinns Musikscore. Wen hat Ridley Scott den da für seine Filmmusik verpflichtet. Besser konnte man die Gesamtstimmung des Filmes eigentlich tonal nicht unterstützten und so ist der Original Soundtrack zu Gladiator noch heute mein ständiger Begleiter und wird immer einmal wieder herausgeholt um imaginäre Bilder vor meinem Auge zu erzeugen, wenn ich den Soundtrack höre und mich ihm voll hingebe. Einfach wundervoll.

Aber nicht nur bei Gladiator zeigte Hans seine gesamt Schaffenskraft, sondern schon wesentlich früher, ohne dass ich es wusste und beachtete hatte er in vielen Filmen sein Wasserzeichen hinterlassen. Hat man ihn erst einmal erkannt, dann haben alle seine Filmscores das typische Zimmerfeeling in sich.

Seine Beteiligung an Filmprojekten liest sich wie eine Filmbesten Liste der neueren Filmgeschichte.
Ohne Garantie der Vollständigkeit möchte ich hier die großen Blockbuster auflisten.











Bei all diesen Filmprojekten war er bisher beteiligt, dabei ist Ennio Moriccone sein Vorbild hat er in einem Interview geäußert und hat dabei unmerklich von den Zuschauern längst das Zepter übernommen und die Orchestrale Filmmusik mit der Pop und Synthesizer Musik verwoben und vollkommen umgekrempelt. Fragt man ihn nach seinen Vorlieben so steht klassische Musik neben Kraftwerk und den Beatles sowie auch den Rolling Stones gleichberechtigt nebeneinander. Auch nur so ist es erklärbar, wie ein solcher Kopf so phantastische Kompositionen hervorbringt. Als Anekdote kann der Film Inception dienen. Hier ist das Konzept am Strand zusammen mit Nolan entstanden, ganz entspannt und nicht wie so oft im ruhigen Studio. Stille sei sonst wichtig für ihn, die Musik muss im Kopf entstehen könnten und nichts soll ablenken. Schwierig sei es gewesen eine Kirche zu finden, die Nebengeräuschfrei eine Kirchenorgel besass um für Interstellar Komponenten aufzunehmen. Gefunden habe man sie dann mitten in London. Bei Interstellar kommt diese sagenhafte Stille besonders zu Tragen, man schwebt quasi zwischen Raum und Zeit.

Interstellar ist auch der Film, der bei mir in meinem Keller Kino immer wieder zu Vorführungszwecken hervor geholt wird, da er unfassbare Momente besitzt, die meine Zuschauer dann immer verzücken. Die Musik ist sphärisch und kraftvoll zu gleich, so etwas bekommt nur ein ganz großer seines Fachs hin.

Herausgekommen sind wie  schon gesagt Musikkompositionen, die auch neben dem Film eigenständig stehen können und so hat sich Hans im Jahre 2016 auf den Weg gemacht seine Filmmusik einem Publikum "erstmalig" selbst live und mit einer grandiosen Orchestralen und Lightshow zu präsentieren.

1957 in Frankfurt am Main ist Hans Zimmer geboren und so klein er auch sein mag, so groß ist seine Musik und als er die Bühne betritt, ist das Publikum nicht mehr zu halten und er bekommt schon Standing Ovation, bevor er auch nur einen Tack in die Tasten gehauen hat oder sich an der E Gittare zu schaffen macht.

Hans Zimmer ist ein echtes Phänomen. Als erfolgreichster Komponist der Neuzeit mit Titel, wie „König der Löwen”, „Fluch der Karibik”, „Gladiator”, „Inception“, „Interstellar“,“ Men of Steel“ und natürlich das neusten Spektakel „Batman V Superman“, das zudem sein letztes Projekt dieser Art sein dürfte, wie er mitteilte, ist die Erwartungshaltung an diesem denkwürdigen Abend natürlich riesig. Noch immer kann man nicht glauben, dass man Teil dieses Konzertes sein wird und wenn auch nur innerhalb einer Applauswolke sich hier verewigen kann.

Ihm schlottern die Knie hatte er vor seinem ersten Konzert gesagt. Das Lampenfieber ist scheinbar mittlerweile verschwunden, denn souverän beginnt Hans mit der Eröffnung.



Es ist das erwartete Superlativ. Ich habe schon so einiges an Konzerten gesehen und gehört. Hier ist fast allse dabei was Rang und Namen hat. Aber ein solches Konzert habe ich noch niemals gesehen.
Die Lancess Arena in Köln fast so an die 10000 Zuschauer in dem Ausbauzustand des Konzertes und es war augenscheinlich komplett ausverkauft.


Als Hans die Bühne betrat, konnte man schon erahnen, was einen die kommenden Stunden so erwartet.


Es wurden fast 3 Stunden daraus, die unfassbar schnell vergangen sind, so unglaublich präsent waren seine Kompositionen, das die Gänsehaust sich einmal aufgestellt über die gesamte Zeit erhalten blieb.
War wurde förmlich durchgeschüttelt von den massiven Klängen zu den mittlerweile  vorherschenden Klassikern des aktuellen Filmzeitalters. Und Hans hat nichts ausgelassen,


er hat sich mit seiner gigantischen Band in die Herzen der Zuschauer gespielt und wer bisher noch kein Fan von ihm war, der muss es jetzt nach diesem Konzert sein.

Das Orchester in dem er ein Bestandteil ist besteht an diesem Abend aus insgesamt 70 Personen 



Hierzu gehört ein mindestens 30 köpfiger Chor

auf der Bühne. Hans möchte die Musik für sich wirken lassen, deshalb wird konsequent auf eine Filmbildunterstützung verzichtet.

Aussergewöhnlich ist auch die Lightshow, die sich wie Farbtupfer über jeden Mitspieler legt der aktiv ins Musikgeschehen eingreift. Das ist eine wirklich tolle Idee, so kann man zu jeder Zeit das Geschehen auf der Bühne verfolgen. Leider wir das Ganze nicht wie in Wembley durch  zwei Leinwände visuell unterstützt, sondern es wird nur teilweise Hans mit seinen Künstlern eingespielt.

So bekommt man  dennoch ein so  noch nicht gesehenes Konzertkonzept präsentiert. Es besteht aus Licht und Schatten. Immer dann, wenn ein Musiker eingreift, wird er mittels Licht ausgeleuchtet. Ein wunderbares Konzept, das die Komplexität der Musikkompositionen erst offenbart, aber auch zeigt, mit wie wenigen Instrumenten man wahre Emotionen darstellen kann. Ich glaube ich hatte die gesamte Spielzeit Gänsehaut und war wie elektrisiert bei diesen phantastischen Klängen. Neben freudigen Momenten gibt es auch beklemmende, euphorische und zu tiefst emotionale Momente. Hans spricht zum Publikum und erklärt seine Gefühlswelt. König der Löwen ist sein erster Oscar prämiertes Filmmusikprojekt und steht sinnbildlich für seine eigene Entwicklung.

               


Er erzählt von der Euphorie zu Gladiator. Erzählt immer wieder kurze Geschichten zu der Entstehung der Filmmusik und spielte die Musik nun so, wie er sie sich vorgestellt hatte. Dabei weicht er teilweise von dem Score etwas ab und so ist jeder Part eine kleine Offenbarung. Bilder verfolgen die Szenerien im Kopf mit. Dieses Konzert brauchte wahrlich keinen Filmunterstützung. Diese  Musik funktioniert auch wunderbar ohne diese Bilder und erzeugt somit eine Konzentation auf das Wesentliche und macht das Erlebnis noch intensiver.

               



Sein Vater starb als er 6 Jahre alt war und oft musste er die Schule wechseln. Seine Mutter schickt ihn von einem Internat zum anderen. Trost findet er in der Musik. In London kommt er mit der New Wage Szene in Verbindung und schafft dort mit der Gruppe Buggles 1981 den Hit " Video killed the Radiostar", der dann auch noch als erstes Musikvideo auf MTV läuft.
Es sollte der Beginn einer unglaublichen Karriere werden, denn Hans fühlte sich der Filmmusik besonders verbunden und schaffte über die Musik zu Rain Man den Sprung über den Teich.



Mir ist es gelungen einige wirklich grandiose Vidios zu drehen. Zudem haben wir eine VIP Karte erworben. Hiermit kann man die ersten 3 Stücke im Internet erwerben.

Set List:



Inceptions Fluch und Gladiators Interstellar

Eure C.T
alias
Bluray Charly



 


 

 





Eigentlich wollte ich mir Batman v Superman für die Heimkinoauswertung vorbehalten, da ich den Gedanken, das Batman sich auf die dunkle Seite ziehen lässt und selbst Alfred es nicht schafft ihm mit keinem Einwand der Welt von dem Gedanken weg zu bringen, das Superman ein Problem für die Menschheit darstellt und deshalb vernichtet werden muss.
Natürlich ist das eigentlich ein vollkommen sinnloser Kampf zwischen einem Wesen aus einer vollkommen anderer Hemisphäre, dem eigentlich nichts auf der Welt etwas anhaben kann und einem Menschen, der sich mit technischen Hilfsmitteln zu einem Hüter seiner Stadt empor gehoben hat. Es gibt aber nun eine ganze Reihe an Comics wo die beiden sich entweder prügeln oder zusammenarbeiten.

Ben Afflek in der Dunklen Rolle von Batman war mir schon irgendwie unsympathisch. Ich hatte immer noch den brillanten Christian Bale im Kopf, der auch die Phase der Zweifel grandios spielte und es so schaffte die Waage zu halten. Afflek wirkte für mich hier zunächst unsympathisch in seinem unterkühlten Rache Rollenprofil. Sicher ist das vollkommen subjektiv und so enthalte ich mich für den Moment mit einer Filmbewertung bis zur Zweitsichtung. Superman hingegen war mir von Anfang an sympathisch und darin liegt das Grundproblem. Die zwei passen für mich eigentlich nicht in einen Film, wohl bemerkt ist das meine ganz persönliche überaus subjektive Meinung, jedenfalls nicht als Gegner, die sollen gefälligst zusammen die Bösen jagen, die Welt vor Wesen anderer Galxien retten oder einfach nur Katastrophen verhindern. Zu sehr mag ich beide Charaktere und einer muss hier böse werden, damit der Film funktionieren kann, wie blöd für mich.

Als Film losgelöst von persönlichen Befindlichkeiten habe ich einen soliden Superhelden Fullpoweractioner gesehen, der kurzweilig unterhalten hat, obwohl ich einiges nicht verstanden habe, zudem hatte er eine ganze Reihe an Schauwerten aufzubieten. Die Hauptrolle spielte eigentlich jedoch im Hintergrund "The Mother" beider Helden das Wort alleine schafft auch die Vereinigung, wenn eines bleibt, dann ist es die Kraft der Mütter, die dann die eigentliche Urgewalt darstellt, der sich letztendlich auch jeder Superheld unterordnet.

Aber einmal von Anfang an.

SvB Dawn of Justice ist als Film nicht schlecht, das einmal vorweg. Nur hat er meine persönliche Sicht nicht ganz getroffen, er war für mich einfach etwas zu verworen. Mein Sohn Nr. 1 sagte nach dem Film, das man vermutlich die PC Spiele, in denen Batman auch schon eher weg driftet kennen muss um die charakterlichen Änderungen besser nachvollziehen zu können. Einiges ist für mich und auch einiger gewichtigen Kritiker nicht so ganz nachvollziehbar gewesen. Auch ist die Schnittfolge im Film eher plakativ und wechselt zu abrupt, so dass ich teilweise Probleme hatte zu folgen, aber das ist wie gesagt rein subjektiv zu sehen, man wusste teilweise nicht ob man sich in der Realität oder in einer Traumsequenz befindet. 
Hat man dann verstanden was los ist, geht das ganze schon wieder von vorne los. Die Motive, von Batman sind für mich auch nicht soo nachvollziehbar.
Plakative Sätze wie der Teufel kommt vom Himmel oder so.
Sicher stellt Superman seine Liebe immer über alles und hört ihre Hilfeschreie aus den entferntesten Ecken des Universums, bringt hierdurch auch durchaus andere in Gefahr, blind vor Liebe, seine Mutter, die über allem steht hört er sonderbarer Weise jedoch nicht und so wird aus einem gottgleichen Wesen ein ganz normaler Mensch, der sich von einem Nerd am Nasenring durch die Arena ziehen lässt. Nein meine Freunde, das hat mir alles in der ersten Sichtung nicht besonders gefallen und so ist mein Votum auch bestimmt extrem persönlich gefärbt.

Jesse Eisenberg, der ein exellenter Schauspieler ist , passt für mich einfach nicht in die Rolle des quasi Jockers, das Hemd ist ihm einfach zu groß.
Es sollte ein Treffen der Superlative werden, freute sich Lex Luthor jr. Hier sei die Frage erlaubt, hatte Lex Sen. eigentlich einen Sohn?

Der Tod der Eltern des späteren Batman ist in der Zeit um 1981 herum, denn es läuft gerade Exalibur in den Kinos. Wir erinnern uns, es ist der Film mit dem Schwert, das nur der Auserwählte aus dem Fels herausziehen kann.

Die Zeitachse ist verschoben und es wird klar, das wir uns im jetzt befinden müssen, als der Film startet. 9/11 hinterlässt auch hier seine Spuren, wenn Batman durch die Staubwolke wankt und ihm ein Pferd entgegen kommt, er traumatisierte vor Angst erstarrte Menschen sieht, die ob der Unfassbarkeit, die da vom Himmel auf die Menschen niederprasselt.

Albträume unterbrechen mehrfach die Szenerie und sollen Erleuchtung bringen, für den Zuschauer, der sich teilweise so seine Gedanken macht über das, was er da gerade so sieht. Man sollte sich dann schon gut in den DC Comics Welten auskennen um dem folgen zu können, sonst entstehen ständig Fragezeichen im Kopf. Es werden latend Charaktere eingefügt, die in den Nachfolgern noch eine Rolle spielen sollen, Spin Offs

im Film sozusagen. Dann folgt der Moment des Aufeinandertreffens der beiden “Helden” und es wird sofort aufeinander eingedroschen, so heftig ist der Hass den Wayne gegenüber Superman hat, dann folgt nach einem ermüdenden Kampf ein kurzer Dialog und das Blatt wendet sich total. Es ist einer dieser grotesken Momente in dem Film, den man eigentlich nicht versteht, obwohl es danach wohl keinen anderen Weg gibt, sich im Finale zu einen und schwupp ist man zu Dritt, das ist doch wonderbar

und kämpft sich die Seele aus dem Hals gegen einen schier übermächtigen Gegner.

Es stellten sich während des Films jede Menge Fragen. Sicher es ist ein Fantasy Film, jedoch einer, der die aktuellen Zeitbezüge im Gepäck mit sich herum trägt und sich daran messen lassen muss.

Zack Snyder will leider eindeutig zu viel in diesen Film unterbringen und versucht in dem Film schon die Nachfolgerfilme zu implementieren, denn es kann eigentlich nur einen Sieger in diesem ungleichen Kampf geben und ganz am Ende des Films wird fast unmerklich klar, wer das sein wird.

Zack Snyder wusste vermutlich nicht so recht, was er eigentlich erzählen wollte, oder doch und ich verstehe es nur nicht richtig, da ich mich nicht gut genug auskenne mit den verschiedensten Fantasy Figuren innerhalb dem unüberschaubaren DC Universum. Das Drehbuch ist für ein solches Erbe irgendwie überladen und Nolan der noch im Hintergrund involviert ist, hätte hier durchaus ein Veto einlegen können, weniger wäre auch hier vermutlich mehr gewesen. Denn Afflek hat auch an seiner Rolle gedreht und einiges umgeschrieben, vermutlich hat er sich ein erhebliches Mitspracherecht seiner Rolle verschafft, Argo sei Dank. Das führt dann auch zu dem überladenen mit Querverweisen strotzenden Ergebnis, dem nur noch echte Insider folgen können. Snyder verknüpft hier jede Menge Handlungsstränge bis zur Verwicklung miteinander und sorgt bei all dem einmal mehr für einen Action-Overkill.

Hatte in Man oft Steel Christopher Nolan teilweise die Fäden noch mit in der Hand, hat er sich hier weiter zurückgezogen und agiert nur noch im Hintergrund. Die Batman Ära um Nolan war zudem wesentlich geerdeter und noch stark in der Realität verankert, das hat dem Franchise dann ein breites auch nicht Comicaffines Publikum beschert. Snyder der bekanntlich immer gerne etwas Over The Top inszeniert, konnte in Man oft Steel noch die Waage halten. Hier hat er m. E. jedoch überzogen und die Realität wieder vollkommen in die Comicwelt verschoben, das ist sicher für das Gesamtfilmkonzept und einer Neuausrichtung notwendig, denn neben Batman, der ein normaler Mensch ist, werden sich demnächst weitere Himmelswesen dazugesellen, ob Gut oder Böse, wird sich zeigen.
Mit der Figur (Darkseid) aus den DC Comics der 1970er Jahre hat er schon schon fast unbemerkt begonnen.

Auch wenn man Lex Luthor als äquivalente Rolle zum Jocker anlegen wollte,

so wirkt die Figur eher lächerlich gegenüber dem was Heath Ledger in The Dark Knight abgeliefert hatte und outet sich so zur ungewollten Witzfigur, die es selbst in der letzten Sequenz nicht schafft mich zu überzeugen. Er hat keine echte Botschaft für sich so scheint es zumindest außer dem Wunsch die für ihn Übermächtigen zerstörten zu wollen, koste es was es wolle und erschafft gleich ungewollt ein noch wesentlich größeres Monster
als das , was er in den beiden sieht. Aber alles das ist rein subjektiv und kann von einem anderen Standpunkt aus auch anders gesehen werde. Ich stehe dann vielleicht für das Publikum, das nicht so tief in der DC Welt drinnen steckt.
Genug der Worte:

Lass Bilder sprechen.


Während in Metropolis der epische Kampf zwischen den Kryptoniern Kal-El alias Superman (Henry Cavill) und Zod (Michael Shannon) wütet,

muss der Milliardär Bruce Wayne (Ben Affleck) in den Straßen der Stadt mitansehen, wie das Gebäude seiner Firma einstürzt und tausende Menschen der Auseinandersetzung zwischen den Außerirdischen zum Opfer fallen. Er kann nur noch ein kleines Mädchen retten

und seinen fortan gelähmten Angestellten Wallace Keefe (Scoot McNairy) aus den Trümmern befreien. 18 Monate später kommt es bei einem Interview der Reporterin Lois Lane (Amy Adams) mit einem Warlord in Afrika zu einer Schießerei mit mehreren Toten, was Superman angekreidet wird.


Der Held und seine Aktionen geraten zunehmend ins Kreuzfeuer der Kritik, das nutzt der reiche Erbe Lex Luthor Jr. (Jesse Eisenberg), der den gottgleichen Gast aus dem All ausschalten will, für seine Zwecke:

Unter seinem Einfluss sorgt die Senatorin Finch (Holly Hunter) dafür, dass Superman öffentlich Rede und Antwort stehen soll.

In Gotham City, auf der anderen Seite des Flusses, geht der von Albträumen geplagte Bruce Wayne unterdessen im Fledermauskostüm auf Verbrecherjagd und bringt als Rächer „The Bat“ eigenmächtig Unholde zur Strecke.


Auch er wird von Luthor für seine absurden Pläne eingespannt und bald stehen sich Batman und Superman als erbitterte Gegner gegenüber…  
  

Bild in 3D im Kino
Der Film ist wie so oft und wie auch bei man of Steel konvertiert. Bei soviel CGI ist das fast normal heute, obwohl es auch da Ausnahmen gibt. Das Bild hatte eine solide Tiefe und war durchaus in Ordnung. Es gab keine Abweichungen gegenüber den Trailern in 2 D, die ich gesehen habe danach. Pop Outs gab es nicht. Aber auch in dem Kino keine Artefakte. Das Bild war etwas aufgehellt um in den dunklen Bereichen etwas Zeichnung zu bringen. Die Bildschärfe top. Insgesamt machte das Bild einen hochwertigen Eindruck in diesem Kino. Wer ein schlechtes Bild gesehen hat, sollte den Kinobesitzer darauf aufmerksam machen, das es auch besser geht.

Ton:
Der Surroundsound im Kino war auch kräftig und schön räumlich angelegt. In meinem Heimkino bin ich mittlerweile einen satten dröhnfreien Sound gewöhnt. Das war hier vergleichbar und machte Spaß.  Der Score von Hans Zimmer, den wir in der kommenden Woche in Köln sehen und hören werden, war zu Film passend und dystopisch in der Grundstimmung. Es soll der letzte Soundtrack von Hans Zimmer für einen Fantasyfilm sein, wie er sagte. Mal schauen ob er das durchhalten kann.
Wenn der Sound in dieser Qualität auf BD oder UHD erscheint, kann man zufrieden sein.

Ansichtssache:
Film: keine Wertung wegen Voreingenommenheit. Ich muss hierzu die Zweitsichtung abwarten.

Bild: 4,5 von 5 ( wenn die Umsetzung so auch auf BD oder UHD erfolgt, dann aber)

Ton:
4 von 5 ( satter Sound mit einem kleinem Abzug in der Kinoräumlichkeit.)
 
Fazit:
Ein Film, den man als DC Comic Fan und der Kenntnis der parallelen Welt gesehen haben muss um die Nachfolger zu verstehen.
Trotz der Schwächen, die aber sehr persönlich sind ist Batman Vs Superman  ein gut gemachter Full Actioner, der leider zu plakative Dialoge hatte und mit Jesse Eisenberg einen  zu schwachen Lex Luthor hatte.
Nach der Sichtung im Kino habe ich mich natürlich einmal ausgiebig mit den verschiedenen eingewobenen Handlungssträngen beschäftigt und da ist mir auch manches klar geworden.  Ohne diese Kenntnisse ist man schon etwas aufgeschmissen und kann nur ob der Bilderflut erstaunt im Kinosessel versinken, denn es war durchaus ein Vergnügen.


Was wird uns noch erwarten in den nächsten Monaten.
Mit Suicide Squad (08/16) folgt ein weiterer Film, der sich im DC Universum austobt, gefolgt von Wonder Woman (06/17) und The Flash (03/18), Aquaman (2018) sowie die Justice League Teil 1 und 2 an(11/17 und 19) .
Neben Wonder Woman bekommt man auch The Flash und sogar Aquaman in Traumsequenzen kurz zu Gesicht, passt nur gut auf.

Vertragt euch also, sonst kommen sie oder er, wer weiß das nach dem Film schon so genau.

Eure
C.T.
alias
Bluray Charly




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Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.


 


Im Herzen der See in 3D

19. April 2016


   

               Im Herzen der See : Kinoposter

Basierend auf einer wahren Begebenheit, die zum Roman Moby Dick inspirierte.

Lange musste ich warten, bis wieder einmal ein Film, der von den Gefahren der Seefahrt erzählt und mich damals vor 12 Jahren in seinen Bann gezogen hatte, in die Kinos kam. Ich spreche von Master und Commander, einem Film der möglichst nahe an der Wirklichkeit sein wollte und daher, auch das Publikum spaltete.
Demnach war ich wirklich mehr als gespannt auf diesen Film.

Im Herzen der See hatte es nicht leicht im Kino. Bevor ich die Gelegenheit hatte, mir den Film im Kino anzusehen, war er auch schon wieder draußen. Was war geschehen, dass der Film so schnell wieder verschwunden war. Fast kam es einem so vor, als ob der Film schlecht sein müsse, denn einige Kritiker ließen sich dazu hinreißen, den Film doch wirklich mit Moby Dick zu vergleichen. Nichts lag Ron Howard vermutlich ferner als das. Lediglich die Oberwellenschwingung des Klassikers kommt hier zum Vorschein um einen Aufhänger für einen Seefahrerfilm zu haben, der ansonsten wohl gänzlich am Publikum vorbeigegangen wäre. In Nordamerika konnte er am ersten Wochenende 11 Mio. US Dollar in seine Fässer laden, dennoch konnte er bisher seine Kosten nicht ganz wieder eingespielen.

Mitte 1819 sticht das Walfang Segelschiff Essex  mit dem ungleichen Gespann Kapitän Pollard und dem Obermaat Owen Chase, in See. Die aus ungleichen Lebensverhältnissen stammenden Männer, verbindet eigentlich nichts. Der Kapitän ein privilegierter Sohn einer angesehenen Familie und Chase der Sohn eines Bauern, stellen keine gute Verbindung dar. Der Kapitän ist zudem vollkommen unerfahren und will seine Autorität in fragwürdigen Entscheidungen testen um das Schiff mit Waltran zu füllen. Eine Entscheidung, die später nicht nur die Essex, sondern auch das Leben vieler Männer kosten wird.

"Die beiden Männer liegen völlig apathisch im Boot, ihre Beine und Füße sind durch den Hunger geschrumpft, der ganze Körper ein einziges Geschwür. Aber das Fruchtbarsten: Die Männer lecken an den menschlichen Knochen die überall im Boot verteilt liegen und die sie auch nicht hergeben wollen, als ihre Retter sie zu sich an Bord hieven".
So beschrieben es die Matrosen des Walfängerschiffs "Dauphin", das sich ihnen darbot, als sie am 23. Februar 1821 Georg Pollard und einen seiner Matrosen unweit der chinesischen Küste entdeckten.
Im Roman ist der Untergang der Essex das Ende. In Wahrheit überlebten aber alle 20 Mann den Untergang der Essex. Im Herzen der See erzählt die Geschichte, wie sie wirklich war. 

Nantucket ist eine Insel die zum Bundesstaat Massachusetts gehört und
                             
war damals quasi der Ort von dem alle Walfangschiffe starteten um das begehrte Tranöl zu bekommen.
                                  

7000 Anleger für die Schiffe gab es dort. Die Essex war nicht gerade riesig und mit 238 Tonnen schon 20 Jahre alt.


                                

Die Geschichte erzählt über Stolz, Karriere und dem schon damaligen amerikanischen Zwang etwas zu erreichen im Leben, gab Ron Howard in einem Interview preis. 

Es war Ignoranz oder ein Versehen, schrieb der Schiffsjunge Nickerson in seinem 100 Seiten langen Bericht, den man erst 1960 fand. Es dauerte zudem etwas, bis man die Aufzeichnungen entsprechend zuordnen konnte. 
 
Den wohl folgenschwersten Fehler machte wohl Chase am 20. 11.1820. Ein weißer Pottwal etwa 85 Fuß lang und 80 Tonnen schwer rammte das Schiff Backbord, zerstörte den Kiel und machte sich auf einen zweiten Angriff zu starten. Ein bis dahin nie gesehenes Verhalten eines Wals.
Chase griff nach einer Lanze und benutzte sie nicht, da er vermutlich in einem Reflex das Ruder eines der Boote schützen wollte. Ein fataler Fehler.

Ein unfassbarer Leidensweg begann.

Die Crew musste wegen der Authentizität, stark abmagern und bekam über viele Wochen hinweg nur 500 - 800 Kalorien pro Tag, berichtete Chris Hemsworth in einem Interview. 


Ein ungleiches Paar

Abschied oder Heimkehr?

Die Fahrt beginnt

Die Jagd hat begonnen

Der Weg zu den Walen ist weit.

Die Wale sind gefunden

Die Rache ist mein

Das Schiff ist verloren

Der Wal lässt nicht ab

Ein letzter Gruß

Land

Die Irrfahrt nimmt kein Ende

Wird sie ihn wieder sehen?

Ron Howard erzählt uns die Geschichte, die einer der Überlebenden niedergeschrieben hatte und die Melville einst dazu inspirierte Moby Dick zu schreiben und setzt hier auf eine möglichst authentische Darstellung, die ohne Pathos daherkommt. Hemsworth und Howard kennen sich bereits aus Rush und so schafft es Howard die Figur Chase charakterlich hervorragend auszuloten und Hemsworth hierdurch zu einer sehr guten Leistung zu animieren, in der er mehr zeigen darf als in seinen bekannten hammerharten Vorläufern. Mit etwa 2 Stunden ist der Film nicht wirklich lang und komprimiert die Ereignisse und die Charaktere leider teilweise etwas.

Als 3D Fan hatte ich natürlich in erste Linie einen Film im Auge, der mich mit grandiosen Bildern unterhalten sollte und mir die See mit allen ihren Facetten zumindest ins Heimkino holen sollte. Ich wollte die See riechen. Der Potwal sollte förmlich durch meine Heimkino schwimmen.
Lässt man die Rahmenhandlung einmal außen vor, 

Dann ist das dem Film bei mir teilweise wirklich gelungen.

Eigene Sicht:
Die Ereignisse auf hoher See werden dramatisch der Altersfreigabe entsprechend dargestellt. Hier hätte man m.E. die Altersfreigabe höher ansetzten sollen um die Ereignisse und nachfolgende Odysee noch authentischer im Film herauszustellen. Vermutlich hätte man dem Film dann aber Effekthascherei vorgeworfen. Es ist also schwierig ein solches Thema das zudem der Vergangenheit angehört so interessant zu gestalten, das das breite Publikum den Film gerne anschaut. Bei einem Budget von 100 Mio. US Dollar ist das gewiss ein Muss, dessen Wunsch sich jedoch nicht ganz erfüllt hat.
Mir hat dieser Mix aus Ereignisdarstellung und  Rückblick durchaus gefallen. Die wahren Ereignisse wurden kohärent dargestellt, die Dramartugie der Geschehnisse gut und spannend inszeniert. Sicher hätte man sich lediglich auf die Grundstory konzentrieren können und hätte mehr Zeit dafür zur Verfügung gehabt. Man hätte auch für die Heimauswertung eine längere Fassung präsentieren können, hat man aber nicht. So ist es ein Film geworden der für viele nicht Fisch und nicht Fleisch ist, der viel wollte, jedoch nicht konnte. Für mich war die Darstellungstiefe durchaus ausreichend und man konnte sich schon gut ausmalen, was die Männer mitgemacht haben und zu welchen Maßnahmen sie gezwungen waren. Alles was wahr ist, ist auch im Film angedeutet und insoweit konnte man durch die Darstellung des Schiffsjungen eine reale ohne Effekthascherei inszenierte Story präsentieren. Nur reicht das heute leider nicht mehr zum Erfolg. Schade eigentlich.

Bild in 3D:
Obwohl der Film nicht nativ in 3D gedreht wurde, hat man es geschafft ein Bild zu präsentieren, das einem nativ in 3D gedrehten Film schon sehr nahe kommt. Aufgrund des durchaus großen CGI Anteils ist das auch nicht verwunderlich. Der Film gewinnt zudem durch die 3D Darstellung ernorm an Aussagekraft und zieht den Betrachter mitten rein in die Szenerie, man steht sozusagen auf dem Schiff und hängt in der Tagelage, steht auf dem Walfangboot und. Die Schärfe ist hervorragend und die Farbskala ist  ausgewogen.

Ton:
Ja der Surroundsound ist hier schon was besonderes. Im deutschen auch in Dolby Atmos oder 7.1 Tru HD vorliegend, gibt der Ton wirklich Gas und kann auf ganzer Linie überzeugen. Der Ton wird ungemein authentisch, macht man die Augen zu findet man sich direkt an Bord der Das es wieder. Die Geräuchkulisse ist sehr einfühlend und man entdeckt ständig etwas neues. Man wird förmlich an den Ort des Geschehens transportiert. Die Wale schwimmen direkt durch den Raum und man hebt unweigerlich die Füße, wenn ein Säuger unter einem durchtaucht. Man wischt sich die Gicht aus dem Gesicht und leidet mit den versehrten Überlebenden, die dem Knarzen der Blanken schutzlos ausgeliefert sind.

Ansichtssache:
Film: 3,8 von 5 ( der Film hätte etwas mehr zusätzliche Spielzeit vertragen können.
Bild in 3D: 4 von 5 ( für ein konvertierten Bild sehr gut)
Ton: 4,5 von 5 ( satter authentisch wirkender Surroundsound, dem noch etwas mehr Kraft gutgetan hätte)

Fazit:
Leider kann der Film meinen Master and Commander nicht topen, das wäre auch zuviel verlangt. Es fehlt dem Film etwas die Tiefe, die man bei einem Film dieser Art erwartet konnte. Vielleicht ist das aber auch zuviel verlangt. Geblieben ist ein kurzweiliges Drama, das in der 3. Dimension besonders gut funktioniert. Leider hatte man nicht den Mut die Altersfreigabe anzuheben und so mehr reale Härte ins Drama zu bringen und ein anderes Publikum ins Kino zu locken.
Hat man zudenm die Möglichkeit den Film in 3D auf einer großen raumfüllenden Leinwand zu sehen, dann ist das sicher von großem Vorteil, denn dann schwappt das Meer förmlich ins Heimkino und man macht die Eimer bereit um danach die Pfützen aufzuwischen.
Große Bilder brauchen ein großes Bild und einen großen Ton. Das ist hier definitiv gegeben.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Blu Ray Charly



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