Blog von Charlys Tante

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Wer hatte sich nicht schon einmal gewünscht im Körper eines anderen zu stecken. Filme hierzu gibt es ja schon einige. Nur sind es meistens eher Komödien die dann zu lustigen Verwicklungen führen.

Hier in den Science Fiction Thriller Self/less ist das anders. Hier wird ein ernstes Thema angegangen und es werden subtil sozialkritische Fragen aufgeworfen.

Aber einmal von Anfang an.

Damian Hale (Ben Kingsley)

hat mit seinen hemmungslosen Immobilienspekualationsgeschäften in New York Milliarden gemacht.

Doch im Alter von 68 Jahren hat Damian Krebs im Endstadium und muss sich damit abfinden in spätestens 6 Monaten nicht mehr am Leben zu sein. Auf mysteriöse Weise bekommt er eine Karte von einer Organisation in die Hände,

diese elitäre Geheimorganisation deren Kopf ein gewisser Albright zu sein scheint bietet scheinbar Superreichen die Möglichkeit an ihr für die Allgemeinheit wertvolles Leben in einem anderen jungen Körper fortzuführen. Shedding nennt sich das Verfahren. Hierzu wird sein Bewusstsein für 250 Mio. Dollar in den jungen vermeintlich künstlich gezüchteten Körper (Ryan Reynolds)

transferiert. Die Organisation stellt ihm danach eine Wohnung

und viele Annehmlichkeiten zur Verfügung.

Sein Vermögen wird auf ein neues Konto überwiesen.

Zunächst genießt Damian das neue unbeschwerte Leben in dem neuen Körper und kostet es in vollen Zügen aus.


Doch dann bekommt Damian sogenannte Flashbacks und sieht Bilder die nicht zu seinen persönlichen Erinnerungen zu passen scheinen.

Fragen hierzu wiegelt Allbright ab. Als sich Damian damit aber nicht zufrieden gibt, will er dem ganzen auf den Grund gehen. Was er hierbei herausfindet, verändert alles

und ruft die Organisation auf den Plan.



Mit einer Investition von 26 Mio US. Dollar spielte der Film nur 12,3 Mio US. Dollar wieder ein und ist somit in den USA ein echter Flop gewesen. Aber ist der Film wirklich so schlecht oder hat der Flop nicht wirklich etwas mit der Qualität des Filmes zu tun. Oft ist es einfach nur schlechtes Marketing. Man kann hier einmal die Filme im Jahr 2015 heranziehen, die alle sehr erfolgreich waren. Da waren auch nicht nur Perlen dabei. Das aber nur am Rande.

Wie bereits oben gesagt, findet man einige Filme mit der Grundthematik Körpertausch. Hier geht man aber einen etwas anderen Weg. Der Superreiche Damian ist auserwählt diesen Weg zu gehen, nicht weil er besonders intelligent oder etwa ganz besondere Fähigkeiten hat,  Kreativität scheint schon ausreichend zu sein und natürlich reich muss man sein um sich die 250 Mio. Dollar leisten zu können um sich damit ein vermeintliches neues Leben zu kaufen. Damian der mit seinem Schicksal hadert, kommt aber eher zufällig an die Telefonnummer dieses  Herr Allbright, der das Unmögliche möglich machen kann. Damian stellt keine unbquemen Fragen und bezahlt bereitwillig das Geld um sich ein neues Ich zu kaufen.

Wir befinden uns in einer Zeit wo der Begriff Zeit ist Geld eine ganz besondere Bedeutung erlangt hat. Die Medizin kann heute das eigene Leben schon erheblich verlängern. Im Mittelalter war das eigene Leben noch weitestgehend in Gottes Hand wie man so schön sagte. Man hatte auf seine Lebenszeit keinen wirklichen Einfluss. Es gab nichts was das Leben wirklich verlängern konnte. Heute spielt der Mensch schon selber Gott und wir verhelfen Todkranken so aus humanistischen Gründen zu mehr Zeit, diese Zeit kostet Geld, die die Allgemeinheit aus ethischen Gründen aufzubringen bereits ist. Jedoch befinden wir uns auch in einem transhumanistischen Zeitalter, der Mensch wird immer mehr zur Ware. Reiche kaufen sich Organe in armen Ländern oder kaufen sich Leihmütter um sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Es scheint alles möglich zu sein. Körperteile werden in 3D Druckern erzeugt etc. etc.

Der Mensch schafft sich langsam selber ab. Irgendwann fallen auch die letzten Schranken und so ist das Szenarium in diesem Film zwar Fiction und grundsätzlich heute zumindest noch unvorstellbar. Das macht den Film aber deshalb nicht wirklich unrealistisch. Dieser Film treibt nur die Thematik des Jugendwahns auf die Spitze.

Zurück zum Film, der Film der in Amerika floppte stellt suggestiv unbequeme Fragen nach einer Gesellschaft in der nur das letzte Prozent der Menschen, die 99 Prozent der Menschheit kontrollieren und ihnen sagen was richtig und was falsch ist. Was spielt es da für eine Rolle, wenn der Einzelne Mensch sein Leben gibt, wenn er dem Wohl er Allgemeinheit nutzen kann. Soweit scheint der Film scheinbar aber nicht zu gehen. Es wird suggeriert, das die Wissenschaft es geschafft hat, die menschliche Hülle im Reganzglas zu erschaffen und nur noch das Bewusstsein des anderen eingehaucht werden muss, aber ist das so oder wird an dieser Stelle nur das Gewissen beruhigt und was passiert, wenn man dem Schwindel auf den Grund kommt.

oder ist es gar kein Schwindel.

Hier einmal ein paar suggestive Bilder:

Wie wurde der Köper erschafft?

Macht Reichtum alles möglich?

Kann der Transfer wirklich gelingen?

Absicherung über den Tod hinaus?

Wer findet hier die Kiste?

Neues Glück?

Eine neue Frau an seiner Seite?

Ist diese Frau eine Wahnvostellung?

Wer sind diese Personen?

Was ist das für ein Ort?

Ist das ein Traum?

Wer ist diese junge Frau?

Hat er das Rätsel des Lebens gelöst?

Der Film geht aber einen entscheidenden Schritt weiter, er zeigt auch insgesamt die Grenzen auf, indem der Mensch sein Gewissen offenbart und aus der Gier für mehr Lebenszeit ein letztendlich doch selbstloses Handeln werden kann und man sein Bewusstsein selbst opfert als Erkenntnis daraus, dass man selbst das Problem darstellt.




Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel über die Storyline preisgeben um die Spannung nicht herauszunehmen. Sicher hat der Film auch einige inszenatorische Schwächen, über diese Schwächen möchte hier aber einmal bewusst hinwegsehen, denn die Sinnaussage des Films ist zweifelslos die, das man seinem Schicksal letztendlich als Mensch nicht entfliehen kann.

Tarsim Singh, der nicht gerade viele Filme gedreht hat, hat bereits im Jahre 2000 mit seinem ersten Kinofilm The Cell  die Thematik der Suggestivität und Gehirnvernetzung aufgeriffen. Hier ist es die Psychologin Catherine
(Jennifer Lopez) die  durch eine neue experimentelle Therapietechnik in das Unbewusste von Komapatienteneindringen möchte und ihnen so helfen will wieder aufzuwachen. Die Technik besteht in einer elektronischen Vernetzung der Gehirnaktivität von Psychologin und Patient, wodurch sie Zugang zu seiner Gedanken- und Erinnerungswelt bekommt.

Aber auch im Film The Fall, spielt er mit der Kraft der Suggestion.

Hier in Self/Less-Der Fremde in mir- ist es auch die Suggestion des Machbaren und der Möglichkeit der Superreichen ihre Lebensgrenzen zu erweitern mit der Macht des Geldes. Die Thematik Zeit wurde aber auch im Film „In Time“ sehr gut transportiert. Hier war die Zeit plakativ mit dem Körper verbunden und auch hier konnten sich die Superreichen ihre Lebenszeit erkaufen, da nur sie in ihrer Arroganz sich am Proletariat schamlos bereicherten, und sich eine Scheinwelt aufbauten.

Ansichtssache:
Film: 3.8 von 5 ( da er unbequem ist und Fragen stellt, die in Amerika scheinbar keiner hören wollte)

Bild: 4,5 von 5 ( hervorragend ohne Fehl und Tadel)

Ton:4 von 5 (ein Ton der zum Film passt wie eine zweite Haut)

Fazit:
Selfless steht für Selbstlosigkeit oder Uneigenützigkeit und findet hier in doppelter Weise seine Bedeutung.
Ein Film den man nicht so nebenbei sehen sollte, der auch nicht wie im Trailer angedeutet ein Action Film ist. Ein Film, der feine aber kleinen Schnipsel einstreut, auf die man achten muss, der einem erst Sand in die Augen streut um sie im Laufe des Films wieder herauszunehmen. Ein Film der unverständlicher Weise in Amerika schlechte Kritiken bekommen hat. Ein Film, der die Frage aufwirft, welcher Preis die eigene Unsterblichkeit hat.

In diesem Sinne
Man sieht sich in Dir
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly


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Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Die Rechte liegen bei Verleih. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

Jurassic World in 3D

2. November 2015



 

Nachdem ich diesen Film ja schon im Kino gesehen hatte und hier sowohl bezüglich des Bildes als auch des Surroundsounds nicht so hell auf begeistert war, war ich natürlich darauf gespannt, wie sich die 3D Blu Ray bei mir so schlägt.
Eines kann ich bereits vorausschicken.
Der Hammer, was sich mir oder besser gesagt uns im Kino zu Hause so dargeboten hat, eigentlich hätte man während der gesamten Zeit Stecknadeln fallen hören können, so beeindruckt waren meinen Mitzuschauer von der Qualität der Blu Ray Disc, die sich bei mir so richtig austoben konnten.

Hat man Jurassic Park gesehen mit seinen furchteinflößenden Kreaturen, dann fragte man sich natürlich., kann ein 4. Teil hier noch etwas neues bringen oder ist es nur ein warmer Aufguss des Teil 1. Jurassic Park soll wieder eröffnet werden, mit neuen Attraktionen möchte man dem Nervenkitzel des Volkes neues Futter geben. Im Original hatte der Mensch auch vermutet, man könne die Natur züchtigen und die Dinos ihrer Natur berauben. Wie schon in Teil 1 wo es hieß, „ Die Natur findet einen Weg“ stellte man fest, dass man die Prähistorie eben nicht im Zaum halten kann und so nimmt das Unheil auch hier seinen Lauf.
Soweit ist eigentlich alles beim Alten geblieben.

Jurassic World ist ja eigentlich nichts anderes als Disney World oder die ganzen anderen Vergnügungsparks auch und nur darauf angelegt, dem Besucher die besten und grandiosesten Attraktionen zu bieten. Was in der Realität mit immer sensationelleren Fahrgeschäften gelingen soll, funktioniert in Jurassic World mit echten Dinos ob große oder kleinen ob sanft oder gefährlich, gelingt es den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. So ist die vordergründig mit massiven menschlichen Defiziten ausgestattete Managerin des Parks Claire Dearing (Bryce Dallas Howard)

auch nur auf Gewinnmaximierung ausgerichtet. Jurassic World" wurde auf der Isla Nubar erbaut, auf den Ruinen des legendären "Jurassic Park",

mit dem einst der idealistische Forscher John Hammond einen Urzeit-Zoo mit Anspruch erschaffen wollte, bis der Traum von den Urinstinkten der Dinosaurier und der Geldgier eines Mitarbeiters zunichte gemacht wurde. 

Der Vergnügungspark Jurassic World, hat diesen der Wissenschaft unterworfenen heren Anspruch nicht mehr.

Er ist zu einem Größenwahnsensationspark verkommen. Ein indischer Milliardär


lenkt das Ganze mit gigantischen Investitionen, die Tiere nennt man intern Produkte, zehn Millionen Menschen werden jährlich mit Schiffen auf die Insel verfrachtet.

Es geht weitestgehend nur um Gewinn und Sensationen. Kinder füttern, reiten und liebkosen in einem Wildgehege Mini-Dinos,
hinter Panzerglas kann man dem Tyrannosaurus beim Verzehr lebender Ziegen zusehen,

und in einem Bassin schnapp der aus dem Wasser emporschnellende gigantische Pliosaurier nach ganzen Haifischen,

während er dabei die begeistert klatschenden Zuschauer nass spritzen - so wie in amerikanischen Groß-Aquarien auch. Nur sind es jetzt andere Meeressäuger oder Tiere als dressierte Orcas, die dem Zuschauer ihre „Künste“ zeigen müssen. Man hat ja schließlich dafür bezahlt.

Geht man heute durch einen Tierpark, möchten die Parkbesucher immer wieder die Fütterung der Tiere sehen. Warum fragt man sich, müssen wir immer den Drang verspüren Tieren beim Fressen zusehen zu wollen.

Also ein ganz "normaler" Vergnügungspark, der dem Zuschauer suggeriert, das er absolut sicher ist wird hier vorgestellt.
Im Teil 4, müsste man eigentlich erkannt haben, das man bestimmte Dinos nicht im Park haben dürfte, da von ihnen eine unkontrollierbare Gefahr ausgeht, wenn man sie unbeabsichtigt frei lässt, das würde einem eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen. Aber der Mensch ist eben ein unbelehrbares Wesen und lernt eben nichts dazu und so werden natürlich wieder T-Rexmutationen und Raptoren, die bezeichnender Weise (der Sinn erschließt sich später im Film) Charlie, Echo, Delta und warum auch immer Blue und nicht Bravo, heißen

  gezüchtet und präsentiert.
  Mutationen deshalb, weil man schon wie in Teil 1 die DNA entsprechend ergänzt hat. Der Unterschied zu Teil 1 ist nur, das man da naiv nur fehlende DNA ergänzt ohne bestimmte Eigenschaften erzielen zu wollen.
Nur hat jetzt diese nicht kalkulierbaren Eigenschaften niemand mehr unter Kontrolle, denn es muss alles  immer größer und verrückter sein. Der Mensch bastelt an der DNA

wie an einem 4 Gänge Menü, dem Profit wird alles andere untergeordnet, man hat ja schliesslich die weltbesten Bauingenieure hier, die haben alles im Griff. Aber wer um himmels Willen hat den nur im Ansatz eine Ahnung davon, welche Kräfte ein solches Urwesen hat,

wenn es dann auch noch genetisch so massiv verändert wurde. Biophsiker haben schon versucht auszurechnen, welche Kräfte die Dinosaurier gehabt haben müssen, mit wirklich beeindruckenden Ergebnissen. Bulldozer oder Kräne wären heute überflüssig. 
Sicher muss man einen solchen Actionkracher entsprechend reißerisch präsentieren und was wäre sonst noch ursprünglicher als diese Fressmaschinen, die alles dem Fressen und Überleben unterordnen.

Jurassic World konnte somit auch nur als ein gigantisches Blockbuster Kino produziert werden, das aber mit einer Verbeugung vor dem Original, gedreht wurde, hierbei wollte man aber auf  keinen Fall das Original kopieren. Der Film bietet grandiose Schauwerte und wirkt in der 3D Fassung sehr real und das trotz Konvertierung. Die Dinos sind als Animationen nicht mehr zu erkennen und fügen sich glaubhaft ein.


Die Storyline ist trotz der großen Schauwerte relativ einfach gestrickt und auch wie im Teil 1 steht die Geldgier massiv im Vordergrund. Lediglich der Held des Films Owen ( Chris Pratt) 


kann die Situation einzig richtig einschätzen, aber auch hier ist es wie im richtigen Leben, alle Warnungen werden einfach bei Seite geschoben und das Leben der über 21000 Besucher wird aufs Spiel gesetzt. denn man kann es nicht riskieren, das der Park geschlossen wird und so macht der Mensch, das was er immer macht, Fehler am laufenden Band.
Eine ungewollte Auswilderung eines riesigen genetisch veränderten Dinos wird zum Waterloo für den gesamten Park

und endet in einem grandiosen Finale.

Der Film macht jedoch nicht den Fehler, das er sich in einer Gigantenschlacht verliert, sondern er dreht die Spannnungsschraube langsam an lässt dem Film auch Zeit für zwischenmenschliche Situation. Auch etwas Schmalz ist im Spiel, aber nicht so viel, das man darauf ausrutscht.
Dinos hat man nun aber schon viele gesehen. Worin liegt aber nun die Faszination solcher Filme. Wir möchten sehen, wie diese Dinos ihrer Natur nachgehen, das finden wir faszinierend, wenn dabei noch eine Gute Story dabei ist, gut so.

Am Anfang kann man sich an dieser detailfreudigen Mischung aus "SeaWorld"

und "Westworld", aus Streichelzoo und Horrorkabinett gar nicht sattsehen.

Eigentlich war Jurassic Park mit Teil 3  bereits abschließend erzählt. Das Jurassic Park in Form von Jurassic World wieder auflebt ist sicher keine erzählerische Notwendigkeit, weil man sich Fragen stellt, so wie z.B. bei Star Wars. Es ist wie auch im Film selbst reiner Kommerz, der sich dahinter verbirgt. Das ist nicht verwerflich gemeint, sollte der 4.Teil doch schon im Jahre 2005 in die Kinos kommen und musste aus diversen Gründen Drehbuchprobleme immer wieder verschoben werden. Im Jahre 2008 ist dann Michael Crichton zudem verstorben und so verging die Zeit. Man wollte eigentlich auch Teile der alten Crew  wieder mit ins Boot nehmen. Entschied sich dann aber später für einen kompletten Neustart mit dem Regisseur Colin Trevorrow, der bisher noch nicht in diesem Genre tätig war. 

Der Teil 4 kostete rund 150 Mio.US Dollar und ist ein gigantisches Filmprojekt, das sich schon mehrfach ausgezahlt hat und uns weiter Filme der Jurassic Park Reihe liefern wird.

Eigene Meinung:
Die Kenntnis über den Teil 1 hilft manches in Teil 4 besser einzuordnen. Ist jedoch nicht zwingend und das hat man auch gewusst.
Unterstellt man dem Film, das er über das gezeigte hinausgehend auch eine Botschaft besitzt, dann ist es der Trieb des Menschen Gott zu spielen und die Evolution auszutricksen ohne sich über die daraus erwachsenden Folgen wirklich im klaren zu sein. Der Investor der etwas naiv den Genetikern freien Raum lässt wird hier selbst ein Opfer seiner Gedankenlosigkeit. Im Hintergrund warten dann die menschlichen Raptoren um Kapital daraus zu schlagen. 
Der Film möchte unterhalten und uns mit offenem Mund zurück lassen, das ist ihm durchaus hinsichtlich der grandiosen Schauwerte gelungen und auch die versteckte Kritik am Genpool zu drehen kommt gut verpackt beim Zuschauer an. Denn die Folgen können wir heute noch nicht bewerten und das was in Jurassic World schnell und überzeichnet geschieht

passiert in der Wirklichkeit über Generationen hinweg.

Ansichtssache:

Film: 4 von 5 
(Insgesamt ein tolles Stück Kino, das nicht zu sehr im flacher Wasser daher dümpelt und wirklich unfassbare Schauwerte besitzt)

Bild in 3D: 5 von 5
War das Bild in der Kinosichtung noch kritikbehaftet, ist es nun im 3D Heimkino einfach sensationell. Auch hier hat der Film leider keine wirklich nenneswerten Pop Outs. Vermutlich der Altersgruppe geschuldet. Obwohl diese ja eigentlich genau darauf abfahren müsste. Seis drumm. Dennoch war das Bild sehr gut in 3D konvertiert und hat eine enorme Raumtiefe. Doppelkonturen oder Schwenkruckler wie im Kino gibt es bei mir nicht. Mit dem superben RF Proffessionell 3D Shuttersystem war das Bild auch hell genug und man hatte nicht den massiven Sonnenbrilleneffekt. Das ist sehr löblich, zumal es ja auch viele Szenen im Hellen gibt, wo das etwas gestört hätte.
Farben und Kontrast sowie der Schwarzwert sind wirklich Klasse. Das Bild war zudem in einem besonders augenfreundlichen Zwischengrößenverhältnis von 2:1 vorliegend. Vermutlich, weil man die IMax Szenen dann gut einfügen kann, ohne immer das Format wechseln zu müssen. Das ist wirklich eine grandiose Idee und man hat nur moderate Ränder Oben und Unten, die mit den 3D Brillen sowieso nicht auffallen.
Das könnte ein Format für zukünftige 3D Filmdarbietungen sein, die auch bestimmt im Kino funktionieren könnte.
 Jedoch wäre die 3 D Darbietung bei nativ gedrehtem Material bestimmt noch besser gewesen.
Vermutlich, wäre  der Film dann aber wesentlich teurer geworden, da man die Taks anders setzten muss. Es muss alles etwas langsamer gedreht werden und jeder extra Take kostet auch extra. Nun enthält der Film zudem sehr viel CGI das einfacher in 3D am Computer zu erzeugen ist.


Ton: 5 von 5
Der Surroundsound ist, wie es sich für einen solchen Film gehört auf sehr hohem Niveau angesiedelt. Es gibt einiges an sehr guten Direktionaleffekten, die Sprachverständlichkeit ist sehr gut. Man greift das Thema des Jurassic Parks im Film auf und präsentiert einen entspannten kräftigen Sound, der nun im Heimkino, genau das macht, was er machen muss, er rockt das Kino in allen Belangen. Alle Speaker bekommen permanent Arbeit und es braucht sich kein Lautsprecher zurückgesetzt zu fühlen.
Die Direktionaleffekte und der Atem der Dinos sitzen einem so ehrfurchtsvoll im Nacken, das er förmlich heiß wird. Der Tiefbass schlägt ein wir Granaten und man bekommt Angst um sein Kino. Einfach sensationell.

Fazit:
Der Film ist ein Action Bombast Film, den man eigentlich schon im Kino gesehen haben musste, wer es jedoch nicht geschafft hat, der sollte sich den Film in 3D auf einer möglichst großen Leinwand ansehen und sich auf den nächsten Teil freuen.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly



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Pacific Rim in 3D

26. Oktober 2015




Eigentlich hatte ich Pacific Rim nur gekauft, weil ich ein Paket geordert hatte und dachte, o.k. in 3D macht der bestimmt eine gute Figur. Die Story schien mir damals schon sehr abgehoben und die ersten Kritiken waren auch nicht gerade überzeugend. Im Nachgang wurden die Kritiken jedoch besser und ich dachte mir, mals schauen, was der Film so zu bieten hat.
Lange lag er deshalb auch im Regal, da ich ihn, wenn dann mit der notwendigen Power sehen wollte und das ging in unserem Wohnzimmer Kino abends einfach nicht.
Jetzt im Kellerkino, wo es niemanden stört, kann ich so richtig den Regler nach vorne schieben und Filme in Kinolautstärke geniesen.
Ich hätte vorher nicht gedacht, das ich diesen Science Fiction Film so gut bewerten würde.
Dieser Film hat alle Elemente eines kurzweiligen Power Actioner, der für mich im Ton die derzeitige absolute Referenz darstellt.
Auch in der Konvertierung des Bildes in 3D wurde wirklich gute Arbeit geleistet.
Wer bei einem solchen Science Fiction Film von einer hanebüchen Story spricht, hat natürlich grundsätzlich recht und wollen wir nicht hoffen, dass uns irgendwann einmal ein solches Szenario einholen könnte.
Lebewesen diese Größenordnung gab es mit den Dinosauriern ja schon einmal auf dieser Erde. Hier geht man den Weg, das man vorgibt, diese damaligen Dinos seien eine Vorhut einer außerirdischen Kolonisierungstruppe gewesen, die über ein Portal zu uns gelangen können und die Erde...... vorsicht an dieser Stelle sollte ich nicht zuviel von der sehr übersichtlichen Story erzählen.

Nun gut es gibt verrückte Theorien, denen man in einem Actionfilm auch ruhig einmal nachgehen darf, dafür sind es auch Science Fiction Filme.

Der Film stellt ein solches Szenario dar und die Menschheit wehrt sich so gut sie irgendwie kann.
  Mit Kampfjets kann man gegen diese Monstern scheinbar nichts ausrichten, sodass nur der Kampf Maschine gegen Monster zum Ziel führen kann.
  Denn man muss das Portal schließen aus dem die Monster ihren Weg zur Erde gefunden haben, aber wie soll man das nur machen, denn die Monster sind intelligent und man hat nur einen Versuch dafür. 
Die Leistung der Schauspieler ist in Ordnung und es sind auch ein paar bekannte Gesichter dabei.

Bilder zum Film:
Die Protagonisten

Auch ein Protagonist

Kann sie in der Drift harmonieren?

Hat er die Lösung?

Heroes

Was haben sie nur vor?

Was verbindet die Beiden?

Im Kopf des Anderen

Ist es geschafft?

Der Kampf beginnt

Die Maschinen sind unterwegs

Nur als Team kann es gelingen

Kurz vor dem Ziel?

Der Weg dorthin ist lang

Resteverwerter

Eigene Meinung:
Pacific Rim, ist wie schon gesagt ein Power Actioner, der seine reinen Produktionskosten von 190 Mio. US Dollar mit etwas Verzögerung  mit über 400 Mio. US Dollar  wieder eingespielt hat. In den USA war es knapp an einem Flop vorbei. Erst China konnte das Ruder herumreißen. Es ist eine moderne Monsterfilm Geschichte alla Godzilla der alten Schule in Verbindung mit modernen Elementen und einer Portion Humor, der hier nicht als Rohrkrepierer daher kommt, sondern es schafft, die Gags gut zu platzieren. Auch Ron Perlman kommt dabei gut weg. Der Film nimmt sich als nicht zu ernst und ist deshalb leicht genießbar mit seinen tollen Bildern und Sets, die vielleicht vornehmlich als CGI entstanden sind, aber unfassbar realistisch anmuten.
Mir hat der Film großen Spaß bereitet.
Ein Teil zwei ist zwar geplant, jedoch wurde der Start verschoben, da man sich für das Sequell genug Zeit nehmen möchte um es zum Erfolg zu führen.
Möchte man den Film toppen, dann muss den Filmemachern hier schon was ganz besonderes einfallen.


Nun zum Bild in 3D.
Bereits in der Anfangssequenz fällt einem auf, das das Bild sehr gut in 3D überführt worden ist.
Ich sehe mit einem Optoma HD33 und einem RF Professionell 3D Brillensystem von Hi-Shock. 
Gegenüber der DLP link Technik ist das Bild etwas heller und man hat auch das Gefühl es sei noch schärfer und durch die fehlende Farbmaskierung auch sehr farbneutral.
Das sind besonders gute Voraussetzungen dafür ein 3D Bild auf einer 3m breiten Leinwand zu beurteilen.
Zugegeben, es gab kurze Momente der Verwirrung in der sehr langen Anfangssequenz, wo man dachte, oh ha, hier hat man aber kräftig am 3D Regler gedreht und bei den schnellen Wechsel hat man im 3D Dickicht schon mal den Focusüberblick verloren. 
Hat man sich nach ein paar Minuten auf diese Raumtiefendarstellung eingestellt, dann wirkt das Bild fast wie original in 3D gedreht. Sowohl die Gesichter, diese stellen oft eine wirkliche Hürde dar, als auch die Körper wirkten authentisch in die Szenerie eingepasst. Hier hatte man durch das große Bild das Gefühl mitten drin zu stecken in diesem Spektakel. Farbgenauigkeit, Bilddetails und der Schwarzwert sind auf Topniveau. Ein Bild das durchaus zu Demozwecken für eine wirklich gelungene Konvertierung taugt.

Del Toro, ist bekanntlich ein 3D Fan. Nur wollte er eigentlich Pacific Rim nur in 2D drehen, da er durch die 3D Linsenperspektive eine Betrachtungsminiaturisierung der Jaeger und Kaijus befürchtete. Letztendlich hatte Warner ihn aber doch noch überredet, denn der asiatische Markt möchte 3D sehen. Die Konvertierungszeit betrug 40 Tage. Der Film enthält etwa 30 min. Reale 3D Effekte.
 M.E. ist es die beste 3D Konvertierung, die ich bisher gesehen habe.
 Trotz einiger großer Flächen im Vordergrund, wurde die Raumtiefe exellent genutzt.
Mit sogenannten Floating Windows können die Objekte im Raum in den Tiefen veränderlich platziert werden, so kann man lesen und auch die gesamte Tiefe einer Szene steuern.


Ton:
In Deutsch auch in HD Master 7.1 vorliegend, war ich förmlich platt. Einen solchen durchgängig massiv kräftigen Surroundsound habe ich noch nicht gehört bisher.
Oft ist es so, dass bei langen Kampfszenen irgendwann der Regler von den Filmemachern etwas herunter gefahren wird um den Zuschauer nicht zu überfordern.
Hier hat man auf solche Kniffe gänzlich verzichtet und dem Zuschauer die volle Ladung verabreicht, so dass man selbst in Versuchung war ein paar mal etwas zurück zu rudern um den Ohren eine Pause zu gönnen.
Der Tiefbass war unfassbar kräftig und schüttelte mein Kino so massiv durch, das ich schon fast Angst um das Mobiliar bekommen habe.
Man fühlte sich wirklich so in der Szene, das man in einer Szene, die in einem Schutzraum spielt, dachte, das es über einem wirklich kracht und schäpert so authentisch wirkte es. 
Phantastisch kann man da nur sagen und wer schon immer nach Referenzmaterial gesucht hat. Wolla, hier ist es. Aber aufgepasst auf alles was so frei rum steht im Kino.
Ganz nebenbei ist das Rundstrahlverhalten des Surroundsound selbstredend Referenz und auch hier zuckt man schon einmal zusammen. Wenn die riesigen Kampfmaschinen aufstampfen, dann wackelt die Bude als habe es gerade ein massives Erdbeben gegeben.
Nach dem Film sucht man die Dellen im Boden, den die Kampfmaschinen zurückgelassen haben.

Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( da er sich nicht zu ernst nimmt und grandiose Schauwerte besitzt)
Bild in 3D: 4,5 von 5 ( hervorragend in 3D konvertiert. Manchmal stören aber große Flächen im Vordergrund)
Ton: 6 von 5 (das sagt doch schon alles, absolute Tonreferenz, bester Surroundsound ever)

Fazit:
Ein Film wie eine Dampfwalze, die durch das Kino rollt mit schnaubender Kraft und einem keine Zeit zum Atmen gibt. Ein brachiales Schlachtengemälde, das kurzweilig und  verrückt ist, sich  insgesamt auch nicht zu ernst nimmt und genau  deshalb aber auch viel  spaß macht. Sicher ein Film, der noch öfter meinen Player von innen sehen wird.
Für Spaßseher und Freunde der kurzweiligen Actionunterhaltung  mit dem Wunsch einer Ganzkörpermassage ein Must see. Für Zuschauer, die danach gerne über die Story diskutieren wollen ist das aber leider der falsche Film, obwohl, diskutieren kann man ja eigentlich über alles. Deshalb habe ich der Story genretypisch auch 4 Punkte vergeben. 

In diesem Sinne
Man sieht sich in der Drift
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly


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Als Konzertenthusiast geht auch schon einmal das eine oder andere Livekonzert bei mir über die Kinobühne.

In meinem Wohnzimmerkino war das nicht ganz so einfach, denn ein Livekonzert muss natürlich mit der notwendigen Lautstärke und Intensität genossen werden. Dort musste ich immer mit angezogener Handbremse oder Kopfhörer meinem zweiten Hobbyteil frönen.

Jetzt in meinem Kellerkino nach dem Motto: „Da hört dich niemand schreien", kann ich es so richt livehaftig krachen lassen.

  Mit 4 Subwoofer kommt schon echte Livestimmung auf.
Seit mein Junior in David Gilmour in Oberhausen war, habe ich mir einige Live Konzert BDs von Gilmour und Co. angeschafft und je nach Laune schmeiße ich abends einmal eine in den Player und entspanne so richtig.

Natürlich habe ich auch das neuste Werk von David Gilmour zu Hause und neben einer CD ist auch eine Blu ray Disc mit an Bord. Hierauf ist neben dem gesamten Werk in Stereo auch eine Surroundsound Fassung in HD Master enthalten sowie einige Videos von Songs und auch ein paar Interviews mit David Gilmour zur Entstehung des Albums.

Insgesamt eine wirklich gelungene Box mit noch ein paar weiteren Zugaben.

Die Songqualität auf der Blu Ray Disc hebt sich schon von der normalen CD ab, obwohl diese auch schon hervorragend ist. Die BD Fassung hat abernoch etwas mehr Volumen und stellt die Instrumente noch authentischer in den Raum, der schon so zu bersten droht. Hier zeigen meine alten Braun Lautsprecher ihre ganze Erhabenheit hinsichtlich der natürlichen Instrumentenabbildung und des sehr schönen Rundstarhlverhaltens. Die HE Serie war zu seiner Zeit schon für eine exzellente Gitarrenauthentizität bekannt und meine Jungs die selbst E- und auch Akustik- sowie Western Gitarre spielen sind schier aus dem Häuschen beim Zuhören.

Aber nicht nur die Qualität des Equipments ist es was die CD/BD so außergewöhnlich macht, nein es ist die Musik selbst, die sich langsam entwickelt. Beim ersten Hören dachte ich mir, o.k. David, das ist nicht schlecht aber ein sooo großer Wurf scheint das nun auch nicht gerade zu sein. Ein Vergleich mit On The Island schien mir angebracht. Dann hörte ich die CD als erstes einmal in der BD Fassung und da war ich wirklich platt die Musik sprudelte nur so voller Energie aus den Lautsprechern. Man glaubt die Stücke  schon zu kenne, man fühlt sich auf einmal wie zu Hause bei der Musik. Immer wieder kommen Blitzartig keine Fragmente von bekannten Stücken dazu, manchmal nur eine einige Sekunde lang, diese kurzen Fragmente sorgen aber für die Heimeligkeit und dann die wie immer sensationellen Gitarren Riffs. Mittlerweile habe ich die Stücke schon so verinnerlicht, dass ich sagen kann, David, der mich schon seit den 70ern musikalisch begleitet, da hast Du was wirklich ein tolles Album auf die Beine gestellt.

Also ich muss schon sagen, seien wir, die echten Pink Floyd und somit auch ein David Gilmour Fans, doch froh,  das uns von Zeit zu Zeit wieder einmal ein an die Pink Floyd Ära angepasstes Kleinod erreicht. Man kann sich nun denken, wie sich Pink Floyd heute anhören würde, wenn alle noch an Bord wären, seufz.



Disk: 1
1. 5 A.M. -
Dieser Opener führt schön in das musikalische Konzept des Album hinein. Man fühlt sich direkt wohl und freut sich darauf wie es weitergeht.

2. Rattle That Lock -
Dann kommt direkt das Titelstück, das es wirklich in sich hat. Es ist schon nach einmal hören ein Ohrwurm im positiven Sinne und mit der klaren Stimme von David und der wunderbar transparenten Instrumentierung, ist es ein wunderbares Stück.


3. Faces Of Stone -
Dieser Song besitzt dann wiederrum eine besondere Leichtigkeit und hat auch in seiner relativen Einfachheit etwas geniales.

4. A Boat Lies Waiting -
Hier kann man wieder eintauchen in die typischen Klangstrukturen einer Pink Floyd Ära in einem ganz besonderen Cafehausstil. Augen zu und wohlfühlen. 

5. Dancing Right In Front Of Me -
Jetzt wird es wieder etwas flotter und mit Schwung nähern wir uns meinem persönlichen Albumfavoriten.

6. In Any Tongue -
Mit einer zarten kaum hörbaren Pfeifeinlage steigt der Song langsam an und mit unglaublichen Tiefbassstrukturen  wird man förmlich durchmassiert gefolgt von genialen typischen Gitarrenriffs von David. Hinzu gesellt sich die klare jung wirkende Stimme von David. Einfach wunderbar. 

7. Beauty -
Ein Song der so ist wie der Titel verspricht, der etwas ausgleichend wirkt

8. The Girl In The Yellow Dress -
Ein Clubsong der es einem warm ums Herz werden lässt. Man kann die Schönheit des Girl In The Yellow Dress hören, der Duft ihrer Haut vergräbt sich im Gehirn und lässt einen nicht mehr los.

9. Today -
Wieder ein etwas andere Songstruktur mit einem Chor, auch dieser Song swingt und ist durchaus tanzbar. 

10. And Then... - 

Der Schlusssong entführt einen noch einmal ins Ohrparadies. Davids Gitarre  schafft es zum Ende hin, noch einmal, das man am liebsten wieder von vorne beginnt.

Disk: 2
Diese Disc enthält das gesamte Album noch einmal in einer etwas feineren Anmutung auf Blu Ray.

1. 5 A.M. - Blu-Ray Album In Stereo Pcm 24/96 -
bis

10. And Then... - Blu-Ray Album In Stereo Pcm 24/96 - Gilmour, David

Vielleicht hört man sich zunächst einmal die normale CD und die Blu Ray in Stereo an  um überhaupt anschließend nachvollziehen zu können, was in der Blu Ray noch so steckt. Mit dem 5.1 HD Master Ton
 legt sich die Bluray Disc mächtig ins Zeug und hält was sie verspricht.
Danach möchte man die Musik eigentlich nicht mehr anders hören.
Schön wäre es allerdings gewesen wenn man noch eine Audio only Fassung drauf gehabt hätte,  damit man sich die Navigation über einen Bildschirm sparen könnte.


  1. 5 A.M. - Blu-Ray Album In 5.1 Pcm/5.1 Dts Master Audio (96khz/24bit) - Gilmour, David
bis

10. And Then... - Blu-Ray Album In 5.1 Pcm/5.1 Dts Master Audio (96khz/24bit) - Gilmour, David

Dann gibt es noch ein paar sehr schöne Zugaben

 
Rattle That Lock - Extended Mix
 
The Girl In The Yellow Dress - Orchestral Version
 
Rattle That Lock - Youth Mix - 12' Extended Radio Dub
 
Rattle That Lock - Radio Edit

Diese 4 Stücke sind herausgelöst aus  Proben und komplett eingespielt, so nicht auf der CD enthalten
  Barn Jam 1 - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
 
Barn Jam 2 - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
 
Barn Jam 3 - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
 
Barn Jam 4 - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David

Weitere Zugaben in Filmform:
  The Animators - Alisdair + Jock - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
 
Rattle That Lock Film - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
 
The Animators - Danny Madden - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
 
The Girl In The Yellow Dress Film - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David
 
Polly Samson And David Gilmour At The Borris House Festival Of Words And Ideas - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David

 
The Making Of The Rattle That Lock Album - Audio In Pcm Stereo 96khz/24bit - Gilmour, David



Wie man hier sehen kann, wird einem  
in dieser Box schon so einiges geboten.
Neben den zwei Discs gibt es oben angeführtes reichhaltiges Zusatzmaterial zu bestaunen, welches jedes Sammlerherz höher schlagen lässt.

Für mich war jedoch die zusätzliche Blu Ray Disc massgeblich und diese möchte ich nicht mehr missen.
David Gilmour wird uns hoffentlich noch eine Zeit musikalisch begleiten, wenn auch die Stücke nicht mehr diese Genialität von früher aufweisen, so sind sie dennoch eine schöne Bereicherung und können einem den einen oder anderen Feierabend versüßen.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias

Bluray Charly



Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.




 

 

Der Marsianer

13. Oktober 2015





In meinem Jahresvorschaublog hatte ich diesen Film noch gar nicht auf dem Schirm und auch die meisten Filmzeitschriften hatten keine Ahnung, was Ridley Scott da so macht.

In Interstellar war Matt Damon und Jessica Chastain schon mit im Boot, jedoch spielte dort jeder so seinen eigenen Part. Dennoch war Matt Damon hier schon einmal ein wenig eingespielt und auf die Einsamkeit im All oder einem Planeten mental bestens vorbereitet.

Diesen Film wollte ich nachdem ich davon erfahren hatte unbedingt im Kino mit meinen Kids sehen.

Am Montag an einem Kinotag in Köln, war es dann soweit. In meinem Lieblingskino (Black  Box) in Reihe 7 von 14 nahmen wir die Plätze 7-4 in Beschlag. Leider haben wir, da kurzfristig erst gebucht, keine besseren mehr ergattern können.
Zwar ist das 3D Bild sehr groß,  nur sitzt man leider doch zu nah und muß sich den Kopf verrenken.

Nun gut, egal sagten wir uns, jetzt oder vielleicht nie.

Hollywood hat in den letzten Jahren schon so einige gut gemeinte Weltraumepen in den Sand gesetzt.  Mit Der Marsianer hat man sich einen erfahrenen Regisseur an Bord geholt, der schon mit Alien und Prometheus (es folgt zu beiden Filmen demnächst ein Sequell, das etwas aufeinander abgestimmt sein soll) zeigte was er auch hier so drauf hat.

In 3D hatte Ridley Scott auch schon Prometheus auf die Leinwand gebracht und diese Umsetzung war wirklich gelungen. Umso gespannter war ich als 3D Fan natürlich auf diese Umsetzung. Erst vor ein paar Wochen habe ich mein 3D Equipment auf ein professionelles Shutterniveau gehoben und habe jetzt keine Aussetzer mehr.

Jetzt ist es aber genug mit dem Vorgeplänkel.

Der Film startet direkt auf dem Mars

und man bekommt in den ersten Dialogen mit, das die Crew eine verschworene Gemeinschaft ist. Man neckt sich wo man nur kann. Aber bevor man es sich im Sessel so richtig bequem gemacht hat, nun ja, ich musste leider schon etwas schräg sitzen, ging es auch schon mächtig los auf der Leinwand und die Crew musste extreme Entscheidungen treffen.


Ein Abbruch der Mission war unausweichlich geworden.
Hierbei blieb jedoch einer als tod geglaubt auf dem Mars zurück.

Auf dem Mars:
„Alle Menschen besitzen einen Urinstinkt sich gegenseitig zu helfen. Wenn sich ein Wanderer in den Bergen verirrt leitet man eine Suchaktion ein. Wenn ein Erdbeben eine Stadt zerstört, schicken Menschen aus aller Welt Hilfslieferungen. Dieser Instinkt findet sich in jeder Kultur, ohne Ausnahme“.

Mission Control:

„Heute Morgen um 04:30 Uhr registrierten unsere Satelliten in der Nähe unserer Ares III Station auf dem Mars einen Sturm. Der Sturm wurde immer heftiger und wir mussten die Mission abbrechen, aber während der Evakuierung kam Astronaut Mark Watney ums Leben“.

Auf dem Mars:

„Ich lege ein offizielles Logbuch an. Mein Name ist Mark Watney

und ich lebe noch, offensichtlich. Ich kann weder die NASA noch meine Crew kontaktieren. Es würde sowieso 4 Jahre dauern bis mich eine andere bemannte Mission erreicht. Die Station ist nur für 31 Tage ausgelegt, also angesichts dieser Aussichten bleibt nur ein Option, Ich muss mich mit Wissenschaft aus der Scheiße ziehen.
O.k. rechnen wir es durch. Ich muss einen Weg finden, Essen für 4 Jahre anzubauen,  hier, auf einem Planten auf dem nichts wächst.

Aber wenn ich es nicht schaffe, die NASA zu kontaktieren,

spielt das auch keine Rolle mehr. Noch Fragen Neil Armstrong“.

Ares III Crew:
Wir haben ihn zurückgelassen, holen wir unseren Mann.

Die NASA hat das abgelehnt,


das heißt, worüber wir hier reden ist Meuterei. Wenn wir die Vorräte nicht übernehmen können, sterben wir. Zerstören wir den Gravitationsassistenten, sterben wir.


Bei der NASA:
Das ist das Weltall, es kooperiert nicht. Ich garantiere euch, an irgendeinem Punkt läuft einfach alles schief.

Hilfe ist nur 140.000.000 Meilen entfernt. 


Der Marsianer ist ein klassisches Weltraumdrama mit einem grandiosen Matt Damon,
der jedoch von den auf dem Mars zurückgelassenen Disco Klassiker eines Crew Mitgliedes wie Waterloo oder Don`t Leave Me This Way und ähnlichem ziemlich genervt ist.
Natürlich spielen allen anderen ihren Part ebenfalls hervorragend. Ich möchte an dieser Stelle jedoch nicht weiter darauf einghen, da ich sonst doch vielleicht zuviel verrate.

Der Soundtrack  ist durchaus passend zu dem ansonsten hervorragend in Szene gesetzten Drama bei dem es um nichts anders als das nackte Überleben geht. Wer sich darauf einlässt, der kann mit Matt mitfiebern, ob er das schier unmögliche schaffen kann. Nur sein außerordentlich humorvolles Gemüt verschafft ihm die nötige Gelassenheit. Da sich viel im Raumanzug abspielt ist die Mimik natürlich sehr eingeschränkt und es muss mit der Körpersprache gearbeitet werden. Diese setzt Matt hervorragend ein und man muss oft mit schmunzeln.

Es ist so eine Art moderne Robinson Crusoe Geschichte mit Niveau.

Was in Robinson Crusoe Freitag ist, ist im Marsianer der PC mit dem man sich sehr gut unterhalten kann.

Nachdem Mark nun überlebt hat, muss er einen Weg finden um auch weiter zu überleben.

Diese Geschichte wird wirklich spannend von Ridley Scott auf der Basis des Buches von Andy Weir, der schon 2009 mit dem Schreiben begonnen hatte und hierfür sehr viel wissenschaftliches Hintergrundwissen mit einbrachte, erzählt. Als ehemaliger Informatiker versteht er zudem auch die Sprache der Computer. Das meiste was im Buch beschreiben wurde ist auch technisch umsetzbar, so Weir. Nur der Sandsturm auf dem Mars sei wegen der doch zu dünnen Atmosphäre mit 95 % CO2 so nicht möglich.
Der Film schafft es die eigentlich unmögliche Rettungsaktion so darzustellen, das man sich ein solches Rettungszenario vorstellen kann.
Die Physik, Chemie, Gravitationsphysik, Botanik, Informatik etc. wird benutzt um die sich immer wieder verändernde Situation anzupassen um das Unmögliche zu schaffen.

In jüngster Zeit haben Fotos der aktuellen Marsmission aufgezeigt, 

das Aufnahmen der gleichen Stelle in verschiedenen Zeiten nachvollziehbare Veränderungen aufweisen. Es besteht der Verdacht auf Wasser. Man, was geht da nur vor auf diesem Palaneten.

Es sind natürlich nur begrenzt Lebensmittelvorräte und Wasser an Bord.

Mark ist nicht nur Astronaut sondern auch Botaniker. Was wäre gewesen, wenn jemand anders auf dem Mars zurückgeblieben wäre.

Mark weiß, was man benötigt um Lebensmittel anzubauen. Nur wie auf einem Planeten wo nichts wächst. Alles das wird sehr spannend und kurzweilig geschildert,  zudem geizt der Film nicht mit Humor, sodass ich auch einigemal herzlich lachen musste. Der Film ist kein bierernstes Drama sondern nimmt sich bei aller Dramatik nicht zu ernst. Das führt  aber auch dazu, dass der Zuschauer immer etwas auf Distanz das Treiben auf der Leinwand verfolgt.

Also sollte einmal jemand von euch da draußen an den PCs oder Laptops oder Handy etc. wo auch immer ihr diesen Blog empfangen könnt, auf dem Mars zurückbleiben, dann wäre es von Vorteil, wenn ihr diesen Film hier gesehen habt, damit ihr verdammt noch einmal auch überlebt oder etwa nicht.

Ach ja, bei allem Enthusiasmus sollte ich den Film auch noch bewerten.

Ansichtssache: Film: 4,5 von 5 (ich liebe solche Weltraumdramen und der Marsianer ist ein tolles Drama, das sich gerade auch in 3D zu sehen lohnt. Tolle Bilder vom Mars.
Bild im Kino: 4,0 von 5 (na ja es war schon manchmal etwas Ghosting dabei). Dennoch sehr scharf ohne erkennbares Korn. Das Weltall ist wirklich schwarz. 
Sound im Kino: 3,8 von 5 ( nicht schlecht jedoch hätte er durchaus etwas kräftiger in einigen Szenen sein können. Vielleicht lag es auch am Sitzplatz, deshalb warten wir die BD ab. Der Soundtrack sehr interessant und in Anbrecht des Augenzwinkerns mit dem der Film gedreht wurde, passte er wirklich gut, ähnlich dem wunderbaren Guardians of the Galaxy)
In diesem marsianischen Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly




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Der Babadook

5. Oktober 2015

 

Dieser Film fiel mir eigentlich durch Zufall aufgrund des roten Mediabook Einbandes in die Hände. Es ist fast wie im Film, Als der Sohn seine Mutter fragt “Liest du mir noch eine Gutenachtgeschichte vor“ und sich ein Buch aussuchen darf. Der direkte Griff zu einem roten Buch mit der Aufschrift –Mister Babadook- führt aber auch direkt in die...

Aber dazu vielleicht später.

Der Babadook ist kein Film der sich einem direkt erschließt. Nach dem Film dachte ich so bei mir. Hmm vermutlich erschließt er sich erst dann in seinen Facetten, wenn man selbst Kinder groß gezogen hat und auf dem Erziehungsklavier zu Hause ist. Junge Leute, sitzen vor so einem Klavier, finden es faszinierend, müssen aber erst einmal Unterricht nehmen um es zu verstehen und die ersten sinnvollen Töne hervorzubringen. Wir haben schon viel Erfahrung auf diesem Klavier des Lebens.

Der Babadook ist so ein Film.

Als Horrorfilm vermarktet, weckte er falsche Erwartungen an den Zuschauer, der natürlich, da ab FSK 16 auch in diesem Alter oder etwas darüber vornehmlich ins Kino geht und hier einen Horrorkracher erwartet.

Pustekuchen muss man sagen, dieser Film ist anders und er ist auch m.E. gar kein echter Horrorfilm im klassischen Sinne. Wer wie ich mit Suspensfilmen alla Hitchcock aufgewachsen ist, der kann sich sehr gut in diesen Film hineinversetzten. Dieses Genre wird für meine Begriffe oft zweckentfremdet und so kommt es, dass der Film, obwohl er sehr viele Preise (40) einheimsen konnte, dennoch bei manchem Erwartungsvollen eine schlechtere Kritik hinterlässt.

Samuel, der mittlerweile 7 Jahre alt ist, ist ein besonders aufgeweckter Junge, der in seiner Umwelt aber falsche Wahrnehmungen erzeugt. Er ist sensibel, intelligent, sehr aktiv bastelt und zaubert gerne und hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, der sagen wir einmal, etwas über das normale hinausgeht. Er baut sich Dinge um damit seine Mutter zu beschützen, zu beschützen vor Ängsten, die ihn plagen und nachts verarbeitet er seinen Tag in regelmäßigen Alpträumen. Seine Mutter, die ihren Liebsten auf der Fahrt zur Geburt von Samuel verloren hat, muss ihm abends eine oder zwei Gutenachtgeschichten vorlesen. Wer kennt das nicht, meine Kinder haben von mir auch immer Gutenachtgeschichten vorgelesen bekommen. Es war der Schlusspunkt auf den Tag und der befriedende Start in einen neuen Tag. Um nichts auf der Welt möchte ich diese Zeit missen, wenn mich danach leuchtende Kinderaugen ansahen und ich wusste, jetzt können sie friedlich einschlafen.

Samuel verarbeitet seine Gutenachtgeschichten aber anders. Jeden Abend wird zunächst geschaut, ob sich irgendwo etwas versteckt hat. Amelia, die sich wirklich aufopfernd um das etwas anders geartete Kind kümmert. „Er sagt immer das, was er denkt, so wie sein Vater“ sagt Amelia.

Dann eines Abends greift sich Samuel das Buch -Mister Babadook- aber wo kommt es her und öffnet damit die Büchse der Pandora. Es plagen ihn massive Albträume und der Junge der sowieso schon sehr schwierig für seine Umwelt zu ertragen ist, steigert sich hinein in eine Surreale Welt des Babadook. Aber auch Amelia, die den Verlust ihres Mannes bisher nicht überwunden hat und sich nächtens im Geheimen an ihn zu erinnern versucht, da sie in Samuel ein Spiegelbild ihres Mannes sieht und ihren Sehnsüchten nachgibt, wird zunehmend von diesem Babadook verfolgt.

Denn so steht es geschrieben:
Wer das liest, schau her und guck, der wird ihn nicht mehr los, den Babadook!

So entwickelt sich eine tiefgründige nun ja, sagen wir einmal trotzdem-spezielle Horrorgeschichte- um eine Mutter Kind Beziehung der etwas spezielleren Art. Der Film enthält selbstredend natürlich auch einige genrespezifischen Klischees, wie ein Bett unter dem sich etwas verstecken kann oder den obligatorischen Wandschrank. Das sind aber nur kleine Reminiszenzen an das Genre.

Denn alleine gelassen mit ihren Problemen und Ängsten, muss Amelia sich selbst ihrem Problem annehmen und erwirkt zumindest kurzzeitig Hilfe von ihrem Kinderarzt. Aber damit fangen die größten Probleme erst an.

Einige Bilder aus dem Film:


Ewige Liebe!

Verständnislosigkeit!

Überforderung!

Familienleben?

Das Buch!

Hilfe?

Wärme?

Schreie!

Der Babadook?

Wahnvostellungen?

Wahn!

Was ist geschehen?

Eigene Meinung:

Babadook ist erfrischend anders, als die sogenannten Horrorfilme die ich in letzter Zeit gesehen habe.
Es ist eine Art Gruselfilm mit Anspruch.

Der Film geizt nicht mit Effekten, diese liegen aber hier eher im Verborgenen, man darf noch mitdenken, was ist Real und was Fiction, man darf sich fragen, wie kann es geschehen, das dieser Mister Babadook so Besitz einnimmt von den Amelia und Samuel, welche Ängste treibt sie um. Der Film lässt Platz für eigene Interpretationen, wenn man möchte. Sicher erhält man im Laufe des Filmes auch Hinweise darauf. Amelia vermisst ihren Liebsten sehr und versucht ihn zwar zu vergessen, indem sie ihn nicht mehr erwähnt, immerhin sind schon 7 Jahre seit dem tragischen Unfall vergangen. Nachts holen sie aber ihre Sehsüchte zu ihrem Mann wieder ein, Samuel, der sehr intelligent, ein charakterliches Spiegelbild seines Vaters zu sein scheint, ist nur schwer zu steuern. Er ist in den Augen anderer Verhaltensauffällig und Hyperaktiv, die Schule ist bereits nach einem Jahr vollkommen überfordert. Samuel schreit förmlich nach Aufmerksamkeit und bringt auch den Zuschauer damit an die Grenzen des ertragbaren, sodass man sich schon dadurch sehr gut in die Mutter hineinversetzten kann, wenn man sein Verhalten vordergründig sieht. Samuel sagt immer was er denkt, so seine Mutter und so verhält er sich auch. Die Zauberei hat es ihm angetan, hier kann er eintauchen in eine Scheinwelt, die er im Griff hat und so versucht er bei seiner Mutter damit Eindruck zu machen. Diese hört Samuel aber nicht zu, denn sie ist schlicht überfordert mit der Erziehung und alleine und ohne Dialog mit der Schwester, die zunehmend Angst vor Samuel und seinem Verhalten hat, steigert sich Samuel aber immer weiter hinein in das Verlangen nach Aufmerksamkeit. Die Spirale beginnt sich immer schneller zu drehen, bis der Übersensible Samuel durchdreht und mit einem epileptischen Anfall zusammenbricht. Hilfe bekommt sie dennoch von niemandem.

Nur die alte Lebenserfahrene Nachbarin Mrs. Roach, kann sich scheinbar gut in Samuel hineinversetzten.
Amelia wird zunehmend selbst ein Opfer des Babadook, den man nicht mehr loswird.

In sehr gut eingefangenen atmosphärischen Bildern, wird eine Geschichte voller Missverständnisse erzählt. Der Sohn, der nicht auch seine Mutter verlieren möchte, so wie sein Vater, der vermutlich Schuldgefühle besitzt und seiner Mutter sagt, sie dürfe nicht auch sterben, diese für ein Kind manifestierte Verlustangst treibt ihn zu sonderbaren Dingen, die seine Mutter jedoch nicht versteht, da sie zu sehr auch mit sich selbst beschäftigt ist. Der Film streut immer wieder kurze Bildsplitter hinein in die vordergründig zu Anfang friedvolle kleine Bilderbuchfamilie und zieht die Spannungsschraube langsam aber beständig an.

Begleitet wird das Geschehen durch einen enorm kraftvollen Score, der der Szenerie erst die spezielle Dramatik verleiht und ohne diesen Score, wäre Babadook nur halb so gut. Bild und Ton bilden hier eine unzertrennliche Einheit und auch nur so sollte man ihn anschauen.

Der Film spielt mit Metaphern an allen Ecken. Im Fernsehen z.B. wird in einer Stummfilmszene des Filmpioniers Georg Melies, gehuldigt

hier kann ich nur den ebenfalls grandiosen Film Hugo Cabret empfehlen
und es wird auch der Babadook ersichtlich.
Der Wahnsinn hat somit begonnen.


Der Film hat etwa das 3fache von dem wieder eingespielt, was er gekostet hat, das kann man durchaus als Erfolg sehen. Babadook basiert auf einem Kurzfilm der Regisseurin Kent aus dem Jahre 2005 mit dem Titel „ Monster“ und wurde teilweise durch sogenanntes Growdfundig erst möglich.

Erstmalig Regieassistents durfte sie unter dem Regisseur Lars von Triers, in dem Film Dogville, im Jahre 2002 mit Nicole Kidman in der Hauptrolle führen.

Sichtlich inspiriert von dieser Geschichte, hat Jennifer Kennt hier ein dramaturgisches Kleinod geschaffen, das sich nach der zweiten Sichtung vermutlich aber erst vollkommen offenbart.


Bild:
Das Bild ist auf meinen 131 Zoll schon aller Ehren wert.
Ein sattes Schwarz ergreift den Film nicht nur in den dafür vorgesehenen Szenen, sondern verhilft dem Film zu einem außerordentlichen Kontrast und unterstreicht somit auch die Stimmung im Film.

Die Farben sind eher passend zur Gesamtästhetik des Films etwas kühl gehalten und weisen dennoch eine realistische Farbpalette auf.

Durch die hervorragende Bildschärfe, wirkt das Bild trotz 2D in manchen Szenen schon fast dreidimensional und macht wirklich spaß, wenn man so wie ich jedes Haar in der Bildsuppe sucht. Ich habe keines gefunden.

Ton:
Nun, der Surroundsound, ist der eigentliche Held des Filmes. Ich habe ja schon einiges an guten Sounds erlebt. Dieser gehört mit dazu und bringt auch die Emotinalität und Intimität mit in den Film hinein.
Wer diesen Film nur im Fernsehen mit dem kraft und farblosen Ton des Fernsehers sieht, dem entgeht mindestens, 40 Prozent des gesamten Filmes. Denn der Film bildet mit dem Ton eine Einheit. Mit einem großen Soundsystem macht dieser Film erst das was er soll. Angst, wenn er kracht und klopft und man zusammenzuckt, wenn es hinter einem poltert und knistert, wenn nur ganz säuselnd ein gerade so wahrnehmbares Geräusch den Raum erfüllt oder massivste Tiefbässe Besitz von dem Kinoraum nehmen und alles kräftig durchgeschüttelt wird. Bei meinen 4 Subs wirkt das so real als wäre man dabei. Es macht viel aus, ob man einen guten oder einen sehr guten Ton bei diesem Film hat, denn jeder Soundschnipsel ist so wie das Bild rasiermesserscharf in die Szenerie integriert. In deutschem HD Master Sound macht das Ganze dann noch mehr Freude. Es gibt sensationelle Direktionaleffekten. Es gibt Geräusche von Oben von unten von links von rechts quer zum Raum von unten nach oben und zurück. Alles was das Surroundherz liebt ist hier enthalten.


Ansichtssache:

Film:4,5 von 5 ( weil dieser Film anders ist und unerwartet einen trifft)
Bild: 4,5 von 5 ( eigentlich keine Mängel nur manchmal ein kleines Rauschen im Walde)
Ton: 5 von 5 (einfach sensationell)

Fazit:
Dieser Film erschließt sich nicht direkt und der dazugehörige Trailer zeigt einmal mehr, was Trailer verbocken können. Die Trailererwachtungshaltung kann der Film gar nicht erfüllen, dennoch hat er gute Kritiken bekommen und diese hier trifft es m.E. ganz genau.

Patrick Seyboth:
„Während er davon erzählt, wie Amelia (möglicherweise) ihren Verstand verliert, reflektiert der Film ganz nebenbei, doch höchst virtuos die vielfältigen Inkarnationen unserer tiefsten Ängste in den Bilderwelten des Alltags“.

Grandios, wie man die Essenz dieses Filmes in einen Satz verpacken kann.




Der Film übersteigt die Grenzen des Genres und manifestiert sich in der Überforderung einer Mutter mit ihrem vor Liebe schreienden Kind, das hineingeboren in die unendliche Trauer  zu einem schwerwiegenden Lebensanker  von Amelia zu werden scheint. Sie scheint ihn gleichzeitig unendlich zu Lieben aber auch zu Hassen. Ständig wird sie durch in an ihren verstorbenen Mann erinnert. Kinder spüren so etwas und suchen in ihrer Kindlichkeit nach einer Lösung. Er hält die Mutter wach und schürt das Feuer der Familie immer wieder an und schafft ein kleines Wunder.

Jennifer Kennt hat diesen Film für ein Erstlingswerk mit einer virtuosen Intensität in Szene gesetzt. Wie ein alter Hase spielt sie auf dem Klavier der Gefühle. Die beiden Hauptprotagonisten schaffen es, die Charaktere mit einer unglaublichen Ambivalenz und Authentik zu verkörpern, sodass man glaubt der kleine Samuel wäre wirklich so. Aber auch Ameilia spielt ihr Rollenprofil extrem farbig und unfassbar gut. Jennifer spricht mit dem Film auch ein Thema an, das viele nicht wahrhaben möchten. Mutterschaft ist nicht nur ein Glücksgefühl, sondern gerade in ihrer immer noch andauernden Situation extrem belastend. Nur in ihrer Umgebung will das niemand wahrhaben. Mütter müssen stark sein.


Auch William Friedkin der Regisseur von -Der Exorzist-, hat seine Meinung zum Film per Twitter der Welt offeriert:

I've never seen a more terrifying film than THE BABADOOK. It will scare the hell out of you as it did me.

Also, wer keine Angst vor Mister Babadook hat und einmal einen Film sehen möchte, der sich dem Genre in das er eingeordnet wird in weiten Zügen entzieht, der ist herzlich eingeladen sich dieses Kleinod des Genrekinos einmal anzusehen, vornehmlich mit zumindest groß angelegter Suroundkulisse.

Man sieht sich.
In diesem Sinne
C.T.
alias
Blu ray Charly



Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen


 

 

 

 




 

Filme, alles schon gesehen

22. September 2015

 
In den letzten Wochen hatte ich leider nicht so viel Zeit um mich hier im Blogbereich austoben zu können. Zum einen bin ich noch immer mit dem Feinschliff meiner Black Box beschäftigt, wer mich kennt, der weiß, dass ich leider zu perfektionistisch veranlagt bin und keine Ruhe finde, wenn nicht alles passt.

Zum anderen muss ich mich auch einmal wieder etwas mehr um meine Beste Ehefrau von Allen kümmern, die zwar mein Hobby begleitet, nur darf man es auch nicht übertreiben.

Everest, Codename U.N.C.L.E. waren die letzten Filme die ich im Kino gesehen habe.

Hitman hat mein Sohn gesichtet.

In meiner Black Box habe ich zudem
Kingsman
Focus
Ex Machina
Jupiter Ascending
Conjouring

und
  ein paar Musik Konzerte von

Phil Collins

Peter Gabriel Growing Up Tour
Pink Floyd Pulse

angehört und gesehen.

Zum Schluss habe ich gestern noch nach dem Live Konzert von David Gilmour bei dem meine Sohn Nr. 1 zu den priviligierten-Originalton David Gilmour- gehörte, der kurz nach der Release der superben CD und Blu Ray Disc von Rattle that Lock gelauscht und war wirklich hin und weg. Über jedem Song liegt ein sogenannter Pink Floyd Filter, der jeden Song sofort als einen Bestandteil der Pink Floyd Muiskgraphie outet, denn David Gilmour ist Mister Pink Floyd.

David Gilmour hat hier nach seiner On the Island CD und dem Album The Endless River eine Meisterwerk auf die Beine gestellt, das sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich des Sounds zum Besten gehört, was ich seit langem von David Gilmour hörten durfte, der bereits 69 Jahre jung ist, das kann man hier so sagen, wenn man sieht, wie er sich im Regieraum mit der Gitarre beschäftigt und musikalisch frisch daher kommt. Sagenhaft.

Mein Sohn war zudem wirklich von diesem Konzert so begeistert, dass er die Auffassung vertritt, das es das bisher beste Konzert gewesen sein, das er miterleben durfte.

Zurück zu den Filmen:

durfte ich schon lange bevor es in die Kinos kam sehen und konnte im derzeit besten Theater hinsichtlich des Tons in Köln, diesem Film, der auf wahren Begebenheiten beruht sehen.
In 3D und mit deutschem Ton, machte der Film sowohl spaß als auch betroffen, bis hin zu emotionalen tiefen Eindrücken. Dieser Film beschreibt eine Expedition im Jahr 1996 bei der letztendlich 8 Menschen ums Leben kam. Dieser Film zeigt mit einem Staraufgebot in dramatischer Weise die unfassbaren Strapazen die Menschen auf sich nehmen um einmal auf dem Dach der Welt zu stehen.

Im Vorspann zu dem Film war zu lesen, dass bisher jeder vierte, der auch den Gipfel klettern wollte bisher ums Leben gekommen ist.
Alle die ihn aus meinem Bekanntenkreis aufgrund meiner Filmbesprechung Everest  gesehen habe, waren begeistert und ebenfalls betroffen.

Film 4,5 von 5 Punkte 
Bild: 5 von 5 (Kinobild)
Ton: 5 von 5 (Kinoton)
mal schauen, ob diese Qualität sich auch in meiner Black Box wiederfindet.

Codename U.N.C.L.E.


dieser Film läuft schon nicht mehr im Kino, das heißt aber nichts. Basierend auf der Erfolgsserie Solo für O.N.C.L.E., wie die Serie in Deutschland hieß, wird hier eine frische süffisant erzählte Vorgeschichte zur Serie erzählt, die sich nicht so ernst nimmt, es aber schafft, dem Zuschauer 2 schöne Filmstunden zu berieten.
Süffig, charmant und lustig zeigte der Film bereits in den ersten Minuten, auf was man sich die nächsten zwei Stunden einstellen konnte.
Guy Richte, der mit Bube, Dame, König, Gras bekannt wurde und mit dem zweiten Teil der Sherlock Holmes Filmreihe, erst einmal kürzer trat, schafft m.E. mit diesem Film wiederrum einen Start für eine Kurzserie, wenn die Einnahmen stimmen.
Basierend auf der Kultserie Solo für Onkel, folgt der Film der Serie jedoch eher in dem Grundgedanken der damaligen Zeit, dem Kalten Krieg zwischen dem Westen und dem Osten. Jedoch wird dieser hier eher mit einem Augenzwinkern angegangen, indem man zwei Agenten des CIA und des KGB zusammenarbeiten lässt und trotzdem in Konkurrenz zueinander stehen lässt. Hierbei ergeben sich grandiose humorvolle Szenarien, die einem das Wasser in die Augen treiben.
Fast genauso wie auch die damals angelegte Fernsehserie Solo für O.N.C.L.E.“ Die eine parodistische Agentenserie war, in die Agenten der international operierenden Organisation U.N.C.L.E. die Welt vor einer (scheinbar) apolitischen Verbrecherorganisation namens THRUSH retten sollten. Sam Rolfes Serienkonzept erinnerte damals nicht von ungefähr an „James Bond“-Filmen. Er verweigerte sich aber damals in Zeiten des Kalten Krieges für eine der Seiten Stellung einzunehmen, sodass der Amerikaner Napoleon Solo und der Russe Illja Kuryiakin im Auftrag der United Network Command for Law and Enforcementgegen gemeinsam den gefährlichen Ganoven von THRUSH das Handwerk legten.
In der Neuverfilmung ist man noch nicht so weit. Die Beiden müssen erst einmal zu einander finden.

Film: 4 von 5 Punkten
Bild: 4,5 von 5
Ton: 4 von 5


habe ich leider nicht sehen könne, diesen hatte sich mein Sohn im Rahmen einer Presseveröffentlichung in Englisch ansehen dürfen. Da mein Sohn zudem auch Englisch studiert, war das kein Problem für ihn, diesem Film auch ohne Untertitel zu folgen.

Hitman hatte er zunächst etwas skeptisch beäugt, da er auch den Film aus dem Jahre 2007 kannte und natürlich die Games alle gespielt hat.
Dennoch war er als Fazit überrascht und konnte den Film den Genrefans empfehlen.
'Hitman: Agent 47' bietet temporeiche Unterhaltung, mit einer Geschichte, die zum Mitdenken anregt, toll choreografierte Stunts enthält, Signature Moves 47s´ und einen guten Mix an Protagonisten besitzt, denen man ansieht, dass sie die Arbeit am Set genossen haben.

Film: 4 von 5
 
Weiter geht es in der Filmsichtung:


Hier werden aber die Augen zu genkniffen, was das Zeug hält. In meinem Jahreskinoblog zu den besten Filmen 2015 war Kingsman schon dabei. Leider habe ich ihn im Kino verpasst. Habe zur Absicherung aber meine Tochter Nr.1 ins Kino geschickt und von dort ein Daumen hoch erhalten.
Jetzt endlich in meinem Kellerkino in bombastischem Bild und Ton gesehen, muss ich immer noch schmuzeln, wenn ich an die eine oder die andere Szene denke.
Der Film ist eine fulminante Agentenparodie. Er nimmt das Agentenfilm Genre schamlos aufs Korn und versteckt seine ironischen Untertöne fein in eine nach Außen ernst angelegte Story, die aber spätestens dann als solche auffliegt, wenn Samuael L. Jackson als Oberschurke Valentine  mit einem Lispelsprachfehler in Erscheinung tritt.
Kingsman: The Secret Service, die sich Ritter der Neuzeit nennen, sind eine Spezialeinheit des britischen Secret Services, Lanzelot einer der "Tafelrunde" wurde in einem Einsatz getötet und nun braucht man natürlich Ersatz. Der  Gentleman unter den Kingsman gerät hierbei zufällig an Eggsy, dessen Vater, selbst ein Kingsman ihm vor vielen Jahren in einem Einsatz das Leben gerettet hat. Eggy soll mit anderen vorgeschlagenen Kingsman Rekuten ausgebildet werden, hierbei gibt es jedoch nur Platz für einen neuen Kingsman an der Tafelrunde. Die jungen zukünftigen Agenten im 007 Verschnitt müssen hierbei einiges über sich ergehen lassen, bis sie fertige Agenten werden können und einer den Platz des Lanzelot erhält. Als Vorlage diente die Comicreihe „Secret Service“, indem nichts weniger als der Weltfrieden auf dem Spiel steht.

Film: 4,5 von 5 Punkten
Bild: 4,5 von 5 Punkten
Ton: 4 von 5 Punkten


Filme mit Will Smiths sind immer bestimmt von einem besonderen Charme. Erst kürzlich habe ich mir den Teil drei der Men in Black Reihe in 3D angesehen und war durchaus überrascht. Nachdem er mit dem Film After Earth im Kino leider floppte, war nun Focus wieder einmal so ein Film, den ich mir aufgrund eines Kinotrailers zulegte.
Ich hatte gar nicht eine so hohe Erwartungshaltung.
Der, nun ja, sagen wir einmal Trickbetrüger Nicky (Will Smith) trifft eher zufällig auf die Trickbetrügerin Jess, die ihn reinlegen möchte und ihn mit ihren weiblichen Reizen ausziehen möchte.
Nicky lässt sich aber nicht so leicht ausziehen, sondern er dreht den Spieß rum und schafft somit die Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit. Gemeinsam und einem Team gehen Sie nun auf Beutetour und sind hierbei sehr erfolgreich.
Dann trennen sich jedoch ihre Wege und der Zufall will es, dass sie sich 3 Jahre später wieder sehen.
Nicky, der einen ganz großen Deal einfädelt, wird durch das Wiedersehen vollkommen aus dem Konzept gebracht.
Das Bild ist auf hohem HD Niveau und macht Spaß.  Farben, Schärfe sowie Kontrast und Schwarzwert sind makellos.
Korn sucht man vergebens. Trotzdem hat das Bild eine filmische Anmutung.

Der Surroundsound kann ebenfalls überzeugen und bringt einen je nach Szenerie mitten rein ins Geschehen, insgesamt werden alle Speaker ausreichend bedient und es ergibt sich eine gefällige solide Surroundkulisse.
Fazit:
Sicher ist Focus kein unbedingtes Muss im Filmnirvana.
Dennoch macht der Film mit seinem grandiosen Verwirrspiel eine Menge Spaß und für Freunde von Will und mit schön fotografierten Bildern ist Focus ein 2 Stunden Versuch auf jeden Fall wert.

Fim:3,8 von 5
Bild: 4 von 5
Ton: 3,8 von 5
Weiter geht es mit

 
Wow, was für ein Film, Ex Machina Alicia Vikander), der Name ist hier buchstäblich Programm. 
Als ich seinerzeit im Kino den Trailer zum Film gesehen habe, dachte ich mir schon, den musst du dir unbedingt zulegen, wenn er als Blu Ray Disc erhältlich ist.
Gesagt getan. Geordert und gesehen.
Ergebnis:
Ein Film der die Thematik Künstliche Intelligenz auf eine besondere Art und Weise filmisch umsetzt.
Ava vielleicht ein Kürzel für Avatar, ist eine von der neusten Generation Robotern, mit menschlichem Äußeren.
Der Internetmilliardär, holt sich unter dem Deckmantel einer Lotterie einen Mitarbeiter in seine versteckt liegende Forschungsstation im Nirgendwo um den Roboter Ava auf seine künstliche Intelligenz testen zulassen.
Hierbei muss.der Protagonist mit dem Roboter interagieren. Dabei soll er herausbekommen, ob der Roboter wirklich eine K I besitzt.
Aber welches Ziel verfolgt der Internetmilliardär hierbei wirklich.
Hieraus entwickelt sich eine für die Protagonisten gefährlich werdende verwickelte Geschichte, denn Ex Machina verfolgt nur ein Ziel. Ein in weiten Zügen undurchsichtig erscheinender Film der den Zuschauer anregt mitzudenken. Ein tödliches Katz und Mausspiel?
Die Protagonisten machen hier einen grandiosen Job.
Alicia habe ich jetzt in Kürze bereits im  Dritten Film gesehen.
Wunderbar!

Film: 4,5 von 5
Bild: 3,5 von 5
Ton: 3,5 von 5
 
Ja, was soll man dazu sagen, Thor für Arme oder so ähnlich lässt sich das ganze zusammenfassen. Ein Film ohne echte Story, der nur von Bildern und einem schon gut gemachten aber konvergierten 3D lebt, der einen satten und hervorragenden Ton besitzt, scharf und brillant daher kommt und dennoch nicht überzeugen kann und das von den Erschaffern von Matrix, oh man.

Eine Geschichte, die unrund ist, bei der man sich oft am Kopf kratzen muss um sich zu fragen, was geht da eigentlich vor. Die Grundidee ist bestimmt nicht schlecht angelegt, warum wurde der Film um fast 7 Monate verschoben, fragte man sich, deshalb, kann man im Anschluss sagen. Trotzdem werde ich den Film behalten, denn er enthält tolle Schauwerte, die zum Testen des Kino taugen.

Film: 2,5 von 5
Bild in 3D: 4 von 5 (da konvertiert und scheinbar zunächst nicht für die 3D Auswertung vorgesehen)
Ton: 4,5 von 5

Conjouring:

Ein Film, der mich wirklich überrascht hat. Auf Tatsachen beruhender Horrorfilm, den ich jedoch nicht in diese Schublade stecken möchte. Es handelt sich hier eher um einen gut gemachten Grusselthriller, der immer wieder mit Überraschungen aufzuwerten versteht. Zudem ist die FSK 16 schon dahingehend aussagekräftig,  das der Film nicht alle Schockelemente eines Saw Filmes ansetzt.
Der Regisseur ist nämlich kein anderer als Jams Wan, der mit der Reihe Saw als Regisseur Drehbuchautor Cutter und als Produzent Ruhm erlangte.
Conjouring funktioniert anders und spricht die Wahrnehmung und Ängste ganz normaler Menschen an. Wer hat sich nicht schon erschreckt, wenn nachts ein Fenster zuschlägt, eine Tür quietscht oder der Boden knarzt. Es wird eigentlich nur mit ganz gängigen Horrorelementen gearbeitet. Ein Schatten, eine Hand, ein Gesicht, eine Puppe, eine Spieldose, ein Medium, Ungläubige und eine Geschichte die Wahrhaftig sein soll, alle diese Zutaten ergeben einen Suspensfilm, der von Hitchcock sein könnte. Wenn das kein Wort ist.
Film: 4,5 von 5
Bild: 4 von 5
Ton: 4,5 von 5

Jetzt zu den Konzerten.


Phil Collins war im Jahre 2004 unterwegs auf Farewell Tour. Es sah ganz so aus, als wollte es sagen, He Leute, das ist meine letzte Tour. Hierfür packe ich noch einmal alles zusammen, was ich so drauf habe.

Was für ein Konzert und das als DVD. Einfach unfassbar.

Phil Collins, der als Schlagzeuger der Kult Gruppe Genesis begann, sich dort zum Leader entwickelte und die Gruppe zu Weltruhm führte, schaffte es sogar mit seiner Solokarriere, noch einen drauf zu setzten.

Wer kennt nicht - In the Air Tonight-, mit dem der Drummer damals alle Pubs und Bars zum Bersten brachte, wenn das Schlagzeug losknallte.

Mit Genesis und Phil bin ich musikalisch groß geworden und verdammt noch mal, diese Musik, war damals einfach grandios. Noch heute höre ich sie regelmäßig und die meisten Stücke kenne ich in und auswendig.

Mit diesem Konzert hat Phil gezeigt, was er so alles kann und obwohl nur als DVD9 ist das Konzert uneingeschränkt zu empfehlen. Mit einer guten Anlage wirkt es fast schon so, als wäre man dabei.

Phil kann manb förmlich die Hand schütteln.
In diesem Jahr ist er wieder auf Tour.

Konzert: 5 von 5

Bild 4 von 5 (DVD9)

Ton: 5 von 5 (DTS 5.1)


Aber auch Peter Gabriel, der nach seinem Abgang bei Genesis eine fulminate Solokarriere startete, kann immer noch grandiose Konzerte inszenieren.

Das Konzert  Growing Up Live, ist auch so ein Vertreter der Konzerte, die man immer und immer wieder anhören kann.

In meiner Black Box, kommt dieses Konzert unfassbar authentisch rüber, der Bass ist sagenhaft und man fragt sich, wieso soll ich eigentlich noch in ein Konzert gehen.

Sicher Real ist nicht zu toppen, aber das ebenfalls "leider" nur als DVD erhältliche Konzert ist sensationell.

Der Mitschnitt in Mailand im Jahre 2003 ist in DTS 5.1 auf der Scheibe enthalten und absolut sehens und hörenswert.

Konzert: 5 von 5

Bild: 5 von 5 (DVD)

Ton: 6 von 5( der Bass ist einfach sagenhaft)


 Pink Floyd Pulse ist dagegen nochmal ein ganz anderes Kaliber. Auch dieses Konzert gibt es leider nur als DVD, jedoch schmälert das in keinster Weise den Genuss.

Im Gegensatz zu den beiden vorherigen vorgestellten Konzerten, fällt das Bild manchmal jedoch etwas ab. Das ist aber auch schwer, bei diesem Effektgewitter, bildtechnisch den Überblick zu halten. Die Show ist einfach einzigartig und die Lasereffekte grandios. Alles was Pink Floyd groß gemacht hat, ist hierausf verewigt.

Der Sound ist ebenfalls mehr als kräftig.

Im direkten Vergleich mit Peter etwas zurückhaltender in manchen Teilen, dann jedoch kräftig zupackend, so das der Raum rockt wie S....

Konzert: 5 von 5
Bild: 3,5 von 5 (DVD9)
Ton: 4,5 von 5 (auch hier gibt es einen abgrundtiefen Bass zu hören)


Oh man, was wäre ich gerne in Oberhausen dabei gewesen.

Na ja, vielleicht beim nächten mal.

 
So, meine Freunde das wars, ich hoffe meine Einblicke haben euch spaß bereitet und ich konnte euch Seh- und Höranreize geben.

In diesem Sinne

Eure

C.T.

alias

Bluray Charly





Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

 

 

 

 

 





Vor einigen Tagen haben wir uns zur Einstimmung auf Rogue Nation, den Teil 5 der Mission Impossible Filmreihe, zu Hause noch einmal Ghost Protocoll angesehen. Schwer beeindruckt von dem bombastischen Sound in meinem Heimkino, gingen wir natürlich in


Teil 5.

Im Kino 9 des Cinedom in Köln haben wir auf den Plätzen 16-18 in Reihe 9 platz genommen.

Nach den üblichen Trailern von denen mir insbesondere Left/Less -Der Fremde in mir und Sicario ein knallharter Drogenkriegthriller  an den Grenzen zu Mexiko im Kopf geblieben ist und der auch eine Sichtung im Kino wert zu sein scheint, startete der Film in Bond Manier mit einem fulminanten Opening.

Wow entfuhr es mir da bereits, wenn das so weiter geht, dann aber alle Achtung.

Der Teil 4 hatte die Messlatte ja schon sehr hoch gelegt und mit den meisten der alten Grew war man jetzt ja quasi per Du und konnte die Charaktere bereits sehr gut einschätzen. Eine besondere Einführung bedurfte es als hier nicht mehr, so konnte man sich also noch weiter auf die Action. konzentrieren. Man glaubt ja, es könne keine wesentliche Steigerung mehr geben, die meisten Actionfilme steigen mittlerweile wieder auf gut gemachte vor Ort Action um und bauen nur das an CGI ein, was unbedingt notwendig ist. Für mich ist das eine sehr gute Rückbesinnung auf den alten Actionfilm, der von der Authentizität lebte und dem man dann auch das unmögliche zutraute. Zu beginn tritt nämlich genau das ein. Die Geschichten können nicht alle wahr sein, sagt jemand im Film und Tom lächelt nur hierbei.

Schwebte er in Teil 1 noch an einem Seil kopfüber in einem Raum, hängt er in Teil 2 an einer Felswand ohne Sicherung, um im Teil 3 kurz einmal im Vatikan für Unruhe zu sorgen sowie in einer spektakulären Brückenszene die Physik zu überlisten. Dann in Teil 4 schafft er etwas, was vorher noch keinem gelungen ist, er klettert  an der Außenseite des höchsten Wolkenkratzer der Welt in Dubai hoch. Ist ihm das alles nicht genug, so  ist er in Teil 5 scheinbar ganz dem Wahnsinn verfallen. Dort hängt er sich direkt an einen Airbus A 400M



und das ganze wurde nicht Impossible auch noch real gedreht. Na ja, Sicherungen gab es da natürlich. Aber welcher Wahnsinnige hängt sich denn an ein Flugzeug ? Natürlich, Ethan Hunt macht solche „Mission Impossible“. Die Geschichten können nicht alle wahr sein. Der Dreh schon, so wie der Kameramann ja in einem Interview das Drehszenario beschrieb.
Tom war zwar zu keiner Zeit gefährdet, jedoch musste das ganze wirklich extrem akribisch geplant werden. Der Airbus A 400M startet mit etwa 100 Knoten steigt auf 1000 Fuss dreht eine Runde und landet dann wieder mit Tom an der Seite hängend. Eine ganze Garnison an Kameras und Helicopter haben das Spektakel gefilmt und in spektakuläre Filmbilder übersetzt.

So etwas hat man noch nicht einmal bei Bond gemacht. 

Mission Impossible eben.

Die Crew um Ethan Hunt wurde etwas verändert, na ja nicht viel , es gibt einen Austausch im Team von Hunt. Rebecca Ferguson





ist neu an der Seite von Hunt, sie  ist ambivalent angelegt.

Pegg



und Renner

sind natürlich weiter mit von der Partie.

1996 hat man mit Teil 1 begonnen. Jetzt knapp 20 Jahre danach, schafft es die Franchise immer noch zu begeistern. Basierte er damals noch auf der Fernsehserie Kobra, übernehmen sie, hat er mittlerweile eher ein Eigenleben entwickelt.

Im Teil 5 wird zudem sogar das IMF aufgelöst,

auf Antrag des CIA

sodass Ethan Hunt nun wirklich vollkommen auf sich allein gestellt dem nicht existierenden Syndikat hinterher jagt sowie selbst vom CIA gejagt mit seinem Team zusammen das Unmögliche möglich zu machen versucht, hierbei hastet Ethan nicht von Actionszene

zu Actionszene,

die Geschichte bekommt Zeit sich zu entwickeln und jeder im  Team erhält genug Screenzeit.

Zudem nimmt sich der Film nicht zu ernst und  stellt die Thematik Mission Impossible, immer fragend mit in den Raum.
Pegg glänzt wieder mit seinem reduzierten Mimikspiel

Auch Tom zwinkert und zeigt, dass er viel Spaß an der Mission Impossible hat. Aber keine Bange es gibt noch genug von Hand gemachte Action und bis zum Ende bleibt es spannend und immer etwas undurchsichtig.

Ein echter Mission Impossible eben.

 Wer also die spektakulären Bilder und die interessante durchaus intelligente Storyline von Teil 4 mochte, der ist auch hier herzlich eingeladen, sich hinzugeben und einem wahrlichen Impossible Filmvergnügen auszuliefern, das kann ich an dieser Stelle schon einmal sagen. Tom hat nichts verlernt und schafft es der Rolle, diese phänomenale Leichtigkeit zu geben, die es braucht um solche Stunts federleicht aussehen zu lassen. Seine Aura gibt dem Film zudem das gewisse Etwas.


Auch bringt Rebecca Ferguson frischen Wind in die Story mit ihrer undurchsichtigen Rolle.

Bild im Kino 9 des Cinedom in Köln:
Leider war das Bild wie öfter im Kino 9 dem zweitgrößten Kinosaal im Cinedom nicht so gut.
In Reihe 9 machte sich ein großer Schärfeverlust des Bildes bemerkbar. Es war auf dem Niveau einer mittelprächtigen DVD angesiedelt.
Viele Focusfehler sind mir aufgefallen. Die Totalen wirkten leider verwaschen und machten nur wenig Freude, das hat den Spaß etwas geschmälert. Zudem verschmierte das Bild teilweise sehr stark bei schnelleren Schwenks. Das bin ich zu Hause so nicht mehr gewöhnt und deshalb fällt es mir eher negativ auf. Farben und Kontrast waren o.K. Es war auch relativ viel Kornin den dunkleren Szenen im Bild.
Gedreht wurde gemäß Abspann mit Arriflex Kameras im 35 mm Format.
Der Film soll auch in ausgewählten IMAX Kinos laufen. Hoffentlich wird das Bild auf BD besser.

Ton im Kino:
Entweder bin ich zu verwöhnt oder der Sound war wirklich nicht so, wie man ihn sich erhoffte. Es gibt viele gute Direktionaleffekte sowie immer sehr gut verständliche Dialoge. Der Oberbassbereich war auch gut,  nur im Tiefbassbereich fehlte dem Film Etwas Emotionalität. 
Sicher ist das meckern auf hohem Niveau.
Ich weiß aber, dass es besser geht.

Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( guter Film, läuft dem Teil 4 aber etwas hinterher)
Bild:3 von 5 (hoffentlich nur dem Kino geschuldet)
Ton: 4 von 5 (auch hier fehlt es am letzten Punch in einigen Szenen)

Fazit:
MI5 glänzt mit einer ausgefeilten Story, die bis zum Ende spannend bleibt. Einige Twists enthält und dem Gesamtensemble genug eigene Spielzeit gönnt.
Ein Film mit zumindest drei spektakulären Stuntszenen (Flugzeug, Motorradverfolgung und Unterwaserszene), der aber nicht an Teil 4 ganz heranreicht.
Dennoch absolut sehenswert für jede Art von Actionfilmfans.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias 
Bluray Charly

Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 


 




 

 




Vor kurzem ist der Teil  5 -Rogue Nation-der Filmreihe in die deutschen Kinos gekommen. Für mich war natürlich klar, das ich diesen Actioner unbedingt im Kino sehen muss. Bis es aber soweit ist, hatte ich noch Zeit mir den Vorgänger noch einmal anzusehen. 
Denn seit 
längerer Zeit hatte ich keinen Actionfilm mit Tom Cruise mehr im Player. In der Mission Impossible Filmreihe, zeigte Tom immer was er wirklich drauf hat. Im Teil 4 der Filmserie,  kamen zudem noch ein paar interessante neue Gesichter und Charaktere hinzu.
Nachdem ich diesen Actioner mit Tom Cruize nun bereits dreimal Mal im Player hatte, musste dieses Soundfeuerwerk natürlich  jetzt auch in meinem soundtechnisch kompromisslosen Black Box Cinema
zeigen, ob der Film  soundtechnisch noch einmal zulegen kann. Ist die Begeisterung immer noch so hoch oder sogar noch höher wie beim Ersten Betrachten des Films? 

Nach der erneuten Sichtung stellt dieser 4.Teil alle anderen ebenfalls für sich betrachtet guten bis sehr guten Vorgänger immer noch in vieler Hinsicht in den Schatten. Atemberaubende Bilder aus Moskau, Dubai und Indien etc. werden hier dem Zuschauer präsentiert. Dieser Film besitzt wohl die außergewöhnlichste Außenaufnahme der bisherigen  Filmgeschichte,

bisher habe ich noch nichts vergleichbares gesehen. Es war schon extrem schwierig, die Eigner des höchsten Gebäudes der Welt davon zu überzeugen an der Aussenfassade  herumzuturnen und zudem auch noch ganze Fensterscheiben herauszunehmen.

Eine ausgefeilte Story, rasant erzählt, mit viel Esprit, leichtem Wortwitz und einem grandiosen Mimik Spiel von Simon Pegg

ist dieser Streifen wunderbar in Szene gesetzt worden. Zudem passen die Protagonistin wunderbar in die ihnen zugedachten Rollen hinein.

Hier hätte auch durchaus 007 draufstehen können, man wäre versucht zu glauben, dass auch das funktioniert hätte. Es fallen einem bei jedem Betrachten immer mehr viele kleine schöne Details auf, die beim ersten Anschauen verborgen geblieben sind,

kurze Momente im Film, die die Story mit erklären helfen, marginale nur am Rande platzierte Dialoge etc. Deshalb unbedingt mehrmals ansehen um alles genießen zu können.
Dieser Streifen funktioniert gut als Einstimmung für den wohl ebenfalls superben Teil 5 Rogue Nation, den ich  am kommenden Mittwoch ansehen werde. Ein Film der schon im Vorfeld gute Kritiken erhalten hat, was in der heutigen Zeit eher selten ist, da die Kritiker meistens jeden Film zerreißen müssen. Eigentlich war der Start erst Januar 2016 geplant. Jedoch laufen dann starke Konkurrenten ebenfalls im Kino. Star Was und James Band sollen dem Film nicht die Gunst stehlen. Uns kann es nur recht sein.

Das Bild ist auf meiner Leinwand eine echte Granate. Sehr scharf und äußerst plastisch und das auch ohne 3D wird einem hier ein fast makelloses Bild präsentiert.

Sowohl der Kontrast als auch der saubere Schwarzwert sind phänomenal und die Farben sind überbordend und so kann man sich an diesem Bild nicht satt sehen. Die Panoramaaufnahmen von Moskau, Dubai und Indien sind schon sehr sehenswert und machen wirklich Spaß und bei den Wolkenkratzer Szenen  in Dubai wird  einem auf meiner Leinwand fast schwindelig. 

Der Surroundsound liegt in 7.1 True HD. In  Deutsch auf der Scheibe vor und  ist ebenfalls von höchster Güte, hier bekommen alle Speaker etwas auf die Membranen und geben diesen Sound wunderbar zurück in einem schönen Rundumpanoramaklang, dieses Soundfeuerwerk wird mit immer sauber heraushörbaren Dialogen garniert, sodass ein Nachregeln sich erübrigt. Es gibt einige Szenen, da arbeitet der Raum wirklich mit, man glaubt sich mitten im Geschehen, so real kann Heimkino sein. Hier muss ein Kino meistens passen, es kann zwar tief vor sich hin rumpeln, Ihm fehlt aber fast immer die notwendige Tiefbassdifferenzierung. Hier liegt aber der Schlüssel, ob ein Sound als real oder als künstlich empfunden wird. Durch die Kombination eines trockenen Basses der Lautsprecher und dem tiefen etwas weicheren Bass der Subs, ergibt sich diese hervorragend authentisch klingende Surroundkulisse.

Ein Beispiel:
Zu Beginn gibt es einen Gefängnisausbruch, hierbei wird der Boden mit einem Ultraschallgerät förmlich aufgesaugt. Diese Vibrationen die im Film durch eine entsprechende Kameraführung dargestellt werden, werden aufgrund meiner im Kino verbauten 4 Subwoofer so unfassbar authentisch wiedergegeben, dass man sich unwillkürlich am Sofa festklammert.
Noch ein Beispiel gefällig.
Im Kreml gibt es eine Explosion,

diese wird quasi 1:1 in den Raum übertragen. Der gesamte Raum wackelt förmlich ohne jeglichen Dröhneffekt, sagenhaft.
In Dubai muss Tom an der Außenseite eines Wolkenkratzers nach oben klettern. Beim Herausnehmen des Fassadenfenster entsteht im Raum für einen kleinen Moment ein Druckausgleich. Dieser wird ebenfalls sehr real in mein Kino transportiert.

Der anschließende Ausstieg erzeugt sowohl optisch als auch soundmäßig eine ganz besonders beklemmende Stimmung, der vorhandene Wind in der Höhe, weht einem förmlich um den Kopf.

Später gibt es eine Verfolgungsjagd in einem Wüstensturm.

Dieser wird ebenfalls authentisch wirkend in den Raum übertragen, sodass man danach den Raum vom Wüstenstaub befreien möchte.
Es gibt aber auch Szenen mit nur einem einfachen satten Beat.

wenn Ethan Hunt mit Partnerin den Raum zu einer gigantischen Party betritt.
Oder,  wenn in einem Zuluftsystem die Rotorblätter ihre Runden drehen

Oh, das war knapp!

Der Sub bekommt somit in einigen Szenen enorm Arbeit, sodass man förmlich zusammenzuckt, wow!- Vorsicht also!!


Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (der bisher beste Teil der Reihe)
Bild: 5 von 5 (besser kann ein Bild nicht sein)
Ton: 6 von 5 ( das geht zwar nicht, ist für mich aber der beste Sound seit dem Erscheinen der Blu Ray Disc)

Fazit:
Gute Filme erzählen eine im Kopf verbleibende Geschichte. Durch die Symbiose von Bildern, Musik und Sprache erreichen sie erst ihre wahre Größe. Das Zusammenspiel von Schauspielkunst, Regie, Aufnahmetechnik, Musik, visuellen Effekten und akustischen Effekten sowie der Bildbearbeitung, macht die Faszination Kino aus. Wer denkt auf einem Fernseher auch nur annähernd dieses Erlebnis zu erhalten, der irrt gewaltig.
Für diesen Film zählt das noch wesentlich mehr als für manchen anderen Film, denn die unglaubliche Größe des Sounds ergibt erst ab einer bestimmten Bildgröße das harmonische  Zusammenspiel und somit die Magie des Kinos.
Dieser Film
ist ein Beispiel dafür.

Knaller Film,
Knaller Bild,
Knaller Sound,

was will das Actionherz noch mehr. Unbedingt ansehen auch durchaus mehrmals und unbedingt die Sammlung um Teil 4 ergänzen.

Absolutes Referenzmaterial in Bild und Ton.


In diesem Sinne
wir sehen uns im Teil 5
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly


Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 




 

 

Chappie

15. August 2015




Mit seinem Erstwerk District 9 hatte Blomkamp dessen Film erst durch Förderer möglich wurde, die Messlatte schon sehr hoch gelegt und mit Elysium noch einmal seine Ausnahmefähigkeiten untermauert.
Chappie ist im Kern ebenfalls ein Roboterfilm, der ähnlich wie in Elysium, die Roboter als Kontrolleure der Menschen einbezieht. Im Gegensatz zu District 9, wo ein Mensch langsam in die Haut eines Außerirdischen schlüpft und in Elysium, in dem die Robotertechnik bei der Suche von „Verbrechen“ im Los Angeles der Zukunft benutzt wird, ist es in Chappie wieder einmal Südafrika, indem die Kriminalitätsrate mittels spezieller autonomer Roboter niedergedrückt werden soll, damit die Menschen in vermeindlicher Friedfertigkeit leben.

Dev Patel als junger Ingenieur Deon, bekannt schon aus Slumdog Millionär und Best Exotic Marigold Hotel, bastelt zu Hause an einem Bewusstseinsprogramm für seine Roboter. Hierdurch sollen die Roboter menschlicher und einfühlsamer werden. Der Waffenhersteller Tetravaal als Lieferant der Roboter hat aber an dieser Erfindung keinerlei Interesse. Ein defekter Roboter kommt ihm da gerade recht um seine neue Erfindung zu testen. Leider wird er zufällig vorher entführt mit samt seinem Roboterschrott.  Unter Todesangst startet er bei der Gangstergruppe seinen Versuch und es funktioniert. Chappie wie der Roboter ab da genannt wird hat ein Bewusstsein, das jedoch erst wie bei einem Kleinkind in die Schule muss. Die Gang hat  massive Schulden und für die Schule von Chappie keine Zeit, in Folge entwickelt sich eine teilweise rührende und scheinbar kroteske Storyline um den Roboter Chappie.

Trotz des scheinbaren kindlichen Ansatzes, ist der Film definitiv nichts für Kinder, denn der Film verfolgt ein durchaus komplexes Ansinnen, indem er dem Menschen den Spiegel vorhält und ihm durch die Darstellung von Chappie jeweils seinen eigenen Charakter offenbart.

Der Erbauer Deon ist eher ein weicher Charakter, in dessen Gegenwart wird Chappie auch dann eher zu einem Kind. Yolandi die Frau in der Gangster Gang entwickelt schnell Muttergefühle und versucht eine besonders emotionale Beziehung zu dem Roboter aufzubauen,

wohingegen der Bandenchef Ninja, Chappie schnell zu einem brutalen Gangmitglied machen möchte,

was aber aufgrund der vielen Bewusstseinsstränge nicht wirklich funktioniert. So zeigen sich in Chappie die vielen Facetten einer unausgereiften fremdgesteuerten Persönlichkeit, die sehr schnell manipuliert werden kann. Chappie ist hin und hergerissen zwischen seinen Bezugspersonen und verhält sich somit oft unangebracht, da er nicht zwischen Recht und Unrecht unterscheiden kann. Er ist im wahrsten Sinne sprunghaft.

Jedoch lernt Chappie schnell und mit seiner extrem hohen Lernfähigkeit entwickelt er so etwas wie ein autistisches Bewusstsein.

Als Gegenspieler fungiert Hugh Jackman,

der seine eigene Erfindung auf Grund des Erfolges der Roboter nicht in bei dem  Waffenhersteller etablieren kann und sucht nun Mittel und Wege um die Roboter aus dem Weg zu räumen um seine eigene Erfindung zu präsentieren. Hierbei entsteht ein heilloses Chaos.


Eigene Sicht:

Chappie hat von vielen Kritikern eins auf die Mütze bekommen. Blomkamp, der mit seinem 3. Film seinem Grundthema Robotik treu bleibt. Die im ersten Ansatz einfache Storyline ist in der Nachbetrachtung aber eine massive Gesellschaftskritik und offenbart neben den gesellschaftlichen Schwächen, des Stärkeren, aber auch Unterdrückung durch Bevormundung und den Versuch der Formung eines Individuums nach seinen persönlichen Vorstellungen. Hier gehen verschiedene Charaktere auch verschiedene Wege und dazwischen steht immer Chappie. Chappie hat nichts mit dem gleichnamigen Namen eine Hundefuttermarke zu tun. Chappie heißt so viel wie Kumpel. Nur wird dieser hier benutzte Begriff von den Protagonisten im wesentlichen zweckentfremdet. Spätestens da, bekommt der Roboter Chappie eine menschliche Note und man empfindet Empathie mit diesem Titangestell, das nicht weiß, was da mit ihm eigentlich geschieht. Ein großes Stück Arbeit hat Blomkamp hier abgeliefert, das zu keiner Zeit ins Lächerliche abdriftet und den Humor fein dosiert einbaut. Auch in der Rivalität zwischen Vincent (Jackman) und Deon zeigt sich dieses Verhalten. Der Erbauer eher ein feinfühliger sensibler Charakter trifft auf ein Muskelpaket, der förmlich über Leichen geht um an sein Ziel zu gelangen. In Raserei verfallen wird er sogar über seinen ferngesteuerten Roboter zum Täter.

Wie gesagt, es gibt hier scheinbar einige Inhomogenitäten die sich normalen konventionellen Betrachtungen entziehen. Dem hat Blomkamp intelligent entgegen gewirkt. Zum Schluss ist es fast so wie in District 9, Deon erliegt sozusagen einer Metamorphose.
Was man Blomkamp vorwerfen kann, ist, dass er immer im gleichen Genrebereich unterwegs zu sein scheint. Aber ist das schlimm, wenn jemand dort gute Arbeit macht, dann ist das vollkommen egal, welchen Genrebereich er bedient. Übrigens machen das andere nahmhafte Regisseure auch nicht anders. Nur sind diese über den Berg und haben sich bereits etabliert. Ich bin gespannt, was Blomkamp als nächstes noch in die Kinos bringt. Ein erfrischend anders arbeitender Regisseur ist er jedenfalls.

Die FSK Freigabebegründung ist m.e. jedoch etwas zweifelhaft.


„Der Science-Fiction-Actionfilm erzählt von einer Zukunft, in der Polizeiroboter für Recht und Ordnung sorgen sollen. Einer von ihnen erlangt jedoch die Fähigkeit, wie ein Mensch zu denken und zu fühlen und gerät in ein dramatisches Spiel der Mächte. Der Film ist actionreich und dramatisch erzählt. Er birgt einige durchaus drastische Gewaltszenen, die jedoch im Kontext der Geschichte für 12-Jährige zu verarbeiten sind, da sie bereits ausreichend Kenntnis der Genremechanismen haben. Das deutlich realitätsferne Setting, zahlreiche, bisweilen comichafte Überzeichnungen und skurrile Charaktere sowie komödiantische Situationen sorgen immer wieder für Distanzierungsmöglichkeiten für diese Altersgruppe. Da der Film zudem seine Themen ethisch hinterfragt, was sich bereits 12-Jährigen erschließt und sie zur Reflexion einlädt, ist eine Ängstigung oder Desorientierung für sie nicht zu befürchten“.


Oh ha, kann ich da nur sagen.


Bild:

Das Bild ist sensationell, unglaublich scharf und ohne jegliches erkennbare Korn sowohl in hellen, als auch in dunklen Szenen zeigt das Bild keine Schwächen. Farben und Kontrast sind absolut auf höchstem Niveau. Mehr braucht man hier eigentlich nicht zu sagen.

Ton:

Was wäre ein Film heute ohne adäquaten Surroundsound, der die jeweilige Szenerie unterstützt. So auch hier. Der Surroundsound ist prachtvoll und passt zum Film, so wie es nur ein Hans Zimmer, der hier im Hintergrund mitarbeitete vollbringen kann. Die Bässe kamen satt und kräftig, brachten den Raum in einigen Szenen zum Wackeln, die Direktionaleffekte waern ebenfalls hervorragend sowie die Sprachverständlichkeit immer gut heraushörbar. Alle Speaker hatten reichlich zu tun und konnten froh sein, wenn die Membran einmal eine kleine Pause hatte. Nur manchmal war der Sound etwas zurückgenommen, wo man sich mehr Punch erhoffte. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau.

Ansichtssache:

Film: 4 von 5 ( da er eine gehörige Portion Gesellschaftskritik enthält)
Bild: 5 von 5 (ohne Worte)
Ton 4,5 von 5 (wegen dem Punch der schon mal fehlte)

Fazit:

Chappie ist weit mehr als nur ein Film, der die Roboterthematik alla Robocop etc. verfolgt. Er ist hervorragendes Erzählkino mit einer gehörigen Portion Action und Humor, erfrischend anders und definitiv kein Kinderfilm, dafür gibt es einige zu heftige Szenen am Ende, hier kann auch der Humor nicht drüber hinweg helfen, die nicht von Kinderaugen gesehen werden sollten. Die FSK Einstufung ist m.E. nach starker Tobak.

In Deutschland ist einfach der Sprung von 12 auf 16 zu hoch.


In diesem Sinne

Eure
C.T.
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Bluray Charly    
  

 

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