Ennio Morricone- 60 Jahre Filmmusik Live-
19. Februar 2016
Wow, was für ein Erlebnis.
Am 18.02.2016 gab es eines meiner legendärsten Konzerterfahrungen in der Lanxcess Arena in Köln.
Ennio Morricone war da und spielte mit einem riesigen Orchester und zwei Chören insgesamt 160 Personen seine weltbekannten und nicht so weltbekannten aber dennoch sensationellen Musikfilmkompositionen.
Ein war ein Fest für die Ohren, aber auch für die Augen.
Erst vor kurzem bekam Ennio einen seinen 6ten Bafta Award für die Musik zu "The Hateful Eight". Da er sich aber auf Welt Tournee befindet mit seiner 60 Jahre Musik Tournee, konnte er den Preis nicht selbst in Empfang nehmen. Zudem ist er bereits zum sechsten Mal für einen Oscar nominiert. Den Golden Globe hat er bereits erhalten. Preise seien ihm aber gar nicht so wichtig sagte er, das wichtigste sei die Verbindung zum Publikum und hier fühle er sich wohl, wenn nach einem Konzert die Menschen jubeln und spaß an seiner Musik haben.
Einen Ehren Oscar bekam er bereits in 2007.
Am 26.02.2016 erhält er zudem einen Hollywood Stern.
Zwei Tage danach werden die Oscars verliehen.
Somit wird es Zeit diesen Ausnahmekomponisten einmal etwas näher hier vorzustellen.
An Filme kann man sich meistens gut erinnern. Aber wer hat den zweiten Part, nämlich die Filmmusik beigesteuert, das wissen die wenigsten. Ennio Morricone wird bei uns in Deutschland meistens mit den Italo Western in Verbindung gebracht. Zusammen mit Sergio Leone, seinem früheren Schulkameraden, schuf Morricone das Werk „Spiel mir das Lied vom Tod“. Der Film und die Musik bilden hier eine untrennbare Einheit und so kann der Maestro es nicht verhindern, dass er damit immer als erstes in Verbindung gebracht wird, zu tief sitzt dieser Film im Gedächnis der Fans.
Aber darüber hinaus hat er auch noch viele andere Filme musikalisch untermalt. In einem neuesten Interview teilte er mit, das es mittlerweile etwa 600 Musikkompositionen seien.
Was das Geheimnis seiner Kreativität sei, wurde er gefragt. Das sei schwer zu erklären. Eine kleine Idee reicht manchmal schon aus und daraus entwickelt sich dann etwas. Manchmal aber gäbe es überhaupt keine Idee, man suche nach etwas und in dem Moment wenn man es am wenigsten erwarte, kommt es plötzlich.
Ennio Morricone der im Jahre 1928 in Rom geboren wurde, studierte in Santa Cecilia Trompete und erhielt 1946 dort sein Diplom als Konzerttrompeter. 1954 erhielt er zudem ein Diplom als Komponist. Im Jahre 1958 bekam er einen Vertag von der staatlichen Rundfunkanstalt in Italien, dort schrieb er Arrangements im Genre Pop und leitete eine Band und ein Orchester. Seine erste Filmmusik aus dem Jahre 1961 zu Il Federale war noch nicht erfolgreich. Erst die Zusammenarbeit mit seinem Klassenkameraden Sergio Leone zum Film „Für eine Handvoll Dollar“ brachte ihm den ersten Erfolg. Die Kompositionen unterschieden sich grundlegend von den klassischen Hollywood Kompositionen mit Geheule, Pfiffe, Schreie und Glocken sowie der legendären Mundharmonika wurde er stilbildend und wird heute noch für viele als Inspiration betrachtet. Zudem wollte er immer mit gewissen Disharmonien arbeiten, die leider manchen Juror verprellte.
Auf die Zusammenarbeit mit anderen Komposnisten angesprochen, sagte er. Eigentlich macht jeder seins. Er komponiere am liebsten im stillen Kämmerlein. Die Kontakte zu anderen Komponisten seien weniger musikalisch motiviert.
Für "The Hateful Eight" habe er seit 40 Jahren erstmals wieder den gesamten Filmscore für einen Western geschrieben, da er ja angeblich keine erneute Zusammenarbeit wegen Django Unchained anstrebte. Wie kam es dazu, wurde er gefragt. Tarantino habe nicht locker gelassen und habe ihn mit seinem Enthusiasmus überzeugt.
Tarantino sei ein Großer des heutigen Kinos. Allerdings stehe er zu der Aussage, dass der Ansatz von Tarantino, verschiedene Musikstücke unterschiedlicher Komponisten oder Popgruppen in einen Film unterzubringen, für ihn mitunter nicht passend zum Gesamteindruck sei.
Der einzige der das beherrschte sein Stanley Kubrik.
Bei 600 Musikkompositionen, wovon er teilweise 15 pro Jahr komponiere, könne man ihn durchaus als Workaholic bezeichnen.
Letztlich muss die Musik dem Film dienen, das ist schon eine schwere Verantwortung, hierbei sei eine langjährige Zusammenarbeit zwischen Regisseur und Komponist wichtig.
Angesprochen auf seine Welttournee sagte Ennio Morriconi, das er dann sein 60-jähriges Berufsjubiläum hätte. Interessanter Weise seien von seinen 600 Stücken nur etwa 5 Prozent aus Italo Western, dennoch wolle er seine Fans, die diese besonders schätzen mit Stücken wie „The Ecstasy of Gold“ aus Sergio Leones „Zwei glorreiche Halunken“ oder „Gabriel’s Oboe“ aus Roland Joffés „The Mission“ verwöhnen Er möchte aber hier dennoch ein anderes Konzerterlebnis schaffen und einige nicht-filmmusikalische Titel seiner „Musica Assoluta“, der absoluten Musik, sowie eine Suite mit Tracks, die er für sieben verschiedene Filme komponiert habe, und die alle Oscars gewonnen haben, präsentieren.
Ich kann nur sagen, das ist ihm vortrefflich gelungen. Das Konzert wirkte wie aus einem Guss und es wurde auch der Theme von The Hateful Eight gespielt.
Ich habe teilweise wirklich Gänsehaut bekommen und konnte mich auch sehr gut mit der Lanxcess Arena, die ja nicht gerade für symphonische Musik ausgelegt ist arrangieren.
Es waren viele für mich bekannte Stücke dabei und ein Blick in meine Filmdatenbank zeigte mir wie viele Filme mit Filmmusik von Ennio Morricone ich in meine Sammlung habe.
Hierzu gehören:
Demnächst folgt natürlich noch
"The Hateful Eight"
Ich hoffe, das euch dieser kleine zusammenfassende Exkurs Spaß gemacht hat und ihr euch auch einmal öfter mit den im Verborgenen agierenden Komponisten beschäftigt.
Denn was ist ein Film ohne die dazu passende Musikuntermalung?
In diesem Sinne
Eure C.T
alias
Blu Ray Charly
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Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
SPECTRE
3. November 2015
Daniel Craig ist der James Bond der nach Sean Connery (6) (letzter großer Film"Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen) und, na wie hieß der Schauspieler noch gleich ,ach ja George Lazenby (1) und Roger Moore (7)(Noseland 2012) sowie Dimothy Dalton (2), was macht der eigentlich noch so? (Fernsehfilme drehen) und natürlich Pierce Brosnan (4) (Survivor 2015) und last but not list himself nun den Bond Nr. 6 verkörpert und nun bereits seit dem fulminanten Casino Royal, zum 4ten Mal in die Rolle des Agenten mit der Lizenz zum Töten schlüpft. Man unkt, das er vielleicht aussteigen könnte, obwohl er noch für einen Teil unterschrieben hat.
Unfassbar oder?
Morgen Abend läuft der Titel Nr. 24 der James Bond Ewigkeitsfilmreihe im Kino an.
Natürlich werde ich den Film sehen und er wird mir bestimmt gefallen, davon gehe ich jetzt einfach einmal aus. Aus Zeitgründen werde ich aber nicht zu den ersten gehören können.
Am 05.11.2015 ist offizieller Starttermin.
Neben Star Wars, der wohl am meisten erwartete Kinofilm im Jahre 2015 und zudem auch noch in altbackenem 2D.
Kann das gut gehen?
Es wird gut gehen, davon kann man ausgehen.
Was kommt danach, fallen wir dann alle in ein tiefes Bondloch und fragen uns, wie konnte man diesen Mann nur weiterziehen lassen?
Natürlich fragte man sich das damals bei Sean Connery auch schon und bei Roger Moore, obwohl, da gab es dann schon einige, die sich einen Wechsel wünschten und Sean Connery kam mit „Sag niemals nie“ wieder kurz zurück. Dann war es aber soweit und man nahm Dimothy Dalton unter Vertrag. Wer zum Teufel, hatte damals nur diese absurde Idee? Dieser Typ passte einfach nicht in das Gentleman Bild, das wir hatten, obwohl die Filme schon cool waren. Pierce Brosnan, konnte das dann mit einer Mischung auch Sean und George einigermaßen wieder wettmachen.
Dann folgte der Tag Null. Pierce stieg aus und man suchte verzweifelt nach einem Ersatz. Das dauerte schon etwas, denn der letzte Bond datierte von 2002 und erst 2006 folgte der nächste Bond.
Mit Daniel Craig, wer verdammt ist Daniel Craig,? fragte man sich damals. Google gab einem die Antwort und man fragte sich, wer zum Teufel kam nur auf diese absurde Idee.
Es folgte eine lange Zeit des Wartens auf den ersten Film mit diesem Schauspieler. Der Titel „Casino Royal“ verlieh dem Ganzen einen gewissen Glanz.
Dann kam er im Jahre 2007 in die Kinos. Es ist übrigens der erste Blu Ray Titel, der damals in Deutschland zusammen mit der Playstation 3 vermarktet wurde.
Dieser Film schlug ein wie eine Bombe und man fragte sich danach. Wer kann nur auf diese geniale Idee, diesen Schauspieler in die Rolle des Edelagenten 007 schlüpfen zu lassen. Man ging damals den Weg hin zu einem Reboot der Serie und startete einfach neu. Bond war noch nicht Bond, er musste erst zu dem werden, was er sein sollte und so musste er sich erst die 7 hinter den Nullen verdienen. Verdammt, das machte er wirklich gut. Dieser Film ist bis heute einer meiner Lieblingsbondfilme und ich gehörte auch zu denjenigen, die sagten- Wer zum Teufel kam nur auf diese absurde Idee.
Mit „Ein Quantum Trost“, schien der schnelle Aufstieg schon wieder etwas zu kippen. Der Film kam nicht so gut bei den ewigen Kritikern an, diejenigen die das Haar in der Suppe suchen und es auch immer wieder finden, diejenigen schrieben den Film in Grund und Boden. Mit Skyfall kam der erneute Wendepunkt. Bond wurde angeschossen und verschwand zeitweise von der Bildfläche. Man wurde Zeuge seiner Jugendstätte, die ihn prägte, M musste gehen und Bond weinte und alle Frauen weinten mit ihm. Nein, nicht wegen M sondern weil Bond weinte, er hatte sich in die Herzen der weiblichen Zuschauer gespielt, dieser hagere Typ, der weder smart noch besonders gefühlsbetont daher kommt, schafft es, dass Frauen mit ihm weinen. Zudem folgt auf die schon in Vergessenheit geratene Monneypenny eine neue farbenprächtige Miss Monneypenny, damit war der Neustart der Filmreihe endlich vollkommen abgeschlossen. Nur, oh, Daniel Craig ist noch immer dabei oder besser Daniel Craig und schlägt sich immer noch mit sich selbst herum.
Die Gadgets sind massiv geschrumpft. Ein paar Kleinigkeiten dürfen es noch sein. Autos stehen da natürlich an erster Stelle und in Mexiko wurden direkt einmal Autos im Wert von 30 Mio. US Dollar geschrotet. Im Gegensatz zu anderen Filmen ist im Royalen Bond natürlich nur echte Ware genehm und das lässt dann auch die Produktionskosten mit 270 Mio. US Dollar schon mächtig wachsen.
Was versteckt sich im neuen Bond.
Worauf geht die Handlung zurück?
Ist Ian Fleming wieder der Ideengeber. Bei Skyfall ging man diesbezüglich ja schon fremd und auch Spectre basiert nicht auf einer Kurzgeschichte von Ian Fleming, sowie wie noch Casino Royal, nein Bond wird eigenständig, nimmt sich aber ein paar Anleihen . Mit M und Q sowie Miss Eve Monneypenny kommen drei bekannte Charaktere wieder zurück, weiterhin erfahren wir noch mehr aus der Vergangenheit von James, diein Ian Flemings Romanen schon angedeutet wurden.
Aus Skyfall sind uns schon Miss Monneypenny bekannt sowie Q und M, wer diesen Film noch nicht gesehen hat, jetzt wird es aber wirklich Zeit dafür.
Auch kehr man zu den schönen Gepflogenheiten des Leiters zurück, der sich mit Bond in seinem Büro trifft und so als MI6 Leiter wieder die Aufträge verteilt.
Also einiges , das wieder auf eine Kontinuität schließen lässt.
Was verbirgt sich hinter dem Titel Spectre?
Frei übersetzt bedeutet es Phantom oder Gespenst und bezeichnet einen englischen Geheimbund, der auch schon in „Liebesgrüße aus Moskau“ oder „Feuerball“ genannt wurde.
SPECTRE heißt:
Special Executive for Counterinterlligence, Terrorism, Revenge and Extortion.
Eine weltweit operierende Terrororganisation, deren Markenzeichen ein Octopus darstellt.
Diese Organisation tritt erstmals in Diamantenfieber auf, ohne, das jedoch damals explizit ihr Name gefallen sei, so kann man lesen.
Im Jahre 2013 hatte man die Rechte am Namen SPECTRE wieder erworben und kann nun als Bindeglied zu Casino Royal und Ein Quantum Trost als Strippenzieher, die Verbindung zu diesen Filmen darstellen, sodass die 4 Filme eine Kontinuität erhalten sollen.
Man fragte sich im Vorfeld auch, ob Blofeld wieder mit im Spiel sei. Christoph Waltz, der ja bekanntlich nun den Oberschurken spielt verneinte das aber. Es besteht jedoch eine enge Verbindung zwischen den Beiden, das kann schon einmal gesagt werden. Franz Oberhauser, wie Der Oberschurke heist, macht sich aber nicht die Hände schmutzig sondern bedient sich, so wie in alten Bond Filmen, man erinnere sich nur an den legendären Beißer , eines Erfüllungsgehilfen.
Diesen Part übernimmt, der schon aus dem Fantasy Spektakel "Guardians of the Galaxy" bekannte Wrestler Dave Bautista. Das hatte es bisher in der Craig Phase noch nicht gegeben. Auch Mr. White aus Casino Royal und Ein Quantum Trost ist wieder dabei. Über seinen Kontakt, kommt Bond in Verbindung zu seiner Tochter, die ein Schlüsselelement im Film darstellt und ausschlaggebend für den Handlungsverlauf sein soll. Lea Seydoux
spielt dieses Bond Girl. Sie lässt sich nicht so einfach von Bond verführen und fällt auch nicht auf seine Tricks herein, sagte sie in einem Interview zu ihrem Rollenprofil. Daneben wird noch Monica Bellucci dabei sein und als Rekord mit 50 Jahren, dass älteste Bond „Girl“ verkörpern. Sie vertraut sich Bond an, vermutlich nach intimer Bekanntschaft.
Dann wird es noch ein Debut einer Mexikanerin geben, die das erste mexikanische Bond Girl darstellt. Da SPECTRE in Mexiko startet, wird sie vermutlich auch das erste Bond Girl sein und wie so viele vor ihr einen schnellen Abgang haben. Im mexikanischen Tag der Toten startet Bond schon einmal sehr farbenprächtig mit etwa 1500 kostümierten Statisten und natürlich alles wie gewohnt an Originalschauplätzen. Hier geht es schon sehr actionreich los und in einem furiosen Helikopter Stunt nähern wir uns dann dem bekannten Filmvorspann. Die Titelmusik ist von. Sam Smith und heißt Writing`s On the Wall. Einfach mal in Youtube hinein hören. Der gesamte Soundtrack kommt wie schon bei Skyfall von Thomas Newman.
Ein Nachricht lockte Bond nach Mexiko und danach nach Rom, gefolgt von der Kenntnis von Oberhauser nach Alpen in Österreich, diese wird zudem mit 25 Minuten und einem Flugzeugabsturz eine Schlüsselsequenz sein. Dann sehen wir Bond noch in Sölden und in einem Gletschertunnel. Gegessen wird im würfelförmigen Glaspalast auf über 300m Höhe. Dann folgt noch eine Fischerhütte in Altaussee. Marokko liegt auch noch auf der Bondroute, mit echten Sandstürmen und 40 Grad nicht gerade eine ruhige Phase. Natürlich ist auch London mit dem Big Ben und dem Trafalgar Square dabei und einer Rennbootfahrt auf der Themse und das ist ein Novum, dem realen Hauptquatier des MI6, wo Außenaufnahmen entstanden. Die Pinewood Studios runden das ganze ab.
Ein weiteres Novum ist der eigens für den Film konzipierte Aston Martin DB 10 von dem es nur 10 Stück gibt oder vielleicht gab, wer weiß?
Noch etwas zur Technik:
Dedreht wurde mit Prototypen von Arriflex, einer Alexa 65 mit einer 6K Auflösung. Der Film schafft somit ein grandioses Bild, hieran sollten wir auch die Kino messen, wenn das Bild hier nicht so gut sein sollte. Dann liegt es bestimmt nicht am Ausgangsmaterial. Der Film kommt auch in einer grandiosen IMax Fassung in die Kinos. 3D wird auch hier nicht geboten. Braucht ein Bond Film eigentlich ein 3D Bild?
Die Finale Frage ist zudem. Wird es der letzte Bond mit Daniel Craig.
Trotz aller Ermüdungserscheinungen. Ich denke Daniel pokert und gewinnt am Ende, das ist er ja gewohnt, denn einen Bond Nr. 25 mit einem neuen Charakter starten zu lassen, das geht ja überhaupt nicht. Danach könnte eine ruhige Sondierungsphase beginnen, wo man nach geeigneten Kandidaten Ausschau hält. Die bisher gehandelten passen m.E. überhaupt nicht. Vielleicht sollte man es einmal wieder wie damals mir Sean Connery mit einem unbeschriebenen Blatt versuchen. Warum nicht!!
Was haltet ihr von Henry Cavill?
Der hat mir in Codename U.N.C.L.E gut gefallen, (Review von mir dazu findet ihr auf einer anderen Plattform exklusiv), fern ab von Superman macht er auch eine gute Figur. Kommando zurück, der ist bis 2019 nach als Superman unterwegs.
In diesem Sinne
Viel Spaß im Film
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
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4 Subs geht das gut?
9. September 2015
Meine Bloggerfreunde.
Nachdem ich nunmehr meine Black Box Cinema ausgiebig getestet habe, möchte ich euch meine derzeitigen Erfahrungen mitteilen.
Mittlerweile habe ich eine ganze Reihe an Filmen in meiner Black Box gesehen.
Kracher wie
Transformers 4
Die Unfassbaren
Guardians of the Galaxy
Interstellar
Focus
Kingsman
Chappie aber auch ein paar ältere Titel wie Prometheus und Casino Royal
etc. gehören dazu. Aber auch
Test BDs
wie
Lichtmond 3 3D
Auro 3D Test BD
Burosch Test BD
ebenfalls
Musikkonzerte
Phil Collins
Pink Floyd
David Gilmour
Joe Bonamassa
Peter Gabriel
mussten auch getestet werden, bis ich die Performance von Klang und Bild gefunden habe, die mich zunächst zufrieden stellt.
Zunächst einmal bin ich wirklich selbst überrascht, wie gut es soundtechnisch geworden ist. Das soll hier an dieser Stelle kein Eigenlob sein, denn vor dem Bau eines dezidierten Kinos hatte ich schon großen Respekt, wenn man sich die vielen mit großem Aufwand und viel Geld entstandenen Heimkinos so vor Augen führt, dann fragte ich mich schon, "Kann das eigentlich mit deinem angepeilten bescheidenen Budget funktionieren"
Natürlich hatte ich bei der Erstellung auch einige Helfer dabei, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen.
Im Vorfeld hatte ich mich sehr intensiv mit der Thematik Kino in einem eigenen Raum beschäftigt.
Immer wieder wurde hier die besondere Notwendigkeit von massiv notwendig werdenden Akustikmaßnahmen in den Vordergrund geschoben. Ich hatte mir hierzu auch viele Heimkinos angesehen und viele haben einen sogenannten Raum im Raum geschaffen. Indem sie eine Lattierung mit Isolierung und dem ganzen Kabelgedöns darin versteckten, darauf kommt dann Regips und die Verkleidung.
Manche haben den Raum förmlich mit Akustikelementen zugeballert um dem optimalen Sound auf die Schliche zu kommen. Bassfallen, Adsorber und Diffusoren geben sich hier ein Stelldichein.
Ich fragte mich, muss das eigentlich sein, das ein Raum so mit Akustikelementen und zweiter Wand sowie den voluminösen Eckenbassfallen zugebaut wird?
Eigentlich bin ich schon ein Perfektionist und möchte auch das Beste herausholen, nur wollte ich auch den Raum möglichst in seiner gesamten Ausdehnung nutzen und ich wollte keinen Raum im Raum erschaffen.
Da ich in meinem Wohnraumkino das ja auch nicht machen musste, habe ich einfach einmal eine Planung ohne angefertigt. Nachrüsten kann man immer noch habe ich mir gedacht.
Sicher gibt es Notwendigkeiten, wo eine solche Maßnahme erforderlich ist. In einem festen gemauerten Zimmer, ist das wenn, dann höchstens für Schallschutzmaßnahmen notwendig, habe ich so bei mir gedacht.
Der Raum soll zudem im Bedarfsfall auch noch für andere Zwecke nutzbar sein, so habe ich mich zunächst auch gegen den massiven Einsatz von Absorbern oder sonstigen gravierenden Akustikelementen entschieden, die ganz bestimmt auch sinnvoll sein können.
Konnte das aber alles so wie von mir geplant gut gehen?
Sicher war ich mir auch der Gefahr bewusst, dass das am Ende alles nicht so zu meiner Zufriedenheit ausfallen könnte. Schon in der Bauphase habe ich deshalb ein Lautsprecher Equipment und Beamer und natürlich Software im Raum platziert und nach jedem Abschnitt den Sound getestet um auszuloten wie der Raum sich nach dem Bauabschnitt akustisch verändert hat.
Jeden Raum kann man natürlich akustisch in Grenzen berechnen. Hierzu gibt es einiges an Programmen. Man kann die Raummoden ermitteln, kann bei der Lautsprecheranordnung darauf achten, wo die ersten Reflexionen entstehen, kann Deckensegel montieren, Bassfallen etc. etc.
Ich habe das iterative Vorgehen bevorzugt und konnte so schon früh Probleme beim Bau erkennen und Lösungen dafür suchen. Klar war das nicht einfach, es gab mir aber etwas Sicherheit. Am Anfang klang der Raum bei einem sogenannten Nulltest, d.h. quasi leer und nur ein paar Stühle Tapeziertisch und die Anlage im Raum, sehr hallig und vollkommen unausgewogen. Die Raummoden konnte man förmlich ablaufen und stellte fest, das die Ergebnisse, die ein Rechenprogramm liefert schon sehr gut waren. Genau das wollte ich aber auch hören um dann darauf langsam aber sicher aufbauen zu können. Mir kam der Gedanke, dass ich hier nun massiv mit Absorbern und ähnlichem agieren müsste.
Nachdem der Raum dann Grundsaniert war, Wände mit extrem grober Raufaser tapeziert, die Rundum Beleuchtung (ich weiß, sicher kann das Gehäuse auch etwas mitschwingen und tut es auch bestimmt), eingebaut, die Decke mit unregelmäßig aufgebauten dicken Styropor Deckenplatte verkleidet war, wurde noch einmal ein Test gemacht.
Der Raum war akustisch zwar immer noch weit weg von gut, jedoch wirkten sich diese Akustikmaßnahmen schon positiv aus. Man konnte es deutlich hören, der Raum hatte sich akustisch schon verändert.
Die Raummoden ab 31 Hz waren aber noch immer da.
(Connect.de)
Nun kam der Boden hinein, ein dicker Teppich dazu und es hörte sich schon wieder anders an. Der Samtvorhang wurde montiert und es klang schon ganz passabel. Zwei Regale kamen dazu und auch diese wirkte sich schon positiv aus. Nun folgten die Übergangssessel und auch das spielte dem Wohlklang in die Karten.
Obwohl das Boxensystem zu diesem Zeitpunkt noch aus verschiedenen Lautsprechersystemen bestand, konnte ich schon ausmachen, in welche Richtung ich gehen musste.
Dann folgte noch das riesige U Sofa, da war der Raum quasi trockengelegt.
Mit den noch dazu geforderten Kisten, die als Tischchen und Fussablage dienen und den Kissen, hatte der Raum Wohnraumqualität und es gab keinerlei Nachhall mehr.
Der Subbereich:
Das Herzstück jedes Kinos ist zweifellos der Bassbereich, der das eigentliche Kino erst zu dem macht, was es sein soll. Ein Raum in den man eintauchen kann, in dem man mit dem Bild zu einer Einheit verschmelzen kann, wo das schon realistisch wirkende Bild auch einen möglichst realistisch wirkenden Ton besitzt, der einen im Falle eines Falles vom Sofa haut.
Wenn dieser Bassbereich seinem Namen nicht alle Ehre macht, dann hat man zwar ein schönes Heimkino, jedoch fehlt dem Ganzen dann die Seele um Emotionen aufkommen zu lassen. Bei meinem letzten Kinobesuch dem Residenz in Köln einem wirklich hervorragenden nach neuem Standart renovierten Kino, konnte ich hören, wie es zu Hause klingen sollte.
Ich weiß genau wovon ich spreche, denn ich habe neben diesem Black Box Cinema auch noch ein Wohnraumkino, das leider nicht mit einem solchen Bass ausgestattet werden kann, da mir dort sonst alles um die Ohren fliegen würde.
Eine ganz besondere Herausforderung war für mich somit der Subbereich. Dieser sollte im Kellerkino alles toppen und etwas ganz besonderes werden und den Zuschauer zu einem wirklichen Wow bewegen und nicht zu einem ja klingt ganz gut. Nein, ich wollte ein unbedingtes „Das ist der Wahnsinn“ hören. Nur wie bekommt man einen solchen Wahnsinn hin, dass der Zuschauer feuchte Augen und Ohren bekommt und den Raum am liebsten nicht mehr verlassen möchte.
Ich habe dann zu diesem Thema einige Fachleute und Fachartikel herangezogen und mich mit der komplexen Theorie der Raummodenanalyse beschäftigt. Jeder Raum hat nun mal diese verdammten Raummoden, in allen Achsen.
(hunecke.de)
Die jeweilige Zahl steht immer für die Minima auf der jweiligen Achse.
Jeder kann das einmal in einem Raumrechner Programm am PC austesten.
Au weia habe ich mir gedacht, wie sollst Du denn das alles kompensieren?
Natürlich ist das mit normalem Aufwand fast nicht zu schaffen.
Um hier absolute Homogenität hin zu bekommen, müsste man schon massiv in den Raum eingreifen.
Hinzu kommen noch Reflexionen im Raum.
Ich hatte zu Beginn meiner Planungen auch noch zwei Kinositzreihen eingeplant, dass hätte das Ganze noch weiter verkompliziert, da ich dann für zwei Reihen einen guten Basskompromiss hätte finden müssen.
Da wir uns nach intensiver Familienberatung dann aber für ein U Sofa entschieden hatte, (alle wollten liegen und in der Ersten Reihe sitzen :)) war das Ganze schon etwas einfacher zu bewerkstelligen.
Nachdem ich mich alo ausgiebig mit der Thematik beschäftigt hatte, stand für mich fest, 4 Subs müssen hier rein, diese sollten aber möglichst unscheinbar im Raum stehen.
Frontsub rechts
Ich wollte keine riesigen Kisten da stehen haben. Eigentlich schließt eine 4er Subwoofer Anordnung eine Unsichtbarkeit aus. Sollen die Subwoofer nicht auf einer Achse stehen.
Hat man sein Kino so aufgebaut, dass alle Lautsprecher hinter einer akustisch transparenten Leinwand verschwinden, kann man da auch für Unsichtbarkeit sorgen. Die zweite Möglichkeit ist alles unter die Leinwand zu setzen in einer sogenannten Frontbühne.
Eine Frontbühne wollte ich auch. Nur sollte da auch die Technik hinein, die sollte auch möglichst unsichtbar im Raum sein. Es war also notwendig in der Frontbühne neben dem Center, der schon knapp 1m lang ist und aus zwei zusammengeschalteten Lautsprecher besteht, zwei Subwoofer und das Technikequipment unterzubringen. Zunächst wollte ich das selbst bauen. Wurde dann jedoch bei einem schwedischen Möbelhaus fündig und Besta.
Ich hatte mir schon zu Anfang einen Subwoofer gekauft, mit dem ich zusammen mit einem meiner Subs aus dem Wohnraumkino schon etwas testen konnte.
Verschiedenste Anordnungen wurden getestet. Beide in der Front.
Frontsub links
Einen vorne einen hinten etc. Es fehlten für den ultimativen Test aber noch zwei Subs. Eigentlich sollte man bei einer 4er Anordnung möglichst vier gleiche Subwoofer habe, so die Theorie. Nach dem was ich so an Informationen hatte macht das theoretisch auch Sinn, auch die optimale Anordnung in einem quadratischen Raum mit der Viertelaufstellung von JBL macht Sinn, da sich dann die Raummoden fast vollkommen gegenseitig auslöschen.
In den verschiedensten Foren wurde das Thema sehr intensiv diskutiert und mit unterschiedlichsten Ergebnissen abgeschlossen.
(Stereoplay.de)
Die Zeitschrift Steroplay hatte sich auch dem Thema angenommen und eine Aufstellung gemäß Todd Welti als die beste empfohlen. Aber auch die Eckenanordung kam noch ganz gut weg.
Zudem habe ich auch keinen quadratischen Raum, sodass die 1/4 Anordung schon einmal unmöglich wurde. Jedoch ist der Raum trotzdem mit seinem Längen-Breiten-Höhenverhältnis schon zufällig gut geeignet um das Raummodenproblem einigermaßen gelöst zu bekommen, habe ich rumexperimentiert und geschoben, was das Zeug hält.
Zwei Subs hinter dem Sofa direkt an der Rückwand
Mit dem Feinschliff für die Gesamtraumakustik hatte ich mich noch gar nicht abschließend beschäftigt.
Egal, jetzt war erst einmal der Bass dran. Die wildesten Theorien und Berechnungen für einen optimalen Bass hatte ich mir angelesen und mich auch kurz mit Bassfallen und Helmholtz Resonatoren beschäftigt.
(mes-musik.de)
Bassfallen
wollte ich nicht in die Ecken verbauen, da ich in zwei Ecken auch jeweils ein Fenster und eine Tür hatte, vielen diese schon einmal durchs Raster einen Helmholtzresonator
(wikipedia.de) Prinzipskizze)
hätte man in Erwägung ziehen können. Ein Bekannter von mir hätte mich bei der Berechnung auch unterstützen können, da er erst von einiger Zeit einen solchen gebaut hatte und von einem Fachmann hierbei begleitet wurde.
Jedoch gibt es hierbei keine echte Erfolgsgarantie. Nun war guter Rat teuer und ich musste auch hier wieder iterativ vorgehen.
Ich wollte zunächst einmal diese 4 Subwoofer zu Hause haben und ausloten was damit an Basshomogenität schon möglich ist. Nach einiger Zeit hatte ich dann alle Subwoofer zusammen. Hierbei sind Drei als Downfire Variante im Kino und einer als Frontfire Variante im Kino verbaut. Nicht optimal, aber es geht.
Nach einigen Test ergab die optimale für den Raum sinnvolle Anordnung zwei vorne direkt neben der Bühne mit etwas über 40 cm Abstand zur Seitenwand noch knapp innerhalb der Leinwandgrenze. Ein Subwoofer hinter dem Sofa an der Rückwand und ein Subwoofer (Frontfire) direkt hinter dem Sofa fast mittig zum Sofa hin gerichtet in der Regalwand in etwa 10 cm Höhe stehend.
Eigentlich habe ich die Positionierung gegen jede Theorie ausgewählt und dennoch wirkt alles sehr homogen, wenn man den Bass etwas untersteuert. Das zeigt aber auch, dass man natürlich akustisch viel berechnen kann. Die Praxis ist dann aber das was zählt .
Beruflich habe ich zudem auch mit sogenannten Akustikphänomenen zu tun, sodass ich mich hier auch nicht sofort verunsichern lassen habe. Ich sollte zudem in meinem Fall recht behalten. Jedoch muss man auch dazu sagen, dass es immer ein Einzelfall ist und Ergebnisse nie eins zu eins übertragen werden sollten und ein bischen Glück bei der Umsetzung gehört auch dazu. Weiterhin ist natürlich auch der persönliche Soundgeschmack maßgebend. Zum einen mag ich einen straffen Bass, der aber dennoch Körper haben soll, jedoch nicht so aufdringlich ist, das er alles zudeckt und nach einem Wow ein ohje hervorruft.
Dann wenn Bass im Signal ist, soll der Bass da sein, wenn keine Bass im Signal ist, möchte ich auch nach Möglichkeit keinen Pseudo Bass. Zudem möchte ich es im Tiefbass eher etwas weicher sanfter haben, es soll nicht ständig knallen, sonst nutzt sich auch der beste Bass mit der Zeit ab und verliert seinen Wow Effekt. Bass ist schon sehr individuell.
Bei Interstellar gibt es eine Szene wo die Mannschaft im Raumschiff abhebt.
(Paramount Pictures)
Hier kann man seine Bassperformance sehr gut testen. Der Start beginnt mit einem satten lauten Oberbass der Triebwerke,
die den Raum nur etwas anregen und das Sofa ganz leicht antreiben, dann fällt das Triebwerk ab und es ist aprupt kurz still. Ein Schwenk in das Cockpit und es geht zur Sache. Man sieht das das Cockpit durchgeschüttelt wird und das ist auch im Raum überall zu vernehmen, der ganze Raum schwingt mit dem Bild im Gleichklang und das Sofa wird zum Sitz im Raumschiff. Dann wird es plötzlich still. Das muss ein Sub sauber meistern können und ohne jegliches Nachschwingen in den Raum transportieren.
Die zweite Szene ist die, wo das Raumschiff in das schwarze Loch eintritt.
(Paramount Pictures)
Auch hier wird der Raum zum Raumschiff und sobald man durch ist, schwebt man förmlich mit dem Bild im Weltraum. Das ist bisher nicht zu toppen. Es ist schaurig schön.
Jeder Subwoofer wurde einzeln eingepegelt. Das hat natürlich einiges an Zeit gekostet. Alle Lautsprecher sind am Hörplatz mittels der A-Kurve gleich laut bei einem 60 dB (A) Sinuston und die Subs jeweils mit -6db etwas unterhalb angelegt. und mit der C-Kurve bei etwa 80 db(C) kontrolliert worden, dann liegt der Subbereich etwa 4 dB über 0.
(Connect.de)
Das Lautsprecher Gesamtsystem besteht aus 8 geschlossenen Lautsprechern der gleichen Baureihe, der Firma Braun. Diese hervorragende Lautsprecher Gilde ist schon lange vom Markt verschwunden und ist dennoch immer noch präsent. Es gibt nicht ohne Grund auch heute noch eine echte Fangemeinde, die sowohl die Optik als auch den 80er Jahren angepassten neutral angelegten Lautsprecher Sound lieben.So wie ich.
Trotz des Alters hören sich diese Lautsprecher immer noch sehr frisch und neutral an. Die geschlossene Bauform erzeugt einen sehr sauberen Bass, der zwar bei den Regalboxen von 54-30 cm nicht zum Zwerchfell massieren reicht aber sauber und wie schon damals in der Zeitschrift Stereo sehr gut konturiert sei.
Im Bereich der Mitten und der Höhen sind diese Lautsprecher ebenfalls sehr neutral und dichten nichts hinzu, so dass sich schon damals ein unspektakulärer aber sehr ehrlicher neutraler Sound ergab, der nicht jedem direkt gefallen hatte. Ich jedoch bin diesem Klang schon früh verfallen. Meine ersten habe ich dann auch wie ja schon in meinen vorhergehenden Blogs zum Kino beschrieben im Jahre 1981 erworben und nie mehr hergegeben. Mittlerweile habe ich für einen Schottenpreis die gesamte Baureihe über die 8100 He, die 8080, 8070 und die 8060He alle im Kino verbaut. Ich bin nun noch auf der Suche von den kleinen LS 40, die als Höhenlautsprecher direkt an die Decke kommen könnten. Mal schauen, wann ich diese vielleicht finden werde.
Insgesamt habe ich also im Moment 14 Lautsprecher verbaut.
Sicher es sind ja auch noch zwei vollkommen unsichtbare Presence Lautsprecher verbaut. Diese laufen je nach eingestelltem Soundprogramm mit, dann müssen die zwei Lautsprecher an der Rückwand aber passen. Um alle Lautsprecher wirklich gleichzeitig laufen zu haben, muss ich mir irgendwann einen 9.2 oder 11.2 AVR zulegen, das muss aber noch etwas warten.
Die Verbindung von geschlossenen Lautsprechern mit den 3 Downfire und einem Frontfire Subwoofer harmonieren schon sehr gut miteinander, jedoch ist bestimmt auch noch einiges herauszuholen, das ist nun mein Ziel, hier noch im Feinschliff, die Ortungsschärfe zu verbessern. Der Raum ist akustisch eher trocken, jedoch nicht überdämpft.
Mit dem großen Sofa, der sehr rauen Wand, dem großen Teppich, dem 240 langen Regal den Sitzboxen, dem großen hochfloorigen Teppich sowie den Samtvorhängen hat der Raum schon eine sehr gute Gesamtdämpfung und keinerlei Flatterechos.
Im Bass ist der Raum schon sehr gut, sehr ausgewogen und nicht zu heftig, schafft es der Bass in bestimmten Szenen das Sofa so sehr in Schwingung zu versetzten, dass man sich in die Szene förmlich hineingezogen fühlt.
Ich habe gestern einmal das Rockkonzert Pulse von Pink Floyd angehört.
Leider gibt es nur eine DVD.
Also das höfte sich sehr livehaftig an und machte richtig Spaß.
Ich hoffe euch hat mein Ausflug in die Welt des Basses gefallen, dann lässt mir gerne eure Kommentare da oder diskutiert mit mir.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen
Das Black Box Cinema
14. August 2015
Liebe Bloggerfreunde!
In meiner Blogreihe zur Entstehung meines Black Box Cinemas, habe ich versucht den Weg zur Entwicklung eines eigenen Kinos aufzuzeigen. Kölner wissen bestimmt, wieso das Kino so heißt.
Natürlich hatte ich mich schon sehr lange davor mit der Thematik eines Originären Kinos zu Hause, außerhalb der eigentlichen Wohnräume, beschäftigt. Schon als ich mein Wohnraumkino mangels eines eigenen Raumes entwickelte, hatte ich Ideen für ein dezidiertes Kino im Kopf.
Aus Platzgründen musste ich damals meine lieb gewonnenen Braunlautsprecher auf dem Speicher zu einer evtl. späteren Verwendung erst einmal einlagern.
Durch das Freiwerden eines Kellerraumes in meinem Haus, konnte schneller als eigentlich gedacht im Jahre 2014 den Plan zum Bau meiner Black Box entwickeln.
Da ich immer noch auch leidenschaftlicher Kinobesucher bin, ist bei einer Vielzahl an Kinovergleichen, das Black Box Kino im Cinedom für mich hinsichtlich der Gesamtperformance das beste Kino. Hier stimmt einfach alles und so machte bisher jeder Film, egal ob 2D oder 3D am meisten Freude.
Ich wollte diesem Kino möglichst nahe kommen und ebenfalls ein Kino bauen, das den Zuschauer mit einem Lächeln nach dem Film wieder in die reale Welt einlässt.
Solch ein Kino kostet aber normalerweise einen erheblichen Patzen Geld.
Geld, das ich auch für ein Kino eigentlich nicht bereit war auszugeben.
So musste ich also im Vorfeld sehr gut ausrechnen, was ich so als Investment brauche.
Eines bereits vorweg. Meine Kalkulation war im Laufe des Baus mit einigen Fallstricken versehen, sodass ich um mein Budget nicht zu überstrapazieren zu ganz bestimmten aßnahmen greifen musste.
Neben sehr viel Eigenleistung unter Zuhilfenahme meiner Jungs, meiner Frau etc., musste ich aber auch Profis ran lassen, die Verputzten, sich um das Kellerfenster kümmerten, das Deckenloch schlossen sowie eine neue Stromversorgung in den Raum legten.
Der Raum musste zunächst vollkommen entkernt werden um ihn danach wieder aufzubauen.
Nachdem also der im ehemaligen Schlafzimmer doppeltverklebte Teppichboden mühevoll entfernt war, musste auch noch die Wand von Styroportapeten befreit werden. Dann folgte noch die Entfernung der Deckenplatten.
Es galt zu überlegen, ob es sinnvoll sei, so wie in vielen Heimkinos zu sehen, den Raum mit einer Latierung und Stein oder Glaswolle sowie Regibsplatten auszukleiden und somit einen Raum im Raum zu schaffen.
Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, da ich den Raum zum einen maximal nutzen wollte und mein Wohnraumkino auch sehr gut funktionierte ohne Raum im Raum. Weshalb sollte das denn in diesem Raum nicht auch gut funktionieren. Denn den Wohnraum kleidet man ja auch nicht aus und trotzdem bekommt man einen guten Surroundsound.
Ich sollte recht behalten. Dazu aber später.
Da ich im Wohnzimmer schon eine 100Zoll Leinwand habe, sollte in meiner Black Box ein wesentlich größeres Bild das Kinogefühl in die Richtung bringen, das man sich wirklich hinsichtlich des Betrachtungswinkels sich in einem Kino sitzend fühlt.
Mein Wohnraumkino ist zwar schon groß, nur fühlte man sich noch immer in einem Wohnzimmer befindlich.
Es galt also die maximal mögliche Größe der Leinwand zu ermitteln. Bei 290 cm Bildbreite oder 131 Zoll Diagonale war dann aber doch Schluss. Der Betrachtungswinkel entspricht hierbei dem optimalen Winkel eines echten Kinos und ist schon wirklich groß.
Hierbei blieb mir nichts anderes übrig als die Leinwand direkt auf die Wand zu zaubern. Die Wände mussten sowieso teilweise neu verputzt werden und so wurde die Leinwandseite komplett Plan verputzt und geglättet.
Der Raum wurde mit einer extra groben Rauhfasertapete tapeziert und die Leinwandseite schwarz eingefasst.
Natürlich benötigt so ein Raum jede Menge Kabel und Steckdosen. Diese Stränge wurden in dem umlaufenden Holzkasten indem auch die fernsteuerbare Rundumbeleuchtung enthalten ist, versteckt. Die Lautsprecherkabel ragen hierbei an der entsprechenden Stelle heraus. Auch wurde das 3D HDMI Kabel darin verlegt.
Alle anderen noch benötigten Kabel verschwinden hinter den Sockelleiste oder der Bühne.
Der Raum bekam eine gesonderte Stromversorgung und ist vollkommen mittels eines Schalters vom Stromnetz zu trennen.
Hierbei kann man nach dem Verlassen des Kinos sicher sein, das alle Geräte stromlos und so gehen Überspannung etc. geschützt sind.
Das war für mich wichtig. Nur wollte ich nun so wie in einigen Kinos gesehen, hierfür keinen komplett neuen Schaltkasten errichten. M.E. ist das vollkommen überzogen, für ein normales Kino mit normalem Verstärker und einem Boxensystem von in der Endausbaustufe von 12 Lautsprechern und mit immerhin 4 Subwoofer.
Da ich ja meinen alten liebgewonnenen Braun L 8100 HE
in meinem Heimkino einbauen wollte, musste ich natürlich für den Rest des Surroundsystems auch Braunlautsprecher besorgen. Hierbei half mir das Internet und eine Plattform mit 4 Buchstaben. So bin ich für den Surround Bereich an meine L 8060 He und 8070 HE und für den Center an meine 8080 HE gekommen, die ich zu diesem Zweck als einen Center zusammen geschaltet habe.
Für den Presence Bereich habe ich auf Canton zurückgegriffen und dort aus der Canton Plus Serie zwei kleinere versteckbare Lautsprecher eingebaut.
Im LFE Bereich habe ich auf ein 4er Gespann gesetzt. Es müssen auch hier keine sündhaft teuren Subwoofer sein. Eine ausgewogene Tiefbassperformance, die den Raum wirklich in Wallung bringt, ist mit Downfire Subwoofer recht preisgünstig zu erreichen. In Verbindung mit meinen im Bassbereich zwar nicht so tief aber dennoch sehr präzise aufspielenden geschlossenen Braunlautsprecher, hat sich ein sehr ausgewogenes unaufdringliches Klangbild in diesem Raum ergeben. Das habe ich in dieser Qualität nicht wirklich erwartet.
Es ist wirklich ein Erlebnis, wenn man auf dem Sofa sitzt und glaubt wirklich mitten im Geschehen zu sein. Man kann das eigentlich gar nicht wirklich beschreiben, man muss es erleben. Somit ist ein Kino in einem eigens dafür hergerichteten Raum natürlich kompromissloser zu erbauen als ein durch viele Einflüsse behindertes Wohnraumkino. Da ich zudem keine Nachbarn berücksichtigen muss, konnte ich hier wirklich in die Vollen gehen. Nach dem Motto. Draußen hört dich niemand schreien.
Als AVR kommt im Moment mein aus dem Wohnzimmer nach unten verlagerter Yamaha RX V1073 zu Ehren. Als Zuspieler dient ein Sony BDP S790 mit einem exellenten Bild und vielen Einstellungsmöglichkeiten. Dieser Player verfügt zudem über zwei HDMI Ausgänge, die unterschiedlich genutzt werden können. Im Zusammenspiel mit meinem ebenfalls aus dem Wohraumkino verlagerten Optoma HD 33 ergibt sich eine sehr ausgewogenes nicht wesentlich erkennbares fehlerfreies Bild, das aufgrund der DLP Technik rasiermesserscharf ist und auch von 3D Brillenentwicklern wie HI-Shock als Referenzbeamer für ihre 3D Test herangezogen wird.
Leider wird dieser Beamer von der Firma Optoma in dieser Variante nicht mehr gebaut. Mit der aktuellen Firmware, spielt der Beamer zudem bereits in einer wesentlich höheren Klasse hinsichtlich des Schwarzwertes.
Das Black Box Cinema ist vollkommen abdunkelbar, sodass man wirklich in einem schwarzen Raum sitzt. Hier stört keine Reflexion die wieder auf die Leinwand zurück reflektiert wird das Leinwandbild.
Natürlich darf die Akustik in einem Heimkino nicht ignoriert werden. Ich wollte aber wie bereits oben geschrieben, hier nicht einen Raum im Raum und an allen Ecken und Kanten Bassfallen und Ad-und Absorber installieren.
Hier können schon ein paar aus dem Wohnraumkino adaptierte Gedanken weiter helfen.
Die Wände sollten möglichst nicht glatt sein. Hierzu habe ich sehr grobe Raufaser verwendet, die die Wand schon sehr aufraut.
Eigentlich ist ein Teppichboden ideal. Aus Hygienegründen haben wir dann aber doch Laminatboden verlegt, der übrigens auch eine etwas rauhe Oberfläche besitzt und im vorderen Bereich einen schönen roten hochflorigen Teppich in maximaler Größe verlegt.
Zunächst wer geplant, das in dem Kino zwei Kinositzreihen mit einem Podest, so wie in vielen sehr schön gestalteten Kino gesehen eingebaut werden. In dem Podest hätte man dann etwas zur Modendämpfung machen können. Meine Familie wollte aber lieber Sofas zum Räkeln. So sind wir auf Umwegen dann zu der Lösung mit dem riesigen U Ledersofa gekommen, welches ich zudem noch zu einem sagenhaft günstigen Preis erwerben konnte. Die Lieferzeit sollte jedoch rund 3 Monate Dauer. Zeit, die ich dann für den Weiterbau des Kinos verwenden konnte. Sicher hat es etwas von der reinen Kinoansicht verloren, jedoch war es im Nachhinein eine sehr gute Wahl, da es einfach bequemer ist.
Ich brauchte auch kein Podest zu bauen und musste nicht die Raummoden auf zwei Hörplatzreihen beachten. Da nun alles auf einer Linie sitzt, konnte ich mich darauf konzentrieren.
Das riesige Sofa hat auch noch den Vorteil, dass es erheblich zur Homogenität des Raumes beiträgt. Ich wollte aber auch schöne Vorhänge haben um meinem Kino einen besonderen alten Kinoanblick zu geben. Im Bedarfsfall kann man den Vorhang komplett über die Wand zuziehen und den Frontbereich vollkommen bis zum Deckenkasten verschwinden lassen. Das macht dann besonders Spaß, wenn Freunde zum ersten Mal in mein Kino kommen und die Leinwand noch nicht zu sehen ist.
Weiterhin hat der schöne optische Aspekt aber auch einen akustischen Hintergrund. Die Vorhänge haben den gleichen Effekt, wie Vorhänge im Wohnzimmer. Sie können im Hochtonbereich den Klang geschmeidiger machen, wie ich es einmal ausdrücken möchte.
Dann sind da noch die Regale, die neben der Aufnahme von Gerätschaften und BDs etc. ebenfalls zur Raumdämpfung beitragen, sodass sich bereits mit diesen Maßnahmen sehr viel erreichen lässt und auch erreicht wurde.
Weiterhin habe ich als Fußbänkchen Kisten eingesetzt, die gefüllt auch noch als Dämpfer herhalten können.
Insgesamt habe ich so schon ein sehr ausgewogenes akustisches Raumklima geschaffen, ohne relevanten Hall und störenden Raummoden im Sitzbereich und ohne den Raum zu sehr zu bedämpfen. Mit Mess-DVDs und Blu Rays habe ich die Akustik geprüft und für gut befunden. Sicher kann man da noch einiges machen. Ich werde sehen, was in der Zukunft mir das noch zur weiteren Optimierung einfällt. Denn eines habe ich mir sagen lassen. Ein Kino ist nie ganz fertig.
Über die Kosten des Kinos kann ich an dieser Stelle nur sagen. Es ist leider nicht zum Nulltarif zu bekommen. Da ich auch zunächst den Raum entsprechend sanieren musste, habe ich da etwas mehr Geld in die Hand nehmen müssen. Aber bei einer anderweitigen Nutzung, hätte der Raum auch saniert tapeziert und mit einem neuen Boden versehen werden müssen, sodass ich diese Kosten schon zu einem gewissen Teil herausrechnen kann. Ich hatte zudem schon einiges an Equipment gekauft. Das zwar auch damals bezahlt werden musste, aber jetzt das Budget nicht zu stark belastete.
Die Surroundanlagentechnik hätte bei Neukauf etwa 7000 Euro gekostet.
Durch geschickten Einkauf konnte ich die Kosten auf rund 4000 Euro drücken. Da ich schon einiges zu Hause rum stehen hatte, fällt das im Rahmen des Kinobaus notwendige Investment diesbezüglich auf etwa 1100 Euro zurück und ist somit durchaus überschaubar.
Für das Raumdesign ca. 2500 Euro, das Sofa ( 3500 Euro) sowie die Regale etc. sind etwa 7000 Euro zu veranschlagen. Da ich das Sofa aber auch im Rahmen einer Aktion besonders günstig bekommen habe, war es möglich die Bauzeit erheblich zu verkürzen.
Insgesamt ist so ein Kino mit Vorraum also für etwa 11.000 Euro zu bauen.
Neben dem hervorragenden Yamaha Receiver und dem potenten Sony BD Player habe ich bewusst auf meine alten Braunlautsprecher gesetzt.
Diese Lautsprecher zeichneten sich schon damals durch ein sehr neutrales unaufdringliches noch nicht dem sogenannten Taunussound der 80 er Jahre unterworfenen Klangbild aus.
Die geschlossene Bauweise und das massive schwer Gehäuse sowie die langzeitstabile Membrantechnik halten die Lautsprecher noch heute auf einem sehr guten Klangniveau.
Zudem war die eingesetzte Mitteltonkalotte eine damalige Besonderheit und erzeugte ein sehr sanftes klares weitreichendes Klangbild. Die Technik ist irgendwann leider verschwunden und man findet sie heute nur noch im sehr teuren Studiolautsprechern z. B. bei Klein & Hummel.
Dadurch, da ich jetzt rund herum im Mittelhochtonbereich exakt die gleichen Lautsprecher habe, ergibt sich ein unglaublich homogenes Klangbild mit einem echten Mittendrin Effekt.
Der Bassbereich ist nicht sehr tiefreichend, aber immer im Oberbassbereich sehr präzise und feinfühlig in seiner Ziselierung und knochentrocken, sodass der Bass sehr viele Facetten aufweist und den Sound nicht zukleistert. Mir hatte dieses Klangbild schon immer sehr gut gefallen. Ohne Subwoofer Unterstützung hätten die Lautsprecher vielleicht etwas zu wenig Tiefgang bei einem Film mit sehr tiefreichend Bass. Braun hatte aber auch schon damals als einer der ersten einen Wohnraumtauglichen als Beistelltisch ausgeführten Subwoofer im Angebot. Vielleicht kann ich auch so einen einmal irgendwo ergattern.
Die Unterstützung durch Downfire Subwoofer gegenüber Frontfire Subwoofer, ist darin begründet, weil ich in meinem Kino keine Kompromisse eingehen muss und so den Bass über den Boden im Raum verteilen kann. Das führt zu einer sagenhaften Raumanregung ohne Dröhn Effekte, da bei 4 Subwoofer diese nicht so viel leisten müssen, wie Frontfire Subwoofer, mit denen dieser körperhafte Bass so gar nicht oder nur mit wesentlich größeren Subwoofer möglich wäre. Zudem können die Subwoofer kleiner ausfallen und passen sich der Frontbühne optisch perfekt an. Mit etwa insgesamt 400 Watt Sinusleistung verteilt auf 4 Subs wird der Raum sehr homogen angeregt.
Natürlich benötigt so ein Kino auch noch ein paar Regale zur Aufbewahrung von meinen ganzen Schätzen. Diese sollten dann aber möglichst unauffällig im Raum zu stehen kommen, deshalb habe ich sie direkt hinter das Sofa verbannt.
So haben wir trotzdem direkt Zugriff auf die Sammlung.
Meine Sammlung fällt mit insgesamt etwas über 1600 BDs und natürlich auch noch DVDs schon recht umfänglich aus.
Einiges werde ich trotzdem in einen benachbarten Raum verbannen müssen.
So, jetzt wäre ich eigentlich soweit am Ende mit meiner Präsentation meines nunmehr im Moment vollkommen fertig gestellten Black Box Cinema.
Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht und ich konnte durch die Blogs zur Entstehung und dieses Blogs einige Denkanreize zum Bau eines eigenen Heimkinos geben. Nur keine Scheu, der Raum beißt nicht.
Wir sehen uns beim nächsten Film
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Mein Black Box Cinema ist fertig
16. Juli 2015
Eigentlich wollte ich vor meinem Urlaub in meinem Kinoprojekt eine Pause einlegen. Dann ist aber etwas eingetreten, was mich dazu bewogen hat doch noch vor dem Urlaub meine Kino weitestgehend fertig zu stellen.
Nachdem wir von dem Möbelhaus die Mitteilung erhalten haben, dass unser Sofa nun geliefert werden könnte, waren wir zum einen froh zum anderen aber auch in der Situation noch ein paar Dinge zu Ende zu bringen. Normalerweise wollten wir erst nach unserem Urlaub weiter machen.
Wer spaß daran hat, meine gesamte Kinoentwicklungsgeschichte zu lesen, der ist herzlich eingeladen die nachfolgenden Blogs noch einmal zu lesen.
Ich selbst habe bei diesem Projekt unglaublich viel gelernt und auch viel gelesen, wobei nicht alles immer so eng gesehen werden muss, wie so oft dargestellt. Jeder Raum ist nun einmal anders und bedarf einer ganz persönlichen Vorgehensweise. Viele Dinge die man so liest können demnach auch nur als Denkanreize dienen und nicht unbdingt als das Vater Unser in Sachen Kinobau gesehen werden. Jeder hat auch eine anderes Budget zur Verfügung und muss seinen Kinoraum in diesem Rahmen entwickeln.
Teil 1:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19172-mein-kellerkinoprojekt-teil-1
Teil 2
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19236-mein-kellerkinoprojekt-teil-2
Teil 3
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19316-mein-kellerkinoprojekt-teil-3
Teil 4
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19340-mein-kellerkinoprojekt-teil-4
Teil 5
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19343-mein-kellerkinoprojekt-teil-5
Teil 6
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19362-mein-kellerkinoprojekt-teil-6
Teil 7
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19384-mein-kellerkinoprojekt-teil-7
Teil 8
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19401-mein-kellerkinoprojekt-8
So haben wir also dann doch noch einige Restarbeiten zu Ende gebracht. Es wurde noch ein weiteres Regal gekauft. Die Samtvorhänge wurden noch fertig genäht und aufgehangen, die Frontbühne wurde optimiert. Die Surroundlautsprecher noch optimaler aufgehangen. Alle Fussleisten fertig montiert im Kinoraum als auch im Vorraum und die Verkabelung wurde noch einmal etwas besser verlegt, ich hoffe ich habe nichts vergessen. Nachdem alles das fertiggestellt war, konnte nun das Sofa kommen und wie es kam.
Wo soll das Sofa denn hin, fragten die Möbellieferer am früher Vormittag des 15.07.2015. In den Keller, sagte ich. In den Keller wiederholte einer der Jungs etwas ungläubig. Ja, genau sagte ich. In meine Kino. Ungläubige Blicke schlugen mir entgegen. Wir müssen uns das einmal ansehen, sagte einer der Jungs. Klar, schaut nur 80 cm sagte der Chef der Möbeltruppe. Die Türe ist 80 cm breit. Oh, das wird aber knapp, sagte der andere. Man das ist aber ein toller Raum sagte wiederrum der Chef. Andere stellen sich so etwas ins Wohnzimmer. Ja, bei uns kommt es in das Kino. Dann mal los.
Die Sitzgruppenecke ist immer das neuralgische an einer Garnitur, wenn diese einmal drin ist, dann geht meistens auch der Rest hinein, sollte man glauben. Wir hatten aber die Rechnung ohne den Handlauf an der Treppe gemacht, die schränkte doch den Abgang in den Keller merklich ein. Nach einer gewissen Zeit, hatten sie es dann doch geschafft die Ecke nach unten zu buchsieren und im Kinoraum zu platzieren.
Jetzt folgten noch nach einigen Abschraubungen diverser Füße ein Teil nach dem anderen. Es war zwar alles sehr knapp und man sieht, das ein Keller in seiner Transportauslegung nicht wirklich für ein Sofa ausgelegt ist, es passte aber zum Schluss alles ganz ganz knapp hinein.
Und welchen Film schauen wir uns jetzt an, fragte einer der Möbellieferer.
Ach sagte ich, ihr habt die Wahl zwischen etwas 1600 Filmtitel. Dann bließ er die Backen auf.
Eigentlich wollte ich ja die Regalwand direkt hinter das Sofa stellen. Meine Frau und mein Sohn haben mich aber davon überzeugt, dass die Regale an der Rückwand platziert bleiben, da wir hierdurch im Bedarfsfall das Sofa weiter nach hinten schieben können um auch einer größerer Zuschauerzahl gerecht werden zu können. Das war einleuchtend und so muss ich nach meinem Urlaub noch einige Regale ordern und diese dann entlang der Wand aufstellen um meine gesamte Filmsammlung hier unterbringen zu können.
Ein kleiner Rückblick gefällig?
Das ehemalige Kellerschlafzimmer musste vollkommen entkernt werden. Eine sehr zeitraubende Angelegenheit
Wände wurden teilweise neu verputzt
Der Plan stand
Zeichnungen an der Wand halfen
Der Lichtkasten wurde gebaut und die Strippen für die Lautsprecher und den Beamer wurden verlegt. Zudem bekam der Raum eine neue Stromversorgung und Absicherung.
Die Rückwand wurde tapeziert
Die Leinwandgröße wurde festgelegt
Dann wurde kräftig gestrichen
Auch alle Deckenplatten mussten einzeln mehrmals gestrichen werden
Es wurde Zeit für den Boden
Lichtspielereien sind Pflicht
Erste Dämpfungsglieder werden eingebracht
Erster Soundcheck durchgeführt
Übergangsbestuhlung hingestellt
und Samt und Seide angebracht.
Die finale Ansicht:
Das Sofa ist da
Es ist vollbracht
Der Blick aus der Ecke
Unsere persönliche Trauminsel
Sicher gibt es noch einige kleine Restarbeiten im Kino zu erledigen. Diese werden aber definitiv erst nach dem Urlaub erfolgen.
Es hat mir sehr viel Freude bereitet euch die Entstehung meines Kinos zu zeigen.
In diesem Sinne
man sieht sich in meinem
Black Box Cinema
Bauzeit:
17.04.2015-15.07.2015
Eckdaten:
Raumgröße
5,60 x 4x 2,24m
Leinwandgröße
131 Zoll (332 cm) Diagonale in 16:9
Lautsprechersystem bestehend aus:
6 Lautsprecher der Firma Braun HE Serie (8100, 8080, 8060)
4 Lautsprecher der Firma Canton Cinema Serie
zwei Subwoofer der Firma Magnat (Omega und Betasub) im Down Fire Prinzip
ein Subwoofer der Firma Elac (301 ESP) im Front Fire Prinzip
Herzstücke
Yamaha RX V 1073
Optoma HD33
Zuspieler
Sony BDP S 790
Home Entertain Media Receiver
Yamaha A 720 für Presence Speaker und I Beam sowie Buttkicker
Optionen:
ein weiterer Subwoofer von Canton, Elac oder Magnat)
ein IBeam oder Buttkicker für das Sofa
Leinwandmaskierung für 21:9
3D RF System für Optoma JVC und Sony
Später
Yamaha AVR mit den Formaten Dolby Atmos und Auro 3D
Herstellungskosten:
>1 Euro
Eure
C.T
alias
Bluray Charly
Mein Kellerkinoprojekt Teil 8
3. Juli 2015
Es geht in die Runde 8.
Die finale Phase ist eingeläutet und wie bei einem Boxkampf müssen jetzt die letzten wegweisenden Entscheidungen getroffen werden.
29.06.2015
Nachdem ich am Samstag in Schwedischen Möbelhaus eingekauft hatte, musste ich noch einmal dort hin, da wir uns zischenzeitlich für den Onkel Bill entschieden haben. Den gibt es schon seit 1979. Hiervon habe ich auch meine ersten Regale im zarten Alter erworben. Gutes stirbt nie aus und die Regalböden waren damals sehr stabil mit der Verstärkung in der Vorderkante hingen sie nie durch, trotz massiver Bücherelast. Nun sind es BDs und natürlich auch noch eine ganze Reihe von DVDs, die ich bisher noch nicht ersetzt habe.
Es wird sich zeigen, pb die Qualität heute noch dem Original standhält. Billy kam seinerzeit aus der ehemaligen DDR und war deshalb sehr kostengünsti. Mit dem Fall der Mauer und der Eingliederung in den Westen wurden die Regale dann nicht mehr konkurenzfähig herstellbar und sollten aus dem Programm genommen werden. Massiver Prostest der Kunden, führet zum Rückzug und somit gibt es das Regal noch heute.
Schlicht und einfach im Design, so soll es auch sein. Ich habe zunächst ein Regal geordert.
Aber auch für die Front ergab sich noch eine Änderung. Es sollten jetzt doch Glastüren in dunkel und Glasböden sein, da ich sonst Probleme mit der Stapelung der Geräte und der Bedienung bekomme.
Die Oberfläche muss noch mattiert werden, damit keine Reflexionen auf der Oberfläche entstehen.
30.06.2015
Die am 29.06. gekauften Rauchglasfronten habe ich an der Leinwandbühne angebracht. Das Ganze sieht jetzt schon ganz schick aus. Es passen nun auch noch die beiden Subs direkt daneben, sodass sich ein sauberes Gesamtbild ergibt. Der Doppelcenter wird noch mit einem dünnen Stoff verkleidet. Dann sieht die Front aus wie aus einem Guss.
Das erste Regal habe ich dann natürlich auch zusammengebaut. Leider ist es nicht mehr so stabil wie damals. Die Regalböden sind nicht mehr in der Front durch eine massive 5 cm starke Buchenkante verstärkt. Die Spanner sind aus Kunstoff und der Rücken ist dreigeteilt. Das ist der Verpackung geschuldet, die dadurch kompakter ist.
Trotzdem ist es immer noch ein tolles Stück Regal und wird seinen Dienst schon gut versehen.
Abends haben mein Sohn Nr.1 und ich dann zu Soundtestzwecken Black Hawk Down angesehen. Mein Sohn sagte danach, das der Sound im Wohnzimmer ausgewogener sei. O.K. Dann müssen wir einmal schauen, woran das liegt.
01.07.2015
An diesem Tag war es eigentlich zu heiß um zu werkeln. Eine Abkühleng musste her und so haben wir unseren Chillerpool gefüllt.
Meine BEvA und ich sind dann noch einmal währenddessen losgegangen und haben 4 Gartensessel gekauft, die wir in einer Werbung gesehen hatten.
Da wir öfter kleine Grillabende machen, fanden wir das eine gute Idee. Bis unser Sofa kommt, habe ich die Sessel, die sehr bequem sind, da der Sitz aus einem stabilen Netzstoff besteht ins Kino gestellt. Dort warten Sie dann auf den Bedarfsfall im Garten.
Ich muss jetzt nur noch Sitzauflagen kaufen.
Meine Übergangssessel.
02.07.15
Dieser Tag stand im Zeichen des Chillens. Nachdem wir den Chillerpool aufgebaut und mit Wasser gefüllt haben, musste er erst einmal eingeweiht werden. Bereits am ersten Abend wurde er kurz getestet. Oh war der noch kalt aber sehr erfrischend. dann wurde er von meinen Kids and Friends ausgiebig getestet.
Abends habe ich dann im Kino noch ein paar Test durchgeführt und einige BDs im Player rund laufen lassen.
Expendables 3 musst einmal zeigen was es in der 7.1 HD Master Soundfassung alles so drauf hat und ich muss sagen. Es ging mächtig ab im Raum. Der Bass war ungemein kraftvoll und zeigte die Grenzen des Raumes ganz gut auf. Hier muss ich noch etwas eingreifen und die Performance anpassen. Das hält sonst niemand zwei Stunden durch. Ansonsten gefällt mir der Sound aber schon ganz gut, wobei mein Sohn Nr. 1 ja noch den Wohnzimmersound bevorzugt.
Hier kann man aber etwas kräftiger zur Sache gehen und oberhalb der Raumes konnte man trotz der Tiefbassorgie fast nichts hören.
03.07.2015
Eigentlich sollte an diesem Tag Hitzefrei sein und ich wollte mich ausruhen. Nachdem wir noch ein paar Sachen für unseren Urlaub erworben haben, dachte ich mir, wo ist es eigentlich im Moment am wärmsten, natürlich im Keller.
Was könnte ich den heute noch erledigen. Natürlich, die Vorhangschienen könnten montiert werden, gesagt, getan. Doch es war wesentlich anstrengender als gedacht. Letztendlich wurde ich aber doch fertig damit. Noch schnell schwarz anstreichen und schon kann mann die Schiene nicht mehr sehen.
Meine Frau und meine Schwiegermama haben jetzt den Auftrag die Samtvorhänge zu nähen, das würde dann noch am 5.7.15 erledigt.
Danach ist aber Schluss bis nach dem Urlaub.
Jetzt geht es aber erst einmal in der verdienten Urlaub. Wir fahren demnächst nach Griechenland in unsere zweite Heimat. Griechenland ist nämlich trotz der momentanen Probleme immer eine Reise wert. Wer einmal da war, kommt nicht mehr davon weg.
Wer also traumhafte Strände liebt und die Einsamkeit der ist hier genau richtig.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Mein Kellerkinoprojekt Teil 7
29. Juni 2015
Da bin ich wieder mit neuen Eindrücken von meinem
Black Box Cinema,
so wird nämlich der offizielle Name meines Kinos sein.
Wer etwas tiefer in die Entstehungsgeschichte meines Projektes eindringen möchte, der sollte sich die vorherigen Blog durchlesen.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19362-mein-kellerkinoprojekt-teil-6
Im Moment bin ich ja etwas blockiert, da ich noch auf mein Sofa warten muss um weiter in die finale Planung einsteigen zu können.
Ich nutzte die Zeit etwas dazu um die Lautsprecherperformance besser kennen zu lernen und damit etwas herumzuspielen. Sei es ein Gefühl für die besten Bassmöglichkeiten oder wo sich der Einsatz der Höhenlautsprecher besonders lohnt etc.
Ich hatte mir hierzu einmal einige Filme ausgesucht.
Gestartet bin ich gestern mit zwei Filmen.
Terminator 4 kam einmal in den Player um dort auszuloten, wann es zu Dröhneffekten kommt, die nichts mehr mit dem Film zu tun haben.
Da ich ja noch ein gut ausgepegeltes Wohnraumkino besitzte kann ich hier natürlich Vergleiche anstellen um herauszubekommen, was an Tieftonenergie im Film steckt und was mein Raum hinzu dichtet. Das möchte ich natürlich irgendwie vermeiden ohne mir aber den Raum mit massiven Tieftonfallen und Absorbern zu verschandeln. Puristen werde jetzt denken, das geht doch nicht, hier wird immer ein Kompromiss notwendig werden. Das ist richtig, diesen noch aktzeptablen Kompromisspunkt zu finden, das ist mein Ziel.
Hierzu bedarf es aber genügend Filmmaterial, das diesbezüglich gesichtet und gehört werden muss.
Wer also hier Vorschläge hat, der darf mir dieses sehr gerne unterbreiten.
In der Zeitschrift Audiovision ist zur Zeit ein Subwoofer Test der 1500 Euro Klasse enthalten, die natürlich mein angepeiltes Budget massiv sprengen würden. Hiervon 4 Basshammer in meinem Kino und der Hausfrieden wären wegen der Kosten schon stark gefährdet. Es geht bei 4 Basshammer aber auch wesentlich günstiger. Mein derzeit 3 Bässe schaffen schon ein ordentliches Fundament, das vollkommen ausreichend ist und je nach Film auch massiv wird, sodass sich meine Tochter Nr. 1 im ersten geschauten Spektakel mehrfach erschreckte.
Ich suchte also die gleiche Szene wie sie auch in der Ausiovision besprochen wurde heraus.
Je nach Sub wird die Soundstruktur schon etwas anders dargestellt. Hieran kann man schon gut erkenne, das auch bei Subs in der 1500 Euro Preisklasse unterschiede vorliegen. Was ist dann aber der Originalsound, der auf der Scheibe enthalten ist. Mit einem Kopfhörer kann man sich hier ein etwas besseres Bild verschaffen und die Grundstruktur etwas herausbekommen. Sicher fehlt da einiges an Tiefagang, das ist klar, obwohl der Beyer Dynamic schon extrem tief geht. Man bekommt aber bei einem Kopfhörer keine Raumfehler präsentiert und das ist zunächst einmal entscheidend.
Dröhneffekte die nicht ganz vermeidbar sind, möchte ich aber mit relativ kleinen Mittel an den Kragen gehen.
Ich habe bezüglich der Einbindung von 1,2,4,8 Subwoofer einiges gelesen und auch ein paar Fachleute befragt. Der quadratische Raum ist hierbei natürlich ideal mit einer 1/4 Aufstellung und vier gleichen Subs.
Im Moment kann ich mit 4 Subs zwar testen, jedoch habe ich hierbei zwei Downfire und zwei Frontfire Subs. Das optimale Einmessen ist schon sehr schwierig, das stimmt. Ich bin einfach zunächst nach Gehör gegangen. Am Sitzplatz, im Moment noch ein Stuhl habe ich das Lautsprechersystem mit YPAO von Yamaha eingemessen. Das funktioniert schon ganz gut. Jedoch steht mein neues Modell noch im Wohnzimmer und mein alter 1065 muss zunächst dafür herhalten. Das Hauptproblem scheint die optimale Phase der Subs zu sein.Leider kann ich die Phase nur schalten und nicht gleitend regeln. Ich werde mir einmal zwei Subs mit Phasenregelung leihen, danach bin ich vielleicht einen Schritt weiter. Letzendlich kann ich aber alles erst final mit den Möbeln etc. testen. Es bleibt also spannend.
Der Surroundsound ist sowieso so eine Sache. Zerlegt man die BD in seine Einzelteile, so stellt man fest, dass für den Film eine gewisse Menge an Platz benötigt wird. Mit der Qualität steigt dann auch der Platzbedarf. Für den Rest bleibt dann oft nicht mehr ganz so viel übrig wie erwünscht, ich denke wenn man die Sprachspur irgendwie mit der reinen Tonspur so verschalten könnte, dass das auf einer BD abspielbar wäre, dann wäre es schon da und man hätte nicht viele nebeneinander liegende Tonspuren mit Sound und Sprache. Nicht alle sind jedoch extreme Soundjunkies, die nur noch HD Master Sound hören. Ich benutze auch oft die DSPs meines Yamahas, da dies mir oftmals einfach besser gefallen als der Originalsound. Wenn der HD Master Sound erstellt ist, kann man relativ einfach die anderen Surroundsounds daraus "Basteln". Das genügt den meisten Konsumenten, da sie nicht über ein High End System verfügen, sondern oft lediglich den Fernseher als Komplettsystem haben. Ich habe sogar Arbeitskollegen, die sehen sich ernsthaft Filme auf einem I Pad an. Sieht man sich die wie Pilze aus der Erde wachsenden Soundbars (eh ein sonderbares Wort) an, dann bedarf es vielfach noch nicht einmal eines 5.1 Sounds. Meine Kids musste ich da auch erst einmal hinführen über die Jahre und meine Tochter Nr.1 hatte vorher mit dem Ton überhaupt nichts am Hut. Erst seit sie mit uns hochqualitativ Filme sieht, fällt ihr der massive Unterschied erst auf und interessanter Weise hat sie auch schon einige meiner Macken übernommen und vergleicht Kino mit meinem Heimkino. Ähnlich verhält es sich mit dem Tiefton, der auch oft eher stiefmütterlich behandelt wird, da er oft nicht wahrgenommen wird, wird er auch nicht im Ton vermutet. Schaue ich mir einen Film über den LCD an ohne Surroundsystem, dann hat man von dem vorhandenen und emotionsbildenden Tiefton keine Ahnung. Erst wenn man den Film dann mit alles Soundfacetten gehört hat, kommt das wow bei den meisten. Sicher ist das Kino hier bei den meisten das Maß und man kann sich oft nicht vorstellen, das der Ton in einem ernsthaften Heimkino gleichwertig oder manchmal (hier möchte ich mich gar nicht so weit aus dem Fenster hängen) besser sein kann. Es gibt auch heute noch eine Vielzahl soundtechnisch schlecht abgestimmter Kinos. Diese versuche ich dann zu meiden.
Wenn ich sage, ich möchte 4 Subs bei mir unterbringen, dann halten mich viele eher für verrückt und denken, ich wollte den Raum sprengen. Genau das Gegenteil ist ja der Fall, ich möchte damit versuchen den Tiefton authentischer und exakter zu gestalten ohne massiv in den Raum eingreifen zu müssen, ob mir das gelingt, werde ich sehen.
Tron habe ich hinsichtlich des Tieftons auch schon einmal getestet. Gegenüber meinem Wohnraumkino gibt es im Kellerraumkino, wo ich keine echten Kompromisse eingehen muss noch eine erhebliche Steigerung.
27.06.2015
Da ich immer noch auf der Suche nach einem Vorbau für die Leinwandfront bin, sind wir noch einmal zum Schwedischen Möbelhaus gefahren.
Hier einmal eine stylisierte Darstellung der Front.
Bei der Leinwandgröße habe ich mich jetzt auf eine Bildbreite von 2,90 m festgelegt, das entspricht dann einer Diagonalen von 131 Zoll und damit 31 Zoll mehr als mein derzeitiges Wohnraumkino, damit ist der Raum aber auch vollkommen ausgereizt, mehr geht nicht mehr, denn irgendwo müssen ja auch noch die Lautsprecher hin. Bezogen auf den Betrachtungsabstand entspricht das einem Betrachtungswinkel eines Kinos auf dem optimalen Platz zwischen 40 und 45 Grad.
In der Front stehen jetzt ein Doppelcenter, zwei Frontlautsprecher auf Ständer, zwei Subwoofer und zwei Höhenlaustprecher.
Der Unterscheid zum Wohnzimmer mit seiner 100 Zoll Leinwand ist schon heftig. Das hatte ich so nicht erwartet. Bei 3D ist eigentlich die Grenzentfernung erreicht. Näher geht nicht ohne das Blickfeld einzuschränken.
Gesucht haben wir auch nach Regalen für meine große Filmsammlung und nach Vorhangschienen.
Eigentlich hatten wir nicht wirklich gedacht fündig zu werden. Dann sind wir im System Besta doch noch fündig geworden.
Mit ein paar kleinen Eingriffen passt das Regalsystem perfekt.
Durch die Füße wird das Regal vom Boden gut entkoppelt (hier ohne Blende), sodass die Elektronik nicht so massiv belastet wird.
Zudem hat das den Vorteil, daß ich Kabel gut darunter verlegen kann, ohne dass es unbedingt in einen schwer zugänglichen Kabelkanal verlegt werden muss. Die Füße werden noch mit einem Brett, das leicht abnehmbar ist verkleidet.
Stylisierte Lautsprecheranordnung
Leider konnten wir uns noch nicht für ein Regal für meine Filmsammlung entscheiden.
Brauchbare Vorhangschienen waren leider auch nicht dabei.
Ist aber o.k. zumindest kann ich jetzt die Front schon einmal weitermachen.
27.06.2015
Es war zwar Sonntag, bei uns hatte aber eine der vielen Einkaufszentren verkaufsoffen und so waren meine Beste Ehefrau von Allen und ich wieder auf Tour. Zum Einen brauch ich noch etwas für unseren Urlaub in Griechenland zum Anderen gibt's dort aber einen Raumausstatter, der Vorhangschienen verkauft. Dort habe ich dann 7m Schiene für meinen Samtvorhang geordert.
Diese werde ich in den kommenden Tagen dann auch montieren.
Alle meien Erwerbungen stehen unter dem optimalen Preis/Leistungsverhältnis. Dennoch habe ich bisher schon einiges mehr ausgeben müssen, als ich dachte.
Am Abend habe wir dann nochmals ein paar Bildund Tontests durchgeführt . Neben dem nicht so gut bewerteten Legends of Hercules innativem 3D kam noch etwas The Australian Pink Floyd in den Player.
Legends of Hercules ist ein wirklich gelungene 3D Umsetzung. Hier gibt es einige spektakuläre Pop Outs, die spaß machen und den Film, der inhaltlich eher schlicht gehalten ist gravierend aufwerten. Bild und tontechnisch wirklich eine Granate.
The Australian Pink Floyd Show, ist bildtechnisch eher auf hogem DVD Niveau angesiedelt, kann dafür aber mit einm hervorragenden Surroundsound punkten, der so auch im Konzert enthalten ist. Starke bässe konnte ich in meinem Kellerkinoprojekt verzeichen. .Dennoch bleibt noch einiges zu tun um den optimalen Sound aus diesem Kino herauszukitzeln.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Mein Kellerkinoprojekt Teil 6
24. Juni 2015
So, da bin ich wieder!
Nachdem nun auch der Boden im Kino verlegt ist, geht es an die Feinarbeit. Jedoch muss ich hierbei noch auf mein Sofa warten. Weiter benötige ich einiges an Regalen und Schränke um meine Filmschätze unterzubringen.
Eigentlich hatte ich vor einiges selbst zu bauen. Jedoch ist es schwierig im Baumarkt an geeignete Spanplatten zu kommen. Schwarz als bevorzugtestes Material in einem Heimkino ist im Moment nicht so in und deshalb nur schwer zu bekommen, zumal es auch entsprechend zugeschnitten werden muss. Eigenbausysteme gibt es zwar auch nur nicht in schwarz. Ich möchte aber auch nicht alles mit DC Fix bekleben. Das ist zudem recht teuer.
Jetzt ist guter Rat gefragt. Sicher kann man die Spanplatten auch alle schwarz streichen. Dazu fehlt mir im Moment aber die Motivation.
Wer mehr lesen möchte, der kann sich auch meine anderen Blogs hierzu ansehen. In Blog 5 sind noch einmal alle anderen aufgeführt.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19343-mein-kellerkinoprojekt-teil-5
Ich hatte mich ja für ein großes Surroundsystem entschieden, indem insgesamt 9 Lautsprecher 2-4 Subwoofer (ist noch offen) sowie ein Ibeam oder Buttkicker von Reckhorn ihre Arbeit aufnehmen sollen. Eigentlich sollte man bei einer 2 Subwoofer Konfiguration zwei gleiche Subwoofer einsetzen. Nun gut ich habe im Moment aber nur die Möglichkeit mein zwei vorhandenen zu nutzen und muss dann zusehen, das ich diese möglichst gut im Raum platziere. Das gestaltet sich aber gar nicht so einfach und muss ausgiebig getestet werden, bevor ich die Cinchstrippen an die Stelle unauffällig in den Fußleisten verlege. Es ist mir nämlich sehr wichtig, das keine Kabel frei herum flattern und evtl. Stolperstellen bilden.
Bevor ich also hier weitermache, muss ich mich etwas in Geduld üben.
In der Zwischenzeit warten wir auch noch auf unseren Flurboden, der auch noch nicht geliefert wurde. Wir können aber auch schon am Vorhangsystem weitermachen und die schwarzen und dunkelroten Samtvorhänge nähen sowie die Gardinenführungen kaufen und montieren. Hier würde ich natürlich gerne auf ein elektrisches Vorhangsystem zurückgreifen. Das kostet jedoch schon wieder recht viel Geld und ich musste in den Raum schon bisher mehr investieren als ich eigentlich wollte. Manche Dinge sind aber nicht kalkulierbar und müssen dann eben gemacht werden. Jetzt ist der Raum aber top saniert und sieht schon sehr gut aus. Ich habe bewusst auf einen sogenannten Raum im Raum verzichtet, da ich einen bekämpften leblosen Raum nicht so mag. Da hier auch Musik in Stereo gehört werden soll, ist zudem eine zu starke Dämpfung eher kontraproduktiv. Neben den bereits vorgesehenen Maßnahmen wie Teppich extrem raue Tapete. Strukturierte Decke. Großes mächtiges Sofa. Regale und die Samtstoffvorhänge, müsste eigentlich schon einiges erreicht sein. Ich werde sehen. Ich habe sehr viel gelesen zum Thema in der letzten Zeit. Wenn alles drinnen ist, werde ich den Raum einmal messen und sehen, was noch sinnvoll ist.
Soweit die Einleitung.
Danach ging es natürlich zielgerichtet weiter. Wer mich kennt, weiß auch, dass ich schon einmal etwas ungeduldig werden kann. So dauert mir mittlerweile der Zeitraum bis zur Lieferung meines Sofas eindeutig zu lange. He ich bin fast fertig macht mal hinne und schiebt das Sofa rüber.
12.06.2015
An diesem Tag hatte ich die Presence und gleichzeitig Höhenlautsprecher für Dolby Atmos oder Auro 3D angebracht. Der Platz musste gut gewählt werden, da sie in keinem Fall irgendwie den weiteren Fortschritt stören sollten. Auch sollte man keinerlei Kabel sehen. Nach einigen Überlegungen und anhalten der Lautsprecher, war der Ort klar.
Es wurde etwa 5 m neuer Kabelkanal verlegt, danach verschwindet das Kabel in bereits vorhandenen Kabelkanälen.
Der Montageort wurde so gewählt, dass die Lautsprecher immer frei liegen und auch nicht durch einen später noch zu installierenden Vorhang verdeckt werden. Trotzdem fallen die Lautsprecher optisch fast nicht auf, sodass die Illusion erhalten bleibt. Das ist mir auch sehr wichtig, das, wenn alles fertig ist, alle Lautsprecher in der Front quasi im Filmbetrieb verschwinden und das obwohl sie scheinbar offen vor der Wand stehen.
Da ich ja die Wand als Leinwand genutzt habe, musste hierfür dann eine Lösung her. Wenn alles abgedunkelt ist, sieht man tatsächlich später keine Lautsprecher mehr. So sollte es sein.
Jetzt muss ich nur noch die Kabelkanäle schwarz streichen und schon ist es fertig.
Für den Flur hatten wir einen neuen Boden bestellt. Den haben wir heute auch noch abgeholt.
Ein toller Boden, auf dem man keinerlei Spuren erkennen kann.
Mal schauen wann wir Zeit dafür bekommen.
13.06.2015
Dieser Tag war sehr ereignisreich. Zum einen wollte ich die Fensterbank endlich einmal setzten und den Kabelkanal schwarz streichen. Danach sollte auch noch der Flur Boden verlegt werden.
Durch die vielen Türen, war das gar nicht so einfach. Letztendlich wurde es aber Zeit, denn lange sollte der Industrieboden nicht aufgerollt liegen. Nachdem der Boden dann für knapp eine halbe Stunde ausgelegen hat, wurde mit der Verlegung begonnen. Das war aufgrund der 4 Türen, die hierbei berücksichtigt werden mussten nicht einfach. Nach etwas mehr als 1 Stunde war er jedoch verlegt und bleibt jetzt für ein paar Tage so liegen, bis er verklebt wird.
Weiter geht es mit meiner Regalplanung. Nachdem ich in meinem Fundus an Zeitschriften von Heimkino sowie Audiovision etwas herumgestöbert habe, ist mir in eine schon ältere Zeitschrift eine Idee gekommen. Diese werde ich nun versuchen einmal zu formulieren. Mal sehen, ob das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle.
14.06.2015
Bei 3.2.1 meins konnte ich doch glatt noch einen weiteren Subwoofer von Magnat zu einem Schottenpreis ergattern. Ich hoffe mir kommt der Poststreik nicht so stark in die Quere, sodass er in dieser Woche noch ankommt.
Am Abend haben wir dann einmal den ersten Test gestartet. Mit Jurassic Park in 3D habe ich mein Kino einmal getestet und gute Rückmeldungen von meinen Kids bekommen. Mein Tochter sagte sogar, dass es Bild und tontechnisch wie im echten Kino gewesen sei. Das freut einen doch schon einmal, obwohl ich schon noch über die Schwächen des Kinos Bescheid weiß.
Egal, meinen Kids hat der erste Test schon einmal gefallen. Leider haben die 3D Brillen zeitweise etwas gezickt. Da muss ich einmal schauen woran das liegen mag.
16.06.2015
So, nachdem wir so viel gearbeitet haben, musste ich im Kreise meiner Kids mir einmal wieder einen Film im Kino ansehen und nachdem wir nicht ganz ohne Grund am Sonntag Jurassic Park in 3D gesehen haben, musste es natürlich Jurassic Word sein.
Ich habe darüber natürlich auch ein Kinoreview verfasst, das ihr hier nachlesen könnt.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19368-jurassic-park-vs-jurassic-world
19.06.2015
Eigentlich wollte ich Fußleisten kaufen. Schwarz müssen Sie sein. Ich dachte nicht, das es so schwer ist schwarze Fußleisten zu bekommen. Nach mehreren Telefonaten wurde ich zwar fündig, konnte aber keine mehr kaufen fahren, da es schon zu spät war. Ich habe mich dann für Streicharbeiten entschieden. Die Kinoeingangstür, eine Kellertür und die Tür zum Garten warteten noch auf Streicheleinheiten. Puuh geschafft. Jetzt sind alle Türen gestrichen.
20.06.2015
Ich hoffte, das mein Sub Nr.3 ankommt. Zusammen mit dem Sub meines Juniors kann ich dann einmal eine 4er Konfiguration testen.
Zunächst war ich aber am Vormittag bereits unterwegs um endlich einmal Sockelleisten zu kaufen. Sockelleisten anbringen ist Arbeit, die ich überhaupt nicht gerne mache. Muss aber sein und so habe ich nach dem Aufsuchen mehrerer Märkte dann welche in dunklem Anthrazit gefunden, die sowohl zum Flurboden als auch zum Kinoboden passen.
Meine Beste Ehefrau von Allen zog es einmal wieder in die Stadt und so habe ich meine Liebe begleitet.
Zu Hause angekommen empfängt mich ein dickes Paket mit dem Sub.
Natürlich musste ich das Gerät sofort einmal testen. Was soll ich sagen, man bekommt So was um die Ohren, wenn beide Subs zusammenspielen, dass man kein noch so großes Kino mehr vermisst. Wow, wenn nun das Ganze noch optimal einjustiert ist, dann muss ich mir wirklich überlegen, ob mehr Subs in dem Raum noch nötig sind.
Vorgestern haben ein paar Freunde meines Sohnes Nr.1 um eine kleine Vorführung gebeten. Keine wollte den Raum wieder verlassen, obwohl es nur absolut unkomfortable Stühle gab. Ich scheine auf dem richtigen Weg zu sein.
21.06.2015
Es hilft alles nichts. Die Sockelleisten mussten dran.
Geschafft, alles geschnitten und angepasst. Wegen meinem angeschnittenen Finger hat mich hier einer meiner Jungs unterstützt.
Ich hatte dann noch etwas Zeit und habe meine System einmal mit eigentlich nicht optimalen 3 Subs eingemessen. Hierbei habe ich die sozusagen fast baugleichen Typen vorne hingestellt und den schon fast klein dagegen wirkenden Sub von Elac hinter mir in Position gebracht.
Das Ergebnis ist nicht schlecht, kann ich da nur sagen.
Der Tiefbass wirkt schon ziemlich homogen im Raum verteilt und könnte schon eine finale Aufstellung sein. Ich muss aber hier trotzdem noch ein wenig herumtesten, sobald mein Sofa eingetroffen und aufgestellt ist, erst dann wird man genau sehen, was am Hörplatz so ankommt.
Leider bin ich ich mit meinen Regalen noch nicht wesentlich weiter gekommen und muss noch ein wenig planen. Ich habe eigentlich ja keine Lust hier speziell etwas bauen zu müssen. Bisher läuft aber alles darauf hinaus. Weiterhin habe ich mir Gedanken über die Maskierung der Leinwand gemacht. Hier bin ich im Kopf auch schon einen entscheidenden Schritt weiter gekommen. Ich würde ja gerne die Maskierung elektrisch machen. Nur ist das bei einer Leinwand die direkt auf der Wand sitzt sehr schwierig zu bewältigen. Nun galt es über eine Variante nachzudenken, die zum einen unauffällig ist und zum Anderen schnell erfolgen kann. Oben benötige ich etwa 21 cm, diese 21 cm habe ich aber nicht mehr Platz bis zur Decke, also muss hier eine pfiffige Lösung her. Das über der Leinwand und an der Decke alles bereits schwarz gestrichen wurde, kann ich hier mit einem Stoffbahnensystem arbeiten.
Die Montage muss ich noch austüffteln.
So sieht es im Moment noch aus.
22.06.2015
Um einmal auszuloten, wieviel Geld ich in die Hand nehmen muss, wenn ich mir selbst die erforderlichen Regale und Schränke bauen würde, bin ich in den nächsten Baumarkt und habe mir einmal die Quadratmeter Preise für verschiedene Holzplatten in schwarz geben lassen.
Jetzt werde ich einmal locker planen und rechnen.
So, das war es bis hier hin. Beim nächsten Blog wird mein Kino hoffentlich schon etwas anders aussehen.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray
Charly
Etwas schreckliches ist geschehen
12. Juni 2015Ich bin verzweifelt und muss aufpassen, dass es mich nicht mit in den Abgrund zieht.
Ich werde es Überleben. Das Leben geht auch ohne es weiter sage ich mir einfach.
Um welches Es handelt es sich überhaupt.
Viel Spaß beim Raten.
Es ist definitiv die Wahrheit!!
Richtige Antworten erhalten ein besonderes Lob von mir.
Es ist Trommelwirbel
Stäbchen
Herzlichen Glückwunsch
Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes
Smartband
von Sony. Bei meinem Sony Experia Handy war solch ein Band dabei. Zunächst hatte sich dieses Band mein Sohn unter den Nagel gerissen.
Papa hörte ich ihn sagen, kann ich das haben. Was ist das habe ich ihn gefragt. Nach der Erklärung sagte ich zu ihm. Klar, nimm mit. Kann ich sowieso nichts mit anfangen.
Es dauerte jedoch nicht lange und mein Sohn Nr.2 kam enttäuscht zu mir. Mit meinem Handy klappt das nicht, ich brauche ein anderes Betriebssystem. Oh, das ist aber schade und jetzt?
Probiere Du es doch einfach einmal aus, sagte er. Hmm, eigentlich wollte ich nicht so recht, habe dann aber zugestimmt und mein Junior hat mir alles eingerichtet. Klar, an so ein Band muss man sich erst einmal gewöhnen und deshalb soll man es auch ständig tragen. Ob ich das schaffe, fragte ich mich. Jedoch nach kurzer Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Man spürt es kaum. Was kann das Band denn eigentlich.
Es zeichnet Daten auf. Kalorienverbrauch. Schlafgewohnheiten, Schrittzahl und vieles mehr. Braucht man das denn überhaupt fragte ich mich natürlich. Dann fuhren meine Frau und ich nach Rom. Dort hielt das Band meinen Tagesablauf fest und zeigte mir, wieviel wir herumgelaufen sind etc. Durch die Kontrolle konnte ich auch meinen inneren Schweinehund überwinden und einige Kilos damit abnehmen. Seit dem sind das Band und ich unzertrennlich geworden. Nachdem ich es nunmehr nicht mehr habe, werde ich mir ein neues kaufen und Spaß damit haben.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Mein Kellerkinoprojekt Teil 5
8. Juni 2015
In bereits 4 Blogbeiträgen habe ich euch über die Enstehung meines neuen Heimkinos von der Entkernung über den Neuaufbau des Raumes, der Notwendigkeit einer neuen elektrischen Versorgungsleitung incl. separater Absicherung, eines neuen notwendig gewordenen Fensterlichtschachtes bis hin zum Raumdesign informiert.
Wer spaß am Nachlesen hat und das noch nicht getan hat hier findet ihr die Teile 1-4
Teil 1:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19172-mein-kellerkinoprojekt-teil-1
Teil 2
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19236-mein-kellerkinoprojekt-teil-2
Teil 3
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19316-mein-kellerkinoprojekt-teil-3
Teil 4
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19340-mein-kellerkinoprojekt-teil-4
Es macht wirklich Spaß dieses Projekt iterativ anzugehen und so Zug um Zug weiterzuentwickeln. Jeder Schritt muss gut überlegt sein, denn jeder Denkfehler geht direkt ins Geld und das Gewerk kann empfindlich zurückgeworfen werden. Deshalb wird von mir auch alles im Vorfeld dokumentiert um entsprechend gewappnet zu sein.
Daher ist es auch sinnvoll, ein solches Projekt in Arbeitsabschnitte zu gliedern und sich strickt an die eigenen Voragben zu halten. Alles benötigte Material sollte voher gekauft werden und zurecht leigen. Das klappt natürlich nicht immer und irgendetwas fehlt vielleicht doch irgendwann aber jeder zusätzliche Weg in einen Baumarkt oder sonst wohin kostet kostbare Zeit, die man vielleicht Abends auch nicht mehr so hat. Fehlt etwas beim Arbeiten am Sonntag, wenn alles geschlossen ist und man dann vielleicht nicht mehr weiter arbeiten kann, ärgert man sich besonders. Meistens möchte man dann auch besonders schnell arbeiten schnell noch etwas fertig machen und nimmt sich nicht die Zeit dafür, die man eigentlich braucht und schnupps ist der Fehler da und man ärgert sich nachher über die vertane Zeit. Denn Zeit benötigt man bei einem solchen Projekt. Eine Wohnung ist schneller renoveirt als einen solchen Raum von Grund auf auf seine Zweckbestimmung hin zu entwerfen und zu bauen. Man kann noch soviel recherchieren und adaptieren, jeder Raum braucht letztendlich seinen eigenen Plan, der umgesetzt werden muss.
Nun ist es
wieder soweit, das ist nun mein Teil 5 meines Kinoprojektes und es geht stetig voran und ich hätte selbst nicht geglaubt, wie schnell alles gegangen ist.
Sicher knapp 3 Monate ist schon eine lange Zeit. Ich habe viel gelesen zu den verschiedensten Thematiken die zur Erstellung eines Heimkinos dazu gehören. Ich habe Profis dabei beobachtet, wie aus einem ganz normalen Raum ein grandioses Designkino mit allem was dazu gehört für viel Geld und Knowhow entstanden ist. Das ist schon beeindruckend gewesen. Jedoch wird hier auch schnell ein Mittelklasse Pkw in ein Heimkino investiert.
Das kam bei meinem Projekt nicht in Frage. Ich war immer auf der Suche nach kostengünstigen sinnvollen und annehmbaren Lösungen, als Ingenieur (oh man jetzt ist es raus) sollte das ganze Projekt auch die Familienkasse nicht zu sehr strapazieren. Natürlich ist das schwierig. Jeder kennt das, man renoviert einen Raum, hat ein Budget im Kopf und am Ende wird es dann doch teurer, da man als Nichtfachmann, das gesamte Gewerk nicht komplett vorauskalkulieren kann. Sicher ist ein normaler Raum mit Raufaser, etwas Spachtelmasse und Farbe schnell ansehnlich zu gestalten. Jedoch ein Heimkino bedarf da leider etwas mehr Input.
Natürlich ist das alles auch kein Hexenwerk und man sollte grundsätzlich auch locker an das Thema herangehen. Es sollte vor allem Spaß machen und nicht in Stress ausarten. Das Ergebnis sollte auch in erster Linie selbst gefallen. Bei uns hat sich ein kleiner Selbstläufer ergeben und wir hatten in Teilen schon ein wenig Stress zumal meine Beste Ehefrau von Allen immer auf verschiedenen Bereichen gleichzeitig aktiv sein muss. So sagte sie auch vor kurzem. Ich bin schon froh, wenn das Projekt fertig gestellt Ist.
Wir sind in der jetzigen Entwicklungsphase aber auch schon sehr weit und auch ohne Akustikmaßnahmen, die werden erst nach den Möbeln und dem zusätzlichen Teppich sowie dem Samtvorhang und den Regalen für meine Schätze angegangen. wobei im Moment ja schon einiges geschafft ist, macht die Akustik keinen schlechten Eindruck bisher, der Nachhall des Raumens hat was und gibt ein sehr großes Raumgefühl. Jetzt muss der Raum nur noch seinen Boden bekommen und die Randleisten, in die noch etwas an Kabel untergebracht werden muss, fehlt eigentlich noch.
Der 3D Beamer aus unserem Wohnzimmer ist erst einmal mit in den Kinoraum gezogen und muss dort auch etwas ausharren, denn wie oben bereits gesagt, waren ein paar Zusatzausgaben unvermeidbar. (Elektrik, Vorraum, Lichtschacht um nur die wesentlichsten zu benennen)
Wer meine vorherigen Blogs gelesen hat, der ist im Bilde oder schaut jetzt einmal vobei.
Ich habe bewusst die Blogs so gestaltet, das möglichst jeder nachvollziehen kann, was bisher alles so geschehen ist und jedem, der sich mit dem Gedanken trägt so etwas auch zu errichten, die Besorgnis nehmen soll. Ein Heimkino baut man nämlich nicht alle Tage und so kann auch ich selbst noch nachvollziehen, was eigentlich alles so passiert ist bisher, man verliert nämlich selbst irgendwann den Überblick und fragt sich, wann war das denn nun. Schnell geraten sonst einige Details in Vergessenheit und man fragt sich, wo steckt eigentlich das gesamte Geld. Belohnt wird man in der Regel aber durch leuchtende Augen derjenigen, die bereits in der Erstellungsphase einmal reinschnuppern durften.
Bei der gesamten Thematik Heimkinobau habe ich bisher aber schon einiges gelernt und das wesentliche ist dabei Ruhe bewahren und sich nicht von einigen Gurus verrückt machen lassen. Immer locker ans Werk, natürlich mit Plan, denn sonst kann vieles schief gehen und man muss nachrüsten, das kostet dann in der Regel wieder extra Geld.
So, mein Kellerkinoprotokoll geht natürlich weiter mit dem Tagesprotokoll.
Am 02.06.2015 habe ich meinen im Wohnzimmer befindlichen 3 D Beamer im Keller aufgegangen und einen Funktionstest des 15m langen HDMI 3D und 4K Kabels durchgeführt.
Als Backrears kommen zwei Canton AV 700 zum Einsatz. Das sind eigentlich Center Speaker, sie bieten sich in meinem Kino jedoch hervorragend als Back Rears an.
Zunächst sah es so aus, als ob es Probleme gäbe. Jedoch hatte ich doch vollkommen vergessen, dass der Yamaha AVR noch kein 3D kann. Es darf nicht wahr sein, das mir so etwas passiert. Dann habe ich den Sonyplayer direkt angeschlossen, ein paar Einstellungen angepasst und schon funktionierte alles. Später kommt natürlich der 1073 mit 4K Fähigkeit nach unten.
Avatar sollte auf 130 Zoll Diagonale einmal seine Qualitäten zeigen. Was soll ich sagen. Ich glaube ich habe jetzt ein echtes Problem. Noch nie zuvor habe ich ein solches beeindruckendes Bild gesehen. Die Leinwand hängt auf perfekter Höhe, sodass man schön entspannt den Film mit der 3D Brille ansehen kann. 30 Zoll mehr als im Wohnzimmer machen wirklich einen riesigen Unterschied, das ist schon echt krass. Das 3D Bild ist wirklich sagenhaft und man könnte Freudensprünge machen, wenn der Raum etwas höher wäre. Warum musste man früher auch an einer Steinreihe sparen. Konnte denn niemand vorausahnen, dass ich hier einmal ein Kino einbauen möchte.
Beim Filmbetrachten sagten wir, schau dir das einmal an, hier hängt doch die ganze Zeit das Mikrofon im Bild. Deshalb hatte man den Film auch damals in 21:9 im Kino gebracht, sagten wir uns spasseshalber. Aber was war geschehen, Die Baulampe hing im Bild. Aus der Traum vom schönen Sternenhimmel, den ich eigentlich noch später an der Decke anbringen wollte. Höchstens 10 cm Luft ist zwischen dem Projektionslicht und der Decke. Jetzt musste ich überlegen. So ist das, ständig muss man Anpassungen vornehmen. Ich habe auch zwischenzeitlich etwas schönes gefunden.
Nachdem das Kabel seiner Funktion nachgegangen ist, konnte ich endlich auch noch die restlichen Streicharbeiten an den Seitenkästen durchführen sowie die noch fehlenden Deckenplatten anbringen. Die Decke ist somit fast fertig und hat die selbe Farbe bekommen wie die Seitenwände. Es kommen zum Schluss, wenn nicht noch irgendwo Kabel reingezwängt werden müssen noch Randleisten zum Abschluss daran.
Als Rears spielen die Braun 8060 HE. Auch dieser Lautsprecher verfügt über die Mitteltonkalotte mit dem aussergewöhnlichen Rundstrahlverhalten, sodass dieser Lautsprecher auf der Hörachse angebracht werden kann und trotzdem ein Rearsounderlebnis bringt.
03.06.2015
Es kommt die Leinwand dran. Eigentlich sollte eine wirklich teure Leinwandfarbe gestrichen werden. 60 Euro kostet der Liter. Etwa 2 Liter muss man haben um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Ich habe dann einmal etwas recherchiert und herausgefunden, das eine extraweiße matte Farbe matt aufgetragen mit einer guten fusselfreien Lammfellrolle auch funktionieren soll. Ich hatte bereits diese Farbe in einem 2,5 Liter Eimer von Schöner Wohnen gekauft, sicher gibt es auch noch andere und die Verarbeitung an der Decke erprobt. Das Ergebnis ist wirklich toll und auch mit einer Test BD ergibt sich ein fehlerfreies Bild, jedes einzelne Pixel ist zu sehen und kein Moireeffekt erkennbar.
Sicher ist eine Rahmenleinwand vermutlich hinsichtlich des Gain etwas genauer. Da die Leinwand aber sehr breit ist, sitzen alle Zuschauer immer innerhalb des Bildes.
Ich habe auch den Blaufiltertest durchgeführt, das Ergebnis ist sehr neutral. Der Schwarzwert erfasst den gesamten Bereich und der Kontrast ebenfalls. Das Bild ist rasiermesserscharf und wie bereits in Tests geschrieben wurde, gehört der Beamer zu den schärfsten Beamern überhaupt, unabhängig der Preisklasse, das freute mich natürlich als ich das in den Tests gelesen habe.
Dieser Beamer ist wirklich eine Bildleistungsgranate und die wesentlich teureren Beamer, die ich im Rahmen der Kellerkinoprojektrecherche gesichtet habe, sind für mich nicht erkennbar besser, zumal jetzt auch der Schwarzwert in Verbindung mit meinem Graufilter wirklich bombig ist.
In der Front spielen die Braun 8100HE und als Center die Braun 8080 HE, die in Reihe geschaltet
einen mächtigen Center ergibt und eine prächtige Bühne bildet. Die Lage der Braunlautsprecher müssen natürlich noch optimiert werden.
Bässe nach außen oder nach innen, das ist hier die Frage. Anwincklung etc., wieviel Abstand braucht die Box vom Boden. Zunächst probiere ich mit der Variante Bässe innen.
Die Übernahme des Subs ist im Moment bei 60 Hz eingepegelt.
Diese Braun Boxen waren schon damals ihrer Zeit weit voraus und können aufgrund ihrer noch auf Analogsound ausgerichteten nicht so übetriebenen Bassperformance auch gut in einer Raumecke aufgehangen oder gestellt werden ohne den Bass zu sehr im Raummodenzentrum zusätzlich aufzudicken. Das Klangbild überzeugt auch noch heute und das Rundstrahlverhalten der Mitteltonkalotte ist einfach phänomenal. Den Rest machen dann die Subs.
Ein Magnat Sub der Downfire Variante steht zunächst im Kino und soll die unteren Regionen befeuern. In Verbindung mit den knackig zupackenden Brauns, ergibt sich schon jetzt ein toller Sound.
Dazu gesellen sich dann noch (bisher noch nicht installiert) zwei Canton Plus x die als Presence und gleichzeitig als Lautsprecher für Dolby Atmos dienen werden, deshalb muss der optimale Aufhängeort noch gefunden werden.
Da die Projektion schon auf der rohen Wand ohne Anstrich gut aussah, hatte ich auch keine Bedenken. Das Streichen der Wand war jedoch gar nicht so einfach wie gedacht. Es hat aber funktioniert und ein späterer Test mit Avatar in 3D hat meine Tochter Nr.1 so begeistert, dass sie gar nicht mehr aus dem unbequemen Stuhl aufstehen wollte. Das spricht schon für sich, oder?
Der Heizkörper wurde gereinigt und wieder montiert. Ob ich ihn noch streiche, muss ich einmal überlegen.
Der Fensterrahmen wurde ebenfalls mit einer schwarzen Klebefolie überzogen, so kann man das Fenster später auch wieder in den Originalzustand zurückführen.
Wenn am Wochenende evtl. der Boden verlegt wurde, dann heißt es warten auf das Sofa. Es muss natürlich noch Regalsysteme gebaut werden etc.
04.06.2016
Am 04.06.2015 ist Pause, ich nehme mir nur vormittags die Zeit etwas an der Verkabelung herum zu basteln und das Bild noch etwas zu optimieren. ausreden bezüglich der Raumhelligkeit darf der Beamer jetzt nicht mehr ins Feld führen. Reflexionen etc. gibt es eigentlich keine mehr.
Die Baustelle ruht, denn meine Jungs haben mein Leben und mich in einen Circus geschickt.
Der Circus Buffon hat in diesem Jahr sein 10 jähriges Jubiläums Programm und gastiert in Köln am Schokoladenmuseum. Hier ist auch der Rheinauhafen und die schon bekannten Kranhäuser zu besichtigen, wer einmal möchte kann hier auch gut gastlich speisen und trinken (etwas Werbung für Kölle mus sein).
Es ist eine ganz besondere Art Circus, der eigentlich eher ein erweitertes Varieté ist, in das jede Nummer in ein Musikstück eingearbeitet und choreographiert wird. Wir hatten beste Plätze, direkt in der ersten Reihe.
Die Raumakustik ist natürlich ein wichtiger Bestandteil eines Heimkinos, das in einem extra Raum eingerichtet wird. Hier kann man entgegen einem Wohnzimmer besser den Raum verbessern.
Der erste Schritt in eine ausgewogene Raumakustik sind ein paar wirklich einfach Dinge, die auch jeder in seinem Kino haben sollte.
1. Kinosessel für eine gewisse Anzahl an Zuschauern oder ein bequemes Sofa.
Bei mir kommt ein U Sofa mit insgesamt 8,5 m Ausdehnung hinein. Das wird vermutlich schon zu einer ordentlichen Dämpfung des Nachhalls führen obwohl Leder vielleicht nicht so optimal ist wie Stoff.
2. Möglichst rauhe Wand und Deckenflächen
Bei mir kommen grobe Raufaser und stark strukturierte Deckenplatten zum Einsatz.
3. Vorhänge sind immer vorteilhaft.
Bei mir werden im Frontbereich Samtvorhänge in schwarz und rot montiert, die zur Dämpfung beitragen können. Hier spielt aber der Abstand zur Wand auch eine Rolle.
4. Teppich
Bei mir kommt zwar ein Laminatboden aus Hygenegründen hinein, der hoffentlich durch seine schwimmende Verlegeung ähnlich wie ein Parkettboden schon etwas zur Tieftondämpfung beitragen wird obwohl er eher reflektiert als als Adsorber funktionieren kann. Dafür ist der Luftspalt zu gering. Im Frontbereich zwischen Lautsprecher und den Sitzen wird jedoch ein schöner dunkelroter extrem hochfloriger Teppich mit den Maßen 1,60x2x,30 m verlegt werden, den kann man herausnehmen und von zeit zu zeit reinigen.
Nun ist es aber so, dass Gegenstände den auftretenden Schall unterschiedlich stark reflektieren bzw. absorbieren. Der Absorptionsgrad eines Gegenstands hängt zusätzlich von der Frequenz ab.
Z.B. ein Teppich absorbiert Schallwellen erst ab 500 Hz aufwärts und hat bei 2000 etwa 80 % Absobtionsgrad erreicht. Dadurch kann am Hörplatz ein sehr unlinearer Frequenzgang entstehen, wenn nur in diese eine Maßnahme investiert wird.
Die Summe aller Maßnahmen ist es, die eine gute Raumakustikanpassung ausmacht.
Wer genügend Geldmittel zur Verfügung hat der besorgt sich einen qualifizierten Akustiker der dann alles notwendige in die Wege leitet und sein Geld und die Ausgaben bestimmt wert ist. Ich als Ingenieur versuche zunächst einmal mit ingenieurmäßigem Sachverstand an die Sache selbst heranzugehen. Ich bin mir dabei natürlich im klaren, das ich hierbei immer auf Prozentpunkte der Akustikoptimierung verzichten muss im Moment zumindest.
Bei sparsamer Einrichtung eines Raumes wie ja oft in einem reinen seiner Zweckbestimmung ausgerichteten Heimkino vorherrschend spielen tieffrequente Resonanzen eine große Rolle. Mittlere Frequenzen schweben quasi lange im Raum, wenn man diese nicht bedämpft. Es gibt also je nach Raum unterschiedliche Probleme die man ggfs angehen muss. Deshalb kann man auch nicht ein Ergebnis auf den anderen Raum übertragen. Jeder Raum besitzt sozusagen einen raumakustischen Fingerabdruck, den man im Rahmen gewisser finanzieller Aufwendungen angehen kann. Nichts ist dabei ein Muss aber alles ein Kann.
Besonders unangenehm in einem Heimkino ist sogenanntes Dröhnen, das erzeugt ein unerträgliches Gefühl auf Dauer. Jeder kennt das aus den großen Kinos, in denen es bei nicht sorgfältig eingepegelter Anlage manchmal auch zu einem Dröhnen kommen kann, was aber eher aus einer Übersteuerung der Surroundanlage resultiert. Denn die Dröhnfrequenz liegt hier schon sehr tief. Bei einer Raumgröße von 10 m liegt sie bereits bei 17 Hz und somit im nicht mehr hörbaren aber noch fühlbaren Bereich.
Dröhnfrequenzen gibt es in jedem Raum und diese kann man eigentlich sehr einfach berechnen.
172 geteilt durch den Abstand der gegenüberliegenden Wände. Beträgt der Wandabstand etwa 5,54 x 4,03 x 2,24 m so wie bei mir, so liegt die erste Dröhnfrequenz (Raummoden) jeweils bei 31, 42 und 76 Hertz. Je größer der Raum, desto kleiner ist also die Dröhnfrequenz. 31 Hz sind schon einmal nicht schlecht. Da diese Frequenz nicht so oft gerissen wird.
Dann gibt es die Flatterechos, die in einem normalen Heimkinoraum aber eine untergeordnete Rolle spielen werden, da hierfür das Echo um es wahrzunehmen etwa 50 Millisekunden später am Ohr auftreten muss als der Direktschall. Hierfür muss er 17 m zurücklegen durch ständige Reflexionen. Hat der Hörraum keine ganz glatten Wände, dann ist das eher zu vernachlässigen. Dem habe ich mit meinen rauhen Wänden und der Decke schon Rechnung getragen. In den Raummoden bilden sich die typischen Raummoden im Tiefbass in den Raumecken. Um den optimalen Platz eines Subs zu ermitteln, stellt man einfachhalber den Sub einfach auf den zentralen Hörplatz und testet mit Tiefbasssignalen den Punkt durch Begehung (herumgrabbeln auf allen vieren) an dem der Bass am homogensten klingt. Dort positioniert man dann den Sub und ist meistens zufrieden. Geht man das ganze messtechnisch an, so hat Audio herausgefunden, das bei einer Einzelpositionierung innerhalb der Front etwas aus der Ecke ein guter Platz ist. Bei zwei Subs etwa 3/16 Raumbreite an der jeweiligen Seitenwand. Bei mir ist das etwa 1 m, wobei es hier vorteilhaft ist, wenn man zeitweise gleiche Subs einsetzt.
Das sind natürlich alles nur Anhaltswerte, die durchaus noch geschmacklich variiert werden können und hängen auch ein wenig vom jeweiligen Sub ab.
Das war nur ein oberflächlicher Exkurs in die komplexe Welt der Heimkinoraumakustik.
Ich gehe jetzt erst einmal in mein Rechenzentrum und rechne etwas herum, dann wird es getestet und ich werde sehen ob Theorie und Praxis zueinander passt.
In meinem Wohnzimmer habe ich es in dem gut gedämpften Raum ganz gut hingekommen. Ich möchte mir den Raum aber auch nicht mit Subs und Absorbern vollstopfen.
06.06.2015
Es ging weiter im Kinobau. Der Laminatboden wurde verlegt. Ich hatte ja schon erklärt, warum wir uns für einen Laminatboden und nicht für Teppichboden entschieden haben.
Dieser Laminat war dem Grunde sehr einfach zu verlegen, er machte seinem Namen Klick alle Ehre und ist jeden Euro wert.
So oft legt man ja nun keinen Laminat, deshalb dauerte es eine gewisse Zeit bis wir den Dreh raus hatten, danach ging alles sehr schnell und nach 3,5 Stunden waren 22m² Laminat verlegt. Dazu gesellte sich noch eine Lampe, die mir besonders gut gefällt. Leider musste ich mein Projekt Sternenhimmel aufgeben, da die Leinwand in der Größe Vorrang bekommen hat, vor allem anderen und fast bis unter die Decke reicht. Das Bild ist wirklich mehr als beeindruckend und ich freue mich jetzt schon riesig darauf, wenn mein Ledersofa geliefert wird.
Rotlichtmilieu
oder Blu Ray Zone
Jetzt lege ich eine kleine schöpferische Pause ein und plane meine Regale und Schränke, die notwendig sind um alle meine Schätze hier unter zu bringen. Leider steht mir in diesem Jahr dafür noch kein seperater Raum zur Verfügung. Das Thema gehe ich erst im kommenden Jahr an. Dazu werde ich einige Akustikberechnungen anstellen und mit der Spiegeltechnik Adsorber ermitteln. Als Bassfallen könnt ich mir vorstellen mit Schränken zu arbeiten. Diese sollen jedoch rein funktionell gebaut werden und den Raum akustisch ergänzen.
Lasst euch überraschen.
Der Stand der Dinge
Bleibt drann es bleibt spannend.
Auch hier gilt wieder mein besonderer Dank meinen Kindern nebst Anhang und Freunden, ohne die ich das nicht hätte stemmen können.
Filakia euch allen!
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
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