Blog von Charlys Tante

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Die HBO Serie Game of Thrones ist eine Serie mit einem gewissen Suchtfaktor und geht mittlerweile in die 3. Staffel. Für mich wurde es somit Zeit, mich einmal der 1. Staffel zu widmen.
Für alle diejenigen, die die Serie noch nicht kennen, hier einen essenzielle Einführung um euch neugierig auf diese Edelserie von HBO zu machen.

Game of Thrones spielt in einem fiktiv angelegten Mittelalter und könnte in den schottischen Highlands im alten England sowie im Germanischen Reich angesiedelt sein. Die Jahreszeiten sind etwas durcheinander geraten und folgen keinem uns bekannten Zeitlauf, d.h. das Winter und Sommer mehrere wie auch immer gearteten Jahre dauern können. Der Kontinent Westeros wird weitestgehend von einem Königreich regiert und nennt sich Sieben Königreiche. Hier gibt es 9 sogenannte Adelshäuser. Diese werden natürlich von einem König regiert, dessen Thron, sorry,  Eiserner Thron steht in King`s Landing (Königsmund). Über die sieben Ländereien herrschen die Königsghäuser, diese haben Soldaten und Gefolge um die Länderei zu regieren und können somit auch gegen die anderen Adelsfamilien vorgehen.

Dem Adelshaus Baratheon gehört der amtierende König Robert Barathon an. Es ist das jüngste der großen Adelshäuser.
Das klassische Wappen des Hauses zeigt einen gekrönten Hirsch, schwarz auf goldenem Feld.  
Das Adelshaus Stark angeführt von Eddard Strakes herrscht über die Region, die meist nur als der Norden bezeichnet wird. Die Starks führen ihre Herkunft auf Brandon den Erbauer, und die alten Winterkönige zurück. Über Tausende von Jahren herrschten sie von Winterfell aus als Könige des Nordens, bis Torrhen Stark, der Kniende König, Aegon dem Drachen, die Treue zu schwören, um nicht gegen ihn in die Schlacht ziehen zu müssen. Das Haus Stark fühlte sich schon immer mit den Männern der Nachtwache eng verbunden und hilft der Nachtwache auch dabei, Angriffe von jenseits der Mauer zurückzuschlagen. Das Wappentier des Hauses Stark ist ein Schattenwolf. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass sich immer ein Stark in Winterfell aufhalten muss. Jedes der Kinder des Hauses besitzt einen solchen Schattenwolf. 

Das Adelshaus Targaryen wurde durch die Rebellion des amtierenden Königs Robert Baratheon gestürzt. Die letzten Targaryens, die dem Massaker an ihrer Familie entkamen, gingen ins Exil. Das Familienwappen zeigt einen roten dreiköpfigen Drachen auf schwarzem Grund.
Das Adelshaus Lennister ist eines der reichsten großen Adelshäuser, einer der mächtigsten und ältesten Dynastien. Die Lennisters herrschten als Könige des Felsens auf Casterly Stein, einer mächtigen Festung, hoch oben auf einem Felsen über dem Meer. Ihr Herrschaftsgebiet waren zunächst die Westlande, bevor sie dem Haus Tarharyen die Treue schworen. Nach der Herrschaftsübernahme durch König Robert Baratheon dienten sie diesem und waren die Wächter des Westens. Die Lennisters sollen angeblich von Lann abstammen der den Göttern die Sonne gestohlen haben soll um sich die Haare blond zu färben. Das Wappen der Lennisters zeigt einen goldenen Löwen auf rotem Grund. Es gibt zwei bekannte Sprichwörter über die Lennisters. Das erste heißt "Reich wie ein Lennister", das zweite "Ein Lennister begleicht stets seine Schuld".

Hier sind noch einmal die wichtigsten Wappen:
 
 
 
Das sind in der ersten Staffel die wichtigsten Adelshäuser, die man kennen sollte.
Daneben gibt es noch das Haus Graufreud.
Das Haus Martell von Sonnspeer stellt einen der herrschenden Lords von Dorne.
Dann gibt es noch das Haus Arryn. Die Arryns sind Nachkommen der Könige von Berg und Grünem Tal, eine der ältesten und reinsten Linien des Andalischen Adels. dann noch das Haus Tully, das noch nie einen König gestellt hat.
Zuletzt noch das Haus Tyrell, dieses stellte die Haushofmeister der Könige der Weite, Der Feudalsitz des Hauses befindet sich in Rosengarten. 
   
  Westeros:
 
 
 Westeros liegt hinter dem Schattenwald, das durch einen riesigen Eisschutzwall geschützt wird.

Welches Geheimnis trägt dieser Wald in sich?
 

 
   Die wichtigsten Charaktere der Staffel 1 
 
  
 
  König Robert Baratheon
hart aber gerecht



Lord Eddard Stark
der Aufrichtige

Robb Stark
der starke Sohn

Daenery Targaryen die Drachenkönigin
die an sich selbst glaubende
 
 
  Wichtige Nebencharaktere:
 


Der Starkclan
der Rechtschaffende

Ceresi (Lennister) Baratheon
die Hinterlistige

Joffrey Baratheon
der kleine Tyrann

Jaime Lennister
der Intrigant

Sansa Stark und Arya Stark sowie Bran Stark von rechts nach links

Tyrion Lennister
der Schwerennöter und Lebenmensch

Khal Drogo
der Wagemutige

Der Schlüsselmoment Nr. 1, der Fehdenauslöser

Die Dracheneier,diese werden noch eine wichtige Rolle spielen
 
 

Der Weg durch die einzelnen Episoden ohne wesentliche Spoiler

Der Winter naht: Episode 1:
König Robert Baratheon benötigt  für sich eine neue Rechte Hand des Königs und fragt hierzu seinen Freund Lord Eddard Stark, während des Aufenthaltes des Königsfamilie und seinem Gefolge, wird der zweite Sohn (Bran) von Eddard „Ned“ Stark Zeuge eines Ereignisses. Dieses Ereignis ist eine Schlüsselszene, die den Verlauf der gesamten Ersten Staffel mit prägen wird. Viserys Targaryen schmiedet auf der anderen Seite des Meeres Pläne um den von der Baratheons gewaltsam entmachteten Clan wieder an die Macht zu bringen und den Eisernen Stuhl zurückzuerobern. 



 Der Königsweg: Episode 2:
Bran Stark soll getötet werden. Ned Stark reist als Hand des Königs mit seinen Töchtern Sansa und Arya nach Königsmund, während Jon Schnee gegen Norden zieht um der Nachtwache beizutreten, die Westeros vor dem Wesen aus dem Schattenwald hinter der Eismauer schützen sollen. Daenery Targaryen versucht unterdessen ihren Mann Khal Drogo besser kennenzulernen.

 
 

Lord Schnee: Episode 3:
Ned Stark erfährt in Königsmund wie Skrupellos die Krone ist, Jon Schnee kommt an der Eismauer an. Catelyn Stark hat einen Verdacht, was mit Bran Stark geschehen ist und geht diesem nach. Daenerys Targaryen ist mit ihrem Volk auf dem Weg nach Vaes Dothrak, es kommt zum Streit zwischen den blonden Geschwistern.

 

 

Krüppel, Bastarde und Zerbrochenes: Episode 4:
Für Ned Stark wird ein Turnier veranstaltet, bei dem auch Arryns ehemaliger Knappe zu Tode kommt. An der Eismauer trifft Jon Sam, diese befreunden sich an. Catelyn Stark kommt der Sache auf den Grund, was mit Bran passiert zu sein scheint. Tyrion Lennister wird festgenommen. 


Der Wolf und der Löwe: Episode 5:

Ned erfährt von der  Khal Drogos, der König beschließt Daenerys töten zu lassen. Ned stellt sich ihm jedoch entgegen. Die Fehde zwischen den Starks und den Lennisters verstärkt sich.

Eine goldene Krone: Episode 6:

König Robert geht auf die Jagd, Ned soll sich derweil um die Regierungsgeschäfte kümmern und deckt dabei ein Geheimnis auf, welches folgenreich für die sieben Königreiche sein wird. Auf Hohenehr, muss sich Tyrion verantworten. Daenery entwickelt sich zu einer Khaleesi. Es kommt zum Kampf zwischen ihrem Bruder und Khal Drogo an, der Kampf hat dramatische Folgen.

 Gewinn oder Stirb :Episode 7:

Tywin das Oberhaupt der Lennisters  zieht in den Krieg. Ned hat deckt ein dunkles Geheimnis auf. Jon Schnee leistet  an der Eismauer seinen Eid der Nachtwache. Daenery kann einem Mordanschlag entkommen.  Khal Drogo beschließt daraufhin in Westeros einzufallen. König Robert kommt schwer verletzt von der Jagd zurück. Die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen.

Das spitze Ende: Episode 8:

Ned Stark ist des Hochverrates beschuldigt und alle Starks  werden verfolgt. Seine Tochter Arya konnte entkommen, ihre Schwester Sansa wird als Geisel gehalten. Sansa muss einen Brief an Bruder Robb schreiben, dass er nach Königsmund kommen soll um seinen Lehenseid abzugeben. Robb Stark vergrößert sein Heer um seinen Vater Ned zu befreien. An der Eismauer erfahren die Männer der Nachtwache, dass die Legende der weißen Wanderer wahr ist und Daenerys trifft eine Schicksalhafte Entscheidung.

Baelor: Episode 9:

Robb Stark ist mit seinem Heer nach Süden unterwegs, Catelyn erhält eine schreckliche Nachricht. An der Mauer ist Jon Schnee bereit die Nachtwache zu verlassen um seiner Familie beizustehen, das bedeutet für ihn aber den Tod, während sich Khal Drogo nach einem Kampf mit einem Rivalen im Todeskampf befindet.

Feuer und Blut: Episode 10:

Tragische Nachrichten verbreiten sich in den Sieben Königsreichen und erreichen auch Winterfell und  Robb stark. Die Nachrichten führen dazu, dass seine Verbündeten ihn Robb Stak zum König des Nordens ausrufen. Arya kann fliehen aus Königsmund. Tywin Lennister erhält eine Nachricht und entsendet Tyron Lennister daraufhin nach Königsmund. Jon Schnee trifft eine wichtige Entscheidung. Daenerys zahlt einen grauenvollen Preis für ihre Liebe.

  
 
Ich hoffe ihr habt Spaß bei diesem Blog gehabt und Lust auf diese Geniale Serie bekommen.

 

 

 Ansichtssache:

 

Serie: 5 von 5

Bild:. 4 von 5 (teilweise im Gegenlicht etwas schacher Schwarzwert)

Ton: 4 von 5 (stark geprägt durch Dialoge und einem schönen Score)

Extras: 5 von 5 (unfassbar, was hier an Extras beigpackt wurde)


Fazit:
Diese Erste Staffel in einem einzigen Blog darzustellen, hat mich einiges an Nerven gekostet, weil ich immer wieder kürzen musste. Ich habe versucht sie so ausführlich wie möglich aber denoch so kurz wie nötig darzustellen.

Game of Thrones ist eine der Serien, die man erst bei der zweiten Gesamtschau in ihrer Komplexität wirklich erfassen kann, deshalb sollte man sich auch etwas damit befassen um diese Serie im Folgenden (2.und 3. Staffel) wirklich geniesen zu können. Es handelt sich hierbei um die ausführlichste Serie mit allem Begleitmaterial, was man so finden kann, die ich bisher gesehen habe. Es gibt Fan Seiten im Internet, die die Serie bis ins kleinste Detail aufdröseln.


Eure

CT

 








 
 
 
 
 




Django Unchaind habe ich leider im Kino verpasst -Seufz- , ich gehörte daher zu den ersten die den Film erworben hatten. Dennoch hat es bis jetzt gedauert, dass wir ihn uns endlich einmal in den Playerlegen konnten.
 

Quentin Tarantino ist einer der Regisseure, die einem immer wieder erneut ein Fragezeichen in den Kopf transportieren. Mit Christoph Waltz hat er seit dem Film Inglourious Basterds einen Schauspieler gefunden, der seine Visionen genau auf den Punkt bringen kann und die Schärfe der Rethorik unfassbar präzise zu präsentieren versteht, dass ist natürlich ein Glücksfall für Tarantino, aber ebenfalls ein Glücksfall für Waltz, der hierdurch erst die Möglichkeit bekam aus seinem angestaubten immer gleichen Rollenprofil, indem er sich vorher befunden hat herauszulösen. Insofern ergänzen sich beiden hervorragend, das zeigt sich dann auch in diesem Film, der die anderen Darsteller, wie DiCaprio und Samual L. Jackson aber auch Jamie Foxx  dazu brachten hier einen glänzenden Auftritt hinzulegen.

verkörpert den Charakter des  Kopfgeldjägers Dr. Schulz dieser findet im Film eine stetige Entwicklung, zunächst nur aus einem Grund dazu bemüht Django aus den Fängen des Sklavenhandels zu befreien, wird hieraus später eine Freundschaft, die dazu führt, dass er unverrückbare Prinzipien über Bord wirft und seinen neuen Freund bis zur Selbstaufgabe  unterstützt, mehr möchte ich hier nicht verraten.

spielt  hier eine verstörend wirkende Rolle als "gnadenloser bitterböse Diener" mit Pravour und erzeugt das eine oder andere Mal hinsichtlich seiner Hautfarbe schon für ein beschämendes Unbehagen und Übelkeit vor der Leinwand. Hier schafft es Tarantino, dem Film die spitze Wendung zu geben und den Zuschauer in sich gehen zu lassen um ihn im nächsten Moment mit einem fulminanten Splatterfeuerwerk wieder aus dem Sitz zu reißen. 

spielt den Plantagenbesitzer und im tiefsten Mississippi beheimateten Sklavenhalter und Unmenschen Schaft mit einer nur DiCaprio innehaftetenden Authentität, das man wahrlich Gänsehaut bekommen kann, wenn man ihn bei seinem perfiden Spiel beobachtet.

Zuletzt dann noch





als Django, nur Q.T. kann sich so etwas ausdenken und setzt hiermit dem Saraksmus den der Film zweifelsohne besitzt  die Krone auf. Befreit durch Dr. Schulz und getarnt als Kopfgeldjäger verfolgt er mit ihm zusammen sein eigentliches Ziel, hierbei muss Django öfter seine eigenen Grenzen übersteigen um sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Das alles zusammengefasst ist ganz großes verstörendes Kino und lässt den Zuschauer am Ende sprachlos zurück.

Die finale Schnittfassung:
by CT


Auf der Suche nach Django

Gefunden

Auf der Jagd

Wird er schiessen ?

Die geheimnisvolle Schönheit

Der Plan

Das Kostümfest

Der "bitterböse Diener"

Die Erkenntnisquelle

Was hat Shaft vor?

Der Vertrag wird vorbereitet

Der Vertrag ist besiegelt ?

Was führt er jetzt wieder im Schilde ?

Worum geht es hier?

Etwas schreckliches geschieht gerade

Ein Schuss fällt

Entsetzen macht sich breit

Was ist hier geschehen?

Tarantino him self ist natürlch auch dabei

 

Ist das das Ende von Django ?

 oder der Ritt in die Freiheit ?

 

Hier fehlt doch noch was

Richtig!

 

 Das Original

Das Bild ist ebenfalls ganz großes Kino und gibt einem das Gefühl mitten drin zu sein und das auch ohne 3D. Das Bild ist scharf, mit hervorragendem Kontrast und Schwarzwert versehen, sowie einer grandiosen Farbskala ausgestattet. Die Schmutzigkeit des wilden Westen kommt wunderbar zu Geltung aber auch die Reinheit der Guntsherrenhäuser wird grandios auf die Leinwnd geworfen, sodass einem in einigen Szenen fast die Spuke weg bleibt. Der Film weist aber auch sehr schöne Landschaftsaufnahmen auf und erreicht hierbei fast Referenzniveau. 
Der Ton ist ebenfalls auf sehr hohem Niveau angesiedelt und schafft eine authentisch wirkende Räumlichkeit, feinste Nebengeräusche sind fast wie in einem Hörspiel auszumachen. Die Filmmusik bringt einem manchmal ein breites Lächeln auf die Lippen. Alle Speaker werden ständig mit Signalen versorgt. Die Subs bekommen in einigen Szenen mächtig Arbeit, die Dialoge sind immer gut verständlich, sodass hier insgesamt ebenfalls ein Surroundsound auf Reverenzniveau abegiefert wurde, so wie es von Q.T. auch nict anders zu erwarten war.

 Extras:
Diese geben einem einen kurzen aber dnnoch ausreichenden Einblick in die Erschaffung des Filmes, die Stunts mit den Pferden sowie dem zauberhaften Kostümdesign

Fazit:
Dieser Film ist bestimmt kein Film für jedermann und jederfrau, hier muss man schon das eine oder andere Mal schlucken und sich an den filmischen Sarkasmus halten, den Tarantino hier präsentiert, sonst sind einige Szenen nur schwer zu ertragen, für zartere  Gemüter ist dieser Film wohl eher nicht zu empfehlen. Ist der Film nun eine Persiflage des Italo Western mit ernsthafter Grundstruktur über die dunkle Zeitepoche des Sklavenhandels und dem Umgang mit den dunkelhäutigen Menschen im alten Amerika oder ist er eine bitterböse Satire mit dem Hang zum brutalen Splatter.

Diese Kritik aus der Zeit Online erfasst den Film so glaube ich wirklich am Besten:

“ die stereotyp anmutende Struktur seines Szenenaufbaus sorgt, bei aller Faszination, immer wieder für Distanzierungsschübe. Am besten ist daher vielleicht dran, wer Django Unchained ungeachtet aller Debatten um Gewalt und Geschichte als pures Genrestück genießt, das sich via Humor immer wieder selber von seinem finsteren Setting zu distanzieren weiß. Allerdings braucht es dafür ein gegen Sinnfragen eher robust gepanzertes Gemüt.“ (Quelle Zeit Online)


Endlich wieder einmal ein ganz großer Tarantino!!

 
Ansichtssache:


Film: 4,5 von 5 (betrachtet man ihn als ein Genreversatzstück)

Bild: 5 von 5 (es sind fast keine Schwächen vorhanden)

Ton: 4,5 von 5 (grandios ohne erkennbaren Makel)

Extras: 2,5 von 5 (hier hätte es durchaus etwas mehr sein können)

 

Schauspielerleistungen:

Jamie Foxx: 4 von 5

Christoph Waltz: 5 von 5

Samual L.Jackson: 4 von 5

Leonardo DiCaprio: 5 von 5

 

 

Viel Spaß mit dem Film

in den Weiten der Prärie




Eure

CT

Flight ist einer der Film Melodramen, die man als Kinogänger zunächst einmal nicht auf der Must see Liste bei sich trägt. So war es auch bei mir, ich musste Prioritäten setzen und hatte mir den Film für die Hausauswertung vorgenommen.
Ich muss im nachhinein sagen, CT du hast deine Prioritäten falsch gesetzt. Nun gut, das kann ja einmal passieren.

Dieser Film ist genau auf die Person Denzel Washington zugeschnitten. Hier kann der doch immer etwas zur Elequenz neigende Schauspieler wieder einmal sein ganzes Können unter Beweis stellen und das macht er wirklich mit einer unfassbar wirkenden Authezität, die einem den Atem raubt und das in fast jeder Szenen in der D.W. dabei Es schnürrt einem förmlich den Magen ab, wenn man zusehen muss, wie der Pilot Whip Whitacker sich zunehmend selbst zerstört. Alle  Versuche ihn daran zu hindern scheinen zu scheitern.

Was hat dazu geführt. Der Pilot Whip Whitacker ist bei einer Fluggesellschaft beschäftigt, vermutlich hat der doch sehr an dem Nervenkostüm zehrende Job dazu geführt, das er immer häufiger auf Alkohol und Drogen zurückgreifen muss um den Stress auszuhalten. Hieran ist auch seine Ehe gescheitert. Zweifelhafte Freunde verhelfen ihm mit den nötigen Drogen dazu, dass er sich um sein Problem auch nicht wirklich kümmern muss, so schafft er es eine Scheinwelt aufrechtzuerhalten, die für ihn die Realität darstellt. Trotzdem ist Whip ein begnadeter Pilot, der es als einziger fertigbringt ein Flugzeug nach einem Defekt an Bord in einem geradezu spektakulären Notlandemanöver zu landen und viele Menschen zu retten.

Dieser Film wagt es ein schwieriges Thema aufzugreifen. Zum einen der Pilot Whitacker der im Film nach der Notlandung als der Held gefeiert wird.

P.S. Ein vergleichbares waghalsiges Flugmanöver legte im Jahre 2009 der Flugkapitän  Shesley Sullenburger bei einer Notlandung im Hudson River hin,

https://www.youtube.com/watch?v=NEWAK71--pA

Diese Piloten sind scheinbar unfehlbar in ihrem Job und können dennoch im realen Leben versagen. Das führt uns zu zweitens Whitacker ist Alkoholiker ohne es wahrhaben zu wollen. Er entzieht sich aus Angst der Öffentlichkeit, die ihn als Held feiern möchte und zieht sich in ein entferntes altes Haus zurück, könnte seine Alkoholsucht doch an die Öffentlichkeit kommen und hier sind wir wieder am Anfang, obwohl er genau weiß, dass er ein massives Problem hat, verdrängt er es gleichzeitig. Die Öffentlichkeit braucht einen Schuldigen, den versucht man ihr auch zu präsentieren. Kommt am Ende doch noch das Gewissen durch und nimmt die Geschichte noch eine Wendung ?

Unbedingt sehenswert!

Der Ablauf der Geschehnisse:

Es handelt sich hierbei um Ausschnitte aus dem Filmbild um die Bildaussage noch weiter zu verdichten!
 

Nach durchzechter Nacht


Wer ist diese Unbekannte?


Auf dem Weg zurm Flug


Probleme beim Flug


Eine Entscheidung wird getroffen


Ein waghalsiges Flugmanöver (in den Extras erfährt man, dass eine Boing 707 bei einer Flugshow eine solches Manöver präsentiert hatte


Nach der Notlandung


Whitacker hat überlebt


Bekanntschaft im Flur


Der Alkohol wird vernichtet

Eine Liebschaft bahnt sich an


Überzeugungsgespräch


Treffen der AA


Aufarbeitung der Ereignisse


Der Vertrauensverlust


Die Rettung der Fluggesellschaft steht auf dem Spiel


Was ist nur passiert?


Wieder alles im Griff?


Die Befragung


Das Ereignis

Der Moment der Entscheidung


Die Entscheidung


Bild:
Das Bild ist unzweifelhaft auf sehr hohem HD Niveau angesiedelt und besticht durch eine durchgängig hervorragende Schärfe, natürliche Farben sowie einem grandiosen Kontrast und Schwarzwert, der sich auf meiner Leinwand blendend zurechtfand. Ein insgesamt sehr homogenes und ohne störendes Korn daher kommendes Superbild.

Ton:
Der Surroundsound ist in der Anfangssequenz mit dem Passagierflugzeug eine echte Granate. Man glaubt sich wirklich in diesem Flieger zu sitzen und bekommt unweigerlich Beklemmungen, wenn der Flieger mit tosendem Lärm Richtung Erde fliegt. Das ist bemerkenswert und macht nicht wirklich spaß, da man daran denken muss, besser nicht.

Insgesamt wird der Ton dann leiser und gefühlsvoller im Verlaufe des Filmes und kann hier mit feinen Zwischentönen noch punkten.  Insgesamt ebenfalls ein ausgewogener der Szenerie untergeordneter Sound der die Geschichte mit trägt.

Extras: Hier erfährt man einiges über die Hintergründe, die zu diesem Film geführt haben.

Fazit:
Wer massive Flugangst hat, sollte diesen Film besser meiden. Allen anderen wird hier ein beispielloses Melodram präsentiert, das bis zum Schluß undurchsichtig und spannend bleibt und man sich manchmal dabei ertappt, dass man mächtig saurer wird über diese Selbstzerstörungskraft.

 

Ansichtssache:

Film: 4,5 von 5
Bild: 4,5 von 5
Ton: 4 von 5
Extras 2,5 von 5


Schauspielerleistung: 

Denzel Washington 5 von 5
Kelly Reilly 4 von 5

Eure
CT





 


Nachdem nun einiges an sonderbaren Filmen mit dem Namen Lincoln erschienen ist, wurde es einmal Zeit, dass sich wirklich jemand mit Abraham Lincoln beschäftigt.

Steven Spielberg hat sich hier ein schwieriges Thema ausgesucht und meisterlich und sehr authentisch wirkend in Szene gesetzt, das einmal vorweg.

Man wird das Gefühl nicht los, dass seit der Amtszeit von Obama das Thema Sklaverei und alle damit in Zusammenhang bringende Facetten, verstärkt in den Focus der Filmemacher gerückt sind. Ich kann mich natürlich täuschen, es kommt mir aber dennoch so vor.

Dieser Film ist unbestritten ein Teil Geschichte der Vereinigten Staaten und zeigt die Beharrlichkeit und „Bauernschläue“ eines Präsidenten, der zu Beginn seiner zweiten Amtszeit versucht ein sehr schwieriges Thema anzugehen. Der Bürgerkrieg wütet schon seit einigen Jahren und scheint nicht enden zu wollen. Die Nordstaatler und die Südstaatler…. aber die Geschichte kennt ja nun jeder. Genau in dieser Phase versucht Abraham Lincoln nach einer Parlamentswahl, nach der 64 Parlamentarier (Demokraten) abgewählt wurden und sich somit beruflich in einigen Monaten neu orientieren müssen seinen 13. Zusatz zur US Verfassung

(Quelle: Wikipedia)


im Repräsentantenhaus

(Quelle: t-Online bilder)


Das Repräsentantenhaus 1865


Einholung der Präsidentenerklärung

zur Abstimmung zu bringen, indem die Sklaverei abgeschafft werden soll. Ein genialer aber auch gefährlicher Schachzug, denn hierzu werden  eine gewisse Anzahl Stimmen aus dem demokratischen Lager benötigt. Genau dieser Weg dorthin wird hier behandelt.


Die Stimmenfänger


(Quelle: Wikipedia)

Den Ausgang kennt natürlich auch jeder.

Steven Spielberg hat hier ein dichtes Kammerspiel inszeniert, das einen trotz der behutsamen Weise und schon fast vorsichtigen und entspannend ruhigen Kameraführung unweigerlich gefangen nimmt. Man nimmt diesem Menschen (Daniel Day-Lewis), der sich übrigens auf dem Set nur mit Mister Präsident ansprechen lies, sofort die Rolle  des 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten ab, mit einer sehr subtilen und fast hypnotischen Art schafft er es den Zuschauer mit sich auf diese Reise zu nehemen. Die geniale Kameraführung (Steven Spielberg sagt hierzu." Ich wollte nicht durch schnelle Schnitte und Wechsel diese genialen Momente der Dialoge zunichte machen. Ich wollte dem Betrachter Zeit geben sich damit zu beschäftigen") und das teilweise zum Scherenschnitt neigende Bild tut da sein Übriges. Es zeigt sich welch genialer Rhetoriker Abraham Lincoln gewesen ist, der mit wenigen Worten sehr viel Auszusagen verstand, aber auch manchmal Stirnrunzeln bei seinen Vertrauten hervorgerufen haben muss, die ihm in seiner Einfachheit der Worte nicht folgen konnten. Diesen Film sollte man auch unbedingt einmal in Englisch sehen und hören.

Die Nebenrollen mit Sally Field, sie musste für die Rolle altern und insgesamt 11 kg zunehmen um die Rolle authentisch ausfüllen zu können und Tommy Lee Jones um hier nur die wichtigsten zu nennen sind ebenfalls mit fantastischen Schauspielern besetzt, sodass man teilweise schon zweimal hinschauen muss um diese auch zu erkennen.

Nach der Abstimmung  geht Tommy Lee Jones mit dem Abstimmungsergebnis nach Hause und trifft dort eine Frau, die seine Haushälterin zu sein scheint, hier wird einem so manches schlagartig klar.

Dieser Film ist eine Verbeugung vor dem Menschen Abraham Lincoln, der aus einfachen Verhältnissen kommend, den Weg nach Oben schaffte und für seine Ideale einstand, aber dennoch auch harte aber gerechte Entscheidungen treffen musste. „Mir liegt doch nicht daran jemanden aufzuhängen nur weil er Angst hat" und somit unterzeichnet er eine Begnadigung eines 16. jährigen Soldaten, der sein Pferd verletzte um nicht in die Schlacht  zu müssen. Das kann als Metapher dafür stehen, mit welchem Menschen wir es hier zu tun haben. Sein jüngster Sohn ist ständig um ihn herum zu finden und wird von ihm behütet und mit einer sehr väterlichen Art behandelt, wo hingegen er seinem ältesten Sohn eine gewisse Härte entgegenbringt und ihn somit vor sich selbst zu schützen versucht. Das zeigt aber auch den Zwiespalt in dem sich die Figur Lincoln befand. Ob das alles historisch überliefert ist? Spielberg recherchierte über 10 Jahre. Als weiterer Anhaltspunkt für das Drehbuch gilt das Buch-Team of Rivals -The Political Genius of Abraham Lincoln- aus dem Jahre 2005.

Steven Spielberg wollte ursprünglich eine Biografie Abraham Lincolns drehen, hat sich dann aber letztendlich auf die letzten 4 Monate beschränkt, das war eine gute Idee, konnte hierdurch die Figur doch wesentlich besser poträtiert werden.

Lincoln wird hier als ein einfacher Mann des Volkes ikonisiert, der auch einmal einen neuen Holzscheit in den Kamin legt oder sich an der Front zeigt und mit dem Einfachen Soldaten einen längeren Dialog führt, der aber auch niemals im Repräsentantenhaus auftritt, sondern alles hinter den Kulissen einfädelt und das Gesetz dehnt und verbiegt, so wie er es zu brauchen glaubt um sein Ziel zu erreichen.

In Interpretation des ersten Euklidschen Axioms, indem alle Dinge die dem selben gleich sind, auch einander gleich sind, findet Lincoln die Begründung für die Gleichheit der Menschen. Genial!

Hier wird in vielen kleinen Wortspielen, die wahre Gesinnung von Lincoln ausgearbeitet, die in das amerikanische Volk einegmeiselt zu sein scheint, so wie in seinem Monument in Washington.

Das alles ist ganz großes Kino und für jeden Geschichtsinteressierten ein Must see.

Der Mensch hinter dem Politiker:

 

Der Zuhörer

Der Beobachter


Der Rethoriker

Der Ehemann

Der Stratege

 Der Vater

Der Gnädige
 

Bild:

Das Bild passt sich der Zeit an, jedoch ohne zu sehr auf Alt getrimmt zu werden. Braune Töne stehen zwar auch hier im Vordergrund, sodass der Sepiacharakter unübersehbar ist.

Die Kontraste sind sehr hart und es werden auch im Dunkeln einige Details verschluckt. Das trägt aber der Realstimmung des Filmes bei und wirkt nicht aufgesetzt sondern trägt die sehr stimmige Inszenierung. Dadurch, dass der Film fast kein Filmkorn besitzt glaubt man sich teilweise innerhalb der Szenerie zu befinden. In einem abgedunkelten Raum auf großer Leinwand ist das Bild echt klasse und das trotz des sehr dunklen Bildes und der entsättigten Farben. Die Schärfe stimmt zudem und jede Falte ist in den strukturierten Gesichtern zu erkennen.

Ton:

Der Ton ist geprägt durch geschliffene Dialoge, denen man schon konzentriert folgen sollte um auch alles zu erfassen. Es werden jedoch trotzdem alle Kanäle bedient und somit ergibt sich ein real wirkender Surroundton, der zwar sehr unspektakulär daher kommt, jedoch zum Film passt, alles andere wäre too much gewesen. Einen tragenden Filmscore findet man hier übrigens nicht, jedoch wunderschöne melancholisch wirkende Orchesterstücke des Chicago Symphonieorchester, die es schaffen eine Wärme in den Film hieneinzutragen, das  man sich wohlig zurücklehnt und diesem wunderbaren unaufgeregten und historisch  weitreichenden Ereignis beiwohnen kann.

 

Extras:
Diese bringen einem die Beweggründe sowie die Figur des Abraham Lincoln noch ein Stück näher. Auch erfährt man, dass die Uhrengeräusche die man im Film vernehmen kann ausschliesslich Original Uhren von Abraham Lincoln gewesen waren. Soviel Authentik und Akribie in solch einen Film zu stecken ist schon großartig.

Fazit:

Ein Film der aufzeigt, das man auch mit wenig Krach und Bumm ein Meisterwerk in Szene  setzen kann, wo die Schauspieler auch noch Schlange stehen. Für solche Filme ist das Kino gemacht. Aber auch diesen Film habe ich leider im Kino verpasst.

 

 Ansichtsschache:

Film: 5 von 5 (Als grandioses Charakterstück)

Bild: 4 von 5 (wegen der Authentik)

Ton: 4 von 5 (wegen dem Mut den Ton hinten an zustellen)

 

Schauspielerleistung:



  5 von 5


  5 von 5


  5 von 5


Aber auch die anderen Schauspieler haben hier wirklich großes geleistet und können stolz auf ihre Arbeit sein.
 

 

Daniel Day-Lewis


Abraham Lincoln
(Quelle: nedhardy)

Eure
CT

 


So hier kommt der zweite Teil mit Stand 02.07.2013
Bei dieser Auflistung stechen weiterhin zwei Filme hervor.

Terminator-Die Erlösung sowie Das fünfte Element.
Viel Spaß bei der Filmsichtung.
Vielleicht ist ja  der eine oder andere Film für Euch noch dabei, den ihr nicht mehr in eurer Erinnerung habt. Es sind auf jeden Fall einige Filme dabei die einen Filmabend ausfüllen können.

Gesehene Filme 2013 Stand 02.07.2013 (April 2013-Juni 2013)

Gesehene Filme 2013 Stand 02.07.2013 (04.13-06.13)

Reviews

Bewertungen Film

Eigene Bewertung Film

 

Brothers Grimm

72

3,7

4

Terminator 4- Die Erlösung-

390

4

5

Blade Runner-Final Cut

183

4,5

5

Premium Rush

19

3,6

4

Rock of Ages-Ex.Cut

33

4,1

4

Mad Circus-Eine Ballade von Liebe und Tod

6

4,2

3

Clous Atlas X Edition

36

4,1

5

The Austarlian Pink Floyd Show-Live at Hammersmith Apollo 2011

6

4,5

5

Madagascar 3

16

3,3

4

Casino

149

4,8

5

Life of Pi 3D

25

4,3

5

Lawless

15

4,3

5

Blood Diamond

253

4,8

5

Cold Blood

17

3,6

4

Einmal ist Keinmal

7

3,3

3

No Country for old Men

237

4,5

4

The Box-Du bist das Experiment-

30

3,5

4

Das fünfte Element

483

4,8

5

Red Tails

7

2,3

4

Thor

96

4,1

4

Guns and Girls

7

3,3

4

Ralph reichts

13

4,5

5

The Raven

21

4

4

Alexander Revisited

66

3,8

5

Gangster Squad

23

4

4

Die Frau in Schwarz

35

4

4

Apocalypse Now-Redux

82

4,8

5

Burlesque

27

4,1

4

Django Unchained

41

4,6

5

Flight

13

4,3

5

Sneakers

3

4,7

4

Lincoln

7

3,9

5

Dredd 3D

35

3,9

3

Game of Thrones

 59

 5

5

Bemerkenswert ist auch noch, dass besondere Filme wie z.B. die m.E. hervorragenden aktuellen Filme "Cloud Atlas" und auch "Life of Pi" aber auch "Madagascar3" scheinbar wesentlich weniger Zuschauer haben, wie man dachte.


Cloud Atlas hatte in Deutschland etwas mehr als 1 Mio. Zuschauer und konnte seine Ausgaben von etwa 100 Mio zumindest mit einem "kleineren" Gewinn wieder einspielen.

Life of Pi mit einem Budget von 100.000.000 US Dollar sowie 1,94 Mio Zuschauer in Deutschland konnte der Streifen zumindest mit 124 Mio US Dollar bereits in Amerika die Kosten reinholen.

Madagascar 3 kostete etwa 145 Mio US Dollar und spielte etwa 742 Mio Us Dollar ein. In Deutschland sahen den Film etwa  3,8 Mio Zuschauer mit einem Einspielergebnis von etwa 128 Mio US Dollar alleine in Deutschland.

Die Gewichtung im Reviewforum liegt sehr stark auf Actionfilme und einige wenige Klassiker.

Aktuelle Filme wie Django Unchained scheinen ebenfalls nicht so gefragt zu sein.

Eine wesentlich Änderung der Reviewanzahl ist in einem Monat auch nicht aufgetreten.
Es kann demnach davon ausgegangen werden, dass sich die Reviewzahlen nur noch unwesentlich ändern werden.

Eure
CT


 

 Mir lose der Dom in Kölle,

 

man was für eine Idee. Lange ist es her, das ich das Weltkulturerbe in Köln zuletzt bestiegen habe. Insgesamt muss man hierfür 523 Stufe ersteigen und hat dann knapp 100 Höhenmeter überwunden. Wie lange ist das eigentlich her, das ich mit meiner Besten von allen verliebt hier oben stand und Köln von oben besichtigt habe, „Verdammt lang is her...“ Man bekommt einen Drehwurm, die Knie schmerzen, die Oberschenkel wackeln und man schwitzt wie S...., wenn man oben angekommen ist, schlägt einem noch die Glocke um die Ohren. Man was für eine Idee.

  

Ich habe es trotzdem gemacht. „Freitagmittag in der City“ ist immer die H..... los. Köln ist voller „Touris“ und ich konnte gar nicht glauben wie viele der mittels Bustransfer in der Kölner City abgeladenen „Touris“ unbedingt auf den Kölsche Dom overob glimme wolle.

 Nach dem Ticketkauf ging es auch schon sofort los. Moment sagte ich zu meiner temperamentvollen Partnerin, ich muss mich erst einmal Dehnen und Strecken und.... Quatsch sagte sie, ab gehts. Na gut, mir wurde schon schummerig bei dem Gedanken an den Drehwurm den ich bekommen würde beim Hochlaufen.
Ständig hat man Gegenverkehr auf der engen Wendeltreppe hinauf zum Mittelteil, Köln ist förmlich eine Hochburg des Chinatourismus geworden. Jedoch kein Chinese in Sicht, die wissen schon was sie tun. Foto machen zum Chinesen Essen gehen und ab in den Bus. "Wo waren wir den heute"."ich muss erst meine Fotos sehen", sagt der Chinese zum anderen, so ist das bei uns. Ich glaube die haben bereits jeden Zentimeter des Doms abfotografiert und bauen ihn gerade irgendwo in China wieder auf. Engländer oder zumindest englisch sprechende „Touris“ besteigen den Dom in Hülle und Fülle, ständig muss man in Englisch irgendwelche Infos geben, wie viel Stufen sind es noch (500 ) sage ich dann, wo geht es den da hin? zur St. Petersglocke Glocke, he?, zum Dicken Pitter, o.k.
immer noch erkenne ich ein Fragezeichen,
nun gut, der Dicke Pitter


ist
[(Die St. Petersglocke (im Volksmund: Dicker Pitter, auf Kölsch Decke Pitter genannt) ist die Glocke 1 des Kölner Domgeläuts. Sie wurde 1923 von Heinrich Ulrich in der Glockengießerei in Apolda  gegossen und hängt im Glockenstuhl des Südturmes, den man über die große Wendeltreppe im Dom erreicht. Mit einem Gewicht von rund 24.000 kg (Klöppel: ≈600 kg) und einem Durchmesser von 322 cm ist sie die größte, an einem geraden Joch aufgehängte, freischwingend läutbare Glocke der Welt.
 Im Jahre 2001 verlor der Dicke Pitter seinen Klöppel, aber dazu später

antworte ich, der hat vor kurzem erst einen neuen Klöppel erhalten, den hatte er nämlich vor ein paar Jahren verloren, damit er die Glocke auch wieder zum Läuten bringen kann.

Geht es dort hinunter, Yes, sage ich. Meine Kollegin gibt das Tempo vor, man, wenn ich vorausgegangen wäre, dann hätte ich das Ziel wohl nie erreicht. Ich wäre natürlich viel zu schnell gelaufen und auf halber Strecke vermutlich elendig zu Grunde gegangen, so war das aber ein cleverer Schachzug, das ich meine erfahren Kollegin vorlaufen lies, somit kam ich heil und nicht sonderbar „stark“ verschwitzt oben an.
Endlich sind wir im Mittelportal angekommen, aber was ist das, es geht ja noch weiter hinauf. Über eine weitere Treppe geht es noch weiter nach oben.
Halt, erst einmal ein Bild von der Turmspitze von innen





So, da musste ich auch noch hinauf



Noch ein Bild durch die sogenannten Blumen und weiter gehts hinauf zur Rundgangebene

Das Wetter ist toll und somit konnte ich ein paar schöne Bilder von unserer Gegend hier machen.

Diese möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.


Links sieht man das legendäre Theater Zelt von Köln, eigentlich war es vor über 20 Jahren nur als eine Zwischenlösung geplant, jetzt ist es bereits eine Institution und beherbergte, so tolle Musicals wie König der Löwen, Michaels Jackson Musical, Queen Musical, Cats etc.
Daneben dann das Verkehrsnadelöhr schlechthin der Deutschen Bahn. Aufgrund der engen Verhältnisse ist ein weiterer Ausbau ohne Chance. Elf Gleise müsse irgendwie ständig über diese Brücke geschleust werden.

 

Das Zelt noch einmal anders betrachtet. Hier wird im Moment leider sehr viel "verbaut"

Würden sie bitte  ein Foto von uns zwei machen, fragen zwei verliebte, genau die findet man hier nämlich überall, natürlich mache ich auch ein Foto von Euch, Klick, noch eins Klick und wieder haben wir ein Paar glücklich gemacht.
So einfach geht das in Köln. Nach ein paar weiteren Meteren zeigt sich Köln aus einer anderen Perspektive, der Blick schweift weit über den Rhein und zeigt sich in einem atemberaubenden Panorama, zumindest für einen Quasikölner wie ich einer bin




danach geht es weiter und wir kommen zur Philharmonie. Diese wirkt von oben wie ein Minaturgebäude in seinem berühmten Design


Nun gut, ich habe ein wenig mit Photoshop nachgeholfen. Auf der linken Seite unter dem Platz liegt die Kölner Philharmonie selbst, der Platz muss immer dann, wenn Proben oder Vorführungen sind, abgesperrt werden, damit das Passantengetrampel nicht in den Saal übergreift. Ein echt kölsches Konstrukt.



Noch ein echt kölsches Produkt. Im Zuge der Umgestaltung des Rheinauhafens in Köln, hat man diese sogenannten Kranhäuser gebaut. Die mittlerweile bereits zu einem kleinen Wahrzeichen von Köln wurden.


Einmal aus einer anderen Perspektive.
Im Vordergrund sieht man dann das Brückengeländer der Hohenzollernbrücke, hier haben sich tausende verliebte mit dem Anbringen eines Schlosses verewigt, auch diese Stelle ist legendär.
Am 17.05.2013 hatte Pink hier ein rosa Schloss mit Inschrift angebracht. Extra kam sie hierfür nach Köln, nur ein paar Stunden später war es auch schon wieder weg, mit samt einem Stück Zaun. Auch das ist Köln

Also, wer seiner Liebsten ein besonderes Geschenk machen möchte  und seine Liebe unter Beweis und Verewigung stellen möchte, der muss hier hin.


Aber was ist das, mitten auf einem Dach eines großen Gebäudes im Zentrum von Köln, befindet sich ein Strandcafe mit allem was das Herz begehrt, auch das ist echt kölsch.


Weitere Highlights der Kölner erweiterten City, ist der Funkturm und der Mediapark Köln Turm.


Die Glasfassade des Gebäudes wurde mit einer neuartigen Technik gestaltet, um einen reflektierenden Effekt zu erreichen: Je nach Lichteinstrahlung changieren die im Siebdruckverfahren aufgebrachten und eingebrannten Bilder in Farbe und Form. Als Motive wurden der Kölner Dom und die Silhouette der legendären Kölner Altstadt mit bewölktem Himmel gewählt.



Hier befindet sich auch das größte Kino von Köln, der Cinedom mit insgesamt 14 Kinos in den verschiedensten Größen. Das größte hat eine Leinwand von 22 mal 10 m und ist schon beeindruckend für jeden Kinofreund. Mit insgesamt 3748 Plätzen belegt es immer noch Rang 5 in Deutschland. Hierbei muss man bedenken, dass das Kino aus dem Jahre 1992 ist


Das Cinedom zur besten Kinozeit


Kinos auf mehreren Etagen mit neuer Filmlegendengestaltung



nun aber wieder zurück zum Dom


Unterwegs konnte man dann noch Bilder von einem der derzeitig zwei Domgerüsten machen. Dieses Gerüst ist ein wahres Meisterwerk und wird mittels Seilen gehalten. Wer hier arbeitet, muss schon sehr schwindelfrei sein. Ich bekomme schon beim zusehen eine Schwindelgefühl.



Der goldige Dom von unten


Zum Schluß noch ein Bild vom legendären Klöppel des Dicken Pitter




Am Dreikönigstag 2011 um 9:38 Uhr riss der Klöppel der Petersglocke vor dem Hochamt. Er löste sich aus der Aufhängung und schlug auf der Wartungsebene des Glockenstuhls auf, wo er zwei Holzdielen zerschlug und ein Sicherungsgeländer umriss. Die Erschütterung durch den Aufschlag des Klöppels wurde von vier Erdbeben-Messstationen im Dom registriert, die die Erdbebenwarte Bensberg dort betreibt. Genauere Untersuchungen ergaben, dass beim Einbau dieses Klöppels in den 1950er Jahren unsachgemäß mit einem Schneidbrenner an den Aufhängungen in der Glocke hantiert wurde. Dies hatte einen einseitig erhöhten Verschleiß zur Folge, der letztlich zum Bruch des Klöppels führte. Der damlige 800 kg schwere Klöppel war nicht mehr zu reparieren und wurde durch eine Neuanfertigung ersetzt. Im Oktober 2011 wurde in der Klöppelschmiede Edelstahl Rossweg aus Pfinztal mit den Schmiedearbeiten für den neuen Klöppel begonnen. Der neue Klöppel wiegt etwa 600 kg und ist 3,20 m lang.  Am 2. Dezember 2011 wurde der neue Klöppel in die Glockenstube hochgezogen und am 7. Dezember 2011 konnte die Glocke erstmalig wieder mit dem neuen Klöppel läuten.


Dieser Klöppel ist einzigartig auf der Welt und durch ihn ist es möglich, die Glocke fast genau so erklingen zu lassen, wie sie ursprünglich einmal geklungen hatte.
Soviel Aufwand um einen Klöppel, auch das ist Kölle

Hier ein paar interessante Infos zum Dicken Pitter

Alle Tonangaben in 16teln. V = Vertreter.

Nominal
(Schlagton)
Neben-
schlagton
Unterton Prim Terz Quint-V Abklingdauer
(Unterton)
Abkling-
verlauf
c0 −5 e0 −2 C −8 c0 −2 es0 +3 ges0 +2 170 Sekunden schwebend
so kompliziert ist es tontechnisch gesehen
Gewicht unterer
Durchmesser
Schlagringstärke Rippenkonstruktion Aufhängung
24 000 kg[17] 3210 mm 227 mm schwer Stahljoch,
gerade

 

Ein Archivbild vom abgefallenen Klöppel (Quelle Wikipedia)


sowie die Aufhängung




Nach diesem kleinen Geschichtsausflug gingen wir wieder nach unten.  Nachdem wir dann die Treppe wieder hinunterglaufen waren und somit über 1000 Treppenstufen hinter uns gebracht haben, kann man durch eine Glaswand noch schön in den Dom hineinschauen. Das gibt es dann später in einem weiteren Domblog, wenn Euch dieser hier gefallen hat.

Wer weis, vielleicht kommt der Eine oder die Andere einmal zum Dom und erinnert sich daran.

Wenn ihr also einmal in Köln unterwegs seit, dann nutzt die Zeit um für eine Stunde den Dom von oben zu sehen oder noch andere interessante Sehenswürdigkeiten um den Dom herum anzusehen.



Alle Fotos ausser das Archivbild (Quelle Wikipedia) sind selbst gemacht




Eure
CT



Die Vermessung der Welt:

Der Film ist eigentlich etwas an mir vorbei gegangen, da ich nicht wirklich in deutschen Kinofilmen zu Hause bin. Nachdem ich aber durch Zufall die Sendung zum Deutschen Filmpreis, worüber ich auch schon einen Blog verfasst habe, gesehen habe, habe ich meine Einstellung etwas geändert. Ich musste mir eingestehen, es gibt auch noch etwas anderes als den grauenvollen Til Schweiger im Kino zu betrachten. Es gibt richtig gute neue deutsche Filme.

Natürlich habe ich früher auch deutsche Filme und Serien im Fernsehen gesehen, seit ich aber dem Blu Ray Disc Fieber verfallen bin, sehe ich mir im Fernsehen eigentlich nur noch ungern Filme an. Damit fällt vielleicht auch der eine oder andere gute Deutsche Film meinen Sehgewohnheiten zum Opfer, da diese doch meistens irgendwie für das Fernsehen produziert werden. Wir sind eben nicht Hollywood.

Den Film“ Die Vermessung der Welt, hatte ich mir wegen dem 3D Bild aber einmal zugelegt.

Meine Jungs hatten beide Zeit und wollten mit mir einen Film sehen und einer meiner Jungs sagte prompt-Django Unchaind, nein sagte der andere, den wollte die Chrissi auch mit sehen, aber Paps bei der Menge an Filmen, suche Du einmal einen aus.Das ist dann immer der Klassiker, Paps suche du doch einen aus, ich vermute der Satz  ist euch bestimmt bekannt. Durch Zufall viel die Wahl auf „Die Vermessung der Welt in 3D“, kein Ahnung wieso, vielleicht war mir gerade danach, nachdem vor einiger Zeit mehrere Filme im Kino in 3D  gesehen habe, (Wann lege ich mir eigentlich endlich einen 3D Beamer zu?). Nun gut sagte ich, dieser hier ist es dann heute, was, du willst einen Film über unseren „kleinen Fernseher“ ansehen. Verdammt musste ich feststellen, die sind auch schon verwöhnt, was habe ich da nur angestellt. Welche Kisten werden die wohl einmal später in ihren Wohnungen aufstellen. Nein höre ich einen meiner Söhne fiktiv sagen, diese Wohnung können wir nicht nehmen Schatz, hier passt ja gar kein 8K 84 Zoll OLED 3D Ultra TV hinein/ Schnitt; zurück in die Realität.

Verdammt, was habe ich da nur angestellt. Aber es ist zu spät, der blaue Virus ist bereits verbreitet, hierüber sollte man einmal einen Schocker drehen.

Den müssen wir wohl oder übel über  den Fernseher ansehen, wenn wir ihn in 3D ansehen möchten. Nun gut es wird gewürfelt. Was soll ich sagen, die Leinwand hat verloren und so kam es dazu, das ich den Film –Die Vermessung der Welt- in 3D gesehen habe.

Der Film handelt von JCF Gauß und Alexander von Humboldt und ist eine Buchverfilmung des gleichnamigen Titels aus dem Jahre 2005. Nein, das Buch habe ich nicht gelesen, es scheint aber sehr amüsant zu sein und ist jedem ans Herz gelegt, der gerne Bücher liest. Ich werde es mir einmal für den kommenden Urlaub vermerken.

Nun aber endgültig zum Film:

Die nicht ganz ernst gemeinte Zusammenfassung in Bildern:

 Treffen mit dem Dalai Lama am A.., sorry, Ende der Welt


Oje der weltliche Hund ist tod


Das kleine Mathematikgenie bekommt natürlich ein weltmeisterliches Stipedium


und kann sich den Weltenstudien widmen, als er das entsprechende Alter erreicht hat


der andere will hinaus in die weite Welt


und widersetzt sich der Dekadenz der Wildnis in der weiten Welt


und erobert die Welt zu Fuß

während der andere Zuhause bleibt und die Welt der Mathematik verändert


Später kommen sie in ihrer kleinen Welt endlich zusammen



und besprechen alles fesselnde und weltbewegende


der eine liebt die Frauenwelt

der andere


die Naturwelten



ah, noch was, der weltliche Hund lebt

Ich glaube genauso will der Film vermutlich auch verstanden werden. Er möchte geschichtliches mit Amüsantem und einem Hauch Erotik kombinieren, eingebetet in die Sprachkultur des 18. Jahrhunderts. Teilweise ist der Versuch des Witzigen gelungen, betrachte man sich nur die völlig überdrehten Rollen des Baron von Braunschweig und seinem Hauptmann, diese könne aber keinen ganzen Film tragen, aber auch die Zickigkeit von Alexander von Humboldt und seinem Begleiter in Lateinamerika versuchen bemüht amüsant zu wirken. Die Errungenschaften der beiden Forscher und Genialen Köpfe haben dabei leider nur eine Statistenrolle inne und werden etwas an den Rand gedrängt, der Film verläuft sich leider teilweise etwas. Gehalten wird der Film von seinen wirklich guten Bildern und somit ist die Vermessung der Welt insgesamt ein sehr schön gedrehter Film, der etwas über sein Budget hinausragt, insgesamt aber dennoch zu kleinbürgerlich daherkommt um wirklich zu beeindrucken. Nicht umsont hatte Kehlmann gesagt, dass der Roman eigentlich nicht verfilmbar sei. Dennoch hat er am Drehbuch mitgebastelt, warum, hätte er das vielleicht Drehbuchprofis überlassen, wäre vielleicht ein besserer Film herausgekommen, wer weis. Nur mit tollen Bildern und einem zwinkernden Auge kann man keinen Film machen der lange in Erinnerung bleibt und den man sich auch gerne öfter ansehen möchte. Die Erotik wirkt etwas unbeholfen inszeniert und disqualifiziert den Film zudem als Schulfilm, indem man das Leben und Wirken der Beiden den Schülern auf eine etwas unterhaltsame Weise zeigen könnte.

 Warum habe ich trotz der durchwachsenen Kritik diesen Film hier präsentiert.

Erstens, weil es Kritiken gibt, die diesen Film hoch preisen und Kritiken, die den Film komplett zereissen. Solche Filme finde ich immer besonders interessant, aber besonders deswegen:

Johann Carl Friedrich Gauß  wurde am  30.04.1777 in Braunschweig geboren und vertarb am 23. 02.1844 in Göttingen er war ein Mathematiker, Physiker, Astronom und ein  Geodät.

Seinem brillanten Gehirn entstammen  unter vielen anderen die wohl jedem bekannte Gaußche Glockenkurve. Bereits mit 18 Jahren entwickelte er die modernen Grundlagen der Ausgleichsrechnung.

Bereits 1856 ließ der König von Hannover Gedenkmünzen mit dem Bild von Gauß und der Inschrift „Mathematicorum Principi“ (deutsch: „dem Fürsten der Mathematiker“) prägen. Da Gauß nur einen Bruchteil seiner Entdeckungen veröffentlichte, erschloss sich der Nachwelt die Tiefgründigkeit und Reichweite seines Werks erst, als 1898 sein Tagebuch entdeckt und ausgewertet wurde.

Gauß war unter anderem auch das Gesicht des 10 Markscheins


Quelle Wikipedia


  Quelle Wikipedia

Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt  wurde am 14.09.1769 in Berlin geboren und verstarb am 06.05. 1859 ebenfalls in Berlin. Er war ein deutscher Naturforscher und für die damalige Zeit wohl weltbekannt. In sieben Jahrzehnten wissenschaftlicher Feldforschungen erreichte er internationalen Ruf in den Bereichen Physik, Chemie, Geologie, Mineralogie, Zoologie, Botanik und noch vieles mehr. In Deutschland wurde er als der zweite Columbus bezeichnet. Die Pariser Akademie der Wissenschaften ließen ihm zu Ehren eine Gedenkmünze prägen. Seine Forschungsreisen führten ihn nach Lateinamerika, USA sowie nach Zentralasien. Zudem war er ein Vordenker der globalisierenden Wissenschaften. Das von Humboldt weltweit vorangetriebene Netzwerk korrespondierender Wissenschaftler und die Dynamik der  Umsetzung eingeholter Informationen in Humboldts Schriften zeugten von der Effektivität dieses Forschungskonzepts. „Humboldt selbst überspielt dabei die raschen Veränderungen seines (veröffentlichten) Wissenstands keineswegs, sondern unterstreicht vielmehr den Charakter seines Buches als eines ‚work in progress‘, das den jeweils aktuellsten Forschung- und Reflexionsstand wiederzugeben versucht. Die immer wieder wiederholte Betonung, der Vorläufigkeit und Unabgeschlossenheit aller Forschungsergebnisse zeugt von einer immensen Redlichkeit und der bedingungslosen Unterwerfung der wissenschaftlichen Erkenntnisentwicklungen.
 

(Quelle Wikipedia)

Diese Beiden haben wesentliches geleistet und sind somit trotz dem mittelprächtigen "Fernseh" Film eine Erwähnung wert.

Bild:
Das Bild ist geprägt von dunklen Bildern und verfälschten teilweise stark übersättigten Farben, die m.E. auch nicht immer passen. Die Kontraste und Bildschärfe sind in 3 D jedoch immer gut und es zeigt sich ein ausgewogenes dreidimesionales Bild, das gut ansehbar ohne wesentliches Ghosting daherkommt. Ein 2D Bild auf großer Leinwand hätte ich aber dennoch vorgezogen.

Ton:
Der Ton in HD Master ist sehr gelungen und kann hier voll überzegen. Alle Speaker werden bedient. In den Urwäldern kommen die Geräuche aus allen Ecken, werden die Tiegen der Frequenzen gefordert, dann sind sie auch da. Dialoge sind immer gut verständlich und insgesamt zeigt sich ein sehr aufgeräumtes homogenes Klangpanorama.


Fazit:
Der Film lässt einen etwas ratlos zurück. Einerseits hatte ich die Hoffnung, das hiermit bei mir der Knoten platzen könnte und ich mir öfter einmal einen deutschen Film ansehen könnte. Das Thema ist hoch interessant, der Versuch es etwas süffisant und lakonisch zu inszenieren hätte mit den richtigen Protagonisten auch gelingen können. Man war gezwungen Schauspieler aus dem deutschsprachigen Raum zu nehmen. Das ist grundsätzlich nicht schlimm, wenn die Gesamtqualität der Schauspieler stimmt. Daran haperte es aber bisweilen bis auf ein zwei Ausnahme ( Karl Markovics als Lehrer und Lennart Hänsel als der junge Gauß) waren eine echte Offenbarung, der Rest lieferte routiniertes Mittelmaß mit einem Hang zum Theaterschauspiel ab.

Den Film sollte man trotzdem einmal seinem Player gönnen, wenn die richtige Stimmung dafür da ist, bei mir war sie an diesem Tag da. Diese zu finden wird dann die Aufgabe desjenigen sein, der sich trotz der Schwächen dem Werk widmen möchte.

Die Deutsche Film- und Medienbewertung verlieh dem Film das Prädikat:
BESONDERS WERTVOLL


Ansichtssache:

Film: 3,4 von 5 (die kann man durchaus verantworten)
Bild: 3,7 von 5 (wegen der für mich nicht immer nachvollziehbaren Farbveränderungen)
Ton: 4 von 5 (ohne wenn und aber)

Schauspielerleistungen:
besser nicht


Eure
CT



 

 

In Time

12. Juli 2013

So kann es gehen, ein Zufall brachte mich auf diese Blog Idee.
Jeder kennt das. "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag". Wie alt bist Du denn geworden. Ach, mach Dir nichts draus, wir werden alle älter, so oder so ähnlich ist es bestimmt jedem schon einmal ergangen.
Als Kind freute man sich über jedes Jahr das man älter wurde. Klar als Kinofan wollte man natürlich immer in die Filme hinein, in die man nicht hinein durfte, "Wie alt bist Du denn?" 12 Jahre, hast Du denn einen Schülerausweis dabei. Natürlich hatte man keinen solchen blöden Ausweis dabei, der einen sofort entlarven würde. "Den habe ich vergessen" Na dann bring den Ausweis das nächste mal mit," juchu, ginge es in einem hoch, es hat funktioniert, dann "Dann kannst du die nächste Vorstellung sehen" Peng, schon wieder war man draußen. Hatte man dann das richtige Alter erreicht, war der Film natürlich schon lange aus dem Programm und im Filmnirwana verschwunden. So musste man sich eine neue Taktik ausdenken um in Filme zu kommen, in die man noch nicht hinein durfte. So war man also damals über jedes Jahr erfreut, das man älter wurde.
Irgendwann war es dann soweit. Endlich 18 Jahre alt, die Welt stand einem offen, man konnte machen was man wollte, keine Tür blieb einem verschlossen. Man, was für eine Zeit. Nun gut, das hielt dann auch eine geraume Zeit an, bis man sich daran gewöhnt hatte und es nichts Besonderes war, das man älter wurde. "Du hast heute Geburtstag" ja, darf ich fragen wie alt du geworden bist? Nein, das darfst du nicht. Man verliert Haare, nun gut ich hatte  Glück, meine Frisur sitzt noch heute, die Haare werden grau, auch hier hatte ich Glück und die Haare behalten ihre Farbe und werden nicht zu einem Schwarz -Weiß Film, bei mir ist noch alles auf Blu Ray Niveau. Angeber, werden jetzt einige sagen, klar, dass ist vielleicht etwas hoch gegriffen aber selbst meine Beste von allen scheint nicht zu altern, haben wir etwa den Heiligen Gral gefunden, der uns ewige Jugend schenkt. Das ist es doch was wir heute alle wollen. Nie waren die Zahlen für sogenannte Schönheitsoperationen größer, wie heute. Jeder Schauspieler hat schon einmal an sich herum schneiden lassen um dem Zahn der Zeit ein Schnippchen zu schlagen. Klar behaupten viele, das sie in Würde altern, klar!!

Man sitzt da so im Kino und denkt sich, Mensch, der oder auch die und ganz besonders die ist ja gar nicht älter geworden und du sitzt hier und der Lack bröckelt, verdammt schon wieder ist etwas heruntergefallen. Dann, irgendwann, ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, habe ich entschieden nicht älter zu werden. Und Ewig grüßt das Murmeltier könnte man sagen oder mein jährliches Deja Vu. Ist das wirklich wahr oder lebe ich in einer Traumwelt. Wenn man so viele Filme gesehen hat, dann kann man vielleicht schon einmal die Wirklichkeit vergessen und sich einer schönen Illusion hingeben.

Aber auch in vielen Filmen versucht man immer wieder diese Thematik in vielfacher Form irgendwie aufzugreifen, sei es , dass man , die Genetik bemüht oder mit anderen Mitteln der Zeit ein Schnippchen schlägt.

Bereits Kleopatra war sich ihrer Schönheit bewusst und wollte diese so lange wie nur möglich erhalten, indem sie in Milch badete um ihrer Vergänglichkeit  ein Schnippchen zu schlagen.

Beweis:



 

Nun schlage ich einmal einen weiten Bogen in die Zukunft.
In der Zukunft haben wir die Zeit auf dem Arm immer dabei.

Beweis:

Die Zeit läuft

 Niemand wird älter als 25 Jahre (Mutter, Ehefrau, Tochter) klasse ,oder?


außer diejenigen die viel Zeit angehäuft haben


Denn wenn die Zeit erlischt, erlischt auch das Leben


Wer viel Zeit hat, hat auch die Macht


Denn alles kostet viel Zeit

Jedoch diese Beiden wollen das ändern


Können sie die Ungerechtigkeit besiegen?


Wo führt der Weg sie hin?

in dem  Science Fiction Streifen In Time, spielt die Zeit die Hauptrolle. Hier wird die Vergänglichkeit des Seins trastisch aufgezeigt.

Time is Money, Stehle mir nicht meine Zeit, wer kennt nicht diese oder ähnliche Sprüche. In Time werden diese Metaphern auf die Spitze getrieben. In einer Welt in der Geld nichts mehr zählt sondern nur noch mit Lebenszeit bezahlt wird, versuchen wie im richtigen Leben die Reichen, die Armen zu unterdrücken und  die wenigen Ressourcen möglichst unter den Habenden zu verteilen. Es werden Zeitschranken aufgebaut um durch Zeitzonen unüberwindbare Hürden aufzubauen.
Wie bereits in dem Film Gattaca versucht Andrew Niccol dem Thema Unterdrückung durch Eliten mit einer besonderen Herangehensweise ein eigenes Gesicht zu geben. Die besondere Bildsprache und die unterkühlte Art geben dem Film etwas Surreales im Realen und damit etwas Unnahbares. Die Charaktere werden nicht besonders tief ausgeleuchtet, sie beleiben spröde und fast Mimiklos, jedoch es werden viele kleine Hinweise eingebaut, die Story kratzt dabei, nur an vielen Oberflächen ohne diese wirklich freizulegen, das hat hier aber durchaus Methode.
Die Herangehensweise mag der eine oder die andere kritisieren, ich finde diese jedoch schon deshalb interessant, weil dadurch Raum für eigene  Interpretationen bleibt, denn Fragen wirft der Film einige auf. Nun gut man hätte sich mehr Zeit mit der Charakterstudie verschiedener Protagonisten geben können, z. B. hätte man erklären können, wie die genetische Anpassung erfolgte, sodass die Menschen nur noch 25 Jahre alt werden und danach sich ihre Lebenszeit erarbeiten müssen. Wer steckt hinter diesem Zeitkapitalismus, in dem eine kleine Elite alles hat, nämlich ewige Zeit, und die anderen nur noch von einem zum anderen Tag leben. Vermutlich hätte das das Zeitfenster des Filmes mehr als gesprengt, da man allen Gedankenspielen nicht gerecht werden kann, so hat man sich für eine kurzweilige Storyline entschieden, in der jeder der Zeit hinterher läuft an einer Zeitmission mit Zeit versorgt wird, sich auch schon einmal 1 Minute erbettelt oder für 5 Minuten „Freude“ 1 Stunde verlangt. Das Ende ist dann Bonny & Clyde und der Hinweis auf den Zusammenbruch des Systems.

Das Bild ist über weite Strecken hervorragend und teilt die Lebenswelten mit bildmäßigen Stilmitteln auf. Die eine Welt schmutzig und bräunlich, die andere „New Greenwich“ sauber ohne Korn und fast steril. Sowohl der Kontrast als auch der Schwarzwert sind gut jedoch nicht sehr gut. Einige Details im Schwarz werden stilmittelbedingt unterschlagen.

Der Surroundsound ist ebenfalls so wie man das heute von einem guten Ton verlangt. Alle Speaker werden reichlich mit Signalen versorgt und geben dies auch zielgerichtet wieder in den Raum, sodass man sich wie im Film fühlt.

Fazit:
IN TIME ist sehnswert, da er sich dem Thema Zeit einmal von einer anderen Perspektive nähert und zudem ein Science Fiction Film ist, der viele Fragen stellt.

Ergänzung:
In Time muss man auch eigentlich zweimal ansehen um alle versteckten gesellschaftpolitischen Andeutungen nachvollziehen zu können.
 


  Ansichtsache:

Film: 4,5 von 5
Bild: 4 von 5
Ton: 4 von 5

Eure
CT


 

 

Dieser Film ist wieder einmal einer der Filme, der bei mir sehr lange im Regal herumgestanden hat ohne wirklich beachtet zu werden. Auch hier hat der Zufall Methode und so kam es, dass dieser Film doch noch den Weg in einen meiner vielen Blu Ray Player gefunden hat. Ich möchte eines noch vorweg schicken. Keiner meiner Player ist genetisch manipuliert und folgt somit der reinen wissenschaftlichen Lehre über Abtastung, zieht man hier etwas augenzwinkernd eine Verbindung zum nachfolgenden Film, so ist es bei der Blu Ray Technik ähnlich. Forscher setzen sich zusammen und überlegen, was man an der DVD verbessern könnte. Der rote Laser wird nach viel Forscherzeit gegen einen blauen getauscht und fertig ist die neue uns hier mittlerweile altbekannte Technik. Keiner möchte diese wirklich mehr missen, oder?

Zwei Wissenschaftler angetrieben von der Firmenleitung des Unternehmens NERD folgen genau diesem Muster, nämlich der Erschaffung etwas neuem, natürlich immer unter dem humanistischen Ansatz, der Menschheit etwas gutes zu tun, versuchen die Forscher die Natur zu überlisten und erschaffen somit Kreaturen deren Existenz nur dafür bestimmt sein sollen Krankheiten zu heilen. Nachdem die beiden Wissenschaftler diesem Ziel ganz nahe gekommen zu sein scheinen, fallen beide jedoch in das Muster des Forschers zurück, der getrieben von Ergeiz und dem streben nach Ruhm und vermeintlicher Ehre kein zurück mehr kennt und das Genexperiment einer weiteren Evolutionsstufe vorantreibt. Hierbei entsteht ein Wesen aus einem vielfältigen DNA Mix, welches von den Wissenschaftlern  unter Kontrolle gehalten werden muss.

Eine Zusammenfassung des Filmes in Bildern:




Die Kreatur wird geboren
 

 

 Die Faszination ist groß








Wie konnte das geschehen


DNA Verbindungen machen es möglich



Das kommt dabei heraus



Beide werden um ihren Verdienst gebracht




und wagen ein gefärhrliches Experiment



nach der Befruchtung


wächst etwas heran




Ist es lebensfähig



nun muss es versteckt werden




Erzeuger und Kreatur nähern sich an




etwas schreckliches ist geschehen



Man ist sich einig




Welches Geheimnis haben beide


Der Film Splice beleuchtet in sehr anschaulichen Bilden, was geschehen kann, wenn wir uns von dem Kodex entfernen und auf eigene Faust versuchen die Welt zu verbessern oder ist es doch Eitelkeit und die Triebfeder Ruhm, der einen blendet und somit einem die Möglichkeit raubt, das wesentliche noch zu erkennen. Die Verknüpfung zwischen genetischem Forscherdrang, Klonen und DNA Stränge miteinander zu verbinden um zu sehen was denn da alles so passiert, entwickelt sich hier zu einem ganz persönlichen Horrortrip der Wissenschaftler, die gefangen in ihrem Experiment nicht mehr in der Lage sind das Richtige vom Falschen zu unterscheiden und so in einen Strudel geraten, der auch sie selbst mitreist und alle Grenzen übersteigen lässt, die sie vorher nicht gekannt haben. Die Forschersucht ohne jegliche Kontrolle, ist hier eine ganz spezielle Betrachtungsweise. Beide Forscher sind ein Liebespaar und können somit ohne Abstand zu dem anderen zu entwickeln, keine rationale Entscheidung mehr treffen. Hier zeigt sich auch wie leicht Menschen doch manipulierbar sind, wenn sie sich in einem besonderen emotionalen Umfeld befinden. Jede Selbstreflexionsmöglichkeit  bis zur körperliche Hingabe geht hier verloren. Ein Fingerzeig auf die Gefahren der Genforschung in Form eines Science Fiction Filmes. Können wir uns wirklich sicher sein, das nirgendwo auf unserer Erde solche wahnsinnigen Experimente bereits laufen. Ein Wissenschafter sagte es zu Anfang im Film,. Wenn wir es nicht machen, dann machen es irgendwann andere“ So rechtfertigt man die Mittel.

Bild:

Das Bild ist von gehobener HD Qualität und ist sehr scharf und mit einigen Stilmitteln stylisch gehalten. Blau und rot sind hier prägend, es hat teilweise Korn oder auch extreme Schärfe aufzuweisen, genau so, wie der Regisseur es wollte. Somit kommt das Bild mit einem Stilmittel bezogenen schwächeren Schwarzwert daher ohne dass dieser aber wirklich negativ auffällt. In vielen Einstellungen ist der Kontrast zudem hervorragend.

 

Ton:

Der Surroundton ist sehr räumlich ausgefallen und bindet alle Speaker wie auf einer DNA Schnurr im Geschehen mit ein, der Sub Part ist nicht so stark ausgeprägt, kommt aber dennoch gezielt zum Einsatz ohne jedoch den Sound zu erschlagen. Es bildet sich teilweise ein etwas bedrückender Sound der das Gesehene gut zu unterstützen vermag und sich somit homogen zu dem Filmbild fügt.

Fazit:

Es ist ein zum Nachdenken anregender Genre-übergreifender Film, der einen schon etwas ängstigen kann, obwohl hier sehr fictional gearbeitet wurde.

In den Interviews werden unter anderem folgende Aussagen gemacht:

"Im Grunde ist Splice ein Monsterfilm für Erwachsene. Er hat alles was einer Frankenstein-Story inne wohnt. Die behandelt auch Aspekte der Beziehung zwischen Kreatur und dem Erzeuger was in den meisten Filmen so nicht geschieht."

"Der Unterschied zu Filmen, in denen Helden das Monster bekämpfen, ist, dass sie in diesem Fall das Monster aufziehen und selbst zu einem im gesellschaftlichen Sinne Monster werden. Splice hat zudem etwas sehr Archetypisches. Der Gedanke, sich in etwas zu verlieben oder Gefühle für etwas zu entwickeln, das nicht komplett menschlich ist, findet man bereits in den  alten Mythen. Die besten Horrorfilme sind auf ihre moralische Art subtil und damit besonders gefährlich. Der Film überschreitet gewollt auf viele Arten Grenzen und das sollten solche Filme auch tun, damit man sie wahrnimmt als etwas besonderes, nur so können sie den Finger in die Wunde legen. In unserem Zeitalter der Genetik ist die Familienchance größer als in der Zeit davor, man kann sich auch sogenannter Leihmütter bedienen, deshalb ist die Elternschaft in diesem Film auch eine Metapher auf diese Familienbindungen, hierauf geht der Film ganz besonders ein und übersteigt dabei moralische Grenzen im Besonderen".


Letztendlich muss man diesen Film losgelöst von der eigentlichen Storyline verstanden wissen, solche Filme sind heute wichtig um uns immer wieder die Gefahr im Umgang mit der Evolutionsmanipulation vor Augen zu führen, so edel die Ansätze auch sein mögen, bergen sie ein ungeheures Gefahrenpotential, denn wo hört man auf. Der Zewck heiligt eben nicht die Mittel.

 

Ansichtssache:


Film: 4 von 5 (Genreübergreifend betrachtet)

Bild 4 von 5 (Stilmittel einmal herausgenommen)

Ton: 4 von 5 (geht so in Ordnung)


Eure
CT
 

Arbitrage

15. Juli 2013

Endlich hat es wieder einmal ein aktueller Film in meinen Player geschafft, nachdem zuletzt eher die Genetik Einzug genommen hatte.

Mich interessieren Themen wie Hedgefonds und Finanzmogule sowie die Triebfeder für eine unbändige Habgier, die vor nichts und niemandem halt zu machen scheint.

Dieser kleine Independent Film, befasst sich mit dieser Thematik und den Folgen des Strauchelns darin. Mit Richard Gere hat die Produktion einen Protagonisten gefunden, der den Film aus der Masse der Filme herausschauen lässt und ihm somit die Möglichkeit gibt Beachtung in dem großen Filmmeer zu geben. Es ist den Filmemachern gelungen, die teilweise selbst aus diesen familiären Strukturen kommen ein äußerst realistisches Bild der Welt des Geldes zu vermitteln.

Richard Gere spielt hier einen Finanzinvestor, der mit sogenannten Arbitragen sein Geld gemacht hat, er ist ein Orakel und kann Entwicklungen vorausahnen, hiermit hat er sein Imperium aufgebaut. Aber etwas ist schief gelaufen, die Habgier einfach zu groß, alle Vorsichtsmaßnahmen wurden verdrängt und so versucht er nun sein Imperium zu verkaufen (vergolden) um sich von nun an seiner Familie widmen zu können und zu retten was noch zu retten ist. Eine feine Familie mit schönem Haus, Privatjet und allem was man so braucht um ganz oben mitspielen zu können. Natürlich gibt es auch eine Liebschaft.Diese Liebschaft findet jedoch ein jähes Ende und so kommt für Miller die Stunde der Wahrheit der er sich stellen muss oder etwa nicht…..

Der Film hat viele Fragen:

 


Um welche Geschäfte geht es da?



Wie wichtig ist ihm seine Familie?



Was hat das zu bedeuten?



Warum ist sie so erbost?



Hat die Beziehung eine Zukunft?



was hat seine Tochter entdeckt?



ist die Polizei ihm auf den Fersen?



was weiß dieser Junge?



Ist die Polizei zu weit gegangen?



was führt er im Schilde?



Was hat seine Frau erfahren?



steht seine Tochte noch zu ihm?

 
Ist der Albtraum beendet?

Arbitrage ist das Kunststück gelungen hier einen facettenreichen Thriller aus der Welt des Geldes mit einem Kriminalfilm gekonnt zu verknüpfen und somit den Film aus dem Krimieinerlei herauszuheben. Ethik und Moral aber auch Habgier und Neid, alles sehr menschliche Eigenschaften stehen hier im Vordergrund. Diese werden begleitet von einem gewissen Edelmut und Integrität einzelner Figuren, denen man das so eigentlich nicht zutraut.

Diese spannende Verbindung macht den Film zu einem Must see für alle Filmfans des gut gemachten Independent Films, der mit kleinem Budget das Maximum herausholt.

Bild:
Das Bild ist gut jedoch auf der großen Leinwand kann es nicht immer überzeugen, krieseln in dunklen Szenen und ein teilweise sehr durchwachsener Schwarzwert trüben den Glanz, der ansonsten mit realistischen Farben daher kommt. Die Schärfe geht durchaus in Ordnung.

Ton:
Trotz dem HD Ton, kommt hier kein Master Feeling auf, da der Film als solches eigentlich keinen Master Sound benötigt, geprägt durch Dialoge, kommen die Rears nur manchmal ins Spiel und bringen etwas ausgeogene Räumlichkeit in die Szenerie. Der Bass ist zurückhaltend und ist nur in einigen Szenen wirklich da. Dennoch hat der Sound eine realistisch anmutende Struktur.

Ansichtssache:
Film 4,5 von 5
Bild: 3,7 von 5
Ton 3,5 von 5


Fazit:
Arbitrage ist ein Genre Drama, dass hervorragend gespielt und besetzt ist und einem wieder einmal vor Augen führt wo die eigentliche Macht steckt.

 

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