Blog von Charlys Tante

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Vergleich der großen AVR Boliden von Yamaha, Denon, Marantz und Onkyo und Pioneer. In einem späteren Blog werde ich mich auch den Vertretern von Arcam, Cambridge, NAD und Integra widmen, soweit das möglich und vertretbar ist.

AV- Receiver gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und jährlich schieben die großen Marktführer neue Geräte auf den Markt. Der Kunde der eigentlich König sein soll, kann da schon einmal überfordert sein und steht vor den Regalen in den Läden um sich das für ihn passende Gerät für sein Heimkino herauszusuchen.


Heimkino ist hier das Schlagwort.

AV-Receiver sollen das vom Beamer auf die möglichst große Leinwand projezierte Bild durch einen möglichst authentisch wirkenden Ton unterstützen und so dem Betrachter das Gefühl  vermitteln, sich mitten in der Szenerie zu befinden. Nun habe ich bei mir zu Hause ja insgesamt 3 Kinos in unterschiedlicher Sound und Bildqualität in Betrieb. Jüngst ist auch noch ein 4K HDR 55 Zoll LCD bei einem meiner Söhne dazu gekommen, der noch auf die adäquate Soundunterstützung wartet.

Yamaha mein grundsätzlicher Favorit in Sachen Sound hat natürlich wirklich ernst zu nehmende Konkurrenz und diese Konkurrenz möchte ich hier einmal mit dem Boliden Yamaha RX-A 3070, der größte der derzeitigen AV-Receiver Reihe von Yamaha, vergleichen und die jeweiligen Vorteile Der einzelnen  Geräte herausstellen.

Denon hat ganz aktuell das Flagschiff AVX-8500 H für 3700 Euro am Start. Das Prospekt verspricht, ein ULTIMATIVES 13.2 KANAL HEIMKINO-FLAGGSCHIFF, das neben der besonders hohen Leistung von 210 Watt an jedem der 13 Verstärkerkanäle und insgesamt 15 Lautsprecher-Terminals  modernste Audio- und Video-Technologien für ein erstklassiges Home Entertainment-Erlebnis bereithält. Er ist der weltweit erste 13.2 Kanal AV-Verstärker mit 13 diskreten Endstufen zwar ohne Tunerteil, dafür aber mit Internetradio. Das Design des Boliden ist klar und schnörkellos. Natürlich ist der Aufbau extrem massiv und für die Ewigkeit. Dieser Bolide wird auch in einigen Jahren noch nicht viel am Markt verloren haben.

Marantz hält mit dem  SR 8012 dagegen. Als das derzeitige Flagschiff mit einem Listenpreis von 3000 Euro  ist er schon etwas am Markt und  kann sich als 11.2-Kanal-"Receiver mit Internetradio" inkl. der Surround-Sound Formate Dolby Atmos, DTS:X und Auro 3D direkt ab Werk, durchaus sehen lassen. Das typische Bullaugendesign gefällt mir grundsätzlich gut,  er  fällt somit optisch etwas aus dem Rahmen. 

Bemerkung: Marantz hat auch eine Vorstufe mit 13 Kanälen im Programm, diese wird, da es eine Vorstufe ist, hier nicht mit herangezogen.)

Onkyo hat den TX-RZ3100  für 2500 Euro ebenfalls gut auf dem Markt plaziert. Auf der Homepage verspricht Onkyo dank unerschöpflicher Hochstromleistung und blitzschneller Dynamik die ultimative Wahl für Ihr 7.2.4-Kanal-Heimkinosystem, der sie ganz unmittelbar in die Filmwelt eintauchen lässt. Vollmundige Versprechungen. Das Design ist auch schnörkellos und ganz auf Funktion getrimmt. Massiv ist es bei Onkyo schon immer gewesen.

Pioneer auch ein Vertreter der AV Receiver Gilde hat mit dem SC-LX901 für ebenfalls  knapp 3000 Euro eine wahren Boliden mit 11.2- Class-D-Verstärker als den derzeit besten AV-Receiver in der Pioneer-Firmengeschichte. 11 Endstufen in nochmals verbesserter Direct-Energy-HD-Bauweise füllen auch ambitionierteste Heimkinos, so der Werbeslogan. Auch hier ist das Design klar und übersichtlich sowie sehr fertig aussehend.

Yamaha steht dem mit seinem RX-A 3070 natürlich in nichts nach kostet 2500 Euro  und hat auch blumige Worte für die Kundschaft parat und schreibt ganz ohne Pathos, der 9.2-Kanal AVENTAGE AV Receiver bietet das Ultimatum in Klangqualität und 3D Präsenz. Yamaha hat auch das Design nicht neu erfunden und  So ist die Optik schon fast ein Klassiker und extrem massiv und mit dem Fuss Nr. 5 soll er noch unerschütterlicher sein.

Alle Vertreter fordern für sich ein Alleinstellungsmerkmal ein, das kein anderer Hersteller aufzuweisen hat. Sicher gibt es noch weitere AVRs anderer renommierter Hersteller, das würde aber den Rahmen dieses Blogs sprengen und so möchte ich mich auf die am meisten am deutschen Markt vertretenen Firmen beschränken.

Rein optisch unterscheiden sich die Vertreter schon sehr und jeder Hersteller hat so sein eigenes Design, das er mehr oder weniger fein modifiziert. Jedoch sind vermutlich gerade in einem dezidierten Heimkino die inneren Werte wichtiger. Jeder Hersteller der AV Flaggschiffe hat neben der obligatorischen Fernbedienung auch eine App für ein Tablet oder Smartphone sowie eine PC Anbindung für das Einmessprogramm  an Bord. HDMI Eingänge sind bei allen zahlreich an Bord. Die neuste verbaute Technik ist obligatorisch so hat jeder Bolide auch eine wie auch immer geartete Videosektion verbaut. Feinste Bauteile, die je nach Hersteller blumig feilgeboten werden, gibt's ebenfalls. Verstärkerleistung auch für größere Kinoräume gibt's dazu. Entweder analog oder wie bei zwei Herstellern auch digitaler weniger Wärmeentwicklung. Auch das kann ein Kaufargument darstellen. Nun sind digitale Endstufen nicht neu. Schon mein erster 5.1 AVR von Panasonic der schön flach war, hatte digitale Endstufen und arbeitet noch heute bei einem meiner Söhne im Surroundbereich. 

Auch die Rückansicht ist ebenfalls bei jedem Vertreter anders aufgebaut und es ist auffällig, das immer mehr auf analoge Anschlüsse verzichtet wird. Das ist grundsätzlich nachvollziehbar, hat doch im Bereich der Unterhaltungselektronik mittlerweile auch bei den Zuspielern fast nur noch der digitale Ausgang das Sagen. Nur noch wenige High End Geräte haben ein weitergehendes Anschlussfeld aufzuweisen.

Worin unterscheiden sich die Kontrahenten denn nun am auffälligsten. Jeder der einen AVR in seinem Regal stehen hat, hat sich sein Gerät nach bestimmten Gesichtspunkten ausgesucht. Der Denon AVX-8500 H will die die Konkurrenz mit der Endstufen Anzahl, beeindrucken. Der  Marantz  SR 8012 möchte mit der fortschrittlichsten Sound-Tuning-Technology und mit einem verkupferten Chassis und einem überdimensionalen, geschirmten Ringkerntransformator die Konkurrenz in ihre Schranken weisen.

Pioneer ist wahrlich modern und hat die konventionellen Endstufen schon länger durch Digitale Class D Endstufen ersetzt und preist sein Flagschiff SC-LX901 als die Klang- und Ausstattungsreferenz – in den Air Studios und im Heimkino an.

Onkyos Flagschiff versucht sich  mit seiner unerschöpflichen Hochstromleistung und blitzschnellen Dynamik, von der Konkurrenz abzusetzten und ihr das Fürchten lernen.

Yamaha versucht indessen mit seiner extremen Ausstattungsvielfalt und seinen am Markt doch konkurrenzlosen DSP HD3 Sound-Programmen, die auf realen Konzertsälen basieren, der Konkurrenz ein Schnippchen zu schlagen.

In normalen Kinoräumen im privaten Kinosaal dürften sich die AVR Strategen nicht sehr viel geben. Klanglich sind alle auf aller höchstem Niveau und nur geringfügige Unterschiede sind hier mit entsprechendem Lautsprecherequipment herauszuhören,  wenn überhaupt. Sicher jeder Hersteller hat eine etwas eigene grundsätzliche Klang Philosophie, die er den Geräten mit auf den Weg gibt. So wird Denon in Tests immer als besonders ausgewogen aber auch etwas warm dargestellt. Das entspricht auch meinem Empfinden.

Marantz liegt auch eher auf der anheimelnden Klangseite. Onkyo ist etwas härter abgestimmt und Pioneer ebenfalls ein eher trockener Vertreter. Yamaha, der für sich den Natural Sound reklamiert, ist bei der neusten Generation aber auch etwas ins wärmere temperierte Gefilde abgedriftet.

Spielt das im Alltagsbetrieb aber wirklich eine Rolle. Jedes der Geräte verfügt über ein highendiges Einmessungsprogramm, das dem Kunden auf einfache Weise das Optimum des jeweiligen Gerätes herausholen soll. So fallen am Ende die eigentlichen jeweiligen Klangausrichtungen nach der Lautsprecher Einmessung nicht mehr so sehr auf. Wenn doch, kommen Lautsprecher der echten Highendklasse zum Einsatz.

Die Ausstattungsmerkmale habe ihn hier einmal aus den jeweiligen Prospekten gegenüber gestellt. Eigentlich sind da keine wirklichen grundsätzlichen Ausstattungsunterschiede auf den ersten Blick erkennbar.

Denon:

13 Kanal-Endstufe mit 210 Watt pro Kanal

13.2-Kanal-Signalverarbeitung mit 2 x ADI Griffi n DSPs (Dual Core)

Design: Chassis mit besonders massivem Aluminium-Frontpanel, verstärkten

Premiere des neuen Referenzdesigns für die Denon X-Serie

Zentral angeordneter, voluminöser Transformator,

13 in Monoblöcken angeordnete Endstufen

Erstklassige Kanaltrennung und hohes Signal-/Rauschverhältnis für beste Klangqualität

3D-Audio: Dolby Atmos bis 9.1.4 oder 7.1.6 DTS:X bis 7.1.4 oder 5.1.6 und Auro-3D bis 13.1

Eindrucksvoller 3D-Sound mit immersiven Effekten, automatische Wahl der optimalen Lautsprecherkonfi guration je nach Format

Exzellente Digital/Analog-Wandlung (DAC) 8 x 32Bit AKM4490 D/A-Wandler von AKM für alle 15 Kanäle

DSD (2.8/5.6MHz), FLAC (192 kHz), ALAC und WAV Unterstützung High-Resolution-Audiostreaming für Hi-Fi-Enthusiasten, auch mit Gapless-Wiedergabe

HEOS Multiroom-Musikstreaming; Internet-Radio, Spotify Connect, Amazon Music,

Netzwerk-Audio-Streaming

4K/60 Hz Full-Rate-Signal-Passthrough, kompatibel mit Dolby Vision, HDR10,

HLG und BT.2020, ISF, eARC

WLAN mit Dual Band-Unterstützung, Bluetooth, AirPlay Verbesserte Netzwerkstabilität, insbesondere bei hoher WLAN-Dichte; schnelles Koppeln

Audyssey Platinum Suite, optionale Audyssey MultEQ Editor App Individuelle und perfekte Raumakustikkorrektur für jeden Raum

Erweiterte Optionen für Customer Installations (CI) und Smart Homes

 

Marantz:

11.2 Kanal-AV-Receiver mit 205W pro Kanal

4K/60 Hz Full-Rate-Passthrough, 4:4:4 Farbauflösung, HDR, BT.2020, Dolby Vision und HLG

Monolithischer Endstufen-Aufbau, zentraler Ringkerntrafo, HDAM, Current Feedback, verkupfertes Chassis >

8 HDMI-Eingänge (einer davon vorn) mit voller HDCP 2.2-Unterstützung, 3 HDMI-Ausgänge (2+1 Zone) >

eARC (Enhanced Audio Return Channel) Unterstützung (über Firmware-Update) > eARC unterstützt die Übertragung von HD- und 3D-Audio-Formaten über den Audio Return Channel mit kompatiblen TVs

Analog zu HDMI-Konvertierung und SD/HD Upscaling auf 4K > HD-Videoqualität mit bestehenden DVDs und Analogquellen

Dolby Atmos und DTS:X (bis 7.1.4) und Auro-3D (bis zu 10.1) integriert >

DTS Virtual:X™ (kostenlos per Firmware-Update im Frühjahr 2018) >.

WLAN integriert mit 2,4 GHz / 5 GHz Dual Band-Unterstützung > Verbesserte Netzwerkstabilität, insbesondere bei hoher WLAN-Dichte

Drahtlose HEOS Musikstreaming-Technologie >

AirPlay, Bluetooth, Internetradio, Spotify Connect, Amazon Music, TIDAL, Deezer uvm. > Zugriff auf nahezu alle Online-Musikquellen

Unterstützung für DSD (2,8 / 5,6 MHz), FLAC, ALAC und WAV > High-Resolution-Audiostreaming

Audyssey MultEQ XT32, LFC, Sub EQ HT, Dynamic Volume und Dynamic EQ

Farbcodierte Lautsprecheranschlüsse, Setup-Assistent, Marantz 2016 AVR Remote App, HEOS App >

Intelligenter Eco-Modus

Erweiterte Multiroom-Optionen, 11.2-Kanal-Vorverstärkerausgang, RS232-Steuerung, Crestron Connected > Audio und Video in mehreren Räumen, vorbereitet für Heimautomatisierungstechnik von Drittanbietern

Onkyo:

200 W pro Kanal

THX® Select2™ Plus-Zertifizierung

DTS:X® und Dolby Atmos® für 7.2.4-Kanäle

DTS Neural:X™ für ein Upmixing älterer Mehrkanal-Formate

Integrierte Chromecast-Technologie*1, AirPlay, DTS Play-Fi®*1, Wi-Fi® und Bluetooth®-Audiostreaming

AccuEQ-Raumkalibrierung mit AccuReflex-Technologie

FlareConnect™*1-Drahtlostechnologie für die Wiedergabe in mehreren Räumen

8 HDMI®-Eingänge (1 Front), Main-Ausgang, Zone-2-Ausgang (HDCP 2.2/HDR-Durchleitung*2)

HAUPTMERKMALE

THX® Select2™ Plus für eine Klangwiedergabe in Kinoqualität

Objektbasierte Decodierung von DTS:X und Dolby Atmos für 7.2.4-Kanäle

DTS Neural:X für ein Upmixing von 5.1- und 7.1-Standardformaten auf 3D-Klang

HDMI-Unterstützung für 4K/60 Hz Video, BT.2020, HDR (HDR10/Dolby Vision™*1)-Durchleitung, 4:4:4-Farbunterabtastung und HDCP 2.2-Kopierschutz*2

Integrierte Chromecast-Technologie, DTS Play-Fi, AirPlay, Wi-Fi, Bluetooth, TuneIn, Spotify®, TIDAL*1 und Deezer*1 für Audiostreaming*3

Wiedergabe von MP3, WMA, WMA Lossless, FLAC, WAV, AAC und Apple Lossless über das Netzwerk und USB

Netzwerk Hi-Res Audio (DSD 11,2 MHz, 192/24 PCM, Dolby® TrueHD)

Zone-2- und Zone-3-Leistungsausgänge für die Wiedergabe analoger und digitaler Audioquellen (HDMI/Netzwerk/OPT/COAX) in mehreren Räumen mit unabhängigen Lautstärke- und Klangreglern

„Whole House“-Modus

AccuEQ-Raumkalibrierung mit AccuReflex-Technologie für nahtlosen objektbasierten Mehrkanal-Stereo-Klang (Mikrofon für die Konfiguration enthalten)

FlareConnect zur Audiowiedergabe in mehreren Räumen über kompatible Komponenten und Lautsprecher

11.2-Mehrkanal-Vorverstärkerausgänge für eine benutzerdefinierte Einrichtung

Hochwertige, für Bananenstecker geeignete Lautsprecheranschlüsse mit transparenten Reglern

Onkyo Controller*4-App für iOS- und Android™-Geräte

 

Pioneer:

200 W pro Kanal

THX® Select2™ Plus-Zertifizierung

DTS:X® und Dolby Atmos® für 7.2.4-Kanäle

DTS Neural:X™ für ein Upmixing älterer Mehrkanal-Formate

Integrierte Chromecast-Technologie*1, AirPlay, DTS Play-Fi®*1, Wi-Fi® und Bluetooth®-Audiostreaming

AccuEQ-Raumkalibrierung mit AccuReflex-Technologie

FlareConnect™*1-Drahtlostechnologie für die Wiedergabe in mehreren Räumen

8 HDMI®-Eingänge (1 Front), Main-Ausgang, Zone-2-Ausgang (HDCP 2.2/HDR-Durchleitung*2)

HAUPTMERKMALE

THX® Select2™ Plus für eine Klangwiedergabe in Kinoqualität

Objektbasierte Decodierung von DTS:X und Dolby Atmos für 7.2.4-Kanäle

DTS Neural:X für ein Upmixing von 5.1- und 7.1-Standardformaten auf 3D-Klang

HDMI-Unterstützung für 4K/60 Hz Video, BT.2020, HDR (HDR10/Dolby Vision™*1)-Durchleitung, 4:4:4-Farbunterabtastung und HDCP 2.2-Kopierschutz*2

Integrierte Chromecast-Technologie, DTS Play-Fi, AirPlay, Wi-Fi, Bluetooth, TuneIn, Spotify®, TIDAL*1 und Deezer*1 für Audiostreaming*3

Wiedergabe von MP3, WMA, WMA Lossless, FLAC, WAV, AAC und Apple Lossless über das Netzwerk und USB

Netzwerk Hi-Res Audio (DSD 11,2 MHz, 192/24 PCM, Dolby® TrueHD)

Zone-2- und Zone-3-Leistungsausgänge für die Wiedergabe analoger und digitaler Audioquellen (HDMI/Netzwerk/OPT/COAX) in mehreren Räumen mit unabhängigen Lautstärke- und Klangreglern

„Whole House“-Modus

AccuEQ-Raumkalibrierung mit AccuReflex-Technologie für nahtlosen objektbasierten Mehrkanal-Stereo-Klang (Mikrofon für die Konfiguration enthalten)

FlareConnect zur Audiowiedergabe in mehreren Räumen über kompatible Komponenten und Lautsprecher

11.2-Mehrkanal-Vorverstärkerausgänge für eine benutzerdefinierte Einrichtung

Hochwertige, für Bananenstecker geeignete Lautsprecheranschlüsse mit transparenten Reglern

Onkyo Controller*4-App für iOS- und Android™-Geräte

 

Yamaha:

Dolby Atmos und DTS-X Wiedergabe mit CINEMA DSP HD3

CINEMA DSP HD3 with Rear VPS (Virtual Presence Speaker)

New CINEMA DSP Programme: Enhanced

AVENTAGE AV-Receiver: Entwickelt um das höchste Maß an Audioleistung zu erreichen

ESS ES9026PRO SABRE DAC and SABRE9006AS Ultra DAC for ultra-high sound quality

Das Frontpanel aus Aluminium bietet visuelle und akustische Vorteile

Anti Resonance Technology (A.R.T) Wedge garantiert eine überragende Klangqualität dank Vibrationsdämpfung

Hochwertige, schwere Standfüße für mehr Stabilität des Chassis

H-förmiger Gehäuseaufbau für zusätzliche Stabilität

XLR input terminal for low noise signal transmission

MusicCast für ein Hörvergnügen in jedem Raum

Kraftvoller 9-Kanal Surround Sound

--- 150 W / Kanal (8 Ohm, -20 kHz, 0,06% THD, 2 Kanal angesteuert)

--- 230 W / Kanal (4 Ohm, 1kHz, 0,9% THD, 1 Kanal angesteuert)

--- 230 W / Kanal (8 Ohm, 1 kHz, 10% THD, 1 Kanal angesteuert)

Integriertes WLAN und Wireless Direct Kompatibel

Bluetooth® für kabelloses Musik-Streaming und Compressed Music Enhancer für Bluetooth

AirPlay®, Spotify®*, Pandora®*, Tidal*, Deezer*, Qobuz*, JUKE* Musik-Streaming-Dienste

* Musik Service-Verfügbarkeit variiert je nach Region

DAB/DAB+ Radio für hochwertiges Digitalradio

DSD 2.8 MHz / 5.6 MHz, FLAC / WAV / AIFF 192 kHz / 24bit, Apple Lossless 96 kHz / 24-bit Wiedergabe

High Resolution Music Enhancer für eine höhere Musikqualität des Original Inhalts

HDMI® (8 in / 2 out) mit voller 4K Ultra HD Unterstützung (4K / 60p [4:4:4]), HDR Video inklusive Dolby Vision und BT.2020 Farbraum Durchleitung

YPAO-R.S.C Klangoptimierung mit hochpräziser 64-bit EQ-Berechnung und Winkeleinmessung

Yamaha Video Processing optimiert Video Inhalt

Zone Extra Bass und Zone Volume Equalizer (Zone 2)

HDMI Zonenumschaltung

Vielseitige Zonensteuerung (Zone 2 / 3 / 4 On / Off, Zone GUI und Party Modus)

 

Denon ist mit seinen 13 Endstufen der Primus unter den Flags. Ist aber auch "nur" ein Verstärker ohne Tunereinheit. Hat dafür aber alle aktuellen 3D Sounds wie Dolby Atmos, Auro 3D und DTS-X an Bord. Auch Marantz hat alle Sounddecoder verbaut.

Onkyo, Pioneer und Yamaha haben auf die Lizensierung von Auro 3D verzichtet, wobei der Onkyo Bolide noch THX zertifiziert ist..

Yamaha kann aufgrund des 3DH Sounddecoder auch Dolby Atmos und DTS-X mit allen 24 eigenen DSP Programmen verarbeiten. Das ist schon sensationell und so kann man z.B. das tolle DSP Programm Adventure und Spectacle auch mit dem Dolby Atmos und DTS- X Decoder betreiben. Diesbezüglich ist Yamaha wirklich einzigartig.

Jeder Hersteller hat auch so seine eigene Einmessphilosphie. So verwendet:

Denon das Audyssey Platinium, vermutlich eine noch einmal erweiterte Fassung des MultEQ XT32

Onkyo das AccuEQ-Raumkalibrierung mit AccuReflex-Technologie.

Marantz das Audyssey MultEQ XT32.

Pioneer das MCACC Pro Auto Room Tuning.

Yamaha das YPAO R.S.C. mit Einbeziehung der Winkel der Lautsprecher um noch exakter zu sein.

Sieht man sich die einzelnen auf dem aktuellen höchsten Stand befindlichen Einmessungprogramme genauer an, stellt man fest, das man mit jedem Programm vermutlich ein zufriedenstellendes Ergebnis bekommt. Die Methodik ist aber bei jedem Programm anders. Sehr gut kenne ich mich mit dem YAPO von Yamaha aus. Die Möglichkeit zur Klanganpassung hat jedes Programm individuell gelöst.

Natürlich ist jeder Hersteller von seinem Einmessprogramm überzeugt und man soll damit zu optimalen Ergebnissen kommen.

Widmen wir uns nun aber einmal den einzelen Geräten und den von mir subjektiv erkannten Vorteilen gegenüber der Konkurrenz an.

Denon hat mit seinem neusten Geniestreich, den man aber auch bezahlen können muss ein echtes Highlight auf den Markt geworfen, das ich das als Yamaha Fan einmal sagen würde, dieser  hat ein paar sensationelle Eigenschaften verbaut bekommen, die bisher scheinbar nur in einem Tinnov Altitude 32 verbaut waren. Hierdurch sind im Denon AVR-X8500H erstmals durchgängig dreizehn Kanäle plus zwei Subwoofer möglich. Dank doppelter neuester ADI Griffin DSPs und dreizehn integrierter Endstufen lassen sich nun maximal folgende Formate decodieren und ohne weitere Elektronik wiedergeben:

  • Dolby Atmos bis 9.1.4 oder 7.1.6
  • DTS:X bis 7.1.4 oder 5.1.6
  • Auro-3D bis 13.1 (per kostenlosem Firmware-Update im Frühjahr 2018)

Darüber hinaus können bis zu 15 Lautsprecher in unterschiedlicher Konfiguration am AVR direkt angeschlossen werden. Hier muss eigentlich jedem Heimkinobetreiber das Herz aufgehen. Ganze 30 Anschlussklemmen für Lautsprecher sind am Gerät verbaut.

Ein HEOS-Modul für hochauflösendes Audio-Streaming und Multiroom sowie ein sehr guter Phono Eingang sind verbaut. Da kommt kein Konkurent mehr mit. Der Denon ist wahrlich vollgestopft mit Anschlüssen für alle seine Gerätschaften dürfte man hier seinen adäquaten Gegenpart finden.

Der Marantz SR 8012 wartet mit insgesamt 22 Lautsprecher Anschlüssen auf und ist nicht ganz so üppig wie das Denon Flagschiff ausgestattet, jedoch dürfte das gebotene immer noch vollkommen ausreichen und auch den ambitionierten Heimkinobesitzter bezüglich der Anschlussvielfalt vollkommen zufrieden stelllen. wie schon beim Denon muss man hier jedoch auch auf den Tuner verzichten, sodass es sich hier auch um einen  AV-Verstärker handelt, der jedoch Internetradio mit an Bord hat.

Was macht den SR8012 genüber seiner Konkurrenz so einzigartig. Hier ist ein besonders strompotenter großer Ringkerntrafo oder der durchdachte Endstufenaufbau zu erwähnen, ebenso die extrem leistungsstarke DSP-Sektion oder das  verkupferte Chassis mit wertiger Anschlusssektion. Leider hat man an der Front jedoch gespart und die Seitenteile auch wie bei den kleineren Modellen aus Kunststoff gefertigt. Zudem soll der Marantz besonders einfach zu installieren sien. Nun gut zudem ist er noch etwa 600 Euro günstiger als der Denon. Auch Marantz hat noch viele Anschlüsse in doppelter Ausführung am Gerät verbaut. Probleme dürften hier keine auftreten.

 

Der Onkyo TX-RZ 3100 ist ebenfalls ein 11.2 Kanal Vertreter, der auch schon wie der o.a. Marantz mit einer ganzen Heerschar an Anschlussklemmen aufwarten kann.

Hier gibt es ebenfalls die Möglichkeit 11 Lautsprecher  direkt hinten anzudocken. Ebenfalls genug um jeden Heimkinoenthusiasten in Verzückung zu bringen. einer 7.2.4 Konfiguration ohne zusätzlicher Endstufen steht somit nichts im Wege. Kühlkörper findet man in diesem mit digitalen Endstufen ausgestattetem AV-Receiver nicht. Ein riesiger Hochstrom Trafo erzeugt den erforderlichen Strom. Ein mittlerweile selten gewordenes THX Select 2 Plus-Zertifikat fehlt ebenfalls nicht im Aussstattungsumfang des TX-RZ3100. Da der AVR bereits aus dem Jahr 2016 datiert, ist er nicht mehr so tau frisch, dennoch braucht er einen  direkten Vergleich mit der aktuellsten Generation nicht zu scheuen. Mit knapp 2000 Euro Straßenpreis ist er mittlerweile zu haben und somit 1600 Euro günstiger als der neuste  Denon Bolide, das kann vielleicht auch ein Kaufargument sein, denn eines darf man hier nicht vergessen. Der Onkyo hat Kraft ohne Ende und schafft sagenhafte gemessene 1100 Watt im 7.1 Betrieb bei 4 Ohm.

Der Pioneer hat ebenfalls ein großes Lautsprecher Anschlussfeld aufzuweisen und die sonstigen Dockingstationen sind auch in ausreichender Anzahl vorhanden.

das mit seinen 22 Anschlüssen  auch keine Wünsche offen lässt. Auch hier kann man ein 7.2.4 Setup ohne externe Endstufen durchführen. Auch hier sind digitale Endstufen verbaut, wie beim Onkyo auch. Bis zu 3000 Euro muss man auf den Ladentisch legen, wenn man Inhaber dieses tollen Receiver werden möchte. Er ist also kein Billigheimer, denn seine Bauteile sind alle extrem erlesen und so kann er auch im Klang punkten und mit der großen direkten Konkurrenz durchaus in den Ring steigen.

Der Herausforderer kommt zum Schluß und muss nun beweisen, das man wenn man ihn sein Eigen nennt eine gute Endscheidung getroffen hat.

Auch der RX-A 3070 von Yamaha hat insgesamt 22 Anschlussklemmen an seinem Rückenteil verbaut, die mit konventionellen analogen Endstufen betrieben werden. Jedoch vorsicht, trotz der 11 Lautsprecherpaare kann nur maximal ein 5.2.4 Setting gefahren werden. Möchte man ein 7.2.4 Setting, braucht man eine externe Endstufe. Hier ist die direkte Konkurrenz leider weiter und so muss sich Yamaha hier zunächst hinten anstellen. Das ist natürlich Schade. Was kann Yamaha demgegenüber in den Ring werfen um noch eine Chance zu haben. Hier sind die 24 DSP Programme zu nennen, die keiner der Boliden in dieser sagenhaften Qualität an Bord hat, zudem kann man Surroundsound auch mit dem Köpfhörer uneingeschränkt geniessen. Ein DAB Tuner ist im AVR verbaut und ein besonders kräftiger Trafo. 2500 Euro ruft Yamaha für seinen Boliden auf. Damit ist er nach dem Onkyo immerhin der zweitgünstige Receiver, der eigentlich trotz der "nur" 9 nativ vorhandenen Endstufen dennoch jeden Heimkinofreak zufriedenstellen kann. Für etwas mehr legt man sich, wenn man möchte noch eine Endstufe zu, wo hingegen, bei den meisten Nutzern die zusätzlichen Endstufen der Konkurrenz doch nicht so häufug zum Tragen. Insofern eine vielleicht verschmerzbare Einschränkung. Das Anschlussfeld ist hier am übersichtlichen und Yamaha hat schon seine Anschlussvielfalt hierunter gefahren und setzt auf vermehrt digitale Anschlüsse.

Schaut man sich die Anschlussfelder jedoch einmal etwas genauer an, das so stellt man fest, das die Unterschiede doch recht überschaubar sind.

Nach der Sichtung aller Boliden und viel gelese, komme ich zum Ende mit meinem überschaubaren Bericht.

Jeder der Boliden hat für sich genommen ein Eisen im Feuer, das für ihn spricht. Neben der bei allen grandiosen Gesamtausstattung, die egal welchen AV odr AVR man sich zulegt, vollkommen zufriedenstellen dürfte, ist es bei Denons neustem Flagschiff der 13.2 Kanal, der auch komplett benutzt werden kann.

Bei Marantz vielleicht der potente Trafo und das verkupferte Gehäuse.

Im Onkyo werkelt es nur noch digital und das mit sagenhaften 1100 Watt an 4 Ohm und 7.1 Konfiguration.

Der Pioneer hat auch 11 digitale Endstufen verbaut und ist zudem superb  verabeitet.

Der Yamaha hat die besten DSP Programme und hervorragende Video Sektion an Bord muss aber gegenüber der Konkurrenz nativ auf 2 Endstufen verzichten. Liegt preislich dafür im Mittelfeld.

Als Sieger meines persönlichen Vergleiches würde ich objektiv den Denon benennen, dessen Performance erkauft man sich zwar  mit 3600 Euro, wer aber ein zukunftssicheres großes Kino sein Eigen nennt, der hat hier seinen Heiligen Gral gefunden.

Wer nicht mehr wie 2000 Euro ausgeben will, nicht auf Auro 3D wert legt und immer mit den originalen Klangdecodern hört, der kann bedenkenlos zum Onkyo greifen.

Wer Geld sparen will und nicht unbedingt zunächst alle 11 Endstufen in seinem Kino braucht, der ist mit dem ausbaufähigen Yamaha auch gut  bedient. Er hat das kompletteste Einmessprogramm und sagenhafte DSPs verbaut. Hier bekommt man einen tollen Boliden.

Ein weiteres Ranking ist schwierig. Liegen doch sowieso alle Geräte dicht bei einander. Hier ist der persönliche Geschmack ausschlaggebend.

So ich hoffe euch hat meine kleiner Vergleich gefallen.

In diesem Sinne

C.T.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

Action Packs

23. März 2018

Nicht jeder Film bekommt bei mir eine Chance in einem erweiterten Blog von mit bewertet zu werden. Manchmal habe ich einfach keine Zeit oder ich denke, das er nicht allein in dieses Format passt. Dennoch bewerte ich natürlich jeden von mir gesehenen Film irgendwo. Nun habe ich mal wieder einige zusammengefasst  und als ein sogenanntes Aktion Pack, denn jeder Film hat eine gehörige Portion Action auch innerhalb seines Genres und das wollte ich euch nicht vorenthalten.

ist so ein Film. Für einen Budget Film wirklich ist der Cast  gut gewählt und somit ist jede Rolle mit auf dem Punkt spielenden Akteuren besetzt worden.
Die Storyline ist der Action geschuldet inhaltlich etwas überzeichnet.  Er gibt jedoch dem Zuschauer die Möglichkeit den Geschehnissen gut zu folgen. Die Story ist zudem kurzweilig und spannend umgesetzt. Kein Akteur kann sich sicher sein, das er oder sie das Ende des Films erleben wird. Gibt es ein Happy End?



Das Bild gibt gemäß der reinen Blu Raylehre leider etwas Grund zur Beanstandung. Jedoch macht das Bild in diesem Crimethriller durchaus Sinn, denn es ist bewusst schmutzig und teilweise etwas verrauscht gehalten um dem Film mehr Autenzität mit auf den Weg zu geben und die Sterilität herauszu nehmen.



Der Surroundsound, der durch einen treibenden Subscore gestützt wird, hinterlässt einen mehr als soliden Eindruck. Schusswechsel von denen es reichhaltig gibt, kommen authentisch aus den Speaker und man hält unweigerlich den Atem an. Ein Film für Actionfans.

Ansichtssache:

Film:  3,8 von 5

Bild: 4,5 von 5

Ton: 4,5 von 5

 

 

Salvation-Spur der Vergeltung- ist  ein waschechter Rachewestern im Italowestern Stil.  Der Film ist wendungsreich inszeniert und hat einen klaren und stringenten Handlungsablauf. Hier weiß man schnell was man bekommt. Die Kameraführung erinnert teilweise an Spiel mir das Lied vom Tod und MadsMikkelsen sowie Eva Green spielen ihre Rollen sehr gut. Mads erinnert mit seiner reduzierten Darstellung etwas an die alten Clint Eastwood Westernklassiker. Hier hätte er auch gut hinein gepasst.



Bild und Ton sind auf aktuellem Niveau. Wobei das Bild typisch in Brauntönen gehalten wurde. Der Surroundsound ist sauber und kräftig im Grundton. Die Schusswechsel schlagen hart im Raum ein und die Pferde galoppieren über das Sofa. Insgesamt ein gelungener Film, der jeden Westernfreund begeistert.

Ansichtssache:

Film, Bild und Ton: 4 von 5

 

Wer abends einmal etwas entspannt einer besonderen Art Road Movie zusehen möchte, der ist bei dem Film „Entführung von Bus 657“ genau richtig, denn hier wird trotz einiger sich im Laufe des Filmes abzeichnender Logikbrüche einiges geboten.
Es gibt Action, Spannung und Thriller Elemente sowie auch etwas Kritik am amerikanischen Gesundheitssystem.


Worum geht es?
Der Casino Mitarbeiter Vaughn (Jeffry Dean Morgan) benötigt für die lebenswichtige Operation seiner Tochter dringend Geld, da die Krankenkasse nur einen Teil der Kosten übernimmt, ansonsten kann das Krankenhaus die Operation nicht ausführen. Vaughn steckt somit in einer für ihn ausweglosen Situation. Da kommt es ihm gelegen, dass ein Security Mitarbeiter des Casinos, das Casino um illegales Geld erleichtern möchte. Der Coup findet statt, jedoch geht so einiges schief, sodass man sich auf der Flucht des Bus 657 bemächtigt, der nunmehr von viel Polizei eskortiert und zur Aufgabe gezwungen werden soll. Vaughn, dem nur das Wohl seiner Tochter wichtig ist, versucht alles um das Geld rechtzeitig ins Krankenhaus zu bringen, denn das Geld muss um 19:00 Uhr im Krankenhaus sein, damit die OP vorbereitet werden kann. Der Casinobesitzer „The Pope“ Robert De Niro möchte das Geld natürlich zurück, da es Rückschlüsse auf seine Geschäfte haben kann. Er schickt hierzu seinen Mitarbeiter „Dog“ los um den Räubern das Geld wieder abzuluchsen. Hierbei entspinnt sich ein Katz und Mausspiel, mit einem überraschenden Ende.


Der Film hat nicht so gute Kritiken erhalten. Ist aber dennoch besser als sein Ruf. Sicher Robert De Niro ist so wie auch andere alternde Schauspieler nicht mehr so gefragt und nimmt Rollen von sogenannten B-Movies an. Im Gegensatz zu einigen anderen Schauspielern, die öfter fast nur noch auf dem Cover auftauchen, spielt er aber noch mit in solchen Filmen, hierdurch steigt die Qualität des Schauspiels insgesamt an, denn Robert De Niro ist auch im Alter ein Perfektionist und kann den miesen Typen genauso gut verkörpern wie den Komödianten. Die Hauptrolle hat Jeffry Dean Morgan, der einen soliden Part spielt und auch teilweise Batista, der mittlerweile in immer mehr Filmen auftritt und hier einen fiesen unberechenbaren Ganoven mimt.
Der Film besitzt eine interessante Wendung. Es wird auch etwas an der Gefühlsschraube gedreht und so bekommt man als Zuschauer einen kurzweiligen Samstagsabend Action-Thriller geboten.


Das Bild ist einwandfrei und weist keine erkennbaren Schwächen im Digitalzeitalter auf.
Der Surroundsound ist kräftig und versetzt den Zuschauer teilweise mitten in die Szenerie. Schusswechsel wirken sehr authentisch.
Insgesamt ein zwar durchschnittlicher aber dennoch handwerklich gut gemachter Film fürs leichte Wochenende.

Ansichtssache.

Film 3,5 von 5

Bild:4 von 5

Ton: 4 von 5

 

Eye in the Sky zeigt die Art auf der man heute Kriege führt oder Staatsfeinde ausschaltet. Eine Drohne gespickt voll mit Raketen, ein Ziel, jemanden an einem Joystick an einem Bildschirm, jemand der einem das Ziel vorgibt und den Abschußbefehl erteilt und jemand der den Angriff legitimiert. Aber genau darin liegt das Problem der modernen Kriegsführung. Es muss ständig irgendjemand entscheiden, der nicht wirklich weiß, worüber er entscheiden soll und ob er entschieden darf. Die Führungseben der USA ist gefragt. Hier möchte aber keiner entscheiden, denn es kann gravierende Kolateralschäden geben, die niemand auf seiner weißen Weste haben möchte. In der Klärung dieser Frage entspinnt sich ein nervenzereißender Thriller, indem jeder die Verantwortung bezüglich eines notwendigen Angriffs auf den anderen schiebt.

Ein interessantes Phsychogramm, das aufzeigt, wie der Mensch handelt, wenn er wirklich handeln muss. Mit dem Blick auf das direkte Ziel, ist es nicht mehr so einfach zu entscheiden.Trotz der Distanz über tausende Kilometer versetzt man den Drohnenpiloten mitten rein in die reale Situation und macht Zielkoordinaten zu einem visuellen Ziel.


Ein beklemmender Film, der einem aufzeigt wie heute Kriege geführt werden.
Das Bild ist scharf und neutral gehalten ohne besonders aufzufallen.
Der Ton hat seine Momente und teilweise auch einen satten Bass.
Ein Film für Fans des besonderen Thrillers.

Film: 3,8 von 5

Bild: 4,5 von 5

Ton: 4 von 5

 

Mit  Kingsman läutete man im Jahre 2015 ein neues Zeitalter des Agentengenres ein. Der Film kam gut bei den Kritikern an und so gibt es mittlerweile schon einen Teil 2, der natürlich schon in meinem Ragal steht und auf die Sichtung wartet. Aber zunächst noch einmal einen Blick zurück.

Kingsman ist ein Agentenfilm mit viel jungem Gemüse und eine fulminante Agenten Parodie. Er nimmt das Agentenfilm Genre schamlos aufs Korn und versteckt seine ironischen Untertöne fein in eine nach aussen ernst angelegte Story, die aber spätestens dann als solche auffliegt, wenn Samuael L. Jackson als Oberschurke Valentine mit einem Lispelsprachfehler in Erscheinung tritt.
Kingsman: The Secret Service, die sich Ritter der Neuzeit nennen, sind eine Spezialeinheit des britischen Secret Services, Lanzelot einer der "Tafelrunde" wurde in einem Einsatz getötet und nun braucht man natürlich Ersatz.

Der Gentleman unter den Kingsman Harry Hart

gerät hierbei zufällig an Eggsy, dessen Vater, selbst ein Kingsman war und ihm vor vielen Jahren in einem Einsatz das Leben gerettet hat. Eggsy soll mit anderen vorgeschlagenen Kingsman Rekuten ausgebildet werden, jedoch gibt es nur einen Platz für einen neuen Kingsman an der Tafelrunde. Die jungen zukünftigen Agenten im 007 Verschnitt müssen hierbei einiges über sich ergehen lassen, bis sie fertige Agenten werden können und einer den Platz des Lanzelot erhält.

Als Vorlage diente die Comicreihe „Secret Service“, indem nichts weniger als der Weltfrieden auf dem Spiel steht.

Das Bild ist top auf höchstem Niveau und macht spaß. Schärfe und Kontrast sowie  Schwarzwert sind tadellos und präsenteiren sich mit wunderen plakativen Farben.

Der Surroundton ist ebenfalls fulminant und sprengt schon mal mein Kino, so haut er rein in bestimmten Passagen. Alle Speaker erhalten die Möglichkeit zur Teilnahme am Geschehen und so ist man mitten drin in diesem Filmspektakel.

Fazit:
Dieser Agentenstreifen ist mit einem großen Augenzwinkern zu sehen und macht allen denen Freude, die auch jüngeren Schauspielern eine Chance geben oder selbst noch in diesem Alter sind. Ich hatte zu Beginn so meine Bedenken, diese wurden aber zerstreut und so kann ich hier eine klare Spaßempfehlung aussprechen.

 

Ansichtssache:

Film: 4 von 5

Bild: 5 von 5

Ton: 5 von 5

 

Diesen Film hatte ich schon seit einiger Zeit bei mir rum stehen. Der Film ist aus dem Jahre 2007 und fand im Jahre 2015 bei mir einen Platz. Nach der Sichtung war ich dann doch positiv überrascht.  Als Autor für das Besondere hat Mike eine gewisse Leserschaft, die er mit Geschichten über spezielle Hotelzimmer füttert. Hierbei stößt er auch auf das Zimmer 1408 in einen New Yorker Hotel. In diesem Zimmer sollen schon 56 Menschen innerhalb kurzer Zeit ums Leben gekommen sein. Mike der nicht an das Paranormale glaubt schlägt jede Warnung das Zimmer nicht zu betreten in den Wind und checkt dort ein.

Schon bald beginnt etwas nicht mit dem Zimmer zu stimmen und Mike muss sich seinen eigenen Albträumen stellen. Hat er eine Chance dem Wahnsinn zu entkommen?


Zimmer 1408 ist gute Genrekost, der es versteht an der Spannungsschraube zu drehen um so den Zuschauer bei Atem zu halten. Ein Mystery Schocker der tolle Momente hat ohne abgedroschen zu wirken. John Cusack spielt in diesem Kammerstück eine sehr gute Rolle. Man nimmt ihm die Rolle ab und dadurch bekommt der Film auch die gewisse Authentik.

Der Surroundton ist in einem Horror oder Mystery Thriller natürlich sehr wichtig und sorgt für das passende Gesamtpanorama. Der Bass darf auch öfter grummeln und zeigen was er kann. Insgesamt ein spannender Streifen, der eine Sichtung lohnt und auch nicht Genrefans begeistern kann.

Ansichtssache:

Film: 3,5 von 5

Bild: 4 von 5

Ton: 4,5 von 5

 

 

Im Jahre 2014  kam als Vorbereiter für eine ganze Armada an Filmen um Godzilla und King Kong, zunächst Godzilla in die Kinos und Heimkinos.


Godzilla ist natürlich ein Klassiker und schon in vielen Filmen ist das Thema behandelt worden. Hier hat sich Godzilla trotz seiner Zerstörungskraft als Menschenfreund gezeigt, obwohl er ja eigentlich nur seinem Instinkt folgt, nämlich dem Überlebensinstinkt. Die Atomkraft ist eine Energiequelle, die so scheint es auch von Kreaturen als Lebenselexier genutzt werden kann und die Neugier des Menschen entfesselt mal wieder entgegen jeder Vernunft die Kräfte, die wir nicht mehr beherrschen können. Da muss eben ein solches Wesen uns Menschen vor dem Untergang retten, so hofft man.

Die Thematik ist interessant und auch ansprechend umgesetzt, obwohl hier die Dramartugieschraube manchmal etwas überdreht wurde. Aber was soll es. Es ist Nun mal ein Blockbuster der mit dem Schicksal der Menschen spielt.

Nun zum Bild: Sicher ein konvertierter Film kommt selten an ein natives 3D Bild heran, dennoch gibt es solche Filme wie man an Jurrasic Park und Titanic eindrucksvoll sehen kann. Hier hat man leider unter seinen Möglichkeiten gearbeitet, obwohl wie im Abspann ersichtlich eine Herrschar an Programierer dabei waren, denn vieles ist ja sowieso im Computer erstanden. Nun gut leider einer der Filme, die nur in einigen Szenen wirklich vom 3D profitieren. Schade.


Der Ton ist geradezu brachial in einigen Szenen und brachte mein mit vier Subwoofer ausgestattetem Kino an seine Grenzen. Zumindest soundtechnich ganz großes dem Godzilla geschuldetes Soundspektakel.

Fazit:
Godzillafilme leben von der Urgewalt und das wird einem neben einer Story die gut zum Finale hinführt auch geboten.

Ansichtssache:

Film: 3,5 von 5

Bild: 3,5 von 5 in 3D

Ton: 5 von 5

 

In diesem Sinne

Eure

 

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Ghost in the Shell in 3D

21. März 2018

Ghost in the Shell eine Manga Adaption aus Hollywood, kann das gut gehen? Die Fans der Mangas und des Anime aus dem Jahre 1995 hatten da eine ganz besondere Erwartungshaltung. Hollywood hat da seine eigene und so ist Ghost in the Shell in den Kinos leider gefloppt, denn er konnte die Fans des Originals nicht wirklich packen. Das hat mich natürlich nicht daran gehindert mir den Film zunächst einmal ganz vorurteilsfrei und ohne Vorkenntnis des Originals anzusehen. Eigentlich eine gute Grundvorraussetzung zur Sichtung, konnte ich mich daher doch nur auf den Film konzentrieren.

Einem Roboter wird ein menschliches Gehirn implantiert,

Ein Jahr später ist daraus eine Kampfmaschine geworden.

Scarlett Johansson spielt dabei ihre vordergründig trockene humorlose Rolle zunächst sehr gut. Sie ist die erste ihrer Art, es gab schon einige andere nur hat es nie so funktioniert wie bei ihr, erfährt man später. Im Auftrag des japanischen Verteidigungsministeriums soll sie einen Cyberterroristen zur Strecke bringen.

Auf der Suche danach kommen der Polizistin Major im künstlichen Körper Zweifel. Es kommt zu Träumen, die ihr altes Leben aufblitzen lassen.

Zweifel, ob sie in ihrem künstlichen Körper auf der richtigen Seite steht und was das insgesamt alles soll. Das trostlose Dasein, die einsamen Abende,

das Ausbleiben von Liebe.

Eigentlich mehr als menschliche Wunschträume und so macht sich der Major auf die Suche nach ihrem wahren Ich.

Die Trickversion von Mamoru Oshii aus dem Jahr 1995 setzte damals Standards fürs japaniche Science-Fiction-Kino und setute den Szartpunkt für einen weltweiten Erfolg. Es war ein Rausch der Bilder, aber auch ein besonderer  Fingerzeig auf die Machtstrukturen und die Technikmoral in einer heute schon unumkehrbar vernetzten Gesellschaft.

In Hollywood haben sich schon vor dem aktuellen Film aus dem Jahre 2017 einige Regisseure an dem Anime bedient, wie man lesen konnte. Irgendwann wird jedes erfolgreiche Projekt auch in Hollywood verfilmt. Die Grundgeschichte verspricht dem Zuschauer einen Film mit Tiefgang, der sich auch philosophisch mit der Beziehung von Mensch und Roboter auseinander setzt. Die Kritiker, die vermutlich alle das Original kennen sahen die Handlung etwas zu flach und zu sehr auf harmlose Hollywood-Action getrimmt.

Die Realverfilmung ist ein Bilderrausch geworden, den man nach Blade Runner nicht besser in Szene hätte setzten können. Tokio wird als eine Stadt dargestellt, die futuristisch an den Rand des möglichen gebracht wurde und so wirken die Kamerafahrten gerade in 3D einfach grandios. Hat sich der Regisseur zu sehr auf den visuellen Ansatz bezogen und hierbei den inhaltlichen aus den Augen verloren?

Erst im Nachgang zum Film, den ich in seiner Ästhetik wirklich sehr schön fand, habe ich mich mit dem Original etwas beschäftigt, denn, es erfolgte ja schon vor dem Erscheinen ein Shitstorm hinsichtlich der Besetzung mit einer sogenannten White-washing Protagonistin. Im Original eine Asiatin,

wird in Hollywood eine waschechte weiße daraus, hier in Gestalt von Scarlett Johannson, die schon in einigen anderen Rollen, wie „Lucy“ oder "Under the Skin" oder auch in „Her“, zeigen durfte, das sie solche Rollen gut ausfüllen kann und so brauchte Rupert Sanders der Regisseur von Ghost in the Shell, daher eigentlich nicht lange darüber nachzudenken, wen er mit dieser Aufgabe des Majors betraut.

Die dystopische Zukunftsvision ist atemberaubend inszeniert und das nicht nur wegen der digitalen Effekte.

Der Detailreichtum der Zukunftsstadt ist schon sensationell, nur die Sinnhaftigkeit der riesigen Figuren, haben mich etwas irritiert.

Die tollen Kostüme und das Szenenbild sind top, die traditionellen und die futuristischen Elemente werden schön ineinander verwoben und schaffen so ein wunderbares Zukunftsszenario.

Reicht das aber aus um einen Film zu kreieren, der der Masse gefällt? Scheinbar nicht.

Sicher hätte man das Anime einfach in eine Realverfilmung übertragen können. So ist im Anime  Motoko Kusanagi eine Frau, die schon seit ihrer Kinderheit einen vollständig künstlichen Körper besitzt. Bei der Sektion 9 ist sie eine Einsatzleiterin im Rang eines Majors und ist im Einsatz selbst auf Nahkampf und Computerhacken spezialisiert. Das Auftauchen eines unbekannten Hackers, der die Sicherheitsbarrieren der Shell überwinden und einen Ghost mit seinem künstlichen Körper kontrollieren kann, wird bedrohlich auch für sie, denn seine Opfer verlieren hierbei ihre Identität und begehen Verbrechen für ihn oder unbekannten Auftraggeber. Der Major Motoko Kusanagi betrachtet diese Bedrohung sehr persönlich, den auch sie hat ja außer ihrem Ghost nichts menchlisches mehr. Durch ihre Arbeit für die streng geheime Sektion 9, den Problembeseitigern des Innenministeriums, hat sie zwar einen reperablen Cyborg-Körper mit übermenschlichen Kräften, jedoch ihr Ghost, ihre Identität, ist ihr einzig verbliebenes Originalteil  und nicht ersetzbar. Auch sie sucht wie im Film nach einer Antwort für das Leben.

Funktioniert so eine Übertragung oder ist es nicht besser einfach eine etwas modernere Interpretation des Stoffes ins Auge zu fassen. Hollywood hat dem Stoff eine etwas andere Ausrichtung gegeben ihn sozusagen auf den aktuellen visuellen Stand gebracht, zudem hat er mehr Gefühle mit ins Spiel gebracht um dem Zuschauer die Person des Majors besser verständlich zu machen. Im Film ist zur Bindung eine gewisse nachvollziehbare Emotionalität wichtig. Man hat sich aber auch am Original orientiert und gleich die ganze Anfangsszene des Originals quasi im Film übernommen. Als das mechanische Skelett des Majors aus einem Becken auftaucht und eine Schutzschicht Lack abzuplatzen beginnt, bis ein Körper mit prallen Brüsten und makelloser Haut freigelegt ist, nur hat man hier auf die Makellosigkeit der weiblichen Sekundärmerkmale verzichtet.

Die kühle und strenge japanisch geprägte Ausstrahlung des Anime wird durch Scarlett Johannson im Film etwas aufgebrochen, indem man ihre etwas mehr Wärme einverleibt hat, diese Wärme kommt in einigen Szenen ganz gut zur Geltung ohne jedoch zu übertreiben. Der Cyborg Charakter soll ja in seinen Grundzügen erhalten bleiben. Weiterhin gibt sie der Figur eine melancholische Tiefe. Obwohl sie dazu ausgebildet wurde kalt und kalkulierend Befehle zu befolgen (Einschätzen und berichten, sagt ihr Chef), kommen ihre Emotionen immer wieder hoch und sie führt somit ein durchaus menschliches Eigenleben. Sie widersetzt sich ihrem Chef und trifft ihre eigenen Entscheidungen. Auch ihre wichtigste Bezugsperson leidet mit ihr in iherer persönlichen Zerissenheit mit.

Mamoru Oshii  (Anime) und Masamune Shirow ( Manga), hatten kein Problem mit der nichtasiatischen Protagonistenbesetzung von Scarlett Johannson, konnte man nachlesen, denn in japanichen Anime seien Cyborgs in der Regel staatenlos und so passe die Figur gut in den Film hinein. Aufgrund der in die Vergangenheit gerichteten Ausrichtung der Figur auf der Suche nach ihrem alten Leben,

entfernt sich der Film etwas von dem Anime, das mehr in die Zukunft gerichtet sei.

Die Verfechter des Originals werden, es Verrat nennen, egal welche Interpretation man bevorzugt, es ist Geschmackssache. Scarlett Johanssons Majorinterpretation wirkt menschlicher. Mir hat diese Ambivalenz gerade sehr gut gefallen und kann auch etwas über die doch etwas zu stakatohafte Storyline hinweghelfen, mit der der Major durch den Film stampft,

wenn man sich ihre Zerrissenheit vor Augen führt und sie weiß, das nur ihr Gehirn noch aus Fleisch und Blut besteht.

Da ich das Anime Original nicht gesehen habe, muss ich mich daher auch auf den Film selbst beziehen, ob die Seele des Originals eingefangen wurde, kann ich an dieser Stelle nicht vollkommen beantworten. Ist für mich persönlich an dieser Stelle auch nicht entscheident. Für mich ist der Film entscheident und ob er mich abgeholt hat in seiner Storystruktur und das hat er sehr wohl. Zudem ist Ghost in the Shell, zu keinem Zeitpunkt langatmig oder gar langweilig inszeniert worden, auch die Zerissenheit um so weiter der Film fortschreitet kommt bei mir gut an, die grandiosen Schauwerte tun ihr übriges  und so macht der Film gerade in 3D so viel Spaß, das man über evtl. inhaltliche Schwächen während des Filmes nicht wirklich nachdenken muss. Hier steht die persönliche Geschichte des Majors und dem Umgang mit ihrem neuen Ich im Vordergrund und das passt dann schon.

Ansichtssache:

Film. 4 von 5 ( ohne den Vergleich mit dem Original)

Bild: 4,5 von 5 in 3D (hervorragend in 3D überführtes Bilddesign, das zu jeder Zeit funktioniert und dem Film hierdurch einen besonderen Flair gibt. Pop Outs sind jetzt nicht wirklich vorhanden,es wird öfter am Bildrand gekratzt, jedoch ist die und authentisch wirkende Tiefe hervorragend. Das 3D Bild ist knackscharf und detailreich sowie mit einer tollen Durchzeichnung versehen  trotz vieler dunkler Szenen.

Ton: 3,5 von 5 (obwohl die 2D Fassung einen Dolby Atmos Ton hat, hat man die 3D Fassung nur mit einem DD5.1 Ton ausgestattet, da bin ich doch etwas enttäuscht. Der Grundton ist zwar kräftig, jedoch unsgesamt doch etwas unausgewogen un Tiefbassbezogen manchmal etwas unterversorgt, kam er in meinem Kino nicht so prächtig zur Geltung wie in der 2D Fassung.)

Fazit:

Was bleibt. „Ghost in the Shell“ ist als ein Hollywood Spektakel inszeniert worden und genau so muss man den Film sehen. Ein Film der an der Kasse klingeln soll, braucht ein bekanntes Gesicht, das hat dem Film aber leider nicht geholfen, da der Film nicht sehr viel Rücksicht auf das Original genommen hat, sondern das Manga neu interpretiert hat und vornehmlich als One Woman oder Cyborg Show herausgearbeitet hat. Dennoch sind einige Szenezitate des Anime auch im Film enthalten. So zeugt man auf seine Weise dem Original Tribut. Es ist es ein wirklich und gerade in 3D spektakuläres atemberaubendes Science Fiction Spektakel geworden, das dem Original in Teilen huldigt und sich so  auch ein Fan des Originals diesen Film einmal ansehen sollte, denn trotz der zitierten "Storyschwächen", gibt der Film einen sehr schönen Eindruck in die zumindest asiatische Zukunft und das auch ohne japanische Protagonistin.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Der Dunkle Turm

6. März 2018

Stephen King hat mit der ACHT teiligen Fantasy Roman Reihe sein persönliches Baby geschaffen, das wohl nie zu Ende sein wird, wie er einmal gesagt hat. Bereits früh hat er die Filmrechte für symbolische 19 US Dollar an J.J. Abrams verkauft, da er glaubte, dass nur er in der Lage sei die Bücher in einen Film zu packen. J.J. Abrams .

"Das ist nichts, das ich jedem überlassen würde. Ich habe bisher zu allen ‚Nein‘ gesagt, bis ich neulich, vor allem wegen Lost, dachte: ‚Ja, diese Burschen können das.‘“, hatte er damals geäußert. J.J. Abrams hatte aber nicht vor die Romanreihe selbst filmisch umzusetzen, da ihm die Erwartungshaltung einfach zu hoch war. Sony hatte sich dann seiner angenommen und mit dem Regisseur Nikolaj Arcel letztendlich dann verfilmt.

Sicher ist die Erwartungshaltung wie schon von Abrams vermutet sehr hoch und viele Fans der Bücher haben sich den Film angesehen und waren danach oftmals enttäuscht, da er es nicht schaffte die Romanreihe in seiner Breite herauszustellen.

Dessen war sich Sony wohl bewusst und so ging man einen anderen Weg, indem man erst gar nicht versuchte die Buchreihe in einem Film aufzuarbeiten. Das geht gelinde gesagt auch nicht. So nahm man sich das Ende des 7te Buch vor, was gleichzeitig des letzte 8te Buch darstellt und entwickelt die Geschichte von da an weiter. Diejenigen, so wie ich, die sich vorher nicht mit den Bücher auseinander gesetzt haben, haben grundsätzlich damit kein Problem und sehen nur einen Fantasy Film, der kurzweilig und gut unterhalten hat.

Arcel hat zudem Stephen King in seine Drehbuch schauen lassen und Stephen sagte dazu: „Das ist nicht ganz das, was in meinen Büchern drin steht, aber der Geist und der Ton wurden sehr gut eingefangen. Ich bin sehr glücklich" Und nun maßen wir uns an diesen Film in das Fegefeuer zu schicken. Nun ja, der Antagonist ist schon so eine Art Teufel. Der Mann in schwarz ist ganz schön fies und versucht die verschiedenen Welten durch den Einsturz des Dunklen Turms zu zerstören und seine abgründige Welt als die einzige zu etablieren. Hierzu braucht er scheinbar Kinder die das Shinnig besitzen und mit deren Hilfe er Energiestöße zum Turm sendet um ihn zu zerstören.

Der Revolvermann Roland Deschain

scheint immun gegen den scharzen Mann zu sein, der ihn daher auch jagen und ihm dadurch gefährlich werden kann. Der Junge Chack Jambers ist einer dieser Jungen, die nachts vom schwarzen Mann träumen und daher  das Shinning besitzen.

Er gelangt in die Mittwelt und findet dort den Revolver Mann. Zusammen machen sie sich auf den Weg die fundamentale Welt zu retten.

30 Graphic Novels zu der Buchreihe gibt es und zudem viele Einklinker von Nebenschauplätzen in den Büchern. Alles das macht es schwierig dieser komplexen Buchreihe wirklich gerecht zu werden. Daher möchte ich mich auch nicht an dem Gezeterte beteiligen und einmal ganz nüchtern nur den Film betrachten. Wie bereits gesagt, Stephen King war zufrieden mit dem Ergebnis des Drehbuches. Dennoch wäre es für den unbedarften Betrachter hilfreich gewesen, einige grundsätzliche Erläuterungen zum schwarzen Mann zu bekommen. Auch wäre es schön gewesen, zu erfahren, wie es zu dem Shinning kommt. Wie viele Welten gibt es wirklich. Das war zwar für den Film jetzt nicht so wichtig, wurde aber kurz erwähnt. Vielleicht kennt der Revolvermann auch nur seine Welt, da er sich sonderbar in der fundamentalen Welt verhalten hat. Grundsätzlich ist der Fantasy Streifen stringent erzählt und steigert sich zum Finale hin immer weiter. Die Actioneinlagen sind hervorragend und die Akteure machen durchwegs einen guten Job.

Idris Elba mimt den Revolvermann mit stoischer Hingabe, der junge Chack spielt auch sehr gut einen heranwachsenden trotz des Shinnings wissbegierigen  Jungen.

Matthew McConaughey spielt den Mann in Schwarz in seiner unnachahmlichen Art und schafft es diesem Charakter  eine spezielle Aura zu verpassen.

Der Jungschauspieler Tom Taylor als Jake Chambers spielt einen soliden Part ohne, das man nun in Euphorie verfallen würde.

Da ich keinen Bezug zu den Büchern habe, habe ich einen kurzweiligen Fantasy Film mit einigen gut angelegten Specialeffekten gesehen, der zudem kampftechnisch gut choreographiert ist.

Ich kann im Nachhinein aber auch ganz gut die Kritiken der Buchkenner verstehen, die sich mehr erhofft haben.

 

Film: 3,2 von 5 ( Fimtechnisch solide inszeniert mit einigen Logiklöchern für nicht Kenner)

Bild: 4,5 von 5 ( Keine wesentliche Schwäche erkennbar)

Ton: 4 von 5 ( Surroundsound auf der Höhe der Zeit)

Fazit:

Wer Fan dieser Buchreihe und Comic Reihe von Stephen King ist, der wird vermutlich so seine Probleme mit dem Film gehabt haben, wenn er sich nicht lösen konnte. Vielleicht machte das auch den durchwachsenden Zuspruch im Kino aus. Matthew McConaughey ist auch ein spezieller Schauspieler und hat so sein Publikum, zudem ist Idris Elba als Revolvermann für einige Fans auch nicht gerade die Optimal Besetzung gewesen und so hat es ein durchaus gelungener Fantasy Aktioner dann schwer im Kino sein Publikum zu finden. Jedoch zu Hause im Kino kann man dem Film durchaus einmal eine Chance geben, denn losgelöst von den Büchern ist es ein kurzweiliger Fantasy Film, in den man aber nicht zu hohe Erwartungen stecken sollte.

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Allied- Vertraute Fremde-

27. Februar 2018

Allied- Vertraute Fremde orientiert sich lose an einer ähnlichen Begebenheit im zweiten Weltkrieg, wie man in den Extras erfährt. Der Film erzählt in wunderbarer etwas altmodischer Art und Weise  die Geschichte des Geheimdienstoffiziers Max Vatan, der 1942 in Casablanca auf einer tödlichen Mission hinter den feindlichen Linien die französische Résistance-Kämpferin Marianne Beausejour kennenlernt.

​​​​

Beide verlieben sich ineinander.

​​​​​​Max schafft es seine Geliebte nach London kommen zu lassen. Wiedervereint in London, wird ihre Beziehung durch den extremen Druck des Krieges auf eine harte Probe gestellt.

Zemeckis hat großartige Filme gemacht. Jedoch noch nie hat er einen Film der im Krieg spielt gemacht, das wollte er schon immer einmal machen. Die Geschichte um den Geheimagenten, der im Strudel der bizarren Kriegsereignisse vor eine grausame Entscheidung gestellt wird, stellte für ihn eine besondere Herausforderung dar.

Mit Brad Pittund Marion Cottilard 

hat Zemeckis zwei Charaktere gefunden, die diese ambivalent angelegten Rollenprofile authentisch ausfüllen können. Die Geschichte ist sowohl eine Romanze als auch eine Agentengeschichte und natürlich ein Thriller. Die Geschichte wird jedoch eher unaufgeregt erzählt und lässt dem Betrachter den Raum den er braucht um die vielschichtigen großartigen Bilder wirken zu lassen. Die zauberhafte Marion ganz besonders und der spröde Bratt füllen die Leinwand mit massiver Präsenz. Man kann dem Film vorwerfen, dass er sich nicht wirklich entscheiden kann, was er eigentlich sein will. Romanze vor dem Hintergrund des zweiten Weltkrieges oder ein rastloser Thriller in dem der Krieg nur Mittel zum Zweck ist oder gar ein nun ja, Versuch Casablanca wieder auferstehen zu lassen. Das halte ich natürlich etwas vermessen, jedoch gibt die Einstiegszene und die Erklärung schon etwas davon her.

Wie stellt man sich so eine Romanze im Krieg eigentlich vor. Sicher es gab hinreichend viele davon, die auch mit Kinderglück gesegnet waren. Nur sind hier die Vorraussetzungen andere. Hat die Protagonistin es darauf abgesehen, eine Situation zu erzeugen, die den Protagonisten in Zugzwang bringt oder ist es eher Zufall, das sich diese Situation so ergibt. Darüber kann man vortrefflich spekulieren. Die Erwartungshaltung an den Film mögen unterschiedlich gewesen sein, das haben auch die Spreizung der Kritiken darlegt, jedoch lässt der Film nach dem Abspann einige interessante Fragen im Raum stehen, die man durchaus diskutieren kann.

Sicher hat der Film im Mittelteil etwas seine Längen und braucht etwas bis zum finalen Akt. Mir hat dieses familiäre Innehalten als Familienvater und die Zerrissenheit letztendlich beider Protagonisten gut gefallen, nun ja ich habe ein Alter, wo ich gnädiger sein kann. Ist Marianne Beausejour die die sie vorgibt zu sein. Bis zum Schluss wird die Spannung hochgehalten und am Ende flackert es noch einmal auf das Casablanca mit Bogart und Ingrid und vielleicht war die Szene doch irgendwie im Kopf von Zemeckis. Nur nimmt sie hier ein anderes Ende.

Film: 3.7 von 5 ( weil er der Geschichte Raum zum zuschauen lässt)

Bild: 4 von 5 ( sehr filmisch und in zeitgemäßer Farbskala macht das Bild spaß)

Ton: 4 von 5 (ein sehr schöner gefühlvoller Score, der die jeweilige Szenerie schön unterstützt ohne sich jedoch  zu sehr in den Vordergrund zu stellen. 

Die Realitäten:

Die SOE Geheimdiensttruppen, die hinter den feindlichen Linien im zweiten Weltkrieg ihre Missionen  erfüllten gab es wirklich. Sie sprangen mit dem Fallschirm in Feindesland ab und hofften, das sie úberlebten um dann ihre Mission auszuführen. Hierbei war man natürlich oft ortsansässige Verbündete angewiesen. Man brauchte Kontakte und Hilfsmittel um die Mission zu erfüllen. Um an die Personen heranzukommen, die getötet werden sollten, waren Agenten aus dem anderen Lager hilfreich, da diese sich schon gut etabliert hatten und so dem Agenten unvoreingenommen entgegenzutreten. Manchmal entstanden daraus so genannte Kriegsliebschaften. Hierauf bezieht sich der Film.

Fazit:

Vertraute Fremde ist kein Thriller und auch keine Romanze. Einigen wir uns auf Spielfilm mit Thriller Elementen. Er bringt für mich unter der Berücksichtigung des Krieges genug Gefühle mit rüber und Bratt ist auch nicht fehlbesetzt.

Sicher hätte man mehr Actionelemente einbauen können. Das wollte der Regisseur aber gar nicht.Der Film versucht herauszuarbeiten wie sich ein kaltblütiger Agent  wirklich verhalten würde, wenn er eine der krassesten Entscheidungen treffen müsste, die man sich vorstellen kann. Das ist dem Film mit allen seinen Fehlern in der Romanze und der Thrillerelemente für mich gut gelungen, sodass ich mir und das ist selten genug das gesamte Zusatzmaterial angeschaut habe, was auch mein Review hier prägt.

Wer auf altmodische Filme steht die grandios bildtechnisch inszeniert sind, der wird seine Freude haben. Wer das Haar in der Suppe sucht, wird fündig oder er legt sie einfach zu Seite und löffelt sie genüsslich bis zum Ende aus.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

Endlich haben es die Guardians of the Galaxy wieder einmal in mein Kino geschafft. Marvel hatte hiermit im Jahre 2014 ein neues Kapitel einer Fantasy Reihe eröffnet.

Nach dem fulminanten Erfolg von Vol.1 lag bei mir schon seit geraumer Zeit Vol.2 in einem schönen Steelbook so rum und wartete auf seine Sichtung.

Nachdem nun ja alle Charaktere bekannt sind, konnte man wohlgelaunt, den Teil 2 starten. Die Eröffnungsszene mit dem tanzenden Crood zeigt erneut, wo es lang geht in diesem lustigen und manchmal etwas zu klamaukig überpacten Fantasy Spektakel.

Hatte ich zu Beginn die Befürchtung Vol.2 würde stark hinter dem ersten hinterherhinken, so wurde ich positiv enttäuscht, denn Part 2 macht mindestens genau so viel Laune wie Part 1. Sicher ist es schwierig den ersten Teil zu topen, denn hier war man noch unvoreingenommen und konnte losgelöst sich dem Spektakel hingeben. Wer zudem die Möglichkeit hat, dieses Spektakel in 3D zu sehen und zwar auf einer großen Leinwand, der sollte es unbedingt tuen, denn so entfaltet sich der Film durch seine Formatwechsel erst so richtig, denn auch hier gibt es IMax Szenen zu Hauf.

Nun aber einmal zum Film selbst.

Nachdem die Guardians of the Galaxy in Teil 1 das Universum vor dem Untergang gerettet haben, sind sie natürlich heiß begehrt und haben den Auftrag den Planeten der goldglänzenden Hohepriesterin Ayesha (Elizabeth Debicki)

gegen Eindringlinge zu verteidigt und die Energiequelle der Sovereigns vor einem Diebstahl zu bewahren. Nach einem mehr oder weniger erfolgreichen Auftrag auf dem Planeten Sovereign bekommen die Guardians als Belohnung Nebula (Gamoras Schwester) zurück, um sie nach Xandar zu bringen und das Kopfgeld zu kassieren. Wäre da nicht Rocket der überflüssiger Weise natürlich dem kleptomanischen Drang eines Waschbären  folgen muss und einige Energiezellen die sie vorher beschützen sollten mitgehen lässt. Das bleibt natürlich nicht unbemerkt und so senden die Sovereigns kurz nach dem Wegflug der Guardians ihre Streitkräfte hinterher um sich die Energiezellen zurückzuholen und schon sind die Guardians wieder mitten drinnen im Schlamassel. Ein Zeitsprung kann die GOTG gerade so retten, denn sie bekommen Hilfe von einem Unbekannten, der sich als Ego ausgibt. Jetzt habe ich aber genug gespoilert. Was hat es mit diesem Ego auf sich und wie können sich die Guardians of the Galaxy aus ihrem Schlamassel heraus winden? Um das zu erfahren müsst ihr euch schon die Mühe machen und die Bluray Disc in euren Player legen.

Mit etwas derbem aber nie übertriebenem Humor gehen die Guardians, die natürlich alle ebenfalls ein großes Ego besitzen die Herausforderung an.

War die Story des ersten Guardians of the Galaxy recht einfach gehalten, indem alle hinter dem „Infinity Stein“ her waren und somit jeder sein eigenes Ziel im Focus hatte und nur dem Mittel zum Zweck eine Allianz miteinander eingegangen sind, so haben sich in Vol.2 wie ja am Ende von Vol.1 ersichtlich die „Guardians of the Galaxy als Truppe herausgebildet, die aus der grüngesichtigen Außerirdischen Gamora (Zoe Saldana), dem genetisch aufgerüsteten Waschbär Rocket, dem Muskelprotz Drax (Dave Bautista), sowie dem wortkargen Wurzelmännchen Groot „Ich bin Crood“ und dem Erdling Star-Lord (Chris Pratt) ein unterhaltsames Chaos-Team gebildet, das seine heroischen Aufgaben scheinbar nicht allzu ernst nimmt. Dieses Rezept hat man auch im zweiten Teil beibehalten. Statt eines abstrakten Objektes wird jetzt der Fokus noch mehr auf die Charaktere gelegt, die nun ja jeder bereits kennt. Peter Quill alias Star-Lord (Chris Pratt), wird mit seinem Erzeuger konfrontiert. Die sich um den Hauptplot entwickelnden Nebenhandlungen haben die Familie zum Grundthema. Gamora muss ihre Fehde zwischen sich und ihrer Schwester beackern. Drax trauert immer noch seiner verlorenen Familie hinter her. Rocket steht zwischen alldem und sucht immer noch seinen Platz in der Guardians Familie und muss sich zudem noch um Baby Crood kümmern, der sich im ersten Teil aufgeopfert hatte und nun als zartes Pflänzchen erst wieder einmal erwachsen werden muss. Das hört sich zunächst wie eine abstruse Geschichte an. Jedoch schafft es Guardians of the Galaxy immer irgendwie den Überblick zu behalten und am Ende alle losen Fäden zu einem Seil zusammen zu fassen und so die Guardians of the Galaxy gestärkt aus diesem Schlamassel hervorgehen zu lassen. Die einzelnen Charaktere bleiben sich hierbei treu und so bleibt Rocket der verrückte Strauchdieb. Drax, der Testosteron geschwängerte Leichtkopf. Gamora die Ernste, Star-Lord der smarte und Crood weiß noch nicht wie ihm geschieht. Die Storyline ist nicht komplex, sodass auch der gut folgen kann, der den Teil 1 nicht gesehen hat. Der Antogonist im Film, wenn man das überhaupt so sagen kann, ist zahm, was ja eigentlich auch o.k. ist, bis er erkennt, das man ihn vernichten will, selbst dann versucht er es noch eher zaghaft.  Egal, der Film rockt und brilliert mit grandiosen Bildern. Jedoch wird ein großes Opfer gebracht. Gunn wollte eigentlich deshalb auch Vol.3 nicht machen.

Trotz der langen Laufzeit hat der Film auch wegen seiner wirklich überbordenden Optik nie echte Schwächen auf zuweisen. Denn die Vielzahl an bildgewaltigen Einfällen ist einfach sagenhaft und verschlägt einem teilweise wirklich die Sprache.

Natürlich besitzt auch Vol. 2 sowie Vol.1 einen schon etwas gewöhnungsbedürftigen Humor, der auch schon einmal etwas am Ziel vorbei schießt, jedoch durch die entwaffnende Gag Dichte immer unterhält, wenn man sich diesem Humor hingeben kann. Wer den Teil 1 schon nicht gut gefunden hat, der wird sich vermutlich erst gar nicht den Teil 2 angesehen haben. Der Rest weiß was ihn erwartet. Der Charakter von Peter Quill wird weiter ausgebaut und weiterentwickelt. Nach der Suche in Teil 1 folgt nun das Finden in Teil 2 und das Befreien bzw. Loslösen. Ein Schelm der böses dabei denkt.

Der Film schafft es aber immer sich selbst mit Charme auf den Arm zu nehmen, indem man auch die jetzige Gesellschaft mit ihren Computerspielen etwas veralbert und daraus direkt eine Angriffsflotte macht. Sensationell umgesetzt übrigens.

Die tragischeren Moment kommen zudem durch die Gagdichte besser zur Geltung und bekommen ein anderes Gewicht.

Einige neue Charaktere werden eingeführt, die hier zwar nur Randfiguren sind, die vermutlich aber im Vol.3 mehr Screenzeit erhalten werden.

Hier möchte ich nur Sly hervorheben, der einen kurzen Auftritt hat. Insgesamt ist die Zahl hochkarätiger Akteure schon phänomenal. Hier steht besonders ein neuer Charakter im Vordergrund, ein weibliche Rolle Mantis (Pom Klementieff) die den besonders naiven Part übernimmt, jedoch auch ganz besondere Fähigkeiten an den Tag legt. Die Hohepriesterin Ayesha vom Planeten der Sovereign. Die auch ein ganz besonders Spiel zu spielen scheint. Dazu muss man schon ganz genau hinschauen. Kurt Russel als Ego steht hier auch im Vordergrund der sein eigenes Ziel verfolgt. Aber auch Baby Crood kann als ein neuer Charakter betrachtet werden, da er nunmehr eine ganz andere Rolle einnimmt und die Gruppe als Familie erst vollständig macht, denn jeder wird sich seiner Beschützterrolle bezüglich des putzig inszenierten Bonsais bewusst. Daneben haben auch Miley Cyrus als Mainframe, David Hasselhoff als er selbst, Jeff Goldblum als En Dwi Gast/Grandmaster und Stan Lee (Mister Marvel) als Informant der Watchers einen kurzen Auftritt.

Leider sind die granatenstarken Aktionmomente wie schon in anderen Fantasy Verfilmungen auch hier etwas zu hektisch inszeniert, das war in Vol. 1 noch etwas anders. Hier wollte man etwas zu viel des Guten zeigen. Dennoch machen sie spaß, nur kann man ihnen nicht immer so schnell folgen.

Im Abspann bekommt man noch einige sogenannte Easter Eggs präsentiert, was aber wirklich nur was für Insider zu sein scheint.

Bild in 3D:

Das Bild ist ein echter Hammer. Es ist einer der Filme, die sich ganz besonders in 3D lohnen und so zu einem echten Highlight machen. Wenn man sich schon nicht so sehr mit der Story anfreunden kann, so entschädigt das 3D Bild insgesamt soweit, sodass man auch nach dem Film als 3D Fan noch zufrieden ist. Die Tiefenstaffelung und der gesamte Weltraum sowie die Planetenlandschaften sind einfach phänomenal und zudem gibt es einige schöne Pop Outs zu sehen, die zwar nicht sehr weit aus der Leinwand herausragen, aber immerhin so weit, dass sie als Pop Outs erkennbar sind. Die Bildschärfe und der Schwarzwert sind auf absolutem Referenzniveau. So müsste jeder Film bearbeitet sein, dann brauchte man sich um 3D keine Gedanken mehr zu machen. Das Bild ist auf dem Niveau von Avatar nur mit Pop Outs angesiedelt.

Ton:

Der Surroundsound liegt in deutsch leider nur als 5.1 Surroundsound auf der Scheibe und verpasst so die Möglichkeit auf ganzer Linie zu überzeugen. Meine Anlage macht zwar ein 7.1 daraus, nur ist 7.1 nativ natürlich noch um einiges genauer und so wäre hier ein 7.1 natürlich toll gewesen. Da man den Film aber in vielen verschiedenen Sprachen auf der Scheibe abgelegt hat, bleibt vermutlich nicht mehr genügend Platz. Insgesamt ist der Surroundsound jedoch in Ordnung und macht auch in 5.1 Freude, es fehlt nur in einigen Sub Momenten etwas Kraft im Pegel. Die Direktionaleffekte sind sauber auf 5.1 angepasst und so gibt es auch so einen raumfüllenden Sound. Zudem sind die Songs für meine Generation schon was besonderes. Father and Son am Ende hat schon was besonderes und weckt Erinnerungen an vergangene Zeiten.

Ansichtssache:

Film: 4,5 von 5 (der Film macht vieles richtig, er nimmt seine Fans auf und entwickelt die Geschichte rund um den Star-Lord weiter, baut schon jetzt die in Vol. 3 mehr Screenzeit erhaltenden Charakter ein. Star Lord muss nur aufpassen, das ihm dann vielleicht Sly die Show stiehlt)

Bild in 3D: 5 von 5 (für eine Konvertierung wirklich sensationell)

Ton: 3,5 von 5 (hier wäre noch was mehr drin gewesen)

Fazit:

Guardians of the Galaxy Vol.2 ist es gelungen auch im Part 2 des auf 3 Filme ausgelegten (man wird danach sehen ob es nicht auch noch mehr werden können) Fantasy Spektakel den Level hoch zu halten und nicht zu sehr gegenüber dem Teil 1 abzufallen, wie es oft dem Teil 2 ergeht. Jeder Regisseur weiß das und möchte eine Schöppe drauf legen um zumindest mit dem Teil 1 mithalten zu können. James Gunn der auch für das Drehbuch verantwortlich ist, hat hier scheinbar seine Sparte gefunden, denn es ist ihm ganz gut gelungen und man ist schon jetzt auf den nächsten Teil gespannt, denn da wird sich zeigen, ob Star-Lord und Gamora für einander geschaffen sind, ob Rocket erwachsener wird. Baby Crood ein Teenager geworden ist und ob Drax seinen Verlust verarbeitet hat. Jedoch eins ist sicher, die Truppe, wird wieder im Chaos landen und sich auch wieder herausziehen, denn sonst wären sie ja nicht „Die Guardians of the Galaxy“ Erwarten dürfen wir gemäß den Verlautbarungen im Jahre 2020.

Meinen Blog zu Vol.1 gibt's hier:

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19075-guardian-of-the-galaxy-blu-ray-3d

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Dunkirk

9. Februar 2018

Christopher Nolan und Hans Zimmer verzahnen sich hier aufs neue Miteinander und haben einen Film in die Kinos gebracht, der nun bei mir im Heimkino angekommen ist und bei mir eingeschlagen hat wie ein Dampfhammer. Krieg in authentischen Bildern und realistischem Surrounsound, sind schon einmal hervorragende Vorraussetztungen um eine Sogwirkung zu erzielen. Der Film schafft es, mein Kino direkt nach Dünkirchen zu verfrachten. Der Geschmack von Salz und Schwarzpulver schwängern virtuell den Kinoraum. Man bekommt Beklemmungen und hat Angst um seine Membranen und dennoch kommen die Einschläge punktgenau und ohne Tonal zu überdecken, sodass man einen realistischen Eindruck von der Hölle bekommt.

Aber kann der Film auch inhaltlich überzeugen.

Dunkirk ist für 8 Oscars nominiert unter anderem auch für den Besten Film. Hier muss er sich zunächst einmal in die Reihe mit „Call Me by Your Name”, “Darkest Hour”, “Get Out”, “Lady Bird”, “Phantom Thread”, “The Post”, “The Shape of Water” und “Three Billboards Outside Ebbing, Missouri” stellen und hoffen, das man sich für ihn entscheidet. Weiterhin ist noch die Regie, die Filmmusik, die Kamera, der Schnitt, der Ton, das Szenenbild und der Tonschnitt im Rennen. Es müsste schon mehr als vertrackt sein, wenn hier nicht zumindest ein Oscar übrig bleiben würde.

Was hat Christopher Nolan dazu bewogen einen Film zu drehen, der eine Evakuierung von nahezu 400000 Soldaten in Dünkirchen zum Thema hat und das nahezu 75Jahre nach den historischen Ereignissen in Dunkirk.

Dunkirk erzählt von der Operation Dynamo, der bis dahin größten militärischen Rettungsaktion der Weltgeschichte, bei der während der Schlacht von Dünkirchen im Zweiten Weltkrieg fast das gesamte britische Expeditionskorps aus der von deutschen Truppen eingekesselten Stadt Dünkirchen über den Ärmelkanal evakuiert wurde. Das ist schon einmal eine Geschichte wert und durchaus auch eine filmische Umsetzung wert.

Die erste erfolgte bereits im Jahre 1958. Es war ein britischer Kriegfilm mit dem gleichnamigen Namen „Dunkirk“ der auf zwei Romanen über Operation Dynamo, Elleston Trevors The Big Pick-Up und Lt. Col. Ewan Hunter und Maj. J. S. Bradfords Buch Dunkirk basierte.

Die eigentliche Evakuierungsgeschichte ist schnell erzählt Mitte 1940 verharrten rund 400.000 Alliierte Soldaten an der Küste von Dünkirchen aus. Eingekesselt von den deutschen Truppen, schien die Situation aussichtslos. Winston Churchill befehligte die Rettung mit Schiffen von Dover aus. Alle verfügbaren Schiffe jeder Größe sollen sich auf den Weg machen die Soldaten an der Küste von Dünkirchen zu retten und somit zu evakuieren. Kampfflugzeuge sollten dafür sorgen, dass die Schiffe auch ankommen können und die ständige Bedrohung aus der Luft so weit wie möglich abzuwehren. Ein Kampf ums nackte Überleben beginnt, an deren Ende rund 338.000 Alliierte Soldaten in England ankamen und dort wie Helden gefeiert wurden.

Geschichtlich betrachtet ist diese als gelungen anzusehende Evakuierung für den Ausgang des Krieges bereits im Jahre 1940 historisch betrachtet mitentscheidend. Hätte Hitler es geschafft dieses Evakuierung zu verhindern, wären die Alliierten wohl so massiv geschwächt gewesen, dass der Ausgang des Krieges wohl ein vollkommen anderer hätte sein können, so die Kriegshistoriker.

Hitler hat so die Vermutung wohl auf den Einsatz von Fußtruppen zugunsten eines schnellen Luftangriffes verzichtet. Dieses war wohl ein großer Fehler im Nachhinein, da die Wetterbedingungen um Dünkirchen für die großen Bomber äußert problematisch war.

Demnach hat der Film schon eine politische Relevanz in der Gesamtschau des Zweiten Weltkrieges.

Der Film ist gemäß den Interviews mit Nolan bewusst mit fiktiven Charakteren gedreht worden, die jedoch von echten Personen vor Ort inspiriert wurden. Hierdurch war es möglich dem Film eine intensivere Struktur zu geben und um die im Film enthaltenen drei Perspektiven besser erzählen zu können: das Land (Soldaten am Strand), das Meer (Boote, die bei der Evakuierung helfen) und die Luft (Kampffugzeuge) konnte hierdurch dramaturgisch tiefer erzählt werden ohne die Geschichtsbezüge aufzuweichen.

Hierdurch schafft es Nolan eine klug verschachtelte spannend aufgebaute Gesamtgeschichte, die sonst inhaltlich noch kürzer ausgefallen wäre um die Ereignisse rund um die Evakuierung zu erzählen. So schafft er es eine Verbindung aus einer Stunde in der Luft und einem Tag im Wasser sowie einer Woche am Strand einen kohärenten Film zu machen, der zudem auch noch fulminant mit einem sozusagen nicht vorhandenen Filmscore vom Meister des Suspenssound sensationell zusammengefügt wird. Der Film besitzt keinen Hauptdarsteller, daher hat man auch vom Vorschlag eines Darstellers für eine Oscarnominierung abgesehen, das gleiche gilt dann auch für alle anderen Filmrollen umso erstaunlicher ist da die Nominierung für 8 Oscars.

Der Gegner erhält keinerlei Gesicht und verbleibt nebulös im Hintergrund. Allein Gewehrsalven und die Bomber mit ihren Abwürfen geben eine Beleg dafür, das man es hier mit Kampfhandlungen zu tun hat. Es werden auch keine dramatischen Kampfhandlungen gezeigt, sondern das gesamte Augenmerk geht hin zum Blick auf das Überleben des Einzelnen in dieser riesigen Gruppe an Soldaten, die wie auf Perlenschüren aufgezogen artig auf ihre Evakuierung warten.

Anhand von Einzelschicksalen wird die Geschichte aufgebaut. So sieht man Piloten im Cockpit ihrer Spitfire Maschinen, die verzweifelt versuchen die Bomber von ihren Angriffen abzuhalten. Ein Boot, das sich auf den Weg macht um dem Aufruf von Churchill zu folgen und in Dünkirchen Leben zu retten. Einen Soldaten, der in der Hölle von Dünkirchen überlebt hat und auf keinen Fall wieder dorthin zurück möchte. Einen Befehlshaber der Alliierten der die Evakuierung organisiert und dennoch zusehen muss, wie Schiffe versenkt werden mit hunderten an bereits scheinbar geretteten Soldaten. Soldaten, die versuchen ihre Haut zu retten und mit unlauteren Mitteln im Krieg versuchen sich einen Platz auf einem Rettungsboot zu sichern. Alles das wird in der Gesamtstruktur des Film scherenschnittartig eingearbeitet und letztendlich zu einem Gesamtbild zusammengefügt.

M. E. sind die Oscarnominierungen nicht mehr als gerechtfertigt und vermutlich muss man sich einen solchen Film auch zweimal angesehen haben um die Intention insgesamt nachvollziehen zu können. Wer hier eine Storyline erwartet, die sich in normalen Kriegsfilmen dramaturgisch entwickelt, der wird natürlich vermutlich enttäuscht sein. Dennoch sind sich die Mehrzahl der Kritiker einig, dass es wieder einmal ein Geniestreich des Tandem Nolan/Zimmer darstellt, die seit ihrer ersten Zusammenarbeit im Jahre 2006 mit Batman Begins fast ohne Unterbrechung zusammengearbeitet haben und Hans Zimmer Christopher Nolan so gut kennt, das die Filme die sie zusammen machen fast symbiotisch werden müssen . So ist auch der Filmscore ein wesentlicher Bestandteil des Films, der jeder Szene den besonderen Schliff gibt.

Die Besetzung ist zudem bis in die kleine Nebenrollen mit Kenneth Branagh,

Mark Rylance

und Tom Hardy

hochkarätig besetzt. Die Darstellung der jungen Soldaten wird durch noch gar nicht oder eher weniger bekannten  Schauspieler besetzt, die zudem hierdurch auch für die namenlose Masse der 400.000 Soldaten und Dünkirchen stehen. Transportiert werden die kleinen Geschichte, der traumatisierte Offizier der mit ansehen muss, wie seine Anstrengungen teilweise zu Nichte gemacht werden und nicht weiß, wie er diese Geschehnisse jemals verarbeiten können wird. Der Kapitän eines kleinen Fischkutters, der seinen eigenen Sohn im Krieg verloren hat. Der Flieger, der mit dem letzten Sprit im Tank, das größte persönliche Opfer erbringen muss um Menschenleben zu retten sowie die zwei Soldaten, die mit List und Tücke ohne sich vorher zu kennen gemeinsam versuchen einfach nur zu überleben.

Von der Deutschen Film- und Medienbewertung wurde Dunkirk mit dem Prädikat besonders wertvoll versehen. In der Begründung heißt es: „Regie, Drehbuch, Kamera, die Leistungen des Schauspielerensembles und die unheilvoll pulsierende Musik von Hans Zimmer fügen sich hier zu einem großartigen filmischen Schlachtengemälde zusammen“.

Ansichtssache:

Film: 4,5 von 5 (ein Film der einen sprachlos zurück lässt und das ohne große Storyline. Es gibt auch Meinungen dazu, dem Film nichts abgewinnen konnten.)

Bild: 5 von 5 (sensationelle Kameraführung und beklemmende Bilder machen einen trotz der Anonymität betroffen).

Ton: 6 von 5 ( ja, richtig gelesen. mein neuer Referenztitel für meinen Kinotest ist hier geboren. Hans Zimmer schafft es wieder einmal einen Film mit einem so zu verzahnen, das er ohne diesen Ton nur ein halber Film darstellt. Das Kino wird zur Filmbühne, auf der man das Meer schmeckt und bei den Einschlägen am liebsten hinter dem Sitz in Deckung geht. Aber auch Feinstruktur im Film zu vermitteln vermag. Ich liebe diesen Zimmer Bass)

Fazit:

Dunkirk hat 92 % der Kritiker bei Rotten Tomatoes überzeugt. Eine enorme Quote. Mich hat der Film auch überzeugt, denn Nolan schafft es trotz der Storyreduktion auf ein minimales Maß den Film eine enorme Wucht entfaltet zu lassen und einen hierdurch vollkommen in seinen Bann zu ziehen versteht. Der Film basiert zudem ja auf Tatsachen und trotz einiger fiktiven Ideen, die Nolan mit eingebaut hat sind die Ereignisse weitestgehend authentisch. Dunkirk  ist mit 8 Nominierungen ein großer Oscaraspirant und zeigt in der Verbindung Christopher Nolan und Hans Zimmer wie modernes Kino heute aussehen kann. Die Evakuierung von 338.000  Soldaten in Dünkirchen konnte nur gelingen, weil Zivilcourage von vielen es überhaupt erst möglich machte. Der Film reduziert diese Evakuierung auf eine Kammerstückartige Essenz dieser Ereignisse.Ein Film der nicht jedem gefallen mag, der aber durch seine große geschichtliche Relevanz und der stringenten  Reduktion  auf das Wesentliche überzeugt.

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Nachdem Sony, Epson und JVC sich schon seit ein paar Jahren dem Thema 4K angenommen hatten, ist es jetzt soweit und es  sind mittlerweile die ersten Beamer der DLP Beamer Hersteller auf den Markt. Ich habe auf nachvollziehbare Tests der Optoma Geräte gewartet um mir einen guten persönlichen Überblick über die Geräte verschaffen zu können. Viele Tests gibt’s im Netz und auf Youtube zu sehen und zu bewerten.

Optoma ist ein Global Player im Beamer Markt und hat für wirklich jeden Anwendungszweck einen geeigneten Beamer am Start.

Für die Heimkino Fans hat Optoma natürlich auch schon seit Jahren sehr gute DLP Beamer zu einem vernünftigen Preis im Angebot. Jetzt ist man auch auf den 4K Zug aufgesprungen und hat mit den Beamern UHD 550X, UHD 60

UHD 65

und dem Flagschiff UHZ 65

gleich 4 Beamer am Start. Auf der Optoma Seite findet man auch noch den UHD 50. 

Hier nun einmal die wichtigsten Daten der Beamer zum Vergleich:

P.S : In der letzten Spalte sind de UHD 65 und der UHZ 65 zusammengefasst, da ich die Tabelle sonst nicht in den Blog untergebracht bekomme. Fett ist jeweils der Unterschied zwischen dem UHZ und dem UHD

 

Spezifikation

UHD 550X

UHD 60

UHD65/

UHZ65

Display Technologie

DLP

DLP

DLP

Auflösung

4KESHIFT 2716 x 1528 4.150.048 Pixel
(4K2K) 3840 x 2160 mit E-Shift

4KESHIFT 2716 x 1528 4.150.048 Pixel
(4K2K) 3840 x 2160 mit E-Shift

4KESHIFT 2716 x 1528 4.150.048 Pixel
(4K2K) 3840 x 2160 mit E-Shift

Helligkeit1 (Bright Mode)

2800 Lumen

3000 Lumen

2200 Lumen

3000 Lumen

Kontrastverhältnis

500,000:1

1,000,000:1

1,200,000:1

2.000000:1

Übliche Lampenlebensdauer2 Dynamic/Eco/Bright

15000/10000/4000 (hrs)

15000/10000/4000 (hrs)

15000/10000/4000 (hrs)

20.000 Stunden

Projektionsverhältnis 3

1.39 - 2.22:1

1.39 - 2.22:1

1.39 - 2.22:1

Zoom

1,6-fach manuell

1,6-fach manuell

1,6-fach manuell

Lens Shift

Vertikal: +15%

Vertikal: +15%

Vertikal: +15%

I/O Anschluß

HDMI 2.0, HDMI, VGA (RGB/YPbPr), Audio in 3.5mm, Audio out S/PDIF, Audio Out 3.5mm, RJ45, RS232, USB-A Power (1.5A), USB service, 12V trigger

HDMI 2.0, HDMI, VGA (RGB/YPbPr), Audio in 3.5mm, Audio out S/PDIF, Audio Out 3.5mm, RJ45, RS232, USB-A Power (1.5A), USB service, 12V trigger

HDMI 2.0, HDMI, VGA (RGB/YPbPr), Audio in 3.5mm, Audio out S/PDIF, Audio Out 3.5mm, RJ45, RS232, USB-A Power (1.5A), USB Service, 12V Trigger

Lautsprecher (Watt)

2x 4

2x 4

2x 4

Gewicht (kg)

7.8

7.8

7.8

9,5

Maße (W x D x H) (mm)

498 x 331 x 141

498 x 331 x 141

498 x 331 x 141

Bildseitenformat

16:9 nativ, 4:3 kompatibel

16:9 nativ, 4:3 kompatibel

16:9 nativ, 4:3 kompatibel

Projektionsbildgröße

0.67 - 7.68m (26.45" - 302.2") Diagonal 16:9

0.67 - 7.68m (26.45" - 302.2") Diagonal 16:9

0.67 - 7.68m (26.45" - 302.2") Diagonal 16:9

Projektionsabstand

1.3 - 9.3m

1.3 - 9.3m

1.3 - 9.3m

Projektions Linse

F/2.5~3.26; f=20.91~32.62mm

F/2.5~3.26; f=20.91~32.62mm

F/2.5~3.26; f=20.91~32.62mm

Uniformität

85%

85%

85%

maximale Auflösung

2160p

2160p

2160p

Foots- Lamberts

87 fL / max. 461 cm Bildbreite

93 fL / max. 477 cm Bildbreite

68 fL / max. 408 cm Bildbreite

93 fL / max. 477 cm Bildbreite

Candela pro m²

298 cd/m²

319 cd/m²

233 cd/m²

319 cd/m²

Leinwandshift

75 cm

75 cm

75 cm

23 cm

       

Videokompatibilität

2160p(24/50/60Hz)

2160p(24/50/60Hz)

2160p(24/50/60Hz)

Horizontale Frequenz

31~135KHz

31~135KHz

31~135KHz

Vertikale Frequenz

24~120 Hz

24~120 Hz

24~120 Hz

darstellbare Farben

1,073 Milliarden

1,07 Milliarden

1,07 Milliarden

Betriebsgeräusch (Eco Modus)

25dB

25dB

25dB

29dB

Netzanschluss

Input: 110 - 220v

Input: 110 - 220v

Input: 110 - 220v

Stromverbrauch

305W / 249W Eco Modus (< 0,5W Standby)

305W / 249W Eco Modus (< 0,5W Standby)

305W / 249W Eco Modus (< 0.5W Standby)

Lampentyp

240W

240W

240W

Laser

 

Wie man erkennen kann, unterscheiden sich hinsichtlich ihrer grundsätzlichen Spezifikation die UHD Beamer maßgeblich in der Helligkeit und im Kontrast, wobei der UHD 65 hier die besten Werte aufzuweisen hat.

Ich habe mir in diesem Zusammenhang eine ganze Reihe im Netz verfügbarer Tests angeschaut.

Ein grundsätzlich negatives Merkmal ist es, das die Optoma 4 K Beamer über keine 3D Kompatibilität verfügen.  Argument von Optoma soll sein, das es hierzu keinen 4K Standard gibt. Nun ja, 2K hätte hier auch genügt. Zumal es sowieso keine 4K 3D Tittel geben wird. Hier ist die Konkurrenz weiter und bietet unter anderem im DLP Lager mit dem Benq W1700 und dem HT 2550 einen UHD Beamer mit der 3D Funktion an, wobei das 4K jedoch aus einem Full HD Panel generiert wird. Ob der Vorteil sich auch bildseitig darstellt, weiß ich leider nicht. 

Die wesentlichen Unterschiede zwischen dem UHD 60 und dem UHD 65 liegen im Bereich der Farbräder und der Lichtleistung, der UHD 60 besitzt ein RGBCY Farbrad, während im UHD 65 ein RGBRGB Farbrad werkelt. Im UHD 550X dürfte es auch ein RGBCY Farbrad sein. Hierdurch ergibt sich die zusätzliche Helligkeit des UHD 60 und 550X von 3000/2800 Lumen zu dem UHD 65 von 2200 Lumen. Durch das RGBRGB Farbrad und einer höheren Rotationsgeschwindigkeit des Farbrades ist die Regenbogenanfälligkeit jedoch etwas gemindert. Die Farbtreue ist beim UHD 65 ebenfalls besser, sodass das Farbdreieck besonders im Bereich grün besser getroffen wird. Vergleichsbilder zeigen, das der UHD 65 ein neutraleres weiß liefert Beim UHD 60 geht es beim HDR Bild etwas ins blau : zudem muss man auf eine Zwischenbildberechnung verzichten, sodass in schnellen Schwenks das typische Kinoruckeln vorhanden ist. Die Pure Motion  im UHD 65 macht einen wirklich guten Job und das Filmruckeln kann bereits in niedriger Stufe effizient beseitigt werden. Das ist auch bei meinem Optoma HD 33 schon so und funktioniert hervorragend.

Alle Beamer arbeiten mit einem 2 fachen Shift um aus den nativen 4 Millionen Spiegeln des TI DLP Ship durch Verschiebung 8 Millionen Bildpunkte zu machen. Hier sind die Optomas eine kleine Mogelpackung, denn der TI Spiegel hat somit „nur“ 2716 x 1528 Miniatur Spiegel aufzuweisen. Dennoch bleibt diese Technik für mich absolut faszinierend. Epson hat zudem nur ein Full HD Panel mit dem es durch Verschiebung 4 K zaubern muss.

Schaut man sich nun den noch etwas preiswerteren UHD 550X an, so stellt man fest, dass dieser Beamer etwas weniger Lichtleistung als der UHD 60 besitzt. 2800 Lumen werden da geboten, was insgesamt dennoch ausreichen sollte. Ansonsten sind sie im wesentlichen als baugleich zu betrachten. Optoma hat das auch scon bei anderen Beamern so gehalten, sodass man durchaus auch hier einen Blick riskieren kann.

Die Preisgestaltung fängt somit bei 1500 Euro Straßenpreis für den UHD 550X an und geht weiter zu 2000 Euro beim UHD 60 bis hin zu 3300 Euro für den UHD 65.

Möchte man das vermeintlich volle Programm, so ist der UHZ 65 das Gerät der Stunde. Er besitzt einen weiter verbesserten TI S610 DLP-Chip um eine noch bessere 4K Auflösung zu erreichen und eine Laser- Phoshor Lichtquelle. Laser-Phosphor verwendet  blaue Laserdioden für das Hauptlicht, was duch eine Drehrad mit Phosphorschicht geleitet wird, hierbei wird ein gelbes Licht erzeugt über ein  endgültiges Farbrads kann dann rotes, grünes und blaues Licht auf die Leinwand projiziert werden. Das endgültige Bild hat im Vergleich zu herkömmlichen Lampen erhöhte Helligkeits- und Kontrastwerte. Die Lampe ist Wartungsfrei und bietet mit 20.000 Stunden fast 7 Jahre Betrieb bei 8 Stunden Laufzeit. Das ist sensationell. Weiter hat der UHZ 65 eine Zwischenbildberechnung, somit stellt er derzeit die Speerspitze der Optoma Ultra HD Beamer dar. Hier muss man auch nicht auf Lichtleistung verzichten, denn mit 3000 Lumen ist der Beamer für alles gewappnet. Der Preis liegt noch jedoch bei 5000 Euro. So ist der Optoma natürlich kein Schnäppchen. und hat in diesem Preissegment massive Konkurrenz.

In der Farbdarstellung der UHDs gibt es auch hier ein klassisches Ranking.

UHD 550X hat hier die größte Schwäche im Schwarzwert, der gegenüber den anderen Beamern etwas abfällt.

Der UHD 60 hat einen besseren Schwarzwert und stellt die Farben schon fast perfekt dar.

Der UHD 65 hat hier mit seiner etwas geringeren Lichtleistung dennoch die besten Werte vorzuweisen und kann sowohl im Schwarzwert als auch im Farbgleichgewicht  überzeugen.

Der UHZ 65 steht etwas außer Konkurrenz und wird auf Grund seiner Laserlampe von Optoma auch als Classroom Beamer angeboten. Macht aber auch als Heimkino Beamer eine gute Figur, was nicht wirklich verwunderlich ist.

Wer also jetzt in einen neuen Beamer investieren möchte, der hat schon eine kleine Auswahl vor sich.

Für wen ist nun welcher 4K  Beamer geeignet?

Wer einen günstigen Beamer sucht, der im Wohnraumkino mit nicht optimaler Abdunklung zurecht kommen muss, der kann 500 Euro sparen und den UHD 550X kaufen und sein gespartes Geld in einen UHD Player und einen AVR der neusten Generation investieren. Im Preset Kino und Bezug ist er schon ein guter Beamer. 

Für 2000 Euro ist der UHD 60 mit einem etwas besseren Bild und noch etwas Reserve für den Schwarzwert im Wohnraumkino auch eine Überlegung wert, nur dürften die wenigsten Wohnraumkinonutzer den Unterschied von 200 Ansi Lumen wirklich vermissen. Ich würde vermutlich eher die 500 Euro anders investieren. Hier gibt es auch mit den Presets schon sehr brauchbare Bilder.

Einen Sprung macht der UHD 65 für reine Kinobesitzter im vollkommen abzudunkelnden Kinoraum. Hier erzeugt er ein plakatives mit gutem Schwarzwert versehendes Knaller Bild und ist mit 3300 Euro noch bezahlbar. Ein Beamer der schon im reinen abzudunkelnden Kino eine gute Bildfigur macht.

Obwohl die Fernbedienung auf 3D hinweist, hat auch der UHZ 65 auch kein 3D an Bord. Wer also auch bei einem Preis von 5000 Euro auf 3D verzichten kann, und einen DLP  Beamer für die Ewigkeit sucht, mit einem getesteten hervorragenden HDR Bild im dunklen Heimkino, der kann dann beim UHZ 65 fündig werden. Sowohl im Wohnraumkino als auch im Heimkino ein tolles Gerät, mit einem schon ambitionierten Preis. Jedoch ist der neue Acer VL7860 im DLP Bereich keine echte Konkurrenz. Hier schlägt aber die Stunde des Sony VPL-VW260ES, der hat echtes 4K und zudem noch 3D an Bord für sagenhafte 5000 Euro.

 

Positiv:

•         Extrem scharfe Pixel Shifter – da nativ nur (2716x1528 x 2 und nicht wie Sony, 3840 × 2160). sehr gute Detailauflösung von Filmen und Fotos in 4K-Auflösung. Das  Single-Chip-Design ist Konvergenzfrei und daher in der Regel schärfer als LCD basierte Beamer, obwohl er natives 4K mit 3840X2160 von Sony nicht toppen kann.

•         Unterstützt 4K HDR, mit verbesserten Farben im Farbraum BT.2020) , Mehrere HDR-Einstellungen möglich. Normgerechtes Blu Ray Bild im Rec.709 Farbraum.

•         Hervorragende Kalibrierungsmöglichkeiten

•         Sehr gut Bild direkt aus der Box sozusagen. gute Werkseinstellungen im Bildmodus „Benutzer“

•         Wirklich gute Bildqualität bei allen Beamern außer tiefschwarzen Szenen

•         Pure Motion für ruckelfreie Bewegung bei UHD 65 und UHZ 65

•         Schön helles Bild (3000 Lumen) ohne Farbkalibrierung was für HDR sinnvoll ist beim UHD 60

•         Fast 3000 gemessene Lumen und 2000 mit optimierten Farben, bei einem Test UHD 60, Sehr gut Wohnzimmer tauglich UHD 60

          Sehr gut Kinotauglich UHD 65

•         Angenehm leise auch bei hoher Lampenleistung, jedoch Lüfter bedingt immer etwas hörbar bei besonders empfindlichen Ohren

•         Sehr gute Platzierungsflexibilität ; 6: 1 Zoomobjektiv nicht die beste, nicht die schlechteste, Reichweite, für einen DLP gute vertikale Linsenverschiebung

•         Interne Lautsprecher, falls Sie den Projektor umstellen möchten, jedoch kein muß

•         Unterstützung für MHL für mobile Geräte, Streaming-Sticks etc.

•         Insgesamt sind die UHD 550X, 60 und 65 Sehr guter 4K-fähiger Home-Entertainment-Projektor, je nach Einsatzgebiet

          Der UHD 550X ist ein für den Preis von etwa 1550 Euro sagenhafter 4K Beamer, der ein tolles Bild in einem nicht optimierten Wohnraum zaubert.

Der UHD 60 legt mit doppeltem Kontrast und 200 Lumen extra noch etwas im Schwarzwert in einem Wohnraum zu.

Der UHD 65 ist schon ein waschechter Heimkino Beamer, der auch schon höheren Ansprüchen genügt und die Optoma Pure Motion Zwischenbildberechnung besitzt

Der UHZ 65 ist eigentlich mit 5000 Euro hier außerhalb der Konkurrenz zusehen und übertrifft alle Beamer ist allen Punkten noch etwas, das natürlich zu einem schon bis zu 3 fachen Preis         

NACHTEILE

•         native Auflösung von 2716 x 1528, 

•         kein 3D bei allen Beamern

•         keine Zwischenbildberechnung bei UHD 550X und UHD 60

•         Maximalhelligkeit nach Kalibrierung fällt ab bei UHD 550X. Dürfte auch beim UHD 60 und 65 der Fall sein. Ist aber für einen Filmbeamer immer noch mehr als ausreichend.

•         24 Hz Filme ruckeln ohne Zwischenbildbrechnung, M.E.-Geschmacksache

•         Schwarzwert: Ein grundsätzliches Problem aller DLPs, wobei der Schwarzwert auch beim 550X nicht schlecht zu bezeichnen ist und bei den anderen Beamern z. B. dem UHD 65 schon wirklich gut ist. In einem nicht optimal abzudunkelnden Wohnraum mit weißen Wänden etc. ist das aber schon teilweise als akademisch zu betrachten. Sehr dunkle Szenen können etwas an Schwarzqualität verlieren.

•         Obwohl BT.2020 Farbe unterstützt, kommt grün etwas gelblicher daher.

•         "Hellster Modus" eher unbrauchbar, da sehr grünstichig, gemäß Test

•         Für ein komplettes HDR Bild fehlt es scheinbar noch an etwas Lumenleistung insgesamt. 

•         Objektiv ist manuell - kein Objektivspeicher. 

 

Fazit:

Noch einmal zusammengefasst:

Wer kein 3D braucht, der kann bei Optoma fündig werden.

Der UHD 550X ist ein sehr guter 4 K Einstiegsbeamer, der gemessen am Preis sehr empfehlenswert ist. Wer als nicht so tief in die Tasche greifen möchte und wem ein 4K Bild wichtiger als 3D ist, der ist hier richtig und stellt sich ein sehr gutes Gerät ins Wohnzimmer. Echte Konkurrenz scheint es hier im gleichen Preissegment nicht zu geben. Der  Benq  W 1700 hat zwar auch 3D, jedoch muss er seine 8 Millionen Bildpunkte durch 4 fache Überlagerung erzeugen. Ob sich hier die gleiche Bildschärfe ergibt ist zweifelhaft. 

Der UHD 60 bietet im Wohnzimmer noch etwas mehr Lichtreserve für 500 Euro mehr. Vielleicht  ist das HDR dann etwas besser.  Das muss man dann abwägen.

Der UHD 65 ist schon ein echter Konkurrent für die Sony und Epson und JVC Fraktion im gleichen Preissegment und schon sehr gut Kinotauglich, mit Pure Motion. Jedoch bietet die Konkurrenz hier auch 3D mit an. Sony hat zudem echtes 4K an Bord.

Der UHZ 65 ist natürlich ein Beamer der mit 5000 Euro und einer Laser Lichteinheit schon hohe Ansprüche zufrieden stellen kann. Jedoch gibt es im gleichen Preisegment noch den Sony VPL-VW260ES, der mit echtem 4K noch etwas mehr Schärfe bringt, soweit das Testbilder aufzeigen können. Jedoch besitzt er keine Zwischenbildberechnung für 4K Medien und kann daher schnelle Schwenks nicht so geschmeidig darstellen wie der Optoma. Insoweit ist es dann Geschmacksache. für welchen Beamer man sich hier entscheidet. Wer zudem auch 3D mit an Bord haben möchte, der muss dann zum Sony greifen.

Ich hoffe ich konnte hier dem einen oder dem anderen die neue Technik mit einfachen Worten etwas näher bringen und aufzeigen, worauf es ankommt bei der 4K Beamer Technik. Schade ist es für mich, das Optoma hier 3D nicht mit intgriert oder intergrieren kann. Andere Hersteller haben es getan trotz fehlender 4K Vereinbarung. Wobei JVC, Epson und jetzt auch Benq nur ein Full HD Panel versetzt arbeiten lassen. Trotz der guten Performance des schon günstigen UHD 550X ist  keiner der Beamer eine echte Option für mich und ich müsste zu einem Konkurrenten gehen. Vermutlich sind die technischen Hindernisse noch zu hoch und man muß so wie Benq zu einem Trick greifen. und 4fach shiften. Ob sich dann ein Umstieg wegen geringfügig mehr Bildschärfe und ein wenig mehr HDR Feeling lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Das von mir hier herausgestellte kann natürlich keinen eigenen Sichtungstermin beim Fachhändler ersetzen, soll hier auch nur die Optoma Familie darstellen.

In diesem Sinne

Eure

C.T.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 In meinem Blog im Dezember 2017 vor dem eigentlichen Kinostart des 8ten Teils der Star Wars Saga habe ich noch einiges mutmaßen müssen, was uns im Star Wars mit dem Titel-"Die letzten Jedi" so erwarten könnte.
Nun habe ich es endlich geschafft, zusammen mit meinen Jungs Freundin und Onkel mir auch diesen Film im Kino anzusehen.
Wir erinnern uns am Ende von Star Wars 7 steht Luke Skywalker auf einer einsamen Klippe und schaut (vermutlich) gedankenverloren in die Ferne, von hinten kommt Rey in die Szenerie und überreicht Luke ein Lichtschwert.

Es ist bis zu diesem Zeitpunkt unklar welche Verbindung Rey zu Luke hat. Flachbacks während des Teil 7 sind durchaus deutbar.

Rey ist zudem immer noch auf der Suche nach ihren Eltern. In diesem Teil 8 wird man es erfahren. Odre ist es nur eine erzählerische Finte? Nach einer fulminanten Weltraum Eröffnungskampfszene knüpft "Die letzten Jedi" genau an dieser Stelle an, denn Rey hat ja durchaus besondere Fähigkeiten, deren gezielte Anwendung sie aber erst durch einen Jedi lernen muss.

Hierdurch erlangt Luke im Film eine wesentliche Bedeutung und wächst zu einer wichtigen Figur heran. Definitiv erhält Luke in Teil 8 sehr viel Screenzeit und man erfährt auch seine Beweggründe für den Aufenthalt auf dem Insel Planeten. Wohin wird der Weg von Luke Skywalker in Star Wars 8 führen? Hierüber schwieg sich der Regisseur Rian Johnson vor dem Film im wesentlich aus. Am Ende ist der Weg bekannt.

In "Die letzten Jedi" werden wir nun einen neuen Luke Skywalker erleben, der verbittert und pessimistisch, von einem schweren Schicksalsschlag in der Vergangenheit gezeichnet auf den Insel Planeten geflohen ist um zu vergessen was alles geschehen ist. Rian Johnson wollte die Grenzen zwischen Gut und Böse etwas aufweichen und die Figuren etwas ambivalenter gestalten, sodass der Zuschauer schon einmal hinsichtlich des Handlungsverlaufs überrascht sein kann. Gute Menschen treffen schlechte Entscheidungen, schlechte Menschen treffen gute dagegen. In der Tat wird es mehr als Ambivalent und hierdurch ergeben sich einige Überraschungsmomente, die für die Dramaturgie im Film sehr hilfreich sind und somit den Spannungsbogen bis zum Schluss aufrechterhalten. Definitiv hat es einen Generationenwechsel gegeben, diese Herangehensweise finde ich sehr gut, zumal der Grundstein bereits in Teil 7 gelegt wurde und nun in Teil 8 auch durch die Einbindung weiterer Charaktere noch einmal etwas ausgeweitet wird.
Daisy Ridley als Rey. Sie ist definitiv der Mittelpunkt des Handlungsrahmens um "Die letzten Jedi".

John Boyega als Finn. Auch er spielt als Deserteur der Sturmtruppen auch in diesem Film eine Schlüsselrolle, jedoch bleibt er ein eher zweifelhafter Held der und eine gewisse Zeit benötigt um seine Rolle zu akzeptierten. 

Adam Drive als Kylo Ren. Der während des Teils 7 von schweren Zweifeln geplagt war und nun seinen Weg findet und zu einem Anführer heranwächst auf welcher Seite auch immer. 


Oscar Isaac als Poe Dameron. Der Draufgänger auf der Seite des Widerstandes. Er muss noch viel lernen im Laufe des Films und gerät auf Grund seiner impulsiven Handlungsweise öfter in Schwierigkeiten, als der Widerstand gebrauchen kann. Aber auch der Widerstand braucht einen neuen Führer.

Kelly Marie Tran, als Rose Tico.

Sie ist ein neues Gesicht im Star Wars Imperium und als Wartungstechnikerin eine wichtige Figur im Puzzle des Widerstandes. Zusammen mit dem Widerstand, spielt sie in der zweiten Reihe jedoch eine sehr wichtige Rolle.

Auch R2D2 sowie C3PO haben kleine Schlüsselrollen und bleiben somit ein Bestandteil des Teiles 8 sowie Chewbacca, der den Millenium Falken durch alle Widrigkeiten hindurch manövriert und nicht klein zu bekommen ist. 
Rey, hat mit ihren Erfahrungen ihres ersten großen Abenteuers in den Knochen, mit Hilfe der Karte Luke Skywalker auf dem Inselplaneten Ach-To ausfindig gemacht und will ihn als den letzten Vertreter des Jedi Ordens davon überzeugen dem Widerstand im Kampf gegen die Erste Ordnung mit seinen Fähigkeiten zu helfen. Indessen tobt ein Kampf zwischen der Ersten Ordnung und dem kläglichen Rest des Widerstandes, den der Widerstand zu verlieren droht, wenn keine Hilfe kommt. Rey lernt auf der Insel, was es heißt ein Jedi zu sein. Doch die Schergen der Ersten Ordnung lassen den Meister und seinen Schüler auf der Insel-Idylle nicht lange in Ruhe, denn Snoke will die Jedi ausrotten und wendet jede ihm mögliche List dabei an, jedoch hat er die Rechnung ohne den durchtriebenen und noch nicht der Dunklen Macht vollkommen zugewandten und Kylo Ren gemacht, der Rey auf die andere Seite ziehen möchte und zudem noch eine Rechnung mit Luke Skywalker offen hat, die aus der Vergangenheit rührt. Sein Hass scheint endlos zu sein, aber auch er will ein Führer sein. Die Helden des Widerstandes unternehmen währenddessen den Versuch die Erste Ordnung auf eine falsche Fährte zu locken um Zeit für Hilfe zu bekommen. Diese Hilfe kommt aber nicht und so ist es an Luke zu zeigen, das nur er sich gegen Kylo Ren behaupten kann und so wendet auch er eine List an um den Versuch zu unternehmen den Rest des Widerstandes vor der vollkommenden Vernichtung zu retten und die Hoffnung am Leben zu halten. 

Wer gewinnt? Die Dunkle Seite der Macht oder zerfließen die Grenzen zwischen Gut und Böse?
Als das Star Wars Imperium an Walt Disney verkauft wurde, war nicht ganz klar, wie es mit dieser Ewigkeitsfilmreihe, die uns nun seit 40 Jahren begleitet weiter gehen wird. Nach dem etwas ernster angelegten Teil 7 "Das Erwachen er Macht", kommt in Teil8 wieder etwas mehr Leichtigkeit hinein und der Film geizt nicht mit überraschend erfrischendem Humor, der so ganz nebenbei im Film auftaucht und den Zuschauer etwas aus der Ernsthaftigkeit heraus zieht ohne jedoch in Slapstick zu geraten und den Film somit zu einer Komödie zu machen. Nein im Gegenteil, durch die kleinen humorvollen Einlagen erhält der Film seine Leichtigkeit zurück und schleudert einem die ernsten und somit gewaltigen Bilder massiver entgegen ohne jedoch zu gewalttätig zu werden. Sicher auch hier gibt es im Kampf Gut gegen Böse Opfer, die es zu beklagen gibt.


Ansichtssache:
Film: 4 von 5

Ein durchaus gelungene Weiterführung, die mich mit grandiosen Schauwerten  in Atem gehalten hat und mit einer Portion Humor auch spaß gemacht hat, obwohl nicht jeder Gag zum richtigen Zeitpunkt kam. Hier kann ich glaube ich für unsere gesamte Sichtungstruppe von 5 Personen sprechen. Es gibt einige wirklich gute humoristische Szeneneinlagen. Sensationelle choreographierte Kampfszenen im Samurai Stil, sowie wie immer atemberaubende Weltraumschlachten. Nur die wildesten Theorien die sich die Fans im Vorfeld über die im  Teil 7 aufgeworfenen Fragen machten, wurden für mich etwas zu schnell und nebenbei abgehandelt. Das ist schon etwas schade. Vielleicht hätte man noch was für den letzten Teil der Trilogie aufheben sollen. Aber wer weiß, was da noch kommt!

Natürlich ist der Film nicht ohne Fehler und die Erzähstränge springen m.E. auch etwas zu oft hin und her. Hier hätte man dem Film vielleicht eine etwas klarere Struktur geben sollen. Gerade am Anfang weiß man nicht so genau. Ist die Szenerie hintereinander ablaufend oder werden Erzählstränge zur gleichen Zeit erzählt. Trotz dieser durchaus erzählerichen Schwächen, hat mir persönlich der Film gefallen und bekommt somit auch 4 von 5 Punkten.


Bild in 3D: 3,8 von 5

Ein durchaus solides aber  nicht überagendes 3D Bild , mit leider einigen Artefakten (Doppelkonturen) in der Projektion und flacheren Bildern. Die Köpfe waren nicht sonderlich plastisch in Szene gesetzt, dafür gab es eine sehr gute natürliche Raumtiefe. POP Outs  gab es keine wirklich erkennbaren, zudem gab es ein paar Unschärfen bei Halbtotalen im Bild, das kann aber Kinotechnik bedingt sein. Die Konvertierung ist o.k. Mal sehen, wie das Bild dann auf der Blu Ray Disc aussieht. Hier wird es zudem auch noch eine Vielzahl an Szenen geben, die es nicht in den Film geschafft haben.

Ton: 4 von 5

Der Ton lag in Dolby Atmos vor und konnte einige Male glänzen, jedoch gilt auch hier, das er nicht besonders Atmos typisch und spektakulär war. Hier hatte ich schon etwas mehr erwartet. Der Soundtrack nimmt insgesamt das musikalische Grundthema und schafft es dennoch eigenständig zu sein. Ich hätte mir in einigen Szenen etwas mehr Sub Unterstützung gewünscht um die Szenerie noch besser zu unterstützten. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau.

Fazit:

Die scheinbar offensichtliche Schwäche des Films ist zugleich aber auch eine seiner Stärken, wenn man das gesehene einmal etwas setzten lässt und nicht refexhaft sofort sein Urteil fällt. Rian Johnson hat sich mit dem Teil 8 weit aus dem Fenster gelegt und so länger ich darüber nachdenke, umso mehr wünschte ich mir, das er auch den finalen Teil inszenieren würde. Nun kommt hier jedoch wieder J.J. Abrams und greift hoffentlich die vielen Momente auf, die Johnson hinterlassen hat um nicht wieder zu einem etwas seelenloseren Star Wars Finale zu kommen, denn Johnson hat mehr Menschlichkeit in die Reihe gebracht, er hatte den Mut, weg vom reinen Laserschwertkampf, hin zum mentalen Kräftemessen, in dem jeder den anderen von seiner Seite überzeugen möchte, zu gehen. Auf drei Erzählebenen springt der Film zwischen Weltraumgefechten, Geheimeinsätzen und persönlicher Selbstfindung hin und her, wobei die Protagonisten und Antagonisten sich in ihren Zweifeln zu verhedern drohen. Das ist neu und kann den Star Wars Fan verwirren, wenn ein Luke Skywalker sich seinem eigenen Schwert verweigert, was er vielleicht auch nicht ohne Grund zurückgelassen hat, bevor er sich auf machte in das Eremiten Dasein. Frauen übernehmen jetzt die Führungsrollen in diesem Spiel zwischen Schwarz und Weiß und zeigen schlussendlich strategische Weitsicht und eine besondere Krisenstärke ohne sofort loszuziehen und mit überhasteten Aktionen alles zu gefährden. Dennoch finden gerade diese Frauen, auch die Kraft im richtigen Moment den Stab weiter zureichen an eine neue hoffentlich aus Fehlern gelernte Generation. Denn die Hoffnung bleibt.

Hierdurch werden die Geschlechterrollen verschoben und die Heldenphilosophie im Star Wars Imperium verändert. Alles das erschließt sich einem aber erst nach einer gewissen Zeit. So bin  ich auch zunächst den Plattitüden verfallen und den Reflexen um das Haar in der Suppe zu suchen ohne weiter vorauszuschauen.

Snoke sagte im Film: „Schwäche kann, wenn man sie ordentlich manipuliert ein scharfes Werkzeug sein“ und impliziert damit auch das derzeitige politische Ränkespiel unserer realen Führer.

Dennoch ist auch Kritik berechtigt, denn die offenen Fragen werden leider etwas zu platt abgehandelt und enttäuschen damit den sich vorher den Kopf zermarternden Star Wars Fan zu Recht.

Als Star Wars Fan, ist man zudem natürlich schon etwas traurig über den Abgesang der alten Helden, jedoch ist das für die Glaubwürdigkeit der Story Entwicklung unausweichlich und mit den neuen Helden hat man eine tolle Grew zusammen, die unterschiedlicher nicht sein könnte und dennoch zusammen im Star Wars Imperium noch einiges erreichen kann.



In diesem Sinne
Viel Spaß im Kino!
Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

Wonder Woman in 3D

9. Januar 2018

Das DC Universum spült mittlerweile auch in regelmäßigen Abständen sogenannte Spin Offs zu ihrem Superhelden Universum in den Kinomarkt. So geschehen mit Wonder Woman einer Comic Reihe die jahrzehntelang eher ein Schattendasein fristete und erst im Rahmen einer Neuauflage etwas mehr an Bekanntheitsgrad erlangen konnte. Sind doch auf Grund der Avengers im Marvel Comic Universum auch weibliche Superhelden mittlerweile besser etabliert. So stand Diana Prince bereits im Film Superman v Batman wie aus dem Nichts neben den DC Helden und half dabei die Welt vor einer massiven Bedrohung zu retten.

Gal Gadot die im Jahre 1985 in Israel als Gal (Welle) Gadot (Flussufer) geboren wurde, ist bestimmt einigen Fast & Furious Fans als Gisele Yashar bekannt, denn hier hatte sie in Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile“ im Jahr 2009 ihre erste größere Rolle. 2008 wurde Gal Gadot zu einem Vorsprechtermin für die Rolle des Bond-Girls Camille in "Ein Quantum Trost" eingeladen. Die Rolle ging zwar an Olga Kurylenko, doch derselbe Castingdirektor vermittelte ihr ein Jahr später den Part in F&F und 3 weiteren Filmen aus der Reihe. In Zack Snyders "Batman v Superman: Dawn of Justice" war sie als "Wonder Woman" noch eine Nebenfigur, nun ist Gal Gadot der Star in einem eigenen Film über die Amazonenprinzessin und Superheldin Diana Prince. In "The Justice League" ist sie zudem bereits ein drittes Mal zu sehen. (Patty Jenkins, Regisseurin von "Wonder Woman") sagt über sie, "Sie ist tapfer, stark, freundlich, liebenswert und knallhart - also all das, was auch Wonder Woman auszeichnet. Außerdem ist sie eine exzellente Schauspielerin, die eine große Zukunft vor sich hat."

Nun war es im Jahre 2017 soweit, dass Wonder Woman ihren alleinigen Auftritt erhalten konnte, da auf Grund der bereits erfolgten Vorstellung eine gewisse Bekanntheit vorlag. Ein guter Schachzug, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, ist Wonder Woman doch ein wirklich gelungenes Exemplar Superhelden Film geworden. Aber dazu später.

Eigentlich trat Wonder Woman im Jahr 1941 erstmals in Erscheinung. Erzählt wird erstmals ihre Hintergrundgeschichte in den All-Star Comics #8.

William Moulton Marston hat die Figur Wonder Woman mit dem Namen Diana Prince erfunden. Er war Harvard-Psychologe und pädagogischer Berater von mehreren DC-Vorgänger-Verlagen und war zudem Erfinder des Polygraphen/Lügendetektors, propagierte Pazifismus und schuf mit „Wonder Woman“ seinen einzigen Comic: Sein Ziel war für die damaligen Kinder ein neues, starkes weibliches Rollenbild zu schaffen.

Es fehlte seiner Auffassung nach an Stärke und Macht, sodass nicht einmal Mädchen gerne Mädchen sein wollten und nicht sanft, unterwürfig und friedfertig, so seine Erkenntnis. Es sollte eine Figur sein mit der Stärke und Macht von Superman und gutaussehend. Eine Heldin für Mädchen und Jungen eben.

Pistolenkugeln prallen an Wonder Womans magischen Armschienen ab, und am Gürtel trägt sie ihren eigenen Lügendetektor, ein magisches „Lasso of Truth“, das jeden Gegner zwingt, die Wahrheit zu sagen – sobald er gut verknotet und gefesselt ist.

In den 50 und 60iger Jahren dümpelte das Comic so vor sich hin. Im Höhenpunkt der Flowerpower Zeit 1969, waren Wonder Womans Verkaufszahlen gar so schlecht, das man sich dazu entschied Steve Trevor sterben zu lassen und Diana selbst unter ihrem bürgerlichen Alias „Diana Prince“ ganz ohne Superkräfte auszukommen lernte. Sie trug Catsuits, Overalls und schicke Kostüme und lernte Kung-Fu, wohingegen ihre Amazonen-Schwestern in eine andere Dimension umzogen um ihre Magie zu erneuern. Die Geschichten hatten wenig Tiefgang, aber einen gefälligen Flower-Power-Stil und wurden 2008, sehr selten für 40 Jahre alte Comics, in vier farbigen Sammelbänden neu aufgelegt.

Ab 1987 mit neuem Autor und Zeichner nimmt die Reihe wieder Fahrt auf. Dieser Neuanfang ist somit noch heute der Auftakt auf den alle nachfolgenden Autoren Bezug nehmen. Vor 3000 Jahren wurden die Amazonen von Herkules und seinen Männern gejagt und geschändet. Mit Hilfe der olympischen Göttinnen zogen sie sich auf die mystische Insel Themyscira zurück. Dort gibt es kein Alter, keinen Tod, keine Krankheiten und keine Männer – aber damit auch keine Kinder. Erst im 20. Jahrhundert gewähren die Olympier Königin Hippolyta eine besondere Gunst und machen ein Baby aus Ton lebendig, das Hippolyta am Strand formte: So ist Diana das erste Kind der Amazonen-Insel.

In der nunmehr vorliegenden Filmfassung, verlagert man die Geschichte in die Zeit des ersten Weltkrieges, woraus sich auch, wer bisher eifrig mitgelesen hat, erklärt, warum Wonder Woman so lange nicht aufgetreten ist. Denn die eigentliche Geburtsstunde war ja 1941. Name und Kleidung im Film Dianas sind zudem ein Tribut an die Uniform und Landesflagge der Pilotin die in den ersten Comic Geschichten auf der Insel abstürzte und im Einsatz der Amazonen einen Heldentod starb.

So erzählt die Geschichte im Film von Diana Prince (Gal Gadot) die von der Insel Themyscira, der Insel der Amazonen stammt, wo Frauen regieren und es keine Männer gibt. Doch auch auf dem paradiesisch wirkenden Eiland geht es um Macht und Kampf.

Schon als Kind lernt Diana von ihrer Tante Antippe das Kämpfen,

nicht wissend, welche Kräfte in ihr stecken. Als der englische Pilot Steve Trevor auf der Flucht im ersten Weltkrieg auf der Insel mit seinem Flugzeug abstürzt

und  von einem grauenvollen Krieg in der Menschenwelt berichtet, vermutet Diana dahinter das Wirken des vor langer Zeit verbannten Kriegsgottes Ares. So verlässt  Diana ihre Heimat und ihre Mutter, Königin Hippolytan

und folgt  Steve in seine Welt nach London um Ares zu finden ihn zu bekämpfen und somit den Krieg der Menschen zu beenden.

Angekommen in der realen Welt bekommt sie sie es jedoch zunächst mit dem deutschen Heerführer General Ludendorff

und dessen getreuer Wissenschaftlerin Dr. Maru zu tun,

die den Krieg mit allen Mittel gewinnen wollen.  An der Seite von Trevor entdeckt Diana allmählich ihr besonderen Fähigkeiten sowie ihre eigentliche Bestimmung in der Menschenwelt.

Eigene Sicht:

Wonder Woman lebt besonders von der Regie. Hier hat man erstmalig eine Regisseurin ans Ruder gelassen. Patty Jenkins ist bei uns nicht sonderlich bekannt. Mir ist sie bisher jedenfalls nicht aufgefallen. Sie hat es geschafft, der Figur Diana eine ganz besonders feminine Aura mit auf den Heldenweg zu geben und ihr dadurch einen ganz besonderen Charisma einverleibt. Diana, die ein besonders ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden besitzt, und sich natürlich in der für sie neuen Welt nicht auskennt, muss erst einmal lernen sich dort mit den dortigen Regeln zurechtzufinden. Sie landet mitten im ersten Weltkrieg in London und ist natürlich entsetzt von der Welt wie sie sich ihr darstellt. Schnell lernt sie jedoch ihre Kräfte hier einzusetzten und zieht auf Grund ihrer besonderen Erscheinung die Menschen schnell in ihren Bann. Trevor der Pilot weiß nicht so recht, wie er mit seinen Erlebnissen auf der Amazoneninsel umgehen soll und wie er Diana in seiner Welt entgegen treten soll. Chris Pine spielt hier wirklich einen tollen Part ,und spielt einmal selbst den Sidekick für die eigentliche Heldin im Film. Er findet sich in einigen für einen Mann verfänglichen Fragen und Antwortspielchen wieder, aus denen er sich mit besonderem Witz und einer gehörigen Portion Charme herauszuwinden versteht.  Wonder Woman geht hier in der Menschenwelt geradlinig und strigend vor und möchte schnell ihr Ziel erreichen, für das sie mitgekommen ist. Die Geschichte wird erfrischend anders erzählt, die natürliche Naivität der Protagonistin wirkt glaubhaft ohne in Slapstick abzudriften, ein männlicher Regisseur hätte bestimmt ein andere Gewichtung gesetzt. Diana Prince darf hier zudem auch Frau sein und das merkt man schnell, als sie in London angekommen ist. Weit über 200 Kleider muss sie anprobieren bis sie ihren persönlichen Stil gefunden hat und als ein Baby auf den Straßen von London weint, erwacht sofort der Mutterinstinkt in der Superheldin. Zudem knistert es zwichen den beiden Protagonisten ohne schwülstige Einlagen.

Hier zahlt sich ganz besonders aus, das man eine Frau auf den Regiestuhl gesetzt hat, mehr erotische Aura hat bisher noch kein Superhelden Film aufzuweisen gehabt. MIt fortlaufender Spielzeit entpuppt sich der mit einer gewissen Leichtigkeit startende Film immer mehr zu einem ernsthafter angelegten Superhelden Film, indem die Heldin zeigt wo die Reise hingeht, denn ohne Umschweife geht sie zielstrebig ihrem Ziel entgegen um die Menschen von ihrem Übel zu befreien. So hinterlässt dieser Film trotz ein paar verschmerzbarer Logiglöcher insgesamt einen hervorragenden Eindruck und man fiebert  bereits jetzt dem nächsten Wonder Woman Sequel entgegen, der nach den neusten Informationen im Dezember 2019 in die Kinos kommen soll.

Patty Jenkins hat scheinbar auch bei DC einen hervorragenden Eindruck hinterlassen, sodass sie nach dem kommerziellen Erfolg  bereits im Sommer 2017 einen sogenannten Back-End-Deal für die Fortsetzung aushandeln konnte, der sie zur bisher bestbezahlten Regisseurin macht. 

Bild in 3D :

Das Bild ist sehr scharf und die 3D Effekte kommen sehr gut rüber. Der Film gewinnt durch das 3D Bild in Teilen definitiv an Bildaussage ohne das das 3D Bild jedoch übertrieben eingesetzt wird. Die Konvertierung, die mittlerweiele fast nur noch eingesetzt wird ist gelungen. Dadurch, das die Regisseurin noch keine Erfahrung mit den 3D Bildeinstellungen haben dürfte, sind die Taks gut gelungen. Die Kampfszenen sind hervorragend, wobei Wonder Woman förmlich durch diese Kampfszenrien hindurchschebt. Die Zeitlupen Effekte sind stilistisch sehr gelungen und so zeigt sich der Film in einer sehr schönen Bildsprache.

Ton: Auch der Surrounsound weiß zu gefallen, so ist der Score treibend ohne jedoch anstrengend zu sein. Der Soundtrack ist gelungen. Rupert Gregson-Williams hat schon in Legend of Tarzan und Hacksaw Ridge, gezeigt, wo im Film die tonalen Schwerpunkte zu setzten sind. Hier hat er einen sehr guten Job gemacht. Die Effekte sind raumfüllend platziert und insgesamt wirkt der Ton kraftvoll und ist mit einer ausgewogenen Sub Unterstützung an den richtigen Stellen auch besonders fürs Heimkino geeignet um einmal sein Anlage etwas zu testen.  

Ansichtssache:

Film: 4,5 von 5 (endlich einmal wieder ein rundherum gelungener Superhelden Film, der sich wohlwollend vom Rest abzuheben versteht)

Bild in 3D: 4 von 5 ( es wäre noch etwas Luft nach oben gewesen. Hier hätten ein paar schöne Pop Outs der Filmunterstützung noch gut getan, ansonsten ist die Konvertierung aber sehr gelungen und die Tiefenstaffelung wirkt glaubhaft)

Ton. 4 von 5 ( insgesamt ein toller Soundtrack, mit einem treibenden Beat)

Fazit:

Wonder Woman ist für mich einer der Besten DC Comic Verfilmungen der letzten Jahre, der eingeordnet in das DC Universum, quasi der Opener ist. Inhaltlich wird es schwierig in einem Nachfolger die Leichtigkeit der Inszenierung zu wiederholen, da Wonder Woman mittlerweile in der Menschwelt angekommen und sie sich nicht mehr so einfach im Schutze ihrer Naivität bewegen kann. Zudem hat sie schon ein paar Auftritte in den Superman Filmen gehabt. Gerade das machte aber einen Teil des besonderen Charmes des Films aus. Es bleibt zu hoffen, das man nun nicht versucht, den nächsten Film der Reihe der übrigens im Kalten Krieg der 80er Jahre spielen soll, so Patty Jenkins, durch ein extremes MEHR an Actionszenen zu versauen, denn hier war die Gewichtung einfach sehr gut austariert.

Ob Chris Pine wieder dabei sein wird, darüber schweigt man sich noch aus. Hades  lässt grüßen.

Noch ein paar Zahlen zum Schluß. Mit rund 821 Mio. Dollar verkauften Tickets weltweit ist Wonder Woman derzeit die zweiterfolgreichste Comic-Verfilmung im DC Extended Universe. Einzig Zack Snyders Batman v Superman liegt mit 873 Mio. nur knapp drüber an erster Stelle.

Wer wissen möchte, wie es zur Zeit um die Filme im DC Universum stehr, dem empfehle ich diesen Artikel:

https://outnow.ch/Movies/News/2017/03/31/DC-Comicverfilmungen-Was-laeuft-jetzt-genau-mit-Batman-und-Co

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

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