Into the Woods
1. März 2015
Nachdem meine Beste Ehefrau und ich vor einem Monat in dem Musical Sister Act in Oberhausen waren, war es wieder einmal an der Zeit gemeinsam ins Kino zu gehen.
Ich hatte mich riesig darauf gefreut und so machten wir es genauso wie die letzten Mal auch, wir starteten unseren Tag mit einer Shoppingtour. Der Vorteil liegt auf der Hand, es sind nur ein paar Meter von der Einkaufsmeile zum Kino.
Entsprechend vorher hatten wir uns zwischen 3 Filmen, die um 17:00 und 17:30 Uhr starten sollten entscheiden müssen.
American Sniper, Into the Woods oder Die Frau in schwarz waren mögliche Filme. Natürlich waren die Filme allesamt sehr unterschiedlich. Wir haben uns dann für die obige Musical Verfilmung entschieden zumal es vor kurzem in Pro 7 ein Special dazu gegeben hat, indem der Film als Musical Verfilmung sehr gelobt wurde und Meryl Streep sowie Emily Blunt eine Golden Globe Award 2015 Nominierung erhalten haben. Zusätzlich gab's noch weitere Nominierungen für den Oscar. Das waren eigentlich gute Voraussetzungen für einen schönen Kinonachmittag.
Wir haben Karten für das Kino 6 im Cineplex in Leverkusen bekommen. In Reihe 14 auf den Plätzen 18 und 19 machten wir es uns bequem und folgten noch ein paar Trailern von Filmen, die demnächst im Kino erscheinen werden.
Dann ging es los und der Film startete mit einem Opening, indem zu Anfang die Märchen, die in dem Film eine Rolle spielen kurz musikalisch porträtiert wurden.
Hierbei gab es keine synchronisierte Fassung, sondern die Originallieder wurden mit Untertitel präsentiert. Lediglich die Erzählstimme und der gesprochene Text wurden synchronisiert.
Also, der Film besitzt die FSK 6 Freigabe und es waren auch einige Kinder in diesem Altersbereich mit ihren Eltern im Kino. Es war schon für Erwachsene nicht ganz einfach, jedoch für Kinder dieser Altersgruppe quasi unmöglich, den Texten zu folgen.Trotz tauglicher Englischkenntnisse, ist es schwierig zu folgen. Es gibt insgesamt eine Menge Lieder, die allesamt mit Untertitel versehen, dem Zuschauer schon einiges abverlangen.
In dem Trailer zum Film, hatte man das clever ausgeblendet. Das ist schon ein starkes Stück.
Im Jahre 1987 wurde das Musical auf dem Broadway erstmalig aufgeführt und lief dann schon sehr lange bis in den Herbst 1989 hinein sehr erfolgreich.
Into the Woods ist ein Musicial von Stephen Sondheim. Sondheim verfasste, wie auch in vielen seiner anderer Werke, Text und Musik. Das Buch stammt von James Lapine und ist inspiriert von den Märchen der Brüder Grimm und anderen Märchensammlungen.
Die deutschsprachige Erstaufführung fand am 31. März 1990 in Heilbronn statt.(Wikipedia)
Die Idee des Stücks besteht darin, viele der bekannten Märchenfiguren in teils humorvoller Weise ein gemeinsames Abenteuer erleben zu lassen, so der Autor.
Er wollte darin viele kleine Liedchen ausstreuen, mit kleinen Melodien im Sechzehntel-, Zweiundreißigstel- und Achteltakt, trickfilmhaft anmutend, immer in einem zeitgenössischen Stil: Moralitäten und Lieder Fahrender. Und diese Melodien verfremden sich später: Der erste Akt sei zügig, heiter und leicht, der zweite weniger albern und etwas düster angelegt. Daher wollte er auch, dass die Musik diesen Unterschied reflektiert sollte.
Nur wie bringt man ein auf der Bühne gut funktionierendes Musical auch ansprechend und mitreißend ins Kino.
Hierzu hat man sich eigentlich den hervorragenden Fachmann Rob Marshall für ein solches Projekt an Land gezogen, der schon Chicago sehr gut von der Bühne auf die Leinwand brachte und ihm zudem die erforderlichen künstlerichen Freiheiten gegeben. Mit Meryl Streep als die "böse" Hexe und vieler anderer bekannten Akteure sowie Johnny Depp in einer leider nur kleinen Nebenrolle, ist der Musical Film, in dem leider etwas zuviel gesungen wird eigentlich nominell ganz gut besetzt. Über einige zugeordnete Rollen könnte man noch diskutieren, ist aber auch Geschmacksache, so ist die Cinderella m.E. nicht optimal besetzt. Nichts gegen die Schauspielerin, sie ist durchaus apart anzusehen und hat eine gutre Stimme, das ist ja auch bei einem Musical mit entscheident, jedoch irgendwie passt das nicht. Die Rolle der Rapunzel wurde aber weitestgehend verschwendet und war nur eine Randerscheinung als Lieferant einer der 4 Aufgaben.
Die Intention, die verschiedenen Figuren der einzelnen Märchen etwas ambivalent in Szene zu setzten, ist eigentlich eine schöne und moderne Art die Märchen, die schon immer einem gewissen Wandel der Zeit unterlagen neu zu interpretieren und zumindest im Musical zu zeigen, was nach den Märchen ein Jahr später sich so zugetragen hat, wie die Wünsche ihr Leben verändert haben. Ganz nach dem Motto: "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute".
Aber nix da!
Leider hat man den Film auch unnötig in die Länge gezogen, der durchaus interessante Ansatz des Musical nach der Erfüllung aller Wünsche, wurde für den Film gegenüber dem Musical wohl signifikant verändert und es wurde eine neue Story um die Riesen hinzugeschrieben. Dieser Akt war jedoch m.E. nach ein vollkommener Bruch und sorgte bei meiner Frau auch für Unmut, der weit über die Vorstellung hinausging. Jedoch der Letzte Akt machte bei mir auch die guten Ansätze des ersten leider zu Nichte und man war froh das alles vorbei war.
Warum man den sehr interessanten Akt 2 des Musical indem die Märchen quasi ein Jahr später weitergehen hier aufgegeben hat zugunsten einer abstrusen Geschichte um Wunsch und Wirklichkeit, hat sich mir auch jetzt noch nicht erschlossen, vermutlich benötigte man einen Aufhänger um alle Schauspieler noch innerhalb der Story zu halten außer dem Rapunzelchen und dem zweiten Prinzen natürlich und keine Paralellgeschichten sondern die Verbindungsgeschichte irgendwie aufrecht zu erhalten. Wie ist das denn im Musical gelungen?
Wie dem auch sei.
Die ist m. E. aber vollkommen in die Hose gegangen und so bleibt ein schaler Beigeschmack, der die guten Ansätze leider doch überstrahlt.
Wenn der Bruch im Musical auch so war, na ja.
In Amerika hat der Film gute Kritiken erhalten, das ist nur teilweise nachvollziehbar nach Sichtung des Filmes.
Hinsichtlich einer Bewertung des Filmes halte ich mich einmal vornehm zurück.
Betrachtet man die Bewertungen in verschiedenen Filmforen, so ergibt sich ein vollkommen uneinheitliches Bild bezüglich der Wahrnehmung des Filmes und das sowohl bei Kritikern als auch bei den Kinogängern. Das wäre vielleicht unfair, denn ich möchte niemanden davon abhalten, den Film zu schauen.
Ja, es ist eben so, es liegt alles immer im Auge des Betrachters.
Meine Frau fand den Film insgesamt schrecklich und nur im ersten Teil noch passabel. Ich fand ihn auch bis zum Ende des ersten Teils ganz gut. Mir hatte die Verbindung der einzelnen Märchen im ersten Teil ganz gut gefallen. Nur Johnny Depp als Wolf wirkte irgendwie wie ein verkappter P... Der Film ist auch definitiv keine Kinderfilm, da Kinder ab 6 diesen Gesamtkontext nicht begreifen können, ganz abgesehen vom Texte lesen.
Für Hardcore Musical Fans, ist dieser Film bestimmt gut geeiegnet. Mir hat obwohl ich eigentlich gerne gute Musicals sehe, die Songstruktur des Filmes schon einiges abverlangt, da sie schon etwas eintönig und schreilastig und auch etwas überkitscht daher gekommen sind und obwohl man glaubte die einfachen Texte verstehen zu können, gelang das nicht immer und man musste auf die Untertitel zurückgreifen. Der Film enthält schon einige gute Ansatze und Fingerzeige, das jeder Wunsch (I wish) auch eine Konsequenz mit sich bringt und der Grundgedanke der Verbindungen zwischen den Märchen war gut gemeint nur nicht so gut umgesetzt. Der Bäcker erfährt, das Rapunzel seine Schwester ist, aber Pustekuchen, wenn interessiert das schon. Rapunzel hat hier nur eine Bringschuld im Film zu erfüllen. Der Prinz kann zudem nicht treu sein und Aschenputtel erkennt nach dem Petzen welcher Schürzenjäger ihr Prinz eigentlich ist und dann lieber etwas zwischen einem Prinzen und der der eigenen "Familie" liegend sucht.
Ein guter Ansatz war der Text zu "Your fault", indem es um die Schuld des einzelnen an dem gesamten Dilemma geht, wie man sieht, hat der Film durchaus eine Aussage im Portfolio nur konnte er es nicht wirklich gut herüberbringen, zumindest nicht im Film. Schade. Vermutlich wollte der Film einfach zu viel auf einmal. Was bei Chicago noch gut funktionierte, muss nicht bei jeder Adaption funktionieren.
Es ist eben nicht so, das man jedes Musical zu einem Film machen kann, das gelingt scheinbar anderherum besser.
Leider war zudem das Bild im Kino auch nicht dazu geeignet um in Freudentränen auszubrechen.
Der Ton war unterhalb der Schreifrequenz in Ordnung.
Fazit:
Der Film wurde gemischt bis positiv aufgenommen. Auf Rotten Tomatoes sind 70 % aller Bewertungen positiv.
Die ersten zwei Drittel des Films, die wie die größten Hits der Gebrüder Grimm auf Lachgas sind, haben eine sprudelnde Energie. Aber sobald die Schnitzeljagd des Bäcker-Pärchens vorbei ist und ein tobender Riese auftritt, verliert der Film seine Magie wie ein luftloser Ballon.“
Into the Woods‘, eine großartige Disneyverfilmung vom Stephen-Sondheim-James-Lapine-Musical, flößt neue Lebensfreude in das müde Marketingkonzept der Unterhaltung für ‚Kinder jeden Alters‘.“
„Rob Marshall sprengt mit seinem Märchen-Mash-up-Musical den Biorhythmus jedes Disney-sozialisierten Zuschauers: Das Ende kommt erst viel zu früh und ist dann nicht mal happy.“
(alles Wikipedia)
In diesem Sinne
Eure
C.T.
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Bluray Charly
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Prometheus in 3D
25. Februar 2015
Dieser Film ist eine Wucht. Dieses vermeintliche Alien Prequel hat wirklich nicht zu viel versprochen. Es werden nach so vielen Jahren einige der viele Fragen die bei Alien 1 aufgelaufen sind teilweise aufgeklärt. Die Storyline ist in weiten Teilen ein Spiegel von Alien 1, das ist aber gar nicht schlimm, denn die Bildgewalt dieses Filmes entschädigt dafür. Ich hatte den Film kurz nach seinem Erscheinen bereits auf meinem 3D LCD gesehen und war schon damals mehr als beeindruckt.
Ridley Scott,
der mit dem Original Science Fiction Geschichte geschrieben hatte und mit Alien und dem genialen H.R. Ginger einen für die damalige Zeit wirklich hervorragenden Schocker
produziert hatte, findet in diesem “ Prequel“ zu Alien zurück zu den Wurzeln und präsentiert ein dichtes trotz der Kenntnis von Alien 1 schauriges Science Fiction Spektakel dem man sich gerade in der 3D Fassung nicht entziehen kann.
Woher kommen wir, was macht uns aus und ist die Darwin’sche Evolutionstheorie wirklich das Maß aller Dinge. Genau diesen Fragen geht dieser Film in seiner unnachahmlichen Art und Weise nach. Hierfür wurden 1 Billion im Jahre 2094 von einem Industriellen Peter Weyland zur Verfügung gestellt, von einem sehr reichen scheinbar bereits toten alten Mann, der diesem Phänomen nachgehen wollte. Ein zusammengewürfeltes Team unter der vermeintlichen Leitung zweier Wissenschaftler, die den Planeten ausfindig gemacht haben, wo der Schlüssel der Menschheit verborgen liegen soll, sind über 2 Jahre dahin unterwegs auf dieser Reise zum Planeten LV-223, von der keiner weiß, ob er wieder zurück kommt auf die Mutter Erde. Das Ziel ein unwirklicher Mond, den man sich eigentlich nicht als ein zu Hause einer anderen Species sehen würde. Hier gibt es nichts, aber eine Landebahn und die Natur schafft keine geraden Linien, so einer der Wissenschaftler an Bord. Haben sie ihr Ziel erreicht und erhalten Antworten auf die Frage aller Frage?
Der Film bekam ebenfalls, wie die letzten Teile der Alien Saga durchwachsene Kritiken. Prometheus zwei ist vermutlich in der Entwicklungsphase und soll den neusten Informationen nach im Jahre 2016 oder 2017 kommen, das ist sicher, wie Ridley Scott sagte.
Die Fans der Alien Saga, haben wenig Gutes an dem Film gelassen, habe er doch einen zu eigenen Charakter und komme somit nicht an Alien heran. Das wollte Ridley Scott auch gar nicht. Er wollte einen Neustart der Reihe und hat mit Prometheus einen neuen Teil 1 vorgelegt, der wirklich gelungen ist, in meinen Augen und der trotz der Verwandtschaft mit Alien ein eigenständiger Film geworden ist und nur am Rande als ein vermeintliches Prequel betrachtet werden kann. Mit Einnahmen von rund 400 Mio.US Dollar bei einem Einsatz von 130 Mio.US Dollar ist Prometheus auch ein Blockbuster geworden, der natürlich auch weiter erzählt werden wird.
Prometheus ist in der griechischen Mythologie der Freund und Kulturstifter der Menschheit. Oft wird er auch als Schöpfer der Menschen und Tiere bezeichnet, so z. B. bei Platon und Ovid und wurde von Zeus dafür bestraft , so gilt er auch als Symbolfigur des Widerstands gegen eine alte Ordnung – und als Mahnung dafür, dass die Menschen sich bei ihrem Entwicklungsdrang mit Dingen befasst, die sich ihrer Kontrolle entziehen. Die Menschheit hat viele Dinge, die sich ihrer wirklichen Kontrolle entziehen, obwohl wir glauben alles im Griff zu haben. Sieht man sich doch nur die CO2 Problematik an oder die Atomenergie um nur zwei wirklich dramatische zu nennen.
Im Film stößt die Forscherin Elizabeth Shaw (Noomi Rapace)
auf ein weltweit immer wieder gesichtetes Bild einer gleichen Planetenkonstellation und es liegt die Vermutung nahe, dass es sich um Koordinaten handelt, die einen Punkt im Universum markieren. Haben Aliens bei einem Besuch auf der Erde die Zeichen hinterlassen, als Visitenkarte und Einladung ?
Wird man Antworten finden?
Bilder zum Film:
Die Brücke
LV-223
Landung
Anfang vom Ende
Das Schiff
Universen
Alien?
Alienkkanzel
ZEITBOMBEN
Die Erde in Händen
Das Ende in Händen
Mein Leben
Scanner
3D Modell
Eigene Sicht:
Prometheus ist etwas gelungen, was man schwer beschreiben kann, ohne den Film gesehen zu haben. Mich hatte schon im Jahre 1979 Alien mit Miss Weaver in seinen Bann gezogen und an den Kinosessel gefesselt, damals noch ein in weiten Strecken inszeniertes Kopf Kino. Wow was war das damals ein Horrorschocker im Weltraum schaurig und gespannt auf den Lippen beißend, verfolgte man den Überlebenskampf der Crew, die sich auf einem Frachter befand und nur durch einen Zufall auf die Brutstätte des gefürchtetsten aller Aliens bis heute traf. Es gab Zuschauer die äußerten, dass die verwendete Technologie in Prometheus weiter fortgeschritten sei als in Alien1. Das sieht aber nur auf den ersten Blick danach aus. Der Unterschied liegt darin, dass bei Alien 1 ein einfacher Frachter im Weltraum unterwegs ist und in Prometheus ein mit allen bis dahin vorherrschenden technischen Errungenschaften vollgestopftes Forschungsraumschiff durch das All schwebt.
Anders als einige, finde ich gerade hier das 3D Bild besonders zum Film passend. Kann doch hierdurch die teilweise claustrophobische Enge sehr gut hervorgehoben werden, die in einigen Szenen gut herauskommt. Auch wirkt das 3D hier nicht als Mittel zum Selbstzweck, sondern ordnet sich dem Film durchaus unter und schafft es trotzdem die Bildsprache signifikant zu steigern. H. R. Ginger ist natürlich auch dabei und erschafft wieder einmal phantastische Kulissen, bei denen einem der Mund offen stehen bleibt.
Wie in Alien 1 ist auch hier ein Android
mit an Bord, der als Bindeglied zwischen den Menschen und der Technik fungiert und sich während der Flugzeit unermüdlich mit Input füttert ein eigenes vermeintliches Ich zugelegt hat und auf der Suche zu seiner Seele oder auch seiner Bestimmung sich scheinbar immer wieder Laurence von Arabien ansieht (den ich übrigens demnächst auf meine Liste zur Sichtung ganz weit nach oben setzte).
Etwas enttäuscht war und bin es immer noch von der Rolle von Charlize Theron,
die ich als Schauspielerin sehr schätze, sie bekam jedoch hier eine etwas zu unterkühlte Rolle verpasst, ganz im Gegensatz zu dem Kapitän des Raumschiffes,
der gefragt, warum er an dieser Mission eigentlich teilgenommen hat, sagte „ Ich nehme nichts von hier mit auf die Erde, darum habe ich mitgemacht“ Er verkörpert den sympathischen aber dennoch etwas unnahbaren Typ hier besonders gut und behält einen klaren Kopf. Warum Ridley Scott und das kann man ihm auch vorwerfen, die vermeintlich besten Wissenschaftler eher dumm aussehen lässt, entzieht sich meinem Verständnis und trübt etwas die Gesamtqualität des Filmes.
Natürlich ist Prometheus in seiner Bildsprache dennoch ganz ganz großes Kino geworden und wurde in Alien 1 noch viel mit der Vorstellungkraft des Zuschauers gespielt, würde das heute etwas deplatziert wirken und so hat Scott das auch erst gar nicht versucht, sondern seine Bilder sprechen lassen und die gesamte vorherrschende Filmtricktechnik aufgebracht. Grandios!
Das Bild :
In 2 D ist das Bild sagenhaft scharf, mit einem sehr guten Kontrast und makellosen Schwarzwert sowie einem schönen und teilweise sehr neutralen Farbgleichgewicht konnte das Bild sehr gut gefallen. Kleinste Details werden sauber herausgearbeitet, nicht zuletzt ist ein 3D Bild ein guter Hinweis auf ein hervorragendes 2D Bild.
Das Bild 3D:
Ich hatte den Film schon einmal auf einem LCD gesehen und möchte hier auch einen Einblick in die damalige 3D Bewertung geben.
Betrachtet auf einem 42-Zoll-Polfilterdisplay ist die Schärfe des Bildes hervorragend, hier muss man wissen, dass diese Technik den Film auf 1920*540 reduziert, was für die Bildqualität aber nicht wirklich entscheidend ist, wer sich hier frei machen kann von dem Full HD wird mit einer tollen Bildqualität belohnt. Diese Technik ist augenschonend, das Bild ist heller und damit kontrastreicher und somit kann man dem Film die gesamte Zeit entspannt, ähnlich wie in einem guten 3D Kino folgen.Das 3D Bild kommt insbesondere bei den Szenen im Raumschiff der Aliens sehr gut zur Geltung und ist dann auch nicht Mittel zum Selbstzweck, sondern wird dramaturgisch hervorragend in das Filmkonzept eingebunden, sodass ein sehr homogenes nicht aufdringliches 3D Bild ohne Pop Outs jedoch mit einer enormen Raumtiefe entstanden ist, so dass ich den Eindruck hatte, dass das Bild im Nebenraum sei. In den normalen Bildszenen auf dem Raumschiff der Crew wirkt der 3D Effekt ebenfalls hervorragend und eröffnet den Raum im Schiff sehr gut. Die Raumschiffbrücke ist räumlich und die Glaskuppel sieht sehr real aus. Insgesamt ist die Körperhaftigkeit des 3D Bildes sehr gelungen und gefällt mir mit realistischer Ansicht. Da ich nicht unbedingt Pop Outs benötige, sondern die Raumtiefe bevorzugen ist das Bild für mich schon hier fast perfekt gewesen. Ghosting war auf meinem LG LCD nicht auszumachen.
Noch etwas zur 3D Technik für Interessierte:
Zunächst ist es wichtig, zu wissen, mit welchem Equipment man den Film gesehen hat, damit eine möglichst objektive Bewertung erfolgt und der Leser die Bewertung besser für sich beurteilen kann.
Ich besitze einen LG LCD mit LED Backlight und Local Dimming sowie mit Polfiltertechnik, der zwar real die Auflösung von 1920*1080 auf 1920*540 reduziert, dessen Qualitätsunterschied aber bei dem erforderlichen für den optimalen 3D Effekt (3D Tiefe) bezogenen Betrachtungsabstand nicht mehr erkennbar ist.
Das Bild ist bei der Polfiltertechnik mit etwa der 3fachen Helligkeit (Test in Fachzeitschrift: Polfilter 50 cd/m²; Shuttertechnik etwa 13 cd/m² und bei Plasma 16 cd/m² bei LCD) gegenüber der Shuttertechnik auch wahrnehmbar heller, sodass das Bild im Kontrast objektiv besser ausfällt.
Es zeigt sich m. E. insgesamt der Gesamtvorteil der Polfiltertechnik trotz des geringen Schärfeverlustes. Somit ist Vorsicht geboten bei der Bewertung von Ghosting. Ghosting ist in den wenigsten Fällen ein Problem der BD, sondern wie schon in vielen Testzeitschriften beschrieben ein Problem des Displays.
Ich konnte auf meinem 27 Zoll LG Display ein Ghosting in den Randbereichen der Gesichter bei Großaufnahmen wahrnehmen. Bei meinem 42 Zoll LG Display trat dieses Ghosting nicht auf.
Bild in 3D auf der Leinwand:
Hier ergibt sich ein um den Faktor 4,2 größeres Bild gegenüber einem LCD, der da schon fast niedlich wirkt. Das Bild ist hier natürlich noch wesentlich besser zu bewerten und man muss sagen. Alle Achtung ein wirklich gelungenes 3D Bild hat man hier erschaffen. Obwohl der Film im Wesentlichen eher dunkle Bilder hat, geht im 3D Modus kein Bilddetail verloren, Kontrast, Schwarzwert und auch die Bildschärfe haben bei mir sozusagen Referenzniveau.
Mir sind wirklich keine Bildmängel aufgefallen. Hier müsste man schon Adleraugen haben und sich Bilder vermutlich unter ganz bestimmten Gesichtspunkten ansehen um einen Mangel ausfindig zu machen. Das 3 D Bild ist im Wesentlichen auf die Tiefe ausgerichtet.
Es ergibt sich in weiten Strecken des Films ein natürlich ansehbares 3D Bild ohne die vermeintlichen Eierköpfe aber auch ohne übertriebene Plastizität. Einige Szenen sind wirklich mehr als beeindruckend und hier macht sich der Mehrwert des 3D Bildes auch besonders bemerkbar.
Das 3D Bild kommt wie schon oben beschrieben bei den Szenen im Raumschiff der Aliens besonders gut zur Geltung und ist dann auch nicht Mittel zum Selbstzweck, sondern wird dramaturgisch hervorragend in das Filmkonzept eingebunden, sodass ein sehr homogenes nicht aufdringliches 3D Bild ohne Pop Outs jedoch mit einer enormen Raumtiefe entstanden ist, so dass ich den Eindruck hatte, dass das Bild nun wirklich aufgrund der großen Leinwand im Nebenraum sei. In den normalen Bildszenen auf dem Raumschiff der Crew wirkt der 3D Effekt ebenfalls superb und eröffnet den Raum im Schiff sehr gut.
Die Raumschiffbrücke ist zum Greifen räumlich und die Glaskuppel sieht sehr real aus. Man hat den Eindruck als könne man direkt in den Weltraum sehen, so real wirken die Szenen. Die Szenen mit den Helmen wirkt phantastisch und sehr plastisch um auch hier zu überzeugen. Ghosting ist bei der DLP Technik sowie so kein Thema. Insgesamt ein grandioses 3D Bild, das der Technik zur Ehre gereicht. Aufgenommen wurde das ganze mit Red Epic Kameras, das nur noch am Rande.
Ton:
Nicht spektakulär, jedoch dramaturgisch sehr passend inszenierter Sound mit hervorragender Sprachverständlichkeit und fulminantem Bassanteil, der meine beiden Subs schon gut forderte. Alle Speaker wurden in das Raum Zeit Kontinuum sehr gut eingebunden und versetzten einen an den Ort des Geschehens. Grandios
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 ( es fehlt nur ein klein wenig zum Olymp, die Schwäche liegt bei der Darstellung einzelner Darsteller)
Bild in 3D: 5 von 5 (ein Bild so gut, das es weh tut)
Ton: 5 von 5 (perfekt für diesen Film)
Fazit:
Einer der Filme, die man sich von Zeit zu Zeit immer wieder ansehen kann, da der Film immer wieder etwas neues offenbart Wer ihn bisher noch nicht gesehen haben sollte, der müsste jetzt eigentlich Lust darauf bekommen.
Ridley Scott hat mit seinem Ansatz die Serie quasi neu zu starten genau die richtige Vorgehensweise getroffen. Trotz der Verbindung zu Alien 1 ist es ein ganz und gar eigenständiger Film geworden.
Grandioses 3D Kinospektakel!!
Unbedingt ansehen und danach vielleicht direkt alle alten Alien-Blockbuster einwerfen.
Spiegel Online betrachtete Prometheus als Glücksfall und besten Alien-Film, der keiner ist, mit schrecklich-schönen Bildern, überzeugenden Stars und überraschendem Humor, dem die Überführung der Reihe in eine eigenständige Erzählung gelänge. Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
In diesem Sinne
Eure C.T.
alias
Bluray Charly
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Monuments Men
23. Februar 2015
Wieder einmal einer der Filme der sein Fett weg bekommen hat und deshalb bei mir einen besonderen Blick wert ist.
Was wirft man dem Film denn eigentlich vor.
Er sei zu plakativ, mäandert zwischen Satire Komödie und ernstem Kino hin und her, sei zu schnell geschnitten, zu hastig erzählt und insgesamt zu unentschlossen in seiner Erzählstruktur.
Das ist natürlich insgesamt wirklich starker Tobak und wird die Kritik dem Film eigentlich gerecht?
Eines muss ich voranschicken.
Meine Junior und ich haben den Film erst zur späten Stunde in den Player gelegt und wollten auch kein großes Krach Bumm Kino sehen um diese Zeit, ich zumindest nicht.
George Clooney hat hier einen großen Trupp an erstklassigen Schauspielern für diesen Film verpflichten können und der Trailer zum Film erzeugte demnach eine große Vorfreude, war man doch versucht zu glauben es handele sich hierbei um eine Art Ocean 11 Film.
Wer den Film der übrigens rund 70 Mio. US Dollar gekostet hat und soweit bekannt umgerechnet 155 Mio. US Dollar eingespielt hat, mit dieser durchaus nachvollziehbaren Erwartung gesehen hat, der muss gewissermaßen enttäuscht sein.
Ich bin mittlerweile bei Trailern eher vorsichtig oder schaue mir Trailern von Filmen, die ich im Kino sehen möchte wenn möglich erst danach an.
Das klappt natürlich nicht immer.
Dieser Film ist ein Versuch einmal einen etwas anderen Blick auf die neuste Geschichte zu lenken und auch wenn er etwas plakativ, sozusagen für das etwas größere Publikum produziert wurde, ist dem Film doch eines gelungen.
Perfektes Timing.
Immer noch werden abertausende von Kulturgütern im Wert von Milliarden Euro vermisst. Damit trifft MONUMENTS MEN eine aktuelle Thematik, die durch den Fund von 1.400 Kunstwerken in München wieder in Gang gesetzt wurde. Unter den Fundstücken sollen sich Meisterwerke von Marc Chagall, Max Liebermann, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Edvard Munch, Emil Nolde und Albrecht Dürer befinden.
Die Smithsonian Archives of American Art besitzt die persönlichen Aufzeichnungen und Ton Aufnahmen von mehreren wichtigen Monuments Men, darunter George Leslie Stout, James J. Rorimer, Walker Hancock und Thomas Carr Howe.
Zeigt das doch auch, das die Folgen des zweiten Weltkrieges auch nach 70 Jahren noch immer sichtbar sind.
George Clooney, der ein Freund der Frühzeit des Hollywood Kinos ist, hat mit dem Film „Ein verlockendes Spiel“ schon dieser Zeit seine Aufwartung gemacht und hier steigt er in die Kriegsfilm Ära der 60er und 70er Jahre ein, in die man sich sofort hineinversetzt fühlt. Film wie „ Das dreckige Dutzend oder Gesprengte Ketten“ standen hier bestimmt Pate bei dem in Deutschland an vielen Originalschauplätzen gedrehten Films.
Sicher ist der Film kein Action Feuerwerk. Er ist gut gemachtes leichtfüßiges Erzählkino, ohne einen grandiosen Spannungsbogen, der vermutlich auch gar nicht zur Thematik gepasst hätte. Die Story ist aufgrund der Gesamtthematik natürlich komplex und schwer in einem Film mit annehmbarer Laufzeit umzusetzen und jeder kann hier natürlich einiges vermissen.
Der letzte überlebende Monuments Man, Harry Ettlinger, war Gast der Filmpremiere auf der Berlinale und war absolut begeistert von dem Film.
http://www.monumentsmenfoundation.org/intl/de/
Bilder:
Eigene Sicht:
Der Film hat eine wirklich starke Thematik und ist es durchaus wert erzählt zu werden. Das versammelte Starensemble wird von Clooney grandios und sehr detailliert in Szene gesetzt. Der Versuch den Film sowohl als Drama als auch als eine Art mit Augenzwinkern inszenierte Komödie zu gestalten funktioniert nicht immer, da die Thematik dafür vielleicht doch zu ernst ist. Sie wirkt manchmal etwas deplaziert, ist aber ein Versuch das Ganze etwas lockerer darzubieten. Dennoch sind auch ein paar Schmunzler dabei, die mir gefallen haben. Die dramatischen Momente sind dann auch etwas zu sehr gedämpft und hätten ruhig mit mehr kraft inzeniert werden können, es war nun mal Krieg und das was die Stimme aus dem Off sagte, hätte man auch ruhig einmal zeigen können.
Es waren auch nicht nur diese Monuments Men die im zweiten Weltkrieg unterwegs waren. Insgesamt waren es 345 Monuments Mens aus 13 Länder, die Hitler einige seiner "Schätze" wieder entzogen haben sollen.
Diesem Gesamtanspruch kann ein solcher Film aber nicht gerecht werden und es bleibt somit ein Kratzen an der Oberfläche und man hat sich somit auch auf eine kleine Gruppe von 7 Monuments Men beschränkt, wobei sich Clooney hier auf die Truppe um Frank Stokes konzentriert. Der nicht Geschichtsbewanderte kann nun den Eindruck bekommen, als ob nur diese Sieben Helden das alles vollbracht hätten. Das wäre natürlich vermessen.
Ein großartiges Ensemble hat Clooney für seinen Film versammeln können mit Bill Murray, John Goodman, Matt Damon, Cate Blanchett, Jean Dujardin, dazu noch Justus von Dohnanyi. Hierdurch wurden natürlich besondere Erwartungen geweckt, die der Film bei manchem jedoch schuldig blieb.
Die etwas plakative Art der Inszenierung ist vermutlich dem amerikanischen Publikum geschuldet, da dieses die europäische Geschichte nicht so verinnerlicht hat, als das man es hier zu sehr mit Details überfrachten wollte, damit das Publikum noch alles nachvollziehen kann. Auch gibt es immer wieder einige Erklärungen zum Thema. Ist es wert ein Menschleben für die Kunst zu opfern. Die Message im Film reicht ihm hier scheinbar nicht.
Sicher ist der Film historisch nicht ganz korrekt. Ich habe zwar das Buch nicht gelesen, jedoch konnte man aus verschiedenen Quellen erfahren, dass der Film und die Buchvorlage an vielen Stellen historisch nicht korrekt sein sollen. Bereits die Haager Landkriegsordnung schrieb 1907 den Schutz von Kulturgüter vor. Auch die Deutschen waren natürlich daran interessiert. Kunstkulturgüter in irgend einer Form zu schützen, haben diese Form des Kulturschutzes nur anders interpretiert und sind massiv gegen moderne Kunst vorgegangen, das wird im Film leider nicht angesprochen.
Eine der Aufgaben war es, Kunst vor Kriegseinwirkungen zu schützen, u.a. durch vorsorgliche Auslagerung in sichere Depots. Hier boten sich Bergwerke natürlich an. Florenz wurde von den Deutschen beim Rückzug nicht zerstört, vielmehr wurde es (ebenso wie z.B. Rom) zur sogenannten offenen Stadt erklärt und vom Militär, frei gehalten um Zerstörungen von den unermesslichen Kulturgüter die Rom hat zu schützen. Das wichtigste und historische einmalige Verdienst der Monument Men bleibt es, dass eine Alliirtenmacht Kunst nicht beschlagnahmt hat, sondern nach Kriegsende mit großem, mehrjährigem Aufwand so weit wie damals möglich den Besitzern zurück gab.
Bild:
Das Bild ist hervorragend und entspricht den Erwartungen an ein HD Bild in vollem Umfang. Die Farben sind eher neutral und etwas entsättigt als zu plakativ, Kontrast und Schwarzwert sind in Ordnung, wobei der Schwarzwert in einigen Szenen einem sehr dunklen Grauwert weichen musste. Das kann aber auch ein genutztes Stilmittel sein um auch in dunkle Bildbereiche noch Durchzeichnung zu bringen. Insgesamt hervorragend fast dreidimensionale Schärfe.
Ton:
Der Ton liegt in deutschem DTS 7.1 vor und macht auch eine gute Figur. Sehr raumgreifend und dennoch fast so unauffällig, das man den Eindruck erhält direkt in der Szenrie zu stehen. Das gelingt nicht jedem Surroundsound, der vermehrt auf Dialoge setzt. Hierbei macht aber auch der Filmscore eine gute Figur und unterstützt in seiner etwas aus den 70er Jahren entliehenen Soundstrukturen, den Film sehr gut.
Ansichtssache
Film: 3,8 von 5 ( da er sich nicht genau entscheiden kann, was er eigentlich sein möchte)
Bild: 4,5 von 5 (etwas Schwarzwert hat noch gefehlt)
Ton: 4 von 5 ( eigentlich sehr gut passend zum Film)
Fazit:
Ein Film, der die Gemüter spaltet. Die einen wollen einen geschichtsnäheren Film, die anderen mehr Action und der Rest ist durchaus zufrieden mit dem Ergebnis.
Hier muss sich jeder selbst ein Bild machen und die Geschichte auf sich wirken lassen.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Blackhat
11. Februar 2015
Blackhat ist auch einer der Filme der fast an mir vorbeigerauscht wäre, würde ich nicht eifrig die Zeitschriften scannen nach sehenswürdigen Filmen.
So bin ich zu Blackhat gekommen und war mit einem meiner Jungs und bestem Freund am 10.02.2015 im Cinedom in Köln.
Meine Recherchen zu dem Film schlugen jedoch zunächst um in Ernüchterung. Wurde der Film doch bereits zu seinem Filmstart als ein Flop gehandelt, sodass er in den USA am ersten Wochenende lediglich 4 Mio US Dollar eingespielt hat. Vielleicht stimmt sie doch die Mär vom US Kinobesucher, der intelligentes Kino nicht versteht. Ich glaube jedoch hier ist es eher die Besetzungsliste die außer (Thor) keine in den USA allen bekannten Akteure im Portfolio hat. Kritiker können viel Schaden anrichten oder auch einen Film hyphen, so wie im Moment Fifty Shades of Grey der bei Youtube über 45 Mio Trailer Klicks verzeichnet und die Frauen zu vermeindlichen Sado Maso Gespielinnenmacht die sich diesem hemmungslos hingeben und alle wie verückt die Kinokassen stürmen werden und das obwohl es nichts wesentliches zu sehen geben wird, denn jetzt ist sie raus die Katze aus dem Sack. Der Film hat einen FSK 16 Freigabe und wird somit eine weichgespülte Fassung des Buchs vermutlich.
Zurück zu Blackhat. Hier hat man dem Film vorgeworfen mit Chris Hemsworth eine Fehlbesetztung am Start zu habe. Wer verdammt noch einmal hat das denn zu entscheiden, wie ein Computerfachmann oder auch Computernerd zu sein hat. Muss er ein schmächtiger mit Nickelbrille bewaffneter Typ sein oder darf er nicht auch einfach ein echter Typ sein, der sich auch außerhalb des Computerraums mit dem Leben auskennt. Genau für solch einen Typ hat man sich gemäß Drehbuch entschieden und Michael Mann hat hier mit Chris Hemsworth einen Sympathieträger als Protagonist am Start, der auf die schiefe Bahn gekommen jetzt eine Haftstrafe von 15 Jahren absitzen muss, diese aber in einer später im Film erfolgten Erklärung seiner Lenbensumstände durchaus sinnvoll nutzen wollte. Er ist eben ein Computerspezialist und dann können auch Gefängniszellen ihn nicht aufhalten. Als hochtalentierter Spezialist hatte er früher während seines Studiums zusammen mit seinem asiaitischen Gegenpart an speziellen Codes dem RAT gearbeitet und ins Netz gestellt, die jedoch einmal im Netz befindlich nicht mehr herauszubekommen sind und somit in die falschen Hände geratent zweckentfremdend und weiterentwickelt missbraucht werden um die Welt in Angst und Schrecken zu versetzten.
Eine Detonation in einem Atomkraftwerk in Fernost
und ein Börsencrash
ruft das FBI auf den Plan welches in Zusammenarbeit mit Fernost und somit auch letztendlich Nicholas Hathaway (Chris Hemsworth )
weil nur er es ist, der das Problem aufgrund seiner profunden Computerkenntnisse lösen kann, notgedrungen zusammenarbeitet. Gegen das Versprechen, ein freier Mann zu sein, wenn er die Täter aufspürt, nimmt er den Kampf gegen die geheimnisvollen Cyberkriminellen auf.
Doch schnell macht sich hier auch bei den Spezialisten Ernüchterung breit, was haben diese Typen eigentlich vor, worum geht es ihnen hierbei. Sein anonymer Gegner
kapert nicht nur die globalen Datenleitungen, sondern trägt auch höchst realen Terror in die Welt. Eine Hetzjagd rund um den Erdball beginnt, von Chicago nach Los Angeles, Hong Kong und Jakarta. Hierbei gibt es Opfer
zu verzeichnen, auf beiden Seiten im Kampf um das vermeintliche Schicksal der Welt, denn auch Hathaway muss sich im Laufe der Story verantworten, da er der NSA auf die Füße gedrehten ist, diese will ihn zurück in der USA haben.
Wie wird die Geschichte enden.....
Hat er bereits den Gegner im Visier
Ein wichtiges Telefonat mit dem Blackhat?
Treffen in sicherer Umgebung?
Ist das Blackhat?
Der Jäger auf Hong Kong Seite
Die Schwester
Die FBI Agentin
Jäger oder gejagter?
Wem sind sie auf der Spur?
Hat er ihn gefunden?
Eigene Sicht:
Das Internet hat uns enger verbunden als uns eigentlich lieb ist und hat unsere zivilisierte Welt verwundbar gemacht in einem Ausmaß, das der normale Bürger nicht mehr versteht. Wer blickt eigentlich noch durch, wir sind bereits gläsern und für die, die es wollen ein offenes Buch und das ohne es zu wissen. Der Film streift hierbei die Möglichkeiten eigentlich nur am Rande, sei es ein vermeindlich unschuldiger Stick, eine Aufforderung zur Passwortänderung, ein Warnlicht und und und, die Möglichkeiten sind mannigfaltig. Der Film ist schnell und hält sich nicht lange mit Erklärungen auf, obwohl der Film eigentlich kein Actionfilm ist, baut Michael Mann hier einige Überraschungsmomente mit ein, die seine Filme immer charakterisieren. Michael Mann schafft hier als Meister der Stadtfotografie wunderschöne stilistisch gestaltete Großstadtaufnahmen verbunden mit einem sehr realistisch anmutendes Hackerszenario ergibt sich trotz der etwas plakativen Art der Storyline ein schlüssiger Gesamteindruck, der für mich aus der üblichen Hollywod Ware positiv hervorsticht und eher für das erwachsene Genrepublikum als für das Popcornkino gemacht ist und der einem zudem durchaus zu denken geben kann.
Sicher wirkt der Film zu Beginn etwas unentschlossen und man merkt, das die Regisseure im großen Ganzen immer noch Schwierigkeiten mit der bildlichen Umsetzung des Cyber Genres haben. Die Inszenierung ist schön anzusehen, man fragt sich aber, wieso das erste Szenario eher siefmütterlich behandelt wird und auch der Börsenagriff wird nur kurz abgehandelt, als ob man versucht schnell zum eigentlich Thriller überzuwechseln. Ab da hat man es mit einem spannenden Action Thriller zu tun, der im Bondstil daherkommt und den Protagonisten um den Clobus treibt.
Ein Kassenschlager dürfte Blackhat jedoch leider nicht werden. Schade irgendwie!
Der Film erhielt das
Auszeichnung der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW)
Jurybegründung:
„Schon die erste Szene des neuen Thrillers von Michael Mann zieht in ihren Bann und verspricht viel: Die Kamera rast durch ein gewaltiges Computersystem, durch eine utopisch anmutende Welt voller Leitungen und Chips. Wie das Innere eines Raumschiffs sieht diese digitale Landschaft aus. Im fernen Dunkel dieser fast schon mystisch anmutenden Szenerie blinkt dann ein Licht auf - ein Warnlicht, das nicht bemerkt wird. Wenig später explodiert der Turm eines chinesischen Kraftwerks........Perfekt inszenierte Verfolgungsjagden, sympathische Hauptfiguren (allen voran Chris Hemsworth als Hacker Hathaway), ein geschickt aufgebauter Spannungsbogen, dazu eine gehörige Portion Suspense, die nicht nur von Kämpfen, rasanten Autojagden und Schießereien lebt, sondern mit der Erwartung des Zuschauers spielt, halten in Atem. Erschreckend ist, wie aktuell dieser Film des Altmeisters Michael Mann wirkt. Während sein 2009 gedrehter Film "Public Enemies" von Bankräubern in der "guten alten" Gangster(hoch)zeit um 1930 erzählt, greift Mann diesmal die Albträume unserer Zeit auf: Totale Kontrolle durch staatliche Behörden, Computersysteme, die gehackt, missbraucht und manipuliert werden können, der gläserne Mensch und damit ein Verlust der Kontrolle über die öffentliche und private Sicherheit. Auch die Kameraarbeit und Farbdramaturgie überzeugen, und die Musik, an der mehrere Komponisten gearbeitet haben, darunter Harry Gregson-Williams, wurde modern aufgepeppt, um sich der rasanten Geschichte um Cyber-Piraterie und der ultimativen Bedrohung durch skrupellose Gangster, die alle Codes und Firewalls umgehen, anzupassen.“
Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Bild:
Das Bild im Kino 3 des Cindeom in Köln, ist ein typisches Michael Mann Bild. Es wird mit Schärfe und Unschärfe mit Korn und Farben gespielt und Bilder gemalt, die eindringlich wirken und dennoch ästhetisch begeistern können. Trotz der Verwacklungen (wobei ich hier nicht weiß, ob es das Kino ist oder der Film, das wird dann vermutlich erst eine Heimkinosichtung zeigen) kann man der Szenerie immer folgen und Mann schafft es so, den Zuschauer immer dicht an das Geschehen zu bringen.
Ton:
Der Surroundsound im Kino 3 in Reihe 8 von 12 auf Platz 10 war sehr gut. Teilweise vielleicht etwas zu satt, aber immer gut austariert und es bekamen, wenn notwendig alle Speaker einiges zu tun. Man hatte kein Problem bei der Dialogortung und der Soundtrack, der auch hier typisch Mann gemäß mit einem den Film wunderbar tragenden Score und Musikeinspielungen unterstützte passte einfach gut zu dem gesehenen dazu.
Aber auch die Nebenrollen des Filmes sind gut besetzt und mit der nun ja Gespielin von Hathaway hat man auch einen weiblichen Blickfang im Film platziert, der nicht nur Beiwerk sondern auch wesentliches zum Film beizutragen hat. Sein asiatischer Nebenpart macht auch eine gute Figur. Die Präsenz von Hemsworth ist jedoch schon unverkennbar und drückt dem Film seinen Stempel auf, das aber sehr wohl nicht im negativen Sinnen und man kann sich zukünftig (Thor) durchaus auch noch in anderen etwas politisch angehauchten Rollenprofilen vorstellen.
Ansichtssache:
Film: 3,8 von 5 ( keine echter Cyperknaller, aber gut gemachtes Thriller Action Kino, bei dem es nicht langweilig wurde)
Bild: 4 von 5 ( im Kino etwas holprig teilweise)
Ton: 4,5 von 5 (top Sound mit schönem Score)
Kino: Kino 3 klein aber fein
Fazit:
Der Film erhielt unterschiedliche Kritiken, die alle für sich genommen durchaus nachvollziehbar sind, jedoch jede für sich genommen in den Film eine andere Projektion hinein bringen, demnach ist es auch schwierig den Film ohne ihn selbst gesehen zu haben einzuordnen.
Das Thema Cyperangriff ist filmisch immer schwer zu fassen und es ist bisher auch noch niemandem wirklich gelungen einen Film spannend am Computer zu inszenieren. Alle Filme entwickeln nach kurzer Zeit ein dramaturgisches Eigenleben, das ist hier auch nicht anders und die speziellen Kamerafahrten von Michael Mann können hier nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich im Wesentlichen um einen Action Thriller handelt, der das Thema intelligent aufgreift aber nicht dem Versuch unterliegt, die Komplexität der Computerkriminalität voll verstehen zu wollen.
Insoweit muss man sich als Besucher im Klaren sein, das der Handlungsrahmen eher im Thriller Action Bereich liegt.
Letzendlich bleibt ein kurzweiliges durchaus insgesamt intelligent in Szene gesetztes Kinoerlebnis, das starke Momente hat.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
300 Rise of an Empire in 3D
3. Februar 2015
O.k. 300 Rise of an Empire ist eine Mogelpackung. Dementsprechend wurde er auch bewertet.
Aber stimmt das überhaupt.
„Als Perserkriege bezeichnet man die im frühen 5. Jahrhundert v.Chr. von den persichen Großkönigen Dareios I und Xerxes I unternommenen Versuche, durch militärische Gewalt Griechenland dem persischen Reich anzugliedern. Diese Unternehmungen schlugen jedoch trotz gewaltiger persischer Übermacht fehl.
Die beherrschende politische Figur jener Zeit war Themistokles (ca. 525 v. Chr. – 459 v. Chr.). Bereits 490 v. Chr. Begann er, Athen und den Hafen Piräus mit einer Mauer zu umwehren. Der erste Versuch der Perser scheiterte bei Marathon 490 v. Chr. Das zumindest zahlenmäßige Heer der Perser hatte gegen die strategisch durch Themistokles hervorragend vorbereiteten Kämpfer keine Chance.
Die Perser stellten nach ihrem Rückzug ein für die damalige Zeit gigantisches Heer auf. Hierbei schreckte der König Xerxes I um seine Truppen schneller transportieren zu können, nicht vor einem Bau eines Kanals durch die Halbinsel Athos zurück und ließ sogar eine Brücke über den Hellespont bauen.
Quelle:www.chain.eu)
Aufwand und Größe des persischen Expeditionsheeres machten klar: Xerxes I. hatte einen Eroberungskrieg zunächst gegen Griechenland und dann gegen den europäischen Südosten im Sinn – für alles andere wäre sein Heer überdimensioniert!
Themistokles vermutete das die Perser in einer Feldschlacht nicht zu besiegen seien und hatte letztendlich recht mit dieser Einschätzung. An den Thermophylen konnte ein griechisches Heer nur zwei Tage die Perser aufhalten, danach mussten sie die Flucht ergreifen. Xerxes I marschierte nach Athen und verwüstete die Stadt. Sie war schutzlos und ohne Verteidiger, denn die wehrfähigen Männer hatten sich auf die Kriegsschiffe zurückgezogen.
Themistokles stellte sich mit seinen Mannen in der Meerenge westlich vor der Insel Salamis entgegen. Zwölf Stunden dauerte die Schlacht, an deren Ende die Griechen siegreich waren. Die kleineren wendigeren Boote konnten vermutlich in der Meerenge vor Salamis besser manövrieren. Mit dem Sieg der Griechen war das drohende Schicksal der Versklavung in Persien abgewendet und der Vormarsch der Perser nach Europa gestoppt.
Von den siegreichen Griechen wurde die erfolgreiche aber auch aufopferungsreiche Verteidigung ihres Mutterlandes bald zum politischen Mythos erhoben, der teilweise bis ins 20. Jahrhundert überlebt und historisch oft als Verteidigung der Freiheit des Abendlandes gegen „orientalische Despotie und Gewaltherrschaft“ gedeutet wird.
Der Schreiber Herodot um 430 v. Chr. hielt die Ereignisse nach Überlieferungen fest.
Soweit die geschichtliche Überlieferung:
Eigentlich sollte der Blog ja schon im Januar über die Bühne gehen. Meine Beste Ehefrau von Allen und ich haben uns aber am vergangenen Wochenende eine kleine Auszeit genommen und sind in einem Musical gewesen.
Deshalb musste der Blog erst einmal warten.
Nun ist es aber soweit und nachdem ich ja schon einiges über die geschichtlich verbrieften Hintergründe mitgeteilt habe, möchte ich nun auf den Film eingehen.
Dieser ist natürlich im Sinne der Weiterführung von 300 und der Craphic Novell Xerxes von Frank Miller
(Quelle: Comic Alliance)
als ein plakatives Actionkino mit enormen Schauwerten ausgelegt. Der geschichtliche Rahmen auf dem die Graphic Novell von Frank Miller locker basiert begleitet hier die Szenerie und man könnte in Versuchung geraten, dem Film seinen geschichtlichen Hintergrund abzusprechen. Das ist so aber nicht richtig, denn trotz der enorm actionlastigen und bluttriefenden sowie körperteiltrennenden Darstellung spiegelt er die Ereignisse die sich damals zu Land und zu Wasser zugetragen haben, soweit sie überliefert sind dramartugisch entfesselt dennoch gut wieder und gibt uns einen Einblick in die echten Gewaltexesse, die aufgrund der eingesetzten Schwerter und Speere sowie der Pfeile zu enormen Verletzungen beitrugen. Enthauptungen während des Kampfes sowie der Verlust von Gliedmaßen war damals vollkommen normal und wird hier natürlich gemäß der Miller Vorlage exzessiv dargestellt. Auch Sex hatte einen anderen Stellenwert wie bei uns heute und wurde freizügig ausgeführt. Eine Scham kannte man damals vermutlich noch nicht, der Trieb überstieg die Vernunft.
Sicher hat man sich sowohl aus dramartugischen als auch aus Gründen der Zeitraffung einige Freiheiten genommen und die Werdung des Gottkönigs Xerxes I wurde starkt metaphorisch untermalt. So könnte man sich das aber in den damaligen Köpfen der Menschen vorstellen, wie aus einem normalen Menschen sozusagen ein Übermensch wird, den man vergöttern konnte.
Auch wurde die Artemisia verkörpert durch Eva Green in ihrer Rolle gut herausgearbeitet, da es den Überlieferungen nach genau diese Persönlichkeit auch gegeben hat, ob sie jedoch sympatisch war ist nicht überliefert. Die Rolle der Artemisia ist es auch nicht gerade, die an der Seite des Gottkönigs Xerxes I Schlachten schlug, sympatisch zu sein,nur der Beweggrund ihres Handelns ist nicht wirklich getreu zu ermitteln.
Seis drum. Eva macht ihrem Namen alle Ehre und macht hier auch die Eva, diese Freizügigkeit ist bestimmt nicht ganz einfach, wenn man so im Rampenlicht steht.
Da die eigentliche Geschichte dem Grund nach bekannt ist, möchte ich an dieser Stelle wieder einmal ein paar Bilder sprechen lassen, denn was kann einen Film besser charakterisieren als aussagekräftige Bilder:
Phönix aus der "Asche"
Xerxes I
Die Griechen on Tour
Der Gottkönig und sein Gefolge
Themistokles
Artemisia
Die Frontfrau
Überzeugungsversuch
Die Seeschlacht beginnt
Stärke zeigen
kommen die Spartaner zur Hilfe
In die Enge getrieben
Ein schicksalhafter Pfeil
An anderer Stelle zur selben Zeit (300)
Mut der Griechen
Hochmut
Verrat
Wahnsinn
Strategie
Kriegsführung
Eigene Sicht:
Sicher ist 300 Rise of an Empire nicht geschichtstreu, das ist die Novelle von Miller aber auch nicht und der Film nimmt die Novelle auf, die jedoch noch nicht in den Läden liegt. Wer möchte im Kino oder in seinem Heimkino schon eine Geschichtsstunde verpasst bekommen, dafür gibt es BBC oder ähnliches. Hier wird dem Zuschauer ein wahres Schlachtengemälde gezeigt, das kurzweilig und plakativ und einfach unbeschreiblich ist. Die Slow Motion Effekte sind einfach atemberaubend jedoch teilweise zu ergiebig . Die Bildsprache ist das, was hier zählt und nicht die wahrhaftigen Geschehnisse. Letztendlich folgt der Film aber in groben Zügen der Geschichte und verknüpft 300 mit 300 Rise of an Empire. Jetzt müsste man nur noch beide Filme geschickt umschneiden zu einem einzigen Film und jeder der auf grandioses Actionkino steht, wird dann vollkommen bedient sein. So muss man beide Filme am besten direkt hintereinaner sehen und sich förmlich flashen lassen, von der plakativen Kraft der Inszenierungen, die alles hat, Kraft Pathos und einen Hauch Geschichte. Wer nicht auf so etwas steht, der sieht sich diesen Film auch besser nicht erst an.
Bild in 3D:
Ein Bild zum verlieben wird dem Betrachter hier geboten. Es ist wirklich grandioses 3D Kino was einem trotz der Konvertierung hier geboten wird. Die Bildschärfe, der Kontrast die plakative Farbskala, das Blut, das reichlich fließt und sich in Slow Motion im Raum verteilt sowie einige Pop Outs, machen dieses Bild zu einem echten Hingucker, dem sich kein Betrachter entzeihen kann. Die Bildqualität ist über jeden Zweifel erhaben. Eva sah niemals so gut aus.
Ton:
Der Technosurroundsound hat der Szenerien entsprechend sehr viel Kraft und Saft. Es ist eigentlch kein echter Soundtrack, sondern eine wallende Geräuschkulisse, die dem Film eine ganz besondere Soundaura verpasst und die alle Spesker einbindet und das ständig. Die Subs werden über die gesamte Zeit in Anspruch genommen.
Ansichtssache:
Film: 3,7 von 5 ( kein echtes Meisterwerk und ohne Anspruch auf geschichtliche Genauigkeit, jedoch mit dem Anspruch an plakative Schlachten)
Bild: 5 von 5 (dieses Bild flasht)
Ton: (grandioser techno Sound, der gut zum Film passt)
Fazit:
Wer 300 Rise of an Empire schlecht bewertet, weil er die Geschichte nicht treu erzählt der kann das natürlich machen, jedoch empfehle ich demjenigen sich die BBC Sendungen anzusehen. Alle anderen haben spaß an diesem Film, der nicht für zarte Gemüter ist und vielleicht ein wenig zuviel mit der Slow Motion spielt und somit teilweise etwas das Tempo herausnimmt.
Miller äußerte sich in einem Interview zum Comic ausführlich über die Rolle der Götter, ihre Symbole und Fähigkeiten sowie zu seinem kreativen Umgang mit historischen Fakten, denn, wenn er was nicht möge, dann seien das langweilige Comics und das gilt für diesen Film gleichermaßen.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
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Captain America The Winter Soldier 3D
24. Januar 2015
Im vergangenen Jahr hatte ich Return of the First Avengers ja schon im Kino gesehen und als Fan der Marvel Filmreihe, musste ich mir natürlich auch kurz nach dem Erscheinen der Blu Ray diese zulegen und zwar in der 3D Fassung.
Leider hat es dann doch etwas gedauert, bis ich den Film in meinem Heimkino sehen konnte, da immer einiges an anderen Filmen noch dazwischen kam. Gesten war es dann aber soweit.
Mein Sohn Nr. 1 hat mich gefragt, ob wir zusammen mit zwei seiner Freunde hier einmal einen Film in 3D ansehen könnten.
Sicher können wir das, was wollt ihr den sehen fragte ich? Na ja wir schauen einmal. Ich legen ein paar Filme raus und dann können wir eine Entscheidung treffen.
So kam es, das neben Smaugs Einöde und 300 Rise of an Empire sowie Pacific Rim auch Die Rückkehr des ersten Rächer bereit lag.
Die Wahl fiel dann auf den Avenger.
Ich hatte zu dem Film ja schon nach meinem Kinobesuch einen ausführlichen Kinoblog verfasst, der auch rege besucht wurde.
Wer da noch einmal einsteigen möchte,
hier ist der Blog.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17635-captain-america-2
Was gibt es nach dem Kinoblog eigentlich noch zu dem Film zu sagen, was ich nicht schon dort niedergeschrieben habe.
Zunächst ist es so, das nach einer Zweitsichtung eines Filmes, oft eine etwas andere Sicht auf den Film erfolgt, wie noch im Kino. Hier hat man den Film erstmalig gesehen und muss manchmal schon recht genau die Szenerie verfolgen um alle Feinheiten eines Filmes zu erfassen. Bei der Zweiauswertung zu Hause, kann man sich dann auf die Momente etwas mehr konzentrieren, die einem im Kino etwas zu schnell gingen.
War das hier auch der Fall?
Der Film liegt bekanntlich in der Zeitachse hinter dem Film Avengers, wo alle Marvel Helden erstmalig zu einem gemeinsamen Kampf gegen den bösen Stiefbruder von Thor angetreten sind. Vermutlich muss sich Iron Man noch von den Strapazen erholen. Hulk hat auch eher mit sich selbst zu kämpfen und hat sich zumindest für diesen Film zurückgezogen. Black Widow steht jedoch dem Avenger zur Seite, so sieht es zumindest aus und der Feind steckt dieses mal eher in der Mitte der Organisation S.H.I.E.L.D.
Der Avenger ist notgedrungen auf der Flucht, da er bei den Machenschaften nicht mitmachen möchte.
Mir hatte der Film im Kino trotz der Logiklücken gut gefallen. Es ist eben ein Fantasy Film, den man nicht so ernst nehmen sollte, wenn man das beherzigt und nicht jetzt ständig nach den anderen Superhelden fragt, dann ist der Film sehr gut gemachtes Unterhaltungskino mit einer Vielzahl sehr gut choreographierter Kampfszenen, tollen Actionelementen und einem Hauch von Star Was am Ende (Kampfschiffe).
Das Franchise kann nun weiter gehen und uns erwartet in diesem Frühjahr der Teil 2 der Avengers. Hier ist er dann natürlich auch wieder dabei, wenn er die Hintergründe bezüglich seines Freundes aufgeklärt hat.
Marvel hatte mit Iron Man ein echtes Großkaliber auf den Markt geworfen und auch die Lorbeeren dafür geerntet. Eigentlich wollte man nicht so viele Superhelden zu etwa gleicher Zeit auf die Zuschauer loslassen und hatte mit Captain America gar nicht so gerechnet. Nach dem der Teil 2 der Iron Man Reihe bei den Zuschauern nicht mehr so gut ankam und die anderen Heldenfilme mit Thor etc. Iron Man gut Parolie bieten konnten, musste eine weitere Phase eingeleitet werden. Mit Guardians of the Galaxy hatte man im vergangenen Jahr auch schon einen tollen Überraschungserfolg erungen. Captain America The Winetr Soldier oder Return of the First Avenger gehörte auch zu den Gewinnern, da er wesentlich mehr einspielen konnte, als er kostete. Rein qualitativ ist Iron Man mittlerweiel das Black Ship des Marvel Universums, denn Thor: The Dark Kingdom sowie The Return of the First Avenger (Oder eben Captain America 2, sind plötzlich die Filme, die dem Universum Geld einbringen. Captain America ist zudem der analoge Held in der digitalen Welt
Captain America -Steve Rogers- stehen schwere Aufgaben bevor, nach seiner Rückkehr von der Avengers Mission, zieht sich Captain America (Chris Evans) erst einmal nach Washington zurück. Die Eingewöhnung an die moderen Gesellschaft fällt ihm noch immer sehr schwer.
Nachdem er einen S.H.I.E.L.D.-Agenten gerettet hat, fällt er jedoch selbst einer Verschwörung zum Opfer. Steve holt also seinen Kampfanzug zurück und macht sich an die Arbeit das Komplott aufzuklären, hier stehen ihm sowohl Black Widow als auch sein neuer Freund Falcon zur Seite.
Diese Mission ist lebensgefährlich, ständig sind die drei im Visier von Attentätern. Doch die größte Gefahr geht vom Winter Soldier aus – einem Gegner, dessen wahre Identität sich erst nach und nach enthüllt.
To do List
Alte Freundschaft rostet nicht
Das S.H.I.E.L.D Universum
Ewige Liebe
Sei kein Held
und diene trotzdem deinem Land
Verbündete?
Was führt S.H.I.E.L.D im Schilde
Eine geheime Akte
Black Widow kommt ins Grübeln
Steht die Welt am Abgrund?
The Winter Soldier
3D Bild:
Wow kann man da nur sagen. Das Bild ist wirklich gut gelungen. Eine Top Konvertierung ist den Filmemachern hier gelungen.
Im Kino machte das Bild schon einen guten Eindruck und hatte mich überrascht mit einer sauberen Staffelung und keinen Eierköpfen. Hier wurde ein Transfer durchgeführt. Sowohl die Farben als auch der Kontrast und der in einem 3D Bild mit einer Shuttertechnik etwas dunkleren 3D Bildes lassen eigentlich keinerlei Wünsche offen. Die Schärfe ist durchgängig hervorragend. Mir sind hier keinerlei Fehler im Bild aufgefallen. Das 3D Bild wirkt sehr natürlich, zwar auch hier ohne erkennbare massive Pop Outs. Wobei das Bild schon ein paar mal etwas über den Rand geschoben wird um die Raumtiefe noch etwas besser darstellen zu können, ansonsten sich aber eher in den Raum nach hinten entwickelt und somit, unseren Kinoraum weiter nach hinten öffnete. Mir hat das Bild sehr gut gefallen.
Ton:
Der Surroundsound liegt hier in einer High Resolution Variante mit 5. 1 vor. Bei mir weden daraus dann 7.2 generiert und das machte wirklich spaß. Meine zwei Presence Speaker bekamen wirklich auch einige zu tun und konnten den Surroundsound auf ein hohes Level heben ohne unnatürlich zu wirken. Die Tonanteile, die oberhalb der Kopfebene liegen wurden wirklich sauber übertrage. Verdammt, da hat Yamaha wirklich ein tolles DSP entwickelt. Kompliment. Alle Speaker werde sehr authentisch eingebunden und es macht spaß den Direktionaleffekten zu lauschen, die einen das eine oder andre mal in Verbindung mit dem 3D Bild zusammenzucken lassen. Ein Freund meines Sohnes sagte. Wow, hierfür würde ich ach Eintritt bezahlen. Also wenn das kein Kompliment an den Film ist, Freunde.
Auch der Bass bekam einiges an Arbeit und wirkte dabei auch nicht zu aufgedickt, sondern machte einen guten natürlich wirkenden Job, der der tollen DSP Abstimmung zu verdanken ist. In Anbetracht der späten Stunde, war ich auch froh, das der Sound es hier nur dann krachen lies, wenn man es auch in der Form erwartete.
Kurz um der Sound passt hervorragend und lies auch den vielen Dialogen Platz zum Atmen.
Eigene Sicht:
Nach der zweiten Sichtung hat sich mein Eindruck noch etwas verstärkt. Dieser Film ist eine gute Weiterentwicklung und das bereits bei der Kinosichtung gesagte bleibt voll umfänglich erhalten. Ein fulminanten Actioner, bei dem einiges durcheinander gewirbelt wird. Hier jagd ein Überraschungsmoment den Anderen. Es wird kräftig Twist getanzt. Es gibt Gute und Böse. Aber der Gute und der Böse ist, das findet im Film am besten selbst heraus. Nein, ich möchte euch hier nicht verwirren, es ist eben so. Man stirbt und lebt und kommt und geht, Wer ist Freund und wer ist Feind. Vertraue niemandem, sagt … zu Cap. America.
Captain Americas 2ter Teil, ist mehr als ein Actionfilm. Er ordnet die Marvels Avengers neu und zeigt auch latent die Verbindung des gesamten Avengers Universum zudem skizziert er die einzelnen Protagonisten hervorragend, Captain America, der noch immer nicht sein eigentliches Leben im Griff hat, ist immer noch auf der Suche nach sich selbst und übt sich in Selbstzweifel darüber ob sein Handeln überhaupt richtig ist. Sidekicks zu den anderen Marvel Avengers sind auch immer dabei. Es bleibt aber im ganzen ein Captain America Sequel und die Kenntnis des ersten Teiles ist auch hier von Vorteil, werden aber auch da wo notwendig ganz gut im Film erklärt. Der Film hatte auch unterschiedliche Kritiken bekommen, je nachdem von welcher Seite man sich dem Film nähert welche Erwartungshaltung man hat. Stark ist latent übrigens auch dabei. Der Film knüpft an die Geschenisse von The Avengers an und so ist Thor 2 vermutlich etwas dahinter angesiedelt. Der Film ist aber kein stumpfsinniges Aciongeballer, sondern schafft es auch in Maßen auf die einzelnen Protagonisten etwas intensiver einzugehen und hier Platz für zukünftige Filme im Marveluniversum zu schaffen.
Ansichtssache:
Film: 5 von 5 (hier braucht man keinen nach oben Platz)
Bild in 3D: 5 von 5 (trotz Konvertierung gelungen, die Kinoschwächen sind weg)
Ton: 5 von 5 (hier kracht es und es werden auch zarte Töne gespielt)
Fazit:
Wer also bisher den Teil 2 des ersten Avengers nicht gesehen hat, der hat jetzt noch einmal eine gute Gelegenheit vor dem Teil 2 der Avengers, sich diesen Film möglichst in 3D, da auf jeden Fall hervorragend gelungen ist einzuverleiben.
Ein wirklich Top Empfehlung von mir.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Mein nächster Blog zu 300 Rise of the Empire folgt.
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Snowpiercer
19. Januar 2015
Snowpiercer ist wieder einmal so ein Film, der bei den meisten Zuschauern einfach so vorbeizieht ohne beachtet zu werden. Das ist natürlich schade, denn der Film hat alles was einen wirklich guten Film ausmacht.
Wir schreiben das Jahr 2014. Die Welt leidet unter großer Hitze und die Klimafrage ist nicht geklärt, als sich (79 Länder) dazu entscheiden für eine Abkühlung mittels eines Kältemittels in der Erdatmosphäre zu sorgen. Das gelingt echt super und führt dazu, dass die gesamte Erde einfriert und fast alle Menschen sterben müssen. 17 Jahre später ist die Welt noch immer eingefroren und ein riesiger Zug zieht seine "Kreise". In diesem Zug befindet sich der Rest der Menschheit unterschiedlichster Nationen und Gesellschaftsschichten.
Der Zug ist streng hierarchisch aufgebaut und jeder hat dort seinen Platz, so soll es sein.
Jedoch haben diejenigen, die sich im hintersten Teil des Zuges befinden, etwas gegen diese Ordnung und begehren auf gegen dieses aufoktroyierte Gesellschaftssystem. Es entfacht sich ein martialischer Krieg auf Leben und Tod.
Der Film Snowpiercer ist ein Science Fiction Film mit einer gehörigen Portion an Actionelementen und fußt locker auf den französischen Comics Schneekreuzer (Le Transperceneige) von Jaques Lob, Benjamin Legrand und Jean Marc Rochette.
Für den südkoreanische Regisseur Bong Joon-ho, der zugleich auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet ist es der erste englischsprachige Film.
In Amerika sollte zunächst ein um 20 Minuten gekürzte Fassung in den Kinos erscheinen, da man die Auffassung vertrat, dass das amerikanische Publikum diese Gesellschaftskritik nicht verstehen würde. Sie sei zu intelligent. Dem widersetzte sich der Regisseur, sodass letztendlich der Film überall in der ungekürzten Fassung jedoch zu unterschiedlichen Zeiten in die Kinos kam, die vielleicht dazu geführt hat, dass der Film nicht die Beachtung erfahren hat, die er verdient hätte.
Der Cast ist nämlich alles andere als klein zu bezeichnen, neben dem Darsteller von Cäptain America Chris Evan, spielte auch Ed Harris und Tilda Swinston, bekannt aus zahlreichen hochkarätigen Produktionen oder auch John Hurt, der ebenfalls auf eine große Filmvita zurückschauen kann, in diesem apokalyptischen Film mit.
Der Film bekam durch die Bank sehr gute Kritiken und ist wirklich intelligentes Kino, was man so nicht oft zu sehen bekommt. Der Film wirft viele Gesellschaftspolitische Fragen auf und kann nebenbei noch mit einem wirklich phantastisch designten Bild punkten, das sowohl trostlos als auch farbenfroh daher kommt.
Die Zweiklassengesellschaft ist hier auch der Sprengstoff, der mit einem Fingerzeig aufzeigt, wie sich die in die Enge getriebenen letzten Menschen gegen die vermeintlich bessere Gesellschaft zur Wehr setzt um auch ein menschenwürdiges Leben führen zu können. Hierfür ist ihnen letztendlich jedes Mittel recht.
Eigentlich ist es bei diesem Film sinnvoll, wenn man im Vorfeld weder einen Trailer noch irgendwelche Bilder gesehen hat um die Wucht des Filmes auf sich wirken zu lassen, denn der Film erzeugt viele Fragezeichen im Kopf und man fragt sich bis zum Schluss, kann die Menschheit unter solchen Bedingungen eigentlich überleben? Zu was ist der Mensch fähig, wenn er überleben will, auch hierzu werden einige anschauliche Bilder und Dialoge im Film präsentiert. Wer steuert das Ganze und warum? Wie kam dieser Zug zu Stande?, was waren die Beweggründe dafür?. Wohin fährt dieser Zug und wie können die Menschen darin dauerhaft überleben? Ist das Leben unter solchen Bedingungen eigentlich lebenswert? Auch dieser Frage wird nachgegangen.
Ich möchte aber dennoch ein paar Fotos hier präsentieren ohne wirklich zu Spoilern um jedem die Möglichkeit zu geben sich etwas vertraut zu machen, mit dem was einen hier erwartet.
Bild.
Das Bild dieses Filmes ist etwas unterschiedlich, zunächst ist das immer vorherrschende leichte Korn hervorzuheben. Das Bild wechselt je nach dem in welchem Teil des Zuges es spielt seine Bildstimmung von trostlosen und verwaschenen aber dennoch immer gut erkennbaren Bildern der Tristesse, bis hin zu farbigen bonbonfarbigen ultrascharfen Bildern. Hier sind die Kontraste und der Schwarzwert auf aller höchstem Niveau, sodass das Bild je nachdem welche Bildaussage gewünscht ist, stark Stilmittel geprägt ist.
Ton:
Auch der Surroundsound macht eine hervorragende Figur und bindet alle Lautsprecher mit ein in diese dystopische Reise der letzten Menschen, auch die Verbindung zwischen Bild und Ton oder Nichtbild und Ton ist außerordentlich gut gelungen. Die teilweise klaustrofobischen Situationen werden tonal sehr gut eingefangen.
Eigene Sicht:
Wow, so etwas hatte ich eigentlich nicht erwartet. Dieser Film ist ein wirkliches Kleinod auf dem Markt und wer glaubt, in einem Zug könnte man keinen abendfüllenden spannenden Film produzieren, der wird hier wirklich eines besseren belehrt.
Es ist der Zug des Leben. Das wird hier wirklich wörtlich genommen und ist ein Beispiel dafür, das Filme, die nicht so stark promotet werden, dennoch ganz große Filme werden können. Ob dieser Film das Zeug zu einem Klassiker hat, wird die Zeit zeigen.
Mir hat die Filmkritik der Süddeutschen Zeitung gefallen.
„Zu einem wirklichen Meisterstück des Action-Kinos macht "Snowpiercer" aber etwas anderes: nämlich die Synthese aus westlicher und asiatischer Kinotradition, die er beherrscht wie derzeit kein anderer. Selbst im heftigsten Kampfgefecht drosselt Bong dann das Tempo, spielt mit Licht und Schatten oder verlegt eine Kampfszene komplett ins Dunkle, um sich nur auf die dumpfe Tonspur zu konzentrieren. Ein ziemlich irres Jump'n'Run-Spektakel, als wäre man in einem manisch-depressiven Arcadespiel gelandet.“
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 ( der Film macht fast alles richtig)
Bild: 4 von 5 ( etwas mehr Kontrast in den gräulichen Szenen hätte mir gefallen)
Ton: 4 von 5 ( auch hier gibt es eigentlich nichts wirklich zu meckern. Etwas mehr Nachdruck in ein paar wenigen Szenen wäre schön gewesen)
Fazit:
Wer also diesen Film noch nicht gesehen hat, der sollte das schnell nachholen und sich auf eine ungewisse Reise der Menschheit begeben.
Und wer sich tief in das Snowpiercer Univerum vergraben möchte, dem empfehle ich dringend den Beyond Blog von MoeMents.
Blog markieren und mit rechter Maustaste öffnen
https://bluray-disc.de/blulife/blog/moements/18362-snowpiercer-xx-comic-movieheroes-beyond
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
96 Hours Taken 3
18. Januar 2015
Nachdem ich am Anfang diesen Jahres mit meiner Besten Ehefrau von Allen in dem Film Exodus war, fragte mich mein Sohn Nr. 2 vor kurzem, ob ich Lust hätte mit ihm in 96 Hours Taken 3 zu gehen. Natürlich hatte ich Lust und da dieser Film vermutlich sowieso nicht gerade ein Film ist, den meine Beste Ehefrau von Allen unbedingt sehen muss, gingen ich am Samstag mit meinen Jungs nebst meiner Tochter Nr.1 zusammen ins größte Kino in Köln, dem Cinedom. Top Plätze hatte uns im Kino 4 dem größten Kino im Cindeom meine Tochter Nr. 1 schon geordert und so konnten wir nach einer Anfahrtsodysee (Parkhäuser teilweise gesperrt) leider erst kurz nach Beginn des Filmes uns in Reihe 12 auf den Plätzen 16-19 niederlassen.
Auf den Film hatte ich mich schon gefreut, da mir trotz der etwas durchwachsenen Kritik zum Teil 2 dieser dennoch ganz gut gefallen hat und deshalb die Frage im Raum stand, was hat man sich für Taken 3 überlegt. Denn nach Taken 2 war die Geschichte, die ihren Ursprung mit 96 Hours im Jahre 2008 ihren Anfang nahm, bereits erzählt. Damals, wir erinnern uns, war es so, das die Tochter von Liam in Paris von einer albanischen Schlepperbande entführt und verkauft werden sollte um ein Dasein in einem Bordell zu fristen.
Liam kam nach Paris und mischte dort die Szene so richtig auf, dieser für die Zeit eher unkonventionelle Action Thriller schlug ein wie ein Hammer und Neeson avancierte zum Actioner Klasse 1. Am Ende wurde alles gut, die Tochter (Kim)
gerettet und die Blutspur die Liam hinterlassen hat war riesig.
In Teil 2 wurde das Ganze dann nach Istanbul verlagert, dort spürte die Schlepperbande, die natürlich Rache nehmen wollte, Liam Neeson nebst Ex Frau (Leonore) auf
und machte sich daran ihm habhaft zu werden, was ihnen auch gelang. Mit Hilfe seiner Tochter schaffte er aber auch hier das quasi unmögliche und konnte sich und seine Familie insgesamt retten und die Bande zerschlagen.
Eigentlich war die Geschichte damit zu Ende erzählt und es sollte auch kein weiterer Teil 3 gedreht werden. Nun ist es in Hollywood aber so, das man einen Erfolg, die zwei Filme spielten immerhin über 600 Mio. US Dollar ein, nicht einfach so brach liegen lässt und schaffte es den Cast wieder zusammen zu trommeln und mit einigen anderen Zugpferden anzureichern. Liam Neeson hat so wie man hörte, nur zugestimmt, wenn es nicht wieder eine Entführung geben würde. Das Drehbuch kommt wiederum von Luc Besson im wesentlichen und unter der Regie von Olivier Megaton der schon Teil 2 inszenierte entstand ein etwas unausgewogener Action-Thriller mit Krimielementen. Hierbei wird eigentlich der Titel Taken 3 schon etwas adabsurdum geführt und das Publikum weiß nicht so recht, was es davon halten soll. Anstatt einer Entführung gibt es einen Mord. Dieses mal ist es nämlich Neeson (Bryan Mills)
selbst, der sich hier für einen angeblich begangenen Mord
verantworten soll und sich in diesem Teil 3 aus der Schlinge ziehen muss, indem er mittels weiterer Kolateralschäden
und einiger Ungereimtheiten,
die im Film unverkennbar sind, sich auf die Suche der wahren Mörder begiebt
um seine Unschuld zu beweisen.
Die etwas dümmlich dargestellten Cops
dürfen ihn hierbei eskortieren und schaffen es doch, offensichtliche Beweise für seine Unschuld zu ignorieren oder gar zu beseitigen. Was der Zuschauer schon lange weiß, erschließt sich den Cops im Film erst nach und nach und die Versuche hier einige Wendungen zu implementieren verpuffen nahezu, da der Zuschauer schon einen Schritt weiter ist. Das ist grundsätzlich ja gar nicht so schlimm, denn Filme die vorhersehbar sind gibt es immer einmal wieder und können trotzdem spaß bereiten.
Der Film war als Actionfilm angelegt und mit Forest Withaker (Inspektor Frank Dotzler)
auch gut in weiteren Hauptrollen besetzt. Der Cop spielt seine Rolle unaufgeregt und ist teilweise im Kopf ebenfalls weiter als seine Mitarbeiter. Warum er seine Kenntnisse aber nicht mit den Cops teilt und immer wieder nur sonderbare Aussagen tätigt, ist nicht wirklich nachvollziehbar. Dramartugisch macht das im ersten Ansatz vielleicht Sinn, jedoch setzt es den bereits eher als unwahrscheinlich annehmbaren 7 Leben von Neeson
noch einen drauf. Die Stunts sind wirklich gut und aufwendig in Szene gesetzt, jedoch wie kann man so etwas immer fast ohne eine einzige Schramme überleben.
Stirb langsam hatte es eigentlich ganz gut vorgemacht. Hier hatte sich Willis auch in einen unnachahmlichen Art und Weise durchgekämpft, nur hier sieht man dem Protagonisten die Strapazen wirklich an und am Ende ist er auch wirklich fast am Ende.
Dieser Teil 3 hätte eigentlich auch einen ganz anderen Namen mit anderen Akteuren haben können, nur wäre er dann auch ins Kino gekommen. Na ja, lassen wir das einmal. Taken 3 lässt zudem zum Ende noch in einem Dialog eine Öffnung für einen weiteren Teil 4 offen, das wäre dann natürlich wieder kohärent und passend zum Teil 3, sollte der Teil 3 hier bei den Zuschauern und treuen Fans von Liam Neeson punkten und den entsprechenden Umsatz generieren, wird es vielleicht diesen Teil 4 wiederum um Rache bestimmt geben, wann auch immer.
So, jetzt aber einmal zum Film selbst.
Blendet man einmal aus, das es sich hier um einen weiteren Teil der 96 Hours Filmreihe handelt, dann ist der Film nicht schlecht. Er ist actionreiches Thriller Kino
mit einem Liam Neeson, der sein Rolle runterspielt und mit einem Forest Withaker, der als Inspektor zwar nicht gerade glänzt, aber auch hier solide aufspielt. Der Film selbst ist etwas zu sehr vorhersehbar, was zwar nicht schlimm ist, da man in der Regel aber die Vorgeschichte kennt, sich fragt, wie kommen einige Personen an bestimmte Informationen und woher hat Liam ständig das für den Moment notwendige Equipment dabei.
Ich versuche hier ganz bewusst, jeglichen Spoiler zu vermeiden.
Bild:
Das Bild ist etwas körnig angelegt und soll im Stile eines 80er Jahre Filmes daher kommen. Farben und Kontrast waren im Kino sehr gut. Die Schärfe passte hinsichtlich des Betrachtungsabstandes noch gerade so. Viel näher hätten wir nicht sitzen dürfen. Natürlich sind wir von unserem Heimkino etwas verwöhnt und gnadenlose Schärfe gewöhnt. Auf der 220 m² Leinwand ist das Bild schon tgut. Leider war der Film insgesamt wie schon der Teil 2 etwas hektisch geschnitten und die Bildwechsel waren teilweise so schnell, das man nicht mehr mitkam. Das sollte dem Film Geschwindigkeit einhauchen. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie sich Liam aus einer nun wirklich ausweglosen Situation vollkommen unverletzt retten konnte. Insgesamt ein Bildschnitt, der mir eindeutig zu schnell war und sehr anstrengend wirkte in den großen Actionszenen.
Ton:
Der Surroundsound im Kino war sehr gut. Nicht zu laut und auch nicht zu satt kamen die Knalleffekte am Ohr an. Der Score ist passend zum Film und macht einen unaufgeregten Eindruck. Mehr gibt es dazu im Moment eigentlich nicht zu sagen.
Eigene Sicht:
96 Hours Taken 3 ist gewisser Maßen eine kleine Mogelpackung, es wird dem Zuschauer etwas vorgespielt, was der Film so nicht halten kann. Das ist aber verkraftbar, wenn man die zwei Teile vorher nicht kennt, dann kommt einem das Ganze nicht so entwurzelt von den Vorgängern vor. Man bekommt dann gut gemachte Actionkost und am Ende gab es sogar Aplaus von einigen Zuschauern. Das hat man auch nicht so oft. Deshalb glaube ich, das auch dieser Film erfolgreich sein wird und Scharen von Liam Fans hineinströmen werden, denn Liam ist in seiner Art wirklich auch heute noch ein Kassenmagnet und ich bereue auch nicht mir den Film im Kino angesehen zu haben,zumal ich wieder einmal mit meinen Kids im Kino war, was mich sehr freute und da ich ebenfalls zu den Liam Neeson Fans zähle.
Ansichtssache:
Film: 3 vom 5 (wegen dem Titel und der Ungereimtheiten, ansonsten gut gemachtes Actionkino nicht mehr aber auch nicht weniger)
Bild: 4 von 5 ( der 80 er Jahre Bildstil hat mir gefallen)
Ton: 4 von 5 (eigentlich ausgewogener Surroundsound im Kino 4 im Cinedom)
Fazit:
Fans von Liam Neeson werden sich von keiner Kritik zurückhalten lassen und müssen diesen Film sehen um Mitreden zu können. Alle anderen können auch auf die Heimkinoauswertung warten. Und wer ins Kino will und kein Liam Fan ist, es gibt auch noch andere sehenswerte Action Filme im Moment (The Gambler, Herz aus Stahl oder am Ende des Monats John Wick).
Hierzu könnt ihr auch mein Filmvorschau 2015 zu Rate ziehen.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18896-der-persnliche-kinoblog-2015
In diesem Sinne
Eure
C.T.
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Bluray Charly
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Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
47 Ronin in 3D
14. Januar 2015
Ja, wir haben es getan. 47 Ronin lag am 13.01.2015 in unserem Player und ja, es war wirklich gut und auch kein Film, der einen solchen Verriss über sich ergehen lassen muss.
Ja, wir hatte wirklich spaß beim Film und verdammt noch einmal ja, ich werde den Film bestimmt auch noch ein zweites mal anssehen.
47 Ronin bekam soviel auf die Mütze oder Klinge, das es bis jetzt dauerte, das wir uns diesen Hollywood japanischen Samurei Film angesehen haben. Mit flauem Gefühl legte ich den Film in den Player und erwartete einen wirklich schlechten Film, den man aber gesehen haben musste um auch darüber sprechen zu können.
Mein Junior sagte nach dem Film, wirklich gelungen dieser Streifen.
Der Film lag in der 3D Fassung in unserem Player und ich hatte bereits im Kino einen 3D Trailer gesehen, der mich auf den Film aufmerksam machte. Im Kino hatte ich ihn dann verpasst, sodass die Sichtung im Heimkino nur eine Frage der Zeit war.
Die 47 Ronin gab es wirklich und die Gräber sind noch heute eine Pilgerstätte
und sie haben auch ihren Lehnsherren
gerächt. Mehrere Verfilmungen dazu gab es bereits. Wieso sollte man diesen Verfilmungen noch einmal einen nachsetzten.
Der Regisseur und der Drehbauch Autor, der übrigens auch für den genialen Film Drive verantwortlich war, hat hier ein solides Drehbuch abgeliefert, das inhaltlich grundsätzlich überzeugen kann und mit Dramatik,
Liebeskummer,
Ehre
und Rache
und japanischem Pathos
nicht hinter dem Berg hält.
Sicher ist die Herangehensweise an diese Kultfiguren nicht ganz so einfach und Hollywood hat hier auch eine etwas westlich geprägte Sichtweise, die in dem Film auch zum Tragen kommt, nur, sollte man eine weitere Nacherzählung verfilmen oder sollte es ein Action/Drama mit guten Anleihen an eine wahrhaftige Begebenheit sein.
Genau dafür hat man sich entschieden und wer damit ein Problem hat, der sollte die Finger von dem Film lassen. Wer aber entspannt an die Sache herangehen kann, der bekommt einen sehr gut gemachten Film mit toll choreographierten Actionszenen und wunderschönen Bildern sowie wunderschönen Japanerinnen,
von denen ich ja sowieso ein echter Fan bin, geliefert.
Kenau Reeves ist natürlich in diesem Hollywood Film, wo die Geldgeber sitzen ein absolutes Muss gewesen, kennt er sich doch spätestens seit Matrix mit den Kampfchoreographien
bestens aus und kann diese somit realistisch darstellen und auch ohne Double ausführen. Das ist schon einmal ein besonderes Plus an dem Film, die meisten Schauspieler sind mit der Kampfkunst bestens vertraut und können realistisch in Szene gesetzt werden.
Kai wird nach einer dramatischen Flucht als Ausgestossener,
deren Ursprung man später im Film erfährt als Halbblut vom Fürsten Asano
aufgezogen, deren Tochter
schon sehr früh ihr Herz an dieses Halbblut verliert. Diese unerfüllte Liebe zieht sich durch den gesamten Film und gibt ihm eine besonders dramatische Note. Die Samureis,
die ihrer Fürsten Arano nach einer Intrige
rächen wollen und zudem die Prinzessin aus den Fängen des Widersachers Kira befreien wollen,
kommen jedoch ohne das Halbblut Kai
nicht an ihr Ziel und machen sich mit ihm zusammen auf den Weg um Rache zu nehmen.
Hierbei müssen sie gegen Dämonen
und Hexen sowie gegen Drachen
kämpfen. Am Ende erwartet die Ronin, das ehrenvolle Ende eines Samurei Kriegers. Hier geht man einmal einen anderen als in Hollywood üblichen Weg., das ist erfrischend aber auch der Geschichte geschuldet und alles andere wäre dann auch sonderbar gewesen.
Trotz der dramaturgischen westlichen Herangehensweise, hält der Film sich sehr nahe an der Grundstruktur der Ereignisse um 1700, die jedoch hollywoodlike erweitert wurden um Keneau Reeves, einer Hexe und Drachen und somit ein Tribut an Hollywood darstellt, seine Rolle aber ausdruckslos, wie nur er es beherrscht zu spielen versteht. Gefühle haben keinen Platz, trotz der Liebe für die Prinzessin.
Der Film ist natürlich insgesamt japanisch unterkühlt, da man als Japaner keine Gefühle zeigen darf, passt das schon alles sehr gut. Es ist schwer sich für einen Europäer in diese Weltanschauung hineinzudenken, bei der Ehre ein sehr hohes Gut ist und sich auch heute noch mancher aus Scham das Leben nimmt.
Da der Film viele Veränderungen während der Entstehung über sich ergehen lassen musste, ist das etwa 175 Mio US Dollar Spektakel gut gelungen und zeichnet die Ereignisse trotz der filmischen Freiheiten in seinen Grundzügen gut nach, wenn man die Geschichte dazu gelesen hat.
3D Bild:
Ronin wurde wie viele andere Filme aus dem 2D in 3D konvertiert. Das ist grundsätzlich gut gelungen, wirft aber dennoch die Frage auf, wieso man den Film denn unbedingt in 3D präsentieren musste. Sicher gibt es einige wirklich gut umgesetzte Effekte, die auch ein 3D Bild rechtfertigen. Hier stimmen dann die Raumtiefe und die Staffelung auch sehr gut. Actionkampfszenen
sind dann wohl bewusst etwas flacher gehalten, doch gerade hier hätte sich 3D wunderbar auszeichnen können. Auf den Schiffszenen wurden die Möglichkeiten einmal angerissen und man hoffte, ja so könnte es weiter gehen. Nun gut es war ganz o.k. jedoch hier kein unbedingtes Muss für den Film selbst. Der Film kann auch in 2 D ohne Reue gesehen werden.
Die Bildschärfe und der Kontrast auch gerade in dunkleren Szenen war auf meiner Leinwand gut und machte spaß. Jedes Detail der phantastischen Kostüme
und der wunderbaren Requisiten sowie der tollen Sets
werden sichtbar.
Die Farben sind teilweise plakativ
bis verwaschen
und passten sich der jeweiligen Szenerie gut an, sodass es hier immer zu einem harmonischen Gleichklang kommt. Die weiblichen Darstellerinnen
wurden sehr vorteilhaft zum Zunge schnalzen in Szene gesetzt
und wirkten fasst immer zum Greifen realistisch. Die Köpfe, waren weitestgehend authentisch anzusehen in 3D.
Ton:
Der Ton konnte wirklich überzeugen. Es wurde von Anfang an eine raumgreifende Soundkulisse geschaffen, die den Raum bis zum Schluss nicht mehr verlies, sodass man irgendwann die Effekte als solche gar nicht mehr wahrgenommen hat. Sowohl der Bass als auch andere Geräusche kamen wirklich authentisch rüber. Nur die Sprache war etwas leiser abgemischt und so musste der Ton etwas mehr als üblich angehoben werden, was sich aber dann durch einen satteren Sound bemerkbar machte. Obwohl einige Erschütterungen den Raum durchzogen, wirkten diese nicht übertrieben sondern hatten einen sehr realistischen Bezug zum Bild. Direktionaleffekte und auch meine Presence Speaker konnte sich gut mit einbringen und so eine Hauch Dolby Atmos Gefühl im Zimmer verteilen.
Eigene Sicht:
Die Herangehensweise des Regisseur Newcomers, der sich während der Aufnahmen mit Universal Pictures zerstritt und viele Nachdrehs machen musste um die Produzenten zufrieden zu stellen, ist m.E. nach gelungen. Gerade die Verknüpfung zwischen Geschichte und Mystery machen den Film erst zu einem sehenswerten Spektakel, der weit über eine schon dagewesene Nacherzählung der Geschichte der 47 Ronin (Gesetzlose) hinausgeht und somit ein kurzweiliges Filmvergnügen abliefert, das wirklich weit unter Wert verkauft wird. Din Entscheidung der Drehbuchautoren, diesem Ronin Mythos ein Action/ Fantasy/Drama entgegen zu setzen kann als mutig bezeichnet werden. In Japan hat der Film in den ersten zwei Tagen 105 Mio. Jen (0,7 Mio. US Dollar) in 753 Kinos eingespielt, das ist scheinbar wenig und zählt somit als Flop. Wer sich davon abhalten lässt, diesen Film zumindest zu Hause egal ob in 3D oder in 2D anzusehen, der hat ein Biopic /Fantasyspektakel weniger auf seiner Sichtungsliste.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 (ein Film der spaltet und nicht vollkommen seinem Anspruch gerecht werden kann)
Bild in 3D: 4 von 5 (weitestgehend fehlerfreies Bild, dem es in 3D an manchen Stellen etwas an den Dimensionen fehlt und deshalb kein unbedingtes 3D Must see ist aber dennoch in 3D spaß macht)
Ton: 4,5 von 5 ( sehr guter deutscher Surroundsound, mit nur wenig Schwächen im Durchsetzungsvermögen der untersten Bass Regionen im deutschen 5.1 Ton)
Filmfazit:
Freunde von Eastern, die nicht nur zurückschauen, sondern auch eine Neuinterpretation mit modernen Elementen und etwas Fantasy mögen, sind hier zu Hause und werden den Film mögen. Alle anderen wohl eher nicht.
Ich empfehle auch den Blog von Tantron zum gleichen Film.
Zwei Film Fans können nicht irren
https://bluray-disc.de/blulife/blog/tantron/18771-15-dublonen-review-47-ronin-steelbook
In diesem Sinne
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Exodus Götter und Könige
4. Januar 2015
Eigentlich hatte ich vor diesen Film noch im vergangenen Jahr als Schlusspunkt eines wieder einmal großartigen Filmjahres mit meiner Besten Ehefrau von Allen anzusehen. Dazu kam es aber nicht mehr und so wurde aus dem letzten Kinofilm des Jahres 2014, der erste Kinofilm des Jahres 2015. Was soll ich sagen, es hat sich gelohnt diesen Film im großen Kino zu sehen und nicht wie viel auf die Heimkinoauswertung zu warten, dafür ist der Film in seiner Bildsprache viel zu groß angelegt und im Real 3D ist der Film einfach schon aufgrund seiner unfassbaren schönen Bilder
eine Top Empfehlung.
Wer hier jedoch ein Actionfilmfeuerwerk erwartet, der sollte sich vielleicht andere Filme ansehen. Nicht, das hier nicht auch mit Schlachtengemälden operiert wird,
diese sind aber eher ein notwendiges Beiwerk in diesem 150 m Minuten Epos.
Meine Beste Ehefrau von Allen und ich haben wieder einmal einiges miteinander verbunden. Shopping, das macht meine Liebste für ihr Leben gerne und dann etwas Event, das passt dann schon und macht den Tag rund für uns Beide.
Wir waren in Leverkusen unterwegs und das Wetter spielte uns hier auch in die Karten, sodass wir bei dem Regen im Leverkusener Einkaufscenter, das ich im übrigen jedem nur empfehlen kann, unterwegs waren.
Karten hatten wir natürlich schon vorher geordert
und so konnten wir entspannt um 16:45 Uhr im Kino eintreffen. Das der Film lange dauerte wussten wir ja und nach dem Start um 17:10 Uhr vergingen die 150 Minuten dennoch wie im Fluge.
Sicher die Geschichte um Moses ist natürlich bekannt und so ist es auch schwierig, einer biblischen Geschichte ein neues Gesicht zu geben. Ridley Scott hat es jedoch geschafft hier einen Blockbuster zu erschaffen, der sowohl die biblischen Inhalte um das 2. Buch Mose einfängt und auch ein wenig dramartugisch interpretiert als auch die Welt eines Pharaos mit fulminaten Bildern nach zu zeichnen versteht.
Christian Bale
passt hervorragend in des Rollenprofil eines Feldherrführers sowie in das Profil des
eloquenten Moses, der dieses den Überlieferungen nach aber gar nicht war. Auch konnte Joel Edgerton hier sehr gut den Rhamses 2
darstellen, der aus seiner Warte heraus immer Gerecht zu agieren schien,
jedoch letztendlich nur sein eigenes Ego befriedigen wollte, mit monumentalen Bauten, die die versklavten hebräischen Völker schon seit über 400 Jahren bauten.
Aber auch Sir Ben Kinsley
sticht hier hervor, in seiner unnachahmlichen Art des Schauspiels, spielt er hier in seinem 3ten Bibelfilm mit und man sieht ihm an, das ihm diese demütigen Rollen, man denke nur an den übergroßen Film Gandhi, hier wurde damals bereit deutlich, was dieser Mann leisten konnte. Christian Bale ist bereits der 4. Oscarpreisträger der die Rolle des Moses
spielt und ihm hier ein modernes Gesicht gibt. Es schafft den Spagat zwischen Feldherr
und dem Wechsel zu einem Religionsführer
wie sonst kein anderer und wirkt absolut authentisch. Ridley Scott ist ein Regisseur, der es versteht große Bilder
mit Pathos
aber ohne Schwülstigkeit
zu erschaffen und das ist ihm hier gelungen. Der Film ist ein Must see für alle Fans monumentaler Historienfilme.
Eigene Sicht:
Der Film greift das 2. Buch Mose auf und gibt ihm ein neues filmisches Gesicht. Die Interpretation des Buches ist für meine Begriffe gelungen, obwohl einige Teile des 2. Buches nicht im Film enthalten sind. z.B. werden die Juden hier nicht erwähnt, auch bricht Moses ohne seine Familie aus . Ridley Scott konzentriert sich sich konsequent auf die Vorbereitung zum Exodus des hebraischen Volkes. Es werden in grandiosen Bildern die 10 Plagen
präsentiert
Zu dem ist der Film auch in seinen Nebenrollen hervorragend besetzt. Mit Signoury Weaver als die Mutter
von Rhamses 2
oder auch die spätere Ehefrau von Moses
wurden hervorragend besetzt. Der Film ist ein wahres Epos und greift in moderen auch auf die heutige Zeit durchaus noch übetragbare Fragen über Eigenbestimmung und Selbstherrlichkeit eines Einzelnen auf. Somit stellt der Film eine moderen Metapher über die Unterdrückung eines Volkes dar.
Moses fungiert hier als eine Art Erlöser,
der bis zum Ende nicht wirklich versteht, warum er das eigentlich alles macht,
jedoch im Grunde seines Herzens nicht anders kann und niemals konnte.
So zeigt sich sein Gewissen bereits in den Anfangssequenzen des Filmes und bestimmt hiermit die Richtung.
Ridley Scott hat diese schon x fach verfilmte Geschichte aufgefrischt und etwas anders erzählt, sich künstlerische Freiheiten genommen und auch die Gelehrten streiten über bestimmte Auslegungen, sodass die künstlerische Freiheit in Ordnung geht und die dramartugisch sicher notwendig ist um dem Film trotz der bekannten Bibelgeschichte einen soliden Spannungsbogen mit auf den Weg zu geben. Man sollte hier nicht ständig nach dem Haar in der Suppe suchen. Eine Bibelnacherzählung gibt es ja bereits, das ist nicht Scotts Anspruch an einen Film, der auch beim großen Publikum funktionieren soll und auch junge Zuschauer ins Kino lockt, denen man dann auf eine spannende neue Art den Konflikt zwischen zwei ungleichen Brüdern und gleich auch noch etwas biblisch geschichtliches präsentiert und somit den Weg ebnet für den Einen oder den Anderen sich etwas intensiver mit der Thematik zu beschäftigen. Gut gemacht Scotty!
Wissenswertes:
Bereits während dem Casting zum Film kam es zu Verstimmungen. Während Christian Bale, Joel Edgerton und auch andere Hauptakteure alle als weiße Darsteller verpflichtet wurden, hatte man für die Rollen der Sklaven etc. weitestgehend farbige Darsteller besetzt.
Im Ägypten der damaligen Zeit waren es aber eher dunkelhäutige Menschen die dort lebten und so führte die Besetzungsliste zur Frage der Ausrichtung des Filmes. Zudem wurde vielen die Sphinx von Gizeh zu europäisch dargestellt. Mir ist das im Film jedoch so gar nicht aufgefallen und das Ridley Scott hier natürlich auch große Filmstars als Zugpferd mit an Bord haben wollte, war es vermutlich unausweichlich eher europäische Protagonisten zu verpflichten.
Die Dreharbeiten fanden vornehmlich in Spanien und Fuerteventura statt. Ansonsten wurde in den Pinewood Studios gedreht.
Es wurden insgesamt rund 4000 Komparsen und 6000 Statisten für den Fim verpflichtet.
Zudem ist Christian Bale bereits der 4. Oscarpreisträger, der Moses spielt.
Ursprünglich lautete der Name des Films schlicht Exodus, doch im März 2014 entschieden sich die Produzenten den Titel durch den Untertitel Gods and Kings noch zu erweitern.
Die zehn Plagen
Bei den Plagen scheint es eine Steigerung in der Intensität zu geben:
Die 1. Plage (Wasser färbt sich rot) ließ offenbar noch Ausweichmöglichkeiten zu.
Die 2. Plage (Frösche) war schon umfassender. Der Pharao bat um die Wegnahme der Plage.
Die 3. Plage (Stechmücken) zog schmerzliche Auswirkungen nach sich; die Weisheit der Wahrsagepriester versagte.
Ab der 4. Plage (sogen. Hundsfliegen) bleibt das Land Gosen verschont. Das ganze Land Ägypten wurde dadurch, wie es heißt, verdorben). Der Pharao macht daraufhin das erste Zugeständnis).
Die 5. Plage ( Viehpest ) offenbart ein direkteres Eingreifen Gottes. Die verheerende Auswirkung der Vieh-Pest zeigt sich im ganzen Land. Die Lebensgrundlage der Ägypter wird hierdurch gefärdet.
Bei der 6. Plage (In die Luft gewirbeltes Ofenruß wird zu Geschwüren) wurde nicht nur das Vieh, sondern auch die Menschen getroffen. Die Wahrsagepriester vermochten jetzt nicht mehr vor Mose zu stehen. Gott verhärtete nun das Herz des Herrschers.
Die 7. Plage (Hagel) Menschen, Vieh und Pflanzen werden dadurch niedergestreckt. Es war so schlimm, dass Gott eine besondere Warnung vorher gegeben hatte. Der Pharao bekannte nun zum ersten Mal seine Sünden.
Die 8. Plage (Die Heuschrecken), hatten eine äußerst verheerende Wirkung. Sie vernichteten alles Grüne und entzogen damit den Ägyptern die Lebensgrundlage, auch das Vieh wurde betroffen, da es kein Futter mehr hatte. Der Pharao bekannte seinen Sünden und sprach davon, dass der Tod ihn erreicht habe.
Die 9. Plage (Drei Tage Finsternis) lähmt das ganze Land Ägypten, einem der sonnigsten Länder der Erde. Wäre dieses Gericht nur ein wenig verlängert worden, so wären alle Ägypter verdurstet oder verhungert, denn sie konnten sich nicht mehr von ihrem Platz bewegen.
Die 10. Plage (Tod der Erstgeborenen) schließlich bringt den Tod über das, worauf der Mensch besonders stolz ist und woran er in hohem Maße hängt. Der Tod erreicht den Repräsentanten des Hauses und es entstand ein größeres Geschrei in Ägypten als bei allen vorherigen Plagen.
Aber sind es wirklich göttliche Prüfungen oder einfach eine Verkettung von Vorfällen, die hier in den 10 Plagen einfach überinterpretiert wurden. Auch dieser Frage geht der Film nach und hier zeigt sich, das der sich als Atheist bezeichnende Ridley Scott auch einfache Zusammenhänge in den Film mit einfügt, indem er diese Verkettung aufzuzeigen versucht.
Durch das Blut der Krokodile im Nil und den aufgewühlten Schlamm sterben die Fische, was zum Insektenbefall führt. Die Frösche können das giftige Wasser verlassen. Die große Anzahl Mücken und Fliegen verbreiten die Erreger der Viehpest und der Geschwüre, etc.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5
(dieser Film hat alles was ein Blockbuster braucht)
Bild: 4,5 von 5
mit einem wirklich hervorragenden 3D Bild, das mit sehr guter Tiefenstaffelung und realistisch wirkendem Bild glänzt, ist dieser Film in 3D wirklich empfehlenswert.
die grandiosen Sets und die wunderschönen Landschaften ergeben eine natürliche, interessante Tiefenstaffelungen. Objekte wie Köpfe etc. besitzen ein natürliches Volumen. Man kann in den Bildwelten mit den Augen umherwandern. Hier wurde vornehmlich mit Originalsets gearbeitet und der Blu oder Greeen Screen kommt nur dann zum Tragen, wenn es unausweichlich ist. der Stereographer James Goldman und Kameramann Dariusz Wolski haben hier eine top Arbeit abgegeben und man sieht, das 3D wirklich hervorragend sein kann. Auch wurden die Taks dem 3D entsprechend angepasst. Zum Einsatz kamen TS-5 Rigs von 3ality Technica und Red Epic- Kameras.
Eigentlich hatte ich bezüglich des Cineplex Kinos etwas Bedenken. In diesem Kino sind diese aber unbegründet, obwohl die 3D Brillen, die frisch in Folie verpackt, ein Polarisatationssystem sind, obwohl im Kino eigentlich Shutter Brillen sein sollten. Der Film kann aufgrund seiner Bildsprache aber erst im ganz großen Kino oder wenn nicht anders möglich im großen Heimkino mit Leinwand sein ganzes Potential zeigen. Im kleinen Heimkino können die überdimensionalen Bilder nicht ihre Faszination entfalten.
Ton: 4 von 5
eigentlich gibt es an dem Sound und dem Klangpanorama nichts zu mäkeln. Sowohl der Bass als auch die Rears bekammen in den meisten Szenen einiges zu tun, sodass sich imer ein sehr authentisches Klanpanorama im Kino ausbreitete.
Kino: 4 von 5 ( das Kino 3 im Cineplex in Leverkusen fasst 152 Personen)
Das 3D System solte eigentlich ein Shutter System sein. Wurde zwischenzeitlich aber vermutlich gewechselt.
Kino Fazit:
Für meine Beste Ehefrau und mich hat sich dieser Kinobesuch gelohnt und das soll schon etwas heißen. Wenn meine Frau begeistert ist von einem Film, dann ist er definitiv sehenswert. Somit ist dieser Film für alle diejenigen gemacht, die einer etwas offenerer Neuinterpretation der Geschichte Moses positiv gegenüber stehen, die zudem auch einen Blockbuster sehen möchten und denen hervorragende kurzweilige Unterhaltung gleichermaßen wichtig ist. Denn eines ist sicher die Zeit vergeht schnell und ehe man sich versehen hat, sind die 150 Minuten 3D Real Bilder um und man bleibt mit offenem Mund sitzten da die Bilderflut einen wirklich erschlägt.
In diesem biblischen Sinne
Eure
C.T
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
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