Side Effects

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5. April 2015



Schauen wir einen Film heute Abend. Können wir gerne machen. Sucht etwas aus sagte ich zu meinen Kids. Side Effects ist gut, kam die Antwort. Klar holt ihn raus.
Nachdem der Film im Player war und die ersten Minuten über die Leinwand flimmerten, sagte einer meiner Jungs, den haben wir doch schon gesehen, oh je sagte daraufhin meine jüngste Familienergänzung, egal antworteten wir, den schauen wir uns auch gerne noch einmal an, denn Side Effects ist wirklich ein überraschender Film und beim zweiten mal noch besser.


 
Tödliche Nebenwirkungen, in der Tat. Ein Film bei dem man zunächst nicht genau weiß wo man dran ist.
Ein Banker sitzt im Gefängnis wegen sogenanntem Insiderhandel.

 
Seine Frau wartet geduldig auf seine Entlassung.

Nach der Entlassung versucht der Ehemann genau da anzuknüpfen, wo er damals aufgehört hat.

Seine Frau wird zunehmend depressiv.
Jetzt fragt man sich unwillkürlich, he, was ist das denn hier. Ich wollte kein Melodram sehen. Dann jedoch wie aus dem Nichts passiert ein Mord und die gesamte Story erfährt eine ungeahnte Wendung und man steckt mitten in einem emotionalen Katz und Mausspiel, bei dem man nicht weiß wer am Ende gewinnt oder doch?
Diese etwas ungewöhnliche Handlungswendung verleiht dem Film die eigentliche Würze. Es gibt einige intelligent eingebaute Twists,

die die Handlung trotz des langsamen Verlaufs höchst spannend halten und den Zuschauer fordern der Storyline genau zu folgen.

Der Film nimmt dann ein interessantes Ende, welches die Macht der Gesetze untermauert und einen Fingerzeig auf unsere gnadenlose Wohlstandsgesellschaft ist.


Eigene Sicht:
nun ja, nach der zweiten Sichtung ist der Film eigentlich noch besser, man sollte vielleicht etwas Zeit vergehen lassen, sodass man sich nicht mehr an jedes Detail erinnern kann, dann schafft der Film etwas, was man nicht für möglich hält, er fesselt einen erneut, spätestens dann kann man sagen, das ist ein echter Psycho Thriller.
Diese Thematik ist nicht ganz neu, sie würde aber selten so authentisch wirkend inszeniert. Ich möchte aber an dieser Stelle nicht zuviel verraten.
Steven Soderbergh ist ein Regisseur der es schafft, den Zuschauer zu fesseln und hat eine Händchen für gute Drehbücher, die zu ihm passen und hieraus entwickelt er immer dichte wendungsreiche Film, wo der Zuschauer schon wach bleiben muss um der Storyline genau folgen zu können, es werden kleine Fallen eingebaut, die erst spät aufgelöst werden um die Spannung hoch zu halten, das ist sehr gut gelungen.  
Sieht man sich die Filmografie von Soderbergh an, so fällt auf, das er vornehmlich Filme macht, die eine gewissen Anspruch an die Aufmerksamkeit des Zuschauers erheben.
Mit der Ocean Filmreihe sowie mit Traffic und auch dem Informant aber auch Contagion hat Soderbergh schon bewiesen, dass er ein großer Regisseur mit Anspruch ist, das ist hier garantiert.
 

Bild:

Das Bild ist auf knappem HD Niveau angesiedelt. Etwas weich gezeichnet und mit einem etwas flauen in Gegenlichtszenen aufreißenden Schwarzwert und Kontrast versehen, wurde versucht hier mit einem besonderen Stilmittel zu punkten. M.E. hat man da jedoch etwas über das Ziel hinausgeschossen und den Bildgesamteindruck etwas verschlechtert. Der als Stilmittel gedachte Bildaufbau kann den einen oder anderen zusätzlich verwirren. Das Bild ist in vielen Szenen sehr gut, jedoch die Ausreißer störten mich etwas. Zumal die Farbpalette etwas zu stark zurückgenommen wurde um die Filmaussage zusätzlich zu unterstreichen.
 
Ton:
Der Sound bzw. Filmton ist kräftig für einen solchen etwas ruhiger angelegten Film. Score und Dialoge passen gut zusammen. Der Tiefbass kommt nur dann ins Spiel, wenn es dramartugisch angesagt ist, ansonsten ist der Ton nicht besonders auffällig. Das muss er aber gar nicht bei einem solchen Drama.

Anichtssache:
Film: 4,5 von 5 (da er für einen solchen psychologisch gut aufgebauten Film ein zwei Logiklöcher hat)
Bild: 3,5 von 5 ( Schwarzwert hätte besser sein können) 
Ton: 4 von 5 ( für einen solchen Film überdurchschnittlich) 


Fazit:
Wer auf intelligent gemachte Psychodramen mit Thriller Charakter steht, der ist hier genau richtig. Hier spielt das Katz und Mausspiel eine große Rolle und das wird ganz brillant gespielt. Die Schauspielergilde ist mit Jude Law, Carmen Pelaez sowie Catherine Zeta-Jones erstklassig besetzt.
Ein klare Empfehlung, wenn es einmal keine Action sondern hervorragendes Kopfkino sein soll. 

In diesem Sinne
Eure
C.T.alias 
Bluray Charly



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Klingt gut, besonders auch die Darsteller, wird aber wohl dennoch nicht meins werden.
MoeMents
11.04.2015 um 17:18
#2
Ct, Hello. Vielen Dank für deinen, wie ich meine tollen Review-Blog. Ich Persönlich konnte die Story nicht überzeugen, aber das ist völlig einerlei.
docharry2005
06.04.2015 um 07:57
#1

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